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    Öl explodiert, Ausverkauf an den Börsen - Happy Birthday EZB !! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.06.08 22:55:37 von
    neuester Beitrag 09.06.08 23:58:06 von
    Beiträge: 25
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      schrieb am 06.06.08 22:55:37
      Beitrag Nr. 1 ()
      Öl auf neue Rekordstände, Börsen rutschen ab, mir fehlen die Worte.

      Kommentare, die für sich sprechen (?!):


      New York (BoerseGo.de) - Der Ölpreis ist jetzt auf Frontalkurs gegangen, frontal zum Rest der Wirtschaft. Die Spekulation katapultiert den Preis des Energieträgers binnen 2 Tagen um 16 Dollar (!). Treibkraft ist eine Kettenreaktion, gestern durch die EZB ausgelöst. Die Androhung einer Zinserhöhung verursachte eine Euro-Rallye, die wie gewohnt eine Öl-Rallye nach sich zieht. Heute goss die EZB noch mal „Öl ins Feuer“. Crude springt jetzt auf 137,25 Dollar. Die Wall Street trudelt - wegen der Belastung von Verbraucher und Unternehmen - noch tiefer.


      New York (BoerseGo.de) - Jean-Claude Trichet hatte heute wieder mal eine Kettenreaktion ausgelöst. An deren Ende stand ein kräftiger Preissprung beim Öl. Der Präsident der Europäischen Zentralbank hatte heute wieder - wegen der "wachsenden Inflationsgefahr" - mit dem Säbel gerüttelt und eine Anhebung des Notenbankzinssatzes angedroht. Das entzündete sofort wieder die Eurospekulation. Wegen der möglichen Zinsanhebung wurden Euro gekauft - zu Lasten des Dollars. Der steigende Euro, der gleichbedeutend ist mit einem Rutsch des Dollars, löste wieder die gewohnten Ölkäufe aus, da sich der Energieträger in der Regel gegenläufig zum Dollar bewegt.

      Der Crude-Kontrakt für Juli sprang 5,49 Dollar, also 4,5%, auf 127,79 Dollar. Das ist zwar kontraproduktiv, weil damit die Gefahren erzeugt werden, die vermieden werden sollen. Aber von einem hochrangigen EU-Beamten ist ein Ausflug in die Niederungen der ökonomischen Zusammenhänge kaum zu erwarten.


      "Die EZB hat mit ihrer Ankündigung, die Leitzinsen möglicherweise schon Anfang Juli anzuheben, ein klassisches Eigentor geschossen", schreibt Rohstoffexperte Frank Schallenberger von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) in einer Studie. "Bislang dürfte der starke Zusammenhang zwischen Dollarschwäche und Rohstoffhausse nur der EZB entgangen sein." (finanzen.net)

      ....

      Ich kann nur sagen:

      HAPPY BIRTHDAY EZB ! Und schönen Dank auch.

      Wie sieht das Community ?
      Avatar
      schrieb am 06.06.08 23:51:50
      Beitrag Nr. 2 ()
      Und was soll die EZB deiner Meinung nach machen..zuschauen wie die Inflation noch mehr zunimmt..

      Mit dem billigen Geld wurde doch diese Situation erst herbeigeführt.


      Die FED hat doch den Dollar geschwächt mit Ihren Zinssenkungen

      Es wird Zeit dass die Zinsen wieder anziehen..sie schauen schon viel zulang zu...

      Dass rumpelt dann zwar...

      Aber irgendwann wird sie platzen....diese fucking oil bubble!!!!!
      Avatar
      schrieb am 07.06.08 00:53:50
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.258.795 von Speedy am 06.06.08 22:55:37erst waren wir long, jetz gehn wir halt short.
      Wo ist das Problem?
      Avatar
      schrieb am 07.06.08 08:58:19
      Beitrag Nr. 4 ()
      Also ich kann keine Ölbubble erkennen. Wenn ein Rohstoff auf der Welt um ein vielfaches mehr nachgefragt wird, da die Globalisierung den Wohlstand und damit den Technologiehunger in den ehemals 3.Weltländern China,Indien,Südamerika fördert und gleichzeitig die Weltweit bekannten Förderstätten immer weniger Ressourcen aufweisen, dann ist der Ölpreis Marktwirtschaftlich begründet noch viel zu billig.

      In der Regel sind 2/3 des Energiepreises auf staatlichem Mist gewachsen. Sprich, das sozialistische Europa braucht diese Steuereinnahmen auf Energie unbedingt, um bei diesen Haushaltsaufwendungen überhaupt noch eine Zeit lang handlungsfähig zu bleiben.

      Diese Fiat-Währungen von Dollar,Euro,Yen usw., die nicht an die Rohstoffförderländer gekoppelt sind, kehren sowieso zu ihrem inneren Wert zurück.
      Aber für den Supergau-Währungsreform haben wir sicherlich noch einige Zeit, den die Leute sind mit Brot und Spielen sowie Selbstzerfleischung dermasen beschäftigt, das das elementare Grundwissen über Wirtschaft an 90 % der Dumpfbacken vorbeigeht.

      Vor den Rohstoffen dürfte es erstmal zu einer Bubble bei den Edelmetallen geben. Den das kluge Geld wird sich seinen Weg in nichtreproduzierbare Dinge bahnen.
      Riester sei Dank, wird auch diese Bubble an den Deutschen und Grossteil der Europäer vorbeigehen.:D
      Avatar
      schrieb am 07.06.08 10:23:58
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.259.013 von Matze900 am 06.06.08 23:51:50Vielleicht noch einmal zur Klarstellung, worum es mir bei dieser Diskussion geht. Mir geht es nicht darum, ob wir einmal in Aktien short oder long gehen.

      Ich hätte von der EZB mehr Fingerspitzengefühl erwartet. Die EZB hat die ganze Zeit erklärt, sie werde die Zinsen nicht erhöhen.

      Warum gerade jetzt die Kehrtwendung?

      Warum gerade in dem Zeitpunkt, als der Ölpreis deutlich von seinen Höchstständen korrigierte?

      Warum legt sie gestern noch nach, wie auf boerse-go.de zu lesen war?

      Aus Sicht der EZB geht es um Inflationsbekämpfung. Mit ihrem Statement zum jetzigen Zeitpunkt hat sie zwar den Euro gestärkt, aber die Rohstoffe deutlich verteuert, so dass dieser Effekt mehr als verpufft. Es steigt ja nicht nur das Öl, sondern die Rohstoffe insgesamt, insbesondere auch soft commodities. Baumwolle ist gestern um 15 % gestiegen, Weizen um 4 %, wobei natürlich da auch andere Faktoren mitspielen. Insgesamt haben aber die Äußerungen eine Rohstoffrallye ausgelöst, die die Kosten für alle Verbraucher - auf der ganzen Welt - deutlich erhöhen. Die EZB müßte eigentlich die Marktmechanismen auch auf dem Rohstoffsektor kennen.

      Ganz zu schweigen davon, dass die Verbraucher Investionen zurückstellen, wenn die Zeitungen wieder voll sind von Börsenkrise etc.

      Ich kann nur sagen, die EZB hat sich zu ihrem 10-jährigen Geburtstag einen Bärendienst erwiesen. Aber sie ist ja noch jung und kann noch lernen.

      Speedy

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      Avatar
      schrieb am 07.06.08 10:36:53
      Beitrag Nr. 6 ()
      Da heute die EM beginnt, sollte man vielleicht treffender formulieren:



      Klassisches Eigentor, liebe EZB !
      Avatar
      schrieb am 07.06.08 10:51:21
      Beitrag Nr. 7 ()
      Was heisst hier klassisches eigentor:mad:
      Das ganze system wird doch sowieso nur noch künstlich am leben erhalten.Wann merkt ihr endlich das dollar oder euro nichts mehr wert
      sind.
      Avatar
      schrieb am 07.06.08 10:52:23
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.259.748 von Speedy am 07.06.08 10:23:58Das habe ich aber anders in Erinnerung.

      Die EZB hat den ganzen Zeitraum als die Amis die Zinsen senkten immer nur gesagt dass sie die Zinsen nicht senken werden.
      Avatar
      schrieb am 07.06.08 10:56:27
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.259.852 von acer61 am 07.06.08 10:51:21Die EZB will die Inflation bekämpfen und hat sie jetzt durch Steigerung der Rohstoffpreise nur "angeheizt" und zwar nicht nur für den Euro-Raum, sondern für die ganze Welt.

      Wenn das kein Eigentor ist...

      http://img.wallstreet-online.de/smilies/cry.gif
      Avatar
      schrieb am 07.06.08 11:03:14
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.259.876 von Speedy am 07.06.08 10:56:27Und die Arbeitslosenzahl in usa hat auch noch die EZB zu verantworten und alle weiteren schlechten Wirtschaftsnachrichten.
      Es ist wahrscheinlich zu einfach jetzt der EZB den schwarzen Peter zuzuschieben und den Herrn Trichet als Volldepp zu bezeichnen wie in einem anderen Thread.
      Avatar
      schrieb am 07.06.08 11:37:06
      Beitrag Nr. 11 ()
      #1 Soll man sich in einer gallopierenden Inflation etwa auch noch billig Geld leihen können?
      Was für ein Sinn sollte das machen, außer dass die Reichen mit billig geliehenem Geld Sachwerte kaufen können?
      Wenn einer den Dollar kaputt gemacht hat, dann ja wohl die USA.

      Ein paar Hintergründe zum hohen Ölpreis gibt es u.a. hier:
      http://www.wallstreet-online.de/dyn/community/posting-drucke…
      http://www.wallstreet-online.de/dyn/community/posting-drucke…
      http://www.wallstreet-online.de/dyn/community/posting-drucke…
      http://www.wallstreet-online.de/dyn/community/posting-drucke…
      aus Thread http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1141576-1-500/wer…
      Avatar
      schrieb am 07.06.08 11:46:28
      Beitrag Nr. 12 ()
      Herrje, Weltuntergangsstimmung...

      Da fehlen ja nur noch die, welche die Deutsche Mark wieder zurückhaben wollen.

      Jaja...damals war alles besser :laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.06.08 12:35:33
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hallo Bakerfriend

      Meiner Meinung nach haben die letzten 2 Tage gezeigt dass das Öl fest in Händen von Spekulanten ist.

      Natürlich kann man immer alles herbeidichten und sagen Ausschlag war
      Drohung Israel/Iran,Äusserungen Trichet..

      Ich denke:
      Rohstoffe sind für jedermann (Privatanleger) als Anlageklasse attraktiv gemacht worden.
      Es steigt von Tag zu Tag und wird mit immer extremeren Kurszielen nach oben gezogen.Das erinnert stark an.....

      Aktien, Immos laufen grad nicht mehr also prügelt man die Rohstoffe.
      Das glaubt ja jeder...Die bösen Chinesen sind nämlich schuld

      trinken uns die ganze Milch weg,und deswegen wird sie immer teurer..
      :laugh:
      jetzt lachen wir zwar darüber aber dieses Argument geisterte vor einem halben Jahr durch die Medien und die Leute haben es auch noch geglaubt..

      spätestens nächstes Jahr ist Öl wieder unter 100 Dollar..:cool:
      Avatar
      schrieb am 07.06.08 15:17:52
      Beitrag Nr. 14 ()
      Kleines Rechenbeispiel: wenn der Dollar nur noch ein Viertel wert ist und die Ölproduktion sich halbiert hat, dann kostet ein Fässchen über 1000 Dollar (bei gleichbleibender Nachfrage). Die Frage ist vermutlich nicht ob, sondern wann.

      PS: Angst vor Welt-Rezession wächst : http://www.handelsblatt.com/News/Politik/International/_pv/g… (7. Juni 2008)
      Avatar
      schrieb am 08.06.08 02:05:34
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.259.748 von Speedy am 07.06.08 10:23:58"Warum gerade in dem Zeitpunkt, als der Ölpreis deutlich von seinen Höchstständen korrigierte?"

      100% deiner meinung. diesem beamten scheint wohl die sicherung durchgebrannt zu haben. wieder einmal!
      Avatar
      schrieb am 08.06.08 02:07:08
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.259.900 von 1erhart am 07.06.08 11:03:14du hast nichts kapiert mein lieber.
      Avatar
      schrieb am 08.06.08 11:54:03
      Beitrag Nr. 17 ()
      100% deiner meinung. diesem beamten scheint wohl die sicherung durchgebrannt zu haben. wieder einmal!

      Äh sorry.

      Aber was hätte er sonst machen sollen anhand von fast 4 % Inflation.
      Avatar
      schrieb am 08.06.08 12:03:14
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.262.106 von Rosenberger am 08.06.08 02:07:08Wenn du etwas sagen willst dann sag es du Oberschulmeister.

      Du hast bisjetzt nichts geschrieben also hast du anscheinend gar keine Ahnung.
      Avatar
      schrieb am 08.06.08 19:12:30
      Beitrag Nr. 19 ()
      Für alle, die die EZB verteidigen, hier die Äußerung des spanischen Ministerpräsidenten:


      "EZB für Rekordpreis beim Öl verantwortlich"

      07.06.2008 | 16:41 | (DiePresse.com)

      Scharfe Kritik an der von der EZB in den Raum gestellten Leitzins-Erhöhung. Die EZB habe den Dollar in den Keller geschickt, sagt der spanische Ministerpräsident Zapatero.

      Der spanische Ministerpräsident Jose Zapatero hat EZB-Chef Jean-Claude Trichet wegen seiner ungewöhnlich deutlichen Äußerungen über eine bevorstehende Zinserhöhung im Euro-Raum scharf kritisiert. Die EZB habe den Dollar in den Keller geschickt und sei damit für den jüngsten Rekordpreis beim Öl verantwortlich, sagte Zapatero am Samstag der Nachrichtenagentur Reuters zufolge.

      "Ich würde Herrn Trichet empfehlen, ein wenig vorsichtiger zu sein", warnte der spanische Staatschef. "Wir alle respektieren die Unabhängigkeit der Europäischen Zentralbank, aber wir alle erwarten auch, dass sich die Europäische Zentralbank verantwortungsvoll verhält", so Zapatero.


      Kann nur sagen: Ganz meine Meinung

      Speedy
      Avatar
      schrieb am 08.06.08 19:17:52
      Beitrag Nr. 20 ()
      und in diesem Sinne:

      "EZB hat Euroraum einen Bärendienst erwiesen"

      Die EZB hatte am Donnerstag angekündigt, den Leitzins im Währungsraum demnächst anheben zu wollen. Das hatte der leichten Dollarerholung entgegengewirkt. "Dies ist kontraproduktiv für den Euroraum, insbesondere mit Blick auf das konjunkturelle Nord-Süd-Gefälle in Europa", sagte Folker Hellmeyer, Chefstratege bei der Bremer Landesbank.

      "Die EZB hat dem Euroraum mit ihrer Neuausrichtung vom Donnerstag einen Bärendienst erwiesen", sagte Hellmeyer. So seien speziell die ohnehin wachstumsschwächeren Mitgliedsländer Südeuropas negativ von dem hohen Eurokurs betroffen. Als Grund gilt unter anderem deren starke Ausrichtung auf preisempfindliche Güter aus dem landwirtschaftlichen Bereich.

      Auch er schrieb den drastischen Ölpreisanstieg von insgesamt über zehn Dollar in den letzten beiden Tagen der EZB zu. "So bekämpft man nicht die Inflation."


      Treffende Analyse

      Speedy
      Avatar
      schrieb am 08.06.08 23:33:30
      Beitrag Nr. 21 ()
      dieser trichet bereichert sich qua amt, kennen wir doch vom papst lucrecia borgia - traurig, aber wahr
      Avatar
      schrieb am 09.06.08 08:33:32
      Beitrag Nr. 22 ()
      Muss denn jetzt am Wochenende noch ein Staatssekretär aus dem Umweltministerium die Angst vor steigenden Energiekosten schüren? Etwas leisere Töne wären in der momentanen Situation angebrachter.

      Speedy


      Hier die Meldung:


      Gaspreise in Deutschland könnten um bis zu 40 Prozent steigen

      Das Bundesumweltministerium befürchtet für dieses Jahr einen dramatischen Anstieg der Gaspreise.

      ngesichts der Ölpreis-Rekorde befürchtet das Bundesumweltministerium für dieses Jahr einen drastischen Anstieg der Gaspreise. " Über die bereits bekanntgewordenen 25 Prozent hinaus kann es im Herbst noch einmal eine Erhöhung des Gaspreises um bis zu 40 Prozent geben ", sagte der Parlamentarische Staatssekretär im Umweltministerium, Michael Müller, der " Welt am Sonntag ".

      Grund für den befürchteten Gaspreisanstieg seien die Koppelung an den Ölpreis und spekulative Gewinne, sagte Müller. Die Preisbindung von Öl und Gas sei nicht mehr zeitgemäß. " Die Bundesregierung sollte prüfen, ob sie in Abstimmung mit der Europäischen Union eine Strategie zur Entkopplung erarbeitet, damit es zu einer kostengerechten Preisentwicklung kommt, die spekulative Überhöhungen ausschließt ", sagte der SPD-Politiker. Müller begleitet diese Woche mit einer Wirtschaftsdelegation Umweltminister Sigmar Gabriel ( SPD ) nach Russland. Dort wollen sie über Umwelttechnologien und Rohstoffpartnerschaften sprechen.
      Avatar
      schrieb am 09.06.08 16:41:19
      Beitrag Nr. 23 ()
      Nachdem ich hier im Thread eher Ablehnunng als Zustimmung mit meiner Meinung erfahren habe, nimmt national und international die Kritik an der EZB zu.

      Ich hatte bereits auf die harsche Kritik des spanischen Ministerpräsidenten hingewiesen, wonach die EZB mit ihrer Ankündigung den Dollar in den Keller geschickt habe und damit für den jüngsten Rekordpreis beim Öl verantwortlich sei. Der spanische Ministerpräsident Jose Luis Rodriguez Zapatero empfohl am Samstag. "Ich würde Herrn Trichet empfehlen, ein wenig vorsichtiger zu sein."

      Jetzt wird auch Kritik an einer Zinserhöhung insgesamt laut.

      Unter der Überschrift

      TRICHET RISIKIERT WACHSTUMSCRASH

      wird heute in der FTD die Meinung von zwei Banken wie folgt zitiert:

      "Höhere Zinsen sind im aktuellen Umfeld unnötig und riskant", sagte Unicredit-Chefvolkswirt Marco Annunziata. Die Wirtschaft sei bereits großen Belastungen ausgesetzt, sagte Uwe Angenendt, Chefvolkswirt der BHF-Bank: "Ein Zinsschub könnte das Fass schnell zum Überlaufen bringen."


      Speedy
      Avatar
      schrieb am 09.06.08 17:56:38
      Beitrag Nr. 24 ()
      Auf dem Trichet herumzuhacken ist Kinderkram.

      Die fundamentalen Gegebenheiten (Rezession, Inflation) sind nicht mit Notenbankaktivitäten oder -passivitäten aus der Welt zu schaffen. Aber nicht, weil Trichet und seine Crew zu doof sind, sondern weil die Finessen des aus den Fugen geratenen Papiergeldsystems sich irgendwann erschöpfen.

      Die heilende Wirkung einer Rezession wird geleugnet, sie ist auf dem Traumschiff nicht erwünscht (vgl. # 23 Signore Annunziata u. v. a.).

      Na gut, dann wird eben weiter inflationiert. Wir produzieren noch mehr schwindsüchtige $ und € und lassen die Rohstoffpreise weiter explodieren und gießen damit Benzin in das Feuer. Viele Banken können sich ohne niedrige Zinssätze sowieso nicht mehr auf den Beinen halten.

      Viele User dieses threads denken anscheinend, so könne das Feuer gelöscht werden.

      Mal sehen.
      Avatar
      schrieb am 09.06.08 23:58:06
      Beitrag Nr. 25 ()
      Was heißt hier Kinderkram.

      Manchmal glaube ich, hier im Board haben die meisten auf steigende Rohstoffpreise gesetzt (was legitim ist, damit man mich nicht falsch versteht).

      Volkswirtschaftlich ist das alles sehr fraglich, was die EZB tut und insbesondere, w a n n und w i e sie es tut (siehe die diversen Zitat oben im Thread).


      Volkswirten jedenfalls kritisieren die Europäische Zentralbank:


      ddp
      ddp - Samstag, 7. Juni, 02:16 Uhr

      Frankfurt/Main (ddp). Mit Kritik haben Volkswirte auf die Ankündigung der Europäischen Zentralbank (EZB) reagiert, den Leitzins im Juli anheben zu wollen. «Wir befinden uns mitten im Abschwung, und die EZB verschärft den geldpolitischen Kurs«, sagte Peter Bofinger der »Frankfurter Rundschau" (Samstagausgabe).
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      Auch Michael Hüther, Chef des arbeitgebernahen Institutes der deutschen Wirtschaft, sieht «keinen Bedarf» für eine Erhöhung der Zinsen. Der Preisanstieg komme über «importierte Inflation», also über Öl- und Nahrungsmittelpreise. «Darauf soll man nicht reagieren». Das sei «gute, alte Bundesbank-Tradition.» Selbst mit Blick auf die deutschen Tarifabschlüsse könne man «nicht wirklich von einer Preis-Lohn-Spirale sprechen», sagte Hüther. Sein Kollege vom gewerkschaftsnahen Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung, Thomas Mayer, ist skeptisch: «Als Ökonom fehlen mir die Argumente, um den Zinsschritt rechtfertigen zu können», sagte er.


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