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    Bundeswertpapiere - 500 Beiträge pro Seite (Seite 3)

    eröffnet am 05.11.08 12:40:59 von
    neuester Beitrag 10.01.24 13:55:04 von
    Beiträge: 2.336
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      schrieb am 19.10.13 21:34:49
      Beitrag Nr. 1.001 ()
      Moin ...

      In den letzten Wochen habe ich des Öfteren probiert, einen Beitrag zu schreiben. Zuletzt gestern Abend. Das Geschreibsel von gestern war so von Frust durchdrungen, dass man dies niemandem anbieten konnte. Woher kommt dieser Frust? Man merkt, dass alles zu Ende geht. Man antizipiert die Zukunft und die sieht nicht rosig, sondern dunkel aus.
      Oh- mir und den Meinen geht es nicht schlecht. Der Frust resultiert nicht aus materiellem Mangel. Noch- geht es uns gut. Nein, es ist die Erkenntnis, dass dieses gute Leben bald einen Abschluss findet. Dass der täglich Überlebenskampf, den andere bereits führen bald real wird. Dass dieses Land, mein Land, jeden Tag verraten wird. Von den Elitennieten, von uns selbst. Könnt ihr euch daran erinnern, dass ich meinte, die Hunnen kommen? Nun, sie sind da. Schengen lässt grüssen. Die Völkerwanderungen sind im vollen Gange. Alle wollen auf die Arche. Unsere Kultur und Lebensart ist massiv bedroht. Und was wird unternommen vom Allvater Staat? Nichts. Es wird stattdessen begünstigt. Nochmehr Asylantenheime, noch mehr Auffanglager. Nicht irgendwo isoliert, sondern mitten unter uns. Asylanten gehen in den Hungerstreik um Forderungen durchzusetzen, die viele Rentner sich nur wünschen würden. Nur die Rentner haben Deutschland mit aufgebaut. Wer sich beschwert wird von linken Schlägern zum Schweigen gebracht. Die sogenannte ANTIFA, die ihr Einkommen wahrscheinlich aus Sozialleistungen bezieht. Die deutsche Kirche, die dafür wirbt, die Kriminalität der Zigeuner als deren Erbe zu sehen. Wir werden überrannt. Die Wacht am Rhein ist aktueller den je. Die Börsen steigen. Reichtum für alle. Ein Pyramidenspiel. Hah, hah. Wenn man eine Gewinnsträhne hat, sollte man die Chips vom Tisch nehmen und gehen. Ich gehe davon aus, dass die Börsen demnächst mindestens vier Prozent verlieren werden. Sie sind aufgepumt und das Jahr ist bald vorbei. Aber geht weiter in Aktien. Den IWF freut es. Schließlich müssen die Schulden bezahlt werden. Mindestens zehn Prozent auf alles. Wenn das umgesetzt wird kegelt es viele aus dem überschuldeten Mittelstand aus. Eine Zwangsabgabe von zehn Prozent wird deren Tod. Kann man billig einsammeln. Da wird eine Kaskade losgetreten. Viele werden alles verlieren. Schadensfreude meinerseits? Eher nicht. Weitere Schicksale. Was können wir tun? Nichts. Man muss durch das Dunkel gehen, um den Himmel zu sehen. Viele werden auf der Strecke bleiben. Viele sind schon auf der Strecke geblieben. Es muss zu keinem absoluten Zusammenbruch kommen. Lediglich ein „kleiner“ Einbruch wird viele aus dem System werfen. Die vorgeschlagene einmalige zehnprotzige Schuldensteuer, die im übrigen nichts bewirken würde bringt das System, so wie wir es kennen, zum Einsturz. Jeder übrige Euro fließt bei mir in Gold und Silber. Am Anfang des Threads habe ich mal auf den Film „Vom Winde verweht“ hingewiesen. Abgesehen davon, dass man einen romantischen Abend mit seiner Angetrauten verbringt, sagt dieser Film alles aus. Wir befinden uns im Krieg. Ein Krieg, der an fremden Gefilden geführt wird. Nur ....

      ... Krieg bleibt immer gleich ...
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      schrieb am 20.10.13 13:52:25
      Beitrag Nr. 1.002 ()
      Vielleicht sollten wir mal die AfD wählen..........:look:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.10.13 15:34:43
      Beitrag Nr. 1.003 ()
      dem Tod kann bisher keiner entrinnen, da nützt Dir auch alles Gold und Silber nicht
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.10.13 20:50:15
      Beitrag Nr. 1.004 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.659.963 von MOAB am 20.10.13 13:52:25Moin MOAB,

      hab ich gemacht, Briefwahl. Nur nach Bekanntgabe der Wahlergebnisse hat mich ein leicht ungutes Gefühl beschlichen.
      Avatar
      schrieb am 20.10.13 20:57:05
      Beitrag Nr. 1.005 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.660.283 von Carmelita am 20.10.13 15:34:43Mann-o, ich bastle mir doch kein goldenes Kalb zusammen. Und Gold hält mich in der Nacht auch nicht warm. Aber- es beruhigt ungemein. Und ja, lebe als müsstest du morgen sterben und arbeite als müsstest du ewig leben. Nur das Leben zählt.

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      Avatar
      schrieb am 20.10.13 21:58:17
      Beitrag Nr. 1.006 ()
      4,9% waren unheimlich nah an der Untergrenze, hat mich auch gewurmt.
      Avatar
      schrieb am 21.10.13 09:02:09
      Beitrag Nr. 1.007 ()
      Zitat von spielkind0815: Moin MOAB,

      hab ich gemacht, Briefwahl. Nur nach Bekanntgabe der Wahlergebnisse hat mich ein leicht ungutes Gefühl beschlichen.


      Es soll ja bei der Stimmenauszählung eine ganze Reihe von "Ungereimtheiten" festgestellt worden sein!
      Besonders bei den 200.000 "verschwundenen Briefwahlstimmen....":(
      Warum sind SPD und Grüne so eminent gegen Neuwahlen?
      Sie (die SPD) würde wahrscheinlich unter die 20 Prozent fallen - und bei den Grünen werden ähnliche Verluste vermutet.
      Ergo................:laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.10.13 12:09:12
      Beitrag Nr. 1.008 ()
      Briefwahl würde mir nicht mehr einfallen, aus oben gesehenen Gründen.
      Manipulation ist da Tür und Tor geöffnet.
      Avatar
      schrieb am 21.10.13 14:18:38
      Beitrag Nr. 1.009 ()
      Das stimmt schon, aber ich glaube, dass bei einer neuen Wahl die AfD
      ganz anders im Fokus stehen würde.
      Avatar
      schrieb am 23.10.13 20:53:59
      Beitrag Nr. 1.010 ()
      Über den Tellerrand schauen ...

      Was ist ein MBA? Das erste Mal habe ich von MBA`s auf der hartgeldseite in den blauen Kommentaren von Eichelburger gelesen. In diesen Kommentaren konnte man lesen, dass es sich bei den Absolventen der MBA Studiengänge um Arschgeigen (meine Worte) handelt, die nur auf Prestige und Repräsentation der eigenen Person aus sind. Am Montag habe ich wiederum das erste Mal aus direkter Nähe gehört, man müsse noch einen MBA- Lehrgang anschließen. Der Spruch kam vom Freund meiner kleinsten Schwester. Wer sich jetzt einen gelackten Anzugträger vorstellt, der irrt. Fangen wir mal von vorne an. Soweit er langsam von seiner Person preisgibt, stammt er aus der Arbeiterschicht, das familiäre Umfeld scheint etwas unterkühlt zu sein. Die Eltern haben ihn zu einer Lehre auf dem Bau gezwungen, wo er sich nicht wohlfühlte. Er wollte immer mehr aus sich machen, als bloß der Malocher auf dem Bau zu sein. So hat er nach der Baulehre noch mal angefangen und was gemacht, dass ihm mehr gelegen hat. Dann bekam er einen sicheren Job im Sozialwesen. Daneben Weiterbildungen neben der Arbeit. Immer das Versprechen des Arbeitgebers, gefördert zu werden. Nur gefördert wurden immer die, die nichts konnten und damit in einem Abhängigkeitsverhältnis zum Chef standen und stehen. Also wieder von vorn angefangen. Neben dem Job einen Bachelor Studiengang belegt und selbst bezahlt. Nun schreibt er Bewerbungen. Das ist die Vorgeschichte. Die Jobsuche gestaltet sich zäh. Am Montag nun überlegte er, ob er nicht noch einen MBA- Studiengang ranhängt. Erhöht vielleicht die Erfolgsaussichten bei der Jobsuche und ist besser anerkannt als ein Bachelor. In der Runde wurde auch diskutiert, wohin sich unser Land entwickelt und wie man sich gegen die Enteignung des Bürgers schützen kann. Ja, nebenbei kamen wir auf den Goldpreis zu sprechen. Meine kleine Schwester- was der Rand kostet nur noch soviel? Innerlich war ich schon auf hab Acht, dann kam die Entwarnung: „ Da muss man nachkaufen.“ Mein MBA- Kandidat überlegt seinen Aktienfond aufzulösen, weil er der Auffassung ist, dass die Aktienmärkte nicht unbegrenzt steigen werden. Guter Junge. Stattdessen will er das Geld in Immobilien anlegen. Denn- Immobilien verlieren nie ihren Wert. Hat er so gelernt. Vom Abbruch des Systems hat er noch nie gehört. So. Nun schauen wir uns die Situation mal an. Ich habe hier einen ambitionierten jungen Menschen, der sich weiterentwickeln will. Das Motto lautete: „Bildung macht frei“. Nur was soll das für eine Bildung sein, die systemkonform läuft? Immer geradeaus, immer linear? Mit Target II Salden konnte er nichts anfangen. Geschichte? Weit gefehlt. Die Parallelen der Historie in die Zukunft? Nichts. Das ist nicht abwertend gemeint. Er ist das Produkt einer Gesellschaft die von wenigen Elitennieten beherrscht wird, die uns unterdrücken und ausdeuten. Er macht und tut und wird trotzdem scheitern. Er vertraut dem System so, dass es dem System möglich ist- ihn leicht umzubringen. Er hält sich an die Systemvorgaben. Zeit- die härteste Währung. Elfi hat mal auf den Film „ In Time“ hingewiesen. Zeit als Währung und wenn du keine mehr hast- bist du tot. Empfehlenswert vom Thema. Nehmt die Zwischenwährung Fiatmoney heraus und vergleicht eurer Leben. Rennen nicht laufen. Wir laufen alle gegen die Zeit. Nur wie schnell wir gegen die Zeit laufen, sollte jeder selbst entscheiden können. Diese Entscheidung wird uns von wenigen Elitennieten abgenommen. Mal sehen, ob ich genug Zeit habe, dem jungen Mann beizubringen über den Tellerrand zu schauen. Über den Tellerrand zu schauen ...

      ... ist ein Lernprozess ...
      Avatar
      schrieb am 25.10.13 21:01:52
      Beitrag Nr. 1.011 ()
      Der Anruf ...

      Vor knapp zwei Wochen klingelte mein Handy irgendwann um die Mittagszeit. Am anderen Ende meine aufgelöste Schwiegermutter. „ Du der Fritz hat einen blauen Fuß. Kannst du ihn ins Krankenhaus fahren?“ In solchen Momenten musst du ruhig werden und dich nicht von der Panik des Gegenübers anstecken lassen. Meine Antwort war: „ Du legst sofort auf und rufst 112. Auch wenn Fritz nicht will.“ Fritz wollte natürlich nicht von der Feuerwehr abgeholt werden. Trotzdem fuhr der Krankenwagen gerade weg als ich ankam. Also hinterher ins Krankenhaus. In der Rettungsstation ein Menschengedränge. Die Patienten dicht an dicht gereiht. Nach einigem Suchen fand ich die beiden. Schwiegermutter aufgelöst, Fritz etwas grantig, der Fuß blau. Meine Schwester, die in dem Krankenhaus stationiert ist, gerade in der OP und nicht erreichbar. Also hieß es warten. Und immer mehr Patienten wurden hereingekarrt. Hauptsächlich ältere und wirklich hilflose Mitmenschen. Sortiert nach den Akutzuständen. Irgendwann kam meine Schwester aus dem Op. Die Blutspritzer noch auf der Kleidung. Den Fritz ins Ultraschall und dann ins CT geschoben und dann das letzte Bett wegen der persönlichen Beziehung bekommen. Andere Patienten wurden in andere Krankenhäuser oder nach Hause geschickt. Irgendwann gegen sechs war Fritz auf der Station von meiner Schwester untergebracht. Die OP zwei Tage später. Jetzt, zwei Wochen später fast alles gut und in zwei Wochen ist AHB. Dann können sich die beiden Alten erholen, Schwiegermutter fährt mit. Jetzt -vor der baldigen Entlassung- ist die Situation etwas angespannt, weil Fritz raus will und Schwiegermutter nicht mehr kann. So, wer jetzt meint, ich will über unser Gesundheitssystem herziehen- der irrt. Der irrt ganz gewaltig. Was ich anprangere sind die Elitennieten, die überall Kürzungen im Gesundheitssystem vornehmen aber sich exklusiv im Fall der Fälle behandeln lassen. Anprangern tue ich diejenigen unter uns, die wegen eines eingewachsenen Zehennagels die Rettungsstation belegen und sich dann aufregen, in Stoßzeiten fünf Stunden warten zu müssen. Meine Anerkennung den Schwestern und Ärzten, die eine Rundumversorgung gewährleisten, an die Grenzen des Zumutbaren gehen, weil wegen der Sparmaßnahmen der Elitennieten kein Personal da ist; weil sie das Gesundheitswesen unattraktiv machen. Klar, der Fritz hatte eine Exklusivbehandlung ohne Privatpatient zu sein. Einfach, weil er Vitamin B hatte. Trotzdem wird in unserem Land niemand mit horrenden Arztrechnungen entlassen. Klar musst du ewig auf einen Termin beim Facharzt warten wenn du Kassenpatient bist. Nur wer ist wirklich Schuld an dem Dilemma? Sind es die Ärzte, die überfüllte Praxen haben oder die Elitennieten, die überall regulieren und kürzen? Ach ja, fehlen noch die Behandlungsfehler von den bösen Ärzten. In den wenigsten Fällen liegt ein Behandlungsfehler vor, die Sache war einfach schicksalhaft. Ich hab noch ein paar Akten auf dem Schreibtisch. In den meisten Fällen ist es einfach dumm gelaufen, dafür kann niemand etwas. Ist so. Ich zieh hier mal ein Resümee. Die meisten Kranken sind unsere Altvorderen. Eine starke Generation, die eher stirbt als den Notruf zu wählen. Daran müssen wir Kinder arbeiten. Eine verweichlichte Generation, die den Notruf wählt, weil sie rote Paprika kotzt und denkt, sie hat Magenblutungen. Eine verschissene Autokratie von Elitennieten, die alles zusammenkürzen aber selbst alles in Anspruch nehmen. Es wird Zeit, dass wir uns auf unser nationales Erbes besinnen.

      ... Niemand darf zurückgelassen werden ...
      Avatar
      schrieb am 26.10.13 22:02:03
      Beitrag Nr. 1.012 ()
      Die kleinen Dinge des Lebens ...

      Heute haben wir uns einen kleinen Fernseher gekauft. Die Dinger werden einem ja hinterher geworfen. Deflation im Konsumsektor. Nach den neuesten Meldungen sparen die Deutschen ja nicht mehr. Der kleine Fernseher ist für das Schlafzimmer und löst den alten dreißigjährigen Röhrenfernseher ab, der zwar noch Tiptop ist aber man will auch mal was Neues. Das Geld dafür stammt von einem Sonntag -Flohmarkt. Immer mehr Deutsche haben einen Nebenjob um Konsumansprüche zu befriedigen, sagen mir die Mainstreammedien. Also viele Deutsche opfern dauerhaft ihre schon ohnehin wenige Freizeit um den Konsum zu befriedigen. Irgendwie stößt mir die Meldung auf. Wenn ich dauerhaft einen Minijob ausübe, der nun nicht großzügig bezahlt wird, wann soll ich dann den Konsum genießen können? Leuchtet mir irgendwie nicht so ganz ein. Okay, wenn ich zeitlich mal was nebenbei verdiene damit ich mir hinterher was gönnen kann, dann ist das in Ordnung. Nur dann wäre die Information doch: Deutsche arbeiten ab und zu um höhere Konsumansprüche zu befriedigen, die ihr normales Gehalt nicht abdecken. Da ich das Vertrauen in unsere Mainstreammedien verloren habe, nehme ich mal an, die meisten Deutschen opfern ihre Freizeit für einen Nebenjob, weil der Erstjob nicht ausreicht, um das Leben zu bestreiten. Man kann eine einfache Nachrichtenmeldung so oder so evaluieren. Und weil das Schlafzimmer insgesamt renoviert werden muss- man will es ja auch schön haben- was nützt ein neuer Fernseher, wenn man in einem angeranzten Bett in einem Zimmer mit angeranzten Tapeten oder verblichener Farbe lebt, musste auch hierfür das Geld beschafft werden. Hierzu haben wir an einem Pyramidenspiel mit ein bisschen Risikokapital teilgenommen. Das Spiel heißt Börse. Man darf halt nur den Einsatz nicht ausreizen. Früher habe ich immer ohne Ziel gespielt, egal was. Neben dem Kick lautete das undefinierbare Ziel- reich werden. Nur reich werden ist kein Ziel, einfach weil es nicht definiert werden kann. Wie reich will man werden? Mehr und noch mehr. Und dann- hat man plötzlich gar nichts mehr. Ein Wochenende auf den Flohmarkt und wir haben einen Fernseher. Am Pyramidenspiel teilgenommen und wir können das Schlafzimmer renovieren. Kein Kredit und keine Schulden. Bevor wir ins Bett gehen werden alle elektrischen Geräte per Fernbedienung abgeschaltet, die Heizung fährt herunter und die Kosten für Energie sinken. Der zeitliche Aufwand dafür am Tag zu vernachlässigen. Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen. So mancher Mieter wird spätestens am letzten Tag des Jahres ganz schön blöd aus der Wäsche schauen, wenn ihm die Betriebskostenabrechnung für 2012 in den Briefkasten flattert. Abgesehen davon, dass vielleicht einige Vermieter über die Betriebskostenabrechnungen versteckte Mieterhöhungen durchsetzen wollen, wird es gerade bei den Energiekosten durchschlagen. Wir hatten in den letzen Jahren strenge und lange Winter. Wenn dann die ganze Zeit die Heizung auf volle Pulle lief, wird es teuer. Es sei denn, man ist Hartz IV Empfänger, dann übernimmt das Jobcenter die Nachzahlungen. Das konnte ich mir jetzt verkneifen. Vorsorgen bedeutet nun mal nicht nur, Dosen und EM`s anzuhäufen, sondern sein Leben neu zu strukturieren. Es sind die kleinen Dinge im Leben, die uns glücklich machen, genauso wie sie uns ...

      ... in ihrer gnadenlosen Gesamtheit zerstören können ...
      Avatar
      schrieb am 30.10.13 20:05:05
      Beitrag Nr. 1.013 ()
      Achtung Baustelle ...

      Dass der Straßenverkehr in Berlin von Baustellen von jeher behindert wird, ist dem Berliner bekannt. Auch, dass es zum Ende des Jahres vermehrt Baustellen gibt ist bekannt. Man muss als Verwaltung Geld ausgeben, um im neuen Jahr Geld zu bekommen. Aber was momentan abgeht grenzt schon an Schildbürgerstreiche. Da werden alle Verkehrsschlagadern in einem Einzugsgebiet durch Baustellen praktisch dicht gemacht. Wenn du denkst, jetzt bis du durch fängt das Spiel ein paar Kilometer später von Neuem an. Mittlerweile ist es so schlimm geworden, dass eine Fahrt ohne Navigationsgerät fast unmöglich wird. Ich übertreibe? Sonst fuhr man auf der Hauptstraße. Über Nacht wurden langfristige Baustellen oder Totalsperrungen eingerichtet. Du weichst auf eine andere Hauptstraße aus. Am nächsten Tag dort ebenfalls Einengungen und erhöhtes Verkehrsaufkommen. Dann umfährt man die Staupunkte so weitflächig, dass man sich unter normalen Umständen an den Kopf fassen würde und beim nächsten Mal wirst du gezwungen dich irgendwie durch Nebenstraßen zum Ziel zu schummeln. Und dafür brauchst du ein Navi. Entweder sitzen in den Tiefbauämtern nur totale Vollidioten oder Berlin soll autofrei werden. Nun gut, ich tippe auf ersteres. Ein weiteres Zeichen für mich, dass plan- und ziellos vor sich hingewurstelt wird. Irgendwie breitet sich immer mehr so eine Leck- mich- am- Arsch- Stimmung aus. Vom öffentlichen Dienst kennen wir das schon seit Jahren. Rühmliche Ausnahmen sind schwer zu finden. Auch wenn es für mich ärgerlich ist, verständlich schon. Der Arbeitsplatz ist sicher- wenn er unbefristet ist- ein wirkliches Qualitätsmanagement gibt es nicht und das Gehalt ist auch nicht überwältigend. Alles Faktoren, die dem Schlendrian Tür und Tor öffnen. Pflichtbewusstsein- nein danke. Aber wenn wir ehrlich sind- das Pflichtbewusstsein wird uns doch quasi ausgeprügelt. Nehmen wird doch ein aktuelles Beispiel aus der freien Wirtschaft- die Deutsche Bank. Gewinneinbruch wegen Rückstellungen, die wegen möglicher Schadensersatzansprüche und Rechtsstreitigkeiten getätigt werden. Wo sind die 25 Prozent Eigenrendite von Ackermann geblieben? Brauchen wir nicht zu suchen, der Ackermann ist ja auch weg. Stattdessen ein Zweiergespann an der Spitze, die aus der Muppetshow stammen könnten. Warum nur ist der Ackermann gegangen? Na zurück zum Thema. Da liest so ein kleiner Deutschbanker die Nachricht, der Gewinn ist verzockt worden, kommt auf Arbeit- und da steht der Filialleiter, der vom Niederlassungsleiter zusammengeschissen wurde, mehr Zahlen zu bringen. Und der Filialleiter scheißt den kleinen Deutschbanker an, noch mehr Kohle aus den Kunden herauszupressen. Wenn der kleine Deutschbanker eins und eins zusammenzählen kann, wird der auch sagen: Leckt mich am Arsch. War es das an Beispielen? Einen hab ich noch. Selbstständig sein. Dem einem liegt es- den meisten nicht. Statt sich einzugestehen, dass man es nicht bringt, wird weitergemacht, bis zum sprichwörtlichen Untergang. Nicht der Selbständige bringt das Geld nach Hause, sondern dessen Partnerin. Dafür knüppelt die sich zu Tode. Wie lange wird die das noch mitmachen? Über kurz oder lang gelangt sie zur Einsicht: Leck mich am Arsch- und ist weg. Dann ist der Selbstständige wirklich selbstständig. Dieses Land ist eine einzige Baustelle. Statt den graden Weg zum Ziel zu nehmen werden wir gezwungen so viele Umwege zu fahren, dass wir das Ziel aus den Augen verlieren und plötzlich in vollkommener Dunkelheit stehen. Neulich wurde ich blöd von der Seite angemacht. So von wegen Klugscheißerboy. Stimmt überhaupt nicht. Man muss seine Baustellen angehen. Was nutzt es, meilenweit um sie herumzufahren? Ich selbst hab einige Baustellen mit tiefen Löchern. Ich gehe sie nicht jeden Tag an- aber ich weiß, dass sie da sind. Damit bin ich einen Schritt weiter. Wenigstens sollte man die Baustelle sichern, sonst droht ...
      ... Absturzgefahr ...
      Avatar
      schrieb am 31.10.13 23:56:30
      Beitrag Nr. 1.014 ()
      Hüte dich vor ...

      Wünschen- die könnten in Erfüllung gehen. Ich hatte heute ein Gespräch, bei dem der Wunsch fiel, der Systemzusammenbruch möge nun endlich kommen. Dieses Dahinsiechen sei nicht mehr auszuhalten. Hmh. Hüte dich vor Wünschen, sie könnten in Erfüllung gehen. Hier muss zu der Person einiges angemerkt werden. Kein Weltuntergangsanhänger, eher der normale Michel von der Straße. Gesellschaftliche und wirtschaftliche Zusammenhänge sind dieser Person vollkommen fremd, einfach weil der Intellekt fehlt, Zusammenhänge zu erkennen. Der Person geht es gut. Da hört man keine Hasstirade auf das System. Umso mehr erstaunt dann eine solche Aussage. Wie kann sich jemand den Systemuntergang wünschen, wenn es einem in dem System gut geht? Ich glaube, der Wunsch war dann doch ein anderer. Der Wunsch nach gesellschaftlicher Veränderung. Wir werden in letzter Zeit zu sehr überfordert. Flüchtlinge, die nach Deutschland drängen, die Kinder, die keinen richtigen Job bekommen, die Altersfürsorge, die sich in langsam in Rauch auflöst. Einfach das Gefühl, immer mehr an die Wand gedrückt zu werden. Es ist fast egal mit wem du dich unterhältst, jeder fühlt sich eingeengt und auf die eine oder andere Art ungerecht behandelt. Und immer wieder werden Erwartungen enttäuscht. Damals, lang, lang ist es her schrieb ein Herr Sarazzin ein Buch und das Volk fühlte Hoffnung und hegte den Wusch, dass sich mit diesem Buch und dem Hype darum etwas ändern würde. Die Flamme wurde erstickt und es ist eher schlimmer als besser geworden. Jetzt gerade lag die Hoffnung auf der neuen Partei, der AfD, die eine Zeitenwende einläuten sollte. Von der Hoffnung ist nur einer fahler Beigeschmack im Mund übriggeblieben. Wieder nichts. Wieder nichts mit Veränderung. Stattdessen hat die CDU gerade so die absolute Mehrheit verpasst und nun dauert es, bis die große Koalition gebildet wird. Erinnert mich irgendwie an das Theater aus den USA bezüglich des Government Shutdown. Okay, nach Weihnachten steht die große Koalition und dann wird uns die Haut abgezogen. Wenigstens lässt man uns noch Weihnachten. Und jetzt muss ich mir eine Frage stellen. Was machen die Marionettenspieler, der Mann im Dunkeln. Das ist jetzt Verschwörungstheorie. Ich weiß. Aber nur durch Planspiele kommt man der Wahrheit näher. Die Welt ist im Umbruch begriffen. Das System wird immer desolater. Mechanismen werden zum Systemerhalt aus Kraft gesetzt, dies bekommen wir an den Märkten derzeit direkt zu spüren. Nun, warum soll der dunkle Mann reagieren. Es wird ihm alles in die Hand gespielt. Jetzt einzugreifen wäre dumm. Erst wenn sich das System erledigt, tritt er aus dem Schatten und bietet einfache Lösungen an. Erst wird uns eine Galionsfigur präsentiert und dann kommt eine neue Partei. Schließlich brauchen wir Hoffnung. Hüte dich vor Wünschen, denn sie könnten in Erfüllung gehen. Das System erledigt sich selbst, bis dahin werden viele ins Gras beißen. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Ende ohne Schrecken trifft es nicht. Es wird ein Schrecken ohne Ende, dem wir entgegensteuern. Mal sehen wie lange es dann dauert, bis wir uns wieder eingestehen müssen, dass die Hoffnung enttäuscht wurde. So kann es nicht weitergehen aber ob es dann besser wird, ist nicht gewiss. Ach warten wir es ab. Wir sind das Warten gewohnt. Das warten auf bessere Zeiten, die ohne unser Zutun kommen. Guck, dahinten wird es schon hell. Trotzdem ...

      ... mit seinen Wünschen sollte man vorsichtig sein ...
      Avatar
      schrieb am 08.11.13 20:30:28
      Beitrag Nr. 1.015 ()
      Wir reiten in den eigenen Untergang ...

      Mann, ist das ein Theater. Meine Mausi fragt mich, warum musst du was schreiben? Interessiert doch eh keine Sau- außerdem muss ich dann lesen, ob alles politisch korrekt verläuft und du nicht morgen abgeholt wirst. Übersetzt: Lass den Scheiß. Bei den ganzen Einengungen der Meinungsfreiheit in der sozialistischen, autokratisch regierten Bundesrepublik Deutschland musst du damit rechnen plötzlich einen Strafbefehl zu bekommen wegen aufrührerischen Verhaltens. Wenn die Roten bald an der Macht sind kommst du in den Gulag. Scheiß drauf. Meine Speakers Corner. Ein Idiot der seine Gedanken ins weltweite Internetz posaunt. Das ist jetzt keine eigene Geißelung meiner Person. Ein kleiner Tropfen im Meer. Woraus besteht das Meer? Aus einzelnen Tropfen. Steter Tropfen höhlt den Stein. Das Schlimmste steht uns noch bevor. Das Kasperletheater der Regierungsbildung ist nur ein Vorgeschmack auf das, was kommt. Welche Wahlversprechen werden eingehalten? Wie viel davon wird davon gebrochen werden? Wer will wieder einmal die Rentenkassen plündern? 10 Prozent auf alles- und die Roten stehen dem aufgeschlossen gegenüber. Betreiben wir doch auch einmal Planspiele, denn um Planspiele handelt es sich doch- oder? Zypern wird in Deutschland nicht funktionieren- einfach wegen der Größe. Wenn in Deutschland die Banken ein paar Tage schließen, gibt es eine Revolte. Nein, das läuft anders. Mit Stichtag X werden die Geldvermögen bewertet- und egal ob nachher abgehoben wird- du musst zahlen. Mit Stichtag X werden alle weiteren Vermögenswerte bewertet – und du musst zahlen. Natürlich darfst du dagegen klagen- aber: es wird keinen Suspensiveffekt geben. Heißt: zahlen musst du trotzdem. Wenn du klagst, lässt dich der Leviathan an der langen Leine verhungern. Egal, wie du deine Vermögens- oder Einkommensverhältnisse gestaltet hast- du geht’s wahrscheinlich unter. Die eigen genutzte Immobile wird davon ausgenommen ( wer es glaubt), wird aber dann auf der anderen Seite irgendwie mit herangezogen.. Du hast nur Schulden- aber Einkommen? Dann werden halt 10 Prozent deines Jahreseinkommens veranschlagt. Ich denke mir das jetzt nicht aus. Wenn es darum geht Streitwerte vor Gericht zu bestimmen, wird in einigen Fällen das Jahresaufkommen zugrunde gelegt. Beispielhaft, bei Mietstreitigkeiten. Keiner von uns entkommt mit dem was offensichtlich ist. Aber eigentlich werden es keine 10 Prozent sondern 15. Der Verwaltungsaufwand muss schließlich bezahlt werden. Neulich habe ich von einem zweifachen Schicksal gelesen. Es wird eine Immobile in der Zwangsvollstreckung gekauft. Die ehemaligen Eigentümer zünden sich selbst, ihre Tochter und die Immobile an. Die Erwerber haben bezahlt und eine Brandruine erhalten. Zweifaches Schicksal. Nur bevor ich so würdelos von aus der Welt scheide würde ich ein paar Elitennieten mitnehmen. Ups- das ist politisch nicht korrekt. Darf ich das jetzt so schreiben, ohne abgeholt zu werden? Zu unbestimmt. Im nächsten Jahr wird das ein Straftatbestand werden: die Allmacht der autokratischen Parteien anzugreifen. Lang leben die führenden Parteien. Rein genetisch möchte ich den rechten Arm heben oder alternativ die linke Faust erheben. Ob nun rechte oder linke Diktatur- alles dieselbe Soße. Ich mag es bunt- ohne Tränen. Wenn ihr Uniformen und Gleichtönigkeit mögt, dann hebt euren Arm- egal welchen. Ich will ...

      ... die Sonne sehen ...

      ... ich lebe frei ...
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 13.11.13 20:43:06
      Beitrag Nr. 1.016 ()
      Wir sprechen in ganzen Sätzen ...

      Ich stand heute im Supermarkt an der Kasse. Supermarkt- hört sich irgendwie bescheuert an. Genauso bescheuert wie Kaufhalle. Also vor mir ein älteres Ehepaar. Die bezahlten, dann bezahlte ich. Plötzlich kam der alte Mann zurück und sagte zur Kassiererin: „Neues Bonusheft und Treuepunkte.“ Ich sah ihn an und sagte nur: „Bitte.“ Er sah mich nicht böse an und meinte nur, hast ja recht. Der korrekte Satz an die Kassiererin hätte gelautet: „ Ich hätte gerne ein neues Bonusheft und die Treuepunkte für meinen Einkauf, bitte.“ Wir haben es scheinbar verlernt in ganzen Sätzen zu sprechen und auch noch höflich zu sein. Egal wo du im Dienstleistungssektor arbeitest, jeder könnte mit dem Umgang mit Kunden berichten, beim Bäcker: „Brot“, im Reisebüro: „Autoreisezug“ oder in der Bank: „Geld“. Ich war letztens die Batterie meiner Uhr beim Uhrmacher wechseln. Als ich die Uhr abholen wollte, wandte ich mich an die Angestellte und forderte: „Uhr.“ Um gleich danach hinterher zu schieben: „ Ja, wir sprechen in ganzen Sätzen. Ich hätte gern meine Uhr abgeholt.“ Die Frau schmunzelte mich nur an. Ich frage mich ernsthaft, woran es liegt, dass wir uns jeglicher Umgangsformen entledigt haben. Soweit entledigt haben, dass es den anderen freut, wenn man freundlich zu ihm ist. Sind wir wirklich so selbstherrlich und selbstgerecht geworden? Versucht mal einen Tag freundlich und rücksichtsvoll zu sein. Der größte Teil der Arschkrampfen nimmt scheinbar nicht einmal mehr wahr, dass der andere entgegenkommend ist. Platz da, jetzt komme ich. Auf freier Wildbahn würden die meisten keine fünf Minuten überstehen. Mann- und wie viele sind nur auf Krawall gebürstet. Allerdings nur dort wo sie meinen einen sicheren Stand zu haben. Im Straßenverkehr oder wie gesagt im Dienstleitungssektor. Also dort, wo keine direkten Konsequenzen zu drohen scheinen. Im Straßenverkehr steigt vielleicht mal jemand aus nur - aus deinem Auto wirst du nicht gezogen. Im Dienstleistungssektor ja- weil der andere ja das Maul halten muss. Noch gelten die Regeln. Aber wer weiß wie lange noch. Es kann durchaus sein, dass plötzlich eine Ermahnung in Form von Prügeln droht. Das was jetzt noch im Kopf abläuft kann sehr schnell Realität werden. Rums- und dann ist das Geschrei groß. Ich für meinen Teil, habe beschlossen den Kurs zu halten. Höflich, den Anderen respektierend. Einen Spruch auf den Lippen. Obwohl die besten Sprüche fallen einem meist erst hinterher ein. Und sollte wider Erwarten aus der verbalen Auseinandersetzung eine körperliche werden- ja dann wird es Zeit für eine Ermahnung. Aber die meisten von uns sind nicht wirklich böse. Wir sind so auf uns fixiert, dass wir unsere Umwelt eigentlich nicht mehr wahrnehmen. Wir laufen wie Zombies mehr tot als lebend durch unser eigenes Sein. Und niemand da, der uns aus dem Scheintod befreit. Viele von uns wissen nicht einmal mehr, wer sie sind. Wie am Anfang mit dem alten Mann. Ein kleiner Impuls und man merkt- meine Handlung war scheiße. Keine Ahnung, ob der alte Mann morgen noch in ganzen Sätzen spricht. Jedenfalls hat er heute ein Lebenszeichen gezeigt. Kinder ermahnt man ja auch ständig, bringt ihnen was bei. Und so eine kleine Auffrischung in Benimm kann keinem was schaden. Es geht nicht darum den Vorzeigebürger zu mimen. Es geht einfach darum: Leben und leben lassen. Und letztendlich stellt sich eine Frage:

      ... Wer ist der Klügere ? ...
      Avatar
      schrieb am 23.11.13 19:50:12
      Beitrag Nr. 1.017 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.796.006 von spielkind0815 am 08.11.13 20:30:28Hallo Spielkind, zum Thema "Vermögensbewertung zum Stichtag ......." kann ich dir ein anregendes Gespräch mit deiner Lebensgefährtin empfehlen:

      Stellt euch doch mal die Frage, bei welchen Freunden ihr ggf. Kohle parken könntet - also Personen, die nur ein Vermögen unterhalb eines gewissen Freibetrages haben. Sehr interessant, wie sich da die Einschätzungen insbesondere hinsichtlich Vertrauenswürdigkeit ändern können.

      Soviel in unserem Fall:
      Die besten Freunde würden selbst Strohmänner suchen müssen. Fazit: Der Fiskus bekäme seine 10 %.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.11.13 20:51:00
      Beitrag Nr. 1.018 ()
      Reise nach Jerusalem ...

      Ich habe heute die ungesicherte Nachricht gelesen, dass die Bank von China scheinbar demnächst keine US – Staatsanleihen mehr aufkaufen will. Könnte man sagen, das macht überhaupt nix, weil dann die FED den ganzen Kram aufkauft. Nur wenn der größte Gläubiger der USA aussteigt, dann stellt sich die Frage- was machen die ganzen anderen Gläubiger? Halten die weiter ihre Anleihen in aller Seelenruhe oder versuchen sie, die Papiere auch loszuwerden? Was passiert dann mit dem Dollar? Kommt es zu Verwerfungen im Währungsgefüge oder nicht ? Und wenn ja- in welchem Ausmaß? Warum sollte China aus den US-Anleihen aussteigen? Wegen der 3 Billionen an US- Währungsreserven? Okay, du hast 3 Billionen an US- Währungswerten. Ich kann mir die Zahl nicht einmal ansatzweise vorstellen. Du hast 3 Billionen bemalte Papierschnipsel und keine Möglichkeit auf denjenigen einzuwirken, der ständig neue Papierschnipsel bemalt und dafür Werte vereinnahmt und sich so finanziert. Du selbst hast gar nicht die Möglichkeit die Papierschnipsel so schnell an den Mann zu bringen und selbst nachhaltige Werte zu erwerben, wie der andere die Papierzettel bemalt. Irgendwann musst du dir wohl eingestehen, dass irgendwas schief läuft. Ganz gewaltig schief läuft. Machst du weiter mit oder steigst aus. Kannst du überhaupt aussteigen ohne dich selbst zu gefährden? Nur- wenn Amiland abgebrannt ist und der Amerikaner deine Waren sowieso nicht mehr kaufen kann, lohnt es sich auch nicht weiter zu produzieren und die Papierschnipsel dafür zu nehmen. Dann muss man die Reißleine ziehen. Sich auf eine Zäsur vorbereiten und neue Gegebenheiten schaffen, die nach der kurzen Unterbrechung das (wirtschaftliche) Überleben sichern. Eine in Gold hinterlegte Währung könnte das (wirtschaftliche) Überleben sichern. Wichtig ist nur, dass sich China selbst mit Nahrungsmitteln versorgen kann. Haben die Chinesen das seit 2008 geschafft? Wenn ja- kann der Stecker gezogen werden. Hunger macht Revolutionen. Alle quatschen darüber, dass China Gold bis zum Abwinken kauft. Okay, mit einer goldgedeckten und damit starken Währung kannst du billig Nahrungsmittel kaufen, nur solltest du den größten Teil trotzdem selbst produzieren können. Wenn ja, kannst du beruhigt stehen bleiben und den restlichen Stuhltanz von außen beobachten, der mit dem Ausscheiden des ersten Spielers immer schneller wird. Können sich die USA selbst versorgen? Allein von der Größe schon. Die haben einen ganzen Kontinent. Wenn die aus kurzsichtiger Profitsucht nicht ihre Industrie geopfert hätten, könnten die ihr Bruttosozialprodukt selbst stemmen. Die Staaten brechen an der Gier einiger Weniger. Vielleicht gibt es einen Bürgerkrieg und die Staaten zerfallen. Vielleicht kommt bald der große Messias, der das Land wieder eint. In der dunkelsten Stunde (wenn China raus ist). Und wir? Wir finanzieren alles und sind trotzdem am Arsch ( ein bisschen Polemik muss sein). Wir können nicht einfach ausscheiden, weil wir dann sofort die Bösen sind. Diejenigen, die von allen anderen profitiert haben und plötzlich nicht mehr mitmachen wollen. Haben wir immer die Arschkarte? Man erlaubt uns nicht einmal ...

      ... beim Stuhltanz zu verlieren ...
      Avatar
      schrieb am 25.11.13 21:10:46
      Beitrag Nr. 1.019 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.904.294 von Geniator am 23.11.13 19:50:12 Moin Geni,

      ich vertraue außer meiner Familie niemandem mehr. Schlimme Sache, ist aber leider so. Beste Freunde sind die, mit denen du durch die Scheiße gestiefelt bist. Niemand mehr da bei mir. Deshalb nehme ich den Verlust bewusst in Kauf, wenn ich das Vermögen anonymisiere. Nix mit „nachunzen“, weil es gerade billig ist. Lieber etwas haben als nachher überhaupt nix. Die Verantwortung liegt allein bei mir. Freibeträge interessieren mich nicht. Nur Hartz IV machen hat mir meine Freundin verboten, sonst trinke ich den ganzen Tag Wein und treib mich im Internetz rum.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 26.11.13 09:51:51
      Beitrag Nr. 1.020 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.916.496 von spielkind0815 am 25.11.13 21:10:46Haha, so ist es, man steht alleine da.
      Avatar
      schrieb am 27.11.13 20:15:50
      Beitrag Nr. 1.021 ()
      Worst Case ...

      9.351 Punkte im Dax. Wahnsinn. Prognosen von 9.800 und 10.000 Punkten machen die Runde. Auch die ersten warnenden Stimmen- dass der Absturz bevorsteht. Im Jahre 2000 stand der Dax bei 8.000 Punkten und schmierte dann in der Folge ab. Überall Euphorie, einige warnende Stimmen und dann- Peng. Danach ging es desöfteren hoch und runter. Warum mir diese Zeit auch des Neuen Marktes so in Erinnerung geblieben ist, ist die Tatsache, dass dies meine ersten Erfahrungen an der Börse waren. Ich glaube es war Friedhelm Busch der schrieb, solche Renditen wie sie an der Börse erwirtschaftet werden, können normalerweise nur im Drogen- und Waffenhandel erbracht werden. Sind wir ehrlich- außer am Spieltisch kann ohne persönlichen Einsatz nirgendwo so schnell Geld gemacht werden wie an der Börse. Das war und ist eigentlich unheimlich. In einer Hausse kannst du einen Affen die Aktien auszusuchen lassen. Der Gewinn ist dir sicher. Das hat nichts mehr mit Anlagestrategie zu tun. Nun stellt sich die Frage, ob und wie weit das Spiel noch läuft. Wer steigt noch in das Pyramidenspiel Börse mit ein? Egal, wieviele Billionen an Währungseinheiten das Spielfeld umfasst- es ist endlich. Die fundamentalen Daten sind Scheiße. Kleinste Erholungen, die in jeder Krise vorkommen, werden hochgespielt, um neue Spieler anzulocken. Vielleicht wird es jetzt Zeit Teilgewinne zu realisieren. Den Einsatz vom Tisch nehmen und nur die Gewinne weiterlaufen lassen mit einem Stopp-Los. Mittlerweile gibt es dynamische Stoppmarken, die mitlaufen. Ein sehr angenehmes Instrument. Vielleicht schaffen wir sogar die 10.000 im Dax oder 17.000 im Dow bis Jahresende. Es gibt eigentlich nur eine Frage: Wann realisieren die Institutionellen ihre Gewinne? Worst Case. Der schlimmste Fall, der eintreten kann. Wir analysieren jeden Tag unsere Umwelt- geschäftlich und privat. Und wenn wir kein Schaf sind spielen wir auch- vielleicht widerwillig - das Worst-Case- Szenario durch. Was die Wenigsten von uns aber tun, ist das Worst – Case- Szenario abzusichern. Der Witz an der Sache ist, gerade dieses schlimmste aller Szenarien ist in der Mehrheit der Fälle am leichten abzusichern. Gerade weil es für den Eintritt dieses Szenarios eine lange Vorlaufzeit gibt. Man muss nur die Zeichen dafür wahrnehmen wollen und sie tunlichst nicht ignorieren. Nur darin liegt unsere menschliche Schwäche. Wir wollen es nicht wahrhaben- obwohl es überhaupt noch nicht eingetreten ist. Wenn es dann für uns wider Erwarten trotzdem eintritt ist das Geschrei groß. Vielleicht soll es so sein.

      ... Du hast das Recht in die Scheiße zu treten. Verpflichtet bist du dazu nicht ...
      Avatar
      schrieb am 27.11.13 21:03:56
      Beitrag Nr. 1.022 ()
      Diesmal ist alles anders:D
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 27.11.13 21:23:12
      Beitrag Nr. 1.023 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.934.390 von ElfenbeinelaufenschnellermitKo am 27.11.13 21:03:56Genau- deshalb wird es bald Zeit short zu gehen.
      Avatar
      schrieb am 27.11.13 21:30:13
      Beitrag Nr. 1.024 ()
      Ich überlege seit Jahren, wie ich das am besten umsetzen sollte. Forex und Optionen, da muss ich mich unbedingt einarbeiten.

      Nach 2000, ich ging da auch das erste Mal in den Markt, habe ich mir geschworen, bei der nächsten Hausse wirst Du dabei sein.
      Das hat nur ansatzweise geklappt, es lief alles anders als gedacht, eigentlich wäre ich längst Millionär.
      Seit drei oder mehr Jahren schwöre ich mir, bei der nächsten Baisse musst Du dick dabei sein.
      Avatar
      schrieb am 27.11.13 21:33:04
      Beitrag Nr. 1.025 ()
      ...und dann kommen diese pubertierenden Idioten auf der Pyramide und machen dir alles madig mit drohender Zwangsabgabe, Shortverbot, fallenden EM´s etc.

      Aber ich kann nicht sagen, es nicht kommengesehen zu haben.
      Avatar
      schrieb am 27.11.13 21:34:19
      Beitrag Nr. 1.026 ()
      ähem "kommen sehen"
      Avatar
      schrieb am 27.11.13 22:20:08
      Beitrag Nr. 1.027 ()
      Roulette. Roulette ist ein teuflisches Spiel. Du weißt nicht, was kommt. Du kannst aber den Haupteinsatz zu einem gewissen Maße absichern. Dann hast du genug, um weiterzuspielen. Die Börse ist für mich nichts anderes. Keine Ahnung, wann der Einbruch kommt. Den Haupteinsatz auf das für dich wahrscheinlichste Szenario setzen. Enger Stopp. Gleichzeitig auf genau das Gegenteil mit (vielleicht) geringerem Einsatz wetten. Eine Wette geht auf. Im schlimmsten Fall machst du einen Verlust. Um dann steigst du wieder ein- bis dein Szenario eintritt. Feinabstimmungen gehören dazu.
      Avatar
      schrieb am 30.11.13 19:43:19
      Beitrag Nr. 1.028 ()
      Chinesisches Essen ...

      Die Lage scheint ja recht unentspannt da unten im ostchinesichen Meer. Schwanz messen. Okay, nicht ganz. Irgendwann im Sommer des letzten Jahres habe ich mal einen Artikel gelesen, der sich mit der Problematik der kollidierenden Einflussgebiete beschäftigt hat. Fazit war, da könnte es knallen. Und gibt es nicht einen James Bond Film bei dem es auch ein Aufeinandertreffen im Ostchinesischen Meer gibt? Was würde wohl passieren, wenn eine Maschine einer der Parteien vom Himmel geholt wird? Wer weiß das schon. Wird demnächst interessant. Ist ja nicht so, als wenn man ein unterlegenes Dritteweltland, wie Syrien, bombardieren will. Wenn schon, dann ganz. Die große Show. Wenn die große Kacke kommt, dann fängt sie meist klein an. Irgendwo am Rand der Welt oder im chinesischen Meer. Man könnte jetzt sagen- warte mal ab. Es gibt Verhandlungen und es wird ein Kompromiss geschlossen. Gute Idee. Bin ich voll dafür. Ich und du- und Milliarden anderer auch. Aber es geht um mehr. Scheiße- immer dieses Mehr. Amiland ist abgebrannt. Die Chinesen kaufen alles in Amiland auf. Invasion von innen. Gleichzeitig werden demnächst (vielleicht) keine amerikanischen Staatsanleihen durch China mehr aufgekauft. Dann kommt der Dollar- Kollaps. Gottes eigenes Land bricht zusammen. Sezession oder großer Messias. Oder aber, man nimmt in Kauf, dass weite Teile des Landes auf Dauer unbewohnbar werden. Sitzt die atomare Katastrophe in Bunkern aus und beherrscht dann ein Land, was kleiner ist und weniger Menschen hat. Macht ist Macht. Ob es sich nun um ein weltumspannendes Imperium handelt oder einen kleinen Inselstaat. Ich denke Kim-Jong- un in Nordkorea kann sich nicht beschweren. Sind sowieso zu viele Menschen da. Viele Menschen lassen sich auf Dauer nicht beherrschen. Bei günstigen Winden und wenig Niederschlag braucht man vielleicht nicht einmal einen Bunker. Die Chinesen? Ich war noch nie in China. Die chinesische Mentalität kenne ich auch nicht. Deswegen habe ich dazu überhaupt keine Auffassung. Die streben die Weltmachtsstellung Amerikas an. Warten sie noch ein bisschen und nehmen einen faulen Kompromiss in Kauf oder handeln. Keine Ahnung. Japan? Also ehrlich. Ohne Amiland ist Japan nichts mehr und seit Fukushima sowieso nicht. Hier stehen sich Amiland und China wieder einmal gegenüber. Wie gesagt, wir spielen das worst case durch. Spielen wir den besten Fall durch. Die Chinesen pfeifen die Amis zurück. Die Amis kuschen. Japan reicht bei der UN eine Resolution ein, die abgelehnt wird und gut ist. Alles geht ruhig weiter bis zum (geplanten) Systemuntergang. Die Indizes geben zwischenzeitlich ab, das Gold steigt Und man kann die eine oder andere Mark machen. Wir werden sehen. Wenn es knallt brauch ich weder Gold noch Aktien, höchstens Sonnenmilch mit Faktor eine Million. Was die ganzen Systemlinge nicht kapieren ist, dass ich eigentlich auf ihrer Seite stehe. Ich liebe den Gewinn aus Aktien. Die Investition in eine langweilige Aktie, die mit meinem zunehmenden Lebensalter steigt. Langsam und beständig. Wie eine Eiche. Ein bisschen Zockerei dabei, um den Spieltrieb zu befriedigen. Leider sind die Systeme außer Kraft gesetzt worden. Wir kleinen Pleps können nicht so schnell reagieren. Wir müssen auf der Hut sein vor all den Unwägbarkeiten, die innerhalb von Minuten über uns hereinbrechen können. Ich liebe chinesisches Essen und hoffe der lächelnde Chinese, der mir das Essen serviert ...

      ... will mich nicht fressen ...
      Avatar
      schrieb am 03.12.13 23:01:59
      Beitrag Nr. 1.029 ()
      Unterm Strich ...

      Gold gestern runter, heute der DAX. Egal, welche Richtung eingeschlagen wird- es zählt, was unterm Strich steht. Schauen wir mal, wie es weiter geht. Ein Abverkauf an den Börsen erscheint etwas verfrüht. Kleine Korrektur. Und beim Gold haben wir das Kursziel von Goldman Sucks noch nicht gesehen. In Bezug auf den Goldpreis finde ich die publizierte Kolumne, dass Gold für den Anstieg keine neuen Käufer braucht sehr lehrreich. Auch hier werden wir sehen, was nachher unter dem Strich steht. Lasst erst einmal die GroKo ihren Dienst aufnehmen, dann sehen wir plötzlich, was bei einigen unter dem Strich steht. Jeder von uns kennt ihn- den Fernseh- Schuldenberater, Peter Zwegat. Der präsentiert seinen Schützlingen immer eine Rechung und unter dem Strich steht dann ein fettes Minus. Ein Minus, dass für so manche Überraschung gesorgt hat. Lassen wir mal das Assi- Pack weg, das unserer Belustigung dient, dann finden sich auch Mitmenschen aus dem Mittelstand unter den Schuldnern. Die tun mir irgendwie immer leid. Ja, der Mittelstand wird unter GroKo weiter rasiert werden. Man ist nicht arm, man ist nicht wirklich reich. Es sei denn, man ist geizig. Geizig zu sich selbst, geizig gegenüber anderen. Dann kann man mit einem mittleren Einkommen über die Zeit auch ein Vermögen anhäufen. Allerdings stellt sich die Frage- wer will schon geizig sein. Schon gar nicht gegenüber sich selbst. So ein bisschen Luxus muss man sich schon sich gönnen. Meine Kinder, mein Auto, mein Haus, mein Urlaub, mein Boot. Ups. Da eine Rate, da noch eine Rate und die monatlichen Belastungen steigen. Alles kein Problem. Solange das Einkommen stimmt, solange keine außergewöhnlichen Belastungen auf einen zukommen. Solange ich für mich proklamieren kann- ich bin auf dem Weg, ich habe nie finanzielle Probleme gehabt, immer ein gesichertes Einkommen und habe mich immer an die Regeln gehalten- solange habe ich kein Problem. So kommt die Krise im Kopf nicht an. Moment. Die Krise ist vorbei. Sagt der Rollstuhlfahrer. Sagt auch der IWF. Denn die propagierte Einmalzahlung geht davon aus, dass die Schulden auf das Vor- Krisen- Niveau gesenkt werden. Wenn mir jemand von den Elitennieten sagt, dass jetzt plötzlich alles gut ist, dann renne ich noch schneller. Die Krise ist vorbei? Trotz steigender Aktienkurse lese ich nur- da werden Stellen gestrichen, da wird sich gesund geschrumpft. Die Mainstream- Nachrichten widersprechen sich selbst. Spätestens jetzt sollte ich als Systemling aufwachen. Ach so, kann ich nicht. Ich sitze im sicheren Sattel. Was anderen passiert, dass kann mir nicht passieren. Was für ein Glück. Aber keine Angst- der Deutsche will die Planwirtschaft wieder einführen. Sind alle bescheuert geworden? Vom Osten lernen heißt siegen lernen? Kommunismus pur? Nee, Kommunismus wird das nicht. Das wird eine Diktatur des Kapitals. Die übermächtigen Weltkonzerne und Weltbanken werden eine neue Weltordnung schaffen, in der du deinen abgestammten Platz erhalten wirst. Für manche zuwenig zum Leben aber zu viel zum Sterben. Ein kläglicher Rest, der dahinsiecht. Ein kleine Masse, die alles kontrolliert. Was bleibt unter dem Strich? Nichts. Ein Leben und Sterben in Abhängigkeit. Oh ich habe vergessen, die meisten ziehen FFFF einem selbstbestimmten Leben vor. Sorry, mir ist der arme Künstler lieber, der gerade so durchkommt, sein Leben lebt als der angepasste Mittelständler, der kuscht- um seinen Wohlfühlfaktor zum Preis der Freiheit über sich selbst zu erhalten.

      ... der schlimmste Feind der Freiheit ist der zufriedene Sklave ...
      Avatar
      schrieb am 09.12.13 20:30:14
      Beitrag Nr. 1.030 ()
      Die 10 EURO- Silbermünze ...

      Meine Lieblingsanlage ist die 10 Euro Silbermünze. Wenn plötzlich und wider Erwarten alles wieder „gut“ wird, habe ich eine Euro-Stückelung in Höhe von 10 Währungseinheiten. Okay, ich muss zur Bank oder zur Filiale der Buba latschen und in Papier umtauschen. Wenn die ganze Sache nichts wird, habe ich einen Silbertaler dessen Materialwert den Währungswert absichert. Natürlich nicht mehr in Euro, sondern in einer EM-Währung. Dann liegen die Eurosilbermünzen neben Reichsmark, Schilling und anderen Silbermünzen in der Kiste. Hat sich schon jemand mal gefragt, weshalb auf den Silbermünzen der österreichischen Münze nur ein Nennwert von 1,50 Euro steht? Einfach nur, damit diese reinen Silbermünzen nicht in den Umlauf kommen. Nicht umsonst hat die Buba den Silbergehalt ab 2011 reduziert. Das Silber war mehr wert als der schnöde drauf gestempelte Eurowert. Da der Wert des Silbers und auch den Goldes bald Null sein wird, könnten die Buba eigentlich wieder den Silbergehalt in den Münzen erhöhen. Warum macht sie das dann nicht? Anders als ein Leser auf Hartgeld kann ich nicht bestätigen, dass der Rückfluss an Silbermünzen an die Banken versickt. Eher kann ich sagen, dass der Rückfluss konstant ist aber immer größere Mengen- schön verpackt- gegen Papier eingetauscht werden. Und ja, ich werde zuerst angerufen. Es gibt wohl in einer Filiale noch einen Konkurrenten, der auch auf die Münzen giert, nur der sollte vielleicht mal ein Pfund Kaffee vorbeibringen. Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft. So, dass war der unterhaltsame Einstieg. Kommen wir nun zum relevanten Teil des Beitrages. Angeblich verfügt ein amerikanischer Pastor, Lindsey Williams, über die Insiderinformation, dass der IWF innerhalb von 90 Tagen die Währungen neu bewerten und dann feste Wechselkurse einführen will. Was mir aufstößt- die Berufung auf Insiderinformationen. Da hat der Eichelburg bei mir auch viel an persönlicher Glaubwürdigkeit eingebüßt. Ständig der Verweis auf Insiderinformationen die nicht zu verifizieren sind, nur um die eigene Einschätzung der Lage der breiten Masse glaubhaft zu machen. Budenzauber. Aber bleiben wir bei der Information. Neue Bewertung der Währungen und Einführung fester Wechselkurse. Woran erinnert uns das? Richtig. An Bretton Wood. Was waren die Ziele von Bretton Wood? Stabilisierung der Wechselkurse, Schwierigkeiten im Zahlungsverkehr verhindern, Stimulierung des Handels und Verhinderung eines Abwertungswettlaufes der Währungen. Momentan versucht jeder seine Währung abzuwerten, um wettbewerbsfähig zu bleiben, Schlagwort Währungskriege. Der gewitzte Investor spekuliert auf Währungspaare und zieht aus dem Spread seinen Gewinn. Aufgrund der Währungsdifferenzen entsteht kein Wachstum (nehmen wir einfach mal die exorbitante Verschuldung heraus). Also so dumm ist die Annahme eines Bretton Woods II nicht. Ob nun in 90 Tagen sei mal dahingestellt. So bekommt man einen Schuldenschnitt durch die Hintertür hin. Das wird schlimmer als die angepeilte 10prozentige Einmalsteuer des IWF. Hat es den Schweizern etwas gebracht den Franken an den Euro zu binden? Mal sehen, wie der Wechselkurs zum Gold festgelegt wird. So kann man das Gold offiziell im Zaum halten auch wenn die Lagerhäuser leer sind. Offiziell. Der Schwarzmarktpreis für Gold und Silber steht dann ganz woanders. Auch ohne Insiderinformation wäre die Neubewertung der Währungen eine Möglichkeit, den Untergang hinauszuzögern. Nur- die Währungen hängen am Vertrauen der Masse. Kein Vertrauen- keine stabile Währung. Ich bleib bei EM. Lauf ich eben nicht zur Buba sondern zum Schwarzhändler. Ob nun mit 10 Euro Silbermünzen oder reinem Silber. Aber keine Angst, alles wird gut, denn...

      ... das können die nicht machen ...
      Avatar
      schrieb am 10.12.13 23:08:02
      Beitrag Nr. 1.031 ()
      Zynismus ...

      Der Begriff des Zynismus ist heute weit gefächert. Einem Zyniker sollte man aus dem Weg gehen. Da kommt keine Freude auf. Und ja, ich sehe mich persönlich auch als Zyniker. Jedenfalls habe ich es gut drauf. Denke ich. Nur wie wird man ein zynischer Mensch? Ein Mensch, der seine Umwelt abwertet. Vom Grunde her bin ich ein friedvoller Mensch. Ich mag es einfach. Ein Wort ist ein Wort. Irgendwann merkst du allerdings, dass die Welt nicht einfach ist. Das Wort ist einen Scheißdreck wert. Heute geht es im Extremen nur darum, seine eigenen Interessen durchzusetzen. Was muss man im alltäglichen Leben machen um seine Ziele gegen den anderen durchzusetzen? Nichts. Sich zurücklehnen und darauf warten, dass der andere aufgibt. Nur durch das Nichthandeln. Oder genau das Gegenteil; den anderen aus einer übergeordneten Position fertig zu machen. Nichtstun. Der Andere will irgendetwas von dir. Das willst du partout nicht. Also reagierst du nicht. Jetzt muss der Andere reagieren. Stellt sich die Frage, ob der andere reagieren kann oder den Schneid hat zu reagieren. In der heutigen Zeit stehen die Chancen gut, dass der verweichlichte Andere akzeptiert. Beispielhaft sei mal ein hypothetisches Mietverhältnis benannt. Du bist Mieter und machst eine Mängelmeldung. Es passiert aber nichts. Du zahlst die Miete und der Hausverwalter oder der Vermieter regiert nicht. Minderst du die Miete und riskierst im schlimmsten Fall die Kündigung oder klagst du? Reagierst du als Mieter oder gibst klein bei? Und ja, ich spreche von echten Minderungsgründen und nicht von Querulantentum. Du musst die Risiken in Kauf nehmen. Oder die Unterordnungsverhältnisse. Du bist Arbeitnehmer und machst deinen Job und dir wird immer mehr aufgehalst- bist du zusammenbrichst. Ja, und dann sind wir bei der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Gesamtsituation. Elitenieten und Big Player spielen ihr Spiel. Sie betrügen offen und somit für jeden sichtbar. Die breite Masse reagiert nicht und ermöglicht ihnen ihr Spiel. Wenn du auf das Spiel hinweist kommt nur: „ Das können die nicht machen.“ Die können. Und wissen, warum sie können. Einfach, weil sich ihnen niemand in den Weg stellt. Alle lassen sie gewähren, in der Hoffnung, die können das nicht machen. Gerade deswegen können die das. Wenn du das endgültig erkannt hast, dann wist du zum Zyniker. Ich maße mir nicht an, über Mähschafe zu richten. Jeder lebt sein Leben. Nur wenn ich eine Schwäche erkenne, dann schlage ich zu. Weshalb soll ich fair sein, wenn der andere zu dumm ist? Oder noch schlimmer, mir meine Barmherzigkeit als Schwäche auslegt und versucht, mir das Messer hinten rein zu stoßen. Diese Einstellung ist nicht schön. Allerdings in der heutigen Zeit angebracht. Was soll ich einem Typen sagen der mein Haus, mein Auto, meine Kinder, mein Boot zelebriert hat und plötzlich vor dem Nichts steht? Verkackt. Ich gebe dir 3,50 Euro für alles. Denn Selbstbetrug habe ich nicht zu verantworten. Ich mach nur einen guten Schnitt. Billig gekauft und mit Gewinn verhökert. Schlechtes Gewissen? Nö. Diese dekadente Gesellschaft ist auf Kannibalismus aufgebaut. Wer wird in diesem Umfeld nicht zynisch? In dem ganzen Scheiß ist es wichtig, einen intakten Familienverband zu haben. Ohne den geht alles über den Orcus. Ja, ich gebe zu ...

      ... ich bin ein gekränkter Idealist ...
      Avatar
      schrieb am 11.12.13 21:03:47
      Beitrag Nr. 1.032 ()
      Mistgabeln ...

      In Italien scheint sich eine neue Protestbewegung zu bilden- die Mistgabel-Bewegung. Schon davon gehört? In unseren Mainstream- Medien findet sich bisher keine Berichterstattung. Wenn nicht einige User im Silberthread darauf aufmerksam gemacht hätten wäre die Information, die erhebliches Gewicht für die Zukunft bzw. den nahenden Untergang der EU enthält, an mir völlig vorbeigegangen. Dies ist wieder ein schönes Beispiel dafür, dass es wichtig ist, sich umfassend und auch auf den bösen Verschwörerseiten zu informieren. Die Mistgabel- Bewegung ist nach der Nachrichtenlage keiner politischen Richtung zuzuordnen und damit erst einmal nicht kontrollierbar. Noch gefährlicher erscheint die Erkenntnis, dass diese Bewegung aus der puren Existenznot geboren wurde. Vor zwei Jahren konnte man lesen, dass der italienische Mittelstand nicht mehr in den Sommerurlaub fahren konnte und den Urlaub verschämt im Dunklem hinter geschlossenen Rollladen in der Wohnung verbrachte. Mittlerweile dürfte das Problem vom Tisch sein weil auch die vielleicht naserümpfenden Nachbarn zu Hause sitzen. Kann man zwar sein Bier nicht am Strand genießen doch wenigstens im Hellen. Gemeinsam arm. Das Motto der nahen Zukunft. Der Fokus schreibt heute wieder, weshalb die (weltweite) Zwangsenteignung kommen muss und beschreibt, wie einfach dies dem Leviathan möglich ist. Eine Mainstream- Meldung. Wenn die Elitennieten nicht ständig davon faseln würden, dass die Krise vorbei ist könnte man annehmen, wir stecken mittendrin- immer noch. Wie viele Stellen sollen bei EADS wegfallen? Gemeinsam arm. Dieses Motto gilt natürlich nicht für die Elitennieten. Dumm nur, dass die meisten von denen mitten unter uns leben. Wer plötzlich anders ist als alle anderen, der ist ein Außenseiter. Da kann man ganz schnell mal Haue bekommen. Soweit ich das gelesen habe, haben sich auch italienische Polizisten der Mistgabel- Bewegung angeschlossen. Wenn man einem Polizisten oder einem Soldaten mit offenen Armen entgegentritt und nicht mit Steinen, wie die linksfaschistischen Autonomen, dann besteht keine Bedrohungslage. Dann steht einem das Volk, dem man angehört näher als die Elitenniete, die man in ihrem Elfenbeinturm schützen soll. Gespannt bin ich auf die „ überwältigende“ Zustimmung der SPD-Mitglieder zur GroKo. Die Zustimmung wird „ überwältigend“. Ach Mist, jetzt ist die Spannung raus. Mal sehen wie hoch die Zustimmung ist, wenn die Zwangsenteignung des Bürgers durch die GroKo beschlossen wird. Dann möchte ich kein SPD- Mitglied sein. Ehrlich gesagt möchte ich derzeit überhaupt nicht in irgendeiner staatskonformen politischen Bewegung sein. Die Mistgabel- Bewegung richtet sich ja gegen jede politische Richtung. Denn egal, wer in das politische Geschehen involviert ist, alle wollen das Gleiche: uns klein machen. Es bleibt abzuwarten, ob aus der Mistgabelbewegung eine Nelkenrevolution wird. Vor allem interessiert mich, wann ein Maß erreicht wird, dass die Mainstream- Medien dazu zwingt, berichten zu müssen. Vielleicht brennt Europa schon und nur wir sitzen im Wolkenkuckucksheim. Ich finde die Mistgabel- Bewegung hat sich den richtigen Namen gegeben. Was macht man mit einer Mistgabel?

      ... ausmisten ...
      Avatar
      schrieb am 12.12.13 21:51:35
      Beitrag Nr. 1.033 ()
      http://www.youtube.com/watch?v=brHqBcZqNzE&feature=youtu.be

      Miniheizung

      Passend zur Winterzeit habe ich eine Anleitung zum Bau einer „Miniheizung“ gefunden. Es ist eine hervorragende Methode, mit minimalem Aufwand ein wenig Krisenvorsorge zu betreiben, wenn die üblichen Heizmethoden einmal nicht zur Verfügung stehen sollten. Alles, was Sie benötigen ist:

      eine Backform
      Zwei Blumentöpfe aus Ton mit unterschiedlichem Durchmesser
      eine Münze
      Teelichter

      Die Teelichter (2-4) werden in die Backform gestellt und angezündet. Der kleinere Blumentopf wird umgekehrt darübergestellt und das Loch mit der Münze verschlossen. Darüber wird dann der größere Blumentopf gestülpt.



      Nach einer gewissen Zeit erhitzt sich dieses Gebilde und wärmt die Umgebung. Natürlich können Sie mit dieser Miniheizung keinen 25 Quadratmeterraum auf 25 Grad heizen. In kleinen Räumen erhöht es aber tatsächlich merkbar die Temperatur. Für größere Räume kann man mehrere Miniheizungen parallel einsetzen. Es ist ungefährlich, allerdings werden die Teile heiß, deshalb sollte man sie während und auch noch eine Zeit lang nach Ende des Betriebs nicht mit der Hand berühren.

      Kosten und Platzbedarf sind minimal und Sie haben so im Notfall immer die Möglichkeit, Wärme zu erzeugen. Häufig sind wenige Grad mehr ein deutliches mehr an Komfort. Den „Brennstoff“ in Form von Teelichtern gibt es für wenige Euro im Hunderterpack im nächsten Baumarkt. Die Heizung läuft dann je nach Brenndauer der Teelichter zwischen vier und acht Stunden. Der Wirkungsgrad kann durch geschickte Wahl der Topfgrößen und Höhe der Teelichter optimiert werden. Die Backform kann natürlich auch durch etwas anderes ersetzt werden.

      krisenrat.de
      Avatar
      schrieb am 14.12.13 20:34:16
      Beitrag Nr. 1.034 ()
      Langsam wird es kalt ...

      Wenn Elfi seinen vorstehenden Beitrag nicht reingestellt hätte würde ich nicht mehr darauf eingehen, dass mit zunehmender Kälte die Gefährdung des Stromnetzes in unserem ausgemerkelten Land drohen könnte. Aber wahrscheinlich gibt es mittlerweile genug Kaltreserven, um die Spannungssicherheit aufrechtzuerhalten. Jedenfalls scheinen die Eingriffe abgenommen und die Netzsicherheit zugenommen zu haben. Und da seit der Energiewende sowieso nichts Großartiges passiert ist, greift das Krisenmanagement. Also voll die Entwarnung. Andererseits finden sich die Bestandteile der beschriebenen Notheizung in den meisten Haushalten wieder. Man muss nur wissen, wie es geht. Vielleicht sollte man das Ganze mal ausprobieren. Nur dann kann gesagt werden, ob es im Krisenfall funktioniert. Aber andererseits sind wir in der Post-Krisenzeit. Hört sich an wie Postapokalypse. Das Blöde ist nur, wenn man von Postapokalypse spricht, meint man, aufgrund eines Ereignisses hat es Bums gemacht und man sitzt im wirklichen Schlamassel. Also davon können wir ja nun wirklich nicht sprechen. Also Entwarnung. Und in Italien wurde zwar der Marsch auf Rom angekündigt- aber der Revolutionsführer muss erst einmal nach Hause zu seiner Frau fahren. Die hat ihm mit zu vielen jungen Demonstrantinnen gesehen und hat Angst ihm könnte das zu Kopf steigen. Armer Peppone. Braucht Don Camillo nicht das Jagdgewehr rausholen. Wobei, der Vergleich hinkt, denn die beiden wollten das Beste für ihr Dorf und haben im Krisenfall zusammengearbeitet. Aber vielleicht hilft ein Kälteeinbruch, die Mistgabelbewegung im Keim zu ersticken. Ich kann mich noch an einen Beitrag auf n-tv erinnern. Dort meinte ein Banker über die Occupy – Bewegung nur, es wird bald kalt und dann ist die Sache vorbei. Weiß jemand noch was die wollten? Also ehrlich, können Revolutionen nicht im Sommer anfangen? Ein Revolution im Winter hätte doch nur Sinn, wenn es den Leuten wirklich so dreckig geht, dass ihre Lage und der Wunsch nach Umschwung sie auch bei Minusgraden auf die Straße treibt. Wir werden sehen, ob es den Italienern wirklich so dreckig geht. Im Land der zufriedenen Sklaven mache ich mir derzeitig weniger Sorgen, dass hier eine Revolution ausbrechen könnte. Jemanden bei den Temperaturen, der Dunkelheit und dem Nebel hinter den Ofen hervorzulocken ist unmöglich. Wenn man den Insider-Informationen von Herrn Eichelburg glauben darf, so wird Tag X sowieso im Winter passieren, da die heimlichen Herrscher erwarten, dass die Leute wegen der Kälte zu Hause bleiben. Da sieht man wieder, man plaudert belanglos über das Wetter und unterschätzt, welche gravierenden Konsequenzen so etwas haben kann. Das Wetter meine ich. Aber so ein Totalstromausfall hätte schon was. Der Fernseher erlischt; auf einmal sieht man denjenigen der neben einem sitzt, die Gedanken werden nicht mehr manipuliert- man ist nur mit sich selbst beschäftigt. Wir sehen plötzlich, wer einem hilft und wer nicht. Wir sehen plötzlich, wer wirklich die Schwäche des Systems mit Plünderungen usw. zum eigenen Vorteil ausnutzt. Werden sehen, wer sich von den Elitennieten vielleicht als Elite herausstellt. Und dann, wenn die Lichter wieder angehen, kann man mal reinen Tisch machen. Ja, ...

      ... langsam wird es kalt ...
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      schrieb am 15.12.13 17:38:31
      Beitrag Nr. 1.035 ()
      Die Rechnung wird höher ...

      Der nachfolgende Beitrag ist ungeachtet des niedrigen Goldpreises, der Negativ- Propaganda und der Verluste auf denen manche Goldhalter sitzen ein Pro- Gold-Beitrag (und Silber natürlich). Nehmen wir uns einfach mal die Zeit, die ganzen Hiobsbotschaften der letzten Zeit zu betrachten. Das abschließende Zahlenwerk der Rechnung, die uns demnächst präsentiert wird, ist noch nicht wirklich abzuschätzen. Also an erster Stelle steht die 10prozentige Einmalsteuer auf das eigene Vermögen, welches der IWF zur Schuldentilgung vorschlägt. Kommt diese Einmalsteuer oder kommt sie nicht? Nach meinem Empfinden wird diese Steuer in irgendeiner Form kommen und zwar plötzlich. Und ich glaube auch nicht, dass sich diese Steuer aus Vermögen Minus Schulden errechnen wird. Wie sie sich errechnen wird- keine Ahnung, aber zehn, wenn nicht 15 Prozent werden fällig (5 Prozent wegen des Verwaltungsaufwandes). Das schafft vielleicht sogar kurzfristig befristete Arbeitsplätze. Die Finanzämter werden überfordert sein und benötigen zeitweise eine Aufstockung des Personals. Damit der Haushalt nicht belastet wird, wird für die Enteignung des Bürgers eine Verwaltungsgebühr erhoben. 10 bis 15 Prozent wegen dieser Zwangsabgabe. Mit mindestens 8 Prozent sollen sich die Gläubiger an ihrer untergehenden Bank beteiligen. Vielleicht werden sogar Freigrenzen eingehalten. Wie viel Vermögen wirklich flöten geht weiß kein Mensch. Alles ein bisschen undurchsichtig. Was weg ist brummt nicht mehr und was weg ist, ist weg. Egal wie viel. Da diese Minisummen nicht zur Abwicklung ausreichen werden, wird der Steuerzahler herangezogen werden. In welcher Höhe? Unbekannt. Mist. Schon hier merke ich, dass man keine prozentuale Gesamtsumme bilden kann, weil – verbindliche Vorgaben - fehlen. Jedenfalls- Bankkunde und Steuerzahler heißt schon mal doppelte Inanspruchnahme. Wenn man den
      Mainstream- Medien glauben darf, wird demnächst über höhere Sozialabgaben in die Tasche des Bürgers gegriffen. Mir schwirrt ein Mehrbetrag für eine vierköpfige Familie von 2200 Euro im Kopf herum. Wenn dies falsch sein sollte, bitte ich um Berichtigung. Vergessen wir die nicht vorhandene Inflation. Ich führe ein Haushaltsbuch. Von einer Senkung der Lebenshaltungskosten sehe ich nichts. Fällt nicht ins Gewicht, weil ich keine Schulden habe und nicht jeden Euro zweimal umdrehen muss. Was weg ist brummt nicht mehr. Egal, wie ich es drehe, die antizipierte Mehrbelastung im nächsten Jahr lässt sich nicht wirklich berechnen. Was ich weiß- sie wird steigen. Gerade im Bezug auf der angekündigten, noch nicht greifbaren Inanspruchnahme. Wenn man kein gesichertes Zahlenwerk hat, muss man von hypothetischen Annahmen und möglicht vom worst case ausgehen. Wenn es anders kommt, besser ist. Nur eins habe ich gelernt: Schlimmer geht immer. Also die Rechung zu meinen Ungunsten wird immer höher. In einer ruhigen Minute sollte man sich mal hinsetzen, sein Vermögen sondieren und feststellen: Wie viel davon ist man bereit davon dem Staat zu überlassen? Wie viel bin ich bereit dem Staat an Vertrauen entgegen zu bringen? Gestern wollten meine Freundin und ich zu einem Discounter billig Klopapier kaufen. Hat nicht geklappt, weil wir ohne Vorwarnung auf die Autobahn umgeleitet wurden. Danke liebes Tiefbauamt. Also haben wir den Besuch eines Gewerbeparks wahrgenommen. Dort traf ich wider Erwarten einen mir bekannten Selbstständigen. Er sah schlecht aus. Nach meiner Einschätzung meldet der nächstes Jahr Insolvenz an. Hartz IV? Ja, aber erst, wenn alles verbraucht ist. Kurz danach einen Anruf von einem Angestellten, einer Pfeife in seinem Beruf. Der machte mir ein überraschendes Angebot. Hmh. Den Job demnächst los? Keine Ahnung. Sieht aber danach aus. Demnächst werde ich den Druck mal erhöhen, weil ich von dem Typ auf ehrliche Art was wollte. Er wollte nicht ehrlich sein. Mal sehen, ob man aus ihm ein paar Happen raus beißen kann. Fairness? Nö. In diesen Zeiten werden Rechnungen bezahlt. Also sorgt dafür, ...

      ... das eure Rechnung nicht steigt ...
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      schrieb am 16.12.13 22:23:53
      Beitrag Nr. 1.036 ()
      Die fetten Jahre sind vorbei ...

      Was versteht jeder für sich selbst unter fetten Jahren? Schlaraffenland? Wo einem die Brathähnchen von selbst in den Mund geflogen sind? Wohl eher den Zustand, in dem man ohne großes Zutun gut leben konnte. Keine großen Sorgen. Ich hab gestern wieder einmal über Selbstständige und Angestellte geschrieben. Passiert ja des Öfteren. Vielfach wird diskutiert, wie unterschiedlich sich beide Gruppen gegenüberstehen und wie toll es der Selbstständige hat, weil er sich dem System entziehen kann. Und wer die hartgeldseite liest, der kann in den blauen Kommentaren immer wieder lesen, wie blöd doch das Angestelltenschaf ist. Um gleich mal für Eichelburg in die Bresche zu springen- ich halte ihn nicht für ein Sektierer. Oder für fern ab der Realität. Der Mann hat ein Geschäftsmodell aufgrund seiner Grundeinstellung aufgebaut. Mittlerweile hat er es auch wieder geschafft auf ein erträgliches Niveau hinsichtlich seiner Kommentare zu kommen. Zwischendurch war das nicht auszuhalten. Erfolg steigt zu Kopf. Und wesentliche Aussagen über die beiden oben benannten Gruppen treffen sehr wohl ins Schwarze. Nehmen wir den Selbstständigen von gestern. Erst Angestellter, dann Selbstständiger. In den fetten Jahren kamen die Leute zu ihm. Das Ego wuchs. Wozu sich anstrengen, wenn alles von selbst läuft. Nur, was auf der Strecke blieb war die Fähigkeit sich fortzubilden. Nicht ist so alt wie das Wissen von gestern. Aber wichtiger als das Wissen ist Akquise. Man muss präsent sein, sich permanent ins rechte Licht rücken. Die Kunden einfangen. Wenn die fetten Jahre vorbei sind, ist Werbung und Selbstdarstellung alles. Ich war heute auf seiner Internetseite. War ich nicht- die Seite gibt es nicht mehr. Im medialen Zeitalter geht so was gar nicht. Kein Wissen, keine Akquise- gleich bankrott. In den fetten Jahren kann jeder selbstständig sein. In schlechten Zeiten trennt sich die Spreu vom Weizen. Und jetzt kommen wir zum Angestellten. Architekt. In Berlin rausgeflogen. Zurück in die Heimat. Da- warum gerade dort - eine neue Anstellung gefunden. Seine Leistungen durfte ich höchstpersönlich begutachten. Jeder Laie fasst sich bei dem architektonischen Werk an den Kopf. Und weil man Laie ist, holt man einen anderen Architekten ran und wenn der dann die Hände über den Kopf zusammenschlägt- dann bestätigt sich die Laienmeinung. Vollidiot. Statt zu reagieren, versucht man die eigenen Fehler auszusitzen. Übrigens- genau wie der Selbstständige. Da hinten wird es schon hell. Nur es wird dahinten nicht hell. Der Leistungsdruck wächst. Die gebratenen Tauben fliegen einem nicht mehr ins offene Maul. Die fetten Jahre sind vorbei. Heute zählt nur Leistung- und die wird nicht mehr gerecht bezahlt. Ist schlimm aber so ist es. Es zählt heute nur, seinen eigenen Arsch an die Wand zu bekommen. Und das wird schon schwer. So schwer, dass man vielleicht verzweifeln kann. Nur- Verzweiflung bringt einen nicht weiter. Große Worte leicht ausgesprochen. Ich weiß. Die Angst des Versagens ist groß. Aber sind wir ehrlich. Was kann der andere uns antun was wir uns nicht schon selbst antun? Man muss sich nur eingestehen, dass die fetten Jahre vorbei sind. In der heutigen Zeit kann es nur ein Ziel geben – überleben. Wer stillsteht, der überlebt nicht ...

      ... der wird gebraten ...
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      schrieb am 20.12.13 20:10:18
      Beitrag Nr. 1.037 ()
      Fröhliche Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr ...

      In einem familiären Gespräch wurde geäußert, dass ich mich auf den Untergang des Systems versteife, einfach- weil ich unzufrieden bin. Unzufrieden mit der persönlichen Gesamtsituation. Quasi den Wunsch auf Veränderung nicht aus mir selbst durchsetzen kann sondern auf ein Ereignis von außen hoffe (meine Worte). Hüte dich vor Wünschen, sie könnten in Erfüllung gehen. In der bisherigen Selbstwahrnehmung habe ich das bisher nie so gehen. Da liegen Fakten auf dem Tisch. Mit jedem Tag der vergeht verschlimmert sich die geopolitische Lage in jeder Hinsicht. Kleinste Erfolge werden von den Elitennieten als Durchbruch aus der Krise dargestellt. Aus meiner Sicht steht der Untergang der westlichen Welt kurz bevor. Einzige Frage ist nur, wie. Zu viele Variable. Und dann stellt sich die Frage, wie soll man auf das Alles persönlich reagieren? Nur die Paranoiden werden überleben. Toll. Das heißt nichts anderes als sich einigeln, vorsorgen und hoffen, dass wenn es knallt zu überleben. Gut, man genießt bis dahin das Leben. Quasi die Henkersmahlzeit, die recht üppig ausfällt. Aber das, was uns Menschen eigentlich ausmachen sollte, dass Streben nach vorne, bleibt auf der Strecke. Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach. Was würde Veränderung bedeuten? Der Sprung ins kalte Wasser. Du baust dir etwas Neues auf und dann, gerade wenn es beginnt gut zu laufen, dann kommt der Knall und du stehst mit heruntergelassenen Hosen dar. Unter den bestehenden Voraussetzungen und Annahmen eine Neuorientierung zu starten erscheint gefährlich. Nicht das Risiko mal auf die Schnauze zu fliegen. Das kann immer passieren und ist passiert. Es geht um das Risiko nicht mehr aufstehen zu können, weil es nichts mehr gibt, auf dem man stehen kann. Es geht um die pure Existenzangst. Um genau das geht es. Das- nehme ich unseren Elitennieten übel. Sie haben es geschafft mich soweit zu bringen, dass ich Angst davor habe etwas Neues anzufangen. Lieber jetzt raffen und nachher den Aasgeier spielen. Der Mutige geht aus der Höhle, wird vom Säbelzahntiger gefressen und die Reste holt sich der Geier. Egal mit wem ich spreche, jeder versucht seinen Hintern an die Wand zu pressen. Feigheit vorm Feind würde ich sagen. Nur das der Feind nicht greifbar ist. Keine offene Konfrontation. Das ist es. Der Feind ist nicht zu fassen. Der Feind versteckt sich hinter Verordnungen und Gesetzen und stellt sein Handeln als rechtmäßig dar. Das geschriebene Wort. Es wird schäbig enden. Es braucht keinen Knall. Die Elitennieten werden uns langsam töten. Nicht unbedingt am Leib sondern an der Seele. Und nein, ich werde morgen nicht einer der Mutigen, der losstürmt um seine Ideen umzusetzen. Ich bin mein eigener Sklave. Unzufrieden, aber bisher nicht so geknechtet, dass ich bei Minustemperaturen auf die Straße gehe. Kann ich damit leben? Ein gutes Glas Wein und die Welt ist wieder ins rechte Licht gerückt. Ich habe eine Weihnachtswunsch an das Universum- gib mir mehr Rückrat. Richtiges Rückrat. Soviel zur Selbsterkenntnis. Jedenfalls wünsche ich jedem von euch das draußen fröhliche Weihnachten ohne den Vorbereitungsstress und einen gesunden Rutsch ins Jahr 2014. Wir sind alle ein Teil eines großen Experiments. Das gute an Experimenten ist, ...

      ... das Ergebnis ist offen ...
      4 Antworten
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      schrieb am 22.12.13 19:59:48
      Beitrag Nr. 1.038 ()
      Codex Alimentarius ...

      Was ist für die Elitennieten heutzutage schlecht? Ein intelligenter Mensch mit zuviel Zeit. Du sitzt zu Hause und du bist von den Spielen im Fernseher angewidert. Okay, wenn du dich erschöpft nach getaner Arbeit auf die Couch schleppst ist so ein bisschen Titti-TV okay. Einfach ein bisschen abschalten. Nur wenn du wach bist und dein Geist nach Input schreit, dass ist nicht gut. Deshalb ist das Internetz die größte Fehlentwicklung für die Elitennieten. Fast alle Fakten zu einer bestimmten Sache sind für jeden recherchierbar. Meistens nicht in einem Beitrag sondern in Puzzelarbeit. Irgendwann ergibt sich dann das Bild. Auf dem Weg zur neuen Weltordnung wird irgendwo auf einen einsamen Obelisken hingewiesen in dem irgendwelche Ziele in Stein gemeißelt wurden. Dann bekommt man einen Hinweis auf obskure Entartungen auf einen gruseligen Flughafen in Denver. Wandmalereien, die auf das Ende der Welt und einem kontrollierten Neuanfang hinweisen. Unter den Augen des ägyptischen Totengottes. Jeder, der in einer Diktatur groß geworden ist hat solche Wandmalereien schon gesehen, welche die jeweilige Ideologie lobpreisen. Natürlich stellt sich die Frage, weshalb sollte eine ominöse Geheimgesellschaft, welche die Weltherrschaft anstrebt sich verraten. Das liegt im menschlichen Ego. Die Welt soll sehen, was auf sie zukommt. Auch wenn sie es nicht begreift oder nicht wahrhaben will. Wir sind da. Und ehrlich. Je offensichtlicher man in der heutigen Zeit einen Coup plant, umso erfolgreicher wird er. Übrigens- warum gibt es keine Filme, die der Menschheit eine tolle Zukunft einräumen? Immer nur Zombies, Tod und Untergang? Der Codex Alimentarius. Eine verbindliche weltweite Sammlung von Normen, welche die Lebensmittelsicherheit und – Lebensmittelproduktion festlegen. Die Diskussion über diesen Codex wird in etwa so geführt, wie die Diskussion über Gold und Silber gegenüber dem Fiat-Geld. Die Gegner des Codex sagen, wir werden angehalten uns fehlzuernähren. Wir werden absichtlich krank gemacht um der Pharmaindustrie zu dienen. Zu wenige Mineralstoffe, zu wenig Vitamine. Am Ende die Abhängigkeit von der teuren Medizin. Hmh. Ich denke, die Wahrheit liegt dazwischen. Sehen wir den Menschen einmal als organische Maschine. Egal, ob du 30 oder 70 bist. Du hast immer gesund gelebt. Ich meine wirklich gesund. Plötzlich geht was kaputt. Und du bist auf Pillen angewiesen- den Rest deines Lebens. Abhängigkeit ja. Aber du kannst dein Leben normal weiterführen. Wo wären wir ohne die Pharmaindustrie? Okay, ich finde in Deutschland sind die meisten Präparate überteuert, um uns abzuzocken. Danke, Elitennieten. Und dann gibt es natürlich die andere Seite. Welchen Mist schaufeln wir jeden Tag in uns rein? Ja. Ich schaufle Aspartam jeden Tag in mich hinein, obwohl es gesunde Süßstoffe gibt. Leider werden die nicht in den gängigen Getränken verarbeitet. Ja, ich arbeite jeden Tag an meiner eigenen Zerstörung mit. Einfach aus Bequemlichkeit. Ich habe den Keller voll mit eigenen Kartoffeln. Klein, dreckig und runzlig. Und das Ausgraben war schwer. Selbst bei der Preissteigerung von 40 Prozent beim Kartoffelpreis liegt der Mehrwert nur bei den eigenen Kartoffeln, die nicht sofort keimen und eklig werden. Was machen wir nun? Wir hören uns beide Seiten an. Wir denken. Wissen ist Macht. Nichtwissen zerstört uns. Wir balancieren zwischen Wissen und Nichtwollen. Wir stellen, ...

      ... unseren eigenen Codex auf ...
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      schrieb am 24.12.13 14:38:19
      Beitrag Nr. 1.039 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.093.626 von spielkind0815 am 20.12.13 20:10:18Hallo Spielkind,

      hinsichtlich Rückgrat wirst du wohl mit Verschlimmerungen rechnen müssen, sollte es dir auch so ergehen wie mir. Jedenfalls stehen in meinem Perso immer noch 181 cm, während eine gestern anlässlich einer Fressveranstaltung vorgenommene Vermessung nur noch 177 cm ergibt. Das macht ab 30 alle 10 Jahre rd. 1 cm Rückgratverlust!

      Nimm ´s nicht so schwer und hab auch schöne Tage zum Jahresende.
      3 Antworten
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      schrieb am 27.12.13 20:33:00
      Beitrag Nr. 1.040 ()
      Von Betrügern, Lügnern und Arschleckern ...

      Gestern Abend bei Anbruch der Dunkelheit wurde die Feuerschale herausgeholt und ein prasselndes Feuer entfacht. Wir haben zwar gerade frühlingshafte Temperaturen aber sobald die Sonne untergeht wird es kalt. Weihnachten ist anstrengend. Entweder man ist ständig auf der Piste und arbeitet die ganze Verwandtschaft ab oder die Fresserei und die Bagage hängt um einen rum und man hat keine Minute für sich. Letzteres traf auf mein Weihnachten zu. Ich finde es schön, wenn die Meinen um mich sind. Aber es ist halt anstrengend für jeden. Weihnachten ist sowieso ein gefährliches Fest. Noch schlimmer als Urlaub. Irgendwo in Deutschland hat man sich zu Weihnachten abgestochen. Da sind die Emotionen durchgegangen. Scheiß Weihnachten. Weihnachten ist nicht scheiße. Wir sind es. Weihnachten ist eine Bruchstelle im menschlichen Sein. Eine Pforte. In die eine oder andere Richtung. Nächstenliebe oder die Erkenntnis des Selbstbetruges. Jedenfalls habe ich das Feuer genossen. Mit zunehmender Stunde verzogen sich die Meisten ins Haus. Die Couch und der Tatort riefen. Zu guter Letzt saßen der Freund meiner kleinen Schwester und ich noch am Feuer. Ein sehr zielstrebiger junger Mann. Nur irgendwie stellt er langsam fest, dass, obwohl er sich bemüht, kein wirkliches berufliches Fortkommen möglich ist. Er hat einen sicheren Posten im sozialindustriellen Komplex. Dachte, er kommt mit seiner Fortbildung weiter und scheitert doch. Immer werden Nichtskönner bevorzugt. Nee, dass ist zu abstrakt, da könnt ihr euch nichts drunter vorstellen. Er arbeitet in einer der Behindertenwerkstätten in Berlin. Beschäftigungstherapie für Kloppis. Nicht meine Worte, nicht seine Worte sondern die Aussage der Behinderten selbst. Innerhalb der Verwaltung der Behinderten werden nicht die Leute mit der meisten Sozialkompetenz befördert, um etwas zum Besseren zu ändern, sondern diejenigen, die (Qualifikations-) Scheine ansammeln, denen aber die Behinderten am Arsch vorbeigehen. Nachdem er ein paar Mal übergangen wurde, will er nebenberuflich Dozent in einem staatlich geförderten Bildungswerk werden. Die Zusage hat er schon. Quasi sofort. Was ihm irgendwie aufgestoßen ist- er hat als Dozent noch nie gearbeitet. Der Schein, den er gemacht hat, ist ausreichend. Das Papier in seiner Hand. Und dann fragt er mich- warum ist das so? Ein Wessi fragt einen Ossi (Mitteldeutschen) warum in diesem Land alles vor die Hunde geht. (Letzteres nicht zu ernst nehmen). Deutschland ist zum Land der Betrüger, Lügner und Arschlecker verkommen. Leistung ist in dieser Gesellschaft eine Illusion. Es zählt nur, was du an Scheinen vorweisen kannst und welchen Schein du um deine Person aufbauen kannst. Du musst dich selbst darstellen. Es zählt nicht, was du kannst sondern, was du darstellst. Die bodenständigen Typen bei uns, die handeln und Mehrwert schaffen sind nicht gefragt. Nein, es sind die Selbstdarsteller, die regieren. Deren einziges Ziel ist es jedoch, sich selbst darzustellen. Die schaffen keinen Mehrwert. Die verkonsumieren nur den Mehrwert. Der übriggebliebene Rest wird als Erfolg dargestellt- um den Machterhalt zu sichern. Um als „Lehrer“ zu bestehen, als „Vorstandsvorsitzende“ die Boni einzustreichen und als „Politiker“ die Alimentierung zu sichern. Was als Ergebnis herauskommt ist denen egal. Ein verdummtes, geknechtetes Volk. Nur mit einem haben die Betrüger, Lügner und Arschlecker nicht gerechnet ...

      ... je dümmer um so schlimmer ...
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      schrieb am 27.12.13 20:40:03
      Beitrag Nr. 1.041 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.109.721 von Geniator am 24.12.13 14:38:19Moin Geni,

      ich habe vor, mir einen Stock in den Arsch zu schieben. Ein Stock im Arsch macht zwar noch kein Rückrat ,aber der Gang ist gerade. Auch wenn der Gang danach etwas gestelzt erscheint. Hoffe, ich bekomme keine Probleme beim Kacken.
      2 Antworten
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      schrieb am 29.12.13 11:05:26
      Beitrag Nr. 1.042 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.120.557 von spielkind0815 am 27.12.13 20:40:03Guter Gedanke! (Der Stock)

      Aber musstest du auch noch mit der Sozialindustrie anfangen? Mein Lieblings-Reizthema! ...... Tu Gutes und rede drüber. ...... Erfinde Probleme und biete eine Lösung an. ........ So blähen sich diese Großindustriellen wie AWO und Caritas immer mehr auf. Klappt ja auch wunderbar, wenn ein Großteil unserer Abgeordneten in deren Vorständen hockt. ............. Von den kleinen Murksern an der Basis dieser Moloche dürften die Wenigsten eine Ahnung davon haben, was für Räder dort oben gedreht werden. Immerhin finden sie sich in den Hochglanzprospekten (über Gutes) wieder.

      Guten Rutsch
      1 Antwort
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      schrieb am 02.01.14 22:04:56
      Beitrag Nr. 1.043 ()
      Platz ist in der kleinsten Hütte ...

      Von wegen. Die Jahreswende verbringen meine Freundin und ich eher ruhig. Das hat nichts mit zunehmendem Alter zu tun. Vielmehr mit der Erkenntnis, dass erzwungene gute Laune nichts bringt. Egal, ob man auf eine gekaufte Party geht oder selbst eine Party schmeißt- in den meisten Fällen wollen die Anwesenden von außen ohne ihr Zutun belustigt werden. Findet sich kein Entertainer geht es in die Hose. Da ist uns ein geruhsamer Jahreswechsel lieber. Nun war das kleine Haus in der Uckermark aber voll, weil meine Schwestern mit Anhang auch mitkommen wollten. Drei Tage vor dem Jahreswechsel ging es raus. So eine umgebaute Kate ist kein Luxushotel. Man hockt auf engem Raum zusammen. Heißt- man kann sich nicht aus dem Weg gehen. Da heißt es an einem Strang ziehen. Wenn du dann einen Querschläger dabei hast, kann aus einem geruhsamen Kurzurlaub ein Ärgernis werden. In diesem Fall war es meine kleine Schwester. Das wollte sie nicht, mit anpacken wollte sie nicht- und immer schön schlechte Stimmung verbreiten. Wie eine Person in einer Gruppe für schlechte Stimmung sorgen kann, beeindruckt mich immer wieder. Auch wenn man versucht, dass Ganze zu ignorieren und sich nicht von der schlechten Stimmung anstecken zu lassen, bleibt immer ein schaler Geschmack im Mund zurück. Man schafft sich ein Ferienhaus in ländlichen und spärlich besiedelten Gebieten an, um Ruhe und Natur zu genießen. Oder- um einen Faustpfand im Ärmel zu haben, wenn die Städte brennen. Wenn man dann im schlimmsten Fall der Fälle eng aufeinanderhockt- Oh Mann. Hätte es sich nicht um einen Kurzurlaub gehandelt sondern um eine auf unabsehbare Zeit verbundene Gemeinschaft, wäre ich explodiert. Nun gut, vielleicht wäre es in einer Extremsituation etwas anderes. Wirklich? So richtig kann ich es mir nicht vorstellen, dass Menschen die ihnen innewohnenden Verhaltensmuster ablegen. Ich werde es hoffentlich nicht rauskriegen. Bis auf diesen Ausreißer war es trotz dessen schön. Gemeinsam Holz gemacht, den selbstgemachten Likör probiert und am Kamin gesessen. Lecker über dem Lagerfeuer ein Gulasch gekocht. So eine Suppe über dem Feuer ist eine ideale Abwechslung, wenn man nicht ständig grillen will. Der rauchige Geschmack ist unübertroffen. Am Sylvesterabend ein Lagerfeuer entfacht, das einen auch bei den kalten Temperaturen warm hielt. Da wurden Geschichten aus alter Zeit zum besten gegeben, getrunken und gelacht. Verordnete Lustigkeit war nicht von Nöten. Das Radio dudelte im Hintergrund. Aufschlussreich fand ich die Anrufer im Radio, die komischerweise alle den Jahreswechsel in Geruhsamkeit verbrachten. Scheint irgendwie um sich zu greifen. Das Feuerwerk um 24:00 Uhr war der Hammer. Neben der Familie waren auch Freunde da. Unter ihnen ein Pyrotechniker. Ein Feuerwerk auf einer Palette montiert. War der Hammer. Nur nächstes Mal lieber Jochen, bitte das Feuerwerk etwas weiter weg aufstellen. Neben dem Ah und Oh, flogen einem die Aschereste in die Augen. Trotzdem Wahnsinn. Ein erleuchteter Himmel. Nach einem späten Abendessen wurde getanzt und da stellte sich dann doch wieder heraus- Platz ist in der kleinsten Hütte. Wir- jeder einzelne von uns - gestaltet das Miteinander. Das Miteinander ...

      ... macht den Unterschied ...
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      schrieb am 02.01.14 22:31:16
      Beitrag Nr. 1.044 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.125.053 von Geniator am 29.12.13 11:05:26Türlich fang ich mit allem an, was mich ankotzt. Um die Ecke wird bei mir ein neues Gebäude gebaut. Keine Schule- ein Flüchtlingsheim. Warum baut man keine neue Schule und quartiert die „Flüchtlinge“ in das nicht instandgesetzte Schulgebäude ein? Wieviele von den „Flüchtlingen“ bleiben nach dem Ende des „Bürgerkrieges“ in Syrien hier in Deutschland, anstatt ihr Land wieder aufzubauen? Wieviele Roma und Sinti richten sich hier auf Dauer ein? Alles in der Geschichte kommt wieder- nur auf einem höheren Niveau. Ich mach keinen auf „Weiße Rose“. Alles was gerade passiert, dient dazu, sich willfährige Mitläufer heranzuziehen.
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      schrieb am 15.01.14 20:53:08
      Beitrag Nr. 1.045 ()
      Das liebe (Papier) Geld ...

      Alles läuft. Es ist verblüffend, wie es läuft. Die Krise ist wirklich vorbei. Es ist immer wieder überwältigend, wie das Ende der Krise propagiert wird. Selbst der hartnäckigste Systemuntergangsanhänger wird auf die Probe gestellt. Man will sich von der guten Laune anstecken lassen und aus seiner Deckung kommen. Zum Glück bringt der Pessimismus die ganze Euphorie die verbreitet wird ins Gleichgewicht. Es muss nicht wirklich irgendwas Großes passiert sein. Da reicht ein kleiner Artikel aus. Bei mir war es der Artikel „ Die Liebe zum Bargeld wird in Japan zum Problem“ im Wall Street Journal. Ein sehr lesenswerter Artikel. Kurzum. Die Japaner horten Bargeld. 632 Milliarden Euro oder 90 Billionen Yen waren Ende 2013 in Umlauf und damit der höchste Wert gemessen zur Volkswirtschaft. Aufgrund der Deflation wird das Geld nicht ausgegeben sondern unter der Matratze versteckt. Insofern dient das Gelddrucken der Regierung dazu Inflation zu schaffen, um die Bevölkerung zum Geldausgeben zu bewegen. Sind wir ehrlich. In dem bestehenden Papiergeldsystem, das auf dem Zinseszins beruht und damit ständiges Wachstum generieren muss, ist eine gemäßigte Inflation notwendig. Die erreicht man nun mal nur dadurch, dass sich das Geld bewegt. Es zählt Quantität nicht Qualität. Warum der Artikel so lesenswert ist, ist die Tatsache, dass es einigen japanischen „Ökonomen“ scheinbar nicht ausreicht, das Vermögen der Bevölkerung durch Inflation zu entwerten. Nein, Bargeld und Bankkonten sollen besteuert werden, damit das Geld in Umlauf gelangt. Oder alte Scheine sollen gegen neue ausgetauscht werden. Für den Tausch fällt eine Gebühr an. Lehrreich ist an der Geschichte- Papiergeld ist nicht sicher. Weder auf dem Konto noch unter der Matratze. Papiergeld ist der Willkür der Regierung unterworfen, welche die Währungshoheit ausübt. Es gibt 9891 Milliarden Euro. Im Umlauf sind 900 Milliarden an Bargeld. Heißt, bei einem Bankenrun bekommt nicht jeder sein Geld. Aber das macht überhaupt nix. Das ausgegebene Bargeld kann von heute auf morgen besteuert, abgewertet oder für wertlos erklärt werden. Deswegen kann man sein Papiergeld auf der Bank lassen. Wenn es knallen sollte, was ja nicht (mehr) passieren kann, weil alles gut wird, wird der Alltag für wenige Tage die Papier-Euro-Schein akzeptieren, dann aufgrund der Unsicherheit, ob diese in der Zukunft noch was wert sein werden, diesen abwerten. Sprich- das Brot kann dann schon mal 100 Euro kosten. Nicht wegen irgendeiner Hyperinflation sondern weil das Vertrauen weg ist. Zu provokant? Okay. Beleuchten wir die Papiergeldgeschichte. Im obigen Artikel handelt es sich bei der Besteuerung des Bargeldes um eine Idee von einzelnen. Ebenso, wie es sich bei der einmaligen zehnprozentigen Vermögensabgabe des IWF um eine bloße Idee handelt. Lastenausgleich, Zwangsabgaben- Ideen, auch wenn sie schon mal praktiziert wurden. Alles Ideen. Eine Umsetzung würde in der Bevölkerung Unruhe schaffen, weil es sich um einen offensichtlichen dramatischen Einschnitt handelt. Ein Vermögens- und damit Schuldenabbau über eine schleichende Inflation ist der bessere Weg für die Regierenden. Dieses Jahr verliert der deutsche Sparer prognostiziert 21 Milliarden. Nur das wird nicht reichen. Die Zeit für den schleichenden Schuldenschnitt ist zu kurz. Die ganzen genannten (bloßen) Ideen können von heute Nacht auf morgen Früh umgesetzt werden- wenn es nutzt. Das können die nicht tun? Können sie doch. Jeder von uns regt sich darüber auf, dass die Geschäftskultur verfällt. Ein Wort zählt nicht mehr. Rechnungen werden nicht bezahlt, der Vermieter beseitigt Mängel nicht, Aggressivität beherrscht den Alltag. Warum? Weil sich alle an die Wand gedrückt fühlen und deshalb nach vorne treten. Und- nun stellt euch einen verzweifelten Leviathan vor, dem die Möglichkeiten ausgehen. Die ...

      ... können und wollen euch alles wegnehmen ...
      Avatar
      schrieb am 17.01.14 22:22:21
      Beitrag Nr. 1.046 ()
      Soft Skill ...

      fasst auf Deutsch die soziale Kompetenz zusammen die ein Mensch hat. Gerade kam wieder eine Studie heraus, dass jeder vierte deutsche Jugendliche diese Sozialkompetenz nicht beherrscht. Oh, die Arbeitgeber regen sich darüber auf. Punkt Eins, die Ausbilder haben Recht. Eine teilweise verweichlichte, degenerierte Jugend die eigentlich nicht arbeiten will. Nur sind tatsächlich die Eltern und die Schulen Schuld? Eltern und Schule sind Abbilder einer Gesellschaft. Nicht die Eltern oder die Schule sind daran schuld, dass wir Idioten heranziehen. Es ist die Gesellschaft. Der Gesellschaft fehlt die Soziale Kompetenz. Stimmt nicht? Gehen wir doch eine Stufe höher. Der ausgebildete Erwachsene, der sogar Berufserfahrung hat. Also der wurstelt in seinem Job so wie ein Schaf (nicht böse gemeint) vor sich hin. Arbeitet er in einem VEB- Großkonzern hängt er von den Elitennieten im Vorstand ab. Bevor der Vorstand geht, der alles versaut hat, geht der kleine Angestellte. Selbst wenn der Vorstand mal gehen muss, hat der kein Problem. Siehe die Karriere von Mehdorn. Nur als Beispiel. Fliegt der kleine Angestellte
      raus
      beginnen die Probleme für den kleinen Angestellten. Bevor dir die Papiere in die Hand gedrückt werden- wo ist die Soziale Kompetenz des Unternehmens? Sozialauswahl? Ja, klar. Hier kann ich noch verstehen, dass man in Großkonzernen nur eine Nummer hat, das Human Capital darstellt, das im Bedarfsfall entsorgt wird. Und in kleinen oder mittelständischen Betrieben? Plötzlich die Kündigung erhalten? Von jetzt auf eben? Du selbst hast gemerkt , dass es mit der Firma langsam bergab geht und hast sogar noch die Eier in der Hose gehabt zu fragen, wie es ausschaut? Die Antwort- alles super. Mach dir keine Sorgen. Und jetzt hast du trotzdem deine Kündigung? Wo ist die Soziale Kompetenz deines Chef`s? Der feige Arsch wusste ganz genau, dass die Sache in die Hose geht. Ja, aus einem gekündigten Anstellungsverhältnis lässt es sich super bewerben. So- da sitzt du zu Hause und musst dich neu bewerben. Hast du Vitamin B haste kein Problem. Die Vitamin B Problematik ist schlimmer wie in der DDR. Und das in einer angeblichen Leistungsgesellschaft. Haste kein Vitamin B musste Anzeigen lesen. Die lesen sich dann so: Maximal 30 Jahre, fünf Sprachen, Promotion und sozial kompetent. Typen die 30 Jahre alt sind, fünf Sprachen sprechen, eine Promotion haben sind in den seltensten Fällen sozial kompetent. Das sind die zukünftigen Elitennieten. Aber selbst wenn du dich auf eine normale Anzeige bewirbst- da kommt nichts. Nicht mal, dass die Bewerbung eingegangen ist. Im Zeitalter der Online- Bewerbungen bekommst du vielleicht eine Bestätigung, dass deine Bewerbung eingegangen ist. Und dann wartest du und wartest. Aber in allen Stellenangeboten stehen die Soft Skills drin- die man von dir erwartet. Nur das man die als Arbeitgeber nicht an den Tag legt. Klar sucht man sich den besten Bewerber aus dem Pool aus. Da hat niemand was dagegen. Nur- bloß weil ich eine Stelle ausschreibe bin ich nicht Gott. Wenn ich selbst nicht die Soft Skills beherrsche bin ich nur ein Arsch unter vielen. Machen wir mal einen Strich. Alle kochen nur mit Wasser. Warum schreibe ich von Elitennieten? Es gibt keine Elite. Mach dich frei von dem Gedanken, dass jemand über dir steht. Das hat man dir eingeimpft. Es gibt keine Elite. Niemand steht über dir. Ich weiß- es fällt schwer dies zu begreifen. Wenn du meinen Worten glauben schenken willst aber dich ein Impuls einschüchtert- dann nimm einen (Angst)Blocker. Das meine ich erst. Hat mir in so mancher Situation geholfen. Kann sein das hier ein paar alte Säcke mitlesen. Früher war alles besser. Das meine ich wirklich. Heute werden die Euch Nachfolgenden durch die verschissenen Volksverräter an die Wand gedrückt. Hat euer Nachwuchs den ...

      ... geforderten Soft Skill ...
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      schrieb am 20.01.14 20:33:50
      Beitrag Nr. 1.047 ()
      Wo ist das Gold ?

      Jetzt fängt die Bundesbank an, dass deutsche Gold teilweise zurückzuholen. In kleinem Umfang. Irgendwelche eingelagerten Barren mussten eingeschmolzen werden damit die Echtheit des Goldes festgestellt werden kann. Die Menge des heimgeholten Goldes ist, gesehen an der Gesamtmenge, irrelevant. Allein die Tatsache, dass die „Wir holen unser Gold heim“- Story läuft, bekräftigt meine Vermutung, dass unser (Volksvermögen) deutsches Gold weg ist und auch nicht wieder eingebracht werden kann. Okay, wir könnten mit den Target II Salden das Gold am Markt kaufen und gut wäre es. Früher, ganz früher war es doch so, dass Deutschland seine Exportüberschüsse in Gold anlegte, weshalb wir die Menge an Gold überhaupt haben. Die Geschichte kennen. Wir könnten es wie die Chinesen machen. Leider werden wir von Volksverrätern regiert. Die höchsten Steuereinnahmen aller Zeiten, aber kein konsolidierter Haushalt. Das deutsche Volksvermögen in Gold ist für uns verloren. Wartet mal. Gehen wir eine Minute in uns. In den Medien wurde bei den Berichten über die Heimholung des Goldes auch auf die bösen Verschwörungstheoretiker eingegangen. Wie oft ist es in den Jahren passiert, dass Dinge, die in verschiedenen Blogs gepostet wurden und als Verschwörung dargestellt wurden, sich im Nachhinein als wahr herausstellten oder wie jetzt beim deutschen Gold im Mainstream fokussiert werden. Wir werden nur verarscht. Das deutsche Gold ist weg. Das kommt auch nicht mehr wieder. Also muss man seine eigene Zentralbank sein, sein eigener Hedgefond. Sich schon mal die Frage gestellt, weshalb einer unbedeutenden Anlageklasse solche mediale Aufmerksamkeit eingeräumt wird? Nach meiner Ansicht hält man Gold und Silber physisch. Man hält es in den Händen. Lasst uns Gollum sein. „Mein Schatz“. Für den Schäuble seid ihr sein Schatz. Human Capital. Der Pöbel, der ihm Macht verleiht. In der freien Wildbahn hätte der Typ keine Chance. In unserer Gutmenschengesellschaft kann er seinen ganzen Hass auf die Gesellschaft ausleben. Wenn sich der absolute Untergang der westlichen Gesellschaft noch hinzieht, muss man vorbereitet sein. Ich habe im Januar angefangen Gold und Silberminenaktien zu kaufen. Und werde immer pö a pö für kleines Geld weiterkaufen. Nur letztens hat es 30 Minuten gedauert bis ich meine Order überhaupt aufgeben konnte. Der Server hat gestreikt. Wie geil ist das denn? Was ist, wenn der Server total ausfällt? Wenn die Onlinebank pleite geht? Wie komme ich an mein Depot? Wie kann ich mein Depot übertragen? Das Investment in Minenwerte dürfte lukrativ werden- solange ich an die Gewinne herankomme. Wo ist das Gold? Das richtige Gold mit geringerem Hebel ist ganz nahe bei mir. Was nützt mir ein großer Hebel, wenn sich der Gewinn im Nirwana verflüchtigt? Das Schöne ist ...

      ... mein Gold ist nicht weg ...
      Avatar
      schrieb am 20.01.14 21:35:06
      Beitrag Nr. 1.048 ()
      Hallo Spielkind, ich habe mal eine Frage.
      Ein ehemaliger Kollege und guter Freund möchte, dass ich Mitglied bei der Tafel werde und über die Mitgliederversammlungen meine Stimme vertrete auch in seinem Anliegen, er hat wohl größere Sachen bzw. Änderungen vor, die sich nicht nur auf evt. Suppenküche und reine Essenverteilung beschränken.
      Er ist gewillt, an der hiesigen Tafel einiges zu ändern, auch um die Leute zu mehr Eigenverantwortung zu motivieren, die Satzung ändern, soweit das möglich ist.
      Seit Jahren ist da wohl Stillstand.

      Ich war bisher nie in einem Verein, eine soziale Ader wäre nicht verkehrt, aber der ExKollege versteht es immer exzellent, Leute für sich oder seine Ideen zu überzeugen.

      Grundsätzlich bin ich nicht dagegen, ich weiss jetzt jedoch schon, dass mir der innere Kragen platzen wird, wenn ich den "ein oder anderen" Sozialschmarotzer aus fernen Ländern zu Gesicht bekäme, andererseits kommen wirklich arme Deutsche an die Tafel, die von der Hand im Mund leben.
      Zudem liest besagter Freund als Urdeutscher auch gerne mal im Koran, was nicht schlecht ist - Bildung schadet nicht, mich in den heutigen Zeiten jedoch auf die Palme bringt.

      Wie stehst Du zu den Tafeln an sich?
      Ich denke, eine der sinnvollsten Institutionen der "direkten Demokratie", wenn es solche schon sein müssen - ne ganz andere Kategorie als DRK oder Greenpiss.
      Kann man über die Tafel e.V. von unten etwas zum Guten ändern?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.01.14 21:58:28
      Beitrag Nr. 1.049 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.263.975 von ElfenbeinelaufenschnellermitKo am 20.01.14 21:35:06Ich kenne die Satzung der Tafel nicht. Ohne, dass ich die Satzung der Tafel kenne, lehne ich persönlich die Organisation der Tafel ab. Wir leben (momentan) im Hartz IV Schlaraffenland. Sorry- ich habe es ausprobiert. Probiert mit dem Regelsatz über den Monat zu kommen. Ich habe Freunde die mit Hartz IV leben. Besser als mancher Aufstocker. Ich lehne die Tafel ab. Die Arche- die Ernährung von Kindern von Sozialschmarotzern und Lebensunfähigen, ist was anderes. Kinder sind unsere Zukunft. Dafür würde ich mich einsetzen. Nicht für die Tafelschmarotzer.
      Avatar
      schrieb am 20.01.14 22:07:46
      Beitrag Nr. 1.050 ()
      Danke sehr, das wird meine Entscheidung beeinflussen bzw. sie gar nicht erst entstehen lassen.;)
      Ich war in einer gefühlsmässigen Zwickmühle, die ich überschlafen wollte.
      Eine klare Ansage die ich gebrauchen kann, Ehrlichkeit ist das A und O:)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.01.14 22:26:17
      Beitrag Nr. 1.051 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.264.179 von ElfenbeinelaufenschnellermitKo am 20.01.14 22:07:46Elfi.
      Ist nur meine Meinung. Wenn sie dich in deiner Entscheidung weiterbringt- gut. Ehrlichkeit ist in dieser verfälschten Welt das einzige, worauf du zählen kannst. Es kommt nicht darauf an, ob du mit deinem Gegenüber im Gleichtritt marschierst. Nur darauf, dass der andere ehrlich zu dir ist. In dieser verlogenen Welt.
      Avatar
      schrieb am 20.01.14 22:45:32
      Beitrag Nr. 1.052 ()
      Ich schreibe gerade an einem Brief, den ich ihm übergeben werden und den ich schon immer schreiben wollte, denn verbal kann ich es nicht mit ihm aufnehmen.
      So aber entgeht mir kein Argument und meine Seele ist zufrieden.
      Mir ist klar geworden, dass ich genau deine Meinung teile.
      Wie schnell lässt man sich manipulieren, ohne dass man es richtig merkt.

      Tatsache ist nun mal, wenn ich zurückschaue, hat er diese Manipulationen immer schon sehr geschickt durchgezogen.
      Der Freund kam immer dann zu mir, wenn er etwas von mir wollte, wie ein Vertreter, stimmt, er war ja mal bei der DtVB.
      Da ich nie etwas von ihm wollte, merkte ich es wahrscheinich nie so richtig.
      Somit ist mir auch wieder klar geworden, dass dies keine Freundschaft ist.

      Glücklicherweise habe ich gelernt, auf die ein oder andere Weise Nein zu sagen, zumindest, um mir etwas Bedenkzeiten zu erbeten.
      Was das Thema Tafel betrifft, hatte ich keine Argumente im Hinterkopf, um mich vernünftig zu verteidigen.
      Ich bedränge ja auch niemanden der laufunfähig ist, dass er in einen Fussballverein eintrete, wenn er das nicht wollte.
      Aber mein Gefühl sagte mir, da stimmt wieder etwas nicht, so war es dann auch.

      Mein Gefühl hat mich noch nie betrogen...

      Du hast meine Argumente wieder hervorgeholt, ich war irgendwie blind. Danke dafür.:O)
      Avatar
      schrieb am 22.01.14 20:19:47
      Beitrag Nr. 1.053 ()
      Fehde ...

      Na, in letzter Zeit jemanden den Fehdehandschuh ins Gesicht geschlagen? Nein? Aber vielleicht laufen gerade einige Zivilrechtsprozesse? Nein? Super. Da führt jemand ein durchweg unterwürfiges Leben (oder rechtschaffenes). Doch, dahinten ist eine Wortmeldung. Rechtsschutzversichert? Was für ein Glück. Die Rechtsschutz hat die Deckungszusage erteilt? Einwandfrei. Worst Case- man verliert den Prozess nur. Gemerkt? In der Überschrift die Fehde und dann souverän auf einen Zivilrechtsprozess mit Rechtsschutzversicherung übergeleitet? Fehde bedeutet, man nimmt als Geschädigter sein (vermeintliches)Recht selbst in die Hand. Haut drauf. Kollateralschäden inbegriffen. Das heutige Rechtssystem soll Fehden ausräumen. Das Gewaltmonopol des Leviathans. Auch wenn ich lieber vieles mit der Keule regeln würde ist das System im Großem und Ganzem nicht schlecht. Der Nachteil an der Sache ist, dass viele Rotzer das System ausnutzen. An erster Stelle rangiert bei mir das Eintreiben von Forderungen. Wenn bei dem Schuldner offiziell kein Geld einzubringen ist, dann ist die Forderung wertlos. Mit ein bisschen Druck sieht die Sache plötzlich anders aus. Vielleicht schon mal gesagt, Inkassoeintreiber sind moderne Schuldeneintreiber, die hart an der Grenze der Legalität agieren, einfach weil sie außerhalb des Rechts stehen. Inkassounternehmen stellen eine Rückkehr zum Fehderecht dar. In den meisten Fällen hat man eine berechtigte Forderung, die vom Gegenüber nicht erfüllt wird, die man einklagen müsste. Gerade auf den Umstand, dass die Forderung eingeklagt werden muss, stellen viele Rotzer ab. Ich habe einige Beiträge in der letzten Zeit verfasst, welche die Thematik anschneiden. Einfach, weil mich die Zunahme dieses Verhaltens, den anderen möglichst an der langen Leine verhungern zu lassen, ankotzt. Du darfst nicht Hand anlegen. Du bist verpflichtet, den staatlichen Rechtsweg einzuhalten. Wenn du dem Arsch eine reinhauen würdest wäre die Sache in einem Augenblick beendet. Oder der andere kommt danach vorbei und zündet dein Haus an und tötet deine Familie. Also kotzt man sich doch lieber aus, schließt eine Rechtsschutzversicherung ab und lässt einen Profi ran. Selbst ein Profi wird sich nicht selbst vertreten wenn er in eigener Sache involviert ist. Der sucht sich einen kompetenten Kollegen und hört auf dessen Rat. Nichts ist so emotional wie ein Rechtsstreit. Da ist man nicht objektiv. Man würde lieber mit der Keule losziehen. Viele mosern mit unserem Rechtssystem herum. Fehlurteile, weil man nicht Recht bekommen hat. Nur dafür haben wir drei Instanzen. Kosten? Ja, dafür hat –man- eine Rechtsschutzversicherung. Ich war heute einkaufen. Was ich wieder feststellen konnte war die Tatsache, dass es gerade einen Inflationsschub gegeben haben muss, weil die Lebensmittelpreise zur letzten Woche angezogen haben. Wenn es nicht bald knallen sollte und sich das depressive Einerlei des täglichen Lebens noch eine Weile hinziehen sollte ist damit zu rechnen, dass sich die Rechtsstreitigkeiten vervielfältigen. Was sich nach meiner Auffassung auch vervielfältigen wird ...

      ... sind die Blutfehden ...
      Avatar
      schrieb am 27.01.14 20:17:37
      Beitrag Nr. 1.054 ()
      Gute Vorsätze ...

      Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert. Warum eigentlich? Vermutlich weil wir alle in der Hölle landen, außer man hat einen direkten Draht zum Chef. Im Titti-TV gab es einige Beiträge in denen irgendein Ausgewählter gefragt wurde, ob er gute Vorsätze für das neue Jahr hatte und wann er diese guten Vorsätze aufgegeben hat. Damit war das Ergebnis von Anfang an klar. Versagen. Dann weiß man auch, was das Publikum sehen will- Versagen. Eine Rechtfertigung dafür, dass man selbst versagt hat. Oh, dass tut bewusst oder unterbewusst gut. Andere versagen auch, also ist es in Ordnung, wenn man versagt. Das Versagen ist gesellschaftsfähig. Nix hier von wegen gute Vorsätze sind nach drei Tages abgehakt und es geht im alten Trott weiter. Bedenke- wer immer das tut, was er immer tut, bekommt auch nur das, was er immer bekommt. Das Verwirklichen von guten Vorsätzen hat mit Disziplin, Kraft und Selbstaufgabe zu tun. Wenn gute Vorsätze von heute auf morgen umgesetzt werden könnten, wären sie keinen Gedanken wert. Warum setzt man sich Vorsätze in der Neujahrsnacht? Vermutlich weil am Ersten des neuen Jahres alles auf Null gesetzt wird, quasi ein kleiner Neuanfang. Gute Vorsätze dienen also dazu, sich selbst zu erneuern. Das Durchsetzen guter Vorsätze kann dazu dienen, sich selbst auch gänzlich neu zu erfinden. Wer kein Überflieger ist, der tut sich mit Erfolgen im Alltag schwer. Ohne Erfolge im Leben versauern wir, auch wenn wir es nicht zugeben wollen. Das tagtägliche Einerlei. Gute Vorsätze sind nicht leicht umzusetzen. Das Wort geht noch leicht über die Lippen. Die nachfolgenden Taten werden dafür umso schwerer. Rückschläge muss man einplanen. Und dann weitermachen. Wenn dann eines Tages der gute Vorsatz zur Selbstverständlichkeit geworden ist, dann hat man es geschafft. Dann weiß man wieder, welche Kraft in einem steckt. Und plötzlich erscheinen andere Dinge erreichbar. Am 07.01. habe ich aufgehört zu Rauchen. Den nächsten Tag musste ich schon Rescue Tropfen nehmen, um die Aggression und das Verlangen im Zaum zu halten. Über den Berg bin ich noch lange nicht. Stress in jeglicher Form löst sofort ein heftiges Verlangen nach einer Kippe aus. Aber neulich habe ich geträumt, ich könne wieder lange und ausdauernd tauchen ohne sofort wieder auftauchen zu wollen. Wer aufhört muss Sport treiben. Bis zum Kälteeinbruch hat das funktioniert. Nur bei Minus 12 Grad gehe ich nicht Laufen. Bums und schon bewegt sich die Waage nach oben. Also musst du angemessen Essen, weniger Trinken. Weniger Bewegung- erhöhtes Aggressionspotenzial. Rescue Tropfen. Es wird wieder wärmer. Da geht es raus. Alles hängt zusammen. Wer sich einem guten Vorsatz stellt sollte nicht unterschätzen, was für ein Rattenschwanz daran hängt. Du hast gerade deinen guten Vorsatz für dieses Jahr zu Grabe getragen? Warum? Das Jahr hat gerade angefangen. Du brauchst ein neues Einstiegsdatum? Kein Problem. Am Sonnabend fängt ein neuer Monat an. Zwei Tage später eine neue Woche. Genügend Einstiegsmöglichkeiten. Genug Zeit zu überlegen, was auf einen zukommen und genügend Zeit sich vorzubereiten. Man kann es auch sein lassen. Aber ...

      ... wer immer das tut, was er immer tut, bekommt das was er immer bekommt ...
      Avatar
      schrieb am 29.01.14 20:16:40
      Beitrag Nr. 1.055 ()
      Game over ?

      Irgendwo wurde gewarnt, dass ein großer chinesischer Fonds am 31.01. nicht auszahlen kann und dies zu massiven Verwerfungen an den Finanzmärkten führen könnte. Lagarde hat ja auch den Währung- Neustart in einer ihrer letzten Reden angekündigt. Und wo wir China gerade hatten- die reichen Chinesen sollen wohl ihre Vermögen außer Landes bringen. Hartgeld geht davon aus, dass der Tag X, der Zerfall des zumindest europäischen Währungssystems, noch im ersten Quartal stattfinden wird. Schaue ich mich um, sieht es wirklich danach aus. Wie hoch wurden die Emerging Market`s in den Himmel gelobt? Kacken gerade alle ab. Die Türken mussten ihre Währung mit einer Zinserhöhung auf 10 Prozent stützen. Indien auf 8 Prozent. Bringen wird es nichts. Außer das reihenweise Firmen und Private in die Pleite gehen, weil sie total überschuldet sind. Das ist keine Mutmaßung, dass stellt schon der Mainstream fest und jeder, der sich ein bisschen mit der Materie auskennt. Vor einiger Zeit kam in den Mainstream- Verdummungsmedien folgendes Statement zu Gold: Die Zinsen werden irgendwann wieder steigen und damit Papiergeldanlagen attraktiver. Gold wird daher nicht steigen.“ Vergessen hat der Kommentator, dass höhere Zinsen das verschuldete System umhauen und Gold/Silber daher die einzigen Absicherungen gegen den Systemcrash sind. Ah ja- es gibt ganz viel Gold und es gibt noch ganz viel mehr Silber auf der Welt? Gegenfrage: In welcher Relation zu was? Was gibt es mehr? Mehr Papiergeld oder mehr physisches Gold und Silber? Die türkische Zentralbank erhöht die Zinsen. Nachhaltig war dies heute nicht. Alle schauen auf die heutige FED Sitzung. Wird der Ankauf von Staatsanleihen weiter auf 65 Milliarden reduziert? Ich denke schon. Die Amis holen ihr Geld heim- raus aus den Schwellenländern. In fünf Minuten kommt die Entscheidung. Es ist 19:55 Uhr. Ich brauch noch ein paar Minuten für den Beitrag. Ich bin short gegangen. Vielleicht klappt es nicht gleich- aber morgen bestimmt. Die Uhr läuft ab. Ich hoffe nur, die Bank kann mir dann noch meinen Gewinn auszahlen. So und nun lassen wir mal den ganzen Finanzfirlefanz. Wenn morgen die Börsen nachhaltig abkacken- na und? Na und? Wie lange braucht es, dass sich die Finanzierungskrise in eine Wirtschaftskrise umwandelt? Einen oder zwei Monate? Seien wir zufrieden. Wir haben von 2012 bis 2014 durchgehalten. In der nächsten Zeit wird jeder von uns transportable und werthaltige Güter gebrauchen können. In diesem Sinne ...

      ... viel Spaß beim Weiterzocken ...
      Avatar
      schrieb am 02.02.14 18:43:45
      Beitrag Nr. 1.056 ()
      Wem die Stunde schlägt ...

      Wir erinnern uns- der IWF hat im Oktober 2013 die 10prozentige Schuldensteuer vorgeschlagen. In kompetenten Kommentierungen konnte man lesen, dass die Stimme des IWF absolutes Gewicht hat und wenn die Katze einmal aus dem Sack ist auch nicht mehr eingefangen werden kann. Als die Idee, den Bürger direkt zu enteignen, nicht so ganz auf Wohlwollen beim Plebs stieß wurde zurückgerudert und die –eigentlich- schon beschlossene Handlungsanweisung als bloßes Planspiel hingestellt. Eine zehnprozentige Vermögensabgabe auf jegliches Vermögen. Seit 2008 haben wir immer wieder von einzelnen Elitennieten schwadronieren hören, die eine Zwangs- Vermögensabgabe ins politische Gespräch bringen wollten. Einzelparasiten die sich politisch etablieren wollten. Ein kurzer Aufreger und dann war das Thema durch. Ungeachtet des Aufschreies im Oktober über die vorgeschlagene IWF-Steuer im Oktober hat mich eine Sache brennend interessiert- wann und von wem wird die „Idee“ im Zuge der beabsichtigten Umsetzung „wieder“ aufgegriffen werden? Danach gab es ja wieder Trittbrettfahrer, wie üblich wenn es um die Drangsalierung des Bürgers geht aus der SPD, nur das sind wieder Einzelparasiten. So nun wissen wir es. Die Bundesbank schlägt die Zehnprozentsteuer vor. Also kein Einzeltäter, sondern die wichtigste Institution, jedenfalls was unser Geld angeht. Und wie lange war der Weg vom IWF zu einer nationalen Institution? Drei Monate. Fragt sich, wann die Sondersteuer umgesetzt wird und sich die Elitenieten an unserem (privaten) Vermögen bereichern, um ihren Hals zu retten? Noch einmal drei Monate? Möchte ich nicht behaupten. Gerade bei einer Zeitprognose kann sich der Protagonist eine blutige Nase holen. Mittlerweile wissen wir, dass der Antagonist- das System- zu viele Möglichkeiten hat, seinen Absturz hinauszuzögern. Unter anderem eben die Zwangssteuer ( Zehn Prozent auf Alles. Ich glaube Mediamarkt sollte demnächst seine Werbung überdenken, sonst bekommt der Normalo das vielleicht bald in den falschen Hals, wenn er zehn Prozent seines Vermögens abgeben muss.). Aufgrund dessen das die Zeit uns beherrscht sollte man sie nicht einfach so in den Mund nehmen. Die Leute hören zu. Jedenfalls die, die noch nicht gänzlich scheintot sind. Nur wenn du äußerst: „ Morgen kommt die Währungsreform“ und die kommt morgen nicht - dann hast du die Sache vergeigt. Und zwar nicht nur hinsichtlich des nicht erfolgten Ereignisses sondern auf der ganzen Linie. Keine Währungsreform zum Ende des Jahres? Dann- wird es auch überhaupt keine Währungsreform geben. Merke: Wenn du etwas versprichst oder nur zeitlich in Aussicht stellst- dann musst du auch Just in Time liefern. Wenn man zeitliche Prognosen erstellt sollte das eigene Zeitgefühl nicht unterschätzt werden. Nicht umsonst heißt es oft: „Es kommt mir vor wie gestern.“ Gestern gefühlt einen treuen Freund angerufen aber vor sechs Monaten mit ihm das letzte Mal gesprochen? Der IWF hat die Katze im Oktober letzten Jahres aus dem Sack gelassen. Seitdem sind drei Monate vergangen. Eine Ewigkeit. Wir sollten eines nicht aus den Augen lassen ...


      ... die Schweinebande spielt auch mit der Zeit ...
      Avatar
      schrieb am 03.02.14 20:51:41
      Beitrag Nr. 1.057 ()
      Die Unze ...

      Schon gehört? Der chinesische Fonds der am 31.01.2014 seine Anleger auszahlen sollte und eigentlich insolvent ist, hat das Reich der Mitte nicht in den Abgrund gestürzt. Ganz plötzlich wurden die Anleger durch anonyme Dritte ausbezahlt. Wer hat da bloß ganz selbstlos den Samariter gespielt? Wenn das mal nicht die chinesische Regierung selbst war. Niemand hat die Absicht einen Systemkollaps hervorzurufen. Heute sind die Indizies wieder Rot aber das liegt an den schlechten Daten aus den USA und nicht weil wir uns in einem Abwärtstrend befinden. Wir befinden uns in einem Abwärtstrend weil fundamental alles um uns zusammenbricht. Keine Angst- der Chartanalytiker kommt mit irgendwelchen Unterstützungsmarken. So um die 9000 Punkte oder ein bisschen drunter geht es dann wieder schlagartig und nachhaltig hoch. Die Betonung liegt auf nachhaltig. Und weil wir gerade bei Aktien sind. Aktien - von wegen nachhaltige Anlage und Altervorsorge. Die Papiergeldbugs ziehen einen Goldbug gerne mit dem Umstand auf, dass eine Unze Gold oder Silber immer eine Unze bleibt, auch wenn sie nichts mehr wert ist. Ist das nicht toll? Eine physische Unze Gold die ich in den Händen halte wird immer eine Unze sein- egal wie herummanipuliert wird. Das kann man von Aktien ja wohl nicht behaupten. Da haste irgendwann Aktien von Solarworld gekauft (ich nicht) und plötzlich werden die Aktien abgewertet und dann gemäß irgendeines Beschlusses verkauft. Solarworld ist das jüngste Beispiel. Oder bei den ganzen Minenwerten. Aktienverwässerung, Aktiensplitt und weiß ich was. Ach ja- in Blue Chips investieren. Vielleicht in die Deutsche Bank? Ich stelle immer wieder fest, der Ackermann scheint zur rechten Zeit abgetreten zu sein. Das einem die Aktien die man gekauft hat nicht wirklich gehören, weil sie Teil einer Sammelurkunde sind, auf die man kein Zugriff hat, muss ja nicht betont werden. Wenn ich mir die ganze Enteignungspropaganda reinziehe sind Aktien auch nicht wirklich das Wahre zur Sicherung des Vermögens. Nicht unbedingt liquide, dem Zugriff des Staates ausgesetzt, der Dummheit durch Dritte ausgeliefert, welche die Firma gegen die Wand fahren und letztendlich muss ich bei einer Pleite meiner Bank erst einmal an die Aktien herankommen. Ob die dann noch da sind ist die andere Frage. Eine Unze bleibt immer eine Unze. Bleibt meine Unze. So eine Unze ist ein transportables und werthaltiges Gut. Ich gebe zu, dass momentan die Jetons von mir nur so auf den Tisch geknallt werden. Nur ich bin mir bewusst, dass der Totalverlust droht- auch wenn ich gewinne. Wenn die Bank durch ihre Derivate gesprengt wird, bekomme ich nichts mehr. Das nennt man Emittentenrisiko. Ich weiß, ich weiß. Das wissen wir alle. Genauso wie wir wissen, dass es bei versprochenen Renditen von 7 oder 12 Prozent ein Haken gibt. Und trotzdem- es finden sich immer wieder Dumme. Ich denke, wir sollten uns die Gefahr, in der wir uns befinden- trotz permanenter Nicht-Krise- wieder einmal bewusst machen. Es gibt einen coolen Spruch aus der AIDS- Aufklärung: „Vergessen tötet.“ Seit keiner mehr an HIV stirbt gibt es auch keine große Aufklärung mehr. Nur wenn demnächst die Medikamente wegfallen oder nicht mehr bezahlbar werden ist die schöne heile Welt dahin. Wusstet ihr schon?

      ... eine Unze bleibt immer eine Unze ...
      Avatar
      schrieb am 07.02.14 21:14:42
      Beitrag Nr. 1.058 ()
      Gähn ...

      Das war wohl heute nichts mit einem Abtauchen des Dax unter die 9.000er - Marke. Interessant war das kurze Abtauchen des Dow und das spiegelverkehrte Ansteigen des Goldpreises gegen 14:30 Uhr. Bei Gold die Wiederholung des gestrigen Tages. Ich habe mich schon gestern gewundert, weshalb der Dax und dann der Dow stiegen. Eine für mich durchweg plausible Erklärung hat der Kommentator des Ing Market Morning Call heute geliefert. Man (wer?) wusste nicht was die EZB-Sitzung bringen wollte und hievte den Markt erst einmal hoch um genug Wasser unterm Rumpf zu haben. Was man ja dann auch tatsächlich brauchte. Und die Amis taten das Gleiche. Hier war es die 200 Tagelinie die für mittel- und langfristige Anleger wichtig war und die nicht mehr gefährdet werden durfte. Ich zitiere hier nur die Kommentierung. Und wieder stellt sich die Frage- wer (???) ist der- oder diejenigen, welche den Ausstieg der mittel- und langfristigen Anleger nicht gefährden wollten? Nachdem ich mir das Morgen Posting angeschaut hatte- schwante mir „Böses“ für den heutigen Tag. Kein weiteres Absacken, sondern ein getürktes Anheben des Marktes wegen der schlechten Zahlen. Ich bin weiter short. Die Positionen sind zwar im Minus, haben aber geringe Hebel und lange Laufzeiten und Montag ist ein neuer Tag an dem das System kollabieren kann. Ein Furz bei den Olympischen Spielen- was durchaus wahrscheinlich - erscheint und schon brennt die Hütte. Die Anzeichen dafür sind da. Die ununterbrochenen Terrorwarnungen der USA, das angeblich abgehörte und veröffentliche Telefongespräch der amerikanischen Diplomatin sprechen da Bände. Wie könnten die USA die Russen besser vorführen als mit einem Terroranschlag während der Spiele? Und wenn es das nicht ist- warten wir ab, wann die Krise in den Schwellenländern wieder hochkocht, zu denen übrigens auch Russland gehört. Oder in China fällt mit einem gewaltigen Bums ein Sack Reis um und erschüttert die Welt. Nur die Türkei sollte bitte von den wirtschaftlichen Verwerfungen verschont bleiben. Nicht auszudenken. wie viele Neutürken wir in Deutschland begrüßen dürfen, wenn sich die Krise dort verschärft. Jede türkische Familie hat Verwandte in Deutschland und wenn schon ganze Roma- und Sinti- Dörfer nach Deutschland auswandern- was kommt dann aus der Türkei? Dass wir von unseren Elitennieten verraten werden hat heute das Grundgesetzgericht in Karlsruhe bestätigt indem es nicht selbst über die Rechtmäßigkeit des unlimitierten Ankaufes von Staatsanleihen von Pleitestaaten entschieden hat sondern das Verfahren dem EUGH vorlegt. Selbst im beschleunigten Verfahren kommt von dort eine Entscheidung erst in vier Monaten und wenn- dann wird das Vorgehen der EZB bestätigt werden. Wobei- in vier Monaten ist wahrscheinlich eh alles mit der EU vorbei und unsere Elitennieten haben sich wunderbar gedrückt. Wer nichts macht, macht nichts falsch. Der verspielt höchstens Vertrauen. Nur- wozu braucht man das Vertrauen anderer, wenn die eh nichts zu melden haben. Warum die Überschrift: „Gähn“ lautet? In jedem schlechten Krimi, insbesondere der öffentlich rechtlichen Abzockeranstalten von ARD und ZDF, ist die Handlung vorhersehbar. Interessant wird es erst, wenn in der Realityshow, die wir gerade erleben die Laiendarsteller, also die Völker der Welt, aktiv werden. Dann ...

      ... könnte es noch interessant werden ...
      Avatar
      schrieb am 09.02.14 00:48:36
      Beitrag Nr. 1.059 ()
      Nichts ...

      Der Ing Market Morning Call für Montag ist bei YouTube abrufbar. Eh- das ist jetzt keine Werbung. Generell halte ich nix von Charttechnik. Nur bei deren Chartanalyse ist es so, dass meiner Meinung nach die Umsetzung (oder Nichtumsetzung) von Fundamentaldaten zum Chart erklärt wird. Gerade dieses Gemisch macht es mir möglich von der Vergangenheit auf die Zukunft zu schließen. Es gibt hier an Board von w:o weniger als eine handvoll guter Charttechniker. Was mir aber meistens fehlt ist immer die fundamentale (und teilweise auch charttechnische) Begründung für ihre Prognosen. Wenn ich es nicht verstehe, kann ich es auch nicht (in Selbstverantwortung ) nachhandeln. Und auch das vielleicht prognostizierte Ergebnis wird für mich fragwürdig, weil nicht nachvollziehbar. Der Analyst vom Morning Call sagt ganz klar, es handelte sich am Freitag um einen technischen Anstieg, ausgelöst von Computern, dann unterstützt von Daytradern. Als die Trader ausstiegen handelten die Computer einfach weiter. Es ging einzig und allein darum den Chart hochzuziehen, gerade weil die Arbeitsmarktdaten scheiße waren. Ab Montag wird es spannend. Genauso beim Gold. Schaffen es die Goldbugs endlich den Widerstand von 1280 zu knacken oder rauscht es unter 1240 und damit weiter nach unten? Neulich hat mich meine Freundin gefragt, warum ich wieder in den Markt mit Derivaten (also Wettpapieren) eingestiegen bin? Ich weiß- nach dem ersten Goldcrash im April letzten Jahres, habe ich in einem Beitrag geschrieben, dass mich die Betrüger gern haben können. Damals habe ich eine Menge verloren. Übrigens nach den letzten zwei Beiträgen des Ing Market Morning Calls versteht jeder, dass die Börse manipuliert ist. Warum also im Markt? Verlustangst. Dieses Spiel neigt sich dem Ende zu. Ich gehe nicht einmal davon aus, irgendwas groß zu gewinnen. Es geht ums Spiel. Auch wenn das Spiel nachweislich getürkt ist. Umso mehr liegt der Reiz darin, dass getürkte Spiel trotz dessen zu gewinnen. Bevor der Gewinn aus der Lotterie ausgezahlt wird kann soviel passieren. Nachher kann man sich selbst mit den Gewinnscheinen den Arsch abwischen. Gerade weil immer offensichtlicher wird, dass die Spiele getürkt sind, graben sich die Spielmacher das eigene Wasser ab. Warum sonst steigt der Bedarf an physischem Gold? Cool. Ich habe es geschafft den eigentlichen Inhalt meines beabsichtigten Beitrages für mich zu verdrängen. Der hatte mit dem Finanzfirlefanz nichts zu tun. Ach- was soll es. Wahrscheinlich ein paar Sekunden Rem- Schlaf haben mir wieder die Nacht geraubt. Um vier Uhr war ich wach. So cirka einmal im Jahr träume ich von meiner Jugendliebe. Wir haben nie zueinandergefunden. Diese Liebe hat sich damit für mich nie ausgeliebt. Die Liebe wurde damit nie zu ende gebracht. Seit 24 Jahren besteht kein Kontakt mehr. In Ermanglung neuerer Daten verarbeit mein Gehirn alte Bilder von ihr. Bisher war es immer so, dass sie in den Träumen weg war, nicht greifbar. (Ist schwer zu erklären). Selbst in den Träumen ging die Suche nach ihr weiter. Im heutigen Traum war sie plötzlich präsent und wollte nun endlich mit mir zusammen sein. Leider bin ich dann aufgewacht. Wieder nichts. Na so einem Traum bin ich niedergeschlagen. Dann schwirren wieder die Fragen im Kopf rum- was wäre wenn? Wie geht es ihr heute? Die Trauer legt sich im Verlauf der Tage. Ich stelle allerdings fest, dass ein Teil von mir irgendwo in der Vergangenheit hängen geblieben ist. Hört sich vielleicht arrogant an, aber wenn ich nichts zu denken habe, fange ich an, mich in Frage zu stellen. Wo komm ich her, wo stehe ich- wo geh ich hin. Neulich habe ich festgestellt, dass mir das „Schicksal“ alles ermöglicht hat, was ich wollte. Ich habe einfach nur nicht zugegriffen. Nein wirklich. Für alles was ich wollte wurde mir ein Angebot gemacht. Ich habe es nicht ergriffen. Das ist nicht esoterisch. Manche angebotene Möglichkeiten waren moralisch vielleicht etwas verwerflich- aber es war jeweils eine Möglichkeit. Ich habe mich korrekt verhalten und habe nichts bekommen. Mal sehen, welches unmoralische Angebot mir demnächst gemacht wird. Je älter ich werde, umso egoistischer werde ich im Geiste. Ich glaube ...

      ... ich wechsele zur dunklen Seite der Macht ...
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      schrieb am 11.02.14 00:18:08
      Beitrag Nr. 1.060 ()
      Die richtigen Fragen stellen ...

      Hat sich schon mal jemand gefragt weshalb überall herummanipuliert wird? An den Aktienkursen, am Goldpreis, an der medialen Berichterstattung und damit an der Wahrnehmung des Einzelnen? Die pauschale Antwort lautet, es geht um den Machterhalt der Elitennieten. Natürlich geht es um deren Machterhalt. Wer an der Macht bleiben will, der muss manipulieren und intrigieren. Warum der Goldpreis nach unten manipuliert wird ist recht einfach erklärt. Gold als Mutter aller Währungen ist das Fieberthermometer für alle Finanzmärkte. Hoher Goldpreis schwacher Papiermarkt. Der Goldmarkt ist gegenüber dem Papiergeld klein. Muss er ja sein, da er selbst, wenn man die Minenwerte hinzurechnet, nicht beliebig vermehrbar ist. Insofern kann ein winziger, natürlicher (natürlich weil nicht beliebig ausdehnbar) EM- Markt von einem übermächtigen künstlichen Papiermarkt überrollt werden. Und zwar solange das Vertrauen in den Papiermarkt besteht. Das Vertrauen schwindet. Gold wird physisch gekauft. Teilweise mit Aufschlägen über dem Fixpreis. Alles bekannt. Stellt sich die Frage, warum die Aktienkurse manipuliert werden. Ob die Börse nun hoch oder runtergeht- die Bank gewinnt immer. Warum lässt man eine vielleicht gesunde Konsolidierung nicht zu bzw. will sie nicht zulassen? Angst. Die Elitennieten haben Angst. Die Börsenwerte spiegeln nicht das reale Wirtschaftsleben wieder. Die Börsen sind zu Potemkinschen Dörfern verkommen. Selbst diejenigen die erkannt haben, dass alles verloren ist spielen noch mit. Bei denen geht es nur ums Spiel (mir eingeschlossen). Nur die restliche kritische Masse soll bei der Stange gehalten werden. Wenn die Kurse plötzlich sinken entsteht Panik. Nicht nur am Markt sondern im realen Leben. Die Fensterspringer von 1929 lassen grüßen. Ein Mensch in Panik ist schwer zu kontrollieren- ein Mob in Panik überhaupt nicht. Aus eben diesem Grund bekommen wir auch nur eine begrenzte mediale Berichterstattung zugesprochen. Amerikanische Verhältnisse. Warum haben die Elitennieten Angst? In Deutschland haben sie es mit Schafen oder zufriedenen Sklave zu tun. Der Laden wird momentan von Apparatschiks aufrechterhalten, die nicht von ihrem Posten weichen wollen, weil sie die Vorzüge des Systems genießen und deren Untergang sehr wohl vor Augen haben. Und die sind nicht blöd. Die wissen- der größte Unsicherheitsfaktor ist der Mensch. Klar, eine Währungsreform oder Zwangsmaßnahmen können unkompliziert durchgesetzt werden- aber nur wenn man es nicht mit Mensch zu tun hat. Und hier ist eine mögliche Antwort. Wenn man all das durchzieht, was man zum Systemerhalt durchziehen muss- dann besteht die reale Möglichkeit, dass man das System sprengt. Einfach, weil der Mob nicht so will, wie die Elitennieten sich das ausgemalt haben. Sollte morgen ein Vermögensschnitt kommen, egal ob durch Währungsreform oder Sondersteuer werden Existenzen vernichtet. Dann kommt es zu einem Sklavenaufstand. Und unter den revoltierenden Sklaven sind dann Soldaten, Polizisten und weitere Staatsbedienstete auf den niederen Rängen, die den Kopf für die Elitennieten hinhalten sollen. Es geht ja das Gerücht um, dass Frau Bundeskanzlerin Merkel im Falle von ausbrechenden Unruhen nach Südamerika will. Konnten eigentlich Saddam und Mubarak flüchten, obwohl die Milliarden von Dollar ihr Eigen nannten? Konnten sie nicht. Wenn man Fragen stellt ...

      ... sollte man die Antwort nicht fürchten ...
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      schrieb am 13.02.14 22:46:17
      Beitrag Nr. 1.061 ()
      Die Spannung steigt ...

      Die Regeln an den Finanzmärkten sind außer Kraft gesetzt. Egal wie schlecht die Wirtschaftsdaten sind, es wird in Panik hoch gekauft. Liegt wahrscheinlich am Chart des Dow Jones von 1928 bis 1929 bis zum Absturz und Beginn der Weltwirtschaftskrise, der deckungsgleich mit dem jetzigen Chartbild des Dow erscheint. Nun sollte man sich nicht von so einem Chart ins Bockshorn jagen lassen. Viel schlimmer ist es wahrscheinlich, dass die kreditfinanzierten Aktienkäufe ein Volumen von 450 Milliarden Dollar erreicht haben. Da dürfen die Börsen nicht fallen- nicht einmal ein gesundes Stückchen. Wie schlimm es tatsächlich ist lässt sich daran erkennen, dass negative Nachrichten nicht nur einfach ignoriert werden sondern im Fall der chinesischen Konjunkturdaten die Analysten vollkommen überrascht werden und offene Zweifel an den Zahlen aufkommen. Die Börsen steigen- Gold auch. Gold hat heute die Marke von 1300 Dollar geknackt. Ja, klar. Gold kommt von 1921 Dollar und bis dahin ist noch viel Luft. Wirklich? Die Börsen steigen und Gold steigt mit, ist durch den Widerstand von 1280 Dollar durch, an dem die Papiergoldmafia den Preis immer wieder abprallen ließ. Natürlich haben „Die“ soviel Papiergold in der Hand, dass sie eine neue Attacke auf das Gold versuchen könnten. Es stellt sich aber die Frage, ob den Papiergeldtigern nicht die Kontrolle so langsam entgleitet, wenn an zu vielen Fronten gekämpft werden muss. Die Börsen hochziehen und gleichzeitig den Goldpreis drücken? Wir werden es sehen. Ich denke, dass Wichtigste ist, dass niemand an der Börse aussteigt. Morgen ist Freitag, nächsten Freitag ist kleiner Verfallstag und obwohl der Dax steigt ist ein großer Teil der Anleger short. Und ja- meine Puts haben mächtig Federn lassen müssen. Ohne eröffnete Call- Position wäre es noch schlimmer. Ist mir aber egal. Aus den Puts steige ich nicht aus. Momentan reicht ein kleiner Funke und es macht Rumms. Wer an zu vielen Fronten ohne Verstärkung kämpft der ist verloren. Worauf warten die Akteure? Das morgen urplötzlich die Konjunkturdaten besser werden? Wer es glaubt- bitteschön. Ich gönne jedem seinem Zock. Meine Lebenszeit ist konservativ angelegt. Allerdings nicht in einem Sparbuch. Neben den geringen Zinsen soll aus dem EU-Sparbuch ein strukturiertes Finanzprodukt zur Firmenfinanzierung werden. Nach dem vermeintlichen Willen der EU wird damit aus dem einst pausbäckigen Sparbuch ein rattenscharfes Zertifikat. Und der Emittent – die EU-Kommission, eine Horde von Bürokraten, die von Blasen und Tuten keine Ahnung hat. Leute- ihr müsst euch das mal auf der Zunge zergehen lassen. Von den Bankern wissen wir, dass die mit unseren Einlagen zocken. Aber das sich eine Regierung- nichts anderes ist die EU-Kommission- hinstellt und mit den Geldern ihrer zwangsvereinigten EU-Bürger zocken will- das schlägt dem Fass den Boden aus. Und die Papiergeldbugs halten uns Goldbugs vor, wir seien Betrüger, Lügner und hochspekulativ. Andre Kostolany wurde mal nach einem Crash gefragt wie viel er verloren habe. Die Antwort war: „ nichts, weil ich nicht verkauft habe „ . Ich hab bis jetzt auch nichts verloren. Und weil sehr zeitnah Schluss mit hohen Kursen ist, werde ich bei den Puts auch nichts verlieren. Der Verfallstag nächsten Freitag könnte sich als eine Sollbruchstelle im System herausstellen. Egal wie hoch Dow oder Dax dann notieren. Irgendwas liegt in der Luft. Zu viel offensichtliche Manipulationen. Und keine Chance in Sicht, dass man mit diesen Manipulationen lediglich eine Sollbruchstelle kitten kann. Das System stürzt gerade ab. Man...

      ... ist das spannend ...
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      schrieb am 19.02.14 21:09:05
      Beitrag Nr. 1.062 ()
      Die Mutter aller Krisen ...

      War das schon mal eine Überschrift von mir ? Was soll`s. Nicht ist so alt ist wie der Beitrag von gestern. Außerdem ist es sowieso schwer, immer über etwas Neues zu schreiben. Der gleiche Scheiß findet jeden Tag in neuem Gewand statt. Wie im Großen so im Kleinem. Vor geraumer Zeit habe ich hier herumgetönt, wenn mich wieder jemand blöd von der Seite anmacht - vornehmlich im Straßenverkehr - dann knallt es. Dann muss konsequent ermahnt werden. Seit meinem Herumgepose sind folgende Dinge passiert: Beim Rechtsabbiegen rannte mir ein Fußgänger, dem Aussehen nach linksliberaler Student, bei roter Fußgängerampel fast ins Auto. Als ich ihn anhupte, warf mir die Drecksau (darf man das sagen? Ja, wenn man es wirklich so meint) seine Zigarettenkippe auf das Fahrzeug. Beim Verlassen eines Geschäftes wurde ich fast von einem Fahrradfahrer auf dem Gehweg über den Haufen gefahren. Auf meinen Ruf: „Falsche Richtung!“ bekam ich den Spruch: „Fick dich“ zu hören. Fahrradfahrer sind sowieso ein ekelhaftes Pack. Der beste Platz für Fahrräder ist immer noch der Keller. Klar- wenigstens den Fußgänger hätte ich mir schnappen können. Für einen winzigen Augenblick habe ich dies sogar in Erwägung gezogen. Und es dann sein lassen. Was wäre passiert? Die Sache wäre eskaliert. Ich meine, da fährste arglos rum, singst den Song im Autoradio mit und plötzlich kommt so ein Arsch daher. Bei mir löst so etwas einen regelrechten Hassflash aus. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich mit blutiger Fresse auf dem Gehweg gelegen hätte war äußerst gering. Aber die Konsequenzen? Das arme Opfer. Plötzlich ganz lieb und unschuldig. Oder aber der Typ hätte eine Knarre oder Messer gezogen und ich hätte in meiner eigenen Soße gelegen. Komme nicht mit Fäusten zu einer Schießerei. Die eben beschriebenen Alternativen eines Szenariums sind tagtägliche Realität. Ich habe gestandene Männer von Jugendlichen zusammengetreten gesehen, denen sie eigentlich körperlich haushoch überlegen waren. Sie haben verloren, weil sie nicht mit der auf sie einwirkenden brutalen Gewalt gerechnet haben. Sie wussten nicht, wie sie sich wehren sollten. Sie waren unvorbereitet. Was will ich jetzt sagen? Gottes Mühlen mahlen langsam aber gerecht. Warum soll ich gegen die Mutter aller Krisen- den menschlichen Werteverfall - Widerstand leisten? Dieser ganze Abschaum da draußen wird sich nicht ändern. Alte wie Junge, denen jede Erziehung fehlt, die ihre Umwelt wie Scheiße behandeln weil sie von sich meinen, nichts mehr Wert zu sein oder ihre eigene Schwäche an anderen kompensieren wollen. Ich halte achtzig Prozent, sagen wir lieber fünfundachtzig, Prozent meiner Mitmenschen für Arschlöcher. Deutsche ohne Führung, die schlimmer als Tiere aufeinander losgehen. Also warum sich aufregen? Die Typen ändern sich nicht. Lasst sie machen, sich in ihren Handlungen bestätigt wissen- bis dann der Typ kommt, der ihnen die Scheiße aus bloßer Mordlust aus dem Kopf klopft. Die Mutter aller Krisen ist die menschliche Krise in der wir stecken. Worüber ich manchmal nachdenke ist die Frage- welches ist die perfekte Gesellschaftsform für uns Deutsche? Die Frage ist nicht leicht zu beantworten. Das vorherrschende autokratische Parteiensystem kann es nicht sein. Demokratie, so wie sie in den Lehrbüchern steht, gibt es nicht. Im übrigem könnten wir Deutsche mit der Demokratie nichts anfangen. Wir sind Untertanen. Selbst die angeblich Autonomen, denn die sind nicht autonom, die leben auf Staatskosten. Sozialismus? Kommunismus? Zu ideologisch. Eine kleine Machtelite streicht alles ein. Hatten wir schon. Momentan tendiere ich immer mehr zu einer konstitutionellen Monarchie allerdings mit erweiterten Herrscherrechten. Vor allem den Bundestag wegen Hochverrats aufzulösen. Ebenso muss die Immunität von Volksvertretern im Falle von Hochverrat und Korruption abgeschafft werden. Heh- bevor mir ein Staatsrechtler jetzt den Arsch versohlen will- dass sind nur Gedankengänge. Eigentlich wäre die Gesellschaftsform egal, wenn wir uns nicht ...

      ... in der Mutter aller Krisen befinden würden...
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      schrieb am 26.02.14 20:35:24
      Beitrag Nr. 1.063 ()
      System- Ende voraus ...

      Persönlich muss ich nach fast vierundzwanzig Jahren Wende feststellen, dass ich mich mehr gegängelt fühle als in der ganzen Zeit in der DDR davor. Nicht falsch verstehen, hier kommt keine Glorifizierung. Nur der Vergleich von heute zu früher. Und bei mir ist da nur die DDR. Ein Staatsgebilde, dass sich selbst als Diktatur des Proletariats bezeichnete. Ein System, dass jeden der nicht mitmachen wollte auf die eine oder andere- aber sehr direkten Art zur Räson gebracht. Deshalb dachten viele meiner Mitbürger (inklusive mir) mit der Wende kommt die Freiheit. Nach fast vierundzwanzig Jahren sehe ich von Freiheit, Selbst- und Mitbestimmung nichts. Wir sprechen nicht von materiellem Wohlstand sondern von Unfreiheit. Dem Gefühl von wenigen unterdrückt zu werden. Nur in der DDR war die Unterdrückung des eigenen Willens Programm. Deshalb flüchtete man auch ins Private. In der Bananen Republik Deutschland läuft die Unterdrückung subtiler. Die Elitennieten quatschen vorne von Freiheit, Demokratie und demokratischer Grundordnung und hinten herum wird dies mit Gesetzen und Verordnungen ausgehebelt. Solange wir uns an Gesetze halten ist dies die schärfste Waffe der Unterdrücker. Wenn ich mich mit Mitbürgern unterhalte, die im „Westen“ groß geworden sind, dann haben die genau dasselbe Problem. Sie fühlen sich wie ich auch verarscht und unfrei. Nun wissen wir, dass nicht die Merkel oder Gauck Schuld an der Misere haben. Nach der Wende schlug die Stunde der Staatsschmarotzer. Vorzeigekapitalismus ade. Ab da konnten die Löhne gedrückt werden, der Wohlstand abgebaut und die Freiheit eingeschränkt werden. Hinzu kam das Vorantreiben der EU durch den Zerfall des Ostblocks und die Assimilation. Die EU ist wie die Borg. „Widerstand zwecklos. Sie werden in das Borgkollektiv assimiliert.“ Sehen wir jetzt gerade an der Ukraine. Ich hoffe die Russen marschieren in die Ukraine ein. Oder wenigstens in die russisch dominierten Provinzen. Vielfach wird behauptet, wir befänden uns in der DDR 2.0. Ich selbst habe den Vergleich des Öfteren gebraucht. Wenn man sich dieses Staatsgebilde anschaut dann muss man feststellen- der Vergleich wird nicht im Ansatz getroffen. Dass, was wir hier haben ist viel schlimmer und hat mit Sozialismus nichts mehr zu tun. Diese bestehende Parteienautokratie hat eine Gesellschaftsform hervorgebracht die eine eigene Klassifizierung benötigt. Eine Schimäre aus Kapitalismus, Sozialismus und Reaktion gleichsam. Im Berufsleben bist du dem Kapitalismus ausgeliefert. Arbeite bis zum Umfallen für wenig Geld du Sau- und raus bist du (Kapitalismus). Jetzt arbeitslos, wirst du durch die Bundesagentur für Arbeit ( die größte Arbeitsbeschaffungsmaßnahme überhaupt) betreut. Eine eigentlich nur in Anspruch genommene Versicherungsleistung artet so aus, dass du zur Mitwirkung zur Widereingliederung in den Arbeitsmarkt mit unsinnigen Maßnahmen belegt wirst. Machst du nicht mit, gibt es eine Sperrfrist (Sozialismus). Gleichzeitig wird jeder Bürger ausgesaugt. Selbst wenn es nur um so etwas Belangloses wie das Fernsehen geht (!!!!!). Die GEZ ist nach dem neuen Staatsvertrag mittlerweile wie ein Kettenhund. Da werden Einwohnermeldedaten abgefragt und jeder der nicht irgendwo in deren Datenbanken auftaucht wird drangsaliert. Wie gesagt- es geht nur ums Fernsehen. Und du hast keine legitime Möglichkeit dagegen vorzugehen. Früher hätte ich hier jetzt geschrieben, dass Widerstand zu leisten ist. Scheiß drauf. Ob sich das System gerade selbst zerlegt oder ob es durch den Dunklen Mann zerlegt wird ist unerheblich. Aber das System wird gerade zerlegt. Ich hab mir einen Stuhl bereitgestellt und schaue zu. Wie heißt es so schön ...

      ... die Gedanken sind frei ...
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      schrieb am 01.03.14 21:19:10
      Beitrag Nr. 1.064 ()
      Stell dir vor es ist Krieg und ...

      der Fernseher ist kaputt und das Internet abgeschaltet. Bis zum Montag ist die Sicherung der Krim durch die Russen abgeschlossen (meine Meinung). Denn- was soll es, dass Unvermeidliche herauszuzögern. Die EU hat in der Ukraine hoch gepokert und verloren. Wenn die Russen speziell erst einmal die Krim befreien, pardon, besetzen, gefolgt von den ost- und südukrainischen Gebieten- was will die EU dagegensetzen? Der unlimitierte Geldtransfer an die durch die EU eingesetzte Regierung wird da nichts helfen. Ein Militäreinsatz? Also heißer Krieg? Wer soll da aufmarschieren? Also wir Deutschen dürfen sowieso nicht. Wir waren schon mal da und das hat Ärger gegeben. Und die anderen? Die „Anderen“ die an anderen Orten sehr gerne Krieg spielen, werden sich heraushalten. Warum? Weil man da im Niemandsland keine Siege feiern kann. Da bekommt man was auf die Schnauze. Kurz vor Moskau war immer Schluss. Und dann ging es immer unfreiwillig heimwärts. Nö, die Berichterstattung des Staatsfernsehens geht ja bereits von einem kalten Krieg aus. Kann sich Deutschland einen kalten Krieg mit Russland leisten? Der letzte kalte Krieg war ein ideologischer Krieg. System gegen System. Heute geht es um Einzugsgebiete und wirtschaftliche Vormachtstellungen. Russland marschiert ein, sichert die selbstbestimmende Abspaltung der pro-russischen Provinzen bis zum Memorandum und gut ist. Fast die Hälfte des Landes ist dann weg und das Interesse der EU lässt nach. Die Betrogenen sind dann die Ukrainer. Rein in den Staatsbankrott und aus die Maus. Russland ist ein Schwellenland. Wie will der Westen die Russen bestrafen? Abzug der Kohle? Die läuft schon. Die russische Wirtschaft gegen die Wand fahren? Mag sein. Wird eben die Achse Moskau- Peking verfestigt. Die Frage wird dann sein welche Achse Washington mit wem eingeht. Paris, London und dann? Berlin? Hhm. Warten wir es ab. Warten wir darauf, dass die EU zerfällt bzw. der Dunkle Mann die Macht übernimmt. Momentan ist alles hochspekulativ. Während ich den Beitrag verfasse, verfolge ich die Meldungen auf NTV.de. Schon eine Menge passiert. Also wenn es Montag zu keinem Abverkauf an den Märkten kommt, dann leben die Trader in einem anderen Universum. Dann gelten wirklich andere Regeln. Warten wir es ab. Ich hoffe, dass in der Ukraine nicht noch mehr Menschen für die Verblendung durch die EU sterben müssen- und zwar auf beiden Seiten. Aber manchmal muss man ...

      ... sich gegen den Moloch wehren ...
      Avatar
      schrieb am 04.03.14 21:10:05
      Beitrag Nr. 1.065 ()
      Damals war `s ...

      Nach 3,5 Prozent Minus in der Spitze am Montag konnte der Dax heute sensationelle 2,5 Prozent zulegen und hat die Verluste des gestrigen Tages fast ausgeglichen. Wir haben Zeiten in denen aus kleinen Vermögen große werden können. Geändert hat sich von gestern zu heute in der Ukraine überhaupt nichts. Außer das man neben der Rede von Putin ganz nebenbei wahrnehmen konnte, dass wohl Warnschüsse auf der Krim abgegeben wurden, um ukrainische Militärangehörige zu vertreiben. In den Morgennachrichten konnte man bei NTV sehen, dass zwei im Hafen liegende ukrainische Kriegsschiffe bereit seien, sich gegen die Russen zu verteidigen, aber nur mit Wasserwerfern. Es wurde immer wieder betont, die Mannschaften haben keine Waffen und diese seien in der Waffenkammer eingeschlossen. Ein falscher Schritt, eine falsche Entscheidung und die angespannte Lage eskaliert. Mit jedem Tag der verstreicht wird die Situation gefährlicher auf der Krim, egal was die Großen beider Lager von sich geben. Denn es hängt alles von den Muschkoten auf der Straße ab. Hoffen wir mal, dass die nicht übermüdet oder sich bedroht fühlen. Ab einem bestimmten Punkt denkt man nur noch, dass die Situation beherrscht wird. Kann man mit einer Fahrt auf der Autobahn mit Tempo 300 vergleichen. Solange keine anderen Fahrzeuge auf der Straße sind beherrscht man das Geschehen halbwegs. Nur kein anderer Fahrer darf sich mehr einen Fehler erlauben sonst macht es Bums. Obwohl die Lage so brandgefährlich ist steigen die Börsen als ob es sich um ein kleines Geplänkel irgendwo am Ende der Welt handelt. Verantwortlich dafür sind, wie sollte es anders sein- die Ami-Börsen. Stellt sich die Frage, weshalb werden die Börsen trotz der bestehenden geopolitischen Lage so
      hochgekauft ? Zum einem denke ich, fehlt den Amis der Bezug zum Geschehen. Die USA als Stammland war nie in einen Krieg verwickelt. Keine zerstörten Städte, keine Hungersnöte durch Krieg, keine toten Zivilisten aufgrund eines barbarischen Bombenkrieges. Wie immer alles ganz weit weg. Weiterhin dürfen die Börsen nicht fallen sonst könnte die innenpolitische Lage kollabieren, weil die Wirtschaft kollabiert. 1929 lässt grüßen. Insofern glaube ich auch nicht, dass die FED wirklich die Anleihenkäufe drosselt. Die FED wird auf die eine oder andere Art und Weise permanent Kohle ins System pumpen. Denn- selbst bei den großzügigen Geldströmen sind die Geldreserven der Teilnehmer irgendwann erschöpft. Dann muss, wenn das Spiel nicht über Aktienkredite finanziert wird, irgendwo neues Geld herkommen. Warten wir mal ab. Interessant ist auch, dass Putin mit einem Dollarabverkauf droht. Klar könnte die FED mit einem Knopfdruck das Geld erschaffen um alle durch die Russen auf den Markt geworfenen Dollar zu kaufen. Nur würde es nichts nützen- das Vertrauen in den Dollar würde weltweit nachhaltig zerstört werden und der dann folgende Abverkauf nicht mehr aufzuhalten sein. Persönlich bleibe ich short- nehme aber emotionslos jeden Trend mit. Ob nun hoch oder runter. Egal. Ich denke nicht, dass die Systeme außer Kraft gesetzt sind. Es dauert nur in der heutigen Zeit einen Moment länger ...

      ... bis sich das System selbst reguliert ...
      Avatar
      schrieb am 07.03.14 20:32:59
      Beitrag Nr. 1.066 ()
      Trau keiner Statistik, die du nicht selbst ...

      Die Zahlen aus Amerika um 14:30 Uhr hinsichtlich der neu geschaffenen Stellen waren überwältigend gut und schlugen die Prognose. Leider hatte ich gestern keine Zeit zu posten und im Nachhinein etwas zu behaupten ist anrüchig. Na jedenfalls waren die Zahlen so gut, dass der Dax nach einer kurzen Erholung wieder abtauchte und sich damit den zweiten Tag dem Trend der Amibörsen entzieht. Wie die Amibörsen oben gehalten werden können ist mir ein Rätsel. Allerdings gab es auch keinen signifikanten Anstieg mehr. Sieht ganz danach aus als ob den Börsen in Übersee auch die Luft ausgeht. Die durch die USA und EU verursachte Krise in der Ukraine dürfte da nur zweitrangig sein. Aber immerhin wissen wir jetzt, wie der Westen die Russen während der Olympischen Spiele vorgeführt hat. Wenn man bedenkt, dass die Olympischen Spiele der Antike wie auch der Neuzeit den Geist des Friedens beseelen sollten sag ich nur – Westen schäm dich. Das ist so hinterhältig. So hinterhältig wie „Westliche Demokratien“ eben sind. Weshalb sich die EU um ein europäisches Randgebiet wie die Ukraine schlägt erschließt sich nicht. Da ist nichts zu holen, genauso wie in den früheren Erwerbungen. Wahrscheinlich geht es der EU-Kommission tatsächlich nur darum ein europäisches Großreich zu schaffen. Ein Großreich schaffen – ohne Waffen. Haben die Idioten in Brüssel nicht verstanden, dass man Empirien nur mit Blut und Eisen (und Opfern) schafft? Hätte man denen sagen müssen. Gleichsam hätte man denen sagen sollen- leg dich nicht mit den Russen an. Die Russen haben den Vorteil noch nicht domestiziert
      ( pardon: demokratisiert ) zu sein. Da muss ein Mann noch ein Mann sein. Nicht umsonst lässt Zar Putin den Macho raushängen. Und mit dem Titel Zar will ich Putin im Gegensatz zu den westlichen Medien nicht verunglimpfen. So wie es aussieht bekommen wir bald ein Sultanat mit Erdogan Pascha in der Türkei. Ata Türk würde sich im Grab umdrehen. Und- da schreit die EU auch nicht herum. Als Erdogan Pascha alles niederknüppeln ließ, hat sich die EU auch nicht aufgeregt. Na jedenfalls hat es den nächsten Ausfall einer Firmenanleihe in China gegeben. Irgend so eine Solarklitsche. Die Unternehmen in China sind fast so hoch verschuldet wie die in den USA. Insofern stellt sich die Frage wie sich die Aktienkurse rechtfertigen. Aber die kommen gerade runter. Irgendwann können sich die Akteure an den Amibörsen nicht mehr gegen den Abwärtstrend stemmen. Nur wenn die Börsen fallen, dann fällt Amerika. Alles hängt dort an der Börse. Das ist wieder der deutsche Vorteil einer gesetzlichen Rentenversicherung. Nur das die deutschen Elitennieten das Umlageverfahren in ihrer Gier nach Selbstbestätigung an die Wand gefahren haben. Das Geld aus der Rentenkasse veruntreut und dafür gesorgt haben, dass Kinder zur Armutsfalle werden. Man könnte behaupten, dass die Wahrheit auf der Strecke bleiben muss. Nach meiner Beobachtung lässt sich die „Wahrheit“ immer weniger unterdrücken. Nur die Schafe halten sich noch die Ohren zu. Es wird immer schwieriger, die Statistik ...

      ... zu fälschen ...
      Avatar
      schrieb am 08.03.14 20:35:17
      Beitrag Nr. 1.067 ()
      Der Sack Reis- er ist umgefallen ...

      Heute morgen kamen die Nachrichten über die chinesischen Konjunkturdaten. Negative Handelsbilanz und die Exporte sind eingebrochen. Schauen wir mal ob der Nikkei Montag in der Frühe blutrot schließt, gefolgt von den europäischen Börsen und dann, ja dann wird es interessant- was werden die Amibörsen machen? Persönlich denke ich, dass es morgen wieder ein roter Tag wird und diesmal werden sich die US-Börsen dem nicht entziehen können. Wundert mich, dass die chinesischen Nachrichten so „überraschend“ negativ ausgefallen sind. Da sollte man morgen wohl auf alle Fälle einen Blick auf die Indikation des Dax werfen. Wenn es zu schlimm aussieht kann man am Sonntag in Ruhe seine Stop`s ins System setzen. Ich meine bevor am Montag (vielleicht) alle durch das Nadelöhr wollen und viele es nicht mehr schaffen werden, sich bei ihrer Bank einzuloggen. Also genug Vorwarnzeit. Ich würde mir auch den Ing Morning Call für Montag reinziehen. Steht schon bei You Tube drin. Momentan sieht alles danach aus als ob es weiter runter geht. Stellt sich nur die Frage- wie weit. Nach meiner Auffassung ganz weit. Die Zeit für große Aktiengewinne nähert sich erst einmal dem Ende. Stimmt so nicht. Wir schlittern jetzt in eine globale Depression. Auch ein Weg des Schuldenabbaus. Hoch verschuldetes Unternehmen, Unternehmen pleite, Schulden weg. Wenn es so einfach wäre. Moment- ist es. Wo es einen Verlierer gibt, muss es auch einen Gewinner geben. Meiner Ansicht nach werden das die Minenaktien sein. Diejenigen Unternehmen, welche die einzige Währung fördern, die im Endergebnis nicht mit Schulden belastet ist. Die Mutter aller Papiergeldwährungen. Noch haben sich die Minenwerte nicht von den übrigen Aktien (im Trend) getrennt. Momentan stellen sie lediglich einen Hebel auf den Goldpreis dar. Gold/Silber hoch- Aktien hoch- Gold/Silber runter- Aktien runter. Warten wir ab, wann die Trendwende einsetzt. Wahrscheinlich irgendwo im Tief der Baisse. Wenn der EM- Preis nicht mehr unten zu halten ist. Aber Popelbuden kommen bei mir nicht mehr ins Depot. Da schlägt man sich Nächte um die Ohren, analysiert irgendwas und dann kackt der Kurs ab oder die Aktie wird verwässert oder gesplittet. Nö – nur noch EM- Aktien mit der entsprechenden Marktkapitalisierung. Nur diese Werte haben die Möglichkeit die Gelder von institutionellen Anlegern aufzunehmen und entsprechend an den Börsen liquide zu sein. Da ist es dann Scheißegal, ob die vielleicht Schulden haben. Die werden durch den steigenden EM-Preis relativiert. Aber- Aktien sind zwar Sachwerte- nur die Sache wird durch einen Dritten verwaltet. Vielleicht sollte man sich mal fragen, weshalb die Sachwalter (Manager) die Unternehmen an die Wand fahren und damit den Sachwert. Es gibt nur eine Währung oder Sachwert oder Vermögensversicherung, die einen inneren Wert hat, soweit sie nicht manipuliert wird unabhängig von dem Gebaren Dritter ist und sich nicht plötzlich in Rauch oder in einem Computerausfall auflöst. Sie wird immer noch da sein, wenn niemand mehr weiß, was Bitcoins waren, wenn sich die Zivilisation selbst zerlegt hat, wenn unsere Nachkommen im Lendenschurz durch die Ruinen der Großen Städte streifen. Ach, das ist zu weit vorgegriffen. Schauen wir gebannt auf Montag. In China fällt ein Sack Reis um ...

      ... und in Europa brechen die Börsen zusammen ...
      Avatar
      schrieb am 10.03.14 22:01:42
      Beitrag Nr. 1.068 ()
      Überraschend ...

      Was mir im Moment voll zum Hals heraushängt: Alles ist überraschend. An der Börse sind die Konjunkturdaten entweder überraschend gut oder überraschend schlecht. Überraschenderweise halten sich die Amibörsen trotz dessen oben, während der Dax und die übrigen europäischen Börsen unerklärlicherweise rote Vorzeichen haben. Da man in dieser Zeit jegliches Vertrauen in die Berichterstattung und in staatlich veröffentlichte Statistiken verlieren kann, ist die Antwort auf die Frage nach überraschenden Konjunkturdaten nicht überraschend. Statistiken können geschönt werden, gerade so, wie es gebraucht wird. Ebenso überrascht es nicht, dass die Amibörsen wie ein Fels in der Brandung stehen. Wenn die Börsen fallen, fällt Amerika. Überraschend ist auch, dass die Russen die Krim und die Ostukraine beanspruchen. Die Krim und die Ostukraine gehörten zum russischen Kernland und wurden von Chruschtschow in der Sowjetunion an die Ukraine verschenkt. Teilung am Reißbrett. In vielen Regionen dieser Welt gibt es offene oder unterdrückte territoriale Konflikte wegen dieses Vorgehens. Beachten wir nur den Kaschmirkonflikt zwischen Indien und Pakistan. Oder eine kleine Schutzzone, die plötzlich ein eigener Staat wurde, obwohl andere dort vorher lebten. Oder warum ist Ostdeutschland eigentlich Mitteldeutschland? Überrascht es, dass sich die Russen auf der Krim und der Ostukraine wieder ihrem Stammland angliedern wollen? Komisch- nach über zwanzig Jahren fühlen sich die Russen noch als Russen und nicht als Ukrainer. Wenn das mal nicht patriotisch ist. Dieses Gefühl kann man als Deutscher nicht verstehen. Alles was von jeher patriotisch war wurde gleichgesetzt mit den Nazis. Insofern ist nach der Definition der Gutmenschen und des bestehenden autokratischen Parteiensystems ein Patriot ein Nazi und damit zu verfolgen. Unser Bundespräsident als Staatsoberhaupt ist ja gerade in Griechenland um sich dort zu entschuldigen. Um Verzeihung zu bitten. Nach 69 Jahren müsste sich jeder der sich bücken wollte eigentlich schon gebückt haben. Aber es finden sich immer wieder Neue, die sich bücken wollen. Es wundert mich, dass ein Mann, der 1940 geboren wurde und zum Zeitpunkt des Kriegsendes fünf Jahre alt war, eine persönliche Reue empfinden sollte. Aufgrund der Berufsbetroffenen in der deutschen Politik überrascht mich dieses Verhalten nicht. Genauso wenig wie es mich nicht überrascht, dass die Griechen Geld haben wollen. Es geht heute bei dem aufrechterhalten der „Erbschuld“ einzig und allein um Kohle. Und sind wir ehrlich- versuchen kann man es ja mal. Hab ihr gemerkt worüber ich gerade schreibe? Über verletzten menschlichen Stolz, Gefühle und ja- auch menschliche Eitelkeiten. Und jetzt komme ich auf den Schwarzen Mann zurück. Der schwarze Mann im Schatten der die Übernahme Deutschlands vorbereitet und den ich im industriellen Mittelstand Deutschlands vermute. Konservative Kräfte, welche die letzten siebzig Jahre mit den Wölfen heulen mussten weil es keine andere Möglichkeit gab und trotzdem verletzt in ihrem Stolz. Aber nun mit dem Zusammenbruch der westlichen Gesellschaften ergibt sich erstmals die Möglichkeit, die Geschichte wieder zu korrigieren. Mich überrascht es nicht, wenn morgen plötzlich anders wird. Bei soviel ...

      ... Überraschungen ist irgendwann der Überraschungseffekt gleich null ...
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      schrieb am 12.03.14 20:32:36
      Beitrag Nr. 1.069 ()
      Zeitlinien ...

      Momentan beschäftige ich mich ein bisschen mit Charttechnik. Da malt man Linien über unterschiedliche Zeitebenen oder Bewegungen in einen Chart ein um daraus zu schließen, wo ein guter Einstieg oder Ausstieg in ein Wertpapier ist. Man sucht eine Wahrscheinlichkeit. Wenn viele andere die gleichen Bildchen malen hat man eine sich selbst erfüllende Prophezeiung. Bis einen der Markt einholt, weil zu viele Marktteilnehmer unterschiedliche Auffassungen vertreten und dann geht es plötzlich ganz schnell hoch und noch schneller wieder herunter, so das sich kein Bild mehr ergibt. Mit diesen Wahrscheinlichkeiten arbeiten wir den ganzen Tag hinsichtlich ganz profaner Dinge. Wenn ich morgens vorhabe am Nachmittag nach der Arbeit einkaufen zu gehen dann ist dies eine Wahrscheinlichkeit. Im besten Fall werde ich wie beabsichtigt nach der Arbeit am Nachmittag einkaufen gehen. Vielleicht werde ich aber erst am Abend einkaufen gehen können, weil mir irgendwas dazwischen gekommen ist und den Einkauf verzögert. Vielleicht werde ich auch gar nicht einkaufen gehen, weil ich beim überqueren einer Straße vom Bus überfahren werde. Aufgrund von Lebenserfahrung ist es eher wahrscheinlich, dass ich später zum einkaufen kommen werde als das ich vom Bus überfahren werde. Aber auszuschließen ist letzteres nicht. Je weiter wir im Chart unseres Lebens oder der gesellschaftlichen Entwicklung die Linien ziehen, umso schwieriger wird es überhaupt wahrscheinliche Szenarien aufzustellen und zu prognostizieren, wann diese Szenarien zeitlich eintreten. Als die Piratenüberfälle vor der Küste von Somalia so schlimm waren habe ich einen Beitrag verfasst, dass wir irgendwann wieder Piraten auf der Nord- und Ostsee haben. Aus heutiger Sicht schwer vorstellbar. Nur- ausschließen kann man es für die Zukunft nicht. Es wird im Internetz auf „Crashpropheten“ wie Celente oder Eichelburger eingeprügelt. Warum? Teilweise weil bestimmte bereits eingetretene Ereignisse, welche die Vorstufe zu den prognostizierten Geschehnissen bilden, schlichtweg und in vollem Bewusstsein ignoriert und verdrängt werden und anderseits, weil die zeitliche Ebene der Prophezeiung nicht eingehalten wurde. Leider wird dabei vergessen, dass einen das Leben einholen kann. Wenn zu viele widerstreitende Interessen aufeinandertreffen wird das (Chart-) Bild verzerrt. Wenn ich ehrlich bin, hat sich vieles gerade in den letzten 12 Monaten erfüllt, was ich für mich selbst prognostiziert habe, was andere prognostiziert haben und woran in seinen „Prophezeiungen“ niemand gedacht hat. Alle haben von der 10.000 im Dax gequatscht und plötzlich stecken wir in der Korrektur. Ende ungewiss und das ist keine politische Börse (Ukraine). Hat eine Weile gedauert mit dem Anfang der Korrektur- zuviel Spieler am Spieltisch. Das Leben ist keine Einbahnstraße. Vielleicht ist es für einzelne unter uns seit vielleicht 50 oder 70 Jahren immer in eine Richtung gelaufen. Man hat gut gelebt. Nur- das Leben ist Veränderungen unterworfen. Wer sich nicht mehr anpassen kann stirbt aus. Dessen ...

      ... Zeit kann ablaufen ...
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      schrieb am 04.04.14 22:37:19
      Beitrag Nr. 1.070 ()
      Der Garten erfordert momentan alle Kräfte.
      Nur das Wasser fehlt und der Himmel ist bewölkt, da wird wieder mal Geoengineering betrieben.

      Zur Erheiterung das ZDF-Interview mit dem Türken Akif Pirinçci, welches in der ZDF-Mediathek unterschlagen wurde, und damit zensiert wurde, meine Hochachtung vor der Modertorin
      Grundgesetz sagt, es findet keine Zensur statt.
      Also, entweder ist das ZDF als Vertreter des Ö.R.Rundfunks ein Straftäter, oder das GG gilt nicht mehr...
      Sucht es euch aus - beides gilt anscheinend doch ...

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      schrieb am 10.04.14 05:16:31
      Beitrag Nr. 1.071 ()
      Meine Hochachtung gilt allein Akif, nicht dieser GEZ-finanzierten Dumm-Tussi, die den gängigen Gutmenschen-Mist propagiert.
      Avatar
      schrieb am 23.04.14 20:48:09
      Beitrag Nr. 1.072 ()
      Alles neu macht der Mai ...

      Okay, der Mai fängt erst in knapp zwei Wochen an. Allerdings belebt das Wetter in der letzten Zeit - und gerade das Osterwetter - mit seinen schönen Tagen das Gemüt. So ganz gemütlich war es in der letzten Zeit bei uns in der Siedlung nicht. Die Einbrüche und die Autodiebstähle häufen sich und da es eine alte Siedlung ist, kennt man fast jeden persönlich oder zumindest einer der Nachbarn kennt das Opfer persönlich. Geht man ein Wohngebiet weiter hört man das Gleiche. Gehäuft nimmt man Transporter älterer Bauart mit bulgarischen und rumänischen Kennzeichen war, die durch die teilweise engen Straßen der Wohngebiete scheinbar orientierungslos fahren. Was man nicht verschweigen sollte : es macht sich Lynchstimmung breit. Nicht diese Stammtischparolen von wegen „Aber bald ...“ sondern da werden Fotos von Fremden mit schwarzen Haaren und südländischen Aussehen gemacht und bulgarische und rumänische Autokennzeichen aufgeschrieben. Ein ganz hartgesottener Nachbar verfolgte wohl einige ihm suspekt erscheinende Personen, musste aber selbst die Flucht ergreifen. Natürlich stehen wir nicht kurz vor dem Zusammenbruch. Die jetzige ausufernde Kriminalität ist nur temporär und zufälligen Umständen geschuldet. So eine Siedlung ist ein fast abgeschlossenes Gebiet, in dem jeder auf jeden aufpasst. Trotzdem kommt es zu den Einbrüchen. Nur ich möchte nicht dabei sein, wenn ein paar Einbrecher von einer aufgebrachten Masse erwischt werden. Das Klau- und Einbruchsproblem in dieser Häufigkeit verlagert sich stetig von den östlichen Grenzgebieten in das Kernland. Das Warum kann sich jeder selbst ausrechnen. In dem östlichen Grenzgebiet, in dem ich meine zweite Heimat habe, reagiert man mittlerweile gelassener. Man unterscheidet zwischen dem hungrigen Polen, der ein Schwein stiehlt und den schwarzhaarigen Verdächtigen mit südländischem Aussehen. Der Ortsbeirat meines Dorfes meinte, angesprochen auf das Thema, dass die Dörfler sich eher selbst untereinander beklauen. Ist auch irgendwie klar. Wenn ein Transporter mit bulgarischen oder rumänischen Kennzeichen die einzige Hauptstraße auf und ab fährt, fällt das schon ein klein wenig mehr auf als in Berlin. In anderen Grenzregionen soll es weniger gemütlich sein, habe ich mir sagen lassen. Und da wir nicht vor dem Zusammenbruch stehen, habe ich in der zurückliegenden Zeit meine Fähigkeiten und Fertigkeiten in der Kleinstlandwirtschaft vervollkommnet. Die Kartoffeln sind drin. Das Topinambur ist drin, Mais ist gepflanzt und die Pilzkulturen sind in Stroh eingebettet. Bei den Pilzkulturen muss ich aufpassen- der Nachbarhund kommt zu Besuch und fängt an zu graben. Letztes Wochenende haben wir einen Subbotnik im Dorf mitgemacht. Da macht man sich nicht tot aber die Dorfgemeinschaft wird gestärkt. Alteingesessene und Zugezogene lernen sich kennen. Wenn man kein Alternativer (gutsituierter Mittelständler mit Langeweile, der anders sein will) ist, funktioniert die Integration in eine Dorfgemeinschaft recht gut. Wir merken alle, dass der Wind härter bläst. Veränderungen stehen an. Ob die Hunnen uns überrennen wissen wir nicht. Aber wir können uns dagegenstemmen. Wann der gesellschaftliche Urknall kommt, wissen wir nicht. Bei dieser schwachen Regierung und den äußeren und inneren Feinden kann man nur zitieren:

      Lieb Vaterland magst ruhig sein,
      Fest steht und treu die Wacht am Rhein ...
      1 Antwort
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      schrieb am 23.04.14 21:49:26
      Beitrag Nr. 1.073 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.864.196 von spielkind0815 am 23.04.14 20:48:09Tach Spielkind,

      Erbsen, Kartoffeln, Lauch, ein paar Erdbeeren von der Schwägerin sind nun drin.
      Erbsen bzw. Hülsenfrüchte holen Stickstoff aus der Luft, das Gestrüpp gibt ihn dann später in den Boden.
      1/3 fehlt noch - mehr Kartoffeln.... Die Topins habe ich etwas abgelegen eingesetzt, als wachsender Schutzwall vor dem Nachbarn.
      Bohnen sind noch eine Option. Kohl, Salat und dergleichen habe ich wenn überhaupt erst nächste Saison angedacht. Dieses Jahr ist Lernjahr.
      Hie und da Kräuter, die den Insektenhaushalt unterstützen und die Schädlinge abhalten.
      Auch an die Säugetiere und Vögel muss gedacht werden.
      Mir ist nach intensiver Lektüre schnell klar geworden, dass Monokultur nicht mehr geht, alles muss miteinander abgestimmt werden, Fruchtfolge muss eingeplant sein, für das nächste Jahr/Saison.
      Wo heute Kartoffeln stehen, dürfen keine Tomaten "nachbarn", und nächstes Jahr wird gewechselt, so dass frühestens alle 3-4 Jahre eine Sorte wieder an der gleichen ersten Stelle angepflanzt werden darf.

      Deswegen hat mein Garten auch eine Vierteilung bekommen, mit Steinwegen dazwischen, was man am Beginn vergisst, wird zum Schluss hin kompliziert und schwierig.
      Neulich habe ich gelesen, die Hungersnot in Irland annodazumal war der Monokultur einer einzigen Kartoffelsorte geschuldet. Als diese die Krautfäule bekam - eine übliche aber gefährliche Erkrankung aufgrund zu vieler Feuchtigkeit - war die Ernte dahin, nichts blieb verschont, daher finden wir heuer in den Staaten soviele Rotschöpfe...alle ausgewandert, weils nichts mehr zum Essen gab;-)
      Kompost, ja der Kompost wird ganz wichtig. Der Kasten, bzw. die Kästen sind in der Mache, Düngen mit Naturdünger wird ab nächstem Jahr Priorität haben. Da das Land ja brach lag, ist es dieses Jahr noch nicht nötig.


      Endlich Wasser, das aktuelle Thema der Gärtner.
      Dieser Tage war es endlich soweit. Da stehen drei 1000Liter Tanks, und die sind leer, Wochen, Monate, und zuletzt hat sich alles wirklich gut gefüllt.

      Wir sind noch nicht an dem Punkt, wo der Wasserhahn aufgedreht wird.
      Ich bin kein Rasenwässerer, dafür ist das Zeug nun mal zu schade.
      Ja, in Zukunft wird so mancher Rasen und Vorgarten verdörren, weil das heilige Nass so kostbar wird - auch im guten alten Deutschland.
      Avatar
      schrieb am 23.04.14 22:01:49
      Beitrag Nr. 1.074 ()
      Pilzkulturen interessant, habe das mal irgendwo kurz übergelesen.
      Ist für mich vorerst keine Option, der Pilz macht mich nicht satt.
      Den Mais hatte ich auch schon im Auge - was hast Du damit vor?

      P.S.
      es gibt irgendwo die Infoseite, dass, wenn man alternativen Mais anplanzt und ihn lokal einträgt, lokale Bauern gezwungen sind, einen gewissen und ziemlich großen Abstand mit gentechnisch verändert anzubauendem Saat/Maisgut einzuhalten.
      In manchen Gebieten, wenn die Info stimmt, gibt es demzufolge dank dieser Offensive gar keine GVO´s mehr auf den Feldern.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.04.14 22:22:47
      Beitrag Nr. 1.075 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.864.498 von ElfenbeinelaufenschnellermitKo am 23.04.14 22:01:49Moin Elfi,

      ja, Wasser wird in der Zukunft wertvoller als Gold werden. Wenn ich nicht davon ausgehen würde, dass es an den Börsen bald knallt, würde ich schon jetzt Wasseraktien kaufen. Aber folge dem Trend- erst EM-Aktien, dann Wasseraktien. Die angelegten Pilzkulturen dienen dem Spaß. Beim Mais habe ich zwei Sorten. Futtermais samenfest und Hybriden zum Verzehr. Tiere habe ich noch keine aber was nicht ist, kann ja noch werden. In Bereitschaft sein heißt alles. Auch wenn sich momentan jeder hinsichtlich des Aufschwungs überschlägt- ich atme erst durch, wenn die Ukraine-Krise diplomatisch behoben wird, woran ich nicht glauben mag und wenn die Fußballweltmeisterschaft vorbei ist.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 02.05.14 11:41:16
      Beitrag Nr. 1.076 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.864.598 von spielkind0815 am 23.04.14 22:22:47Schröder macht das schon. :cool:
      Avatar
      schrieb am 06.05.14 20:19:08
      Beitrag Nr. 1.077 ()
      Schöne Welt ...

      Langsam wird es ist Frühling und es geht strong auf Weihnachten zu. Ja, okay, jetzt stehen erst einmal der Mai und der Juni an, die für mich persönlich schönsten Monate. Kaum scheint die Sonne bilden sich lange Schlangen an den Autowaschanlagen, weil jeder seinen Liebling sauber wissen will. Ich stehe also an der Autowaschanlage und warte, dass ich dran bin.
      Die ersten knappen Bekleidungsteile bei den Damen tauchen auf und Mann hat viel zu gucken. Nur gucken nicht anfassen, gegessen wird zu Hause. Und auch wenn die Arbeit in den meisten Fällen langweilig ist oder man über die Gebühr in Anspruch genommen wird- man lebt gut. Meckern gehört zum Alltag. Unterlässt man es dann noch Nachrichten zu schauen, hierbei seien Mainstream- Medien als auch Verschwörerseiten gemeint, kann man wunderbar leben. Ab und zu findet sich ein Troll der einem den Tag vermiest indem er darauf hinweißt, dass morgen schon alles vorbei sein könnte. Wie sollte das geschehen? Alles ist bei uns sicher und trotzdem schweifen die Gedanken ab und ein Szenario kommt mir in den Sinn:
      Die Tage schleichen in oben genannter Geruhsamkeit so dahin. Man fühlt sich sicher. Plötzlich und unerwartet wie von Geisterhand herrscht Unruhe im Land. Es beginnt klein an einer unbedeutenden Stelle des Landes. Die Medien bagatellisieren das Ganze. Warum auch nicht? Da die Randale anderen Ort`s ist, ist die Welt noch in Ordnung. Aber plötzlich raufen sich auch direkt vor meiner Tür die Leute zusammen. Plötzlich bricht die Öffentliche Ordnung und Sicherheit zusammen. Plötzlich haben mein Nachbar, der seit Jahren Hartz IV bezieht, und andere von der Gesellschaft Ausgestoßene Maschinenpistolen in ihren Händen und sind Mitglieder einer Selbstverteidigungseinheit. Jetzt wird der einst arbeitslose Nachbar gebraucht und ernst genommen. Jetzt hat er eine Maschinenpistole und was zu sagen. Vielleicht bittet er dich mit vorgehaltener Maschinenpistole aus deinem Fahrzeug oder Haus herauszukommen. Vielleicht bittet er dich gar nicht sondern nimmt sich einfach was er will- weil er hat jetzt was zu sagen und eine Maschinenpistole.
      Der Tagtraum ist so schnell vergangen wie er gekommen ist. Das was im Bruchteil einer Sekunde vor dem inneren Auge abgelaufen ist kann in einem zivilisierten Land und schon gar nicht in Europa passieren. Das kann man sich nicht vorstellen. Jeder der sich so etwas vorstellt ist ein Schwarzmaler.

      ... und jetzt stelle ich mir vor, ich bin Ostukrainer ...
      Avatar
      schrieb am 29.05.14 19:43:31
      Beitrag Nr. 1.078 ()
      :)Immer noch schön zu lesen!:)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 13.06.14 20:32:11
      Beitrag Nr. 1.079 ()
      Bald knallt`s ...

      Ich weiß, ich weiß. Bin auch einer der das seit 2008 predigt. Und sind wir ehrlich- das was sich die EZB geleistet hat ist der Gipfel. Wahrscheinlich geht noch mehr- aber der einhellige Tenor sowohl des Mainstreams als auch der Verschwörungstheoretiker ist es, dass die EZB den letzten Akt des Euro- Fiaskos eingeleitet hat. Soviel Übereinstimmung hat man selten. Nein, mein Indikator für den alsbaldigen großen Knall ist die Tatsache, dass ich noch mal die Schulbank drücke. Abendstudium. Ich hab mich bisher immer davor gedrückt. Wozu die wenige Zeit verplempern. Nicht falsch verstehen. Sich weiterzubilden, die eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten auszubauen, dass ist nicht sinnlos. Aber bei den meisten Qualifikationen geht es lediglich darum einen „Schein“ zu machen. Hier kommt die Theorie nach der Praxis. Praktisch ist es Tagewerk, theoretisch musst du irgendeiner „Stelle“ nachweisen, dass du praktisch befähigst bist deinem Tagewerk nachzugehen. So ein Studium kostet Geld (und nicht zuwenig) und Zeit. Nun gut- ich habe damit angefangen. So und jetzt, wo ich mich endlich aufraffe, kann ich mit Sicherheit davon ausgehen- dass ich den Scheiß bald nicht mehr brauche, weil andere Fähigkeiten und Fertigkeiten gebraucht werden. Nicht verstanden was ich meine? Okay. Ich recherchiere einer Aktie hinterher und wenn ich sie gekauft habe kackt das Ding innerhalb kürzester Zeit ab. Nicht ein bisschen, nö, so richtig. So komme ich mir momentan vor. Du kommst nach langer Zeit aus deiner Höhle – und Peng. Die Säbelzahntiger haben dich voll am Arsch. Wenn es dem normalen Schaf dämmert, dass es keine Rendite mehr gibt und sei es nur 1 Prozent ( in Worten : ein Prozent), dann geht die Herde durch. Eine Zwangsabgabe von zehn Prozent hätte die Herde noch verkraftet unter dem Motto des Opfers für das Gemeinwohl (Gold gab ich für Eisen). Aber keine Rendite mehr? Das geht nun wirklich nicht. Und sind die Banken nun sicher oder nicht? Schließlich werden durch die Maßnahmen der EZB die Banken gerettet. Alles eine Vertrauensfrage. Und das Vertrauen wankt. Deshalb finde ich die Gesetzesinitiative die wahrscheinlich gerade während der Fußballweltmeisterschaft läuft gut. Die Bundesregierung plant, Gehälter und Gewinne von Kleinst- mittelständischen Betrieben auf einem Sammelkonto einzuziehen. Immer wiederkehrende Ausgaben wie Miete und Versicherungen werden direkt überwiesen. Unbenannte Zuwendungen, wie Urlaube und Anschaffungen außer der Reihe müssen beantragt werden. Hierfür soll ein eigenes Ministerium gebildet werden. Hintergrund für die Gesetzesinitiative ist der Umstand, dass die Leistungsträger der Gesellschaft für den Staat sowieso schon sechs Monate umsonst arbeiten. Durch die erweiterte Fürsorge soll gewährleistet werden, dass niemand aus der Rolle fällt. Als Gegenleistung garantiert der Staat ein Existenzminimum. Etwas über dem einschlägigen Sozialhilfesatz. Wozu so eine Fußballweltmeisterschaft gut ist. Apropos. Einige (ich auch), dachten während der Olympischen Spiele passiert irgendwas. Geknallt hat es nicht. Nur während dessen hat die EU versucht die Ukraine zu vereinnahmen. Was nach den Olympischen Spielen passierte weiß jeder von uns. Jetzt plötzlich marschiert eine handvoll Terroristen im Irak (ohne Gegenwehr) auf Bagdad zu. Gefahr für Europa. Terroranschläge drohen wohin man sieht. In Brüssel haben sie schon zugeschlagen. Bisher war es keine Frage des Ob`s sondern nur des Wann`s ...

      ... die Frage des Wann`s könnte sich bald beantworten ...
      Avatar
      schrieb am 13.06.14 20:33:15
      Beitrag Nr. 1.080 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.070.810 von MOAB am 29.05.14 19:43:31Moin, Moin.
      Avatar
      schrieb am 13.06.14 21:35:57
      Beitrag Nr. 1.081 ()
      Moin Spielkind. Hast Du eine Quelle für diese unsägliche Behauptung einer Planwirtschaft, die alles auf den K9pf stellt?
      Avatar
      schrieb am 13.06.14 21:50:47
      Beitrag Nr. 1.082 ()
      Von innen sieht das Hamsterrad aus wie eine Karriereleiter.

      Genialer Spruch, den ich gerade auf hardmoney gelesen habe.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 13.06.14 21:54:34
      Beitrag Nr. 1.083 ()
      Natürlich nicht Elfi.

      Denn da habe ich geschrieben: ... die wahrscheinlich gerade während der Fußballweltmeisterschaft läuft... . Satire oder Vorwegnahme.
      Avatar
      schrieb am 13.06.14 21:59:06
      Beitrag Nr. 1.084 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.151.734 von ElfenbeinelaufenschnellermitKo am 13.06.14 21:50:47Mein Spruch ist:

      Macht wird dir nicht gegeben, Macht wird dir nicht geschenkt. Macht kommt aus deinem Inneren.
      Und wenn du immer das tust, was du immer tust- dann bekommst du das, was du immer bekommst. Meistens nichts.
      Avatar
      schrieb am 15.06.14 18:47:22
      Beitrag Nr. 1.085 ()
      Das Drehbuch ...

      Eichelburg schreibt auf seiner Seite vom Tag X und vom Drehbuch. Bis zum Tag X werden wir gemäß dem Drehbuch mit Sauereien der Elitennieten konfrontiert. Den ADAC hat es schon erwischt. Jetzt ist Genscher dran. Noch nicht gehört? Der Mann hat Elisabeth Käsemann auf dem Gewissen. Ermordet während der argentinischen Militärdiktatur. Hätte gerettet werden können- aber Genscher, der damals Außenminister war, wollte nicht. So steht es in den Medien. Der Vater von Elisabeth Käsemann hat 1980 Klage erhoben, die wurde abgewiesen. Ich hätte keine Klage erhoben. Ich hätte anders gehandelt. Bis vor kurzen hatte ich von Elisabeth Käsemann keine Kenntnis. Ihr Schicksal war mir fremd. Jetzt bin ich instrumentalisiert. Genauso wie Millionen meiner deutschen Mitmenschen momentan instrumentalisiert werden. Ich war heute auf dem Flohmarkt und habe mich mit völlig Fremden unterhalten. Flohmarkt macht keinen Spaß mehr. Immer wieder bekam ich zu hören, dass die Zigeuner alles stehlen, was nicht niet- und nagelfest ist. Ich bekomme zu hören, dass Menschen umgezogen sind, raus aus der Stadt, auf der Flucht vor den Ausländern, um festzustellen, dass sie plötzlich neben einem Hotel wohnen in dem Zigeuner untergebracht werden. Wieder kann man die Kinder nicht unbeaufsichtigt lassen. Gelesen? Ich gebe nur wieder, was mir in einfachen Gesprächen wiedergegeben wurde. Ich habe nichts hinzugefügt- sondern weggelassen. Und zwar das was als (End) Lösung des Problems einhellig proklamiert wurde. Soviel gemeinschaftlichen Hass in Reinkultur kenne ich nur von den Nazis. Apropos. Ich hatte anlässlich des Herrentages ein Gespräch mit einem frisch (jungen) gewählten Bürgermeister der Linken. Meine Provokation: „Kommunisten.“ Und seine Antwort: „AfD- Anhänger?“ war der Einstieg in ein anregendes und für beide Seiten konstruktives Gespräch. Er ist nicht mit dem Parteibuch angetreten sondern mit dem Ziel etwas in seiner Gemeinde zu verändern. Und – er sieht sich nicht als Kommunist. Krass fand ich, dass er mit der Bundesebene seiner Partei fast keine Gemeinsamkeiten hat und lokal Politik machen will. Und jetzt kam es für mich zu einer sehr wichtigen Feststellung. Wenn ich mich mit Lokalpolitikern unterhalten habe, egal welcher Partei sie angehörten, dann wurde mir immer erklärt, sie würden sich von der Bundespolitik ihrer Partei distanzieren, weil sie nicht volksnah sei. Wenn dem so sein sollte, wer verdammt wählt denn dann die ganzen Parteibonzen? Diese direkte Frage konnte mir mein linker Freund auch nicht beantworten. Und noch etwas ist mir aufgestoßen. Ich bin Nationalist. Seine Frage war, ob ich nicht eher Patriot sei? Eine typisch linke Sichtweise. Ich bin Nationalist und Patriot. Er steht links und kann ebenfalls Patriot sein. Vaterlandsliebe muss über der politischen Ausrichtung stehen. Das mussten wir klären – und er hat mir Recht gegeben. Und ehrlich- wir werden bald einen ganzen Haufen von Patrioten brauchen um uns zu schützen. Einfach weil gerade ...

      ... ein Horrorfilm gedreht wird ...
      Avatar
      schrieb am 16.06.14 21:09:39
      Beitrag Nr. 1.086 ()
      Dekaden ...

      Momentan läuft ja das Gespenst der Deflation durch die Medien. Natürlich gibt es eine Deflation- bei den Konsumgütern. Wer keine Kohle hat, der kann auch nicht konsumieren. Der Spruch: Billig will ich fällt der deutschen Industrie eben auf die Füße. Wenn man den Arbeitnehmern keinen angemessenen Lohn zahlt, dann verweigern sie notgedrungen den Konsum. Wir Deutschen sind schließlich keine Amerikaner die ihre Existenz für viele schöne unnütze Dinge opfern. Na gut stimmt auch nicht. Wenn es crasht wird ein großer Teil unserer Mittelschicht ausgelöscht, einfach weil über die Verhältnisse gelebt wurde. Die rechnen so: Wir nehmen den Konsum vorweg, verschulden uns und in ein, zwei Dekaden sind wir schuldenfrei. In dem vorgegebenen Zeitrahmen von zwanzig Jahren wird nichts Wesentliches passieren. Hoffentlich. Ja, der Konsum ist deflationär. Gut im Moment nicht weil aus unerfindlichen Gründen die Deutschen gerade wie bekloppt Fernseher kaufen. Als ob es der alte Fernseher nicht auch machen würde. Aber wahrscheinlich ist es wichtiger jedes einzelne Beinhaar oder jeden Popel von Müller bei der WM zu sehen als die Kohle für etwas Sinnvolles auszugeben. In allen existenziellen Bereichen steigen die Preise. Was momentan verstärkt wahrzunehmen ist, ist die Tatsache, dass so manchen Mietern dieser Tage Modernisierungsankündigungen ihres Vermieters ins Haus flattern. Durch eine Modernisierung ist der Vermieter berechtigt die Miete um 11 Prozent zu erhöhen- und zwar auf Dauer. Die Mietervereine geben in den Großstädten den Rat die Wohnung zu behalten, wenn diese bezahlbar und es keine zwingenden Gründe für einen Umzug gibt. Dem Rat kann nur gefolgt werden. Die Kaufpreise für Immobilen steigen inflationsbedingt aber die Rendite durch Vermietung (soweit man bei Vermietung überhaupt von Rendite sprechen kann) wird durch die Kappungsgrenzen gedeckelt. Also wird versucht anderweitig eine Mieterhöhung durchzusetzen. Billige Kredite für die Modernisierung und schon kann um 11 Prozent erhöht werden. 11 Prozent Erhöhung der Nettokaltmiete ist etwas anderes als wenn das Brot um 11 Prozent teurer wird. Also nichts mit Deflation. Wenn die existenziellen Kosten in dem bestehenden zeitlichen und quantitativen Umfang steigen, werden bald die Löhne steigen müssen. Die werden nicht freiwillig angepasst. Die werden über angepasste Mindestlöhne steigen und dann sind die jetzigen kontrovers diskutierten Beträge nur noch ein Witz. Schlussfolgerung: Wir bewegen uns auf die Hyperinflation zu. Und das dauert keine Dekade mehr. Was wird demnächst passieren? Lassen die Elitennieten erst eine Hyperinflation zu und crashen das System dann oder kommt es alsbald zum Systemcrash? Ein baldiger Systemcrash würde mir derzeit überhaupt nicht in den Kram passen. In nächster Zeit erwarte ich Zahlungen, die das Resultat aus einer zurückliegenden Dekade sind. Und ehrlich- ich würde mir schon gerne noch ein paar Unzen kaufen als nur ein Brot. Insofern bin ich bei all den Trollen hier bei w:o. Die propagieren das System ist so toll und es gibt keine Krise. Bringen wir den Scheiß doch mal auf den Punkt. Ich finde es ungerecht. Man baut sich etwas auf- ist sparsam und dann wird das ganze System von irgendwelchen Drecksäcken gegen die Wand gefahren. Das kotzt mich an. Momentan versuchen sich diese Drecksäcke an den Börsen der Welt selbst zu bescheißen. Oder warum glaubt ihr steigen die Börsen nicht mehr weiter? Einfach nur, weil sie sich den Aktienscheiß nicht länger gegenseitig abkaufen wollen und sich überdies keine neuen Spieler (wir) finden lassen, die sie abzocken können. Wir müssen in Dekaden denken.

      ... die denken in Millisekunden ...
      Avatar
      schrieb am 17.06.14 23:08:56
      Beitrag Nr. 1.087 ()
      Dämmerung ...

      Ich liebe den Mai, Juni und den Juli. Die Tage werden immer länger. Die Dämmerung setzt immer später ein. Wenn man sich in der Karibik aufhält oder den Kanaren, dann hast du vielleicht dreißig Minuten Dämmerung. Dann ist es zwar immer noch warm aber es ist halt dunkel. Ich liebe die lange Dämmerung. Besonders wenn es ein heißer Tag war. Dann wird im Schutz der Dämmerung gewässert. Meine Pflanzen die den ganzen Tag der Sonne und der Hitze ausgesetzt waren bekommen Wasser- und sie werden größer und schöner und fruchtbarer. Fruchtbarer. Wenn die Schnecken nicht alles weggefressen haben. Ich pflanze Gurken. Sie fressen sie auf. Ich pflanze Salat. Sie fressen sie auf. Ich pflanze Tobinambur. Sie fressen sie auf. Gut, das Tobinambur haben sie nicht erwischt. Ich hab die Knollen gepflanzt und eine Woche später war alles abgefressen. Ratzekahl. Ich habe dann Schneckenkragen gesetzt und die Pflanzen kamen wieder. Die Topi, für die ich keine Kragen hatte, habe ich ausgegraben und dann mit Schneckenkragen wieder eingepflanzt. Freitag weiß ich, was draus geworden ist. Gespannt bin ich auch auf meinen angelegten Weidenzaun. Ich habe im März Weidenäste senkrecht in den Boden geschlagen. Der Großteil ist ausgeschlagen und treibt aus. Obwohl ich finde, dass es noch etwas armselig ist, sprechen die Spaziergänger darüber. Ich hab gelauscht und natürlich habe ich einen Anspruch. Ich lieb den Sommer. Besonders, wenn er richtig heiß ist. Oh, ich mag Hitze nicht und als hellhäutiger blauäugiger Blonder mag ich eine gleißende Sonne nicht. Aber die einsetzende Dämmerung, die einsetzende Kühle ist herrlich. Hat so etwas von Erlösung. Wann nutzt man den Sommer mal wirklich aus um Party zu machen? In der Hitze baden gehen, bis in die frühen Morgenstunden, wenn um vier die Sonne aufgeht, labern. Entweder ich werde zu alt oder die Gesellschaft ändert sich zusehends. Was auch stimmen könnte- ich habe vielleicht zu wenig Freunde. Ach, Scheiße das ist nicht das Problem. Ich stelle einfach nur fest- ich bin alt oder ich werde alt. Ich bin 41 Jahre. Ich fühle mich wie 30. Ich hab die ersten grauen Haare im Bart. Ich muss aufpassen welcher Frau ich nachschaue. Vielleicht zu jung. Kann es sein, dass ab 40 wirklich die Dämmerung einsetzt? So. Alles was ich bisher geschriebene habe meine ich ernst. Ich habe als Mann Angst vorm Älterwerden. Die Zeit vergeht mir zu schnell. Ich vergehe zu schnell. Ich habe echt Angst. Trotzdem muss ich mich der Dämmerung stellen. Die Dämmerung die auf uns zukommt. Einfach weil unserer sorgloser Nachwuchs nicht sieht , was da kommt. Also muss ich das übernehmen. Wenigstens für meine Familie. Es dämmert ...

      ... aber ob es manchen dämmert ist die Frage ...
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      schrieb am 29.06.14 20:30:42
      Beitrag Nr. 1.088 ()
      Urlaub ...

      Der „Urlaub“ war viel zu kurz. Warum Urlaub in Anführungsstrichen geschrieben wurde? Im Urlaub nimmt man sich eine Auszeit vom alltäglichen Leben. Urlaub heißt begrifflich: Die Erlaubnis wegzugehen. Wer also erlaubt der Arbeit fernbleibt und an fernen Stränden sich die Sonne auf den Bauch scheinen lässt der macht Urlaub. Wer sich den ganzen Scheiß hier anguckt und feststellt, irgendetwas läuft verkehrt und weil es verkehrt läuft, muss ich handeln, der macht keinen Urlaub. Jedenfalls keinen Urlaub im herkömmlichen Sinne, auch wenn man sich dabei entspannen kann- entspannen muss. Kurz vor meinem Urlaub kam die Nachricht, dass die Zentralbanken und andere Institutionen 29 Billionen Dollar des 62 Billionen Dollar Aktienvolumens mittlerweile halten. Und da will mir jemand erzählen der Aktienmarkt ist nicht manipuliert. Na, Lust auf Aktien? Der Aktienmarkt wird hoch und der Goldmarkt heruntermanipuliert und bei all dem Geld drucken ist nicht genug Geld da. Woran erinnert uns das? Richtig. In der Inflation gibt es nicht zu viel Geld sondern zu wenig- weil der Bedarf wegen der Entwertung immer größer wird. Momentan lebe ich zwei Leben. Eins in Berlin und eins in der Uckermark. Und in beiden bin ich nicht wirklich zu Hause. Ein Großstadtmensch der die Großstadt braucht, um nicht zu veröden. Ein Großstadtmensch der die Großstadt hasst, weil sie laut und stressig ist. Momentan macht der gesunde Wechsel zwischen beiden Welten das Optimum. Insofern heißt Urlaub die eigene Erlaubnis von einer Welt in die andere zu wechseln. Eine Woche ist nicht lang. Ich hab die Woche Heu (nicht Stroh) gemacht. Wenn die Ernte durch ist werde ich meine kleinen Felder damit abdecken damit mir die nicht zuwuchern. Außerdem will ich im nächsten Jahr Land mit Strohkartoffeln urbar machen. Die riesigen angesammelten Gras-Komposthaufen habe ich dieses Jahr schon mal probehalber mit Kartoffeln gespickt. Sieht gut aus. Der Mais kommt und die Topinambur sind ungeschlagen. Gegen die Schnecken ist eins festzustellen- wenn die Pflanzen ein bestimmtes Wachstumsstadium überschritten haben werden sie uninteressant. Wachstum. Ja, ich freue mich, wenn ich etwas schaffe, etwas aufbaue, ausprobiere. Den meisten Menschen wird es genau so gehen. Nur leider wollen unsere Elitennieten nichts aufbauen. Schade. Eigentlich war es blöd „Urlaub“ zu schreiben. Unsere Elitennieten haben dafür gesorgt, dass die einst reale Welt, also eine gute Arbeit, ein gesichertes Einkommen, eine Zukunft für seine Nachkommen, eine geruhsamer Lebensabend, sich in eine Scheinwelt verwandelt. Die Verschwörungstheorien, Glas und Zeitung sammeln, Gemüse im Schrebergarten anbauen, sein Vermögen in EM und Land investieren werden immer realer. Nein. Der Begriff Urlaub trifft es nicht. Ich mache kein Urlaub, ich bereite mich ...

      ... auf den Überlebenskampf vor ...
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      schrieb am 30.06.14 11:25:24
      Beitrag Nr. 1.089 ()
      Immer wieder gut.........:)
      1 Antwort
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      schrieb am 30.06.14 21:52:58
      Beitrag Nr. 1.090 ()
      Mentales Alter ...

      Zeit ist eines meiner Lieblingsthemen. Zeit beschreibt die Veränderung des Zustandes eines Menschen oder einer Sache oder dem Weltgeschehen insgesamt. Aber gehen wir nicht so weit. Ich persönlich habe das Problem, dass ich mich nicht so alt fühle, wie ich bin. Im Mai wurde hier bei w:o ein Thread reingestellt, Test-mentales Alter. Wenn man das Stichwort bei Google eingibt kommt man auf einige Seiten auf denen man sein mentales Alter ermitteln kann. Ist schon witzig. Die Tests sind verschieden aufgebaut und man kann nicht feststellen auf welcher Grundlage die Feststellung durch das jeweilige Programm getroffen wird. Ist ein Spiel. Vielleicht ist es wahr, vielleicht nicht. Aber was zum Beispiel wahr ist- du kannst so alt sein wie du willst- für deine Eltern wirst du immer die Göre sein die bevormundet wird. Oder du kannst Freunde haben die im Beruf in verantwortungsvollen Positionen stehen- im Privatleben sind sie kindisch und irrational. Eigentlich sind wir in jeder Phase unseres Lebens in vielen Situationen kindisch und irrational. Insofern zweifele ich schon daran, dass wir heute geistig so alt sind wie vielleicht körperlich. Und- das ist auch gut so. Wir haben in Europa 60 Jahre des Friedens und des Wohlgefallens erlebt. Das heißt für mich, dass bis auf wenige Randgruppen in unserer Gesellschaft der geistige Alterungsprozess sich verlangsamt hat. Ich könnte dafür keine Belege präsentieren. Ich beobachte nur. Ich glaube schon, der Spruch: „Man ist so alt, wie man sich fühlt“ ist ein Spruch der Neuzeit. Wer sich permanent scheiße fühlt wird schnell geistig alt und vergrämt. Aber einem werden wir mit zunehmendem biologischen Alter nicht entgehen: dem Leistungsabbau. Heute kann ich nicht mehr eine Nacht durchmachen und morgens zur Arbeit gehen und Leistung bringen. Und hier sehe ich eine ganz persönliche Gefahr für die Zukunft. Momentan werfen die Deutschen ihr Geld zum Fenster heraus- konsumieren- weil die Elitenieten jedes Sparen zum ad absurdum gemacht haben. Im ersten Schritt der Betrachtung erscheint es logisch sein Geld auszugeben bevor es wertlos wird. Im zweiten Schritt der Betrachtung stellt sich die Frage: Kann das „sinnlos“ ausgegebene Geld wieder reingeholt werden, wenn ... es besser wird... ? Besser wird es irgendwann- nur wann? Es ist noch nicht einmal wirklich schlecht geworden. Nur wie alt bin ich- wenn es wirklich schlecht wird und wie alt und leistungsfähig bin ich, wenn es tatsächlich besser wird? In der jetzigen Zeit ist es für mich (ganz persönlich) besser auf Konsum (nicht ganz- was ist das Leben ohne ein bisschen Luxus) zu verzichten und das freiwerdende Kapital in die Altersabsicherung zu stecken. Natürlich diversifiziere ich so gut es geht- nur EM bleiben meine Favoriten. Und noch mal- wir (ich) einfacher Pimpf werde kein Goldbaron. Ich erwerbe einen anonymen Vermögenswert. Wenn die Scheiße hier wider Erwarten sich über viele Jahre hinziehen wird und nur noch der sozialistische Sozialhilfesatz ausgezahlt wird, da kann ich mit meinem Goldverkauf auf dem Schwarzmarkt meinen monatlichen Lebensunterhalt aufstocken. Egal, wie viel ich irgendwann mal bezahlt habe. Verschwörung ? Buh. Habt ihr die Nachrichten erfolgt? Ich weiß, dass ihr die Nachrichten verfolgt. Zwei Meldungen stechen ins Auge. Der Mindestlohn von 8,50 EUR und die Diätenerhöhung für die Politiker. Hallo??!! Geht es noch? Die Drecksäcke (Volldemokraten) wollen weiter Kohle einstreichen und der Pöbel soll darben? Die Herren und Damen Abgeordneten leben direkt unter euch. Ihr müsst keine großen Rhetoriker sein- ihr müsst nur eure Stimme erheben. Den Rest macht hoffentlich nicht die Masse der Unterdrückten. Lynchen nennt man so etwas im amerikanischen. Es wird ein Gremium gebildet (der Pöbel) und dann wird Recht gesprochen. Das Recht liegt immer beim Stärkeren.
      So ein Mist, ich dachte ich hab mir die Unschuld bewahrt. Aber ehrlich- die ganzen Abgeordneten auch in eurem Bezirk sehen so unscheinbar, so unschuldig aus- nur sie saugen euch aus. Von wegen jung geblieben ...

      ... uralt in Tennisschuhen ...
      Avatar
      schrieb am 30.06.14 21:56:02
      Beitrag Nr. 1.091 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.231.724 von MOAB am 30.06.14 11:25:24Vielen Dank. Wegbegleiter seit 2008. Krass- 6 Jahre. Ich hoffe dir geht es gut. Außer- wir sind älter geworden. Nur da stehen wir drüber.
      Avatar
      schrieb am 30.06.14 22:46:49
      Beitrag Nr. 1.092 ()
      Nach diesen sechs Jahren können wir konstatieren, daß es praktisch keine Bundeswertpapiere mehr gibt.
      Avatar
      schrieb am 30.06.14 22:53:30
      Beitrag Nr. 1.093 ()
      Hey, Connor,

      hätte nicht gedacht, dass du hier noch mitliest. Aber alle sechs Jahre ein Statement ist schon okay. Die Bundeswertpapiere sind gegangen- ich bleibe. Bis ganz zum Schluss.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.07.14 09:42:21
      Beitrag Nr. 1.094 ()
      Ich bleibe auch hier.
      (Bin in den letzten 18 Monaten mehr im OP-Saal als zuhause gewesen....):(
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 01.07.14 10:29:33
      Beitrag Nr. 1.095 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.236.516 von spielkind0815 am 30.06.14 22:53:30Hallo Spielkind,

      ich bleibe auch noch bis zum Schluß.:(
      Habe Bundesschatzbriefe die noch einige Zeit laufen. Außerdem hoffe ich daß es eines Tages wieder Bundeswertpapiere geben wird.
      ;)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 02.07.14 20:47:13
      Beitrag Nr. 1.096 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.237.908 von MOAB am 01.07.14 09:42:21Moin MOAB,

      dann wünsche ich mir für dich, dass du nun über den Berg und auf dem Weg der Genesung bist. Beste Wünsche.

      :)
      Avatar
      schrieb am 02.07.14 20:50:11
      Beitrag Nr. 1.097 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.238.420 von ConnorMcLoud am 01.07.14 10:29:33Moin Connor,

      vielleicht hat es einen Grund, dass der einfache Bürger von den Bundeswertpapieren ausgeschlossen wurde (Zwincker , Zwinker). Bundeswertpapiere/Schatzbriefe werden immer noch als sicheres Investment in der Bevölkerung wahrgenommen. Auf dieses Gefühl will man nach dem Zusammenbruch des Finanz- und Wirtschaftsgefüges zurückgreifen, wenn wieder zu den eigenen nationalen Währungen zurückgekehrt wird. Eine der Säulen der Staatsfinanzierung wird auch in Zukunft die Ausgabe von Staatsanleihen sein. Wäre doch doof, wenn der Bürger sein Geld auch in den sicheren Anleihen versenkt hat. Dann wird das nicht mit dem Patriotismus: Gold gab ich für Eisen. Vielleicht besteht dann auch wieder Rechtssicherheit. Staatspapiere kann man nur kaufen, wenn Rechtssicherheit besteht und danach sieht es momentan nicht aus. Inhaber von Staatspapieren müssen damit rechnen zum Wohle des Staates enteignet zu werden. Der IWF trommelt ja wieder.
      Avatar
      schrieb am 03.07.14 13:15:40
      Beitrag Nr. 1.098 ()
      Zitat von spielkind0815: Moin MOAB,

      dann wünsche ich mir für dich, dass du nun über den Berg und auf dem Weg der Genesung bist. Beste Wünsche.

      :)



      Hallo Spielkind0815
      leider bin ich das noch immer nicht - aber der "Trend zeigt in die richtige Richtung!"

      Danke für die Wünsche!:)
      Avatar
      schrieb am 06.07.14 20:52:24
      Beitrag Nr. 1.099 ()
      Angst ...

      Angst frisst die Seele auf, weshalb man sich seiner Angst zu jedem Zeitpunkt stellen muss. Hehre Worte. Und gleichzeitig Parole. Parolen hasse ich, weil sie meist einer schon gescheiterten Sache dienen und manipulieren sollen. Vielleicht sogar selbstmanipulierend wirken sollen. Besonders muss ich mich sprichwörtlich immer an den Kopf fassen, wenn Leute in meiner nächsten Umgebung aus meiner Sicht sich selbst belügen und ich sie noch für intelligent halte. Neulich war ich bei meinen Nachbar um mir einen Erdbohrer zu leihen. An der Klingel waren die Namen (das Paar ist zwar verheiratet, tragen aber immer noch den jeweils eigenen Familiennamen) und der Zusatz (der ist neu) : Glücksgemeinschaft. Ach du Kacke. Ich mag beide. In der Beziehung hat sie die Hosen an. Abgesehen von der evolutionären Tatsache, dass ein Mann nicht unter dem Matriarchat leben kann, stehe ich für Gleichberechtigung in einer Beziehung. Wenn beide zusammen sind, dann ist er vollkommen unentspannt. Wenn er voll ist, geht er sie auf eine Art und Weise an, die mich an ihrer Stelle zur sofortigen Trennung bewegen würde. Durch den Alkohol wird die ganze Unterdrückung und (für mich) der Hass hochgespült. So etwas kann auf Dauer nicht gut gehen. Und jetzt wurde mal eben eine Glücksgemeinschaft etabliert. Wahrscheinlich liebt sie ihn. Nur das wird auf Dauer nicht reichen. Nicht morgen, nicht heute. Keine Frage des Ob nur noch des Wann. Es sei denn, die Beziehung ändert sich gravierend. Hoffentlich. Prima Überleitung. Die Frage des Wann`s. Wann kommt der Tag X. Eichelburger trommelt schon ganz gewaltig und meint es geht Mitte des Monats los. Andere Stimmen u.a. des Marktorakels sprechen von Anfang 2015, hier zu lesen bei w:o. Ich hab das letzte Datum noch irgendwo gehört. Bei konkreten Daten, selbst bei Zeiträumen bin ich ganz vorsichtig (geworden). Allerdings ist mein Bauchgefühl für böse Überraschungen momentan sehr akut. Nur so die letzte Meldung in den Nachrichten: „Kinderschänder im englischen Parlament“. Was hat Eichelburger behauptet? Nach seinen Insidern würden wir bald das Kotzen bekommen. Tatsächlich eine weitere Diskreditierung des Systems. Was noch? Bürgerkrieg in der Ukraine, Terror im Irak und in Syrien. Wo bleibt eigentlich die UN- Resolution um gegen die ISIS vorzugehen? Komisch. Nicht einmal der Sicherheitsrat hat zu dem Thema getagt. Jedenfalls habe ich nichts gehört. Israel muss sich bald der dritten INTIFADA stellen und in Deutschland ist der nächste NSA Spion aufgeflogen. Ich habe bestimmt irgendetwas vergessen. Die Welt brennt im wahrsten Sinne des Wortes aber die Börsen haben ein ATH erreicht. Wie passt dies alles zusammen? Gar nicht. Und genau das ist es. Wir Sehenden werden seit fast einem Jahr mit immer mehr Scheiße voll gepflastert, dass es an die Grenze des Erträglichen geht. Nur die Masse an „schlechten Nachrichten“ hat ein Ausmaß erreicht, bei welchem selbst das Mäh-Schaf vom Grasen aufschaut. Mutmaßliche Kinderficker im englischen Parlament? Wir werden sehen. Ich bekomme mittlerweile wirklich den Eindruck, dass das westliche System bewusst abgebrochen werden soll. Und das macht mir Angst. Das ist dann keine Theorie mehr. Das ist das reale Leben, dem ich nicht entkommen kann, in dem ich das Spiel beende und den Computer ausmache. Und das ist es, was Vorsorge und Realität unterscheidet. Bis jetzt war alles Spaß, jetzt wird es sehr bald ernst (hoffentlich nicht). Wir werden es nicht ändern können. Wir können uns nur zweckoptimieren:

      ... Alles wird gut ...
      Avatar
      schrieb am 24.07.14 12:23:57
      Beitrag Nr. 1.100 ()
      Wer ist drin, wer ist draußen ...

      Eigentlich müsste ich noch was tun. Aber ich habe keine Lust. Überhaupt keine. Immer mehr drängt sich mir das Gefühl auf, dass nunmehr der Zeitpunkt des „Jüngsten Gerichts“ nahe ist. Wenn man den Links und den Kommentaren auf Hartgeld und anderen Seiten glaubt, steht der Tag X wirklich unmittelbar bevor. Da wird ein vermeintlicher Angriff auf New York und auch der Einmarsch der Russen für morgen diskutiert. Ach so, morgen soll es scheinbar auch antisemitische Aufmärsche der Moslems geben. Alles morgen. Na, das wird ja was geben. Die Fußballweltmeisterschaft ist vorbei und keine der Verschwörungstheorien hat sich erfüllt. Okay, wir sind Weltmeister. Aber das war klar. Argentinien kann nicht Papst und Fußballweltmeister zugleich sein. Das geht nun wirklich nicht. Der „Bürgerkrieg“ in der Ukraine hingegen ist eskaliert und droht das Land in sich zerbrechen zu lassen. Scheinbar regt sich der Unmut in der gesamten Bevölkerung und insbesondere gegen die Mobilmachungen. Selbst wenn man kein eingeschworener Verschwörungstheoretiker ist, muss man sich angesichts der momentanen Weltlage an den Kopf fassen und fragen, ob nicht die ganze Welt verrückt geworden ist. Ein Altvorderer würde mir vielleicht auf die Schulter klopfen und sagen: „Junge, spring (oder auch spinn) mal hier nicht so rum.“ Nur der eine Teil der Alten die ich kenne verdrängt und verweist auf ihr baldiges Ableben (O-Ton: „Das“ erleben wir nicht mehr.“) und der andere interessierte Teil ist genauso ratlos wie ich. Da kann ich leider nicht von der Lebenserfahrung unserer Altvorderen profitieren. Insofern bleibt mir nur die Logik, um mit der Situation umzugehen. Nehmen wir also die vermeintlichen Ereignisse für Morgen. Wenn morgen etwas „geplant“ durch böse (ganz böse) Mächte passieren sollte, was würde im Vorfeld darauf hinweisen? Richtig. Die Börse. Die benannten Ereignisse würden die weltweiten Börsen zusammenbrechen lassen. Dementsprechend müsste die Börsen im Vorfeld, also heute und morgen, signifikant abgeben. Gewinne mitnehmen und dann Short gehen. Schließlich lässt sich gerade mit dem „Weltuntergang“ Geld verdienen. Es wäre demnach interessant zu wissen, wer von den „Großen“ ist investiert und wie sind sie investiert oder auch nur wer draußen an der Seitenlinie steht. Gerade kommt über den Ticker das wieder ein Flugzeug verschwunden ist. Mir reicht es. Ich beende die Woche für Heute. Ist schließlich Urlaubszeit. Ich gebe mir selbst die Erlaubnis mich zu entfernen.

      ... Ich bin jedenfalls erstmal raus ...
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.07.14 12:39:55
      Beitrag Nr. 1.101 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.364.622 von spielkind0815 am 24.07.14 12:23:57Wieder ein sehr schöner Beitrag!!

      Ich selbst fühle mich bei der Kategorie:"das erlebe ich nicht mehr"....angesprochen.
      Aber darunter verstehen wir dann doch noch eine Mindestlebenszeit von mehr oder weniger 20 - 30 Jahren....!;)
      Außerdem wird auch immer wieder gerne die Weisheit: "bisher hat´s immer nur die anderen getroffen und wir sind davongekommen.:D

      Aber - ob das so bleibt..???

      Dafür gibt es dann halt noch "die Hoffnung"!

      s werd´ scho wern !:)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.07.14 22:51:00
      Beitrag Nr. 1.102 ()
      Dummfick ...

      Tschuldigung, aber mir fällt keine andere Überschrift für den Beitrag ein. Übrigens der zweite Beitrag am heutigen Tag. Warum das erwähnenswert ist? Weil ich glaube noch nie zwei Beiträge an einem Tag geschrieben zu haben. Nö, ich muss nichts aufholen. Speakers Corner halt. Sprich oder schreib, wenn dir danach ist. Nun, warum ist mir danach? Ich denke, ich habe ein Problem das viele von euch haben oder schon gehabt haben oder das viele andere Mitmenschen haben: Unliebsame Personen, die in den Familienverband hineinkommen und alles kaputt machen. Was machen sie kaputt? Sie höhlen den familiären Zusammenhalt aus, indem sie sich zwischen uns und das Familienmitglied stellen an dessen Seite sie plötzlich auftauchen. Eine meiner Schwestern hat vor einem Jahr einen Typen mit nach Hause gebracht. Nicht die hellste Kerze, die auf der Torte brennt. Dann zog er irgendwann in unser gemeinsames Elternhaus mit ein, in dem meine Schwester wohnt. Zwischenzeitlich hat sie sich innerhalb dieses Jahres von dem Dummfick schwängern lassen. Ganz bewusst. Sie will ein Kind. Ihre biologische Uhr lief ihrer Meinung nach ab und der Dummfick war gut dafür. Anstatt ihn danach abzuschießen plant sie eine gemeinsame Zukunft mit ihm. Es gibt keine gemeinsame Zukunft. Wenn die Hormone den Blutkreislauf verlassen haben, merkt sie, was für ein Dummfick er ist. Hoffentlich. Sollten weibliche User mitlesen- das ist kein Macho- Arsch- Beitrag. In dieser anonymen Welt gibt es immer mehr unfreiwillige Jungfrauen (männlich, weiblich) mit 40. Frauen haben es in dieser Welt der Partnerschaft noch schwerer, wenn sie ein Kind wollen. Karriere, Selbstverwirklichung und Partnerschaft mit Kind. Schwer zu schaffen innerhalb der biologischen Uhr. Wisst ihr Frauen eigentlich, wer euer schlimmster Feind ist? Die GrünInnen. Der heutige Mann ist metrosexuell, jetzt spornosexuell und bald homosexuell, weil Gendermainstream herrscht. Kommen wir zurück zum Thema. Dem Dummfick. Wenn Frau meint sich in der kritischen Phase zu befinden- ja, mein Gott, soll sie sich des Samens bedienen. Wobei, den Samen hätte sich meine Schwester lieber besser erspart. Ich beschreibe den Typen mal: Wenig Intelligenz, schwaches Konzentrationsvermögen, wenig mentale Standhaftigkeit (feuchtes Handtuch), großspurig, verschwenderisch (ich will haben und sofort), arm (weil alles ausgegeben wird), lebt auf Kosten meiner Schwester. Was vergessen? Ein Dummfick halt. So. Natürlich ist das alles eine subjektive Wahrnehmung meinerseits. Ich bin zwar narzisstisch aber nicht blöd. Heißt: Ich frage, was andere, meiner Schwester nahestehende Personen über den Dummfick denken. Ich kann mich ja auf meine selbstverliebte Art irren. Nur da ist niemand der den Dummfick mag. Ausflüchte kommen: „Der tut deiner Schwester gut.“ Wenn ich behaupte, ich hasse den Dummfick, dann ist das untertrieben. Ich habe gerade mein Testament geändert, damit der Dummfick nicht an mein Vermögen kommt, wenn mich der Blitz beim Kacken trifft. Ich versuche den Dummfick gerade auszubooten. Er benimmt sich wie der Herr auf einem Anwesen, das ihn nicht gehört. Vielleicht sollte ich meine Schwester vor die Wahl stellen: Entweder der Dummfick oder dein Elternhaus oder der Dummfick oder deine Familie? So ein Dummfick hat von Krise und Verantwortung noch nichts gehört. Der lebt wie ein Grashüpfer im Sommer. So was kann ich gerade nicht gebrauchen. Ich brauche ...

      ... den inneren Kreis ...

      PS: Wie ist eure Meinung?
      Avatar
      schrieb am 24.07.14 22:54:29
      Beitrag Nr. 1.103 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.364.768 von MOAB am 24.07.14 12:39:55Moin MOAB,

      ich hoffe selbst noch ein paar Jahrzehnte vor mir zu haben. Ansonsten würde es keinen Sinn machen mir Tages- und Nachtcreme ins Gesicht zu schmieren.
      Avatar
      schrieb am 25.07.14 17:17:37
      Beitrag Nr. 1.104 ()
      Weg mit dem Dummfick, fast egal wie.
      Da käme eine Intrige wie gerufen, sousagen eine Notlüge, um die Familie zu retten.
      Wäre Tag X schon da, Dummfick wäre nicht mehr da...

      Wir haben einen ähnlichen Fall in der Familie, aber viel harmloser, eine Frau meines Bruders, nur unendlich naiv, aber studiert, und mit den regelmässigen Worten auf den Lippen: "Jetzt malt mal nicht den Teufel an die Wand, es muss ja nicht so kommen... warum seid Ihr euch da so sicher"
      usw.
      Ja genau, in unserer Familie malt inzwischen der Großteil und Schuld bin alleine ich...das schwarze Schaf sozusagen, das Schwarzmalschaf;)
      Avatar
      schrieb am 27.07.14 11:33:01
      Beitrag Nr. 1.105 ()
      Moin moin ihr Schwätzer,

      hier schreit so Einiges nach meinem Senf. Schließlich gehöre ich hier altermäßig zu den Weisen. :cool:

      Weg mit dem Dummfick, egal wie, ist im Prinzip schon richtig. Doch was solls: Ihr geht in den Knast und der Nächste wird anrollen. Das liegt eben in der Natur der Weiber - nämlich wenn deren Uhr tickt und der Richtige sich bislang nicht eingefunden hat, muss eben ein Dummfick für die ersehnte Familie sorgen - wenn er denn wenigstens so halbwegs sympathisch daherkommt. Am Ende steht dann natürlich die Scheidung und die Kohle ist vernichtet, aber wenigstens wird Erfahrung gewonnen sein, die manchmal so gar etwas nützt. Nicht immer, denn meine Tochter wird sich wohl den nächsten dieser Art greifen. Meine derzeitige Flamme hat bei ihrem dritten Versuch allerdings mal richtig Glück gehabt. :cool:

      Ob ich das noch erlebe? Na klar, in meinem Bekanntenkreis geht das Leben jedenfalls endlos weiter, wenn es gerade mal so einigermaßen gesundheitlich läuft. Nämlich immer so 10 Jahre - z. B. auf die Frage, wie lange dann der große Garten noch selbst gepflegt werden soll. In 10 Jahren könne man dann mal über einen Umzug auf Etage nachdenken. Da war ich dann doch etwas pragmatischer, was Haus und Garten betrifft. ...... Was das Boot fahren betrifft, denke ich allerdings, beim Festmachen noch lange schnell genug auf den Steg springen zu können: 10 Jahre sollte das mindestens noch möglich sein. :)
      Avatar
      schrieb am 27.07.14 21:57:08
      Beitrag Nr. 1.106 ()
      Ordnungsmacht ...

      Das Russland in die Ukraine einmarschiert ist keine Frage des Ob sondern lediglich des Wann. Die Frage die man sich stellen muss ist, unter welchen Voraussetzungen der Einmarsch in die Ukraine- und damit meine ich nicht nur die Ostukraine -erfolgen kann. Würde ein Einmarsch zum momentanen Zeitpunkt erfolgen, ist davon auszugehen, dass die Russen in der Ost- und Südukraine als Befreier empfangen werden, während der Rest des Landes den Einmarsch als Besetzung empfinden würde. Und Besatzern sollte man möglichst Widerstand leisten. Anders sieht die Sache in dem Moment aus, wenn die öffentliche Ordnung und Sicherheit im Land zusammengebrochen ist. Wenn Terror und Anarchie herrscht und die „Mächtigen“ machtlos geworden sind, dann wäre der Einmarsch zur Wiederherstellung des zivilen Lebens durchaus erwünscht. Die Russen als Ordnungsmacht, die den kleinen Bruder im Osten beistehen. Dieses Szenario ist meiner Ansicht nicht so abwegig. Wenn man die „Frontberichte“ liest und diese mit den Berichten unserer Mainstream- Presse versucht zu verifizieren, dann kann man schon den Eindruck gewinnen, dass sich die öffentliche Ordnung im Land in der Auflösung befindet. Dann macht es auch Sinn, dass die EU nach immer schärferen Sanktionen gegen Russland schreit. Apropos. Unabhängig von dem Umstand, dass Russland die Separatisten unterstützt, habe ich in der Mainstream- Presse bisher nicht lesen können, wie die Unterstützung der Separatisten durch die Russen und vor allem, in welchem Umfang, erfolgt. Stellt sich für mich die Frage, auf welcher Grundlage die Sanktionen überhaupt gerechtfertigt sind. Eher geht es darum, die Russen möglichst lange von einem Einmarsch in die Ukraine durch eine vermeintliche wirtschaftliche Schwächung abzuhalten. Frei nach dem Motto, wir wissen zwar noch nicht wie es weitergehen soll, allerdings dürfen während dessen keine anderweitigen Tatsachen geschaffen werden. Wenn die Russen erstmal zur Sicherung der öffentlichen Ordnung und aus humanitären Absichten die Ukraine als Ordnungsmacht kurzfristig befriedet haben, dann ist der Zug für die EU abgefahren. Da die Ukraine scheinbar nächste Woche zahlungsunfähig werden könnte, handelt es sich um ein enges Zeitfenster. Insofern braucht der Russe nur noch abzuwarten und kann dann als umjubelter Retter der Ukraine zu Hilfe eilen, während die EU wild zeternd am Zaun steht. Schauen wir mal wie es dann wirklich kommt. Meistens ...

      ... kommt es anders als man denkt ...
      Avatar
      schrieb am 27.07.14 22:11:13
      Beitrag Nr. 1.107 ()
      Moin, Elfi

      Tolle Wortkreation : Schwarzmalschaf. Sehen wir die Welt lieber wohldosiert Schwarz als absolut Rosarot- denn damit kann man ganz schön auf die Schnauze fallen.

      Moin Geni, du Altehrwürdiger.

      Also auf den Gedanken mir die Finger schmutzig zu machen bin ich überhaupt nicht gekommen und stellt für mich auch keine Option dar. Aber gerade weil ich den von dir aufgezeigten Weg (Hochzeit, Geld weg, Scheidung) befürchte, muss ich jetzt was tun. So eine kleine Intrige ist keine schlechte Sache. Erst einmal werde ich sein Ansehen bei meiner Schwester weiter untergraben. Wenn dann das Kind da ist, die Hormone aus dem Körper sind und der nicht gerade stressfrei Alltag mit einem Neugeborenen beginnt, dann denke ich wird sein Verhalten das übrige ergeben. Ich muss nur sehen, dass mir nicht der Geduldsfaden reißt.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 28.07.14 08:14:37
      Beitrag Nr. 1.108 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.381.942 von spielkind0815 am 27.07.14 22:11:13Moin Spielkind, du Intrigant!

      Das war Elfi, die mördern würde. Frauen greifen meist zum Gift. Damit würdest du dir auch nicht die Finger schmutzig machen. :)

      Ansonsten bist du schon richtig davor: Schwesterchen muss selbst erkennen, was los ist.
      Avatar
      schrieb am 10.09.14 21:56:09
      Beitrag Nr. 1.109 ()
      Der lange Weg des Sterbens ...

      ... oder: Am Ende sind wir alle tot ...

      Es ist lange her- oder die Zeit als bei w:o noch allabendlich heiß diskutiert wurde, da stellte sich die Frage, ob der Tod des Gesellschaftssystems langsam oder schnell von statten gehen würde. Neulich meinte meine kleine Schwester, dass wir langsam ausradiert werden. Langsam, über einen weiten, zeitlich nicht zu definierenden Zeitraum. Und leider kann ich ihr nur Recht geben. Alles wird langsam schlechter auf unserer Insel der Glückseligkeit. Auch musste ich mir anhören, dass sie ab jetzt nicht mehr über Krise hören will. Sie will ein Schaf sein. Das Hamsterrad gebe ihr Sicherheit. Warum in die Zukunft schauen und sich damit in der Gegenwart beschweren. Wer eine schöne Stunde verschenkt, weil er an Ärger von gestern denkt oder an Sorgen von morgen, der tut mir leid, mein Name ist Hase, ich weiß Bescheid. Ob nun Hase oder Schaf, beide werden gefressen. Meine 82jährige Nachbarin wünscht sich hingegen den Führer wieder. Der würde aufräumen und den Mund lässt sie sich in ihrem Alter sowieso nicht verbieten. Ich könnte übrigens mit letzterer Meinung fortfahren. Gerade unter den älteren Semestern. Es mag nicht repräsentativ sein- aber meine Meinung ist: Der Ruf nach dem Führer wird laut. Das Scheingebilde der westlichen Demokratie nähert sich seinem Ende. Ich war nie Anhänger der Drehbuchtheorie. Selber denken macht klug. Nur mittlerweile gibt es zu viele Parallelen. Ziehen wir ein Resümee: Die befürchteten Völkerwanderungen sind eingetreten. Plötzlich, fast aus dem Nichts haben wir eine Terrororganisation, die nicht auf ein Territorium begrenzt ist sondern den gesamten Westen bedroht. Plötzlich wird versucht Russland zu isolieren. Plötzlich sinkt der Goldpreis, obwohl Goldman Sachs physisches Gold kauft, entgegen der eigenen Empfehlung Gold zu verkaufen. Ein Finanzmagnat setzt mit einer 2 Milliarden- Wette (in Derivaten) auf den Crash, obwohl die Märkte aufgrund des billigen Geldes permanent steigen müssten- auch ohne Intervention der Notenbanken. Und? Steigen die Märkte? Jedenfalls nicht in dem zu erwartenden Umfang. Die Märkte sind wie einzementiert. Wahrscheinlich warten alle den 11.09. 2014 ab. Ja, Doomsday, der Tag des Jüngsten Gerichtes. 11 verschwundene Flugzeuge plus MH 370 also 12. Die Welt besteht trotz Totalüberwachung scheinbar nur noch aus schwarzen Flecken. Warten wir es ab. Was hier läuft ist eine Totalverarsche. Nur leider haben wir keine Ahnung welche. Was ist, wenn es die geheimen Eliten von Eichelburger überhaupt nicht gibt? Was ist, wenn alles gesteuert wird, um gerade die jetzigen Eliten an der Macht zu halten? Um dafür zu sorgen, dass die bisherige Autokratie unter dem Deckmantel der Demokratie sich in als echte Diktatur etablieren kann? Die neue Weltordnung. 1984. Langsam keimt in mir der Gedanke auf, dass die Zeit der Transformation ansteht. Widerstand ist zwecklos- sie werden assimiliert. Vielleicht soll eine amerikanische- eurasische Koalition gebildet werden gegen den russisch- asiatischen Block. Was nützt mir als Finanzmagnat eine 2 Milliarden Dollar Wette in Derivaten, wenn die Emittenten im Crash untergehen? Gold ist lediglich eine Versicherung. Wenn die Etablierung der NWO nicht klappt ersetzt der Hebel den Verlust. Nichts steht geschrieben. Ein Drehbuch wird zur Farce, wenn die Akteure anfangen zu improvisieren. Momentan sehe ich ein Haufen Möglichkeiten, wie es weitergehen könnte. Leider ist keine für uns kleine Leute ein Ausweg. Schauen wir mal.

      ... wo Dunkelheit ist, da wächst nichts mehr ...
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      schrieb am 17.09.14 20:01:52
      Beitrag Nr. 1.110 ()
      Die Fensterspringer von New York ...

      Die Börsen sind festgefahren. Crashankündigungen überall, mal polemisch, mal substantiiert. Interessant ist, dass der Repo- Markt austrocknet, weil die FED die US- Staatsanleihen aufkauft. Das heißt, dem Markt wird Liquidität entzogen. Ein lehrreicher Artikel findet sich in der wiwo (Das Frühwarnsystem der Finanzwelt zeigt Stress an). Alle Marktteilnehmer warten auf 20 Uhr, was die FED zu sagen hat. Ich habe mich heute mal mit dem Schwarzen Freitag von 1929 beschäftigt. Da sprangen sie aus den Fenstern der Börsenmakler oder bekamen reihenweise einen Herzinfarkt. Warum? Weil die Aktienkäufe kreditfinanziert waren. Heute heißt es: Wenn der Börsenmakler einmal klingelt. Dann hat das nichts Gutes zu bedeuten. Margin Call heißt das Zauberwort. Dann steht nach der Zwangsliquidation keine Schwarze Null, sondern ein richtig fettes Minus. Aus eben diesem Grund hält die FED die Indizes oben. Wer will schon riskieren, dass die Leute reihenweise auf den Asphalt knallen. Schlechte Signalwirkung, wo doch alles aufwärts geht. Deshalb lässt man keine gesunde Korrektur mehr zu. Aber Systeme, ob natürlich oder künstlich erschaffen bereinigen sich irgendwann von selbst. Der unvorhersehbare Crash von 2014 oder 2015 wird dann in der Zukunft auf Jahrzehnte zahlreiche Abhandlungen und Dissertationen hervorbringen. Momentan sind Aktien, außer Minenwerte für mich so was von out. Minenwerte sind ein Glücksspiel? Sind sie. Sie stellen für mich momentan Hebelprodukte auf die EM- Preise ohne Emittentenrisiko dar. Und bei Dividendenaktien mit geringem Kurswert, wie Sibanye, wird der Kursverlust teilweise ausgeglichen. Zertifikate? Die Wunderwaffe gegen den Crash? Ich hab noch Shorts auf den Dow. Und was macht der Emittent? Senkt permanent die KO- Schwelle. Die Senkung der KO- Schwelle bei Endlosprodukten ist normal- aber in so kurzen Zeitspannen? Nö, ich ruf da nicht an. Das ist Lottogeld. Friedhelm Busch hat während des Neuen Marktes einmal geschrieben, dass man solche Renditen wie dort nur im Drogen- und Waffenhandel erwirtschaften kann. Und dann fiel alles in sich zusammen. Wenn um einen herum die Welt immer unverständlicher wird- selbst wenn man sich damit ständig beschäftigt, dann muss man zu den alten Werten zurückkommen. Gold und Silber können zwar im Wert sinken- aber sie werden nie wertlos. Nachunzen? Ich kaufe einfach. Auf das Papiergeld bekomme ich keine Zinsen mehr- der einzige Grund Papiergeld anzulegen. Die Deutsche Bank macht gerade Werbung für Neugeld- ganze 1,25% p.a. Prozent für 6 ( in Worten sechs) Monate. Nö. Mag nicht. Bank pleite- Geld weg. Regierung will Sondersteuer- Geld auch weg. Papiergeldwährungsreform- Geld weg. Krankheit- Geld weg. Geld in kreditfinanzierten Aktien- Lebensgrundlage weg. Nö, Nö. Ich schlafe richtig gut. Niemand hat die Absicht, sie zu enteignen. Nur so nebenbei- Aktiencrash und Pleitewellen führen neben der Hyperinflation auch zur Entschuldung. Nachunzen? Durch den Nachkauf entsteht wie bei Aktien ein Mischkurs. Aktien hält man in Erwartung einer Wertsteigerung. Gold hält man in Erwartung einer Wertsteigerung und eines Werterhaltes. Man prognostiziert die Zukunft- für sich selbst. Ohne Medien und Anal-ysten. Die heute das eine schreiben und morgen das andere. Die Fensterspringer von New York waren Männer. Hopp und raus. Die einfache Lösung gewählt. Erst große Fresse und dann kleines Ende. Mann hat sich den Problemen zu stellen. Und bei dem weichgespülten Genderwahn in der heutigen Zeit wird es bald viele Springer geben. Ich stehe ...

      ... mit festen Beinen auf der Erde zusammen mit der Frau an meiner Seite ...
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      schrieb am 18.09.14 20:31:22
      Beitrag Nr. 1.111 ()
      Ein Zombie hing am Glockenseil ...

      Ich weiß nicht, weshalb ich diese Überschrift gewählt habe. Es handelt sich um den Titel eines Zombie-Gruselfilms. Irgendwie finde ich es passend. Als ich vor ein paar Jahren meinte, bald kommt es zu Zwangseinweisungen von arabischen Großfamilien in unsere Wohnungen und Häuser wurde ich noch für verrückt gehalten. Mittlerweile ist dies Realität geworden. Einheimischen werden durch die öffentliche Hand ihre Wohnungen gekündigt und die Bürger werden aufgefordert freien Wohnraum zu melden, der geeignet ist Asylanten und Flüchtlinge aufzunehmen. Soweit, so schlecht. Jetzt fehlen eigentlich wirklich nur noch die Terroranschläge. Auch hier wurden in der Medienlandschaft, wie bereits festgestellt, viele Nachrichten geliefert. Und ja, wie ebenfalls zu erwarten war, wird der mögliche Eintritt dieses Ereignisses ( wenn, dann wird es global geschehen ) den Ausländern, speziell den Moslems in die Schuhe geschoben. Allerdings komme ich mehr und mehr zu der Überzeugung, dass es sich nicht um eine geheime Elite handelt, welche zurück zu den „guten alten Zeiten“ will. Vielmehr wird durch die bestehenden Elitennieten versucht, die westliche Welt in eine Diktatur zu verwandeln. Und die haben es eilig. Sehr eilig sogar. Das westliche Gesellschaftssystem ist am Zusammenbrechen. Überall beginnen die Dinge aus dem Ruder zu laufen. Nehmen wir nur die Bestrebungen der Abspaltung in vielen westlichen Regionen. Oder das Erstarken der antieuropäischen Parteien. Wie weit die Sessionsbewegungen in den USA fortgeschritten sind, kann nicht beurteilt werden aber sie sind zweifelsohne da. Es bricht gerade alles auseinander. Dann bleiben dem System, wenn man es personifiziert nur zwei Optionen. Entweder es versucht, solange es noch halbwegs stabil ist, eine Diktatur zu errichten, um den Machterhalt auf Dauer zu sichern oder man lässt es fallen und reißt soviel wie möglich noch mit in den Abgrund. Ausgangspunkt für beides ist es, Angst und Hass zu schüren. Wenn die Errichtung einer Diktatur nicht möglich ist, einfach weil sich zuviel Widerstand regt, kann immer noch auf den Systemabbruch umgeschwenkt werden. Im Falle des Systemabbruchs verzieht man sich in eine stille Ecke und sammelt (vielleicht) nachher die Reste auf. Besser den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach. Wenn man liest, dass das US-Außenministerium 160.000 Schutzanzüge gegen „Ebola“ bestellt, könnte man ahnen wohin die Reise geht. Ein Anschlag mit biologischen Waffen vielleicht? Bevor jetzt wieder der Einwand einer Verschwörung kommt, eine kurze Anmerkung. Wenn es um das Dritte Reich geht, egal ob in Reportagen oder Filmen, wird immer der Eindruck erweckt, man steht dem absolut Bösen gegenüber. Konzentrationslager, Versuche am Menschen, gewaltige und geheime Einrichtungen in denen an was weiß ich geforscht wurde. Wirklichkeit und Realität verschwimmen. Warum war dies möglich? Es handelte sich um einen totalitären Staat, der über die Mittel und das Wollen verfügte, alles zu tun was zur Durchsetzung seiner Pläne möglich war. Die einfache Bevölkerung hat hiervon nichts wahrgenommen. Allenfalls vielleicht Gerüchte. In der heutigen Zeit ist das mit der Geheimniskrämerei nicht so einfach. Die Welt ist zu vernetzt. Aber trotzdem bekommen wir nur Puzzlesteine in die Hand. Die wahren Absichten kann man auch heute noch verbergen. Desinformation. Nehmen wir nur einmal die angeblich verschwundenen Flugzeuge. Außer der Mitteilung der Geheimdienste haben wir nichts darüber. Welchen Fluglinien gehörten die Flugzeuge? Was für Flugzeugtypen sind im Einzelnen überhaupt verschwunden? Oder jetzt Ebola. Klar kann der Virus mutieren und vielleicht über die Luft übertragen werden. Kann. Vielleicht ist es aber ein künstlich mutierter Virus, der im Bedarfsfall willentlich freigesetzt wird. Man kann nur mutmaßen und solange gemutmaßt wird ist es eine Verschwörungstheorie. Nur finde ich, bei dem was so alles gerade abläuft, kommt man mit den abwegigsten Gedankengängen der Wahrheit am nächsten. Warum soll man sich persönlich damit auseinandersetzen? Wer die Vergangenheit nicht kennt, die Gegenwart nicht versteht, kann die Zukunft nicht gestalten und ist verdammt immer und immer wieder die gleichen Fehler zu begehen. Das ist es ...

      ... was einen Menschen ausmachen sollte ...
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      schrieb am 21.09.14 23:30:48
      Beitrag Nr. 1.112 ()
      Ich war vor wenigen Wochen auf einem hochpreisigen Antikmarkt.
      Silbermünzen gabs wenige und die Händler dort kennen die Preise - hingegen man auf Kleinflohmärkten immer noch gestempelte Ware und Löffel zu Billigstkursen bekommt. Münzen eher seltener und zu 90% überteuert.

      Doch zufälligerweise war gerade am Stand mit einer der wenigen Münzkästen ein Chinese, welch seltener und interessanter Zufall.
      Er fragte den Verkäufer, ob er noch mehr Münzen und generell Silber habe.
      Was er denn zahlen würde, fragte der Verkäufer. Antwort des Chinesen, den Unzenpreis.
      Und wieviele Münzen?
      Kiloweise, antwortete der Chinese, ich suche kiloweise Silber...
      Noch Fragen?

      Klar, dass für den Chinesen der Spread für den Weiterverkauf zählt, aber trotzem sehr interessant, vor allem in Hinblick neuer Tiefkurse.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.09.14 21:28:27
      Beitrag Nr. 1.113 ()
      Tick, Tack ...

      Gleich einmal zum Anfang. Nach meiner Auffassung ist der EM- Bug in der heutigen Zeit ein konservativer Anleger. Ein Spießer. Ich bin froh, ein Spießer zu sein. Die Anlage in EM`s ist lediglich die finanzielle Anlageentscheidung. Nur das ganze Drumherum wird dabei vernachlässigt. Als Angehöriger dieser Spezies habe ich vor allem keine Schulden. Ich lebe nicht über meine wirtschaftlichen Verhältnisse, egal wie diese sind. Meinen Kühlschrank muss ich nicht alle drei Wochen von dem Müll im Kühlschrank entsorgen der sich in der Zeit so angesammelt hat. Mindesthaltbarkeitsdaten interessieren mich nicht. Soweit ich festgestellt habe, dass die meisten Sachen noch gut sind. Okay. Ein EM- Bug ist bei der kreditfinanzierten Party nicht dabei. Ein kleines Beispiel. Ich wurde vielfach hinterher nicht mehr zu einer Party eingeladen, einfach weil wir nicht „ in die Gesellschaft passten“. Aber vorher ausgeladen zu werden ist schon stark. Ausgeladen zu werden, weil die geplante opulente Party wegen Geldmangels ausfallen musste? Kasten Bier und ein paar Bouletten - und die Party steigt. Die Leute haben so einen Knall. Da weiß man, worum es wirklich geht. Ich denke, der EM- Bug ist in der heutigen Zeit der wirkliche konservative Anleger. Der Anleger, der in die Ferne schaut und nicht hinter der kurzfristigen Rendite her ist. Der Mensch, der sich über die EM`s Gedanken gemacht hat. Der seine Kartoffelpflanze pflegt. Der über seinen Mais staunt. Der sich über Nachtschnecken ärgert, die ihm wieder alles weggefressen haben. Der sich freut, was Neues ausprobiert zu haben. Topinambur. Die Pflanzen reichen in den Himmel. Zweimal weggefressen, dann Schneckenkragen gesetzt und dann- wow, sie kamen. Der in den Wald fährt mit anderen, einen schönen Tag verbringt und das Holz für den Winter einholt. Konservativ. Es geht darum, unsere Werte, unsere Kultur zu bewahren. In einer Welt, die ständig technisch fortschreitet, aber ohne Werte auskommt. Wenn der „Fortschritt“ über die menschliche Entwicklung hinaus geht, die Menschlichkeit nicht mitnimmt, dann ist es kein Fortschritt. Dann ist es Rückschritt. Sorry Leute. Der Fortschritt hat unsere Menschlichkeit überholt. Ich bin nicht alt, aber ich komme manchmal anscheinend nicht mehr mit. Muss ich auch nicht. In der Ruhe liegt die Kraft. Was ist wichtig, was unwichtig. Menschlichkeit ist wichtig. Das Miteinander ist wichtig. Aber auch die Erkenntnis- man sieht sich zweimal im Leben. Wir bezahlen alle unsere Rechnungen- irgendwann. Oh, ich bin sanft geworden. Das Leben und die daraus resultierenden Erkenntnisse rücken das eigene Weltbild in eine andere Perspektive. Am Wochenende war wieder Lagerfeuer. Das Feuer prasselt. Man sitzt drum herum- man spricht. Wir wissen nicht, was kommt. Was wirklich kommt. Ist auch besser so. Aber man weiß, wer man ist. Oder auch nur, wer man sein will. Ich muss meinen Geisteszustand nicht mehr beurteilen lassen. Mache ich trotzdem noch. Meine
      Therapeutin sagt- ändere die Perspektive. Stelle dein Selbstbild in Frage. Und- plötzlich geht es mir besser. Ich möchte nicht der alte nörgelnde Greis in jungen Jahren sein. Ich will ich sein. Ich will nicht der sein, der dereinst an seinem Sterbebett feststellt- du hast alles falsch gemacht. Wenn EM- Bug, dann richtig. Wir versuchen uns selbst zu verstehen, wir versuchen diese verrückte Welt zu verstehen. Wir verlangsamen die Welt. Wir stellen die Uhr ...

      ... zurück ...
      Avatar
      schrieb am 22.09.14 21:37:59
      Beitrag Nr. 1.114 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.838.377 von ElfenbeinelaufenschnellermitKo am 21.09.14 23:30:48Wenn ich keine „Verbindungen“ zu dem Ankauf von 10 EURO- Silbermünzen für 10 Euro Baumwolle hätte währe es für mich auf dem „freien“ Markt schlecht bestellt. Einfache Frage: Wenn der weltweite Aktienmarkt 60 Billionen Dollar ausmacht- wie groß ist der weltweite Währungsmarkt und wie groß ist der weltweite Markt von Edelmetallen, inklusive rentablen Minenwerten?
      :keks:
      Avatar
      schrieb am 22.09.14 21:46:14
      Beitrag Nr. 1.115 ()
      Die Dt. Bank hat Derivate in Höhe von nahezu 54,65 Billionen € in den Büchern stehen, die illiquide sind - OTC. Das ist das 20fache des dt. BIP´s. Und gewissen Kreise munkeln ja, dass man die DtB fallen lassen möchte, um den Crash genussvoll zu inszenieren.
      Wenn die platzen, ist alles weg.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.09.14 20:22:07
      Beitrag Nr. 1.116 ()
      Der Winter naht ...

      Wir hatten gerade Herbstanfang. Bis der Winter kommt dauert es noch ein bisschen. Allerdings ist der Sommer nun wirklich vorbei. Oder sagen wir mal die Erntezeit. Die Bauern haben bereits wieder die Felder bestellt und die nächste Saat ausgebracht. Mann, bin ich froh, dass es Lebensmitteläden gibt. Das Resümee in diesem Jahr ist ernüchternd. Viele Kartoffeln- aber mini. Damit kommt man keinen Winter durch. Die Trockenheit vor Ort hat entweder alles verbrannt oder die Nacktschnecken verrückt werden lassen. Die haben alles weggefressen und fast nichts übrig gelassen. Einzig und allein der Mais und die Topinambur haben es geschafft. Selbst die Apfelernte ist mäßig. Kleine, vertrocknete Äpfel. Mit dem Mosten ist da nicht viel. Ich habe den Eindruck, je mehr man zeitlich investiert, desto weniger kommt raus. Heißt wohl nicht umsonst, die dümmsten Bauern ernten die dicksten Kartoffeln. Das Angeln war dieses Jahr auch für den Arsch. Der See vor meiner Tür ist halb ausgelaufen, weil ein Wehr gebrochen ist. Das muss den Fischen solch einen Stress bereitet haben, dass an eine gute Ausbeute nicht zu denken war. Außer die Mücken- die hatten eine gute Ausbeute- mich. Nun, kann passieren. Mit jeder Niederlage lernt man. Unseren Dörrautomaten haben wir auch wieder verkauft. Wer isst schon tonnenweise getrocknete Apfelscheiben. Ein Glück haben wir uns einen Rasentraktor ausgeborgt, bevor wir einen gekauft haben. Wäre auch eine Fehlinvestition geworden. Jetzt hol ich mir lieber nächstes Jahr eine Motorsense. Hört sich bis jetzt alles negativ an. Ist es aber nicht. Man probiert aus und ändert es bei Bedarf. Ja, okay der Holzhändler hat mich beschissen, weil er einen Anteil Feuchtholz untergemischt hat. Na und? Das Holz, das wir aus dem Wald vom Förster geholt haben muss auch noch lagern. Und wenn der Russe den Gashahn zudrehen sollte, werden alte Bretter verbrannt. Nur das meine Pilze nicht gekommen sind ärgert mich. Einen Schuldigen habe ich auch schon ausgemacht- natürlich die Moslems- äh die Nacktschnecken waren es. Gehen wir halt in den Wald Pilze suchen. Muss ja nicht so viel sein- wer will den ganzen Scheiß schon putzen. Da muss man auch die Gier zügeln. Dafür haben sich Beziehungen verbessert. Zu unserer unmittelbaren Nachbarin hat sich das Verhältnis super entwickelt. Da muss irgendwie der Knoten geplatzt sein. Nach fast drei Jahren Nachbarschaft hat sich eine vertrauensvolle nachbarschaftliche Beziehung aufgetan. Warum das für mich erwähnenswert ist? Das ganze Geschwafel von wegen Seilschaften für die Krise aufbauen hat sich als Bockmist herausgestellt. Zweckgemeinschaften ohne Zweck- weil es gibt keine Krise- zerfallen so schnell sie gebildet wurden. Wirkliche Seilschaften müssen organisch wachsen, wenn sie auf Dauer angelegt sein sollen. Ich werde demnächst noch ein oder zwei Felder anlegen. Dann mit Rasenschnittgut für den Winter abdecken. Die gelieferten Holzstämme sägen und klein machen. Und noch so dies und das machen. Auf alle Fälle werde ich noch Saatgut kaufen, bevor es aus den Regalen verschwindet. Was ich habe, das habe ich. Bei ebay-Kleinanzeige ein paar Suchanfragen reinhauen für die Dinge, die ich nächstes Jahr haben will. Dazu muss ich mein Taschengeld sparen. Ich hab genug von den Verarscher - Börsen. Macht eh nur Taschen leer. Ist halt Casino. Ich liebe es zwar zu spielen, aber die Zeit für`s Spielen geht langsam vorbei. Jetzt wird es Winter und ...

      ... bald ernst ...
      Avatar
      schrieb am 24.09.14 20:27:18
      Beitrag Nr. 1.117 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.847.341 von ElfenbeinelaufenschnellermitKo am 22.09.14 21:46:14Was ist weg?
      Das Geld der DB- Kunden oder der Vorstand? Oder das Geld der Steuerzahler- weil Rettung der DB alternativlos? Oder die Merkel und der Gauck und der Rest der „Politiker“?
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.09.14 23:58:01
      Beitrag Nr. 1.118 ()
      Beziehungen ...

      unter Berücksichtigung der Krise und im Allgemeinen. Langsam bekomm ich echt Plaque und schäme mich ein Anhänger der Apokalypse zu sein. Man bekommt den Eindruck, dass viele männliche Prepper und auf das Ende hoffende Vollidioten eigentlich anal fixiert sein müssen. Die Frau, das böse Wesen. Heute eine riesige Abhandlung auf einem Prepper – Blog gelesen, wie böse die Frauen sind. Natürlich auch verlinkt auf der Hartgeld- Seite. Die Frau, die den Mann ausbeutet. Selten so ein Schwachsinn gelesen. Und gerade, weil es so ein Schwachsinn ist- muss wieder einmal darauf reagiert werden. In meinem Umfeld gibt es keinen richtigen Mann mehr. Jedenfalls keinen, wie sich die Schwanzlosen das vorstellen. Der Mann ist meistens der schwächere Teil der Beziehung. Wird von seiner Frau gestützt und meistens bringen die Frauen auch das Geld nach Hause. Das hat viele Gründe. Entweder eine gescheiterte Beziehung hinter sich und müssen Kohle für die Kinder abdrücken oder schöpfen ihr Potenzial nicht aus. Die Frau will ein Nest und familiäres Glück. Und dann trägt sie auch die Schwäche des Mannes- bis zum Umfallen. Oder bis zur Scheidung. Frauen ziehen dann den Schlussstrich, wenn es nicht mehr geht. Wenn die Hoffnung verloren ist, dass irgendwas sich noch ändert. Was macht eine gesunde Beziehung aus? Ich lebe seit 19 Jahren in einer festen, glücklichen Beziehung. Unverheiratet. Sie will- ich nicht. Warum will ich nicht? Weil für mich ein Schein nicht das Fundament sein kann. Die Ehe als Institut der Kirche, ebenso wie die Kirche lehne ich ab. Deswegen bin ich nicht freier als ein verheirateter Mann
      (kirchlich oder weltlich). Wir leben zusammen- wir sterben zusammen. Ich habe Männer getroffen, die klar sagen, dass Geld (wenn es darauf ankommt) kommt von meiner Frau. Die eine glückliche Beziehung führen. Eine Beziehung, die der heutigen Zeit entspricht. Die heutige Zeit ist so komplex geworden, dass die Rollenbilder (sowieso kacke) außer Kraft gesetzt sind. Verliebt sein ist das eine. Liebe das andere. Liebe ist Alltag. Beziehungen, die auf mein Haus, meine Kinder und mein Boot aufgebaut sind- werden in der Krise vergehen. Beziehungen, die auf gegenseitiges Vertrauen und Miteinander aufgebaut sind- werden bestehen. Beziehungen die schon heutige normale Krisen nicht bestehen, werden auch die kommende Apokalypse nicht bestehen können. Mäh-Schaf-Beziehungen. Was soll man noch sagen? Mann, pack dich bei den Eiern. Wenn der Gedanke an das getrennt sein von deiner Frau dir nicht Schmerzen verursacht, sondern Genugtuung, dann geh. Ich hasse feuchte Handtücher. Der Dummfick von meiner Schwester zum Beispiel will jetzt ein „Gespräch“ mit mir. Ich habe ihr ganz klar gesagt- ich halte ihn für ein Arsch. Klare Worte. Die Beziehung zu meiner Schwester normalisiert sich. Nur er ist außen vor. Schon blöd. Für ihn. Mal sehen, was da kommt. Gar nichts. Bald fliegt er souveräne über die Klippe. Ein Altvorderer hat meine Ansicht bestätigt. Ein feuchtes Handtuch kann ich in den kommenden Zeiten nicht gebrauchen. Da gehört das jetzt Neugeborene, bin jetzt Onkel, mehr zu meiner Sippe. Frauen, ihr werdet die Stütze, das Nest und der Hort in der Krise sein. Nichts geht über die wohlgeformten Schenkel einer Frau und den Arschtritt, der einen aus dem Bett befordert, gehen. Die ganzen Prepper und Möchtegerns werden untergehen und ...

      ... Brokeback Mountain spielen ...
      Avatar
      schrieb am 26.09.14 21:16:34
      Beitrag Nr. 1.119 ()
      Der Spiegel ...

      Nein, ich meine jetzt nicht das Schmierblatt. Ich meine einen wirklichen Spiegel. Wir stehen jeden Tag davor und kämmen uns die Haare oder zupfen an uns herum. Was wir in den seltensten Fällen machen- wir blicken uns selbst dabei direkt in die Augen. Wer das bewusst tut empfindet ein unangenehmes Gefühl. Okay, es ist unangenehm einem Fremden direkt in die Augen zu schauen. Die meisten wenden sich ab. Furcht kommt in einem auf. Gerade bei männlichen Muselmanen wird dies scheinbar als Provokation empfunden. Ebenso bei Tieren, speziell Hunden. Das Schauen in die Augen wird als Bedrohung empfunden. Wenn man in Gesprächen jeglicher Art ist, empfinden wir es als Abwertung, wenn uns der Gegenüber nicht zugewandt anschaut. Aber- in diesen Fällen schauen wir dem Gegenüber ins Gesicht- schauen ihn an- aber wir blicken ihm nicht wirklich in die Augen. Umgangssprachlich- anschauen- nicht anstarren. Anstarren empfinden wir als Bedrohung. Gut. Wenn wir angestarrt werden, kommen Abwehrmechanismen zum Tragen. Wahrscheinlich evolutionsbedingt. Aber weshalb können wir uns selbst nicht anstarren ohne ein unangenehmes Gefühl zu empfinden? Die Augen, das Fenster zur Seele? Was nehmen wir da scheinbar unterbewusst wahr? Ich weiß es nicht und ich habe auch keinen Plan. Irgendeine Plattitüde würde meinen- unsere eigenen Abgründe. Leute- wir kennen unsere Dämonen. Die versuchen wir jeden Tag zu verstecken, da braucht man keinen Spiegel. Uns selbst? Dann wären wir wieder bei den Dämonen. Nur uns geht doch nicht wirklich etwas durch den Kopf, wenn wir uns im Spiegel anstarren. Es ist einfach ein blödes Gefühl. Wenn bestimmte Fische ihr Spiegelbild wahrnehmen, versuchen sie es anzugreifen. Ein Kontrahent, den es gilt zu verjagen. Vielleicht, aber nur vielleicht sehen wir das Raubtier, das wir wirklich sind. Das Raubtier im Spiegel und davor ein zivilisierter Mensch. Nehmt uns alle Angenehmlichkeiten des Lebens und wir werden zu Raubtieren. Der Urinstinkt wird wach. Überleben. Können wir jeden Tag von der Couch im Fernsehen glotzen. Um dann angeekelt zu sein und uns zu fragen, was Menschen anderen Menschen antun. Wir verurteilen aus weiter und sicherer Ferne. Die Reaktion auf Gewalt und Gräueltaten ist eine der intensivsten menschlichen Reaktionen. Und? Hat sich jemand einmal die Frage gestellt, wie er selbst auf bestimmte außergewöhnliche Ereignisse reagieren würde? Wir haben eine Krise nach der anderen. Alle sind regional begrenzt. Das System funktioniert noch. Aufgrund der globalen Vernetzung muss der Krisenauslöser nicht global sein. Er muss nur die kritische Masse überschreiten. Die Nervenzentren der Zivilisation treffen. Die USA und Europa oder China. Innerhalb weniger Monate bricht die Welt zusammen. Selbst isolierte Systeme wie Nordkorea brechen zwar nicht sofort- aber sie brechen zusammen. Einfach, weil nichts mehr kontrollierbar ist. Es schwirren die Annahmen durch das Internetz, dass der Systemzusammenbruch eingeleitet wird, man dann 60 bis 90 Tage die Welt sich selbst überlässt oder umgangssprachlich: Der Mob tobt sich aus und dann die Neue Weltordnung (egal welche) eingeführt wird. Innerhalb von 60 bis 90 Tagen werden sich vollkommen neue unkontrollierbare Strukturen aufbauen. Wie bitteschön will man diese weltweit oder auch nur territorial aufbrechen? Haben unsere Elitennieten Klonarmeen irgendwo in Bunkern gelagert, die dann losmarschieren? Die öffentliche Ordnung und Sicherheit ist innerhalb von wenigen Monaten vollkommen zusammengebrochen. Da gibt es nichts mehr zu reparieren oder intregieren. Das war es dann. Und Fernsehen gibt es auch nicht mehr. Ein einfacher Blick ...

      ... in den Spiegel genügt ...
      Avatar
      schrieb am 10.10.14 00:17:16
      Beitrag Nr. 1.120 ()
      In der Ruhe ...

      liegt die Kraft. Warum? Überstürzte Entscheidungen führen zu Fehlentscheidungen. Fehler kann man revidieren. Fehlentscheidungen zu revidieren ist meist weit aus schwerer. Momentan wird da draußen die letzte Schlacht geschlagen. Die letzte Schlacht? Wie oft haben wir das schon gehört. Immer ging es irgendwie weiter. Ein offensichtliches Szenario wurde ad absurdum geführt und die kleine Welt blieb weitgehend heil. Kollateralschäden inbegriffen. Was verstehe ich unter Begleitschäden? Ein bisschen Kurzarbeit zwischendurch wegen des Einbruchs bei Großkonzernen. Der eine oder andere in der Verwandtschaft/Bekanntschaft der seine Arbeit verloren hat. Wenn er nicht noch immer zu Hause sitzt, hat er einen Job zu mieseren Bedingungen gefunden. Rentner, die merken, dass die Rente nicht mehr ausreicht und am Ende des Monats immer ein Minus steht. Selbstständige, die am liebsten wieder Angestellte sein wollen, weil am Ende des Monats eine „Schwarze Null“ steht. Hoffentlich. Die wirklich schlimmen Dinge geschehen zum Glück nur anderen. Das liest man in der Zeitung und im freien Internetz. Wie gesagt- Kollateralschäden. Wahrscheinlich könnte der eine oder andere noch konkretere Beispiel nennen. Keine Frage. Neulich habe ich in der Berliner Zeitung gelesen, man sollte Gold kaufen. Obwohl der Goldpreis unten ist liest man verstärkt- man solle Gold kaufen. Wenn ich bei dem Artikel in der Berliner Zeitung bleibe- ich wüsste nicht, warum ich Gold kaufen soll. Und ehrlich- das ganze Geschwafel vom anstehenden Crash an den Börsen würde mich auch nicht verrückt machen. Börsen steigen, Börsen fallen. Hat es mich zu interessieren, wenn in China ein Sack Reis umfällt? Ja. Verdammt noch einmal Ja. Alles hängt zusammen. Meine Freundin fragt mich manchmal- musst du das jetzt noch lesen, anhören, anschauen? Wir haben doch genug eigene Sachen um die wir uns kümmern müssen. Wir müssen unseren eigenen Arsch an der Wand behalten. Unmittelbar hat sie Recht. Was interessiert mich Kobane? Alles. Ein Teller bricht nicht in der Mitte- sondern am Rand. Alles was momentan geschieht, am Rand, an Nebenkriegsschauplätzen, bringt das System zum Einsturz. Deutschland, das Wolkenkuckucksheim liegt in der Mitte und die Ränder brechen weg. Der Druck in der Mitte steigt und- Peng. Nehmen wir nur ein einziges Beispiel- die Asylantenflut. Wie soll die beherrscht werden? 300.000 werden im nächsten Jahr erwartet. Das ist keine Scharfmachung. Selbst, wenn wirtschaftlich alles zum Besten stehen würde- ist die Flut nicht zu beherrschen. Wann wird es unkontrollierbar? Ein Crash an der Börse ist keine Bereinigung mehr. Ein Crash oder der Crash reißt „systemrelevante Banken“ in den Abgrund, reißt uns in den Abgrund. Egal, an welchem Faden man zieht- das System bricht zusammen. Chaostheorie oder Dominoeffekt. Lassen wir die Polemik. Lösungsorientiertes Denken ist gefragt. Die EZB will Ramsch- Papiere kaufen? Finde ich gut. Die Zentralbanken sollten die ganzen Badbank`s übernehmen- und dann? Die Delete- Taste drücken. So nimmt man Geld und damit Schulden aus dem System. Zu einfach gedacht? Nö. In allem steckt ein einfacher Kern. Nur warum wird das nicht passieren? Zu viele widerstreitende Interessen. Irgendwer wird wieder schreien- „Nicht mit uns.“ Lösungsorientiertes Denken. Wenigstens auf kleinster Ebene. Auf unserer Ebene. Wir werden beschissen. Tagtäglich. Wir sind ständig auf Kontra. Und nun kehren wir in uns. In welchen Fällen sollten wir in Konfrontation gehen, in welchen Fällen sollten wir lieber zurückstecken? Es geht um unsere (begrenzten) Ressourcen. Wirtschaftliche, gesundheitliche und emotionale. Die Spinne im Netz. Nachdem wir uns aufgeregt haben, sollten wir uns in Anbetracht des allgemeinen Niedergangs fragen- wie viel bin ich bereit an Ressourcen zu opfern, für eine Sache die sich sowieso bald erledigt hat? Gut. Man muss Dinge plastisch darstellen. Emotional hat mich das Zusammenleben einer meiner Schwestern mit einem Mann belastet den ich ablehne ( der Dummfick). Der Mann wird immer arm bleiben, weil er sein Geld rauswirft und unreif ist. Vorher habe ich wertvolle Ressourcen verschenkt, weil ich Hass in mir spürte. Nach einer Änderung meiner Perspektive lache ich darüber. Warum? Weil ich jetzt –sehe-, dass ich nur gewinnen kann. Wäre ich weiter auf Konfrontation gegangen, hätte ich höchstens einen Pyrrhussieg davongetragen. Ich wollte alles und sofort. Jetzt sitze ich wie die Spinne im Netz. Wir warten. Wir warten und wir werden gewinnen. Wir lassen uns nicht hinreißen. Nicht von Versprechungen, nicht von Gier, nicht von Hass. Wir wägen ab. In Ruhe und ...

      ... wir werden gewinnen ...
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      schrieb am 13.10.14 22:11:27
      Beitrag Nr. 1.121 ()
      Wird schon ...

      Eben, also gerade habe ich mit einem Gewerbetreibenden telefoniert. Er wurde zusammen mit anderen Gewerbetreibenden aus einem Objekt nahe Potsdam vor einiger Zeit durch die öffentliche Hand herausgekündigt. Damals hieß es, dass die Gebäude benötigt werden, weil irgendetwas ausgelagert werden müsse. Das Kündigen ging schnell. Dann- Leerstand, weil plötzlich kein Geld da sei. Nun- Heute große Einladung zur Vorstellung zur Informationsveranstaltung der Gemeinde. Warum? Na? Warum wohl? Richtig. Weil das Objekt jetzt zum Asylbewerberheim umgebaut wird. Ich kenne das Objekt. Der Vorteil für Gewerbetreibende: Billige Gewerbemieten mit reichlich Fläche- weil im „Wald“. Na, ob sich da unsere zukünftigen Mitbürger so wohl fühlen werden? Wer sich jedenfalls wahrscheinlich nicht mehr wohlfühlt sind die Eigentümer einer nahegelegenen Nobel-Waldsiedlung. Vor einigen Jahren hat dort ein Bauträger im Nichts angefangen Eigenheime aus dem Boden zu stampfen. Nach den Gerüchten stand er kurz vor der Pleite. Bis die Immobilienpreis inflationsbedingt anzogen. Dann wurden ihm die Häuser wohl förmlich aus der Hand gerissen. Nun wird man sehen, ob die mitbezahlte Ruhe und die Auslese der Nachbarn auch aufrechterhalten werden kann. Man muss schon Opfer bringen. Für mich sind authentische Berichte immer wertvoller als irgendwelches Geschreibsel. Heute die Infoveranstaltung und in knapp einer Woche sollen die ersten Asylbewerber eintreffen. Ich kann die Aussage nicht belegen. Nur so wie er ins Telefon gebrüllt hat, messe ich dem schon einen entsprechenden Wahrheitsgehalt zu. Denn sind wir ehrlich- wir haben es mit Behörden und der öffentlichen Hand zu tun. Da sitzen keine fähigen Köpfe. Die haben sich jahrelang den Arsch breit gesessen und nun auf einmal werden sie mit schwierigen Situationen konfrontiert. Situationen, die einem Drahtseilakt gleichkommen. Die Verantwortung gegenüber dem Bürger vor Ort und der momentanen Notwendigkeit der Unterbringung von Asylanten. Wie regelt ein Unfähiger dies? Er buckelt nach oben und tritt nach unten. Er stopft alles voll und stellt die anderen vor vollendete Tatsachen. In der Hoffnung- wird schon. In Großstädten, die sowieso schon über einen hohen Anteil von Mitbürgern verfügen, mögen ein oder zwei Asylbewerberheime nicht auffallen. Auf dem Land oder in ländlichen Regionen, in denen „die Welt ist Bunt“ noch nicht vorgedrungen ist, können durchaus schwierige Spannung entstehen. Spannungen , die dazu führen können, dass es bald zu Pogromen kommt. Und diese Ausschreitungen haben nicht unbedingt die Asylanten zu verantworten. Es sind die rot/grünen Gutmenschen, die den Hass schüren. Die mit Gewalt PC einfordern. Schon gehört? Pippi Langstrumpf wird auch im Fernsehen zensiert. Stellen, wo sie Negerkönig sagt oder einen China-Mann spielt, werden zensiert. Ab und zu muss der Baum der Freiheit mit dem Blut von Tyrannen gedüngt werden. Leider auch mit dem eigenen Blut. Mit meinem? Ach nö. Da läuft genug dummes Kanonenfutter in den Straßen, welches sich instrumentalisieren lässt. Meinem Kumpel habe ich den Rat gegeben sich abzureagieren. Das wird schon. Was wird schon? Vielleicht sind wir es, die bald Köpfe abschneiden. Ein Mensch ist vernunftbegabt. Zwei vielleicht auch noch. Eine Masse ist ein wildes Tier ohne Rationalität. Ich hab meinen Klappstuhl ausgegraben und schaue zu. Hoffentlich fressen mich die Ebola - Zombies nicht. Die kommen nämlich auch noch.

      ... nichts wird ...
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      schrieb am 19.10.14 21:00:01
      Beitrag Nr. 1.122 ()
      Zeitebenen ...

      Die zweite Welle der weißen Pest, genannt Finanz- und Wirtschaftskrise, rollt über uns herein. Andere bezeichnen das Aufflammen der Wirtschaftskrise als Heidefeuer. Das Heidefeuer brennt unterirdisch und bricht dann unvorhersehbar an die Oberfläche durch. Neulich hat bei n-tv in der teleboerse irgendein Börsenhändler gemeint, ja wir haben einen wirtschaftlichen Abschwung in der Eurozone, nun sei die Politik gefragt. Auwei. Die Politiker, die seit 2007 immer noch in Amt und Würden sitzen und seit dem nichts getan haben. Was sollen die jetzt bitte schön tun? Oh- sie werden was tun. Uns zur Kasse bitten. Spätestens wenn sich bestätigt, dass Deutschland offensichtlich im letzten Quartal des Jahres in die Rezession abgleitet und wir weiter von der Masseneinwanderung überschwemmt werden. Dann muss schnell gehandelt werden. Dann werden die Sondersteuern und Zwangsabgaben kommen. Da kommt dann auch keine Vorwarnung mehr, so von wegen: IWF denkt über 10prozentige Sondersteuer nach oder Politiker aus der zweiten Reihe versuchen sich mit der Idee eines Lastenausgleiches 2.0 ins Gespräch zu bringen. Schnell und heimlich werden die Elitennieten zuschlagen. Zum Stichtag X wird die Forderung fällig. Und- man bekommt nicht mal einen Ring (Gold gab ich für Eisen), denn schließlich wird das Vermögensopfer nicht freiwillig erbracht sondern einfach eingezogen. Alles Gute braucht seine Zeit- aber alles Schlechte auch. Als ich heute nach Hause kam lief im Banner von n-tv, dass sich Politiker scheinbar dafür einsetzen wollen, dass die „Nischen-Gewerkschaften“, so wie die der Lokführer, wegen der „ausufernden“ Streiks beschränkt werden sollen. Hmh. Kleinen Gewerkschaften ohne Wasserkopf mit wahrscheinlich vollen Streikkassen will man die Rechte im Arbeitskampf beschneiden. So sehen Lösungen von Politikern aus. Die Massengewerkschaften sind für mich Handlanger der Politik mit gekauften Funktionseliten, sonst könnte man sich die ganze Diskussion über den Mindestlohn oder die geringen Lohnsteigerungen sparen. Wenn sich, wie zu vermuten ist, die Gesamtsituation weiter verschlechtert müssen Lösungen her. Also zeitnah. Da bereits alle Lösungen die uns nur mittelbar treffen aufgebraucht sind, werden uns jetzt die Lösungen unmittelbar treffen. Direkter Zugriff auf das „vorhandene Vermögen“. Warum hat der Zusammenbruch solange auf sich warten lassen? Warum meinen selbst eingefleischte Systemkritiker, wer weiß, was „SIE“ noch in der Schublade haben um das System am Leben zu erhalten. Weil die Elitennieten es bisher immer geschafft haben mit noch mehr Gelddrucken in den letzten Jahren das Feuer abzudecken. Nur wenn selbst die Systempresse schreibt, dass der Abschwung kommt, das Gelddrucken eben nicht mehr reicht, dann ist das Repertoire zu Ende. Wirkliche Reformen wie weltweiter Schuldenschnitt und Forderungserlass wird es nicht geben. Das Gemeine an der Sache ist, dass dies im Fiatmoney- System durchaus möglich wäre. In einem System dessen gravierende Eigenschaft ist, Geld aus dem Nichts zu erschaffen. Welche Konsequenz hätte es denn, wenn die Zentralbanken alle Forderungen aufkaufen, die Banken refinanzieren und den Delete - Knopf drücken? Die Forderungen sind größtenteils nicht durchzusetzen und damit wertlos. Die Schuldner pleite und fallen als Partei im großen und vor allem ständigen Konsum- und Bankenspiel aus. Das Vertrauen ins Papiergeldsystem kann nur so wieder hergestellt werden. Der Pöbel (Konsumenten und Banker, Staaten) lernt es doch eh nicht. Von der Seite besteht keine Gefahr das große Spiel zu beenden. Wird alles nicht passieren. Irgendwann ist daher ...

      ... die Zeit abgelaufen ...
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      schrieb am 20.10.14 21:12:48
      Beitrag Nr. 1.123 ()
      Lottogewinn ...

      Diejenigen die Lotto spielen, zu denen ich auch gehöre, hoffen immer bei der nächsten Ziehung den Jackpot zu machen. Bei mir ist es so, dass ich das normale Lotto und den Eurojackpot spiele. Die Zahlen kenne ich nicht und ich freue mich immer, wenn mal ab und zu ein Dreier oder so drin ist. Natürlich schaut man schon beim Durchziehen des Scheines auf den Bildschirm und für den Bruchteil einer Sekunde- wenn es bei der Ermittlung des Nichtgewinns/Gewinns länger dauert, hofft man- jetzt hat es geklappt. Also am Freitag vor Pfingsten dieses Jahres zog Hotte in meinem Zeitungsladen meinen Schein durch. Da kam plötzlich: Auszahlung nicht möglich. Wenden Sie sich an die Brandenburgische Straße. Hotte meinte, Mensch, dass sind mindestens 500 Euro. Nun war ich in Eile, weil wir da auf unsere Fluchtburg, natürlich Ferienhaus, wollten. Was geht einem durch den Kopf? Warten bis man weiß, wie viel wirklich hinten rauskommt und sich dann erst offenbaren. Die Geheimniskrämerei gegenüber meiner Freundin hat genau eine halbe Stunde gedauert. Irgendwo auf der A11 in die Uckermark habe ich gemeint, ich hab im Lotto gewonnen. Meine Freundin so, quatsch du machst das
      „ Juristengesicht“. Ich: Nee, wirklich. Mindestens 500 Euronen. Dann haben wir die Fahrt über rumgesponnen. Später, als unsere Freunde kamen, das Gleiche noch einmal. Es war kurzweilig, weil wir gemeinsam Quatsch erzählt haben. Die Wahrscheinlichkeit, dass nur ein „kleiner“ Betrag gewonnen wurde, war uns durchaus bewusst. Schrödingers Katze. Könnte aber auch ein Großer sein. Warum nicht einfach mal herum spinnen? Dann kam meine Schwester mit ihrem (derzeitigen) Lebenspartner. Obwohl ich meine Zahlen nicht kannte oder wusste was bei Spiel 77 oder Super 6 wirklich rausgekommen ist, fing der mit seinem Smartphone an rumzudaddeln. Versuchte mit Gewalt herauszubekommen wie viel –ich- gewonnen habe. Nichts mehr mit dem harmlosen Spiel von Erwachsenen. Was für ein Arsch. Gewonnen habe ich letztendlich 777,00 Euro. Von dem Geld habe ich mir außerplanmäßig ein paar Goldminenaktien gegönnt. Dass ich den Typ von meiner Freundin nicht leiden kann dürfte bekannt sein. Allerdings ist dieser Typ symptomatisch für unsere Gesellschaft oder die Gesellschaft überhaupt. Nehmen wir an, es wären 7 Mio außer der Reihe gewesen, die ich gewonnen hätte. Sollte man diesem Neidhammel Geld in den Arsch blasen? Nicht geliehen, sondern geschenkt? Also nö. Nicht wirklich. Es gibt wenige Leute, denen ich einen Lottogewinn offenbaren würde. Bis jetzt ist es langweilig, weil die Problematik des „Lottogewinns“ immer wieder mal in der Presse durchgenommen wird. Vor vielen, vielen Jahren, gleich nach der Wende war ich Autohändler. Ich war jung. Die Ossis wollten ihre Ladas nicht mehr. Gekauft für 50 DM und weiterverkauft für 4000 DM an die Russen. Ostbetriebe in der Versteigerung abgewickelt, etc.. Das Geld floss in Strömen. War wie ein Lottogewinn. Hier war ich es, der Freunde verprellte, weil ich auftrumpfte. Was kostet die Welt? Vieles würde ich heute gerne rückgängig machen. Geht nicht. Damit muss ich leben. Viel gewonnen, viel zerronnen. Um Vermögen wirklich zu schätzen, muss man dies wohl durchmachen. Jetzt bin ich geizig. Nicht anderen gegenüber- sondern mir. Vermögen muss erarbeitet werden. Denn Pfennig auf der Straße heb ich auf, mag er noch so dreckig sein. Ein Pfennig mehr in meinem Geldbeutel. Geld bringt keine Freunde, nur Feinde. Es sei denn, man hat echte Freunde. Manche sagen schlimme Erlebnisse entzweien, einfach, weil der andere einen daran erinnert. Ich sage, je schlimmer das gemeinsame Ereignis, desto tiefer geht die Freundschaft. Man steht entblößt gegenüber. 3 Euro 50 machen den Kohl dann nicht fett, oder den Neid. Was ist ein Lottogewinn?


      ... wahre Freunde ...
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      schrieb am 07.11.14 20:21:52
      Beitrag Nr. 1.124 ()
      Gold, Dosen und Kanonen ...

      So langsam scheinen einige Blogger ihre Beiträge aus 2008 und 2009 herauszuholen. Der Untergang scheint nah. Wenn man sich das globale Umfeld ohne rosarote Brille anschaut, dann kann man ihnen nur Recht geben. Mittlerweile dürfte dem letzten Interessierten klar sein, dass Papiergeld wertlos ist, weil es der Willkür ausgesetzt ist. Im letzten Jahr wurde ausgerechnet, wie viele Milliarden der Sparer aufgrund der niedrigen Zinsen verliert. In diesem Jahr eine Sparsteuer in Spanien und nun die erste deutsche Bank die Negativzinsen auf Spareinlagen erhebt. Vom Testmodel Zypern fang ich erst gar nicht an. Unsere Mitmenschen merken- das Geld ist nichts mehr wert. Das Vertrauen ist jedoch noch nicht gänzlich weg. Entweder man gibt das Geld aus- weil es auf der Bank nichts bringt - oder versucht sein Glück im Immobilienerwerb. Letzterer meint damit ein konservativer Anleger zu sein. Bis er merkt, dass sich alsbald unkalkulierte Risiken realisieren werden. Und sei es nur, dass Zugereiste in seine Immobilie zwangseinquartiert werden. Um den gerade niedrigen Goldpreis mache ich mir keine Sorgen. Zugeschüttet mit Papier. Gold ist für mich kein Rohstoff sondern die Urmutter aller Währungen. Man muss sich nur die Frage stellen- weshalb wird Gold und Silber seit Urzeiten ausgegraben um dann wieder gegossen und gepresst in dunklen Tresoren zu verschwinden? Weil Gold seit Urzeiten die Akzeptanz eines Wertaufbewahrungsmittels besitzt. Ich habe keine Ahnung weshalb die Menschen vor ein paar tausend Jahren festlegten, dass Gold das ultimative Zahlungsmittel ist. Aber- es ist so. Momentan habe ich eher die Sorge bald kein Gold mehr zu bekommen als das der Goldpreis in Papiergeld weiter fällt. Wenn Papiergeld der Willkür einzelner ausgesetzt ist und damit ich der Willkür einzelner ausgesetzt bin- dann setzte ich doch lieber auf das Altbewährte. Und da sind wir bei den Konservendosen. Die Dinger gibt es seit über 200 Jahren. Ziel war es Lebensmittel über lange Zeit haltbar zu halten. Eine Erfindung zur Versorgung von Soldaten. Heute fast unbegrenzt haltbar. Altbewährt. Warum brauche ich Dosen in der heutigen Zeit? Aus demselben Grund wie ich Gold brauche. In einer Zeit, die ich nicht mehr wirklich begreife, in der alles nur noch auf dem schönen Schein aufgebaut ist, den wir Normalität nennen, benötige ich etwas Handfestes. Etwas, dass im dunklen Keller unbeaufsichtigt lagern kann und dann da ist wenn ich es brauche. Was wirft man weg, wenn man es braucht und holt es wieder, wenn man es nicht mehr braucht? Wir leben seit 45 im Frieden. Wir haben uns darauf per Gesellschaftsvertrag geeinigt, dass der Staat, der Leviathan für unsere Sicherheit sorgt. Das ist für uns selbstverständlich und von den meisten verinnerlicht. Der Staat hat nicht nur das Gewalt- sondern auch das Schutzmonopol inne. Nur ich stelle fest, dass der Staat das Gewaltmonopol mehr und mehr gegen die eigenen Bürger richtet. In jeglicher Form und gleichzeitig das Schutzmonopol nicht mehr für die Bürger sondern mehr und mehr für zugereiste Minderheiten wahrnimmt. Ein Gesetz findet solange seine Berechtigung solange es allgemeinverbindlich ist, andernfalls wird es willkürlich und muss nicht mehr befolgt werden. Wir müssen uns von dem Irrglauben befreien, dass Gesetz gleich Recht ist. Unsere Gesellschaft wird von nur einem einzigen Gefühl zusammengehalten: Vertrauen. Wenn das Vertrauen der Menschen verloren ist, dann ist das bestehende Gesellschaftsgebilde (in allen Belangen) verloren. Das Vertrauen geht verloren. Erst schleichend und dann alsbald existentiell. Warten wir es ab. Das Gefühl des Vertrauensverlustes lässt sich nicht verneinen. Bald herrscht ...

      ... High Noon ...
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      schrieb am 12.11.14 21:28:36
      Beitrag Nr. 1.125 ()
      Phase 7 ...

      Am Wochenende war ich bei dem DVD- Dealer meines Vertrauens. Ich habe mir DVD`s zum halben Preis gekauft. Gut so, denn das meiste war Mist. Mit dabei war der Film „Phase 7“. Das Miteinander in einem Hochhaus nachdem ein weltweiter Virus grassiert. Ein (wahrscheinliches) Abbild unserer Zeit in einer Krise. Kaum Action- eher eine mögliche Realität. Und was am realistischsten ist- derjenige, der alles vorhergesehen und vorbereitet hat verreckt am Ende. Vorbereitung ist alles und – nichts. Wenn deine Zeit abgelaufen ist, ist deine Zeit abgelaufen. Damit müssen wir uns nun einmal abfinden. Nur- uns obliegt es in einer Krise zu funktionieren. Egal, ob morgen die Welt untergeht oder es sich nur um eine alltägliche Krise handelt, in den meisten Fällen der unvorbereitete Tod eines Familienmitgliedes, die langwierigen Depressionen eines Familienmitgliedes, weil das System den oder die ausgesondert hat, Krankheit usw. und so fort- einer muss funktionieren. Einer muss den Überblick und alles zusammenbehalten. Phase 7 hat die meisten von uns schon längst einmal eingeholt. Zum Heulen ist später Zeit, wenn sich die stürmische See beruhigt hat. Dann sollten wir nicht vergessen, dass da einer war, der alles geregelt und zusammengehalten hat. Mit diesem Verständnis sollten wir in die nächste Welle der weltweiten Krise gehen, die uns bald trifft. Die „Gemeinde“ der Prepper wird unruhig. Es passiert gerade nicht wirklich viel. Aber hinter belanglosen Nachrichten versteckt sich der Untergang. Lehman 2.0 wird das System weltweit nicht überleben. Die Karten sind seit 2008 ausgereizt worden. Dann kracht der Fahrstuhl ohne Notbremsung voll durch. Okay, kommen wir zum persönlichen. Ich persönlich bin momentan – auch- sehr unruhig. Rein intuitiv, gespeist von den Geschehnissen empfinde ich es so, dass sich das Zeitfenster schließt. Es ist fast egal, was der Auslöser sein wird. Meine Fluchtburg, äh, natürlich Wochenendhaus ist überhaupt nicht mit Lebensmitteln bestückt. Lagert alles in Berlin. Mitten in der heißen Zone. Ist mir wirklich gerade jetzt erst bewusst geworden. Zeitnah werden die Reserven verlagert. Und nachgekauft. Gleichzeitig werde ich noch versuchen Kartoffeln als Saatgut für den Frühling einmieten. Also das heißt, die Kartoffeln im Boden vergraben und hoffen das im Frühjahr noch was keimfähig ist. Nichts ist richtig vorbereitet. Oder das Miteinander. Da wir nicht alleine „überleben“ wollen, haben wir unsere engsten Freunde mit ins Boot geholt. Während primär ich einen auf Prepper mache, ist die Fluchtburg für meine Freunde nur ein Wochenendhaus. Ich habe über das Jahr Holz gesammelt. Zersägt und aufgestapelt. An einem Wochenende, dass unsere Freunde draußen waren- wurde dieses kostenlose, gesammelte Holz verbrannt. Einfach, weil es geschnitten war. Der Vorwurf trifft mich. Ich hätte sagen müssen- dieses Holz ist nur zum Anmachen gedacht, ansonsten bitte Haushalten mit den Ressourcen. Ohne meine Stimme wurde aus dem Vollen geschöpft. Es ist da, also wird es verbraucht. Es geht nicht ums bezahlen. Meine Freunde stecken ins „Betriebskostenschwein“ Geld. Solange jemand das Baumwollpapier abnimmt ist alles in Ordnung. Es geht darum, dass alles da ist, wenn man es braucht und niemand mehr die Baumwolle nimmt. Wer Holz gemacht hat, der weiß, was ich meine. Ich werde demnächst kommunizieren müssen. Ihnen klar begreiflich machen- es handelt sich um eine Fluchtburg. Kommunizieren, dass ich am Tag X keinen Fahrzeugkonvoi von ihren Familienmitgliedern sehen will. Leuten, die nichts beizusteuern haben. Außer sich selbst. Es wird am Tag X keine Demokratie geben. Dann gibt es nur eine Diktatur, meine. Denn nur weil sich die Umstände ändern, ändert sich noch nicht gleich der Mensch. Wenn ein Hort der Sicherheit geschaffen ist, fällt man in alte Verhaltensweisen zurück. In das dann unberechtigtes Anspruchsdenken. Wird es bei mir nicht geben. Ich bin mir immer noch näher ...

      ... als dir ....
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      schrieb am 12.11.14 22:29:01
      Beitrag Nr. 1.126 ()
      Ich denke, Du brauchst eine dritte Fluchtburg nur für Euch beide.
      Für den Fall der wahrscheinlichen Fälle, auf dem tiefsten Land, zig Kilometer von der Autobahn weg.
      Ich sehe nämlich diese Konvois...

      In nur zehn Jahren rechnen die Insider mit diesen Daten...:eek:
      Schau die die USA, Skandinavien, Westeuropa und GB an, wir werden sehr gut wegkommen.
      Die Seite ist kein Fake, zu aufwendig und gesteuert durch Wissende.
      http://www.deagel.com/country/forecast.aspx?pag=1&sort=Popul…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.11.14 00:04:54
      Beitrag Nr. 1.127 ()
      Weihnachten ...

      steht vor der Tür. Nein, ich fang jetzt nicht davon an, dass wir uns Weihnachten nur noch Dosen schenken oder das dies das letzte schöne Weihnachten wird. Okay, wenn ich das permanent wiederhole, habe ich irgendwann Recht. Obwohl meine Familie nicht religiös ist, stellt Weihnachten eine Zeit der familiären Zusammengehörigkeit für uns dar. Es geht nicht um Geschenke, wir sitzen auch nicht da und singen irgendwelche Lieder. Lieder singen wir, wenn wir irgendwann in der Nacht voll sind. Das Weihnachtsgefühl ist eine eher unbewusste Einstellung zueinander. Weihnachten war dieses Jahr in Gefahr, der familiäre Zusammenhalt war in Gefahr. Nachdem Disput mit meinen Schwestern über den ungeliebten Lebenspartner einer meiner Schwestern, dachte ich, es wurde ein Konsens gefunden, wie es weitergeht. Dieser Diskurs wurde ohne den ungeliebten Lebenspartner geführt. Warum auch. Meine Einstellung ist es tolerieren statt akzeptieren. Hat nicht so ganz funktioniert, der ungeliebte Lebenspartner hat sich quer gestellt. Wer ihm solche Vorwürfe an den Kopf würft, wie ich es getan habe- mit dem könne er kein Weihnachten feiern. Die Vorwürfe entstammten einer E-Mail von mir an meine Schwester, die sie ihm brühwarm antrug. Keine Heilung in Sicht. Am letzten Wochenende schafften es die Frauen uns an einen Tisch zubringen. Erst ein Eiertanz. Immer lauter werdendes Gerede um den Brei. Die Situation begann zu kippen. Irgendwann riss mir der Geduldsfaden. Ich habe ihm klipp und klar erklärt, weshalb ich ihn für dumm und einen Nassauer halte. Ich habe ihm erklärt, dass mich bestimmte Dinge in der Beziehung zu meiner Schwester nichts angehen, ich ihn aber trotzdem für einen unreifen Menschen halte. Die Karten lagen auf dem Tisch. Und trotzdem- plötzlich konnte ein Konsens hergestellt werden. Ich mag ihn immer noch nicht. Akzeptieren tue ich die Beziehung immer noch nicht. Nur wir scheinen uns nun zu tolerieren. Kommunikation. Ich werde den Dingen ihren Lauf lassen. Keine Manipulation meinerseits. Ich halte mich an mein Protokoll. Sollte ihm Böses im Sinn stehen, schaufelt er sich sein eigenes Grab. Weihnachten ist gerettet. Er wird sich selbst abschießen. Eine seiner Forderungen im Miteinander war es, nicht mehr über den Untergang zu sprechen. Und wenn es so kommt, dann kommt es halt so. Hier stellt man die Dummheit es Schafes fest. Er ist Vater. Für ihn gibt es nur den Konsum, also das Hier und Jetzt. Was passiert, wenn der Untergang demnächst eintritt? In Berlin werden bald Werbeplakate aufgehängt, Asylanten in privaten Unterkünften aufzunehmen. Auf meiner Fluchtburg wird es Babybrei geben. Sicherheit, wenn die Städte brennen. Seine Tochter, meine Nichte, ist meine Verantwortung. Für was wird sich meine Schwester entscheiden? Wir werden es sehen. Er bekommt einen 20 Liter Kanister in die Hand und dann kann er sehen, wohin er sich durchschlägt. Bah. Wem mache ich etwas vor. Aber der Gedanke ist schon gut, wenn er auf irgendeiner Straße von Raidern skalpiert wird. Verantwortung ist scheiße. Nur, man muss sich ihr stellen. Familie geht über alles. Zeitangaben über den Untergang sind irrelevant. Ich würde nur langsam wirklich den Frieden mit den Entzweiten machen. Wir wissen nicht, ob wir das, was vor uns liegt unbeschadet überleben. Zeit ist Endlos. Unsere Hölle sind die paar Sekunden im Angesicht unseres Todes. In denen wir feststellen müssen, was wir alles in unserem Leben versäumt haben. Also ...

      ... lebet- jetzt ...
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      schrieb am 14.11.14 00:11:29
      Beitrag Nr. 1.128 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.303.379 von ElfenbeinelaufenschnellermitKo am 12.11.14 22:29:01Moin Elfi,

      in 10 Jahren wandern die Reste der Erdbevölkerung durch das Ödland.
      Avatar
      schrieb am 19.11.14 21:53:38
      Beitrag Nr. 1.129 ()
      Zur rechten Zeit am rechten Ort ...

      oder zur falschen Zeit am falschen Ort. Was beides gemeinsam hat: Man hat keinen Einfluss darauf. Entweder es funzt oder aus die Maus. Momentan habe ich das Gefühl, dass wir vor der umfassenden Zäsur in unserem Sein stehen. Der berühmte Tag X. Zeitnah. Wie gesagt- nur ein Gefühl. Das Tier, das ein nahendes Unheil spürt. Nur nehme ich keine Witterung auf. Vielmehr passieren immer mehr Dinge weltweit und in unserem Land die sich mit logischen Denkansätzen nicht mehr erklären lassen. Dies lässt nur einen Schluss zu: Es knallt und zwar bald. Und? Man kann in Lethargie verfallen oder handeln. Das verlängerte Wochenende habe ich dazu genutzt Kartoffeln für das Frühjahr einzumieten. Für den Fall, dass es im Frühjahr keine Kartoffeln bei Aldi und Co. mehr gibt. Bruchholz gesammelt. Nur die Altvorderen werden sich noch daran erinnern, dass der Wald sauber war, weil alle nach dem Krieg Holz gesammelt haben. War auch nötig. Am Wochenende ist die Gasheizung ausgefallen und lediglich der Ofen spendete Wärme in unserem Wochenendhaus. So mit schnell mal warm duschen war da nichts. Kochtopf erwärmen und dann mit Seiflappen waschen. Ich glaube, dass habe ich seit zwanzig Jahren nicht gemacht. Und richtig kalt ist es auch noch nicht. Als die Occupy Bewegung die Wallstreet belagerte sagte ein alter Banker: Bald ist Winter und der Spuk ist vorbei. Weise Worte. Nicht umsonst gehen einige davon aus, wenn der Crash kommt, dann im Winter. Die Leute werden erst einmal mit der Situation überfordert sein. Denken der Staat,- das Übel schlechthin - wird Abhilfe schaffen. Außerdem ist es draußen nass und kalt und andere werden sowieso schon die Kohlen aus dem Feuer holen. Was bringt das? Zeit. Wertvolle Zeit. Wer sich mit dem Niedergang beschäftigt hat der weiß, wann er da ist. Heißt für mich: Meine Maus einpacken und abhauen. Je länger ich warte, desto besser müssen mein Auto und meine Fahrkünste sein. Man kann nicht alles retten. Sprechen wir doch mal über die Fluchtburg. Ja, ich meine Fluchtburg. Ein Dach über dem Kopf, weit weg von den heißen Zonen, den Großstädten. Je weiter weg, desto billiger wird es. Nicht nur beim Kauf sondern auch bei der Miete. Die Buden sind teilweise unter aller Sau. Nicht der Komfort, den man gewohnt ist. Zeit zum Ausbau bleibt sowieso nicht. Ein Dach und ein Ofen. Billig zu haben. Eine Jahresmiete für den Urlaub einer vierköpfigen Familie. Und wenn alles morgen wieder super wird, dann kündigt man halt wieder. Ein Mietverhältnis selbst in einem normalen System geht man doch nicht auf Jahre ein. Und wenn es kracht, dann ist die öffentliche Ordnung eh zusammengebrochen. Ein kalkulierbares finanzielles Risiko. Eine Versicherung für das eigene Leben und das seiner nächsten Angehörigen. Und da sind wir schon wieder bei der Verantwortung. Wir leben nicht allein. Wir haben alle Familie. Teilweise doofe Schafe. Oh, ich könnte mir das unabhängige Leben eines Raiders in der Krise gut vorstellen. Nicht umsonst gibt es so viele angebliche europäische Konvertiten bei der IS. Ich glaube, die wenigsten glauben an den Islam. Die wollen nur außerhalb des Systems stehen. Ungezwungen morden und Abenteuer erleben. Die Apokalypse spielen. Ich bin kein reiner Nietzscheaner. Ich glaube an die Familie. Auch, wenn dies anstrengend ist und mir manchmal ganz gewaltig auf den Sack geht. Wenn du glaubst, dass du in einer heißen Zone allein überleben kannst- okay. Ich nicht. Ich will, dass meine Erblinie weitergeführt wird. Erblinie. Irgendwo vor zig tausend Jahren hattest du einen Vorfahren in den Höhlen. Und bloß, weil du nicht zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein wolltest ...

      ... wird deine Linie ausgelöscht ...
      Avatar
      schrieb am 21.11.14 00:14:34
      Beitrag Nr. 1.130 ()
      Vom Wert des Geldes ...

      Nehmen wir das Ergebnis vorweg- Geld ist nichts mehr wert. Oder besser: Papiergeld hat seine Funktion als Wertaufbewahrungsmittel und zur Wertsteigerung verloren. Noch vor kurzem hieß es, nein wir machen so was nicht. Schwupps, die Commerzbank als zweitgrößte deutsche Bank führt auch den Strafzins ein. Natürlich nur erst einmal für größere Vermögen. Andere Banken werden folgen. Bankenrun deswegen? Weit gefehlt. Vielleicht hüpfen einige Vermögende oder Firmen in nächster Zeit von Bank zu Bank, bis sich der Korridor endgültig schließt und überall Strafzinsen erhoben werden. Aber einen Bankenrun deswegen. Man muss sich nur einmal vorstellen welches Volumen ein paar Millionen einnehmen, wenn man sie sich in Papiergeld auszahlen lässt. Und dann, wo soll man sie sicher lagern. Und wie versichern? Fragen über Fragen auf die man als Millionär nicht wirklich eine Antwort findet. Vielleicht ins Ausland schaffen. Und dort? Ist das Geld dort dann sicher? Der große Teil der Betroffenen wird die Abzocke zähneknirschend als Bearbeitungsgebühr akzeptieren. Und wozu der ganze Spuk mit dem Strafzins? Geld muss fließen. Der Vermögensverwalter Stefan Riße bringt es auf den Punkt: Ab in Aktien mit dem Geld. Wem das zu unsicher ist, der muss hinnehmen, dass sein Geld über die Jahre weniger wird. Und da meint er dann den Normalo. Also uns. Im letzten Jahr wurde prognostiziert, dass der deutsche Sparer 21 Milliarden im Jahre 2014 verlieren wird. Geworden sind es jetzt wohl 23 Milliarden. Was sind schon 23 Milliarden Euro bei den Summen mit denen heutzutage hin und herjongliert wird? Moment. Wir sprechen hier von unseren Ersparnissen, keinen fiktiven Summen die irgendwie verschoben werden und für welche wir mittelbar als einzelne haften. Wir sprechen auch nicht über Vermögenszuwächse, sondern dem Schwund an der Basis des eigenen Vermögens. Und hier müssen wir noch mal differenzieren. Wenn ich den Vermögensschund durch Einkommen ausgleichen könnte, dann könnte ich mich vielleicht auch zähneknirschend damit abfinden. Eigentlich nicht wirklich, denn wenn mir jemand etwas wegnimmt, dann reagiere ich allergisch. Aber wer kann schon den Vermögensverlust noch durch Einkommen ausgleichen. Die Zahl derer liegt im Promillebereich. Futsch ist Futsch. Wenn wieder einmal einer von den regierenden Elitennieten über die Gefahr der Altersarmut schwadroniert sollte man diesen Volksverräter mal anschreiben und fragen wie der Normalo, der konservative Anleger dem entgegenwirken soll? Auf die Antwort bin ich gespannt. Wenn überhaupt eine Antwort kommt. Deutschland ist geradeso statistisch an der Rezession vorbeigeschrammt. Statistiken lügen nicht- oder? Was gehen mich Statistiken an, wenn das reale Leben sie Lügen straft. Der konservative Anleger, der eigentliche „Anleger“, der unspektakulär vorsorgen will ist im heutigen, der politischen Willkür ausgesetzten Geldsystem am Arsch. Nur wenn alles spekulativ ist, alles hochriskant, dann muss ich mir Gedanken machen. Abseits der Statistik stelle ich fest, dass wir bei den Konsumgütern mehr den je eine Deflation haben. Nur die bringt mir nicht. Denn seit 2008 (dem Beginn des Threads) steigen die Lebenshaltungskosten auf breiter Front. Der Verfall des Ölpreises und damit des Benzinpreises ist nicht als Entlastung zu sehen. Eher als Indikator der weiteren wirtschaftlichen Abschwächung. Russland mit einem niedrigen Ölpreis schwächen? Ist vielleicht beabsichtigt, aber komisch. Ich lese davon, dass physisches Gold/Silber wie wild wegen des niedrigen Preises gekauft wird- nicht Öl. Wenn also alles aus den Fugen geraten ist, dann muss ich mir als konservativer Anleger selbst den Kopf machen. Willkür bedeutet, jemand anderes bestimmt nach Gutdünken einen Wert. Wo bestehen Abweichungen zwischen diesem gestellten Wert und der tatsächlichen Nachfrage. Und die wichtigste Frage: Weshalb kommt es zu diesen Abweichungen. Die Antwort muss dann jeder für sich finden. Ich weiß nur ...
      ... Papiergeld ist nichts mehr wert ...
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      schrieb am 24.11.14 21:37:18
      Beitrag Nr. 1.131 ()
      Von Sinnen ...

      In der momentanen Zeit ist Duales Leben anstrengend. Einerseits schön jeden Tag im Hamsterrad laufen, anderseits den Untergang vor Augen. Nach der heutigen Doktrin ist erstes gewollt und zweites verpönt. Hmh. Ist schon anstrengend. Aber was soll es. Am Wochenende hat das alljährliche vorweihnachtliche Weihnachtskränze basteln und Kekse backen bei uns stattgefunden. Heißt, die Damen haben Kränze bebastelt und Kekse gebacken. Die Herren der Schöpfung haben draußen gestanden, gesoffen und gegrillt. Mann, war ich voll. Warum auch nicht. Konnte ich gleich mit der Herabsetzung meiner Hemmschwelle ein paar Takte loswerden. In nüchternem Zustand suchst du Worte- besoffen quasselst du einfach los. Mit meinen Freunden über das Holz gequatscht- und darüber, dass ich keine Konvois mit verarmten Angehörigen sehen will. Die Reaktion von der Frau- klar halten wir Haus mit den Ressourcen und- das weiß ich, dass du keine Konvois sehen willst. Die Frau macht es halt. Auch habe ich mir den Freund/Lebenspartner meiner Schwester geschnappt und ihm unter vier Augen gesagt: Ich erwarte nur eins, wenn es knallt, dann bringst du mir meine Schwestern, meine Nichte und ja, für dich wird auch noch ein Platz da sein. Hoffentlich rechtzeitig. Den Rest des Abends habe ich mich daneben benommen. Das weiß ich zwar nicht mehr wirklich, aber schließlich habe ich am nächsten Tag die Verbalschellte von meiner Freundin bekommen. Mir doch egal. Das für mich wichtigste wurde geklärt. Momentan sammele ich Klopapierrollen. In diesen Papprollen kann man platzsparend Jungpflanzen heranzüchten. Plötzlich merkt man, wie viel Klopapier man verbraucht. Ich glaube, ich werde noch ein bisschen mehr von dem Luxus einkaufen, bevor ich irgendwann Blätter vom Baum nehmen muss. Ich habe gerade Zeit zu lesen und zu stöbern (im Internetz). Akif Pirincci scheint ja gerade der Überflieger zu sein, wenn es darum geht, den Deutschen zu aufzuzeigen, was Deutsch ist. Ich habe sein Buch—nicht—gelesen. Mit der Kloakensprache kann ich mithalten. Ist für mich manchmal anstrengen, mich wohl situiert auszudrücken. Ab und zu entgleise ich. Ich habe einige Schriften gelesen. Genug um mir selbst ein Bild zu schaffen. In seinen vermeintlichen Worten? Rudelbumsen. Er bedient Klischees, die wir jetzt gerade hören wollen. Oh- ich fühle mich im ersten Moment angesprochen- hingezogen. Nur im zweiten- Moment- bekomme- ich das Kotzen. Richtig, das Kotzen. Brechreiz, Würg. Wer betreibt den ganzen verschwulten genderinfizierten Mist? Ein handvoll von Roten und Grünen. Im Promillebereich. Der Rest davon will genauso leben wie wir alle. Der Typ baut Feindbilder auf, wo keine sind. Schön Halbwahrheiten bringen. Aus Gier? Oder ein Agitator? Ich habe schon mal gesagt: Ich lasse mich nicht instrumentalisieren. Bloß, weil mir jemand nach dem Mund quatscht, will er nicht mein Bestes. Ich brauche keinen Heilsbringer. Und schon gar keinen deutsch- türkischen. Entweder deutsch oder türkisch. Meine Erfahrung mit dieser Kultur ist es, ein Türke bleibt immer ein Türke. Egal, wie deutsch er sich vielleicht fühlt. Gut. Rennt dem Türken hinterher. Ihr macht das schon. Nur erwartet nicht, dass ich MEIN VOLK zerfleische, weil mir das ein Türke rät. Ich bin nicht ...

      ... von Sinnen ...
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      schrieb am 28.11.14 10:42:51
      Beitrag Nr. 1.132 ()
      Bald, ja bald ...

      Manchmal holt die Realität die eigenen Gedanken schneller ein als man denkt. In der heutigen Zeit besteht grundsätzlich die Notwenigkeit alles und jeden und insbesondere sich selbst zu hinterfragen. Als ich heute so meine Strecke lief, kam mir wieder der Gedanke, dass mir die blauen Kommentare von ew von hg ziemlich auf den Keks gehen. Immer wieder das Geschreibe von den geheimen Eliten die Dies und Das vorbereiten. Gut nun hat Eichelburger den Bachheimer seit geraumer Zeit angestellt, der immer wieder manche Ankündigungen seines Chefs relativiert und beschwichtigend einwirkt. Nie so richtig was konkretes. Insbesondere immer kommt wieder „ das Volk wird bald kotzen“ in Anbetracht von Veröffentlichungen über die Elitennieten. Irgendwann vor geraumer Zeit die ersten Veröffentlichungen über Pädophile in ehemaligen englischen Regierungskreisen. Dann war Ruhe. Jetzt sollen laut „Welt“ angeblich die ersten Verhaftungen bevorstehen. Wir werden sehen. An eine „Zeitungsente“ glaube ich mittlerweile nicht mehr. Die Grünen werden bei diesem Thema durch die Medien auch immer wieder in den Blickpunkt gerückt. Keine Ahnung ob Eichelburger tatsächlich einen Draht zu den geheimen Eliten hat oder sich sein Wunschdenken über eine Abrechnung mit den Elitennieten, das viele Mitmenschen teilen, einfach realisiert. Nur: Dass die Medien die kleinen Helferlein der Elitenieten sind ist gerade in der Berichterstattung der letzten Monate offensichtlich geworden. Dann stellt sich allerdings tatsächlich die Frage, wer hat sie von der Leine gelassen, so dass sie nun anfangen ihren vermeintlichen Herren in die Hand zu beißen. Wessen Brot ich fress, dessen Lied ich sing. Es gibt einen veröffentlichten Leserkommentar unter dem Welt- Artikel, dessen Verfasser meint, so ganz konnte er/sie nicht daran glauben, dass Eichelburger von geheimen Dingen informiert wird, die unsere Zukunft betreffen. Aber jetzt. Natürlich wurde der Beitrag auf der hg- Seite veröffentlicht. Eine bessere Werbung kann man nicht bekommen. Geheimes Wissen hin oder her, es sickern bewusst Dinge durch, welche das Potential haben, die bestehenden Gesellschaftsstrukturen nachhaltig zu erschüttern. Dazu noch das Gelaber von den Roten und Grünen, die unbewusst an ihrem Ast sägen. Günther Grass scheint ja der Meinung zu sein, Zwangseinquartierungen von Asylanten bei Deutschen würde eine Option für die Bewältigung deren Unterbringung sein. Ein bisschen hiervon, ein bisschen davon, dann hat man ein explosives gesellschaftliches Gemisch hergestellt. Nun fehlt noch der richtige Funke. Da gibt es der Möglichkeiten viele. Terroranschlag, Börsencrash, der Schießbefehl auf friedliche Demonstranten usw. Ich versuche jeden Tag einen Anhaltspunkt dafür zu finden, dass es nicht knallen wird. Ich finde indes keinen. Alles was vornehmlich in „guten“ Zahlen angeboten wird, lässt sich entweder nicht verifizieren oder stellt sich als Bilanztrickserei heraus. Neulich habe ich die Auffassung vertreten, alle Schulden durch die Zentralbanken aufkaufen und dann löschen. Jetzt habe ich gelesen, Schulden einsammeln und als „Erinnerungsposten“ deklarieren. Ist im Ergebnis das Gleiche und die Bilanz stimmt auch wieder. Die Proteste in Amerika sind auch weniger geworden, weil es dort jetzt kalt ist und man lieber zu Hause bleibt. Lassen wir uns überraschen, insbesondere weil der Winter bei uns recht warm werden soll. Trotzdem sollten wir uns langsam ...

      ... warm anziehen ...
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      schrieb am 28.11.14 19:34:18
      Beitrag Nr. 1.133 ()
      Hallo Spielkind,

      hast du die Verbalschelte deiner Freundin schon abgehakt oder leidest du noch? :(
      1 Antwort
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      schrieb am 28.11.14 20:48:10
      Beitrag Nr. 1.134 ()
      Nichts bleibt, wie es war ...

      Sprechen wir doch heute mal über das Töten von Mitmenschen in der Krise zum Selbsterhalt. Stellen wir doch mal ein Szenario vorneweg: Du fährst allein die Landstraße entlang. Vor dir taucht ein Fahrzeug am Straßenrand auf. Ein Mann winkt und sucht um Hilfe. Du nimmst eine Frau und Kinder wahr. Frau, Kinder, ein besorgter Vater. Du hältst an, um zu helfen. Du willst helfen, doch plötzlich wird es dunkel um dich. Wenn du Glück hast, wachst du irgendwann wieder auf. Merkst, dass du ausgeraubt worden bist. Passiert schon heute, weshalb du straffrei weiterfahren darfst, wenn du trotzdem den Notruf wählst. Der heutige Gesetzgeber verlangt nicht von dir, dass du dich in Gefahr begibst. Heute schon. Es könnte eine Menschenfalle sein. Ich habe das Szenario bewusst nicht spektakulär dargestellt. Trotzdem wird bei dir der Hass aufsteigen. So ein bisschen. Du wolltest helfen und man hat dich ausgeraubt- vielleicht ermordet. Diese Schweine- alle kriegen und abknallen. Ganz meine Meinung. Heute herrscht noch „Recht und Ordnung“. Gehen wir jetzt einen Schritt weiter. Anarchie herrscht. Du hast vorgesorgt. Der Michel nicht. Tja- nun muss er eine Familie durchbringen. Sein Papiergeldvermögen hat sich in Luft aufgelöst. Gerade so aus der heißen Zone herausgekommen. Und jetzt? Nichts zu fressen, keine Ahnung wohin. Die Kinder quäken vor Hunger. Vielleicht schon ein oder zweimal vertrieben worden. Für wertlose Papiergeld-Euros gibt es halt nix. Verzweiflung macht sich breit. Keine Heimat. Also eine Menschenfalle bauen und räubern. An der Stelle: Sein/Ihr gutes Recht überleben zu wollen. Die Mittel- für mich adäquat. Da ist keine Ungerechtigkeit mehr (vorher schon) für mich. Denn Recht oder Moral gibt es nicht mehr. Es geht ums nackte Überleben. Anderseits darf dann niemand auf Milde hoffen. Bumm. Bei Tötungsdelikten geht das Recht bei deren Einordnung von der Hemmschwelle aus. Der Hemmschwelle einen anderen Menschen zu töten. Bei uns Deutschen gibt es diese Hemmschwelle. Bei Zugereisten nicht unbedingt. Die Hemmschwelle des Tötens ist gekoppelt an Erfahrungen. An erlebten Traumata. Ein für mich psychologisches und gesellschaftliches Hindernis. Die Soziopathen lassen wir mal außen vor. Den notwendigen Selbstschutz kann man selbst konditionieren. Ich rede nicht von einer Affektreaktion. Ich rede vom bewussten Selbstschutz. Das Wissen und Wollen (Vorsatz), mich selbst oder meine Familie zu schützen. Unser Geist ist besser als jeder Parkour. Stell dir jedes schützenswerte Leben vor. In der guten Zeit. Wie es lacht, wie es spielt, wie es dich umarmt. Stell dir dann vor, dass es vor dir liegt. Leblos, die Augen gebrochen, ins Nichts sehend. Stell dir dann vor, du könntest alles verhindern. Töten ist eigentlich nicht schwer. Mit ein bisschen geistiger Übung. Bin ich jetzt verrückt geworden? Ich war noch nie so klar. Man ist die Summe seiner Erfahrungen. Wer sich um Krisenvorsorge kümmert, der sollte sich schon dem Kern nähern. Dem- Überleben- in der Krise. Gold, Dosen, Ackerland- sind nichts, wenn man es nicht behalten kann. Alles ein Fake. Warum wünscht man dem Anderen Gesundheit auf den blöden Geburtstagskarten ? Der Spruch: „Ich würde töten für meine Familie“, ein Fake oder Realität? Ich kann es nicht leiden, wenn ich höre/lese, ich hab eine Waffe. Krieg ich Brechreiz. Insbesondere, wenn es um Vorsorge geht. Eine Waffe ist mein verlängerter Arm. Eine Waffe zwingt mir Verantwortung und Überzeugung auf. An letzterer liegt es. Die Überzeugung, aus für dich richtigen Motiven zu ...

      ... töten ...
      Avatar
      schrieb am 28.11.14 21:17:35
      Beitrag Nr. 1.135 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.447.189 von Geniator am 28.11.14 19:34:18Moin, mein Geni,

      was tut der deutschen Eiche der Wind? Gab zwei Tage keinen Sex. Wozu sind zwei gesunde Hände und Babyöl gut?
      ;)
      Avatar
      schrieb am 30.11.14 18:40:09
      Beitrag Nr. 1.136 ()
      Weiter so :cool:
      Avatar
      schrieb am 01.12.14 19:50:02
      Beitrag Nr. 1.137 ()
      Der innere Schweinehund ...

      Die Berichterstattung in den letzten Jahren über Prepper und „Weltuntergangsverschwörern“ in den Medien war meistens die, dass man die Prepper über den Zusammenbruch der Weltwirtschaft reden lies und sie dann im Resümee als Volldeppen darstellte. Vorsorge ist Mist. Aber halt. Ich kann mich aber auch daran erinnern, dass Jauch mal eine ganze Sendung lang der Thematik widmete wie lange Lebensmittel haltbar sind. Da bestätigten Lebensmittelchemiker, dass 50 Jahre alte Dosen zwar nicht mehr schmecken aber immer noch genießbar sind. Ich glaub, dass war zu der Zeit als die unsinnige Lebensmittelvernichtung ein Thema war. Zwei, drei Jahre her. Angeblich gibt es jetzt zwei Crash- Propheten des Mainstreams, Mark Friedrich und Matthias Weik. Die kenn ich nur über die Links von hg. Ist aber auch nicht verwunderlich, weil ich kein Fernsehen mehr in Echtzeit gucke. Was ich sehen will, nehme ich auf. Jedenfalls findet sich ein Beitrag der Beiden mit dem Titel „Clever sparen- aber wie?“ in der Mediathek der ARD ( zu finden auf hg unter Systemkrise- wo sonst). Also Sparfüchse sollen ihr Geld in Wald, Ackerland, Whisky, EM und Dosen anlegen. Also bei Wald und Ackerland und Gold gehe ich hinsichtlich einer Anlageform mit. Nur bitte- was haben Whisky und Dosen mit einer Sachwertinvestition zu tun? Bei Whisky wurde vom Kommentator darauf hingewiesen, dass dieser in einer Krise auch eine Schattenwährung darstellt und Dosen sollte man in einer möglichen Superkrise haben. Herr Weik muss es schließlich wissen, denn 2001 war er in Argentinien und in Stunden seien die Supermärkte leer gewesen. Kein hämischer Kommentar oder Diffamierung. Und weil im deutschen Propagandafernsehen nichts zufällig passiert sollte man nachdenken und handeln. Wenn da nicht der innere Schweinehund wäre. Wie ich bereits erwähnte ist draußen im Feriendomizil noch ein bisschen was zu tun. Ich will Mitte der Woche weitermachen. Gerade suche ich Gründe dafür, dies nicht zu tun. Ich muss alleine raus fahren, es ist kalt und wird früh dunkel. Also nicht unbedingt die Atmosphäre für einen verwöhnten Stadtmenschen. Ich kann es auch anders sehen. Ich bin an einem Ort, an dem ich sein will. Abseits der Hektik. Während es langsam warm wird, schätze ich die Wärme und das prasselnde Feuer. Die Kälte bleibt draußen und die Dunkelheit rundet die Gemütlichkeit ab. Die Tätigkeiten, ob sinnvoll oder überdreht, dienen einem höheren Ziel. Wer Boss sein will, der muss mehr als andere leisten, egal in welcher Disziplin. Das hört sich doch schon viel besser an und viel wichtiger- plötzlich ist das Gefühl der Last verschwunden. Aber da sieht man es wieder. Wenn selbst ein Schwarzmalschaf wie ich keine Lust hat im Winter was zu reißen- was machen dann die Überforderten? Schon mal was von Winterkartoffeln gehört? Nachdem bei mir die Kartoffelpflanzen auf dem Kompost in voller Pracht standen, dachte ich- warum gibt es keine Winterkartoffeln? Es gibt eine Abhandlung von 1840 darüber. Soll funktioniert haben. Kartoffelernte im Februar- März. Findet man im Internetz. Kann ich erst nächstes Jahr in hoffentlich noch friedlicher Zeit ausprobieren. Vielleicht hat jemand eine unkonventionelle Idee, die man im Winter zum Thema Vorsorge ausprobieren kann. Es gibt nichts Gutes- außer man tut es. Jetzt gilt es, den inneren Schweinehund zu besiegen. Bevor er einen ...

      ... in den Hintern beißt ...
      Avatar
      schrieb am 02.12.14 00:22:17
      Beitrag Nr. 1.138 ()
      Da ist es wieder, das Schwarzmalschaf.
      Ich bin glücklich darüber, diesen Begriff nun hier wieder zu finden.

      Mist
      Misthaufen sollen gar im garstigsten Winter warm halten, und Kartoffeln im Februar, sollte gehen, dass sie gar im März, sogar im Februar gar werden.

      Mist
      Da war mal eine Sache mit dem Stroh. Ich habe mal gehört, Stroh als Abdeck würde jedem Scheisshaufen die Scheisse aus dem Kringel treiben - zumindest den Duft.
      Später unterrühren und Kartoffeln reinsetzen.
      Wer Solarwärme hat, kann sich auch die Rohre unter der Erde verlegen.
      Alles schon dagewesen.

      Im Internet gib es PVC-Iglus mit 3,6m Durchmesser, halten durch ihre Halbkugeldform dem stärksten Wind stand und gelten als einpackbare Wintergärten.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 07.12.14 19:35:32
      Beitrag Nr. 1.139 ()
      Almöhi ...

      Öde war es nicht da draußen in der Pampa. Gab genug zu tun. Trotzdem besteht durchaus die Gefahr auf dem flachen Land zu veröden. Liegt aber an einem selbst. Auch unter vielen Menschen in der Stadt kann man vereinsamen. Aber wer will, der will. Wie angekündigt war ich die letzten Tage damit beschäftigt die Folgen eines möglichen alsbaldigen Zusammenbruchs des westlichen Systems abzumildern. Und der scheint sich zu beschleunigen. Eine verbale Kriegserklärung der Amis an die Russen, mehrere Hindenburg-Omen, was will man mehr- außer seinen Hintern an die Wand zu pressen. So unspannend war es auch nicht. Bei der Suche nach Bruchholz im Wäldchen am See lief der bescheuerte Hund aufs Eis. Irgendwann hörte ich es knacken und ein Wuff. Geschätzte zehn Meter vom Ufer war der Hund ins Eis eingebrochen und kam nicht mehr raus. Zum Glück ist es dort flach. Die ersten Meter lief ich noch, bevor ich auf allen Vieren an den Hund heranrobbte. Das Vieh im Nacken gepackt und aufs Eis gezogen. Dann wollte er nicht an Land laufen, so dass ich ihn über das Eis schieben musste. Jedenfalls bis es ratsch machte und ich dafür bis zur Taille im Wasser stand. Hat die Lebensgeister des Köters so belebt, dass er mit drei Sätzen am Ufer war. Der See schuldet mir einen Stiefel. Ist im Schlamm stecken geblieben. Wie ich an Land gekommen bin- keine Ahnung. Wie zwei begossene Pudel sind wir nach Hause gekraucht. Ist schon eklig die Kälte aus den Knochen zu bekommen. Der Tag war gelaufen. Da lernt man es zu schätzen einen warmen Ofen und Hochprozentigen zur Verfügung zu haben. Und ich weiß- die Geschichte wird spannender je öfter ich sie erzählen werde. Ja, da sitzt du nun. Draußen ist es kalt und dunkel wie im Bärenarsch. Kein Internet, kein Fernsehen. Nur du selbst mit dir, deinen Gedanken und dem Hund (der im Übrigen gerade sehr folgsam ist). Ich stell mir manchmal schon die Frage, ob ich paranoid bin. Im nahegelegenen Kaufland den Einkaufswagen mit Klopapier und Konserven vollgepackt während alle anderen um dich herum kiloweise Eimer mit Orangen schleppten oder dieses oder jenes Leckerli für Weihnachten einkauften. Vor mir an der Kasse ein altes Mütterchen, welche ein paar Süßigkeiten im Wagen hatte. Wahrscheinlich Nikolausgeschenke für die Enkel. Hat mich irgendwie traurig gestimmt. Weiß nicht warum. Wahrscheinlich weil sie keine große Überlebenschance hat, wenn es knallt. Aber es besteht ja immer noch eine geringe Chance, dass die Untergangsanhänger alle unrecht haben. Allerdings merkt man immer mehr, dass die Leute hinter der Hand immer aufgebrachter werden. Leider fehlt es daran weiterzudenken. Nur meckern, nicht denken. Oder sich über diejenigen lustig machen, die einen Plan im Kopf haben. Am besten anonym im Internetz. Selbst nichts auf die Reihe kriegen aber große Fresse haben. Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. Jeder Fehlschlag ist ein Schritt nach vorn. Jeder einzelne von uns weiß, dass Unerträglichkeiten und Fehlentwicklungen nur bis zu einem bestimmten Punkt funktionieren. Dann kommt es zu Veränderungen, gravierenden Veränderungen. Wie im Kleinen so im Großen. Wenn man sich diese einfachen Dinge vor Augen führt, dann wird es leichter zu verstehen, dass es auf absehbare Zeit geopolitisch nicht so weiter gehen kann. Dann wird es auch einfacher sich seinen Selbstzweifeln zu stellen. Ich wollte heute gar nicht schreiben sondern mein Nikolausgeschenk in der Flimmerkiste sehen. Geht nicht, weil meine Kleine die Couch und den Fernseher in Beschlag nimmt. Man lebt schließlich nicht ...

      ... allein ...
      Avatar
      schrieb am 07.12.14 19:43:11
      Beitrag Nr. 1.140 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.468.101 von ElfenbeinelaufenschnellermitKo am 02.12.14 00:22:17Moin Elfi,

      gute Ideen. Hab mir zwei Strohrollen über den Nachbarn bestellt. Im Frühling will ich die Kartoffeln unterm Stroh ausprobieren. Bin auch in Verhandlungen darüber ein, zwei Schafe mit auf die Wiese zu stellen. Mal sehen.
      Avatar
      schrieb am 13.12.14 20:32:05
      Beitrag Nr. 1.141 ()
      Feindbilder ...

      Also ich verstehe langsam weshalb Menschen, die den ganzen Tag nur sich selbst haben, garstig werden können. Ich war jetzt das zweite Mal allein draußen im Wochenendhaus. Die Vorräte weiter vervollständigt und als körperlichen Ausgleich im Holz gewesen. Gut, nun mag keiner so richtig wissen, wie es weitergeht. Ich gebe auch zu, dass man durchaus wahnhafte Züge annehmen kann, wenn sich die Weltuntergangsstimmung immer mehr ins Bewusstsein schiebt. Anderseits sollte aber auch bedacht werden, dass uns Normalbürgern nur begrenzte Ressourcen zur Verfügung stehen. Wäre ich Milliardär würde ich wahrscheinlich viel entspannter an die Sache ran gehen. Irgendwo eine geschützte Fluchtburg suchen, vielleicht sogar mit Bunker, dass ganze vollknallen nicht mit profanen Dosen, sondern mit Leckerlis und fertig ist der Rückzugspunkt. Ein paar loyale Bedienstete beaufsichtigen das Ganze und wenn es knallen sollte, dann fliegt man relaxt per Heli ein und schließt die Welt aus, bis alles vorbei ist. Nun ist es aber nicht so. Der Normalbürger kann die Welt nicht ausschließen, sondern sitzt mittendrin. Er hat auch keine komplexe Fluchtburg, die ihm eine autarke Wohlfühlzone ermöglicht. Lebensmittel kosten Geld. Dinge des täglichen Lebens kosten Geld. Die Fluchtburg hat Geld gekostet und kostet Geld im Unterhalt. Geht es mir ums Geld? Ja und gleichzeitig Nein. Kintopp ist nicht immer schlecht oder überzogen. Bei den meisten guten apokalyptischen Filmen geht es nicht um Action, es geht um die zwischenmenschlichen Beziehungen, das Miteinander in Extremsituationen. Ich habe in einem der letzten Beiträge geschrieben, meine Freunde nerven mich, meine Familie nervt mich. Sollte es knallen ( dreimal auf Holz geklopft), rücken die alle draußen an. Mit nichts. Das was ich jetzt hier draußen habe, würde für mich und meine Kleine eine ganze Weile ausreichen. Kein Übermaß, aber man kommt eine Zeitlang hin. Die Zeitspanne des Wohlfühlens würde sich jedoch drastisch verringern, wenn dann acht Leute mehr zu versorgen sind. Fünf Erwachsene, zwei Kinder und ein Baby. So, nun erklärt mal eurer Freundin (also meiner), wir brauchen die zehnfache Menge. Nur auf das bloße Gefühl, es könnte vielleicht in nächster Zeit unschön werden. Das kostet Geld, das nimmt Platz weg und paranoid ist man sowieso. Wenn nichts passiert, also der Hunger und die Knappheit nicht regiert, bist du sowieso angearscht. Nee, will ich nicht, schmeckt nicht- das MHD ist abgelaufen. Eß ich nicht. Die Kinder können das nicht essen. Habe ich alles schon gehabt. Das ist es, was mich griesgrämig werden lässt. Knallt es, bist du die liebste Person die es gibt. Andernfalls der Spinner, der dich vielleicht zwingt alte Dosen zu fressen. Ich meine jetzt ausdrücklich nicht meine Freundin. Auch wenn die z.B. Fischkonserven verschmäht werden, die ich extra für sie gekauft habe. Da bauen sich schon Feindbilder auf. Und dann die nächste Frage- Was ist, wenn wir alle aufeinander hocken? Nehmen wir hypothetisch an im März kommenden Jahres fängt die lauwarme oder auch schon heiße Phase an. Auf jeden Fall muss weiter Land urbar gemacht werden. Also körperlich gearbeitet werden- vielleicht schon ohne Maschinen. Das wird lustig. Nix mehr nur zum Spaß. Wenn ich jetzt sehe, wie sich das angeblich starke Geschlecht drückt, solange keine Motorsäge oder Rasentraktor (also Männerspielzeug) im Spiel ist, schwant mir einiges. Bis hierher habe ich den Beitrag gestern in einer sehr stürmischen, dunklen Nacht geschrieben. Irgendwann habe ich den Computer ausgemacht, weil sich eine dunkle Aura im Raum breit machte. Heute im Laufe des Tages bin ich zurückgekommen. Und? Ew von hg trommelt: Bald ist es soweit. Letzte Crashvorbereitungen, Weihnachten knallt es- haben ihm seine geheimen Eliten gesagt. Was lässt mich seinem Beitrag glauben schenken? Paranoid bin ich sowieso. Zu viele Dinge sind passiert, die nicht mehr mit normalem Verstand zu erklären sind. Dinge entwickeln sich, welche in ihren Konsequenzen nicht absehbar sind und die- falls die Kontrolle darüber verloren geht, verheerende Folgen haben. Der Ölpreis ist im Keller. Die Russen werden angegriffen? Ich teile die Meinung anderer, dass die Amerikaner gerade abserviert werden.
      Ein weiterer ausschlaggebender Punkt sind die fallenden Börsen. Keine Jahresendrally? Wer bringt sich da gerade in Sicherheit? Um es zu verdeutlichen: Der V-Dax steigt. Ein steigender V-Dax repräsentiert die Unruhe an den Märkten. Und es scheint unruhig zu werden. Alles Punkte, welche die Paranoia bestärken. Mit seiner Trommelei, die recht konkrete Züge annimmt, setzt er seine Reputation aufs Spiel. Das macht er täglich- aber: Er schrieb von Anfang an darüber man solle sich eine Fluchtburg zulegen. Scheinbar hat er aber erst seit kurzer Zeit eine. Jedenfalls schreibt er erst seit kurzer Zeit vermehrt über seine eigene Fluchtburg. Hmh. Ich habe mich immer innerlich beschwert, dass er nicht konkret genug ist. Konkreter geht es wohl kaum. Dann gibt es noch die eigenen Indikatoren. Die sind nicht ganz fassbar. Ich erwarte die Auszahlung aus einem Immo- Verkauf. Die Auszahlung verzögert sich. In einer normalen Welt kein großes Problem. Jetzt beschleicht mich das ungute Gefühl dieses Geld nie zu sehen. Es ist nicht die Panik eines Besitzenden beschissen zu werden, sondern die Panik Opfer der Umstände zu werden. Wenn ich es nicht mehr schaffen sollte die Summe umzumünzen macht es den Kohl auch nicht mehr fett, denn dann habe ich ganz andere Probleme. Ärgerlich wäre es allemal. Komme ich zum Ursprung des Beitrages. Momentan ist es möglich mit tausend Euro, vielleicht zweitausend Euro, das Überleben für ein Jahr für zwei, drei Personen abzusichern. Leckerlis nicht unbedingt inbegriffen. Mit jedem Tag, dem wir dem vermeintlichen Tag X entgegengehen merke ich, wie viele Faktoren ich nicht bedacht habe. Was tun? Nicht in Problemen denken. Lösungen schaffen. Feindbilder bringen nichts, außer sie treiben dich an. Oh, wird meine Freundin sauer sein, wenn sie gleich liest, dass ich nächste Woche, kurz vor Weihnachten wieder weg bin. Was solls?

      ... manchmal sind wir Helden, meistens Diebe ...
      Avatar
      schrieb am 16.12.14 17:59:06
      Beitrag Nr. 1.142 ()
      Siehste ...

      Das ist ja wohl eine Schweinerei. Da fange ich heute Morgen den Beitrag an und weil ich irgendwie nicht so richtig den Einstieg finde, höre ich auf. Was passiert? Ein anderer weißt daraufhin, dass Gold in Rubel sein ATH erreicht und Silber kurz davor steht, es zu knacken (gut, das mit dem Silber hätte ich nicht gewusst). Danke Frank Meyer. Na wenigstens habe ich einen Einstieg in den Beitrag gefunden. Also nochmals Danke. Den Artikel auf bankhaus rott und meyer würde ich auf jeden Fall lesen. Warum ist es mir persönlich so wichtig darauf hinzuweisen, dass der Rubel crasht und Gold steigt? Wir sitzen hier in Deutschland in der Wohlfühloase in der noch nichts Gravierendes passiert ist. Wenn man über Gold, Dosen und Kanonen spricht wird man als Schwarzmalschaf abgestempelt. Die Gefühlsregungen des vermeintlichen Gegenübers pendeln zwischen Interesselosigkeit bis hin zur aggressiven Ablehnung. Zudem wird man immer wieder gebetsmühlenhaft auf den Umstand hingewiesen, dass Gold und Silber in den letzten Jahren eine Verlustanlage gewesen seien. Obwohl man (also ich) EM´S nicht als Anlage kaufe und gekauft habe kommen ab und zu Selbstzweifel auf. So schlimm ich die Schicksalsschläge der Menschen in den Länder, die es bereits erwischt hat, finde, dienen diese als beste Anschauung. Und je näher die Einschläge räumlich kommen, umso bildlicher wird die Anschauung. In einem nächsten Gespräch kann ich jetzt sagen: „Siehste, jetzt hat es die Russen getroffen.“ Wir bekommen alles vorgeführt. Alles worüber die pösen Weltuntergangshysteriker schreiben. Und es kommt immer näher. Da können mir die ganzen Trolle gestohlen bleiben, die mit dem Finger zeigen und schreien: „Ätsch, ich habe dieses Jahr an der Börse ganz viel Geld verdient und ihr blöden Goldbugs nur Verluste gemacht.“ Denn je enger das Zeitfenster wird, desto schwieriger wird es, sein ganz viel verdientes Geld zu retten. Gut, ich habe den Beitrag nicht vor Frank Meyer geschrieben. Dafür war ich heute unterwegs und habe mir Geld in der Familie zusammengepumpt. Dafür werde ich echtes Geld kaufen. Wenn es in den nächsten zwei Monaten nicht zum Zusammenbruch kommt, kann ich das Geld ganz entspannt zurückzahlen wenn das ausstehende Geld aus dem Immoverkauf endlich gut geschrieben wird. Und sollte es krachen, habe ich das Vermögen der Familie gesichert. Hey- das ist vielleicht sogar wirklich eine Möglichkeit das Vermögen der störrischen Familie in Sicherheit zu bringen. Jedenfalls kann ich sagen: ...

      ... siehst, wieder was geschafft ...
      Avatar
      schrieb am 17.12.14 18:26:06
      Beitrag Nr. 1.143 ()
      Die Welt in der wird leben ...

      Wer Fernsehen schaut, der muss zwangsläufig auch Werbung erdulden. Normalerweise ist Werbung dumpf. Aber es gibt auch gefährliche Werbung. Gerade laufen zwei von diesen abgrundtief beschissenen Werbespots. Die eine Kampagne suggeriert, wenn du deine Mitmenschen terrorisierst und ihnen auf den Geist gehst- dann kriegst du, was du willst. Randalierende alte Männer und schreiende Kinder die nutzlose Konsumgüter haben wollen. Beim zweiten Werbespot siehst du Vater und Sohn vor einem alten Segelschiff stehen. Abends versucht der Vater ein Modell des Schiffes als Weihnachtsgeschenk für seinen Sohn zusammen zu bauen. Es wird gezeigt, wie blöde er sich alla Homer Simpson dabei anstellt. Unterm Weihnachtsbaum bekommt der Sohn dann eine Spielkonsole. Weihnachten gerettet. Diese Werbungen sind nicht witzig oder originell. Sie deklassieren uns als Menschen und appellieren an unsere niedrigsten Instinkte. Alles für den Konsum (Kauft -ohne- nachzudenken- schnell- unseren- Mist). Hat sich einer mal die Merkel in letzter Zeit angeschaut? Die sieht richtig schlecht aus. Die breiten Augenringe lassen sich nicht mal mit Schminke verdecken. Entweder ist sie krank oder sie plagt das schlechte Gewissen über die Dinge, die da kommen mögen. Ich habe gelesen, sie hat bereits vier Fluchtburgen. Wenn sie flieht- was rettet sie eigentlich? Nur ihr blankes Leben. Die darf nie wieder zurückkommen und stirbt einsam und allein in der Fremde. Wenn es nicht zu einem provozierten Systemabbruch kommen sollte und „lediglich“ die Wirtschaftskrise Europa aufgrund einer russischen Staatspleite voll erwischt, könnte es durchaus sein, dass auch wir im Frühjahr Neuwahlen bekommen. Das Vertrauensverhältnis zwischen den Koalitionspartnern ist auf dem Nullpunkt. Vielleicht hat die SPD auch bald ein Problem mit Pädophilien und dann entledigt sich Merkel des ungeliebten Koalitionspartners. Die (Neu) Wahlen bringt der CDU die absolute Mehrheit und dann heißt es ab in die endgültige Diktatur. Der Zug ist abgefahren. Die ganzen PEGIDA- Demos bringen doch nichts. Die Montagsdemos 1989 hatten ein wirkliches Ziel: Kaffee und Bananen- und heim ins Reich. Heute, hier und jetzt kann es nur darum gehen seinen Arsch an die Wand zu bekommen. Das ist nicht unpatriotisch oder kleinbürgerlich. Der Karren steckt soweit im Dreck, dass ein wirklicher Neuanfang nur durch das Tal der Tränen führen kann. Alles andere ist nur ein „ Herumgedokter „ mit alten Strukturen. Auch das ist ein Grund weswegen es durchaus im Bereich des Möglichen liegt, dass es zu einem gezielten Systemabbruch kommen kann. Ob der Systemabbruch von „geheimem Eliten“ oder durch die Amerikaner eingeleitet wird, ist egal. Das Resultat ist das Gleiche. Wir sind am Arsch. Die momentan realste Gefahr in nächster Zeit geht für mich von einer möglichen Pleite Russlands aus. Was ist momentan wirklich real? Verdummung, Verblödung, Gängelung und Enteignung. Selbst ohne irgendwelche gravierenden Ereignisse. Das ist die Welt in der wir leben. Ja, denken tut weh und kann in der heutigen Zeit zu Paranoia führen. Nichtdenken führt zum Verlust der Würde und Abhängigkeit. Aber hey ...

      ... jeder macht sich die Welt, wie sie ihm gefällt ...
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      schrieb am 20.12.14 17:15:44
      Beitrag Nr. 1.144 ()
      Krisen- Buddy ...

      Das ich in heller Aufregung bin, was vielleicht alsbald kommen könnte, dürfte aus den letzten Beiträgen hervorgegangen sein. Dafür passiert momentan zuviel. Dinge, die uns meiner Meinung nach schwer treffen werden. Die Auslöser dafür sind vielfältig und werden jeden Tag mehr. Der Paranoide liegt nie gänzlich daneben. Irgendetwas kommt auf uns zu. Schwer da nicht verrückt zu werden. Um es gleich vorweg zu nehmen- ja ich bin davon überzeugt, dass sich bald einige Dinge in unserem Leben gravierend ändern werden. Nicht irgendwann in ferner Zukunft, sondern bald. Dinge auf die man vorbereitet sein sollte. Weiter gebe ich zu, dass ich mich von der Paranoia von ew von hg habe anstecken lassen, dass Weihnachten und Neujahr böse werden, weil er die „Informationen“ von ganz geheimen Eliten erhält. Ist das nun blöd? Ja und wieder Nein. Nein, weil man (also ich) sowieso davon ausgehen kann, dass es bald knallt und schon geknallt hätte. Ja, weil man sich das Wissen um den Zeitpunkt wünscht. Man will Sicherheit und wenn es nur der konkrete Zeitpunkt ist. Vorbereiten und dann entspannt zurücklehnen. Da erscheint es „gut“, wenn jemand konkrete Termine angibt. Konkret sagt, wie es kommt. Die Unsicherheit aus dem eigenen Denken herausnimmt. Wenn man dann niemanden hat, mit dem man darüber sprechen kann, steigert sich das Ganze von Tag zu Tag. Man braucht ein Korrektiv. Gestern habe ich meiner Kleinen den letzten Artikel von hartgeld vorgelesen: „Böse Weihnachtsgeschenke“. Meine Kleine fragte mich danach, ob er vielleicht krank ist. Sie ist kein Troll, sie ist aufgeklärt- und mit mir lange genug zusammen, um sich meine Weltuntergangsszenarien anzuhören- ohne mich zu verlassen. Mein Krisen – Buddy. Dann liest man ( also ich) die blauen Kommentare der Redakteure von hg genauer. Es fällt auf, dass Bachheimer nicht Anhänger der „vorbereiteten Crash- Theorie“ ist. Warum nicht? Er müsste die gleichen Informationen der geheimen Eliten haben wie sein Chef. Da lese ich von Eichelburg selbst, er habe die Geschäftskonten geplündert und nützliche Sachen gekauft. Und- „Häme-Emails werden an die Volksgerichte weitergeleitet“. Was soll das? Nee, danke. Damit ist für mich die Glaubwürdigkeit (in die Person) und die Glaubhaftigkeit ( in die Aussage) arg am Boden. Ist man halt wieder allein. Nö, stimmt nicht. Ich hab meinen Krisen- Buddy an der Seite. Sie glaubt mir, sie vertraut mir und trotzdem ist sie das notwendige Korrektiv. Was bedeutet das nun konkret? Fakt ist, wir wissen nicht, welche Schweinereien unsere Elitennieten vorbereitet haben. Die spärlichen Informationen die wir haben deuten auf eine Bruchstelle im System hin, die zeitnah brechen kann, einfach, weil der Druck permanent erhöht wird. Eine Bruchstelle, die durchaus in den nächsten 11 Tagen brechen kann. Und? Vor- sorgen. Nachsorge kann nicht mehr betrieben werden. Vor- bevor etwas passiert, Sorgen. Sorge dafür tragen, dass im Eintritt des Krisenfalls etwas da ist. Mein „bester Freund“ kann nicht mein Krisen – Buddy sein. Den interessiert das nicht mehr. Von dem bekomme ich zu hören: „Man weiß nicht, wann es kommt.“ Übersetzt: „Ich schau dann mal, wo ich unter die warme Decke schlüpfen kann.“ Wenn man (ich) ihn dann mit der harten Realität konfrontiere, dass seine Kinder nichts zu fressen haben werden, nicht einmal alte Dosen- dann geht wieder das Heulen (mit echten Tränen) los. „Warum hast du nicht gesagt?“ Warum? Warum soll ich ihm seine Verantwortung für seine Familie abnehmen? Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr. Lass ich sie verrecken? Nein, natürlich nicht. Montag wieder hochfahren. Mehr kaufen, mehr einlagern. Alles wegen meines Krisen – Buddys. Mein Krisen – Buddy ist nämlich die Frau meines „besten“ Freundes. Also geht Montag mein Krisen – Buddy für die Ernährung der Elitennieten und Zudringlinge arbeiten und ich muss Geld ausgeben für Schafe. Außerdem wurde mir verboten, meinem „besten Freund“ zu sagen, dass er nicht mehr mein bester Freund ist. So ´ne Scheiße. Wegen der Harmonie. Da fällt mir nur Kakophonie ein. Schreiben baut den inneren Druck ab. Aber ich merke, ich schreibe mich gerade in Rage. Bitte, bitte, keinen Zusammenbruch über Weihnachten und Sylvester. Sylvester hocke ich vier Tage mit unseren besten Freunden aufeinander. Ich würde gerne die krisenlose Zeit nutzen, um meinem „besten“ Freund mal auf den Zahn zu fühlen und einige Reaktionen zu sehen. Vielleicht kann ich dann auch mal meinen Krisen – Buddy zur Seite nehmen und mit dem nackten Finger zeigend sagen: „Siehste.“ Fängt schon an beim Holz sammeln. Ich habe genug Bruchholz gesammelt. Wenn ich meine, wir müssen Holz sammeln, kommt wahrscheinlich die Ansage, lass uns erst einmal sägen, ist genug Holz da. Sägen macht Spaß, Holz sammeln nicht so sehr. Leider hat er die Säge kaputt gemacht. Die Ersatzteile habe ich bestellt. Was macht mich eigentlich so wütend? Das hat nichts mit Krise zu tun. Die Mitmenschen, auch beste Freunde, gestalten sich ihr Leben nach ihrer Fasson. Dabei nehmen sie keine Rücksicht auf die Belange anderer, ob bewusst oder nicht, spielt keine Rolle. Konfrontiert man sie aber mit ihrem rücksichtslosen Verhalten ist man
      (insbesondere ich) immer der Böse. Der Spielverderber. Bloß, weil ich das Maul aufmache. So. Und nun stellen wir uns doch mal wirklich das Horrorszenario vor. Die Vertreibung aus dem Paradies. Ich schnapp mir meinen Krisen – Buddy, verfrachte sie ins Auto und komme wohlbehalten auf der Fluchtburg an. (Die Funktionsfähigkeit des Fahrzeuges gesichert? Kommt kein ADAC). Irgendwann kommt meine Familie. Ich hoffe, der Freund meiner Schwester spielt nicht den Helden. Und dann kommen unsere „besten Freunde“ mit nichts. Sind wir rational. Jeder versucht solange wie möglich in seinem Heim zu bleiben. Erst, wenn es wirklich gefährlich wird, setzt der Fluchtgedanke ein. Da bleibt keine Zeit das Fahrzeug mit Lebensmitteln vollzustopfen. Es wird nur das Nötigste eingepackt. Und dann kommt- auch wenn versprochen, dass dies nicht passiert- der ganze Anhang. Nicht geballt, sondern kleckerweise und abgerissen. Toll. Was ich will oder was vereinbart war, wird hinfällig. Mir stinkt es. Zwei Familien. Über kurz oder lang kommt es zu Machtkämpfen. So sind wir Menschen. Einer will der Bestimmer sein. Wem die Fluchtburg gehört spielt in dem Umfeld dann keine Rolle mehr. Ebenso wenig wem die Lebensmittel gehören. Wir reden gerade nicht von einer Auseinandersetzung mit Waffen. Allerdings werde ich im Falle eines Terroranschlages oder anderen gravierenden Ereignissen über meinen Schatten springen und einige Telefonanrufe tätigen. Was ich gerade schreibe entspringt meinem Innersten. Es mag sein, dass dies überzogen erscheint. Keine Frage. Allerdings- wer kann den Gegenbeweis antreten. Der Paranoide liegt nie gänzlich daneben. Abläufe entwickeln ihre eigene unkontrollierbare Dynamik. Nur lieber etwas daneben gelegen, als gänzliche Fehlentscheidungen getroffen zu haben. Ich bin gespannt, was mein Krisen – Buddy gleich für Anmerkungen loslässt. Auch wenn zensiert wird ...

      ... sie bleibt mein Krisen – Buddy ...
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      schrieb am 26.12.14 22:30:41
      Beitrag Nr. 1.145 ()
      Lose Enden ...

      Neulich wurde irgendwo eine Studie veröffentlich, dass Verschwörungstheoretiker vernünftiger und weniger aggressiv als Hamsterradanhänger sind. Sie stellen Fragen oder hinterfragen, was uns täglich vom Mainstream geboten wird. Verschwörungstheoretiker wissen nicht unbedingt die Antwort. Können sie auch gar nicht wissen. Und weil sie die Antworten nicht kennen, kann nur spekuliert werden. Allerdings gibt es im menschlichen Verhalten und in menschlichen Handlungen nicht viel Neues. Alles läuft in vorgegebenen Parametern ab. Nicht umsonst heißt es, wer die Vergangenheit nicht kennt, die Gegenwart nicht versteht, kann die Zukunft nicht gestalten. Der Kern im menschlichen Verhalten bleibt immer gleich. Jedenfalls solange wir keinen überwältigenden Evolutionssprung gemacht haben- und der kann dauern. Vielleicht kommt er nie. Viele Schweinereien der Elitennieten aus der Vergangenheit sind irgendwann offenkundig geworden und damit keine Verschwörungstheorien mehr, sondern gehören zu unserem geschichtlichen Erbe. Aufgrund des geschichtlichen Verfallsdatums kräht kein Hahn mehr danach. Allerdings lässt diese Vergangenheit des menschlichen Handelns in Verbindungen mit Geschehnissen in der Gegenwart Rückschlüsse auf die Zukunft zu. Nicht Eins zu Eins, lediglich in Facetten. Praktisch in neuem Gewand. Die Welt ist komplexer und vernetzter geworden. Damit für unsere geliebten Elitennieten ein gewünschtes Ereignis eintritt oder die Masse der Schafe in die gewünschte Richtung läuft, müssen viele Fäden gezogen werden. An Enden, die allein für sich betrachtet überhaupt keinen Sinn ergeben. Erst wenn diese Enden verbunden werden ergibt sich ein Bild, das vielleicht Antworten gibt. Nur- stelle keine Frage deren Antwort du nicht hören willst. Das war so, ist so und wird immer so sein. Aus irgendeinem Anlass kamen wir in unserer Familie auf die Ausländerpolitik Deutschlands zu sprechen. Wieso kommen so viele „Flüchtlinge“ nach Deutschland. Der Abscheu gegen die sogenannten Flüchtlinge ist groß, werden sie doch als Bedrohung der eigenen Existenz empfunden. Ebenso unsere Politiker, die man austauschen sollte, da das Sicherheitsgefühl von Tag zu Tag schwindet. Aber- mögliche Antworten meinerseits wurden als Verschwörung aggressiv abgetan. Warum? Wenn ich (und viele andere) Recht behalten sollte, wäre das ganze Weltbild futsch. Ich versteh es. Wer will schon zugeben, sein Leben lang verarscht worden zu sein und in der Matrix leben. Du merkst- irgendwas stimmt nicht, die Antwort willst du allerdings nicht wissen. Jeder soll so leben, wie er meint. Da gibt es allerdings eine Ausnahme. Mitmenschen, die zwar sehen und dann aus bloßer Bequemlichkeit alles von sich wegschieben. Weil der Stimulus abebbt. Menschen, die scheinbar überhaupt nichts verstanden haben. Diesen Typ Mensch hasse ich wirklich. Diese Typen reißen das Maul auf, während sie von etwas „begeistert“ sind, stigmatisieren andere, um dann wenn der Reiz weg ist, ebenso zu sein, wie die Schafe, welche sie eben noch als Schafe beschimpft haben. Wenn es knallt (hoffentlich nicht so bald, hoffentlich überhaupt nicht), dann werden diese Typen wieder das Maul aufreißen. Das sind die Typen die dann sagen: „ Du hast, also gib.“ Denn die wissen, wo es was zu holen gibt. Probleme über Probleme für den einsamen Verschwörungstheoretiker. Der weiß allerdings- lösungsorientiertes Denken. Die mögliche Zukunft vorwegnehmen. Was nutzt es die losen Enden zusammenzufügen, wenn ...

      .. man keine Lösungen hat ...
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      schrieb am 27.12.14 20:37:01
      Beitrag Nr. 1.146 ()
      Was dann ...

      Den Leuten scheint Weihnachten nicht bekommen zu sein. Ich musste heute das Haus verlassen, weil mir die Getränke ausgegangen sind. Nicht wirklich, aber so lange es was zu kaufen gibt wird die Reserve nur umgeschichtet. Es hatte den Anschein, dass die Leute draußen einen Tag nach den Weihnachtsfeiertagen aggressiver als beim Vorweihnachtsstresseinkauf sind. Ich möchte nicht dabei sein, wenn sie sich um die letzten Lebensmittel prügeln. Gut, haben wir das Haus heute nicht mehr verlassen. Da stellt man sich schon die Frage, was macht man so den ganzen Tag, wenn alles zusammengebrochen ist. Die Frage ist in den letzten Beiträgen auch schon angeschnitten worden. Mir spukt noch der Beitrag eines Journalisten im Kopf rum, der mit seiner Familie mal 24 Stunden Stromausfall gespielt hat. Kein Licht, keine Heizung, kein Strom und die Smartphons der Kinder wurden auch eingesammelt. War der Horror. Jupp. Versuchen wir das ganze mal durchzuspielen. Parameter: Fluchtburg auf dem Land, Strom, Wasser und Gas ausgefallen, Lebensmittel ausreichend für vier Monate vorhanden, Holz vorhanden und der Systemeinbruch kommt im Januar (hypothetisch). Eine Gruppe von zehn bis zwölf Menschen, Kinder inbegriffen. Wesentlicher Faktor: Stadtmenschen auf dem Land. Ab dem 15. Januar sitzen alle zusammen draußen. Heißt, jeder Person der Gruppe ist die Gefahrenlage bewusst. Also kein Spiel. So und nun? Was jetzt? Nee, ehrlich was jetzt. Ein Dach und ein Kamin und was zu Essen. Nehmen wir mal zwei Tage zum Akklimatisieren. Dann muss was passieren. Vielleicht ist es gut, dass nicht wirklich was vorbereitet ist. Die Gruppe muss beschäftigt werden. Videospiele und Fernsehen gibt es nicht mehr. Als erstes eine Latrine ausheben und Plumsklohäuschen drauf. Man kann auch Wasser vom See raufschleppen und ins WC nachgießen. Dann muss man wohl daran denken ein paar Verteidigungslinien aufzubauen. Sandsäcke füllen, wird bei gefrorenem Boden schon schwer, ein Wall aus Holzspießen aufstellen. Nein, ich habe keinen Nato- Stacheldraht eingelagert. Das ist eine teure Angelegenheit. Außerdem liebe ich die Weite des Landes. Worum geht es? Richtig, um Beschäftigungstherapie und die Hoffnung so was wie Gemeinschaft zu schaffen. Im Winter kann der Stadtmensch nichts machen außer Holz sammeln. Anregungen sind natürlich erwünscht. Was würde sonst passieren? Die Leute sitzen da, sinnieren und werden rammdösig. Irgendwann stellen sie sich die Frage: Weshalb aufstehen? Natürlich ist der Kontakt zu den Nachbarn wichtig. Wenn es knallt wissen die was die Stunde geschlagen hat. Wer von mir die letzten drei Jahre vom Untergang voll gequatscht wurde und immer noch mit mir abends ein Bier trinkt, der ist fast „eingeweiht“. Liegt an meinem sympathischen Wesen. Sollte es im Winter knallen müssen die Leute beschäftigt werden. Am Besten mit nützlichen Dingen. Und man sollte sich jetzt schon darüber Gedanken machen. Schön ruhig auf der Couch bei einer guten Flasche Wein. Lösungsorientiert. Nachher in der Extremsituation wird es deutlich schwerer. Irgendwer muss Entscheidungen treffen. Man kann die Dinge nachher den realen Bedingungen anpassen, wenn die Praxis die Theorie überholt, das Grundgerüst sollte allerdings stehen. Dem einem oder anderem steigt vielleicht der Gedanken in den Kopf, ich spinne. Es gibt Think Tanks (Denkfabriken) die sich den ganzen Tag mit der Zukunft beschäftigen. Ich bin meine eigene Denkfabrik- du bist deine eigene Denkfabrik. Du bist kein Spinner. Du nimmst Daten auf, analysierst sie und kommst zu einem Ergebnis. Ob dieses Ergebnis so eintrifft ist zweitrangig. In erster Linie denkst du. Meistens ist es sowieso nur das Zeitmoment, welches nicht aufgeht. Ich habe einen Spinner lieber als einen Troll. Trolle erschaffen keine Visionen. Das Zeitmoment oder die Reaktionszeit. Warum gehen meine letzten Beiträge vermehrt in die gedankliche Gestaltung der Apokalypse, warum hinterfrage ich momentan meine menschlichen Beziehungen? Punkt eins ist schnell abgehakt. Will man das Papiergeldsystem retten und weiterführen sind- jetzt- die notwendigen Schritte einzuleiten. Das sehe ich nicht. Man kann es retten. Das System besteht aus Papier, Nullen und Einsen und Manipulation. Die Welt will manipuliert werden. Aufgrund dessen kann das Papiergeldsystem gerettet werden. Das Vertrauen der Masse kann erhalten werden, die sich allzu gern manipulieren lässt. Unsere Elitennieten denken, sie haben das System zu weit ausgereizt und verstehen scheinbar nicht, wie weit sie wirklich gehen können. Was heißt das? Sie haben Angst vor der eigenen Schweinerei. Haben selbst kein Vertrauen in die Poker-Karten, die sie in den Händen halten. Sie können gewinnen, steigen aber lieber aus. Wenn unsere Elitennieten passen geht das System unter. Wenn das System untergeht muss ich mich in Sicherheit bringen. Bin auf andere Menschen angewiesen. Familie, Freunde. Vielfach denken wir, dass wir mit anderen Menschen befreundet sind. Nur hinterfragt man manche Beziehung stellt man fest: Es war schon „immer“ so. Obwohl keine Gemeinsamkeiten mehr bestehen, ist man befreundet. Es gibt nichts, was einen noch verbindet. Nur die Zeit verbindet einen. Es gibt eine einfache Prüfung. Stell dir vor, der andere verschwindet aus deinem Leben. Würde dir die Abwesenheit der Person Schmerz bereiten? Wenn ja, dann hast du eine Verbindung zu der Person. Wenn nicht- na dann ist es kein Freund, Partner oder sonst was mehr. Dann ist die Loyalität weg. Man kann die Sache vielleicht wiederbeleben. Ich habe da meine Zweifel. Aber ich werde es versuchen. Denn eins ist auch gewiss- diese Zeit verwandelt jeden von uns in Zombies. Voraussetzung dafür ist, dass wir- nicht- das Maul halten. Hopp oder Top. Die Frage ist- Scheinheiligkeit oder Liebe/Freundschaft. Nur wenn wir alle Rätsel versuchen zu lösen ...

      ... dann haben wir eine Chance ...
      2 Antworten
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      schrieb am 03.01.15 19:38:14
      Beitrag Nr. 1.147 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.653.918 von spielkind0815 am 27.12.14 20:37:01Nein nein, nicht wiederbeleben. Der Versuch könnte fehlschlagen und die Freundschaft zerstören. Je älter du wirst, desto mehr begreift du, dass das Leben tatsächlich einem Zug gleicht. Dem Zug des Lebens: Da steigen ständig Leute ein, begleiten dich ein Stück und steigen wieder aus. Total normal. Egal wie viel Zeit verstreicht, mit einigen ehemaligen Begleitern fühlst du dich dauerhaft verbunden, andere hast du gar nicht erst wahrgenommen. Total normal.

      Wünsche ein gutes neues Jahr.
      1 Antwort
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      schrieb am 24.01.15 09:55:04
      Beitrag Nr. 1.148 ()
      Neues Jahr, neues Glück ?! ...

      1/12 des Jahres ist fast vorbei, nur ein Wimpernschlag. Ja, die Zeit rast förmlich. Natürlich hängt es von jedem einzelnen ab, ob die Zeit im Flug vergeht oder wie eine zähe Masse langsam vor sich hinwabert. Der Januar hat uns aber bereits gezeigt wohin die Reise im Verlaufe des Jahres gehen wird. Der Euro wird immer wertloser, die Aktien werden ungeahnte Höhen erreichen – und dann geht alles in der Hyperinflation unter. Vielleicht sollte man wieder mal die Tagebuchauszüge von August Heinrich von der Ohe lesen. Persönlich glaube ich nicht, dass Griechenland sich aus dem Euro verabschiedet. Die Griechen werden brav im Euro bleiben, die bestehenden Schulden werden als Erinnerungsposten in die Bücher genommen und Finanzierung läuft über die Notenpresse. Das Gleiche gilt für die anderen PIGS- Staaten. Da sich so aber kein Wachstum generieren lässt, sondern lediglich der Patient eine Weile am Leben erhalten wird, bricht das Euro-Gefüge zusammen. Bei Rott und Meyer gibt es von Polleit einen Beitrag der das sehr gut beschreibt. Insbesondere gefällt mir die Passage in welcher er beschreibt, wer wirklich den Reibach macht. Der Erstempfänger des „frischen“ Geldes ist der, der noch zu alten Marktpreisen kaufen kann, während die Zweit- und Drittempfänger schon die höheren Preise zahlen müssen (Monopoly). Was wird wohl passieren? Über das Ankaufprogramm sollen einerseits die Staaten finanziert werden, die Wirtschaft soll durch Kredite stimuliert werden und die Inflation soll angehoben werden um der Deflation entgegenzuwirken. Bei der Wechselwirkung von Inflation und Deflation bekomme ich schon ein Problem. Für mich ganz persönlich haben wir keine Deflation weil die Mitbürger darauf warten, dass die Produkte noch günstiger werden- sondern weil die Leute einfach kein Geld mehr haben um zu konsumieren. Außer sie verschulden sich. Folglich lässt die angepeilte Inflationsrate die Preise (alle Preise) steigen- aber es wird nicht mehr konsumiert. Außer- die Lebensmittel-, Miet- und Energiepreise (Kosten der Lebenserhaltung) steigen und machen uns finanziell den Garaus. Um das auszugleichen müssen dann die Lohnkosten steigen, was die Inflation weiter anheizt und der Staat muss zur Finanzierung weitere Schulden aufnehmen. Ich hab neulich mit einem Banker in ungezwungener Runde zusammengesessen. Er hat von den Zahlen und Fakten den gleichen Wissenstand wie ich. Das macht ein Gespräch immer werthaltig, weil man konstruktiv diskutieren kann, auch wenn man gegenteilige Auffassungen vertritt. Machen wir es kurz: Am Anfang des Essens vertrat er noch die Meinung der Euro bleibt bestehen weil der Zusammenbruch der Gemeinschaftswährung zu teuer wäre und die Auswirkungen eines Währungsverfalls könnten aufgefangen werden. Am Ende des Essen- vier Stunden später- sagte er zu mir: „Wir sind im Arsch.“ Und nein, ich habe ihn nicht „bekehrt“. Er hat einfach mal angefangen zu denken, die Gehirnwäsche abgeschüttelt und die Zahlen und Fakten aus einer anderen Perspektive betrachtet. Dass die Situation verfahren ist erkennt man sehr schön daran, dass man die eigenen „Spinnergedanken“ mehr und mehr als „Lösungsvorschläge“ der Elitennieten wiederfindet. Die EZB sollte jeden Bürger nicht ein paar Hundert Euro schenken sondern eine Million. Die Dummen geben es aus, die Schlauen legen es an- aber alle sind Erstempfänger des Geldes- und nur das ist gerecht.

      Wenn`s donnert und grollt ...
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      schrieb am 24.01.15 09:58:40
      Beitrag Nr. 1.149 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.688.028 von Geniator am 03.01.15 19:38:14Moin Geni,

      auch dir ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2015. Es gibt nichts mehr wiederzubeleben. Nach Sylvester ist bei mir der Ofen endgültig aus.
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      schrieb am 25.01.15 20:09:23
      Beitrag Nr. 1.150 ()
      Bestandsaufnahme ...

      Ich mach gerade Bestandsaufnahme. Eigentlich mache ich immer Bestandsaufnahme. Aber besser man weiß, wo man gerade steht als irgendwann eine unliebsame Überraschung zu erleben. Das Geld aus meinem Immobilienverkauf habe ich noch immer nicht. Woran liegt es? Am Grundbuchamt. Laut Aussage des Grundbuchamtes werden derzeit so viele Grundstücke/Wohnungen verkauft, dass die öffentlich Bediensteten mit den Grundbucheintragungen nicht hinterher kommen. Für die einfache Eintragung einer Sicherungsgrundschuld brauchen die in meinem Fall jetzt fast zwei Monate. Wenn ihr jetzt noch was an Immos verkaufen wollt, dann nur an Barzahler. Wie sage ich so schön: lösungsorientiertes Handeln. Bevor ich anfange darüber zu schwadronieren das es ein Problem gibt, suche ich die Lösung. Wie gesagt, ich habe mir in Erwartung der Einnahmen Geld geborgt und sofort umgemünzt (Trolle würden sagen nachgeunzt). Niemand aus meiner Familie hat für den „Kredit“ Zinsen verlangt. Wäre dies der Fall gewesen, hätte ich dankend abgelehnt und – es mir gemerkt. Da nicht die gesamte Verkaufssumme abgedeckt ist, brennt es mir natürlich förmlich unter den Fingernägeln. Danke liebe öffentliche Hand- ihr faulen Säcke. Gold ist wieder am steigen. Wenn die Währung abkackt, kein Wunder. An dieser Stelle will ich mal auf eine Sache hinsichtlich des Goldes eingehen, die mir seit geraumer Zeit unter den Nägeln brennt. Als Gold abkackte und alle Trolle schrien- wer Gold am Höchstkurs gekauft hat, der hat Geld verloren, da haben sie eins nicht bedacht. Derjenige der Gold am Höchstkurs kaufte und dann in Schieflage geriet, der hat weniger verloren als derjenige, der sein Vermögen offen für die Elitennieten – Verbrecher legte. Wenn du plötzlich kein Einkommen mehr hast, darfst du nur staatliche Leistungen in Anspruch nehmen, wenn du Vermögens los bist. Ansonsten- bitte erst arm werden. Gold ist anonym. Mittlerweile ist es mir vollkommen egal, wer dieses System betrügt. Ich habe den Glauben an das bestehende System vollkommen verloren. Ehre? Scheiß drauf. Dieses System kennt keine Ehre. Es ist ein gesichtsloses Monster, das dich in dem Moment verschlingt indem du dich ehrenhaft benimmst. Ein Widerspruch mit dem ich leben muss, denn die Ehre ist mir wichtig. Wenn ich mich schon weitgehend ehrlos nach außen verhalten muss, dann erwarte ich untereinander im engsten Kreis ein ehrenhaftes Verhalten. Komisch. Es sind immer die Männer, die sich wie Scheiße verhalten. Nee, jetzt echt mal. Meint ihr, es macht mir Spaß immer auf mein Geschlecht einzuschlagen? Aber ist so. Mein „bester Freund“ hat sich so schäbig während des Sylvesterurlaubes benommen, dass ich ihm am Neujahrstag am liebsten die rote Karte gezeigt hätte. Nur weil meine Zaubermaus die beste Freundin von seiner Frau ist, muss ich das Maul halten. Und mit dem Mann wollte ich ( muss ich vielleicht) die Krise aussitzen. Warum habe ich gerade so einen Hass? Weil ich nichts sagen darf. Es brennt mir unter den Fingernägeln ihm zu sagen, was für ein Arschloch er ist. Aber ich darf nicht. Warum haben- wir- so einen Hass auf die bestehenden Umstände? Weil wir nichts sagen dürfen. Weil wir, selbst wenn wir aufbegehren, nicht gehört werden. Weil man uns als Idioten hinstellt. Der andere Typ, der Freund meiner Schwester, ist so dumm, dass er den Burgfrieden nicht einhält und mich ständig herausfordert. Die Kommunikation mit Frauen ist einfacher, obwohl die einmal im Monat ihre Tage haben. Was hat mir die Bestandsaufnahme gebracht? Alles beim Alten ...

      ... lassen wir uns überraschen ...

      Ps: Der Artikel ist durch. Heißt, er wurde von meiner Kleinen freigegeben. Das bedeutet bezüglich der erwähnten Männer habe – ich- Recht. Alles Arschlöcher. Meine Freundin ist immer so „gerecht“.
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      schrieb am 28.01.15 18:30:50
      Beitrag Nr. 1.151 ()
      Kommt sie, oder kommt sie nicht ...

      ... die Entscheidung der FED heute die Zinsen zu erhöhen. Moderat selbstverständlich um die Aktienmärkte nicht zu gefährden. Warum sollte die Aktienmärkte so eine klitzekleine Zinserhöhung stören? Wie wir in der letzten Zeit gesehen haben stört den Markt nicht mal irgendein schlecht inszenierter Terroranschlag. Mein Staatsbürgerkundelehrer in der DDR erklärte uns im Jahre 1987 die USA seien eigentlich pleite. Weil aber die ganzen Geldbonzen ihr Vermögen in den USA anlegen würden, könnten die USA nicht pleite gehen. Hmh. Übersetzt: Weil global agierende Anleger ihr Vermögen in Dollar anlegen würden, wäre eine Zahlungsunfähigkeit ausgeschlossen. Überall auf der Welt laufen derzeit Währungskriege. Je wertloser das Papiergeld desto mehr Wachstum wird prognostiziert. Richtig so? Richtig ist auch, dass der Dollar die Weltreservewährung ist und einige böse Mächte dies in Frage stellen und den Dollar in ihren Handelsbeziehungen ausschließen wollen. Weiter dürfte richtig sein, dass zwei Drittel der Einnahmen über den Konsum reinkommen. In den USA meine ich. Ich glaube, letzteres ist gerade nicht wichtig. Wichtig bei der Prognose einer Zinsanhebung ist die Außenwirkung des Dollars. Wird so ein bisschen an der Zinsschraube nach oben gedreht fließt das Geld aus allen Ecken und Enden der Welt in die USA. Das könnte durchaus die Lage so mancher Dollarboykotteur schwierig werden lassen. Gleichzeitig steigt der Wert der Dollarreserven der Zentralbanken und schönt die Bilanzen. Natürlich schmiert Gold ab. Auf 1.050 Dollar die Unze? Und natürlich haben wir plötzlich Parität zwischen Dollar und Euro. Wer hat es gesagt? Goldman Sucks hat`s gesagt. Ein starker Dollar könnte für die USA außenpolitisch einige Probleme lösen ohne dass ein Schuss fällt. Durch einen starken Dollar wird das Wachstum in den USA abgewürgt? Das Zauberwort heißt Konjunkturprogramme. Dass, was der Grieche Tsipras machen will ist ja nichts anderes. Nur in den USA könnte es klappen. Beschäftigung gleich Konsum gleich steigende Einnahmen. Der Obama hat doch gesagt die Krise ist vorbei. Dann kann der Staat auch seine etwas gestiegenen Zinsen auf Staatsanleihen bezahlen. Eine moderate Erhöhung unerwartet aus dem Nichts könnte Verwirrung stiften und einen gewaltigen Punktsieg bringen. Sollte der Aktienmarkt wieder Erwarten übermäßig abschmieren wird halt eingegriffen. Jetzt ist der beste Zeitpunkt für die Signalwirkung: Yes- we can. Oder?

      .. lassen wir uns überraschen ...
      Avatar
      schrieb am 29.01.15 21:09:26
      Beitrag Nr. 1.152 ()
      Avatar
      schrieb am 30.01.15 22:42:30
      Beitrag Nr. 1.153 ()
      Lösungen ?!

      Es gibt keine Lösungen. Alles befindet sich in Auflösung. Die Welt da draußen löst sich auf. Kennt jemand die unendliche Geschichte- wo alles so nach und nach verloren geht, weil die Menschen den Glauben verloren haben? Ich schreib nicht über Gott. Der ist so omnipräsent, dass er nicht wirklich da ist. Ich meine den Glauben an das Alltägliche, welches ebenfalls gottgleich ist, weil es uns Sicherheit gibt. Die Sicherheit der Routine. Routine ist nicht langweilig, böse und abtörnend. Routine ist die Basis unseres Lebens. Nein- abwarten. Ich habe Leute gekannt und kenne Leute, die meinen auszubrechen. Aus der Routine. Dann schaue ich mir an, was die wirklich machen und stelle fest- Routine. Immer das gleiche Schema. Wir alle leben nach einem Schema F. So sehr wir uns auch bemühen, etwas anders zu machen, wir sind an unsere Parameter gebunden. Ist nicht schlimm. Wir müssen uns nur wohlfühlen. Dieser Wohlfühlfaktor geht nach und nach verloren. Für mich sind es viele Faktoren, die mir den Abend versauen. Die folgende Aufzählung entspringt allein aus meiner Perspektive. Als Erstes die Überfremdung. Nach der Wende ´89 mussten wir ostdeutschen Jugendlichen uns unter anderem der jugendlichen Ausländer aus dem Westen (Westberlin) stellen. Meistens Moslems. Typen, die große Fresse hatten und Messer zogen. Unbedarfte (dämliche) Mädchen fickten und sie versuchten als Nutten zu rekrutieren. Nur wenn das harte Geräusch von Martens über den Asphalt klapperte, dann war nichts mehr mit Messer. Dann war laufen angesagt. Heute werden wir von Ausländern ( Osteuropäern, Südeuropäern, Flüchtlingen (( wovor flüchten die?)) überschwemmt. Ich fühle mich belästigt, weil bei Aldi, Lidle, Kaufland und Co. osteuropäische Bettlerinnen stehen. Ich baue mein Haus in eine Festung um, weil in meiner Siedlung rumänische und bulgarische alte, abgewrackte Transporter fahren und die Einbruchszahlen steigen. Ich gehe in der Nähe eines „Flüchtlingsheims“ nicht mehr einkaufen, weil da vorwiegend Neger rumhängen. Meiner Freundin habe ich ihren geliebten Sport verboten, weil auf dem Gelände Flüchtlinge untergebracht werden. In meiner direkten Nähe werden zwei Containerdörfer für Flüchtlinge aufgestellt. Ich habe zu meiner Freundin gesagt, hoffentlich macht die ansässige Kameradschaft (Nazis) was. Meine Freundin so- bloß keine Gewalt. Ich so- da hilft nur Gewalt. Hier unterbrechen wir mal. Meine Freundin hat Angst vor der ganzen Überfremdung. Eine moderate Lösung gibt es nicht- außer Gewalt. Ich selbst bin armselig. Ich hoffe, die Nazis klären das Problem. Ich selbst möchte eine saubere Weste behalten. Gewalt- phui. Gewalt müsste nicht sein. Aber- der Staat bietet tausende bezahlte Söldner (zum Glück noch verbale) gegen die Unzufriedenen (PEGIDA) auf. Fast Bürgerkrieg- oder? Manchmal- ist Gewalt die einzige Lösung. Unsere Elitennieten, die allesamt Kriegsverbrecher für mich sind. Natürlich- sie haben keinen Schuss abgegeben, keinen Dolchstoß geführt. Nur dirigiert. Wer kein Blut an den eigenen Händen hält, der ist auch kein Kriegsverbrecher. Besser: wer den Geruch nicht in der Nase hat. Warum kann die Lügenpresse lügen? Weil sie nicht dabei ist, am Ort des Geschehens. Für mich sind diese degenerierten Journalisten- alle der Stürmer. Wieder ein Ausatmen. Mein gutbürgerliches Leben löst sich so nach und nach auf. Auflösung. Lösungsorientiert. Gewalt ist eine Lösung. Rückzug ist eine Lösung. Alles befindet sich im Ungleichgewicht. Das Gleichgewicht stellt sich selber wieder her. Nur ich möchte nicht dabei sein. Materielle Dinge lassen sich wieder aufbauen. Wenn man tot ist, ist man tot. Es lohnt sich momentan einfach nicht zu kämpfen. Zu viele Schafe, zu viele Links-Faschisten. Die Lösung ist tatsächlich ...

      ... der Crash ...
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      schrieb am 07.02.15 08:23:38
      Beitrag Nr. 1.154 ()
      Schlechtes Karma ...

      Gestern Morgen habe ich mich bei meiner Freundin beschwert, dass mir die Dinge nie einfach so zufliegen. Nie verläuft irgendetwas reibungslos. Meine Freundin kam dann gleich wieder mit meiner negativen Energie, die ich ausstrahle. Logisch, wenn die Dinge nicht so laufen wie ich das will, werde ich sauer. Aber- das meinte ich nicht. Sie meinte den Umgang mit Menschen und ich das übergeordnete „Karma“, die unsichtbare Kraft die bestimmt, ob du leicht oder schwer durch das Leben schreitest. Nee ist doch so. Es gibt Mitmenschen, die egal was läuft, immer auf den Füßen landen. Man selbst strampelt sich ab und bekommt einen feuchten Händedruck vom Schicksal (wenn es gut läuft). Auf dieses Defizit hat man keinen Einfluss. Es sei denn, es gibt wirklich so etwas wie eine übergeordnete Energie. Die wäre dann also negativ aufgeladen und beschert mir einen steinigen Lebensweg. Na ja, dann kommt das mit meiner eigenen negativen Energie hin. Ich muss aus mir selbst positive Energie erzeugen, um das negativ aufgeladene Karma zu neutralisieren und im besten Fall ebenfalls positiv zu beeinflussen. Natürlich alles unter der Prämisse, dass es tatsächlich so etwas wie Karma gibt. So. Unabhängig von der Frage, ob ich daran glaube, stellt sich die Frage der Aktivierung des positiven Karmas. Erfolg. Erfolg macht nicht nur sexy, sondern motiviert uns. Da könnte positive Energie herkommen. Allerdings wie erfolgreich sein? Wenn ich bisher nicht erfolgreich war brauche ich auch eine Initialzündung. Okay, ich könnte mir ein Motivationsbuch kaufen: „Erfolgreich in 30 Tagen“. Nur sind wir ehrlich, der einzige der davon profitiert ist der Autor. Der hat sich auch mal gefragt: Wie werde ich erfolgreich? Klar- indem ich der Einäugige unter den Blinden bin und ein Motivationsbuch schreibe. Man muss sich schon selbst motivieren. Heisst ja deshalb auch Selbstmotivation. Dafür brauche ich kein Motivationsbuch. Das brauche ich höchstens als Rechtfertigung, weshalb ich mich gerade nicht selbst motivieren will. So ein Buch gibt ein gutes Gefühl- ich habe ein Buch gekauft, jetzt geht es los- und nächste Woche schau ich mal rein. Selbst. Ich muss mein Selbst kennen. Nicht irgendein anderer sagt mir wer ich bin. Ich muss mich der unangenehmen Angelegenheit der Erkenntnis selbst stellen. Je unangenehmer es wird, umso besser lernt man sein Selbst kennen. Und diese Selbsterkenntnis behält man tunlichst für sich. Vielleicht teilt man sie mit der einen Person, der man bedingungslos vertraut. Ansonsten bekommt man sein Selbst von seiner Umwelt um die Ohren gehauen. Und nun? Jetzt weiß ich, wer ich wahrscheinlich bin? Was mach ich mit der Info? Auf diesem Fundament kann ich aufbauen. Jeder nach seiner Fasson. Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. Oder- wer immer das tut, was er immer tut, bekommt nur das, was er immer bekommt. Kein neues Thema, keine eigentlich neue Erkenntnis. Ich musste – mir – das – Ganze wieder einmal vor Augen führen. Die dunkle Seite der Macht ist so heimtückisch. Sie vergiftet dich langsam, so dass man es überhaupt nicht merkt. Dann führt man sich auf wie ein grantiger alter Mann ohne es zu merken. Gut, wenn jemand da ist der einem den Spiegel vor`s Gesicht hält. Raus mit dem schlechten Karma, rein mit dem Guten. Natürlich gehört es auch dazu, freundlich zu seinen Mitmenschen zu sein. Gerade zu den Arschlöchern und Hackfressen. Denn die stehen schon auf der dunklen Seite der Macht. Irgendwann werde ich hoffentlich inhaltlich wieder genau den gleichen Beitrag schreiben. Machen wir uns nichts vor. Die Wenigsten von uns sind Frohnaturen über denen permanent die Sonne scheint. Deshalb ...

      Carpe diem ....
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      schrieb am 09.02.15 08:08:07
      Beitrag Nr. 1.155 ()
      Welt in Unordnung ...

      Viele meinen, auch wenn sie es nicht so direkt nicht sagen, dass wir an einer Zeitenwende stehen. Dem Beginn einer neuen Ära. Mit „Viele“ meine ich uns paar Hansels die sich einen Kopf machen. Der Rest der Menschheit dämmert gewollt oder ungewollt vor sich hin. In den meisten Fällen in denen ein Gedankenprozess in Gang gesetzt wird steht am Anfang ein banales Ereignis. Irgendeine kleine Sache, die sich im Geist festsetzt. Wo man nachhakt- und dann wird es eine große Sache. Große Dinge, die das eigene Weltbild nachhaltig verändern. Bei mir ist es gerade der Einsatz von Atombomben. Gelernt habe ich: Atombomben fallen, alles verbrennt, alles auf Jahrhunderte verstrahlt, die Welt in Dunkelheit getaucht. Als Kind habe ich mich oft gefragt (wirklich oft, weil ich Angst vor einem Atomkrieg zwischen den Supermächten hatte- viele Jahre später habe ich erfahren, dass es auf der andere Seite der Welt in Amerika auch einen kleinen Jungen gab, der genauso viel Angst hatte), ob Hiroshima und Nagasaki radioaktive Geisterstädte sind oder ob da noch einer wohnt. Ich spule den Text mal ein bisschen vor, sonst ist die Seite voll bevor ich zum Wesentlichen komme, wenn es überhaupt eine Quintessenz gibt. Nach meinem Verständnis stehen wir an einer Zeitenwende. Die Ära die sich vor uns auftut nenne ich Dunkelzeit. Wie lange die Ära der Dunkelheit anhalten wird und vor allem, wie intensiv sie sich auf unser aller Leben auswirkt kann nur gemutmaßt werden. Die Ära der Dunkelzeit ist eine zeitliche Abfolge in welcher sich die Ungleichgewichte im System ausgleichen. Man liest manchmal, je länger man eine Korrektur (vornehmlich des Finanzsystems) verhindert, desto höher wird der Fall und umso schlimmer wird es. Häh? Wenn ich alles verzockt habe- Null ist Null. Und selbst wenn ich Schulden gemacht habe – in dem Moment, wo ich diese nicht zurückzahlen kann- bleibt es bei der Null und der Gläubiger kann mich mal. Also wieso das Theater mit dem hohen Fall? Die Erklärung liegt in der Zeitdauer der „Korrektur“. Wenn nur wirtschaftliche Fehlentwicklungen korrigiert werden müssten, dann wäre nach zwei, drei Monaten (keine Gewähr für Zeitangaben) alles wieder im Lot. Deshalb präferiere ich einen globalen Schuldenschnitt und nicht so ein Mist wie in Griechenland geschehen ist. Ich meine nicht die Diskussion jetzt, sondern schon vorher. Obwohl es bereits einen Schuldenschnitt gegeben hat, wurde nichts besser. Und da sind bei des Pudels Kern. Schuldenschnitt für Griechenland bringt nichts, Schuldenschnitt in der gesamten Eurozone bringt auch nichts, weil sich der Rest der Welt dann verarscht fühlt. Also muss ein globaler Schuldschnitt her. Alle sind dann arm aber gerecht behandelt worden. Das wäre kontrolliert. Bricht das Finanzsystem zusammen, dann weltweit. Dann kommt es zu einem unkontrollierten Schuldenabbau, der aber – dann – mit Mord und Totschlag verbunden ist, weil jeder auf jeden einschlägt um seine Haut zu retten. Und das kann dauern und durchaus ein Jahrhundert der Kriege und Tod und Elend hinter sich herziehen. So und hier muss ein kleiner Exkurs gemacht werden. Aufgrund der nachhaltigen Änderung meines Weltbildes (wir sitzen alle in der Matrix fest und müssen durch das Aufwachen alles bisher gegebene hinterfragen)(worauf ich eigentlich am Anfang des Beitrages hinauswollte)), ist es durchaus möglich das irgendwelche „geheimen Eliten“ planen die Welt zu übernehmen und – vielleicht – in ein goldenes Zeitalter (oder die totale Sklaverei) zu führen. Und hier gibt we _ von _ hg wieder eine Steilvorlage. Keine Häme meinerseits. Nachdem es nun (erst einmal) keinen Terror als Auslöser des kontrollierten Systemabbruchs gab, wird spekuliert warum nicht. Die Antwort: Irgendwas ist im Ablauf schiefgegangen. Und da sind wir dann bei dem Problem: Die Welt kann sich – offen - an den Runden Tisch setzen und die Probleme angehen. Und die Welt wird lange am Runden Tisch sitzen und immer nachjustieren müssen, weil die Theorie jeden Tag von der Praxis eingeholt wird. Oder eine kleine Gruppe von „Mächtigen“ will die NWO im Geheimen – und fällt böse auf die Schnauze. Denn erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.

      .... der Beitrag ist noch nicht zu Ende ...
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      schrieb am 09.02.15 18:32:29
      Beitrag Nr. 1.156 ()
      Aber zurück zur Bombe. Hiroshima und Nagasaki waren nie unbewohnt und heute gibt es keine auffällige Hintergrundstrahlung mehr. Auf meinen Streifzügen durch die Welt des Internets in Vorbereitung auf das Kommende habe ich neulich über die Auswirkungen der Bombe gelesen. Der Inhalt des Beitrages über die Auswirkungen weicht von meinem bisherigen Kenntnisstand ab. Nach den dort gemachten Angaben sind die sekundären Auswirkungen des Einschlages, also die Strahlung und der Fallout nach 14 Tagen abgeklungen. Weitere Recherchen im Netz ergaben ähnliche Meinungen, teilweise mit Berechnungen über den Zerfall irgendwelcher Isotope. Also ich bin kein Physiker und die angegebenen Formeln könnten auch die Bestandteile eines Rezeptes für den perfekten Kuchen sein. Vielleicht hat sich jemand auch schon mit diesem Thema beschäftigt und kann mir eine Quelle mitteilen, der man vielleicht Glauben schenken kann. In den ganzen Atomwaffentestgebieten dürfte es doch eigentlich keine große Strahlung geben, wenn das stimmt- oder? Abgesehen davon, dass sich mein Weltbild weiter verändert- was würde diese neue Information mir persönlich bringen (außer das ich mich wieder verarscht fühle) ? So einiges. Erst einmal bringt es tatsächlich etwas im Falle eines nuklearen Terroranschlages oder atomaren Schlagabtausches weit weg vom Schuss sprich dem nächsten Ziel zu sein, weil sich die Überlebenschance erhöht und die Möglichkeit besteht auch danach noch über die Runden zu kommen. Die zweite Erkenntnis ist weniger erquickend. Man könnte so sauber ohne größere nachhaltige Risiken die Weltbevölkerung auf ein Minimum dezimieren. Gefällt mir überhaupt nicht. Mit der Überschrift Welt in Unordnung meine ich aber alle Dinge, die wir bisher als „richtig“ und „gegeben“ angesehen haben. Ob es sich um die Geschichtskenntnisse über die zwei Weltkriege oder die Souveränität Deutschlands handelt, über 911 und über vieles mehr. Dinge, bei denen dir beim Lesen der Unterkiefer runterklappt und du den Verfasser im Geist einen Vogel zeigst. Und dann? Ja dann stellst du fest, dass nicht der andere sondern du der Unwissende bist. Im Weiteren bahnt sich dieses Verschwörungstheoriewissen seinen Weg in den Mainstream. Natürlich besteht durchaus die Gefahr, dass sich unter den Verschwörungstheoretikern tatsächlich Spinner befinden, die dich gezielt zum eigenen Nutzen in die Irre führen. Das ist aber eine andere Geschichte. Bei diesen ganzen unglaublichen Dinge, die auf den Geist und das Gemüt einprasseln, ist es da ein Wunder, dass man manchmal bereut die rote Pille geschluckt zu haben? Nee, nicht wirklich. Dafür gibt es nun wirklich viel zu viel Mitmenschen überall auf der Welt, welche die gleichen Gedanken haben. An kollektiven Wahnsinn glaube ich nicht. Heißt, die Welt ist wirklich in Unordnung. Ich glaube, im nächsten goldenen Zeitalter muss die jüngere Geschichte der Menschheit vollkommen neu erzählt werden. Denn ...

      ... Lügen haben kurze Beine ...
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      schrieb am 21.02.15 22:35:38
      Beitrag Nr. 1.157 ()
      Wut im Bauch ...

      Gestern habe ich mal wieder den Banker getroffen über den ich schon einmal geschrieben habe. Den Aufgeschlossenen. Wir haben über Gott und die Welt gequatscht. Natürlich kam das Gespräch auch auf die momentane Lage. Nebenbei erwähnte ich den Baltic Dry Index. Den Frühindikator ( danke für den Hinweis neulich, bisher habe ich den Index nicht so für voll genommen- aber ich habe mich damit beschäftigt). Der Mann ist wirklich interessiert. Während ich auf dem Klo war, hat er mit seinem Smartphone recherchiert um mir dann zu „zeigen“ dass der Index keine Bedeutung mehr hat. Der Mann ist nicht blöd. Wahrscheinlich hat ihm nicht so ganz gefallen, was er sonst so gelesen hat. Jedenfalls war das Gespräch zwischenzeitlich etwas unterkühlt. Schon blöd, wenn der Wohlfühlfaktor so langsam in die Brüche geht. Bei mir geht der Wohlfühlfaktor auch so langsam verloren. Neulich bin ich in meiner Fluchtburg aufgewacht und dachte allein kannst du das nicht schaffen. Während du schläfst kommen die Plünderer. Ich weiß ja nicht was ihr so im Internetz lest, wie ihr euch vorbereitet- auf das was da vor uns liegt. Das geopolitische Tagesgeschehen interessiert mich nur noch insofern als das es meine Befürchtungen nur bestätigt. Auf den postapokalyptischen Seiten findet man schöne Beiträge, allerdings nichts konkretes, wenn es um das Miteinander in der Dunkelzeit geht. Wenn ich mich hier über meine familiären Probleme oder die Probleme mit unseren „besten Freunden“ auskotze hat dies immer mit der präapokalyptischen Zeit zu tun. Also jetzt. Mit meiner Familie, also meinen Schwestern bin ich im Reinem. Der Lebenspartner meiner Schwester wird für mich immer mehr zum Annex. Ob der nun da ist oder nicht- meine Schwestern habe ich „erzogen“. Ich lasse sie an der langen Leine laufen. Familie ist sowieso alles. Ohne Familie bist du- Nichts. Etwas anderes gilt für meine „besten Freunde“. Mitkommdürfer. Das Wortspiel „Mitkommdürfer“ hat meine Schwester geprägt als sie mit 14 mit uns Großen zu Feten, Clubbesuchen mitkommen durfte und wir immer zwei Augen auf sie hatten. Kommen wir zu den Erwachsenen Mitkommdürfern. Sie dürfen die Fluchtburg mitnutzen. Jetzt ist es noch keine Fluchtburg sondern ein Wochenendhaus. Da muss eine Menge getan werden. Ein prasselnder Kamin? Muss Holz her. Da muss hier und dort was instandgesetzt werden. Bei mehreren mitnutzenden Personen muss Rücksicht auf die Belange der anderen Personen genommen werden. Nicht einfach so auf die Sachen der anderen zugreifen, den anderen schlichtweg respektieren. Jetzt komme ich mal auf die gemeinsame Nutzung über Sylvester zu sprechen. Nach dem Essen am Sylvesterabend entzündete ich die Feuerschale. Feuer liebe ich. Das Feuer brannte. Mein „bester Freund“ fing an die Abfälle des Knallzeugs in die Feuerschale zu werfen. Ich bat ihn dies nicht zu machen. Wurde ignoriert. Dann kam Sylvester. Ganz viel geknallt, ganz viel Dreck. Irgendwann kehrt Ruhe ein. Ich legte Holzscheite nach um das Feuer bei einem Bier zu genießen. Mein „bester Freund“ wollte den ganzen Knalldreck wieder ins Feuer schmeißen. Ich bat ihn dies nicht zu tun. Ich drehe mich um und er tat dies doch. Nichts mit Feuerschale. Alles qualmte und das Feuer war aus. Meine Freundin schiebt mich ins Bett, weil ich am ausflippen war. Morgens eitel Sonnenschein. Am nächsten Morgen sammelte ich Anmachholz, weil mein „bester Freund“ bei seinem letzten „Besuch“ alles verbrannt hatte. Von meinem „besten Freund“ keine Spur. Zuviel Arbeit? Meine Sachen (Schuhe, Kleidungsstücke) wurden von meinem „besten Freund“ einfach benutzt, obwohl seine eigenen Sachen keine zwei Meter im Schrank standen. Ich denke das reicht. Die anderen Sachen lass ich mal weg. Warum ich meine Erlebnisse konkret wiedergebe? Ganz einfach- ich bin der „Böse“. Ich muss mich rechtfertigen, warum ich mich aufrege. Ich will mich nicht mehr rechtfertigen. Ich --- habe nichts getan. Mit so einem Typen soll ich die Apokalypse überstehen? Mich darauf verlassen das der auf seinem Posten steht? Warum ich nicht meine „besten Freunde“ gleich am Neujahrstag rausgeworfen habe? Fragt mal meine Zaubermaus. Nee, kannst du nicht machen. Ich habe meine beste Freundin so lieb. Die kann nichts dafür, dass sie „Ihn“ hat. „Die“ sind wie Fußpilz. Du wirst sie nicht los. „Die“ sind arm. Und- sie werden immer arm bleiben. Nicht weil Gott das so vorgegeben hat. Sondern weil die Qualle (mein „bester Freund“) kein Rückrat hat. Oh. Die beste Freundin meiner Zaubermaus macht und tut. Sie will sich weiterentwickeln, tun und machen. Nur mit der Qualle an ihrer Seite wird das Nichts. Warum ich Wut im Bauch habe? Ich kann nicht so einfach einen Cut machen. Ich kann nicht geradeheraus sagen- „Bleibt weg.“ Die zwischenmenschlichen Beziehungen, die mir so fremd sind. Brauche ich „Die“ in der Krise? Ich weiß es nicht. Wie viel Potential steckt in so einer Qualle? Und wenn dann abredewidrig die ganze Familie auftaucht? Ich bin echt überfordert. Ich muss das Thema „beste Freunde“ gerade in meiner Beziehung vollkommen ausblenden. Sonst geht meine Zaubermaus durch die Decke. Kein Wunder, dass ...

      ... ich Wut im Bauch habe ...

      PS: Ich habe gerade eine Menge Wut im Bauch. Trotzdem ist der Beitrag von meiner Zaubermaus lektoriert und freigegeben worden. Einen besseren Krisen- Buddy kann man sich wohl nicht wünschen.
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      schrieb am 23.02.15 22:28:59
      Beitrag Nr. 1.158 ()
      Alles fügt sich ...

      Morgen fahre ich in mein Wochenendhaus. Der Frühling steht vor der Tür. Die Tage werden wieder länger und die elende Dunkelheit nimmt endlich ab. Die Bäume müssen weiter beschnitten werden und so langsam müssen die Beete umgegraben werden. Alles nach und nach. Im Kofferraum habe ich eine große Baukiste. Da kommen meine ganzen Geräte rein und dann wird abgeschlossen. Meine „besten Freunde“ wollen ja noch raus fahren und ihren Hochzeitstag nachholen. Ist schon schön, wenn man es sich am prasselnden Kamin gut gehen lassen kann. Vor allem, wenn man weiß, dass das Kaminholz in schwerer Handarbeit mit der Handsäge gemacht wurde. So eine Motorsäge die eins, zwei, drei die Stämme zerkleinert würde das Gefühl, etwas getan zu haben, doch irgendwie abwerten. Die Baukiste ist groß, da passen alle meine ganz persönlichen Sachen rein. Ich würde das Ganze unter erzieherische Maßnahme verbuchen. Am nächsten Sonntag kann ich leider nicht raus fahren. Würde ich gerne, weil in der nächstgelegenen Stadt eine Samenbörse stattfindet. Da verkaufen die Ökos (das ist nicht abwertend gemeint) in ihren selbstgestrickten Jäckchen Saatgut, das du nicht im Baumarkt kaufen kannst. Mein „bester Freund“ hat nämlich Geburtstag und zum Brunch geladen. Meine Zaubermaus will dahin und ich muss mit. Zum Geburtstag hat er sich einen ferngesteuerten Hubschrauber gewünscht. Keine Drohne, wo du Fotos von oben machen kannst. Nee, so ein Spielzeug, wo du sinnlos hin und her fliegen kannst. Schönes Kinderspielzeug ohne Sinn, was du ab und zu mal rausholst. Natürlich haben alle ein ungutes Gefühl das ich mich „daneben“ benehmen könnte. Werde ich nicht. Ich werde höflich aber reserviert sein. Wegen meiner kleinen Zaubermaus werde ich keinen Streit vom Zaun brechen. Ich werde einfach in nächster Zeit sein Verhalten spiegeln. Ich nenne das Fußpilzbehandlung. Fußpilz wirst du auch nicht an einem Tag los. Mal sehen wie es wird. Ich denke, dass ist das Beste. Ja, vielleicht kommt es zu einem „Gespräch“. Nur sind wir ehrlich- Quallen haben kein Rückrat. Das Ganze wird so enden, dass meine „besten Freunde“ sich von selbst zurückziehen werden. Vielleicht wird die beste Freundin meiner Zaubermaus dann den Stress haben, den ich jetzt gerade habe. Dann wird sich zeigen, ob sie wirklich die beste Freundin meiner Zaubermaus ist. Glaube ich nicht. So oder so- die Dinge werden sich fügen. Vielleicht kommt es auch ganz anders. Aber ohne einen Plan bist du immer der Spielball von irgendwem. In meinem „mildesten“ Szenario gehe ich davon aus, dass mit Einsetzen des QE in der Eurozone die Inflation angeheizt wird. Nicht unbedingt eine Hyperinflation, sondern eine starke Inflation. Wenn der gesichtlose Markt realisiert das selbst bei weiter steigenden Börsen keine großen Gewinne zu realisieren sind, wird das Geld in andere Anlagen fließen. Für den Fall halte ich Minenwerte, weil Gold auch davon profitieren wird. Dann kostet die Dose nicht mehr einen Euro. Dann muss ich anfangen einzuwecken, was vom Feld kommt. Dann muss die Ernte beschützt werden. Vor Nacktschnecken und anderem Getier. Allein das Herumgewurstelt in meinem „kleinen“ Garten bringt mich auf immer neue Ideen. Fähigkeiten und Fertigkeiten. Der Geist muss immer lebhaft sein, sich auf widrige Umstände einstellen. Da ist kein Platz für Sprüche: „Machen wir morgen“ oder „Das regelt sich von allein“. Vor allem ist kein Platz für Nassauer oder Schmarotzer. Ich persönlich bin stolz auf mich. Ich bin seit 2006 nicht vom Kurs abwichen. Ich habe mit meiner nicht konformen Grundeinstellung mehr gelernt, mehr erlebt und mehr gelebt als jemals zuvor. Ich hätte nie geglaubt, dass es mir mehr Spaß machen würde in meinem Garten Unkraut zu zupfen oder Holz zu spalten als irgendwo in der Karibik zu sitzen. Ich möchte nicht mehr aber auch nicht weniger sein als ich bin. Vielleicht ist dies das Problem meiner ehemaligen „besten Freunde“. Da war bisher immer einer der gestützt hat. Das Sozialamt oder andere, die einem das „Mehr“ finanziert haben. So entsteht Anspruchsdenken ohne Leistung. Wovor ich mich fürchte und gleichzeitig darauf hoffe ist folgender Umstand: Während des Brunches wird die kleine Tochter unserer „besten Freunde“ auf meine Zaubermaus zukommen und sie vor deren Familie fragen, ob sie ihren Geburtstag an Ostern draußen feiern kann. Schön vor versammelter Mannschaft. Wenn dem so ist, was natürlich nicht sicher ist, möchte ich die Reaktion meiner Zaubermaus sehen. Ich fürchte es, weil dem Druck muss Zaubermaus standhalten und ich sehne es herbei- sieht sie, dass sie ausgenutzt wird. Schauen wir mal. Ich habe ein schlechtes Menschenbild? Aber sicher doch. Es dreht sich alles um Erwartungen im Leben. Andere haben Erwartungen an dich, die Erwartungen die du selbst hast sind den anderen aber scheißegal. Wir sind nicht auf dieser Welt, um die Erwartungen anderer zu erfüllen. Ich hoffe jedenfalls, dass ich da nicht endlos herumsitzen muss. Schade, Schade...

      ... aber alles fügt sich ...
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      schrieb am 28.02.15 20:59:24
      Beitrag Nr. 1.159 ()
      Tagebuch ...

      Wie ich im letzten Tagebucheintrag angekündigt habe, war ich draußen auf meiner Fluchtburg . Wir brauchen jetzt noch keine Fluchtburg im Sinne von we_von-hg. Trotzdem ist es meine Fluchtburg. Eine zeitliche Flucht vor der Welt und dem Alltag. Wenn ich an die andere Flucht denke, wird mir angst und bange. Warum ich jetzt den Beitrag Tagebuch nenne? Erst war es meine Speakers Corner, dann hat mich eine Userin daraufhin gewiesen, dass ich eine Kolumne schreibe und jetzt gerade empfinde ich es so, dass ich ein Online- Tagebuch schreibe. Ich schreibe einfach zu viel über mich selbst. Alles wahrscheinlich nur eine Formalie. Ich muss es aber mal angesprochen haben. Ich war also draußen und habe meditiert. Moment. Meditation sieht bei mir ein bisschen anders aus. Schwere körperliche Arbeit und dann, wenn das Tagewerk vollbracht ist, lasse ich mich langsam (ausschließlich mit Bier) volllaufen, während ich einen für mich emotionalen Film ansehe. Das Prinzip: Der erste Schluck gibt Mumm, der zweite macht dumm und der dritte stumm. Übersetzt: Ich setze mich mit dem emotionalen Problem auseinander. Ich schimpfe, verfluche und bemitleide mich selbst. Dann ist der Kopf leer, irgendwann gehe ich schlafen. Während der Schlafphase setzt sich mein Unterbewusstsein mit dem Problem auseinander und am Morgen habe ich einen Plan ohne Emotionen. Gerade jetzt habe ich das Problem: Wie werde ich meine „besten Freunde“ los ohne der „Böse“ zu sein. Der Schlüssel liegt in der Contenance. Wurde mir von klein auf eingebläut und ich habe mich immer dagegen gewehrt. Jetzt in gehobenem Alter wird mir der Sinn immer gegenwärtiger. Ein sehr vereinfachtes Beispiel: Dir wird unrecht getan. Normalerweise würdest du aggressiv darauf reagieren. Stattdessen reagierst du ruhig und höflich mit Logik auf die Anfeindung. Für Ugah, Ugah, ich hab die größere Keule ist die Zeit noch nicht reif, solange wir in einer zivilisierten Zeit leben und uns nicht mit Neandertalern auseinandersetzen müssen. Zurück zu meinen „besten Freunden“. Einfache Lösung: Morgen beim Brunch: „Ihr seid Scheiße. Ich will nichts mehr mit euch zu tun haben.“ Geht nicht, wegen meiner Zaubermaus, die ihre beste Freundin so lieb hat. Also: reserviertes Auftreten. Die Qualle wird verdutzt sein aber nicht reagieren. Seine Frau, welche mir eigentlich auch lieb und teuer ist, wird wahrscheinlich meine Zaubermaus oder auch mich selbst ansprechen. Dann werde ich ihr sachlich erklären weshalb es nicht mehr geht. Alternativ steht da draußen die große rote Kiste. Der Ausschluss per se. Heißt: Wenn du kein Holz hast, kannst du den Kamin oder die Feuerschale nicht betreiben bzw. der Aufwand wird immens. Dann schauen wir mal. Warum ich dann nicht der Böse bin? Keine bösen Worte nur sachliche Argumente. Des Weiteren greife ich nicht die beste Freundin meiner Zaubermaus an, sondern ihren Mann. Mit Argumenten die das zwischenmenschliche Miteinader der Beiden im Alltag sowieso schon belasten müssen. Kein Mensch benimmt sich nur einer Person gegenüber mit Desinteresse, Faulheit und kindlicher Ignoranz. Ich möchte nicht wissen, wie sich die Qualle im Alltag benimmt. Dann muss sich die beste Freundin meiner Zaubermaus entscheiden. Steht sie uneingeschränkt zu ihrer Qualle oder akzeptiert sie meine Abneigung und steht zu ihrer besten Freundin. Wird interessant. Es ist nur wichtig, dass man die Contenance behält. Keine Angriffsfläche preisgibt. Zum Thema Fluchtburg noch eine Verschwörungstheorie. In der Nähe hat ein (wirklicher) Großbanker 2001 ein marodes Gut übernommen und aufgebaut. Die ansässigen Bauern sind nicht gut auf ihn zu sprechen, weil angebotenes Land von ihm für teilweise das Doppelte aufgekauft wurde. Der Tratsch berichtete, der Sohn des Bankers sollte sich dort beweisen. Mittlerweile hat der Sohn nunmehr das Bankhaus übernommen. Mein Eindruck ist, der Banker benimmt sich schon jetzt wie ein Gutsherr, vor dem der Bürgermeister einen Diener macht. Das- habe ich anlässlich eines vom zukünftigen Gutsherrn gesponsertem Konzert gesehen. Der Kauf des Gutes kann wirklich nur eine erzieherische Maßnahme gewesen sein. Oder jemand hat sich langfristig vorbereitet, wenn das Systemende kommt. Die Papiermilliarden flöten sind. Ich würde schon gern wissen womit die vermeintlichen Katakomben gefüllt sind. Wir (also ich) werden das hoffentlich nicht so früh erfahren. Ansonsten: Ich habe mein Geld endlich. In Anbetracht des anstehenden Wettlaufs um die Abwertung der Währungen (Währungskrieg) gibt es nur eine Anlageform für den Normalo. Gold und Silber steigen, nur weil die Währung kollabiert. So ...

      ... das war es ...
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      schrieb am 01.03.15 20:04:52
      Beitrag Nr. 1.160 ()
      Lebenszeit ...

      Heute musste ich zum Brunch. Zweieinhalb verschenkte Stunden meiner Lebenszeit. Bevor ich mit meiner Zaubermaus dahin gefahren bin gab es eine klare Zeitabsprache. Und die wurde von ihr auch eingehalten. Zur Begrüßung ein feuchter Händedruck und dann hielt sich mein „bester Freund“ ganz weit entfernt von mir auf, so dass es zu keinen Zusammenstößen kam. Beim Abschied wieder ein feuchter Händedruck und den Spruch von ihm: „Wenn du reden willst kannst - du – mich ja anrufen.“ Also ich habe keinen Bedarf. Von meiner Zaubermaus habe ich die Info, dass die Beiden beabsichtigen in zwei Wochen draußen ihren Hochzeitstag nachzuholen. Wenn er den Arsch in der Hose hat (was ich nicht glaube) ruft er noch mal an, was mich dazu zwingt ihm dann meine Meinung zu sagen und wenn nicht, steht da draußen die rote Baukiste die sagt: „Du kommst hier net rein.“ Die Dinge fügen sich. Ich glaube es gibt momentan nichts Blöderes als auf einem Haufen Papiergeld zu sitzen, das heute angelegt werden muss. Ich hab mal auf die Tagesgeldangebote geschaut. Für 10.000 Euro Anlagesumme bekommst du im besten Fall 32 Euro Rendite. 32 Euro habe ich letztens in der Kneipe in zwei Stunden ausgegeben. Da hab ich also die vermeintliche Rendite für 10.000 Euro (für welche eine Oma lange Stricken muss) in zwei Stunden ausgetrunken. Wahnsinn. So. Euro-QE beginnt am Montag. Der Außenwert des Euros wird abgewertet. Ist gut für die Exportindustrie. Wie schnell die Abwertung im Außenverhältnis läuft werden wir sehen. Für uns arme Hansels ist viel interessanter wie schnell die Abwertung des Euros im Euro-Währungsraum vonstatten geht. Es stellt sich die Frage, wie schnell die Inflation und damit der Kaufkraftverlust des Euros fortschreitet. Wenn der Euro verfällt müssen die anderen Währungen nachziehen. Währungskrieg. Wer hat die beschissenste Währung. Da brauchen Gold und Silber gar nicht zu steigen. Reicht schon, wenn die Währung zerfällt. Als fast konservativer Anleger bleibt einem nichts übrig als dieses nutzlose Blech zu kaufen. Ich habe mir ja Geld geborgt. Was ich sofort begonnen habe zurückzuzahlen. Keiner meiner Gläubiger wollte das überwiesen bekommen. Lieber alles in bar. In einem Fall wollte die Gläubigerin das doch tatsächlich jetzt auf einmal in EM`s haben. Sie durfte ganz lieb mit zu Proaurum kommen. Wir haben alles in ausreichender Menge bekommen. Aber- alles von 2015. Es gibt keinen Rücklauf. Übrigens- sollte es tatsächlich aus heiterem HIMMEL ein Goldverbot geben und die Daten von w:o vom Ministerium zur Bekämpfung von antideutschem Verhalten abgefordert werden und plötzlich stehen drei Mann in Ledermänteln und Schlapphüten vor meiner Tür- muss ich zugeben: Ich bin ein Internet-Troll. So ein Typ der seine Vita anonym im world wide web aufwerten will. Ein ganz armes Würstchen. Aber es ist doch schon kuriose. Unsere Mitmenschen horten immer mehr Geld zu Hause, weil sie den Banken nicht mehr vertrauen. Und was passiert? Die Anzahl der Einbrüche steigt, vermutlich wegen der ganzen Ausländer. Vier Minuten für eine Wohnung, acht Minuten für ein Haus. Die Welt ist verrückt geworden. Ist heutzutage schon schwer seine erarbeitete Lebenszeit in Sicherheit zu bringen. Und hier müssen wir doch mal die Sache auf den Punkt bringen. Warum will ich meine „besten Freunde“ loswerden? Nach dem Brunch habe ich erfahren, dass sie ihren Urlaub wieder an der Ostsee auf einem Campingplatz verbringen. Weil`s so schön ist. Ist sicher schön. Und wenn es nicht mehr so schön ist? Sich schön ins gemachte Nest setzen? Gemeinschaft entsteht durch gemeinsame Interessen, gemeinsames Handeln. In der Uckermark sind meines Erachtens nach die meisten Dorfgemeinschaften nachhaltig gestört. Die Jungen gehen, die Alten bleiben und nachrücken tun Wohlstandsfaschisten, also die reiche grüne Stadtbevölkerung. Ich habe es selbst erlebt, dass bei Dorffesten die einheimische Dorfbevölkerung nahezu fernbleibt und die Wohlstandsfaschisten dominieren. Warum bin ich so oft da oben, außer das ich es will? Damit ich wahrgenommen werde. Nicht als Zudringling, sondern als Gleichwertiger. Wenn ich meine Zeit lieber an der Ostsee verbringe (weils so schön ist) muss man sich nicht wundern, dass ich den und den kenne. Wenn es knallt, sind wir Teil einer Gemeinschaft. Södele. So, dann kommen meine „besten Freunde“ mit Nichts. Fressen meine Dosen (also meine Lebenszeit), wollen die Sicherheit meiner Gemeinschaft nutzen (wieder meine Lebenszeit nutzen) und bringen was mit? Nichts. Ihre Anwesenheit bringt mir dann nicht einmal mehr Sicherheit. Wo soll das Vertrauen der Gemeinschaft herkommen als über mich. Schmarotzer. Nee, will ich nicht. Es ist doch egal was man macht, wie viel man in eine Sache investiert- es ist Lebenszeit die man aufwendet. Die Frage ist, ob man diese teilen möchte. Ich will sie gerade nicht teilen. Tut mir leid. Warum hassen wir die Ausländer die zu uns hereinströmen? Nicht unbedingt weil sie anders sind. Nein, wir hassen sie, weil sie arm sind. Weil sie an unserem gedeckten Tisch platz nehmen wollen ohne eine Gegenleistung erbracht zu haben. Weil sie uns unsere Lebenszeit klauen. Warum hassen wir Politiker? Weil sie unsere Lebenszeit klauen. Warum hassen wir Banken? Weil sie unsere Lebenszeit klauen. Ich werde im Großen beklaut,

      ... im Kleinen nicht unbedingt ...
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      schrieb am 06.03.15 22:18:55
      Beitrag Nr. 1.161 ()
      Der letzte Clou ...

      Ab 13. März werden von den USA außergewöhnliche Maßnahmen ergriffen um unter der Schuldenobergrenze zu bleiben. War das nicht eine nebulöse Meldung? Wie bleibt man unter der Schuldenobergrenze? Was ist eine Schuldenobergrenze? Was sind außergewöhnliche Maßnahmen? Wird ein Schuldenschnitt gemacht, die Zinsen angehoben? Was braucht ein „Staat“? Geld. Wie hält sich der heutige Leviathan stabil? Entweder er wertet seine Währung ab oder er zieht Geld an. Letzteres ist blöd, wenn man eine kleine nationale Währung wie der Schweizer Franken oder die dänische Krone ist. Da kann man gar nicht soviel drucken um der Deflation zu entgehen. Aber die –Weltleitwährung? Die Zinsen anheben und bis zum Koma drucken. Das Volumen ist gigantisch. Auf die Größe kommt es an. Genau auf die. Wer hat den Größeren. USA-QE hat nichts bewirkt. EU-QE wird auch nichts bewirken. Nur- die Amis wissen das jetzt. Experiment gescheitert. Vorteile: Ein homogener Staat und die Weltreservewährung. Was will man den mehr? Außen – und Innenverhältnis der Währung. Außen- und innenpolitische Konsequenzen. Der Wert steigt nach außen. Kapital wird angezogen. Exporte nach außen sinken. Umsatzeinbruch. Wirklich? Die haben einen ganzen Kontinent. Die müssen sich von Grund auf innerstaatlich sanieren und industrialisieren. Enormes Potential. Besinnung auf den eigenen Stamm. Geld kommt rein- also können innerstaatliche Konjunkturprogramme starten vom doofen Rest der Welt finanziert. Konjunktur bringt Arbeitsplätze. Wenn der Wert der Währung steigt wird kein ausländischer Währungshalter aussteigen. Wenn die Transformation wieder hin zur Industrie abgeschlossen ist, braucht man keine chinesischen Werkbänke mehr. Tschüß China. Bis dahin- alles außerhalb der USA abgebrannt. Sehen wir gerade. Kapital ist wie eine Nutte. Das zerstrittene geeinigte Europa macht sich selbst fertig. Zerstört sich selbst und verkommt in eine Nebensächlichkeit. Was unzt man nach, wenn die Währung zerbricht? Oh, wenn die nicht so dämlich sind, wie ich glaubte, dann gnade uns Gott. Warten wir es ab. Ist nicht so lange hin, bis zum 13.03. Vielleicht nur eine Nebelkerze. Allerdings- man muss die ausgetretenen Wege verlassen um eine aussichtslose Schlacht zu gewinnen. Für mich bleibt leider alles beim Alten. Denn das Ergebnis der möglichen Wahrscheinlichkeiten bleibt immer gleich- wir sind die Verlierer. Heute aus einer Laune heraus habe ich meiner Zaubermaus noch mal eindeutig gesagt, was mich an unseren „besten Freunden“ wirklich stört. Ich-wir- legen Vorräte an. Und dann am Tag X sollen wir sie durchfüttern. Die eigenen möglichen Überlebenschancen senken, um Habenichtse durchzufüttern. Oh, ich habe gerade erfahren, dass es im März jetzt doch nichts wird mit dem herausfahren wegen der Nachholung des Hochzeitstages. Wegen des Geburtstages eines –Kleinkindes- in der üppigen Familie. Jetzt bedarf es einer Korrektur meines Verhaltens. Ich dachte, ich hab noch Zeit. Jetzt muss ich die Vertreibung frontal angehen. Wenn sich mein „worst case“ im Laufe der nächsten Monate bestätigen sollte, dann muss dieses Kapitel abgeschlossen sein.

      ... Wäre doch schon ein Clou, wenn die Amis die Zinsen erhöhen? ...
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      schrieb am 08.03.15 21:16:42
      Beitrag Nr. 1.162 ()
      Nach dem ersten Schuss ...

      Die wichtigsten Infos der vergangenen Tag sind für mich der angebliche Beweis dafür, dass die Ukrainer MH 17 abgeschossen haben und dass die Griechen den Euro-Rauswurf nach meiner Auffassung provozieren. In Bezug auf MH 17 warten wir mal ab, ob da wirklich was im Mainstream kommt- denn nur was im Mainstream steht ist auch wahr. Wann sollte man rennen? Wenn Politiker Entwarnung geben: „Einen Grexit wird es nicht geben.“ Dafür schlagen die Griechen aber ganz schöne Wellen. Jetzt drohen die mit Neuwahlen? Na dann wählt euch mal einen Wolf. Vielleicht gar nicht so schlecht, den Stuhl wieder zu verlassen. Wenn das Blatt ausgereizt ist sollte man den Tisch verlassen. Ich möchte nicht der griechischen Regierung angehören, wenn notgedrungen die Drachme eingeführt werden muss und einen Monat später die Armee putscht. Ich sehe immer noch die Möglichkeit von Militärputschen im Euroraum. Da hilft auch kein Papiergelddrucken der EZB. Viel wichtiger ist es den eigenen Arsch an die Wand zu bekommen und das Kommende möglichst schadensfrei zu überstehen. Ich habe gerade einen Artikel auf einer der Prepper- Seiten gelesen, nachdem ich eigentlich nur ein blöder Hansel bin. Im ersten Moment habe ich mich tierisch aufgeregt. Dann allerdings musste ich mir wieder vergegenwärtigen, dass auf den meisten Prepper- Seiten sehr interessante- aber leider nur theoretische Beiträge stehen. Wenn der erste Schuss gefallen ist- dann ist die ganze strategische Planung hinfällig. Ein geplatzter Autoreifen und schon kann das schöne Prepper- oder Survival- Leben dahin sein. Und ehrlich- dem Beitrag konnte ich nicht so ganz entnehmen, ob das nicht ein Beitrag für angehende Raider ist. Ein Glück- das Internetz ist anonym. Ich werde die Seite immer wieder mal anklicken. Sind schon interessante Beiträge dabei, welche in die Vorsorge implementiert werden können. Erst letztens bin ich auf dem Thema herumgeritten. Warum sollten Vorsorgebeiträge auf die DZ möglichst konkret sein. Das fängt schon bei den Selbstzweifeln an. Du liest irgendwas und das hört sich ganz groß an. Da kannst du nicht mithalten. Muss ich bei theoretischem Wissen mithalten können? Es gibt nichts Gutes außer man tut es. Fehlschläge und Fehleinschätzungen inbegriffen. Improvisation heißt das Zauberwort. Was nicht passt wird passend gemacht. Ich stelle mir gerade den tollen Prepper- Raider vor. Mit selbstgebautem Maschinengewehr und selbstgebauter Schutzweste wie er in einer Bärengrube landet in der vielleicht noch angespitzte Holzpfähle stecken. Aus der Prepper – Raider Traum. Die ganze jahrelange Vorbereitung scheitert an einem Erdaushub mit ein paar Holzstöcken. Oder an der Praxis. Kein wunder das manche Mitbürger denken, dass Mitmenschen die sich auf die Eskalation des Gegebenen vorbereiten Vollidioten sind. Viel wichtiger als die materielle Vorbereitung ist für mich die mentale Vorbereitung auf das Kommende in jeder Form. Und hier komme ich wieder zur Veranschaulichung auf die Beziehung zu unseren „besten Freunden“ (übrigens wer meint die gibt es nicht, leider gibt es die zu meinem Leidwesen wirklich). Meine Zaubermaus hat ihre beste Freundin ganz lieb. Aber mitteilen, dass die Katakomben unterm Haus mit Lebensmitteln voll sind möchte sie dann auch nicht. Ist insofern blöd, weil das Wasser am Hauptschalter dort aufgedreht werden muss, so dass zwangsläufig rauskommt was da unten schlummert, wenn dann doch mal der Besuch ansteht. Ist schon ein Dilemma. Wie schon gesagt- deshalb will ich die „besten Freunde“ weghaben. Vor ein paar Wochen- ach Tagen war ich emotional aufgeladen. Jetzt sehe ich das Alles rational. Die Arche ist nicht unbedingt voll- sie ist nur zu schlecht bestückt um allen Schutz zu bieten. Schon komisch. An ihrem vergammelten Wohnwagen steht auch Arche. Eher ein Feuchtbiotop. Ohne Pflege vergammelt so ein Wohnwagen schnell. An diesem Punkt muss ich mich auch mit der (möglichen) Tragweite meines avisierten Handelns auseinandersetzen. Unsere „besten Freunde“ haben zwei Kinder -10 und 6 Jahre. Wenn es so schlimm kommt, wie in den dunkelsten Träumen die mich Nachts hochschrecken lassen, dann verurteile ich diese zwei Kinder bei diesem Vater mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Tode. Jetzt gerade kann ich mich damit vor mir selbst herausreden- das ich ein Spinner bin. So ein Typ wie der angehende Prepper – Raider. Was ist aber, wenn die Praxis die Theorie einholt und die Spötter verstummen? Hier sind wir wieder bei Theorie und Praxis angelangt, bei verletztem Stolz (meinem selbstverständlich) und Altruismus. Jetzt sage ich, sie gehören nicht meiner Blutlinie an, ich habe sie nicht gezeugt. Der Erzeuger ist für sie verantwortlich, nicht ich. Und wenn dann? Bin ich wirklich der harte Kerl, der sagt: „Ihr kommt hier net rein?“ Diese widersprüchlichen Empfindungen sind es, die sämtliche theoretische Prepper - Beiträge ad absurdum führen. Wir wissen nicht, wie wir in Extremsituationen reagieren. Deshalb kann nur gesagt werden, nach dem ersten Schuss ...

      ... ist die Zukunft ungewiss ...

      PS: Aber erstmal will ich sie loswerden.
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      schrieb am 12.03.15 09:43:56
      Beitrag Nr. 1.163 ()
      Finsternis ...

      Bisher habe ich mich nicht mit der Sonnenfinsternis am 20.03. beschäftigt. Die pösen Verschwörungstheoretiker sehen in der Sonnenfinsternis eine Möglichkeit den Systemcrash herbeizuführen. Es kommt infolge der Sonnenfinsternis zu einer Überlastung des oder der Stromnetze und Bums haben wir den schönsten Blackout. Hängt natürlich alles vom Wetter ab. Genau wie das Wetter in den USA für deren Konjunkturschwäche immer wieder herhalten muss. Alle Wetter kann man da nur sagen. Wenn das Wetter nicht mitspielt, kann man natürlich nachhelfen. Schließlich muss immer ein anderer Schuld sein und am Besten jemand der nicht zur Verantwortung gezogen werden kann. Bisher war die Sonnenfinsternis kein Thema für mich. Irgendwie hat sich das heute Morgen ein bisschen geändert. Das BBK hat eine Pressemitteilung herausgegeben (aufgrund der Link-Sammlung ist hg immer noch die beste Seite im Netz), dass man sich auf einen möglichen Stromausfall vorbereiten sollte. Wir wissen alle, Vorsorge ist besser als Nachsorge. Wir wissen auch, dass Dinge die im Mainstream stehen keine Verschwörung sein können. Aber zurück zum Thema. Beim Frühstück erwähnte ich gegenüber meiner Zaubermaus, dass jetzt auch die Behörden zu bedächtigem Verhalten wegen der Sonnenfinsternis aufrufen. Von meiner Zaubermaus:
      „Was? Was für eine Sonnenfinsternis?“. Als tägliche Zeitungsleserin hat meine Zaubermaus keine Kenntnis darüber, dass in acht Tagen eine Sonnenfinsternis eintreten wird. Die letzte Sonnenfinsternis in Deutschland war glaube ich 1999. Meine Zaubermaus dazu: „Weißt du noch, was für ein Hype um die letzte Sonnefinsternis gemacht wurde?“ Dunkel erinnerte ich mich daran, wie im Vorfeld verdunkelte Brillen in Masse an die Bevölkerung verramscht wurden und überall die Warnungen ausgegeben wurden nicht ohne Schutz in den Himmel zu schauen. Und heute? Nichts. Keine große Meldung im Mainstream. Niemand sieht sich bemüßigt seine Sonnenbrillen überteuert auf den Markt zu werfen? Wenn einer angefangen hätte, wäre es sicher zu einem Herdenverhalten der Konsumindustrie gekommen. Aber- nichts. Um für dieses Event Werbung zu machen hätte früher die Werbetrommel geschlagen werden müssen. Die augenscheinliche Nichtverbreitung des Ereignisses lässt mich ins Grübeln kommen. Weshalb sieht sich dann das BBK bemüßigt eine Pressemitteilung auf der eigenen Seite herauszugeben die eh kein Schwein liest? Die Möglichkeit von Stromausfällen und die damit verbundenen Gefahren wurden schon mehrfach seit Beginn des Ökomistes durchdiskutiert. Seit dem ist nur eine Variable hinzugekommen. Die in jeglicher Form und Motivation Zugereisten. Politisch korrekter kann ich es nicht ausdrücken. Ein Fressen für die Geier. Das die Bankfilialen im Falle eines Systemausfalls und vermutlich die Börsen schließen wissen wir. Über die möglichen Folgen hat sich der verantwortungsbewusste Einzelne auch Gedanken gemacht. Hoffe ich mal. Lösungsorientiertes Denken. Vorsorge ist besser als Nachsorge. Den Benzintank auffüllen, denn in Berlin gibt es scheinbar nur eine Tankstelle die eine Notstromversorgung hat. Einen Vorrat an Bargeld in der Stücklung von 5ern und 10ern, wenn kurzzeitig der bargeldlose Zahlungsverkehr eingestellt wird und am besten die Tür nicht aufmachen, wenn man den draußen Stehenden nicht kennt. Wenn man die sonstigen und allgemeingültigen Hinweise des BBK in der Vergangenheit befolgt hat, ist man auf einen möglichen Stromausfall vorbereitet. Wenn der Event am 20.03.2015 der Auftakt zu etwas anderem sein sollte, dann ist sowieso Hopfen und Malz verloren. Auf das Beste hoffen und auf das Schlimmste vorbereitet sein. Ich glaube nicht, dass „etwas“ passiert. Am 20zigsten wird die Sonne scheinen, eh- das wäre blöd, es also bewölkt sein und am 21zigsten machen die Banken ganz normal auf. Ach, da ist ja Wochenende. Also dann am Montag dem 23zigsten. Auf Dunkelheit ...

      ... folgt Sonnenschein ... irgendwann ...
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      schrieb am 14.03.15 20:29:19
      Beitrag Nr. 1.164 ()
      Schiffsmeldungen ...

      Was hasse ich unter anderem? Überraschungen. Überraschungen sind nicht vorhersehbar (deshalb ja auch Überraschung) und erfordern es, sich blitzschnell auf eine völlig geänderte Lage einzustellen. Wenn ich mir die Nachrichtenlage so anschaue, dann stellt man fest, dass bestimmte (wichtige) Nachrichten vollkommen unter den Tisch fallen oder mit nebulösen Andeutungen um sich geschmissen wird. Nehmen wir einmal die „Nachricht“ der FED, ungewöhnliche Maßnahmen zur Einhaltung der Schuldenobergrenze zu ergreifen. Termin der Ankündigung: 13.03.2015. Jetzt muss man noch wissen, dass die Schuldenobergrenze bis zum 15.03.2015 gilt. Dann muss sie erneut angehoben werden. Bisher findet man hierzu nichts von offizieller Stelle an Nachrichten. Lediglich User und Blogger verweisen auf dieses Großereignis und den Umstand, dass dies in den Nachrichten überhaupt nicht kommuniziert wird. Bei all dem Gezeter beim letzten Mal kein Sterbenswort darüber. Ist das wichtig? Denke schon. Wenn man (also ich) zum Beispiel in US-Shorts steckt und die nicht von der Bank zurückgenommen werden. Ich mach mich da jetzt nicht nass. Wer weiß, was ich da nicht beachtet habe(n)(könnte). Komisch ist es trotzdem. Lassen ich mich morgen überraschen. Oder die Nachricht der russischen Regierung an die Journalisten, nicht ins Wochenende zu fahren, wegen einer anstehenden überraschenden Meldung. Putin tot oder Vater geworden? Die Nachricht, Putin Vater geworden, würde mich freudig überraschen. Wer will sein Kind schon im Führerbunker großziehen. Bei dem Thema fällt mir Dieter Bohlen ein. Der wurde im Titti- TV interviewt anlässlich der Vorstellung seiner Kindertapeten. Da wurde er durch die Moderatorin nach seinen Ängsten befragt. Das er Angst vor Atomraketen und einer sich eskalierenden Weltlage hat wurde unsauber und abrupt rausgeschnitten. Unsauber, sonst wäre es nicht gesendet worden und abrupt, weil mitten im Satz geschnitten. Politische Themen gehören nicht ins Titti-TV. Die Menge soll doch überrascht werden. Die Information über die anstehende Sonnenfinsternis ist immer noch nicht für den Plebs gedacht. Oder die nicht enden wollenden Nachrichten über Griechenland. Da stellt sich einer der derzeitigen Schreihals- Minister hin und meint: Wenn der Grexit kommt, trifft es bald Spanien, Italien – und ganz zum Schluss Deutschland. Das hat scheinbar die Italiener bemüßigt mitzuteilen, dass Italien keine Ansteckungsgefahr sieht. Meine derzeitige Meinung: Griechenland wird aus dem Euro geworfen. Einführung der Drachme. Verfall, und dann Militärputsch. Die Schuldigen sind ausgemacht. Sie bekommen noch etwas ordentliches zu essen und dann werden sie ordentlich erschossen. Weiter kann man noch nicht vor denken, denn es sind zu viele Variablen im Spiel sind. Morgen könnten wir überrascht werden und alles ist plötzlich anders. Wir wissen nicht, was wann kommt. Wir ahnen es nur, weil der Instinkt sagt, wir sind in Gefahr. Ein Glück, dass es immer noch die Möglichkeit gibt, für eine angemessene und unschädliche Zeit in die Matrix abzutauchen. Man darf sich nur nicht fangen lassen. Was ich auch hasse? Warten. Abwarten. Aber wie heißt es so schön? In der Ruhe liegt die Kraft. Warten wir die ...

      ... nächsten Meldungen ab ...
      Avatar
      schrieb am 16.03.15 21:57:32
      Beitrag Nr. 1.165 ()
      Wartestellung ...

      So, die erste außergewöhnliche Meldung ist abgearbeitet. Nix mit Putin ist tot oder Vater geworden. Stattdessen hat er am gestrigen Abend mitgeteilt, dass er bereit war Atomwaffen im Fall der Krim-Krise einzusetzen. Und dafür sollte die Journaille auf das Wochenende verzichten. Natürlich heißt die Meldung: Russland ist im Falle einer Bedrohung bereit Atomwaffen einzusetzen. Notwendige Ehrlichkeit würde ich mal sagen. Betrachten wir die Situation mal (möglichst) emotionslos. Die Amerikaner haben geopolitische Interessen (egal was man davon hält), die Russen haben Interesse daran ihre Grenzen zu verteidigen (egal was man davon hält). Dumpfe, für mich unfähige europäische Politiker spielen das Spiel auf Seiten der Amerikaner mit. Der eine oder andere unfähige europäische Politiker könnte auf den Gedanken kommen, dass ein möglicher Krieg mit Russland rein konventionell ablaufen könnte. Dem wurde gestern meiner Ansicht nach eine klare Absage erteilt. Ehrlicher geht es dann wohl nicht seitens der Russen. Wenn ihr Krieg spielen wollt- dann richtig. Wozu Atomraketen haben, wenn sie kein Abschreckungspotential besitzen. Als reine Dekoration viel zu teuer. Bald sollen ja Manöver im Baltikum abgehalten werden. Eine willkommene Gelegenheit für eine False Flag Aktion. Gibt es eigentlich eine atomare Erstschlagsdoktrin der Amerikaner? Eigentlich egal. Wer einen Krieg anfangen möchte, der findet Mittel und Wege, dass hat die Geschichte hinlänglich bewiesen. Aber bitte nur in Europa. Amerika wird dann Aufbauhilfe leisten. Merkel und Co. werden sich bald entscheiden müssen. Sonst wird ihnen die Entscheidung abgenommen. Übrigens, dass was ich über Atomwaffentestgelände gelesen habe- alle wieder begehbar. Auch wenn die bayerischen Wildschweine alle radioaktiv verseucht sein sollen. Warum eigentlich gerade die bayerischen Wildschweine? Aber gut. Ich oute mich. Ich habe Angst vor einem atomaren Schlagabtausch. Auf die zweite außergewöhnliche Meldung müssen wir wohl bis Mittwoch warten. Schuldenobergrenze und Zinsanhebung. Und wenn ich einige Meinungen richtig deute, wird eine Zinserhöhung durch die FED nicht für ausgeschlossenen gehalten. Warten wir es ab. Meine Meinung steht. Wie erstellt man eigentlich eine Zukunftsprognose über komplexe Themen? Nee lass mal : nicht googlen. Nach meiner Auffassung sucht man sich ein paar nicht so doofe Hansel mit unterschiedlichen Charakteren. Gibt ein Thema vor und lässt sie machen. Und dann evaluiert man. Die höchste Übereinstimmung spiegelt die höchste Wahrscheinlichkeit wieder. Wenn man Pech hat liegt man immer noch daneben. Soviel zu Zukunftsprognosen. Ja, man kann sein Geld auch für Wahrsager rausschmeißen. Vielleicht sollte ich Wahrsager werden. Das Leben der meisten Menschen läuft nach Schema F ab (was nicht schlimm ist). Da kann man ganz konkret werden und trifft ins Schwarze. Muss nur alles gut sein. Heute hat meine Zaubermaus eine SMS von meinem „besten Freund“ bekommen. Ob sie mit zum Paintball kommen will. Als ob meine kleine Maus zum Paintball geht. So ein feiges Arschloch. Die offene Konfrontation scheuen und hinten herum austesten, ob ich mich „beruhigt“ habe. Ich bin ruhig. Aber ich will mit der Qualle nichts zu tun haben. Vorbei ist vorbei. Mal ehrlich. „Sie“ treten dir in den Arsch, warten ab und denken dann alles ist wieder gut. Vielleicht versuchen „Sie“ dann noch Druck über Dritte aufzubauen. Oh- ich höre es schon. „Wie soll es denn jetzt werden?“ Gar nicht. Wenn meine Zaubermaus mit ihrer besten Freundin zusammen sein will, dann müssen die Beiden sich zusammenfinden. In diesem Leben ist es wichtig seine Stellung zu halten und ...

      ... zu überleben ...
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      schrieb am 20.03.15 19:07:18
      Beitrag Nr. 1.166 ()
      Wochenresümee ...

      So jetzt dürften die Höhepunkte der Woche durch sein. Die FED wird die Zinsen auf absehbare Zeit nicht anheben, sich dies aber vorbehalten. Und- wie heißt es so schön- „Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern“. Gut, geändert hat sich nichts. Die angebliche gute Konjunktur trübt sich bei den Amis immer weiter ein. Hinzukommt das amerikanische Unternehmen aufgrund der Dollarstärke laut einer Studie im letzten Quartal des Jahres 2014 18 Milliarden Dollar Verlust eingefahren haben. Wird interessant wie die nächste Berichtssaison abläuft. Momentan steigen die Börsen. Da sind wa dabei. Mit bösen Derivaten. Übrigens- letztens war nicht der Emi schuld, sondern ich. Und es steigen heute- natürlich Gold und Silber. Damit steigen auch die Minenwerte, die ich wie Optionsscheine werte. Aber da habe ich jetzt die Einstandswerte erreicht- weil, wie sollte es anders sein, ich voll in die Bullenfalle gerannt bin. Jetzt wird eng abgesichert falls es wieder runtergeht. Ist schon ein hartes Los, sich jeden Tag mit dem Scheiß auseinanderzusetzen. Das meine ich wirklich so. Überall hört man, der Deutsche muss risikobewusster werden, will er nicht seinen Lebensabend in Altersarmut verbringen. Was für ein Mist. Die Versorge für das Alter sollte eine der konservativsten Anlagen überhaupt sein. Aufgrund des langen Zeitrahmens langsam, aber stetig steigen und dann im Alter sicher zur Verfügung stehen. Diese Grundsätze sind aufgehoben. Aufgrund dessen gibt es für mich derzeit nur eine konservative Anlage. Die wird permanent aufgefüllt. Trotz des Mischkurses steigt die Anlage konservativ jedes Jahr im einstelligen Bereich. Aber man muss schon einen Überblick über seine Finanzen haben. Genauso, wie man einen Überblick über seine Einnahmen/Ausgaben haben muss. Bei mir wird jeder Kaffee, jede Bockwurst abgerechnet. Am Ende des Monats wird abgerechnet und ich sehe vielleicht wo eingespart werden kann. Schlaraffenland ist abgebrannt. Die Schuldenobergrenze der USA wird in den Herbst verschoben. Die „außergewöhnlichen Maßnahmen“ hierfür sind u.a. (nur eine bekannt gegebene Maßnahme), dass Investitionen in die Pensionsfonds für Bundesbedienstete ausgesetzt werden. Wieder erwischt es den kleinen Mann. Wen auch sonst. Ich habe heute gelesen, dass die Amis Venezuela als Gefahr für die nationale Sicherheit eingestuft haben (den Artikel auf finanzmarktwelt sollte man gelesen haben). Wo wollen die Amis noch überall Krieg führen? Besser auf ihrem Kontinent als auf unserem. Noch besser- gar keinen. Indem Bezug, eine meiner Lieblingsdetektivgeschichten: „Wer stiehlt schon Unterschenkel“. Wenn die Amis so weitermachen landen sie in der Isolation. Es sei denn sie stecken die Welt vorher in Brand. Die Sonnenfinsternis ist vorbei und kein Blackout, aber auch keine Sonnenfinsternisbrillen. Wieder eine verpasste Gelegenheit. Hier verdeutlicht sich wieder eins: Man (also ich) liest so viel, recherchiert, macht und tut- und dann wird kein Gewinn daraus gezogen. Das muss sich ändern. Macht nix. Die nächste Gelegenheit kommt bestimmt, man muss sie nur als solche erkennen. Während ich mich durch den Beitrag schreibe steigt mein pöses Derivat auf den Dow. Verkauft wird heute Abend. Denn ein Gewinn ist ein Gewinn, sei er noch so groß oder klein. Warum jetzt dies Anmerkung? Gier frisst Hirn auf und wenn keins mehr da ist, hat man nicht mehr die Zeit für die schönen Dinge des Lebens. Wenn alles klappt bin ich ab Montag in meinen Wochenendhaus. Vom Gewinn kauf ich mir Blau-, Himbeer- und Johannisbeerensträucher. Vielleicht halte ich das erste Mal die Angel ins Wasser. Mal sehen. Was kann noch gesagt werden?

      ... schönes Wochenende ...
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      schrieb am 22.03.15 20:36:01
      Beitrag Nr. 1.167 ()
      Ungleichgewichte ...

      Wir hatten über das Wochenende den Maler da. Zaubermaus wollte wieder einmal was Neues. Oder sage ich es mal so: Das Abgeranzte sieht eher Frau als Mann. Und wenn ich noch ehrlicher sein soll: Als Zaubermaus mich kennenlernte standen die Umzugs- Bananenkisten in der einen Ecke und in der anderen Ecke waren meine Bücher gestapelt. So nach und nach hat sie mir „Kultur“ beigebracht. Der junge Mann hat vortreffliche Arbeit geleistet, sich aber bei beim Angebot ein wenig verkalkuliert, ist aber zum Schluss trotzdem beim gestellten Angebot geblieben. Ehrenwert. Geht aber natürlich nicht. Arbeit muss honoriert werden und gute Arbeit erst recht. Ich hab die Entlohnung angehoben, so dass sich beide Parteien in die Augen blicken konnten. Ich habe in der letzten Zeit des Öfteren von Mittelständlern gehört, dass sie keine zuverlässigen Leute finden. Und ja- die Entlohnung ist nicht super. Nur der Selbständige kann seinen Angestellten nicht mehr auszahlen als sich selbst. Geiz ist geil. Nur das billigste Angebot zählt. Die Geiz-ist-geil- Mentalität hat nicht nur mit den stagnierenden Einkommen zu tun. Zum größeren Teil hat dies mit der nachlassenden Wertschätzung der Arbeit anderer zu tun. Man selbst will mehr für seine Arbeitleistung, nur andere gerecht entlohnen? Ach nö, ich werde auch nicht ordentlich bezahlt. Aber meckern. In Einem fort. Das hat jetzt nichts mit Meckern auf hohem Niveau zu tun. Das „Niveau“ ist nicht mehr so hoch. Ich hätte die Malerarbeiten auch selbst machen können. Während der Arbeiten hätte ich meine Zaubermaus angeschnauzt, weil alles Mist ist und nachher hätte ich mich (und vor allem die Zaubermaus) geärgert, weil es Scheiße aussieht. Und das- eine lange Zeit. So ist alles entspannt abgelaufen. Schlaraffenland ist abgebrannt. Der weitsichtige Spekulant (nicht Investor) antizipiert die Zukunft. Das lässt ihn in den Augen der „Schafe“ wie ein Volltrottel erscheinen. Denn momentan läuft Schlaraffenland noch, läuft sogar zur Hochform auf. Ich höre nur in den Nachrichten, da muss Kindergeld erhöht werden, und da müssen Leistungen übernommen werden. Warum sich dann aus der sozialen Hängematte bequemen? Warum dann vielleicht am Wochenende was dazu verdienen? Oh, das machen viele Mitmenschen. Komisch, meistens sind es Leute die schon einer Arbeit nachgehen. Die nicht im sozialen Empfängernetzwerk drin stecken. Die Aufstocker nehme ich hier raus. Zum Teil Ungelernte, welche im Niedriglohnsektor arbeiten und dann nicht noch mehr arbeiten können. Mindestlohn? Da wird sich mancher Aufstocker für bedankt haben. Ist seine Arbeit wegen des Mindestlohns los geworden. Nicht, weil der pöse Mittelständler so geizig ist, sondern weil die unqualifizierte Arbeit zu teuer wird. Man kann mich natürlich widerlegen. Die Beispiele, die ich als Gegenargument bringen könnte wären Einzelfälle. Ich schlimmer Finger, ich. Gerade vom sozialindustriellen Komplex bekommt man die Hammelbeine bei solchen Äußerungen langgezogen. Natürlich bestätigt die Ausnahme nicht die Regel. Meine Nachbarin draußen in der Uckermark arbeitet in Berlin für den sozialindustriellen Komplex. Arbeitet hart und mit Leidenschaft für ihre Klienten. Keine von diesen Wohlstandsfaschisten. Ich hab sogar ein bisschen Angst vor ihrem Engagement. Nicht, dass sie ihre Arbeit am Tag X mit nach Hause bringt. Wir haben uns neulich über den Tag X unterhalten. Ihre Aussage: Dann muss ich mich um meine Klienten kümmern. Das meint sie ernst. Wie kann man nur so sozial eingestellt sein? Und plötzlich habe ich den ganzen menschlichen Rotz in der Nachbarschaft (ich darf das sagen, denn ich bin ein menschenverachtender Reaktionär). Meinen „besten Freund“ werde ich ja auch nicht los, weil Zaubermaus so sozial ist. Der Mann hat Qualifizierungen ohne Ende und macht einen „Studentenjob“ den ihm seine Frau besorgt hat. Die letzte Qualifizierung kurz vor Ende abgebrochen, weil er sich selbst einen Praktikumsplatz hätte suchen müssen. Nee, dazu fällt mir nichts mehr ein. Bloß nicht selbst den Arsch bewegen. Allgemein gilt doch: Ich bin zu dumm, zu blöd, zu unselbstständig, eigentlich nicht selbstständig lebensfähig. Aber – ich habe Ansprüche und die müssen erfüllt werden, denn mir steht das Alles zu. Warum? Na, weil es, seit ich lebe „immer“ schon so ist. Ist auch so. Momentan jedenfalls. Bleibt es so? Der Spekulant schaut in die Zukunft und erkennt die Ungleichgewichte. Erkennt, dass auf absehbare Zeit Schluss ist. Bevor sich das Gleichgewicht wieder herstellt ...

      ... wird es holprig ...
      1 Antwort
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      schrieb am 09.09.15 22:06:03
      Beitrag Nr. 1.168 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.394.444 von spielkind0815 am 22.03.15 20:36:01Das Pack und die breite schweigende Masse ...

      Ich fange gerade einmal an, wieder was zu schreiben. Ich habe des Öfteren angefangen. Schreiben ist nicht wie Fahrradfahren. Insbesondere nicht, wenn man sich als Dissident fühlt. Wir sind das Pack, die breite schweigende Masse, sind das Pack. Die Masse die sich erhebt. Die Masse, die nicht gefragt wurde. Eine schreiende kleine Minderheit unterdrückt uns mit Hilfe der Regierung. Welche Ziele diese Regierung verfolgt entzieht sich meines Verständnisses. Das ist mir egal. Ich habe kein Verständnis mehr. Ich bin das Pack. Die breite schweigende Masse erhebt sich. Nein, nicht die bürgerliche Mitte, wie ich immer gehofft habe. Der Plebs erhebt sich. Der „Bodensatz“ unserer Gesellschaft. Der Bodensatz, der zu dumm ist oder der einfach nichts mehr zu verlieren hat. Das Pack- wie der fette Gabriel propagiert sind unorganisierte einfache Bürger, die sich überrannt fühlen. Wenn das wirkliche Pack losbricht- dann möchte ich nicht dabei sein. EW_von _ HG meint, der Kaiser kommt bald. Da kommt was ganz anderes auf uns zu. Die Kameradschaften sind mir viel zu ruhig. Bedrohungen von Politikern und deren Familien gehen eher auf das Pack zurück. Da hat Gabriel schon Recht. Das Pack beißt nicht. Noch nicht. Noch fürchtet es die Peitsche seines vermeintlichen Herrn. Deshalb auch die Propaganda der schreienden Masse- um die schweigende Masse niederzuhalten. Ich darf eigentlich nicht mehr schreiben. Hat mir meine Zaubermaus verboten. Einfach, weil sie der Meinung ist, dass wir uns in einem faschistischen System befinden. So hat sie es nicht gesagt. Aber so ist es. Okay. Jetzt bin ich ein bisschen warm. Mit dem Schreiben meine ich. Lösungsorientiertes Denken: Egal in welchen Medien wird der September als Crash- Monat bezeichnet. Warten wir es ab. Punkt 1- erst fällt die Börse. Punkt 2- dann fällt die Realwirtschaft. Punkt 3 – dann fällt man selbst- Arbeitslos/Kurzarbeit. Die Börsen laufen- von Chinas Gnaden. So richtig aber auch nicht. Die Zinsen in USA werden angehoben. Eine Währung—sie alle zu knechten. Ein bisschen Weltkrieg am Fernseher mit einem Sekt zu genießen, ist doch angenehm. Hindenburg über den ersten Weltkrieg: „Bekommt mir, wie eine Badekur“. Mein Fazit/Szenarien: Wenn es tatsächlich zu einem außergewöhnlichen Szenario kommt- in den nächsten paar Tagen: dann Dosen und Hygieneartikel kaufen bis der Arzt kommt. Hat man genug Zeit. Wenn –Nichts -passiert, sorry Leute wir befinden uns im Untergang- nee im Endkampf, dann kauft langsamer. Aber- betreibt Vorsorge. Egal in welcher Form. Der Gabriel hat uns als Pack bezeichnet. Das hat kein DDR- Politiker gemacht. Die Propaganda ist schlimmer als in der DDR. Wahrscheinlich wird Deutschland wieder geteilt werden- in die muslimischen Westgebiete und den christlichen Osten. Aber ...

      ... Berlin bleibt deutsch ...
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      schrieb am 10.09.15 23:19:41
      Beitrag Nr. 1.169 ()
      So kurz vor Toresschluss ...

      Ich habe die Schnauze von dem Salamiuntergang der westlichen Welt voll. Es ist zermürbend. Normalerweise heißt es, hüte dich vor deinen Wünschen, denn sie könnten in Erfüllung gehen. Jeder Tag in Frieden und im alltäglichen Gleichklang ist ein guter Tag. Nur leider kristallisiert sich immer mehr heraus, dass es bald tatsächlich ganz kräftig im Gebälk kracht. Wie sich immer mehr herausstellt nimmt in Europa scheinbar keiner mehr „Flüchtlinge“ auf als wir. Mehr noch, es findet sich der Vorwurf Merkel habe die ganzen Flüchtlingsströme eingeladen. Allein diese Massen an „Flüchtlingen“ können das System zum Einsturz bringen. Wir wissen nicht was wirklich in China los. Börsen die zusammenbrechen, Fabriken die in die Luft fliegen. Wenn die Wallstreet Schnupfen hat bekommt der Dax Grippe, wenn aber heutzutage in China ein Sack Reis umfällt, dann liegt der exportorientierte Dax in den letzten Zügen. Werden die Zinsen in den USA angehoben, dann wird die Knechtschaft des Dollars, eine Währung alle anderen zu knechten offensichtlich. Scheiß auf China, scheiß auf einen starken Dollar im Auslandsgeschäft. Amiland ist ein Kontinent, ein perpetuum mobile. Vieles ist möglich. Allein der Mensch entscheidet. Und weil wir schwach sind (wir Menschen) fliegt uns bald alles um die Ohren. Leider. Nehmen wir einmal an, es knallt in den nächsten Tagen zwischen Übermorgen und dem 23.09.2015 wirklich, dann wissen wir tatsächlich was die Stunde geschlagen hat. Die Verschwörung wäre offensichtlich. Dann hätten wir wie viel Zeit? Keine Ahnung. Tage, vielleicht Wochen bevor das Chaos ausbricht. In der momentanen Situation bedürfte es keines „außergewöhnlichen Ereignisses“. Das (mutmaßliche) Absaufen von China und Japan reicht aus. Aber dann dauert es. Das Sterben des Systems. Das macht uns mürbe. Ganz gefährlich. Viele hat es schon mürbe gemacht. Ihr glaubt mir nicht? Nur so als Beispiel: Ich hatte Put- Optionen auf den Dow. Ein halbes Jahr. Einen Tag vor dem Flash- Crash habe ich geworfen. Mit Plus Minus Null. Mürbe. Monatelang Kapital gebunden und keinen Gewinn. Ich habe vor Wut geweint. Natürlich im stillen Kämmerchen, denn Männer heulen nicht. Warten wir es ab. Sollte es tatsächlich knallen, werde ich die letzten Vorbereitungen treffen. Ganz in Ruhe, denn die Welt steht dann erst einmal still. Ansonsten wird langsam weiter aufgerüstet. Langsam ist aber blöd. Auf ein Ereignis hinzuarbeiten, welches nicht wirklich greifbar ist birgt Unsicherheit. Der Mensch mag keine Unsicherheit, weshalb auch wenige an der Börse erfolgreich sind. Aber so vor Toresschluss wird es wieder interessant. Diese abnormale Propaganda, welche die Propaganda der DDR um Längen schlägt. Abartig. Warten wir es ab. Ich habe es eigentlich satt zu warten. Allerdings kommt die Stunde nahe an der man sich zurücklehnen kann und zuschauen wie der Pickel explodiert.

      ... Rums- wir berichten Live und in Farbe ...
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      schrieb am 17.09.15 22:05:29
      Beitrag Nr. 1.170 ()
      Besser geht nicht ...

      So jetzt habe ich ein paar Bier intus und kann enthemmt schreiben. Ich habe vorhin einen super zweiseitigen intellektuellen Beitrag über die Flüchtlingsproblematik geschrieben. Nüchtern. Dann habe ich auf –Löschen- gedrückt. Für den einfachen Plebs wäre der Beitrag was gewesen. Woher ich das weiß? Die bisher schweigende Masse wacht gerade auf, reibt sich verwundert die Augen und glaubt, im falschen Film zu sein. Ich habe gestern einen fast einstündigen Monolog auf einem Kindergeburtstag gehalten. Nicht vor den Kleinkindern, sondern vor den Eltern derselbigen. Keine Zwischenrufe, kein Protest- nur betretene Gesichter. Angst. Angst macht sich breit. Seit Jahren schweben wir alle in Gefahr. Jetzt ist die Gefahr körperlich geworden. Greifbar, nicht mehr nur eine Illusion. Zahlen auf dem Kontoauszug sagen: Mein Geld ist sicher. Wie soll der Paranoide beweisen, dass das Geld bereits weg ist? Die bedrohlichen „Flüchtlinge“ an jeder Ecke sind real. Greifbar. Warum ich Angst habe vor dieser Invasion? Das Flüchtlingsdesaster beherrscht in der Thematik alles andere. Ich sehe. Ich sehe überall Tote. Nee, Flüchtlinge. Ich versuche das ganze Thema gerade ein bisschen aufzulockern. Gelingt irgendwie nicht so. Also manche „Flüchtlinge“ sind besser gekleidet als ich. Müssen ja nicht alles arme Flüchtlinge sein. Wieso sind das dann Flüchtlinge? Man tauscht sich aus. Wenn ich unverhofft auf die „Flüchtlingskrise“ angesprochen werde, dann werde ich vorsichtig. Es könnte sich um einen rotgrünen Kollaborateur handeln. Ich reagiere dann entsprechend. Mein Standardspruch: „Eine komplexe Problematik, die man im Auge behalten muss und nicht jeden „Flüchtling“ über einen Kamm scheren darf- man hat ja schon einiges gehört.“ Das letzte Gespräch war sehr interessant. Genau die Frage- was ich von der Problematik halte. Ich- voll hab Acht. Nur meine Gegenüber kümmert sich seit zwei Jahrzehnten ehrenamtlich um Obdachlose. Also in vorderster Front. Kein Gutmensch. Die fing an zu erzählen: Plötzlich stehen zweihundert Mann in der Bahnhofsmission: „Ich will das, das und das.“ Und meine Jungs ( die Obdachlosen) stehen hinter einer Absperrung und verstehen die Welt nicht mehr. Aus anderer Quelle habe ich gehört, dass Spenden in den Transportbussen zurückgelassen werden, weil man bessere Sachen verlangt. Diese persönlich gehörten Eindrücke decken sich mit dem, was man aus anderen Quellen hört. Decken sich selbst mit dem Mainstream- Nachrichten, Deutschland das gelobte Land. Schlimm ist, dass wir selbst dieses Anspruchsdenken aus Profitgier fördern. Unlängst habe ich gelesen, dass ein Maritimhotel in Halle Luxusunterkunft für Flüchtlinge wird. Ich konnte es nicht glauben. Aber nach dem ersten Oktober kann dort kein Zimmer mehr angemietet werden. Ich war auf der Seite und habe es probiert. Hassan in der Hotellobby eines Luxushotels in Halle mit einem Selfi an seine Familie: „Ich habe es geschafft. Ich bin im Paradies angekommen- und ihr kommt bald alle nach. Ich werde in keinem Maritimhotel mehr einchecken. Nur ich bin ein kleines Licht. Warum der Beitrag „Besser geht nicht“ lautet? Vorher war ich allein mit meinen Ängsten der Überfremdung. Jetzt wird die Gefahr greifbar, real und die stumpfsinnige Masse kommt in Bewegung. Besser geht’s nun wirklich nicht. Am Rande : Ich bin Ungarn verbunden. Die tun komischer Weise immer das Richtige....

      Wo kann ich für die Kosten des Grenzzaunes spenden ?
      Avatar
      schrieb am 17.09.15 23:14:37
      Beitrag Nr. 1.171 ()
      Ich mache demnächst Urlaub in Ungarn, aus Sympathie.
      Anlagen in NATOdrahtrollen sollten sich bald nicht nur im Preis bezahlt machen...
      Ich würde mich momentan nicht nach Berlin trauen, und nach München schon garnicht, Oktoberfest, der Auftakt zu etwas Großem, anscheinend wurde ja gerade etwas vereitelt - Seehofer schien geschockt.
      2 von 100 Flüchtlingen sollen instruierte ISIS-Anhänger sein, und alle mit Smartphones für den Tag X, mehr oder weniger überwacht, mehr oder weniger identitätsgeprüft... und alles unter wohlwollenden Obrigkeitsaugen und Supermarionetten.

      Die arme Polizei.

      Aber das Schlimme ist, es kommt was kommen muss, da geplant, und die Konsequenzen werden vom Volk lautstark gefordert, und sind ebenso geplant.
      Es braucht nicht viel Fantasie, wie das ausgehen wird.
      Viele in meinem Umfeld sehen mittlerweile auch Bürgerkrieg, was früher unmöglich schien. Was dieses bisher eher ungläubig vernimmt ist, dass all dies einem großen Plan folgt.

      "Sie machen mir Angst" lautet dann die häufigste Antwort.
      Aber die Realität kann man nun nicht mehr ausblenden, endlich...es wurde ja auch Zeit fürs große Aufwachen.



      Teuflisch- eben die Endzeit
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.09.15 20:03:11
      Beitrag Nr. 1.172 ()
      Denn sie denken nicht nach ...

      Hach, an diesem Wochenende war wieder eine Feier nach der anderen. Na gut, übertreiben wir es nicht. Es waren genau zwei Feiern. Freitag und Samstag. Und da wir die Regel „Wenn es am schönsten ist, soll man gehen.“ beachten, ging es auch. Und ja- es gibt nur ein Thema. Die angeblichen Asylanten, die unkontrolliert in unsere Länder strömen. Und ja- der Tenor ist- es knallt bald und es gibt bald Bürgerkrieg. Die Familienfeier am Samstag war für die folgenden Ausführungen am interessantesten aber auch am erschreckensten. Ich habe mit dem Freund und angehenden Ehegatten meiner Schwester Frieden geschlossen. Am Samstag wurde der erste Geburtstag meiner Nichte mit seiner Familie gefeiert. Dabei war auch der Freund seiner Schwester dabei. Als die Runde wieder auf das momentane Thema Nr. Eins kam, legte er los. Ich fass mal kurz zusammen: Er ist in so und so vielen „sozialen Netzwerken“. Man muss was tun und wenn es soweit kommt, dann kommt es zu Massendemos und dann zum Bürgerkrieg. Also der junge Mann ist gut informiert und bestimmt auch vernetzt. Aber- auf die kommende Zeit weder materiell noch meiner Auffassung nach emotional (soweit man sich vorbereiten kann) vorbereitet. Denn meine Frage: Wie bist du denn vorbereitet? Wurde erst gar nicht und nach erneutem Nachfragen damit beantwortet, dass man sich überhaupt nicht vorbereiten könne. Bringe ich es mal auf den Punkt. Die Leute faseln in ihrer Ratlosigkeit und Überforderung davon, dass es bald knallt. Das war es aber dann auch schon. Erschreckender ist es dann, wenn aufgeklärte und engagierte Menschen scheinbar die gleichen Defizite aufweisen. Ich glaube keiner der vom anstehenden „Bürgerkrieg“ faselt, kann sich darunter überhaupt etwas vorstellen. Bürgerkrieg bedeutet, dass unterschiedliche Fraktionen von Bürgern eines Landes miteinander kämpfen. Wer soll denn auf der anderen Seite stehen? Die feige Antifa? Die rotgrüne Mischpoke? Wenn sich die jetzt noch schweigende Masse erhebt gibt es keinen deutschen Gegner. Zeigt mir einen rotgrün versifften Kollaborateur der für seine Ideologie mit der Waffe antreten würde, denn dafür müsste man erst einmal eine Überzeugung vertreten. Polizei und Militär? Aus bekannten Gründen wohl eher nicht. Was wird vermutlich passieren? Der zivile Ungehorsam wird zunehmen. Also Zulauf zu Pegida, das Herumkokeln, Drohanrufe, Droh-mails. Bis jetzt ist für den größten Teil der Bevölkerung noch nicht wirklich etwas passiert. Das wird sich bald ändern. Steuern und Abgaben werden erhöht. Irgendwie muss der Scheiß finanziert werden. Der Winter steht vor der Tür. Die Beschlagnahme von Wohnraum wird zunehmen, vielleicht dann auch Zwangseinweisungen. Die eine oder andere Vergewaltigung im direkten Umfeld. Und dann fängt es irgendwo an. Nicht mehr zu vertuschen. Dann breitet sich der Widerstand aus. Das einfachste Szenario. Das Problem ist nur- wenn es einmal begonnen hat, kann es nicht mehr gestoppt werden. Man kann dann nach der Großdemo oder explosiven Entladung nicht einfach nach Hause gehen, so wie bisher. Denn dann ist die sogenannte öffentliche Ordnung und Sicherheit zusammengebrochen. Dann geht es Schlag auf Schlag. Mit allen Nebenwirkungen. Ausgesprochen: Anarchie. Ich denke nicht, dass ich dieses (einfache) Szenario mit dem Ende (welche alle anderen Szenarien auch haben), meinem Gesprächspartner vermitteln konnte. Wenn es zu heiß wird, packen wir unsere Sachen und verschwinden aus Berlin. Ich denke im Osten wird es sicherer sein. Berlin als einzige wirklich infizierte Großstadt ist dann wieder schneller unter Kontrolle zu bringen. Irgendwie bin ich gerade froh, dass der Osten so böse ist.

      ... denken, denken nochmals denken ...
      Avatar
      schrieb am 20.09.15 20:05:10
      Beitrag Nr. 1.173 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.650.446 von ElfenbeinelaufenschnellermitKo am 17.09.15 23:14:37Moin Elfi,

      wahre Worte.
      Avatar
      schrieb am 20.09.15 21:57:15
      Beitrag Nr. 1.174 ()
      Ja ich hatte das Thema auch heute zur Geburtstagsfeier meiner Nichte, ich geben zu, es angestossen zu haben, denn viel Zeit wird nicht mehr vergehen, um die Realität zu erkennen.
      Wo wir beide das zu Ende denken, sofern das geistig und visionär überhaupt möglich ist, sind die Gesprächspartner aus dem engen Familienkreis vom Wissen und der mentalen Vorbereitung her etwa da, wo wir beide vor zwei Jahren standen.

      Mittlerweile haben sie auch geschnallt, dass die Hütte dir unter dem Arsch weggenommen werden könnte, vom Verkauf oder gar Auswandern ist die Rede, doch das sehe ich nicht als Alternative, da einmal zu spät und zum Zweiten, wer garantiert, dass es weit weg nicht schlimmer wird?

      Glück im Unglück dem, der auf dem Land wohnt. Aber ich sehe, wie jeder Fleck auf der Landkarte von Raketenwissenschaftlern und Hightechingenieuren eingenommen wird.

      Dahoam iss dahoam


      In einer unserer Nachbargemeinden wurde letzte Woche im Stadtrat die Enteignung von Immos zugunsten von Flüchtlingen verabschiedet.

      So schaut´s aus:

      http://www.civitas-institut.de/index.php?option=com_content&…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 27.09.15 21:04:26
      Beitrag Nr. 1.175 ()
      Weiße Mäuse ...

      Eine sachliche Diskussion über die Flüchtlingsdebatte ist nicht mehr möglich. Auf beiden Seiten ( Asylgegner wie auch –Befürworter ) wird Desinformation betrieben. Insofern wissen wir nicht, was wahr ist und was nicht. Die Wahrheit bleibt auch bei Halbwahrheiten auf der Strecke. Besser- sie wird gerade bei Halbwahrheiten das Klo runtergespült. Aber : -Ich bin das Pack-. Gut aber auf die Asylproblematik wollte ich im heutigen Beitrag nicht hinaus. Meine Gedanken sind momentan ungeordnet und so bringe ich sie ungeordnet zu Papier. Ich bringe einfach mal ein paar Punkte die mich beunruhigen. Die unbeachtete Regionalwahl in Katalonien, welche zum ersten Sezessionskrieg in Europa führen könnte (ein super Artikel findet sich auf „finanzmarktwelt.de“). Montag werden wir mehr wissen- es sei denn, die Lügenpresse hält die Thematik für nicht wichtig. Dann das „Problem „VW“, das der deutschen Volkswirtschaft gewaltig auf den Fuß fallen könnte. Die Finanzkrise haben wir überlebt, die Griechenlandkrise haben wir überlebt- VW überlebt die deutsche Volkswirtschaft nicht. Rund 23 Milliarden Dollar an nicht verkauften Autos hat VW auf Halde
      ( interessanter Morning Call von Jochen Stanzl immer um 8 Uhr, für mich ein absolutes Muss). Und zum Schluss wieder die Gerüchte über eine mögliche Pleite der DB. Keine Ahnung was die überhaupt für toxische Papiere in ihrem Depot haben. Wir gehen der DZ (Dunkelzeit) mit raschen Schritten entgegen. An den Börsen bin ich short (als Permabär), im Papiergold und Papiersilber long. Bis zum totalen Zusammenbruch muss man schließlich seinen Lebensunterhalt finanzieren. Aber in der momentanen Lage kann der klare Geist schon dem Wahn verfallen. Nun gut- wenn man sich in die Höhle des Drachen begibt, muss man damit rechnen. Was für mich derzeit das Wichtigste ist? Dass- wenn ich mit quietschenden Reifen vor dem Arbeitsplatz meiner Zaubermaus halte und sie zum Einsteigen auffordere, sie mir keine Szene macht – und einsteigt. Und dann weg. Wäre schon übel. Alles vorbereitet und dann doch draufgehen. Mir werden momentan einfach zu viele Dominosteine aufgebaut. Wahrnehmbar. Wenn man sehen will. Eigentlich muss man sehen. Sollte es wirklich zu einem großen Terroranschlag oder dem Angriff der Invasoren kommen wird zeitnah das Internet und die Kommunikation abgeschaltet. Ist ja schließlich nur eine Inszenierung. Der Schaden wird vergrößert je weniger Informationen erhältlich sind. Aber persönlich glaube ich nicht mehr an einen großen Terroranschlag, nicht wirklich. Eine heranreifende Theorie ist: Deutschland ist schuld. Die DB kollabiert, VW kollabiert. Der Stützpfeiler Europas bricht, mit Europa bricht die Welt. Alle Welt kauft Dollar- eine Währung alle anderen zu knechten (ständige Wiederholungen erhöhen die Wahrscheinlichkeit des Erfolgseintritts). Wer will schon mit China oder Russland einen Krieg riskieren- wenn es Deutschland gibt. Der Sündenbock der Welt Nr.1. Es ist eine schmutzige Welt geworden. Bei einem Bewerbungsgespräch gibt es doch die Frage: „Wo sehen sie sich in einem Jahr?“ Früher hätte meine Antwort gelautet: „Genau dort auf ihrem Platz“. Heute würde sie lauten:
      „Irgendwo vor München in Kampfausrüstung als Truppenteil der NVA (Nationale Verteidigungsarmee) um meine bayerischen Landsleute zu befreien.“ Wir wissen nicht was kommt- doch Etwas kommt. Und so höre ich lieber Flöhe husten –

      ... oder sehe weiße Mäuse ...“
      Avatar
      schrieb am 27.09.15 21:10:37
      Beitrag Nr. 1.176 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.666.613 von ElfenbeinelaufenschnellermitKo am 20.09.15 21:57:15Da wo ich im worst case hin ausweiche, gibt es bisher keine Raketenwissenschaftler. Außerdem kennt man die Ortsvorsteher und Bürgermeister persönlich. Das Land ist kein strategisches Ziel. Zu weitläufig. Zu wenig Schaden. Deshalb- Fluchtburg.
      Avatar
      schrieb am 28.09.15 00:23:09
      Beitrag Nr. 1.177 ()
      mmmh Nachbarland?


      Berlin hat keinen Plan, und alle Regeln sind ausser Kraft gesetzt.
      Nach dem Oktoberfest wirds grauslich.

      Seehofer
      https://www.youtube.com/watch?v=ANgwMN2GrzY&feature=youtu.be

      Ich bleibe bei meiner alten Meinung, Merkel tritt dieses Jahr noch freudig erregt ab - bisher hatte sie viele Gründe, jetzt hat sie einen richtigen, nie mehr zurückzukommen, lässt sich mit ihren Elitefreunden zum Tempelhof kutschieren und flieeehhht weit weit weg.
      Dort wo sie hin will, wird sie jedoch nicht überleben, zu viele Deutsche. Patrioten...
      Avatar
      schrieb am 25.10.15 21:49:18
      Beitrag Nr. 1.178 ()
      Avatar
      schrieb am 14.12.17 13:33:20
      Beitrag Nr. 1.179 ()
      Liebe Diskussionsteilnehmer,

      hier kann nun wieder aktiv diskutiert werden.

      Viele Grüße
      Avatar
      schrieb am 14.12.17 18:52:35
      Beitrag Nr. 1.180 ()
      Zeit vs. Bitcoin Gold Aktien ....

      Momentan scheint alles gerade heiß zu laufen. Alles stimmt selbstverständlich nicht: Gold ist seit einer gefühlten Ewigkeit in einem Seitwärtsmarkt gefangen. Ewigkeit. Man, das sind seit dem Hoch von 2011 gerade mal 6 bald 7 Jahre. „Alle“ anderen Anlagenklassen hätten einen in diesem Zeitraum stinkend reich gemacht. Also wirklich. Und da sind wir bei des Pudels Kern. Gefühlte Ewigkeiten, Zeiträume oder Dekaden gehen an uns vorbei und wir verpassen immer irgendetwas. Damit zeigt sich für mich das die (Lebens) Zeit die einzige wertvolle Anlage ist, wenn sie so bezeichnet werden kann. Sie ist nicht ist nicht beliebig vermehrbar, es kann mit ihr nicht gehandelt werden und sie ist jedem individuell zugeteilt. Wenn`s vorbei ist, ist es vorbei. Die Wertigkeit seiner Zeit schwankt entsprechend mit dem persönlichen Empfinden und ist am höchsten je besser es einem geht. Die Wertigkeit ist somit nicht vom Alter abhängig sondern lediglich vom persönlichen Empfinden. So. Alle anderen Anlagen sollen uns reich machen oder absichern. Absichern ist leicht verständlich, auch als finanzielle Vorsorge für den Zeitabschnitt bestimmt, wenn die Werthaltigkeit der Lebenszeit schwach ist. Dies ist in der Regel im Alter oder in Krankheit der Fall, also in Fällen in den wir durch finanziellen Aufwand die Qualität der Lebenszeit steigern können. Die Absicherung für das Alter geschieht langfristig und entspannt, die Absicherung für den Krankheitsfall ist schon aufwendiger, weil kostenintensiver und geschieht meist über Versicherungen. Und ansonsten? Ansonsten wollen wir unseren Wohlstand in kürzester Zeit steigern damit wir die Lebensqualität und damit die Lebenszeit schnellstmöglich auf ein vermeintlich besseres Niveau heben können. Nicht später sondern sich jetzt seine materiellen Wünsche erfüllen zu können treibt den Großteil von uns an. Ist doch auch ganz natürlich. Klar kann ich mir eine Kreuzfahrt oder einen Mercedes OFF Road oder was weiß ich leisten wenn ich mein Leben lang gespart habe. Nur- dann bin ich uralt. Als Tattergreis durch das Gelände düsen oder eine Kreuzfahrt zu machen hat nicht die Wertigkeit die sie in jungen Jahren hätte. Von wegen „junge Alte“. Klar kann man im Alter Spaß haben. Die Qualität der Lebenszeit hängt vom persönlichen Empfinden ab. Fakt ist aber, dass Verschieben der Wünsche auf Morgen birgt die Gefahr des Vergehens in sich. Nicht umsonst gilt- man trauert den Dingen hinterher, die man nicht getan hat. Das heißt für mich EM`s und ausgewählte Aktien dienen der langfristigen Sicherung der Lebensqualität. Alles andere ist ein Zock um kurzfristig Wünsche zu erfüllen. Und dafür sind momentan Bitcoin und Co. da. Blase? Tulpenblase? Keine Ahnung. Ist mir auch vollkommen egal. Es steigt. In der sicheren Erkenntnis, dass alles was steigt auch wieder fällt, ist genau jetzt die Zeit mit Bitcoin und Co. sich zu versuchen all die materiellen Wünsche zu erfüllen, auf die man sonst Ewig sparen müsste. Wichtig ist einzig und allein der Umstand, in der Gier die Vorsicht nicht außer Acht zu lassen. Das einzige was ich persönlich blöd finde, dass in diesen Phasen der Übertreibungen gerade die Vorsicht komplett über Bord geworfen wird. Immer mit dem gleichen Argument- heute ist alles anders. Nichts ist anders. Alles wiederholt sich, weil es momentan nichts gravierend Neues in der menschlichen Entwicklung gibt. Der nächste Evolutionssprung lässt noch eine Weile auf sich warten. Es wiederholt sich alles, lediglich auf einem höheren Niveau. Man sollte also einen Plan haben,

      ...einen Zeitplan ...
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.12.17 09:17:36
      Beitrag Nr. 1.181 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.452.139 von spielkind0815 am 14.12.17 18:52:35Interessant zu lesen auch aus der Sicht eines Alten - fast schon ein Tattergreis. Ich ertappe mich immer wieder bei Überlegungen, was man denn bloß noch tun könnte, was man noch nicht getan hat. Alles schon gemacht. Teilweise bis zum Überdruss. Vieles verbietet sich inzwischen aus Altersgründen, man ist eben nicht mehr so sportlich. Bald wohl auch die Touren mit dem Boot, denn es steht ja nicht immer Hilfe auf dem Steg, die bei widrigen Winden die Leinen annimmt. In der Welt rum düsen? Täglich quält mich die bessere Hälfte mit ´ner Woche in die Sonne wollen - kommen ja nur Ägypten und die Kanaren in Frage, wenn es bei Mittelstrecke bleiben soll. Wenn ich schon daran denke, bei dem Scheißwetter 100 km zum Flughafen zu müssen, fahre eh ich nicht mehr gerne im Dunkeln. Eine fette Kiste fahren, das wär noch mal was! Ach geht ja auch nicht, denn in unserer engen Tiefgarage müsste ich rückwärts einparken. Kann ich nicht und will ich auch nicht mehr lernen. Alles Shit.

      So jetzt klopfe ich gleich wieder die Kurse ab - schönes Gefühl, wenn sich da ordentlich was ansammelt - fürs Alter. :D

      Freu mich, dass du wieder da bist.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.12.17 06:50:32
      Beitrag Nr. 1.182 ()
      Auf zu neuen Ufern ...

      Seit ein paar Monaten sprießen die Experten für Bitcoin und Co. aus dem Boden. Jeder mit einem Mikrophone und einem Internetzugang fühlt sich berufen uns über die Kryptowährungen aufzuklären. Wie ich das finde? Super. Vorwiegend junge Menschen begeistern sich für das Thema und das nicht nur, weil der schnelle Mammon winkt. Vielfach wird die hinter den Kryptos stehende Technologie als etwas großartiges erkannt, welche die Welt weiterbringen kann. Es gab mal einen User hier im Board der die Meinung vertrat, die Misere, in welcher wir global stecken könnte durch neue Technologie egalisiert werden. Praktisch so wie das Internet. Zuletzt war er von 3D Druckern begeistert, deren Anwendungen schon atemberaubend sein können. Ich vertrat den Ansatz, eher müssten Außerirdische auf der Erde landen bevor sich etwas ändert. Heute würde ich ihm teilweise Recht geben. Nicht wegen der einzelnen Technologien sondern wegen dem Kontext in welchem diese technische Entwicklung gesehen werden muss. Schon mal was von Industrie 4.0 oder der globalen Digitalisierung gehört? Meistens hört man diese Schlagwörter im Moment im Zusammenhang mit einem erheblichen Jobabbau in naher Zukunft oder der Warnung, wer die Digitalisierung verpasst, verliert den Anschluss und verschwindet von der Bildfläche. Interessant und aufschlussreich sind die Vorträge dazu von Gerald Hörhan, dem Investmentpunk auf Youtube. Florian Homm beschäftigt sich ebenfalls mit dieser Entwicklung soweit er die Zukunft antizipiert. In anderen Ländern ist die Digitalisierung schon voran geschritten, in Deutschland wird sie immer pünktlich zum Wahlkampf herausgeholt. In diesem Zusammenhang sind auch Bitcoin und Co. zu sehen. Sie bieten die Möglichkeit, die ganzen notwendigen Prozesse zu verbinden. Sie sind als Teil eines Großen und Ganzen zu sehen. Unter diesem Aspekt ist der Bitcoin als veraltet anzusehen und hat für mich keinen Wert. Nicht mal mehr für den ursprünglichen Zweck scheint er noch geeignet. Ist halt mittlerweile veraltet. Schlimm? Eigentlich nicht. Allerdings besteht die Möglichkeit, dass der momentane Kryptorausch die technische Entwicklung pervertiert. Diese Gefahr besteht durchaus. Enttäuschte Kryptoanleger werden zu Kryptostürmern. Allerdings wird das noch eine Weile dauern. Anders als bei der oft zitierten Tulpenmanie oder der Dotcom - Blase sind die Kryptowährungen nicht regional begrenzt, so dass es nicht zu einem schlagartigen Entleeren der Blase kommt. Ist wie mit der Inflation, die in den großen Weltwährungen nicht anspringen will. Damit die Kryptos dauerhaft anerkannt werden als Teil der technischen Entwicklung ist es notwendig, dass sich die technische Anwendbarkeit alsbald erhöht, bei klarer Abgrenzung zur monetären Akzeptanz. Die Kryptowährungen helfen nicht die Armut zu besiegen indem man jedem Erdenbürger 0,00001 Bitcoin in die Hand drückt. Sie können aber helfen, den technischen Fortschritt voranzutreiben. Die sprunghafte technische Entwicklung ermöglicht es uns dann- vielleicht- auch intellektuell und damit menschlich weiterzuentwickeln. Was dazu führen könnte, dass in uns die Erkenntnis heranreift, dass wir alle Erdenmenschen am Wohlstand partizipieren lassen müssen ohne wesentlich Ungleiches mit Gewalt gleich machen zu wollen. Na gut es besteht durchaus die Chance, dass wir vor dem Erreichen des Ufers

      ... untergehen ...
      Avatar
      schrieb am 16.12.17 07:04:49
      Beitrag Nr. 1.183 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.456.354 von Geniator am 15.12.17 09:17:36Moin Geni,

      schön auch wieder mit euch im Kontakt zu stehen (kannst du mir glauben). Unabhängig von der persönlichen Möglichkeit sind die von dir aufgeführten Defizite doch gerade zu prädestiniert dafür aus geglichen zu werden. Kein Bock 100 km zu fahren? Nehme ich mir ein Taxi oder andere Fahrgelegenheit. Lange Flüge? Hass ich auch, nehme ich ein Kreuzfahrtschiff oder Zug. Das „Schiffen“ klappt nicht mehr? Stelle ich einen Leinenhalter ein. Ich hoffe es wird klar, worauf ich hinaus will. Alles schon gemacht?
      Glaub ich nicht ...:)
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.12.17 09:12:16
      Beitrag Nr. 1.184 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.465.549 von spielkind0815 am 16.12.17 07:04:49Mal sehn, was sich da machen lässt, aber erstmal lasse ich mir weitere Ausreden einfallen. :cool:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.12.17 13:32:20
      Beitrag Nr. 1.185 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.470.496 von Geniator am 17.12.17 09:12:16Aha !! Der Herr hat einfach nur keinen Bock ...:laugh:
      Und ich habe mir Gedanken gemacht.
      Avatar
      schrieb am 18.12.17 19:32:51
      Beitrag Nr. 1.186 ()
      Kurven ...

      Die Jahresendrallye hat begonnen und die Chartkurve am Aktienmarkt ist nach oben gerichtet. Normalerweise ist ein starker Aktienmarkt ein Zeichen das der Laden brummt, sprich, die Konjunktur läuft und wir Leben in der Besten aller Welten. Für mich persönlich ist das kein starker Aktienmarkt, wobei stark das falsche Wort ist. Es ist kein solider Aktienmarkt. Und jetzt ist es ein Zockermarkt. Die amerikanischen Aktienanleger sabbern schon wegen der anstehenden Steuerreform, welche den amerikanischen Unternehmen weitere Milliarden in die bereits vollen Kassen spülen werden. Glaubt man den Aussagen von unterschiedlichen Kommentatoren wird dieses freiwerdende Kapital in Aktienrückkaufprogramme und Dividendenzahlungen fließen. Die Börsen werden im nächsten Jahr also weiter steigen. In Investitionen oder Forschung soll wohl kaum Geld fließen, weil es viel attraktiver ist, kurzfristig Party zu machen. Gerade dieses kurzfristige Denken wird über kurz oder lang den USA das Genick brechen. Orion Kekse und Coca Cola werden den Laden auf Dauer nicht am Laufen halten. Und da kommt die nächste Kurve in Spiel. Die Verflachung der Zinskurve in den USA, welche die Gefahr birgt, eine inverse Zinskurve zu werden. Die kurzfristigen Anleihen werfen mehr Zinsen ab als die längerfristigen Anleihen. Fordern die Anleger für die kurzfristigen Anleihen mehr Zinsen erwarten sie eine Konjunkturschwäche, also ein Abschwächung des Wachstums. Erfahrungsgemäß folgt auf eine inverse Zinskurve spätestens nach einem Jahr eine Rezession. Die Auswirkung einer Rezession in den Staaten wird gerade für Deutschland meiner Ansicht nach verheerend sein. Die deutsche Industrie ist einseitig auf den Export ausgerichtet und wir haben so gut wie keinen Binnenmarkt. Wenn der Außenhandel weg bricht wird es uns voll erwischen. In der letzten Wirtschaftskrise betrug der Wirtschaftseinbruch fast 6 Prozent, weil die Abnehmer im Ausland wegfielen und der Binnenmarkt nicht einmal ansatzweise dazu in der Lage wa, diese Ausfälle zu kompensieren. Was die damaligen Geschehnisse für den Arbeitsmarkt für Ausmaße hatten haben wir miterlebt. Heute kommt noch hinzu, dass aufgrund der ultralockeren Geldpolitik auch Zombieunternehmen am Leben erhalten werden. Erst wenn gar nichts mehr geht landen dann mal 4000 Leute auf der Straße. So und nun muss man sich bloß vorstellen was passiert, wenn die Rezession einsetzt. Das wird eine Katastrophe! Da geht dann auch eine Kurve hoch- die Arbeitslosenrate. Also was tun? Wir haben ein mutmaßliches Zeitfenster von 12 Monaten. In der jetzigen späten Phasen der Konjunktur sind Arbeitskräfte hier in Deutschland gerade heiß begehrt. Hinzu kommt, dass viele in Rente gehen. Wir haben Fachkräftemangel. Ich denke jetzt stellt man persönlich die Weichen für nachher. Persönlich habe ich mich entschieden in den Staatsdienst zu gehen. Die Daseinfürsorge wird auch in der Rezession/Depression aufrechterhalten werden müssen. Dafür bin ich dann auch bereit Gehaltsabschläge in Kauf zu nehmen. Bei jedem Bewerbungsgespräch im öffentlichen Dienst sitzen Mitglieder des Betriebsrates oder irgendwelche Beauftragten (Gleichstellungs- oder Schwerbehindertenbeauftragte) bei. Diese Schwerfälligkeit und PC wird mir hoffentlich den Arsch retten. Natürlich ist das alles nur eine Prognose meinerseits und viel zu weit in die Zukunft gedacht. Aber ehrlich- hinter jeder Kurve ...

      ... steht ein Schicksal ...
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      schrieb am 19.12.17 18:57:53
      Beitrag Nr. 1.187 ()
      Wie die Wirtschaftsmaschine funktioniert (Ray Dalio)

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      schrieb am 20.12.17 15:17:46
      Beitrag Nr. 1.188 ()
      Diskussionskultur ...

      Wenn ich mit anderen diskutiere, kommt es des Öfteren vor, dass ich als Einleitung zu hören bekomme: „Blödsinn, Unsinn usw. ...“. Ich habe meine Meinung oder Einschätzung zu einem Thema abgegeben und gleich kommt von meinem Gegenüber „Das ist doch Blödsinn.“ Nö, da wird über das eben Gehörte nicht einmal kurz nachgedacht sondern gleich Kontra gegeben. Ja klar, diese Geflogenheit war schon immer in uns Menschen innewohnend. Aber im Moment fällt es mir halt mal wieder besonders auf. Je emotionaler das Thema desto aggressiver die Reaktion. Gehen die Argumente aus wird entweder herumgebrüllt oder der Gesprächspartner bricht das Gespräch mit dem Argument ab, dass man auf dieser Grundlage nicht diskutieren könne. Auf welcher Grundlage bitte schön? Derjenigen, dass man Recht hat? Am Besten sind sowieso Frauen. Erst beklagen Sie sich, dass man als Mann nicht genug redet und sein Innerstes nach außen stülpt- und dann „redet“ Mann und die wollen das scheinbar gar nicht hören. Nee jetzt echt mal. Wenn Mann dann ganz entnervt ist (also ich) und mitteilt, das Reden doch wieder einzustellen, weil es ohne Reden viel harmonischer war, bekommt man (also ich) wieder zu hören: „Das ist jetzt aber auch Blödsinn.“ Es nervt voll ab. Wobei die Diskussion mit Frauen eh noch so eine Sache für sich ist. Aber ich frag mich schon, weshalb es immer schwerer wird in einem gesunden Maß Argumente auszutauschen. Es kann ja nur daran liegen, dass die Grundregel für eine Diskussion heute lautet: „Regel Nr.1, Ich habe immer Recht.“ „Regel Nr.2, „Beachte Regel Nr.1“. Lassen wir die Trolle mal beiseite die nur diskutieren um den Diskussionspartner zu provozieren. Die ziehen ihre Lebensenergie aus den negativen Schwingungen, die sie verursachen. Das sind Parasiten. Die Reaktion fällt umso heftiger aus je „abwegiger“ die eigene Ansicht wird, wenn der Gegenüber Recht behält und wenn die eigene Ansicht mit einer konkreten Handlungsentscheidung verknüpft ist. Die Entscheidung kann dann als Fehlentscheidung interpretiert werden. Da belügt man sich doch lieber selbst, so lange es eben geht. Und wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, dann sind selbstverständlich alle anderen daran schuld. Der Spruch: „Ich hab es dir ja gleich gesagt.“, hat bestimmt schon zu so mancher Affekthandlung geführt. Man kann sich alles denken, aber manchmal sollte man die Klappe halten. Ach so ja. Ich wollte noch meine Meinung zum Bitcoin kundtun. Man lässt sich den Bitcoin richtig aufblasen und dann verbietet man ihn einfach oder sorgt dafür, dass er zusammenbricht. Dem Bitcoin steht keine Forderung gegenüber. Wenn der Crasht ist man auf einen Schlag eventuell ein paar Billionen von Papiergeld aller Währungen los, die das Wirtschaftsgefüge gefährden. Nicht umsonst heißt es : „Gib mir die Macht über die Währung eines Landes und es ist egal wer die Gesetze macht.“ Warum wohl wurde die FED gegründet. Ich glaube nicht, dass die sich jetzt auf einmal die Butter vom Brot nehmen lassen. Mensch, das Thema Bitcoin ist ja auch so ein Reizthema bei dem viele ihre gute Kinderstube vergessen. In diesem Sinne ...
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      schrieb am 21.12.17 10:26:08
      Beitrag Nr. 1.189 ()
      Hoffnungen, Erwartungen und Schulden ...

      Derzeit opfern wir unsere Zukunft um die Gegenwart zu retten. Vielleicht opfern wir nicht unsere eigene Zukunft aber jedenfalls die unserer Nachkommen. Also die des eigenen Kindes oder der Kinder die gerade neben einem an der Hand laufen und vertrauensvoll in die Zukunft schauen. Könnte mir egal sein- ich hab keine Kinder. Diese Art des isolierten Denkens ist abstoßend und unpatriotisch. Es ist entweder der Ausdruck totaler Ignoranz oder Kurzsichtigkeit. Aber das ist eine andere Geschichte. Es wird also in der Zukunft ein Schaden eintreten der erheblich sein wird. Ich meine einen wirtschaftlichen Schaden basierend auf dem Schuldenmachen der letzten Jahre und dem weiteren Schuldenmachen in der nächsten Zeit. Der Beitrag ist der Aussage zweier Meinungen geschuldet, die ich gelesen haben. Die erste Aussage war, jeder Schuld steht auch Vermögen gegenüber und zweitens, das System braucht Schulden um zu funktionieren. Vermögen stellt die Summe aller goldwerten Güter dar, eigentlich. Jedenfalls stellt es die Summe aller geldwerten Güter dar. Auf den Augenblick bezogen ist Vermögen eine statische Größe. Erst wenn diese Vermögen investiert wird, fängt es an sich zu bewegen. Wirft also Rendite ab oder nicht. In diesem Moment des Investierens wird aus dem Vermögen eine Forderung. Die Forderung besteht einem Dritten gegenüber mit der Maßgabe das eingesetzte Kapital plus der vereinbarten Rendite zum vereinbartem Termin zurückzuzahlen. Kann der Schuldner die vereinbarte Summe nicht zurückzahlen, ist die Forderung wertlos und das anfängliche Vermögen ist weg. Zahlt der Schuldner eine Schuld zurück erlischt die Forderung und Vermögen entsteht wieder mit einem Vermögenszuwachs. Vermögen und Schulden stehen sich also nicht gegenüber. Insofern stimmt die Aussage, dass unser jetziges System Schulden braucht, damit es zu einem Vermögenswachstum kommen kann- wenn der Schuldner seine Schuld tilgen kann. Schulden sind immer zurückzuzahlen. Angesichts einer weltweiten Schuldensumme in Höhe von 200 Billionen oder 250 Billionen Dollar (wer weiß das schon) wird oft behauptet die Schulden sind nicht zurückzuzahlen. Damit ist wohl eher gemeint die weltweiten Schulden können nicht zurückgezahlt werden. Schulden sind immer zurückzuzahlen. Das Staaten sich immer weiter verschulden können, bedeutet nicht, dass Schulden nicht zurückzuzahlen sind. 2017 nahm der Schuldendienst in Deutschland mit 6% den vierten Platz bei den Staatsausgaben ein. Investoren investieren in unsicherer Anlagen mit der Erwartung höhere Renditen dafür zu bekommen. Die Belohnung für ein gesteigertes Risiko des Zahlungsausfalls stellt die in Aussicht gestellte höhere Rendite dar. Das ist dann für mich aber kein Investment sondern reine Zockerei mit der Gefahr des Totalverlustes. Wenn ein Staat seine Schulden nicht zurückzahlen kann, ist er pleite. Per Definition besteht der „Staat“ aus einem Staatsgebiet, einem Staatsvolk und einer Staatsgewalt (Verfassung). Wenn die Bevölkerung pleite ist, dann ist auch der Staat pleite, es sei denn, man sieht den Staat als abgekoppelten Leviathan an, was man uns gern zwecks Unterdrückung weiß machen will, das aber nicht zutritt, da ein Staat eben aus Menschen besteht. Warum aber opfern wir unsere Zukunft und insbesondere die Zukunft unserer Kinder um die flüchtige Gegenwart zu retten. Schulden müssen immer zurückgezahlt werden und zwar in der Zukunft. Um Schulden bedienen zu können, muss der Staat Mehreinnahmen haben oder Sparen (Drucken von Geld verlagert nur das Problem nach hinten, bis das Vertrauen der Geldgeber weg ist). Mehreinnahmen werden durch Steuererhöhungen oder durch Verkäufe von Volkseigentum generiert. Alles was im staatlichen Eigentum steht ist Volkseigentum, weil das Volk der Staat ist und die Anschaffung durch staatliche Mittel aufgebracht wurde. Natürlich werden auch Staatsanleihen an den Mann gebracht werden. Nur diese stellen eher eine Umschuldung da, bei welcher der Schuldenberg hinterher höher ist. Ungesund hohe Schulden gefährden damit das System und fördern es nicht.
      Bei Unternehmen ist es ähnlich, wenn die Gewinne wegbrechen, muss gespart werden. Entlassungen, niedrige Löhne damit fehlende Nachfrage und die Deflationsspirale beginnt sich zu drehen, weil die Menschen darauf angewiesen sind, dass die Preise weiter fallen. Wie sagt, meine Erwartung ist, dass es Deutschland besonders hart treffen wird. Die Deflation wird schon schlimm. Aber mittlerweile ist soviel Geld in die Vermögensanlageklassen geflossen, dass diese irgendwann platzen, wenn die Renditeerwartungen der Anleger nicht mehr erfüllt werden. Dieses Geld wird sich seinen Weg suchen und die Inflation anheizen. Dann landen wir in der Stagflation.
      Rezession plus Inflation. Mir ist klar, dass dies nicht Hundertprozentig die Definition der Stagflation ist. Also meine Meinung Konsumpreise runter, Verbraucherpreise hoch und damit einhergehend eine weitreichende Verelendung breiter Bevölkerungsmassen. Damit es uns jetzt gerade gut geht aufgrund der ausufernden Schulden und so mancher Schreihals meint, wir leben in der Besten aller Welten opfern wir unsere Zukunft für eine Wohlstandillusion. Irgendwann wird die Zukunft zur Gegenwart , dass ist unveränderbar. Hoffnung ist ...

      ... hinausgezögerte Enttäuschung ...
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      schrieb am 23.12.17 08:05:36
      Beitrag Nr. 1.190 ()
      Wann kommt der Crash, Wann kommt der Crash ...

      Bekanntlich sagt man, dass ein Crash an den Börsen ein plötzliches Ereignis ist, dass aber ausfällt, wenn alle Marktteilnehmer davon ausgehen, ein Crash sei wahrscheinlich. Begründet wird dies mit dem Argument, die Marktteilnehmer seien dann ja darauf vorbereitet. Dieses Argument ist für mich nicht schlüssig und schon gar nicht nachvollziehbar. Aber- ich las mich gerne eines Besseren belehren. Also gut. Schwarzer Schwan kommt, Schwarzer Schwan landet. Dann ist die nächste Frage, ob es die breite Masse überhaupt interessiert. Übrigens ich gehe hier von dem amerikanischen Markt und den amerikanischen Anlegern aus. Die sind immer noch die Leitbörsen der Welt und haben eine entsprechende Aktienkultur, während die Aktienkultur in Deutschland praktisch nicht vorhanden ist. Gut, interessiert die breite Masse der Schwarze Schwan, schreien alle : „Verkaufen, Verkaaaufen ...“. Aber auch das reicht für einen Crash noch nicht aus. Dann kommt es zur Volatilitätsunterbrechung, der Handel wird ausgesetzt, damit sich die Gemüter beruhigen. Der Handel wird wieder ausgenommen. In diesen paar Minuten entscheiden sich die „Big Boys“ ob sie den Crash nicht zulassen wollen oder er ihnen gelegen kommt. Bisher wurden jegliche rasanten und alle normalen Kursrücksetzer aufgekauft soweit an den Märkten überhaupt Schwarze Schwäne, na gut Schwänchen, zur Kenntnis genommen wurden. Natürlich gibt es auch noch die Plunge and Protect Teams, die lange Zeit als Verschwörungstheorie abgetan wurden, deren Aufgabe es ist die Märkte abzusichern. Wahrscheinlich ist damit gemeint- ein Crash kommt nicht so einfach. Die Voraussetzung ist also, dass ein Crash zugelassen werden muss. Heute können in Sekunden unbegrenzte Geldmengen zum Kauf von Aktien zur Verfügung gestellt werden und Algorithmen können in Sekunden fallende Märkte auffangen. Warum sollte man überhaupt einen Crash zulassen? Ist doch schön wie es ist. Alle werden reich. Es können nicht alle Reich werden. „Reich werden“ ist ein Prozess der Umverteilung. Du hast im Lotto eine Million gewonnen und bist jetzt reich? Die Einsätze aller Spieler wurden an dich umverteilt. Du hast ein tolles Produkt geschaffen, dass der Rest haben will und dir aus den Händen reist? Umverteilung. Du beutest als Unternehmer deine Angestellten aus? Umverteilung. Du willst an der Börse Reich werden? Umverteilung. Das Geld ist nicht weg, es hat nur ein anderer. Es sieht so aus, dass bei den Amis auch der letzte Privatanleger in den Markt strömt und die Cashquote ziemlich niedrig ist. Dafür liegt die Margin debt auf Allzeithoch. Die Privatanleger treiben die Börsen auf Allzeithoch und zwar jetzt vielleicht ganz alleine. Die Großen werden bald damit beginnen ihre Aktien den Privatanleger überzuhelfen und dann Short gehen. Es stellt sich nur die Frage, ob sie bis in den Januar warten oder die Ersten noch zwischen Weihnachten und Neujahr anfangen. Die Ersten bekommen die besten Kurse, die Meinung von Ronald Gehrt. Stellt sich die Frage, ob Korrektur oder Crash. Es wird jetzt eine Korrektur zwischen 6 und 10 Prozent erwartet, bevor die Rallye erneut startet. Was wird die Gier der Big Player zulassen? Eine Korrektur wird von allen eingepreist und beschädigt das Vertrauen der Privatanleger nicht. Ein Crash von 40 oder fünfzig Prozent ist schon eine andere Hausnummer. Warum ein Crash und keine längere Korrektur? Wegen der Zeit. Schließlich sollen die Börsen wegen der Steuerreform wieder steigen. Warran Buffett soll mit 100 Milliarden Dollar an der Seitenlinie stehen und auf den Einstieg warten, andere wahrscheinlich ebenfalls mit hohen Summen. Lohnt sich da eine Korrektur von lediglich 10 mickrigen Prozent? Das ist die Frage. Was mach ich mit der „Erkenntnis“? Die möglichen Kursverluste aussitzen oder jetzt aussteigen und eventuell ein bisschen Performance verlieren. Für mich war letzteres die Bessere Alternative. Dazu noch ein paar Short ETF mit dem Risiko des Rollverlustes. Schauen wir mal. Ein bisschen Gold und USD/Yen Short, also sichere Häfen. Und wenn alles anders kommt- was interessiert mich mein Geschwätz von gestern. Denn Erstens kommt es anders ...

      ... und zweitens als man denkt ...
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      schrieb am 24.12.17 07:50:37
      Beitrag Nr. 1.191 ()
      Weihnachten ....

      Wie bringt man Gott zum Lachen? Erzähle ihm von deinem Plan. Man könnte es auch ein wenig weltlicher halten: 1. Kommt es anders und 2. als man denkt. Je mehr Lebenserfahrung man erlangt, umso mehr kann man diese alten Volksweisheiten unterschreiben. Die meisten klugen Sprüche stammen nun mal von alten Knackern und KnackerInnen. Gerade die Altvorderen haben noch die ultraschweren Zeiten nach dem Krieg erlebt und haben zwangsläufig das Auf und Ab auf ihrem Lebensweg gelebt. Heute Pfui morgen Hui. Dazu noch eine Zeit, in der die ursprünglichen Werte noch gestimmt haben. Und zu diesen Werten gehörte auch die Demut. Nicht die Demut im sklavischen Sinne sondern die Erkenntnis, dass das eigene Leben und das eigene Selbst einen Wert hat. Einen Wert für sich selbst und auch für andere. Aus diesem Wissen entspringt die Kraft immer wieder aufzustehen, wenn es mal nicht so gut läuft und das Leben Backpfeifen austeilt. Gibt genug Lieder darüber. Selbst so ein Film wie „Fuk you Goethe“ (Teil1) sagt nichts anderes aus. Ist das jetzt richtig falsch geschrieben? Na egal. Ist doch sowieso schon unerheblich wie die deutsche Sprache verkauderwelscht wird. Wo war ich? Ach- bei der Demut vor dem Leben und wie das nun nach meiner Auffassung im Zusammenhang zu Weihnachten steht. Ich hatte so tiefgründige Worte in meinem Kopf, die ich noch heruntertippen wollte. Alles weg. Meine Zaubermaus ist gerade aufgestanden und will den Tag mit mir durchsprechen, ständig quatscht sie mich von der Seite an und bringt mich aus dem Konzept. Also kurz und bündig: Die nächsten Tage können stressig werden. Manchen mag die aufgesetzte Weihnachtsfröhlichkeit wie Heuchelei vorkommen und anstatt das Weihnachtsfrieden herrscht, ist man vielleicht Sticheleien ausgesetzt und möchte dem Gegenüber lieber das Tranchiermesser in den Hals rammen anstatt ihn zu umarmen. Der Mensch ist schlecht, durch und durch. Nur die Menschheit hat es seit ein paar tausend Jahren geschafft zu überleben. Immer wenn es ganz übel wurde hat man sich am Riemen gerissen. Der Weg zu einem höheren Bewusstsein fängt im Kleinem an. Weihnachten ist so ein Trigger an dem versucht wird, jedenfalls an den drei Tagen, besser als sonst zu sein. Das mag nach Heuchelei aussehen, ist jedoch ein Anfang. Und dieser Anfang läuft jetzt seit knapp zweitausend Jahren. Insofern sollte man seinen eigenen Wert erkennen und dem Leben seinen Tribut zollen. Also nicht so stressige ...

      ... Weihnachten ...
      Avatar
      schrieb am 26.12.17 06:54:57
      Beitrag Nr. 1.192 ()
      Demut ...

      Da immer noch Weihnachten ist und der letzte Beitrag nicht im Ansatz erreicht hat, was ich ausdrücken wollte, versuche ich es halt noch mal. Anfang des Jahres wäre ich fast gestorben. Im Krankenhaus die Diagnose Schlaganfall, Bluthockdruck und oben drauf noch ein schönes großes Aneurysma. Egal wie ich jetzt manches beschreibe: Auf die Ärzte lasse ich nichts kommen. Während die Ärzte an mir herumzerrten kam ich eigentlich nicht dazu, mir irgendwelche Gedanken zu machen. Erst als ich versorgt war und auf den Monitor starrte der meinen Blutdruck überwachte, fragte ich mich, ob es das jetzt gewesen war. Überall führten Schläuche in mich hinein und die Überwachungsmonitore piepten. Eben hatte ich noch vor dem Fernseher gesessen und jetzt lag ich im Krankenhaus. Gerade hatte man sich noch unbesiegbar gefühlt und plötzlich wurde man mit dem eigenen Tod konfrontiert. Drei Wochen lag ich im Krankenhaus und bei meiner Entlassung wollte ich eigentlich nicht raus. Denn auf einmal sollte ich wieder selbst Verantwortung für mein Leben übernehmen. Stück für Stück habe ich mich dann ins Leben zurückgetastet. Immer wieder (kontrolliert) zurück ins Krankenhaus um das Aneurysma auszuschalten. Jetzt schluck ich morgens und abends wie Millionen anderer Mitbürger Tabletten um die Maschine am Laufen zu halten. Tabletten die ich wirklich brauche, anders als so mancher Naturheilkunde Quacksalber vielleicht meinen würde. Aber diese Geschichte wird ein andermal erzählt.
      Knapp ein Jahr später kann ich sagen, dass ich wieder fast wieder körperlich hergestellt bin. Ich könnte jetzt behaupten, ich habe ein Jahr verloren, weil ich Dinge machen musste die nicht geplant waren und von meinem gewollten Lebensweg abweichen musste. Aber das ist Quatsch. Und diese Erkenntnis reift in mir gerade jetzt eben heran, während ich schreibe. Ich habe mich oft abgehängt gefühlt, so als ob das Leben weiterläuft und ich auf der Bank sitze und dem Spiel nur zuschauen darf. Jetzt gerade realisiere ich, dass dieses Jahr ein Teil meines Lebens ist, welches in der Summe Erfahrungen und Empfindungen hat entstehen lassen, die meine zukünftigen Entscheidungen komplex beeinflussen werden. Wichtig für mich ist, dass ich nicht in den alten Trott verfalle. Ich war jetzt eine lange Zeit einer Extremsituation ausgesetzt aufgrund derer ich zu neuen Erkenntnissen gekommen bin und auch danach gelebt habe. Mit der zunehmenden Genesung merke ich, wie sich alte Verhaltensmuster wieder einschleichen. Das Vergessen und Verarbeiten des Gewesenen hat eingesetzt- und das ist auch gut so. Wenn man nachher wieder das alte Arschloch ist, das man vorher war ist es doch gut so. Jedenfalls aus der eigenen Sicht. Man hat alles überwunden und ist wieder normal. Ich für meinen Teil habe gemerkt, dass die Veränderung meiner Persönlichkeit während des vergangenen Jahres mir gut getan hat. Ich habe mein Leben in seiner Wechselwirkung zur Umwelt anders wahrgenommen. Nur ums eins klar festzustellen- ich bin nicht geläutert. Ich bin schließlich immer noch ein Mensch. Man soll seine gemachten Erfahrungen annehmen, sich aber nicht von ihnen bezwingen lassen. Was meiner Meinung nach bei der Behandlung von solchen Extremsituationen zu kurz kommt, ist die psychologische Betreuung. Plötzlich ist alles anders, du weißt nicht wie es weitergeht und ob es überhaupt weitergeht. Die Gedanken gehen immer weiter und malen sich ein Schrecksszenario nach dem anderen aus. Und ja- man ist körperlich angeschlagen. Der eine Mehr , der andere Weniger. Genauso wie der Körper heilt, heilt auch die Seele, nur die Narben, die auf der Seele bleiben, machen einem mehr zu schaffen. Das Problem ist, dass die Angehörigen und Freunde damit überfordert sind und man irgendwann die Klappe hält. So, noch einen Tag Weihnachten ertragen ...

      ... und dann wieder alles auf Anfang ...
      2 Antworten
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      schrieb am 27.12.17 16:52:11
      Beitrag Nr. 1.193 ()
      Idiokratie ...

      „Demokratie ist zweifellos die größte Errungenschaft, zu der wir Menschen es gebracht haben. Was aber, wenn die Klügeren, die Besonnenen und Rücksichtsvollen immer öfter den Schreihälsen weichen, den Wichtigtuern und den Selbstherrlichen? Dann wird aus der Demokratie ganz schnell eine Idiokratie, eine Diktatur der Dummen.“
      Wenn man sich mit dem Warum beschäftigt- Warum unsere Gesellschaft und schauen wir über den Tellerrand- Warum scheinbar gerade die westliche Gesellschaft gegen die Wand gefahren wird, raucht einem irgendwann der Kopf. Die Thematik erscheint so komplex, dass- wenn man meint einen Zusammenhang hergestellt zu haben, die Argumentation löchrig erscheint, eben weil ein ganzes Themengebiet unberücksichtig geblieben ist. Irgendwann habe ich mir den Film „Idiocracy“ reingezogen. Der Inhalt: Die Menschheit wird im Verlauf der Jahrhunderte immer dümmer und ein Typ mit einem heutigen Durchschnitts-IQ ist, nachdem er tiefgefroren wurde, plötzlich der intelligenteste Mensch der Welt. Ich dachte deshalb der Begriff Idiokratie sei lediglich eine Wortschöpfung für einen Film. Weit gefehlt- es gibt unzählige Publikationen die sich mit der Herrschaft der Dummen auseinandersetzen. Die Idiokratie ist natürlich keine anerkannte Regierungsform jedoch erscheinen mit ihr viele Handlungswidersprüche in der Gesellschaft erklärbar. Die Idiokratie ist das verzerrte Spielbild der Demokratie. Quasi die dunkle Seite zu der jede Demokratie wird, wenn sie sich erschöpft hat, bis sie sich zur vollendeten Diktatur wandelt. Ein Bindeglied oder auch Übergang. Die Menschen wählen in einer Demokratie immer die Schreihälse, Wichtigtuer und Selbstherrlichen. Wer lässt sich schon von einer grauen Maus vertreten? Und sind diese erstmal an der Macht, werden sie alles tun um diese Macht zu erhalten. Das erreicht man im Wesentlichen mit Wahlgeschenken und Massenverdummung. Je dümmer das Wahlvolk umso besser für die Herrschenden. Und der einzelne Mensch muss nicht wirklich dumm sein, es reicht, wenn er nur partiell intelligent ist. Fokussiert auf sein „Fachgebiet“ aber nicht in der Lage komplexe allgemeine Zusammenhänge zu erkennen- ein Fachidiot. Und dann natürlich die Wahlgeschenke- in Form von sozialen Zuwendungen, die irgendwann sogar zur Notwendigkeit werden, da durch Fehlentscheidungen zuviel Geschirr zerschlagen wurde. Und zu guter Letzt hat die Summe der Fehlentscheidungen ein solches Ausmaß angenommen, dass selbst das Dummvolk nicht mehr mitspielt. Staatslügen, Sanktionen und Repressalien gegen einzelne oder Personengruppen und schließlich die Einführung einer Diktatur, um sich den Machterhalt auf Dauer zu sichern. Immer wenn eine Äußerung durch irgendwelche Volksvertreter getätigt wird, bei der sich der normale Bürger an den Kopf fasst, muss man sich nur fragen- Wie soll diese dem Machterhalt dienen? Oder: Welche Fehlentscheidung soll damit vertuscht werden? Die Lage erscheint auf den ersten Blick hoffnungslos, wenn man sich das ganze Dilemma ansieht. Aber wie in jedem System gibt es Gegenkräfte, da jedes System sein Idealzustand anstrebt, ... dem Gleichgewicht ...
      Avatar
      schrieb am 29.12.17 06:22:43
      Beitrag Nr. 1.194 ()
      Alles wird gut ...

      Bekommen wir nun eine neue Regierung und damit die Neuauflage der GroKo? Ich hoffe doch schon. Nicht, weil ich ein begeisterter Anhänger von Schulz, Merkel und Co. bin. Eher das Gegenteil ist der Fall. Warum also dann? Pauschal gesagt: Damit es genauso schlecht weiterläuft wie bisher. Für mich gilt immer noch der Spruch, bevor es besser laufen kann, muss es noch mal richtig scheiße werden. Nur so kann es zu einem Paradigmenwechsel kommen. Nehmen wir doch die Bundestagswahl im September als gravierenden Punkt hin zu diesem Paradigmenwechsel. CDU, CSU und SPD sind abgewatscht worden. Warum wählt die eigentlich noch jemand, wenn sie gefühlt dafür verantwortlich sind, dass dieses Land an die Wand fährt? Weil für viel Menschen diese Parteien momentan alternativlos sind. Es geht nicht vordergründig darum, dass die AfD eine angeblich anrüchige Ideologie vertritt. Oder das die Staatspropaganda aus allen Rohren gegen diese Partei schießt. Die gleiche Staatspropaganda hat mit genau den gleichen Phrasen damals gegen die Linke gewettert. Oder vor Jahrzehnten war es die DKP deren Anhänger mit Berufsverboten belegt wurden. Momentan haben wir gerade ein linkes Staatsdogma. Die etablierten Parteien sind für viel Menschen alternativlos weil sie einzuschätzen sind. Sie sind zwar übel aber man weiß so ungefähr was auf einen zukommt. Wenn- ich mich mit normalen Leuten unterhalte bekomme ich in den seltensten Fällen zu hören, „die sind mir zu rechts“. Mehrheitlich kann diese Partei nicht eingeschätzt werden. Insbesondere, wenn es um die Sozialpolitik geht. Und Unsicherheit drückt nun einmal das Wahlergebnis. Dass die Menschen sich in jeder Hinsicht nicht mehr sicher fühlen haben die etablierten Parteien an ihren Wahlergebnissen gesehen. Interessiert es sie? Nö. Frau Bundeskanzlerin Merkel hat es doch schön ausgedrückt, wenn sie meint, die CDU habe den Regierungsauftrag erhalten. Gut, aus ihrer Sicht mag es mit der Regierungsbildung halt ein bisschen länger dauern – aber was soll es. Ob nun richtige Bundeskanzlerin oder nur geschäftsführende Bundeskanzlerin- wo ist da der Unterschied? Irgendwer wird schon nach der Macht sabern. Das die Situation für ihre Machtposition brandgefährlich ist, scheint sie nicht wahrzunehmen. Die FDP will die neu gewonnene Wählergunst nicht gefährden und die SPD wollte sich unter Schulz neu aufstellen und der Erosion der Wählergunst vorbeugen, indem sie in die Opposition geht. Persönlich glaube ich nicht, dass es zu einer Neuauflage der GroKo kommt. Es kommt darauf an, ob die Parteispitze aufgewacht ist und an einem nachhaltigen Wiederaufbau denkt oder diesen wegen vier Jahren mitregieren dürfens aufs Spiel setzt. In der jetzigen Situation kann es nur besser werden. Wir haben zur Zeit keine Regierung. Aber die Parteien müssen sich zu allen wichtigen Themen erklären obwohl sie nicht für vier Jahre sicher im Sattel sitzen. Theoretisch müssen sie sich jetzt an ihrem Wahlkampf messen lassen. Der Spruch: „Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern“, kann in der jetzigen Situation schnell zum Bumerang werden. Kommt es im April zu Neuwahlen wird es sehr schwer den Wählern zu erklären, warum man die Wahlversprechen aufgeben musste (brechen ist so ein hartes Wort) obwohl man noch nicht einmal an der Regierung beteiligt war. Sollte es zu einer Regierungsbildung kommen dauert es halt länger bis die „Volksparteien“ soweit in der Wählergunst erodieren bis sie zu einem Paradigmenwechsel gezwungen werden. Veränderungen geschehen langsam. Schreien bringt überhaupt nichts. Nehmen wir doch einfach mal die verhärteten Fronten um die Migrationspolitik. Die einen sagen, Flüchtlinge sind wertvoller als Gold, die andere Seite meint es sind alles Schmarotzer und Invasoren. Warten wir es ab. Die Propaganda jeglicher Couleur wird von der Realität eingeholt. Bis zu einer Entscheidung gilt es die möglichen persönlichen Kollateralschäden möglichst gering zu halten. Nicht die Menschen passen sich auf Dauer der Politik an sondern die Politik passt sich den Menschen an. Das ist keine Frage des Ob sondern lediglich eine Frage des ...

      ... Wann ...
      Avatar
      schrieb am 29.12.17 15:21:10
      Beitrag Nr. 1.195 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.543.368 von spielkind0815 am 26.12.17 06:54:57Oh Mann Spielkind! Ja die ganz neuen Erfahrungen und Empfindungen lassen doch so manches im neuen Lichte erscheinen. Die Maus kann inzwischen zaubern, klar. Und dann war da doch dieser Vollpfosten, dieses selten dämliche Arschloch, der wo in der Familie aufgenommen werden sollte oder wollte. Haste?

      Spaß beiseite, wünsche schon mal gut rein zu rutschen ins Neue.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 30.12.17 09:28:01
      Beitrag Nr. 1.196 ()
      Gute Vorsätze ...

      2018 steht vor der Tür. Am Anfang diesen Jahres dachte ich noch, dass wird mein Jahr. Super motiviert bin ich im Januar gestartet. Doch dann ---kawumm--- hatte es sich ganz schnell erledigt. Es ging nicht mehr darum, wie starte ich durch sondern eher- wie stehe ich das Ganze durch. Die üblichen Vorsätze im neuen Jahr sind doch „Ich nehme ab“, „Ich treibe Sport“, „Ich ernähre mich gesünder“ oder „Ich trinke weniger“. Ja,... ja..., ja mach ich- und das mach ich auch. Notgedrungen und vom Überlebenswillen angetrieben habe ich die allgemeinen Vorsätze erst unter Zwang und nun als Gewohnheit implementiert. Letztens hat man mich echt abgelinkt. Während einer Veranstaltung auf der die Hauptgetränke Bier, Sekt oder Wein waren, habe ich drei Kannen Tee getrunken. Das hat zwar zur allgemeinen Belustigung beigetragen aber was soll` s- nur als die Rechnung kam durfte ich 27 Euro für drei Kannen Tee blechen. Da hätte ich von fünf halben Weizen mehr gehabt. Ich habe aber auch überhaupt keinen Spass mehr am Trinken. Alkohol und Tabletten- das passt für mich nicht zusammen. Manche Umsetzung der Guten Vorsätze war also nicht ganz freiwillig. Aber auch die Guten Vorsätze auf der zweiten Ebene der – Wie man soll das Ganze nennen ? – sagen wir mal die Pyramide der Weiterentwicklung, wurden von mir mehr als nur angegangen. Sei nett zu deinen Mitmenschen zum Beispiel (ohne mir die Butter vom Brot nehmen zu lassen- und meine andere Backe halte ich bestimmt nicht hin). Damit kommen meine Mitmenschen und im speziellen meine Familie nicht so ganz klar. Noch immer wird hinter jeder Nettigkeit meinerseits eine Finte oder Gemeinheit vermutet. Ich denke es wird noch eine Weile dauern bis dahingehendes Vertrauen aufgebaut ist- und ja ich muss in den wenigen Momenten der Schwäche dem Impuls widerstehen gemein zu sein. Man sagt, wer schreit hat Unrecht. Das ist durchaus richtig, wem die Argumente ausgehen der muss sich anders versuchen durchzusetzen. Aber nicht nur wer unrecht hat kann dem Brüllen verfallen. Stößt der Rechtschaffene auf Ignoranz kann er auch ganz schön laut werden. Es gibt nicht umsonst den Spruch: Wer nicht hören will, muss fühlen. Je lauter man wird, auf desto größeren Widerstand trifft man beim Gegenüber. Also lehnt man sich entspannt zurück und wartet bis das prognostizierte Ereignis eintritt und der andere sich vermutlich die Finger verbrannt hat. Nichts ist nachhaltiger als wenn das Leben einen überzeugt. Wichtigste Voraussetzung- Geduld. Toll. Das sind Sprüche die von einem Altvorderen stammen könnten. Manche Ereignisse können die Lebenserfahrung beschleunigen wenn man aus seinem alten Trott herausgerissen wird. Wer immer das macht, was er immer tut, bekommt das was er immer bekommt. Jedenfalls muss ich mir bis Silvester noch ein paar neue Gute Vorsätze überlegen. Oder ich setze wegen Planübererfüllung aus. Schließlich darf man seine Umwelt nicht zu sehr überfordern. Insofern wünsche ich einen guten Rutsch und man hört sich ...

      ... im nächsten Jahr ...
      Avatar
      schrieb am 30.12.17 09:31:02
      Beitrag Nr. 1.197 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.568.280 von Geniator am 29.12.17 15:21:10Klar hab ich. Bin doch jetzt ein ganz Lieber.:D
      Auch dir einen guten Rutsch ins neue Jahr.
      Avatar
      schrieb am 31.12.17 08:26:28
      Beitrag Nr. 1.198 ()
      Traditionen, Chancen, Risiken und der innere Schweinehund ...

      In ein paar Stunden fängt das neue Jahr und ich habe immer noch keine Guten Vorsätze- nicht mal im Ansatz. Nun hab ich seit gestern auch nicht viel gemacht, was dazu geführt hat, dass neue Eindrücke auf mich einwirkten. Na gut, ich hab gestern den Rippel (böse Krypto-Währung der Banken) getradet. Wahnsinn, ich musste eben das Korrekturprogramm meines Schreibprogramms mit neuen Wörtern füttern. Da sieht man- die Entwicklung macht selbst vor dem Wortschatz nicht halt. ---Rippel---, --- Kryptowährungen ---. Ja okay. Ich hab Heringshäckerle gemacht. Das erste Mal in meinem Leben. Sonst hat das ja meine Oma immer zusammengerührt. Die ist aber jetzt tot und zu Weihnachten gab es schon keins. Nicht das ich das Gericht essen kann. Ich bin allergisch gegen Fisch. Aber es war immer Tradition, dass es zu Weihnachten bei uns selbstgemachten Kartoffelsalat, Heringshäckerle von meiner Oma und Frikassee von meiner Schwiegermutter gab. Oma ist wie erwähnt schon tot und meine Schwiegermutter (und auch Schwiegervater) ist über achtzig und fühlt sich mittlerweile von vielen Dingen überanstrengt. Auch zum Frikassee machen. Was bleibt einem da übrig? Entweder man übernimmt das Althergebracht oder man lässt es bleiben oder ja klar- man schafft sich neue Traditionen. Nur letzteres gelingt weitaus schwieriger. Damit eine Handlung zur Tradition wird braucht es Zeit. Beständiges wiederholen, Akzeptanz und das Wollen aller insbesondere der jüngeren Generation, die Sache fortzuführen. Und wenn die nicht will- dann wird das nichts mit der Tradition. Warum will die nicht? Da gibt es bestimmt viele Ursachen. Die für mich gravierende Ursache ist, -- Achtung! Verschwörungstheorie--- das der Leviathan Traditionen ausmerzen will. Traditionen geben Sicherheit. Wenn irgendwas schief läuft besinnen sich die Menschen auf Althergebrachtes. Auf ein Fundament, das ihnen erlaubt Kraft zu schöpfen. Laufen die Menschen wie ein aufgeschreckter Hühnerhaufen herum, sind sie leichter zu manipulieren und zu kontrollieren. Natürlich hat niemand vor, Traditionen auszumerzen. Das ist einfach der gesellschaftlichen Entwicklung geschuldet. Die neuen Generationen werfen alte Verhaltensmuster über Bord auf dem Weg zur eigenen Selbstverwirklichung ( ich sag nur „frühkindliche Sexualerziehung- in der Kita“). Anders herum könnte man Traditionen auch fördern, einfach nur in dem man ihnen in der Bildungserziehung und damit staatlichen Erziehung Akzeptanz einräumt. Aber wie viel Akzeptanz der Tradition eingeräumt wird sieht man gerade in der Bundeswehr. Ach immer wieder dieses Politisieren. Wollte ich gar nicht. Meine Schwester hat den selbstgemachten Kartoffelsalat unabhängig von mir zubereitet, ich das Frikassee und das Heringshäckerle mach ich jetzt zu Sylvester. Besser spät als nie, wie Mr. Hops zusagen pflegte. Ich werde jetzt gleich mal schauen, ob der Rippel genug konsolidiert hat und sich ein Wiedereinstieg lohnt. Dieser neue Kram macht echt Spass. Es hat zwar eine Weile gedauert sich die ganzen technischen Dinge anzueignen und alles habe ich immer noch nicht umgesetzt aber langsam kommt es. Nein- ich habe kein Bitcoin 2011, 2013 noch irgendwann gekauft als er so niedrig stand. Ich wollte- aber das erschien mir damals einfach zu kompliziert und der innere Schweinehund hat mich davon abgehalten, eine vielleicht interessante Chance zu ergreifen. Vielleicht eignet sich als Guter Vorsatz für das kommende Jahr dem wirklich Neuen noch flexibler aufgeschlossen gegenüber zu treten. Aber trotz allem ...

      ... Traditionen geben Sicherheit ...
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      schrieb am 01.01.18 09:56:57
      Beitrag Nr. 1.199 ()
      Midelife Crisis ...

      Hab ich sie oder hab ich sie nicht? Gestern war Sylvester. Neben Weihnachten und dem eigenen Geburtstag besteht an diesen Tagen die Gefahr des emotionalen Entgleisens. Plötzlich denkt man über das Leben nach und wird rührselig. Ich denke, da ist es ganz normal wenn einem ein bisschen Pipi in den Augen steht. Und nee, gestern war ich nicht rührselig. Eher etwas genervt, auf irgendetwas zu warten kotzt mich an. Am besten noch auf Kommando gute Laune verbreiten und das mit einer Tasse Tee in der Hand. Man, was hat meine kleine Zaubermaus gekämpft, bei mir gute Laune zu entfachen. Dass das genaue Gegenteil bei solchen Aktionen eintritt, wird von ihr eh immer ignoriert. Der Gedanke, ich könnte in der Midelife Crisis stecken beschäftigt mich schon eine ganze Weile. Gut, in fünfzehn Jahren werde ich sechzig. Bei mir herrscht so die Vorstellung- ab sechzig ist man ein alter klappriger Runzelopa. Woran merkt man, dass man alt wird? Wenn seine Helden sterben. Gut, was mir passiert ist, ist harter Tobak. Das verarbeitet man nicht mal so eben und es ist wichtig- dass man das Geschehene für sich verarbeitet. Ich mache dies eben so, dass ich jedem der es nicht hören will erzähle, dass ich ein Invalide bin. Zwar noch kein anerkannter, der Schwerbehindertenantrag läuft noch, aber halt ein Eingeschränkter. Daran kann es aber auch nicht liegen. In der Reha habe ich junge Menschen gesehen, deren Leben durch so ein Schlaganfall soweit eingeschränkt wurde, dass mir angst und bange war. Das was vielen von uns passiert- Schlaganfall oder Herzinfarkt oder sonstige Erkrankungen- sind Krankheiten. Mit der Midelife Crisis hat das nichts zu tun. Fehlender Erfolg im Job? Auch nicht. Ich hab meinen Job vor zwei Jahren hingeschmissen. Und das war auch gut so. Gut, ich muss mir jetzt einen neuen suchen, weil es meiner Zaubermaus auf den Sack geht, dass sie jeden Morgen los muss und ich mir die Sonne auf den Bauch scheinen lasse. Das heißt- ich hab keine großartigen Ziele. Ja, manchmal schleichen sich mal kurz Gedanken in den Kopf, „wenn“ du damals zielstrebiger gewesen „wärs“ oder dich mehr angestrengt „hättest“, dann „wärst“ du jetzt dort und dort. Bullshit. Hätte ich das und das gemacht, dann wären mir viele gute Dinge nicht passiert und ich wäre heute vermutlich so ein verknöcherter alter Kackfrosch. Ein Mann der sich Mitte vierzig wie sechzig benimmt. Neulich erst wieder so einen getroffen- erzählt mir mit Ende dreißig, welche Aufwendungen er für die Rente tätigt und wann er in Rente gehen kann. Also echt jetzt. Klar soll man frühzeitig für den „Lebensabend“ vorsorgen. Aber sein Leben schon so früh darauf ausrichten? Ich denke, dass Alter spielt keine Rolle erneut oder erst jetzt durchzustarten- egal- was man meint verwirklichen zu wollen. Und da nach meiner Erfahrung alles seine Zeit hat, ist es durchaus möglich das Jetzt erst die Zeit ran ist und Jetzt erst möglich wird, was vor zehn Jahren unmöglich war obwohl man sich die Arme und Beine ausgerissen hatte. Nee, während ich hier beim Schreiben meine Gedanken ordne, denke ich die Sache ist profaner. Es sind die einfachen Dinge in meiner Jugend, die ich nicht getan habe. Nicht getan, einfach weil noch zu unerfahren und in der Persönlichkeit zu unreif. Ich heul nicht meiner vergangenen Jugend hinterher. Ich bin jetzt im Nachhinein sauer, damals nicht die Erfahrungen gehabt zu haben, die man heute als Erwachsener hat. Und das dies ein alltäglich Problem ist, sieht man schon daran wie viele Filme über das Thema gedreht wurden- die Reise zurück in die Jugend. Man ist das ärgerlich. Wie viele Mädchen hätte ich .... Vorbei. Wir leben im hier und jetzt. Ich werde mich immer wieder darüber ärgern aber wenn ich weiß wo der Hund begraben ist ...

      ... kann man es abstellen ...
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      schrieb am 02.01.18 16:51:24
      Beitrag Nr. 1.200 ()
      Patch Adams ...

      Kennt einer den Film mit Robin Williams? Guter Mann- leider tot. Er spielt in dem Film einen Non- Konformisten der Medizin studiert und die Patienten in den Mittelpunkt seiner Fürsorge stellt. Auch vertritt er die These, dass der Tod zum Leben gehört und die Menschen nahe dem Tod nicht ausgegrenzt werden sollen. Ich glaube die Fernsehserie „Club der roten Bänder“ geht in ähnliche Richtung, wobei ich die nie gesehen habe. Aber Fakt ist- der Tod ist in unserer Gesellschaft ein Tabuthema. Wahrscheinlich wegen der atheistischen Werteeinstellung, was soll man jemanden sagen der am sterben ist, „Mensch, Alter das wird schon wieder.“? Ist schwer jemandem ungezwungen zu begegnen, der bald das zeitlich segnen wird. Es fällt dem meisten ja schon schwer jemand anderes im Krankenhaus zu besuchen. Nee, dann meldet man sich lieber nicht und erst wenn der andere aus dem Gröbsten raus ist, dann- ja dann will man wieder gut Freund sein. Echt- da ist drauf ... . Wenn ich jemanden im Krankenhaus besucht habe, also bevor ich da selbst gelandet bin, kam es des Öfteren vor, dass ich erst mal umkippte und noch schlechter aussah als derjenigen, den ich besuchen wollte. Durchaus verständlich, dass man ein mieses Gefühl hat, der Krankenhausgeruch, die ganzen Versehrten. Das kann schon ängstigen. Aber man steht nicht im Mittelpunkt sondern der andere, der Angst hat, vielleicht leidet und von der Welt abgeschnitten ist. Da reicht schon einfacher Smalltalk aus, jemanden aus der Tristesse zu holen. Denn das Schlimmste neben den Schmerzen und der Angst ist die Langeweile und Ödnis, wenn du zu nichts anderem in der Lage bist als zu liegen. Wenn du da liegst und kein Silberstreif am Horizont siehst, beginnst du dich mit dem Tod auseinanderzusetzen. Oder auch nicht. Jedenfalls muss ich mal zum Thema kommen, um das ich mich schön herum schreibe. Als ich im Krankenhaus wegen der Todesangst psychische Unterstützung suchte, versuchte der Psychiater nur herauszukriegen, ob ich selbstmordgefährdet sei. Hey, ich hatte angst abzunippeln und der wollte nur wissen, ob ich suizidal gefährdet sei. Was für ein Arschloch. Als ich wieder draußen war, habe ich mich mal mit einem Bekannten unterhalten, der irgendwas am Herzen hat. Der verstand, dass man sich nichts mehr zutraut und einem immer die Frage quält: Was ist wenn? Die Antwort war erschreckend und einfach- du musst es akzeptieren. Wenn du es nicht akzeptierst, frisst die Angst dich von innen auf. Zu dieser Zeit hatte ich ein riesiges unversorgtes Aneurysma im Kopf und einen Blutdruck jenseits von gut und böse. Und irgendwann habe ich akzeptiert, dass das Teil platzen könnte und das Ende aller (meiner) Dinge gekommen war. Nur das durfte ich dann nicht in der Familie kundtun. War echt ein Aufreger. Wollten die nicht hören. Dann kamen die Angiographien. Ist ne coole Sache. War das erste Mal seit vierzig Jahren, dass ich Narkosen bekam. Naja- wann bekommt man schon mal ne Narkose. So stell ich mir das Sterben vor, dir wird nicht schwarz vor Augen sondern du bist von einem Moment zum anderen weg. Ob ich die Akzeptanz jetzt zu einem Teil meines Lebens gemacht habe kann ich nicht sagen. Es geht mir gut und ich setze mich nicht mit dem Tod auseinander, es sei den ich habe Albträume was zum Glück nur sehr selten vorkommt. Ich kann nur sagen, dass der Tod ein Teil des Lebens ist und man leichter lebt, wenn man ihn akzeptiert. Ich glaube auch, dass ich jetzt die Altvorderen verstehen kann, deren Lebensende abzusehen ist. Früher habe ich mich immer gefragt wie ich selbst damit wohl umgehen werde. Man muss es wohl lernen zu akzeptieren. Wissen tue ich es nicht und jeder Mensch ist sowie anders. Mein Schwiegervater mit seinen dreiundachtzig Lenzen sagt zwar immer, dass lohnt nicht mehr und das macht er nicht mehr, weil seine Zeit absehbar ist. Aber ihn zu fragen, wie er die Sache sieht traue ich mir auch nicht so richtig. Aber muss ich auch nicht unbedingt, ich muss nur ...

      ... dasein ...
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      schrieb am 04.01.18 09:39:25
      Beitrag Nr. 1.201 ()
      1+1 =

      Ein wichtiger Punkt in unsere Zeit ist die Informationsbeschaffung. Ich meine jetzt nicht die von Geheimdiensten zur Terrorabwehr sondern die eigene. Wenn- es so einfach wäre, sich nur die Information zu beschaffen. Nicht umsonst hat sich der Begriff Fake News im Sprachgebrauch etabliert. Bei einer Fake News handelt es sich nicht nur um eine Falschmeldung sondern um eine manipulative Falschmeldung mit unterschiedlichsten Facetten in ihrer Ausprägung. Es ist schon interessant sich die Definition bei Wiki anzusehen. Und selbst bei Wikipedia darf man nichts eins zu eins übernehmen, weil Unternehmen und staatliche Institutionen versuchen unliebsame Einträge zu ändern und damit zu manipulieren. Und ehrlich- wir lassen uns doch zu gern manipulieren. Wenn man eine Information von außen abruft, dann liegt zumeist bereits eine innere Einstellung oder Erwartung der Informationsbeschaffung zugrunde. Sprich- man will sich selbst eigentlich nur bestätigt wissen. Stößt man bei seinen Recherchen auf eine gegenteilige Aussage wird diese vielleicht noch wahrgenommen aber sich in den meisten Fällen nicht unbedingt mit ihr auseinandergesetzt. Denken tut weh. Das trifft es allerdings nur bedingt. Vielmehr steht einem das eigene Ego im Weg. „Ich hab immer Recht“. Der größte Teil unserer Mitmenschen hat ein schwaches bis gar kein Selbstbewusstsein. Das ist meine Meinung und darüber kann selbstverständlich seitenweise diskutiert werden. Aber auch hier trifft der Spruch zu: Wer am lautesten schreit hat nicht unbedingt ein gefestigtes Selbstbewusstsein. Dieses fehlende Selbstbewusstsein resultiert meiner Ansicht aus dem permanenten Versuch der Umwelt uns als Individuum zu unterdrücken, fehlender Erfahrung und der intellektuelle und emotionalen Missbildung basierend auf dem bestehenden staatlichen Bildungssystemssystem. Das Problem für den einzelnen ist es, dem entgegenzuwirken. Das gravierendste Problem ist überhaupt für sich selbst festzustellen, dass man ein schwaches Selbstbewusstsein hat. Eine Selbstreflextion lassen wir nicht zu. Warum auch? Viel zu anstrengend. Stimmt aber gar nicht. Selbstreflextion ist nicht gleichzusetzen mit Selbstkritik sondern mit der Frage- Was will ich? Und Wohin will ich? Wenn man sich selbst verstanden hat, erstarkt das eigene Bewusstsein und damit das Selbst. Sollte es jedenfalls. Und ein wahres Selbstbewusstsein führt zu Erhabenheit. Und was hat das jetzt mit der Informationsbeschaffung zu tun? Mmh. Eigentlich nichts. Na klar, doch. Wenn wir es schaffen selbstbewusst zu sein, dann können uns Fake News nicht manipulieren, neben vielen anderen Dingen des täglichen Lebens die man mit uns nicht abziehen kann. Aber darum geht es nun mal. Als Menschen leben wir nun einmal in einem hierarchischen Grundsystem. Dagegen ist nichts einzuwenden, da dies unserer Natur entspricht. Nur versucht man uns gerade vermehrt weiß zu machen: eins plus eins ist ...

      ... 3 ...
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      schrieb am 05.01.18 05:32:17
      Beitrag Nr. 1.202 ()
      Participation Rate ...

      Ist die Quote in der amerikanischen Arbeitslosenstatistik die eine Aussage darüber trifft, wie viel Menschen überhaupt noch Arbeit suchen. Heute kommen glaube ich die neuen Arbeitslosenzahlen in USA raus. Man kann sie auch die Entmutigungsquote nennen. Gibs die eigentlich auch bei uns in Deutschland? Da weiß ich eigentlich nur, dass Arbeitslose und vor allem Langzeitarbeitslose durch Statistiktricks aus der Arbeitslosenstatistik verschwinden. Abrakadabra, Hex, Hex, weg sind sie. Obwohl offenkundig die Statistik frisiert wird, stößt sich kein Mensch daran auf. Bis auf diejenigen die es betrifft. Kein Wunder wenn die dann ganz pöse Parteien wählen, wenn sie sauer sind. Ich glaube schon, dass die irgendwann einfach keinen Bock mehr haben. Warum? Ich erleb das derzeit am eigenen Leib. Vor zwei Jahren aufgehört, ein Jahr herumgegammelt (auf eigene Kosten- möchte ich hier nur mal betonen) bis mir meine Freundin in den Arsch getreten hat. Dann hatte ich recht schnell Erfolg bei der Bewerbung in den Polizeidienst, na ja dann hat es Bumm gemacht. Das war es dann. Nachdem ich vom Arzt grünes Licht bekommen habe, lege ich jetzt wieder los. Einen Job in der Privatwirtschaft kann ich kurzfristig bekommen. Das heißt Arbeiten (okay), länger als vereinbart Arbeiten (nicht okay), trotz vieler schöner Gesetze keine Arbeitnehmerrechte haben (gar nicht okay) und vermutlich einen Chef haben der Scheiße ist (absoluter Mist). Zu pauschal? Das mit dem bösen Chef? Im Laufe der Jahre habe ich meine Erfahrungen gemacht. Reicht. Deswegen wollte und will ich keinen „Chef“ mehr über mir haben. Zudem befinden wir uns gerade in einem Generationswechsel. Eigentlich müssten die alten Chefs in Rente gehen und die neue Generation ans Ruder lassen. Ich lese immer –nur- Firmeninhaber finden keinen Nachfolger und müssen schließen. Durchaus ist es auch so, dass die Firmeninhaber überhaupt keinen Nachfolger aufgebaut haben, der sich mit der Firma identifizieren kann und organisch in ihr gewachsen ist. Und –plötzlich- über Nacht sind sie alt geworden und brauchen einen Nachfolger. Oder aber der Nachfolger war da und hat dann entgeistert aufgegeben, weil der alte Sack von Chef die „Führung“ der Firma nicht aufgeben wollte und nur seine Entscheidungen die richtigen sind. Es gibt ganz tolle Chefs, insbesondere in kleinen Handwerksbetrieben oder Kleinstfirmen, aber die Mehrzahl kannst du in der Pfeife rauchen. Bleibt nur der öffentlich Dienst oder ein großer Konzern. Große Konzerne sind wie VEB`s. Wenn du es richtig machst, kannst du da auch eine ruhige Kugel schieben. Kungelst ein bisschen und dann passt das schon. Aber- meine Meinung über die große Stagflation ändert sich nicht von heut auf morgen. Bleibt nur der öffentliche Dienst. Ist nicht so einfach, dort einen Job zu ergattern. Momentan gibt es eine Absage nach der anderen. Meistens flieg ich schon beim Onlinetest raus. Ich möchte wirklich mal die Auswertung meines persönlichen Profils und die gestellten Anforderungen daran sehen. Gut ich hab noch einige Bewerbungsgespräche offen und mittlerweise weiß ich es geht ausschließlich um die Soft Skills. Aber es ist schon ungewohnt, wenn nicht die Leistung ausschlaggebend ist sondern wie lieb ich bin. Ich bin, wegen der Überalterung und der Tatasche, dass die jüngeren immer dümmer werden, guten Mutes. Ich kann aber auch jemanden verstehen, der irgendwann keinen Bock mehr hat. Und dann jemanden finden der einem in den Hintern tritt ist schwer. Muss man sich selbst ins Hinterteil treten- Selbstmotivation. Fakt ist doch eins- die Industrialisierung und die Digitalisierung stehen vor der Tür. Arbeitsplätze werden massenweise wegfallen. Also muss ich mich persönlich jetzt aufstellen- antizyklisch reagieren. Sonst wird man eines Tages wirklich ...

      ... entmutigt ...
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      schrieb am 05.01.18 18:15:54
      Beitrag Nr. 1.203 ()
      Schminkt Euch das ab ! ...

      Im letzten Beitrag habe ich davon geschrieben, dass die Jüngeren immer dümmer werden. Das stimmt natürlich nur bedingt. In einem Beitrag der sich lediglich auf einer Seite zumeist komplexen Themen widmet, kann nicht auf jede Facetten eingegangen werden. Das wird zu lang und wenn es zu lang wird schaltet ihr eh ab. Jedenfalls ist mir das bei einem anderen Beitrag gerade passiert. Ein sehr guter Beitrag- aber eben zu lang. Klar, ein Teil der Jugendlichen ist dumm wie Brot. Meine letzten persönlichen Erfahrungen hierzu sind gar nicht mal so lange her. Da war der schriftliche Polizeitest, danach flog schon die Hälfte raus und dann noch die IHK Prüfung nach §34a GewO –alles beide simple Tests. Und das meine ich jetzt auch so. Keinen komplexen Aufgaben lösen sondern lediglich Multipel Choice. Aber um diese Jugendlichen geht es gar nicht. Es geht um die NEETs und Freeter. NEET (Not in Education, Employment or Training) bezeichnet Jugendliche die keine Schule besuchen, nicht arbeiten oder in einer beruflichen Ausbildung sind und keinen Bock darauf haben. Freeter sind Jugendliche, die feste Arbeitsverhältnisse vermeiden und ständig wechselnden Gelegenheitsjobs nachgehen. Bezüglich der Ursachen gibt es seitenweise Abhandlungen von klugen alten Männern ((und Frauen - natürlich auch Frauen wegen der Gleichberechtigung). Kann ich das mit MännerInnen abkürzen? )) Ich denke jedoch, der einfache Kern lautet- „Nicht mit uns!“. Der Wertekanon dieser Gruppe Jugendlicher ändert sich einfach. Mein Haus, mein Auto, mein Boot zieht bei denen nicht mehr. Wer sich nicht in den Konsumsumpf ziehen lässt ist auch mit Gelegenheitsjobs immer noch freier als jemand der einen Sack von finanziellen Verpflichtungen hinter sich herschleppt oder immer en vogue sein muss. Und einige dieser Jugendlichen sind darüber hinaus noch gut ausgebildet. Japan hat mit diesem Phänomen ein echtes Problem. Ein Land in dem alte Männer bestimmen und das den einzelnen auf Gleichschritt trimmt. Keine Ahnung, ob sich bei uns jemand mit der Thematik auseinandergesetzt hat, persönlich habe ich einige NEETS und Freeter im Laufe der Zeit kennengelernt. Wobei es schwer erscheint zwischen den Gesellschaftsverweigerern und den Schmarotzern zu unterscheiden. Der Unterschied zwischen diesen Gruppen liegt wohl darin, dass die Gesellschaftsverweigerer sich einer widersprüchlichen Arbeitsgesellschaft entziehen nachdem sie verarscht wurden. Die Arbeitswelt postuliert sich als Leistungsgesellschaft- nur Leistung muss entsprechend belohnt werden. Wird es aber nicht. Wieso soll ich einer Gesellschaft meine Fähigkeiten und Fertigkeiten zur Verfügung stellen wenn sie mich nur ausnutzen will? Die Schmarotzer legen sich in die soziale Hängematte bevor sie überhaupt versucht haben Leistung zu bringen. Und nein- sie sind nicht klüger (klüger sowieso nicht). Sie kommen in ihrer Entwicklung einfach nicht über die Befriedigung ihre Grundbedürfnisse (FFFF) hinaus. Insofern stellt sich die Frage, wie es mit dem Land weitergehen wird. Na, schlecht würde ich mal sagen. Es gibt jetzt viel Probleme und viel Probleme die sich im Laufe der Zeit verschärfen werden oder neu entstehen. Für jedes Problem gibt es auch eine Lösung. Je früher gesellschaftliche Probleme angegangen werden desto höher sind die Erfolgsaussichten. Wenn unsere Gesellschaft schon jetzt sichtbar Risse bekommt –Altersarmut (jetzt und verstärkt in der Zukunft), Perspektivlosigkeit der Jugend (verschuldete, unverschuldete), Versäumnisse hinsichtlich Industrie 4.0 und Digitalisierung und der Verfall von Werten und Kultur- dann sollte diese Probleme jetzt angegangen werden. Der Gesamtlösung der Probleme steht eins im Wege ...

      ... zu viele alte MännerInnen ...
      Avatar
      schrieb am 06.01.18 07:34:59
      Beitrag Nr. 1.204 ()
      Von Arschlöchern und Helden ...

      Bis zur Überschrift habe ich es geschafft. Dann geht die Tür auf und meine kleine Zaubermaus kommt raus. Übrigens es ist 5: 30 Uhr. Es ist dunkel, der Kaffee ist heiß und es ist still- und vor allem- ich kann die frühen Morgenstunden allein genießen. Ach und jetzt muss ich das Teilen. Teilen wäre ja okay- aber ich will mich jetzt nicht unterhalten oder kommunizieren! Ich will einfach nur meinen Gedanken nachhängen und meinen Kaffee trinken. Aber so ist das wohl, wenn man die Arbeit mit nach Hause bringt und die einen nicht schlafen lässt. Kenn ich nur zu gut. Auf lange Sicht macht es einen schleichend fertig. Na gut. Ich hab sie mit lieben Worten wieder ins Bett geschickt. Der Beitrag schließt an den vorhergehenden an, quasi der dritte Teil. Die Arschlöcher. Es handelt sich um diejenigen Mitbürger, die meinen, aufgrund ihrer beruflichen Stellung über dem Rest zu stehen. Jetzt anzufangen, Berufe zu benennen würde dazuführen Klischees zu bedienen. Das wäre nicht gerecht all denen gegenüber, die dem Klischee nicht entsprechen, eben weil sie normal sind. Natürlich macht es mir jetzt schwieriger, an Einzelfällen zu demonstrieren, was ich meine. Arschlöcher bilden sich pauschal etwas auf ihren Beruf ein, egal ob sie da wirklich gut sind. Oder sie haben Erfolg gehabt. Bei näherer Betrachtung stellt man dann fest, dass dieser Erfolg entweder auf tönernen Füßen steht oder durch amoralische Handlungen erlangt wurde. Ich habe festgestellt, dass diejenigen, die ihren Erfolg durch Tränen und Schweiß errungen haben, überwiegend auf dem Boden der Realität geblieben sind und diejenigen, welche die größte Klappe haben indes Schaumschläger sind. Eine Berufsgruppe kann ich nennen, weil sie überall gleichermaßen verhasst ist- der Berufspolitiker. Wenn man deren Lebensläufe liest, liest man meist die Vita von Versagern. Versagern, die sich selbst die Taschen voll stopfen und uns mit gesalbten Worten den Gürtel und damit die Luft abschnüren. Und dann gibt es die sogenannten unterqualifizierten Jobs. Jobs die Deutschland in den Niedriglohnsektor verdammt sind, dort aber nicht hingehören. Um bei der Überschrift zu bleiben, nehme ich mal das Wachschutzgewerbe. Von der Bezahlung und dem Ansehen her gleichauf mit der Klofrau. Wenn du nichts kannst wirst du Wachmann, dafür brauchst du lediglich eine Unterrichtung oder schon anspruchsvoller die Sachkundeprüfung. Durch letztere fallen viel durch, weil das Wachschutzgewerbe als Sammelbecken für gescheiterte Existenzen missbraucht wird aber gleichzeitig der Bedarf an Personal so riesig ist. Aber auch das ist ein Thema für sich. Wenn wir uns einen Wachmann vorstellen, sehen wir einen sich langweilenden, in der Nase popelnden Typen vor uns. Neulich so gesehen. Das ist ein schlechtes Aushängeschild wahrlich. Nun ist Deutschland das Land (wie meistens oder eigentlich immer) in Europa wo die niedrigsten Löhne in der Branche gezahlt werden. Schlechte Ausbildung und geringe Löhne führen zu geringer Motivation. Nur was wäre am 15.11.2015 bei Fußballspiel Frankreich- Deutschland in Saint Denis in Paris passiert, wenn der oder die Ordner des Sicherheitspersonals nicht ihren Job gemacht hätten? Das Dumme in diesem Gewerbe ist es, wenn der Job richtig gemacht wird fällt nicht auf das er gut gemacht wird. Aber ist es nicht sowieso generell so, dass gerade (schlecht bezahlte) Dienstleistungsjob dann auffallen, wenn sie schlecht ausgeführt werden? Auch das führt zu widersinnigen Klischees. Auch in diesen „unterqualifizierten“ Jobs kann man sich, wie in jeder anderen Tätigkeit, zu Höherem aufschwingen. Liegt immer an einem selbst, ob man ...

      ... Held der Arbeit wird ...
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      schrieb am 08.01.18 18:08:00
      Beitrag Nr. 1.205 ()
      Diesmal wird alles anders ...

      Ist meist der letzte Satz eines Händlers oder Investors wenn er das Risikomanagement außer Acht lässt und nachher alles so wird wie es immer war- sprich die Blase zerplatzt. Ich sage immer: Wenn du das tust, was du immer tust, bekommst du auch nur was du immer bekommst. Ja, das wird gerade zum Mantra bei mir, damit es irgendwann im Schädel hängen bleibt. Nur ein einfaches Beispiel: Am Wochenende hatte ich schöne Gewinne im Kryptomarkt. Eigentlich wollte ich keine neue Position eingehen. Aber nein- ich musste einfach zocken. Dabei roch es schon nach Korrektur. Der Bauch schrie nein, lass es. Und- dann begann am frühen Nachmittag die Korrektur. Ich könnte mir vor Wut in den Hintern beißen. Wegen einen Verlust? Weniger. Was ich gemacht habe ist mein Risiko und einen Gewinn komplett rausgenommen. Aber- ich ärgere mich über- wenn sonst- mich selbst. Ich bin wider besseres Wissen erneut in gleiche Handlungsmuster verfallen. Es war nicht so sehr die Gier, sondern eher die Angst etwas zu verpassen- und zwar den Kick. Kryptowährungen zu handeln- wenn man sie nicht mit bedacht handelt- sind besser als jedes Spielcasino. Aufgrund dessen, dass wir als Menschen nach immer wiederkehrenden Verhaltensmustern agieren ist eine persönliche oder gesellschaftliche Entwicklung so schwer. Diejenigen, welche aus diesen Mustern ausbrechen können werden auf Dauer erfolgreich. Und das ärgert mich gerade wieder. Etwas verstehen ist das eine, dass andere ist, genau dieses Verständnis in die Tat umzusetzen. Ein Kleinkind fasst einmal vielleicht ein zweites Mal auf die heiße Herdplatte, wenn es sich ein drittes Mal in voller Absicht die Hand verbrennt, würde ich mir als Eltern Sorgen machen. Wir Erwachsenen fassen immer wieder und wieder und wieder auf imaginäre heiße Herdplatte. Wenn also jemand sagt: Diesmal wird alles anders, muss die Gegenfrage lauten: Warum? Die Aussage suggeriert doch schon, dass alles anders werden soll, weil sich äußere Faktoren geändert haben und nicht die innere Einstellung. Wenn die Antwort lautet: „Weil sich die äußeren Umstände geändert haben“- vergiss es. Lautet die Antwort: „Weil ich mich geändert habe“- hat man eventuell ein Vertrauensproblem. Einem alten Hund bringt man keinen Tricks mehr bei. Da müssen Taten über Taten folgen. Nur irgendwo muss man anfangen. Vielleicht so:

      ... Das nächste Mal werde ich anders sein ...
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      schrieb am 09.01.18 08:33:43
      Beitrag Nr. 1.206 ()
      Die Pfuscher ...

      Das alte Jahr ist vorbei und mein Tag X und die Geschehnisse danach werden langsam zu bloßen Erinnerungen und damit entzaubert. Nachdem ich aus dem Krankenhaus heraus und mit der neuen Situation vollkommen überfordert war, musste ja irgendwas passieren. Wie werde ich ihn wieder los? Den Bluthochdruck meine ich. Es wollte mir nicht in den Kopf- jeden Morgen, jeden Abend Tabletten schlucken. Und das den Rest meines Lebens. Also beschloss ich- ich werde den Bluthochdruck wieder los. Alles was dazu notwendig ist: Youtube-Videos und jede Menge Bücher. Punkt eins meiner Feststellungen: Ich bin nicht alleine. Tausende, wenn nicht Millionen, suchen einen Weg ihren Bluthochdruck wieder loszuwerden. Erkenntnis Nr.2: Wir werden alle von Scharlatanen beschissen. Am schlimmsten sind wie immer diejenigen, welche du nicht sofort erkennst. Wenn man aus einer Familie von Ärzten kommt, dann entwickelt man ein Gespür dafür, was die Schulmedizin kann und was sie eben nicht kann. Dazu kommt etwas, was der „normale“ Patient nicht so direkt erfährt: Die persönlichen Einstellungen, Erfahrungen und Überzeugungen von Ärzten. Es ist das eine, ob dir ein Arzt sachlich deinen gesundheitlichen Zustand erklärt, etwas anderes, wenn die Sachlichkeit mit einer individuellen Note kombiniert wird. Die Schulmedizin ist nicht allmächtig, Ärzte sind nicht allmächtig. Von unrühmlichen Ausnahmen abgesehen, wissen „die Ärzte“ das auch. Zu „Halbgöttern in Weiß“ werden sie von ihren Patienten gemacht. Ein verantwortungsvoller Arzt kann dir eben nicht sagen: alles wird gut- einfach weil er es nicht weiß. Viele Ärzte wissen- das sie nichts wissen. Warum wird in der Mehrzahl der Fälle essentieller Bluthochdruck festgestellt? Einfach, weil die Wissenschaft noch nicht so weit ist und die Ursache nicht feststellen kann. Ja, aber ... . Nichts mit ja aber. Die Schulmedizin steckt seit zweitausend Jahren immer noch in den Kinderschuhen. Jeden Tag kommt es zu neuen Erkenntnissen. Die böse Medizinlobby hält mit den neuen Präparaten hinter dem Berg, weil so mehr zu verdienen ist. Durchaus möglich in dieser bösen Welt. Allerdings wäre das mit der Geheimhaltung ein bisschen schwer. Warum starb dann ein Mann wie Steve Job trotz seiner Milliarden? Ich glaube nicht, dass es einen „Club der Unsterblichen“ gibt.( Es mag eine zwei Klassenmedizin geben- aber die verläuft nicht zwischen der gesetzlichen und der privaten Krankenversicherung. Ich favorisiere sowieso eine einzige Volkskrankenkasse. Bis dahin braucht die Politik nur die Abrechnungsmodalitäten ändern und schon sind gesetzliche und private Krankenversicherung gleichgestellt. Alles andere ist Augenwischerei.) Unsere Verschwörungstheorien entspringen dem Umstand unserer Hilflosigkeit. Und da setzen die ganzen Pfuscher an, die sich Naturheilkundler nennen. Ich halte Naturheilkunde nicht per se für schlecht. Allerdings kann sie meiner Ansicht nach nicht die Erwartungen auf Heilung erfüllen und anderseits öffnet sie Scharlatanen Tür und Tor. Naturheilkunde basiert auf einer langsamen und nachhaltigen Umstellung der Lebensgewohnheiten. Kurzfristig kann sich da nichts ändern. Am eindruckvollsten sind die Enthusiasten, die mir übergewichtig, rauchend und im E-Smog lebend was von Naturheilkunde erzählen. Ist halt dem heutigen Umstand geschuldet, anders wollen zu sein. Sich von der breiten Masse abzuheben. Idioten hat es und wird es immer geben. Gefährlich sind die Pfuscher für uns. Das Schema ist immer gleich. Sie präsentieren pseudowissenschaftliche Erkenntnisse, die nur sie erlangt haben und die von der Pharmaindustrie unterdrückt werden- dann geben sie Erlebnisberichte wieder von Menschen, die sie geheilt haben. Einen –greifbaren- Beweis bleiben sie allerdings schuldig. Ich stelle nicht einmal in Abrede, dass es zu Spontanheilungen kommt, dafür ist die Einheit zwischen Körper und Geist zu phantastisch. Ich stelle aber in Abrede- das dies dem Erfolg der Quacksalber geschuldet ist. Sonst könnten sie aus einem Einzelfall eine Mehrzahl an Fällen machen, welche dann auch wissenschaftlich untermauert werden können. Die böse Pharmalobby könnte dies nicht unterdrücken. Während ein klassischer Arzt jedes Wort dokumentiert, kann ein Naturheilkundler herumschwadronieren was er will. Mein eigene Erfahrung hierzu: Ich habe eine Ärztin aufgesucht, die Naturheilkunde als Alternative anbot. Was die mir für einen Scheiß erzählte hat, dem Fass den Boden ausgeschlagen. Wenn ich deren Ratschläge (die natürlich nicht dokumentiert wurden) befolgt hätte, wäre ich mit Sicherheit in gesundheitliche Schieflage geraten. Dann eine zweite reine Naturheilkundlerin aufgesucht. Wieder derselbe Scheiß- diesmal eine Vitamin K Therapie um die Gefäße zu säubern- aha. Hätte auch das Aneurysma geheilt. Ich stehe ja nicht so auf Verbote aber in Anbetracht der Tatsache, dass man die Pfuscher auf Menschen loslässt, die in ihrer Zurechnung eingeschränkt sind, muss man den „Beruf“ Naturheilkundler oder Heilpraktiker restriktiven Regularien unterwerfen. Was für einen Erkenntnisgewinn hat mir das nun gebracht? Umstellung der Ernährung auf ketogene Ernährung (hat bei mir das Gewicht am schnellsten heruntergebracht), meine achttausend Schritt am Tag, Null Alkohol, Null Zigaretten, explizit- kein Zucker, die Gewöhnung an mentale Ruhe und Ausgeglichenheit. Alles ein langer Prozess und vielleicht werde ich irgendwann weniger Tabletten nehmen müssen und ganz vielleicht wird man die Ursache (meine) für den Bluthochdruck finden. Und ganz wichtig für mich- ich akzeptiere meine Lage. Damit die Pfuscher ...

      ... keine Chance haben ...
      Avatar
      schrieb am 10.01.18 17:41:40
      Beitrag Nr. 1.207 ()
      Wer lernen will muss leiden ...


      Die Kryptowährungen sind nach ihrem Anstieg im Dezember in eine Korrektur übergegangen. Ja- außer Ethereum. Ich persönlich habe noch eine 1/3 Position Rippel die bei 1,24 EUR ausgestoppt wird. Da liegt keine Marke. Lediglich ein Gewinn von fünfhundert Prozent wird da abgesichert. Danach wäre ich erstmal raus und momentan warte ich darauf, dass die Korrektur abgeschlossen ist und ich neue Einstiege finde. Bis auf letztens den Ausrutscher, habe ich hervorragendes Risiko- und Gewinnmanagement betrieben. Seit ich mich an diese Grundsätze halte, klaps auch mit Nachbarn. Das war nicht immer so. Vielfach wird bei den Kryptowährungen der Vergleich mit der Tulpenblase gezogen. Die Tulpenblase fand zwischen 1636 und 1637 statt, also vor 380 Jahren. Wer bitte schön hat Bezug zu einer Sache, die solange vorbei ist? Wen könnte man nach seinen Erfahrungen und Gefühlen fragen? Niemand. Wenn ich irgendwas über die Tulpenblase lese, stehen da nur nüchterne Fakten. Hilft mir persönlich nicht weiter. Der Neue Markt fand zwischen 1998 und 2002 statt. An die Börse hat es die Deutschen und auch mich durch die Telekomaktie gespült. Nachdem der erste fette Gewinn eingefahren wurde, war ich Aktienprofi. Alle redeten und ich konnte mitreden- ich war ja schließlich Aktienprofi. Wenn eine Aktie nicht sofort in einer Woche ein neues Hoch machte flog sie raus aus dem Depot. In dieser Woche hatten schließlich andere Aktien zweistellige Zuwächse gemacht. Die Old Economy wurde bereits für tot erklärt. Friedhelm Busch stellt in einem Börsenkommentar einmal fest, dass sich Drogen- und Waffenhandel bald nicht mehr lohnen würden, weil die Renditen am Neuen Markt wesentlich höher sein. Gleichzeitig warnte er vor dem Platzen der Blasen. Die ersten Warnhinweise, dass der Markt kollabieren könnte tauchen im Januar auf. Ich glaube im April 2000 fingen die Kurse dann an zu fallen. Ich glaube- weil ich es nicht mehr so genau weiß. Was ich aber bis heute weiß: Während des Höhepunktes hatte ich das Gefühl unbesiegbar zu sein. Wissen über die Marktmechanismen musste ich mir nicht aneignen. In Boards oder auf der Straße gab es immer jemanden der einen Geheimtipp hatte. Als die Blase platzte sah ich zu, wie erst meine Gewinne und dann mein investiertes Geld über den Jordan gingen. Von Risikomanagement keine Spur, ich sah zu- ich sah zu- wie sich mein Depot auflöste. Hatte ich daraus gelernt? Nö. Als nächstes kamen Minenaktien. Jeder Pennystock ein nächster Tenbagger. Eine Minengesellschaft nach der anderen ging Pleite, wurde übernommen oder dümpelt vielleicht heute noch als Mantel umher. Keine Ahnung wie viel Geld ich in den Jahren verloren habe. Viele Deutsche hatten danach die Schnauze so gestrichen voll von Aktien, dass die Auswüchse des Neuen Marktes der Aktienkultur in Deutschland nicht nur nachhaltig geschadet haben sondern diese auf Dauer zerstörten.
      Heute wiederholt sich das Geschehene gerade in Gestalt des Kryptomarktes. Neben den ständigen Fragen wann steigt das und das, warum steigt das nicht; alles andere steigt doch, fangen bei einigen schon die Durchhalteparolen an: muss ja steigen weil..., wegen der und der Nachricht kann es nicht weiter runtergehen .... und der und der hat doch das gesagt ... . Bei Youtube gibt es Typen die haben tausende Zuschauer und sagen sechs minutenlang- nichts. Nur heiße Luft und die sagen das einem auch, dass sie keine Ahnung haben. Aber diejenigen, die zur Vorsicht mahnen werden hingegen in den Kommentaren blöd angemacht. Verständlich. Jeder muss sich selbst die Finger verbrennen. Das ist nicht zynisch gemeint. Wie soll man jemanden der neu an den Markt kommt erklären, dass er seine Position absichern muss. Und was soll man ihm sagen, wenn der Stopp loss ausgelöst wird und der Markt sich ins Plus dreht? Nö, nö, die Erfahrungen sollen die Newcomer selbst machen. Sind schließlich ...

      ... alles Profis ...
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      schrieb am 11.01.18 07:13:56
      Beitrag Nr. 1.208 ()
      Murmeltiertag ....

      Ich denke jeder kennt den Film „Murmeltiertag“ mit Bill Murray. Der Protagonist muss ein und denselben Tag wiederholen. An einer Stelle des Films erkennt man- es vergehen Monate. Zuerst spielt der Held wilde Sau nachdem er festgestellt hat, dass seine Handlungen keine Konsequenzen haben. Dann jedoch verfällt er in Depressionen, die sogar im mehrfachen Suizidversuchen münden. Er stirbt schon- wacht allerdings immer wieder um 6:00 Uhr in Punxsutawney in seinem Bett auf- den es ist Murmeltiertag. Irgendwann bekommt er den Rat seiner Kollegin, die er anhimmelt aber trotz diverser Manipulationen nicht ins Bett bekommt, der „Ewigkeit“ doch einen Sinn zu geben. Und siehe da- nachdem er geläutert wird bricht der neue Tag an. Was stellt man mit der Ewigkeit an? Ob bewusst oder unbewusst setzt sich der Film mit dem Spannungsverhältnis zwischen dem Konzept des Ewigen Lebens und dem menschlichen Sein auseinander. Ich glaube es gibt es gibt einige Menschen bei denen der Sättigungseffekt nie einsetzen würde. Das sind Menschen, die sich für alles interessieren und für alles zu begeistern sind. Ausnahmen. In der Regel leben wir als Menschen in abgesteckten Bahnen und obwohl da noch viel für einen selbst zu entdecken wäre- es interessiert uns nicht wirklich. Insofern würde die Sättigung wesentlich früher einsetzen. Natürlich wird es auch die Egoisten geben, die sich wahrscheinlich sieben Mal ein neues Herz einsetzen lassen, weil sie nicht von ihren Imperien loslassen wollen. Selbst wenn wir alle vom Ewigen Leben betroffen wären, nicht nur der einzelne, sondern alle die wir lieben- irgendwann könnten wir die Hackfressen wahrscheinlich nicht mehr sehen. Die menschliche und technische Entwicklung wäre gehemmt, einfach weil der Antrieb fehlt- wieso etwas angehen, dass man auch noch in hundert Jahren probieren könnte- oder in zweihundert? Solange der Mensch keine evolutionäre Entwicklung macht, was wie gesagt in den nächsten paar Jahren nicht zu erwarten ist, können wir mit dem ewigen Leben nichts anfangen. Deshalb ist es gut, dass wir irgendwann alt und gebrechlich werden und die Schnauze voll haben. Dann will man nichts mehr groß erleben. Ich setze mich immer noch mit meiner Midlife Crisis auseinander oder vielleicht mit den generellen Veränderungen in meinem Leben. Insofern ist es jetzt wichtig für mich zu akzeptieren- ich werde alt. Und das zu akzeptiert passiert nicht so von heute auf morgen. Das heißt aber auch, dass Leben muss ausgenutzt werden. Damit meine ich jetzt keinen blinden Aktionismus- ich bin doch nicht blöd. Einfach mal anfangen seine Träume zu verwirklichen. Was hindert uns daran? Meistenteils unser Sicherheitsbedürfnis und unsere Faulheit. Als Deutsche zeichnet uns gerade unser Sicherheitsbedürfnis aus. Das andere und am schlimmsten- unsere eigenen Politiker der alten Blockparteien- dies zu unserem Nachteil ausnutzen- geschenkt. Aber an unserer eigenen Faulheit können wir arbeiten. Selbst hierbei ist es schwer über den eigenen Schatten zu springen. Schließlich ist morgen wieder ...

      ... Murmeltiertag ...

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      schrieb am 12.01.18 08:13:02
      Beitrag Nr. 1.209 ()
      Sudden Death ...

      Letztens wusste ich nicht mehr genau, wann der Neue Markt begann zusammenzubrechen. In seinem „Morning Call“ kommentiert Ronald Gehrt die Geschehnisse an der Börse und gibt einen vermeintlichen Ausblick. Thema war die absolute Sorglosigkeit an den Börsen in USA. In diesem Bezug verwies er darauf, dass der Neue Markt im März 2000 den „Sudden Death“ erlebt. So wie der Markt gestern in Amiland gleich zu Beginn hochschoss war schon Wahnsinn. Euphorie nennt man so etwas. Es stellt sich schon die Frage, wie ein Markt steigen kann, wenn eigentlich schon alle investiert sind. Aha ja richtig, man kann einen Wertpapierkredit aufnehmen. Wenn ich einen Artikel zu den Margin Loans richtig verstanden habe, sind zur Zeit die Wertpapierkredite zwar schon ziemlich hoch- aber es wäre noch Platz nach oben. Die Party könnte also noch weitergehen. Allerdings glaube ich immer noch, dass die „Großen“ irgendwann den Stecker ziehen werden, wenn sie meinen es reicht. Außerdem fangen die Zinsen für Anleihen wieder zu steigen, zehnjährige amerikanische Anleihen sind über den Widerstand von 2,5 Prozent gegangen, was eine interessante Alternative zum Aktienmarkt bietet. Welchen Vorteil hätte die Umschichtung? Für große Anleger hat dies immense Vorteile. Ein großer, liquider Markt, der überdies sicher erscheint und nunmehr die gleiche Rendite aufweist wie die durchschnittliche Dividendenrendite des S&P 500. Geht man davon aus, dass es sich bei einem Teil der Großen um Pensionskassen und Funds handelt, die nicht die Absicht haben „morgen Reich zu werden“ sondern deren oberstes Gebot Sicherheit heißt entsteht ein plausibler Grund, warum die Party demnächst vorbei sein könnte. Hinzu kommt- Geld wird immer teurer werden und die Zinsen werden steigen. Mal sehen wie sich der Bund Future entwickelt. Wenn er unter 159 geht, werde ich mal einen Short versuchen. Bis auf die Short ETF`s läuft es. Aufgrund des geringen Hebels ist der momentane Verlust einkalkuliert. Besser als Aktiensparen in Long - ETF im Moment. Der Cost- Average wird so manchem ETF- Sparer im Bärenmarkt auf die Füße fallen. Genauso, wenn alle aus den ETF`s raus wollen. Momentan gibt es am Markt mehr Gefahren als Chancen für den Kleinen Mann. Die größte Gefahr entsteht allerdings in ihm selbst. Aus Faulheit oder bloßer Ignoranz alles ausblenden. Vorwärts immer, rückwärts nimmer. Aber solange die Paletten in Deutschland Mangelware werden muss ich mir keine Sorgen machen. Oder? Klar, die Nachricht hat bei mir ein Lächeln hervorgebracht. Allerdings gibt es einen Hintergrund zu dieser Nachricht, die mich auch den Kopf schütteln ließ und Befürchtungen hinsichtlich einer möglichen Rezessionsbewältigung durch Unternehmen erstarken lässt. Ein entfernter Bekannter von mir arbeitete als Ing. für Holztechnik für einen Hersteller für Paletten. Irgendwann liefen wir uns über den Weg und er erzählte, die Firma habe pleite gemacht, weil zu viele Fehlentscheidungen durch die Geschäftsführung getroffen worden seien. Obwohl sie mehrfach durch das Fachpersonal darauf hingewiesen wurde, kam es nicht zu einem Umschwenken in der Firmenpolitik. Also eine Palettenfirma geht in der Boom-Zeit für Paletten Pleite. Dann kann man sich ausmalen, was passiert, wenn der Wind rauer zu wehen beginnt und die Zeiten des billigen Geldes zur Neige gehen. Eine unangenehme Folge des Sudden Death ist es, er ...

      ... kommt plötzlich und unerwartet ...



      https://de.wikipedia.org/wiki/Durchschnittskosteneffekt
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      schrieb am 13.01.18 08:48:45
      Beitrag Nr. 1.210 ()
      Warten wir es ab ...

      Ein Land, dass von außen zerstört wird, kann wieder aufgebaut werden, ein Land welches von innen zerstört wird, ist dem Untergang geweiht. Die Parteiführungen von CDU/CSU und SPD haben sich also darauf geeinigt, erneut zum Wohle unseres Landes eine große Koalition zu bilden. Am 21.01. wollen Martin Schulz und der Rest seiner Führungsriege der Basis empfehlen, die getroffenen Vereinbarungen anzunehmen und eine Koalition zu bilden. Es wird interessant zu sehen, wie die Basis der SPD hiervon überzeugt wird. Gibt es eigentlich noch Müntefering, der hat doch immer den Einpeitscher gespielt, wenn es etwas Unliebsames durchzuboxen galt. Nicht umsonst wird die Basis auch mit dem gemeinen Fußvolk, den Parteisoldaten, verglichen. Aber auch in einer Armee oder Partei kann es zu einer Meuterei kommen, wenn zu viele schlechte Entscheidungen getroffen werden. Denn es stellt sich immer die Frage, wem nützt es? Eine große Koalition, sprich eine Beteiligung an der Regierung, nutzt unmittelbar nur der Clique um Martin Schulz (der noch in der Wahlnacht- ohne dazu gezwungen worden zu sein- aber wahrscheinlich ohne Absprache mit der SPD- Generalität, einer großen Koalition eine Absage erteilt hatte). Die Großen bekommen ihre Posten zurück und damit ihren Salär (sprich die dreißig Silberlinge). Das es mit den Überzeugungen von Berufspolitiker nicht sehr weit her ist, konnte man im letzten Monat sehen, indem zwei abgewählte Politiker gleich in die Lobbyarbeit von Steinkohle und Paketdienst wechselten. Und je weiter man zurückschaut, desto mehr Beispiele finden sich. Insofern frage ich mich immer auf welcher Grundlage diese Frauen und Männer Politik betreiben. Das ist jetzt keine Floskel. Welche Überzeugungen treiben Parteibonzen aller Couleur an, eine Politik zu betreiben, die sich in ihrer wesentlichen Ausrichtung und Ausführung gegen das Land und die seine Bürger richtet? Nicht falsch verstehen. Es geht nicht um einzelne Parteien. Es geht darum, dass ein gewählter Volksvertreter eigentlich das Beste für sein Land will. Das die Herangehensweise gemäß der politischen Überzeugungen eine andere ist als die einer anderen politisch ausgerichteten Partei, ist klar und macht die Meinungsvielfalt aus. Niemand hat die einzig richtige Lösung. Nein, ich meine die Tatsache, dass der bestehende Parteienblock seit Jahren nicht mehr wirklich Politik für Deutschland betreibt sondern für andere, Außenstehende. Es ist doch nicht verwunderlich, dass Verschwörungstheoretiker davon ausgehen, dass Politiker in ihren Handlungen fremd bestimmt sind. Der Mensch braucht einfache Erklärungsmuster und – manchmal stellt sich im nachhinein heraus, dass ein Fünkchen Wahrheit bestand. Interessant wird es, wie die Parteisoldaten der SPD entscheiden. Die Basis hat nicht wirklich etwas davon, dass oben mitregiert wird. Die einzelnen bekommen die Gemütslage der Bevölkerung ungeschminkt mit. Die erkennen die langsame Erosion ihrer Partei in die Bedeutungslosigkeit –und sie werden nicht von Machtansprüchen korrumpiert. Ich glaube schon, dass auch ein Martin Schulz das erkannt hat. Allerdings hat der das Problem, dass er dem Machthunger der Parteigeneralität ausgesetzt ist. Warten wir ab, wer sich durchsetzt. Solange nicht gegen uns regiert wird, ist die weitere Zerstörung zumindest unterbrochen. Also abwarten, ...

      ... und Tee trinken ...
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      schrieb am 15.01.18 18:55:02
      Beitrag Nr. 1.211 ()
      Zynismus ...


      Bei meinem Streifzug durchs Internet habe ich ein Witz gelesen, „Trifft ein Asylant eine Fee“. Gibt man bei google den entsprechenden Suchbegriff ein finden sich mindestens zwei Varianten. Inhalt des Witzes ist, dass ein Asylbewerber viele materielle Wünsche hat, welche die Fee mit Verweis auf das deutsche Gesetz erfüllt. Erst als der Asylbewerber sich wünscht ein Deutscher zu werden, lösen sich die zuvor gewährten Wünsche wieder auf und die Fee sagt zu dem Asylbewerber, er sei jetzt Deutscher und müsse arbeiten. In der DDR gab es auch eine Menge dieser Art von Witze: Warum ist das Toilettenpapier so hart? Damit das letzte Arschloch rot wird, KONSUM= Kauft ohne nachzudenken schnell unseren Mist usw. und fort. Aber eigentlich handelt es sich nicht um Witze, auch nicht politische Witze, sondern um blanken politischen Zynismus. Oskar Wilde sagt einmal, Zynismus ist die Kunst, die Dinge so zu sehen, wie sie sind und nicht, wie sie sein sollten. Insofern prangert der politische Zynismus einen gesellschaftlichen Umstand an, mit dem zumindest ein Teil der Gesellschaft nicht zufrieden ist bzw. ihn unerträglich findet. Da sich dieser Umstand nicht oder nicht auf Dauer ändern lässt und er in der Gesellschaft insgesamt nicht öffentlich diskutiert werden kann oder darf, stellt der politische Zynismus ein Ventil dar, welches versucht den Frust abzubauen und gleichzeitig Widerstand gegen die von wenigen aufgestellten Konventionen zu leisten. Nehmen wir die durch die Alt -Parteien verursachte Flüchtlingskrise in Deutschland. Ein breiter öffentlicher Diskurs wird der Gesellschaft verwehrt. Wer nicht bedingungslos für Flüchtlinge in Deutschland ist, ist grundsätzlich menschenverachtend gegen Flüchtlinge. Es gibt nur eine staatliche Doktrin. Wer dieser Doktrin nicht folgt, muss sich jedes von ihm gesprochene oder geschriebene Wort zweimal überlegen, da an jeder Ecke Spitzel regierungsnaher Organisationen oder Weltverbesserer stehen, die nur darauf warten, betreffende Äußerungen zur Anzeige zu bringen, damit dieses nicht konforme Verhalten sanktioniert wird. Politischer Zynismus, so wie ich ihn verstehe, ist immer ein Indikator (einer von vielen) dafür, wie frei eine Gesellschaft ist. Es wird deshalb interessant zu beobachten sein, inwiefern sich der Zynismus in nächster Zeit ausbreiten und welche Themen er aufnehmen wird. In Betracht könnte als nächstes die Entscheidung der SPD-Basis kommen. Heute habe ich mit halben Ohr gehört, wie jemand von der SPD-Generalität die Basis aufforderte „ihrer Führung doch Vertrauen zu schenken“. Ich kann mich natürlich auch verhört haben. Sollte die SPD- Basis einknicken, könnte daraus bestimmt ein schöner Gassenhauer werden. So unter dem Motto: „Die SPD verriet ihr Wort und die Geschichte spülte sie dann fort ...“ Wir werden sehen, wie unfrei wir in der nächsten Zeit werden und wie zynisch wir dem begegnen werden.

      ... unser Dämel sitzt in Memel ...
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      schrieb am 16.01.18 19:16:49
      Beitrag Nr. 1.212 ()
      Geduld ...

      Fragt mich nicht woher, aber irgendwo her habe ich den Spruch, dass Frauen geduldiger seien als Männer. Frauen müssen zehn Monate ein Ei ausbrüten und das dauert halt. Da kann nichts beschleunigt werden und da muss Frau und Mann (weil Mann gerechterweise die Unleidlichkeiten der Frau ertragen muss) durch. Wenn Frau sich die ganze Zeit mit, „wann kommt das Kind, wann kommt das Kind“- aufreiben würde, wäre doch die Vorfreude dahin. Insofern Eile mit Weile. Meine Erfahrungen mit dem Geduldigsein habe ich im letzten Jahr gemacht. In der heutigen Zeit werden Menschen die es ruhiger angehen lassen oft Opfer des Zorns ihrer Mitmenschen. Die Frage ist nur- handeln diese Stoiker zwar langsamer aber dafür genauer oder handelt es sich wirklich um Typen, denen man die Schuhe im Gehen besohlen kann? Weil man selbst so ungeduldig ist, bekommt man das nicht mit. Nicht selten kommt es dann vor, dass man selbst von diesen Typen überholt wird. Gerade jetzt weitet sich zum Bleistift die Konsolidierung bei den Kryptowährungen aus. Heute Nacht wurde meine letztes Stopp bei 1,24 EUR gerissen, heute Morgen waren wir 1,30EUR und jetzt dümpelt der Ripple bei 1,13 EUR herum. Zwischen 0,60 und 0,70 EUR hoffe ich wieder zu kaufen. Klar, als ich heute Morgen meinen Kaffee in der Hand hatte, der Stopp gerissen und der Kurs wieder in Richtung Norden marschierte, gab es den kurzen Impuls- kaufen, kaufen, der Kurs rennt dir weg. Erfolgreich konnte ich diesen unterdrücken. Und nun? Warten, darauf was passiert. Warten ist langweilig. Momentan warte ich darauf, dass eines der vielen Bewerbungsgespräche auch einmal zum Erfolg führt. Mein Ziel ist klar, ich weiß was ich will und weiß warum ich es will. Das sowohl als auch ist hier wichtig. Nur das dauert. Auch das weiß ich(das es dauert, meine ich). Und weil es dauert birgt das Warten Gefahren in sich. Doch einen Job annehmen, den ich nicht will, Langeweile haben und die daraus resultierenden Dummheiten, stinkig werden und meine Freundin ärgern. Also ist es notwendig sich Beschäftigung zu suchen. Sinnvolle Beschäftigung- und das wird schwer, erfordert es doch ein hohes Maß an Selbstmotivation. Und ehrlich- die habe ich gerade überhaupt nicht. Das hohe Maß an freier Zeit hat ein gerade ein Überangebot über die Zeit geschaffen, das meinen Tatendrang erheblich einschränkt. Ich werde mir also einen Job suchen, so einen 450 EURO Job, den die SPD unter Schroeder mit seiner Agenda 2010 geschaffen hat, um den Arbeitsmarkt zu destabilisieren. Das Wachgewerbe habe ich mir dafür ausgesucht. Den Schein hab ich und wenn ich nur einen kleinen Teilzeitjob will, dürfte die „Überqualifikation“ nicht so die Rolle spielen. Auch hier werde ich sehen. Wichtig ist es jedenfalls einen Plan zu haben. Die Zeit mag immer schnelllebiger geworden sein, allerdings sind wir Menschen es nicht. Wenn man mal einen Schritt zurückgeht, erkennt man, dass diese Schnelllebigkeit desaströse ist, weil selbst die Antreiber nicht mitkommen und sich Fehler über Fehler einschleichen, die entweder nicht behoben werden und zur Mittelmäßigkeit führen oder der ganze Scheiß korrigiert werden muss, was im Endeffekt mehr Zeit in Anspruch nimmt als ursprünglich eingeplant war. Etwas anderes ist es, sich eine effektive Arbeitsweise anzueignen, die Zeitersparnis bei guter Qualität schafft. Die Fülle an Sprichwörtern zur Geduld zeigt, welchen Stellenwert diese Eigenschaft (heute: Soft Skill) schon in vergangener Zeit eingenommen hat. Manchmal ist ...

      ... langsamer nicht wirklich schlechter ....
      2 Antworten
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      schrieb am 17.01.18 19:36:44
      Beitrag Nr. 1.213 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.734.014 von spielkind0815 am 16.01.18 19:16:49Es gibt keine Langeweile im öffentlichen Dienst, glaube mir. Was meinst du, wie eine Dienststelle routiert, die im Grunde absolut nichts zu tun hat! Bedarfe erfinden und Lösungen entwickeln, dat isset. .......... Mir steht noch der Schweiß auf der Stirn. :cool:
      1 Antwort
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      schrieb am 18.01.18 07:27:49
      Beitrag Nr. 1.214 ()
      Resümee ...

      Ob die Erholung an der Kryptofront heute Nacht (aus unserer Sicht) nachhaltig sein wird, bezweifle ich. In Seoul und Tokio ist es jetzt Nachmittag. Kleine, arbeitslose, koreanische und japanische Jugendliche haben den Vormittag über die Kurse nach oben gezockt. Nun wird es Zeit die Gewinne mitzunehmen und die Kurse wieder nach unten zu prügeln. Sind eigentlich die einzelnen Kryptobörsen abgeschlossene Handelsräume? Bei so vielen erheblichen unterschiedlichen Kursen muss es ja so sein. Irgendwann habe ich mal gehört einer Börse gehen die Bitcoins aus. Schöne Scheiße. Deswegen sind die Kurse an den vor allem koreanischen Börsen wesentlich andere als an den übrigen Börsen, weswegen das Portal coinmarketcap ein Teil der koreanischen Börsen bei der Preisfindung ausgeschlossen hat. Im Übrigen- sind die Bestrebungen der koreanischen und chinesischen Regierungen, die Zockerwut einzudämmen vom Tisch? Insofern ist immer noch Vorsicht angesagt. Die amerikanischen Börsen steigen weiter. In Hinblick auf den Zeitpunkt einer Konsolidierung haben ich mich verschätzt, dass wäre nicht so ein Problem. Allerdings hat der ungebremste Anstieg bereits nachhaltige Spuren bei den Short – ETF`s hinterlassen. Die Pfadabhänigigkeit schlägt langsam zu Buche (Berechnung von Schlusskurs zu Schlusskurs). Das heißt, Dienstag muss ich mir wohl oder übel Gedanken darüber machen die Positionen wieder aufzulösen. Morgen ist kleiner Verfall. Bis dahin werden die Kurse in die richtige Richtung für die Stillhalter von Optionen geschoben. Ob dann ab Dienstag/Mittwoch angefangen wird, Kasse zu machen, wird sich zeigen. Vielleicht zeigt ein morgiger Government Shutdown Wirkung. Für Gold könnte es ab Anfang Februar schwerer werden. Neujahrsfest ist am 16.02.2018 und die Vorbereitung darauf fangen Anfang Februar an. Sprich- Kohle muss her. Dies gilt auch für Kryptowährungen, wahrscheinlich sogar mehr noch. Das war es dann mit meiner halbmonatlichen Zwischenbilanz. Sieht nicht so prickelnd bei den kurzfristigen Anlagen aus. Sollte die Korrektur dann mal endlich starten, werde ich mal Faktorzertifikate ausprobieren. Nur irgendwelche Trades auf dem Papier sind langweilig und zeichnen auch nicht wirklich die Anlegersituation wieder. Deshalb sind Kryptos zum Zocken so interessant- kaum Gebühren. Da kann man auch mit wenig Einsatz ein paar Prozent mitnehmen. Wer echt blöd, wenn die Chinesen und Koreaner einem den Spaß versauen. Gut, der kurzfristige Plan steht erstmal grob. Heute werde ich mal anfangen Bewerbungen für ein Minijob im Wachschutz schreiben. So richtig Bock habe ich gerade nicht-

      ... aber Plan bleibt Plan ...
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      schrieb am 18.01.18 07:34:53
      Beitrag Nr. 1.215 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.747.343 von Geniator am 17.01.18 19:36:44Na ja, so eine Erwartungshaltung hatte ich ursprünglich auch. Aber in allen Bewerbungsgesprächen ging es u.a. darum, wie man mit Mehrarbeit zurechtkommt und ob man eine effektive Arbeitsweise hat. Nächste Woche habe ich ein zweites Gespräch (!) in einem Auswahlverfahren. Entweder ich hab mir die falsche Behörde ausgesucht oder der Wind wird rauher.:keks:
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      schrieb am 18.01.18 19:55:48
      Beitrag Nr. 1.216 ()
      Bildung ...

      Nachdem mir meine Zaubermaus vorletztes Jahr mit der Maßgabe in den Arsch getreten hatte, ich solle mir gefälligst einen Job suchen, überlegte ich, was wäre ein krisenfester Job. Und- wo muss ich nicht zuviel arbeiten. Ich erinnerte mich daran, dass ich schon während meines Studiums als Wachschutzmensch gearbeitet habe. Schön die Nachtschicht, wo man seine Ruhe hat und mit wenigen Ausnahmen nicht gestört wurde. Damals vor zwanzig Jahren gab es noch richtig Geld fürs Nichtstun in diesem Job. Leider leben wir in Deutschland in einer Schein(e)gesellschaft, so dass heutzutage eine Sachkundeprüfung oder Unterrichtung nötig ist, um als Wachmann zu arbeiten. Ich entschied mich für einen dreimonatigen Kurs als Sicherheitsfachkraft. Die Kosten mit dreitausendsiebenhundert Euro empfand ich als annehmbar, wenn man bedenkt, was Bildung sonst so kostet. Nur leider hat mir niemand gesagt und der „Studienberater“ dieser Sicherheitsakademie wohlweislich auch nicht, dass die Mehrheit, quatsch Mehrheit- alle außer mir, also die Teilnehmer dieses Kurses vom Arbeitsamt mehrheitlich dazu verdonnert wurden. Von den fünfundzwanzig Teilnehmern waren lediglich fünf oder sechs dabei, die den Kurs aus freien Stücken besuchten und auch einen Plan hatten. Ein großer Teil der Bocklosen bestand aus jungen Erwachsenen, die zu blöd waren, sich die Schuhe zuzubinden und der andere Teil aus Menschen, die noch nicht solange in Deutschland leben und die Sprache Deutsch nicht sicher beherrschen. Wobei- ein sehr großer Teil der jungen Erwachsenen waren nach ihren ethnischen Merkmalen sehr wohl Volksdeutsche, allerdings bestand zwischen mir und ihnen am Anfang durchaus eine Sprachbarriere. Jetzt verstehe ich auch wirklich, was bildungsferne Schicht bedeutet. Überdies schienen ihnen Umgangsformen vollkommen fremd zu sein. Und der lapidare Lernstoff wurde ebenfalls nicht verstanden. Da man als Wachmann auf die Öffentlichkeit losgelassen wird und der Job eigentlich eine große Verantwortung in sich birgt, ist es echt gerechtfertigt eine Prüfung abzulegen- bevor man die auf die Menschheit losgelassen wird. Bei der Sachkundeprüfung vor der IHK fällt bereits die Hälfte im schriftlichen Test durch. Kein Wunder, wenn man kein Bock hat und zudem strohdoof ist. Nein, ich bin nicht arrogant. Die sechs Teilnehmer, die wollten, haben alle bestanden, selbst ein Iraker der nicht so richtig deutsch konnte, hat mit hängen und würgen bestanden, weil er unbedingt wollte. Also einerseits bezahlt die BA Leuten einen Bildungskurs für schlappe viertausend Euro den die überhaupt nicht wollen und anderseits sind die Kurse unter aller Sau und ihr Geld nicht wert. So ein Kurs steht und fällt mit den Dozenten. Es gab durchaus gute Dozenten- den wesentlichen Rest allerdings konntest du in der Pfeife rauchen. Da wurden tatsächlich Filme gezeigt, um die Kursteilnehmer zu beschäftigen. In einem Fall ist der Dozent dabei eingepennt. Meine Regressansprüche scheiterten- weil ich alle Prüfungen bestand. Und solange diese Sicherheitsakademie ihre Zertifizierung bekommt ist eh alles in Ordnung. Am Ende des Kurses habe ich mich mit dem Chef vons Ganze mal unterhalten. Fazit, es gibt „Premiumkurse“ und es gibt Kurse bei denen man von vornherein weiß, dass jeder Aufwand umsonst wäre und da die BA zahlt- was soll`s. Ich sag ja, du wirst beschissen, wenn du dabei stehst. Gut ich hab den Schein und darf jetzt offiziell Wachmann spielen. Okay, die Branche ist anrüchig und sollte stärker reguliert werden. Nichtsdestotrotz ist es ein Wachstumsmarkt und wenn man sich weiterbildet kann man auch schon jetzt ordentliche Stundenlöhne erzielen. Vor allem ist der Job krisensicher. Wachpersonal wird immer gebraucht. Außerdem ist es die einzige Branche die ich kenne wo Alter, Gewicht, Krankheit oder Intelligenz nicht die Rolle spielen. Fakt ist eins: Wir gehen wirtschaftlich schwierigen Zeiten entgegen. Die Hochkonjunkturphase wird nicht für immer anhalten. Das einzig was uns vor Armut schützt ist Bildung. Bildung sollte auf jeden individuell ausgerichtet sein, den nur so ...
      ... kann man sein Leben gestalten ...
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      schrieb am 20.01.18 08:41:49
      Beitrag Nr. 1.217 ()
      Government Shutdown ....

      Heißt wörtlich übersetzt „herunterfahren der Regierung“. Regierungspartei und Opposition konnten sich nicht auf einen gemeinsamen Haushaltsplan einigen und damit die Verschuldungsgrenze hoch setzen. Es geht bei diesem formellen Akt nicht darum einen durchgeplanten Haushalt zu haben, sondern lediglich darum, sich darauf zu einigen noch mehr Schulden anzuhäufen. Trump, in seiner naiv - kindlichen Art hat zwischendurch vorgeschlagen, diesen formellen Akt einfach abzuschaffen. Und sind wir ehrlich- es handelt sich lediglich um einen formellen Akt, eine einmalige Einigung über eine automatische Anpassung der Schulden und man ist das ganze Hick-Hack los. Ja, denkste. Dieser formelle Akt hat ganz schön Sprengkraft in sich. Die Regierungspartei muss sich die Zustimmung der Opposition erkaufen. Die jeweilige Opposition ist damit in der Lage, ihre Interessen durchzusetzen. Insofern wird keine Oppositionspartei jemals darauf verzichten. Jetzt wird ab Montag die Regierung heruntergefahren, sprich Staatsbedienstete müssen Zwangsurlaub machen. Der letzte Shutdown hat einen Schaden von 24 Milliarden USD angerichtet- in zwei Wochen? Auf die Aktienmärkte hatte der (letzte) Shutdown nicht „die“ Auswirkung. Es stellt sich also die Frage- wird es diesmal anders? „Diesmal wird alles anders“ könnte- diesmal- wirklich Realität werden. Die Big Player am Markt brauchen scheinbar einen Grund ihre Positionen aufzulösen. Der Government Shutdown könnte so ein Grund sei, allerdings nicht unmittelbar sondern in Folge weiterer Faktoren, die durch die Wallstreet bisher standhaft ignoriert wurden. Zum einen, die Fahnenstangen- Chart. Geht das? Aus einem Aufwärtstrend nach oben ausbrechen? Dann ist damit zu rechnen, dass die USA nicht nur durch die chinesische Dagong , sondern auch durch Moody`s, Fitch und S&P, herabgestuft werden. Das schickt die amerikanischen Anleihen weiter auf Talfahrt und erhöht die Zinsen. Geld wird weiter teurer, Gift für die Aktienmärkte. Da sich das Klima zwischen China und den USA weiter abgekühlt hat, könnte China wieder „laut“ darüber nachdenken, zumindest die Anleihenkäufe einzuschränken. „Das“- könnte zu dem seit Jahren immer wieder thematisierten Crash am Anleihemarkt führen. Und wenn die Anleihen crashen... .
      Zudem stellt sich die Frage- wie lange wird der Shutdown andauern? Der ganze Schlamassel ist entstanden, weil sich Trump wieder wie ein Elefant im Porzellanladen benommen hat. Wenn der weiter herumbockt, kann sich die Angelegenheit hinziehen. Auch die Verschwörungstheorie darf nicht außer Acht gelassen werden. Gibt es eine bessere Gelegenheit, einen unliebsamen Präsidenten zu diskreditieren? Genau ein Jahr nach Amtsantritt ist das Land pleite. Ich, als Demokraten, würde die Verhandlungen schön ziehen. Trump provozieren, ihn damit zu weiteren unbeholfenen Twitter- Aussagen animieren. Den Schwarzen Peter hat er jetzt ja schon. Muss man halt aufpassen, dass ...

      ... die Welt nicht heruntergefahren wird ...
      Avatar
      schrieb am 21.01.18 08:00:54
      Beitrag Nr. 1.218 ()
      Die NINJA- Generation ....

      No Incame, No Job, No Assets, dass sagt Gordon Gekko in Wallstreet 2 zu jungen Akademikern. Leider haben die scheinbar nicht verstanden, welche Bedeutung diese Worte für sie in naher Zukunft haben würde. Aber Moment mal- der Film ist der Finanzkrise von 2008 geschuldet. Danach haben die Notenbanken den Geldhahn aufgedreht und ein Wunder herbeigezaubert. Die Börsenkurse stiegen seit dem ohne Unterlass. Die Wirtschaft brummt. Gut qualifizierte Arbeitskräfte sind rar geworden, die kleineren und mittleren Unternehmen werben sich bereits die Fachkräfte (ich meine jetzt wirkliche Fachkräfte, die eine ordentliche Qualifizierung haben und nicht die Fachkräfte, die von außen massenweise kommend, durch die momentan geschäftsführende Bundesregierung nach Deutschland zum Ausgleich des Fachkräftemangels geholt wurden) ab. Verdammt, ist doch alles bestens. Rezession? Wird es nicht mehr geben. „Diesmal ist alles anders.“, „Schuldenobergrenze in den USA?- „Ist doch alles kein Problem.“, alles Einstellungen, die ich mir in letzter Zeit anhören musste. Die Begründungen für diese Ansichten wurden jeweils in geistig hochkomplexe Worthülsen verpackt. Mir wurde ganz schwummrig und fast- ja fast hätte ich mich diesen Geschichtenerzählern angeschlossen. Wenn ich mich entscheiden müsste- Gut oder schlecht, würde ich natürlich auch die „beste aller Welten“ wählen. Bequem. geborgen- und vor allem sicher. Ich diskutiere gern, so ein Streitgespräch bringt mein Blut in Wallung. Von einem guten Gesprächspartner, der eine konträre Auffassung vertritt kann man soviel lernen. Voraussetzung dafür ist- man hört ihm zu und ist gewillt, sich mit den Argumenten auseinanderzusetzen. Eine ganz natürliche Vorgehensweise- oder? Ist es nicht. Was der andere sagt oder schreibt, interessiert eigentlich nicht. Vielleicht nimmt man es irgendwo in der geistigen Peripherie noch wahr, dass der andere etwas gesagt oder geschrieben hat- aber das war es dann auch schon. Viel wichtiger ist es, seine eigene Ansicht herauszuwürgen. Denn allein auf diesen geistigen Erguss kommt es an. Was ich persönlich nicht verstehe: Die Enttäuschung, wenn man sich als Gesprächspartner dem nicht anschließt und noch schlimmer- Kritik äußert. Kritik geht so was von gar nicht. Setzt man sich mit den Argumenten auseinander, weshalb diesmal alles anders wird, reift die Erkenntnis heran, dass die Einschätzung der Situation jeweils nur die Gegenwart umfasst, die Vergangenheit wird vollkommen ausgeklammert und die Zukunft wird nur in der besten aller Wahrscheinlichkeiten gesehen. Wer die Vergangenheit nicht kennt, die Gegenwart nicht versteht (oder verstehen will), kann die Zukunft nicht gestalten. Die Vergangenheit ist unveränderlich, sie zeigt mir das Ergebnis von Aktion und Reaktion- und das nicht nur einmal. Die Gegenwart zeigt mir lediglich den Moment ohne Ergebnis also nur die Aktion, die noch nicht stattgefundene Reaktion in der Zukunft kann aber aufgrund der vorhandenen „empirischen Daten“ mit einer Wahrscheinlichkeit antizipiert werden. Diese simple Logik wenden wir jeden Tag an. Wir „wissen“, auf eine bestimmte Aktion wird mit aller Wahrscheinlichkeit eine bestimmte Reaktion erfolgen und damit ein bestimmtes Ergebnis eintreten. Dieses Ergebnis kann nur ein anderes werden, wenn sich Parameter gravierend geändert haben. Wenn es immer wieder heißt, diesmal wird alles anders- muss man sich zwingend fragen- Was zum Teufel hat sich so gravierend geändert, dass eins plus eins nicht zwei sondern drei ist. Meistens reicht ein Blick in die Vergangenheit. Warum die NINJA - Generation weltweit im Arsch ist? Frühere Generationen haben aufgebaut, konnten in der Gesamtheit substanzielles Vermögen über die Zeit aufbauen. Langweilig- aber beständig. Die Gegenwart hat eine gravierendes Ereignis gehabt. Niedrigzinsen/negative Zinsen/massive Verschuldung. Dies führt in der Zukunft dazu, dass kein substanzielles Vermögen über die Zeit für die Mehrheit aufgebaut werden kann. Es sei den, man gehört zu den wenigen, die sich nicht blenden lassen und meinen diesmal wird alles anders. Ansonsten gehört man .....

      ... zur verlorenen Generation ...
      Avatar
      schrieb am 22.01.18 19:19:43
      Beitrag Nr. 1.219 ()
      Skynet lässt grüssen ...

      Mein Einleitungssatz hat bis eben noch so geheißen: „Eigentlich schreitet die technische Entwicklung viel zu schnell voran.“ Dann dachte ich: Bist du irre? Warum sollte ein schnelles Voranschreiten der Technik schlecht sein? Zwar wird die technische Entwicklung immer schneller aber die gesellschaftliche (ich schreib hier bewusst gesellschaftlich und nicht menschliche) Entwicklung kommt nicht mit hinterher und es ergeben sich Anpassungsprobleme. Heute hat Amazon seinen ersten Selbstbedienungsladen aufgemacht. Man geht hinein, packt ein- und geht wieder hinaus. Die Anmeldung erfolgt mit einer App und den Rest übernehmen Kameras. Keine Warteschlange mehr, kein Stress. Vor einigen Jahren fing IKEA mit den Selbstbedienungskassen an. Ein Kassierer überwacht sechs Kassen an denen der Kunde die Ware selbst scannen kann und mit EC-Karte bezahlt. Wenn da versehentlich etwas nicht gescannt wird, weil ein bestimmter Kundenkreis sich so toll vorkommt- alles schon mit in den Preisen und vor allem den Einsparungen fürs Personal einkalkuliert. Wenn der Amazon-Test- Ballon funktioniert, und das wird er, dann fallen massenweise einfache Arbeitsplätze weg. Bevor jetzt jemand klugscheißerisch meint- ist doch logisch mit der technischen Entwicklung geht das in der Zukunft- der hat Recht. Nur meine „gefühlte“ Zukunft ist ein entfernter Punkt zeitlich weit weg und kein Zeitfluss, der unmittelbar hinter der nächsten Ecke auf mich lauert und mir in den Hintern beißen will. Ab und zu geben Zukunftsforscher Prognosen über mögliche Gefahren in der Zukunft ab, eine davon, mit einem sehr hohen Wahrscheinlichkeitsanteil ist die Gefahr durch künstliche Intelligenz. Ich persönlich habe die Einschätzung nicht für voll genommen. Mittlerweile habe ich mich mit der Arbeitswelt 4.0 und der Digitalisierung beschäftigt und ich teile die Einschätzung der Wissenschaftler. Ob mich irgendwann in der nahen Zukunft mein Toaster anfällt und vernaschen will, glaub ich nun eher nicht. Aber Cybersex und Maschinenfetischisten wird es schon geben. Viel problematischer wird tatsächlich der Wegfalls von Arbeitsplätzen und die damit verbundenen aufkommenden sozialen Spannungen. Erfreulicherweise scheint man schon jetzt (!) darauf regieren zu wollen. Neulich ist mir eine Annonce untergekommen, in der es um die Arbeitswelt 4.0 und die Digitalisierung im Spannungsverhältnis zur Arbeitsförderung und Schwerbehinderung ging. Und nein- das war nicht das Bundesministerium für Arbeit und Soziales sondern der Dachverband der Arbeitgeber. Warum ist Amazon so erfolgreich? Weil Unternehmensgründer Jeff Bezos innovative Ideen sofort in die Tat umsetzen kann und so Bedürfnisse befriedigt - und weil er scheinbar nicht unbedingt Rücksicht auf seine Arbeitnehmer nimmt. Allerdings finde ich, dass sich der Hund selbst in den Schwanz beißt. Überall wird eingespart um am Markt konkurrenzfähig bleiben zu können. Das heißt- es wird vor allem Personal und Service eingespart weil die Divise lautet: „billig will ich“. Billig will ich, gilt aber nur weil der Konsument kein Geld übrig hat- richtig, weil er nur einen schlecht bezahlten Niedriglohnjob bekommt. Gut, Bequemlichkeit und Zeitersparnis kommen in vielen Bereichen hinzu, aber vorwiegend geht es darum, dass nicht mehr genug Kohle bei Arbeitnehmer als Konsument ankommt und sich die Spirale immer schneller dreht. Wie müsste es denn richtig laufen? Niedrig qualifizierte Jobs und Tätigkeiten fallen weg oder werden stark abgebaut. Die frei werdenden menschlichen Ressourcen (eigentlich hasse ich solche Ausdrücke- genauso bescheuert ist Human Capital) werden für höher qualifizierte Tätigkeiten verwendet, welche die menschliche Entwicklung wieder technisch ein Schritt voran bringen. Das geht aber nicht! Ein Mensch ist eben keine Maschine, die programmiert werden kann. Man kann jemanden der sein Leben lang an der Kasse gearbeitet hat, nicht auf Programmierer oder Raketenwissenschaftler (und ich meine jetzt nicht die Neubürger, welche aus bildungsfernen Ländern zu uns kommen, um den Fachkräftemangel auszugleichen) umschulen. Wenn niedrig qualifizierte Arbeit wegfällt, dann fällt sie auf Dauer weg. Deshalb kommen z.B. auch Weik und Friedrich auch zu der Einschätzung, dass wir an einem bedingungslosen Grundeinkommen nicht vorbei kommen. (Ich häng den Artikel mal ran- aber Achtung, der ist lang.) Dem kann ich nur zustimmen. Auch wenn ich mich wiederhole, dass Spannungsverhältnis zwischen technischer und gesellschaftlicher Entwicklung stellt eine Herausforderung dar, die man besser frühzeitig angeht. Wir wollen ja nicht zu ...

      ... Maschinenstürmern werden ...


      http://www.epochtimes.de/politik/deutschland/crashpropheten-…
      Avatar
      schrieb am 22.01.18 21:15:31
      Beitrag Nr. 1.220 ()
      Zum Thema Künstliche Intelligenz habe ich mich die letzten Monate intensiver beschäftigt, hatte ja Zeit durch den quasi "schicksalhaften Fußbruch"... so sehe ich jede "Krankheit" inzwischen als Chance zur Veränderung, die man nutzen muss.

      Mein Beruf im Handwerk, zumindest der bekannte Teil der industrialisiert ist, würde zu 55% ersetzt werden durch die KI, zumindest der Bereich, der die Maschinenräume in einer Halle betrifft, ich bin etwas spezialisierter bzw breiter aufgestellt, meine Arbeit kann vl in 20 Jahren ein Roboter machen, in 10 Jahren schafft er das nicht, da meine Erfahrungen bisher noch kein Server via Metadaten irgendwo in den USA abgespeichert hat.
      Allerdings würde ich mich in zehn Jahren auch über ein Exoskelett freuen, welches schwere Arbeiten unterstützt.

      "Selbstlernend" sehe ich da auch noch nichts Bedrohliches für meinen Job, Bürojobs werden zuerst dran glauben.
      Aber es kommt, und es kommt gewaltig - wie eine Exponentialkawummskurve...und wir werden überrannt werden.

      Da ich in 20 Jahren sowieso nicht mehr in dem Feld arbeiten werde und möchte, und die Rente langsam anklopft hehe :laugh: (was wird bis dahin alles passieren), ist mir das ziemlich egal.

      Aber die KI wird alles Leben nicht nur in den westlichen Industriezonen beeinträchtigen, manchmal zum positiven, mal zum negativen.
      Nur der große Knall, Polsprung, EMP-Sonnensturm kann und wird dem noch Einhalt gebieten.
      (Was übrigens auch auf der Agenda der prophezeiten Naturgewalt bzw. Unnatur steht)

      Ja, wenn das so weitergeht, falls es so weiter geht, ist das Grundeinkommen das kleinste Problem oder eben das Positive.
      Die Leute werden mehr Zeit haben, sich mit Wichtigen und Unwichtigen Dingen zu beschäftigen.
      Da die Zeit aber in eine Krisenzeit fällt, werden die Leute eher an Wichtiges denken, vor allem deswegen, weil diesmal die Weltbevölkerung das erste Mal massiv schrumpfen wird:
      Kriege, Seuchen, Armut, Hunger, Umweltgefahren, massiv fallendes Befruchtungspotential.

      Ich habe mir damals in meiner Spätjugend schon Gedanken darüber gemacht,
      wie Roboter Steuern zahlen, und wer das bezahlen soll, wenn sie es nicht tun.
      Da kommt die Kryptowährung IOTA wie gerufen, fand ich Ende des letzten Jahres erst.

      Und ironischerweise wird irgendeine der digitalen Kryptos auch die neue Weltwährung begründen, welche kryptisch schon in Kapitel 23, Offenbarung des Johannes in der Bibel angekündigt wurde...
      Übrigens haben sich bisher 180 dieser biblischen Vorhersagen bewahrheitet, bisher 180 an der Zahl...Trefferquote 100,00%

      Das gilt natürlich nur bis zum Anbruch des Goldenen Zeitalters, und den Beginn dieses Zeitraumes berechne ich in etwa auf die Zeit meines Rentenalters.

      Kurzum, wir befinden uns definitiv in der Endzeit, und diese dauert schon etwas über hundert Jahre an. Junge Menschen, so sie denn das alles überleben, werden das kommende Zeitalter noch in vollen Zügen geniessen dürfen.

      Zurück zum Thema Rente, in 20 Jahren interessiert sich NIEMAND mehr für Wörter wie, Arbeit, Rente oder Stütze. "Überleben" wird vielleicht das Unwort des Jahres 2025, wenn es dann noch Medien geben sollte.
      Und in 30 Jahren kennt niemand mehr das Wort Grundeinkommen, Geld, Börse, Bitcoin, IOTA, Erbe, Reichtum, Job, Werbung, Medien, Internet, Arbeit, oder KI/AI
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      Avatar
      schrieb am 23.01.18 06:45:42
      Beitrag Nr. 1.221 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.793.772 von H2OAllergiker am 22.01.18 21:15:31
      Goldenes Zeitalter? :cry: Wir schauen mal, wie weit wir als Menschheit kommen.;)




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      schrieb am 25.01.18 17:16:38
      Beitrag Nr. 1.222 ()
      Glück ...

      Ich meine jetzt nicht glücklich sein. Glücklich sein kommt von innen und da hat jeder einzelne allein Einfluss drauf. Ich meine, Glück- haben. Glück haben kommt für mich eindeutig von außen. Heute habe ich ein youtube Video von „mission money“ gesehen. In einem der Interviews wurde der Interviewte gefragt: Woran glaubst du? Seine Antwort löste wirklich ein Denkanstoß aus: Er glaubt, dass es zwischen Himmel und Erde etwas gibt, das wir „Glück“ nennen aber vielleicht so etwas wie ein unentdecktes Naturgesetz sein könnte. Dann verwies er darauf, dass ein Gedanke eine Frequenz habe – und alles, was eine Frequenz habe- könne empfangen werden. Bei mir war es bisher immer das Karma. Schlechtes Karma raus und gutes Karma rein und dann klappt das mit dem Glück. Es gibt noch andere Ansichten zum Glück haben- wenn man sich mit der Frage nach dem Glück haben beschäftigt- kommt man (also ich) dahin, die Auffassung zu vertreten, dass Glück haben tatsächlich von außen kommt. Deshalb gefällt mir der Ansatz mit dem (unentdeckten) Naturgesetz. Bewusst oder unbewusst arbeiten wir tagtäglich mit Wahrscheinlichkeiten- hohe Wahrscheinlichkeit das Ereignis trifft ein, kleine Wahrscheinlichkeit- Ergebnis ist dem Zufall oder dem Glück überlassen. Und dann gibt es Typen von Menschen um uns herum, die ständig Glück haben. Okay, früher haben die mich immer angekotzt. Du rackerst und machst und trotzdem geht es in die Hose, während der oder die GlückspilzInn immer ins Schwarze trifft. Vielleicht haben die den Empfänger auf die richtige Frequenz eingestellt. Stellen sich eigentlich nur die Fragen: Wer oder was ist der Empfänger und Was ist die richtige Frequenz? Bei dem Konzept des Karmas geht’s um die Rückwirkung deiner Handlungen auf dich selbst. Wenn ich mir die „Glückspilze“ anschaue, die ich so kenne- da ist keiner spirituell. Und besonders „gut“ sind die auch nicht. Sind halt Menschen mit ihren Stärken und Schwächen- und verdammt trotzdem haben die wesentlich öfter Glück als ich. Es ist auch nicht herauszufinden, was die anders machen als alle anderen. Die gehen ganz normal an eine Sache heran- nix mit Leichtigkeit des Seins oder besonderem Fleiß oder so in der Art. Das ist doch das, was uns so stört. Wenn sich einer anstrengt, sich bemüht und es schafft (was auch immer), dann ist dies seinem Einsatz geschuldet, was man auch honorieren kann- und sollte. Aber die Sache so einfach aus dem Ärmel schütteln- also mich macht das wahnsinnig, weil ich mich ohnmächtig fühle und nicht herausfinde weshalb es so ist. Anderseits gibt es auch diejenigen, die- egal was sie tun, in die Scheiße treten. Die Pechvögel. Und wenn man jetzt mal überlegt, dass es das Phänomen von den Glückspilzen und Pechvögel schon immer gibt, heißt es, diese Extreme sind der Menschheit schon lange bekannt. Also ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit von einer unentdeckten Gesetzmäßigkeit auszugehen. Da wir „Normalen“ eine mehr oder weniger ausgeglichene Glück/Pech-Quote haben, sind wir also mal mehr und mal weniger auf Empfang. Insofern muss man vielleicht mal bewusst darauf achten, was ist anders, wenn man extremes Glück oder Pech hat. Vielleicht sollte man schon mal damit anfangen, glücklich zu sein, dass man ....

      ... kein Pechvogel ist ...
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      schrieb am 26.01.18 07:16:12
      Beitrag Nr. 1.223 ()
      Der Trump, der ...

      Gestern Abend schickte Donald mit seiner veröffentlichten Aussage zum Dollar alle gegen die Währung handelnden Assets lawinenartig auf Tauchfahrt. Eine ähnliche Reaktion hatte ich eigentlich auf eine Aussage von Draghi erwartet, die nicht kam. Gut, warten wir ab, ob sich das Interview mit Trump als „Game Changer“ erweist. Fakt ist, wenn politische oder wirtschaftliche Größen einen Furz lassen, hat dies unmittelbare Auswirkungen auf ihre Umwelt. Insofern stellt die politische Landschaft ein Minenfeld dar. Wie oft haben wir uns vorgestellt, dass wir Das und Das einfach in der Gesellschaft ändern würden. Kein langes hin und her debattieren – und wer dagegen ist fliegt raus. Dies ist ein Regierungsstil den Diktatoren zu pflegen belieben. So zu regieren muss unheimlich Spaß machen. Der Wirtschaft ist es allerdings abträglich, fehlt es doch an Rechtssicherheit. Trump hat meines Erachtens ein rechts-konservatives Weltbild. Ich empfinde dies als wohltuend. Mit seinen kürzlich gemachten Shit Hole Aussagen, hat er wieder einen Aufschrei in der links- zivilisierten Welt provoziert. Wenn man unter vier Augen den Otto-Normalverbraucher mit den Aussagen konfrontiert, kommt komischerweise Zustimmung. Mit Otto-Normalverbraucher meine ich tatsächlich Leute, die ihrem Tagewerk nachgehen müssen, um die Familie zu ernähren. Allerdings meinte auch die Mehrheit- man darf das denken- aber nicht aussprechen. Florida ist zweisprachig, Englisch und Spanisch. Für bestimmte Job`s ist die Zweisprachigkeit Einstellungsvoraussetzung. Ist bei uns in Deutschland ja nicht anders. Hier kommt türkisch und arabisch hinzu, teilweise polnisch und russisch. In Florida hab ich es des Öfteren bemerkt, dass sich ältere Weiße ohne ersichtlichen Grund darüber aufregten, dass auf öffentlichen Schriftstücken neben Englisch alles noch mal Spanisch wieder gegeben wird. Der Frust ist wohl der, dass die weiße Bevölkerung aus ihren ehemaligen Stammgebieten immer mehr vertrieben wird. Verstehe ich nicht- wollen die es nicht bunt haben? Na gut, dieses Verdrängungspotential gibt es hier in Deutschland auch. Ein Türke hat mir erklärt, sie werden aus ihren angestammten Gemeinden durch die hinzugekommenen Araber vertrieben. Vertrieben ist so ein böses Wort. Also die Türken wollen nicht mit den Arabern zusammen leben und die Weißen in Florida nicht mit den hinzuziehenden Mittel- und Südamerikanern. Aber ich Schweife ab. Der Donald möchte das weiße Amerika, das starke Amerika, von einst wieder beleben. Leider ist er zu schwach dafür, anders wie Erdogan, der es tatsächlich wieder schaffen könnte, die Türkei in ein Sultanat zu transformieren. Trump müsste ebenso wie Erdogan seine Gegner vom tiefen Staat ausschalten. Einmal bevor sie ihn ausschalten und zweitens um sein Ziel des weißen, starken Amerikas zu erreichen. Es gibt haufenweise Verschwörungstheorie, dass Trump und der tiefe Staat sich unter der Oberfläche heftige Gefechte liefern. Keine Ahnung, was davon auch nur ansatzweise wahr ist, irgendwann werden wir das Ergebnis präsentiert bekommen. Ich finde, Trump ist schwer einzuschätzen. Ist er wirklich der Elefant im Porzellanladen, dessen Handlungen teilweise trotzig, naiv kindlich wirken oder ist da ein Mehr unter der Oberfläche, dass für uns momentan verborgen ist. Also mit linksintellektuellen Akademiker braucht man darüber nicht zu philosophieren, die sagen dir, dass Trump ein Rassist und Chauvinist ist und gut. Es bleibt interessant, was ...

      ... ist er denn nun ...
      Avatar
      schrieb am 27.01.18 10:19:55
      Beitrag Nr. 1.224 ()
      Alles beim Alten ...

      Gestern lief ein Future auf den Bitcoin aus. Die Frage ist nun, wird der Bitcoin und damit die anderen Kryptowährungen ihren Aufwärtstrend wieder aufnehmen oder kommt es zu einer längeren Seitwärtsbewegung. Um hierfür eine Einschätzung zu finden, habe ich mich durch jede Menge Material durchgegraben. Interessant fand ich die Feststellung, dass ein Prozent der „Bitcoin Community“ neunundneunzig Prozent aller Bitcoins hält. Ich dachte Bitcoins sind dezentral? Bei so einem Machtfaktor wird die Idee einer dezentralisierten Währung doch ad absurdum geführt. Besonders, wenn man den durchaus schlüssigen Betrachtungen folgt, dass die neu aufgelegten Future von diesem einen Prozent dazu genutzt werden, sich persönlich die Taschen weiter zu füllen. Die Annahme geht davon aus, dass am Hoch von 20.000 USD bei Beginn des Future massiv Bitcoins verkauft wurden und man gleichzeitig Short im Future-Markt war. Insofern lockte ein doppelter Gewinn. Nun wird sich zeigen, ob die ursprünglichen Verkäufer wieder als Käufer auftreten. Als Gold-Bug ist man diese „Manipulation“ über die Future-Märkte gewöhnt. Da zählt nur das übergeordnete Ziel, weshalb man Gold oder auch Silber kauft. Zudem ist der Feind, die bösen Banken. Beim Bitcoin könnte es zu einem bösen Erwachen bei der übrigen Community kommen, die den Bitcoin ins Nichts schicken würde. Der größte Teil der Community sind Idealisten, welche die pösen Banken entmachten wollen. Jetzt merken sie vielleicht bald- der Feind kommt aus der eigenen Mitte, durch das eine Prozent, dessen Spielball sie sind. Wenn die übrige Community ihre Bitcoins abverkauft, müssen die Whale auch verkaufen und das könnte den Totalcrash auslösen. Aber Erkenntnis dauert eine Weile. Deshalb bin ich gestern mit engem Stopp in Erwartung eines Spikes wieder eingestiegen. Des Weiterem soll gestern der Bull und Bear Indikator der BoA mit 9,7 ein zuverlässiges Verkaufssignal für die US Märkte geliefert haben. Also Erschöpfungserscheinungen kann ich noch nicht erkennen- aber ich bring mich trotzdem mal langsam in Stellung. Das mit Short ETF ist nichts geworden. Bei zehn Prozent sind sie jeweils rausgeflogen. Auf zum nächsten Versuch. Wir werden sehen, ob die Euro Bullen Montag mit voller Stärke zurückkehren. Ebenso Gold, was etwas zurückgekommen ist. Da sich außer der Flatulenz von Trump am Freitag nichts geändert hat, glaube ich eher an Freitagsgewinnmitnahmen in diesen volatilen Anlageklassen. Jetzt scheint wenigstens mal ein bisschen Aktion in die Märkte zu kommen. Das sind aber alles nur Spielereien. Mal gewinnt man, mal verliert man. In jedem Fall dient es dazu, dass analytische Denken zu trainieren. Was wurde bei den Betrachtungen vergessen, was nicht ausreichend berücksichtigt, wo hat eine Umkehr von ursprünglichen Mustern eingesetzt. Die Sache mit den Bitcoin wird schon interessant. Das Störfeuer von China und Südkorea auf den Markt mag auch negative Auswirkungen haben, aber mich interessiert eher, ob die „Bitcoin Community“ über ihre eigenen Füße stolpert. Ich meine, das würde wieder mal beweisen ...

      ... der Mensch ist schlecht ...
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      schrieb am 29.01.18 17:05:10
      Beitrag Nr. 1.225 ()
      Optimisten ...

      Die Zinsen für 10 jährige US-Anleihen notieren bei 2,70 Prozent. Wann der Anleihemarkt in den Bärenmarkt eintritt wird unterschiedlich beantwortet. Bill Gross meint der Bärenmarkt fängt bei 2,6 Prozent an, Jeff Gundlach geht hingegen von 3 Prozent aus. Die Frage ist, ob der Anstieg der Renditen ungebremst weitergeht und- wann und wie der Aktienmarkt darauf regieren wird. Der Bund Future ist unter 159 EUR. Das lädt für einen kleinen Short ein. Vielleicht- aber nur vielleicht verbrenne ich mir diesmal nicht die Hände. Steigende Zinsen könnten die Aktienmärkte dann in die Korrektur schicken. Hinsichtlich der möglichen Tiefe der Korrektur schwingt bei den Finanzmarktexperten ein leichtes –aber- mit. Vorher hieß es immer fest „zehn bis zwölf Prozent“ und jetzt möchte man sich hinsichtlich der Fallhöhe nicht so recht festlegen. Warum auch? Was hoch steigt, dass fällt auch tief. Und- weil diesmal alles anders ist, wird auch nicht mehr abgesichert. Die Devise lautet: All in. Ohne Netz und doppelten Boden. Bei den Großanlegern ist die Jagd nach Rendite nun einmal ausschlaggebend. Die gehen bewusst ein Risiko ein obwohl sie es besser wissen müssten. Absicherung kostet Rendite- und warum absichern- diesmal ist doch alles anders. Bei den Kleinanlegern oder besser Kleinsparern sieht die Sache schon ganz anders aus. Die sind auch All in, mit ihre Aktien- und Fundsparplänen und den ganzen vorgekauten Finanzprodukten, mit dem bereits angelegten Geld. Da ist nirgendwo eine Absicherung. Die einzige Absicherung ist der Bankberater von nebenan, der rechtzeitig anruft und mitteilt es- könnte mit hinreichender Wahrscheinlichkeit Das und Das passieren. Und die Möglichkeiten sind jetzt Die und Die. Was für ein Glück, dass man den treuen Bankberater von nebenan hat. Ich habe es vor Jahren anders erlebt, horrende Verluste eingefahren- und ich glaube es war noch nicht einmal ein Bankberater sondern ein Finanzkeiler, der ursprünglich nur mein Bestes wollte. Aber es gibt momentan so viele Optimisten an den Märkten, da traut man sich überhaupt keine Kritik zu äußern- alle Probleme in den Jahren sind schließlich erfolgreich mit Geld unterdrückt worden. Vorsicht walten zu lassen kostet Rendite, Euphorie kann dazu führen alles zu verlieren. Ich bin lieber ...

      ... Pessimist ...
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      schrieb am 30.01.18 06:13:39
      Beitrag Nr. 1.226 ()
      Platz in der Welt ...

      Echt jetzt. Meine Zaubermaus ist seit Tagen kränklich zu Hause und – das geht mir langsam auf den Sack. Nicht sie. Aber über die Zeit haben sich Gewohnheiten im Tagesablauf etabliert, welche durch die Anwesenheit eines Anderen gestört werden. Neulich kam mir so in denn Sinn - Wo ist eigentlich dein Platz in der Welt? Schwer zu beantworten. Ist eigentlich eine Frage, die sich verstärkt Hypersensibelchen stellen oder Männer in der Midlife Crisis. Wobei- viele Männer gehören meiner Beobachtung nach zu den Sensiblen. Letztens hat wieder ein junger Mann einen Abgang von einem Dach gemacht wegen einer Frau. Kann ich ganz gut verstehen. In meiner Selbstfindungsphase habe ich auch immer wieder Frauen hinterher gejammert und den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen. Aber wenigstens hatte ich das Glück auf die Selbstfindungsphase, was jetzt für beiderlei Geschlechter gilt. Selbstfindungsphase- hört sich nach Waldoofschule an, wir tanzen unsere Gefühle aus uns heraus. Ich denke eher, sie gehört zur Lebensgestaltung eines modernen menschlichen Individuums dazu. Klar müssen wir uns Gruppenzwängen unterwerfen, wollen wir das nicht, sollten wir tunlichst auf Robinsons einsame Insel verschwinden- oder wir brauchen eine starke Persönlichkeit um zurechtzukommen. In schwierigen Zeiten kann es durchaus vorkommen, dass die Selbstfindung ausfallen muss, einfach weil der Stamm oder die Familie unterstützt werden muss und einfach keine Zeit für Individualität ist. Das ist nicht schön- aber was soll man machen. Bleiben wir im Hier und Jetzt. Ich behaupte einfach mal, dass viele Mitmenschen die Selbstfindungsphase gar nicht hatten. Nicht, weil es notwendig war sind irgendwelchen gesellschaftlichen Zwängen unterzuordnen. Nein, vielmehr wurde es ihnen nicht von zu Hause mitgegeben. Entweder fehlte dort der Intellekt oder das Gefühl oder beides. Das setzt sich später so fort, dass die Menschen zur Selbstreflexion nicht in der Lage sind. Nur um seinen Platz in der Welt zu finden, muss man sich selbst kennen. Das ist weder gut noch böse. Gerade die größten Arschlöcher kennen sich selbst am besten und wissen was sie wollen und warum sie es wollen- und wo sie hingehören. Der weitaus größte Teil der Menschen lebt vor sich hin und lässt sich Ziel von der Gesellschaft oder Umwelt vorgeben. So richtig nachgedacht, warum dies gerade getan wird- Fehlanzeige. Irgendwann später, stellt man fest- irgendwas fehlt (ich war noch niemals in New York, ich war noch niemals auf Hawaii ...). Und dann- ja dann kommt meiner Meinung nach die letzte große Fehlentscheidung. Statt – dann – das ungeliebt geführte Leben zu ändern- lässt man alles so. Ist schließlich viel einfacher. Außerdem gibt es viele Gründe: erstmal könnte es schief gehen, dann ist alles weg (lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach), die Verantwortung (Kinder müssen versorgt werden, Haus muss abbezahlt werden), mache ich, wenn ich in Rente gehe (Hah, Hah) – und am Schlimmsten- was sollen die Nachbarn denken. Also ordnet man sich wieder den gesellschaftlichen Zwängen unter. Persönliche Freiheit gibt es nicht umsonst und auch den Platz im Leben gibt es nicht umsonst. Mein Platz im Leben? Ich bin in vollem Bewusstsein ein Spießer. Wenn ich etwas will- versuche ich es mir zu nehmen. Und vor allem- ich versuche nicht ständig Angst vor diesem Leben zu haben. Dieses Leben kann einem schon Angst machen. (Gemeint ist hier aber nicht, ich begebe mich in Gefahr, weil ein Selbstradikalisierter Amok laufen könnte und mir ein Gutmensch erzählt, die Welt ist doch bunt). Ja, den Platz im Leben ...

      ... gibt es nicht umsonst ...
      Avatar
      schrieb am 30.01.18 08:01:47
      Beitrag Nr. 1.227 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.863.847 von spielkind0815 am 29.01.18 17:05:10




      Avatar
      schrieb am 31.01.18 07:14:18
      Beitrag Nr. 1.228 ()
      Alles was scheinbar gut für den Menschen ist, ist schlecht für Unternehmen, könnte man jedenfalls meinen, wenn man bedenkt, dass die Ankündigung, eine nicht kommerzielle Krankenversicherung zu gründen, den gesamten Gesundheitssektor am amerikanischen Markt gestern auf Talfahrt schickte. Trump hat vor ein paar Monaten den medizinischen Notstand in den USA erklärt. Hintergrund dafür ist, dass Millionen Amerikaner drogenabhängig sind. Ein Arzt hat mir das so erklärt, dass durch „die Ärzte“ in den USA abhängig machende Medikamente wie Bonbons verschrieben werden. Anderseits werden Zulassungen, die schon lange auf dem Markt sind aufgekauft und zwecks Gewinnoptimierung verteuert. Bei uns will die CDU/CSU die Zweiklassenmedizin mit scheinheiligen Argumenten aufrecht erhalten. Allerdings mach ich mir da weniger Sorgen. Was man so liest- immer mehr Mitglieder verlassen die Privaten Krankenkassen um wieder in die Gesetzlich zu wechseln. Mir selbst ist nicht klar, warum nicht eine einzige Volkskrankenkasse ausreichend sein soll. Aus welchem Grund sollten gesetzliche Krankenversicherungen in Konkurrenz zueinander stehen? Außerdem sieht man wie scheinheilig das Ganze ist. Auf der einen Seite wollen die Alt-Parteien uns mit dem Einheitssozialismus beglücken, auf der anderen Seite machen sie auf kapitalistisch. Muss man nicht verstehen. Wir werden sehen, ob die Talfahrt an den Märkten heute weitergeht. Die Volatilität ist gestern angesprungen und der Vix hat die 15 Punkte erreicht. Die gesteigerte Volatilität könnte all diejenigen zwingen, die Short in der Vola sind, ihre Anlagen anzupassen. Außerdem lohnt es sich für die großen Player von Aktien in zumindest kurzfristige Anleihen umzuschichten. Und um einen starken Dollar braucht man sich wahrscheinlich in naher Zukunft auch keine Sorgen zu machen. Ein starkes Amerika kostet Geld. Zusätzliche 1,5 Billionen für ein Infrastrukturprogramm, woher nehmen, wenn nicht drucken. Je mehr ich darüber nachdenke, umso mehr habe ein Problem mit den steigenden Zinsen. Die Zentralbanken lassen steigende Zinsen zu, obwohl diese die Achillesferse des Systems sind. Ich kann mir das nur so vorstellen, dass diese (die Zinsen) solange an der langen Leine geführt werden, bis die Überhitzung an den Märkten kompensiert wird. Und bei dem Kryptowährungen war das ein Satz mit X. Erst sah es nach Erholung aus und jetzt mit sieben Prozent ausgestoppt. Fehler- ich hätte gleich auf Einstand nachziehen sollen. Als nächstes überlege ich einen Short-Zock auf Apple. Der auf General Electric war nicht so richtig was. Beschissene Zahlen- wie erwartet- und die Aktie stieg erstmal im europäischen Handel, bevor die dann leicht korrigierte. Allerdings, wenn der Gesamtmarkt korrigiert, könnten solche schwache Kandidaten überproportional abschmieren. Die Woche hat noch einiges zu bieten. Dass die FED an den Zinsen herumspielt glaube ich nicht. Der Dollar muss abwerten, sonst wird das nichts mit Amerika First.
      Avatar
      schrieb am 31.01.18 19:38:19
      Beitrag Nr. 1.229 ()
      Der Glanz des Goldes ...

      Einer der wichtigsten Grundsätze an der Börse ist es, antizyklisch zu investieren. Kaufe niedrig und verkaufe hoch. Wie in jedem Handelsgeschäft. Momentan beschäftige ich mich gerade wieder mit den Erfolgsaussichten für Gold und Silber. Dabei verfolge ich zwei vollkommen unterschiedliche Ansätze. Der eine sind die EM`s als Absicherung gegen den Totalausfall. Es spielt keine Rolle in welcher Währung und zu welchem Preis gekauft wird. Wenn Gold wieder seine monetäre Funktion übernehmen sollte, brauche ich mir dann keine Gedanken mehr um den Preis zu machen. Dann zählt ausschließlich dessen Kaufkraft. Der andere Ansatz sind EM`s als Asset und die Frage, wie viel Fiat Money mir diese Anlageklasse bringt. Ganz früher hat man irgendeinen Pennystocks gekauft, weil Das und Das Gerücht herumging, welche die Aktie bald explodieren lassen würde. Ich krieg immer noch einen nicht bestellten Börsenbrief der mir ein oder zwei- manchmal dreimal am Tag den nächsten Tenbagger verrät. Ich hab mir mal aus Langeweile die Muße gemacht und eine Watchlist angefertigt. Von rund fünfzig Werten haben zwei (!) über dreihundert Prozent gemacht. Ein paar dümpeln um den Beobachtungskurs herum und der überwiegende Rest hat horrende Verluste hingelegt. Das Geschäftsmodel dieses Börsenbriefes und anderer gleichartig ausgerichteter Konkurrenzblätter ist klar. Die richtig guten Minenwerte herauszufinden ist Recherchearbeit und ob die sich dann lohnt hängt an den betrieblichen Risiken dieser Anlageklasse. Nicht umsonst wird hohes Risiko mit hohem Gewinn belohnt. So ausbombt wie der Minensektor ist, ist es überhaupt nicht nötig die Perlen zu suchen. Blind die Marktführer kaufen, reicht schon und das Risiko „halbiert“ sich. Aber die wirkliche Konkurrenz zu den Minenwerten sind die Papierinvestments, wie vordergründig ETF`s. Man kann mit kleinen Beträgen agieren, hat nicht die Risiken, die eine Mine ausgesetzt ist, weiterhin besteht Liquidität und der Status des Sondervermögens. Alles Argumente die ein Investment in Gold-ETF`s eher rechtfertigen. Schaut man sich gerade an, dass die Minenwerte den Anstieg des Goldes nicht mitgemacht haben (ja, ein paar schon) stellt sich die Frage warum. Vermutlich ist ein höherer Goldpreis und ein höheres Produktionsvolumen notwendig, um einen Hebel auf den Goldpreis abzubilden.
      Ganz zu schweigen von den zu erzielenden Dividendenrenditen, welche das Risiko nicht unbedingt kompensieren. Vermutlich werden die Minen erst ab einem Goldpreis von 1.400 USD aus dem Tee kommen. In der Preisspanne habe ich dann schon mal ein paar „sichere Prozent“ verloren. Die Investition in Papiergold/silber hat zwar nichts mit dem Grundgedanken der Absicherung zu tun, die ich meine, wenn ich an Gold denke- aber wir werden sehen, ob sich die Korrelation von den Aktienmärkten nicht doch löst. Eins haben beide Ansätze gemeinsam:

      ... Gold ist die Mutter aller Währungen ....
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      schrieb am 02.02.18 16:24:23
      Beitrag Nr. 1.230 ()
      Ich weiß nicht so recht ...

      Manchmal (nein, eigentlich meistens) fasse ich mir an den Kopf, wenn es um politische und damit auch wirtschaftliche Entscheidungen geht, die unsere Alt-Parteien so treffen. Ja klar, mir sind nicht alle Umstände bekannt und der Wissensvorsprung der Regierungsfunktionäre ist immens. Aber das meine ich nicht mal. Ich meine, die bestehende Staats-Doktrin, den Leitfaden, das große Ganze, das die Regierung, die wir gewählt haben auf lange Sicht anstreben will. Wenn ich irgendwelche Journalisten höre, die mutmaßen- die Alt-Parteien haben vergessen ihre Wähler mitzunehmen- dann gebe ich ihnen Recht. Ich weiß derzeit nicht, ob ich mir Neuwahlen wünsche oder eine „Große Koalition“ zwischen CDU/CSU und der SPD. Als Große Koalition kann man das bei den momentanen Zustimmungswerten für die SPD nicht nennen. Jetzt , wo alle Parteien die Hosen runtergelassen haben und –jeder Wähler- weiß, wo die einzelnen Parteien stehen, könnte es ruhig Neuwahlen geben. Aber wirklich ändern würde sich doch nichts. Ich bin fast geneigt zu hoffen, dass auch die SPD-Mitglieder die wieder einmal über das Wohl und Wehe Deutschlands entscheiden, zugunsten der „Großen Koalition“ entscheiden. Das sind weitere vier Jahre, in denen der einzelne Wähler die Zeit hat über seine abgegebene Wahlstimme im Jahre 2017 nachzudenken. Wenn ich davon ausgehe, dass wir in Europa vielleicht noch ein Jahr Konjunktur haben bevor die Rezession beginnt und dann die (vermutlich verfehlte) Wirtschaftspolitik der vergangenen Jahre in Deutschland überproportional zum Tragen kommt, dann sollten es auch die ausbaden, die es zu verantworten haben. Auch die Finanzpolitik der EU, wie Target II, Ankauf von Staatsanleihen, Geld in Märkte pumpen, wird ihr Spuren hinterlassen. In den nächsten vier Jahren werden wir auch sehen, wie sich die „noch nicht so lang hier Lebenden“ in Deutschland kulturell und wirtschaftlich integrieren. Und wie viel noch mit welcher Begründung nachkommen. Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr möchte ich, dass die CDU/CSU und die SPD mit Unterstützung von FDP, den Grünen und den Linken regieren. Vier Jahre sitzt man auf einer Arschbacke ab, können aber zu einer geistigen Genesung bei so manchem Wähler der Alt-Parteien führen. Wenn ich mir das hier und jetzt wünsche, dann muss ich mir im Klarem darüber sein, was mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auf Deutschland, mich und meine Familie zukommen könnte. Das heißt- ich darf mich nicht aufregen. Vielmehr muss ich deshalb sehen, meinen Hintern weiter an die Wand zu bekommen. Körperlich und geistig gesund bleiben und Vermögen raffen. Das Gute ist- es war nie „einfacher“ mit Fleiß ein Vermögen aufzubauen. Die Zinsen der zehnjährigen US Anleihen notieren bei 2, 83 Prozent, der Bund Future ist heute zwischenzeitlich unter 158,00 EUR gefallen, der Trade läuft noch, liegt aber schon im Gewinn. Nachdem die BoJ mitgeteilt hat, dass sie jetzt ihre zehnjährigen Anleihen aufkaufen will, hab ich den Trade USD/YEN geschlossen, vorher Teilgewinne mitgenommen. Gold läuft, Silber läuft und Short auf den Dow Jones läuft auch noch. Der Zock auf Amazon Short ist mit fünfzig Prozent Minus nach hinten losgegangen. Nicht das ich dachte die Zahlen werden schlecht- nur eben nicht so „fantastisch“. Miniposition, die trotzdem im Depot bleibt. Während ich hier schreibe steigen die Zinsen weiter. Der Anleihemarkt ist klüger als der Aktienmarkt. Neben den regulären Positionen probiere ich gerade die Faktorzertifikate aus. Für diese Produkte braucht man einen klaren Trend und wenn die Anleihen weiter so steigen, bekommen wir den an den Aktienmärkten. Wenn ich mir die Langzeit-Charts der Long Faktorzertifikate anschaue, leuchten mir die Augen. Insofern muss ich das jetzt mal mit kleinem Geld ausprobieren. Kann ich ja den Gewinn der Kryptowährungen für nehmen. Bei anderen dürfte es indes schon heißen ...

      ... wie gewonnen so zerronnen ...
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      schrieb am 03.02.18 08:05:09
      Beitrag Nr. 1.231 ()
      Fehlallokationen ...

      Morgens ist meine liebste Zeit es ist ruhig, der Kaffee ist heiß und ich bin ausgeruht von der Nacht. Außerdem wurden die Eindrücke und Erfahrungen des letzten Tages in der Nacht aufbereitet und stehen jetzt zur Verfügung. Vor zwei Tagen wurde die Debatte des Bundestages über die Aussetzung Familiennachzug Live übertragen. Da wurde von einem Nachzug von 1000 Menschen pro Monat plus Härtefälle gesprochen. Das hörte sich für mich ganz passabel an. Bis der AfD Abgeordnete das Augenmerk auf die EU leitete und feststellt, dass nach EU-Beschlüssen, jeder der Flüchtling der bereits im Land sei als Anker für weitere Nachfolgende fungieren könne. Dann sieht die Sache schon ganz anders aus. Sehr interessant fand ich aber folgendes: Es gibt oder besser soll ein ominöses Strategiepapier der EU von 2001 geben, welches vorsieht Millionen von Arabern und Afrikanern nach Europa zu holen, um vermeintliche Bevölkerungsdefizite auszugleichen. Bei den Verschwörungstheoretikern gilt dies als Beleg für die Umvolkungabsichten und der Züchtung einer Mischrasse durch die bösen geheimen Eliten. Na jedenfalls, der AfD Abgeordnete nahm Bezug auf dies ominöse Papier und forderte die regierenden Alt-Parteien auf, doch Stellung dazu zu nehmen, dass die deutsche Regierung beabsichtige an der Umsetzung dieser Pläne mitzuwirken. Ich dachte echt, nach diesen Äußerungen käme es zu Tumulten und gekünstelten Lachern und die Sache würde mit Zurufen wie Verschwörungstheorie etc. etc abgetan werden. Es passierte- nichts. Der AfD Politiker konnte unbehelligt seine Rede halten. Jetzt könnte man denken, die Abgeordneten der Altparteien hätten den einfach labern lassen, so unter dem Motto: Don´t feed the Troll. Nur so läuft das Spiel ja nicht. Immer schön dagegen halten und dem anderen keine Position überlassen. Jedenfalls habe ich keine Protestreaktionen wahrgenommen.Insofern stellt sich schon die Frage, ob diese sogenannten Umvolkungsabsichten indirekt durch diese Nichtreaktion eingeräumt wurden? Keine Ahnung. Aber gehen wir doch mal sachlich an die Notwendigkeit einer Aufstockung der Bevölkerungsdefizite heran. Die europäische Bevölkerung überaltert und schwindet aufgrund des Wohlstandsgefüges der letzten Jahrzehntes. Allerdings- brauchen wir Zuzug von außen? Industrialisierung 4.0 und Digitalisierung werden Unmengen an Arbeitsplätzen wegfallen lassen. Das heißt Arbeitskräfte, insbesondere niedrig qualifizierte Arbeitskräfte werden überhaupt nicht benötigt, weil diese – gerade – wegfallen sollen. Eine gewollte Massenmigration ist damit sinnlos. Eher werden die sozialen Systeme aus dem Gleichgewicht gebracht, da Einnahmen und Ausgaben durch die Massenmigration in ein krasses Missverhältnis gebracht werden. Des Weiteren ist davon auszugehen, dass die in Europa bestehende Kultur zerstört wird. Es wird so etwas wie eine Mischkultur entstehen. Die Grünen arbeiten mit Begeisterung an diesem Projekt, wenn ich daran denke, dass aus Weihnachten zum Beispiel ein Lichterfest werden soll. Dass durch die Grünen gefordert wird, dass aus dem Zuckerfest ein Tortenfest wird, habe ich bisher nicht gehört. Christlich Demokratische Union. Für welche Werte steht die CDU noch ein? Christliche? Christlich Soziale Union? Für welche Werte steht die CSU ein? Christliche? Alles auf der Erde ist begrenzt und alles steht in einem Gleichgewicht. Warum brauchen wir Industrialisierung 4.0 und Digitalisierung? Warum kommt es zu dieser Entwicklung ? Eben- weil die Bevölkerung in Europa schrumpft. Alles strebt ein Gleichgewicht an. Wenn die begrenzten Ressourcen fehlgeleitet werden kommt es zu einem Ungleichgewicht und damit unausweichlich ....

      ... zu einem Knall ...
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      schrieb am 04.02.18 17:28:50
      Beitrag Nr. 1.232 ()
      Bullenfalle

      Das war ja wohl heute eine Bullenfalle bei den Kryptos. Gestern die ersten freundlichen Tendenzen und dann heute Nacht fortführend ein weiteres Up. Und- geblieben ist nicht viel. Die Session war wohl den Asiaten vorbehalten und die gehen jetzt ins Bett. Positiv ist- es gibt die ersten Erholungsversuche. Ansonsten bin ich gespannt, ob es Montag gleich wieder ein Aufwärtsgap im Dax gibt. Bisher wurden die „Schwächen“ immer wieder zu neuen Einstiegen genutzt, insbesondere da das neue eingesammelte Geld der Fonds Mitte der letzten Woche nicht sofort in den Markt geflossen ist. Bei 12600 Punkten liegt eine „harte“ Unterstützungsmarke, gleichzeitig fängt ab dort an eine größere Position von Put-Optionen in Geld zu laufen. Allerdings ist der nächste Verfall erst in zwei Wochen am 16.02., eigentlich noch viel zu lange hin, dass die Stillhalter den Markt oberhalb dieser Marke hoch kaufen, gerade in diesem Börsenumfeld. Hängt wohl wesentlich davon ab, wie die Amis sich positionieren. Reicht deren „unendlicher“ Optimismus aus oder fängt die Angst an zu grassieren. Im Mini -Kryptomarkt gab es einen Spike nach oben aber keine Anschlusskäufe. Ein großer Teil der Kleinanleger wird auf Verlusten sitzen und kann sich eh nicht rühren können, weil voll investiert, dem anderen Teil wird wahrscheinlich der Koitus verweigert, weil sich ein erheblicher Teil der mühsam angesparten Kohle jetzt in anderen Händen befindet. Jetzt stellt sich die Frage- wann steigen die großen Händler ein- die bessere Frage ist- haben die schon alle verkauft? Scheint so, als ob nur die JAA`s (Junge Arbeitslose Asiaten) am Kryptomarkt herumwursteln. Die Großen also an der Seitenlinie stehen und sich das Ganze anschauen. Also wirklich vielleicht Zeit die ersten Positionen wieder aufbauen. Und so ähnlich muss es jetzt den „diesmal wird alles anders“ Amerikanern gehen. Das Smart-Money steht an der Seitenlinie und wartet auf bessere Einstiege und ich glaube nicht, dass die abgelaufene Woche denen bessere Einstiege geliefert hat. So, hüben wie drüben ist Wochenende. Diejenigen Großen, die ohne Absicherung im Markt sind, müssen sich jetzt fragen, ob sie – vielleicht- doch nach unten absichern, was weiteres Abwärtspotential bietet und dann auch wieder hier die Kleinanleger. Satte Gewinne eingesammelt- und jetzt zuschauen wie das Depot wegschmilzt? Kann ich mir nicht vorstellen. Im Gegensatz zu uns Deutschen haben die eine Aktienkultur, so dass bei einigen die Ampel auf Rot springt. Insofern gehe ich davon aus, dass sich der Abwärtstrend fortführen wird. Für Montag sind die Mitnahme von Teilgewinnen bei Dow, Dax und Bund geplant, der Rest läuft dann mit Stopp weiter. VIX Long und als Zock Tesla Short mit Hinblick auf den 07.02. Mal sehen ob die Jünger ihrem Guru noch das Geld hinterher schmeißen. Der Amazon - Zock ist nur noch mit fünfundzwanzig Prozent im Minus, startet aber leider von einem tieferen Niveau am Montag. Hätte ich mal bloß Alphabet oder Apple genommen- hätte, wäre, wenn – für`s gewesen gibt der Jude nichts. Wenn die Unterstützungen bei 1325 und 16,50 USD im Gold/Silber nicht halten fliegen die Raus und ich warte auf neue Einstiege. Hoffen wir mal nicht, dass die letzte Woche ...

      ... eine Bärenfalle war ...
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      schrieb am 07.02.18 10:23:58
      Beitrag Nr. 1.233 ()
      Vertrauen ...

      Gestern wurden fast alle Positionen glattgestellt, war ein super Ritt. Viel interessanter wird es nun sein, wie sich dieses Beben in den Köpfen der Anleger manifestiert und welche Auswirkungen dies hat. Die Banken und ihre Vertreter in den Medien fangen schon wieder an von Kaufgelegenheit zu schwadronieren, obwohl die Toten noch nicht gezählt sind. Na klar, wer kauft und dann wieder verkaufen muss, der zahlt Provisionen an die Bank. Außerdem gibt es super vorgekaute Finanzprodukte, mit denen man nur das Beste von seinen Kunden will. Nicht falsch verstehen- wenn ich an der Börse wetten will und nicht anderes ist die Börse für mich, brauche ich die Infrastruktur der Banken. Außerdem treten sie gleichsam als Buchhalter auf. Viele werden jetzt behaupten Aktien sind Sachwerte und in unserer zinslosen Welt alternativlos. Alles richtig. Allerdings wettet man mit dem Kauf einer Aktie darauf, dass diese steigt bzw. das Unternehmen in der Lage sein wird, die Dividende zu zahlen. Je transparenter ein Unternehmen ist, desto sicherer ist die Wette. Und umso unwahrscheinlicher sind die Überraschungen bei der Veröffentlichung der jeweiligen Quartalszahlen. Ich mag ein Aktienumfeld, in welchem die Aktien gleichmäßig vor sich hinschippern. In diesem Umfeld lohnt sich auch ein Aktiensparplan und man baut sich über Jahre konstant sein Vermögen für das Alter auf. Schön langweilig, einfach einzahlen und fertig. Die liquiditätsgetriebene Hausse der letzten Jahre hat diese Herangehensweise vollkommen geändert und erfordert immense Vorsicht vom Anleger. Eine Verteuerung einer Aktie ist dann angebracht, wenn die Fundamentaldaten dies rechtfertigen. Die Erhöhung des Aktienkurses ist nachvollziehbar. Wie ein erhöhter Aktienkurs gerechtfertigt wird, nur weil Liquidität im Markt ist nicht nachvollziehbar. Zudem bleiben durch das billige Geld Unternehmen am Leben, die schon längst pleite wären oder viel schlimmer Reformen hätten angehen müssen, um den Erhalt des Unternehmens zu sichern. So aber wird weitergeschlumpft- bis die Pleite unausweichlich wird- und das selbst in einem so Super Umfeld für die Aktien. Und die Anleger? Aktiensparen in einer Hausse lohnt sich meiner Ansicht nach nicht. Je länger und je stärker die Hausse läuft umso mehr Geld verliert auch der Aktiensparer im Crash oder einfach nur in der Baisse. Um das festzustellen, braucht man nur ein Taschenrechner und ein Bleistift. Ach- menno, jetzt komm ich endlich wieder zu dem eigentlichen Inhalt des Beitrages zurück. Also Snap hat heute Zahlen gebracht- alle schlecht, aber die Aktie in der Spitze zwanzig Prozent im Plus. Weil- die Zukunftsaussichten sind vielleicht besser geworden. Also wenn das keine Wette ist, was dann. Mal sehen, was am Ende der Woche vom Anstieg übrigbleibt. Heute Tesla. Keine Ahnung, ob der Start der Rakete heute eine geplante PR – Aktion war oder nicht, wir werden sehen, was nachbörslich die Zahlen bringen. Sollen ja scheinbar nicht so gut ausfallen. Und dann- wegen des gelungen Starts der Rakete aber vielleicht beschissener Zahlen zehn Prozent up? Alle schimpfen auf den Elon Musk. Also wirklich. Wenn ich an Etwas glaube (und sei es nur an MICH) und die charismatischen Fähigkeiten habe, andere zu begeistern, werde ich mein Ziel so lange versuchen zu erreichen wie es möglich ist. Nicht über den Musk muss man sich aufregen, sondern über diejenigen, welche die Aktie so aufgeblasen haben und zwar erst dann- wenn die Blase geplatzt ist und die ehemaligen Aktienanhänger dem Musk ihren Verlust in die Schuhe schieben wollen. Dann ist nämlich die Wette eben nach hinten losgegangen. Nachdem ich die Reaktion auf die Snap-Zahlen gesehen habe, beschleichen mich etwas die Bedenken, dass die Anleger den Unicorns das Vertrauen noch nicht entzogen haben. Allerdings wäre es doch geil als einer der ersten dabei zu sein, wenn die Tesla-Blase platzt. Das ist keine Gehässigkeit. Mit einer Sparkassen-Fuzzi-Mentalität kommt man nicht zum Mars. Aber für mich ist das Produkt Tesla auf tönernen Füssen aufgebaut. Nicht wegen der Zahlen, sondern wegen der Anleger. Die Frage ist halt- sind die Tesla-Anhänger wirklich alle Idealisten, die Elon Musk wieder und wieder- und wieder Vertrauen schenken oder sind das eigentlich alles Sparkassen-Fuzzis, die bisher „anders“ sein wollten. Mal sehen ob dem Musk heute ....

      ... das Vertrauen entzogen wird ...
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      schrieb am 07.02.18 19:43:01
      Beitrag Nr. 1.234 ()
      Die Zweite Welle ...

      Die Analysten, von denen ich etwas halte gehen davon aus, dass bald eine zweite Abwärtskorrektur kommt. Diese Abwärtskorrektur wurde eben bei finanzmarktwelt.de als zweite Welle bezeichnet. Ich glaube, sie kommt heute oder morgen. Die Zinsen für zehnjährige Staatsanleihen gehen gerade wieder massive hoch eben schon bei 2,82 jetzt 2,847 während ich das schreibe. Vorsorglich habe ich mal einige Stopp Buy in den Markt gesetzt. Sollte die zweite Abwärtswelle kommen, dann wird das vielleicht noch was mit dem Platzen der Blase. Tesla ist ja heute hoch gekauft worden, genau wie Snap oder Twitter. Ich verstehe es sowieso nicht. Als die Deutsche Bank den 7 Milliardenverlust hatte fiel die Aktie nicht- nein sie stieg erstmal- bevor sie dann ins Bodenlose stürzte. Letztens genau das gleiche Spiel mit General Electric und heute nun diese ganzen Technologieluftnummern wieder. Wenn mir jemand die Anlegerpsychologie die hinter diesem Verhalten steckt mitteilen könnte, dann wäre ich dankbar. Nee, ich verstehe es nicht. Ist dies das Verhalten von Kleinanlegern, die meinen, nun sind die Zahlen auf dem Tisch und jetzt steigt die Aktie trotz beschissener Zahlen? So ungefähr wie eine Ölfirma deren Ölplattform abschmiert oder ein Pharmakonzern, dessen Produkt ein paar Patienten killt? Bei letzteren Situationen handelt es sich um negative Einmaleffekt während schlechte Zahlen schlechte Zahlen sind. Also wie gesagt- wer eine Ahnung hat- ich würde gern erleuchtet werden. Des Weiteren bin ich gespannt, wie sehr der Kryptomarkt von den normalen Märkten abhängt. Insofern wird es interessant, was am Kryptomarkt passiert, wenn die zweite Abwärtswelle losgetreten wird. Und ja- ich bin echt gespannt, was passiert, wenn die zweite Welle losgeht und die Teslazahlen rauskommen. Aber, über eins kann man sich momentan nicht beschweren ....

      ... Langeweile an den Märkten ....
      Avatar
      schrieb am 08.02.18 17:38:23
      Beitrag Nr. 1.235 ()
      Freitag ...

      Irgendwie bin ich schon im Freitagsmodus. Aber- heute ist Donnerstag. Im Moment stehen die 10jährigen T-Bond`s bei 120,70 , waren aber schon mal bei 120,59 Prozent, deren Zinsen notieren bei 2,87 Prozent. Aber auch unser Bund Future hat einen Satz nach unten auf 157,44 EUR gemacht. Laut Jochen Stanzl könnte die angelaufene Zone (cmc espresso) erneut für Verunsicherung sorgen. Und ein kurzer Blick auf den Chart zeigt- ja, da braut sich die zweite Welle zusammen. Morgen ist dann ein guter Tag, damit dieser in die Geschichte als zweiter „Schwarzer Freitag“ eingeht. Welche Wochentage sollst du an der Börse meiden? Montage und Donnerstage. Ich denke, jetzt wird den Anleger ihre Bullen- Mentalität schmerzhaft herausgeprügelt. Um einen Umschwung im menschlichen Denken zu bewirken, bedarf es einiger Wiederholungen. Aber sind wir doch ehrlich- ich glaube selbst die Bären sind auf der Hut. Bisher wurde jeder Dip in der Vergangenheit wieder hoch gekauft, sodass es schwer war, daran zu glauben, dass es nicht wieder so sein würde. Und es sah am Dienstag danach aus. Warum? Weil einfach alle davon ausgingen, dass es war nur ein krasser Dip war. Auf godemode-trader.de ist eine Kolumne, die sich mit meiner gestrigen Frage beschäftig, warum sich Märkte irrational verhalten. Das Fazit des Artikels- man soll sich nur auf das Wesentliche konzentrieren- Zahlen und Fakten. Dem kann ich nicht zustimmen. Zahlen, Charts und Fakten sind Ausdruck menschlicher Handlungen- oder entstehen die losgelöst vom Ganzen? Menschliches Verhalten läuft immer nach wiederkehrenden Mustern ab. Wenn jemand meint, er handelt intuitiv, dann hat er die betreffende Situation bereits in ein Muster eingeordnet und handelt entsprechend. Klar, für das reine Handeln nach dem Chart ist es vollkommen irrelevant, welche Beweggründe es für welche Kursbewegungen gegeben hat und ja, sich mit diesen auseinanderzusetzen würde nichts bringen, behindert die Charttechnik nur. Wieso, Weshalb, Warum? Das Leben ist nicht in Sachverhaltsblöcke aufgeteilt, sondern bildet eine Einheit. Herauszufinden, weshalb sich ein ganzer Schwarm von Anlegern völlig gegen die Realität bewegt, kann später in einen andern Lebenssachverhalt, der rein gar nichts mit der Börse zu tun hat, über Leben und Tod entscheiden. Ich glaube, dass nennt man Lebenserfahrung. Meinen Tesla Zock hab ich noch. Die Short Stopp Buy haben gestern noch gegriffen und Gold/Silber wurden mit einem Minus verkauft. Dem kleinen Anstieg traue ich nicht über den Weg, sollte der Dollar stärker werden, könnte es noch eine Etage tiefer gehen- es sei den Gold wird als sicherer Hafen wahrgenommen- davon gehe ich allerdings nicht aus- es sei den, das Muster ändert sich. Lassen wir uns überraschen, ob die Amibörsen noch loslegen, um die Bullen zu rasieren. Da schwingt bei mir ein wenig Gehässigkeit mit. Die Kryptowährungen scheinen mit den jetzt fallenden Märkten auch in den Korrekturmodus übergegangen sein. Auf die Korrelation bin ich gespannt. Jedenfalls ist für mich jetzt Freitag. Hüte dich an der Börse ...

      ... vor dem Donnerstag ...
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      schrieb am 09.02.18 18:08:31
      Beitrag Nr. 1.236 ()
      Hin und Her ...

      macht Taschen leer. Alte Börsenweisheit. Gemeint ist damit, dass ein ständiges Umschichten des Depots den Banken die Taschen füllt, weil bei jeder Transaktion Gebühren und Provisionen anfallen, während sich die eigene Tasche bzw. das Depot auf der Jagd nach der größtmöglichen Rendite leert. Allerdings bezieht sich diese Binsenweisheit nur auf Aktiendepot in denen man ungehebelt anlegt. Bei gehebelten Derivaten ist das Liegenlassen tödlich für das Depot. Jedes Derivat hat einen Schwachpunkt, der sich für den Anleger negativ auswirkt. Sei es bei den Optionsscheinen der Zeitwertverlust, bei den Knockout die Knockoutschwelle und die Wertanpassungen durch den Emittenten oder bei den Faktorprodukten die Pfadabhängigkeit. CFD`s lassen lasse ich mal außen vor, von denen habe ich Null Ahnung aber dort ist es die immense Hebelwirkung. Seit die Nachschusspflicht weggefallen ist, will ich mir mal immer wieder ein Demokonto einrichten. Muss man bei den anderen Derivateklassen schon diszipliniert sein, gilt dies für CFD`s umso mehr. Ein mentaler Stopp würde im Normalfall das Depot schrotten. Aber es stellt sich mir schon die Frage, wie gehe ich mit einem Demokonto um. Klar, ich muss mich mit den Funktionen auseinandersetzen. Wie bei jedem Computerprogramm. Die Frage ist- bin ich in der Lage die Trockenübungen lange genug durchzuhalten, bevor ich anfangen will zu handeln. Des Weiteren, wenn ich nur spiele- verhalte ich mich auch im richtigen Handel so? Eine schwerwiegende Frage. Deshalb mache ich auch keine Papertrade`s. Man bekommt kein Gespür. Es ist schon etwas anderes, wenn nach dem Kauf der Position erst einmal ein dickes fettes Minus in der Performance steht, weil die An- und (auch) die Verkaufsgebühren neben dem eigentlich Spread zu Buch schlagen. Geht die Position ins Minus gibt es ein Zittern, dreht die Position ins Plus ebenfalls. Verluste begrenzen, Gewinne laufen lassen. Gilt so für Hebelprodukte eigentlich nicht. Lass ich den Gewinn laufen, ist der ganz schnell futsch, wenn sich der Basiswert dreht bzw. wenn der Emittent sein Risiko anpasst. Nehmen wir Tesla. Vor den Zahlen ein Faktorzertifikat gekauft. Zahlen kommen, die Aktie steigt wider meinen Erwartungen, das Zertifikat fällt überproportional und weist zudem wegen der Pfadabhängigkeit noch eine schlechtere Erholung auf. Lange Rede kurzer Sinn- trotz des starken Wertverlustes bei Tesla gestern gab es keinen großen Gewinn und das Zertifikat wurde mit Plus Minus Null ausgestoppt. Da ich immer noch davon ausgehe, dass Tesla bald pleite ist habe ich eine Buy Stopp Order in den Markt gesetzt (die mittlerweile bedient wurde) und fange von vorne an. Mit einem Papertrade hätte ich ins Depot geschaut und mir die Hände gerieben- satte hundertfünfzig Prozent imaginären Gewinn gemacht. Was bin ich für ein toller Typ. Das ich im realen Trade überhaupt nicht soweit gekommen bin, hätte ich nicht wahrgenommen. Eine der größten Gefahren des Handelns ist, dass – wenn man nicht aufpasst – überhaupt nicht mehr wahrnimmt, mit richtigem Geld zu handeln. Bei den Kryptowährungen kann diese Gefahr sogar noch größer sein. Ich überleg gerade, was das Fazit dieses Beitrages für mich ist? Ach so, ja. Ich ärgere mich, dass ich mit dem Short auf Tesla heute keine hundertfünfzig Prozent gemacht habe. Ich wieder neu einsteigen musste und erneut erstmal das Risiko auf meiner Seite habe. Ich freue mich- über mich selbst, dass ich in Lage bin mein Risiko einzuschätzen und entsprechend zu handeln, auch wenn es manchmal nicht klappt. Fähigkeiten und Fertigkeiten sammeln ...

      ... damit sich die Taschen füllen ...
      1 Antwort
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      schrieb am 10.02.18 10:21:30
      Beitrag Nr. 1.237 ()
      Hätte, Hätte Blockchainkette ...

      Die Kryptowährungen, allen voran Rippel, steigen wie von der Leine losgelassen. Keine Ahnung, was der Trigger war. Gestern noch kurzzeitig dunkelrot wegen des vermuteten Hacks bei Binance und nun stürzt sich die Herde wild ins Getümmel. Die Spielernatur in mir schimpft- Hättest du mal bei 45Cent gekauft. Jetzt bist du wieder nicht mit dabei. Los- kaufen, kaufen. Hohes Risiko- hoher Gewinn. Nö, jetzt lauf ich dem Kurs auch nicht mehr hinter. Die systemischen Risiken bestehen weiterhin und das Gerücht, Binance sei gehackt worden, bestätigt das nur. Gut, man könnte jetzt mit „kleinem Geld“ einsteigen. Hmh, meine Zockerpersönlichkeit brummt mich von der Seite an: Kleines Geld. Ich will gleich und jetzt reich werden und überhaupt- wo ist da der Nervenkitzel. All In. Ach nö. Jetzt, da ins Haifischbecken ohne Plan zu springen, bedeutet gefressen zu werden. Egal wie hoch der Einssatz wäre- oberstes Gebot ist der Kapitalerhalt. Es gab mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit Trader, die ein Set up hatten und die ich jetzt wahrscheinlich mit meinen Käufen bedienen würde. Nicht umsonst heißt es, dass Geld ist nicht weg, es hat nur ein anderer. Der Zock auf Tesla ist auch nicht aufgegangen. Geringfügig im Plus ausgestoppt. Das Marktumfeld spricht gegen Tesla. Tesla ist eine kreditgehebelte Firma und das Geld wird auf kurzfristige Sicht teurer. Wenn Musk nicht liefern kann, wird es kein frisches Kapital mehr geben. Der Enthusiasmus bröckelt langsam, was die schönen langen roten Kerzen gezeigt haben. Gestern Abend wurde der Markt hoch gekauft. Ein fettes Minus auf den Freitag hätte eine fatale Signalwirkung gehabt. Am Ende der nächsten Woche ist kleiner Verfall und zumindest beim DAX sind die Put- Optionen bei 12.600 ins Geld gelaufen. Bei 12.000 lauert die nächste große Position. Vermutlich haben die Put-Optionen auf die amerikanischen Börsen nach der kleinen Korrektur weit höhere Volumina erreicht als für die Stillhalter gut ist. Ray Dalio hat mit Bridgewater Milliarden auf einen weiteren Absturz des Dax gewettet. Es stellt sich also die Frage, ob am Montag der Hexentanz losgeht. Man könnte jetzt sagen, der Dax versucht im Vorfeld des Verfalls- zumindest über 12.600 Punkte zu steigen. Darauf beabsichtige ich erstmal zu wetten. Sollte er es nicht nachhaltig bis Donnerstag schaffen, gehe ich Short, denn dann müssen die Stillhalter absichern und Dalio behält vermutlich Recht. Jedenfalls wird die Woche aus Börsensicht wieder nicht langweilig. Das ist auch wichtig, sonst wird mir langweilig. Letzte Woche Donnerstag hatte ich erneut ein Bewerbungsgespräch. Ist aus meiner Sicht gut gelaufen- aber langsam beschleicht mich echt die Überzeugung, dass ich die Anerkennung als Schwerbehinderter brauche. Leistung scheint nicht wirklich ausschlaggebend zu sein, sondern eher ob man eine Quote erfüllt. Kennt jemand den Film „ Willkommen bei den Sch`tis“ ? Der Film greift das Thema ansatzweise auf- kann ich empfehlen. Ich wollte ja gegen die Langeweile erstmal als Wachmann arbeiten. Aber irgendwie habe ich da überhaupt keine Lust drauf. Solange es an den Märkten so volatil bleibt, habe ich erstmal Beschäftigung und zum Glück ist bald Frühling. Die Tage werden schon spürbar länger. Denn eins ist wichtig, ...

      ... man muss sich wohlfühlen- egal, was man tut ...
      Avatar
      schrieb am 10.02.18 10:58:43
      Beitrag Nr. 1.238 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.987.348 von spielkind0815 am 09.02.18 18:08:31Spieli, das nimmt noch ein schlimmes Ende mit dir! Ich plane schon mal ´ne warme Suppe für dich ein. :(
      Avatar
      schrieb am 10.02.18 12:02:42
      Beitrag Nr. 1.239 ()
      Hallo spielkind, ist es echt so schlimm, dass du für andere arbeiten gehen musst?
      Geht mir zwar bisher im Leben nicht anders, aber meinen Körper nochmal verkaufen, nee danke.
      Dann lieber selbstständig, evt. hoch gehebelt und verschuldet um auch mal vom System zu proffen.

      Wenn Kryptos, fällt mir nur IOTA ein. Alles andere habe ich erst garnicht analysiert. Wollt ich ursprünglich auch nicht, da digital, überwachbar, antichristlich, prokirchlich und pfui.
      Das gleiche Thema bei der KI, wollt ich ursprünglich auch nicht anfassen...dann fängt man an zu analysieren...und gibt seine Werte zumindest teilweise auf.

      Willkommen bei den Sch tis, wunderbarer Film,
      Noch lustiger fand ich jedoch "Nichts zu verschenken" mit dem gleichen Grimassendarsteller als Hauptperson. Ein Geizhas wie er im Buche steht.:D
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 10.02.18 13:05:06
      Beitrag Nr. 1.240 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.992.373 von H2OAllergiker am 10.02.18 12:02:42Nee. Ist genau das Gegenteil. Ich arbeite seit zwei Jahren nicht mehr. Ich hatte keinen Bock mehr, immer selbst und ständig. Früher habe ich Witze gemacht- so von wegen „Ich habe keine Zeit für Burnout“- bis man nicht mehr kann oder will. Also hab ich erstmal blau gemacht. Ende `16 hatte ich eine Zusage bei der Polizei. Daraus wurde nichts, wegen Schlaganfall. Hat fast zehn Monate gedauert wieder auf den Damm zu kommen. Und- jetzt such ich mir einen Job im öffentlichen Dienst. Das dauert zwar, aber die Zeit nehme ich mir dann auch noch. Auf ein paar Monate kommt es auch nicht mehr an. In der Privatwirtschaft hätte ich zwar sofort anfangen können- aber das kommt für mich nicht in Frage.
      Und bis dahin muss ich mich beschäftigen. :D
      Avatar
      schrieb am 10.02.18 13:26:47
      Beitrag Nr. 1.241 ()
      Ah,oh,

      ich hoffe es geht dir wieder gut?
      Ein Kumpel von mir hatte auch einen Schlag, da er 8 Stunden gelegen hatte, lebt allein.
      Am Handy konnte er weder tippen noch sprechen.
      Ich Depp hatte ihn wenige Wochen vorher noch darauf hingewiesen, dass sein linker MundwinkeI heruntergezogen war. Da hatte ich noch zu wenig Ahnung, wusste aber, dass es nicht normal ist.
      Bis Feuerwehr und der Wagen am nächsten Tag kamen, war wenig zu retten.
      Einseitg gelähmt, Rollstuhl, Gehen mit Dreistock ist möglich aber nur für 20 Meter. Sprachzentrum war schnell wieder i.O.
      Der Typ hat so einiges im Leben erfahren und überlebt, Er bleibt selbstständig in seiner Kellerwohnung.
      Da geht es den meisten anderen Patienten weitaus besser, solange der Wagen schnell kommt.

      Gute Besserung, und hol dir ruhig den Ausweis, ...und wie bei den Sch´tis! Ein Rollstuhl im richtigen Augenblick kann nie schaden! :D
      Avatar
      schrieb am 11.02.18 09:17:07
      Beitrag Nr. 1.242 ()
      Verantwortungsbewusst ...

      Der Geni plant schon mal eine warme Suppe für mich ein. Sein Posting ist wahrscheinlich dem Umstand geschuldet, dass ich über mein Zocken oder auch Wetten an den Börsen schreibe. Und ich bleibe dabei- es ist ein reines Wetten. Da kann man noch soviel Striche, Linien, gleitende Durchschnitte und Fibos an den Chart anlegen und ihn auswerten. Ebenso können reiheweise Fundamentaldaten, gepresst in Zahlenreihen und Statistiken, studiert werden- zum Schluss kann alles anders kommen. Man muss immer auf das Unvorhersehbare und Irrationale vorbereitet sein. Deshalb steht das Risikomanagement an erster Stelle. Wer hat das als Neuling an der Börse oder jetzt am Kryptomarkt nicht gemacht- erst einmal seine zukünftigen Gewinne ausgerechnet. Wenn der Preis Da und Da steht, habe ich So und So viel verdient und damit kaufe ich mir dann Das und Das. Das ist natürlich viel cooler als erst einmal festzulegen wie viel Geld man bereit ist pro Trade zu verlieren. Wer verliert schon gern. Wenn man daran denkt, dass man etwas verliert, sträuben sich die Nackenhaare. Oder? Der Kleinanleger hat die schlechte Angewohnheit Verluste vermeintlich aussitzen zu wollen. Gehen wir doch mal davon aus, es wird eine, für den Anleger beträchtliche Summe X investiert in eine Aktie oder in Gold/Silber oder Kryptos. Beträchtlich bedeutet- der oder ein Verlust tut richtig weh. Der Verlust verursacht keine körperlichen Schmerzen, bringt aber einen aus dem emotionalen Gleichgewicht. Aber zurück- es stellt sich als erstes die Frage- warum wurde überhaupt investiert und als zweites- warum wurde eine Positionsgröße gewählt, die bei Verlust wehtut? Also meine Entscheidung beruht darauf, dass -zum Zeitpunkt- der Entscheidung aus charttechnischer oder aus fundamentaler Sicht sich ein Einstieg über eine bestimmte Zeit lohnen könnte. Könnte! Denn die Linien, die ich gemalt habe, könnten von anderen nicht gesehen oder anders interpretiert werden. Oder die übrigen Anleger meinen in der Mehrheit- die Fundamentaldaten sind uns völlig egal- also machen wir das Gegenteil. Oder der Markt wird schlichtweg ganz einfach von den Großen manipuliert. Eine vollkommen legitime Angelegenheit im Haifischbecken. Das heißt- in dem Moment, in dem die Order durch ist- kann der Markt komplett in die entgegengesetzte Richtung laufen. Und niemand weiß dann mit Sicherheit- wie weit er entgegengesetzt läuft- wie lange er dort bleibt – und wann und überhaupt er wieder zurückkommt. Ja und dann sitzt du plötzlich mit vielleicht fünfzig Prozent miesen und auf unsehbare Zeit auf dem Verlust- den du dir finanziell und daher emotional eigentlich nicht leisten kannst. Was wird dies mit deiner Psyche anrichten. Wer meint, dass sei nur abstrakt gemeint, der muss hier im Board nur mal lesen. Zum Beispiel hat einer scheinbar sein ganzes Geld in Silber versenkt – aber anstatt still vor sich hinzuleiden, muss man seine Heulpostings lesen. Also –muss- die Positionsgröße angemessen sein und kann bei Bedarf mit angemessenen Beträgen aufgestockt werden bzw. die Position wird durch Stopp abgesichert. Vielleicht ärgert man sich –einmal- weil man unglücklich ausgestoppt wurde- aber man wird kein Dauerquengler. Den Verlust durch den Stopp kann man schneller ausgleichen als ein gegen die Wand gefahrenes Gesamtdepot. Und wer jetzt meint, ich habe den Beitrag geschrieben um Außenwirkung zu erreichen- der irrt. Der Beitrag ist im Wesentlichen an mich selbst gerichtet. Hochmut kommt vor dem Fall. Insofern habe ich also nicht die Sorge, dass ich die warme Suppe in Anspruch nehmen muss, weil ich Haus und Hof verzockt habe. Aber, wenn die Suppe gratis ist- spare ich ein Mittagessen. Unsere Handlungen haben immer ...

      ... Konsequenzen ...
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      schrieb am 13.02.18 06:57:05
      Beitrag Nr. 1.243 ()
      Hemmschwellen ...

      So. Gestern kam dann ein Jobangebot. Unbefristete Stelle im öffentlichen Dienst. Allerdings nicht das, worauf ich mit beworben hatte. Von der Einstufung her gleichwertig aber von den Aufstiegschancen deutlich besser. Trotzdem war ich erstmal nicht begeistert- ich wollte was anderes. Das stimmt so auch nicht. Ich war beleidigt. Und zwar deshalb, weil ich bei der ursprünglichen Stelle bei der Auswahl nur Zweiter geworden bin. Zweiter kommt –hinter- dem Ersten. Der Erste hat das erreicht, was man persönlich selbst angestrebt hat. Also hat der Erste einem (also mir) Das vor der Nase weggeschnappt, was man (immer noch ich) haben wollte. Nein- ich bin kein ehrgeiziger Mensch. Ich bin vom Natur aus eher faul. Faul stimmt auch nicht- bequem. Ja, das trifft es besser. Ich versuche zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein, umso mit möglichst wenig Einsatz, viel zu erreichen. Dies schließt aber folgendes ein: Wenn ich mich für etwas entschieden habe, dann wird Vollgas beim Erreichen des Zieles gegeben. Ein Widerspruch? Nein. Ich habe in meinem Leben eine Menge Leute getroffen, die Dinge nur halbherzig angegangen sind. Wer versucht, eine Sache nur gerade so zu bestehen, der erhöht die Wahrscheinlichkeit des Scheiterns. Das Erreichen des Ziels setzt sich aus drei Komponenten zusammen: ein Drittel Können, ein Drittel Glück und ein drittel Tagesform. Das Können ist die einzige Konstante, welche direkt beeinflusst werden kann. Für das Glück haben muss man auf Empfang eingestellt sein und die Tagesform kann nur bedingt beeinflusst werden. Warum geht man Dinge nur halbherzig an ? Weil man sie nicht will. Entweder will ich sie nicht, weil ich sie wirklich –nicht- will. Durchaus verständlich. Ich lasse mich auch nur schwer zu einer Sache zwingen, die ich nicht will. Aber meistens- will man die Sache schon- aber bitte ohne große Anstrengung. Die gebratenen Tauben sollen einem am besten in den offenen Mund fliegen. Wenn das nicht klappt, sind wie üblich immer Die anderen Schuld. Es hat nicht geklappt, weil Das und Das im Weg stand- aber ich habe mein Möglichstes getan. Tatsächlich? Derjenige, vor dem man sich rechtfertigt, weiß ganz genau, dass man eben nicht sein Möglichstes getan hat. Leider kommen viele dieser Versager mit ihrem Verhalten im täglichen Leben durch, weil es in den heutigen Kuschelweich Zeiten selten Konsequenzen gibt. Das Versagen wird einfach totgeschwiegen- bis es nicht mehr geht und sich die Situation dann affektartig entlädt. Wenn man etwas erreichen will, muss man sich vergegenwärtigen, es gibt immer eine Schwelle über welche man hinüber muss- eine Hemmschwelle. Es bedarf also eines temporären Kraftaufwandes, diese Schwelle zu durchbrechen. Geht man die Sache nur halbherzig an, reicht vielleicht der Kraftaufwand nicht aus und man wiederholt und wiederholt und- gibt dann erfolglos entnervt auf. Das ist nicht effizient. Einmal Qualen und dann mit Karacho durch. Auf jedes Bewerbungsgespräch habe ich mich vorbereitet. So vorbereitet, dass ich hätte brechen können. Und? Der positive Effekt war, ich bin mit Selbstbewusstsein zur Auswahl erschienen. Vielleicht manchmal ein bisschen zu selbstbewusst. Aber besser so als anders. Jedenfalls habe ich das Angebot angenommen. Eine unbefristete Stelle im öffentlichen Dienst ...

      ... ein Vollposten ...
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      schrieb am 14.02.18 17:35:13
      Beitrag Nr. 1.244 ()
      Von Zinsängsten und anderem Blödsinn ...

      So, jetzt kann es ungestört hoch gehen. Die Verbraucherzahlen schüren zwar Zinsängste, aber das ist nur ein Gerücht. Viel wichtiger als irgendwelche Fundamentaldaten ist jetzt kurzfristig der kleine Verfall am Freitag. Jetzt können die Börsen, wie an der Perlenkette nach oben gezogen werden. Warum ich der Auffassung bin? Zehnjährige Anleihen runter dementsprechend Zinsen hoch- aber kein Schwein interessiert es. Stattdessen regt sich irgendein Anwalt darüber auf, dass die VIX- Optionen manipuliert wurden und der Crash, nein- die leichte Konsolidierung, damit ausgelöst wurden. Irgendwo habe ich auch gelesen, die bösen Hedge Fund würden das Instrument der Stopp Los Ordner, die Kleinanleger schützen sollen, missbrauchen, indem sie Abverkäufe provozieren würden und dann nach dem Ausverkauf billig die Aktien einsammeln. Im Chart sieht das Ganze dann V-förmig aus. Victory. Manipulation schreit immer nur der, den es gerade auf dem falschen Fuß erwischt hat. Kann ich persönlich ein Lied von singen. Gold und Silber werden seit Jahren, wenn nicht seit Jahrzehnten in ihrer Preisfindung manipuliert. Und? Von Kleingeistern muss man sich immer wieder anhören, dass es eine Verschwörungstheorie sei, selbst seit einige Banken Preisabsprachen einräumten. Natürlich ist es was anderes, wenn man selbst über den Tisch gezogen wird und nicht irgendwelche Kleinanleger, die nur dazu da sind, ihnen Aktien anzudrehen und bei Bedarf wieder abzunehmen. Wegen der „Inflationsängste“ steigt gerade Gold- ich denke, es gibt gerade Zinsängste? Steigende Zinsen wären dann aber schlecht für Gold- oder? Was denn nun? Die Zinsen steigen doch gerade. Ich glaube, man muss sich einfach vergegenwärtigen, dass alles eine große Show ist. Nein, nein- mir ist durchaus bewusst, es gibt für jede Reaktion des Marktes eine schlüssige Begründung. Während ich hier schreibe lese ich die Schlagzeilen: „Börsen trotzen untermauerten Zinssorgen“, historisch gesehen gehen steigende Zinsen mit steigenden Aktienkursen einher, lese ich da. Hmh. Okay. Also kaaaaaufen. Will man Recht haben oder Geld verdienen, dass ist hier die Frage. Für einen Spieler ist die Börse die Beste aller Welten. Man spielt nicht gegen die Bank, sondern gegen eine Vielzahl von Mitspielern. Insofern ist es wichtig zu antizipieren, was die Big Player im Markt planen und wie sie ihre Wetten platzieren. Nehmen wir doch mal die Short Wette von Ray Dalio auf den Dax. Erst was von Goldilocks erzählen und inzwischen Short gehen. In diesem Umfeld sollen die Märkte zur Altersvorsorge taugen? Aber was soll es. Ich will nicht Recht haben, sondern Geld verdienen. Mal gelingt es, mal nicht. Jeder Spieler hat mal eine Glücks- und dann wieder Pechsträhne. Mich würde es auch nicht wundern, wenn es nach dem Mittagessen drüben den großen Abverkauf gibt. Begründung :

      ... Zinsänste ...
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      schrieb am 15.02.18 11:45:56
      Beitrag Nr. 1.245 ()
      Da es mich gestern überall rausgekegelt hat, bin ich jetzt Flat im Markt. Der Spieler ist immer dem Spannungsverhältnis zwischen Kapitalerhalt und der Angst nicht dabei zu sein ausgesetzt. Die Kryptowährungen scheinen bald ihre Konsolidierung abgeschlossen zu haben, Litecoin prescht schon mal richtig vor. Rippel hat sich vom Tief verdoppelt und Bitcoin und Etereum legen ebenfalls zu. Gestaffelt wieder einsteigen oder auf den Knall warten. Auf welchen großen Knall? Auf das sich realisieren eines systemischen Risikos, dass den Markt erst einmal aus den Latschen haut. Wenn ich zocke, gehe ich mit der vollen Summe rein, setzte ein Stopp und gut ist. Gestaffelt in eine Anlage hineinzugehen bedeutet für mich ein langfristiges Investment, bei dem es durchaus zu Kursrücksetzern kommen kann. Aber da setze ich keinen Stopp. Nehmen wir doch die Tether Story. Die Sache läuft sein November. Das Bitfinex und Tether in den USA vorgeladen wurden ist seit dem 31.01.2018 bekannt geworden. Heute ist der 15.02. und die Geschichte ist in unserer schnelllebigen Zeit schon vergessen. Schöne grüne Kerzen verheißen satte Gewinne. Persönlich gehe ich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit davon aus, dass die 2,2 Milliarden Dollar nicht vorhanden sind. Dafür wurde das Tether- Volumen in zu kurzer Zeit zu schnell aufgeblasen. Ob diese Vermutung sich bestätigt oder nicht wird nochmals Zeit in Anspruch nehmen. Objektiv als Verwaltungsvorgang nicht lange, in der Welt der Zocker gefühlt vielleicht ein Jahrhundert. Alle gehen wieder zur Tagesordnung über und dann- bums. Was also bleibt mir übrig? Nur Zocken mit Stopp. Mehr nicht. Ansonst heißt es leider Finger weg vom Kryptomarkt für mich. Und an den Aktienmärkten warte ich auch bis zum Freitag ab bzw. arbeite mit Stopp buy Marken. Die Aktienmärkte sind blöd. Ich vertraue da eher den Anleihe- und vor allem den Devisenmärkten. Gerade letzterer reagiert sensibel auf jede Empfindlichkeit. Die Rendite der 10jährigen US Anleihe rentiert bei 2,91 Prozent. Kurz vor dem Bärenmarkt. Der Dollar wertet weiter ab- und die amerikanische Wirtschaft schrumpft. Das böse Wort: Eine mögliche Stagflation in den USA. Die einzigen Gründe für mich, warum der Markt gerade steigt, sind der Verfall und die wahrscheinlich hohen Volumen der Portfolios der institutionellen Anleger. Der sonst genannte Grund- die Fundamentaldaten sind doch gut, zieht bei mir nicht. Die Aktienkurse sind wegen einer Liquiditätshausse über Jahre ausgebrochen. Selbst wenn die Fundamentaldaten so gut sein würden, rechtfertigen sie nicht die heiß gelaufenen Aktienkurse. Was heißt das für mich? Die momentane Widersprüchlichkeit zwischen den Marktsegmenten beruht auf dem Aktionismus der Institutionellen zu retten, was zu retten ist. In dem bestehenden Umfeld beginnt am Freitag oder nach Freitag die Reise nach Jerusalem (Stuhltanz) an den Aktienmärkten. Dass irgendwas ganz gewaltig schief läuft signalisiert auch der USD/JPY. Anstatt weiter abzuwerten, bleibt der Yen als „sicherer Hafen“ der Papiergeldanlagen stark. Wenn es zu einem Abverkauf an den Börsen kommen sollte wird Gold vermutlich erstmal als „normales Investment“ abverkauft werden, während der Yen weiter aufwertet. Es bleibt also weiter spannend.
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      schrieb am 16.02.18 13:01:47
      Beitrag Nr. 1.246 ()
      Die nächste Finanzkrise ...

      Nach meinem Dafürhalten bewegen wir uns auf die nächste Kredit- oder Finanzkrise zu. Und ich meine nicht irgendwann, vielleicht 2019, sondern recht zeitnah. Bisher bin ich, wie viele andere davon ausgegangen, dass es zu einer Korrektur kommt und es dann wieder an den Börsen aufwärtsgeht, wahrscheinlich aufgrund der „positiven“ Effekte der amerikanischen Steuerreform. Mittlerweile rücke ich immer weiter von diesem Szenario ab. Ausschlaggeben dafür sind zum Beispiel Aussagen von Markus Koch, welcher auf Probleme bei den Credit Spread’s hinweist oder Beiträge auf finanzmarktwelt.de hinsichtlich der Schuldenproblematik in den Vereinigten Staaten und auch der Neubewertung von (Schulden)Risiken der Märkte. Ohne Schulden läuft das bestehende Finanz- und Wirtschaftssystem nicht. Ohne Schulden kein bescheunigtes Wachstum. Gleichzeitig stellen Schulden ein systemisches Risiko dar, welches das System gefährdet, wenn Schulden überborden. Zum Glück bin ich kein Ökonom und damit gezwungen mir die Zusammenhänge möglichst einfach ohne großen Rattenschwanz zu erklären. Geld wird teurer. Wahrscheinlich einerseits, weil die Zentralbanken auf die Liquiditätsbremse treten aber anderseits, was für mich viel wichtiger ist, weil der Markt die Kreditausfallrisiken aufgrund der Überschuldung der Schuldner beginnt, neu zu bewerten und einzupreisen. So kommt es zu den auseinanderklaffenden Credit Spreads. So fangen z.B. Kreditkartenfirmen an, Rücklagen zu schaffen und verzichten gleichzeitig auf Zinsen für Negativsalden. Die Schulden der privaten Amerikaner liegen um die 13 Billionen Dollar und aufwärts (eine andere Zahl besagt 18 Billionen Dollar). Irgendwie herrscht ja der Irrtum vor, dass Schulden nicht zurückgezahlt werden müssen. Müssen Sie aber, sonst würde tatsächlich das System als solches crashen. Wer überschuldet ist kann nicht mehr konsumieren und wenn nicht mehr konsumiert wird steigen bei den Firmen die Bonitätsrisiken und damit die Risikozuschläge, also wieder die Credit Spreads. Gleichzeitig führt die sich jetzt ausufernde amerikanische Staatsschuldenorgie weiter zu einem schwachen Dollar und einem Anspringen der Inflation. Also der Verschärfung der Stagflation. So wie ich die Interpretationen der letzten Wirtschaftsdaten von Mittwoch und Donnerstag verstanden habe, seien diese eher als Indikator zu werten und man muss auf die Februarzahlen warten. Die können nur besser werden, wenn sich etwas Grundlegendes ändert. Innerhalb von einem Monat? Also bin ich tatsächlich gespannt, ob sich innerhalb eines Monat die Lage vollkommen umdreht. Weil ich daran nicht glaube, muss ich die Risiken und mein Anlageverhalten jetzt überdenken. Das heißt weiterhin Cash halten, die Spekulation ist weiter Short ausgerichtet. Momentan habe ich Stopp Buy Marken mittels Faktorzertifikaten bestimmt. Sieht so aus, als ob diese sich wegen der Pfadabhängigkeit mit nach oben anpassen. Des Weiteren werde ich jetzt anfangen eine Investition in Minenwerte und Rohstofftitel aufzubauen. Aber vorerst nur in die Großen der Branche mit genügend Kapitalisierung. Die letzte Finanzkrise ist jetzt fast 10 Jahre her ....

      ... manchmal kommen Sie wieder ...
      3 Antworten
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      schrieb am 19.02.18 16:16:50
      Beitrag Nr. 1.247 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 57.042.909 von spielkind0815 am 16.02.18 13:01:47Ganz siche Vorhersagen seit 2007 im Fred "Stehen die Weltbörsen vor einem Crash" :cool:
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.02.18 19:45:38
      Beitrag Nr. 1.248 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 57.061.890 von Geniator am 19.02.18 16:16:50Nö, Genilein. Ich mache keine „Vorhersagen“. Den Fred mit dem Dauer-Crash kenne ich nur vom Hören. Wir hatten jetzt einen Flash-Crash mit Ansage. Von den prozentualen Verlusten war mir Das persönlich ein bisschen zu wenig. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Big Player diese mickrigen zehn Prozent zum Einstieg genutzt haben. Insofern gehe ich davon aus, dass es noch mal richtig wegknackt, bevor die Großen einsteigen und es auf zu neuen Allzeithochs geht. Allerdings sehe ich gerade die Gefahr, dass es ausgelöst durch die steigenden Zinsen, einem Crash am kanadischen oder australischen Immobilienmarkt, zu einer erneuten unkontrollierten Finanzkrise kommen kann. Leider wird die sich nicht ankündigen. Auch nicht zu unterschätzen ist die Möglichkeit einer Stagflation. Ich sehe momentan mehr Risiken als Chancen. Mehr ist das nicht. Wenn es crasht umso besser für mich. Sollten die alten Hochs rausgenommen werden, steig ich auch wieder mit einem Teil ein. Tether bringt 60 Millionen Dollar in neuen USD Coins und 86 Millionen EUR-Coins raus, obwohl noch nicht geklärt ist, ob Tether tatsächlich 2,2 Milliarden Dollar hinterlegt hat. Ob Tether die Kryptowährungen über Nacht erschüttern wird, weiß jetzt gerade kein Mensch. Aber- die Wahrscheinlichkeit- ist da. Fazit: Ich bin lieber auf der Hut, anstatt als Dauer - Optimist gefressen zu werden. :p
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.02.18 16:49:21
      Beitrag Nr. 1.249 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 57.063.690 von spielkind0815 am 19.02.18 19:45:38Na, immerhin stellst du noch tiefschürfende Überlegungen an. Das hab ich inzwischen aufgegeben, altersbedingt eben. Mein ganzer Ehrgeiz beschränkt sich nur noch darauf, die Kaufkraft zu erhalten. Seltsamerweise bin ich mit Primitivregeln wie "Wenn alle die gleiche Entwicklung erwarten, passiert das Gegenteil" dabei sogar einigermaßen erfolgreich. ............. Weiter so, Spieli.
      Avatar
      schrieb am 20.02.18 17:34:58
      Beitrag Nr. 1.250 ()
      Handelskrieg ...

      Jetzt bin echt mal gespannt. Heute sollen amerikanische Anleihen mit einem gigantischen Volumen an den Mann gebracht werden. Kaufen sollen diese Anleihen vermutlich ausländische Investoren. Wie man es bei kritischen Beobachtern lesen kann, soll die Ausgabe der Anleihen den Finanzierungsbedarf für „America first“ decken. Die Chinesen sollen Anleihen kaufen, damit das Militär ausgebaut werden kann, umso China im pazifischen Raum im Schach zu halten. Gleichzeitig werden chinesische Produkte bereits mit Einfuhrzöllen belegt. Die Chinesen kündigen bereits an, ebenfalls amerikanische Agrarprodukte mit Strafzöllen zu belegen. Und die EU? Laut Nachrichten bereitet die sich darauf vor, amerikanische Motorräder und Whiskey zu besteuern. Ob es das bringt? Viel interessanter wird es doch, wenn „niemand“ die amerikanischen Anleihen heute kauft, dass Verkaufsvolumen also signifikant hinter den Erwartungen zurück bleibt. Wir haben erlebt, was passierte als die Chinesen nur andeuteten amerikanische Anleihen in nur geringem Volumen zu kaufen. Die Wirkung auf die US Börsen war, nicht zu unterschätzen. Ich glaube, deshalb haben die amerikanischen Börsen einen schwachen Wochenauftakt. Wenn die Auktion für die Börsen zufriedenstellend durch ist, gib es neue Höchststände. Die amerikanischen Unternehmen fressen sich ja gerade selbst auf mit ihren Aktienrückkaufprogrammen. Wenn es allerdings nicht gelingt genügend Anleihen an den Markt zu bringen- dann werden wir sehen. Und wenn das geschieht, stellt sich die Frage, ob es tatsächlich als Käuferstreik zu werten ist. Auf die Analysen bin ich gespannt. Mit meinem einfachen Gemüt würde ich sagen: Piss mir nicht den Rücken runter und erzähl mir es regnet. Die ganzen schönen Finanzierungspläne würden sich in Luft auflösen bzw. die Zinsen steigen weiter in die Höhe. Selbst wenn es nur zu einem einfachen Handelskrieg kommt, der nach und nach über die Zeit eskaliert, kann dies nicht gut für die Börsen werden. Laut einer Studie der Handelsplattform Bitmex könnten die 2,2 Milliarden Dollar für Tether bei einer Bank in Puerto Rico liegen, weil die Bargeldreserven der Nobel Bank 2017 ungewöhnlich stark gewachsen seien. Außerdem habe Bitfinex doch wenig Interesse daran zu betrügen, weil die Plattform mindestens 1 Million Dollar Umsatz am Tag mache (eine Übersetzung findet sich bei kryptoszene.de). Also echt jetzt. Warum dieser Mummenschanz. Einfach den „Kontoauszug“ vorlegen und ein systemisches Risiko der Krypto - Szene ist nachhaltig vom Tisch. So ein Handelkrieg ist für mich als Bär nicht schlecht. Solange es ...

      ... keinen richtigen Krieg gibt ...
      Avatar
      schrieb am 21.02.18 10:26:12
      Beitrag Nr. 1.251 ()
      Kapitalerhalt ...

      Am Wochenende war ich mit meiner Freundin in Potsdam in der Spielbank. Dafür steigen wir eine Nacht im Mercure Hotel nebenan ab. Einmal über den Platz und man ist da. Ich liebe den leicht morbiden Charme dieses Hotel. Obwohl die Landeshauptstadt pulsiert und das Hotel mitten in der City liegt, wird es von Gästen scheinbar nicht angenommen. Du kannst in der Hotelbar sitzen und siehst keinen Gast, beim Abendessen sitzt du zwischen gedeckten Tischen allein. Ja- ich mag die Atmosphäre des Vergessenen. Und die Spielbank? Nur vereinzelt Gäste und deren Kleiderordnung ließ zu wünschen übrig. Fehlt nicht viel, dann ist es einfach nur noch eine Spielbude. Ich glaube die Zeiten der Casinos sind in Deutschland vorbei. Das nächste Casino, welches wir ausprobieren, wird irgendeins in einem Kurort sein. Vielleicht ist die Atmosphäre dort gehobener. Zum Spielen in Badelatschen und Bermudashorts kann ich auch nach Atlantic City oder Las Vegas fahren. Abgesehen davon, dass die meisten Spieler dort spielsüchtig sind, frage ich mich, mit welcher Intension wird gespielt. Ich verstehe jemanden, der ein vermeintliches System hat und deshalb systematisch spielt. Denen geht es auch nicht darum an dem Abend den Gewinn zu machen. Einfach, weil sie wissen es funktioniert nicht. Diesen Spielern ist es wichtig in einer Pechsträhne wenn nicht mit Plus Minus Null, so zumindest mit einem großen Teil ihres Einsatzes die Spielhölle zu verlassen. Die Spielsüchtigen, die teilweise gehetzt zwischen den Tischen hin und her springen, schmeißen ihre Jetons unkoordiniert um sich. Ja, ich weiß die sind krank. Denen geht es nicht mehr um das Gewinnen, sondern lediglich darum ihren Spieltrieb zu befriedigen. Sie erklären dir, was sie mit ihren Gewinnen alles machen- wenn erstmal die Zahlen kommen. Ich weiß ganz genau, was passiert- wenn die Zahlen kommen: Im nächsten Spiel wird alles verzockt. Weil- im nächsten Spiel wird der Gewinn noch mal verdoppelt oder verdreifacht. Das dachten sich die Anleger, die den VIX geshortet haben auch. Und nun ist alles weg. Obwohl von verschiedenen Seiten vorher massive gewarnt wurde. Deshalb ist es so wichtig (finde ich) an der Börse bestimmte Entwicklungen im Auge zu behalten- auch wenn sie sich nicht zeitnah realisieren. Gestern wurden Anleihen im Wert von 179 Millionen USD platziert. Die Teilnahme war schwach und der Markt forderte höhere Zinsen. Japan und China haben die Volumen ihrer Käufe gesenkt. Investoren waren institutionelle Anleger aus den USA selbst- und die wollten Zinsen sehen. Insgesamt werden im ersten Quartal Anleihen im Wert von 441 Milliarden in den USA herausgegeben(Jochen Stanzle cmc espresso). Es müssen sich also immer wieder neue Käufer finden, welche durchaus die Zinsen weiter steigen lassen können, ohne das die FED selbst ihre Zinsen erhöhen muss. Es ist also zu befürchten, dass der Dollar wieder erheblich stärker wird. Schwacher Dollar aber höhere Zinsen ist widersprüchlich. Dieses Ungleichgewicht wird sich alsbald auflösen. Vielleicht nicht heute aber demnächst und niemand weiß in welche Richtung. Börsen können steigen oder auch fallen, Rot oder Schwarz. In diesem Börsenumfeld ist der Kapitalerhalt wichtiger als ein paar sichere Protzende mitzunehmen. Denn- wenn die Anleihenzinsen weiter steigen sollten- was passiert dann mit den Anleihen selbst? Was passiert mit den Credit Spreads? Was mit den Börsen? Mit den Währungen? Mit ihren jeweiligen Korrelationen? Ist jetzt die Zeit, mit kleinen Erträgen große Gewinne zu machen? Durchaus. Große Vermögen aufzubauen erfordert allerdings Besonnenheit. Und – Geduld. Um meinen Spieltrieb zu befriedigen, habe ich ein streng reglementiertes Zockerdepot. Verluste werden durch mein Taschengeld ausgeglichen und wenn das Depot futsch ist, gibt es ein paar Monate kein Eis. Denn ...

      ... was weg ist, ist weg ...
      Avatar
      schrieb am 22.02.18 14:41:19
      Beitrag Nr. 1.252 ()
      Interpretation ....

      Wir alle wissen, was eine Interpretation ist. Die pauschalste Antwort darauf ist die Deutung von etwas Gegebenem. Alles was Vorhanden ist kann interpretiert werden. Nee? Gegenfrage: Warum bist du auf dieser Welt? Dann leg mal los. Also manchmal klappt das echt nicht mit dem Einstieg in einen Beitrag. Die ersten paar Sätze sind immer die schwierigsten finde ich. Gestern wurde das Notenbankprotokoll der FED aus dem Januar veröffentlich, woraufhin die Börsen stiegen, um dann zu fallen. Diese volatilen Bewegungen kennt man als Folge wichtiger Ereignissen. Ich frage mich dann immer- wie machen die das nur? Erst handeln, dann denken und dann eine hundertachtzig Grad Wendung? Das muss dem Geldbeutel doch wehtun. Aber wahrscheinlich ist es nicht das eigene Geld, sondern das Geld der Anleger. Fehlinterpretationen am Markt kosten Geld. Was ist eine Fehlinterpretation am Markt? Da stellen wir uns mal ganz dumm und stellen fest: Eine Fehlinterpretation liegt kurzfristig vor, wenn sie nicht mit der Masse der Marktteilnehmer korrespondiert. Die Masse interpretiert ein Furz, ein Rülpser oder eine Bewegung eines markterheblichen Faktotums und diese Masse bestimmt dann, meist auch nur kurzfristig, die Richtung des Marktes. Diejenigen, die „um die Ecke“ denken, also die Lage tiefgründig analysieren und die richtigen Aspekte herausarbeiten, müssen nicht unbedingt zu den Gewinnern gehören. Vor einem Jahr zum Beispiel machte man sich über einen Trader lustig und gab ihm den Spitznamen „50 Cent“ nachher nur noch „30 Cent“ weil dieser immer wieder Vix - Optionen Long kaufte, während alle anderen Short im Vix waren. Mr. 50 Cent hat die ganze Aktion wohl mit 40 Millionen Dollar Gewinn abgeschlossen. Aber zum Schluss musste er seine Einsätze reduzieren. Es gibt noch einige Beispiele in denen die Beteiligten ihrer Zeit voraus waren und es „gerade so geschafft haben“ in den Gewinn zu kommen- bevor das Geld alle war. Persönlich gespannt bin ich auf den Erfolg des Investors, der im Oktober letzten Jahres eine Wette in Höhe von 2 Milliarden Dollar auf einen Goldpreis von über 3000 USD die Unze bis Dezember 2018 eingegangen ist. Abgesehen von der Höhe des Wetteinsatzes, muss sich der Spekulant dabei etwas gedacht haben, solch ein Risiko einzugehen. Vor allen Dingen auf einen Schlag. Da muss schon ein bisschen mehr interpretiert worden sein. Ich frage mich ehrlich- wie weit wurde da um die Ecke gedacht? Ich dachte auch der Yen würde im Zuge eines Erstarkens des Dollars schwächer werden- aber Pustekuchen. Im Gegensatz zu Gold und Silber hat er die Abwertung nicht mitgemacht. Das macht mich misstrauisch in Hinblick auf weiter steigende Börsen. Auch der Kryptomarkt signalisiert, dass die Risikobereitschaft zurückgeht. Wir werden sehen, ob die kurzfristige Angst des Marktes vor weiter steigenden Zinsen diesen weiter konsolidieren lässt. Interpretationen lassen es durchaus zu, dass der große Einbruch vor der Tür steht. Ah, wenn alle denken es fällt- dann kann es nur steigen. Diesen Kontraindikator finde ich sowieso doof. Aber- interpretieren wir doch mal: Die Anleger sitzen auf ihren Aktien und haben Angst, es könnte fallen. Die schönen Gewinne sind dann futsch, insbesondere bei den Anlegern, die beim letzten Einbruch gekauft haben. Und jetzt gibt es eine vermeintlich sichere Alternative- die Anleihen. Mit fast der gleichen Rendite. Deshalb meine Interpretation- sollte es diesmal fallen- dann fällt es richtig und zumindest bist auf die Börsenstände als Trump die Präsidentschaft übernommen hat. Ich kann als „Beleg“ dafür auch Linien in den Chart malen. Alles kein Problem. Alles ist möglich. Mit kleinen Einsätzen ein großes Vermögen machen. Alles nur eine Frage ....

      ... der Interpretation ....
      Avatar
      schrieb am 23.02.18 19:14:21
      Beitrag Nr. 1.253 ()
      Und los ...

      Momentan beschäftige ich mich den Chancen, aus kleinen Beträgen große Beträge zu machen. Ich auch? Klar. Wenn man bei You Tube den Suchbegriff „Wie werde ich Reich?“ eingibt, wird eine ganze Reihe von Beiträgen aufgelistet, in denen irgendjemand seine Ansichten darüber verbreitet wie man Reich wird. Allen Beiträgen gemeinsam ist eine hohe Zugriffsrate. Die gängigsten Aussagen sind: Sparen, Langfristig anlegen und Verzicht. Ab und zu wird noch die Meinung vertreten, man müsse Selbstständig sein. Selbstständig. Hört sich gut an. Bis in die Puppen schlafen, sich dann den Arbeitstag selbst einteilen und- da ist niemand, der einem was sagt. Die ganze Kohle selbst eingesteckt und mit einem guten Steuerberater noch schnell die Steuern gesenkt. Hört sich doch super an. Eins fix drei ist man Reich, nur weil man Selbständig ist. Viel Spaß dabei. Ich bevorzuge jetzt im gehobenen Alter als Ausgangslage einen Vollposten (Titel eines mäßig lustigen Films über einen italienische Beamten) im öffentlichen Dienst. Ach ja? Ist ja langweilig. Da gebe ich dir Recht. Die ganzen schönen Motivationsvideos vernachlässigen meiner Ansicht einen ganz wichtigen Punkt: Die eigene Befindlichkeit. Also vor knapp fünfundzwanzig Jahren wollte ich auch nicht in den öffentlichen Dienst. Ich wollte was ausprobieren, etwas riskieren. Es machte nicht aus, Geld zu verlieren und wieder von vorne anzufangen. Um Erfolg zu haben, gelten auch hier ein Drittel Können, ein Drittel Glück und ein Drittel Tagesform (zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein). Also erstmal feststellen, ob man es sich leisten kann, ohne Netz und doppelten Boden ins Ungewisse zu springen. Und mit Leisten meine ich keine finanziellen Mittel. Gibt es genug emotionalen Rückhalt oder ist man gänzlich auf sich selbst gestellt. Trifft letzteres zu, wird es deutlich schwerer. Jetzt nach fünfundzwanzig Jahren ist ein bisschen was hängen geblieben. Sparen, Langfristig anlegen, Glück und Erbschaft haben so manchen Groschen zusammengetragen. Verzicht? Auch so eine Sache. Wer seine Kohle monatlich auf den Kopf haut, kommt auf keinen grünen Zweig. Die Frage ist doch: Kann ich es mir leisten ohne Schulden zu machen? Will ich es mir leisten, um mich zu befriedigen? Befriedigt es mich auch morgen noch? Auch hier – jeder stellt andere Prioritäten. Verzicht bedeutet ein Begehren zeitlich nach hinten zu verlegen. Hmh. Was würde man wohl in der letzten Minute kurz vor dem Tod, wenn das Leben an einem vorbeizieht, wohl denken: Scheiße, hätte ich es mir mal gegönnt oder wäre der Verzicht keine Erinnerung wert? Fazit (für mich): Bloß damit ich als alter Sack ein paar Silberlinge mehr habe, verzichte ich nicht auf für mich wichtige Dinge. Wichtig ist für mich der Kapitalerhalt und ein- sicheres- weiter anwachsen des Kapitals. Mit einem „sicheren“ Arbeitsplatz ist es mir möglich, das Kapital zu erhalten- weil nicht unbedingt etwas Unwahrscheinliches auf einen zu kommt- wie zum Beispiel eine Steuernachforderung wegen des tollen Steuerberaters, den man als Selbstständiger hat. Nebenbei kann man seine erworbenen Fähigkeiten noch ganz entspannt- selbstständig- nutzen. Momentan laufen zwei Projekte, die vielleicht rentabel werden. Wenn nicht- auch nicht schlimm. Es gibt keinen Erfolgsdruck, keine Fristen. Einzig- die Selbstmotivation darf nicht versagen. Das Zockerdepot und das Kryptokonto können mit monatlich kleinen Beträgen aufgefüllt werden. Und dann heißt es warten. Am Kryptomarkt zocke ich mit minimalen Beträgen und über Nacht ungern. Warten darauf, was mit dem Tether passiert. Entweder der Markt bricht um achtzig Prozent und mehr ein (worauf ich eindeutig spekuliere) oder wenn das Geld da ist, dann steigt er vielleicht auch kurz um hundert Prozent. Erste Variante gefällt mir besser. Auf längere Sicht gibt es da mehr zu holen. Was ich auch immer drin habe sind Orders die auf einen Fat Finger abzielen. Und an der Börse- mit kleinen Beträgen im vollem Risiko. Das hat nichts mit umsichtigem Handeln zu tun. Die eingeplanten Verluste entsprechen den Stopp Los Verlusten bei normalen Positionen. Aber auch hier heißt es warten. Warten, dass der Markt runterkommt, warten, dass die Zinsen steigen und die verschuldeten Unternehmen in Schieflage (z.B. Tesla) geraten. Apropos Schieflage, momentan beobachte ich die CDS der Banken engmaschig. Egal, was es auch ist- die Chancen aus kleinen Beträgen große zu machen sind real gegeben. Man muss ...

      ...nur den inneren Schweinehund besiegen ....
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      schrieb am 24.02.18 13:29:28
      Beitrag Nr. 1.254 ()
      Außerhalb der Norm ...

      Ich bin voll neidisch, wenn ich höre, dass so ein junger Bengel beim letzten Kurzsturz der Kryptowährungen mal eben vermeintlich 120.000 Nasse gemacht hat. Das heißt im Umkehrschluss- er hat vorher einen massiven Gewinn eingefahren. Ich war nicht dabei und wie viele andere Mitspieler im Kryptorausch, will ich auch Kryptomillionär werden. Jetzt zehn Bitcoins oder hundert Ethereums kaufen und dann darauf warten (wieder warten), dass die in ein paar Jahren dann Millionen wert sein werden, kann auch nicht die Lösung sein. Das ist ein beschissenes CRV. Was diese Art des Vorgehens für mich noch viel uninteressanter und meine Bewunderung für die ganzen Kryptomillionäre ausmacht ist doch die Tatsache, dass letztere nur kleine Beträge bzw. Taschengeld aufgewendet haben. Das ist der Punkt- den ich auch haben will. Darum will ich auch im Lotto gewinnen. Nicht so ein paar mickerige Tausender oder so- nee, gleich den fetten Brocken. 90 Millionen im Eurojackpot zum Bleistift. Mir geht es nicht um Gier. Mir geht es um diesen einmaligen Schock, den Adrenalinrausch. Oder den Adrenalinschub, wenn ein Pennystock plötzlich anfängt zu steigen und zu steigen. Das hat auch nichts mit unterdrückter Spielsucht zu tun. Dieses Gefühl lässt sich auf alle Lebensbereiche ausdehnen. Ein unverhoffter Sieg im Sport, der plötzliche Erfolg eines Schriftstellers ( z.B. der Erfolg Harry Potters), ein Durchbruch bei irgendetwas anderem. Wichtig ist halt, dass es außerhalb der Norm geschieht und unerhofft eintritt. Klar ist es toll, wenn nach Planung und Mühsal sich der Erfolg realisiert. Dann kann man Stolz auf das Erreichte sein. Wenn etwas unverhofft eintritt, dann hat das wenig mit dem eigenem Zutun und mehr mit Glück zu tun. Dieser ungeschriebenen kosmischen Gesetzmäßigkeit. Während ich hier schreibe, versuche ich mir meist erstmal selbst über Zusammenhänge klar zu werden. Die Frage (meine Frage) hinter dem Beitrag ist: Warum willst du diese Art des Erfolges, der eigentlich kein Erfolg ist? Auch aufgrund der angestrebten Dimension des „Erfolges“ ist es doch eher Glück. Es ist vielleicht das Bedürfnis aus der alltäglichen Norm auszubrechen. Nicht so ein bisschen gegen die Norm rebellieren- sondern sich mal richtig neben die uns unterwerfende tägliche Norm zu stellen. Und ja- wenn ich solche Gedanken hege, fehlt mir vielleicht irgendwas im Leben. Was könnte das wohl sein? Bis zu einem bestimmten Punkt Langeweile? Natürlich auch dieses „sich immer beherrschen“ müssen. Ich will nicht Erwachsen sein, aber Kind will ich auch nicht sein. Deshalb bewundere ich ein bisschen Elon Musk. Ich hab so den Eindruck, dass der seinen Spieltrieb auslebt. Zwar auf Kosten seiner Anleger, aber dieses „kindliche“ Verhalten verleiht ihm das nötige Charisma. Insofern finde ich es halt wichtig, Dinge zu tun, die von der Norm abweichen. Nicht umsonst heißt es: Wer immer nur das tut, was er immer tut- bekommt auch nur das, was er immer bekommt. Wenn es soweit ist, shorte ich trotzdem Tesla. Momentan bastele ich an den Szenarien herum, die eintreten- könnten- wenn Tether kollabiert. Dann herrscht erstmal Panik. Tether als Bindeglied zwischen Kryptowährungen und Fiatwährungen fällt weg (ähnlich wenn Coinbase was passieren würde). Das Fiatgeld würde aus den Kryptowährungen fliehen, vielleicht erwischt es ein paar Exchanges. Ein kleiner, enger Markt ohne Marketmaker, also ein gestörtes Orderbuch ohne Handelsunterbrechungen- heißt ungebremst abwärts. Ein systemisches Risiko, welches offenkundig nicht räumlich begrenzt ist (z.B. auf eine Börse)- der einsetzende temporäre Vertrauensverlust wäre existenziell. Mit Stützungskäufen während des Abverkaufes ist wegen des dezentralen Charakters nicht zu rechnen. Bei Ethereum verursachte der letzte Fat Finger einen Kurssturz von 320 Dollar auf 10 Cent. Zwar nur ein paar Minuten oder Sekunden- aber das gibt einen möglichen Anhaltspunkt. Es wird dann vermutlich nicht so schnell wieder hochgehen, aber aufgrund des CRV lohnt sich dann das warten. Also überweise ich brav jeden Monat meine 50 Euro und warte. Insofern macht es mir auch nicht aus mal nur 30 Euro mitzunehmen- anders als bei herkömmlichen Derivaten fressen die Gebühren nicht den Gewinn. So. Du denkst jetzt- so ein Quatsch, passiert sowieso nicht. Punkt eins: Der Fat Finger bei Ethereum ist Realität. Punkt zwei: Seine größte Stärke ist gleichzeitig die größte Schwäche- dezentral. Punkt 3: Wir handeln Wahrscheinlichkeiten. Ich glaube an die Technologie und noch mehr interessiert mich gerade ...

      ... außerhalb der Norm zu stehen ...
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      schrieb am 25.02.18 19:40:50
      Beitrag Nr. 1.255 ()
      Die nächste Woche ...

      Freitagabend sind die amerikanischen Börsen wieder hochgezogen worden. Homer Simpson soll bloß nicht am Wochenende darüber nachdenken, ob er nicht mal seine Gewinne an den Börsen realisiert. Geld, was am Rand steht und nicht investiert ist, ist totes Kapital. Gewinne die realisiert werden, in Zahlen auf dem Kontoauszug erscheinen, werden real. Und könnten den einen oder anderen dazu inspirieren, das Geld auf Dauer der Börse zu entziehen. Und das geht gar nicht. Schauen wir mal, was am Ende dieser Woche vom freitäglichen Anstieg übrig geblieben ist. Ja, klar. Die Börsen können weiter steigen- nur steigen die Börsen allgemein oder nur einzelne Aktien, die aufgrund ihrer Gewichtung die Indizes hochziehen, während die Mehrheit der amerikanischen Aktien schon korrigiert? Unter diesen Gesichtspunkt ist es leichter einzelne schwache Aktien zu shorten als die Indizes. Powell von der FED spricht Mittwoch und Donnerstag vor Ausschüssen des Repräsentantenhauses und wird die Aussichten für die Wirtschaft vorstellen. Mal sehen, ob er zu den Inflationserwartungen der FED Stellung beziehen wird. Am Freitag kommen dann die Arbeitslosenzahlen (allgemein) und die Stundenlöhne. Insofern wird man auf diese Zahlen wegen der Inflationszahlen schauen. Wenn- in den USA wirklich fast Vollbeschäftigung herrscht und die Unternehmen in der brummenden Wirtschaft qualifizierte Arbeitskräfte brauchen- was liegt da näher als weiter steigende Löhne. Insofern rechne ich mit steigenden Stundenlöhnen und steigenden Zinsen. Mmh. Bis dahin können die Börsen weiter hochgeprügelt werden. Auf der anderen Seite: Powell findet nicht die richtigen Worte, es gibt Mittwoch oder Donnerstag den ersten Angst Dip und Freitag nach den Zahlen rauschen die Börsen nach unten ab. Anderseits, wenn Powell einen guten Job macht: Neue All Time Highs. Viel wichtiger für uns Deutsche und gleichzeitig Europäer wird das Wochenende. Die SPD-Mitglieder entscheiden über die ausgehandelten Pöstchen ihrer Generalität. Ob die in der SPD Zentrale zur Not eine Anpassung des Ergebnisses vornehmen? Schließlich liegt die SPD in den Umfragen wohl hinter der AfD. Irgendwie liegt es nahe, dass die AfD im Zuge der Abstimmung der SPD-Mitglieder stark geschrieben wurde, um den SPD-Mitgliedern Angst vorm bösen Wolf zu machen. Ich bin weiterhin für Neuwahlen. Sollte die AfD zur zweitstärksten Kraft aufsteigen, bin ich auf den Umgang mit der Partei gespannt. Sollte es zu Neuwahlen kommen, bin ich von weiteren Zugewinnen der AfD überzeugt. Die Altparteien haben in den letzten fünf Monaten genug gezeigt. Auswirkungen auf den Dax bei einem negativen Ergebnis? Montag, den 05 .März, ein Dax-Stand von 11.500 Punkten. Wenn die europakritischen Parteien in Italien relevant hinzugewinnen, Italien also nach rechts rückt, dann 11.000 Punkte. Dann werden wir sehen, ob die italienischen Banken abgestraft werden und die Wette von Bridgewater aufgeht. Nur so am Rande, wenn der Anstieg so weitergeht sind die CDS auf die Deutsche Bank morgen vor dem Komma dreistellig. Sollten die italienischen Bürger nicht Euro-konform wählen könnte die nächste Finanzkrise zum greifen nahe sein. Die kommende Woche wird also spannend- und wenn sich das Leben am nächsten Montag normal weiterdreht, bin ich mehr als entspannt. Und wie immer heißt es ...

      ... abwarten ...
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      schrieb am 27.02.18 11:57:42
      Beitrag Nr. 1.256 ()
      Big Short ...

      So wird das nichts mit dem Big Short. Gestern vor der Eröffnung der Wallstreet- bin ich eingeschlafen. Als ich so gegen 17:00 Uhr aufwachte, dümpelten die amerikanischen Börsen noch immer um die Freitagsschlusskurse herum. Nachdem ich mir den Facebook- Eintrag von Markus Koch angeschaut habe- bin ich Long im Dow gegangen. Und bums- wieder zweihundert Punkte im Dow Jones nach oben. Mal sehen, ob der Gewinn die Verluste der Short-Zockerei egalisiert. Von den Gewinnen aus diesem Monat ist nicht mehr so viel übrig geblieben. So ´ne ... . Aber okay. Was spricht für weitere Gewinne an der Wallstreet im März? Die Börsen wurden nach oben gezogen. Damit sinkt die Gefahr, dass Homer Simpson sein Geld aus den Fonds abzieht. Gleichzeitig kommt bei den (amerikanischen) Anlegern scheinbar die euphorische Phase zurück. Die Verkäufe in die Stärke der Indizes hinein werden wahrscheinlich von den Aktienrückkäufen der Unternehmen kompensiert. Das Vertrauen in die Unicorns ist weiterhin bei den Anlegern (Daueroptimisten) groß. Bei der entsprechenden Gewichtung in den Indizes macht es nichts, wenn alle anderen Aktien abkacken. Höhere Zinsen werden sich auf die Aktienmärkte nicht negativ auswirken, solange das Ertragswachstum und der Cash Flow über den Zinsen liegt und gleichzeitig eine moderate Inflation und leichte Lohnsteigerungen zu einem Umsatzwachstum der Unternehmen führen(Markus Koch). Wenn heute Powell von FED die richtigen Worte findet, dürfte dann alles paletti sein und das neu hinzu fließende Geld der Anleger in die Fonds zu neuen All Time Highs führen. Was spricht gegen weiter steigende amerikanische Börsen? Eigentlich fast genau die gegenteiligen Annahmen im Pendant zum möglichen Anstieg. Powell tritt verbal auf eine Mine und der Markt interpretiert das Falsch- BUM. Gravierender ist vielleicht die Möglichkeit, dass es bei dem Massaker bei den Vix - Termingeschäften mehr Tote gegeben hat als bisher bekannt geworden ist, so dass es neben fehlenden Geldzuflüssen zu massiven Mittelabschlüssen bei den Fond kommt, die nur durch Verkäufe realisiert werden können. Genaues weiß man nicht. Ebenso können zu schnell steigende Inflationszahlen die Anleger zu sehr erschrecken. Mittlerweise sind die Kurse gestellt worden und ich habe einen Teilgewinn aus dem gestrigen Anstieg mitgenommen. Der Rest ist auf Einstand abgesichert, sollte Powell einen guten Job machen. So wie ich das verstanden habe wird seine Rede um 14:30 MEZ vorab veröffentlicht. Wenn ich eine Wette abgeben müsste- und das mache ich ja, würde ich sagen, Powell wird einen guten Job für die Märkte machen. Schließlich wurde er von Trump berufen und er wird wohl einen Teufel dafür tun, dass Trump keine Erfolge mehr twittern kann. Langfristig wird man den amerikanischen Aktienmarkt in die Tonne kloppen können. Die durch die Steuerreform freiwerdenden Mittel werden durch die Unternehmen, wie erwartet wurde, nicht in Investitionen oder Schuldenabbau- sondern in Aktienrückkäufe gesteckt. Die Unternehmen fressen sich quasi selbst. Auf längere Sicht und unter dem Aspekt einer irgendwann einsetzenden Rezession wird dies böse enden. Das heißt- es stellt sich die Frage: Warum nach einem (möglichen) Bärenmarkt in amerikanische Aktien investieren, wenn die keine Substanz mehr haben? Ich glaube, da investiere ich lieber nachher in Asien und Russland. Und wieder heiß es :

      ... Ihre Einsätze bitte ...
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      schrieb am 01.03.18 08:42:37
      Beitrag Nr. 1.257 ()
      Neuer Monat ...

      Na da bin ich gespannt, ob die Big Boy`s in den USA heute weiter verkaufen müssen. FED-Paule hat am Dienstag nicht geliefert. Den Börsen wird also nicht mehr der Arsch gepammert, wenn der Markt in Schieflage gerät. Heute wird Powell sich noch mal öffentlich äußern- wieso sollte er etwas anderes erzählen als am Dienstag. Die Zahlen vom Arbeitsmarkt und insbesondere die Daten über die vermutlich gestiegenen Stundenlöhne werden dann ihr übriges tun. Und das am Freitag? Da geht es doch immer hoch, damit Homer Simpson nicht aus dem Markt aussteigt. Mmh. Warum haben die Märkte gestern (angefangen?) korrigiert? Vielleicht hat der schon begonnen auszusteigen. Entweder wurde Geld abgezogen, wer ist nicht froh noch einmal die Chance zum Ausstieg zu bekommen, oder die Einzahlungen wurden erst einmal gestoppt, was bei den geringen Cashreserven der Fonds auf das gleiche Ergebnis hinausläuft. Wie meinte Ronald Gehrt? Sekt oder Selters. Da sieht man- die großen Jungs kochen alle nur mit Wasser. Entscheid wird sein, ob genug Anlegergeld eingesammelt wurde, um es jetzt am ersten des Monats neu zu investieren. Und – dann geht es runter. Es gibt laut Buffett nicht genügend gute Anlagemöglichkeiten. Das kann man ändern. Ich persönlich bin gespannt, ob die „zweite Abwärtswelle“ jetzt beginnt, die eine erheblich größere und dauerhafte Ausdehnung haben wird. Genaues weiß man natürlich nicht. Für mich wichtig ist es, sich an die Volatilität wieder zu gewöhnen. Ich kann mich noch an 2015 erinnern, in denen Sprünge von 150 Punkten am Tag im Dax an der Tagesordnung waren. Und das scheint zumindest an den amerikanischen Börsen jetzt wieder Alltag zu werden. Weniger Hebel also. Obwohl es mich gestern schon geärgert hat, so „vernünftig“ zu bleiben. Warten wir mal ab, was um 9:00 Uhr draus geworden ist. Ich gehe davon aus, dass FED-Paule nachhaltig die Weichen gestellt hat. Höhere Zinsen und starker Dollar werden die Folge sein. Eigentlich genau das Gegenteil der Wünsche Trumps. Mögliche Folgen: Risikobereitschaft der Anleger geht erstmal zurück, Aktien korrigieren, EM`s korrigieren auch mit dem starken Dollar- wieso sollten sich die EM`s jetzt auf einmal entkoppeln? Hochverschuldete Firmen (wie Tesla) dürfen dann ein Problem mit RE-Finanzierung bekommen. Nicht sofort, aber demnächst. Und die Kryptowährungen dürfen nachhaltig korrigieren, wenn es einen dauerhaften Einbruch an den Börsen gibt. Nix von wegen dezentral. Das war vielleicht am Anfang mal so. (Fiat)Geld regiert die Welt.

      Na denn ...
      Avatar
      schrieb am 01.03.18 16:23:32
      Beitrag Nr. 1.258 ()
      Besser ein Ende mit Schrecken ....

      Ich habe eben meine Wetten auf den Italexit platziert- sprich ich werde auf einen fallenden Dax wetten. Eigentlich wollte ich noch auf den fallenden italienischen Markt wetten, aber soviel Zocker- Kohle ab ich nicht. Aufteilen wollte ich auch nicht, da traue ich dem Angst - Dax im Zweifel einfach mehr zu. Bei finanzmarktwelt.de gibt es einen Artikel von Weik und Friedrich über die Gefahren, die sich aus der Italienwahl ergeben und- vor allen wie die Stimmung in der Bevölkerung ist. Bisher steht der Spielstand 2:1 zulasten der Befreiung Europas. Frankreich und die Niederlande haben sich dagegen, Österreich dafür entschieden. Meine Prognose ist- Italien wird sich gegen die vereinigten Staaten von Europa wenden. Nicht unbedingt wegen der Migranten, sondern wegen der wirtschaftlichen Schwäche. Sehr wahrscheinlich werden die an die Macht kommenden Europagegner nicht gleich den Austritt erklären, vielmehr wird man versuchen die EU damit zu erpressen. Insofern wird es von besonderer Bedeutung sein, dass unsere Ewige Kanzlerin, wenn überhaupt, nur eine Minderheitsregierung stellen kann. Sonst würde sie den Forderungen nachgeben, um die „Einheit“ Europas zu wahren. Natürlich muss abgewartet werden, was für Forderungen gestellt werden. Aber eines dürfte klar sein. Es geht um Geld. Viel Geld. Geld was die EU, was Deutschland nicht hat. Viel schlimmer dürfte wiegen, dass dieses Geld- wenn es dann fließen würde, nicht dafür genutzt wird, Land und Wirtschaft umzubauen. Nö, es ist damit zu rechnen, dass sich dieses Geld als warmer Regen über die Italiener ergießen würde und dann neues Geld gefordert werden wird. Für die Italiener ehrend wäre es, wenn nach einem Sieg der Eurogegner ohne viel Tamp, Tamp ein Votum über den Austritt aus der EU anberaumt würde. Aber daran glaube ich halt nicht so ganz. Und sind wir einfach ehrlich- das Geld über die Target II Salden ist so oder so weg. Die ansteigenden Salden zeigen es doch: alle pleite. Voll ausgeschöpfte Überziehungskredite und nichts anderes ist Target II, zeigt die Zahlungsunfähigkeit an, bevor sie amtlich festgestellt wird. Die Forderungen gegen Italien, Spanien etc. sind nicht einzubringen. Aufgrund dieses Systems konnten Arbeitsplätze über lange Zeit erhalten und die Illusion des Wohlstandes aufrechterhalten werden. Jede Party ist aber mal zu ende. Das Kind ist schon längst in den Brunnen gefallen. Es hängt also momentan viel von den SPD-Mitgliedern ab. Auch wenn ich mir wünschen würde, dass nach einer weiteren Legislaturperiode endlich Schluss mit den ehemals dominierenden Alt-Parteien ist- uns läuft die Zeit weg. Jetzt müssen wir unser Land für die kommende Rezession/Depression wappnen. Ob dies zeitlich jetzt noch möglich ist, mag dahin gestellt bleiben- aber wenigstens versuchen. Was ich aber weiß- mit der sogenannten „Großen Koalition“ und vor allem mit diesen mental alten Männern und Frauen an der Macht wird Deutschland es nicht einmal probieren. Bisher sieht es nach einem ...

      Schrecken ohne Ende aus ...
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      schrieb am 02.03.18 09:23:35
      Beitrag Nr. 1.259 ()
      Fehlende Bildung ....


      So kann man sich irren. Ich dachte FED-Paule bläst ins gleiche Horn wie Trump. Waren ja ein paar ganz gute Schlussfolgerungen bei seiner Anhörung dabei. Gut, es ist nicht all zu glaubhaft, dass die Aktienrückkaufprogramme einen wirtschaftlichen Stimulus geben werden. Er ist der Meinung, dass die Steuersenkung die Produktivität und Investitionen fördern werden. Klar, wenn Ressourcen frei werden und diese- dann in Investitionen fließen- könnte dies zu höherer Produktivität führen. Die Frage ist nur- war fehlendes Geld bisher das Problem der Unternehmen oder vielmehr die Tatsache, dass Geld weniger investiert und mehr an die Aktionäre ausgeschüttet oder die eigenen Aktien zu überhöhten Preisen zurückgekauft wurden. Damit der Aufschwung von Dauer ist müssen die Konjunktur und Wirtschaftsdaten besser werden. Das meint auch Markus Koch. (Ist ja wohl klar, warum ich den so oft erwähne. Wer ist näher an der Börse als er.)
      Dem steht stehen jedoch zwei Aspekte langfristig entgegen: die hohe Verschuldung der privaten Haushalte und das geringe Bildungsniveau des (Durchschnitt) Amerikaners. Powell meint, dass die Erwerbsquote höher sein könnte und dies mit sinkenden Bildungsabschlüssen, also dem sinkenden Bildungsniveau korreliert. Dieses die Existenz der westlichen Hemisphäre bedrohende Problem gleichen wir hier in Europa mit der Zuwanderung von Fachkräften aus Hochindustrieländern aus. Trotz beiseite. Die amerikanischen Firmen kaufen sich die (wirklichen) Fachkräfte ein. Allerdings bleibt trotzdem die breite Masse blöd. Das sinkende Bildungsniveau wird uns noch auf die Füße fallen. In China haben die Schüler hingegen sieben Tage Schule, in Japan geht die Schule bis sechs und Nachhilfekurse werden auch noch besucht. Das mag nicht gesund sein und die Selbstmordrate unter Schülern in Japan ist recht hoch- aber was wir hier dank der rot/grün Bildungspolitik haben stinkt doch zum Himmel- wenn man mal überlegt, dass denen frühkindliche Sexualerziehung wichtiger erscheint als den Kleinkindern grundlegende Werte beizubringen. Ob durch die Zuwanderung das Bildungsniveau weiter sinkt kann ich nicht abschließend beurteilen. Aber die Stimmen, die ich dazu gehört habe, deuten darauf hin. (Also von Eltern, die ihre Kinder in die Schule schicken und nicht von rot/grünen Funktionären/Gutmenschen, die keine Kinder haben, aber dies alles bestreiten). FED-Paule sieht also wirtschaftliche und gesellschaftlich Zusammenhänge. Trump hingegen nicht, wie die Verhängung von Importzöllen auf Stahl und Aluminium zeigt. Schön, spannt es doch ein Sicherheitsnetz unter meine Short`s. Sieht tatsächlich so aus, als ob die sicheren Häfen für die Anleger interessant werden. Gold, trotz meiner Erwartung nicht unter die 1300 USD gefallen, dafür hoch auf 1320 USD. Dementsprechend der Yen auch stark. Kann der Tag beginnen. Mal sehen, wann ich diesen Beitrag veröffentlichen kann- denn Strom und Internet sind vor einiger Zeit ausgefallen. Meine Positionen sind abgesichert, so dass sich ein möglicher Verlust deutlich in Grenzen hält, wenn der Markt meint die entgegengesetzte Richtung einzuschlagen. Heute ist schließlich Freitag und mit den Arbeitslosenzahlen habe ich mich wohl um eine Woche vertan.


      Fehlende Perspektiven ...
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.03.18 08:50:57
      Beitrag Nr. 1.260 ()
      Selbstradikalisierung ...

      Als es zu den ersten Gewalttätigkeiten durch Zugereiste kam (nicht die normale Kriminalität, vielmehr das Begehren viele Ungläubige zu töten, bei denen man ja eigentlich Zuflucht vor Tod und Terror suchte) tat die Merkel-Regierung (ich schreibe bewusst nicht Merkel-Regime, den schließlich sind Frau Bundeskanzlerin Merkel und die Altparteien demokratisch legitimiert) verwundert, nannte die Gotteskrieger Einsame Wölfe und fragte sich, wie es zu einer solchen Selbstradikalisierung kommen konnte. Dieses Konzept der Selbstradikalisierung fand ich interessant. Wenn ich versuche etwas zu begreifen, dann muss als erstes eine Definition her. Auf der Suche nach der Definition der Selbstradikalisierung musste ich vordergründig den Gedankenmüll von sogenannten Links (so bezeichnen sich diese selbst) intellektuellen lesen. Das war (für mich) Gedankenmüll, nicht wegen einer anderen politischen Meinung, sondern weil im Kern der Argumentation der Kampf gegen Rechts und Rechte (bei diesem ewigen Kampf gegen Rechts stört mich eine Sache- wer oder was ist eigentlich rechts) stand, ein Grundübel, welches an allem schuld ist. Der Kampf gegen Rechts und Rassismus kann schon komische Auswüchse annehmen, wie im Fall der linken Politikerin Selin Gören. Irgendwann habe ich dann begriffen- die Wortschöpfung Selbstradikalisierung ist eine bewusste und wohldurchdachte Stilblüte, um vom Begriff der Radikalisierung abzulenken. Wer sich, aus welchen Gründen radikalisiert unterliegt der Selbstradikalisierung. Also wirkt der Begriff Selbstradikalisierung verschleiernd. Er suggeriert (natürlich nur für mich), dass der Selbstradikalisierte plötzlich, wie von einem Virus angesprungen, einem Wahn unterliegt. Den dazu führenden Prozess der Radikalisierung und die damit einhergehenden Verantwortlichkeiten von Gesellschaft und Politikern (den diese repräsentieren die Gesellschaft (so ist das Konzept der Volks- Vertretung eigentlich gedacht)) kann man so wunderbar sprichwörtlich unter den Teppich kehren. Zu den Risikofaktoren auf der ersten Stufe gehören das Gefühl der Ausgrenzung, die Unzufriedenheit mit der eigenen Situation und der Erkenntnis, dass sich sozial, wirtschaftlich und politisch nichts ändern wird (Gefühl der eigenen Ohnmacht). Die Radikalisierung ist ein Prozess, der sich je nach der Intensität von äußeren Einflüssen beschleunigen kann. Und jetzt stellen wir uns bei einem Selbstradikalisierten mal unseren Nachbar Klaus Müller von neben an vor. Als Filmtipp über die Selbstradikalisierung möchte ich auf „die Glücksritter“ mit Eddy Murphy und Dan Aykroyd verweisen. Eine Komödie, die aber sehr eindrucksvoll die Selbstradikalisierung in kürzester Zeit demonstriert. Eine mögliche Gefahr, die ich auf Deutschland zukommen sehe ist die Radikalisierung breiter einheimischer Bevölkerungsschichten. Ursache hierfür ist im Wesentlich das unverantwortliche Auftreten und Verhalten der Volksvertreter der Altparteien, die an den Bedürfnisses des Volkes vorbei regieren. Meines Erachtens wird die mögliche Zustimmung zur Großen Koalition der SPD- Mitglieder morgen ein entscheidender Punkt, durch welchen die Radikalisierung der Bevölkerung voranschreitet. Nicht vordergründig. Vielleicht gibt es ein paar bissige Kommentare und dann wird weitergemacht wie bisher. Aber unter Oberfläche hat


      ... die Demokratie wieder Anteile verloren ...
      Avatar
      schrieb am 04.03.18 07:07:37
      Beitrag Nr. 1.261 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 57.167.268 von spielkind0815 am 02.03.18 09:23:35

      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 05.03.18 08:43:38
      Beitrag Nr. 1.262 ()
      Vorwärts immer, rückwärts nimmer ...

      Ist es nicht schön? Die Partei-Generalität von SPD und CDU/CSU beweihräuchern sich selbst und loben ihre Soldaten für ihre richtige Entscheidung- ihnen ihren Platz am Schweinetrog für die nächsten vier Jahre gesichert zu haben. Bin ich verärgert? Njain. Wenn- und das heißt nicht, dass die Große Koalition bis 2021 Bestand haben muss- wenn sich also die Lage des Deutschen, der jedenfalls bis 2021 (noch) die breite Masse der Wähler darstellen wird, weiter massiver verschlechtert- und- das wird sie mit hinreichender Wahrscheinlichkeit, dann sollen auch diejenigen die Rechnung dafür bekommen, welche das Schlamassel angerichtet haben. Die Regierung, die wir jetzt zeitnah bekommen werden, ist weder stabil noch zukunftsorientiert. In den nächsten vier Jahren werden vermutlich unangenehme und tiefgreifende Entscheidungen getroffen werden müssen. Entscheidungen, die den Bürger weiter belasten und zu Einschränkungen in dessen Leben führen werden. Einschränkungen die umso gravierender wirken, da das Leben durch die Altparteien bereits heute ohne Not eingeschränkt wurde und die dann kommenden Einschränkungen –deshalb- umso belastender wirken werden. Job, Einkommen, Vermögen- die Ninja- Gesellschaft kommt. Ich mache mir keine Sorgen, dass der Spuk in vier Jahren mit den Altparteien CDU/CSU und SPD vorbei sein wird. Woher soll den plötzlich eine Erneuerung kommen? Die gleichen machtbessenen Politiker. Über China wird sich lustig gemacht, weil die Amtszeit des Staatsoberhauptes auf Lebenszeit ausgedehnt werden soll- man spricht schon vom neuen Kaiserreich. Was anderes haben wir hier in Deutschland? Ein autokratisches Parteiensystem, dass den Machterhalt einzelner Personen auf ein Jahrzehnte ermöglicht. Nix mit Amtszeitbegrenzung. Aber alle sind entsetzt, wenn Trump spaßeshalber meint, die Amtszeitbegrenzung in den USA könne abgeschafft werden. Es wird immer mit zweierlei Maß gemessen. Wie gesagt- es wird keine Erneuerung geben. Es wird bei den Absichtserklärungen bleiben und dann wird so weiter gemacht wie bisher. Börsen mögen keine Unsicherheit. Gut, das SPD- Votum ist vorbei. In Italien zeichnet sich ein Rechts-Ruck und die Nichtregierbarkeit ab. Gleichzeitig verschärfen sich die Töne, die durchaus zu einem weitreichenden Handelskrieg mit den USA führen können. Und- eben gehört, die Chinesen wollen ihre Defizite abbauen. Die perfekte Mischung für einen Bären-Start in die Handelswoche. Wichtig wird sein, dass die Zinsen in den USA weiter steigen. Das birgt dann durchaus die Gefahr, dass der Technologiesektor und damit die NASDAQ eins auf die Mütze bekommt. Wenn den Anlegern der Spaß an den Technologieaktien vergeht, besteht durchaus die Chance einer dauerhaften und weiten Konsolidierung an den Amimärkten. Es ist ärgerlich, dass ich mein Monster-Gap im DAX nicht bekomme. Aber was ich sehe ist auch nicht schlecht. Meine Oma sagte immer: Gottes Mühlen mahlen langsam ....

      ... aber gerecht ...
      Avatar
      schrieb am 07.03.18 08:16:46
      Beitrag Nr. 1.263 ()
      Alles Börsenverarsche ...

      ist eine gängige Aussage eines Board-Users aus dem Daytrader-Fred. Kaum hatte ich die Stopps am Montag nachgezogen- Bums- lief es in die Gegenrichtung, weg von den „gefährlichen Marken“. Das ist keine Verarsche, sondern der ewige Kampf zwischen Bullen und Bären. Momentan kommt hinzu, dass wir uns in einer Zeitenwende an den Märkten befinden. Ging es seit neun Jahren bisher immer hoch, wird jetzt der Abwärtstrend an den Börsen eingeleitet. Dieser Wechsel erfolgt nicht kampflos. Im großen Bild wird es interessant- ob der Abwärtstrend trotz der amerikanischen Steuerreform und den vermutlich damit einhergehenden ansteigenden Unternehmensgewinnen noch einmal temporär gestoppt wird und es nochmals ein Hoch an den Börsen gibt. Gestern bzw. heute wird der Eintrag in mein Trading-Tagebuch mit „Idiot“ beginnen. Warum? Na, weil ich gestern so alles falsch gemacht habe, was man falsch machen konnte. Die Quittung habe ich selbstverständlich erhalten. Ich habe nicht auf die Bestätigung meiner Marken gewartet und bin blind ohne Setup eingestiegen. Die wesentliche Frage ist also: Warum habe ich das getan? Der Dow Jones zeigte sich in der Vorbörse stark und meine Annahme war, die Daueroptimisten in Amiland kaufen die Börsen weiter hoch, egal wie gefährlich momentan das Börsenumfeld aussieht. Und ich- will vorher dabei sein. Denn ich habe gerade nichts zu tun und Warten ist langweilig. Börse heißt unter anderem- Warten. Der zweite Trade war ein Frust-Trade und geht dementsprechend-wahrscheinlich- auch in die Hose. Das gestrige Minus- geht allein auf mein Konto. Denn eins ist klar- an der Börse spielt man meistens gegen sich selbst. Alles was als Börsenverarsche tituliert wird und einem manchmal subjektiv auch so vorkommt sind alltägliche Gegebenheiten und gehören zum Geschäft. Ich sehe gerade bei ntv Gary Cohn hat hingeschmissen- ein Zeichen dafür, dass der Handelskrieg kommt. Insofern wird es im großen Bild schon interessant, ob die Börsen ab April/Mai wirklich noch steigen. Auswirkungen des anstehenden Handelskrieges wird man im April noch nicht sehen. Vielleicht werden sich jedoch die Aussichten eintrüben. Und wer weiß- vielleicht verschlechtern sich die Konjunkturdaten? Ob es dann mit den Unternehmensgewinnen trotz Steuerreform so gut läuft im laufendem Jahr? Im Genfer Autosalon werden die „Tesla-Killer“ vorgestellt. Auch hier wird es immer interessanter zu sehen, wann die fortschreitende E-Mobilisierung nachhaltige Auswirkungen auf die Aktie haben wird. Vielleicht schmeißt Musk auch sein Spielzeug „Tesla“ irgendwann wie ein bockiges Kleinkind hin. An der Kryptowährungsfront gibt es außer dem Seitswärtsgeschiebe auch nichts Neues. Ab und zu gibt es einen Artikel, der beschreibt das Tether wie ein Damoklesschwert über den Kryptowährungen hängt aber sonst keine Informationen. Sollte sich dieser Knoten auflösen, gibt es ein Feuerwerk am Kryptomarkt. In die eine oder andere Richtung. Allerdings, wenn es keine Dollarhinterlegung gibt, dass ....

      .... wäre verarsche ....
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      schrieb am 07.03.18 19:46:09
      Beitrag Nr. 1.264 ()
      Mulmiges Gefühl ...

      Angeblich soll Donald Trump zunehmend unter psychischen Verfall leiden. Ausgelöst wird dies einerseits durch die Kremelgate –Affäre, in der sich Trump in die Ecke gedrängt fühlt und anderseits einem „Verfolgungswahn“ (meine Worte) durch den übermäßigen Genuss von News- Kanälen unterliegen. Das Problem: Seit Beginn seiner Amtszeit ist die Berichterstattung über ihn negativ. Insofern lässt sich schwer sagen, was nun stimmt und was nicht. Insbesondere lassen sich ja schlecht Aussagen zu seiner geistigen Gesundheit treffen. Ein Ex-Abgeordneter meinte, dass seine Wähler ihn gerade deshalb gewählt hätten, um eine Handgranate in die nationale Politik zu werfen. Leider wird die Aussage nicht weiter begründet, außer dass „das dunkle Verhalten“ Trumps von seinen Wählern gewollt sei. So richtig kann man mit dieser Aussage nichts anfangen. Von Kommentatoren wird die Ansicht vertreten, Trump mache erst viel Wirbel um zu sehen, was möglich ist, um dann realistisch zu agieren. Der Rücktritt Gary Cohen hingegen lässt darauf schließen, die Strafzölle und die Abschottungspolitik nehmen konkrete Züge an. M. Fugmann von finanzmarktwelt.de ist der Meinung- die Strafzölle kommen, Trump zieht seine Wähler der Wallstreet vor. Daran ist erst einmal nichts auszusetzen. Es stellt sich also die Frage, ob die Wallstreet dies schon realisiert hat. Bisher halten sich die Abschläge an den Börsen in Grenzen. Aber zurück zu Trump. Aus meiner Sicht ist Trump ein Egomane. Die Egomanen, die ich im Laufe der Zeit kennengelernt habe, neigten zu aggressiven (verbalen und auch physischen) Ausbrüchen, die wenig gesteuert erschienen, wenn sie sich angegriffen fühlten. Sie hatten also eine geringe Stresstoleranz und die Hemmschwelle war in Phasen der Aufwallung komplett aufgehoben. Für mich stellt sich dementsprechend die Frage, ob dieses immer anfängliche Herumgepolter tatsächlich einem strategischen Kalkül entspringt oder vielmehr einem pathologischen Zustand geschuldet ist dem Trump unterliegt- erst impulsiv handeln, dann denken und feststellen, Mist, das war blöd. Wenn ich mir vorstelle, welcher Druck auf dem „mächtigsten Mann“ der Welt liegt, ist es durchaus möglich, dass Trump, so wie scheinbar einige aus seinem Umfeld befürchten, zu unvorhersehbaren Reaktionen tendieren könnte. Mal sehen was passiert, wenn Trump außer Kontrolle gerät. Wenn- dann erfolgt eher eine innenpolitische Reaktion. Die Feinde Trumps sitzen Innen und vereinigen sich im „tiefen Staat“. Würde mich nicht wundern, wenn er das Kriegsrecht verhängt und dann versucht gegen seine Feinde loszuschlagen. Ich sehe das Ganze weniger als Verschwörungstheorie mehr als Möglichkeit mit geringer Wahrscheinlichkeit an. Meine Überlegungen sind dem Umstand geschuldet, dass all diejenigen Außenstehenden, die Trumps Verhalten analysieren davon ausgehen, Trump habe „einen Plan“. Ich spiel mal gern den advocatus diaboli oder den „siebten Mann“ (World War Z) und behaupte: Trump verfolgt keinen ausgeklügelten Plan. Vielmehr agiert er aus Impulsen und Empfindlichkeiten heraus. Seine Meinungswechsel, seine ganze unstrukturierte Persönlichkeit bis hin zu den Twitter - Posting zeugt davon. Das gibt Anlass zur Sorge.

      Gehen wir wieder zur Tageordnung über...
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      schrieb am 08.03.18 12:32:08
      Beitrag Nr. 1.265 ()
      Der eigene Bauch ...

      Sollte möglichst immer gut gefüllt sein. Wenn nicht ist das ein Zeichen für Unterzuckerung, welche den Menschen aggressiv und zornig machen kann. Es ist deshalb ratsam immer einen Schokoriegel bei sich zu haben, sollte sich der Arbeitskollege, Kumpel- oder die Freundin- plötzlich in ein Rumpelstilzchen verwandeln. Die Werbung mit dem Schokoriegel trifft es schon ganz genau. Und wer meint, dies ist eine lustige Einleitung- der irrt. Ich selbst habe erlebt, wie ein Mädchen unvermittelt auf ihren Freund auf offener Straße in einem Tobsuchtsanfall losgegangen ist. Der Kumpel von mir, mit dem ich unterwegs war, ein Sanitäter, hatte sehr schnell erfasst- das Mädel war unterzuckert. Nachdem sie eine Cola getrunken hatte, normalisierte sich das Verhalten. Der Bauch ist aber auch der Hort des menschlichen Instinktes. In diesem Körperteil kann man sein Unbehagen oder auch Furcht direkt spüren. Es heißt nicht einfach so, der Bauch spielt nicht mit. Wie oft haben wir erlebt, dass sich eine Sache gut anhört und im nachhinein dachte man: Hätte ich bloß mal auf meinen Bauch gehört. So ging es mir vorgestern mit meinem Silber-Trade. Alles passte objektiv. Aber irgendwie konnte ich mich nicht entschließen. Der Bauch spielte nicht mit. Dann hab ich mir die Einschätzung von Dr. Esnaashari zum möglichen Silber-Ausbruch angeschaut- und bin den Trade eingegangen. Kurz danach fing der Silberpreis an zu konsolidieren und hat sich jetzt wieder bei 16,45 USD gefangen. Der ganze Anstieg wieder abverkauft. Mein Fehler war- ich habe mich eindeutig von jemanden anders beeinflussen lassen. Das letzte Wort hätte mein Bauch haben müssen. Aber dadurch, dass jemand anders, der professioneller auf mich wirkte, meine objektive Einschätzung bestätigte, habe ich demjenigen mehr Kompetenz eingeräumt als mir selbst. Okay- auf den Bauch hören mag auf den ersten Blick nicht kompetent erscheinen- aber das Unterbewusstsein schläft nie. Irgendwo in meinem Inneren wird ein ähnliches Muster über den möglichen Kursverlauf des Silbers abgespeichert sein. Das Unterbewusstsein hat deshalb mit Bauchknurren reagiert. Fazit für mich: Erstens mehr auf sich selbst hören und zweitens, Beiträge anderer als das nehmen, was sie sind- Anregungen. Der Mensch sucht immer den einfachsten Weg und fällt meistens rein. Nachdem die Kryptowährungen zurückgekommen sind habe ich mir mal einen Litecoin bei 142 EUR gekauft mit Ziel 180 EUR. Runtergekommen sind die Währungen, weil es scheinbar Probleme mit der Ausführung von Aufträgen auf der Handelplattform Binance gekommen sein soll. Also eines der systemischen Risiken der Kryptowelt. Wo bitte ist da das Vertrauen? Insofern ist es schon wichtig auf welcher Plattform man handelt. Im Bereich der Kryptowährungen sagte mir mein Bauch auch weiter ...

      ... auf der Hut sein ....
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      schrieb am 09.03.18 18:44:22
      Beitrag Nr. 1.266 ()
      Einzahlen, bitte einzahlen ...

      Soweit ist es noch nicht- aber die Woche war von wenig Erfolg gekrönt. Der Litecoin und auch der Ethereum-Coin, den ich noch gestern Abend gekauft habe, sind heute Nacht bei dem Zehnprozentabwärtsschub bei fünf Prozent Stopp los ausgeflogen. Heute noch mal gekauft und diesmal den Stopp unter die letzten Tiefs gesetzt. Schauen wir mal, ob der Kryptomarkt die schlechten Nachrichten verdaut hat oder den Abwärtstrend beibehält. Außer der Vermittlungsgebühr an Bitstamp von 0,25 Prozent gibt es keine weiteren Kosten und an den Coins kann die Gegenseite nicht herumfummeln. Was hat den Kurssturz ausgelöst? Im Wesentlichen, dass sich die Handelsplattformen einer Regulierung unterwerfen sollen. Ich finde das nicht schlecht. Wenn die Kryptowährungen massentauglich werden sollen, dann muss das Prozedere um sie herum reguliert werden. Was nützt es mir, wenn die einzelne Kryptowährung der staatlichen Einflussnahme entzogen ist, dafür mich aber andere fiese Gestalten ohne rechtliche Konsequenzen abziehen können. Momentan handeln wir auf den Internetseiten, welche die Vermittlung von Kauf- und Verkaufsangeboten von Kryptowährungen anbieten, ohne Netz und doppelten Boden. Insofern realisiert sich vorübergehend ein weiteres systemisches Risiko- die Regulierung. Der Kryptomarkt muss sich einfach daran gewöhnen, reguliert zu werden. So, die Stundenlöhne lagen unter den Erwartungen und der Dow ist nach oben geschossen. Das sah gestern Abend noch ganz anders aus als Trump seine Rede zu den Strafzöllen gehalten hat. Da wäre ich fast rausgeflogen aus meiner Mini-Longposition auf den Dow. Mit Shorts habe ich mir diese Woche echt die Finger verbrannt. Ich musste mich echt damit auseinandersetzen- warum ich Short – Wetten eingegangen bin. Punkt 1- ich hatte mit Shorts Erfolg (dann nicht mehr) Punkt 2- Fundamental sah alles nach Shorts aus, zuletzt die Gefahr eines Handelskriegen, Punkt 3- es muss doch noch eine abschließende Welle nach unten geben und zu guter Letzt- der Ray Dalio macht das doch auch. Und was sprach gegen Short und für Long? Punkt 1- Komische Aufwärtsbewegungen. Punkt 2- der (möglich) Handelskrieg scheint keine Sau mehr zu interessieren, Punkt 3- nächste Woche ist Großer Verfall. Fazit für mich: Es wird an den Börsen weiter so gemacht wie vorher. Also im Zweifel Long. Da ich nicht Recht haben will- sondern gewinnen, ist der Trend your friend. Keine Ahnung wie viel Geld mich diese Erkenntnis gekostet hat. Dies gilt allerdings ausschließlich für mein Zockerdepot in dem ich mit kleinen Summen Wette. Ansonst bleibt es beim Cash. So gänzlich traue ich dem Frieden nicht. Bei einem kleinem Depot ein bisschen Nachschießen ist kein Problem, aber meine Altervorsorge verzocken (falsch investieren) ist schon ein anderer Latsch. Außerdem passen für mich ein paar Dinge nicht zusammen. Und das muss sich erstmal aufklären. Bis dahin weiter ....

      ... Füße stillhalten ....
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      schrieb am 10.03.18 07:55:06
      Beitrag Nr. 1.267 ()
      Grundstimmung ...

      Als ich mich Mitte der Woche damit auseinandersetzen musste, ob Short oder Long, ist mir wieder aufgefallen, wie gefangen ich in einer Grundstimmung bin. Ich hatte eine klare Erwartungshaltung. Mein ganzes Handeln war auf die kommende Erwartung ausgerichtet und dementsprechend habe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen. Oder ich fange beim Angeln gleich am Anfang einen guten Brocken. Die Erwartungshaltung ist- gleich fange ich in den nächsten und ich bin quasi die restliche Zeit euphorisch- obwohl in den folgenden Stunden nichts, absolut gar nichts mehr passiert. Auch hier bin ich temporär in einer Grundstimmung gefangen. Der Unterschied bei beiden Zuständen ist die Zeit. Während ich beim Angeln nur solange in der Stimmung „gefangen“ bin, wie das Angeln angedauert hat, habe ich bei meiner Einstellung Long oder Short schon das Problem der fehlenden zeitlichen Begrenzung. Um dieses Dilemma aufzulösen gibt es Marken. Short ab ABCD und ab EFGH Long und fertig. Das ist ein Lernprozess durch den man gehen kann und muss. Oder nehme ich meine Midelife Crisis, in der ich stecke. Midelife Crisis hört sich so dick aufgetragen an. Also ein Zustand, leichter Depression, welcher Menschen beiderlei Geschlechts erfasst, wenn sie in der Mitte des Lebens stehen. Das hört sich doch besser an. Diesen Zustand hatte ich schon mal- als ich dreißig wurde. Mit genau den gleichen Fragen an mich: Wo komm ich her? Wo geh ich hin? Wer bin ich? Meine Grundstimmung ist leicht depressiv. Ich sehe wirklich die Gefahr, dass ich wie Typen ende, die sich immer noch in der Pubertät befinden- also diesen Zustand nie beendet haben. Also momentan sieht es nicht danach aus, dass ich mir meine Jugend zurückholen will, indem ich mir eine junge Geliebte nehme. Liegt aber vielleicht daran, dass ich nicht so einen großen Kontakt zu jungen Menschen habe. Wobei. Es hat mich neulich schon aufgeregt, dass ich scheinbar keinen zweiten Blick mehr wert bin. Sei es drum. Ich denke es ist wichtig, sich mit dem Problem auseinanderzusetzen, wenn man es denn erkennt. Zu einem Ergebnis zu kommen kann dauern. Ich glaube, das ist der dritte Beitrag der das Thema anreißt. Das fiese an Grundstimmungen ist, man erkennt sie selbst nicht sofort. Sie sind unterschwellig und treten nicht in den Vordergrund. Wenn man mit dem falschen Fuß aufgestanden ist und schlechte Laune verbreitet, dann bekommt man das selbst mit. Je nach Charakter will man die nämlich mehr oder weniger an seinen Mitmenschen auslassen. Die Grundstimmung muss auch nicht schlecht sein. Eine positive Grundstimmung ist erstrebenswert aber wie alles Gute im menschlichen Leben, nur mit Anstrengung zu erreichen. Ohne Fleiß, kein Preis. Welches Fazit ziehe ich jetzt hier Samstag Morgen aus der Sache? Mich am Riemen reißen? Nö. Konventionen sind mir so was von egal. Nicht zuletzt ein Grund für schlechte Grundstimmung. Wenn ich merke, dass irgendwas anders ist, muss ich feststellen, ob ich damit leben kann oder ich mich auf einem falschen Weg befinde- und dann die Sache nicht schleifen lassen, sondern aktiv etwas dagegen tun. Das klappt. Fühlt sich im ersten Moment falsch an, aber wenn die ursprüngliche Konditionierung durchbrochen ist, hilft es ungemein. Achten wir Montag auf die Grundstimmung an den Märkten. Dann heißt es wieder ...

      ... Long oder Short ...
      Avatar
      schrieb am 10.03.18 10:52:24
      Beitrag Nr. 1.268 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 57.179.796 von spielkind0815 am 04.03.18 07:07:37Frühkindliche Sexualerziehung gab das früher noch nicht - musste ich mir alles selber beibringen. :(
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 10.03.18 10:55:04
      Beitrag Nr. 1.269 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 57.241.801 von Geniator am 10.03.18 10:52:24Ach, das ist ja schon ein älterer Beitrag. :D
      Avatar
      schrieb am 11.03.18 18:14:42
      Beitrag Nr. 1.270 ()
      Frühling ...

      Ich muss meinen Lottoschein kontrollieren. Der Euro- Jackpot ging- nach Berlin. Damit hat sich gerade meine Chance statistisch gesehen immens verbessert. Noch habe ich keine Lust, den Lottoschein zu kontrollieren. Bis zu diesem Punkt habe ich sowohl gewonnen als auch verloren. Die Chance gewonnen zu haben steht somit fifty fifty. Na- das ist doch mal eine statistische Größe. Ach? Kommt jetzt etwa- ich soll realistisch sein? Natürlich würde die statistische Chance anders aussehen, wenn man auf alle Mitspieler, die in Berlin gespielt haben abstellt. Das ändert allerdings nichts an der Tatsache, dass die Chance für mich 1:1 beträgt- solange ich den Lottoschein nicht kontrolliert habe. Gewonnen oder verloren. Da Glück eine nicht greifbare Gesetzmäßigkeit ist, habe ich natürlich gewonnen. Die Kryptowährungen können sich nicht entscheiden. Die Masse der Anleger traut dem Frieden nicht und nimmt schnell wieder Gewinne mit ehe die nächste schlechte Nachricht kommt. Ich habe mich geärgert, die Gewinne gestern Abend nicht mitgenommen zu haben. Intuitiv würde ich sagen die heutigen Tagesgewinne reichen nicht aus, um sie abzuschöpfen. Dementsprechend bleiben die alten Stopps gesetzt. Sie anzuheben, würde nur die Gefahr erhöhen ausgestoppt zu werden. Generell räume ich dem Abwärtspotential der Kryptowährungen eine höhere Wahrscheinlichkeit ein als einem nachhaltigen Anstieg. Ein Charttechniker würde wieder Marken benennen und darauf verweisen, dass gerade im Kryptomarkt die Anleger sich an der Charttechnik orientieren müssen. Das gilt, wie in anderen Märkten auch, solange die fundamentale Seite nicht die Richtung vorgibt und der Großteil der Anleger auf die Charttechnik pfeift. Ripple ist für mich so ein Indikator, dass kurzfristig die Luft aus den Kryptowährungen raus ist. Bei Ripple kommt eine Meldung nach der anderen, dass Firmen das Ripple- Netzwerk ausprobieren, der Kurs darauf aber nicht regiert. Nachdem sich die ganzen Krypto - Newcomer die Finger verbrannt haben, scheint erst mal Ruhe zu herrschen. Ich muss mal bei You tube nachschauen, ob die ganzen Krypto- Hans und Krypto - Patricks noch am Start sind oder inzwischen gänzlich von der Bildfläche verschwunden sind. Die meisten „neuen“ Anleger aus dem Dezember, Januar sind jetzt zum unfreiwilligen Hodln verdonnert (nachdem sich die Depots ungesichert pulverisiert haben). In diesem Kontext würde mich, viel wichtiger, interessieren, ob die JAA (junge, arbeitslose Asiaten) aus Südkorea und Japan noch dabei sind. Sollten die JAA`s auch den Spaß verlieren könnte das Volumen und damit die Kurse nochmals nachgeben. Ronald Gehrt beschreibt es im morning call für Montag gut- die Wallstreet hat wieder alle Vorsicht über Bord geworfen und legt ungesichert weiter zu, während der Dax misstrauisch auf der Stelle verhaart und sich nicht mitziehen lässt. Heißt für mich- zumindest bis zum Freitag an der Wallstreet Long. Beim Dax fehlt mir die Inspiration. Allerdings erscheint interessant, dass bereits die Preise für Stahl in den USA steigen und die Baubranche Materialprobleme hat. Wenn das nicht inflationär ist und das im Angesicht des voraussichtlichen Infrastrukturprogramms von Trump. Sollte sich der Long-Impuls ohne größere Volatilität an der Wallstreet fortsetzen, werde ich das Volumen erhöhen und auch die Hebel vergrößern. Bei Dax bleib ich erstmal flat. Heute war der erste warme Frühlingstag. Wenn man an die kalten Tage der vergangenen Woche denkt, erscheinen diese so lange her und inzwischen so weit entfernt. Die für mich beste Jahreszeit fängt an. Genießen wir ihn ...

      ...den Frühling ...
      Avatar
      schrieb am 11.03.18 18:53:44
      Beitrag Nr. 1.271 ()
      Das erinnert mich an Schrödingers Katze. Volle Übereinstimmung beim Nachsehen sende ich gedanklich..es muss den richtigen treffen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 11.03.18 19:13:47
      Beitrag Nr. 1.272 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 57.247.360 von H2OAllergiker am 11.03.18 18:53:44Exakt- Schrödingers Katze. :)
      Avatar
      schrieb am 13.03.18 11:30:46
      Beitrag Nr. 1.273 ()
      Spieltrieb ...

      War ja klar. Kaum hatte ich gestern meine Long-Wetten auf die Amis platziert- ging es abwärts. Also scheinen die möglichen Strafzölle amerikanischen Anlegern nun doch die Suppe zu versalzen. Oder – der Dow Jones hat eine Schwelle erreicht, die den großen Jungs die Möglichkeit eröffnet hat, weiter ihre Positionen zu reduzieren. Jedenfalls ging es 300 Punkte runter im Dow. Wenn man überlegt, dass die amerikanischen Indizes steigen, obwohl die Mehrheit der Aktien unter ihren Allzeithochs stehen, werde ich die Strategie ausbauen, einzelne Aktien zu Shorten. Bei General Electric und bei Walmart hat das gut funktioniert, bei Tesla weniger. Nach der gestrigen Kauf/Verkaufsempfehlung liegt die Short Position mit fünfzig Prozent im Minus. In Anbetracht der Größe von zweihundert Euro ist der Totalverlust eingepreist. Insofern hätte es wenig Sinn gemacht, diese Position abzusichern. Heute Morgen habe ich eine weitere Position Short auf Qualcomm ebenfalls in Höhe von 200 Euro eröffnet. Für die Art des „Alles-oder-nichts“ Zockens habe ich noch drei weitere Positionen gleicher Größe eingeplant. Bei den zugrundeliegenden Derivaten handelt es sich um Faktorzertifikate im einstelligen Cent - Bereich. Das hat also nichts mit strukturiertem Traden zu tun-, sondern ist- reines Zocken. Mal sehe, was die Verbraucherzahlen heute offerieren. Das beige book der FED vom letzten Mittwoch zeigt eine (für mich) anziehende Inflation an. Gerade in konjunkturell starken Phasen besteht die Gefahr der Inflation. Die Stundenlöhne steigen aufgrund des mangelnden Angebotes an Arbeitskräften und das Geld zirkuliert schneller. Die Preise für Stahl, Holz und die Transportpreise haben neben den Arbeitslöhnen bereits angezogen. Das heißt die FED muss die Zinsen anheben, um eine Überhitzung der Wirtschaft zu vermeiden. Wie weit die Zinsen steigen können, um nicht einen Crash der Wirtschaft auszulösen, mag einmal dahin gestellt bleiben. FED-Paule ist ein Mann der Wirtschaft und nicht der Wallstreet. Insofern wird jetzt seine Berufung zum FED-Chef unter Trump schlüssig. Muss ich die Märkte neu bewerten? Auf der einen Seite die kommenden Mega- Unternehmensgewinne durch die Steuerreform, auf der anderen Seite die u.a. daraus resultierende Inflation und die Wahrscheinlichkeit weiter steigender Zinsen. Dazu ein kommender Handelskrieg und ein Infrastrukturprogramm (wenn es denn kommt), welches kein Bonbon für die Wallstreet wird. Bis Freitag Long und ab Montag dann neutral. Neutral, dass hört sich ja an. Im Wesentlichen geht es doch darum- wann vergeht den Amerikanern ihr Daueroptimismus an der Börse? Allein darauf kommt es an. Und dann kann man wieder ...

      ... ernst machen ...
      Avatar
      schrieb am 14.03.18 07:05:57
      Beitrag Nr. 1.274 ()
      Blankes Entsetzen ....

      Mein mulmiges Gefühl hat sich nach gestern bezüglich Donald Trump bestärkt. Trump hat Außenminister Tillerson per Twitter entlassen. Auch nett. Ronald Gehrt meinte dazu, dass es bald nur noch „Ja-Sager“ um Trump gibt. Mmh. Für Donald gilt „America first“. Ich denke, dass ist seine Doktrin. Ein weißes Amerika der fünfziger Jahre, in welchem die amerikanische Präsenz in der Außenpolitik unangefochten war. Gleichzeitig herrschte in der Gesellschaft eine konservative Wertevorstellung. Nur wie soll man diese Doktrin durchsetzen? Ein Staat der von außen zerstört wird, kann wieder aufgebaut werden. Eine Gesellschaft, die von Innen zerstört wird- ist verloren. Wenn Trump wider erwarten – doch- einen Plan hat, muss er in logischer Konsequenz erst einmal Amerika im Inneren befreien. Wie schon einmal erwähnt, als Beispiel für dieses Vorgehen kann die Türkei herhalten, die meiner Ansicht nach gerade in eine islamische Republik transformiert. Um das Ziel der Säuberung durchzusetzen, muss er seinen Rückhalt bei den konservativen Wählern erhalten. Daraus folgt, dass er den Handelskrieg beginnen und auch ausweiten wird. Wenn es dann zu den ersten Einschlägen in Amerika kommt- abstürzende Börsen, Entlassungen, ausufernde Inflation- sind die Chinesen, Europäer- die ganze Welt schuld. Und- natürlich diejenigen inneren liberalen Kräfte, die Amerika „schwach“ gemachen haben. Diese Kräfte müssen natürlich ausgeschaltet werden. Wenn er das Militär und weitere paramilitärische Kräfte ( z.B. sie selbsternannten Grenzschützer) auf sich vereinen kann, hat er zumindest die militärische Schlagkraft. In diesem Kontext sollte auch „Pizzagate“ und andere ominöse Verschwörungstheorien gesehen werden. Sollten diese Vorwürfe und die sich daraus ergebenden Abartigkeiten wahr sein- würde bei einer Veröffentlichung die gesamte staatliche Autorität zusammenbrechen und es würde das Chaos ausbrechen. Wenn man diese Geschehnisse allerdings instrumentalisieren könnte, kann der „Volkszorn“ in die richtige Richtung und gegen die richtigen Gegner gelenkt werden. Wie gesagt, dieses Szenario bedarf eines starken Triggers. Ein weiteres Szenario ist einfach erklärt- Trump ist tatsächlich mental stark angeschlagen und agiert mehr oder weniger planlos. Selbst dann wäre er aber noch für seine Gegner gefährlich. Es könnte in den USA durchaus ungemütlich bis hin zum zweiten amerikanischen Bürgerkrieg werden. Wie jetzt auf die momentane Situation reagieren? Ein Long Szenario auch bis Freitag erscheint immer unwahrscheinlicher. Gerade der Abriss der Erfolgswelle des Nasdaq lässt nichts Gutes erahnen. Sollte die Stillhalter es nicht schaffen, die Kurse noch mal nach oben zu bringen, gehe ich wieder Short. Ziel ist das Ausbruchslevel der Börsen bei Trumps Wahl. Also eine Menge Wegstrecke. Gleichzeitig dürfte sich der starke Dollar erledigt haben, was dann für EM spricht genauso wie die Suche nach einem sicheren Hafen. Mal sehen , ob heute wieder ...

      ... eitel Sonneschein herrscht ...
      Avatar
      schrieb am 15.03.18 08:50:50
      Beitrag Nr. 1.275 ()
      Gesichtsverlust ....

      Das Long- Szenario in den amerikanischen Märkten scheint sich erledigt zu haben.
      Lediglich der Nasdaq schlägt sich noch- aber wie lange? Der drohende Handelskrieg mit China wirft bereits seinen Schatten auf die Wallstreet- und auf Amerika. Mit Boeing konnte man gestern sehen, was der Börse blüht, wenn die Sanktionen gegen China umgesetzt werden – und China darauf antwortet. Boeing daher mein nächster Short Kandidat. Anders als die Europäer, die seit Jahrzehnten indoktriniert sind für Amerika brav den Schoßhund zu spielen, wird die chinesische Reaktion für die USA dramatisch ausfallen. Wie dramatisch, hat uns vor einiger Zeit die chinesische Ankündigung gezeigt, amerikanische Staatsanleihen nur noch mit geringerem Volumen kaufen zu wollen.
      Was passiert, wenn die Chinesen als erste Reaktion auf die verhängten Strafzölle – nur verbal- ankündigen, vorerst keine amerikanischen Staatsanleihen mehr kaufen zu wollen. Der nächste Schritt wäre dann der Verkauf von amerikanischen Staatsanleihen. Dies hat durchaus das Potenzial des allseits so gefürchteten Anleihe- Crash. Explodierende Zinsen und Anleihekurse, die in den Keller rauschen. Diese Schockwirkung würde so manchen institutionellen Anleger hart treffen. Sollte der Handelskrieg gegen China nächste Woche eröffnet werden, können sich die Amis ihre tolle Steuerreform in die Haare schmieren. Bleibt eigentlich nur zu klären, ob die Chinesen sich nicht in den eigenen Fuß schießen würden, wenn sie amerikanische Staatsanleihen als Waffe gegen die Amis einsetzen. Vermutlich werden Strafzölle auf amerikanische Produkte erhoben und eine Verbal- Attacke gegen die amerikanischen Staatsanleihen geritten werden. Tut nicht wirklich weh, aber schreckt die Angsthasen an der Wallstreet auf. Ob es was hilft ist die andere Frage, wenn es Trumps Plan ist. Vielfach wird ja behauptet, niemand wird Präsident, der nicht Präsident werden soll. Vielleicht sollte Trump Präsident werden, weil er so ist, wie er ist. Wenn die USA tatsächlich von einer kleinen elitären Kaste beherrscht wird, dann könnte diese jetzt beschlossen haben, dass es Zeit ist, die USA in eine Diktatur zu wandeln. Warum? Die privaten Haushalte sind bis über die Ohren verschuldet, da ist nichts mehr auszupressen, dass zeigen die zuletzt veröffentlichten Konsumzahlen meiner Ansicht ganz deutlich. Der private amerikanische Konsument hat fertig und ist wie Flasche leer. In diesem Zusammenhang könnte den Amerikanern auffallen, dass die Verteilung des Wohlstandes etwas unausgeglichen erscheint. Bevor die Situation brenzlig wird, werden die Pädophilien aus der Kiste geholt und man wandelt das Land mal schnell in eine Militärdiktatur um. Wir werden es bald sehen, da die Reaktionen zeitnah erfolgen werden. Die Kryptowährungen nehmen die fallenden Börsen jedenfalls schon mal vorweg. Nix mit sicheren Häfen. Kopf hoch ...

      ... sonst rutscht das Krönchen ...
      Avatar
      schrieb am 16.03.18 09:18:37
      Beitrag Nr. 1.276 ()
      Wendepunkte ...

      Gestern Abend zeichnete sich ab, dass die Kryptowährungen ins Plus drehen könnten, was sie dann auch getan haben. Allerdings eher mit mickrigen durchschnittlichen fünf Prozent. Wo ist der Hype der Kryptowährungen aus den letzten drei Monaten geblieben? Das Interesse an Kryptowährungen ist merklich zurückgegangen. Insofern ist es auf den ersten Blick verwunderlich, dass die dominierende Kryptowährung Bitcoin immer noch so hoch steht. Wenn man überlegt, dass ein Prozent der Bitcoin – Community neunundneunzig der Bitcoin-Coins hält, andere Zahlen sagen Vier Prozent halten 96 Prozent, wird (vielleicht) ein Schuh draus. Es kommt wie immer nicht unbedingt auf objektive Fakten sondern auf menschliche Empfindlichkeiten an. Der Kryptomarkt ist klein und (noch) staatlich unreguliert., ähnlich wie der Gold- und Silbermarkt, und damit das perfekte EL Dorado. In diesem EL Dorado kann man nach Herzenslust unbedarfte Anleger rasieren. Man muss die Anzahl der Mitspieler nur oben halten und ihnen die Hoffnung auf Gewinne machen und auch erhalten. Es gibt Gerüchte, dass sich Kryptohändler über soziale Netzwerke verständigen, wann eine Währung gehypt wird und wann diese wieder verkauft wird. Im Gold/Silberhandel geschieht dies durch die Futures. Wobei die letzte Rasur der Bitcoinanhänger vermutlich auch über die Bitcoin geschah. Der Bitcoin- Preis bleibt oben, weil dieser Ausdruck von Reichtum und Macht ist. Man braucht auch den Preis über Verkäufe nicht zu drücken, denn die ein oder auch vier Prozent Bitcoins müssen unter der restlichen Gemeinde verteilt bleiben, damit diese das Spiel durch Käufe und Verkäufe am Leben erhalten. Keine Ahnung was ihr davon haltet, aber für mich wäre so ein Bitcoin oder Kryptowährungscrash auch eine Chance, dieses Ungleichgewicht der Verteilung ein wenig zu reduzieren. An den Märkten braut sich ein Abwärtschub zusammen- wird behauptet. Allerdings glaube ich das auch. In dem Moment, in welchem die Amerikaner gegen Chinesen losschlagen, werden die Börsen nach unten geschickt. Wir kommen jetzt in den (möglichen) Bereich mit kleinem Geld großes Geld zu machen. Übrigens wird nach meiner Ansicht dann der Schub beim Gold und Silber nach oben kommen. Die Korrelation zwischen USD/JPY und Gold scheint seit einiger Zeit nicht mehr zu gelten, obwohl es keine Interventionen der BoJ gab. Dazu kommen die ruckartigen Abverkäufe sowohl bei Gold, wie auch beim Silber. Meine Mutmaßung- der Yen reagiert ungestört auf seine Rolle als sicherer Hafen für Anleger, während Gold/Silber wegen der Größe des Marktes wieder den Hampelmann spielen dürfen- bis die Chinesen zurückschlagen. Interessant wird es jetzt werden, ob die ersten Spekulanten die Frist bis zum Einschlag nutzen und ins Investment – Gold gehen. Höre gerade bei n-tv ist Börsenausfall.

      ... Ein böses Omen ...
      Avatar
      schrieb am 18.03.18 16:36:53
      Beitrag Nr. 1.277 ()
      Bitcoin und Co. kommen gerade in Unterstützungsbereiche und es wird interessant, ob diese einfach so kampflos fallengelassen werden –oder es zu einem Reversal kommt. Allerdings- wen sollen die Spielmacher noch hinter dem Ofen vorlocken? Der Hype ist erst einmal vorbei. Jetzt fehlt nur noch das Eintreten eines systemischen Risikos, dass dann medial aufbereitet wird und dann befinden wir uns wieder an den Anfängen. Cool nicht? Januar, Februar, März- jeden Monat brav fünfzig Euro auf mein Konto bei der Krypto- Börse eingezahlt. Okay- wenn man korrekt ist, habe ich einen Fuffi verpulvert. Nicht umsonst heißt es- halte dein Pulver trocken. Selbst wenn es an den Unterstützungen zu einem Rebound kommt, werde ich nicht einsteigen. Bei kurzfristigen Trading-Ideen fehlt mir einfach die Muße, ständig daneben zu sitzen und auf kleinste Bewegungen zu reagieren. Meine Arbeitsthese steht- die Kryptowährungen werden noch signifikant nachgeben. Bis dahin wird das Konto mit kleinen Beträgen aufgefüllt und erst dann wird alla „Hodln“ investiert. Bei den Edelmetallminen ist dieses Szenario bereits eingetreten. Die absolute Depression herrscht- wenn man sich so umhört- niemand will auf Minen setzen. Das beste Umfeld (für mich) jetzt zu investieren. Man muss nur warten können- dann kommen die guten Dinge zu einem von selbst. Natürlich werde ich nicht sofort zu hundert Prozent investieren. Ich werde mit vierzig Prozent anfangen und jeden Monat als Richtlinie fünf weitere Prozent investieren. Ausnahmen- ein Kauf wird vorgezogen, wenn es zu nach einem kurzfristigen Spike nach unten aussieht. Sieht es nach einem dauerhaften Abkacken ab- werden die Käufe gestoppt. Der perfekten Einstieg gelingt in den seltensten Fällen und auch wenn ich meine zu glauben, dass das Tal der Tränen bei den Minen erreicht ist- schlimmer geht immer. Zu oft dachte ich- der Boden ist erreicht und dann ging es noch mal dreißig Prozent abwärts. Gegen diesen Verlust sind die Provisionen des Brokers ein Klacks - wenn dann der erwartete Aufwärtstrend noch Monate auf sich warten läßt. Genauso unvorhersehbar werden die Bewegungen an den Börsen nächste Woche. Eigentlich müsste jetzt die Black Period anfangen, also die Zeit, in der es den Unternehmen in den USA verboten ist vor Bekanntgab der Quartalsergebnisse mit eigenen Aktien zu handeln. Damit fallen kräftigen Unterstützungskäufe jetzt oder zeitnah aus. Der Verfall ist vorbei – und nun? Persönlich hätte ich gedacht, der Verfall am Freitag katapultiert uns bei Dow Jones mindestens auf die 26.000 Punkte. Da hab ich also falsch gedacht. Die anderen beiden Indizes sehen auch nicht besser aus und könnten in wahrsten Sinne oben fertig haben. Natürlich wird es darum gehen, ob der Handelskrieg zwischen China und Amerika ausbricht. Insofern stellt sich schon die Frage- sich vorher in Stellung bringen? Nach dem abgesagten Qualcomm Deal dachte ich auch, der Abverkauf kommt. Aber nee, jetzt will man selber wen übernehmen. Ist also nicht so leicht, die Schwingungen der Glaskugel zu deuten. Muss ich auch nicht. Was will ich denn? Ein nachhaltigen Trend- ob Long oder Short ist egal. Und wenn ich meine den Trend ausgemacht zu haben- hab ich genug Zeit zu investieren. Das sind meine Gedanken zum Montag.
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      schrieb am 22.03.18 19:58:27
      Beitrag Nr. 1.278 ()
      Bad Banks ...

      Und wie sieht`s aus? Also sind die Börsen nach unten gerichtet. Das Gute- kein impulsiver Abverkauf, alle bewegen sich ganz gesittet zu den Ausgängen. Ich hoffe, dass es so bleibt. So besteht die Chance, dass dies von Dauer ist. Trump hat also gegen China ausgeteilt. Jetzt müssen wir nur noch auf die Gegensanktionen warten und dann kann der Abwärtszug Fahrt aufnehmen. Ich sehe momentan einfach mehr Potential auf der Short- Seite. Wir wissen alle, wie lange der Weg nach oben an den Märkten dauern kann. Der Weg nach unten dauert meistens halb so lang. Die CDS auf die Deutsche Bank liegen bei 109,4. Laut finanzmarktwelt.de ist der Libor –OIS Spread nach oben ausgebrochen- also scheint etwas im Interbankenhandel faul zu sein. Hmh. Ich habe das heute schon irgendwo gehört. Richt nach aufkeimender Bankenkrise. Mal sehen wann sich Mutti Merkel vor die Kameras stellt und uns mit der Raute vor der Brut mitteilt: „Ihr Geld ist sicher.“ Mich interessiert brennend- was passiert, wenn der Gesamtmarkt kippt. Ich meine nicht einmal Crash. Einfach nur eine Konsolidierung im Dax auf 10.800 Punkte. Wo steht dann der Aktienkurs der Deutschen Bank. Bei 6 Euro? Bei 10 Euro gehe ich Short. Aber vielleicht wird kurz bevor der Kurs einstellig wird ein Kaninchen aus dem Hut gezaubert- wie beim letzten Mal. Ich bin da wirklich gespannt. Genauso gespannt bin ich- was würde passieren, wenn es der Deutschen Bank tatsächlich schlecht geht. Kommt dann die Bail In Regel zur Anwendung? Wird schwer zu verkaufen. Weshalb wurde die Regel überhaupt erlassen, wenn sich keiner daran hält. Außerdem lässt sich die Deutsche Bank über die Bail In Regel sowieso nicht retten, wenn deren vermeintliches Derivateportfolio explodiert. Letztens kam doch so eine Serie im ZDF „Bad Banks“, da dachte ich schon- na, worauf werden wir vorbereitet. Insofern würde ich (was ich auch tue) die CDS der Banken engmaschig im Auge behalten. Jetzt gibt es einen schlüssigen Grund, warum die CDS der Deutschen Bank gestiegen sind. Was das für den einzelnen bringt? Hmh. Mal überlegen. Geld gehört ja sowieso nicht auf die Bank. Also nichts. Es sei denn- man möchte vor leeren Automaten stehen. Vielleicht. Aber keine Angst- Mutti wird uns alle retten. Vielleicht sollte ich die Deutsche Bank doch schon Shorten. Bevor ...

      ... der Kaiser ohne Kleidung dasteht ...
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      schrieb am 23.03.18 08:07:14
      Beitrag Nr. 1.279 ()
      Große Erwartungen ....

      Kurz umrissen war meine Börsenerwartung für dieses Jahr so: Im Januar eine Konsolidierung an den Märkten und im Verlaufe des Frühjahres ein erneutes Anlaufen und Überschreiten der All-Time-Highs aufgrund der Steuerreform an den Märkten. Passiert ist aber dagegen folgendes: Im Januar kauften die Amis die Börsen in einem Rausch hoch. Anfang Februar erfolgte dann die Konsolidierung und es wurde sofort versucht wieder an die alten Hochs heranzukommen. Jetzt hat Trump den Chinesen den Handelskrieg erklärt und die Börsen auf Talfahrt geschickt. Der gestrige Tag war ein Short - Tag mit Ansage. Es wird jetzt davon ausgegangen, dass die Chinesen alsbald zurückschlagen werden und ihrerseits Strafzölle verhängen werden. Vermutlich wird der nächste Abwärtsschub durch das Verhängen von Sanktionen gegen Amerika ausgelöst werden. De Frage stellt sich, ob es weiter ungebremst oder auch gebremst (was besser wäre) nach unten geht- oder die Big Boy`s den Dingen ihren Lauf lassen. Persönlich denke ich, die Börsen werden nicht gestützt werden. Weder von den Plunge and Protection Teams, noch von den Big Boy der Finanzbranche wird Unterstützung kommen. Die Big Boys haben endlich ihre Gelegenheit bekommen, die Bewertung an den Aktienmärkten abzubauen. Die Aktienrückkaufprogramme der Unternehmen sind momentan ausgesetzt, auch von dort kommt keine Hilfe. Bleiben eigentlich nur die Kleinanleger übrig- werden sie den „Dip“ kaufen? Tatsächlich glaube ich, dass das Dauergrinsen aus den Gesichtern der Aktienmillionäre langsam verschwindet. War vorher die Erwartung eines unendlichen Wachstums an den Börsen präsent, kann diese jetzt in das Gegenteil umschlagen. Derzeit sehe ich nichts, was einen Anstieg von einem oder zwei Prozent an den Börsen rechtfertigen würde. Außer- das heute Freitag ist oder die Daueroptimisten noch nicht gänzlich tot sind. Die Frage ist für mich in Bezug auf die Weite meiner Stopps wichtig. Enge Stopps um den maximalen Gewinn abzusichern oder die Gewinne an der langen Leine laufen lassen. So langsam scheint Gold und Silber als Absicherung gegen die Abwärtsbewegung an den Börsen für die Investoren interessant zu werden. Gold ist an seinen Widerstand rangelaufen und muss über 1339 USD und bei Silber steht die 16,60 USD im Weg. Also hopp, hopp. Gerade gelesen: China möchte Strafzölle verhängen- dann mal los. Insofern sehe ich im großen Bild momentan keine steigenden Börsen im Laufe des Jahres. Gut, fürs erste Quartal mögen die Unternehmensergebnis noch aufgrund der Steuerreform überzeugen aber was ist mit den Gewinnerwartungen der Unternehmen? Die Konjunkturdaten fangen auch an eine andere Sprache zu sprechen. Aber- bringe ich es mal auf den Punkt. Fallende oder steigende Börsen sind für das große Ganze ziemlich egal. Für mich ist die Frage wichtig: Inflation oder Deflation. In allen größeren Crash kam es zur Deflation. In der Krise 2008 wird behauptet, wir hatten nur Glück (also keine ausufernde Deflation). Wenn ich mir die USA so betrachte kommt auch eine monströse Schuldendeflation in Betracht. Dies würde einer anstehenden Stagflation entgegenstehen. Da Inflation und Deflation nicht von irgendwelchen ominösen Wechselwirkungen abhängen, sondern im Kern von menschlichem Verhalten ist die Prognose so schwer. Damit wird es auch schwer eine mögliche Absicherung zu fahren. Jedenfalls sollten ...


      die Erwartungen nicht zu hoch geschraubt werden ...
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      schrieb am 25.03.18 07:40:01
      Beitrag Nr. 1.280 ()
      Ich liebe es morgens mit einer Tasse Kaffee das Haus allein für mich zu haben. Immer die gleichen Rituale. Kaffee machen, ntv anmachen um mich zu vergewissern, dass nichts passiert ist, vornehmlich kein islamischer Terroranschlag irgendwo in Europa. Das Schlimme für mich ist- ich gewöhne mich daran. Zu Glück passiert so ein Terroranschlag nicht jeden Tag, doch mittlerweile jedoch so häufig, dass es zum Alltag gehört. Als jetzt gerade der Terroranschlag in Südfrankreich in einem Supermarkt war, hat mich ehr die Berichterstattung der staatskonformen Medien aufgeregt, die bei ntv immer wieder drauf hinwiesen, dass es keine Hinweise auf einen islamischen Gewaltakt gebe und es durchaus sein könnte, dass es sich um eine rein kriminelle Tat handeln könnte. Aber das haben wir auch bei den Terroranschlag in Berlin erlebt als das Staatsfernsehen bis zum Schluss noch davon berichtete, es könne sich auch um einen Unfall mit einem Sattelschlepper handeln. Aber- wie gesagt ich habe mich daran gewöhnt. Genauso wie an einer Bundeskanzlerin Merkel, die nach ihrer Benennung zur Kanzlerin gleich einmal kundtut, dass der Islam zu Deutschland gehört. Regt mich das auf? Ja, kurz. Und dann sage ich mir, die CDU- Anhänger haben Merkel gewählt und die SPD Parteisoldaten haben brav zugestimmt. Ich setze mich (übertragen gemeint) in die Ecke und schaue zu, wie sich die netten Nachbarn von nebenan immer weiter selbst radikalisieren. Neulich habe ich eine Reportage über die schlimmsten Unfälle in der DDR gesehen. Unfälle passieren, Menschen verlieren ihr Leben. Versuche, unliebsame Geschehnisse zu vertuschen, wird es auch immer geben. Interessant fand ich nur, wie die Staatssicherheit Akten darüber anlegte, wie die Einstellung der Bevölkerung fern von manipulierter Berichterstattung, im stillen Kämmerlein, dazu war. Die Geheimdienste heute haben es einfacher. Einfach den Computer anmachen und schon haben sie ein repräsentatives Meinungsbild. Ganz schön lang für eine Einleitung. Aber sind halt Gedanken die mir durch den Kopf gehen. Geld bedeutet wirtschaftliche und damit persönliche Freiheit. Und da ich ein Mensch mit begrenzten Ambitionen bin, heißt das, ich muss versuchen an der Börse Geld (nicht einfach Geld –Miiioooooonen) zu verdienen. Entgegen der Annahme von manchen Tradern, es geht Montag Long, gehe ich davon aus, es geht weiter massiv an den Börsen nach unten. Erstens- in Sachen Handelskrieg ist noch überhaupt nicht passiert. Den Chinesen ist sehr wohl bekannt, welche Macht sie über die amerikanische Finanz- und Wirtschaftspolitik haben. Anderseits trifft es sie ebenfalls, wenn sie gegen Amerika wirtschaftlich vorgehen. Insofern bedarf es (meiner Ansicht nach) noch Vorbereitungen, mögliche Einschläge bei ihnen abzufedern. Wahrscheinlich müsste man bei Konfuzius oder Sun Tzu nachschauen. Außerdem haben die Chinesen auch erstmal ihre möglichen Verbündeten gesichtet- die EU ist es auf jeden Fall nicht. Ich glaube, das ist auch den amerikanischen Großinvestoren klar. Dies hat auch dazu geführt, dass wie vermutet keine Freitagsrettung an den amerikanischen Märkten einsetzte. Am Wochenende wird so manchem Daueroptimisten das Grinsen aus dem Gesicht entfleucht sein. Wir nähern uns den Einstiegen aus dem Februar, so dass es dort bald ins Minus läuft. Laut Fugmann hat die Dow Theorie ein Verkaufssignal mit dem Freitagsschlusskurs geliefert. Also meiner Ansicht nach geht es selbst bei neutraler Nachrichtenlage weiter runter. Es sei denn, die Bären decken ein. Für diesen Fall habe ich beschlossen die „Langläufer“ (Faktorzertifikate) an der weiten Leine laufen zu lassen, während die Knock outs eng abgesichert werden. Vielleicht drückt der Trump auch auf den Knopf und die Sache hat sich eh erledigt. Wobei ich immer noch vermute, dass seine Beweggründe sich mit der Welt anzulegen, nach innen gerichtet sind.
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      schrieb am 26.03.18 18:08:16
      Beitrag Nr. 1.281 ()
      Aha. Also die EU zeigt „Solidarität“ mit England und weist wegen des Giftanschlages auf einen Ex-Spion zusammen mit den USA russische Diplomaten aus. Anzumerkeln ist hierbei- die Schuld Moskaus ist nicht bewiesen. Ein strafrechtlicher Grundsatz heißt: In dubio pro reo- im Zweifel für den Angeklagten. Ein für mich noch wichtigerer Grundsatz- dem Angeklagten muss die Schuld bewiesen werden- nicht der Angeklagte hat seine Schuld zu beweisen. Selbst wenn man diese Rechtsstaatsprinzipien außer acht lässt und auf die hohe Politik abstellt, dann bleibt die Frage: Warum wird so eine Hexenjagd veranstaltet? Die Tötung von unliebsamen Personen dürfte auf der Ebene von Staaten zum Tagesgeschäft gehören. Für mich ist das ganze Tamtam ein Ausdruck des wieder aufgeflammten kalten Krieges gegen Russland und nun auch Chinas. Manchmal stelle ich mir bei den ganzen Konflikten auf der Welt die Frage, wann ein größerer Konflikt ausbricht. Die nächste Frage lautet dann- wie soll dieser Krieg von den Kriegsparteien überhaupt finanziert werden? Wenn ich mir einen heutigen Krieg vorstelle, dann habe ich immer den atomaren Schlagabtausch vor Augen. Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, dass ähnlich wie im zweiten Weltkrieg Armeen aufeinandertreffen und es zu Materialschlachten kommt. Erstens- welche Armeen in Westeuropa hätten überhaupt das Gerät von heute auf morgen in den Krieg zu ziehen und zweitens- wie sollen die weltweit überschuldeten Staaten überhaupt einen Krieg finanzieren, ohne dass sofort die Währungen und die Volkswirtschaften zusammenbrechen. Fazit für mich- wenn es zu einem Krieg kommt wird der sehr kurz und sehr tödlich werden. Wenn man Glück hat verdampft man innerhalb einer Millisekunde und der Körper hat keine Zeit zu regieren. Wirkliche Angst und Sorge habe ich eher vor den ganzen Goldstücken, die seit Jahrzehnten nach Deutschland einwandern. Immer in der Hoffnung, dass keiner meiner Angehörigen zu einem Kollateralschäden der Einwanderungspolitik der Altparteien wird. Wenn man (also ich) plötzlich vor dem Abgrund gestanden hat, dann weiß man nicht nur einfach, dass von heute auf morgen alles anders sein kann- dann hat man dies auch verinnerlicht. Wie der letzte Einzelfall in Burgwedel. Jedenfalls scheint der Goldpreis auf die Spannungen zu reagieren. Ich glaube, ich sollte Facebook Shorten. Ich hab nach den letzten Kursabschlägen wegen der Befürchtung davon abgesehen, dass die Aktie sofort wieder hoch gekauft wird. Aber das scheint tatsächlich erstmal nicht der Fall zu sein. Die FANG- Aktien könnten jetzt langsam unter Druck geraten. JPM hat seine Kunden gerade gewarnt in teure Tech - Aktien einzusteigen. Der Qualcomm und der Tesla- Short entwickeln sich gut. Wobei ich festgestellt habe, bei Faktorzertifikaten mehr auf den Spread zu achten. Den habe ich unterschätzt. Dann halt beim nächsten Mal. Die Knock out sind alle ausgestoppt worden. Jeder Trade ist nur ein Trade. Unbedingt an einem Trade festzuhalten ist unsinnig. Sehen wir mal, wo die Leitbörsen heute schließen, jetzt wo die Eindeckungen vorbei sind. Übrigens Tether hat vor ein paar Tagen 300 Millionen neue Coins emittiert- also aus dem Nichts erschaffen. Ob diese Coins gedeckt sind-?. Ein weiterer Grund für mich derzeit keine Kryptowährungen anzufassen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 26.03.18 18:10:25
      Beitrag Nr. 1.282 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 57.389.948 von spielkind0815 am 26.03.18 18:08:16
      Avatar
      schrieb am 27.03.18 08:06:19
      Beitrag Nr. 1.283 ()
      Die gestrigen Märkte sind schnell abgehandelt: Wauh. Also echt. Wie schaffen die Großen das nur, die Märkte so breitflächig hochzuziehen. Was hat mir das gezeigt? Es muss an den Märkten eine Fraktion geben, die keine tieferen Kurse will. Ich meine natürlich nicht das Melkvieh (also den Kleinanleger), sondern Big Boy`s. Das ist erstaunlich. Wenn die wichtigen Marken gestern unterboten worden wären und es zu einem Sell-off gekommen wäre, vor allem durch die Kleinanleger, hätten die großen Jungs doch billig einsammeln können. Das legt die Vermutung nahe, dass die Bestände der Institutionellen immer noch nicht in ausreichendem Maße abgebaut sind, um das Spiel nach einem Ausverkauf neu zu starten. Warum dieses vermeintliche Wissen für mich wichtig ist? Meine „ Langzeitpositionen“ an den weiten Leinen sind alle ausgestoppt worden. Das heißt für mich, es macht noch keinen Sinn mit weiten Stopps zu arbeiten. Nimm was du kriegst- und gib es nicht mehr her. Schauen wir mal wie weit der Impuls die Börsen nach oben trägt. Die CDS der Deutschen Bank liegen bei 122,5 , der Aktienkurs bei 11,19 EUR. Bei den Kryptowährungen kommen wir wieder in die Unterstützungsbereiche, irgendwie habe ich nicht das „Gefühl“ das sie diesmal halten werden. Es sind immer die Nebensätze bei anderen, die mich aufhorchen lassen. Gestern beim Marktgeflüster kommentierte M.Fugmann die Spannung zwischen den USA und China so, dass China einfach abwarten würde. Xi Jinping sei auf Lebenszeit gewählt, während Trump spätestens nach acht Jahren weg sei- wenn er sich nicht dauerhaft ins Amt putscht. Die Gefahr, dass Trump dies vorhat, ist in meinen Augen durchaus gegeben. Wenn er Amerika hin zu einem weißen, starken Amerika transformieren will, muss er seine Macht auf Dauer festigen. Nachdem ich mich mit dem Thema Handelskrieg auseinandergesetzt habe, kann ich die Intensionen Trumps verstehen, wenn er meint, Amerika sei unfair behandelt worden. China betreibt selbst Protektionismus. Wenn man Zugang zum chinesischen Markt haben will, muss man erstmal Technologie transferieren und erhält so spät Zugang, dass die transferierte Technologie schon von den Chinesen selbst umgesetzt wurde, so dass man als Firma das Nachsehen hat. Wenn Trump von Technologieklau spricht, hat er nicht ganz Unrecht. Ohne Protektionismus wird ein Land nicht groß. Der Hinweis von Kommentatoren auf die negativen Target II Salden kommen nicht von ungefähr. Deutschland ist „Verschenkweltmeister“. Solange der Schein gewahrt wird, kann die Wohlstandsillusion (also die Illusion von einem reichen Deutschland) aufrechterhalten werden. Wenn die Musik aufhört zu spielen, werden die Bürger erkennen, dass sie durch die Wirtschaftspolitik der Altparteien übelst das Nachsehen haben werden. Unsere Exportwirtschaft arbeitet ohne Netz und doppelten Boden. Eine Rezession/Depression wird in Deutschland verbrannten Boden hinterlassen. Irgendwie passt alles zusammen. In dreieinhalb Jahren, also 2021, wird die Rezession/Depression vermutlich die Welt und Europa im Würgegriff haben. Millionen verarmter Deutscher- und dann wird gewählt. Es geht nicht darum Schwarz zu malen. Es geht nur darum, die Muster zu erkennen. Insofern kann der Handelkrieg den Trump vom Zaun brechen will als Teil einer Austeritätspolitik gesehen werden. Da der überwiegende Teil des BIP durch privaten Konsum generiert wird, muss man nur versuchen die Produktion nach Amerika zurück zu holen. So ein Handelskrieg wäre da ein probates Mittel. Allerdings haben die Amerikaner ein Problem- die Schuldenfinanzierung über den Anleihemarkt und damit durch das Ausland. Es sei denn, man schafft es das Kapital aus den Aktienmärkten zu den Anleihemärkten umzuleiten.
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      schrieb am 28.03.18 08:07:03
      Beitrag Nr. 1.284 ()
      Was kann man anderes zum Markt sagen als gestern: Wauh. Brave abgewartet, ob der US Markt in den ersten Handelsstunden nicht doch noch nach unten abdreht und dann Long. Das war dann wohl- nichts. Als ich nach Hause kam war der Dow Jones satte vierhundert Punkte nach unten abgerauscht und es ging noch ein Stück weiter. Ursache des Kurzrutsches soll wohl ein weiteres Poltern der US Regierung gegen China sein. Dementsprechend fürchten die Märkte die Sanktionen Chinas. Gestern mutmaßte M. Koch, dass mögliche Sanktionen Chinas wahrscheinlich im Umfeld eines Wirtschaftsforums zwischen dem 8.04. und dem 11.04. 18 bekannt gegeben werden würden. Zur Berichtsaison merkte er an, das die Banken am 13.04.18 ihre Ergebnisse bekannt geben würden und mit moderaten Gewinnen gerechtet wird. Nebenbei hat er noch eine Prognose zur Bewertung des S&P 500 gebracht. Wenn die Gewinnerwartungen so beibehalten werden, hätte der S&P ein KGV von 16, würde man die Cashreserven der Unternehmen herausrechnen sogar nur von 15, was unter dem Durchschnitt von 17 liegt. Saisonal sollte es im April nochmals zu ansteigenden Börsen kommen, während ab der zweiten Aprilhälfte nach unten geht(M.Fugmann). Wolkig mit der Aussicht auf Fleischbällchen. Wenn ich in der letzten Zeit nach Saisonalität gehandelt habe- dann gab es regelmäßig was auf die Mütze. Saisonalität ist ein immer wiederkehrendes Muster in bestimmten Zeitabschnitten oder dem Vorliegen von bestimmten Bedingungen. Und genau wie die Jahreszeiten aus den Fugen geraten sind, sind aufgrund der Liquiditätsschwemme der letzten Jahre die Märkte aus den Fugen geraten. Man kann die Liquiditätskapriolen mit der Erderwärmung und den daraus nicht absehbaren Folgen für die Märkte vergleichen. Was bewegt die Märkte? Auf der einen Seite die drohenden globalen Spannungen, auf der anderen Seite die wahrscheinlich gestiegenen Gewinne der Unternehmen, die an den Leitbörsen gelistet sind. Hinzu kommt eine weltweite Wirtschaft, die in den letzten Zügen der hochkonjunkturellen Phase liegt. Solange Hoffen und Bangen im Gleichgewicht sind, werden wir uns wohl oder übel an eine unvorhersehbare Volatilität gewöhnen müssen. Die Unterstützungsbereiche werden jetzt das dritte Mal angelaufen. Wer sagte es neulich- zweimal klopft er, beim dritten Mal tritt er ein. Wie oft in den letzten Jahren wird sich so mancher Anleger gesagt haben, die FAANG - Aktien müssen doch mal runter kommen und stattdessen ging es weiter hoch. Vielleicht ist jetzt die Zeit gekommen. Nicht umsonst sagen unsere Altvorderen-„Alles braucht seine Zeit.“
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      schrieb am 30.03.18 19:47:16
      Beitrag Nr. 1.285 ()
      Verzerrte Realitäten ...

      Die letzten drei Tage habe ich im Krankenhaus verbracht. Sollte eine Abschlussuntersuchung werden, ob mein Aneurysma ausgeschaltet ist. Gute Nachricht- es ist ausgeschaltet. Schlechte Nachricht, irgendeine Fistel, von der nie groß die Rede war, sollte jetzt doch behandelt werden- sprich diese Verbindung von Arterie und Vene soll auch ausgeschaltet werden. Die erste Info dazu bekam ich direkt auf dem OP-Tisch. Vorhin bekam ich den Entlassungsbrief in die Hand gedrückt und kein Arzt bei der Entlassung in Sicht. Im Brief steht lapidar: Wahrscheinlichkeit einer Blutung von 10 Prozent, Behandlung erforderlich. Auf welchen Zeitraum beziehen sich die 10 Prozent? Eine Lebensspanne, 10 Jahre- 1 Jahr? Wie schnell muss ich jetzt handeln? Dienstag fange ich den neuen Job an. Jetzt kann ich, gerade neu angefangen, vorsprechen und die Sache klären. Was mich ankotzt ist die Tatsache, dass ich die Ignoranz eines anderen an der Backe habe. Dadurch, dass mich kein Arzt entlassen hat, weiß ich nicht wie akut die Situation ist – und ich entsprechend „sofort“ handeln muss. Da ich das nicht weiß- muss ich nach dem CRV (Chance- Risiko- Verhältnis) vom ungünstigsten Fall ausgehen und ab Dienstag vielleicht die Pferde scheu machen- obwohl man mit einer einfachen Auskunft alles sutsche hätte angehen können. Zudem muss ich jetzt die schlechte Laune meiner Freundin ertragen, weil sie wieder in Sorge um mich ist. Tolle Ostern. Als man mir das erste Mal mitteilte, man müsse das Aneurysma behandeln und „operieren“ (Angiographie ist keine OP sondern lediglich ein Eingriff) bin ich wie Falschgeld rumgerannt und habe die Wirklichkeit nur noch verzerrt wahrgenommen. Mittlerweile hat sich Routine eingestellt. Ein verzerrtes Bild geben auch die Märkte. Mit gestrigem Schlusskurs bin ich, was Derivate angeht vollkommen flat. Ich gehe mal davon aus, dass Donnerstag dünne Umsätze vorherrschten und man dies ausnutzte, um die Börsen über das lange Wochenende nach oben zu hieven. Ich hatte ein paar Positionen eröffnet, die wegen weiter Stopps arg ins Minus gelaufen sind. Dementsprechend habe ich die Tesla- Shorts aufgelöst und bin mit Plus Minus Null rausgegangen. Darunter auch mein Tesla- Pleite- Short, der inzwischen die tausend Euro geknackt hatte. Jetzt, wo ich wieder einen klaren Kopf habe, frage ich mich warum ich dies tat? Ich lag da im Krankenhaus und sah die Börsenlandschaft durch eine doppelt verzerrte Realität. Donnerstag war Monatsende und Quartalultimo. Außerdem eine verkürzte Handelswoche mit vermutlich geringe Umsätzen. Es stellt sich somit die Frage, ob die Anstiege überhaupt Bestande haben werden. Vor einem Jahr vielleicht, aber momentan werden die Karten jeden Tag neu gemischt. Entsprechend waren die Stopps auch weit gesetzt. Auf der anderen Seite plötzlich die Angst, dass die Gewinne aus den Tesla-Shorts wieder zusammenschmelzen. Zumindest bei dem Tesla-Pleite-Short war dies von Anfang an so eingeplant, um trotz der Hebel immer einen Fuß in der Tür zu haben. Das ist halt der Unterschied zwischen einem Papertrade und einer realen Position. Montag kann schon wieder alles anders sein und die Börse macht erst Dienstag auf. Aber anstatt die „Bücher“ zu Hause zu lassen, habe ich sie ins Krankenhaus mitgenommen. Ein typischer Traderfehler. In Ausnahmesituationen und im Urlaub müssen die Bücher geschlossen bleiben. Wenn ich Dienstag in die Röhre schaue- leider mein Problem. Jetzt wo der Kopf wieder klar ist, bin ich ganz schön über mich verärgert. Solche Situationen in denen wir die Realität verzerrt wahrnehmen, können ziemlichen Schaden anrichten. Das Gemeine ist- mögliche Schutzmechanismen können nur im „Vollbesitz der geistigen Kräfte“ statuiert werden und müssen dann in der Ausnahmesituation umgesetzt werden. In solchen Situationen funktioniert man dann zwar nur, dass kann jedoch eine wirkliche Hilfe sein- nicht nur für einen selbst. Es geht ...

      ... immer weiter ...
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      schrieb am 01.04.18 10:01:58
      Beitrag Nr. 1.286 ()
      Währungen ...

      Letztens bin ich der Nacht herum gegeistert und konnte nicht schlafen. Als ich die Kurse der Kryptowährungen nachschaute- alles grün. Schöne prozentuale Preissteigerungen von im Schnitt fünf Prozent. Drei Uhr Nachts bei uns, neun Uhr bei den Asiaten. Als ich dann morgens aufstand- dicke Minuszeichen. Bei den Asiaten gerade Kaffeezeit. Da haben die JAA die Jetons gerade von den Tischen genommen, oder was? Dr. Hosp (berufener Kryptospezialist auf Youtube) bringt schlüssige Gründe, warum man jetzt, wo der Hype vorbei ist, wieder einsteigen sollte. Für mich immer noch zu früh. Die schwachen Hände sind noch lange nicht aus dem Markt. Aber die schwachen Hände sind nicht das Problem. Vielmehr gab es wieder einen Artikel zu Tether, in dem ein zeitlicher Zusammenhang zwischen den neuen Tether Token und dem Ansteigen des Bitcoin – Preises angedeutet wurde. Versuche ich die Sache zu analysieren, komme ich zu folgender Deutung: Diese Tether - Token werden munter in die Welt gesetzt. Grund dieser Token soll die Verbindung zwischen Kryptowährungen und Fiatgeld sein. Keine schlechte Idee, zumal die Tether - Token mit Dollar hinterlegt sein sollen und so den Schwankungen einer Kryptowährung nicht ausgesetzt sind. Wenn der Hype der Kryptowährungen andauern würde und damit weiter ungebremst Fiat-Money ist den Kryptomarkt fliesen würde, wäre auch eine Ausweitung der Menge an Tether – Token nachvollziehbar und wahrscheinlich sogar notwendig, um des Wert stabil zu halten ( keine Aufwertung). Nur das Interesse an Kryptowährungen ist merkelisch abgekühlt. Ist also eine Ausweitung der Menge an Tether- Token notwendig? Die Notwendigkeit der Mengenausweitung bezweifle ich stark, zumal der Nachweis über die hinterlegten Dollarsummen (immer noch) nicht zu finden ist. Beleuchten wir die Sache von der anderen Seite: Ich bin Herausgeber von einer Kryptowährung, die eine Aufgabe erfüllt (was derzeit kaum eine Kryptowährung macht)-und- das Vertrauen der Anleger genießt (weil ein „wirklicher Wert“) dahinter steht. Was hindert mich als Herausgeber jetzt daran, die Währung zu inflationieren ? Die neu herausgegebenen Token wechsle ich in Bitcoin und ziehe meinen Gewinn über den Verkauf der Bitcoins aus dem Markt. (Gegen Dollar tauschen geht nicht- dann müsste ich mich selbst auszahlen). Und wenn der Gewinn aus den Bitcoin Verkäufen zwanzig oder fünfzig Millionen Dollar einbringt, bei der Ausgabe von dreihundert Millionen Luft – Tokens – wäre das ein satter Gewinn. Die Verkäufer der Bitcoins, die dafür Tether-Coins bekommen, haben dann ein stark entwertetes Tauschmittel bekommen, das lediglich seinen Wert aus dem Vertrauen der Anleger schöpft. Nichts anderes passiert in der wirklichen Welt des großen Papiergeldes. Die Zentralbanken geben Geld aus. Diejenigen, welche dieses Geld –zuerst- in die Finger bekommen, können damit einen wirklichen Wert (Sachwert oder Zinsen/Dividenden) erwerben. Die nachfolgenden Erwerber des „Geldes“ können nur hoffen, dass der Wert des Geldes stabil bleibt. Inflation und Deflation sind keine abstrakten Größen, sondern hängen vom menschlichen Verhalten ab. Deflation entsteht durch ein erzwungenes Vertrauen in die Währung oder durch schlichte Passivität. Entweder der Konsument verweigert sich dem Konsum, aus Angst vor der Zukunft und erhöht seine Sparquote oder er ist nicht mehr in der Lage zu konsumieren, aufgrund von Überschuldung oder fehlendem Einkommen. Bei der Inflation ist es genau anders herum. Die Unternehmen erhöhen ihre Preise aus Gier oder weil sie dazu gezwungen sind. Gründe sind staatliche Interventionen in den Wirtschaftskreislauf wie Schutzzölle, Enteignungen und Subventionen. Oder der Klassiker- das fehlende Vertrauen in die Währung und die dadurch ansteigende Umlaufgeschwindigkeit, welche alle Teilnehmer zwingt an der Reise nach Jerusalem teilzunehmen, weil jeder Angst hat, auf seinen Papierschnipseln sitzenzubleiben. Welchen Wert hat dieses Wissen nun für mich? Mehrheitlich wird derzeit davon ausgegangen, dass ein Crash an den Aktienmärken (oder Märkten überhaupt) 2019 ansteht. Ich denke, diese Prognose erfolgt durch Extrapolation. Oder aber, einer schreibt beim anderen ab. Allerdings kann man meiner Ansicht nach menschliches Verhalten nur schwer extrapolieren. Zudem kommt hinzu, dass zuviel Schatten in der Welt existiert, so dass niemand einschätzen kann, wohin das menschliche Verhalten gelenkt werden soll. Kommt es zu einem Crash, 2018 oder 2019 (am liebsten überhaupt nicht) stellt sich – hauptsächlich – die Frage (Vermögenserhalt geschenkt), wie das tagtägliche Überleben sichern. Mit Überleben meine ich die Vermeidung des Absinkens in die Armut und die Gefährdung der wirtschaftlichen Existenz. Sachwerte, soweit sie keine in der „Krise“ verwertbaren Erträge abwerfen, dienen lediglich dem Kapitalerhalt nach der Krise, da sie während dessen durchaus überproportional den Wert verlieren können. Bei meinen Gedanken darüber, komme ich immer bei den Währungen an. Egal, ob Deflation oder Inflation kommen (könnten), es wird immer ein anerkanntes, standardisiertes Tauschmittel geben müssen. Also bei Deflation Papiergeldwährungen, bei Inflation Edelmetallwährungen. Mit der Auswahl der Papiergeldwährungen tue ich mich noch schwer, da diese meinem Verständnis von Werthaltigkeit widersprechen. Da der Beitrag schon zu lang ist, mach ich jetzt mal Schluss.

      ... Fiat Lux ...
      Avatar
      schrieb am 02.04.18 20:07:01
      Beitrag Nr. 1.287 ()
      Ostermontag ...

      Oh, wie ich Ostermontage hasse. In grauer Vorzeit war ich mal in eine Öl-Aktie investiert. Es war klar- Top oder Flop. Die Nachricht vom Flop kam dann am Ostermontag. Ich konnte (mit vielen anderen Anlegern) nur aus der Ferne zuschauen, wie die Aktie ungebremst nach unten rauschte. Am Dienstag danach kam war die Position ein Totalverlust. Heute sitze ich genauso vor dem Bildschirm und könnte meinen Hut fressen. Wie erwartet wurden die amerikanischen Märkte am letzten Donnerstag hoch geprügelt , um jetzt zu fallen. Ja,ja, die Chinesen sind schuld. Und Tesla? Dank Elon Musk Twitter- Aprilscherz rauscht die Aktie nach unten ab. Ich denke, wir werden bald davon hören, dass Musk sich für den Aprilscherz zu verantworten hat. Entweder die Börsenaufsicht wird ermitteln oder er wird von geschädigten Anlegern wegen der Kursverluste verklagt werden. Gerade was Tesla angeht schäume ich vor Wut. So lange gewartet und dann ist es soweit- und eine Fehlentscheidung. Klar- die Welt geht deshalb nicht unter, aber trotzdem. Zumal ich nicht weiß, wann ich morgen dazu komme, mein Depot neu auszurichten. Irgendwann gegen Abend. Aber bleiben wir mal bei Musk. Wenn der Tweet nicht im Drogenrausch abgesetzt wurde, sollte er wahrscheinlich Stärke demonstrieren, quasi umgekehrte Psychologie. Ich würde mal sagen die Blase bei Tesla ist geplatzt. Wahrscheinlich innerhalb des Unternehmens und nun ist es nur noch eine kurze Frage der Zeit, wann tatsächlich Schluss ist. Mit diesem Tweet hat Musk eine rote Linie überschritten, die das Vertrauen der Tesla-Jünger nachhaltig zerstört haben wird. Der Weg für Tesla nach unten ist noch weit. Musk muss jetzt Schadensbegrenzung betreiben. Wird zwar wahrscheinlich nicht nachhaltig gelingen, dafür komme ich noch mal günstiger in meine Short. Hoffentlich. Ob er Aktie mit eigenem Geld zur Stützung kauft? Während ich versuche, meinen Frust hier weg zuschreiben, sind die Börsen weiter im freien Fall. Scheiß Dreck. Ich gehe erstmal in die Badewanne. Selbstkritik habe ich schon geübt und auch das prognostizierte Ergebnis bekommen. Wenn jetzt keine Stützungskäufe einsetzen rauscht der Dow ungebremst durch Einstiege vom Februar und schließt nachher mit fünf Prozent Minus.

      Ostermontag sind echt Scheiße ...
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      schrieb am 04.04.18 20:12:11
      Beitrag Nr. 1.288 ()
      Mir ist die Überschrift entfallen ...

      Zu Glück hat mir vorher niemand gesagt, wie anstrengend arbeiten gehen ist. Nicht das fachliche Arbeiten. So das ganze drum herum. Das erzwungene frühe Aufstehen, sich den Geflogenheiten des Teams anpassen, kein Nickerchen machen können und und und. Ich hab schon genug. Natürlich wird sich das in der folgenden Zeit bessern und wenn die Rezession kommt, bin ich da super aufgehoben. Momentan muss ich mich neu ordnen und meine Angelegenheiten quasi um die Arbeitszeit sortieren, was durchaus wieder erlernt werden muss, zudem wenn man nicht sein eigener Herr ist. Was mich auch gleich zu meinem Hobby bringt- Geld an der Börse versenken. Dienstag habe ich, nachdem ich von der Arbeit kam, eine neue Position Short auf Tesla und auf den Dow eröffnet. Quasi so zum Aufwärmen. Die Tesla-Position ist jetzt achtzig Prozent im Minus, das Dow Papier knapp dreiundzwanzig. Komme ich zur Fehleranalyse. Wir haben volatile Märkte, weswegen ich mich sträube Stopps zu verwenden. Ich müsste weite Stopp setzen, die durchaus in der Vergangenheit kurz mal abgefischt wurden und es dann wieder massiv in die Gegenrichtung. Alternativ könnte ich die Positionsgröße verkleinern und den Totalverlust in Kauf nehmen, was ich schon des Öfteren getan habe. Bei Tesla habe ich echt angenommen, es geht weiter abwärts. Da habe ich mich halt geirrt. Ich könnte was noch gesundem Menschenverstand schreiben, aber das hört sich so nach Bock an. Nicht umsonst gilt der Spruch: Börsen können länger irrational sein, als der Trader flüssig ist. Momentan sind die amerikanischen Börsen einfach politisch motiviert und daher schwer einzuschätzen. China scheint wirklich zu versuchen, der Klügere zu sein. Obwohl M.Fugmann meint, mit dem Einfuhrzoll auf Sojabohnen werden die Chinesen die Inflation im eigenen Land anheizen. Jedenfalls werden sie scheinbar nicht ihre US-Staatsanleihen reduzieren. Wahrscheinlich sind die beiden Volkswirtschaften und damit auch die Finanzsysteme so miteinander verwoben, dass den Chinesen gar nichts anderes übrigbleibt als das Gesicht mit Würde zu verlieren bzw. sich wirklich zu sagen: Der Trump ist eh bald wieder weg. Das ist eine bewundernswerte Einstellung. Während sich unsere Altpartei-Bonzen mit Krallen und Zähnen an die Macht klammern, sind sie nicht in der Lage Dinge dauerhaft umzusetzen, außer, man holt die seit Jahren verabsäumten Umsetzungen (z.B. Digitalisierung) bei den Wahlen als Thema auf den Tisch. Die Liste meiner Trading-Fehler ist lang und schlimmer noch- Fehler von denen ich dachte, ich habe sie an mir behoben, sind wieder aktuell. Schade. Im Zuge dessen, dass ich nicht mehr ständig vor dem Bildschirm sitzen kann werde ich die Hebel deutlich absenken. Mir ist immer noch keine Überschrift für den Beitrag eingefallen, dass ist umso ärgerlicher, weil die vergessene echt gut war. Vielleicht war

      ... das eine Illusion ...
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      schrieb am 07.04.18 08:42:32
      Beitrag Nr. 1.289 ()
      Gestern klingelt das Telefon und ein Meinungsforschungsinstitut meldete sich. Ein junger Mann fragte nach, ob ich an eine Umfrage zur politischen Situation teilnehmen würde. Dauer der Umfrage- acht Minuten. Da ich weiß, wie Scheiße so ein Call-Center- Job ist, bin ich a) grundsätzlich höflich am Telefon und b) mache ich mit, wenn es nicht so lange dauert. Und c) fühlte es sich so an, als ob der BVerfSch die Umfrage in Auftrag gegeben hat. Nach Themenkomplexen sortiert wurde nach der Akzeptanz von Politiker gefragt, welche Partei man wählt und ob man Russland oder eher den USA vertraut. Ach so ja- ob der Islam zu Deutschland gehört und ob die Meinung anderer in diesem unserem schönen Land unterdrückt wird. Heute haben die Dienste das Internet oder wie hier halt hier „Meinungsumfragen“ am Telefon, da braucht man keinen IM losschicken. Letztens habe ich bemerkt, das verlinkte Video über den Messerangriff von minderjährigen syrischen Flüchtlingen scheint auf YouTube gelöscht worden zu sein. Das Video war eine unkommentierte Berichtserstattung eines Mainstream-Senders. Neulich habe ich gelesen, Sachsen sei so AfD affin, weil dort in so manchen Dörfern nur noch Männer leben würden, während die Frauen alle in den Westen abgehauen seien. Es stimmt, dass eher Frauen (statistisch) die Heimat aufgeben als Männer. Also ich finde es gut, dass Männer die Scholle nicht verlassen wollen. Denn schließlich werden es die Männer sein, die diese Scholle verteidigen. Also den Zusammenhang zwischen Männern und AfD kann ich nicht herstellen. Aber ich kann den Zusammenhang zwischen Sachsen (Teil der ehemaligen DDR) und der Meinungsunterdrückung und einer Diktatur herstellen. Wer einmal in einer Diktatur gelebt hat und dem Freiheit versprochen wurde, der reagiert besonders sensible darauf, wenn man ihm diese Freiheit wieder wegnimmt. An den amerikanischen Märkten habe ich den Eindruck, dass man auf Teufel komm raus die Börsen bis zum Start der Berichtssaison oben halten will. Jede „produzierte“ gute Nachricht wird genutzt, um zu versuchen, einen Aufwärtsimpuls zu generieren. Die kurzfristigen Trader springen auf- und dann fällt alles wieder in sich zusammen. Zum kurzfristigen Traden ist es super- alle anderen Anleger haben in diesem Umfeld das Nachsehen. Ich habe nur die Befürchtung, die Provokationen Trumps gegenüber China gehen weiter und werden an Schärfe zunehmen. Dadurch, dass die Chinesen bis jetzt souverän reagiert haben und sich nicht provozieren ließen, ist Trump seinem Ziel, eine Krise vom Zaun zu brechen, (die er dann innenpolitisch ausnutzen kann) kein Stück näher gekommen. Meiner Ansicht nach besteht durchaus die Gefahr, dass Trump durch weitere Eskalation versuchen wird, die Chinesen zu Anleihenabverkäufen und zur Abwertung des Yuan zu bewegen. Die „Strafzölle“ sind da nur als Auslöser gedacht. Insofern werden die Börsen weiter volatil bleiben. Trump hat, glaube ich, schon gewarnt, dass die Märkte schwächer werden könnten. Momentan baue ich die Minenwerte weiter auf. Die liegen eh am Boden, von anderen Sache lasse ich gerade Finger. Okay, bei meinem abgestürzten Tesla-Zertifikat habe ich verbilligt. Der hohe Spread ist zwar ein gravierender Nachteil aber der Weg für Tesla nach unten hat begonnen. Es würde mich tatsächlich nicht wundern, wenn Musk dem Kurs auf die Sprünge geholfen hätte. Aber das sind alles Spekulationen. Nächste Woche fängt die Berichtssaison an, dann wird sich zeigen, ob die tollen Unternehmensergebnisse einen dauerhaften Move nach oben auslösen können. Bis dahin dreht sich die Welt aber noch ein ganzes Stück weiter.
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      schrieb am 08.04.18 11:20:13
      Beitrag Nr. 1.290 ()
      Hegemonie ...

      Ich bin echt gespannt, ob Trump seine verbalen Angriffe auf China verstärkt. Außenpolitisch dürften seine Attacken gegen China klar sein. Chinas streben zur Nummer 1 in der Welt und muss gestoppt werden, will man nicht selbst diesen Platz räumen müssen. Für mich stellt sich hierbei die Frage, woran wird gemessen, wer die führende Weltmachtsnation ist? Daran, wie stark die Militärmacht und die Wirtschaftskraft ist, wie weit der eigene Einflussbereich reicht? Oder wie unabhängig man von anderen Staaten ist? Militärmacht, Wirtschaftsleistung und Einflussgebiet gehören zu den Grundpfeilern einer starken Nation. Auf ihnen ruht die Unabhängigkeit und Souveränität der Nation. Ich spreche (eigentlich schreibe) von Nation nicht Staat. Es ist offensichtlich, dass die amerikanische Nation nicht mehr unabhängig ist. China hat Amerika im wirtschaftlichen Würgegriff. Der Verkauf von amerikanischen Staatsanleihen und die Abwertung des Yuan würden die amerikanische Wirtschaft auf Talfahrt schicken. Gerade die Abwertung des Yuan würde die amerikanische Wirtschaft hart treffen und Importzölle auf amerikanische Waren in China obsolet machen. Schwächerer Yuan, teurere amerikanische Produkte, weniger Nachfrage. Dazu noch steigende Zinsen durch den Abverkauf der Staatsanleihen und bums- Amerika hätte echte Probleme. Der virtuelle Reichtum des einzelnen Amerikaners würde verdampfen, weil die Börsen in die Knie gehen. Diese einfach dargestellten Zusammenhänge dürften auch Trump und seinen Hardlinern bekannt sein. Also wie will Trump sich bei dieser Konstellation aus der Abhängigkeit China befreien. Die Chinesen haben die Amerikaner sprichwörtlich bei den Eiern. Wenn du keinen Schritt mehr nach vorne gehen kannst, musst du zwei Schritte zurück machen. China ist der Hegemon des Osten und darf sein Gesicht nicht verlieren. Auch wenn sie bisher besonnen reagiert haben, werden die Chinesen zurückschlagen, wenn Trump bald die rote Linie überschreitet. Verluste in der Wirtschaftsleistung werden hierbei in Kauf genommen. Ich denke, soweit es zu Protesten in der Bevölkerung wegen Verarmung und Verelendung kommt, werden diese zusammen geprügelt. Wie könnte es bei den Amerikanern geplant sein? Trump fängt ja mit dem Scheiß an und hat hoffentlich einen Plan für sein „America first“ und „America Great again“. Wichtigste Punkte (die ich sehe) sind die Verschuldung loswerden und die Nation wieder zu industrialisieren. Gleichzeitig innenpolitisch die eigene Partei hinter sich bringen und den tiefen Staat ausschalten, dann kann sekundär gegen die ganzen Linken vorgegangen werden, die als innerer Feind Amerikas alsbald ausgemacht werden. Amerika muss sparen. Doch wie? Indem man den ganzen Wohlstandsschrott, den man sich eh nicht mehr leisten kann, teurer macht. Gleichzeitig verärgert man das Land, in welches die Produktion abgewandert ist, so dass die einheimischen Unternehmen gezwungen werden die Produktion wieder nach Hause zu verlagern. Die Umstrukturierung wird finanziert, indem man den Aktienmarkt crashen lässt und das amerikanische Anlegergeld in den Anleihemarkt umleitet. Gleichzeitig wird ähnlich wie im zweiten Weltkrieg die Propagandamaschinerie angeworfen. Die Chinesen sind schuld. Irgendwann wirkt die Gehirnwäsche und der natürliche menschliche Drang, jemanden anderem die Schuld zu geben, bewirkt das übrige. Die Druckerpressen werden angeworfen und Autobahnen gebaut. Solange der Dollar Weltleitwährung bleibt, halten sich die Wahrscheinlichkeiten für eine Hyperinflation in Grenzen, weil der Dollar weltweit immer noch nachgefragt wird. Wie lang das Zeitfenster ist, den Dollar stabil zu halten, bleibt natürlich unkalkulierbar. Allerdings wird es wohl einige Zeit dauern, bis sich der sich der Rest der Welt auf eine Alternativwährung einigt. Eine globale Einigung kann Amerika durch seine Satellitenstaaten möglichst hinauszögern.



      Dementsprechend wird Trump versuchen, die Stellung des Hegemons für den Westen beizubehalten, um die Auswirkungen des Abstiegs so lange wie möglich gering zu halten. Nicht umsonst hat er die westlichen Länder zu höheren Militärausgaben aufgefordert. Die Auswirkungen dieses Kräftemessens werden global werden. Es wird sich zeigen, wie sich die EU positioniert. Nicht umsonst werden Datenerhebungen über die Stimmung im Volk hier in Deutschland betrieben. Ich glaube, dass der hiesigen Regierung der Rückhalt in der Bevölkerung fehlt. Es wird daher interessant zu sehen sein, ob die Regierung weiter gegen das eigene Volk regiert oder versucht eine politische Wende herbeizuführen. Denn eins ist für mich klar, diese Regierung hofft auf ein Wunder und ...

      ... spielt auf Zeit ...
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      schrieb am 12.04.18 19:47:01
      Beitrag Nr. 1.291 ()
      Wir können es gleich auf den Punkt bringen- die Börsen sind mir scheißegal. Keine Ahnung mit welcher Intension der Westen Russland scheinbar in einen Krieg treiben will, aber eins dürfte klar sein: Aus einem lokalen, mit konventionellen Waffen geführten Krieg würde sehr schnell ein Atomkrieg werden. Und immer ist es der „Westen“, der die Welt ins Unglück stößt. Wenn man als Arbeitsthese davon ausgeht, dass es durch den Westen USA, Frankreich, Großbritannien gewollt ist, einen Weltkrieg vom Zaun zu brechen, dann stellt sich tatsächlich die Frage- was wäre damit gewonnen? Oder besser gesagt- worin soll der Vorteil eines Krieges liegen, zumal dieser mit hoher Wahrscheinlichkeit atomar geführt werden würde. Ich sehe keinen Vorteil. Nun wissen wir alle, es gibt Thing Tanks, die sich mit solchen Planspielen tagtäglich beschäftigen. Wahrscheinlich wird es ein Strategiepapier geben, welches nachdem die Verluste an Mensch (Du, Ich, deine kleine Tochter, dein neugeborener Sohn, Schwester, Bruder) und Material abgewogen wurden, zu dem Ergebnis kommt, der Vorteil liegt auf der Hand. Die sogenannte „westliche Demokratie“ ist so was von unten durch bei mir. Russische Medien geben ihrer Bevölkerung scheinbar schon mal Überlebenstipps für den Atomkrieg. Ich hab auch einen- möglichst in der Nähe von einem Ground Zero zu sein. Wenn es zu einem lokalem konventionellem Schlagabtausch erst einmal kommen sollte, werden irgendwann die großen Raketen rausgeholt. „Nichts besseres weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei, Wenn hinten, weit, in der Türkei, Die Völker auf einander schlagen (Goethe). Sollte da unten nur ein Schuss zwischen westlichen und russischen Truppen fallen wird es nur ein sehr kurzes Zeitfenster geben, in welchem die westlichen Völker aufstehen und damit ihren kriegstreibenden Führern begreiflich machen, dass ein Krieg nicht gewollt ist. Hier in dicht besiedelten Westeuropa brauchen wir uns nicht der Illusion hinzugeben, dass Ganze irgendwie zu überleben. Wenn sich der Rauch verzogen hat, werden die Überlebenden verfluchen, nicht in einer Millisekunde zu Asche verbrannt zu sein. Also denn

      ... schönes Wochenende ...
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      schrieb am 15.04.18 19:44:18
      Beitrag Nr. 1.292 ()
      So. Aha. Also über hundert Marschflugkörper sind auf ein paar Ziele in Syrien abgefeuert worden, Tote gab es soweit ich es gehört habe nicht. Die Russen wurden vorab informiert. Puh. Manch einer behauptet, uns wird nur eine große Show vorgespielt. Es werden Parallelen zum letzten Jahr herangezogen, in welchem als Antwort auf einen angeblichen Giftgaseinsatz ein syrischer Militärflughafen bombardiert wurde. Ich bin mir da nicht so sicher, dass uns eine Show vorgespielt wird. Natürlich kann behauptet werden, Trump hat nicht alle Latten am Zaun, was die Zukunft durchaus nicht sicherer machen würde. Genauso gut kann unterstellt werden, Trump hat mit seinem „unbedachten“ Gezwitscher den Anfang vom dritten Weltkrieg verhindert. Oberste Bürgerpflicht der Völker ist es, den Kriegstreibern begreiflich zu machen, dass ein Krieg nicht toleriert wird. Ich würde schon gern mal Mäuschen bei unseren Inlanddiensten spielen, wie die wirkliche Volksstimmung, fern jeglicher Propaganda, ist und welche Entwicklungen prognostiziert werden. Natürlich hat unsere Bundeskanzlerin den Militäreinsatz befürwortet. Allerdings mitspielen wollte sie nicht. Na gut. Womit auch ? Anderseits besteht durchaus auch die Möglichkeit, dass die ungeliebte Bundesregierung einen langen Schlenger, weg von ihrer bisherigen Politik beginnt. Langsam, damit das Dummvolk nicht sofort merkt, wohin die Reise geht. Aber ehrlich- so ganz mag ich nicht daran glauben. Für mich ist wichtig, dass eine Partei im Bundestag sitzt, welche die alten Werte der früheren CDU/CSU vertritt und deren Funktionäre nicht irgendwelche Berufspolitiker sind, die aalglatt an der Macht hängen. Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass die amerikanischen Börsen mit Beginn der Berichtsaison steigen. Da hab ich wohl falsch gelegen- wieder mal. Man kann den Anlegern die Börse auch mit Absicht verderben. Jedenfalls werde ich jetzt erstmal die Füße still halten und mein Investment in Rohstoffwerte forcieren. Hab mir zu oft in letzter Zeit die Finger verbrannt. Wenn das Gespür weg ist, sollte man eine Pause machen. Dem Anstieg der Kryptowährungen traue ich auch nicht über den Wert. Es sind jetzt drei Tage, in denen die Kryptowährungen im Plus sind und ganz beträchtliche Gewinne verbuchen konnten, allerdings scheint es jetzt nicht weiterzugehen. Für mich besteht die Gefahr, dass jetzt das Netz zugezogen wird und die Kleinanleger, die nach dem Anstieg eingestiegen sind rasiert werden. Ich muss mich wirklich mal hinsetzen und meine Strategien überdenken. Das Hin und Her Gezocke im Niemandsland in der letzten Zeit hat ganz schön Geld gekostet. Jetzt, wo der Frühling kommt, will ich mir schon noch ein paar Eis kaufen.
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      schrieb am 24.04.18 18:08:01
      Beitrag Nr. 1.293 ()
      Schreiben oder schlafen, schreiben oder schlafen. Jeden Abend das gleiche Spiel bei mir und schlussendlich entscheide ich mich für die Couch. Für die Merkel-Regierung bin ich derzeit der perfekte Untertan. Malochen und abends, wenn schon nicht ins Bett fallend, so doch am Tagesgeschehen gänzlich uninteressiert und daher handsam. Das Wochenende dient momentan ausschließlich der Erholung, so dass ich erst am Samstagabend so langsam in die Puschen komme. Gut- nun könnte ich sagen, lange nicht in berufliche Strukturen involviert gewesen- es braucht einfach Zeit, bis der Geist und der Körper sich an die schlagartige Belastung gewöhnt haben. Wenn ich mir meine Kollegen so anschauen, die Tag ein, Tag aus auf Maloche waren und sind, dann schwant mir grauenhaftes. Und- man ist schließlich nicht mehr der Jüngste. Vermutlich liegt es aber eher daran, dass ich entgegen meiner inneren Uhr gegen sechs Uhr anfange zu arbeiten, also mitten in der Nacht. Eigentlich fange ich gern spät an und arbeite dann bis in die Abend-, wenn nicht sogar Nachtstunden hinein. Dann brauche ich auch lediglich fünf bis sechs Stunden Schlaf, um ausgeruht zu sein. Jetzt benötige ich wirklich acht Stunden Schlaf. Das Arbeiten dient, mal abgesehen von der Erbringung des täglichen Lebensunterhalts, auch der Partizipation am Wohlstand, die unsere westliche Welt ausmacht. Neulich habe ich irgendwo gelesen oder gehört, dass Trump die Wahl gewonnen hat, weil immer mehr Amerikaner feststellen, dass sie die Verlierer der Globalisierung sind. Selbst mittelqualifizierte Arbeitnehmer stellen fest, dass ihre „Mittelqualifikation“ nicht mehr ausreicht, um am Wohlstand der westlichen Welt teilzunehmen. Lediglich wenige Hochqualifizierte kommen in den Genuss der Teilhabe und können sich daher liberale Werte leisten. Liberale Werte, früher vielleicht wirkliche Freiheitswerte, heute sozialistisch verkommen. Hier in Deutschland sind es die rotgrün Mitläufer, die unbedingt anders sein wollen und vornehmlich nicht der Marktwirtschaft ausgesetzt sind. Ob diese Gruppe als Hochqualifiziert gelten kann, mag dahin gestellt bleiben- aber sie haben es erfolgreich geschafft, sich aus dem Wertschöpfungsprozess herauszunehmen und auf Kosten der Allgemeinheit zu leben. Ich weiß- alles nur Neid meinerseits. In dem Kontext muss ich mich natürlich fragen- wo ordne ich mich ein. Ich würde sagen, bei den eben genannten Mittelqualifizierten. Es gibt zu viele Fertigkeiten, die heute verlangt werden und die ich nicht bringen kann. Die Mittelqualifizierten haben überdies noch ein Problem- sie finden sich in der Jobpyramide an der ungünstigsten Stelle. Nach oben hin werden nur wenige Hochqualifizierte gebraucht. Nach unten werden derzeit mehr Niedrigqualifizierte benötigt. Für diese Arbeiten sind die Mittelqualifizierten wiederum überqualifiziert und bekommen deshalb diese Stellen nicht. Und davon kann ich aus dem letzten Jahr ein Lied singen. Nicht genommen, weil ich die klarerweise hohen Ansprüche nicht erfüllen konnte und nach unten kein Job wegen Übererfüllung derselbigen. Es stellt sich also wirklich schon die Frage- nehmen wir überhaupt am Wohlstand der westlichen Gesellschaft teil? Ich ziele mit der Fragestellung nicht auf die sozialistische Umverteilung ab, sondern auf guten Lohn für gute Arbeit. Ich denke nicht. Vielleicht würde der Lohn über den man schimpft reichen, um am Wohlstand teilzuhaben, wenn da nicht der sozialistische Staat wäre, der seine Wohlstandsexperimente betreibt und für den man daher ein halbes Jahr arbeiten geht. Übrigens- ich hab bei dem Beitrag den Faden verloren. Keine Ahnung worauf ich am Anfang außer meckern hinaus wollte. Vielleicht, dass Globalisierung Mist ist und zurückgedreht werden sollte. Ah- da bin ich wieder bei Trump. Germany first. Anderseits steht uns mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine weltweite Depression ins Haus und man sollte versuchen, seinen Job winterfest zu machen. Denn entgegen von bedingungslosem Grundeinkommen und Brot und Spielen für alle, wird bei den staatlichen Wohltaten dann der Rotstift angesetzt werden (müssen). Ich denke mit der Rezession/Depression hat sich dann die Globalisierung erst einmal erledigt. Also werde ich nicht meckern, nicht einmal konstruktive Kritik üben, sondern ganz brav auf Maloche gehen. Auch das nennt Vorsorge betreiben.
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      schrieb am 26.04.18 19:34:59
      Beitrag Nr. 1.294 ()
      War ja klar. Da geht ich wieder in Kryptowährungen rein, nachdem ich mir den Budenzauber angesehen haben und dann- bums, gleich am nächsten Tag wieder ausgestoppt. Hodln kommt für mich momentan nicht in Frage. Klar, ich hab auch gelesen, dass angeblich Großinvestoren in den Markt einsteigen. Aber wenn ich mir die Kursabschläge anschaue, würde ich mutmaßen, dass wenn überhaupt, lediglich in Bitcoin investiert wurde und der Rest des Marktes durch JAA`s hochgezogen wurde. Nö, so macht das keinen Spaß. Dafür scheint an den Börsen alles eingepreist gewesen zu sein und wird jetzt ausgepreist. Wenn man überlegt, dass die zehnjährigen US-Anleihen an der drei Prozent – Grenze notieren und damit im Bärenmarkt sind, müsste es bald an den Börsen richtig nach unten knallen, auch wenn argumentiert wird, dass bis 3,25 Prozent alles kein Problem sei. Es bleibt abzuwarten, ob die Berichtsaison doch noch ein Treiber für die Aktienmärkte wird oder plötzlich alles ganz schnell vorbei ist. Wir sind im April. Eigentlich die perfekte Zeit für den Sudden Death. Im heutigen Marktgeflüster meinte M.Fugmann aufgrund der Konsumentenverschuldung dürfte keine Rezession kommen. Nun ist der kleine Mann von der Straße nicht relevant, pardon, systemrelevant, sondern die Banken- und da tut sich an der Oberfläche nichts. Warten wir mal ab, ob tatsächlich Dollarknappheit kommt. Nicht nur die guten Dinge brauchen ihre Zeit- auch die schlechten. Während man die guten Zeiten ungeduldig herbeisehnt, ermöglicht das Warten auf die schlechten Zeiten zumindest die Vorbereitung. Keine Angst- ich fang jetzt nicht mit Vorsorgetipps an. Ich glaube dazu ist im Wesentlich in den letzten zehn Jahren alles zusammengetragen worden. Mich würde nur mal interessehalber interessieren für welchen Zeitraum wir unsere Zukunft und die unserer Nachkommen geopfert haben, um die letzten zehn Jahre zu retten. Na gut, vielleicht werden es elf. Ich erlebe jeden Tag, wie hilflos die Menschen und nicht in der Lage sind, mit dem täglichen Tagesgeschäft umzugehen. Einem sehr großen Prozentsatz der Bevölkerung müsste man die Geschäftsfähigkeit entziehen und sie unter Betreuung stellen. Kein Wunder, dass „die da Oben“ mit uns machen können, was sie wollen. Manchmal habe ich die Befürchtung, nichts wird sich ändern solange Die sich ihr Wahlvolk alimentieren können. Insofern denke ich, dass am Anfang der Rezession tatsächlich erst einmal deflationäre Tendenzen auftreten werden. Obwohl so viel Geld in den letzten Jahren in Umlauf gebracht wurde, scheint keine Liquidität dazu sein. Also die ernstgemeinte Frage: Wo ist die Kohle hin? Sie wird sich ja wohl nicht in Luft aufgelöst haben. Und dann, wenn in der Wirtschaft die Lichter beginnen auszugehen, dann wird gedruckt. Wie gesagt- ich bin immer noch der Auffassung, dass die Zeiten anbrechen in denen jeder der Willens ist ein „Vermögen“ zu machen. Man muss nur bereit sein, wohldurchdacht etwas zu riskieren. Wobei der Kapitalerhalt an erster Stelle steht. Momentan spare ich auf den Big Short.
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      schrieb am 27.04.18 16:38:12
      Beitrag Nr. 1.295 ()
      Mitleid ...

      Bevor wir das Sozialschlaraffenland hatten, waren die Bedürftigen auf das Mitleid der Gesellschaft und auch des einzelnen angewiesen. Das eingeführte Sozialstaatsprinzip hat das Bedürfnis auf Mitleid in einen staatlich garantierten Anspruch manifestiert. Eine gute Sache, die Gefängnisse müssten eigentlich alle leer sein, da niemand um sein Überleben kämpfen muss. Wenn ich morgens so gegen halb sechs mit der U-Bahn zur Arbeit fahre, beglückt die Fahrgäste immer Denny, der Obdachlose, der um eine Spende bittet, damit er sich was zu essen und zu trinken kaufen kann. Denny ist ein kräftiger Junge von Mitte zwanzig und macht durchaus einen agilen und fitten Eindruck. Kurzum- Denny ist erwerbsfähig und könnte, rein theoretisch eine Arbeit aufnehmen. Damit hat Denny Anspruch auf Leistungen nach dem zweiten Sozialgesetzbuch in Höhe von vierhundertsechzehn Euro. Hinzukommen Kosten der Unterbringung in einem Wohnheim für Obdachlose mit einem Tagessatz zwischen 20 bis 40 Euro. Natürlich ist Denny auch krankenversichert. Ob es Denny in dem Heim für Obdachlose gefällt ist eine andere Sache. Persönlich finde ich, dass die Heime eine Abzocke durch die Sozialindustrie sind. Jeder der rechnen kann, dürfte wissen, dass Denny über einen Riesen an Leistungen jeden Monat zur Verfügung hat, so wie jede andere Einmannbedarfsgemeinschaft. Damit gehört jeder Hartz IV Empfänger bereits oder fast zur Mittelschicht in Deutschland, deren Einkünfte ab 1300,00 EURO beginnen. Rechnet man noch diverse Mehrbedarfe hinzu, kommt schon einiges zusammen. Aus diesem Grund hält sich mein Mitleid für Denny morgens um halb sechs, wenn ich für etwas mehr Einkommen zur Arbeit fahre, echt in Grenzen und ich empfinde kein Mitleid, nicht einmal Unbehagen, sondern fühle mich durch Denny nur genervt. Zum Glück hat Denny keine Klampfe dabei und singt mir damit was vor. Mein Mitleid hält sich generell in Grenzen. Und nein- es geht nicht darum, auf Die da unten herabzublicken, um sich selbst besser zu fühlen. Es geht darum, dass wir (das Volk) Milliarden an Leistungen ausgeben, die von Denen (Politik) da oben, im Missmanagement falsch ausgeben werden, so dass sich nicht ändert. Auf dem Weg zurück von der Arbeit habe ich dann eine alte Frau gesehen, die in den Bahnsteigmüllkörben nach Flaschen suchte. Da- empfinde ich Mitleid und Schamgefühl auf ein Land, dass Milliarden für „Flüchtlinge“ ausgibt und Teile der Rentnerschaft ihren Lebensabend in Armut verbringen lässt. Danke, ihr Altparteien. Sorry, aber ich finde, dass mit den armen Rentnern ist kein Clique, welches bedient wird, sondern eine große Sauerei. Viele Rentner scheuen den Weg zum Sozialamt um Grundsicherung zu beziehen. Warum? Weil sie gelernt haben, den Lebensunterhalt durch Arbeit zu bestreiten, anders als die Abgreifmentalität der jüngeren Generationen. Am Wochenende hatte ich ein Gespräch mit einem Altvorderen, welcher auf diese Thematik antwortete, wir hätten schon lange keinen Krieg mehr gehabt. Er meinte damit, wenn alles immer im Überfluss da ist, verweichlicht der Mensch, weil er die Not nicht kennt. Hat er Recht. Bei einer Bevölkerungsgruppe werde ich auch kein Mitleid haben, die junge Mittelstandsfamilie, die über ihre Verhältnisse lebt. Darauf angesprochen, bekommt man zu hören, dass Haus müsse wegen der Kinder sein, das große Auto und anderer Klimbim auch. Alles zu Wohle der Kinder. Dass sie damit die Zukunft ihrer Kinder eher auf Spiel setzen, wollen sie beim besten Willen nicht einsehen. Denn ...

      ... Alles bleibt gut ...
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      schrieb am 28.04.18 05:49:39
      Beitrag Nr. 1.296 ()
      Morgenstille ....

      So ein Mist. Mitten im frühsten Morgen wach. Mein Körper hat noch nicht geschnallt, dass es so etwas wie Wochenende gibt. Freue ich mich eben nachher auf das Nickerchen. Es wird ja auch behauptet, man benötige weniger Schlaf, wenn die Schlafperioden in kürzeren Intervallen stattfinden. Das sollen mal andere machen. Ich genieße die morgendliche Stille, will ein bisschen was schreiben, meine Maus nachher zur Arbeit fahren und dann ein bisschen Ablage betreiben. Innerhalb eines kompletten Monats ist der Schreibtisch im Arbeitszimmer unter einem Berg unerledigter Post verschwunden. Alles Sachen, die wichtig sind und –später- benötigt werden. Wenn ich jetzt nicht dran bleibe, verliere ich wieder den Überblick. Letztens habe ich einen Beitrag über den Garten Eden gesehen. Der Garten Eden soll wirklich zur Zeit der Jäger und Sammler in Form einer Kultstätte existiert haben, die in einer wildreichen Gegend lag. Die einzelnen Gruppen trafen sich dort einmal im Jahr und ließen die Sau raus. Der beschwerliche Alltag begann erst dann, als der Mensch sesshaft wurde und sich örtlich band. Darauf angewiesen zu sein, was der Acker hergab, gleichzeitig dem Müll ausgesetzt sein, der sich notgedrungen sammelt, wenn viele Menschen aufeinanderhocken und damit auch Krankheiten. Irgendwie sogar noch mit heute zu vergleichen. Du bist den ganzen Tag auf Maloche und wenn du nach Hause kommst bereitest du erstmal- den nächsten Tag vor, bevor du dann ins Bett fällst. Immer dieselben Gesichter, immer die gleichen Örtlichkeiten und immer die gleichen Abläufe. Hamsterrad eben. Viele haben ja verlängertes Wochenende, ich geh Montag arbeiten. Kaum Leute da, wird eher erholsam werden. Ob das bei so einem Kurztrip erholsam wird, wage ich zu bezweifeln. Rein ins Auto, Stau, endlich angekommen und dann sind da- wieder viel Leute- die sich alle erholen wollen. Ach nee. In der Behörde, in der ich arbeite besteht in etwa aus achtzig Prozent Frauen. Allein in meiner Abteilung bei fünfundzwanzig Mitarbeitern, gerade mal fünf Männer. Zu Zeiten der Finanzkrise hier im w:o Board wurde ja viel diskutiert. Damals lief das nicht so handsam und gesittet ab, wie Heute. Da wurde behauptet, durch die Finanzkrise würde das ursprüngliche Rollenverständnis der Geschlechter aus den Fünfzigern, Sechzigern wieder aufleben. Die schwache Frau und der Ernährer. Damals, wie heute vertrete ich die Ansicht, es werden in der nächsten Depression in der Häufigkeit die Frauen sein, welche die Familie ernähren werden. Eben weil sie weniger in Industrie und Handwerk vertreten sind, die Bereiche, die unmittelbar und mittelbar von der Wirtschaftskrise am Härtesten getroffen werden. Die Finanzkrise ist die weiße Pest unserer Dekade. Momentan denken wir, sie ist verwunden, bevor sie dann wieder mit voller Wucht ausbricht. Im Mittelalter war man nach 1348 vorbereitet, als die schwarze Pest erneut ausbrach. Heute ist das System noch instabiler geworden, das Vorhandensein von Schutzmechanismen nicht erkennbar. Für mich ist das tatsächlich die Ruhe vor dem Sturm. Trotz guter Zahlen und zusätzlichem Freitag haben die Börsen keine beständigen Anstiege hingelegt. Ehrlich- so habe ich das nicht erwartet. Die beste aller Welten ist an der Börse eingepreist- und jetzt? Momentan halte ich echt den Ball flach, bis sich klare Muster erkennen lassen. Ein paar Muster lassen sich erkennen. Elon Musk will einen Cyberdrachen bauen und versucht ein neues Kaninchen aus dem Hut zu zaubern. Ich habe mich letztens ein wenig mit der Person beschäftigt und komme immer mehr zu der Ansicht, sein Erfolg begründet sich aus dem Talent, sich immer an die richtigen Leute ranzuhängen. Auch eine Strategie und keine schlechte. Zumal ich das auch schon versucht habe, ist leider an der Umsetzung gescheitert. Mittlerweile ist Elon Musk selbst zu einer Marke lanciert, die Tesla am Leben erhält. Und die Marke Elon Musk ist durchaus stark. Insofern werde ich mir Technologiewerte aus der zweiten Reihe ansehen, weit weg von den Publikumslieblingen, die man langsam aber beständig Shorten kann. Na meiner Auffassung ist der Big Short nicht mehr all zu fern. Ich mach an dieser Stelle Schluss ...

      ... es wird langsam laut im Haus ...
      Avatar
      schrieb am 01.05.18 06:29:58
      Beitrag Nr. 1.297 ()
      Der 1. Mai ...

      Na liegt ihr alle noch in den Betten und genießt den freien Tag- oder demonstriert ihr schon? Was für eine Frage. Natürlich liegen wir noch in den Betten und wenn wir könnten- würden wir Shoppen gehen. Also am Tag der Arbeit sollte man nach dem Wortlaut doch erst Recht auf Maloche gehen. Wenn ich an die Wurzeln des 1. Mais denke, gefällt mir der Begriff Internationaler Kampftag der Arbeiterklasse oder Tag der Arbeiterbewegung wesentlich besser. Ein Tag, an dem die Arbeiterschaft geschlossen auf die Straße geht und ihre Rechte einfordert. Rechte einfordern? Muss die Arbeiterschaft überhaupt heute noch auf die Straße gehen und ihre Rechte einfordern? Nachdem die SPD unter Schroeder mit ihrer Agenda 2010 im Zusammenschluss mit den Gewerkschaften die deutsche Arbeiterschaft verraten hat und dies durch die CDU/CSU unter Merkel fortgesetzt und ausgebaut wurde, müssten sich die Straßen am Kampftag der Arbeiterklasse von selbst füllen. Da dürfte kein Aufruf einer „Gewerkschaft“ nötig sein, die Straßen zu füllen. Na ja- der Begriff Arbeiterklasse hört sich so verstaubt, so antiquiert an. Da möchte man als hochqualifizierter Bandarbeiter bei irgendeinem Automobilkonzern, der den lieben langen Tag Fahrzeugtüren einsetzt und darüber hinaus noch ordentlich bezahlt wird, nicht mit in Verbindung gebracht werden. Arbeiterklasse- das hört sich so schmutzig an. Schließlich trägt man Handschuhe, damit die teure Luxuskarosse, die man zusammenschraubt keine Kratzer bekommt. Und außerdem- weil alle am Wohlstand teilhaben, sie alle bis Oberkante Unterlippe verschuldet. Da passt kein Blatt mehr zwischen Einnahmen und Ausgaben. Da darf man nicht auffallen. Bloß nicht auffallen, insbesondere, weil man ja angeschwärzt werden könnte. Mit dem Wohlstand ist das so eine Sache. Entweder man kann ihn sich leisten oder eben nicht. Eigentlich soll Wohlstand dazu führen, wirtschaftliche und damit persönliche Freiheit zu erlangen. Heute ist der Begriff Wohlstand zu Synonym für Konsumschulden und damit Knechtschaft geworden. Deshalb sind die zufriedensten Sklaven auch die erbittertsten Feinde der Freiheit. Also bloß nicht versuchen, etwas am Status Quo zu ändern- man könnte ein Querulant sein. Und sind wir ehrlich- dies ist alles so gewollt. Nicht unbedingt von der Wirtschaft, eher von ihren willfährigen Helfern, den Altparteien, die dieses Land seit Jahrzehnten unter Führung der SPD und CDU/CSU an die Wand fahren. Natürlich ändert sich etwas. Langsam. Im stillen Kämmerlein probt man den Aufstand im Wasserglas. Ganz zufrieden ist man nicht mehr, aber schlagartig ändern möchte man auch nicht gleich alles. Also eigentlich geht einem ja ganz gut. Da die Menschen wirklich nur kosmetische Reparaturen am derzeitigen System wollen, verstehe ich nicht, warum die Altparteien schon aus Eigeninteresse an der Macht, dem Volk, also uns, so auf die Füße treten. Ich halte nichts (mehr) von obskuren Verschwörungstheorie. Es ist einfach die Arroganz und Weltfremdheit dieser Politikerklasse. Allein den Begriff Politikerklasse zu benutzen, zeugt davon, dass diese Berufspolitiker vom Volk abgegrenzt sind. In einer Demokratie doch eigentlich ein Unding- oder? Es heißt schon lange nicht mehr, aus dem Volk und für das Volk. Wenn man Politiker ist, möchte man nicht mit dem einfachen Volk in Verbindung gebracht werden. Volk – das hört sich so obszön, so billig an. Ich hab immer noch den Altkanzler Schroeder, mit einer dicken Zigarre vor meinem geistigen Auge.

      ... Wer hat uns verraten ...
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      schrieb am 04.05.18 05:06:46
      Beitrag Nr. 1.298 ()
      Hah.Hah. Wie erwartet, beginnt der Elon Musk jetzt bockig zu werden. Na und nach wird er die Marke „Elon Musk“ demontieren, bis er Tesla selbst zum Einsturz bringt. Wie gesagt- Tesla lebt nur von der Marke „Elon Musk“. Der allgemeine Abwärtstrend an den Börsen wird das Übrige tun. Nicht nur Tesla wird es erwischen. Glaubt man nicht? Erinnern wir uns nur an den Hype der Kryptowährungen am Anfang des Jahres. Und ja- man es vergleichen. Nicht unbedingt die Anlageklassen selbst, aber das Verhalten der Massen. Nachdem ich jetzt festgestellt habe, dass Traden nicht möglich ist, habe ich mich entschlossen den Big Short aufzubauen. Aktien brauch ich in dieser Marktphase nicht zu kaufen. Ich gebe zu, ich habe mir die Marktbewegungen wie gesagt anders vorgestellt. Aber- erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Bullen- oder Bärenherden entwickeln nun einmal ein dynamisches Eigenleben, welches kaum vorhersehbar ist. Momentan stellt sich für mich als Laien ein widersprüchliches Bild dar. Ein Anziehen der Inflation plus eine Abschwächung des Wirtschaftswachstums, mithin also stagflationäre Tendenzen. Gleichzeitig eine Verknappung der Liquidität, was eigentlich deflationär wirkt. Diesen Widerspruch muss ich mir mal näher ansehen, wenn er sich nicht von selbst auflöst. Tatsächlich bin ich gespannt, ob es nachhaltig ausgereicht hat, den Dollar am Mittwoch schwach reden zu wollen. Im Moment tänzelt er immer um meinen Stopp herum. Mittwoch Abend dachte ich schon leck Arsch. Bei den Kryptowährungen wird es interessant, ob der Aufwärtstrend anhält oder es in den nächsten Tagen zu einem Rücksetzer kommt. Meine Kaufmarken wurden verfehlt, so das es ohne mich gestiegen ist- und hinterher rennen tue ich nicht. Letztens bin ich aus „ Überzeugung“ eingestiegen und dann bums- kurzfristig unter meine Stopps. Heute ist Freitag. Da müssten die Börsen nach oben gezogen werden- oder? Wäre gut so. Könnte ich meine Shorts weiter ausbauen. In diesem Sinne ein geruhsames Wochenende.
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      schrieb am 05.05.18 19:24:37
      Beitrag Nr. 1.299 ()
      Innen und Außen ...

      Also echt jetzt. Drei Worte geschrieben und schon musste ich hinters Haus umziehen, weil ich meiner Zaubermaus nicht beim Arbeiten zusehen wollte. Das Wetter ist herrlich und bis eben herrschte angenehme Ruhe- bis sie den Rasentrimmer angeworfen hat. Ehrlich, können wir Deutsche nicht einfach mal alle fünfe grade sein lassen? Der Rasen ist nächste Woche auch noch hoch. Erst jagt sie mich heute Morgen zum Dorfputz und nun das. Die Kryptowährungen gehen ja schön weiter ab. Wahrscheinlich bis nachher. Weil- ich werde gleich einsteigen. Nachdem ich mir den Kopf zerbrochen habe, wie es zu deflationären und gleichzeitig stagflationären Tendenzen bei Dollar kommen kann, habe ich für mich eine Erklärung gefunden. Die Außen- und die Innenwirkung des Dollars. Im Inland geht der Konjunkturzyklus langsam aber stetig zur Neige- die Rezession grüßt schon hinter der nächsten Ecke. Gleichzeitig steigen die Preise selbst, weil die Löhne steigen und allgemein die Rohstoffe. Um dem entgegenzuwirken werden die Zinsen erhöht (und werden weiter ansteigen müssen). Die Welt, die in Dollars verschuldet ist, muss Dollars unter den erhöhten Zinsen aufnehmen. Also gewinnt der Dollar an Wert. Was dann zur Deflation in der Außenwirkung führt und die Gewinne der amerikanischen Unternehmen im Ausland schmälert und letztlich die Börsen auf Tauchfahrt schicken wird und höhere Zinsen sorgen dafür, dass die Zombieunternehmen die Hufe hochreißen werden. Der Start der Berichtssaison hat nach meiner Meinung bereits eins gezeigt: Die Unternehmensergebnisse sind gut aber sie schaffen es nicht, die Börsen dauerhaft noch mal nach oben zu bringen. Die Tendenz deutet nach unten und wenn der Dow seine Tiefs aus dem Februar erreicht, werden wahrscheinlich die Reißleinen gezogen. Es finden sich immer mehr Kommentatoren, die meinen, die Trump-Rallye wird jetzt abgebaut. Dow bei 18 TSD und S&P 500 bei 2100 Punkten in dem Dreh. Und -die Börsen waren schon vor knapp zwei Jahren übertrieben hoch. Der Dow hat jetzt eine Schwankungsbreite von fünfhundert bis siebenhundert Punkten erreicht. Da ich nur auf längeren Zeitebenen unterwegs sein kann, habe ich mich tatsächlich beim Ausbau meiner Shortpositionen für Faktorzertifikate entschieden. Hier ist der Hebel des Zertifikats selbst und wegen der Pfadabhängigkeit, die tägliche Schwankungsbreite wichtig. Beides hat mir meine erste Tesla- Spekulation zerhauen. Sobald der Dow über 24.000 Punkte notiert wird die Position weiter ausgebaut. Die Negativdifferenz durch die Pfadabhängigkeit wird zwar nicht völlig durch das „Verbilligen“ kompensiert. Dies wird dann (hoffentlich) durch den gleichbleibenden Hebel ausgeglichen. Erreicht das Zertifikat eine bestimmte Schwelle fliegt die ganze Position raus. Ob etwas daraus wird, muss sich zeigen. Börsenexperten könnten vorbringen, es bringt nichts auf die „eine“ große Chance zu setzen. Einstieg und Ausstieg bestimmen und danach handeln. Dafür gibt es die ganzen Hebelprodukte. Klar, wenn man in kürzeren Zeitebenen unterwegs ist, macht das durchaus Sinn. Die Hebelwirkung und die kleinen Gemeinheiten, welche die Emittenten in ihre einzelnen Produktarten eingebaut haben, tragen dem Rechnung. Nur- wer das tut, was er immer tut- bekommt auch nur das, was er immer bekommt. Es wäre durchaus fies, wenn der aufgebaute Short sich in Luft auflösen sollte. Anderseits bin ich ein Spieler. Die (Einzel) Summen, die ich einsetze tun nicht weh, lediglich wenn ich die Gesamtsumme sehe, würde ich mich ärgern, wenn ich sie verbrate. Aber da sieht man mal, wie viel Kohle man so nebenbei rausschmeißt. Das eingesetzte Geld entspricht dem, was ich einspare, wenn ich im Alltag verzichte. Derzeit setze ich also voll auf den Deflationsschock des Dollars, der alle anderen Börsen und damit die Weltwirtschaft in den Abgrund reißen wird. Die heiße Luft der FED vom Mittwoch ist verpufft. Freitag waren wir im Tief EUR/USD bei 1,1912 (glaub ich). Die USA werden weiter die Zinsen anheben (müssen), was den Dollar wieder zum „sicheren Hafen“ macht. So nebenbei- die Abwertung der türkischen Lira scheint auch so eine sichere Wette zu sein. Mal sehen wann die türkische Wirtschaft kollabiert und einige viele Türken auf den Trichter kommen ihre Angehörigen in Deutschland auf Dauer zu besuchen.
      Bald wird so manches ...

      ... von innen nach außen gekehrt ...
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      schrieb am 06.05.18 12:08:33
      Beitrag Nr. 1.300 ()
      Karl, der Käfer ...

      Jetzt werden gerade die aussterbenden Bienen durch das Dorf getrieben. Die Empörung schlägt hohe Wellen. Eben bei w:o gelesen, die Politik will einen Aktionstag, rettet die Bienen begründen. Empörung ist einfach zu handhaben. Man stellt sich hin und gibt entweder salbungsvolle oder kämpferische Attitüden von sich, was alle falsch läuft, was geändert werden muss und vor allem, was ganz, ganz wichtig ist- wer möglichst daran schuld ist Von dem kann man ganz empört Läuterung verlangen. Empörung rückt den Empörten ohne Anstrengung in den Mittelpunkt des Geschehens. Wenn sich genug Mitempörte finden lassen, kann die Wortführerschaft durchaus dafür genutzt werden, die eigenen Interessen, die überhaupt nichts mit dem eigentlichen Grund der Empörung zu tun haben, durchzusetzen. Natürlich kann sich auch nur empört werden, weil gerade nichts im Fernsehen läuft bzw. das Anprangern von Missständen von der Couch aus Teil eines dekadenten Lebensstils ist. Das Anprangern oder Offenlegen von Missständen ist der eine Teil der Übung. Der weitaus anstrengendere Teil ist die Behebung des Problems oder zumindest der Versuch. Das kostet Zeit und Ressourcen und ist nicht schick. Manchmal schränkt es einen sogar ein. Für mich wird das Verhalten der Gutmenschen, insbesondere der Anhänger der Grünen während des Ausbruchs der Flüchtlingskrise in Hinblick auf geheuchelte Empörung, immer ein Meilenstein westeuropäischer Dekadenz bleiben. Empörung wohin man sich damals auch wendete, überall die Forderung wir (also der deutsche Steuerzahler) müsse helfen, es gab auch die Forderung nach Enteignung von Eigentum und Besitz zum Wohle der Geflüchteten. In meinem Umfeld hat nicht ein einziger Empörter einen Flüchtling aufgenommen. Selbst die Propagandafilme, die gedreht wurden, haben nichts daran geändert. Persönlich weiß ich nur von einem Paar, dass temporär Flüchtlinge aufgenommen hat, damit diese sich einmal duschen und sich ausschlafen konnten. Komisch, das waren keine Grünen. Dauerempörte sind für mich übersättigte Leute, die keinen wirkliches Lebensinhalt haben und gerade deshalb „anders sein wollen“. Meine Oma hätte gesagt, die haben zuviel Zeit. Kommen wir wieder zu Karl, dem Käfer- ach nee, zu den Bienen. Das System ist doch: Das erkannte Problem wird ignoriert, solange der Gewinn durch die Behebung des Problems gefährdet oder geschmälert wird. Wenn das Problem zu einer schönen Gefährdung der Allgemeinheit herangewachsen ist, kann für die Behebung wieder kassiert werden. Gleichzeitig wird die eigene Machtposition ausgebaut. Also sag ich mal, der Tod der Bienenvölker geht denjenigen, die es verhindern könnten am Arsch vorbei. Erst wenn die letzte natürliche Biene verreckt ist und die willfährigen Helfer, die Politiker, Geld austüten, werden resistente Bienenvölker entwickelt, die Made by XYZ sind- und auf die der Imker eine Lizenz erwerben muss. Und eigentlich brauchen wir uns hierüber nicht zu empören. Keiner von uns will in Lehmhütten mit Plumpsklo leben. Wir leben in einer hochkomplexen Welt, deren Inhalt über das bloße Überleben hinausgeht und sich am Konsum orientiert. Da es kein unbegrenzten Wachstum gibt, wird das Rad immer wieder zurückgedreht. Darin besteht durchaus die Chance Freiheit wiederzuerlangen. Ich weiß nicht warum, aber ich habe derzeit das Gefühl, dass die menschliche Entwicklung zum Stehen gekommen ist. Als ob sich die Menschheit ans Erreichte klammert, wohl wissend, dass das Rad der Entwicklung bald zurückgedreht wird. Und nein- mir geht es gut und ich würde meinen persönlichen Aktienkurs als steigend einschätzen. So, das war das Wort zum Sonntag und Karl, der Käfer ...

      ... ist tot ...
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      schrieb am 10.05.18 07:11:46
      Beitrag Nr. 1.301 ()
      Vorausschauend ...

      Um den kommenden Arbeitstag vorzubereiten, vergeht echt viel Zeit am Abend. Stullen schmieren, Mittag vorbereiten, Klamotten rauslegen und und und. Nur damit es zwischen dem Aufstehen und dem außer Haus gehen möglichst stressfrei bleibt bzw. nicht so stressig wird. Psychologisch ist das Kacke, weil man das Gefühl hat, der Tag endet nie. Und jetzt noch Kinder dazu- dann wird’s so richtig lustig. Quintessenz- Vorbereitung ist alles, um die Klippen des Alltags zu umschiffen. Klar- es geht auch anders. Fünf Minuten vor der Angst aus dem Bett fallen, unrasiert und in unpassenden Klamotten schnell aus dem Haus stürmen, sich beim Bäcker ein Brötchen und einen Kaffee „to go“ holen und irgendwie auf Arbeit landen. Apropos „Coffee to go“- schmeckt das überhaupt, eine Kaffee so im Laufen zu trinken. Oder eine Flasche Bier in der U-Bahn nach Feierabend? Morgens Kaffee und Abends Bier. Das ein kühles Feierabendbier schmeckt- keine Frage. Aber auf der Heimfahrt- so in der U- oder S-Bahn? Na, ich weiß nicht. Aber okay. Vorbereitung ist alles. Man hat einen Plan im Kopf und setzt diesen basierend auf der Erfahrung und den Erwartungen um. Je mehr Wahrscheinlichkeiten man in seine Planung mit einfließen lässt, umso erfolgreicher kann die Umsetzung werden, weil man zumindest mental auf unerwartete Wendungen vorbereitet ist und entsprechend reagieren kann ohne wie ein Schwein in Uhrwerk zu schauen. Wenn längerfristig geplant wird, sollten auch Wahrscheinlichkeiten berücksichtig werden, die zu Beginn der Umsetzung als nicht relevant eingeschätzt werden, einfach weil sich die Sachlage ändert und die schönste Planung gegen die Wand fahren lassen kann. Und vor allem- sollte nicht unbedingt vom Best Case ausgegangen werden. Der Best Case stellt einen nicht vor vielleicht dann unlösbare Aufgaben oder ruiniert einem im schlimmsten Fall die Existenz. Sich mit dem Worst Case auseinanderzusetzen, während die Sonne scheint ist nicht cool und kann einem durchaus die Motivation verhageln, wenn man aus seiner Rosawolkenlandschaft herausgerissen wird. Ich habe festgestellt, dass Menschen mit kognitiver Schwäche (ich musste mich belehren lassen, dass die Bezeichnung dumm politisch nicht korrekt sei) dazuneigen, jemanden (also mich) der auf mögliche Planungsschwächen hinweist als Schwarzmaler abtun. Das Gute für diese Menschen mit kognitiver Schwäche ist es, wenn die rosa Wolken wie Seifenblasen platzen- es ist jemand anders schuld. So kommt man nicht in die Verlegenheit sich mit seiner kognitiven Schwäche auseinanderzusetzen. Wenn man also planlos agiert, kann einem also –plötzlich – ganz vollkommen unerwartet und absolut nicht vorhersehbar, der Himmel auf den Kopf fallen. Und jetzt- Trommelwirbel- komme ich endlich zu den Punkt, der mich zu dem Beitrag bewegt hat. Die Volldeppen wollen die Beiträge zur Arbeitslosenversicherung senken und noch allerlei andere Wohltaten und Entlastungen. Es gilt doch eigentlich: Spare bei Zeiten, dann hast du in der Not. Kaum ist Geld in der Kasse sollen möglichst Wahlgeschenke verteilt werden. Gehen wir doch mal davon aus, dass alsbald eine wirtschaftliche Abkühlung einsetzt (Wahrscheinlichkeit) und das Amerika durch sein Vorgehen diese Abkühlung beschleunigt (Wahrscheinlichkeit), dann sollte ich (Staat) mal ganz schnell anfangen was zur Seite zu legen. Insbesondere dann, wenn demnächst alle in das gelobte Land Deutschland aus wirtschaftlicher Not wollen. Momentan scheint niemand zu wissen, weshalb der US- Markt steigt, obwohl der Dollar stärker wird, die Renditen für 10 jährige steigen und der Ölpreis steigt. Ich glaube durch aus Ronald Gehrt (ing market morning call) hat Recht: Die Börsen steigen, weil sie nicht fallen wollen. Es gilt der Grundsatz: Im Zweifel Long. Die Erfahrung hat in den letzten Jahren hat die Trader gelehrt, in Unsicherheitsphasen ist es am Besten sich Long zu positionieren, weil alle Unsicherheiten dann nach oben aufgelöst wurden. Dazu noch ein paar Wunderpillen wie der Kauf von Apple Aktien und die Aussage, Zinsen bis vier Prozent sind kein Problem und schon „läuft“ der Laden. Als Laie könnte ich sagen: Der Kauf der Apple Aktie als Notlösung um den Cash-Bestand zu reduzieren zeigt deutlich, wie hoch (nämlich viel zu hoch) die Börsen unabhängig vom zugrunde liegenden KGV bewertet sind. So hoch, dass ein Warran Buffett keine Anlagemöglichkeiten mehr sieht. Und die US-Wirtschaft läuft so gut- weil die Zinsen unten sind. Gehen die Zinsen hoch- auf vier Prozent, dann gehen die Zombieunternehmen ein, der überschuldete amerikanische Konsument geht in die Knie usw.. Ich halte bisher an meinem Plan fest. Nicht einmal Markus Koch scheint zu wissen was abgeht- und wenn der keine Mutmaßung hat. Vielleicht wird jetzt wieder ein Level erreicht, an dem die Big Boy abladen. Das ist dann wieder die andere Seite des vorausschauenden Handeln- sich nicht ins Bockshorn jagen lassen und bei seinem Plan bleiben.

      Ich weiß nicht, was ich heute noch mache. Da bin ich planlos.
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      schrieb am 11.05.18 21:27:38
      Beitrag Nr. 1.302 ()
      Marktwert ...

      Schön einen weggeknackt heute am frühen Abend. Und gleich gehe ich ins Bett, damit ich mehr vom Wochenende, speziell vom Sonnabend haben werde. Leider habe ich auch diesmal keinen Brückentag- aber so eine verkürzte Woche hat auch schon was. Außerdem- wenn die Hälfte der Abteilung nicht da ist ... Ach stimmt so auch nicht, selbst an einem normalen Arbeitstag ist es selten, dass man alle Kollegen sieht. Das Fazit des ersten Monats: ich habe es mir genau so vorgestellt. Inhaltlich ist die Tätigkeit langweilig. Stupide will ich nicht sagen, jedoch keine wirkliche kreative Herausforderung. Irgendwann werde ich die Verwaltungsabläufe verinnerlich haben und dann geht es ruckizucki. Die ersten sechs Monate – die gleichzeitig Probezeit- sind, werde ich eingearbeitet. Wirklich so mit Paten, der meine Aktenvorgänge kontrolliert- und man erwartet, dass ich die Einarbeitungsphase auch als Einarbeitungsphase sehe. Also werde ich einen Teufel tun und das ganze Konzept versauen. Schön langsam. Okay, nebenbei lese ich mich selbstständig in die Materie ein, weil es mir viel zu langsam vorangeht. Fertigkeiten für den Notfall aufbauen. Der schönste Plan ist nur ein Plan und das beste Szenario eben nur eines von vielen. Wobei ich erstmal davon ausgehe, bei sechs Monaten Einarbeitung wird die Übernahme kein Problem. In anderen Firmen ist die Probezeit durchaus eine Achillesferse der Anstellung. Nicht unbedingt wegen einem selbst, sondern weil die Probezeit gern dazu genutzt wird, um kurzfristige Personalengpässe auszugleichen und den Kündigungsschutz zu umgehen. Wenn man plötzlich einen feuchten Händedruck bekommt, nagt das am Selbstbewusstsein. Ich denke, momentan kann sehr gut feststellen, ob eine Zukunft in der Firma besteht oder man bloß Lückenbüßer ist. Wenn man sich schon während der Probezeit unwohl fühlt, kann davon ausgegangen werden, dass obwohl Arbeitskräftemangel herrscht, keine Interesse seitens der Firma daran besteht, einen in derselbigen zu halten. Dann bleibt wohl nur die Option der Hoffnung oder gleich erneut mit den Bewerbungen zu beginnen. Wenn man bedenkt, wie lange es dauern kann, überhaupt zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen zu werden, dann kann es durchaus ein gutes Gefühl geben, ein paar Bewerbungen in der Pipeline zu haben. Dies gilt auch für den vermeintlich sicheren Arbeitsplatz. Ersten dauert es Wochen seine Bewerbungsunterlagen zusammen zu stellen, dass fängt schon bei den Fotos an und zweitens, sollte man durchaus ab und zu seinen Marktwert bestimmen lassen. Mancher wäre überrascht, wie gering sein Marktwert tatsächlich ist- oder wie hoch. Ach übrigens- meine Beiträge sind keine Lebensweisheiten alla spielkind. Die meisten Beiträge basieren auf gemachten Erfahrungen oder der Vielfalt an Gefühlen die mich plagen. Ich dachte auch immer, ich habe einen hohen Marktwert- aber der Marktwert ist nun mal der Wert, den andere dir zusprechen. Und besser, man hat jetzt noch die Gelegenheit seinen Marktwert zu steigern, als sich später unter Wert verkaufen zu müssen. Ein Glück, dass ich letztens nicht in die Kryptos eingestiegen bin. Alles wieder runtergekommen. Vermutlich, weil eine Börse in Südkorea durchsucht wurde. Sollte sich der Preis in dem jetzigen Bereich stabilisieren, probiere ich es mal. Aber solche Ereignisse zeigen, was wahrscheinlich mit den Kryptokursen passiert, wenn ein richtiger Schwarzer Schwan landet. Wenn es so permanent an den Börsen nach oben geht, kann man sich eigentlich nicht vorstellen, dass hinter der nächsten Ecke ein Bär lauert. Ich frage mich immer, mit welcher Intention große Adressen (die den Markt bewegen) Short gehen. Nicht um Depots abzubauen , sondern über Futures, um den Markt nach unten zu bewegen. Ich glaub schon, der nächste Bär wartet schon und ...

      ... der Wert des Marktes wird neu bestimmt ...
      Avatar
      schrieb am 17.05.18 20:00:37
      Beitrag Nr. 1.303 ()
      Keine Verbindung ...

      Hurra es läuft wieder- das Internet. Nachdem ich vergangenes Jahr weiß Gott wie oft meinen Telefonanbieter kontaktieren wollte, um mein Uraltanschluss mal zu modernisieren- und alle Versuche der Kontaktaufnahme kläglich scheiterten, habe ich gekündigt. Gestern ging der neue Anschluss ans Netz, dachte ich. Irgendwann habe ich dann aufgegeben. Der Support heute war ganz freundlich, konnte mir aber nicht weiterhelfen. Allerdings fragte er in einem Nebensatz, ob ich auch die mitgelieferten Kabel verwendet habe, was ich wahrheitswidrig bejahte. Der Anschluss ist so verbaut, also habe ich den alten Router abgemacht und den neuen Kasten an die alte Kabelasche gesteckt. Geht wohl nicht. Jedenfalls habe ich jetzt die mitgelieferten kurzen Kabel verwendet und- jetzt steht der Scheiß mitten im Weg. Muss ich wohl oder übel zeitnah ein neues Verlängerungskabel organisieren. Auf das Internetz zu verzichten ist schon mühsam, aber geht auch. Die Orders sind gesetzt, die Marschrichtung steht auch, also brauch ich eh nichts ins Depot schauen. Durch den Anstieg der Amimärkte, auch wenn es unter geringen Volumen geschah, ist meine Short- Pyramide rot. Ob sie das auch Montag noch ist, werde ich sehen. Diese verdammten Verfallstage, wenn man die nicht auf dem Schirm hat, kann so mancher kurzfristige Trade in die Hose gehen. Entweder Dumpi Trumpi zaubert ein Kaninchen aus dem Hut oder es geht zeitnah abwärts. Die Zinsen für zehnjährige US-Anleihen waren heute schon auf 3,12 Prozent. Das geht jetzt ratzfatz. Genauso die Dollarstärke, die nach kurzer Korrektur, wieder Fahrt aufgenommen hat. Ausgestoppt und nicht wieder reingekommen. Geopolitisch mache ich mir momentan darum Sorgen, dass Sultan Erdokan bald einen richtigen Krieg vom Zaun bricht, um den Zusammenbruch der Wirtschaft zu erklären. Natürlich werden wir dann auf alle Fälle humanitäre Hilfe leisten müssen und eine Massenmigration an Türken aufnehmen. Die anderen westeuropäischen Länder wird es genauso hart treffen. Wir dürfen nicht vergessen, die Türken sind seit Jahrzehnten tief in der westeuropäischen Gesellschaft verankert- integriert meine ich damit nicht. Das ist natürlich alles Schwarzmalerei- weil in einer Woche oder in einem Monat gibt es noch keinen Ansturm auf die deutschen Grenzen. Wobei- da war doch was. Ich begrüße jedenfalls die unkontrollierte Masseneinwanderung von dringend benötigten Arbeitskräften für die Wirtschaft. Wird dann richtig kuschelig hier in Deutschland, zumindest in den Großstädten in denen sich türkische Gemeinden befinden. Zumal sich die ganzen Ethnien von da unten auch so unsagbar lieb haben. Mutti Merkel wird es schon richten, auch wenn sie keine Verbindung mehr

      ... zu ihrem eigenen Volk hat ....
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      schrieb am 23.05.18 19:33:08
      Beitrag Nr. 1.304 ()
      Alle schlechten Dinge ...

      Schwein gehabt. Vorerst jedenfalls. Meine Shortpyramide stand kurz davor in sich zusammenzufallen. Trump hat dann mal doch kurz ein Kaninchen aus dem Hut gezaubert und die blöden Märkte sind daraufhin gestiegen. Nun fallen sie wieder. Wie weit werden wir sehen. Auf der anderen Seite wird der Dollar stärker und setzt so jeden unter Druck, der im Dollar verschuldet ist. Ich bin echt gespannt ob Erdogan die Wahl gewinnt. Wie man so hört, verteufelt er Zinsen und sieht den Grund der Inflation in ihnen. Der weitere Absturz der Lira basiert wohl auf der Annahme, dass Erdogan nach der Wahl massiv in die Zentralbankpolitik eingreifen wird. Glaub ich auch. Er wird ein Sharia konformes islamisches Finanzsystem einführen und die Zinsen abschaffen. Wie gesagt, ich glaube, dass er auf absehbare Zeit das Sultanat, mit ihm als Sultan wieder einführen will. Die Frage wird nur sein, ob ihm die weltweite Finanzkrise dazwischen kommen wird. Keine Ahnung, warum der Dax jetzt scheinbar die sich anbahnende Italienkrise aufgreift. Ich dachte, dass es direkt nach der Wahl in der Kiste rappelt. Aber man darf mit Logik nicht an die Märkte herangehen. Und wie lange- Jahre- wird gemutmaßt, was passiert, wenn Italien den Weg von Griechenland geht. Oder wenn Italien aus dem Euro und der Union aussteigt. Auch alle schlechten Dinge brauchen halt ihre Zeit. Die Italiener könnten es mit den Forderungen gegenüber Europa und der EZB übertreiben und könnten dafür an die Kandare genommen werden- nur das die sich nicht an die Kandare nehmen lassen wollen. Es gibt soviel Baustellen, dass man sie nicht mehr zählen kann und alle können das System nachhaltig schädigen. Wichtig bleibt zu beobachten wohin der Dollar marschiert. Vielleicht steht uns ja ein heißer Sommer bevor. Ich werde jedenfalls an meiner Shortpyramide weiterbasteln. Dauert ja noch eine Weile bis die gefährlichen Marken aus dem Februartief erreicht sind- oder auch nicht. Rechtzeitig aussteigen bevor die Emittenten pleite gehen. Nicht nur Emittenten werden betroffen sein. Wenn Geld im Verlaufe der nächsten Zeit teurer wird, werden die ganzen Zombieunternehmen verschwinden. Problematisch ist nicht das Untergehen solcher Unternehmen (wie Tesla) an sich, sondern die Masse an Unternehmen, die in so kurzer Zeit Bankrott gehen (werden). Eine schier unüberschaubare Menge an Arbeitnehmern, die von einem Tag auf den anderen auf der Straße stehen (werden). Oder das andere Problem: Aktienrückkäufe in Milliardenhöhe. Wirtschaftlich vollkommen sinnlos. Aber das gehortete Geld wird lieber an die Aktionäre ausgetütet oder die Boni damit manipuliert, als das es sinnvoll in die Entwicklung neuer Innovationen gesteckt wird. Innovationen, die später fehlen, um den Laden wieder in Gang zu bringen. Wird das Geld teurer, sind diese Firmen angehalten die zuvor teuer zurückgekauften Aktien wahrscheinlich für weit tiefere Preise auf den Markt zu werfen. Warum zu weit tieferen Preisen? Weil die Haie, wie Buffett, Soros und Konsorten die Börsen längst auf Tauchfahrt geschickt haben. Wenn ich an Soros denke- war der nicht auch ein bisschen zu früh mit seinen Shorts dran? Aber mittlerweile kann man bei diesen verrückten Märkten nur auf Sicht fahren. Die Saisonalität ist zum Beispiel vollkommen verzerrt. Wenn ich die Saisonalität spielen wollte, hab ich den Arsch voll gekriegt. Die Amis müssen die Zinsen erhöhen, um die Wirtschaft nicht weiter überhitzen zu lassen und damit die Inflation eindämmen. Die Frage lautet: Wie lange und welche Kollateralschäden dies haben wird- und werden aus den Kollateralschäden, nicht mehr in den Griff zu bekommende Hauptschäden am tragenden System. Hoffentlich hält das System weiter. Globaler Schuldenschnitt und es kann wieder losgehen. Oder halt ein bisschen Buchhaltungstricks der Zentralbanken. Wir machen doch alles mit-

      ... solange wir das Vertrauen nicht verlieren ...
      Avatar
      schrieb am 24.05.18 21:08:51
      Beitrag Nr. 1.305 ()
      Ray Dalio glaubt nicht, dass es zu einem Handelskrieg zwischen China und den USA kommen wird, weil China erkenne, dass die Lage zwischen den Ländern schnell eskalieren könne und so aus einem Handelskrieg sehr schnell ein heißer Krieg werden könnte. Übersetzt heißt das ja nichts anderes, als das China sich ruhig verhalten solle, während Amerika immer weiter herumstänkert. Ist doch genau dasselbe, was mit Russland abgeht. Immer weiter provozieren und der andere soll am besten noch die andere Backe hinhalten. Ich meine, die Amerikaner sind der Kaiser- der sehr schnell ohne Kleider dastehen kann. Die ausländischen Bond- Halter stoßen ihre Anleihen ab und schicken den Dollar in den freien Fall. Es ist doch das Perverse, dass eine vollkommen abgehalfterte Nation mit ihrer Währung über das Wohl und Wehe der Welt entscheidet. Kommt es zum Handelskrieg? Keine Ahnung. Kommt es zum Kräftemessen? Auf jeden Fall. Wird Amerika verlieren? Wahrscheinlich. So wie es ausschaut proben die Vasallen in der Eurozone schon mal den Aufstand. Irgendwann steht Amerika alleine da. Man kann so groß sein, wie man will- ohne Verbündete gehst du unter. Aber wahrscheinlich werden wir hier in der Eurozone eh bald ganz andere Probleme haben. Die CDS auf die Deutsche Bank sind wieder kontinuierlich am steigen und der Kurs sagt auch einiges aus. Nächstes Kursziel dann 5 Euro? Wenn ich manche Trolle noch im Ohr habe- Gold ist ein Renditekiller- Aktien sollst du haben. Aber nicht unbedingt von der Deutschen Bank. Das größte und renommierteste Bankhaus Deutschlands, in einer fast zehnjährigen Aktienhausse stehen die bei knapp 10,00 EUR. Was solls. Egal. Was geht mich fremdes Elend an. Wichtig ist zu begreifen, dass sich nunmehr die Chance bietet mit geringen Kapitaleinsatz „reich“ zu werden. Ist so wie mit den Kryptowährungen. Kleines Risikokapital und großes Potential. Man muss Chancen als solche erkennen und nutzen. Wenn ich nicht meinen „sicheren“ Job bekommen hätte- wäre ich in dem momentanen Umfeld Datenschützer geworden. Wer noch auf der Suche nach einer neuen Perspektive ist, die schnell wohlhabend machen kann- dann sollte man jetzt in den Datenschutz einsteigen. Morgen tritt die neue Datenschutzverordnung in Kraft und bald wird die Panik in den Unternehmen ausbrechen, wenn sie nicht schon ausgebrochen ist. Da wird man seine Stundensätze selbst bestimmen können. So. Ich muss jetzt schlafen gehen. Morgen ist wieder ein Tag mit vielen Möglichkeiten – oder ein totaler Reinfall. Das Leben ist echt wie eine Pralinenschachtel- du weißt nie was du bekommst.
      Avatar
      schrieb am 25.05.18 21:17:59
      Beitrag Nr. 1.306 ()
      Memory Effekt ...

      Huch. Die Anleihen des Rotweingürtels, angeführt von Italien, geraten heute unter Druck? Das lässt nichts Gutes vermuten. Aufgrund des Memory Effektes werden die Abläufe diesmal vermutlich wesentlich schneller von statten gehen. Warum auch nicht. Wissen die Akteure an den Finanzmärkten vom letzten Mal noch zu deutlich, was auf sie zukommt. Der Sommer wird tatsächlich heiß. Hinzu kommen noch die Probleme mit Amerika, die als Multiplikator wirken werden. Wenn das arme Deutschland nicht umfassend bürgt, fällt die Eurozone auseinander. Ich sage es ganz offen: Ich bin der Meinung, dass ohne die AfD im Bundestag durch die Merkel-Regierung diese umfassenden Garantien bei Nacht und Nebel gegeben werden würden. Ich sehe die AfD als echtes Korrektiv, welches dafür sorgt, dass nicht so ohne weiteres gegen die Interessen der deutschen Bevölkerung in der aufflammenden Krise gehandelt werden wird. Wenn es nur territorial auf die Eurozone begrenzt bleiben würde- aber es ist damit zu rechnen, dass die Eurokrise (die wir voll abbekommen werden) der Auslöser der Greater Depression wird, die wir dann aufgrund unseres fehlenden Binnenmarktes ebenfalls voll auskosten dürfen. Wer wird wohl später die Erbschuld durch die Weltgemeinschaft aufgeladen bekommen? Die Italiener als Verursacher der Krise oder die Deutschen, weil sie nicht gewillt waren aaaaalle zu retten? So ganz hab ich nicht verstanden, warum Deutschland immer und für alles bürgen muss? Weil wir, anstatt herum zu lamentieren und uns mit Generalstreiks aufzuhalten lieber arbeiten gehen? Warten wir ab, ob sich die Anleihemärkte wieder entspannen oder der Abverkauf der Anleihen des Rotweingürtels in der nächsten Woche Fahrt aufnimmt. Auf den Aktienmarkt dürfen wir nicht schauen, da tummelt sich nur das Dump-Money. Das nächste Problem, das sich realisieren wird, werden die zumindest erst einmal steigenden Benzinpreise sein, wenn der Euro weiter gegen den Dollar abwertet und damit die Inflation. Oder doch Deflation? Bei diesen ganzen Wechselwirkungen kann man echt den Überblick verlieren. Also innen müssen die Zinsen angehoben werden, weil die amerikanische Wirtschaft überhitzt. Nach außen wird der Dollar stärker, die anderen Währungen werten ab, alle in Dollar gehandelten Rohstoffe werden teurer, dass treibt die Teuerungsrate in die Höhe, sprich die Inflation. So ganz sehe ich da wieder mal noch nicht durch. Aber das kommt schon noch. Spätestens wenn ich wieder 1,60 EUR an der Tanksäule zahle. Eigentlich zählt jetzt gerade, die Sache engmaschig zu beobachten. Die Mücken fallen jetzt gerade in Schwärmen über mich her. Ich komme vom lauter Abklatschen nicht mehr zum Tippen. Manchmal kommen Sie wieder-

      ... die Krisen ...
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      schrieb am 26.05.18 10:58:59
      Beitrag Nr. 1.307 ()
      Ich frage mich gerade, welches Erpressungspotential Italien gegenüber der restlichen Eurozone hat und wie weit die Forderungen der Italiener gehen werden. Und es scheint ja nicht ausschließlich Italien zu sein. In Spanien versucht man die Regierung auch abzusägen. Wir könnten also am Beginn eines Flächenbrandes stehen, in dem die Zwangsmitgliedschaft in der EU ihr Ende finden könnte. Abgesehen von unterschiedlichen Wirtschaftssystemen, die für eine einzige Währung zu inkompatibel sind, zeigt sich doch wieder, dass vom europäischen Gedanken keine Rede sein kann. Allein die Tatsache, dass eine Drohkulisse – stimmt ja gar nicht. Momentan gibt es noch nicht einmal die Drohkulisse seitens Italiens. Die Annahme der Märkte und der europäischen Partner, dass Italien zur Durchsetzung seiner vermeintlichen Ziele eine Drohkulisse aufbauen wird, führt schon jetzt zu Verwerfungen. Soviel zum Vertrauen untereinander. Wenn es keine Vertrauensgrundlage gibt, wie soll man dann zusammen durch stürmische Zeiten kommen? Persönlich denke ich, gerade der Rotweingürtel wird versuchen für sich das Beste noch herauszuziehen und der Norden schaut treudoof zu. Na ja, treudoof trifft es nicht ganz. Die Merkel-Regierung, unter dem Vorsitz von Kanzlerin Merkel wird was von Zusammenhalt schwafeln, darüber, wie wichtig der europäische Gedanke ist, der uns seit siebzig Jahren permanenten Frieden in Europa beschert hat. Und- natürlich- das Deutschland eine besondere Verantwortung trifft. Vermutlich wegen des verloren Krieges. Aber die „Verbündeten“ Frankreich, England und Amerika dürfen hingegen ihre weltweiten Interessen, auch mit militärischer Gewalt durchsetzen oder was? Dieses Kanzlerinnen- Geschwafel werden wir aber erst zu hören bekommen, wenn das Kind schon komplett in den Brunnen gefallen ist. Statt schon jetzt angemessen und stark (also konsequent) zu reagieren und damit zu regieren, wird die Tu- Nichts- Kanzlerin versuchen, die Sache auszusitzen und darauf hoffen, dass der Kelch an ihr vorbei geht. Aber warum immer auf dieser traurigen Gestalt herumhacken- der Rest, der uns regiert ist doch nicht besser. Hat sich die Nahles nicht vor ein paar Wochen hingestellt und verkündet, die Regierung will irgendwelche Abgaben senken, weil die Wirtschaft so gut läuft? Übrigens- mir ist durchaus klar, dass ich mich ganz weit aus dem Fenster lehne, wenn ich jetzt schon anfange von Euro-Krise zu schreiben und den Untergang des Okzident ausrufe. Nur wie wollen diese Frühstücksminister und –innen unser Land und „diejenigen die schon länger hier leben“ und noch hier leben werden schützen, wenn „diejenigen die noch nicht so lange hier leben“ schon längst ihre Sachen gepackt haben und abgehauen sein werden, weil Sozialschlaraffenland abgebrannt ist? Ich habe mal auszugsweise das Vokabular der Altparteien verwendet, nur um zu zeigen, von welchen Kompetenzbolzen wir regiert werden. Wenn ich eine Regierung „mit Eiern in der Hose“ wäre, noch dazu befreit von diesem Berufspolitikergetue, seine Meinung sinnbefreit durch Kompromisse aufzuweichen, dann lädt es mich geradezu ein, meinen Gegenüber zu erpressen. Und wenn „Brüssel“ sich wider erwarten nicht erpressen lässt? Dann druckt sich Italien die notwendigen Euro-Noten selbst. Hat Griechenland damals glaub ich über die „Notprogramme“ auch gemacht und ist nicht zur Rechenschaft gezogen worden. Sollte die Eurokrise erneut aufflammen gibt es keine erkennbare Möglichkeit diese zu stoppen. Wenn die Verantwortlichen meinen, Sie schaffen das mit den damaligen Mitteln sind wir schneller in Hyperinflation als wir denken können. Aber auch das ist nicht sicher- was zurecht kommt Deflation, Stagflation oder Hyperinflation. Alles hängt vom Unsicherheitsfaktor Mensch ab. Wie wird sich die „kopflose“ Masse nachher positionieren. Einige Ökonomen meinen in der letzten Krise hatten wir auch Glück. Glück ist wichtig, aber wir brauchen auch Können und Kompetenz. Daran fehlt es meiner Ansicht nach.
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      schrieb am 27.05.18 10:01:35
      Beitrag Nr. 1.308 ()
      Sparquote ...


      Letztens habe ich angeregt einem Gespräch aus dem Nebenzimmer auf der Arbeit gelauscht. Es ging um das Gehalt und wie viel davon am Monatsende übrig bleibt. Es ging nicht darum, dass Steuern und Inflation einen Großteil des Einkommens auffressen, sondern um den Lebensstandard, den man sich aufgebaut hat und die vielen kleinen Dinge, die man sich leistet. Da ich derzeit auf meinen Big Short „spare“ stellen ich momentan wieder einmal fest, wie viel Geld man sinnlos am Tag oder in der Woche verpulvern kann- ohne das man es merkt. Es sind meist kleine Summen, die hinten raus zu einem riesigen Batzen werden. Deshalb wird ja auch empfohlen kleine Summen zu sparen. Morgens der „Kaffee zum Mitherumtragen“, das Brötchen, das Softgetränk, die Bockwurst und abends das Bier in der U-Bahn. Macht zusammen auf alle Fälle jeden Tag einen Fünfer. Oder der Telefontarif, den man schon längst umstellen wollte oder das Abbo, welches man längst- kündigen wollte und das sich schon wieder um ein Jahr verlängert hat ohne dass man es nutzt. Ich selbst hab ja gerade den Telefonanbieter gewechselt und dazu Internetfernsehen gebucht. Das mit dem DVBT hatte mich so angekotzt- extra bezahlen, dann nicht alle Programme aufnehmen können- und obwohl ich mir einen neuen Fernseher gekauft habe, kann ich mit DVBT nicht aufnehmen und gleichzeitig ein anderes Programm sehen. Jetzt stell ich fest- das Internetfernsehen brauche ich überhaupt nicht. Fernsehen schaue ich selten und wenn dann Amazon Prime, das heißt Aufnehmen fällt auch weg. Hätte ich wieder einen Zehner gespart. Mist. Natürlich ist das alles so gewollt, wir sollen in die Konsumfalle laufen, sonst würde die Wirtschaft nicht funktionieren. Gleichzeitig hat man uns in Deutschland aber nicht am Wohlstand teilhaben lassen. Ich kann mich noch erinnern (weil es mich so aufgeregt hat), dass Altkanzler Schröder (SPD) nachdem er und seine Genossen uns mit der Agenda 2010 verraten haben, die Deutschen zu mehr Konsum aufrief. Genau wie der Erdogan gerade seine Landsleute aufruft, die Lira zu stützen, indem diese ihre Dollars und Euros unter den Kopfkissen hervorholen und Lira kaufen sollen. Nur das er vorher den Absturz der Lira durch seine bescheuerten Äußerungen beschleunigt hat. Nun könnte man sagen, ein bisschen Luxus muss man sich schon gönnen, um den Alltag zu ertragen. Und wenn man Mitmenschen darauf anspricht wird in den meisten Fällen genau diese Ausrede kommen. Genau wie junge Mittelstandsfamilien sich für ihre Kinder mit der überteuerten Wohnimmobilie und einem dicken Auto verschulden- und- bald überschulden, damit es die Kinder gut haben. Die Frage ist nur: Was ist ein bisschen Luxus bzw. was ist gesunder Luxus? Je nach Geldbeutel sind Luxus die Ausgaben, die man nicht unbedingt zum Leben braucht, die das Leben aber angenehmer machen. Gesund ist der Luxus für mich, wenn ich ihn von jetzt auf eben oder in überschaubaren Rahmen einstellen kann, damit ich die frei werden Reserven möglichst zeitnah zur Verfügung habe. Im Fachjargon heißt das, die Sparquote wird hochgefahren. Ein Indiz dafür, dass die Bevölkerung zumindest ahnt, was auf sie zukommen könnte. Einen Politiker, der zum persönlichen Sparen aufgerufen hat, habe ich noch nicht wahrgenommen. Muss man sich nur noch fragen, warum sparen? Selbst seriöse Ökonomen gehen davon aus, dass wir zumindest bis die Eurokrise irgendwann -dann mal- behoben ist, alle ärmer werden. Das hat wieder für mich mit Zeit und Timing zu tun. Und natürlich der Frage wie schlimm wird es. Und hier habe ich schon ein Problem. Ich kann den Worst Case nicht bestimmen. Wenn ich meinetwegen die Zerstörung eines Haus durch einen Brand einschätze, ist die Sache simpel: brennt nicht, brennt ein bisschen- fackelt ganz ab. Zu bestimmen, wie wirtschaftlich schrecklich die Zukunft werden könnte, steht auf einem ganz anderen Blatt. Der Mensch zieht bei der Beurteilung eines gegenwärtigen Sachverhaltes (generell) Vergleiche von Sachverhalten aus der Vergangenheit heran. Deshalb ja auch: Wer die Vergangenheit nicht kennt, die Gegenwart nicht versteht- kann die Zukunft nicht gestalten. Als nächstes weiß ich nicht, welche „Gegenmaßnahmen“ von der Politik getroffen werden, um die Lage unter Kontrolle zu bekommen und welche Anlageklasse(n) dementsprechend genutzt werden müssen, damit mein Vermögen möglichst die Rasur durch die „Krise“ und durch die „Politik“ überlebt. Ja,ja. Ich weiß- Diversifikation. Wenn der eine Vermögensteil ausfällt, bleibt der oder die anderen übrig. Und wenn die auch wegfallen? Soviel Vermögen habe ich gar nicht, damit ich alle Risiken abdecken kann. Und nein- es ist keine Option die Dinge auf mich zu kommen zulassen. Und die Ausreden- „Ich oder Wir haben ja nichts“ oder „Das können Die ja nicht machen“ oder „Wird schon nicht so schlimm, letztes Mal ist auch nicht passiert und-ich- hab von der letzten Krise sowieso nicht mitbekommen.“, zählen auch nicht. Das hat weder etwas mit Gottvertrauen noch dem Vertrauen auf das eigene Glück zu tun, sondern ist einfach naiv. Aber ich habe gehört, dass man mit kognitiver Schwäche recht entspannt leben kann. Aber ja, manchmal mache ich mir zuviel Gedanken. Allerdings, wenn es um die Gesundheit und das Vermögen geht, spielt Zeit eine entscheidende Rolle. Ich hatte mir für dieses Jahr einige Luxusausgaben vorgenommen, die ich jetzt sein lassen werden. Die freien Ressourcen werde ich in Anlageklassen investieren, die direkt von einer Zuspitzung sowohl der geopolitischen, wie auch europäischen Risiken profitieren werden. Ist das nicht schön ausgedrückt. Einfach ausgedrückt: Shortpyramide ausbauen, auf den Dax erweitern, Hebel auf Gold, entweder mit Derivaten oder mit Minen, die trotz des Rückgangs von Gold weiter gestiegen sind. Wenn die 1,15 im EUR/USD geknackt werden sollte, Short mit erstem Ziel 1,12 und dann 1,05. Fremdgeldreserven habe ich aufgelöst, wer weiß, wie die Banknoten so entwertet werden. Papier ist eben nichts, was man sich auf Dauer hinlegen kann. Wichtig ist es meine eigene Sparquote entgegen den täglichen Versuchungen zu erhöhen. Der Norden des Euroraumes wird das wahrscheinlich auch machen, während der Süden eher die Ausgaben hochfahren will. Vielleicht kommt es jetzt tatsächlich zu einer Teilung des Euros. Jetzt vielleicht mehr denken, dann ...

      ... bleibt einem nachher vielleicht was erspart ...
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      schrieb am 30.05.18 16:54:18
      Beitrag Nr. 1.309 ()
      Normative Kraft des Faktischen ...

      Wenn ich mir eine Meinung gebildet habe, dann ich es für mich wichtig, zu hören, was die Gegenansicht für Argumente vertritt. Wie erwartet gibt natürlich schon die Ansicht, dass die EZB alles, alles retten wird. Und wie? Natürlich wird der Geldhahn aufgedreht, um Liquidität zu schaffen. Das Maß aller Dinge ist Vertrauen. Es stellt sich dementsprechend die Frage: Bleibt das Vertrauen in den Euro erhalten, wenn die EZB meint, die (sich vielleicht anbahnende) Eurokrise mit den alten Mittel zu bekämpfen und Billionen auf Billionen ins System pumpen will. Die Antwort lautet: Man weiß es nicht. Aber es stellt sich mir schon mal eine Frage: Wie sollen den weitere Billionen auf Billionen „buchungstechnisch“ überhaupt ins System gepumpt werden. Die EZB muss ja wohl den Schein wahren und irgendwas „aufkaufen“. Staatsanleihen, Unternehmensanleihen, Aktien vielleicht. Wie soll die EZB das frisch gedruckte Geld an den Mann, sprich Regierung bringen. Die Frage der direkten Staatsfinanzierung sollte schon mal geklärt sein. Interessant fand ich dann schon die Aussagen von Hellmeyer. Klar wäre Italien ohne die EZB schon längst pleite. Aber deshalb anzunehmen, dass die „normative Kraft des Faktischen“ die neue italienische Regierung zur Vernunft bringen wird, halte ich für sehr optimistisch. Ach so ja, die normative Kraft des Faktischen heißt nicht anderes, dass es zwar kein (geschriebenes) Gewohnheitsrecht gibt, dass Gewohnheitsrecht das geschriebene Recht aufgrund der sozialen Wirklichkeit beeinflusst. Die Redensart wird von ihm sehr oft verwendet und er meint damit wahrscheinlich, die Handlungen der Akteure müssen sich der Wirklichkeit anpassen. Sprich: Die Italiener werden Klein beigeben (genau wie die Griechen), wenn sie sich mit der Pleite und den daraus resultierenden Konsequenzen beschäftigt haben. Daran glaube ich erst, wenn die italienische Bevölkerung darüber abgestimmt hat. Egal wie unsinnig und fatal ein Austritt für Italien wäre, die entsprechenden Parteien sind deshalb gewählt worden und werden wieder gewählt werden. Sie werden gewählt, weil das Volk eine Stimme haben will. Warum wird die AfD gewählt? Weil es keine Verbindung mehr zwischen dem Volk und den Altparteien gibt. Wenn Hellmeyer auf die normative Kraft des Faktischen verweist, weise ich auf: Lieber ein Schrecken mit Ende, als ein Schrecken ohne Ende. Ich kann nicht für die Italiener sprechen. Ich kann nicht mal für meinen Nachbarn sprechen. Nur für mich selbst. Mir geht es gut. Ich lebe in Wohlstand (also richtigem, keinen geborgten). Wenn die Islamisierung in fünfzig oder hundert Jahren abgeschlossen sein sollte, bin ich hinüber. Kollateralschäden durch die Migrantenwelle habe ich auch nicht zu beklagen. Was treibt mich dazu, nicht mehr die CDU sondern die AfD zu wählen? Weil die Altparteien nach meiner Ansicht das Land bewusst oder unbewußt von Innen zerstören. Weil die Zukunft der nachfolgenden Generationen für die Gegenwart bewusst geopfert wurde. Weil ich nicht mehr meine Meinung öffentlich kundtun kann, ohne das ich befürchten muss, von den Anhängern der Altparteien als Nazi oder Rechter beschimpft werde. Gerade der Diskurs ist für eine moderne demokratische Gesellschaft unerlässlich. Wird nur eine kleine Gruppe von der Meinungsbildung ausgeschlossen, weil deren Ansichten der Mehrheit nicht passen, dann spricht man von einer Diktatur. Und das Ganze multipliziert sich mit der EU. Viele Europäer ahnen nicht mal ansatzweise, was auf sie zukommt, wenn die EU rück abgewickelt wird. Dadurch, dass es keine Austrittsregelungen gibt, ist der Willkür Tür und Tor geöffnet. So gesehen wird der Zusammenbruch der EU entgegen Hellmeyer auf

      ... der normativen Kraft des Faktischen beruhen ...
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      schrieb am 06.06.18 19:03:15
      Beitrag Nr. 1.310 ()
      Klebstoff im Kopf ...

      So, die nächste Teilsanierung meines Kopfes abgeschlossen. Achtzig Prozent der Fistel in meiner Hirnrinde sind jetzt zugeklebt. Irgendwann in zehn bis zwölf Wochen wird hoffentlich der Rest zugeklebt, ohne dass noch die Notwendigkeit besteht, meinen Kopf richtig zu öffnen. Das waren wieder sehr, sehr unangenehme Tage, aber jetzt sind sie vorbei und vor allem- man quält sich nicht mit irgendwelchen Ungewissheiten herum. Der letzte Aufenthalt war mir eine Lehre, so dass ich kein Zugriff auf meinen Broker hatte. Ich wäre vor Langeweile wahrscheinlich wieder auf dumme Gedanken gekommen. So hab ich lediglich meine Animes geschaut und ein bisschen Hintergrundrecherche betrieben. Eine Feststellung habe ich schon mal getroffen. Saisonalität ist voll der Oberkack. Und wenn man sich die ganzen Börsenkommentatoren so anhört, dann würde ich sagen: Die Fischen alle im Trübem. Nicht, weil sie keine Kompetenz haben, sondern weil nichts mehr logisch erscheint. Bei den letzten Veröffentlichungen zu den Stundenlöhnen in Amiland haben sich die „Anleger“ noch in die Hosen gemacht, von wegen ansteigende Inflation und so. Heute bzw. letzten Freitag? Egal. Die Märkte steigen weiter- weil die Unternehmensgewinne so super waren und die Weltkonjunktur so robust ist. Werden eigentlich durch die ganzen Aktienrückkaufprogramme der Gewinn pro Aktie nicht so ein ganzkleinwenig ( na so ein bisschen) nach oben manipuliert? Und die tolle Steuerverarsche (selbstverständlich nur für den amerikanischen Normalbürger) ist auch über den Tisch. Exkurs: Als ich hier eben anfing, meine ganzes Unverständnis niederzuschreiben, habe ich kurz unterbrochen, meine Shorts verkauft und bin im Dow Long gegangen. Exkurs Ende. Die amerikanische Börse wird bis jetzt von den Tec-Werten getrieben und da –oh- wie sollte es anderes sein, lediglich von einen paar ausgewählten Qualitätsaktien im dreistelligen KGV- Bereich unter sehr dünnen Umsätzen. Naja, und die Margin Debt sind weiterhin auf Allzeithoch. Böse Zungen könnten mir jetzt unterstellen: Nee, Nee, Nee, Nee- spielkind hat`s wieder vergeigt- Aktien sind so geil und werden nie wieder fallen. Wir haben schon wieder ganz viele Trillionen gemacht und du schaust in die Röhre. Klar bin ich sauer. Weil ich keine Glaskugel habe- aber wer hat die schon. Ich würde momentan nicht einen Euro oder Dollar in Aktien investieren. Die amerikanischen Märkte scheinen nicht fallen zu dürfen oder zu wollen. Nächsten Freitag ist der 15.06.- ein großer Verfall. Daher glaube ich, dass zumindest bis nächsten Donnerstag an amerikanischen Börsen „wichtige Marken und Retracements“ zurückerobert werden . Vielleicht lassen sich so noch ein paar Doofe anlocken. Das wären doch schon mal drei- vierhundert Punkte, die der Dow noch locker machen könnte und auch aufholen muss, will er an den Nasdaq aufschließen. Vielleicht kaufen die Big Boys jetzt nicht- aber wenn die Homer Simpson Rallye wieder Fahrt aufnimmt? Überlegen wir mal: Der VIX- Schock war eine Geschichte mit Ansage, manche behaupten gar, er wurde ausgelöst. So ein dramatischer und vor allem –reiner- Schwarzer –Börsen-Schwan wird bisher nicht diskutiert. Und alle wirklichen geopolitischen Risken- Peanuts. Nö, ich reg mich nicht auf, machmal gewinnt man, manchmal verliert man. Es ist eben wichtig, immer in Bewegung zu bleiben und den Gesamtüberblick zu behalten. Bei all meinen Patzern ist es gut für mich zu wissen, ich hab

      ... keine Scheiße im Kopf ...
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      schrieb am 07.06.18 15:27:05
      Beitrag Nr. 1.311 ()
      Die EZB wird nächste Woche also ihr Programm für den Ausstieg aus dem EURO vorstellen. Im Zuge des Bekanntwerdens dieser Nachricht wertet der EUR gegenüber dem Dollar schon mal auf. Heute habe ich mich mal lose mit dem historischen Wechselkursverhältnis zwischen EUR und Dollar beschäftigt. Stellt sich schon die Frage, für wen der EURO einen sicheren Hafen darstellt. Nur für die Europäer oder auch sonstige Geldmarktanleger. Ich meine, der Yen gilt auch als sicherer Hafen, aber da weiß man, dass dies vor allem für die Japaner selbst gilt. Der Dollar hingegen wertete in letzter Zeit wegen der Zinsdifferenzen auf. Die Emerging Markets haben aufgrund der Dollarverschuldung eins ordentlich mitbekommen. Im Euroraum ist die Inflation wegen der Aufwertung des Dollar auch angestiegen. Mit der bloßen Ankündigung der EZB mit dem QE aufzuhören, wurde die Aufwertung gestoppt und steigen die Renditen für Staatsanleihen. Die deutschen Zehnjährigen haben heute knapp zehn Prozent gemacht. Ich denke, dass ist so die momentane Ausgangslage. Die spannende Frage wird daher sein: Kommt es ab nächste Woche zu einer Aufwertungsspirale zwischen EURO und USD ? Und was könnte das verhindern? Bei den Amis ist die Achillesferse die Verschuldung. Wenn da z.B. China die Reißleine zieht- unwahrscheinlich. Im Euroraum ist es primär die Frage des Zusammenhalts (zwischen Norden und Süden) mit derzeitigem Schwerpunkt auf Italien. Irgendein Kommentator meinte bereits, dass Italien durch die EZB durch die Ankündigung des Ausstiegs eingenordet werden soll. Wenn die EZB bereits so den Anfängen wehret, bleibt der italienischen Regierung kaum Möglichkeiten ihre versprochenen Gaben zu verteilen. Austrittsreferendum anberaumen und bis dahin über ELA versuchen die Banken über Wasser zu halten. Mögliche fällige Staatsanleihen nicht bedienen und eine Herabstufung bis hin zur möglichen Staatspleite hinnehmen. Vielleicht haben wir ja auch Glück mit der normativen Kraft des Faktischen. Aber gehen wir mal von dem simplen Fall aus, EUR/USD bekommen sich in die Haare. Vielleicht mag sich das nicht im Wechselkursverhältnis so auf den ersten Blick zeigen. Aber ich kann mir vorstellen, dass die ganzen anderen schwachen Währungen jetzt erst richtig eins mitbekommen. Gleichzeitig bekommen wir auch im Euroraum erstmal eine „schöne Deflation“. Na mal sehen, ob sich die EU mit der EZB nächste Woche ein Ei legt. Ich meine, ein Anleihe-Crash als Ausgangspunkt der dunklen Szenarien wäre doch auch eine Möglichkeit. Da heißt es sowieso, jeder stirbt für sich allein. Es bleibt jedenfalls spannend.
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      schrieb am 08.06.18 12:47:30
      Beitrag Nr. 1.312 ()
      Verdichtung ....

      Die ganzen Probleme und Spannungen, welche die Menschen und damit auch die Märkte einzeln ignorieren, verdichten sich nun immer mehr. Ich bin gestern zum Abschluss des Tages die komprimierten Nachrichten noch mal durch gegangen. Ich hatte mich gewundert, warum der Dow von seinem Hoch wieder herunterkam. Antwort: Ein ungeklärter Mini-Flash Crash bei den Renditen der US-Anleihen. Warum wohl? Gleichzeitig die Meldung, dass sich die deutschen Target II Salden der Eine- Billion - Euro Grenze nähern. Geld fließt massiv nach Deutschland aus dem Ausland ein. Wieso das? Ich halte die Target II Salden für eine Hintertür, mit der die starken Nord EU-Länder, die schwachen Mitglieder finanzieren. Soviel ich weiß, gibt es keine Ausgleichpflicht. Ein auf Dauer ohne Limit gewährter Überziehungskredit der Zentralbanken untereinander. Und jetzt fängt für mich die große Verarsche wieder an. Nehmen wir mal rein hypothetisch an, die Italiener wollen ihr Geld in Sicherheit bringen, weil die italienische Regierung sich ja mit dem Rest Europas und vor allen mit den bösen Deutschen anlegen will. Könnte ja ein bisschen ruppig werden, hat man in Griechenland damals gesehen. Wohin mit den Ersparnissen? Na am besten ins sichere und stabile Deutschland! Mit jedem Euro aus Italien steigt die Verbindlichkeit der Bundesbank gegenüber der Banca dItalia. Wenn sich also die italienische Regierung nicht der normativen Kraft des Faktischen beugt, Austritt, den Staatsbankrott erklärt und die Lira wieder einführt, hat das italienische Volksvermögen in Deutschland überwintert und man bekommt es umme zurück. Schließlich erklärt man alle Schulden für hinfällig. Und Deutschland hat bezahlt. Wann sollst du rennen? Wenn Sie dir sagen alles ist Ordnung. Der Satz ging mir durch den Kopf als ich las, unser allseits beliebter (nun) Bundestagspräsident Schäuble zur Gelassenheit im Umgang mit Italien mahnt. „Italien habe überhaupt nicht dieses Erpressungspotential, einen Schuldenerlass zu erzwingen.“ Warum äußert er das? Öffentlich hat Italien bisher überhaupt nichts rausgehauen. Aber man merkt- überall die Vorbereitungen. Und jetzt am Wochenende das G7 Treffen. Hatte ich nicht beachtet und jetzt hört man, es könnte den Auftakt der Umwälzungen in der nächsten Woche darstellen. Der Call auf den Dow wurde ausgestoppt. Stattdessen versuche ich es jetzt mit kleiner Position auf der Shortseite, auch über das Wochenende. Außer der Markt bricht so weg, dass ich meine Verluste vollständig wett machen kann. Wobei ich heute davon ausgehe, dass es sehr volatil wird und die Richtung deshalb nicht klar ist. Hält man eben bloß einen Zeh ins Haifischbecken. Im Verlaufe der nächsten Wochen wird sich heraus kristallisieren, wohin die Reise wahrscheinlich auf Dauer gehen wird. Allerdings bleibt der Verfall am Freitag relevant. Wenn die Stillhalter es in diesem eher negativen Umfeld nicht schaffen, die Kurse nach oben zu bringen, werden sie wohl oder übel Absicherungsgeschäfte tätigen müssen. Was den Abwärtsdruck noch verstärken würde. Wie immer:

      ... warten wir es ab ....
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      schrieb am 10.06.18 17:54:08
      Beitrag Nr. 1.313 ()
      Hü und Hott ...


      Na? Wie rot werden die Börsen morgen eröffnen? Ich feiere den Donald. Also nicht, weil ich Short bin. Da bin ich noch Freitag ausgepflogen. Stimmt nicht. Rausgeworfen haben die mich. Im Vorfeld des ungewissen G7 Gipfels hätte man zumindest mit hoher Wahrscheinlichkeit erwarten dürfen, dass die Kurse wegen der Unsicherheit leicht zurückkommen. Stattdessen wurde Gas gegeben. Gut muss man einkalkulieren. Insofern könnte Szenario zwei nun an Relevanz gewinnen- werden die Stillhalter Absicherungsgeschäfte größeren Umfanges eingehen müssen und damit den Markt massiv zum kippen bringen. Ich feiere den Donald, weil er die Angi eigentlich zum regieren zwingen müsste. Bisher hat die Merkel alles brav umgesetzt, was die Amis wollten und den Deutschen schadet. Aufgrund der Fremdbestimmung brauchte sie nicht wirklich zu regieren. Aber jetzt, wo der Hegemon quasi wegfällt? Dazu noch die innereuropäischen Spannungen, die sich mit Italien verstärken (werden). Jetzt müsste Sie wie ein Kapitän standhaft auf der Brücke stehen und das Schiff Deutschland durch die stürmische See manövrieren. Sie müsste dies nicht mal allein tun. Wozu hat man seine Schiffsoffiziere, an die man komplexe Aufgaben delegieren kann. Aber wenn ich mir die Offiziersriege anschaue- nach Prost Mahlzeit. Von Kompetenz fehlt jede Spur. Und nicht zu vergessen- die Mannschaft. Da sie die Nähe zum Volk (genau wie der Rest der Politbonzen) verloren hat, wird Deutschland Schlagseite erleiden. Nicht umsonst gibt es keinen wirklichen Widerstand gegen die Merkel-Regierung. Die Opportunisten sitzen in ihren Liegestühlen und warten ab. Warten ab, dass die Merkel-Regierung kläglich versagt. Es bestehen durchaus Möglichkeiten den aufkommenden Sturm auf den Weltmeeren lediglich mit nur ein paar Blessuren zu überstehen. Ich sag nur: neue Seidenstraße. Ich sag nur: vertiefte Wirtschaftsbeziehungen zu Russland. Stattdessen ... Ach vergessen wir es. Genauso sieht es doch mit dem europäischen Experiment aus. Das europäische Experiment ist gescheitert. Die Risse sind überall zu sehen. Sobald die Rezession einsetzt, fangen alle nach Hilfe zu schreien und wenn die zwangsläufig ausbleiben wird- auf Wiedersehen. Die Träume vom Superstaat Europa werden wie Seifenblasen zerplatzen. Vielleicht verkennen wir die Merkel und sie hat genau für solche Fälle Ausstiegsoptionen in der Hinterhand. Nur das zu glauben vermag ich nicht. Gut. Die Frage wird heißen: Können die Stillhalter die Börsen zumindest bis zur Abrechnung oben halten? Nachdem Trump den G7 Gipfel quasi gesprengt hat, wird noch mehr Unsicherheit in den Markt kommen. Die sehr wahrscheinliche Zinserhöhung durch die FED Dienstag/Mittwoch. Dazu die mutmaßliche Ankündigung der EZB über den Ausstieg aus dem QE am Donnerstag. Vielleicht noch ein verbales Winken mit dem Zaunpfahl Richtung Italien. Was wird dies alles auf Dauer zur Folge haben- unabhängig von Humpi Trumpis Eskapaden- oder sonstiger „Manipulation der Märkte“? Eine reine Kenngröße, die auf Dauer nicht manipuliert werden kann ? Eine Verknappung der Liquidität an den Märkten. Und was verstärkt die Liquiditätsverknappung wie ein Multiplikator? Schulden- und von denen haben wir ja weltweit mehr als genug. Also nächste Woche könnte der Beginn vom Ende des Bullenmarktes eingeläutet werden. Insofern habe ich heute meine restlichen Kryptos aufgelöst und den Restbetrag zur Aufstockung meines Depots angewiesen. Derzeit ziehe ich Cash zusammen. Vergessen wir nicht- wir bekommen jeden Tag Gelegenheit und Möglichkeit. Die Schwierigkeit liegt nur darin, sie als solche zu erkennen und den Mut zu haben, sie zu ergreifen. Ich setz erst einmal weiter auf ...

      ... Humpi Trumpi ...
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      schrieb am 11.06.18 19:14:15
      Beitrag Nr. 1.314 ()
      Alles grün. Wenn überrascht es? Mich natürlich. Okay, nicht wirklich. Dump Money regiert die Aktienmärkte. Schon jetzt eine Sommer- Rallye auszurufen finde ich allerdings etwas vermessen. Warten wir doch erstmal diese Woche ab. Dazu kommt, ich glaube nicht so ganz an den Trump Call (oder heißt es Trump Put), also die Meinung, welche der Ansicht ist, dass die Märkte wegen der Zwischenwahlen nicht fallen, geschweige denn in ein längerfristige Korrektur übergehen werden. Böse Zungen mutmaßen schon, dass Teile der Wallstreet eben die Korrektur bewusst herbeiführen könnten, um eine Wiederwahl Trumps zu verhindern. So unter dem Motto: Beim Geld hört die Freundschaft oder Gefolgschaft auf. So wie sich seit Monaten bemüht wird, die Kurse oben zu halten, kann ich mir schwer vorstellen, dass aus diesem Grund der Bärenmarkt eingeleitet wird. Keine Ahnung, ob die Big Player die vergangene Zeit genutzt haben, ihre Depots abzubauen. Ich glaube allerdings nicht. Insofern würde es in erster Linie nicht die Kleinanleger (Wähler) treffen sondern institutionelle Anleger. Dazu kommt noch die Gefahr eines unkontrollierten Abverkaufes, wenn „wichtige Marken“ gerissen werden und die Programme beginnen zu verkaufen. Gibt es noch die Gefahr des gestörten Orderbuches? Also wenn Zwischenbroker das Risiko nicht mehr tragen wollen und sich Geld und Buch ungefiltert gegenüberstehen. Ich überlege schon, warum die Börsen nicht korrigieren. Und jetzt bitte nicht: Weil alles so gut läuft. Die Börsen sind in den letzten Jahren wegen der Liquiditätsschwemme gestiegen. Meinetwegen auch noch 2017 wegen der Steuerverarsche. Aber jetzt geht es der Wirtschaft (zumindest auf den ersten Blick) so gut, dass die Zinsen steigen müssen und dementsprechend die Märkte langsam zurückkommen müssten. Sollte ich einen Denkfehler haben- bitte aufklären. Gleichzeitig bringen höhere Börsennotierungen nicht wirklich was, weil Aktien zu teuer sind und somit ein erhöhtes Verlustpotential besteht. Lediglich irgendwelche ETF oder andere Fonds können noch unbedarft kaufen, wenn sie die eingesammelten Gelder ihrer Anleger einsammeln. Ich kann mir immer weniger vorstellen, dass Big Player durch umsatzschwach steigende Märkte sprichwörtlich zu Käufen verführt werden. Eher an ein Austrocknen der Liquidität ab übernächster Woche. Ich denke auch, dass ich rechtzeitig aus den Kryptos ausgestiegen bin. Wahrscheinlich wird auch dort die Liquidität allmählich versiegen. Hinzu kommt hier ein Umstand, der mich im Februar auf die Palme getrieben hat. Als ich mir von dort Geld zurück überweisen wollte, war dies überhaupt nicht möglich. Auf meine Anfragen wurde ewig nicht reagiert und dann wurde mir lediglich mitgeteilt, wie ich die Überweisung zu tätigen hätte. Ich bin doch nicht blöd. Jedenfalls jetzt war es unproblematisch möglich. Heißt für mich: Sollten Anleger von den Kryptoseiten vermehrt ihr Geld abziehen wollen, könnte es ungemütlich werden. Ich werde, wie gesagt jetzt Cash zusammen ziehen und abwarten, wann die Börsen aufgrund mangelnder Liquidität beginnen zu fallen. Es wird schon irgendwelche kompetenten Kommentatoren wie Fugmann oder Stanzle geben, die rechtzeitig darauf hinweisen, dass die Liquidität beginnt auszutrocknen. Ich habe festgestellt- um kurzfristige Bewegungen auszunutzen fehlt mir echt die Muße und auch die Zeit.
      Avatar
      schrieb am 14.06.18 19:10:37
      Beitrag Nr. 1.315 ()
      So. Nun ist alles Richtungsweisende raus aus der Überraschungstüte. Die Amis haben die Zinsen erhöht, die EZB stoppt zum Ende des Jahres ihre Anleihekäufe und lässt dafür die Zinsen weiter unten. In seinem Beitrag bei Facebook hat Markus Koch darauf hingewiesen, dass die Stromversorger und die High Yield Bonds mangelnde Liquidität signalisieren würden. Ein stärker werdenden Dollar und mangelnde Liquidität sind nach meinem Verständnis gleich fallende Börsen. Dementsprechend bin ich eben Short im Dow und im EUR/USD gegangen. Nicht „All in“ sondern verantwortungsvoll mit kleinen Positionen, habe aber einen weiten Stopp wegen des morgigen Verfalls gesetzt, wobei ich nicht davon ausgehe, dass es morgen zu hoher Volatilität nach oben gerichtet kommen wird. Theoretisch müsste man den Montag nächster Woche noch abwarten. Aber ehrlich- ich bin mehr Spieler als Trader. Sollten die amerikanischen Börsen heute noch ins Minus drehen, besteht eine gute Chance auf Absicherungsgeschäfte durch die Stillhalter. Mal sehen, ob es der Dollar schafft, durch seinen Widerstand um die 1,15 zu gehen. Letztens hat es nicht funktioniert, aber da war die Italien - Schmunsette noch aktuell. So wie es aussieht siegt (zum Glück) tatsächlich die normative Kraft des Faktischen, wenn man so die beschwichtigenden Worte aus Rom vernimmt. Ausgestanden ist die ganze Sache noch lange nicht. Wir werden ja sehen, was passiert, wenn die EZB aufhört die Länder, insbesondere den Rotweingürtel, mit Liquidität zu versorgen. Die Schulden müssen bedient werden- und das geht mittlerweile nur noch über Liquidität. Die Kryptowährungen hat es wie vermutet in den letzten Tagen schwer gebeutelt. Die meisten Coin bewegen sich um ihre Unterstützungen und wenn die brechen- ... . In früheren Phasen prallten sie immer nach oben ab, ob dies in Hinblick auf die wahrscheinlich mangelnde Liquidität jetzt möglich ist bezweifele ich. Und man sieht natürlich wieder, dass die Kryptowährungen nur ein Abklatsch des Papiergeldmarktes sind. Also nichts Neues oder Innovatives, jedenfalls was den Geldfluss angeht. Und nun ist es halbamtlich- Tether wurde dazu benutzt den Bitcoin-Preis zu manipulieren. Insofern ist der Ausverkauf der Kryptowährungen noch als moderat zu betrachten. Warten wir mal ab, was passiert wenn die amtliche Stellungnahme der amerikanischen Futures Trading Commission zu diesem Thema rauskommen sollte. Wie gesagt man muss abwarten können.
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      schrieb am 17.06.18 08:43:08
      Beitrag Nr. 1.316 ()
      So die „Super-Woche“ an den Märkten ist vorbei. Und? Man könnte annehmen, viel Lärm um nichts. Allerdings sollte man sich davon nicht täuschen lassen. Im Zusammenspiel mit den anstehenden geopolitischen Auseinandersetzungen bin ich tatsächlich gespannt, wie sich die Dinge so entwickeln. Gib mir die Kontrolle über eine Währung und es ist mir egal, wer die Gesetze macht. Nehmen wir zum Beispiel das Währungspaar EUR/USD. Die Bewegungen waren ja ordentlich. Die allgemeine Einschätzung war wohl so: Die FED erhöht Mittwoch die Zinsen, aber generell wird der EURO wieder stärker. Stellt sich schon aus fundamentaler Sicht die Frage- warum? Wegen der Schulden der Amerikaner? Solange die noch bedient werden können kein Problem. Irgendein Hedgefond - Manager meinte, die Amerikaner seinen auf dem Weg zur Hölle. Ausufernde Staatsverschuldung und steigende Zinsen vertragen sich nicht. Stellt sich lediglich die Frage, wann es akut wird. Nach dem Zinsentscheid ging es runter von 1,1790 auf 1,1725. Im asiatischen Handel und dann bis zur EZB Sitzung hoch bis 1,1840 – um dann nach der Aussage Draghis bis 1,1569 abzustürzen. Nun hat sich das Paar zum Wochenende wieder auf 1,1609 berappelt. Zwei Meinungen über die Entwicklung in der nächsten Woche stehen sich gegenüber: Durch den Handelskrieg USA/China kommt es zu einen Rückgang der Wirtschaftsleistung in den USA, was weitere Zinserhöhungen obsolet machen könnte und damit den Dollar schwächt. Die andere Ansicht verweist auf die Zinsdifferenzen zwischen den amerikanischen und europäischen Staatsanleihen und kommt zu dem Schluss – der Euro wird schwächer. Und nun? Charttechnik als Ausdruck der fundamentalen Einschätzung des Marktes. Bei 1,1530 Short und bei 1,17xx Long. Warten bis der Markt seine Richtung gefunden hat, um dann dem Trend zu folgen. Effektiv und sicher – aber langweilig. Die Chinesen haben Amerika an den Eiern. Aber ich glaube (noch) nicht, dass sie zudrücken. Wahrscheinlich werden sie in Reaktion auf den Handelskrieg den Yuan weiter abwerten. Ich gehe also eher davon aus, dass die Amis ihre Dollars aufgrund des Handelskrieges heimholen werden und dadurch die Dollarknappheit und damit die Liquidität in der Welt weiter forcieren werden. Zumindest auf kurzfristige Sicht sollte der Dollar stärker werden- und wenn er die 1,15 knacken kann, geht’s abwärts. Dagegen könnte wie gesagt die Annahme sprechen, dass der Handelskrieg eskaliert, insbesondere die amerikanischen Börsen abtauchen und deshalb Dollars aus Amiland abfließen und in Europa angelegt werden. Mit einer schwachen Währung bekomme ich dann mehr Dollars für den Euro. Der Dollar- eine Währung alle anderen zu knechten. Trump bringt die Welt in voller Absicht in Unordnung. In dem trügerischem Bewusstsein, noch die verloren zu haben, wendet Trump die Taktik der verbrannten Erde an, um die weltweite Vormachtstellung gegenüber China sichern zu wollen. Auf Dauer wird das ins Auge gehen und die USA in ein drittes Weltland zurückwerfen- aber bis dahin vergeht noch einige Zeit und die Barbarenstämme außerhalb der Grenzen haben sich noch nicht vereint. Rom lässt grüssen. Der Dollar wird weiter aus der Welt abgezogen und aufgrund der Zinsdifferenz wahrscheinlich zumindest kurzfristig stärker werden. Wie der Markt sich entscheidet werden wir Montag sehen. Aber gerade an diesen Überlegungen sieht man, dass selbst in der Ökonomie nichts vorherbestimmt ist. Letztendlich entscheidet die Handlung der Menschen über Wohl und Wehe- und die fußt nicht immer auf Logik. Gerade in Deutschland bräuchten wir mehr Trump und weniger Seehofer. So wird das nichts mit der Rettung der Vormachtstellung der CSU in Bayern. Eigentlich müsste man meinen, der Seehofer hätte verstanden, dass er von den Wählern hinsichtlich seiner Scheinscharmützel mit Merkel durchschaut worden ist. Aber scheinbar nicht. Auf alle Fälle scheint der Familiennachzug ab August für anerkannte Flüchtlinge gesichert. Noch mehr „noch nicht so lange hier Lebende“, kommen um zu bleiben, werden unser Land als dringend benötigte Facharbeiter bereichern. Aber das wäre doch was- die CSU kündigt die Koalition auf- ein Träumchen. Na vielleicht nachdem die CSU die Wahl verloren hat und ihren eigenen D-Day feiern mit langen Gesichtern feiern kann. Hoffen kann man doch. Schauen wir mal, ob die amerikanischen Börsen jetzt, nachdem sie gewahr werden, dass es ans Eingemachte geht, abkacken. Sollte der Dow Montag Abend nachhaltig (24800- 24900) unter 25.000 Punkten notieren, wird die nächste Position Short eröffnet, diesmal in der Hoffnung eines dauerhaften Abverkaufs mit Faktorzertifikaten. Aus diesem Dinger bin ich aber auch ganz schnell wieder raus, sollte es wider erwarten in die andere Richtung, wenn auch nur kurz gehen. Ich gebe zu, die Dinger haben es in sich.
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      schrieb am 18.06.18 20:10:32
      Beitrag Nr. 1.317 ()
      Die amerikanischen Börsen zieren sich noch den Abwärtstrend einzuleiten. Warten wir mal den Dienstag ab, den Ronald Gehrt (ing market) gerne als Turnaround Tuesday bezeichnet. Eventuell müssen heute noch Aktien wegen des großen Verfalls ausgeliefert werden. Oder aber die FANG – Aktien halten die Börsen als sicherer Hafen oben. Sicherer Hafen- hah, hah. Wahrscheinlich besteht dahin der Irrglauben, dass diese Aktien nie mehr fallen können, weil sie bisher jedem Abschwung getrotzt haben und ihre Höchststände weiter ausbauen. Die Hausse nährt die Hausse. Wer hätte im Januar gedacht, dass die Kryptowährungen crashen. Und was passierte? Der Sudden Death kam plötzlich und für einige Anleger tödlich. Was macht einen sicheren Hafen aus? Doch nur der eine Punkt, in stürmischen Zeiten das Vermögen ganz oder in Teilen zu erhalten. In diesem Sinne stellen die FANG-Aktien keinen sicheren Hafen, sondern lediglich ein Renditemöglichkeit für Homer Simpson in einem sich immer mehr eintrübenden Wirtschaftklima dar. Sollten die Europäer in dem sich wahrscheinlich verschärfenden Handelskrieg plötzlich die FANG- Unternehmen zur Kasse in Europa bitten, war es das mit dem „sicheren Hafen“. Die ganzen Sanktionen gegen die USA muten momentan vielleicht noch ein bisschen orientierungslos an. Aber das ist wahrscheinlich einerseits der Hoffnung geschuldet, dass es noch ein Einlenken seitens der USA gibt und andererseits ist man gerade erst dabei sich vom Hegemon zu emanzipieren. Auch das bedarf seiner Zeit. Als sicherer Hafen, gerade in Hinblick auf eine kommende Deflation und noch schlimmer Schuldendeflation würde ich Gold bevorzugen, wenn ich nicht in einem ultra-sozialistischem Land leben würde, in dem das Eigentum gesetzlich schon nicht geschützt ist. Moment. Bevor dem einem oder anderen durch den Kopf geht- der schon wieder mit seinem sozialistischen Verfolgungswahn. Jedes Mal, wenn es zu wirklichen Krisen kam- Finanzkrise 2008 oder Flüchtlingskrise 2015 wurden durch die Politik, wenn auch vielleicht nur aus der zweiten Reihe Maßnahmen vor allem gegen das Eigentum propagiert. Also, wenn das kein Sozialismus ist, das Eigentum des einzelnen für das Wohl der Allgemeinheit zu opfern, weil die sozialistische Politik im Vorfeld personell oder strukturell versagt hat. Und jetzt werden wir wahrscheinlich eine ausgemachte Schuldendeflation bekommen, so aufgeblasen wie sämtliche Vermögensanlagen durch die jahrelange Vermögensinflation sind. Wenn man noch bedenkt, dass wir faktisch keinen Binnenmarkt haben, ist davon auszugehen, dass es beim Wegbrechen der Exporte ganz schön dicke kommt. Auch wenn ich mich wiederhole- wenn es zu einer Rezession mit einhergehender Schuldendeflation kommt, dann trifft es Deutschland richtig hart- und dann möchte ich sehen, wie DER STAAT seine Defizite ausgleichen will. Spare in der Zeit, dann hast du in der Not.
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      schrieb am 20.06.18 19:46:47
      Beitrag Nr. 1.318 ()
      Mein Dow Knock out ist heute mit hundertzehn Prozent Gewinn ausgestoppt worden, mein Short EUR/USD um die zwanzig. Dafür sind kleine Positionen auf VW und den Nasdaq mit je zwanzig Prozent im Minus gelandet. War schon „nett“ anzusehen, wie plötzlich gerade der Nasdaq gestern wieder nach 17 Uhr hochgezogen wurde. Was soll`s? Da ich bei der unruhigen Lage, in der es jederzeit zu einer Hiobsbotschaft kommen kann, eine Order im Markt haben will, bin ich eben wieder mit einem kleinen Betrag bei 24650 Punkten Short gegangen. Nachdem die Order draußen war, ging es augenblicklich senkrecht nach oben. Dementsprechend weit wurde der Stopp gewählt. War da bei 24650 Punkten irgendeine Linie, die unbedingt verteidigt werden musste? Bestimmt. Das abendliche Marktgeflüster von Fugmann war gestern geradezu erhellend. Punkt 1- das Handelsdefizit zwischen den USA und China ist überhaupt nicht so groß, wenn man auf die US-Tochterunternehmen in China abstellt und Punkt 2- China ist die Werkbank Amerikas. Ohne billig in China hergestellte Produkte würde in den USA die Inflation anspringen und wenn die Amerikaner ihre in China hergestellt Produkte nicht ausführen könnten, sind in Amerika die Regale leer. Und wenn die Äußerungen von Börsengrößen (u.a. Buffett) belegen, dass die Wallstreet scheinbar davon ausgeht, dass beide Parteien nur spielen wollen, dann grenzt das schon an gestörter Wahrnehmung, die weit über Naivität hinausgeht. Das die chinesischen Börsen gestern dunkelrot waren ist eher als Beleg für die Rationalität in China zu werten als Stärke in den USA. Wie gesagt- wenn man in der Welt immer der Stärkste war, kann einen die eigene Selbstüberschätzung umbringen. Denn bringen wir es mal auf den Punkt: Während Trump in einem fort herumpoltert, sind die Töne aus China bisher moderat und werden auch nicht laut werden. China muss zeitnah zumindest einen Warnschuss abgeben um nicht das Gesicht zu verlieren. Dementsprechend ist meiner Ansicht nach jederzeit mit einem Coup zu rechnen. Greife an, wenn der Gegner unvorbereitet ist, mache einen Schachzug, wenn er es am wenigsten erwartet. Und wenn man sich zumindest so die Wallstreet ansieht, lädt die in ihrer Ignoranz geradezu ein, geschlachtet zu werden. Sollen die Amis mal in den vermeintlich sicheren Hafen ihrer FANG- Aktien strömen. Alle rein in die Mausefalle. Ich denke der „Angriff“ der Chinesen wird akribisch vorbereitet um die Amerikaner nachhaltig in ihrem Selbstbewusstsein zu treffen, indem China ihnen klarmacht, wer hier wenn in der Hand hat. Deshalb finde ich es in meiner Position geradezu fahrlässig keine Position (Short selbstverständlich) im Markt zu haben. Durch den gestrigen Gewinn kann ich wieder eine Weile spielen. Große Positionen werde ich erst eröffnen, wenn den Brokern drüben der Angstschweiß von der Stirn läuft, dann macht es auch nichts, die ersten Prozente verloren zu haben.
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      schrieb am 22.06.18 15:34:28
      Beitrag Nr. 1.319 ()
      Ist das schon die Trendwende am Aktien- und Anleihemarkt? Hinblick auf den Anleihemarkt hat Markus Koch auf seinem Facebook-Account einen sehr eindringlichen Beitrag gebracht. Er arbeitet noch einmal heraus, dass der Anleihemarkt extrem verzerrt ist- und sich dieses Ungleichgewicht schlagartig beginnen kann auszugleichen, was mit steigenden Renditen einhergehen wird. Wenn ich ihn richtig interpretiere, spielt er auf die Möglichkeit eines Crash am Anleihemarkt an, welcher einen Crash am Aktienmarkt in den Schatten stellen würde. Beim Aktienmarkt geht es ja nicht wirklich um etwas. Ob die Aktie eines gesunden Unternehmens nun 100 EUR oder 10 EUR wert ist, spielt lediglich für Homer Simpson eine Rolle, der die Aktie für 100 EUR kauft und ein langes Gesicht macht, wenn die Aktie im Zuge einer Baisse plötzlich nur noch 10 EUR kostet. Der (innere) Wert oder die Substanz des Unternehmens wird durch den allgemeinen Kurseinbruch nicht betroffen. Das sieht bei den Anleihemärkten schon ganz anders aus. Anleihen sind nichts anderes als Schuldscheine. Wenn der Schuldner unter Druck gerät, weil dessen Solvenz vom Gläubiger in Frage gestellt wird und er daher immer höhere Zinsen zahlen muss, um das Ausfallrisiko auszugleichen dann steigt dasselbige und muss wieder mit höheren Zinsen ausgeglichen werden. Und bei einem Zahlungsausfall ist der Gläubiger seine Kohle los. Heute ist Freitag. Stellt sich dementsprechend die Frage, ob die Börsen heute im Laufe des Handels nach oben gedrückt werden oder nach anfänglichen Gewinnen gerade deshalb abdrehen, weil Wochenende ist und niemand voraussehen kann, was möglicherweise am Wochenende passiert. Des Weiteren geht der Monat zu Ende, so dass es durchaus sein kann, dass die Fonds Window Dressing betreiben werden. Das könnte dafür sprechen, dass gut laufende Positionen im Nasdaq noch mal ausgebaut werden, während schlechter laufende Aktie aus dem Dow rausfliegen. Wenn ich so lese, dass sich die SPD als Regierungspartei auf Neuwahlen vorbereitet, muss die Kacke ganz schön am Dampfen zwischen CDU und CSU sein. Ich hätte mir nicht vorstellen können, dass die CSU Auslöser einer Regierungskrise sein könnte. Sollte es tatsächlich so kommen, woran ich noch nicht so glauben mag, wäre das jahrzehntelange Bündnis zwischen CDU und CSU hinfällig. Was eine Regierungsbildung im Anschluss noch schwieriger gestalten würde. Interessant wird dann zu sehen, ob die SPD vom sehr wahrscheinlichen Wählerschwund der CDU profitieren könnte. Der Dax würde vermutlich bei Neuwahlen in die Knie gehen. Momentan interessiert es ihn jedoch nicht wirklich. Man ist wahrscheinlich krampfhaft bemüht, den Dax über 12500 zu halten. Tendenziell gehe ich davon aus, dass die Börsen nach Eröffnung der Amimärkte ins Minus drehen werden. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Trader Positionen über das Wochenende halten wollen und die buybacks sind jetzt aufgrund der Blackout Period auch ausgesetzt und fallen als Unterstützung weg. Es knirscht und knackt an allen Enden. Wenn die Chinesen gegen die Börsen in Amiland vorgehen wollten, würde sich der Freitag anbieten. Aus heiterem Himmel fünf Prozent Minus an den Märkten kurz vor Handelsschluss und Homer Simpson steht am Wochenende der Schweiß auf der Stirn. Lassen wir uns überraschen.
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      schrieb am 23.06.18 07:47:09
      Beitrag Nr. 1.320 ()
      Stammtisch ...

      Man kennt das. Am Stammtisch wird propagiert, was alles so schief läuft, was man ändern muss und vor allem wer an dem angeprangerten Zustand schuld ist. Worüber sich jedoch am wenigsten Gedanken gemacht werden sind die sich aus der Veränderung ergebenen Konsequenzen. Die Meldung, dass Zerwürfnis zwischen Merkel und Seehofer respektive der CDU und der CSU sei so groß, dass Neuwahlen sehr wahrscheinlich werden, hat im ersten Moment ein Juhu ausgelöst. Sorgen die Altparteien selbst für ihre Demontage. Aber wir müssen uns der normativen Kraft des Faktischen (ich find die Wortkombination so geil) stellen. Die Wirtschaftsdaten trüben sich immer mehr ein. Insbesondere rückt langsam aber stetig die Erkenntnis in den Vordergrund, dass das Geschäftsmodel Deutschlands auf Sand gebaut ist. Der Dienstleistungssektor kann zulegen, die Industrie, welche auf den Export ausgelegt ist, hat –schon- signifikante Rückgänge zu verzeichnen. Das Problem: Wenn die Einnahmen Deutschlands aus dem Export demnächst weg brechen, wird der Dienstleistungssektor also der Binnenmarkt auch eingehen wie eine Primel. Ist doch ganz logisch- der Binnenmarkt mag am Wachsen sein, aber dieses Wachstum hängt in der jetzigen Phasen der Umstellung immer noch von den, aus dem Export, generierten Einnahmen ab. Der Binnenmarkt in Deutschland hat meines Erachtens nach, noch nicht die Kraft aus sich selbst zu wachsen. Das ganze Lohndumping der letzten Jahre, gefördert durch die Altparteien- ist doch so, um den Export immer weiter anzuheizen- ist für` n Arsch. Wir haben zurückgesteckt für Nichts und wieder Nichts. Humpi Trumpi mag mit seinem Handelskrieg den Weg zum Ergebnis nur verkürzen, Schuld an unserem strukturellen Problem hat er nicht. Diese einseitige Wirtschaftsausrichtung, die uns das Genick brechen wird, haben diejenigen verzapft, die uns so in den letzten paar Jährchen regiert haben. Wer war das noch gleich? Wenn behauptet wird die CDU/SPD zerstören Deutschland von innen heraus, dann muss man nicht auf die Flüchtlinge abstellen, sondern auf die falsche Wirtschaftsausrichtung und die extrem langsame Anpassung an neue wirtschaftliche Gegebenheiten (durch die Politik). Die derzeitige Lage sehe ich so: Die weltweite Hochkonjunkturphase nähert sich dem Ende (so Mitte 2019 gehen die Lichter aus), verkürzt werden kann das Ganze durch die Machtkämpfe zwischen China und den USA (wobei die USA klar angefangen haben). Was danach kommt wird wohl eine ausgeprägte Schuldendeflation sein, wenn die aufgeblähten Vermögens- Assets platzen. Dann sind wir alle NINJA. Deutschland wird es besonders auf Grundlage seines Geschäftsmodels und den fehlenden Rücklagen der Bevölkerung durch das jahrzehntelange Lohndumping (danke Altparteien- musste sein) mit am härtesten treffen. Die Ersten werden die Letzten sein. Trifft nicht nur auf Amerika, sondern auch auf Deutschland hier in Europa zu. Prognostiziertes Zeitfenster ein bis anderthalb Jahre. Wenn die Anleihemärkte in Turbulenzen kommen sollte, vielleicht sechs Monate. Eigentlich müsste man –jetzt--- anfangen sich vorzubereiten. Seine Mitgliedschaft in der neuen Seidenstraße vorantreiben und unsere Technologie als Mitgliedsbeitrag oder Einstiegsgeld in die Wagschale werfen, bevor der Konkursverwalter sie sowieso nachher an die Chinesen verscherbelt. Die Beziehungen zu Russland wieder aufnehmen und vertiefen- um die Rohstoffimporte zu sichern. Und dann natürlich anfangen, das Geschäftsmodel umzustellen. Alles Herkules Aufgaben. Aber was macht Trude? Ist gerade in Jordanien und der Besuch hat- selbstverständlich- was mit Flüchtlingen zu tun. Die CSU hat bundesweit bei der letzten Bundestagswahl 6,2 Prozent an Wählerstimmen realisiert. Also- nichts. Den Saubazis ist die Jacke näher als die Hose. Denen ist vordergründig wichtig, in ihrem kleinen Königreich unten im Süden zu regieren. Vielleicht versuchen sie demnächst auch tatsächlich auszutreten. Dumm nur- außer Bergen und der Autoindustrie haben die da nicht viel. Und was mit der deutschen Autoindustrie passiert ... . Der Streit zwischen CDU und CSU ist allein dem Umstand geschuldet, dass die CSU die Wahl in Bayern nicht verlieren will (was sie haushoch werden). Was wird beim Bruch der Koalition passieren? Gut, die Grünen zeigen der CDU schon mal ihr Hinterteil. Nur ich glaube nicht, dass es Schwarz/Grün geben wird. Auch wenn ich bei – der - Kanzlerin glaube, sie würde diese Konstellation zum eigenen Machterhalt durchaus in Erwägung ziehen. Jedenfalls wird zum jetzigen Zeitpunkt von Neuwahlen ausgegangen- die Wahlergebnisse der einzelnen Parteien sind ungewiss, okay die CSU wird an der fünf Prozent Hürde scheitern- und einen Koalitionspartner in Bayern brauchen- aber die Regierungsbildung wird schwierig. Ein möglicher Trigger um die Anleihemärkte zum kollabieren zu bringen. Noch besser- wenn unsere europäischen Verbündeten- allen voran Frankreich- unsere Schwäche versuchen auszunutzen, um die eigenen (also keine europäischen) Ziele zu verwirklichen. Gut, nun halte ich nichts von unseren Altparteien und möchte, dass sie so nach und nach abgewählt werden bzw. sich aufgrund der anstehenden dramatischen Veränderungen der weltweiten Verhältnisse aus sich selbst heraus erneuern ( was bei der SPD kläglich gescheitert ist). Und auch wenn ich nicht glaube, dass die derzeitige Regierung mit dem derzeitigen Personal gerade unter Merkel über die nötige Weitsicht verfügt, ist eine schlechte funktionierende Regierung immer noch eine funktionierende Regierung. Die Konsequenzen von Neuwahlen im derzeitigen geopolitischen Umfeld schätze ich als verheerend ein.

      Und nun kommst du bunte Kuh- was sagst du dazu?
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      schrieb am 24.06.18 07:50:20
      Beitrag Nr. 1.321 ()
      Angeblich wurde jetzt bei Tether ein Audi durchgeführt, welches bestätigen soll, dass die notwendige Deckungssumme an Dollars für den Tether- Colin da ist. Allerdings gibt es massive Zweifel an der Firma , welche die Überprüfung getätigt hat und das präsentierte Ergebnis scheint die Profis in der Szene nicht wirklich zu überzeugen. Die anhaltende Intransparenz hat dementsprechend die Zweifel am tatsächlichen Bestand der Deckungssumme nicht ausgeräumt. Der logische Menschenverstand sagt einem schon, eine Firma die sich über so lange Zeit nicht in die Bücher schauen lassen will und immer wieder mit Winkelzüge Zeit gewinnt, kann nicht koscher sein. Wahrscheinlich spielt das eh keine Rolle. Die Kryptowährungen kennen nur einen Weg- nach unten. Hat sich groß was an dem Konzept Kryptowährungen geändert? Nö, außer das die Liquidität nach und nach aus dem Markt gezogen wird. Mann- was habe ich mir einen Kopf gemacht, wie ich billig an meine Coins rankomme, um irgendwann megareich zu werden. Und wie immer heißt die Antwort: Warten. Der Kryptomarkt ist abhängig vom Papiergeldmarkt- und der schrumpft. Nix mit Unabhängigkeit. Noch läuft die Konsolidierung auf das alte Ausbruchsniveau vor dem Hype 2017 und dann in vielleicht einem Jahr fängt die Bereinigung des Kryptomarktes an. Übrigbleiben werden nur eine handvoll Colins. Es wurde ja schon des Öfteren der Vergleich zu den Internetfirmen gezogen, von den denen nach dem Platzen der Internetblase nur wenige überlebten. Keine Ahnung wie viel Papiergeld noch in Kryptos gebunden ist. Die jetzt wichtige Frage ist: Wird der Markt allmählich austrocknen oder gibt es eine Abverkaufswelle und damit einen Banken-Run ( wohl eher Plattformrun). Wie schon mal geschrieben, Anfang des Jahres konnte ich mein Geld nicht von der Kryptobörse nicht abziehen. Das Gefühl absoluter Hilflosigkeit, eine Mischung zwischen Wut, Ohnmacht und Resignation. Mehrmals habe ich die Überweisung getätigt, über den Link bestätigt und dann festgestellt, dass die Überweisung vom System abgebrochen wurde. Mir ein Ticket vom Support gezogen- aber niemand antwortete. Immer nur das Banner: Wir sind überlastet. Irgendwann habe ich dann aufgegeben und die Hoffnung gehegt, dass die Firma tatsächlich „überlastet“ sei. Und nun stellen wir uns mal vor, es handelt sich nicht um eine Kryptobörse auf der man sein Spielgeld hat, sondern um die XY- Bank, auf der die Ersparnisse des ganzen Lebens lagern. Am 19.01. 1989 sagte Erich Honecker, „Die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen, wenn ...“, was dann passierte wissen wir alle aus der Retrospektive. 2008 mussten Merkel und Steinbrück vor die Kameras treten und dem deutschen Sparer erklären, seine Einlagen seien sicher. Jetzt fühlte sich der neue Finanzminister berufen uns mitzuteilen, der Euro sei unumkehrbar und den wird es noch in zehn Jahren geben. Wie war das noch gleich: „Den Sozialismus in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf.“ Na ja, da hatte Honni eigentlich recht, wenn man sich den ganzen Schlamassel so anschaut, aber gemeint hat ja wohl eher den Fortbestand der DDR. Aber bleiben wir mal beim lieben Olaf (nicht zu Verwechseln mit dem wirklichen lieben Schneemann)( wenn man frühere Bilder von Olaf mit heute vergleicht, ich meine natürlich den Scholz- irgendwie verwandelt der sich zu Gollum vom Aussehen her) Scholz. Was soll so ein Power-Spruch? Spätestens wenn die EZB ihre Anleihe Ankaufprogramme Ende des Jahres einstellt und wir eine weitere Liquiditätsverknappung bekommen, explodieren die Renditen der Staatsanleihen und die eine oder andere Bank, die eigentlich bereits pleite ist, macht zu. Und hier gehen wir (t` schuldigung , ich natürlich) von der zeitlichen Abfolge davon aus, dass es vorher keinen Trigger für den Bond-Crash gibt. Das Wochenende geht seinem Ende entgegen. Die Nachrichtenlage ist bisher ruhig. Ich bin weiter Short im Markt, zusätzlich neben dem Dow noch auf den Dax, BMW und Daimler. Die Einstiege waren nicht die besten, aber wir werden sehen, was am Montag außer dem Beginn des möglichen Window Dressings für höhere Kurse spricht. Insbesondere interessiert mich gerade ein Short auf den Nasdaq.
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      schrieb am 30.06.18 13:03:03
      Beitrag Nr. 1.322 ()
      So ganz habe ich nicht verstanden, was bei dem eiligst einberufenen Asylgipfel herausgekommen sein soll. Nur das Ergebnis wurde eindeutig postuliert: Merkel gerettet. Der Dax hat dies kurzzeitig mit einem Anstieg quittiert. Merkel selbst hat wohl mit Blick auf Seehofer kommentiert, dass dessen Forderungen nun quasi erfüllt seien. Wie gesagt, ich selbst habe nicht so recht verstanden, was wirklich bei diesem Gipfel herausgekommen sein soll, außer das Flüchtlinge zwischen den Ländern hin und her geschoben werden sollen. Wer`s glaubt. Nebenbei habe ich bei guidance gelesen, Spanien und Deutschland haben ein bilaterales Abkommen geschlossen, wonach Deutschland die Kosten der Flüchtlinge tragen soll, die jetzt wieder nach Spanien müssen. Toller Erfolg für Deutschland, wenn dies so zutrifft. Dann stellt sich schon die Frage, ob dieser „Erfolg“ für Merkel nicht primär mit deutschen Steuergeldern erkauft wurde, wenn es so nebenbei noch andere „bilaterale Abkommen“ gegeben hat. Von der jüngst verabschiedeten Hilfe für Griechenland fang ich mal gar nicht erst an. Aber es wird insofern spannend, ob Seehofer zurückrudert und sich ab Montag alle wieder lieb haben werden. Sinn und Ziel des Seehofer Vorstoßes war es doch, Stärke der CSU zu gegenüber der Kanzlerin zu zeigen, um so die eigenen Wähler zu beschwichtigen und von der Abwanderung zur Alternative zurückzuhalten. Ich glaube nicht, dass das Ergebnis des Asylgipfels als Erfolg Seehofers hingestellt werden kann. Hat Seehofer sich schon zwischenzeitlich vor die Kameras gestellt und den Sieg der CDU ausgerufen? Da das „Ergebnis“ des Asylgipfels nicht so recht verständlich ist, glaube ich halt nicht, dass es bei den CSU Wählern so richtig angekommen ist. Als Stammtisch-Patriot gehe ich davon aus, dass die Zustimmung der Deutschen zu Seehofers Vorstoß auf der Annahme fußte, dieser führe zu einer drastischen Senkung der Flüchtlingszahlen im Land. Was passiert, wenn Erwartungen nicht erfüllt und sogar noch enttäuscht werden, weiß jeder von uns aus eigener Erfahrung. Insofern bleibt tatsächlich abzuwarten, welche Befehle Seehofer aus München erhält. Das Nächste, was für mich irgendwie untergegangen ist- Wollte Trump Freitag nicht irgendwas zu Zöllen auf europäische Autos twittern? Nach den UP Mitte der Woche bin ich aus dem größten Teil der Positionen raus. Übrig geblieben sind die Shorts auf BMW und Daimler, HSCEI. Gestern habe ich noch eine Short Position auf den Dax in der Annahme getätigt, es kommt irgendwas zu den Autobauern. Jedenfalls haben die Börsen abends leicht den Rückwärtsgang eingelegt. Bleibt abzuwarten, ob Anlegergeld gleich am Montag in den Markt gepumpt oder aufgrund von längerfristigen Investitionsüberlegungen doch erst einmal zurückgehalten werden. Sie haben den Dow mehrfach an der 24.000 Punkte Markte hochgezogen. Was passiert wohl, wenn die bricht? Jedenfalls scheint die Ankündigung einer weiteren Steuersenkung Humpi Trumpi`s die Wallstreet unbeeindruckt gelassen zu haben. Es mehren sich die Stimmen, die einen autoritären Führungsstil Trumps nach der Zwischenwahl befürchten, noch schlimmer, wenn er diese gewinnen sollte. Da der Wallstreet (und damit meine ich nicht Homer Simpson) langsam gewahr wird, dass Trump es erst meint, könnten die BIG Boy´s tatsächlich auf den Gedanken kommen, Trump über die Börse loswerden zu wollen. Dementsprechend könnte ( selbstverständlich Konjunktiv ) den Börsen von zwei Seiten Ungemach bevorstehen, von der Wallstreet einerseits und den Chinesen andererseits. In dem volatilen Umfeld bin ich wieder dazu übergegangen Gewinne gleich mitzunehmen, anstatt auch im Gewinn weite Stopps zu lassen. Die Frage bleibt jetzt, ob es durch die Berichtsaison noch mal an den Börsen hochgeht. Und ich spreche nicht von einer Sommerrallye. An die glaube ich bei diesem geopolitischen Umfeld nicht.
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      schrieb am 01.07.18 08:25:13
      Beitrag Nr. 1.323 ()
      Gestern auf meiner Abschlussrunde durch das Internet waren schon einige Nachfolgeberichte über Merkel, Seehofer und Erfolge im Asylgipfel zu auf ntv.de zu lesen. 14 Rückführungsabkommen seien geschlossen worden, wobei man gleich lesen konnte das zwei Ministerpräsidenten osteuropäischer Staaten (Ungarn und Tschechien) den Abschluss von Abkommen mit Deutschland dementiert haben. Auf der anderen Seite sollen sich Merkel und Seehofer zu „jetzt haben wir uns alle wieder lieb Gesprächen“ getroffen haben. Versuchen wir doch mal die Ergebnisse und deren Durchführbarkeit einzustufen. Punkt eins: Das Ergebnis. Soweit ich verstanden habe, sollen Asylbewerber, die in anderen Ländern bei der Einreise registriert wurden, dorthin abgeschoben, hört sich so hart an- dorthin rück überführt bzw. wer von den Flüchtlingen länger hier in Europa bleiben will, rück übersiedelt werden. Dadurch würde sich die Zahl an Flüchtlingen in Deutschland rein hypothetisch ziemlich drastisch verringern, weil die wenigsten Flüchtlinge wohl über die Nord- bzw. Ostsee eingereist sind, sondern über sichere Drittstaaten. Die Umsetzung: Wie soll die funktionieren? Alle sind in Sozialschlaraffenland angekommen. Und wenn einige noch keine Wohnung beziehen konnten, bekommen doch alle zumindest ALG II und alle anderen sozialen Vergünstigungen, für welche die schon länger hier Lebenden täglich arbeiten gehen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Asylbewerber die in den Genuss der sozialen Hängematte gelangt sind, sich so einfach umsiedeln lassen. Zumal damit zu rechnen ist, dass sie in den ursprünglichen Aufnahmeländern wie Spanien, Griechenland und Italien so willkommen geheißen werden. Und vergessen wir die Roten und Grünen nicht. Da wird noch ein Aufschrei kommen. Gerade erst integriert, sollen die armen Flüchtlinge und ihre Kinder aus einer Gesellschaft herausgerissen werden, die sie so herzlich empfangen hat. Und die Sozialindustrie wird das auch nicht so toll finden, wenn Einnahmen weg brechen. Dieses Asylabkommen ist ein Papiertiger. Wenn man das durchsetzen will, sind in Deutschland tatsächlich Flüchtlingsaufstände zu befürchten. Der Wille zur Durchsetzung: Der Asylgipfel diente einzig und allein dafür Merkel innenpolitisch den Rücken gegen die CSU zu stärken. Die ursprünglichen Aufnahmeländer haben überhaupt kein Interesse daran, Flüchtlinge zurückzunehmen. Wir werden im Fernsehen eine große Show vorgeführt bekommen: „Erste hundert Flüchtlinge nach Spanien umgesiedelt.“ Das war es dann aber schon. Und dafür wird noch ordentlich kassiert. Andere Länder (s.o.) haben bereits dementiert. Und unsere Sicherheitsbehörden und Dienste werden auch kein Interesse an der Umsetzung haben, da Revolten zu befürchten sind und noch schlimmer wieder jede Menge Selbstradikalisierte. Was jetzt vordergründig geschehen muss, ist die Abriegelung der Außengrenzen. Wenn die Weltwirtschaftskrise ausbricht, wird eine Migrationsbewegung (früher Völkerwanderung) ohne Gleichen einsetzen. Nicht nur die „Dritte Welt“ wird sich nach Europa aufmachen, sondern auch die dann ehemaligen Emerging Markets, so z.B. Türkei. Und ja- es wird zu unschönen Bildern und Geschehnissen kommen, aber wir können nicht alle retten. Jede Medaille hat zwei Seiten. Seien wir froh, dass wir die von Merkel verursachte Flüchtlingskrise (nicht die Ursache sondern das Ergebnis) jetzt kontrolliert „gemeistert“ haben. Dadurch hat die Politik verstanden, ab jetzt kann man dem Volk keine weitere Fremden zumuten. Dadurch konnte sich politisch ein Korrektiv zum politischen Einheitsbrei etablieren. Hören wir uns das Geschwaller von Seehofer und Merkel heute oder morgen an und denken uns unseren Teil.
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      schrieb am 03.07.18 22:25:52
      Beitrag Nr. 1.324 ()
      Bei der ganzen Asyldebatte, die jetzt hinter uns liegt, in der allerlei Empfindlichkeiten von Politikern diskutiert wurden, hat mir Eins wie immer gefehlt: Was ist mit unseren (des Volkes) Empfindlichkeiten? Die ganze Diskussion ging nicht darum, was ist das Beste für „das deutsche Volk“, sondern diente nur der Selbstdarstellung der Politclowns. Ich denke, man kann festhalten: Die CSU hat ihre Alleinherrschaft in Bayern verloren. So kann man auch seine Glaubwürdigkeit verlieren. Und natürlich haben die Grünen und Roten wieder unter Beweis gestellt, dass ihnen Fremde wichtiger sind als die eigene Bevölkerung. Insofern wird es echt spannend, wie diese Partei mit der nächsten riesigen Migrationswelle umgehen werden. Sollten die dann immer noch was zu sagen haben, wird Deutschland wohl aus allen Nähten platzen. Vielleicht muss es ja so kommen.
      Vielmehr interessiert mich, ob die Chinesen morgen die Amibörsen platt machen. Am symbolträchtigen 4.Juli brechen die amerikanischen Börsen weg. Der Gedanken kam mir eben, als ich las, die Chinesen hätten vielleicht Schuld am Kursrutsch des Nasdaq durch ein Verkaufsverbot irgendwelcher Chips. Die Börsen geschlossen und niemand kann dem Abverkauf etwas entgegenhalten. Und Freitag soll es mit den Strafzöllen ernst werden. Wann- wenn nicht morgen. Wäre schon eine Klatsche für Trump. Ich bin eben noch mal in den Dow und den Nikkei Short eingestiegen- aber mit weit geringerem Hebel als die vorherigen Male. Die Vola hat alle Positionen bis auf die Autowerte und den HSCEI zerrissen. Da war ich wieder zu gierig- und zu blöd. Wenn bis Ende der Woche nichts nach unten passiert, wird es wahrscheinlich wieder Zeit für Long. 20.Juli ist Verfall, also müssten die Börsen nächste Woche anfangen zu steigen, wenn es bis dahin beim Seitwärtsgeschiebe bleiben sollte. Außerdem fängt die Berichtssaison an. Ein weiterer Grund für Chinesen die amerikanischen Börsen ins Visier zu nehmen.
      Avatar
      schrieb am 05.07.18 21:52:48
      Beitrag Nr. 1.325 ()
      Also echt, was war das denn? Eine Uraltmeldung hat den Dax heute nach oben katapultiert. Ich glaube, dass mit den Autobauern war heute die am meisten analysierte Nachricht überhaupt. Für jemanden wie mich, der nicht so recht an Chartmarken glaubt, einfach weil es sich um selbsterfüllende Prophezeiungen handelt, ist es momentan echt schwer ein Bein auf den Boden zu bekommen. Die Autobauer sind natürlich ausgestoppt worden. Zumindest im kleinen Gewinn, was man von dem Short auf Micron nicht sagen kann. Ein Up von 9 Prozent ist stattlich. Ich vergesse immer noch die Zocker. Aber okay. Warten wir, was morgen passiert. Ich habe heute noch ein Dow Long in den Markt gesetzt. Hoher Hebel, enger Stopp und überschaubare Positionsgröße. Nachher fällt der Handelskrieg mit China noch aus. Sollte Trump den Beginn des Handelkrieg aus taktischen Gründen verschieben, werden die Märkte in die Stratosphäre schießen. Was spricht dafür, was dagegen. Trump muss die Zwischenwahlen gewinnen, um seine Diktatur zu errichten. Dazu müssten sich die Wähler reich und unangreifbar- halt Great fühlen. Durch steigende Börsen kann er seine innenpolitischen Feinde auch in Schach halten. Zu einem großen Amerika passen keine abstürzten Börsen. Wild spekuliert könnte man sagen, Humpi Trumi ist plötzlich ganz sanft, die Börsen übertreffen sogar ihre alten Hochs. Wenn du beschleunigen willst nimmst du den Fuß vom Gaspedal bevor zu richtig Pfeffer gibst. Auf der anderen Seite, würde er sein Gesicht verlieren... . Stopp, dass mit dem Gesicht sind die Asiaten. Für westliche Politiker gilt doch eher, was interessiert mich mein Geschwätz von gestern. Wenn er die Strafzölle verschiebt, wegen bla, bla, gehen die Börsen hoch, die Gewinnerwartungen der Unternehmen gehen in der Berichtsaison hoch und vola- wir haben eine Sommerrallye. Das sind alles nur Mutmaßung, bei denen auch ein Teil von Fakten fehlt- nur zu den europäischen Autobauern hat er sich auch nicht mehr geäußert. Stattdessen schickt er den Botschafter vor-Taktik der Verunsicherung. Je mehr ich darüber nachdenke, um so wichtiger erscheint mir, die Stopps auf die Short zu reduzieren. Morgen ist Freitag. Bis jetzt sind die Börsen nicht wesentlich zurückgekommen. Entweder wissen manche schon mehr als andere oder es wird davon ausgegangen, dass Trump einen Rückzieher macht. Alles Spekulation. Die Chinesen rühren sich ja auch nicht wirklich. Wahrscheinlich glauben selbst die noch nicht so richtig an den Eintritt des Handelskrieges.
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      schrieb am 06.07.18 22:27:56
      Beitrag Nr. 1.326 ()
      Es ist Krieg ...

      und keiner geht hin. Lassen wir mal die Frage außer Acht, ob der Spruch pazifistisch gemeint ist oder nicht. Jedenfalls ist seit heute (Handels) Krieg. Für mich gab es da eigentlich nur zwei wirkliche Szenarien. Erstens der Krieg wird aus taktischem Kalkül abgeblasen oder zweitens, die Märkte gehen in die Knie, gerade vor dem Wochenende. Was ist passiert? Gar nichts. Gut, die Märkte sind wie immer am Freitag gestiegen, um ein „Puffer“ vor irgendwelchen Linie zu haben. Wobei- wenn man sich dieses Gehabe einmal durchdenkt, ist es doch Blödsinn. Wenn sich die Marktteilnehmer zügig zum Ausgang bewegen, spielt es auch keine wirkliche Rolle, ob der Markt ein oder ein halbes Prozent hoch gekauft wurde. Meinen Long Call auf den Dow habe ich plus minus Null verkauft- bevor die Börsen hochgezogen wurden. Wozu absichern, wenn nun Krieg herrscht. Alles in allem tun die Börsen so, als ginge sie der Handelskrieg nichts an. Wenn die Börse in den letzten Jahren keine Kriege, keine Naturkatastrophen, keine Raketentests oder Terroranschläge interessiert haben- dann kann ich das sogar verstehen. Keines dieser Ereignisse hatte für sich genommen Einfluss auf die Wirtschaft. Aber nun? Es sind ureigenste wirtschaftliche Gegebenheiten betroffen. Und heißt es nicht- die Börse handelt die Zukunft? Ich höre schon einige Kommentatoren, die meinen, es komme jetzt ein Aufwärtstrend wegen der Berichtsaison und des anstehenden Verfalls. Unter normalen Umständen ein immer wieder kehrendes Muster- aber unter den jetzt vorherrschenden unsicheren Gegebenheiten? Okay, wenn man so wie ich als Kleinanleger mit seinem Taschengeld zockt- kann man nur sein Taschengeld verlieren. Aber ich möchte nicht wissen, was passiert, wenn die Börsen ins Rutschen geraten und das Telefon wegen des Margin Calls bimmelt. Ist das tatsächlich nur Gier, die bei den Anlegern vorherrscht? Die Börsen steigen nicht mehr, der Aufwärtsimpuls ist raus. Wenn man schon nicht ganz aussteigt, sollte man da nicht zumindest sein Risiko begrenzen? Anfang des Monats scheint es ja keine große Mittelzuflüsse bei den Fonds gegeben zu haben oder es wird Cash gehalten. Aber vermutlich fängt jetzt die Zeit der Fake News an, um die Börsen oben zu halten. Ich weiß nicht mehr genau wann, aber das hatten wir schon mal. Warten wir mal ab, ob sich solche offiziellen Falschmeldungen häufen. Es ist vermutlich nicht unbedingt Gier bei den Anlegern. Nach zehn Jahren Bullenmarkt fällt das Umdenken schwer. Die Marktteilnehmer schmoren in ihrem eigenen Saft. Die Frage wird jetzt sein, wann nimmt die Intensität des Handelskrieges zu und wann gibt es die ersten realen Opferstatistiken? Können die Märkte dann tatsächlich weiter nicht Hören, nicht Sehen und nicht Sprechen spielen? Ich habe mir heute ein Gold Call gegönnt. Der Handelskrieg ist ausgebrochen und Krieg- egal welcher Art, ist immer inflationär. Des Weiteren verflacht sich die Zinskurve immer weiter und es ist nur eine Frage der Zeit, wann sie inverse wird. Nun mag eine inverse Zinskurve für sich keine unbedingte Aussagekraft haben- aber zusammen mit den zunehmenden und auch berechtigten Inflationssorgen sieht das schon ganz anders aus. Aber stimmt ja- Gold ist kein sicherer Hafen mehr. Der neue sichere Hafen sind Tec- Werte. Ich hab mir das heute irgendwie dramatischer vorgestellt. Aber ist halt so ....

      wenn Krieg ist und keiner hingeht ....
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      schrieb am 08.07.18 09:25:52
      Beitrag Nr. 1.327 ()
      Weltschmerz ...

      Oh, ich bin gerade neidisch auf die Tippgemeinschaften, welche den Euro-Jackpot geknackt haben. Nicht aus Missgunst oder Neid, sondern aus dem Wissen, mit diesen Millönchen könnte ich meinen momentanen Weltschmerz lindern. Keine Ahnung, was den ausgelöst hat (klar hab ich die, verrat ich nur nicht), aber fast zwei Tagen schleppt mein Gemüt den jetzt schon mit sich herum, was lang ist- find ich. Es geht nicht um Möglichkeiten, die man aus der Retrospektive gesehen verpasst hat, sondern um die Sehnsüchte, welche jetzt gerade oder letztens erst entstanden sind. Nehmen wir zum besseren Verständnis mal ein Beispiel: Mich interessiert seit einigen Jahren die japanische Kultur. Gerade, wenn man in einen Land lebt, dessen Politiker offene Grenzen propagieren und selbst jetzt daran festhalten, wo klar ersichtlich ist, dass die einheimische Bevölkerung unter der ungebremsten Masseneinwanderung leidet, erscheint einem eine Politik der Isolation wohltuend. Ich versuch mal die Politik rauszuhalten. Mich interessiert also Japan. Aus der jetzigen Sicht hätte ich gern (in der Jugend) an einem Schüleraustauschprogramm teilgenommen. Würde sich heute schlecht machen. Ich stelle mich gerade, mit Mitte vierzig in Schuluniform, in einer Oberschule zwischen lauter kleinen Japanern sitzend, vor. Da ich nicht Herr über die Zeit bin, ist dieser Zug abgefahren. Weil das Interesse an der japanischen Kultur erst jetzt entstanden ist, habe ich nichts verpasst. Aber keine Sorge, es gibt genug Dinge, die ich verpasst habe und denen ich hinterher trauere. Aber gut. Ich könnte jetzt nach Japan reisen. Abgesehen vom Geld, ist die Fahrt auf jeden Fall zeitlich begrenzt, so dass ich nicht mehr wäre als ein Tourist. Mit einem entsprechenden finanziellen Polster, könnte ich mich dort länger aufhalten und hätte die Möglichkeit, Japan kennenzulernen. Wir wissen alle, dass der Sex selten hält, was das Ornanieren verspricht. Sollte ich feststellen, dass meine Erwartungen und Sehnsüchte nicht erfüllt werden, pack ich halt meine Sachen und gehe. Und weil diese Art der Sehnsüchte keine reale Substanz haben, vielmehr einem Traum gleichen, kann man richtig auf die Schnauze fallen, wenn man ohne Netz und doppelten Boden versucht, diese „Träume“ zu realisieren. Es gibt doch im Prol-TV diese Reality-Show : „Auswandern leicht gemacht“ oder so ähnlich. Sieht man immer wieder, wie die Auswanderer versagen. Vermutlich läuft die Sendung deshalb schon so lange. Selbst unter den wenigen Auswanderern, die alles wohl durchdacht haben, gibt es welche, die feststellen müssen, dass es das dann doch nicht ist. Es geht nicht primär ums Auswandern etc. Es geht darum, dass wir nur ein Leben haben und mit jedem Tag die unendlich Vielfalt der Möglichkeiten erkennen und leider feststellen müssen, Schade, der Zug ist meistens abgefahren. Wir haben –eine- Möglichkeit der Lebensverwirklichung ergriffen oder - sie wurde uns auf Auge gedrückt. Stellt sich eigentlich nur die Frage: „Kann ich damit leben?“ Nicht zu verwechseln mit: „Kann ich das ertragen?“ Mit so ein paar Millönchen bekommt man natürlich Zeit. Zwar keine zusätzliche Zeit (was so auch wieder nicht stimmt) aber man braucht seine Zeit nicht für den Lebensunterhalt zu verschwenden und kann zumindest versuchen, seine Träume und Sehnsüchte zu erfüllen. Ich stelle gerade wieder fest, sich rational mit seinen Empfindungen auseinanderzusetzen, wirkt Wunder. Klar ist es schade, dass viele Dinge auf der Strecke bleiben werden, einfach weil die Zeit abgelaufen ist. Aber bei der Traurigkeit um die Sehnsüchte, die sich nicht mehr verwirklichen können, dürfen wir (also ich) nicht die Realitäten vergessen, die auch mal Sehnsüchte waren und die sich erfüllt haben.

      PS: Ich hab mir das überlegt: Ich brauche keine Arbeit. Ich brauche nur Geld ...
      Avatar
      schrieb am 09.07.18 04:44:45
      Beitrag Nr. 1.328 ()
      Wie kann man mit unter 50 so verschissen drauf sein?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 09.07.18 05:43:31
      Beitrag Nr. 1.329 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 58.165.928 von borazon am 09.07.18 04:44:45Vielleicht- weil nicht jeder so eine gefestigte Persönlichkeit wie du ist.
      Avatar
      schrieb am 10.07.18 06:48:24
      Beitrag Nr. 1.330 ()
      Gestern bin ich aus allen Short rausgeflogen. Den Gold Call habe ich bei 1265 EUR verkauft. Dafür HSCEI und Dow Long und Sojabohnen Short reingenommen. Mich würde schon interessieren, wie es Freitag zu einen UP von vier Prozent bei Sojabohnen gekommen ist, obwohl der Handelskrieg und damit die Besteuerung der Bohne durch die Chinesen beschlossene Sache ist. Wahrscheinlich Gewinnmitnahmen der Shorties. Nachdem die Chinesen mitgeteilt haben, dass die Börsen nun genug gefallen seien, ist von dort wohl kein Störfeuer zu erwarten. Höchstens Humpi Trumpi könnte mit seinem Gezwitscher die anstehende Börsenparty verderben. Allerdings- die amerikanischen Börsen spielen die drei japanischen Affen- nichts Sehen, nichts Hören, nichts Sagen. Es wird alles Negative komplett ausgeblendet. Noch anderthalb Wochen bis zum Verfall. Mal sehen, wie weit es die Börsen im Zuge von Verfall und Berichtsaison nach oben hebt. Die Gewinne aus meinem letzten großen Short sind aufgezerrt, jetzt muss mal wieder etwas Größeres reinkommen, damit ich weiterspielen kann. Ab jetzt wird wohl der EUR/USD der Gradmesser sein, inwieweit der Handelskrieg seine Wirkung entfaltet. Markus Koch meinte letztens, an der Wallstreet sehe man Kursziele von 1,05. Hab ich auch. Allerdings war dies vor Ausbruch des Krieges. Keine Ahnung, wie der Markt positioniert ist. Ich könnte mir denken Short. Insofern könnte der Dollar schneller abwerten, als man denkt. Ich hab mir die 1,18 für einen Einstieg Long vorgemerkt. Ist schon krass. Die Zinskurve wird auf der einen Seite inverse, weil die Anleiheinvestoren mit sinkenden Zinsen in der Zukunft rechnen und auf der anderen Seite haben die Aktienmärkte kurzfristig gesehen Angst vor weiteren Zinsanstiegen. Der kleine Sultan Erdogan macht jetzt scheinbar seine Vetternwirtschaft offenkundig, was die türkische Lira unter Druck bringt. Schauen wir mal, wann die ersten Türken aus der Türkei dauerhaft ihre Verwandten hier in Deutschland besuchen kommen. Jetzt versuchen die Türken ihr Geldvermögen wohl in Kryptowährungen zu retten. Die sollten lieber Gold kaufen. Ach so ja- das will ja auch keiner haben. Echt verdrehte Welt.
      Avatar
      schrieb am 12.07.18 06:01:43
      Beitrag Nr. 1.331 ()
      Mit den Märkten ist es schon eine Crux. Ein Tweet und schon ist der ganze Aufwärtstrend unterbrochen. Ich gehe schon davon aus, dass der Verfall des Freitags nächster Woche die amerikanischen Märkte und damit den Rest hochziehen wird. Es wäre als Bär fahrlässig anzunehmen, die Stillhalter lassen sich die Butter vom Brot nehmen. Es ist anzunehmen, dass in diesem Börsenumfeld Aktienpositionen durch Short-OS massiv abgesichert wurden. Insofern könnte ein Fallen der Märkte den Stillhaltern extrem wehtun. Und siehe da- die Märkte beginnen schon wieder zu steigen. Es ist durchaus möglich, dass die Märkte während der ganzen Berichtsaison oben bleiben und man die wahrscheinliche Eintrübung der Aussichten komplett ignoriert. Andererseits ist jederzeit damit zu rechnen, dass eine Kriegspartei die Marktteilnehmer in Aufregung versetzt. Die Frage für mich ist: Wie gehe ich damit um und wie positioniere ich mich? Was kann ich gewinnen, was verlieren? Hätte ich im vergangenen Monat lediglich die Trades ausgeführt, die aus meiner Sicht eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit hatten, wäre die Rendite stattlich gewesen. Zuzüglich all jener Trades aber, die dem Grunde nach in Plus hätten laufen „müssen“, sieht das schon ganz anders aus. Nehmen wir einfach mal Gold. Theoretische „müsste“ Gold steigen und der Dollar in diesem Umfeld abwerten. Aber Markt überspringt einfach die Inflationsangst, geht gleich davon aus, dass die FED die Zinsen erhöht, Ergebnis, Gold fällt und Dollar wertet auf. Insofern habe ich beschlossen (was schwer wird) nur noch die Wahrscheinlichkeiten zu handeln, deren Eintrittsmöglichkeit sehr hoch ist. Die kleinen Trades, wenn sie im Minus schließen fressen nach und nach das Kapital auf. Das Schlimme, man merkt es nicht sofort. Insofern muss das übergeordnete Ziel- die Korrektur der Märkte mitmachen zu wollen geschützt werden.
      Avatar
      schrieb am 13.07.18 20:48:38
      Beitrag Nr. 1.332 ()
      Gestern Abend noch bei 24900 Punkten einen Fuffi auf den Dow gesetzt. Knockout liegt bei 24800. Wenn ich jetzt die Steigerung sehe, kommt natürlich die Gier durch. Aber das war kein strategischer Trade sondern reines Zocken. Nachdem sich die Volatilität abgeschwächt hatte und der Dow immer so um die 24900 herumtänzelte, habe ich es nicht für sehr wahrscheinlich gehalten, dass da noch eine rote Punkte Kerze auftaucht. Und wie jeden Freitag- es ist Freitag , die Berichtsaison hat begonnen und die amerikanischen Märkte steigen. Im Zuge der anstehenden Berichtsaison höre ich mir sehr aufmerksam die Statements Markus Kochs zu einzelnen Werten an. Google, Facebook und Amazon hätten noch Potential, während es bei Snap und Netflix eher negativ aussehen sollte. Wahrscheinlich werde ich Schwarz (Long) auf Google und Rot (Short) auf Snap setzen. Man(n) muss sich ja entscheiden. Oder auch nicht. Aber gerade ein Short auf Snap reizt mich, denn wenn enttäuscht wird- dann geht es richtig in den Keller- runter geht es immer schneller und heftiger als nach oben. In Hinblick auf die Verflachung der Zinskurve wird tatsächlich davon ausgegangen, dass 2020 die erste Zinssenkung durch die FED kommen wird. Wenn man bedenkt, dass die USA in diesem Jahr Zinszahlungen von 560 Milliarden leisten müssen, da stellt sich schon die Frage- woher nehmen, wenn nicht stehlen, oder- wo ist da noch Platz für Zinserhöhungen? Aus meiner Sicht hat die EZB die Möglichkeit für Zinserhöhungen sowieso schon verpasst. Wenn die EZB die Zinsen irgendwann 2019 erhöhen will, ist es schon längst wieder Zeit für Zinssenkungen. Für die zeitnahe Entwicklung an den Märkten stellt sich eine Frage: Stumpft der Markt gegenüber den verbalen Eskapaden Humpi Trumpis ab und wird erst bei den greifbaren Einschnitten durch die Handelsanktionen reagieren oder ist nächsten Freitag D-Day? Es wird davon ausgegangen, dass der Markt zeitnah noch steigt. Diese Steigerungen sollten laut Analysten genutzt werden, um die Gewinne zu sichern. Von Sommerrallye habe ich nichts gehört- nichts mehr. Auch wenn es an den Märkten seit Januar bergauf gegangen ist, bin ich trotzdem froh, mein Depot am Anfang des Jahres glattgestellt zu haben. Heute habe ich eine Zwischenmeldung von der Rentenkasse bekommen- schönen Dank auch. Ich bin da nicht so eine gefestigte Persönlichkeit wie manch anderer. Wenn ich die deutschen Rentner auf den U-Bahnhöfen in den Mülleimern herumwühlen sehe- macht mir das durchaus Angst. Nö, da verzichte ich auf ein bisschen Performance und damit mir nicht langweilig wird und das Gespür verloren geht, spiele ich mit meinem Taschengeld. Wenn ich ein mögliches Rutschen der Börsen nach dem Verfall trotz Berichtsaison in Betracht ziehe, sollte ich wohl eher auf die Short- Kandidaten der Berichtsaison wetten als auf die Highflyer. Oder auf Long die Positionen klein halten. Ich werde mir gleich noch mal Snap anschauen. Für einen Freitag sieht das alles ziemlich wackelig aus. Na mal sehen.
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      schrieb am 15.07.18 12:09:17
      Beitrag Nr. 1.333 ()
      Vorgestern bin ich doch noch ein Snap Short mit einer 200,00 EUR Position eingegangen. Bei dieser Position liegt das Stop-Loss, An- Verkaufsgebühren angerechnet, bei 50 Prozent. Also ein Hunni - Verlust ist eingerechnet. Netflix und Snap waren am Freitag bereits im Minus, Netflix sogar mit über 4 Prozent. Wahrscheinlich waren die Kursabschläge auf die Analystenmeinungen zurück zu führen. Insofern ist gerade bei Netflix damit zu rechen, dass es Montag zu einen Rebound kommen könnte, da die Aktie zu den „sicheren Häfen“ gezählt wird. Sollte Netflix tatsächlich von den Anlegern abgestraft werden, ist der Weg nach unten noch lang. Allerdings habe ich schon mal nachgeschaut, was für Knock-outs angeboten werden. Ich kaufe meist die billigen Scheine unter einem Euro. Der Schein auf Snap hat 0,19 Cent mit den Gebühren gerechnet 0,202 Cent gekostet. Durchaus möglich, dass Snap die Kursverluste am Montag erst einmal wieder wettmacht. Aber ich kann erst am späten Nachmittag handeln. Der Kursverlauf ist aber angeknackt und wird zudem stark von Nachrichten dominiert (was natürlich eine Gefahr ist). Das Minus am Freitag ist nicht so groß, dass die Aktie am Montag Zocker anlocken könnte, die den Kurs nach oben treiben. Einen Ausstiegskurs habe ich erst einmal nicht. Bei positiven Kursverlauf auf Einstand ziehen und dann wird die Situation neu bewertet. Obwohl der Dollar schwächer geworden ist, hat Gold nicht reagiert. Bleibt abzuwarten, ob Gold tatsächlich unter das letzte Verlaufstief fällt und dann Kurs auf Richtung 1.200 USD nimmt. Unter 1.236 USD Short. Gestern wurde die Türkei auf BB, Ausblick negativ abgestuft. Als ich letztens meine Theorie so in den Raum warf, wir bekommen bald in Westeuropa Besuch von ganz vielen Türken, die ihre Verwandten auf Dauer besuchen wollen, gab es nur betretenes Schweigen. Die AfD nimmt Kurs auf die 20 Prozent. Die Hoffnung bei diesem Anstieg liegt darin begründet, dass derzeit „nichts“ passiert, was vermeintliche Protestwähler kurzfristig aktiviert, der Anstieg somit nachhaltig ausfällt. Auf dem Flohmarkt hatte ich heute wieder ein erwähnenswertes Erlebnis. Ein „neu Dazugekommener“ interessierte sich für eine Kaffeemaschine. Die sollte einen Zehner kosten. Ziemliches Schnäppchen. Der „neu Dazugekommene“ wollte nur fünf bezahlen. Ein Deutscher der herantrat, wollte die Maschine gleich für den Zehner mitnehmen. Da ging das Geschrei los. Im Nachhinein hat der Verkäufer dem „neu Dazugekommenen“ den Zuschlag für den Zehner, mit einem entschuldigenden Blick dem Deutschen gegenüber, gegeben. Generell war man unter den deutschen Flohmarktverkäufer den „noch nicht so lange hier lebenden“ gegenüber aufgrund deren Mentalität nicht besonders aufgeschlossen. Der einhellige Vorwurf lag im Raum, „Die“ wollen alles geschenkt bekommen. Da sieht man wieder mal, dass nicht nachgedacht wird. Es werden Sozialleistungen ausgetütet, die aus Steuermittel finanziert werden, von „Wollen“ kann also nicht die Rede sein. Im wesentlich Größeren- die Target II Salden. Auch hier verschenkt der Expotweltmeister Deutschland seine Exportgüter und wird gleichzeitig wegen seines Exportüberschusses von den Beschenkten getadelt. Und spätestens, wenn Merkel –wieder- für die Spareinlagen (hoffentlich nur deutsche und keine europäischen) durch Steuermittel garantiert, garantiert der Steuerzahler für seine eigenen Spareinlagen. Ist schon eine verdrehte Welt. Schauen wir mal, was die nächste Woche bringt.
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      schrieb am 17.07.18 17:12:34
      Beitrag Nr. 1.334 ()
      Gestern konnte ich es nicht lassen und habe noch einen Hunni Short auf Netflix gesetzt. Wäre der Einsatz größer gewesen, hätte Netflix vermutlich wider erwarten Top Zahlen geliefert und der Kurs wäre durch die Decke gegangen. Mittlerweile ist der Schein im Gewinn ausgestoppt worden. Das war Zockerei. Jetzt kommt die Pflicht. Es bleibt jetzt abzuwarten, ob der „sichere Hafen“ genauso, wie die der NASDAQ allgemein wieder hoch gekauft wird. Zumal letzterer seine Schwäche abgeschüttelt hat und wahrscheinlich im Tagesverlauf seine Verluste wieder wettmacht. Ich persönlich denke, dass vor Montag/Dienstag nächster Woche eh alles dem Verfall geschuldet ist und man erst dann sehen kann, wie die Lage tatsächlich aussieht. Was mich allerdings in Hinblick auf höhere Kurse vorsichtig stimmt, ist die Tatsache, dass der Dow nicht aus dem Quark kommt. Gut, über die 25 TSD ist er gekommen, aber jetzt scheint es nicht weiterzugehen. Sollte er bis Donnerstag so liegenbleiben, werde ich abends einen Short riskieren. Wenn selbst die Verfallswoche den Index nicht bewegen kann ... . Wenn sich nicht bewegt, sehen wir vielleicht mal einen Hexentanz am Freitag. Gold ist vorhin unter sein letztes Tief gefallen und hat gleich mal Strecke nach unten gut gemacht. Schade. Da bin ich nicht zum Zug gekommen. Vielleicht noch einen Short aus dem Bauch heraus mit Ziel 1220 USD und wenn wir da sind ist es bis 1200 USD auch nicht mehr weit. Alles in allem bleibt es spannend. Bei Sojabohnen hab ich zu lange gewartet. Der Schein wird demnächst ausgestoppt. Mist. Aber zum Glück bringt jeder neue Tag gleich mehrere neue Trading-Möglichkeit- Hauptsache man hat noch Kohle zum Handeln. Snap bewegt sich auch nicht groß, da heißt es auch Wasser treten.
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      schrieb am 19.07.18 05:00:09
      Beitrag Nr. 1.335 ()
      Seit Mittwochabend bin ich bei 1228 USD Short im Gold. Kleine Position zweihundert Euro. Sah ja gestern schon mal gut aus. Mal sehen, ob Gold heute die 1220 USD anläuft. Da der Hebel nicht so groß ist, muss Gold noch ein Stück fallen, damit das Knock out in den Gewinn läuft. Wahrscheinlich werde ich heute tatsächlich eine Shortposition auf den Dow und den Nasdaq aufmachen. Wann sollst du laufen? Wenn sie dir sagen, alles ist in Ordnung. Gestern haben sich die Amerikaner zu sehr auf die Brust geschlagen und vorgegeben, wir sind größten. Allein, die auf guidance veröffentlichten Aussagen von diesem Kudlow lassen mir die Haare zu Berge stehen. Zusammengefasst: Die jüngere Generation hat echten Wohlstand noch nie erlebt- aber die letzten Jahre der Rezession (Haha) werden jetzt dank der Investitionen hinter sich gelassen. Ja, und die EU hat Amerika nichts entgegenzusetzen, weil sie auf dem Höhepunkt ihrer Macht sei. Hinsichtlich der Verflachung der Zinskurve sollen Anleger lieber auf die Zinsdifferenz zwischen dreimonatigen und zehnjährigen schauen, als auf die Differenz zwischen zweijährigen und zehnjährigen. Also staatlich angeordnet- nicht hören, nicht sehen, nicht schauen. Und ehrlich- der Dow ist nach FED-Paules Auftritt nicht sonderlich gestiegen. Der Nasdaq hat zwar ein neues Allzeithoch gemacht, aber es nicht halten können. In Hinblick auf weiter steigende Kurse bin ich da nicht so optimistisch. Zudem scheinen die Amerikaner den chinesischen Staatspräsidenten beleidigt zu haben, wenn man M.Fugmann trauen darf. Damit könnte es persönlich werden. Auch der Nikkei zeigt erste Erschöpfungserscheinungen nach der Yen-Rallye. Bei so vielen Möglichkeiten heißt es mit bedacht handeln.
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      schrieb am 19.07.18 21:29:21
      Beitrag Nr. 1.336 ()
      Gold ausgestoppt bei 1216USD. Short-Positionen auf den Nikkei, Dow und Nasdaq eröffnet. Jeweils 200 Euro mit Stopp Los bei der Hälfte. Risiko also dreihundert Euro. Ob uns Ungemach blüht werden wir morgen schon am Nikkei sehen, denke ich. Eigentlich hätte man auf den Freitag Long gehen müssen, aber irgendwie sehen die amerikanischen Indizes für mich schwach aus. Mal sehen, wann die amerikanischen Börsen auf die massive Yuan Abwertung reagieren. Alles nur ein Spiel- aus dem schnell ernst werden kann.
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      schrieb am 21.07.18 18:33:10
      Beitrag Nr. 1.337 ()
      Rettungsgasse ....

      Der Beitrag hätte auch „ Die Welle“ heißen können. Aber „Die Welle“ umfasst, wie sollte es auch anderes sein, die Thematik der Nazikeule. Also nenne ich meinen Beitrag „Die Rettungsgasse“. Ich hätte den Betrag auch mit „Ich oder Wir ???“ betiteln können. Im Großraum Berlin-Brandenburg wird vornehmlich im Radio schon eine ganze Weile Werbung dafür gemacht, im Stau auf der Autobahn von vornherein eine Rettungsgasse zu bilden, damit die Rettungsfahrzeuge schnell zur Unfallstelle vorrücken können, um zeitnah Leben zu retten. Wenn dieser öffentliche Aufruf, seiner simplen Bürgerpflicht nachzukommen nötig war und ist, dann muss schon einiges im Argen gelegen haben. Bei der freitäglichen Flucht aus Berlin, ist es für meine gute Laune existenziell, vorher denn Verkehrsbericht zu hören. Gerade im Sommer kommt es öfter zu Gefechten zwischen einzelnen Verkehrsteilnehmern mit anschließenden schweren Verlusten.
      Auch wenn Freie Fahrt für Freie Bürger angesagt ist, kann es passieren, dass man sich genötigt sieht, plötzlich scharf zu bremsen , weil der Vormarsch abrupt stoppt, da sich ein paar Kilometer vor einem wieder ein paar Vollpfosten aufgeraucht haben oder der Verkehr einfach nur vor einer der vielen Baustellen stockt. Was- ich seit einiger Zeit feststelle- in jedem der Fälle wurde durch die Verkehrsteilnehmer sofort von Anfang an eine Rettungsgasse gebildet. Die Propaganda ist auf fruchtbaren Boden gefallen. Mittlerweile werden durch die Radiomoderatoren öffentliche Belobigungen ausgesprochen. Umso mehr nervt es dann, wenn ein Fahrzeug mit „ausländischen“ Kennzeichen sich nicht an die aufgestellte Regel hält und einfach so in der Fahrspur bleibt- ohne sich an der Rettungsgasse zu beteiligen. Da kann in einem schon richtig Ärger aufkommen. In die „Welle“ wird anhand eines Schulexperimentes beschrieben, wie die Nazis ein Zusammengehörigkeitsgefühl geschaffen haben sollen, welches sie dann für die Mobilisierung der Massen eingesetzt haben. Was mich an der Geschichte stört- die Nazis haben es nicht erfunden, höchstens instrumentalisiert. Nur- ohne das Zusammengehörigkeitsgefühl in einer Gruppe oder eines Volkes kann nichts auf die Beine gestellt werden. Disziplin, Einheit und Führung eines Volkes beinhalten nun mal dessen Macht. Heutzutage wird hingegen durch die amtierenden Machthaber die Individualität instrumentalisiert. Das hat den Vorteil, den Status Quo aufrecht zu erhalten und den eigenen Machtanspruch, der nur dem persönlichen Ehrgeiz und nicht der Weiterentwicklung des eigenen Landes gilt, zu sichern. Gleichzeitig erodiert das Staatsgefüge, weil die Menschen, jeder für sich allein, schwach sind und von Generation zu Generation insgesamt schwächer werden. Man hat den Eindruck, je mehr „Freiheit“ der einzelne erhält, desto schwächer und abhängiger wird er. Die Krankheit heißt Linksliberalismus, welche die westliche Welt erfasst hat. Die Relevanz dessen werden wir bald hautnah zu spüren bekommen. Wir- das heißt, der saft- und kraftlose Westen werden den (Handels) Krieg mit Asien verlieren. In Asien tritt die Individualität des einzelnen vor dem Wir- der Gemeinschaft zurück. Ich denke Trump ist einem schlafenden Drachen auf den Schwanz getreten- und wenn dieser Drache erwacht ist, wird er den Westen in die Knie zwingen, wenn er es muss. Aus dem Wir-Gefühl entsteht auch eine erhöhte Leidensbereitschaft, die nötig ist, um durch harte Zeiten zu kommen. Wenn der Handelskrieg erst einmal Fahrt aufnimmt, wird kein Stein auf dem anderen bleiben. Ich denke, dies ist den meisten von uns noch nicht so recht bewusst. Die Auswirkungen werden mit denen eines heißen Krieges durchaus vergleichbar sein. Armut, Hunger, Vertreibung- Tod. Das alte Europa ist gut beraten, nicht in die Schusslinie zu kommen und noch besser sich möglichst schnell und eindeutig auf die Seite Chinas oder Asiens zu stellen. Ich bin durchaus gespannt, ob Japan den Amerikanern demnächst die Freundschaft aufkündigen wird. China muss nur noch seine Dollarabhängigkeit, vielleicht unter Schmerzen loswerden und dann ... Dann besteht die Möglichkeit, dass Amerika wirtschaftlich isoliert wird. Punkt 1.) Abverkauf amerikanischer Staatsanleihen. Angeblich soll Putin durch den Abverkauf des Bestandes amerikanischer Staatsanleihen versucht haben einen Crash herbeizuführen. Kein Kauf neuer Anleihen. Punkt 2) den Dollar als Weltwährung nicht mehr akzeptieren. Punkt 3) Boykott amerikanischer Waren. Punkt 4) Die digitalen Dienstleistungen von Amazon und Co. werden ordentlich besteuert- und schon steht Humpi Trumpi mit heruntergelassenen Hosen dar. Aber vielleicht beabsichtigt er gerade das. Auszuschließen ist es nicht. Und momentan scheint sein Kalkül, dass innenpolitisch ausgerichtet ist aufzugehen. Dies alles wird vermutlich den natürlichen wirtschaftlichen Zyklus, in den wir jetzt kommen noch um einiges verstärken. Dementsprechend wäre es angeraten, dass „Wir“ in unserer Gesellschaft wieder mehr in den Vordergrund zu stellen. Nicht staatlich verordnet, sondern selbst in unserem Tun. Auch, wenn das nicht sofort auf Gegenliebe beim Gegenüber stößt, nur einer muss den Anfang machen. Natürlich ist mit verbaler Gegenwehr von Linksliberalen zu rechnen, die ...

      ... dann eine Welle machen ...
      2 Antworten
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      schrieb am 21.07.18 19:38:46
      Beitrag Nr. 1.338 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 58.270.145 von spielkind0815 am 21.07.18 18:33:10Spieli for president! :cool:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.07.18 16:26:49
      Beitrag Nr. 1.339 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 58.270.418 von Geniator am 21.07.18 19:38:46Nee danke. Zuviel Verantwortung. ;)
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      schrieb am 22.07.18 16:27:28
      Beitrag Nr. 1.340 ()
      Morgen geht es wieder los an den Märkten. Ich bin tatsächlich wie ein Flitzbogen gespannt, wie es an den Börsen weitergeht. Japan hat etwas abgegeben. Es gab keinen freitäglichen Run an den Märkten. Man war eher damit beschäftigt, dass Kursniveau stabil zu halten. Deshalb hat die weitere Eskalation Humpi Trumpis keine Wirkung an den amerikanischen Börsen entfalten können, während der Dax eines auf die Mütze bekommen hat. Gleichzeitig wurde der Dollar durch Trump verbal abgewertet. Ob das so bleibt wird sich im Verlauf der Woche zeigen. Irgendwie sehe ich da Verbindungen zu Sultan Erdogan, der ebenfalls verbal an seiner Währung herumpfuscht. Schwerwiegender Unterschied: Der Dollar ist (noch) die Weltleidwährung, in der alle anderen verschuldet sind, die türkische Lira- na ja. Aber mal sehen, was Trump zwitschert, wenn die Chinesen ihm den Gefallen tun und den Dollar kaputtmachen. Eigentlich dürfte er sich dann nicht beschweren. Die Frage stellt sich schon, ob jetzt zum Handelskrieg auch ein Währungskrieg losgetreten wird. Ich glaube vor zwei oder drei Jahren gab es mal die Diskussion Währungskrieg ja/nein. Ist dann irgendwie untergegangen. Persönlich gehe ich davon aus, dass die Dollarschwäche nur von kurzer Dauer sein wird, es sei denn, Humpi Trumpi zwitschert weiter über den Dollar. Insofern bleiben meine Richtwerte im EUR/USD 1,15 Short und 1,18 Long. Beim Gold 1.140 Long und 1.125 Short. Aufgrund der inflationären Wirkung des Handelskrieges werden die Zinsen erhöht werden müssen- und das mehr als viermal. Kann sein das FED-Paule gebeten wird zurückzutreten. Aus gesundheitlichen Gründen. Eine unabhängige Zentralbank- wo bitte schön gibt es das denn? Eine Zentralbank ist für mich grundsätzlich der geldpolitische Arm der Politik. Im Alltag, wie auch in der Politik lautet der Grundsatz doch: Ohne Moos nix los. Und wenn FED-Paule, handverlesen durch Trump, nicht so mitzieht, muss der Gaul halt ausgewechselt werden. Derzeit ärgere ich mich immer noch mit dem Verständnisproblem über Inflation, Stagflation und Deflation herum- wenn ich denn Zeit habe. Okay, dass mit dem Dollar habe ich verstanden. Innen- und Außenwirkung einer Weltleidwährung, bis zu deren Abverkauf. Beim Yen sieht es schon ganz anders aus. Trotz der jahrelangen ultralaxen Geldpolitik ist Japan fast wieder in der Deflation angekommen. Und auch hier kann ich mich noch an ausgerufene Kurse von USD/Yen von 1:400 erinnern als die Abenomics begann. Gekommen ist der Dollar bis 125. Der fast abgeschlossene Währungsraum wäre eigentlich prädestiniert für eine Hyperinflation gewesen. Aber die Wirtschaft schrumpft und aufgrund der Überalterung der Bevölkerung kann auch nicht so richtig Wachstum geschaffen werden. Irgendwann habe ich mich mit einem Linksliberalen unterhalten (das Gespräch hat tatsächlich stattgefunden und ich wusste erst das sich um einen Verstrahlten gehandelt hat als er den Mund aufmachte), der meinte, Japan solle die Isolation aufgeben und Einwanderung zulassen. Mein Tip: Das Geld nicht in die Aktienmärkte pumpen, sondern in das Bevölkerungswachstum. Jedes Paar das Kinder zeugt bekommt die Kosten für das Kind bis zu dessen 18. Lebensjahr –komplett- aus der Druckerpresse und schon haben wir das schönste Wirtschaftswachstum, das wir uns vorstellen können. Ich glaube, es gibt neben Krieg nicht viele Dinge, welche die Inflation so anheizen würden. Der Unterhalt von Kindern ist kostenintensiv und das Geld muss wohl oder übel ausgegeben werden. In Japan könnte das sogar funktionieren, weil Japan halt kein Vielvölkerstaat wie Deutschland ist. Wozu Geld in irgendwelche Infrastrukturprogramme stecken, wenn nachher sowieso niemand mehr da ist. Sollte sich die Lage an den Märkten weiter verschärfen, ist damit zu rechnen, dass der Yen wieder stärker wird. Also USD/Yen Short, wenn 111,00 unterschritten wird. Erstes Ziel wäre dann 108,00.
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      schrieb am 25.07.18 06:24:06
      Beitrag Nr. 1.341 ()
      Na so ein Rotz. Nicht das die Märkte am Dienstag gestiegen sind. Das hatte sich bereits am Montagabend angedeutet. Dementsprechend wurden alle Shorts, bis auf den Dow Montag auch verkauft. Der Dow, wurde dann sauber ausgestoppt, bevor der Index wieder dreht. Warum zur Hölle habe ich den Dow also nicht verkauft? Wäre sogar ein Plus geworden. Diese nicht nachzuvollziehende Reaktion (oder Nichtreaktion) ärgert mich. Im Nachhinein würde ich sagen, ich wollte ein Bein im Markt behalten, falls der wider erwarten am Dienstag drehen sollte. Scheißendreck. Der Markt kommt bereits zurück. Allerdings werden die Homer Simpsons ihn am Freitag aufgrund des zu erwartenden BIP von fast 5 Prozent wahrscheinlich noch mal hoch kaufen. Verbleiben noch die Positionen auf Snap und Tesla beide momentan um den Einstand. Momentan überlege ich USD/CNH Long. Aber so richtig entschließen kann ich mich noch nicht. Allerdings denke ich, dass die Chinesen weiter abwerten werden. Insofern ist schade, dass sie Bitcoin verboten haben. Man muss tatsächlich engmaschig beobachten, ob der Währungskrieg für Kryptowährungen ein positives Umfeld schafft.
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      schrieb am 25.07.18 20:36:14
      Beitrag Nr. 1.342 ()
      Momentan habe ich zwar allerlei Trading-Ideen aber in dieser Zeit des Umbruchs muss tatsächlich das Timing stimmen. Vor Freitag brauche ich mich eigentlich nicht mehr mit meinen paar Penunsen an die Börse herantrauen. Morgen EZB, Freitag die Zahlen zum amerikanischen Wirtschaftswachstum und am 30./31 Sitzung der BoJ. Was auffällt, der Markt ist nur noch eine kurzfristige Zockerbude- und er will nach unten. Gut, eben noch mit 100 EUR USD/YEN Short gegangen. Hohes Risiko wegen des immensen Hebels. Eigentlich Blödsinn- stell ich im Nachhinein bestimmt wieder fest. Aber warum nicht. Ziel ist 110,00. Vielleicht wird der Yen während der Notenbanksitzung noch mal kurzfristig schwächer, dann kann man erneut einsteigen, aber bis dahin sind es noch ein paar Tage. Aber die Tage der Korrektur kommen näher- und die Marktteilnehmer spüren es. Das Ungemach ist fast zum greifen. Genauso, wie Google den Markt nach oben bewegt hat, können die nächsten Zahlen auch einen schwarzen Schwan hervorrufen. Ich bin immer noch der Auffassung, dass diese kommende Korrektur wieder eine von den Chancen im Leben ist, die einen materiell auf eine andere Stufe katapultieren kann. Das ist wie auf den Weihnachtsmann warten. Und bis dahin hab ich mal eine lesenswerte Kolumne herausgesucht (Lesedauer 4 Minuten), die insbesondere sehr interessant für Eltern ist.

      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/einwanderung-ein-d…:keks:
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      schrieb am 27.07.18 16:49:10
      Beitrag Nr. 1.343 ()
      So. Gerade wieder Short auf Dow und Nasdaq. Der Freitag ist natürlich für Stützungskäufe bekannt- aber die Amerikaner leben ja jetzt in der besten aller Welten. Was könnte jetzt noch kommen? Natürlich kann es anders kommen. Aber die Hebel sind entsprechend gewählt und jetzt heißt es abwarten. Die Kursausschläge zeigen deutlich, man ist nervöse und Facebook hat klar gezeigt in welchen kurzen Augenblicken die ganzen Gewinne dahin schmelzen können. Obwohl die Zahlen von Amazon so überragend waren- und nun? Der Markt will nach unten.
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      schrieb am 28.07.18 09:12:56
      Beitrag Nr. 1.344 ()
      Ein deutscher Alptraum ...

      aber der feuchte Traum jedes Linksliberalen. So würde ich die Kolumne dieses Augsteins umtiteln. Deutschland solle zum Schmelztiegel für Menschen aus Europa, Afrika und dem Nahen Osten werden. Das diese Ansicht kein Einzelfall sondern die Grundlage des Linksliberalismus ist, haben die ganzen Bahnhofsklatscher gezeigt, die Flüchtlingshelfer oder die Schlepper der sogenannten NGO`s, die wahrscheinlich, wie hierzulande die Berufsdemonstranten, staatlich subventioniert werden. Natürlich gewinnen dann die Verschwörungstheorien aus dem Internet an Glaubwürdigkeit, welche der EU unterstellen in Europa eine neue Mischrasse zu etablieren. Da das Wort „Rasse“ negativ belegt wurde- von wem wohl, berichtige ich mich. Die EU möchte eine neue Unterart (Klassifizierung des Menschen nach seinen genetischen Unterschieden) in Europa schaffen. Auch wenn der feuchte Traum dieses Augsteins als Vertreter der Linksliberalen genau darauf hindeutet, wenn er vom „Schmelztiegel“ schreibt und es auch so zu meinen scheint- Groß, Blond, blauäugig- der genetische Nazi in Reinform, der ausgemerzt werden muss, glaube ich nicht, dass die EU unbedingt beabsichtigt eine neue Unterart zu schaffen. Es geht einfach darum, dem Schwund der Geburtenraten in Europa entgegenzuwirken, um die Wirtschaft am laufen zu halten und so die Macht der Eliten zu sichern. In diesem Zuge bin ich auf das neue Buch von Dirk Müller (Mr. Dax) gespannt, der unter anderem auf diese Entwicklung Bezug nehmen will. Keine Ahnung wie alt dieses Konzept der gewollten Masseneinwanderung der EU ist- aber es wird scheitern. Jedes System, ob künstlich oder natürlich, strebt nach einem Gleichgewicht. Die Gründe für einen Rückgang der Geburtenraten sind zwar Vielfältig- - aber sie sind einfach im Wesentlichen auf die Industrialisierung und die Hochtechnologie zurückzuführen. Die Umsetzung von Industrie 4.0 und Digitalisierung benötigt eben weniger menschliche Arbeitskräfte. In dieses System jetzt „Arbeitskräfte“ von außen pumpen zu wollen, die den Anforderungen von Industrialisierung 4.0 und Digitalisierung nicht einmal ansatzweise gewachsen sind, führt zu Stress im System. Es wird „Sand ins Getriebe“ gestreut. Warum? Um vielleicht in nicht näher bezifferter Zukunft einen Euro (oder welche Papiergeldwährung dann auch immer dran ist) Gewinn zu machen? Um die bis zu diesem Zeitpunkt anfallenden Kosten zu finanzieren, schlägt dieser (reiche) Gutmensch vor, den Sozialstaat zu reformieren. Nur wie- bleibt er natürlich schuldigt. Da finde ich mein Konzept der Belebung des Bevölkerungswachstums über die Druckerpresse wesentlich effektiver. Lässt sich doch so das Bevölkerungswachstum steuern, so dass die Peripherie (Anpassung des Bildungsniveaus, Bereitstellen von Infrastruktur) System schonend angepasst werden kann. Beste Negativbeispiel heute- kein Wohnraum, keine Kindergartenplätze etc. durch die Masseneinwanderung ab 2015. Woher sollen auch die Ressourcen bereitgestellt werden, wenn das Bevölkerungswachstum innerhalb von wenigen Jahren künstlich hoch gepumpt wird. Die Zeit ist dafür einfach zu kurz. Überdies wurde bereits der wirtschaftliche Abschwung eingeleitet. Dieser wird aufgrund der immensen Verschuldung nicht langsam voranschreiten, sondern ebenfalls sehr schnell von statten gehen. Damit wird das System weiter belastet. Gleichzeitig werden Unmengen an qualifizierten Arbeitskräften freigesetzt werden, mit denen sich die „neu Dazugekommenen“ nicht messen können. Verteilungskämpfe werden die Folge sein. Der Traum dieses Augsteins wird wie eine Seifenblase zerplatzen und zum Alptraum aller Gutmenschen werden. Egal wie weit man in der Zeitgeschichte zurückgeht, die meisten gravierenden Zeitwenden basieren auf- Hunger. Kann man sich –jetzt- gerade schwer vorstellen, dass Hunger zu einem Problem in Deutschland werden könnte. Die Bewältigung wäre wahrscheinlich kein Problem- wenn man nicht so viele kulturfremde „neu Dazugekommene“ hätte. Auch in diesem Bezug sieht man schon heute an den Tafeln worauf es hinauslaufen wird.
      Blöd, wenn man so eine gewaltige Planung auf dem Reißbrett ohne Feldversuch umsetzt. Die Technokraten der EU müssten an den bereits heute gewonnenen Zwischenergebnissen erkennen, dass die Umsetzung ihres Planes scheitern muss. Aber anstatt die Umgestaltung Europas abzubrechen und neue Wege zu suchen, wird auf Teufel komm raus weitergemacht. Vermutlich einfach um sich nicht eingestehen zu müssen, dass man gescheitert ist. Oder weil die Maschinerie bereits läuft und so einfach nicht mehr angehalten werden kann. Letzteres wäre noch schlimmer, weil dann bereits jetzt die Kontrolle verloren gegangen ist. Das Ergebnis dieser Betrachtung bleibt immer gleich: Nicht zum Kollateralschaden ...

      .... oder Einzelfall des deutschen Alptraums werden ...
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      schrieb am 29.07.18 07:25:09
      Beitrag Nr. 1.345 ()
      Heute bereite ich soweit wie möglich die neue Handelswoche vor. Versuche ich zumindest. Erstens- kömmt es anders und Zweitens als man denkt. Also ich setz mich jetzt nicht hin und fange an Chart zu malen. Vielmehr schaue ich mir Chartformationen an, wie von Dr. Esnaasharie, favorisiert. Es geht tatsächlich nur und ausschließlich darum, wie der Chart das Verhalten der Marktteilnehmer auf die fundamentale Sicht der Dinge dokumentiert. Und dann nehme ich mir meine Glaskugel und orakele, wie die Marktteilnehmer in der anstehenden Zukunft reagieren werden. Dabei kann man sich ganz übel die Finger verbrennen, wenn ich daran denke, dass die letzten Saisonalitäten alle für den Arsch waren, die althergebrachten Muster nichts getaugt haben. Jetzt aber beginnen sich die Dinge am Markt aus meiner Sicht langsam, aber stetig zu normalisieren. Wir haben am amerikanischen Markt das Peak erreicht. Es kann nicht mehr besser werden. Die Luft ist raus, die Phantasie vergangen. Stattdessen wird selbst für Homer Simpson immer klaren, man hat den Gipfel des Wachstums erreicht, der Ausblick kühlt sich ab. Nicht falsch verstehen. Die Zahlen selbst können weiter auf hohem Niveau verhaaren, aber das Wachspotential hat sich halt erschöpft , weil es nichts mehr zu erobern gibt. Das wiederum rechtfertig die immensen Kursbewertungen am Nasdaq nicht mehr, was dementsprechend auch Homer auffällt. Wenn es zu enttäuschenden Zahlen kommt, dann sind die Kursabschläge im höheren einstelligen wenn nicht sogar im zweistelligen Bereich- und es erfolgt kein V mehr. Man will seine Gewinne sichern und hinterfragt immer mehr die Wachstumsstorys. Das heißt für mich der Nasdaq wird weiter abschmieren. Wir werden sehen, wie die Japaner mit ihrer Notenbanksitzung morgen den Markt gestalten und wie die amerikanischen Futurs darauf reagieren. Der Gewinn vom Freitag im Nasdaq ist mit fünfzig Prozent abgesichert. Sollten sich die Future nach oben bewegen, ist es gut möglich ausgestoppt zu werden. Gespannt bin ich auch, ob die Zocker die Tesla-Aktie bald loslassen. Gute Hoffnung besteht da nach dem 01.08.18, wenn die Zahlen kommen. Die Marke „Musk“ dürfte ausreichend beschädigt sein. Da die Ausschläge des Tesla-Kurse nach oben im bestehenden Umfeld zusätzlich schwächer werden, könnten die Zocker den Glauben daran verlieren, dass die Tesla-Jünger die Aktie ihres Propheten wieder hoch kaufen (also auch ihren Glauben verlieren, weil sie merken der Prophet ist scheiße). Dies würde dann dazu führen, dass Tesla wieder eine stinknormale Aktie wird und nicht mehr der Ausdruck der Dreifaltigkeit ist. Dann- ist der Weg frei- nach unten. Beim Dow bin ich mir gerade unschlüssig. Einerseits wollte der Index in der letzten Zeit nach unten und die Lage für die „Old Economy“ wird durch den Handelskrieg mit China auch nicht besser. Wenn der Nasdaq jetzt abschmiert, ist es durchaus möglich, dass der Dow nun zum sicheren Hafen gekürt wird. Wobei- morgen ist Montag, vielleicht ein schwarzer Montag? Wir dürfen den Sudden Death nicht unterschätzen. Auch mögliche „Verschwörungstheorie“ sollten nicht unberücksichtig bleiben. Wenn der Abwärtsimpuls einsetzt, könnte dieser China oder von Trumps inneren Feinden ausgenutzt und verstärkt werden. Und der Dax- in dieser Woche werden wir mit hoher Wahrscheinlichkeit zu hören bekommen- „Ätschi- Bätschi, reingefallen.“ Ich glaube, ich werde morgen tatsächlich von Arbeit aus versuchen, mich eventuell zu positionieren, wenn es notwendig wird. „ Im asiatischen Handel reagierten die Märkte freundlich auf die Ankündigung der BoJ weiterhin unlimitiert Staatsanleihen und Aktien zu kaufen, um die Inflation anzukurbeln. Auch der Dax eröffnete positiv. Im Verlaufe des Tages trübte sich das Bild ausgelöst durch die amerikanischen Futures jedoch immer weiter ein. Mit Eröffnung des Handels an den amerikanischen Börsen gingen diese in den freien Fall über. Trotz mehrfachen Aussetzen des Handels ....“.
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      schrieb am 31.07.18 18:09:04
      Beitrag Nr. 1.346 ()
      Nix mit Schwarzen Montag. Den hätte ich mir mal aufheben sollen. Und was hat die BoJ gemacht? Nix. War klar, nachdem sie letztens angekündigt haben unlimitiert 10jährige zu kaufen. Und was habe ich gemacht? Ich bin vorher USD/Yen Short gegangen, weil ich mich entgegen meinem Bauchgefühl der Einschätzung des Marktes angeschlossen habe. Angeschissen habe ich mich. Totalverlust allerdings zu 67,00 EUR. Am Vormittag hätte ich noch aussteigen können, aber nee. Man will schließlich Recht behalten- und kein Geld verdienen. Den Nasdaq-Short habe ich eben mit 112 Prozent Gewinn verkauft, den Tesla-Short in der Nähe des Einstandes zurückgegeben. Ist mir doch eine bisschen zu heiß. Nachher zaubert der Elon doch noch ein Kaninchen aus dem Hut. Vielleicht steig ich nachher mit einer kleineren Position Short ein oder ich nehme einen Optionsschein. Im Depot lungern jetzt noch der Dow und der Snap-Short, beide schon über Einstand abgesichert, herum. Der Nasdaq spielt Jungfrau, die defloriert werden will- ja, nein ja. Selbst wenn die Zahlen von Apple heute die Erwartungen in der ersten Inaugenscheinnahme erfüllen sollten, wird m.E. der Spike nach oben nicht von Dauer sein. Auf der einen Seite wollen die Marktteilnehmer aussteigen und Gewinne sichern, auf der anderen Seite noch so jedes kleine Prozent mitnehmen. Was bringt das? Okay. Ich bin wie gesagt im Januar ausgestiegen und habe den Anstieg nicht mitgemacht. Bringt mich das um? Nur wenn ich an die Fortsetzung des Bullenmarktes glaube. Tue ich nicht. Irgendwo unten steige ich dann wieder ein. Gut die Gefahr besteht schon, sich an dem Geld zu vergreifen, obwohl es meine Altersrente sein sollen wird. Deshalb hab ich mir tatsächlich noch ein separates Unterkonto eingerichtet. Donnerstag bringt Semiconductor Zahlen raus. Schauen, wie die Aktie auf die Apple Zahlen reagiert. Der Abwärtstrend ist für mich intakt und der Tech- Sektor schwächelt. Insofern auf den TecDax eben Short gegangen. Aber echt noch mal zurück zu den Marktteilnehmern. Es kommt mir echt so vor, als wenn die Stuhlstanz spielen. Warten wir mal ab, was passiert, wenn die Musik aufhört zu spielen.
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      schrieb am 02.08.18 18:01:18
      Beitrag Nr. 1.347 ()
      Ich bin gespannt, wie die amerikanischen Märkte heute schließen und noch mehr brennt es mir unter den Nägeln zu erfahren, wie morgen der Markt schließen wird. Gestern Nachmittag bin ich in den Dow und Nasdaq, Hang Seng Short eingestiegen. Der Nasdaq-Short ist eben nach dieser Monsterkerze im Verlust ausgestoppt worden. Das war schon was. Ich möchte nicht wissen, wie viel die Fonds von dem frisch geflossenen Anleger Geldern in den Nasdaq gepumpt haben, um ihn vorläufig vor dem Absturz zu retten. So wie es aussieht wird ausschließlich in den Nasdaq hineingepumpt. Darf der Nasdaq fallen? Irgendwie beschleicht mich so der Verdacht, dass dieser Index nicht fallen darf. Gut man will die Billion bei Apple sehen. Aber was passiert, wenn die ganzen ETF verkaufen müssen. Dann setzt eines der meistgefürchteten Horrorszenarien ein. Das Problem- wie langsam Luft aus diesem Markt lassen, ohne das ein rutschartiger Abverkauf in den ETF beginnt. Ich denke, die Spielmacher sind da gefangen. Wir werden sehen wie weit der heutige Impuls im Nasdaq geht. Bin gespannt wie weit die Zweite Welle, die gerade läuft den Index trägt. Stur- nein blöd- wie ich bin, bin ich bei 7300 wieder eingestiegen. Allerdings mit Miniposition und ohne Stoploss. Der würde jetzt nur behindern. Mittlerweile müsste auch dem Einfältigsten klar geworden sein, dass Humpi Trumpi an Gesprächen mit China nicht interessiert ist. Jedes Mal wenn das Wörtchen Entspannung im Handelskrieg durch die Medien geistert, lässt Trump eine Rakete steigen und sabotiert jede Möglichkeit der Verhandlung. Ich würde mal mutmaßen, er hat es auf den chinesischen Aktienmarkt abgesehen. Der chinesische Aktienmarkt ist weitgehend isoliert von den restlichen Märkten, so dass ein Blutbad dort die chinesische Regierung unter Druck setzt, jedoch eine Ansteckung in Verbindung mit haussierenden Märkten in den USA weitgehend verhindert wird. Allerdings gilt auch hier, wie bei den amerikanischen Staatsanleihen oder dem Dollar- Amerika sägt an dem Ast, auf dem sie sitzen. Wahrscheinlich besteht wirklich der Glaube der amerikanischen Unangreifbarkeit. Allerdings- wenn die 25 Prozent Zölle kommen, fällt Amerika für China als Handelspartner aus. Braucht China dann noch den Dollar oder die Investition in amerikanische Staatsanleihen? In den nächsten Tagen werden wir sehen, ob die Fonds ihr ganzes Geld in den Nasdaq gepumpt haben und ob der Anstieg nachhaltig ausfällt. Wahrscheinlich genauso nachhaltig, wie der Anstieg im Dax. Insofern behalte ich auch meine beiden OS Short auf Tesla und Apple noch ein paar Tage. Vielleicht bekomme ich den Einstand zurück und wenn nicht ist es auch nicht so wild.
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      schrieb am 04.08.18 07:36:24
      Beitrag Nr. 1.348 ()
      Deutschland schafft sich ab ....

      Ich wache auf- und während des Aufwachens schwirren mir solche Gedanken durch den Kopf. Heißt ja wohl, dass ich keinen angenehmen feuchten Traum hatte, sondern das mein Gemüt- das nun einmal nicht so gefestigt ist- sich mit schwerer Kost auseinandersetzen musste. Ich habe das Buch von Sarrazin irgendwann gelesen. So toll fand ich es nicht, bestätigte es doch nur das, was ich schon damals zu wissen glaubte. Ich habe mir eben noch einmal die inhaltliche Zusammenfassung des Buch im Internetz angeschaut und komme zu dem gruseligen Schluss, dass ich den Inhalt des Buches jeden Tag live erlebe. Das Buch ist jetzt acht Jahre alt, aber die Dinge haben sich weiter verschlimmert. Und- keine Besserung in Sicht. Wenn ich jetzt anfangen würde, weshalb „Deutschland sich abschafft“ würde lediglich eine lange Reihe von Wiederholungen dabei herauskommen. Rentner die in Mülltonnen wühlen, die Jugend, welche immer dümmer und leistungsschwächer, aber dafür immer anspruchsorientierter wird, nicht integrierte „schon eine Weile Dazugekommene“, die nach dreißig Jahren in diesem Land immer noch kein Deutsch sprechen, „neu Dazugekommene“, die massiv in den Sozialstaat einwandern ( Mal so ne Frage: Warum kommen eigentlich so viele „Einwanderer“ fast ausschließlich aus Afrika und dem Nahen Osten? Wieso kaum aus Asien?), deutsche Nadelstreifenanzüge, die sich gern als Eliten bezeichnen aber Steuergelder mit vollen Händen aus dem Fenster werfen und wenn sich ihre Mittelmäßigkeit in den Ergebnissen zeigt, den polnischen Abgang machen aber vorher noch Abfindungen in Millionenhöhe mitnehmen, Frühstückspolitiker, die das alles durchwinken aber im wesentlichen mit dem Kampf gegen Rechts beschäftigt sind. Was ist eigentlich der Kampf gegen Rechts? Die Vernichtung der deutschen Kultur und damit der deutschen Identität. Und im Kern dieses andauernden Vernichtungsfeldzuges gegen Deutschland steht der Linksliberalismus. Oh- der Linksliberalismus war nicht immer schlimm. In den Ursprüngen war er sogar etwas Gutes, bevor er zu etwas mutierte und pervertierte, was uns in seinen Klauen hält. Das ist nichts Neues. Am Anfang war die Christenheit von Liebe und Fortschritt geprägt. Dann mutierte sie im Verlaufe der Jahrhunderte zu Inquisition und Rückschritt, weil die Weiterentwicklung fehlte und die Macht flöten ging. Oder die ganzen kommunistischen Bewegungen im Laufe der Zeit, die den Menschen Freiheit bringen wollten und sie im Ergebnis noch mehr knechteten als vorher. Aber erste kleine Hoffnungsschimmer sind erkennbar. SPD – Nahles schließt ja wohl den Bruch der Regierung nicht aus. Weshalb eigentlich? Das Sommerloch füllen oder sich wieder mal ins Gespräch bringen? Los, SPD spreng die Regierung. Dann holt ihr euch die Grünen mit ins Boot und der Untergang des vom Linksliberalismus geprägten Deutschlands beschleunigt sich. Es gibt einen unumstößlichen Grundsatz in der Menschheitsgeschichte:

      ... nichts aber auch nichts, hält ewig ...
      Avatar
      schrieb am 05.08.18 07:30:07
      Beitrag Nr. 1.349 ()
      So eine Verarsche. Auf guidants: die US- Regierung zeigt sich im Handelsstreit mit China offen für Gespräche. Es wird langsam Zeit, dass China mal die Muskeln spielen lässt. Geb doch mal jemand Xi Jingping ein Smartphone mit Twitter - Zugang in die Hand. Vorgestern war die fehlende Reaktion der Börsen auf die Ankündigung der chinesischen Gegenmaßnahmen mit dem Argument begründet worden, sie sei nicht konkret genug. Die Abwertung des Yuan wird wegen der Alltäglichkeit auch immer mehr zur Luftnummer- soweit die Märkte darauf reagieren müssten. Aber dafür zieht die deutsche Presse über den chinesischen Staatschef her, wie wir das schon über Putin kennt. China kann mit Amerika nicht verhandeln, weil Amerika nicht verhandeln will. Dementsprechend wird man sich in China langsam fragen müssen, sich den Amerikanern beugen oder den Federhandschuh aufnehmen. Denn ehrlich- so langsam verlieren die Chinesen wirklich ihr Gesicht. Jetzt werfen die chinesischen Staatsmedien den Amerikanern Erpressung vor. Sie geraten immer mehr ins Hintertreffen, -obwohl- sie alle Trümpfe in der Hand halten. Der von Trump losgetretene Handelskrieg wäre innerhalb von Wochen vorbei, wenn China ernsthaft an Trumps Spiel (Spieletheorie) teilnehmen würde. Was sitzen da bloß für Entscheidungsträger an den Schaltstellen. Wahrscheinlich irgendwelche Partei-Apparatschiks, die das Parteibuch lesen bevor sie über ihre Alte rübersteigen. Was ist die hervorstechendste Eigenschaft Trumps ? Er ist unorthodox in seinen Handlungen. Was gab es für ein Geschrei als Humpi Trumpi anfing zu twittern. Und heute? Alltag. Die Welt hat die Kommunikationsart des mächtigsten Mannes der Welt nach dem Geschrei in den Alltag implementiert. Wie willst du einen Gegner kriegen, der nicht nach den alten Regeln spielt sondern einfach neue aufstellt. Entweder du stellst dich darauf ein oder du gehst unter. Also gebt Xi Jingping verdammt noch mal ein Smartphone in die Hand und lasst ihn „seine“ Gedanken über das eine oder andere auf Twitter äußern. Die Chinesen sollten langsam über ihre asiatische Zurückhaltung hinwegkommen. Mittlerweile meinen einige den Trump-Code geknackt zu haben, um an den Börsen richtig Schotter zu machen. Drohen- Short. Angeblich die Hand reichen- Long. Auf den ersten Blick muss man denen Recht geben. Die Frage ist allerdings, wie lange Trump den Markt noch vorführen kann. Charttechnisch ist der Dow jetzt in einer Entscheidungszone angekommen. Freitagabend gegen 21:00 Uhr konnte man richtig zuschauen, wie der Kurs plötzlich um 50 Punkte noch einmal ansprang. Wahrscheinlich wollte man die 25.500 Punkte knacken und so ein gute Ausgangslage für Montag schaffen. Anderseits haben wir jetzt Wochenende. Zeit, in sich zu gehen. Donnerstag gab es einen Impuls nach oben, wahrscheinlich ausgelöst durch die Fonds, die ihre Felle wegschwimmen sahen, der Impuls schwächte sich Freitag ab. Solange es nach oben geht, kann man in der ganzen Euphorie Probleme oder Gefahren außer Acht lassen. Und ich glaube sogar, die Märkte wären noch weiter gestiegen, hätten noch ein Tag mehr zum Handeln Zeit gehabt. Ich denke, das Wochenende hat dem Impuls den Gar ausgemacht. Jetzt muss ein neuer Trigger für die nächste Woche her. Wahrscheinlich deshalb die Regierungsverlautbarung der Amerikaner- wir können doch verhandeln.
      Was ausschlaggebend ist, wie wahrscheinlich ist ein Gegenschlag (auch verbal) der Chinesen in nächster Zeit? Warten Sie tatsächlich ab, ob Trump die 25 Prozent-Zölle umsetzt oder knallen sie ihm richtig eine vor den Latz? Da ich der deutschen Presse (insbesondere der) nicht traue, ist nicht klar, ob die chinesische Regierung unter Xi Jingping innenpolitisch tatsächlich unter Druck steht. Allerdings kann ich mir schon vorstellen, dass bei denen der Druck im Kessel steigt. Wie will man zur neuen Weltmacht Nr.1 aufsteigen oder Projekte, wie die neue Seidenstraße umsetzen, wenn man keine Stärke zeigt? Ich befürchte die Zeit Stärke zu zeigen, ohne das es groß zu Kollateralschäden kommt, geht zu Ende (falls jemand glaubt die Chinesen handeln so umsichtig, um keine militärische Reaktion der Amerikaner zu provozieren). Ich hab da ein gutes Beispiel aus dem Alltag. Mein Schwager ist ein saudummes Arschloch. Als meine Schwester ihm kennenlernte, hatte ich noch die Möglichkeit, die sich klar anbahnende Beziehung zu beenden. Die Möglichkeit bestand real noch. Ich übte Zurückhaltung und ging davon aus, die Sache regelt sich von allein. Die Sache regelte sich nicht von allein. Jetzt wurden Tatsachen geschaffen, die ich nicht mehr rückgängig machen kann. Man(n)- kann alles ändern- fragt sich halt nur, ob man bereit ist den Preis dafür zu zahlen. Je länger die Chinesen warten (und hoffen) desto mehr Tatsachen werden geschaffen, die nicht mehr zu negieren sind. Dementsprechend rechne ich durchaus mit einem zeitnahen „Gegenschlag“.
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      schrieb am 05.08.18 20:08:15
      Beitrag Nr. 1.350 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 58.376.646 von spielkind0815 am 05.08.18 07:30:07
      Trump hat mit seinen letzten Tweet vom Sonntag quasi zugegeben, dass er es auf den chinesischen Aktienmarkt abgesehen hat, wenn er zwitschert, der chinesische Markt sei in den letzten vier Monaten um 27 Prozent gefallen und der amerikanische Markt sei stärker als je zuvor. Dann noch das Großmannsgehabe und America First. Für mich wäre das ein Weckruf. Wenn die Chinesen jetzt nicht reagieren, dann ist ihnen nicht mehr zu helfen. Da braucht man nicht groß zu analysieren, interpretieren und zwischen den Zeilen lesen. Trump hat sich einen Sieg ans Revers geheftet. Egal was die Chinesen jetzt auf Verhandlungsebene noch reichen können ist... nichts. Sie würden wie Bittsteller wirken. Das Gemeine ist, die Chinesen bräuchten tatsächlich nur zu warten, bis die Vorratlager in Amerika leer sind und die Inflation von heute auf morgen sprunghaft ansteigt. Nur nach außen müssen Sie kurzfristig jetzt Stärke zeigen.
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      schrieb am 07.08.18 17:08:25
      Beitrag Nr. 1.351 ()
      Der Anschiss lauert halt überall. Meine Shorts verabschieden sich so langsam über die Stopps. Was nicht runter will, dass steigt eben. Bisher habe ich keine stichhaltige Begründung gefunden, womit der Anstieg an den Börsen gerechtfertigt wäre. Ach ja- Sommerrallye, wobei eigentlich die Saisonalität von schwachen oder zumindest schwierigen Märkten ausgeht. Soviel zum Thema Saisonalität. Wenn die Snap-Zahlen nichts bringen, kann ich mir morgen kein Eis kaufen. Ärgerlich, aber das gehört zum Spiel dazu. Bloß nicht an den Stopps herumfummeln und meinen gleich, aber gleich dreht es. Das einzige was sich dreht ist der Magen, wenn man den Verlust noch künstlich vergrößert. Sollte der Snap- Short auch nichts werden, dann schaue ich mir das ganze Börsengeschehen erst einmal von der Seitenlinie an. Auf den Hang Seng habe ich noch einen Short mit weiten Stopp und kleinen Hebel. Das kann da nicht gut gehen. Die Chinesen fangen schon wieder an Leerverkäufe zu verbieten. Jetzt auf den Yuan und als nächstes wahrscheinlich auf Aktien. Hatten wir alles schon mal und dann hat es, soweit ich mich erinnern kann bum gemacht. Wie sieht es eigentlich mit der „Flüchtlingsbewegung“ aus, die jetzt auf Spanien zu kommt? Gibt es da schon Berichte und Zahlen? Ich glaube gelesen zu haben, dass Deutschland im Rahmen einer „Kleinen Koalition“ weiter Flüchtlinge aufnehmen sollte. Ausnahmsweise wird die Bundeskanzlerin Merkel mal gelobt, weil „sie die Ehre Europas gerettet“ hat, als sie die unkontrollierte Einreise von „Flüchtlingen“ zuließ. Natürlich kommt das Lob aus Spanien selbst, welches die Flüchtlinge schnell wieder loswerden will. Ich bin tatsächlich gespannt, wie Mutti Merkel den Zuzug weiterer „neu Dazugekommener“ begründen will. Ach so ja- Deutschland der Schmelztiegel für Menschen aus Afrika, dem Nahen Osten und natürlich Europa. Alles klar. Ich vergaß. Klar ärgert es mich, dass die Börsen wider erwarten in diesem Ausmaß steigen, insbesondere, weil ich den Grund nicht erkennen kann. Aber ehrlich dieses Hochgepusche macht mich nur sauer, weil ich kein Stück vom Kuchen abbekomme. Viel wichtiger wird sein, ob China ernsthafte Schwierigkeiten bekommt und somit der Auslöser für die nächste Welle der Finanzkrise wird und ob wir wieder von einer Flüchtlingswelle überrannt werden und gute Miene zum bösen Spiel machen sollen. Und das was mir am meisten auf den Sack geht- warten wir`s ab.
      Avatar
      schrieb am 09.08.18 19:09:03
      Beitrag Nr. 1.352 ()
      Na? Ist Elon Musk zu weit gegangen? Aus seiner Sicht war das sicher eine unorthodoxe Methode die ganzen Shorties loszuwerden. Aber ob da tatsächlich die SEC mitspielt- das wird spannend. Schon bei seinem letzten April-Scherz-Tweet, in dem er schrieb Tesla sei pleite, dachte ich es würde gegen ihn ermittelt werden. Vielleicht kann er bzw. Tesla schlüssig darlegen, dass es sich um keine Fake-News gehandelt hat- aber das würde ich bezweifeln. Wir könnten im Schlussakt von Tesla und Elon Musk angekommen- ja,ja- ich weiß, Totgeglaubte leben länger und Elon Musk erst recht. Aber irgendwann sind auch die sieben Leben einer Katze aufgebraucht. Zumindest hat Elon ein weiteres Leben verbraucht. Ich persönlich habe kein Problem, wenn die blöden Shorties die Beine in die Hand genommen haben, wurde doch durch sie der Abgang der Aktie bisher verhindert. Wenn sich jetzt die Ermittlungen der SEC intensivieren sollten, könnte es einen schönen Erdrutsch bei Tesla geben. Schauen wir mal, was die Musk-Jünger heute noch veranstalten. Aus Börsensicht ist morgen leider schon wieder Freitag. Sprich die Bullen müssen zumindest heute noch stabilisierend eingreifen, bis morgen der erlösende Anstieg aus heiterem Himmel ansteht. Der kleine Verfall am 17.08.2018 steht auch schon wieder ins Haus. Vielleicht sollte ich den Short auf den Dow, den ich gestern eingegangen bin enger absichern und gegebenenfalls ab 26.650 Long gehen. Snap hat ein bisschen was zum weiterspielen gebracht, aber so überwältigend war das nun auch nicht. Vorhin bin ich noch auf Tesla mit sehr engem Stopp Short gegangen, vielleicht kommt ja noch eine Negativmeldung. Ansonsten werden wir sehen, ob die weitere „Verschärfung“ des Handelskrieges am 23.08.2018 etwas bringt. Für jeweils kurze Momente beschleicht mich immer der Gedanke, wir sitzen einer großen Scharade auf. Absprachen auf höchster Ebene. Aber das ist zuweit um die Ecke gedacht. Nach Abschluss der Berichtssaison heißt es intensiv die Kurse und die Berichterstattung zu verfolgen. Ich fange schon an, die Aktien auf eine Watchlist zu setzen, welche bereits jetzt vor höheren Kosten warnen. Dafür, dass die Kryptowährungen out zu sein scheinen, hält sich der Bitcoin echt gut. Da fragt man sich, wer da seine Finger drauf hat. Aber wenn man bedenkt, dass ein einstelliger Prozentbereich der Community etwa 90 bis 95 Prozent der Bitcoin hält, vielleicht kein Wunder. Die anderen Währungen haben jedenfalls gewaltig Feder lassen müssen. So langsam weicht die Phantasie der Realität.
      Also jeden Monat ein paar Euros zur Seite packen, damit man dann, wenn keiner Kryptowährungen mehr haben will, einsteigen kann. Alternativ könnte man auch Gold kaufen, aber ich weiß nicht so recht.
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      schrieb am 10.08.18 10:26:43
      Beitrag Nr. 1.353 ()
      Sag mal Spieli, würde sich das für mich lohnen, vertrauensvoll dein Spielgeld aufzustocken? :)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 10.08.18 21:16:45
      Beitrag Nr. 1.354 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 58.417.989 von Geniator am 10.08.18 10:26:43Definitiv nein. Dann wäre es doch kein Spiel mehr. Außerdem liege ich momentan im Minus- so um die fünfundzwanzig Prozent. Trotz der heutigen fetten Beute. Die Blumen nehme ich gerne, auch wenn sie unverdient erscheinen. :)
      Avatar
      schrieb am 10.08.18 22:28:46
      Beitrag Nr. 1.355 ()
      So,so. Die amerikanischen Börsen sind wegen der Türkenkrise abgeschmiert? Wo bitte liegt die Türkei? Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendein Händler an der Wallstreet wirklich weiß, wo die Türkei liegt. Eher fliest der Dollar noch schneller aus der Türkei ab, nachdem Erdogan sein Volk aufgerufen hat, Gold und Devisen in Lira umzutauschen. Beim Geld hört die Freundschaft bekanntlich auf- auch der Nationalstolz? Gold gab ich für Eisen, fällt mir dazu ein. Ich denke, die Türkei ist finanziell am Ende. Die Türkei muss dieses Jahr dreistellige Milliardenbeträge in Dollar notiert zurückzahlen. Woher nehmen, wenn nicht stehlen. Wahrscheinlich rauscht die Türkei demnächst in eine Hyperinflation. Hyperinflationen entstehen immer dann, wenn von außen kein frisches Geld mehr ins Land kommt und die Umlaufgeschwindigkeit zunimmt. Hyperinflation heißt ja nicht- es ist zu viel Geld da- sondern es ist zu wenig vorhanden, um den Vertrauensverlust auszugleichen. Wenn dann die ganzen Türken hereinströmen- Mann das wird es kuschelig in Deutschland. Und alle sind dann natürlich auf der Flucht vor Erdogan- wetten?
      Der Dollar ist ruckartig unter die 1,15 gefallen, eigentlich viel zu schnell für meinen Geschmack. Und- oh Wunder- Gold ist nicht weiter abgeschmiert. Insofern ein Beleg dafür, wie wir verarscht werden. Oder ist Gold doch die letzte Instanz? In der letzten halben Stunde kommen wieder die grünen Kerzen aus dem Nichts. Zwischendurch haben sie es am Nachmittag auch schon mal probiert, aber der Anstieg wurde genauso schnell wieder abgebaut. Es könnte sich damit endlich einmal die Gelegenheit bieten, dass der kleine Verfall am Freitag als Katalysator für den crashartigen Abwärtstrend taugt. Die Frage ist dann nur- wann die Stillhalter anfangen Absicherungsgeschäfte zu tätigen. Sollte Montag der Abwärtstrend anhalten, werde ich OS mit einer Laufzeit von ein paar Tagen kaufen, hat heute prima funktioniert. Gerade im Umfeld fallender Börsen und des Verfalls bietet sich dieses Risikogeschäft an. Das Beste daran ist, die OS sind aufgrund des immensen Zeitwertverlustes saubillig. Hatte ich vergessen, dass so was geht- bis in den Nachrichten kam, dass irgend ein Trader aus 60.000 $ wohl 800.000 $ beim Anstieg von Tesla mit dieser Methode gemacht hat. Normalerweise halte ich Optionsscheine für den größten Beschiss unter den Anlageklassen für den kleinen Mann. Die Emittenten schrauben an der implizierten Volatilität herum ohne, dass du es nachvollziehen kannst. Ich hatte mir am Donnerstag fünf Scheine von unterschiedlichen Emittenten mit gleichen Parametern auf die Liste gesetzt. Unterschiede von vier-fünf Prozent-okay, aber zwanzig und dreißig find ich dann nicht mehr okay. Das heißt die Emittenten durchtesten. Ich finde, es fängt schon an allen Ecken an zu qualmen. Wenn die Amis ihre Dollars weiter aus der Welt zurückholen, könnte es alsbald ungemütlich werden. Irgendwann verpufft die Wirkung den Dollar schwach zu reden, einfach weil die Anleger zu sehr damit beschäftigt sind den Dollar zurück zu holen.
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      schrieb am 13.08.18 18:43:19
      Beitrag Nr. 1.356 ()
      Es stellt sich die Frage, ob der Anstieg im Dow der Glattstellung von Short- Gewinnen geschuldet war oder ob die Bullen gleich zu Handelsstart versuchten die Momentum Trader in Boot zu holen. Ist jedenfalls egal, denn wir nähern uns wieder der Ausgangslage von heute Morgen. Na ja – egal ist es nicht, weil ich einen Einstieg für eine Short-Position im Dow verpasst habe. Vielleicht versuchen es die Bullen (oder Stillhalter) nachher noch mal. Dafür bin ich im USD/CNH Long gegangen. Ich habe die Befürchtung wir stehen erst am Anfang der Abwertung des Yuan. Einstieg war bei 1,99 inklusive aller Gebühren 2,11, 100 StK (VA5KV8), Stopp bei 1,05. Die Knockout auf EUR/TRY kann man gar nicht mehr bezahlen. Wahrscheinlich haben die Emittenten die weitere Abwertung schon eingepreist und bringen keine neuen Scheine mehr raus. Dann kann es gut sein, dass die Emittierung neuer Scheine auf den Yuan auch alsbald aufhört. Ist natürlich nur eine Mutmaßung. Hier musste ich meinen Beitrag unterbrechen, weil meine Maus von der U-Bahn abgeholt werden wollte. Den Rutsch von siebzig Punkten im Dow hab ich verpasst. Da das Ganze nach mehr aussieht bin ich eben noch Short in den Dow mit dem OS CA1Q71 LZ 17.08.2018 zu 0,091 (alle Kosten inklusive- 2300 STk) gegangen. Heute Morgen bei Dax hat das nicht funktioniert, da bin ich ausgestoppt worden. Mal sehen was hier passiert. Wenn sich nicht bewegt bin ich nachher wieder draußen. Da sie jetzt ständig irgendwas von mir will, hab ich den Faden verloren. In diesem Sinne lassen wir uns überraschen.
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      schrieb am 14.08.18 20:10:35
      Beitrag Nr. 1.357 ()
      Die Hexen tanzen schon in Vorfreude auf den Freitag aber die Bullen scheinen sich zumindest an den amerikanischen Märkten zu behaupten. Der OS auf den Dow ist mit sechzig Prozent Minus rausgeflogen. Das wird nichts mehr. Gerade bei diesen Spekulationen ist es wichtig den Überblick zu behalten. Und den hatte ich nicht. Mist. Wesentliche Elemente habe ich nicht gesehen, als ich kaufte. Der Dow tauchte während ich weg war ab, als ich wieder am Bildschirm war, sah ich 25.188 Punkte also unter den von mir für einen Absacken auf 25.000 präferierten 25200 Punkten. Was ich aber nicht sah- der Dow war schon wieder am stiegen. Also Anschiss. Aber diese Käufe aus dem Affekt heraus knallen bei mir immer wieder rein. Immer die Angst was zu verpassen. Ich bin schon gespannt wie es im Urlaub wird. Aber natürlich bin ich nicht schuld, sondern meine bessere Hälfte. Die- hat mich davon abgehalten am Bildschirm zu sein, wegen der habe ich ins steigende Messer gegriffen. M. Fugmann meint in seiner heutigen Ausgabe, die Carry Trades werden abgewickelt, weshalb unter anderem der amerikanische Aktienmarkt so stark ist. Vom Dow jedenfalls würde ich dies nicht behaupten. Es gibt momentan genug Krisen, die bis Freitag noch die Begründung für einen Kurssturz nachreichen können. Und ab Montag bin ich gespannt, wie steigende Aktienmärkte begründet werden wollen. Obwohl ich Erdogan nicht mag und er nach meiner Ansicht mit dem Rücken zur Wand steht, macht er doch den Mund auf und versucht den Amerikanern Widerstand zu leisten. Okay, es wird nichts bringen. Hat dieselbe Wirkung, als wenn eine Maus gegen den Stamm einer deutschen Eiche pisst. Aber im Gegensatz zu den Chinesen versucht er es wenigstens. Die Jammern scheinbar nur herum, anstatt etwas zu tun. Nicht das Vertrauen in die Wirtschaft leidet, sondern das Vertrauen in die Führung.
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      schrieb am 15.08.18 17:30:25
      Beitrag Nr. 1.358 ()
      Natürlich ärgert es mich. Der OS von gestern wäre jetzt zumindest auf Einstand- und wäre ich sorgfältiger bei der Auswahl überhaupt gewesen, wären jetzt die hundert Prozent in einem anderen Schein drin gewesen. Aber wie sage ich so schön- auf hätte, wäre, wenn- ist geschissen. Jedenfalls ist der Verlust schon wieder drin, zumindest im abgesicherten Bereich. Die zweite Abwärtswelle läuft zumindest im Dow. Jetzt ist der Kampf um die 25.000 entbrannt. Die Stillhalter werden sich Gedanken machen, ob sie noch einmal versuchen den Markt im Umfeld steigender Unsicherheit hoch zu kaufen und hoffen das es zu Gewinnmitnahmen der Bären kommt- oder langsam Absicherungsgeschäfte vornehmen. Ich glaube allerdings, wir sehen gleich die 24 vor dem Punkt, wahrscheinlich noch, während ich das hier schreiben. Ich habe bei 25080 noch mal eine Position Short ( GM5D94 zu 0,57 188 Stück) ohne Stopp eröffnet. Dann ist das Trading- Konto leer. Heißt 200,00 EUR kommen erst wieder zum 31.08. hinzu. Klar juckt es mir in den Finger weitere Positionen und vor allem größere Positionen zu eröffnen. Zumal die Hebel der jetzigen Knockout weit gesetzt sind, so dass ich erst einmal nicht mehr spielen kann. Aber- wie macht man ein kleines Vermögen als Daytrader an der Börse? Indem man mit einem großen Vermögen anfängt. Der Ausspruch „Die Bank gewinnt immer“ hat seine Relevanz sowohl im Casino wie auch an der Börse. Außerdem- wo bleibt der Sportsgeist, wenn ich jetzt Geld nachschieße. Es geht ja gerade darum, entspannt zu spielen. Wie ich gerade sehe, gibt es Ermittlungen gegen Tesla und die Aktie gibt massiv ab. Mich würde interessieren, ob Elon Musk nach Abzug seiner Schulden noch Milliardär geschweige denn Millionär ist. Vielleicht haben seine letzten Eskapaden einen existenziellen Grund. Auch wenn es böse klingt, es würde mich nicht wundern, wenn der ins Wasser geht, im Falle eines Bankrottes. Denn, wie schon einmal erwähnt, nach meiner Empfindung hat er sich nur an den Erfolg anderer angehängt. Gut. Mittlerweile scheint an der Wallstreet auch angekommen zu sein, dass China ein Problem hat. Die Abwertung des Yuan geht munter weiter. Auf die EUR/TRY kann man auch keine Optionsscheine kaufen. Es wird kein Brief mehr angezeigt. Wenn ich mich irre, bitte einen dezenten Hinweis. Nachdem der Dow gerade unter die 25 getaucht ist, kam eine schnelle Gegenbewegung. Ja, die Hexen tanzen. Insofern entspannt bleiben. Das fehlt mir noch zu sehr.
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      schrieb am 16.08.18 19:43:22
      Beitrag Nr. 1.359 ()
      Da kam die Nachricht von den Gesprächen zwischen China und den USA für die Stillhalter gerade recht. Ja, natürlich auch starke Unternehmenszahlen. Aber zurück zu den Gesprächen zwischen China und den USA. Deshalb schätze ich „finanzmarktwelt.de“. Die Finanznachrichten, die man braucht, auf den Punkt gebracht. Enttäuscht war ich, als Ronald Gehrt mitteilte, dass er mit dem „ing morning call“ aufhört. Den Neuen hab ich mir ein oder zweimal angehört. Um 4:30 Uhr morgens kann ich den nicht ertragen. Aber das ist nur mein subjektives Empfinden. M.Fugmann beleuchtete kurz die Situation und stellte fest, die Märkte stiegen mit der Nachricht, weil die Märkte steigen wollten. Relevanz, im Sinne von ernsthaften Möglichkeiten der Beilegung des Handelskrieges, ist dem Treffen nicht beizumessen. Trump wird einen Teufel tun und aus der Position der Stärke sich zumindest auf einen Kompromiss einzulassen. Diejenigen, welche ihr Gesicht verloren haben, scheinen die Chinesen zu sein. Die lassen sich echt vorführen. Trump hat sie echt bei den Eiern. Ich bin gespannt, wie sie es da wieder herausschaffen wollen. Irgendwann werden Fakten geschaffen.
      Gut- oder nicht gut. Im Wesentlich bin ich ausgestoppt worden um die entstandenen Verluste durch Gewinne abzusichern.
      Der Schein auf den Yuan ist noch im Spiel. Der Schein von gestern auf den Dow ohne Stopp ist ausgeknockt worden. Die Entscheidung vertrete ich auch jetzt noch. Bei 25590 bin ich erneut Short gegangen (UW9pt2 0,902 500 STK). Der Hebel ist moderat und der Abstand des Knockouts mit 26500 weit weg. Wobei- das hab ich gestern auch gedacht. Wenn morgen nicht noch ein Kaninchen aus dem Hut gezaubert wird, müsste der Hexentanz langsam abnehmen. Und für mich sehen die Märkte immer noch nach Short aus. Insofern muss ich auch beachten, dass ich am Tage so gut wie nicht handeln kann. Insofern kann ich nicht kurzfristig die Richtung wechseln, sondern muss mich spätestens am Vorabend bis 21:30 Uhr festlegen. Ist zwar blöd, aber einem Feierabend- Trader bleibt halt nichts anderes übrig. Und die 15 Milliarden, welche Katar in die Türkei investieren will, werden nur ein Tropfen auf den heißen Stein bleiben, bei den dreistelligen Milliardenforderungen, die alle in Dollar notieren, denen sich die Türkei noch in diesem Jahr ausgesetzt sieht. Die Türkei wird sich der normativen Kraft des Faktischen über eher kurz beugen müssen. Oh, Trump hat getwittert. Die Chinesen können keinen akzeptablen Deal anbieten. Und? Fallen jetzt die Börsen? Sieht nicht so aus. Soviel zur Relevanz der Nachricht von heute Nacht. Es wurde ein Grund zum Steigen gesucht und jetzt wird der Grund zum Fallen geflissentlich überhört. Mal sehen, wann der Tweet zum Fallen der Märkte herhalten muss. Aber das Schöne bei dieser Volatilität ist es, dass es nie langweilig wird und sich jeden Tag neue Möglichkeiten ergeben. Jetzt noch eine kleine Beleidigung Trumps in Richtung China hinterher gezwitschert und der wir sind schneller da wo wir gestern aus dem Handel gegangen sind.
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      schrieb am 17.08.18 20:33:31
      Beitrag Nr. 1.360 ()
      Der letzte Tag der Handelswoche. Krisen wurden heraufbeschworen, dann wieder abgesagt und flammen erneut auf. Die Hexen sind diese Woche so wild getanzt, wie schon lange nicht mehr. Erst ab Montag bzw. Dienstag wird sich zeigen, ob die Anstiege beständig bleiben oder lediglich dem kleinen Verfall geschuldet waren. Welche Gründe hatten die Kursbewegungen der letzten Tage? Die sich anbahnenden Krisen in China und der Türkei dürften es eigentlich aus Sicht der Wallstreet nicht wirklich gewesen sein? Was geht uns fremdes Elend an? Wie oft haben wir erlebt, dass Krisen in den letzten zwei Jahren wirklich dazu geführt haben, dass sich die amerikanischen Märkte davon beeinflussen haben lassen? Wenn überhaupt, dann kurzfristig, um daraufhin auf neue Höchststände zu klettern. Es ist für die amerikanischen Märkte ziemlich wurscht, ob es irgendwo in einer Ecke der Welt brennt. Ebenso soll der Anstieg, gerade des Dow auf einer möglichen Entspannung zwischen China und den USA beruhen- obwohl Humpi Trumpi bereits gestern mitgeteilt, dass es ihn herzlich wenig interessiert, was die Chinesen da nächste Woche vom Stapel lassen. Die Frage ist also, was könnte die Märkte langfristig dazu bewegen, zu steigen oder den Rückwärtsgang einzulegen. Für das konsequente Steigen fallen mir nur die Aktienrückkaufprogramme ein und die Wahrscheinlichkeit, dass die ganzen ins Land zurückgeholten Dollars irgendwo angelegt werden müssen. Nur für letzte Möglichkeit ist der Aktienmarkt zu klein und zu gefährlich. Es besteht durchaus die realistische Möglichkeit, dass dieses Geld in den Anleihemarkt fließt und so die Finanzierung der USA in der nächsten Zeit sicherstellt. Ob da nun ein perfider Plan dahintersteckt oder dies einfach nur Teil des Systemausgleiches ist, kann dahin gestellt bleiben. Bisher haben Verkäufe einzelner Länder von amerikanischen Staatsanleihen keine Reaktion hervorgerufen. Wie auch, wenn die Welt nach Dollar lechzt und jeder eingenommene Dollar sofort wieder zum Begleichen von Schulden ins System gepumpt werden muss. Man könnte sogar auf den Gedanken kommen, die Abwicklung der Carry-Trades dient dazu, die Welt bis aufs letzte Hemd auszuziehen. Es wird doch gerade gemutmaßt, dass Goldreserven von Schwellenländern verkauft werden- die eigentlich auf der Käuferseite standen, um an Dollars zu kommen. Wer kauft dann bitte schön das Gold? Vielleicht wird Fort Knox gerade wieder gefüllt um pünktlich zu einer Goldzählung in hellem güldenen Glanz zu erstrahlen. Vielleicht aber nur vielleicht haben wir es mit einem bis ins kleinste durchdachten Plan zu tun. Wahrscheinlich nicht- aber vielleicht. Es ist schon richtig, dass China die USA aufgrund der immensen Reserven an amerikanischen Staatsanleihen sprichwörtlich an den Eiern hat. Nur was nutzt das, wenn man den Trumpf nicht ausspielt, um wenigstens Stärke zu zeigen. Stattdessen wird durch dieses schwache Auftreten die eigene Position sowohl nach innen, wie außen geschwächt. Nach innen wird dies umso schlimmer wirken, wenn plötzlich der neu entstandene Mittelstand in China wieder in Lehmhütten umziehen und auf´s Plumpsklo gehen muss. Ich glaube nicht, dass China die Ressourcen hat, einen langen Handelskrieg mit Amerika zu überleben. In der letzten Finanzkrise hat China die Welt wirtschaftlich gerettet (eine Krise die primär durch die Amerikaner ausgelöst wurde) und sich dafür verschuldet. Jetzt bedankt sich Amerika dafür, indem es diese Schwäche ausnutzt. Aber wenigstens haben die Deutschen laut einer Umfrage bestätigt, dass man mehr zu Russland und damit zu China halten sollte, als zu den Amerikanern, welche die Welt als ihren eigenen Selbstbedienungsladen sehen.
      Ein kleiner Exkurs, ich hatte seit langem wieder einmal einen Mittagsschlaf. Also ich glaube nicht, dass die nach Amerika fließenden Dollar unbedingt in den Aktienmarkt fließen. Man sagt bekanntlich, der Aktienmarkt nimmt die Zukunft vorweg. Insofern ist davon auszugehen, dass die Gewinnwarnungen und der negative Ausblick einzelner Unternehmen Marktteilnehmer dazu bewegen werden auszusteigen, von einzelnen Eskapaden, wie gestern zum Beispiel, mal abgesehen. Dementsprechend kommen Unternehmen wie Applied Materials und NVidia auf meine Liste, um den Markt zu beobachten. Beide Unternehmen hätte man entspannt mit Ansage ab Morgens Shorten können. Auch das zeigt, dass die Reaktionen zwar im Ergebnis heftig ausfallen, aber der Erkenntnisprozess langsam einsetzt. Die letzte Analyse bei guidants fragt, warum der US Markt seit gestern wieder steigt? Na wegen der Nachricht. Welcher Nachricht? Na der Nachricht, dass eine chinesische Handeldelegation nach Amerika reist. Aber der Donald hat doch gesagt ... Interessiert gerade kein Schwein, was der Donald sagt.
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      schrieb am 18.08.18 20:08:54
      Beitrag Nr. 1.361 ()
      Endlich Urlaub. Im Urlaub sollte man eigentlich die Finger von der Börse lassen. Im schlimmsten Fall kann man nicht die Finger vom Smartphone oder Laptop lassen und sowohl der Urlaub wie auch der Partner leiden darunter. Um es gleich vorwegzunehmen- alles kluge Sprüche und als Spieler würde mich das Fernbleiben mehr belasten, als die täglich Auseinandersetzung mit der Börse in meiner freien Zeit. Zumal ich eh keinen Pauschalurlaub mache und mich in die Uckermark verzogen habe, kleine Schädlinge hab ich auch keine- also alles gut. Zum Thema kluge Sprüche gibt es auch noch so eine anmaßende Haltung einiger „Trader“ zu kommentieren, die öffentlich auftreten und damit über zwei, drei Ecken ihr Produkt verkaufen wollen. „Wenn man So oder So handelt, sei man kein Trader, sondern eher Spieler. Wenn ich also Das und Das nicht beachte, dann bin ich kein Trader? Hmh. Stimmt. Ich bin kein Trader – ich bin ein Spieler. Im Gegenzug kann ich allerdings auch behaupten- sorry, jeder der durch die Börse sein Geld verdient oder verdienen will, ist ein Spieler. Hauptberuflich oder nebenberuflich- vollkommen egal. Der weltweite Markt ist ein riesiges Spielkasino. Was soll einen Trader von einem Spieler unterscheiden? Der Trader berechnet Marken, bestimmt nach den CRV Ein- und Ausstiege und kennt bevor er an den Gewinn denkt seinen Verlust. Aber wenn mir der Markt vor die Füße kotzt, ist das Geld trotzdem irgendwann weg. Ist nichts anderes, wenn der Spieler auf Short oder Long setzt. Es gibt gute und schlechte Trader, wie auch gute und schlechte Spieler. Das was ein „Trader“ suggeriert, ist die Anmaßung, den „Markt“ beherrschen können, also ihn in mehr oder weniger allen Facetten ohne Risiko zu spielen. Wo ist der Unterschied, ob ich als Trader oder Spieler vermeintliche Muster erkennen kann? Und nichts anderes als spielen machen Hedgefonds. Sie setzen auf Rot oder Schwarz und hoffen, dass sie gewinnen. Wenn nicht, ist irgendwann auch die Kohle weg und die Anleger ziehen ihr Geld ab. Und wenn diese großen Mitspieler schon den Wirren des Marktes erbarmungslos ausgesetzt sind, was befähigt einen „kleinen Trader“ meinetwegen auf youtube, mir zu erklären, was ein Trader und was ein Spieler ist. Soros ist gerade wieder Short im Markt. Ich kann den Mann nicht leiden, aber zumindest ein erster hämischer Beitrag von einem bezahlten Schmierfinken ist schon wieder zu lesen. Ob Soros Recht hat oder nicht sagt ihm bald der Depotauszug. Beherrschen kann man eine Sache nur, auf die man Einfluss nehmen kann. Damit komme ich zur Auswertung der Handelswoche und zur Fehleranalyse. Ausgangsthese vor einem Verfall ist es bisher, dass die Stillhalter den Markt hochziehen um die Gelder für die verkauften Puts behalten zu können. Warum? Weil sie den Markt mit ihren Geldmitteln beherrschen können. Hat in den zwei letzten Jahren an jedem Verfall immer wieder funktioniert. Grundlage für den Erfolg der Stillhalter war die positive Börsenstimmung. Vor diesem Verfall hingegen verfestigte sich der Druck nach unten im Vorfeld schon, so dass eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit bestand, dass die Börsen nach unten durchgereicht werden. Sah bis Donnerstag auch so aus. Dementsprechend habe ich die Gewinne Donnerstag nicht realisiert und stand ich am Freitagmorgen schon vor vollendeten Tatsachen. Da war wieder das Kaninchen, dass es den Stillhaltern ermöglich hat, den Markt wieder hochzuziehen und insbesondere den Dow. Ein Fehler ist es, dass ich die Volatilität unterschätze. Fünf- bis sechshundert Punkte im Dow, oder 150Punkte im Nasdaq sind gerade nichts. Wir sind meiner Ansicht nach seit einigen Monaten in der Umkehrphase des Trends an den Börsen. Damit meine ich keinen Crash, sondern die Börsen folgen einfach ihrem natürlichen Lauf der Dinge, dem sie sich auf Dauer nicht entziehen können. Die Zinsen steigen, die Zeiten des billigen Geldes sind vorbei. Insofern kann in dieser Umbruchphase die Volatilität weiter zunehmen. Also- Kohle sichern. Einsteigen kann man immer wieder. Dieses Verhalten muss ich unbedingt wieder annehmen, hat es mich in letzten Zeit Monaten immens Performance gekostet. Auch wenn ich nächste Woche damit rechne, dass die Börsen die Richtung wieder wechseln, bleibt gerade der Dow ein Risikofaktor. Es ist durchaus möglich, dass der Dow nun, nachdem der Nasdaq leidet, als „sicherer Hafen“ entdeckt wird. Ist zwar genauso bescheuert, aber bekanntlich spinnen die Amerikaner auf ihrer Insel der Glückseligkeit. Als nächstes werde ich anfangen bereits schwache Einzelwerte zu Shorten. Generell Aktien, die nicht in der ersten Reihe und damit im unmittelbaren Focus stehen oder aber genau die einstigen Überflieger, bei denen jetzt die Luft herausgelassen wird. Regel Nr. 1: Halte dein Geld zusammen. Regel Nr.2: Nimm was du kriegen kannst und gib es nicht wieder her.
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      schrieb am 20.08.18 11:31:55
      Beitrag Nr. 1.362 ()
      Die SPD- Nahles hatte am Wochenende zu viel Zeit. Eine Stellungnahme nach der anderen. Deutschland müsse die Türkei retten. Ein stabiles Regime in Ankara sei auch für Deutschland unerlässlich. Erst ziehen die Linksliberalen über den Erdogan her, weil dieser wieder sein Sultanat begründen möchte und auf einmal möchte die SPD die Türkei retten. Aber da war letztens schon mal so sein Artikel mit Frage, ob Deutschland nun die Türkei rettet. So oft, wie Erdogan der EU und auch Deutschland gedroht hat, müsste Deutschland doch eigentlich froh sein, dass die Zeit des Erdogan - Regimes abläuft. Trump scheint die Türkei als Einfallstor zum Nahen Osten auch aufgegeben zu haben, so dass das Ankara wirklich die Felle wegschwimmen. Aber so sind sie, die Linksliberalen. Die Nahles auf Wählerfang. Da sieht man wieder sehr schön- nur um an der Macht zu bleiben, verkaufen Politiker das letzte Hemd anderer Leute. Und natürlich sowieso eine Partei, wie die SPD, die auf dem Weg in die Bedeutungslosigkeit ist. Aber keine Angst, wir werden alle retten. Irgendwann werden sich die Karawanen ins gelobte Land aufmachen- nach Westeuropa und ja natürlich auch nach Deutschland. In den Innenstädten hat bereits der Vertreibungskampf begonnen. Die neu dazugekommenen Menschen aus dem Nahen Osten vertreiben die Türken aus –ihren- Stadtbezirken und diese siedeln sich nunmehr in den Stadtbezirken an, die in der Mehrheit von Deutschen besiedelt sind. Die Frage ist dann nur noch, wann die kritische Masse erreicht ist – und die untoleranten Deutschen wegziehen wollen- und die viel wichtigere Frage: Wohin? Diese Frage wird in der nächsten Zeit eine Menge sozialen Sprengstoff innehaben. Ich will das mal an einem Beispiel ausführen. Man stelle sich am Rand von Berlin ein altes Siedlungsgebiet vor, dass im wesentlichen aus alteingesessenen Eigenheimen besteht und in der jetzt der letzte Flecken mit überteuerten Doppelhaushälften vollgeknallt wurde. Als die Entwicklungsgesellschaft vor fünf Jahren anfing, kostete so eine Doppelhaushälfte noch 200.000 EUR. Jetzt gingen die letzten Häuser für 400.000 EUR weg. Direkt über die Straße werden jetzt auf engstem Raum sechs Wohnböcke errichtet. Also keine Stadtvillen oder so ein Scheiß, sondern sechs „funktionale Wohnblöcke“. Vor der Baustelle steht ein Bauschild mit dem Hinweis, dass hier ein Integrationsprojekt entsteht. Das heißt übersetzt, mindesten fünfzig Prozent der Belegung ist für neu dazu gekommene Menschen aus mehrheitlich dem Nahen Osten vorbestimmt. Bezugsfertig wird das Bauprojekt Mitte nächsten Jahres. Das wird so ein richtiger Schmelztiegel, wenn reiche Menschen aus Deutschland, oder auch nur solche, die sich mit einem Kredit belastet haben, um ihren Kindern ein unbeschwertes Aufwachsen ermöglichen wollen und nicht so reiche neu dazugekommene Menschen aus dem Nahen Osten und Afrika auf engstem Raum miteinander auskommen müssen. Wenn da die unterschiedlichen kulturellen Wertevorstellungen und Mentalitäten aufeinandertreffen. Mann wird das bunt. Insofern ziehe ich meine Frage von vorhin zurück. Klar wird es Anfangsschwierigkeiten geben. Aber dann werden wir alle eine große glückliche Gemeinschaft. Und wenn den Linksliberalen die Zeit erst einmal Recht geben wird, ja dann entsteht was besseres, was Großartiges. Manchmal muss man die Menschen zu ihrem Glück zwingen.
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      schrieb am 20.08.18 20:42:56
      Beitrag Nr. 1.363 ()
      Also die chinesische Delegation soll sich mit Amis zwischen dem 21.08. und dem 23.08. treffen- und dann? Entspannung in Sachen Handelskrieg zwischen den USA und China. Stellt sich also die Frage, ob die Strafzölle, welche nach den letzten vorliegenden Informationen am 23.08.2018 gegenseitig in Kraft treten sollen durch das „niederrangige“ Treffen zumindest temporär auf Eis gelegt werden. Okay, man muss jetzt spekulieren- aber wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, das jetzt kurzfristig und nachher langfristig dabei etwas herauskommt. Bei dem jetzt anstehenden Treffen könnten maximal Absichtserklärung als Ergebnis herauskommen. Voraussetzung dafür ist, dass sich Trump aus der Sache heraushält. Absichtserklärungen würden ausreichen, um den Markt weiter steigen zu lassen. Hinsichtlich des Treffens im November könnte man auf den bösen Gedanken kommen, Humpi Trumi möchte Xi Jingping kurz vor den Zwischenwahlen noch einmal in der Arena vorführen. Aber bis dahin dreht sich die Welt noch ein bisschen. Bleibt also als relevantes Ereignis das anstehende Treffen. Auch wenn es in den Finanzmedien breit getreten wird und immer wieder für den Anstieg gerade des Dow herhalten muss- ich bleibe dabei, dass die Stillhalter zusammen mit den kurzfristigen Zocker den angeschlagenen Index hoch gekauft haben und die nicht unrealistische Chance besteht, dass der Dow wie eine heiße Kartoffel fallen gelassen wird. Der Stopp in meiner Position ist gesetzt und wenn ich ausgestoppt werden sollte, dann ist es so. Mein OS auf Tesla lebt wieder. Der Schein läuft noch bis zum 20.09.2018 und wenn der Abverkauf so weitergeht, könnte sogar ein Gewinn bei herauskommen. Ist der Stern Elon Musk nun endgültig am Verglühen? Dann verglüht die Marke Tesla zeitnah auch. Gerade läuft der Kampf um die 300 Dollar Marke. Egal wie viel Strecke Tesla gut gemacht haben könnte- ohne Musk wird Tesla entzaubert und wieder eine normale Aktie. Sollte die Schwäche anhalten und die 300er Marke nachhaltig (über mehrere Tage) unterschritten werden, dann werde ich mein Spielgeld doch vorfinanzieren und noch mal Short gehen. Ich möchte investiert sein, wenn die Schlagzeile bei ntv lautet: „Tesla im freien Fall“. Ist das jetzt destruktiv? Njein. Tesla ist für mich die Manifestation all dessen, was an der Börse und generell in der Wirtschaft schief läuft. Ein potemkinsches Dorf, dass den Betrachter nur eine Illusion bietet. Aber wenn diese Illusion vergeht, dann stehen wir alle mit herunter gelassenen Hosen da.
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      schrieb am 21.08.18 18:11:04
      Beitrag Nr. 1.364 ()
      Gestern kam schon die Nachricht, dass Humpi Trumpi der Dollar zu stark ist und er verbal schon mal den FED Paule unter Druck setzt. Macht sich im Urlaub leider etwas schwer mitten auf der Kuhweide im Euro Long zu gehen, zumal- wenn die Internetverbindung nicht stabil ist. Aber wir haben ja eine Bundeskanzlerin, die immer mal wieder vor den Wahlen die Digitalisierung der ländlichen Gebiete in Aussicht stellt. Vielleicht haben die ländlichen Gebiete Glück und die letzte Wahl war auch die letzte Wahl von Merkel. Zurück zu Trump. Es war echt verwunderlich, dass der sich so spät gemeldet hat. Ich hatte eigentlich erwartet, dass Trump los twittert, sobald der EUR/USD unter die 1,15 fällt. Jetzt werden wir sehen, wie sich die FED und Powell beeinflussen lassen. Aber bleibe ich bei der momentan alles überschattenden Hoffnung, dass sich der Handelskonflikt zwischen China und den USA, wenn nicht beilegen lässt, so doch abschwächt. Markus Koch meinte es heute in seinem Facebook Video auch, Humpi Trumpi würde es sehr zu pass kommen, wenn die Chinesen einknicken. Eben war bei guidants zu lesen, sowohl Chinesen, wie auch Amerikaner sehen keine großen Erfolgsaussichten. Na, was treffen die sich dann noch? Die Börse hat es bis eben nicht interessiert. Also Trumps Ziel ist subtil: America first. Xi Jingpings Kopf den Amerikanern präsentieren. Und die Chinesen? Bisher bin ich persönlich von deren Umgang mit den Amerikanern mehr als enttäuscht. Das ist doch echt soft- so kurz vor dem Treffen preiszugeben, den Yuan stabil halten zu wollen und nicht als Waffe einzusetzen. Was soll das? Okay, ein schwacher Yuan dürfte den Chinesen bei einer Verschuldung in Fremdwährungen Probleme bereiten. Aber nun ist China nicht die Türkei. Mit den Reserven an amerikanischen Staatsanleihen dürfte China eine Weile durchhalten und den Prozess der Dollaraufwertung sogar nachhaltig beenden. Den Yuan um fünfundzwanzig Prozent abgewertet und Trump kann sich seine Strafzölle sonst wohin schieben. Stark vereinfacht ausgedrückt. Die Frage ist also (immer noch), wie weit lassen sich die Chinesen vorführen? Vielleicht, ist das morgige Treffen genau das Gegenteil von dem, was der Markt erwartet. Und morgen war alles anders. Gestern habe ich mich darüber aufgeregt, dass die Nahles die Türkei retten will. Heute ist zu lesen, dass über siebzig Prozent den „Vorstoss“ von SPD - Nahles laut Umfrage ablehnen. „Ich“ war mit meiner Meinung also nicht alleine, sondern Millionen schon sehr lange hier Lebender waren der gleichen Ansicht. Also ist durchaus davon auszugehen, dass ziemlich viele Chinesen und auch asiatische Völker, die China als Schutzmacht ansehen und denen wahrscheinlich wegen des starken Dollars der Arsch auf Grundeis geht, langsam die Geduld mit China verlieren. Insofern schickt man eine nachrangige (und entbehrliche) Delegation, um ein Ultimatum zu überbringen. Dollars für alle- und Fabers Meinung „der Dollar ist Konfetti“ kommt zum tragen. Wäre auch ein immenser Ansehensgewinn für China, die Knechtschaft der -einen- Währung zu beenden. Es ist durchaus richtig, lieber zehn Mal zu verhandeln als einmal zu schießen. Allerdings ist es irgendwann auch mal gut. Sollten die Chinesen den Dollar abverkaufen, denke ich, wäre die Kettenreaktion so dramatisch, dass die Amerikaner im Inneren ganz andere Probleme haben als nach außen den starken Mann zu spielen. Das ganze Schrecksszenario basiert natürlich darauf, dass ich mit meiner Short Position so langsam unter Wasser stehe und mich darüber aufrege, dass der Markt nicht dreht. Nee aber mal echt, in solch ungewöhnlichen Zeiten muss man das Außergewöhnliche erwarten. Handelskrieg ist auch ein Krieg. Was Trump hat ist Narrenmut, weil bisher niemand ernsthaft Widerstand geleistet hat. Krieg besteht aber auch aus Taktik und Täuschung. Genauso könnte man sagen, wenn vor den Zwischenwahlen die USA zumindest temporär ins Chaos stürzen, war es das mit Trump.
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      schrieb am 23.08.18 12:23:25
      Beitrag Nr. 1.365 ()
      Wie erwartet sind heute neue Strafzölle zwischen China und Amerika in Kraft getreten. Gleichzeitig hat die PBOC den Yuan gleich mal abgewertet. Und nun? Laut Nachrichten soll China bei ihrer neuen Seidenstrasse einen Rückschlag erlitten haben, weil Malaysia von seiner Beteiligung zurückgetreten ist. Als Grund wird angeben, zwanzig Milliarden Dollar für eine Eisenbahnstrecke und zwei Pipelines könne das Land sich momentan nicht leisten und man wolle außerdem nicht in die Abhängigkeit Chinas geraten, da China das Geld vorstreckt. Keine Ahnung, ob zwanzig Milliarden für Malaysia eine Menge Geld ist, zumal dieses Geld im Zuge der Wirtschaftsentwicklung aufgenommen wird und dem Geldgeber, also China daran gelegen sein muss, mögliche Partner fair zu behandeln, damit dieses riesige, komplexe Gefüge auch funktioniert. Im Übrigen geht China ein nicht zu unterschätzendes finanzielles Risiko ein. Wer sagt den, dass möglich Partnerstaaten nicht einfach nach Abschluss „Schönen Dank“ sagen und stiften gehen. Neulich hat doch dieser Außenminister Maas auch vor der wirtschaftlichen Expansion Chinas gewarnt. Was ist eigentlich aus dem Schulterschluss geworden, den China mit Europa gegen die USA angestrebt hat? Bei den ganzen Linksliberalen hier in Europa ist natürlich China der Böse. Also, ob da die zwanzig Milliarden Dollar wirklich für die derzeitige Absage ausschlaggebend waren, bezweifele ich. Entweder will Malaysia den Fortgang des Handelskrieges abwarten oder das Projekt neue Seidenstraße wurde torpediert. Heute müssten ja erste Ergebnisse zwischen den Gesprächen zwischen China und Amerika herauskommen. Bisher hat man nichts Positives gehört. Eher wurden immer wieder Statements der Amerikaner aus der Position der Stärke veröffentlicht. Nachdem Trump jetzt innenpolitisch unter Druck gerät, ist es wahrscheinlicher, dass Amerika eine harte Linie fahren wird. Wie Jochen Stanzle heute Morgen anmerkte, wir brauchen keine Nachrichten, wir müssen nur auf den Yuan als Echtzeitindikator blicken. Morgen wird FED Paule sich in Jackson Hole äußern. Der von Trump handverlesene Mann hat sich bisher als faules Ei heraus gestellt. Aber nachdem man jetzt die rosarote Brille scheinbar abgenommen hat, wird die FED wahrscheinlich ebenfalls versuchen, den Dollar verbal schwach zu reden. Zweifel sind allerdings angebracht, ob dies dann von Dauer ist. Zum einem wird die FED gezwungen sein, mit Zinsanhebungen die Inflation infolge des Handelskrieges anzuheben, zum anderem werden die Dollars weiter heim geholt und führen zur Dollarknappheit in der Welt. Ich gehe weiter von fallenden Börsen aus. Und selbst wenn die Gespräche zwischen China und Amerika positiv verlaufen werden- buy the rumor, sell the facts
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      schrieb am 26.08.18 18:44:18
      Beitrag Nr. 1.366 ()
      An der Börsen scheinen erst einmal alle Schlüsselereignisse abgefrühstückt zu sein. Die Gespräche zwischen China und Amerika sind ereignislos verlaufen. Der Yuan wurde durch die PBOC freigegeben, was zu einer Aufwertung desselbigen geführt hat. Sollte zum Montag keine Drehung reinkommen, wird mein Schein mit einem herben Verlust verkauft. Wie man die Aufgabe des Fixings bewerten muss, wird sich zeigen. FED- Paule hat den Dollar kurzzeitig schwach geredet, was den Börsen Auftrieb verliehen hat. Jetzt wird sich zeigen, ob es am Montag zu Gewinnmitnahmen kommt- oder der Markt weiter Long geht. Short hingegen dürfte es bei Tesla gehen. Die Firma bleibt an der Börse. Da hab ich wohl den Elon Musk falsch verstanden. Ich dachte, die Finanzierung des Delisting wäre geklärt. Aber es lag wahrscheinlich an der Überarbeitung und der Medikamentenabhängigkeit des guten Mannes, dass ihn Gott und die Welt falsch verstanden hat. Wenn man so den unbestätigten Gerüchten Glauben schenken darf, hat Musk einen dreistelligen Millionenbetrag bei Morgan Stanley für den Kauf von Teslaaktien aufgenommen. Keine Ahnung ob das stimmt und wenn ja, wie dieser Kredit abgesichert ist. Wenn der Kredit mit den Teslaaktien hinterlegt ist und ab Montag der Weg nach unten frei ist, könnte das Telefon bei Elon klingeln und die Bank mit dem Margin Call dran sein. Mal sehen, wie viel Gewinn es aus 100 EUR werden könnten, wenn Tesla wider erwarten die Hufe ab Montag hochreißt. Alles in allem sieht es diesen Monat düster aus. Urlaub und Börse vertragen sich halt nicht. Am Wochenende scheinen Politiker Zeit zu haben, ihren geistigen Dünnschiss unter das Volk zu bringen, wie man den Verlautbarungen einzelner Politiker entnehmen kann. Gut fand ich die Idee eines Dienstjahres für Flüchtlinge (Dienst fürs Vaterland) zur besseren Integration. Stutzig hat mich dann nur die nächste Nachricht gemacht- Flüchtlinge die Pflegeberufsausbildungen machen, sollen besser vor Abschiebung geschützt werden. Moment mal. Flüchtlinge sind Menschen vorwiegend aus Afrika und dem Nahen Osten, die zeitlich begrenzt aufgenommen werden, weil in ihren Heimatländern Gefahr für Leib und Leben droht. Das diese Flüchtlinge eine Ausbildung bekommen, mit welcher sie nach ihrer Rückkehr ihrem Land beim Aufbau helfen ist eine super Lösung. Warum sollen Flüchtlinge dann aber ein „Dienstjahr“ absolvieren? Das wäre nur dann gerechtfertig, wenn diese Flüchtlinge keine Flüchtlinge sondern Einwanderer wären. Mit einer solchen Maßnahme könnte man den Integrationswillen der Bewerber testen. Allerdings darf es dann, wie üblich, keine hundertfünfzigtausend Ausnahmen geben, welche diesen Test ad absurdum führen. So zum Beispiel, dass die Frau das Dienstjahr nicht machen kann, weil sie auf die fünf Kinder aufpassen muss. Ich dachte immer, dass wären Schauergeschichten, die Rechte im Internetz verbreiten, wenn sie darauf verweisen, dass gerade Menschen aus dem Nahen Osten vier, fünf Kinder aufwärts haben. Aber das stimmt tatsächlich und ist kein Einzelfall. Jetzt verstehe ich auch, wenn Linksliberale meinen, der Sozialstaat, so wie wir ihn kennen muss abgeschafft werden. Selbst wenn du und deine Frau Arbeiten gehen, wirst du immer auf staatliche unterstützende Leistungen angewiesen sein, wenn du sieben Kinder ernähren musst. Es sei denn, du bist Raketenwissenschaftler oder heißt van der Leyen. Insofern wäre tatsächlich gut, mal zu klären, ob mit Flüchtlingen Flüchtlinge oder Einwanderer gemeint sind. Wenn man von Anfang solche Dinge klarstellt, kommt es nicht so oft zu Missverständnissen.
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      schrieb am 29.08.18 17:54:49
      Beitrag Nr. 1.367 ()
      Manchmal habe ich den Eindruck, die Autoren/Kommentatoren schreiben gegenseitig von einander ab. Irgendeiner fängt mit einem Thema an und prompt wird auf den Zug aufgesprungen. Eigentlich ist es kein Abschreiben sondern vielmehr Inspiration. Eines dieser Themen ist das vermeintliche Ausbleiben der Inflation in den USA. So ganz verstehe ich die dazu verfassten Artikel im Netz nicht und eigentlich findet sich nicht ein einziger (für mich verständlicher) Grund, weshalb die Inflation in den USA ausbleiben sollte. Lediglich das Ergebnis findet sich wieder- weil die Inflation in ähnlichen Phasen auch nicht angezogen ist. Nun ist das mit Wahrscheinlichkeit von Inflation/Deflation beim Dollar so eine Sache- eine Währung alle anderen zu knechten. Die Zwitterstellung des Dollars, einmal einheimische Landeswährung anderseits Weltleidwährung zwingt einen dazu, diese Währung unterschiedlich zu betrachten und dementsprechend unterschiedlich zu bewerten- und nachher kommt sowieso alles anders. Für mich ist der Binnen-Dollar das ausschlaggebende Moment für die Geiselung der Welt. Die amerikanische Wirtschaft befindet sich gerade im oder kurz nach dem Zenit ihrer Wirtschaftsstärke. Für mich ist das keine wirkliche Wirtschaftsstärke, wenn ein Land mehr eine Dienstleistungsgesellschaft und weniger eine Industrienation ist. Die Wirtschaftsstärke liegt vielmehr in China, wo viele flinke Chinesenhände den erschwinglichen Konsum für amerikanische Haushalte zusammenbasteln. Kommen jetzt die 25 Prozent Zölle oben drauf ist das gleiche Produkt eben jetzt 25 Prozent teurer. Teuerung gleich Inflation. Vorliegend handelt es sich um Konsum- und Verbrauchsgüter. Das Schlüsselwort (ist für mich)- Verbrauchsgüter. Güter, welche eben verbraucht werden und damit dem permanenten Warenzufluss unterliegen, also immer wieder nachgeordert werden müssen (weshalb die jetzt mit chinesischen Waren gefüllten Lager zeitnah irgendwann leer sind). Der Ausfall der Warenimporte aus China kann im besten Fall durch einheimische Produktion ersetzt werden- aber halt nicht zum ursprünglichen Preis, weil Amerika im Gegensatz zu China ein Hochlohnland ist. Dazu kommt noch ein weiterer Umstand- wenn meine Konkurrenz ausgeschaltet wurde, was hindert mich daran die Preise für meine Produktion anzuheben? Durch den Handelskrieg werden die Produkte teurer und weil es Verbrauchsgüter sind, sorgt der Verbrauch der Güter für die nötige Umlaufgeschwindigkeit, um die Inflation anzuheizen. Die Rede von FED Paule ist für mich nur so zu verstehen, dass wenn Inflationsdruck aufkommen sollte, die Zinsen dann vielleicht angehoben werden könnten. Ansonsten bleibt der Dollar „schwach“, damit die Multis weiter gute Geschäfte in der Welt machen können. Dies betrifft aber meiner Meinung nach den Außen-Dollar, ebenso wenn Humpi Trumpi herumwütet der Dollar sei zu stark. Für mich ist das wahrscheinlichste Szenario, dass es zu einer Binnen-Inflation kommen wird, welche die FED schneller als gedacht zwingt, die Zinsen auch mehrmals anzuheben. Und diese Binnen-Inflation wird den Außen- Dollar teurer machen und damit die Schwellenländer weiter unter Druck setzen. Diese Deflation wird dann den Stein des Anstoßes für sinkende Börsen und das Einbrechen des globalen Wachstums sein. Einige Kommentatoren meinen, die Rede von FED-Paule sei ein Game-Changer gewesen. Glaube ich nicht so. Nasdaq und S&P haben zwar neue Höchststände erreicht, der Dow klebt aber wieder an 26.000 Marke. Nachdem ich die Position im Dow gedreht hatte, dachte ich da kommt noch mehr. Auch der Yuan wird wieder schwächer. Anstatt wie sonst Positionen wild zu eröffnen, werde ich mich jetzt tatsächlich mal versuchen in Geduld zu üben. Dollar unter 1,16 Short, Gold dementsprechend unter 1200 Short, USD/CNY long, wenn er über 1,82 bleiben sollte, Dow unter 25.900 Punkten Short.
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      schrieb am 30.08.18 20:31:13
      Beitrag Nr. 1.368 ()
      Vorhin bin ich irgendwann mit meinem Dow Long ausgestoppt worden. Prozentual hört sich das gut an- fünfzig Prozent Gewinn, in Zahlen 75,00 EUR. Ob die Börsen jetzt schon nach dem Spike nach oben auf dem Rückzug sind oder es lediglich eine Verschnaufpause ist, lässt sich jetzt natürlich noch nicht abschätzen. Allerdings steht der Yuan schon wieder bei 6,85. Insofern bin ich mit VA5KV8 mit 100 STK zu 1,53, Stopp 0,50 Long gegangen. Sah es letztens noch so aus, als ob der Yuan aufgrund der Umstellung des Fixings stärker wird, ist von der Stärke nichts mehr zu sehen. Hierzu möchte ich eine reine Verschwörungstheorie äußern: Die Umstellung der PBOC zur freieren Preisfindung hat mich etwas verwundert. Stellt die Abwertung des Yuan doch eine der Hauptwaffen gegen die Amerikaner in diesem (Handels)Krieg dar. Auf den zweiten Blick finde ich die Aktion allerdings gar nicht so schlecht. Sollte der Yuan -jetzt- abwerten, können die Amerikaner nicht Währungsmanipulation schreien. Aber warum sollte der Yuan weiter abwerten. Die einfache Antwort: Es ist alles im Arsch. Wir gehen einer gewaltigen Schuldendeflation entgegen und es ist nicht zu erkennen, wie man diesem Monstrum entgehen kann. Klar kann man dem entgehen- wozu gibt es Tricks in der Buchhaltung- und eins fix drei sind 250 Billionen ---- Dollar---- weltweite Schulden weg (hinsichtlich der weltweiten Verschuldung gibt es Abweichungen in den Beträgen bezüglich ein paar Billionen, die Zahlen sind schließlich hochgerechnet.). Die schwächeren Länder, sprich die Schwellenländer, die nicht einem Währungsverbund angehören erwischt es zu erst. Die Deflation des Dollars führt zur Inflation, wenn nicht zur Hyperinflation in den Landeswährungen. Es wäre also festzustellen, wie sich der Gold und Silberpreis in diesen Landeswährungen momentan entwickelt, während er (der Goldpreis selbstverständlich) in Dollar aufgrund der Deflationswirkung unter Druck gerät. Das ist keine Fangfrage, ich weiß es nicht. Wie gesagt- macht sich schlecht mit eingeschränktem Internetzzugang. Also meine Meinung- die Chinesen nehmen noch eine Sonderstellung ein. Sie werden der Yuan - Abwertung ab jetzt weiter zusehen. Aufgrund ihrer amerikanischen Staatsanleihen, die in Dollar gehandelt werden, haben sie ein Polster, welches ihnen ermöglichen wird, der Dollaraufwertung entspannter entgegenzublicken. Eigentlich wollte ich noch irgendwas schreiben- aber mir ist kalt und außerdem fange ich an einzuregnen. Meine Marken von gestern stehen noch für mich, bleibt abzuwarten, ob sie sich bestätigen.
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      schrieb am 31.08.18 17:00:23
      Beitrag Nr. 1.369 ()
      Heute muss Kanada dem neuen Deal mit den USA zustimmen, ansonsten drohen Zölle seitens Amerikas auf kanadische Produkte. Die Entscheidung der Kanadier wird meiner Meinung nach von wegweisender Bedeutung für die zeitnahe Richtung der Börsen. Die Optionen der Kanadier sind zustimmen, nicht zustimmen oder versuchen eine Entscheidung hinauszuzögern. 70 bis 80 Prozent der Exporte Kanadas gehen in die USA. Wäre schön blöd, wenn die Kanadier nicht zustimmen. Die Frage nach irgendwelchen Befindlichkeiten dürfte sich eigentlich nicht stellen. Vielleicht sucht man noch den Schulterschluss mit der Bande in Europa. Aber egal, wen interessiert hohe Politik. Schließlich geht es ums Zocken. Mich juckt es schon wieder in den Fingern Short zu gehen. Einfach mal annehmen, die Kanadier stimmen nicht zu, weil sie sich nicht verarschen lassen und aus. Und wenn dann die Nachricht kommt, die Kanadier stimmen zu und die Börse geht hoch, herumjammern und die Kanadier mit Schlappschwänzen titulieren. Ich warte dann doch lieber ab, was als Nachricht über den Ticker läuft. Zudem ist in der ganzen euphorischen Stimmung nicht anzunehmen, dass es gleich einen Ausverkauf gibt. Sollte der Kurs des Dows unter 25.900 Punkte um 21.00 Uhr notieren, werde ich Short gehen. Ebenfalls wenn die Kanadier nicht zugestimmt haben und die Börse wegen der Freitagsstützung sich nicht wesentlich vom Fleck gekommen sind. Da ich nicht mehr als 150 EUR investieren werde, wird der Schein einen großen Hebel haben, allerdings werde ich den Stopp bei auf zwanzig Prozent anpassen. Am Wochenende hat Humpi Trumpi genug Zeit herumzuwüten und die Börsen weiter zu verunsichern. China wird weiter in den Fokus geraten, so dass meiner Meinung nach zumindest der Dow nach oben gedeckelt ist. Geht er allerdings über 26150 muss ich mir überlegen, ob ich Long gehe. Wahrscheinlich dann aber erst am Montag. Es wird von dem Kommentatoren immer wieder die Saisonalität ins Spiel gebracht. Saisonalität fürn Arsch. Ich kann der Saisonalität wie bereits erwähnt nichts mehr abgewinnen. Immer wenn ich in letzter Zeit brav die Saisonalität gespielt habe, bekam ich eins auf den Deckel . Anzunehmen, die Börsen werden bis Ende September wegen der Saisonalität fallen halte ich für falsch. Wenn die Börsen fallen, wird dies meiner Ansicht nach dem eskalierenden Handelskrieg mit China ab dem 6.September und dem Ausverkauf in den Schwellenländern geschuldet sein. Untergeordnet vielleicht einem inszeniertem Abverkauf, um die Position Trumps insgesamt zu schwächen. Das Ergebnis mag auf den ersten Blick identisch, aber die Folgen werden signifikant andere sein. Im letzterem Fall stehen wir am Anfang eines Bärenmarktes ohne diesen aufgrund der wahrscheinlich hohen Volatilität zu erkennen. Für mich als Spieler mit Hebelprodukten keine Gefahr. Geld kann man sowohl nach unten wie nach oben verlieren. Problematisch wird es eher für all die Aktienbesitzer. Wann ist der richtige Zeitpunkt zum investieren. Ich weiß, ich weiß. Eine heiß diskutierte fundamentale Frage. Abgesehen von der Tatsache, dass man den richtigen Einstieg nie findet, stehen die Börsen so hoch, dass niemand weiß, wie weit sie fallen müssen, um erst einmal die Übertreibungen abzubauen- um dann erst bärenmarktmäßig fallen. Der chinesische Markt befindet sich im Bärenmarkt, da er bereits über zwanzig Prozent gefallen ist. Bisher ist aber noch gar nichts passiert. Was ist, wenn die amerikanischen Börsen ins Straucheln geraten. Wie weit wird der chinesische Markt dann noch fallen oder die Märkte der Schwellenländer? Bereits jetzt lautet doch schon des Öfteren die Frage, ob es sich lohnt „wieder“ in die Schwellenmärkte oder China einzusteigen. Obwohl die Leitbörsen in Amerika immer neue Höchststände erreichen. Warum erreichen die amerikanischen Märkte immer neue Höchststände? Weil die Irre sind, die Amerikaner.
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      schrieb am 02.09.18 08:50:09
      Beitrag Nr. 1.370 ()
      Freitag gegen 21:00 Uhr bin ich unter 25.900 Punkten im Dow Short gegangen (uv3bk7 300 STK. zu 0,606).Samstag habe ich gesehen, die Jungs drüben haben den Dow in der letzten halben Stunde dann zwischenzeitlich doch noch einmal fast 100 Punkte hochgezogen. Als Grund wird wohl der Umstand herhalten müssen, dass die Verhandlungen mit Kanada noch nicht vom Tisch sind und am kommenden Mittwoch fortgesetzt werden sollen. Oder man könnte einfach behaupten, Montag sind die Börsen wegen des Labour Day geschlossen und man wollte den Chart nicht so angeknackt stehen lassen. Anderseits bei dem ganzen herum zwitschern und den sich überschlagenden Nachrichten kann die Lage Montagmorgen schon ganz, ganz anders aussehen. Den Stopp werde ich am Montag jedenfalls bei 0,48 setzen. Nachdem die Katze aus dem Sack ist, dass es keine Einigung hinsichtlich der Autozölle mit der EU geben wird, könnte man anfangen unsere heiligen Kühe, die Autowerte + den Dax allgemein zu Shorten. Montag keine blöden amerikanischen Börsen, die unseren Daxi hochziehen. Allerdings sind mir die Knockout auf den Dax zu teuer, vielleicht weiche ich deshalb auf den MDax aus. Aber es riecht Montag geradezu nach zwei, drei Prozent Minus im Dax. Sollte der Dax schon in der Vorbörse rot aussehen, könnte man es bei der zu erwartenden Volatilität auch mit einem kurzen OS probieren. Im Zweifel würde sich ein weiterer toter OS in meinem Depot bestimmt gut machen. Zu Glück leiden die wegen der kurzen verbleibenden Laufzeiten nicht so lange. Aber die Performance haben sie mir trotzdem ganz schön versaut. Was könnte nun tatsächlich dafür sprechen, dass der Dax jetzt abtauchen- könnte. Die Story mit dem Auto-Deal zwischen Amiland und Europa –ist- vom Tisch. Woher soll noch Aufwärtsenthusiasmus kommen? Börse lebt von der Phantasie- und die ist erstmal raus. Der Dax ist sowieso schwach auf der Brust. Für ausländische Investoren aufgrund der Dollarstärke uninteressant. Aufgrund Italiens hängt über der EU sowieso ein Damoklesschwert. Und Montag ist neuer Monat. Sollte kein neues Geld in den Markt fließen, könnte dies von den Marktteilnehmern als Misstrauensbeweis der Spielmacher angesehen werden. Diese ganzen negativen Einflüsse könnten sich in den Köpfen der Investoren am Wochenende zumindest unterbewusst zu einer negativen Stimmung zusammengeballt haben und könnten sich Montag entladen. Dem entsprechend riecht es nach einem Abverkauf. Natürlich könnte eine euphorische Nachricht (stimmen muss die nicht) dazu führen, dass sich die bösen dunklen Gemütswolken verziehen und der Dax in die Gegenrichtung läuft. Beim Yuan bin ich drin. Sieht wirklich so aus, als ob die Chinesen den Offshore Yuan dem Markt überlassen wollen. Gold tänzelt um die 1200 herum und der Dollar nähert sich mit großen Schritten der 1,16. Sojabohnen habe ich wieder auf meine Watchlist genommen, mal sehen, ob es wieder gegen die 9 USD geht. Hoch und wieder runter. Habe ich letztens aus den Augen verloren gehabt. Ärgerlich. Was ich gemerkt habe, seit ich meinen Fokus mehr auf die Börse legen und weniger auf die Politik geht es mir besser. Negative Emotionen, wie Hass, Wut oder Ärger, haben eine Reaktionszeit von 90 Sekunden im Kopf. Wenn man sich selbst beobachtet kann man feststellen, wie sich der Aggressionspegel ziemlich schnell wieder abbaut. Wenn man „Dauer wütend“ ist, liegt es daran, dass eine kleine fiese Stimme im Kopf die negativen Gefühle immer und immer wieder anheizt. Und ehrlich- das ist nicht Ziel führend. Die Geschehnisse in Karl-Marx-Stadt: man hat den Eindruck, der Tod eines Menschen ist für die regierenden Linksliberalen und ihre Anhänger nicht wirklich ausschlaggebend. Mich stößt dieses teilweise hysterische Gehabe des „Kampf gegen Rechts“ dermaßen ab, dass ich mir meinen Teil denke. Dabei fällt auf, dass wir scheinbar eine neue Stufe des „Widerstandes“ erreicht haben. Derzeit wird ausgetestet, wie lange man die deutschen Gemüter am kochen halten kann. Eine fundamentale Entwicklung. Schlimm fand ich auch den Bericht über die Gruppenvergewaltigung einer dreizehnjährigen durch acht bulgarische Jugendliche im Alter zwischen 14 und 17 Jahren nach einem Freibadbesuch. Die Angriffe von abgelehnten Asylbewerbern auf die ungeschützte Mitte unserer Gesellschaft und die Unterdrückung der Diskussion darüber durch Linksliberale, gehört fast zu Alltag. Bei dem Bericht über das Mädchen habe ich die fiese Stimme mehrfach erfolglos zu unterdrücken versucht. Erst als ich Holz hacken war, konnte ich erfolgreich meinen Blutdruck senken. Und noch eine weitere Nachricht aus dem Uckermark Kurier vom Sonntag finde ich erwähnenswert: Ärzteehepaar bringt seine beiden Kinder um und zündet das Haus an, welches aufgrund finanzieller Schwierigkeiten zwangsversteigert wurde und an diesem Tag an die neuen Eigentümer übergeben werden sollte. So schnell kann sich der Traum vom eigenen Haus in einen Albtraum verwandeln. Was wird wohl passieren wenn die ganzen persönlichen Schulden auf eine einbrechende Wirtschaft und ein unbarmherziges Deflationsmonster treffen.
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      schrieb am 06.09.18 19:16:40
      Beitrag Nr. 1.371 ()
      Montag war es dann an der Börse doch eher langweilig. Und nein- keine zwei-drei Prozent Minus im Dax in einem Rutsch. Erst ab Dienstag tanzte der Bär und er tanzt noch immer. Die letzten Tage habe ich ab Dienstag auf einem Stühlchen draußen auf der Weide bei den Schafen verbracht, immer in der Hoffnung, dass die Internetverbindung nicht zusammenbricht. Mit dem heutigen Tag habe ich meine Verluste im Depot ausgeglichen. Das hatte mit Trading nichts mehr zu tun, sondern war reine Zockerei mit Kurzläufern. Hätte auch ins Auge gehen können. Lediglich die zweihundert Euro zum Ersten des Monats kamen als frisches Kapital dazu. Inzwischen ist es wieder weitaus angenehmer mit dem eigenen Internetzugang zu spielen. In den letzten Tagen war die Stimmung dementsprechend ein –wenig- angespannt. Kann passieren. Ich überlege mir jetzt diese mobile Internetverbindung von Vodaphone zuzulegen. Mal schauen. Die Knockout, die laufen werde ich nachher eng absichern. Keine Ahnung wie die Börsen reagieren, wenn die Entscheidung über die Handelssanktionen veröffentlich werden. Ich tippe auf 10 Prozent mit der „Option“, dass die Sanktionen kurzfristig aufgehoben werden, wenn die Chinesen „Die“ und „Die“ Bedingung erfüllen. Das könnte einen Spike nach oben schon in der Nacht bei den Asiaten geben. Eigentlich müsste man die Gewinne der Woche mitnehmen. Für Teilgewinne sind die Positionen zu klein. Der Yuan zeigt jedenfalls noch keinen Stress an. Jetzt muss ich die Stimmung erst einmal wieder geradebiegen. Möglichst ohne finanzielle Aufwendungen- sonst ist das Konto wieder leer.
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      schrieb am 07.09.18 13:12:35
      Beitrag Nr. 1.372 ()
      Nun hat Humpi Trumpi auch Japan ins Visier genommen. Soll er mal machen. Keine Ahnung, ob das wieder ein (Hahnen)Kamm aufblasen war oder da noch etwas nachkommt. Jedenfalls scheinen die groß angedrohten Sanktionen gegen China plötzlich nicht mehr relevant zu sein. Wahrscheinlich sind die schwebenden Verhandlungen mit Kanada momentan wichtiger. 14:30 Uhr werden die Arbeitslosenzahlen und die Stundenlöhne veröffentlicht. Mich persönlich interessieren vor allem die Stundenlöhne. Schauen wir doch mal, ob sich die Inflation bereits in den Löhnen niedergeschlagen hat. Also nachdem FED-Paule schon in seiner Antrittsrede im März bemängelte, dass die Mehrheit der Amis wenig qualifiziert sind und auch in manchen Analysen in der letzten Zeit geäußert wurde, dass das Wirtschaftswachstum von zu wenig qualifizierten Arbeitskräften behindert wird, gehe ich von einem geringen Jobwachstum aus. Gleichzeitig aber werden die Lohnkosten über 0,3 Prozent gestiegen sein. Warum sollte man auf ein gutes Gehalt verzichten? Brauche ich nur vor die eigene Tür zu schauen. Mangel an qualifizierten Arbeitskräften führt zu Konkurrenzkampf um die Arbeitskräfte, führt zu höheren Löhnen und führt zu erhöhter Inflation. Das sieht nach einer weiteren (von vielen) Zinserhöhung im Dezember aus. Einem stärken Dollar und weiter absackenden Börsen. Oder? Wir werden sehen. Bis kurz vor Start an den Amibörsen halte ich sowieso die Füße still. Möglich Ausschläge werde ich mir anschauen, warten bis der Pulverdampf verzogen ist und dann handeln. Natürlich reizt es mich Recht zu haben und vorher ein entsprechende Position zu eröffnen. Nur nachher ist Kohle weg, bloß weil man (also ich) nicht noch zehn Minuten gewartet hat. Ich frage mich sowieso immer, wie die extremen kurzfristigen Ausschläge bei solchen Event zustande kommen. Was bringt das? Blind in den Markt hineinzukaufen und drei Minuten später ist alles anders? Da soll mir jemand mal erklären. Nee, wirklich. Ich denke, der Nasdaq wird weiter abschmieren. Auf den werde ich mich konzentrieren. Gespannt bin ich auf die Kurse von Gold und Dollar im kurzen Zeitfenster. Höhere Inflationserwartung gleich ein steigender Goldpreis, aber gleichzeitig erhöhte Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinserhöhung und damit Dollarstärke. Eigentlich geht das nicht.
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      schrieb am 08.09.18 20:03:08
      Beitrag Nr. 1.373 ()
      Das war gestern voll die Verarsche. Nicht einen Euro Rendite. Die Stundenlöhne deuten mit 0,4 Prozent auf einen erheblichen Inflationsdruck hin und dementsprechend die Börsen erst einmal im Rückwärtsgang und der Dollar stark. Okay. Nun hatte ich mich persönlich für einen Short im Nasdaq entschieden und dort für einen kurz laufenden Optionsschein- so wie in den letzten Tagen auch. Kaum war die Order ausgeführt, war der Schein „plötzlich“ dreißig Prozent weniger wert, obwohl der Nasdaq immer noch fiel. Schön in die Falle des Emittenten reingetappt. Mal schnell die Vola heruntersetzen und so den Schein von eben nach gleich verbilligen. Die dreißig Prozent Verlust sofort in Kauf nehmen oder in der Annahme, die Börse fällt weiter, den Schein halten und wenigstens zum Einstand rauskommen. Was dann passierte ist bekannt. Kurz nach Eröffnung der Monsteranstieg im Nasdaq. Erst dachte ich, irgendein FED-Mitglied hat große Reden geschwungen. Okay, muss man mit rechnen. Wie sich nachher herausstellt, hat Mr. Kudlow seine Sicht der Dinge in einem CNBC Interview kundgetan und die Börsen temporär hochgejagt. Ist zum Schluss nicht viel übrig geblieben- und das an einem Freitag. Das war dann so ein Tag, an dem die Praxis die Theorie eingeholt hat. Es hat sich gestern wieder sehr schön gezeigt, die Börse ist zu einem großen Spielcasino verkommen und der Großteil der Teilnehmer spielt falsch. Das ist kein Klagen (auch wenn ich sauer bin- keine Rendite), sondern das verinnerlichen einer einfachen Wahrheit. Womit habe ich nicht gerechnet? Das der Emittent bescheißt. Lösung: Nicht abwarten, Verlust hinnehmen (den Verlust hinnehmen- sich eingestehen, dass man beschissen wurde, den Verlust realisieren- akzeptieren, dass man selbst verantwortlich ist) und ein anderes Produkt wählen. Jetzt wo wir wahrscheinlich in eine sehr volatile Börsenphase eintreten, wird es ratsam sein, einen großen Bogen um Optionsscheine zu machen. Die Emittenten werden vermehrt ihre Interessen wahren und die Optionsscheine über die Vola anpassen. Und da sieht man wieder- jede Medaille hat zwei Seiten: Keine Rendite am Freitag, aber die Erkenntnis ab jetzt einen Bogen um Os`s zu machen. Das hat gestern nicht nur den einen Emittenten betroffen. Ich habe noch OS auf Tesla bei dem der starke Kursrückgang den Wert des OS hätte nach oben katapultieren müssen, hat sie auch erst- bevor der Schein abschmierte. Hat also nichts mit Zeitwertverlust zu tun. So wie es derzeit aussieht ist der Weg an den Börsen vorerst nach unten offen. Das größte Potential für die nächste Woche sehe ich immer noch im Nasdaq/Short oder im Hang Seng. Gerade, weil der Anstieg am Freitag im Nasdaq wieder abverkauft wurde. Allerdings ist jetzt zumindest mit vermehrten Verbalinterventionen zu rechnen, solange alles noch in der Schwebe ist. Der Yuan ist aufgrund der Dollarstärke bei fast 6,87- und das unmanipuliert. Nach Jochen Stenzel damit am Anfang des roten Bereichs. Das heißt die Schwellenländer geraten mit ihren Währungen ebenfalls wieder unter Druck. Jetzt muss wirklich eine Menge verbaler Dünnschiss in die Luft geblasen werden, damit alles zusammengehalten werden kann oder- der Trump muss gehen. Nach Schiller: Der Mohr hat seine Arbeit getan, der Mohr kann gehen. Trump hat es geschafft, die Rezession in den USA nach hinten zu verschieben und die Börsen nach Amtsantritt zu pushen. Und toll- dieses Jahr kann laut Definition sowieso keine Rezession mehr in den USA einsetzen- dafür sind zwei aufeinanderfolgende Quartale mit Stagnation oder Rückgang notwendig. Ein stiller Abgangs Trumps- (egal wie) könnte den Abschwung noch einmal für eine ganze Weile aufhalten. Trump ist zu Risikofaktor geworden, weil er es vermasselt hat. Hoffentlich passiert ihm nichts. Zumindest sollte der Deal mit Kanada abgeschlossen werden, damit die amerikanischen Börsen und damit der Rest der Welt aufatmen können. Wir werden abwarten müssen, ob Trump Zugeständnisse gegenüber Kanada macht, damit der Deal über die Bühne geht.
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      schrieb am 16.09.18 08:04:54
      Beitrag Nr. 1.374 ()
      Heißt es nicht, dass die Saisonalität auf fallende Kurse im September schließen lässt? Und insbesondere in Jahren von Zwischenwahlen gilt dies ohnehin? Bis jetzt sehe ich, jedenfalls an den amerikanischen Börsen nichts davon. Während alle anderen Märkte am Abkacken sind, steigen und steigen die amerikanischen Börsen. Wäre insofern nicht problematisch, wenn ja, wenn die amerikanischen Börsen nicht die Leitbörsen der Welt wären, mit einem Anteil von über fünfzig Prozent der weltweiten Marktkapitalisierung. Kommentatoren haben schon mehrfach auf diese ungesunde Divergenz zwischen den amerikanischen Märkten und dem Rest der Welt hingewiesen. Weiterhin wird vorgetragen, dass Trump so kurz vor den Zwischenwahlen nur gute Nachrichten braucht und um Himmelswillen keine sinkenden Börsen. Wie man Börsen oben hält oder sinkende Börsen nach oben bringt, haben wir letzten Freitag gesehen, als ein Mr. Kudlow sich nur hinstellen musste und von der besten aller Welten schwärmte und diese Woche, dass die USA wieder hochrangige Gespräche mit China aufnehmen wollen. Das Zwischengrätschen von Trump am Freitag hat lediglich ein weiteres Ansteigen der Börsen verhindert. Auf der anderen Seite hat man (also ich) das Gefühl, mit jeden weiteren Ansteigen der Börsen wird die Luft dünner und die Marktteilnehmer vorsichtiger. Kein Wunder. Die Konflikte sind nicht geklärt und schweben wie ein Damoklesschwert über dem Markt. Anderseits überall die Meinungen, keine Rezession in Sicht, vielleicht erst in 2020, Schulden- kein Problem usw. Schon eine schwierige Lage, wenn man nicht in kürzeren Zeitfestern in unterwegs ist. Als nächster Trigger ist jetzt der kleine Verfall am Freitag in Sicht. Und danach ist es die FED-Sitzung am 24.09.. Anfang der Woche, nachdem ich mir beim Nasdaq noch mal die Finger leicht verbrannt habe, bin ich Flat. Der nächste Trade ist erst bei der Zinserhöhung der FED vorgesehen, wenn der Dollar einen Impuls erhält. Vor- und Nachspiel des kleinen Verfalls schaue ich mir von der Seitenlinie an, es sei den, des ist ein möglicher Trend Short zu erkennen. Long, selbst kurzfristig werde ich nicht gehen. Aufwärtstrends beruhen momentan lediglich auf Fake News und Propaganda, d.h. sie können jederzeit in sich zusammenbrechen und ich dann mittendrin. Es ist durchaus möglich, dass jetzt noch einmal eine Phase der zeitlich begrenzten Entspannung im Umfeld der amerikanischen Zwischenwahlen einsetzt, nur das dies nachhaltig sein wird- daran glaub ich nicht. Das Wirtschaftswunder in den USA frisst sich selbst auf. 2019 wird die FED mit der Erhöhung der Leitzinsen wahrscheinlich nicht hinterherkommen. Aber das ist jetzt noch Zukunftsmusik. Wer sich immer noch mit Kryptowährungen beschäftigt, der hat bereits festgestellt, dass viele Währungen ihre Ausbruchslevel vom Dezember 2017 erreicht haben. Lediglich Bitcoin hält sich noch entsprechend. Auch so eine Divergenz ...
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      schrieb am 17.09.18 17:22:01
      Beitrag Nr. 1.375 ()
      Trump scheint ja nun doch Zölle einführen zu wollen. Allerdings wie erwartet lediglich in Höhe von 10 Prozent. Die Ami-Märkte scheinen es nicht ganz zu glauben. In freudiger Erwartung mal in Dow mit Knock out und Nasdaq mit Hebelzertifikat Short gegangen. Allerdings enger Stopp, sollten die Zölle nicht kommen oder die Märkte in blinden Patriotismus steigen. Der Verfall könnte deshalb zum Katalysator nach unten werden. Da die Zölle wahrscheinlich erst nach Börsenschluss verkündet werden (könnten), gehe ich das Risiko jetzt schon mal ein.
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      schrieb am 26.09.18 16:12:55
      Beitrag Nr. 1.376 ()
      Keine Ahnung, was in den Köpfen amerikanischer Anleger vorgeht. Aber die Wallstreet hat sich die Dinge schon immer schön geredet. Heute ist FED- Sitzung. Da mit einer Zinsanhebung zurechnen ist, bin ich eben EUR/USD Short gegangen, da vermutlich zumindest nach der Zinsanhebung der Dollar zeitweise stärker werden sollte. Insofern hoher Hebel UV7X1X Einstand 0,87 Stopp 0,44 Limit 1,70. Schauen wir mal.
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      schrieb am 29.09.18 06:33:26
      Beitrag Nr. 1.377 ()
      Also echt jetzt. Ich bin in den öffentlichen Dienst gegangen, damit ich weniger arbeiten muss und entspannter abends nach Hause komme. Ich habe den Eindruck, dass ich in einer Abteilung gelandet bin, in der nie Schluss ist. Dazu habe ich nach dem Urlaub mein Ressort übernommen und bin fast ausschließlich damit beschäftigt, den übernommenen Haufen an Akten soweit aufzuarbeiten, dass ich und jeder andere Dritte damit arbeiten kann. Und das bei laufendem Geschäftsverkehr. Dementsprechend schaue ich mir abends lieber noch einen Anime an, als das ich mich mit dem Thema Börse auseinandersetze. Und da bin ich beim nächsten leidigen Thema, welches mir die Laune verhagelt. Wie sagte M.Fugmann jüngst in seinem Marktgeflüster: Alles voll normal. Der Markt steigt im Vorfeld, in der Hoffnung, dass es eine Einigung zwischen den USA und China im Handelsstreit geben wird. Humpi Trumpi erlässt die Strafzölle- und der Markt steigt, weil er nicht sofort fünfundzwanzig Prozent, sondern erst einmal nur zehn Prozent verhängt hat. Kurz nachdem die FED die Zinsen angehoben hat, wird der Dollar nicht etwa stärker- nein, er wertet erst einmal bis 1,18 ab- weil die Marktteilnehmer die Aussagen der FED falsch verstanden haben. Da sieht man wieder, wie weit es mit dem rationalem Denken der Menschen her ist. Anderseits: Verrückt ist der, der immer das gleiche tut und andere Ergebnisse erwartet. Wobei, meinen Spruch finde ich besser: Wer immer das tut, was er immer tut, bekommt auch nur das, was er immer bekommt. Damit meine ich natürlich mich. Nicht der Markt ist schuld, dass ich verliere, sondern ich selbst. Wenn ich ein bis drei Positionen im Markt habe, ist die Wahrscheinlichkeit sowieso schon recht hoch, dass es schief geht. Wenn von zehn Positionen, die zudem nicht miteinander korrelieren dürfen, vielleicht zwei oder drei ins Plus laufen, ist man gut. Wie ich erwartet habe, nimmt die Volatilität zu und wird vermutlich noch weiter zunehmen (bevor sich der Markt für eine Richtung- natürlich nach unten entscheidet). Da darf ich aber nicht bockig sein, wenn der Markt in die entgegengesetzte Richtung dreht, wenn ich gerade eingestiegen bin. Ob der Richtungswechsel nun durch Fake News ausgelöst wird oder weil den Marktteilnehmer gerade so ist. Warum nun diese Volatilität? Die Mutmaßung: Schlicht und einfach Unsicherheit. Während ich vom Grundtenor ein Bär bin, sind unsere amerikanischen Freunde halt in der Mehrheit des Marktes Bullen. Allerdings können auch die sich auf Dauer nicht den Gegebenheiten entziehen. Eine Gradwanderung zwischen Hoffen und Bangen. Was heißt das für mich? Dem Markt in dieser Phase fernbleiben. Kann ich nicht. Jeder Tag birgt eine neue Chance, nicht nur an der Börse. Ich habe angefangen Positionen mit niedrigem Hebel aufzubauen. Vornehmlich mit Faktorzertifikaten, die dann aber eng abgesichert sind. Mal sehen, wie weit ich komme. In diesem volatilen Umfeld werde ich bei Knockouts vermehrt die Kombiorder einsetzen. Wirtschaftlich gesehen, sitzen die USA meiner Meinung nach auf dem Schleudersitz. Die Veränderung in Form der Inflation wird wahrscheinlich schlagartig kommen. Inflation ist keine mathematische Größe, sondern ein von Menschen durch Vertrauensverlust hervorgerufener Zustand. Nicht umsonst wird von Inflationserwartung gesprochen. Und wir alle wissen, wie unstetig wir Menschen sind. Das klappt schon mit der Inflation. Der nächste Verfall ist am 19.10.. Aus meiner Sicht wurden die Börsen im Vorfeld der Verfallstage nach oben getrieben und blieben dann dort oben liegen, bevor eine –noch- bessere Nachricht über die Ticker lief. Es stellt sich deshalb schon, die Frage, wie weit die Stillhalter die Börsen (natürlich nur ein Faktor) noch nach oben treiben können. Der Verfallstag liegt in den Blackout Periode und die Börsenkurse sind bereits bis Anschlag hochgefahren. Die Luft wird dünner. Wird wohl eine Menge von den Ausblicken der Unternehmen anhängen, wenn sie erste Schätzungen unter den Strafzöllen abgeben können. Insofern können ab jetzt allein die Verfallstag das System destabilisieren. Muss Kudlow eben sein Bett bei CNBC aufstellen.
      Die ansteigende Inflation kann sehr schnell zu einer krassen Schuldendeflation führen.
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      schrieb am 02.10.18 19:29:25
      Beitrag Nr. 1.378 ()
      Konto wie Flasche leer. Nicht ganz, aber fast. Leider habe ich vergessen die Stopp-Marken über den Monatwechsel zu erneuern und beim Anstieg des Dows hat es dann eine Position zerrissen. Nach gut. Muss ich erstmal wieder Geld nachschießen. Auch das erinnert mich irgendwie an ein Spielcasino, wenn Omi`s oder Hausfrau an der Kasse den Kassierer drängend fast weinerlich auffordern, die EC-Karte doch noch mal durch zuziehen, obwohl das Limit schon längst erreicht ist. Na gut, so weit ist es bei mir noch nicht- aber trotzdem ein teureres Hobby. So langsam habe ich meine Gewinne aus der Kryptomanie Anfang des Jahres an die Emittenten abgetreten. Es kommen wieder runde Marken in Sicht, die ziehen. Dow 26800 und Nasdaq 7700 Punkte und die 3000 Punkte in S&P sollten durchaus auch noch drin sein. So wie ich mir an den Kopf fasse und davon ausgehe, jetzt müsste der Markt fallen, gehen die immer optimistischen Amerikaner bei Kenntnis der gleichen Informationen genau vom Gegenteil aus. Durchsetzen tut sich derjenige mit der größeren Brieftasche. Derzeit bringt es bei den Amerikaner nichts, auch nur irgendein noch so durchdachtes Szenario zu entwerfen. Aufgrund der Tatsache, dass der Anstieg den amerikanischen Börsen keinen fundamentalen Grundlagen folgt, sondern vielmehr den reinen Emotionen der Marktteilnehmern unterworfen ist, ist es gefährlich sowohl Short wie auch Long zu gehen. Natürlich kann man auch darauf spekulieren, dass die in die USA zurückkehrenden Dollarse munter in die amerikanischen Börsen investiert werden. Na dann ist noch genug Platz nach oben. Ich habe in irgendeinen Buch von Kostolany mal gelesen, dass die Börsen kurz vor dem zweiten Weltkrieg stiegen, weil der Beginn des Krieges absehbar war und man nicht wusste, was man mit den Geld noch tun sollte. Langfristige Investitionen waren eh sinnlos. Irgendwie finde ich die Situation vergleichend. Niemand scheint Bock auf große Investitionen zu haben, weil man vielleicht durchaus davon ausgeht, dass das Kartenhaus alsbald zusammenfällt. Die Big Boy am Markt sind doch nicht blöd und investieren stumpfsinnig in Long, anders vielleicht als Homer Simpson. Und anders als Homer Simpson stehen die mit ihren Geld ganz schnell an der Seitenlinie, während es irgendwelche trägen Pensionsfonds oder Privatinvestoren im Crash zerreißt, weil die nicht schnell genug reagieren können. Ich finde die Marktlage eher gefährlich als eindrucksvoll. Genauso sieht es in Europa mit Italien aus. Während der Finanzkrise gingen die Horrorszenarien reihum, was passiert, wenn Italien den Weg Griechenland gehen würde. Die Jahre vergingen- und nun nach sechs Jahren wird es „endlich“ gefährlich. Man muss nur warten können. Und warten ist mein Problem- wenn ich zocken will. Jetzt werde ich mich ganz dolle zusammenreißen und auch mal warten. USD/CNH habe ich wieder auf der Watchlist, wahrscheinlich steige ich bei 6,86 ein. Ebenso warte ich, dass der Hang Seng noch mal zurückkommt. Bei MIB habe ich mir mal ein paar Papiere auf die Liste gesetzt, mal sehen wie die sich so entwickeln. Letztens wollte ich ein Short auf Tesla kaufen, die Order wurde einfach nicht ausgeführt. Also der Emittent (Buchmacher) hat die Wette nicht angenommen. Und wir wissen ja- Emittenten sind verpflichtet rein kommende Oders auszuführen, auch wenn sie die Scheine verkauft haben.
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      schrieb am 06.10.18 05:49:09
      Beitrag Nr. 1.379 ()
      Meine Fresse. Es ist vier Uhr und ich liege seit drei Uhr wach. Und das am Wochenende. In der Woche stehe ich um vier auf- und da will ich lieber noch im Bett bleiben. Eine Woche Stress liegen vor uns. Wir haben jetzt entschieden, unsere Zeit in der Uckermark zu beenden. Dementsprechend muss das Haus ausgeräumt werden und diverse Rückbauten müssen angefangen werden. Mittlerweile kostet uns dieser Schritt keine Überwindung mehr. So kann es auch kommen. Angeschafft wurde das Grundstück da draußen als Fluchtburg- vor der Hektik und dem Stress der Großstadt aber auch vor brennenden Großstätten. Insofern muss ich mir überlegen, was mit fünfhundert Kilo Dosen passiert. Alles andere fliegt in den Container und gut ist. Die Vermieter gingen mir schon immer auf den Sack, aber jetzt haben sie es halt übertrieben. So ein typisches linksliberales Paar, denen es wichtiger ist „Ihre“ Äpfel aus dem Garten zu ernten (wegen Bio und so) als das Haus in Schuss zu halten. Wenn man kein Geld auf der Naht hat, drei Kinder und einen teuren gehobenen Mittelklasselebensstandard pflegt, ist man auf jede Mark angewiesen. Wir dachten man kann das Haus vor dem Verfall retten und ihnen abkaufen. Das war dann zu blauäugig gedacht. Solange Einnahmen fließen, werden die ihr Goldene Gans nicht hergeben. Na jedenfalls wird die Kündigung ein Schock. Ohne einen erheblichen Kapitalaufwand lässt sich die Immobilie am Arsch der Welt nicht mehr einfach so vermieten- und wer weiß, wenn denen das Geld ausgeht und die Deflation zuschlägt, dann kann man billig einsammeln. Aber das ist so ein typischer Fall, der darauf schlissen lässt, dass gerade dem Mittelstand eine (mögliche- sehr wahrscheinliche) Deflation ganz böse auf die Füße fallen wird. Ich kaufe Dinge, wenn ich sie mir leisten kann. Unter Umständen kann ich mir daher Dinge nicht sofort kaufen. Dann muss ich erstmal verzichten. Der Standard hingegen ist- wir geben Geld aus, was wir noch nicht haben. Und da die Zukunft eine unkalkulierbare Schlampe ist und der Mensch generell vom Ist-Zustand ausgeht, fallen viele gerade derzeit noch gut verdienende Mittelstandsfamilien nachher böse auf die Schnauze. Meine Schwester hat mich gerade letztens per Mail darüber informiert, dass sie mich zu Weihnachten auslädt. Zu sehr sei es mir anzusehen, wie sehr ich ihren Mann hasse. Bevor sie ihren jetzigen Mann kennenlernte, hatte sie ein dickes Plus vor ihrem Vermögen. Nach vier Jahren Ehe steht da ein dickes Minus, Tendenz weiter abnehmend. Der Typ ist nichts, hat nichts (mitgebracht), wird niemals etwas sein (kognitiv schwach)- hat aber ein riesiges Ego. Wenn wir alle demnächst den Gürtel enger schnallen müssen, kann es durchaus sein, dass aus verschuldet ganz schnell überschuldet wird. Gibt man diese Statusänderung auch bei Facebook an? Ein Jahr oder zwei Jahre sind schnell vorbei. Nicht umsonst heißt es, die Zeit verfliegt. Wir werden jetzt sehen, ob FED-Paule dem Markt jetzt seine Partystimmung nachhaltig verdorben hat oder ob dies jetzt oder im nächsten Quartal die Unternehmen selbst sein werden, die ihre Gewinnprognosen weiter senken. Aber die Gefahr kommt eh vom Anleihemarkt. Allerdings stellt sich für mich gerade eine interessante Frage: Die Inflationserwartungen in den USA steigen, mittlerweile wird schon ganz leise darüber gesprochen, dass die FED aus dem Zyklus der Zinsanhebung nicht so schnell aussteigen kann. Ursache für die Inflation ist die Überhitzung der Wirtschaft und der Handelskrieg (der noch nicht mal richtig ausgebrochen ist). Wenn sich die amerikanische Wirtschaft abkühlt, würde die FED einfach die Zinsen senken, also den wirtschaftlichen Gegebenheiten anpassen. Kann sie das aber? Was ist mit der Inflationswirkung des Handelskrieges? Solange der (Handels)Krieg tobt, könnte die FED doch die Zinsen überhaupt nicht senken. Nicht zu vergessen, dass die Anleiherenditen steigen, weil unter anderem die ausländischen Käufer amerikanischen Staatsanleihen wegen des starken Dollars fernbleiben. Respektive China klammheimlich seine amerikanischen Staatsanleihen verkauft, um Druck auf Amerika aufzubauen. Langsam, um keine Panik auszulösen aber dennoch so stark, um die Amerikaner zur Aufgabe zu zwingen. Und über Europa brauchen wir nicht zu sprechen. Italien ist nicht Griechenland. Und in diesem Umfeld ist es mir wichtig, meine Kohle zusammenzuhalten, Schulden habe ich zum Glück nicht und einen vielleicht nicht so gut bezahlten Job zu haben, der aber „sicher“ ist.
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      schrieb am 10.10.18 08:50:38
      Beitrag Nr. 1.380 ()
      Knappe vier Tage und das Gröbste des Auszuges liegt hinter uns. Die Möbel, welche in unserer Wegwerfgesellschaft für Umme rangeschafft wurden, sind innerhalb von zehn Minuten in einem Knack-Auto verschwunden. Das gleiche gilt für technische Geräte, wie Rasenmäher, Bodenhacke usw., wie auch diverse Haushaltsgeräte. Quasi alles, was die Nachbarn nicht wollten. Was weg ist, brummt nicht mehr. Klar, diese Dinge hatten irgendwann mal einen Anschaffungspreis. Wenn man auf Flohmärkten unterwegs ist, bekommt man von den Verkäufern oft zu hören: „Neu hat das mal ... gekostet.“ Oder auf den Flohmarktbörsen wie ebay- Kleinanzeigen werden fast Neupreise mit der Begründung aufgerufen, die Sache sei erst ein halbes Jahr alt und daher fast wie neu. „Fast wie neu“- ist eben nicht neu. Alltägliche materielle Dinge haben keinen Wert. Deshalb ist es meines Erachtens nach so wichtig, sich zu überlegen, wofür man sein sauer verdientes Geld ausgibt und dem Drang zu widerstehen, sich sein Leben mit nutzlosen Dingen zu verstopfen. Es gibt einen deutschen Song, der das alles sehr gut beschreibt. Also weg den Scheiß. Die Unmengen an Textilien, ob Kleidung, Bettzeug und was weiß ich, wurde in den Kleidercontainern der umliegenden Dörfer verteilt. Der Rest wird nach und nach auf dem Wertstoffhof abgegeben. Das einzige was kosten wird ist der Maler, der die Bude noch mal durchweißt. Spätestens Ende Januar sind die laufenden Kosten beendet. Anfang Februar steht dann ein erheblicher Batzen freigewordenes Geld zur Verfügung. Während die Vermieter unter Zugzwang geraten werden. Keine Einnahmen, dafür monatlich laufende Kosten- und die Aussicht so schnell keinen Mieter mehr zu bekommen. Jedenfalls nicht, ohne entsprechende Investitionen zu tätigen, die mindesten zwei bis drei Jahresmieten entsprechen werden. Vielleicht haben sie Glück, allerdings in Anbetracht der durch die Vernachlässigung verursachten Schäden, brauchen sie ziemlich viel Glück. Wahrscheinlicher versuchen sie ohne finanziellen Aufwand die Bude zu vermieten. Das wird dauern. Bis dahin werden die Zinsen soweit gestiegen sein, dass sich der Immobilienmarkt abkühlt. In den Großstädten wahrscheinlich nicht so schnell, in den unbewohnten Randgebieten der Republik eher exponential. Gleichzeitig fallen immer mehr und mehr Käufer aus, weil das Geld nicht mehr so locker sitzt und nach und nach kommt die beginnende Rezession zum tragen. Die Zinsen sind gestern etwas zurückgekommen- na und? Der langfristige Trend kennt nur eine Richtung. Auch hier heißt eben die Devise warten. Natürlich wird man später als Aasgeier beschimpft werden. Warum eigentlich? Weil man den eigenen Konsum nicht vorweggenommen hat, sondern sein Geld zusammenhielt? Unsere Elitennieten haben die Zukunft der nachfolgenden Generationen geopfert. Der normale Pöbel hat seine eigne Zukunft verkonsumiert. Klar ist es noch nicht sicher, ob wir jemals in unser kleines Häuschen als Eigentümer zurückkehren werden. Aber die Wahrscheinlichkeit dafür steht nicht schlecht. Und wenn es das nicht ist- viele verarmte Hausbesitzer werden dann schöne Grundstücke haben. Dieses Jahr gab es keine Chance für mich den dicken Reibach zu machen. Aber wie gesagt- jeder Tag kann aus heiterem Himmel die Chance bieten, das große Los zu ziehen. Nur man muss sie halt erkennen –und- den Mut haben zu zugreifen. Mal sehen, was so außer der Reihe kommt. Jedenfalls wird die große Korrektur an Aktienmärkten die Möglichkeit eröffnen, aus einem kleinen Geld ein großes zu machen. Klar habe ich gerade mein Konto leer gemacht und musste nachfüllen. Allerdings habe ich meinen Handel angepasst, die gewonnene Erkenntnis mitgenommen und jetzt geht es auf einem ganz anderen Level von vorne los (hoffentlich). Ohne Fleiß kein Preis, ohne Moos nixs los.
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      schrieb am 11.10.18 08:33:50
      Beitrag Nr. 1.381 ()
      FED- Paule scheint die Party an den Märkten mit seiner letzten Rede verdorben zu haben. Seit dem sind die amerikanischen Aktien am fallen, direkt vor schönen runden Marken ging es abwärts. Man könnte also sagen, der Markt hat sich der normativen Kraft des Faktischen gebeugt. Ach Quatsch. Die Wallstreet will den Spielverderber Trump loswerden und lässt jetzt erst einmal ordentlich Luft aus der Blase ab. Trump soll vor den Zwischenwahlen sein Getwitter im Hals stecken bleiben. Homer Simpson soll in Panik geraten, die Pensionsfonds und andere große Fonds, die mit der Altersvorsorge beschäftigt sind, sollen panikartig und hysterisch : „Verkaufen, verkaaaufen“ brüllen. Die Frage wird halt nur sein, wie weit man das Spiel treiben kann ohne das wirklich Panik aufkommt und diese unkontrollierbar wird. Der Dow Jones nähert sich jedenfalls einer Zone zwischen 25.800 und 26.000 aus welcher der letzte Aufwärtsimpuls losgegangen ist. Dementsprechend werden vermutlich die Stopps etwas darunter angesiedelt sein. Darunter begannen die Käufe bei zwischen 25.000 und 25.300 Punkten. Die Profis können durchaus berechnen, bis zu welchen Marken sie den oder die Indizes abbrechen wollen. Es darf natürlich keine Panik ausbrechen. Und da sind wir noch weit entfernt von. Solange die amerikanischen Konzerne sich selbst vernichten und ihre eigenen Aktien zurückkaufen, kann ich mir nicht so richtig vorstellen, dass der Aktienmarkt in einen Bärenmarkt übergeht. Allerdings hoffen kann man ja, man darf halt nur nicht enttäuscht sein, wenn es noch nicht soweit ist. Ich war schon ganz oft deshalb enttäuscht. Was hilft gegen Enttäuschung? Die Erwartungen nicht zu weit in den Himmel wachsen zu lassen. Nach zwanzig Jahren sag ich einer Zaubermaus immer noch, sie soll nicht zu hohe Erwartung an mich stellen, ich bin schließlich ein Mann. Und es klappt immer noch. In diesem volatilen Umfeld habe ich folglich die Positionsgrößen auf 100 bis 150 Euro angepasst und die Hebel begrenzt. Auf Stopp-Limits verzichte ich. Wie gesagt- ich traue dem Abverkauf an den amerikanischen Börsen nicht. Beim Dax sieht das schon anders aus. Da sehe keinen Grund mehr, dass Daxilein noch mal nachhaltig steigt. Hierzulande fehlt eine wesentliche Größe- die verrückten Amerikaner. Ausländische Investoren werden nach und nach ihr Engagement in den Dax und die europäischen Börsen wegen Italien nach und nach beenden. Wer soll da nachkommen und die europäischen Märkte nach oben bringen. Der Yen wertet zum Dollar auch auf, insoweit deutet es daraufhin, dass die Japaner ihr Geld langsam nach Hause holen. Apropos Korrelationen. Der Yuan hat zwar eine Pause gemacht wertet aber insgesamt weiter ab. Insofern wird darauf zu achten sein, ob im Zuge der Yuan Abwertung der Goldpreis weiter nachgibt oder langsam zu seiner wahren Aufgabe, dem des sicheren Hafens zurückkehrt. Insgesamt bin ich auf die Berichtsaison gespannt.
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      schrieb am 13.10.18 07:53:02
      Beitrag Nr. 1.382 ()
      Kein Wunder das die Menschheit zum Untergang verurteilt ist. Scheinbar sind wir dazu verdammt, immer wieder die gleichen Fehler zu begehen. Nicht weil es uns an Intelligenz mangelt, sondern die uns innewohnenden Verhaltensmuster lassen sich nicht von heute auf morgen löschen. Sobald wir (also ich jedenfalls) unkonzentriert oder abgelenkt oder einfach nur blindlings gierig werden, verfallen wir genau in die negativen Verhaltensmuster, die verbannt werden sollten. Eigentlich wollte ich Freitag flat bleiben. Freitagmorgen habe ich alle Gewinne aus der Börsenkorrektur mitgenommen. Alle stimmt nicht. Ein Hebelzertifikat konnte ich in der Vorbörse nicht an den Emi zurückgeben, weil der keine Kurse stellte. Erst mit Eröffnung der regulären Börse um neun und fünfundzwanzig Prozent weniger Wert, hat er seine Papiere zurückgenommen. Freitag an den amerikanischen Börsen ist eh so ein Kacktag. Also lieber schön wegbleiben. Denkste. Erst mal dachte ich, du wirst mal Long im Dow gehen. Mit einer kleinen Summe. Es ist Freitag, nächste Woche ist Verfall. Kleine Posi, auch abgesichert. Kaum war es geschehen, wurde es volatil und die amerikanischen Börsen kamen ins rutschen. Das muss der Punkt gewesen sein, an dem ich scheinbar alle Vorsicht über Bord geschmissen habe. Noch einen Short auf den Dow normal Positionsgröße, kleiner Hebel. Inzwischen rutschte es weiter, Short auf den Dax und den Nasdaq, normal Positionsgröße – und- großer Hebel- und- kein Stopp. Was dann passierte kann jeder an den Anzeigetafeln sehen. Der Nasdaq z.B. ging mit 2,8 Prozent plus aus dem Handel. Ich würde lieber schreiben, wie toll und was für ein Überflieger ich an der Börse bin, nur das bringt mir ja nichts. Es sei den, ich mache einen auf Finanzkeiler und würde als Hochstapler das sauer verdiente Geld anderer Leute verbrennen und dafür eine saftige Gebühr nehmen. Und das ist nicht einmal strafbar. Mmh ... . Ach nee. Ich bleibe lieber ich selbst. Gut angeschissen. Also bleibt nur zu hoffen, dass der Markt wieder dreht. Dafür spricht, dass die Börsen auf den Freitag wieder in den Abwärtsschub wechselten und erst vor wichtigen Marken gedreht wurden. Dagegen spricht, dass Ende der nächsten Woche der Verfall naht. Keine Ahnung, wie viel die Stillhalter nach dem Sturz der Börsen austüten müssten, wenn es ihnen nicht gelingt, diese wieder hochzutreiben. Der Fear und Greed Index steht auf Extreme Angst. Nach der umgekehrten Psychologie müsste dies daraufhin deuten, dass die Märkte wieder steigen, da genug Käufer an der Seitenlinie stehen. Aber warte mal. Es sind doch schon alle oder zumindest der überwiegende Teil der Homer Simpsons in den USA in Aktien investiert. Aus dieser Betrachtung heraus, könnten Kleinanleger durchaus am Wochenende zur Überzeugung gelangen, ihr Geld weiter von der Börse abzuziehen. Die jetzigen Kursbewegungen erinnern mich an den letzten Verfall. Der Dow schmierte auch ab, dreht vor der 25.000 und wurde auf ein Niveau von 25.300 Punkten gehoben. Von dort stieg er dann ungebremst vor dem damaligen Verfall bis 26.000 Punkte an. Offizielle Begründung war damals, dass die Amerikaner und die Chinesen miteinander reden wollten. Nein, der damalige Verfall hatte nicht damit zu tun. Das hilft mir alles nicht weiter. Die Chartisten haben es gut. Ein paar Marken und aus die Maus. Hilft mir im kurzfristigen Zeitfenster mit den Derivaten an der Backe nicht wirklich weiter. Ich würde mutmaßen, der Yen wird weiter an Stärke gewinnen, damit die japanischen Börsen schwächer. Die Amifuture dementsprechend ebenfalls schwächer und kehren zwischenzeitlich in der Vorbörse auf das Ausgangsniveau von Freitag zurück- um dann selbstverständlich weiter hochgezogen zu werden. Wir brauchen ja bloß auf offizielle Fake News am Sonntag warten, die den Anstieg unterstützen sollen. Also Montag Stopps setzen, auf das Schlimmste vorbereitet sein und auf das Beste hoffen. Vielleicht wird der 19. Oktober dieses Jahr zum „Schwarzen Freitag“.
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      schrieb am 14.10.18 07:26:30
      Beitrag Nr. 1.383 ()
      Da schienen sich die ganzen Bahnhofsklatscher im Kampf gegen Rechts in Berlin versammelt zu haben. Während die Polizei von einigen zehntausend Teilnehmern sprach, sollen es laut Veranstalter 240.000 Teilnehmer gewesen sein. In den Staatsmedien kamen einige Teilnehmer der Demonstration zu Wort, die sich gegen Ausgrenzung aussprachen. Wer allerdings nicht ausgegrenzt soll, das kam für mich nicht so richtig rüber. Wussten die ausgewählten Interviewten wahrscheinlich auch nicht.
      Aber da das Motto im Kern wie immer gegen „Rechts“ lautete, kann schon mal festgestellt werden, dass all diejenigen ausgegrenzt werden sollen, die keine linksliberale Meinung vertreten. Natürlich nahmen die paar Schreihälse für sich in Anspruch die Mehrheit zu repräsentieren. Ein Herbert Grönemeyer wird von tagesschau.de mit den Worten zitiert, es gibt nicht „das Deutschland, sondern Millionen Deutschlands“ und „niemand ist Deutscher als andere“. Lebt Grönemeyer eigentlich noch in London und ist für den Kampf gegen Rechts mal kurz rüber gekommen? Wir wissen ja, der Traum aller Linksliberalen ist aus Deutschland einen Schmelztiegel für Menschen aus Europa, dem Nahen Osten und Afrika zu machen. Also was Vollkommenes und Einzigartiges zusammenzurühren. Was mich gestern geärgert hat- ich hab mich maßlos aufgeregt, als ich das hirnlose Geplapper der Bahnhofsklatscher im Fernsehen gesehen habe. Auch so ein Verhaltensmuster, dass sich scheinbar nicht so einfach beheben lässt. Knapp fünfzig Jahre Linksliberalismus (wenn man so wie ich grob von 1968 zählt) lassen sich nun einmal nicht in ein paar Jahren abwickeln. Heute warten wir erst einmal die Landtagswahlen in Bayern ab und dann sehen wir weiter. Der Deutsche ( also für mich gibt es keine Millionen unterschiedliche Deutschlands, ich habe da ein sehr konkretes Bild von einem Deutschland vor Augen) gibt seinem Unmut von der Couch aus, an der Wahlurne Ausdruck. Es geht nicht einmal darum, dass die AfD im politischen Aufwind ist, sondern dass das alte politische Gefüge der Parteienlandschaft erschüttert wird. So ein Beben werden wir heute vielleicht in Bayern erleben.
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      schrieb am 17.10.18 18:47:59
      Beitrag Nr. 1.384 ()
      Wir brauchen nicht um den heißen Brei herumzureden, die Volatilität kann einem schon die Schuhe ausziehen. Aber man sieht es auch an den Aktien. Da geht es nicht ein oder zwei Prozent hoch oder runter, sondern gleich sechs, sieben oder wie bei Netflix zweistellig nach oben. Bis zum Verfall am Freitag werden die Märkte weiter ansteigen, vermutlich weiter unter hoch bleibender Volatilität. Es sei den, die Stillhalter schaffen es nicht auf sicheres Terrain mit ihren verkauften Put-Optionen zu kommen. Sie haben noch zwei Tagen und dann kommen -vielleicht- die Absicherungsgeschäfte, die den Markt in einer weiteren Welle nach unten bringen. Für einen Feierabend- Trader wie mich ist die Vola momentan ein bisschen zu fett. Sollte der Dow heute nochmals über 25800 schließen, fliegt meine Position raus. Persönlich bin ich davon ausgegangen, dass heute die 26.000 Punkte Markte angelaufen wird. Anderseits besteht durchaus die Gefahr, dass die Stillhalter es nicht schaffen einen dauerhaften Impuls wie letzten Monat loszutreten. Mein Put-Optionsschein (ja, ich weiß, ich wollte keinen mehr kaufen, weil das alles Bescheisser sind) liegt mit vierzig Prozent in den Miesen. Ich frag mich schon, wo auf einmal die Nutzer alle herkommen und im Ausblick herkommen sollen. Fragen wird man wohl noch dürfen. Der Cash Flow nimmt ab und die Gewinnerwartung wurde auch gesenkt. Alles nur noch Zocker- Aktien, sowie der ganze Markt nur noch zum Zocken verkommen ist. Kurz vor dem „Ende“ ( also dem Ende des Bullenmarktes) ist es so. Oh, die 25800 wurden gerissen. Sind die 26.000 Punkte heute doch noch drin? Gier frisst gerade mein Hirn.
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      schrieb am 18.10.18 17:28:51
      Beitrag Nr. 1.385 ()
      Ich bin momentan echt am überlegen, ob ich schon heute Abend Short gehe. Die Märkte kommen nicht wie erwartet aus den Puschen. Ich hätte echt gedacht, die Börsen laufen im Zuge des Verfalls nach oben, insbesondere weil der Abverkauf letzte Woche so drastisch war. Stattdessen ein Seitwärtsgeschiebe. Jetzt schon Short zu gehen ist gefährlich. Was spricht dagegen? Erstmal tanzen die Hexen, auch wenn dies jetzt schon passiert. Und morgen ist- Freitag. Freitags lässt man die Börsen nicht fallen- zumindest nicht in Amiland. Gut, es kann zu volatilen Ausschlägen kommen- daher den Hebel niedrig halten. Mehr „Stichhaltige Argumente“ fallen mir nicht ein. Auf der anderen Seite- Morgen-Freitag- und der 19.10., schlechtes Omen. Ich bin nach wie vor davon überzeugt, die Stillhalter müssen sich absichern. Der Markt ist an sich nervöse, gerade die Amerikaner. Wir wissen alle, dass bei den Amis ein bisschen mehr am Aktienmarkt hängt. Wenn ich gerade so die Charts verfolge sind es abrupte Bewegungen. Ich bin eben mal Short rein in den Dow. 100 EUR Knock out bei 26044 Punkten, kein Stopp. Was soll es. Sollte es morgen unter die 25.000 Punkte gehen, werde ich die Position aufstocken. Neben dem Verfall ist momentan die Einstellung der FED ausschlaggebend, welche die Märkte gestern weiter auf steigende Zinsen vorbereitet hat und andererseits versuchte, der inversen Zinskurve ihre Bedeutung abzusprechen. Wenn ich das so sehe, denke ich, es geht noch massiv runter. Ich wird mal noch ein bisschen was investieren. Bin eh zu müde, um noch einen vernünftigen Satz zu schreiben.
      Avatar
      schrieb am 19.10.18 19:43:16
      Beitrag Nr. 1.386 ()
      Was `ne hier los ? Nücht. Gestern so ein schönes nervöses Abwärtsgezocke und dann doch wieder hoch, okay die Börsen zeigen wieder nach unten. Aber- es ist Freitag. Dementsprechend muss damit gerechnet werden, dass es im Dow noch mal locker 150 Punkte hochgeht. Die zweihundert Tagelinie kommt mit jedem Absacker näher. Der Verfall scheint ohne großes TamTam abgefrühstückt worden zu sein. Jetzt werden wir sehen, wie der Montag startet und wer über das Wochenende mit Fake News versucht seine Börsen über Wasser zu halten. Dass die Luft momentan raus ist, erkennt man heute wieder sehr schön an einer Protektor & Gamble. Zwischenzeitlich acht Prozent im Plus. Ich werde sehen, ob ich die Aktie heute noch Shorte. Diesen Gewinn wird sie meines Erachtens nach nicht auf Dauer halten können, einfach weil die Zocker irrational und kurzfristig ausgelegt sind. Mein Put Optionsschein auf Netflex, der im Tief bei 0,19 Cent notierte liegt mittlerweile bei 0,29 Cent. Was mir wiederum zeigt, erst nach den Zahlen der jeweiligen Unternehmen einzusteigen. Das war im letzten Quartal schon so- aber halte ich Depp mich dran. Nee- ich will ja immer gleich dabei sein, obwohl der Markt in der Mehrzahl aller Fälle, die ich beobachtet habe erst einmal genau die gegenteilige Richtung eingeschlagen hat und ich aufgrund der Ausschläge aus meinen Positionen rausgeflogen bin. Mal sehen, wann ich meine eigenen Erkenntnisse umsetze kann. Außer Fake News können allein die Aktienrückkäufe der Firmen den Markt momentan stützen. Zu dieser Thematik hat Markus Koch ein paar gute aktuelle Beiträge gebracht, genauso zum Thema, dass durch die Volatilität die Liquidität abnimmt, weil die Algos bei Zunahme der Volatilität an der Seitenlinie stehen. Das Resultat ist dann fehlende Markttief bzw. ein gestörtes Orderbuch, wenn Verkaufsorders auf fehlende Nachfrage trifft und die Orders entsprechend nach unten gereicht werden. Aber noch mal zurück zu den Buy Backs. Eigentlich eine fiese Kiste, was da abläuft. Die Firmen kaufen die eigenen Aktien zurück und ihre gehobenen Mitarbeiter verkaufen ihre Aktien. Weil- die Aktienstände sind zu hoch. Also ich wird mir mal eine Short auf P & G anschauen.
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      schrieb am 19.10.18 20:23:22
      Beitrag Nr. 1.387 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.007.132 von spielkind0815 am 19.10.18 19:43:16CY6HWZ 2800 zu 0,068 (inklusive Gebühren)
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      schrieb am 21.10.18 08:49:17
      Beitrag Nr. 1.388 ()
      Nach dem gestrigen Genuss eines Artikel, der beschreibt, dass Deutschland durch den unkontrollierten Zuzug von Menschen aus Afrika und dem Nahen Osten in zwei Generationen mit hoher Wahrscheinlichkeit ein muslimischer Gottesstaat sein wird, schwoll mir der Kamm. Ich habe mich aufgeregt, habe die Phase von 90 Sekunden der Wut über mich ergehen lassen und ein erneutes Ansteigen verhindert. Dies kann man tun, indem die Stimme im Kopf, die laut schreit: „ Diese Schweine, die mach ich alle fertig ...“ (bei Frauen wahrscheinlich: „Dieser Versager, hat er wieder vergessen ...“), einfach ausschaltet und ignoriert. Das ist schwer und den meisten von uns gelingt es nicht, weshalb sich diese Wutspitzen immer und immer wieder in einer Endlosschleife aufbauen, bis Körper und Geist so erschöpft sind, dass sich die Gefühlswallung fürs erste selbst erschöpfen. Ich versuche das immer mit mir durch sachliche Argumente auszudiskutieren. Eine Generation entspricht einem zeitlichen Abschnitt von etwa 30 Jahren. Damit werden die altersbedingten Schwankungen erfasst. Gut, in 60 Jahren haben wird das Jahr 2080. Wenn man sich mit Türken unterhält, hört man manchmal, dass es 2050 den ersten türkischstämmigen Bundeskanzler gibt. Eine Ahnung wie die ( im Laufe der Jahre waren es vier bis fünf Türken, die mir diese Zahl präsentierten) auf dieses Datum kommen erschließt sich mir nicht. Aber ist eine schöne runde Zahl. Wenn man davon ausgeht, dass die heutigen unkontrolliert eingewanderten Menschen aus dem Nahen Osten so zwischen fünf und acht Kinder haben, kann durchaus davon ausgegangen werden, dass das Verhältnis der gesamteuropäischen Ureinwohnern zu Migranten in sechzig Jahren zugunsten der Migranten kippt. Aber was soll es. Ein Kabarettist hat es sinngemäß so ausgedrückt: „ Wenn die Moslems in hundertfünfzig Jahren Deutschland übernehmen- Bin ich längst tot.“ Keine Ahnung, ob der Mann linksliberal ist oder es sich um Ironie handelt, Recht hat er. Ich hingegen sehe die zeitliche Perspektive unter dem Aspekt der Blutlinien. Warum hegen junge Paare, so wie vor fünfzig, hundert oder zweihundert Jahren, den Kinderwunsch und vermehren sich? Weil es neben dem genetischen Code der Arterhaltung Chic ist Kinder zu haben- mein Haus, mein Auto, mein Kind? Das auch, aber auch um etwas für die Zukunft zu hinterlassen, ein bisschen Unsterblichkeit zu erlangen. Du, der du das hier gerade liest, kannst das nur lesen, weil dich hunderte Generationen seit – Anbeginn der Zeit - vor dir gezeugt haben. Und bloß, weil ein paar Linksliberale, die seit ein paar Jahren an der Macht sind und Deutschland (also ein Land und keine Millionen Länder) zerstören wollen, soll das passe sein? Naja passe ist es nicht, es ist dann nur anders. Deine Enkelin wird einen deutschen Mann mit tiefen Wurzeln aus dem Nahen Osten heiraten, vermutlich tief verschleiert sein und fünf bis acht Kinder gebären und dem Muezzin zum Freitagsgebet folgen. Also irgendwie fühle ich mich gerade intolerant und ewig gestrig. Ich möchte mich entschuldigen, dass ich diese Entwicklung für den Untergang des Okzident halte und der großartigen Idee der Linksliberalen, aus Deutschland den Schmelztiegel für etwas Besseres zu machen, nicht offen gegenüberstehen kann. Aber ich denke, dass macht so nichts. Ich bin jetzt fünfundvierzig, dass heißt, ich werde neben der laufenden Generation noch eine weitere Generation aufwachsen sehen. Die jetzt aufwachsende Generation wurde bereits in weiten Teilen verstrahlt und die nächste Generation schließt dann vermutlich den Transformationsprozess hin zu etwas Neuerem und Besserem ab. Was ich hier mühsam heruntergetippt habe, geht mir natürlich im Bruchteil eines Augenblickes durch den Kopf- und dann ist die Wut verflogen. Schönen Sonntag noch, gerade nach Bayern mit 18 Prozent GrünInnen- Wählern. Sachen gib´s ...
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      schrieb am 26.10.18 04:57:36
      Beitrag Nr. 1.389 ()
      Ich hasse es, wenn Technik nicht funktioniert. Um meine morgendlichen Börsennachrichten zu lesen, musste ich zwischen den Internet ... Dings? Also den Programmen hin und her zwitschen, , mit denen man ins Internet kommt. Explorer? Wie auch immer. Momentan läuft an den amerikanischen Börsen der Kampf um die 200 Tage-Linien. Die Bären haben es geschafft die Indizes darunter zu drücken, die Bullen versuchen mit aller Macht wieder darüber zu kommen. Dienstag machte es kurz den Anschein, dass es klappt, bis dann erneut der Abschwung kam. Wenn ich jetzt auf die Anzeigetafel schaue sehe ich, dass es auch diesmal nicht geklappt hat. Gestern habe ich noch eine Position Short auf Twitter eröffnet. Die Position auf Procter & Gamble behalte ich weiter, auch wenn der Abwärtsdruck scheinbar nicht so stark ist, wie ich es vermutet hätte. Die Flucht in defensive Werte kommmt. Bei den Tech-Werten ist es wie das Platzen der Internetblase. Der wirkliche Crash- und ich meine Crash- bei den Techwerten kommt noch, wenn sich vollens die Gewissheit durchgesetzt haben wird, dass die eben nicht der sichere Hafen sind für den sie die Amerikaner gehalten haben. Und was passiert, wenn hohe Erwartungen enttäuscht werden? Momentan übertreffen die Unternehmen die Erwartungen der Analysten reihenweise. Noch. Aber das sich der Bullenmarkt dem Ende zuneigt, pfeifen die Spatzen jetzt schon von den Dächern. Und so wie damals die Bären (also ich) den Anfang des Bullenmarktes verpassten, kann dies diesmal andersherum den Bullen passieren. So lange es sich nur um Kleinanleger handelt- was soll es. Gefährlich wird es als Bulle für diejenigen, die entweder ihr Vermögen in Aktien zur Vorsorge angelegt haben oder bei denen der Margen Call droht. Heute kann es durchaus sein, dass wir nochmals versuchen werden die 200 Tagelinien anzulaufen. Wenn das scheitert war es der dritte Versuch, so dass es gut möglich ist, dass es ab Montag richtig heruntergeht. Persönlich gehe ich davon aus, dass- wenn sich der Abwärtstrend fortsetzt, die Volatilität weiter anspringt, wir im Vix-Werte über dreißig sehen werden. Auf der einen Seite die Vernichtungswaffen ETF, auf der anderen Seite die immer noch laufenden Buy Back – Programme der Unternehmen, die ihre Zukunft wegwerfen. Dementsprechend habe ich auf die mir verhassten Optionsscheine umgestellt. Die LZ bei Procter & Gamble ist vielleicht ein bisschen zu kurz gewählt, aber wir werden sehen. Mein Knockout auf den USD/CNH halte ich und da nähern wir uns der gefährlichen Markte von 6,97 in schnellen Schritten. Da ich nach wie vor ein Goldbug bleibe werde ich den Goldpreis in Korrelation zu USD, Yen und CNH engmaschig im Auge behalten. Für mich ist durchaus Goldstärke zu erkennen. Die nächste Position wird dementsprechend Gold Long werden. Jetzt habe ich es endlich geschafft die Zahlen von Amazon und Google abzurufen. Das sieht doch gut aus- da werdeneinige ETF die Reißleine ziehen. Als Bär freue ich mich derzeit über Computer gestützte Handelssysteme. Der Stuhltanz an der Börse nimmt Fahrt auf. Auch Quatsch- wer jetzt im Markt bleibt kann ab jetzt wenig gewinnen und viel verlieren.
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      schrieb am 27.10.18 23:16:21
      Beitrag Nr. 1.390 ()
      Das geht mir mal auf den Sack. Eigentlich wollte ich endlich meinen Anime in Ruhe weitergucken und jetzt ist die Seite abgestürzt. Schlafen kann ich auch nicht- hab den ganzen Nachmittag abgeratzt. Auch auf den Sack geht mir, dass ich in der letzten Woche keine großen Gewinne gemacht habe, wo die Börsen so schön abgeschmiert sind. So langsam macht sich die sinnlose und überzogene Panik bei mir breit, nicht dabei zu sein, weil ich eben aufgrund dieser volatilen Phase vorsichtiger agiere. Insofern muss ich mir eben immer wieder vor Augen führen- der Weg der Börsen nach unten ist noch weit- ganz weit. Die Frage ist, wann bricht Panik an den amerikanischen Märkten aus, welche die Buy Back der Unternehmen als momentan alleinige Impulsgeber negieren. Gestern haben „sie“ versucht die Börsen ab 17:00 Uhr wieder nach oben zu bringen. Es ist beim Versuch geblieben. Keine gute Ausgangslage für Montag, wenn man auf die Privatanleger schielt, die durchaus auf guten Gewinnen sitzen dürften. Sowie sich bei mir die „Panik“ breit macht, auf dem Weg nach unten nicht von Anfang an mit dabei zu sein, dürfte manche Homis überlegen, wann sie die Reizleine ziehen. Bei mir persönlich gibt es bei Aktien, die ich eigentlich länger halten will eine Grenze von fünfzehn bis zwanzig Prozent. Ist zwar eine Menge Holz, aber es muss genügend Spielraum bleiben, um Seitwärtsphasen auszuhalten. Die meisten werden wahrscheinlich ETF nutzen. Die ETF, die ich unsortiert überflogen habe, weisen im Schnitt eine negative Monatsperformance von fünf Prozent auf. Würde ich mal schätzen, ab zehn Prozent minus werden sich die ersten Gedanken machen. Oder? Nun steht Homer Simpson aber als letzter in der Nahrungskette und wird für gewöhnlich gefressen. Stellt sich die Frage, was die Big Boy animieren könnte ihre Positionen drastisch zu senken- bevor Homer Simpson auf die Idee kommt auszusteigen. Ich tippe darauf, dass sich gerade langsam Unwohlsein im Kreditmarkt ausbreitet, der sich ohne das Eingreifen der FED durchaus zeitnah zu einer Panik ausweiten kann. Geld wird gerade rasant teurer. Abgesehen von dem anstehenden Dilemma der FED in der nahen Zukunft die Zinsen wegen dem Ansteigen der Inflation nicht senken zu können, ist damit zu rechnen, dass es erneut offenkundig zu einer Dollarknappheit und dem erneuten Aufflammen der Krise der Schwellenländer kommt. Was natürlich zu beobachten bleibt. Gut- was geht mich fremdes Elend an. Anstatt abzuschmieren halten sich Procter & Gamble und Twitter trotz des negativen Börsenumfeldes sehr stabil und haben ihre Gewinne teilweise ausgebaut. Aufgrund des Window Dressings könnte es sogar noch ein Stück höher in den Aktien gehen. Da ich auf Optionsscheine zurückgegriffen habe, habe ich mich entschieden Verluste in diesem unsicheren Börsenumfeld laufen zu lassen. Schutz bietet in diesem Börsenumfeld die implizierte Volatilität. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die EMis die drastisch runterschrauben können- es sei den, es beruhigt sich- dann bin ich im Arsch. Den Schein auf USD/CNH halte ich weiter, auch wenn die Chinesen angekündigt haben, die 6,97 zu verteidigen. Könnte das System durchaus kurzfristig entlasten. Allerdings muss ich die Abwertung des Scheines durch den Emi im Auge behalten, wenn der Yuan so schnell nicht durch die Marke geht. Aber alles in Allem versuch ich nicht in Panik zu verfallen- nicht dabei zu sein.
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      schrieb am 02.11.18 05:07:05
      Beitrag Nr. 1.391 ()
      Jetzt noch ein bisschen Regen und man kann endlich Pilze suchen gehen. Was das mit Börse zu tun hat? Es wird immer offensichtlicher, dass sich die Jahreszeiten verschieben. Der Herbst geht bis in den Dezember hinein und der Winter kann durchaus bis Ostern anhalten. Die Saisonalität an den Börsen ist außer Kraft gesetzt. Auch wenn jetzt schon wieder die Jahresendrallye ausgerufen wird, warten wir doch einfach mal den Montag der nächsten Woche ab. Window Dressing hier, neues Geld da. Fonds denen das Jahr ausgeht und die Korrektur die Performance zu versaut droht. Es wäre zu blöd, wenn Anleger zu der Entscheidung kommen, ihr Kapital in amerikanische Staatsanleihen anzulegen. Es wird also wichtig, die Anleger bei Laune zu halten. Nicht umsonst sehen wir -wieder einmal- eine Fake- Annäherung zwischen den USA und China. Und vielleicht gewinnen die Demokraten die Zwischenwahlen, was der Börse einen Spielraum nach oben lässt. Nur was ist der Treiber der Aktienmärkte? Billiges Geld. Der US-Dollar Libor – Zinssatz steigt indes rasant weiter. Als Basiszinssatz für allerlei Geldgeschäft zeigt er eine Verteuerung des Geldes an. Das heißt, wenn das Geld teurer wird geht dies zu fundamental zu lasten der Aktienmärkte. Im Übrigen- wieso sollten die Aktien steigen, selbst wenn es zu einer Annäherung zwischen China und den USA kommen sollte? Ich weiß, der Inflationsdruck würde abnehmen usw, usw. Wird dadurch die Weltwirtschaft insgesamt angekurbelt? Der amerikanische Aktienmarkt ist momentan mit der Kryto-Manie des letzten Jahres zu vergleichen. Ein riesiges Spielkasino. Wenn man auf kurzen Zeitebenen spielen will, ist das phantastisch, nach der mangelnden Volatilität des letzten Jahres. Nur Volatilität macht halt keinen Bullenmarkt aus. In den amerikanischen Markt langfristig investiert zu bleiben halte ich gefährlich. Gut die Phase des Abschwungs dauert seit Februar an. Allerdings kann man im Fall der Fälle den fallenden Kursen nur als Kleinanleger hinterher schauen und wer geht schon Absicherungsgeschäfte ein. Da ich Zusehens weniger Lust habe mir dieses kurzfristige Treiben anzuschauen, werde ich auf die ungeliebten Optionsscheine mit langer Laufzeit von mindestens einem Jahr umstellen. Muss ich ein paar Euro mehr in die Hand nehmen, nur das Ende des Bullenmarktes ist doch schon längst eingeläutet. Das voraussichtliche Konjunkturprogramm in den USA in Form der Infrastrukturmaßnahmen, kommt wohl etwas zu spät bzw. der Handelskrieg müsste vollkommen eingestellt werden, um geldpolitisch etwas Spielraum für weitere Neuverschuldung zu haben.
      Gut. Lassen wir uns überrasche, ob der Anstieg an den Börsen nachhaltig bleibt oder dem Monatsübergang geschuldet ist.
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      schrieb am 02.11.18 21:45:49
      Beitrag Nr. 1.392 ()
      Ich hasse verfakte News. Heute hätte es beinahe meinen Schein auf den USD/CNH zerledert. Herunter von 2,25 auf 0,44 im Abwärtstief. Es ist durchaus davon auszugehen, dass der Yuan seine Abwertung wieder aufnimmt und zumindest kurzfristig die 6,95 anläuft. Ich habe mich allerdings entschieden einen Put - Optionsschein auf Netflix mit LZ 2001 (cq8m0p) zu kaufen. Die Aneinanderreihung von Fake News und die daraus resultierenden volatilen Ausschläge halten mich im Moment davon ab, kurzfristig zu agieren. Im Endeffekt sollte ich es erst einmal ganz bleiben lassen. Allerdings könnte ich ja etwas verpassen. Dementsprechend werde ich mich auf Nasdaq- Werte konzentrieren. Bei diesem Markt sehe ich für mich das schnellste Abwärtspotenzial, insbesondere wenn das Geld teurer wird und damit die Verschuldung der Unternehmen wächst, wird ganz schnell aus Hui Pfui und Homer Simpson steht vor seinen Depot und macht Uhi. Eben kam das nächste Dementi von Trump. Eine Einigung mit China sei doch möglich. Da hat scheinbar die Befehlskette nicht funktioniert und Kudlow ist aus der Reihe getanzt. Ich hoffe echt, dass sich einige Bullen heute bei der Vola die Finger verbrannt haben. Jeder ist halt mal dran, wenn Kudlow den Mund aufmacht. Ich meine, da hat Trump kurz vor den Wahlen noch mal herumgefakt, um die Börsen zu stabilisieren und dann kommt dieses Arschloch Kudlow und haut wieder alles in den Sack. Der ist auch nicht mehr lange da und den kann Trump im Gegensatz zu FED-Paule rausschmeißen.
      Ich hab mir meinen Beitrag von heute morgen noch mal durchgelesen- Rechtschreibfehler usw. gibt es immer umsonst mit dazu.
      Avatar
      schrieb am 06.11.18 19:26:32
      Beitrag Nr. 1.393 ()
      Panik. Was ist Panik? Da stellen wir uns mal ganz dumm und ... . Panik ist eine Fluchtreaktion, ausgelöst durch ein unerwartetes Ereignis. Das Ereignis muss nicht einmal „schlimm“ sein, dass es unerwartet ist reicht schon vollkommen. Nichts hassen wir Menschen mehr als Dinge, deren Tragweite wir sowohl für die Gegenwart wie auch Zukunft nicht einschätzen können. Das gilt im Allgemeinen und für die Börse im Speziellen. Als Reaktion kommt es meistens zur Flucht. Bei mir war das meist dann der Fall, wenn Mädchen oder Frauen „ernst machen wollten“. Eine ernste Beziehung, deren Fesselung meiner Person nicht abzusehen war. Fluchtreaktion. Die Börsen brechen derzeit ein, um dann gleichsam wieder rasant zu steigen und die Verluste in kürzester Zeit auszugleichen. Momentan hat sich die Mentalität breit gemacht - Kauf den Dip. Und die funktioniert. Wenn man sich mit den Ursachen für den jeweiligen Abverkauf befasst, stellt man fest- der Abverkauf war gerechtfertigt (Es sei denn, der Marder hat zugeschlagen.), denn niemand konnte vorhersehen, ob da nicht noch was nachkommt. Mit „Nachkommt“ ist das Verschlechtern der fundamentalen Rahmenbedingungen für die Börse gemeint. Schaut man sich jetzt mal im Nachgang an, was aus den „Auslösern“ der Panikreaktionen geworden ist, erkennt man, die sind alle noch vorhanden und haben sich sogar noch verschärft. Sei es nun die Yuan- Schwäche, die 2015 die Börsen heruntergeholt hat und die aktuell weiter fortgeschritten ist oder die Renditen für amerikanische Staatsanleihen, die weiter steigen oder die Löhne, die steigen und damit der Indikator für eine steigende Inflation sind. Die Devise bei den Amis- im Zweifel Long. Mittlerweile ist gerade die amerikanische Börse zu einem Spielcasino verkommen. Die Berichtsaison offenbart dies insbesondere in Betrachtung der Ausschläge einzelner Aktien momentan. Wichtig für mich ich, dass Kommentatoren, die nahe am Markt sind dies auch feststellen und so kommentieren, denn es bedeutet, dass diese Kursbewegungen nicht normal sind. Insofern kann man diese Kursmuster in der Gesamtheit auf die Indizes übertragen. Im Zuge der Zwischenwahlen wird daraufhin gewiesen, dass die Märkte nach den Wahlen statistisch immer gestiegen sind. Dementsprechend nehme ich mal blauäugig an, dass einige Zocker darauf im Vorfeld spekulieren und schon einmal eingestiegen sind. Allerdings eher in die defensiven Titel des Dow Jones. Eben habe ich mir das marktgeflüster mit M.Fugmann angeschaut, mit dem ich in seinen Ausführungen übereinstimme. Allerdings gehe ich davon aus, dass Trump sowohl den Senat wie auch das Repräsentantenhaus holen wird. Es gibt dafür eine einfache Begründung: Es gibt viel mehr einfache als intellektuelle Menschen. Wobei ein Großteil derer, die sich selbst als Intellektuelle bezeichnen, Linksliberale sind, die natürlich auch in den USA für ein buntes Amerika stehen. Allerdings marschieren immer noch Tausende Migranten auf die Grenze zu. Also ich würde mich da schon bedroht fühlen, auch wenn es nur ein paar Tausend sind, die kommen wollen und nicht wie bei uns knapp eine Million. Und da man laut dem Meinungsforschungsinstitut Rasmussen scheinbar nicht offen für Trump votiert (kennen wir bei uns auch oder ?) gehe ich davon aus, dass Trump beide Häuser gewinnen wird. Börsentechnisch erst Hui, dann Pfui- oder: Wer soll das bezahlen, wer hat soviel Geld. Denn letzten Endes wird eine Sache die Börsen endgültig in den Bärenmarkt zwingen- das teurer werdende Geld. Diese simple Erkenntnis wird der Trigger sein.
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      schrieb am 10.11.18 07:17:56
      Beitrag Nr. 1.394 ()
      Ich würde ja am liebsten schon herum posen- Na was ist jetzt mit der Jaaahresendralley? Aber dafür ist es noch ein bisschen zu früh. Der Vix notiert um die 17 Punkte und ist weit entfernt von meinen prognostizierten 30 Punkten. Die amerikanischen Börsen sind tatsächlich aufgrund des einmaligen Events der Zwischenwahlen nach oben getragen worden aber bisher ist es nicht zu Anschlusskäufen gekommen. Wenn man sich anschaut, weshalb die Börsen seit geraumer Zeit steigen, beruhen die diese Anstiege schlichtweg 1.) auf Herumgefake und 2.) auf den Aktienrückkäufen. Verschiedene Kommentatoren gehen davon aus, dass die Sache mit den jetzt wieder anrollenden Aktienrückkaufprogrammen der Firmen nicht so eine ausgemachte Sache ist, wie viele Marktteilnehmer vielleicht denken. Der Punkt der Annahme hierfür wurde von M.Fugmann neulich sehr schön dargelegt: Unternehmen kaufen ihre Aktien zurück, wenn der Aktienpreis oben ist. Grund hierfür ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit die Boni- Vergütung der Vorstände, der sich an der Höhe des Unternehmenskurses orientiert. Eigentlich ein riesiger Beschiss. Die Führung der Unternehmen pumpt den Unternehmenswert künstlich auf, um sich mittels der Erfolgsprämien zu bereichern. Gleichzeitig verkaufen sie als erste ihre Aktien wieder, wenn sie merken, der Kurs lässt sich nicht mehr steigern. Im besten Falle werden nur die liquiden Mittel verpulvert, welche das Unternehmen für schlechte Zeiten braucht. Dies geht zu Lasten der Anleger, soweit sie nicht nur die Aktie des Zockens wegen halten und auf alle Fälle auf Kosten der Angestellten und Arbeiter, die nachher ihren Job verlieren- weil das Unternehmen ja sparen muss. Rausgeschmissen werden sie natürlich von denjenigen die es verbockt haben. Insofern ist die Lenkung eines Unternehmens deckungsgleich mit der Führung von Staaten. Heutige Politiker sind für mich daher per se Verbrecher, weil sie, um sich selbst mit einer vergleichsweise geringen Summe versuchen zu bereichern, immensen Schaden am Land anrichten. Aber okay, dass ist nur meine teilweise vielleicht unausgegorene Meinung. Zum Zweiten (jetzt bin ich wieder bei den Aktienrückkaufprogrammen) sind die meisten Aktienrückkäufe finanziert. Wenn Geld weiter kontinuierlich teurer wird, wird die Zinslast höher und bei gleichzeitig sinkendem Aktienkurs, schwinden die Sicherheiten. Ja, Aktien sind im weitesten Sinne Sachwerte, aber halt nur bis zu deren Buchwert. Ich kann mir nicht vorstellen, dass auch nur eine amerikanische Aktie derzeit unter ihrem Buchwert notiert. Also sind die Aktienrückkäufe auch aus dieser Sicht eine Luftnummer. Zudem ist es vollkommen egal, wie viel Aktien eine Firma vom Markt genommen hat. Der Kurs der Aktie wird punktuell von Angebot und Nachfrage bestimmt. Das Volumen spielt dabei keine Rolle. Es werden also Kredite aufgenommen für nüscht, wenn der Aktienkurs fällt. Da können Sie die Kohle gleich den Schornstein durchjagen. Meine Einschätzung- noch ein paar Tage und die Börse hat die Zwischenwahlen als Event verdaut. Gut der 16.11. steht vor der Tür (kleiner Verfall) bis dahin könnten die Stillhalter versuchen die Börsen oben zu halten. Allerdings denke ich, wird Humpi Trumpi im Zuge des anstehenden Treffens gegen China ätzen. Mein Schein auf Procter & Gamble ist bisher ein Totalverlust, so ein bisschen Vola würde dem ganz gut tun. So ein Weihnachtscrash wäre doch ganz nett.
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      schrieb am 11.11.18 11:49:15
      Beitrag Nr. 1.395 ()
      Verstrahlt. Der grüne Politiker Kretschmann zeigt wieder wie verstrahlt die Linksliberalen und unter ihnen insbesondere die Grünen sind. Im Zuge der letzten (Massen)Vergewaltigung durch Flüchtlinge empfiehlt er, testosterongesteuerte und gewaltbereite junge Männer auf das Land zu verschicken. Der arme Mann. Von allen Seiten bekommt er dafür auf den Sack. Seine eigene Partei- die GrünInnen- kritisieren ihn wegen seiner „radikalen“ Wortwahl und der Tatsache, dass sie gerade ihr Wahlprogramm für die Europawahl festlegen, indem sie mutmaßlich für den Zuzug weiterer Millionen Flüchtlinge werben wollen. Zum anderen wird er kritisiert, weil sich normale (also realitätsnah denkende) Menschen bei soviel Blödheit an den Kopf fassen. So sind sie- die GrünInnen, verstrahlt und immer an der Realität vorbei. Schlimm nur, dass sie scheinbar die neue Protestwählerpartei für abtrünnige CDU und CSU- Wähler darstellen. Anders kann ich mir die Wahlerfolge der GrünInnen nicht erklären- aber auch GrünInnen - Wähler werden irgendwann von der Realität eingeholt. In Zeitenwenden wie diesen ist es wichtig, nicht zum Kollateralschaden einer linkliberalen Politik zu werden. Der ehemalige oberste Verfassungsschützer nennt sie Linksradikale und bezieht sich nur auf die SPD- aber da ist er in seinem Gedankenprozess wahrscheinlich erst am Anfang- hoffentlich ist er nicht nur sauer, weil die Linksliberalen (aller Altparteien) ihn vor die Tür gesetzt haben. Mann, das war ein langer Prolog, um irgendwann mal mit dem Beitrag anzufangen. Sich über die momentane Politik aufzuregen lohnt nicht. Übrigens neulich gelesen, dass die Bundesbank den Italienern eine Zwangsanleihe für Reiche zur Finanzierung ihres Staatshaushaltes vorgeschlagen hat? Jetzt sind wir beim Thema. Und natürlich ist der ganze Beitrag im Wesentlichen eine Wiederholung. Allerdings dienen Wiederholungen nicht nur zum Verfestigen vorhandenen Wissens sondern auch zum Fokussieren komplexer Sachverhalte auf deren einfachen Kern. Alles fängt beim „Geld“ an und hört beim Geld auf. Wir brauchen Einnahmen um unseren täglichen Lebensunterhalt zu bestreiten und für das „Alter“ vorzusorgen. Die Zeit als ultimative Währung spielt gegen uns. Nun haben wir Politiker und ein durch sie etabliertes System, welches uns in eine schier aussichtlose Lage versetzt hat. Man hat das Schuldensystem seit 2008 massiv aufgepumpt, was die Grundlage einer soliden Vermögensvermehrung durch das Erwirtschaften von Zinsen verhindert hat. Die verlorengegangenen Zinserträge für den Normalbürger gehen mittlerweile in den dreistelligen Milliardenbereich. Stattdessen frisst die Inflation langsam aber stetig das Vermögen auf. Um das Vermögen zu schützen und wenn möglich zu vermehren, ist es in den letzten Jahren zu einer gewaltigen Asset- Inflation gekommen. Immobilien-, Anleihe-, Aktienmärkte und viele weitere Märkte haben sich auf der Suche nach der Rendite aufgeblasen. Es hat sich ein gewaltiges weltweites Scheinvermögen (so umme 400 Billionen Dollar) aufgebaut. Dass es sich um Scheinvermögen handelt, zeigt die weltweit vernichtete Marktkapitalisierung in Höhe von 8 Billionen Dollar an den Aktienmärkten in der letzten Zeit. Dem stehen weltweite reale Schulden um die 300 Billionen Dollar gegenüber. Vermögen- Schein. Schulden –real. Heißt im Klartext Vermögen und Schulden gleichen sich nicht unbedingt aus und im Extremfall kippt das Verhältnis (Nachschusspflicht von Sicherheiten). Södele. Das „ Finanz- oder Geldsystem“ beginnt sich nun zu bereinigen, da alle Systeme ein inneres Gleichgewicht anstreben. Ob der weltweite Schuldenberg schon am Peak ist, kann schwer gesagt werden, jedenfalls fangen die Zinsen an zu steigen, um die (unbehandelten) (behandelt durch Schuldenschnitt) Schuldenberg abzubauen. Eine Schuldendeflation rollt auf uns zu. Aufgrund der Höhe der Schulden kann sich jeder selbst zurechtzimmern, wie gigantisch oder nicht gigantisch diese sein wird. Dem könnte man entgegensteuern durch Erhöhung der Geldmenge, niedrige Zinsen und durch die Erhöhung der Staatsausgaben und die Senkung der Steuern. Daher auch die Annahme von bösen Verschwörungstheoretikern- erst die Deflation dann die Hyperinflation. Theoretisch hört sich das alles ganz toll an, aber meistens holt die Praxis die Theorie ein, weil sich Menschen nun mal nicht in der Theorie sondern in der Praxis bewegen. Der Ratschlag der Bundesbank an Italien ist hinsichtlich deren beabsichtigter Reflationspolitik konträr. Bisher hat die deutsche Politik zur Begrenzung der Finanzkrise immer auf eine Sparpolitik gepocht. Dementsprechend rechne ich damit, dass uns die Linksliberalen ganz übel an den Geldbeutel gehen werden und da es Deutschland während der Deflationsphase am schlimmsten treffen wird ( kein Binnenmarkt), werden sie uns noch übler an den Geldbeutel gehen und da wir seit 2015 eine unkontrollierte Migrationspolitik fahren, werden sie uns übelster üble zur Kassen bitten müssen. In dieser Phase der Deflation, in welcher der linksliberale Staat, der dann um sein Überleben kämpft, massiv auf das Vermögen seiner Bürger zugreifen muss, werden erst einige, dann viele auf den Gedanken kommen, ihr Vermögen in physischen Gold und Silber anzulegen, um es dem Zugriff des Staates zu entziehen und möglichst zu erhalten. Es gibt Ansichten, die davon ausgehen, dass Edelmetalle gerade in der Deflation zusammen mit anderen Sachwerten verlieren werden. Nicht zuletzt fühlen sich diese Ansichten durch die momentane Dollarstärke bestätigt, welche den Goldpreis nach unten schickt. Wenn man allein darauf abstellt, könnte man sich tatsächlich bestätigt sehen. Allerdings- wird derzeit das Geldsystem nicht in Frage gestellt. Somit wird Gold seiner eigentlichen Aufgabe im Moment nicht gerecht. Gold ist nicht dafür da, Rendite zu erwirtschaften. Hinzu kommt, dass in der Deflationsphase natürlich zu einem Rückgang der Produktion kommen wird- auch der Energie. Die Goldproduktion wird aufgrund der Energieknappheit zurück gehen, so dass nicht Angebot und Nachfrage sondern der innere Wert (Produktionskosten) den Außenwert des Goldes bestimmen werden. Dies gilt ebenso für die Produktion von Lebensmittel- aber das nur mal so am Rande. Wenn es dann soweit ist kommen die Goldverbote- denn linkslib ... also heutige westliche Sozialstaaten arbeiten grundsätzlich mit Zwang oder Verboten. Müssen sie auch, sonst fliegt uns das sozialistische Staatsgebilde um die Ohren. Weil- einfach weil die sozialstaatsverwöhnten Bürger revoltieren würden. Die Abhängigkeit der Bürger ist doch in einer immensen Sozialorgie begründet. Ach du kriegst keine Sozialleistungen? Was ist mit Kindergeld, Elterngeld usw.? Ich mache hier mal Schluss. Das Thema kann so nicht in seiner Komplexität erfasst werden. Für mich kann ich ein persönliches Fazit ziehen: Wesentlich ist es, von seinem hohen Ross herunterzukommen. Gegebenheiten, die gerade vorherrschen nicht unreflektiert in die Zukunft fortschreiben (weder gute- noch schlechte) und selber denken auch wenn es wehtut bzw. man sich dafür keine Zeit nehmen will. Ich habe am Wochenende zwei Tage Zeit für mich, nicht ganz, weil meine Zaubermaus zwischendurch immer wieder „stört“. Also ich würde auch lieber Anime gucken, Computer spielen, ein bisschen Ficken- aber die anderthalb Stunden des Nachdenkens hier halten den Geist fit und helfen, dass Wesentliche vom Unwesentlichen bei der uns umgebenden Informationsflut zu trennen. Und natürlich bin ich davon überzeugt, dass Veränderungen immense Möglichkeiten für den einzelnen bieten. Jetzt im kleinen Sparen und Verzicht üben, um nachher finanziell flexibel zu sein, zum Beispiel. So, jetzt reicht es aber wirklich, ich muss Mittag machen und dann Nickerchen.
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      schrieb am 15.11.18 07:05:29
      Beitrag Nr. 1.396 ()
      Kommt Sie? Kommt Sie nicht? Die hoffnungsvoll erwartete Jahresendrallye. Ja, wenn man eine Glaskugel hätte. Gestern Abend ab zwanzig Uhr ein Spike an dem amerikanischen Märkten nach oben. Vermutlich waren wichtige Chartmarken nachhaltig unterschritten worden und es drohte die Gefahr des Absaufens. In Hinblick auf den Verfall am Freitag kann man also konstatieren, die Hexen tanzen. Gestern soll sich FED-Paule noch irgendwo entäußert haben. Auf die Futures hatte es scheinbar keine positive Auswirkung. Insofern ist anzunehmen, dass FED- Paule die Märkte nicht beruhigt hat. Da weiter herumgefaked werden wird, gehe ich von einem weiterhin volatilen Umfeld aus. Auch wenn das Interesses des vergangenen Jahres an Kryptowährungen aus der breiten Masse wieder verschwunden ist, zeigt sich, die Idee vom System unabhängiger Währung schein jedenfalls im Moment tot zu sein. Ich persönlich bin tatsächlich gespannt, wie ausgeprägt die Korrelation der Kryptowährungen zu den Märkten und insbesondere zum Nasdaq tatsächlich ist, wenn die Märkte weiter fallen. Aber zurück zur Jahresendrallye. Man sollte sich erst einmal unabhängig von der Psychologie der Märkte versuchen begreiflich zu machen, was eine Jahresendrallye ist. Der oder die Gründe warum zum Ende des Jahres Marktteilnehmer wie wild Aktien kaufen oder kaufen sollten. Mir fällt da im Wesentlichen nur ein Grund ein. Irgendwann müssen die Fonds (von denen es nicht wenige gibt) die Bücher schließen. Dass, was jeden Monatsende per Window Dressing passiert, wird am Ende des Jahres noch mal groß aufgezogen, um die Jahresperformance zu sichern. Und weil dies statistisch jedes Jahr so läuft, sprechen Experten von begünstigender Saisonalität. Saisonalität fürn Arsch. Und wenn man einen Kommentar zur Jahresendrallye nach dem anderen liest, könnte einem schlecht werden. Nicht wegen der Artikel, sondern der Schlussfolgerungen, so zum Beispiel, dass für eine Jahresendrallye auch die Aktienrückkaufprogramme der Unternehmen ausschlaggebend sind. Hoffen wir zum Wohle der Unternehmen, dass die Zinsen weiter steigen und den „Unternehmen“ Ihre eigenen Aktien im Hals stecken bleiben. Also stellt sich die Frage, ob die Fonds genug liquide Mittel haben noch eine Jahresendrallye loszutreten und oder die Unternehmen ihre Aktien zurückkaufen. Auf der anderen Seite darf niemand die steigenden Aktienkurse zum Ausstieg nutzen. Klar ist es richtig, dass die Fonds mit der Meute heulen müssen. Allerdings darf sich das fundamentale Umfeld nicht weiter verbessern- oder verschlechtern. Beides ist mittlerweile für die Börsen Gift. Gutes Umfeld- die Zinsen müssen angehoben werden- Unternehmensgewinne schrumpfen- Verschuldung steigt, schlechtes Umfeld- z.B Handelskrieg- Unternehmensgewinne schrumpfen. Noch gibt es keine Panik- allerdings der von M.Fugmann immer wieder für die Gefahr im Schrottanleihemarkt zitierte Fond (HYG) sieht auch nicht wirklich gut aus. Es kommt wie es kommt. Sollte es den Stillhalter nicht gelingen bis Freitag noch irgend eine Fake-News zu nutzen, um den Markt zu drehen (am besten Heute) könnte es weitere Abgaben geben, weil Sicherungsgeschäfte eingegangen werden müssen. Sollte FED- Paule die Märkte wider erwarten nicht beruhigt haben, könnte durchaus eine Panik am Kreditmarkt ausbrechen. Ich bin derzeit im Nasdaq short, ebenso in Netflix. Die Yuan-Position und der Protector & Gamble Short sehen nicht gut aus, allerdings konnte ich den größten Teil der möglichen Verluste durch kurze Zocks zum Teil bereits ausgleichen. Die nächsten zwei Tage wird es interessant an den Börsen- denke ich.
      Avatar
      schrieb am 15.11.18 14:05:20
      Beitrag Nr. 1.397 ()
      Wer soll denn solche Textwüsten lesen?
      Bist du ein Russen-Bot oder was?
      Avatar
      schrieb am 20.11.18 15:09:21
      Beitrag Nr. 1.398 ()
      Wird nachher kurz nach der Eröffnung der Handel an den amerikanischen Märkten ausgesetzt werden? Wenn man den Kommentatoren glauben schenken darf, war das Volumen des gestrigen Handels nicht sehr hoch und heute naht die Entscheidung, ob die Börsen unter hohem Volumen abverkauft werden- oder aber die Börsen steigen plötzlich wie von der Tarantel gestochen, ähnlich wie im August 2015. Ja, Börsen steigen oder Fallen. Die Frage ist wohl eher, ob die großen Akteure darauf hoffen könnten mit diesem Handeln Anschlusskäufe zu provozieren. In den letzten Tagen hat dies auch nicht so recht funktioniert. Eigentlich wäre mir persönlich so eine Jahresendrallye doch ganz lieb. Man könnte noch einmal von einem höheren Niveau Short gehen. Vielleicht ist es ja tatsächlich so, dass jetzt erst einmal das große Gewitter ansteht und es anschließend Anfang Dezember an den Börsen noch mal nach oben geht, damit die Jahresboni der Fondmanager gesichert werden. Dazu müsste sich der Markt jedoch tatsächlich erst einmal beruhigen. Insbesondere haben wir die ETF- Massenvernichtungswaffen noch nicht wirklich zum Einsatz kommen sehen. Letztens hat eine einzige große Order den Dow massiv unter Druck gesetzt. Was wird wohl passieren, wenn ab 15:30 Uhr unlimitiert in den Markt verkauft wird und der Markt überhaupt nicht in der Lage ist, diese ganzen Orders aufzufangen. In den letzten Jahren wurde die Gefahr eines gestörten Orderbuchs immer nur theoretisch diskutiert. Schauen wir mal. Vix bei 22. Sieht so aus, als ob der sich in Stellung bringt. Lassen wir uns überraschen. Die Emittenten haben wie zu erwarten die Wetten geändert. Machen wir das besten aus dem was wir haben.
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      schrieb am 23.11.18 05:49:05
      Beitrag Nr. 1.399 ()
      Ein ganzes Land unter der Knechtschaft der Linksliberalen. Dieser Gedanke ging mir heute beim Aufwachen durch den Kopf- um 3:00 Uhr!!! Welcher vernünftige Mensch bitte schön wacht um 3:00 Uhr auf, wenn er noch schlafen kann. Verdammte Scheiße! Freitag letzter Woche wurde mir mal wieder im Kopf herumgebohrt und dementsprechend bin ich diese Woche krank geschrieben. Montag will ich aber unbedingt wieder arbeiten gehen. Wenn man zu lange sein Krankenbett pflegt, lockt das nur böse Geister an. Jedenfalls führte der Chefarzt letzten Donnerstag mit mir das obligatorische Aufklärungsgespräch durch. Auch wenn ich die letzten zwei Jahre bei ihm ständig auf der Matte stand und er tiefer ihm gewesen ist als je ein Mensch zu vor, ist es das typische Arzt - Patienten Verhältnis. Ich: Werde ich es überleben? Und er: Kommt darauf an, werden wir sehen. Jedenfalls hab ich langsam die Schnauze voll, mir ständig im Kopf herumfuhrwerken zu lassen. Er teilte mir mit, dass Blutungsrisiko sei bereits jetzt minimalisiert und sollte es diesmal nicht ausgeschaltet werden können, müsste man in zwei Jahren noch mal nachschauen. Meine einfache Frage war, ob er denn dann in zwei Jahren noch da sei oder die Rente demnächst anstehe. Seine Antwort darauf: Nee, bis zur Rente sei es noch eine Weile hin, auch wenn er nicht mehr so lange durchhalten würde. Aber anderseits wüsste man ja eh nicht, ob an in der heutigen unbeständigen Zeit morgen noch am gleichen Platz wäre. In der DDR, aus der er käme, war das Leben zwar vorherbestimmt gewesen, aber es hätte wenigstens Beständigkeit geherrscht. Egal, ob man es Diktatur des Proletariats oder Monarchie nennen mag, es müsse doch klare Strukturen und Hierarchien geben. Dann erzählte er mir von einem seiner jungen untergebenen Ärzte, der ihm kurz vor Dienstbeginn eine SMS schrieb, er käme später, weil der zweijährige Sohn heute Geburtstag habe und die Eltern beim Aufwachen ihres Sprösslings am Bett stehen wollen. Sanktionieren könne er so ein Verhalten nicht, weil der Betriebsrat gleich auf der Matte stehen würde. Wenn das in unserer Gesellschaft so weitergehe, werde es irgendwann zum Reset kommen. Schönes Arzt – Patientengespräch. Alles läuft nach Plan. Der Linksliberalismus ist wie ein Parasit, der seinen Wirt frisst- bis er vernichtet wird. Der Auslöser wird der weltweite konjunkturelle Einbruch sein. Markus Koch weißt gerade in einem seiner Videos daraufhin, dass sich die Konjunktur in den USA signifikant eintrübt und begründet dies mit dem Dow Transport und dem Railroad Index. Ich sehe da noch nix, aber Bauholz hingegen ist schon ganz schön zurückgekommen. Dementsprechend werde ich mir die vorlaufenden Indikatoren wieder auf die Watchlist legen. Vorgestern bin ich in die Bullenfalle getappt und nur knapp rausgekommen. Für den erhofften Anstieg an den Börsen (für die Jahresendrallye selbstverständlich) muss wohl noch ein bisschen herumgefaked werden. Momentan bin ich seit gestern in Nvidia und Apple Short. Die Kryptos sind weiter dynamisch am Abschmieren, was Nvidia weiter trifft und bei Apple werden sich einige Big Player Gedanken darüber machen, ihre Positionen bei einem Anstieg zu reduzieren. Die Apple-Story ist vorbei und wenn ich nicht groß beim Anstieg dabei war, dann doch beim Abstieg- runter geht es immer schneller als hoch.
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      schrieb am 25.11.18 18:57:59
      Beitrag Nr. 1.400 ()
      Mit dem Kryptos geht es weiter im zweistelligen Bereich in den Keller. Gestern oder vorgestern war ein youtube- Video auf finanzmarktwelt.de verlinkt, in welchem ein junger Mann vor der Kamera eingestand „gescheitert“ zu sein. Von seinen (wahrscheinlich) großen Krypto-Gewinnen ist nicht vielmehr übrig geblieben als die Steuerlast, die er für 2017 an das Finanzamt abzuführen hat. Die Kernaussage: Er hatte zwei Jahre eine gute Zeit, hat viel gelernt und wie gewonnen so zerronnen. Du bist gescheitert? Glückwunsch- das heißt, du hast etwas versucht. Dieses Beispiel zeigt gerade aktuell, dass es sich bei den ganzen aufgeblähten Anlageklassen- und in dem derzeitigem Zustand des Finanzsystems befinden sich fast alle Anlageklassen- um Scheinvermögen handelt. Das Platzen der Blasen wird „Vermögen“ zerstören und Schulden hinterlassen- und - sogar die Schuldenlast der einzelnen Haushalte noch erheblich erhöhen. Dann heißt es nicht mehr: Mein Haus, mein Auto, mein Boot sondern: „Dein Haus, dein Auto, dein Boot- her damit und ätsch- Schuldenfrei bist du noch lange nicht, weil dass Zeug ist ja kaum noch was wert, weil a) gebraucht und b) jetzt soviel von dem Plunder auf den Markt kommt. Wissen Sie was? Wir schulden um. In der Wirtschaftslage bringt die Verwertung nix. Wie viel können Sie denn an monatlicher Rate aufbringen? Ach Sie haben Ihren gut bezahlten Job verloren? Und Ihre Frau? Ach ja, die hat sich ja um die Kinder gekümmert. Ich weiß, es war Ihnen immer wichtig, wegen der Kinder draußen im Grünen zu wohnen. Wissen Sie was? Ich rechne, dass alles noch mal durch. Und melde mich dann schriftlich bei Ihnen.“ Mein persönlicher Schuldenberater, mein persönlicher Gerichtsvollzieher, mein persönlicher Zwangsvollstrecker. Wenn die Blasen an den Finanzmärkten platzen, werden auch jede Menge persönliche Seifenblasen platzen. Wenn die Blasen an den Finanzmärkten anfangen zu platzen, ist es nichts Plötzliches und Unvorhersehbares. Geändert hat sich lediglich das Zeitfenster in den Prognosen, wurde bis vor kurzen noch Ende 2019 bis Anfang 2020 gehandelt, verringert sich die Zeitspanne nunmehr deutlich. An der Börse wie im Leben kommt es auf das Timing an. Da der Anschiss schon um die nächste Ecke lauern kann, sollte man vorbereitet sein. J.Stanzl meinte in seinem letzten Video, am Markt herrscht keine Panik, was ein schlechtes Zeichen sei, weil erst nach einem Abverkauf die Märkte wieder nachhaltig steigen könnten. M.Fugmann hat dies als „wash out“ tituliert. Eine Information die für mich wichtig war: Stanzle sprach von den Tradern und nicht von Investoren. Sollte die Volatilität wieder anziehen, könnten aber gerade die Pensionsfonds etc. die Reißleine ziehen und die rote Kerze produzieren, was allerdings zu einem automatisierten Dominoeffekt führen könnte. Die Gefahr eines Weihnachtscrashs sehe ich selbst dann nicht gebannt, wenn sich Amerika und China kurzfristig ganz lieb haben- und die FED? FED-Paule kann eigentlich wie gesagt nur alles falsch machen. Der hat echt die Arschkarte. Ich werde mit kommenden Monat meine Investitionen in EM-Aktien wieder aufnehmen. Keine Ahnung, ob der Abverkauf im Gold noch mal kommt aber das Zeitfenster wird mir einfach zu klein. Ach- nächste Woche ist Monatsende. Da spielen die Fonds wieder die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen.
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      schrieb am 04.12.18 17:50:34
      Beitrag Nr. 1.401 ()
      So. Nun wurde am Wochenende wieder mal von allen Seiten herumgefakt, jeder hat nur das verlautbaren lassen, was ihm angenehm ist und der Markt hat nur das gehört, was er hören wollte. Wie immer also. Die Woche wird zeigen, wie nachhaltig die Monsteranstiege vom Montag sein werden. Wahrscheinlich wird es scheibchenweise wieder nach unten gehen. Da der Markt allerdings im Würgegriff weniger Akteure ist, kann es durchaus sein, dass man sich die Butter nun doch nicht vom Brot nehmen lässt. Wie heißt es so schön: Der Markt kann steigen oder fallen. Tatsache ist, dass für Spieler wie mich sich der Markt erst einmal beruhigen muss. Derzeit ist für mich kein Trend erkennbar, den man spielen kann. Für mich viel wichtiger ist die Frage, wie unsere linksliberale Politik auf den wirtschaftlichen Abschwung vorbereitet ist bzw. sich vorbereitet. Wen das Thema interessiert- der sollte man so ein bisschen recherchieren. Das Fazit der gesamten Artikel: Deutschland ist einer Rezession wehrlos ausgeliefert und Deutschland wird es aufgrund seiner exportlastigen Wirtschaft am schlimmsten Treffen. Da die EZB nicht reagiert hat, bleibt ihr im Falle einer Rezession keine Möglichkeit mehr positiv in den Markt einzugreifen, weil die Zinsen schon längst im Keller sind. Und auch unserer linksliberalen Regierung bleibt wenig Spielraum. Die ganzen Sozialgeschenke sind auf Dauer angelegt und werden den Staatshaushalt in einer Rezession (und dann Depression) auch auf Dauer schwerwiegend belasten. Was heißt das? Der Staat wird sich notgedrungen am Vermögen seiner Bevölkerung schadlos halten, um die schon jetzt verarmten Massen ruhig zu halten. Nun weiß jeder, der an der Börse herumhampelt, es gibt eine oberste Regel: den Kapitalerhalt, denn ohne Moos nix los. Ende des nächstens Quartals , also Ende März, wird sich Deutschland mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in der Rezession befinden. Im Laufe des Jahres werden sich die Wirtschaftsdaten nicht nur verschlechtern, sondern die ersten Auswirkungen werden auf den Arbeitsmarkt sichtbar werden, also durchaus den einen oder anderen treffen. Das Ganze kann sich also durchaus noch das ganze liebe Jahr 2019 hinziehen- bis unsere Regierung feststellt- oh, wir befinden uns in wirtschaftlicher Schieflage. Und was jetzt? Lese gerade, dass der Abschwung in Deutschland und Japan für die amerikanischen Banken überraschend kam. Na, wenn der Abschwung jetzt für die überraschend kam, wie überrascht wird dann erst unsere Regierung sein. Anstatt langfristig schonend in die Wirtschaft einzugreifen, kommt es dann boom, boom, boom. Kurzfristige Lösungen müssen her. Kurzfristig ist gleichzusetzen mit einschneidend. Insofern sollte man sich jetzt in aller Ruhe darüber Gedanken machen, wie man seine Ersparnisse (und damit auch seine Lebenszeit) in Sicherheit bringt. Wenn nachher alle anderen fünf Minuten nach der Angst damit anfangen, kann es nur in die Hose gehen. Zumal- wenn der Anleihemarkt unter Druck geraten sollte oder Gott bewahre uns davor, die italienischen Banken, ist das Zeitfenster schneller zu, als man denkt.
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      schrieb am 07.12.18 04:26:30
      Beitrag Nr. 1.402 ()
      Sich beginnende invertierende Zinskurven. Der USD Libor bei 3 Monate bei 2,76, die Junk Bonds zeigen weiter Stress an und die CDS auf die Deutsche Bank bei 216, wobei sich deren Kurs langsam aber stetig der 5 EUR Marke auf dem Weg zur 2 EUR Marke nähert. Es gibt ja Trolle, die Gold- und Silberbugs vorwerfen, eine Unze ist eine Unze. Wer hätte sich vor dreißig Jahren träumen lassen, dass das mächtigste deutsche Bankhaus mal bei einem Aktienkurs von knapp 8 EUR notieren würde. Und wenn das einst mächtigste deutsche Bankhaus aufhört zu existieren, ist eine Unze immer noch eine Unze. Haben wir in den letzten Tagen die rote Kerze gesehen, die auf vielleicht steigende Börsenkurse hoffen lässt? Eher nicht. Es wurde das Gefake der letzten Tagen abgebaut. Natürlich wurde auch heute weitergefaked. Die FED könnte von einer weiteren Straffung der Zinspolitik schon im Dezember absehen und der CEO von JP Morgan äußerte sich gleichzeitig über eine starke amerikanische Wirtschaft. Im gleichen Bericht (guidance) findet sich aber schon der Pferdefuß. Die Wirtschaft findet zusehens weniger Arbeitskräfte, was die Inflation weiter ansteigen lassen wird, auch wenn jetzt die Lohnstückkosten –jetzt- moderat ansteigen. Mittlerweile fängt sich das Wort Abschwung an in den Medien zu verfestigen. Mal sehen, wann wir es in der Bild lesen können. Allerdings wird es dann zu spät sein. In diesem Umfeld werde ich mit meinem monatlichen Spielgeld weiter Minenwerte einsammeln. Gerade weil sie am Boden liegen. Den Bitcoin wollten die meisten bei 50 oder 100 EUR nicht- aber bei 1000 EUR (da war ein Schnäppchen). Aber alles in Allem gehört einem nur dass wirklich, woraus man direkten Zugriff hat. Alles andere fällt unter die Kategorie Scheinvermögen. Es ist solange dein Vermögen, solange ein Dritter (Bank, Staat etc.) nicht darauf Zugriff nimmt. Und ja- die dürfen das. Selbst wenn sie es nicht dürfen ist das Vermögen erst einmal weg. Bis zum Januar lass ich die Finger von der Zockerei. In diesem Monat werden so viele Kräfte miteinander ringen, da ist auf längeren Zeitebenen nichts zu gewinnen. Es sei denn, es ist ein Trend erkennbar, was aber eher unwahrscheinlich sein dürfte. Die Jahresperformance muss mit allen Mitteln (und sei es dein letztes Hemd) gerettet werden.
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      schrieb am 08.12.18 06:24:44
      Beitrag Nr. 1.403 ()
      Ich gebe zu, dass kurzfristige Zocken fehlt mir. Allerdings bin ich derzeit so mit Arbeit förmlich zugeschissen, dass Börse mich am Abend nicht wirklich interessiert. Und das führt dazu, dass die Setup förmlich an einem vorbeirauschen. Sollte der Dow zu Beispiel unter die 24100 Punkte fallen gehe ich davon aus, dass er zumindest die Tiefstände aus dem Februar und März um die 23400 Punkte testen wird. Dafür hatte er bis übernächste Woche bis zum 18.19.Dezember Zeit, bis die Notenbank tagt. Dann werden die Karten neu gemischt. Zinsen erhöhen, Zinsen nicht erhöhen? Zinsen erhöhen. Dazu noch ein bisschen Desinformation und Verschleierung, um die Märkte zu beruhigen. Jedes FED- Mitglied erzählt was anderes und dementsprechend verhalten sich die Märkte. Unabhängigkeit der FED in allen Ehren- aber denen ist schon bewusst, welche Bewegungen ihre Äußerungen an den Märkten auslösen. Deshalb kann mir niemand erklären, die plappern unabhängig von einander. Schön die Zocker verarschen. Sollten die Amerikaner den Handelsstreit nicht vom Tisch bekommen, wovon ich nicht ausgehe und die Zölle auf 25 Prozent steigen, wird die FED gezwungen sein, die Zinsen munter das ganze Jahr 2019 über zu erhöhen. Eine schwindsüchtige Währung macht sich schlecht, wenn man am Geldhahn der Welt hängt. Ich habe neulich gelesen, der Dollar würde jetzt in einen Abwertungszyklus übergehen. Was natürlich gut für Rohstoffe wäre. Mmh. Generell würde ich sagen ja, der Dollar ist Konfetti. Aber da die FED gezwungen sein wird die Zinsen weiter anzuheben und die Welt in Dollar verschuldet ist, wird der Dollar erst einmal durchaus noch stärker werden. Das Gold sich derzeit berappeln kann liegt nicht am schwachen Dollar sondern eher am „starken“ Yuan. Aber diese Korrelationen sind eh Mikadostäbchen schmeißen. Ich hätte auch gedacht, der Yen wird aufgrund der Volatilität an den Märkten stärker. Börse ist ein Spiel. Der eine spielt es besser, der andere schlechter. Mein Spiel läuft gerade unterirdisch. Dementsprechend versuche ich mir das Zocken eben zu verkneifen. Ist schon schwer an das Geld anderer Leute an der Börse heranzukommen, insbesondere- wenn die anderen auch noch die Regeln bestimmen, dann wird es fast unmöglich. Entweder in den extrem kurzen Zeitfenstern im Daytrading mit großem Hebel oder in langen Zeitfenstern mit kleinen Hebeln, um den Trend trotz Vola spielen zu können. Und dann gibt es noch die Möglichkeit den Trend möglichst vor allen anderen zu erkennen. Wie gesagt, der liegt momentan für mich im Gold und Silber. Die Frage wird ist halt nur, ob Gold noch mal wegen der Dollarstärke bzw. Yuan- Schwäche nachgeben wird oder Gold neben Staatsanleihen wieder als sicherer Hafen angenommen wird (langfrist habe ich da keine Zweifel). Anders als Kryptos, die vor einem Jahr noch als das neue Gold gefeiert wurden. Aber deren Weg nach unten ist noch lang. Da gehen wahrscheinlich noch ein paar „Kryptobörsen“ den Bach herunter. Also Internetseiten, auf denen man Kryptos gegen Geld tauschen kann. Wie gesagt- wenn die Pleite gehen. Und auch Tether scheint die Abschiedsglocke zu läuten. Ein fetter schwarzer Schwan für den Kryptomarkt, der bald seine Schwingen ausbreiten könnte. Eine Unze bleibt allerdings eine Unze. Weihnachtscrash, Weihnachtscrash ... lalalala .... . Schauen wir mal wie es wirklich kommt.
      Avatar
      schrieb am 09.12.18 08:05:16
      Beitrag Nr. 1.404 ()
      Wir Deutschen sind schon ein Völkchen – von ... . Was eigentlich? Angsthasen ? Pessimisten ? Ich finde nicht so recht das richtige Wort dafür. Also anders herum: die Sparquote der deutschen Haushalte steigt im Jahr 2018 wieder gegen 10 Prozent und nähert sich damit der neutralen Rate. Die Sparquote liegt im Durchschnitt bei 10 Prozent, nur in den letzten Boomphasen ist sie jeweils auf 9 Prozent gesunken. Da wir Deutschen Dauerpessimisten sind (jetzt habe ich das Wort gefunden) bedeuten die 10 Prozent-Marke für mich, der Deutsche geht rein intuitiv davon aus, es ist etwas faul im Staate Dänemark. Anders als der Rotweingürtel Europas ( die südliche Peripherie) fürchten wir Nordländer den Winter und sei es nur der wirtschaftliche Winter. Wenn man Angst hat, dass einem der Hintern abfriert, liegt es durchaus in unserer Mentalität dafür zu sorgen, dass man es nachher warm und mollig hat. Insofern ist es nicht verwunderlich, wenn das auch auf die Vermögensvorsorge durchschlägt. Was mich interessiert, wo die Sparbeträge angelegt werden. Kohle unter die Matratze schieben oder den Finanzkeilern in den Rachen schmeißen. Das Problem, was ich habe ist schlicht und ergreifend: Wie spare ich richtig. Erste Frage- Wofür spare ich? Als Deutscher habe ich als Dauerpessimist Angst vor der Altersarmut. Wenn ich die ganzen Rentner in unserem „Sozialstaat“ sehe, die Flaschen aus Müllkörben sammeln oder noch Nebenjobs machen –müssen -, läuft es mir kalt den Rücken herunter. Da stellt sich schon die Frage- wie soll ich jetzt richtig sparen, damit nachher soviel übrigbleibt, damit ich eben nicht in Müllkörben herumstochern muss. Und als zweite Notwendigkeit des Sparens: Soviel auf der hohen Kante zu haben, dass- wenn es zeitlich begrenzten zu finanziellen Engpässen kommt, es ausreicht, die Einbußen zu einem großen Teil auszugleichen und nicht gleich mit anzusehen, wie mein finanzielles Kartenhaus zusammenbricht. Begrenzt wird die „Sparwut“ als Korrektiv durch die Erkenntnis, im Heute und Hier und Jetzt zu leben. Auch mal Kohle raus hauen, dass letzte Hemd hat keine Taschen und Angst frisst sowieso Seele auf. Sparen hat nichts mit Geiz zu tun. Natürlich ist bei Sparen unbedingt, wie schon so oft thematisiert zu beachten: Wie schütze ich mein Erspartes vor dem Sozialstaat. Wenn der Deutsche spart, sagt der Sozialstaat: „Danke.“ Das sind die Gedanken, die mich als deutscher Dauerpessimist zum Thema Sparen beschäftigen. Da mich das Thema aus kleinem Geld großes Geld zu machen bewegt, habe ich natürlich auch in Hinblick auf Stichwörter, „wie spare ich mich reich“ und „indirektes Einkommen“ und was es nicht alles gibt, recherchiert. Da sind wirklich gute Vorschläge und Anregungen dabei. Sie haben nur alle ein Schönheitsfehler: Der Wirtschaft, den Finanzmärkten und der Gesellschaft insgesamt muss es gut gehen. Sobald ein wirtschaftlicher Abschwung kommt, war es das mit den tollen Ideen. Und wer dann nicht rechtzeitig den Absprung schafft, der hatte eine gute Zeit, steht dann aber mit leeren Taschen dar. In der Konjunktur ist Sparen leicht, wie auch das Leben an sich. Es heißt nicht umsonst: Spare in der Zeit, dann hast du in der Not. Das heißt, das Ersparte muss dann bereit stehen, wenn die Kacke am Dampfen ist. Insofern heißt Sparen für mich im eigentlichen Sinne, Sparen ist was urkonservatives, nicht die Renditeaussichten stehen im Vordergrund- und ich muss uneingeschränkte Zugriffsmöglichkeit auf meine Spareinlagen haben. Ansonsten ist es nur Spekulation und wenn dann nur eine mickrige Rendite rauskommt, weil mir der Finanzkeiler das Ganze als konservative Anlage verkauft hat, bin ich voll verarscht worden. Alles schon gehabt. Übrigens- zum Aktiensparen fällt mir ein: Heute schon gehodlt ? Wer ist in die Kryptos am Hoch eingestiegen, hat gehalten und will jetzt durch monatliche Zukäufe verbilligen? Zu Glück niemand.
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      schrieb am 15.12.18 06:56:19
      Beitrag Nr. 1.405 ()
      Endlich zwei Tage Ruhe. Bei dem Krankenstand auf Arbeit ist die eigentliche Arbeit kaum noch zu schaffen. Meckere ich? Nee. War früher ganz anders. Mann, was habe ich mich aufgeregt. Gerade mit Krankmeldungen ist das so eine Sache. Irgendwann hat man das Gefühl, Der oder Die macht eigentlich krank. Laut wird das natürlich nicht geäußert, aber man kann sich seinen Teil denken. Bei der Aufnahme der Anstellung habe ich nicht damit gerechnet, wieder eine fünfzig Stundenwoche zu habe. Ich hatte eher so die Erwartung eines geruhsamen Berufsalltages. Na gut, derzeit muss ich lernen, mich besser zu organisieren und ein starkes Fundament an Grundwissen zu erlangen. Das dauert eben. Aber- die Wahl des Arbeitgebers war ein Teil meiner Krisenvorsorge. Ach- wir sind ja noch nicht in der Krise. ... ist meiner vorausschauenden Zukunftsplanung unter Berücksichtigung einer dauerhaften weltweiten wirtschaftlichen Abkühlung nicht nur von temporärer Dauer geschuldet. Kurz um- ich gehöre zu denen, die als letzte das Licht ausmachen. Ich bin ein deutscher Otto- Normalo, der die Sicherheit eines geregelten Einkommens braucht. Ungeachtet dessen bestehen durchaus die Ambitionen aus sich selbst heraus ein „Vermögen“ zu machen. Und- da sind wir endlich bei der Börse angekommen. Irgendwie scheinen die Anleger nicht mehr so ganz auf das Herumgefake der Spielmacher hören zu wollen. Dementsprechend habe ich gestern angefangen die ersten Faktorzertifikate Short in einer Positionsgröße von jeweils 50 EUR auf den Dax und die amerikanischen Indizes aufzubauen. Die werden einfach drin gelassen bis sie anfangen zu laufen oder gekündigt werden. Weiterhin habe ich die ersten Positionen in Sibanye Gold und Gran Colombia aufgebaut. Als nächste Titel kommen Evolution und Silverlake Res. hinzu. Ich denke so an maximal 10 Titel, die dann aufgefüllt werden. In der kommenden deflationären Phase wird dann noch mal geschaut, welche Titel stabil bleiben (weil sie ihren Boden erreicht haben) und welche überproportional abbauen. Ob Gold zu Beginn der Deflation tatsächlich fällt, sehe ich noch nicht als sicher an. Derzeit fließt das Geld in Geldmarktfonds und Anleihen als konservative Anlagen. Es ist also nicht ausgeschlossen, dass hinsichtlich Gold ein Paradigmenwechsel ins Haus steht. Gold also weniger als Spekulation sondern mehr als sicherer Hafen gesehen wird. Das Absinken der Rendite bei amerikanischen Staatsanleihen hat durchaus das Potential einen weiteren Abverkauf an den Märkten auszulösen, weil einige Akteure auf steigende Anleiherenditen gewettet haben. Mittwoch habe ich vor auf eine Aufwertung des Dollar zu wetten. Ich denke wir werden unter die 1,12 gehen. Allerdings könnte der Markt den FED- Paule erst einmal wieder falsch verstehen und es kommt kurzzeitig zu einer Abwertung ( so für fünf oder fünfzehn Minuten). Muss ich mir noch das richtige Derivat raussuchen- die Position klein halten. Und Sojabohnen Short sehe ich als interessant an, wenn die 9,00 USD wieder nach unten durchbrochen werden, ebenso USD/CNH. Der Yuan dürfte wieder in Richtung 6,95 abwerten (und Gold damit erst einmal ein Problem bekommen). Ich muss mich nur zwingen die Positionsgrößen klein zu halten- ist ja schließlich nur zocken. Das sind so die Überlegungen für die nächste Woche. Alles in Allem glaube ich das jetzt großartige Anstiege abgefrühstückt sind. Wie sollen bei der Börsenstimmung die Spielmacher noch Dumme kurzfristig ins Boot holen, um ihre Jahresperformance zu retten? Und vor allem- wie viel Geld wollen die dafür riskieren?
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      schrieb am 16.12.18 06:29:28
      Beitrag Nr. 1.406 ()
      Ich denke, ich kann langsam meine alten Beiträge über den Weltuntergang hervorkramen, wenn ich so die Artikel und Beiträge im Internet über die anstehende weltweite wirtschaftliche Entwicklung lese. Nur- ich bin ein anderer als vor zehn Jahren und ein ganz anderer Mensch als noch vor zwei Jahren. Wie Millionen, wenn nicht Milliarden anderer Mitmenschen bin ich jeden Tag darauf angewiesen Medikamente in mich hineinzukippen, um am Leben zu bleiben. Da die Ursache meines Bluthochdruckes nicht festgestellt werden konnte, (wie bei den meisten Bluthochdruckpatienten) halten die eingenommenen Medikamente den Status Quo aufrecht. Und nein- ich glaube nicht, dass Naturheilkunde oder irgend so ein Firlefanz als Alternative dienen kann. Damit habe ich mich fast ein Jahr beschäftigt und musste feststellen, dass es sich in den meisten Fällen um Scharlatane handelt, die irgendwas behaupten ohne es beweisen zu können. Und nein- ich glaube auch nicht, dass die böse Pharmaindustrie die Heilung vieler Krankheiten verhindern kann, weil es mehr Profit einbringt, die Krankheit zu behandeln als zu heilen. Wollen tun die das bestimmt schon, aber in Zeiten der sozialen Vernetzung und des Crowdfunding und der unüberschaubaren Menge an potentiellen Geldgebern, dürfte es ein Leichtes sein, entsprechende medizinische Projekte mit ein bisschen Promotion zu finanzieren. Nur so als Beispiel: Letztens wurde ein Projekt gestartet, welches zum Ziel hat, die Weltmeere plastikfrei zu bekommen, indem Spezialschiffe schwimmenden Plastikmüll einsammeln. Finanziert durch Crowdfunding. Langes Geschreibsel kurzer Sinn: Alle Szenarien einer Krise, die von einem Zusammenbruch der Gesellschaft ausgehen, sind für mich uninteressant, einfach, weil ich sie nicht mit meinen derzeitigen finanziellen Mitteln überleben würde. Was nützt es, mir darüber Gedanken zu machen, wie ich in einer Höhle überleben könnte, wenn ich eh spätesten nach ein paar Monaten die Hufe hochreiße, weil mir die Medikamente fehlen? Ich habe so eine Ahnung, dass im Zuge des aufkeimenden Abschwungs bald wieder die ersten Untergangsszenarien durch die Medien geistern werden. Als Geschäftsidee könnte man sich jetzt schon mit einem Onlineshop: „Überleben in der Krise“ positionieren. Meine Grundpfeiler der Krisenvorsorge: ein krisenfester Job, haltbare Lebensmittel (um Versorgungsengpässe und Ausgaben gering zu halten), Sicherung meines Vermögens vor dem Sozialstaat ( die Gelbwestenproteste zeigen das Anspruchsdenken der verweichlichten Bevölkerung) und keine Schulden. Und da jede Krise (pöses Wort) Chancen bietet, ist es viel wichtiger sich darauf zu konzentrieren. Kleines Geld- riesengroßer Gewinn. Nachdem die Spielmacher es auf einen Freitag nicht geschafft haben, die Börsen zu stabilisieren, besteht die große Wahrscheinlichkeit, dass sie Montag herunterknallen (also die Börsen, die Spielmacher später). Sollten die asiatischen Märkte Montag morgen schon tiefrot sein, könnte es ein interessanter Börsentag werden, die Anleger hatten zwei Tage Zeit sich Gedanken zu machen. Und ich muss mir heute noch darüber Gedanken machen, wie ich davon profitieren kann.
      Avatar
      schrieb am 16.12.18 12:59:35
      Beitrag Nr. 1.407 ()
      Meinen Bluthochdruck habe ich 2 Jahre gehabt, selbst geheilt, ohne Medis, einfach auf meinen Körper vertraut, die Verantwortung übernommen und nicht in andere Hände gelegt.
      Das gleiche bei einem Freund, Bluthochdruck ist kein Schicksal, sondern eine Helungs-Lebensphase, die vorübergeht, aber mit Medikamenten nie nie niemals heil wird.
      Medikamente sind für mich ein rotes Tuch, ebenso der größte Teil der Schulmedizin.
      1 Jahr Beschäftigung finde ich ein wenig wenig, bei mir sind es locker 15 Jahre.
      Habe natürlich meine Ernährung umgestellt auf ökologisch. Zeitweise Alkohol, Kaffee, Zucker und dauerhaft Fleisch entsorgt. Bier gar nicht mehr, Wein selten.
      Trinke nur noch Quellwasser mit niedrigstem Trockenrückstand aus den Alpen, hier ist alles verseucht.

      Wenn DU magst, kann ich dir per BM zwei Alternativen senden, keine Homöophie, wovon Du wahrscheinlich eine noch nicht kennst. Für das eine muss man nur einmal Geld ausgeben und gut ist.
      Das sind keine Heilverspechen, das dürfen nur die Götter in "weiss".
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.12.18 13:07:43
      Beitrag Nr. 1.408 ()
      Nachtrag.

      Es mag sich komisch anhören, ist aber so einfach, für mich alltägliches Denken


      Die weitläufige Schulmedizin macht das, was Du machst, wenn deinem Auto Motoröl fehlt,
      drehe die Öllampe heraus, Problem gelöst;)

      Sie wissen es einfach nicht besser

      Alle anderen werden 100 und mehr Jahre alt.
      Avatar
      schrieb am 16.12.18 19:47:19
      Beitrag Nr. 1.409 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.448.383 von H2OAllergiker am 16.12.18 12:59:35Hi,Hi,

      schön von dir zu hören. Bei diesem Thema sind wir ja meistens gegenteiliger Meinung. Klar bin ich an den Alternativen interessiert. Kannst du ja auch hier öffentlich posten, der eine oder andere hat bestimmt auch Interesse. Fragen werde ich wahrscheinlich nachher eh haben, gerade wenn du die Sache in den Griff bekommen hast. Ansonsten per BM.
      Danke schon mal im Voraus.:)
      Avatar
      schrieb am 17.12.18 03:44:14
      Beitrag Nr. 1.410 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.448.383 von H2OAllergiker am 16.12.18 12:59:35Gern öffentlich posten
      Avatar
      schrieb am 21.12.18 19:00:12
      Beitrag Nr. 1.411 ()
      Was ich Weihnachten hauptsächlich machen werde? Schlafen. Ich habe gerade den Job gewählt, um weniger zu arbeiten. Wenn ich weiter eine fünfzig Stunden Woche hätte haben wollen, wäre ich in meinem alten Job geblieben. Mit mehr Netto und geordneter Arbeit. Kommt einem mein Gemecker irgendwie bekannt vor? Jeder der arbeitet singt das selbe Lied nur eine andere Strophe. Im Vorfeld der kommenden Ereignisse- also dem Abschwung der Weltwirtschaft und damit einhergehend den tiefen Einschnitten ins soziale Gefüge, sind einige Nachrichten für mich erwähnenswert. Die Gelbwesten. So richtig kann ich das nicht einschätzen. Auf den ersten Blick sieht es danach aus, dass sich der Pöbel weitere soziale Leistungen einfordert. Mehr, mehr, mehr. Seit ich mich vertiefend mit dem Thema beschäftigt habe, entsteht bei mir der Eindruck, es ist eher der Aufstand gegen das linksliberale Joch, dem wir im Westen unterworfen sind. Wodurch entstehen den soziale Ungleichheiten? Schlechte Bildung, damit berufliche Perspektivlosigkeit, hohe Steuern und Sozialabgaben um den Wohlfahrtunterdrückungsstaat zu finanzieren und ein ausuferndes Sozialsystem, dem der einzelne Schutzlos ausgeliefert ist. Sich schon mal gefragt, warum die Armut und die Perspektivlosigkeit so ungebremst zunimmt—obwohl die Sozialausgaben der größte Posten im Bundeshaushalt ist? Kann man sich aufregen- muss man aber nicht. Jegliche Proteste, welche die soziale Ungleichheit anprangern, werden durch die linksliberalen westlichen Regierungen versucht werden, mit noch mehr Almosen und „sozialen Zugeständnissen“ erstickt zu werden. Menschenwürdige Verhältnisse schaffen bedeutet nicht, die Sozialleistungen zu erhöhen, sondern ein Umfeld zu schaffen, das es dem einzelnen erlaubt sich vom Leviathan unabhängig zu verwirklichen. Selbstwertgefühl zu entwickeln. Da die Zeit für diesen Paradigmenwechsel aufgrund der kommenden Entwicklungen abgelaufen ist und dies überdies sowieso nicht gewollt ist, werden die Regierungen die sozialen Ausgaben drastisch erhöhen müssen. Woher nehmen, wenn nicht stehlen. Dazu passt dann die nächste Meldung, dass die Linkspartei Immobilienkonzerne enteignen will. Also Zwang, Enteignung, Repressalien. Alles zum Wohle des Volkes. Die letzte Nachricht ist, dass Verdi. Sechs Prozent mehr Lohn für Angestellt im öffentlichen Dienst fordert. Das Interessant- Verdi wird entgegen gehalten, in den kommenden Monaten sei mit einem Abschwung zu rechnen, so dass die Lohnerhöhung überzogen sei. Aha- „Die“ wissen ganz genau, was uns blüht. Deshalb nimm die Beine in die Hand, wenn die Regierung beteuert alles sei in Ordnung. Kommen wir zur Börse. Sieht doch alles gut aus. FED- Paule lässt den Stecker gezogen. Die FED muss sich gegen die Inflation wappnen und kann mit den Zinserhöhungen überhaupt nicht aufhören. Die stecken echt im Dilemma. Und die Märkte? Überverkauft? Sehe ich nicht so. Nach zehn Jahren Anstieg ist noch eine Menge Luft nach unten. Außerdem haben wir die wirklichen Mittelabflüsse aus den Fonds noch gar nicht gesehen. Vielleicht machen wir eine Pause bei Abstieg, wenn wir das Ausbruchsniveau der Trump- Rallye erreicht haben. Das wäre im Dow umme 18.000 Punkte und bei S&P 2.000 Punkte. Lassen wir uns überraschen. Ich kann mich ausnahmsweise mal nicht beschweren. Mal sehen wie sich Gold entwickelt, insbesondere, weil ich immer noch davon ausgehe, dass der Dollar stärker werden wird. Der Dollar führt sein letztes Gefecht, bis er dann den Löffel abgibt. Wie heiß es so schön- alles nur meins. Erstens kommt es anders und zweiten als man denkt.
      Avatar
      schrieb am 22.12.18 05:41:10
      Beitrag Nr. 1.412 ()
      Es ist echt ein Unterschied, ob ich um vier Uhr aufstehe, weil ich ausgeruht bin- oder mir so viele Gedanken durch den Kopf schwirren, so dass ich von erholsamen Schlaf weit entfernt bin. Ich mich hinsetze muss und den Laptop mit meinem Geschreibsel quäle. Man sollte die therapeutische Wirkung nicht unterschätzen, wenn man sich entspannt auf eine Sache konzentriert und damit zwangsläufig den unkontrollierten Gedankenfluss unter Kontrolle bringt. Ich habe schon angefangen eine to do liste anzufertigen, mit all den Dingen, die ich in den letzten zwei Arbeitstagen erledigen will. Besser heute noch mal eine Stunde investieren, anstatt die nächsten fünf freien Tage immer wieder ins Grübeln zu kommen. So wird das sonst nichts mit der Erholung, die ich dringend brauche. Wenn ich mir die Märkte, so anschaue, würde ich zwar nicht von einem Weihnachtscrash sprechen, aber ein kontrollierter und zügiger Abgang der Marktteilnehmer ist es schon. Die dreißig Punkte im Vix haben wir geknackt und stehen dementsprechend jetzt in kürzester Zeit an den Börsen erheblich tiefer. Momentan werden scheinbar die ersten Stimmen laut, die von Überverkauft sprechen und davon, dass gute Einstiegsniveaus erreicht werden, weil es der Wirtschaft doch gut geht und selbst wenn die Zahlen sich im ersten Quartal eintrüben, dies doch eine „gute Nachricht“ für die Börsen sei, weil die FED dann die Zinsen nicht weiter anheben werde. Einer der Kernsätze des amerikanischen Imperialismus lautet: Der Dollar ist unsere Währung aber euer Problem. Um diesen Satz aufrechtzuerhalten wurden Kriege geführt und Millionen von Menschen getötet. Aber alles „Gute“ geht mal zu ende- und meistens ist das Ende selbst verschuldet. Da fast das ganze frei gewordene Kapital aus den Aktienmärkten derzeit in die Anleihen fließt, sinken die Renditen. Obwohl es sich um amerikanisches Geld handeln dürfte, kann sich Amerika bei diesen Defiziten keine schwache Währung leisten. Es darf nicht einmal der Zweifel an der Stärke des Dollars in der Welt aufkommen. Kommt hier nur der leiseste Zweifel auf, ist der Dollar über Nacht Konfetti. FED- Paule ist echt nicht zu beneiden. Setzt er mit den Zinserhöhungen aus und schwächt den Dollar im Inland, hat er sofort einen Inflationsschub an der Backe. Der dann im Außenverhältnis die Dollarknappheit und damit die Dollarverschuldung abbaut und die Inflation noch weiter anheizt, außerdem gehen die ausländischen Investitionen in Anleihen weiter zurück und der Dollar verliert an Dominanz. Verlierende Dominanz führt zu einer Verkleinerung des Dollarraumes und zu weiteren Inflationsschüben. Steigen die Zinsen weiter, wirkt FED-Paule gerade in der Rezession die Wirtschaft ab. Den Kampf kann er also nicht gewinnen. Auf der einen Seite Dollarkollaps auf der anderen Seite the Greater Depression. Er kann nur auf Zeit spielen. Ob der Dow nun bei 26.000 oder 18.000 oder 12.000 Punkten steht, hat mit der Wirtschaft direkt nichts zu tun- solange die Firmen gut aufgestellt sind. Bei steigenden Zinsen wird ein Sterben der Zombie Unternehmen einsetzen. Das Problem ist dann, dass nicht ein großes Unternehmen die Hufe hochreißt, sondern viele Unternehmen gleichzeitig. Die Arbeitslosigkeit signifikant und sprunghaft ansteigen wird (wie bei uns). Allerdings ist primäre Aufgabe von FED- Paule, den Dollarkollaps zu verhindern.
      Es geht lediglich darum, noch größere Schäden zu verhindern. Insofern passt der Spruch: Den Letzten beißen die Hunde. Der Markt mag denken, dass schlechte Nachrichten gute Nachrichten sind und es wird durchaus herumgefakt werden, um eine zu schnelle Aufwertung des Dollar zu verhindern, aber FED- Paule wird die Wallstreet opfern um den Dollar so lange wie möglich zu retten. Denn schlechte Nachrichten sind nun einmal schlechte Nachrichten.
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      schrieb am 23.12.18 07:29:22
      Beitrag Nr. 1.413 ()
      Weihnachten. Ist es wieder einmal so weit. Hab eben mal im Internet über Weihnachten herumgestöbert. Das viele andere schon vor mir die gleichen Fragen hatten sieht man an den bereits vorgegebenen Suchanfragen bei Google. Google belegt den Wissensdurst und die Neugier von uns Menschen sehr schön. Meistens, wenn ich zu alltäglichen Dingen des Lebens recherchiere, stelle ich fest, dass ich schon auf den Spuren anderer wandele. Jetzt eben gelesen, dass Jesus eigentlich der zum Mensch gewordene Gott war, weil er den Menschen nahe sein wollte. Wenn ich an seiner Stelle gewesen wäre, hatte ich mich zum Schluss echt bedankt. Du willst deinen Kindern nahe sein und die schlagen dich ans Kreuz. Also ich wäre ziemlich sauer. Weihnachten das Fest der Liebe. Die Telefonleitungen der Telefonseelsorge glühen heiß und die Selbstmordrate steigt zwischen Weihnachten und Neujahr stark an. Aber auch die Rate der Trennungen steigt in der Vorweihnachtszeit stark an und die Vorbereitungen auf die drei Weihnachtstage sind Stress pur. Wir waren gestern Abend gegen sieben entspannt bei Kaufland einkaufen. Wie ausgebombt. Möchte nicht wissen, was da am Tag los war. Und die Sache mit den Geschenken. Wenn man bei der Suche nach dem Geschenk auf sich selbst gestellt ist und keinen Tipp bekommt, kann man sehr gut erkennen, ob man seinen Partner beachtet oder ihn wirklich kennt. Also wir haben uns so geeinigt, ich bekomme eine Hose von ihr, wenn wir mal Zeit haben und sie bekommt von mir eine Uhr, die sich gerade bei Amazon gekauft hat. Hätte es mich interessiert, hätte ich die Uhr auch selbst für sie aussuchen können. Ach nee, lieber doch nicht. Nachher wäre es die Falsche gewesen. Ich weiß noch, wie wir meiner kleinen Schwester Laufschuhe zu Weihnachten gekauft haben und die hat direkt angefangen zu heulen. Keine Ahnung warum. Wer denkt, sie ist dick und ich wollte durch die Blume sprechen- weit gefehlt, die ist gertenschlank. Und wenn es dann soweit ist- der heilige Abend, sitzt man mit innerer Hackfressen herum, macht gute Mine zum bösen Spiel und möchte eigentlich woanders sein. Ich bin deshalb froh, von meinen Schwestern zu Weihnachten ausgeladen worden zu sein. Wenn ich daran denke, meinen „Schwager“ das dumme Schwein den ganzen Abend zu ertragen, wird mir nur an das Denken daran schlecht. Im übrigen war Weihnachten sowieso nicht mehr so, wie ich es kannte. Traditionen geben Sicherheit. Deshalb kommt zu Weihnachen immer der gleiche Scheiß im Fernsehen ( z.B. der kleine Lord auf ARD, drei Nüsse für Aschenputtel etc.), deshalb gibt es immer das gleiche Essen und so weiter und so fort. In meiner Familie sind die vorangegangenen Generationen bereits alle weggestorben. Damit ist die Sippe meines „Schwager“ in der Überzahl, so dass Weihnachten so gefeiert werden soll, wie sie es immer tun. Erinnert mich daran, dass ich mich als Deutscher in meinem eigenen Land an die Sitten und Gebräuche der Menschen aus Afrika und dem Nahen Osten anpassen soll. Also nein, danke. Gut, man hätte sich hinsetzen und versuchen können, was Neues zu etablieren. Eine neue Tradition begründen. Aber- das ist halt nicht so einfach, denn Traditionen geben nun einmal Sicherheit. Auf der anderen Seite, jetzt wo die alten Traditionen gebrochen sind, gehen wir einem entspannten Weihnachtsfest entgegen.
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.12.18 09:15:16
      Beitrag Nr. 1.414 ()
      Wir haben ja Weihnachten (das Fest der Liebe und so). Gerade in dieser kurzen Zeitspanne steigt die Spendenbereitschaft in der Bevölkerung und die ganzen Wohlfahrtsorganisationen nutzen diese aus und schalten teuere Spendenaufrufe, so dass ich mich immer gefragt habe, wie viel von den Spenden übrig bleibt, wenn die Rechnungen für das Spendenwerben bezahlt sind. Und ja, wer kennt sie nicht die Weihnachtsgeschichte von Dickens, der den Geizkragen Ebenezer Scrooge von den Geistern der Weihnacht heimsuchen lässt. Wie war ich (und bin es noch heute ) gerührt, wenn der alte Sack am Weihnachtsmorgen geläutert aus dem Bett springt und Gutes tut. Ja, damals in der guten alten Zeit war Armut noch Armut und die Armen waren auf die Mildtätigkeit der Mitmenschen wirklich angewiesen. Und heute? Bettlerbanden (heute vorwiegend aus Osteuropa) gab es schon zu Dickens Zeiten. Auch das einen die Bettler auf den Sack gehen, wenn einem die Penetrantesten auf die Pelle rücken. Eine Fahrt in der U-Bahn ist nicht vollständig, wenn nicht zumindest ein Typ durch das Abteil kommt und seinen Spruch loslässt und seinen schmutzigen Kaffee to Go Becher vor sich her trägt oder ihn einem unter die Nase hält. Während bis vor kurzen die Bettler noch auf Abstand blieben, stelle ich vermehrt fest, dass immer mehr in die Intimsphäre ( Abstand weniger als einen Meter) vordringen. Löst das schon bei normalen Menschen (sauberen) Stress aus (bei mir jedenfalls), verstärkt sich das noch, wenn ein stinkender und meist unansehnlicher Typ, mir seinen schmutzigen Kaffeebecher vor das Gesicht hält und ich nicht wirklich weißt, wie reagiert der als nächstes. Bringe wir es auf den Punkt: Obwohl es tatsächlich immer wieder Mitmenschen gibt, die Almosen geben, wird der Verteilungskampf härter. Dementsprechend wird neuerdings versucht Druck (vielleicht sogar unbewusst) aufzubauen, um eine Spende zu erpressen. Das alles würde ein „guter Bürger“ auch zu Dickens Zeiten bestätigen. Mein Mitleid ,und damit meine Mildtätigkeit, hält sich in sehr engen Grenzen. Bin ich ein Ebenezer Scrooge? Jetzt kommt meine alte Litanei: Wir leben in einem (linksliberalen) Sozialstaat. Der Staat finanziert durch seine nicht gerade unerhebliche Steuerlast die Armen. Ob bei den Armen wirklich alles ankommt mag ich zu bezweifeln. Den größten Teil sacken die ganzen Wohlfahrtsverbände und andere Organisationen ein, welche sich als Vertreter der Schwachen aufspielen und die Armut verwalten. Ohne Armut gäbe es einige zehntausend Arbeitslose mehr. Kein Wunder also, wenn man von diesen Linksliberalen angegriffen wird, wenn man den Mund aufmacht. Ebenso ist es mit der Asylindustrie als Teil der Wohlfahrt, die nur einem Zweck dient, nämlich den Linksliberalen die Taschen zu füllen. Das Perfide: Der Banker, der sich verzockt und aus Steuermitteln gerettet werden muss, damit uns der Laden nicht um die Ohren fliegt, ist der Böse. Der Linksliberale, der sich unter dem Deckmantel der Mildtätigkeit (natürlich nicht seiner eigenen) die Taschen füllt tut Gottes Werk auf Erden. Also hört mir auf mit organisierter Nächstenliebe. Ich sehe das eher pragmatisch. Ich weiß, dass ich was abgeben muss, sonst steigen mir die Armen aufs Dach. Damit man mir nicht alles nimmt, muss ich mein Vermögen erhalten. Das fängt schon damit an, dass ich nicht nach außen auf die Kacke hauen und der Welt zeige, wie viel ich habe. Und Mildtätigkeit? Ja, dort wo sie ankommt und zu meinen Bedingungen. Man könnte schon sagen die Linksliberalen haben Weihnachten verraten und mir die Mildtätigkeit abgewöhnt. Manchmal muss man sich diese Gedanken machen, um das Große und Ganze zu verstehen.
      Avatar
      schrieb am 24.12.18 13:58:43
      Beitrag Nr. 1.415 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.498.907 von spielkind0815 am 23.12.18 07:29:22Soso, biste von deinen Schwestern zu Weihnachten ausgeladen worden. Kann ich gar nicht verstehn, hihi. :D:D

      Na denn, frohe Weihnacht oder so. :D
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.12.18 14:30:53
      Beitrag Nr. 1.416 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.503.621 von Geniator am 24.12.18 13:58:43Ja, wa kann ich auch nicht verstehen.
      Auch dir fröhliche Weihnachten. Ich dachte echt, ich kann Weihnachten auf der
      Couch vor dem Fernseher verbringen. Aber nein- jetzt muss ich zu ihren Eltern.
      Mist. :cry:
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.12.18 15:51:30
      Beitrag Nr. 1.417 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.503.684 von spielkind0815 am 24.12.18 14:30:53Die freun sich.:cool:

      Hab grad meine Ruhe. Den Märchenfilmen sei Dank. :)
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.12.18 09:00:11
      Beitrag Nr. 1.418 ()
      Stell dir vor, es ist Weihnachten und die Amerikaner schicken die Börsen auf Talfahrt. Die meisten Marktteilnehmer haben die Bücher geschlossen und machen auf frei. Also dünne Volumina, die man super für eine Short- Attacke nutzen kann. Ich habe erst mal die Nachrichtenlage gecheckt, ob irgendwo eine Bombe hochgegangen ist, bis mir einfiel, die Börse interessiert so etwas lapidares wie Terroranschläge schon lange nicht mehr. Eher geht es hoch, weil man schließlich Idi ... Patriot ist. Nix passiert, die Welt dreht sich weiter. Also gehe ich tatsächlich davon aus, die Gunst der Stunde wurde durch die Bären genutzt für die Bullen morgen Tatsachen zu schaffen. Ich meine immer noch, dass wir nicht überkauft sind. Nach solchen heftigen Bewegungen nach unten wäre die Wahrscheinlichkeit einer technischen Gegenreaktion eigentlich hoch. Aber ... Wir befinden uns seit langem in einem Ausnahmezustand an den Börsen. Das heißt, es ist nichts wie es mal war. Die Frage ist: Wurde der Kursrutsch über den Terminmarkt ausgelöst oder durch den Verkauf von Aktien, weil jemand einfach nur ausgestiegen ist. Aufgrund der Gegebenheiten (dünnes Volumen, geschlossene Bücher, damit fehlende Handlungsmöglichkeiten) spricht einiges dafür, dass der Terminmarkt schuld am Kursrutsch ist und die Positionen kurzfristig eingedeckt werden. Auf der anderen Seite weiß man nicht, wer durch die Attacke in Schieflage geraten ist und nun selbst Absicherungsgeschäfte eingehen muss und damit einen Kaskadeneffekt auslöst. Der Verkauf von „nur“ Aktien ist weniger wahrscheinlich. Wer stößt schon Aktien in solch einem Umfeld wahrscheinlich unlimitiert ab. Höchstens ein in Schieflage geratener Fond, der seine Aktienbestände abstößt um eine größere Bewegung zu provozieren und gleichzeitig über den Terminmarkt Short geht. Ich weiß, alles Spekulation. Handle was du sieht, nicht was du glaubst zu sehen oder sehen möchtest. Mein bevorzugtes Szenario ist, dass gestern hat den Crash vorbereitet. Heute ist kein Handel und einige werden Panik schieben und morgen unlimitiert auf den Verkaufsknopf drücken. Und je mehr heute in Panik geraten, desto schlimmer wird es. Lassen wir uns überraschen. Nächster Halt im Vix 40 Punkte. Heute gibt es ganz bei uns Gänsekeule und morgen Ente. Ich- kann meine freien Tage ganz entspannt genießen. Kleine Positionen, die vielleicht große werden und wenn nicht, kann mir eben mal kein Eis kaufen. Also es bleibt spannend.
      Avatar
      schrieb am 25.12.18 09:05:15
      Beitrag Nr. 1.419 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.503.978 von Geniator am 24.12.18 15:51:30Hast du Enkelkinder an der Backe oder wer schaute Märchenfilme? Meine Zaubermaus setz ich nachher mit Drei Haselnüsse für Aschenputtel vor die Glotze und danach gibt es eine Ladung Sissy. Schon für ein geruhsamen ersten Feiertag vorgesorgt. Vorbereitung ist alles.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 25.12.18 10:53:24
      Beitrag Nr. 1.420 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.505.262 von spielkind0815 am 25.12.18 09:05:15Keine Enkelkinder. Genau wie bei dir ´ne ruhig gestellte Zaubermaus.

      Doch gleich muss ich ´n paar Stunden Stress durchstehen. Gibt Reh bei den Gören. :(
      Avatar
      schrieb am 26.12.18 08:11:25
      Beitrag Nr. 1.421 ()
      Wenn „Sie“ sagen, Alles ist gut, dann sollst du rennen. Hauptauslöser des Abverkaufs an der Wallstreet soll die Äußerung von Mnuchin gewesen sei, der nach einem Telefonat mit den CEO`s der größten amerikanischen Banken versicherte, das amerikanische Finanzsystem habe eine hohe Stabilität. Da muss man sich schon fragen: Aus welchem Grund sah sich Mnuchin überhaupt genötigt, so eine Aussage öffentlich von sich zu geben? Das ganze System funktioniert doch nur noch, weil die Mächtigen alles so weit wie möglich vertuschen, verschweigen und versuchen unter den Teppich zu kehren und weil das Dumm-Volk bewusst Augen, Ohren und Mund verschließt und einen auf die drei japanischen Affen ( es gibt noch einen Vierten) macht. Damit meine ich natürlich nicht nur die Amis, sondern insbesondere natürlich mein Volk, die Deutschen, soweit sie noch nicht im linksliberalen Schmelztiegel untergegangen sind. Ich habe keinen Anhaltspunkt gefunden, weshalb Mnuchin die Märkte beruhigen wollte. Meine Meinung, dass es heute zum Weihnachtscrash kommt verfestigt sich immer mehr. Wenn ich hier durch die Threads gehe, wird schon die Frage gestellt, ob man Donnerstag nicht seine Fonds verkaufen sollte und bei mir klingelte gestern das Telefon. Eine Freundin fragte, ob ich an ihrer Stelle ihre ETF- Anteile verkaufen würde. Antwort von mir: Ich bin nicht an ihrer Stelle und kann ihr deshalb die Frage nicht beantworten. Ist schon blöd, wenn man selber Verantwortung übernehmen muss. Und gestern hatte die Panik der Kleinanleger den ganzen Tag Zeit sich zu entfalten. Die letzten Tage waren wahrscheinlich von Hoffen und Bangen geprägt. Nein, nein, es geht nicht weiter runter, morgen dreht es wieder. Es hat immer gedreht. Wer kennt das nicht. Und diese Hoffnung wurde durch den letzten dramatischen Abverkauf zerstört. Die Aussage von Mnuchin wirkt förmlich hingeschissen. Da liegt ein Berg von Scheiße im Raum, aber niemand weiß, was er davon halten soll- außer das er gewaltig stinkt. Diese Ungewissheit wird meiner Ansicht nachher voll durchschlagen. Und die armen deutschen Anleger können vermutlich heute weiter nur zuschauen, wie ihre Aktiensparpläne in Rauch aufgehen. Aber zum Glück gibt es ja den Cost Average Effekt. Aber auf den werden die meisten Kleinanleger pfeifen. Gut, gehen die Börsen halt in den Rückwärtsmodus. Viel schlimmer wird es, wenn der Kreditmarkt implodieren sollte. Unter dieser Maßgabe könnte man meinen, Mnuchin hat die Märkte bewusst und vorsätzlich verunsichert, um den Kreditmarkt ins Wanken zu bringen- um die FED damit zu zwingen, massiv in den Markt zu intervenieren. Wer hat, sollte sich heute Wallstreet 2 anschauen. Der 24.12.2018, der erneute Ausbruch der weißen Pest. Persönlich war ich in letzter Zeit ziemlich neidisch auf die Anleger, die CFD`s handeln. Wenn man auf der richtigen Seite gestanden hat, muss die Kasse ganz ordentlich geklingelt haben. Ich mit meinen paar Knock Out, Zertifikaten und OS kann da nicht gegen anstinken. Aber was soll´s ? Wenn du den falschen CFD Broker hast ist das Geld weg. Während die Banken systemrelevant sind. Ach Mist. Da ist das Geld auch weg. Die müssen ja ihre Wettscheine nicht mal mehr zurückkaufen. Da einem nur das gehört, auf das direkter Zugriff besteht ... Also ganz entspannt spielen und sich nicht von der Gier überwältigen lassen. (Das war eben an mich selbst gerichtet.) Weihnachtscrash, Weihnachtscrash ... lalalala ...
      Avatar
      schrieb am 29.12.18 06:22:36
      Beitrag Nr. 1.422 ()
      Meine Fresse. Ich habe so die Schnauze voll. Die Tage zwischen Weihnachten und Silvester sind nach meiner Erfahrung arbeitstechnisch eher entspannte Tage, an denen man Sachen abarbeitet die liegen geblieben sind. Im Großen und Ganzen ist man also mehr anwesend als aktiv. Davon konnte in den letzten zwei Tagen nicht die Rede sein. Die Sprechstunden waren voll und die Arbeit wurde kübelweise über einem ausgeschüttet. Rein psychologisch hat das alte Jahr gestern geendet und am 2. Januar geht es mit frischer Kraft und Tatendrang ins neue Jahr. Fürn Arsch. Mir graut es schon. Insbesondere, weil gleich in den ersten Tagen des neuen Jahres eine Fülle von neuen Organisationsstrukturen umgesetzt werden sollen, um die Verwaltung besser und effizienter zu machen. Um das alles umzusetzen und gleichzeitig den Geschäftsbetrieb aufrecht zu erhalten, die Krankenstände zu kompensieren und den Zeitverlust auszugleichen, der durch sinnlose Schulungen entsteht, müsste der Arbeitstag mindestens zwölf Stunden haben und man müsste auch die zwölf Stunden durchweg konzentriert sein. Ja, das sind Abläufe die jeder, der in einem Arbeitsprozess eingebunden ist, kennt. Wenn man sich jede Neuerung für sich anschaut, kann man durchaus meinen, wenn das umgesetzt wird, dann wird der Gesamtablauf auch effektiver. Nur leider ist es eben so, dass alles gleich und auf einmal umgesetzt werden soll, so dass das Ziel komplett negiert wird. Irgendwann reißt auch der motiviertest Mitarbeiter die Hufe hoch, weil er bei der Umsetzung scheitert. Herauskommt eine halbgare Umsetzung des doch so hoch gepriesenen Effizientprogramm, was den Arbeitsprozess im Wesentlichen verlangsamt. Dazu gehört zum Bespiel in den Berliner Behörden die eAkte. Eine von der Grundidee sinnvolle Innovation. Bei näherer Betrachtung und abgestellt auf die direkte Anwendung in der einzelnen Behörde, kann man feststellen, dass der Aufwand zu nimmt und der Prozessablauf verlangsamt wird. Es macht einen Unterschied, ob der Mitarbeiter einer Behörde lediglich fünf Poststücke sichten muss oder fünfzig, um diese nur in Bezug auf die eAkte vorzubereiten. Aber natürlich finden all diejenigen die eAkte total toll, die nicht mit ihr arbeiten müssen. Die eAkte ist geradeso halbgar verdaut, da geht es im nächsten Jahr (also in einer Woche) weiter. Außer das ich morgens um fünf in Deutschland mal wieder abkotzen wollte, was soll die Quintessenz meines Gemeckeres sein? Das Versagen in komplexen Systemen (Murphys Gesetz). Mancher wird erwidern, die Dinge regeln sich meisten von selbst. Dazu muss das System aber genug Spielraum haben, um sich an Veränderungen anzupassen. Mittlerweile ist allerdings alles so durchstrukturiert, dass Systemanpassungen nicht mehr durchgeführt werden können, ohne dass es das System zerreißt. Besonders dann, wenn demnächst das oder die Systeme anfangen ihr inneres Gleichgewicht wieder anzustreben. Das Problem- es geht immer um uns Menschen. Wir sind es, die bei einem Systemversagen auf der Strecke bleiben. Immer mehr Menschen bleiben sozial und gesellschaftlich auf der Strecke (das ist keine pauschale Aussage), auch wenn wir uns in einem linksliberalen Sozialstaat (vielleicht auch gerade deswegen) befinden. Wenn uns das demnächst um die Ohren fliegt (Systembereinigung), wird die Zahl der Verluste erheblich sein. Jetzt wird manchem durch den Kopf gehen, der schreibt immer das Gleiche- und immer so düster. Das was mir gerade beim Schreiben dieses Beitrages bewusst geworden ist: Ich erlebe den Niedergang unserer Gesellschaft jeden Tag in jeglichen Facetten. Momentan lässt sich das menschliche Elend noch halbwegs kontrollieren. Sollte es jedoch tatsächlich wie zu befürchten ist, zu einem wirtschaftlichen Einbruch (Rezession, Depression) kommen, werden die Verluste immens sein. Hauptursache wird die Verweichlichung der Gesellschaft sein. Die Menschen werden nur schwer in der Lage sein, sich dem emotionalen Stress einer Ausnahmesituation stellen zu können, deren Ende –nicht- vorhersehbar ist und einfach resignieren. Gerade dann nicht, wenn sie es nicht gelernt haben, mit dieser Art von Stress umzugehen. Was wird wohl passieren, wenn der linksliberale Nanny- Staat nicht (mehr) helfen kann.
      Ach so ja, Börse ist Kacke. Kein Abverkauf, müssen wir wohl tatsächlich auf das neue Jahr warten. Von meinen tollen Gewinnen ist kaum was übrig geblieben.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.12.18 11:13:34
      Beitrag Nr. 1.423 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.524.525 von spielkind0815 am 29.12.18 06:22:36Spieli, alles ist gut, wir werden nur alt:
      Freitag musste ich live sone Eisrevue abarbeiten. Da machte u. a. ein Bruno, wo Olympiasieger war, rum und schmiss seine Partnerin immer weg. Um mich herum lauter 20- bis 30jährige. Die waren sowas von begeistert, dass sie mir fast die Löffel taub geklatscht haben. Da hab ich begriffen, wie mich das Leben doch versaut hat.

      Im neuen Jahr ist Schluss mit Pessimismus. Das nehme dir auch mal vor.

      Guten Rutsch!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 31.12.18 07:08:37
      Beitrag Nr. 1.424 ()
      Okay. Das war es. Keine Ahnung, was meine Zaubermaus gestochen hat, jetzt um sechs aufzustehen. Aber der Morgen zwischen fünf und sieben gehört mir. Wenn da jemand durch das Haus schleicht und nur zu laut atmet, bin ich genervt. Am besten noch schnell was klären. Was will man bitte schön morgens um sechs an einem freien Tag klären. Aber okay. Ich wünsche einen guten Rutsch ins neue Jahr. Möge die Reise von neuem beginnen. Ein neuer Anfang. Dass der neue Anfang spätestens in einem Monat beendet ist, werden wir daran sehen, dass die ganzen guten Vorsätze, welche schnell mal so am Silvester ohne nachzudenken geäußert werden, bereits nach einem Monat vergessen sind. Nicht umso sagen manche, die witzig sein wollen, sie brauchen keine neuen Vorsätze, die vom letzten Jahr sind noch fast neu. Wem das mit den Neujahrsvorsätzen zu pathetisch ist, der macht es eine Nummer kleiner. Sich jeden Sonntag neue Vorsätze für die neue Woche vornehmen und wenn die Umsetzung wider erwarten nicht geklappt hat, am Sonntag erneut beginnen. Kann man zweiundfünfzig Mal im Jahr wiederholen. Warum überhaupt was ändern? Es ist doch viel angenehmer sich im Selbstmitleid zu suhlen und die Welt für sein Scheitern verantwortlich zu machen. Als Belohnung für diese Erkenntnis kann man sich dann erst einmal eine Zigarette anstecken oder ein Stück Kuchen in den Mund schieben. Man will sich ab nächstes Jahr (also morgen) mehr bewegen und Sport machen? Kein Problem. Die Discounter sind darauf vorbereitet und ab der nächsten Woche gibt es wie jedes Jahr billige Sportgeräte Made in China. Allein das Gefühl, so ein Gerät zu haben und zu wissen, dass es im Schrank verstaubt, tut der Seele gut. Als Ex-Raucher, Ex-Fresssack und Ex- Säufer kann ich das eben Gesagte umfassend bestätigen. Selbst wenn wir einen Schuss vor den Bug bekommen, wird es schwierig die lieben Gewohnheiten loszuwerden. Ich sehe immer noch die Raucher in der Reha für Schlaganfallpatienten vor mir. Außerdem- wenn man etwas ändern „will“, was man eigentlich nicht ändern will .... Schon mal über den Schwachsinn nachgedacht- man will etwas ändern, was man nicht ändern will. Also- hier kommt die Absolution: „Ihr braucht nichts zu ändern. Man stirbt nur einmal.“ Wenn irgend jemand, am besten noch ein völlig Unbekannter einem sagt, „Alles ist gut“, setzt doch eine totale Erleichterung oder Entspannung ein. Am besten sind doch You-Tube Videos, in denen irgend ein selbsternannter Guru (für was auch immer) erklärt, warum DAS und DAS vom Mainstream falsch kommuniziert wird und es deshalb ganz anders ist. Man nimmt sich also großspurig etwas vor und scheitert dann grandios. Das hat jetzt nichts mit Pessimismus zu tun, sondern basiert auf der Annahme von Wahrscheinlichkeiten aufgrund jahrelanger eigener Erfahrungen. Man könnte natürlich erst einmal anfangen kleine Brötchen zu backen und Veränderungen vornehmen, die kaum in den Alltag eingreifen und versuchen diese auf Dauer umzusetzen. Man wird sehen, wie schwierig das schon ist. Ich hatte mir vorgenommen, jeden Tag eine halbe Stunde spazieren zu gehen. Im Sommer hat es super geklappt. Jetzt im Winter ist es abends dunkel und kalt. Dementsprechend hab ich super Ausreden, es bleiben zu lassen.
      Also noch mal zum Abschuss: Kommt gut ins neue Jahr. Es wird genauso wie das Alte. Wer immer die gleichen Dinge tut, bekommt immer das gleiche Resultat. Wir leben in einer linksliberalen Dystopie, die es darauf abgesehen hat Schwächlinge ohne eigenen Willen heranzuziehen. Man ist lediglich das Produkt der herrschenden Gesellschaftsform. Wenn das keine Ausrede ist, dann weiß ich auch nicht.
      Avatar
      schrieb am 31.12.18 07:10:43
      Beitrag Nr. 1.425 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.528.595 von Geniator am 30.12.18 11:13:34Ich bin nicht pessimistisch- nur alt. :(
      Auch dir ein gesundes neues Jahr. :)
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      schrieb am 05.01.19 07:06:39
      Beitrag Nr. 1.426 ()
      Ach, wurde in den letzten Tagen wieder schön herumgefakt. Erst der Humpi Trumpi und gestern der FED-Paule und immer dann, wenn die Märkte am abschmieren sind. Das führt dann zu erratischen Bärenmarkt-Rallyes von mehreren Prozent. Die Kommentatoren meinen erratisch, ich sag wildes Hin- und Hergezucke, wobei sich erratisch natürlich gelehrter anhört. Unter diesen Umständen ist für mich kein Blumentopf an der Börse zu gewinnen. Bei Aufwärtschüben in Einzelaktien im zweistelligen Prozentbereich zerfetzt es jeden Schein. So wird das nicht mit dem Reich werden. Das, was ich an Hebel-Positionen noch habe, lasse ich drin. Aber ansonsten werde ich weiter mein Augenmerk auf die geschundenen Mienenwerte richten. Die sind immer noch am Boden und da kann es nur Bergauf gehen- es sei den der Betrieb geht pleite. Insofern sollten die Unternehmen schon eine dementsprechende Größe haben. Ich habe keine Ahnung von den Unternehmen selbst und ehrlich gesagt keinen Bock mehr, mich Tage lang mit einem Unternehmen zu beschäftigen, welches ausgerechnet dann abkratzt, wenn ich investiert bin. Insofern sind meine Kennzahlen: Größe, wie lange am Markt und insbesondere, wie sich der Kurs in den letzten drei Jahren entwickelt hat. Eine Vielzahl von Mienenwerten haben teilweise bis zu neunzig Prozent verloren. Es gibt allerdings Werte, die kaum Performance eingebüßt haben oder durchaus gestiegen sind. Wenn sich diese Werte in dem beschissenen Umfeld halten bzw. zulegen konnten, dürften die nicht viel falsch machen. Es ist daher davon auszugehen, wenn sich –dann- ausgefakt hat, diese Werte als erstes Anspringen werden. Außerdem haben Mienenwerte einen schönen Hebeleffekt auf den Goldpreis, also Optionsscheinqualität ohne Zeitwertverlust und implizierte Volatilität- und sie sind bereits am Boden. Ich habe den Handel als „Berufstätiger“ mit Hebelprodukten tatsächlich massiv unterschätzt. Dementsprechend muss man halt Lehrgeld zahlen. Wobei ich die „erratischen“ Bewegungen schon erheblich finden. Es würde mich nicht Wundern, wenn Montag alles wieder in sich zusammenfällt. Die kurzfristigen Trader haben ihr Geld gemacht und den letzten beißen die Hunde. Markus Koch beabsichtigt bei den nächsten Kurssteigerungen um die 2600 Punkte im S & P seine Long-Positionen scheinbar wieder zu schließen, welche er in die Schwäche aufgebaut hat. M. Fugmann hat gestern darüber spekuliert, wer Recht hat: die FED mit „alles“ ist super oder Markt, der das Aufkommen einer Rezession sieht. Meine Meinung immer noch: FED-Paule muss den Dollar um jeden Preis und solange wie möglich vor dem Abschmieren schützen. Ich bin zwar tierisch sauer, wenn ich durch das Herumgefake meine Wettscheine zerreißen kann, aber was ist die Alternative? Alternative trifft es nicht mal. Was passiert, wenn FED- Paule versagt? Das Leben, wie wir es kennen, wird sich in Tagen gewaltig ändern. Dementsprechend Hut ab, FED-Paule. Manchmal ist es angebracht, den Patienten zu belügen, um ihn noch eine Weile am Leben zu halten. Also ist Amerika „stark“. Ich glaube nicht, dass die FED sich irrt. Sie interpretiert die Zahlen lediglich Dollar bullisch, aus ihrem Auftrag heraus.
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      schrieb am 12.01.19 08:50:50
      Beitrag Nr. 1.427 ()
      Was passiert mit einem Spieler, wenn er dauernd verliert? Rüchtig. Er hat keinen Bock mehr und hört auf zu spielen. Was passiert mit einem Arbeitnehmer in Deutschland, der sich jeden Tag zur Arbeit schleppt und auf der Fahrt jeden Menge Menschen aus Afrika, dem Nahen Osten und noch einer Menge andere Nationalitäten wahrnimmt, von denen er nicht so ganz (wegen der Menge und des Sprachengewirrs) einschätzen, woher diese kommen? Rüchtig. Er freut sich, dass alles in Deutschland so bunt ist und wenn er dazu noch aus Bayern kommt- dann ist er irgendwann Fan der Grünen. Grüne in Bayern im Aufwind. Ich dachte immer, die Bayern sind so erzkonservativ, dass letzte Bollwerk gegen den Linksliberalismus. So kann man sich irren. Na ja, ich habe Dunkeldeutschland in wilden Weitens des unzivilisierten Ostens viel lieber. Da wo die Barbaren hausen. Es gab diese Woche zwei Begebenheiten, die mich zum Schmunzeln brachten. In einer Krimiserie aus Amiland, wurde das Opfer eines Tresoreinbruches vernommen. Auf die Frage, was denn entwendet worden sei, meinte der Bestohlene Goldbarren. Er sei Hedgefond- Manager. Wer an der Börse spekulieren würde, der könne sein Geld gleich nach Vegas schaffen. Ganz meine Meinung. Bis auf die Mienenwerte, die im Schnitt bei sechs Prozent im Plus notieren, sieht es ehr rot aus. Das Letzte, was ich so gelesen habe ist, dass wir uns markanten Widerständen nähern. Schauen wir mal. Ist mir eigentlich egal. Mittlerweile ist auch mir endgültig klar geworden, dass man mit Derivaten, die der Buchhalter selbst nach gut dünken manipulieren kann, nicht wirklich gewinnen kann. Insofern reduziert sich jetzt meine Investition auf Mienenwerte. Von physischen Gold und Silberbeständen kann ich nur abraten. Derzeit versuche ich der urbanen Legende der Internettrolle auf die Spur zu kommen, die angeblich dafür bezahlt werden Gold und Silber madig zu machen. Ein Bezahltroll also. Also hier, ich bewerbe mich dafür. Im Gegensatz zu den üblichen Trollen, die doch ehr kognitiv schwache Persönlichkeiten sind, denke ich von mir, eine Manipulation, ups, eine Meinungsbildung in die gewünschte Richtung lenken zu können. Das bringt mich zu der nächsten Begebenheit. Ein Kollege meinte, man müsse Silber physisch kaufen, Silber würde in der (natürlich noch offenen) Zukunft immens steigen. In seinem früheren Job habe er so viele Silberderivate verkauft, soviel Silber gebe es gar nicht, um diese Papiere abzusichern. Ich wollte gleich mal meine Fähigkeiten als angehender Troll ausprobieren, aber leider wurden wir unterbrochen. Wenn man ein Internettroll werden will, der etwas schlecht reden soll, muss man sich mit der Materie auskennen, wissen, was die Gegenseite für Argumente vorbringt und diese entkräften bzw. wenn dies nicht geht, so hart am Thema bleiben, damit die eigene schwache Position nicht auffällt. Die Schauerbildchen auf den Zigarettenschachteln sind ja auch nicht zum Abgewöhnen gedacht, sondern sollen das Angewöhnen verhindern. Also einem Silberbug brauche ich nicht zu erzählen, wie schlecht sich Silber oder Gold als Anlageklasse zum Vermögensschutz eignen. Nein, es geht um die gesichtslose Masse, die davon abgehalten werden muss, sich überhaupt mit Silber oder Gold zu beschäftigen. Und wenn dann diese Assets volatil sind, fühlt man sich bestätigt. Was spricht für Gold/Silber? Limitiert. Egal, wie viel bereits in den Tresoren und im Boden schlummert, die Menge (auf dieser Welt) bleibt –immer- gleich. Materille Beständigkeit. Eine Unze bleibt immer eine Unze (ein Lieblingsargument der Bugs) und drittens- Gold und Silber haben immer einen inneren Wert, der im Wesentlichen mit den Energiekosten belegt ist, die notwendig sind, um aus einer Unze eine Unze zu machen. Und vierts- diese Anlageklasse kann dem Zugriff des Staats entzogen werden und besitzt aufgrund der 5000 Jährige Akzeptanz (auch so ein Mysterium der Weltgeschichte) immer einen möglichen Abnehmer. Was spricht gegen die Edelmetalle? Aufgrund der begrenzten Ressource ist der physische Edelmetallmarkt klein und kann mit dem Papiermarkt kontrolliert werden. Und genau so würde ich das der gesichtslosen Masse rüber bringen. Ja, Gold und Silber gibt es nicht soviel—Aber--- damit ist kein Blumentopf zu gewinnen, weil die bösen Jungs den Markt manipulieren. Dann kann man noch ein bisschen was Deflation labern und fertig. Steigende Kurse werden für jeden sichtbar zusammengeschossen- und schon will keiner mehr. Und ja dieses Spiel kann ewig so weiter gespielt werden. Nach nee? Selbst, wenn es dazu kommen sollte- man dann geht die Welt gerade unter und man braucht Gold und Silber eh nicht mehr. Vielleicht werde ich hier im Board ein bisschen auf Troll machen, natürlich so, dass nicht sofort gemerkt wird, dass ein Troll an Werk ist- gerade das macht einen Bezahltroll aus.
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      schrieb am 13.01.19 08:41:51
      Beitrag Nr. 1.428 ()
      Es ist Sonntagmorgen- und eigentlich will ich jetzt den Fernseher anmachen und irgendeine Serie streamen. Aufgrund der momentanen Arbeitsbelastung komme ich ja sonst nicht dazu. Mir fehlt einfach die Aufnahmefähigkeit. Allerdings ist es wichtig, sein Wissen zu überprüfen. Insbesondere dann, wenn einem durch die ganze Informationsüberflutung, die auf einen hereinprasselt, die Begründung oder Grundlage für Dinge entfallen sind. Kennen wir alle. Wir wissen etwas nicht und fragen einen Kollegen. In den allermeisten Fällen bekommen wir eine Antwort. Fragen wir aber nach den „Wieso“, kommt in den meisten Fällen die Antwort: „Weil wir es schon immer so gemacht haben.“ Man kann sich mit der Antwort zufrieden geben, sollte es aber tunlichst vermeiden. In den allermeisten Fällen ist das „schon immer“ längst durch andere Grundlagen, Bestimmungen etc. ersetzt worden. Oder man hat sich selbst irgendwann mit einer Sache beschäftigt, aber jetzt fällt einem Partout nicht mehr ein, warum dieses Ergebnis erzielt wurde. So ging es mir gestern. Ich bin fest davon überzeugt, dass eine Rezession, Depression und dann die „Greater Depression auf uns niedergehen wird. Gestern ist mir beim besten Willen nicht eingefallen, weshalb dies passieren sollte. Okay, eine Rezession kommt auf uns zu. Ob nun dieses Jahr oder nächstes Jahr- würde für den einen oder anderen nicht angenehm werden, aber davon geht die Welt nicht unter. Heute Morgen habe ich mir noch mal das Video vom Ray Dalio angeschaut: „ Wie die Wirtschaftsmaschine funktioniert“. Die Wirtschaft in dreißig Minuten für Dummis erklärt. Jetzt weiß ich wieder, warum –ich- vom schlimmsten ausgehe. Wenn, -Das-, was da dieses oder nächstes Jahr auf uns zukommt eine einfache Rezession sein würde, dann bräuchte man (also ich) sich nicht solche Sorgen machen. Die Zinsen einfach senken, das Kreditwachstum anfachen und schon entsteht wieder Wachstum. Aber das was da auf uns zukommt ist keine Rezession. Das was da auf uns zukommt ist der weltweite Schuldenabbau. Und Schuldenabbau ist nach meinem Verständnis noch eine Kelle mehr als bloße Rezession. Ja und dann kommt die Schnittstelle zur Greater Depression. Der Punkt an dem sich entscheidet, ob aus dem Schuldenabbau der Große Zusammenbruch resultiert oder es wie Dalio meint, ein schöner Schuldenabbau (milder) wird. Trommelwirbel. Es wird der Große Zusammenbruch. Warum? Weil alles von der Kompetenz und Ideologiefreiheit der Regierung abhängt. Die werden das so was von verkacken. Die Gründe hierfür finden sich in jedem vergangenen Beitrag. Wer sich das Video nicht voll ansehen will, weil er (oder sie) sich lieber wohlverdient entspannen will, der schaut sich nur den letzten Abschnitt (glaube ab Minute 18 an). Und da wir uns so langsam wieder der Zeit von 2008 nähern, in welcher Weltuntergangspropheten Hochkonjunktur haben, fange ich doch gleich mal an. Die Deagel- Liste, welche einen massiven Bevölkerungsrückgang für das Jahr 2025 in Deutschland voraussagt. Hauptsächlicher Grund hierfür wird der Finanzkollaps sein, der den Lebensstandard soweit senkt, dass viele Menschen einfach sterben werden. Aus meinen persönlich gesammelten Erfahrung kann ich jetzt schon sagen, ein sehr großer Prozentsatz unserer Bevölkerung ist nicht selbstständig lebensfähig ist, Tendenz zunehmend. Diese Menschen werden nicht durch die kommenden Ereignisse paralysiert sein. Sie werden es nicht verstehen und auch nicht verstehen, warum sie nicht mehr vom Staat verköstigt werden- und dann sterben. Paralysiert wird der verschuldete Mittelstand sein, der dumm aus der Wäsche schaut, wenn sich das Scheinvermögen auflöst (einfach nur Ray Dalio anschauen). Über die Alten, Schwachen und Kranken brauchen wir nicht zu reden. Heißt für mich- mich neben meinem Vermögensschutz aktiv mit meiner Medikamentenversorgung zu beschäftigen bzw. mit Alternativen. Aber ja, diese Liste hat schon was. Muss halt jeder sehen, wie er damit umgeht. Ich habe mich jetzt zwei Stunden mit der möglichen Zukunft beschäftigt, weiß wieder, warum ich die Dinge so sehe, wie ich sie sehe- und jetzt kann ich mich den restlichen Sonntag entspannen.
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      schrieb am 20.01.19 08:53:50
      Beitrag Nr. 1.429 ()
      Ich hab eben einen Extra Hunni auf mein Depotkonto überwiesen. Eigentlich wollte ich ja die Wetten auf Aktien aufgeben, aber ein Spieler bleibt nun einmal ein Spieler. Heute Morgen habe ich das erste Mal davon gehört, dass Jeff Bezos fremdgegangen ist und scheinbar die Scheidung vorbereitet wird. Eine kurze Recherche im Internet hat gezeigt, dass die Boulevardpresse hinsichtlich der finanziellen Folgen für Bezos auch noch im Dunklem tappt. Also mit seiner Frau ist er seit 1994 verheiratet. Sein Geschäft begann er auch in diesem Zeitraum aufzubauen. Stellt sich somit die berechtigte Frage, ob er einen Ehevertrag hat bzw. eine Einigung besteht, wie der finanzielle Ausgleich bei einer Trennung zu vollziehen ist. Im Worst Case einigen Sie sich friedlich und alles läuft insbesondere für Amazon so weiter wie bisher. Wenn es derartige Einigungen nicht gibt, kann es durchaus sein, dass Amazon durchgeschüttelt wird. Amazon ist so gewachsen und stellt eine solche Dominanz dar, weil die Hai der Wallstreet keine Macht über das Unternehmen haben. Es gilt die Devise Wachstum vor Rendite. Die Alleinherrschaft Bezos über sein Unternehmen gewährleistete bisher, dass er seine Träume nach belieben umsetzen konnte. An diesem Punkt bestätigt sich wieder sehr schön eine fundamentale Regel: Worauf du keinen direkten Zugriff hast, dass gehört dir auch nicht. Und mit dieser Alleinherrschaft Bezos könnte es bald vorbei sein, wenn seine Frau die Hälfte von Amazon erhält oder schlimmer, wenn sie so angepisst ist und Ihren Teil von Amazon genüsslich an die Hai der Wallstreet verfüttert und dabei zusieht, wie sich der Lebenstraum von Jeff in Luft auflöst. Wenn die Wallstreet- Haie einen nicht unbeachtlichen Teil von Amazon übernehmen ist es vorbei mit der Wachstumsstory, dann muss Geld ausgetütet werden. Dann gilt Rendite vor Wachstum und Stabilität. Momentan wird wie erwartet an der Börse auf Teufel komm herumgefakt. Ebenfalls ist ungewiss, wann die ersten Meldungen bezüglich eines möglichen Rosenkrieges um Amazon über den Ticker laufen. Es ist von vorn herein klar, dass es sich um eine Wette mit vielen Unbekannten handelt. Allerdings wirkt sich Unsicherheit in einem Bärenmarkt nicht Kurs fördert aus. Ach, ich probiere es einfach mal.
      2 Antworten
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      schrieb am 21.01.19 09:44:02
      Beitrag Nr. 1.430 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.670.845 von spielkind0815 am 20.01.19 08:53:50Amazon geht pleite, da ich abgesprungen bin. Die Arschlöcher akzeptieren nur noch Zahlung über Kreditkarte. :rolleyes:
      1 Antwort
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      schrieb am 22.01.19 05:56:49
      Beitrag Nr. 1.431 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.674.689 von Geniator am 21.01.19 09:44:02Kann ich so erstmal nicht bestätigen, aber ich kaufe selten bei Amazon ein. Wir werden sehen, was die Zahlen am 31.01. bringen- und natürlich der Ausblick.
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      schrieb am 26.01.19 07:28:32
      Beitrag Nr. 1.432 ()
      Drei Jahre vor dem regulären Ende der Amtszeit von FED- Paule wird schon diskutiert, wer ihn ablösen soll. Jedenfalls Einer, der taubenhafter ist. Der Dollar ist der derzeitigen Administration zu stark. Allerdings stellt sich die Frage, wer länger im Amt bleibt. Humpy Trumpy oder FED-Paule. Ich glaube, Powell ist ein Patriot. Denk ich mal. An seiner Stelle hätte ich wahrscheinlich schon hingeschmissen. Ein paar klare Worte in der Öffentlichkeit, quasi dem Chef auf den Tisch kacken, und dann zusehen, wie ein taubenfafter neuer FED- Chef den Dollar und die Vereinigten Staaten von Amerika gleich hinterher, das Klo herunterspült. Die Wallstreet feiert unter geringer Liquidität schon einmal das Ende der Liquiditätsknappheit vor. Die bereits vergangenen Tage der Berichtssaison haben gezeigt, dass Börse momentan ein Glücksspiel ist und mit dem eigentlichen Zweck nichts mehr zu tun hat. Es macht auch tatsächlich keinen Sinn, sich mit Unternehmen auseinanderzusetzen. Es reicht vollkommen aus, eine Münze zu werfen, um zu entscheiden, ob man Long oder Short in eine Aktie geht. Klar habe ich wieder ins Klo gegriffen. Schlechte Zahlen für mich prognostiziert, schlechte Zahlen sind gekommen und das Mistvieh steigt um acht Prozent. Begründung der Kommentatoren- der Markt geht davon aus, dass Schlimmste liegt hinter der Aktie. Was ist das bitte schön für eine Begründung? Die Daten- wenn sie denn rauskommen- werden immer schlechter. Nein, nein- eine Rezession ist noch meilenweit entfernt. Jedem seine Meinung. Die meisten Menschen hüben wie drüben werden sowieso erst mitbekommen, dass Schluss mit der Komfortzone ist, wenn der Schlussgong ertönt. Dann endet wenigstens auch das linksliberale System. Im Gegensatz zu den beiden letzten linken Systemen auf deutschem Boden, dem Nationalsozialismus und dem real existierenden Sozialismus, basiert der Linksliberalismus lediglich auf einer exklusiven Ideologie, welche an der breiten Masse vorbeigeht. Die breite Masse wird mit dem „Wohlfahrtsstaat“ dumm und phlegmatisch gehalten, um nicht aufzumucken. Das ist kostenintensiv und birgt signifikante Gefahren in sich. Der Mensch ist nie mit dem zufrieden, was er hat. Insbesondere dann nicht, wenn er für das Erhaltene keine Gegenleistung erbringen muss. Er weiß es nicht zu schätzen. Warten wir mal ab, was passiert, wenn die Geldgeschenke ausbleiben. Die Anzahl der Mitläufer im Linksliberalismus ist doch eher gering und besteht meistenteils aus Linksintellektuellen und denen, die es gerne sein wollen, also intelligent, meine ich. Das Schlimme ist, dass es zu Veränderungen erst dann kommen wird, wenn der Hunger um sich greift. Aber was geht mich fremdes Elend an. Die Frage ist: Wie wird man reich in der Krise und Wie behalte ich meinen Wohlstand unter Berücksichtigung der Tatsache, dass ich ein Normalo bin. Auf You-Tube gibt es ja jede Menge sogenannter Coachs, die einem beibringen wollen, wie man Millionär wird. Die einzigen, die Millionäre werden können, sind sie selbst, wenn sie genug Dumme finden, die ihre Seminare besuchen. Momentan sehe ich nur wenige erfolgversprechende Möglichkeiten, die nur einen begrenzten Körpereinsatz erfordern. Silber physisch. Unabhängig von einem Finanzkollaps. Danach Gold, wenn das Vertrauen in die Papiergeldwelt zerstört wird. Auf den Börsencrash wetten, was gefährlich ist, weil die Buchmacher die Regeln anpassen. Nach dem Ausverkauf Aktien und Kryptos. Natürlich bietet sich im Zuge des anstehenden Schuldenabbaus auch die Weißkragenkriminalität an. Aber da ist ein dickes Fell unerlässlich. Letztere erwähne ich nur, weil sich in Zeiten von Umbrüchen das meiste Vermögen machen lässt. Beispielhaft seien die russischen Oligarchien genannt. Allerdings bin ich von der Grundeinstellung so, dass in unsicheren Zeiten aus einem sicheren Hafen heraus agiert werden muss. Alles andere ist ein Glücksspiel, dessen Einsatz nicht absehbar ist.
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      schrieb am 27.01.19 08:47:31
      Beitrag Nr. 1.433 ()
      Heute Morgen habe ich im Bett gelegen und überschlagen, wo ich denn hinsichtlich meines Bestrebens „reich“ zu werden stehe. Im Zuge dessen fiel mir auf, dass ich den Goldanstieg von 1200 USD auf 1300 USD komplett verschlafen habe. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen ein Knockout Long zu kaufen, wenn Gold um die 1200 USD. Mittlerweile steht Gold wieder bei 1300 USD und es wird sich zeigen, ob dieser für mich psychologische Widerstand nach oben durchbrochen wird. Derzeit gehe ich keine Wette auf Long ein, da Gold sich noch im Niemandsland befindet. Etwa so, wie der EUR/USD der sich in einer Range zwischen 1,13 und 1,15 bewegt und sich nicht entscheiden kann. Heute Morgen habe ich die Kolumne von Manfred Gburek gelesen, der zum Schluss fragt, ob die weltweite Verarsche der Bürger den Goldpreis nach oben getrieben hat. Für mich lautet die einfache Antwort: ja. Obwohl der US. Dollar so stark ist, konnte Gold gefolgt von Silber Boden gut machen. Allerdings muss dann als nächstes gleich gefragt werden, wie wurde in Gold investiert. Physisch oder weil es einfacher ist in Papiergold. Unter Papiergold verstehe ich die Anlageformen, welche einen direkten Auszahlungsanspruch auf physisches Gold begründen. Insofern handelt es sich bei Papiergold um ein Wechselpapier. Der Begriff des Wechsels ist uralt und wird wohl nicht mehr benutzt. Allerdings handelt es sich um eine Urkunde, die eine unbedingte Zahlungsanweisung enthält. Im Mittelalter konnten die Geschäftsleute so große Mengen Gold- und Silber bewegen, ohne das schwere Zeug mitzuschleppen. Eine praktische Sache, die Heute noch betrieben wird. Anstatt das Gold und Silber hin und her zu schieben, wird halt mit den Wechselurkunden gehandelt. Problematisch ist allerdings die Tatsache, dass niemand so recht weiß, ob es im Falle eines Auszahlungswunsches seines verbrieften Goldes auch tatsächlich zur Auszahlung kommt. Also ich gehe davon aus, dass der Goldpreis durch den Wechselhandel nach oben getrieben wurde und weniger bis gar nicht durch den Kauf physischer Edelmetalle. Es ist anzunehmen, dass der Goldpreis zeitnah nach unten angepasst wird. Wahrscheinlich werden wieder mehrere Jahresproduktionen an Gold innerhalb von Sekunden in Form von Papiergold auf den Markt geworfen. Da Gold und insbesondere der Anstieg des Goldpreises ein Indikator für das Vertrauen in die Stabilität der Währungen insgesamt ist, darf der Goldpreis nicht steigen. Insbesondere dann nicht, wenn schon darüber gesprochen wird, die Geldschleusen wieder aufzustoßen, was eine interessante Frage aufwirft. Ich bin bisher davon ausgegangen, dass wir in eine deflationäre Phase eintreten, welche die Aktienmärkte, aber auch andere Anlageklassen im Wert purzeln lässt. Was aber nun, wenn man sich bewusst oder unbewusst darauf geeinigt hat- bis hierher und nicht weiter. Wenn wir uns quasi bereits in der „Deflation“ befinden und aufgrund der immer schlechter werdenden Wirtschaftsdaten bereits beschlossen wurde, wieder mit dem „tun, was immer nötig ist“ anzufangen. In den USA braucht man dafür nur mit der Reduzierung der Bilanzsumme der FED und den Zinsanhebungen aufzuhören, um dann QE erneut aufzulegen. In Europa wartet man vielleicht den neuen EZB Chef ab, allerdings glaube ich nicht, dass Europa bis Oktober durchhalten wird. Konsequenz wäre, die Aktienmärkte steigen, Gold muss unten gehalten werden bzw. der Anstieg wird gedrosselt. Die (tatsächliche) Inflation beginnt zu steigen. Wir würden also den Akt der Deflation überspringen und kommen gleich zum letzten Akt. Inflation oder Hyperinflation. Damit könnte man den Furcht erregenden weltweiten Schuldenabbau noch eine Weile hinauszögern. Also erstmal als Zwischenakt Stagflation. Muss ich überlegen, wie ich mit diesem (möglichen) Szenario umgehe.
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      schrieb am 31.01.19 06:34:29
      Beitrag Nr. 1.434 ()
      Wurde der Dollar mit gestrigem Tag zum Abschuss freigegeben? Eine klar definierte Frage. Die Anschlussfrage ist dann ein einfaches Warum? Abschließend beantwortet kann die Frage nicht werden. Allerdings sieht alles danach aus, als ob nun eine Abwertungsspirale im Dollar beginnen könnte. Mann könnte auch annehmen, dass FED-Paule ein bisschen herumfaked. Er steht schließlich im Spannungsfeld zwischen der Wirtschaft einerseits, die einen schwächeren Dollar braucht und der Gefahr eines finalen Abverkaufs des Dollars als Toilettenpapier. Wie gesagt- es kann gut möglich sein, dass der FED Chef wieder falkenhafter wird, wenn sich der Aktienmarkt stabilisiert hat und selbstverständlich neue Allzeithochs erreicht. Momentan scheint die Liquidität und das Volumen gering zu sein, weil viele an der Seitenlinie stehen und dem Braten nicht trauen. Sollte diese Skepsis bei den Anlegern weichen, kommt es wahrscheinlich zum explosionsartigen Ansteigen der Märkte. Derzeit bin ich eher Long für die Märkte eingestellt. Ist das nun was Gutes? Für die Spielmacher sowieso und für die Spieler an der Wallstreet gibt es Freispiele. Ansonsten steht eine weitere Frage im Raum: Wie sieht die FED die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung? Vermutlich ist FED- Paule zu der bitteren Erkenntnis gelangt, dass ohne ausreichende Liquidität die Märkte einbrechen und damit auch der daran hängende Rest. Insbesondere die Zinsen weiter steigen würden. Was ist schlimmer für eine Volkswirtschaft Deflation oder Inflation? Insofern hat man sich für die Inflation entschieden, muss aber gerade in den USA nun aufpassen, dass die einem nicht entgleitet. Humpi-Trumpi muss nun schleunigst mit den Chinesen einen Deal abschließen und den Handelskrieg beenden. Ansonsten könnte es sein, dass er der Präsident wird, der den Dollar das Klo herunter gespült hat. Man kann zwar die Märkte nach oben puschen, allerdings nicht die Unternehmensgewinne und die Ausblicke. Ja, klar die kann man fälschen, indem die Erwartungen weit, weit gesenkt werden- um dann übertroffen zu werden- und schon ist die Welt in Ordnung. Rezession plus Inflation gleich Stagflation. Damit die Börsen richtig durchstarten können, fehlt jetzt noch die Einigung zwischen den Amerikanern und den Chinesen. Oder aber den Amis (also der Wallstreet) sind schlechte Nachrichten egal, Hauptsache man bekommt seine Freispiele. Es ist meiner Ansicht damit zu rechnen, dass es zwar zu keiner Einigung kommt, die Börsen eine Rücksetzter machen – und dann QE wieder anläuft. Was heißt das für mich? Meine Minentitel weiter aufsammeln und das war es. Klar möchte ich weiterspielen. Aber Spielen des Spielens wegen? Ich habe letztes Jahr mit meinem Spielgelddepot um die dreitausend Euro real verloren. Auf das Jahr gerechnet nicht viel, was es so gefährlich macht, einfach weil der Überblick verloren geht. Es ist etwas anderes, wenn auf einen Schlag drei Mille weg sind, als wenn du jeden Monat dreihundert verlierst. Wird zum Monatanfang oder zwischendurch ausgeglichen und das war es. Das Geld monatlich mit in die Minenkäufe gesteckt wären jetzt dreitausend plus 15 Prozent. Ich gehe davon aus, dass Gold und Silber den Markt innerhalb der nächsten zwei Jahre outperformen. Sollte die deflationäre Phase tatsächlich für beendet erklärt worden sein, sogar noch früher. Allerdings ist damit zu rechnen, dass die daraus resultierenden Gewinne stark durch die Linksliberalen besteuert werden. Muss man schauen.
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      schrieb am 01.02.19 21:09:21
      Beitrag Nr. 1.435 ()
      Mmh. Der Ausblick von Amazon ist schlecht. Die Aktie knapp vier Prozent im Minus. Wie erwartet. Allerdings habe ich letztens auch schlechte Zahlen von Texas Instrument erwartet und bin davon ausgegangen, dass aufgrund der fehlenden Volatilität die Aktie so um acht bis zehn Prozent abschmiert. Die Zahlen waren schlecht und es ging um acht Prozent- rauf. Die Short- Wette läuft noch, ebenso wie einige andere Wetten auch noch. Die Knockout- Barrieren liegen alle über den ehemaligen Höchstständen der Aktien und haben kein stoploss. Nachdem sich FED- Paule nun ganz weit vor der Wallstreet gebückt hat, bin ich persönlich von einem anhaltenden Kursfeuerwerk an den amerikanischen Märkten ausgegangen. Allerdings ist dieses ausgeblieben. M.Fugmann fragte heute in seinem Marktgeflüster, wohin den die Liquidität entschwunden ist. Die Volumina an den Märkten seien immer noch unterdurchschnittlich. Die Frage ist jetzt tatsächlich- Was wissen wir nicht, was die Big Player wissen? Irgendwie liegt für mich eine Verschwörung vermutlich gegen Humpi Trumpi in der Luft. Oder der Untersuchungsbericht von Sonderermittler Mueller kommt tatsächlich am Wochenende raus und die Big Boy warten ab. Aber was soll es. Also Amazon bereits im Minus, Ausblick schlecht und der Markt bewegt sich wider erwarten nicht nach oben. Ich hatte mir schon ein schönes Knockout rausgesucht, Knockout Schwelle bei knapp 2000 USD. Und dann dachte ich- du alter Idiot, machst du doch so weiter wie bisher. Ich habe die Order gelöscht, ein bisschen was raufgepackt und den Bestand an Sibanye erhöht. Wie gesagt, ich denke der Widerstandsbereich zwischen 1320 und 1330 USD im Gold wird schwer zu knacken sein. Allerdings sollte man nicht ausschließlich den Goldpreis in USD betrachten, sondern auch die Währungen links und recht. Wie gesagt, mittlerweile sehe ich Minenwerte als einzige Alternative für die nächste Zeit „reich zu werden“ und das gerade für den kleinen Geldbeutel. Und klar sollen Sie den Goldpreis kurzfristig anpassen, gibt es die bisher verschmähten Minenwerte noch eine zeitlang im Sonderangebot. Unternehmen die produzieren unter einem 1 EURO den Anteilschein. Es wird interessant werden, wenn die ganzen Explorer, die im Cent Bereich bisher stagnieren anspringen. Fast wie die Kryptomanie. Wenn da erst Phantasie reinkommt. Irgendwann wird jede Sau mal durchs Dorf getrieben. Die Kunst ist es, sich ein fettes Stück vom Schinken zu sichern. Und wenn man Markus Krall Glauben schenken darf, kommt der Crash zwangsläufig 2020 weil dann die Banken endgültig unterfinanziert sind- und da nur dumme (politisch korrekt heißt es: kognitiv schwache) Menschen durch die Politik angezogen werden, haben wir keine Chance.

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      schrieb am 02.02.19 06:41:20
      Beitrag Nr. 1.436 ()
      Idiokratie und Krueger- Dunning Effekt

      Seit langen das erste Mal, dass ich wieder eine Überschrift über einen Beitrag setze. Ich habe vor einer ganzen Weile mal über die Idiokratie- die Herrschaft der Dummen geschrieben. Ich weiß, ich weiß- dumm ist politisch nicht korrekt. Aber der gestern verlinkte Beitrag mit Markus Krall hat mir dann durchaus neue Sichtweisen aufgezeigt. Aäh- also der Beitrag der 44 Minuten lang ist und schon von vornherein damit über unserer Aufmerksamkeitsspanne liegt. Ich nehme mich da wirklich nicht aus. Ich habe mal reingehört, fand ihn interessant und dann lag er fast zwei Wochen auf meiner Watchlist. Einfach, weil 44 Minuten für zwischendurch einfach zu lang sind. Also Krall erklärt die positive Korrelation von Intelligenz und Einkommen. Intelligenz sorgt für höheres Einkommen. Ich weiß, ich weiß. Du bist (wirklich) intelligent aber gemessen an deiner Intelligenz, ist dein Gehalt unterirdisch. Geht mir genauso, nur das ich weiß, warum mein Gehalt unterirdisch ist. Dann zieht Krall einen Strich und schreibt eine Zahl- 10.000 EUR dahin. Das ist das Einkommen netto eines Politiker. Für intelligente Menschen stelle dies kein erstrebenswertes Einkommen dar, weil sie über dieser Marke stehen. Für dumme und inkompetente Menschen hingegen ist diese Einkommensmarke hingegen erstrebenswert und verlockend. Das ist ein Fazit, warum wir die „Politiker“ haben, die wir haben. Erweiternd sollte man natürlich ausführen, dass es nicht notwendig ist, sogar hinderlich, in der Politik intelligent zu sein. Man muss sich nur tief genug bücken und mit anderen nicht so intelligenten Politikern eine Phalanx bilden. Dann ist der Aufstieg gesichert. Die Politik zieht also dumme und inkompetente Menschen wie Motten das Licht an. Was dabei herauskommt sind die uns bekannten Frühstücksminister. Leider geht dies meist einher mit dem Kruger – Dunning Effekt, der einfach ausgedrückt besagt: Dumme und inkompetente Menschen halten sich meist für intelligent und kompetent. Die Gefahr dieser Selbstüberschätzung gerade in Wirtschaft und Politik dürfte auf der Hand liegen. Dementsprechend gehe ich davon aus, dass wir im Arsch sind. Wahrscheinlich gibt es – noch – genügend Möglichkeiten uns vor dem großen Knall des Schuldenabbaus zu retten. Da wir aber nur von inkompetenten Knallköppen regiert werden, ist das Ende unausweichlich. Hinzu kommt noch die Ideologie des linksliberalen Sozialismus, die wie jede Facette des Sozialismus dem Machterhalt weniger dient. Ob nun bewusst oder unbewusst führt dies zur Verdummung der Bevölkerung allgemein. Wer will schon als dummer Despot eine kluge Bevölkerung. Das allseits beliebte Smartphone- ein Werkzeug des Bösen. Diejenigen, die nicht mehr gefordert werden und von der Alimentierung des Staats leben, fordern sich irgendwann nichts mehr selbst ab und verkümmern- körperlich und geistig. Und die anderen, die sich tot arbeiten und deren Freizeit auf ein Minimum reduziert wird, werden körperlich ausgelaugt und verkümmern ebenso geistig, weil einfach die Kraft fehlt. Siehe den 44 Minuten Beitrag von oben. Mir hat einfach zwischenzeitlich die Aufnahmefähigkeit gefehlt den Beitrag zeitnah anzusehen. Ich habe da lieber ein paar Anime angeschaut. Das war es wieder. Das Blatt neigt sich dem Ende zu und der Geist hat seine Ruh.
      Avatar
      schrieb am 08.02.19 19:15:20
      Beitrag Nr. 1.437 ()
      Hurra, endlich Wochenende. Die Woche ist schnell vergangen, so schnell haste nicht gesehen. Kein Grund zur Freude. Freitags habe ich immer die schlechteste Laune- weil ich weiß, dass ich Montag wieder zur Arbeit muss. Und das die Woche so schnell vergangen ist, ist auch nicht berauschend. Bedeutet es doch nur, eine Woche älter und die Zeit damit verbracht, Dinge zu tun, die einem im Leben nicht wirklich bereichern. Ich meine jetzt nicht materiell. Wobei, die paar Kröten, die man als Entlohnung bekommt, einen auch nicht wirklich materiell bereichern. Eigentlich sollte man sich tatsächlich auch in die soziale Hängematte legen und nebenbei ein bisschen schwarz dazu verdienen. Vielfach wird ja behautet wir brauchen das bedingungslose Grundeinkommen. Wie ich bereits mehr ausgeführt habe, haben wir dieses Grundeinkommen schon. Der Regelsatz plus die volle KdU plus Krankenversicherung plus Mehrbedarfe plus mögliche Erstausstattungen und Sonderleistungen plus zinslose Darlehn bei Mietschulden und unabwendbaren Bedarfen (wenn die Waschmaschine kaputt ist). Also manch einer wird echt dumm aus der Wäsche gucken, wenn das bedingungslose Grundeinkommen kommt und es dann vom Amt heißt: Sie haben Ihre Leistungen abschließend bekommen, mehr gibt es nicht. Das Ganze funktioniert allerdings nur, weil nicht alle den Anspruch haben, sondern es noch Deppen gibt, die tagtäglich aufstehen und das bezahlen. Wenn alle auf einmal in die Hängematte wollen bricht das System zusammen. Das nur mal so am Rande. Allerdings- und jetzt kommen wir von meinem Gezeter zu Wirtschaft und Politik, sind die Tage des linksliberalen Sozialismus gezählt. Ich hätte gedacht, nach der Ansage von FED- Paule gehen die Börsen hoch und der Dollar kackt ab. Nun wissen wir: Wenn es allen schlecht geht, sprich es donnert und grollt- kauf Dollar und Gold. Keine Ahnung, ob FED- Paule diese Zusammenhänge antizipiert hat, jedenfalls bleibt der Dollar stabil, obwohl er einen auf Taube macht. Wenn ja- er die Zusammenhänge vorweggenommen hat- dann Hut ab. Damit ist natürlich auch klar, weshalb der Goldpreis ohne Einflussnahme ebenfalls stabil bleibt. Insofern werde ich meine Positionen gerade bei Sibanye weiter aufstocken. Die Aktie läuft momentan super. Es sind es zwar unternehmensspezifische Gründe, aber wenn die Minen abspringen werden es erst die großen Player sein, in welche investiert wird. Ich hätte heute gern eine Sekundenüberweisung zwischen meiner kontoführenden Bank und meiner Depotbank getätigt, blöd nur wenn die Depotbank nicht an diesem Service teilnimmt. Da sieht man wieder, wie hinterwäldlerisch der Bankenservice noch ist. Ich meine, Wirecard macht gerade das vor, was ich mir bei Tesla mal gewünscht hätte. Der Zock wäre mir ein paar Euronen wert gewesen. Aber so- lahmarschig überweisen und dann ist der Zug abgefahren und Geld extra vorhalten, ach nö. Heißt- beide Banken haben nix verdient an mir. Und seit Dr. Krall wissen wir, der Crash kommt, wenn die Banken 2020 anfangen Pleite zu gehen. Und da die Zinsen taubenhaft weiter gesenkt werden, geht das Geschäftsmodel der Banken weiter den Bach herunter von den Zinsdifferenzen zu leben. Dementsprechend wäre es –vielleicht- sinnvoll den Service auszubauen und neue Geschäftsfelder zu generieren. Dann eben nicht. Als Spieler stellt sich mir jetzt eine Frage: War es das jetzt mit der Bärenmarktrallye? Egal, wie oft ein Spieler dem Spielen abschwört, so einfach wird man das nicht los. Und an der Börse kommt noch etwas erschwerend hinzu- man will recht behalten. Egal, ob man es sich eingesteht oder nicht. Vermutlich hängt jetzt alles vom „Big Deal“ ab. 50:50. Sollte der Deal nicht kommen, sind wir schneller unter die Tiefs vom 26.Dezember gefallen, an denen ich dachte die Welt geht an der Börse unter.
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      schrieb am 09.02.19 06:47:40
      Beitrag Nr. 1.438 ()
      Mmh. Mmh. Ich hoffe ja immer, dass der linksliberale Sozialismus endet, wenn ihm das Geld ausgeht. Quasi, der Hunger den Plebs auf die Straße treibt und die Sozialisten bis dahin den letzten Deutschen bis aufs Hemd ausgezogen haben, es also nichts mehr gibt, was sie noch enteignen könnten. In einer dunklen Ecke meiner Gedankenwelt bleibt dabei natürlich immer die Befürchtung bestehen, was ist, wenn die Dummbratzen von Mitdeutschen nicht die Freiheit wählen, sondern Ihre Zukunft ganz in die Hände der Sozialisten legen. Eben diese Befürchtung hegt Peter Schiff in seinem Artikel „ Die Falken kapitulieren“ auf goldseiten.de, wenn er meint, in Anschluss an Trump könne ein extremer Linker in den USA an die Macht kommen, wenn die Wirtschaft Amerikas den Löffel abgibt. Das „geradlinige“ (natürlich nur meins) Szenario ist doch dieses: Im April, spätestens im zweiten Quartal ist Europa in der Rezession. Diese setzt sich im Laufe des Jahres fort. Da Deutschland Exportweltmeister ohne wirklichen Binnenmarkt ist, wird sich die Lage plötzlich und dramatisch auf dem Arbeitsmarkt verschlechtern. Die Massenarbeitslosigkeit ( es gibt keine Definition, ab wann Massenarbeitslosigkeit vorliegt, für –mich- ist es nur die Verdeutlichung, dass extrem viele Menschen in extrem kurzer Zeit ihrer Arbeit verlieren) greift um sich. Die Linksliberalen werden die Zinsen senken und die Druckerpressen anwerfen und gleichzeitig mit der Enteignung der Massen anfangen. Das wird notwendig sein, da sonst das überbordete Sozialgefüge wegen fehlender Finanzierung zusammenbricht, was die Herrschaftsgrundlage der Linksliberalen ist. Und wenn die Zinsen weiter sinken, fallen die Banken um. Plötzlich fangen die Zins aber an zu steigen. Warum das denn? Weil steigende Zinsen ein Ausdruck von Misstrauen sind. Ganz einfach. Und was ist auch ein Ausdruck von Misstrauen? Rüchtig. Ein steigender Goldpreis. Insofern schließen sich steigende Zinsen und ein steigender Goldpreis nicht aus. Steigende Zinsen bringen die Zombiunternehmen von heute auf morgen um und die Massenarbeitslosigkeit nimmt weiter zu. Die Sozialleistungen müssen drastisch gekürzt werden, der Unmut und die blanke Existenzangst wächst, Brot gibt es nicht, Kuchen gibt es nicht und der Sturm auf den Reichstag beginnt. Und dann haben wir endlich wieder den ... . Das kommt später. Oder aber: Der linksliberale Sozialismus lässt das Ziel sich gesamteuropäisch zu etablieren fallen und wird wieder nationalstaatlich. Da das Projekt gesamteuropäischer Sozialismus rück abgewickelt werden muss, kommt es zwar zu Machtkämpfen innerhalb der sozialistischen Eliten, allerdings werden sich diejenigen durchsetzen können, die einen nationalen linksliberalen Sozialismus umsetzen wollen (weil sie einfach die Zeichen der Zeit erkannt haben) und natürlich die Wünsch des Volkes umsetzen, die sie heute noch als populistisch brandmarken. Dementsprechend wird diese Art von Sozialismus wieder für die breite Masse tauglich und es finden sich neue Anhänger. Und anschließend darf man wieder Uniform tragen. Braun und Blau hatten wir schon, es seht ja noch einiges an Farbauswahl zur Verfügung. Bunt wird es definitiv nicht sein. Das Problem was ich bei diesen ganzen Gedankengängen habe, die ich mir in meinem dunklen Kämmerlein zurecht spinne: Irgendwann triffst du auf jemand Renommiertes, der meine Befürchtungen bestätigt und sie dann noch durch Fakten belegen kann. Wir gruseln uns ja alle gern mal. Und wenn ich Kinder hätte, würde ich Ihnen nicht vom bösen Wolf, sondern vom bösen Sozialisten erzählen. Aber Geschichten sind halt Geschichten. Oder?
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      schrieb am 15.02.19 20:47:08
      Beitrag Nr. 1.439 ()
      Bürgergeld und Werkstattgespräche ...

      Der nationale linksliberale Sozialismus hat erste Keime am letzten Sonntag gebildet. Den Satz kann ich stehen lassen. Den Rest der Urfassung des Beitrags habe ich gelöscht. Fast eine ganze Seite. Ich bleib doch lieber plakativ, anstatt hier eine soziologische Abhandlung zu verfassen. Die SPD ist also wie erwartet, weiter nach links gerückt und versucht den Schaden der Agenda 2010 zu beseitigen. Ein linkes Konzept, das bei genauerem Hinsehen kein Konzept ist, sondern lediglich ein Herumdoktern, welches darauf abzielt, Wählerstimmen bei den Hartz IV Beziehern zu gewinnen. Scheint ja zu fruchten, denn die Umfrageergebnisse steigen erst einmal um 2 Prozent. Ohne im einzelnen auf die Punkte einzugehen, sollen diejenigen Bestandteile der Hartz IV Gesetzgebung negiert werden, welche dem gemeinen Hartz IV BezieherInnen ( das scheint tatsächlich linksliberale Amtssprache zu sein) an Hartz IV am meisten stören. Tja- und die CDU führte Werkstattgespräche durch. Tatsächlich muss dieser Verein generalüberholt werden. „So etwas wie 2015 darf sich nicht wiederholen“. Ist das jetzt ein Slogan, ein Versprechen- oder was? Eine Million Menschen von heute auf Morgen ins System pumpen- das darf sich wirklich nicht noch mal wiederholen. Aber was ist mit den dadurch angerichteten Schäden in der Gesellschaft? Ich kenne das irgendwo her: Vorwärts immer, rückwärts nimmer. Festzustellen ist- der Wahlkampf hat bekommen, sowohl in Bezug auf die anstehenden Länderwahlkämpfe (Brandenburg, Sachsen und Thüringen) in diesem Jahr und dann 2021 diverse Landtags- und dann die Bundestagswahl. Die Wahlen im September und Oktober könnten wegweisenden Charakter für die Wahlprogramme der Parteien haben. An Ihnen wird sich ablesen lassen, ob die mit letztem Sonntag begonnenen Kehrwendungen zu einem nationalem linksliberalen Sozialismus Früchte tragen- oder man weitere Justierungen vornehmen muss. Erschwerend kommt hinzu, dass alle drei Landtagswahlen in Dunkeldeutschland und damit unter erschwerten Bedingungen stattfinden. Ein Zuwachs oder zumindest kein weiterer Stimmenverlust, insbesondere an die AfD kann schon als Erfolg gesehen werden. Die „Auftritte“ von CDU und SPD hinterlassen schon einen bitteren Geschmack im Mund. Erwartet habe ich diese Auftritte schon, aber nicht so früh. Bleibt abzuwarten, wie sich das Ganze fortsetzen wird, wenn die Kacke aufgrund der Wirtschaftsabkühlung richtig beginnt zu dampfen. Wenn sich beide Regierungsparteien –gemeinsam- hingestellt hätten und Werkstattgespräche (um mal bei der Wortwahl zu bleiben) begonnen hätten, um die Banken und Wirtschaft „Sturmfest“ vor dem heranziehenden Sturm namens weltweiter Rezession zu machen, dann ... ja, was dann eigentlich? Wovon träum ich nachts? Wie wichtiger ist es, die eigene Partei für die Wahlen schön zu machen als sich mit Kompetenz hervorzutun.
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      schrieb am 16.02.19 07:08:40
      Beitrag Nr. 1.440 ()
      Am Wochenende werde ich mich mal orientieren, was an der Börse so abgeht. In der Woche fliegt das an einem vorbei. Ist zwar doof als Arbeitnehmer (eigentlich ja Arbeitgeber, denn man gibt ja seine Arbeitskraft hin und die Gegenpartei nimmt diese entgegen und entlohnt einen dafür, aber das nur mal am Rande) Alles auf das Wochenende zu legen, aber wer kommt schon dazu, in der seinen privaten Kram in Ordnung zu halten. Nach dem Bückling von FED- Paule sollten die Börsen steigen, was sie ja denn auch tun. Allerdings bin ich davon ausgegangen, dass der Anstieg unter Volumen erfolgt. Nach den Kommentatoren ist dies gerade nicht der Fall. Vielmehr weisen die Börsen eher geringe Umsätze auf, denn die großen Adressen sollen immer noch an der Seitenlinie ausharren. Gut. Und wer treibt die Börsen nun nach oben? Kleine Spekulanten oder das Plunge Protection Team. Letzteres soll mit gezielten Aktionen vielleicht die Großen zum Einstieg bewegen? Keine Ahnung, jedenfalls misstraue ich dieser Rallye. Kann durchaus sein, dass die Großen jetzt unter Performancedruck geraten und sich in den Markt drängen lassen. Auch wenn die Fundamentaldaten den geringsten Einfluss auf die Börsen haben, verschlechtern diese sich zusehens. Scheinbar so sehr, dass die Unternehmen ihre Erwartungen massiv zurücknehmen um sie dann massiv zu übertreffen. Das ist von je her gängige Praxis und nicht neues. Neu ist lediglich die erhöhte Aufmerksamkeit, die Marktbeobachter diesem Umstand einräumen. Wenn diesem eigentlichen normalen Getrickse soviel Aufmerksamkeit von einigen Auguren eingeräumt wird, dann stellt sich für mich die Frage: Wie ist es tatsächlich um die größte Volkswirtschaft bestellt? Natürlich nicht so schlimm wie um den Rest der Welt, den der Dollar wird stärker. In der EZB wird wohl beraten, die Banken wieder LTRO´s zu stützen. Nützt nur nicht viel, wenn die Banken nicht auf ein solides politisches Fundament gestellt werden. Da wären die Regierungen gefragt. Aber unsere Regierungsparteien beschäftigen sich lieber mit Bürgergeld und Werkstattgesprächen. An dieser Stelle darf natürlich nicht fehlen: Wir sind so was von am Arsch. Zurück zur Börse. Sollen sie steigen. Ich habe gestern Evolution Mining und Silver Lake aufgestockt. Jetzt muss ich mir noch ein, zwei „erfolgversprechende Explorer“ im Cent-Bereich raussuchen. Wir werden sehen, ob der Goldpreis in der nächsten Woche aufgrund der Ausrufung des Notstands durch Trump den Widerstand von 1330 USD knacken kann. Nicht so sehr wegen des Notstands selbst, sondern wegen des sich anbahnenden Zerwürfnisses bei den Republikanern selbst und der weiteren Grabenbildung in der Bevölkerung und zwischen den beiden All-Parteien. Börsenpsychologisch wird es mich schon interessieren, ob die Börsen das Geschehen einfach so ignorieren. Gibt jede Menge zu tun am Wochenende. Einkaufen, Mittag kochen, Klo putzen ...
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      schrieb am 17.02.19 20:47:56
      Beitrag Nr. 1.441 ()
      So ich habe fertig. Heißt für mich ich bin jetzt soweit wieder auf dem Laufenden und könnte dann erst einmal gleich abkotzen. Am geilsten fand ich die veröffentlichte Idee des IWF das Bargeld zu besteuern. Ich meine es passt ins Bild. Bargeld abschaffen, damit man uneingeschränkten Zugriff auf die Entwertung des Bargelds hat bzw. so einen entsprechenden Banken - Run von vornherein verhindern kann. Wenn der Abschwung kommt, haben die Notenbanken gerade in Europa keinen Spielraum mehr die Zinsen zu senken, deshalb ja auch das Bargeldverbot. Da merkst du erst hinterher, dass sie dein Konto mit Negativzinsen mal eben so belastet haben, ohne das du was dagegen tun kannst. Und damit du die Kohle nicht zu Hause bunkerst, führen Sie die Bargeldsteuer ein. Und da Bargeld nicht zu kontrollieren ist- zahlst du die Steuer bei jedem Bargeldgeschäft, im Gegensatz zu elektronisch besteuerten Geld, wo du hoffentlich nur einmal im Jahr zur Kasse gebeten wirst bzw. jedes mal, wenn die Zinsen weiter gesenkt werden. Das steht zwar nicht so in dem von mir gelesen Artikel drin, ist aber die logische Konsequenz. Au Backe. Sparen war gestern. Wenn wir dann keine Rücklagen für das Alter bilden konnten bekommen wir von den Linksliberalen das bedingungslose Grundeinkommen- finanziert durch die Druckerpresse. Was zu weiteren Negativzinsen führt. Ich könnte ja sagen- okay nehme ich das Grundeinkommen und gehe nebenbei Schwarz arbeiten. Müsste sich lohnen, weil keine Sau mehr regulär arbeiten will und die Verknappung der arbeitenden Bevölkerung zu höheren Schwarzarbeiterlöhnen führt. Mist. Geht ja auch nicht- wegen der Besteuerung des Bargeldes und der damit einhergehenden Abschaffung des Bargeldes. Die Deutschen wollen es jedenfalls. Die SPD hat die Grünen in der Wählergunst überholt. Selbst wenn du das Geld in Sachwerten wie Aktien und Immobilien parkst, wird die Bargeldsteuer beim Verkauf fällig. Abgesehen davon sind diese Anlageformen dafür gemacht, durch andere Steuern weiter belastet zu werden. Die Konsequenz liegt damit auf der Hand- Goldverbot. In dem Moment wo die Bargeldsteuer bzw. die Abschaffung des Bargeldes kommt, muss das Goldverbot zwingend eingeführt werden. Geiler Scheiß. Ob der Besitz von Silber verboten wird? Keine Ahnung. Wahrscheinlich wird es einen staatlichen Ankaufspreis geben, weil Silber auch ein begehrtes Industriemetall ist. Bei Gold muss man ein Exempel statuieren.
      Der Wert von Arbeit wird doch mit dem Mindestlohn bereits staatlich vorgegeben. Der mag jetzt bei 9,19 EUR vielleicht noch nicht ins Gewicht fallen. Aber was passiert, wenn der neue gesetzliche Mindestlohn nicht bei 12 EUR, sondern bei 17 EUR liegen soll, weil die SPD noch mehr Stimmen will? Zwischen 12 EUR und 17 EUR liegen gerade einmal 5 EUR. Wo das Problem liegt? Rüchtig. Wieso soll ich hochwertige Arbeit ableisten, wenn ich dafür vielleicht nur 17,00 EUR bekomme, wenn ein Typ ohne Schulabschluss mit einem Hilfsarbeiterjob genauso viel verdienen soll? Heißt die Löhne müssen steigen und steigende Löhne führen zu Inflation. Man kann den Faden immer weiter spinnen. Wenn in komplexe Systeme eingegriffen wird, bedingt eins das andere. Stellt sich immer die Frage, ob die Auswirkungen auf das System von unseren Kompetenzbolzen in Gänze Berücksichtigung finden. Lassen wir uns überraschen. Alles wird gut. Schöne Woche.
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      schrieb am 22.02.19 18:12:09
      Beitrag Nr. 1.442 ()
      Wochenende. Hurr...ah. Wenn ich daran denke, Montag wieder dahin gehen zu müssen, bekomme ich gleich schlechte Laune. Es gibt drei Parameter bezüglich meiner Arbeitszufriedenheit: die Arbeit muss mir spaß machen, das Arbeitsumfeld (im Wesentlichen das Miteinander) muss stimmen und die Kohle. Die Arbeit ist langweilig, man ist mehr eine Leidensgemeinschaft und das Gehalt ist unterirdisch. Eigentlich müsste ich das Experiment Öffentlicher Dienst sofort abbrechen. Wenn nicht ... wenn ich nicht dafür bestimmt wäre immer auszusteigen, bevor die Dinge so richtig ins Rollen kommen. Ich anal-ysiere (weil für´n Arsch) etwas und dann passiert Ewigkeiten nicht. Der Geduldfaden reißt mir irgendwann, ich steige aus- na klar- und dann kommt es knüppeldick, positiv wie negativ- für mich dann in jedem Fall negativ. Deshalb habe ich mir angewöhnt, mich mit mir so wie jetzt, schriftlich auseinander zu setzen. Gedanken rasen einem zu schnell durch den Kopf und bilden meistens eh nur Schleifen. Wenn ich schreibe muss ich erst die Tasten suchen oder handschriftlich den Text so verfassen, dass ich den auch hinterher noch lesen könnte. Aber eigentlich brauche ich den Text nachher nicht mehr. Warum wollte ich noch mal in den Öffentlichen Dienst? Hauptbeweggrund: Der große Knall. Wenn der große Knall kommt warm und behaglich im Öffentlichen Dienst sitzen und die Krise aussitzen. Und nein- ich sitze nachher nicht in der Höhle, weil alles sowieso noch viel schlimmer kommt. Also Mad Max Szenarios ausgeschlossen, weil ich dann eh verrecke, siehe Deagel Liste. So nebenbei- meine Behörde bereitet sich intern auch schon auf den harten Brexit vor. Von sechzehn KollegenInnen ( ich bin doch anpassungsfähig) wusste ein Kollege (männlich) was mit einem harten Brexit (also ungeordnet) gemeint ist. Unter dieser Bedingung des anstehenden großen Knalls alles richtig gemacht. Nun warte ich aber nicht darauf. Da sind Ansprüche zu befriedigen- die mit diesem Mickergehalt nicht zu befriedigen sind. Jedenfalls nicht aus den laufenden Kosten- und sparen sollen wir ja nicht mehr. Ist mir in dem Bezug nicht ganz klar, wie die Konjunktur in der Rezession angekurbelt wird, wenn wir unsere Kohle für Konsum verpulvern sollen und dann pleite sind, der Konsum danach wieder einbricht, weil die Gehälter so erbärmlich niedrig sind und bleiben (ist ja Rezession und wenn du nicht für den Hungerlohn arbeitest, dann halt ein anderer). Die Idee mit dem Konsum wäre nur sinnvoll, wenn es sich quasi um eine Anschubsfinanzierung für die Wirtschaft handeln würde. So wird das ein Rohrkrepierer mit verheerenden Konsequenzen. Alle anderen in meinem Umfeld verdienen die dicke Kohle, nur ich schaue gerade in die Röhre. Also was tun? Und deshalb ist es wichtig seine Gedanken zu ordnen. Das wahrscheinlichste Szenario ist die Rezession, die keine ist und zwar in den nächsten zwölf Monaten. In einem Jahr werde ich meine berufliche Lage erneut zur Disposition stellen. Bis dahin werde ich allerdings nicht Däumchen drehen, sondern meine Fähigkeiten bezüglich meiner jetzigen Arbeit ausbauen, so dass ich mit der gesammelten Erfahrung im Job plus den erweiterten Fähigkeiten mein Marktwert soweit steigere, um in der freien Wirtschaft wieder unter zu kommen oder wenn es wirklich Scheiße läuft, höher dotierte Stellen anzunehmen. Außerdem- ohne Ziel halte ich es da keine zwei Wochen mehr aus. Ist auch eine Art der Gesundheitsvorbeugung. Nicht das meine Seele Schaden nimmt.
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      schrieb am 23.02.19 06:07:33
      Beitrag Nr. 1.443 ()
      Ich hab mir tatsächlich mal wieder ein paar Bücher gönnen. Auf alle Fälle das neue Buch von Florian Homm und „das Machtbeben“ von Dirk Müller. Letzteres, weil er scheinbar ein Verfechter des „richtig gemachten“ Grundeinkommens ist. Ich habe eben bei youtube sein Video zum „solidarischen Grundeinkommen“ der Regierung gesehen. Er geht davon aus, dass die Digitalisierung Arbeitplätze in erheblichen Umfang vernichten wird (nicht nur er). Dabei wird es sich nicht nur um niedrig qualifizierte Arbeiten handeln, sondern auch und vielleicht gerade um mittel- und hochqualifizierte Tätigkeiten. Also quasi Tätigkeiten aller Qualifizierungsstufen. Er geht wohl davon aus (wie gesagt, ich hab mir nur das drei Minuten Video angeschaut), dass wenn man das Grundeinkommen richtig verteilt, dieses dazu führt, dass die Menschen sich in der Persönlichkeit frei entfalten und durch diese Selbstverwirklichung die Gesellschaft fördern und weiterentwickeln. Was diese Entwicklung abwürgen würde, wäre das solidarische Grundeinkommen der Regierung. Bei diesem muss man irgendeinen Zwangsdreckjob annehmen, um in den Genuss des Grundeinkommen zu gelangen- was der persönlichen Entwicklung eben nicht förderlich ist. Die Idee von Müller hört sich für mich utopisch an. Die Maschinen arbeiten und die Menschen nutzen die frei gewordene Ressource Zeit zur Weiterentwicklung. Hört sich super an. Was mich brennend interessiert ist die Frage: Wie stellt sich Müller die Umsetzung des Ganzen vor? Nicht die finanzielle, sondern die menschliche Umsetzung? Für mich ist die Idee bei der momentanen menschlichen Entwicklungsstufe nicht umsetzbar. Die von Müller favorisierte Entwicklung umfasst persönliche Wachstumsbedürfnisse, die... . Moment. Der Mensch hat die einen oder anderen Bedürfnisse. Kennen wir alle. Diese Bedürfnisse sind in der Maslowschen Bedürfnispyramide sehr gut erklärt. Auf den unteren Stufen dieser Pyramide stehen die Defizitbedürfnisse. Quasi die Grundbedürfnisse FFFF. Weiter oben (gaaaanz weit oben) kommen dann die Wachstumsbedürfnisse. Das Bedürfnis über sich selbst hinauszuwachsen. Das ist jetzt ganz vereinfacht. Ich persönlich glaube nicht, dass sich der Großteil der Menschen selbstständig nur unter Bedingung der „unbegrenzt“ frei zur Verfügung stehenden Zeit und materiellen Absicherung, selbstständig aus eigenem innerem Antrieb weiterentwickeln kann, geschweige denn weiterentwickeln möchte. Die Mehrheit wird ihre Grundbedürfnisse auf Dauer befriedigt sehen und das war es dann. Woher soll den auch der Antrieb kommen, sich weiterentwickeln zu wollen? Ich schließe da immer von mir auf andere. Ich hatte Zeit, ich war finanziell abgesichert- und habe nichts auf die Reihe bekommen. Jede Menge Absichtserklärungen- nur keine Motivation. Warum auch, wenn man die Dinge auch morgen angehen kann. Jetzt hab ich keine Zeit und bin unzufrieden. Ich will was ändern. Und weil ich mit meiner Umwelt in Interaktion stehen, sehe ich auch die Möglichkeiten eine Änderung herbeizuführen. All diejenigen unter uns, die nicht kreativ sind und von sich aus genetisch bereits auf Selbstverwirklichung getrimmt sind, brauchen einen äußeren Faktor, der dafür sorgt den Arsch von der Couch zu bekommen. Sonst wird das nichts mit der Selbstverwirklichung. Ich bin also wirklich interessiert, wie Müller dieses menschliche Entwicklungshemmnis auflösen will. Aber eigentlich brauchen wir uns ja nicht weiterzuentwickeln. Nee, echt nicht. Deutschland hat den Beginn der Digitalisierung eh schon verschlafen und als Kompensation dafür unzählige Menschen aus Afrika, dem Nahen Osten und dem Rest der Welt ins Land geholt, die als Arbeitskräfte zur Verfügung stehen sollen. Früher hieß es von China: Start eines Satelliten gescheitert. Grund: Hunderttausend zu wenig auf die Wippe gesprungen.
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      schrieb am 03.03.19 07:10:13
      Beitrag Nr. 1.444 ()
      Schwein gehabt. Gold wurde wie erwartet nach unten angepasst. Damit kann ich weiterhin Minenwerte einsammeln. Gut, eigentlich sollte man auf diese Spielereien verzichten und langfristig seine physischen Bestände erhöhen. Ich finde, die an der Börse vorherrschende Phase recht eindrucksvoll. FED- Paule hat geliefert und was ist passiert? Nichts. Also nicht wirklich etwas. Die Börsen sind gestiegen. Aber unter welchem Volumen. „Kaum messbare Umsätze“. Der Anstieg wird lediglich getragen durch die Aktienrückkäufe der Unternehmen selbst und der vermeintlichen Hoffnung auf einen „Superdeal“ zwischen Amerika und China. Da kommt kein tragfähiger Handel bei heraus. Selbst die chinesischen Medien haben schon festgestellt, dass Chinas geschlossenes Wirtschaftssystem überhaupt nicht in der Lage wäre, die Forderungen der Amerikaner umzusetzen. Auf der anderen Seite ein Präsident der unter dem Dunning Krueger Effekt leidet und dies der Welt jeden Tag sehr schön vor Augen führt. Vermutlich schwant dies auch den Institutionellen. Keine Ahnung wie viel Performance die in den volatilen Phasen des letzten Jahres eingebüßt haben. Meiner Meinung nach genug, um jetzt lieber die Füße still zu halten. Sind wir doch mal realistisch und versuchen den Kern des Problems zu finden. Die Weltwirtschaft kühlt sich zusehens ab. Die Volatilität und der Einbruch zu Weihnachten haben den Instis gezeigt, dass Amerika eben nicht das Wolkenkuckucksheim ist. Außerdem werden die Wirtschaftsdaten auch in Amerika immer schlechter. Eigentlich müssten die Börsen langsam den Rückwärtsgang einlegen. Auf der anderen Seite die Reduzierung der Bilanzsumme der FED und die Aussicht auf neue QE- Maßnahmen. Was würden diese Maßnahmen über die Wirtschaft aussagen? Vermutlich das die Wirtschaft abkühlt und erneut stimuliert werden muss? Geld mag ja wieder billiger werden, allerdings steigen die Gewinne der Unternehmen nicht, sondern sinken vielmehr. Wie will man dann weiter steigende Aktienkurse rechtfertigen? Rüchtig. Gar nicht. Vollkommen egal, wie viel ein Unternehmen nicht verdient, Hauptsache das Geld ist billig. Und hier liegt vermutlich das vermeintliche Dilemma der Institutionellen. Je höher die Aktienkurse und umso geringer die Gewinne, umso schwerer kann man sich aufgrund der Divergenzen selbst bescheißen. Gut man kann die Erwartungen vor der Berichtssaison immer weiter senken – um sie dann über zu erfüllen. Quasi überholen ohne einzuholen, wenn das manchen noch was sagt. Ich bin tatsächlich gespannt, ob ich in der anstehenden Berichtssaison zu den Unternehmensmeldungen lesen: „Unternehmen XY hat die Erwartungen übertroffen“, insbesondere da die meisten Unternehmen den Ausblick ja gesenkt haben. Bald beginnt die Blackout Periode. Mal sehen wer dann noch Aktien kauft. Kurzfristig hat Markus Koch darauf hingewiesen, dass Milliarden IPO`s in der Pipeline stecken, die dem illiquiden Markt weiter Liquidität entziehen. Hmh. Ich könnte ja schon wieder Short schreien. Werde ich aber tunlichst vermeiden. Ich werde weiter die Minenwerte auffüllen und mir ein bisschen Spielgeld zur Seite legen. Was mich ärgert- die Commerzbank scheint ihre Knockout auf den VIX aus dem Programm genommen zu haben. Ich finde nur noch irgendwelche Fond´s auf den VIX- die ich net ganz so verstehe. Ich suche einem, mit dem ich auf ein Ansteigen des VIX wetten kann. Vielleicht hat ja einer eine WKZ. Das Problem bei Fonds dürften die Rollverluste sein, genau wie bei inversen ETF`s. Hab ich mir 2017 die Finger verbrannt. Vielleicht werden wir diese schlauer gemacht.
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      schrieb am 04.03.19 06:51:22
      Beitrag Nr. 1.445 ()
      Wochenende ist vorbei. Diese Woche muss ich nur noch einen Tag arbeiten- der aber wahrscheinlich verdammt hart wird- es sei denn, ich komme zum Schluss: Leckt mich alle am Arsch. Warum schon wieder dieser Zorn? Wieder drei Tage lang sinnlose „Weiterbildung“. Sinnlos, weil der zu vermittelnde Stoff durch die Praxis längst Bestandteil des Arbeitsalltags ist. Nachdem ich bereits das erste Modul absolviert habe, konnte ich feststellen- ich konnte nichts mitnehmen, gar nichts. Da ich nächste Woche Urlaub habe und Freitag Feiertag ist, bleibt lediglich der Donnerstag zum Arbeiten. Also werde ich Fristsachen erledigen, soweit ich komme- und das war es. Am Wochenende bin ich zu einer ziemlich (für mich natürlich) bedrückenden Erkenntnis gekommen. Entweder werde ich tatsächlich alt oder den Schlag, den ich durch meine Krankheit abbekommen habe war heftiger als ich bisher annahm. Von der Konstitution halte ich die Woche so mit ach und krach bis Freitag durch. Das Wochenende ist geradeso ausreichend, mich zu erholen. Für Freizeitaktivität ist da nicht mehr viel Platz. Stellt sich somit die Frage, ob ich da, wo ich jetzt arbeite gestrandet bin. Es geht nicht darum, die Ohren hängen zu lassen. Vielmehr ist es wichtig, dies als mögliches Szenario mit einer recht hohen Wahrscheinlichkeit zu akzeptieren. Und—Möglichkeiten finden, diesen Handlungsstrang zu entschärfen. Ich habe am Wochenende „the big Short“ gesehen. Es sind meistens die unbedeutenden Nebensätze, welche lediglich die Dialoge füllen sollen, die mich zum Nachdenken bewegen- und die in der Recherche versteckte Eisberge aufzeigen. Als zwei Jungspunde sich über den Abschluss eines Geschäftes freuten, meinte ihr Meister: „ Ihr wisst, was ihr getan habt? Ihr habt gegen die amerikanische Wirtschaft gewettet. Eine Million Arbeitslose sind 40.000 (?) Tote.“ Der Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit und der kausal darauf beruhenden erhöhten Sterberate bei Arbeitslosen. Es findet sich reichhaltiges Material hierzu im Netz. Ich sag nur Deagel- Liste. Oder nach Kermit (dem Frosch) : „Ich habe mir das noch mal überlegt. Ich brauche keine Arbeit. Ich brauche nur Geld.“ Heißt für mich: Ich brauche soviel Geld, dass ich meinen derzeitigen Lebensstil aufrecht erhalten kann – plus – soviel Geld mehr, um die erwerbsfreie Zeit so ausnutzen zu können, dass ich nicht rammdösig werde. Und da kann einiges zusammenkommen. Ich meine an notwendigem Geld. Unter zweihundert Millionen braucht man da wohl nicht anzufangen. Ich höre förmlich gerade den Aufschrei: „Waaaaas?“ Klar, wenn alles so bleibt, wie es derzeit ist und man seine Brieftasche festhält reichen wahrscheinlich ein paar Mio. Ich glaube, es war Florian Homm mit den 200 Millionen Dollar. Er meinte ab 200 Millionen braucht man sich um nichts mehr zu kümmern und das Vermögen vermehrt sich risikolos quasi von selbst. Er meint damit wahrscheinlich auch, dass man ab diesem Betrag zu dem illustren Kreis gehört, der über dem Gesetz und damit über der Politik steht. Nehme ich mal an. Wahrscheinlich liegt der Betrag höher. Alle anderen „Millionäre“ (die keinen politischen Einfluss nehmen können ) sind oder werden Freiwild der linksliberalen Sozialisten. Was mach ich mir Sorgen? Ich bin ja keiner. Um dem Gipfel noch die Krone aufzusetzen: „Ich hab ja nichts.“ Aber da bin ich dann bei der Erweiterung des Ganzen. Der Zusammenhang zwischen Armut und der damit verbundenen erhöhten Sterblichkeitsrate. Und das wissen wir ja nun alle. Wer arm ist, stirbt früher. Selbst im linksliberalen Sozialismus. In den letzten paar Zeilen ist mir was Erschreckendes klar geworden. Ich scheine immer noch an das System zu glauben- und das mir irgendetwas „besseres“ zustehen würde. Au, backe. Darüber muss ich erst mal nachdenken.
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      schrieb am 05.03.19 06:16:31
      Beitrag Nr. 1.446 ()
      Woran merkt man, dass man alt wird? Die Helden der Jugend sterben. Gestern haben die Nachrichten gebracht, dass Luck Perry mit 52 an einem Schlaganfall gestorben ist. Perry war in den 90 ziger Schauspieler in einer amerikanischen Jugendseifenoper. Ich habe dreißig Jahre nicht an ihn gedacht. Das letzte Bild. Letztens hat mich einer angequatscht und wie es sich herausstellte, ein Jugendfreund aus früher Steinzeit. Bis dahin hatte ich einen jungen, agilen Kerl vor meinem inneren Auge, wenn ich mal über alte Zeiten nachgedacht habe. Jetzt sehe werde ich immer den alten Sack von letztens vor mir sehen. Schlimmer muss es dann nur sein, wenn du eine Verflossene nach Jahren wieder siehst. Ach so am Rande: Ich weiß noch nicht wohin der Beitrag führt. Ich muss noch eine Stunde Zeit totschlagen, bevor der hektische Alltag beginnt. Albträume haben mich die ganze Nacht gefesselt, so dass ich nicht wusste, ob ich schlafe oder wach bin und was ich als ganz schlimm empfinde- ist das was ich gerade meine zu erleben, Realität oder Traum? Brh. Beste Therapie für mich dagegen- klimpern auf dem Laptop, sonst habe ich den ganzen Tag einen Nachhall der schlechten Gefühle in den Gebeinen. Das Wort Alltag trifft das gewaltige Ausmaß dessen, dem wir uns jeden Tag stellen müssen ganz gut. Das All, der All-Vater, All Wetter Taft (ach nee das hieß Drei Wetter Taft) und der All- Tag. Der Alltag hat sogar einen Wiki- Eintrag. Ist mir aber mit der schlechten Laune noch zu früh, mich mit den einzelnen philosophischen Betrachtungsweisen auseinanderzusetzen. Alles was über meine Alltags- Philosophie hinausgeht, ist mir zu hoch. Alltag- jeden Tag derselbe Scheiß. Seit ich denken kann, versuchen die Menschen den Alltag emotional zu verarbeiten und suchen Wege, Ihm- dem Alltag zu entfliehen. Irgendwann muss man wohl einräumen, man kann dem Alltag nicht weglaufen. Klar, es gibt Bücher in denen eine Frohnatur dem Alltag immer wieder ein Schnippchen schlägt. Aber echt mal, kennt jemand wirklich so eine Person? Ganz in echt und lebendig? Da stellt sich mir schon die Frage: ist der Alltag unser Feind oder gar ein kleiner Tod auf Raten? Ist wahrscheinlich so, wie mit allem, Zuviel macht krank. Tägliche Rituale und Abläufe geben Sicherheit und können uns sogar schützen- zuviel davon lässt uns abstumpfen. Meckern über den Scheiß Alltag ist also eine natürliche Abwehrreaktion. Allerdings bleiben viele in diesem Stadium stecken, was dann das Ziel verfehlt, sich wenigsten Zeitweise dem Alltag zu entziehen. Dann haben wir ständig meckernde Kollegen, die den Arbeitsalltag noch schlimmer machen. Wer will schon ständig mit einer zeternden Hackfresse den Tag verbringen. So ich merke gerade, wie scheinbar der letzte schwerfällige Gedanke meinen Kopf verlassen hat. Meine Leseliste ist mittlerweile auch wieder mit Artikeln gefüllt, die ich beim Recherchieren gefunden habe. Jetzt noch ein Quicky und die Welt wäre in Ordnung. Na ja, man kann nicht alles haben. Das wird heute wieder ein kack langweiliger Tag. Lassen wir es nicht zu einer natürlichen Sache werden und genießen es.
      Mal sehen was ich in vier Stunden sage.
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      schrieb am 06.03.19 06:25:11
      Beitrag Nr. 1.447 ()
      So. Was ist denn nun mit der Börse? So richtig entscheiden kann sie sich nicht. Gab es Montag einen schönen Rücksetzter stehen jetzt wieder alle Räder still. Vermutlich wartet der Markt tatsächlich auf die ausstehende Entscheidung im Handelskrieg. Sind wir mal positiv gestimmt. Es kommt ein fauler, halbgarer Kompromiss heraus, der mittelfristig das Potential zu einer heißen Eskalation hat, was passiert dann? Vermutlich wird der Markt explodieren, um dann endgültig in sich zu zusammenzufallen. Ach nee, die amerikanische Wirtschaft ist so robust, dass die Konjunktur in der zweiten Jahreshälfte wieder anziehen wird. Schön. Das einzige was mir bei diesen Meinungen, Kommentaren oder Augenwischerei fehlt- ist die Begründung für diese Annahme. Der einzige Grund der mir bei der sich abkühlenden Wirtschaft einfällt, damit die Aktien nachhaltig steigen ist, dass weiter unbegrenzt Geld gedruckt wird. Um einen Dollar Gewinn zu generieren, werden sechs Dollar Schulden benötig. Geiles Geschäft. M. Fugmann hat gestern angesprochen weswegen die FED von ihrer hawkischen Haltung abweicht – oder diese sogar aufgegeben hat. Die Schulden der amerikanischen Unternehmen. Waren des mittlerweile neun Billionen? Jedenfalls irgendwas im Billionenbereich. Ich dachte immer eine kommerzielle Unternehmung ist auf Gewinnerzielung ausgerichtet. Ich meine klar, man kann mal eine schwere Zeit haben und muss dann von den Reserven leben. Oder findet einen Investor. Oder eine Zentralbank die einem unbegrenzt Kredite gewährt, obwohl man eigentlich schon pleite ist? Die Begründung des Dallas FED Chef´s ist durchaus nachvollziehbar. Steigende Zinsen sind Gift für die verschuldeten Unternehmen. Verschuldete Unternehmen gehen Pleite und „erzeugen“ Arbeitslose, die auf die Alimentierung des Staates bei sinkenden Steuereinnahmen angewiesen sind. Die Zusammenhänge sind uns allen klar und werden derzeit aus diskutiert. Aber jetzt mal Hand auf ´s Herz- Investiert man in ein Unternehmen, so groß der Name auch klingen mag, von dem man weiß, dass es eigentlich pleite ist und lediglich durch die Zentralbank am Leben erhalten wird? Klar, wenn ich ein Zocker bin und gerade darauf spekuliere, dass das Unternehmen gerettet wird. Um diese ganze Scharade zu finanzieren, brauchen wir (mitgefangen, mitgehangen) demnächst Negativzinsen. Manch einer findet das sogar gut und hält Negativzinsen auch nicht für eine Enteignung des Sparers. Die Argumente: 67 Prozent des Vermögens der Deutschen vergammelt auf Sparbüchern oder ähnlichen Verbriefungen. Niemand wird gezwungen, den Negativzins in Kauf zu nehmen, besteht doch die Möglichkeit, sein Erspartes in Aktien anzulegen. Und wenn dann die ganzen deutschen Dumpfbacken (meine Worte) auf den Trichter kommen, ihr Geld langfristig in Aktien anzulegen, wird der Markt weiter steigen. So ein Rotz. Nicht aus seiner Sicht und auch nicht aus Sicht eines Traders. Das gute alte Sparbuch. War mal perfekt für einen konservativen Anleger. Man hat langfristig sein Geld ohne Schwankungen im Nominalwert angelegt und dafür seine paar (sicheren) Prozent Zinsen in Anspruch genommen. „Der Staat“ war nicht so gierig und hat auch ohne Goldstandard die Inflation niedrig gehalten. So dass, tatsächlich über lange Jahre ohne große Aufregung Rendite fürs Alter erwirtschaftet werden konnte. Und heute? Die Nieten in Nadelstreifenanzügen (heute ist eher ein dunkles Blau angesagt) haben mit Hilfe von Politikern, die das Bildungsniveau von Hauptschülern haben, alles kaputt gemacht. Der kleine Normalo, muss/soll immer höhere Risiken eingehen, um sich, die seinen und seinen Lebensabend abzusichern. Na klar, mit Aktien. Auch noch Geld den Unternehmen in den Rachen schmeißen, die es dann „gewinnbringend“ in Aktienrückkäufen anlegen. Selbst die Anlage in Gold oder Silber ist eine Risikoanlage, solange es keinen Goldstandard gibt und (würde) nicht an das gute alte Sparbuch herankommen, welches durch die „Eliten“ leider penetriert wurde.
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      schrieb am 08.03.19 05:41:00
      Beitrag Nr. 1.448 ()
      Die Börsen scheinen sich erst einmal für eine Richtung entschieden zu haben. Ich bin gestern noch Short in den Dow bei 25532 eingestiegen. Eigentlich wollte ich schon rein, nachdem der er die 26.000 nachhaltig unterschritten hatte- aber ohne Moos nix los. Echt ätzend, wie lange es immer noch dauert, Geld von A nach B zu überweisen. Wobei- ich habe vor ein paar Tages morgens etwas bei Ebay- Kleinanzeigen verkauft und bereits am Nachmittag den Eingang der Zahlungsbestätigung. Insofern sollte man tatsächlich ein Auge auf die Dauer der Überweisungszeit haben. Ich finde nämlich, dass die Dauer angezogen hat. Letztes Jahr war angewiesenes Geld schneller gutgeschrieben. Banken. Ich hab übrigens das Buch von Florian Homm durch. Schöne Zusammenfassung aller im Netz frei verfügbarer Informationen. Auch bei den von seinem Team entwickelten kurz-, mittel- und langfristigen Szenarien geh ich mit. Vom Hocker gerissen hat es mich allerdings nicht- eben, weil jeder Interessierte, der langjährig seine Informationen jeden Tag ein bisschen zusammengesucht hat und es weiterhin tut, auf den gleichen Wissenstand steht. Um sich von Null auf Hundert den aktuellen Wissenstand zu vermitteln, ist das Buch in einer komprimiert, vielschichtigen Informationstiefe geschrieben. Vor allem in einem Schreibstil, in dem man sich die Kost auch in der U-Bahn reinziehen kann. Nur wenn ich morgens mit der U-Bahn fahre daddeln alle irgendwelche Spiele auf ihren Handys oder lesen Schmunsetten. Ist schon in Ordnung. Wir Menschen brauchen das. Jetzt, wo Rosamunde Pilcher tot ist, werde ich mal meiner Zaubermaus ein Buch schreiben. Ich schreibe und sie darf lektorieren. Anschließend kommt ihr Name aufs Cover, denn der Inhalt ist ein vollkommen anderer geworden. Jedenfalls finden sich in dem Buch vom Homm Zahlen, Zahlen, Zahlen. Wenn die Banken jetzt sturmfest gemacht werden, würde dies den Steuerzahler 1,5 Billionen Euro kosten. Nachher, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist etwa 4,5 Billionen. Da kommt schon einiges für die Linksliberalen zusammen: Kohle, um den Sozialstaat aufrecht zu erhalten und Kohle, um den Absturz des linkliberalen Systems zu verhindern. Woher nehmen, wenn nicht stehen? Klar drucken. Aber wir haben doch gestern an den Börsen sehr eindrucksvoll gesehen, was passiert, wenn das Hirn angeschaltet wird und schlechte Nachrichten auch als schlechte Nachrichten wahrgenommen werden. Und was mich wirklich beunruhigt und einige auf dem falschen Fuß erwischen könnte: das Ungemach scheint sich zu beschleunigen. Aber was solls. Ich hätte jetzt gern eine deflationäre Phase, gerade im Dollar (interessiert mich wirklich, ob FED- Paule das alles so vorausgesehen hat), die Märkte sinken und Gold sinkt auch und ich kann mit meinen Short Gewinnen meine finanzielle Unabhängigkeit weiter aufbauen. Allerdings schwebt über mir Bär immer noch die halbgare „Einigung“ zwischen den Chinesen und den Amerikanern. Die VIX TSK zeigt momentan keine beginnende Panik an, obwohl der Index steigt. Die Hoffnung auf eine mögliche Einigung im Zollstreit und die Konditionierung der Anleger, den Dip zu kaufen, beschränkt derzeit noch das Abwärtspotential. Vielleicht gehen wir bis an die 200 Tagelinien ran, um dann wieder zu drehen. Geil wäre schon, wenn wir mit Schmackes unter die 25125 rutschen. Heute ist zwar Freitag, aber ich glaube nicht, dass die Instis den Markt auf Teufel komm raus oben halten werden. Glauben heißt nicht Wissen.
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      schrieb am 09.03.19 06:17:12
      Beitrag Nr. 1.449 ()
      Eine der Gesetzmäßigkeiten der Börsen- an einem Freitag dürfen die amerikanischen Börsen nicht fallen. Ob das was mit dem „Schwarzen Freitag“ zu tun hat? Egal. Die Wirtschaftsdaten werden immer schlechter. Insofern kann ich auch noch nicht ganz nachvollziehen, weshalb es in der zweiten Hälfte des Jahres zu einer Konjunkturerholung kommen sollte? Selbst in Schwächephasen kommt es immer wieder zu Rebounce. Aber gleich von einer Konjunkturerholung auszugehen? Lassen wir uns überraschen. Jedenfalls wurden die Algos auf kaufen gestellt und gut war. Der Präsident hat schließlich versprochen, es kommt ein Ruck nach oben. Ganz im Vertrauen? Ich glaube nicht. Ich glaube auch nicht, dass es zu einem Deal kommt. (Glauben heißt nicht wissen.) Wie wird man Trump los? Man lässt die amerikanischen Börsen kollabieren. Die Idee ist nicht neu und es gab unterschiedliche Szenarien, wer die Börsen zum Einsturz bringt. Mal sollte es China sein, mal die Gegner Trumps im eigenen Land. Aber wird so nicht reichen. Ständig hört man, der Bericht von Sonderermittler Mueller kommt bald oder steht an. Und dann ... Nichts. Wie überall im Leben kommt es auf das Timing an. Erst brechen die Börsen ein und das Scheinvermögen der Amerikaner nimmt weiter ab, was auch Unmut in Anhängerschaft Trumps hervorruft- und dann kommt der Sonderbericht von Mueller. Ob Trump dann (unfreiwillig) zurücktritt bzw. des Amtes enthoben wird? Ich bin mittlerweile zu der Auffassung gelangt Trump muss weg. Ich empfinde es nicht ganz abwegig, dass Trump einen größeren Krieg vom Zaun brichen könnte, um sich trotz der anstehenden Wahlen 2020 an der Macht zu halten. Ob nun gleich mit China, aber eine Nummer kleiner tut es auch schon, halt nur nicht zu klein, damit das amerikanische Volk sich wie eine Lämmerherde zusammenscharren kann. Der Iran wäre da noch in der Pipeline. Und dann kann man die Gunst der Stunde nutzen und sich auf Lebenszeit zum Präsidenten wählen lassen. Das einfachste ist jetzt für China, dass Xi Jinping nicht zum Treffen kommt. Der großartige Deal platzt, der große Sprung an den Börsen kommt- allerdings nach unten und Sonderermittler Mueller legt seinen Bericht vor, der Trump den Hals bricht. Alle haben gewusst, was kommt- deshalb sind die Instis auch nicht investiert- außer Trump selbst und das war es für ihn. Vielleicht weiß er es auch, nur was soll er tun? Ich tippe auf Herzinfarkt und längeren klinischen Aufenthalt. Wenn Trump weg ist, kann man sich an einen gemeinsamen Tisch setzen und die Börsen steigen wieder. So in der zweiten Hälfte des Jahres setzt dann eine temporäre Konjunkturerholung ein. Vielleicht bricht dann auch in den USA ein sozialistisches Jahrzehnt an. Nicht umsonst hat FED- Paule letztens Ocasio- Gortez oder Sanders vor dem unlimitierten Geldrucken im Falle eines Wahlsieges der Demokraten gewarnt. Lassen wir uns überraschen. Jedenfalls könnte der März spannend werden. Und da fällt mir ein: „Die Iden des März.“ Passt wie Faust aufs Auge. Das wäre jetzt ein tolles Schlusswort gewesen. Allerdings wollte ich noch unbedingt auf Berlin ( in Deutschland) eingehen. Laut einem Kurzgutachten soll es rechtlich möglich sein, Immobilienkonzerne zu enteignen und ihnen scheinbar nicht einmal den Verkehrswert zu erstatten. Unabhängig, was man von diesen „Immobilienkonzernen“ hält- schleichender Sozialismus an allen Ecken und Enden. Wenn man schon solche wirtschaftlichen Größen enteignen kann, was ist dann mit uns Kleinen. Laut Statistik haben wir in Berlin 50.000 Wohnungslose. Wird durchaus hinkommen, die werden in Wohnheimen oder auch in Pensionen untergebracht (nicht nur Menschen aus Afrika und dem Nahen Osten) zu durchschnittlich 25 EURO pro Nacht und Person. Es stellt sich also schon die Frage, wer hat beim sozialen Wohnungsbau geschlafen- und wer darf dieses Versäumnis ausbaden. Dunning- Krueger Effekt. Ist doch auch ein gutes Schlusswort. Nicht so gut wie- Hüte dich vor den Iden des März.
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      schrieb am 10.03.19 05:47:24
      Beitrag Nr. 1.450 ()
      Die Grünen wollen wieder am Grundgesetz herumdoktern. Gleiche Lebensverhältnisse per Staatsdekret verordnen. Ich weiß, ich weiß. Würde man einen GrünInnen ( ich hoffe, dass ist jetzt geschlechterneutral genug. Wobei „einen“ zu männlich und „eine“ zu weiblich klingt und damit keine Geschlechterneutralität hergestellt werden kann. Wenn man „die GrünInnen“ schreibt, wäre es geschlechtsneutral. Man stellt nicht auf ein Individuum sondern auf die gesamte Menge ab. Ist das jetzt so gewollt? Quasi, um sich unangreifbar zu machen? Ich meine, wenn man schreibt „einen GrünnInnen“ spricht man quasi ein Individuum an. Jemand der nicht gesichtslos und damit angreifbar ist. Stellt man auf ein geschlechterneutrales Individuum ab- ach, die Welt wurde bis auf wenige Ausnahmen nicht geschlechterneutral geschaffen. Es gibt immer ein Männchen und ein Weibchen. Die Ausnahme ist nicht die Regel. Also verdrehe ich mich noch einmal. Wie ist die richtige Bezeichnung? Ein geschlechtsneutrales Individuum: Ein GrünInnen.) Würde man ein GrünInnen fragen, ist dies zum Wohle des Volkes. Ungleichheit wird mit Zwang Gleich gemacht. Individualität ist der Feind von Gleichmacherei – und vom Sozialismus. Die Perversion („das Verdrehte“) ist doch die, dass die GrünInnen eigentlich mal für etwas anderes, Anderssein, stehen wollten. Nach den GrünInnen soll das „alte Anderssein“, das „neue Normal“ werden. Und das natürlich mit allen Mitteln. Reicht. Wird Zeit, dass der gesellschaftliche Zusammenbruch kommt. Bei diesem ganzen Wust (große ungeordnete Menge) kann man nicht mehr mit einem Skalpell an die Sache herangehen. Nicht mal mit der Machete. Es muss etwas komplett Altes her und das Neue muss vollständig aus den Köpfen der Menschen verschwinden. Jedenfalls der westlichen Kulturen. Und Gott sei dank stecken wir gerade in dieser Gezeitenwende- fest. Aber das wird schon. Wichtig ist es jetzt allerdings kontinuierlich strategisch vorzugehen. Was heißt das? Planvolle Handlungsweisen, um dem eigenen Bild von der Zukunft oder in der Zukunft möglichst nahe zu kommen. Da haben wir schon das erste größere Problem: das Bild von der eigenen Zukunft. Dazu noch die zeitliche Komponente. Je weiter der Blick in die Zukunft reicht, desto unklarer wird er. Was wir heute Nachmittag machen- kein Problem, was wir in einer Woche machen- kein Problem, bei sechs Monaten wird die Sache schon ein bisschen schwerer. Ach- kein Problem, das Gleiche, wie den Monat zuvor und davor. Wieso hat man den Alltag? Jeder Tag ist gleich. Keine Gefahr. Kaum Volatilität im Markt und auch nicht im Leben, die Absicherungen werden heruntergefahren, und dann—bums die Vola steigt auf 50, 80 und die Kohle ist in wenigen Momenten komplett weg bzw. das Leben, was man bisher kannte von heute auf morgen umgekrempelt. Oh, es gibt auch Menschen, die haben ein Bild von Ihrer Zukunft vor Augen. Besonders ehrgeizige Menschen. Leider gibt es zu diesem Bild der eigenen Zukunft nur ein Szenario- und zwar das günstigste. Das Leben ist kein Ponyhof. Was passiert, wenn gerade dieses- alle günstigen Tatsachen einschließende- Szenario nicht eintritt? 2017 war die Vola in meinem Leben hoch. Ob ich leben oder sterben werde, darauf hatte ich keinen Einfluss- aber die Dinge waren geregelt. Jetzt ist die Vola niedrig. Viel zu niedrig, was mich eher beunruhigt als entspannt. Mein Bild von der Zukunft ist immer noch das Gleiche wie 2017- ich am Strand auf Fitsche mit halbnackten Hula- Hula Mädchen- aber jetzt eben einem Glas Tee in der Hand. Wie ich dahin komme hat sich allerdings grundlegend geändert, ändern müssen.
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      schrieb am 11.03.19 07:44:53
      Beitrag Nr. 1.451 ()
      Endlich eine Woche Urlaub. Die ersten drei Tage wird renoviert. Also nicht ich. Eine Malerfirma wird um sieben hier aufschlagen und meine Zaubermaus wird die Farbe aussuchen und dann können die Junge (oder Mädchen) sich die nächsten Tage austoben. Nur Mädchen wären allerdings ungünstig, weil einige alte Schränke noch verrückt werden müssen und die Baufreiheit nun einmal Sache der HandwerkerInnen ist. So eine Malerei ist ein gegebener Anlass sich mal von dem ganzen überflüssigen Müll zu trennen, der sich in den Jahren unbemerkt angesammelt hat. Einiges wurde in den letzten Wochen bei ebay verkauft, anderes im Müll entsorgt. Die eine oder andere Überraschung wartete ebenfalls auf mich. Verlorenes kehrte aus dem Land der verlorenen Dinge zurück. Amazongutscheine deren Verlust zwischen mir und meiner Zaubermaus eine kurzfristige Krise auslösten, fanden sich unter einem Stapel von Papieren an. Als ich mit Mühe einen Schrank von der Wand rückte, fiel mir ein Bündel 5- Euro Scheine entgegen, die ich dort versteckt und wirklich vergessen habe. Kein Wunder, dass sich immer wieder Geldbündel anfinden. Vor ein paar Jahren fand ich das eine gute Idee. Mittlerweile wird immer offensichtlicher, dass Papiergeld oder Fiat- Money MoneyWillkür weniger ausgesetzt ist, so dass wir davon ausgehen müssen, dass „Geldfunde“ in der Zukunft ehr zu Stress führen werden, als zu dem freudigen Schreck: „Opa du alter Knacker, danke, dass du uns in deiner Senilität noch mal einen Geldregen schickst.“ Einfach, weil der Besitz von Bargeld verboten wird, genauso wie der Besitz von Gold mutmaßlich unter Strafe gestellt wird. Man quatscht so einfach über Bargeld- oder Goldverbot ohne sich der Tragweite wirklich bewusst zu werden. Ein Goldverbot wird schon seit Jahren im Netz diskutiert und muss nach meiner Auffassung kommen, wenn die Sozialisten ihre Macht halten wollen. Dazu reicht ein Blick in die Vergangenheit. Was für mich neu ist und eine ungeahnte Steigerung der Repression darstellt, ist das Bargeldverbot. Muss man sich mal vorstellen, es wird verboten sein oder besser unterbunden, die eigne Währung in physischer Form zu halten. Die Währung ist sowieso schon der Willkür des Herausgebers unterworfen- Abwertung, Aufwertung, Wertlos erklären und dann in nicht mehr all zu ferner Zukunft wird einen der – direkte – Zugriff untersagt. Wir wissen alle, was man von „Vermögen“ halten kann, welches dem eigenen Zugriff entzogen ist. Dann muss man sich einmal überlegen: Eine Sache, hier Bargeld, die seit Jahrhunderten zu täglichen Alltag gehört, wird auf einmal verboten und mit einem gesellschaftlichen Makel belegt. Warum? Die Rechtfertigung wird wohl die sein, die Sache (hier Bargeld) hat sich überholt und muss „Neuem“ Platz machen. Wenn dem wirklich so wäre, könnte man abwarten bis die gesellschaftliche Akzeptanz gegen Null geht und müsste nicht sofort mit Stichtag X ein Verbotaussprechen. Befürworter einer Restriktion könnten weiter vorbringen, um das Allgemeinwohl aufrechtzuerhalten, muss es kurzfristig zu Einschnitten in die persönliche Freiheit kommen. Dies müsste aber gleichzeitig bedeuten: Die Verursacher müssten zur Verantwortung gezogen werden. Wurden und werden sie nicht und dementsprechend liegt ein riesengroßer Beschiss vor.
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      schrieb am 12.03.19 05:56:26
      Beitrag Nr. 1.452 ()
      Ist es nicht schön? Die Börsen steige wieder und das in einer Verfallswoche. Börsen steigen und fallen. Na und? Ich verkaufe am Markt Absicherungen gegen fallende Kurse- und wenn mir die Kurse nicht gefallen- weil eine Absicherung eintreten könnte- dann, ja dann kauf ich den Markt einfach hoch und streiche am Ende die Prämie ein- weil, es wurde ja keine Absicherung benötigt. Und der doofe Kunde fällt immer wieder darauf rein. Nachdem ich gestern mitbekommen habe, dass Verfallswoche ist, war ich so was von raus den Shorts- und siehe da, insbesondere der Dow begann nach einem kurzen absacken zu steigen. Boeing stand kurzzeitig mit 12 Prozent im Minus, mit Eröffnung der Börsen kein Problem mehr. Was natürlich wieder sehr lehrreich war- die Emittenten wollten mir auf Teufel komm raus keinen Short auf Boeing verkaufen. Entweder kam die Mitteilung, der Handel dieses Papiers sei ausgesetzt- oder – noch schlimmer- die Order wurde nicht ausgeführt. Gut, dass wieder einmal vorgeführt zu bekommen. Der Mensch vergisst ja bekanntlich sehr schnell. Eine Eigenschaft zum Selbstschutz, welche gleichzeitig eines seiner größten Schwächen ist. Also unter diesen Voraussetzungen des permanenten Übervorteils macht das Spiel nicht wirklich Spaß. Da ich aber weiß- ich werde immer wieder spielen, werde ich wahrscheinlich nächsten Montag wieder einsteigen, wenn der Dow bei 26.200 steht. Anderseits nehme ich derzeit jeden Rücksetzter bei den Minen mit, um diese aufzustocken. Ehrlich, was interessiert mich der Goldpreis in Dollar? Weltweit sind die Börsen seit letztem Jahr im Rückwärtsgang. Die Chinesen haben schon angefangen Geld ins System zu pumpen, die EZB fängt mit den LTRO`s an und verbal werden wir schon einmal darauf vorbereitet, dass sich die Geldschleusen wieder öffnen. Auch die amerikanischen Börsen wollen nach unten, werden aber mit Gewalt oben gehalten. Der Goldpreis in Dollar will steigen, wird allerdings immer wieder nach unten berichtigt. Warum eigentlich? Na ja, das blöde Gold nimmt nicht an der Wertschöpfung teil. Dementsprechend fällt es nicht aus, wenn die Wertschöpfungskette wegen Überschuldung oder Konjunktureinbruch zusammenbricht. Der Goldklumpen liegt einfach so da. Für Gold gibt es auch keine Zinsen. Zinsen bewerten das Ausfallrisiko. Keine Zinsen- kein Ausfallrisiko. Der Klumpen liegt einfach so da. Der innere Wert von Gold? Lediglich die Energiekosten, die zur Förderung aufgewendet wurden. Der Wert von strukturierten Anlageprodukten der Wertschöpfungskette? Das Vertrauen, dass wirklich ein Wert geschaffen wird, an dem partizipiert werden kann. Aktien wären (nicht sind) dafür geeignet. Überbewertet, überschuldet und in Sippenhaft. Der Klumpen Gold liegt einfach nur so da. Keine Ahnung, warum die Menschheit sich in den letzten 5000 Jahren konkludent darauf geeinigt hat, dass Gold die ultimative Währung sein soll. Vor allem, da dies an unterschiedlichen Orten der Welt geschehen sein muss. Heute kann eine Fehlinformation in sekundenschnelle um die Welt geistern. Vor tausend Jahren war dies sehr viel schwerer möglich, bis alle Menschen dem Irrtum erlegen sind. Ich denke wir kommen in schweres Fahrwasser und dementsprechend besinnt man sich wieder auf das Althergebrachte. Das Alte kommt zurück. Ja, vielleicht kommt auch der Krieg nach Europa zurück, wenn die EU zerbricht. Gehört zur menschlichen Entwicklung. Zwei Schritte vor und ein Schritt zurück.
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      schrieb am 13.03.19 06:53:41
      Beitrag Nr. 1.453 ()
      Böse Boeing, böse Boeing. Montag wurde die Boeing Aktie vermutlich gekauft, um den Index auf die Beine zu helfen. Oder irgendwelche Trottel sind in die Aktie eingestiegen, weil sie gerade so günstig ist. Schon unzählige Male erlebt. Das Erlebnis, was mich zu dieser Thematik immer am meisten ärgert, ist ein Short auf die Deutsche Bank. Nachdem die Bank Anfang 2016 6,8 Milliarden Verlust gemeldet hatte, ging ich Short, nur um dann zu sehen, dass irgendwelche Vollhonks die Aktie im Vertrauen auf die größte Bank Deutschlands –ersteinmal- wieder hoch kauften- und mich natürlich aus meinen Shorts warfen. Damals stand die Aktie um die 28 Euro und wo sie jetzt steht, wissen wir. Gestern bin ich noch mal in Boeing Short rein. Mit einem Hebel von drei und ohne Stopp. Ich bin kein Technik- Freak, aber der „Fehler“ scheint wohl ein fundamentaler zu sein und sich nicht von heute auf morgen ausräumen lassen. Ich glaube (glaube heißt nicht wissen), also ich mutmaße mal, die Aktie wird weiter salamimäßig an Wert verlieren, bis die ETF gezwungen sein werden, sie stark zu reduzieren. Vermutlich wird Boeing ein Sündenbock liefern wollen und damit einen Skandal provozieren. Schaun wir mal, wie es tatsächlich kommt. Bis Freitag könnte es wegen der Gewichtung im Dow immer wieder zu Stützungskäufen kommen. Lustig ist natürlich die Forderung Trumps, Boeing aus dem Index zu nehmen, damit der Dow Jones „schneller steigen“ kann. Ein früher Aprilscherz oder „Glaube keine Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast“(Churchill). Das Geld für den Short habe ich mir aus den Gewinnen meiner Minenaktien geborgt. Das heißt, ich muss die Aktien wieder „zurückgeben“. Zurückgeben, weil das Minendepot momentan mein „Aktiensparen“ abbildet. Wie gesagt, den anderen „überteuerten Plunder“ lass ich links liegen. Zumal niemand weiß, welche Firmen überleben werden. Und damit meine ich nicht nur irgendwelche 0815 Buden, sondern auch alteingesessene Traditionsmarken. Aktien als Altersvorsorge sind derzeit nix für mich als konservativen Anleger. Das überlasse ich den ganzen Jungspunden, die noch nie einen Crash mitgemacht haben und sowieso alles besser wissen. Wie heißt es so schön? Im Zweifel Long.
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      schrieb am 14.03.19 08:50:43
      Beitrag Nr. 1.454 ()
      Also echt jetzt mal. Ich habe eben einen Beitrag von Weik & Friedrich auf dieser Verschwörungsseite goldseiten.de gelesen. Der Artikel handelt über die „anstehende Enteignung“ des Sparers durch die Schaffung zweier Parallelwährungen- Buchgeld und Bargeld. Grund ist die Einführung von Negativzinsen in der kommenden Krise und die damit verbundene Einführung eines Wechselkurses zwischen Buchgeld und Bargeld. Wenn Bargeld aufs Konto eingezahlt werden muss, dann erfolgt ein schlechterer „Umtauschkurs“ in Höhe der Negativzinsen für das Buchgeld. Ich finde ja eine Bargeldsteuer besser. Mit einer Bargeldsteuer kann auch der letzte Renitente zur Kasse gebeten werden und sich am Gemeinwohl beteiligen. Normalerweise schreiben die Herren Weik und Friedrich glücklicherweise so elendlange Artikel, dass meine Aufmerksamkeitsspanne und auch meine Auffassungsgabe nicht wirklich ausreicht den Inhalt zu erfassen. Aber der Artikel- kurz, prägnant und verständlich. Nach der Statistik der Seite, einer der am meisten gelesen Artikel. Die Autoren treffen die Aussage, die EZB Politik habe Deutschland bereits 700 Milliarden EURO gekosten. Ja, wofür denn? Das kann man der Aussage jetzt nicht entnehmen. Soll ich jetzt raten oder noch schlimmer selbst recherchieren? Ich bin ja nicht blöd. Wahrscheinlich geht es um entgangene Zinsen für den deutschen Sparer in Höhe von 700 Milliarden. Und dann stellen Sie die infame Frage, es sei ihnen schleierhaft, wieso der deutsche Bürger dies so stillschweigend hinnimmt. Warum wohl? Grundkurs Psychologie der Deutschen gefällig? Die Grundbedürfnisse, nach Maslow, Essen, Nahrung, Wohnen, Sicherheit, sind erfüllt. Sogar übererfüllt. Wieso daran rütteln? Wer bitte schön, sägt an dem Ast, auf dem er sitzt. Der Mensch versucht immer Harmonie mit seinen Mitmenschen herzustellen. Ein Rudeltier. In Rudeln oder Gemeinschaften existieren nun einmal Hierarchien. Und für den Deutschen gilt Sicherheit vor Freiheit. Wer will so frei sein, unter einer Brücke zu schlafen? Wenn der Deutsche sich Freiheit vorstellt, dann nur mit Unmengen von Geld auf dem Konto. Ich habe noch nie gehört, dass ein Deutscher so frei sein wollte im Wald zu leben und ins Gebüsch zu kacken. Also, die Jungs sollen mal schön den Ball flach halten. So nebenbei- es gibt viele Mitbürger, die unzufrieden sind und Revoluzzer spielen. Warten wir mal ab, was passiert, wenn die große Krise kommt. Dann schreien sie auf einmal alle wieder nach Mama Merkel. Wetten? Sicherheit vor Freiheit. Wenn die Krise kommt, werden die Reichen (also alle, die noch was haben), nicht die uns regierenden Superreichen (die, welche alles haben), wegen Ihres „Reichtums“ stigmatisiert, aus der Gruppe geworfen und enteignet. Irgend wenn muss es treffen. Fressen und gefressen werden. Ich persönlich bin ja sowieso dafür, dass unser Gehalt vom Staat einbehalten wird und es auf Zuteilung ausbezahlt wird. Der Vorteil liegt auf der Hand. Der Staat bleibt finanziell handlungsfähig, was absolut notwendig ist. Sicherheit geht vor und man selbst gibt nicht sein Geld für so einen Scheiß wie zum Beispiel Gold aus. Ein VW oder ein Mercedes oder jedes andere deutsche Konsumprodukt ist okay. Da kann man auch Schulden machen. Schulden für das Gemeinwohl sind auch gewünscht und ehrenwert. Schließlich unterstützt man durch den Konsum seinen Nachbarn, der bei Mercedes oder Siemens arbeitet. Ebenso sollte man die Aktien dieser Firmen als Sparvermögen kaufen. Erstens kann man so die Negativzinsen kompensieren und zweitens wird die deutsche Wirtschaft gestärkt. Von wegen Enteignung des Sparers. Bevor mein Alter Ego wieder übernimmt: Kommen wir doch mal zum Gold. Gold gibt es seit 5000 Jahren. Gold ist wertstabil. Gold hat alle die ganzen positiven Eigenschaften, welche die Goldbugs dem Edelmetall zuschreiben. Gold und Gemeinwohl vertragen sich einfach nur nicht mehr. Gold ist jetzt Ausdruck von Individualität. In Zeiten der Krise muss das Volk zusammenhalten. „Gold gab ich (Individuum) für Eisen (Gemeinschaft). Den Sozialismus in seinem Lauf, hält weder Ochs noch Esel auf. Schön das Gold verbuddeln, es dem Wirtschaftskreislauf entziehen und damit vielleicht die Krise verlängern. Nebenbei werden alle Vorteile der Gemeinschaft in Anspruch genommen, während man auf seinem Goldhaufen wie die Glucke auf seinen Eiern sitzt. Zum Glück ist Gold witterungsbeständig. Wenn es in Tausend Jahren ausgebuddelt wird, kommt es gleich ins Museum.

      Ja,ja. Ich bin der Systemling, der Michel, das Schaf, der langsam gekochte Frosch usw. und so fort. Und? Die Zeit holt uns alle ein. Warten, warten, tot ...
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      schrieb am 16.03.19 12:47:59
      Beitrag Nr. 1.455 ()
      Was passiert, wenn alle Atombomben auf der Welt auf einmal und auf einen Haufen zusammengetragen, zur Explosion gebracht werden? Die Welt würde es überleben, sogar die Menschen. Jedenfalls der größte Teil. Was passiert, wenn das ganze Uran, das es auf der Erde gibt zur Explosion gebracht wird? Ende. Für die Menschen. Für die Erde? Nö. Die würde (oder wird) sich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit über einige tausend Jahre wieder regenerieren. Lediglich eine dünne Schicht in der Erdkruste wird darauf hindeuten, dass es zu einem weltweiten Fallout irgendwann in der Erdgeschichte gekommen ist. Ähnlich der Einschläge die globalen Kometenkiller aus vergangener Zeit hinterlassen haben. Also was weg ist brummt nicht mehr. Die Erde wird sich weiter drehen. Ob es wirklich eine durch Menschen herbeigeführte Klimakatastrophe geben wird, kann man getrost dahin gestellt sein lassen. In Anbetracht der Tatsache, dass sich Leben auf der Erde unter anderen nur aufgrund eines einigermaßen gleichen Klima entwickeln konnte und es temporär und regional immer wieder zu Klimakatastrophen in der Vergangenheit gekommen ist, bezweifele ich persönlich tatsächlich, dass die Menschheit das Weltklima nachhaltig beeinflussen kann. Was ich nicht leugne ist eine Veränderung des Weltklima mit regional unterschiedlichen Auswirkungen. Da fast der letzte Fleck auf der Erde bewohnt ist, können die betroffenen Völker nicht in andere Gebiete ausweichen, so dass es zwangsläufig zu Kriegen kommen wird. Denken wir nur an die Völkerwanderungen deren Auslöser auch klimatische Veränderungen waren. Die haben es sogar in die Geschichtsbücher aufgrund ihrer Tragweite geschafft. Ob die Klimakatastrophe künstlich ausgelöst wurde ( Eintritt mit zeitlicher Verzögerung) oder eine natürlich Ursache hat ist letztendlich irrelevant. Eine Lösung muss hinsichtlich der dann einsetzenden Ressourcenknappheit und damit verbundenen Verteilungskämpfe gefunden werden. Blöde Sache. Ich glaube (glaube heißt nicht wissen), bei unserer derzeitigen Entwicklungsstufe wird das nichts mit einer friedlichen Lösung. Natürlich kann man es versuchen. Versucht scheinbar gerade die Jugend (weltweit?). Für unsere „PolitikerInnen“ zuviel Demokratie, dazu noch Länderübergreifend. Wichtiger ist doch bitte schön die Schulpflicht, kann man als Kommentar von „hochrangigen“ PolitikerInnen lesen. Gelebte Demokratie muss hinter der Schulpflicht zurücktreten. Beim Kampf gegen „Rechts“ sehen dieselben PolitikerInnen die Demokratie gefährdet und fordern mehr Engagement. Ob die Schüler im Kampf gegen Rechts schulfrei bekommen oder doch lieber nach der Schulzeit demonstrieren sollen? Demokratie ist schon ein üble Sache, wenn sie gelebt und einfordert wird. Ein Vorstoß der CDU- Youtube verbieten, alles Urheberrechtsverletzter. Oder einfach nur zuviel gelebte Demokratie? Wann hört eigentlich gelenkte Demokratie auf, eine demokratisch legitimiert zu sein? Spätestens zu dem Zeitpunkt, in dem (einstmals) demokratisch legitimierte Demokratielenker sich über zuviel Populismus aufregen. Populismus ist doch nichts anderes als die Ablehnung von gelenkter Demokratie. Die Demokratielenker lenken nach Ansicht des Volkes (eigentlicher Souverän und Hüter der Demokratie) die Demokratie an ihm oder zumindest an bedeutenden Teilen des Volkes vorbei und schließen diese Teile von der demokratischen Meinungsbildung aus. Ich finde es immer wieder beeindruckend, wie wieder und wieder Vorwände aus dem Hut gezaubert werden, um Demokratie zu behindern und zu unterdrücken- und das in einem System, welches sich die Demokratie auf die Fahne geschrieben hat (aber eigentlich eine Autokratie ist).
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      schrieb am 18.03.19 05:16:47
      Beitrag Nr. 1.456 ()
      Es ist offiziell, die Deutsche Bank und die Commerzbank beginnen nun ergebnisoffene Gespräche über eine Fusion an dessen Ende ein Zusammenschluss beider Banken stehen wird. Die Kommentare dazu sind verhalten negativ bis ganz negativ. Die Gewerkschaften haben bereits einen möglichen Zusammenschluss abgelehnt. Wie immer schafft es Dirk Müller die wichtigsten Fakten in seinem Kurzvideo zusammen zutragen. Auch er ist wenig begeistert von der Idee einer Großbank und sieht erhebliche Wettbewerbsbenachteiligungen der Volks- und Genossenschaftsbanken, wenn der Zusammenschluss unter staatlichen Garantieversprechen stattfinden wird. Wobei laut letzter Pressemeldung keine staatliche finanzielle Hilfe erfolgen soll. Keine direkte finanzielle Hilfe oder keine Garantieversprechen? Meine Meinung: Ich bin dafür- ohne wenn und aber. Klar ist es fies. Gierige Banker werden wieder aus der Miesere gehauen- auf Kosten des Steuerzahler, des Volkes, jedes einzelnen von uns. Und? Von Markus Krall wissen wir, dass es etwa 1,5 Billionen Euro (könne auch Dollar sein, aber bei dieser unvorstellbaren Zahl spielt die Währungsdifferenz nicht wirklich eine Rolle) kostet, die europäischen Banken – jetzt -- sturmfest zu machen. Im Falle eines Unterlassens kommen mögliche Kosten in Höhe von 4,5 Billionen auf den europäischen Steuerzahler zu. Das Kind ist bereits in den Brunnen gefallen. Darüber zu lamentieren, ob staatliche Garantien gerecht sind oder nicht ist nicht lösungsorientiert. Auch nicht, ob 30.000 Mitarbeiter beider Banken möglicherweise ihren Arbeitsplatz verlieren. Auch wenn hinter dieser Zahl Einzelschicksale von Menschen stehen, muss wohl oder übel eine Abwägung vorgenommen werden. Heute kontrolliert oder morgen unkontrolliert. Keine Ahnung, wie hoch der Derivatebestand der Deutschen Bank wirklich zu bewertet ist bzw. wie viel die Bank tatsächlich verlieren würde, wenn sie zahlen müsste. Laut Angaben der Bank würde sie im Worst Case 23 Milliarden verlieren können. Immer noch ein Stiefel. Allerdings gibt es genug Szenarien was passiert, wenn die Banken unkontrolliert umkippen. Will keiner. Insofern ist das reine Versprechen auf staatliche Hilfe im Falle eines Wackelns schon einmal goldwert (man beachte die althergebrachte Redewendung). Dieses ganze Finanzsystem wird mit Spuke und Vertrauen zusammengehalten. Wenn von vornherein klar ist, dass der Steuerzahler die Bank oder die Banken rettet bleibt der Investor ruhig. Vielfach verschlimmert sich die Lage doch nur aufgrund von Panik und wird unkontrollierbar. So besteht die Chance auf eine kontrollierte Konsolidierung. Es bleibt also lediglich zu fragen, ob „Berlin“ einmal frühzeitig Handlungsbedarf erkannt hat.
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      schrieb am 24.03.19 19:39:52
      Beitrag Nr. 1.457 ()
      Wir waren über`s Wochenende in der Stadt, die es nicht gibt. Im Hotel habe ich eher beiläufig die Kurse bei ntv gecheckt. Freitag. Was soll da groß passieren? Die Minuszeichen nahm ich dann etwas irritiert zur Kenntnis. In solchen Moment kommt der alte Reflex in mir hoch- Terroranschlag, wo? Die Reaktion ist natürlich kurz. Wann sind die Börsen in der Neuzeit wegen Terroranschlägen eingebrochen? Die wahrscheinlichere Reaktion wäre ein Ansteigen. Und dann ein Aufatmen. Nur der natürliche Lauf der Dinge. Der Einkaufmanager-Index ist weiter eingebrochen. Das erste Quartal ist bald vorbei und dann befinden wir uns auch in Deutschland (wahrscheinlich) in einer Rezession, die keine ist. Wenn man so einige Berichte liest soll der Arbeitsmarkt trotz der Konjunkturflaute von welcher ausgegangen wird weiter stark bleiben. Hintergrund soll die Annahme sein, keine ausgebildeten Arbeitskräfte mehr zu bekommen, sollte die Konjunktur wieder anziehen. Verstehe ich nicht ganz. 2015 wurden wegen des sich anbahnenden demografischen Wechsels in weiser Voraussicht von der Bundeskanzlerin Merkel unterstützt von dem angeschlossenen Parteienblock Fachkräfte aus Afrika und dem Nahen Osten ins Land geholt. Da bereits zu diesem Zeitpunkt zu befürchten war, andere europäische Länder könnten Deutschland die dringend benötigten Fachkräfte wegschnappen, wurden diese auf einmal und sofort ins Land geholt. Und jetzt fehlen schon wieder Fachkräfte, so dass entgegen der wahrscheinlichen Reaktion in einer Konjunktur lieber eingestellt als entlassen wird. Ich hätte einen schnellen Anstieg der Massenarbeitslosigkeit für wahrscheinlicher gehalten. Na gut. Wenn man überlegt, dass es für die Unternehmen von der EZB umsonst Geld geben wird, braucht ein Unternehmen auch keine Gewinne machen. Die EZB wird oder muss dann die von den Unternehmen ausgegebenen Anleihen unlimitiert aufkaufen. Ich hab das auch erst nicht so verstanden. Momentan macht man sich den USA wegen der Unternehmensschulden in Höhe von 9 Billionen Dollar und der damit verbundenen schlechten Anleiheratings ins Hemd. Eine Umschuldung der Unternehmen in den nächsten zwei Jahren könnte diese umhauen, weil die Zinsen für die dann neu auszugebenden Unternehmensanleihen wegen der schlechten Bonität zu hoch wären. Muss dann wohl die FED und in Europa die EZB und um den Erdball verteilt, jede größere Zentralbank diese Anleihen aufkaufen. Die erste Zinskurve ist inverse geworden. Dementsprechend werden die Banken auch wieder am Tropf der Zentralbanken hängen. Echt- zum Glück kann man Geld ohne Ende drucken. Aber ich schweife aufgrund der Komplexität der Thematik ab. Kein Stellenabbau trotz Rezession- um die Mitarbeiter zu halten. Mich würde schon interessieren von welchem Zeithorizont die Unternehmen so ausgehen. Ach so ja. In der zweiten Jahreshälfte kommt es aus mir noch nicht ersichtlichen Gründen zu einer Konjunkturerholung. Na dann. Der Markt irrt noch orientierungslos zwischen der sich anbahnenden lockeren Geldpolitik der Notenbanken und dem Grund dieser Politik hin und her. Es wird keine Rolle spielen, ob Unternehmen Gewinne machen, in welcher Höhe oder eben nicht. Solange Liquidität ins System gepumpt wird und die Schulden bilanztechnisch ausgebucht werden, geht es weiter. Die Notenbanken und Regierungen müssen „den Markt“ nur davon überzeugen, immer und jeder Zeit zur Stelle zu sein. Oder es gibt den globalen Schuldenschnitt und 300 Billionen Dollar Schulden lösen sich in Wohlgefallen auf.
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      schrieb am 27.03.19 18:51:23
      Beitrag Nr. 1.458 ()
      Die kommende Rezession ist in aller Munde. In aller Munde? Natürlich wird dieses, auf uns zu kommende Übel nur von den Wenigen wahrgenommen, die sich für das politische und gesellschaftliche Tagesgeschehen interessieren. Der Rest schläft- wie immer. Oder noch schlimmer- diese instinktive Wahrnehmung von Gefahr wird verdrängt. Eine wirtschaftliche Abkühlung belastet die Gesellschaft, geht sie doch einher mit erhöhter Arbeitslosigkeit und ein stückweit auch mit gesellschaftlichem und menschlichen Verfall über das gewöhnliche Maß hinaus. Aber- die Rezession ist lediglich Teil des Wirtschaftszyklus, eine systemische Komponente, eines zwar von Menschen geschaffenen System, welches immer sein Gleichgewicht sucht. Die böse Rezession ist irgendwann ausgestanden und wenn wir kluge und umsichtige Politiker haben, können auftretende Folgen abgemildert werden. Das uns die Politik erst in diese missliche Lage gebracht, lässt mich befürchten, dass es nicht so glimpflich abgeht. Und dies nur wenn man von einer „einfachen“ Rezession ausgeht. Nur was da auf uns zukommt ist eine Rezession, die keine ist. Sie wird sich am Anfang wie eine anfühlen- bis deren Ausmaße ganz offensichtlich werden. Und immer, wenn man denkt, man habe sie überwunden, kommt sie wieder und vernichtet auf einen Schlag alles, was aufgebaut wurde. Früher habe ich dies für mich als weiße Pest bezeichnet ohne zu wissen, was es tatsächlich ist- einfach nur der Schuldenabbau. Der Abbau der globalen Schulden indem das System einen Ausgleich sucht. Zur Einstimmung kann ich nur Beitrag von Dr. Krall auf youtube „Es ist eine verdammte Lüge“ empfehlen, der aufzeigt, dass die Lage in „Hoffungslos“ ist und das die linksliberale Politik im wesentlichen an der Misere schuld trägt, was in der Konsequenz bedeutet, es gibt mit dieser Politik keinen Ausweg. Sehr schön an den gegenwärtigen Hassausbrüchen der Menschen gegenüber „dem Kapitalismus“ zu sehen. Wenn diese Verblendeten damit den Sozialismus meinen und in diesem Übel gleichzeitig die Lösung sehen. Letztendlich bedeutet dies nichts anderes, dass wir im Fortgang der Bereinigung des Systems wieder den real existierenden nationalen Sozialismus auf deutschen Boden (und in Europa) bekommen. Nein? Man muss doch nur im eigenen Bekanntenkreis ein bisschen Feldforschung betreiben, um sich bestätigt zu sehen. Die Antwort auf die Frage, „Was machst du in der Arbeitslosigkeit ohne Jobaussicht?“, wird der Satz sein: „Dann mach ich auf Hartz IV“ und nicht: „Dann kremple ich die Ärmel hoch.“ Hartz IV hat sich gesellschaftlich emanzipiert und etabliert. Haben sich die Altvorderen noch geschämt (und schämen sich noch heute bei Inanspruchnahme), ist es heute bereits ein Lebensmotto. Mit dieser gesellschaftlichen Auffassung können wir nur auf dem Weg des Sozialismus voranschreiten. Genug palavert. Meine Befürchtung: Die Rezession wird zur Depression und es stellt sich die Frage, wie lange diese anhalten wird. Die Frage wird sich stellen, ob die Börsen während dieser Zeit bereits die Zukunft vorwegnehmen und steigen oder vielmehr in Furcht erstarrt bleiben, welches Zombieunternehmen in sich zusammenbricht. Wir vergleichen grundsätzlich Dinge mit bereits gemachten Erfahrungen um uns daraus ein mögliches Bild zu machen. Das erkennt man momentan an den Artikeln und Kommentaren in denen vergangene Rezessionen als Bezugsgrößen für die kommende Rezession vergleichend herangezogen werden. Stellt sich nur die Frage, ob Vergleiche und Rückschlüsse bei dem, was da auf uns zukommt überhaupt möglich sind. Insofern sind Artikel und Meinungen mit Vorsicht zu genießen.
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      schrieb am 05.04.19 19:36:37
      Beitrag Nr. 1.459 ()
      Die nächste Krise wird kommen, die nächste Rezession steht schon vor der Tür, die nächste große Migrationsbewegung speziell aus der Türkei (meine Meinung) kommt auch bald, wenn die Wirtschaft dort kollabiert und viele Menschen aus der Türkei ihre Angehörigen in Deutschland auf Dauer besuchen kommen. Und ja die Banken gehen ab 2020 reihenweise Pleite. In einem seiner letzten Videos hat Friedrich von Friedrich und Weik meine Annahme bestätigt, dass die Bankenfusion zwischen Deutscher Bank und Commerzbank in Vorbereitung auf „die Krise“ vorangetrieben wird, so dass „der Staat“ über seinen Anteil an der Commerzbank an der fusionierten Bank etwa 9,00 Prozent halten wird und so über die KfW am Bundestag vorbei die Bankenrettung betreiben kann, indem die Bank im Fall der Fälle verstaatlicht werden wird. Die Schulden werden dann sozialisiert. Nur das es sich nicht um Finanzkapitalismus wie Friedrich meint handelt, sondern um Finanzsozialismus. Gestern oder Vorgestern hat Jamie Diamond, Chef von JP Morgan auch vor den Gefahren des Sozialismus in den USA gewahrt. Mittlerweile einer von vielen. Und hier in Deutschland sieht es nicht anders aus. Wenn ich die Schlagzeile lese „ Fast 50 Prozent der Deutschen für Enteignung der Wohnungskonzerne“, dann weiß ich wo ich lebe. Der real existierende Sozialismus wird wieder kommen, getragen von des Volkes Wille. Damit muss ich mich wohl abfinden, wenn ich hierbleiben will. Wo soll ich schon anderes hin. Die weltweite (vermutliche) Wirtschaftskrise 2020 wird genau das Gegenteil von dem auslösen, was ich und vermutlich auch andere gehofft haben, nä(h)mlich das gerade den westlichen Völkern die Augen geöffnet werden. Da wird nichts geöffnet. Also, warum sich aufregen. Statistisch gesehen habe ich etwa 62 Prozent meiner Lebensspanne hinter mir. Und egal, ob ich wider erwarten 80 oder 90 werde- ich habe lediglich noch 10 Prozent an „geiler Zeit“ vor mir. Zeit in der ich Leistungsfähig bin. Was danach kommt mag durchaus auch „gut oder anders“ sein- aber ich denke alt werden erfordert Mut. Zurück zum Thema. Fakt ist, der Steuerzahler und „die Reichen“ (also der übrig gebliebene Rest des Mittelstands) werden finanziell ausgeblutet. Du hast kein Geld mehr auf der Bank? Guter Anfang, wenn man sich nicht unbedingt direkt an den anstehenden Bankenrettungen mit seinen Einlagen beteiligen will. Aber im Laufe der Zeit sind Beträge über die Konten gelaufen, welche man längst vergessen hat- nur „das System“ vergisst nie. Es war erschreckend festzustellen, was ich für eine Schleimspur in den Jahren hinterlassen habe. Und da Sozialismus nicht gerade Rechtssicherheit bedeutet sondern Repression, ist davon auszugehen, dass demnächst irgendwann irgendwelche KI mit entsprechenden Suchparametern Kontobewegungen der letzten Jahre durchforsten.
      (Irgendwie finde ich, dass Olaf Scholz wirklich Züge von Gollum aufweist.)
      Es spielt dann keine Rolle, ob der Betrag lediglich nur einem Tag auf dem Konto war. Gebucht ist gebucht. Schließlich muss die Digitalisierung und das ganze andere Zeugs für irgendwas gut sein- und wenn es für die Überwachung ist. Also ich will dann doch die blaue Pille. Ich kenne in der realen Welt keinen einzigen Menschen, der meine hier geäußerten Ansichten und Befürchtungen teilt bzw. mit dem ich mich von Angesicht zu Angesicht austauschen könnte. Selbst meine Zaubermaus hört zwar meine Worte und trägt meine Handlungen mit, aber ob sie es wirklich versteht oder verstehen will, da habe ich so meine Zweifel. Und wenn die Zukunft eh Scheiße wird, nehme ich doch die 10 Prozent an geiler Zeit noch mit. Ärgerlich wird es für all die Egoisten, die Kinder in die Welt gesetzt haben. Die Verantwortung möchte ich nicht an der Backe haben. Und bevor jetzt der entrüstete Aufschrei losgeht- Aus welcher Motivation, die nicht Ich-bezogen ist, entscheidet man sich für Kinder? Von Heucheleien bitte ich abzusehen. Hi, hi.
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      schrieb am 06.04.19 07:39:57
      Beitrag Nr. 1.460 ()
      Ach echt jetzt? Als ich das gestern mit den Eltern brachte, die ihrem Fortpflanzungstrieb aus egoistischen Motiven frönen, dachte ich tatsächlich es findet sich ein Gesprächspartner oder aus der Erfahrung in der realen Welt viel mehr eine Gesprächspartnerin, die mir versucht ihre egoistischen Motive als selbstloses Moment zu verkaufen. Bisher war es nur ein Mann, unumwunden zugab sich ein Kind zur Selbstverwirklichung „zugelegt“ zu haben. Alle anderen Aussagen versuchten den natürlichen Instinkt der Fortpflanzung als Selbstlos zu rechtfertigen. Es ist einfach der Instinkt der Fortpflanzung, der trotz Smartphone und Flat- TV durchbricht. Dazu kommt noch der Aspekt, dass wir die einzigen Wesen sind, die es aus Spaß tun und sich unseres Selbst (mehr oder weniger) bewusst sind. Blöd nur, wenn aus Spaß dann Ernst wird. Oder man schafft sich Kinder als vermeintliches Statussymbol an. Kinder, die aus dieser Motivation ihrer Eltern gezeugt werden tun mir echt leicht. Ich denke da an Prenzlauer Berg Milchkühe. Sich ein gutverdienenden Mann geangelt, einen auf alternativ und grün machen, um sich in Vordergrund zu schieben- und überfordert sein, während der Alte seine Sekretärin knallt. Im übergeordneten Bild brauchen wir natürlich Nachwuchs, damit das Volk nicht ausstirbt ...Warte mal. Das Volk ... . Warum sollten noch mal die Geburtsraten steigen? Damit das Volk der Deutschen nach knapp 1.100 Jahren nicht ausstirbt? Alles Gute geht mal zu Ende. Damit mögliche Herrscher Untertanen und Absatzmärkte haben? Da kommen wir der Sache schon näher. Damit mögliche Herrscher (heute autokratische Parteien und „versteckte Finanzeliten“) ihren Drang nach Herrschaft ausleben können? Bingo. Jeder kennt den Mythos, dass die Kabale (finstere Drahtzieher) die neue Weltordnung schaffen und die Weltherrschaft an sich ziehen wollen? Die Frönen auch nur einem Instinkt. Der Mensch oder die Menschheit lebt nun einmal in hierarchischen Systemen. Einfach ausgedrückt- die wollen die Bestimmer im Sandkaste sein. Vielleicht haben einige einen Gotteskomplex. Heh, versucht jeder von uns, jeden Tag im Kleinem. Ich finde die sind auch arm dran. Während ich mir lieber die Sonne auf den Bauch brennen lassen würde, muss die Weltverschwörungselite ständig am Ball bleiben, sonst reißen andere die Macht an sich. Es gibt da für mich ein besseres Model. Teile und herrsche. Der Großteil der Menschheit will sich nicht selbst verwirklichen. Die vier FFFF reichen. Lass die Menschen am Wohlstand Teilhaben (am Wohlstand- nicht an sozialistischen Almosen) und sichere langfristig deine Machtposition. Ja, und dazu gehört auch die Animation zur Fortpflanzung. Die Aufzucht von Kindern hat für mich das höchste Wirtschafts- und Inflationspotenzial was es gibt. Die Kosten der Aufziehung und Erziehung müssten komplett vom Staat übernommen werden. Geht natürlich in Deutschland aufgrund des Vielvölkerstaats nicht mehr. Es sei denn, man einigt sich darauf der Schmelztiegel für etwas Besseres zu sein. Mensch, da hab ich glatt die Börse vergessen. Da gibt es (für mich) nichts zu sagen, außer wir warten ab. Ich kaufe weiter monatlich Goldmienen und spare ein bisschen Cash für den Fall, dass es wieder nach unten abdreht.
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      schrieb am 07.04.19 07:53:19
      Beitrag Nr. 1.461 ()
      Die Letzten werden die ersten sein. Heute Morgen hatte ich kurz schlechte Laune. Morgen ist Montag und morgen muss ich wieder arbeiten gehen. Viel Arbeit, wenig Geld und was ich am schlimmsten finde- laaangweilig. Und trotzdem bin ich ganz froh, genau diesen Job zu haben. Natürlich werde ich dies niemandem auf die Nase binden. Am wenigsten meiner Chefin. Die sollte ich vielleicht mal bei Gelegenheit bumsen. Wenn man im täglichen Leben etwas in Angriff nimmt, sollte man sich schon Gedanken darüber machen (alles Wiederholung, ich weiß). Best case, neutral, Worst case. Diese drei Szenarien sollten immer durchgespielt werden. Und da es meistens Scheiße läuft, entscheide ich mich in den allermeisten Fällen für die Annahme des Worst Case- Szenarios. Es geht dabei nicht darum, sich selbst klein zu machen oder pessimistisch zu sein. Es ist die Vorbereitung auf alle negativen Eventualitäten auf dem Weg zum Best Case Szenario. Ich finde es besser, die Treppe hinaufzufallen (nämlich dann, wenn es wider erwarten gut läuft) als unverhofft die Treppe herunterzuknallen und dann unvorbereitet doof aus der Wäsche zu gucken. Es gab für mich zwei Gründe vor fast einem Jahr in den öffentlichen Dienst einzutreten. Punkt 1- ich bin angeschlagen und es kann jederzeit aufgrund von Erschöpfung zu Leistungseinbußen kommen. Im öffentlichen Dienst ist bereits jetzt derjenige der Dumme, welcher nicht des Öfteren krank macht. Punkt 2 – der endgültige Ausbruch der Wirtschaftskrise von 2008 als finaler Akt kommt zeitnah bestimmt (Stand April 2018). Natürlich werden „Die“ das System nicht komplett gegen den Baum fahren, allerdings wird es für die meisten von uns recht ungemütlich werden. Aber der Staat wird als letzter, die Lichter ausmachen. Und selbst, wenn es zu Einsparungen kommen, dort wo ich bin- keinesfalls. Der Platz ist „Safe“. Das Gefährliche bei der Vorbereitung auf Langzeitszenarien ist, dass der Eintritt länger dauern kann als man denkt. Man wird ungeduldig, sieht was andere vielleicht erreichen, während man selbst scheinbar auf der Stelle tritt. In letzter Zeit hatte ich dieses recht unangenehme Gefühl, etwas zu verpassen. Das hat ganz schön genervt und ich stand tatsächlich kurz davor, alles wieder hinzuschmeißen. Mittlerweile verschlechtert sich das wirtschaftliche Umfeld zusehens – und die Wahrscheinlichkeit des Totalausfalls steigt mit jedem Tag. Statistisch gesehen werden wir in etwa 296 Tagen in die Rezession (die keine ist) (311 Tage nach erstmaligem Auftreten der inversen Zinskurve) eintreten. Passiert wahrscheinlich jedoch schon in diesem Quartal. Und wenn es nicht so kommt, dann habe ich in zwei Jahren Fähigkeiten erworben, die es mir erlauben, leicht einen gut dotierten Job zu finden. Bis hierhin war übrigens Einleitung. Einer der gravierenden Punkte des Schuldenabbaus wird die schnell ansteigende Massenarbeitslosigkeit und das damit verbundenen menschliche Elend sein. Es gibt doch den Spruch: „Hartz IV und Spaß dabei“. Dieses Lebensmotto funktioniert nur, wenn es der Wirtschaft und damit dem Großteil der Gesellschaft gut geht. Wenn plötzlich Millionen anderer auch Hartz IV beziehen, die Verteilungskämpfe beginnen und alles um einen herum grau wird- dann sieht die Sache ganz anders aus. Ich bin letztens auf dem Weg in die Stadt, die es nicht gibt durch, mit dem ICE durch Wolfsburg gekommen. Bei dem angehängten Video kann man mal das mal gedanklich auf Wolfsburg beziehen.

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      schrieb am 13.04.19 12:26:19
      Beitrag Nr. 1.462 ()
      Also letztens habe ich festgestellt- ich bin wieder ein Dissident. Ich habe einfach nur meine wertkonservative Meinung geäußert und wurde gleich darauf angezählt, wie ich den „rechtes Gedankengut“ äußern könne. Ausnahmsweise stimmte in diesem Fall die politische Bezeichnung „rechts“. Allerdings nur unter Annahme, dass „Rechts“ einen bürgerlich- konservativen Wertekanon bezeichnet. Natürlich meinte meine GegenüberInnen dies nicht, sondern wollte damit die sogenannte „Nazikeule“ herausholen. Das hingegen musste ich selbstverfreilich klarstellen. Für mich sind Nazis- oder Nationalsozialisten, wie ihre Selbstbezeichnung es schon anzeigt Ultralinke. Nationalsozialismus gehören zu einer Strömung des Linksradikalismus. Und wenn man den Vergleich mit der damaligen KPD zieht und insbesondere mit den ihnen anhängenden Gesellschaftsschichten wird das sehr schnell klar. Bestätigt wird das im weiteren durch den Vergleich Nationalsozialismus und real existierenden Sozialismus (oder der Diktatur des Proletariats). Hitlerjugend, Honeckerjugend (abgekürzt FDJ) alles derselbe rote Einheitsbrei. Auch wenn wir heute den linksliberalen Sozialismus haben, manche Dinge bleiben einfach gleich. Früher die Propaganda-Schilder „Ein Volk eine Weichbirne“ oder „SED ist okay“ heute „ Deutschland zeigt Gesicht“ mit Abbildung von Menschen aus Afrika und dem Nahen Osten. Nicht zu vergessen das restriktive Vorgehen gegen Andersdenkende unter Ausschluss eines gesellschaftlichen Diskurs. Wobei letzterer die eigentliche Grundlage einer demokratischen Grundordnung ist. Aber die heutige „Demokratie“ diskutiert nicht sondern verbietet und ruft zur Denunziation auf.
      Das fiese am linksliberalen Sozialismus ist die Tatsache, dass er so schwer zu identifizieren ist. Es fehlt die Ideologie, die ihn klar abgrenzt. Er wird nur erkennbar, weil er die Maske der demokratischen Grundordnung immer weiter fallen lässt und langsam das Hauptziel, das Ausschalten jeglicher individuellen Freiheit erkennbar wird. Das Fehlen einer Ideologie bedeutet für mich, der linksliberale Sozialismus ist keine selbstständige Erscheinung, eher eine Zwischenphase auf dem Weg zu einer Form des totalitären Sozialismus. Dass die Transformation der Gesellschaft voranschreitet, hat mir die am Anfang genannte Anfeindung ganz klar gezeigt. Jetzt knapp dreißig Jahre später werde ich in einem – eigentlich- anderem Gesellschaftssystem wegen der gleichen vertretenen Meinung blöd von der Seite angemacht. Zwischendurch habe ich den Artikel unterbrochen und war mit meiner Zaubermaus einkaufen. Wir waren in unserem Kiez einkaufen. Nicht irgendwo in den von Ausländern dominierten Vierteln, sondern am Rand, in gutbürgerlichen Stadtgebieten. Trotzdem waren Menschen aus Afrika und dem Nahen Osten präsent. Außer in den strukturschwachen Gegenden sind Menschen aus Afrika und dem Nahen Osten aus dem Alltagsleben nicht mehr wegzudenken. Wenn man jetzt einmal überlegt, dass jedes bisherige totalitäre sozialistische System ein bestimmtes Menschenbild favorisierte, stellt sich für mich natürlich die Frage: Welches Menschenbild strebt der linkliberale Sozialismus an? Was soll aus dem Schmelztiegel entspringen, in dem Menschen aus Europa, Afrika und dem Nahen Osten geworfen werden? Viele Mitbürger messen der anstehenden Europawahl keine große Bedeutung zu. Ich erwarte deshalb eine dementsprechend geringe Wahlbeteiligung. Allerdings gibt diese Wahl die Möglichkeit, die Kungelei des vorherrschenden autoritären Parteiensystems auf nationaler Ebene in Frage zu stellen.
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      schrieb am 14.04.19 07:53:00
      Beitrag Nr. 1.463 ()
      Holla die Waldfee. Ich bin froh, dass der Goldpreis noch mal heruntergekommen ist und wahrscheinlich noch eine ganze Weile unten bleiben wird. Nee, echt jetzt. Der Goldpreis wird noch eine ganze Weile angepasst bleiben. Warum ich so froh bin? Weil über kurz oder lang –unausweichlich- das nächste Geldexperiment auf uns zukommen wird. Die Moderne Geldtheorie. Ich habe seitenweise wissenschaftliche Abhandlungen darüber gelesen- ohne wirklich zu verstehen, worum es geht. Und dann endlich hat es Klick gemacht. Geld für den Staat für Umme. Die bisher (offiziell) verbotene Staatsfinanzierung der Notenbank(en) wird aufgehoben. Der Staat wird direkt von der Notenbank finanziert, was bedeutet, dass die Zinslast des Staates komplett wegfällt, da keine Privatinvestoren (durch den Kauf von Staatsanleihen) mehr beteiligt werden. Das Perpetuum Mobile oder „Es werde Geld“. Es wundert daher nicht, dass die Sozialisten außer Rand und Band sind, wenn es um die Moderne Geldtheorie geht. Ermöglicht es doch all die Wohltaten, welche sie dem Plebs zum Machterhalt angedeihen lassen wollen. So kleiner Exkurs zum gestrigen Betrag: In Ermanglung einer Ideologie kann die Grundlage Machterhaltes des linksliberalen Sozialismus nur die Schwäche des Individuums und damit der Gemeinschaft sein. Dies erreicht man, indem man das Individuum mit „Wohltaten“ (Almosen) vollstopft und so jegliche persönliche Entwicklungsmöglichkeit zu verhindern sucht. Ein kleiner Teil meiner Generation, aber ein Großteil der beiden Nachkriegsgenerationen, weiß noch, dass es nichts umsonst gibt, dass das Leben ein ständiger Kampf zur Erreichung der eigenen Ziele ist- und das man durchaus mal verliert und es erneut versuchen muss. Und wenn man nicht mehr kämpfen braucht, wird man schwach. Die glücklichsten Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit (von Ebner- Eschenbach). Das Menschenbild des linksliberalen Sozialismus: Schwache Menschen. Kommen wir wieder zu der modernen Geldtheorie. Die Moderne Geldtheorie ermöglicht es dem Staat wieder die Kontrolle über das von ihm ausgegebene Geld zu verlangen. Wie sagte Rothschild einst: „Gib mir die Kontrolle über das Geld einer Nation und es interessiert mich nicht, wer die Gesetze macht.“ Die Moderne Geldtheorie dient oder wird dem Sozialismus dazu dienen, seine Macht über uns auszuweiten. Die Banken werden aller Wahrscheinlichkeit schon 2020 anfangen Pleite zu gehen (vgl. die Ausführung von Dr. Krall). Der Ausfall des Giralgeldes aufgrund einer Kreditklemme und steigenden Zinsen wird zu einer massiven Deflation führen, die über die Moderne Geldtheorie ausglichen werden kann. Meiner Ansicht nach werden Zinsen unter der MMT abgeschafft werden. Die Banken werden verstaatlicht und die Sozialisten erhalten die absolute Kontrolle über das Geldsystem. Und dann kann das Geldrucken munter losgehen. Bedeutete, dass die industrielle und gesellschaftliche Entwicklung auf der Strecke bleibt. Ich bin ein Teil von jener Kraft, Die steht’s das Böse will und steht’s das Gute schafft (Faust). Der Ausfall konstruktiver Zerstörung führt zu Zombies. Damit meine ich nicht nur die sogenannten Zombie-Unternehmen. Und wie stehe ich persönlich dazu? Jedes System hat ein Korrektiv. In dem Fall der Mensch. Irgendwann kackt eine Währung, die der MMT ausgesetzt ist ab, weil sich die Menschen von Ihr abwenden werden. Je größer das Einflussgebiet der Währung und die Bedeutung, desto länger dauert der Verfall. Wir haben durchaus noch zehn weitere Jahre vor uns. Und da mir noch etwa zehn Jahre, in Saft und Kraft bleiben- lasst die Sektkorken knallen.
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      schrieb am 22.04.19 07:13:19
      Beitrag Nr. 1.464 ()
      Ich habe jetzt vier Tage versucht, einen Beitrag zu schreiben. Zwischendurch war ich fast mit einem fertig. Doch dann musste ich unterbrechen und als ich später Korrektur las, fühlte er sich nach nix an. Ich hab keine Schreibblockade, ich bin nur tiefenentspannt. Das heißt jetzt nicht, dass ich alles in diesem geschundenen Land auf einmal toll finde. Man sollte sich nur darauf konzentrieren, was man wirklich ändern kann und dem Rest seinen Lauf lassen. Und natürlich aufpassen, dass man nicht zum Kollateralschaden wird. Ach so- ja. Das wird kein Abschiedsbeitrag oder so ein Mist. Dazu bin ich viel zu sehr Egomane. Vielmehr geht es darum den Zustand festzuhalten, indem ich mich gerade befinde und ihn zu begreifen. Ich habe fast 12 Jahre gebraucht um diesen zu erreichen. Da ich diesen Zustand aufrechterhalten und festhalten will, ist das Begreifen oder die Erkenntnis über den Weg dahin wichtig. Voraussetzung eins: kein Alkohol mehr. Ich habe über Jahre täglich getrunken- Bier. Gestern war mal wieder so eine Stimmung. Laues Frühlingswetter, Osterfeuer- da war ich echt in der Stimmung ein paar Bier wegzuhauen bis zu dem Zustand der wolligen Betrunkenheit. Das ist doch aber die Ausnahme. In der Mehrheit der Fälle hab ich mir Abends ein Bier und eine Moods nach der anderen reingezogen, „Internetrecherche“ betrieben und wurde wütender und wütender über den Mist, den man kübelweise über uns ausschüttet und uns frech ins Gesicht lügt, dass es lediglich regnet. Voraussetzung zwei ist daher die Verweigerung der Aufnahme von Informationen. Das Notre Dame abgefackelt wurde, habe ich so nebenbei erfahren. Viele Dinge gehen mittlerweile deshalb an mir gänzlich vorbei. Nachdem DVT B2 eingeführt wurde, habe ich gänzlich aufgehört Fernsehen zu schauen. Und Internet? Ich mache einen riesigen Bogen sowohl um die Staatsmedien- wie auch die alternativen Medien. Welchen Nährwert hat die Information, dass Merkel angeblich Schmiergeld angenommen hat oder dass eine deutsche Frau oder Mädchen vergewaltigt wurde? Einen geistig und moralisch gesunden Menschen regt so etwas auf. Ein Land, das von außen zerstört wird kann man immer wieder aufbauen. Ein Land, welches von innen zerstört wird, ist verloren. Solange die dumpfe Masse Sozialismus mit Kapitalismus verwechselt, nach Almosen schreit und ansonsten bereitwillig die Hosen herunterlässt, um sich penetrieren zu lassen, wird sich nicht ändern. Oder ist es wichtig zu wissen, dass einem möglicherweise eine Atombombe auf den Kopf fällt und der dritte Weltkrieg ausbricht? Nein. Man stirbt nur einmal. Wichtig wäre es allenfalls nahe am Ground Zero zu sein. Okay, ich könnte mir vorwerfen in die innere Emigration gegangen zu sein. Sehe ich dann doch selbstverständlich ein bisschen anders. Was wirklich zählt ist nur das, was wirklich zu ändern ist. Und was kann man wirklich ändern? Das, worauf man direkt einwirken kann. Das muss jetzt jeder selbst entscheiden, bin ja kein Lebensberater. Muss ich schon genug auf Arbeit machen, nur das ich dafür nicht ausreichend bezahlt werde. Punkt aus. Ich fühle mich tiefenentspannt. Sagt auch mein Blutdruck, konnte eine Pille absetzen und da der Blutdruck noch immer unten bleibt, kommt demnächst eine weitere Pille dran. An der Börse baue ich derzeit Long Positionen auf den VIX auf. Ich hab von der Commerzbank ein Zertifikat (ETN069) gefunden mit den das geht, nachdem sie scheinbar die Knockout auf den Vix eingestampft haben. Ansonsten habe ich meine fünf Minenwerte auf die jeweilige Mindestgröße im Depot angepasst und werde mir die nächste Aktie raussuchen.
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      schrieb am 25.04.19 05:14:01
      Beitrag Nr. 1.465 ()
      Ich habe gestern meine Position auf den Vix weiter ausgebaut. Irgendwann in kurzfristiger Zukunft wird das Gummiband zurückschnappen. Es wird starke Rücksetzter geben, einfach weil das Gummiband überspannt ist und die Überkauftheit abgebaut werden muss. Wenn die institutionellen Anleger dem Markt bisher ferngeblieben sind und die Rallye an den Aktienmärkten Homer Simpson und den Aktienrückkaufprogrammen geschuldet ist, dann glaube ich nicht, dass professionelle Anleger bei diesen Kursen in den Markt kommen. Dagegen spricht für mich schon die Tatsache, dass deren Volumina ganz andere sind. Insofern müssen die Kurse erst einmal runter, wenn die Big Boy`s in den Markt wollen. Die Präsentation der Zahlen von Boeing war doch schon ganz aufschlussreich. Der Ausblick wird gestrichen, wegen der unbekannten Größe des Schadens des mutmaßlichen Konstruktionsfehlers der 737 Max- und- das Aktienrückkaufprogramm wurde gestoppt. An Boeing wird einem vor Augen geführt auf welchem Drahtseil die Unternehmen mit Ihren Rückkaufprogrammen tanzen, selbst wenn es sich um solide Unternehmen handelt. Der Unternehmensgewinn fließt in Strömen, die Einnahmen werden an die Aktionäre ausgeschüttet, Rücklagen werden nicht gebildet- warum auch ? Und plötzlich macht es Bums, Rückstellung müssten gebildet werden, sind aber nicht vorhanden- und nun? Zwischenfinanzieren und hoffen, dass die Gewinne weiter sprudeln, nur blöd wenn die Gewinne einbrechen, weil niemand mehr den Rotz kaufen will. Selbst wenn der Aktienkurs bis dahin nicht groß gelitten haben sollte, müssen liquide Mittel her. Also Aktien verkaufen. Sieht nicht gesund aus, wenn ein Unternehmen anfangen muss eigene Aktien wieder zu verkaufen. Ich glaube, dass ist auch das Zeichen, dass die Party vorbei ist. Wenn Unternehmen ihre Aktienrückkäufe stoppen und-„Gott bewahre“ Ihre eigenen Aktien wieder anfangen zu verkaufen. Ich glaube bis zu diesem Zeitpunkt brauchen wir uns an den Märkten keine Sorgen zu machen, Gewinnrezession hin oder her. Aber im nächsten Halbjahr wird sowieso alles wieder besser. Ich hoffe, der Handelskrieg wird jetzt durch einen halbgaren Kompromiss bis nach den Präsidentschaftswahlen aufgeschoben, so dass die Möhre wegfällt, hinter denen die Märkte herlaufen. Alternativ könnte die FED auch schon mal anfangen die Zinsen zu senken. Natürlich, weil alles so super läuft. Dann wird es interessant zu sehen, ob die Märkte tatsächlich weiter steigen und sogar eine „Kaufpanik“ auftritt oder die Märkte in Ermanglung weiterer Mohrrüben und der möglichen Tatsache eines sich eintrübenden Konjunkturausblickes den Rückwärtsgang einschlagen.
      Avatar
      schrieb am 27.04.19 18:18:08
      Beitrag Nr. 1.466 ()
      Also da wollte ich ein bisschen bei youtube herumstöbern- und was wird mir da vorgeschlagen? Der Werbespot der AfD zur Europawahl. Weil verbotene Sachen bekanntlich den Menschen anziehen, habe ich mir die 1:24 min angeschaut. Ist natürlich von der Botschaft her rechts, also bürgerlich wertekonservativ, hätte auch ein Werbespot der CDU gewesen sein- von vor zwanzig Jahren. Mittlerweile gehört die CDU ja dem linksliberalen sozialistischen Parteienblock bzw. dem autokratischen Parteiensystem an. Der Werbespot der AfD war eindeutig auf das nationale Empfinden und gegen Brüssel gerichtet. Ist das jetzt europakritisch oder nationalistisch? Soll Europa kleiner werden und ist sie vielleicht sogar eine Kriegs treibende Partei? Wie oft wurde von linksliberalen Vertretern Europas das Gespenst des Krieges an die Wand gemalt, sollte Europa scheitern? Na wie oft? Manchmal, aber nur manchmal, haben Frauen ein bisschen Haue gern. Ach nee. Manchmal ist weniger mehr. Weiß jede gute Hausfrau. Was bedeutet es, alles zu vereinheitlich ohne Rücksicht auf nationale Besonderheiten, seien sie nun wirtschaftlicher, kultureller oder gesellschaftlicher Art? Rüchtig. Planwirtschaft. Und für welches Gesellschaftssystem ist Planwirtschaft die herausstechendste Eigenschaft? Natürlich, für Sozialismus. Was ist eigentlich für Kapitalismus die herausstechendste Eigenschaft? Ausbeutung? Na ja. Der Arbeiter heute wird mehr ausgebeutet als der Arbeiter vor 150 Jahren, einfach weil er mehr produziert. Fühlt sich denn der Arbeiter heute, (ach - sagen wir mal vor zwanzig Jahren- sonst versau ich mir meine Argumentationskette) ausgebeutet? Irgendwie hat sich zur damaligen Zeit keiner ausgebeutet gefühlt. Ja okay, die Umfrage war nicht gerade repräsentativ- aber dafür einhellig. Und vor zwanzig Jahren war meine Geldbörse am Ende des Monats immer noch voll. Heute? Klar die Ansprüche sind mit zunehmendem Alter gestiegen und auch am Ende des Monats ist die Brieftasche nicht leer. Allerdings nur, weil ich verzichte. Die fetten Jahre sind halt vorbei? Warum denn eigentlich? Warum sind die fetten Jahre vorbei? So richtig konnte mir das bisher keiner erklären. Wegen der Globalisierung? Ich dachte immer Konkurrenz belebt das Geschäft. Wer am Markt nicht mithalten kann, fliegt raus. Das ist für mich die herausstechendste Eigenschaft des Kapitalismus. Die Konstruktive Kraft der Zerstörung. Wie war das letztens? Ich bin die Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft. Aber da wir jetzt Planwirtschaft betreiben, verstopft der wirtschaftliche Organismus zusehens. Wettbewerb fällt aus und damit natürlich auch all die positiven Eigenschaft des Kapitalismus. Positive Eigenschaften für den Arbeiter und nicht für die pösen Kapitalisten. Und wenn ich mir die Werbeplakate der Blockparteien anschaue- mehr Europa. Am Schlimmsten vorneweg der Heuchelei der CDU mit ihrem Plakat über Sicherheit. Wer hat denn dafür gesorgt, dass ich mich in den letzten Jahren immer unsicherer im eigenen Land fühle? Ach so ja. Das Sicherheitsgefühl ist ein anderes als die tatsächliche Sicherheitslage. Da gibt es dann Statistiken, wie sicher doch alles ist. Der linksliberale Parteienblock will mehr Europa, mehr Sozialismus, mehr Ausbeutung und weniger Freiheit. Manchmal ist weniger halt mehr. Weniger Brüssel, mehr Selbstbestimmung, mehr Europa. Also sind die „europakritischen Parteien“ die Parteien, die am europafreundlichsten sind. Alle anderen wollen nur ein technokratisches sozialistisches Machtzentrum schaffen, welches die Menschen in Knechtschaft hält. Aber da ich rechts bin, bin ich ein ewig Gestriger. Haben nicht schon die Nationalsozialisten die bürgerlich wertkonservative Meinung als ewiggestrig und reaktionär bezeichnet?
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      schrieb am 01.05.19 06:28:42
      Beitrag Nr. 1.467 ()
      Ach ist es mal wieder soweit? Der 1.Mai. Der Kampftag der Arbeiterklasse. Und schon aufgeregt wegen demonstrieren und so? Nee, wa. Lieber noch mal umdrehen und wegratzen. So ein freier Tag in der Woche ist schon angenehm. Wieso auch kämpfen? Als Arbeiter meine ich. Für bessere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen. Dafür haben wir doch die Berufsarbeitskämpfer der Gewerkschaften. Und wenn ich mir die monatlichen Gehälter dieser Berufsarbeiterkämpfer mit durchschnittlich 11.000,00 EUR inklusive Audi A8 mit Chauffeur anschaue, kann ich mir so richtig vorstellen, wie sie die Ärmel ihres Armanihemdes oder Kostümchens hochkrempeln und eine feurige Rede vor der Arbeiterschaft halten und diese zum Arbeitskampf aufrufen. Mal sehen, was für einen Dünnschiss die Gewerkschaftsbosse und linksliberale Politiker heute im Laufe des Tages wieder abseiern. Mittlerweile dürfte dem aufmerksamen Beobachter klar geworden sein, dass die Gewerkschaften und die ganzen anderen Vereinigungen der Sozialindustrie Teil des linksliberalen sozialistischen Machtapparates sind. Ich war echt erstaunt, dass der öffentliche Nahverkehr hier Berlin zweimal gestreikt hat. Bei allen anderen Tarifverhandlungen hat man „hart“ um jedes Prozent gerungen, eine Einigung wurde auch erreicht ohne, dass die Gewerkschaften die große Kelle, den Arbeitskampf, herausholen mussten. Sorry, ich bin nicht gerade der Hellste, aber selbst mir stößt das auf. Da einigt man sich friedlich am Verhandlungstisch ohne großes Tamtam. Heißt für mich im Wesentlichen, die Forderungen nach Gehaltserhöhung waren so niedrig, dass sich die Arbeitgeber erst wie eine Jungfrau geziert haben, um den Effekt für Ihre Freunde von der Gewerkschaft für ihre Mitglieder größer erscheinen lassen oder die Sache war schon vorher abgesprochen. Schmiertheater. Das sind selbstverständlich nur Mutmaßungen eines Neiders, der auch gerne 10.000 EUR im Monat verdienen möchte. Ist halt eine andere Zeit. Ich meine, wenn sich ein nunmehr Altbundeskanzler der Sozialdemokratie mit Brioni und Cohibas ablichten lässt- warum nicht. Man gönnt sich ja sonst nichts. Insofern ist es durchaus verständlich, sich noch einmal umzudrehen und einen wegzuschnarchen. Ansonsten könnte man darüber nachdenken, wie wir verarscht werden und dann kommt einem der kalte Kaffee hoch. Na gut, der dürfte eher lauwarm sein. Aber so ist linksliberaler Sozialismus nun einmal. Almosen verteilen und sich selbst die Taschen unter der Maske der Demokratie vollstopfen. Demokratie funktioniert genauso wenig wie Kommunismus. Und seien wir ehrlich- es ist gewollt, dass wir am 1.Mai in den Betten liegen und uns wenn möglich, die Sonne auf den Bauch scheinen lassen. Wo wäre die Daseinsberechtigung all der Berufswohltäter und Berufsarbeiterkämpfer, wenn Millionen Arbeiter ganz unkontrolliert auf die Straße gingen. Die könnten plötzlich feststellen wie viel sie sind. Das geht ja nun mal gar nicht. Ganz anders die Konkurrenzgesellschaftssystem , deren Ideologie gerade auf Gemeinschaft und Einheitlichkeit der Gesellschaft aufbaut(e). Ich habe mir gestern ein paar Propagandafilme auf youtube angeschaut. Gut die Farben, Fahnen, Wimpel und Uniformen waren unterschiedlich. Ansonsten war die Machart gleichartig. Selbst die gefilmten Jugendlichen sahen identisch aus, auch wenn zwischen den Filmen vielleicht zwanzig Jahre lagen. Nur die Anzahl der Likes unter den Propagandafilmen der Nazis fand ich erschreckend. Hat wohl mit der Entnazifizierung nicht so geklappt. Zum Glück brauchen wir uns darüber heutzutage keine Sorgen mehr zu machen. Den nachfolgenden Generationen wurde Gemeinsinn bereits ausgetrieben. Linksliberale Musik-Bands singen darüber, dass es cool ist ein Verlierer zu sein und das diejenigen, welche sich anstrengen und bemühen die wirklichen Verlierer sind.
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      schrieb am 01.05.19 17:51:22
      Beitrag Nr. 1.468 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.461.618 von spielkind0815 am 01.05.19 06:28:42Hab "Gute Fundamental-Analyse" gedrückt :cool:
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      schrieb am 11.05.19 06:08:28
      Beitrag Nr. 1.469 ()
      Kognitive Dissonanz. Eindeutig. Ich leide unter kognitive Dissonanz. Ich muss permanent etwas tun, was ich nicht will. Ich leiste eine Arbeit, die mir jeden Tag vor Augen führt, dass Deutschland so wie ich es kenne und in dem ich aufgewachsen bin, verloren geht. Was für große Worte. Deutschland ist verloren oder Deutschland schafft sich ab. Das hört und liest man immer wieder, gerade in alternativen Medien. Aber was heißt das eigentlich? Ich denke, dass muss jeder einzelne für sich selbst bestimmen. Für Linksliberale und Verstrahlte schafft sich Deutschland nicht ab. Ihr linksverdrehtes Gutmenschenverständnis sieht Deutschland auf dem Weg zu etwas besseren, zu etwas Neuen. Dem Schmelztiegel für Menschen aus Afrika, dem Nahen Osten und dem Rest der Welt. Jeden Tag, wenn ich auf dem Weg zur Arbeit mal den gesenkten Blick erhebe (heute wahrscheinlich eher den Blick vom Smartphone nehme- wobei das wenig wahrscheinlicher ist) und mich umschaue, bemerke ich, dass ich in einem Vielvölkerstaat lebe. Kennt jemand noch die Sendung mit der Maus? Da wurde oder wird am Anfang der Sendung die Ansage in ausländisch gemacht und anschließend kommt der Satz: „Und das war ....“ . Als Kind hab ich immer versucht zu raten, was für eine Sprache es war. Mittlerweile ist mir das Raten vergangen. Jeden Tag live und in Farbe. Bei dem ganzen Stimmengewirr, dass je nach Mentalität des oder der Menschen aus aller Welt mal laut und mal lauter ist, kann ich sowieso nicht mehr bestimmen, wer ursprünglich mal woher kommt. Und auf Arbeit gibt es eine Hotline für diverse Dolmetscher, damit das Anliegen, meist nach mehr Geld, auch schlüssig beantragt werden kann. Neulich in der U-Bahn habe ich einmal meinen Kopf erhoben und im Berliner Fenster ( Dauerschleife, Bildschirminformation in der U-Bahn) gelesen, dass letztes Jahr in Berlin 40.000 Kinder zur Welt gekommen sind und Berlin scheinbar Probleme bei der Bewältigung der Kinderflut bekommt. Na ja, wenn ich das aus meinem Alltag so sehe, Familien aus aller Herren Länder mit fünf, sechs, sieben Kindern, die Frau eigentlich dauergebärend (tut mir schon leid für die Frau), kann ich mir schon vorstellen, dass es da Probleme gibt. Natürlich muss man dies auch mal aus dem Blickwinkel der linksliberalen Elitennieten sehen, die nur das Beste für ihren Geldbeutel wollen. Ohne Kinder und damit Nachwuchs der Bevölkerung fallen wir wirtschaftlich in eine Rezession und da kein wirtschaftliches Wachstum mehr erzeugt werden kann, kommt die Konjunktur nicht mehr auf die Beine. Es gibt ein direktes Verhältnis zwischen Geburtrate und Wirtschaftswachstum. Die Südzone (der Rotweingürtel Griechenland, Italien, Portugal) Europas wird oder ist schon die Zone mit der geringsten Geburtenrate weltweit. Für die Wirtschaft der Eurozone katastrophale Aussichten. Oder nehmen wir Japan. Durchschnittsalter 55, Bevölkerung abnehmend, Grund, warum die aus der Deflation nicht rauskommen- Schrumpfen der Bevölkerung. China- Überalterung der Bevölkerung, als Frau kann man sich den Mann aussuchen. Deutschland, Berlin bekommt Probleme den ganzen Nachwuchs zu versorgen. Die Geburtenraten in Deutschland steigen! Die Linksliberalen haben alles richtig gemacht. Beliebtester Name in Berlin Mohammed. M-O-H-A-M-M-E-D. Mohammed, Religionsstifter des Islams. Ich weiß nicht, wie meine Nachbarn, die vielleicht Bärbel und Klaus oder Sabine und Stefan heißen darauf kommen, ihr Kind unbedingt Mohammed zu nennen. Wird die Bevölkerung halt komplett ausgetauscht. Alles zum Wohle des eigenen Geldbeutels. Deutschland schafft sich nicht ab, es wird halt anders. Lediglich die Kultur, die Wertevorstellungen, die Lebensart gehen verloren. Nach der drei Elementenlehre ist ein Staat ein soziales Gebilde, was aus Staatsgebiet, Staatsvolk und Staatsgewalt besteht. Und wenn der Staatsgewalt das ansässige Staatsvolk nicht gefällt, muss es halt ausgetauscht werden. Anders herum wäre es eine Revolution, es gab ein paar in der Geschichte.
      Der treffendste Propagandafilm der Linksliberalen zu dem Thema ist „Monsieur Claude und seine Töchter“. Und ja ich gebe ganz offen zu – ich bin ein ewig Gestriger. Also jemand, der an bürgerlich konservative Werte glaubt. Mit dem neumodischen Kram hab ich es nicht so. Aber der Film zeigt sehr schön, wie sich Deutschland in spätestens zwei bis drei Generationen grundlegend geändert haben wird. Als ewig Gestriger bin ich auf die kommende Europawahl und auf die Wahlen in Dunkeldeutschland in der zweiten Jahreshälfte gespannt. Ich geh wählen. Du auch?
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      schrieb am 12.05.19 17:28:48
      Beitrag Nr. 1.470 ()
      Die erste Generation schafft Vermögen, die zweite Generation verwaltet Vermögen, die dritte studiert Kunstgeschichte und die vierte verkommt (Bismarck- also der Fürst). Der Mann ist über hundert Jahre tot aber Recht hat er immer noch. Mittlerweile gibt es etliche Abwandlungen zu diesem Zitat. Machen wir es kurz: Genießen wir die Zeit, die uns hier in Westeuropa noch in „Wohlstand“ bleibt. Ich denke nicht, dass wir da noch etwas kitten können. Das einzige, was wir jetzt noch tun könnten, ist auf zu wachen und zusehen, dass wir die ganzen Möchtegern-Politiker loswerden, welche ein Teil der Ursache für die anstehende Götterdämmerung sind. Hat sich jemand die Diskussionsrunde zwischen Axel Voss (der Typ, der die Anfänge der Internetzensur durch Uploadfilter in Gang setzte) und Solmecke (RA für Medienrecht) angeschaut? Allein der Auftritt von Voss war peinlich. Die Kompetenz die der Herr Politiker ausgestrahlt hat war unterirdisch und bestätigt damit in einer langen Reihe meinen Eindruck, den ich von Politikern habe. Und solchen Nieten soll ich im Rahmen der - repräsentativen Demokratie – meine Zukunft anvertrauen? Wieso rege ich mich so auf? Das Kind ist eh in den Brunnen gefallen. Apropos Kinder. Wirklich angearscht sind diejenigen, die Kinder in die Welt gesetzt haben. Jedenfalls wenn einem der Nachwuchs am Herzen liegt und man nur das Beste für ihn will. Es gibt doch den Spruch gerade aus der Nachkriegsgeneration: „Unsere Kinder sollen es mal besser haben.“ Dann wurde gespart und verzichtet und sich krumm gebuckelt, damit es dem Nachwuchs mal besser geht. Der dritten Generation ist es dann so gut gegangen, dass sie Schwafologie studiert hat und jetzt einen auf Gendermainstream macht. Und die vierte Generation hält Verlierer und Versager für Gewinner und ist zu schwach zum arbeiten. Selbst verständlich alles stark übertrieben und Ausnahmen bestätigen die Regel. Oder doch nicht? Wer weiß. Worauf ich hinaus wollte: Der Spruch, die Kinder sollen es mal besser haben ist total bescheuert, ist er doch die Causa des Anfangs vom Ende. Da gefällt mir der Spruch: „Lehrjahre sind keine Herrenjahre“. Bevor man etwas fordern kann, muss man erst einmal etwas geleistet haben. Die letzten Generationen haben den Wohlstand geschenkt bekommen- und ein Geschenk ist nicht viel wert. Weil man im Laufe der Zeit immer mehr geschenkt bekommen haben will, haben wir die Politiker herangezogen, die wir jetzt haben. Denen geht es darum, sich die eigenen Taschen zu füllen. Und da nicht klar ist, wann man den Platz am Schweinetrog räumen muss- muss man halt sehen wo man in der Kürze der Zeit bleibt. Das Schlimme für mich ist, damit sich diese Herren und Damen einen Euro in die Tasche stopfen können, richten sie hundert Euro Schaden an. Steuerverschwendung hier, Steuerverschwendung da, Verantwortung und Haftung Null. Wenn du als Bürgermeister genug Schaden angerichtet hast, wirst du eben Minister. Und wenn das Wahlvolk wegen der eigenen Dummheit und Lügen unruhig wird, was macht man dann? Rüchtig. Wahlgeschenke versprechen. Natürlich in der Hoffung, dass der dumme Wähler nicht merkt, dass man nichts verschenken kann, was einem nicht gehört. Als Verwalter des Volksvermögens in einer – repräsentativen Demokratie – kann man Vermögen unterschlagen, verschwenden und verschieben aber – niemals nicht – verschenken. Ich meine, wenn demnächst unsere Autoindustrie in den Sack haut, weil in den Konzernen auch jede Menge Elitennieten sitzen, werden wir zu einem Dritteweltland verkommen. Der Vorteil wird dann sein, dass wir für Fachkräfte aus aller Welt uninteressant werden. Wo es kein Vermögen gibt, kann nichts mehr großzügig verteilt werden. Und die Generation, die jetzt verkommt muss wieder aufbauen- oder sterben. Kommt darauf an, wie viel Überlebenswille sie mit in die Wiege gelegt bekommen hat. Ich geh wählen. Du auch? Brauchst du nicht. Wenn Wahlen etwas ändern würden, wären sie verboten (Tucholsky) . Komischer Spruch für eine – repräsentative Demokratie-.
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      schrieb am 14.05.19 05:05:49
      Beitrag Nr. 1.471 ()
      So, nun kann es losgehen. Der feuchte Traum aller Bären an der Börse. Die Katz ist-endlich- aus dem Sack. Nix mit Handelsdeal zwischen China und den USA. Ich bin mal gespannt, ob Trump jetzt noch die Zölle auf europäische Autos am 18.05.2019 erhebt- und dann von Europäern Loyalität und Beistand im Handelskrieg gegen China einfordert. Nämlich in dem Moment, wenn er eins auf die Mütze bekommt. Wir werden erst einmal sehen, wie weit die Situation eskaliert. Ich glaube allerdings nicht, dass wir wieder solange auf das Ergebnis warten müssen. Wie lange haben wir (also ich) auf den Ausbruch des Handelskrieges gewartet? Wesenart einer Eskalation ist es- es geht plötzlich rasend schnell. Europa wird im Handelskrieg zwischen China und Amerika richtig eins auf die Mütze bekommen. Dank unserer politischen Führung in Europa und in Berlin, die natürlich von Kompetenz und Rückrat strotzt, wird Europa und gerade Deutschland zwischen den beiden Kontrahenten aufgerieben werden. Ähnlich wie ein Blatt Papier, dass zwischen die Klingen einer Schere gerät. Mal sehen, wer sich von den Europäern als erstes auf die Seite von China stellt, um das eigene Überleben zu sichern. Ich habe gerade gestern gelesen, dass böse China nimmt den Freihandel und die „demokratischen Errungenschaften des freien Wettbewerbs in Anspruch“ zeigt ansonsten der Welt aber den Stinkefinger. Bravo. Das würde ich auch von meiner politischen Führung erwarten. Was macht Trump anderes als sein Land über das aller anderen zu erheben? Ich höre schon das linksliberale Gelaber: „ Das geht doch nicht. Wir müssen uns alle lieb haben ...“ Was dann passiert, sehen wir gerade an Deutschland. Aus einer Position der Stärke heraus werden wir schwach gemacht. Ich meine, wir wurden von unseren europäischen Partner, Verbündeten wegen unserer (Export) Überschüsse angefeindet. Wenn dem so wäre. Stattdessen verschenken wir gerade diese Exportüberschüsse an ebendiese Stänkerfritzen. Target II – Salden. Bleiben wir am Thema. Der Handelskrieg ist ausgebrochen. Ein schwarzer Schwan. Jetzt werden wir sehen, ob er der Auslöser einer Kettenreaktion wird. Das erste Dominostein, das umgekippt ist. Die Börsen werden meiner Ansicht jetzt anfangen, richtig abzugeben. Der Vix notiert jetzt um die 20, eigentlich im normalen Mittel. Allerdings werden viele weichgespülte Anleger jetzt erst mitbekommen, dass das Kind in den Brunnen gefallen ist. Haben wir Freitag gesehen, als die amerikanischen Börsen nach oben schossen, weil irgendwer meinte es werden „konstruktive Gespräche“ geführt. So nebenbei- das hat nix mehr mit Börse zu tun. Wenn die Information: „No Deal“ im Hirn verarbeitet ist, kommt der Druck auf den Verkaufsknopf. Ich bin gespannt, wo der Vix am Freitag notiert. Aus dem Bauch heraus bei 35. Jetzt müssten die Inflationserwartungen in Amiland drastisch nach oben gehen. Inflation steigende Zinsen abstürzende Börsen. Meine Short - Depot leuchtet grün. Wenn es kein Zockerdepot wäre, würde ich es vollstopfen. Aber bis auf Vix Long ist keine Position größer als 60 Euro+ Gebühren. Ach doch, der Short auf Boeing. Der kommt jetzt erst langsam in die Puschen. Da hatte ich kürzerer Zeit mehr erwartet. Aber alles in Allem nur Spielgeld. Erste Priorität ist der Kapitalerhalt. Dem hat sich alles andere unterzuordnen. Und es geht mir ja nicht darum, aus einem großen Vermögen ein Kleines zu machen, sondern aus einem winzigen ein Großes. Die Renaissance der Kryptowährungen scheint gekommen zu sein. Dementsprechend werde ich mal mein Bitstamp Konto füllen- mit dem Betrag, den ich monatlich dafür zur Seite gelegt habe. Mir quasi vom Munde absparte. Volatile Zeiten voraus. Endlich wieder zocken.
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      schrieb am 15.05.19 05:10:08
      Beitrag Nr. 1.472 ()
      Also man. Ich kann es nicht mehr hören oder lesen. Gewalt an Schulen, auch Grundschulen, nimmt in Deutschland zu. Grundschule ist doch die Schule an welcher die Schüler zwischen sechs und zwölf sind- oder? Ich frag so blöd, weil ich mir allen ernstes nicht vorstellen kann, dass sechs bis zwölf Jahre alte Stippis so gewalttätig sein könnten, dass es eine Pressemitteilung wert wäre. Und weil ich so unwissend bin, recherchiere ich natürlich einfach mal nach- im Internetz. Also kein Wunder, dass die Grünen Anleitungen heraus bringen, wie denunziere ich richtig im Internet und das die Regierung strikt gegen Hass im Internet vorgeht. Ein guter Anfang ist dann wahrscheinlich dieser Uploadfilter mit dem man das Hochladen unerwünschter Inhalte gleich von Anfang an verhindern kann. Oder noch besser, dass Internet gleich abschaffen. Nichts ist so gefährdend für die repräsentative Demokratie wie das Internet. Jeder Scheiß, der irgendwann mal veröffentlich wurde- und schon in Vergessenheit geglaubt, kann in wenigen Sekunden wieder ins Gedächtnis gerufen werden. Gewalt an deutschen Grundschulen. Letztes Jahr wurde ein 10 jähriger durch einen Gleichaltrigen vergewaltigt. Zwei weitere Schüler hielten das Opfer fest. Der Haupttäter ein zehnjähriger Afgahne war schon vorher verhaltensauffällig. Die beiden Mittäter ein Syrer und ein Afgahne. Apropos Quelle: BZ. Oder andere Quelle: „Der Tagesspiegel“ zum Thema: Als deutscher Schüler ausgegrenzt, weil er Deutscher ist und Schweinefleisch isst oder als „Schweinedeutscher“ wurde ein Grundschüler bezeichnet, der auf eine Schule mit hohem Migrantenanteil ging. Wie gesagt, ich nehme nur Bezug auf Artikel aus der Systempresse, die selbstverständlich über jeden Zweifel erhaben ist. Ich hab da vor längerem einen Artikel auch von den GrünInnen gelesen, der davon ausgeht, dass auch wenn man Bezug auf die Wahrheit (was ist schon die Wahrheit), also Bezug auf offenkundige Tatsachen nimmt, dies durchaus Hetze sein kann. Wie war das Gleich: ??? Ein Problem, dass offenkundig – also für jeden der es sehen will sichtbar ist- anzusprechen, könnte Hetze sein- wenn es der Staatsdoktrin oder gegen die Ansichten der Linksliberale verstößt und dazu führen, dass dieses Verhalten strafrechtlich oder in anderer Hinsicht (Sperrung im Internet etc.) sanktioniert wird. Das erinnert mich irgendwie an den National- und den real existierenden Sozialismus. Weniger an eine Demokratie. Denn mal ehrlich: je weniger eine Gesellschaft mit ihren vermeintlichen Kritikern umgehen kann, weil sie meint, durch diese „Angriffe“ gefährdet zu sein, desto schwächer ist das demokratische Profil dieser Gesellschaft. Die größte Schwäche der Weimarer Republik war es, dass es eine Demokratie ohne wirkliche Demokraten war. Demokratie ist schon eine schöne Sache- auf dem Papier. Und heute? Demokratie scheint nicht gewollt. Repräsentative Demokratie als Demokratie light geht gerade noch so. Alle paar Jahre mal „die Stimme abgeben“- aber bitte nicht die „Stimme erheben“- und dann wieder „die Fresse halten“. Also ehrlich. Dann können wir auch wieder den Kaiser einführen. So eine Dynastie ist auf lange Zeit angelegt und dann braucht man keine Angst haben, dass sich irgendwelche Volksvertreter aus Angst in der nächsten Legislaturperiode nicht mehr gewählt zu werden, die Taschen vollstopfen oder sinnlose Aktionen starten, um ja bloß wiedergewählt zu werden. Mit so einem Kaiser kann man sich auch anscheißen. Wie lange haben wir Frau Bundeskanzlerin Merkel an der Backe und das in einer Demokratie? Und wie demokratisch ist das Parteiensystem wirklich? Bevor man seine Stimme bei einer Wahl abgibt, sollte man schon (nach)denken. Die Partei wählen, welche man immer schon gewählt hat, weil sie Opa bereits gewählt? Dann würde ich mir T-Shirt machen lassen: „Ich bin Stamwähler- XYZ“ Oder sinnlos Protest wählen, um es seinen „Unmut“ zu zeigen? „Wählen“ ist schon eine schwierige Sache, gerade in einer repräsentativen Demokratie.
      Ich habe gestern alle Short-Positionen glattgestellt und lediglich meine VIX Position Long noch mal erhöht. Die TSK des Vix war gestern Abend in der Backwardation und heute Morgen immer noch, wenn auch verflacht. Man scheint dem Anstieg von gestern nicht so ganz zu trauen.
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      schrieb am 16.05.19 04:46:52
      Beitrag Nr. 1.473 ()
      Jetzt vor den Wahlen steht wieder an jeder Ecke ein Infostand der Parteien, die versuchen ihre „Wahlversprechen“ wie sauer Bier an den Mann zu bringen. Brave Parteisoldaten versuchen verzweifelt, den ahnungslosen Passanten ihre Flyer in die Hand zu drücken. Vorgestern kam ich aus der Tür eines Supermarktes und wäre fast in so eine Trulla reingelaufen, die mir einen Handzettel der SPD unbedingt unter Einsatz ihres Lebens in die Hand drücken wollte. Bei soviel Dreistigkeit hatte ich keine andere Chance zu reagieren. Gestern auf dem Weg zum Auto nach der Arbeit wieder das gleiche Spiel. Allerdings war der Infostand vorher zu sehen. Die Linke. Wie regiert man? Die meisten Mitmenschen winken ab und gehen weiter. Eine normale Reaktion. Hmh. Ich kann natürlich nicht wissen, ob diese Reaktion lediglich Desinteresse bekundet. Man will nach Hause von der Arbeit, mit der die ganzen sozialistischen Wohlfühlprogramme eben dieser Parteien sowieso schon mitfinanziert werden. Da hat man keinen Bock sich mit Parteisoldaten auseinanderzusetzen, die wie Abboverkäufer rüberkommen. Ich kann also nur für mich sprechen. Einfach so kommentarlos vorbeimarschieren geht gar nicht. Nur wie richtig in der Kürze der Zeit regieren, damit der Parteisoldat meinen Unmut über die bloße Existenz der von ihm vertretenen Partei und auch meinen Unmut über ihn als Person wahrnimmt. Man braucht mit den Typen nicht zu diskutieren. Falscher Ort, falsche Zeit, man will nach Hause- und warum jetzt in einen Diskurs einsteigen? Die wollen eh nur mein Bestes- meine Stimme. Ich habe mich für einen direkten Blickkontakt entschieden und ihm kommentarlos den Mittelfinger entgegengestreckt. Die Begegnung hat drei Sekunden gedauert und für ihn war unmissverständlich klar, was ich von seiner Partei- und von ihm als Person halte. Klar, jetzt kommt wieder „So was macht man nicht.“ Warum? Weil es unhöflich und überdies prollig erscheint? Es sollte unhöflich sein. Es sollte auf einfacher kommunikativer Ebene –unmissverständlich- -meinen Unmut- in –kürzester Zeit- ausdrücken. Und der Mittelfinger drückt dies vom Ungangsverständnis so unmissverständlich aus, dass dieses Verhalten im Strafrecht einer verbalen Beleidigung gleichgestellt ist und sanktioniert wird. Jedenfalls im Straßenverkehr, wenn zwei Verkehrsrowdys aneinandergeraten. Ein Finger ersetzt tausend Worte. Ich werde dieses Verhalten beibehalten. Es sei denn, jemand kann mir eine effektivere Methode nennen, wie ich meinem Unmut Ausdruck verleihen kann. Also Schuhe schmeißen fällt aus.
      Die Kryptowährungen nehmen Momentum auf. Ich bin gestern und vorgestern in Rippel bei 0,36 bzw 0,38 EUR eingestiegen. Insofern überlege ich tatsächlich mein Engagement noch zu erhöhen, bevor die breite Masse zurück in den Kryptomarkt kommt. Wenn die Fahnenstangenchart auftreten, sollte man wieder raus sein. Vor zu hodln hab ich bestimmt nicht. Öl könnte auch interessant werden, sollten die USA nun tatsächlich einen Grund suchen den Iran platt zu machen. Ich verstehe die Logik bzw. den Sinn hinter diesem Verhalten nicht, aber Politik ist meistens nicht rational. Eben wie Börse. Bisher zeigt auch USD/CNY keine Entspannung im Handelskrieg mit den Chinesen an.
      Wahrscheinlich herrscht immer noch die Mentalität bei den Amis vor, denn Dip zu kaufen.
      Die Wette auf erhöhte Volatilität hab ich kurzfristig wohl erstmal verloren. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. So, jetzt hab ich anderthalb Stunden Schlaflosigkeit überbrückt und kann Arbeiten gehen. Schönen Tag.
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      schrieb am 19.05.19 17:01:30
      Beitrag Nr. 1.474 ()
      Die nächste Woche wird spannend. Nach dem Verfall am vergangenen Freitag, den ich überhaupt nicht auf dem Schirm hatte, wird sich zeigen, ob die Märkte einen Abwärtstrend herausbilden oder Seitwärts, in einer vermutlich großen Handelsspanne, getrieben von Hoffen und Bangen, laufen werden. Freitag habe ich nochmals die Vix- Long- Position ausgebaut. Eigentlich wollte ich wieder meine Short-Positionen aufmachen, habe mich dann doch für die „Sicherheit“ entschieden. Damit war ich beim weiteren Abverkauf von Tesla und Lyft nicht mit dabei. Genau wie Perma - Bullen Angst haben den Anstieg zu verpassen, habe ich die Befürchtung dem „großen Abverkauf“ hinterzuschauen. Blöd, wenn man bedenkt, dass zumindest die Amibörsen immer noch in der Nähe ihrer Allzeithochs notieren. Ja, so ist das mit der Gier, die einem das Hirn vernebelt. Nach der TSK scheint derzeit keine Angst im Markt zu herrschen, was eher für ein Ansteigen spricht. Aber der Sonntag ist noch lang und das eine oder andere Gezwitscher von Trump bleibt abzuwarten. Da ich wieder schrittweise in die Kryptowährungen investiere, habe ich versucht, mich auf den „neuesten Stand“ zu bringen. Insofern hat mir ein Interview mit Markus Miller von Krypto-X einiges an Input geliefert, insbesondere weil er ein Missverständnis angesprochen hat, dem ich voll erlegen war. Also nach seinen Angaben sind es die institutionellen Anleger, die in den Markt kommen, während die Privatanleger unter oder überhaupt nicht investiert sind. Also bisher keine Hausfrauenhausse. Des Weiteren werden ab Juni nun die Bakkt- Future eingeführt, die physisch hinterlegt sein müssen. Dürfte zumindest dem Bitcoin weiteren Auftrieb geben. Und dann hat er etwas angesprochen, was auf mich voll zutrifft. Grundlage für ein Kryptoinvestment müsse der Bitcoin bilden. Viele Kleinanleger hätten den Einstieg in Bitcoin verpasst (also ich) und würden nunmehr in Altcoins in der Hoffnung investieren, diese würden den Anstieg von Bitcoin nachvollziehen (meine Denkweise). Allerdings stellt der Bitcoin die größte Dominanz mit über 50 Prozent (derzeit 56 Prozent) und müsse somit Basisinvestment sein. Hmh. Musste ich kurz überlegen, allein die Dominanz des Bitcoin soll ihn zum Basisinvestment machen. Ich vergleiche das mit dem Investment in Mienenaktien. Die großen Minengesellschaften ziehen zuerst das institutionelle Geld, aufgrund ihrer Größe an, weil sie dadurch weniger volatil sind. Es ist also davon auszugehen, dass Bitcoin aufgrund seiner Marktstellung und des hohen Kurses für institutionelle interessanter ist, weil sie die Anlagemillionen in Bitcoin einfacher anlegen können. Also werde ich auch mal ein paar Tausendstel Bitcoin kaufen. Muss man alles in Relation sehen. Fängt die Hausfrauenhausse an, kann man von Bitcoin in die Altcoins umtauschen, wenn die Hausfrauen die Altcoins in der Hoffnung kaufen, dass diese den Anstieg von Bitcoin nachmachen. Oder man handelt die Altcoins um den Bitcoin Bestand zu erhöhen. Also bei mir wird das nicht funktionieren. Da fehlt mir die Disziplin. Bei meinem Mienendepot hab ich auch zugeschaut, wie die Gewinne abgeschmolzen sind. Da hab ich bei jeder Aktie einen Kurs bis zu dem ich kaufe, um den Mischkurs niedrig zu halten und sammle einfach stur ein. Nächste Woche ist Europawahl. Hoffentlich ziehen wir den Altparteien in sieben Tagen Eins über. Die Woche wird spannend.
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      schrieb am 23.05.19 07:35:43
      Beitrag Nr. 1.475 ()
      So langsam dürfte die Volatilität an den Märkten einsetzen, auch wenn der Vix davon noch nicht merken lässt. Derzeit bin ich wieder Short in Tesla und in Apple. Dienstag dachte ich schon, ich werde ausgeknockt. Bei den geringen Summen, die ich investiert habe, liegt die Knockout-Schwelle natürlich nicht weit. Selbst, wenn die Teslablase nun angestochen scheint, muss beim Eindecken der Shortseller mit Kursanstiegen gerechnet werden. Gestern wurde der Apple-Bann in China durchgespielt. Ein Gewinneinbruch um 29 Prozent wird prognostiziert. Hört sich doch erstmal gut an. Wenn das neue Betriebssystem Anfang Juni eingeführt wird ohne Update Versorgung für andere Modelle wirkt sich das auch nicht gerade Kurs treibend aus. Aber bleiben wir mal beim China-Bann Apples. Auch wenn es Firmen wie Micron oder Qualcomm schlimmer treffen wird, ist der psychologische Effekt auf die Börsen nicht zu unterschätzen. Wahrscheinlich wird dem letzten Deppen klar, dass China Amerikas Eier in der Hand hält und jederzeit zudrücken kann. Humpi Trumpi scheint zu hoch gepokert zu haben und- läuft nun Gefahr alles zu verlieren. Ich gehe mal davon aus, dass die Trump Administration die Mentalität der Asiaten von Anfang an falsch eingeschätzt hat. Die Gefahr dieses Verhaltens liegt klar auf der Hand: globaler bewaffneter Konflikt. Wenn es innen nicht läuft, muss nach außen ein Krieg her. Man kann jetzt spekulieren, ob ein regionaler Auslöser provoziert oder ein zweites Ground Zero in den Staaten selbst inszeniert wird. Alles Mutmaßungen. Zwar sind wohl 57 Prozent der amerikanischen Bevölkerungen für einen Krieg mit dem Iran, aber eine Rechtfertigung für die Weltgemeinschaft, ein Land anzugreifen muss schon wegen des guten Tons sein. Allerdings würde meines Erachtens dies den sofortigen Abverkauf amerikanischer Staatsanleihen durch China zur Folge haben. Es bestehen also gute Chancen, dass dieser Kelch an uns vorbeigehen mag. Vielfach wird in Fällen von Krisen über ethisches Investment philosophiert. Das und Das soll man nicht machen, weil es gegen Moral und Ethik verstoßen würde. Welche? Also Moral und Ethik? In letzter Konsequenz fliegt uns der Laden um die Ohren. Und meines Erachtens nach steuern wir derzeit zielstrebig darauf zu. Und weiterhin steht in letzter Konsequenz daher der eigene Tod. Das hört sich auf den ersten Blick melodramatisch an, aber wenn man die Kausalkette durchspielt kommt man auf dieses Ergebnis. Und vielleicht überleben wir und fünf bis sechs Generationen haben wir uns auf dieser Welt alle liebt- vielleicht. Bis dahin heißt es fressen und gefressen werden. Insofern setze ich auf eine Eskalation des Handelskrieges, auf einen Ausbruch des Irankonfliktes und einen Absturz der Emerging Markets, vermutlich ausgelöst durch die Türkei. Abgesehen vom Raketenstreit mit den USA, muss die Türkei bald (nach meinem letztem Wissenstand ) etwa 150 Milliarden Euro an Auslandsschulden bedienen. Das wird wahrscheinlich die türkische Lira zerreißen. BNP bietet derzeit als einzige Knockouts auf das Währungspaar USD/TRY an, mal sehen wie lange noch. Insofern werde ich dort noch investieren, bevor die Scheine vom Markt genommen werden. Weiterhin dürfte Bitcoin und Gold einen Sprung machen, wenn die Emerging Markets demnächst kollabieren. Es wird spannend. Natürlich bin ich dafür, dass der „Weltuntergang“ abgesagt wird und selbstverständlich will ich den Weltfrieden. Aber wir stecken in einer Zeitenwende und das seit Jahren, die sich langsam aber sicher ihrem Ende zuneigt und niemand kann das Ergebnis mit hinreichender Wahrscheinlichkeit prognostizieren.
      „Es hat sich bewährt, an das Gute im Menschen zu glauben, aber auf das Schlechte zu verlassen“ (Alfred Polgar).
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      schrieb am 24.05.19 04:28:50
      Beitrag Nr. 1.476 ()
      Wahrscheinlichkeit für einen Deal mit China gut, so Trump. Gelesen bei guidance. Nee. Mehr steht da nicht. Wieso, weshalb, warum? Egal. Hauptsache die doofe Wallstreet macht mit und die Aktienmärkte steigen. Das Volumen der Anstiege ist auch egal. Hauptsache die Notierungen steigen. Trump denkt auch, dass weitere Truppen für den Nahen Osten nicht nötig sind. Entwarnung? Hört sich erstmal gut an. Könnte man fast annehmen, dass Xi Jingping und der liebe Donald über das rote Telefon ein paar Gedanken ausgetauscht haben. Ach nee. Gestern beim entspannten Abverkauf sind wieder ein paar Milliarden an Marktkapitalisierung flöten gegangen und dem musste entgegengewirkt werden. Es gibt ja auch die Theorie, dass zu viele Schwergewichte Short im Markt unterwegs sind und der Markt deshalb nicht fallen darf. Es stellt sich mir daher die Frage: Wie viel Geld wird täglich verbrannt, um die Märkte oben zu halten und Wie lange funktioniert das noch? Bei der Nachrichtenlage dürfte es schwer werden Momentum aufzubauen. Gut. Heute ist der sorgenfreie Freitag. Jedenfalls an den Börsen. Jetzt, wo ich das so schreibe, hätte ich wohl eher eine Long Position auf Qualcomm eröffnen sollen. Aber was solls. Der Hebel ist gering und der Trend ist für mich nach unten gerichtet, solange der liebe Humpi Trumi nicht den Bann Huaweis aufhebt. Super Werbeaktion von Trump für Huawei. Das nächste Gerät für mich kommt von denen. Wenn die Applegeräte eh in China hergestellt werden, kann ich gleich Made in China kaufen. Eine weitere Frage stellt sich mir: Kann die Eskalation des Handelsstreits in diesem Stadium überhaupt noch auf die schnelle gelöst werden? Krieg, ob Handelskrieg oder heißer Krieg, braucht eine wichtige Komponente- die Unterstützung der Bevölkerung. Was man so hört und liest bereitet China in kommunistischer Manier die Bevölkerung auf einen (Handels)krieg vor. Trump hat alles dafür getan, dass Amerika in der chinesischen Bevölkerung als Aggressor wahrgenommen wird- und China angegriffen hat. Ich glaube nicht, dass die chinesische Regierung die unausweichliche Konfrontation mit Amerika zum jetzigen Zeitpunkt schon gesucht hat. Wahrscheinlich hatte man vor, Amerika noch eine Weile auszubeuten. Nicht als Absatzmarkt für irgendwelche billigen Waschmaschinen sondern als Lieferant für Hochtechnologie. Aber man beabsichtigt der Konfrontation auch nicht aus dem Weg zu gehen. Zumal, wenn man alle Trümpfe in der Hand hält. Wenn die Bevölkerung auf einen Verteidigungs-Krieg einschwören wird, kann dieser nicht von Heute auf Morgen abgesagt werden. Man wird den Dingen weiterhin ihren Lauf lassen. Auf Verhandlungsangebote nicht reagieren oder Hinhaltetaktik betreiben und ab und zu vereinzelt agieren, damit das Gesicht gewahrt bleibt. Trump schießt sich doch alleine ins Knie. Es wäre töricht von China jetzt aggressiv aufzutreten. Trump hat bereits alles dafür getan, diesen Handelskrieg zu verlieren. Anheizen der Inflation, damit die Notwendigkeit steigender Zinsen, notwendige Hilfsprogramme in Milliardenumfang für die Wirtschaft, verkürzen der Zeitspanne zum Eintritt in die Rezession usw. und so fort. Kurzfristig interessiert mich eins: Wie wahrscheinlich werden direkte Handelsbeschränkungen amerikanischer Unternehmen in China? Wenig wahrscheinlich. Indirekt ja, durch Beeinflussung der Bevölkerung: „Kauft nicht beim Amerikaner“. Können die Amis sich weiter belügen.
      Also wieder einen Free Lunch Friday an den Märkten. Mist.
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      schrieb am 26.05.19 06:37:48
      Beitrag Nr. 1.477 ()
      Heute Kinder wird’s was geben ... oder auch Tag der Abrechnung? In den letzten Tagen hatte sich bei mir ein Gefühl der Erwartung breitgemacht. Die Erwartung, heute am 26.05.2019 beginnt die Abrechnung mit dem sozialistisch- autokratischen Parteienabschaum. Seit gestern versuche ich es zu unterdrücken. Zu groß könnte die Enttäuschung ausfallen, wenn meine Erwartungen wieder nicht erfüllt werden. Aber rekapitulieren wir doch mal: Früher habe ich mich in meinem Frust allein gefüllt. Wobei ich denke, dass es dem einen oder anderen in seinem stillen Kämmerlein auch so ergangen ist. Im Laufe der Jahre wurden aber – dank dem Internetz ---- die Stimmen immer lauter, die sich ihren Frust von der Seele kommunizierten. Ob in Frust- Videos, Frust-Blogs oder Frust- Würstchen. Und- das Internetz vergisst nie. Dokumentiert und konserviert es auf eine einzigartige und dauerhafte Weise Informationen. Auch über unsere unfähigen sogenannten Volksvertreter. Jeder kann mal in die Scheiße greifen. Wir sind alle nur Menschen (wobei ich den Eindruck habe, Politiker sehen sich über dem gewöhnlichen Homo sapiens stehen). Wenn man allerdings die Dummheit und Unfähigkeit eines oder mehrerer Politiker über einen langen Zeitraum (bildlich !- wichtig! Ob ein Politiker so und so viele Milliarden Steuergelder wegen Unfähigkeit aus dem Fenster geworfen oder so und so viele hundert Millionen wegen Beraterverträgen an „gute Freunde“ ausgetütet hat, löst von der Information her nicht so eine Resonanz in uns aus als wenn so eine Intelligenzbestie dümmlich in die Kamera grinst und sich um Kopf und Kragen redet. Was für Intelligenzbestie uns da regieren zeigen sehr schön die Reaktionen auf das hoch gehypte Frustvideo von dem Youtuber Rezo. Man kann von dem Video halten, was man will. Aber- es hat Beachtung gefunden- und SPD und CDU haben einen Fehler gemacht. Einen großen Fehler. Statt in altbekannter Manier Volkes Stimme zu ignorieren und die Sache auszusitzen- haben diese Volldeppen regiert. Ich meine, wenn ich schon nicht der Hellste oder Fähigste bin, man- dann suche ich mir jemanden. Aber nein, sie haben es selber versucht- und verkackt. Danke Euch. Danke dafür, dass ihr uns noch einmal- kurz vor der Wahl- eure Inkompetenz und Eure Demokratiefeindlichkeit vor Augen führt. Und die Reaktion der Politik auf dieses Video zeigt, wie viel Muffensausen diese Elitennieten –tatsächlich- haben. Jahrelang hat diese auserwählte Kaste am gemeinen Volk vorbei regiert und Politik für einen kleinen illustren Kreis gemachten. Hat niemanden interessiert. Solange es was zu verteilen gab. Solange die Unfähigkeit nicht die breite Bevölkerungsmasse betroffen hat. Zu verteilen gibt es nichts mehr. Dafür haben „Die“ gesorgt. Dafür hat sich Deutschland für jeden, jeden Tag, sichtbar in einen Vielvölkerstaat verwandelt. Da sind aber nicht die Besten der Besten aus Afrika, dem Nahen Osten und dem Rest der Welt gekommen. Es sind die gekommen, die in ihren Ländern ... . Also keine „Fachkräfte“. Deutschland ist so bunt geworden, dass mir die Augen wehtun. Ich komme mir vor, als wenn dieses Land im Dauerausnahmezustand ist. Man (also die autokratischen Parteien--- alle Parteien des sozialistischen Blocks) hat über Nacht mal eben knapp eine Million Menschen aus Afrika, dem Nahen Osten und aus aller Welt in unsere Land gepumpt. Ich denke manchmal das Kopftuch ist das meist getragene Accessoire bei Frauen. Genau wie der Name Mohammed der beliebteste Vorname in Berlin ist. Ja gut. Die GrünInnen werden weitere Stimmengewinne erzielen. Werden Sie als „Alternative“ von den Noch - Konformisten gesehen. Vermutlich von „enttäuschten“ SPD-Wählern. Nur wenn sollen die „enttäuschten“ CDU/CSU- Wähler wählen? Da gibt es auch nur eine Partei, welche den Platz der CDU/CSU als wertekonservative Kraft vollständig eingenommen hat. Und- ja, die Partei wirkt manchmal unbeholfen und ja, der Funktionskader spricht manchmal zu offen (was jeder CDU-Wähler im stillen Kämmerlein denkt) aus, was – momentan – noch nicht politisch korrekt ist. Aber andere Zeiten, andere Sitten. Heißt doch nichts anderes, dass sich die allgemeinen gesellschaftlich anerkannten Grundsätze wieder ändern können. Weg von der verstrahlten linksliberalen Gesinnungsunterdrückung wieder hin zu einem bürgerlich konservativen Wertekanon. Wenn man die „68“ mal als das sieht was sie eigentlich waren, das Aufbegehren der Jugend gegen eben diesen bürgerlichen konservativen Wertekanon, dann war das okay. Aber das Wesen der „68“ ist zu einem Tumor mutiert und zu dem geworden, wogegen einmal rebelliert wurde. Nein- noch schlimmer. Ein Beispiel : Auflehnung der 68 gegen eine „rigide Sexualmoral“. Und heute durch die mutierten „68“: „ frühkindliche Sexualerziehung von vierjährigen mit Lehrplan über Genderindentiäten“. Die Grün-Innen. Und das soll normal und ein gesellschaftlich anerkannter Moralwert sein? Warten wir ab, was die breite Masse der Bevölkerung, die nicht im Internetz unterwegs ist, die den Politik-Wahnsinn aber tagtäglich am eigenen Leib erlebt, heute entscheidet. Das Postengeschacher der CDU und SPD nach der Bundestagswahl ist „den Leuten“ tatsächlich in Erinnerung geblieben. Ich persönlich musste halt lernen, dass gesellschaftliche Veränderung außerhalb einer akuten Situation, leider Zeit brauchen. Ich geh wählen.
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      schrieb am 29.05.19 05:18:25
      Beitrag Nr. 1.478 ()
      Ich habe letztens einen Kommentar hier auf w:o zum Wahlergebnis gelesen sinngemäß: bevor es besser wird, muss es nochmals schlechter werden. Deindustrialisierung und weitere Masseneinwanderung, sollten die Grünen den Bundeskanzler stellen. Bei den Zugewinnen der Grünen in den letzten Wahlen könnte man dies annehmen. Für mich sind die Wahlerfolge der Grünen Ausdruck, der in unserer Bevölkerung vorherrschenden Dekadenz. Dies gilt für die Alten, wie die Jungen. Die „Mitte“ der Gesellschaft scheint noch zu groß. Aber das wird sich vermutlich sehr bald ändern. Wenn die dann einstige Mittelschicht total abgebrannt ist, werden nicht irgendwelche obskuren Klimaziele oder frühkindliche Sexualerziehung, Unisex-Toiletten oder Gendermainstream das gelangweilte Tagesgeschehen bestimmen, sondern die reine existenzielle Überlebenslage des täglichen Lebens. Und ob die Grünen nach der nächsten Bundestagswahl den Kanzler stellen können, mag ich bezweifeln. Nicht das bis dahin die Stammwählerschaft der CDU altersbedingt weggestorben ist oder im Zuge der Digitalisierung der „Arbeiterpartei“- SPD die Wähler ausgegangen sind. Es wird sich einfach die Frage stellen, ob die Bevölkerung den Grünen alltagstaugliche Politik zutraut. Nicht im Schatten als Koalitionspartner einer großen (kleiner werdenden trifft eher) Volkspartei sondern in eigener Verantwortung. Wenn der jetzige Grünenwähler, bisher gut situiert, plötzlich arbeitslos zu Hause sitzt und Kreditraten anfangen zu drücken- kann er es sich dann noch leisten „Anderseinzuwollen“ ? Werden wir sehen. Ehrlich- ich befürworte die Machtergreifung der Grünen. Ich halte die Parteien allgemein für schwach und die Grünen gehören zu den schwächeren. Keine Führungspersönlichkeiten und keine (massentaugliche) Ideologie. Das trifft zwar auf alle Parteien zu, aber wenn ich mir die Parteimitglieder und die Wähler gleichsam anschaue, machen die nicht den Eindruck gestandener Persönlichkeiten. Unter gestandener Persönlichkeit verstehe ich einen Menschen, der vom Leben gegerbt wurde. In unserer Wohlstandgesellschaft sterben diese Menschen aus. Gut. Warten wir die Landtagswahlen in Dunkeldeutschland ab und sehen, welche Wahlergebnisse die Grünen dort erreichen. Ich hoffe die Dunkeldeutschen sind noch nicht so verstrahlt. Am Markt könnte sich heute der Abwärtstrend weiter verstärken. Ich gehe tatsächlich davon aus, dass sich langsam Panik an den amerikanischen Märkten breitmacht, wenn die Anleger vollens realisiert haben, dass die Chinesen nicht mehr spielen wollen. Vorsorglich habe ich meine VIX- Position nochmals aufgebaut und bin in den Nasdaq gestern short eingestiegen. Sollten die Chinesen wirklich wegen Huawei zurückschlagen, trifft es diesen Index überproportional. Von der Unsicherheit der letzten Tage konnten die Kryptos bereits angemessen profitieren. Das Depot ist grün und Rücksetzer sind willkommen, ebenso bei den Minenwerten, bei denen ein rotes Depot mich mehr freut als ärgert. Die zu erwartende Steuerrückerstattung fließt allerdings 1:1 in physisches Silber.
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      schrieb am 06.06.19 05:07:36
      Beitrag Nr. 1.479 ()
      Eigentlich doch krank. Was heißt eigentlich? Die Märkte steigen in der Erwartung von Zinssenkungen. Über Zinssenkungen wird nachgedacht bei schwächelnder Wirtschaft. Nachdem ich beim Abwärtsschub einen guten Schnitt gemacht hatte, war die Rede von Fed-Paule wie ein sechser im Lotto. Es war hinreichend wahrscheinlich, dass Powell die Wallstreet beruhigen wollte. Trotz dieser Mutmaßung- außer Spesen nichts gewesen. Erst einmal das falsche Derivat rausgesucht und dann gab es zwar einen kurzen Schub nach oben aber der Markt verharrte etwa zwanzig Minuten bevor er danach impulsiv anstieg und im Laufe des Abend meine ursprünglich avisierte Zielmarke erreichte. Leider bin ich als Permabär auf die zwanzig Minuten der Stagnation reingefallen. Irrtümlich und völlig sinnfrei bin ich davon ausgegangen, dass der Markt sich nicht verarschen lässt und nach dem kurzen enthusiastischen Anstieg wieder fällt- denn es gab ja keine konkrete Aussage. Also Short rein- bis mir die Shorts um die Ohren flogen. Ja, ja, ich weiß, gerade die amerikanischen Börsen dürfen nicht fallen. Wenn die amerikanischen Märkte fallen, wird der gemeine Durchschnittsamerikaner ärmer- aber bei sinkenden Märkten explodiert auch deren Verschuldungsbombe. Derzeit bin ich Gold long und Nasdaq short (leider). Nun warte ich erstmal den Freitag ab. Konsens sind 180.000 Stellen, JPM geht von 195.000 neuen Stellen trotz des gestrigen ADP-Reports aus. Ich nicht. Wenn es überhaupt zu einem signifikanten Anstieg kommen sollte (was ich auch bezweifle) dann höchstens im Niedriglohnsektor. Jeder qualifizierte Arbeitnehmer dürfte bereits in Lohn und Brot stehen. Ist wie bei uns. Alle ausgebildeten Arbeitskräfte arbeiten bereits. Der Pool ist ausgeschöpft. Lediglich der „Bodensatz“ (schlecht ausgebildete und lustlose Arbeitnehmer) stehen dem Arbeitsmarkt derzeit noch zur Verfügung und die von dem Merkelregime ins Land geholten „Fachkräfte“ sind noch nicht einsatzbereit. Da ich gerne spiele- eine Wette auf 120.000 neu geschaffene Stellen. Nicht das es die wirklich gibt. 120.000 liegt unter den Erwartungen aber noch immer über weit tieferen Werten, die eine Kontraktion der Wirtschaft und damit den Beginn einer Rezession anzeigen könnten. Wobei die Zinskurve ist invertiert und mittlerweile gibt es auch keine halbgaren Erklärungsversuche mehr. Aufgrund dieses Hintergrundes gehe ich von einem weiter schwächelnden Dollar und damit steigenden Goldpreis und nachgebenden Börsen aus. Meine Wette auf eine gegen den Dollar abwertende türkische Lira habe ich deshalb momentan verloren. Und über Öl brauchen wir auch nicht zu sprechen. Das nächste Event steigt also am Freitag. Bis dahin werde ich meine Short behalten. Kryptowährungen baue ich bei Rücksetzern weiter auf ohne derzeit Gewinne mitzunehmen. Dasselbe gilt für Minenwerte. Bei den Minen habe ich Alkane mit ausgenommen, weil ich denke, die Seltene Erden Story hat noch überhaupt nicht angefangen. Die Volatilität aufgrund des fehlenden Umsatzes nehme ich hier bewusst in Kauf. Bei größeren Rückgängen werde ich weiter aufstocken (hätte beinahe nachunzen geschrieben).
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      schrieb am 07.06.19 05:05:13
      Beitrag Nr. 1.480 ()
      Wird der nächste Bundeskanzler ein GrünInnen sein? Das Momentum der Grünen scheint derzeit nicht zu stoppen. Jeder fünfte Deutsche würde grün wählen, sollte die Bundestagswahl morgen anstehen. Meine Meinung? Ja, bitte. Lasst die Grünen an die Macht kommen und zwar so deutlich, dass sie lediglich einen kleinen Koalitionspartner benötigen und dafür die überwiegende Regierungsverantwortung übernehmen müssen. Als die Grünen das letzte Mal an der Macht waren hat die Erosion der SPD begonnen, während die Grünen nie zur Verantwortung gezogen wurden. Wie heißt es so schön? Jeder hat im Leben seine fünf Minuten Ruhm. Die Machtergreifung der Grünen ist für die Gesundung unseres Landes von existentieller Bedeutung. Wird sie doch den Abschluss in einer langen Reihe des Versagens der linksliberalen Politik darstellen. Die Partei müsste das erste Mal in ihrer Geschichte eigenverantwortlich reale (alltagstaugliche) Politik betreiben, was ich ihr persönlich nicht zutraue. Sie wird zu einem Zeitpunkt an die Macht kommen, in der Deutschland sich im tiefen wirtschaftlichen Fall befindet. Mal sehen, wie sie etwas verteilen will, wenn es nichts mehr zu verteilen gibt. Mal sehen, wie sie Arbeitsplätze schaffen will. Autobahnen bauen? Ich hatte Dienstag ein Gespräch mit Freunden die immer noch selbstständig sind. Ein Problem, welches sich in den letzten Jahren extrem verschärft hat, ist das Auffinden von qualifiziertem und motiviertem (!) Personal. Selbst wenn es gelingt durchschnittlich qualifiziertes Personal zu finden, sind die Ansprüche scheinbar durchweg überzogen. Immense Lohnforderungen bei geringer Stundenanzahl, Flexibilität bei der Arbeitszeit- Freitags auf gar keinen Fall. Das stärkste Argument: Man lebt nicht um zu arbeiten sondern arbeitet um zu leben. Diese NEET- oder Freeter Mentalität beruht einfach auf der Schwäche unserer Gesellschaft, keine Konsequenzen mehr zu zulassen. Wenn der Jugend beigebracht wird, dass das Leben ein Ponyhof ist, sollte man sich wundern, wenn eine komplette Generation verzogen wird. Insofern sollten wir uns auch nicht wundern, wenn die Dunkelzeit vorbeigegangen ist, aber es trotzdem keinen Aufschwung geben wird und wir feststellen müssen, dass Deutschland zu einem Dritte Weltland verkommen sein wird. Klar, wirtschaftliche Epochen kommen und gehen. Digitalisierung und Industrialisierung 4.0 stehen vor der Tür. Eine Frage: Wo steht Deutschland in dieser Entwicklung? Wir können nur abwarten, bis wir den Wohlstand der vorherigen Generationen vollständig und nachhaltig aufgebraucht haben und hoffen, dass wir dann neu anfangen können. Denn darauf läuft es hinaus. Wenn man sich mit dem Niedergang von einstigen Weltreichen beschäftigt, taucht eine Konstante immer wieder auf: Die gesellschaftliche und damit wirtschaftliche Entwicklung erlahmte am Höhepunkt und dann ging es rasant bergab. Wer die Vergangenheit nicht kennt, die Gegenwart nicht versteht- kann die Zukunft nicht gestalten. Hinzukommt noch ein lähmender Faktor, der natürlich in der heutigen Zeit nicht unerwähnt bleiben darf: Sozialismus. Nee, ist so. Selbst im real existierenden Sozialismus der DDR gab auf den untersten Ebenen Bestrebungen der wirtschaftlichen Weiterentwicklung. Wurde alles von oben in den Boden gestampft. Bestes Beispiel hierfür ist der Trabant (Auto das in der DDR gebaut wurde).
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      schrieb am 09.06.19 06:19:00
      Beitrag Nr. 1.481 ()
      Sich mit der (eigene !) Realität auseinanderzusetzen ist schon echt ätzend. Es gibt die objektive Realität, also die ungeschönte, nur auf Fakten beruhende Wirklichkeit und dann gibt es (für mich) die subjektive oder eigene Realität. Damit meine ich nicht die Realitätsverweigerung oder –Verdrängung, diese ist lediglich ein Teil davon, sondern alle Komponenten, welche die eigene Realität ausmachen und damit das Leben bestimmen. Für jemanden, der finanziell abgesichert ist (und zur Machtelite gehört), spielt es keine Rolle, dass das Land in welchem er lebt aus dem letzten Loch pfeift. Das sieht für den anderen, der tagtäglich um seine Existenz kämpfen muss schon ganz anders aus. Objektiv hat das Land in dem beide leben fertig. Aber während es für den einen unerheblich ist, da ihn die bestehenden objektiven Gegebenheiten nicht treffen, ist der Habenichts der Wirklichkeit voll ausgeliefert. Man muss das nichts zwangsläufig am Geld festmachen. Jemand der von Luft und Liebe leben kann und sich „dem System“ so entzieht, kann im gleichen (selbstverständlich fiktiven Szenario) auch eine für sich positive Realität schaffen. Da ich eindeutig nicht zu letzterem gehöre, bleibt mir leider nur der schnöde Mammon. Also muss ich mich mit meiner Realität beschäftigen. Ich lebe in Deutschland. Die kommende Rezession und anschießende Depression wird Deutschland besonders hart treffen (nach meiner Auffassung selbstverständlich nur). Auswandern? Wohin den bitte schön? Für Auswandern ist es schon zu spät, alles andere ist zum jetzigen Zeitpunkt eine unkontrollierte Flucht. Glückwunsch für jeden, der eine neue Heimat gefunden hat. Alles andere wird Exil (sein). Ich bin also an die (noch deutsche) Scholle gebunden. Ich hab gerade im Ohr, wie linksliberale Berichterstattung sich über Sachsens Männer lustig gemacht hat, die nicht, wie sächsische Frauen, ihr Glück im Westen versuchen, sondern lieber an der sächsischen Scholle haften. Stattdessen habe ich mir einen Job gesucht, der langweilig und nervtötend ist. Aber „sicher“. Es besteht durch aus eine hohe Wahrscheinlichkeit, mit diesem Job über die Runden zu kommen, wenn die Massenarbeitslosigkeit beginnt. Wenn ich alleine wäre (was ich nicht bin), hätte ich Deutschland schon seit Jahren verlassen. Ja, die eigene Realität wird nicht unerheblich von den Menschen geprägt, mit denen man verbunden ist. In dem Fall meine Zaubermaus. Eine Kette ist ebenso stark wie ihr schwächstes Glied. Sie hängt an ihrem (noch) gut bezahlten aber sehr wackeligen Job (meiner Meinung nach, weil ich das Unternehmen seit Jahren erfolgreich shorte). Obwohl ihr das vollkommen bewusst ist, macht sie seit Jahren keine Anstalten einen Plan B zu entwickeln. In Intervallen darauf angesprochen sind die Antworten immer dieselben: „Passt gerade nicht.“ „Lass mich damit in Ruhe.“ „Ich kann nichts anderes.“ „ Ich kriege ein gutes Gehalt.“, und so weiter und so fort. Also habe ich eine Stufe tiefer angefangen. Sie soll wenigstens ihre Bewerbungsmappe auf dem neusten Stand haben bzw. erst einmal Bewerbungsunterlagen erstellen. Wenigstens einen kleinen Zeitvorsprung schaffen. Und was ist? „ Jetzt nicht.“ „Passt gerade nicht.“ Lass mich in Ruhe“. Und nun? Ich muss mich meiner Realität stellen. Es wird bei ihr zu einem unkontrollierten Jobausstieg kommen. Sie wird paralysiert sein und wertvolle Zeit wird verstreichen. Und das ärgert mich. Ich meine selbst, wenn die Linksliberalen dieses Land nicht gegen die Wand fahren würden, kann man doch erwarten, sich wenigstens so weiterzubilden – oder? Als Hymne der Digitalisierung und Industrialisierung 4.0 schlage ich das Lied „Monopoly“ von Klaus Lage vor. Oder besser noch, da wir bald von GrünenInnen regiert werden, lassen wir die Digitalisierung und Industrialisierung ausfallen und lernen alle Weidenkörbe flechten. Es kommt wie gesagt nur auf die eigene Realität an. Ökolatschen, Bastkleidchen und Bäume umarmen. Was mache ich mir Sorgen? Luft und Liebe.
      „ Monopoly, wir sind die Randfiguren in einem schlechten Spiel ...“, wenn man nicht aus dem Quark kommt ist alles schlecht. So jetzt bin ich echt sauer.
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      schrieb am 10.06.19 18:56:04
      Beitrag Nr. 1.482 ()
      So – habe fertig. Ich habe mich die letzten zwei Tage mal wieder intensiv mit ein paar Tradingideen beschäftigt, soweit es man so nennen kann. Ist immer wieder erschreckend, wie viel Zeit man (ich) investiert und als Ergebnis kommt dann nicht soviel dabei raus. Na ja, soll ja auch „Qualität“ im Fokus der Betrachtung stehen. Allerdings gehört dazu natürlich auch das Überdenken des Anlagehorizontes und der Anlagesicherheit. Zur Anlagesicherheit (meiner) brauche ich nicht mehr viel zu sagen. Ich traue dem Finanzsystem nicht. „Die Banken“, die (noch) im Zentrum des Finanzsystems stehen sind im Arsch. Sie verdienen nichts mehr und zehren sich selbst auf. Dazu noch ihre desaströse Infrastruktur, die es wahrscheinlich Hackern ermöglicht, sich bei den Banken zu bedienen. Bankraub mit Pistole war gestern. Der heutige Bankräuber hat einen Universitätsabschluss. Und selbst wenn man eventuelle Sicherheitslücken in der IT vernachlässigt, kann man nicht davon ausgehen, dass „ die Banken“ für die Herausforderung der Digitalisierung nicht wirklich gewappnet sind. Ich möchte nicht wissen, wie hoch die Schadensersatzansprüche an die Commerzbank nach ihrem Systemausfall sein werden. Der nächste Unsicherheitsfaktor sind natürlich die sozialistischen Regierungen, die früher als später über uns herfallen werden. Insofern bleibt es weiterhin lediglich bei einer einzigen Anlagealternative für mich, soweit es darum geht, von den Linksliberalen nicht abgezockt zu werden bzw. der Altersarmut zu entkommen. Sicherheitsdenken ist wichtig und überlebenswichtig, aber noch hab ich keine grauen Haare am Sack. Ein bisschen Zocken ist erlaubt. Bei den Kryptos geht was. Langfristig werden diese ausbrechen, auch wenn Deutschland die Digitalisierung abgesagt hat. Neben dem Direktinvestment wird aus meiner Sicht die Bedeutung von Indexzertifikaten und Co. zunehmen- Emittentenrisiko inbegriffen. Da bei Litecoin im August ein Halving (Verknappung des Angebotes durch Halbierung der Belohnung beim Schürfen) ansteht, dürfte der Litecoinpreis kurzfristig steigen. Ich habe mir einen Tracker direkt auf den Litecoin rausgesucht und werde morgen einsteigen. Mal sehen wie Dienstag der Kurs steht, da Litecoin gerade abmarschiert. Schlusskurs des Zertifikates war Freitag 51,33 EUR also die Hälfte des Litecoin-Kurses. Probieren geht über studieren. Dann standen die Minen noch auf meinem Zettel. Der Kurs der Minen hat trotz des kurzfristigen Anstiegs des Goldpreises in den letzten Tagen enttäuscht. Nix mit dem Hebel auf EM´s. Wenn man bedenkt, dass in Zeiten des echten Goldrausches im vorletzten Jahrhundert die wirklichen Gewinner nicht die Goldgräber sondern die Ausrüster waren, liegt es auf der Hand das heutige Äquivalent zu suchen. In dem Fall wird man bei den Lizenz- und Streaming Firmen fündig. Wenn man sich den Kurs der drei Großen anschaut- Silver Wheaton, Royal Gold und Franco Nevada läuft einem das Wasser schon im Mund zusammen. Diese Firmen finanzieren die Minenunternehmen und erhalten dafür das fertige Produkt zu Sonderkonditionen. Geiles Geschäftsmodel. Habe ich damals unterschätzt. Aber ganz schön teuer für meine paar Groschen. Als noch billige Alternative habe ich mir Metalla Royalty und Streaming (A2DHZV) und einen ETF, US Global GO Gold and Precious Metal (A2JHWZ) auf die Streamingfirmen rausgesucht. Allerdings sehe ich das als langfristiges Engagement an. Ich werde den Kurs der Aktie erst einmal beobachten. Ansonsten warte ich mal ab, ob der Dollar wirklich abschmiert. Dazu muss er aber über 1,15 im Euro kommen, was ich ehrlich gesagt noch nicht sehe. Solange die Welt im Dollar geknechtet ist, wird es immer wieder in Krisen zu Dollarstärke kommen. Ansonsten lasse ich die Amis sich erst einmal austoben und warte ab, bevor ich Short gehe. Also kurzfristig sehe ich beim Litecoin gute Chancen.
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      schrieb am 14.06.19 04:54:11
      Beitrag Nr. 1.483 ()
      Die gestrigen Angriffe auf die Tanker im Golf von Oman hören sich für mich eher wie ein Tonkin Zwischenfall an. Es muss eine Voraussetzung geschaffen werden, die einen Kriegsgrund und damit einen Angriff auf den Iran rechtfertigt. Also wird der Angriff auf den Iran nicht mehr lange auf sich warten lassen (meine Meinung). Keine Ahnung wie ich mir den Krieg vorstellen soll. Es wird wahrscheinlich darauf hinaus laufen, dass die Amerikaner in alter Manier versuchen werden alles in Klump zu schließen. Insofern wird man dann sehen, was die selbstentwickelten Raketen des Iran taugen. Es könnte also im wahrsten Sinne des Wortes ein Schuss nach hinten werden für die Amerikaner. Zumal die Iraner schon lange geübt haben, wie man einen (amerikanischen) Flugzeugträger versenkt. Spätestens dann besteht die Gefahr eines atomaren Angriffs (durch die USA selbstverständlich). Wenn die Straße von Hormus durch die Iraner zugemacht wird steigt der Ölpreis. Anderseits hat China vor nicht allzu langer Zeit gegenüber dem Iran den Beistand gegen die USA bekundet. Der Angriff auf den Iran könnte China die Rechtfertigung vor der eigenen Bevölkerung geben, den Dollar ab zu verkaufen. Aus meiner Sicht wäre dies für China eine Taktik der „Verbrannten Erde“. Dollar wird abverkauft, Finanzsystem bricht weltweit zusammen und die so „starke amerikanische Wirtschaft“ ( sechs Dollar neue Schulden für einen Dollar Gewinn) geht über den Jordan. Für China selbst dürfte es auch nicht so glimpflich ablaufen- es sei denn, man erklärt den Yuan mit Gold zu hinterlegen. Voraussetzung- man macht den Yuan konvertibel. Dies würde die Kapitalflucht verhindern und den Dollar als Weltleidwährung ablösen. Natürlich wäre die Ablösung des Dollars von China nicht allein zu stemmen. Ich glaube, wenn der erste Schuss da unten fällt gehe ich EUR/USD Long. Kurzfristig ist die FED am Drücker. Wenn es der US-Wirtschaft so gut geht, wieso sollen die Zinsen gesenkt werden? Keine Aussage wäre auch eine Aussage. Ich denke die FED lässt die Märkte im eigenen Saft schmoren. Nächsten Freitag ist eh großer Verfall, was bedeutet, dass der Markt zumindest bis Freitag zur Abrechnung oben gehalten wird. Dann dürften die Allzeithoch fast erreicht sein und ich werde im US 100 wieder Short gehen. Gerade weil die FANG Aktien immer mehr in der Fokus der Regierung zwecks Regulierung gelangen. Sollte sich die FED negativ hinsichtlich einer nahen Zinssenkung äußern, dürfte der Goldpreis wieder auf 1300 USD fallen, umso mehr weil wir uns den Widerständen um 1350 USD nähern. Da ich nächste Woche im Urlaub bin ( der erste Angelurlaub seit Jahren) werde ich mich bis morgen für „irgendwas“ entscheiden. Bei den seltenen Erden ist Alkane unter geringem Umsatz gestiegen. Vielleicht gehe ich auch in Arafura rein. Die Aktie könnte jetzt als reine Spekulation aufgebläht werden.
      Schauen wir mal.
      Avatar
      schrieb am 19.06.19 12:26:48
      Beitrag Nr. 1.484 ()
      So. Mittwoch. Warum ist Urlaub problematisch hinsichtlich der Arbeitsmoral? Urlaub macht man im wesentlichen von Dingen, die man nicht mag. Dinge die man nicht mag erschöpfen einen vielleicht nicht unbedingt körperlich, dafür seelisch und emotional umso mehr. Im Urlaub stellt man (also ich) so richtig fest, was man alles verpasst während das Leben so dahinrauscht. Das sollte ein Angelurlaub werden. Jetzt fehlen nur noch die Fische. Mit Fische meine ich Hechte. Aber von einem Hecht, geschweige denn Hechten ist weit und breit nichts zu sehen. Nachdem ich die ganze Farbpalette an Ködern ausprobiert habe und überdies in einer Frustreaktion noch einen Hunni im Angelladen gelassen habe als ich – die – Topköder der Saison gekauft habe, kann und können mir der oder die Hechte jetzt den Buckel herunterrutschen. Gestern habe ich auf Weißfisch angessen und eine kapitale Schleie gefangen. Da es mir weniger um den Fisch und mehr um den Drill geht, werde ich mich auf die Sache konzentrieren, die mir jetzt in der kurzen Zeit möglich ist. Ich werde noch mal wieder kommen und mir einen der großen Hechte holen, die ich in der Abenddämmerung habe rauben sehen. Nur jetzt fehlt mir die Zeit und auch die Ausrüstung. Gestern sind wir an den Amibörsen den Allzeithoch entgegengestürmt. Ich möchte nicht wissen, wo mein Short auf den Nasdaq steht. Auch so eine Kurzschlussreaktion von mir am Freitag. Die Börse wird von zwei Themen diese Woche getrieben- FED Sitzung und Verfall. Ich habe lediglich einmal erlebt, dass der Verfall die Bären unterstützt hat. Ansonsten wirkt der Verfall bullisch. Der Grund, warum ich Short bin liegt eher an meiner Einschätzung von FED-Paule. Jedes Mal wenn der Markt Schwäche gezeigt hat, kam die verbale Unterstützung von Powell, welche die Börsen nicht einfach nur stabilisierte, sondern gleich eine Hausse auslöste. Insofern wäre es jetzt wieder an Powell, die Märkte nach unten zuschicken. Warum sollte die FED im Juli die Zinsen senken und riskieren, dass sich der Markt überhitzt und der Inflation Vorschub leisten? Jetzt oder im Juli die Zinsen senken wäre ein Schnellschuss dessen Folgen nicht rückgängig gemacht werden können und dessen Erfolg sich in Grenzen halten wird. Powell wird heute Abend herumeiern und dann wird der Markt die Pressekonferenz hawkisch werten und die Börsen werden lediglich durch den Verfall bis Freitag oben gehalten. Gold nächste Woche bei 1305 Dollar, Nasdaq bei 7200, Dow 25800, S&P 2750, EUR/USD 1,11. Das ist jetzt keine „Ansage“. Für mich einfach wichtig, meine Marken zu visualisieren. Sollte er den „FED-Put“ ziehen, haben wir ab heute Abend Tollhaus an den Börsen. So schätz ich Powell allerdings nicht ein. Die FED hat zwei Prioritäten. Die Geldwertstabilität und dann erst den Aktienmarkt. Solange es ausreicht den Aktienmarkt lediglich verbal zu führen, braucht in die Geldmarktstabilität nicht eingegriffen zu werden. Es gibt für mich lediglich eine Größe bei der die Vernunft der FED der Realität weichen muss, dass ist die BBB Derivatebombe der Unternehmensanleihen. Sollten die CDS auf die Anleihen ansteigen, ist Land unter angesagt und die Zinsen müssen unabhängig von möglichen Folgen für die Geldwertstabilität gesenkt werden. Allerdings habe noch keine Seite gefunden, welche diese Daten anbietet. Und suchen kann ich auch nicht, da meine Zaubermaus das ganze High Speed Datenvolumen für Rosamunde Pilcher rausgehauen hat. Schönen Dank auch.
      Warten wir mal ab. Ich kann eh nur zuschauen. Und um 20:00 Uhr bin ich sowieso auf dem See. Prioritäten setzen.
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      schrieb am 20.06.19 09:20:41
      Beitrag Nr. 1.485 ()
      Huch?! Das es im Umfeld von Zinsentscheidungen zu hoher Volatilität kommt ist nichts neues. Aber das Gold im Anschluss an eine meiner Ansicht nach hawkischen Aussage der Notenbank sprichwörtlich „explodiert“ ist schon mal eine Aussage des Marktes- die ich nicht verstehe. Aber vielleicht verstehe ich wieder einmal so einiges falsch. FED-Paule hat wie erwartet nur herumgeeiert. Nichts konkretes wollte man sagen. Von einer Zinssenkung im Juli war schon einmal überhaupt nicht die Rede. Fed-Paule hat wie immer den Markt verbal geleitet. Schaut man sich die Schwarmdummheit des Marktes an, muss festgestellt werden: Der Markt hat wieder einmal nur das „gehört“, was er hören wollte, nämlich- „ Die Zinsen werden irgendwann gesenkt.“ Hat die FED damit wirklich einen Zinssenkungszyklus begonnen? Wenn ich einen Zinssenkungszyklus beginne- dann senke ich die Zinsen und teile lautstark mit: „Ich werde die Zinsen weiter senken.“ Das Votum der FED-Mitglieder war aber fiffty fiffty. Allerdings hat der Markt selbstverständlich recht- the trend is your friend. Warten wir mal den Montag ab. Sollte sich in den nächsten Wochen tatsächlich herauskristallisieren, dass wir in einen Zinssenkungszyklus eingetreten sind, werde ich ein schönes Indexzertifikat auf Gold und Silber herauszusuchen und zusehen, wie Gold steigt. So wie ich es bereits schon auf Bitcoin und Litecoin getan habe. Am 22.Juli nehmen die Bakkt-Futures ihren Probelauf auf, was Bitcoin einen weiteren Schub geben dürfte. Ist schon doof, dass Bitcoin nur aus Einsen und Null besteht und lediglich auf Tauschbörsen im Internet gehandelt wird. Im Gegensatz zu Gold kann ich mit Bitcoin ohne große Probleme bezahlen. Gerade wenn die nächste Krise in ihrem Kern eine globale Währungskrise sein wird ( durch die ganzen Zinssenkungen sind die nächsten Währungskriege vorprogrammiert) ist es gut, eine weltweit anerkannte Währung zu haben,- die – nicht durch einzelne Regierungen ungültig erklärt oder abgewertet werden kann. Da ich nach wie vor davon ausgehe, dass ein deflationärer Schock vor der Inflation kommt, habe ich unterschiedliche Währungen im Portfolio gehabt. Nachdem die Inder 2016 über Nacht irgendwelche Rupienscheine aus dem Verkehr gezogen haben und der 500 EURO Schein in der Eurozone abgeschafft wurde, war klar, dass das Halten von Papiergeldwährungen wenig sinnvoll ist. Das kann mit Bitcoin nicht passieren. Und sollte Bitcoin tatsächlich auf „Hundertmillionen“ (gegen jede Fiatwährung) steigen und mein ganzes Vermögen lediglich aus einem einzigen Bitcoin bestehen, kann ich ihn soweit sauber aufteilen, dass ich davon meinen täglichen Lebensunterhalt bestreiten kann. Da die Bitcoins nicht ausreichen werden, um die Masse an Fiatwährungen aufzunehmen, werden vermutlich die Forks ebenfalls aufwerten. Derzeit favorisiere ich Litecoin, weil mit diesem bereits bezahlt werden kann und er zu hundert Prozent auf dem Bitcoin beruht. Lediglich die Menge an verfügbaren Token ist mit knapp hundert Millionen größer. Selbst diese Menge dürfte in Anbetracht der weltweiten Geldschwämme unerheblich sein. Kurzfristig muss tatsächlich das Ausklingen der Sondereffekte von Notenbanksitzung und großem Verfall abgewartet werden. Zu groß waren die Erwartungen des Marktes an das gestrige Event. Ohne High Speed Datenvolumen ist Internet ätzend. Verdammte Axt.
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      schrieb am 21.06.19 07:45:54
      Beitrag Nr. 1.486 ()
      Der Goldpreis in Dollar steigt über 1.400,00 USD im frühen Handel. Der Yen bei 107,00 USD und der Yuan bei 6,84 USD, das Währungspaar EUR/USD allerdings lediglich bei 1,13. Bitcoin um weitere 5,00 Prozent gestiegen. Wenn ich hören, dass der Dollar schwächelt, frag ich mich schon: Wo denn? Alles unter 1,15 ist für mich ein „starker Dollar“. Wir sind des Öfteren an diesen Widerstand gelaufen und haben dann gedreht. In keinem dieser Abwertungen hat sich Gold auch nur gerührt. Zinssenkungszyklus eröffnet? Außer das FED-Paule herumgeeiert hat, wir müsste dann ... wenn ... , ist auch nichts passiert. Wird die Rezession in den USA vorweggenommen? Die Börse handelt bekanntlich die Zukunft. Das wird sich nächste Woche zeigen, ob die Märkte die Höchststände halten können. Man könnte auch frech behaupten, jemand ist an einem hohen Goldkurs interessiert und hat den Deckel abgenommen. Aber kann mir jemand sagen, warum der Yen in der letzten Zeit so massiv aufgewertet hat? Der Yen gilt den Japanern als sicherer Hafen und immer wenn etwas in der „Luft“ liegt, also Unsicherheit herrscht, werden Auslandsinvestments verkauft und der Yen gekauft. Und auch der Yuan wertet auf. Starker Yuan positiv für Gold. Bitcoin kennt momentan nur einen Weg. Inwieweit der Start der Bakkt- Futures den kleinen Markt als Sondereffekt nach oben treibt, kann ich nicht bestimmen, aber als international erkannte, außerstaatliche Währung ist Bitcoin auch ein sicherer Hafen, der überdies jede Menge Kapital aufnehmen kann. Die Anleihenkurse kann ich wegen des verkackt langsamen Internets gerade nicht abrufen. Aber ich gehe mal davon aus, dass auch dort die Renditen sinken. Es scheint momentan eine massive Flucht in sichere Anlagen zu laufen. Sorry, nun kann mir niemand erklären, dass bloß weil die Rezession in Amerika an die Tür klopft auf einmal alle ihr Depot sturmfest ziehen. Gut. Die Flucht in die Sicherheiten und der Pessimismus gegenüber den Aktienmärkten hält schon seit Jahresbeginn an. Kann sein, dass dieses Verhalten durch die FED Momentum aufgenommen hat. Oder das Smartmoney rechnet mit einem Großereignis, dass dem Dollar den Garaus machen könnte bzw. die Finanzmärkte crashen lässt. Da fällt mir nur der Angriff durch die USA auf den Iran ein. Und da dies für mich die wahrscheinlichste Erklärung für die immense Flucht in die Sicherheiten in letzter Zeit ist, suche ich krampfhaft nach einer weiteren plausiblen Erklärung- um mich zu beruhigen. Wenn es nur das Gold wäre, würde ich sagen Fakeausbruch. Böse Spekulanten. Das würde bei einer Assetklasse funktionieren. Okay, die Berichtssaison startet bald wieder- und die Ergebnisse werden diesmal unmissverständlich eine Gewinnrezession der Unternehmen ausweisen. Diesmal werden die Analysteneinschätzungen nicht heruntergenommen und die Unternehmen werden die Erwartungen nicht übertreffen. Oder aber der böse Iran schießt unprovoziert ein ziviles Flugzeug ab, die USA müssen Vergeltung üben, die amerikanischen Aktienmärkte kollabieren deswegen, Homer Simpson verliert sein Vermögen- aber Schuld ist der Iran. Trump wird in Zeiten des Krieges wiedergewählt und verspricht „America first“ nachdem der Iran in Grund und Boden gebombt wurde. Indes werden Russland und China dem Iran zur Hilfe eilen, wahrscheinlich nicht militärisch, da die amerikanischen Militäraktionen eher einer Strafexpedition gleichen und wenn, dann eher die Saudis in vorderster Front stehen- aber halt der Dollar über den Jordan geschickt wird. Eines von vielen, vielen unwirklichen Szenarien, in denen der Besitz von physischem (heißt, man kann es anfassen) Gold eine nicht unwesentliche Rolle spielen kann.
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      schrieb am 26.06.19 04:47:27
      Beitrag Nr. 1.487 ()
      Man geht mir das auf den Sack. Technik muss für mich funktionieren. Nicht mehr- und nicht weniger. Mein uralter Mac Pro hatte bis vorgestern ein uraltes Betriebssystem. Dass es alt oder besser uralt war habe ich allmählich gemerkt, weil aufgerufene Seiten im Internet immer mehr Fehler auswiesen oder im schlimmsten Fall überhaupt nicht mehr aufzurufen waren. Jetzt habe ich zwei Tage benötigt, ein nicht mehr ganz so altes Betriebssystem auf den Rechner zu ziehen. Ein nicht ganz so altes System- weil naja- für das ganz neue System ist der Rechner dann doch nicht mehr ausgelegt. Und wenn ich mir das Ganze so ansehen, stößt der Rechner bereits an seine Grenzen. Gut. Nun könnte man mir vorwerfen, mir mal einen neuen Rechner zu kaufen. Mit der Technik Schritt zu halten. Mein Handy ist auch noch so ein altes Ding von anno dazumal. Sehe ich alles noch ein. Aber wenn ich mir gemütlich eine Film bei Amazon oder Netflix anschauen will und die Scheiße ewig irgendwelche Macken hat- weil nicht hundertprozentig kompatibel- und ich schon den neusten Scheiß gekauft habe- um mir – gemütlich und stressfrei in meiner kurzen Freizeit einen Film anzuschauen- dann .... Ich will nur sagen, der Weg der Digitalisierung ist noch lang und steinig. Da mitzuhalten wird dem einem oder anderem noch einiges abverlangen. Aber nicht nur dem einzelnen. So manchem Unternehmen wird die Digitalisierung noch das Genick brechen, einfach weil alte Männer in Machtzentralen sitzen und das Upgraden auf die lange Bank schieben- bis dann nichts mehr funktioniert. Und da Deutschland sowieso meiner Meinung nach den Anschluss bis jetzt verpasst hat, werden wir richtige Probleme bekommen. Die Märkte kommen langsam wieder herunter, da die Zinsfantasien scheinbar nachlassen. Also FED-Paule holt sie wieder herunter. Insofern werde ich Gold und EUR/USD jetzt Shorten. Da Litecoin nicht aus dem Quark kommt, ist der Tracker rausgeflogen. Dafür habe ich ein Knockout auf XBT/USD (vf5wlf) reingenommen. Und dann werde ich mich mal intensiver mit dem Libra beschäftigen. Für mich persönlich dazu bestimmt, die Vorherrschaft von Bitcoin zu brechen und die Kryptowährungen unter die Kontrolle der Machteliten zu bringen. Aber wie heißt es so schön- wenn ich es nicht tue, machts halt ein anderer. Ansonsten ist festzustellen, dass die Rezession mit schnellen Schritten auf uns zueilt. Die Frage stellt sich dementsprechend, wann die BBB Ratings der Firmen unter Druck geraten und die nächste Welle der Finanzkrise, ähnlich wie 2007, auslösen. Wahrscheinlich gibt es wieder ganz Schlaue (meine ich wirklich) die bereits jetzt schon auf einen Ausfall dieser Unternehmensanleihen wetten. Der Film „the Big short“ ist da schon inspirierend (da ging es um das vorhersehbare Platzen der US- Immobilienblase). Schauen wir mal, ob die Volatilität heute weiter anzieht und die Börsen weiter abgeben. Schließlich will FED-Paule der Wallstreet den Lolli wegnehmen.
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      schrieb am 27.06.19 05:09:24
      Beitrag Nr. 1.488 ()
      Als SiFi- Fan ziehe ich mir so ziemlich alles rein, was ich zu Science Fiction so in die Finger bekommen, okay, meistens vor der Glotze. Eines hat die Darstellung der Zukunft in den angebotenen Filmen, Büchern Animes usw. immer gemeinsam- egal ob Utopia oder Dystopie- die Menschheit ist vereint. Es gibt nur noch die Menschheit. Ob unterdrückt oder der Zukunft offen entgegen schreitend, es gibt keine Nationalstaaten mehr, sondern nur noch ein großes Ganzes. Die Menschheit. Das gemeinsame Agieren, auf ein höheres Ziel ausgerichtet ohne kleinliche Konflikte- ist durchaus ein anzustrebendes Ziel. Ein notwendiges Ziel, soll das Überleben der menschlichen Rasse und deren Weiterentwicklung gesichert werden. Ich denke, es handelt sich bei dem Zusammenwachsen evolutionär um einen ganz natürlichen Zustand. Mal gewaltsam, durch Eroberung, mal friedlich durch eine natürliche Durchmischung der Völker. Ja- und manchmal entsteht aus solchen Schmelztiegeln etwas Neues und besseres- eine evolutionäre Weiterentwicklung. Nur so nebenbei- ich spreche von der gesellschaftlichen Evolution, nicht von der biologischen. Es dauert noch eine Weile bis den Frauen drei Brüste wachsen. Aber- ob gesellschaftlich oder biologische Evolution- der Prozess der – natürlichen -- Weiterentwicklung erfolgt langsam und allmählich. Andernfalls handelt es sich in der Biologie zumindest um eine Mutation und wir wissen alle, wie negativ der Begriff der Mutation bereits sprachlich behaftet ist. Bei einer Mutation, einer plötzlich auftretenden Veränderung, kann niemand das Ergebnis vorhersehen und dementsprechend nicht einschätzen, ob das erzielte Ergebnis gewünscht oder unerwünscht und damit schlecht ist. Was ich mich schon immer, mit zunehmenden Alter und insbesondere nach „der Entlassung in die Freiheit“ 1990 in diesem Kontext gefragt habe- wie verdammte Axt, wird die Menschheit zusammenkommen. In der DDR als geschlossenes (gesellschaftliches) Ökosystem waren alle gleich, nur die Schweine waren gleicher. Auch in der DDR gab es Gastarbeiter aus den sozialistischen Bruderstaaten. Die Menge war überschaubar und es herrschte eigentlich eine strenge Trennung. Lediglich am Rand kam es prozentual geringfügig zu einer Vermischung. Der größte Kulturschock nach der Wende war für mich persönlich nicht der dargestellte Überfluss oder das die Straßen Wochentags voll waren (gut- das auch ein bisschen- Wann geht hier jemand arbeiten?), nein, es waren die vielen Menschen aus allen Herren Länder. Dass die damals vor dreißig Jahren von mir wahrgenommene Menge noch überschaubar war, weiß ich heute. Deutschland ist nach meiner Meinung in den letzten dreißig Jahren gewaltsam zu einem Vielvölkerstaat mutiert. Die letzte Stufe der Eskalation war dementsprechend ab 2015 als unter der Führung der Bundeskanzlerin Merkel die Linksliberalen bis zu einer Million kulturell und gesellschaftlich völlig von uns unterschiedliche Menschen ins System gepresst haben. Das widerspricht in allem der langsamen und allmählichen Entwicklung. Nicht nur, dass plötzlich über Nacht eine Million neue Menschen dar waren- sondern kulturell und gesellschaftlich vollkommen andere Menschen. Wenn Völker sich allmählich vermischen, dann liegen sie territorial gesehen nebeneinander und obwohl sie viele Unterschiede aufweisen, haben sie aufgrund der Nähe genauso viele Gemeinsamkeiten, die eine langsame Angleichung ermöglichen. Wenn vollkommen unterschiedliche Völker gewaltsam zusammen gepresst werden (wie jetzt in Deutschland bzw. Europa) kann da nichts Gutes bei rauskommen, einfach weil der Anpassungsprozess so kurzfristig überhaupt nicht funktionieren kann. Mist. Das Blatt ist gleich voll. Komme ich zum Punkt. Meine Einstellung: Eine vereinte Menschheit (trifft auch auf Europa zu- also ein vereintes Europa) als höheres, anzustrebendes Ziel- absolutes Ja. Heute- unter dem Aspekt einer angestrebten gewaltsamen Vermischung der Völker- ein absolutes Nein. Bei dieser Mutation kommt nur Mist raus. Dirk Müller (Mr. Dax) hat in einem seiner Videos einen interessanten Gedanken aufgegriffen, der durch andere Autoren fortgeführt wurde. Er stellt die Frage: Warum die Machteliten plötzlich die Umwelt für sich entdecken? Seine simple Antwort: es gibt wenige Themen, welche die Menschen gemeinsam haben. Aber die Umwelt und der Umweltschutz stellt vielleicht das einzige wirkliche gemeinsame Thema dar. Und über dieses Thema kann man die Menschheit manipulativ vereinigen. Andere Autoren beschäftigen sich dann mit den Drahtziehern der „Fridays for Future“- Bewegung ( zuletzt M. Gburek auf goldseiten.de mit „ Die Geheimniskrämer hinter den Freitagskindern“). Und wenn ich in dem Zusammenhang den Namen David Rockefeller lese, gehe ich davon aus Bescheid zu wissen. Bei mir kommt seit langem der Verdacht auf, dass die Kabale im Zuge ihrer geplanten Neuen Weltordnung nicht nur die Vereinigung der Menschheit unter ihrer Führung anstrebt, sondern auch gleich eine neue Rasse (auch wenn der Begriff nicht korrekt ist). Wir stecken also mitten im eingeleiteten Transformationsprozess. Ich frage mich, warum „Die“ es so eilig haben. Auf diesem Weg die Weltherrschaft zu erlangen, ist ein generationsübergreifender Prozess, dessen angepeiltes Ergebnis durch die lange Vollzugsdauer positiv beeinfluss wird. Bei der jetzigen Herangehensweise treffen „Die“ doch nur auf Widerstand der Völker, weil der Plan offensichtlich wird. Also echt jetzt. Wenn das mal nicht in die Hose geht. Hoffentlich.
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      schrieb am 28.06.19 20:39:18
      Beitrag Nr. 1.489 ()
      Ich habe eben mein Depot für das Wochenende fertig gemacht. Das Tradingdepot ist 90 Prozent shortlastig. Wie hoch sind die Chancen, dass die Börsen Montag sinken? Auf den ersten Blick 33 Prozent. 33 Prozent auf steigende Kurse, 33 Prozent auf eine Seitwärtsbewegung und 33 Prozent auf fallende Kurse. Der Mainstream meint, beide Parteien brauchen den Deal, deshalb wird es zu einer Einigung kommen. Ich bin der Meinung Xi wird Trump zwar keine direkte Abfuhr erteilen aber mehr als ein Händeschütteln kommt nicht bei einem Treffen als Ergebnis nicht heraus. Die Argumente dafür liegen seit Wochen auf der Hand. Die Argumente für einen „Deal“ sind eher dürftig- die Weltwirtschaft gleitet in eine Rezession ab, so dass beide Parteien auf eine Einigung angewiesen wären. Allerdings sollte man das übergeordnete Ziel nicht außer Betracht lassen. Der Kampf um die Vormachtstellung in der Welt. Ich persönlich denke, die Chance für China seinen Konkurrenten auszuschalten war nie besser. Die Chinesen werden versuchen Trump aus der Reserve zu locken um ihn zu einem unbedachten Handeln zu veranlassen. Infolge dessen werden die Börsen den Rückwärtsgang einschalten und Trump wird Schuld sein. Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit eines Bullrun. Lediglich auf der Grundlage einer Einigung. Die Chinesen nehmen ihre Forderungen zurück (Bann von Huawei wird zurückgenommen und die Zölle werden zurückgenommen). Die chinesische Regierung verliert ihr Gesicht und Trump steht als strahlender Held, innenpolitisch gestärkt da. Das Signal an die Welt: Legt euch nicht mit uns an. Selbst die Chinesen haben die Hosen heruntergelassen und durften sich gaaanz weit bücken. Da es eine Reaktion an den Börsen geben wird, ganz gleich in welche Richtung, dürfte die Seitwärtsbewegung nächste Woche enden. Meine Einschätzung der Wahrscheinlichkeiten: 20 Prozent steigende, 10 Prozent seitwärts und 70 Prozent fallend. Ich weiß- genau wie der Goldpreis. Für die Börsen habe ich eine Ausrede- das jetzt kommende Wochenende. Für den Goldpreis nicht so recht. Allerdings ist es für mich nicht feststellbar, ob der Anstieg spekulativer Natur war oder der Goldpreis aufgrund wirklicher Absicherung in die Höhe getrieben wurde. Da das Wesen des Goldes weitgehend ignoriert wird, gehe ich davon aus, es handelte sich überwiegend um einen spekulativen Anstieg. Sollten die Märkte Montag die Übertreibung der „Zinssenkungsphantasien“ und des „BIG Deals“ beginnen auszupreisen, dürften die aufgebauten Papiergeldpositionen auch abverkauft werden. Was mich wirklich die Woche geärgert hat war das Bitcoin Knockout. Erst 40 Prozent im Plus und dann gestern zum Einstand ausgestoppt worden. Wahrscheinlich musste der Hack auf die südkoreanische Börse für Gewinnmitnahmen herhalten. Und dann Heute den erwarteten Rebound wegen Arbeit verpasst. Ich habe vorhin noch eine neue Position aufgebaut. Schauen wir mal, ob Bitcoin den Anstieg wieder aufnehmen kann. Neben Bakkt braucht auch Ledger X für seine besicherten Terminkontrakte Bitcoin. Insofern gehe ich kurzfristig von weiter steigenden Kursen aus. Am Wochenende werde ich mich endlich mal mit Libra beschäftigen. Auf einen fröhlichen Zock.
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      schrieb am 30.06.19 07:19:44
      Beitrag Nr. 1.490 ()
      Ach nö. Hat er es schon wieder gemacht. Meine ganzen schönen Wahrscheinlichkeiten über den Haufen geworfen. Im langfristigen Zeitfenster ist weiterhin alles offen. Es sind, wie zu erwarten war, keine verbindlichen Zusagen getroffen worden. Ich meine nicht verbindlichen Vereinbarungen, sondern verbindliche Zusagen. Die Aufhebung des Banns von Huawei ist nicht verbindlich und kann jederzeit wieder in Vollzug gesetzt werden. Es wurde bereits in der Presse festgestellt, dass sich nichts an der Gesamtsituation geändert hat. Trotzdem werden die Märkte Montag wahrscheinlich signifikant steigen. Mit der temporären (um nichts anderes handelt es sich) Aufhebung des Banns hat Trump dem Markt das Ereignis geliefert, welches über bloßes Händeschütteln hinausgeht und „die Erwartungen“ erfüllt hat. Die Halbwertzeit wird nicht sehr lange dauern. Ungeachtet dessen werden die Märkte Montag steigen. Strohfeuer oder Einleitung eines Aufwärtstrends. Werden wir die kommende Woche sehen. Das Überschreiten der bisherigen Höchststände hat charttechnisch ein Kaufsignal generiert. Fundamental steht die Berichtssaison an und es ist zu erwarten, dass die Unternehmensergebnisse nach unten angepasst werden müssen. Selbstverständlich werden auch die Erwartungen nach unten angepasst und deshalb übertroffen werden. Für einen weiteren dauerhaften Anstieg ist es allerdings notwendig die institutionellen Anleger wieder zurück an die Börsen zu bewegen. Das kann meiner Ansicht lediglich durch Performancedruck geschehen. Ob die Großanleger zurückkommen wird sich im ansteigenden Volumen zeigen. Ob die Börsen am Montag unter großem oder kleinem Volumen steigen ist kurzfristig unrelevant. Wir werden sehen, wie die Futures auf die Amibörsen eröffnen und sich im laufe des Tages entwickeln. Da viele verantwortungsvolle Trader das Wochenende abgewartet haben, werden Sie erst ab Montag auf den Zug aufspringen können. Insofern dürfte es zu weiteren Anstiegen bis zu Eröffnung der Märkte kommen. Heißt ich werde mir den Wecker (auf Arbeit) stellen und Montag eine Long-Position etablieren. Kurzfristiges (Total) Verlustrisiko der Short Positionen 500 Tacken. Ich denke die Short-Positionen werden sich Montag halbiert haben. Ich werde Sie bei siebzig Prozent Verlust absichern, um ihnen Raum zum „atmen“ lassen, sollte der Anstieg über die morgige Eröffnung hinaus ausbleiben. Sollte der Goldpreis im Zuge des durch Trump aufgebauten Goldilock- Szenarios im asiatischen Handel bereits runterkommen, gedenke ich einen Short aufzubauen. Der Bitcoin hat zwar den „Absturz“ von Donnerstag wettgemacht, signifikante Kurssteigerungen blieben bisher allerdings aus. Da die institutionellen Anleger, die den Anstieg von Bitcoin momentan tragen, wahrscheinlich nicht am Wochenende handeln, hoffe ich mal der Kurs nimmt ab Montag seinen Trend wieder auf. Sollten hier die Stopps ausgelöst werden, wird das nichts mit dem Verlustausgleich. Für diesen Fall habe ich bereits die Brieftasche gezückt. Und so nebenbei: Ich leide nicht an FOMO ( Fear of missing out). Ich bin eben ein Zocker. Klar man (also ich) hätte Paperpositionen aufbauen können. Das ist aber langweilig und hat keinen Lerneffekt. Das ist halt der Unterschied zu einem Trader. Der Trader wartet die Events ab und geht dann mit geringem Hebel in den Markt. Ich halte die Einsätze für mich klein und bin mir des Risikos durchaus bewusst. Klar will man Gewinn machen aber der Gewinn ist Zweitrangig. Vordergründig geht es um den Adrenalinschub (positiv wie negativ) und das Bedürfnis „Recht“ zu haben. Das ist doof, ich weiß. Aber ehrlich- vielen Trader geht es ebenso, nur sie gestehen es sich nicht ein- und das ist der Fehler. Auch seinen Narzissmus sollte man unter Kontrolle haben, ebenso wie die Spielsucht.
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      schrieb am 12.07.19 04:45:45
      Beitrag Nr. 1.491 ()
      So langsam scheint wieder Normalität einzukehren. Anderseits will ich es noch nicht zu früh beschreien. Hab ich schon erwähnt, dass ich meinen Job hasse? Ich weiß schon, warum ich vor dreißig Jahren nicht in den öffentlichen Dienst wollte und schreiend aus dem Finanzamt weggelaufen bin- um nie mehr wieder zu kehren. In den großen Konzernen mit einer starren Hierarchie läuft es nicht anders. Irgendwo im Getriebe sitzen eigentlich überflüssige Mitesser, welche irgendwie ihre Daseinsberechtigung nachweisen müssen. Das führt dann dazu, dass der produktive Teil des Unternehmens mit sinnlosen Verwaltungsaufgaben zwecks „Optimierung und Kontrolle“ förmlich zugeschissen und der Geschäftsablauf und damit die Produktivität maßgeblich behindert, verlangsamt oder sogar aufgehoben wird. Trotz dünner Personaldecke werden wir mit „Listen“ zu allem möglichen förmlich verfolgt. Die eigentliche Arbeit bleibt indes liegen- da jede Liste natürlich oberste Priorität hat. Dass ein sehr großer Teil dieser Listen vollkommen sinnlos ist erkennt man an den nachfolgenden Reaktionen- es gibt keine. Selbst wenn diese Listen fehlerhaft bearbeit werden- der Inhalt interessiert scheinbar nach Abschluss des Vorgangs niemanden mehr. Dafür kommen dann neue Listen. Arbeitskraft wird mit Sinnlosigkeiten gebunden. Wenn man sich zumindest in Berlin umhört fehlen überall Arbeitskräfte, durchweg in allen Bereichen. Persönlich betroffen bin ich davon im öffentlichen Nahverkehr. S- und U-Bahnen die ausfallen oder Waggons in den Türen defekt sind, weil scheinbar Leute für die Wartung fehlen. Von Handwerkern in Berlin brauchen wir gar nicht erst anzufangen. Ist es nicht schön, wenn die Wirtschaft so brummt. Unternehmen trauen sich trotz schlechter werdender Unternehmenszahlen derzeit noch nicht Stellen abzubauen, weil die Befürchtung besteht, bei einem Anziehen der Konjunktur keine qualifizierten Arbeitskräfte mehr zu bekommen. Stellt sich natürlich schon die Frage, weshalb dann trotz des Arbeitskräftemangels Massenentlassungen- nennen wir es lieber Massen-Personalabbau, Massenentlassung ist so ein hässliches Wort, anstehen. VW plant den Abbau von 7000, Ford 5000, Bayer 4500, BASF 3000 und die DB scheinbar bis 20.000 Stellen weltweit abzubauen. Ich würde mal sagen- die ersten dunklen Wolken am Horizont. Natürlich kann man die Geldschleusen öffnen, das Bargeld verbieten und versuchen dem Bürger das letzte Hemd vom Leib zu reißen- wenn ein System an seine Grenzen gestoßen ist, kann es nicht weiter expandieren. Dann wird es unter heftigsten Reaktionen versuchen wieder sein Gleichgewicht wieder herzustellen. Die avisierten Stellenstreichungen sind für mich erste „Systemausfälle“. Mal sehen, wo wir am Ende des Jahres stehen- trotz Zinssenkungen und erneutem Quantitativ Easing. Aber zurück zu den Arbeitsplätzen. Wenn qualifizierte Arbeitskräfte rah werden, erscheint dies auf den ersten Blick gerade für den ArbeitnehmerInnen gut. Höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen können durch gedrückt werden. Dies gilt aber nur, wenn es sich um eine echte Verknappung von Arbeitskräften handelt. Unter echter Verknappung der Arbeitskräfte verstehe ich Zeiten nach Pest und Krieg. Die Folgen der großen Pest 1348 in Europa haben aufgrund des Arbeitskräftemangels einen wirtschaftlichen Boom ausgelöst. Nach ´45 hat es zumindest dem Westen die Gastarbeiter beschert, die mittlerweile zumindest statistisch zu einem festen Bestandteil der Bevölkerung geworden sind. Die jetzige Arbeitskräfteverknappung hingegen ist eine künstliche. Unternehmen, die eigentlich Pleite sind (Zombieunternehmen) binden Arbeitskräfte und dünnen den Arbeitsmarkt aus- ohne das es tatsächlich zu einem konjunkturellen Mehrwert kommt. Insofern ist der jetzt zu Ende gehende „Superwirtschaftszyklus“ nur eine Illusion. Wenn dieser zu Ende geht- strömen innerhalb kürzester Zeit Massen von Arbeitskräften zurück in den Pool. Da die Konjunktur selbst in sich zusammenfällt, können diese Arbeitskräfte nicht aufgefangen werden- einfach weil sie nicht gebraucht werden. Persönlich bleibt mir also nichts anderes übrig als weiter in meinem beschissenen Job dahinzuvegetieren und zwar bis zu dem Zeitpunkt an dem es keine Arbeit mehr gibt.
      Dieser künstliche Aufschwung der letzten Jahren am Arbeitsmarkt wird- wie alles andere, was derzeit künstlich gehypt wurde- ins Gegenteil umschwenken.
      Man sollte sich deshalb nicht nur um sein Vermögen kümmern, sondern auch um sein zukünftiges Einkommen. Wenn ich die ganzen Wirtschaftsanalysen usw. lese, die durchaus von einem Crash der Zivilisation ausgehen, fehlt mir immer der Faktor Zeit in den Betrachtungen. Die durchschnittliche Dauer einer Rezession beträgt zwei bis drei Jahre- wenn dem so ist, es stellt sich für mich schon die Frage: Warum hat man die letzte Rezession nicht einfach zugelassen? Weil sie vielleicht doch der Beginn des großen Schuldenabbaus ist und in die Greater Depression münden wird? Anders kann ich mir den betriebenen Wahnsinn nicht erklären. Und dann stellt sich schon die Frage: Wie lange wird die Greater Depression anhalten? Die bekannteste Great Depression ging von 1929 bis 1941, die weniger bekannte davor von 1873 bis 1896. Also nix mit zwei, drei Jahre in der sozialen Hängematte aussitzen. Allein die Dauer der vergangenen großen Krisen würde den heutigen überbordeten Sozialstaat sprengen.
      Avatar
      schrieb am 13.07.19 07:06:09
      Beitrag Nr. 1.492 ()
      Schon mal über Konsequenzen nachgedacht? Einschränkend meine ich natürlich die Konsequenz, die in Folge unseres alltäglichen Handels entstehen kann- und selbstverständliche die negative Konsequenz, die jeder aufgrund der einleitenden Worte gerade assoziiert. „Das wird Konsequenzen haben ...“. Jeder Aktion folgt eine Reaktion, egal ob die Aktion positives Tun oder lediglich ein Unterlassen ist. Das Unterlassen als Aktion hat meiner Meinung sogar die größere Bedeutung als das Handeln, weil die Reaktion darauf meistens schneller erfolgt und weil die meisten Menschen aufgrund ihrer anerzogenen Schwäche ehr dazu neigen etwas zu unterlassen als zu handeln. Handeln oder Unterlassen haben immer eine Konsequenz, die zu einer Sanktion führt, wobei eine Sanktion positiv oder negativ sein kann. Aber auch hier hat sich im Sprachgebrauch die negative Verbindlichkeit eingebürgert. Wobei Verbindlichkeit für den Akt steht, jemandem das zuzugestehen, was man vereinbart hat. Umgangssprachlich- derjenige bekommt, was er verdient, weil er sich an die Regeln gehalten oder eben nicht gehalten hat. Für mich persönlich nimmt die Verbindlichkeit meines Verhaltens wie auch der anderer einen hohen Stellenwert ein. Nur leider muss ich und wahrscheinlich die meisten anderen feststellen, dass die Verbindlichkeit des Handelns in der Gesellschaft abgenommen hat. Es erstaunt mich im täglichen Leben mehr, dass jemand zu seinen „Worten“ steht als das er sie bricht. Und auch wenn es manch einer nicht mehr hören kann- Schuld daran ist die linksliberale Gesellschaft, die das althergebrachte Sanktionssystem durch das Aufweichen von Sanktionen ( in dem Fall Bestrafung) quasi zur Perfektion gebracht hat. Das emotional stärkste Beispiel ist das bestehende Strafrecht. Die Strafmaße für Verbrechen sind (bis auf wenige Ausnahmen angemessen- das ich sie für unangemessen niedrig halte, liegt an meiner persönlichen Einstellung)- aber sie werden nicht verhängt, weil nicht das Opfer sondern das TäterInnen geschützt wird. Und so können das VerbrecherInnen ( hab mal den Frage: welches Pronom wendet man bei der linksliberalen Zwittersprache eigentlich an? Tatsächlich das als Neutrum?) meist mit unangemessen niedrigen Strafen davonkommen. Außer, dass das Opfer dadurch verhöhnt wird, ist die Wiederholungsgefahr mit hoher Wahrscheinlichkeit gegeben, einfach weil keine angemessene Sanktionierung des Verhaltens erfolgt. Im alltäglichen Leben ist es genauso. Verbindlichkeiten werden nicht eingehalten und dadurch das dieses Verhalten nicht geahndet wird, fehlt der erzieherische Faktor und das Verhalten wiederholt sich am laufenden Band. Oder nehmen wir den aufgeblasenen Sozialstaat. Um Sozialleistungen zu bekommen muss man mitwirken, wenn diese Mitwirkung unterbleibt, obwohl der Leistungsempfänger drei, vier Mal durch die Behörde aufgefordert wurde, erfolgt eine Sanktion in Konsequenz der unterlassenen Mitwirkung. Aber wenn die Scheiße dann plötzlich hoch kocht, soll die Behörde unverzüglich helfen. Und- aufgrund dieser linksliberalen verstrahlten Gesellschaft wird sie dazu verpflichtet. Keine Konsequenzen. Im Gegenteil- der „Bürger“ sieht sich im Recht. Natürlich ist dieses Verhalten durch das linksliberale System gewollt und wird auch gefördert. So schafft es Schwäche und damit Abhängigkeit. Es werden lebensunfähige Bürger herangezogen, die auf den Nanni-Staat angewiesen sind. Das funktioniert- solange der linksliberale Staat Geld in Hülle und Fülle ausgeben kann. Wenn wir demnächst den Gürtel enger schnallen müssen, fällt dieses anerzogene Verhalten dem Staat auf die Füße. Staat setze ich mit einer kleinen „elitären“ Politikerkaste gleich, da wir ja keine Demokratie haben und das Volk dementsprechend nicht der Souverän und damit der Staat sein kann. Personifiziert wird diese Diktatur gerade von einem zitternden Staatsoberhaupt, welches aus Machtgeilheit wahrscheinlich irgendwann zeitnah umkippen wird. Auch hier gibt es keine Konsequenz.
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      schrieb am 21.07.19 07:07:11
      Beitrag Nr. 1.493 ()
      Ich habe mir eben das neue Video von Friedrich (Friedrich und Weik) angeschaut, in dem er propagiert nie mehr wählen zu gehen– weil die EU so undemokratisch ist. Er sagt den Untergang der EU wegen des stattgefundenen Postengeschachers und dem damit einhergehenden „Wahlbetruges“ voraus. Gut, man hat schon den Eindruck, dass Bundeskanzlerin Angela „Mutti“ Merkel vor ihrem Ableben, sei es nun natürlicher oder politischer Art, noch schnell das Matriarchat errichten will. Frauen an die Macht. Problematisch ist nur dabei- Frauen die politische Karriere machen wollen sind keine Frauen mehr und wollten vermutlich auch nie welche sein. Zumindest versuchen sie sich dem weiblichen Rollenverständnis zu entziehen. Mich würde mal interessieren, wie viele Politikerinnen unter Borderline leiden. Das ist eine ernstgemeinte Frage. So sehr Friedrichs und auch andere sich über die jüngsten Eskapaden unser linksliberalen (europäischen) Politiker aufregen- um so besser geht es mir. Denn- ich schöpfe Hoffnung. Es ist noch ein kleines Pflänzchen, aber der Keim der Hoffnung ist da. Meine Angst ist es, dass sich nach dem „Zusammenbruch“ politischer und wirtschaftlicher Art Europas und selbstverständlich Deutschlands der linksliberale Sozialismus in den real existierenden Sozialismus wandeln wird. Dies würde aber voraussetzen, dass die bestehende Politikerkaste die Zeichen der Zeit erkennt. Tun Sie aber eindeutig nicht. Sie bringen die Politik und ihre Pseudodemokratie weiter in Verruf. Und damit natürlich auch den Begriff der Demokratie, bis der letzte deutsche Biedermann ( wobei ich Biedermann hier tatsächlich mit rechtschaffend gleichsetzte) sich bei dem Wort „Demokratie“ angewidert wegdreht. Aber was wird jetzt wichtig- damit meine Hoffnung Nährstoffe bekommt. Nach dem anstehenden Tod von Bundeskanzlerin Merkel (selbstverständlich meine ich den politischen Tod) entsteht in der CDU ein Machtvakuum sondergleichen. Die Partei CDU verliert über Nacht ihre Identität. Die von Merkel eingeleitete Nachfolgeregelung ist bereits jetzt vollkommen gescheitert. Sorry- aber das fängt schon bei so etwas simplem (und doch so gewaltigem) wie dem Namen an (die nachfolgenden Ausführungen hören sich vielleicht wie Satire an, sind aber nicht so gemeint). --- Annegret Kramp- Karrenbauer---. Viel zu lang und nicht zu merken. Allein die Abkürzung ihres Namens zu AKK auch in der Mainstream - Presse hat sie bereits disqualifiziert. Selbst der verstockteste alte CDU-Wähler der unter Altersstarrsinn leidet, wird sich bereits jetzt dreimal überlegen, ob der die AKK wählt. Ob AKK (ich nehme jetzt auch die Abkürzung, der Name ist mir zu lang- dreimal ausgeschrieben ist das Blatt voll) wirklich so unfähig ist, wie behauptet wird kann ich nicht sagen- ich kenne sie nicht. Aber andere Frage: Wer kennt sie denn? Welches Profil hat sie? Aber genug von AKK. Nach dem politischen Tod von Merkel (kurz, einprägsam, satanisch) wird ein Hauen und Stechen losgehen. Mit sehr großer Wahrscheinlichkeit werden die von Merkel unterdrückten Männer in der Partei über die Merkel Brut und ihre Eunuchen herfallen (anders kann ich es nicht assoziieren). Dies könnte durchaus zu einer Erneuerung der Partei führen, weil man versuchen wird die Fußabdrücke Merkel auf der Partei gänzlich wegzuwischen. Dann besteht durch aus die Chance, dass so ramponiert, wie die CDU ist, diese mit der AfD Bündnisse auf Länderebene eingeht. Besondere Hoffung ist jetzt auf die Landtagswahlen in Dunkeldeutschland zu legen. So könnte sich seit langem ein bürgerlich konservativer Block bilden, der dem linksliberalen Treiben versuchen wird, Einhalt zu gebieten. Voraussetzung ist der Abgang Merkels. Noch ein paar Zitterschübe und wir wissen mehr. Ich denke schon, dass in der CDU die Messer gewetzt werden. Schade, im alten Rom wurden Machtwechsel noch richtig vollzogen.
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      schrieb am 27.07.19 06:22:40
      Beitrag Nr. 1.494 ()
      Es sind immer die kleinen Dinge die den Stein des Anstoßes geben. In diesem Fall meinen Kommentar zum Wochenende zu verfassen. Vor einer ganzen Weile habe ich mal von einer sehr älteren kleinen aber feinen Dame zu hören bekommen: „Das wäre unter unserem Führer nicht passiert.“ Damit meinte sie den kleinen Mann aus Österreich, der während ihrer Jugend kurz mal an der Macht war. Etwas zeitversetzt habe ich dann eine andere Aussage zu hören bekommen: „ In der DDR wäre hätte es – Das – nicht gegeben.“ Beide Fälle wurden im Zusammenhang mit der Unzufriedenheit der Aussagenden über die gegenwärtigen und andauernden Zustände in Deutschland getätigt. Hmh. Das eine war ein totalitäres Regime, dass einen verheerenden Weltkrieg ausgelöst hat, dass andere Regime nicht ganz so brutal aber immerhin auch eine Diktatur, welche die persönliche Freiheit des Individuums unterdrückt hat. Sowohl das eine, wie auch das andere System hat immer noch Anhänger- und ich habe den Eindruck beide Systeme gewinnen noch heute kontinuierlich Zuspruch von Menschen, die diese Gesellschaftssysteme nie bewusst erlebt haben. Stellt sich mir schon die Frage nach dem Warum. Warum werden zwei totalitäre Gesellschaftssysteme von einem Teil der Bevölkerung verherrlicht, in denen die persönliche Freiheit eingeschränkt war? (Anm.: Den hier eben stehenden ellenlangen Text hab ich gelöscht. Kommt ja eh nur auf das Fazit an.) Weil die Menschen oder besser ein erheblicher Teil der Deutschen mit dem jetzigen linksliberalen System so unzufrieden sind, dass zwei an sich totalitäre Systeme zu etwas Erstrebenswertem verklärt werden. Was sagt das bitte schön über das jetzige System aus? Ich hab immer die Eindruck, die Linksliberalen brüllen uns ins Gesicht: „Wollt Ihr die totale Freiheit?“ Nee, will ich nicht. Ich bin Deutscher. Ich bin als Deutscher von meinem Wesen her ein Untertan und befolge Befehle. Meine persönliche Freiheit beruht auf den Maximen, die zugleich allgemeine Gesetze seien können. Und nein, ich verkläre hier nicht Kants kategorischen Imperativ. Ich muss wirklich zugeben, zwischendurch befand ich mich tatsächlich in einer moralischen Sinnkrise. Meine Wertevorstellung ist konservativer Art. Zucht und Ordnung, vernünftige Gesetze, die das Wir- Gefühl stärken aber gleichzeitig mich als Individuum in meinem kleinen Bereich der persönlichen Freiheit schützen. Wohin zuviel persönliche Freiheit führt sehe ich jeden Tag auf der Fahrt zur Arbeit und dann auf der Arbeit. Was nützt es, wenn einen die persönliche Freiheit so überfordert, dass sie sich ins Gegenteil umkehrt, unfrei und schwach macht. Also ich dachte echt zwischendurch, ich bin auch jemand, der – jetzt - den „guten, alten Zeiten“ hinterher trauert, in denen er mit FDJ- Bluse stramm zum Appell gestanden hat. Das Problem im menschlichen Verhalten ist eben, dass wir uns unser Urteil über Vergleiche ziehen. Wenn eine Sache noch „schlechter“ ist, wird eine vormals schlechte Sache im Vergleich „gut“ und erstrebenswert. Darum ist es für mich so wichtig, sich mit den Dingen auseinanderzusetzen, mögen sie auch so noch offensichtlich auf der Hand liegen. Denn was ist denn gerade jetzt in der Endphase (die sich ruhig noch etwas hinziehen kann, dass Kind ist bereits in den Brunnen gefallen, weiß es aber noch nicht- und wenn es aufwacht wird es unschön) das Problem, welches uns auf die Palme bringt?

      Die „Oben“ stagnieren und die „Unten“ resignieren.
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      schrieb am 28.07.19 07:13:30
      Beitrag Nr. 1.495 ()
      Ich kann es ja nicht lassen. Auch wenn ich aufgehört habe meine Mitmenschen in Hinblick auf ihr Nichtwissen um Geld missionieren zu wollen, bleibt es nicht aus, dass in normalen Gesprächen durchaus das Thema Geld, Altersvorsorge und Rente angesprochen wird. Insbesondere scheint das Thema Rente bei uns Deutschen und gerade im Öffentlichen Dienst zu den wichtigsten Themengebieten überhaupt zu gehören. Im Öffentlichen Dienst durchaus verständlich, handelt es sich um ein Arbeitsverhältnis in gesicherter Armut. Und ansonsten ist es selbstverständlich (unter einst normalen Verhältnissen) wichtig, bereits in jungen Jahren für die Rente vorzusorgen. Allerdings, sich in den 40zigern schon über die Rente und den Ruhestand auszulassen finde ich dann doch ein bisschen daneben. Die 40ziger können schon als Durchgangsalter manchmal belastend sei- aber sie gleich ausfallen lassen zu wollen ... . Ich verliere schon wieder schon wieder den Faden. Also in den Gesprächen muss ich erschreckenderweise feststellen, wie wenig unsere Mitmenschen sich um ihr Geld Gedanken machen. Noch schlimmer- wenn man in einem „Kurzreferat“ die wichtigsten Zahlen und Fakten offenbart ist die Reaktion Unverständnis und Ablehnung. Es geht hier nicht um „Verschwörungstheorie“ sondern lediglich um frei in der Mainstreampresse zugängliche Information- die selbst dort kontrovers diskutiert werden. Alles Lüge. Lügenpresse mal anders. Da schreiben die Mainstreammedien schon mal die Wahrheit- und dann glaubt ihnen der brave Untertan nicht. Warum nicht? Weil man schlichtweg überfordert ist. Die Zinsverluste der deutschen Bürger betragen schon etwa 500 bis 700 Milliarden Euro. Obwohl es keine „Zinsen“ mehr gibt spart der Deutsche munter weiter. Die Eurozone braucht Negativzinsen in Höhe von sieben Prozent (irgendwie auf den Kopf gestellt, müsste es nicht heißen: braucht Negativzinsen in der Tiefe von sieben Prozent?) Fünf Prozent werden es wohl am Anfang werden. Damit das durchgezogen werden kann, muss das Bargeld (verboten) versteuert werden und man will ein Umtauschverhältnis zwischen Bargeld und bargeldlosen E-Geld. Schon was gemerkt? Man macht aus –einer Währung- zwei Währungen, die sich lediglich in ihrer Ausgabeart unterscheiden. Kranker geht es schon nicht mehr. Und ob man mit einer Privat- oder Betriebsrente selbstständig vorsorgt (so wie es immer gepredigt wird, um die gesetzliche Rentenlücke zu schließen) ist in dem kommenden (sehr wahrscheinlichen) Szenario eh schon egal. Die Niedrigzinsen sorgen dafür, dass die betriebliche Rentenkassen oder Versicherungsgesellschaften überhaupt keine Erträge mehr erwirtschaften können bei den jetzigen niedrigen Zinsen, wie sollen Erträge bei Negativzinsen erwirtschaftet werden. Nicht nur die Banken zehren an ihrer Substanz, auch die Rentenkassen haben bereits ein akutes Problem. Übrigens- alles frei verfügbare Informationen. Da passt da das letzte Video von Friedrich dazu, der feststellt, dass die Investoren (die in mündelsichere Assets investieren müssen) bereits 13 Billionen Dollar in negativverzinste Anleihen investiert haben. Wird tatsächlich der große Reset erwartet, wie Friedrich meint? Ich persönlich sehe das so, wie andere auch ( heutiger Leitartikel auf goldseiten de.): Wenn das weltweite geldpolitische Experiment inklusive dem letzten Aufgebot der Zentralbanken mit den Negativzinsen (danach kann nicht mehr weiter herumgedoktert werden) scheitert, kommt der weltweite Schuldenschnitt. Das wird aber auch die Anleihen treffen. In der Zeitspanne in der die Investoren den Staaten dann kein Geld wegen des Vertrauensverlustes mehr anvertrauen und den Kauf der neuen Staatsanleihen boykottieren, werden die Bürger mit staatlichen Zwangsanleihen beglückt werden. Da spielt es keine Rolle, wer dann politisch an der Macht sein wird. Dazu noch ein neues Lastenausgleichgesetz und anderweitige Vermögensabgaben. Nicht umsonst wird die Höhe der Tafelgeschäfte reduziert.
      Nicht umsonst heißt es jetzt schon... mach dich nackig ....
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      schrieb am 30.07.19 19:40:45
      Beitrag Nr. 1.496 ()
      Ein Gespräch gestern zwischen mir und meiner Freundin: Meine Freundin: Hast du heute schon Nachrichten gehört? Ich: Nö. Meine Freundin: In Franfurt ist eine Frau und ihr Kind vor einen Zug geschubst worden. Ich: War es ein Mitbürger? Sie: einer aus Afrika. Ich: Aha. Dann hab ich im Internet die bereits bekannten Nachrichten abgerufen. Und dann- weil die Zeit gerade ran war, hab ich mir das Pendant zur „Aktuellen Kamera“, „die Tagesschau“ im Staatsfernsehen der BRD (nach langer, langer, sehr langer Zeit) angeschaut. Warum? Weil ich wissen wollte, ob das Staatsfernsehen der BRD über den Vorfall in Frankfurt überhaupt berichtet und wenn ja , in welcher Art und Weise. Elf Minuten lang kamen belanglose Nachrichten aus aller Welt und dann in der 11en Minuten (Ich hab tatsächlich auf die Uhr geschaut) kam kurz und kommentarlos die Nachricht über den Übergriff des Mitbürger aus Afrika auf die Mutter ihren Kind. Und zap- gleich die nächste unbedeutende Nachricht. Die Nachricht kam so unbedeutend rüber als wäre in China ein Sack Reis umgefallen (Nach der Chaos-Theorie kann allerdings nicht ausgeschlossen werden, dass durch das Umkippen eines Sacks Reis im tausende Kilometer entfernten Europa dadurch ein Orkan ausgelöst wird). Worum ging es mir wirklich als ich die Tagesschau um 20:00 Uhr anmachte? Systemkritiker haben bei ähnlich gelagerten tragischen Fällen immer wieder gerade die Tagesschau angegriffen, indem sie der ARD vorwarfen, gerade diese Informationen nicht oder verspätet gebracht oder verharmlos zu haben. Aus Erfahrung konnte ich dies bisher nie bestätigen, vorwiegend weil ich die Staatsmedien boykottiere. So als kleiner Exkurs: Ich finde es bei Youtube gut, dass unter den Beiträgen die Information erscheint, wer für den Inhalt verantwortlich ist. Bei manchen Youtubbern war mir nicht bewußt, dass die Staatsmedien da ihre Finger mit Spiel haben. Insofern wurde mir dann im Nachhinein klar, warum mir einzelne Beiträge bei bestimmten Format sauer aufgestoßen sind, obwohl ich diese gar nicht schlecht und auch informativ fand. Eine perfide Manipulation der Jugend als Hauptzielgruppe. Deshalb kann ich auch nicht so ganz verstehen, wie sich die ARD mit ihrer Tagesschau so plump anstellen kann. Hat wahrscheinlich mit der Zielgruppe der Staatsmedien zu tun. Die liegt bei den über 50 jährigen. Was ist den eigentlich mit den „heute“-Nachrichten des ZDF? Haben die auch so berichte? Da hab ich keinerlei Erfahrung. In der Sache selbst sehe ich mal von geheucheltem Anteilnahmegeseusel ab. Ich bin froh, dass bisher niemand zum Kollateralschaden der linkliberalen Politik geworden ist, der mir etwas bedeutet. Natürlich steigt bei jedem Übergriff dafür die Wahrscheinlichkeit, selbst wenn nur im Promillebereich, aber sie steigt. Es gibt manchmal Momente, da erscheint mir alles so surreal und ich denke, dass träumst du alles nur. Das sind die Momente, in denen urplötzlich aus einem nicht greifbaren Grund die Wirklichkeit verschwimmt. Schwer zu beschreiben dieses Gefühl. Vielleicht noch vergleichbar mit dem Gefühl des seelischen Schocks, bei dem du denkst, das kann doch nicht wahr sein.
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      schrieb am 10.08.19 07:54:03
      Beitrag Nr. 1.497 ()
      Es ist wieder einmal soweit- ich muss meine Gedanken, Eindrücke und Gefühle ordnen, die sich in meinem Kopf wie ein großer ungeordneter Haufen Wäsche angesammelt hat (ob dreckig oder sauber weiß ich allerdings nicht). Dafür gibt es nichts Besseres als diese zu Papier zu bringen. Außerdem wirkt es dem Dahinplätschern des Lebens entgegen. Irgendwann wird selbst der größte Scheiß zur Gewohnheit und wir schlucken dann gewohnheitsmäßig ohne zu wissen warum, ohne ihn in Frage zu stellen- und ohne uns eine Möglichkeit zu überlegen, wie er zu beseitigen ist. In dem „neuen“ Job (wobei ich mittlerweile bestreite, dass diese Tätigkeit überhaupt richtige Arbeit ist) bin ich jetzt sechzehn Monate und 6 Tage. Ich bin jetzt in die „Tätigkeit“ reingewachsen, so dass es langsam flutscht. Noch ein, zwei Monate und der Gewöhnungseffekt ist soweit fortgeschritten, dass ich jeden Morgen aufstehe, kacken gehe, Frühstücke- und zur „Arbeit“ fahre- ohne Nachzudenken warum, ohne es in Frage zu stellen- und ohne die Motivation etwas zu verändern. Deshalb das Zählen der Tage, stellt es doch eine Rettungsleine dar, sich nicht in der Gewöhnung zu verlieren. Warum mach den Job noch mal? Ach so ja, die Welt geht unter. Zwar nicht im biblischen Sinne des Wortes- aber halt die Rezession (oder der Beginn des Schuldenabbaus ) kommen immer näher. Und wenn man keine Vermögen hat, welches so groß ist, dass es vor der Vereinnahme der „Politiker“ und der Entwertung durch Diversifikation geschützt ist, ist ein sicher Job ein wichtiger Pfeiler in der Vorsorge. Also mach ich den Job- weiter. (Wenn die Krise nicht kommt, hab ich mich ganz schön angeschissen.) Ansonsten habe ich jetzt den größten Teil meines Vermögens umgeschichtet. Hat eine Weile gedauert, hab ich tatsächlich unterschätzt. Aber ab dem 01.01.2020 wird es noch schwieriger, dank linksliberaler Repression. Minenaktien halte ich als einziges Aktiensegment. Da kaufe ich jeden Monat zu. Und natürlich auch Kryptowährungen, Ethereum und Litecoin. Das ist aber lediglich Spielerei. Mit der neuen Finanztransaktionssteuer von Olaf „Gollum 2.0“ Scholz macht Aktiensparen zur Altersvorsorge richtig Spaß. Aber- was will man von linksliberalen Politikern erwarten? Schon mal überlegt? „Sie“ nehmen uns mehr und mehr konservative und sichere Möglichkeiten fürs Alter vorzusorgen, indem sie durch Ihre Politik dafür Sorgen, dass Zinserträge wegfallen und bald ins Negative rutschen. Und dann- weiten Sie das Ganze auch auf Alternativen, jetzt Aktien aus. Eigentlich brauchen Sie nichts zu verbieten- viel besser ist doch die Besteuerung. Verbote sorgen nur dafür, dass der Plebs etwas versteckt. Nein alles besteuern. Da kann man kreativ sein. Bargeld wird auch nicht verboten werden. Wie sollten sonst Geschäfte des täglichen Lebens abgewickelt werden. Diese täglichen Massengeschäfte mit kleinen Beträge werden Milliarden in die Kassen spülen. Die Preise werden erst einmal sprunghaft ansteigen, weil die Verkäufer meinen, die Steuer durch Preissteigerungen zu kompensieren- was aber nicht läuft, weil sich automatisch die Steuer nominal erhöht. Da der Anteil des Bargeldes aber zu vernachlässigen ist, bleibt die erhoffte Inflation aus. Und mit dem E-Geld und Negativzinsen kommt es wahrscheinlicher zu einer Deflation. Der Geldfluss kommt zum erliegen, entweder weil „überflüssiges“ Geld kurzfristig ausgegeben wird und dann ein konstanter Konsum nicht mehr gewährleistet ist- oder weil sich dem Konsum gleich verweigert wird. Dann nützen auch keine billigen Kredite an die Firmen mehr. Ein ähnlichen Szenario kann man in Japan beobachten, der Yen wird immer stärker obwohl die Geldpolitik der BoJ lax ist. Deflation wegen Überalterung und dem fehlenden Umlauf des Geldes und Überschuldung. Man könnte sein Geld gegen die Niedrigzinsen spekulativ in Aktien stecken- ach scheiße, Aktienkäufe und Verkäufe sollen ja auch versteuert werden. Aber nur ein bisschen. Jetzt wird Humpi-Trumpi doch vorgeworfen den Aktienmarkt mit seinen Tweets vor sich her zu treiben. Wenn man das vorher wüsste- nicht wahr? Und sind Tweets börsenrelevante Information? So wie bei Musk mit seinem vermeintlichen Delisting von Tesla? Ach Mist. So kriege ich gerade keine Ordnung in meinen Kopf. Ich hab vor einer Stunde nur einen Faden aus dem Gedankenwirrwarr gezogen und es hört nicht auf. Alles wieder in den Schrank stopfen und hoffen, dass er nicht aufspringt.
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      schrieb am 11.08.19 07:40:42
      Beitrag Nr. 1.498 ()
      Ich habe letztens wieder Kommentare von „Weltenrettern“ gelesen, die sich darüber beschweren, dass Ihre Bemühungen das nähere Umfeld auf die kommende (eher seit elf Jahren anhaltende) Krise aufmerksam zu machen und zur Vorsorge zu animieren auf Unverständnis, Ignoranz oder schlichtweg Ablehnung stoßen. Resigniert wird dann der Kommentar mit der Einschätzung beendet, dann sollen die Schweine doch verrecken (meine freie Übersetzung). Oh- ich verstehe diese „Weltenretter“ allzu gut, war ich doch selbst einer von ihnen. Damals war meine Empathie gleich Null, mein Verständnis für das menschliche Wesen nicht vorhanden und – mein Ego aufgeblasen wie Silikonbrüste eines Playmates. Die Wege zur Erkenntnis, dass etwas faul ist im Staate Deutschland ist, sind mannigfaltig und bei jedem anders. Irgendwann bemerkt der einzelne, dass er betrogen, belogen und für dumm verkauft wird. Damals vor zwanzig Jahren funktionierte das wirtschaftliche und politische System noch reibungslos und die Verarschung war deutlich schwerer zu entlarven. Nach der Erkenntnis begann man das System in Frage zu stellen- Fragen überhaupt zu stellen. Zusammenhänge wurden klar, Einsichten entstanden und Wissen wurde angehäuft. Was macht man mit dem Wissen, dass man beschissen wird? NA klar! Verbreiten. Die Massen mobilisieren. Und? Die Reaktionen: Unverständnis, Ablehnung und Ignoranz oder schlimmer- Begeisterung, Überaktionismus- und mangels Eintritt der Apokalypse absolute Ablehnung. Deswegen passt die Metapher aus Matrix mit den roten und blauen Pillen so gut. Aber jetzt mal allen Ernstes, was erwarten wir? Unsere Mitmenschen haben sich ein Leben aufgebaut und sich immer an die Regeln gehalten. Die Ersparnisse, das Vermögen liegt fest in Papiergeldprodukten. Teilweise angespart über Jahrzehnte. Finanzieller Spielraum anderweitig Null. Und jetzt kommt plötzlich jemand der sagt: Alles Blödsinn. Wie würde man selbst reagieren? Das menschliche Gehirn hat keine Vergleichsmöglichkeit mit bereits gemachten Erfahrung- außer das bisher immer alles „Gut“ wurde, weil „Die“ noch einmal die Kurve im System gekriegt haben. Der Mensch lebt in Hierarchien, der Otto-Normalo ist ein Untertan, der geführt werden will. Die „Führungsstrukturen“ lösen sich gerade erst auf und die Schwäche im System wird jetzt erst erkennbar (also bekommen immer mehr die rote Pille zu fressen)- aber der wirkliche Auslöser des Erwachens, die Not, ist noch nicht eingetreten. Und bitte schön, wer will das? Aus dem Dornröschenschlaf geweckt werden? Insofern ist auch klar, warum Deutschland zweigeteilt ist. In Wutbürger und Gutmenschen. Die Dunkeldeutschen waren nie im Dornröschenschlaf und sind zum großen Teil immun gegen die Verstrahlung. Und hier ist auch die andere Seite der Medaille: Die Umerziehung der Bevölkerung braucht ohne ein externes Ereignis Zeit. Aber zurück zu den „neuen“ Weltenrettern. Der beste Rat überhaupt: Einfach mal die Fresse halten. Wo schlagen die verarmten Massen nachher auf ? Rüchtig: Bei dem der dann noch was hat. Woran schon—jetzt --- erkennbar ? Die Enteignungsphantasien der Linksliberalen fallen auf fruchtbaren Boden in der Bevölkerung. Insofern ist die gemachte Erfahrung der Ablehnung die beste Erfahrung überhaupt. Ab jetzt Klappe zu.
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      schrieb am 14.08.19 19:16:45
      Beitrag Nr. 1.499 ()
      Und? Geht`s Euch gut? Über die Gesundheit brauchen wir nicht reden. Die steht über allem und mit ihr steht und fällt die Lebensqualität. Nee, ich mein so finanziell. Wenn man sich anstrengt und nicht über seine Verhältnisse lebt kommt man ganz gut zurecht. Selbst ein Hartz IV- Empfänger, der diese steuerfinanzierte Sozialleistung auf Dauer bezieht, weil er keinen Bock zum Arbeiten hat ( für alle verstrahlten Linksliberalen: Voraussetzung zum Bezug von Hartz VI ist es, dass man Arbeitsfähig ist). Und- nein, Deutschland ist deswegen --- kein --- reiches Land. Hat das jetzt was mit meinem Thema zu tun? Mmh. So ein bisschen. Heute Morgen um fünf musste ich nach meiner S-Bahn rennen, weil die nächste Bahn sonst erst in zwanzig Minuten gekommen wäre. Also die Treppen hoch, Sprint zum ersten Waggon, völlig außer Atem. Hau mich auf den nächsten Sitz und merke- wie meine Hose am Hosenboden breitflächig feucht wird. Der Satz nach vorne hat da auch nicht mehr geholfen. Ich konnte direkt an der nächsten Station umdrehen. Hat so ein Dreckspenner den Sitz voll gepisst. Sich im Rausch unkontrolliert entleert. Ist das jetzt ungewöhnlich? Nö. Ich habe des Öfteren Fahrgäste beobachtet, die ihren Sitz erst einmal abgetastet haben, bevor sie sich hinsetzten. Okay. Jetzt weiß ich warum. Und nein- niemand- muss- (bis jetzt) auf der Straße leben. Ich spule noch mal zurück. Uns geht es im Wesentlichen (noch) in Deutschland gut. Die sozialen Netze (mehrere) halten. Aber verdammte Scheiße, kann mir jemand dann mal erklären, warum alles immer mehr verslumt, dementsprechend verdreckt, verwahrlost und versifft? Warum immer mehr Menschen verwahrlosen und verkommen? Niemand kann mir weiß machen- dass bloß, weil ein Mensch „arm“ ist auch verwahrlosen muss. Klar gibt es persönliche Gründe dafür. Hat es immer gegeben und wird es immer geben. Wir geben eine Billion Euro für Sozialleistungen aus, der größte Posten im Bundeshaushalt und trotzdem verkommt die Gesellschaft immer mehr? Am Geld kann es nicht liegen. An denjenigen, die noch nicht so lange hier leben bedingt. Liegt es vielleicht daran, dass unsere Gesellschaft keine Werte, weder gesellschaftliche noch persönliche, mehr kennt? Das die Menschen immer schwächer und degenerierter werden? Dass dadurch der kleinste Misserfolg einer mittleren Katastrophe gleichkommt und die Leute sich aufgeben oder überhaupt nicht gelernt haben, mit dem Leben umzugehen? Lebensunfähig sind, weil Lebensunfähigkeit keine Konsequenzen mehr hat? Es gibt so ein geiles Konzept, Strafgefangene sollen durch den Strafvollzug resozialisiert werden. Was für ein Schwachsinn. Die Meisten von denen müssen erst einmal sozialisiert werden. Was heißt denn der Spruch: „Der Täter hatte eine schwere Kindheit?“, doch nichts andere als das der Täter aufgrund einer Vielzahl möglicher Umstände es nicht geschafft hat, sch in die Gesellschaft einzugliedern. Und dann soll er sich nach dem Strafvollzug wieder (?!) eingliedern? Aber zurück zum Thema. Meiner Meinung nach muss ein Großteil unserer Bevölkerung lernen zu leben- um dann zu überleben. Wie heißt es so schön: Was uns nicht umbringt macht uns stärker (frei nach Nietzsche). Es gibt sogar einen Fachausdruck (wofür gibt es eigentlich keinen): Resilienz. Die Widerstandkraft der Seele. Ich denke, diese Widerstandkraft, unwägbare Ereignisse bei guter geistiger Gesundheit zu überstehen ist gänzlich verloren gegangen- danke der Linksliberalen. Ich mein, wir können ja mal die Nachkriegsgeneration fragen, ob das Leben damals ein Ponyhof war. Der Prozess dieses Lernens und Stählens wird in Hinblick auf die kommende Zeit brutal werden- und wer es nicht schafft, der kommt auf die deagel liste. Und ehrlich- ich bin gerade aufgrund der gesammelten Erfahrung der letzten 16 Monate und 11 Tage davon überzeugt, dass diese „Todesliste“ in ihrer Eintrittwahrscheinlichkeit Substanz hat. Leider.
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      schrieb am 17.08.19 05:55:26
      Beitrag Nr. 1.500 ()
      Vertrauen bezeichnet die subjektive Überzeugung (oder auch das Gefühl für oder Glaube an die) von der Richtigkeit, Wahrheit von Handlungen, Einsichten und Aussagen bzw. der Redlichkeit von Personen. Einfach ausgedrückt ist Vertrauen der Mörtel der unsere Gesellschaft insgesamt und im einzelnem zusammenhält. Ohne Vertrauen fällt eine Gesellschaft auseinander oder muss sich ein anderes Bindemittel – nämlich die Gewalt suchen. Nicht umsonst spricht man dann von Gewalt- oder Schreckensherrschaft. Der Vertrauensverlust tritt auch nicht über Nacht ein, sondern erodiert langsam und ungleichmäßig. Sehr schön an dem politischen Gefälle zwischen den „alten“ und den „neuen“ Bundesländern zu sehen. Während in Dunkeldeutschland die Stimmenzuwächse der AfD als Resultat eines erhöhten Vertrauensverlustes in den Staat die Folge sind, spielt die gleiche Partei in den „alten“ Bundesländern eine untergeordnete Rolle. Die uns regierenden Politschranzen leben in den alten Bundesländern noch immer vom Vertrauensbonus, der sich in den Jahrzehnten aufgebaut hat. Dieses „Gottvertrauen“ in die Politische Kaste (die mittlerweile eine völlig andere als noch vor dreißig Jahren ist) hat es in den Gebieten Dunkeldeutschlands nie gegeben und konnte sich auch nicht aufbauen, eben weil die Dunkeldeutschen fast sofort die linksliberale Politik der neuen Machtelite zu spüren bekommen haben. Nicht umsonst wurden die Ostdeutschen in der Vergangenheit von linksliberalen Politikern als Dunkeldeutsche oder einfacher als Pack bezeichnet. So nebenbei: Ich bin stolz ein Dunkeldeutscher zu sein. Selbstverständlich bin ich auch Stolz darauf Deutscher zu sein, allerdings ist das mit dem „Deutschsein“ heutzutage in dem Vielvölkerstaat Bundesrepublik Deutschland so eine Sache. Ja und in dem Bezug stellt der Begriff „Dunkeldeutscher“ oder „Dunkeldeutschland“ eine Abgrenzung dar. Man sollte dem Gauck für diese Wortinterpretation wirklich dankbar sein. Zurück zum Vertrauensverlust. Ein Stein verwittert ja auch nicht gleichmäßig. Hier und da platzt ein Stück ab, entstehen Risse. Teilstücke werden durch fast unsichtbare Bindungen noch zusammengehalten, bis der Stein irgendwann zerfällt. Ich habe eine Kollegin, die in Westberlin groß geworden und noch CDU Wählerin ist. Wirkliches Vertrauen in die CDU hat sie nicht mehr- aber nach Abwägung aller Parteien kommt die CDU ihrer politischen Richtung noch am nächsten. Diese Ausrichtung ist konservativ aber leider haben die rechtsradikalen Äußerungen einzelner AfD- Politiker eben bei ihr, wie vermutlich vielen anderen gemäßigten CDU Wählern einen schalen Beigeschmack hinterlassen. Diese Einstellung wird sich dann ändern, wenn die AfD in der Mitte der politischen Parteienlandschaft angekommen ist (und das wird der Tag sein, an dem die CDU der SPD in die Bedeutungslosigkeit folgen wird). Wann? Spätestens 2020/21 wenn das Vertrauen in die deutsche Regierung, die technokratische EU und den Euro verloren gegangen ist. Eine Notenbank (EZB) kann nicht Pleite gehen (?), weil sie, selbst wenn sie unterbilanziert ist, einfach das nötige Geld drucken kann (Fiat-Money-Prinzip)? Klar kann sie trotz dessen Pleite gehen. Nämlich dann, wenn der Währung kein Vertrauen mehr entgegengebracht wird. Wenn die Menschen der Währung nicht mehr vertrauen und sie deshalb möglichst schnell loswerden wollen (Umlaufgeschwindigkeit steigt) aber auch andere sie nicht haben wollen oder nur zu entsprechenden Konditionen (Preise explodieren). Das wir trotz des Gelddruckens keine Verbrauchsgüterinflation (bisher) haben (was ich bestreite) ist dem Umstand geschuldet, dass das Geld in Vermögenswerte (Vermögensinflation) geflossen ist und damit die Umlaufgeschwindigkeit gedrosselt war. Die kommenden Nullzinsen werden uns vermutlich endgültig in die Stagflation führen, vielleicht Deflation. Aber Stagflation halte ich für wahrscheinlicher. Und hinter all den Zahlen und mathematischen Formel und Fundamentalanalysen steht lediglich eine Größe (auf die es ankommt): das Vertrauen. Die Mutter aller Krisen ist die Vertrauenskrise. Die Menschen vertrauen nicht mehr oder beginnen das Vertrauen in die „da oben“ zu verlieren. Und? Was ist die Antwort von „denen da oben“ auf den Vertrauensverlust? Ausgrenzung einzelner Bevölkerungsteile (Bezeichnung als Dunkeldeutsche), diskutiertes Bargeldverbot, Verbot von Tafelgeschäften, Fingerabdrücke im Pass, Meinungsunterdrückung etc. ..

      Was hält eine Gesellschaft zusammen, wenn das Vertrauen verloren gegangen ist?
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