BEG/ConSors beteiligen sich an Nasdaq Europe - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 01.11.01 19:52:25 von
neuester Beitrag 20.10.02 22:22:45 von
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Berlin will Handel mit US-Werten stärken
Consors steigt bei Nasdaq-Europe ein
CHRISTIAN POTTHOFF
Nach Informationen des Handelsblatts will sich die Nasdaq
Europe mit der Berliner Börse verbünden. Außerdem
beteiligt sich der Online-Broker Consors über seine
Tochtergesellschaft Berliner Effektengesellschaft (BEG) mit
einem geringen Prozentsatz am europäischen Arm der
Nasdaq.
FRANKFURT/M. Die BEG ist die
führende Maklergesellschaft an der
Berliner Börse. Das Unternehmen
fungiert als Skontroführer für 6 000
Aktien, darunter rund 4 400
amerikanische Titel. Ab dem Frühjahr
wird die BEG als Market Maker für
amerikanische und deutsche Titel ander Nasdaq Europe agieren.
Die Nasdaq ist seit längerem auf der Suche nach Partnern in
Deutschland. Die Amerikaner hatten im Frühling die
Easdaq-Börse in Brüssel übernommen und wollen nun den
europäischen Handel mit US-Aktien auf ihrer Plattform bündeln.
Im Sommer wurden acht internationale Großbanken als Partner
gewonnen, wobei deutsche Namen allerdings fehlten. Mit
BEG/Consors wird diese Lücke nun geschlossen.
Eine starke Präsenz in Deutschland als größtem EU-Land ist für
den Erfolg von Nasdaq Europe, die unter sehr geringen
Umsätzen leidet, von hoher Bedeutung. In Frankfurter
Finanzkreisen ist zu hören, dass die Nasdaq auch mit anderen
deutschen Banken verhandeln soll. Die Gespräche mit der
Dresdner Bank sollen auf gutem Weg sein, heißt es. Die
Dresdner Bank wollte dies gestern nicht kommentieren.
Für BEG/Consors bedeutet die Verbindung mit der Nasdaq eine
strategische Neuausrichtung. Consors hatte vor einiger Zeit die
BEG übernommen. Ziel war es, die komplette
Wertschöpfungskette vom direkten Kontakt mit dem Kunden bis
hin zum Handel der Wertpapieraufträge an der Börse
anzubieten. Parallel sollte die Berliner Börse zur Leitbörse für
Privatanleger ausgebaut werden. Um diese Pläne ist es in letzterZeit allerdings ruhiger geworden. Auch die geplante Beteiligung
von Consors an der Berliner Börse AG ist vom Tisch.
Für die Berliner Börse würde eine Kooperation mit der Nasdaq
einen erheblichen Prestige-Gewinn bedeuten. Im
Konkurrenzkampf der deutschen Regionalbörsen, die alle unter
dem Vormarsch des Xetra-Handelssystems der Deutschen
Börse AG in Frankfurt leiden, könnte dies ein Pluspunkt sein.
Konkret verspricht sich Berlin mehr Liquidität im Handel mit
amerikanischen Aktien. Dass ausgerechnet Berlin mit der
Nasdaq kooperieren dürfte, wird in Finanzkreisen auf die guten
US-Kontakte von Jörg Franke, Aufsichtsratmitglied der Berliner
Börse, und Consors-Chef Reto Francioni zurückgeführt. Beide
gehörten früher einmal dem Vorstand der Deutschen Börse an.
HANDELSBLATT, Donnerstag, 01. November 2001
Consors steigt bei Nasdaq-Europe ein
CHRISTIAN POTTHOFF
Nach Informationen des Handelsblatts will sich die Nasdaq
Europe mit der Berliner Börse verbünden. Außerdem
beteiligt sich der Online-Broker Consors über seine
Tochtergesellschaft Berliner Effektengesellschaft (BEG) mit
einem geringen Prozentsatz am europäischen Arm der
Nasdaq.
FRANKFURT/M. Die BEG ist die
führende Maklergesellschaft an der
Berliner Börse. Das Unternehmen
fungiert als Skontroführer für 6 000
Aktien, darunter rund 4 400
amerikanische Titel. Ab dem Frühjahr
wird die BEG als Market Maker für
amerikanische und deutsche Titel ander Nasdaq Europe agieren.
Die Nasdaq ist seit längerem auf der Suche nach Partnern in
Deutschland. Die Amerikaner hatten im Frühling die
Easdaq-Börse in Brüssel übernommen und wollen nun den
europäischen Handel mit US-Aktien auf ihrer Plattform bündeln.
Im Sommer wurden acht internationale Großbanken als Partner
gewonnen, wobei deutsche Namen allerdings fehlten. Mit
BEG/Consors wird diese Lücke nun geschlossen.
Eine starke Präsenz in Deutschland als größtem EU-Land ist für
den Erfolg von Nasdaq Europe, die unter sehr geringen
Umsätzen leidet, von hoher Bedeutung. In Frankfurter
Finanzkreisen ist zu hören, dass die Nasdaq auch mit anderen
deutschen Banken verhandeln soll. Die Gespräche mit der
Dresdner Bank sollen auf gutem Weg sein, heißt es. Die
Dresdner Bank wollte dies gestern nicht kommentieren.
Für BEG/Consors bedeutet die Verbindung mit der Nasdaq eine
strategische Neuausrichtung. Consors hatte vor einiger Zeit die
BEG übernommen. Ziel war es, die komplette
Wertschöpfungskette vom direkten Kontakt mit dem Kunden bis
hin zum Handel der Wertpapieraufträge an der Börse
anzubieten. Parallel sollte die Berliner Börse zur Leitbörse für
Privatanleger ausgebaut werden. Um diese Pläne ist es in letzterZeit allerdings ruhiger geworden. Auch die geplante Beteiligung
von Consors an der Berliner Börse AG ist vom Tisch.
Für die Berliner Börse würde eine Kooperation mit der Nasdaq
einen erheblichen Prestige-Gewinn bedeuten. Im
Konkurrenzkampf der deutschen Regionalbörsen, die alle unter
dem Vormarsch des Xetra-Handelssystems der Deutschen
Börse AG in Frankfurt leiden, könnte dies ein Pluspunkt sein.
Konkret verspricht sich Berlin mehr Liquidität im Handel mit
amerikanischen Aktien. Dass ausgerechnet Berlin mit der
Nasdaq kooperieren dürfte, wird in Finanzkreisen auf die guten
US-Kontakte von Jörg Franke, Aufsichtsratmitglied der Berliner
Börse, und Consors-Chef Reto Francioni zurückgeführt. Beide
gehörten früher einmal dem Vorstand der Deutschen Börse an.
HANDELSBLATT, Donnerstag, 01. November 2001
Berliner Börse greift Frankfurter Monopol an
Kampf der Systeme
Die Berliner Börse bläst zur Attacke gegen Frankfurt. Die Börsenallianz von Berlin und Nasdaq will eine eigene Handelsplattform als Xetra-Konkurrenz einrichten. DMEuro-Reporter Stefan Keidel berichtet exklusiv.
Der Kampf um deutsche Anleger gewinnt weiter an Schärfe. Die Berliner Börse will Anfang Januar 2003 im Rahmen ihrer im letzten November angekündigten Allianz mit der Nasdaq Europe den heimischen Banken eine eigene Plattform für den Inhouse-Handel mit den weltweit rund 300 größten Aktienwerten anbieten.
Börsenpräsident Jörg Franke, ehemaliges Vorstandsmitglied der Frankfurter Börse, geht damit auf direkten Konfrontationskurs zu seinem ehemaligen Boss Werner G. Seifert. Dieser hatte als Chef der Deutschen Börse AG bereits vor einigen Monaten für September die so genannte Internalisierungsplattform Xetra-Best angekündigt (DMEuro März-Heft 2002), nachdem die Deutsche Bank mit dem Aufbau eines eigenen Systems gedroht hatte. Ende Juni wollen die Protagonisten auf einer Pressekonferenz ihr neues Konzept der Öffentlichkeit vorstellen.
Die Banken versprechen sich von einer Inhouse-Lösung, bei der sie ihren Orderfluss gebündelt im eigenen Haus zusammenführen, günstigere Transaktionen und eine neue Verdienstmöglichkeit mit den Preisspannen.
Mit Nachdruck werben die Partner, zu der auch die Bremer Börse zählt, für ihre von Nasdaq Europe noch aufzurüstende Handelsplattform. Dresdner Bank und Commerzbank sollen in einem Vorvertrag ihre Teilnahme schon zugesagt haben, Gespräche mit der Hypovereinsbank seien auf gutem Wege, hieß es aus Verhandlungskreisen.
Mit der Deutschen Bank, die bereits öffentlich Interesse an Xetra-Best geäußert hat, wollen die Macher der internationalen Börsenallianz eben so Gespräche führen wie mit den Sparkassen und Genossenschaftlichen Institute. Würden die Partnerbörsen auch noch den Branchenprimus für ihren Inhaus-Handel gewinnen, drohte Seiferts eigenes Projekt das Scheitern. Und damit auch das Ziel eines absoluten Monopols im deutschen Aktienhandel.
Aggressiv werben die Verantwortlichen in Präsentationen vor Banken für ihren elektronischen Handel. Privatanlegern wird ein besserer Preis als auf Xetra versprochen, den Banken eine günstigere Auftragserfüllung gegenüber Xetra-Best. Marktmacher, die für genügend Liquidität sorgen sollen, bieten sie exklusive Internalisierungs-Rechte, europäischen Wachstumsfirmen ein alternatives Listing, garantierte Liquidität und ein „vorteilhafteres Regelwerk“ als am Neuen Markt.
Während Seifert bei Xetra-Best ganz auf Marktmacher als Liquiditätsspender setzt, arbeiten Berlin/Nasdaq an einem hybriden Orderbuch/Marktmacher-System. Im Juni wollen sie daher Gespräche mit der Frankfurter Maklerschaft führen, die auch in Seiferts Xetra-Best eine liquiditätsspendende Rolle spielen sollen. Anders als bei Xetra-Best errechnet sich hier der Referenzpreis aus dem Durchschnittskurs von großen elektronischen Börsen wie London, Frankfurt und Paris.
Noch ist das Rennen um die Anleger offen. Nach dem Start der beiden Systeme wird sich zeigen, wer seine Versprechen hält. Ein Verlierer steht aber schon fest. Die Homogenität des deutschen Aktienmarktes.
Kampf der Systeme
Die Berliner Börse bläst zur Attacke gegen Frankfurt. Die Börsenallianz von Berlin und Nasdaq will eine eigene Handelsplattform als Xetra-Konkurrenz einrichten. DMEuro-Reporter Stefan Keidel berichtet exklusiv.
Der Kampf um deutsche Anleger gewinnt weiter an Schärfe. Die Berliner Börse will Anfang Januar 2003 im Rahmen ihrer im letzten November angekündigten Allianz mit der Nasdaq Europe den heimischen Banken eine eigene Plattform für den Inhouse-Handel mit den weltweit rund 300 größten Aktienwerten anbieten.
Börsenpräsident Jörg Franke, ehemaliges Vorstandsmitglied der Frankfurter Börse, geht damit auf direkten Konfrontationskurs zu seinem ehemaligen Boss Werner G. Seifert. Dieser hatte als Chef der Deutschen Börse AG bereits vor einigen Monaten für September die so genannte Internalisierungsplattform Xetra-Best angekündigt (DMEuro März-Heft 2002), nachdem die Deutsche Bank mit dem Aufbau eines eigenen Systems gedroht hatte. Ende Juni wollen die Protagonisten auf einer Pressekonferenz ihr neues Konzept der Öffentlichkeit vorstellen.
Die Banken versprechen sich von einer Inhouse-Lösung, bei der sie ihren Orderfluss gebündelt im eigenen Haus zusammenführen, günstigere Transaktionen und eine neue Verdienstmöglichkeit mit den Preisspannen.
Mit Nachdruck werben die Partner, zu der auch die Bremer Börse zählt, für ihre von Nasdaq Europe noch aufzurüstende Handelsplattform. Dresdner Bank und Commerzbank sollen in einem Vorvertrag ihre Teilnahme schon zugesagt haben, Gespräche mit der Hypovereinsbank seien auf gutem Wege, hieß es aus Verhandlungskreisen.
Mit der Deutschen Bank, die bereits öffentlich Interesse an Xetra-Best geäußert hat, wollen die Macher der internationalen Börsenallianz eben so Gespräche führen wie mit den Sparkassen und Genossenschaftlichen Institute. Würden die Partnerbörsen auch noch den Branchenprimus für ihren Inhaus-Handel gewinnen, drohte Seiferts eigenes Projekt das Scheitern. Und damit auch das Ziel eines absoluten Monopols im deutschen Aktienhandel.
Aggressiv werben die Verantwortlichen in Präsentationen vor Banken für ihren elektronischen Handel. Privatanlegern wird ein besserer Preis als auf Xetra versprochen, den Banken eine günstigere Auftragserfüllung gegenüber Xetra-Best. Marktmacher, die für genügend Liquidität sorgen sollen, bieten sie exklusive Internalisierungs-Rechte, europäischen Wachstumsfirmen ein alternatives Listing, garantierte Liquidität und ein „vorteilhafteres Regelwerk“ als am Neuen Markt.
Während Seifert bei Xetra-Best ganz auf Marktmacher als Liquiditätsspender setzt, arbeiten Berlin/Nasdaq an einem hybriden Orderbuch/Marktmacher-System. Im Juni wollen sie daher Gespräche mit der Frankfurter Maklerschaft führen, die auch in Seiferts Xetra-Best eine liquiditätsspendende Rolle spielen sollen. Anders als bei Xetra-Best errechnet sich hier der Referenzpreis aus dem Durchschnittskurs von großen elektronischen Börsen wie London, Frankfurt und Paris.
Noch ist das Rennen um die Anleger offen. Nach dem Start der beiden Systeme wird sich zeigen, wer seine Versprechen hält. Ein Verlierer steht aber schon fest. Die Homogenität des deutschen Aktienmarktes.
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