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    Frage zur Riesterrente - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.10.01 12:28:11 von
    neuester Beitrag 22.10.01 15:03:24 von
    Beiträge: 12
    ID: 490.952
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      Avatar
      schrieb am 19.10.01 12:28:11
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hab`s schon im Nachbarboard reingestellt auf anraten hier nochmal(man soll hier sehr Auskunftsfreudig sein :) )

      Laut Aussage eines Allianzfachmannes habe ich nach Ablauf meiner förderfähigen Altersvorsorge auch die Möglichkeit mir das Kapital auszahlen zu lassen.In diesem Falle müsste ich allerdings die geleisteten Zulagen an Väterchen Staat zurückzahlen.Und zwar ausschliesslich die Zulagen ohne die darauf angefallenen Renditen.

      Meine Überlegung:

      Wenn das so stimmt,ich eine förderfähige Fondspolice(Die bei der Allianz angeblich unter 10% Kostenanteil liegt) oder einen förderfähigen Aktienfonds wähle und der Staat eine Zulage von z.B. 60% tätigt, könnte das nicht eine ganz interessante Angelegenheit sein?

      Würde eine Rendite von angenommenen 10% (inkl. Kostenanteil)erwirtschaftet und ich später vom Kapitalwahlrecht gebrauch mache (Was von Anfang an auch geplant war),die Zulagen zurückführen muß,aber die 10% auf die Zulage behalten darf, wäre es doch ziemlich blöd keinen Riesterfonds zu wählen oder?

      Meinungen.

      Earnie
      Avatar
      schrieb am 19.10.01 12:44:41
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die Zulage wird meines Wissens per Steuerbescheid an den Zulageberechtigten ausbezahlt, nimmt also nicht an dem Zinseszinseffekt teil.
      Das Kapitalwahlrecht ist grundsätzlich ausgeschlossen.

      Mit der 10 % Rendite wäre ich sehr vorsichtig.

      Warum sollte ich das machen ?
      Avatar
      schrieb am 19.10.01 13:41:00
      Beitrag Nr. 3 ()
      Die Zulagen werden ausgezahlt wenn man einen bestimmten Betrag investiert.Also nicht ausgezahlt,sondern zurück erstattet.
      Somit ist es an der Wertentwicklung meiner Vorsorge sehrwohl beteiligt.

      Selbstverständlich habe ich kein Kapitalwahlrecht im üblichen Sinne.

      Das heißt aber nicht ,dass ich es mir nicht am Ende auszahlen lassen kann.Ich zahle wie gesagt die Zulagen zurück an den Staat.(Weil ich die Riesterbedingungen ja nicht eingehalten habe)

      Aber die Rendite auf die Zulagen kann ich behalten - das ist gemeint!

      10% war nur ein Beispiel.Von mir aus auch 8%.Egal.Das Ganze ist ne Frage der Kosten der Anlage.Wenn einer über Berechnungssoftware verfügt,(am besten die der Allianz,soll laut Fachpresse die besten Riesterprodukte haben)kann das doch sicherlich einmal mit einer normalen fondsgebundenen Rv oder einem Aktienfonds vergleichen.

      Gruß,Earnie
      Avatar
      schrieb am 19.10.01 14:16:58
      Beitrag Nr. 4 ()
      welche "Fachpresse" ?
      zertifizierte Riesterprodukte gibt es doch noch nicht.
      Avatar
      schrieb am 19.10.01 14:36:26
      Beitrag Nr. 5 ()
      @Anleger15

      Anleger 15 hat recht. Es gibt noch keine zertifizierten Produkte. Auch die Förderbedingungen, steuerliche Behandlungen, Anlagevorgaben an die Versicherungen etc.
      stehen noch nicht fest.

      Jedem Anleger sollte zur Vorsicht geraten werden, wenn er einen Versicherungsfritzen vor sich hat, der eine Riester-Renten-Versicherung anbietet. Z.B. die Heinis der dt. Vermögensberatung, Victoria etc.

      Mein Versicherungsmakler hat davon abgeraten vor 2003 irgendewas abzuschließen, da die Bedingungen für diese Sache 2002 in einem absoluten Chaos enden werden. Er empfahl einen Fondsparplan, der auch ohne staatliche Förderung ein höheres Ergebnis bringen soll.
      Er meinte, dass es nur eine Frage der Zeit ist, (=> Siehe hoffentlich baldiger Regierungswechsel) bis die Sache gekürzt, verknappt und letztenendes wieder gekippt wird.

      Er meinte, dass man bei Sachen, die der Staat zu lenken versucht, gut aufpassen solle. Dies gilt vor allem für die Altersabsicherung.

      Gruß
      man@work

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      Avatar
      schrieb am 19.10.01 18:27:22
      Beitrag Nr. 6 ()
      Also mit der Kapitalauszahlung hat dir dein Allfinanzmann (den solltet man schleunigst zum Teufel jagen) eine falsche Auskunft gegeben! Alle Verträge müssen dem BAV vorgelegt werden und müssen zertifiziert werden. Hierfür ist das AltZertG massgeblich und da klar Rentenleistung! Andere Verträge wird es nicht geben! Aufgrund der Auflagen (Mindestbeitragsgarantie! etc) sind 10% Rendite wohl Utopie!
      Gruss
      Avatar
      schrieb am 19.10.01 18:53:15
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ich weiss gar nicht was ihr wollt :
      Der Allianzmann hat nichts falsches gesagt :

      Wenn du deinen Riester-Fondsvertrag einen Monat vor Ablauf KÜNDIGST, dann kriegst du die Zulagen abgezogen und die Steuerersparnis musst du zurückzahlen.

      Deinen Eigenanteil aber, sowie der erwirtschaftete Überschussanteil wird dir ausgezahlt.

      Hier geht es nicht um Kapitalwahlrecht, sondern um Kündigung.
      Avatar
      schrieb am 19.10.01 22:44:52
      Beitrag Nr. 8 ()
      Wenn dann wirklich die ersten Verträge auf dem Markt sind (zertifiziert), lohnt sich eine Rechnung. 10% sind bei aller Liebe - Utopie. Der Allianzer hat aber Recht, was die ungünstigen Modalitäten der Rückzahlung angeht. Ich glaube, FocusMoney hat sich vor etwa 3 Wochen vorab schon mal die ersten Angebote (noch nicht zertifiziert) geben lassen und nachgerechnet. Die Ergebnisse waren mehr oder minder verheerend.
      Daher denke ich:

      1. Jetzt bitte noch gar nichts abschließen (mangels Zertifizierung).

      2. Die ersten Monate in 2002 mindestens abwarten, bis eine Reihe von Verträgen zertifiziert und von der Fachpresse getestet worden ist.

      3. Dann ganz genau nachrechnen und mit einem eigenen Vertrag des freien Marktes vergleichen, daraus ergibt sich wahrscheinlich, dass ein Riestervertrag -
      3.1. wegen der lästigen Garantie teurer als ein privater Vertrag ist (vor allem bei Fondsprodukten) und daher langfristig weniger bringt
      3.2. steuerlich eher noch zusätzliche Nachteile bei der Auszahlung bringt (sogar im Vergleich zu Renten- und Lebensversicherungen)
      3.3. sowieso unflexibler ist, als jeder andere Vertrag des Nicht-Riester-Marktes ist

      4. Man darf ruhig schön mißtrauisch bleiben, was zukünftige Änderungen der steuerlichen Gegebenheiten angeht. Der Riester-Vertrag ist nicht wirklich die beste Altersvorsorge-Idee der Regierung. Nach einem Regierungswechsel kann alles deutlich verbessert werden. Ich hoffe jedenfalls auf eine baldige bessere Möglichkeit, andere Varianten nutzen zu dürfen um wahrhaftig meine gesetzl. RV jeden Monat zu reduzieren.

      5. Und zu guter Letzt das Fazit. Wer eine weitaus höhere Flexibilität und ein wirklich rentables, übersichtliches Vorsorgeprodukt haben möchte, soll doch bitte privat sinnvolle individuelle Sparprodukte erwerben, die mit Herrn Riester nichts zu tun haben.

      Hendrik
      Avatar
      schrieb am 21.10.01 13:06:19
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hallo,
      die „Riesterrente“ ist ein schönes Thema aber 4-8% Förderung auch nichts besonderes. Informiert Euch lieber über die „Arbeitnehmerfinanzierte Unterstützungskasse“ kurz U-Kasse genannt. Hier gibt es seit 1999 ca. 20- 30% legale Steuervorteile.
      Schaut Euch die Treads weiter unten an.
      Gruß
      harty
      Avatar
      schrieb am 21.10.01 23:37:39
      Beitrag Nr. 10 ()
      4-8% Förderung ist nicht ganz korrekt.Je nach persönlicher Situation kann sie bis über 60% betragen!

      Zu Fachpresse: „Capital“ bringt im Dezember eine Test zu Riesterprodukten.

      Die Frage ist doch wie hoch lassen die Versicherer sich die Beitragsrückerstattungsgarantie bezahlen.
      Wenn der Kostenanteil nicht allzu hoch ausfällt,dürfte die Rendite auf die staatlichen Zuschüsse die Kosten bei weitem übertreffen.

      Mit der anschliessenden Kündigung hebe ich die Riesterbedingungen am Ende auf.Zuschüsse und Steuervergünstigungen zurückzahlen,Renditen auf die Zuschüsse behalten.Das ist der Gedanke.Eine staatliche Mogelpackung positiv für mich ausnutzen, das ist alles.

      Ist alles eine Berechnungssache.Dazu braucht man den Kostenanteil.


      Earnie
      Avatar
      schrieb am 21.10.01 23:40:13
      Beitrag Nr. 11 ()
      4-8% Förderung ist nicht ganz korrekt.Je nach persönlicher Situation kann sie bis über 60% betragen!

      Zu Fachpresse: „Capital“ bringt im Dezember eine Test zu Riesterprodukten.

      Die Frage ist doch wie hoch lassen die Versicherer sich die Beitragsrückerstattungsgarantie bezahlen.
      Wenn der Kostenanteil nicht allzu hoch ausfällt,dürfte die Rendite auf die staatlichen Zuschüsse die Kosten bei weitem übertreffen.

      Mit der anschliessenden Kündigung hebe ich die Riesterbedingungen am Ende auf.Zuschüsse und Steuervergünstigungen zurückzahlen,Renditen auf die Zuschüsse behalten.Das ist der Gedanke.Eine staatliche Mogelpackung positiv für mich ausnutzen, das ist alles.

      Ist alles eine Berechnungssache.Dazu braucht man den Kostenanteil.

      Gute Idee oder Gedankenfehler – das ist die Frage.

      Earnie
      Avatar
      schrieb am 22.10.01 15:03:24
      Beitrag Nr. 12 ()
      ich wäre sehr vorsichtig solange die durchführungsmodalitäten noch unklar sind. Und bezüglich der Rückzahlung der Förderung sind sie es wohl noch. Hier müssen zwei Fälle unterschieden werden. 1. Direkte Förderung > Sonderausgabenabzug; 2. Sonderausgabenabzug > direkte Zulage, Fall 1. und 2. können sich im Zeitablauf leider abwechseln. Im Fall 2. hat man de facto nur die nachgelagerte Besteuerung und keine "echte" Subvention. D.H. ich spare heute steuerfrei und versteuere als Rentner. das kann sich rechnen wenn man als Rentner keine Steuern zahlt. Man kann´s aber auch auf den Kopf drehen, wenn man als Rentner höhere Steuern zahlt als heute. Ist zwar nicht die Regel, solls aber auch geben.


      Bislang weis keiner die Rückerstattung abläuft. Im schlimmsten Fall so, dass auf einen Schlag der gesamte Anlagebetrag steuerpflichtig wird. Schließlich wurde ja auch faktisch steuerfrei eingezahlt. Dann kann man sich ein fettes Eigentor schießen (je nach Steuersituation). Im schlimmsten fall hat man 35% Steuern gespart um später 50% zu zahlen - auch auf die Erträge der Zulagen.

      Zu den 10%. Die sind M.E. genauso unrealistisch wie 8%. Rund 2% p.a. gehen für den Anbieter drauf. Da wären 8-10% nur mit reinen Aktienanlagen drin. Die wirds aber bei Riester Produkten garantiebedingt kaum geben.

      Ich würd mich in solchen Sachen in keinem Fall auf nen Feld-Wald und Wiesenfachmann verlassen. Die wollen in erster Linie verkaufen. Wenn´s in 20 Jahren schiefgeht, brauchst das die Jungs heute nicht zu interessieren.


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