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    Verbot/Einschränkung von Hedgefonds im Sinne Steinbrücks überhaupt möglich? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.10.08 18:34:39 von
    neuester Beitrag 19.05.12 18:52:10 von
    Beiträge: 229
    ID: 1.145.495
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      schrieb am 24.10.08 18:34:39
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wie in mehreren Zeitungsartikeln zu lesen war, will Steinbrück HFs ganz verbieten und sich dafür international einsetzen.
      Wobei ich denke, dass er damit international keinen Erfolg haben wird, Bush und Brown sind sicherlich dagegen. Aber wer weiß schon, was Obama machen wird?
      Deswegen ist für mich die Frage, inweit in Deutschland HFs überhaupt eingschränkt werden könnten.
      Als richtige Fonds sind es entweder UCITS III-Fonds oder Fonds nach dem Investmentgesetz. Muessten also per Richtlinie/Gesetz von der EU oder D geändert/verboten werden und das dauert...So daß man eine Vorwarnzeit hat.
      Weiß jemand, wie das juristisch mit den Hedgefond-Zertifikaten ist? Reicht da vielleicht ein Verordnung aus, die blitzschnell kommen kann?
      Avatar
      schrieb am 24.10.08 20:00:52
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die verkaufen doch alle "auf Teufel komm raus". Wird sich dann von alleine erledigen, wenn die alle Pleite sind.
      Avatar
      schrieb am 24.10.08 20:05:22
      Beitrag Nr. 3 ()
      In welchen Zeitungen stand das denn?
      Avatar
      schrieb am 24.10.08 21:08:29
      Beitrag Nr. 4 ()
      Es ist einfach unglaublich, was einem Menschen, von dem man für seinen Job eine gewisse professionalität voraussetzen würde, beinahe täglich für ein Blödsinn einfällt! Leider scheint Homer Steinbrück nicht den blassesten Schimmer einer Ahnung von Wirtschaft zu haben. :cry: Wenns nicht so traurig wäre, könnte man ja noch drüber lachen...:(
      (Abgeltungssteuer, Short-Selling-Verbote, Gehaltsbeschränkungen für Manager, Schweiz=Schurkenstaat, HF-Verbot - was kommt als nächstes? Finanzkrisenverbot?):rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 24.10.08 22:02:27
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.693.358 von tradepunk am 24.10.08 21:08:29..pflichte dir bei...der mann ist gefährlicher als der lafontaine..

      ..wie will der hf..verbieten..und long only.funds .werden solange hofiert..bis die nächste blase platzt..dann gibts nur noch shorting..
      irgendwie scheint mir, dass dem manchmal die weitsicht fehlt..:laugh:

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      schrieb am 24.10.08 22:09:30
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.694.101 von hedgelife am 24.10.08 22:02:27#4 von tradepunk

      Kann mich euren Worten nur anschließen.

      Wenn man immer wieder hört die Hedgefunds sind dran schuld usw.!!!

      Politiker haben überhaupt keine Ahnung von solchen Dingen (wie von vielen anderen leider auch nicht :cry: ).

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 25.10.08 03:29:36
      Beitrag Nr. 7 ()
      Steinbrück ist reiner Populismus.. leider macht die Angie auch mit...

      Sind im November Wahlen in D?

      Ich höre im Fernsehen all die Politiker, die meinen sich zu Banken, HF und Boni äussern zu müssen... ich denke nicht, dass die wirklich verstehen was die HF machen... oder den Unterschied zwischen PE und HF kennen... und schon gar nicht verstehen sie was ABS und CDOs sind....

      Nun sind die ganzen Investment Banks und Banken aus dem Spiel... wer bitte soll denn in Zukunft die ganze Wirtschaft finanzieren...? Will der wieder die Planwirtschaft einführen?

      Die Long Only Funds können ja nur in an den börsen gehandelten Aktien investieren.. also nur grosse Firmen finden da Finanzierung... Anleihen Fonds in Anleihen etablierter Unternehmen...

      So bleiben die HF und PE Fonds für Start ups.. und KMU-, Immobilien- Finanzierung...

      Ich glaube, dass ein Grossteil des Geschäftes, das die Banken nun aufgeben müssen von den HF und PE übernommen werden...

      So sind diese unbedingt notwendig für die Wirtschaft und wir müssen diesen danken, dass sie die Wirtschaft weiter am Leben halten...
      Avatar
      schrieb am 25.10.08 05:09:24
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ihr seid ja echt die Obernasen.

      Seit wann ist denn der Vertrieb von Hedgefonds in Deutschland erlaubt?

      Ah, seit dem 01.01.2004.

      Man wir waren ja ohne die tollen Hedgefonds so arm dran in Deutschland.

      Komisch, vor 2004 hatten wir sie nicht und keiner hats gemerkt.

      Wenn Ihr Pappnasen Euch mal etwas mehr informieren würdet, könntet Ihr sehr schnell erkennen, dass die Hedgefonds sehr wohl einen großen Anteil an der jetzigen Misere haben.
      Avatar
      schrieb am 25.10.08 05:30:41
      Beitrag Nr. 9 ()
      Nur mal zur Erinnerung, was Hedgefonds (nicht alle aber die Mehrzahl) sind.

      Typisch für Hedge-Fonds ist der Einsatz von Derivaten und Leerverkäufen. Hiervon rührt auch der irreführende Name, da diese Instrumente außer zur Spekulation auch zur Absicherung (Hedging) verwendet werden können. Außerdem versuchen Hedge-Fonds über Fremdfinanzierung eine höhere Eigenkapitalrendite zu erwirtschaften (Hebeleffekt oder Leverage).
      Avatar
      schrieb am 25.10.08 08:24:13
      Beitrag Nr. 10 ()
      Habe von Steinbrück bisher nichts gelesen das er HF verbieten lassen möchte. Besser regulieren ja, aber nicht verbieten.
      http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/591847/
      Avatar
      schrieb am 25.10.08 10:21:11
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.696.552 von DasWarnsignal am 25.10.08 05:30:41Und wer hat den Hedgefonds die Kredite zum Spekulieren gegeben und erstmal ordentlich dran verdient? Genau die Banken. Die größten Hedgefonds sind ja die Banken selber mit einem Eigenkapital zwischen 1 und 3 Prozent. Das Problem war doch die immer mehr ausufernde Kreditvergabe ohne Sicherheiten durch die Banken. Also einzig und alleine Schuld sind die Banken selber und nicht irgendwelche Hedgefonds.
      Avatar
      schrieb am 25.10.08 10:51:24
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.696.904 von blaky am 25.10.08 10:21:11Ergo, benötigt der Markt Regeln für Hedgefonds in Bezug auf Eigenkapital/Fremdkapitalaufnahme (Verhältnis).
      Avatar
      schrieb am 25.10.08 13:03:31
      Beitrag Nr. 13 ()
      so nen dreck wie hedge fonds braucht kein mensch

      das ist sinnbild der übermäßigen gier (leverage) und hat keinen fördernden bezug zur realwirtschaft

      natürlich werden deren instrumente mit klauen und zähnen verteidigt von
      spekulanten, schmarotzern, in meinen augen asozialen und von nicht weniger kriminell gesinntenen als den bankern, die die kreditkrise zu verantworten haben

      solch individuen leben quasi von der gutgläubigkeit der breiten anlegermasse, nun.... jetzt sinds derer doch zu viele geworden und
      irgendwann habens keine opfer mehr, sie "behedgen" sich sozusagen selbst, das system in der heutigen form ist mehr als krank, heilung geht nur über einen tiefen schnitt, die hedge fonds mögen verschwinden wie die pest
      Avatar
      schrieb am 25.10.08 17:33:17
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.696.548 von DasWarnsignal am 25.10.08 05:09:24Kannst Du Pappnase uns mal erklären, wieso die HF einen grossen Anteil an der aktuellen Krise haben?
      Avatar
      schrieb am 25.10.08 17:38:16
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.697.009 von BloodySunday am 25.10.08 10:51:24Nein die braucht der HF Markt nicht... die Lehre aus dem LTCM Debakel war, dass es an den Banken liegt ihren Kunden nicht übermässiges unverantwortliches leverage zu ermöglichen...

      Ohne zuviel Leverage von den Banken, hätte LTCM nie einen solchen hebel aufbauen können....

      Wenn für FX Transaktionen ein hebel von 1:100 oder mehr auch an Private angeboten wurde, dann ist das auf jeden Fall übertrieben...

      In der aktuellen Krise war aber kaum die hebel der HF das Problem sondern die Hebel in den Banken... einen HF kann der Staat normalerweise hopps gehen lassen (ist ja nun auch einige passiert verluste zwischen 60 und 100 prozent und dann zugemacht)... aber die Banken können die wegen dem Dominoeffekt nicht hopps gehen lassen....
      Avatar
      schrieb am 25.10.08 17:39:03
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.697.557 von tan_go am 25.10.08 13:03:31ach ja... und woher bekommt die Wirtschaft die Kredite und Investitionen?
      Avatar
      schrieb am 25.10.08 18:02:44
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.698.428 von JuergB am 25.10.08 17:39:03Junge, Du verwechselst jetzt HF mit Private Equity.

      Zwar taucht auch bei den Private Equity hin und wieder der Begriff des HF auf, grundsätzlich werden aber unterschiedliche Ziele verfolgt.

      Wenn hier im Board von HF geredet wird, sind damit die Hedge Fonds gemeint, die mit einer hohen Hebelwirkung an den Aktienkursen schrauben. Neben dem Aktienmarkt haben aber die HF längst schon den Warenterminmarkt entdeckt und hebeln auch hier die Regulierung zwischen Angebot und Nachfrage aus.

      Also bitte nicht alles durcheinander werfen.
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 02:15:35
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.698.502 von DasWarnsignal am 25.10.08 18:02:44Schon mal was z.B. von PIPE gehört? Oder Trade Finance.. oder ABL?

      Gehört alles zu HFs...
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 02:24:42
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.698.502 von DasWarnsignal am 25.10.08 18:02:44und wer kauft die ganzen CDOs? und ABS? Die haben der Wirtschaft (und Häuslebauern) ermöglicht günstige Kredite aufzunehemen... nun sagen viele Leute, die wohl nicht mal wissen, wofür die Abkürzung steht, geschweige denn erklären können was diese sind.... dies für Teufelszeug... ja ist richtig, der Markt ist weg, da die Banken da zu hoch engagiert waren...

      Es werden nun viele Produkte von HF Anbietern aufgezogen, die die unterbewerteten Teile aufkaufen werden um für ihre Investoren mittelfristig gutes Geld zu verdienen.... und die Wirtschaft und Allgemeinheit wird es ihnen danken müssen (wird das aber wohl kaum machen).. da so das Finanzsystem und die Wirtschaf gerettet wird...

      und es gibt tatsächlich Pappnasen, die Hfs verbieten wollen... wollen offenbar dem Wirtschafts- und Finanzsystem den Gnadenschuss geben....

      Steinbrück und Genossen beginnen wieder vom Sozialismus zu träumen, dank Finanzkrise....
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 02:26:29
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.698.502 von DasWarnsignal am 25.10.08 18:02:44Noch was: Als der Müntefering von den Heuschrecken Hfs sprach, was meinte er da? Die HF oder PE?

      Die wollen doch eigentlich auch (oder v.a.) PE verbieten..
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 02:48:28
      Beitrag Nr. 21 ()
      Mit Regulierungen ist derzeit ständig zu rechnen. Neues Beispiel Australien.
      Deshalb ist der Markt auch sehr schwer handelbar. Charttechnisch im kleinen Fenster werden Unterstützungen schnell durchschlagen. Es zählt nur noch der Langfrist-Chart, und der sieht nicht wirklich gut aus.

      24.10.2008 12:03

      Australische Investmentfirmen frieren Milliardenguthaben ein
      Als Reaktion auf eine staatliche Garantie für Sparkonten haben in Australien zahlreiche Investmentfonds das Geld ihrer Anleger eingefroren

      Sydney - Reaktion auf eine staatliche Garantie für Sparkonten haben in Australien zahlreiche Investmentfonds das Geld ihrer Anleger eingefroren. Bisher hätten 13 der 20 großen Investmentfirmen rund zwölf Mrd. australische Dollar (rund sechs Mrd. Euro) blockiert, um eine Flucht der Anleger auf die garantierten Sparkonten zu vermeiden, teilte der Branchenverband IFSA am Freitag mit.

      Die australische Regierung hatte am 12. Oktober eine Garantie für Sparkonten ausgesprochen, die die Einlagen bei Investmentfirmen nicht einschließt. Anleger hatten daher damit begonnen, ihr Geld dort abzuziehen und bei durch den Staat gesicherten Banken einzuzahlen.

      Nach der Garantie der Regierung seien große Summen abgezogen worden, sagte Richard Brandweiner, Manager der großen Investmentfirma Perpetual, im australischen Rundfunk. Durch die Blockade der Auszahlungen solle das Kapital der übrigen Investoren gesichert werden. In den vergangenen Tagen habe sich die Summe der Auszahlungen verzwanzigfacht, sagte der Chef des Fonds Axa, Andrew Penn. Der Zugang zu den Guthaben sei daher für ein halbes Jahr gesperrt worden. (APA)

      © derStandard.at
      2008
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 11:16:38
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.699.674 von JuergB am 26.10.08 02:24:42Meine Güte, wie kann hier jemand so einen dreck posten?

      Wie hoch ist der Anteil der PE gemessen an dem Volumen der HF, die über Shortselling und Futurepushing die Märkte umherschleudern.

      Niemand hat etwas gegen Pe, sofern hier nicht die Zerschlagung bzw. Demontage des übernommenen Unternehmens im Vordergrund steht.

      Das Volumen der PE, die direkt sich an Unternehmen beteiligen, wird auf rund 800 Mrd $ geschätzt. Peanuts gegen die 460 Billionen $, die sich auf die Banken und HF veteilen und nur in derivaten stecken.

      Stell Dich in die Ecke und schäme Dich.

      Du springst hier für eine Bande von Verbrechern in die Breche. HF sind nichts anderes als Masenvernichtungswaffen des Kapitalismus (Warren Buffet).
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 11:17:28
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.699.682 von kevine1 am 26.10.08 02:48:28Toll, damit werden die Fondsanleger mal einfach so enteignet.

      Klasse System.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 12:18:15
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.700.265 von DasWarnsignal am 26.10.08 11:16:38..und jetzt zitiert er noch nen alten Mann..der sagt.

      wenn andere gierig sind, musst du verkaufen..und wenn andere angst haben..musste gierig werden..was soll diese doppelmoral..

      falls du das nicht weisst..der hatte mal bei soros gearbeitet..und dieser hat ihn dann rausgeschmissen, weil er zu gierig war..(kein gutes risk-managment)

      also halt mal den ball flach..:D
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 14:51:21
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.700.265 von DasWarnsignal am 26.10.08 11:16:38weiss nicht, ob man solch unqualifizierten Aussagen weiter antworten soll...

      Du zeigst einfach Deine Unkenntnis der Materie... Da werden gleich mal die gesamten Derivatepositione und Bankpositionen mit den HF zusammengeschmissen...

      Schau mal nach, welche die wirklichen Assets under Management der HF sind.. und nicht irgendwelche Unterliegende Vermögen des gesamten Derivatemarktes weltweit...

      Wenn schon, dann haben die HFs da einen positiven Einfluss, da sie helfen Liquidität herzustellen und bei unterbewerteten Papieren zu kaufen und überbewertete zu verkaufen... Wer soll sonst die ganzen CDOs... nun kaufen? Der Staat? Gut der wird nun widerwillig da zum Investor (ich denke, langfristig wird das ein positives Geschäft)... aber es kann nicht wirklich seine Aufgabe sein...

      Dann noch was zu den Futures... vielleicht vergrössern einige CTAs (Hfs.) die Ausschläge, bzw. beschleunigen neue Trends... auf der anderen Seite gibt es auch kontratrend Händler.. auf jeden Fall denke ich haben diese Trader mitgeholfen, dass nun die Trendumkehr in den Commodities so gross war und dass Energie nun wieder einiges billiger ist...

      Sündenböcke bei den hohen Energie und Nahrunsmittelpreise waren die long commodities funds... keine Hfs... diese Indextracker... wurden v.a. von den Banken aufgelegt und von Pensionskassen... gekauft.. da wurden auch die Positionlimits der Börsen, die z.B. für CTAs gelten aufgeboben und Milliarden flossen einfach in diese Futures... es kam dann auch da zu einer Blase... die haben die CTAs und HF ausgenutzt und machen nun gutes Geld... und auch für uns Konsumenten wird es wieder günstiger...

      Also informiere Dich mal etwas richtig...
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 15:02:11
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.697.557 von tan_go am 25.10.08 13:03:31Immer diese absolut unqualifizierten Aussagen hier, absolut unglaublich!
      Es gibt auch HF`s welche nicht auf Kredit und nicht gehebelt handeln, teilweise sogar overnight nicht mal handeln und sowas soll verboten werden???????????????????????????

      Wenn das so weit kommen sollte, so dürften auch die vielen Privatanleger nicht mehr selber entscheiden wie sie mit ihrem Geld oder besser was sie mit ihrem Geld handeln dürfen.

      Persönlich bin ich davon überzeugt, dass auch hier in Deutschland noch die Zeit kommen wird, wo sehr viele Skeptiker bzgl. Hedgefonds später froh wären, dort eingestiegen zu sein. ;) ;) ;)
      Dieser Wandel wird mit Sicherheit noch einige Jahre brauchen (der Wandel hin zu Aktienfonds long-only hat ja auch einige Jahre gebraucht), leider! :rolleyes::rolleyes::rolleyes:

      Es ist ja auch immer die Frage, welche Rendite erwartet man und was ist man bereit dafür zu riskieren. Mir persönlich kommt es auf eine relativ konstante Rendite bei geringem Risiko an.
      Nur so kann man auch gut schlafen und braucht keine Angst vor der später evtl. sehr geringen Rente zu haben!

      Gruß

      TKD :cool:
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 16:49:23
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.700.931 von JuergB am 26.10.08 14:51:21haha..jürgb...

      der staat wird dann per zwang zur Heuschrecke aus der Not heraus..hehe müntefering manchmal kriegste halt alles retour..:D:Dvor allen dingen unqualifizierte aussagen..hehe
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 16:51:20
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.700.931 von JuergB am 26.10.08 14:51:21hallo jürgb..

      wieder mal ein beitrag mit sachkenntnis..was die longonlys so alles anrichten??tztzzzz..aber die bösen shortys..hahaha..:D
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 17:59:20
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.700.931 von JuergB am 26.10.08 14:51:21Der Glaube an sich selbst regulierende Märkte.

      Fragt sich nur, wer hier keine Sachkenntnis hat.

      Und wenn Du hier schon die Collateralized debt obligation's aufführst, dann analysiere doch mal die Bonität der Emittenten der Anleihen- und Kreditabsicherung, denn genau das ist das Problem der CDO. Kein Mensch kann mehr überprüfen, wie ausfallsicher die CDO- Bundles sind.

      Und nach Deiner Schilderung könnte man gerade meinen, alle HF würden nur im Bereich der CDO agieren.

      Träumst Du?

      Und das absolut geilste, bei der Auflösung von CDO's werden in der Regel die "besten" Schuldner. Wer sind denn die "besten" Schuldner.

      In den letzten Tagen sind CDO's im Vilumen von 35,29 Mrd $ notleidend, Quelle Handelsblatt.

      Schau Dir die Gesamtheit der HF an und nehme nur die heraus, die mit Kredite hebeln und Shortselling betreiben. Da steckt nämlich die meiste Kohle drin und nicht etwa im Handel mit CDO's.

      Nicht die Idee des hedgens, dass was daraus geworden ist, macht den Markt kaputt.
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 19:59:43
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.701.573 von DasWarnsignal am 26.10.08 17:59:20ok, scheint, dass Du doch etwas sachlicher sein kannst...

      Natürlich ist der CDO Anteil noch klein.... v.a. die HF die da long mit dabei waren (und mitgeholfen haben dass die Kreditzinsen bis vor einem Jahr auf einem Minimum waren..) haben natürlich massive Federn gelassen... z.T. Konkurs wie Bear Stearns Fonds...

      Es ist klar, dass diese CDOs schwierig zu bewerten sind... da haben v.a. auch die Ratinggesellschaften gepatzt... trotzdem können Spezialisten das analysieren, z.B. die ganzen underlying credits und deren Ausfallwahrscheinlichkeiten... Ich sehe solche Spezialisten sowohl bei Banken aber auch bei HFs die in diesem Bereich tätig sind... viele grosse HF Gesellschaften bereiten z.Zt. nun spezielle Anlagevehikel für diesen Bereich vor... ich gehe davon aus, dass dies dann mithelfen wird wenn der Trendwechsel und rebound kommt....

      Funds wie Paulson die massiv an short credit verdient haben und nun mehrer Milliarden unter Management haben, sind dran die Shorts abzubauen und es sieht so aus, dass die sich auch bereit machen sich auf der Longseite zu engagieren...

      Da die korrekte Bewertung aber sehr wenigen wirklich möglich war und z.B. Pensionskassen... diese Papiere mit AAA gekauft haben und nun merken, dass es wohl nicht AAA ist... bzw. dass die Papiere trotz gutem Rating stark an Wert einbüssen, haben diese dann in Panik verkauft... das ist leider der Gesetz des Marktes... wenn eine Bank diese Kredite direkt von diesen Schuldern drin hätte, hätten wir kein Problem.... aber leider mussten sie (diese Regel soll aber laut EU treffen Verlautbarung aufgehoben werden) diese zu Marktwerten bilanzieren...

      Da die Teile vielen, hatten sie hohe Verluste.. und Basel II zwang sie dazu unten zu verkaufen wegen der Eigenkapitalisation... gleiches Spiel wie die Versicherungen die 2002 auf dem Tiefst DAX Werte verkaufen mussten... und dadurch der DD im DAX noch massiver wurde....

      So sind die Banken eben nicht starke Hände, wie man gemeint hat, sondern die müssen nun immer noch verkaufen und auslagern....

      Starke Hände sammeln das ein.. diese sind natürlich nicht die long only equity Funds... sondern ich sehe da nur Grossinvestoren wie Warren Buffet... und eben die HFs die solche Konstrukte reinnehmen richtig bewerten können und z.T. auch hedgen können...

      Ich bin da selbst nicht der Experte, aber was ich so an Reports von Managern bekomme ist, dass sie z.Zt. Zahlungen von 30% p.a. auf dem nominal Wert bekommen... in ausgewählten CLOs... da diese aber nun auf 50% des Nominalwertes notieren sind dies nun sogar 60% p.a. da kann man getrost auch 5-6% Ausfallsraten bei den Schuldnern haben... und ich denke, neben dem tollen Zins hat man eine gute Chance der Kurssteigerung...

      HFs sind eigentlich Bankgeschäfte von Profis für private und Institutionelle Anleger... da HFs auch viel mehr ein eigenes Geschäft sind, in denen die Manager auch selbst investiert sind.. ist da der langfristige Horizont und die Risikoabsicherung gegeben als bei einem Händler auf der Bank, der seinen Lohn bekommt und vom Bonus profitiert... im Verlustfall aber höchstens die Kündigung fürchten muss... da kommt dann schnell der Gedanke auf ein paar Millionen zu machen solange es gut geht... und dann lebt man halt von dem Geld....

      Wenn also Leute davon sprechen, dass man die starken Händ verbieten soll.... dann kann ich wirklich nur den Kopf schütteln... aber wundert mich ja nicht wenn man sieht aus welcher Ecke diese Rufe kommen... von den deutschen (und schweizer) Sozialisten... kein amerikanischer Finanzminister würde so einen Quatsch erzählen...

      Die Möglichkeit für HFs mit Krediten zu hebeln ist massiv zurückgegangen.. denn diese kamen ja von den Banken.. und die brauchen nun selbst Kredite... kenne z.B. einen diversifizierten ABL FoF der gerne etwas hebeln wollten.. aber man bekommt aktuell kein Leverage...

      Was am Long Short Equite falsch sein soll kann ich auch nicht erkennen... erstens kaufen die gute bzw. unterbewertete Aktien... und verkaufen überbewertete Aktien... sind netto sogar eher long.. also Investoren im Aktienmarkt.... Sie helfen damit, dass die Bewertung der Aktien eher zu der richtigen Bewertung kommt.. ist natürlich blöde für schlechte Firmen und deren Manager (deren Bonus vom Aktienpreis abhängt...) aber per saldo gut für den Markt... die Investoren und Manager guter Firmen werden es danken...
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 20:15:41
      Beitrag Nr. 31 ()
      Bitte sachlich beiben und kein Pro oder Contra HFs :(:(
      Oder Geschimpfe auf irgendwelche Finanzminister, die können wir eh nicht ändern.

      Die Ausgangsfrage war:


      Wie in mehreren Zeitungsartikeln zu lesen war, will Steinbrück HFs ganz verbieten und sich dafür international einsetzen.
      Wobei ich denke, dass er damit international keinen Erfolg haben wird, Bush und Brown sind sicherlich dagegen. Aber wer weiß schon, was Obama machen wird?
      Deswegen ist für mich die Frage, inweit in Deutschland HFs überhaupt eingschränkt werden könnten.
      Als richtige Fonds sind es entweder UCITS III-Fonds oder Fonds nach dem Investmentgesetz. Muessten also per Richtlinie/Gesetz von der EU oder D geändert/verboten werden und das dauert...So daß man eine Vorwarnzeit hat.
      Weiß jemand, wie das juristisch mit den Hedgefond-Zertifikaten ist? Reicht da vielleicht ein Verordnung aus, die blitzschnell kommen kann?
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 21:21:57
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.702.264 von MHeinzmann am 26.10.08 20:15:41Wie gesagt, das ist reiner Populismus... der Steinbrück wettert nun gegen das Finanzsystem... er hätte ja am liebsten alles vom Staat (von ihm) kontrolliert... was daraus wird haben wir ja im Osten gesehen... nach dem Zusammenbruch des Kommunismus/Sozialismus, hoffen nun die Sozis auf den Zusammenbruch des Kapitalismus / freie Marktwirtschaft....

      Aber es gibt genug vernünftige Politiker, die natürlich wissen, dass man das Finanzsystem nun stärken und nicht zerschlagen muss.. offenbar ist Bush da einfach weiser als die deutschen Politiker... auch wenn er hierzulande sehr unbeliebt ist... ist halt auch ein Problem der Gemeinschaft... in D kommen solche Sprüche an...

      Aber natürlich wird so ein Verbot weltweit nicht gehen.. was einige in der EU natürlich wollen ist die Kontrolle über die Gelder ihrer Bürger... deshalb auch die aktuellen Angriffe auf die Schweiz, wir mussten den Deutschen Botschafter in Aussenministerium zitieren...

      Solange aber die Bürger ihr Eigentum noch in Sicherheit bringen können, wird es auch HF geben...

      Glaube auch kaum, dass sich die Bankenlobby die Zertis nehmen lässt... also macht Steinbrück etwas die Welle, hofft aus dem Wählertief herauszukommen.. aber hat keine Wirkung...

      zum Glück...
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 21:25:01
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.702.264 von MHeinzmann am 26.10.08 20:15:41P.S. nun ab 2009 mit der Abgeltungssteuer wird eine Deutscher Finanzminister wohl kaum die Instrumente verbieten, die wohl die interessantesten Kapitalzuwächse und damit Steuereinnahmen versprechen...

      Ich frage mich auch, wieso, dass sich keiner in der Politik findet, der die Äusserungen des Steinbrücks als Ignoranz zerpflücken... vermutlich punktet man damit aber nicht bei den Bild Lesern...
      Avatar
      schrieb am 28.10.08 13:10:30
      Beitrag Nr. 34 ()
      aus dem 14-Punkte Programm der SPD laut Vorstellung Steinbrücks:

      Außerdem will die SPD Hedge-Fonds und Private-Equity-Fonds straff regulieren. Wichtige Stichworte seien Pflichten zur Offenlegung der Vermögens- und Eigentümerstruktur, verstärkte Aufklärungspflichten hinsichtlich der Risiken für Anleger, Einschränkung übermäßiger Fremdkapitalfinanzierung und Anlagebeschränkungen.

      Quelle: Faz vom 28.10.08
      Avatar
      schrieb am 28.10.08 14:26:11
      Beitrag Nr. 35 ()
      Oder Geschimpfe auf irgendwelche Finanzminister, die können wir eh nicht ändern.

      aus dem 14-Punkte Programm der SPD laut Vorstellung Steinbrücks:

      Außerdem will die SPD Hedge-Fonds und Private-Equity-Fonds straff regulieren. Wichtige Stichworte seien Pflichten zur Offenlegung der Vermögens- und Eigentümerstruktur, verstärkte Aufklärungspflichten hinsichtlich der Risiken für Anleger, Einschränkung übermäßiger Fremdkapitalfinanzierung und Anlagebeschränkungen.
      Quelle: Faz vom 28.10.08


      Ich denke schon, daß man mit dem wiederholten Herausstellen Steinbrücks' Inkompetenz etwas ändern kann. Der Mann hat schlichtweg, die einfachsten Grundlagen und Marktgesetze /-mechanismen micht verstanden. Zugegeben, meinen Steinbrück-Vergleich mit Homer Simpson könnte man, ebenso wie ebendessen eigene Äußerungen, als populistisches Gewäsch abtun. Aber zu diesem Vergleich bin ich ja nicht durch seine leichten optischen Ähnlichkeiten gekommen, sondern musste vielmehr an Homer bei seinem Job im Atomkraftwerk denken. (Ohne zu wissen, was er da eigentlich tut, sich immer wieder mal als fleißig beweisen, indem er irgendwelche unbekannten gefährlichen Knöpfe drückt...) :(
      Avatar
      schrieb am 28.10.08 14:46:55
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.729.229 von MHeinzmann am 28.10.08 13:10:30Straff regulieren ist nicht gleich verbieten;)
      Und was dabei am Ende herauskommt - die Zeit wird es zeigen.
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 11:05:36
      Beitrag Nr. 37 ()
      Peer Steinbrück

      Steinbrück will nackte Leerverkäufe verbieten
      (DAS INVESTMENT) Dienstag, 28. Oktober 2008 -

      Deutschlands Sozialdemokraten wollen die global anlegenden Hedge-Fonds stärker an die Kandare nehmen und ihre Wetten auf fallende Börsenkurse stärker regulieren: „Schädliche Leerverkäufe müssen auf internationaler Ebene verboten werden“, heißt es in einem aktuellen Bericht einer Arbeitsgruppe des Parteivorstandes, zu der auch der stellvertretende SPD-Vorsitzende und Bundesfinanzminister Peer Steinbrück gehört.

      Als schädlich definiert die Projektgruppe namens „Mehr Transparenz und Stabilität auf den Finanzmärkten“ ungedeckte Leerverkäufe. Beim so genannten Naked Shorting läuft der Leerverkäufer Gefahr, die auf Termin verkaufte Aktie gar nicht liefern zu können, da er sie gar nicht besitzt oder weil er kein Termingeschäft zum Kauf des Titels eingeht.

      Hedge-Fonds sind auch von zwei weiteren der insgesamt 14 „Verkehrsregeln für die Internationalen Finanzmärkte“ betroffen. Für Kredite an diese Fonds sollen die Banken künftig mindestens 40 Prozent der Kreditsumme als Eigenkapital hinterlegen müssen. Neben der „Einschränkung übermäßiger Fremdkapitalfinanzierung“ fordern die SPD-Politiker aber auch mehr Anlageschranken und Auskunftspflichten für Hedge- und Private-Equity-Fonds.
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 14:23:12
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.744.075 von MHeinzmann am 29.10.08 11:05:36was ist zum bsp. schädlicher leerverkauf..oder ein schädlicher kauf..der peer soll sich mal die sache mit porsche + vw anschauen..dann kann er dies mit sicherheit besser definieren..:D
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 17:18:23
      Beitrag Nr. 39 ()
      Da machen die Regeln um auszuschliessen, dass irgendwelche HF und PE funds einfach Unternehmen übernehmen können... Limits bei denen gemeldet werden muss.. bei grösseren Anteilen muss ein Übernahmegebot gemacht werden... und plötzlich hören wir dass Porsche klammheimlich 74% von VW aufgekauft hat (ok von 40% wusste man)... und nur noch 6% im Umlauf sind... vielleicht (bzw. ganz sicher)auch weniger...

      Dann hat jeder Indexfonds diese 6% mit ca. 27% Gewicht per gestern mit drin... und voila da ist VW zeitweise das grösste Unternehmen der Welt.... da kann wirklich etwas nicht stimmen.. da haben die in Berlin auf jeden Fall gepatzt und etwas muss geändert werden...

      Aber sicher werden die sagen die bösen HF waren es.... und Porsche sagt, sie hätten nichts gemacht.... wieso haben sie nicht 90% oder 100% oder gar 110% über Optionen aufgekauft und kommen dann plötzlich und sagen es uns allen... das wäre noch lustiger gewesen....

      Ok man kann hier schon sagen, dass das ohne naked short selling oder naked option writing nicht hätte passieren können... aber sicher geht es auch nicht, dass sich jemand über Optionen 35% eines Unternehmens kauft, dies aber nicht melden muss.....
      Avatar
      schrieb am 03.11.08 18:36:16
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.702.722 von JuergB am 26.10.08 21:21:57Die Verbote werden kommen.
      Und wären auch Sinnvoll um
      den Märkten wieder das Vertaruen
      zu geben.
      Normal Anleger wollen keine Risiken
      sondern Aktien die Werte schaffen nicht
      zerstören.
      Hedgefonds schaffen nur Künstlich Geld.
      Kein Reales und darum haben die doch
      massive Probleme Ihre Risiken mit
      Fremden Geld abzudecken. Es sind keine
      Realen Gelder sondern nur Vermögen auf
      Kredite aufgebaut. Ich möchte nicht
      wissen wieviele Anleger hier massiv
      Verluste gemacht haben woe keiner etwas
      darüber anmerkt.
      Wir brauch kein Künstliches Geld sondern
      Reales.
      Profit damit machen nämlich nur die
      die Fonds verkaufen. Ein kleiner Teil
      bleibt doch nur bei den Anlgern.
      Avatar
      schrieb am 03.11.08 18:37:10
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.702.751 von JuergB am 26.10.08 21:25:01Hedgefonda weg.

      Wieder Reales Geld schaffen
      kein Künstliches.
      Avatar
      schrieb am 05.11.08 04:16:31
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.813.222 von Dosenbieree am 03.11.08 18:36:16Kannst Du uns Deine Definition von künstlichem und realem Geld etwas detailierter erklären?

      Produzieren Bank Aktien echtes oder künstliches Geld?

      HedgeFonds sind in allen möglichen "Bankgeschäften" tätig.. offenbar erfolgreicher und vorsichtiger als "echte" Banken..

      wieso diese nun verboten werden sollten ist mir schleierhaft.. aber offenbar versteht die Masse nicht, was HFs machen und alles was man nicht versteht gehört verboten...

      Auch hatten die Anleger wohl mehr Freude mit HFs als mit Aktien... oder sagen wir mal weniger Sorgen... auch wenn die HFs dies Jahr nun so um die 20% im Minus liegen, so sind bei vielen Aktien 40% und mehr Verlust zu beklagen... nicht wirklich die sichere Anlage...
      Avatar
      schrieb am 05.11.08 18:02:56
      Beitrag Nr. 43 ()
      aus dem SPD-Programm des SPD-Präsidiums (nach FTD):
      Hedge-Fonds sollen künftig nicht mehr ohne Registrierung in einem EU-Land arbeiten dürfen und sowohl ihre Vermögensstruktur wie die Eigentümerstruktur offenlegen müssen. Die Möglichkeit von Versicherungen und Pensionsfonds, in Hedge-Fonds zu investieren, soll eingeschränkt werden. Bei Krediten an solche Fonds soll künftig eine Eigenkapitalunterlegung von mindestens 40 Prozent gelten.
      Avatar
      schrieb am 05.11.08 20:34:58
      Beitrag Nr. 44 ()
      as-Kapital-Die-Gefahren-fehlender-Vorbereitung/433735.html?eid=313559" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/marktberichte/:Das-Kapital-Die-Gefahren-fehlender-Vorbereitung/433735.html?eid=313559

      Der "Finanzmarktexperte" der SPD möchte am liebsten alle Leerverkäufe verbieten. Sein Pendant von der CDU sekundiert: "Als Wette auf sinkende Kurse sind Leerverkäufe bedenklich." Und der stellvertretende Verwaltungsratsvorsitzende der KfW, Peer Steinbrück, möchte Börsengeschäfte, denen kein wirtschaftlicher Sinn als Spekulation unterliege, unmöglich machen.
      Avatar
      schrieb am 06.11.08 02:09:49
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.842.870 von MHeinzmann am 05.11.08 18:02:56wie meinen die Genossen den das? Nicht ohne Registrierung in einem EU Land arbeiten...?
      Eigentümerstruktur offenlegen... wem? der Öffentlichkeit? Oder dem Steinbrück? Ja auch die Sparkasse soll wohl bald öffentlich offenlegen, wer wieviel Geld auf dem Sparbüchlein hat.... und wer mehr als 50´000 EUR besitzt wird als Kapitalist geächtet...

      Nur gut, dass die Deutschen Genossen in der EU nicht viel zu sagen haben...

      Ich gehe eigentlich davon aus, dass jeder HF der in einem EU Land arbeitet (in D nennt sich das Finanzportfolioverwaltung oder so..) bereits heute registriert sein muss...

      Aber die wollen ja HF gänzlich verbieten... nun in D spielt das ja keine Rolle, denn kein intelligenter Mensch setzt einen HF in D auf... man geht z.B. nach London und die Schweiz... Grossbritannien wird sich nicht selbst in den Fuss schiessen und wir in der Schweiz freuen uns auf steigende Steuereinnahmen von erfolgreichen Finanzverwaltern, die den Weg zu uns finden... ist auch wirklich ein Dillema, ob man im Ruhrgebiet sitzen will oder am schönen Zugersee oder im Tessin oder Genfersee...
      Avatar
      schrieb am 06.11.08 18:48:36
      Beitrag Nr. 46 ()
      http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:Hohe-Verl…
      Zugleich müssen sich Hedge-Fonds auf Einschränkungen gefasst machen: Die EU-Finanzminister erwägen, künftig Hedge-Fonds regulieren. Auch in den USA erheben Politiker diese Forderung.
      Avatar
      schrieb am 06.11.08 22:50:28
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.844.891 von MHeinzmann am 05.11.08 20:34:58Hier die neueste Efolgsmeldung des stellvertretenden Verwaltungsratsvorsitzenden der KfW:

      http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/kfw_island_…

      Künftig sollen Anleger nur noch wirtschaftlich sinnvolle Anlagen im Stile der KfW machen dürfen....

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.11.08 22:51:52
      Beitrag Nr. 48 ()
      Hab da noch eine Frage: wo kann man Peer Steinbrück shorten? Oder wenigstens die Bank die er führt?
      Avatar
      schrieb am 07.11.08 20:42:27
      Beitrag Nr. 49 ()
      aus: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,589176,00.html

      GIPFELTREFFEN
      Europa fordert von USA lückenlose Finanzkontrolle
      Gipfeltreffen: Europa fordert von USA lückenlose Finanzkontrolle

      So einig ist die EU selten: Die Europäer haben sich auf Fahrplan und Forderungen für den Finanzgipfel in Washington geeinigt. Mehr Transparenz, ein Kodex für Manager, keine unkontrollierten Hedgefonds und Rating-Agenturen mehr - Frankreichs Präsident Sarkozy verkündete die Beschlüsse der 27 Staaten.
      Avatar
      schrieb am 07.11.08 22:52:28
      Beitrag Nr. 50 ()
      Gordon Brown ist also umgekippt (s.o.). Was Obama machen wird, weiß noch keiner. Es sieht aber stark nach "Kontrolle" der Hedgefonds aus.
      Die Leute suchen sich jetzt den Sündenbock Hedgefonds, obwohl die diese Krise überhaupt nicht verursacht haben. Zudem drehen die Politiker ab. Als studierter Geschichtler würde ich sage, das ist ein chaotische Phase, in der vieles möglich ist.
      Avatar
      schrieb am 07.11.08 22:58:23
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.861.293 von JuergB am 06.11.08 22:51:52Ich habe Steinbrück schon immer gehasst.
      Und dumm ist der auch noch. In einem Spiegel-Interview vom 29.9.08 meinte er glatt, dass es durch den 11. September zu einer Rezession gekommen ist. Kein Wort davon, dass das die New-Economy-Rezession war. Das war schon Blase 1.0. Und sowas wird Minister.
      Avatar
      schrieb am 08.11.08 06:24:23
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.877.279 von MHeinzmann am 07.11.08 22:52:28Da steht was von Kontrolle der Finanzinstitute und Märkte... Ich kenne kein Land das nicht eine Kontrolle über deren Finanzinstitute und Märkte hätte... aber die Frage ist natürlich, was die unter Kontrolle verstehen.. und da glaube ich, gehen die Meinungen stark auseinander....

      Z.B. würde ich denken, dass die UK eine sehr strenge Aufsicht über die Finanzinstitute wie auch HF haben... die sind da sicher nicht dagegen, werden aber auch nichts ändern müssen/wollen...

      Der Steinbrück meint unter Kontrolle wohl etwas anderes... vermutlich möchte er in Zukunft alle Anlageentscheidungen fällen.. denn die SPD weiss ja schliesslich auch was wirtschaftlich sinnvoll ist... das haben wir z.B. bei der KfW gesehen.. und nur das soll in Zukunft gemacht werden....

      Auch mache ich mir aktuell nicht gross Sorgen um HF Aufsicht... der Obama kommt ja auch erst nächstes Jahr zum Zug... bis dahin haben die HF ganz andere Probleme... neben einem Warren Buffet sind sie wohl einige der wenigen verbliebenen Marktteilnehmer in vielen Märkten und wir müssen hoffen, dass sie den Markt am Laufen halten.... etwas Sorgen machen mir da nun schon massive Rückzüge der Investoren.. auch wenn nun wohl Gates zum Zuge kommen... die sind bei den meisten HFs in den Prospekten drin... und nun gibt es leider diese Notfälle, wo zum Schutz der Investoren (sowohl derer die rauswollen und noch viel mehr derer die drin bleiben) leider solche Massnahmen zum Zuge kommen...
      Avatar
      schrieb am 09.11.08 05:26:51
      Beitrag Nr. 53 ()
      Hier ein interessanter Artikel, in dem der Peitschen Populist auch ziemlich demontiert wird:

      http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/auch_der_st…
      Avatar
      schrieb am 13.11.08 17:48:01
      Beitrag Nr. 54 ()
      aus spiegel.de:

      ISSING-PLAN FÜR WELTFINANZGIPFEL
      Merkel will Hedgefonds an die Leine nehmen

      Von Christian Reiermann

      Kontrolle von Hedgefonds, ein internationales Kreditregister und eine Risiko-Weltkarte - die Arbeitsgruppe um den ehemaligen EZB-Chefvolkswirt Issing hat Kanzlerin Merkel eine Blaupause für die neue globale Finanzarchitektur geliefert. Deutschland geht damit auf Konfrontationskurs zu Frankreich und den USA.

      AP
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      13.11.2008

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      Schrift:
      ISSING-PLAN FÜR WELTFINANZGIPFEL
      Merkel will Hedgefonds an die Leine nehmen

      Von Christian Reiermann

      Kontrolle von Hedgefonds, ein internationales Kreditregister und eine Risiko-Weltkarte - die Arbeitsgruppe um den ehemaligen EZB-Chefvolkswirt Issing hat Kanzlerin Merkel eine Blaupause für die neue globale Finanzarchitektur geliefert. Deutschland geht damit auf Konfrontationskurs zu Frankreich und den USA.
      ANZEIGE

      Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) kann am Freitag gut munitioniert zum Weltfinanzgipfel nach Washington reisen. Im Gepäck hat sie eine Expertise, die eine sechsköpfige Runde von Fachleuten unter dem Vorsitz von Otmar Issing, dem ehemaligen Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank (EZB) in nur zwei Wochen erstellt hat.
      Ihr Ansatz ist dennoch weitreichend. Alle Lücken, die sich im gegenwärtigen Aufsichtsregime aufgetan haben, sollen systematisch geschlossen werden. So müssten künftig alle für das Finanzsystem wichtigen Unternehmen der Regulierung, Kontrolle und Aufsicht unterworfen werden, fordert die Arbeitsgruppe. Das gleiche gelte für deren Produkte.

      Die Absicht ist eine Kampfansage an die bislang weitgehend unkontrolliert arbeitende Hedgefonds-Industrie, aber auch an Steuer- und Regulierungsoasen, wie die Caymans oder die Kanalinseln.

      Das Issing-Papier zählt die blinden Flecken explizit auf, die es zu beseitigen gelte. Genannt werden neben Hedgefonds auch fondsähnliche Abteilungen in Unternehmen wie Versicherungen. Doch auch Aktivitäten von Banken außerhalb deren Bilanz, sogenannten Zweckgesellschaften, sagen die Experten den Kampf an.

      Des weiteren müsse der Handel mit Derivaten kontrolliert werden, aber auch Rating-Agenturen und Offshore-Zentren müssten der Aufsicht unterliegen. "Ziel muss es sein, ein Aufsichtssystem ohne Lücken zu erreichen", schreiben die Fachleute in ihrem Papier.

      Sie plädierten dafür, das Risiko von Hedgefonds auch im Blick zu behalten, indem deren Kreditgeber schärfer beobachtet werden. Fachleute sprechen in diesem Zusammenhang von indirekter Kontrolle.

      Für mehr Transparenz soll auch ein internationales Kreditregister sorgen. Darin werden alle Ausleihungen vermerkt, die eine kritische Größenordnung übersteigen.
      Avatar
      schrieb am 16.11.08 12:08:55
      Beitrag Nr. 55 ()
      Aus der Abschlußerklärung zum G20-Weltfinanzgipfel

      Explizit wird eine größere Überwachung der Ratingagenturen angesprochen und eine stärkere Reglementierung der spekulativen Hedge-Fonds.

      Das soll bis zum 31. März umgesetzt werden
      Avatar
      schrieb am 16.11.08 19:19:50
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.966.327 von MHeinzmann am 16.11.08 12:08:55kleine Korrektur: was ich soweit gesehen habe sollen Vorschläge bis März 09 ausgearbeitet werden. Konkret habe ich noch gar nichts gelesen, wie die sich das vorstellen....
      Avatar
      schrieb am 17.11.08 20:11:10
      Beitrag Nr. 57 ()
      aus der FTD von heute:
      "So sollen Hedgefonds bis Ende März kommenden Jahres bindende Verhaltenskodizes vorlegen."
      Avatar
      schrieb am 17.11.08 20:38:16
      Beitrag Nr. 58 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.981.022 von MHeinzmann am 17.11.08 20:11:10Ja klar machen wir...

      Als gute Verhalten soll gelten wenn wir nicht mehr als 10 fach hebeln... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.11.08 20:39:16
      Beitrag Nr. 59 ()
      und Volkswagen wird nicht mehr geshortet...:laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.11.08 12:42:31
      Beitrag Nr. 60 ()
      Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 20.11.2008 Seite 12

      EU-Kommission will Hedge-Fonds regulieren

      wmu. STRASSBURG, 19. November. Die Europäische Kommission hat sich offenbar intern darauf verständigt, zur Regulierung von Hedge-Fonds Gesetzgebungsvorschläge vorzulegen. EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso sagte vor dem Europaparlament in Straßburg, er habe sich mit dem zuständigen Binnenmarktkommissar Charlie McCreevy auf die Vorlage von Vorschlägen im Dezember verständigt. Details nannte er nicht. Während Barroso schon vor einigen Wochen zugesagt hatte, den infolge der Finanzkrise aufgekommenen Forderungen aus Mitgliedstaaten und dem Europaparlament nach einer Hedge-Fonds-Regulierung nachzukommen, galt McCreevy bislang als Gegner einer solchen Regulierung. Erst in der vergangenen Woche hatte der Kommissar seine Auffassung wiederholt, dass Hedge-Fonds am Ausbruch der Finanzkrise keine Schuld hätten und deshalb ihre Regulierung unlogisch sei. Allerdings war auch auf dem Weltfinanzgipfel vereinbart worden, eine schärfere Kontrolle von Hedge-Fonds anzustreben.
      Avatar
      schrieb am 11.12.08 14:28:52
      Beitrag Nr. 61 ()
      Dann hoffen wir mal, dass die EU-Mitgliedstaaten nicht aus Panik über die Finanzkrise heraus irgendwelchen unsinnigen Gesetztesvorlagen zur Hedgefondregulierung zustimmen, sondern dass sie sich wieder wie gewöhnlich viel Zeit lassen, sich auf einen gemeinsamen Nenner zu einigen.
      Avatar
      schrieb am 13.12.08 11:52:12
      Beitrag Nr. 62 ()
      Zurück von London - Edhec Konferenz und Gesprächen mit Fondsmanagern - Konsens ist, dass wohl eine gewisse Regulierung kommen wird... Die Krise ist aber ein Bankenkrise und nich HF Krise.. Banken sind sehr stark reguliert... u.a. waren wohl auch Regulierungen (v.a. Basel 2) ein Auslöser der Krise...

      jedoch ist auch klar, dass Regulierer in den letzten Jahren eher auf verlorenem Posten standen und auch nicht viel gemacht haben.. bzw. geschlafen haben...

      es ist nicht gut wenn Politiker (die machen das wegen der öffentlichen Stimmung) die eh nicht viel vom Fach verstehen einfach Regulierungen erlassen.. sondern es ist wichtig, vernünftige Regulierung zu erstellen... v.a. müssen die Behördenm Exzesse erkennen...

      Klarer Auslöser und Problematik dieser Krise ist ein massiver Anstieg in diesen strukturierten und derivativen Produkten (CDO, CLO, MBS, CDS...).. und eine Blase im Immobilienmarkt... dazu kommt noch ein viel zu hoher Hebel der Banken (Europa Durchschnitt 45 Ende 2007)...

      Da hätte regulierend eingegriffen werden müssen.. z.B. konnte man in Grossbritannien sich Einkommensbestätigungen mit dem (fiktivem) gewünschten Einkommen von online Anbietern ausstellen lassen..

      Damit hat denn auch jeder sein gewünschtes Haus auf Kredit kaufen können... in den USA gab es ja ähnliche Zustände... und die Politiker haben nicht eingegriffen, weil das ja keine Stimmen bringt.. wenn man den Leuten den Hauskauf und somit den vermeintlichen Weg zum Glück verwehrt.... auch hatte man kein Interesse den übertriebenen Zugang zu Krediten zu erschweren, z.B. indem man die Banken zwingt weniger Kredite im Vergleich zum Eigenkapital zu vergeben....

      Nach dem massiven Anstieg des CDO aber v.a. auch des CDS Marktes wäre es unbedingt notwendig gewesen (eben da hätten die Regulierer sich profilieren können) diese Produkte zu standartisieren (CDS scheinen alle leicht unterschiedliche Bedingungen zu haben, die Trades gingen in langen Ketten, von Bank zu Bank... können aber eben nicht verrechnet werden..) und auch auf ein Clearing System (z.B. Clearing House wie bei den Futures, mit Margin Hinterlegung..) oder dann sogar noch auf Exchanges (wie die EUREX) zu bringen.... dies wird nun alles kommen... aber leider etwas zu spät..


      Also Regulierung ja, aber sinnvoll... die Behörden (Finanzministerien) müssen die Märkte beobachten und dort eingreifen wo es Exzesse gibt.. aber einfach mehr Bürokratie und "antikapitalistische" Gesetze (z.B. gegen Rechte der Aktionäre, Stärkung der Gewerkschaften) einführen (das ist das, was ich von Steinbrück erwarte), wird alles nur noch schlimmer machen...

      Was aber etwas versöhnlich stimmt ist, dass offenbar nichts überhastet gemacht werden soll... man analysiert noch die Situation (z.B. Rolle der HFs).. und dann werden wohl zusammen mit der Industrie Lösungsansätze diskutiert.. z.B. war jemand von der EU Kommission in diesem Bereich da und die hatten sehr wohl eine gute Ahnung von dem Thema... die machen sich auch stark, dass das Problem wirklich nicht die HFs waren.. aber es ist klar, dass der politische Druck sehr hoch ist... und dass gewisse Regulierung unabdingbar sind... wäre natürlich schon besser gewesen, wenn die Finanwelt selbst z.B. die Standartisierung der produkte hingekriegt hätte.. die Banken vernünftiger gehandelt hätten....
      Avatar
      schrieb am 25.01.09 11:07:46
      Beitrag Nr. 63 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.199.811 von JuergB am 13.12.08 11:52:12asu spiegel.de:

      Obama will strengere Regeln für US-Finanzmärkte

      Barack Obama drückt aufs Tempo. So schnell wie möglich will der neue US-Präsident auf den amerikanischen Finanzmärkten für neue Ordnung sorgen. Im Visier hat er vor allem Hedgefonds, Rating-Agenturen und Hypothekenmakler.

      Washington - Kaum im Amt, will die Regierung des neuen US-Präsidenten Barack Obama den amerikanischen Finanzmärkten schnell strengere Regeln geben. Wie die "New York Times" in seiner Sonntagsausgabe im Internet schreibt, seien weitreichende Veränderungen vorgesehen.

      Hedgefonds, Rating-Agenturen und Hypothekenmakler sollen demnach strengeren Regeln unterliegen. Ferner sei eine größere Kontrolle der komplexen Finanzinstrumente geplant, die zur gegenwärtigen Wirtschaftskrise geführt haben. Die Vorhaben der neuen Regierung seien in groben Zügen in Interviews, in Anhörungen zur Bestätigung der Ernennung wichtiger Regierungsbeamter und in einem kürzlich erstellten Report eines internationalen Komitees unter Führung des früheren US-Notenbankpräsidenten Paul Volcker deutlich geworden. Volcker ist heute ein wichtiger Berater Obamas in Wirtschaftsfragen.

      Einige dieser Vorhaben bedürften Gesetze, andere könnten durch Verordnungen von Bundesbehörden umgesetzt werden. Die Veränderungen des Regelwerks stellten einen wichtigen Teil eines größeren Pakets dar, das die Regierung Obamas zur Bekämpfung der Krise vorbereite. Eine andere Komponente dieses Pakets werde eine Strategie zur Wiederherstellung des angeschlagenen Bankensektors umfassen, schreibt die "New York Times" weiter.

      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,603366,00.html
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      schrieb am 25.01.09 21:28:34
      Beitrag Nr. 64 ()
      Die EU bastelt auch schon an Reglementierung von Hegdefonds
      Avatar
      schrieb am 12.02.09 08:15:02
      Beitrag Nr. 65 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.446.213 von MHeinzmann am 25.01.09 21:28:34aus der FAZ vom 12.1.09:

      Expertengruppe fordert Auflagen für Hedge-Fonds

      bf. FRANKFURT, 10. Februar. Die von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) eingesetzte Kommission, die Vorschläge zu einer Reform des globalen Finanzsystems ausarbeitet, fordert, statistische Daten aus aller Welt zu einer „Landkarte der Risiken“ zusammenzuführen. Denn künftig müsse sich die Bankenaufsicht nicht nur um die Überwachung einzelner Banken kümmern, sondern verstärkt auch um die Stabilität des gesamten Finanzsystems, schreibt die Kommission unter Vorsitz von Otmar Issing, dem früheren Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank. Zu den weiteren Vorschlägen zählt eine strengere Regulierung der Hedge-Fonds. Diese bislang weitgehend unregulierten Fonds sollten künftig Daten über ihre Struktur sowie über ihre Bilanz liefern. Daneben sollten die Behörden diejenigen Banken, die mit diesen Fonds zusammenarbeiten, auf die eingegangenen Risiken hin kontrollieren, fordert die Kommission in ihrem zweiten Bericht zur Vorbereitung des Treffens der „G-20-Länder“ am 2. April in London. Auf diesem Gipfeltreffen wollen die Regierungen über Finanzmarktreformen beraten. Weitere Vorschläge betreffen die Einrichtung eines zentralen Kreditregisters, eine Überwachung der Ratingagenturen und Maßnahmen, eigendynamische Prozesse im Finanzsystem zu dämpfen
      Avatar
      schrieb am 22.02.09 11:59:52
      Beitrag Nr. 66 ()
      Steinbrück fordert europäischen Schulterschluss

      Die Bundesregierung dringt darauf, Banken und Hedgefonds weltweit strenger zu kontrollieren. Zum Treffen der europäischen G-20-Staaten am Sonntag in Berlin legte Finanzminister Steinbrück ein entsprechendes Papier vor. Darin fordert er konkrete Vorschläge der Europäer für mehr Transparenz auf dem Finanzmarkt.

      Berlin - Die wichtigsten EU-Länder wollen im Lauf des Tages in Berlin gemeinsame Positionen für eine stärkere Kontrolle der internationalen Finanzmärkte festlegen. Dabei geht es vor allem um eine strengere Regulierung von hochspekulativen Hedgefonds, eine stärkere Aufsicht für Rating-Agenturen sowie die Ablehnung von protektionistischen Tendenzen in der Weltwirtschaft. Das gut dreistündige Treffen auf Einladung von Bundeskanzlerin Angela Merkel dient der Vorbereitung für den G-20-Weltfinanzgipfel der führenden Industrie- und Schwellenländer am 2. April in London.

      Bundesfinanzminister Peer Steinbrück: Konkrete Lösungsvorschläge aus Europa
      DPA

      Bundesfinanzminister Peer Steinbrück: Konkrete Lösungsvorschläge aus Europa

      Zu den Teilnehmern des Treffens im Kanzleramt gehören neben Merkel und Bundesfinanzminister Peer Steinbrück auch die Staats- und Regierungschefs von Frankreich, Großbritannien, Italien, Spanien und Luxemburg sowie die tschechische EU-Ratspräsidentschaft. Zur Sprache kommen soll auch die bedrohliche Haushaltslage von einzelnen EU-Staaten wie Irland, die Bankenkrise in Osteuropa sowie Pläne zum Austrocknen von Steueroasen.

      Merkel dringt auf lückenlose Regeln für die Finanzmärkte. Künftig dürfe es hier weltweit keine "weißen Flecken" mehr geben, sagte sie am Samstag in ihrer wöchentlichen Videobotschaft. Steinbrück pocht bei der Neuordnung der globalen Finanzmärkte auf umfassende Transparenz. In einem der Deutschen Presse-Agentur dpa vorliegenden Papier des Ministers für die Gespräche am Sonntag heißt es: "Europa sollte nun konkrete Lösungsvorschläge zur Umsetzung des Aktionsplanes machen." Kein Finanzmarkt, kein Finanzmarktakteur und kein Finanzmarktprodukt solle künftig ohne Regulierung oder Aufsicht sein. Für hochspekulative Hedgefonds müsse es direkte Regulierung geben.
      ...
      aus: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,609178,00.h…
      Avatar
      schrieb am 22.02.09 18:00:13
      Beitrag Nr. 67 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.628.512 von MHeinzmann am 22.02.09 11:59:52Diesen Quatsch (HF weltweit reguliern... ) hat Steinbrück doch schon vor Monate vorgeschlagen... hat Frau Merkel & Co. denn was Neues vorgebracht? Wieso sollten wir davon ausgehen, dass die im April was Neues bringen?

      Zudem sind die HF doch zu fast 100% reguliert... wir z.B. in den Cayman Islands von der CIMA...
      Avatar
      schrieb am 23.02.09 09:47:41
      Beitrag Nr. 68 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.629.885 von JuergB am 22.02.09 18:00:13http://www.faz.net/s/Rub4B891837ECD14082816D9E088A2D7CB4/Tpl…

      Alle Finanzmärkte, -produkte und Marktteilnehmer - auch Hedge-Fonds und andere private Anlagegesellschaften - sollen einer angemessenen Aufsicht oder Regulierung unterstellt werden, haben die Staats- und Regierungschefs beschlossen. Die Finanzminister wollen erreichen, dass die traditionell verschwiegenen Hedge-Fonds den Aufsichtsbehörden exakte Daten übermitteln, um mehr Transparenz über diese Branche herzustellen und ein potenzielles Risiko für das gesamte Finanzsystem früher erkennen zu können. Außerdem sollen bestimmte derivative Finanzprodukte standardisiert werden, um ihr Risiko für die Käufer zu vermindern.


      Ich seh dass so, dass die Politiker einen Sündenbock suchen. Deswegen ist das reichlich unberechenbar was dabei rauskommt
      Avatar
      schrieb am 23.02.09 12:42:32
      Beitrag Nr. 69 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.631.744 von MHeinzmann am 23.02.09 09:47:41toll.. also nehmen wir mal an, dass alle HF und Vermögensverwalter täglich alle Positionen an die Aufsichtsbehörden weiterleiten.. die wissen dann alles... aber was soll es helfen, ausser, dass es tausende von Stellen bei den Aufsichtsbehörden schafft... die täglich interessiert Kontoauszüge anschauen....

      Was ist denn mit Privatanlegern? Z.B. der VW short von dem Ratiopharm Besitzer?

      Solche gefährlichen Positionen müssten die Banken die dem Kunden solch riskante Geschäfter anbieten überwachen (zur eigenen Sicherheit).. Regulierungsbehörden haben nie was gebracht.. und waren eigentlich die Auslöser der Krise, da sie die Werkzeuge die sie bereits haben nicht angewandt haben...

      Es ist ja schön, dass nun der CDS Markt standartisiert werden soll... aber genau sowas hätten die Aufsichtsbehörden schon lange erkennen und angehen können...
      Avatar
      schrieb am 23.02.09 12:47:12
      Beitrag Nr. 70 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.631.744 von MHeinzmann am 23.02.09 09:47:41P.S. es ist festzuhalten, dass nicht die HF die Auslöser der Krise waren, sondern die bereits hochregulierten und überwachten Banken.. HFs wurden allenfalls teilweise in mittleidenschaft gezogen dies mal... es gab kein einziger HF Rettungspaket... (nicht wie damals bei LTCM)...

      Auslöser waren eben auch die Aufsichtsbehörden, die ihren Job bei den Banken nicht gemacht haben und den im Volumen explodierended OTC Markt in CDS und CDO Markt nicht als Gefahr erkannt haben und nicht Standartisierung dieser Produkte angestrebt haben...

      Nun soll also der Bock zum Gärtner gemacht werden...
      Avatar
      schrieb am 04.03.09 00:09:59
      Beitrag Nr. 71 ()
      Hier ein etwas langer aber sehr interessanter Artikel, leider nur auf Englisch, was sich "tut" oder besser gesagt eben "nicht tut"...

      Following the publication of the EU taskforce report by former French central banker Jacques de Larosière, the European Commission held a two-day conference on private equity and hedge funds to discuss regulation of private investment funds and issues arising from the European Commission's consultation paper on hedge funds.

      While there is still disagreement on whether further regulation is needed, it was clear from the Brussels meeting that for Internal Market Commissioner Charlie McCreevy, responsible for hedge funds, and Poul Nyrup Rasmussen, member of the European Parliament and president of the European Socialists party, the time for self-regulation had passed. EU rules are being prepared.

      Although there is strong political push in the EU for action, industry representatives from the EU and the US pointed out there is a great deal of misinformation around hedge funds and the risk they pose to the international financial system.

      Many participants stressed that although private investment vehicles are part of the solution to get economies back to normal and money flowing. This message, however, has clearly not reached the wider public.

      It is widely agreed in the EU, US and G20 that systemic risk is the main regulatory concern. However, there is no consensus around just what systemic risk hedge funds pose.

      During the Brussels conference the industry and the UK Financial Services Authority (FSA) underlined the positive role of hedge funds in the financial crisis should not be under estimated. Hedge funds are not ‘shadow banks' and none have had to be or have asked to be bailed out. Investors into the funds are "completely aware of the risks".

      Nevertheless, participants recognised the ‘amplifying' effects hedge fund behaviour could exert, increasing systemic effects elsewhere in the financial chain.

      Another issue of concern for supervisors was how to detect behaviour that could potentially pose a threat to the financial system and how to intervene in a timely way to prevent a crisis.

      Short selling was also on the agenda. Supervisors draw a distinction between short selling and naked short selling, banned by almost every exchange.

      Hedge Funds stressed the benefits of short selling and the damage done to the sector by the full bans last year. Many regulators, however, still insist restrictions on short selling need to continue. ‘Naked' shorting is defined as occurring when a broker or dealer accepts a short sale order without having first borrowed or identified the stock being sold. .

      This meeting also made it clear some other issues will be subject to regulation: transparency and leverage, asset stripping and conflicts of interest related to remuneration. These topics were wrapped in misunderstanding and miscommunication that seems to be fuelling regulators' desire for action. The public perception is that activist investors buy companies with the sole ambition to get a quick (and high) return on the investment by selling assets and often in the process dismantling a company (traditional asset stripping).

      Another common misconception involves leverage. Most hedge funds do not have a high leverage ratio particularly when compared to many bigger corporations, including banks. Nevertheless, their use of leverage has become a major political issue. Arguments in favour of tighter regulation are persistent. Extensive ‘myth busting' is needed before the hedge fund industry will be fully understood not just by the public but by politicians and some regulators.

      On the issue of transparency, there is an increased consensus that there could be improvements although it is unclear just exactly what kind of information politicians would like to see disclosed. Participants agreed the openness hedge funds show towards their investors should be extended to supervisors as well.

      Self-regulation, a viable option?
      The issue of self regulation versus clear supervision has dominated the political debates. Until recently Commissioner McCreevy was a strong champion of voluntary codes. Now the European Parliament has explicitly dismissed this option. It is supported by EU President Barroso, who on several occasions publicly committed to regulating hedge funds.

      In political terms, the European Parliament has gained a valuable concession, although it is clear 'the approach needs to be fleshed out. The hedge fund sector should not be labelled as ‘unregulated', noted some participants, pointing to regulation of service provides, like fund administrators and investment managers at national level.

      Compliance and adherence to a voluntary code of practice, like the Hedge Funds Standard Board's standards, remains debatable. None of the existing codes covers all the players in the industry and there is still a big question mark around enforcement of the codes.

      Supporters of voluntary regimes say peer group pressure to abide by codes of practice would be enough to ensure compliance. On the other hand, many official supervisors and politicians are concerned that this is too light a touch and not effective.

      Some organisations have already taken public positions on the issue. The FSA supports industry codes as a complement to regulation. In its view codes should provide practical guidelines for interpretation and be developed and accepted by the industry.

      Looking at it from a different angle, the Czech Republic, holding the revolving EU presidency until July 2009, supports a combination of ‘soft' codes and ‘hard' law.

      The political concern boils down to abuse and trust. Across the board trust has disappeared: trust in systems, in the financial players and in the regulators themselves as well as self--regulation. In this atmosphere self regulation is unlikely to be enough to reassure regulators and the general public.

      London summit
      At the April G20 meeting in London is unlikely to do more than point out the issues. Participants at the Brussels meeting agreed the G20 was unlikely to be able to bridge the significant gap between what the US and EU believe should be the approach to financial supervision and in general capital markets.

      The two views appear irreconcilable. In the US hedge funds are given regulatory freedom. In the EU there is some regulatory oversight, albeit ‘light touch'. The challenge now will be to reconcile opposing views between the US and EU and among EU members themselves.

      The conference also touched on the concerns surrounding offshore activity. According to the industry hedge funds are located offshore for tax purposes. Their activities are controlled through various off and onshore regulators.

      Finding consensus
      The question now is how to get political leaders to agree an international framework flexible enough for some but tight enough for those worried about lax regulation. Whatever the outcome, the hedge fund industry looks set to face increased regulation and specific proposals aimed at ensuring a certain degree of disclosure and transparency.

      While there is a broad consensus between UK and US representatives that the focus of supervision and regulations should be on fund managers and systemic aspects, the EU is not convinced that this will be enough. Although the funds themselves are usually domiciled offshore, the managers are often located in the EU (or US). The fund manager is ‘driving the bus' many think he/she should be accountable for the activities of funds and regulated by national authorities.

      While the US and UK seem to be closer to a common position, in the EU it takes ‘three to tango'. The European Parliament, Council and Commission need to all agree before any regulation on hedge funds can move forward. It was clear from the conference that the three are far from dancing together. National interests and the public perception have a strong influence on both the European Parliament and Council that should not be underestimated.

      For the UK-based international hedge fund industry, the challenge is to address these political and content issues. Three mains challenges need to be faced and overcome in order to achieve a favourable regulatory outcome for hedge funds: building support across Europe, dealing with national perceptions that hedge funds prey on national companies (including banks) and fighting increasingly protectionist tendencies fuelled by the crisis.

      Support by France and Germany for any regulatory regime will be essential. Other concerns apart from those directly related to governance may play a role in placating them. . Since most hedge funds managers operate from the UK, other EU member states have little direct concerns with the industry, although there is still a perception that hedge fund activities can cause harm to individual states and their industries.

      Disregard for these views could lead to increased protectionism. A variety of national economic concerns will need to be taken into account before the issue of hedge funds can be tackled.

      Moving forward slowly
      Some much-needed consensus seems to be emerging between the EU commission and the hedge fund sector around a degree of regulation of hedge fund activity. A combination of ‘soft' and ‘hard' law would be generally acceptable to both.

      There is, however, still considerable confusion as to what would need to be regulated, how and for what purpose. Different approaches are being developed on both sides of the Atlantic but a concrete international approach still seems far away.

      The Brussels conference was a good first step in getting the facts straight. Discussions between the industry and the main players in the EU were a needed preparation for regulatory development. Nevertheless, there is still much ground to cover.

      The issues of erroneous perceptions and general prejudice around hedge funds within the EU are strong. The predominantly UK-based hedge fund industry will need to reach out and convince all policymakers, including the other 26 EU members and the 785 MEPs.

      The next step is to engage in a real dialogue with all decision-makers. It is clear that this time it is not just a matter of being right but getting it right.

      Quelle: http://www.hedgefundsreview.com/public/showPage.html?page=84…
      Avatar
      schrieb am 15.03.09 11:49:25
      Beitrag Nr. 72 ()
      Vorgaben für "Schattenbanken"
      Hedge-Fonds werden reguliert
      von Jens Tartler (Horsham)

      Die USA haben ihren Widerstand gegen die Pläne der EU-Staaten aufgegeben: Künftig müssen Hedge-Fonds über ihre Aktivitäten informieren. Auch den Streit um weitere Konjunkturpakete hat Finanzminister Geithner ausgeräumt.
      Hedge-Fonds werden künftig direkt reguliert. Darauf haben sich die Finanzminister der weltweit zwanzig wichtigsten Länder (G20) am Samstag im britischen Horsham südlich von London verständigt. Sie bereiteten dort den G20-Finanzgipfel Anfang April vor. Demnach wird es für Hedge-Fonds nicht nur eine Registrierungspflicht geben. Die Fonds müssen künftig auch über ihre Aktivitäten informieren.

      Die USA hatten sich bislang gegen eine direkte Regulierung von Hedge-Fonds gesperrt. Allenfalls indirekte Vorgaben über die Banken, mit denen sie Geschäfte machen, hatten im Raum gestanden.

      Über die Regulierung des sogenannten Schattenbankensystems wird schon lange debattiert. Neben Hedge-Fonds zählt man dazu unter anderem Beteiligungsgesellschaften, Geldmarktfonds und Unternehmen, die ohne Banklizenz Hypothekenkredite vergeben. Sie sind - im Gegensatz zu "echten" Banken - kaum bis gar nicht reguliert und gelten vielen Kritikern als ein Auslöser der Krise. Daher fordern viele bindende Vorgaben gerade für Hedge-Fonds, die in den vergangenen Jahren enorm an Einfluss auf Unternehmen gewonnen haben und oft mit einem großen Risiko agieren.

      mehr http://www.ftd.de/politik/international/:Vorgaben-f%FCr-Scha…

      FTD.de, 14.03.2009
      Avatar
      schrieb am 15.03.09 15:57:22
      Beitrag Nr. 73 ()
      "Neben Hedge-Fonds zählt man dazu unter anderem Beteiligungsgesellschaften, Geldmarktfonds und Unternehmen, die ohne Banklizenz Hypothekenkredite vergeben. Sie sind - im Gegensatz zu "echten" Banken - kaum bis gar nicht reguliert und gelten vielen Kritikern als ein Auslöser der Krise. Daher fordern viele bindende Vorgaben gerade für Hedge-Fonds, die in den vergangenen Jahren enorm an Einfluss auf Unternehmen gewonnen haben und oft mit einem großen Risiko agieren."

      So ein Blödsinn.. welcher HF oder PE Fund musste vom Staat gerettet werden und wieviele Banken?

      Es handelt sich ganz klar um eine Bankenkrise. Zwar haben einige Fonds einen Grossteil ihrer Assets verloren, aber kein einziger musste oder wurde gerettet. Aber ganz viele hoch regulierte Banken und grosse Versicherungen... Es gibt sogar Anzeichen, dass die Regulierungen (Basel II) erst zu den Exzessen geschaffen haben
      die zu der aktuellen Bankenkrise führten.

      Auch wäre wohl mancher (Aktien)-Anlagefondsanleger froh gewesen wenn er nur die Verlust der HF gehabt hätte.
      Avatar
      schrieb am 15.03.09 16:15:28
      Beitrag Nr. 74 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.769.844 von JuergB am 15.03.09 15:57:22Fragen stellen sich mir auch zu der Umsetzung dieser Regulierungen.

      Obwohl starke Regulierungen für Banken und Versicherungen vorliegen, haben die Regulierungsbehörden offenbar vollkommen versagt. Anders ist die Schieflage der Banken, die diese ja unter den Augen der Behörden aufgebaut haben, nicht zu erklären. Brauchen wir da nun wirklich noch mehr Regulierung? Und wenn die Beamten die bis jetzt dies gemacht haben offenbar vollkommen überfordert waren, wie soll man denn jetzt auch noch alle HF, PE und Geldmarktfonds überwachen? Und wieso glaubt man nun, dass die Behörden dazu nun plötzlich qualifiziert sein sollen?

      Welche Konsequenzen wurden gezogen aus dem Versagen der Regulierungsbehören (in D z.B. das BaFin)? Bei den Banken forderte Steinbrück Verantwortungsklagen gegen die Vorstände... Diese mussten ja zum grossen Teil schon zurücktreten und wurden ausgewechselt.
      Wie sieht da nun bei der BaFin aus und welchem Ministerium ist dieses unterstellt? Soviel ich weiss heisst der Chef der BaFin immer noch Sanio und er wurde auch noch nicht ausgewechselt oder zum Rücktritt aufgefordert.

      Und soviel ich weiss heisst das BaFin dem Finanzministerium unterstellt.. und deren Chef ist wohl Steinbrück.. ich sehe das so wie einen Aufsichtsrat einer Firma...

      So müsste auch gegen Steinbrück und Sanio Verantwortlichkeitsklagen angestrengt werden. Als Geschädigte sehe ich die Aktionäre und Gläubiger der Banken, die sich auf eine ordentliche Überwachung der Banken hätten verlassen können, sowie die Bundesbürger die nun auch einen Teil der Zeche zahlen müssen.

      Aber statt zurückzutreten poltert Herr Steinbrück immer noch laut rum...
      Avatar
      schrieb am 15.03.09 16:29:21
      Beitrag Nr. 75 ()
      eine Frage hätte ich noch: Wer soll die ganzen neuen Beamten für die neuen Regulierungen bezahlen?
      Avatar
      schrieb am 15.03.09 17:11:40
      Beitrag Nr. 76 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.769.122 von MHeinzmann am 15.03.09 11:49:25Interessant ist auch, dass eine G20 die sich irgendwie selbst zusammengestellt hat irgendwelche Regeln glaubt irgendwelche Regeln aufzustellen. Die Schweiz z.B. ist nicht drin auch wenn sie zu den 20 grössten Nationen nach GDP gehört (ok da gibt es leicht unterschiedliche Liste) und min Finanzplatz Nr. 7 oder besser ist.

      Und die meisten HedgeFunds sind ja eben nicht in G20 Ländern.. und auch wenn Regulation kommen sollte, wird die USA, wo die meisten HF der G20 Nationen sind, sicher nur leichte Regulation einführen.. das ganze Läuft eh schon auf einen Wirtschaftskrieg der Finanzzentren hinaus..

      Was dann die Offshore Zentren (Bahamas, Cayman Islands, BVI..) machen werden, wird sich zeigen... Die Orte, die die vernünftigste Regulation (vernünftige Regeln mit wenig Prohibition und Overhead/Schreibkram) werden am meisten Geschäft anziehen und darum geht es ja den Ländern.

      Auch muss man sagen, dass durchaus schon Regulierung besteht, aktuell wohl noch am wenigsten in dern USA.. ich gehe nicht davon aus, dass sich das gross ändern wird...

      Auch ist die Rede davon nur die Systemrelevanten / Kritischen HFs zu überwachen, da dürfte es sich um die 100 grössten der geschätzten 7000 HF betreffen...

      Ich gehe auch davon aus, dass dies Sinn macht.. dass die jeweiligen Staaten von Zeit zu Zeit sich einen Überblick verschaffen über die Positionen und Risiken der grössten HFs...

      Wobei ich mir nicht vorstellen kann, wie genau ein Regime vereinbart werden kann, wann genau der Staat irgenwelche Massnahmen definieren kann um z.B. in der Anlagestrategie einzugreifen und Positionen zu limitieren, denn zu unterschiedlich sind ja die gesamten HF Strategien.
      Avatar
      schrieb am 27.03.09 18:30:39
      Beitrag Nr. 77 ()
      Die wichtigsten Industriestaaten der Welt werden so viel Druck auf den Rest der Welt ausüben, dass die Finanzmärkte ihre Reservate verlieren.

      Und das ist gut so.

      Das Spielcasino Börse muss ausgetrocknet werden.
      Zu viel steht auf dem Spiel.
      Avatar
      schrieb am 28.03.09 03:42:19
      Beitrag Nr. 78 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.868.128 von Schürger am 27.03.09 18:30:39Was ich von dem Beitrag halte will ich lieber nicht hier schreiben..

      Börse und Finanzmärkte sind die Finanzierung und damit Herz der Wirtschaft.. ohne diese können wir gleich Planwirtschaft machen..

      Wo kommst Du denn her?
      Avatar
      schrieb am 28.03.09 12:29:45
      Beitrag Nr. 79 ()
      aus: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,615760,00.html

      Fondsfirmen:
      Hedgefonds, Private-Equity-Firmen und Risikokapitalfonds sollen sich künftig bei der Börsenaufsicht SEC anmelden müssen, wenn ihr Volumen eine bestimmte, noch offene Größe übersteigt. Damit müssten sie der Regierung - aber nicht der Öffentlichkeit - ihre geheimen Bücher und Bilanzen offenlegen. Gegen solch straffen Staatszügel haben sich diese Firmen bisher energisch gestemmt. Hedgefonds sind für die derzeitige Finanzkrise zwar nicht direkt verantwortlich. Ihre massiven Spekulation gelten aber als eine der Ursachen für die oft starken Ausschläge an den Börsen. "Marktdisziplin hat es nicht geschafft, den gefährlichen Grad an Risikobereitschaft im Finanzsystem einzudämmen", sagte Geithner.
      Avatar
      schrieb am 28.03.09 12:59:58
      Beitrag Nr. 80 ()
      aus: http://www.faz.net/s/Rub48D1CBFB8D984684AF5F46CE28AC585D/Doc…

      „Wir wollen unsere Finanzmarktregulierung so modernisieren, dass sie den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts begegnen kann“, erläuterte Geithner. Der Plan des Ministers geht allerdings nicht so weit, Hedge-Fonds und andere bisher unregulierte Marktakteure derselben strengen Kontrolle zu unterwerfen, wie ihr Banken unterliegen. Es geht um eine Pflicht zur Registrierung bei der Börsenaufsichtsbehörde, der Securities and Exchange Commission (SEC), und um bestimmte Veröffentlichungs- und Transparenzvorschriften. Darin unterscheidet sich Geithners Ansatz von Forderungen aus Europa, Hedge-Fonds und andere wichtige Marktakteure wie Banken zu beaufsichtigen.
      Avatar
      schrieb am 28.03.09 13:01:37
      Beitrag Nr. 81 ()
      Die Amis wollen also nur mehr Transparenz. Dagegen finde ich nichts zu sagen, damit würden auch Betrugsfälle ala Madoff unwarscheinlicher werden.
      ABer was die Europäer wollen, ist mir nicht klar. Naja, nächsten Donnerstag ist ja g20-Gipfel...
      Avatar
      schrieb am 28.03.09 16:11:08
      Beitrag Nr. 82 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.871.302 von MHeinzmann am 28.03.09 13:01:37Ja die Vorschläge aus den USA sind vernünftig.. ob es wirklich was bringt mag ich bezweifeln.. aber ist sicher ok, wenn die SEC eine Ahnung der Gesamtpositionierung der HF hat.. was dann aber konkret mit den Informationen gemacht werden soll, und wie das dem Finanzsystem helfen soll.. habe ich auch noch nicht gehört...

      Auch gut ist es, dass es erst ab einer bestimmten Grösse sein soll.. so werden Startups weiter möglich sein und nicht zusätzlich erschwert.. Ich gehe davon aus, dass im UK die auch nicht viel mehr Regulierung wollen, bzw. selbst schon haben...

      Klar anders hält es sich bei (HF) hinterwäldlerischen Nationen wie Deutschland und Frankreich.. für Steinbrück und Co. sind HF Teufelszeug und gehören verboten... dazu haben sie ja eh schon entsprechende Regulierung, die HF eher verunmöglichen.. ich kenne keinen einzigen vernünftigen Deutschen Single HF.. und auch bei den Dachfonds sieht es eher düster aus..

      Ich bin mir sicher, dass die USA sich mit ihrem Plan durchsetzen werden, mehr Regulierung "für alle" werden die nicht festschreiben können.. und wie genau die ganzen HF Standorte, die ja nicht bei G20 eingeladen sind dazu gezwungen werden sollen, diese Regulierungen auch anzunehmen habe ich auch noch nicht gehört... aber das wird sicher interessant sein herauszufinden, Stichwort "Neue Weltordnung"...

      Da die Aufsichten und die Politiker die ihnen den Rahmen setzen und diese wiederum beaufsichtigen sollten kläglich bei den Banken versagt haben und offenbar überfordert waren.. kann ich mir nicht vorstellen, dass diese weiteren Aufsichtsaufgaben die Effizienz steigern sollten.. gut der Behörden Apparat kann vielleicht weiter aufgebläht werden.. das gefällt den Politikern.. ist aber nur Augenwischerei... man gibt vor nach dem eigenen Versagen etwas getan zu haben und das Finanzsystem verbessert zu haben...

      Mal schauen wie Merkel und Steinbrück reagieren wenn sie mit ihrem Versuch die HFs zu verbieten nächstes Wochenende scheitern... wäre schön wenn das völkerrechtlich illegitime Gremium G 20 auseinanderfällt...
      Avatar
      schrieb am 28.03.09 16:36:49
      Beitrag Nr. 83 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.871.302 von MHeinzmann am 28.03.09 13:01:37P.S. ich gehe davon aus, dass diese "Transparenz" im Falle Madoffs auch nichts genützt hätte... der hätte seine Positionen (die er ja gar nicht gehabt hat) angegeben.. der Staat hätte das zur Kenntnis genommen... aber man hätte nicht gemerkt, dass die Positionen gar nicht existieren.. Madoff hat ja all seine Statements selbst erstellt...

      Was da wirklich schief gelaufen ist, war dass die ganzen Positionen und Gelder nie existierten.. die SEC hat sein Brokerage überwacht und hat da regelmässig auch dort Audits gemacht... aber offenbar wurden die Konten nie abgeglichen um festzustellen ob das ganze Geld auch da ist...
      Avatar
      schrieb am 31.03.09 17:27:11
      Beitrag Nr. 84 ()
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,616264,00.html:

      Auch für Hedgefonds, die mit riesigen Summen geliehenen Geldes risikoreiche Geschäfte machen, gilt demnächst das Prinzip "kein Akteur ohne Kontrolle". Der G-20-Logik gehorchend, will US-Finanzminister Timothy Geithner die Fonds verpflichten, ihre Bilanzen offenzulegen. Europa arbeitet ebenfalls auf dieser Baustelle. Demnächst schickt die Kommission einen Entwurf ins EU-Parlament, der die Registrierung und Überwachung von Fonds in Europa vorsieht.
      Avatar
      schrieb am 01.04.09 09:31:46
      Beitrag Nr. 85 ()
      Daher fordern viele bindende Vorgaben gerade für Hedge-Fonds, die in den vergangenen Jahren enorm an Einfluss auf Unternehmen gewonnen haben und oft mit großem Risiko agieren. Die sieben wichtigsten Industrienationen (G7) hatten sich kürzlich darauf geeinigt, Hedge-Fonds künftig strengeren Vorgaben zu unterwerfen: Demnach sollen sich die Fonds nicht nur registrieren, sondern auch über ihre Aktivitäten informieren. Die zuständigen Regulierer sollen gegen Marktmanipulierung vorgehen und Fonds, die ein systemisches Risiko darstellen, Kapitalvorgaben machen können.

      Damit haben sich die USA gebeugt, die - ebenso wie Großbritannien - eine direkte Regulierung von Hedge-Fonds lange abgelehnt hatten. Die Vereinigten Staaten planen auch auf nationaler Ebene eine Registrierung und neue Informationspflichten. US-Finanzminister Timothy Geithner schließt sich inzwischen Forderungen anderer G20-Staaten an, die Fonds zu regulieren wie Banken - unter bestimmten Bedingungen: "Wir wollen, dass das System sich entwickeln kann. Aber wenn ein Unternehmen die Funktionen einer Bank ausführen will, sollte es reguliert werden wie eine Bank", sagte er der Financial Times.

      http://www.ftd.de/politik/international/:G20-Gipfel-in-Londo…
      Avatar
      schrieb am 01.04.09 09:45:28
      Beitrag Nr. 86 ()
      Zugleich wird auf Hedge-Fonds - obwohl nicht Verursacher der Krise - der Regulierungsdruck erhöht. Die USA sind in der vergangenen Woche bereits vorgeprescht, auf internationaler Ebene wollen die G20-Staaten auf ihrem Gipfel am Donnerstag Regulierungsvorschläge verabschieden. Und die EU-Kommission hat für Mitte April bereits einen Richtlinienentwurf für alternative Anlagevehikel angekündigt. Ob gerade hier der Schlüssel für den Ausweg aus der Krise liegt, darf jedoch bezweifelt werden. Neue Regulierungsansätze werden zudem nur dann erfolgreich sein, wenn - gerade nach dem Betrugsfall Madoff - auch Politik und Aufseher selbstkritisch reflektieren, wie sie ihre Aufgaben in Zukunft besser und effizienter erfüllen können.

      http://www.ftd.de/meinung/kommentare/:Gastkommentar-Knapp-vo…
      Avatar
      schrieb am 03.04.09 09:28:01
      Beitrag Nr. 87 ()
      G20 Gipfel-Beschluß:

      Bei der Regulierung der Märkte sollen in Zukunft alle für die Stabilität des Finanzsystems relevanten Institutionen lückenlos überwacht werden. Dazu gehören auch Hedge-Fonds, die sich ab einer bestimmten Größe registrieren lassen müssen und umfangreichen Informationspflichten unterliegen. Unter anderem sollen die umstrittenen spekulativen Fonds ihren Verschuldungsgrad offenlegen.

      http://www.handelsblatt.com/politik/international/das-hat-de…
      Avatar
      schrieb am 03.04.09 09:41:06
      Beitrag Nr. 88 ()
      erläuterte Geithner. Der Plan des Ministers geht allerdings nicht so weit, Hedge-Fonds und andere bisher unregulierte Marktakteure derselben strengen Kontrolle zu unterwerfen, wie ihr Banken unterliegen. Es geht um eine Pflicht zur Registrierung bei der Börsenaufsichtsbehörde, der Securities and Exchange Commission (SEC), und um bestimmte Veröffentlichungs- und Transparenzvorschriften. Darin unterscheidet sich Geithners Ansatz von Forderungen aus Europa, Hedge-Fonds und andere wichtige Marktakteure wie Banken zu beaufsichtigen.

      aus faz vom 27.3.09, S.23, Online Ausgabe
      Avatar
      schrieb am 05.04.09 10:23:54
      Beitrag Nr. 89 ()
      Angriff auf Hedge-Fonds
      Europäische G20-Staaten wollen Finanzmärkten mehr Transparenz und Sicherheit verordnen · Beschlüsse im Überblick

      Hedge-Fonds Alle Finanzmärkte,
      -produkte und Marktteilnehmer – auch
      Hedge-Fonds und andere private Anlagegesellschaften
      – sollen einer angemessenen
      Aufsicht oder Regulierung
      unterstellt werden, haben die Staatsund
      Regierungschefs beschlossen. Die
      Finanzminister wollen erreichen, dass
      die traditionell verschwiegenen Hedge-
      Fonds den Aufsichtsbehörden exakte
      Daten übermitteln, um mehr Transparenz
      über diese Branche herzustellen
      und ein potenzielles Risiko für das gesamte
      Finanzsystem früher erkennen
      zu können. Außerdem sollen bestimmte
      derivative Finanzprodukte
      standardisiert werden, um ihr Risiko
      für die Käufer zu vermindern.

      aus Financial Times Deutschland, den 23.2., S.10
      Avatar
      schrieb am 05.04.09 11:49:44
      Beitrag Nr. 90 ()
      Ein Plan für alle Lebenslagen
      Die von der EU eingesetzte Expertengruppe
      macht weitreichende
      Vorschläge für Änderungen
      im Finanzsystem. Hier ein Überblick
      über die wichtigsten Punkte:

      Hedge-Fonds Die Experten plädieren
      dafür, dass Aufsichtsbehörden
      nach dem Vorbild der britischen
      Aufsicht FSA die großen Hedge-
      Fonds direkt durchleuchten. Bisher
      werden Hedge-Fonds in erster Linie
      durch die Banken als ihre wesentlichen
      Geschäftspartner kontrolliert.
      Die Aufseher sollten zudem wissen,
      welche Hedge-Fonds große riskante
      Positionen eingehen und so
      die Stabilität des Finanzsystems
      gefährden können. Deren Anlagestrategien
      müssten genau erfasst
      werden. Banken, die Hedge-Fonds
      besitzen, sollen strengen Eigenkapitalanforderungen
      unterliegen.

      Financial Times Deutscland vom 26.3., S. 17
      Avatar
      schrieb am 06.04.09 08:52:55
      Beitrag Nr. 91 ()
      Zulassungspflicht
      Dossier EU stellt Hedge-Fonds-Manager unter Aufsicht
      von Reinhard Hönighaus (Brüssel)

      Verwalter größerer Fonds und Beteiligungsfirmen sollen nach dem Willen der EU-Kommission künftig staatlich beaufsichtigt werden. Binnenmarktkommissar Charlie McCreevy plant eine Zulassungspflicht für Fondsmanager, die in der Europäischen Union tätig sind und 250 Mio. Euro oder mehr verwalten.

      Das geht aus einem Richtlinienentwurf hervor, der der FTD vorliegt. Die neuen Regeln sind eine Reaktion auf die Finanzkrise. Sie sollen die Risiken an den Märkten eingrenzen. Mit ihrer Initiative folgt die Brüsseler Behörde der Vorgabe der großen Industrie- und Schwellenländer (G20), keine wichtigen Finanzakteure mehr unbeaufsichtigt zu lassen.

      "Die politische Aufmerksamkeit richtet sich auf Hedge-Fonds und Private Equity", heißt es in dem Entwurf. "Doch es wäre kurzsichtig, eine Gesetzesinitiative auf diese beiden Kategorien alternativer Investments zu beschränken." Nur Manager mit weniger als 250 Mio. Euro verwaltetem Kapital sollen von der geplanten Zulassungspflicht verschont bleiben.

      Die Fonds selbst und ihre Anlagestrategien will McCreevy nicht regulieren. Stattdessen sollen die Fondsmanager ihr Risikomanagement verbessern. Auch soll es Offenlegungspflichten gegenüber Aufsehern, Investoren und der Öffentlichkeit geben.

      Beteiligungsfirmen müssten Bilanzen sowie Gewinn-und-Verlust-Rechnungen ihrer Portfoliounternehmen publizieren, wenn diese mehr als 250 Mitarbeiter und 50 Mio. Euro Umsatz haben, so der Entwurf der EU-Kommission. Manager müssten sich "verantworten für die Art und Weise, wie sie Unternehmen lenken, die im öffentlichen Interesse sind". Wird eine Firma von der Börse genommen, sollen die Publizitätspflichten der Börse noch zwei Jahre gelten.

      Erstmals wird von Fondsmanagern verlangt, Kapital zu hinterlegen - mindestens 125.000 Euro. Wer Vorgaben zum Risikomanagement nicht einhält, dem droht Lizenzentzug. Fondsmanager, die ihren Einsatz mit Fremdkapital verdoppeln, müssen den Aufsehern melden, wer ihre fünf größten Gläubiger sind und wie hoch die Schulden ausfallen. Die Daten sollen im sogenannten Rat für Systemrisiken ausgewertet werden - einem neuen Gremium, das bei der Europäischen Zentralbank angesiedelt sein soll. Bei Risiken soll die jeweilige nationale Aufsicht eingreifen.

      Ähnliche Pläne hatte kürzlich auch US-Finanzminister Timothy Geithner vorgelegt. Kritiker halten McCreevys Entwurf allerdings für unzureichend: Die Sozialdemokraten im Europaparlament fordern, dass neben den Managern auch die Fonds selbst Regeln unterworfen werden - etwa durch Verschuldungsobergrenzen und ein Verbot von Leerverkäufen. Beides ist im Entwurf nicht vorgesehen. Einwände gibt es nach FTD-Informationen auch noch innerhalb der Kommission. Änderungen sind also möglich, bevor McCreevy seinen Vorschlag am 21. April offiziell vorstellt. Danach müssen Mitgliedsstaaten und EU-Parlament zustimmen.

      Mit den neuen Regeln winken der Branche auch Erleichterungen. Wer in einem EU-Land zugelassen ist, soll bei Profianlegern europaweit Kapital einsammeln dürfen, ohne auf einzelstaatliche Bestimmungen Rücksicht zu nehmen. McCreevy stellt auch nicht infrage, dass Hedge-Fonds häufig aus London gemanagt und in Steueroasen angesiedelt werden. Dies soll unter bestimmten Bedingungen weiterhin erlaubt sein. EU-Bilanzregeln 16

      Geithners Vorstoß

      Washington Auch die US-Regierung arbeitet an strengen Regeln für Hedge-Fonds und Beteiligungsgesellschaften.

      Kapital Finanzminister Timothy Geithner will den Anteil des Fremdkapitals begrenzen, das die Unternehmen für ihre Investitionen einsetzen können.

      Risiko Dies ist ein Angriff auf das Geschäftsmodell der Branche. Vor allem Hedge-Fonds hatten in der Vergangenheit teilweise mit hohem Fremdkapitaleinsatz gearbeitet.

      Zulassung Ähnlich wie die Brüsseler EU-Kommission plant auch die amerikanische Regierung eine Registrierungspflicht für Investmentfirmen.

      http://www.ftd.de/politik/europa/:Zulassungspflicht-EU-stell…
      Avatar
      schrieb am 06.04.09 15:28:29
      Beitrag Nr. 92 ()
      McCreevy stellt auch nicht infrage, dass Hedge-Fonds häufig aus London gemanagt und in Steueroasen angesiedelt werden.

      Da wird es interessant sein, wie die G20 dies den offshore Zentren aufdrücken will... Die Plätze, die eben keine solche Regulierung vorschreiben werden, werden auch in Zukunft attraktiv bleiben..

      Wobei ich davon ausgehe, dass Transparenz von Zeit zu Zeit (z.B. quartalsweise Positionsmitteilung) zuhanden einer Behörde kein Problem sein dürfte.. sowas kann ich mir vorstellen werden auch die Offshore Plätze einführen um dem internationalen Verlangen nach mehr Transparenz genüge zu tun...

      Wobei ich nicht wirklich sehen kann, was das bringen soll... ab gewissen Anteilen an einer Firma müssen gem. nationalen Börsenregeln die Beteiligungen eh gemeldet werden.. wieviel Geld weltweit in CDOs oder anderen ABS investiert waren war auch bekannt.. und ob denn HFs oder Pensionskassen oder Leute wie Merckle (Ratiopharm mit dem VW short) sicherere Hände sind würde ich auch nicht beantworten müssen.. wie würde man denn z.B. die Superreichen, die sozusagen ihren eigenen HF fahren regulieren..

      Nun sehen wir es was es ist.. die Politiker brauchten einen Sündenbock und haben die Krise auf die schuldlosen HF abgeschoben... nun kennen unsere tollen Politiker auch das Medikament... die HFs werden stärker reguliert.. wird noch mehr Staat schaffen, was diese ja lieben... bringen aber wird es nichts... Als Konsequenz von dem Ganzen sehe ich, dasss es vermutlich für die HFs sogar gut wird, denn nun glauben ja die Anleger, dass diese reguliert sind... und man schiebt die Verantwortung auf die Behörden ab... bei den nächsten Fällen Phoenix und Madoff, wo die Aufsichtsbehörden völlig versagt haben, wird dann wieder das grosse Klagen und Weinen losgehen...
      Avatar
      schrieb am 06.04.09 15:31:21
      Beitrag Nr. 93 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.927.151 von JuergB am 06.04.09 15:28:29P.S. mit gut für HFs meine ich, dass sie vermutlich als vertrauennswürdiger, da reguliert, angeschaut werden und dass Anleger vermehrt wieder in HFs investieren werden.
      Avatar
      schrieb am 06.04.09 19:55:39
      Beitrag Nr. 94 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.927.178 von JuergB am 06.04.09 15:31:21Forderung nach mehr Transparanz find ich auch sogar positiv für die Branchen. Nach dem was ich gelesen habe, sollen die "Regulierungen" dann europaweit gelten und was in einem Land anerkannnt ist, sollte auch im anderen Land zugelassen werden. Was zumindest der deutschen Anforderung nach Steuertransparenz ein Stückchen näher kommt.
      Avatar
      schrieb am 07.04.09 10:25:51
      Beitrag Nr. 95 ()
      Finanzmarktregulierung Die SPD
      fordert in ihrem Konzept eine
      grundlegende Neuordnung der
      Finanzmärkte. Auch Hedge-Fonds
      sollen künftig der Regulierung unterworfen
      werden. Dabei soll diejenige
      Aufsichtsbehörde zuständig
      sein, in deren Bereich ein Fondsmanager
      seine Haupttätigkeit ausübt.
      Der formale Sitz des Fonds, oft in
      Steueroasen, würde keine Rolle
      spielen. Steinmeier sagte, man
      folge dem Grundsatz, dass es keine
      Finanzgeschäfte ohne Regulierung
      mehr geben solle. Bei Fonds, deren
      Größe ein systemisches Risiko für
      die Finanzmärkte darstelle, solle
      die Aufsicht auch Standards für Kapital,
      Risikomanagement und
      Liquidität festlegen können.
      Diese Regelung würde allerdings
      nur funktionieren, wenn sie weltweit
      gilt. Die SPD will am Mittwoch
      durchsetzen, dass sich die Bundesregierung
      als Ganzes in den internationalen
      Verhandlungen für
      mehr Regelungen und Transparenz
      auf den internationalen Finanzmärkten
      einsetzt. Die Kanzlerin
      verfolgt das gleiche Ziel, im Weg dahin
      bleibt sie allerdings vergleichsweise
      schwammig.

      aus der FTD vom 2.3, S .10
      Avatar
      schrieb am 07.04.09 23:34:14
      Beitrag Nr. 96 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.929.118 von MHeinzmann am 06.04.09 19:55:39sorry, dass ich da widersprechen muss.. mit der Steuertransparenz hat das nichts zu tun.. diese ist ein Deutscher Alleingang, wo die verlangen dass jährlich ein Deutscher WP die einzelnen Einkünfte aufteilt in z.B. Zinseinkünfte und Tradinggewinne.. Gewinne aus Beteiligung... aktuell würden dann Zinsgewinne vom Anleger sofort besteuert, der Rest dann per Abgeltungssteuer, wobei der Anteil, der ja auf den Zinsen bezahlt wurde dann wieder abgezogen wird..

      Bei intransparenten Fonds droht Pauschalbesteuerung.. 70% der Gewinne oder 6% der Anlagesumme im Verlustfall müssen mit dem persönlichen Steuersatz versteuert werden...

      Dabei geht es keinesfalls darum die Positionen zu erfassen alleine die steuerliche Kategorie der Einkünfte ist relevant und wird ausgewiesen, so dass Steinbrück keine Angst haben muss, dass irgendein Euro zu tief besteuert wird...

      Folge davon ist, dass es v.a. für Deutsche Privatanleger (solange sie es in Deutschland versteuern müssen) keine Sinn macht in viele gute Investments zu investieren... Alternativen sind dann der Umweg über ein Zertifikat, der aber wie viele Anleger schmerzhaft erfahren mussten auch mit dem Emmitentenrisiko verbunden sind.. die Anlage wird also für den Anleger riskanter statt sicherer...

      Wieso man Fonds nicht einfach generell (Zinserträge und Anlagegewinne/verluste) generell mit der Abgeltungssteuer erfassen kann ist mir unverständlich...
      Avatar
      schrieb am 07.04.09 23:41:12
      Beitrag Nr. 97 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.931.649 von MHeinzmann am 07.04.09 10:25:51Die G20 hat vollmundig etwas angekündigt und alle applaudieren.. das war sicher auch das Ziel.. die Umsetzung wird aber nicht einfach werden.. Wenn ein Fondsverwalter in D sitzt, dann ist er eh schon von der BaFin reguliert und muss sich dort anmelden.. in UK ist es dasselbe mit der FSA.. da also eh schon reguliert wird, verstehe ich nicht, was die ändern wollen... die BaFin wird eh schon schauen, was die in z.B. einem Cayman Island Fonds machen...

      Wenn es aber strenger reguliert wird, dann wedern die Fondsverwalter wohl auch physisch auf andere Orte die nicht mitmachen ausweichen.. was macht Steinmeier dann? Etwa die Armee schicken, wie er das schon zuvor gesagt hat, dass man das früher bei Steueroasen gemacht hätte?
      Avatar
      schrieb am 10.04.09 10:54:46
      Beitrag Nr. 98 ()
      Die US-Regierung greift das
      Geschäftsmodell großer
      Hedge-Fonds, Beteiligungsfirmen
      und Investmentbanken
      frontal an. Finanzminister
      Timothy Geithner will den Anteil
      des Fremdkapitals begrenzen, das
      die Unternehmen für ihre Investitionen
      nutzen und mit dem sie im
      Erfolgsfall ihre Gewinne vervielfachen.
      „Neue Spielregeln“ für die
      Branche seien nötig, sagte Geithner
      am Donnerstag in Washington.
      Geithner plant eine einschneidende
      Reform der Finanzmarktregeln.
      Private Investmentfirmen
      ab einer bestimmten Größe sollen
      sich künftig bei der Börsenaufsicht
      SEC registrieren müssen.
      Eine einzige Instanz soll in Zukunft
      für die Aufsicht über das
      Finanzsystem zuständig sein.
      Diese soll bei Bedarf die Vollmacht
      haben, Unternehmen der
      Branche unter staatliche Kontrolle
      zu nehmen und abzuwickeln.
      Der Kongress muss diesen
      Vorschlägen zustimmen.

      aus der FTD vom 27.3.09, S. 1
      Avatar
      schrieb am 11.04.09 10:25:44
      Beitrag Nr. 99 ()
      Manager größerer Fonds
      und Beteiligungsfirmen
      sollen nach dem Willen
      der EU-Kommission künftig
      staatlich beaufsichtigt werden.
      Binnenmarktkommissar Charlie
      McCreevy plant eine Zulassungspflicht
      für Fondsmanager, die in
      der Europäischen Union tätig
      sind und 250 Mio. € oder mehr
      verwalten. Das geht aus einem
      Richtlinienentwurf hervor, der
      der FTD vorliegt.
      Die neuen Regeln sind eine
      Reaktion auf die Finanzkrise. Sie
      sollen die Risiken an den Märkten
      eingrenzen. Mit ihrer Initiative
      folgt die Brüsseler Behörde der
      Vorgabe der großen Industrieund
      Schwellenländer (G20), keine
      wichtigen Finanzakteure mehr
      unbeaufsichtigt zu lassen.
      McCreevy hatte sich lange gegen
      eine Regulierung von Hedge-
      Fonds und Beteiligungsfirmen
      gestemmt – mit der Begründung,
      die Finanzkrise sei von den Banken
      ausgegangen. Nun geht der
      irische Kommissar weiter, als viele
      Beobachter von ihm erwartet hatten:
      Auch Manager von Rohstoff-,
      Immobilien- und Spezialfonds für
      Profianleger müssen sich Mc-
      Creevys Plänen zufolge in Zukunft
      registrieren lassen.
      „Die politische Aufmerksamkeit
      richtet sich auf Hedge-Fonds
      und Private Equity“, heißt es in
      dem Entwurf. „Doch es wäre kurzsichtig,
      eine Gesetzesinitiative auf
      diese beiden Kategorien alternativer
      Investments zu beschränken.“
      Nur Manager mit weniger als
      250 Mio. € verwaltetem Kapital
      sollen von der geplanten Zulassungspflicht
      verschont bleiben.
      Die Fonds selbst und ihre Anlagestrategien
      will McCreevy nicht
      regulieren. Stattdessen sollen die
      Fondsmanager ihr Risikomanagement
      verbessern. Auch soll es
      Offenlegungspflichten gegenüber
      Aufsehern, Investoren und der
      Öffentlichkeit geben.
      Beteiligungsfirmen müssten
      Bilanzen sowie Gewinn-und-Verlust-
      Rechnungen ihrer Portfoliounternehmen
      publizieren, wenn
      diese mehr als 250 Mitarbeiter
      und 50 Mio. € Umsatz haben, so
      der Entwurf der EU-Kommission.
      Manager müssten sich „verantworten
      für die Art und Weise, wie
      sie Unternehmen lenken,
      die im öffentlichen Interesse
      sind“. Wird eine Firma von
      der Börse genommen, sollen die
      Publizitätspflichten der Börse
      noch zwei Jahre gelten.
      Erstmals wird von Fondsmanagern
      verlangt, Kapital zu hinterlegen
      – mindestens 125000 €. Wer
      Vorgaben zum Risikomanagement
      nicht einhält, dem droht
      Lizenzentzug. Fondsmanager, die
      ihren Einsatz mit Fremdkapital
      verdoppeln, müssen den Aufsehern
      melden, wer ihre fünf größten
      Gläubiger sind und wie hoch
      die Schulden ausfallen. Die Daten
      sollen im sogenannten Rat für
      Systemrisiken ausgewertet werden
      – einem neuen Gremium, das
      bei der Europäischen Zentralbank
      angesiedelt sein soll. Bei Risiken
      soll die jeweilige nationale Aufsicht
      eingreifen.
      Ähnliche Pläne hatte kürzlich
      auch US-Finanzminister Timothy
      Geithner vorgelegt. Kritiker halten
      McCreevys Entwurf allerdings für
      unzureichend: Die Sozialdemokraten
      im Europaparlament fordern,
      dass neben den Managern
      auch die Fonds selbst
      Regeln unterworfen werden – etwa
      durch Verschuldungsobergrenzen
      und ein Verbot von Leerverkäufen.
      Beides ist im Entwurf nicht vorgesehen.
      Einwände gibt es nach
      FTD-Informationen auch noch innerhalb
      der Kommission. Änderungen
      sind also möglich, bevor
      McCreevy seinen Vorschlag am
      21. April offiziell vorstellt. Danach
      müssen Mitgliedsstaaten und EUParlament
      zustimmen.

      aus der FTD vom 6.4.09, S.1
      Avatar
      schrieb am 16.04.09 17:07:26
      Beitrag Nr. 100 ()
      100 :)
      Avatar
      schrieb am 22.04.09 14:50:43
      Beitrag Nr. 101 ()
      Weiß jemand etwas über den McCreedy-Plan, der gestern vorgestellt werden sollte? Ich finde nirgendwo etwas...
      Avatar
      schrieb am 22.04.09 14:56:43
      Beitrag Nr. 102 ()
      Neue Aufsicht für Versicherer und Ratingagenturen
      Die EU ordnet die Regulierung der Finanzmärkte neu. Ratingagenturen dürfen nicht mehr beraten und danach Produkte selber testieren. Versicherer werden zu mehr Risikomanagement gezwungen.

      hmk./pik. BRÜSSEL/FRANKFURT, 21. April. Das Europäische Parlament wird an diesem Mittwoch die ersten beiden wichtigen Entscheidungen treffen, wie künftig die Finanzmärkte beaufsichtigt werden. Dass ein Mangel an Aufsicht und Koordination der Behörden in den Mitgliedstaaten die Finanzkrise mitverursacht hat, gilt als weitgehend sicher. In ihrer vorletzten Plenarsitzung vor der Europawahl am 7. Juni sollen nun die Europaabgeordneten neue Regeln für Ratingagenturen und Versicherungen verabschieden. Die EU-Kommission wollte die Gelegenheit eigentlich dazu nutzen, die Aufsicht stärker zu bündeln. Doch nach heftigem Widerstand vor allem aus Osteuropa haben sich das Parlament und die Mitgliedstaaten schon im Vorfeld auf einen Kompromiss geeinigt, der weit hinter den Plänen von Kommission und Europaparlament zurückfällt. Damit bleibt die Kontrolle der Finanzmärkte weitgehend Aufgabe der nationalen Aufseher.

      ...
      (mehr in der FAZ vom 22.4.)

      Dennoch ist die Diskussion über neue Aufsichtsstrukturen mit den Beschlüssen des Europaparlaments nicht beendet. Sowohl die neuen Regeln für die Ratingagenturen als auch diejenigen für die Versicherung enthalten eine Revisionsklausel. Entscheidender für die Zukunft der EU-Aufsichtsstruktur dürfte jedoch sein, welche weiteren Vorschläge die Kommission dazu im Mai in Reaktion auf die Empfehlungen der Fachgruppe um den ehemaligen Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF), Jacques de Larosière, vorlegt. Diese hatte sich vor einigen Wochen nicht nur für eine zentrale EU-Aufsicht für Ratingagenturen, sondern auch für eine deutliche Aufwertung der verschiedenen europäischen Ausschüsse für die Finanzmarktaufsicht ausgesprochen. Damit würden zwei oder drei neue europäische Aufsichtsbehörden geschaffen – für die Aufsicht über Banken, Versicherungen und den Wertpapiersektor.

      aus Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 22.04.2009 Seite 14
      Hat zwar mit Regulierung zu tun, aber nichts über die Regulierung von HFs.
      Avatar
      schrieb am 26.04.09 15:15:10
      Beitrag Nr. 103 ()
      VON REINHARD HÖNIGHAUS
      UND WOLFGANG PROISSL, BRÜSSEL
      Um die von EU-Kommissar
      Charlie McCreevy geplante
      Aufsicht über Manager von
      Hedge-Fonds und Beteiligungsfirmen
      entzündet sich ein handfester
      Streit in der Europäischen Union. Diplomaten
      mehrerer Mitgliedsstaaten
      bezeichneten am Donnerstag einen
      überarbeiteten Richtlinienentwurf
      des irischen Kommissars, der der
      FTD vorliegt, als „noch lascher als
      den vorherigen“. Sie stören sich daran,
      dass McCreevy nun auch Hedge-
      Fonds-Managern aus Drittstaaten
      wie den USA oder Offshore-Finanzzentren
      erlauben will, europaweit
      ohne nationalen Vorbehalt bei Profianlegern
      Geld einzuwerben. In einem
      früheren Entwurf war dieses
      neue Recht nur für in der EU registrierte
      Manager vorgesehen.
      „Der neue Entwurf orientiert sich
      noch stärker als der erste an den Interessen
      Großbritanniens“, sagte ein
      Diplomat. „McCreevy nimmt Rücksicht
      auf Hedge-Fonds-Manager, die
      meist in London sitzen und ihre
      Fonds aus Steuergründen im britischen
      Überseegebiet Kaimaninseln
      angesiedelt haben.“ Dagegen
      wünschten sich Frankreich,
      Deutschland, Spanien, Italien und
      auch Luxemburg eine schärfere Regulierung,
      die Anreize gibt, die Fonds
      in Europa anzusiedeln.
      Um die Aufsicht über Hedge-Fonds
      und Private Equity droht damit eine
      lange Auseinandersetzung zwischen
      Regierungen, Kommission und EUParlament.
      Der für die Finanzregulierung
      zuständige Binnenmarktkommissar
      McCreevy hatte sich lange gegen
      eine Regulierung gewehrt – mit
      der Begründung, die Krise sei von den
      Banken ausgegangen. Unter politischen
      Druck aus Deutschland, Frankreich,
      von den Sozialisten im Europaparlament
      und Kommissionspräsident
      José Manuel Barroso bereitet
      McCreevy nun doch eine Richtlinie
      vor. Demnach sollen Fondsmanager,
      die in der EU tätig
      sind und mehr als
      250 Mio. € verwalten, einer
      Zulassungspflicht unterliegen. Im
      Gegenzug dürften sie europaweit
      Geld einwerben. Die Fonds selbst will
      McCreevy nicht regulieren. Stattdessen
      sollen die Fondsmanager ihr Risikomanagement
      verbessern. Auch soll
      es mehr Offenlegungspflichten gegenüber
      Aufsehern, Investoren und
      der Öffentlichkeit geben. Fondsmanager,
      die ihren Einsatz mit Fremdkapital
      mindestens verdoppeln, müssen
      den Aufsehern melden, wie sie bei ihren
      größten Gläubigern verschuldet
      sind. Die Daten sollen im Rat für Systemrisiken
      ausgewertet werden – einem
      neuen Gremium, das bei der Europäischen
      Zentralbank angesiedelt
      werden soll.
      Kommissionssprecher Johannes
      Laitenberger deutete an, dass
      McCreevys Entwurf bis kommenden
      Mittwoch noch verändert werden
      könnte. „Kommissionspräsident Barroso
      wird sicherstellen, dass unser
      Vorschlag die Prinzipien glaubwürdig
      und effizient umsetzt, die wir bereits
      verankert haben“, sagte Laitenberger.
      „Alle Aufsichtslücken müssen wirkungsvoll
      geschlossen werden.“
      Der Behördensprecher bezieht sich
      auf den Beschluss der EU-Staats- und
      Regierungschefs vom März, nach
      dem alle Finanzmarktteilnehmer,
      „die ein systemisches Risiko darstellen
      können, ausnahmslos und ungeachtet
      ihres Herkunftsstaates einer
      angemessenen Kontrolle und Beaufsichtigung
      unterliegen“. Auch die G20
      sind bei ihrem Treffen Anfang April
      eine solche Selbstverpflichtung
      eingegangen. In
      der Kommission hieß es, McCreevy
      habe mit seinem Entwurf einen Aufschlag
      gemacht, der seiner Sicht entspreche.
      Doch es gebe noch „Arbeitsbedarf“.
      Entscheidend sei nun die
      Bearbeitung durch die Spezialisten
      und Kabinettschefs aller anderen
      Kommissare und Barroso bis Anfang
      kommender Woche.
      Kritik übte auch der Hedge-Fonds-
      Verband Aima. Die Richtlinie werde
      unter Zeitdruck und ohne Abstimmung
      mit internationalen Gremien
      durchgepaukt, sagte Aima-Chefin
      Florence Lombard. „Es gibt viel politische
      Rhetorik, die eher auf das nationale
      Publikum vor den Europawahlen
      abzielt als auf eine vernünftige
      Lösung bestimmter Probleme.“
      aus der FTD vom 24.4.09
      Avatar
      schrieb am 26.04.09 17:42:08
      Beitrag Nr. 104 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.042.410 von MHeinzmann am 26.04.09 15:15:10Es gibt doch überhaupt keinen Grund generell wieso dass sämtliche HFs Profianlegern nicht angeboten werden können. Und wieso, dass "Profianleger" in diesen Genuss kommen sollen in HF investieren zu können, Privatanlegern aber die Informationen vorenthalten werden sollen kann ich nicht nachvollziehen...

      Man sieht wie einige Europäische Länder klar auf Protektion machen, eigene (EU weit) Produkte sollen gegenüber "ausländischen" priveligiert werden. Wenn D nun (wohl würde man gerne die Gewinne solcher Verwaltungsfirmen besteuern), dann sollen sie endlich mal Gesetze machen, dass HF in D vernünftig aufgesetzt und betrieben werden können. Und wenn man das halt nicht schafft, dann soll man sich nicht beklagen, wenn UK, USA und die Schweiz sich dies Geschäft teilen.
      Avatar
      schrieb am 01.05.09 10:51:19
      Beitrag Nr. 105 ()
      EU reguliert Hedgefonds kaum
      FINANZMARKT Kommission spricht lediglich Empfehlungen aus. Verpflichtet werden die Mitgliedstaaten vorerst nicht. Strengere Regeln seien politisch nicht durchsetzbar

      AUS BRÜSSEL DANIELA WEINGÄRTNER

      Das neue Paket der EU-Kommission zur Finanzmarktregulierung bleibt hinter den hohen Erwartungen zurück. Es wurde am Mittwoch von Binnenmarkt-Kommissar Charlie McCreevy in Brüssel vorgestellt und enthält hauptsächlich Empfehlungen, die die Mitgliedstaaten zu nichts verpflichten. Lediglich für Hedgefonds und private Beteiligungsgesellschaften soll es einheitliche EU-Standards geben, die in einer Richtlinie festgelegt sind. Demnach müssen Manager von großen Hedgefonds über ihre Tätigkeiten informieren. In ihren Spekulationen werden sie aber nicht eingeschränkt.

      Nach Angaben der EU-Kommission verwalteten diese Manager im vergangenen Jahr in der Europäischen Union Investitionen und Anlagen in Höhe von insgesamt 2 Billionen Euro. Hedgefonds-Manager, die 100 Millionen oder mehr im Portfolio haben, müssen sich künftig bei der jeweiligen nationalen Behörde registrieren lassen. Für die übrigen privaten Beteiligungsgesellschaften gilt eine Schwelle von 500 Millionen Euro. Die Manager müssen die Risiken ihrer Anlagen gegenüber nationalen Finanzkontrolleuren, Investoren und anderen am Finanzgeschäft Beteiligten offenlegen. Sie müssen sicherstellen, dass sie zahlungsfähig bleiben und dass keine Interessenkonflikte zwischen Anlegern und Fondseignern bestehen.

      Die EU-Kommission glaubt, dass durch den Austausch entsprechender Daten zwischen den nationalen Finanzaufsichtsbehörden die Risiken dieser Anlageformen deutlich reduziert werden können. McCreevy ließ aber auch durchblicken, dass sich einige Mitglieder der EU-Kommission strengere Regeln gewünscht hätten. Die seien aber politisch nicht durchsetzbar. Den Anteil von Hedgefonds und privaten Beteiligungsgesellschaften an der aktuellen Krise spielte der Binnenmarktkommissar herunter: "Die öffentliche Meinung hat ja nur einen kleinen Ausschnitt der Realität wahrgenommen. Außerdem braucht die europäische Wirtschaft diese Fonds. Wir dürfen nicht vergessen, dass sie für die europäischen Unternehmen Kapital stellen."

      McCreevy erklärt stolz, dass die EU das erste Rechtsgebiet sei, "das im Anschluss an den G-20-Gipfel mit der Umsetzung der dort getroffenen Beschlüsse beginnt". Doch selbst wenn sich Rat und Parlament innerhalb eines Jahres auf das Kleingedruckte einigen sollten, haben die Mitgliedstaaten weitere zwei Jahre Zeit, die Richtlinie in nationales Recht zu übertragen. Zusätzlich können sie Übergangsfristen vorsehen. Vor 2014 würde sich also nichts ändern.

      Die ersten Reaktionen aus dem Parlament deuten ohnehin nicht auf eine schnelle Einigung hin. "Löchriger als ein Schweizer Käse" sei der Vorschlag, wetterte der Chef der Europäischen Sozialisten, Poul Nyrup Rasmussen. Kommissionspräsident Barroso habe sein Versprechen gebrochen, Hedgefonds zu mehr Transparenz zu verpflichten

      aus http://www.taz.de/1/archiv/print-archiv/printressorts/digi-a…
      Avatar
      schrieb am 02.05.09 15:14:36
      Beitrag Nr. 106 ()
      Man merkt dass diese Artikel aus der völlige verdrehten Deutschen Sicht geschrieben ist...

      Z.B. wird behauptet: "Den Anteil von Hedgefonds und privaten Beteiligungsgesellschaften an der aktuellen Krise spielte der Binnenmarktkommissar herunter".. es wird alsoimpliziert, dass die HF einen Anteil an der aktuellen Krise hätten, was eben gerade nicht der Fall war...

      Statt dessen spekuliert McCreevy tatsächlich darüber, dass möglicherweise gewisse Bewegungen in den Finanzmärkten (z.B. Bubble in den Commodities) durch die HF verstärkt wurden, kann dies aber überhaupt nicht belegen.

      Auch dass HF kaum reguliert würden ist eine offensichtliche Falschdarstellung.. die Frau Weingärnter (und die sozialistische Regierung in D).. hätte sich wohl ein Verbot von HFs gewünscht (mit der Konsequenz, dass diese dann aus der EU weg und in die CH, CI, BVI ab- / zurück-gewandter wären...

      Tatsächlich sind aber die Vorschläge sehr prohibitiv und protektionistisch und werden von Fachleuten druchs Band kritisiert:

      http://www.hfmweek.com/item/3250/23/5/3
      http://www.opalesque.com/IndustryUpdates/161/Allenbridge_The…
      http://news.xinhuanet.com/english/2009-04/30/content_1128960…
      http://www.independent.co.uk/news/business/comment/jeremy-wa…

      Interessant an der ganzen Geschichte ist, dass die UK die natürlich von ihrem Finanzplatz leben... massiv dagegen sind, ein Beschluss aber mit Mehrheit gemacht werden kann und die UK das nicht mit einem Veto verhindern kann.... Das könnte massive Verwerfungungen innerhalb der EU geben... vielleicht tritt die UK dann endlich aus... und die EU zerbricht...

      Falls eine Direktive in der momentanen Form angenommen wird, dann steht uns ein (weiterer) Exodus der HF Manager von London in die Schweiz bevor...

      Auch die USA werden sich sicher nicht über den protektionistischen Teil der Direktive freuen und werden sicher Druck machen, dass auch deren Manager Zugang in die EU bekommen...

      Das Ganze wird noch ziemlich spannend.
      Avatar
      schrieb am 03.06.09 18:21:06
      Beitrag Nr. 107 ()
      London (BoerseGo.de) - Der neue Vorsitzende der CFTC, der Terminbörsenaufsicht in den USA, steht hinter dem Vorschlag mehrere Politiker, Handelsgrößen an Rohstoffterminbörsen stark zu begrenzen. Durch die Begrenzung der maximalen Positionsgröße an Rohstoffbörsen würde es ermöglicht, übertriebene Spekulation einzelner Marktteilnehmer zu vermeiden, so Gray Gensler, der vor einer Woche zum Chef der CFTC ernannt wurde.

      In den USA ist die Regulierung und Aufsicht der Aktienbörsen der Securities and Exchange Commission, kurz SEC, untergeordnet. Die CFTC ist hingegen für die Ordnung der Terminbörsen zuständig. Weltweit, aber insbesondere in den USA ist mit der Ölpreissteigerung bis auf 147,27 US-Dollar/Barrel im Juli 2008 die Diskussion darüber entbrannt, welche Rolle Spekulanten und kapitalstarke Marktteilnehmer bei dieser Preissteigerung gespielt haben. Auch in Hinblick auf tägliche Nahrungsmittel wie Weizen und Mais, in denen ebenfalls spekuliert wurde und die ebenfalls deutlich angestiegen sind, wurde eine strengere Regulierung der Rohstoffbörsen gefordert.

      „Die CFTC, zusammen mit der Regierung Obama und anderen Regulierungsbehörden arbeiten gemeinsam mit dem Kongress, um eine breite Reform der Regulierung der Terminbörsen umzusetzen“, so Gensler. „Das gilt insbesondere für die Märkte, die bereits von der CFTC reguliert werden, aber auch für die Börsen, die bald unter die Aufsicht der CFTC gestellt werden.“

      Im speziellen wolle man sich dabei die so genannten over-the-counter-Termingeschäfte ansehen. Dort wurden die größten Geschäfte getätigt, als der Ölpreis im letzten Jahr so deutlich angestiegen ist. Am over-the-counter-Markt, der abseits der Börsen abgewickelt wird, gibt es bislang keine maximalen Positionsgrößen. So kam es dazu, dass eine schweizerische Handelsgesellschaft im letzten Jahr, als der Ölpreis über 140 US-Dollar/Barrel anstieg, mehr als ein Viertel des gesamten Ölmarktes kontrollieren konnte.

      „Wir freuen uns darauf, mit dem Kongress und neuen Behörden zu kooperieren, um maximale Positionsgrößen im Hinblick auf den OTC-Markt (OTC=over the counter) festzulegen, der eine wichtige oder sogar die entscheidende Rolle bei der Preisfindung an regulierten Börsenplätzen spielt.“

      Nach dem Gesetzesentwurf, an dem die CFTC nun arbeitet, würde die Beaufsichtigung des OTC-Marktes der SEC und der CFTC zugleich untergeordnet. Die CFTC würde dabei die Macht erteilt, die maximalen Positionsgrößen festzulegen. Laut Gensler fordert die Regierung unter Barack Obama bis zum Jahresende die konkrete Umsetzung des Plans.

      aus: http://www.boerse-go.de/nachricht/USA-wollen-Rohstoffboersen…
      Avatar
      schrieb am 03.06.09 23:29:55
      Beitrag Nr. 108 ()
      An den Futuresbörsen sind die Positionslimits eher zu klein.. die haben sich in den letzten 20 Jahren kaum verändert obwohl nun ein Mehrfaches der damaligen Volumen gehandelt werden..

      Das Problem liegt aber wie beschrieben in den OTC Markets.. da hat die CFTC zugelassen, dass die ganzen Banken als "Hedger" diese Positionslimiten umgehen können...

      V.a. die ganzen (long) Rohstoff Fonds und die ETF hatten massive Gelder drin, die ja dann zumeist in diesen OTC Markt und dann über die Banken an die Futuresmärkte kam...

      Die CFTC hätte das schon lange abstellen können, bzw. nie zulassen dürfen.. die "Hedge Excemptions" sollten wirklich nur für Hegder sein (z.B. Goldminen oder Ölfirmen, die zukünftige Produktion absichern wollen, oder Firmen im Nahrunsgmittelbereich, die benötigte Rohstoffe schon vorab au Termin kaufen können)...

      Für den Rest sollten die Positionslimits eingehalten, jedoch auch etwas erhöht werden...

      Was dabei aber zu beachten ist, dass solche Rohstofffonds dann eben auf den physischen Bereich umstellen.. das kann auch nicht im Sinne der Verbraucher sein.. Wenn ein ETF physisches Silber hält... und durch seine Grösse dann praktisch weltweit alles physisch verfügbare Silber aufkauft, dann kann man sich vorstellen, was mit den Preisen passiert.... und welche Auswirkungen das auf die verarbeitende Industrie hat...

      Wenn sowas auch mit Nahrungsmitteln passiert.. und Mais und Zucker nun für ETF und Rohstofffonds Anleger in Lagerhäusern aufbewahrt würde, dann wäre das auch höchst bedenklich....
      Avatar
      schrieb am 03.06.09 23:30:48
      Beitrag Nr. 109 ()
      An den Futuresbörsen sind die Positionslimits eher zu klein.. die haben sich in den letzten 20 Jahren kaum verändert obwohl nun ein Mehrfaches der damaligen Volumen gehandelt werden..

      Das Problem liegt aber wie beschrieben in den OTC Markets.. da hat die CFTC zugelassen, dass die ganzen Banken als "Hedger" diese Positionslimiten umgehen können...

      V.a. die ganzen (long) Rohstoff Fonds und die ETF hatten massive Gelder drin, die ja dann zumeist in diesen OTC Markt und dann über die Banken an die Futuresmärkte kam...

      Die CFTC hätte das schon lange abstellen können, bzw. nie zulassen dürfen.. die "Hedge Excemptions" sollten wirklich nur für Hegder sein (z.B. Goldminen oder Ölfirmen, die zukünftige Produktion absichern wollen, oder Firmen im Nahrunsgmittelbereich, die benötigte Rohstoffe schon vorab au Termin kaufen können)...

      Für den Rest sollten die Positionslimits eingehalten, jedoch auch etwas erhöht werden...

      Was dabei aber zu beachten ist, dass solche Rohstofffonds dann eben auf den physischen Bereich umstellen.. das kann auch nicht im Sinne der Verbraucher sein.. Wenn ein ETF physisches Silber hält... und durch seine Grösse dann praktisch weltweit alles physisch verfügbare Silber aufkauft, dann kann man sich vorstellen, was mit den Preisen passiert.... und welche Auswirkungen das auf die verarbeitende Industrie hat...

      Wenn sowas auch mit Nahrungsmitteln passiert.. und Mais und Zucker nun für ETF und Rohstofffonds Anleger in Lagerhäusern aufbewahrt würde, dann wäre das auch höchst bedenklich....
      Avatar
      schrieb am 04.06.09 10:35:21
      Beitrag Nr. 110 ()
      Berlin stützt europaweite Finanzaufsicht
      von Jens Tartler (Berlin)
      Der Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, Jörg Asmussen, hat bei der Reform der Finanzaufsicht in Europa eine klare Aufteilung der Kompetenzen gefordert.
      ...
      Die Reformpläne sehen vor, die bisher recht machtlosen EU-Ausschüsse für die Aufsicht von Banken, Versicherungen und Wertpapieren zu EU-Agenturen aufzuwerten. Diese sollen in einzelnen Fragen auch über den nationalen Aufsehern stehen. Ihnen obläge die Aufsicht über einzelne Unternehmen (mikroprudenzielle Aufsicht). Im Unterschied dazu solle die Überwachung des ganzen Finanzsystems (makroprudenzielle Aufsicht) beim Europäischen System der Zentralbanken angesiedelt werden, forderte Asmussen. In diesem System sind alle Notenbanken der EU-Staaten vertreten, also auch derjenigen, die nicht Teil der Euro-Zone sind. "Damit wäre auch der Finanzplatz London dabei", betonte Asmussen.
      ...
      Großbritannien gehört zu den schärfsten Kritikern der Reformpläne.
      "Wir erwarten, dass es am Dienstag eine Grundsatzentscheidung gibt", sagte Asmussen. Die Entscheidung der Finanzminister werde Eingang finden in den Rat der Staats- und Regierungschefs Mitte Juni. Die gesetzestechnische Umsetzung sei bis Herbst zu schaffen. "Ab 2010 soll das System dann arbeiten", sagte Asmussen.
      ...
      Skeptisch bis ablehnend steht Großbritannien der Reform gegenüber. Da die Briten aber nur von der Slowakei und Slowenien unterstützt werden, ist die nötige qualifizierte Mehrheit nicht in Gefahr.

      aus: FTD
      Avatar
      schrieb am 04.06.09 14:37:12
      Beitrag Nr. 111 ()
      Aufregung in London
      Hedge-Fonds drohen mit Massenflucht
      von James Mackintosh, George Parker (London) und Nikki Tait (Brüssel)

      Es ist der Albtraum der britischen Regierung: London ohne Hedge-Fonds. Neue EU-Vorgaben könnten ihn Wirklichkeit werden lassen, warnt die Branche. Sie wittert ein "französisches Komplott" - und sucht Hilfe in der Downing Street.
      Einige der größten britischen Hedge-Fonds haben die Regierung gewarnt, sie würden das Land verlassen, falls Pläne für neue EU-Vorgaben nicht geändert werden. Ein Teil von ihnen bereitet sogar schon einen möglichen Umzug in die Schweiz vor, auch New York gilt als Zufluchtsort. Ein Manager sprach von einem "französischen Komplott gegen London".

      Die Hedge-Fonds verstärken damit ihren Kampf gegen den Entwurf einer Richtlinie für die Manager alternativer Investmentfonds. Die Pläne wurden in letzter Minute geändert und sehen nun vor, dass die Europäische Kommission die Verschuldung begrenzt. Auch Private-Equity-Firmen stemmen sich gegen das Vorhaben.
      Länder wie Frankreich und Deutschland fordern seit Jahren eine Regulierung von Hedge-Fonds, können sich damit aber erst jetzt im Zuge der Krise durchsetzen. Großbritannien hatte sich immer gegen solche Bestrebungen gestemmt - aus Sorge, die vielen in London ansässigen Akteure könnten abziehen.

      Mit diesem Szenario droht die Branche nun. "Wenn die Richtlinie so verabschiedet wird wie geplant, werden große Teile der Industrie Europa verlassen, während derzeit die Chance besteht, dass große Teile nach Europa kommen", sagte Ian Wace, Mitgründer des Hedge-Fonds-Managers Marshall Wace. Er hatte dem Finanzministerium diese Woche vorgeschlagen, die Steuerregeln so zu ändern, dass Tausende auf den Kaimaninseln ansässige Fonds nach London ziehen können und dort voll reguliert werden.

      Mitglieder des Finanzministeriums und der Finanzaufsicht FSA trafen sich diese Woche mit Hedge-Fonds-Managern und sicherten ihnen zu, sie wollten sich für Änderungen an der Richtlinie einsetzen. Neben Wace nahmen Jon Aisbitt, Verwaltungsratschef der Man Group, Hugh Sloane, Mitgründer von Sloane Robinson, David Stewart, Chef von Odey Asset Management, sowie Top-Manager der amerikanischen Fonds Tudor Investment Corp, Citadel und Och-Ziff teil.

      Teilnehmern zufolge akzeptiert die Finanzaufsicht das Argument, dass die Regeln, die die Schuldenaufnahme begrenzen, beliebte Strategien der Hedge-Fonds-Manager unmöglich machen würden - zumal die gewählte Definition das in Derivaten implizierte Aufnehmen von Schulden einschließt. Dazu zählen "Global-Makro"-Investitionen. Diese Strategie, von George Soros berühmt gemacht, setzt auf gesamtwirtschaftliche Entwicklungen.

      mehr und aus: http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:Aufregung…
      Avatar
      schrieb am 07.06.09 15:31:18
      Beitrag Nr. 112 ()
      Ist zweifelhaft, ob die britische Regierung sich da durchsetzen kann, da Brown eine Lame Duck ist und eine qualifzierte Mehrheit in der EU reichen würde.
      Avatar
      schrieb am 07.06.09 15:47:33
      Beitrag Nr. 113 ()
      Was für eine Margin haben AHL, Winton und andere CTAs eigentlich?
      So 25%?
      Avatar
      schrieb am 08.06.09 22:46:40
      Beitrag Nr. 114 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.338.297 von MHeinzmann am 07.06.09 15:31:18Ich mach mir da nicht gross Sorgen. Die Briten werden sich da schon durchsetzen... schliesslich ist die EU ja nicht nur Deutschland und Frankreich und UK... Die Briten haben die Iren mit grossem Anteil an HF Industrie auf ihrer Seite.. auch die neueren Staaten wir Ungarn, Tschechien, Rumänien.. wird man klarmachen können, dass sie von Investitionen von HF und PE profitieren werden.. Banken werden zögerlicher dort Kredite zu vergeben, so ist man froh, dass HF und PE in die Bresche springen.. also ein bischen Lobbying und dann ist das dort auch gegessen...

      Auch ist das EU Parlament eher konservativer geworden und Steinbrück Münte und Co haben noch weniger zu melden....

      Und schliesslich wird die EU sich zur Zeit sicher nicht auf eine Zerreisprobe einlassen.. und die Briten vergrälen wollen.. mir würde es zwar gefallen, wenn es diese Gebilde zerreissen würde.. aber die werden es nicht darauf ankommen lassen.. zumal die Konsequenzen ja schon klar sind (in dem Bericht auch schon erwähnt).. wir Schweizer würden stark davon profitieren... auch die Französischen und Österreicher Anbieter (da gibt es einige CTA Produkte) würden zu uns kommen.. oder würden einfach den Investment Manager in der Karibik machen und in Europa nur einen "Investment Advisor".. mit Sicherheit würde die Regelung umgangen werden, bei den Anbietern, wo dies nötig würde...

      AHL und Winton würde ich beim Margin to Equity auf max. 10-15% schätzen, also in den meisten Produkten praktisch ungehebelt oder nur max 50% Hebel.. andere Produkte gibt es natürlich mit höherem Hebel.. so als Faustregel würde ich denken, dass so ca. die durchschnittliche jährliche Performance auch dem M/E entspricht.. wobei bei höheren M/E (so ab 30%) dann der Zinseszins (monatliches reinvestieren) noch etwas mehr zuschlägt und somit auch die Performance dann noch etwas zulegt...
      Avatar
      schrieb am 09.06.09 18:05:27
      Beitrag Nr. 115 ()
      Hab heute mit einem CTA HedgeFund gesprochen.. die sind schon aus London weg auf die Channel Islands umgezogen... Grund sind die Steuern... und falls die EU komische Regeln aufstellen, dann meint er kommt der Massenexodus von HF Managern in die Schweiz, aber auch die Channel Island wären von den Regeln nicht betroffen, da nicht Teil der EU...
      Avatar
      schrieb am 11.06.09 17:27:09
      Beitrag Nr. 116 ()
      Du vergißt dabei, daß die Initiative von Merkel & Sarkozy ausgeht...
      Klar können die Fonds nach der Schweiz, Guersy und Caymans auswandern...ich hab sogar selber einen aus Guersey...nur kann die EU auch beschließen, dass nur noch HF aus der EU vertrieben werden dürfen...auch um die sogenannten Steueroasen trockenzulegen...Kapitalverkehrsfreiheit gilt nur innerhalb der EU oder kann man hier US-HFs kaufen?
      Mit der Schweiz werden wohl wahrscheinlich bilaterale Verträge existieren, aber über die weiß ich nichts genaues und die werden sich wohl kündigen lassen...
      Avatar
      schrieb am 11.06.09 17:30:19
      Beitrag Nr. 117 ()
      Da wird dann ein Hase und Igel-Rennen einsetzen, bei dem der Gewinner noch nicht feststeht...
      Avatar
      schrieb am 11.06.09 17:38:52
      Beitrag Nr. 118 ()
      Ich will dabei nicht den Teufel an die Wand malen, sondern nur deutlich machen, daß es gewisses politisches Risiko besteht...
      Avatar
      schrieb am 12.06.09 02:15:42
      Beitrag Nr. 119 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.373.987 von MHeinzmann am 11.06.09 17:27:09Ja die Merkel, die mach international viel tamtam.. und mit dem Sarkozy hat sie einen guten Unterstützer... ich kenn mich in der EU Politik nicht so gut aus.. aber die beiden sind eine Allianz, da gibt es aber auch andere Allianzen... und dann wird Lobbying betrieben...

      Das müsste wohl ein EU Parlament bestimmen.. die kennt keiner in D.. also werden die konservativen eher was für Finanzplatz stimmen, auch wenn sie von der CDU sind, denn das beobachtet ja eh keiner, was die Deutschen Abgeordneten so in Brüssel stimmen... und dann gibt es da wohl noch den Ministerrat...

      So wie ich es verstanden habe (aber nochmals ich bin da kein Experte), ist das EU Parlament nach der Anzahl Einwohner pro Land zusammengestellt, aber dann gibt es noch den Ministerrat und da hat jedes Land gleich viele Stimmen..

      So denke ich ist FR und D Einwohnermässig schon sehr stark.. denke aber nicht, dass im Ministerrat die Mehrheiten dann das Merkel-Sarkozy Spielchen gegen die Engländer mitmachen werden..

      Ist z.B. nicht im Interesse von UK, IR, AUT, LUX, Malta auch PL und CZ werden wohl kaum mit den Deutschen stimmen gegen die Engländer... und Rumänien und andere neue Länder werden da wohl auch nicht mitmachen.. ES und PT vermute ich auch nicht, so wird es zu einem Alleingang von FR und D, vielleicht können sie noch den Berlusconi oder so gewinnen...

      na ja, wie gesagt bin ich keine EU Politiker..

      Im Moment ist es so, dass HF selten öffentlich vertrieben werden dürfen.. z.B. ist das in D wohl nur für zugelassene Dachfonds (wobei die dann Steuertransparent sein müssen, ein Performance Killer).. und eigene Deutsche HF, wobei ich da eigenlich keine mehr kenne, die diese komische Konstruktion gewählt haben...

      Immer mehr kommen nun die SICAV (UCITS III).. das muss man beobachten.. vielleicht können sie die Möglichkeiten darin killen..

      Vertrieb geschieht wenn schon eher an Institutionelle Kundschaft, und da ist kein Unterschied ob es nun offshore, US oder onshore (z.B. Luxemburg) ist.. also würden sie da ev. den Vertrieb verbieten.. vielleicht nur zulassen an Länder mit gleichen Restriktionen.. ich denke aber kaum, dass die USA solche dümmlichen Restriktionen erlassen wird (trotz Obama)... so würde USA ausgeschlossen, das würde denen sicher überhaupt nicht passen.. und sie würden dann den EU Fonds den Zugang verbieten..

      Wäre dann auch interessant, wie das die OECD z.B. wegen FTA sehen werden..

      Also ich denke, das sind Luftballone, die Merkel und Sarkozy mal fliegen lassen, es sind ja Wahlen diesen Herbst in D.. und Merkel versucht sich so links wie möglich zu positionieren um der SPD möglichst viele Wähler abzunehmen...

      Wie es dann nach den Wahlen aussieht, wie die Bündnisse sind.. wird sich dann ja zeigen.. glaube nicht, dass die in der EU zuvor was beschliessen werden..

      Mir kann es eh egal sein, haben wir doch nun ein Zertifikat auf den Cayman Island Fund.. und der wird nun in D und Ö vertrieben werden können.. oder sollten Zertifikate auf HFs und FoFs auch verboten werden? das glaube ich kaum.. da schauen die Banken schon dazu..
      Avatar
      schrieb am 12.06.09 02:22:34
      Beitrag Nr. 120 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.373.987 von MHeinzmann am 11.06.09 17:27:09P.S. das mit dem "Steueroasen trockenlegen" hat eigentlich gar nichts damit zu tun...

      Denn wer sein Geld in eine "Steueroase bringt".. kann von da aus auch anlegen in was er will... wenn jemand in einen Guernsey, CH, Cayman Islands, BVI... Fonds investiert, dann muss er das genauso bei den Steuern angeben wenn er das z.B. aus D macht....

      Wenn er aber aus D diese Fonds gar nicht mehr kaufen dürfte, dann würde der Anleger geradezu gezwungen im Ausland wo er das noch darf ein Konto zu eröffnen um sein Vermögen gut anzulegen..

      Das würde also m.E. die Kapitalflucht geradzu ermutigen und der Staat würde den Bürgern auch noch die Rechtfertigung für ihr Tun liefern.... ob diese Gelder dann in der persönlichen Steuererklärung angegeben würden, ist eher fraglich.. v.a. würde das nicht mehr stattfinden, wenn es sogar verboten würde (das kann ich mir aber nicht vorstellen), dass EU Bürger und Institutionelle in nicht EU-konforme HFs und FoFs investieren würden...
      Avatar
      schrieb am 14.06.09 16:10:11
      Beitrag Nr. 121 ()
      Ich versteh nicht, warum bei besserer M/E die Rendite höher sein sollte? Sollte es nicht umgekehrt sein? Bei niedriger Sicherleistung könnte man doch mehr investieren...
      Avatar
      schrieb am 15.06.09 02:15:54
      Beitrag Nr. 122 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.389.191 von MHeinzmann am 14.06.09 16:10:11Ich verstehe die Frage leider nicht ganz.. höheres margin to equity ration bedeutet, dass bei gleichem Kapital mehr Sicherheitsleistung benötigt wird... das liegt dran, dass die Gesamtposition (und somit meist das Risiko) höher ist als bei tieferem margin to equity ration... somit sollten auch die Renditen höher sein..

      Wenn z.B. ein Anbieter sein Programm als 1X und 2X so ist die m/e bei dem 2X doppelt so hoch wie im 1X... wenn er im Gesamten Gewinne macht, dann sollte dieser ungefähr doppelt so hoch sein.. natürlich werden aber auch Verluste doppelt so hoch..
      Avatar
      schrieb am 18.06.09 10:53:06
      Beitrag Nr. 123 ()
      EU schont London bei europäischer Finanzaufsicht
      Der tschechische EU-Ratsvorsitz stemmt sich dagegen, Großbritannien beim Streit um eine starke europäische Finanzaufsicht in die Enge zu treiben. Für Konflikte gibt es eine Regel.
      "Es ist problematisch, einen Partner einfach zu überstimmen", sagte Tschechiens Premier Jan Fischer der FTD. Als Ratspräsident führt er beim EU-Gipfel am Donnerstag und Freitag die Verhandlungen. "Bei der Aufsicht von Banken, Versicherungen und Wertpapierhäusern in Europa brauchen wir noch Diskussionen. Aber wir werden einen Kompromiss finden."
      Die Äußerungen deuten darauf hin, dass sich der britische Premierminister Gordon Brown mit seinem Widerstand gegen eine Übertragung von Entscheidungskompetenzen der nationalen auf die europäischen Aufseher durchsetzen könnte. Die EU plant, die bislang machtlosen Aufseherausschüsse in Behörden mit Weisungsrecht umzuwandeln. Im Alltagsgeschäft sollen zwar die nationalen Aufseher zuständig bleiben.
      Doch bei Konflikten sollen die europäischen Behörden bindende Weisungen zur Streitschlichtung erteilen können. Die 27 Staats- und Regierungschefs wollen diese Pläne beim Gipfeltreffen abnicken, damit die EU-Kommission im Herbst konkrete Gesetzesvorschläge vorlegen kann.
      aus: http://www.ftd.de/politik/europa/:Unterst%FCtzung-f%FCr-Brow…
      Avatar
      schrieb am 18.06.09 11:05:46
      Beitrag Nr. 124 ()
      Hedge-Fonds stellen sich gegen die EU-Kommission
      In London formiert sich Widerstand gegen den Richtlinienvorschlag zu Hedge-Fonds. Die Branche vermutet einen protektionistischen Reflex.

      bes. LONDON, 17. Juni. Am Londoner Finanzplatz formiert sich Widerstand gegen den Richtlinienvorschlag für Hedge-Fonds der Europäischen Kommission. Die Kommission hatte Ende April die vorläufige Fassung einer Richtlinie zur Regulierung von Managern alternativer Investmentfonds (AIFM) präsentiert.

      Doch am Londoner Finanzplatz, an dem die Manager der meisten europäischen Hedge-Fonds registriert sind, regt sich Unmut: Als „stümperhaft“ bezeichnet Andrew Baker, der Vorstandsvorsitzende des Fachverbandes Alternative Investment Management Association (AIMA) den Richtlinienvorschlag, der in weiten Zügen kaum praktikabel sei, den Hedge-Fonds hohe Kosten aufbürde und protektionistische Tendenzen aufzeige, um den europäischen Markt gegen Anbieter aus Drittländern abzuschotten.

      Sein Urteil teilt Antonio Borges, Verwaltungsratsvorsitzender des internationalen Hedge Fund Standards Board (HFSB), der Brüssel vorwirft, mit detaillierten Regulierungen vorzupreschen, obwohl international an einem globalen, auf Prinzipien basierenden Regulierungsrahmen gearbeitet werde. Auch er wirft der Kommission protektionistische Tendenzen gegenüber den amerikanischen Anbietern von Hedge-Fonds vor.

      Baker und Borges kritisieren die EU- Kommission, zu sehr auf politischen Druck reagiert zu haben. „Der Vorschlag wurde mit wichtigen Repräsentanten der Branche nicht diskutiert“, sagt Borges. „Trotz des Versuches, fachliche Kompetenz einzubringen, wurde der Vorschlag im letzten Moment mehrmals geändert und in seiner Aussage und Wirkung verschärft“, sagt Baker, der seinen Verband übergangen sieht. Die AIMA und der HFSB haben schon angekündigt, dass sie in dem nun folgenden Prozedere der Richtliniendiskussion in den Fachgremien ihren Einfluss geltend machen wollen, damit die Richtlinie in der Praxis überhaupt umzusetzen ist. „Wir wehren uns nicht gegen eine Richtlinie und vor allem nicht gegen mehr Transparenz und eine Registrierung der Hedge-Fonds“, sagt Baker. „Aber die Vorschriften müssen praktikabel sein.“

      An dem Streit um die Richtlinie lässt sich ablesen, wie derzeit politische Eigeninteressen von Ländern wie Deutschland und Frankreich mit dem politischen Eigeninteresse von Großbritannien und seines Finanzplatzes London aufeinanderprallen. Vor allem die deutsche und die französische Regierung haben vor und während der Finanzkrise immer wieder kritisierend auf die angeblich so gefährlichen und unregulierten Hedge-Fonds gezeigt und nach Vorschriften und Aufsicht gerufen. Dabei wurde unerwähnt gelassen, dass es in Großbritannien längst eine Registrierungspflicht und indirekte Aufsicht der Hedge-Fonds-Manager und der größten Hedge-Fonds gibt. Beide Länder setzten auf dem G-20-Gipfel im Frühjahr die Formulierung durch, dass alle Marktakteure einer angemessenen Aufsicht unterliegen sollten, vor allem wenn sie systemrelevant seien, wobei ausgespart wurde, wie die Begriffe „angemessen“ und „systemrelevant“ definiert werden würden.

      In der Londoner City ist der Ärger über den politischen Druck aus Deutschland und Frankreich über die Kommission groß, zumal sich die High-Level-Group unter Jacques de Larosière in ihrem Konzept für eine neue europäische Finanzaufsicht ganz anders zu Hedge-Fonds geäußert hat. So wird dort betont, dass Hedge-Fonds „keine größere Rolle beim Ausbruch der Finanzkrise“ gespielt hätten.

      „Wir sollten auch anerkennen, dass im Gegensatz zu den Vereinigten Staaten in der Europäischen Union die meisten Hedge-Fonds-Manager registriert sind und Informationspflichten unterliegen“, heißt es im Larosière-Bericht. Das sei vor allem in Großbritannien der Fall, wo alle Hedge-Fonds-Manager wie alle Fondsmanager Gegenstand von Registrierung und Regulierung seien und mehr als 30 große Hedge-Fonds direkt beaufsichtigt und über die Banken und Prime-Broker kontrolliert würden, und zwar auf globaler Basis. „Es wäre wünschenswert, wenn dies in allen europäischen Mitgliedstaaten und in den Vereinigten Staaten der Fall wäre.“

      Welch geringes systemisches Risiko Hedge-Fonds darstellen, sagt die Kommission mit Blick auf den Fremdkapitalhebel von Hedge-Fonds und Investmentbanken selbst: Investmentbanken nutzten einen Fremdkapitalhebel (Leverage) von Faktor 30 bis 50, Hedge-Fonds mittlerweile nur von bis zu 2. „Diese Zahlen zeigen, dass das systemische Risiko durch das Leverage von Hedge-Fonds viel geringer ist als das von Investmentbanken“, folgert der Larosière-Bericht. Baker kritisiert allerdings, dass in dem Richtlinienvorschlag keine realistische Vorstellung über den Einsatz von Fremdkapitalhebeln von Hedge-Fonds bestehe.

      Am Londoner Finanzplatz wird kritisiert, dass der Richtlinienvorschlag ohne das übliche Konsultationsverfahren und ohne die übliche Analyse der Auswirkungen von Vorschriften für die Branche durchgesetzt wurde. In Londoner Fachkreisen wird vermutet, dass es manchen europäischen Regierungen mehr darum gehe, kurzfristig im Wahlkampf Versprechungen zur Regulierung von Hedge-Fonds abzugeben, als an einer fachlich ausgewogenen Regelung interessiert zu sein. „Man kann zu dem Eindruck gelangen, die Branche solle bewusst in die Schweiz oder die Vereinigten Staaten abgedrängt werden“, sagt der Chef des Londoner Hedge-Fonds-Verbandes.

      Am meisten ist Baker ein Dorn im Auge, dass der Richtlinienvorschlag verlangt, dass Fondsmanager aus Drittländern die Einhaltung der gleichen Auflagen nachweisen müssen, um Fonds in der Europäischen Union an institutionellen Investoren verkaufen zu dürfen. Der Vorschlag sieht vor, dass nur europäische Hedge-Fonds-Manager ihre europäischen Fonds vermarkten dürfen. Europäische Fondsmanager dürfen keine außereuropäischen Fonds vertreiben. Dazu gehört ein Großteil der europäischen Hedge-Fonds, da die meisten Fonds aus Gründen der Doppelbesteuerung außerhalb der EU registriert sind.

      Auch dürfen amerikanische Fondsmanager in der EU keine amerikanischen Fonds vermarkten. Es sei denn, all diese Fondsmanager weisen nach, dass sie ähnlich strenge Vorschriften wie die der EU mit Blick auf ihre Aufsicht, Regulierung, Transparenz und Steuerbehandlung einhalten. Die für die Drittländerfonds geltenden EU-Vorschriften werden jedoch erst in drei Jahren von Brüssel veröffentlicht, und ihre Einhaltung durch Drittländerfonds wird als unrealistisch erachtet.

      Zwar räumt die Kommission in dem Richtlinienvorschlag ein, dass die ausländischen Fonds von Fondsmanagern in der Zwischenzeit in den europäischen Ländern angeboten werden dürfen, in denen sie schon jetzt vermarktet werden. „Aber letztlich ist der Richtlinienvorschlag protektionistisch und reduziert das Angebot von Fonds für europäische institutionelle Investoren“, rügt Baker. Dies bedeute letztlich einen geringeren Anlegerschutz, denn die Möglichkeit, Geldanlagen zu diversifizieren, werde eingeschränkt. Nach Schätzung der AIMA würden europäische institutionelle Investoren den Zugriff auf fast 95 Prozent der Hedge-Fonds verlieren.

      Baker beunruhigt zudem, dass der Richtlinienvorschlag den Hausbanken der Hedge-Fonds (Prime-Brokern) eine Mithaftung gegenüber den Kunden der Hedge-Fonds aufbürde. Dies sei ein Risiko, das sich die Banken über erhöhte Gebühren von den Hedge-Fonds künftig bezahlen ließen. Baker stößt sich auch an der Formulierung von „Einlagenbanken“ in dem Richtlinienvorschlag. Theoretisch würde dies bedeuten, dass die Hedge-Fonds Investmentbanken, die keine Einlagenbanken sind, gegen normale Geschäftsbanken als Prime-Broker auswechseln müssten. „Dies sind Fehler, die bei einer richtigen Konsultation hätten vermieden werden können.“

      Baker geht davon aus, dass der Richtlinienvorschlag zu den Werken der Europäischen Kommission gehören wird, die umfangreich umgeschrieben werden müssen, bevor sie wirksam werden. Die Kommission indessen hofft, dass der Vorschlag Ende 2009 endgültig feststeht und die Richtlinie 2011 in Kraft treten kann. Die Vorschriften für Drittländerfonds würden im Jahr 2014 anwendbar werden.
      Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 18.06.2009 Seite 22
      Avatar
      schrieb am 18.06.09 11:50:22
      Beitrag Nr. 125 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.390.863 von JuergB am 15.06.09 02:15:54Ich meine damit, dass die EU-Verrückten auch die implizierte Verschuldung (s.o.) drücken wollen und damit die Sicherheitsleistung bei gleichen Risiko steigen würde...
      Avatar
      schrieb am 18.06.09 14:45:09
      Beitrag Nr. 126 ()
      Das institutionelle Anleger nur in EU_Konforme Fonds investieren dürfen, heißt auch, das Dachfonds nur in EU-konforme Fonds investieren dürfen...warum nicht gleich Scharia-konforme Fonds vorschreiben?
      Avatar
      schrieb am 18.06.09 21:21:00
      Beitrag Nr. 127 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.417.441 von MHeinzmann am 18.06.09 11:50:22Nun die Sicherheitsleistungen liegen im Ermessen der jeweiligen Futuresbörsen und da ist der Anteil immer noch bei US Produkten am grössten, würde schätzen, dass Eurex Produkte vielleicht 20% max 30% des gesamten CTA Marktes ausmachen...

      Und im Europäischen Raum gibt es Entwicklungen, dass an Börsen kleinere DAX und EuroStoxx Produkte mit 100 fachem Hebel getradet werden können.. das geht ja gerade in die andere Richtung.. bei den normalen Futuresbörsen gibt es auf Aktienindexprodukte einen Hebel von max. ca. 10.

      Ich denke, dass der letzte Artikel korrekt ist, dass es da alleine um Wahlkampf geht, man will die eigenen Wähler blenden, die man als dumm einschätzt, und von eigenen Fehler ablenken...

      Wundere mich, dass die FDP da nicht massiv aufklärt, die Finanzkrise ist v.a. ein völliges Versagen der Regierungsparteien (die ja z.B. die Bankaufsicht und VRs von "staatlichen Banken" wie IKB, die ganzen LBs.. stellen) und haben mit den HF rein gar nichts zu tun.
      Avatar
      schrieb am 18.06.09 21:27:36
      Beitrag Nr. 128 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.419.011 von MHeinzmann am 18.06.09 14:45:09Ich habe dies auch gesehen, dass in Manager mit ähnlicher Aufsicht investiert werden muss... ist mir nicht ganz klar wie es formuliert ist, aber ich habe da auch die Vermutung, dass es ein Aus für EU Dachfonds sein würde...

      Wobei es so aussieht, dass diese ganze Regelung durch SICAVs umgangen werden könnte... die SICAVs würden dann nicht als HF oder FoHF gesehen... ich denke, ein FoF könnte schon als SICAV aufgesetzt werden, mittlerweile gehen da sogar Managed Futures Fonds, wobei das VAR bzw. Hebel wohl (noch) begrenzt ist.

      Auch verstehe ich die Direktive so, dass ausländische Fonds nicht an EU Institutionelle "vertreiben" dürften.. also z.B. keine Cold Calls.. aber die Institutionellen dürften trotzdem investieren, wenn sie z.B. die Infos in Datenbanken finden und die HFs selbst ansprechen... alles andere wäre ja auch völlig krank... man will ja die HF regulieren nicht die Institutionellen...
      Avatar
      schrieb am 19.06.09 20:18:43
      Beitrag Nr. 129 ()
      Mir ist aufgefallen das in der Richtlinie oben immer von "vermarkten" und "verkaufen" die Rede ist, das klingt so, als ob Altbestände vielleicht nicht betroffen sind...
      Avatar
      schrieb am 19.06.09 23:02:12
      Beitrag Nr. 130 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.430.575 von MHeinzmann am 19.06.09 20:18:43m.E. auch Neubestände nicht.. nur eben dürfen "ausländische" HF auch Institutionelle nicht mehr direkt ansprechen.. sehr wohl aber sich ansprechen lassen... Was denn die Strafen sind und wie das überprüft werden soll.. keine Ahnung.. z.B. wenn sich Pensionskassen Manager und HF Manager auf eine HF Konferenz treffen... mal schauen, wie das Obama passen wird, wenn seine HF Manager den Europäern ihre Produkte nicht mehr anbieten dürfen.. andersrum aber schon.. wie wird das nach OECD und Freihandelsabkommen her angeschaut?... ich kann mir gut vorstellen, dass die Direktiven Vorschläge nach den Bundestagwahlen dann klammheimlich eingerollt werden...
      Avatar
      schrieb am 21.06.09 12:07:58
      Beitrag Nr. 131 ()
      Nee, ich verstehe Vertriebsverbot als absolutes Verkaufsverbot.
      Ich hab mal unter http://ec.europa.eu/internal_market/investment/docs/alternat… mir die Richtlinie etwas angeschaut...So soll der Vertrieb an Kleinanleger verboten werden, nur Dachfonds sind erlaubt und das hängt wiederum von der nationalen Regulierung ab...Hebel sollen durch die EU-Kommission nach Beleiben begrenzt werden...und Private Equity wird auch reguliert...echt übel...die wollen den gesamten alternativen Bereich plattmachen
      Avatar
      schrieb am 21.06.09 12:11:36
      Beitrag Nr. 132 ()
      Mit erlaubten Dachfonds meinen die wohl so lahme Teile wie Sauren Dachfonds...
      Avatar
      schrieb am 21.06.09 14:34:24
      Beitrag Nr. 133 ()
      Man, die guten HFs Manager werden dann in die USA abwandern, weil sich die guten sowas nicht bieten lassen, insbesondere die Hebelbeschränkung nach Willkür...Auswandern in die Schweiz oder Caymans bringts nicht, da die dann die Fonds nicht in der EU vertreiben dürfen...
      Avatar
      schrieb am 21.06.09 20:17:30
      Beitrag Nr. 134 ()
      Ich hab mir den Richtlinien-Entwurf mal genauer angesehen...
      Artikel 3e) meint Vertriebsverbot, egal von wem die Iniative ausging...Also nix mit HF-Datenbanken
      Auch Dachfonds (S. 7) sollen für Kleinanleger verboten werden, Ausnahmen sind jedoch national möglich...
      Bei Kleinanlegern sind nationale Ausnahmen möglich ( (9) und Artikel 32)...bei Merkel/Steinbrück sehe ich da aber schwarz...Dieser Passus soll wohl eher GB die Zustimmung erleichtern...
      In Kraft treten soll das 2011, wobei Auslandsfonds erst ab 2014 zugelassen werden können...
      Hebel können sowohl von der Kommission wie auch national begrenzt werden, auch für einzelne Fonds individuell
      Shortselling kann begrenzt werden...

      Managed Futures sollen von dieser Richtlinie ausgenommen werden, ob damit auch Managed Future Fonds gemeint sind, bleibt unklar S. 14 Abschnitt (5)
      Avatar
      schrieb am 21.06.09 21:29:33
      Beitrag Nr. 135 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.436.685 von MHeinzmann am 21.06.09 20:17:30Auslandsfonds werden natürlich nur zugelassen, wenn sie den EU-Vorschriften genügen...
      Avatar
      schrieb am 21.06.09 22:20:32
      Beitrag Nr. 136 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.436.685 von MHeinzmann am 21.06.09 20:17:30hatte gerade ein längeres Posting schreiben wollen.. aber als ich es abschickte kam die Anmeldeseite.. :mad:

      Nun gut hier nur kurz, da ich denke, dass eine Diskussion aktuell eh nicht viel bringt.. denke nicht, dass die Direktive in dieser Form abgesegnet wird.. aber CDU und SPD können sich ja nun gross rühmen, dass es den Vorschlag gibt..

      Ich habe die Definition von "Vertrieb" gelesen.. man kann es unterschiedlich interpretieren.. "Anbieten" und "Platzieren" hört sich beides als aktive Tätigkeiten an.. das bedeutet aber nicht, dass man es nicht kaufen darf... Ich glaube schon, dass das Ziel wohl ist, dass niemand diese Fonds kaufen darf... und zielt wohl auf die Prospekte an "Offering Memorandum" oder "Private Placement Memorandum"... aber was wenn der Insti der Bank den Kaufauftrag gibt? Wären Banken auch als "professionelle Anleger" oder sind die durch 2.d ausgenommen?

      Dann kaufen die Instis es halt über eine Schweizer Bank, dann geht es auch wieder...

      Aber klar ist, nicht EU Anbietern soll der Vertrieb erschwert bzw am liebsten verunmöglicht werden.. dass ist Machtpolitik und Protektionismus.. mal schauen ob sich die USA auch dazu melden..
      Avatar
      schrieb am 23.06.09 15:54:38
      Beitrag Nr. 137 ()
      nach Artikel 57 EU-Vertrag http://dejure.org/gesetze/EG/57.html muß bei einem Rückschritt des Kapitalverkehrs mit Auslandsstaaten wie Zulassung von Wertpapieren mit Einstimmigkeit abgestimmt werden.
      Dadurch, dass nationale Ausnahmen von HF-Regulierung möglich sind, soll allerdings den Briten und anderen die Zustimmung erleichtert werden...
      Avatar
      schrieb am 25.06.09 02:19:52
      Beitrag Nr. 138 ()
      Denke, dieser Artikel ist ganz interessant für wen das Thema interessiert... leider nur auf Englisch...

      http://www.carnegroup.com/newsletters/ECProposedDirectiveOnA…
      Avatar
      schrieb am 03.07.09 19:25:02
      Beitrag Nr. 139 ()
      Aus der FTD vom 3.7.09, S. 26:
      ...
      Geht es nach den Regulierungsextremisten – und nicht alle stehen politisch links –, dürften Europäer offenbar nur
      in Hedge-Fonds investieren, die sich an die EU-Richtlinie halten. Europäer und europäische Institutionen dürfen dagegen nicht
      in attraktivere Hedge-Fonds in den USA investieren, die ihnen in
      der Vergangenheit astronomische Renditen beschert haben.
      Wie lässt sich das rechtfertigen in einer Zeit, in der die Pensionsfonds bereits durch die Krise geschwächt
      wurden? Zieht die EU gegen Europas Pensionsfonds in
      den Krieg? Die Ironie besteht darin, dass den Hedge-Fonds selbst
      durch die Kampagne gegen sie allenfalls kleine Unannehmlichkeiten
      entstehen. Sind europäische Anleger zum Abzug gezwungen,
      können die attraktiveren Hedge-Fonds das Geld ohne Weiteres
      durch das von Staatsfonds aus Ländern wie China und Singapur ersetzen. Statt in London Geld für einen
      deutschen Pensionsfonds anzulegen, könnte sich der Händler in
      Zürich ansiedeln und Geld für die Singapurer Regierung verwalten.
      Gerade in der Investmentwelt sind Topmanager die entscheidende
      Ressource. Anders als bei den klassischen Standortfaktoren
      in der Industrie ist ein wichtiger Punkt, dass Menschen international mobil sind. Obama hat das verstanden
      und daher einen moderateren Kurs bei der Regulierung
      der Hedge-Fonds gewählt. Ein weiterer Faktor für die scharfen
      Angriffe der Europäer auf Hedge-Fonds ist Protektionismus.
      Europas Hedge-Fonds-Branche ist in London konzentriert. Frankreichs
      Staatspräsident Nicolas Sarkozy möchte das ändern, indem
      Großbritannien durch strenge Auflagen gezwungen wird, als Standort
      an Attraktivität einzubüßen. Sarkozys Krieg gegen die Hedge-
      Fonds ist ein schlecht getarnter Krieg gegen den Einfluss Londons.
      Als offenkundiger Akt der Diskriminierung gegen eine einzelne
      europäische Stadt läuft er dem Geist der EU völlig entgegen. Warum
      sollten andere Europäer – vor allem die Briten – kooperieren?
      Schweden, das nun die EU-Ratspräsidentschaft innehat, hat für die
      Hedge-Fonds Partei ergriffen. Stockholm argumentiert, dass die
      Angst vor großen systemischen Risiken durch Private Equity und
      Hedge-Fonds überzogen sei. Für Europas Anleger ist das eine gute
      Nachricht. Es sieht so aus, als läge in Brüssel Mäßigung in der Luft.

      MELVYN KRAUSS ist Senior Fellow
      der Hoover Institution, einer Denkfabrik
      der Universität Stanford.
      Avatar
      schrieb am 04.07.09 16:26:44
      Beitrag Nr. 140 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.516.538 von MHeinzmann am 03.07.09 19:25:02Scheint, dass die dem Angelsächsischen gegenüber offeneren Staaten auch eher HFs verstehen.. So nun auch die Schweden und sicher andere nordische Staaten..

      Tatsächlich sind es ja nur Deutschland und Frankreich die den Briten und generell den Finanzmärkten das Leben schwer machen wollen.. sie denken wohl, dass sie dann in diesem Bereich zulegen können... wollen dies mit Verboten schaffen, statt selbst besser Regulierung zu schaffen und die Kompetenz der eigenen Finanzbranche zu stärken.. Ist wirklich verrückt wenn man denkt, dass man die eigenen Branchen mit Verboten und Verhinderung gegenüber anderen Staaten voranbringt denn durch Fortschritt und Ausbildung..

      Zu dem Streit zwischen Steinbrück und Grossbritannien auch das hier:
      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,633730,00.h…

      Ganz offen spricht Steinbrück an, was wirklich seine Motive sind:

      "Es gebe am Finanzplatz London den Versuch, die Wettbewerbsvorteile gegenüber anderen Finanzplätzen zu halten, sagte er am Mittwoch in Berlin." ach das ist aber wirklich böse von diesen Briten...

      "Die deutsche Bankenaufsicht ist in ihrer Qualität so gut wie alle anderen europäischen Bankenaufsichten auch und allemal besser als die US-amerikanische Aufsicht", sagte Steinbrück am Mittwoch auf einer Veranstaltung des DGB in Berlin. "Es gibt keinen Grund, Asche über unser Haupt zu streuen." ja neee is klar... Phoenix, HRE, Sachsen LB, Bayern LB, IKB, West LB, KfW.... also wenn der Steinbrück und seine Konsorten alles so toll gemacht haben, wozu braucht er dann einmal mehr Regulierung?

      "Als Beispiel nannte er den EU-Gipfel vor zwei Wochen in Brüssel, der sich mit der Etablierung einer europäischen Finanzaufsicht befasst hatte. Dort sei es wegen der Intervention der britischen Regierung nicht gelungen, das durchzusetzen, was etwa Deutschland und Frankreich für notwendig befunden hätten." aber das darf doch nicht sein, dass in der EU jemand verhindert was Frankreich und Deutschland für notwendig befunden wird.. und dann haben die Briten noch diese Frechheit.. die dürften doch in der EU gar nichts zu sagen haben.. da muss der Steinmeier wenn er dann gewählt würde :laugh: schauen, dass die das hinkriegen dass Deutschland mit Frankreich zusammen die EU regieren können.....

      Da bleibt schon zu hoffen dass im Herbst die Union und FDP alleine zusammen die Regierung bilden können... bis dahin wird eh nicht mehr viel laufen...
      Avatar
      schrieb am 01.08.09 02:50:56
      Beitrag Nr. 141 ()
      EU hedge fund rules to be revised
      By Sam Jones in London

      Published: July 29 2009 03:00 | Last updated: July 29 2009 03:00

      Controversial draft regulations for hedge funds will be substantially amended, the new head of the European parliament's economic and monetary affairs committee has told the Financial Times.

      Sharon Bowles, British MEP and new chair of the committee, said European pension funds and institutional investors faced "excommunication" from global capital markets if the draft directive on alternative investment funds was implemented unchanged.

      The proposals, drawn up amid public and political anger over the risks taken by some financial institutions that led to the crisis, would require alternative fund managers, rather than funds themselves, to register and seek authorisation for the first time. Fund managers would also have to meet reporting, governance and risk management standards, including minimum capital requirements.

      They have drawn the ire of hedge funds around the globe and financial centres such as the City of London.

      Ms Bowles said there had been "enormous pressure on the [European] Commission to come forward with measures that inspire public confidence".

      There was a risk of "unintended consequences" to the draft directive. "Now we have to fix bits to make it workable," she said.

      But she warned the hedge fund industry against posturing. "The UK hedge fund mood music just puts people's backs up," she said.

      "The directive is not only about hedge funds and private equity - it covers everything in between," she said, adding that mainstream investors needed to "make themselves heard".


      Quelle: http://www.ft.com/cms/s/0/cd36dada-7bd6-11de-9772-00144feabd…
      Avatar
      schrieb am 02.08.09 15:47:28
      Beitrag Nr. 142 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.691.513 von JuergB am 01.08.09 02:50:56Irgendwo hab ich auch gelesen, dass die Schweden, die momentan EU-Ratspräsident sind, es mit einer HF-Regulierung auch nicht so verbiestert sehen wie FRankreich und Deutschland.
      Avatar
      schrieb am 16.08.09 14:30:31
      Beitrag Nr. 143 ()
      Übeltäter sind nicht die Hedge-Fonds!
      Ursprung allen Übels sind die geldgierigen Banken mit ihren verantwortungslosen "größenwahnsinnigen" Managern. Manager die sich selbst dann noch einen großen Schluck aus der Pulle genehmigen, wenn sie die Bank längst Abrund gewirtschaftet haben.
      Natürlich auch unsere parteipolitischen Kostgänger und Politiker die diese Hedge-Fonds überhaupt zugelassen haben.

      Die Depotbanken verleihen Aktien an Hege-Fonds die ihnen selbst gar nicht gehören - sie verleihen, gegen bares Geld, fremdes Eigentum.

      Die Auswirkungen des Verleihens von fremdem Eigentum wird am nachfolgenden Beispiel verständlicher:


      Ein Autokäufer stellt während seine Urlaubszeit das Fahrzeug bei einem Autohändler ab. Während der Abwesenheit des PKW-Eigentümers verleiht der Autohändler das Auto gegen Bezahlung an ein Taxiunternehmer. Die entstandene Abnutzung (Kilometerleistung) des Fahrzeugs, eventuelle Motorschäden und sonstige Gebrauchsschäden werden dem PKW-Eigentümer angelastet.

      Und das soll legal sein?

      Nach meiner Einschätzung müssten die für die Zulassung der Hege-Fonds "Verantwortlichen" auch das Recht und die Macht haben sie wieder zu verbieten. Den Bänkern die das Institut Hedge-Fonds missbraucht und fremdes Eigentum (Aktien) zum Schaden der Eigentümer, noch dazu ohne deren Zustimmung verliehen haben - ja sogar auch jetzt noch ohne Risiko der Bank aber zum Schaden der Aktionäre verleihen - die gehören ins Zuchthaus. Für mich sind das Menschen die Verbrechen am deutschen Volk begehen.
      Klingt zwar wie rechtsradikal, ist es aber nicht. Jeder kleine Ganove wird mit der Härte des Gesetzes bestraft, warum nicht die Täter mit Anzug und Kravatte?
      Avatar
      schrieb am 02.09.09 07:29:47
      Beitrag Nr. 144 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.790.381 von WWolfgang am 16.08.09 14:30:31so lange diese Brut legal arbeiten kann, ändert sich nichts.

      Vielleicht muss weltweit tatsächlich erstmal links gewählt werden, um diesen Saustall zu ändern.

      Sorso hat mit seiner Zockerei wieder über 1 Millarde verdient.
      Für was, fürs Zocken.

      Unglaublich.
      Avatar
      schrieb am 02.09.09 22:44:19
      Beitrag Nr. 145 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.898.908 von Schürger am 02.09.09 07:29:47Und was machst Du mit Deinem Geld? Alles auf dem Sparbuch oder in Aktien anlegen (das wäre dann ja zocken...)..

      Immer der Neid wenn einige Leute einfach besser anlegen können und sich in den Märkten auskennen. Wenn er USD 1 Mrd. verdient hat, dann hat Soros was richtig gemacht, wohl für seine Kunden und er hat mitverdient und wohl auch mit eigenen Geldern.

      Ohne Investitionen und die Finanzmärkte würde die Wirtschaft kaputt gehen. Ok, vielleicht sehnen sich einige nach der DDR zurück, weil sie es damals besser hatten (wohl nicht gerne selbst arbeiten).. und wieder Planwirtschaft wollen.
      Avatar
      schrieb am 03.09.09 15:04:49
      Beitrag Nr. 146 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.906.536 von JuergB am 02.09.09 22:44:19Ohne Investitionen und die Finanzmärkte würde die Wirtschaft kaputt gehen. Ok, vielleicht sehnen sich einige nach der DDR zurück, weil sie es damals besser hatten (wohl nicht gerne selbst arbeiten).. und wieder Planwirtschaft wollen. Da kann ich nur noch erstaunt fragen, glaubst Du tatsächlich an den Weihnachtsmann.

      Was hat die wilde Zockerei, der irrsinnige Derivatehandel, die extreme Abzockerei der Banker noch mit Wirtschaft zu tun?

      Diese Schamrotzer der Gesellschaft schaden der Wirtschaft, sie nutzen in keinster Weise.

      Die Folgen sind wohl klar ersichtlich.
      Avatar
      schrieb am 04.09.09 18:43:44
      Beitrag Nr. 147 ()
      Dann ist ja alles klar: alle Derivate sind böse und gehören abgeschafft! Vielleicht sollten wir das gleich auf alle Wertpapiere ausweiten? Wie wär´s denn dann mit den Staatsanleihen?
      Sorry Jungs, aber wenn Ihr glaubt, daß Ihr das System rettet, indem dies abgeschafft wird, dann ist es zu spät. Dann müßten wir wieder mit Realtsuch und Zigarettenwährung anfangen.

      Wer ist denn nun der Böse - derjenige, der nach den Regeln spielt und gewinnt oder derjenige, der sie aufgestellt hat?

      Bitte verwechselt nicht Ursache und Wirkung und schaltet mal einen Gang runter. Geldanlage an Kapitalmärkten ist immer Spekulation, Zockerei oder wie auch immer ihr das nennen wollt. Dahinter stecken letztendlich aber nur Vehikel zur Finanzierung von Wirtschaft/Unternehmen/Staaten.

      Wer dem entfliehen will, der kann sich ein Boot bauen und ab nach Taka-Tuka-Land!
      Avatar
      schrieb am 06.09.09 12:03:25
      Beitrag Nr. 148 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.922.527 von HedgeHorst am 04.09.09 18:43:44Ich hoffe nicht, dass der Verfasser tatsächlich an diesen Unsinn glaubt.
      Avatar
      schrieb am 06.09.09 20:11:28
      Beitrag Nr. 149 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.927.282 von Schürger am 06.09.09 12:03:25Ich denke, Du bist er einzige der hier Unsinn glaubt.
      Auf nach Taka-Tuka Land :laugh: gute Reise..
      Avatar
      schrieb am 11.09.09 15:50:57
      Beitrag Nr. 150 ()
      Hedgefonds wollen verstärkt OGAW-III-Investmentfonds eröffnen, weil diese nicht von der geplanten EU-Richtlinie betroffen sind und EU-weit vertrieben werden können. MAN will auch einen eröffnen.

      siehe: http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,648305,0…
      Avatar
      schrieb am 13.09.09 16:10:46
      Beitrag Nr. 151 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.963.398 von MHeinzmann am 11.09.09 15:50:57Genau diese Möglichkeit des OGAW (Zauberwort ist UCITS III) nutzen bereits verschiedene Anbieter, u.a. AC Pharos Evol. Fund, Salus Alpha Produkte, Da Vinci Strategie UI. Und jetzt kommt eben Man auch mit Ihrem Fonds. Die Jungs nutzen einfach die Möglichkeiten, welche dDie Richtlinien bieten. Leider sind die Produkte meist nur mit etwas höheren Kosten oder zusätzlichen Risiken möglich. Trotz allem ist das immer noch viel besser als keine Möglichkeit zu investieren.
      Avatar
      schrieb am 24.09.09 12:05:05
      Beitrag Nr. 152 ()
      aus: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,650832,00.h…
      Dabei gibt es Vorschläge: Die EU-Kommission hat ein Regulierungspaket vorgelegt, das Fonds ab einer bestimmten Größe eine Zulassungspflicht auferlegen und zu mehr Transparenz zwingen will. Manager, die in der EU tätig sind, sollen außerdem die in der Gemeinschaft gültigen Standards einhalten müssen.

      Doch es wollen nicht alle mitmachen. Großbritannien wehrt sich nach Kräften. Die meisten Hedgefonds mögen ihren Sitz in Steueroasen mit milden Gesetzen wie den Kaiman-Inseln haben - gemanagt werden sie oft von London aus. Mit der Regulierung tue man sich also "besonders in Großbritannien schwer, um es höflich zu sagen", mäkelt Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) im "Stern". Auch aus den USA gibt es Gegenwind. Dort liegen zwar ebenfalls Pläne vor, wichtige Hedgefonds bei der Aufsicht registrieren zu lassen - durch das europäische Vorhaben allerdings sieht man die heimischen Anbieter ausgegrenzt.

      "Die Branche findet immer Auswege"

      Nun steht das Thema Hedgefonds auch auf der Agenda in Pittsburgh beim Treffen der Staats- und Regierungschefs der 20 mächtigsten Staaten der Welt, doch Beobachter rechnen kaum mit nennenswerten Fortschritten. Schon weil es fast unmöglich erscheint, die heterogene Branche in den Griff zu bekommen. "Das Geschäft ist unüberschaubar. Man weiß gar nicht, wo man anfangen soll zu regulieren", sagt Reinhard Schmidt, Professor an der Goethe-Universität in Frankfurt. Henrik Enderlein von der Hertie School of Governance vergleicht das verzweifelte Mühen mit dem Versuch, die einzelnen Löcher eines Siebs dicht zu machen. "Die Branche wird immer neue Auswege finden." Bestes Beispiel: In der EU packen Anbieter ihre Hedgefonds schon in den juristischen Mantel klassischer Investmentfonds, um drohenden strengeren Regeln zu entgehen.
      Avatar
      schrieb am 24.09.09 20:32:07
      Beitrag Nr. 153 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.047.173 von MHeinzmann am 24.09.09 12:05:05Zitat: Bestes Beispiel: In der EU packen Anbieter ihre Hedgefonds schon in den juristischen Mantel klassischer Investmentfonds, um drohenden strengeren Regeln zu entgehen.

      Ja das ist korrekt... und es kann dann als UCITS III Fonds öffentlich (auch an Privatanleger) vertrieben werden. Man denkt, dass als UCITS III das dann ganz sicher sein soll.. aber was ich soweit gesehen habe, wird einfach über einen Swap einer Bank von diesem UCITS III Fonds investiert... und dann ist auch all das "Teufelszeugs" (ist ironisch gemeint) wie Commodity Futures.. mit drin.. bedingt natürlich zusätzliche Kosten und m.E. ist dann wieder das Counterparty Risk der Bank die den Swap mach mit drin... also nicht sicherer sondern unsicherer.. genau wie in dem Fall in dem man wegen Steuertransparenz und Vetriebsgenehmigung ein Produkt in einem Zertifikat nehmen muss statt direkt investieren zu können.

      Klar ist, dass die HF nicht an der Krise schuld waren, sondern (in dieser Reinfolge) die Nationalbanken, die Regierungen denen die Immobilienblase gelegen kam, Banken und Regulierungsbehörden.

      HF und PE sollten tatsächlich gestärkt werden und deren Arbeit erleichtert werden, da diese nun noch eher als Banken (die sich nur noch die Wunden lecken und zuerst wieder Eigenkapital hochbringen müssen) die Aufgabe übernehmen die Wirtschaft zu finanzieren und am laufen zu halten... Es ist aber ok sicherzustellen, dass alle HF unabhängige Dienstleister benutzen, wobei der Markt, die Anleger dies bereits selbst erledigt haben.. es wird nicht mehr akzeptiert, dass jemand z.B. selbst die Kurse berechnet..
      Avatar
      schrieb am 28.09.09 13:25:56
      Beitrag Nr. 154 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.052.212 von JuergB am 24.09.09 20:32:07Vielleicht wird Solms (FDP) jetzt Finanzminister und dann läßt der Druck auf die Hedgefonds nach. Die schwedische Ratspräsidentschaft ist auch konservativ. Fraglich ist dabei allerdings die Position Merkels, die schon auf dem G8-Gipfel in Heiligendamm für eine Regulierung von Hedgefonds eintrat.
      Beim G20-Gipfel letzte Woche war zu bestaunen, wie Merkel aus wahltaktischen Gründen aufeinmal für Börsenumsatzsteuer und Tobin-Steuer eintrat.
      Avatar
      schrieb am 28.09.09 15:28:05
      Beitrag Nr. 155 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.068.657 von MHeinzmann am 28.09.09 13:25:56Ich bin auch mal gespannt was unsere neuen staatlichen Führungskräfte in punkto Regulierung machen werden. Zum Thema Wahlkampf-Gelaber kann ich Dir nur zustimmen. Was in den letzten 3 Wochen vor der Abstimmung erzählt wird, ist sowieso alles für den Mülleimer. Da geht´s eher darum die letzten Stimmen noch einzufangen. Ich hoffe es werden dann vernünftige Regeln kommen, die uns Anlegern wirklich weiterhelfen und keine administrativen Monster bzw. Regeln die von staatlichen Fehlern ablenken sollen, die in den letzten Monaten "aufgedeckt" wurden.
      In diesem Sinne sollten wir uns das mit Börsenumsatzsteuer vielleicht mal merke(l)n.
      :)
      Avatar
      schrieb am 28.09.09 22:53:30
      Beitrag Nr. 156 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.068.657 von MHeinzmann am 28.09.09 13:25:56Ja es ist zu hoffen, dass Merkel die Linkspolitik nun aufgibt und dass die FDP stark Einfluss nehmen kann und sich so eine gute Politik die echte Reformen und nicht nur Populismus ergibt.
      Ich muss den Deutschen gratulieren, dass sie so mutig waren ein klares Wort zu sprechen durch die Stimmen, hatte schon fast befürchtet, dass vielen dieser Durchschnittsbrei der grossen Koalition lieber wäre...

      In der Schweiz freut man sich sehr, dass die Ära Steinbrück vorbei ist, nicht mal ein Direktmandat konnte er sich holen.. muss wohl über den Listenplatz in den Bundestag. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.09.09 17:12:47
      Beitrag Nr. 157 ()
      30.09.2009, 08:49 Uhr
      US-Börsenaufsichtsbehörde
      SEC will Leerverkäufe einschränken


      http://www.handelsblatt.com/finanzen/boerse-inside/sec-will-…
      Avatar
      schrieb am 30.09.09 20:42:13
      Beitrag Nr. 158 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.087.864 von NOBODY_III am 30.09.09 17:12:47Die Politik sucht weiter den Sündenbock, statt sich selbst an der Nase zu fassen. Auch ohne die ShortSales waren die US Banken (Lehman, Merril, Citi...) genauso pleite, ob nun ShortSales auf deren Aktien stattgefunden haben oder nicht.. Vielleicht haben die Short Seller einfach geholfen, dass es transparenter und klarer war.. Vielleicht müssen die Banken dann halt mehr Aktienfutures einrichten oder es wird über OTC (CFDs) gemacht... aber von dem OTC sollten wir auch immer mehr wegkommen..
      Avatar
      schrieb am 05.10.09 18:55:13
      Beitrag Nr. 159 ()
      Heute-Journal vom 4.10.09: "Hedgefonds auf der Flucht"
      "Die künftige schwarz-gelbe Regierung verspricht, weiterhin auf eine bessere Kontrolle der Finanzmärkte zu pochen. Selbst die FDP scheut sich nicht davor den Begriff Regulierung in den Mund zu nehmen."
      ZDF-Mediathek
      Avatar
      schrieb am 09.10.09 13:14:55
      Beitrag Nr. 160 ()
      CDU will Zertifikate verbieten
      Die CDU will den Verkauf von Zertifikaten an Privatanleger stark beschränken. Für intransparente Produkte soll es ein Verkaufsverbot geben, fordert der finanzpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Otto Bernhardt....
      Tatsächlich ist die Neuregelung nicht Teil der laufenden Koalitionsverhandlungen. „Die Fragen sind zu differenziert, als dass wir sie ganz oben entscheiden“, sagt Bernhardt. Und der designierte Koalitionspartner FDP hält die Selbstregulierung der Branche ohnehin für ausreichend.
      http://www.dasinvestment.com/investments/zertifikate/news/da…
      Avatar
      schrieb am 17.10.09 12:32:46
      Beitrag Nr. 161 ()
      Union und FDP einig über Finanzmärkte
      So sollen auch alternative Investmentfonds wie Hedge-Fonds und ihre Manager international abgestimmten Regeln unterworfen werden.

      aus der Frankfurter Rundschau http://www.fr-online.de/_em_cms/_globals/print.php?em_ssc=MS…
      Avatar
      schrieb am 17.10.09 12:34:07
      Beitrag Nr. 162 ()
      möglicherweise soll de Maizière Finanzminister werden, so soll es das Merkel planen
      Avatar
      schrieb am 17.10.09 14:29:03
      Beitrag Nr. 163 ()
      DAS Merkel oder DARTH Merkel?

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.10.09 14:57:09
      Beitrag Nr. 164 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.198.846 von MHeinzmann am 17.10.09 12:32:46Lustig, die Heuschrecken (Privat Equity) Fonds sollen gestärkt werden, während die zu Unrecht als Heuschrecken verschrienen Hedge Fonds stärker reguliert (verboten?) werden sollen....

      Einfach eine Politposse...:laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.10.09 05:47:13
      Beitrag Nr. 165 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.199.267 von JuergB am 17.10.09 14:57:09http://www.n-tv.de/wirtschaft/Sechs-Manager-angeklagt-articl…

      Vielleicht wussten die Polit-Manager schon früher von den Insidergeschäften der Hedgefondmanager.

      Aber es ist schon richtig, eigentlich müsste der gesamte Finanzsektor verstaatlicht werden, bei diesen Insidergeschäften, die dort ständig laufen.

      Aber die Staatsbanken haben ja leider genauso ihre Inkompetenz und Gier bewiesen.

      Ergo dürfte eine strenge Regulierung und Kontrolle das geringere Übel sein.
      Avatar
      schrieb am 18.10.09 06:31:40
      Beitrag Nr. 166 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.200.585 von Schürger am 18.10.09 05:47:13Diese ganze Finanzgeierszene hat absolute Kompetenz in der Durchsetzung ihrer Interessen. Für Verluste gibts Boni und für Abschiede wegen Unfähigkeit einige normale Lebenseinkommen.
      Avatar
      schrieb am 18.10.09 15:52:36
      Beitrag Nr. 167 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.200.585 von Schürger am 18.10.09 05:47:13Wieder ein sehr schlechtes Beispiel, denn offenbar gibt es hier genügend Regulierung, so dass die Fehlbaren verhaftet wurden und Strafe zu gewärtigen haben... der erzielte Gewinn wird wohl beschlagnahmt und offendrauf noch ein saftige Busse fällig.. und an wen geht das Geld? An den Staat.. die Geschädigten (andere Finanzinvestoren, Hedge Funds?) werden nicht entschädigt werden.. klar ist auch irgendwo schwierif zu belegen...

      Wenn Du Verstaatlichung willst, dann kannst Du das in Kuba oder Nordkorea (und sicher noch einige andere Länder haben)...

      Wenn Du Insiderhandel vollkommen ausschliessen willst, dann musst Du sämtlichen Börsenhandel verbieten.. denn diese Täter hätten es auch in eigenen Konten oder in Konten von Strohmännern machen können, dazu bedarf es keines Hedge Funds...

      Also betr. Insiderhandel gibt es schon lange greifende Regulierung.. und die Gesetze werden durchgesetzt... klar gibt es sicher auch genügend Vorkommnisse, die nicht aufgeflogen sind.. aber das gleich gilt ja auch wenn Du mit 20km/h zu schnell rumfährst solange kein Blitzkasten an der Strecke steht.. da kommst Du auch mit durch ohne bestraft zu werden..
      Avatar
      schrieb am 18.10.09 16:49:04
      Beitrag Nr. 168 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.200.588 von Friseuse am 18.10.09 06:31:40Letzte Meldungen betr. Boni/Lohnsumme bei JP Morgan oder Abgangsentschädigung bei der Citi haben mich auch sehr erstaunt.. Ich glaube einfach, dass sich die Besitzer (Aktionäre) der betreffenden Firmen sich eher auf die Hinterbeine stellen sollten... Aber genau dieser Shareholder-Activism wird ja in D sehr ungern gesehen... da waren die Private Equity oder Shareholder-Activism Hedge Funds führend.. Ich glaube einfach dass diese Kultur zunehmen muss... ein Warren Buffet kauft keine Unternehmen auf, die solche verrückten Verträge eingeht.. bzw. würde solch unfähige Manager nicht akzeptieren...

      Es kann nicht mehr sein, dass bei Aktionärsversammlungen die Banken mit deren Depotstimmen einfach immer die Anträge des VR unterstützt und die meisten Aktionäre so gar nicht mitbestimmen können.. bzw. dass nur der VR sich selbst und dem Management die Löhne und Vergütungen bestimmt..

      Andererseits ist schon auch klar, dass auch der Markt die Konditionen bestimmt.. Das Problem letztes Jahr war z.B. bei der UBS, dass Händler mit geringer Erfahrung (die anderen waren bei Dillon Reed involviert, das ging aber auch in die Hose).. in diesen Märkten (CDO auf Subprime..) handelten und offenbar viel zu wenig Durchblick hatten.. auch im Riskmanagement hatte man offenbar nicht die benötigten Qualifikationen und Erfahrung.. und das ging wohl bis an die Spitze im gesamten Management...

      Nur wird es in diesem Geschäft auch wieder Erholungen geben.. es wäre falsch da nun auszusteigen (wie uns z.B. aktuelle Gewinne bei JPM zeigen, ich denke, da kommt einiges von einer Erholung in diesen Handelsabteilungen her..).. man kann es mit dem Versicherungsgeschäft vergleichen.. z.B. Hurricane Katherina.. Versicherungen, die zu billig waren und nicht genügend Reserven bildeten die gingen hops.. und mussten das Geschäft verlassen.. andere (z.B. Warren Buffets Berkshire Heathaway) hatten zwar heftige Schadenssummen.. aber danach stiegen die Prämien in diesem Geschäft, es wurde wieder attraktiver (auch wegen kleinerer Konkurrenz) und es wurden wieder mehr Gelder eingespielt.. genauso ist es auch in dem CDO Suprime…. Bereich… es macht betriebsirtschaftlich keinen Sinn einen Bereich der kurzfristig mal Geld kostet einfach zu schliessen, wenn in Zukunft darin wieder Geld verdient werden kann…

      Da ein vernünftiges Management einsieht, dass in diesen Bereichen (aber auch in allen anderen) wirklich nur Profis gefragt sind.. und dass deren Lohnkosten und Entschädigung gut investiert sind, denn schlecht qualifiziertes Personal kann da wie gesehen grosse Verluste produzieren, dann ist klar, dass gute Leute in diesen Bereichen auch gut verdienen werden.. Konkurrenz in diesem Bereich sind gerade ja auch Hedge Funds, bzw. Selbständigkeit als HF Manager.. denn klar ist, dass nun in diesem Bereich mit gutem Management gutes Geld verdient werden kann…

      So stellt sich schon die Frage, was man jemandem bezahlen will, der z.B. mit einem Riskbudget von 5 Mio. USD 30 Mio. USD im Jahr generieren kann? Was würdet Ihr bezahlen?
      Avatar
      schrieb am 19.10.09 00:18:20
      Beitrag Nr. 169 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.201.790 von JuergB am 18.10.09 16:49:04Aus 5 Mio. Echtgeld mal kurz 30 Mio. Buchwert blasen ist keine Aufgabe. Mach ich zum Brunch:cool:
      Avatar
      schrieb am 19.10.09 23:20:56
      Beitrag Nr. 170 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.202.891 von Friseuse am 19.10.09 00:18:20Glaube aber kaum, dass Dir jemand dafür den Brunch bezahlt.. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.10.09 11:09:33
      Beitrag Nr. 171 ()
      Hedge-Fonds und Private Equity: EU-Kommission kommt der Branche entgegen
      Die geplante EU-Regulierung von Hedge-Fonds und Private Equity soll voraussichtlich nicht so strikt ausfallen, wie von der EU-Kommission vorgeschlagen. In einem Richtlinienentwurf fordert Schweden zahlreiche Ausnahmen und Abmilderungen.

      Einem Bericht des „Handelsblatts“ zufolge hat der schwedische Vorsitzende des EU-Finanzministerrates (Ecofin), Anders Borg, einen Richtlinienentwurf zu „Alternativen Investmentfonds-Managern“ vorgelegt. Darin schlägt Borg zahlreiche Ausnahmen von den geplanten EU-Vorschriften für Private Equity und Hedge-Fonds vor.

      So soll es Hedge-Fonds auch weiterhin erlaubt sein, Investments mit hohen Schulden zu finanzieren. Die strikten Obergrenzen und Offenlegungspflichten für die Kredit-Finanzierung, die im ursprünglichen Entwurf der EU-Kommission noch enthalten waren, sind laut dem Bericht in dem schwedischen Papier zum großen Teil gestrichen worden.

      Des Weiteren wollen die Schweden laut „Handelsblatt“ die Offenlegungspflichten und die Eigenkapitalanforderungen für Private-Equity-Fonds lockern. Zudem verzichtet das Papier auf die Forderung nach einer regelmäßigen unabhängigen Bewertung des Fondsvermögens. Es genüge, wenn der Fonds sein Vermögen selber bewerte und das Ergebnis von einem Wirtschaftsprüfer bestätigen lasse.

      Der schwedische Entwurf wird nun vom EU-Finanzministerrat und vom Europaparlament beraten. Die Branche hatte gegen den ursprünglichen Richtlinienentwurf, den die EU-Kommission im Frühjahr vorgelegt hatte, lautstark protestiert.

      Von: Svetlana Kerschner
      http://www.dasinvestment.com/investments/alternative-investm…
      Avatar
      schrieb am 24.10.09 11:55:33
      Beitrag Nr. 172 ()
      Aber nichts darüber, ob Hedgefonds für Privatanleger erlaubt bleiben,

      http://www.handelsblatt.com/finanzen/fondsnachrichten/eu-kom…
      Avatar
      schrieb am 25.10.09 17:51:34
      Beitrag Nr. 173 ()
      Britische Hedge-Fonds umgehen EU-Regulierung
      Branche legt transparentere Produkte auf
      VON SAM JONES, LONDON
      Mit neuen Produkten wollen britische Hedge-Fonds die
      strenge EU-Regulierung umgehen. Nach Informationen der Financial
      Times stehen einige wie Cheyne Capital kurz davor, sogenannte
      OGAW-III-Investmentfonds aufzulegen. Man Group
      wird voraussichtlich am Montag bekannt geben, einen ähnliches
      Produkt aufzulegen. Mit 43,3 Mrd. $ verwaltetem Vermögen
      ist Man Group einer der größten Hedge-Fonds Europas.
      ...
      Dafür sind die Fonds vom Richtlinienentwurf ausgenommen,
      mit dem die Europäische Kommission Manager alternativer
      Investmentfonds (AFIM) stärker regulieren will. Vor allem in
      Großbritannien stößt der Vorschlag auf Kritik.

      aus der FTD vom 11.9.09, S. 17
      Avatar
      schrieb am 26.10.09 23:41:04
      Beitrag Nr. 174 ()
      UCITS III ist ja schon fast ein alter Hut. Aquila, Man,... drängen mit dieser Hülle in den deutschen und den europäischen Markt.
      Allerdings glaube ich, daß derzeit mal wieder viele Anbieter wie Anleger auf einer trügerischen Euphoriewelle schweben:

      http://www.faz.net/s/RubF3F7C1F630AE4F8D8326AC2A80BDBBDE/Doc…

      Weiß immer noch nicht, wie man einen Link richtig einbaut. :(
      Avatar
      schrieb am 27.10.09 00:36:00
      Beitrag Nr. 175 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.257.596 von HedgeHorst am 26.10.09 23:41:04Einfach links im Menu auf "URL einfügen" klicken.. und dann den Link wischen die beiden Klammer in der Mitte einfügen...

      http://www.faz.net/s/RubF3F7C1F630AE4F8D8326AC2A80BDBBDE/Doc…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.faz.net/s/RubF3F7C1F630AE4F8D8326AC2A80BDBBDE/Doc…
      Avatar
      schrieb am 10.11.09 12:23:52
      Beitrag Nr. 176 ()
      Der AIFM-Richtlinienentwurf kann mann sich übrigends auf http://ec.europa.eu/internal_market/investment/alternative_i… durchlesen
      Avatar
      schrieb am 10.11.09 12:25:26
      Beitrag Nr. 177 ()
      Gemeint ist der Richtlinienentwurf der EU zur Regulierung von Hedgefonds
      Avatar
      schrieb am 11.11.09 22:00:58
      Beitrag Nr. 178 ()
      Steht wegen der aktuellen Ermittlungen rund um K1 Group eventuell kurzfristig eine Verschärfung an? Und die BAFin schaut mal wieder blöde zu. Wer braucht die denn noch? Letztes Jahr haben sie auch nix geblickt als eine Bank nach der anderen abschmierte. Und warum? Weil sie zu riskante Geschäfte gemacht haben, die eigentlich die BAFin hätte stoppen bzw. reduzieren müssen. Hat einer schon was gehört?
      Avatar
      schrieb am 23.11.09 12:08:18
      Beitrag Nr. 179 ()
      UCITS III-Fonds fallen nicht unter die AIFM-Richtlinie http://www.dasinvestment.com/investments/geschlossene-fonds/…
      Avatar
      schrieb am 23.11.09 12:23:57
      Beitrag Nr. 180 ()
      Und sind damit nicht von der Regulierung betroffen, z.B.: der AHL Trend
      Avatar
      schrieb am 23.11.09 12:48:46
      Beitrag Nr. 181 ()
      und DB X-Trackers Hedge Fund Index ETF ISIN: LU0328476337, WKN: DBX1A8 auch nicht.
      Avatar
      schrieb am 24.11.09 13:23:58
      Beitrag Nr. 182 ()
      dass Frankreich für seinen künftigen Europa-Kommissar Michel Barnier das zentrale Ressort Binnenmarkt inklusive des kritischen Bereichs Finanzmarktregulierung fordert.
      In der Londoner City löste die Personalie Angst und Schrecken aus. Das ist nicht übertrieben, gelten die Franzosen doch mittlerweile als Intimfeind des wichtigsten europäischen Finanzzentrums, weil sie - oft gemeinsam mit den Deutschen - immer wieder schärfere Regeln für die Finanzbranche fordern, die das ohnehin im Moment nicht gerade unbeschwerte Leben in der Londoner City noch schwieriger machen.
      Die Londoner werfen Präsident Nicolas Sarkozy vor, dass er bei seinen Vorstößen in Sachen Kapitalmarktregulierung eine geheime Agenda verfolgt und die Krise nutzt, um dem Finanzzentrum London das Wasser abzugraben und gleichzeitig den Bankenplatz Paris zu fördern.


      http://www.handelsblatt.com/meinung/kolumne-city-talk/city-t…
      Avatar
      schrieb am 24.11.09 14:54:21
      Beitrag Nr. 183 ()
      Unsere BAFin, konnte in den letzten 2 Jahren unsere Banken nicht kontrollieren (konnte sie es vorher?) und ihr eigenes Geld auch nicht: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,663062,00.h…

      Aufsicht ist was Tolles! Vielleicht machen wir es am besten wie früher auf dem Schulhof: Pausenaufsicht. Und Jochen Sanio spielt schön brav im Sandkasten.
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.11.09 20:13:51
      Beitrag Nr. 184 ()
      Der Franzose Michel Barnier ist jetzt Kommisar für das zentrale Ressort Binnenmarkt, inklusive des kritischen Bereichs Finanzmarktregulierung, geworden.
      Avatar
      schrieb am 01.12.09 18:53:32
      Beitrag Nr. 185 ()
      Die AIFM-Richtlinie soll jetzt im Sommer 2010 verabschiedet werden und dann voraussichtlich ab 2012 gelten
      Avatar
      schrieb am 02.01.10 11:49:12
      Beitrag Nr. 186 ()
      Regulierung: Die Hedge-Fonds kämpfen gegen die Pläne der EU

      2010 wird sich entscheiden, welche Zukunft die Branche in Europa hat. In der Auseinandersetzung steht London gegen Brüssel. Die spekulativen Fonds beteuern ihre Unschuld an der Finanzkrise - und fühlen sich zu Unrecht in Sippenhaft mit den Banken genommen.

      http://www.handelsblatt.com/finanzen/fondsnachrichten/reguli…
      Avatar
      schrieb am 20.02.10 18:44:49
      Beitrag Nr. 187 ()
      Kann man eigentlich Dachfonds in einen UCITS III-Mantel packen, sowie den Deutsche Bank HF-ETF?
      Kann man unter UCITS III einen Dachfond mit monatlicher Bewertung und monatlicher Rückgabemöglichkeit, sagen wir jeden 15. des Monats ansetzen?
      Avatar
      schrieb am 20.02.10 18:47:20
      Beitrag Nr. 188 ()
      Ich kenne nur verschiedene CTAs als UCITS III, die haben meist eine wöchentliche Rückgabemäglichkeit. Die Frage ist wie weit man die Rückgabemöglichkeiten unter UCITS III dehnen kann, weill FoFs nicht so liquide sind.
      Avatar
      schrieb am 20.02.10 19:57:38
      Beitrag Nr. 189 ()
      Nach Googlen habe ich gefunden, dass nach UCITS mindestens 2xMonat Rückgabemöglichkeit bestehen muß. Damit durften Dachfonds wahrscheinlich nur als Managed Accounts unter UCITS III funktionieren.
      @JuergB: Ist das so korrekt?
      Avatar
      schrieb am 21.02.10 15:38:26
      Beitrag Nr. 190 ()
      Entweder eine Managed-Account-ähnliche Konstruktion oder die Zielfonds sind eben selber UCITS. UCITS-Dachfonds, die andere UCITS-Fonds enthalten, gibt es ja schon ewig. Offshore-Hedgefonds sind meist schon wegen der nur monatlichen Liquidität (UCITS-Fonds mindestens alle 14 Tage) als Zielfonds ausgeschlossen. Aber selbst wenn Offshore-Hedgefonds wöchentlich handelbar sind, glaube ich nicht, dass sie in einem UCITS-Dachfonds erlaubt wären. Im Endeffekt würde das ja sämtliche UCITS-Vorschriften untergraben.
      Avatar
      schrieb am 22.02.10 10:41:07
      Beitrag Nr. 191 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.980.008 von MHeinzmann am 20.02.10 19:57:38Ja als eine Swap Geschichte in UCITS III rein, weil Managed Accounts ja auch nicht einfach in UCITS III aufgesetzt werden können (Stickworte Hebel, Rohstoffe), oder dann wiederum in UCITS III Single Fonds investieren.

      Über die Swaps wären natürlich auch offshore HF einsetzbar.. da gibt es auch solche mit besserer Liquidität als nur monatlich.. oder einen kleinen Teil mit schlechterer Liquidität einsetzen, das könnte aber zu einem Liquidity Missmatch führen.. würde dann vom Swapprovider abhängen, ob er das finanzieren könnte und würde im Extremfall...

      UCITS III ist natürlich auch keine perfekte Lösung.. und einige der Anforderungen und Einschränkungen wurden ja auch aufgeweicht, die Finanzbranche ist da ganz erfinderisch..
      Avatar
      schrieb am 22.02.10 17:28:10
      Beitrag Nr. 192 ()
      Für Derivate (also auch Swaps) gibt es bei UCITS aber strenge Vorschriften bzgl. Risikomanagment. Ich glaube, dass das zum Problem wird, wenn man versucht, einen Offshore-Fonds per Swap reinzuholen.
      Avatar
      schrieb am 23.02.10 13:25:23
      Beitrag Nr. 193 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.987.166 von BluHedge am 22.02.10 17:28:10Soweit ich weiss, darf man max. 10% drin haben.. aber die sind ja vom Swap Emmittenten gehebelt... so dass man dann wieder 100% des Exposures haben kann... irgendwie eine Mogelpackung.. aber auch Institutionelle wollen offenbar UCITS III, wie auch immer er gemacht wird..

      Ich finde UCITS III gut, da eine unabhängige Depotbank eingesetzt werden muss.. aber die Regeln sind scharf, z.B. kein Einsatz von Rohstoffen... obwohl ein diversiziertes Portfolio aus Atien und Rohstoffen viel weniger riskant sein kann als z.B. long 95% Aktien... nun ist halt so... aber sieht so aus, dass es immer mehr sich entwickelt... UCITS IV, V oder VI wird immer besser...
      Avatar
      schrieb am 23.02.10 15:35:24
      Beitrag Nr. 194 ()
      Die 10%-Begrenzung des Nettokontrahentenrisikos bei Derivaten ist nicht die einzige Beschränkung. Bei UCITS-Fonds mit umfangreichem Derivateeinsatz muss außerdem durch entsprechendes Risikomanagment sichergestellt werden, dass das erwartete Risiko durch den Derivateeinsatz einen bestimmten Prozentsatz des Fondsvermögens (absolute VaR) oder das Risiko eines vergleichbaren derivatefreien Portfolios (relative VaR) nicht überschreitet. Diese Vorschriften lassen sich sicher nicht erfüllen, wenn die Wertentwicklung eines "Blackbox"-Offshore-Hedgefonds in einen UCITS-Fonds geswappt wird.
      Avatar
      schrieb am 03.03.10 22:48:22
      Beitrag Nr. 195 ()
      Schäuble will alles zu Tode regulieren, er ist auch nicht besser asl Steinbrück.
      Insbesondere sollen ungedeckte Leerverkäufe verboten werden:
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,681610,00.h…
      Avatar
      schrieb am 12.03.10 09:58:47
      Beitrag Nr. 196 ()
      Die EU-Finanzminister wollen europaweite Regeln für
      Hedge-Fonds und Beteiligungsgesellschaften
      gegen den Widerstand aus Großbritannien und
      den USA durchsetzen. Es sei wahrscheinlich, dass sich die
      Finanzminister am Dienstag einigen, sagte ein Diplomat nach
      einem Treffen der EU-Botschafter am Donnerstag in Brüssel: „Die
      Briten sind isoliert und werden notfalls überstimmt.“
      Fonds aus den USA und anderen Drittstaaten dürften demnach
      nur an hiesige Investoren verkauft werden, wenn sie EU-Aufsichtsstandards genügen. Der Streit
      zwischen Kontinentaleuropa und den Finanzzentren London und
      New York über schärfere Regeln für die Märkte spitzt sich somit
      weiter zu. US-Finanzminister Timothy Geithner warnte in einem
      Brief an Binnenmarktkommissar Michel Barnier davor, den Zugang
      europäischer Anleger zu amerikanischen Fonds einzuschränken.
      Barniers Sprecher entgegnete: „Die EU bewegt sich im Rahmen
      der G20-Beschlüsse für mehr Transparenz. Die neuen Hedge-
      Fonds-Regeln sind kein Protektionismus.“
      Barnier will in Kürze nach Washington reisen, um den
      Streit zu entschärfen. Auch bei der Regulierung von Banken und Derivatemärkten gibt es Differenzen.
      Großbritannien isoliert Die Briten fürchten um die Zukunft
      ihrer Finanzindustrie. Fondsmanager in London verwalten
      vier Fünftel aller europäischen Anlagen in Hedge-Fonds
      und die Hälfte des privaten Beteiligungskapitals
      (Private Equity).
      Ein großer Teil fließt dabei in Fonds, die in den USA und in Karibikstaaten aufgelegt wurden.
      Die meisten EU-Staaten verlangen Eingriffsrechte für ihre Aufsichtsbehörden, wenn von den
      Fonds systemische Risiken ausgehen.
      Hedge-Fonds machen der Kommission zufolge an manchen
      Tagen die Hälfte des Handels an den Aktienmärkten aus. Nach
      Athens Schuldenkrise fordern Deutschland, Frankreich, Luxemburg
      und Griechenland auch Beschränkungen für Wetten mit Versicherungen
      auf Staatsanleihen. Das Europaparlament berät
      nächste Woche über fast 1700 Änderungsanträge
      zu den neuen Regeln. Abgeordnete fordern unter
      anderem, dass Beteiligungsgesellschaften
      besser über ihre Absichten informieren, wenn sie Unternehmen
      aufkaufen.

      aus der FTD vom 12..3.10, S. 1
      Avatar
      schrieb am 12.03.10 10:19:21
      Beitrag Nr. 197 ()
      Heuschreckenregulierung
      Regulierungshypochondrie lautete das Thema
      der Rede, die der britische Staatssekretär für
      die Finanzdienstleistungsbranche, Paul Myners,
      am Mittwoch vor Wagniskapitalgebern hielt. Nur
      hier und da gestand er zwischen den Klagen über
      die vorgeschlagene EU-Richtlinie zu alternativen
      Investmentfonds mal ein, dass mehr Regulierung
      notwendig sei. Mit seiner Ansicht steht Myners
      nicht allein. In weiten Teilen der Private-Equityund
      Hedge-Fonds-Branche stimmt man ihm zu –
      in Europa wie anderswo. Die Sache hat nur einen
      Haken: Zwar kann alle Welt die Probleme sehr genau
      benennen, doch brauchbare Lösungsansätze
      gibt es kaum. Das schadet der Branche.
      Großbritannien, wo drei Viertel von Europas
      Hedge-Fonds-Vermögenswerten verwaltet werden,
      versucht, einer zusätzlichen Aufsicht zu entgehen.
      Spanien dagegen wünscht sich genau dies.
      Das Land, das die EU-Ratspräsidentschaft innehat,
      fügte gar eine Regelung hinzu, die zuvor unter
      der schwedischen Ratspräsidentschaft abgeschafft
      worden war: nämlich, dass in Europa ansässige
      Anleger nicht in Fonds investieren dürfen,
      die außerhalb Europas verwaltet werden. Ein Abstimmungspatt
      könnte Hoffnungen auf einen raschen
      Kompromiss zunichtemachen. Derzeit
      glaubt Spanien wohl, dass Großbritannien sich
      Unterstützung von Verbündeten sichern konnte,
      um die aktuellen Vorschläge zu blockieren.
      Auch wenn die neuesten Regelentwürfe allzu
      großen Vorschriftscharakter haben, sind viele der
      leidigen Klagen, denen es an brauchbaren Gegenvorschlägen
      fehlt, nur Verzögerungstaktik. Und
      das kommt Hedge-Fonds und Private-Equity-
      Firmen zugute. Brüssel würde die Regelungen
      gern bis Juli unter Dach und Fach gebracht haben,
      doch es wird immer schwerer, diese Frist auch einzuhalten.
      Je länger sich die Verhandlungen hinziehen,
      desto unwahrscheinlicher wird ein effektives
      Ergebnis. Mag sein, dass Fondsmanager genau das
      wollen; das Vertrauen der Öffentlichkeit in die
      Branche lässt sich so aber nicht zurückgewinnen.


      aus der FTD S. 17
      Avatar
      schrieb am 13.03.10 09:54:34
      Beitrag Nr. 198 ()
      Nach einem FAZ ARtikel von heute, soll der Ministerrat am kommenden Dienstag etwas beschliessen, man mit den widerstrebeneden Briten eine Einigung. Vorm Sommer will das EU-Parlament einen Entwurf beschliessen, in der 2. Jahreshälfte will sich dann Ministerrat, Kommission und Parlament auf einen Entwurf endgültig einigen.
      SO das es dieses Jahr wahrscheinlich keine Umsetzung in nationale Gesetze geben wird.
      Avatar
      schrieb am 16.03.10 13:43:12
      Beitrag Nr. 199 ()
      Erfolg für Großbritannien: Hedgefonds werden in der EU vorerst nicht strenger reguliert. Die Finanzminister haben das Thema angesichts des britischen Widerstands von der Tagesordnung ihrer Sitzung genommen.
      Brüssel - Die EU-Finanzminister sind im Streit über die geplante Regulierung von Hedgefonds noch zu keiner Einigung gekommen. Wie EU-Diplomaten am Dienstag in Brüssel erklärten, setzte die spanische EU-Ratspräsidentschaft den geplanten Beschluss über eine gemeinsame Verhandlungsposition der EU-Länder ab.
      Hintergrund ist der Widerstand Großbritanniens gegen die Regeln, die Hedgefonds und Beteiligungsgesellschaften erstmals der Finanzaufsicht unterstellen würden. Großbritannien, in dem die meisten in Europa tätigen Hedgefonds ihren Sitz haben, sind die geplanten Vorschriften zu strikt. Die Ratspräsidentschaft wolle einen neuen Änderungsvorschlag der Briten prüfen, ehe sie das Dossier zur Abstimmung stelle, erklärte ein EU-Diplomat.

      aus http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,683880,0…
      Avatar
      schrieb am 18.03.10 10:37:18
      Beitrag Nr. 200 ()
      Im Streit um den Marktzugang für Hedge-Fonds aus Drittstaaten
      in der Europäischen Union ist das Europaparlament zu Kompromissen
      bereit. Nachdem sich die EU-Finanzminister in dieser
      Frage am Dienstag aus Rücksicht auf den britischen Wahlkampf auf
      Mai vertagt haben, bemühten sich gestern auch die Abgeordneten, der
      Debatte die Schärfe zu nehmen: „Wir wollen nicht, dass Europa eine
      Festung wird“, sagte der FDPFinanzexperte Wolf Klinz. Wenn
      Fonds aus den USA oder den Kaimaninseln gleichwertiger Aufsicht
      unterlägen, sollten sie europaweitvermarktet werden dürfen.
      Die künftigen Regeln für Fonds, die in den USA oder der Karibik aufgelegt und meist in London verwaltet werden, sind der Hauptstreitpunkt in der aktuellen Debatte.
      Über die Richtlinie für Manager alternativer Anlagen entscheiden
      Parlament und Mitgliedstaaten gemeinsam.
      Die Branche fürchtet, dass europäische Anleger nicht
      mehr in Fonds außerhalb der EU investieren könnten. Profianleger wie die niederländischen Pensionsfonds
      schimpfen, die Richtlinie verursache höhere Kosten für die
      Fonds, die letztlich die Investoren tragen müssten. Britische Euro-
      Skeptiker von der Denkfabrik Open Europe warnen gar, die EU-Staaten
      könnten sich um jährliche Steuereinnahmen von 9,2 Mrd. € bringen,
      die sie bisher aus der Branche ziehen. Den Fonds drohten bis 2020
      Zusatzkosten von 8,2 Mrd. €.
      Die Anlagestrategien der Fondsmanager werden allerdings nach
      derzeitigem Verhandlungsstand überhaupt nicht eingeschränkt.
      Hedge-Fonds müssten Aufsehern nur Informationen liefern – zum
      Beispiel über ihre Verschuldung und illiquide Anlagen. Ziel ist, einen besseren Überblick über Risiken für das Finanzsystem zu bekommen.
      Verbindliche Obergrenzen für den Einsatz von Schuldenhebeln
      soll es nach dem Willen der Regierungen und auch des Berichterstatters im EU-Parlament, Jean-
      Paul Gauzès, nicht geben. Fondsmanager sollen sich selber für ihre
      Fonds je nach Strategie eigene Richtmarken setzen, die dann vom
      Aufseher überwacht werden.
      ...

      FTD 18.3.10, S. 19
      Avatar
      schrieb am 05.04.10 16:25:44
      Beitrag Nr. 201 ()
      So ähnlich argumentierte auch die britsiche Regierung...Punkt für Punkt haben deshalb die Unterhändler von der Insel, oft mit freundlicher Unterstützung ihrer Kollegen aus Schweden und Finnland, die Direktive in den Verhandlungen der vergangenen Monate entschärft.
      Und auch aus den USA kam Druck...schrieb...US-Finanzminister Timothy Geithner einen Protestbrief...

      aus Spiegel 15.32010, S.80
      Avatar
      schrieb am 27.04.10 12:09:12
      Beitrag Nr. 202 ()
      Laut Diehl von Varengold sind die Managed Futures ausdrücklich von der AIFM-Richtlinie ausgenommen. Somit soll der Varengold CTA Hedge nicht von der Regulierung betroffen sein.
      Avatar
      schrieb am 05.05.10 10:21:04
      Beitrag Nr. 203 ()
      Hedge-Fonds
      vor Durchbruch
      Parlamentsfraktionen
      sind weitgehend einig
      VON REINHARD HÖNIGHAUS, BRÜSSEL
      Bei der Regulierung von Hedge-
      Fonds steht das EU-Parlament
      kurz vor einem fraktionsübergreifenden
      Kompromiss.
      Demnach dürfen Vermögensverwalter
      aus den USA oder der Karibik
      nur dann europaweit Geld für
      Hedge-Fonds und privates Beteiligungskapital
      einsammeln, wenn
      sie sich der europäischen Regulierung
      unterwerfen. Sozialisten, Liberale
      und Grüne waren sich gestern
      Abend nach FTD-Informationen
      weitgehend einig mit dem
      französischen Konservativen
      Jean-Paul Gauzès, der das Gesetz
      durch das Parlament steuert. Der
      zuständige Wirtschaftsausschuss
      stimmt voraussichtlich am kommenden
      Montag ab.
      Das Parlament gibt damit die
      Richtung für die Entscheidung
      der EU-Finanzminister vor, die
      ihre Position Mitte Mai festlegen
      wollen – nach den britischen Unterhauswahlen
      am Donnerstag.
      Eine neue britische Regierung
      dürfte dann kaum noch Spielraum
      haben, die Regeln wesentlich
      zu verändern. Großbritanniens
      Premier Gordon Brown
      hatte noch im März einen Aufschub
      erreicht. Vier Fünftel aller
      europäischen Hedge-Fonds-Anlagen
      werden in London verwaltet
      und liegen zu einem Großteil in
      Fonds, die in den USA und den
      Kaimaninseln aufgelegt wurden.
      Die EU-Wertpapieraufsicht
      ESMA soll künftig gemeinsam mit
      den Heimataufsehern der Fonds
      das EU-Recht durchsetzen. Manager
      müssen demnach Mindestkapital
      vorhalten, Vergütungsregeln
      beachten und Aufsehern Einblick
      in ihre Geschäfte geben. Obergrenzen
      für die Verschuldung
      wird es nicht geben. Aufseher sollen
      aber über die in großen Fonds
      eingesetzte Hebelwirkung informiert
      sein und eingreifen, wenn
      sie systemische Risiken sehen.
      Die Sozialdemokraten konnten
      sich zwar nicht mit ihrer Forderung
      nach Haltefristen für Investitionen
      von Beteiligungsgesellschaften
      in Firmen durchsetzen.
      Für vier Jahre nach dem Kauf ist es
      den Investoren aber verboten,
      sich üppige Sonderdividenden zu
      genehmigen oder Firmen exzessive
      Schulden aufzuladen. „Das ist
      ein fairer Kompromiss“, sagte der
      SPD-Abgeordnete Udo Bullmann.


      aus FTD 5.5.10, S. 15
      Avatar
      schrieb am 05.05.10 16:34:57
      Beitrag Nr. 204 ()
      Ich hab zunehmend das Gefühl, dass wir als private Kleinanleger wenig bis gar nichts von der neuen Richtlinie mitbekommen werden. Hedgefonds im UCITS-Mantel (die Merrill-Lynch-Produkte, der dbx-HF-ETF, E.S.A.-Galaxy) sind auf keinen Fall betroffen. Die vorhandenen deutschen Dachhedgefonds (Sauren/Varengold) wird man wohl auch nicht antasten, immerhin sind das bis dato die einzigen langfristig bwährten Hedge-Produkte für deutsche Privatanleger und man hat die Gesetze, die diese Produkte ermöglichen, erst vor wenigen Jahren ins Leben gerufen. Bei den britischen "listed hedge funds"/"investment trusts" (z.B. BlueCrest AllBlue) sehe ich auch keine Gefahr, weil die entsprechenden Unternehmen einfach zu groß sind (zusammen mehrere Milliarden GBP) und GB sich diese typisch britische und altbewährte Anlageform wohl nicht kaputt machen lassen wird. Zur Not biegt man halt die nationale Umsetzung der Richtlinie entsprechend hin.

      Das größte Fragezeichen steht meiner Meinung nach vor Hedgefondszertifikaten (dynamite CTA) und vor echten Off-Shore-Funds (Tulip Trend Fund). Letzterer ist sowieso nur im private placement zu haben und wenn die Richtlinie wie geplant durchkommt, dann ist der Vertrieb wohl ganz verboten - außer man öffnet sich für die EU-Regulatoren. Bei den Zertifikaten bin ich mir unschlüssig. Immerhin leg ich da ja kein Geld direkt in Offshore-Funds an. Ich kaufe eine europäische Schuldverschreibung, die eben zufällig an die Wertentwicklung eines Basiswerts auf den Cayman Islands gebunden ist...
      Avatar
      schrieb am 11.05.10 08:38:49
      Beitrag Nr. 205 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.461.832 von BluHedge am 05.05.10 16:34:57EU zankt um Regeln für Private Equity
      Eine heftige Auseinandersetzung um Offenlegungspflichten für Beteiligungsgesellschaften hat das bereits sicher geglaubte Votum für ein EU-Gesetz zur Regulierung von Hedge-Fonds und Private Equity aufgehalten. In letzter Minute bliesen die Abgeordneten des Wirtschaftsausschusses im EU-Parlament ihre Abstimmung ab. von Reinhard Hönighaus Brüssel
      "Wir müssen noch nacharbeiten, aber ich hoffe, wir finden bis nächste Woche einen Kompromiss", sagte der zuständige Berichterstatter, der französische Konservative Jean-Paul Gauzès.
      Das Gebäude des Europäischen Parlaments in Straßburg Das Gebäude des Europäischen Parlaments in Straßburg
      Abgeordnete des Rechtsausschusses hatten zuvor Bedenken angemeldet, man könne Beteiligungsgesellschaften keine schärferen Regeln auferlegen als zum Beispiel Familienunternehmen oder börsennotierten Firmen. Genau das hatte der für dieses Gesetz federführende Wirtschaftsausschuss aber vor: Nach einem fraktionsübergreifenden Entwurf - der am Montag eigentlich zur Abstimmung gestellt werden sollte - wäre es etwa Beteiligungsgesellschaften für vier Jahre nach dem Kauf eines Unternehmens verboten worden, sich üppige Sonderdividenden zu genehmigen oder den erworbenen Firmen exzessive Schulden aufzuladen.

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      Die Branche begrüßte die Verschiebung der Abstimmung, die nun voraussichtlich am 17. Mai nachgeholt wird. Javier Echarri, Generalsekretär des europäischen Private-Equity-Verbands EVCA, sagte: "So wie die Richtlinie geplant war, wären mit Wagniskapital finanzierte, kleine Unternehmen mit 50 oder mehr Mitarbeitern mit Regeln beladen worden, die auf viel größere Unternehmen zugeschnitten sind." Die Branche hatte in den vergangenen Tagen noch einmal massiv Druck auf die Abgeordneten ausgeübt und davor gewarnt, Unternehmen den Zugang zu Kapital zu erschweren. Auch die britische Regierung habe sich in diesem Sinne eingeschaltet, berichteten Abgeordnete.
      "Eine Richtlinie für Fondsmanager, die Handelsstrategien regeln soll, ist nicht der richtige Platz, um ins Unternehmensrecht einzugreifen", sagte Echarri. "So ein Ansatz führt nur zu Ungleichbehandlungen."
      Die EU-Finanzgesetze
      Aufsicht Das EU-Parlament hat bei der Schaffung der neuen EU-Aufsichtsbehörden für Banken, Versicherer und Börsen volles Mitentscheidungsrecht. Deutschland und Großbritannien sind aber nicht bereit, so viele Kompetenzen abzugeben, wie es der Wirtschaftsausschuss im EU-Parlament fordert. Damit ist Streit programmiert - und fraglich, ob die neuen Behörden wie geplant 2011 ihre Arbeit aufnehmen.
      Hedge-Fonds Manager von alternativen Anlagen wie Hedge-Fonds und Private Equity sollen nach dem Willen des EU-Parlaments künftig Mindestkapital vorhalten, Vergütungsregeln beachten und Aufsehern Einblick in ihre Geschäfte geben.
      Mit großer Mehrheit beschlossen die Abgeordneten des Wirtschaftsausschusses am Montag dagegen ihre Position für die neuen EU-Aufsichtsbehörden für Banken, Versicherer und Börsen. Das Europaparlament fordert, die nationalen Aufsichtsbehörden wie BaFin und Bundesbank in Deutschland oder die Financial Services Authority in Großbritannien schrittweise zu entmachten und stattdessen den EU-Behörden Durchgriffsrechte zu übertragen. Grenzüberschreitend tätige Großbanken sollen direkt der EU-Aufsicht unterstellt werden.
      "Wir sind gegen ein Vetorecht der nationalen Aufseher. Nur eine europäische Behörde kann Risiken EU-weit tätiger Institute für die Finanzmarktstabilität überblicken und sachgerecht entscheiden", sagte der CDU-Abgeordnete Burkhard Balz. Der Grüne Sven Giegold formulierte es so: "Wer bei der Aufsicht national begründete Abstriche auf Kosten nachhaltiger und stabiler Finanzmärkte macht und im Kirchturmdenken verhaftet bleibt, bereitet den Weg für die nächste Krise." Vertreter der Mitgliedsstaaten äußerten sich jedoch skeptisch. "Die Regierungen werden diesen Forderungen nicht nachgeben", sagte ein Diplomat.

      aus der FTD: http://www.ftd.de/politik/europa/:finanzaufsicht-eu-zankt-um…
      Avatar
      schrieb am 18.05.10 13:42:56
      Beitrag Nr. 206 ()
      aus: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,695413,00.h…
      Die EU macht Ernst bei der Regulierung von Hedgefonds - und wagt den Eklat mit Großbritannien. Erstmals müssen sich die Finanzjongleure registrieren, exakte Angaben über Strategie und Risiken machen. Nur die Regierung in London leistete Widerstand gegen diesen Beschluss, wurde aber überstimmt.

      Brüssel - Die EU-Staaten wollen nach monatelanger Hängepartie schärfere Kontrollen für Hedgefonds zügig unter Dach und Fach bringen. Gegen den Widerstand Großbritanniens legten die EU-Finanzminister am Dienstag in Brüssel ihre Position für die Verhandlungen mit dem Europäischen Parlament fest. Dieses hatte am Montagabend seine Änderungswünsche an dem schon vor einem Jahr von der EU-Kommission vorgelegten Gesetzentwurf beschlossen. Danach müssen Fondsmanager sich künftig erstmals registrieren lassen und Risiken sowie Anlagestrategien offenlegen.

      "Wir haben eine Einigung erreicht über die allgemeine Ausrichtung", sagte die spanische Finanzministerin und amtierende EU-Ratspräsidentin Elena Salgado am Dienstag in Brüssel. Die Präsidentschaft könne jetzt mit dem Europäischen Parlament die Verhandlungen aufnehmen. Mit der neuen Richtlinie will die EU für mehr Offenheit in dieser Branche sorgen, die mit ihren risikoreichen Geschäften zu Finanzmarktturbulenzen beigetragen haben soll. Bislang gibt es für Hedgefonds keine Regeln.

      Großbritannien blockierte

      Großbritannien, wo vier Fünftel der in Europa vertriebenen Hedgefonds ansässig sind, hatte eine Einigung der 27 EU-Staaten monatelang blockiert. Aus Rücksicht auf den britischen Wahlkampf hatte die spanische EU-Ratspräsidentschaft das Thema im März sogar von der Tagesordnung der Finanzminister-Beratungen genommen.

      Die Briten fordern für Fonds aus Drittstaaten die Möglichkeit, zentral einen EU-Fonds-Pass zu erwerben und keine Registrierungspflicht in jedem einzelnen EU-Land. Das hatte auch die EU-Kommission vorgeschlagen. Die Mehrheit der Mitgliedstaaten will jedoch keine europäisch zentrale Zulassung für Hedgefonds aus dem Ausland, sondern den nationalen Behörden die Entscheidung überlassen.

      "Die Menschen haben die Nase voll"

      Die EU-Staaten akzeptierten jetzt aber, dass die Bedenken Großbritanniens bei den Verhandlungen mit dem Parlament berücksichtigt werden. Die Richtlinie soll nach dem Plan des Parlaments in nur einer Lesung im Juli verabschiedet werden.

      Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) begrüßte die Einigung. "Jetzt wird diese Regulierungslücke geschlossen", sagte Schäuble nach den Beratungen. Der Minister zeigte sich zuversichtlich, dass sich die Mitgliedstaaten nun schnell mit dem Europaparlament einigen können. Bevor die Richtlinie in Kraft treten kann, muss im Juli noch das Plenum des Parlaments zustimmen.

      "Es ist essenziell, dass wir jetzt zeigen, dass wir es ernst mit der Konsolidierung meinen", betonte EU-Währungskommissar Olli Rehn. Für den österreichischen Finanzminister Josef Pröll ist die "heiße Diskussion" über Hedgefonds "überfällig". "Die Menschen haben die Nase voll von Finanzprodukten und Managern, die sich nicht reglementieren wollen", betonte Pröll.
      Avatar
      schrieb am 18.05.10 14:07:43
      Beitrag Nr. 207 ()
      aus dem spanischen Richtlinienvorschlag unter http://www.vgf-online.de/index.php?id=709
      Die Mitgliedstaaten sollten allerdings den Vertrieb aller oder bestimmter Arten der von AIFM verwalteten AIF an Kleinanleger in ihrem Hoheitsgebiet gestatten können. (…)
      Gestattet ein Mitgliedstaat den Vertrieb bestimmter Arten von AIF, sollte der Mitgliedstaat eine Einzelfallbewertung vornehmen, um festzustellen, ob ein bestimmter AIF als eine Art von AIF bezeichnet werden kann, die an Kleinanleger in seinem Hoheitsgebiet vertrieben
      werden darf.


      Bei der gegenwärtigen Sündenbocksuche werden dann wohl HF in Teutschland ganz verboten werden.
      Avatar
      schrieb am 18.05.10 15:03:53
      Beitrag Nr. 208 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.538.990 von MHeinzmann am 18.05.10 14:07:43für die politiker sind die spekulanten die optimalen sündenböcke, so können sie von ihren eigenen fehlern ablenken und ihr schulden bzw. inflationssytem weiter führen bis zum finalen kollaps!

      die wahren schuldigen an der derzeitigen schuldenkrise in europa sind die politiker.. diese haben sich von den griechen etc. übers ohr hauen lassen und durch ihre ständigen interventionen verschlimmern sie die lager nur noch immer mehr

      schuld sind aber immer die anderen, kein politker hat bisher zugegeben einen fehler gemacht zu haben als man griechenland in die eurozone ließ :cry:
      Avatar
      schrieb am 20.05.10 15:27:38
      Beitrag Nr. 209 ()
      Hallo Community,

      ich möchte hiermit auf das Ergebnis der Umfrage: "Kampf gegen Finanzmarktspekulationen" hinweisen.

      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1157921-1-10/umfr…

      Euer w : o -Team
      Avatar
      schrieb am 20.05.10 15:50:47
      Beitrag Nr. 210 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.539.411 von thomas1005 am 18.05.10 15:03:53Große Spekulanten könnten durch ihre Verkäufe den gewinnbringenden Kursverfall auf dem Wege über Herdeneffekte selbst induzieren. Das sei problematisch. "Wenn ein Marktakteur den Preis durch seine eigenen Aktionen verändern kann, also über Monopolmacht verfügt, kann ein Markt im ökonomischen Sinne nicht effizient sein", sagte der Ifo-Präsident.

      Natürlich können diese Finanzhaie dank ihrer konzertierten Aktionen im Hinterstübchen ganze Konzerne oder sogar Länder in die Pleite treiben. Die hysterische Reaktion dieser Marktteilnehmer beweist, wie sehr sie sich gegen mehr Transparenz wehren.

      Eine weltweite Regulierung der Märkte muss kommen.

      Leider liegen die Interessen doch sehr weit auseinander.

      Vielleicht dann, wenn es mal richtig kracht.
      Avatar
      schrieb am 20.05.10 19:58:07
      Beitrag Nr. 211 ()
      Die bösen bösen Spekulanten!! Ein Glück ist die griechische Politik unschuldig:

      http://www.bild.de/BILD/politik/wirtschaft/2010/05/20/griech…
      :eek:

      Einmal Gyros, bitte!
      Avatar
      schrieb am 24.06.10 13:23:10
      Beitrag Nr. 212 ()
      http://www.wirtschaftsblatt.at/home/boerse/binternational/42…
      Die Verhandlungen über die gesetzlichen Regeln für Hedgefonds sind im Streit zwischen dem Europäischen Parlament und den EU-Staaten festgefahren. Das Parlament werde deshalb nicht mehr wie ursprünglich geplant im Juli über die Richtlinie abstimmen, erklärte der für das Dossier im Parlament verantwortliche französische Abgeordnete Jean-Paul Gauzes am Donnerstag.
      Die spanische EU-Ratspräsidentschaft habe ihn darüber informiert, dass eine Einigung von Rat und Parlament bis Ende Juni nicht möglich sei. "Deshalb habe ich gestern entschieden, die Abstimmung im Plenum auf die zweite Sitzungswoche (Ende) September zu verschieben", sagte der Verhandlungsführer des Parlaments.
      Avatar
      schrieb am 20.10.10 11:14:26
      Beitrag Nr. 213 ()
      aus der FTD 20.10., S. 15
      ...
      Gesetz für Hedge-Fonds in Sicht
      Nach monatelangem Ringen steht die Regulierung
      für Manager von Hedge-Fonds, Private Equity und
      anderen alternativen Anlagen in der Europäischen
      Union vor dem Durchbruch. Die EU-Finanzminister
      legten gestern in Luxemburg ihren Streit über den
      Marktzugang für Drittstaaten bei. Fondsmanager
      etwa aus den USA sollen nach einer Übergangsfrist
      von zwei Jahren ab 2015 einen „EU-Pass“ bekommen
      können, um europaweit von Investoren Geld einzusammeln.
      Voraussetzung ist, dass sie sich einem
      Großteil der EU-Regeln beugen. Fondsmanager aus
      der EU sollen den Pass bereits ab 2013 bei der neuen
      Wertpapieraufsicht Esma in Paris bekommen.
      ...
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 31.10.10 11:33:42
      Beitrag Nr. 214 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.355.774 von MHeinzmann am 20.10.10 11:14:26Ab 2013 soll jetzt die AIFM-Richtlinie greifen. Ab dann können nationale Behörden einen EU-Paß für HFs vergeben, ab 2018 kann das nur noch die zentrale ESMA in Paris. Zusätzlich soll es eine Zeit lang noch eine rein nationale Zulassung mit weniger strikten Regeln geben.
      Ab 2015 können außer-EU-Fonds einen EU-Paß beantragen.
      Wie es für Privatanleger aussieht, weiß ich noch nicht, da ich nirgends den neuen AIFM-Text gesehen habe. Im November soll dann AIFM vom EU_Parlament beschlossen werden.
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 31.10.10 11:36:24
      Beitrag Nr. 215 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.423.019 von MHeinzmann am 31.10.10 11:33:42UCITS-Dachfonds sollen es übrigends nicht bringen, nach einer Untersuchung halbiert sich die Rendite gegenüber normalen Dachfonds.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 31.10.10 12:35:58
      Beitrag Nr. 216 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.423.031 von MHeinzmann am 31.10.10 11:36:24Zusamenfassung der Regulierung: http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:regulieru…
      Avatar
      schrieb am 01.11.10 18:35:07
      Beitrag Nr. 217 ()
      Na das klingt doch ganz akzeptabel. Danke für die regelmäßigen Updates!
      Avatar
      schrieb am 13.11.10 19:23:31
      Beitrag Nr. 218 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.423.031 von MHeinzmann am 31.10.10 11:36:24Woran liegt das? Allein an den Gebühren?
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.11.10 16:21:06
      Beitrag Nr. 219 ()
      Ich kann mir schon noch andere Gründe vorstellen. Z.B. ist das Anlageuniversum massiv eingeschränkt. Ein UCITS-Fonds muss mindestens alle zwei Wochen zurückgegeben werden können. Damit kommen als Zielfonds eigentlich nur andere UCITS-Fonds oder Managed Accounts in Frage, denn Offshore-Fonds haben überwiegend nur monatliche Liquidität.
      Avatar
      schrieb am 14.11.10 16:38:48
      Beitrag Nr. 220 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.517.418 von pauljohan am 13.11.10 19:23:31Liegt hauptsächlich am kleineren Anlageuniversum, da Hedgefonds häufig in illiquide Strategien investieren.
      Man kann auch mal den Matterhorn 3 (3 Monate Kündigungsfrist) mit dem Matterhorn 24 (24 Monate Kündigungsfrist) vergleichen. Der Matterhorn 3 bringt es bislang überhaupt nicht.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.11.10 16:59:23
      Beitrag Nr. 221 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.519.019 von MHeinzmann am 14.11.10 16:38:48Auch der Deutsche Bank Hedgefond ETF und der Ucits Dachfond Credit Suisse Solutions (Lux) CS Tremont AllHedge Index R EUR ISIN LU0337322878 / WKN A0NHEW endtwickeln sich schlechter als z.B.: der HFRX FoF Index.
      Avatar
      schrieb am 15.11.10 21:31:51
      Beitrag Nr. 222 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.691.648 von MHeinzmann am 24.10.08 18:34:39Ich halte diese politische Kommunikation für ein reines Ablenkungsmanöver. Formal juristisch sind weder Zertifikate noch UCITS (zumindest die meisten) gar keine Hedgefonds. Es handelt meist um Indexprodukte. Gegen ein Verbot von Hedgefondsstrategien wird schon die normale Industrie angehen. DWS, Fidelity selbst der Liebling Carminiac sind zum Teil auch schon Hedgefonds. Alle Aktien long/short sind Hedgefonds. Carminiac ist Global Macro. Ich meine, wer will denn noch long only investieren?

      Das jetzige neue Gesetz bedeutet ja zunächst eine reine Registrierung und Offenlegung von Internas. Soweit macht das Sinn. Handelsbeschränkung sind kaum vorhanden. Die Mitgliedsländer streiten sich jetzt eher um Protektionismus. Also, welche Fonds welche Länder wo vertrieben werden dürfen..
      Avatar
      schrieb am 11.04.11 09:23:51
      Beitrag Nr. 223 ()
      FTD vom 11.4.11, S. 19
      EU und USA wollen Positionsgrenzen auf Rohstoffderivate einführen. Wird auf kommenden G20-Gipfel besprochen. Davon wären auch CTAs betroffen.
      Avatar
      schrieb am 23.05.11 19:05:07
      Beitrag Nr. 224 ()
      Avatar
      schrieb am 13.12.11 20:01:21
      Beitrag Nr. 225 ()
      generell müssten sämtliche Leerverkäufe längst gesetzlich verboten werden.

      Diese Finanzmafia gehört längst eingedampft.

      Volkswirtschaftlicher Nutzen gleich Null.

      Nur die Politik, vornehmlich in den USA und GBR ist mit diesen
      Finanzhaien vebandelt oder abhängig.

      Vielleicht gewinnt die Occupy-Bewegung noch so an Kraft, dass sie
      nicht mehr ignoriert werden kann.

      Der Anfang ist jedenfalls gemacht und diese Bewegung lässt sich auch nciht mehr aufhalten.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 02.01.12 16:27:14
      Beitrag Nr. 226 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.475.506 von Schürger am 13.12.11 20:01:21Nun, ich stimme Dir zu, daß die Finanzindustrie so einiges Schwachsinniges produziert hat. Und aus dem Zusammenbruch von Lehmann wurde auch nichts gelernt - allerdings auch nicht in der Politik!

      Allerdings ist es aus meiner Sicht reinste Polemik Leerverkäufe als Auswuchs der Hölle oder als Grund für die aktuellen Finanzprobleme anzuführen. Leerverkäufe sind dafür nicht verantwortlich. Und ein Verbot derselben ist ebenso ein Placebo. Das erfährst Du auch von Politikern (übrigens sämtlicher Parteien), allerdings nur, wenn keine Mikrofone und Kamaras an sind - typisch.

      Der Grund für die Verbote ist schnell erkannt: Politik. Es ist nun einmal sehr plakativ, wenn man für schlechte Nachrichten einen Schuldigen findet. Und die Politiker sind Weltmeister in solchen Spielchen. Die wahren Gründe finden wir, wenn wir uns die Haushaltspolitik der Staaten in den letzten 30 Jahren anschauen. Und hier schließe ich Deutschland ausdrücklich mit ein. Wer mir ein Jahr mit Haushaltsüberschuß nennt bekommt ´ne Baggerfahrt in die Eifel.

      Also eines muß ich sagen: vom Hebeln versteht die Politik einiges: Schulden-Hebel, aus-dem-Amt-Hebel(n),...

      ;)
      Avatar
      schrieb am 03.04.12 08:17:52
      Beitrag Nr. 227 ()
      Avatar
      schrieb am 07.04.12 17:12:43
      Beitrag Nr. 228 ()
      Mehr Heuchelei geht nicht, der größte und unkontrollierteste Hedgefond wird gerade gegründet , als Staatenfonds -nämlich der ESM,bitte Statuten anschauen
      Avatar
      schrieb am 19.05.12 18:52:10
      Beitrag Nr. 229 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.475.506 von Schürger am 13.12.11 20:01:21Leerverkäufe müssen nicht immer etwas schlechtes darstellen. Vielmehr können diese auch zur Risikominimierung verwendet werden.

      Bei einem exzessiven Gebrauch stellt beinahe alles eine Gefahr dar. Hedgefonds stellen meiner Meinung grundsätzlich keine akute Gefahr dar, da sie ganz einfach zu klein sind (http://www.hedge-fonds-investement.de/category/volkswirtscha…).

      Vielmehr dürfte derzeit wohl die Gefahr von den Investmentbanken ausgehen, welche grundsätzlich Hedgefonds-Strategien verfolgen. Jedoch ihr Exposure dabei meist wesentlich höher ist.


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