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    YEN - Ende der Schwäche?! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.11.05 14:49:29 von
    neuester Beitrag 22.11.05 00:13:09 von
    Beiträge: 12
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      Avatar
      schrieb am 20.11.05 14:49:29
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo Leute,

      hier mein zweiter Thread, ein Thema das ich unbedingt diskutieren möchte. Was ist los mit Japans Währung?

      Im folgenden Chart (den ihr auch unter dem Thread: "laangfristige Währungsprognosen" finden könnt) seht ihr
      wie deutlich die Yen-Schwäche bereits vorangeschritten ist.




      Meines Erachtens ist bei USD/JPY 122,4 das Absolute Top. Bei EUR/JPY sehe ich das Maximum bei 142,7. Wenn die Japaner
      nicht wieder intervenieren um ihre Exporte zu "schützen", werden diese Marken nicht überschritten und bieten eine hervorragende
      Short-Chance vor allem bei USD/JPY.


      Meine Frage nun an euch: Wann endet diese Schwäche?
      Avatar
      schrieb am 20.11.05 18:11:43
      Beitrag Nr. 2 ()
      Zunächst einmal zu deiner Frage:
      Die Schwäche des Yen wird vermutlich erst dann enden, wenn die japanische Zentralbank die Leitzinsen erhöht.

      Nun aber zu deiner hervorragenden Short-Chance:
      Der USD/JPY steht momentan bei 119,1.
      Ich habe die Optionsscheine mit dem Basiswert 120 verglichen.

      WKN___  Typ_  Emittent_____  Basiswert  Fälligkeit  Geld  Brief 

      UB766H  Put_   UBS AG_______  USD/JPY__  11.12.2006  5,72  5,75

      UB766J  Call  UBS AG_______  USD/JPY__  11.12.2006  1,39  1,42

      DB5701  Put_   Deutsche Bank  USD/JPY__  18.12.2006  5,76  5,79

      DB5687  Call  Deutsche Bank  USD/JPY__  18.12.2006  1,34  1,37


      Man erkennt deutlich, dass die Calls derzeit ein viel besseres Chance/Risiko-Verhältnis haben und die Puts überteuert sind.
      Avatar
      schrieb am 20.11.05 19:22:40
      Beitrag Nr. 3 ()
      Und was soll das heißen?
      Das die impl. Vola der Calls ansteigen wird und man nun short gehen sollte?
      Avatar
      schrieb am 20.11.05 20:01:23
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ob die Vola ansteigt, kann ich nicht sagen.
      Da die Calls schon sehr gut gelaufen sind, möchte ich auch keine Einstiegsempfehlung abgeben.

      Was ich mit #2 sagen wollte ist, dass Puts/Shorts (auf USD/JPY) derzeit noch nicht empfehlenswert sind.
      Bei den oberen beiden Puts macht man erst dann Gewinn, wenn der USD/JPY von 119 auf unter 112 fällt.
      Avatar
      schrieb am 20.11.05 20:11:38
      Beitrag Nr. 5 ()
      Guten Abend

      Welcher Zeithorizont schwebt Dir denn vor?
      Ich habe lange keine OS mehr gehandelt aber wegen des geringerem Spreads zu Zertis muß ich mir die wieder anschauen.
      Was ich aber weiss ist das ich SC Scheine bevorzuge,vor allem vor Deutsche Bank weil letztere bei hoher Vola extrem unfair taxen bzw. überlange aussetzen.
      Ich habe jeweils Wochensicht im Auge,also 5 Tage.
      Wochentheta sollte trotzdem nicht allzu hoch sein,also Scheine lieber nahe am Geld.


      Viele Grüsse,


      Jörg

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      Avatar
      schrieb am 20.11.05 20:16:30
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo estudent,

      um von einer Yen-Stärke zu profitieren würde ich nie Optionen kaufen. Dafür gibts Knock-out Zertifikate bei denen
      Long und Short Positionen gleich viel Kosten. Oder gleich ein Termingeschäft, das laufend verlängert wird.
      Wers lieber mit Aktien und Anleihen hat, kann jetzt auch in dementsprechende Yen-Titel investieren.

      Die Frage ist nicht, was man kaufen kann, sondern wohin die Reise geht.

      lg
      Jürgen
      Avatar
      schrieb am 20.11.05 21:18:40
      Beitrag Nr. 7 ()
      @Joerg.E

      Zu den Spreads stimme ich dir zu. Während viele Hebelzertis 8 cent haben, werden die Optionsscheine zu 3 cent gestellt.
      An Emis ist mir eher die Dresdner Bank negativ aufgefallen, da sie sehr hohe Aufgelder verlangt.

      @Jürgen

      Optionsscheine auf JPY/USD sind zweifellos besser als Knock-out-Zertifikate:
      Es gibt nur eines mit einem Knock-out über 125. (bei den anderen wäre das Knock-out-Risiko zu hoch)
      WKN: CB9703
      Schauen wir uns doch mal die Finanzierungskosten an:
      Anfänglicher Basispreis: 138 JPY
      Aktueller Basispreis: 135,86 JPY
      bisherige Laufzeit: 1/4 Jahr

      Zinsen p.a. = (138/135,86)^4 - 1 = 6,45%,

      also mehr als bei einem Put-Optionsschein (z.B. WKN:UB766F) mit Basispreis 125. (der auch kein Knock-out-Risiko hat)

      Beim Termingeschäft (Future) muss man genauso Finanzierungskosten zahlen, ist am ehesten noch eine Alternative. Man muss allerdings mehr Kapital einsetzen.

      Aktien: Der Nikkei ist in einem Jahr um 30% gestiegen, d.h. die Aktienschwankungen sind deutlich höher als die Wechselkursschwankungen. Man sollte nur investieren, wenn man von weiter steigenden jap. Aktien ausgeht. Bei steigendem Yen könnten Exportwerte fallen.

      Anleihen: Das Zinsniveau ist derzeit sehr niedrig und bei möglich Zinsanstiegen drohen Kursverluste. Tagesgeldzertifikate und Kurzläufer werfen praktisch keine Zinsen ab.

      Fazit: meiner Meinung nach sind Optionsscheine die beste Möglichkeit um von fallenden USD/JPY-Kursen zu profitieren, derzeit besteht aber noch ein schlechtes Chance/Risiko-Verhältnis.
      Avatar
      schrieb am 20.11.05 21:52:59
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hallo estudent,

      man sollte auch die Finanzierungskosten vergleichen und hinter die Kulissen blicken.

      Bei einem KO-Zeritfikat wird ein Termingeschäft gemacht. Ein Terminkurs wird so berechnet, dass die Zinsdifferenz auf ein Jahr
      mit eingerechnet wird (vgl. auch mit Covered interest rate parity). Die Kosten eines Zertifikats belaufen sich auf 1,5% p.a. Zumindest bei ABN Amro.

      Der gravierenste Vorteil eines Zertifikats liegt darin, dass kein Zeitwertverlust, wie bei Optionsscheinen gegeben ist, bis auf die 1,5%.
      Und da ich ja bekanntlich ein langfristiger Anleger bin, kaufe ich lieber bei USD/JPY 122,4 ein Zertifikat, das bei 124-126 ein KO
      hat und behalte es drei Jahre, bis wieder Kurse unter 90 gehandelt werden. Diesen zu erwartenden Gewinn kann keine
      Option dieser Welt schlagen.
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 11:21:11
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hallo PPPKato

      Die Währungmärkte spielen momentan rein die Zinsdifferenzkarte.

      Und warum sollte ich jetzt auf den YEN setzen, wenn er nicht von dem Aktienmarktboom profitieren kann?

      Was muß noch passieren, damit der YEN stärker wird?

      Die Zinssausicht muß nach oben gerichtet sein.

      Erst wenn die BOJ deutliche Anzeichen liefert, daß das Ende der Nullzinspolitik kurz bevor steht.

      ERST DANN WÜRDE ich YEN Long gehen.

      In der zwischenzeit ist sie reine Finanzierungswährung´für EUR und USD käufe.
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 11:45:19
      Beitrag Nr. 10 ()
      @Kreili,

      Japan hat seit 1990 Jahren niedrigere Zinsen, als Euro. Durchschnittlich fast 3%.
      Nur weil die Japaner ihre Zinsen vielleicht auf 0,25% erhöhen werden, heißt das noch lange nicht,
      dass der Wert des Yen steigen muss. Ich glaube, dass es der Startschuss für die
      bevorstehende Yen-Stärke sein kann - ob logisch oder nicht. Ist reine Psychologie!

      Siehe Chart oben. EUR/JPY
      Mitte 1992 - Mitte 1993 -> Aufwertung des Yen um ca. 50%
      Und in der Phase ist die Zinsschere zu gunsten EUR sogar noch gestiegen.

      Mitte 1998 - Ende 2000 -> Aufwertung des Yen um ca. 70%
      In dieser Phase ist zuerst die Zinsdifferenz von 3% auf 2,4% gefallen und bis Ende 200 sogar bis 4,5% gestiegen.

      -> Die Zinsen sind nicht das Problem oder der Grund, dass der Yen derzeit so schwach ist.
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 20:59:07
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hallo Jürgen,

      wie kommst du darauf, dass ein ABN Amro-Zertifikat nur 1,5% Zinsen kostet? Die Zinsdifferenz ist doch höher.

      Außerdem schiebt der Emi auch noch was in die eigenen Taschen.

      Nehmen wir als Beispiel WKN: ABN1CW

      Innerhalb von 4 Monaten hat der Basispreis von 124,133 auf 121,9801 abgenommen. Die Finanzierungskosten betragen 1,76%. Aufs Jahr hochgerechnet zahlt man daher 5,39%.

      Auf drei Jahre kommt man damit auf einen Zeitwertverlust von 17,05%, bei leicht fallenden Kosten vielleicht 15%.

      Des weiteren halte ich es für riskant bei 122,4 USD/JPY ein Zertifikat mit einem KO von 125 zu kaufen. Der Kurs müsste nur 2,6 JPY in die falsche Richtung gehen und du bist schon wieder draußen.
      Avatar
      schrieb am 22.11.05 00:13:09
      Beitrag Nr. 12 ()
      @estudent
      um dem ganzen ein Ende zu bereiten:

      Ich gebe dir recht, dass bei kurzfristigen Trades, Optionsscheine die bessere Wahl sind. Da ich langfristig
      Investiere und stets das KO im Auge habe bin ich mit Zertifikaten besser bedient.

      Die 1,5 % erklären sich so:

      WKN: ABN4P7 - EUR/JPY mit Finanzierungslevel 145,16
      Finanzierungslevel bei gleichbleibenden Zinsen in 1 Jahr: 140,1112
      implementierte
      Zinsen EUR: 2,02%
      Zinsen JPY: -0,02%
      + Gebühr 1,5%
      ergibt Zinssatz p.a. 3,54%

      Die Zinsdifferenz sind somit eigentlich keine Gebühren, sondern entsprechen dem fairen Terminkurs in 1 Jahr.

      so long...
      Jürgen


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