+++Panik, wenn ein Doughnut zu Boden fällt+++ - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 30.10.01 23:28:06 von
neuester Beitrag 30.10.01 23:45:02 von
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SPIEGEL ONLINE - 30. Oktober 2001, 13:45
URL: http://www.spiegel.de/reise/fernreisen/0,1518,165199,00.html
New York
Panik, wenn ein Doughnut zu Boden fällt
Wenn ein Doughnut auf den Boden fällt, löst der verstreute Puderzucker Angst vor einem Milzbrand-Anschlag aus. Ein vergessener Aktenkoffer auf einem Bahnsteig ruft sofort ein Bombeneinsatzkommando auf den Plan. In New York ist Nervosität zur Normalität geworden.
Als in New Yorks Grand Central Station vor kurzem weißer Staub auf dem Boden entdeckt wurde, musste die mögliche Gefahrenstelle sofort abgesperrt werden. Das Pulver stellte sich als harmloser Puderzucker heraus. "Offenbar hat jemand seinen Doughnut fallen lassen", meint Margie Anders, Sprecherin der Bahngesellschaft Metro-North. Der überwiegende Teil dieser Zwischenfälle in jüngster Zeit entstand nicht aus bösartiger Absicht.
Mit größtmöglichen Vorsichtsmaßnahmen versuchen die Behörden, für ein besseres Sicherheitsgefühl zu sorgen. In Büchereien werden Besucher nicht wie früher erst am Ausgang überprüft, um Bücherklau zu verhindern; neuerdings wird jeder Lesefreund schon am Eingang untersucht. Beschäftigte, die seit Jahren im gleichen Gebäude arbeiten, müssen sich mittlerweile jedes Mal ausweisen und ihre Taschen durchsuchen lassen, bevor sie an ihren Arbeitsplatz kommen.
Im öffentlichen Nahverkehr in New York sind Verspätungen wegen der erhöhten Wachsamkeit inzwischen an der Tagesordnung. "Das ist mittlerweile Routine", erklärt Cecilia Paryrag, eine der Zehntausenden von Pendlern in New York, die regelmäßig unter den Verspätungen im Bahnverkehr leiden.
Und auch in ihrer Freizeit können die New Yorker die Schreckensnachrichten und die Sorgen vor neuen Anschlägen nicht so richtig vergessen. Im Yankee-Stadion ist die Mitnahme von Aktenkoffern und Taschen kategorisch untersagt. "Früher wurden vergessene Aktentaschen, einfach ins Fundbüro geschickt. Jetzt muss die Polizei gerufen und die Tasche durchleuchtet werden", erklärt Al O`Leary von der New Yorker Verkehrsbehörde.
Verschlimmert wird die Situation durch so genannte Trittbrettfahrer, die mit böswilligen Drohungen oder üblen Scherzen ihre Mitmenschen in Angst und Schrecken versetzen. Diesen Spinnern drohen schwere Konsequenzen. Ein 39-Jähriger etwa steht vor Gericht, weil er aus Jux Babypuder in die Lohntüte eines Supermarkt-Angestellten geschüttet hat und damit eine Milzbrandpanik ausgelöste. Wegen der Drohung mit einer Massenvernichtungswaffe kann die Höchststrafe für den Mann lebenslange Haft bedeuten.
REUTERS
Der Terror hat das Gefühl der Sicherheit vertrieben
Die New Yorker Firma, die den Süßstoff Sweet`N Low herstellt, musste jüngst den Versand von Gratisproben einstellen. Die Leute hatten schlicht vergessen, dass sie die Proben auf der Web-Site bestellt hatten, und alarmierten in ihrer Furcht vor Milzbrand die Polizei, als sie die Tütchen in den Briefkästen fanden. Vor dem Firmengelände in Brooklyn steht inzwischen ein Wachmann, der ein Auge darauf hat, dass kein angestoßenes Paket das Gelände verlässt. "Wenn die Leute weißes Pulver sehen, kriegen sie Paranoia", sagt Firmenleiter Marvin Eisenstadt.
Von AP-Korrespondentin Beth Harpaz
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Bin Laden hat leider erreicht, was er wollte. Unsicherheit, USA wird lange brauchen, bis er sich sicher fühlt........
URL: http://www.spiegel.de/reise/fernreisen/0,1518,165199,00.html
New York
Panik, wenn ein Doughnut zu Boden fällt
Wenn ein Doughnut auf den Boden fällt, löst der verstreute Puderzucker Angst vor einem Milzbrand-Anschlag aus. Ein vergessener Aktenkoffer auf einem Bahnsteig ruft sofort ein Bombeneinsatzkommando auf den Plan. In New York ist Nervosität zur Normalität geworden.
Als in New Yorks Grand Central Station vor kurzem weißer Staub auf dem Boden entdeckt wurde, musste die mögliche Gefahrenstelle sofort abgesperrt werden. Das Pulver stellte sich als harmloser Puderzucker heraus. "Offenbar hat jemand seinen Doughnut fallen lassen", meint Margie Anders, Sprecherin der Bahngesellschaft Metro-North. Der überwiegende Teil dieser Zwischenfälle in jüngster Zeit entstand nicht aus bösartiger Absicht.
Mit größtmöglichen Vorsichtsmaßnahmen versuchen die Behörden, für ein besseres Sicherheitsgefühl zu sorgen. In Büchereien werden Besucher nicht wie früher erst am Ausgang überprüft, um Bücherklau zu verhindern; neuerdings wird jeder Lesefreund schon am Eingang untersucht. Beschäftigte, die seit Jahren im gleichen Gebäude arbeiten, müssen sich mittlerweile jedes Mal ausweisen und ihre Taschen durchsuchen lassen, bevor sie an ihren Arbeitsplatz kommen.
Im öffentlichen Nahverkehr in New York sind Verspätungen wegen der erhöhten Wachsamkeit inzwischen an der Tagesordnung. "Das ist mittlerweile Routine", erklärt Cecilia Paryrag, eine der Zehntausenden von Pendlern in New York, die regelmäßig unter den Verspätungen im Bahnverkehr leiden.
Und auch in ihrer Freizeit können die New Yorker die Schreckensnachrichten und die Sorgen vor neuen Anschlägen nicht so richtig vergessen. Im Yankee-Stadion ist die Mitnahme von Aktenkoffern und Taschen kategorisch untersagt. "Früher wurden vergessene Aktentaschen, einfach ins Fundbüro geschickt. Jetzt muss die Polizei gerufen und die Tasche durchleuchtet werden", erklärt Al O`Leary von der New Yorker Verkehrsbehörde.
Verschlimmert wird die Situation durch so genannte Trittbrettfahrer, die mit böswilligen Drohungen oder üblen Scherzen ihre Mitmenschen in Angst und Schrecken versetzen. Diesen Spinnern drohen schwere Konsequenzen. Ein 39-Jähriger etwa steht vor Gericht, weil er aus Jux Babypuder in die Lohntüte eines Supermarkt-Angestellten geschüttet hat und damit eine Milzbrandpanik ausgelöste. Wegen der Drohung mit einer Massenvernichtungswaffe kann die Höchststrafe für den Mann lebenslange Haft bedeuten.
REUTERS
Der Terror hat das Gefühl der Sicherheit vertrieben
Die New Yorker Firma, die den Süßstoff Sweet`N Low herstellt, musste jüngst den Versand von Gratisproben einstellen. Die Leute hatten schlicht vergessen, dass sie die Proben auf der Web-Site bestellt hatten, und alarmierten in ihrer Furcht vor Milzbrand die Polizei, als sie die Tütchen in den Briefkästen fanden. Vor dem Firmengelände in Brooklyn steht inzwischen ein Wachmann, der ein Auge darauf hat, dass kein angestoßenes Paket das Gelände verlässt. "Wenn die Leute weißes Pulver sehen, kriegen sie Paranoia", sagt Firmenleiter Marvin Eisenstadt.
Von AP-Korrespondentin Beth Harpaz
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Bin Laden hat leider erreicht, was er wollte. Unsicherheit, USA wird lange brauchen, bis er sich sicher fühlt........
Ich wohne hier in den USA und die Ubnsicherheit/Angst der Amerikaner gehen mir maechtig auf den Keks. Selbst Vermieter von Wohnsiedlungen erwaehnen "the attack on America" in jedem ihrer Schreiben und tun so, als wenn absolut jeder Amerikaner ein Todesopfer seit "9-11" zu beklagen haette. Laecherlich!
Ich jedenfalls esse meine Doughnuts ohne absurde Angst und mit reichlich Puder! *mampf*
erau
Ich jedenfalls esse meine Doughnuts ohne absurde Angst und mit reichlich Puder! *mampf*
erau
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