checkAd

    Millionen arbeiten für Minilohn - Beschäftigung in Deutschland - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.04.11 10:32:25 von
    neuester Beitrag 19.05.11 11:13:09 von
    Beiträge: 121
    ID: 1.165.547
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 1.229
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 10:32:25
      Beitrag Nr. 1 ()
      In Deutschland arbeiten einer Studie zufolge über 6,5 Millionen Menschen für einen Niedriglohn - so viele wie nie zuvor. Die Autoren der Studie schlagen Alarm: "Kein anderes Land" habe in den vergangenen Jahren ein derartiges Wachstum des Niedriglohnsektors erlebt.

      In Deutschland arbeiten Millionen Menschen für kleines Geld. Gut eine Million Menschen verdienten 2008 weniger als 5 Euro brutto die Stunde, teilte das Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen mit. Für einen Stundenlohn von unter 6 Euro brutto hätten insgesamt sogar gut zwei Millionen Menschen gearbeitet, heißt es in der jüngsten Studie des Institutes.

      Solche "extrem niedrigen Stundenlöhne" seien erwartungsgemäß in Ostdeutschland besonders verbreitet. Etwa jeder achte ostdeutsche Beschäftigte (12,8 Prozent) habe 2008 weniger als 6 Euro pro Stunde verdient. In Westdeutschland seien es 5,4 Prozent der Beschäftigten gewesen. "Niedrigstlöhne sind also keineswegs ein rein ostdeutsches Phänomen", betonten die Autoren. Die Berechnungen bezögen sich auf alle abhängig Beschäftigten inklusive Teilzeitarbeiter und Minijobber.

      Von einem gesetzlichen Mindestlohn in Höhe von 8,50 Euro, wie ihn Gewerkschaften fordern, würden nach der Untersuchung des IAQ deutschlandweit über 18 Prozent der Beschäftigten profitieren - in Ostdeutschland wäre es sogar mehr als jeder Dritte.

      Die Gesamtzahl der Niedriglohnbeschäftigten sei im Zeitraum 1998 bis 2008 kontinuierlich um insgesamt 2,3 Millionen auf 6,55 Millionen gestiegen.
      Die Wissenschaftler der Uni Duisburg-Essen zählen zu den Niedriglohn-Beschäftigten jene Arbeitnehmer, die weniger als zwei Drittel des mittleren Stundenlohns verdienen. Die Niedriglohn-Schwelle liege im Branchendurchschnitt in Ostdeutschland bei 6,78 Euro pro Stunde, in Westdeutschland seien es 9,50 Euro pro Stunde.
      Viele gut Qualifizierte mit Minilöhnen

      Etwa jeder fünfte Arbeitnehmer (20,8 Prozent im Westen und 20,1 Prozent im Osten) sei 2008 demnach für einen Niedriglohn tätig gewesen. Die Quote habe sich seit 2006 nicht mehr deutlich erhöht, weil die Beschäftigung insgesamt zugenommen habe. Von Niedriglöhnen seien überproportional Minijobber, unter 25-Jährige, befristet Beschäftigte, gering Qualifizierte, Ausländer und Frauen betroffen.

      Vier von fünf Niedriglohn-Beschäftigen verfügten über eine abgeschlossene Berufsausbildung oder einen akademischen Abschluss - ein im internationalen Vergleich hoher Wert. Das dürfte zum einen mit dem ausgebauten System der beruflichen Bildung in Deutschland zusammenhängen, die Gruppe gering Qualifizierter sei relativ klein. "Zum anderen könnten zumindest in den letzten Jahren auch die Arbeitsmarktreformen eine Rolle spielen, die den Druck, eine gering bezahlte Tätigkeit anzunehmen, auch für gut Qualifizierte erhöht hat."
      Nachbarn machen es besser

      In europäischen Nachbarländern sei der Niedriglohnanteil in den vergangenen Jahren deutlich niedriger gewesen, teilte das IAQ mit. In Frankreich hätten im Jahr 2005 rund 11,1 Prozent der Beschäftigten einen Niedriglohn bekommen. In Dänemark läge der Niedriglohnanteil bei 8,5 Prozent. "Kein anderes Land" habe in den vergangenen Jahren ein derartiges Wachstum des Niedriglohnsektors erlebt, urteilten die Studienautoren Thorsten Kalina und Claudia Weinkopf.

      In den meisten EU-Ländern wären solche Vergütungen wie in Deutschland "unzulässig". Grund dafür sei, dass die gesetzlichen Mindestlöhne in den Staaten zwischen 40,5 Prozent und 62,7 Prozent des Vollzeitstundenlohns betrügen. So längen in den Niederlanden, Belgien, Irland, Frankreich und Luxemburg etwa die Lohnuntergrenzen zwischen 8,41 Euro und 9,73 Euro.

      Würde sich Deutschland an dieser Spanne orientieren, müsste hierzulande ein Mindestlohn zwischen 5,93 Euro und 9,18 Euro eingeführt werden, urteilten die Wissenschaftler. Derzeit gebe es Lohnuntergrenzen aber nur in einzelnen Branchen. Der niedrigste branchenbezogene Mindestlohn gelte für Großwäschereien und betrage 7,65 Euro in Westdeutschland und 6,50 Euro in Ostdeutschland, teilte das IAQ mit.
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 10:52:31
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.366.052 von buchi1971 am 14.04.11 10:32:25Es ist eine Frage der Ehre und der Moral. Wenn ich heutzutage als Unternehmer solche Almosen in der Stunde ausbezahle, wie kann ich dann überhaupt noch morgens in den Spiegel gucken?
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 11:14:21
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.366.052 von buchi1971 am 14.04.11 10:32:25#1

      Und wie hoch sind die Mindestlöhne in den EU-Staaten Polen, Rumänien und Bulgarien ?

      :confused:

      Vielleicht sollte sich D eher an deren Spannen orientieren, um eine weitere Abwanderung von Arbeitsplätzen aus D zu verhindern.

      :eek:

      "...In Frankreich hätten im Jahr 2005 rund 11,1 Prozent der Beschäftigten einen Niedriglohn bekommen..."

      In Frankreich bekommen nur relativ wenige einen Niedriglohn, da es dort eben wegen der Mindestlöhne eine extrem hohe Arbeitslosigkeit Geringqualifizierter und junger Erwachsener gibt.

      Ein "gesetzlicher Mindestlohn in Höhe von 8,50 Euro, wie ihn Gewerkschaften fordern" würde in D Millionen Arbeitsplätze gefährden und die Arbeitslosigkeit sprunghaft ansteigen lassen.

      :eek:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 11:20:06
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.366.214 von Dorfrichter am 14.04.11 10:52:31Zusätzlich gibt es auch noch Millionen Arbeitsplätze mit festem Arbeitsvertrag die miserabel bezahlt werden. In einer Talhshow sagte Norbert Blüm das jedes Jahr 5 Millionen Arbeitsplätze neu besetzt werden die Fluktuation ist hoch. Wenn das so ist kann man getrost davon ausgehen das bei 5 Millionen Arbeitsplätze mindestens für die Hälfte Nidrieglöhne bezahlt werden. Wenn das 10 Jahre so weiter geht....:rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes:
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 11:28:11
      Beitrag Nr. 5 ()
      in den letzten beiden Absätzen wird mal wieder stark manipuliert oder die "Experten" haben ein Definitionsproblem.

      Mindestlöhne sind tarifpartnerschaftlich ausgehandelte Vollzeitstundenlöhne; die für bevorzugte Branchen (wie Zeitarbeit), 40 - 60% unter den Regelstundenlöhnen liegen. (vor allem in den höheren Tarifgruppen)

      die falsche Ableitung im letzten Absatz zielt nur darauf darauf ab, die Niedriglöhne noch weiter zu senken.:laugh:

      Inwieweit die gewerkschaftlichen Tarifpartner überhaupt noch die Interesen der Niedriglöhner vertreten, hat man bei den "christlichen" gesehen.:laugh:
      1 Antwort

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1900EUR +2,98 %
      Aktie kollabiert! Hier der potentielle Nutznießer! mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 11:31:42
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.366.478 von derdieschnautzelangsamvollhat am 14.04.11 11:28:11#5

      Die Gewerkschaften vertreten sowieso nur die Leute, die schon Arbeit haben.

      Wie es zb den Arbeitslosen, den unbezahlten Praktikanten geht, ist denen völlig egal.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 11:38:58
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.366.373 von Blue Max am 14.04.11 11:14:21Ein "gesetzlicher Mindestlohn in Höhe von 8,50 Euro, wie ihn Gewerkschaften fordern" würde in D Millionen Arbeitsplätze gefährden und die Arbeitslosigkeit sprunghaft ansteigen lassen.

      Ich glaube dein H*** würde es auch gefährden. So ein Mist zu schreiben. Kurzfristig wären es vielleicht eine halbe Million mehr Arbeitslose aber nicht Millionen. Das alles würde sich jedoch schnell relativieren. Wahnsinn was in manchen Köpfen vorgeht. Millionen Arbeitslose.... :cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 11:43:27
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.366.416 von AHEO am 14.04.11 11:20:06Der Staat darf bei solchem Treiben einfach nicht zusehen, da der volkswirtschaftliche Schaden, der durch durchgereichte Menschen entsteht, die über die Jahre immer weiter absacken, aber auch durch Aufstockungen enorm hoch sein dürfte. Von der Motivation ja ganz zu schweigen.
      Ich persönlich halte von solchen "Geschäftsmethoden" überhaupt nichts und lehne sie persönlich komplett ab. Diese Leute werden krank und nach Jahren sieht man ihnen das auch an, sie werden einfach ab einem gewissen Zeitpunkt unbrauchbar.

      Aber, wie schon desöfteren angeschnitten, Wolfgang Clement hatte wohl eine andere Vorstellung. Das Konzept aber stammt direkt vom IWF.

      Ziel ist es, eine schnellfahrende Wirtschaft mit geringen Kosten für die Unternehmen.
      Fraglich, ob sich solch ein Konzept längerfristig für den Staat auszahlt. Ich galube, das ist kontraproduktiv. Das muß die Wirtschaft leisten in einem hochtechnologisiertem Land.

      Ich glaube auch nicht, daß wir wesentlich mehr Arbeitslose hätten bei staatlichen Mindestlöhnen. Aber mal sehen, wie sie das ab dem 1. Mai handhaben wollen, wenn ausländische Verleihfirmen bei uns einfallen wie die Heuschrecken.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 11:47:37
      Beitrag Nr. 9 ()
      2,

      Max,

      die 8,50 flächendeckend würden das gesetzliche Renten-, Pflege-, Gesundheitssystem, damit auch de Staatshaushalt entlasten und die Privatgewinne schmälern. Das darf nicht sein.

      Wenn jemand die 8,50 nicht bezahlen kann soll er zusperren und einen Wettbewerber dranlassen ders kann.

      Zu den unbezahlten oder höchstens aufwandsentschädigten Praktikanten kann ich nur sagen; selbst schuld wenn ihr euch als Opfer andient und wie der Esel hinter der Karotte an der Stange herlauft.
      Unbezahlte oder schlecht bezahlte Arbeit zu leisten ist auch ein Selbsteingeständnis nichts wert zu sein.;)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 11:59:19
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.366.588 von Dorfrichter am 14.04.11 11:43:27Der Staat darf bei solchem Treiben einfach nicht zusehen,

      Das ist doch der letzte Witz. 6-7-8 Euro Brutto Stundenlohn zu bekommen und danach zum Sozialamt gehen Antrag für zusätzliche Unterstützung stellen mit all dem Papierkram Demütigung usw.. So etwas kann nur in Köpfen von Überstudierten wachsen die fern von jeder Realität sind. Wenn Arbeitsplätze sich nicht tragen, dann geht diese Firma halt eben Pleite, dann soll Griechenland oder Portugal diese Arbeitsplätze auffangen. Dann doch lieber eine halbe Million Arbeitslose mehr als 2 Millonen noch Zusatzstütze vom Sozialamt zu geben, was letztendlich die Allgemeinheit, der Steuerzahler tragen muss und der Sklaventreiber der Menschen als Sklaven benutzt schiebt das Geld ein und schafft es möglicherweise noch ins Ausland. Wahnsinn wie manche Menschen ticken.
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 12:15:34
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.366.617 von derdieschnautzelangsamvollhat am 14.04.11 11:47:37#9

      "...
      Zu den unbezahlten oder höchstens aufwandsentschädigten Praktikanten kann ich nur sagen; selbst schuld wenn ihr euch als Opfer andient und wie der Esel hinter der Karotte an der Stange herlauft.
      Unbezahlte oder schlecht bezahlte Arbeit zu leisten ist auch ein Selbsteingeständnis nichts wert zu sein..."


      Was dann aber eben auch für die Geringverdiener gilt. Die hätten sich ja anstrengen können, um einen ordentlichen Schulabschluss und eine ordentliche Berufsausbildung zu erlangen. Ausserdem wird niemand gezwungen in D für weniger als 8.50 Euro zu arbeiten. Ergo sind die alle selber schuld...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 12:21:04
      Beitrag Nr. 12 ()
      Zitat von Blue Max: Ein "gesetzlicher Mindestlohn in Höhe von 8,50 Euro, wie ihn Gewerkschaften fordern" würde in D Millionen Arbeitsplätze gefährden und die Arbeitslosigkeit sprunghaft ansteigen lassen.

      Das ist Quatsch mit Soße. Willst du die Spargelfelder, wo Studenten usw. für 3,50 €/Stunde arbeiten nach Rumänien transportieren? Sollen alle Deutschen jetzt nach Bulgarien zum Friseur fahren? Machen wir alle Kneipen zu? Denn gerade in solchen Branchen werden Dumpinglöhne bezahlt.

      Mit Sicherheit gäb's erstmal eine etwas höhere Arbeitslosigkeit. Aber das würde sich wieder einpendeln.

      Davon mal abgesehen sind 8,50 € Bruttolohn / Stunde wieviel netto am Monatsende? Selbst damit kann man nicht in jeder Region Deutschlands überleben.

      Der Mindestlohn muss her, vor allem, um die Zeitarbeitsfirmen wieder zurückzudrängen. Diese moderne Sklavenvermittlung ist nach meinem Empfinden eines der unwürdigsten Konstruktionen unserer Zeit.
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 12:34:45
      Beitrag Nr. 13 ()
      max,

      Eigentlich sollte die Regierung im eigenen Interesse pro flächendeckend möglichst hohe Mindestlöne eintreten, da mit steigenden Löhnen gleichzeitig die staatlichen Systeme entlastet werden. Denn die steigenden Kosten der staatlichen Systeme tragen sonst mit einem immer höheren Anteil die, welche NICHT im Niedriglohnsektor arbeiten.
      Also vor allem die Mittelschicht, für die man angeblich regiert und vorgibt sie entlasten zu wollen.
      Wenn man sich weiter gegen höhere Mindestlöhne stellt, wirds für die Mittelschicht immer weniger netto vom Brutto geben; wenn nicht direkt über Lohnabzug dann eben hinten rum.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 13:00:52
      Beitrag Nr. 14 ()
      Zitat von Blue Max: #9

      "...
      Die hätten sich ja anstrengen können, um einen ordentlichen Schulabschluss und eine ordentliche Berufsausbildung zu erlangen. Ausserdem wird niemand gezwungen in D für weniger als 8.50 Euro zu arbeiten. Ergo sind die alle selber schuld...

      :eek:


      du solltest nicht über sachen schreiben, von denen du keine ahnung hast.
      wen du heute 12 monate keinen job hast, kannst du zu jedem job gezwungen
      werden, sogar für einen euro pro stunde.

      solche neoliberalen wie dich, sollten sich mal überlegen,
      wer die autos usw kauft, wen keiner einen anständnigen lohn bekommt.

      devise heißt:

      ERST DENKEN -
      DANN REDEN!
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 13:09:55
      Beitrag Nr. 15 ()
      Zitat von Blue Max: #9

      "...
      Zu den unbezahlten oder höchstens aufwandsentschädigten Praktikanten kann ich nur sagen; selbst schuld wenn ihr euch als Opfer andient und wie der Esel hinter der Karotte an der Stange herlauft.
      Unbezahlte oder schlecht bezahlte Arbeit zu leisten ist auch ein Selbsteingeständnis nichts wert zu sein..."


      Was dann aber eben auch für die Geringverdiener gilt. Die hätten sich ja anstrengen können, um einen ordentlichen Schulabschluss und eine ordentliche Berufsausbildung zu erlangen. Ausserdem wird niemand gezwungen in D für weniger als 8.50 Euro zu arbeiten. Ergo sind die alle selber schuld...

      :eek:


      Nehmen wie mal an ALLE hätten einen ordentlichen Schulabschluss, und eine ordentliche Berufsausbildung...

      Dann hätten alle einen Job?

      Mitnichten! Inzwischen sind schon Leute gezwungen die beides haben für 900-1200 Brutto loszugehen!

      Mit Verlaub Mister CSU sie sind ein .......:mad: Ach lassen wir es lieber...
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 13:10:42
      Beitrag Nr. 16 ()
      Zitat von musv76:
      Zitat von Blue Max: Das ist Quatsch mit Soße. Willst du die Spargelfelder, wo Studenten usw. für 3,50 €/Stunde arbeiten nach Rumänien transportieren? Sollen alle Deutschen jetzt nach Bulgarien zum Friseur fahren? Machen wir alle Kneipen zu? Denn gerade in solchen Branchen werden Dumpinglöhne bezahlt.


      Gutes Beispiel, das das Dilemma klar macht. Wenn der Friseur deutlich teurer wird, lässt man sich zu Hause die Haare machen oder geht weniger zum Friseur.
      Beim Spargel wird m.W. deutlich mehr als der Hartz IV-Satz gezahlt, dafür will aber regelmäßig kein Arbeisloser arbeiten. Und deutschen Spargel für 20,00 EUR/kg kauft keiner, dann wird halt Raps für E10 angebaut.

      Klar gehen nicht alle Niedriglohnarbeitsplätze mit Mindestlohn verloren.

      Aber aus der Praxis wissen wir, dass die Gastronomie kein Bereich ist, in dem die Betreiber Reichtümer (Ausnahme vlt. Systemgastronomie) verdienen. Trotzdem beklagen sich alle, dass sich im Zuge der EUR-Umstellung die Preise verdoppelt haben und der Service regelmäßig schlecht ist.

      Gruß
      Taxadvisor
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 13:14:41
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.366.214 von Dorfrichter am 14.04.11 10:52:31Man kann sehr gut in den Spiegel schauen. Outsourcing und Versuppung sorgen doch für die niedrigen Löhne. Daher alles halb so schlimm denn es wird noch viel besser werden mit den niedrigen Löhnen auch für viele mittelständische Unternehmer
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 13:18:33
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.366.946 von derdieschnautzelangsamvollhat am 14.04.11 12:34:45Eigentlich sollte die Regierung im eigenen Interesse pro flächendeckend möglichst hohe Mindestlöne eintreten, da mit steigenden Löhnen gleichzeitig die staatlichen Systeme entlastet werden. Denn die steigenden Kosten der staatlichen Systeme tragen sonst mit einem immer höheren Anteil die, welche NICHT im Niedriglohnsektor arbeiten.

      Wir haben in allen Bereichen mit diesen Dumpinglöhnen nur Nachteile. Wie du sagst, auch in den Sozialsystemen. Durch die Niedriglöhne nehmen wir den anderen EU Länder die Wettbewerbsfähigkeit. Wir haben zwar höhere Überschüsse, was können wir uns denoch mit dem Prädikat Exportweltmeister kaufen? Gar nichts. Die Überschüsse müssen wir per Transferunion wieder in die ärmeren Länder fließen lassen damit die nicht absaufen.
      Auf gut Deutsch gesagt, der Deutsche Michl kann sich abrackern für wenig Geld, die Gesundheit ruinieren und am Ende haben wir weder noch ein funktionierendes Gesundeitssystem noch ein Rentensystem da durch die Dumpinglöhne nichts mehr Nennwertes in die Sozialkassen fließt. Also, Nachteile soweit das Auge reicht.
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 13:22:13
      Beitrag Nr. 19 ()
      und wie jedes Jahr seit Anfang der Spargeldiskussion, stelle ich folgende Frage auch dieses Jahr::laugh:

      warum kostet der Spargel in den Niederlanden nur die Hälfte, obwohl die dortigen Spargelbauern höhere Löhne bezahlen ?:confused:

      Deutsche Bauern sind mir bisher jegliche Antwort darauf schuldig geblieben, obwohl ich sie jedes Jahr zur Spargelzeit darauf anspreche.:D
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 13:29:33
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.367.282 von derdieschnautzelangsamvollhat am 14.04.11 13:22:13das sind die Preise, dagegen kann man wenig tun wenn die Nachfrage groß ist.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 13:38:46
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.367.323 von AHEO am 14.04.11 13:29:33Mal ganz ehrlich,- das Thema ist doch eigentlich ätzend, so über all die Jahre...
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 13:45:33
      Beitrag Nr. 22 ()
      AHEO,

      die Unfähigkleit ganzheitlich im Sinne von systemübergreifend zu denken, ist ein inhärentes Merkmal der Lobbydemokratur.
      Unsere Lohnstückkosten sind durch zu geringe Löhne nur minimal gestiegen, in der Rest-EU zwischen 40 und 60%. Da man die Gewinner dieser Politik entlastet hat konnte zusammen mit den stagnierenden und teils sinkenden Masseneinkommen, Ausbau des Niedriglohnsektors
      ( vor allem der 400€-Jobs) das Haushaltsdefizit um 400% gesteigert werden. Das dabei die Sozialsysteme vor die Hunde gehen ist nur logisch.
      Eine Ursache dieser Entwicklung sind sie aber nachweisbar nicht.
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 13:45:45
      Beitrag Nr. 23 ()
      Zitat von derdieschnautzelangsamvollhat: und wie jedes Jahr seit Anfang der Spargeldiskussion, stelle ich folgende Frage auch dieses Jahr::laugh:

      warum kostet der Spargel in den Niederlanden nur die Hälfte, obwohl die dortigen Spargelbauern höhere Löhne bezahlen ?:confused:

      Deutsche Bauern sind mir bisher jegliche Antwort darauf schuldig geblieben, obwohl ich sie jedes Jahr zur Spargelzeit darauf anspreche.:D


      leider kann ich die aussage nicht bestättigen,
      aber wen es so sein sollte, dann ist dass natürlich
      ein hammer.

      die subventionsgenieser, die immer ständig über dies und
      jenes meckern, aber nicht ihren spargel selbst stechen.

      die argarsubventionen sollten endlich eingestellt werden,
      wen wir schon globalisiert sind, hat es keinen sinn,
      obst nach afrika zu exportieren und das hochpreisig sub-
      ventioniert, das heimische produkte nicht verkauft werden.
      (ich frage mich sowieso, wie das eigentlich geht, ein
      eu-produkt noch billiger zu verkaufen, als eines aus
      einem entwicklungsland)

      recht auf arbeit sollte ein grundrecht sein.
      natürlich mit anständiger entlohnung.
      zeitarbeit = flexibilität, d.h. solche arbeit-
      nehmer müßten einen 30% bonus bekommen.
      ob die wirtschaft dann immer noch gerne zeit-
      arbeiter einstellt? - das ist doch nur ein
      instrument für dumpinglöhne. die wiederum den
      binnenmarkt schwächen und der kreislauf nimmt
      kein ende. die metallgewerkschaften haben es
      vorgemacht, gleicher lohn für alle, nicht wie
      jetzt nur für männer und frauen. ausser fair-
      trade usw sollte es auch bewertungen über
      unternehmen geben, wie sie ihre angestellten
      entlohnen und behandeln. das wäre mal ein
      imagegewinn für den standort deutschland.
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 13:47:33
      Beitrag Nr. 24 ()
      Gedeckter Call,

      ich lebe im Grenzgebiet, das ist tatsächlich so. Vielleicht liegts am "made in Germany", für das schon immer höhere Preise gerechtfertigt waren ?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 14:02:03
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.367.428 von derdieschnautzelangsamvollhat am 14.04.11 13:47:33Meinetwegen jubeln sie sich ihr Mindestlohngesetz unter die Vorhaut. Dauert doch schon viel zu lange. Diese abgeschmierte Brut taugt ja nichtmal zur Umsetzung von absoluten Mindeststandards.
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 14:24:02
      Beitrag Nr. 26 ()
      GedeckterCall,

      Recht auf Arbeit kann nur eine weitere Luftblase sein, solange diese Arbeit nicht eindeutig definiert ist.
      Wäre sie definiert als in keinerlei Form subventionierte Beschäftigung von 160 Stunden monatlich zur Herstellung eines Wirtschaftsguts, und diese Beschäftigung einen Arbeitslohn rechtfertigen kann der mindestens 10% über dem Pfändungsfreibetrag liegt, (der tatsächlichen Mindestsicherung) dann wäre dieses Recht nichts wert.
      Es wäre ebensowenig wert, wenn man Arbeit als reine Beschäftigungstherapie einsetzt oder in sonstiger Form nur Mehrkosten damit vrursacht, um diesem Recht Genüge zu tun. Ebenso zu sagen: irgendwas, Hauptsache 10 Stunden/Woche und wenns für 50 cent ist..

      wir müssen uns von der alten Denke endlich verabschieden. Dazu gehört vor allem damit aufzuhören, die Ursachen der Arbeitslosigkeit an Individuen und Charakteren, oder an angeblich falschen oder nicht vorhandenen Anreizssystemen festzumachen. (nur zu faul, zu schlecht gebildet, zu anspruchsvoll, immobil etc.) Das und gleichzeitig gefakte Statistiken verschleiert nur, hilft aber Null.
      Höhere Löhne führen zu höheren privaten Investitionen die wiederum neue Arbeitsplätze schaffen oder alte erhalten. Ohne vorübergehenden Verzicht auf immer höhere Unternehmensgewinne wird das aber nicht möglich sein.
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 14:31:40
      Beitrag Nr. 27 ()
      Zitat von derdieschnautzelangsamvollhat: GedeckterCall,

      Recht auf Arbeit


      da steht nirgens die Pflicht auf arbeit, die du hin-
      eininterpretierst.

      Zitat von derdieschnautzelangsamvollhat: wir müssen uns von der alten Denke endlich verabschieden. Dazu gehört vor allem damit aufzuhören, die Ursachen der Arbeitslosigkeit an Individuen und Charakteren, oder an angeblich falschen oder nicht vorhandenen Anreizssystemen festzumachen. (nur zu faul, zu schlecht gebildet, zu anspruchsvoll, immobil etc.) Das und gleichzeitig gefakte Statistiken verschleiert nur, hilft aber Null.
      Höhere Löhne führen zu höheren privaten Investitionen die wiederum neue Arbeitsplätze schaffen oder alte erhalten. Ohne vorübergehenden Verzicht auf immer höhere Unternehmensgewinne wird das aber nicht möglich sein.



      stimme dir voll und ganz zu, in dem wesentlichen punkt.

      immer höher immer weiter, ist keine realität.
      deshalb gehts auch an den börsen auf und ab:laugh:

      leider hat sich das noch nicht bis zum letzten neoliberalen
      durchgesprochen.
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 14:33:08
      Beitrag Nr. 28 ()
      Dorfrichter,

      der Satz an dem wir heute sind (7,50 -7,70) war schon 2005 im Gespräch. In der Zeit sind gerade für die Niedrigeinkommen hohe teuerungsbedingte Nettoeinbußen enststanden. Die 7,70 von heute waren die 6 euro von 2005. Für die Niedrigeinkommen hat sich effektiv nichts geändert. Theoretisch ergäbe sich eine Entlastung bei den Aufstockungszahlungen, aufgrund des effektiven Zuwachs an Niedriglohnstellen steigen aber auch die weiter.
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 15:04:35
      Beitrag Nr. 29 ()
      Arbeit ist ja nicht eine Frage des dafür erhaltenen Geldes sondern der Ehre. Da ich mehr als 70 Stunden wöchentlich im Büro verbringe möchte ich gar nicht mein mikriges Doktorandenstipendium auf die Stunden runterrechnen. Da ich aber außer Essen und Miete für einen Raum keinerlei Kosten habe, kann ich davon trotzdem über die Hälfte sparen und schließlich arbeite ich ja nicht für Geld, sondern die akademische Ehre. Dabei ist das meinerseits eine hoch qualifiezierte akademische Tätigkeit, die außer mir kaum einer auf die Reihe bekäme.

      Wenn jemand also einen Routinejob macht, den praktisch jeder machen könnte, dann kann er doch nicht erwarten, dafür noch mehr zu bekommen. Im Gegenteil, er ist dazu gezwungen, seine Arbeitskraft auf dem Markt anzubieten, wobei man dabei idR. als Fachkraft weniger Konkurrenz hat als als Unqualizifierter. Das schlägt sich dann in der Bezahlung nieder.

      Ich halte einen Mindestlohn daher für einen unzulässigen Eingriff in das wirtschaftliche Geschehen. Das verstößt gegen das marktwirtschaftliche Prinzip.
      Würde man stattdessen die staatlichen Transferzahlungen senken, auf ein Maß, mit dem H4-Empfänger nicht mehr so richtig leben können, dann müssten diese sich Gedanken machen, Geld zu verdienen und wir hätten sehr schnell Vollbeschäftigung. Aus dieser heraus würden sich dann auch aufgrund des Personalmangels Lohnerhöhungen einstellen.

      Ich habe jahrelang als Student mit einem Einkommen weit unterhalb des H4-Niveaus gelebt. Das ging sehr gut, da ich vor lauter Arbeit fast kein Geld ausgegeben habe. Ich habe davon sogar noch sparen können.
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 15:12:27
      Beitrag Nr. 30 ()
      wieder so ein Überstudierter, wo man regelrecht Angst bekommt demnächst in die Steinzeit zurück versetzt zu werden.
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 15:16:50
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.367.903 von Geldler am 14.04.11 15:04:35Da ich mehr als 70 Stunden wöchentlich im Büro verbringe ...

      ... da ich vor lauter Arbeit fast kein Geld ausgegeben habe.

      Du armer Mensch ...

      :(
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 15:32:16
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.367.993 von invest-2011 am 14.04.11 15:16:50Wieso denn arm? Ich würde das ja nicht machen, wenn ich daran keinen Spaß hätte und ich darin keinen Sinn sehen würde. Dann könnte ich ja auch einfach ne Facharbeiter- oder Bürokraftausbildung gemacht haben. Das wäre mir nur viel zu trivial. :D
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 15:44:33
      Beitrag Nr. 33 ()
      Geldler,

      ich hab jahrelang als Student unterhalb des H-IV Niveuas gelebt....

      und ich hatte bei meiner ersten Anstellung (Vollzeit) weniger als das, was heute an Regelsatz und Wohnungskosten bezahlt wird. Das kann aber kein Maßstab für heute sein, denn damit konnte ich damals Wohnung, Auto und Urlaub finanzieren. Plus jedes Wochenende Halli-Galli.;)

      Dein Saysches Theorem und die Lafferkurven-Theorie sind unter den gegebenen Bedingungen nicht anwendbar. Wir haben weder eine geschlossene Volkswirtschaft noch einen Marktwirtschaft oder gleiche und transparente Bedingungen für alle Marktteilnehmer (sprich keine Lehrbuch-Wettbewerbsbedingungen); Preise bilden sich kaum noch über Angebot und Nachfrage, sondern über Marktmacht, Einflusspotential und Spekulation. Kein Wunder, dass du 70 Stunden arbeiten musst. :D
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 15:45:01
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.367.903 von Geldler am 14.04.11 15:04:35Würde man stattdessen die staatlichen Transferzahlungen senken, auf ein Maß, mit dem H4-Empfänger nicht mehr so richtig leben können, dann müssten diese sich Gedanken machen, Geld zu verdienen und wir hätten sehr schnell Vollbeschäftigung. Aus dieser heraus würden sich dann auch aufgrund des Personalmangels Lohnerhöhungen einstellen.

      ...da liegst du gewaltig falsch, kein Mensch kann mit Hartz4 auf Dauer leben. Nein der Satz gehört nicht nach unten korrigiert, sonder nach oben, um letztendlich Arbeit wieder attraktiv zu machen. Das Thema Vollbeschäftigung kann ich ehrlich gesagt nicht mehr hören, mittlerweile hat auch der letzte Heckenpenner begriffen, dass das ein Ding der Unmöglichkeit ist.
      Freiwillige Lohnsteigerungen wegen Personalmangel, dann schau dir bitte mal das Gesundheitswesen an. Altenpfleger, Krankenschwestern usw. 250 000 Stellen werden in naher Zukunft gebraucht und trotzdem befinden sich die Löhne in einer unaufhörlichen Abwärts- Spirale.

      Hier ist alles auf Lohndumping gedrillt, da arbeiten alle Hand in Hand, Geld fließt nur noch in die Konzernspitzen während die Massen sich auf immer weniger Netto einstellen müssen. Das beste Bsp. dafür ist Schlecker (Fr. Schlecker 7 Milliarden Euro - Mitarbeiter 4,50 Stundenlohn)
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 15:50:48
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.368.140 von Geldler am 14.04.11 15:32:1670 Std./Woche im Büro !?

      Naja, wers braucht ....

      Es soll übrigens nicht wenige Leute geben, die scheffeln viel Geld,
      auch ohne groß zu "arbeiten".

      :D

      Viel Spaß bei der Arbeit noch und vergiss nicht,
      um 23:30 Uhr das Bürolicht auszumachen!
      Und sei bitte morgen früh um 5:30 Uhr pünktlich im Büro!

      :D
      ;)
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 16:05:28
      Beitrag Nr. 36 ()
      Zitat von Geldler: ...mikriges Doktorandenstipendium auf die Stunden runterrechnen. Da ich aber außer Essen und Miete für einen Raum keinerlei Kosten habe, kann ich davon trotzdem über die Hälfte sparen und schließlich arbeite ich ja nicht für Geld, sondern die akademische Ehre.

      Du solltest das Bundesverdienstkreuz bekommen. Ich verneige mich zutiefst vor Deiner bescheidenen Art. :keks:

      Zitat von Geldler: Dabei ist das meinerseits eine hoch qualifiezierte akademische Tätigkeit, die außer mir kaum einer auf die Reihe bekäme.

      Soso... :look:

      Zitat von Geldler: er ist dazu gezwungen, seine Arbeitskraft auf dem Markt anzubieten, wobei man dabei idR. als Fachkraft weniger Konkurrenz hat als als Unqualizifierter. Das schlägt sich dann in der Bezahlung nieder.

      Fein aus dem Theoriebuch abgeleitet.

      Zitat von Geldler: Würde man stattdessen die staatlichen Transferzahlungen senken, auf ein Maß, mit dem H4-Empfänger nicht mehr so richtig leben können, dann müssten diese sich Gedanken machen, Geld zu verdienen und wir hätten sehr schnell Vollbeschäftigung.

      Da geb ich Dir Recht. Geh mal mit Deinem mickrigen Praktikantengehalt (in bar) in ein Armenviertel irgendwo auf der Welt, z.B. in eine brasilianische Favela. Die Leute haben sich durchaus Gedanken gemacht, wie sie an Geld kommen.

      Nur will ich diese Verhältnisse nicht in Deutschland haben. Ich will nicht hinter einer Mauer mit Stacheldraht wohnen und mit einem gepanzerten Auto durch die Gegend fahren, nur weil ein paar Neoliberale testen wollen, ob die Idealvorstellung des freien Marktes auch in der Praxis funktioniert.

      Zitat von Geldler: Aus dieser heraus würden sich dann auch aufgrund des Personalmangels Lohnerhöhungen einstellen.

      Kein Geld
      -> daraus folgt: keine Bildung,
      -> daraus folgt: weniger Fachkräfte,
      -> daraus folgt: weniger Einzahlungen in die Sozialkassen
      -> daraus folgt: Kürzungen im Sozialbereich
      -> daraus folgt 1. Kein Geld (s.o.) und 2. das Gejammer der paar Neoliberalen mit Geld, dass wir in Deutschland mehr Fachkräfte brauchen

      Zitat von Geldler: Ich habe jahrelang als Student mit einem Einkommen weit unterhalb des H4-Niveaus gelebt.

      Ich auch. Aber als Student hast du die Perspektive, dass die Situation nur temporär ist. Mit H-IV hast du das nicht.

      Zitat von Geldler: Das ging sehr gut, da ich vor lauter Arbeit fast kein Geld ausgegeben habe. Ich habe davon sogar noch sparen können.

      Schreib ein Buch darüber. Vielleicht kommen alle Hartzer zu ungeahntem Wohlstand, wenn sie erstmal von Dir lernen dürfen, wie man mit diesem monatlichen Reichtum optimierter umgehen kann.
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 16:08:18
      Beitrag Nr. 37 ()
      Zitat von derdieschnautzelangsamvollhat: Geldler,

      ich hab jahrelang als Student unterhalb des H-IV Niveuas gelebt....

      und ich hatte bei meiner ersten Anstellung (Vollzeit) weniger als das, was heute an Regelsatz und Wohnungskosten bezahlt wird. Das kann aber kein Maßstab für heute sein, denn damit konnte ich damals Wohnung, Auto und Urlaub finanzieren. Plus jedes Wochenende Halli-Galli.;)


      Das muß aber lange her sein. Ich kenne heute auch viele Studenten, die mit ca. 150€ monatlich auskommen müssen. Das ist für einen Mann eigentlich nur essen, gekauft bei Aldi. Mehr ist davon nicht drin.
      Wenn man da bedenkt, daß ein Nichtstuer doppelt so viel hat... und nichts tut. Im Grunde könnten die sich selbst bilden. Die Bibliotheken sind in Deutschland frei und kostenlos zugänglich. Da sieht man die aber nicht.

      Hier in England bekommen die glaub ich so 40 GBP die Woche. Das deckt den Bedarf nicht. Sie müssen daher dazuverdienen, indem sie gewisse Dienstleistungen verrichten. So kann sich aber ein Vollzeit Berufstätiger auch aufgrund der geringeren Steuerbelastung problemlos eine Haushaltshilfe leisten.
      In Deutschland gehste die ganze Woche arbeiten, zahlst die Hälfte deines Lohns für Nichtstuer und mußt dann deinen Haushalt auch noch selbst schmeißen.

      Außerdem: Der Grund, warum sich Löhne und Preise nicht nach Angebot und Nachfrage entwickeln sind staatliche Eingriffe in die Witschaft. Zusätzlich merken wir, daß Arbeitnehmer mit Chinesen und anderen konkurrieren. Warum sollen diese auch weniger verdienen als wir. Der einzige Grund wäre, wenn wir besser wären. Das trifft auf viele deutsche Fachkräfte zu, deshalb bekommen sie auch mehr.

      Ich kann es halt nur nicht leiden, wenn Leute sich den ganzen Tag zu Hause hinhocken und dann auch noch Forderungen stellen. :O
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 16:18:53
      Beitrag Nr. 38 ()
      Zitat von invest-2011: 70 Std./Woche im Büro !?

      Naja, wers braucht ....

      Es soll übrigens nicht wenige Leute geben, die scheffeln viel Geld,
      auch ohne groß zu "arbeiten".

      :D

      Viel Spaß bei der Arbeit noch und vergiss nicht,
      um 23:30 Uhr das Bürolicht auszumachen!
      Und sei bitte morgen früh um 5:30 Uhr pünktlich im Büro!

      :D
      ;)


      So viel kann ich nicht arbeiten. 10 -11 Stunden am Tag sind genug, dafür aber auch Samstags und Sonntags. Ich kenne auch genug Leute, die aufgrund von Erbschaften usw. gar nicht arbeiten müssen. Mir geht es ja aber dabei nicht ums Geld, sondern um das Projekt.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 16:24:52
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.368.228 von buchi1971 am 14.04.11 15:45:01kein Mensch kann mit Hartz4 auf Dauer leben. Nein der Satz gehört nicht nach unten korrigiert, sonder nach oben, um letztendlich Arbeit wieder attraktiv zu machen

      Kannst Du das näher erläutern? Warum sollte Arbeit attraktiver werden, wenn es mehr Geld fürs "Nichtstun" gibt?

      Gruß
      Taxadvisor
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 16:26:19
      Beitrag Nr. 40 ()
      So kann sich aber ein Vollzeit Berufstätiger auch aufgrund der geringeren Steuerbelastung problemlos eine Haushaltshilfe leisten.

      Deutschland braucht keine Klassengesellschaft wie in England, wo es sich die Vermögenden auf Kosten der Haushaltshilfen gutgehen lassen.

      Im übrigen ist England ein Musterbeispiel für ein verfallenes und krankes Gesellschaftssystem.
      So was braucht Deutschland nicht, auch wenn manch Neoliberaler vom sprichwörtlichen Manchester Kapitalismus träumen mag. Zum Glück sind wir aber noch nicht so weit unten wie diese kaputten Engländer.
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 16:26:30
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.368.509 von Geldler am 14.04.11 16:18:53ohne Worte ....

      :keks:
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 16:30:04
      Beitrag Nr. 42 ()
      Klar habe ich diese Arbeitszeiten auch nur, weil ich versuche, eine mörderische Dissertation innerhalb kürzerstmöglicher Zeit durchzupreschen, um dadurch letztlich Geld zu sparen, weil ich dannach ein mindestens doppelt so hohes Einkommen erwarten kann.

      Aber warum machen diese Hartzer das nicht auch? :D
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 16:33:37
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.368.604 von Geldler am 14.04.11 16:30:04Aber warum machen diese Hartzer das nicht auch?

      Offensichtlich will nicht jeder als Plagiator enden!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 16:41:21
      Beitrag Nr. 44 ()
      Zitat von bares@nobles: Deutschland braucht keine Klassengesellschaft wie in England, wo es sich die Vermögenden auf Kosten der Haushaltshilfen gutgehen lassen.

      Im übrigen ist England ein Musterbeispiel für ein verfallenes und krankes Gesellschaftssystem.
      So was braucht Deutschland nicht, auch wenn manch Neoliberaler vom sprichwörtlichen Manchester Kapitalismus träumen mag. Zum Glück sind wir aber noch nicht so weit unten wie diese kaputten Engländer.


      Als Arbeitnehmer lebt man in England definitiv weit besser. Allein das Gesundheitssystem ist weit überlegen: Wenn man zum Arzt geht, bezahlt man einfach cash. Dafür braucht man keine Krankenkasse. Geht man, so wie ich, nur alle 5 Jahre mal zu Arzt, spart man ein Vermögen.
      Und wie gesagt, wer vollzeit arbeitet hat gewohnlich einen Gärtner und eine Putzhilfe. Dadurch gibt es auch für Geringqualifizierte genug zu tun.

      Nach Demographie wird das VK 2050 Europas größte Volkswirtschaft sein. Die können sich nämlich sogar noch Kinder leisten.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 16:48:31
      Beitrag Nr. 45 ()
      Zitat von bares@nobles: Aber warum machen diese Hartzer das nicht auch?

      Offensichtlich will nicht jeder als Plagiator enden!


      Wie du zum Beispiel? Der erste Satz in deiner Antwort ist klar von mir kopiert, ohne daß das kenntlich gemacht wurde. Das ist Plagiarismus vom Feinsten! :O
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 16:49:10
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.367.903 von Geldler am 14.04.11 15:04:35Ich halte einen Mindestlohn daher für einen unzulässigen Eingriff in das wirtschaftliche Geschehen. Das verstößt gegen das marktwirtschaftliche Prinzip.


      Als ob wir noch irgendwo Marktwirtschaft hätten...:rolleyes:
      Am Beispiel der Automobilindustrie bitte ich einen Neoliberalen wie Dich mir mal folgendes zu erklären:
      Bei VW gibt es Stammwerker und Arbeiter der 5000 * 5000 GmbH. Der Stammwerker hat rund 1000 € mehr. Bei BMW in Leipzig hat der Stammwerker nochmal 1000 € weniger als der Mitarbeiter der 5000 * 5000 GmbH. Und der Zeitarbeiter in Leipzig geht mit weit unter 1000 € nach Hause. Alle diese Personen machen die selbe Tätigkeit. Die bei BMW stellen sogar höherwertige bzw. teurere Autos her als VW. Wo ist da die Marktwirtschaft?
      In Büchern, die Du gewiss sehr gründlich gelesen hast, mögen ja solche absolut freien Märkte funktionieren. In der Praxis leider nicht. Hier hat der eine Mensch Glück und kommt in eine Firma, die anständig bezahlt. Ein anderer landet bei der Zeitarbeit. Und der kann sich noch so anstrengen, er wird nie auf ein angemessenes Lohnniveau kommen. Es geht einfach nicht!
      Und das Du als Single mit dem Geld klar kommst, dürfte Niemanden verwundern. Mit 2 Kindern an der Backe sieht die Sache schon ganz anders aus. Aber Kinder sind auf absolut freien Märkten auch garnicht vorgesehen. Dann ist nämlich Schluß mit der Hyperflexibilität und der 7 Tage Woche - und genau so ein emsiges Bienchen wie Du es momentan bist wird Dich treudoofen Familienvater dann rauskicken. Denn mit der Karrierebremse Kind startest Du auf absolut freien Märkten garantiert nicht durch...;)


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 16:50:41
      Beitrag Nr. 47 ()
      Geldler,

      ja, auch der Staat und die Gewerkschaften greifen ein...aber seit ca. 15 Jahren zugunsten der Macht/Einflusspotentiale aus der Wirtschaft...von wo die kickbacks in die Parteikassen fließen. ;)

      das Argument mit der Konkurrenz aus China mag ja verbreitet sein, dann allerdings müßte zur Unterstüzung einer eventuellen Glaubwürdigkeit gleichzeitig über die dortigen Lebenshaltungskosten gesprochen werden. Du kannst ja eine deutsche Wohnungsgesellschaft fragen, ob sie ihre Mieten an chinesische Verhältnisse reduzieren möchte. Oder Microsoft, die ihre Softwarfe in Deutschland so teuer wie sonst nirgendewo auf der Welt verkaufen können, unsere Pharmaindustrie ob sie ihre Medikamente für das chinesische Preisniveau koppelt.
      Auch ein Niedriglöhner denkt ab einer gewissen Grenze rational. Wenn jemand einen 400€-Job annimmt, dafür aber die 400 zu einem Großteil für Fahrtkosten und Kita ausgeben muss.. wäre er, soweit er dies für zumutbar hält, einfach dumm. Nicht anders bei Jobs, die seine angemessenen Lebenshaltungskosten nicht decken. Das der Staat einspringt und sich weiter verschuldet um damit diese Nuts-Jobs zu fördernist der eigentliche Skandal. Denn wie schon gepostet, das bezahlt die Schicht, die besser verdient, höher belastet werden muss und so mit nach unten rutscht.
      Du kannst auch nicht die Sozialsysteme aller Länder ünber einen Kamm scheren. Kaum ein Amerikaner weiss z.B. das der deutsche Sozialstaat von den Arbeitnehmern selbst erwirtschaftet wird und diverse Leistungen keine Geschenke irgendeiner Partei oder Regierung sind, gleichwohl man z.B. Hartz IV als staatliche Investition in die Binnenwirtschaft sehen kann. Denn dort landet sogut wie die komplette Stütze. Jede Reduzierung würde auch die kommunale/regionale Wirtschaft betreffen; die Verwaltungen und die Dienstleistungen mit allen Arbeitsplätzen, die sich an der Peripherie der Sozialsysteme breitgemacht haben.
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 16:53:43
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.368.705 von Geldler am 14.04.11 16:41:21Wenn man zum Arzt geht, bezahlt man einfach cash.

      Das dürfte dann z.B. für Dialysekranke ziemlich teuer werden.

      Aber in dem maroden England geht man dann eben nur 6 Monate zur Dialyse, solange das Cash eben reicht, und stirbt danach schnellstmöglich und sozialverträglich ab.
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 16:58:51
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.368.705 von Geldler am 14.04.11 16:41:21Wenn man zum Arzt geht, bezahlt man einfach cash.....Geht man, so wie ich, nur alle 5 Jahre mal zu Arzt, spart man ein Vermögen.

      Und kommt mal eine teure Chemotherapie, dann meldest Du anschließend Privatinsolvenz an - ach das geht ja nicht, das wäre gegen den freien Markt. Außerdem macht man sich strafbar, wenn man etwas in Anspruch nimmt ohne zahlen zu können.
      Also wirst Du Dich hinsetzen und einfach sterben. Alles zum Wohle des Marktes....:rolleyes:


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 17:01:18
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.368.705 von Geldler am 14.04.11 16:41:21Nach Demographie wird das VK 2050 Europas größte Volkswirtschaft sein. Die können sich nämlich sogar noch Kinder leisten.

      Ja, ja die lieben Demoskopen. Prognosen sind eben schwierig, vor allem wenn sie die Zukunft betreffen. Und für die Zukunft in UK sehe ich schwarz.
      Und in 2050 werden auf der Insel wohl hauptsächlich Kinder pakistanischer und indischer Provenienz herumlaufen.
      Das gute alte Königreich wird dan zum Armenhaus Europas verkommen sein, in dem allenfalls noch ein paar Finanzakrobaten im Londoner East oder West End ihr Unwesen treiben.

      Na ja, vielleicht gibt es noch ein paar Fussballteams, gesponsort von chinesischen oder indischen Tycoonen, an denen sich die Massen berauschen können.
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 17:03:33
      Beitrag Nr. 51 ()
      Zitat von ArthurSpooner: Als ob wir noch irgendwo Marktwirtschaft hätten...:rolleyes:
      Am Beispiel der Automobilindustrie bitte ich einen Neoliberalen wie Dich mir mal folgendes zu erklären:
      Bei VW gibt es Stammwerker und Arbeiter der 5000 * 5000 GmbH. Der Stammwerker hat rund 1000 € mehr. Bei BMW in Leipzig hat der Stammwerker nochmal 1000 € weniger als der Mitarbeiter der 5000 * 5000 GmbH. Und der Zeitarbeiter in Leipzig geht mit weit unter 1000 € nach Hause. Alle diese Personen machen die selbe Tätigkeit. Die bei BMW stellen sogar höherwertige bzw. teurere Autos her als VW. Wo ist da die Marktwirtschaft?
      In Büchern, die Du gewiss sehr gründlich gelesen hast, mögen ja solche absolut freien Märkte funktionieren. In der Praxis leider nicht. Hier hat der eine Mensch Glück und kommt in eine Firma, die anständig bezahlt. Ein anderer landet bei der Zeitarbeit. Und der kann sich noch so anstrengen, er wird nie auf ein angemessenes Lohnniveau kommen. Es geht einfach nicht!
      Und das Du als Single mit dem Geld klar kommst, dürfte Niemanden verwundern. Mit 2 Kindern an der Backe sieht die Sache schon ganz anders aus. Aber Kinder sind auf absolut freien Märkten auch garnicht vorgesehen. Dann ist nämlich Schluß mit der Hyperflexibilität und der 7 Tage Woche - und genau so ein emsiges Bienchen wie Du es momentan bist wird Dich treudoofen Familienvater dann rauskicken. Denn mit der Karrierebremse Kind startest Du auf absolut freien Märkten garantiert nicht durch...;)


      Arthur Spooner


      Die VW-Werker profitieren davon, daß sie in besseren Zeiten eingestellt wurden. Da kommt so leicht keiner mehr an eine so hoch bezahlte Stelle, aber den bestehenden kann man aufgrund der arbeitsrechtlichen Bestimmungen in Deutschland nicht gleich 1000€ streichen. Um die höher bezahlten Posten bewerben sich außerdem alle. Da ist natürlich dann die Konkurrenz entsprechend.

      Kinder würde ich hingegen aus der Marktwirtschaft ausklingen. Eine kostenlose Ganztagsbetreuung unter qualifizierter Anleitung und kostenlose Mahlzeiten für Kinder muß eine hoch entwickelte Gesellschaft als Ganzes aufbringen. Dann haben die Kinder von H4-Leuten auch gleiche Chancen sich zu entwickeln, und die brauchen wir dringend.

      Demgegenüber würde ich die Rente weiter einschränken. Frei nach dem Motto: Kinder sind Gesellschaftsaufgabe, um die Rente kümmert sich jeder selbst. Also genau umgekehrt wie jetzt.

      Im Übrigen bin ich in der Ingenieurswissenschaft, lese also weniger wirtschaftliche Lehrbücher. Allerdings folgt die Wirtschaft einer psychologischen und kausalen Logik, die man auch als Ingenieur nachvollziehen kann.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 17:08:06
      Beitrag Nr. 52 ()
      Der Weltspiegel hat letzten Sonntag erst eionen Bericht über Englands Jugend also die Zukunft des Landes gezeigt.

      Ein Trauerspiel ist dieses einstmals stolze Land. Die Neoliberalen angefangen mit Thatcher haben dieses Land zugrundegericht.

      http://www.daserste.de/weltspiegel/beitrag_dyn~uid,ma3r7mazf…
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 17:22:24
      Beitrag Nr. 53 ()
      Zitat von bares@nobles: Der Weltspiegel hat letzten Sonntag erst eionen Bericht über Englands Jugend also die Zukunft des Landes gezeigt.

      Ein Trauerspiel ist dieses einstmals stolze Land. Die Neoliberalen angefangen mit Thatcher haben dieses Land zugrundegericht.

      http://www.daserste.de/weltspiegel/beitrag_dyn~uid,ma3r7mazf…


      England ist nie anders gewesen, auch nicht in der großen, viktorianischen Zeit. Sie waren immer eine Klassengesellschaft.
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 17:22:48
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.368.890 von Geldler am 14.04.11 17:03:33Die VW-Werker profitieren davon, daß sie in besseren Zeiten eingestellt wurden.

      Also quasi die Gnade der frühen Geburt....;)

      Dann haben die Kinder von H4-Leuten auch gleiche Chancen sich zu entwickeln, und die brauchen wir dringend.

      In der Theorie. Bei uns auf dem Dorf ist der reichste Mann ein Bauunternehmer. Dessen Sohn kann kaum Seinen Namen richtig schreiben. Braucht er auch nicht. Daddy hat Ihm als er alt wurde und die Firma nicht mehr selber leiten konnte, einen Geschäftsführer gesucht und der Sohnemann schaut einmal im Jahr zur Weihnachtsfeier in der Firma vorbei. Und wird von Jahr zu Jahr reicher...
      Und wie gehst Du mit Erben von riesigen Vermögen um? Auch Chancengleichheit? Also enterben? Oder hebelst Du das dann wieder aus?


      Arthur Spooner
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 17:31:36
      Beitrag Nr. 55 ()
      Zitat von Geldler: Die VW-Werker profitieren davon, daß sie in besseren Zeiten eingestellt wurden.

      Anders ausgedrückt: VW profitiert jetzt davon, dass die Politik Lohndumping über Zeitarbeitsfirmen begünstigt und lieber etwas H-IV-Aufstockung den Niedriglöhnen zuschießt, damit die Konzerne nicht ins Ausland abwandern, was sie sowieso tun. Oder wie schon bei der Bankenkrise: Gewinne werden kapitalisiert, Verluste sozialisiert.

      Zitat von Geldler: Eine kostenlose Ganztagsbetreuung unter qualifizierter Anleitung und kostenlose Mahlzeiten für Kinder muß eine hoch entwickelte Gesellschaft als Ganzes aufbringen.

      Pssst. Mit der Einstellung schmeißt Dich die FDP wieder aus ihren Reihen raus. Das ist ja purer Kommunismus, den du hier forderst. Außerdem wird aus den kleinen Hartzern doch sowieso nichts. Ist also von vornherein eine Fehlinvestition.

      Zitat von Geldler: Demgegenüber würde ich die Rente weiter einschränken. Frei nach dem Motto: Kinder sind Gesellschaftsaufgabe, um die Rente kümmert sich jeder selbst. Also genau umgekehrt wie jetzt.

      Ähm, so wie in England, wo die Altersvorsorge größtenteils betrieblich ist und mit der Bankenkrise den Bach runter ging?

      Außerdem haben die Herren Riester und Rürup doch schon fleißig in die eigene Tasche gewirtschaftet und gebetsmühlenartig der Bevölkerung vermittelt, dass die private Versicherungswirtschaft auch einen Anteil an der Rente haben will.

      Zitat von Geldler: Im Übrigen bin ich in der Ingenieurswissenschaft,

      Das macht mich jetzt traurig. Dann solltest du es eigentlich besser wissen.

      Zitat von Geldler: Allerdings folgt die Wirtschaft einer psychologischen und kausalen Logik, die man auch als Ingenieur nachvollziehen kann.

      Hättest du mal doch lieber etwas VWL-Zeug lesen sollen. Die erste Grundregel lautet dabei, dass eine Volkswirtschaft in ihrer Gesamtheit zu komplex ist, um sie als Modell vollständig abbilden zu können. Weiterhin gelten die Modelle für den homogenen Markt, den es aber in der Realität nicht gibt. Aber wenn das alles in Deiner kleinen Welt so schön funktioniert, dann freuen sich ja alle wieder. Ist schon klasse, wenn einer soviel Wissen und Verständnis hat, dass er alle sozialen Probleme der Welt so nebenbei lösen kann.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 17:40:22
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.369.037 von ArthurSpooner am 14.04.11 17:22:48Also quasi die Gnade der frühen Geburt....;)

      Da alles schlechter wird, und daran tragen Politik und Gesellschaft die Schuld, ist das wohl so.

      In der Theorie. Bei uns auf dem Dorf ist der reichste Mann ein Bauunternehmer. Dessen Sohn kann kaum Seinen Namen richtig schreiben. Braucht er auch nicht. Daddy hat Ihm als er alt wurde und die Firma nicht mehr selber leiten konnte, einen Geschäftsführer gesucht und der Sohnemann schaut einmal im Jahr zur Weihnachtsfeier in der Firma vorbei. Und wird von Jahr zu Jahr reicher...
      Und wie gehst Du mit Erben von riesigen Vermögen um? Auch Chancengleichheit? Also enterben? Oder hebelst Du das dann wieder aus?


      Das kann man nicht machen. Es finden sich für die Erbschaftssteuer genug Wege, diese zu umgehen.
      In der Praxis wird der eingesetzte Geschäftsführer den Erben betrügen, wo es nur geht. Wenn man ein großes Vermögen hat, weckt man Begehrlichkeiten. Dieses zu erhalten gelingt in der Regel nur, wenn man sich auch darum kümmert. Auch Bauarbeiter haben Waffen gegen zu schlechte Bezahlung, denn wer steht denn immer daneben, wenn gerade gefaulenzt wird?

      Man muß auch Armut nicht als etwas schlechtes begreifen. Warum sollte ein bescheidenes, asketisches Leben schlechter sein? Es kommt da auch darauf an, welche Ziele man hat. Man kann sich auch mit wenig Geld Anerkennung verschaffen, was ich wichtiger finde als Geld zu verprassen, denn das kann jeder.
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 17:51:49
      Beitrag Nr. 57 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.368.636 von bares@nobles am 14.04.11 16:33:37Offensichtlich will nicht jeder als Plagiator enden!

      :laugh::laugh::laugh:

      Der war guuuuuuuuuuuuut !!!!

      Und so waaaaaaaaaaaaaaaaahr !!!

      ;)
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 17:57:44
      Beitrag Nr. 58 ()
      Wer glaubt eigentlich ernsthaft, daß bei diesem Thema eine Regierung etwas ändern darf? Das ist ganz offensichtlich ein ganz simples Thema und Keiner geht da mal ran.

      Warum? Sind die Vorgaben des IWF so bindend? Könnte es sein, daß man, wenn es um Wirtschaft geht, erstmal klingeln gehen muß!

      Betteln?
      Ihr könnt mir doch nicht weismachen, daß die Politiker dieses lächerliche Thema, das längst erledigt wäre, künstlich zum Zirkus aufbauschen!

      Wir stecken in der Schuldenfalle und 2004 sowas war´s, da wurden für 1/2 Stunde keine Staatsanleihen mehr bedient- Eich Schreckschuß?
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 18:06:54
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.369.105 von musv76 am 14.04.11 17:31:36Die Altersvorsorge, so wie jetzt geregelt funktioniert auch nicht. Dann besser jeder selbst. Daß man sich dabei gegen Inflation und Witschaftskrisen absichern muß versteht sich. Aber in D zahlt man ein und bekommt vielleicht nix raus. Dann lieber nix einzahlen.

      Das mit der Kinderbetreuung hatten wir tatsächlich, damals vor 20 Jahren. Im Kommunismus war nicht alles schlecht. Manches hätte man lernen können, wollte man aber nicht.

      Es ist doch offensichtlich, daß das System, so wie es implementiert ist, so nicht funktioniert, da es kein Gleichgewicht gibt. Als Ingenieur würde ich dazu sagen, die Regelung ist weder stabil noch robust.

      Ein komplett geregeltes System, wie der Kommunismus funktioniert nur, wenn es keine kapitalistische Konkurrenz gibt, denn die ist überlegen.
      Die soziale Marktwirtschaft heißt: Die Arbeitnehmer der Mittelschicht arbeiten für alle. Sie haben deshalb keine Kinder und bluten mehr und mehr aus. Der Niedriglohnsektor ist ein Auswuchs dessen.

      Ich bin der Meinung, man muß den Menschen gleiche Startbedingungen geben, ihnen nachher aber die Freiheit (und Pflicht) geben, ihr Leben selbst zu gestalten und den Kampf ums Dasein für sich zu entscheiden, oder auch nicht. Deshalb darf man den Nachteil der Schwachen nicht mildern, da sonst die ganze Gesellschaft degeneriert und letztlich zum Untergang verurteilt ist. Ein Höherentwicklung ist nur möglich, wenn die Starken ihren immanenten Vorteil wahrnehmen können. Ein marktwirtschaftliches Wirtschaftsystem ist deshalb unumgänglich.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 18:10:50
      Beitrag Nr. 60 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.368.559 von Taxadvisor am 14.04.11 16:24:52Kannst Du das näher erläutern? Warum sollte Arbeit attraktiver werden, wenn es mehr Geld fürs "Nichtstun" gibt?

      ...damit meine ich eine gesunde Entlohnung für Arbeit. Nicht der Hartz4- Satz gehört gedrüdckt, sondern die Löhne nach oben geschraubt. Seit Jahren befinden sich die Löhne im freinen Fall, da braucht sich keiner wundern wenn der Abstand zwischen Hartz4 und Entlohnung immer geringer wird.

      Letztlich läuft alles aufs Gleiche raus, es wird auf Teufel komm raus versucht die Arbeitskraft zu verbilligen...
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 18:25:19
      Beitrag Nr. 61 ()
      Zitat von buchi1971: ...damit meine ich eine gesunde Entlohnung für Arbeit. Nicht der Hartz4- Satz gehört gedrüdckt, sondern die Löhne nach oben geschraubt. Seit Jahren befinden sich die Löhne im freinen Fall, da braucht sich keiner wundern wenn der Abstand zwischen Hartz4 und Entlohnung immer geringer wird.

      Letztlich läuft alles aufs Gleiche raus, es wird auf Teufel komm raus versucht die Arbeitskraft zu verbilligen...


      Die Unternehmen in der Industrie stehen im internationalen Konkurrenzkampf. Die haben nichts zu verschenken. Die werden auch mich als Spezialisten und Experten nicht für die schöne Nase bezahlen. Sie werden aber verhältnismäßig gut bezahlen, weil sie wissen, daß sie so viele Experten von der Qualität nicht finden.
      Jeder muß sich seinen Platz erkämpfen und sich in einem Unternehmen eine Daseinsberechtigung schaffen. Wenn ein anderer, oder ein Roboter die Arbeit billiger machen kann, dann hat man halt verloren.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 19:00:28
      Beitrag Nr. 62 ()
      Wenn ein anderer, oder ein Roboter die Arbeit billiger machen kann, dann hat man halt verloren.

      ...da gebe ich dir recht, das ist aber nicht das Thema. Gerade deshalb wird es auch keine Vollzeitbeschäftigung nicht mehr geben, wie du schön geschrieben hast.

      Es geht darum, dass der Mensch an sich ausgebeutet und verklavt wird, dass Gewinne auf Teufel komm raus maximiert werden, dass Gelder nur noch in Konzernspitzen zusammenlaufen, dass der Mensch als einzelner keinen Wert mehr hat!!!
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 19:07:41
      Beitrag Nr. 63 ()
      Jeder, der überhaupt noch ehrlich in Deppenland arbeitet , hat ein Problem
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 21:25:43
      Beitrag Nr. 64 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.369.365 von Geldler am 14.04.11 18:06:54Ein komplett geregeltes System, wie der Kommunismus funktioniert nur, wenn es keine kapitalistische Konkurrenz gibt, denn die ist überlegen.

      Nein, nur die Wirtschaft muss kapitalistisch sein. China zeigt seit 20 Jahren eindrucksvoll das eine kommunistische Partei, die unabwählbar regiert aber gleichzeitig nicht mehr jeden Betrieb besitzen muss, äusserst effektiv ist. Weitaus effektiver als eine Demokratie. Und für Unternehmen auch berechenbarer.
      Wenn Du wirklich eine "Startgerechtigkeit" möchtest, musst Du ans Geldsystem ran. Und da wirst Du Dir viele Feinde machen. Als Kennedy anfing, freie Dollar jenseits der FED drucken zu lassen, flog Ihm etwas später der Kopf weg. Einen Tag nach Kennedys Ermordung liess Lyndon B.Johnson alle Dollarnoten, die von der Regierung gedruckt worden sind, aus dem Verkehr ziehen. Später wurde der angebliche Mörder von Kennedy selbst ermordet und damit alle Spuren verwischt...
      Das Problem, hier schon tausendfach besprochen, ist und bleibt der Zins. Dessen zerstörerische Kraft kannst Du Dir mit einfacher Mathematik ausrechnen. Zuerst langsam, dann immer schneller steigt der Schuldenstand bis das System kollabiert. Da kannst Du machen wie Du willst - auf Dauer gewinnt der Zins. Gesell dreht den Spieß um, es kam zu einem der größten Aufschwünge der Weltgeschichte - bis die Schergen des Kapitals das "Wunder von Wörgl" unter Drohung des Einsatzes der Armee beendeten. Danach brach der Wohlstand binnen Wochen in sich zusammen.



      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 21:54:15
      Beitrag Nr. 65 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.368.890 von Geldler am 14.04.11 17:03:33Kinder würde ich hingegen aus der Marktwirtschaft ausklingen. Eine kostenlose Ganztagsbetreuung unter qualifizierter Anleitung und kostenlose Mahlzeiten für Kinder muß eine hoch entwickelte Gesellschaft als Ganzes aufbringen. Dann haben die Kinder von H4-Leuten auch gleiche Chancen sich zu entwickeln, und die brauchen wir dringend. - das kann ich unterschreiben! Nur, das gelingt nie und nimmer mit einer christlichen Partei, denn die sind auf Diskriminierung ausgerichtet, ihre Opfer sind immer die Schwächsten, die Kinder, und bis in die 70er Jahre waren es auch noch die Frauen.

      Keine Partei in Deutschland hat seit Bestehen der Republik so schlimm diskriminiert wie die CDU und CSU. Diese Parteien mussten erst Wahlen verlieren, das Bundesverfassungsgericht musste ihnen auf die Finger klopfen, damit sie sich modernisieren, meistens war es aber nur eine kosmetische Angelegenheit um die Wähler bei Stimmung zu halten.

      Diese Partei ist und bleibt eine Ewiggestrige, vorgestern waren des die Frauen, heute sind es die Kinder. Von der Leyen hatte mal wirklich eine sehr gute Idee, die der gesellschaftlichen Entwicklung entsprochen hätte, das Familiensplitting. Sie wurde von ihrer Chefin zurück gepfiffen, die CDU-Fundamentalisten, und das ist leider die Mehrheit, machten einen Aufstand. Es kann und darf nicht sein, es widerspricht dem christlichen Weltbild, wenn z. B. eine Alleinerziehende steuerlich einem Ehepaar gleichgestellt wird.

      Was die Gesellschaftspolitik anbelangt hatten wir Glück, es gab in den 70ern einenu SPD-Regierung, und die hat den Mief unter den CDU/CSU-Talaren mit einem Hochdruck-Kärcher weggefegt.
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 22:04:33
      Beitrag Nr. 66 ()
      tscha Stella, damals hatte die SPD noch so ne -Art von Alleinstellungsmerkmal; den sozialen Aspekt. Heute sind sie keinen Deut besser als die CDU/CSU. Soziales Feigenblatt versus christliches Feigenblatt.
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 22:10:37
      Beitrag Nr. 67 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.369.520 von Geldler am 14.04.11 18:25:19>>>Wenn ein anderer, oder ein Roboter die Arbeit billiger machen kann, dann hat man halt verloren. <<<:laugh::laugh::laugh:



      Der Roboter kann zwar die Stückzahl erhöhen, deshalb wird er aber nicht billiger.

      Anschaffungskosten, Wartung, extrem genaue Werkstückträger und spezialisierte Beschickung gibt es nicht umsonst. Das bitte ich zu bedenken.

      Hochmoderne Betriebsmittel produzieren in der Stunde z. B. 100 Einheiten. In 8 Stunden aber nur 120 Einheiten. Der Rest ist Schrott oder Betriebsstörung.
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 22:23:25
      Beitrag Nr. 68 ()
      Waldsperling,

      der Rest ist Schrott oder Betriebsstörung.

      jetzt bist du an dem Punkt, an dem Poka Yoke ins Spiel kommen muß.:D

      Oder noch besser, die Toleranzen ausweiten und nur noch statistische Prozesskontrollen. Da lässt sichs am besten schummeln. Sonst wird das nichts mit Six Sigma-Qualität..:laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 22:48:37
      Beitrag Nr. 69 ()
      Zitat von Geldler: Die Altersvorsorge, so wie jetzt geregelt funktioniert auch nicht.

      Wie ich schon mal erwähnt hatte: Rürup und Riester hatten mit ihren Kampagnen Erfolg. Der letzte wirkliche soziale Christdemokrat Blüm sieht das heute noch zurecht anders.

      Zitat von Geldler: Aber in D zahlt man ein und bekommt vielleicht nix raus. Dann lieber nix einzahlen.

      Du hast etwas ganz Grundlegendes nicht verstanden. Google mal nach "Generationsvertrag". Du zahlt die Rente nicht für Dich sondern für die jetzigen Renter. Es ist Deine Verpflichtung für die Generation zu sorgen, die Dir diese Möglichkeiten und den Wohlstand im Leben ermöglicht hat. Und eigentlich war es so angedacht, dass unsere Generation einmal dasselbe Privileg genießen sollte. Dagegen hatte aber die private Versicherungswirtschaft etwas, weil sie am staatlichen Rentensystem nichts verdient. Und von daher hat sie erfolgreich ihre o.g. Lobbyisten ins Rennen geschickt.

      Zitat von Geldler: Ein komplett geregeltes System, wie der Kommunismus funktioniert nur, wenn es keine kapitalistische Konkurrenz gibt, denn die ist überlegen.

      Auch diese Aussage ist falsch. Eine kommunistische Wirtschaft - um mal China außen vorzulassen, die haben seit Jahrzehnten keine kommunistische Wirtschaft mehr - funktioniert nicht, weil zu den grundlegenden Eigenschaften der Menschen die Gier und der Neid gehören. Und damit wirst du es nie schaffen, dass alle Menschen eines Landes nur dafür einsetzen, dass es dem gesamten Volk eines Landes bessert geht. Das ist naiv und dumm.

      Die kapitalistische Konkurrenz ist auch nicht überlegen. Sie ist nur rücksichtsloser aufgrund von Gier und Neid.

      Zitat von Geldler: Die soziale Marktwirtschaft heißt: Die Arbeitnehmer der Mittelschicht arbeiten für alle. Sie haben deshalb keine Kinder und bluten mehr und mehr aus. Der Niedriglohnsektor ist ein Auswuchs dessen.

      Das ist richtig. Und das Ziel unserer derzeitigen Regierung ist es, die Schicht mit der höchsten finanziellen Belastung gegen die Unterschicht auszuspielen, so dass die Gutverdiener (über 100k / Jahr) die lachenden Dritten sind. Anders ist es nicht zu erklären, dass wir 2 parallele Systeme (jeweils private und staatliche Krankenversicherung und Rentenversicherung) und keine Bürgerversicherung haben.

      Zitat von Geldler: Ich bin der Meinung, man muß den Menschen gleiche Startbedingungen geben, ihnen nachher aber die Freiheit (und Pflicht) geben, ihr Leben selbst zu gestalten und den Kampf ums Dasein für sich zu entscheiden, oder auch nicht.

      Ja was jetzt? Einerseits willst du die finanzielle Unterschicht unter die Überlebensgrenze drücken und Mindestlöhne verbieten, andererseits willst du allen gleiche Startchancen geben. Du widersprichst Dir selbst. Wenn du den Kindern unabhängig von ihrer Herkunft gleiche Chancen einräumen willst, musst du sie finanziell unabhängig von den Eltern aufwachsen lassen. Das widerspricht aber vollkommen der neoliberalen Ideologie, für die du so stark eingetreten bist. Vielleicht hast du das Wirtschaftssystem doch nicht so gut verstanden, wie du das ein paar Seiten vorher stolz herausposaunt hast.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 23:23:36
      Beitrag Nr. 70 ()
      Zitat von derdieschnautzelangsamvollhat: Waldsperling,

      der Rest ist Schrott oder Betriebsstörung.

      jetzt bist du an dem Punkt, an dem Poka Yoke ins Spiel kommen muß.:D

      Oder noch besser, die Toleranzen ausweiten und nur noch statistische Prozesskontrollen. Da lässt sichs am besten schummeln. Sonst wird das nichts mit Six Sigma-Qualität..:laugh:



      Six Sigma bedeutet doch die Prüfmittel dem Schrott anpassen. :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.04.11 07:39:44
      Beitrag Nr. 71 ()
      Ein wirklich heikles Thema:

      Zuerst einmal muss man sagen, dass in D die Wirtschaft wirklich gut aufgestellt ist und man hoffen kann, dass bald die Löhne durch Angebot und Nachfrage, also auf dem natürlichen und besten Weg steigen. (Ob von diesen nominalen Steigerungen in Euro viel an Kaufkraft übrig bleiben wird, ist ein anderes Thema).

      Der beste Weg, sozial schwache Schichten zu integrieren, ist es, sie in den Arbeitsprozess zu integrieren.

      Wenn hier Frankreich als so tolles Beispiel genannt wird, muss man sich schon fragen, ob es gesellschaftlich nicht besser wäre, wenn dort am "unteren Ende" mehr arbeiten würden. Klarerweise profitiert davon auch die Industrie.

      Und am Lustigsten ist ja wohl der Artikel über pakistanische Bandenkriminalität in Nordengland, die angeblich durch die schlechte Bildungspolitik Thatchers begründet sein soll. Ich sag mal, Thatcher hätte sich da schon was einfallen lassen.....:laugh:

      In D gibt es ganz andere strukturelle Probleme, die die Gehälter niedrig halten. Jeder schreibt hier herum, ohne wirklich auf den Lohnzettel zu kucken. Erstens sehe ich hier einen hohen Betrag für das Sozialsystem, zweitens für die Rentenbeiträge....und diese zahlt, zumindest in Ö, jeder und genau diese Beiträge machen das Einkommen niedrig - dafür hat dann jeder auch ein tolles Gesundheitssystem und eine sichere Rente im Alter. Allerdings gibts in beiden Bereichen momentan Schieflagen. Es kann nicht sein, dass ein Rentner, der die selbe Arbeit gemacht hat, einige hundert Euro im Monat mehr rauskriegt als der im Arbeitsprozess stehende Familienvater......
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.04.11 08:31:18
      Beitrag Nr. 72 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.371.521 von minister.grasser am 15.04.11 07:39:44Zuerst einmal muss man sagen, dass in D die Wirtschaft wirklich gut aufgestellt ist und man hoffen kann, dass bald die Löhne durch Angebot und Nachfrage, also auf dem natürlichen und besten Weg steigen.

      Wir liefern Produkte und gleichzeitig den Kredit dafür hinterher - als die Kredite 2008 stockten, drehte sich in vielen Betrieben kein Rad mehr. Von daher sollte man die vermeintliche Stärke nicht überbewerten...

      Der beste Weg, sozial schwache Schichten zu integrieren, ist es, sie in den Arbeitsprozess zu integrieren.


      Bei den Arbeitslosen ist das korrekt. Bei den "working poor" aber nicht. Diese Leute ( momentan 8,2 Millionen in Deutschland ) arbeiten meistens unglaublich hart - und kommen trotzdem auf keinen grünen Zweig.

      In D gibt es ganz andere strukturelle Probleme, die die Gehälter niedrig halten.

      Nicht nur niedrig - sondern auch hoch. Es findet kein Ausgleich mehr statt. Wer seit 10 Jahren in einem Großunternehmen mit unbefristeten Arbeitsvertrage ist, dem geht es meistens relativ gut. Wer jetzt und heute sich was aufbauen will, kommt über befristete Verträge oder unzählige Praktika selten hinaus. Oder er landet gleich in der Zeitarbeit.

      Es kann nicht sein, dass ein Rentner, der die selbe Arbeit gemacht hat, einige hundert Euro im Monat mehr rauskriegt als der im Arbeitsprozess stehende Familienvater......

      Ist aber mittlerweile sehr oft der Fall. Als ich von Hessen nach Thüringen gezogen bin, hörte ich öfters den Begriff "Goldesel". Damit waren Rentner gemeint, die volle Beitragsjahre hatten ( in der DDR hatten die quasi alle... ) und dadurch eine sehr gute Rente erhalen. Obwohl Sie nicht eine DM eingezahlt hatten. Und diese Rentner, das weiß im Osten jeder, haben eben oftmals eine bessere Rente als Jemand, der arbeiten geht.
      Das hat aber damit zu tun, das im Osten seit der Wende die Löhne einfach nicht signifikant steigen. Zumindest nicht dort, wo die sogenannte freie Wirtschaft zu Hause ist. Gehen aber diese Leute mal in Rente, kommt es im Osten zum Super GAU. Denn diese Leute müssen alle auf Grundrente aufgestockt werden. Nur wer soll das bezahlen?


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 15.04.11 09:12:58
      Beitrag Nr. 73 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.371.036 von musv76 am 14.04.11 22:48:37Wie ich schon mal erwähnt hatte: Rürup und Riester hatten mit ihren Kampagnen Erfolg. Der letzte wirkliche soziale Christdemokrat Blüm sieht das heute noch zurecht anders.

      Wo siehst du den Erfolg von Riester und Rürup? N. Blüm hat Recht, in jeder Sendeng- Talkshow prangert er die korrupten Machenschaften an. Er ist scheinbar der einzige Politiker a.D. der es so sagt wie es kommen wird, dass dieser moderne Kapitalismus auf Dauer keine Chance haben wird.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.04.11 09:33:16
      Beitrag Nr. 74 ()
      Wo siehst du den Erfolg von Riester und Rürup?

      ...denke mal indem sie Heute auf der Gehaltsliste von Maschmeyer stehen!!!
      Avatar
      schrieb am 15.04.11 09:42:43
      Beitrag Nr. 75 ()
      Zitat von buchi1971: Wo siehst du den Erfolg von Riester und Rürup?

      ...denke mal indem sie Heute auf der Gehaltsliste von Maschmeyer stehen!!!



      Das ist die andere Seite der Medaille.
      Avatar
      schrieb am 15.04.11 09:57:33
      Beitrag Nr. 76 ()
      "Steigerung der Wirtschaftskraft zum fast-0-Tarif, ohne nennenswerte Lohnkosten?
      http://www.mmnews.de/index.php/politik/7665-eu-will-deutsche…
      Avatar
      schrieb am 15.04.11 11:34:30
      Beitrag Nr. 77 ()
      Zitat von buchi1971: Wo siehst du den Erfolg von Riester und Rürup?
      ...denke mal indem sie Heute auf der Gehaltsliste von Maschmeyer stehen!!!

      Exakt.
      Avatar
      schrieb am 15.04.11 12:11:19
      Beitrag Nr. 78 ()
      Zitat von musv76: Wo siehst du den Erfolg von Riester und Rürup?
      ...denke mal indem sie Heute auf der Gehaltsliste von Maschmeyer stehen!!!


      Da steht doch vor allem Gazprom-Gerhard an erster Stelle, der lässt für die anderen nichts übrig...
      Avatar
      schrieb am 15.04.11 12:25:09
      Beitrag Nr. 79 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.371.971 von AHEO am 15.04.11 09:12:58der es so sagt wie es kommen wird, dass dieser moderne Kapitalismus auf Dauer keine Chance haben wird. ja, hoffentlich ist das bald vorbei
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.04.11 13:06:39
      Beitrag Nr. 80 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.373.443 von curacanne am 15.04.11 12:25:09#79

      Nicht der "böse Kapitalismus" ist schuld daran, dass es heute in D so viele Niedriglöhner gibt, sondern schuld daran sind in erster Linie die Arbeitnehmer selber, die sich aufgrund von fehlender Qualifikation, fehlender Flexibilität, fehlendem Umzugswillen oder fehlendem Auswanderungswillen keine besseren Jobs suchen.

      Zum zweiten ist die Politik schuld, die aus vermeintlich "sozialen Gründen" diese Niedriglöhne auch noch durch niedrigste Einkommenssteuersätze und obendrein auch noch durch Subventionen in Form von Zusatz-Hartz 4 fördert. Beides gehört komplett abgeschafft.

      "Wer nicht arbeitet, der soll nicht essen" (Zitat von Müntefering, SPD), "Wer Arbeit finden will, der findet auch welche"(Zitat von Clement, SPD), und wer richtig arbeitet der soll auch richtig ordentliche Einkommenssteuern bezahlen.

      :eek:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.04.11 13:12:41
      Beitrag Nr. 81 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.373.758 von Blue Max am 15.04.11 13:06:39Schögefärbtes SPD Gefasel.
      Avatar
      schrieb am 15.04.11 15:33:15
      Beitrag Nr. 82 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.371.521 von minister.grasser am 15.04.11 07:39:44>>>Es kann nicht sein, dass ein Rentner, der die selbe Arbeit gemacht hat, einige hundert Euro im Monat mehr rauskriegt als der im Arbeitsprozess stehende Familienvater...... <<< :laugh::laugh::laugh:



      Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Das ist ein solcher Blödsinn. Oder gibt es in Ösiland nur einen Familienvater?
      Avatar
      schrieb am 15.04.11 18:52:29
      Beitrag Nr. 83 ()
      Was heißt Äpfel mit Birnen: Facharbeiter Rentner 2200 30 jähriger 2000 netto
      Arzt 2400 30 jähriger 2300

      oder Beamter: Rentner 2500 30 jähriger 1700 netto

      und immer für den genau selben Job

      vielleicht hab ich einfach nur die falschen 100 Leute in meinem Bekanntenkreis und mein Eindruck ist falsch....
      Avatar
      schrieb am 16.04.11 10:08:19
      Beitrag Nr. 84 ()
      Merkt ihr eigentlich gar nicht, wie ihr bereits manipuliert seid von den wahren Abzockern ? Da werden Malocher gegen Rentner und Hartzer ausgespielt. Die Wahren Betrüger machen sich die Taschen voll mit Milliarden und Milliarden an Staatsgeldern oder Subventionen.

      Geld ist massenhaft vorhanden für alle, nur nicht für den Normalo-michel
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.04.11 10:17:58
      Beitrag Nr. 85 ()
      Es gibt viele Missstände, Procera!
      Subventionen, Korruption und staatliche Pfründe sind ein größeres Problem als die zu hohen Renten, da hast du Recht.
      Ich habe nur mal auf die Frage von Waldsperling geantwortet.

      Was man nämlich wissen muss: Die Beamten Pensionen kosten Österreich 8 Mrd im Jahr. Die restlichen Renten werden ja umlagefinanziert......oder nicht??? Nicht ganz, da kommen noch mal 4 Mrd vom steuerzahlenden Michel drauf.

      Und wie sind die Steuersätze? Jemand, der 2000 netto rausbekommt, ist bereits im Bereich, wo er 50% vom Brutto wegzahlt....das ist doch die reinste Vera*****
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.04.11 11:07:20
      Beitrag Nr. 86 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.377.822 von Procera am 16.04.11 10:08:19Geld ist massenhaft vorhanden für alle, nur nicht für den Normalo-michel

      Harz 4 er brauchen aber offensichtlich kein Geld.......

      Allerdings könnte von der Leyens stark beworbenes Projekt für eine bessere Zukunft ein gewaltiger Flop werden. Die Resonanz der armen Familien, in denen rund 2,5 Millionen Kinder leben, ist äußerst bescheiden. Nur ein Bruchteil von ihnen hat bereits einen Antrag bei den Behörden gestellt. Dies geht aus einer SPIEGEL-ONLINE-Umfrage in Berlin, Hamburg, München, Köln und anderen Großstädten hervor

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,757284,00.h…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">[/urhttp://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,757284,00.h…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.04.11 11:35:13
      Beitrag Nr. 87 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.377.822 von Procera am 16.04.11 10:08:19Merkt ihr eigentlich gar nicht, wie ihr bereits manipuliert seid von den wahren Abzockern ? Da werden Malocher gegen Rentner und Hartzer ausgespielt. Die Wahren Betrüger machen sich die Taschen voll mit Milliarden und Milliarden an Staatsgeldern oder Subventionen.


      ich denke doch, die meisten wissen das schon länger
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.04.11 12:17:37
      Beitrag Nr. 88 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.378.017 von curacanne am 16.04.11 11:35:13ich denke doch, die meisten wissen das schon länger

      ich glaube das nicht. Zu viele junge Grünschnäbel entwickeln regelrecht einen Hass auf Rentner, in dem Glaube das Rentner Schuld sind für die Plünderungen der Kassen. In Wirklichkeit wird aber zu wenig einbezahlt wegen stark ausufernden Dumpinglöhne. Die Rentner von heute oder morgen werden doch eh nur noch ein Bruchteil dessen bekommen was sie über Jahrzehnte einbezahlt haben.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.04.11 12:57:03
      Beitrag Nr. 89 ()
      Zitat von minister.grasser: Was heißt Äpfel mit Birnen: Facharbeiter Rentner 2200 30 jähriger 2000 netto
      Arzt 2400 30 jähriger 2300

      oder Beamter: Rentner 2500 30 jähriger 1700 netto

      und immer für den genau selben Job

      vielleicht hab ich einfach nur die falschen 100 Leute in meinem Bekanntenkreis und mein Eindruck ist falsch....

      :laugh::laugh::laugh:



      Ach, und alle 30 jährigen Facharbeiter verdienen 2000 netto?

      Gibt bestimmt welche die nur 1000 aber auch 5000 verdienen.

      Der Rentner wird danach nicht bezahlt sondern nach seinen erworbenen Rentenpunkten.
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.04.11 14:56:33
      Beitrag Nr. 90 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.378.173 von Waldsperling am 16.04.11 12:57:03Kenne jemand die hat mehrere Studiengänge, Magister und Diplom sowie Zusatzquali. (Abi 1,3 Magister und Diplom 1,0 ) usw. usw. und Ihr werden z.Z. 2.100 EUR brutto geboten... Mit gutem Willen soll sie nun 2.400 EUR bekommen. Voraussetzung sind allerdings auch unbezahlte Überstunden und ggf. Spätschicht - Nachtarbeit.

      Und jetzt kommt der Hammer: Es ist eine Stelle des öffentlichen Dienstes die outgesourct ist. Tarif wäre 2.650 brutto. Aber die Gemeinde muß Geld sparen und nun macht sie es über einen Dienstleister. Es gibt natürlich kein Urlaubsgeld und kein Weihnachtsgeld. Die Anstellung ist befristet auf 1Jahr.

      Zuvor hatte sie übrigens zwei mal bereits zwei befristete 50% Stellen gehabt (top Zeugnisse) und so versucht sie verzweifelt eine unbefristete Stelle zu bekommen um wenigstens etwas Sicherheit zu haben um nicht immer neu suchen zu müssen.


      Was soll da erst einem zustehen der so gut wie nichts bis garnichts gelernt hat?

      Es kann doch nicht angehen, daß jemand 10Jahre Bildung mehr und mit 2.400 brutto seinen Lebensunterhalt bestreiten muß. Und auf der anderen Seite einer den gleichen Lohn bekommen soll, der die Disko oder die Kneipe studiert hat und ggf. mit Ach und Krach einen Hauptschulabschluß geschenkt bekam (weil er trotz "Hauptschulabschluß" weder lesen, garnicht schreiben, und nicht mal einen halbwegs verständlichen Satz sprechen kann).

      ...das sind doch Einzelfälle....

      Nein, ich selbst wurde mal arbeitslos und habe immerhin einige Zeit für gerade mal 2.200 EUR brutto gearbeitet. Habe Abi und Studium 14 Jahre Weiterbildung und mußte eine Familie ernähren.

      ....auch Einzelfall?

      In meiner Abteilung waren 50 Leute. Einige hatten wenig.
      By the way: die Mehrzahl DI(FH)2.900 bis 3.100 EUR brutto.
      Gruppenleiter hatten ca. 3.800 brutto mit unbezahlten Überstunden als Pflicht. Die arbeiteten dann ca. 11h pro Tag, wobei 10 nur offiziell erlaubt waren. Sie mußten, falls sie noch Zeiterfasssung hatten, diese nach 10h beenden.

      Ich sehe es nicht ein, daß es Gleichmacherei gibt, und daß einer der nichts geleistet hat das Geld in den Rachen geschmissen bekommt. Es ist auch keiner arm, der sich ein iphon, laptop, zwei Fernseher, drei Katzen, 2 Meerschweinchen, und eine Würgeschlange leisten kann, sich jeden Abend eine Pulle Schnaps reinzieht und 40 Zigaretten am Tag verqualamt. Das sehe ich täglich hier um die Ecke, gegenüber und nebenan.

      Wir sind nicht im Schlaraffenland, auch wenn es viele so ausnutzen und wenn sie empfinden sie seien benachteiligt.

      Wir haben schon genug Löhne gedrückt und Steuern erhöht um um die explodierenden Sozialausgaben durch Einsparungen und Steuermehreinnahmen zu kompensieren. Und die Krankheitskosten sind für die Verdiener zugunsten der Nichtverdiener und Sozialfälle durch Ausgleichszahlungen mittlerweile so gestiegen, daß man in der privaten Kasse bald besser aufgehoben ist, da man ja eh alles selbst zahlen muß. Fragt sich nur wie lange, bis sie die privaten abschaffen oder mit Steuern belegen um die Sozialfälle zu sponsern. Gesundheit soll ja kein Privileg der Reichen sein. Wer lernt und arbeitet ist halt selbst schuld.
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.04.11 15:05:17
      Beitrag Nr. 91 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.377.835 von minister.grasser am 16.04.11 10:17:58Und dann mal ehrlich, wie weit kommt man denn heute mit 2000 netto ?

      Das ist doch alles krank
      Avatar
      schrieb am 16.04.11 15:07:29
      Beitrag Nr. 92 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.377.945 von Ballyclare am 16.04.11 11:07:20Das Geld für die Hartzer sind doch peanuts !!!!!!!!!! Die zig Milliarden, die in marode Banken oder in die marode EU verschwinden, das ist das Problem. Es kann nicht sein, dass man ein Leben lang knallt und malocht und dann im Alter verarscht wird oder bei eventueller Krankheit auch verarscht wird....
      Avatar
      schrieb am 16.04.11 15:12:10
      Beitrag Nr. 93 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.378.416 von OpaDago am 16.04.11 14:56:33kenne ich auch alles. Diploming., die ja angeblich händeringend gesucht werden :laugh::laugh::laugh: Super Abschlus, Gehalt ca. 1900 brutto bei unbezahlter Samstags und Sonntagsarbeit und Arbeitsschluss ist dann, wenn alles erledigt ist :laugh::laugh::laugh::laugh:

      Jetzt ist er halt im Ausland und freut scih, wir der ganze Laden Deppendeutschland fleissig zahlt und sich verarschen lässt
      Avatar
      schrieb am 16.04.11 15:21:17
      Beitrag Nr. 94 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.378.416 von OpaDago am 16.04.11 14:56:33Das Problem sind nicht die armen Schweine, die Hartz bekommen. Das ist es ja, was gewollt wird. Man will Hass untereinander schüren und damit vom eigentlichen Kernproblem ablenken. Einige machen sich die Taschen so fett voll, das man es gar nicht fassen kann und da sind 100 000 € Peanuts . Das Problem ist, dass Sklavenlöhne bereits salonfähig sind. So was muss man komplett ablehnen. Warum studieren ? sich den A. aufreissen ? und dann 2000-2500 brutto haben ? Das ist doch für den A.


      Milliarden über Milliarden überweist Deutschland an alle möglichen Staaten, die Griechen machen mit 50 einen auf Rente und der deutsche Michel soll bis 67 knallen :laugh::laugh::laugh: und ihr schluckt das noch alles und merkt nicht mal, wie ihr vera..t werdet. In Kürze wird krägtig an der Energieschraube gedreht, damit billiger Atomstrom aus Tschechien eingeführt wird, der Verbraucher findet das alles ok .. :laugh::laugh:
      Was ist denn aus dem Exportweltmeister für die Arbeitnehmer hängengeblieben ? Ich höre nur was von Nullrunden und die wahre Inflation zerfetzt eure Sparguthaben.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.04.11 16:43:12
      Beitrag Nr. 95 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.378.416 von OpaDago am 16.04.11 14:56:33Ich gebe dir fast 100 % recht.

      Das Problem ist aber nicht durch den Rentner zu lösen.

      Der hat auch nicht 50 Jahre Schlaraffenland hinter sich.
      Avatar
      schrieb am 16.04.11 19:51:31
      Beitrag Nr. 96 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.378.460 von Procera am 16.04.11 15:21:17Da stimme ich dir in vielem zu.

      Die Hartzer sind aber auch mit schuld, nämlich diese die nichts tun wollen. Und davon gibt es mehr als immer behauptet und vorgegaukelt wird. Es sind nicht alle so krank, daß sie nichts tun könnten. Genausowenig sind sie arm wenn sie ohne Arbeit auch ihre Wohnungsmiete und und und bezahlt bekommen. Sie bekommen ja nicht alleine den Regelsatz und fertig.

      Und daß sich andere die Taschen vollmachen ist klar nicht faßbar.
      Hab gerade gelesen daß der Raab 185 Millionen EUR für 5 Jahre TV-Arbeit erhält. Das ist irre was da passiert, auch wenn der vielleicht für manche Leute gute Arbeit macht. Und das bekommt der ja nicht alleine nur, sondern von anderen Sachen bekommt der ja auch Geld.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.04.11 20:15:24
      Beitrag Nr. 97 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.378.107 von AHEO am 16.04.11 12:17:37Zu viele junge Grünschnäbel entwickeln regelrecht einen Hass auf Rentner, - haben die Grünschnäbel keine Eltern oder haben sie die bereits sozialverträglich entsorgt?
      Avatar
      schrieb am 16.04.11 20:37:30
      Beitrag Nr. 98 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.378.855 von OpaDago am 16.04.11 19:51:31weisst du, genau wie du habe ich auch lange gedacht. Habe mich abgerackert, geschafft und gemacht... Aber, wenn du wirklich schnallst, dass du eigentlich doch nur beschissen wirst, sei es über Steuern oder Abgaben oder weniger Leistung und andere stopfen sich Millionen und Milliarden in die Taschen, dann kann ich jeden verstehen, der in diesem Land keinen Bock mehr hat und einfach nur noch hartzt. Studium lohnt sich in Deppenland schon lange nicht mehr, ich kenne so viele Akademiker die krebsen unten rum mit 2000 brutto....

      Es wird doch jedes Jahr schlimmer, die Politik ist nur noch korrupt. Jetzt werdet ihr demnächst durch den Strom wieder abgezockt, den Netzausbau düft ihr dann auch noch bezahlen und die Schulden der EU auch. Die Arbeitgeben freuen sich schon, wenn die Osteuropäer hier legal arbeiten dürfen, dann geht es nochmal mit den Löhnen runter. Vils Spass
      Avatar
      schrieb am 16.04.11 21:26:53
      Beitrag Nr. 99 ()
      Ohne die Selbstverliebtheit der überdrübertollen Generation, die eben am Werken war und ist, anknacksen zu wollen,...:D

      .....aber es ist leider so, selbst macht man sich in privilegierten Stellungen breit und steckt die Jungen, die haarklein dasselbe leisten, in irgendwelche Praktika oder sonstigen Knebelverträge.....

      ....im öffentlichen Sektor sind die Privilegien besonders schlimm. Kein Wunder, dass so mancher Junger dann auch nix arbeitet. Wieso soll sich ein Arzt für einen Lohn, der ungefähr in der höhe einer Hartz Familie mit 4 Kindern für Nixtun liegt, den Arsch aufreißen.

      In Ö gibts Mängel im Justizresort, in den Spitälern, an den Schulen, in den Kindergärten...hab ich die entsprechenden Artikel alle schon reingestellt....nur am Gehaltsschema ändert sich nix, das ist doch idiotisch.

      http://diepresse.com/home/recht/rechtallgemein/641483/Nachwu…
      http://diepresse.com/home/gesundheit/650827/Die-Haelfte-der-…
      http://diepresse.com/home/bildung/schule/lehrerbildung/63307…
      http://www.krone.at/Wien/Neue_Wege_wegen_akutem_Mangel_an_Ki…

      Und das ist alles keine Panikmache, sondern, wenn man hier lebt, Alltag

      Die Gerichtsverfahren dauern wegen "Überlastung" Jahre
      Spitalsambulanzen sind "zur Zeit nicht besetzt", bzw. sind die Wartezeiten für kranke Kinder schon mal bei 3 Stunden
      Der Matheunterricht fällt schon mal ein paar Monate aus, weil das System keinen Lehrer bereitstellt
      Die Kindergartenplätze sind gratis, nur gibts leider keine...:p

      Man fragt sich, welche Genies diesen Staat derartig in den Sand gesetzt haben, bzw. derartige Schulden angehäuft haben, dass allein die Zinsbelastung locker ausreichen würde, all diese Problemchen zu beheben.
      Man fragt sich, welche Genies dann als Große Europäer den Arbeitenden hier die Pensionszahlungen für die ab 55 in Ruhestand gehenden Griechen aufbürden.

      Und man fragt sich, wer macht das allen Ernstes noch mit. Wer malocht denn wirklich hier noch volle Pulle?
      Haben die "Jungen" ein schlechtes Gewissen, wenn sie absahnen, was das System hergibt und dann ADIEU sagen? Bzw. was haben sie davon, sich "verburnouten" zu lassen?
      Soll doch Imam Ali die Ehestreitigkeiten regeln, Özkan die Nierentransplantation vornehmen und Aishe den Kindern Deutsch baybringen.
      Avatar
      schrieb am 16.04.11 22:27:50
      Beitrag Nr. 100 ()
      Schwarz-Geld lehnt in einer aktuellen Debatte im Bundestag verschiedene Anträge der Opposition zum Mindestlohn ab:

      Einen Antrag der Linksfraktion (17/4038), in dem sie die Einführung eines Mindestlohns von zehn Euro brutto pro Stunde bis zum 1. Mai 2013 fordert, haben alle anderen Bundestagsfraktionen am 14. April abgelehnt. Auch ein Gesetzentwurf von Bündnis 90/Die Grünen (17/4435) fand keine Mehrheit. Dieser sah vor, bis zum 1. Mai dieses Jahres in Deutschland einen gesetzlichen Mindestlohn von mindestens 7,50 Euro pro Stunde flächendeckend mit Beginn der erweiterten Arbeitnehmerfreizügigkeit in der EU einzuführen. Die Arbeitnehmerfreizügigkeit innerhalb der EU gestattet es vom 1. Mai 2011 an allen Arbeitnehmern aus Estland, Lettland, Litauen, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn, ohne Einschränkungen eine Beschäftigung in Deutschland aufzunehmen. Der Ablehnung des Antrags und des Gesetzentwurfs lag eine Empfehlung des Ausschusses für Arbeit und Soziales (17/5499) zugrunde. Der Bundestag lehnte darüber hinaus auf Empfehlung dieses Ausschusses (17/5101) einen Antrag der SPD (17/1408) ab, in dem gefordert wurde, einen gesetzlichen Mindestlohn einzuführen und "Armutslöhne“ zu verhindern. Die Opposition votierte geschlossen für den Antrag, die Koalition dagegen. Die SPD hatte argumentiert, die Aufnahme einzelner Branchen in das Arbeitnehmer-Entsendegesetz reiche nicht mehr aus, sodass ein gesetzlicher Mindestlohn eingeführt werden müsse. Vollzeitarbeitende Erwerbstätige sollten von ihren Löhnen leben können.

      http://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2011/34132100_k…

      Die dümmsten Kälber wählen bekanntlich ihre Metzger selber.
      17 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.04.11 09:31:29
      Beitrag Nr. 101 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.379.077 von bares@nobles am 16.04.11 22:27:50Also wenn selbsz 7,50 € noch für schwarz-gelb zu viel ist, dann heisst es in Zukunft , dass Löhne von 2-5 € legalisiert und salonfähig gemacht werden. Schon heute gibt es massive Probleme im Pflegebereich Leute zu finden, die für einen Hungerlohne körperlich schwere Arbeit verrichten müssen. Das heisst natürlich, dass eine Lohnspirale nach unten losgetreten wird, nur einige machen sich die Taschen richtig fett voll. Einfach krank
      16 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.04.11 13:43:57
      Beitrag Nr. 102 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.379.362 von Procera am 17.04.11 09:31:29Die Pflegebranche hat einen gesetzlichen Mindestlohn seit August 2010, Stundenlohn 8,50 € im Westen, 7,50 € im Osten.
      15 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.04.11 13:53:55
      Beitrag Nr. 103 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.379.882 von StellaLuna am 17.04.11 13:43:57Ich kenne Plegekräfte deren Lohnzettel meine Frau gesehen hat, die unter 1000 Euro Netto im Monat liegen. 950-970 Euro in dem Bereich. Ausgebildetete Pflegekräfte verdienen mehr das stimmt, aber auch noch viel zu wenig für diesen Knochenjob sowohl von der Psyche wie auch vom körperlichen her. Heut zu Tage haben bereits mehr als 75% Pflegestufe 3. inklusiv Alzheimerkranke die vielleicht nur Stufe 2 haben, fürs Pflegepersonal aber oft schwerer zu bedienen sind als Patienten mit Stufe 3. Das soll was heißen.
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.04.11 14:19:37
      Beitrag Nr. 104 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.379.901 von AHEO am 17.04.11 13:53:55Der Mindestlohn gilt für Pflegekräfte die die Grundpflege ausführen können/dürfen, aber nicht für Hilfskräfte. Um den Alltag in einer Pflegeeinrichtung zu gewährleisten, braucht man nicht nur ausgebildete Pfleger, Hilfskräfte können hier sehr gut entlasten, sofern sie Spaß an dieser Aufgabe haben. Sie können beim Essen helfen, sie können mit Bewohnern spazieren gehen, sie können mit den Bewohnern zur Toilette gehen oder ihnen ihr Zimmer zeigen oder sich sonstwie mit ihnen beschäftigen.

      Dass mehr Menschen mit Pflegestufe 3 in Pflegeeinrichtungen versorgt werden, hängt auch damit zusammen, dass viele erst im hohen Alter diese "Wohnform" in Anspruch nehmen. Viele bleiben so lange wie möglich zuhause in ihren vier Wänden.

      Interessant wäre mal eine Statistik, wie lange der Verbleib in Pflegeeinrichtungen ist.
      Ich bin ehrenamtlich tätig und oft in einer Pflegeeinrichtung. Innerhalb der letzten 12 Monate sind in einer kleinen Wohngruppe von ca. 10 Personen, drei verstorben, das ist aber nicht repräsentativ.

      Dann darf nicht ignoriert werden, dass viele Bewohner, die in einem Krankenhaus behandelt werden müssen, mit anderen Erkrankungen wieder zurück in die Pflegeeinrichtung kommen, häufig mit Dekubitus, der sehr behandlungsintensiv ist.
      Das verursacht zusätzliche Kosten und ist auch eine Belastung für die Pflegenden, wenn jemand zwar im Krankenhaus von einer Lungenentzündung geheilt wird aber mit Dekubitus an den Füßen oder im Rücken in das Pflegeheim zurückverlegt wird.

      Ich hoffe, dass der Pflegeberuf eine heftige Aufwertung erfährt, auch finanziell, denn was die Menschen da leisten, ist unglaublich.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.04.11 14:45:37
      Beitrag Nr. 105 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.379.882 von StellaLuna am 17.04.11 13:43:57Warum im OSten eigentlich einen Euro weniger ? Sag bloss der Strom oder der Sprit oder die Lebensmittel sind dort 20 % günstiger
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.04.11 14:46:34
      Beitrag Nr. 106 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.379.901 von AHEO am 17.04.11 13:53:55Leute, machen wir uns doch nichts vor, 1000 Euro das ist doch für den Arsch !
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.04.11 14:48:06
      Beitrag Nr. 107 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.379.989 von Procera am 17.04.11 14:46:34nun, ich hätte nichts gegen 1.000 € mehr :D
      Avatar
      schrieb am 17.04.11 14:49:46
      Beitrag Nr. 108 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.379.937 von StellaLuna am 17.04.11 14:19:37Richtig, das muß finfanziell mehr honoriert werden. Aber wie ist das mit anderen Arbeitern, die auch Sklavenarbeit verrichten und dann 2000 Euro brutto oder weniger haben ?

      Warum noch studieren für so eine scheiss Bezahlung ? Das System immer billiger ist doch total krank und pervers
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.04.11 14:50:17
      Beitrag Nr. 109 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.379.985 von Procera am 17.04.11 14:45:37ja, so ist es. Die Lebenshaltungskosten im Osten sind um einiges niedriger als im Westen, vor allem die Mieten.

      Im Osten bekommst Du eine kleine Wohnung für einen Preis, zu dem man in München nicht mal einen Tiefgaragenplatz bekommt.

      Pflegeeinrichtung sind übrigens im Osten auch preiswerter als im Westen.
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.04.11 14:52:44
      Beitrag Nr. 110 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.380.000 von Procera am 17.04.11 14:49:46Ich plädiere für einen bundesweiten Mindestlohn, aber das interessiert die Regierung leider überhaupt nicht :D
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.04.11 14:55:52
      Beitrag Nr. 111 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.380.008 von StellaLuna am 17.04.11 14:52:44und warum interessiert das Schwarz/Gelb nicht?
      Weil dann die Minijobs nicht mehr rentabel sind, und das kann man den Hoteliers, Rechtsanwälten, Ärzten, Zahnärzten etc. nicht zumuten.

      Manche dieser "Arbeitgeber" haben Fulltime-Jobs in zwei Mini-Jobs umgewandelt um die regulären Sozialabgaben zu sparen. Würde man einen Mindestlohn einführen, müssten sie vermutlich drei Mini-Jobber einstellen müssen, um die Arbeit gemacht zu bekommen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.04.11 15:46:40
      Beitrag Nr. 112 ()
      Zitat von StellaLuna: Der Mindestlohn gilt für Pflegekräfte die die Grundpflege ausführen können/dürfen, aber nicht für Hilfskräfte. Um den Alltag in einer Pflegeeinrichtung zu gewährleisten, braucht man nicht nur ausgebildete Pfleger, Hilfskräfte können hier sehr gut entlasten, sofern sie Spaß an dieser Aufgabe haben. Sie können beim Essen helfen, sie können mit Bewohnern spazieren gehen, sie können mit den Bewohnern zur Toilette gehen oder ihnen ihr Zimmer zeigen oder sich sonstwie mit ihnen beschäftigen.

      Dass mehr Menschen mit Pflegestufe 3 in Pflegeeinrichtungen versorgt werden, hängt auch damit zusammen, dass viele erst im hohen Alter diese "Wohnform" in Anspruch nehmen. Viele bleiben so lange wie möglich zuhause in ihren vier Wänden.

      Interessant wäre mal eine Statistik, wie lange der Verbleib in Pflegeeinrichtungen ist.
      Ich bin ehrenamtlich tätig und oft in einer Pflegeeinrichtung. Innerhalb der letzten 12 Monate sind in einer kleinen Wohngruppe von ca. 10 Personen, drei verstorben, das ist aber nicht repräsentativ.

      :laugh::laugh::laugh:




      Die Leute möchte ich sehen, die daran Spaß haben.
      Avatar
      schrieb am 17.04.11 17:53:12
      Beitrag Nr. 113 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.380.001 von StellaLuna am 17.04.11 14:50:17der Osten ist billiger ? Ja wo denn, habe ich bei den Osttouren noch nicht gesehen. Benzin war teurer, Lebensmittel auch : Mieten denke ich mal sind in Berlin, dresden Leipzig Rostock auch nicht billiger. Also ich kann das nicht nachvollziehen. Die "billigeren Lebenshaltungskosten" im Osten halte ich für ein Gerücht
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.04.11 21:48:53
      Beitrag Nr. 114 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.380.302 von Procera am 17.04.11 17:53:12Es ist kein Gerücht, ich bin vom Süden nach Berlin-Ost umgezogen, und ich weiß, wovon ich spreche. Das Leben ist in Berlin billiger, Kaltmieten sind niedriger, Nebenkosten sind höher, aber auf die hat man Einfluß. Allerdings sind die Löhne im Durchschnitt auch niedriger als im Süden.

      Viele West-Rentner ziehen nach Leipzig oder Dresden, weil sie dort günstiger wohnen können und die Lebenshaltungskosten niedriger sind.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.04.11 23:14:42
      Beitrag Nr. 115 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.380.794 von StellaLuna am 17.04.11 21:48:53Das mag stimmen, wenn man vielleicht von München in eine Berliner Dreckecke zieht. Aber das stimmt schon nicht mehr, wenn du irgendwo aus dem Ruhrpott nach Leipzig , Potsdam oder Dresden ziehst. Für deinen speziellen Fall mag das ja stimmen, für viele andere aber nicht. Mehr als 20 Jahre nach der Einheit immer noch 2 unterschiedliche Lohnsysteme zu haben, ist schon pervers.

      Warum haben denn eigentlich wir aus den Altbundesländern, die Im osten Aufbauarbeit geleistet haben und dort geohnt und gelebt haben nicht dementsprechend weniger verdient ?????? Ist doch alles billiger deiner Meinung nach. Strom, Versicherungen, Porsche, Lebensmittel, MArkenkleidung, Schmuck, usw.

      Im Gegenteil, es gab noch einen fetten Bonus obendrauf als "Buschzulage":p
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.04.11 23:17:28
      Beitrag Nr. 116 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.380.794 von StellaLuna am 17.04.11 21:48:53Und noch mehr Ostler ziehen nach München oder Hamburg, weil sie dort besser leben können . Ist doch Mist, was du da erzählt, sorry. Aber hier sind wir auseinander. Ich meine wir sind ein Land, da sollte es auch einheitliche Tarife geben und nicht noch Preisdumping. Geld ist mehr als genug vorhanden . Selbst China !!!! bekommt von uns Wirtschafthilfe, muss man sich mal vorstellen. Ich könnte kot.en
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.04.11 07:55:32
      Beitrag Nr. 117 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.380.988 von Procera am 17.04.11 23:17:28Und noch mehr Ostler ziehen nach München oder Hamburg, weil sie dort besser leben können . Ist doch Mist, was du da erzählt, sorry. - die Ostler gehen dahin, wo sie Arbeit bekommen und die finden sie eher in München oder Hamburg. Sie verdienen im Westen auch etwas mehr als im Osten, insofern haben viele, nicht alle, kein Problem mit den höheren Lebenshaltungskosten.
      Vermutlich wirst Du keinen Ost-Rentner finden, der nach München oder Hamburg zieht, ausser seine Kinder leben dort.

      Wohnen im Alter
      Autor: Miriam Hollstein| 08.08.2007
      Ostdeutschland wird zum Rentnerparadies

      Der Osten entwickelt sich zu einem Ruhesitz für Westdeutsche. Während die einen sich über den Zuwachs freuen, fürchten die anderen, dass Städte wie Görlitz und Weimar in Zukunft ausschließlich als Altersresidenz angesehen werden könnten.
      ...
      Auch in anderen Städten wird inzwischen versucht, das Zuzugspotenzial aus dem Westen zu nutzen. Mitte Juli lud die Leipziger Wohnungsbaugesellschaft LWB rund 100 Rentner aus dem Ruhrgebiet zu einer Kaffeefahrt der besonderen Art: Für 50 Euro konnten die Senioren drei Tage Leipzig besichtigen, Busfahrt und Unterkunft inklusive. Statt einem Verkaufsgespräch für beheizbare Matratzen stand neben dem Sightseeing eine dreistündige Besuchstour durch freie Mietwohnungen auf dem Programm.

      Lebensqualität nach Weststandards, aber zu Ostpreisen, verspricht die Leipziger Wohnungsbaugesellschaft. Wer eine Wohnung anmietet, erhält zusätzlich noch einen Gutschein für ein Wellnesswochende. Einen Mietvertrag als Folge der Bustour kann die LWB zwar noch nicht vermelden, aber immerhin „350 konkrete Anfragen“.
      ...
      Heute, fünf Jahre später, zweifelt niemand mehr an Eusterbrocks Entscheidung. Am allerwenigsten sie selbst. Mitten in der Altstadt von Görlitz hat Renate Eusterbrock eine 147 Quadratmeter große Wohnung mit „mittelalterlichem Charme“ gefunden, für knapp 1000 Euro warm. „Im Westen hätte ich eine solche Wohnung überhaupt nicht bezahlen können“, sagt Eusterbrock.
      ...
      http://www.welt.de/politik/article1086993/Ostdeutschland_wir…
      Avatar
      schrieb am 18.04.11 08:09:20
      Beitrag Nr. 118 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.380.980 von Procera am 17.04.11 23:14:42.. und gelebt haben nicht dementsprechend weniger verdient ?????? - kommt auf den Arbeitsvertrag an. Üblicherweise kann das Gehalt nicht gekürzt werden für Mitarbeiter die mitgehen, wenn ein Unternehmen in den Osten verlagert oder wenn Mitarbeiter-West in den Osten geschickt werden. Da würden sich die Arbeitnehmer bedanken und Tschüss sagen.

      Bei einer Unternehmensverlagerung in den Osten gehen nicht immer alle Mitarbeiter mit, man stellt neue ein und die haben niedrigere Gehälter - das rechnet sich langfristig für das Unternehmen, und dann gibt es noch weniger Feiertage als z. B. in Bayern.

      Die Gehaltsunterschiede werden mit der niedrigeren Produktivität im Osten begründet. Wer sich das hat einfallen lassen, weiß ich leider nicht.

      Gibt es die Buschzulage noch?
      Avatar
      schrieb am 18.04.11 10:59:38
      Beitrag Nr. 119 ()
      Und in 50 Jahren, wenn die Rentner alle weggestorben sind, gibt's denn Naturpark Ost mit Berlin als einziger Stadt... :)
      Avatar
      schrieb am 19.05.11 10:40:48
      Beitrag Nr. 120 ()
      Avatar
      schrieb am 19.05.11 11:13:09
      Beitrag Nr. 121 ()
      Stella,

      üblichrweise kann das Gehalt nicht gekürzt werden....schon mal was von einem Änderungsvertrag gehört ?:rolleyes:

      Dadurch sollen die Angestellten entweder auf Gehalt verzichten oder sie können zuhause bleiben. Arbeitskräfte gibts schließlich genug. Die Telekom z.B. praktiziert das seit Jahren.


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Millionen arbeiten für Minilohn - Beschäftigung in Deutschland