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    Inflation Zinsen Aktien wachsen oder nicht - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.06.08 21:48:33 von
    neuester Beitrag 01.08.08 08:24:16 von
    Beiträge: 9
    ID: 1.142.457
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      Avatar
      schrieb am 28.06.08 21:48:33
      Beitrag Nr. 1 ()
      Grüezi Da habe ich wieder super Thema :
      Inflation Zinsen Aktien wachsen oder nicht :
      Ich bin noch nicht sicher , aber vielleicht :
      .
      Inflation ( Geldentwertung ) ist, wenn Preise steigen, oder Geldwert = Kaufkraft sinkt.
      Preise steigen, wenn wenig Ware ist, oder viel Interesse ist, oder zu viel Geld im Umlauf ist, niedrige Zinsen sind und Menschen mehr Kredite aufnehmen.
      Inflation kann nur entstehen, wenn sie auch finanziert wird, also genug Geld zum Kaufen ist, wenn die Geldmenge schneller wächst als die Wirtschaft.
      .
      Inflation wir mit Zinsen bekämft. Mit steigenden Zinsen verursachen die Zentralbanken, dass weniger auf Kredit gekauft wird und das drückt die Inflation und sinkt die Preise.
      .
      Aktien wachsen oder nicht, egal wie die Inflation und Zinsen hoch oder niedrig sind. Denn wenn man schon nur Aktien will und niemals Anleihen oder Sparbriefe, sind die Zinsen ganz egal. Und man findet in jeder Zeit Unternehmen, die einige Jahre kräftig Gewinne steigern und deren Aktien mit KUV, KGV, KBV, KCF billig sind.
      ?? Stimmt es ??
      Avatar
      schrieb am 28.06.08 22:33:51
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.398.113 von oukej am 28.06.08 21:48:33Das große Dilemma ist ja, dass bei einer Zinssteigerung bei
      der jetzigen Inflation nach m.M. gar keine Effekte zu spüren
      sind, denn auch bei einer Zinssteigerung müssen die Ver-
      braucher die hohen Ölpreise bezahlen, denn sie müssen ja
      mit dem Auto fahren, egal wie hoch die Zinsen sind. Der
      Sinn einer Zinserhöhung ist ja die Eindämmung der Geldmenge,
      um eine weitere Preissteigerung zu verhindern und das ist
      beim Öl leider nicht der Fall. Sollte jetzt der Zinssatz
      nach oben gehen, so würde der private Konsum gänzlich zum
      Stillstand kommen. Das einzige was jetzt hilft, wäre ein
      Absinken des Ölpreises und das ist, obwohl die Fördermenge
      erhöht werden soll bis jetzt noch nicht geschehen-eigentlich
      ein sehr schlechtes Zeichen!
      Mir kommt es so vor, dass hier eine riesige Spekulationblase
      aufgebaut worden ist. Das komische an diesem Spiel ist, dass
      jeder niedrige Ölpreise haben will, auf der anderen Seite wird
      aber ein Platzen dieser Blase anscheinend auch nicht gewünscht,
      denn wer weiß, wer schon wieder an dieser Spekulation mitmacht??
      Grüße!
      Avatar
      schrieb am 29.06.08 07:33:01
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.398.113 von oukej am 28.06.08 21:48:33Manche profitieren, anderen schadet sie.
      Avatar
      schrieb am 29.06.08 13:00:42
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.398.203 von maulbeer am 28.06.08 22:33:51Wenn man davon absieht, dass ca 500 Mrd USD kreditfinaziert über Hedgefonds Öl bunkern....

      Zur Zeit verschwinden ca 1000 bis 2000 Mrd USD an Spareinlagen. Das wird schon bremsen.
      Die Wirtschaft braucht halt nur etwas Zeit, bis die veränderten Rahmenbedingungen sich auswirken.
      Momentan hat die Fed eher das Problem, dass sie nicht einschätzen kann, inwieweit die Inflation schon durch diese Kapitalvernichtung bekämpft wird.

      Ich selber rechne nächstes Jahr nicht mehr mit starkem Inflationsdruck.
      In der westlichen Welt sinkt die Nachfrage schon spürbar und wird sicher weiter zurückgehen.

      Die hohe Inflation ist übrigens konsumnachfragebestimmt. Würde der weltweite Konsum einbrechen, dann wäre die Inflation recht schnell tot. Zur Zeit ist die Situation aber noch eher so, dass der Konsum weiter geht und den Konsumenten daher eher das Geld aus den Taschen gezogen wird. Würde der Westen einfach mal einen Monat lang am Wochenende sein Auto stehen lassen und den Sommertripp mit dem Auto ausfallen lassen, würde der Ölpreis auch schnell fallen.

      Fakt ist aber, dass man weiterhin am Sonntag per Auto zum Mc Drive fährt und die Blechlawine über die Sommerferien rollen wird.

      Dabei ist ein grosser Teil der Ausgaben kreditfinanziert. Und gerade hier würden höhere Zinsen ansetzen.
      Die Inflation kommt nämlich über die Kredite zustande.

      Der grosse Irrtum besteht darin, dass wir nicht mit niedrigeren Benzinpreisen belohnt werden, wenn wir weiterhin zu faul sind, auch mal zu Fuss zu gehen.

      Eine Konsumkreditfinanzierte Nachfrage wirkt sich allerdings immer kurzfristig stimmulierend und dann negativ aus. So waren die 90 iger Jahre auch begleitet worden durch eine Verdopplung der Konsummentenkredite.
      Im Prinzip baden wir nun eigentlich nur die Quittung aus.

      Die grundsätzliche Frage wird nun sein, ob die Kredite zurückbezahlt werden oder durch Inflation entwertet werden.
      Der zweite Punkt würde gleichzeitig auch Vermögensanlagen entwerten- mit dem Effekt, dass man sie runterfahren würde um in Sachwerte zu investieren. Dadurch würde die Inflationspirale weitere Nahrung bekommen.

      In den 70 igern hatte man übrigens knallhart mit hohen Zinsen die Inflation bekämpft und eine Rezession in Kauf genommen.

      Wenn es ernst wird, werden sie es sicher wieder machen.

      Der hohe Ölpreise hat leider fundamentale Gründe. Letztes Jahr stieg die Nachfrage, während das Angebot zurück ging.
      Da man davon ausgeht, dass diese Situation sich nicht mehr ändern wird, wird Öl ein Gut, dessen innerer Wert jährlich steigen wird.
      Dadurch kann man - wie bei Aktien- höhere Kurse rechtfertigen, weil es Sinn macht, Öl als Wertanlage zu begreifen.

      Im moment profitieren Rohstoffe als Wertanlage von der allgemeinen Krisensituation, dass es sich weder lohnt, in Hypotheken , Aktien und Konsumgüterroduktionsanlagen zu investieren. Sprich: Öl steigt auch, weil Anlagealternativen fehlen.
      Hier kommten wieder die niedrigen Zinsen hinzu. Es lohnt sich halt, Kredite aufzunehmen und in Öl anzulegen.

      Der elementare Nachteil einer Inflation besteht darin, dass langfristige Planungen sinnlos werden. So wird ein kurzfristiger Planungshorizont heraufbeschworen, der wiederum langfristig das Wachstum beschneidet. Daher ist langfristig hohen Inflation auch schlecht für Unternehmen. In den 70 igern fiel das KGV auf 10.
      Da ein Vermögen von heute durch Inflation morgen deutlich weniger wert ist, schwindet also auch der Aufpreis, den man für künftige Gewinne bezahlen möchte.
      Substanzwerte werden aber sicher besser abschneiden als reine Finanzanlagen. Somit sind einige Unternehmen bei hoher Inflation sicher die beste Anlage.
      Avatar
      schrieb am 29.06.08 15:16:10
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.399.196 von Mad Dargel am 29.06.08 13:00:42Man sollte immer da investieren, was momentan nicht gefragt ist,
      um möglichst billig einzusteigen und dann teuer zu verkaufen.
      Da Öl sehr gefragt ist, wäre es für mich heute sehr riskant
      auf diesen "Zug" aufzuspringen. Ein kleiner Rücksetzer beim
      Ölpreis könnte- wie es bei den Aktienmärkten bei extremer
      Bewertung auch war- eine Lawine nach unten auslösen.
      Ich gehe persönlich davon aus, dass der Preis auch wieder
      fallen wird, weil der hohe Preis die Nachfrage nach unten zieht
      und das nicht nur in Deutschland sondern auch in den Schwellen-
      länder. Auch die Amerikaner spüren ebenfalls die Preiserhöhungen
      sehr stark an der Tankstelle.
      Grüße!

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      schrieb am 29.06.08 23:30:33
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.399.613 von maulbeer am 29.06.08 15:16:10Ich weiss nicht, wo die Leute sind, die weniger Autofahren, nur weil der Benzinpreis steigt. Ich höre sie nur meckern beim Tanken.
      Avatar
      schrieb am 01.07.08 14:01:36
      Beitrag Nr. 7 ()
      Die Zentral Bank bekämpft Inflation mit mindestens 4 Instrumenten.

      Zum Beispiel : Ständige Fazilitäten = Übernachtliquidität bereitstellen bzw. absorbieren. Signale bezüglich des allgemeinen Kurses der Geldpolitik. Bilden die Ober- bzw. Untergrenze der Geldmarktsätze für Tagesgelder. Begrenzung der Volatilität am Geldmarkt.

      Ich habe vegeblich Synonym für Fazilität gesucht.
      Was ist das also "ständige Fazilitäten" bei der Zentral Bank ??
      Ständige Möglichkeiten, ständige Instrumente , oder ständige Einrichtungen, oder was ??
      Avatar
      schrieb am 16.07.08 22:21:54
      Beitrag Nr. 8 ()
      Wer meckert hier über Inflation in EU oder USA
      :confused:


      Simbabwes Inflation hält neuen Weltrekord: 2,2 Millionen Prozent

      Die Inflation im afrikanischen Krisenstaat Simbabwe hat mit 2,2 Millionen Prozent eine neue Weltrekordmarke erreicht. Zentralbank-Gouverneur Gideon Gono gab den neuen Spitzenwert am Mittwoch in Harare bekannt. Ökonomen gehen davon aus, dass die Inflation in Wirklichkeit noch zehnmal höher liegt. Ein US-Dollar ist mittlerweile 70 Milliarden Simbabwe-Dollar wert. Es ist das erste Mal seit der Parlamentswahl im März, dass die Behörden wieder die aktuelle Inflation bekanntgab. Im Februar hatte sie noch bei 165 000 Prozent gelegen. Das Land erleidet zur Zeit die schlimmste Krise seiner Geschichte./jr/rk/DP/ck

      AXC0210 2008-07-16/21:58



      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.08.08 08:24:16
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.399.196 von Mad Dargel am 29.06.08 13:00:42Inflation schon durch diese Kapitalvernichtung bekämpft wird.

      Grundlegender Irrtum. Durch Kapitalvernichtung ist nicht Geld vernichtet worden, sondern es hat nur ein anderer. Daher bleibt Inflationsdruck aufrecht erhalten. Solange die Zinsen nicht massiv erhöht werden, gibt es weiterhin Inflation, in immer steigender Geschwindigkeit.

      Wurde schon mehrfach auf Goldseiten kommentiert. Inlation entsteht durch die Geldmenge der Zentralbanken ( M3 ) und durch nichts anderes.
      Die Amerikaner haben daher ja auch ihre Geldmenge nicht mehr bekannt gegeben, dadurch will man die Höhe der Inflation verschleiern.


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