Rezession,4,25 Mio Arbeitslose DAX 4700 das passt nicht ! - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 23.10.01 21:18:59 von
neuester Beitrag 29.10.01 22:55:47 von
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Es sieht nicht gut aus was die Wirtschaftsforschungsinstitute melden
unser Bundeskanzler "träumt" jedoch weiter
ich jedenfalls habe jetzt keine DAX-Werte mehr
Gruss
Trader13
unser Bundeskanzler "träumt" jedoch weiter
ich jedenfalls habe jetzt keine DAX-Werte mehr
Gruss
Trader13
SCHÖN FÜR DICH!
Wie du aber eben erwähntest, SIND wir bereits in einer Rezession.
Und wie wir BWLer und VWLer so wissen läuft die Konjunktur in Zyklen.
D.h. es wird in der nächsten Zeit zu einem erneuten wirtschaftlichen
Aufschwung kommen. > Den die Börse bereits vorwegnimmt.
Wir handeln die ZUKUNFT nicht die Gegenwart oder Vergangenheit.
Wie du aber eben erwähntest, SIND wir bereits in einer Rezession.
Und wie wir BWLer und VWLer so wissen läuft die Konjunktur in Zyklen.
D.h. es wird in der nächsten Zeit zu einem erneuten wirtschaftlichen
Aufschwung kommen. > Den die Börse bereits vorwegnimmt.
Wir handeln die ZUKUNFT nicht die Gegenwart oder Vergangenheit.
Aber auch die Börse nimmt keinen Aufschwung vorweg, der erst in 5 Jahren -vielleicht- wieder beginnt.
Dafür läßt sich dann selbst die Börse noch ein paar Jährchen Zeit.
Dafür läßt sich dann selbst die Börse noch ein paar Jährchen Zeit.
Sorry auch hier muss ich die armen Seelen wieder belehren.
Ein Konjunkturzyklus (das sind 4 Phasen > Aufschwung- Boom- Abschwung- Rezession)
dauert INSGESAMT zwischen 3 und 7 Jahre - Wie willst du
da 5 Jahre Rezession einbauen ???
Ein Konjunkturzyklus (das sind 4 Phasen > Aufschwung- Boom- Abschwung- Rezession)
dauert INSGESAMT zwischen 3 und 7 Jahre - Wie willst du
da 5 Jahre Rezession einbauen ???
BGA zum Herbstgutachten der Wirtschaftsforschungsinstitute: Wirtschafts- und Sozialpolitik muss Abgaben weiter senken und Arbeitsmarkt deregulieren
[24.10.2000 - 12:49 Uhr]
Berlin (ots) - Die deutsche Wirtschaft bleibt zwar auf
Expansionskurs, verliert allerdings an Schwung. Die
Wirtschaftsforschungsinstitute schreiben der Politik ins Stammbuch:
Die Steuer- und Abgabenquote ist weiter zu senken und der
Arbeitsmarkt endlich zu deregulieren. Dies erklärte Dr. Michael
Fuchs, Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und
Außenhandels (BGA), zu dem heute von den
Wirtschaftsforschungsinstituten veröffentlichten Herbstgutachten
2000. Mit derzeit über 41 Prozent Sozialversicherungsbeiträgen
bleiben die Lohnzusatzkosten trotz der sogenannten Ökosteuer
unerträglich hoch. Ich erinnere die Bundesregierung an ihre Zusage in
der Koalitionsvereinbarung. Von ihrem selbst gesetzten Ziel, die
Sozialversicherungsbeiträge auf unter 40 Prozent zu senken, bleibt
sie meilenweit entfernt. Der Verschiebebahnhof zwischen Ökosteuer und
Rentenversicherung ist kein probates Mittel, um die
gesamtwirtschaftliche Abgabenbelastung nachhaltig zu senken. Die
Institute fordern daher zu Recht eine durchgreifende Rentenreform.
Im europäischen Vergleich rangiert das deutsche Wachstum mit 2,7
Prozent weiter am Ende der Wachstumsskala. Dies verdeutlicht, dass
sich in Deutschland die Wachstumskräfte nicht so gut entfalten können
wie in den übrigen europäischen Staaten. In kaum einem anderen
europäischen Land entstehen bei einem entsprechenden
Wirtschaftswachstum weniger Arbeitsplätze als in Deutschland. Daher
ist neben der weiteren Reduzierung der gesamtwirtschaftlichen
Abgabenbelastung insbesondere das Aufbrechen des verkrusteten
Arbeitsmarktes dringend geboten. Die Einschränkungen beim
Beschäftigungsförderungsgesetz, der geplante Rechtsanspruch auf
Teilzeit sowie die geplante Novellierung des
Betriebsverfassungsgesetzes wirken jedoch genau in die falsche
Richtung, erklärte BGA-Präsident Dr. Fuchs in Berlin.
ots Originaltext: BGA
Im Internet recherchierbar: http://recherche.newsaktuell.de
Gruss
Trader13
[24.10.2000 - 12:49 Uhr]
Berlin (ots) - Die deutsche Wirtschaft bleibt zwar auf
Expansionskurs, verliert allerdings an Schwung. Die
Wirtschaftsforschungsinstitute schreiben der Politik ins Stammbuch:
Die Steuer- und Abgabenquote ist weiter zu senken und der
Arbeitsmarkt endlich zu deregulieren. Dies erklärte Dr. Michael
Fuchs, Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und
Außenhandels (BGA), zu dem heute von den
Wirtschaftsforschungsinstituten veröffentlichten Herbstgutachten
2000. Mit derzeit über 41 Prozent Sozialversicherungsbeiträgen
bleiben die Lohnzusatzkosten trotz der sogenannten Ökosteuer
unerträglich hoch. Ich erinnere die Bundesregierung an ihre Zusage in
der Koalitionsvereinbarung. Von ihrem selbst gesetzten Ziel, die
Sozialversicherungsbeiträge auf unter 40 Prozent zu senken, bleibt
sie meilenweit entfernt. Der Verschiebebahnhof zwischen Ökosteuer und
Rentenversicherung ist kein probates Mittel, um die
gesamtwirtschaftliche Abgabenbelastung nachhaltig zu senken. Die
Institute fordern daher zu Recht eine durchgreifende Rentenreform.
Im europäischen Vergleich rangiert das deutsche Wachstum mit 2,7
Prozent weiter am Ende der Wachstumsskala. Dies verdeutlicht, dass
sich in Deutschland die Wachstumskräfte nicht so gut entfalten können
wie in den übrigen europäischen Staaten. In kaum einem anderen
europäischen Land entstehen bei einem entsprechenden
Wirtschaftswachstum weniger Arbeitsplätze als in Deutschland. Daher
ist neben der weiteren Reduzierung der gesamtwirtschaftlichen
Abgabenbelastung insbesondere das Aufbrechen des verkrusteten
Arbeitsmarktes dringend geboten. Die Einschränkungen beim
Beschäftigungsförderungsgesetz, der geplante Rechtsanspruch auf
Teilzeit sowie die geplante Novellierung des
Betriebsverfassungsgesetzes wirken jedoch genau in die falsche
Richtung, erklärte BGA-Präsident Dr. Fuchs in Berlin.
ots Originaltext: BGA
Im Internet recherchierbar: http://recherche.newsaktuell.de
Gruss
Trader13
HA HA HA,
ja, ja, die BWL`er und VWL`er wissen Bescheid!
Sicher, sicher!
Keine Sorge, bald hat er wieder das Zepter in der Hand:
ja, ja, die BWL`er und VWL`er wissen Bescheid!
Sicher, sicher!
Keine Sorge, bald hat er wieder das Zepter in der Hand:
Ich möchte hier keine offene Fede austragen- schon gar
nicht wegen irgendwelcher Berufsgruppen.
(Aber meine Verluste betrugen trotz NM50 und Nasdaq Spekulationen
eben nur 30% - ich denke das ist für W.O. eine eher niedrige Quote)
Denoch könnten wir uns wahrscheinlich noch stundenlang über
weitere Rezessions oder Crash Szenarien unterhalten also mach ichs
kurz : Mein Tip - in dieser Woche geht es munter weiter nach oben
nächste Woche könntest du mit deinem Geiger jedoch wieder Recht
bekommen.
Gruß
HJS
nicht wegen irgendwelcher Berufsgruppen.
(Aber meine Verluste betrugen trotz NM50 und Nasdaq Spekulationen
eben nur 30% - ich denke das ist für W.O. eine eher niedrige Quote)
Denoch könnten wir uns wahrscheinlich noch stundenlang über
weitere Rezessions oder Crash Szenarien unterhalten also mach ichs
kurz : Mein Tip - in dieser Woche geht es munter weiter nach oben
nächste Woche könntest du mit deinem Geiger jedoch wieder Recht
bekommen.
Gruß
HJS
@HJS2001
wie siehst du den DAX bzw. Daxentwicklung
Gruss
Trader13
wie siehst du den DAX bzw. Daxentwicklung
Gruss
Trader13
Eichel spricht von Stagnation !
ist halt ein "Oberbuchhalter" der Steuerhöhungen in
einer Rezession befürwortet.
das wird nichts 1
Gruss
Trader13
ist halt ein "Oberbuchhalter" der Steuerhöhungen in
einer Rezession befürwortet.
das wird nichts 1
Gruss
Trader13
@HJS,
aha, so einfach ist das also.
Na gut, dann kaufe ich halt auch ein, auch wenn die historischen Charts anderes ausagaen, du wirsts schon wissen.
aha, so einfach ist das also.
Na gut, dann kaufe ich halt auch ein, auch wenn die historischen Charts anderes ausagaen, du wirsts schon wissen.
wünschen allen einen erfolgreichen Börsentag
Gruss
Trader13
Gruss
Trader13
@HJS2001
das wäre schön wenn der Konjunkturzyklus immer deine vorgegebene Länge hätte. Das haben tägliche Trends auch nicht.
Der letzte Aufschwung hat auch wesentlich länger angedauert.
Dir empfehle ich japanische Werte. Die sind schon ein Stück weiter als die amerikanischen.
das wäre schön wenn der Konjunkturzyklus immer deine vorgegebene Länge hätte. Das haben tägliche Trends auch nicht.
Der letzte Aufschwung hat auch wesentlich länger angedauert.
Dir empfehle ich japanische Werte. Die sind schon ein Stück weiter als die amerikanischen.
im DAX nocheinmal 100 Punkte!
dpa-AFX-Nachricht
Mittwoch, 24.10.2001, 21:20
ROUNDUP: US-Notenbank: Terror schwächte eine bereits lahmende Wirtschaft
WASHINGTON (dpa-AFX) - Die Terrorangriffe auf die USA haben die Probleme einer bereits schwachen Wirtschaft nach Darstellung der amerikanischen Notenbank Fed verstärkt. Von einigen Aspekten dieses Schocks habe sich die Geschäftswelt dann zwar relativ rasch erholt, schrieb die Fed am Mittwoch in ihrem neuesten Bericht über die Wirtschaftslage in den einzelnen Regionen des Landes, dem so genannten Beige Book. "Längerfristige Auswirkungen sind schwerer einzuschätzen."
Als die Zwillingstürme des World Trade Centers am 11. September einstürzten, habe sich der Rückgang der Einzelhandelsumsätze und industriellen Fertigung bereits abgezeichnet. Der Trend habe sich dann im Handel fortgesetzt. Auch in der Industrieproduktion sei auf breiter Grundlage von Halbleitern bis Stahl die Auftragslage schlechter geworden. Viele Bezirke erwarteten keine Wende vor dem kommenden Jahr.
ENTLASSUNGEN IN EINER VIELZAHL VON INDUSTRIEZWEIGEN
Auch die Bautätigkeit hat sich im September und Oktober abgeschwächt. Die breite Wirtschaftsschwäche habe zu Entlassungen in einer Vielzahl von Industriezweigen geführt. Finanzdienstleister an der Ostküste, Medien und Werbekonzerne an der Westküste und Autoteilehersteller im Zentrum der Vereinigten Staaten hätten Stellenkürzungen vorgenommen.
Die Fed stellt im Beige Book keinen Inflationsdruck fest. Die Konsumentenpreise und die Löhne seien weitgehend stabil. Zum Teil sei sogar ein Rückgang der Konsumentenpreise festzustellen, hieß es.
BERICHT UNTERSTREICHT EINSCHÄTZUNG DER FED - ERST BEGINN DER ERHOLUNG
Der Bericht unterstrich frühere Einschätzungen von Notenbank- Präsident Alan Greenspan, dass nicht genau abzusehen sei, wann die Schockwirkung auf die Konjunktur nachlassen wird. Trotz der Zinssenkungspolitik zeichne sich erst der Beginn einer Erholung von dem erfolgten "bedeutenden" Rückgang ab.
Die langfristigen Aussichten blieben allerdings gut. Die nächste turnusmäßige Sitzung des für die Leitzinsen zuständigen Offenmarktausschusses der Notenbank ist für den 6. November geplant. Der Satz für Tagesgeld liegt derzeit mit 2,5 Prozent auf dem niedrigsten Stand seit 39 Jahren./hw/DP/FX/jh/ar
info@dpa-AFX.de
das ist einfach Fakt !!
Gruss
Trader13
dpa-AFX-Nachricht
Mittwoch, 24.10.2001, 21:20
ROUNDUP: US-Notenbank: Terror schwächte eine bereits lahmende Wirtschaft
WASHINGTON (dpa-AFX) - Die Terrorangriffe auf die USA haben die Probleme einer bereits schwachen Wirtschaft nach Darstellung der amerikanischen Notenbank Fed verstärkt. Von einigen Aspekten dieses Schocks habe sich die Geschäftswelt dann zwar relativ rasch erholt, schrieb die Fed am Mittwoch in ihrem neuesten Bericht über die Wirtschaftslage in den einzelnen Regionen des Landes, dem so genannten Beige Book. "Längerfristige Auswirkungen sind schwerer einzuschätzen."
Als die Zwillingstürme des World Trade Centers am 11. September einstürzten, habe sich der Rückgang der Einzelhandelsumsätze und industriellen Fertigung bereits abgezeichnet. Der Trend habe sich dann im Handel fortgesetzt. Auch in der Industrieproduktion sei auf breiter Grundlage von Halbleitern bis Stahl die Auftragslage schlechter geworden. Viele Bezirke erwarteten keine Wende vor dem kommenden Jahr.
ENTLASSUNGEN IN EINER VIELZAHL VON INDUSTRIEZWEIGEN
Auch die Bautätigkeit hat sich im September und Oktober abgeschwächt. Die breite Wirtschaftsschwäche habe zu Entlassungen in einer Vielzahl von Industriezweigen geführt. Finanzdienstleister an der Ostküste, Medien und Werbekonzerne an der Westküste und Autoteilehersteller im Zentrum der Vereinigten Staaten hätten Stellenkürzungen vorgenommen.
Die Fed stellt im Beige Book keinen Inflationsdruck fest. Die Konsumentenpreise und die Löhne seien weitgehend stabil. Zum Teil sei sogar ein Rückgang der Konsumentenpreise festzustellen, hieß es.
BERICHT UNTERSTREICHT EINSCHÄTZUNG DER FED - ERST BEGINN DER ERHOLUNG
Der Bericht unterstrich frühere Einschätzungen von Notenbank- Präsident Alan Greenspan, dass nicht genau abzusehen sei, wann die Schockwirkung auf die Konjunktur nachlassen wird. Trotz der Zinssenkungspolitik zeichne sich erst der Beginn einer Erholung von dem erfolgten "bedeutenden" Rückgang ab.
Die langfristigen Aussichten blieben allerdings gut. Die nächste turnusmäßige Sitzung des für die Leitzinsen zuständigen Offenmarktausschusses der Notenbank ist für den 6. November geplant. Der Satz für Tagesgeld liegt derzeit mit 2,5 Prozent auf dem niedrigsten Stand seit 39 Jahren./hw/DP/FX/jh/ar
info@dpa-AFX.de
das ist einfach Fakt !!
Gruss
Trader13
Rezession???? Wo???? Dax gegen Ende des Jahres bei 5200!
über das Jahresziel im DAX gebe ich mal keine Prognosse ab
aber wie werden Tage sehen da gehen wir nocker ein paar hundert Punkt runter
Gruss
Trader13
aber wie werden Tage sehen da gehen wir nocker ein paar hundert Punkt runter
Gruss
Trader13
lern erst mal richtig deutsch!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
@Maximilian
brauche keinen Oberschullehrer mehr
achte bei Dir schön auf die Rechtschreibung( neu)
und das wichtigste neben gross und kleinschreibung
ist der satzbau .
Gruss
Trader13
brauche keinen Oberschullehrer mehr
achte bei Dir schön auf die Rechtschreibung( neu)
und das wichtigste neben gross und kleinschreibung
ist der satzbau .
Gruss
Trader13
Steuererhöhung für LKW !
das passt doch !
Herr Trittin auch einer der "Leuchten" in unserer Regierung
Gruss
Trader13
das passt doch !
Herr Trittin auch einer der "Leuchten" in unserer Regierung
Gruss
Trader13
gerade gelesen
Aus der FTD vom 30.10.2001 www.ftd.de/konjunktur
Wirtschaft plant massiven Jobabbau
Von Claus Hulverscheidt und Birgit Marschall, Berlin
Fast jedes dritte Unternehmen in Deutschland will angesichts der globalen Konjunkturflaute im nächsten Jahr Stellen abbauen. Das zeigt die Herbstumfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), die am Montag in Berlin veröffentlicht wurde.
Nach DIHK-Schätzung wird die Zahl der Erwerbstätigen im Jahresdurchschnitt 2002 um 200.000 bis 250.000 sinken. Die Zahl der Arbeitslosen werde wieder über vier Millionen steigen.
Für Bundeskanzler Gerhard Schröder wäre eine Arbeitslosenzahl von mehr als vier Millionen über mehrere Monate im Jahr der Bundestagswahl eine schwere Hypothek. Schröder hatte nach seinem Wahlsieg im September 1998 erklärt, er wolle sich 2002 daran messen lassen, ob die Arbeitslosigkeit während seiner Amtszeit spürbar sinke. Die Zahl der Arbeitslosen lag seinerzeit in nicht saisonbereinigter Rechnung knapp unter vier Millionen. Sei keine Besserung zu erkennen, habe er auch kein Anrecht darauf, im Amt bestätigt zu werden, hatte Schröder erklärt.
Konjunkturhilfen nur auf EU-Ebene
Diese Äußerung könnte nun zum Bumerang werden. Schröder deutete am Montag erneut an, dass er möglicherweise doch zu konjunkturstützenden Maßnahmen bereit wäre - allerdings auf EU-Ebene. "Wenn es europäische Möglichkeiten gibt, sollte man sie ausprobieren", sagte er der französischen Tageszeitung "Le Monde". Nationale Alleingänge lehnte Schröder erneut ab.
Kanzleramt und Bundesfinanzministerium haben in den vergangenen Wochen intensiv Maßnahmen zur Konjunkturbelebung geprüft. Dabei wurde ein Vorziehen der nächsten Steuerreformstufe ebenso erwogen wie ein Verzicht auf die Anhebung der Ökosteuer. Auch eine Flexibilisierung des Arbeitsmarkts wurde diskutiert. Nach Einschätzung der Regierung sind jedoch alle Optionen unpraktikabel: Sie wären zu teuer oder ließen sich in den eigenen Reihen oder im Bundesrat nicht durchsetzen, hieß es in Regierungskreisen.
Aus Sicht der Wirtschaft hat die Regierung dagegen den Ernst der Lage nicht erkannt. Der DIHK und der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) forderten am Montag erneut Maßnahmen gegen den Abschwung. "Die Politik ist in einer Situation, in der sie etwas unternehmen muss", sagte BDI-Hauptgeschäftsführer Ludolf von Wartenberg.
Es müsse jetzt darum gehen, die Erhöhung der Lohnzusatzkosten zu verhindern, sagte DIHK-Hauptgeschäftsführer Franz Schoser.
Nur 1997 war die Stimmung schlechter
Nach der DIHK-Umfrage ist die Stimmung in der Wirtschaft binnen einen Jahres völlig umgeschlagen. Nur noch 20 Prozent der Firmen beurteilten ihre Geschäftslage als "gut". Das ist der niedrigste Wert seit 1997.
Geschäftserwartungen und Expansionspläne wurden zuletzt scharf reduziert. Eine Blitzumfrage im Oktober, die der DIHK wegen der Terroranschläge vom 11. September durchführte, ergab nochmals pessimistischere Werte.
Der DIHK erwartet 2002 nur eine schwache Erholung, das Wachstum werde nur "ein Prozent plus xy" erreichen. Die Regierung und die Wirtschaftsforschungsinstitute haben Zuwachsraten von 11½4 beziehungsweise 1,3 Prozent prognostiziert. Sie gehen zudem davon aus, dass die Zahl der Erwerbstätigen wie schon 2001 stagnieren wird. "Das halten wir für sehr optimistisch", sagte DIHK-Volkswirt Axel Nitschke.
Hilfe kann die Wirtschaft derzeit offenbar nur von der Europäischen Zentralbank (EZB) erwarten. "Wenn wir im EZB-Rat die Möglichkeit sehen, die Zinsen weiter zu senken, ohne die Preisstabilität zu beeinträchtigen, werden wir dies tun", sagte Bundesbankpräsident Ernst Welteke am Montag in Kopenhagen. Die Finanzmärkte spekulieren bereits seit Wochen auf eine baldige Senkung der europäischen Leitzinsen.
© 2001 Financial Times Deutschland
Gruss
Trader13
Aus der FTD vom 30.10.2001 www.ftd.de/konjunktur
Wirtschaft plant massiven Jobabbau
Von Claus Hulverscheidt und Birgit Marschall, Berlin
Fast jedes dritte Unternehmen in Deutschland will angesichts der globalen Konjunkturflaute im nächsten Jahr Stellen abbauen. Das zeigt die Herbstumfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), die am Montag in Berlin veröffentlicht wurde.
Nach DIHK-Schätzung wird die Zahl der Erwerbstätigen im Jahresdurchschnitt 2002 um 200.000 bis 250.000 sinken. Die Zahl der Arbeitslosen werde wieder über vier Millionen steigen.
Für Bundeskanzler Gerhard Schröder wäre eine Arbeitslosenzahl von mehr als vier Millionen über mehrere Monate im Jahr der Bundestagswahl eine schwere Hypothek. Schröder hatte nach seinem Wahlsieg im September 1998 erklärt, er wolle sich 2002 daran messen lassen, ob die Arbeitslosigkeit während seiner Amtszeit spürbar sinke. Die Zahl der Arbeitslosen lag seinerzeit in nicht saisonbereinigter Rechnung knapp unter vier Millionen. Sei keine Besserung zu erkennen, habe er auch kein Anrecht darauf, im Amt bestätigt zu werden, hatte Schröder erklärt.
Konjunkturhilfen nur auf EU-Ebene
Diese Äußerung könnte nun zum Bumerang werden. Schröder deutete am Montag erneut an, dass er möglicherweise doch zu konjunkturstützenden Maßnahmen bereit wäre - allerdings auf EU-Ebene. "Wenn es europäische Möglichkeiten gibt, sollte man sie ausprobieren", sagte er der französischen Tageszeitung "Le Monde". Nationale Alleingänge lehnte Schröder erneut ab.
Kanzleramt und Bundesfinanzministerium haben in den vergangenen Wochen intensiv Maßnahmen zur Konjunkturbelebung geprüft. Dabei wurde ein Vorziehen der nächsten Steuerreformstufe ebenso erwogen wie ein Verzicht auf die Anhebung der Ökosteuer. Auch eine Flexibilisierung des Arbeitsmarkts wurde diskutiert. Nach Einschätzung der Regierung sind jedoch alle Optionen unpraktikabel: Sie wären zu teuer oder ließen sich in den eigenen Reihen oder im Bundesrat nicht durchsetzen, hieß es in Regierungskreisen.
Aus Sicht der Wirtschaft hat die Regierung dagegen den Ernst der Lage nicht erkannt. Der DIHK und der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) forderten am Montag erneut Maßnahmen gegen den Abschwung. "Die Politik ist in einer Situation, in der sie etwas unternehmen muss", sagte BDI-Hauptgeschäftsführer Ludolf von Wartenberg.
Es müsse jetzt darum gehen, die Erhöhung der Lohnzusatzkosten zu verhindern, sagte DIHK-Hauptgeschäftsführer Franz Schoser.
Nur 1997 war die Stimmung schlechter
Nach der DIHK-Umfrage ist die Stimmung in der Wirtschaft binnen einen Jahres völlig umgeschlagen. Nur noch 20 Prozent der Firmen beurteilten ihre Geschäftslage als "gut". Das ist der niedrigste Wert seit 1997.
Geschäftserwartungen und Expansionspläne wurden zuletzt scharf reduziert. Eine Blitzumfrage im Oktober, die der DIHK wegen der Terroranschläge vom 11. September durchführte, ergab nochmals pessimistischere Werte.
Der DIHK erwartet 2002 nur eine schwache Erholung, das Wachstum werde nur "ein Prozent plus xy" erreichen. Die Regierung und die Wirtschaftsforschungsinstitute haben Zuwachsraten von 11½4 beziehungsweise 1,3 Prozent prognostiziert. Sie gehen zudem davon aus, dass die Zahl der Erwerbstätigen wie schon 2001 stagnieren wird. "Das halten wir für sehr optimistisch", sagte DIHK-Volkswirt Axel Nitschke.
Hilfe kann die Wirtschaft derzeit offenbar nur von der Europäischen Zentralbank (EZB) erwarten. "Wenn wir im EZB-Rat die Möglichkeit sehen, die Zinsen weiter zu senken, ohne die Preisstabilität zu beeinträchtigen, werden wir dies tun", sagte Bundesbankpräsident Ernst Welteke am Montag in Kopenhagen. Die Finanzmärkte spekulieren bereits seit Wochen auf eine baldige Senkung der europäischen Leitzinsen.
© 2001 Financial Times Deutschland
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Trader13
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