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    Athener Aktienmarkt bietet..... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.02.07 16:51:45 von
    neuester Beitrag 09.07.07 17:29:21 von
    Beiträge: 7
    ID: 1.109.021
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      schrieb am 01.02.07 16:51:45
      Beitrag Nr. 1 ()
      Erscheinungsdatum: 31.01.2007
      Ausgabe: 8 finanzundwirtschaft
      Seite: 23
      Rubrik: IM FOKUS

      Athener Aktienmarkt bietet zahlreiche Opportunitäten
      Griechische Wirtschaft wächst beständig – Banken profitieren vom Boom im Wohnungsbau – Auf National Bank of Greece und Bautitel setzen
      Von Dominik Feldges
      Athen


      Seit dem Ende der Olympischen Sommerspiele 2004 in Athen ist es ruhiger um Griechenland geworden. Das Land erscheint kaum noch in den Schlagzeilen, was positiv zu werten ist: Die von vielen Seiten befürchtete Rezession nach dem Investitionsboom im Zusammenhang mit Athen 2004 ist ausgeblieben. Im Jahr 2005 expandierte das Bruttoinlandprodukt (BIP) real um 3,7%, nachdem es zuvor seit 2000 jährlich um 4,5% zugenommen hatte. 2006 gelang es der griechischen Regierung, das Haushaltdefizit von 5,2% im Vorjahr auf 2,6% zu drücken. Das BIP-Wachstum dürfte rund 3,9% erreicht haben. Für 2007 rechnen die Ökonomen der britischen Grossbank HSBC mit einer fast unveränderten Expansion von 3,8% (vgl. Tabelle).


      Restaurants gut besucht


      Dass es den Griechen gutgeht, bescheinigt ein Augenschein in Athen – dem Lebensraum von über einem Drittel aller 11,1 Mio. Griechen. Die Restaurants sind, obwohl wie immer zu dieser Jahreszeit fast keine Touristen unterwegs sind, gut besucht. Auf den Strassen fahren vor allem Autos neueren Datums. Auffällig ist auch, wie viele Quartiere erneuert werden. Es wird fleissig renoviert und neu gebaut.

      Anders als vor den Olympischen Spielen, als viele öffentliche Bauten wie der neue Athener Flughafen und die Metro realisiert wurden, entstehen vor allem Wohnbauten. Angelockt durch die tiefen Zinsen – die Realzinsen im Euro-Mitgliedland Griechenland bewegen sich angesichts einer Inflationsrate von zuletzt 2,9% im negativen Bereich – leisten sich immer mehr Griechen ein Eigenheim. Die Nachfrage nach Wohnimmobilien wird durch den verschärften Wettbewerb unter den Banken angeheizt. Verschiedene staatliche und halbstaatliche Institute wie die Postsparkasse (Postal Savings Bank) und die Landwirtschaftsbank (Agricultural Bank) haben ihre Aktivitäten im Hypothekargeschäft intensiviert. Mit der Marfin Popular Bank, die aus der Fusion von Marfin Financial mit Egnatia und der Zypriotischen Volksbank entstanden ist, gibt es zudem einen neuen potenten Wettbewerber.


      Aufbau in Südosteuropa hilft


      Der Bankensektor ist mit Abstand die gewichtigste Branche an der Athener Börse. Die Finanzinstitute vereinigen rund 40% der Kapitalisierung auf sich. Traditionell waren die griechischen Banken vor allem in der Schiffsfinanzierung tätig. In den vergangenen Jahren hat sich jedoch der wirtschaftliche Aufbau in den früher meist kommunistisch regierten Ländern Südosteuropas zu einem zentralen Betätigungsfeld entwickelt. Die Banken sind den über 3500 griechischen Unternehmen gefolgt, die sich ein Standbein in Albanien, Mazedonien oder Bulgarien aufgebaut haben und dort mittlerweile über 200000 Mitarbeiter beschäftigen.

      Besonders aktiv in Südosteuropa ist die National Bank of Greece. Das gemessen an einer Marktkapitalisierung von 18,7 Mrd. Euro grösste griechische Finanzinstitut erwarb letztes Jahr den türkischen Konkurrenten Finansbank. Der Expansionsschritt, der aufgrund der jahrhundertealten Ressentiments zwischen Griechenland und der Türkei bis vor kurzem undenkbar gewesen wäre, wurde durch eine für griechische Verhältnisse rekordhohe Kapitalerhöhung im Umfang von 3 Mrd. Euro finanziert. Sie fand unter den Anlegern eine bemerkenswert gute Aufnahme, was für den griechischen Aktienmarkt spricht.

      Die Börse in Athen gewann im vergangenen Jahr 20% an Wert, womit sie sich im Gleichschritt mit den meisten europäischen Aktienmärkten entwickelte. Im laufenden Jahr dürften die Notierungen erneut steigen, wenn auch längst nicht mehr so stark wie im Vorjahr. HSBC prognostiziert für den Athens Stock Exchange General Index (AGI) einen Schlussstand von 4800, was zum jetzigen Niveau von knapp 4700 einem Plus von rund 2% entspricht.

      Im Finanzsektor dürfte der anhaltende Boom im Hypothekargeschäft die Kurse nach oben treiben. Stimulierend wirken sich auch Fusionen und Übernahmen aus. Es ist denkbar, dass sich nach dem letztjährigen Kauf der Emporiki Bank durch den französischen Wettbewerber Crédit Agricole weitere ausländische Institute im griechischen Bankenmarkt engagieren. Offen ist, wie der Kampf um die Bank Piräus (Piraeus Bank) ausgeht. Marfin will die viertgrösste Bank Griechenlands gleichzeitig mit der Nummer zwei in Zypern, der Bank of Cyprus, erwerben. Die Bank Piräus versucht ihrerseits, Marfin zu schlucken.


      Kaum Griechenland-Fonds


      Besonders reizvoll an der Athener Börse sind Aktien von Unternehmen, die über grössere Einheiten in den aufstrebenden südosteuropäischen Nachbarländern Griechenlands verfügen. Dazu gehören ausser der National Bank of Greece und der Alpha Bank der Softdrinkabfüller Coca-Cola HBC und das Lotterieunternehmen Intralot. Fonds, die auf Griechenland spezialisiert sind, gibt es für Schweizer Anleger keine. Der von KBC Asset Management in Belgien verwaltete EMIF Greece Index Plus Cap ist in der Schweiz ebenso wenig zum Vertrieb zugelassen wie der deutsche Berenberg-Hellas-Olympia-Fonds UI.

      Für Investoren, die ihr Portefeuille mit Einzelanlagen bereichern wollen, sind die Bautitel Hellenic Technodomiki und GEK eine Überlegung wert. Beide Unternehmen sollten von der Margenerholung im griechischen Bausektor profitieren. Vorsicht ist dagegen vor den Valoren des Schmuck- und Modeuhrenherstellers Folli-Follie geboten. Das 1982 gegründete Unternehmen hat einen steilen Aufstieg hinter sich und verkauft seine Produkte inzwischen in zwanzig Ländern. In jüngerer Zeit hat das Wachstum aber nachgelassen, und Folli-Follie muss erst noch beweisen, dass es das Zeug zur Marke mit Weltruf hat.
      Avatar
      schrieb am 01.02.07 16:55:16
      Beitrag Nr. 2 ()
      WKN 941206
      HELLENIC EXCHANGE HOLDING SA
      Pesmatzoglou 1 4th a..
      105 59 Athens
      Telefon 30 210 372 8800
      Fax 30 210 372 8888
      Email
      Internet www.helex.gr GRS395363005
      Kurse : http://www.ase.gr Kürzel. EXAE

      an der Heimatbörse hohe Umsätze
      Avatar
      schrieb am 01.02.07 17:09:08
      Beitrag Nr. 3 ()
      Donnerstag, 01.07.04, 16:53 Uhr
      Ausgabe: 51 fuw
      Rubrik: AUSLAND

      Die griechische Börse birgt überdurchschnittliches Entwicklungspotenzial
      Fantasie durch Entstaatlichung – Verbesserte Rahmenbedingungen für Investoren – Mässige Bewertungen, attraktive Renditen

      Die Börse Athen ist kein Markt, der sich durch eine hohe Präsenz von Unternehmen aus technologisch anspruchsvollen Wirtschaftszweigen auszeichnet. Branchen wie Pharma, Biotechnologie oder Informatik sind an der griechischen Börse – wie das auch in anderen südeuropäischen Ländern der Fall ist – kaum präsent. Gut vertreten sind unter den im ASE-20-Index zusammengefassten griechischen Standardwerten vor allem die Titel von Banken, Telecomgesellschaften sowie von Versorgern und Energieunternehmen. In dieser Betrachtungsweise bietet dieser Markt sicherlich nicht sehr viel Originelles, was in anderen Ländern wie beispielsweise Italien oder Spanien nicht auch zu finden wäre.

      Gleichwohl birgt der griechische Aktienmarkt in seiner gegenwärtigen Entwicklungsphase einiges mehr an Fantasie als vergleichbare Börsen in Europa. Diese leitet sich vor allem aus dem überdurchschnittlichen Wachstum dieser Volkswirtschaft ab, was sich auch in der Börsenentwicklung deutlich niedergeschlagen hat (vgl. Grafik auf Seite 29). Und der Entwicklungshorizont vieler griechischer Unternehmen präsentiert sich in einem länderübergreifenden Vergleich weiterhin attraktiv. Darüber hinaus ist es eine Realität, dass sich die Rahmenbedingungen für Investoren zusehends verbessert haben: Es kommt nicht von ungefähr, dass das US-Investmenthaus Morgan Stanley Capital International die Börse Athen als einen entwickelten Markt geratet hat, an dem internationale Standards gelten. So sind die griechischen Unternehmen mittlerweile gehalten, ihre Bilanzzahlen und Resultate gemäss internationalen Normen zu veröffentlichen. Auch sind die Rahmenbedingungen zum Schutz der Anleger genauer definiert worden.

      Nicht zuletzt ist der Entstaatlichungsprozess zu nennen, welcher der griechischen Börse nur gut tun kann. Er ist geeignet, zu einer Höherbewertung bereits kotierter Unternehmen zu führen. Das hat damit zu tun, dass Privatinvestoren in der Regel weniger Neigung verspüren, Geld einem Unternehmen zur Verfügung zu stellen, dessen Haupt- beziehungsweise Mehrheitsaktionär der Staat ist, der sich in der Vergangenheit oft interventionistisch gebärdete. Solcher Druck schlug sich in der griechischen Unternehmenslandschaft häufig in beschäftigungspolitischen Forderungen nieder. Auch die Kaderspitzenpositionen von Staatsunternehmen wurden allzu häufig nach politischen Kriterien vergeben. Es ist indes zu erwarten, dass die neue Regierung von Ministerpräsident Karamanlis einen pragmatischeren sprich leistungsorientierteren Ansatz wählt.

      Gerade die mit der weiteren Privatisierung angesprochenen Energie-, Telecom- und Versorgertitel sind keineswegs teuer. Für die Aktien des Elektrizitätskonzerns Public Power errechnet sich beispielsweise ein KGV 2004 von 12, während die Titel der italienischen Enel 18-mal den Jahresgewinn kapitalisieren und die der spanischen Iberdrola 13. Das integrierte Ölunternehmen Hellenic Petroleum liegt in dieser Betrachtungsweise ebenfalls deutlich unter dem Niveau europäischer Konkurrenten. Festzuhalten ist dabei, dass der Anleger mit diesen Branchen erfahrungsgemäss gut bedient ist, wenn er am Wachstum einer ganzen Volkswirtschaft teilhaben will.

      Auch in der boomenden Baubranche lassen sich attraktiv bewertete Titel ausfindig machen: Für die Gek-Gruppe, die auf die Wirtschaftszweige Bau, Immobilien und Energie ausgerichtet ist, ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von knapp 9. Hier stösst der Investor indes auf ein Kernproblem der griechischen Unternehmenswelt. Viele Unternehmen sind gemessen an europäischen Branchennachbarn klein: Gek, einer der Branchenführer, kommt auf eine Börsenkapitalisierung von 275 Mio. Euro, die Börse Athen auf 430 Mio. Euro. Das bedeutet, dass sich ein Investor durch ein Engagement auf grössere Kursschwankungen einstellen muss. Wer das vermeiden will, hält sich besser an die Titel der angesprochenen Versorger und Dienstleister, zumal sich diese durch respektable Dividendenrenditen auszeichnen.
      Avatar
      schrieb am 01.02.07 17:25:36
      Beitrag Nr. 4 ()
      Close Price for 01/02/2007 18.30
      HELL.EX.HLDG heutiger Kurs Börse Athen
      Variation 3.27%
      Trading Volume 325,085
      Share Turnover 5,913,762.60
      Opened At 17.88
      Daily High 18.56
      Daily Low 17.88
      Bid 18.38
      Vol Bid ;15,000
      Number of Transactions 720
      Year High 18.30
      Year Low 14.08
      Market Cap (in millions) 1,300.91
      P/E (on consolidated profits before taxes and minority rights) * 29.52
      Price/Book Value ** 4.84
      Avatar
      schrieb am 10.02.07 17:05:16
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ist schon etwas älter...ich glaube vom 18. oktober 2006





      Hellenic Exchanges
      Übernahmemeldungen gab es am griechischen Aktienmarkt aber zuletzt
      nicht nur zu NotosCom, sondern auch die Börse selbst wurde von
      Übernahmegerüchten umrankt.Wiederaufgewärmte Spekulationen,wonach
      für die Hellenic Exchanges SA (ISIN: GRS395363005) schon bald
      ein Übernahmeangebot vorgelegt werde, bescherten dem Titel des Börsenbetreibers
      das größte Tagesplus seit fünf Monaten. Die Verantwortlichen
      dementierten zwar, dass entsprechende Gespräche geführt werden,
      langfristig scheint ein Kauf durch eine ausländische Börse aber sehr
      wohl möglich zu sein.

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      Avatar
      schrieb am 09.07.07 17:26:13
      Beitrag Nr. 6 ()
      Na, der kurs hat ja seit febr. prächtig zugelegt.


      ein Baukonzern der von Sotschi profitieren wird.
      Hat in Russland sehr hohe Bauvolumen

      http://www.michaniki.gr/newsite/english_mhxaniki_share.cfm

      http://www.michaniki.gr/newsite/pdfs/annualreport2006en.pdf
      aus diesem Bericht alles ersichtlich

      http://www.michaniki.gr/newsite/pdfs/annualreport2006en.pdf

      http://www.michaniki.gr/newsite/english_mhxaniki_share.cfm

      http://www.athex.gr/content/en/MarketData/Stocks/Prices/Shar… Börse Athen

      Olympische Winterspiele
      In Sotschi klingeln Kassen

      < zurück 07.07.2007 , Ausgabe: 53 , finanzundwirtschaft


      Im verschlafenen Kurort am Schwarzen Meer wird kein Stein auf dem anderen bleiben. Die Abrissbirne wird den Erholungsheimen aus der Sowjetzeit ein Ende bereiten, damit der Badeort für die Olympischen Winterspiele 2014 fit ist. Präsident Putin hat bereits 11,7 Mrd.$ für den Ausbau der Infrastruktur zugesagt. Dem IOC wurde ein Völkerfest der Superlative versprochen. Bisher schaut Sotschi jedoch weder nach Nizza noch nach St.Moritz aus. Auch die Sportler haben dort wenig Grund zur Freude: «Seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion gibt es in Russland keine Trainingsstätten mehr für Wintersportler; die Winterspiele bieten die Gelegenheit, unseren Athleten modernste Anlagen zur Verfügung zu stellen», erklärt Wladimir Putin.
      Eigentlich muss alles neu gemacht werden. Eine moderne Infrastruktur soll dort glänzen, wo bisher nur ex-sowjetische Unzulänglichkeiten stehen. 200 km Strassen und Bahnlinien sollen den Besucheransturm in die richtigen Bahnen leiten. Der Flughafen soll ein neues Terminal erhalten. 700 km Glasfaserkabel werden neu verlegt. Die Energiekapazität soll verdoppelt werden, damit Stromausfälle Geschichte sind. Der Strommonopolist UES will dafür mehrere neue Werke bauen. Nicht zuletzt muss eine moderne Spitzengastronomie und -hotellerie her. Für Sportstätten will Sotschi 806 Mio.$ und für Olympia-Dörfer 121 Mio
      Avatar
      schrieb am 09.07.07 17:29:21
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.595.192 von Big Charly am 09.07.07 17:26:13Olympische Winterspiele
      In Sotschi klingeln Kassen

      < zurück 07.07.2007 , Ausgabe: 53 , finanzundwirtschaft


      Im verschlafenen Kurort am Schwarzen Meer wird kein Stein auf dem anderen bleiben. Die Abrissbirne wird den Erholungsheimen aus der Sowjetzeit ein Ende bereiten, damit der Badeort für die Olympischen Winterspiele 2014 fit ist. Präsident Putin hat bereits 11,7 Mrd.$ für den Ausbau der Infrastruktur zugesagt. Dem IOC wurde ein Völkerfest der Superlative versprochen. Bisher schaut Sotschi jedoch weder nach Nizza noch nach St.Moritz aus. Auch die Sportler haben dort wenig Grund zur Freude: «Seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion gibt es in Russland keine Trainingsstätten mehr für Wintersportler; die Winterspiele bieten die Gelegenheit, unseren Athleten modernste Anlagen zur Verfügung zu stellen», erklärt Wladimir Putin.
      Eigentlich muss alles neu gemacht werden. Eine moderne Infrastruktur soll dort glänzen, wo bisher nur ex-sowjetische Unzulänglichkeiten stehen. 200 km Strassen und Bahnlinien sollen den Besucheransturm in die richtigen Bahnen leiten. Der Flughafen soll ein neues Terminal erhalten. 700 km Glasfaserkabel werden neu verlegt. Die Energiekapazität soll verdoppelt werden, damit Stromausfälle Geschichte sind. Der Strommonopolist UES will dafür mehrere neue Werke bauen. Nicht zuletzt muss eine moderne Spitzengastronomie und -hotellerie her. Für Sportstätten will Sotschi 806 Mio.$ und für Olympia-Dörfer 121 Mio.$ ausgeben.
      Das siegreiche Konzept faszinierte den IOC nur virtuell. Russische und internationale Unternehmen wollen Sotschi nun bald auf das versprochene Sportjuwel trimmen. Der Energieriese Gazprom stampft Skipisten, Loipen und Hotelkomplexe aus dem Boden. Internationale Bauunternehmen bewerben sich jetzt schon um Aufträge. Die Nase ganz vorne hat die österreichische Strabag, an der Rusal-Hauptaktionär Oleg Deripaska mit 30% beteiligt ist. Ihm gehört auch der Flughafen von Sotschi. Mit besten Beziehungen zu Putin sind lukrative Aufträge nicht schwer zu bekommen. Strabag will in wenigen Tagen ein Büro in Sotschi eröffnen. Beim letzten Besuch Putins in Wien erhielt der Konzern Aufträge für 2,7 Mrd.$ in Jekaterinenburg, Moskau und Nischni Nowgorod. In Sotschi war die Baugruppe bisher noch gar nicht tätig.
      Der Süden Russland gehört zu den ärmeren Regionen des Landes. Sotschi wird von der Olympiade profitieren. Die Begeisterung ist daher vor Ort gross. Die Spiele stellen eine willkommene Gelegenheit dar, sich einnehmend zu präsentieren und das Image des Energie- und Rohstoffmuskelprotzes aufzupolieren. Aber auch das gesamte Land wird Nutzen ziehen, denn es ist immer noch nicht in der globalen Konsum- und Tourismuswelt angekommen. Ein eigener Wintersportort fehlte bisher. Er wird vom Mittelstand, der wegen der guten Konjunktur wächst, herbeigewünscht. Internationale Touristen verirren sich bislang noch nicht an die russische Schwarzmeerküste. Die Nähe zum unruhigen Kaukasus ist auch politisches Programm. Putin möchte zeigen, dass die Sicherheit im ethnisch gespaltenen Gebiet gewährleistet ist. Ob die Hoffnungen berechtigt sind, wird sich weisen müssen. Gerhard Beck


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