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    Bayer: Ciprobay-Patentschutz bleibt bestehen - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

    eröffnet am 25.10.01 12:48:54 von
    neuester Beitrag 25.10.01 13:17:40 von
    Beiträge: 2
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      Avatar
      schrieb am 25.10.01 12:48:54
      Beitrag Nr. 1 ()

      Der Bayer-Konzern hat sich mit der US-Regierung auf die Lieferung des gegen Milzbrand einsetzbaren Antibiotikums Ciprobay in großem Umfang geeinigt und sowohl den Amerikanern als auch der kanadischen Regierung einen Niedrigpreis von 0,95 Dollar je Stück zugesprochen. Bislang lag der Kaufpreis für Ciprobay, das in den USA als Cipro gehandelt wird, bei 1,77 Dollar. Im Gegenzug erkennen die Kanadier den Patentschutz für Bayer an. Die Amerikaner bestätigen den US-Patentschutz bis Ende 2003.

      Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer, der bereits in der vergangenen Woche angekündigt hat, die Produktion seines umsatzstärksten Antibiotikums Ciprobay mehr als zu verdreifachen, wird in den kommenden Wochen bis zu 300 Millionen Tabletten des Medikamentes an die US-Regierung liefern. Zunächst sollen bis Jahresende 100 Millionen Tabletten zur Verfügung gestellt werden. Auf 200 Millionen weitere habe die US-Regierung eine Option. Vor dem Hintergrund der Milzbrand-Anschläge in den USA hatten Politiker in den USA erwogen, den Patentschutz von Bayer aufzuheben und anderen Unternehmen die Cipro-Produktion zu ermöglichen. Durch die jüngsten Absprachen scheinen diese Gedankenspiele aber vom Tisch zu sein, die in der Vorwoche noch US-Senator Charles Schumer formuliert hat.

      Durch die Entscheidung zur Erhöhung der Produktionskapazitäten für die Herstellung von Ciprobay hat der Bayer-Konzern bereits vor zwei Wochen die Grundlagen geschaffen, innerhalb von drei Monaten bis zu 200 Millionen Ciprobay-Tabletten herzustellen. Die USA wollen ihre Reserven an dem Präparat soweit ausbauen, dass zwölf Millionen Menschen 60 Tage lang gegen Milzbrand behandelt werden können. Bislang reichen die Vorräte nach US-Schätzungen nur für rund zwei Millionen Menschen. US-Gesundheitsminister Tommy Thompson sagt zu der Absprache mit Bayer: „Die Vereinbarung bedeutet, dass wir eine viel größere Menge dieses wichtigen Pharmaproduktes erhalten werden, wenn wir es benötigen“ und ergänzt: „Der Einsatz von Bayer ist lobenswert“.

      Nicht nur durch den günstigen Verkaufspreis dürfte Bayer nach der Lipobay-Affäre in den USA Image-Pflege betreiben. Eine Spende von vier Millionen Ciprobay-Tabletten, die jeweils zur Hälfte an Mitarbeiter von Notfall- und Rettungsdiensten sowie an Post-Mitarbeiter gehen, stößt auf positives Echo. „Bayer fühlt sich verpflichtet, Amerika im Kampf gegen den Bioterrorismus zu unterstützen“, betont Helge Wehmeier, Leiter der US-Tochter Bayer Corporation.

      Auch Kanada wird von der Preisabsprache zwischen den USA und dem Bayer-Konzern profitieren. Im Gegenzug erkennt die kanadische Regierung den Patentschutz für Ciprobay an. Noch in der Vorwoche wollte Kanada auf ein Nachahmerprodukt des heimischen Pharmakonzerns Apotex zurückgreifen. Nicht zuletzt der gute Preis, vielmehr aber auch die möglichen Kosten eines Schadenersatzprozesses, den Bayer nach Auffassung von Juristen wegen der dann vorliegenden Patentschutz-Missachtung hätte anstrengen können, haben die kanadische Regierung zum Einlenken bewegt. Generika-Produkte sind kein Thema mehr.

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      Autor: Oliver Mies (© wallstreet:online AG),12:48 25.10.2001

      Avatar
      schrieb am 25.10.01 13:17:40
      Beitrag Nr. 2 ()
      Na also!
      welche Spinner verkaufen heute mit solchen Abschlägen?


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