Rösch: Aufsichtsrat beruft Mediziner Weidler zum Jahresende in den Vorstand - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum
eröffnet am 23.10.01 11:25:02 von
neuester Beitrag 25.10.01 10:33:23 von
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BERLIN (dpa-AFX) - Der Aufsichtsrat der Rösch AG
Autor: dpa - AFX (© dpa),11:25 23.10.2001
Die stehen kurz vor der Pleite - komisch über Ihre Zahlen schreiben die nichts in Ihrer Ad-hoc am 22.10. Scheinen Sie nicht für nötig zu halten, nur einen lapidaren Satz: unseren
Geschäftsbericht finden Sie ab Morgen im Internet auf unserer Homepage. Bilanzpressekonferenz am 6.Nov. Anbei ein Kommentar von sharper - der Internetseite von Handelsblatt und reuters
Röschs Jahresergebnis ist zum Weglaufen
Rösch hat mal wieder voll daneben gegriffen. Im Ende Juli abgelaufenen Geschäftsjahr 2000/2001 hat der Medizintechnikhersteller selbst die bereits deutlich nach unten korrigierten Prognosen verfehlt. Die Gesamtbetriebsleistung lag nur im unteren Bereich der Prognosen, der Verlust fiel deutlich höher aus als geplant. Insbesondere das vierte Quartal war ein Katastrophe. Der Umsatz fiel im Vergleich zum Vorjahresquartal um 79 Prozent, der Verlust wurde mehr als vervierfacht. Diese Meldungen werden der Rösch-Aktie nicht gut tun.
Die Entwicklung der Rösch AG bleibt ein Musterbeispiel für Pleiten, Pech und Pannen. Zum wiederholten Male hat es das Berliner Unternehmen nicht geschafft selbst niedrigste Hürden zu überspringen. Ursprünglich sollte im abgeschlossenen Geschäftsjahr 22 Millionen Euro Umsatz und ein Verlust von 2,4 Millionen Euro erwirtschaftet werden. Im Juni musste Rösch dann zurückrudern. Die Prognose für die Gesamtbetriebsleistung, also Umsatz plus aktivierte Eigenleistungen und sonstige betriebliche Erträge, wurde auf sieben bis acht Millionen Euro zurückgenommen. Tatsächlich wurden 7,3 Millionen Euro erreicht. Der Verlust sollte 5,6 Millionen Euro betragen. Auch hier hat die Realität die Planung mit einem Minus von 7,4 Millionen Euro überholt.
Doch im Vergleich dazu war das vierte Quartal ein wirkliches Desaster. Der Umsatz erreichte nur noch nur 202.000 Euro nach 940.000 Euro im vierten Quartal des Geschäftsjahres 1999/2000. Der Verlust stieg in diesem Zeitraum von 658.000 Euro auf 3 Millionen Euro.
Auch der Cashverbrauch hat ein Besorgnis erregendes Ausmaß angenommen. Dieser betrug im vergangenen Geschäftsjahr 15 Millionen Euro im Vergleich zu noch vorhandenen liquiden Mitteln von 13 Millionen Euro Ende Juli. Bei einem gleichbleibenden Liquiditätsverbrauch könnte die Liquidität Mitte nächsten Jahres ohne die zusätzliche Akquisition von Fremd- oder Eigenkapital knapp werden.
Am gestrigen Dienstag hatte die Rösch AG eine ihrer typischen Jubel-Ad-Hoc-Mitteilungen veröffentlicht und damit den eigenen Aktienkurs teilweise um mehr als 20 Prozent nach oben befördert. Offenbar sollte die Basis für die nach der Veröffentlichung des Geschäftsberichts zu erwartenden Kursabschläge möglichst hoch gelegt werden. Denn solange sich die vollmundigen Ankündigungen des Vorstands nicht in einer überzeugenden Umsatz- und Gewinnentwicklung niederschlagen, besteht die Gefahr, dass die Anleger der Rösch AG vollständig das Vertrauen entziehen.
Für die Rösch AG sieht es auf absehbare Zeit schlecht aus. Im Moment ist nicht erkennbar wie jemals schwarze Zahlen erreicht werden sollen. Ob der neue erfahrene Vorstand Prof. Dr. med Burghard Weidler diese schwierige Aufgabe meistern kann, muss sich erst noch zeigen. Es ist zu erwarten, dass viele Anleger dieses Experiment lieber nicht als Rösch-Aktionäre beobachten.
© 2001 www.sharper.de
Geschäftsbericht finden Sie ab Morgen im Internet auf unserer Homepage. Bilanzpressekonferenz am 6.Nov. Anbei ein Kommentar von sharper - der Internetseite von Handelsblatt und reuters
Röschs Jahresergebnis ist zum Weglaufen
Rösch hat mal wieder voll daneben gegriffen. Im Ende Juli abgelaufenen Geschäftsjahr 2000/2001 hat der Medizintechnikhersteller selbst die bereits deutlich nach unten korrigierten Prognosen verfehlt. Die Gesamtbetriebsleistung lag nur im unteren Bereich der Prognosen, der Verlust fiel deutlich höher aus als geplant. Insbesondere das vierte Quartal war ein Katastrophe. Der Umsatz fiel im Vergleich zum Vorjahresquartal um 79 Prozent, der Verlust wurde mehr als vervierfacht. Diese Meldungen werden der Rösch-Aktie nicht gut tun.
Die Entwicklung der Rösch AG bleibt ein Musterbeispiel für Pleiten, Pech und Pannen. Zum wiederholten Male hat es das Berliner Unternehmen nicht geschafft selbst niedrigste Hürden zu überspringen. Ursprünglich sollte im abgeschlossenen Geschäftsjahr 22 Millionen Euro Umsatz und ein Verlust von 2,4 Millionen Euro erwirtschaftet werden. Im Juni musste Rösch dann zurückrudern. Die Prognose für die Gesamtbetriebsleistung, also Umsatz plus aktivierte Eigenleistungen und sonstige betriebliche Erträge, wurde auf sieben bis acht Millionen Euro zurückgenommen. Tatsächlich wurden 7,3 Millionen Euro erreicht. Der Verlust sollte 5,6 Millionen Euro betragen. Auch hier hat die Realität die Planung mit einem Minus von 7,4 Millionen Euro überholt.
Doch im Vergleich dazu war das vierte Quartal ein wirkliches Desaster. Der Umsatz erreichte nur noch nur 202.000 Euro nach 940.000 Euro im vierten Quartal des Geschäftsjahres 1999/2000. Der Verlust stieg in diesem Zeitraum von 658.000 Euro auf 3 Millionen Euro.
Auch der Cashverbrauch hat ein Besorgnis erregendes Ausmaß angenommen. Dieser betrug im vergangenen Geschäftsjahr 15 Millionen Euro im Vergleich zu noch vorhandenen liquiden Mitteln von 13 Millionen Euro Ende Juli. Bei einem gleichbleibenden Liquiditätsverbrauch könnte die Liquidität Mitte nächsten Jahres ohne die zusätzliche Akquisition von Fremd- oder Eigenkapital knapp werden.
Am gestrigen Dienstag hatte die Rösch AG eine ihrer typischen Jubel-Ad-Hoc-Mitteilungen veröffentlicht und damit den eigenen Aktienkurs teilweise um mehr als 20 Prozent nach oben befördert. Offenbar sollte die Basis für die nach der Veröffentlichung des Geschäftsberichts zu erwartenden Kursabschläge möglichst hoch gelegt werden. Denn solange sich die vollmundigen Ankündigungen des Vorstands nicht in einer überzeugenden Umsatz- und Gewinnentwicklung niederschlagen, besteht die Gefahr, dass die Anleger der Rösch AG vollständig das Vertrauen entziehen.
Für die Rösch AG sieht es auf absehbare Zeit schlecht aus. Im Moment ist nicht erkennbar wie jemals schwarze Zahlen erreicht werden sollen. Ob der neue erfahrene Vorstand Prof. Dr. med Burghard Weidler diese schwierige Aufgabe meistern kann, muss sich erst noch zeigen. Es ist zu erwarten, dass viele Anleger dieses Experiment lieber nicht als Rösch-Aktionäre beobachten.
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