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    Gesundheitsreform - Fakten und Meinungen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.04.09 12:13:34 von
    neuester Beitrag 17.05.09 23:47:01 von
    Beiträge: 211
    ID: 1.149.512
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      schrieb am 05.04.09 12:13:34
      Beitrag Nr. 1 ()
      Zur Einleitung zwei Meinungen zum Gesundheitsfonds:

      Der erste Experte meint, der Fonds sichere die Spitzenversorgung für jeden, sei gar die erste Gesundheitsreform seit 25 Jahren, die nicht zulasten der Kranken geht. Der zweite Experte sagt das Gegenteil, eine rote Linie sei überschritten. Das System gerate schrittweise in die Rationierung. Patienten litten unter langen Wartezeiten, es gebe gar die Verweigerung teurer Behandlungsmethoden.

      Wer von den beiden hat Recht? Meinungen bitte!
      Avatar
      schrieb am 05.04.09 12:49:44
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wie soll sich jemand eine Meinung bilden, wenn er noch nicht einmal eine Rechnungskopie vom Arzt erhält?!
      Avatar
      schrieb am 05.04.09 13:21:01
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.922.016 von ThorVestor am 05.04.09 12:49:44Die GKV ist kein System der Kostenerstattung von Gesundheitsleistungen. Der Patient hat hier einen Anspruch auf Heilbehandlung, der Arzt hingegen einen Anspruch auf Bezahlung aus einen Riesentopf, in den die Kohle des Versicherten (Falls er überhaupt was zahlt) und des Steuerzahlers fließt. Das System hat sozusagen Patient und Arzt finanziell völlig entkoppelt. Einige finden das gut, einige finden das schlecht.

      Keine Meinung zu den Aussagen der beiden Experten?
      Avatar
      schrieb am 05.04.09 15:01:47
      Beitrag Nr. 4 ()
      Zu den Aussagen der Experten kann ich nichts sagen, höchstens mir fiele was akademisches dazu ein. Als Nichtmediziner aber ehemaliger Patient würde ich, wenn ich, wie schon mal, wenn ich es denn gewusst hätte, dass mein Leben in Gefahr war, schlichtweg ALLES geben. Die Empfänger wären das Team, die mich nachts in den OP geschoben haben und dann bis in die frühen Morgenstunden gebibbert haben, ob oder ob nicht. Letzten Endes aber doch...wie man sieht.

      Woher weiss ein Patient, auch ohne Notfall, wie krank er ist und was die Behandlung denn wert ist?
      Ein Arzt kann nicht immer nachts arbeiten ohne dass er selbst gesundheitlich draufzahlt.

      Gesundheit darf keine Ware sein.
      Schön gesagt aber wo ist der Ausweg? Ich sehe keinen ausser, habe nur das Gefühl, um das Prinzip Gerechtigkeit zu retten, stirbt man vielleicht in der Warteschlange.

      Nach der Notaufnahme liess man mich zunächst eine halbe Stunde warten. Meine ich ernst.
      Avatar
      schrieb am 05.04.09 17:08:10
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.922.262 von talis am 05.04.09 15:01:47Was hattest du denn? Herzinfarkt?

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      schrieb am 05.04.09 18:08:45
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.922.482 von Sozialphysiker am 05.04.09 17:08:10Blindarmentzündung mit ABSZESS
      Den harmlosesten Kommentar, den ich hinterher gehört habe war: man kann da schon was machen aber rechtzeitig, so dass ich das mit der Lebensgefahr nicht unbedingt unterschreiben wollte aber die Nachtschicht hat ihren Grund.
      Ich wurde nach einer halben Stunde nur durch Zufall bemerkt, weil noch ein anderer Notfallpatient auftauchte.
      Man war da schon etwas von den Socken, vor allem weil auch noch gleich Fieber festgestellt wurde
      Avatar
      schrieb am 05.04.09 20:28:45
      Beitrag Nr. 7 ()
      Bin aus der Gesundheitsbranche, m.E. war jede der Gesundheitsreformen, die ich in den letzten 12 Jahren miterlebt habe, ein hilfloses Rumgefummel am status quo. Stets aus Sicht der Politik mit dem Versprechen, daß jeder überall immer alles Moderne der Medizin bekommen kann wenn nötig.
      Dass dies definitiv nicht möglich ist (der Durchschnittsdeutsche gibt problemlos 20.000 € für sein neues Auto mit ABS, ESP, 6 Airbags, Einparkhilfe, Metalliclack, Klimaautomatik, Servolenkung aus, zahlt aber Krankenversicherungsbeiträge wie für einen Trabbi - inclusive Versicherungsschutz für nicht-arbeitende Ehepartner und Kinder), führt zu einer stillen Rationierung, die a) die Ärzte durchführen müssen (und da nicht selten in ethische Konflikte kommen) und b) die Patienten am ehesten trifft, die sich nicht wehren können (und die gut belesenen und "großmäuligen" eher nicht trifft).
      Viele Dinge sind trotz relativer Zentralisierung im GKV-System total undurchschaubar - fragt doch mal nach, wie sich Medikamentenpreise wirklich entwickelt haben... Da kann man vielleicht noch die Listenpreise einsehen und die Anzahl von Verordnungen; aber da sehr viele Medikamente seit Jahren von verschiedenen Krankenkassen mit verschiedenen Herstellern mit Einzelverträgen (die geheim bleiben) ausgehandelt werden, ist der Kostenaufwand mitnichten zu erfassen.
      Die Vergütung vieler niedergelassener Ärzte sind - entgegen der Behauptung von unserer geliebten Frau Ministerin, daß dieses Jahr 3 Mrd. € mehr ins System gegeben werden - deutlich rückläufig, so daß etliche Praxen trotz zahlreicher Patienten und 10 Stunden täglicher Arbeit (Verwaltungskram nicht eingerechnet) in Insolvenzgefahr sind, wenn nicht ein gewisser Ausgleich aus Selbstzahlerleistungen oder PKV-Patienten vorliegt. - Das führt dazu, daß einige Praxen jetzt nur noch gegen Einzelabrechnung GKV-Patienten behandeln wollen (was formal rechtlich seit Jahren erlaubt ist...); Gemeinschaftspraxen mit z.B. 3 Ärzten arbeiten jeweils nur für 2 Monate, da danach das Budget erschöpft ist und jede weitere Leistung, selbst wenn definitiv ein Aufwand entsteht, nicht mehr vergütet wird. Die Leistungen der Ärzte sollten mit der neuesten Reform "in Euro und Cent" angegeben werden--- Früher wurden Wirtschaftlichkeitsberechnngen (von BWLern!) durchgeführt, die zu der Kalkulation von 5,1 Cent / Punkt führten, heute werden seitens GKV meist nur 2-2,2 Cent bezahlt. Fragt mal Euren Bäcker, was er davon hält, wenn er Gestehungskosten von 20 Cent pro Brötchen hat, aber von Euch nur 10 Cent bekommt.... Oder der Wachmaschinenmonteur.
      Das System ist an vielen Ecken krank. Ich kenne auch kein allgemeingültiges Konzept außer: Klare Rationirungsvorgaben durch die Politik. Abschaffung aller gesetzlichen Kassen bis auf eine (macht ja de facto schon jetzt der Gesundheitsfonds). Maximale Abschaffung des Verwaltungskrempels (m.E. gehen von 100 € Beiträgen inzwischen mind. 10 € für Verwaltung bei Kassen, Kliniken, KVen, Ärzten drauf ohne minimalsten Nutzen für die Versicherten). Abschaffung des unsäglichen DRG-Systems: Fragt mal offiziell nach, welche - verheißungsvoll vorhergesgte - Einsparung durch die DRGs wirklich eingetroffen ist - KEINE, nur noch mehr Verwaltung. Das System abzuschaffen traut sich auch ein Politiker, denn dann würden ja zigtausende Verwaltungsheinis, DRG-Unterweiser, Softwareentwickler etc. auf der Stasse stehen.

      Wenn in Deutschland weiter so mit den wahren Leistungsträgern im Gesundheitssystem (Ärzte und Pflegepersonal, Krankengymnasten, Medizintechniker) umgegangen wird wie bisher, wird es einen massiven Exodus ins Ausland geben, wo nicht nur die Vergütung wesentlich besser ist, sondern auch die Wertschätzung der Leistungen.
      Ach ja, da Kinder im gemeinsamen Interesse aller Staatsbürger stehen (sollten), ist m.E. eine komplett aus Steuermitteln zu finanzierende Versicherung ALLER Kinder bis zum 16.LJ notwendig!
      Avatar
      schrieb am 05.04.09 20:50:20
      Beitrag Nr. 8 ()
      Zurück zu den beiden Experten aus #1: In beiden Fällen handelt es sich um den Populisten Horst Seehofer, der mal wieder sein Fähnchen anlaßbezogen in den Wind gehängt hat.
      Avatar
      schrieb am 05.04.09 22:08:59
      Beitrag Nr. 9 ()
      Die Vorteile des Gesundheitsfonds sind theoretischer Natur, die Kosten des Fonds sind aber praktischer Natur.
      Man könnte sich all das ersparen wenn es nur eine Krankenkasse geben würde. Aber leider gibt es nun das Dogma, wo nur durch Wettbewerb die Qualität gesteigert und die Kosten gesenkt werden können.
      Da gibt es auch andere Möglichkeiten.
      Ich könnte die Probleme im Gesundheitswesen lösen, aber wer hört schon auf mich und würde für meine Konstruktionsvorschläge zahlen ?
      Natürlich niemand und so werden sie alle weiterjammern.
      Es ist so traurig und wir alle, Ärzte und Patienten werden das mit einer niedrigeren Lebenserwartung zu bezahlen haben.:cry:
      Avatar
      schrieb am 05.04.09 22:59:43
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.923.414 von Seuchenvogel am 05.04.09 22:08:59"Man könnte sich all das ersparen wenn es nur eine Krankenkasse geben würde."

      Kannst du in etwa sagen, wieviel Geld man dadurch sparen würde?
      Avatar
      schrieb am 05.04.09 23:27:21
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.923.549 von Sozialphysiker am 05.04.09 22:59:43Das ist die falsche Frage !

      Frag mal wieviel Arbeitslosigkeit damit erzeugt würde !
      Avatar
      schrieb am 05.04.09 23:30:31
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.923.629 von Seuchenvogel am 05.04.09 23:27:21Giut, dann frage ich anders: Wie würdest du die Probleme im Gesundheitswesens lösen?
      Avatar
      schrieb am 05.04.09 23:31:24
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.923.638 von Sozialphysiker am 05.04.09 23:30:31Die Interessenkonflikte lösen !
      Avatar
      schrieb am 05.04.09 23:33:00
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.923.639 von Seuchenvogel am 05.04.09 23:31:24OK, dann lassen wir das hier mal sein. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 05.04.09 23:46:50
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.922.603 von talis am 05.04.09 18:08:45Hallo talis,

      zum Glück war ich selber nie in einer solchen Lage, und ich freue mich, dass Du das gut überstanden hast! Dennoch kann ich die Erfahrung ein klein wenig nachfühlen aufgrund einer in einem minder schweren Fall.

      Ich war mal mit einem gut einjährigen Kind in der Notaufnahme einer Kinderklinik, das einen halben Finger in einer Tür verloren hatte. Man konnte meinen Sohn nicht sofort operieren, also die Kuppe wieder annähen, weil er kurz vor dem Unfall etwas gegessen und deshalb nicht vollnarkosefähig war.

      Wir wurden einfach vier Stunden ohne jegliche Betreuung oder Behandlung im normalen Wartezimmer geparkt.

      Glaub mal nicht, dass er Schmerzmittel oder eine Beruhigungsspritze bekam. Keinen Verband, nichts. Vier endlose Stunden haben wir zur "Freude" der anderen Patienten im Wartezimmer verbracht, während das Kind vor Schmerzen fast an der Decke hing und alles zusammen schrie.

      Wenn ich daran denke, wird mir heute noch flau. Ich fühlte mich so abserviert und furchtbar hilflos.
      Avatar
      schrieb am 05.04.09 23:48:56
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.923.644 von Sozialphysiker am 05.04.09 23:33:00Es gibt viele Interessenkonflikte im Gesundheitswesen, die kontraproduktiv sind. Löst du diese Konflikte, vermeidest du die Kontraproduktivitäten und die Effizienz steigt.

      Z. B. werden Ärzte, die mit dem Messer auf den Patienten losgehen (Operateure) besser bezahlt. Das macht mir eine Scheißangst.
      Ich würde lieber dafür zahlen, damit ich nicht gemessert werde.
      Avatar
      schrieb am 05.04.09 23:53:23
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.923.680 von kevine1 am 05.04.09 23:46:50P.S.

      Das ist etwa zehn Jahre her, und ich habe das nur aufgeschrieben, weil ich mich sorge, wohin wir noch kommen, wenn gespart werden muss bei ständig steigenden Verwaltungskosten?
      Avatar
      schrieb am 06.04.09 00:00:22
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.923.684 von Seuchenvogel am 05.04.09 23:48:56Dieses Problem ist bekannt, es nennt sich Informationsassymetrie und ist typisch für jedes Gesundheitswesen, nicht nur bei uns. Es sind sogar drei Handelnde im System, die unterschiedliche Interessen haben, neben Arzt und Patient auch noch der Versicherer.
      Avatar
      schrieb am 06.04.09 00:02:31
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.923.691 von kevine1 am 05.04.09 23:53:23Die Ausgaben für Gesundheit steigen von Jahr zu Jahr, so gesehen wird da nichts gespart.
      Avatar
      schrieb am 06.04.09 00:03:17
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.923.684 von Seuchenvogel am 05.04.09 23:48:56Genauso ist das.

      Frage mal einen Allgemeinarzt, was Du tun kannst bei Immunschwäche eines Kindes nach zuviel Gabe von Antibiotika. "Tja, wir kommen bei dieser Mandelentzündung leider nicht drumherum, nochmals Antibiotika zu geben." Zwei Wochen später beim Rückfall dasselbe.

      Keine "Nachhaltigkeit" - wie in der Politik.

      Nur über Freunde bekommt man Adressen von Homöopathen und Heilpraktikern, die dann wirklich helfen können, aber das tragen dann nicht die Kassen...

      Man kann auch inzwischen durch einige Naturheilprodukte Erkältungen im Vorwege gut bekämpfen, aber Vorsorge ist nicht mehr so gefragt. Kasse zahlt erst, wenn Lungenentzündung im Anmarsch und Antibiotika fällig.

      Geburtsvorbereitung und -nachsorge dasselbe: Theorie-Seminar wird bezahlt, gezielte Yoga-Atem-Übungen, die sehr sinnvoll sind, trägt man aus eigener Tasche mit 300 Euro pro Vor- und Nachsorge.

      Kuren werden nur noch wenig vergeben, aber wer sie bekommt, lebt üppig. Viel zu üppig. Artet schon in Stress aus, das Programm... weniger wäre mehr!
      Avatar
      schrieb am 06.04.09 00:10:34
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.923.711 von kevine1 am 06.04.09 00:03:17Was du alles aufgezählt hast, sind m. E. keine Probleme. Yoga-Kurse und Kuren gehören nicht wirklich in den Leistungskatalog einer Kasse der GKV.
      Avatar
      schrieb am 06.04.09 00:12:22
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.923.725 von Sozialphysiker am 06.04.09 00:10:34Da bin ich anderer Meinung, das geht in Richtung Selbstverantwortung. Die aber wird nicht gewünscht, und das ist der Punkt!
      Avatar
      schrieb am 06.04.09 00:20:34
      Beitrag Nr. 23 ()
      Die Lösung für das Gesundheitswesen ist doch ganz einfach.

      Man sammelt erstmal alle Interessenkonflikte und setzt für die Lösung jedes dieser Konflikte ein Preisgeld aus.
      Insgesamt sollte für dieses Preisgeld eine Milliarde Euro bereitgestellt werden.

      In kurzer Zeit hätten wir das beste Gesundheitssystem der Welt, wir würden alle länger leben, und ich würde einen kleinen Teil dieses Preisgeldes abstauben.
      Avatar
      schrieb am 06.04.09 00:58:44
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.923.711 von kevine1 am 06.04.09 00:03:17Das Gejammer über die ach so bösen Antibiotika kann ich nicht mehr ertragen: Antibiotika sind neben Hygiene eine der wichtigsten Erfindungen, die die Säuglings- und Kindersterblichkeit in den letzten 100 Jahren (zumindest in der "reichen, westlichen Welt") extrem verringert und die Lebenserwartung gesteigert haben.

      Der unkritische Umgang, den auch viele Patienten fordern (wenn der Hausarzt bei einem Virusinfekt zu Hausmittelchen rät anstelle Antibiotika, tigert der Patient zum nächsten Doc) ist selbstverständlich nachteilig. Aber bei einer eitrigen Grippe im Kindesalter KEIN Penicillin einzusetzen, grenzt schon an Körperverletzung an dem Kind - schwere Rheuma- und Herzkrankheiten drohen, die DANK BREITEM Antibiotikaeinsatz bei den betroffenen Kindern heute quasi nicht mehr bekannt sind.

      Genauso sind die allermeisten Impfungen sehr sinnvoll, was "Öko-Eltern" aber auch nicht wahrhaben wollen (siehe auch: http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=35304) - die könnte man auch des vorsätzlichen Mordes anklagen....


      Aber das leitet nur vom Kernthema des Threads ab. Den Kommentar über Hr. Seehofer find ich da noch am prägnantesten.... traurig aber wahr.
      Avatar
      schrieb am 06.04.09 07:37:17
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.923.728 von kevine1 am 06.04.09 00:12:22Was hat das mit Selbstverantwortung zu tun, wenn man seine Kosten auf die Kasse abwälzen kann? Wenn jemand gesund leben will, kann er das auch ohne Kostenübernahme durch die Kasse.
      Avatar
      schrieb am 06.04.09 09:57:22
      Beitrag Nr. 26 ()
      Das Hauptproblem sind doch die hohen Verwaltungskosten der Krankenkassen.
      Geld, daß viel besser der eigentlichen Zweckerfüllung, nämlich die Behandlung und auch Vorsorge, dienen sollte.
      Mal ein Beispiel, das zum nachdenken anregen soll.

      Werbung:
      - in unserer kleinen Stadt mit ca. 6000 Einwohnern waren 3 große Plakatwände im Februar mit Werbung der AOK beklebt.
      - jetzt nehmen wir mal an 1 Monat dieser Werbung kostet ca. 200 Euro pro Plakatwand (wahrscheinlich zu niedrig angesetzt)
      - das wären jetzt für den Monat Februar für diese Stadt 600 Euro
      - es bleibt nicht bei einem Monat, nehmen wir mal 3 Monate im Jahr an, das wären dann 1800 Euro
      - in Deutschland gibt es ca. 12000 Städte

      - 12000 mal 1800 = 21.600.000 (21,6 Millionen Euro)

      -Nur für Plakatwerbung der AOK

      die Werbung im Fernsehen, durch Broschüren, im Internet, und und und kommt ja auch noch dazu.

      In Deutschland gibt es ca. 250 Krankenkassen, der Beitragssatz ist gleich, wenn Verluste gemacht werden wird ausgeglichen (nennt sich glaube ich Strukturausgleich),.....
      Warum ist dann Werbung noch nötig?

      Entschuldigt die laienhaft gemachten Ausführungen, Zahlen etc. sind auch nur Annahmen von mir.
      Aber mir geht es darum mal aufzuzeigen wo die eigentlichen Probleme liegen, nämlich bei der Geldverschwendung durch die Krankenkassen.
      Avatar
      schrieb am 06.04.09 11:47:27
      Beitrag Nr. 27 ()
      Wenn wir akademisieren wollen, wann ein Beitragszahler der Krankenversicherung das meiste Geld kostet ist das doch immer noch das Jahr, bevor der Beitragszahler stirbt. Verursacht durch Pflegekosten. Wenn die Menschen immer älter werden und dadurch langdauernde pflegeintensive Alzheimererkrankungen immer mehr zunehmen, fahren wir dadurch nicht sowieso an die Wand?
      Ich hab mal was läuten hören.
      Avatar
      schrieb am 06.04.09 11:52:01
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.925.484 von talis am 06.04.09 11:47:27Schon klar, trainierte WO'ler wissen seit Jahren, daß die Welt untergeht. Scheint aber auch jetzt mit der aktuellen Finanzkrise wieder mal nicht zu klappen. Dann vielleicht mit der von dir entdeckten Alzheimerkrise. Aber zahlt sowas nicht die Pflegeversicherung?
      Avatar
      schrieb am 06.04.09 13:04:08
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.924.599 von mad234 am 06.04.09 09:57:22Das Hauptproblem sind doch die hohen Verwaltungskosten der Krankenkassen.

      wenn unsere regierung für un arbeiten würde, sollte sie die krankenkassen erst mal zwingen, eine einnahme-augabe-rechnung zu veröffentlichen.

      der grösste witz ist natürlich der sozialistische einheitsbeitrags-satz und der strukturausgleich
      er verführt ja gerade dazu, die eibgenen personalkoste zu erhöhen.
      Avatar
      schrieb am 06.04.09 19:11:30
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.925.518 von Sozialphysiker am 06.04.09 11:52:01Aber zahlt sowas nicht die Pflegeversicherung?

      macht das den Kuchen grösser?
      Avatar
      schrieb am 06.04.09 19:27:46
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.925.518 von Sozialphysiker am 06.04.09 11:52:01Was die Pflegeversicherung bezahlt ist lächerlich.:cry:

      Alleine der Name ist schon der blanke Hohn, da ja eigentlich " Versicherung" impliziert, das man gegen etwas versichert ist.:eek:

      Das zahlen u.a. die Angehörigen und falls nicht vorhanden, wir alle.:look:

      Zusätzlich werden natürlich, bis auf einen kleinen Vorbehalt ( fürs Begräbnis darf man sich mit bis zu c. 3000€ vorsorgen ), alle Rücklagen abgelutscht.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.04.09 22:19:28
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.923.728 von kevine1 am 06.04.09 00:12:22"Da bin ich anderer Meinung, das geht in Richtung Selbstverantwortung. Die aber wird nicht gewünscht, und das ist der Punkt!"


      1. Nach meinen Informationen gibt es mittlerweile eine ganze Menge unterschiedlichsterer Tarife bei den
      Gesetzlichen Krankenversicherungen Von Selbstbehalttarifen bis solchen, bei denen Heilpraktiker
      eingeschlossen sind. Einfach mal Erkundigungen einholen.



      2. Zum Thema Yoga und anderes:

      "...Neben den Wahltarifen lässt sich auch mit einem gesundheitsbewussten Verhalten und sportlichen Aktivitäten der eine oder andere Euro sparen. "Fast alle Kassen bezuschussen Gesundheitskurse", sagt Steckkönig. Ganz gleich ob Entspannungskurse wie Yoga oder Tai-Chi, Rückengymnastik oder Ernährungsprogramme. "Häufig übernehmen die Kassen einen Großteil der Kosten", sagt Gesundheitsexperte Vogel...."

      Dieses und mehr dazu...
      http://www.welt.de/wams_print/article3505052/Mit-Yoga-Geld-v…
      Avatar
      schrieb am 06.04.09 22:40:36
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.930.092 von Metrik am 06.04.09 22:19:28Hallo Metrik,

      vielen Dank für die Infos - hoffentlich hat sich was geändert! Werde mich morgen gern nochmal mit der Materie auseinandersetzen.

      Hallo Sozialphysiker,

      Du verstehst mich einfach falsch.

      Ich habe im Gesundheitswesen aufgrund der Unterhaltung einer Großfamilie vielfältige Erfahrungen machen können.

      Es ging damit los, dass man uns einen Kaiserschnitt nahelegen wollte, bloß weil das Kind in Beckenendlage war. Yogakurs hat diesen verhindert, mussten wir aber selbst bezahlen (um 300 Euro). Ambulante Geburt, nach 3 Stunden wieder zu Hause. Da haben wir der Kasse doch einiges gespart!

      Seit vier Jahren ständig Läusealarm in der Schule. Alle zwei Monate kaufen wir die Härtemittel für 20 Euro. Andere Leute aber wohl auf Grund finanzieller Knappheit nicht. Jedenfalls scheint das zur Volksseuche zu werden. Kasse bezahlt das Mittel nicht. Und nicht jede Familie gibt das Geld für die Medikamente aus... Fazit, nach vier Jahren musste die ganze Schule entseucht werden, was den Steuerzahler sicher mehr gekostet hat als wenn man jeder betroffenen Familie das Mittel kostenlos zur Verfügung gestellt hätte.

      Antibiotika & Impfungen: Pro. Bin kein Öko-Eltern. Sehe aber immer auch Chancen in alternativer Heilmedizin. Hustensaft und Immunsystemstärkungen für viele Kinder müssen selbst bezahlt werden, können vieles abfedern. Zu frühzeitig verabreichte Antibiotika hingegen viel Schaden anrichten. Ersteres tragen Eltern selbst, zweites wird bezahlt. Passt zum Thema Kaiserschnitt (man hat das Gefühl, die Klinik war richtig heiß drauf ob der Indikation).

      Also Selbstverantwortung ist oberstes Gebot, aber es wird einem schwer gemacht, man trifft schon häufig auf Leute, die im medizinischen Bereich an sowas gern verdienen wollen und das ist nicht gerade immer zum eigenen Nutzen. Im Zweifel lieber nach eigenem Ermessen handeln und auf Kassenleistungen verzichten. Dafür können die Kassen meiner Familie jedenfalls dankbar sein, wir haben praktisch noch nie teure Behandlungen in Anspruch genommen, aber selber viel, viel Geld in Vorsorge gesteckt.
      Avatar
      schrieb am 06.04.09 22:40:38
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.930.092 von Metrik am 06.04.09 22:19:28Die haben Selbstbehalttarife?? :eek:

      Wie läuft das praktisch? Man bekommt doch keine Rechnungen.
      Avatar
      schrieb am 06.04.09 22:48:09
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.930.218 von kevine1 am 06.04.09 22:40:36Alles gut und schön, aber das sind Randprobleme, das Finanzierungsproblem löst du damit ganz sicher nicht. Freu dich, daß alle deine Kinder gratis mitversichert sind und andere Leute für sie mitbezahlen.
      Avatar
      schrieb am 06.04.09 22:56:40
      Beitrag Nr. 36 ()
      Dieses Interview finde ich auch immer wieder ganz zielführend und konstruktiv.;)


      http://www.cicero.de/97.php?ress_id=15&item=3174
      Avatar
      schrieb am 06.04.09 22:58:48
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.930.249 von Sozialphysiker am 06.04.09 22:48:09Das sind keine Randprobleme. Das siehst Du vielleicht so, weil Du alleine lebst. Die Probleme potenzieren sich in der Familie und verursachen unglaublich hohe Kosten, wenn man nach dem Vernunftprinzip lebt.
      Avatar
      schrieb am 06.04.09 23:04:43
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.930.277 von kevine1 am 06.04.09 22:56:40Lest es bitte, von A-Z - das Interview ist wirklich zehn Minuten Zeit wert, und es beschreibt genau das Thema, das wir diskutieren.

      >Die derzeitige Politik hat es darauf angelegt, dass der zentrale Fokus einer Kasse weniger auf die Sorge um den Kranken gerichtet ist, als auf die Sorge, attraktive Kundengruppen zu gewinnen und Risikogruppen - so heißen die echten Kranken nämlich heute - entweder zu vergraulen, oder über sie durch den Risikostrukturausgleich finanzielle Vorteile zu haben.
      Schmidt und Co wollen, dass die Kassen zu Unternehmen werden, die etwas produzieren, Produkte generieren und sich dadurch profilieren. Die Kassen machen mit; sie tun so, als wären sie die Gesundmacher; sie erfinden eine Fülle von Pseudo-Produkten, sprechen von ihrem Leistungsspektrum, inszenieren sich als ´Gesundheitskasse´, heuern Legionen von Beratern an und so weiter. Das verschlingt Geld ohne Ende.

      Und Sie wollen das nicht? .
      Nein, das will ich absolut nicht. Mich stößt dieser absurde Selbstbeschäftigungszirkus ab. Ich will von meiner Kasse keine Kundenzeitschrift. Ich möchte von ihr nicht am Telefon belatschert werden. Sie soll mir nicht meinen Urlaub finanzieren, nicht mein Fitness-Studio und nicht meine Saunabesuche. Ich will auch keine Kochkurse bei ihr buchen, will keine Botox-Kostenübernahme, kein DMP Programm für Chronisch Kranke, bei dem die Kasse zwar Profit macht, aber Arzt und Patient nichts davon haben. Und vor allem will ich schon gar keine Callcenter-Betreuung.
      Avatar
      schrieb am 06.04.09 23:18:46
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.930.284 von kevine1 am 06.04.09 22:58:48Nun gut, dann halten wir mal fest, daß du der Meinung bist, das Gesundheitswesen wäre kostengünstiger, wenn die Kasse dir alle deine Hausmittelchen, das Läusemittel und den Hustensaft bezahlt und den Yogakurs für deine Frau. Schließlich verlangst du ja keinen Urlaub, keine Saunabesuche, kein Fitness-Studio und keine Kochkurse von deiner Kasse. Immerhin ein Standpunkt. :D

      PS: Ich könnt mich treten, daß ich diesen Thread aufgemacht hab!:mad:
      Avatar
      schrieb am 06.04.09 23:23:08
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.930.368 von Sozialphysiker am 06.04.09 23:18:46Den Thread hast Du aufgemacht, weil Du Dich langweiltest und weil Du gerne provozierst.

      Sonst ist nichts dahinter.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 06.04.09 23:27:42
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.930.379 von kevine1 am 06.04.09 23:23:08"...und weil Du gerne provozierst."

      Nein, ich wollte diesmal eine sachlich-inhaltliche Diskussion führen. :cry:

      Langeweile weniger, ich hab jetzt wieder mehr zu tun, der Frühling ist da! :D
      Avatar
      schrieb am 06.04.09 23:52:36
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.930.219 von Sozialphysiker am 06.04.09 22:40:38
      "Die haben Selbstbehalttarife??"

      Ja klar, manche schon seit einigen Jahren.


      Die handhaben das verschieden, denke ich.

      Z.B.: Wenn du Leistungen außer den üblichen Vorsorgeuntersucheungen in Anspruch nimmst, zahlst du einen
      bestimmten (Höchst-)Beitrag pro Jahr selbst. Und bekommst am Ende des Jahres eine festgelegt Prämie.
      Die Differenz zwischen Selbstbehalt und Prämie ist dein Risiko/ bzw. dein Gewinn.

      Oder das simplste ist: Wenn du außer zu den Vorsorgeuntersuchungen nie zum Arzt gehst, erhältst du
      gestaffelt nach Jahren (z,B, 50% im 1. Jahr / 75% im 2 Jahr) bis zu 100% von 1/12 deiner selbstgetragenen
      Beiträge zurück. Andernfalls kriegst du nichts zurück.
      Hier kannst also nur gewinnen... ;)
      Avatar
      schrieb am 07.04.09 00:07:33
      Beitrag Nr. 43 ()
      ich bin dafür, jedem die bestmögliche behandlung zukommen zu lassen.
      dafür bräuchte es eine verstaatlichung des gesundheitswesens:

      eine krankenkasse

      feste höhere arztgehälter mit bonuszahlungen für besonders viele gesunde patienten.

      polikliniken unter einbeziehung von naturärzten und heilpraktikern.

      :)
      Avatar
      schrieb am 07.04.09 00:21:57
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.923.172 von Sozialphysiker am 05.04.09 20:50:20
      "Zurück zu den beiden Experten aus #1: In beiden Fällen handelt es sich um den Populisten Horst Seehofer, der mal wieder sein Fähnchen anlaßbezogen in den Wind gehängt hat. "

      ... ...

      Avatar
      schrieb am 07.04.09 07:26:07
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.930.482 von curacanne am 07.04.09 00:07:33Dadurch wirds noch teurer.
      Avatar
      schrieb am 07.04.09 07:27:01
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.930.457 von Metrik am 06.04.09 23:52:36Interessant, das wußte ich noch gar nicht. Bist du in der GKV?
      Avatar
      schrieb am 07.04.09 07:31:54
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.930.705 von Sozialphysiker am 07.04.09 07:27:01Wenn Du im Umkehrschluss in der PKV bist, hält das natürlich ein wenig länger, wird aber genauso enden wie die GKV.

      Unterm Strich bleibt, wenn wir imer älter werden wollen, müssen wir rackern fürs Gesundheitssystem. Eine andere Wahl haben wir nicht
      Avatar
      schrieb am 07.04.09 07:35:30
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.930.710 von talis am 07.04.09 07:31:54Ich hab nie behauptet, daß das Gesundheitswesen kollabiert, sowas sagen andere. Ich halte unser System aus praktischer Sicht für eins der Besten der Welt. Freilich ist noch viel Luft drin, aber wo ist das nicht der Fall?
      Avatar
      schrieb am 07.04.09 09:04:07
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.930.702 von Sozialphysiker am 07.04.09 07:26:07wieso, wir würden die ganzen kosten für krankenkassen etc einsparen. die behandlung in polikliniken wäre effektiver
      Avatar
      schrieb am 07.04.09 09:39:06
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.930.482 von curacanne am 07.04.09 00:07:33ich bin dafür, jedem die bestmögliche behandlung zukommen zu lassen.
      dafür bräuchte es eine verstaatlichung des gesundheitswesens:

      eine krankenkasse

      feste höhere arztgehälter mit bonuszahlungen für besonders viele gesunde patienten.

      polikliniken unter einbeziehung von naturärzten und heilpraktikern.




      die alten chinesen hatten das beste system:

      sie suchten sich einen arzt ihres vertrauens,
      zahltes dem jeden monat eine prämie,
      solange er krank war, zahlter er nichts.

      FÜR JEDEN PATIENTEN (UNTER EINEM GEWISSEN ALTER) DER DEM ARZT STARB; MUSSTE DIESER EIN JAHR LANG EINE KERZE IN SEINEM FENSTER BRENNEN LASSEN.

      das system find ich super
      Avatar
      schrieb am 07.04.09 12:39:21
      Beitrag Nr. 51 ()
      Fakt ist:

      Das Gesundheitswesen ist ein Haifischbekcen, indem viele Haifische kräftig verdienen...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 07.04.09 12:50:01
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.932.754 von Blue Max am 07.04.09 12:39:21ganz recht.....
      von denen die sich am gesundheitssystem bedienen schätze ich mal, sind nur 40 % produktiv tätig ( ärzte , pfleger, usw. )
      gibts da zahlen drüber ?
      Avatar
      schrieb am 07.04.09 12:52:29
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.932.862 von clelia am 07.04.09 12:50:01#52

      Vergleich:

      Deutschland rund 350 gesetzliche Krankenkassen

      Frankreich 1 gesetzliche Krankenkasse

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 07.04.09 14:09:17
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.930.705 von Sozialphysiker am 07.04.09 07:27:01
      Ja, ich bin über die Jahre darin hängen geblieben (Mein Fokus war auf anderes ausgerichtet) plus mittlerweile
      ein paar Zusatzversicherungen.

      Und nachdem die monatlichen Kosten sukzessive in vormals ungeahnte Höhen stiegen, sind vor allem für
      Freiberufler, die ja den kompletten Beitragssatz in die Gemeinschaft einzahlen, solche Prämien- bzw.
      Selbstbehaltungstarife im wahrsten Sinne des Wortes Gold wert. In zwei Jahren macht das ein MacBook Pro
      - zum Beispiel. Ein Wahnsinn diese Kostenexplosion...!


      Damit auch zu einem Thema, das die Gesundheitsreform im Schlepptau mit sich zog und kaum in die
      Öffentlichkeit kommuniziert wurde:

      So sind die Beiträge von Selbständigen jetzt höher als zuvor, obwohl das (bis dato zu einem teureren Tarif
      mitversicherte) Krankentagegeld gecancelt wurde. Heißt: Will man das beibehalten, - und das sollte man
      schon, denn sonst kriegst du ja nirgend woher Geld, wenn du (länger) krank bist - braucht es nun eine
      zusätzliche (!) Versicherung. Das muss der Selbständige/Freiberufler dann nochmals draufschlagen.

      Also die Gesundheitsreform war für diese (!) Gruppe ein richtiger Schlag ins Wasser...!
      Avatar
      schrieb am 07.04.09 14:16:17
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.931.020 von curacanne am 07.04.09 09:04:07"wieso, wir würden die ganzen kosten für krankenkassen etc einsparen..."

      Die Bürokratiekosten des Systems sind gering.
      Avatar
      schrieb am 07.04.09 14:18:27
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.933.481 von Metrik am 07.04.09 14:09:17Ich weiß, für Freiberufler ist das ein Hammer. Aber auch die PKV hat da ihre Tücken, nämlich wenn du alt bist.
      Avatar
      schrieb am 07.04.09 15:45:17
      Beitrag Nr. 57 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.932.754 von Blue Max am 07.04.09 12:39:21deswegen gehört das alles verstaatlicht:)
      Avatar
      schrieb am 07.04.09 15:52:56
      Beitrag Nr. 58 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.934.319 von curacanne am 07.04.09 15:45:17Hast wohl gerne mit Behörden zu tun? :D
      Avatar
      schrieb am 07.04.09 16:11:43
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.934.428 von Sozialphysiker am 07.04.09 15:52:56:confused:
      Avatar
      schrieb am 07.04.09 18:32:38
      Beitrag Nr. 60 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.934.645 von curacanne am 07.04.09 16:11:43Behörde = Staat, Staatliches Gesundheitswesen = Behörden
      Avatar
      schrieb am 08.04.09 07:49:14
      Beitrag Nr. 61 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.933.481 von Metrik am 07.04.09 14:09:17Der Selbstbehalt-Tarif hat den Nachteil, dass man drei Jahre lang seine Krankenkasse nicht wechseln kann, auch dann nicht, wenn die Kasse Zusatzbeiträge erhebt.

      Warum fast alle "Sonderkonditionen" in der GKV mit einem dreijährigen Kündigungsverbot belegt wurden, dürften nur die Erfinder dieser Reform wissen.
      Avatar
      schrieb am 09.04.09 00:13:10
      Beitrag Nr. 62 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.933.532 von Sozialphysiker am 07.04.09 14:16:17"die bürokratiekosten des systems sind gering" YAHOOOOOOOO

      lachnummer hoch 10 !

      die wahren bürokratiekosten sowie jede menge zusätzlicher schweinereien/ungerechtigkeiten in diesem system werden natürlich
      via bilanz/betrugstrixereien/"instrumenten" +++ ganz bewusst gefälscht/verschleiert und somit als "gering" deklariert/dargestellt !

      beschäftige/informier dich nur mal mit dem beamtenladen AOK ... + deren bezahlungs/pensionssystem ..++ dann wird auch dir geholfen !

      von dem irrsinn .... hunderten zugelassenen betriebskrankenkassen +++ deren kostenstruktur .... incl. marmor/vergoldenen palästen ganz zu schweigen.

      eine sanierung dieses krankheitssystems .. nach der ..... betr.wirtsch.lehre beteutet natürlich 1-2 millionen arbeitslose
      zusätzlich !

      ... wahrlich tolle zukunftsaussichten !!
      Avatar
      schrieb am 09.04.09 00:23:39
      Beitrag Nr. 63 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.945.902 von monika1955 am 09.04.09 00:13:10dto
      Avatar
      schrieb am 09.04.09 00:25:40
      Beitrag Nr. 64 ()
      aber es geht eben kaum um das wohl des einzelnen patienten.

      ich würde darüberhinaus eine charakterprüfung von ärzten vornehmen lassen.wer sich nicht in leiden einfühlen kann, kriegt keine zulassung:cool:
      Avatar
      schrieb am 09.04.09 01:33:16
      Beitrag Nr. 65 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.945.922 von curacanne am 09.04.09 00:25:40um das wohl des/der patienten geht es in diesem system schon lange nicht mehr.

      es geht nur noch um profitgier/abzocke ..... der breiten masse !
      via gesundheits/finanz/energie/beamten/parteien/funktionärsmafia
      +++ konsorten.

      die katastrophalen folgen der nummern unfähigkeit/misswirtschaft/betrug/selbstbedienung +++ gier frisst hirn erleben wir ja nun ... monat/monat ... open end !

      und was haben wir daraus bis dato gelernet/verändert ???
      Avatar
      schrieb am 09.04.09 01:40:24
      Beitrag Nr. 66 ()
      Jetzt auch noch diese Expertin... :rolleyes:

      Habt ihr nix zu tun? Müßt ihr den ganzen Tag herummeckern?? :cry:
      Avatar
      schrieb am 09.04.09 10:19:01
      Beitrag Nr. 67 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.945.922 von curacanne am 09.04.09 00:25:40HEILIGE EINFALT!
      Avatar
      schrieb am 09.04.09 10:29:10
      Beitrag Nr. 68 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.945.987 von Sozialphysiker am 09.04.09 01:40:24neeee, zuviel meckern macht krank:)
      Avatar
      schrieb am 09.04.09 10:34:50
      Beitrag Nr. 69 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.947.324 von curacanne am 09.04.09 10:29:10was unsere politiker angeht, verweise ich auf die abschiedsrede der baraba rütting s.hp
      Avatar
      schrieb am 09.04.09 11:01:07
      Beitrag Nr. 70 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.947.324 von curacanne am 09.04.09 10:29:10Dann hör doch endlich auf zu meckern, sonst wirst du noch so wie die Moni. ;)
      Avatar
      schrieb am 09.04.09 12:00:05
      Beitrag Nr. 71 ()
      Hier wurde irgendwo das Beispiel Frankreich gebracht:

      Richtig ist in Frankreich sind über 80 % in der allgemeinen Krankenversicherung versichert.

      Da diese die Behandlungs- und Arzneimittelkosten aber nur teilweise bis zu einem gewissen Prozentsatz
      übernimmt, hat der Großteil der Bevölkerung darüber hinaus Zusatzversicherungen abgeschlossen, die
      die nicht unerheblichen Zuzahlungen begleichen. (Also schon mal nichts mit nur einer (!) Krankenkasse.)

      Jetzt könnte man denken, weniger Verwaltungsaufwand weniger Kosten. Dem ist aber nicht so. Die Ausgaben im
      Gesundheitswesen steigen nämlich auch in Frankreich stark an. Als Grund wird die "Zunehmende Alterung“ genannt.

      Ein allgegenwärtiges Problem, das sich wohl in den nächsten Jahrzehnten noch deutlich verschärfen wird. Eine
      Verschlankung des Verwaltungsapparats ist sicher immer wünschenswert, spielt aber als Mittel gegen die dadurch
      bedingte Ausuferung der Kosten meines Dafürhaltens nur eine marginale Rolle. (Siehe auch oben)
      Avatar
      schrieb am 09.04.09 12:04:57
      Beitrag Nr. 72 ()
      Vor ca. 10 Jahren lagen die Verwaltungskosten bei ca. 40 Prozent.
      Umgerechnet sind also 2 Drittel des Personals in der Verwaltung tätig ?
      Laut Hoppe bleiben dem Hausarzt pro Stunde nur 10 Minuten für den Patienten übrig.

      Angeblich sind auf einen Zahnarzt 12 Sachbearbeiter angesetzt, die ihn überwachen.


      Wenn man die Verwaltungsangestellten auf Medizin umschulen würde, dann könnten alle bei halber Arbeitszeit den vollen Lohn kassieren.
      Avatar
      schrieb am 09.04.09 12:07:16
      Beitrag Nr. 73 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.948.184 von Seuchenvogel am 09.04.09 12:04:57
      "Vor ca. 10 Jahren lagen die Verwaltungskosten bei ca. 40 Prozent."

      Quelle...?
      Avatar
      schrieb am 09.04.09 12:07:50
      Beitrag Nr. 74 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.948.184 von Seuchenvogel am 09.04.09 12:04:57Die Verwaltungskosten machen etwa 5% der Gesundheitskosten aus.
      Avatar
      schrieb am 09.04.09 12:12:05
      Beitrag Nr. 75 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.948.212 von Metrik am 09.04.09 12:07:16Quelle hat er nicht, die gibt es nämlich nicht. Eigentlich wollte ich irgendwann mal ein paar Basisinformationen reinstellen, aber so wie hier diskutiert wird, lohnt sich das nicht. Fast jeder weiß schon alles und läßt sich durch Fakten nicht von seinen Vorurteilen abbringen. Das intellektuelle Niveau ist stark verbesserugnsbedürftig. Anwesende natürlich ausgeschlossen. ;)
      Avatar
      schrieb am 09.04.09 12:18:16
      Beitrag Nr. 76 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.948.222 von Sozialphysiker am 09.04.09 12:07:50Schon allein die Dokumentationspflicht verschlingt weitaus mehr als 5 Prozent der Arbeitszeit.

      Wenn Hoppe behauptet, daß dem Hausarzt pro Stunde nur 10 Minuten für den Patienten übrigbleiben, was macht er dann in den anderen 50 Minuten ?
      Avatar
      schrieb am 09.04.09 12:19:40
      Beitrag Nr. 77 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.948.313 von Seuchenvogel am 09.04.09 12:18:16
      Du hast also wirklich keine Quelle...?! :mad:
      Avatar
      schrieb am 09.04.09 12:21:15
      Beitrag Nr. 78 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.948.313 von Seuchenvogel am 09.04.09 12:18:16Er schläft? Liest Fachzeitschriften? Macht Fortbildung?

      Könnte auch sein, daß die Äußerung nicht stimmt, ich halte sie für übertrieben.
      Avatar
      schrieb am 09.04.09 12:25:41
      Beitrag Nr. 79 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.948.325 von Metrik am 09.04.09 12:19:40
      Ich warte...!
      Avatar
      schrieb am 09.04.09 12:25:56
      Beitrag Nr. 80 ()
      Die zunehmende Bürokratisierung will ich gar nicht bestreiten, aber das betrifft alle Lebensbereiche und ist der zunehmenden Komplexität unseres Lebens geschuldet.

      Am einfachsten wär es deshalb so: Arzt wird behördlicherseits zugelassen und handelt mit den Patienten den Preis aus, die Patienten zahlen bar. Perfekt, will aber keiner.
      Avatar
      schrieb am 09.04.09 12:34:17
      Beitrag Nr. 81 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.948.325 von Metrik am 09.04.09 12:19:40Du hast also wirklich keine Quelle...?!

      das war vor 10 Jahren ! Schwierig jetzt eine Quelle nachzuliefern.


      @Sozialphysiker

      Du kannst ja mal recherchieren wie hoch der Verwaltungsaufwand bei der Dokumentationspflicht ist.
      Avatar
      schrieb am 09.04.09 12:42:56
      Beitrag Nr. 82 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.948.440 von Seuchenvogel am 09.04.09 12:34:17"Du kannst ja mal recherchieren wie hoch der Verwaltungsaufwand bei der Dokumentationspflicht ist."

      Ich finde, du solltest deine Behauptungen selbst recherchieren.
      Avatar
      schrieb am 09.04.09 12:49:19
      Beitrag Nr. 83 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.948.381 von Sozialphysiker am 09.04.09 12:25:56why not:)
      Avatar
      schrieb am 09.04.09 12:50:24
      Beitrag Nr. 84 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.947.566 von Sozialphysiker am 09.04.09 11:01:07ich meckere nicht, sondern sage nur, wie ich es richtig und fair finde:)
      Avatar
      schrieb am 09.04.09 12:50:50
      Beitrag Nr. 85 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.948.440 von Seuchenvogel am 09.04.09 12:34:17

      "das war vor 10 Jahren ! Schwierig jetzt eine Quelle nachzuliefern."


      :laugh: :laugh:

      Da du deine Zahlen von wegen "Verwaltungskosten bei ca. 40 Prozent." nicht beweisen kannst, gehe
      ich davon aus, dass du sie erdichtet hast

      Und deine Behauptung in #72 ist natürlich damit gegenstandslos.
      Avatar
      schrieb am 09.04.09 13:01:18
      Beitrag Nr. 86 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.948.558 von Metrik am 09.04.09 12:50:50:confused:

      werde ich nun davon gejagt, wenn ich hier und jetzt bekenne, dass ich nach meiner persönlichen erfahrung in deutschland das medizinische versorgungssystem als das weltbeste überhaupt halte???

      auch die reform erscheint mir gelungen und wird sich m.e. bewähren

      Die kosten für diese rundum - versorgung sind deshalb im vergleich zu allen mir bekannten systemen mehr als gerechtfertigt.

      Deshalb, seien wir stolz auf darauf. nothing is perfect. man könnte z.b. die machmal angebliche behandlung dem patienten in form einer art rechnung offenlegen, damit damit noch eine kontrolle gegeben ist. aber ansonsten, schnalz... etwas besseres gibt es nicht..
      Avatar
      schrieb am 09.04.09 13:02:03
      Beitrag Nr. 87 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.948.548 von curacanne am 09.04.09 12:49:19op s zb in der karibik sind viel billiger und dort sitzen die besten ärzte der welt mit kanadischer ausbildung
      Avatar
      schrieb am 09.04.09 13:13:21
      Beitrag Nr. 88 ()
      @Metrik und Sozialphysiker

      Die Verwaltungskosten machen etwa 5% der Gesundheitskosten aus.

      Und ihr glaubt daran ?:laugh::laugh:

      Die 40 Prozent Verwaltungskosten sind plausibel, weil da auch etliche Betriebskosten enthalten sein müßten.

      So, ich muß jetzt weg.
      Avatar
      schrieb am 09.04.09 13:24:34
      Beitrag Nr. 89 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.948.719 von Seuchenvogel am 09.04.09 13:13:21
      Wieso glauben...?

      Auf die Schnelle gegoogelt... :D. Das war 2004 zu lesen:

      "...Demnach betrug der Anteil der Verwaltungsausgaben an den gesamten Leistungsausgaben im vergangenen Jahr 5,66 Prozent. Der Präsident des Deutsche Industrie- und Handelskammertags (DIHK), Ludwig Georg Braun, kritisierte die Entwicklung. „Die Verwaltungskosten der gesetzlichen Krankenkassen müssen endlich sinken, anstatt ständig zu steigen“, sagte er dem Blatt...."
      http://www.wiwo.de/unternehmer-maerkte/zeitung-verwaltungsko…

      Ciao du Zahlen-Erfinder!...:D
      Avatar
      schrieb am 09.04.09 14:15:19
      Beitrag Nr. 90 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.948.625 von Nannsen am 09.04.09 13:01:18Auch in etwa meine Meinung, unser System ist im internationalen Vergleich eins der Besten.
      Avatar
      schrieb am 09.04.09 14:22:59
      Beitrag Nr. 91 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.948.812 von Metrik am 09.04.09 13:24:34#89

      Und wie hoch sind die Verwaltungsausgaben in vergleichbaren Staaten, wie zb Frankreich, Schweiz, USA, Niederlande usw ?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 09.04.09 14:37:34
      Beitrag Nr. 92 ()
      http://salzburg.orf.at/stories/253479/

      Österreich: Verwaltungskosten der Krankenkassen 2.5 %


      "...Zweieinhalb Prozent machen die Verwaltungskosten bei den Krankenkassen aus...."

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 09.04.09 14:40:44
      Beitrag Nr. 93 ()
      http://www.wdr.de/themen/politik/deutschland/gesundheitsrefo…

      Gesundheitssysteme im Vergleich

      Gesundheit von den Nachbarn lernen?


      "...Deutschland leistet sich nach den USA und der Schweiz das drittteuerste Gesundheitssystem der Welt. Etwa 10,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) wandern in das Gesundheitswesen. Belgien und die Niederlande investieren hier weniger: 9,0% des belgischen Bruttoinlandsprodukts und 8,9% des niederländischen BIP werden verwendet.
      ..."

      "...Die belgische Krankenversicherung - die "Mutuelle " - ist deutlich günstiger als in Deutschland: Der Versicherte zahlt nur 100 Euro - im Jahr! ..."

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 09.04.09 19:10:05
      Beitrag Nr. 94 ()
      1) für 100 € pro Jahr (das Zitat aus Belgien) kannst Du evtl. mal einen eingewachsenen Zehennagel behandeln, aber keine halbwegs vernünftige Gesundheisversorgung leisten. Schon mal gehört, daß eine Krebsbehandlung oder eine Herz-Bypass-OP schnell mal an die 50-100 TAUSEND € kosten?!
      2) ca. 5% ist der Verwaltungskostenanteil aus 100% Beitragseinnahmen, der NUR ALLEIN BEI DEN KRANKENKASSEN schon mal abgezogen wird. Dann kommt aber noch die Kassenärztliche Vereinigung (ich schätze mal 3 %), Ärztekammern, Auflagen für "Qualitätsmanagement" und "externe Zertifizierung" derselben. Der Aufwand auf seiten der Kliniken/Ärzte für die Abrechnung der Leistungen, die Dokumentation (hier ist es in den letzten 10 Jahren quasi zu einer Explosion gekommen) nicht zuletzt die m.E. weitgehend unsinnige DRG-Einführung (was die bisher genau gekostet hat bzw. an dauernden Kosten verursacht - Kodierkurse, Berater, Software, Computer-/Netzwerktechnik, Kodierprüfung in den Kliniken, MDK-Kodierprüfung veranlasst durch die Krankenkassen) und die zunehmende Juristifizierung des Systems (da lernen wir ja grad toll beim großen Bruder USA..., locker flockig wird auf Teufel komm raus auf Schadenserstz geklagt mit immer enormeren Summen) - das sind weitere Verwaltungsaufwendungen die nichts bzw. nur geringgradig mit einer vernünftigen Patientenversorgung zu tun haben - habe jedenfalls noch keine Beweise i.S. Kosten-Nutzen-Rechnung gesehen.

      Und wenn ihr mich fragt, so würde ich diesen Aufwand auf mind. weitere 10% aller Einnahmen aus Versicherungsbeiträgen schätzen, mal abgesehen von der Arbeitszeitvernichtung bei Ärzten und Pflegepersonal, die dann nicht am Patienten arbeiten können.
      Avatar
      schrieb am 09.04.09 20:41:59
      Beitrag Nr. 95 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.951.887 von traumstrand am 09.04.09 19:10:05Und wenn ihr mich fragt, so würde ich diesen Aufwand auf mind. weitere 10% aller Einnahmen aus Versicherungsbeiträgen schätzen...

      Gut, und wo tauchen die bei den Ausgaben auf? Wir wollen ja hier ordentlich explorieren und nicht nur behaupten.
      Avatar
      schrieb am 09.04.09 23:33:09
      Beitrag Nr. 96 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.952.508 von Sozialphysiker am 09.04.09 20:41:59Das ist ja eine der großen Sauereien / Massenverdummungen, daß durch solch teilweise nebulöse/komplexe Strukturbildungen keiner mehr den wahren Durchblick hat. Deshalb wirst Du wohl nie genauere Zahlen zum gesamten unproduktiven Kostenaufwand im Gesundheitswesen der BRD finden. Das einzige, was halbwegs abgegrenzt und daher überschaubarer zu berechnen ist, sind die Kosten der Krankenkasse.

      Evtl. kriegt man im kleinen auch nochmal Aufwandsberechnungen einer Arztpraxis hin, aber es gibt so viele zwischen den Strukturen ablaufende Prozesse, daß es nicht mehr zu kalkulieren ist. Viele der Prozesse dienten bei EInführung vornehmlich der Kostenkontrolle, produzieren aber selbst einen derartigen Aufwand, daß die ersparten paar Kröten kaum die Kosten der Kontrollinstanzen decken dürften.

      Es sind dermaßen viele Personen in dem Bereich der Verwaltungsstrukturen beschäftigt, die in schöner Regelmäßigkeit neue blödsinnige Entwicklungen auskunkeln - wenn man die entliesse, wären bestimmt ein paar hunderttausend Arbeitslose mehr zu messen.

      Stell doch mal eine Anfrage an den Bundespräsidenten bzw. den entsprechenden Ausschuss des Bundestages auf Auskunftserteilung... wäre mal spannend, was dann für Worthülsen geschaffen werden.

      Zum DRG-System: dieses wurde stufenweise m.E. seit 2003 eingeführt, erst jetzt aktuell wurde vom Gesundheitsministerium der Forschungsauftrag erteilt, der die Auswirkungen der Umstellung auf das DRG-System begleitend erforschen soll!!!
      Avatar
      schrieb am 09.04.09 23:36:14
      Beitrag Nr. 97 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.952.508 von Sozialphysiker am 09.04.09 20:41:59explorieren?
      wo bekommt man denn schon noch unverfälschte daten?

      es liegt doch klar auf der hand, daß eine KK billiger ist als viele. schon allein die obermöpse kosten ein heidengeld.

      aber letztlich ist mir meine zeit zu schade über etwas nachzudenken, was ich eh nicht ändern kann

      :)
      Avatar
      schrieb am 10.04.09 11:26:54
      Beitrag Nr. 98 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.953.561 von curacanne am 09.04.09 23:36:14es liegt doch klar auf der hand, daß eine KK billiger ist als viele. schon allein die obermöpse kosten ein heidengeld. - ich kenne keine große Behörde, die effizient arbeitet. Es mag sein, dass die Verwaltungskosten durch einen Zusammenschluss reduziert werden können, der Leidtragende ist aber der Versicherte, der sich durch diesen Behördendschungel arbeiten muss um seine Rechte zu wahren. Eine Großbehörde kann seine Macht und seinen Einfluß zu Lasten der Versicherten missbrauchen, ein Ausbüchsen ist dann nicht mehr möglich, man ist dieser Bundes-GKV auf Gedeih und Verderb ausgeliefert.

      Im übrigen sollte mit der Gesundheitsreform der Wettbewerb der Krankenkassen gestärkt werden, das jedenfalls sagten Angela Merkel und Ulla Schmidt. Dieses Ziel sollte man trotz Einheitsbeitrags nicht aus den Augen verlieren.

      Das Chaos in den Arbeitsagenturen, auch hier wurden Behörden zusammen gelegt, sollte einen Vorgeschmack auf nur eine GKV-Behörde geben.
      In einer freien Marktwirtschaft hat nur eine gesetzliche Pflichtversicherungskasse nichts zu suchen, außer man macht es wie in der Schweiz, verpflichtet alle in diese Kasse einzuzahlen, die Beiträge richten sich nicht mehr nach dem Einkommen, es wird ein für jeden erschwinglicher Beitragssatz festgelet, den Menschen bleibt dadurch ausreichend Geld übrig um sich privat zusätzlich zu versichern. Das entlastet nicht nur die Lohnnebenkosten, den Menschen wird dadurch auch wieder Eigenverantwortung zurück gegeben.
      Avatar
      schrieb am 10.04.09 13:12:17
      Beitrag Nr. 99 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.954.216 von StellaLuna am 10.04.09 11:26:54De facto ist es so, daß in Deutschland die AOK eine marktmacht besitzt und deshalb einseitig versucht, teilweise nicht kostendeckende Preise zu diktieren (z.B. gegenüber Generikapharmafirmen, ggü. Krankenhäusern mit Individualverträgen etc.).
      Bei den Behörden blickt ohnehin der durchschnittliche Patient nicht mehr durch, bzw. wird der Patient durch widersprüchliche Aussagen verwirrt: Wann zahlt die Pflegeversicherung, wann die Rentenversicherung (z.B. Kur), wann die Krankenkasse, wann das Sozialamt oder doch nur der Patient selbst??? Das ist im Einzelfall durchaus nicht klar. Oder der Patient erhält bei der Krankenkasse die Auskunft "alles was Ihr Doktor für notwendig hält und als Rezept aufschreibt, bezahlen wir natürlich" - genau diesem Doktor wird aber durch Regressandrohungen und Verordnungsbegrenzungen durch die KV oder die KK dieses Arbeiten erschwert, bzw. die Verordnung etwas teurer Medikamente außerhalb der engen Zulassungstexte wird verboten, während ein off-label-Gebrauch bei billigen Altarzneien sogar gewünscht wird...

      Wie gesagt, oft politisch sehr kompliziert ausgestaltete Systeme, wo die Nutznießer definitiv i.d.R. nicht die Versicherten/Patienten sind!
      Avatar
      schrieb am 10.04.09 16:28:51
      Beitrag Nr. 100 ()
      FUSION
      Krankenkassen-Vorstand bekommt 273.000 Euro plus Dienstwagen
      Von Michael Fröhlingsdorf

      Deftige Gehaltserhöhungen, Streit um einen Vorstand - die gefeierte Fusion der Techniker Krankenkasse mit der Internet-Kasse IKK-direkt wird zur teuren Posse. Die neue Krankenversicherung ist die größte Deutschlands, gelohnt hat sich der Zusammenschluss auch für die Manager.

      Hamburg - Für hanseatische Bescheidenheit ist die Techniker Krankenkasse (TK) in Hamburg nicht gerade ein leuchtendes Beispiel. Hoch über dem Eingang der Zentrale im Stadtteil Barmbek ließen die Verantwortlichen kürzlich ein gigantisches Transparent aufhängen. "TK - Deutschlands beste Krankenkasse" steht darauf.

      Stolzer noch als auf das Ergebnis des Tests einer Zeitschrift, das nun an der gläsernen Fassade gefeiert wird, ist das Unternehmen aber auf eine Zahl: 7,2 Millionen Versicherte zählt die TK seit Jahresbeginn, als sie mit der ehemaligen Internet-Krankenkasse IKK-direkt fusionierte. Damit hat sie alle ihre Konkurrenten abgehängt. Der bisherige Marktführer, die Barmer, kommt auf rund 6,8 Millionen Kunden.

      Die neuen Partner würden gut zueinanderpassen, versicherte TK-Chef Norbert Klusen schon im vergangenen Herbst zufrieden, und weil die Kassen-Hochzeit auch Gesundheitsministerin Ulla Schmidt gut ins Konzept passt, die die Zahl der Versicherungen ohnehin reduzieren will, waren sich alle Beteiligten schnell einig. Die Fusion, versprach Klusen, verschaffe der Kasse eine "bessere Marktposition", so dass sie günstigere Preise bei Ärzten und Apotheken durchsetzen könne.

      Inzwischen freilich zeigt die Vernunftehe unschöne Züge. Intern steht Klusen gleich mehrfach unter Druck. Gut verhandelt hat der Manager nämlich wohl vor allem in eigener Sache. Die Bezüge der Vorstandsspitze sind so erfreulich gestiegen, dass sich nun das Bundesversicherungsamt (BVA), Ulla Schmidts Kassenaufsicht, eingeschaltet hat. Ärger gibt es aber vor allem, weil die TK zwar gerne die gut 800.000 meist jungen und deshalb gesunden Versicherten der Internet-Kasse übernommen, aber deren Chef, Ralf Hermes, anders als im Fusionsvertrag vorgesehen, vor die Türe gesetzt hat. Seit Wochen liefert sich die Kasse mit dem Manager einen bizarren Rechtsstreit um den Posten.

      Dabei hat es Klusen eigentlich Hermes zu verdanken, dass sich die Fusion für ihn so richtig gelohnt hat. Der Ex-IKK-direkt-Chef gilt als schillernde Figur im Gesundheitsbusiness. Manche halten ihn für eloquent, Kritiker eher für skrupellos. Der Manager hat schon einige Krankenkassen geführt, manchmal gar mehrere gleichzeitig - wie jemand, der zur gleichen Zeit für Volkswagen, Opel und Daimler arbeitet.

      Im vergangenen Jahr leitete Hermes neben der Internet-Kasse auch noch den IKK-Landesverband Nord und die IKK-Nord, eigentlich ein Konkurrenzunternehmen. Sein TK-Gehalt errechneten die Verantwortlichen deshalb gleich aus drei Einkommen. Unter dem Strich kamen 238.000 Euro heraus.

      Kritik vom Bundesversicherungsamt

      Bei so viel Großzügigkeit sollte auch Klusen nicht darben. Obwohl bereits 61 Jahre alt, erhielt er einen neuen Anstellungsvertrag, der sechs Jahre läuft - falls er nicht zuvor in Ruhestand geht - und ihm 273.000 Euro im Jahr garantiert, zuzüglich Dienstwagen und üppiger Versorgungsregelung. Im vergangenen Jahr musste er noch mit 245.000 Euro auskommen. 50.000 Euro Bonus obendrauf gab es für die Abwicklung der Fusion. Auch Klusens gleichaltriger Stellvertreter Helmuth Doose ist nun dank des Hermes-Effekts mit 252.000 Euro Grundgehalt und Zulagen Krösus unter Deutschlands Kassenmanagern.

      Allenfalls 210.000 Euro stünden Klusen zu, hat hingegen das Bundesversicherungsamt errechnet. Die Bezüge orientierten sich nicht "am Maß des Notwendigen", beanstandet das BVA in einem vertraulichen Schreiben. Vergleichsmaßstab für Kassenchefs könne nicht die freie Wirtschaft sein, sondern nur die eigene Branche.

      Ihn selbsr dagegen hätten die TK-Verantwortlichen so schnell wie möglich loswerden wollen, vermutet Hermes. Jedenfalls: Kaum hatte er seinen Job im Januar angetreten, landete bei der Versicherung ein Prüfbericht des BVA, der unschöne Details aus dem Innenleben der ehemaligen Internet-Kasse offenbarte. Die Kontrolleure monieren überhöhte Provisionen an Versicherungsmakler und unwirtschaftliche Werbeausgaben. Vor allem aber zeigt das Papier, dass die Internet-Kasse keineswegs so solide gewesen war, wie es den Anschein hatte.

      10.000 Euro - Monat für Monat

      Mit einem besonders günstigen Beitragssatz war es Hermes zwar gelungen, meist junge, gesunde Kunden zu locken. Doch im Herbst vergangenen Jahres drohte die Pleite. Der Manager freilich wusste sich zu helfen. Im Oktober schrieb Hermes als IKK-direkt-Chef ("Mit freundlichen Grüßen Ralf Hermes") einen Brief an sich selber als Chef des IKK-Landesverbands ("Sehr geehrter Herr Hermes") und bat um "solidarische Finanzhilfe", einen Überbrückungskredit.

      Anfang Februar sprachen Hermes und Klusen unter vier Augen über den BVA-Bericht. Über den Inhalt der Unterredung gibt es unterschiedliche Darstellungen. Klar ist nur, Hermes unterschrieb anschließend eine Aufhebungsvereinbarung, die ihm für sechs Jahre 10.000 Euro pro Monat garantierte, ohne jede Arbeit. Als das öffentlich wurde, widerrief er die Regelung. Hermes sagt, Klusen habe ihm mit fristloser Kündigung gedroht, nur deshalb habe er unterschrieben. Klusen bestreitet das und spricht von "übler Nachrede".

      Obwohl die meisten Vorwürfe in dem Bericht der TK längst bekannt gewesen sein müssen - schließlich hatte sie im vergangenen Jahr die Bücher des Fusionskandidaten intensiv geprüft -, entband der Verwaltungsrat Hermes von seinem Amt. Wegen eines Formfehlers wiederholte er die Zeremonie im März sogar noch einmal und beschloss auch gleich eine Amtsenthebung, die aber formal noch nicht gültig ist.

      Da traf es sich gut, dass die Aufsichtsbehörde jetzt auch bei der Vorstandswahl von Klusen, Hermes und Doose im Januar Regelverstöße gefunden zu haben glaubt. Aus "Gründen der Rechtssicherheit" wiederholte der Verwaltungsrat deshalb am vergangenen Freitag die Wahl von Klusen und Doose. Hermes war zu der Abstimmung nicht eingeladen worden.
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,618385,00.html
      Avatar
      schrieb am 10.04.09 16:33:56
      Beitrag Nr. 101 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.954.466 von traumstrand am 10.04.09 13:12:17Bestandteil der Gesundheitsreform ist, dass man auf die Versichertenkarte verzichtet und sich vom Arzt eine Rechnung schreiben lässt. Mit dieser Regelung habe ich geliebäugelt, sie hat allerdings einen großen Nachteil, man muss sich drei Jahre an die Kasse binden, eine Kündigung innerhalb dieser Zeit, auch wenn Zusatzbeiträge erhoben werden, ist ausgeschlossen.

      So hat man mal wieder etwas Vernünftiges ins Gesetz geschrieben, und dieses Vernünftige mit einer dreijährigen Kündigungsfrist ausgehebelt. Wer bindet sich denn heutzutage noch drei Jahre an seine Krankenversicherung?
      Avatar
      schrieb am 10.04.09 17:46:27
      Beitrag Nr. 102 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.954.808 von StellaLuna am 10.04.09 16:33:56Ich habe dergleichen (Abschaffung der Versichertenkarte) nicht gelesen, stattdessen will die Politik gern die Überwachungs-/Kontrollbürokratie weiter verstärken, indem es jetzt statt Versicherungskarte die "elektronische Gesundheitskarte" geben soll.

      Mittels der eGK sollen zweifelsohne positive Inhalte (z.B. Notfallinfos des Patienten oder ggf. wichtige Arztberichte) zugänglich sein (via komplexem,teuren Internetportal, damit es wieder schön teuer wird; und mit PatientenPIN, ohne die niemand die Decodirung kann - fragt mal die 87jährige Omi, wie Ihre PIN ist !!! - viel Schwachsinn und teuer).

      Aber - und das ist das m.e. kritische: Hier soll es z.B. ein elektronisches Rezept geben, mit dem die Kasse beliebig stets prüfen kann, welcher Doktor wann welches Medikament verordnet hat, welche Apotheke es ausgegeben hat, mittels Berechung des Verbrauchs auch, ob der Patient die Pillen brav genommen hat (wenn nicht, wird er bei Verschlechterung z.B. durch höhere Eigenleistung bestraft...) - der gläserne Doktor, der gläserne Patient - hohes Missbrauchspotential. Nix mehr mit vertrauenswürdigem Patient-Arzt-Verhältnis. (Arztpraxen dürfen übrigens seit 1 Jahr abgehört werden, Rechtsanwälte und Bundestagsabgeordnete aber nicht...).

      Und bitte, bitte: glaubt nix, was Säusel-Ulla in die Fernsehkameras labert, die hat doch bestenfalls selbst keinen Durchblick, schlimmstenfalls weiß sie selbst genau was los ist und belügt uns alle.
      Avatar
      schrieb am 10.04.09 19:35:32
      Beitrag Nr. 103 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.954.940 von traumstrand am 10.04.09 17:46:27Die elektronische Gesundheitskarte wird nicht vor 2011/2012 kommen, die Ärzte haben das bislang erfolgreich verhindert/verweigert und die Hardware noch nicht gekauft. Erst wenn ein hoher Prozentsatz der Praxen damit ausgestattet ist, kann diese Gesundheitskarte umgesetzt werden. Geklärt ist noch immer nicht, ob die Ärzte die Kosten tragen müssen oder ab man diese auf die Solidargemeinschaft der Zwangsversicherten abwälzen kann.

      Dann soll es zwei Nutzungsmöglichkeiten geben einmal mit Speicherchip und einmal ohne. Die Versicherten haben also erst mal eine Wahlmöglichkeit. Sollte diese aufgehoben werden - und davon gehe ich aus -, und jeder zulassen muss, dass seine Krankenakte auf irgendeinem externen Speicher abgelegt wird, dann kann man ausweichen auf direkte Abrechnung mit Arzt und Krankenhäusern.
      Ich hoffe jedenfalls, dass davon möglichst viele davon Gebrauch machen und die Kassen dann in Rechnungen, Kostenerstattungen und Überweisungen ertrinken.

      Was vielen nicht bekannt ist, dass der elektronische Speicherchip auch von Fremden aktiviert werden kann. Im Falle eines schweren Unfalls oder Bewußtlosigkeit sind Ärzte oder deren Mitarbeiter in der Lage mit einem "Schlüsselcode" die Krankenakte einzusehen. Dies ein Grund mehr, sich dieser Karte zu verweigern. Braucht mal jemand Geld verkauft er den Code meistbietend und Krankenakten geraten in Hände von Versicherungen etc. - das wäre der SuperGAU, aber auszuschließen ist das nicht.

      Man muss dieses System ad absurdum führen, nur so kann man es platt machen!
      Avatar
      schrieb am 10.04.09 19:38:08
      Beitrag Nr. 104 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.954.940 von traumstrand am 10.04.09 17:46:27Ich habe dergleichen (Abschaffung der Versichertenkarte) nicht gelesen - die Versichertenkarte wird es weiterhin geben.
      Mit der Gesundheitsreform wurde die Möglichkeit der direkten Abrechnung mit dem Arzt oder Krankenhaus eingeführt, die Abwicklung ist ähnlich wie bei Privatversicherten.
      Avatar
      schrieb am 13.04.09 17:32:59
      Beitrag Nr. 105 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.955.098 von StellaLuna am 10.04.09 19:38:08Macht eh KEINER!
      Avatar
      schrieb am 14.04.09 08:03:35
      Beitrag Nr. 106 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.960.250 von stairface am 13.04.09 17:32:59sollte die elektronische Gesundheitskarte mit Datenspeicherungspflicht kommen, werde ich jedenfalls auf die Möglichkeit der direkten Abrechnung umsteigen.
      Avatar
      schrieb am 14.04.09 10:29:37
      Beitrag Nr. 107 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.953.561 von curacanne am 09.04.09 23:36:14#97

      Staatlich angestellte Ärzte mit festem Monatseinkommen wären auch deutlich günstiger...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 14.04.09 14:03:48
      Beitrag Nr. 108 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.963.026 von Blue Max am 14.04.09 10:29:37...und besser bezahlt, als "Freiberufler" und darüber hinaus befreit von schikanösem und unsinnigem "Qualitätsmanagement".
      Avatar
      schrieb am 16.04.09 00:08:56
      Beitrag Nr. 109 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.964.597 von stairface am 14.04.09 14:03:48Jemand, der mir aus der Seele spricht.

      Die laut Gesetz prinzipiell mögliche Einzelabrechnung des GKV-Patienten mit seinem Arzt mit nachträglicher Abrechnung bei der Krankenkasse krankt schonmal an folgendem Problem: Zwar sind in der Gebührenordnung für Ärzte gewissen Preise festgelegt, welche dem Patienten dann auch in Rechnung gestellt würden (mit 1,0fachen Satz, also deutlich weniger als bei Privatpatienten), ist die praktisch von den Kassen via Kassenärztliche Vereinigung an die Kassenärzte verteilte Honorarsumme budgetiert und bewirkt, daß ca. 1/3 aller Leistungen der Kassenärzte NICHT bezahlt werden (also nur ca 0,67facher Wert anzusetzen wäre). Di Kasse stellt sich jetzt auf die Position, daß ja auch der Einzelabrechner nicht gegenüber den anderen Kassenpatienten bevorteilt werden soll und überweist dann halt nur den z.B. 0,67fachen Satz. Der Doktor kann aber auf seiner Rechnung bestehen, bedeutet: der Einzelabrechner sitzt da mit dem Risiko, 1/3 der Rechnung nicht erstattet zu bekommen und dies aus eigener Tasche bezahlen zu müssen.

      Klingt sicherlich komplex, aber so irre ist das überregulierte deutsche System der Kassenmedizin.
      Avatar
      schrieb am 16.04.09 17:19:35
      Beitrag Nr. 110 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.976.316 von traumstrand am 16.04.09 00:08:56Derzeit wird die völlige Auslieferung aller gesundheitlichen Einrichtungen an die Wirtschaft organisiert.

      "Von unseren Beiträgen wird alles finanziert,nur nicht die Behandlung der Patienten. Tausende von Parasiten saugen das GEsundeitssystem aus. Ganze Industriezweige leben auf Kosten der Versicherten. Und über allem thronen die Krankenkassen, deren wachsende Bürokratie allels zu verschlingen droht. Wir Patienten sind zu kommerziellen Ausplünderung freigegeben. In kurzer Zeit werden wir nicht mehr Patienten, sondern nur noch Objekte einer lückenlosen WErtschäpfungnskette sein, die von der ERstuntersuchung in einer kommerziellen Poliklinik bis zur finalen Sterbeabwicklung in einem SEniorenheim reicht".

      Renate Hartwig in "DER VERKAUFTE PATIENT", wie Ärzte und Patienten von der Gesundheitspolitik betrogen werden.

      Pattloch-Verlag, München, ISBN 978-3-629-02204-2
      Avatar
      schrieb am 16.04.09 17:29:24
      Beitrag Nr. 111 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.963.026 von Blue Max am 14.04.09 10:29:37"Betrugen die Gesamtaufwendungen der GKV für die ambulante ärztliche Behandlung in 1070 noch 22,7%, so betrugen sie in 2007 nur noch 15,04%. Effektiv beträgt die Kürzung 33%(!).

      Kaum eine andere Zahl zeigt so deutlich den politischen Willen zur Zerstörung der gewacshenen Kultur einer lokalen menschennahen Medizin, die auf einem ARzt-Patienten-Vertrauensverhältnis aufbaut".
      Avatar
      schrieb am 16.04.09 17:41:23
      Beitrag Nr. 112 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.981.838 von stairface am 16.04.09 17:29:24#111

      Solange das jährliche Durchschnittseinkommen eines Hausarztes in D(nach Abzug aller Kosten, Altersversorgung usw) noch immer über 100.000 Euro liegt, ist das Jammern der "Halbgötter in weiss" alles andere als glaubwürdig...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 16.04.09 17:48:34
      Beitrag Nr. 113 ()
      http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/77/80/dokument.html…

      ÄRZTEHONORARE

      "Mir geht's gut"


      23.03.2009

      Dirk Wetzel ist Hausarzt. Er verdient so viel, wie der Durchschnitt aller Ärzte mit eigener Praxis: 10 000 Euro brutto im Monat.

      Jetzt mehr zu fordern, hält er für eine Unverschämtheit.

      ..."

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 16.04.09 18:15:09
      Beitrag Nr. 114 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.982.031 von Blue Max am 16.04.09 17:48:34Bliebe eine Fachgruppen- und Ursachenanalyse der 165 Praxisinsolvenzen in 2008!
      Avatar
      schrieb am 16.04.09 18:31:35
      Beitrag Nr. 115 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.982.251 von stairface am 16.04.09 18:15:09#114

      Angesichts von rund 315.000 berufstätigen Ärzten in D eine verschwindend geringe Zahl.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 16.04.09 19:02:12
      Beitrag Nr. 116 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.982.407 von Blue Max am 16.04.09 18:31:35"MIR gehts gut" impliziert "ALLEN gehts gut".

      Daß dem nicht so ist, beweisen 165(!) Praxisinsolvenzen in EINEM Jahr!

      Dies und die Zone zwischen Insolvenz und "GUTGEHEN" wird man doch hinterfragen dürfen!?
      Avatar
      schrieb am 16.04.09 19:05:09
      Beitrag Nr. 117 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.982.407 von Blue Max am 16.04.09 18:31:35Im übrigen geht es nicht um die 315000 Berufstätigen, sondern um die ca. 130000 FReiberufler.
      Avatar
      schrieb am 17.04.09 13:07:38
      Beitrag Nr. 118 ()
      ...schön, daß es im Spiegel-Online-Beitrag auch mal einen komplett glücklichen Doktor gibt... Komisch nur daß es
      a) die Insolvenzen defacto gibt,
      b) etliche Praxen nur durch Mitarbeit der Ehefrau rantabel bleiben,
      c) etliche Kassensitze formal nicht pleite gehen, sondern an sog. MVZ verkauft werden, damit diese Ihren Umsatz erweitern können, um rentabel bleiben/werden zu können (Ziel der Politik zu einer Konzentrierung der ambulanten Kassenmedizin und Behinderung der Einzelpraxis - über Sinn und Unsinn kann man sicherlich streiten),
      d) der Doktor sich scheinbar nicht relevant fortbildet, was zwar in der Freizeit ist, aber dem dienstlichen Zweck dient und somit auch zur Arbeitszeit zu rechnen ist,
      e) kein Wort über die Bürokratie mit (meist nicht bezahlten) Kassenanfragen etc. verloren wird, was am Wochenende oder außerhalb der Sprechzeiten abzuarbeiten ist,
      f) bei 200 € Versicherungen pro Monat scheinbar keine Verdienstaufallabsicherung (wer zahlt die Praxiskosten, wenn der Doktor selbst mal krank wird und keine Einnahmen generieren kann), Berufsunfähigkeitsversicherung etc. bestehen können.

      Der Spiegelartikel krankt an weiteren Punkten: daß der Radiologe Spitzenverdiener ist, ist Historie (die Zahlen sind von 2003!!!) - da wurde vor langem schon gegenreguliert.
      Versucht mal, als Kassenpatient im letzten Monat des Quartals bei einem Radiologen einen MRT-Termin zu bekommen.... Das ist die Vergütung so \"attraktiv\", daß es kaum die Ausdrucke der Messung auf Röntgenfilme abdeckt...

      Sicherlich sind die meisten Ärzte nicht vom Hungertod bedroht, aber daß man durch eine 50-Stundenwoche in der niedergelassenen Praxis Millionär wird, ist lange vorbei. Man kann bei der scheinbar tollen Bezahlung der Ärzte auch mal fragen, warum es gerade in ländlichen Regionen unterversorgte Bezirke gibt, wo sogar Zuschlagszahlungen zur KV-Vergütung seitens der Gemeinden angeboten werden um irgendeinen neuen Doktor anzulocken. In England wird im Übrigen durch das dortige NHS (=GKV) gut das doppelte an die Hausärzte bezahlt.

      Und nicht zuletzt kommt man an der Stelle zu der Frage: WAS SOLL EIN ARZT VERDIENEN, WAS IST FAIR FÜR DIE VIELFACHE VERANTWORTUNG DIE DORT GETRAGEN WIRD, FAIR WENN MAN BIS ZUR EIGENEN PRAXIS NEBEN ABITUR, MIND. 6 JAHREN STUDIUM ZZGL. MEIST DOKTORARBEIT IN DER FREIZEIT UND DANN MIND. 5-6 JAHRE FACHARZTAUSBILDUNG HINTER SICH HAT?
      Avatar
      schrieb am 17.04.09 13:15:47
      Beitrag Nr. 119 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.988.198 von traumstrand am 17.04.09 13:07:38a) die Insolvenzen defacto gibt,

      Bei so vielen schlechten Ärzten kein Wunder. Ich weiß, wovon ich rede. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.04.09 14:11:16
      Beitrag Nr. 120 ()
      #116

      Diesen 165 Insolvenzen stehen aber auch hunderte Ärzte gegenüber, die dank Chefarztsposten, eigener Privatklinik oder Schönheits-OP-Wahn Einkommen in Millionenhöhe kassieren.

      :eek:

      #117

      165 Insolvenzen von 130.000 Freiberuflern sind gerade mal 0.1 %.

      Wieviel % der freiberuflichen Juristen, Architekten, Handwerker usw gehen im Vergleich zu diesen 0.1 % pro Jahr in die Insolvenz ?

      :confused:

      #118

      "...WAS SOLL EIN ARZT VERDIENEN, WAS IST FAIR FÜR DIE VIELFACHE VERANTWORTUNG DIE DORT GETRAGEN WIRD, FAIR WENN MAN BIS ZUR EIGENEN PRAXIS NEBEN ABITUR, MIND. 6 JAHREN STUDIUM ZZGL. MEIST DOKTORARBEIT IN DER FREIZEIT UND DANN MIND. 5-6 JAHRE FACHARZTAUSBILDUNG HINTER SICH HAT?
      ..."


      "Fair" ist letzlich das was der Markt hergibt. Und der Markt gibt heute halt nicht mehr so viel her wie früher. Angesichts sinkenden Wohlstands und sinkender Einkommen bei weiten Teilen der Bevölkerung auch kein Wunder.

      Abgesehen davon, tragen auch zb Architekten, Juristen, Ingenieure und Physiker viel Verantwortung, und haben nach Abitur und jahrelangem Studium oft auch noch jahrelang an einer Doktorarbeit gearbeitet, und das nicht so locker nebenbei in der Freizeit, wie das so mancher Arzt macht.

      Nur komisch, dass Architekten, Juristen, Ingenieure, Physiker usw trotz deutlichen geringeren Jahreseinkommen nicht genau so ein wehleidiges Geschrei veranstalten wie die ewig jammernden Medizinmänner...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 17.04.09 21:31:47
      Beitrag Nr. 121 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.988.738 von Blue Max am 17.04.09 14:11:16Deine ARgumente gehen am Kern des Themas vorbei.
      Chefärzte, Privatkliniken und kosmetische Operateuere tangiert die GEsundheitsreform eigentlich überhaupt nicht.

      Sie tangiert vorwiegend die FREiberufler, von denen in 2007 253 und in 2008 165 pleite gegangen sind. Sorge macht dieser BErufsgruppe die tendentielle REduktion der Ausgaben im ambulanten VErsorgungsbereich insbesondere unter dem Gesichtspunkt, daß in 2011(?) die in der Gesundheitsreform festgschriebene Entscheidungsfrage ansteht, den Sicherstellungsauftrag der kassenärztlichen Vereinigungen zu überprüfen und ggf. aufzuheben mit schwer absehbaren erheblichen Konsequenzen.

      Bei unserem GEsundheitsystem handelt es sich nicht um einen "Markt", sondern um ein pseudozentralistisch-sozialistisch reglementiertes System mit leistungsfeindlicher Abstaffelung von überdurchschnittlichen Leistungen.

      Die Koppelung der Honorierung der Leistungsserbringer an die ARbeitseinkommen der Bevölkerung ist zu hinterfragen; was hat das eine mit dem andern zu tun? Leistung ist Leistung!

      Architekten, Ingenieure und Juristen haben ihre Gebührenordnung, jedoch ohne zentralistische Verteilungsregularien und Abstaffelungsregelungen wie die Ärzteschaft. Ein einfaches und problemlos jederzeit umsetzbares Lösungskonzept der Honorierungsproblematik im ambulanten Bereich wäre m.E. GOÄ 1-facher SAtz für alle, womit auch die leidige KV-Problematik erledigt wäre!
      Avatar
      schrieb am 18.04.09 00:28:07
      Beitrag Nr. 122 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.988.273 von GregoryHouse am 17.04.09 13:15:47Erzähl mal!
      Avatar
      schrieb am 18.04.09 00:32:25
      Beitrag Nr. 123 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.981.956 von Blue Max am 16.04.09 17:41:23Hausarzt 100000.-!?- Unglaublich!
      Und die andern? Hautarzt, Kinderarzt, Chirurg etc.???
      Avatar
      schrieb am 18.04.09 07:59:02
      Beitrag Nr. 124 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.993.139 von stairface am 17.04.09 21:31:47Die Koppelung der Honorierung der Leistungsserbringer an die ARbeitseinkommen der Bevölkerung ist zu hinterfragen; was hat das eine mit dem andern zu tun? Leistung ist Leistung! - da gibt es nicht viel zu hinterfragen, unsere GKV ist ein \"solidarisches\" System, und es kann nur das verteilt werden was im Topf ist, und zwar unabhängig von der Leistung der Ärzte. Für die Versicherten gilt das auch, der, der Höchstbeiträge zahlt, wird versicherungsmäßig nicht besser gestellt als einer der beitragsfrei mitversichert ist oder nur geringe Beiträge zahlt.

      Es ist die freie Entscheidung der Ärzte ob sie eine Kassenzulassung beantragen, tun sie das, dann wissen sie, was auf sie zukommt. Sich das \"Grundeinkommen\" über die GKV zu sichern und anschließend zu schreien, dass zu wenig verteilt wird, ist unzulässig.

      Im übrigen verdienen nicht nur die Ärzte am Solidartopf Gesundheit sondern auch alle Ärzteverbände und kassenärztlichen Vereinigungen, und die sind es, die die Honorare aushandeln. Jetzt dafür die gesetzlich Versicherten in die Verantwortung zu nehmen ist blauäugig.

      Mittlerweile gibt es viele Arztpraxen die für ihre Mitarbeiter keinen Cent mehr in die GKV zahlen, sie haben auf Geringverdiener umgestellt um keine Lohnnebenkosten mehr zahlen zu müssen. Würden alle so verfahren, würde kein Cent mehr in die GKV fließen und die Ärzte müßten umsonst arbeiten oder wären auf Almosen angewiesen.
      Avatar
      schrieb am 18.04.09 08:15:12
      Beitrag Nr. 125 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.993.139 von stairface am 17.04.09 21:31:47Die Insolvenz dieser Ärzte kann viele Gründe haben. Evtl. sind die Patienten ausgeblieben, weil der Arzt nicht gut war oder aber er hat über seine Verhältnisse gelebt, evtl. haben sich diese Ärzte mit der Anschaffung von Geräten/Technik übernommen.

      Insolvenzen passieren in allen Branchen, warum nicht auch bei Ärzten? Es ist nicht Aufgabe unserer gesetzlichen Kassen Ärzte vor Insolvenzen zu schützen.

      Auch Arztpraxen sind dem Wettbewerb ausgeliefert, versagen die Ärzte, müssen sie ihre Praxen schließen.
      Avatar
      schrieb am 18.04.09 08:16:36
      Beitrag Nr. 126 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.993.957 von stairface am 18.04.09 00:32:25Und die andern? Hautarzt, Kinderarzt, Chirurg etc.??? - lt. dem Wissen-Spiegel-Artikel, Link siehe weiter unten, haben Fachärzte ein Durchschnittseinkommen von 17.000 €.
      Avatar
      schrieb am 18.04.09 14:26:38
      Beitrag Nr. 127 ()
      Stellaluna,
      wolltest Du nicht im Januar 09 in den PKV Basistarif wechseln? Was ist denn daraus geworden?
      Avatar
      schrieb am 18.04.09 15:33:41
      Beitrag Nr. 128 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.981.956 von Blue Max am 16.04.09 17:41:23100000 Eu im Jahr, davon wusste ich ja garnichts
      ich hoffe, die sind dann auch immer ausgeschlafen
      oder verwechsle ich mal wieder Ursache und Wirkung
      Ganz besonders ausgeschlafen und deswegen 100000 Eu im Jahr
      Avatar
      schrieb am 18.04.09 17:32:05
      Beitrag Nr. 129 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.994.172 von StellaLuna am 18.04.09 08:16:3617000.- pro anno?
      Avatar
      schrieb am 18.04.09 17:52:40
      Beitrag Nr. 130 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.995.694 von stairface am 18.04.09 17:32:05pro Monat. Habe selber Mediziner in der Familie. Denen geht es schon nicht schlecht.
      Zumal da noch die Bestechungsgelder der Pharmaindustrie dazukommen. Da fährt man schon mal über das verlängerte Wochenende mit Ehepartner nach Toronto zur Vorstellung eines neuen Medikaments. Schließlich sind die Ausgaben der Pharmaindustrie für Korruption der Ärzte nicht umsonst höher als deren Forschungsausgaben.
      Andere Berufsgruppen studieren auch sechs Jahre und promovieren anschließend mindestens drei Jahre für einen Hungerlohn, damit sie danach 50 T€ im Jahr verdienen (Chemiker z.B.). Ohne Promotion läuft da nix.
      Avatar
      schrieb am 18.04.09 17:53:13
      Beitrag Nr. 131 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.994.155 von StellaLuna am 18.04.09 07:59:02Das solidarische System GKV kann aber nicht so weit gehen, das Morbiditätsrisiko gänzlich auf die Ärzteschaft zu verlagern, wie es bislang der FAll war und eigentlich entgegen der Zielsetzung der Gesundeitisreform immer noch ist.
      Die GKV-Ausgaben für ambulantne Behandlung liegen im Vorhinein fest und werden je nach Leistungsanforderung von KV-Sprengel zu KV-Sprengel unterschiedlich zu einem Pseudo-Einzelleistungshonorar heruntergerechnet.
      Die GKV ist somit keine "VERsicherung", sondern eine Verwaltungsinstitution!
      Avatar
      schrieb am 19.04.09 05:33:26
      Beitrag Nr. 132 ()
      Sterben in der Warteschlange
      lange Schatten aus dem Land der aufgehenden Sonne

      http://www.n-tv.de/1139249.html

      Freitag, 17. April 2009
      Von sieben Kliniken abgewiesenJapaner stirbt an Herzinfarkt

      Erneut ist in Japan ein Mensch gestorben, nachdem mehrere Krankenhäuser ihn wegen Überlastung abgewiesen hatten. Der 65-Jährige starb nach einem Herzinfarkt, nachdem sieben Kliniken seine Behandlung verweigerten, wie die Feuerwehr von Hyuga im Südwesten des Landes berichtete.

      Als Grund hätten die Krankenhäuser angegeben, sie hätten nicht genügend Ärzte oder seien bereits vollauf mit der Behandlung anderer Patienten beschäftigt. Erst nach anderthalb Stunden fand sich schließlich eine Klinik zur Aufnahme des Mannes bereit, er starb jedoch kurze Zeit später.

      Erst im Februar war ein Radfahrer seinen Verletzungen erlegen, nachdem 14 Kliniken ihn abgewiesen hatten. Im Oktober vergangenen Jahres starb eine 36-jährige Schwangere, die sie von sieben Krankenhäusern in Tokio abgewiesen wurde. Daraufhin ging ein Sturm der Entrüstung durch das Land, der Ruf nach Reformen wurde laut.

      In Japan wollen immer weniger junge Leute Arzt werden. Der Job ist schlechter bezahlt als in anderen Industrieländern, zudem sind die Arbeitszeiten in den Kliniken extrem lang.
      Avatar
      schrieb am 19.04.09 09:45:59
      Beitrag Nr. 133 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.995.746 von stairface am 18.04.09 17:53:13Ist das Morbiditätsrisiko nicht im RSA enthalten? Ich meine mich zu erinnern, dass dies mit der Umsetzung der Gesundheitsreform geplant war.

      Dieses Risiko soll solidarisch zwischen Kranken und Nicht-Kranken in den gesetzlichen Kassen geteilt werden. Krankenkassen mit überwiegend jungen Mitgliedern müssen sich zukünftig stärker an diesem Ausgleich beteiligen als dies bislang der Fall war, und der alte RSA hat die Versicherten schon viel Geld gekostet.
      Es ist also nicht so, dass nur die Ärzte \"bluten\" müssen, sondern auch die Versicherten, die nicht nur die Risiken der Versicherten ihrer Kasse mittragen müssen sondern alle Versicherten in den GKVen.

      Für die GKVen macht es mittlerweile mehr Sinn Kranke zu versichern, da sie dafür mehr Geld erhalten, das sie an die Ärzte und deren Verbände verteilen können. Wenn die Verbände das nicht weiter geben, so ist das nicht das Problem der gesetzlich Versicherten.
      Avatar
      schrieb am 19.04.09 10:33:38
      Beitrag Nr. 134 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.993.139 von stairface am 17.04.09 21:31:47:confused:

      Bei unserem GEsundheitsystem handelt es sich nicht um einen "Markt", sondern um ein pseudozentralistisch-sozialistisch reglementiertes System mit leistungsfeindlicher Abstaffelung von überdurchschnittlichen Leistungen

      unser gesundheitssystem ermöglicht der medizinerzunft die möglichkeit ihren markt selber zu schaffen, indem sie vorrangig darauf achtet, ihre patienten in nur in dem für sie lukrativen schwebezustand zwischen tot und lebendig zu halten.

      Dem arzt nutzt ein toter patient genausoviel wie ein gesunder, nämlich nichts.
      Daraus ergibt sich aus dem notwendigen selbsterhalt der ärzte das phänomen, dass mit noch mehr ärzten die volksgesundheit im allgemeinen stark zurückgeht und die lebenserwartung statistisch weiter sinken wird.

      dies ist einmalig und keine andere berufsgruppe hat in kumpanei mit der pharmindustrie diese möglichkeit, sich ihren selber markt zu schaffen und zu erhalten.
      Avatar
      schrieb am 19.04.09 11:25:21
      Beitrag Nr. 135 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.996.675 von talis am 19.04.09 05:33:26wollte nur mal zeigen, wer hier alles mitliest und warum

      ich bin jetzt weg
      Avatar
      schrieb am 19.04.09 11:29:44
      Beitrag Nr. 136 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.997.079 von talis am 19.04.09 11:25:21komm mal an einem fr zum, flughafen ffm

      da ist jede maschine nach england voll mit deutschen ärzten

      weil sie dort an einem we mehr verdienen wie hier in 1 woche:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 19.04.09 14:22:33
      Beitrag Nr. 137 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.996.934 von Nannsen am 19.04.09 10:33:38Dem arzt nutzt ein toter patient genausoviel wie ein gesunder, nämlich nichts.
      Daraus ergibt sich aus dem notwendigen selbsterhalt der ärzte das phänomen, dass mit noch mehr ärzten die volksgesundheit im allgemeinen stark zurückgeht und die lebenserwartung statistisch weiter sinken wird.

      dies ist einmalig und keine andere berufsgruppe hat in kumpanei mit der pharmindustrie diese möglichkeit, sich ihren selber markt zu schaffen und zu erhalten.


      nannsen, was für eine gequirlte scheisse. was soll denn heissen, das die lebenserwartung WEITER zurückgeht? Die Lebenserwartung geht nicht zurück, sie verlängert sich.
      wenn ich deine unqualifizierten schlussfolgerungen von ärzten auf leichenbestatter übersetze, dann müssten ja jedes Jahr die todesfälle steigen. tun sie aber nicht.

      Und jetzt habe ich eine Gegebenheit für dich, die dein gequatsche über den notwendigen selbsterhalt der ärzte widerlegt: je älter man wird, desto höher wird die wahrscheinlichkeit auf ärztliche behandlung. In Deutschland steigt die Lebenserwartung. In Deutschland verändert sich dramatisch das vcerhältnis zwischen jung und alt zugunsten der alten. Daraus folgt: es gibt in Deutschland einen immens hohen behandlungsbedarf. Da ist für alle Ärzte genug zu tun. auf jahrzehnte hinaus. Problem: es ist nicht finanzierbar.
      Avatar
      schrieb am 19.04.09 15:55:59
      Beitrag Nr. 138 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.997.552 von Prof.Dr.B.Scheuert am 19.04.09 14:22:33:confused:

      nannsen, was für eine gequirlte scheisse. was soll denn heissen, das die lebenserwartung WEITER zurückgeht? Die Lebenserwartung geht nicht zurück, sie verlängert sich.

      Immerhin muss man dir zugute halten, dass du deinen gestörten geisteszustand als nick verwendest und damit rechtzeitig andere user warnst.

      Ansonsten versuche dir mal vorzustellen, wir erreichen irgandwann, wahrscheinlich relistisch bei einer weiteren ärzteschwemme eine artztedichte von 1 arzt pro 500 einwohner.

      ich erwarte süätestens dann, dass die ärzte in ihrem eigenen überlebenskampf ihre wenigen kunden solange behandeln müssen, bis diese die behandlung aufgrund der übermäßigen behandlung nicht überleben werden und vorzeitig als abschöpfungsquelle verlustig gehen.

      Es gibt statistiken, die diesen fakt belegen. wenige ärzte wie in england oder dänemark ergeben eine höhere volksgesundheit ais in deutschland.. über die gründe kann man nachdenken und dann zu schlüssen kommen, wie ich sie hier selber erlebt habe.


      unnütze behandlungen und untersuchungen, nur weil ich privat versichert bin. ich fürchte mittlerweile um mein leben, wenn ich einen arzt aufsuche, weil der mich dann nicht mehr aus den klauen lassen will...
      Avatar
      schrieb am 19.04.09 16:38:13
      Beitrag Nr. 139 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.997.740 von Nannsen am 19.04.09 15:55:59nannsen, was für eine gequirlte scheisse. was soll denn heissen, das die lebenserwartung WEITER zurückgeht? Die Lebenserwartung geht nicht zurück, sie verlängert sich.
      Immerhin muss man dir zugute halten, dass du deinen gestörten geisteszustand als nick verwendest und damit rechtzeitig andere user warnst.

      Gähn. Und was ist mit deiner falschaussage zur Lebenserwartung?

      Ansonsten versuche dir mal vorzustellen, wir erreichen irgandwann, wahrscheinlich relistisch bei einer weiteren ärzteschwemme eine artztedichte von 1 arzt pro 500 einwohner.

      schon wieder gequirlter dünnsinn. Von welcher Ärzteschwemme redest du? es gibt de facto keine schwemme. schon seit jahren nicht mehr.

      ich erwarte süätestens dann, dass die ärzte in ihrem eigenen überlebenskampf ihre wenigen kunden solange behandeln müssen, bis diese die behandlung aufgrund der übermäßigen behandlung nicht überleben werden und vorzeitig als abschöpfungsquelle verlustig gehen.

      oh gott, das ist so blöd, das ich es kaum kommentieren möchte. Fakt ist: es gibt nicht zu wenige, sondern zu viele behandlungsbedürftige. Und das wird sich die nächsten 3 bis 4 Jahrezehnte nicht ändern. Dafür sorgt unsere alterspyramide und der zu geringe nachwuchs.
      Es gibt statistiken, die diesen fakt belegen.

      da war kein fakt, aber versuche es doch mal zu belegen. bitte, bitte
      wenige ärzte wie in england oder dänemark ergeben eine höhere volksgesundheit ais in deutschland.

      na denn, belege doch mal die höhere volksgesundheit. das ist nämlich schon wieder schmarrn.

      über die gründe kann man nachdenken und dann zu schlüssen kommen, wie ich sie hier selber erlebt habe.


      unnütze behandlungen und untersuchungen, nur weil ich privat versichert bin. ich fürchte mittlerweile um mein leben, wenn ich einen arzt aufsuche, weil der mich dann nicht mehr aus den klauen lassen will...

      kein problem. wechsle in den basistarif, dann bist du das problem los. oder verändere kurzfristig deinen beruflichen status, damit du in die gkv zurück kommst. dann kannst du endlich wieder behandlungen auf gkv-niveau geniessen.
      Avatar
      schrieb am 19.04.09 20:02:44
      Beitrag Nr. 140 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.997.820 von Prof.Dr.B.Scheuert am 19.04.09 16:38:13Wie wäre es mit dem alten chinesischen System? Der Arzt hält dich gesund und du bezahlst ihn dafür, du wirst krank und er behandelt dich umsonst - war ja sein Fehler.
      Avatar
      schrieb am 20.04.09 08:29:44
      Beitrag Nr. 141 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.998.398 von GregoryHouse am 19.04.09 20:02:44:confused:


      Vorsicht, lieber gregoryhouse,
      solche fragen provozieren b.bescheuerte ehemalige hilfskrankenpfleger zu ernsthaften kommentaren zur vermeintlichen ehrenrettung der mediziner-und beutelschneiderzunft.

      Mein eigener bewusst satirisch und polemisch gehaltene beitrag zu dem thema mit eindeutig feuilletonostischen charakter darf deshalb auch als psychopathen-test gesehen werden.
      irgendeiner wird immer reflexartig aus seinem loch gesprungen kommen und die welt zurechtrücken wollen...;)





      sich von Kommentar und Leitartikel durch seinen polemischen, satirischen oder feuilletonistischen Charakter unterscheidet.
      Avatar
      schrieb am 20.04.09 20:58:43
      Beitrag Nr. 142 ()
      :confused:

      http://www.focus.de/gesundheit/ticker/medizin-tablettensucht…

      passt zum thema und dürfte eigentlich niemanden mehr wundern...
      Avatar
      schrieb am 20.04.09 22:32:35
      Beitrag Nr. 143 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.997.740 von Nannsen am 19.04.09 15:55:59Du solltest nicht alle Ärzte über einen Kamm scheren und auch berücksichtigen, wie bescheuert und laienhaft Internet-halbgebildet, anspruchsbetont und fordernd bezüglich Diagnostik und Therapie Patienten sein konnen!
      Avatar
      schrieb am 21.04.09 07:24:13
      Beitrag Nr. 144 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.005.871 von stairface am 20.04.09 22:32:35:confused:


      Volle Zustimmung! War auch nicht so tierisch ernst gemeint. Letztendlich habe ich immer noch vergleichsweise das meiste vertrauen in unsere eigenen medizinischen fachleute und in unser system.
      Avatar
      schrieb am 21.04.09 14:13:24
      Beitrag Nr. 145 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.005.175 von Nannsen am 20.04.09 20:58:43#142

      Solange die Mediziner durch die Pharmafirmen legal korrumpiert werden dürfen, wird sich an deren Verschreibungsverhalten auch nichts ändern.

      Bezahlen dürfen den ganzen faulen Zauber am Ende die Beitragszahler - also WIR.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 21.04.09 14:32:19
      Beitrag Nr. 146 ()
      http://www.oecd.org/dataoecd/15/1/39001235.pdf

      Pro-Kopf-Gesundheitsausgaben

      Deutschland 3371 US-Dollar

      Japan 2474 US-Dollar
      Spanien 2458 US-Dollar

      Lebenserwartung

      Deutschland 79,8 Jahre

      Japan 82,4 Jahre
      Spanien 81 Jahre

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 21.04.09 14:40:20
      Beitrag Nr. 147 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.009.566 von Blue Max am 21.04.09 14:32:19Du hast die USA unterschlagen 77,9 Jahre Lebenserwartung und pro Kopf Ausgaben 6714 $!


      Besser noch die Griechen : 79,5 Jahre und 2483 $ Ausgaben.

      Der Grieche isst viel fettes Fleisch, raucht und trinkt Ouzo.

      Nicht, das Ärzte nicht hilfreich sind, aber wenn man sie besser bezahlt, scheint das Ergebnis Null zu sein.
      Avatar
      schrieb am 21.04.09 15:09:15
      Beitrag Nr. 148 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.009.619 von GregoryHouse am 21.04.09 14:40:20Die Deutsche Bank kommt in dieser interessanten Studie zu anderen Ergebnissen:

      http://www.dbresearch.com/PROD/DBR_INTERNET_EN-PROD/PROD0000…

      Wenn man sich aber die Daten einmal genauer ansieht, dann kann man sich die gestiegene Lebenserwartung auch aus der drastischen Verringereung der Kindersterblichkeit erklären (Ich meine in Deutschland). Die Steigerung der Gesundheitsausgaben resultiert dann zu einem großen Teil aus der Behandlung der Fettleibigkeit - damit wären auch die enormen Kosten der USA erklärbar.

      Also Ärzte braucht man nur, in den ersten vier Lebensjahren, wenn man Fett ist, raucht oder einen seltenen genetischen Defekt hat - Unfälle mal ausgenommen. Und Zahnärzte- ja, bitte, die brauche ich!
      Avatar
      schrieb am 21.04.09 18:22:19
      Beitrag Nr. 149 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.009.619 von GregoryHouse am 21.04.09 14:40:20Die Griechen sollte man hier nicht einbeziehen - geh mal in Griechenland als Kassenpatient zum Arzt - ohne mindestens einen Hunderter bar in einem Kuvert in die Kitteltasche des Doktors bewegt sich da gar nix. Kenne einige Griechen, die sich da lieber in Deutschland behandeln lassen, auch wegen der sonstigen Qualität der medizinischen Behandlung...

      Außerdem ist es sehr unfair, Menschen aus gänzlich anderen Regionen der Welt mit entsprechend anderer Genetik für den Vergleich der Lebenserwartung unter Betrachtung der Kosten des Systems heranzuziehen. Also wenn, dann Deutschland bitte mit Frankreich, Schweiz, Belgien, Polen, Dänemark vergleichen...
      Avatar
      schrieb am 21.04.09 19:02:27
      Beitrag Nr. 150 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.009.619 von GregoryHouse am 21.04.09 14:40:20#147

      Die Spanier (2458 Dollar) geben aber noch weniger aus als die Griechen(2483 Dollar), werden aber mit 81 Jahren 1.5 Jahre älter als die Griechen...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 21.04.09 20:06:47
      Beitrag Nr. 151 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.011.575 von traumstrand am 21.04.09 18:22:19Menschen aus gänzlich anderen Regionen der Welt mit entsprechend anderer Genetik

      Bitte? Wir sind mit den Polen genetisch verwandt, aber von den Griechen unterscheiden wir uns? So eine Schwachsinn.

      Die Griechen habe ich deshalb genommen, weil sie fettes Fleisch essen, Ouzo trinken und rauchen. Der Spanier ist da etwas gemäßigter.
      In den angegebenen Gesundheitskosten sind auch die privaten Aufwendungen drinne. Man muß auch lesen, was man kritisiert!

      Ein Hunderter beim Arztbesuch würde die Gesundheitskosten auch bei uns drastisch senken.
      Avatar
      schrieb am 21.04.09 20:43:38
      Beitrag Nr. 152 ()
      :confused:

      Ich lese und staune.. da werde ich doch tatsächlich noch von einigen lesern nachträglich gegenüber diesen anwürfen des b.bescheuerten hilfskrankenpflegers rehabilitiert und meine aussagen hinsichtlich des kausalzusammenhanges von einigen usern bestätigt.

      An dieser stelle dafür meinen untertänigsten dank...

      ich freue mich immer, wenn ein b.bescheuerter frosch mit lauten singen ins forum hüpft und dann auch andere user bemerken, dass es doch nichts weiter als ein froschtypisches quaken war, was da zu hören war...
      Avatar
      schrieb am 22.04.09 01:41:19
      Beitrag Nr. 153 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.009.808 von GregoryHouse am 21.04.09 15:09:15Wenn man sich aber die Daten einmal genauer ansieht, dann kann man sich die gestiegene Lebenserwartung auch aus der drastischen Verringereung der Kindersterblichkeit erklären (Ich meine in Deutschland). Die Steigerung der Gesundheitsausgaben resultiert dann zu einem großen Teil aus der Behandlung der Fettleibigkeit - damit wären auch die enormen Kosten der USA erklärbar.

      sind sie nicht. der fette wird im durchschnitt keine 60 jahre alt, er krepiert vorher. lebensverlängernde maßnahmen schlagen nicht in dem maße an, wie bei normalgewichtigen, die im schnitt über 80 jahre alt werden.

      Also Ärzte braucht man nur, in den ersten vier Lebensjahren, wenn man Fett ist, raucht oder einen seltenen genetischen Defekt hat - Unfälle mal ausgenommen. Und Zahnärzte- ja, bitte, die brauche ich!

      wasn das fürn scheiss. mal darüber nachgedacht, wann zum beispiel krebs gehäuft auftaucht? in den ersten 4 jahren oder danach. ja, nee, is klar, die behandlung, wenn du älter bist als 4, brauchst du dann nicht mehr.
      Avatar
      schrieb am 22.04.09 01:47:38
      Beitrag Nr. 154 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.012.752 von Nannsen am 21.04.09 20:43:38Ich lese und staune.. da werde ich doch tatsächlich noch von einigen lesern nachträglich gegenüber diesen anwürfen des b.bescheuerten hilfskrankenpflegers rehabilitiert und meine aussagen hinsichtlich des kausalzusammenhanges von einigen usern bestätigt.

      An dieser stelle dafür meinen untertänigsten dank...

      ich freue mich immer, wenn ein b.bescheuerter frosch mit lauten singen ins forum hüpft und dann auch andere user bemerken, dass es doch nichts weiter als ein froschtypisches quaken war, was da zu hören war...

      schön, das du dich freust, wenn ahnungslose dich bestätigen. friß scheisse, millionen fliegen können sich nicht irren (fällt mir dabei ein)

      atze, die durchschnittliche lebenserwartung der deutschen steigt seit jahrzehnten jedes jahr an. wenn ich deiner argumentation folgen würde, dann müsste die lebenserwartung sinken. tut sie aber nicht. ergo: du laberst schwachsinn.

      oder du belegst das gegenteil. wirst du aber nicht tun. statt dessen fällt dir eher ein kommentar zu meinem namen ein.
      Avatar
      schrieb am 22.04.09 08:14:26
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert.
      Avatar
      schrieb am 22.04.09 08:17:13
      Beitrag Nr. 156 ()
      :confused:

      sorry, wir liegen noch vor russland in der lebenserwartung...
      Avatar
      schrieb am 22.04.09 11:14:05
      Beitrag Nr. 157 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.014.048 von Prof.Dr.B.Scheuert am 22.04.09 01:41:19Mein:
      Also Ärzte braucht man nur, in den ersten vier Lebensjahren, wenn man Fett ist, raucht oder einen seltenen genetischen Defekt hat - Unfälle mal ausgenommen. Und Zahnärzte- ja, bitte, die brauche ich!


      ist natürlich provozierend und überspitzend, aber es trifft den Kern der Sache. Wegen einer Erkältung muss niemand zum Arzt. Verstopfung und Diabetes Typ II, da muss der Arzt auch nicht ran, höchstens als Gesundheitsberater. Wer zu viel frisst und Diabetes bekommt, der muß halt sein Leben ändern. Einen Alkoholiker behandelt man auch nicht mit leberstärkenden Medikamenten.
      Icke habe jahrelang geraucht und das war Scheiße. Ein bissel mehr Druck und wenn es die Bezahlung der Behandlungskosten bei Weiterführung der krankmachenden Lebensweise ist, vertragen die Leute schon.
      Avatar
      schrieb am 22.04.09 12:19:14
      Beitrag Nr. 158 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.015.822 von GregoryHouse am 22.04.09 11:14:05#157

      Man fragt sich wieviel gesünder die Menschen leben würden und wieviel weniger Geld im Gesundheitswesen umgesetzt werden würde, wenn alle Patienten beim Arztbesuch einen Teil der Kosten in bar direkt aus der eigenen Tasche bezahlen müssten...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 22.04.09 12:19:36
      Beitrag Nr. 159 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.015.822 von GregoryHouse am 22.04.09 11:14:05es trifft überhaupt keinen kern. das problem sind NICHT die behandlungen wegen schnupfen, sondern die behandlungen wegen krebs, aids, herzbehandlungen, hüftgelenke, infarkte sowie chronische erkrankungen.
      diese behandlungen bekommen vorzugsweise ältere menschen, und wir bekommen immer mehr ältere menschen. das kostet.
      letztes jahr gab es ca 20.000 herzOPs bei über 80jährigen. Jede behandlung kostet im schnitt über 25.000€
      Vor 20 jahren gab es ungefähr 300 derartige behandlungen

      raucher sind kein kostenproblem, denn raucher sterben früher. damit verursachen sie weniger kosten als nichtraucher. somit müssten raucher in der privaten kv also weniger beitrag zahlen.
      Avatar
      schrieb am 22.04.09 13:28:16
      Beitrag Nr. 160 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.016.328 von Blue Max am 22.04.09 12:19:14Nur so gehts, was nichts kostet, ist auch nichts wert!
      Avatar
      schrieb am 22.04.09 13:36:52
      Beitrag Nr. 161 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.016.332 von Prof.Dr.B.Scheuert am 22.04.09 12:19:36So ein Quatsch, durch Raucher machen die Rentenkassen plus, die Krankenkassen ein fettes Minus.

      Sechzig Jahre lang, jedes Jahr zweimal wegen Schnupfen zum Arzt, dürfte teuerer sein, als deine Herz-OP. Ansonsten komm mal bitte mit Fakten. Aber nicht mit den Kosten für Cholesterinsenkern, das fällt bei mir zumeist in die Rubrik Schnupfen und Verstopfung.
      Avatar
      schrieb am 22.04.09 13:40:16
      Beitrag Nr. 162 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.016.328 von Blue Max am 22.04.09 12:19:14Ist ja meine Rede. 10% Selbstbeteiligung bei ambulanten Behandlungen.
      Avatar
      schrieb am 22.04.09 13:45:50
      Beitrag Nr. 163 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.016.332 von Prof.Dr.B.Scheuert am 22.04.09 12:19:36.
      Deckt sich mit der Statistik...



      "Die Krankheitskosten steigen mit zunehmendem Alter. Im Jahr 2002 lagen die durchschnittlichen Krankheitskosten pro Einwohner bei 2.710 Euro. Die Ausgaben für jüngere Menschen sind deutlich niedriger als die Ausgaben für ältere Menschen (siehe Abbildung 5.3.2). So lagen die durchschnittlichen jährlichen Pro-Kopf-Ausgaben bei Personen unter 45 Jahren noch unter 1.700 Euro. In der Altersgruppe der 45- bis unter 65- Jährigen stiegen sie auf knapp 3.000 Euro an, jenseits des 65. Lebensjahrs war ein deutlicher Sprung auf 6.000 Euro und darüber zu verzeichnen."

      http://www.gbe-bund.de/gbe10/abrechnung.prc_abr_test_logon?p…
      Avatar
      schrieb am 22.04.09 13:57:47
      Beitrag Nr. 164 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.016.916 von GregoryHouse am 22.04.09 13:36:52die summe der behandlungskosten, die ein raucher verursacht, ist geringer als die summe der kosten, die ein Nichtraucher verursacht.
      das ist fakt, keine meinung. Verursacht wird dies durch die erheblich verkürzte lebensdauer von rauchern, die durch die jahre, wo sie tot dahinvegetieren, nicht zum arzt gehen können. ausserdem kann man gesunde alte wesentlich länger durch med. maßnahmen am leben erhalten als kranke raucher. die sterben den ärzten beim versuch der lebenserhaltung einfach schneller weg.

      sechzig jahre lang 2 mal pro jahr wegen schnupfen zum arzt (30€, hoch angesetzt) ergibt in summe 3600€

      meines erachtens nach ist die zahl 25000 größer als die zahl 3600
      ich kann mich aber auch irren
      Avatar
      schrieb am 22.04.09 14:18:16
      Beitrag Nr. 165 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.017.102 von Prof.Dr.B.Scheuert am 22.04.09 13:57:47sechzig jahre lang 2 mal pro jahr wegen schnupfen zum arzt (30€, hoch angesetzt) ergibt in summe 3600€


      Haha, aber nur wenn du zu einem Naturheilkundler gehst. Ansonsten gibt das Nasentropfen und Antibiotika...
      Avatar
      schrieb am 22.04.09 14:24:37
      Beitrag Nr. 166 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.017.102 von Prof.Dr.B.Scheuert am 22.04.09 13:57:47Die im Hinblick auf Arbeitsunfähigkeit bzw. Verminderung der Arbeitsfähigkeit daraus entstehenden indirekten Kosten der Erkältung beziffert der Hamburger Gesundheitsökonom Matthias Augustin nach vorsichtigen Hochrechnungen auf über eine Milliarde Euro pro Jahr.
      Die direkten Behandlungskosten liegen nach seinen Schätzungen in der gleichen Größenordnung.

      http://www.erkaeltung-online.de/News_Details.174.0.html?&cHa…

      20000 Herz-OP a 25000 € macht 500 Mio € gegen eine Milliarde direkte Behandlungskosten der Erkältung. :kiss:

      Der Punkt geht an mich.
      Avatar
      schrieb am 22.04.09 14:36:03
      Beitrag Nr. 167 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.017.306 von GregoryHouse am 22.04.09 14:24:37nein. tut er nicht. du hast behauptet, das 60 jahre lang 2 schnupfenbehandlungen jährlich teurer wären als eine herzOP. das ist nicht der fall.
      Avatar
      schrieb am 22.04.09 14:59:33
      Beitrag Nr. 168 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.017.432 von Prof.Dr.B.Scheuert am 22.04.09 14:36:03So ein Blödsinn, natürlich meinte ich die Kosten für die Herz-OP der über 80-jährigen insgesamt. So wie ich auch die Behandlung der Schnupfenkosten insgesamt aufgeführt habe.
      Ich kann auch anders rechnen und die 20000 mal 25000 T€ durch 80 Millionen dividieren macht 6,25 pro Einwohner und Jahr an deinen Herz-OP Kosten gegen 60 € der Behandlungskosten wegen Erkältung (deine Zahl).
      Avatar
      schrieb am 22.04.09 15:13:57
      Beitrag Nr. 169 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.017.006 von Metrik am 22.04.09 13:45:50Gesundes Leben entlastet Gesundheitssystem

      Die Kostenexplosion im Gesundheitswesen ist nach Auffassung von Medizinern nicht vorrangig auf die Überalterung der Gesellschaft zurückzuführen. Der ärztliche Direktor der Universitätsklinik Göttingen, Jekabs Uldis Leititis, verwies auf Studien des Instituts für Gesundheitsökonomie der Universität Köln, wonach die demografische Entwicklung lediglich acht bis zehn Prozent der Kostensteigerungen verursache. Die meisten Kosten fielen in den drei Jahren vor dem Tod an. Das sei unabhängig davon, ob der Patient 65 oder 90 Jahre alt sei. Deshalb müsse dafür gesorgt werden, dass die Menschen gesund alt würden. Ein Leben ohne Rauchen und Übergewicht verhindere nicht nur sieben bis zehn Jahre Siechtum, sondern reduziere auch die Arzneimittel- und Arztkosten um 20 beziehungsweise 40 Prozent.
      Das deutsche Gesundheitswesen könne auf Dauer nur überleben, wenn mehr Gewicht auf Vorbeugung gelegt werde, sagte Leititis. Werde beispielsweise eine Herzerkrankung frühzeitig erkannt, so bringe sie pro investierten Euro vier zurück. Dieser Euro so eingesetzt, dass er die Herzerkrankung vermeidet, bringe sogar 30 Euro. Deshalb müsse das Geld im Gesundheitswesen stärker so eingesetzt werden, dass es die so genannten Risikofaktoren einer chronischen Erkrankung im Alter wie Rauchen, Übergewicht, Alkohol und Bewegungsarmut herabsetze...
      Text unter Verwendung von Material von: ddp

      Quelle: http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php4?Nr=6814 vom 29. Aug. 2003


      So einfach ist es nicht.
      Avatar
      schrieb am 22.04.09 15:28:48
      Beitrag Nr. 170 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.017.765 von GregoryHouse am 22.04.09 15:13:57#169

      "...Ein Leben ohne Rauchen und Übergewicht verhindere nicht nur sieben bis zehn Jahre Siechtum, sondern reduziere auch die Arzneimittel- und Arztkosten um 20 beziehungsweise 40 Prozent.
      ..."


      Folglich müsste der Staat Alkohol, Nikotin, Fett und Zucker deutlich höher besteuern.

      Fragt sich nur wie die SPD das ihren Stammwählern erklären soll...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 22.04.09 16:03:49
      Beitrag Nr. 171 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.017.926 von Blue Max am 22.04.09 15:28:48Ach Mäxchen, wenn die Stammwähler der SPD mehr in der Tasche hätten und eine bessere Schulbildung, dann würden sie auch lieber Lachshäppchen schlabbern und Prosecco trinken.
      Avatar
      schrieb am 22.04.09 16:31:50
      Beitrag Nr. 172 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.017.765 von GregoryHouse am 22.04.09 15:13:57.
      "...Die meisten Kosten fielen in den drei Jahren vor dem Tod an. Das sei unabhängig davon, ob der Patient 65 oder 90 Jahre alt sei...."


      Die von mir gepostete Statistik führte die Gesundheitskosten (Euro pro Kopf, 2002) nach Alter gestaffelt auf.
      Daraus wurde ersichtlich, dass die Ausgaben im Alter (ab 65 Jahre) deutlich höher sind als in jungen Jahren.
      Dem widerspricht dein Zitat oben nicht.


      Ob die zunehmende Lebenserwartung unserer Gesellschaft höhere durchschnittliche Leistungsausgaben
      mit sich bringt infolge dadurch bedingter häufigerer Erkrankungen oder ob die Kosten erst kurz vor dem
      Todeszeitpunkt sprunghaft ansteigen, war dabei nicht Thema.

      Dazu gibt es zwei unterschiedliche Thesen:

      Du zitierst wohl einen Vertreter der sogenannten Kompressionstheorie.
      Daneben unterstützen andere die sogenannte Medikalisierungsthese (häufigere Erkrankungen)

      Vergleichende Untersuchungen darüber findet man im Netz, wenn es interessiert.
      Avatar
      schrieb am 22.04.09 16:45:17
      Beitrag Nr. 173 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.018.738 von Metrik am 22.04.09 16:31:50Ich vertrete die Theorie, dass wenn der Arzt und die Pharmaindustrie mehr Geld in den Rachen geworfen bekommen, der Patient nicht gesünder wird.
      Avatar
      schrieb am 22.04.09 16:47:16
      Beitrag Nr. 174 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.018.895 von GregoryHouse am 22.04.09 16:45:17.
      Auch das war nicht Thema der Statistik.
      Avatar
      schrieb am 22.04.09 17:02:18
      Beitrag Nr. 175 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.018.913 von Metrik am 22.04.09 16:47:16Ach ja, meine Mutter läßt sich seit zwanzig Jahren jährlich eine Darmspiegelung machen - irgendwann finden sie was, das ist schon mal klar.
      Hätte sie eine sinnvolle Beschäftigung, würde sie das bestimmt nicht machen.
      Avatar
      schrieb am 22.04.09 19:30:26
      Beitrag Nr. 176 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.017.926 von Blue Max am 22.04.09 15:28:48"...Ein Leben ohne Rauchen und Übergewicht verhindere nicht nur sieben bis zehn Jahre Siechtum, sondern reduziere auch die Arzneimittel- und Arztkosten um 20 beziehungsweise 40 Prozent. - das würde nichts ändern, die Gesundheitskosten würden auf dem hohen Niveau bleiben, wenn nicht weiter steigen. Die Menschen werden dann älter, leiden zwar nicht an organischen Krankheiten aber an Demenz, Parkinson, Alzheimer, und diese Krankheiten kosten ein Schweinegeld ganz zu schweigen von den Pflegekosten.

      Hast wohl auch noch nichts von den "Krankheitserfindern" gehört. Fließt weniger aus dem Gesundheitssystem in die Praxen und Pharmabranche, kreiert man neue Krankheiten. Aktuell ist mal wieder das Thema "Frauen und Orgasmusprobleme", das ist mittlerweile der dritte oder vierte Versuch, Frauen diese "Krankheit" einzureden. Frauen hat man tonnenweise Hormone verschrieben, heute weiß man, dass diese Hormono Krebs auslösen. Was liegt da näher, als dass die Pharmabranche diese Einkommensausfälle über Orgasmus-Medikamente auszugleichen versuchen.
      Viagra ist ja mittlerweile ein weit verbreitetes "Medikament", und nun müssen die Frauen ran, da gibt's auch viel Geld zu holen.

      Zu glauben, dass unsere Gesundheitskosten sinken so lange wir dieses gesetzliche KV-System haben und uns gesund ernähren, viel bewegen, alles meiden, was krank machen könnte, ist blauäugig. Diese Kasse weckt Begehrlichkeiten und das Geld muss verteilt werden und zwar mehr als vorhanden ist. Da schraubt man die Kosten hoch, redet den Menschen Krankheiten ein, die Beiträge steigen und steigen parallel zu den Gesundheitskosten. Das ist eine Endlosspirale.
      So lange die Menschen durch die gesetzliche Kasse entmündigt werden, sie nicht wissen, was der Arzt für welche Leistung abrechnet, wenn sie nicht Einspruch einlegen können bei Abrechnungen, so lange wird sich nichts ändern. Zudem bin ich der Meinung, dass es politischer Wille ist, die Menschen unwissend zu halten, denn der Einfluß der Lobbyisten könnte dadurch schwinden, und daran haben weder die Politiker noch die Lobbyisten ein Interesse.
      Avatar
      schrieb am 22.04.09 19:35:58
      Beitrag Nr. 177 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.020.482 von StellaLuna am 22.04.09 19:30:26Ganz deiner Meinung, aber es geht ja bei dem Thema auch um das persönliche Wohlbefinden. Gesunde Lebensweise ist da nicht verkehrt und hin und wieder z.B. mal eine Zigarette aus Genuß, sollte auch kein Thema sein.
      Avatar
      schrieb am 22.04.09 20:04:13
      Beitrag Nr. 178 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.020.522 von GregoryHouse am 22.04.09 19:35:58Lebensfreude hält gesund, wenig oder keine Lebensfreude macht krank! Das wird bei all dem immer vergessen.
      Man schürt einerseits Krankheitsängste, fordert die Menschen auf "gesund" zu leben, aber, was ist gesund leben? Die Basis dafür ist die Ernährung. Für die einen ist Milch gesund, andere machen Milch und Milchprodukte krank.
      Wichtiger wäre doch gesunde Lebensmittel zu bezahlbaren Preisen anzubieten und nicht solche die aus den Hexenküchen von Chemiekonzernen kommen. Wichtig wäre nicht gute Tipps zu geben, z. B. pro Woche nur ein Ei oder einen Kopfsalat, da beides verseucht ist und ein Mehr den Menschen schaden könnte, sondern solche Lebensmittel, die man jeden Tag bedenken- und gefahrlos essen kann.

      Einerseits sollen sich die Menschen gesund ernähren, andererseits muss man Ökotrophologe sein oder aber mindestens sehr gute Chemiekenntnisse haben, um feststellen zu können, welche künstlichen und schädlichen Inhaltsstoffe in den Produkten sind.
      Auch das gehört zur Gesundheit, aber eine leicht verständliche Klassifizierung wurde vom früheren Verbraucher-/Landwirtschaftsminister verhindert, die Lobbyisten saßen auch hier mal wieder am längeren Hebel. Einerseits werden viele Menschen täglich mit Chemie gefüttert, andererseits verlangt man von ihnen gesund zu leben.

      Ich schlage vor, das Verbraucherschutz-/Landwirtschaftsministerium mit dem Gesundheitsministerium zusammen zu legen. Evtl. könnte sich da einiges bewegen, zumindest könnte man Ansetzen Gesundheit mit gesunder Ernährung in Zusammenhang zu bringen. Die eine, die Gesundheitsministerin lamentiert, dass die Menschen immer dicker und kränker werden, der Verbraucher-/Landwirtschaftsminister aber fördert dies durch mangelnde Aufklärung der Verbraucher.
      Avatar
      schrieb am 22.04.09 20:11:42
      Beitrag Nr. 179 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.020.746 von StellaLuna am 22.04.09 20:04:13Meine Mutter ist 84 , auf den Augen etwas schwach, sonst gesund. Lebensfreude hatte sie bisher nicht so richtig. Also, bei der Mehrzahl der verbiesterten Menschen in Deutschland, kann das nicht stimmen, denn die scheinen körperlich ganz Fit. Oder die Medikamente meiner Mutter gleichen die schlechte Launefolgen wieder aus.
      Avatar
      schrieb am 22.04.09 20:16:18
      Beitrag Nr. 180 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.020.803 von GregoryHouse am 22.04.09 20:11:42In Bayern gibt es ein Sprichwort, das in etwa sagt, dass die Bösen und Bösartigen alle anderen überleben, aber eine Form von Lebensfreude ist das auch, anderen zu schaden :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.04.09 20:18:03
      Beitrag Nr. 181 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.020.840 von StellaLuna am 22.04.09 20:16:18Das musst du mir nicht erst erklären. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.04.09 22:58:11
      Beitrag Nr. 182 ()
      Drei-Milliarden-Loch möglichKrise auch im Gesundheitsfonds

      Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) rechnet wegen der tiefen Rezession in Deutschland mit erheblichen Mindereinnahmen des Gesundheitsfonds. Der von den führenden Wirtschaftsforschungsinstituten prognostizierte stärkere Einbruch bei Beschäftigung und Löhnen beeinflusse natürlich die Beiträge der Arbeitnehmer, die in den Gesundheitsfonds fließen, sagte die Ministerin der "Süddeutschen Zeitung". "Wenn solche Prognosen tatsächlich eintreten würden, würden über drei Milliarden Euro weniger Beiträge fließen."

      Auch die Vorstandsvorsitzende des Spitzenverbandes der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), Doris Pfeiffer, erklärte: "Wir erwarten infolge der Krise einen spürbaren Rückgang der Beitragszahlungen." Wenn Ende kommender Woche der GKV-Schätzerkreis getagt habe, könne man die Auswirkungen der Rezession auf die Krankenversicherung genauer abschätzen.

      Schmidt versicherte erneut, in diesem Jahr würden konjunkturbedingt ausfallende Beiträge vom Steuerzahler ausgeglichen. Allerdings müssen die Kassen diesen Zuschuss später zurückzahlen.

      Widerspruch

      Der Chef der KKH-Allianz, Ingo Kailuweit, forderte angesichts der Prognose eine Aufhebung der Rückzahlungspflicht für die Krankenkassen. "Bei einer Finanzlücke in dieser Höhe ist es unmöglich, dass die Kassen die Beiträge 2011 zurückzahlen", erklärte er. "Wenn die Regelung nicht aufgehoben wird, steht das Gesundheitssystem vor einem finanziellen Kollaps." Kailuweit schlug vor, das Darlehen in einen Dauerzuschuss umzuwandeln. Die KKH-Allianz ist Deutschlands viertgrößte Krankenkasse mit mehr als zwei Millionen Versicherten.


      Na, da haben die Beitragszahler aber nochmal Glück gehabt, dass Ihnen von den Steuerzahlern geholfen wird :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.04.09 08:00:43
      Beitrag Nr. 183 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.031.268 von Gammelfleischer am 23.04.09 22:58:11Klar gibt es weniger Einnahmen bei der GKV wenn die Arbeitslosenzahl steigt. Erschwerend kommt hinzu, dass der Bund die GKV-Beiträge für Arbeitslose vor einiger Zeit bereits gekürzt hat, da werden keine 15,5 % gezahlt.
      Die Risiken des Arbeitsmarktes werden auf die Beitragszahler, die noch einen Job haben verlagert wie auch gesamtgesellschaftliche Aufgaben, wie beitragsfreie Mitversicherung von Ehepartnern und Kindern. Da soll es zwar einen Bundeszuschuss geben, ob der aber die Ausgaben für diese Versicherten deckt, bezweifle ich.

      Da wird immer von Solidarität gefaselt, auf diese Solidarität ist gepfiffen, wenn nur die Zwangsversicherten in Haftung genommen werden für ein GKV-System das sie so nicht haben wollten, das man ihnen übergestülpt hat und das gemeinsam mit Gesundheitslobbyisten entwickelt wurde um deren Pfründe zu sichern.

      Jetzt großzügig "Darlehen" zu gewähren, um Nachzahlungen im Wahljahr zu verhindern ist blauäugig, zur Kasse werden wir dann im Jahr 2010 gebeten. Ulla Schmidt und Angela Merkel interessiert das dann nicht mehr, sie sind entweder wieder gewählt oder aber kommen in den Genuss ihrer sicheren Pension, und das weit vor dem renten-/Pensionsalter von 62 bzw. 65 Jahren.
      Avatar
      schrieb am 24.04.09 18:59:51
      Beitrag Nr. 184 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.031.936 von StellaLuna am 24.04.09 08:00:43Die "gesamtgesellschaftliche Aufgabe, wie beitragsfreie Mitversicherung von Ehepartnern und Kindern" ist doch auch so eine Politikerlüge - insbesondere die minderjährigen Kinder betreffend. Warum muss das Kind eines Privatpatienten denn privatversichert werden und kommt nicht in eine beitragsfreie gesetzliche Mindestversicherung???

      Wenn ich die beiden beleidigten Näselstimmen nur vor meinem inneren Ohr mir vorstelle (Gesundheits-Uschi und Gesundheits-Lauterbach), krieg ich das Ko..en.
      Avatar
      schrieb am 24.04.09 19:19:08
      Beitrag Nr. 185 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.037.528 von traumstrand am 24.04.09 18:59:51Es geht hier nicht um die Kinder der Privatversicherten, sondern um die beitragsfrei gestellten Kinder in der gesetzlichen KV.

      Es gab im übrigen mal ein Reformmodell, das u. a. vorsah, privat versicherte Kinder aus Steuergeldern zu bezuschussen, das fand aber keine Mehrheit. Wer sich privat versichern kann, verdient im übrigen ausreichend um Frau und Kinder auch privat zu versichern, und Privatversicherte sind wegen ihres hohen Einkommens in der Lage Eigenverantwortung zu übernehmen. Alle die, die unterhalb der Beitragsbemessungsgrenze liegen, werden zwangsversichert, d. h. man traut man ihnen diese Eigenverantwortung nicht zu, und als "Entschädigung" sind Ehepartner und Kinder beitragsfrei mitversichert.

      Warum soll die Solidargemeinschaft der gesetzlich Versicherten die Kinder von privat Versicherten beitragsfrei mitversichern, wenn weder Vater noch Mutter einen Cent in GKV zahlen?

      Wer einmal aus der GKV in die Private umgestiegen ist, für den gibt es kein zurück mehr, außer er verdient irgend wann über einen längeren Zeitraum so wenig, dass er wieder zwangsversichert wird. Nicht mal Arbeitslose und Rentner können zurück in die GKV, und das ist auch gut so, denn speziell die Rentner haben früher dieses Solidarsystem missbraucht. Während ihres Erwerbslebens waren sie privat versichert, dann gingen sie in die Rente und wechselten in die GKV, die Alterskrankheiten durften dann die gesetzlich Versicherten zahlen.
      Avatar
      schrieb am 24.04.09 19:23:28
      Beitrag Nr. 186 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.037.528 von traumstrand am 24.04.09 18:59:51Warum muss das Kind eines Privatpatienten denn privatversichert werden und kommt nicht in eine beitragsfreie gesetzliche Mindestversicherung??? - kannst ja mal anregen, dass private Krankenversicherungen die Familienversicherung einführen und nicht erwerbstätige Ehefrauen und Kinder beitragsfrei stellen :D
      Avatar
      schrieb am 24.04.09 23:21:12
      Beitrag Nr. 187 ()
      Inzwischen ist Ulla tse Tung dabei, zu mauern und das zu erwartende Scheitern des Gesundheitsfonds dem zunehmenden Anstieg der ARbeitslosigkeit i.v. mit Einnahenverminderung der kranken Kassen zuzuschustern.
      Avatar
      schrieb am 25.04.09 01:32:20
      Beitrag Nr. 188 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.037.659 von StellaLuna am 24.04.09 19:19:08Es geht hier nicht um die Kinder der Privatversicherten, sondern um die beitragsfrei gestellten Kinder in der gesetzlichen KV.

      Es gab im übrigen mal ein Reformmodell, das u. a. vorsah, privat versicherte Kinder aus Steuergeldern zu bezuschussen, das fand aber keine Mehrheit. Wer sich privat versichern kann, verdient im übrigen ausreichend um Frau und Kinder auch privat zu versichern, und Privatversicherte sind wegen ihres hohen Einkommens in der Lage Eigenverantwortung zu übernehmen.

      als grundsätzliche aussage ist dies natürlich blödsinn. was ist mit den vielen selbständigen, die nicht mal den mindestgkv beitrag zahlen können? was ist mit den vielen selbständigen, die nicht mal den beitrag für sich selber zahlen können?


      Alle die, die unterhalb der Beitragsbemessungsgrenze liegen, werden zwangsversichert, d. h. man traut man ihnen diese Eigenverantwortung nicht zu, und als "Entschädigung" sind Ehepartner und Kinder beitragsfrei mitversichert.

      Warum soll die Solidargemeinschaft der gesetzlich Versicherten die Kinder von privat Versicherten beitragsfrei mitversichern, wenn weder Vater noch Mutter einen Cent in GKV zahlen?

      Wer einmal aus der GKV in die Private umgestiegen ist, für den gibt es kein zurück mehr, außer er verdient irgend wann über einen längeren Zeitraum so wenig, dass er wieder zwangsversichert wird. Nicht mal Arbeitslose und Rentner können zurück in die GKV, und das ist auch gut so, denn speziell die Rentner haben früher dieses Solidarsystem missbraucht.

      oskar ist ähnlich populistisch wie du. früher war es vorgesehen, das rentner von der privaten wieder zurück in die gesetzliche wechselten. die privatversicherung für rentner war gar nicht existent.
      Während ihres Erwerbslebens waren sie privat versichert, dann gingen sie in die Rente und wechselten in die GKV, die Alterskrankheiten durften dann die gesetzlich Versicherten zahlen.
      Avatar
      schrieb am 25.04.09 21:13:48
      Beitrag Nr. 189 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.039.467 von Prof.Dr.B.Scheuert am 25.04.09 01:32:20als grundsätzliche aussage ist dies natürlich blödsinn. was ist mit den vielen selbständigen, die nicht mal den mindestgkv beitrag zahlen können? was ist mit den vielen selbständigen, die nicht mal den beitrag für sich selber zahlen können? - sollen die jetzt beitragsfrei versichert werden zu Lasten der Solidargemeinschaft? Wer als Selbständiger nicht ausreichend verdient um seine KV zu zahlen soll sich eine Festanstellung suchen, dann übernimmt der AG einen Teil der Versicherung, und ist er in der GKV, sind Frau und Kinder beitragsfrei mitversichert.

      Seltsam finde ich, dass häufig junge Menschen sich privat versichern, weil ihnen die Beiträge der Gesetzlichen zu hoch sind, gründen sie dann irgendwann eine Familie geht das Geschrei los, weil für Frau und Kinder Beiträge zu zahlen sind.

      Das Problem lässt sich nur über eine Bürgerversicherung lösen, alle zahlen in die gesetzliche Kasse ein, ähnlich wie in der Schweiz, da müssen auch für Ehefrauen und Kinder Beiträge entrichtet werden.
      Avatar
      schrieb am 26.04.09 03:05:05
      Beitrag Nr. 190 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.041.184 von StellaLuna am 25.04.09 21:13:48"das problem lässt sich nur über eine bürgervesicherung lösen,alle
      zahlen in die gesetzl. krankenkasse ein,ähnlich wie in der schweiz,
      .........."

      meine forderung übrigens seit jahren ! aber nicht ähnlich .. sondern genauso wie in der schweiz (ohne bemessungsgrenze ++) !

      aber : diese grosse chance (und nicht nur diese !) wurde 1990 (dt. einheit) durch korrupte/kriminelle/unfähige politiker ...kohl,genscher,+++ konsorten verpasst bzw. nicht gewollt ! 3 mal darfst du raten warum !

      heute : gigantische staatsverschuldung ! massenarbeitslosigkeit !
      bankrotte sozialsysteme (gesundheit/rente/pensionen/+++)..finanzsystem ! geht ausser flickschusterei/tarnen/täuschen/lügen +++ bis zum staatsbankrott ..nichts ! aber auch gar nichts mehr !!!

      AMEN
      Avatar
      schrieb am 26.04.09 03:34:29
      Beitrag Nr. 191 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.041.579 von monika1955 am 26.04.09 03:05:05betr.übrigens auch : .... abschaffung des beamtenstatus ...alla schweiz ! und renten/steuersystem ..alla schweiz !

      via volksentscheid natürlich !!!

      in einem land ..das von einer korrupten/kriminellen/unfähigen/und sich selbst bedienenden .... sogenannte elite ...in politik/wirtschaft und konsorten regiert/ausgebeutet/verblödet wird natürlich undenkbar ! L O L

      logo oder ?????
      Avatar
      schrieb am 26.04.09 10:32:50
      Beitrag Nr. 192 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.041.184 von StellaLuna am 25.04.09 21:13:48 Wer als Selbständiger nicht ausreichend verdient um seine KV zu zahlen soll sich eine Festanstellung suchen, dann übernimmt der AG einen Teil der Versicherung, und ist er in der GKV, sind Frau und Kinder beitragsfrei mitversichert.

      und wann stellen wir fest, das ein selbständiger nicht genug verdient? gleich nach beginn der tätigkeit? oder in einer flaute? oder gar in einer krise? also weg mit den selbständigen?
      denk mal über die konsequenzen nach, bevor du wie lafo scheisse forderst.
      Avatar
      schrieb am 26.04.09 10:51:14
      Beitrag Nr. 193 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.041.582 von monika1955 am 26.04.09 03:34:29In Analyse und Schlußfolgerung stimme ich Dir zu.

      Je weniger Personen in sozialversicherungspflichtige Jobs haben, in denen sie unterdurchschnittlich verdienen, desto größer die Defitite.
      Und wie es weiter geht zeigt die Entwicklung der Sockelarbeitslosigkeit in den letzten 30 Jahren in Deutschland.
      Avatar
      schrieb am 26.04.09 12:34:34
      Beitrag Nr. 194 ()
      Worauf ich in #183 hinweisen wollte ist das blödsinnige Geschwafel der Politik, daß Kinder im Gesellschaftsinteresse seien - aber die Gesellschaft nicht bzw. nur begrenzt für die sozialen Leistungen für die Kinder aufkommt. Warum soll nicht die (Basis-)Krankenversicherung für Kinder allgemein aus Steuermitteln finanziert werden, anstelle in der GKV kostenfrei und in der PKV selbstfinaziert zu werden. Wie in den nachfolgenden Beiträgen richtig hingewiesen, sind etliche Selbständige kaum in der LAge, die eigenen Beiträge zur KV zu entrichten - egal ob nun zwangsweise in die PKV oder GKV. - Verlogenes System auch wieder, wenn man bedenkt, daß ab diesem Jahr ja jeder bisher nicht versicherte Mensch in Deutschland Zwangsmitglied in der PKV zum Basistarif werden muß, auch wenn er die Beiträge nicht zahlen kann (und die dann wieder partiell aus Steuern bezahlt werden sollen - ein Bürokratiemonster schlechthin, womit wir wieder bei der Zweckentfremdung von Finanzmitteln für Verwaltungszwecke im Bereich der Gesundheit wären).

      Ich behaupte ja nicht, daß ich die ideale Lösung für die Problematik hätte, finde nur, daß hier extrem viel schief läuft.
      Avatar
      schrieb am 26.04.09 14:59:04
      Beitrag Nr. 195 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.041.890 von maeusefaenger am 26.04.09 10:51:14Je weniger Personen in sozialversicherungspflichtige Jobs haben, in denen sie unterdurchschnittlich verdienen, desto größer die Defitite.

      hm, was willst du uns sagen, mäusefänger?
      Avatar
      schrieb am 26.04.09 15:01:13
      Beitrag Nr. 196 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.041.184 von StellaLuna am 25.04.09 21:13:48Das Problem lässt sich nur über eine Bürgerversicherung lösen, alle zahlen in die gesetzliche Kasse ein, ähnlich wie in der Schweiz, da müssen auch für Ehefrauen und Kinder Beiträge entrichtet werden.

      übernehmen wir dann auch die steuersätze von dort?
      Avatar
      schrieb am 26.04.09 20:02:13
      Beitrag Nr. 197 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.042.388 von Prof.Dr.B.Scheuert am 26.04.09 15:01:13Die Beiträge in der Schweiz sind niedriger als in Deutschland, mit der Steuer hat das nichts zu tun. Im übrigen zahlen die GKV-Versicherten trotz des hohen Beitragssatz die gleiche Steuer wie privat Versicherte, deren Beiträge einkommensunabhängig und zum Teil niedriger sind als die der gesetzlich Versicherten.
      Avatar
      schrieb am 27.04.09 02:38:37
      Beitrag Nr. 198 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.042.388 von Prof.Dr.B.Scheuert am 26.04.09 15:01:13das problem lässt sich nur über eine bürgervers. lösen,alle zahlen
      in die gkv ..ähnl. wie in der schweiz,da müssen auch ehefrauen,kinder die beiträge ...

      "übernehmen wir dann auch die steuersätze (von dort) der schweiz ?"


      genau diese nummer/chance wurde 1990 (dt. einheit) geradezu verpasst/verschenkt !

      die optimale lösung wäre wohl gewesen :

      1. abschaffung des beamtenstatus und der sogen.stadtstaaten wie berlin,hamburg und bremen !

      2. alte/neue bundesländer zusammenzulegen ! hessen/thüringen,nrw,
      saarland/rhl.pfalz/badenwürtt.berg
      ,bremen/hamburg/schl.holstein/meck pom,
      berlin/brandenburg ..... u.s.w. ... = max. 7/8 bundesländer !

      3. max. 300 abgeordnete im dt. bundestag !

      wäre sicher nicht nur damals ... sondern auch noch heute keine schlechte idee ! und würde zu gigantischen kosteneinsparungen führen ... nicht nur heute !!

      ja,ja ich weiss ! hätte wenn und aber ......
      Avatar
      schrieb am 27.04.09 07:43:11
      Beitrag Nr. 199 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.041.890 von maeusefaenger am 26.04.09 10:51:14...
      Mit der drastisch verschlechterten Wirtschaftslage wachsen jedoch die Zweifel, ob diese Vorgabe noch realistisch ist. Kailuweit forderte, das Darlehen in einen Zuschuss umzuwandeln. Zudem müsse sichergestellt werden, dass die Bundesagentur für Arbeit den Krankenkassen ab 2010 wieder kostendeckende Beiträge für Arbeitslose zahlt. Das Risiko müsse bei der Arbeitslosenversicherung angesiedelt werden.
      ...
      http://www.handelsblatt.com/neues-50-milliarden-loch;2254577

      Gesamtgesellschaftliche Ausgaben werden auf die Solidargemeinschaft der Zwangsversicherten abgewälzt.

      Warum es nicht zur Bürgerversicherung "Alle zahlen den gleichen Beitrag" kam, hatte mit Neid zu tun. Eine Partei hatte ein Problem damit, dass dann auch Gutverdiener den gleichen Beitrag zu zahlen hatten wie ein Geringverdiener, also blieb man beim Leistungssystem, d. h., der, der mehr verdient, zahlt höhere Beiträge, die die nichts verdienen zahlen keine Beiträge.

      Die, die privat versichert sind, sind aussen vor, sie müssen sich weder an den Kosten der Arbeitslosen beteiligen noch an den beitragsfrei mitversicherten Familienangehörigen.
      Avatar
      schrieb am 27.04.09 08:01:09
      Beitrag Nr. 200 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.041.842 von Prof.Dr.B.Scheuert am 26.04.09 10:32:50Selbständige können sehr wohl gesetzlich versichert sein, vorausgesetzt sie haben die GKV nie verlassen. Die Beiträge für Selbständige sind aber auch in der GKV knackig.

      Warum wechseln viele in die Private sobald sie die Möglichkeit dazu haben? Weil die Beiträge in der GKV höher sind als in der Privaten, da wird nicht nach Einkommen gezahlt sondern nach Alter und Risiken lassen sich die Privaten teuer bezahlen, das schreckte die chronisch Kranken ab, sie blieben und bleiben in der GKV.

      Wer sich freiwillig aus der Solidargemeinschaft der GKV verabschiedet hat, hat diese Entscheidung offenen Auges getroffen, es ist seit Jahren bekannt, dass es kein zurück gibt, weder für Arbeitslose noch für Rentner. Heute darüber zu klagen zeugt von mangelnder Eigenverantwortung. Erst spart man für den eigenen Geldbeutel und wechselt in die private Versicherung, geht es dann finanziell schlechter, möchte man in den "Genuß" der gesetzlichen Versicherung kommen und die persönlichen Risiken dorthin auslagern zu Lasten der gesetzlich Versicherten.

      Im übrigen geht es nicht darum was ein Selbständiger verdient wenn er privat versichert ist. Jeder Selbständige wusste, als er in die PV ging, dass er vermutlich älter wird und mit dem Älterwerden die Beiträge steigen. Auch wenn ein privat Versicherter eine Familie gründet, hätte er beim Wechsel in die PV wissen müssen, dass für jedes Familienmitglied eigene Beiträge zu zahlen sind. Solltest Du das anzweifeln, müßte man behaupten, dass bei vielen privat Versicherten die Gier das Gehirn gefressen hat und sie nicht in der Lage sind ein paar Jahre voraus zu denken.

      Ich kenne viele privat Versicherte, die sich vor Jahren aus der Solidargemeinschaft ausgeklinkt haben und jetzt möchten sie auf Biegen und Brechen zurück, weil sie ins Rentenalter kommen und feststellen, dass die PV-Beiträge einen Großteil ihrer Rente auffressen. Dazu kann ich nur sagen, Pech gehabt!

      Im übrigen gibt es nächstes Jahr eine Entlastung, da können die KV-Beiträge in voller Höhe steuerlich abgesetzt werden.
      Avatar
      schrieb am 28.04.09 03:54:03
      Beitrag Nr. 201 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.044.026 von StellaLuna am 27.04.09 08:01:09"wer sich freiwillig aus der solidargemeinschaft der gkv verabschiedet hat,..........es ist seit jahren bekannt ,dass es kein zurück gibt,weder für arbeitslose noch für rentner."

      irrtum stella !

      es gibt (unter ganz bestimmten voraussetzungen) ein zurück ... wetten !
      Avatar
      schrieb am 28.04.09 08:06:54
      Beitrag Nr. 202 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.050.710 von monika1955 am 28.04.09 03:54:03Klar kann man in die GKV zurück, wenn man z. B. einen Job annimmt, der unter der Beitragsbemessungsgrenze liegt, aber nur dann.
      Manche wollten tricksen, und vorübergehend auf Teilzeit umstellen, um unter die Grenze zu kommen, wenn die Arbeitgeber nicht mitspielen, und das haben sie in den mir bekannten Fällen nicht getan, dann wird das nichts mit der GKV.

      Eine privat versicherte Hausfrau kann z. B. einen sozialversicherungspflichtigen Job annehmen, auch dann ist die Tür zur GKV offen. Allerdings wird dann jährlich das Einkommen des besser verdienenden privat versicherten Partners abgefragt und er muss sich an der GKV beteiligen. Das dürfte aber trotzdem günstiger sein als die PV für die Frau und evtl. auch für Kinder.

      Nicht offen ist die GKV für Arbeitslose und Rentner, da ist ein Wechsel ausgeschlossen. Im übrigen müssen die Privaten eine Basisversicherung anbieten, die nicht teurer sein darf als die GKV.
      Avatar
      schrieb am 28.04.09 10:39:29
      Beitrag Nr. 203 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.050.937 von StellaLuna am 28.04.09 08:06:54Im übrigen müssen die Privaten eine Basisversicherung anbieten, die nicht teurer sein darf als die GKV.


      In diesem Zshg. wichtig: Der Basistarif der PKV darf nicht mehr als der "Maximalbeitrag" der GKV kosten. Ist also in keinem Falle wie die GKV als prozentualer Anteil des Lohn/Gehalts zu verstehen
      Avatar
      schrieb am 29.04.09 01:56:36
      Beitrag Nr. 204 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.050.937 von StellaLuna am 28.04.09 08:06:54die nummer die ich meinte liegt schon ein paar jahre zurück.

      2003 war es z.b. noch möglich .. wer 2003 arbeitslos wurde über 50 aber nicht älter als 55 jahre .. konnte problemlos wechseln.

      diese möglichkeit gibt es offensichtlich seit der letzten gesundheitsreform nicht mehr.

      wurde wohl durch die nummer : die privaten müssen eine basisversicherung anbieten,die nicht teurer sein darf als der höchstbeitr.satz der gkv ersetzt.

      aber gibt es für diese nummer (wechsel/basisversicherung)nicht ein klar defin. zeitfenster (1.1.2009 - ende 06.2009 ) ??
      Avatar
      schrieb am 29.04.09 08:13:54
      Beitrag Nr. 205 ()
      Meldung vom 28. Januar 2000
      Private Krankenversicherung - Eine Wahl ohne Rückkehr
      Neues Gesetz schließt Schlupflöcher für ein Zurück in die gesetzliche Versicherung


      Wer in diesem Jahr über den Wechsel von der gesetzlichen in die private Krankenversicherung nachdenkt, sollte unbedingt die Änderungen kennen, die das am 01.01.2000 in Kraft getretene Gesundheitsreformgesetz 2000 mit sich gebracht hat.

      Den sächsischen Verbraucherschützern sind Privatversicherte bekannt, die aus verschiedenen Gründen wieder in die gesetzliche Krankenversicherung zurückkehren möchten. Bisher war das mit einigen Schwierigkeiten verbunden, aber nicht ausgeschlossen. Ab 01. Juli 2000 wird dies jedoch noch seltener möglich sein. Besonders betroffen sind durch die neue Regelung die älteren Versicherungsnehmer, die schon das 55. Lebensjahr vollendet haben. Für sie gibt es praktisch kein Zurück mehr. Damit ist die Wahl eines privaten Krankenversicherers um so mehr eine Wahl für das Leben, die ganz genau überlegt und geprüft werden sollte.
      ...
      http://www.verbrauchernews.de/gesundheit/versicherungen/0000…
      Avatar
      schrieb am 30.04.09 12:15:45
      Beitrag Nr. 206 ()
      "Das Gesundheitswesen ist das einzige System, wo die Politik noch
      Wahlgeschenke machen kann, ohne sie selbst bezahlen zu müssen."
      Ingo Kalluweit VV KKH-Allianz
      Avatar
      schrieb am 01.05.09 09:10:21
      Beitrag Nr. 207 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.051.922 von traumstrand am 28.04.09 10:39:29aber klar doch! Die Beiträge der privaten KV richten sich nach Alter und Risiken und nicht nach Leistung bzw. Einkommen. Die Mehrheit der Privatversicherten dürften Beamte und Arbeitnehmer, deren Einkommen über der Beitragsbemessungsgrenze liegen, sein.

      Dann gibt es noch einen gravierenden Unterschied, die Privaten bzw. deren Versicherte bilden Rücklagen. Bis zur Umsetzung der Gesundheitsreform blieben diese Rücklagen bei einem Versicherungswechsel bei der alten Versicherung, heute dürfen sie mit genommen werden. Bislang war es für einen privat Versicherten schwierig seine Versicherung zu wechseln, denn in der neuen Versicherung musste er höhere Beiträge zahlen, da er ja älter geworden ist.

      Die Privatversicherten profitieren von der Gesundheitsreform, sie können nun leichter ihre Versicherung wechseln ohne dass sie dann höhere Beiträge zahlen müssen. Möglich ist auch, dass sie in den Basistarif = Höchstsatz der GKV wechseln, und das heißt, die Beiträge steigen nicht und für evtl. Risiken gibt es keinen Extrazuschlag.
      Avatar
      schrieb am 01.05.09 09:16:56
      Beitrag Nr. 208 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.058.745 von monika1955 am 29.04.09 01:56:36
      Was bislang nicht machbar war, wird aufgrund der Gesundheitsreform ab dem 01.01.2009 möglich: Ein Teil der Altersrückstellungen kann bei einem Wechsel zu einem anderen PKV-Unternehmen mitgenommen werden.
      Diese Regelung gilt jedoch nicht unbegrenzt, sondern nur bis zum 30. Juni diesen Jahres. Privat versicherte müssen sich also wenn, dann innerhalb der ersten 6 Monate für einen Wechsel der Gesellschaft entscheiden.
      ...
      Das Prozedere muss folgendermaßen ablaufen:
      ...

      http://www.dewion.de/krankenversicherung/private_krankenvers…
      Avatar
      schrieb am 05.05.09 13:20:16
      Beitrag Nr. 209 ()
      Zum Thema Einsparmöglichkeiten der GKV:

      1. Kennt jemand die Höhe der Transferleistungen in die Türkei für die dort lebenden MITVERSICHERTEN ELTERN türkischer Arbeitnehmer?

      2. Gilt die Mitversicherung auch weiter bei Arbeitslosiigkeit oder Sozialhilfeempfang?
      Avatar
      schrieb am 05.05.09 13:36:07
      Beitrag Nr. 210 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.098.292 von stairface am 05.05.09 13:20:16zu 2. schlimmer noch: die Beiträge für die GKV-Versicherten Arbeitslosengeldempfäger (und wohl auch Hartz-IV) decken nicht annähernd die Kosten.

      Sozialhilfeempfänger sind über das Sozialamt aus Steuermitteln vesichert. Irrigerweise zahlt(e) das Sozialamt teilweise deutlich besser für die Behandlung als die GKV...
      Avatar
      schrieb am 17.05.09 23:47:01
      Beitrag Nr. 211 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.098.436 von traumstrand am 05.05.09 13:36:07. die TAge hat mir ein Urologe erzählt, daß seine GKV-Einnahmen nicht ausreichen, die Personalkosten abzudecken!


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      Gesundheitsreform - Fakten und Meinungen