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    Muhammad Johann Wolfgang von Goethe - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.10.01 19:22:58 von
    neuester Beitrag 22.10.01 23:03:32 von
    Beiträge: 16
    ID: 492.158
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      schrieb am 22.10.01 19:22:58
      Beitrag Nr. 1 ()
      Achtung, keine Satire: Dies ist eine Fatwa (religiöser Urteilsspruch), in dem Goethe als Moslem anerkannt wird. Viel Spaß beim Lesen!

      Nach Prüfung des obenstehenden Beweismaterials und der Einsicht in die gleichlautenden Belege in den Schriften seiner engen Freunde Thomas Carlyle und Schiller ist es möglich, zu einem klaren Beschluß ohne Zweideutigkeit und Zweifel zu gelangen.
      Der gesamte Inhalt seiner naturwissenschaftlichen Schriften, besonders diejenige `Zur Morphologie`, steht für die lebenslange Verbreitung der Ansicht, daß das Universum die Schöpfung eines göttlichen Wesens ist und daß der Schöpfer keinen Aspekt besitzt, der mit Seiner Schöpfung zu verknüpfen wäre.
      Obwohl er sein Leben im Lande der Ungläubigen verbrachte, übernahm und verkündete er ganzen Herzens die Verpflichtung zur doppelten Schahada und bestätigte, daß es keinen Gott geben kann, außer Allah, den Einen, und daß Sein Gesandter und das Siegel der Gesandten Muhammad war - möge Allah ihn segnen und ihm Frieden geben!
      Ohne in Salat (Gebet), Zakat (Armensteuer), Sawm (Fasten) und Hadsch (Pilgerreise nach Mekka) eingewiesen worden zu sein, nahm er nichtsdestotrotz die seltene Gelegenheit war, an einem Dschumm`a-Gebet teilzunehmen. In alledem wird klar, daß er den Islam als seinen eigenen Din ansah.
      Aus den verschiedenen berühmten und bestätigten Hadithen in Muslim, Bukhari und den Sunnan-Sammlungen ist bekannt, daß die Bestätigung Allahs und Seines Gesandten die unzweifelhafte Tür zum Islam und der Schlüssel zum Dschannah (Paradiesgarten) ist.
      Somit kann eindeutig angenommen werden, daß Europas größter Dichter und der Ruhm der deutschen Sprache und ihres geistigen Lebens gleichzeitig auch der erste Muslim des neuzeitlichen Europa ist; erneut erweckt er in den Herzen der Menschen die Sehnsucht nach Wissen von Gott und Seinem Propheten, ein Wissen, das seit der Dunkelheit, die über das islamische Spanien hereingebrochen war, in tiefen Schlaf sank.
      Im Lichte seiner überwältigenden Bestätigung des Propheten - möge Allah ihn segnen und ihm Frieden geben! - soll er bei den Muslimen von nun an bekannt sein als Muhammad Johann Wolfgang von Goethe.
      Schaikh `Abdalqadir Al-Murabit
      Autorisiert vom Amir der Gemeinschaft der Muslime in Weimar,
      Hajj Abu Bakr Rieger

      Weimar, den 19. Dezember 1995
      Avatar
      schrieb am 22.10.01 19:27:30
      Beitrag Nr. 2 ()
      Na klar - nu müssen wir Goethe wieder eindeutschen - hat einer ne Ahnung, wie die Einwanderungs- und Resozialisierungsgesetze für verstorbene Promis greifen ...?
      Avatar
      schrieb am 22.10.01 19:31:17
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wenn demnaechst auch stoiber als muslim geoutet wird bitte quelle unbedingt nennen.

      http://abdallah.freeyellow.com/goethe.html
      Avatar
      schrieb am 22.10.01 19:36:14
      Beitrag Nr. 4 ()
      Feier- und Gedenktage nach dem Sonnenkalender
      Januar

      16. Flucht des Schah aus dem Iran (1979)

      Februar

      01. Rückkehr von Imam Khomeini (1979) in den Iran, Fest der Morgendämmerung
      11. Sieg der Islamischen Revolution (1979)
      14. Imam Khomeinis Fatwa gegen Rushdie (1989)
      16. Schahadat Seyyed Abbas Al-Mousawi (1992)
      19. Eröffnung der palästinensischen Botschaft im Iran (1979)
      25. Ableben Malcolm X (1965)


      Man beachte den 14. Februar. Feiertag?

      Quelle: www.islamischer-weg.de
      Avatar
      schrieb am 22.10.01 19:41:46
      Beitrag Nr. 5 ()
      @Rainer

      Du vergasst:

      März

      15. Bombardierung und Massaker mit chemischen Waffen in Halbiya durcch Saddam (1988)

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      schrieb am 22.10.01 19:49:40
      Beitrag Nr. 6 ()
      @sharky:

      Den 15. März als Gedenktag verstehe ich ja noch, weil dies offensichtlich eine Webpage iranischer Moslems in Deutschland ist.
      Aber der 14. Februar??
      Avatar
      schrieb am 22.10.01 19:56:02
      Beitrag Nr. 7 ()
      @Rainer

      aus demselben Grunde, würde ich sagen. Die Liberalisierung im Iran ist noch nicht sehr weit vorangeschritten. Wobei für mich die Frage ist, welche der Feiertage wirklich offiziellen Status haben.
      Avatar
      schrieb am 22.10.01 19:59:21
      Beitrag Nr. 8 ()
      @sharky:
      Darum geht es mir nicht. Dies sind wahrscheinlich keine offiziellen Feiertage im Iran.
      Aber dass Moslems in Deutschland die Verhängung der Fatwa gegen Rushdi als Feier- bzw. Gedenktag ansehen, zeigt doch viel.
      Schau dort auch http://www.islamischer-weg.de/iw0003.htm,
      sehr interessante Fotos von einer Demo in Berlin. Aufmerksamkeit verdienen vor allem die Transparente.
      Gruß
      Avatar
      schrieb am 22.10.01 20:04:35
      Beitrag Nr. 9 ()
      Wuerde es sich um eine originaer deutsche organisation handeln waere sie wohl laengst als verfassungsfeindlich verboten worden.
      Avatar
      schrieb am 22.10.01 20:08:17
      Beitrag Nr. 10 ()
      @skydiver:

      Nicht unbedingt. Eine originär deutsche verfassungsfeindliche Organisation hat gestern in Berlin über 20% der Stimmen bei der Wahl gewonnen.
      Avatar
      schrieb am 22.10.01 20:10:04
      Beitrag Nr. 11 ()
      Das waren noch zeiten, Rainer:)
      Avatar
      schrieb am 22.10.01 20:12:27
      Beitrag Nr. 12 ()
      @Rainer,

      die Frage ob es nun offizielle Feiertage sind sagt auf jeden Fall etwas darüber aus ob es sich hier um ein Grüppchen von Hardlinern handelt die hier diesen "Feiertag" begehen oder ob dies die offizielle Meinung darstellt.

      Das es eine Menge Leute gibt die so denken sagen mir Seiten wie

      http://www.rjgeib.com/thoughts/burning/sr-death.html

      Sagen wir es doch einfach mal so: Mit der Toleranz des offiziellen Islam gegenüber Andersdenkenden ist es noch nicht weit her. Es wird wohl noch einige erzieherische Massnahmen geben müssen.


      Ach ja: Meine Anmerkung hatte auch in dem Kontext des von Die Geschriebenen einen Sinn - denk mal beide Daten und den Geist der aus ihnen spricht konsequent weiter, auch hinsichtlich der Einheit des Islams (ein Tip: Saddam ist Angehöriger der sunnitischen Minderheit in Irak).
      Avatar
      schrieb am 22.10.01 20:25:06
      Beitrag Nr. 13 ()
      @sharky:
      Ja, aber die Mehrheit im Irak ist meines Wissens schiitisch. Das dürfte auch der Grund gewesen sein, warum damals die Golfkriegsallianz unter Führung der USA Saddam an der Macht gelassen hat. Ohne ihn dürfte der Irak wohl aufhören zu existieren. Und das würde die Region noch instabiler machen als es Saddam schon ohnehin schafft.

      Jetzt aber Schluss für heute. Die rasende Geschwindigkeit von WO zur Zeit macht mich ganz schwindlig.
      Grüße
      Avatar
      schrieb am 22.10.01 20:50:28
      Beitrag Nr. 14 ()
      @Rainer

      Ja, aber die Mehrheit im Irak ist meines Wissens schiitisch.
      Ja dies meinte ich damit dass Saddam ein Angehöriger der sunnitischen Minderheit ist.

      Ohne ihn dürfte der Irak wohl aufhören zu existieren. Und das würde die Region noch instabiler machen als es Saddam schon ohnehin schafft.
      Sehr unwahrscheinlich dass die Herrschaft der Mehrheit diesen Staat noch mehr destabilisieren kann als die Herrschaft eines Despoten der Angehöriger einer Minderheit ist.

      Ist aber nicht der Punkt den ich meinte. Die Mehrheit im Iran ist schiitisch. Das erklärt einiges des delikaten Verhältnisses Iran/Irak.

      Noch was zum Weiterdenken: Die Nordallianz in Afghanistan ist mehrheitlich schiitisch, die Paschtunen aus denen sich die Taliban rekrutieren sowie ihre pakistanischen Unterstützer mehrheitlich sunnitisch. Können wir ja morgen mal drüber nachdenken was daraus so folgt.
      Avatar
      schrieb am 22.10.01 21:07:05
      Beitrag Nr. 15 ()
      "Ohne ihn dürfte der Irak wohl aufhören zu existieren. Und das würde die Region noch instabiler machen als es Saddam schon ohnehin schafft. "
      soll heißen, ohne Saddam hätte der Iran den Irak kassiert, sei es offiziell per Besetzung o.ä., oder inoffiziell per pro-iranischer Marionettenregierung.

      "Die Nordallianz in Afghanistan ist mehrheitlich schiitisch"
      Nur Teile der Nordallianz sind schiitisch, bei weitem nicht die Mehrheit. Die Usbeken und Tadschiken sind sunnitisch.
      Aber "lustig": der Iran unterstützt die schiitischen Teile der Nordallianz, kritisiert jedoch die USA wegen deren Parteinahme für die Nordallianz.
      :D
      Turbane machen wohl wirr im Kopf ...
      Avatar
      schrieb am 22.10.01 23:03:32
      Beitrag Nr. 16 ()
      @gholzbauer

      "Ohne ihn dürfte der Irak wohl aufhören zu existieren. Und das würde die Region noch instabiler machen als es Saddam schon ohnehin schafft. "
      soll heißen, ohne Saddam hätte der Iran den Irak kassiert, sei es offiziell per Besetzung o.ä., oder inoffiziell per pro-iranischer Marionettenregierung.


      Ein nicht-arabisches Land (Iran) beherrscht ein arabisches (Irak) ? Das dürfte spannend werden.


      "Die Nordallianz in Afghanistan ist mehrheitlich schiitisch"
      Nur Teile der Nordallianz sind schiitisch, bei weitem nicht die Mehrheit. Die Usbeken und Tadschiken sind sunnitisch.


      Du hast recht, die Nordallianz ist ethnisch und religiös zersplittert. Und neben Sunniten und Schiiten finden sich auch noch Wahabbiten und Ismailiten in ihren Reihen.


      Aber "lustig": der Iran unterstützt die schiitischen Teile der Nordallianz, kritisiert jedoch die USA wegen deren Parteinahme für die Nordallianz.

      Da findet sich der Iran also plötzlich mit Bundesgenossen wie Russland und Indien als Unterstützer der Nordallianz wieder. Die Welt war schon einfacher als Pakistan und die USA auf der anderen Seite standen und die Taliban unterstützen ... :) Wobei ich die Frage interessant finde, ob der Iran den Konflikt wirklich nur von der religiösen Seite her sieht:

      Die wichtigsten Verbündeten im Kampf gegen die Taliban sind Iran, Indien und Rußland, wobei in Iran zwischen 1992-94 ein Paradigmawechsel stattgefunden hat: weg vom religiösen Standpunkt hin zu einem regionalen, kulturellen - Khorasan, die alte iranische Ostprovinz.

      http://www.bafl.de/bafl/template/asyl/content_informationsze… (eine ganz interessante Zusammenfassung des Konflikts).


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