checkAd

    Insolvenz-Begleitthread - Infineon . Wir lassen Sie auf dem letzen Weg nicht allein ! Teil 2 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.04.09 18:31:44 von
    neuester Beitrag 14.04.11 07:56:55 von
    Beiträge: 30
    ID: 1.149.445
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 22.566
    Aktive User: 0

    Werte aus der Branche Halbleiter

    WertpapierKursPerf. %
    1,5800+17,04
    66,60+15,65
    3,0000+14,50
    10,097+14,09
    1,4900+13,74
    WertpapierKursPerf. %
    1,7550-10,00
    97,76-19,37
    51,73-21,98
    33,89-24,82
    32,43-27,25

     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 01.04.09 18:31:44
      Beitrag Nr. 1 ()
      In diesem Thread wurde zu lange nicht gepostet. Aus diesem Grund wurde er als historischer Thread makiert.
      Um diesen Thread wieder schreibbar zu machen, wenden Sie sich bitte an einen Moderator. :cry:

      Ok , starten wir diesen Thread also neu !

      Werte Bordgemeinde,
      vorab möchte ich Euch herzlich bitten , diesem Thread eine gewisse
      Seriösität einzuräumen , Meinungen zum Thema möglichst kurz zu begründen.

      Am heutigen Tag wurde das Insolvenzverfahren bei Qimonda eröffnet. Viele IFX - Anleger werden sich nun fragen , ob das " Verschwinden " der ehemaligen Tochter Qimonda , für den Mutterkonzern irgendeinen positiven Aspekt haben könnte ?
      Technologisch scheinen beide Firmen nach wie vor eng verwoben zu sein . Die Finanzsituation von IFX will ich zusätzlich nicht in Betracht ziehen. Ein entscheidender Faktor für das Überleben von Infineon sollte wohl auch das Ausmass und die Länge der aktuellen/kommenden Wirtschaftskrise sein.

      Ich freue mich auf rege Diskussionen !
      zierbart
      Avatar
      schrieb am 01.04.09 18:52:53
      Beitrag Nr. 2 ()
      Quimonda Inso ist für IFX egal.
      Die haben ihren Restbestand eh schon auf null abgeschrieben. Von daher droht da keine Gefahr.

      Will IFX ueberleben, muessten sie mind. eins der Werke in Paris oder Dresden dicht machen, aber dazu hat der Vorstand wohl keinen Mum.
      Um die Hälfte der Belegeschaft muesste gehen um IFX zukunftssicher zu machen.
      Avatar
      schrieb am 01.04.09 19:25:16
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.900.043 von immer_runter am 01.04.09 18:52:53Teile Deine Meinung, im Manager-Magazin stand ähnliche These.

      Speziell der Standort Dresden dürfte exorbitant gefährdet sein , so Qimonda seine Produktion dort tatsächlich einstellen sollte.
      Selbst wenn Qimonda einen Investor findet , wäre speziell in Dresden eine Trennung ( baulich , versorgungstechnisch , logistisch ) der potentiell 2 Firmen mit Kosten im dreistelligen Millionen€bereich erforderlich.
      Avatar
      schrieb am 02.04.09 00:46:26
      Beitrag Nr. 4 ()
      Der erste Teil war von germanasti, oder? Was macht der alte Sack eigentlich dieser Tage? :D

      Die XS0168128030 steht 43 %. Damit wird das Risiko der Insolvenz bis Juni 2010 auf gut 60 % eingeschätzt.
      Avatar
      schrieb am 03.04.09 12:54:14
      Beitrag Nr. 5 ()
      Infineon Dresden ist zur Zeit einige der sehr wenigen Fabs weltweit die zu 100% ausgelastet sind - spricht nicht gerade für ein "dichtmachen" oder ?

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Was die Börsencommunity nach Ostern auf keinen Fall verpassen willmehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 03.04.09 13:12:24
      Beitrag Nr. 6 ()
      Avatar
      schrieb am 03.04.09 17:03:03
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.914.061 von Twix26 am 03.04.09 12:54:14100 % auslastung? Quellenangabe und wenns stimmt um so schlimmer da ja nur negative Deckungsbeiträge erzielt werden
      Avatar
      schrieb am 03.04.09 19:08:19
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.914.061 von Twix26 am 03.04.09 12:54:1420.03.2009 14:06

      Dresdner Infineon-Werk setzt Kurzarbeit im April aus
      Meldung vorlesen und MP3-Download

      Im Dresdner Infineon-Werk wird im April die Kurzarbeit für einen Monat ausgesetzt. Grund sei die derzeit gute Auslastung des Chipherstellers, bestätigte Unternehmenssprecherin Diana Heuer am Freitag einen Bericht der Sächsischen Zeitung. Die Situation habe sich deutlich besser entwickelt als erwartet. Prognosen, ob die Kurzarbeit länger unterbrochen werden könne, seien nicht möglich, betonte sie.
      http://www.heise.de

      Meines Wissens handelt es sich um einen begrenzten Auftrag aus China.
      Das Werk in Dresden arbeitet nahe Volllast , ca. 8000 WS.

      weiter :
      München, 24. Mär (Reuters) - Der Halbleiterkonzern Infineon(IFXGn.DE: Kurs) hat einen Teil seiner Lehman-Anlagen zurückerstattet bekommen und stärkt mit dem Geld seine Liquidität. Der Einlagensicherungsfonds habe dem Unternehmen 95 Millionen von insgesamt 120 Millionen Euro, die das Unternehmen in Papieren der zusammengebrochenen US-Investmentbank angelegt hatte, zurückgezahlt, sagte ein Infineon-Sprecher am Mittwoch zu Reuters. Der Konzern sei zuversichtlich, auch den Rest der Summe zurückzuerhalten und stehe in Kontakt mit dem Sicherungsfonds. Reuters hatte unlängst aus Finanzkreisen erfahren, dass der Fonds die institutionellen Lehman-Anleger weitestgehend entschädigt habe.

      Infineon steckt das Geld in seine schwindenden Barmittelbestand. Die 95 Millionen Euro flössen im laufenden Quartal in die Brutto-Cash-Position, hieß es. Bislang zählte das Geld nicht zum Barvermögen. Infineon kann derzeit jeden Euro gebrauchen. Der Chiphersteller hat mit einem Nachfrageeinbruch und deutlichen Umsatzeinbrüchen zu kämpfen. Zudem ringt Infineon um seine Refinanzierung. Bis Herbst kommenden Jahres muss das Unternehmen Anleihen über rund 700 Millionen Euro zurückbezahlen. Analysten äußerten sich skeptisch über die Erfolgaussichten. "Wir erkennen keine sichtbaren Fortschritte bei der Suche nach einer Refinanzierung", urteilte UBS-Analyst Nicolas Gaudois am Dienstag. Zudem hoffen die Branchenkenner verstärkt auf staatliche Unterstützung für Infineon. "Die deutsche Regierung hat mehr Bereitschaft erkennen lassen, auch die Industrie mit Krediten oder Bürgschaften zu unterstützen", erklärte Gaudois. "Wie viel davon Infineon zugute kommen könnte, ist bislang unklar." Infineon prüft derzeit Möglichkeiten, an staatliche Hilfe zu gelangen, falls die Verhandlungen mit privaten Geldgebern scheitern sollten. Ein Rettungspaket für die Tochter Qimonda(QMNDQ.PK: Kurs) war Ende Januar geplatzt, worauf die Speicherchipfirma Insolvenz anmelden musste.
      http://de.reuters.com/article/deEuroRpt/idDELO42587920090324
      Avatar
      schrieb am 04.04.09 10:22:09
      Beitrag Nr. 9 ()
      Wieso lassen die in Dresden fertigen wenns in Malaysia günstiger geht ?


      Zum 24.04.2009 wird übrigens das ADR Listing in NY eingestellt.
      Wurde auch Zeit, völlig unnötig.
      Avatar
      schrieb am 04.04.09 11:54:00
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.919.591 von immer_runter am 04.04.09 10:22:09weil Malaysia die meisten Technologien die in Dresden gefertigt werden nicht kann (Malaysia ist >= 250 nm Technologie, Dresden ist 90 - 250 nm Technologie)
      Avatar
      schrieb am 04.04.09 14:44:32
      Beitrag Nr. 11 ()
      danke für die Aufklärung.
      Avatar
      schrieb am 30.04.09 14:43:47
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.920.187 von immer_runter am 04.04.09 14:44:3230.04.2009, 12:30

      Gerücht: Geht Apple unter die Chip-Produzenten?

      ARM-Prozessor im iPhone: Künftig sollen eigene Konstruktionen das Touch-Handy antreiben.
      Laut einem Bericht des renommierten Wall Street Journal (WSJ) plant Apple, künftig die Computer-Chips für seine mobilen Geräte iPhone und iPod selbst zu entwickeln und zu produzieren. Aktuelle Neu-Einstellungen hochrangiger Chip-Experten scheinen diesen Bericht zu untermauern.

      Nachdem Apple bereits vor fast genau einem Jahr den halbleiter-Spezialisten PA Semi aufkaufte, war der Konzern nun zwei hochrangige Chip-Designer von AMD ab, dem zweitgrößten Prozessor-Hersteller der Welt. Sie sollen offenbar neue CPUs für iPods und iPhones entwickeln, die die bisherigen ARM-Chips ersetzen.

      Als ein Grund für den Bedarf an speziellen Prozessoren nennt das WSJ, die Möglichkeit, hochauflösende Videos auf mobilen Apple-Geräten wiederzugeben, ohne die Akku-Laufzeit darunter leiden zu lassen. Die neuen Chips sollen speziell auf die Bedürfnisse der iPhones und iPods abgestimmt sein und so deutlich effektiver als die bislang verbauten Standard-Chips arbeiten können. (cel)

      http://www.chip.de/news/Geruecht-Geht-Apple-unter-die-Chip-P…
      Avatar
      schrieb am 30.04.09 14:45:38
      Beitrag Nr. 13 ()
      Infineon rutscht im zweiten Quartal weiter ins Minus
      Donnerstag, 30. April 2009, 10:07 Uhr

      München (Reuters) - Der Halbleiterkonzern Infineon ist im zweiten Quartal operativ tiefer ins Minus gerutscht.

      Der Verlust aus fortgeführten Aktivitäten sei verglichen mit dem vorangegangenen Quartal um knapp 30 Prozent auf 150 Millionen Euro angestiegen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Der Umsatz sei um ein Zehntel auf 747 Millionen Euro gesunken.

      Der schwer gebeutelte Konzern macht aber bereits einen Silberstreif am Horizont aus. Das vergangene Vierteljahr mag "vielleicht den Tiefpunkt bei Umsatz und Produktionsniveau markiert haben", hieß es. Für das laufende Quartal hofft Infineon auf einen Umsatzzuwachs verglichen mit seinem März-Quartal von zehn Prozent. Vor allem die Mobilfunkchipsparte, die unter anderem Nokia und Apple mit Halbleitern versorgt, werde ihre Einnahmen steigern, prognostizierte Infineon.

      Für das Gesamtjahr rechnet der Konzern mit einem Umsatzrückgang von einem Fünftel und geht weiterhin von steigenden Verlusten aus. "In der schwierigen Marktsituation wird es weiterhin darauf ankommen, unsere Aufwendungen streng zu kontrollieren", erklärte Vorstandssprecher Peter Bauer.

      Die offenen Refinanzierungsfragen sind nach wie vor ungelöst. Im vergangenen Quartal verschaffte sich Infineon finanziell etwas Luft und steckte eine Erstattung aus dem Einlagensicherungsfonds für ausgefallene Lehman-Papiere in seine Liquidität. Zudem habe das Unternehmen Anleiheanteile über nominal 35 Millionen Euro für rund 20 Millionen Euro zurückgekauft.

      http://de.reuters.com/article/companiesNews/idDEBEE53T04D200…
      Avatar
      schrieb am 05.05.09 06:19:10
      Beitrag Nr. 14 ()
      Nokia fürchtet die Kostenlos-Kultur aus dem Internet

      04.05.2009
      10:57

      Dass der Boom der Mobilfunkbranche vorbei ist, zeichnet sich bereits seit geraumer Zeit ab. Bereits Ende vergangenen Jahres legte der weltgrößte Handyhersteller Nokia eine entsprechend pessimistische Prognose vor. Für dieses Jahr erwarten die Marktforscher von Gartner wie berichtet erstmals ein Schrumpfen des Handymarktes und somit das Ende einer langen Wachstumsperiode, die fast 15 Jahre angehalten hat. Am Rande einer Nokia-Entwicklerkonferenz in Monaco äußerte das Vorstandsmitglied Tero Ojanperä gegenüber der Financial Times Deutschland (FTD) die Sorge, dass die "Kostenlos-Kultur" aus dem Internet in den Mobilfunk eingeschleppt würde: "Die Herausforderung für uns ist nicht Apple, sondern ein Handykunde, der kein Geld für mobile Inhalte ausgibt." Netzbetreiber und Gerätebauer seien nun gefordert, das zu verhindern - andernfalls würde der "Wert der Mobilfunkindustrie" zerstört.

      http://www.teltarif.de/nokia-fuerchtet-kostenloskultur/news/…
      Avatar
      schrieb am 05.05.09 08:14:20
      Beitrag Nr. 15 ()
      Kurs bei Eröffnung des Threads bei ca. 0,90€... :rolleyes:

      Kurs heute: ca. 2,30€ ... :D



      Der Kurs gibt Dir nicht recht :kiss:
      Avatar
      schrieb am 28.05.09 09:02:39
      Beitrag Nr. 16 ()
      Frage : Was trennt/unterscheidet Qimonda von Infineon ?:confused:
      Antwort : Ein halbes Jahr !:cry:

      Presse: Infineon greift nach Staatsbürgschaft

      Düsseldorf (BoerseGo.de) - Der angeschlagene Halbleiterkonzern Infineon hat einem Pressebericht zufolge eine Staatsbürgschaft über eine halbe Milliarde Euro beantragt. Dies berichtet die "Financial Times Deutschland" (FTD) unter Bezug auf Informationen aus dem Unternehmensumfeld. Infineon wollte dies gegenüber der FTD nicht kommentieren.

      Infineon müsse bis Sommer 2010 allein für die Tilgung alter Anleihen knapp 600 Millionen Euro aufbringen, schreibt das Blatt weiter. Im September würden Kreditlinien auslaufen, von denen zuletzt 50 Millionen Euro gezogen gewesen seien. Aufgrund der rigiden Sparmaßnahmen verbrenne Infineon im Gegensatz zum Jahresauftakt aktuell kein Geld, heißt es laut FTD in Unternehmenskreisen.

      http://www.boerse-go.de/nachricht/Presse-Infineon-greift-nac…
      Avatar
      schrieb am 28.05.09 09:06:46
      Beitrag Nr. 17 ()
      Das ist ein uralter Hut und längst bekannt.
      Avatar
      schrieb am 28.05.09 10:30:09
      Beitrag Nr. 18 ()
      Insolvenz - die zweite Chance
      von Notker Blechner
      In den letzten Tagen geistert zunehmend das "I-Wort" durch die deutsche Unternehmenslandschaft. Für Opel, Arcandor und Infineon werden Insolvenz-Szenarien durchgespielt. Insolvenz bedeutet aber nicht das endgültige Aus für ein Unternehmen. Im Gegenteil.
      Bild zum Artikel vergrößernDa ist noch nicht alles verloren

      Hertie, Märklin, Schiesser, Rosenthal, Qimonda und der Autozulieferer Karmann waren erst der Anfang. Die Pleitewelle dürfte in den nächsten Monaten weitergehen und noch zahlreiche weitere spektakuläre Opfer fordern. So rechnet die Wirtschaftsauskunft Creditreform in diesem Jahr mit 35.000 Unternehmensinsolvenzen in Deutschland – das wären fast 20 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Andere Experten prophezeien gar 40.000 Firmenpleiten für 2009.

      Die Wirtschaftskrise hat schon jetzt deutliche Spuren hinterlassen. Allein in den ersten drei Monaten wurden 40 Prozent mehr Insolvenzen gezählt.
      Mehr zum Top-Thema

      Zahlungsausfälle mehren sich
      Vor allem bei Firmen, die in der Vergangenheit von Finanzinvestoren übernommen worden sind, mehren sich die Probleme. Die Zahlungsausfälle nehmen drastisch zu. Jüngstes Opfer war die Kaufhauskette Woolworth, die sich seit 1998 im Besitz von Finanzinvestoren befindet. Die Ratingagentur S&P prophezeit, dass es bis Ende 2010 bei fast einem Drittel aller Firmen, deren Bonität sie als gering einstuft, zu Zahlungsausfällen kommt. Auch Moody’s warnt vor einer Pleitewelle von Firmen mit schwacher Bonität. Nach Einschätzung der Ratingagentur wird die Ausfallrate bei Unternehmen, die als "spekulativ" eingestuft sind, auf über 18 Prozent steigen. 2008 lag die Quote bei nur zwei Prozent.

      Sind Arcandor, Escada und Infineon die Nächsten?
      Anleger fragen sich deshalb, wen es als nächstes erwischt. Als Insolvenz-Kandidaten werden unter anderem der Kaufhaus-Konzern Arcandor, die Edel-Modefirma Escada und der Chiphersteller Infineon gehandelt. Auch für die GM-Tochter Opel hat Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) eine "geordnete Insolvenz" als zusätzliche Option ins Gespräch gebracht.

      Eine Insolvenz bedeutet nämlich noch lange nicht das endgültige Ende eines Unternehmens. Nach den geltenden Rechtsregeln bietet die Insolvenz eine zweite Chance. Ziel der Insolvenzordnung ist nicht die Zerschlagung oder Abwicklung einer Firma, sondern deren Rettung. Der Geschäftsbetrieb soll auf neue Füße gestellt und fortgeführt werden.

      Insolvenzverwalter prüft Fortführung des Geschäfts
      Die Entscheidung, was aus dem Unternehmen wird, liegt größtenteils beim Insolvenzverwalter. Er erstellt ein Konzept, wie sich das Unternehmen fortführen lässt, und verhandelt mit den Gläubigern über den Verzicht auf einen Teil ihrer Forderungen. "Wenn nötige Restrukturierungsmaßnahmen umgesetzt werden, wenn man sich von unprofitablen Betriebsteilen trennt oder überflüssige Arbeitsplätze abbaut, kann eine Firma gestärkt aus dem Verfahren hervorgehen", meint Jobst Wellensieck, einer der bekanntesten Insolvenzverwalter Deutschlands.

      So gelang es, im Insolvenzverfahren große Teile des maroden Maschinenbauers Babcock-Borsig zu retten und die Modekette Sinn-Leffers zu sanieren. Dagegen scheiterte der Versuch, die Warenhausgruppe Hertie zu retten. Auch die einstige Mobilfunksparte von Siemens, BenQ Mobile, konnte ihre zweite Chance nicht nutzen und wird nun abgewickelt.

      Insolvenz gilt immer noch als Scheitern
      Besonders in Deutschland wird ein Insolvenzantrag als schwerer Makel angesehen. Deshalb werden Insolvenzanträge oft verschleppt. "Nach der Verabschiedung der Konkursordnung 1877 soll es wiederholt vorgekommen sein, dass sich ein Unternehmer bei Stellung eines Konkursantrags einen schwarzen Anzug angezogen und sich dann erschossen hat", weiß Experte Wellensiek. Leider gebe es solche Beispiele noch heute.

      In den USA haben viele Unternehmer dagegen weniger Scheu, Gläubigerschutz nach Chapter 11 zu beantragen. Letztes prominentes Beispiel war der Autobauer Chrysler, der Insolvenz anmeldete. Auch General Motors (GM) droht ein solcher Schritt am 1. Juni.

      Spielball von Zockern
      Börsennotierte Unternehmen, die insolvent gehen, werden oft zum Spielball von Zockern. Bei einem Insolvenzantrag brechen die Aktien oft ein und können danach auf niedrigem Niveau sehr volatil sein. Dies lässt sich zum Beispiel am Kurs von Thielert erkennen. Der Flugzeugmotorenbauer beantragte vor rund einem Jahr die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens.
      http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_354868
      Avatar
      schrieb am 31.05.09 09:09:09
      Beitrag Nr. 19 ()
      Börsen Hamburg-Hannover: Infineon - Ein Schiff mit mächtig Schlagseite

      von Claudius Schmidt, Analyst der SRH Alsterresearch AG

      Im Frühjahr 2000 brachte Siemens seine Tochter Infineon an die Börse. Im selben Jahr trumpfte der Hersteller von Halbleitern und Speicherchips mit einer Netto-Umsatzrendite von 20 Prozent auf, und damit hätte die Geschichte zu Ende sein können. Denn in schöner Kontinuität wurden seitdem nur Verluste eingefahren, vom Minigewinn 2004 einmal abgesehen, der eher ein Betriebsunfall gewesen zu sein scheint.

      Das Eigenkapital (die Quote lag einmal bei 75 Prozent) schmolz dahin wie Butter in der Pfanne, und ein bisschen in die Pfanne gehauen fühlen sich auch die Aktionäre. Kurz nach der Emission standen 95 Euro auf dem Kurszettel, danach verlor die Aktie bis März 2009 über 99 Prozent. Fast rekordverdächtig. Gegenwärtig dümpelt sie etwas über 2 Euro. Der Glaube an die Solvenz des Unternehmens ist erschüttert. Nur deshalb gelang es, vorzeitig Anleihen und Wandelanleihen mit einer Restlaufzeit von etwa einem Jahr zu durchschnittlich 73 Prozent des Nominalwertes zurückzukaufen. Anschließend versuchte man, über eine neue Wandelanleihe erneut 180 Mio. Euro einzusammeln.

      War das Schiff Infineon jemals hochseetauglich?
      Für besonders intelligent scheint man die Teilnehmer des Kapitalmarktes nicht zu halten. Einen anderen Convertible Bond über 150 Mio. Euro hatte Anfang 2008 auch die Tochter Qimonda begeben – sie ist heute wertlos. Obendrein reiht sich Infineon nun hinter Schaeffler, Heideldruck, Arcandor und einem Dutzend weiterer Gesellschaften in die Reihe der Bittsteller bei Vater Staat ein. Die Münchner möchten 500 Mio. Euro haben - im Schnitt das, was jährlich an Verlusten zu Buche stand. Binnen weniger Monate hat sich der erwartete Finanzbedarf 2009 auf 600 Mio. Euro ausgeweitet. Doch die Anleger frohlockten. Sie hoffen auf bessere Bilanzverhältnisse und staatliche Hilfe.

      Der Gesetzgeber sieht vor, dass Unternehmen, die wegen der Finanzkrise seit dem 1. Juli 2008 in Seenot geraten sind, durch Bundesbürgschaften gerettet werden. Aber gilt das für einen chronisch klammen Konzern? Infineon droht der Untergang, doch die Stürme des Jahres 2008 sind nicht Schuld daran. Rückblickend darf bezweifelt werden, ob das Schiff jemals hochseetauglich war. Es hatte schon bei Schönwetter mächtig Schlagseite.

      http://www.4investors.de/php_fe/index.php?sektion=tagesaktie…
      Avatar
      schrieb am 01.06.09 10:59:37
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.289.901 von zierbart am 31.05.09 09:09:09:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.10.09 09:46:51
      Beitrag Nr. 21 ()
      Dresden (dpa/sn) - Der Chiphersteller Infineon investiert in den kommenden Monaten rund zehn Millionen Euro in sein Dresdner Werk. Die Produktionskapazitäten sollen um zehn Prozent erweitert werden, im Wesentlichen im Bereich der modernen Kupfertechnologie, sagte ein Sprecher am Donnerstag und bestätigte damit einen Bericht der «Sächsischen Zeitung». Verwendet werde diese Technologie vor allem in der Autoindustrie sowie bei Sicherheitsanwendungen wie Chipkarten. Durch den Ausbau sollen bis zum ersten Quartal 2010 rund 60 neue Arbeitsplätze entstehen. Infineon beschäftigt am Standort Dresden derzeit rund 1900 Menschen.
      http://www.bild.de/BILD/

      60 neue Arbeitsplätze in Dresden !:laugh:
      Jo, einige Leiharbeiter und befristete Stellen. Gut so, denn der nächste Sog gen Süden steht unmittelbar bevor, wobei wir bei Kursen von ca. 4€, das "High" für lange Zeit gesehen haben sollten.
      Gerade der Standort in Dresden lebt von "Automotive", was die Situation in den kommenden Monaten nicht einfacher werden läßt.
      Gerade dieser Absatzmarkt wird in naher Zukunft deutlich wegbrechen.

      Wer sich die Zykluszeiten im Halbleitermarkt mal etwas genauer anschaut, wird feststellen, dass der nächste "Schweinezyklus" in spätestens 12 bis 18 Monaten starten wird.
      Avatar
      schrieb am 25.10.09 18:27:42
      Beitrag Nr. 22 ()
      IFX hat halt Kurs-Ziel Null Euro.
      Avatar
      schrieb am 03.11.09 10:00:04
      Beitrag Nr. 23 ()
      03.11.2009 09:18
      Goldman senkt Kursziel für Infineon
      Am Montag noch profitierte die Infineon-Aktie von einem positiven Kommentar der Analysten von Merrill Lynch. Nur einen Tag später äußert sich Goldman Sachs - negativ. Die Amerikaner haben das Kursziel von 5,00 auf 4,50 Euro gesenkt. Immerhin wurde die "Buy"-Einschätzung beibehalten.

      Goldman Sachs hat das Kursziel für die Aktie des Münchener Halbleiterkonzerns Infineon gesenkt. Statt 5,00 Euro messen die Amerikaner der Aktie des DAX-Unternehmens nun "nur" noch einen fairen Wert von 4,50 Euro zu. Immerhin: Die "Buy"-Einschätzung wird aufrechterhalten. Und ausgehend vom gestrigen Schlusskurs ergibt sich trotz des niedrigeren Kursziels ein Potenzial in Höhe von 41 Prozent.
      Avatar
      schrieb am 05.11.09 16:58:05
      Beitrag Nr. 24 ()
      schade, daß heute nix geworden ist.:mad:
      hätte gern grün gesehen.
      Avatar
      schrieb am 09.11.09 12:01:01
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.328.256 von Huntline am 05.11.09 16:58:05nächstes KZ=2,50€
      Avatar
      schrieb am 20.11.09 09:22:28
      Beitrag Nr. 26 ()
      Wann und wieviel muß nun Infineon an Fördergeldern wegen Qimonda zurück zahlen? :confused:
      Avatar
      schrieb am 20.11.09 19:04:24
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.424.186 von Quimondo am 20.11.09 09:22:28nix
      Avatar
      schrieb am 22.11.09 10:44:28
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.428.797 von Shaki am 20.11.09 19:04:24...glaub ich nicht wirklich!
      Avatar
      schrieb am 24.03.10 09:16:52
      Beitrag Nr. 29 ()
      ein grüner schöner Frühlingstag bei IFX.:D

      5 € ist jetzt sehr nah. 6€ wir kommen!
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 07:56:55
      Beitrag Nr. 30 ()
      Wie ist denn so die aktuelle Lage bei IFX?
      Bei ca. 7€/ share scheint die Aktie gedeckelt.
      Die Probleme in japanischer Halbleiterindustrie sollten sich doch eher
      positiv auf IFX auswirken.:cool:


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.

      Investoren beobachten auch:

      WertpapierPerf. %
      +0,02
      -0,47
      -1,07
      +0,35
      +0,04
      +0,51
      -0,55
      -0,46
      -0,67
      -0,06
      Insolvenz-Begleitthread - Infineon . Wir lassen Sie auf dem letzen Weg nicht allein ! Teil 2