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    Große Chance: Anglo Irish Anleihe - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 30.06.10 16:23:09 von
    neuester Beitrag 26.06.13 08:49:17 von
    Beiträge: 113
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      schrieb am 30.06.10 16:23:09
      Beitrag Nr. 1 ()
      Anglo-Irish Anleihe
      Börse: Stuttgart, Frankfurt
      WKN: A0BDY8
      ISIN: XS0194937503
      Kupon: 3M-EURIBOR +95BP
      (derzeit 1,689 % p.a.)
      Zinszahlung: vierteljährig
      Fälligkeit: 25.06.2014
      Stückelung: 1000 Euro



      Dienstag, 29. Juni 2010Neue Spekulation: Irische Bankanleihen vor Kursgewinnen
      Die 2014er Anglo Irish Bank LT2-Anleihen (WKN: A0BDY8, Stückelung 1.000 Euro) sind aktuell eine äußerst lukrative Investmentmöglichkeit mit überschaubarem Risiko. (hier finden Sie die Erklärung von LT2-Anleihen)


      Nachdem irische Banken besonders hart von der Finanzkrise getroffen wurden, sprang der irische Staat ein und pumpte viele Milliarden Euro in Form von Eigenkapital und Staatsgarantien in die Institute, um die Banken zu retten und den völligen Absturz der irischen Wirtschaft zu verhindern. Nach diesem, für das 4-Millionen-Einwohner-Land, extrem hohen Staatsengagement und angesichts der Tatsache, dass sich die irische Wirtschaft zuletzt deutlich erholen konnte, ist nicht damit zu rechnen, dass der Staat eine der großen Banken des Landes in die Pleite schickt.

      Das größte "Sorgenkind", die Anglo Irish wurde am 16.01.2009 verstaatlicht und steht als drittgrößte irische Bank (Bilanzsumme 85 Mrd. Euro) finanziell am schlechtesten da. Mit 22,3 Mrd. Euro per Ende März ist das Gesamt-Engagement des Staates (Aktienkapital + Staatshaftungen) aber so groß, dass eine Pleite dem irischen Steuerzahler nicht zugemutet werden kann, selbst wenn zur Erhaltung der Bank weitere Finanzmittel nachgeschossen werden müssen. Die aktuellste Hilfstranche in Höhe von 10 Mrd. Euro wurde erst Ende März gebilligt (Siehe Artikel) nachdem der Kapitalbedarf höher ausfiel als ursprünglich angenommen. Wahrscheinlich sind zu den 22,3 Mrd. noch einmal ca. 4,25 Mrd. Euro dazugekommen: 2,25 Mrd. Euro über die Platzierung von Anleihen mit Staatsgarantien (denn Haftungen wären nicht im Staatshaushalt, also den 10 Mrd. Euro, enthalten) und 2 Mrd. Euro, die Ende Mai eingeschossen wurden.

      Zu erwarten ist, dass das Geschäftsmodell der Bank verändert und das Volumen erheblich verkleinert wird und Risiken abgebaut werden (inkl. Aufspaltung der Bank s.u.). So kann der Steuerzahler weiter darauf hoffen, dass das eingesetzte Staatsgeld zurückgezahlt wird bzw. dass die Investition zu einem angemessenen Preis aufgelöst werden kann. Mit einer Komplettabwicklung oder einer Insolvenz hätte der irische Staat Milliarden Euro in kürzester Zeit buchstäblich aus dem Fenster geworfen, was öffentlich kaum zu rechtfertigen wäre. Der neue Vorstand bezeichnet eine Komplettabwicklung, selbst wenn diese über einen langen Zeitraum von 10 bis 20 Jahren erfolgt, ebenfalls als zu kostspielig (siehe Artikel). Dennoch wäre eine langfristige Abwicklung der Bank für LT2-Anleihengläubiger ein neutrales Szenario, denn die Zins- und Rückzahlungsverpflichtungen würden bestehen bleiben.

      Eine Insolvenz wird derzeit von allen Seiten kategorisch ausgeschlossen, die Verluste und negativen Dominoeffekte für die Wirtschaft wären bei weitem zu hoch (vgl. Lehman-Pleite). Nach 2010 wird zudem bei irischen Banken kein weiterer Kapitalbedarf erwartet. Deshalb sollte auch das aktuell sehr hohe Staatsdefizit Irlands, das zu großen Teilen der Bankenrettung geschuldet ist, stark zurückgehen.





      Im Jahr 2009 gab es für den mit Euribor + 0,95% Aufschlag verzinsten 2014er Floater bereits ein Rückkaufangebot zu 55% vom Nominalwert, sodass von ursprünglich 750 Mio. Euro noch rund 360 Mio. Euro nominal ausstehen. Würde der irische Staat der Bank ein weiteres Kaufangebot für die ausstehenden nachrangigen Anleihen bei beispielsweise 65% oder 70% erlauben, dann könnte die Bank wohl allein bei der 2014er LT2 Anleihe erneut einen hohen Millionengewinn erzielen und so die Eigenkapitalbasis weiter verbessern. Der Rückkauf von 388 Mio. Euro Nominale zu einem Preis von 55 % im letzten Jahr brachte der Bank einen Gewinn von rund 175 Mio. Euro, da diese Anleihen 2014 nicht mehr zum Kurs von 100 % zurückbezahlt werden müssen.

      Bei Rückzahlung im Jahr 2014 zum Nominale von 100% hat die Bankenanleihe auf aktuellem Kursniveau eine Rendite (Zinsen + Kursanstieg zur Tilgung) von etwa 20% p.a., während der irische Staat sich zu einem niedrigen einstelligen Prozentsatz finanzieren kann. So hat die Januar 2014er Euro-Anleihe Irlands aktuell eine Rendite von unter 4 % p.a.!!!




      Ein neues Angebot müsste allerdings deutlich attraktiver sein als beim letzten Mal, um wieder in nennenswertem Umfang Anleihegläubiger zur Annahme zu bewegen. Es macht für die irische Regierung als Alleinaktionär der Bank jedenfalls wenig Sinn, so hohe Zinsen zu bezahlen, während man sich als Eigner der Bank ungleich günstiger refinanzieren kann. Es gibt also eine gute Chance auf ein weiteres attraktiveres Rückkaufangebot (möglicherweise auch für die LT2-Bonds mit längeren Laufzeiten für die es 2009 kein Angebot gab).


      Bis zum 29.09.2010 gibt es übrigens eine explizite Staatsgarantie für die 2014er Anleihe, bis dahin ist der Bond also abgesichert und müsste sofort zu einem Preis von 100% bedient werden, falls die Bank bis dahin in die Pleite geschickt würde. Damit die Bank bis in den Oktober hinein solvent bleibt, müssen die zugesagten Milliarden fliessen bzw. zumindest ein Teil davon und welcher Politiker kann dann noch eine Pleite vertreten? Eine Pleite in den kommenden Monaten bis Ende September wäre also ein (völlig unrealistischer) Glücksfall für Halter der 2014er LT2-Anleihe und danach wird der Staat seine Bank auch nicht über den Jordan schicken, wo doch gerade Ende Mai weitere 2 Mrd. Euro in die Bank einbezahlt wurden.

      Von Fitch wird die 2014er Anleihe immerhin mit BBB+ (also gerade noch Investment-Grade) und bei Moody's mit Ba1 bewertet. Im April hat die Bank of America eine Kaufempfehlung für LT2 Anleihen von Anglo Irish abgegeben.

      Sehr wahrscheinlich gibt es eine Aufspaltung in eine Good Bank, die ein verändertes Geschäftsmodell mit überschaubarem Volumen weiterführt, und eine Bad Bank, in welche dann möglicherweise auch die LT2-Anleihen ausgelagert werden könnten. Denkbar ist auch ein Umtauschangebot in neue Anleihen (evt. mit Staatsgarantie), wo auf einen Teil des Nominalwertes verzichtet würde, wie dies bei anderen irischen und britischen Großbanken der Fall war. Ohne signifikanten finanziellen Vorteil (Aufschlag von ca. 12% bis 15% des Nominalwert auf den aktuellen Kurs) ist wohl kaum ein Anleihengläubiger bereit, seine Stücke umzutauschen oder einem Rückkaufangebot zuzustimmen. Ein Angebot, egal welcher Art, lohnt sich für den Staat wohl nur, falls er (bei der 2014er LT2 Anleihe) zumindest ein dreistelliges Millionenvolumen zu einem Deal motivieren kann und dazu muss der Anreiz groß genug sein. Erst kürzlich gab es Rückkaufangebote für Anleihen von Northern Rock Asset Management und Bradford & Bingley mit beispielsweise 7% bis 10% Aufschlag (vom Nominalwert) auf den letzten Börsenpreis der Anleihen.

      Die Möglichkeit der Aufspaltung wird in einem aktuellen Artikel auch vom designierten Vorstand Alan Dukes gegenüber einer Abwicklung bevorzugt. Die aktuellste und ausführliche Abhandlung über Kosten und Möglichkeiten seitens der irischen Finanzaufsicht finden Sie hier. Derzeit wird mit der EU-Kommission über das Restrukturierungsprogramm der Bank und die daraus resultierende Staatsunterstützung, die auch zu einer Verzerrung des Wettbewerbes führt, verhandelt. Eine Liquidierung musste zwar für die EU Kommission explizit geprüft werden, ein Gutachten kam allerdings zu dem Schluss, dass die Neuausrichtung der Bank deutlich billiger käme und auch keine negativen Folgen für die Wirtschaft zu erwarten wären. Ein Beschluss, wie es weiter gehen wird (egal ob Aufspaltung oder Liquidierung oder Kompletterhalt der Bank) sollte dazu führen, dass der derzeitige hohe Unsicherheitsabschlag der Anleihe abgebaut wird, denn eine Pleite (nach Oktober 2010) sollte dann endgültig vom Tisch sein.

      Die irische Regierung ist auch unter Zugzwang, da jeglicher Beschluss oder Kommentar der EU-Kommission, der eine Rückzahlungsverpflichtung wahrscheinlicher werden lässt, sich positiv auf den Kurs der Anleihen auswirkt und damit für ein mögliches Angebot einen höheren Aufschlag erforderlich macht. Insofern würde es eigentlich Sinn machen, dass es vor der Entscheidung der EU-Kommission (die für Juli/August erwartet wird) noch ein Rückkaufangebot gibt, allerdings ist dies keine wirtschaftliche Entscheidung, sondern eine politische. Insofern wird es das nächste Rückkaufangebot vermutlich erst im Herbst geben.

      Die 2014er Anleihe mit der kürzesten Laufzeit ist eindeutig am attraktivsten (gegenüber den 2016er und 2017er LT2-Anleihen von Anglo Irish), da diese auf dem aktuellen Kursniveau die höchste jährliche Rendite aufweist und bei weitem den höchsten Renditeaufschlag, etwa auf Euro-Swaps oder irische Staatsanleihen.

      Gute News war zuletzt auch die Ankündigung der staatlichen Bad Bank NAMA (Problem)Kredite von Anglo Irish aufzukaufen, da sich dadurch die Bilanzsumme und damit Risiken und Eigenkapitalbedarf verringern, was wiederum die Überlebens- und Rettungsaussichten verbessert. Die irische Regierung will durch die Maßnahmen die Kreditvergabe in der irischen Wirtschaft wieder ankurbeln (siehe Artikel). Ein weiterer interessanter Artikel zur Bankensanierung in Irland ist hier zu finden. Mittlerweile wurden mit einem 55% Discount erste Problemkredite durch die NAMA erworben (siehe Artikel).


      Fazit: Kursziel 70%

      Wie man es auch dreht und wendet, das Risiko, dass die irische Regierung die verstaatlichte Bank ab Oktober 2010 doch noch Pleite gehen lässt, ist recht gering und auch eine wahrscheinliche Bad Bank sollte im Fall einer Anleihen-Auslagerung keine Auswirkungen auf die Rückzahlungsverpflichtung 2014 haben. Deshalb ist ein erneutes Rückkaufangebot, diesmal wohl zu ca. 55% bis 65%, zu erwarten. Geht die Bank in den kommenden Monaten bis 29.09.2010 pleite, dann gibt es 100% vom irischen Staat und damit rund das Doppelte des aktuellen Kursniveaus. Nach dem 29.09.2010 ist die globale Haftung des Staates für Girokontos, Sparkonten, erstrangigen Anleihen und LT2-Anleihen abgelaufen, aber eine Pleite der 100 % im Staatsbesitz befindlichen Bank einfach völlig undenkbar. Ein erstes Kursziel bis Jahresende könnte, basierend auf der Verzinsung der Peer-Group irischer Tier-2 Bankenanleihen von ca. 10 bis 12 % p.a., bei Anleihenkursen von ca. 70% liegen (Rendite dann ca. 11% p.a.). Hieraus ergibt sich ein Kurspotenzial von etwa +40 % auf Sicht von 6 Monaten.


      http://www.anglo-irish-anleihen.blogspot.com/


      ich habe hier auch investiert, nachdem ich mit Air Berlin und Immofinanz Anleihen (beide leider viel zu früh verkauft) gute Gewinne erzielt habe. Mein Einstieg liegt bei 51,6% durschnittlich, aktuell ist die Anleihe etwas billiger zu haben.
      Avatar
      schrieb am 30.06.10 17:04:45
      Beitrag Nr. 2 ()
      Schöne Zusammenfassung der aktuellen Situation!

      Ich selbst bin hier auch schon ein Weilchen dabei und erwarte Kurse um die 65-70% bis Jahresende.

      Interessant könnte es Ende Juli werden:

      http://www.rte.ie/business/2010/0628/anglo2.html

      Die Anleihe sehe ich aktuell als nette Depotbeimischung mit schönem Chance-Risiko-Verhältnis.


      BB:cool:
      Avatar
      schrieb am 30.06.10 17:26:41
      Beitrag Nr. 3 ()
      ah, noch jemand bereits drin. :) Ich denke auch, wenn die EU Komission die Entscheidung verkündet, dann wird die Verunsicherung nach und nach weichen und die Rendite von aktuell ca. 21% auf ein angemessenes Niveau bringen, d.h. schöne Kursgewinne für die Anleihe.
      Avatar
      schrieb am 01.07.10 12:15:20
      Beitrag Nr. 4 ()
      Würdest Du bitte einmal deutlich machen, in welchem Verhältnis Du zu Markus Meister (Der Spekulant) stehst? Sobald der eine neue Story promoted, wird das Teil von Dir auf WO beworben. Bist Du nur ein glühender Verehrer, bekommst Du Geld dafür oder was ist der Hintergrund.

      Ich habe ja nix dagegen, zumal ich bei Air Berlin und Anglo Irish schon vor ihm investiert war, aber deutlich gemacht werden sollte schon, was hier abläuft.

      Ich finde aktuell übrigens die A0GTLF von Anglo Irish attraktiver. Ist zwar ne 50k Mindeststückelung, aber bei 36% können die sich auch kleinere Anleger leisten. Ein um 33% niedrigerer Einstand kann in manchen Szenarien wichtiger sein als ein Prozent weniger Rendite.
      Avatar
      schrieb am 01.07.10 12:53:49
      Beitrag Nr. 5 ()
      echt, Anglo wurde bereits vom Spekulant empfohlen? Habe die Ausgabe wohl nicht bekommen.

      Ich lese natürlich den Spekulant (wie auch einige wenige andere Börsenbriefe) gern und habe von dort bereits einige ausgewählte mittelfristige Investments entnommen, aber ich prüfe das alles selbst nach, denn man muss auch da sehr vorsichtig sein.

      ich bin für Bezahlung von jeder Seite sehr offen :laugh: wer will darf mir gern was geben, bitte kurzes Boardmail :laugh:

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      Avatar
      schrieb am 01.07.10 13:20:50
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.762.792 von noch-n-zocker am 01.07.10 12:15:20Würdest Du bitte einmal deutlich machen, in welchem Verhältnis Du zu Markus Meister (Der Spekulant) stehst? Sobald der eine neue Story promoted, wird das Teil von Dir auf WO beworben. Bist Du nur ein glühender Verehrer, bekommst Du Geld dafür oder was ist der Hintergrund.

      Ja, das ich unterstütze diese Aufforderung. Die Anglo-Irish-LT2 diskutieren wir ja seit einiger Zeit. Generell begrüße ich die Bekanntmachung von positiven Nachrichten in interessierten Anlegerkreisen, besonders, wenn ich auch investiert bin. :cool: Ich frage mich allerdings, ob ein solcher Blog viel bringt; diskutiert kann doch besser in den Foren werden. Die Gefahr besteht, dass hier Anleger zugreifen, die sich das nicht gut überlegt haben...

      Zur Frage LT2 bis 2014 oder 2016/17 möchte ich meine abweichende Meinung auch hier dokumentieren. Bei Insolvenz gibt es für beide nix. Es ist für das Insolvenzszenario also egal, ob man XXk der 2014er oder ob man (50/38)*XXk der 2016/17 hatte. Ich rechne aber nicht mit Insolvenz, höchstens mit Tender zu nach Laufzeit gestaffelten Kursen. Fazit: Mir ist eine höhere Rendite bei kürzerer Laufzeit lieber. ...aber die relative Attraktivität können wir ja diskutieren, falls es Neuigkeiten gibt.
      Avatar
      schrieb am 01.07.10 13:38:27
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.763.221 von DanteAllemis am 01.07.10 13:20:50Naja, eine Insolvenz wird doch nur kommen, wenn die EU den Daumen senkt. Und nachdem Deutschland IKB, HRE, CoBa und diverse Landesbanken (vorläufig) retten durfte, kann man den Iren doch ihre Bankenrettung schlecht verwehren :)

      Dafür, dass der Blog in mindestens drei Foren mit potenter Leserschaft erwähnt wurde, reagiert der Kurs eigentlich recht wenig.

      Gruß, Dirk
      Avatar
      schrieb am 01.07.10 13:43:58
      Beitrag Nr. 8 ()
      aus meiner Sicht traut sich ein Otto-Normalanleger nicht gleich so ohne weiteres an eine solche Anlageform heran. Die meisten sind mit Aktien, Zertifikaten, CFDs etc. vertraut, ich selbst habe lange Jahre gebraucht bis ich zum ersten Mal eine Anleihe gekauft habe (nach sorgfältiger Recherche) Man muss sich ja bei jeder Anleihe neu mit den Bedingungen vertraut machen. Irische Bankanleihe hört sich ja auch erst mal ziemlich wild an. Da ist die Hemmschwelle bestimmt recht groß, anders als bei wertlosen Luftschloss-Aktien.

      ich habe eben nochmal die letzten Spekulant Ausgaben durchgesehen und beim groben Durchschauen leider nichts zu Anglo gefunden. War das schon lange her?

      das ausstehende Volumen ist bei den Anglo Anleihen insgesamt enorm, da kommt es wohl eher auf die Nachrichtenlage an und Großanleger denke ich mir.

      Trotzdem finde ich Diskussionen wie auch den Blog sehr gut, denn auch erfahrene Anleger oder Anleihenhändler könnten auf die Anleihe aufmerksam werden.
      Avatar
      schrieb am 01.07.10 13:50:55
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.763.042 von level2trader am 01.07.10 12:53:49Die A0BDY8 wurde am 24.06. im Einstein-Verteiler besprochen, laut Markus Meister ist sie für eine Empfehlung oder Musterdepot-Aufnahme im Speku nicht geeignet.

      Auf http://www.anglo-irish-anleihen.blogspot.com/ haber ich bisher weder einen Autoren noch ein Impressum gefunden. Ist das Deine Seite, level2trader?
      Avatar
      schrieb am 01.07.10 14:37:29
      Beitrag Nr. 10 ()
      Heute ganz schön briefig die Anleihe.
      Aber ich denke, auf dem aktuellen Niveau ist die Anleihe gut unterstützt und dann kommt es auf die EU Entscheidung Ende Juli an.

      Und je nach Szenario ist entweder die 17er oder die 14er Anleihe interessanter. Von daher macht es meiner Meinung nach Sinn, sein Investment zwischen den Beiden aufzuteilen...
      Avatar
      schrieb am 01.07.10 14:44:37
      Beitrag Nr. 11 ()
      kenne keinen Einstein Verteiler und ich hatte die Anleihe, wie auch die anderen Anglos auch schon davor auf meiner Watchlist. Aber gut, dass die Anleihe schon andere Fans hat, kann ich gut nachvollziehen. Aufgrund der geringsten Laufzeit ist das wohl die attraktivste der Anglo Anleihen.

      ich kenne den Blogersteller (er hat den Tipp von mir), er macht das als eine Art Tagebuch wo er seine Recherchen, Links und Infos zusammenträgt und darstellt. Ich schicke da auch immer wieder Artikel und Links und finde es praktisch nicht suchen zu müssen, wenn ich etwas nachschaue.

      @Bigbill: Habe ich mir auch überlegt, aber bei der 14er ist die Rückzahlung einfach zeitlich absehbarer, deshalb habe ich diese gewählt. 3 Jahre länger da kann einiges passieren. Grundsätzlich aber auch interessant auf dem aktuellen Level und normalerweise sollte auch bis 2017 alles glatt laufen.
      Avatar
      schrieb am 01.07.10 15:03:51
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.763.740 von level2trader am 01.07.10 14:44:37Naja, ich will die Anleihen ja sowieso nicht bis 2014 bzw. 17 halten.
      Ich spekuliere hier nur auf auf eine deutliche Senkung der Rendite auf 10-12% innerhalb der nächsten 6-12 Monate.
      Meiner Meinung nach dürfte in diesem Zeitraum langsam klar werden, wie die Iren weiter mit der Bank verfahren und die EU hat bis dahin hoffentlich auch alles abgesegnet.

      Naja, schauen wir mal. Die Kurse werden hier eh außerbörslich von den Big Boys gemacht....
      Avatar
      schrieb am 01.07.10 15:19:32
      Beitrag Nr. 13 ()
      die Aussicht bis 2014 zu verdoppeln + Zinsen finde ich auch nicht schlecht, aber ich weiss auch nicht ob ich so lange durchhalte ;)


      heute kommt gut Material raus, aber bis zur EU Entscheidung erwarte ich eigentlich keine großen Kursschwankungen.
      Avatar
      schrieb am 01.07.10 17:44:11
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.763.965 von level2trader am 01.07.10 15:19:32heute kommt gut Material raus,

      Na da ist der Blog aber gerade rechtzeitig ins Netz gestellt und in Foren gepusht worden! Zufall?
      Avatar
      schrieb am 01.07.10 20:08:50
      Beitrag Nr. 15 ()
      da wurde einiges ins Bid geschmissen heute. Aber auch kein Wunder bei dem Druck an den Börsen heute und andere Bankanleihen hat es auch erwischt.

      Ich bleibe da auf jeden Fall langfristig dabei. Anleihen mit hohem dreistelligen Millionenvolumen oder Milliardenvolumen zu pushen wäre wohl sinnlos, denn die Musik spielt tatsächlich ausserbörslich und sobald es da Arbitragemöglichkeiten gibt oder andere Anglo Anleihen im Verhältnis billiger würden, wären sofort einige Profis zur Stelle.


      stattdessen sollte man lieber auf die Pros und Contras der Anleihe blicken. Ich kann und will mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass eine Pleite von Anglo droht, das wäre wohl ein europäisches Lehman-Szenario. Deshalb denke ich dass die Anleihe in 48 Monaten zu 100% bedient wird.
      Avatar
      schrieb am 01.07.10 21:04:24
      Beitrag Nr. 16 ()
      hier mal ein recht negativer Artikel zu Anglo:

      http://www.independent.ie/business/irish/bailedout-anglo-rac…

      ist natürlich hart für die Iren, aber ein Umfallen der Bank können die sich noch weniger leisten. Allerdings glaube ich, dass für HRE in Deutschland mehr Mittel zur Rettung aufgewendet wurden, auch wenn es zu Teilen nur Garantien sind (aber auch bei Anglo) Oder liege ich da falsch?
      Avatar
      schrieb am 02.07.10 10:28:48
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.766.045 von level2trader am 01.07.10 20:08:50Chancen und Risiken sind das eine. Der Push gefällt mir trotzdem nicht, auch wenn es sich nicht um eine Luftschlossaktie handelt, so gab es trotzdem einiges an Versuchen, die Anleihen den Boardnutzern schmackhaft zu machen. Was steckt dahinter?
      Avatar
      schrieb am 02.07.10 10:59:35
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.768.153 von Schnueffelnase am 02.07.10 10:28:48Ist auch sehr suspekt. Level2trader hat sich im Thread zur Air Berlin WA zurückgezogen, seit der Spekulant die Anleihe nicht mehr covert. Auch ansonsten ist er ständig mit den Ideen von Markus Meister in allen Foren recht penetrant unterwegs. Und jetzt will er nicht gewusst haben, dass Markus Meister in seinem "privaten" Mailverteiler die ANGIRI 14 empfohlen hat? Sorry, aber an solche Zufälle glaube ich nicht.

      Seltsam auch, dass ausgerechnet jetzt die 14er gepusht wird, obwohl der Abstand zur 16er gerade so groß geworden ist, dass diese attraktiver ist. Auch wenn der Markus auf dem Bondboard geschrieben hat, dass er nicht switcht, so hat sich doch genau diese Möglichkeit durch die verstärkte Werbung für die 2014er gestern eröffnet.

      Ich hab mir gestern und heute durch Arbitrage den Jahresurlaub verdient, von daher dürfte ich eigentlich nicht meckern. Aber die Art und Weise, wie hier vorgegangen wird und die wahren Beweggründe nicht offengelegt werden, gefällt mir nicht. Im Aktienbereich ist dies auf WO (und überall sonst im Netz wahrscheinlich auch) gang und gäbe. Das Forum Anleihen und Renten auf WO hebt sich davon bislang wohltuend ab, weil hier zusammen und nicht gegeneinander gearbeitet wird.
      Avatar
      schrieb am 02.07.10 14:56:21
      Beitrag Nr. 19 ()
      wie gesagt ich lese den Spekulant und bin damit meistens gut gefahren. Aber ich kaufe auch andere Aktien und schreibe dann genauso darüber. ich frage mich was daran so ungefwöhnlich ist. Stimmt, Air Berlin bin ich leider bei weitem zu früh raus.

      aktuell würde ich auch eher den 16er kaufen, wobei mir die Sicherheit der kürzeren Laufzeit auch was wert ist. Aber trotzdem schreibe ich natürlich zu der Anleihe die ich auch habe.

      sorry der Rest den Du schreibst ist nur Blödsinn. Dass der Anleihentipp kein Geheimnis mehr ist, sich in den ganzen Traderkreisen offenbar rumgesprochen hat und Meister hier anscheinend auch drin ist sehe ich positiv und nicht negativ. Dass sich etwas mit 3-4 stelliger Mio. Summe pushen lässt, da lachen doch die Hühner. Der Börsenkurs wird nie weit von den ausserbörslichen Taxen der Big Boys abweichen.

      bei den Umsätzen gestern ist nur das bid vollgeschüttet worden, wer auch andere Bankanleihen verfolgt der sieht, dass nicht nur Anglo unter Druck gekommen ist.

      auch ich würde gerne sachlich Pros und Contras diskutieren und nicht über einen Blödsinn herumstreiten nur weil ich in der Vergangenheit einige Spekulantaktien diskutiert habe. Ich finde das Chance-Risiko Verhältnis richtig gut und deshalb bin ich äußerst positiv für alle Anglo Anleihen. Richtig tun wird sich eh erst was mit der EU Entscheidung oder bei einem Rückkaufangebot, vorher nicht.
      Avatar
      schrieb am 02.07.10 15:51:59
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.769.892 von level2trader am 02.07.10 14:56:21Richtig tun wird sich eh erst was mit der EU Entscheidung

      Richtig. Am 28.06. hat die EU entschieden, dass die Staatsgarantie für LT2-Anleihen über den 29.09. nicht verlängert wird. Und wie es der Zufall will, wird mit großem TamTam am 29.06. ein neuer Blog ins Leben gerufen, in dem steht:

      Bis zum 29.09.2010 gibt es übrigens eine explizite Staatsgarantie für die 2014er Anleihe


      aber kein Hinweis auf die aktuelle Entwicklung in Sachen Staatsgarantie. So eine "Information" finde ich grenzwertig. Hast Du natürlich nicht gewusst und das Timing ist reiner Zufall, oder? :D

      Der Börsenkurs wird nie weit von den ausserbörslichen Taxen der Big Boys abweichen.


      Da ich außerbörslich wahrscheinlich öfter unterwegs bin als Du, hier mal was aus dem Nähkästchen: Heute morgen war JP in der 16er 34,5 B. Da hatte ich natürlich nix Besseres zu tun, als mir da was zu holen und es mit 36,5 in Frankfurt zu verkaufen. Als ich wenige Minuten später eine zweite Portion bei JP holen wollte, war der Kurs schon 36 B. Soviel zum Thema, dass man mit ein paar kleinen Umsätzen eine 500-Mio.-Anleihe nicht bewegen kann. Mindestens 95% der Anleihe liegen bei den Instis fest und solange die nur mit Verlust verkaufen könnten, kommt da nix raus. Deswegen ist der Free Float bei Junk Bonds oft so gering, dass man da relativ leicht etwas bewegen kann.


      auch ich würde gerne sachlich Pros und Contras diskutieren

      Dann sind wir uns ja einig. Ich gebe ziemlich viel auf die Analysen von Alexander Plenk, deswegen als Diskussionsgrundlage mal seine Einschätzung der Lage von Mitte Juni:

      Banks

      Event
      Anglo Irish Bank (A3wn/BBB+wn/A-wd), as noted by the CEO and CFO yesterday, is considering to split the bank into good and bad after having transferred EUR 35.6bn in assets (or almost half its balance sheet) to NAMA (National Asset Management Agency), the domestic bad bank. According to the bank's management, EUR 13-15bn in assets would be shifted into the good bank, while a nominal volume of EUR 20bn (EUR 13.5bn after write-downs) would remain in the existing legal entity, which would become the bad bank. The rationale for such a step is the burden on the Irish taxpayer. For the October 2008 – December 2009 period (prolonged 15-month FY in order to shift the FY end to 31 December), Anglo Irish had a EUR 12.7bn loss (EUR 15.1bn in loan impairments were mitigated by EUR 1.8bn in debt buy-back gains), and it received EUR 14.3bn in government capital so far, with the total requirement being EUR 22bn.

      Impact
      As we suspected last year, ANGIRI LT2 is anything but safe. In a good bank/bad bank scenario, the Irish government would even not have to change LT2 regulation, as all subs would remain in the bad bank. Moreover, two days ago, the Irish Central Bank Governor stated that ANGIRI sub bonds are still "in play". In summer 2009, the Irish government made clear that holders of Irish banks' senior bonds must be protected by all means and will not face nominal value or coupon reductions, or any form of default. We think this will most likely hold true also for the ANGIRI bad bank, but the risk for ANGIRI seniors has clearly increased.

      Alexander Plenk, CFA (UniCredit Bank)

      +49 89 378-12429

      alexander.plenk@unicreditgroup.de



      Ich bin so mutig und stelle mich gegen diese Analyse, weil ich die zweifellos vorhandenen Risiken gut bezahlt sehe. Auch einige Argumente, die im Thread auf dem Bondboard gegen einen zweiten Fall Bradford&Bingley angeführt worden, halte ich für stichhaltig. Gleichwohl ist das hier ein ganz heißer Zock.
      Avatar
      schrieb am 02.07.10 17:37:23
      Beitrag Nr. 21 ()
      Auch in einer Bad Bank müssen die LT2-Anleihen bedient werden, aus meiner Sicht spielt es kaum eine Rolle in welche der beiden Banken die Anleihe hineinkommt.

      mit einer Verlängerung der Staatsgarantie habe ich persönlich gar nicht gerechnet.


      Jeder soll selber Chancen und Risiken abwägen bevor er in Bankanleihen, noch dazu irische investiert. Anscheinend sind hier ja schon einige Leute drin und haben etwas gesetzt.

      einige Bank-Tiere aktuell unter Druck nicht nur unsere Anglo
      Avatar
      schrieb am 05.07.10 13:37:32
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.770.220 von noch-n-zocker am 02.07.10 15:51:59Event Anglo Irish Bank (A3wn/BBB+wn/A-wd), as noted by the CEO and CFO yesterday, is considering to split the bank Event Anglo Irish Bank (A3wn/BBB+wn/A-wd), as noted by the CEO and CFO yesterday, is considering to split the bank into good and bad after having transferred EUR 35.6bn in assets (or almost half its balance sheet) to NAMA (National Asset Management Agency), the domestic bad bank.According to the bank's management, EUR 13-15bn in assets would be shifted into the good bank, while a nominal volume of EUR 20bn (EUR 13.5bn after write-downs) would remain in the existing legal entity, which would become the bad bank.

      Das ist nichts Neues. Schlecht wäre das natürlich für die gewinnabhängigen Instrumente der Anglo Irish, die wie LT2 bei der Bad-Bank verbleiben. Allerdings wäre die Abwicklung weiterhin teurer als die weitere Unterstützung und so wäre auch die Bad-Anglo-Irish weiter going concern. Die Aufspaltung ist wohl Überlegungen geschuldet, durch den Verkauf der gesunden Teile wenigstens einen Teil der Staatshilfen zurück zu erhalten.

      The rationale for such a step is the burden on the Irish taxpayer. For the October 2008 – December 2009 period (prolonged 15-month FY in order to shift the FY end to 31 December), Anglo Irish had a EUR 12.7bn loss (EUR 15.1bn in loan impairments were mitigated by EUR 1.8bn in debt buy-back gains), and it received EUR 14.3bn in government capital so far, with the total requirement being EUR 22bn.

      Man sieht, hier wird groß aufgeräumt.

      Impact As we suspected last year, ANGIRI LT2 is anything but safe. In a good bank/bad bank scenario, the Irish government would even not have to change LT2 regulation, as all subs would remain in the bad bank.Moreover, two days ago, the Irish Central Bank Governor stated that ANGIRI sub bonds are still "in play".


      Was hat er damit wohl gemeint? In seinem Bericht hat er kritisiert, dass die Garantien vorschnell herausgegeben wurden. Auf Nachfrage konkretisiert er das: “Nevertheless, the extent of the cover provided (including to outstanding long-term bonds) can – even without the benefit of hindsight – be criticised inasmuch as it complicated and narrowed the eventual resolution options for the failing institutions ...”. So ist es. Durch die EK-Injektionen des Staates wurden nun einmal alle FK-Geber geschützt.

      Weiter hat er vor dem Parlament gesagt: "I will not put a number on it [wieviel gespart hätte werden können, wenn KEINE Bonds der Anglo garantiert worden wären] because this is still in play. We do not know if the subordinated bondholders will be made whole eventually. We just do not know that."

      Also: Nichts Genaues weiß er auch nicht. Ausschließen kann er es aber auch nicht, dass LT2 voll bezahlt werden...

      Weiter: "The Minister has indicated that in extending the guarantee scheme for certain liabilities, as I think it is right to do, while the whole system is still being recapitalised and stabilised for a number of months, he is not going to extend the guarantee for the subordinated debt holders. I do not know where the subordinated debt holders will stand in Anglo Irish Bank."

      Der Kommentar des Zentralbankers vor dem Parlament liest sich als nachträgliche Kritik an den Rettungsaktionen, die nun nicht mehr zurückgedreht werden können. Das ist der Hauptpunkt! Nachdem alle Verbindlichkeiten garantiert wurden, musste der Staat zweckmäßigerweise auch EK nachschießen. Mit der Stabilisierung (Markterholung+Staatrekapitalisierungen) entfällt nun die Notwendigkeit für eine Verlängerung der Garantien. Für die Werthaltigkeit der Anglo-Irish LT2 kommt es somit nur auf die Bank selbst an. Hier weiß des Zentralbanker nichts Neues.

      Die Aufspaltungsszenarien sind nicht neu & die Liquidation weiterhin teurer als die Abwicklung. Auch unter Good-Bank/Bad-Bank - Aufspaltungsszenarien ist für ein Going-Concern gesorgt (siehe Staatshilfen und erhebliche bereits erfolgte Abschreibungen [20 Mrd. => 13,5 Mrd.]. Die Gemengelage sollte sich in den nächsten Monaten aufhellen.
      Avatar
      schrieb am 08.07.10 10:31:03
      Beitrag Nr. 23 ()
      http://www.boersen-zeitung.de/index.php?li=1&artid=201012705…

      Börsen-Zeitung, 7.7.2010 ste London - Die vollständig verstaatlichte Anglo Irish Bank* hat die Genehmigung der EU-Kommission für die Ende März bekannt gegebene staatliche Rekapitalisierung über 8,3 Mrd. Euro erhalten. Allerdings äußerten die Brüsseler Wettbewerbshüter schwerwiegende Bedenken hinsichtlich der Pläne für den Fortbestand des irischen Kreditinstituts. Sie seien zu stark auf den Immobilienmarkt ausgerichtet und basierten auf nicht zu stützenden Annahmen. Bereits im März hatte EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia Zweifel an der Durchführbarkeit des Regierungsplans geäußert, Anglo Irish Bank in eine "Good Bank" und "Bad Bank" aufzuspalten. Verlangt wurde eine Überarbeitung der Restrukturierungsvorschläge. Die Brüsseler Befürchtungen richteten sich vor allem darauf, dass der "gute" Teil von Anglo Irish Bank, der in Irland unter dem Namen "Neue Bank" firmiert, zu sehr von , zu sehr von dem seit 2007 stark eingebrochenen Immobilienmarkt abhängig werden und in ausgeprägtem Umfang Risiken anhäufen könnte.
      AIB, die uneinbringliche Immobilienkredite wie keine andere irische Bank auf die staatliche Bad-Bank-Agentur Nama überträgt, hat bereits staatliche Finanzhilfen von mehr als 14 Mrd. Euro erhalten. Einer ersten Kapitalspritze von 4 Mrd. Euro, die
      Anfang 2009 auch mit der Verstaatlichung des Instituts einherging, folgten
      Einlagen von 8,3 Mrd. Euro und 2 Mrd. Euro im Verlauf dieses Frühjahrs.
      Weitere 8 Mrd. Euro könnten noch fällig werden, wie der irische
      Finanzminister Brian Lenihan bereits gewarnt hat.
      In dem jetzt veröffentlichten Brief an Irlands Außenminister Micheál
      Martin reagierte die EU-Kommission auf die im Mai vorgelegten Regierungspläne
      für AIB. Es fehle ein detaillierter Geschäftsplan für das in
      Neue Bank/Old Anglo aufgespaltene Institut. Annahmen zum Wirtschaftswachstum
      und zu den Häuserpreisen seien „nicht vollständig“. Zudem
      hänge der Plan davon ab, dass das
      Rating der irischen Staatsanleihen
      auf dem derzeitigen Niveau bleibe.
      Avatar
      schrieb am 12.07.10 11:24:28
      Beitrag Nr. 24 ()
      33,5 Mrd. Euro das ist schon eine Hausnummer... HRE lässt grüßen...

      http://www.independent.ie/business/irish/economic-crisis-fin…
      Avatar
      schrieb am 16.07.10 12:40:54
      Beitrag Nr. 25 ()
      16.07.2010 12:18
      New Anglo plan more realistic -Irish c.bank head
      DUBLIN, July 16 (Reuters) - Anglo Irish Bank's revised restructuring plan, costing an estimated 22 billion euros, is more realistic than its original version, Irish central bank governor Patrick Honohan said on Friday.

      'Whatever final solution is adopted, we will see certain entities emerging from what was Anglo Irish Bank, at least two entities,' Honohan, who is also a member of the European Central Bank's Governing Council, told a news conference.

      (Reporting by Marie-Louise Gumuchian and Andras Gergely) Keywords: IRELAND BANK/ANGLO

      (Dublin newsroom + 353 1 500 1550, fax + 353 1 500 1551, dublin.newsroom@reuters.com)


      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2010-07/17430174…


      :cool:
      Avatar
      schrieb am 19.07.10 15:13:56
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.831.758 von level2trader am 16.07.10 12:40:54@ nnz

      Kannst Du bitte mal eine außerbörsliche Kurstellung für den 2014 Bond reinstellen??

      Ich habe Interesse an dem Ding, mein erster Geldkurs wurde mir aber heute sehr zügig bedient. Das ging mir etwas zu schnell.

      Dank im voraus.
      Avatar
      schrieb am 19.07.10 15:19:02
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.841.612 von 520300 am 19.07.10 15:13:5644.25 zu 46.25

      47 für Kleinigkeiten ist schon okay, vielleicht kommt man auch mit 46.75 zum Zuge.
      Avatar
      schrieb am 19.07.10 15:20:13
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.841.643 von noch-n-zocker am 19.07.10 15:19:02Danke !
      Avatar
      schrieb am 28.07.10 10:48:12
      Beitrag Nr. 29 ()
      recht ruhig die letzten Tage, gespanntes Warten auf die EU Entscheidung. Wird wohl eher Anfang/Mitte August, solche Erklärungen dauern ja meist dann doch etwas länger. Wenn von allen Seiten eine Pleite ausgeschlossen wird, dann dürfte es ein gutes Stück rauf gehen. Warten wir mal ab was passiert.
      Avatar
      schrieb am 05.08.10 13:40:05
      Beitrag Nr. 30 ()
      http://www.independent.ie/business/irish/anglo-wants-to-beco…


      Anglo wants to become 'fund-raising platform'

      By Emmet Oliver


      Wednesday August 04 2010

      Anglo Irish Bank can become a "fund-raising platform'' for the entire Irish economy and a key lender to Irish exporting companies, the nationalised lender has claimed to investors.

      In an update for bond investors, the bank said Ireland faces a "growing fund gap'' with deposits hard to attract and international banks wary of providing wholesale funding.

      Into that gap Anglo can be of some use, suggests the update. "Anglo's funding platform provides the ability to raise retail, corporate and wholesale funding domestically and internationally,'' said the bank in a document sent out to investors in June. In terms of what the bank can offer to industry, the lender said: "Anglo will continue to offer tailored corporate banking services to help Irish companies -- especially key development industries and the export sector.''

      Anglo is awaiting a verdict from the EU Commission on its so-called good and bad bank plan, which involves putting its lower quality assets into a new company, called Asset Co.

      Another company, Bank Co, will try and offer a commercial lending service for the "unmet needs of clients requiring financing and restructuring solutions''.

      The new Asset Co company would try and "maximise'' the asset recovery value from Anglo's lower quality assets.

      The management of the bank don't believe liquidation of the bank, or a wind down, would be favourable for the taxpayer.

      The split of the bank provides "the best outcome for the taxpayer and creates the best opportunity for the bank to make a contribution towards the wider Irish economic recovery'', they said.

      Anglo, whatever happens, will continue to "liquify'' assets, either by selling them to syndicates or by packaging them up and selling them to investors.

      An earlier business plan from Anglo in March was met with a cold reception by the EU, forcing the bank to radically recast its plan. The EU is particularly concerned about the amount of property lending Anglo would still be doing even when it split itself into two.

      Apart from the EU verdict, Anglo also has significant funding needs in the period ahead. Its own figures suggest it has only raised 34pc of its funding needs for 2010, which is the lowest of the Irish banks. For example, the bank must roll over €7bn of bonds in September.

      - Emmet Oliver

      Irish Independent
      Avatar
      schrieb am 06.08.10 14:03:33
      Beitrag Nr. 31 ()
      http://www.irishtimes.com/newspaper/finance/2010/0806/122427…

      Plan zur Aufsplittung wird wohl im September durch die EU abgesegnet und soll dann zügig umgesetzt werden.
      Avatar
      schrieb am 09.08.10 14:54:02
      Beitrag Nr. 32 ()
      nun wird über ein baldiges Umtauschangebot in Cash spekuliert:

      http://forum.baadermarkets.de/showthread.php?t=196


      ich denke bald wird sich hier richtig was tun. Sobald die Kurse und das Volumen anziehen lege ich nochmals nach, denn dann könnte es einen richtigen Run auf die Papiere geben.
      Avatar
      schrieb am 29.08.10 16:05:33
      Beitrag Nr. 33 ()
      http://www.anglo-irish-anleihen.blogspot.com/

      Abwicklung oder Aufspaltung, das ist aktuell die Frage. Aber im Prinzip wohl egal, hauptsache man entscheidet sich.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 02.09.10 20:51:43
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.063.393 von level2trader am 29.08.10 16:05:33Meinungen ?

      Anglo Irish Bank vor dem Aus !

      Dublin. Nach der Injektion von mehr als 22 Mrd. Euro steht die irische Regierung kurz davor, ihren Kampf um die Rettung der Anglo Irish Bank verloren zu geben. Wie irische Medien gestern, Donnerstag, berichteten, verständigte sich die Führung in Dublin darauf, eine Liquidation des angeschlagenen Geldinstituts als „bevorzugte Option“ zu verfolgen. In einer Stellungnahme hieß es, man arbeite mit der EU-Kommission an einer „Lösung, die dem Steuerzahler die geringsten Kosten aufbürdet und einen Abschluss bringt“.

      Anglo Irish, die drittgrößte Bank des Landes, war in den 1990er-Jahren rasant gewachsen. Zu leichtfertiger Kreditvergabe an Firmen und exklusive Privatkunden kamen dubiose Machenschaften unter der Führung des damaligen Chefs Sean FitzPatrick, der derzeit einen Prozess erwartet. Als der Staat im Jänner 2009 die Bank durch Verstaatlichung vor dem Zusammenbruch rettete, hatte Anglo Irish ausständige Kredite von 75Mrd. Euro, von denen ganze 16Prozent regulär bedient wurden.

      Dennoch hoffte man damals, die Bank mit der Zufuhr von vier Mrd. Euro über den Berg zu bringen. Mittlerweile ist der Betrag auf 22,8 Mrd. Euro gewachsen. Anglo Irish meldete für 2009 mit zwölf Mrd. Euro den größten Verlust der irischen Wirtschaftsgeschichte. Diese Woche schickte sich die Bank an, selbst diesen Rekord zu übertreffen: Für die ersten sechs Monate 2010 wurden 8,2Mrd. Euro Verlust ausgewiesen; für die kommenden sechs Monate erwarte man weitere sechs Mrd. Abgang, erklärte Bankchef Mike Aynsley.



      Hohe Aufschläge bei Anleihen
      Insgesamt, so Aynsley, „rechnen wir damit, dass 25 Mrd. Euro Staatsgeld genug sein werden.“ Marktbeobachter wie die Ratingagentur S&P hingegen meinen, dass eine Rettung von Anglo Irish 35 Mrd. Euro kosten könnte. Das entspricht 2 2Prozent des BIPs – ein Betrag, den keine Regierung der Welt für die Rettung einer Bank aufbringen kann. Dublin sucht verzweifelt einen Ausweg, das letzte Wort wird in Brüssel gesprochen.

      Finanzminister Brian Lenihan trifft zu Wochenbeginn mit der EU-Kommission zusammen. Er wird dort auch über eine Verlängerung der Garantie für Bankeinlagen und Bonds beraten. Die vor zwei Jahren von Irland ausgesprochene Versicherung läuft Ende September aus, die Banken fordern eine Verlängerung.

      Knapp vor dem zweiten Jahrestag der Lehman-Pleite herrscht Hochspannung auf den Märkten: Die irischen Banken müssen im September 25 Mrd. Euro refinanzieren, davon entfallen auf Anglo Irish 7,2 Mrd. Euro. Die zweitgrößte Bank des Landes, Allied Irish, braucht 7,4 Mrd. Euro neues Kapital. Trotz des geplanten Verkaufs von Auslandsbeteiligungen wird der Staat auch hier einspringen müssen. Für die Versicherung irischer Bonds sind heute die höchsten Aufschläge seit Höhepunkt der Griechenland-Panik zu zahlen.

      ("Die Presse", Print-Ausgabe, 03.09.2010)
      Avatar
      schrieb am 05.09.10 02:03:43
      Beitrag Nr. 35 ()
      Platzen der Immobilienblase

      Iren bereiten sich auf Bankabwicklung vor

      Die grüne Insel wurde von der Krise heftig gebeutelt. Finanzminister Brian Lenihan verordnet dem Land einen strikten Sparkurs. Doch es drohen Milliardenkosten. Die Anglo Irish Bank wackelt - und steht womöglich vor einer teuren Abwicklung.

      In Irland verdichten sich die Anzeichen für eine Abwicklung der verstaatlichten Anglo Irish Bank. "Die Bank wird geschlossen - möglichst zügig, sofern diese Entscheidung in ein paar Wochen mit Genehmigung der EU fällt", sagte Irlands Technologie-Minister Conor Lenihan im Interview mit der Zeitung "Irish Independent" am Samstag.

      Mit seinem Bruder, Finanzminister Brian Lenihan, will sich EU-Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia in den kommenden Tagen treffen, um die Zukunft der Anglo Irish Bank zu erörtern. Die Last müsse gerecht verteilt werden und dürfe den irischen Steuerzahlern nicht zu viele Schulden aufhalsen, sagte Almunia.

      Die Milliardenrettung der Bank brockte Irland im vergangenen Jahr das höchste Haushaltsdefizit in der EU ein. Es folgten weitere Kapitalspritzen, ein Ende der Hilfen ist bisher nicht in Sicht. Investoren fürchten, dass Irland wegen der aus dem Ruder laufenden Kosten für die Bank nach Griechenland zum nächsten Krisenherd der Euro-Zone werden könnte.

      Die Ratingagenturen sind alarmiert. Standard & Poor's (S&P) stufte die Bonitätsnote des wegen seines rasanten Wachstums "keltischer Tiger" genannten Landes auf "AA-". S&P warnte, die Kosten für die Rekapitalisierung der irischen Banken könnten auf bis zu 50 Mrd. Euro anschwellen und damit deutlich höher ausfallen als erwartet. Die Regierung in Dublin kritisierte die Argumentation der Bonitätswächter scharf.Zuletzt wuchs der Druck auf Ministerpräsident Brian Cowen, die verstaatliche Anglo Irish Bank doch abzuwickeln. Bisher hat die Regierung die Abspaltung einer sogenannten "Bad Bank" favorisiert. Cowen sagte am Freitag, dass eine schnelle Abwicklung des Instituts 70 Mrd. Euro oder mehr kosten könnte und nicht im Interesse des Steuerzahlers sei. Die Abwicklung müsse ordentlich ablaufen, sagte auch Conor Lenihan. Es zu schnell zu erledigen, sei gefährlich und teuer.

      Irlands Finanzminister Brian Lenihan sucht nach einer Lösung für die Anglo Irish Bank Die Anglo Irish Bank teilte in der vergangenen Woche mit, sie benötige 25 Mrd. Euro an Staatsgeld, um sich refinanzieren zu könnten. Das entspricht in etwa zwei Dritteln des jährlichen Steueraufkommens des Landes. "Es fällt schwer, eine Zukunft für die Bank zu sehen", sagte Eleonore Lamberty, Analyst bei ING. "Mehr Geld in die Bank zu pumpen dürfte für die Regierung sowohl aus politischen als auch aus wirtschaftlichen Gründen schwierig werden." Ähnlich sieht das Olivia Frieser, Analystin bei BNP Paribas: "Der politische Druck steigt. Eine Abwicklung der Bank wird wahrscheinlicher."
      Die Investoren stellen sich bereits auf eine Pleite ein. Kreditderivate (Credit Default Swaps, CDS), mit denen sich Anleger gegen einen Ausfall der Bank versichern können, verteuerten sich laut dem Datendienstleister CMA Datavision zuletzt um 54,5 auf 687 Basispunkte. Das ist der größte Tagesanstieg seit einem Jahr. Um 10 Mio. Euro an Anleihen von Anglo Irish zu versichern, wird eine jährliche Prämie von 687.000 Euro fällig

      Von da: latzen-der-immobilienblase-iren-bereiten-sich-auf-bankabwicklung-vor/50165412.html" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:platzen-der-immobilienblase-iren-bereiten-sich-auf-bankabwicklung-vor/50165412.html
      Avatar
      schrieb am 05.09.10 02:21:23
      Beitrag Nr. 36 ()
      Sorry, aber der Link funzt nicht.

      W:O wandelt scheints im Link das : (Doppelpunkt)P-latzen in den Smilie hier um :confused:

      Siehe ftd.de unternehmen finanzdienstleister platzen der immobilienblase iren .....
      Avatar
      schrieb am 06.09.10 07:48:33
      Beitrag Nr. 37 ()
      Mich würde mal die Meinung der bisherigen Fürsprecher für diese Anleihen interessieren.

      Was würde eine Abwicklung denn für die Anleihen bedeuten ?
      Bis zum 30.9.2020 sind sie staatlich garantiert - aber was dann ?

      Ich hatte eher auf eine Aufspaltung gesetzt. Die neue Entwicklung schätze ich deutlich schlechter ein.

      Bitte um Meinungen.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.09.10 08:01:38
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.103.592 von 520300 am 06.09.10 07:48:33Bis zum 30.9.2020 sind sie staatlich garantiert - aber was dann ?

      Die sind nur bis zum 30.09.2010 staatlich garantiert.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.09.10 10:25:08
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.103.620 von K1K1 am 06.09.10 08:01:38@ K1 : Danke fürs lesen.

      Das ist natürlich richtig.

      Aber welche Konsequenz hätte denn eine Abwicklung über 15 Jahre - wie heute gehört - für unsere Anleihen ??
      Avatar
      schrieb am 06.09.10 23:06:50
      Beitrag Nr. 40 ()
      Bin ich hier jetzt der Letzte und soll das Licht ausmachen ?

      Bitte mal ein paar Meinungen. Danke.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 07.09.10 08:47:32
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.107.985 von 520300 am 06.09.10 23:06:50Grundsätzlich wäre eine langsame Abwicklung für die LT2-Anleihen gut, weil das Institut zum Laufzeitende der Anleihen noch lebt und die Anleihen vollständig zurückzahlen müsste. Allerdings gibt es noch Bedenken, weil der irische Staat da seine Finger im Spiel hat und er vielleicht durch Gesetzesänderungen den Anleihenbesitzern in die Suppe spucken könnte. So etwas wäre sicher nicht gut für den irischen Finanzplatz, aber schließlich geht es hier ja um viel Geld und der irische Staatshaushalt leidet extrem unter der Bankenkrise.
      Intensiver werden diese Anleihen im www.wertpapier-forum.de und im Bondboard (forum.baadermarkets.de) diskutiert.

      Gruß, Dirk
      Avatar
      schrieb am 07.09.10 08:59:49
      Beitrag Nr. 42 ()
      Wenn ich irischer Finanzminister wäre, würde ich eine geordnete Insolvenz prüfen lassen.

      Angiri erklärt die Insolvenz und der Staat tritt unverzüglich in alle rechte und Pflichten ein ausser: Nachrangkapital und Zinsen auf Senior-Bonds. Die resultierenden Markterschütterungen sollten sich in Grenzen halten und man hat den Steuerzahler bestmöglich geschont ...

      ... hab aber keine Ahnung, ob das rechtsssicher realisierbar ist.
      Avatar
      schrieb am 07.09.10 09:09:01
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.103.592 von 520300 am 06.09.10 07:48:33Mich würde mal die Meinung der bisherigen Fürsprecher für diese Anleihen interessieren.

      Bei fallenden Kursen werden die Wortbeiträge, nicht nur in diesem Fall, weniger.

      -------

      Die Ausgangslage, als Basis für Meinungen, hat sich verändert:

      Halbjahreszahlen schlechter als erwartet, Ausblick schlechter als erwartet, Finanzbedarf der verstaatlichten Anglo ist jetzt so hoch dass der irische Staatshaushalt in Gefahr ist,
      viele Politiker in Irland sind inzwischen bereit die Bank aufzugeben.
      An den Finanzmaerkten wird weniger über den haircut oder möglichen Totalverlust der LT2 gesprochen, sondern Verluste für die nichtnachrangigen Papiere.

      Geblieben sind die Hoffnung auf einen tender oder die Bedienung und Tilgung im Rahmen einer langjährigen Abwicklung.
      Avatar
      schrieb am 07.09.10 12:58:03
      Beitrag Nr. 44 ()
      Da hat sich aber jemand in Stuttgart eingedeckt...

      12:11:47 33,15 250000
      12:07:40 33,00 1068000
      12:05:55 33,15 600000
      12:04:50 34,00 500000

      Innerhalb von 7 Minuten 2,4 Mio Stück!
      Avatar
      schrieb am 07.09.10 18:36:57
      Beitrag Nr. 45 ()
      http://www.automatedtrader.net/real-...ee-to-year_end

      Zitat:
      Finance Minister Brian Lenihan has said the European Union will approve an extension of the bank guarantee scheme until the end of the year.
      It will cover corporate deposits, interbank loans and short and long term debt securities.
      [...]
      He said the decision to introduce the Guarantee had been designed to convince markets that the Government was standing behind the banking system.



      Soweit so erwartet und gut.
      Avatar
      schrieb am 07.09.10 20:32:24
      Beitrag Nr. 46 ()
      It will cover corporate deposits, interbank loans and short and long term debt securities....

      ... das kann auf Senior Bonds durchaus beruhigend wirken - von Nachrängen ist da allerdings keine Rede.


      Sorry, will in keinem Falle bashen - habe allerdings den Eindruck, dass die Sache momentan oft optimistischer gesehen wird als es verdient hat.

      Mein Best Case für die ANGIRI LT2: Es gibt 100 (bei Endfälligkeit) - 5% WSK
      Mid Case: Tender zu 30-40 - 45% WSK
      Worst Case: Totalverlust - 50% WSK
      Erwartungswert liegt irgendwo bei knapp über 20 - also hatte ich keinen Grund bei den heutigen Kursen zu kaufen ...
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 07.09.10 23:12:10
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.113.759 von sarah96 am 07.09.10 20:32:24It will cover corporate deposits, interbank loans and short and long term debt securities....

      ... das kann auf Senior Bonds durchaus beruhigend wirken - von Nachrängen ist da allerdings keine Rede.


      Die CIFS umfasst bisher auch die Nachränge.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 08.09.10 10:34:53
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.113.759 von sarah96 am 07.09.10 20:32:24Zum Kontrastieren hier mal meine Einschätzung:

      Best Case für die ANGIRI LT2: Es gibt 100 (bei Endfälligkeit) - 20% WSK
      Mid Case: Tender zu 40-50 - 60% WSK
      Worst Case: Totalverlust - 20% WSK
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 08.09.10 10:52:27
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.116.246 von DanteAllemis am 08.09.10 10:34:53was bedeutet wsk
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 08.09.10 10:55:32
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.116.392 von boersengewinner am 08.09.10 10:52:27Wahrscheinlichkeit
      Avatar
      schrieb am 08.09.10 13:46:12
      Beitrag Nr. 51 ()
      Kommt gerade über Bloomberg: ANGIRI has sought approval for buybacks!
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 08.09.10 14:37:33
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.117.834 von noch-n-zocker am 08.09.10 13:46:12Was war damals eigentlich der Grund, dass sich das Rückkaufangebot vom Juli 2009 -ausser auf die ganzen Perpetuals- nur auf eine einzige LT2 Anleihe (XS0194937503) bezog, nicht aber auf die anderen LT2's?
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 08.09.10 14:51:00
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.118.242 von BBB- am 08.09.10 14:37:33Keine Ahnung, hat mich damals noch nicht interessiert.

      http://read.bi/cKMNtP

      Interessanter Artikel zum Thema Bailout


      Und hier noch der vollständige Text zur Rückkaufabsicht. Hab aber keine Ahnung, wie schnell so etwas konkret werden könnte. Damit hatte ich heute überhaupt nicht gerechnet.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 08.09.10 15:28:20
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.118.365 von noch-n-zocker am 08.09.10 14:51:00Rückkauf - konkret ?
      Avatar
      schrieb am 08.09.10 15:36:21
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.118.365 von noch-n-zocker am 08.09.10 14:51:00ANGIRI meint

      1) dass sie damals ein buyback EU approval nur für die Perpetuals und diesen einen LT2 (2014) Bond bekommen hätten (Anm.: ob sie aber überhaupt wegen den anderen LT2's angefragt haben, war nicht zu erfahren)

      2) sie hätten damals ein schlechtes Gewissen gehabt, weil sie den 2014 nicht vorzeitig gekündigt hätten.

      Punkt 2 entbehrt nicht einer gewissen Komik.
      Avatar
      schrieb am 08.09.10 16:05:35
      Beitrag Nr. 56 ()
      NEWS!
      Bank wird aufgespalten!
      Avatar
      schrieb am 08.09.10 16:12:45
      Beitrag Nr. 57 ()
      Irische Regierung:
      -Werden ANGLO IRISH BANK AUFSPALTEN
      -Wollen von Anglo notleidende Vermögenswerte abspalten
      - verbleibender Teil wird vom Staat gehalten, untersteht dem Finanzministerium
      - verbleibender Teil wird keine Kredite vergeben, dient als sicherer Hafen für Anleger der Anglo Irish Bank
      - verbleibender Teil hat Banklizenz
      - Irische Notenbank wird bis Oktober festlegen, wieviel Kapital beide Bankteile brauchen
      - werden detaillierten Plan bei der Europäischen Kommission zur Genehmigung einreichen

      (c) Reuters
      Avatar
      schrieb am 08.09.10 16:43:26
      Beitrag Nr. 58 ()
      Statement – Anglo Irish Bank

      The Minister for Finance today briefed his Government colleagues on the strategic options for the future of Anglo Irish Bank. The Minister conveyed to the Government the views of the Board of Anglo Irish Bank, the Central Bank, the National Treasury Management Agency, the Department of Finance, the EU Commission and his own assessment of the position.

      The Government decided that Anglo Irish Bank will be split into a Funding Bank and an Asset Recovery Bank. Anglo Irish Bank has not expanded its loan book since it was nationalised in early 2009 and this will remain the case. It is intended that in due course the Recovery Bank will be sold in whole or in part or that its assets will be run off over a period of time.

      The guaranteed position of depositors will be unchanged by the new arrangements and no action is required of them as a result of today’s announcement. The depositors will become customers of the Funding Bank which will be fully capitalized and continue as a regulated bank.

      In order to restore the reputation of the Irish Financial System it is essential to bring finality to the problem of Anglo Irish Bank – our most distressed institution.

      The Government’s primary objective in dealing with Anglo Irish Bank has been to minimise the cost of this distressed bank to the Irish taxpayer.

      The Board of Anglo Irish Bank submitted its preferred option to the Minister and to the European Commission at the end of May for consideration under State Aid rules. The board’s plan envisaged splitting the bank into an asset management company and a new good bank. The asset management company would have managed out over time the bank’s lower quality assets remaining after the transfers to NAMA. The new good bank would have managed the remaining share of the loan book, retained the bank’s deposit funding and sought new lending opportunities to grow the bank.

      The Minister acknowledges the good faith and hard work of the board in producing a credible proposal for the future of the bank.

      However, the Government has concluded that this plan in its current form does not now provide the most viable and sustainable solution to ensure the continued stability of the Irish banking system.

      Resolution Proposal

      In these circumstances, the Government has decided to opt for a variation of the board’s restructuring proposal. The Government’s decision does not affect existing guarantee arrangements.

      Under the restructuring plan, the Funding Bank will be a Government-backed/guaranteed specialist deposit bank which will contain the bank’s deposit book. It will be a stand-alone, regulated bank, completely separated from Anglo’s loan assets and it will be owned directly by the Minister for Finance. This bank will not engage in any lending, but will provide a secure home for Anglo’s depositors and any new customers who wish to deposit their funds with it. Depositors with the Funding Bank will be completely insulated from the future performance of the rest of the current Anglo Irish Bank loan book.

      The Asset Recovery Bank will also be a licensed regulated bank. Its dedicated focus will be on the work-out over a period of time of the assets not being transferred to NAMA in a manner which maximises the return to the taxpayer.

      Costs

      The Government believes that it is essential to identify, with as much certainty as possible, the final cost for the restructuring and resolution of the bank. This will underpin international financial confidence in Ireland. Accordingly, the Central Bank will determine the appropriate levels of capital needed in both institutions. Its decision will be announced by October.

      EU Commission

      The Department of Finance has conducted intensive discussions with the EU Commission in recent weeks about the future of Anglo Irish Bank. The Minister for Finance met Commissioner Almunia last Monday to discuss the issue. A formal detailed plan is being prepared for submission to the Commission for approval.

      The Minister said:

      “Today’s decision by the Government will provide certainty about the future of Anglo Irish Bank. Resolution of this, our most distressed institution, is essential to the promotion of confidence and stability in our financial system.”

      8th September 2010

      ENDS

      QUELLE: http://www.finance.gov.ie/viewdoc.asp?DocID=6483
      Avatar
      schrieb am 08.09.10 17:45:28
      Beitrag Nr. 59 ()
      08. Sep (Reuters) - Irlands Finanzminister Lenihan:
      * Einlagenbank der Anglo Irish Bank<ANGIB.UL> dürfte weniger kapital brauchen als eine "good bank"
      * Werden in angemessenem Zeitraum mitteilen, wie wir mit nicht abgesicherten Schulden der bank umgehen
      * Lassen hochrangige Anlagen der Anglo Irish Bank nicht platzen, dies würde Aussichten der Staatsanleihen beeinträchtigen * Irische banken werden sich selbst refinanzieren, es gibt keine Lücke zum Monatsende, das sollte die Märkte beruhigen
      Avatar
      schrieb am 09.09.10 10:59:47
      Beitrag Nr. 60 ()
      Denke Tender fuer die 2014er kommt bei 40-45%

      Und es werden fast alle annehmen, weil Unsicherheit zu gross ist.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 09.09.10 14:17:03
      Beitrag Nr. 61 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.123.719 von immer_runter am 09.09.10 10:59:47Ich nicht!
      Avatar
      schrieb am 09.09.10 14:46:07
      Beitrag Nr. 62 ()
      was vermutest du ?
      Avatar
      schrieb am 10.09.10 06:33:31
      Beitrag Nr. 63 ()
      Wie sah denn das letzte Angebot zum Rückkauf aus ?

      Auch das Schicksal der Anleihegläubiger von Anglo Irish ist noch unklar. Lenihan sagte, die Regierung werden die hochrangigen Bonds nicht ausfallen lassen. Das Management der Bank selbst teilte mit, es habe Regulierer um Erlaubnis gebeten, nachrangige Verbindlichkeiten zurückkaufen zu dürfen. Dabei geht es um 2,45 Mrd. Euro. Der Name Anglo Irish - hier an einer Filiale - soll verschwinden Hinzu kommt, dass die Regierung eine Garantie für die Verbindlichkeiten der Institute des Landes gerade bis Jahresende verlängert hat, was Brüssel ebenfalls noch genehmigen muss. Eigentlich sollte die Garantie Ende September auslaufen. Irlands Banken hätten sich ohne diese Unterstützung angesichts der Nervosität an den Märkten aber wahrscheinlich schwer getan, Verbindlichkeiten zu refinanzieren.
      Angesichts der Verlängerung sowie der Tatsache, dass es sich um eine geordnete, von der Regierung unterstützte Abwicklung handle, sei davon auszugehen, dass die Bank ihre Verbindlichkeiten wie gewohnt bediene und zurückzahle, schrieben die Creditsights-Analysten.
      Auch Lenihan gab sich zuversichtlich. "Wir werden diese Angelegenheit in einigen Wochen lösen", sagte er mit Blick auf die Sanierung von Anglo Irish. "Ich glaube, auch angesichts der Ankündigung der Refinanzierungsgarantie, dass die Bondmärkte auch einige Wochen warten werden."
      1 2
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      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 10.09.10 09:35:41
      Beitrag Nr. 64 ()
      Es gab bei den LT2 nur für die 2014er ein Angebot. Das war damals 55 - und lag unter dem damaligen Marktkurs.
      Zusätzlich gabs noch Angebote für eine Reihe tier1 Anleihen. Hier wurde ueberall 27 geboten.
      Avatar
      schrieb am 10.09.10 09:47:04
      Beitrag Nr. 65 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.130.027 von 520300 am 10.09.10 06:33:31Hier siehst du das Angebot des damaligen Rückkaufs: http://www.angloirishbank.com/Media-Centre/Press_Release_HTM…

      .. und hier die Resultate: http://www.angloirishbank.com/Media-Centre/Press_Release_HTM…

      Die Rückkaufkurse lagen wie von immer_runter bereits geschrieben für die T1 bei 27%, für den 2014er LT2 bei 55% und für einen anderen (genaue Ausstattung da kenne ich nicht - lag zwischen T1 und LT2) bei 37%.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 17.09.10 15:37:38
      Beitrag Nr. 66 ()
      heute die 14er anleihe weiter down

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 17.09.10 15:38:47
      Beitrag Nr. 67 ()
      STU so far

      Zeit Kurs Volumen
      09:07:58 36,00 6000
      09:59:04 35,80 10000
      09:59:27 35,50 20000
      12:10:52 34,01 0
      12:56:39 34,01 10000
      13:01:27 35,50 4000
      14:24:14 34,10 8000
      14:26:06 33,75 10000
      14:40:08 32,00 45000
      14:40:29 32,00 31000
      15:04:48 32,90 8000
      15:26:19 32,90 3000
      15:31:24 32,90 39000
      Avatar
      schrieb am 17.09.10 16:59:10
      Beitrag Nr. 68 ()
      Es gibt Gerüchte, dass Irland oder Anglo Irish defaulten könnte.
      Würde mich mal interessieren, wo die Pusher geblieben sind, die den Thread eröffnet haben. :eek:
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.09.10 17:46:30
      Beitrag Nr. 69 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.170.194 von Schnueffelnase am 17.09.10 16:59:10(aus CNBC 17th Sep) die Opposition in Dublin meint konkret, dass die Subordinates Ihre Beitrag leisten sollen (damit ist wahrscheinlich default gemeint). die Situation hat sich verschlimmert u. auch der IMF soll jetzt ins Spiel gebracht werden um die finanz. Situation zu stabilisieren.

      Jedoch wird auch argumentiert, dass Irland erst 2014 die jetzige Verschuldungsrate von Griechenland ca 120 %, Italien ca. 113 % bzw. Belgien ca 100 % in +-% des GDP erreicht.

      So gesehen ist die Lage doch nicht so dramatisch, jedoch scheint aufgrund kurzfristiger
      und nicht klar definierter Kapitalbedürfnisse auf Seiten der Banken die Problematik weiter zu bestehen.

      Weiters argumentiert die irische Opposition, dass die Regierung sich zu sehr um AIB kümmert (ist ja auch jene Bank mit dem größten Refinanzierungsbedarf u. sie ist systemrelevant) und Allied Irish Bank (noch 7,4 Mrd Kapitalb) bzw. BOI (Bank of Ireland braucht noch ca. 2,7 Mrd € zus. Kapital)
      Insgesamt soll der irische Steuerz. noch ca. 40 Mrd € über 15 Jahre in das irische Bankensystem einzahlen.

      Dass es hier besonders die Subordinates (darunter natürl. auch die LT2s) massiv treffen sollte ist aus meiner Sicht nicht zu erklären (die SEniors wurden nicht erwähnt = sind wahrscheinl. wegen der intern. Reputation zu wichtig).
      die Subordinates machen jedoch nur 2,5 Mrd € aus u. es wäre sehr nächlässig wegen diesem, relativ geringen Betrag, (im Vergl.zu den ca. 60 Mrd € Seniors) ein erheblich
      schlechters Kreditrating einzugehen.

      Man kann gespannt auf die nächsten Wochen warten - der Markt bewertet ganz klar die jetzige Situation unklar u. tendenziell "deteriorating" - die LT2s gehen jedenfall jetzt schon in die Knie.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.09.10 17:50:40
      Beitrag Nr. 70 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.170.194 von Schnueffelnase am 17.09.10 16:59:10 Erwähnenswert ist auch, dass So wird AIB Ende d Jahres wahrscheinlich zu etwa drei Vierteln dem Staat gehören wird.

      AUS NZZ online:

      «Furchterregend» nannte Lenihan die Lage bei der staatlichen Anglo Irish Bank, die letztes Jahr schon 4 Mrd. € an Steuergeldern verbrannte. Sie erhält noch diese Woche vom Finanzminister einen Wechsel über 8,3 Mrd. €, also das Versprechen, für diese Gesamtsumme geradezustehen. Die geldmässigen Überweisungen an Anglo sollen indessen über 10 bis 15 Jahre verteilt werden. Dasselbe Verfahren wird auch für die beiden Bausparkassen eingesetzt. Lenihan bezog sich wohl vor allem auf Anglo und Nationwide, als er sagte, das Verhalten der irischen Banquiers sei «schockierend», «verantwortungslos» und «schludrig» gewesen. Seine schlimmsten Befürchtungen seien übertroffen worden. Dann enthüllte er, dass der Kapitalbedarf von Anglo – im Gegensatz zu den anderen Banken – durch die unmittelbare Überweisung noch nicht gestillt sei. Ein weiterer Kapitaleinsatz könnte sich auf bis auf 10 Mrd. € belaufen. Diese Angabe kam gänzlich überraschend und erhöhte den weit verbreiteten Unmut darüber, dass Anglo überhaupt gerettet worden ist.

      Unmittelbar vor der Parlamentsrede des Finanzministers hatte die staatliche Auffanggesellschaft Nama (National Assets Management Agency) die Preisabschläge zur Übernahme der ersten Tranche von Immobilienkrediten von den Banken verkündet. Aus diesen Informationen wurde der Abschreibungsbedarf der entschlackten Banken berechnet, und daraus ihr Kapitalbedarf, wobei angeblich auch ihre zu erwartenden Verluste aus ihrem Rest-Geschäft berücksichtigt wurden, namentlich bei privaten Hypotheken. Im Durchschnitt beträgt der Abschlag unerwartet hohe 47%. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Instituten sind beträchtlich, nämlich 35% bei der Bank of Ireland (auf 12 Mrd. €), 43% bei AIB (23 Mrd. €), und bei Anglo Irish gar 50% (36 Mrd. €), Insgesamt – einschliesslich bisheriger Einlagen – wird der irische Steuerzahler gegen 40 Mrd. €, über mindestens 15 Jahre verteilt, in das irische Bankensystem einschiessen.

      ali. Dublin ⋅ Der verderbliche Einfluss, den die spekulativen Aktivitäten der bereits verstaatlichten Anglo Irish Bank ausübten, hat am Dienstag die grösste private Versicherung Irlands erfasst. Zwei Teile der Firma Quinn Insurances wurden mit sofortiger Wirkung unter Zwangsverwaltung gestellt. Der Dubliner High Court gab damit einem Antrag der staatlichen Banken- und Versicherungsaufsicht statt. Die Firma erfülle die Solvenz-Vorschriften nicht mehr, seit gewisse Tochterfirmen des Konzerns Aktiven der Versicherung im Umfang von 448 Mio. € garantiert hätten. Die Deckung der Versicherten sei seither um diesen Betrag verringert worden. Die Quinn-Gruppe bedauerte die Verfügung, da die Versicherung sehr profitabel sei.
      .

      Die Versicherungen gehören zum Konzern des Unternehmers Sean Quinn, der vor der gegenwärtigen Krise als reichster Mann Irlands galt. Quinn hatte nacheinander Monopole im Zementmarkt und bei den privaten Krankenversicherungen gebrochen. Doch aus bis heute ungeklärten Gründen baute er in den letzten Jahren einen Anteil von 25% an Anglo Irish Bank auf – dem Kasino der irischen Spekulanten. Mit der heimlichen Hilfe der Bank stiess er dann vor dem Kollaps zwei Fünftel seines Pakets ab, doch er selbst bezifferte die Verluste seiner Familie nach der Verstaatlichung der Bank mit über 1 Mrd. €. Bis heute bleibt die Quinn-Gruppe mit Ausständen von rund 2,5 Mrd. € die grösste Schuldnerin von Anglo Irish Bank.
      Avatar
      schrieb am 17.09.10 18:06:18
      Beitrag Nr. 71 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.170.553 von debby am 17.09.10 17:46:30Dass es hier besonders die Subordinates (darunter natürl. auch die LT2s) massiv treffen sollte ist aus meiner Sicht nicht zu erklären (die SEniors wurden nicht erwähnt = sind wahrscheinl. wegen der intern. Reputation zu wichtig).

      Die aktuellen Turbulenzen in Irland betreffen durchaus die seniors, die Stimmungslage dort laesst sich mit ein paar Blicken in die groesste Tageszeitung
      http://www.independent.ie/
      schnell erkennenen.

      In London verbreitet man, die Milde gegenüber den Seniors/LT2 der Anglo Irish sei eine Ursache für die hohen irischen Staatsanleihenspreads. Der Staat übernehme zu viele Lasten.
      Avatar
      schrieb am 21.09.10 09:22:04
      Beitrag Nr. 72 ()
      Nach den Griechenlanderfahrungen koennte die EU daran interessiert sein, Irland vorab zu stützen, und nicht zu warten bis das Land in den Anglo Irish Brunnen gefallen ist und der spread für Staatsanleihen 1000 BP erreicht. Derzeit wird der Brunnen tiefer und die Iren rennen blinde Kuh spielend um den Brunnen herum.

      Falls die EU eingreift und vorsorglich handelt, sollten auch die LT2 eine Chance (Rückkauf) erhalten.

      Gibt es Veröffentlichungen, z.B. der EZB, ob und in welchem Umfang bereits irische Staatsanleihen aufgekauft wurden ?
      Avatar
      schrieb am 22.09.10 21:33:34
      Beitrag Nr. 73 ()
      Any Anglo default would have to be dealt with in English courts
      Share Digg del.icio.us Google Stumble Upon Facebook Reddit Print Email Text Size
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      Instead of defaulting, the Government is expected to give the bank the go-ahead to do a bond buyback with some classes of bondholders -- but who precisely is not yet clear. Photo: Getty Images
      Also in Irish
      Debt fear eases as €1.5bn in bonds are sold off
      Pub market raises some cheers at last
      Pension fund invests in private equity venture
      AIB rights issue to launch against hostile backdrop
      ECB raps Finance for failing to consult it earlier on guarantee
      Irish Home

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      By Emmet Oliver


      Wednesday September 22 2010

      Any future default on bonds at Anglo Irish Bank would have to be adjudicated upon in the English courts and not in Ireland, the Irish Independent has confirmed.

      The Government is not planning to default on any Anglo bonds, but the idea has been floated by third-level academics and some opposition politicians in recent weeks.

      Instead of defaulting, the Government is expected to give the bank the go-ahead to do a bond buyback with some classes of bondholders -- but who precisely is not yet clear.

      Bonds issued by Anglo over recent years are covered by English law, so if bondholders were to take legal action they would petition the English courts.

      English law treats the rights of bondholders differently to Ireland. In recent cases in England between issuers and bondholders, the courts have ordered the issuer not only to pay missed coupons (interest payments), but also the legal costs incurred in taking the action in the first place.

      Guarantee

      A large number of so-called 'legacy' bonds issued by Anglo will no longer be covered by the blanket guarantee from next week when it is due to run out.

      However, it may be extended and other bond issues are covered by the Eligible Liabilities Guarantee (ELG) which runs until the end of the year.

      It has been reported that the Government will allow Anglo to launch a bond buyback as part of a restructuring plan agreed with the EU Commission.

      This would allow Anglo to offer less than face value to bondholders and it could then book a gain on the difference between the face value and the price is it offering.

      So far the only buybacks have been on subordinated debt and there have been no moves to carry out such an exercise with senior bonds.

      Finance Minister Brian Lenihan has said he is totally opposed to any default on Anglo bonds. A voluntary buyback arrangement is not considered a default, but it must be entirely voluntary, allowing the bondholder to refuse the offer and hold the bond until maturity.

      - Emmet Oliver

      Irish Independent
      Avatar
      schrieb am 24.09.10 13:00:41
      Beitrag Nr. 74 ()
      bookmark
      Avatar
      schrieb am 30.09.10 10:12:15
      Beitrag Nr. 75 ()
      Da hat es unserem Threaderöffner aber mal wieder heftig die Sprache verschlagen. Vor diesem Dummpusher kann man wirklich nicht genug warnen. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 30.09.10 11:26:16
      Beitrag Nr. 76 ()
      An der London Stock Exchange bricht die Aktie der Allied Irish Banks (ISIN IE0000197834/ WKN 861542) um mehr als 21 Prozent ein. Das Kreditinstitut hat heute eine Kapitalerhöhung im Volumen von 5,4 Mrd. Euro angekündigt, welche im November beginnen soll und vollständig von der National Pensions Reserve Fund Comission gezeichnet wird.

      Geteiltes Leid ist halbes Leid. AIB Allied Irish Bank ebenfalls wie Angiri Anglo Irish weit unter Plan, Fässer ohne Boden.

      Verzocken die Iren jetzt wirklich schon ihre kapitalunterlegten pensions, da der Kapitalmarkt ihnen kein Frischgeld mehr zur Verfügung stellt ?


      off topic:
      Die Krisen in USA UK und Irland zeigen dass es auch Argumente gibt unser deutsches Rentensystem per Generationenvertrag zu bewahren. Angespartes Geld einer kapitalgedeckten Rente über 30 Jahre oder mehr fremdverwaltet zu erhalten ist nicht selbstverständlich.
      Avatar
      schrieb am 30.09.10 13:11:17
      Beitrag Nr. 77 ()
      Lustigerweise wurde mir heute Zinsen gutgeschrieben...
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.10.10 12:56:42
      Beitrag Nr. 78 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.239.496 von R-BgO am 30.09.10 13:11:17Warum lustigerweise?!

      Zu #75 von noch-n-zocker:

      Die Analyse war in Ordnung... Es ist schon erbärmlich, wenn die Iren nun ein Gesetz verabschieden, um nachrangige Bondholder am Verlust zu beteiligen. Das wäre das erste Mal für LT2 Anleihen und wird die Gerichte beschäftigen!

      Ich denke, dass hier die Hedge-Fonds noch ordentlich Druck machen werden...
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.10.10 13:17:23
      Beitrag Nr. 79 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.247.923 von Sugar2000 am 01.10.10 12:56:42Es ist schon erbärmlich, wenn die Iren nun ein Gesetz verabschieden, um nachrangige Bondholder am Verlust zu beteiligen.


      Echt ey. Aber nur aus Sicht des Bondholders.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 01.10.10 14:06:22
      Beitrag Nr. 80 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.248.103 von Schneemann_ am 01.10.10 13:17:23Dann wollen wir mal hoffen, dass dies keine Wellen schlägt...
      Avatar
      schrieb am 02.10.10 08:56:01
      Beitrag Nr. 81 ()
      Ich frage mich, ob das alles politische Drohungen sind oder ob die auch wirklich umsetzen.

      Bisher hieß es immer:
      T2 Beteiligung bei Pleite einer Bank.
      Zumindest hat man sich im ersten Schritt zu einer Garantie hinreißen lassen - auch wenn diese im September auslief.
      Der erste Rückkaufversuch lag immerhin bei 55 %.

      Nach 35 Mrd. Rettung und Garantie für weitere ca. 20 Mrd. Senior Anleihen will mir eigentlich nicht in den Kopf, dass man wegen der 2. Mrd. nachrangigen Anleihen jetzt so ein Fass aufmachen will.

      Weis hier jemand wie die gut 2 Mrd. nachrangigen Anleihen aufgeteilt sind ?
      T1 / T2 ...

      Danke.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 04.10.10 15:05:16
      Beitrag Nr. 82 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.252.629 von 520300 am 02.10.10 08:56:01Lt2 1,75 Mrd, LT2 upper + LT1 0,65 Mrd.
      Avatar
      schrieb am 05.10.10 07:22:57
      Beitrag Nr. 83 ()
      Ich weis ich endlich was man unter einer SB Bank versteht ....

      Mächtige Clans im Hintergrund
      Die Pleite der Anglo Irish Bank hat Irland an den Rand des Kollapses gebracht. Das 2009 notverstaatlichte Geldinstitut könnte dem Staat bis zu 34 Milliarden Euro kosten - ein Fünftel des BIPs. Hintergrund des Zusammenbruchs ist eine fatale Kombination aus falschem Ehrgeiz, Parteieninteressen und den Wünschen einflussreicher Wirtschaftsbosse.

      Im Zuge der irischen „Wirtschaftswunders“ setzte auch die 1964 gegründete Anglo Irish Bank zu einem regelrechten Höhenflug an. Unter dem damaligen Bankchef Sean Fitzpatrick entwickelte sich die kleine Nischenbank zu einem der wichtigen Geldgeber bei Firmen- und Immobilienfinanzierung. Die 2009 verstaatlichte Bank betreibt auch eine Zweigstelle in Österreich, wo sich viele Parallelen zur Pleite und späteren Verstaatlichung der Kärntner Hypo Alpe-Adria-Bank finden lassen.

      Reichster Mann Irlands zog die Fäden
      Als die Anglo Irish Bank am 21. Jänner 2009 nach dem Einbruch des US-Häusermarktes in starke Bedrängnis geriet und verstaatlicht werden musste, wurden langsam die engen Verflechtungen zwischen der Bank und den mächtigen Familiendynastien des Landes ruchbar. Im Mittelpunkt steht dabei Sean Quinn. Der schillernde Geschäftsmann und reichste Ire führt ein weitverzweigtes Firmenimperium, zu dem auch Immobilienfirmen und Versicherungen gehören.

      Einen großen Teil seines Vermögens investierte er in einen 25-prozentigen Anteil an der Anglo Irish Bank. Über komplizierte Finanzprodukte wurde das Geld in Immobilienprojekte in Großbritannien und den USA investiert, die vor der Finanzkrise rasante Preisentwicklungen hinlegten. In Dublin wurde die Anglo Irish Bank nur noch als „Hausbank Quinns“ bezeichnet, wie die „Süddeutsche Zeitung“ („SZ“) berichtet.

      2,8 Mrd. Euro Schulden bei der Bank
      Auch seine glänzenden Verbindungen zur Fianna-Fail-Partei, der größten Partei des Landes, ermöglichten es ihm, die Bank wie einen Selbstbedienungsladen zu gebrauchen. Als die Finanzblase platzte, stand Quinn mit 2,8 Milliarden Euro bei der Bank in der Kreide. Laut „Irish Times“ versicherte sein Unternehmen Quinn Group zwar, man werde den Verbindlichkeiten nachkommen, doch wirklich daran glauben will in Irland niemand. Vor allem seit sein Versicherungsgeschäft unter Zwangsverwaltung steht.

      Im Zuge der Bankenpleite war Quinn auch gezwungen, einen großen Teil seiner Bankaktien abzustoßen. Damit sie nicht auf dem freien Markt gelangten und den Preis der Bank weiter nach unter treiben, gründete die Anglo Irish Bank eine Finanzvehikel, das später als „Der Goldene Kreis“ bezeichnet wurde. Die Bank borgte einer Reihe von Investoren Geld, damit diese wiederum Bankaktien kaufen. Das setzte eine Spirale in Gang, die letztlich zum Kollaps der Bank führte.

      AP/Arnold BellGescheitertes GenieMit 38 Jahren wurde Fitzpatrick Chef der Anglo Irish Bank. Der Höhenflug, den die Bank unter ihm hinlegte, erstaunte die Finanzwelt. In knapp sieben Jahren verzehnfachte er die Bilanzsumme auf 101 Milliarden Euro. Im Dezember 2008 musste er unehrenhaft zurücktreten. Seine Bank steht vor der Zerschlagung.
      Eine zweite „fruchtbare“ Geschäftsbeziehung mit der Bank hielt der irische Medientycoon Barry O’Callaghan. Mit Hilfe der Bank finanzierte er die Übernahmen zweier US-amerikanischen Verlage. Heute belaufen sich seine Verbindlichkeiten auf 400 Millionen Dollar (306 Mio. Euro), wie die „SZ“ vorrechnet.

      Traum vom Finanzzentrum Dublin
      Alle Fäden liefen dabei bei einer Person zusammen: dem damaligen Bankchef Fitzpatrick. Als er 1986 die Bankleitung übernahm, betrug der Gewinn rund 300.000 irische Pfund - 2007 lag er bei 1,2 Milliarden Euro. Fitzpatrick träumte davon, den schnell wachsenden Dubliner Finanzdistrikt, die Docklands, zum europäischen Bankenzentrum auszubauen - und mittendrin seine Anglo Irish Bank. Doch seine lockere Kreditvergabe und seine Investitionen in hoch riskante Finanzgeschäfte blähten die Bilanzsumme seiner Bank immer weiter auf, und als 2008 der US-Häusermarkt einzubrechen begann, stürzte auch sein Kartenhaus zusammen.

      Aber bevor er im Dezember 2008 zurücktreten musste, versuchte er noch, seine privaten Gelder von rund 90 Millionen Euro, die er von 2000 bis 2006 aus der Bank entnommen hatte, bei Konkurrenzbanken in Sicherheit zu bringen. Im Februar 2010 klickten dann für ihn sogar kurzfristig die Handschellen. Mittlerweile musste Fitzpatrick Privatkonkurs anmelden.

      Harte Einschnitte für Steuerzahler
      Die Bank war mittlerweile längst zu einem „schwarzen Loch“ geworden. Erst vor einer Woche wurde bekannt, dass die Regierung zu den bisher veranschlagten 25 Milliarden Euro weitere fünf draufschlagen muss. Finanzminister Brian Lenihan kündigte die Teilung der Bank in eine „Good Bank“ und eine „Bad Bank“ an. Langfristig soll die Bank abgewickelt werden.

      Um die Schulden der Anglo Irish Bank zurückzuzahlen, wird wohl eine ganze Generation irischer Steuerzahler harte Einschnitte hinnehmen müssen. Das Bankenrettungspaket schraubte die Staatsverschuldung auf 32 Prozent des BIPs. Quinn hingegen dürfte glimpflich davonkommen: Er glaubt, dass sich sein Unternehmen bereits in wenigen Jahren wieder erholt haben wird.

      Links:
      „SZ“-Artikel
      „Irish Times“
      Anglo Irish Bank
      Quinn Group
      Publiziert am 04.10.2010
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      Avatar
      schrieb am 05.10.10 19:18:49
      Beitrag Nr. 84 ()
      puh, sieht nicht mehr ganz so gut aus mittlerweile tut schon weh das minus im Depot. Aber noch gebe ich das Invest nicht verloren. Ich denke mir, dass die LT2-Bonds und die Seniors nach den selben Gesichtspunkten beurteilt werden müssen auch wenn die LT2s nachrangig sind. Sprich: Entweder gibt es eine Pleite oder es gibt keine Pleite. Ein Rückkaufangebot wird es aber wohl auf alle Fälle geben und das wird wohl auch von vielen dankbar angenommen...
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 05.10.10 22:06:35
      Beitrag Nr. 85 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.268.744 von level2trader am 05.10.10 19:18:49Die nichtssagenden Plattitüden kannste Dir hier sparen. Bleibt nur zu hoffen, dass kein w.o. Teilnehmer auf deinen Dumm-Push reingefallen ist.

      Grusslos
      Schnucki
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.10.10 06:47:49
      Beitrag Nr. 86 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.270.082 von Schnuckelinchen am 05.10.10 22:06:35Soll ich ihm eine Rechnung schicken ?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.10.10 16:22:23
      Beitrag Nr. 87 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.270.868 von 520300 am 06.10.10 06:47:49Da wäre ich dabei!

      Auch wenn ich die erste Tranche schon vorher gekauft hatte.
      Avatar
      schrieb am 06.10.10 17:05:09
      Beitrag Nr. 88 ()
      find zwar auch der threderöffner hat ziemlich gepusht, aber für seine investments ist doch jeder selber verantwortlich.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.10.10 17:49:04
      Beitrag Nr. 89 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.275.597 von immer_runter am 06.10.10 17:05:09War doch nur Spass. Klar sind alle selbst verantwortlich.

      Ein bischen gepusht hat er aber schon......
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.10.10 20:11:10
      Beitrag Nr. 90 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.276.049 von 520300 am 06.10.10 17:49:04nee nicht ein bisschen, sondern eine ganze Menge :laugh:

      vor allem gleichzeitig in allen grossen börsenboards.

      @threaderöffner, haste eigentlich welche verkauft ?
      Avatar
      schrieb am 07.10.10 14:08:08
      Beitrag Nr. 91 ()
      ich hab meine Posi immer noch, Abramovich auch. ;) schreibe nur positive Beiträge zu Invests von denen ich wirklich überzeugt bin. Mal ehrlich, wer etwas pushen will und nur deshalb kauft, der sucht sich doch keinen Hunderte Millionen Bankbond, sondern eine kleine marktenge Aktie...

      Man kann auch mal daneben liegen (wobie die Sache noch nicht entschieden ist) Mit anderen Anleihen habe ich letztes Jahr gute Gewinne gemacht.



      eben gefunden:

      http://www.independent.ie/business/irish/anglo-inbs-bondhold…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 07.10.10 14:37:35
      Beitrag Nr. 92 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.281.415 von level2trader am 07.10.10 14:08:08punkt fuer dich.
      ne anleihe von Anglo zu pushen eigentlich ne nummer zu gross für nen börsenboard.
      Avatar
      schrieb am 07.10.10 15:40:07
      Beitrag Nr. 93 ()
      ich bin bislang immer recht gut damit gefahren ein Investment von dem ich überzeugt bin mit allen Pluspunkten der eigenen Entscheidung darzustellen. Damit provoziert man wie von selbst kritische Beiträge und wird so vielleicht selbst auf Aspekte aufmerksam, die man bei der ursprünglichen Investmententscheidung nicht erkannt hat.

      Zum Zeitpunkt der Threaderöffnung habe ich mir nicht vorstellen können, was für eine Zitterpartie das ganze noch werden wird, nämlich dass die irische Regierung schrittweise dazu übergeht, die Subs in Richtung Haircut zu bewegen und dafür auch die Gesetze zu ändern. Ist spannend, bleibt spannend. Die Option eines Rückkaufs steht ja auch immer noch im Raum. Das wäre wohl der "unblutigste" zeitsparendste und unkomplizierteste Weg falls der Preis stimmt...
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 07.10.10 15:46:23
      Beitrag Nr. 94 ()
      das letzte rueckkaufangebot lag leider auch nicht ueber dem damaligen Kurs.
      Denke so wirds auch diesmal.
      Offer zu 30.
      Avatar
      schrieb am 07.10.10 16:43:39
      Beitrag Nr. 95 ()
      abwarten, sind ja offensichtlich einige streitwillige Anleihegläubiger "dabei". Rückkauf lohnt sich nur, wenn ein Großteil annimmt...
      Avatar
      schrieb am 14.10.10 09:52:55
      Beitrag Nr. 96 ()
      Anglo Irish Bondholders Fight a Government Plan


      BY NEIL SHAH
      A group of Anglo Irish Bank Corp. creditors is fiercely resisting government efforts to have them help pay for the bank's bailout, complicating Ireland's already fractious banking-system rescue.

      Investors holding roughly €500 million ($695.8 million) of Anglo Irish's riskiest bonds—about one-fifth of such debt—are challenging the government's position this week in meetings being run by investment bank Houlihan Lokey, according to a person involved in the efforts.

      Another group of investors holding debt of nationalized Irish Nationwide Building Society is also trying to mobilize in order to secure a stronger bargaining position ahead of any negotiations with the government over ...



      http://online.wsj.com/article/SB1000142405274870476390457555…

      auf Deutsch:

      http://de.reuters.com/article/companiesNews/idDEBEE69D05F201…
      Avatar
      schrieb am 22.10.10 13:45:54
      Beitrag Nr. 97 ()
      20 % . Was für eine Schei... .

      Nur das erste Angebot um Reaktionen zu testen ?
      Avatar
      schrieb am 22.10.10 18:03:23
      Beitrag Nr. 98 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.282.379 von level2trader am 07.10.10 15:40:07Dumpfbacken können sich halt vieles nicht vorstellen....

      Die hier im Thread geäusserten Ratschläge, bei Pushereien des Users Level2trader höchste Vorsicht walten zu lassen, waren Gold wert.

      Kann vor diesem Typ nur eindringlich warnen.

      Grüsse
      Schnucki
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.10.10 17:12:18
      Beitrag Nr. 99 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.375.674 von Schnuckelinchen am 22.10.10 18:03:23Mir ist das alles zu pauschal. 20 % für alle T2er egal welche Laufzeit.
      Kaufe ev. nach - Schnitt runterziehen und abwarten.

      Ist schon was bekannt, ob die Regierung Bosheiten gegen holdout vorbereitet hat ?

      Das Angebot ist wirklich eine Frechheit-bei einem Kurs von 29 % so einen Abschlag anzubieten.


      By Donal O'Donovan and Emmet Oliver


      Friday October 22 2010

      THE Government last night launched an aggressively priced deal to slash more than a billion off Anglo Irish Bank's debts by crystallising losses for some bondholders.

      The Government is offering to swap €1.57bn of risky Anglo Irish Bank debt for €314m of government guaranteed bonds. Holders of around €370m of even higher risk junior debt were offered just 1c per €1,000 of bonds -- though that is sweetened with a 5pc fee for accepting the offer.

      Reacting to the announcement last night, bondholders were invited to join an existing group opposing attempts to apply haircuts on Anglo bonds. This group have a large number of members in the UK, who are unhappy with plans to discount the bonds severely.

      Brown Rudnick and Houlihan Lokey said they were inviting all holders of lower Tier 2 subordinated notes to join an existing group.

      Brown Rudnick is a law firm with offices in the US and Europe. Houlihan Lokey is an investment bank, involved in M&A and debt negotiations.

      Brian Barry of Evolution Securities said the price offered would disappoint fund managers because it was below where the bonds were trading, but said he still expected traditional bondholders to back the deal.

      There was a sharp rise in the interest rates on Irish government bonds yesterday, with 10-year debt yielding 6.64pc. This follows the ESRI criticism of the EU-backed austerity programme, but analysts said the rise in yields had nothing to do with that or the Anglo Irish deal.

      A poor auction of Spanish government debt put pressure on almost all European sovereign debt, including Germany's, but hit peripheral countries with rises of more than 0.2pc.

      Investors bid for 1.44 times the amount of 15-year securities Spain sold, down from a ratio of 2.57 at a July auction. The yield on the 10-year Spanish bond climbed 10 basis points to 4.17pc. Anglo bondholders have until November 19 to consider the proposals.Bondholders might try to push back against the offer by seeking a one-off "consent fee" for backing the deal, which requires the backing a majority of the affected bonds, a debt market source said.

      A bond investor said making the same 20c per euro offer for three different classes of Anglo Irish subordinated bonds caught the market off guard.

      He said the three types of bonds affected were all trading at different levels before the offer.

      The punitive alternatives mean some subordinated bondholders will be hoping that the ratings agencies might ride to their rescue by classing the exchange as coercive. That could be considered a default and would trigger a pay out of bond insurance.

      A ratings agency source, who declined to be named, said he did not believe that would happen. Because the subordinated debt is a relatively small part of the overall Anglo Irish debt package, classing the exchange a default would be disproportionate.

      The €314m of new guaranteed bonds will pay interest of 3.75pc above the three month Euribor rate -- currently 1.025pc.

      The new bonds are due to be repaid in cash next year compared to current repayment dates of 2014, 2016 and 2017.

      - Donal O'Donovan and Emmet Oliver

      Irish Independent
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.10.10 18:51:56
      Beitrag Nr. 100 ()
      Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sichs gänzlich unginiert...

      Gegenüber den Irren waren die Arschies damals ja noch Samariter.

      Klar ist aktuell bei 20 erstmal ein Boden eingezogen. Nun kommts halt drauf an wie die Gläubigerversammlungen über die angedachte Veränderung der Anleihenbedingungen befinden. Vielleicht sind fragliche Bonds bereits in grösserem Ausmaß bei HedgeFonds gelandet und die Abstimmung scheitert:-)
      Falls die damit durchkommen, haben wir natürlich einen Default. mich wundert nur, dass nach dieser ganzen GR-Hysterie sich nun kein Mensch mehr um Irland kümmert. Scheint mir für die Aktienmärkte an sich kein schlechtes Zeichen zu sein...

      Ich war bisher noch nicht in einer Irren-Bankenanleihe engagiert und habe auch nicht vor hier einzusteigen. Da ist mir meine eigene Research-Zeit zu schade für, also sehe ich mir das Ganze aus der Ferne an und bin gespannt ob sich daraus ein "Kochrezept" für zukünftige Enteignungen anderer Staaten entwickelt.
      Avatar
      schrieb am 25.10.10 00:22:20
      Beitrag Nr. 101 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.378.912 von 520300 am 23.10.10 17:12:18Ist schon was bekannt, ob die Regierung Bosheiten gegen holdout vorbereitet hat ?

      Hast Du das Angebot nicht gelesen?

      Wer annimmt, stimmt zu, die Anleihebedingung um einen Call zu 0,001% des Nennwertes - 1 Cent pro 1000 Euro - zu ergänzen.

      Holdouts riskieren also, zu 0,01 Euro pro 1000 Euro Nennwert abgefunden zu werden.
      Außerdem steht es der Regierung frei, Angebote unter 250 000 Euro Nennwert anzunehmen oder auch nicht. Wer weniger als 250 000 Euro Nennwert zum Tausch anmeldet, wird also womöglich Holdout wider Willen und anschließend zu 1 Cent pro 1000 Euro abgefunden.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 26.10.10 23:07:02
      Beitrag Nr. 102 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.381.614 von Plutokrat am 25.10.10 00:22:20gelten die 250 k für die 2014/2016 und 2017?

      Was sollst Du denn als privater Investor tun wenn Du weniger als 250 K hast?

      Bzw. halte ich die Zahl der privaten in den Anleihen mit 250 k für eher gering.
      Die Anleihen lagen ja eine ganze eher bei 40-45 %.
      Avatar
      schrieb am 27.10.10 22:32:18
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: Unangemessene Wortwahl
      Avatar
      schrieb am 20.10.12 23:46:08
      Beitrag Nr. 104 ()
      Guten Abend @all

      auf Wunsch eröffne ich diesen inzwischen historisch gewordenen Thread wieder.

      Gruß
      CaveModem :)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.10.12 22:56:36
      Beitrag Nr. 105 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.734.553 von CaveModem am 20.10.12 23:46:08Hallo in die Runde und Dank an den Mod !

      Am 01.01.2011 wurde ja die Zwangsabfindung der Kleinanleger zu EUR 0,01 für EUR 1000 nominal durchgeführt, die Papiere wurden ausgebucht.
      Nichtsdestotrotz gab es zu meiner Überraschung und Erbauung am Donnerstag sieben (nachträgliche) Zinszahlungen für die letzten sieben Quartale, nunmehr von der Irish Bank Resolution Corp., also der staatlichen Bad Bank, in der die alte Anglo Irish aufgegangen ist.
      Wer weiß mehr ? Gerichtsurteil in Irland ? Wird die ursprüngliche Forderung wieder eingebucht ? Freitag habe ich Irland mal angemailt, mal schauen was die sagen.
      Avatar
      schrieb am 22.10.12 10:30:29
      Beitrag Nr. 106 ()
      hallo,

      darf ich mal fragen bei welcher bank du bist?
      ich habe bei consors bisher keine buchung gesehen.
      Avatar
      schrieb am 22.10.12 22:07:08
      Beitrag Nr. 107 ()
      Hallo immer_runter !

      Als Sparkassen-Angestellter (deshalb -sorry- erst jetzt die Antwort, am Arbeits-PC ist der "Beitrag erstellen"-Button nicht auslösbar) habe ich Depot und Verrechnungskonto seit jeher bei meinem Arbeitgeber; WP-Abwicklung erfolgt in Zusammenarbeit mit der Landesbank Hessen-Thüringen, bzw. der dwp-Bank.

      Die Zinsgutschriften wurden am 18.10. mit Wertstellung 12.10. gebucht. Die Abrechnungen kamen am 19.10. mit der Post. Verzinst wurde der ursprüngliche Nennwert taggenau für 85 bis 94 Tage zu ca. 2,5% bis zuletzt 1,6% p.a.
      Als WP-Bezeichnung wird jetzt "Irish Bank Resolution Corp. Ltd. EO-FLR MED.-TERM NTS 04(09/14)" angegeben, dazu aber die "alte" ISIN XS0194937503" ; WKN A0BDY8 steht in Klammern.

      Aus dem Depot wurden die Papiere am 30.12.10 ausgebucht, bislang wurde noch nichts wieder eingebucht (die Zwangsabfindung wurde auch noch nicht zurückgefordert :laugh:), meine Anfrage (über ibrc.ie) ist noch nicht beantwortet.
      Avatar
      schrieb am 23.10.12 08:46:34
      Beitrag Nr. 108 ()
      sehr interessant, vielen Dank für die ausführliche Antwort.
      Avatar
      schrieb am 06.06.13 13:13:15
      Beitrag Nr. 109 ()
      Hallo,
      hier ist ja nicht viel los. Hoffentlich schaut noch einmal jemand vorbei.

      Ich habe von meiner Bank ein Schreiben bekommen das aufgrund ausgesetzter Zinszahlungen ein "Event of Default" eingetreten ist und ich die Anleihe fällig stellen könnte.

      Macht das Sinn?

      Außerdem fallen dabei Fremdspesen an. Hat jemand Erfahrungen wie hoch diese wären?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 08.06.13 15:34:14
      Beitrag Nr. 110 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.798.627 von bundy_al am 06.06.13 13:13:15Ich habe bisher kein Anschreiben erhalten.
      Vielleicht fragst Du mal im bondboard. Dort sind mehr Anleihen-Interessierte zu finden. Es gibt dort auch einen Anglo-Irish-Thread (in dem es allerdings auch ruhig geworden ist).

      Gruß, Dirk
      Avatar
      schrieb am 09.06.13 17:16:58
      Beitrag Nr. 111 ()
      Zitat von bundy_al: Hallo,
      Ich habe von meiner Bank ein Schreiben bekommen das aufgrund ausgesetzter Zinszahlungen ein "Event of Default" eingetreten ist und ich die Anleihe fällig stellen könnte.

      Macht das Sinn?

      Nähere Infos:
      http://www.wertpapier-forum.de/topic/30839-anglo-irish-bank-…

      Die IBRC ist seit 7. Februar in Insolvenz ("special liquidation").

      Durch die Liquidation der IBRC ist bei der Staatsgarantierten Anleihe A1AV45 (4% IBRC 2015) der Verzugsfall eingetreten, so dass sie vom Treuhänder fällig und zahlbar gestellt wurde - der Ernstfall (Staatsgarantie) ist also eingetreten.

      http://www.rte.ie/news/business/2013/0208/366863-ibrc-bondho…

      Über die Angiri-Subs berichtete RTÉ anläßlich der IBRC-Liquidation:
      However a number of subordinated bondholders, who are not covered by the ELG, stand to lose their entire investment, understood to amount to around €200m.
      These subordinate shareholders refused a buyback offer from IBRC at an 80% discount, and engaged in legal action to recover the full amount from IBRC.


      Bevor die Nachranganleihen auch nur einen Cent recovery sehen, müßten alle im Rang davor stehenden Forderungen zu 100% bedient werden. Wie wahrscheinlich ist das wohl?
      Avatar
      schrieb am 26.06.13 08:47:05
      Beitrag Nr. 112 ()
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 26.06.13 08:49:17
      Beitrag Nr. 113 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.922.445 von ACundDC am 26.06.13 08:47:05http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/verraeterische-telefon…


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      Große Chance: Anglo Irish Anleihe