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    Was Ihnen niemand über den MACD Indikator sagen wird - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.10.05 17:41:13 von
    neuester Beitrag 28.02.06 16:32:23 von
    Beiträge: 7
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      schrieb am 11.10.05 17:41:13
      Beitrag Nr. 1 ()
      Was Ihnen niemand über den MACD Indikator sagen wird

      Von D.R. Barton, Jr., Investoren-Akademie 11.10.05

      Neulich wollte ich für unser Heimkino im neuen Keller einkaufen. Ich wollte wissen, was ich am besten für mein Geld bekommen könnte.

      Ich begann mit der Suche nach der althergebrachten Art. Ich kaufte einige Magazine.

      Das wurde ein totaler Flopp: Die Zeitschriften sagten zwar, wer die Geräte herstellt und einige Dinge über den Hersteller, aber nicht, wie die Systeme im Vergleich sind.

      Ich zahlte für eine Menge nutzloser Informationen. Eine Menge Zahlen, die Kontakte zu den Firmen. Aber nichts, dass mich tatsächlich weiter brachte.

      Ich denke, vielen Anlegern geht es bei der technischen Analyse ähnlich. Es gibt eine Menge von Indikatoren, die Sie verwenden können. Aber nur ganz selten erfahren Sie die Wahrheit darüber, welche Indikatoren und Analysen wirklich etwas taugen und auch funktionieren.

      Heute zeige ich Ihnen einmal, was es mit einem der am häufigsten verwendeten Indikatoren der technischen Anlayse auf sich hat: Dem Moving Average Convergence-Divergence Indikator, kurz MACD. Es ist ein guter Indikator. Aber wenn Sie nicht aufpassen, können Sie damit eine Menge Geld verlieren.

      In den vergangenen 2 Monaten haben wir hier 2 Märkte analysiert, die Höchststände verzeichneten: Gold und Rohöl. Wir folgerten verschiedene Dinge über die weitere Entwicklung. Eines der Hauptwerkzeuge, die ich dafür verwendete war der MACD.

      Der Indikator wurde von Gerald Appel entwickelt. Wie Sie im Chart unten sehen, hat der MACD 3 Bestandteile:



      Linie 1 (schwarze Linie): Die Differenz zwischen einem 12-Tage exponentiell geglätteten gleitenden Durchschnitt und einem 26-Tage exponentiell geglätteten gleitenden Durchschnitt

      Signallinie (blaue Linie), ist ein 9-Tage exponentiell geglätteter gleitender Durchschnitt der Linie 1. Kauf- und Verkauf-Signale beim MACD entstehen, wenn die schnellere schwarze Linie die langsamere Signallinie schneidet.

      Das MACD Histogramm (blauer Balken) ist ein Balkenchart, der die Differenz zwischen den beiden Linien zeigt. Von der Signallinie wird die Linie 1 abgezogen.

      Es gibt 2 Arten, wie man den MACD verwenden kann:

      Es liegt ein Kaufsignal vor, wenn die schwarze Linie die blaue Signallinie von unten nach oben schneidet und ein Verkaufsignal, wenn die schwarze Linie die Signallinie von oben nach unten schneidet.



      2 Dinge sollten Sie bei Überschneidungen des MACD beachten:

      Sie funktionieren gut in Trendmärkten.

      Allerdings generiert das System eine Menge Fehlsignale in Schaukelbörsen. Sehen Sie zum Beispiel einmal, wie viele Fehlsignale es in unserem Trendmarkt bei Rohöl gab:



      Was Ihnen niemand sagt

      Überschneidungen beim MACD funktionieren nicht.

      Wenn man mechanisch Überschneidungen beim MACD handelt, führt das sicher zu Verlusten, vor allem in Schaukelbörsen und Seitwärtsmärkten. MACD Überschneidungen sind nützlich, wenn sie mit anderen Werkzeugen kombiniert werden. Aber: Nicht ein einziger der Trader den ich kenne, verwendet sie.

      Aber es gibt auch gute Nachrichten. Der MACD kann trotzdem sehr nützlich sein. Mit ihm können Sie Wendepunkte im Markt erkennen. Wie das geht, zeige ich demnächst.

      Chart der Woche



      Energy Partners (EPL) wurde vor einigen Wochen als mögliches Übernahmeziel gehandelt. Damals stieg die Aktie an einem Tag rund 10 %. Ich sagte an dieser Stelle dazu, dass der Kurs unter seine alte Unterstützung fallen würde, wenn sich die Übernahmegerüchte als falsch erweisen würden.

      Und folgendes passierte:



      Wie Sie sehen, haben sich die Gerüchte um eine Übernahme als falsch erwiesen, die Aktie fiel wieder auf ihr altes Niveau.
      Avatar
      schrieb am 11.10.05 18:17:27
      Beitrag Nr. 2 ()
      Schön beschrieben!
      Kann man das auf einer bestimmten Seite alles nachlesen von dem Verfasser?
      Gruß, stb1
      Avatar
      schrieb am 11.10.05 18:36:36
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ich habe den Artikel aus dem eMail-Börsenbrief "Investoren-Akademie". Den kann man auf http://www.fid-verlag.de/investoren_akademie.php abonnieren, auf der Homepage selbst ist der Artikel soweit ich weiß nicht zu finden.
      Avatar
      schrieb am 12.10.05 07:47:09
      Beitrag Nr. 4 ()
      Noch mehr Wahrheiten über den MACD - Indikator gefällig:

      http://www.charttec.de/html/ind_macd.php
      Avatar
      schrieb am 18.10.05 18:47:02
      Beitrag Nr. 5 ()
      Trader Wissen: Ein technischer Indikator, der ziemlich einfach funktioniert

      Von D.R. Barton, Jr., Investoren-Akademie 18.10.05

      Einige Werkzeuge der technische Analyse sind weitverbreitet, weil sie beliebt sind. Andere sind es, weil sie wirklich funktionieren.

      Der Moving Average Convergence-Divergence MACD Indikator ist so ein Werkzeug.

      Im August, als Rohöl ein neues Allzeithoch erreicht hatte, prognostizierte ich einen Preisrückgang. Seit damals fielen die Preise um etwa 13 Prozent. Diese Prognose machte ich mit dem MACD.

      Vor drei Wochen notierte Gold auf einem langjährigen Höchststand. Damals sagte ich: "Bei Gold gibt es für eine Fortsetzung des Trends technische Unterstützung." Seither ist Gold tatsächlich weitere 12 $ je Unze gestiegen. Auch bei dieser Prognose spielte der MACD eine große Rolle.

      Sehen wir uns heute einmal den nützlichsten Weg an, wie Sie vom MACD profitieren und wie ich den Indikator bei Öl und Gold verwendet habe.

      MACD – nutzen Sie die Divergenz als Partner

      In der letzten Ausgabe des Trader Wissen haben wir uns Überschneidungen beim MACD angesehen und festgestellt, dass sie als Signal nicht besonders zuverlässig sind.

      Aber jetzt kommen wir zu einer Art, wie Sie den MACD nutzen können. Alexander Elder nennt die Preis Divergenz beim MACD das "stärkste Signal in der technischen Analyse".

      Eine MACD Divergenz ist ein Punkt im Chart, bei dem die Kurse ein neues Hoch oder Tief markieren und wo der Indikator selbst gleichzeitig kein neues Hoch oder Tief markiert. Sehen wir uns das bei Rohöl an:



      Sie sehen, dass obwohl Öl neue Höchststände erreichte, die MACD Signallinie (rot) und das Historgramm (rosarote Balken) fielen.

      Mit welchem Teil des MACD sollten Sie Divergenzen messen? Mit der Signallinie oder dem Histogramm? Sie können beide verwenden. Elder verwendet das Histogramm mit der Begründung, dass es stärkere aber weniger Signale gibt, als die Signallinie.

      Sehen wir uns jetzt ein Beispiel an, bei dem der MACD die Kursentwicklung bestätigt.



      Wir sehen hier einen Kursanstieg bei Gold auf ein neues Langzeithoch bei 470 $ je Unze (1). Der MACD Indikator bestätigt den Kursanstieg indem er weiter steigt.

      Beim Verwenden von MACD Divergenzen sollten Sie aber auf folgendes achten: Bei Kursextrema suche ich immer nach einem weiteren Werkzeug, dass den MACD bestätigt. Bei Öl war das beispielsweise die Marktstimmung, ermittelt über das "Sentiment", und wichtige neue Meldungen mit dem Hurrikan Katrina. Wenn man die Dinge kombiniert, erreicht man eine hohe Eintrittswahrscheinlichkeit für seine Prognosen. Bei Öl war das eben meine Folgerung, dass der Preis sein kurzfristiges Hoch gesehen hatte und eher zurückgehen sollte.

      Bei Gold sah ich mir noch an, wie sich andere Asset-Klassen entwickelt hatten. Da diese vergleichsweise noch stärker gestiegen waren, als Gold, konnte ich folgern, dass Gold trotz des Kursanstiegs immer noch werthaltig war oder sogar unterbewertet.

      Als Instrument der Konvergenz-Divergenz ist der MACD sehr nützlich. Wenn er mit weiteren Werkzeugen der Analyse verwendet wird, erhalten Sie Handelssignale, die ziemlich zuverlässig sind.

      Chart der Woche



      Hier sehen Sie den Chart des NASDAQ 100 Index. Sie erkennen, dass der Index vom Kursplus zwischen März und August schon wieder die Hälfte abgegeben hat. Sehen wir uns die 1511 Punktemarke genauer an. Ein deutlicher Bruch dieser Marke könnte ein Zeichen für eine weitere Schwäche des Marktes sein. Hält die Marke aber, könnte es zu einer deutlichen Kurserholung bis etwa den Hochs im August kommen. Es ist übrigens auch wichtig zu wissen, dass Microsoft, Intel und Cisco fast den gesamten Kursgewinn seit dem Anstieg im März schon wieder verloren haben.

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      Avatar
      schrieb am 23.11.05 00:17:47
      Beitrag Nr. 6 ()
      Chart der Woche



      Von Microsoft (Nasdaq-Kürzel: MSFT) wurde in einigen Medien behauptet, dass die Aktie "value" sei. Ja, "value". Da die Aktie schon fast auf ihrem Jahreshoch bei 27,94 $ notiert, könnte es bei Erreichen der Marke einen Ausbruch geben. Wenn der MACD weiterhin steigt, bestätigt er das neue Hoch von Microsoft.

      Wer auf das Momentum setzt, also auf die Fortsetzung des Trends, könnte bei Kursen von über 28 $ einsteigen. Setzen Sie dann aber einen engen Stopp. Kommt der Ausbruch, dann sollte die Aktie schnell steigen. Wenn nicht, sollten Sie die Position schnell wieder schließen.
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 16:32:23
      Beitrag Nr. 7 ()
      Trader Wissen: Seien Sie vorsichtig, wenn der Markt neue Höchstkurse in Angriff nimmt

      Von D.R. Barton, Jr., Investoren-Akademie 28.2.2006

      Ich kann es kaum glauben, aber vor kurzem war ich tatsächlich einer Meinung mit einem Zeitungsartikel!

      Zu meiner Entschuldigung möchte ich sagen, dass es sich bei der Zeitung um das ehrwürdige Wall Street Journal handelt und bei dem Artikel um ein Zitat von Ned Davis Research. Ned Davis liefert wirklich beständig ausgezeichnete Arbeit. Es ist deshalb nicht schwer, wenn man mit dem Researchhaus übereinstimmt.

      Die Zeitung titelte in dem Artikel: "Ein Tipp von Profis: Seien Sie vorsichtig!"

      Also zur Zeit notiert der S&P 500 in der Nähe seines Hochs vom Januar bei 1294,90 Punkten. Ich erwähne das nur, damit Sie nicht denken, ich würde auf einem Markt herumtrampeln, der ohnehin schon am Boden ist.

      Anleger leben zur Zeit ziemlich sorglos

      Tatsächlich macht sich am Markt zur Zeit Hoffnung breit. Der Dow Jones kletterte letzte Woche über 11000 Punkte. Und die Anleger haben dabei überhaupt keine Angst.

      Tappen Sie aber nicht in die Bullenfalle! Egal, ob Sie nur ein paar Aktien für Ihr Depot kaufen oder auf den Aufwärtstrend spekulieren wollen.

      Der Markt gibt sich zur Zeit wirklich wie ein Engel. Dem Anstieg kann kaum einer widerstehen. Sehen wir uns aber das gesamte Bild an. Denn es ist nicht alles Gold, was glänzt.

      Werfen Sie einmal einen Blick auf den S&P 500:



      Im Chart sehen Sie, dass der Markt zwar ein neues Hoch ansteuert, dass das MACD Momentum gleichzeitig aber divergiert und diese Bewegung damit nicht bestätigt. Der MACD ist zwar nicht immer gültig. Aber er liefert oft gute Signale bei Wendepunkten.

      Der Volatilitätsindex zeigt die Angst der Börsianer

      Sehen wir uns noch einen anderen Indikator an. Im Chart unten sehen Sie den Volatilitätsindex VIX. Dieser zeigt uns die Erwartung des Marktes hinsichtlich der 30 Tage Volatilität. Der Index wird anhand der impliziten Volatilität verschiedener Call- und Put-Optionen des S&P 500 errechnet.



      Viele bezeichnen den Volatilitätsindex als ein Maß der Angst der Anleger. Wie der Index zeigt, sind die Anleger zur Zeit nicht sonderlich ängstlich. Analysten schließen daraus, ob ein Markt überkauft oder überverkauft ist. Zählt man beides zusammen, also Angst und MACD, dann ergibt sich ein Bild, das einen überkauften Markt zeigt, der reif für eine Korrektur ist.

      Jetzt ist deshalb eher Zeit für kluge Umsicht als für grenzenlose Begeisterung. Wenn Sie glauben, der Markt wird weiter steigen, sollten Sie mit dem Einstieg besser noch warten, bis das Hoch von Januar bei 1294,90 Punkten auf Schlusskursbasis erreicht und um 10 Punkte übertroffen wird.

      Anleger, die darauf warten, dass der Markt korrigiert sollten auf Fehlsignalen achten. Das wäre dann der Fall, wenn die Börse kurz über die alten Höchstkurse klettert, dann aber fällt. Meiner Einschätzung nach spricht derzeit sehr viel für dieses Szenario.

      Chart der Woche



      Intel (Nasdaq-Kürzel: INTC) nähert sich seiner Unterstützungszone, über die wir vor einem Monat gesprochen haben. Es war ein langsamer Kursrückgang. Fällt die Aktie unter 19,60 $, dann steht größerer Ärger bevor. Ein wahrscheinlicheres Szenario ist aber ein Abprallen von dieser Marke. Wer darauf setzt, sollte sich bereit zum Einstieg machen ...


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