[b]In Dänemark ist Lidl arbeitnehmerfreundlich[/b] - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.01.06 07:06:18 von
    neuester Beitrag 09.01.06 08:14:42 von
    Beiträge: 10
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      schrieb am 07.01.06 07:06:18
      Beitrag Nr. 1 ()
      «Unglaublich zusammenarbeitswillig und feinfühlig» habe sich Lidl verhalten, lobt die dänische Gewerkschaft 3F. In Dänemark sind fast alle Beschäftigten gewerkschaftlich organisiert.

      Die Einzelhandelskette Lidl poliert im Ausland ihr angeschlagenes Image auf. In Dänemark lobte die dortige Gewerkschaft 3F jetzt das gute Klima zwischen Unternehmen und Arbeitnehmern. Lidl habe sich beim Abschluss von Tarifverträgen für Mitarbeiter in Dänemark «unglaublich zusammenarbeitswillig und feinfühlig» verhalten, sagte ein Sprecher der Handelsgewerkschaft 3F am Donnerstag in der Zeitung «Politiken».

      Anders als Deutschland sind in Dänemark aber 80 Prozent aller Beschäftigten gewerkschaftlich organisiert. Lidl wird in Deutschland von der Gewerkschaft Verdi vorgeworfen, die etwa 30.000 Beschäftigten auch unter Missachtung «sozialer Mindeststandards» systematisch auszubeuten.

      Zudem blockiert Lidl nach Angaben der Gewerkschaft die Bildung von Betriebsräten. Die Discount-Kette hatte die Vorwürfe als Diffamierungskampagne von Verdi bezeichnet. Das Klima in den Filialen sei «ausgezeichnet» und «erfolgsorientiert», hieß es seitens des Unternehmens bei Vorstellung des von Verdi herausgegebenen Buches «Schwarzbuch Lidl» im vergangenen Jahr.

      Höhere Löhne in Dänemark

      In Dänemark ist Lidl bereit, auch über Tarif zu bezahlen. Das Unternehmen einem Stundenlohn von 108 dänische Kronen (14,50 Euro) als Startentlohnung zugestimmt, hieß es von 3F. Demnach liegt das Gehalt rund fünf Kronen über dem branchenüblichen Lohn.

      «Nach all den Geschichten aus den anderen Ländern waren wir ja höchst skeptisch», betonte der 3F-Sprecher. «Aber ich muss sagen, wir sind positiv überrascht.» Bereits im vergangenen Jahr hatte der nach Aldi zweitgrößte deutsche Discounter einen Tarifvertrag mit der Gewerkschaft HK für alle Beschäftigten in bisher 21 dänischen Supermärkten abgeschlossen. Die Zahl der Mitarbeiter in dem skandinavischen Land wollte Lidl nicht mitteilen. (nz)
      05. Jan 15:26
      http://www.netzeitung.de/wirtschaft/unternehmen/376094.html
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      schrieb am 07.01.06 07:11:20
      Beitrag Nr. 2 ()
      Unterschiede Dänemark Deutschland :

      Hoher gewerkschaftlicher Organisationsgrad, 80% der Beschäftigten in Gerwerkschaften organisiert.

      Eigene Währung ( Krone ) statt Euro.
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      schrieb am 07.01.06 08:33:19
      Beitrag Nr. 3 ()
      #1

      Das hat wohl weniger mit den daenischen Gewerkschaften oder dem Euro zu tun.

      In Daenemark ist der Wettbewerb ein ganz anderer, als in Deutschland. Die Daenen konsumieren viel und Geiz ist geil kennen die da wahrscheinlich auch nicht.

      In Deutschland dagegen, ist der Einzelhandel nur noch ein einziges ruinoeses Aufeinandergehaue, vor allem bei den Lebensmitteln.

      Da laesst es sich als Einzelhaendler in Daenemark dann doch schon viel lockerer leben und davon profitieren natuerlich auch die Angestellten.

      Auf der anderen Seite haben die deutschen Gewerkschaften natuerlich auch einen gewaltigen Sockenschuss. Kuendigungsverbotfantasien, Schwarzbuecher, Boykottaufrufe, da wird gehetzt und diffamiert bis der Arzt kommt.

      Da haett ich als Unternehmer auch keinen grossen Drang zu kooperieren, vor allem wenn mit jedem Euro kalkuliert werden muss.
      Avatar
      schrieb am 07.01.06 08:48:42
      Beitrag Nr. 4 ()
      [posting]19.582.604 von rocco2 am 07.01.06 08:33:19[/posting]Und wie sieht es mit dem Überangebot von Einzelhandelsflächen in Deutschland aus?

      Fehlgeleitetes Kapital, Fehlinvestition?

      Hätte man das Geld lieber ins Humankapital investiert, als unter Kohl z.B. im Osten Einkaufstempel zu bauen.
      Avatar
      schrieb am 07.01.06 09:00:22
      Beitrag Nr. 5 ()
      [posting]19.582.604 von rocco2 am 07.01.06 08:33:19[/posting]Leiuder ein klassischer Fall von Fehl-Interpretation ...


      Der Verstand (oder wenigsten dein Bauch) müßten doir doch sagen, daß man nicht mehr als satt werden, sprich nicht über Gebühr konsumieren kann.

      Die geostrukturelle Lage - viele Inseln, höhere Transportkosten bedingen einen andere Konkurrenzsituation.

      Der Nicht-Euro-Verbund auch...

      Weu kohelet in #4 richtig schreibt, eben auch unterbliebene Fehlinvestitionen wie in D.

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      schrieb am 07.01.06 09:44:06
      Beitrag Nr. 6 ()
      [posting]19.582.630 von webmaxx am 07.01.06 09:00:22[/posting]Ist mir nicht ganz klar, was stoert dich?

      @kohelet

      Nach der Wiedervereinigung gab es einen grossen Boom, dementsprechend wurden Kapazitaeten aufgebaut.
      Nun ist der Einzelhandel seit Jahren ruecklaeufig und es wird runtergefahren, eigentlich eine ganz normale Entwicklung.

      Wo ist das Problem? Die Einzelhaendler haben damals sicherlich zumeist ein gutes Geschaeft gemacht.
      Avatar
      schrieb am 07.01.06 10:10:26
      Beitrag Nr. 7 ()
      [posting]19.582.604 von rocco2 am 07.01.06 08:33:19[/posting]Wo ist das Problem? Die Einzelhaendler haben damals sicherlich zumeist ein gutes Geschaeft gemacht.

      Ja in den Anfangsjahren bestimmt.
      So wie z.B. Kaufland
      in Ost-Berlin ( Gemeinde Eiche, grüne Wiese am Stadtrand):

      Zuerst eine Barrackenstadt für die Verkausräume ,
      später als der Einheitsüberschwang zu Ende war und sich die Massenarbeitslosigkeit immer mehr abzeichnete und verfestigte, wurde das Barackenprovisorium nicht etwa abgerissen, es wurde durch ein protziges Neubau - Enkaufscenter an gleicher Stelle ersetzt
      Avatar
      schrieb am 07.01.06 12:18:21
      Beitrag Nr. 8 ()
      Mal darüber nachgedacht, daß eine Kassiererin bei Wal-Mart/Real usw., bei denen es Betriebsräte gibt und die also nicht "ausbeuten", ca. 7 € pro Stunde verdient und eine Kassiererin bei Aldi/Lidl etc. 11 € pro Stunde?

      Also fast 60% mehr? :rolleyes:

      Keiner wird gezwungen, für die 11 € bei Lidl zu arbeiten, jeder kann auch für 7 € zu Real gehen.

      Wenn sie gleiche Arbeitsbedingungen wie bei Real herbeigewerkschaften wollen, sollen sie sie haben: Dann gibt`s aber auch nur noch 7 €.

      Die Gewerkschaften wollen natürlich das Lidl-Lohnniveau UND die Arbeitsgeschwindigkeit bei Real... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 07.01.06 18:33:27
      Beitrag Nr. 9 ()
      [posting]19.584.836 von wassermann1978 am 07.01.06 12:18:21[/posting]Die Gewerkschaften wollen natürlich das Lidl-Lohnniveau UND die Arbeitsgeschwindigkeit bei Real...

      Rosinenpicker halt! :(
      Avatar
      schrieb am 09.01.06 08:14:42
      Beitrag Nr. 10 ()
      [posting]19.591.593 von CaptainFutures am 07.01.06 18:33:27[/posting]?


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