Grosser Zapfenstreich vor dem Reichstag - Bilder - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 28.10.05 14:57:22 von
neuester Beitrag 28.10.05 21:07:19 von
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Sehr schön
Und so feiert das Bundesheer in Wien:
#1
Preußentum schlimmster Sorte!
Preußentum schlimmster Sorte!
Harald Schmidt: "Und ich dachte beim Anblick dieser Bilder schon, Gerhard Schröder hätte doch noch eine Möglichkeit gefunden Kanzler zu bleiben!"
Solche Umzüge scheinen in Berlin ja Tradition zu haben:
Es ist so schön Soldat zu sein
in Friedenszeiten!
A.
in Friedenszeiten!
A.
[posting]18.488.357 von Blue Max am 28.10.05 15:12:32[/posting]Aus welchem Jahr ist denn das letzte Bild? 36? 38?
ja, Berlin ist mittlerweile berühmt für seine Schwulenparaden.
#1
Schade nur, dass die Bundeswehr nicht anständig maschieren kann.
#4
Na, ham wir da ein Problem mit Preussen? Zuviele Propaganda konsumiert, oder?
Schade nur, dass die Bundeswehr nicht anständig maschieren kann.
#4
Na, ham wir da ein Problem mit Preussen? Zuviele Propaganda konsumiert, oder?
Bevor hier wieder die Nazibuster zuschlagen.
aus wikipedia:
Der Große Zapfenstreich ist eine feierliche, am Abend abgehaltene Militärzeremonie mit Streitkräften und Blasmusik.
Das Zeremoniell ist eine Kunstform des militärischen Zapfenstreichs und wird heute insbesondere für die Ehrung von Persönlichkeiten, vereinzelt bei öffentlichen Gelöbnissen, bei Jubliäen sowie zum Abschluss großer Manöver abgehalten.
Geschichte
Der Zapfenstreich stammt ursprünglich aus der Zeit der Landsknechte und war das Zeichen für den Beginn der Nachtruhe in den Feldlagern, später auch in festen Quartieren. Der Begriff des Zapfenstreiches wurde erstmals 1596 erwähnt. Der sächsische Major Hans von Fleming beschrieb 1726 diesen militärischen Brauch erstmals ausführlich in seinem Buch „Der vollkommene deutsche Soldat“.
Der Große Zapfenstreich in seiner heutigen Form entstand in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Der preußische König Friedrich Wilhelm III. ordnete während der Napoleonischen Freiheitskriege 1813 die Ausweitung des Zapfenstreiches um das Präsentieren des Gewehrs, ein stilles Gebet und das Blasen eines Militärliedes an. Er folgte damit dem Beispiel Russlands, Österreichs und Schwedens.
Die seit der Ausweitung mehrfach gewechselte Form des Großen Zapfenstreiches mit musikalischem Gebet und Militärmusik stellte der damalige Musikdirektor des Musikkorps des Preußischen Gardekorps Friedrich Wilhelm Wieprecht zusammen. Seine erstmalige Ausführung erlebte er am 12. Mai 1838 in Berlin zu Ehren des russischen Zaren Nikolaus I. Nach dem Sieg gegen Frankreich 1871 wurde vor dem Gebet "Heil dir im Siegerkranz" intoniert. Seit 1922 erfolgte zum Abschluss der Zeremonie das Abspielen der Nationalhymne "Lied der Deutschen". Inzwischen wird bei Anwesenheit hoher ausländischer Gäste oder Truppenteile auch deren Nationalhymne gespielt.
Auch die DDR führte 1962 den Großen Zapfenstreich wieder ein. 1981 wurde er um "Elemente des progressiven militärischen Erbes" ergänzt, beispielsweise um das Lied "Für den Frieden der Welt", das der sowjetische Komponist Dimitri Schostakowitsch komponiert hatte.
In der Öffentlichkeit ist der Große Zapfenstreich vor allem durch die Verabschiedung der Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland vor dem Schloss Bellevue bekannt. Am 29. Juni 2004 wurde zuletzt ein Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland, Johannes Rau, feierlich mit einem Großen Zapfenstreich verabschiedet. An diesem Großen Zapfenstreich nahmen insgesamt 450 Soldaten aller Teilstreitkräfte, des Wachbataillons der Bundeswehr und des Heeresmusikkorps teil. Johannes Rau ist der erste aus der SPD hervorgegangene Bundespräsident, der sich mit einem Großen Zapfenstreich verabschieden ließ. Gustav Heinemann, der Großvater von Raus Ehefrau Christina, zog eine fröhliche Bootsfahrt auf dem Rhein mit geladenen Gästen dem militärisch-religiösen Ritual vor.
Die wohl größten und öffentlichkeitswirksamsten Großen Zapfenstreiche wurden anläßlich der Verabschiedung der Westalliierten aus Berlin vor dem Brandenburger Tor und zur Verabschiedung von Helmut Kohl aus dem Amt des Bundeskanzlers vor dem Kaiserdom zu Speyer aufgeführt.
Elemente und Personal
Die Ausführung des Großen Zapfenstreiches unterliegt mindestens einem Musikkorps bzw. Spielmannszug, zwei Zügen Begleitkommando und einer Ehrenformation Fackelträgern.
Elemente des Großen Zapfenstreiches sind im Allgemeinen:
der Aufmarsch der Ehrenformation mit Marschmusik und der Meldung des Zapfenstreiches an die zu ehrende Persönlichkeit durch den leitenden Truppenoffizier,
die Serenade, hauptsächlich die Aufführung von drei Musikstücken, die die zu ehrende Person auswählen darf,
Großer Zapfenstreich (Locken zum Zapfenstreich, Zapfenstreichmarsch, Trompetensignale),
das musikalische Gebet, meist die von Gerhard Tersteegen (1697-1769) verfasste und um 1824 mit einer Melodie von Dmytro Bortnjanskyj (1751-1825) versehene Choralstrophe "Ich bete an die Macht der Liebe" oder das sogenannte "Niederländische Dankgebet" von Adriaen Valerius "Wir treten zum beten",
die Nationalhymne (seit 1922 wird zum Ende des Großen Zapfenstreichs die Nationalhymne, das „Lied der Deutschen“ gespielt) und dem Ausmarsch der Ehrenformation.
Je nach Region kann es aber kleine Veränderungen geben, so in den Truppenteilen der ehemaligen 1. Gebirgsdivision und in den bayerischen Regionen des Wehrbereichs IV "Süddeutschland".
Kritik
Forderungen, den Großen Zapfenstreich abzuschaffen, gibt es immer wieder. Der bekannte SPD-Politiker Hans Koschnick bezeichnete ihn als "vordemokratisch" und "nicht mehr zeitgemäß". 1996 scheiterten PDS und Bündnis 90/Die Grünen im Petitionsausschuss des Bundestages mit ihrem Ansinnen, die Aufführung des Zapfenstreichs oder mindestens die religiösen Riten darin zu verbieten.
Auch antimilitaristische und pazifistische Gruppen stellen sich ebenso gegen diese Zeremonie wie gegen öffentliche Gelöbnisse.
aus wikipedia:
Der Große Zapfenstreich ist eine feierliche, am Abend abgehaltene Militärzeremonie mit Streitkräften und Blasmusik.
Das Zeremoniell ist eine Kunstform des militärischen Zapfenstreichs und wird heute insbesondere für die Ehrung von Persönlichkeiten, vereinzelt bei öffentlichen Gelöbnissen, bei Jubliäen sowie zum Abschluss großer Manöver abgehalten.
Geschichte
Der Zapfenstreich stammt ursprünglich aus der Zeit der Landsknechte und war das Zeichen für den Beginn der Nachtruhe in den Feldlagern, später auch in festen Quartieren. Der Begriff des Zapfenstreiches wurde erstmals 1596 erwähnt. Der sächsische Major Hans von Fleming beschrieb 1726 diesen militärischen Brauch erstmals ausführlich in seinem Buch „Der vollkommene deutsche Soldat“.
Der Große Zapfenstreich in seiner heutigen Form entstand in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Der preußische König Friedrich Wilhelm III. ordnete während der Napoleonischen Freiheitskriege 1813 die Ausweitung des Zapfenstreiches um das Präsentieren des Gewehrs, ein stilles Gebet und das Blasen eines Militärliedes an. Er folgte damit dem Beispiel Russlands, Österreichs und Schwedens.
Die seit der Ausweitung mehrfach gewechselte Form des Großen Zapfenstreiches mit musikalischem Gebet und Militärmusik stellte der damalige Musikdirektor des Musikkorps des Preußischen Gardekorps Friedrich Wilhelm Wieprecht zusammen. Seine erstmalige Ausführung erlebte er am 12. Mai 1838 in Berlin zu Ehren des russischen Zaren Nikolaus I. Nach dem Sieg gegen Frankreich 1871 wurde vor dem Gebet "Heil dir im Siegerkranz" intoniert. Seit 1922 erfolgte zum Abschluss der Zeremonie das Abspielen der Nationalhymne "Lied der Deutschen". Inzwischen wird bei Anwesenheit hoher ausländischer Gäste oder Truppenteile auch deren Nationalhymne gespielt.
Auch die DDR führte 1962 den Großen Zapfenstreich wieder ein. 1981 wurde er um "Elemente des progressiven militärischen Erbes" ergänzt, beispielsweise um das Lied "Für den Frieden der Welt", das der sowjetische Komponist Dimitri Schostakowitsch komponiert hatte.
In der Öffentlichkeit ist der Große Zapfenstreich vor allem durch die Verabschiedung der Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland vor dem Schloss Bellevue bekannt. Am 29. Juni 2004 wurde zuletzt ein Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland, Johannes Rau, feierlich mit einem Großen Zapfenstreich verabschiedet. An diesem Großen Zapfenstreich nahmen insgesamt 450 Soldaten aller Teilstreitkräfte, des Wachbataillons der Bundeswehr und des Heeresmusikkorps teil. Johannes Rau ist der erste aus der SPD hervorgegangene Bundespräsident, der sich mit einem Großen Zapfenstreich verabschieden ließ. Gustav Heinemann, der Großvater von Raus Ehefrau Christina, zog eine fröhliche Bootsfahrt auf dem Rhein mit geladenen Gästen dem militärisch-religiösen Ritual vor.
Die wohl größten und öffentlichkeitswirksamsten Großen Zapfenstreiche wurden anläßlich der Verabschiedung der Westalliierten aus Berlin vor dem Brandenburger Tor und zur Verabschiedung von Helmut Kohl aus dem Amt des Bundeskanzlers vor dem Kaiserdom zu Speyer aufgeführt.
Elemente und Personal
Die Ausführung des Großen Zapfenstreiches unterliegt mindestens einem Musikkorps bzw. Spielmannszug, zwei Zügen Begleitkommando und einer Ehrenformation Fackelträgern.
Elemente des Großen Zapfenstreiches sind im Allgemeinen:
der Aufmarsch der Ehrenformation mit Marschmusik und der Meldung des Zapfenstreiches an die zu ehrende Persönlichkeit durch den leitenden Truppenoffizier,
die Serenade, hauptsächlich die Aufführung von drei Musikstücken, die die zu ehrende Person auswählen darf,
Großer Zapfenstreich (Locken zum Zapfenstreich, Zapfenstreichmarsch, Trompetensignale),
das musikalische Gebet, meist die von Gerhard Tersteegen (1697-1769) verfasste und um 1824 mit einer Melodie von Dmytro Bortnjanskyj (1751-1825) versehene Choralstrophe "Ich bete an die Macht der Liebe" oder das sogenannte "Niederländische Dankgebet" von Adriaen Valerius "Wir treten zum beten",
die Nationalhymne (seit 1922 wird zum Ende des Großen Zapfenstreichs die Nationalhymne, das „Lied der Deutschen“ gespielt) und dem Ausmarsch der Ehrenformation.
Je nach Region kann es aber kleine Veränderungen geben, so in den Truppenteilen der ehemaligen 1. Gebirgsdivision und in den bayerischen Regionen des Wehrbereichs IV "Süddeutschland".
Kritik
Forderungen, den Großen Zapfenstreich abzuschaffen, gibt es immer wieder. Der bekannte SPD-Politiker Hans Koschnick bezeichnete ihn als "vordemokratisch" und "nicht mehr zeitgemäß". 1996 scheiterten PDS und Bündnis 90/Die Grünen im Petitionsausschuss des Bundestages mit ihrem Ansinnen, die Aufführung des Zapfenstreichs oder mindestens die religiösen Riten darin zu verbieten.
Auch antimilitaristische und pazifistische Gruppen stellen sich ebenso gegen diese Zeremonie wie gegen öffentliche Gelöbnisse.
#10
Ja, ich habe ein Problem mit Preußentum. Militarismus und Uniformierung! Aber, was hat das mit Propaganda zu tun??? Ist dieser schwachsinnige und sinnlose Zapfenstreich nicht Propaganda?
Ja, ich habe ein Problem mit Preußentum. Militarismus und Uniformierung! Aber, was hat das mit Propaganda zu tun??? Ist dieser schwachsinnige und sinnlose Zapfenstreich nicht Propaganda?
#12
Nein. 11 lesen.
Nein. 11 lesen.
#13
Ich habe es gelesen! Habe trotzdem meine eigene Meinung dazu! Überholt, veraltet, militaristisch!
Auch Inquisition gabs schon im 16. Jahrhundert, ist trotzdem nicht mehr zeitgemäß!
Originaltext von #11:
Der preußische König Friedrich Wilhelm III. ordnete während der Napoleonischen Freiheitskriege 1813 die Ausweitung des Zapfenstreiches um das Präsentieren des Gewehrs, ein stilles Gebet und das Blasen eines Militärliedes an.
Die seit der Ausweitung mehrfach gewechselte Form des Großen Zapfenstreiches mit musikalischem Gebet und Militärmusik stellte der damalige Musikdirektor des Musikkorps des Preußischen Gardekorps Friedrich Wilhelm Wieprecht zusammen.
Kein Preußentum?????
Ich habe es gelesen! Habe trotzdem meine eigene Meinung dazu! Überholt, veraltet, militaristisch!
Auch Inquisition gabs schon im 16. Jahrhundert, ist trotzdem nicht mehr zeitgemäß!
Originaltext von #11:
Der preußische König Friedrich Wilhelm III. ordnete während der Napoleonischen Freiheitskriege 1813 die Ausweitung des Zapfenstreiches um das Präsentieren des Gewehrs, ein stilles Gebet und das Blasen eines Militärliedes an.
Die seit der Ausweitung mehrfach gewechselte Form des Großen Zapfenstreiches mit musikalischem Gebet und Militärmusik stellte der damalige Musikdirektor des Musikkorps des Preußischen Gardekorps Friedrich Wilhelm Wieprecht zusammen.
Kein Preußentum?????
Weisst du mit den Napoleonischen Kriegen etwas anzufangen?
Traditionen kann man immer mit "überholt" und "veraltet" bezeichnen. Das ist halt Historie.
Traditionen kann man immer mit "überholt" und "veraltet" bezeichnen. Das ist halt Historie.
#15
Gegenargument: Militarismus kann man immer mit Tradition begründen....
Gegenargument: Militarismus kann man immer mit Tradition begründen....
Das Militär schützt unser Vaterland. Ehre wem Ehre gebührt.
Hm...da es ein militärisches Zeremoniell ist, kann man es genau genommen schon in die militaristische Ecke stellen.
Andererseits hat es nun aber eine wirkliche Tradition, im alten Preussen wurde eben dadurch der Befreiung von der Napoleonischen Fremdherrschaft gedacht.
Andererseits hat es nun aber eine wirkliche Tradition, im alten Preussen wurde eben dadurch der Befreiung von der Napoleonischen Fremdherrschaft gedacht.
[posting]18.490.074 von mija am 28.10.05 16:12:50[/posting]Aber, was hat das mit Propaganda zu tun???
Weil das sie Sichtweise der Sieger des 2. Wk ist. Die negative Sicht auf Preussen in Deutschland ist ein Produkt der Reeducation. Kein deutscher Teilstaat hat grössere verdienste um Deutschland, als Preussen.
Weil das sie Sichtweise der Sieger des 2. Wk ist. Die negative Sicht auf Preussen in Deutschland ist ein Produkt der Reeducation. Kein deutscher Teilstaat hat grössere verdienste um Deutschland, als Preussen.
Öhm...es gäbe kein Deutschland ohne Preussen.
#8 Reichskristallnacht ??
#9
#9
Polizisten prügeln sich für ihr Leben gern. Die können es einfach nicht erwarten bis die Randale losgeht. Deswegen provozieren sie auch schon mal ein wenig, wenn es ihnen zu lange dauert.
Wahrscheinlich bestand die Provokation darin, dass man einem Demonstranten das Überklettern der Absperrung untersagt hat. Brutale Schweine.
Wahrscheinlich bestand die Provokation darin, dass man einem Demonstranten das Überklettern der Absperrung untersagt hat. Brutale Schweine.
[posting]18.490.847 von Sealion am 28.10.05 17:10:04[/posting]es gäbe kein Deutschland ohne Preussen.
Ein Hoch auf Preußen!
Ein Hoch auf Preußen!
Ist es schon wieder so weit?
[posting]18.492.621 von ConnorMcLoud am 28.10.05 19:49:45[/posting]Ja jetzt ist Achte und Zeit für Dich ins Bett zu gehen. Gute Nacht Connor.
Ich finde es durchaus bemerkenswert, dass beim Großen Zapfenstreich eine unglaublich romantische, um nicht zu sagen sentimentale Musik wie "Wir beten an die Macht der Liebe" - noch dazu, weil es sich um einen russischen Choral handelt - Tradition hat.
Ich finde es immer wieder interessant, dass eine der ganz großen Epochen Deutschlands, nämlich die romantische Epoche mit all seinen großen Philosophen, Dichtern und Musikern, bei eigentlich sehr unerwarteten Anlässen immer wieder zum Vorschein kommt. Ehrlich: welche Armee leistet sich - trotz aller Klischees vom Kruppstahl usw. - bei einem solchen Anlass einen solchen Tränendrüsendrücker von einem Hohelied von der Liebe (metaphysisch)? Der L-I-E-B-E? Gibt es so etwas auf einem englischen Kasernenhof? Oder in Italien?
Schon die "Air" von Bach ist dermaßen subtil und poetisch, dass ein Kasernenhof wohl der letzte Ort wäre, wo man seine Aufführung erwarten würde. Und doch: und es wurde nicht mal marschmusikmäßig verunstaltet, sondern sehr zart und einfühlsam dargebracht.
LM (immer fasziniert von Widersprüchen)
Ich finde es immer wieder interessant, dass eine der ganz großen Epochen Deutschlands, nämlich die romantische Epoche mit all seinen großen Philosophen, Dichtern und Musikern, bei eigentlich sehr unerwarteten Anlässen immer wieder zum Vorschein kommt. Ehrlich: welche Armee leistet sich - trotz aller Klischees vom Kruppstahl usw. - bei einem solchen Anlass einen solchen Tränendrüsendrücker von einem Hohelied von der Liebe (metaphysisch)? Der L-I-E-B-E? Gibt es so etwas auf einem englischen Kasernenhof? Oder in Italien?
Schon die "Air" von Bach ist dermaßen subtil und poetisch, dass ein Kasernenhof wohl der letzte Ort wäre, wo man seine Aufführung erwarten würde. Und doch: und es wurde nicht mal marschmusikmäßig verunstaltet, sondern sehr zart und einfühlsam dargebracht.
LM (immer fasziniert von Widersprüchen)
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