Warum ist die Deutsche Bahn eine AG? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 29.11.05 20:38:00 von
neuester Beitrag 07.12.05 21:44:23 von
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Warum ist die Deutsche Bahn eine AG und 100% des Unternehmens werden vom Bund gehalten. Was für einen Sinn hat die Geschäftsform dann?
[posting]19.095.665 von OG_Broker am 29.11.05 20:38:00[/posting]keine Ahnung.
Ich bin ja immer noch am Überlegen, wie eigentlich die Aktionärsstruktur bei der Ich AG aussieht
Ich bin ja immer noch am Überlegen, wie eigentlich die Aktionärsstruktur bei der Ich AG aussieht
War wahrscheinlich früher eine Körperschaft des Öffentlichen Rechts, was hinsichtlich Entscheidungsbefugnissen und hinsichtlich betriebswirtschaftlicher bzw. ökonomisch rationaler Ausrichtung eher suboptimal ist.
Außerdem will der Staat eines Tages die Bahn zu überteuerten Kursen an Anleger verkaufen, um an die Kohle gutgläubiger Bürger zu kommen (analog Telekom), denn wer Kohle übrig hat, ist eh ein Kapitalistenschwein und gehört enteignet, zugunsten der produktiven Kasten (Politiker, Rentner, Arbeitslose).
Außerdem will der Staat eines Tages die Bahn zu überteuerten Kursen an Anleger verkaufen, um an die Kohle gutgläubiger Bürger zu kommen (analog Telekom), denn wer Kohle übrig hat, ist eh ein Kapitalistenschwein und gehört enteignet, zugunsten der produktiven Kasten (Politiker, Rentner, Arbeitslose).
Wie eigentlich bekannt sein dürfte, stellt man sich schon länger einen Börsengang vor, der für 2006 zunächst abgesagt wurde.
Die Frage, die ich mir stellen würde ist diese: Wie sinnvoll ist es, wenn der Staat ein Unternehmen einerseits an die Börse bringen will, es andererseits aber gleichzeitg dazu zwingen will, dem Gemeinwohl zu dienen und das Unternehmen auf seinem Weg in die Gewinnzone durch permanentes, unqualifiziertes reingequassel torpediert (s. Diskussion über Umzug nach HH).
Aber so lange das Amt des Verkehrsministers immer durch einen Diletanten besetzt wird, weil noch irgendeine Quote erfüllt werden muss, braucht man sich über diese Schizophrenie eigentlich nicht wundern.
Die Frage, die ich mir stellen würde ist diese: Wie sinnvoll ist es, wenn der Staat ein Unternehmen einerseits an die Börse bringen will, es andererseits aber gleichzeitg dazu zwingen will, dem Gemeinwohl zu dienen und das Unternehmen auf seinem Weg in die Gewinnzone durch permanentes, unqualifiziertes reingequassel torpediert (s. Diskussion über Umzug nach HH).
Aber so lange das Amt des Verkehrsministers immer durch einen Diletanten besetzt wird, weil noch irgendeine Quote erfüllt werden muss, braucht man sich über diese Schizophrenie eigentlich nicht wundern.
Aber wie kann der Staat eigentlich als neutraler Spieler der Wirtschaft, dann als Spieler am Markt im Wettbewerb agieren. Das spricht doch gegen jede gesunde VWL....
"1994 ist das Gründungsjahr der Deutschen Bahn AG. Damit ist die seit 1989 ernsthaft geführte Reformdiskussion um Privatisierung und Zusammenführung von Bundesbahn und Reichsbahn zu einem ersten erfolgreichen Abschluss gekommen. Vorraussetzung für die Gründung der Deutschen Bahn AG war die Zustimmung des Bundestages und des Bundesrates zu der Grundgesetzänderung § 87 und die Änderung des Eisenbahngesetzes § 28 zugunsten einer unternehmerisch geführten Aktiengesellschaft."
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