Herald USA Hedgefonds-Zertifikat von BNP Paribas - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.12.08 21:43:17 von
    neuester Beitrag 28.01.18 16:13:49 von
    Beiträge: 35
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      schrieb am 19.12.08 21:43:17
      Beitrag Nr. 1 ()
      Habe den Herald USA Hedgefonds von BNP Paribas (WKN: BN7HER) schon länger und bin mit der Performance, vor allem aber mit dem nervenschonenden Kursverlauf sehr zufrieden. Ist ein konservativer Hedgefonds mit einer Long/Short Strategie, der ähnlich wie ein Geldmarktfonds stetig steigt und steigt (ist seit Auflegung im Juni 2007 mit 9% im Plus ohne Korrekturen nach unten).

      Momentan werden aber keine Kurse gestellt, da laut BNP Paribas\' Homepage eine Marktstörung beim Basiswert vorliegt. - Weiss jemand genaueres?
      Avatar
      schrieb am 19.12.08 21:45:42
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.242.472 von Hugobald am 19.12.08 21:43:17So wie ich höre ist Bernie Madoff daran schuld. Du hast alles verloren alles weg es wird wohl keine Kurse mehr geben :eek::eek::cry: Abgezockt! :eek:
      Avatar
      schrieb am 19.12.08 21:53:08
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ich fürchte auch, da mußt du dich auf das Schlimmste einstellen. Hinter diesem Hedgefonds steckte ja offensichtlich ein Schneeballsystem, das nun zusammengebrochen ist, der Fall ging in den letzten Tagen durch die Medien...
      Avatar
      schrieb am 19.12.08 23:21:25
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hab das selbe zertifikat!!!!

      siehe dazu:
      http://de.biz.yahoo.com/19122008/286/finance2001-madoff-skan…
      http://www.sdk.org/pressemitteilung.php?action=detail&pmID=5…
      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1146923-1-10/zert…

      Einziger Hoffnungsschimmer:
      Der Bundesverband Investment und Asset Management erklärte auf Anfrage, er gehe davon aus, dass deutsche Anleger durch das Depotbanksystem geschützt seien. Im Prinzip hafte die Depotbank im Falle eines möglichen Schadens. Der Umfang könne derzeit nicht eingeschätzt werden. :rolleyes:

      Wie sieht es mit dem Emittenten aus? Hat er eine Haftungspflicht?

      Ein zimmlicher Tiefschlag, da es eine konservative Depotbemischung war und so auch verkauft wurde!!!

      Gruss wink ;)
      Avatar
      schrieb am 19.12.08 23:26:11
      Beitrag Nr. 5 ()
      Der Hammer vom 24.11.08:

      APA ots news: Hedge Fund Award 2008 geht an HERALD USA :eek:

      Was Marktteilnehmer schon lange erwartet haben, wurde
      nun bestätigt. Der “Herald USA Segregated Portfolio One” errang beim
      diesjährigen “Germany’s Hedge Fund Award 2008″ den 1. Platz in seiner
      Kategorie. Mit einer 12-Monats-Performance von + 6,60 % (USD-Klasse)
      beweist er Standfestigkeit in turbulenten Zeiten....

      Durch die Anwendung der bereits langjährig bewährten
      Absolute-Return-Strategie steht der Fonds als solide Basis für
      institutionelle Portfolios zur Verfügung. Die Strategie hat seit
      Jänner 1997 einen durchschnittlichen Ertrag von 10,11 % p.a. in der
      USD Klasse erzielt. Die Stabilität der Erträge ist eine weiteres
      Feature dieser Strategie, die Volatilität fällt mit 2,77 % extrem
      niedrig aus. Es ist erstaunlich, dass es bisher kein einziges
      negatives Quartal in der Geschichte des Fonds gab.

      Absolut Return to Madoff.....:mad:

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      schrieb am 19.12.08 23:46:03
      Beitrag Nr. 6 ()
      Grundlegendes zum Zertifikat:
      http://de.wikipedia.org/wiki/Zertifikat_(Wirtschaft)

      Risiko ist die Zahlungsunfähigkeit des Emittenten. Dies ist allerdings bei der BNP Paribas nicht der Fall. Bin gespannt, was die Bank mitzuteilen hat.....;)
      Der Fall ist also komplett anders abzuhandeln, wie die Lehman-Pleite.
      Avatar
      schrieb am 19.12.08 23:59:25
      Beitrag Nr. 7 ()
      Neuer Hoffnungsschimmer aus den USA:

      Der Anlegerschutzfonds SIPC (Securities Investor Protection Corporation) garantiert bis zu 500 000 Dollar pro Kunde. Die Verluste vieler Betrugsopfer dürften aber zum Teil weit höher liegen. Zugleich drohen Investoren, die durch Madoff in den vergangenen Jahren Gewinne machten, womöglich Rückforderungen der Behörden. Dies wiederum könnte US-Medien zufolge eine Klageflut zwischen den Investoren auslösen ;)

      Den höchsten Schäden als Privatperson könnte laut «Wall Street Journal» der 95-jährige Unternehmer Carl Shapiro erlitten haben. Er hatte 545 Millionen Dollar bei Madoff investiert, wie eine Sprecherin der Zeitung sagte. Laut seinem Umfeld könnte dies etwa die Hälfte von Shapiros Vermögen sein. Er sei mit Madoff 50 Jahre befreundet gewesen und sei erschüttert und traurig, ließ Shapiro mitteilen. Er hatte sein Vermögen seit Ende der 30er Jahre mit der Modemarke Kay Windsor verdient.

      -> Horror!!!! Ich denke Madoff ist hinter Gitter am sichersten aufgehoben. Shapiro und Söhnen sollte er wohl nicht über den Weg laufen....
      Avatar
      schrieb am 20.12.08 00:04:40
      Beitrag Nr. 8 ()
      Noch was gefunden:

      Der bereits 1996 aufgelegte Thema US Equity verfügt über ein Gesamtvolumen von mehr als einer Mrd. Euro und konnte jahrelang konstant gute Gewinne ausweisen. Eine irische Tochter der Großbank HSBC http://www.hsbc.com verwahrt die Vermögensgegenstände des Fonds. Zudem haftet dieser Finanzdienstleister gegenüber den Anlegern, wenn er den Verwahr- und Prüfpflichten nicht nachgekommen ist. Als Wirtschaftsprüfungsfirma wurde die renommierte PricewaterhouseCoopers

      Evtl. haftet also auch die HSBC als Verwahrstelle!!! :cool:
      Avatar
      schrieb am 20.12.08 09:51:58
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.243.034 von wink am 19.12.08 23:46:03" ... Risiko ist die Zahlungsunfähigkeit des Emittenten. Dies ist allerdings bei der BNP Paribas nicht der Fall ... "

      Schon, aber wenn das Underlying den Wert verändert hat das ja Auswirkungen auf den Zertifikatewert unabhängig von der Zahlungsfähigkeit den Emittenten.

      Wer bei 150 US$ im Öl long gegangen ist, dürfte Probleme haben vom Emi etwas zurück zu bekommen ....
      Avatar
      schrieb am 20.12.08 10:55:12
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.243.408 von CaptainProton am 20.12.08 09:51:58ja klar, dann natürlich nicht.

      dieses tracker-zertifikat bildet die kursentwicklung eines basiswertes ab. zu überwachen, dass dieser jedoch nicht fiktiv ist, sollte wohl die aufgabe des emittenten, bzw. der verwahrstelle sein.
      Avatar
      schrieb am 20.12.08 11:06:53
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.243.564 von wink am 20.12.08 10:55:12Bei OnVista steht:

      "Das Underlying ist der Herald USA Segregated Portfolio Once (EUR-Class) ...."

      Damit dürfte BNP "fein raus" sein, da "nur" das Underlying wahrscheinlich wertlos ist. Der Fonds ist wohl in Österreich zugelassen, eventuell greift ja deren Einlagensicherung.

      Genug (meiner) der Spekulation. Ein Anruf bei BNP wird wohl definitive Klärung bringen.
      Es würde mich freuen wenn es positiv für die Anleger ausgeht und die mal den weiteren Verlauf hier posten.
      Avatar
      schrieb am 20.12.08 12:35:27
      Beitrag Nr. 12 ()
      ich halte dich auf dem aktuellen stand. ;)

      wir müssen jetzt sowieso auf eine offizielle stellungnahme der bank warten.
      grundsätzlich muss man natürlich bei jedem investement einen totalverlust einkalkulieren. wenn dieser jedoch aufgrund einer straftat, also betrugs, verursacht wird, sollte man dies nicht so einfach hinnehmen. und das werde ich auch nicht. ;)
      Avatar
      schrieb am 20.12.08 21:04:15
      Beitrag Nr. 13 ()
      Da kannste lange warten wird so ablaufen wie beim SEB Zertifikat von Florian Homm, da wartet man ja auch schon über 1 Jahr aufs Geld!! Muß man wohl komplett abschreiben :cry::eek:
      Avatar
      schrieb am 21.12.08 01:01:48
      Beitrag Nr. 14 ()
      (DAS INVESTMENT) Freitag, 12. Dezember 2008 - Bernard Madoff, Ex-Chef der Technologiebörse Nasdaq, und einer der einflussreichsten Investoren New Yorks ist verhaftet worden. Medienberichten zufolge soll er über Hedge-Fonds, die nach dem Prinzip eines Schneeballsystems gemanagt wurden, bis zu 50 Milliarden Dollar veruntreut haben. Hiervon soll unter anderem der auch in Deutschland vertriebene Herald US Absolute Return Fonds (WKN A0NFHW) betroffen sein, der von der BNP Paribas als Tracker-Zertifikat (WKN BN7HER) angeboten wird.

      Wie sich der Betrugsfall auf die von deutschen Anlegern gehaltenen Anteile auswirkt, ist zurzeit noch unklar. Eine Maßnahme ist bereits erkennbar: Für das Zertifikat auf den Herald-Fonds werden derzeit keine Kurse gestellt.

      :eek::eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 23.12.08 16:12:25
      Beitrag Nr. 15 ()
      hey playadel, wie wärs mal mit aktuellen news? :D

      hier mal das Factsheet der BNP von Oktober 2008 zu unserem "ultraspekulativen" Papier:

      http://www.derivate-bnpparibas.de/DE/MediaLibrary/Document/B…

      News:
      Ermittler im Fall Madoff nehmen engen Mitarbeiter ins Visier (23.12)

      Ansonsten wünsche ich euch allen trotzdem frohe weihnachten!!!! :cool:
      Avatar
      schrieb am 23.12.08 17:40:48
      Beitrag Nr. 16 ()
      und noch was vor den feiertagen:

      quelle: börsen-zeitung vom 22.12.2008

      Die meisten betroffenen Dachfonds investierten zwischen 1% und 20% ihrer Assets in "Thema International Fund" und "Herald (LUX) US Absolute Return", hinter denen Madoff stehen soll. Zu den Opfern zählen überwiegend Fonds kleinerer Vermögensverwalter. Große Adressen stehen kaum beschadet da. Falls sich der Betrugsverdacht erhärtet, stehen die Chancen recht gut, dass Fonds Schadenersatz von HSBC, der Depotbank von "Thema" und "Herald", erhalten. Wer Aktienfonds kaufte und 50% Verlust 2008 realisierte, hat also mehr Grund zum Jammern.

      HSBC ist zugleich auch die depotbank unseres zerti, dass obigem Fonds zugrundeliegt....


      bis denne
      gruss wink ;)
      Avatar
      schrieb am 23.12.08 22:28:04
      Beitrag Nr. 17 ()
      23.12.2008 22:11:09 (dpa-AFX)
      Presse: Von Madoff geschädigter Fondsmanager tot aufgefunden
      NEW YORK (dpa-AFX) - Der Gründer eines im Madoff-Betrugsskandal an der Wall
      Street geschädigten Hedge-Fonds ist laut Medienberichten am Dienstag tot in
      seinem New Yorker Büro aufgefunden worden. Die Todesursache des 65-Jährigen sei
      den Behörden zufolge noch unklar, hieß es in übereinstimmenden Medienberichten.
      Der französischen Zeitung 'La Tribune' zufolge soll sich der Finanzmanager
      selbst das Leben genommen haben.

      Die von dem Geschäftsmann geführte Fondsgesellschaft Access International
      Advisors mit vielen Kunden in Europa hatte Berichten zufolge 1,4 Milliarden
      Dollar beim Wall-Street-Broker Bernard Madoff investiert. Madoff richtete im
      wohl größten Betrugsfall der Finanzgeschichte mit einem 'Schneeball-System' nach
      eigenen Angaben einen Schaden von rund 50 Milliarden Dollar an./fd/DP/stw
      Avatar
      schrieb am 26.12.08 21:55:47
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.262.435 von sunbeamer am 23.12.08 22:28:04Hallo liebe Leidensgenossen,

      habe heute mal per E-Mail bei der BNP Paribas angefragt, wie ich das Zertifikat zu einem angemessenen Preis verkaufen kann -
      Sobald ich von der BNP was höre, lasse ich es euch wissen - ich erwarte aber keine nachträglichen Weihnachtsgeschenke von der Bank.

      Hugobald
      Avatar
      schrieb am 02.01.09 17:44:07
      Beitrag Nr. 19 ()
      Ich wünsche euch allen erst mal ein gutes neues gesundes jahr 2009!!!

      Und hier die ersten news:

      Madoff-Skandal beschäftigt US-Kongress

      ....Der zuständige Richter eines Bundesgerichts in Manhattan muss auch grundsätzlich über Ansprüche geschädigter Investoren entscheiden. Für Broker-Betrugsfälle gibt es an der Wall Street zwar einen speziellen Entschädigungsfonds. Er deckt aber US-Medien zufolge eigentlich nur Ansprüche direkt betroffener Investoren ab. Im Fall Madoff verlangten dagegen viele Anleger Schadensersatz, die indirekt über Fonds bei Madoff Geld angelegt hatten. In Europa zählen unter anderem besonders Kunden von Banken in Großbritannien und der Schweiz zu den größten Opfern....

      Schaun ma mal was rauskommt. ;)
      Avatar
      schrieb am 06.01.09 10:43:20
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.293.648 von wink am 02.01.09 17:44:07Hallo Leidensgenossen,

      Ich habe eine Antwort von der BNP Parbias bekommen. Ist aber ziemlich nichtssagend (dass nicht auf die Möglichkeit eines Totalverlustes hingewiesen wird, finde ich aber schon ein klein wenig beruhigend...)

      Hier ist die E-Mail:

      Vielen Dank für Ihre Anfrage.

      Derzeit ist unser Tracker Zertifikat mit der WKN BN7HER vom Handel
      ausgesetzt, weil es eine Marktstörung im zugrunde liegenden Basiswert gibt.
      Von daher können Sie derzeit das Zertifikat auch nicht verkaufen.
      Sowie wie genaueres über den Basiswert (HERALD USA Funds EUR Class) in
      Erfahrung gebracht haben, werden wir entscheiden, ob und zu welchem Preis
      der Handel im Zertifikat wieder aufgenommen wird, oder ob die Emittentin
      das Zertifikat vorzeitig kündigt.

      Bitte verfolgen Sie dazu auch die Hinweise auf unserer Webseite
      derivate.bnpparibas.com

      Mit freundlichen Grüssen

      Ihr Zertifikate Team der BNP Paribas
      Avatar
      schrieb am 20.01.09 12:39:11
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.312.122 von Hugobald am 06.01.09 10:43:20Gibt es denn inzwischwn mal überhaupt eine Stellungnahme der HSBC-Bank als Depotbank des Herald (LUX) US Absolute Return Fund ?

      Dieser UCITII-Fonds soll doch angeblich maximalen Anlegerschutz darstellen ?

      Dieses Schweigen der HSBC ist eine totale Unverschämtheit !!!
      Avatar
      schrieb am 22.01.09 18:30:44
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hallo newmember!!!

      Bin ganz deiner Meinung. Keine Stellungnahme abzugeben ist eine Frechheit.

      Depotbanken übernehmen eine Aufsichtsfunktionen für Fonds und überwachen ein- und ausgehende Zahlungen. Sollten sie diesen Aufgaben nicht oder nur ungenügend nachgekommen sein, können Klagen von Anlegern an diesem Punkt ansetzen!!!
      Avatar
      schrieb am 28.01.09 21:33:45
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.429.435 von wink am 22.01.09 18:30:44Santander entschädigt Madoff-Opfer
      28.01.2009

      Ein Lichtblick in der Madoff-Causa: Die Banco Santander hat beschlossen, Anlegern 100 Prozent ihrer Investments in den Optimal Strategic US Equity Fund zurückzuzahlen, wie das Institut mitteilte. Damit ist die spanische Großbank das erste Institut, das betroffenen Anlegern eine Entschädigung anbietet. Allerdings werde der Gegenwert der Fondsanteile, der sich auf einen Gesamtwert von knapp 1,4 Milliarden Dollar summiert, nicht in bar ausbezahlt. Stattdessen bietet Santander als Ersatz eigene Vorzugsaktien an, die jährlich zwei Prozent ausschütten sollen und nach zehn Jahren von der Bank zurückgekauft werden können.

      Das Angebot geht allerdings mit einigen Auflagen einher: So sei zum einen eine Voraussetzung für eine Entschädigung, dass die Anleger die Aktien nicht verkaufen. Zudem müssen sie der Bank als Kunden treu bleiben und auf eine Klage verzichten – wie sie gestern erst von Santander-Kunden mit US-Anwälten eingereicht worden war.

      Institutionellen Anlegern bietet die Bank hingegen grundsätzlich keine Entschädigung an. Sie hätten sich bewusst für den Fonds entschieden, um in Madoffs Strategie zu investieren, heißt es zur Begründung. (ir)

      Quelle: FONDS professionell
      Avatar
      schrieb am 28.01.09 21:42:55
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.469.597 von Hugobald am 28.01.09 21:33:45An dem Vorgehen der Banco Santander kann man wohl erahnen, was uns Kunden bei der BNP Paribas oder HSBC erwartet. - Meine Meinung: die Bank scheint Angst vor einer Klagewelle zu haben, da sie vor Gericht vermutlich verlieren wird. -
      Kann man denn überhaupt jurisitisch diesen Erpressungsversuch (entweder nimmst du die Aktien, oder du bekommst nichts zurück) legitimerien?
      Avatar
      schrieb am 29.01.09 12:29:00
      Beitrag Nr. 25 ()
      Das wird doch noch eine Weile dauern, bis sich BNP und andere dazu äussern. Santander prescht da nach vorn und setzt die anderen unter Zugzwang. Meiner Meinung nach ist das Angebot halbwegs akzeptabel. Nur wer will denn (zumindest jetzt) BNP, UBS, HSBC oder PEH Aktien.

      Der größte Witz ist ja wohl der erst vor 6 Monaten genehmigte Herald Funds, der von Absolut Plus (Tochter der PEH Wertpapier AG) aufgelegt wurde.
      Avatar
      schrieb am 31.01.09 15:56:24
      Beitrag Nr. 26 ()
      Hallo zusammen,

      das Vorgehen der Banco Santander ist für mich ebenfalls richtungsweisend. Ich denke das Angebot ist durchaus akzeptabel.

      Die Banco Santander macht aber auch sonst einen äußerst soliden Eindruck.
      Schaut euch nur mal das Jahresergebnis für 2008 an:

      MADRID (Dow Jones)--Der Nettogewinn der spanischen Bank Santander SA ist 2008 um 2% auf 8,8 Mrd EUR (9,06 Mrd EUR) zurückgegangen. Großen Anteil hieran hätten Kompensationszahlungen im Umfang von 500 Mio EUR, die im Zusammenhang mit dem Madoff-Skandal zu Entschädigung von geleistet würden, teilte Spaniens größte Finanzgruppe am Mittwoch mit.

      Außerordentlichen Gewinne im letzten Jahr seien durch Abschreibungen und bei der Stärkung der Bilanz wieder aufgewogen worden. Auf bereinigter Basis sei der Gewinn aber um 9,4% gestiegen. Im Juni 2008 hatte Santander-CEO Emilio Botin noch einen Nettogewinn von über 10 Mrd EUR in Aussicht gestellt, inklusive der Gewinne aus den Verkäufen von Vermögenswerten.

      Wie Santander weiter mitteilte, soll für 2008 unverändert eine Dividende von 0,65 EUR je Aktie ausgeschüttet werden.


      Aber unser Zeri ist ja von der BNP Paribas ausgegeben. Bis heute hat es noch kein öffentliches Statement gegeben. Dies hatte die Bank jedoch noch für Dezember angekündigt.
      Aus diesem Grund habe ich telefonisch Kontakt mit der Derivate-Abteilung der Bank aufgenommen. Allerdings hatte ich den Eindruck, nur vertröstet zu werden. Die BNP hafte auf keinen Fall. Beim zweiten Anruf vor einer Woche, war der zuständige Sachbearbeiter angeblich nicht am Arbeitsplatz. Ein Rückruf wurde mir zugesagt. Ist aber bis heute nicht geschehen.......

      Mein persönliches Resume ist: Ich werde mein Konto, sowie mein Depot bei der Cortal Consors (als Tochter der BNP) schliessen und zur Santander wechseln....;)

      Im Fall Madoff werde ich klagen, falls die BNP sich nicht bald mit der Depotbank HSBC über Zahlungen einigen kann.

      Gruss wink :cool:
      Avatar
      schrieb am 04.02.09 10:23:18
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.487.752 von wink am 31.01.09 15:56:24ganz interessant. die zeit läuft....:laugh:

      von aspect-online.de

      Entschädigung im Fall Madoff - Klage droht
      02. Februar 2009


      Die Frankfurter Kanzlei Leonhardt Spänle & Schröder hat eine Luxemburger Tochter der Bank HSBC aufgefordert, ihre Schadenersatzpflicht gegenüber den Opfern des Skandals um den New Yorker Broker Bernard Madoff anzuerkennen.

      Die HSBC Securities Services war Depotbank mehrerer Fonds, die nach Angaben der Anwaltskanzlei Gelder in dem System Madoff versenkt hatten. Die Fonds selbst verwaltete nicht das Luxemburger Unternehmen, sondern die österreichische Medici-Bank. Die wiederum übertrug die Aufgabe nach Presseberichten an Madoff.

      Sollte HSBC sich nicht innerhalb einer Woche zu seiner Entschädigungspflicht bekennen, wollen die Frankfurter Anwälte Klage einreichen. Sie vertreten Mandanten, die insgesamt zwei Millionen Euro, in den betroffenen Fonds angelegt hatten.

      HSBC in Luxemburg äußerte sich zu den Vorgängen um Madoff und die betroffenen Fonds nicht. Ein Vertreter der Bank erklärte gegenüber Aspect Online lediglich, dass ein Schreiben der Kanzlei noch nicht eingetroffen sei.
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 13:14:45
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.507.863 von aserbaidschan66 am 04.02.09 10:23:18Betrugsfall Madoff: Herald (Lux)–Fondsanleger ergreifen die Initiative
      09.02.2009

      Mitte Dezember 2008 wurde nach bekannt werden des Betrugsfalles „Madoff“ die Ausgabe- und Rücknahme von Anteilen des Fonds „Herald (Lux) US Absolute Return Fund“ eingestellt. Mehr als eine magere Nachricht dieses Inhalts und eine spätere kurze Erklärung über die Verlängerung dieser Maßnahme hat der Verwaltungsrat des Fonds bisher nicht herausgegeben. Angeblich verweigert die Depotbank des Fonds, die HSBC Securities Services (Luxembourg) S.A., dem Verwaltungsrat jede Auskunft über den Verbleib des Fondsvermögens.

      Nachdem sich Anleger selbst vergeblich um weitere Auskünfte sowohl beim Verwaltungsrat als auch bei der Depotbank bemüht haben und fast zwei Monate nach Beginn der Madoff-Affäre keine Bewegung bei der HSBC erkennbar ist, die Anleger zu entschädigen, übernehmen diese nun die Initiative:

      Das Luxemburger Fondsrecht sieht erhebliche Einfluss- und Kontrollmöglichkeiten bei Investmentfonds in der Rechtsform der SICAV (Selbstverwaltete Fondsgesellschaft auf Aktien) vor. In dieser Rechtsform ist auch der Herald (Lux) organisiert. Der Fonds funktioniert damit gesellschaftsrechtlich weitgehend wie eine Aktiengesellschaft, die Anleger sind Aktionäre mit entsprechenden Kontroll- und Beschlussrechten.

      Interessenkonsortium gegründet

      Die Spezialisten der Luxemburger Fondsgesellschaft Axxion S.A., die selbst unter den von ihnen gemanagten rund 100 Fonds viele SICAV’s verwalten, nutzen diesen Konstellation nun zu einem gezielten Vorstoß im Sinne aller betroffenen Herald-Anleger. Zusammen mit der LRI Invest S.A. haben sie ein Interessenkonsortium von Aktionären gebildet und verlangen eine außerordentliche Generalversammlung aller Aktionäre des Fonds binnen eines Monats. Die dazu gesetzlich erforderlichen mindestens zehn Prozent des Aktienkapitals haben sie gebündelt.

      Die vom Interessenkonsortium vorgelegte Tagesordnung und ein umfangreicher begleitender Fragenkatalog zielen zunächst darauf ab, endlich Licht in die Organisationsstruktur, das Vertragsgeflecht und die Verantwortlichkeiten zu bringen. Der Verwaltungsrat wird aufgefordert, seine Maßnahmen, die er bisher im Interesse der Anteilsinhaber unternommen hat, zu erläutern. Hier ist besonders die, anders als beim irischen „Thema-Fund“, noch nicht erfolgte Klageerhebung gegen die Depotbank von Interesse. Vorsorglich räumt die Tagesordnung die Möglichkeit ein, über eine eventuelle Erhebung einer solchen Klage abstimmen lassen zu können.

      Die Geschäftsführer von Axxion zeigen sich überzeugt, dass sie mit ihrer Initiative sehr vielen geschädigten Anlegern eine Plattform bieten können, um die bisher vermissten Informationen zu erhalten und ihre Rechte geltend zu machen. Denn selbstverständlich sind alle Anleger zur Hauptversammlung eingeladen und können teilnehmen, völlig unabhängig davon, ob sie an dem Einberufungsgesuch beteiligt waren oder nicht.

      „Die Klageerhebung gegen die Depotbank HSBC durch den Herald-Fonds selbst im Namen aller Anleger halten wir für wesentlich effektiver und ökonomischer als Einzelklagen von Geschädigten“, so die Axxion-Geschäftsleitung. „Der Verwaltungsrat des Fonds hat eine gesetzliche Verpflichtung, im ausschließlichen Interesse seiner Anleger zu handeln und kennt als verantwortliches Gremium die Zusammenhänge und Verträge in allen Details.“

      Auf die Frage nach den Erfolgsaussichten einer Klage gegen die Depotbank verweisen die Fondsspezialisten auf einen der wesentlichen Eckpfeiler des EU-Fondsrechtes: Die Verfügungsgewalt über das Vermögen eines EU-regulierten Fonds durch das Fondsmanagement ist seit jeher von der treuhänderischen Verwahrung dieser Gelder durch eine Depotbank zu trennen. Über diese Grundregel, die nach dem IOS-Betrugsfall in den 1960er-Jahren eingeführt wurde, wachen die Aufsichtsbehörden zu Recht mit Argusaugen. „An wen auch immer die Vertragspartner eines Fonds ihre Aufgaben delegieren wollen, wer dieses Prinzip verletzt, handelt nach unserem Rechtsverständnis zumindest grob fahrlässig und ist selbst voll für mögliche Folgen verantwortlich.“

      Die Generalversammlung muss den gesetzlichen Vorschriften entsprechend vom Verwaltungsrat kurzfristig einberufen werden. Die Antragsteller halten einen Termin Ende Februar/Anfang März für wahrscheinlich. Sie glauben nicht, dass der Verwaltungsrat versuchen wird, eine solche Zusammenkunft durch die Anwendung verfahrenstechnischer Tricks zu torpedieren. „Ein solches Verhalten würde öffentlich zur Schau stellen, dass der Verwaltungsrat seine Anlegerschutz-Pflichten verletzt und ihn selbst in den Fokus von Schadensersatzklagen bringen.“

      Die von verschiedenen Seiten vorgetragenen Angriffe auf den Luxemburger Fondsstandort und die Rolle der Aufsichtsbehörde CSSF hält Axxion für nicht angebracht und angemessen. „Alle Verlautbarungen der CSSF haben bisher ausdrücklich die Verantwortung der Depotbank genau so hervorgehoben, wie andere EU-Ländern deren Haftungspflichten auch verstehen. Daher halten wir es für absolut unwahrscheinlich, dass letztlich die Anleger für eine grob fahrlässige Konzentration von Unterschlagungsrisiken, die im Prospekt wider besseres Wissen offenbar bewusst nicht transparent gemacht wurden, die Folgen tragen sollen.“

      Axxion glaubt, dass die HSBC-Gruppe, die auch für den Thema-Fund die Depotbankverantwortung trägt, schlecht beraten wäre, wenn sie es auf Prozesse ankommen läßt. „Die HSBC beschreibt Wertpapier-Verwahrung und Depotbanktätigkeit selbst als weltweites Kerngeschäft. Da macht es sich nicht gut, wenn über Versäumnisse in diesem Segment vor Gerichten und in den Medien endlos diskutiert wird und sie anschließend auch noch mit großer Wahrscheinlichkeit verurteilt werden. Dies wird die Konzernspitze nach unserer Meinung bald erkennen und entsprechend handeln.“ (ir)

      Axxion S. A. ist eine Master-KAG mit „Europa-Pass“ gemäß der Europäischen Richtlinie von 2002. Der Hauptsitz ist in Luxemburg. Derzeit verwaltet Axxion rund 2,2 Milliarden Euro in mehr als 100 Fonds.

      Quelle: Fonds professionell
      Avatar
      schrieb am 09.03.09 18:25:02
      Beitrag Nr. 29 ()
      NEWS:

      Fall Madoff: UBS muss Vertragsdaten rausrücken
      09.03.2009

      Wie die Aktionärsvereinigung Deminor berichtet, hat das luxemburgische Tribunal d’Arrondissement ein Urteil gegen Luxalpha und seine Dienstleister gefällt. Diese wurden zur Herausgabe wichtiger Verträge zwischen UBS und Bernard Madoff Investment Securities LLC (BMIS) sowie der jährlichen Prüfberichte verurteilt, welche von dem Prüfungsunternehmen Ernst & Young im Hinblick auf die Abläufe innerhalb des Luxalpha–Fonds erstellt wurden. Die UBS hatte als Depotbank für den inzwischen geschlossenen Luxalpha-Fonds fungiert, dessen Vermögen von zuletzt rund einer Milliarde Euro fast komplett in Madoffs-Schneeballsystem wanderte.

      Deminor stuft die Gerichtsentscheidung als bedeutenden Schritt auf dem Wege zur Feststellung der Verantwortung der Depotbanken, der Investmentmanager und Wirtschaftsprüfer von Luxalpha ein, im Zusammenhang mit Verlusten, welche von Fondsvermögen erlitten wurden, die BMIS anvertraut worden waren.

      Bessere Position der Deminor–Klienten gegenüber Madoff

      Wie bereits im Verlauf der Pressekonferenz von Deminor am 4. Februar 2009 in Luxemburg erwähnt, haben Deminors Kunden ein Eilverfahren gegen Luxalpha und weitere Dienstleistungsunternehmen veranlasst, welches das Ziel der Freigabe von Verträgen verfolgt, die im Rahmen des Unternehmensbesuches am 4. Februar 2009 nicht von der UBS herausgegeben worden waren. Deminors Kunden haben weiterhin das Gericht um die Herausgabe der jährlichen internen Fondsprüfberichte ersucht. Nachdem das Gericht die Beklagten zu der Herausgabe dieser Dokumente verurteilt hat, befinden sich Deminor und seine Kunden in einer weitaus besseren Position im Hinblick auf die Ermittlung der Verantwortung der Beklagten im Zusammenhang mit den Verlusten, welche durch Madoff Investments erlitten wurden.

      Deminor setzt nach und plant weitere Klagen

      Darüber hinaus möchte Deminor Informationen darüber, ob seitens der UBS die erforderlichen Kontrollmechanismen und vertraglichen Sorgfaltspflichten erfüllt wurden, als die Vermögenswerte des Fonds der BMIS anvertraut waren. Deminor möchte außerdem herausfinden, ob die Wirtschaftsprüfer Fragen bezüglich der inneren Funktionsweise des Fonds und seiner Beziehungen zu den Fondsdienstleistungsunternehmen aufgeworfen haben, und inwiefern diese vor möglichen Problemen gewarnt haben oder Verbesserungsvorschläge an den Aufsichtsrat des Fonds oder an die CSSF gerichtet haben.

      Die Entscheidung des Gerichts ist auch deshalb von großer Bedeutung, weil sie die Befugnis der Kunden von Deminor als Eigentümer der Anteile von Luxalpha explizit anerkennt. Darüber hinaus handelt es sich um die erste Gerichtsentscheidung in einem Klageverfahren im Zusammenhang mit der Funktion der UBS als Investmentverwalter und Depotbank von Luxalpha – nachdem alle vorherigen Entscheidungen nur spezifische Probleme bezüglich der Anteilsrückgaben von Luxalpha-Anteilen zum Inhalt hatten.

      Weitere Klagen

      Deminor wird in den nächsten Tagen eine ähnliche Klage gegen Herald (Lux) SICAV, HSBC und die Bank Medici einreichen, wobei das jetzt vorliegende Urteil als Präzedenzfall dienen wird. (rau) :)
      Deminor ist ein europaweit agierendes Anlegerschutzunternehmen. In Deutschland ist Deminor mit einem Büro in Köln vertreten.
      Avatar
      schrieb am 10.03.09 12:37:20
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.731.127 von wink am 09.03.09 18:25:02Na, dann warten wir erst mal den Präzedenzfall ab - Danach wird die BNP sicher Stellung nehmen. - Ich bin mit knapp 1000 EUR noch in dem Zertifikat investiert. Ein Totalverlust wäre nicht mein Ruin, aber ärgerlich, weil ich mich betrogen fühle.

      Hugobald
      Avatar
      schrieb am 26.03.09 15:30:30
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.736.078 von Hugobald am 10.03.09 12:37:20Madoff-Causa bringt Bank Medici zu Fall
      20.03.2009

      Das Schneeball-System des Bernard Madoff hat jetzt auch die börsennotierte Wiener Medici Bank zu Fall gebracht: Laut einer Mitteilung vom Donnerstag hat das angeschlagene Institut seine Lizenz zurück gegeben und wird in Kürze aufhören, als Bank zu existieren. Diesen Entschluss habe der Aufsichtsrat am Vortag gefasst, nachdem der Madoff-Betrug dem Geldinstitut "großen Schaden zugefügt" habe. In den nächsten Wochen würden "alle Bankgeschäfte ordnungsgemäß abgewickelt" werden, bevor das Erlöschen der Bankkonzession ("Feststellungsbescheid") de facto in Kraft tritt, die Finanzmarktaufsicht FMA sei bereits über den Beschluss informiert.

      Keine Liquidation der Bank

      Damit haben sich die bereits vor dem Jahreswechsel immer wieder auftauchenden Spekulationen bestätigt, dass die Bank ihre Bankkonzession im Zuge der Madoff-Causa würde aufgeben müssen, während die Bank Medici selber noch letzte Woche mitteilte, dass die Rückgabe der Konzession "kein Thema" sei. Vielmehr hatte die Medici-Bankführung gehofft, neue Investoren für das Institut zu finden, was sich im Zuge der anhaltenden Marktturbulenzen als Trugschluss erwies, da diese "Gespräche mit potenziellen Investoren stark beeinflusst" hätten, so dass eine "zeitnahe Transaktion unwahrscheinlich" sei, wie die Bank mitteilte. Im gegenwärtigen Umfeld sei es nicht möglich, neues substanzielles Bankgeschäft aufzubauen, um entgangenes Geschäft zu kompensieren. Trotzdem bedeute das Ende der Banklizenz nicht zwangsläufig die Liquidation der Gesellschaft. Vielmehr werde man "die Interessen der Kunden wahren" und nach Rücklegung der Banklizenz "weiterhin tätig" sein.

      Schadenersatz-Klagen in der Pipeline

      Die Rückgabe der Bankkonzession ist nicht der erste schwere Schlag für das Institut. Im Zuge der Madoff-Causa wurde die Bank Anfang Januar unter Staatskuratel gestellt und der frühere Vorstand entlassen. Alle Geschäfte werden seither von einem vom Staat geschickter Aufpasser (Regierungskommissär) überwacht. Zudem drohen etliche Kunden der Bank Medici auch mit Schadenersatz-Klagen, vor dem Hintergrund, dass diese sich massiv in Madoff-Geschäften engagierte: Bis zum Auffliegen des Betrugs im Dezember 2008 war das Geschäft der Bank so gut wie ausschließlich auf den Vertrieb von Madoffs Fonds ausgerichtet.

      Hintergrundinfo Bank Medici

      Die Bank Medici wurde 1984 von der Investmentbankerin und früheren Regierungsberaterin Sonja Kohn gegründet, die fast drei Viertel der Anteile hält. Der Rest ist im Besitz der Bank Austria AG, die einen 25-Prozent-Anteil Anteil plus einer Aktie besitzt. Die Bank Austria hat den Buchwert dieser Bankbeteiligung nur mehr mit etwa 1,5 Millionen Euro angegeben. Aktuell sind rund 20 Mitarbeiter bei der Bank Medici beschäftigt. (ir)

      Quelle: FONDS professionell
      Avatar
      schrieb am 23.04.09 12:14:30
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.854.790 von Hugobald am 26.03.09 15:30:30Klage gegen Madoff-Anleger

      Der Fall Madoff zieht immer weitere Kreise. Erstmals wird eine Fondsgesellschaft wegen Verletzung ihrer Sorgfaltspflicht verklagt. Sie hatte mehr als 7 Mrd. $ ihrer Kunden verloren. Gleichzeitig wurden die Luxusjacht und die Villa Madoffs beschlagnahmt.

      Die zu Bernard Madoffs größten Anlegern zählende Fairfield Greenwich Group habe die Aufsichtspflichten gegenüber ihren eigenen Kunden verletzt, wirft ihr die zuständige Aufsicht des US-Bundesstaates Massachusetts vor. In ihrer am Mittwoch eingereichten Zivilklage fordert sie wegen Betrugs die Entschädigung der Investoren in Massachusetts und eine Geldbuße.

      Der Klage zufolge gab Madoff der Fondsgesellschaft selbst Ratschläge, wie sie kritische Fragen der US-Börsenaufsicht SEC beantworten solle. Das Haus hatte früheren Angaben zufolge rund 7 Mrd. $ (5,3 Mrd. Euro) von ihren Kunden bei dem 70-jährigen New Yorker Ex-Broker angelegt.

      Zeitgleich beschlagnahmte die US-Justizbehörden Madoffs 820 Quadratmeter große Villa und seine Luxusjacht "Bull". Das Anwesen hatte im vergangenen Jahr einen steuerlichen Wert von 9,3 Mio. $ (7 Mio. Euro). Die 17 Meter lange Jacht wird auf 2,2 Mio. $ (1,7 Mio. Euro) geschätzt. Die beschlagnahmten Vermögenswerte sollen zur Entschädigung der Madoff-Opfer verkauft werden. Im vergangenen Monat wurden bereits die Vermögen seines Bruders, seiner Frau und seiner beiden Söhne eingefroren.

      Zur Erinnerung: Der einstige Verwaltungsratschef der Technologiebörse Nasdaq soll sein Schneeball-System seit den 80er-Jahren betrieben haben. Dabei sollen die Gewinne früher Investoren mit dem Geld immer neuer Anleger bezahlt worden sein. Die Betrugsmaschine war zusammengebrochen, da unter dem Druck der Finanzkrise immer mehr Kunden ihr Geld zurückforderten. Der Schaden wird auf bis zu 65 Mrd. $ geschätzt. Madoff sitzt nach einem Geständnis derzeit in Untersuchungshaft. Ihm drohen bei einer Verurteilung bis zu 150 Jahre Gefängnis.

      (Quelle: FTD)
      Avatar
      schrieb am 01.08.09 17:02:53
      Beitrag Nr. 33 ()
      Neue Hoffnung:

      http://www.foonds.com/article/1250

      Gruss wink ;)
      Avatar
      schrieb am 27.01.18 17:25:58
      Beitrag Nr. 34 ()
      Auf Userwunsch reaktiviert :)
      Avatar
      schrieb am 28.01.18 16:13:49
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.736.078 von Hugobald am 10.03.09 12:37:20
      Zitat von Hugobald: Na, dann warten wir erst mal den Präzedenzfall ab - Danach wird die BNP sicher Stellung nehmen. - Ich bin mit knapp 1000 EUR noch in dem Zertifikat investiert. Ein Totalverlust wäre nicht mein Ruin, aber ärgerlich, weil ich mich betrogen fühle.

      Hugobald


      Das Zertifikat ist ja irgendwann einmal durch den Stopp loss zurückgezahlt worden. Dieser Stopp Loss ist ja durch die Pleite einiger im Zertifikat erhaltenen FOnds in der Causa Madoff ausgeübt worden.

      Jetzt ist es ja so, das z.B. der Herald Fund SPC durch einen eigenen Liquidator vertreten wird und im Oktober 2017 beschlossen hat, Zahlungen an die Anteilseigner durchzuführen. Diesem Antrag hat das Gericht im Dezember zugestimmt und im Januar haben alle Depotinhaber, die noch Herald Fund Anteile in ihren Depot halten, eine Abschlagzahlung von rd. 208 EUR pro Anteil erhalten.

      Jetzt zu dem BNP Zertifikat und ähnlichen Zertifikaten:

      Nach meinem Kenntnisstand waren die Underlyings nicht synthetisch sondern bestanden effektiv aus den aufgeführten Fonds.

      Da langsam aber sicher sich der Nebel in der Causa Madoff lichtet, müssten doch auch die insolvent gegangenen Feederfonds in Zertifkatenmit Zahlungen bedient werden.

      Da diese Zahlungen wahrscheinlich, wie beim Herald auch, nur über die Verwahrstellen an die Depotinhaber gehen, müsste eigentlich nach meinem Verständnis die BNP Paribas diese Summe erhalten. Im übrigen, dies sei hier nur am Rande vermerkt, gilt das auch für alle und diese Summe dürfte nicht gering sein, ausgebuchten Anteile von aufgelösten Depots, vorallem in den Steueroasen.

      Im Gegensatz zu diesen ANteilen, wo der Kunde ausdrücklich auf evtl. zukünftige Einnahmen verzichtet hat, ist dies ja bei dem Zertifikat nicht geschehen.

      Wie seht ihr denn die ANspruchsgrundlage bzw. hat jemand für dieses oder andere Zertifikate Geld erhalten.


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