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    Gewinnmaximierung vs. soziale, ökologische und kulturelle Verantwortung - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.03.13 15:59:52 von
    neuester Beitrag 25.02.14 18:13:23 von
    Beiträge: 16
    ID: 1.179.967
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      schrieb am 11.03.13 15:59:52
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,

      zum Thema Nachhaltigkeitsbanken: Habe ich das richtig verstanden, dass an erster Stelle die Nachhaltigkeit steht und nicht die Gewinnmaximierung? Also die Bank investiert ihr Geld z. B. in Jugend-, Umwelt-, oder Bildungsprojekte. Das "Gewinn-machen" kommt erst danach. Funktioniert das? Muss eine Bank nicht Gewinne machen um ihren Kunden attraktive finanzielle Geschäfte anbieten zu können? Wer kennt sich damit aus? Über ein paar mehr Einblicke würde ich mich freuen.
      Avatar
      schrieb am 11.03.13 16:34:15
      Beitrag Nr. 2 ()
      Man könnte sagen die verwechseln soziale Verantwortung mit asoziale Verantwortung. Wenn man die Belegschaft jährlich um um 10- 20% kürzt, die Gewinne der hochspekulativen Gewinne einstreicht, die Verluste auf den Steuerzahler abwälzt hat das mit sozialer, ökologischer und kultureller Verantwortung überhaupt nichts zu tun.

      Für mich sind Banken einfach nur noch Abzocker und für dumm Verkäufer, mal abgesehen von den konservativen Hausbanken, die sich ja kaum an den hochspekulativen Zockerein beteiligt haben.

      Was aber noch schlimmer ist, jetzt können die Banken noch besser zocken, da ja die Regierungen ganz klar definiert haben, alles ist alternativlos. Schöner kann man nicht mehr Zocken, ein Paradies auf Erden, eingehüllt im Mantel de Steuerzahlers.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 11.03.13 16:40:09
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.238.168 von buchi1971 am 11.03.13 16:34:15buchi ich glaube hier im Forum geht es gerade nicht um die Zocker-banken sondern um Nachhaltigkeitsbanken ;)
      Avatar
      schrieb am 11.03.13 16:41:51
      Beitrag Nr. 4 ()
      Zitat von raisin: Habe ich das richtig verstanden, dass an erster Stelle die Nachhaltigkeit steht und nicht die Gewinnmaximierung?


      Das hast Du richtig verstanden. Und es scheint so zu sein, ich war auch überrascht. Zum Beispiel von der GLS:

      481 % Wachstum haben die Nachhaltigkeitsbanken seit 2001 bei den Aktiva vorgelegt. Durchschnittlich entspricht dies einem jährlichen Wachstum von 18,5 %. Im selben Zeitraum wuchsen die Aktiva der „systemrelevanten“ Banken um durchschnittlich 10,4 %.
      :eek:

      Quelle: http://www.gls.de/die-gls-bank/aktuelles/detail/datum/2012/1…

      Hut ab!

      Gruß Bernecker1977
      Avatar
      schrieb am 11.03.13 17:30:45
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.238.168 von buchi1971 am 11.03.13 16:34:15...mal abgesehen von den konservativen Hausbanken, die sich ja kaum an den hochspekulativen Zockerein beteiligt haben.



      Also bei uns in der Gegend waren einige von den "konservativen Hausbanken" richtig involviert!;)
      1 Antwort

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      schrieb am 11.03.13 17:54:44
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.238.489 von Datteljongleur am 11.03.13 17:30:45Erzähl mal bitte :eek:
      Avatar
      schrieb am 11.03.13 18:28:11
      Beitrag Nr. 7 ()
      Zitat von buchi1971: Man könnte sagen die verwechseln soziale Verantwortung mit asoziale Verantwortung. Wenn man die Belegschaft jährlich um um 10- 20% kürzt, die Gewinne der hochspekulativen Gewinne einstreicht, die Verluste auf den Steuerzahler abwälzt hat das mit sozialer, ökologischer und kultureller Verantwortung überhaupt nichts zu tun.

      Für mich sind Banken einfach nur noch Abzocker und für dumm Verkäufer, mal abgesehen von den konservativen Hausbanken, die sich ja kaum an den hochspekulativen Zockerein beteiligt haben.

      Was aber noch schlimmer ist, jetzt können die Banken noch besser zocken, da ja die Regierungen ganz klar definiert haben, alles ist alternativlos. Schöner kann man nicht mehr Zocken, ein Paradies auf Erden, eingehüllt im Mantel de Steuerzahlers.


      ich stimme dir voll und ganz zu!Frage,wer sind diese konservativen Hausbanken,die sich nicht an der Zockerei beteiligen :confused:
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 11.03.13 18:28:17
      Beitrag Nr. 8 ()
      "481 % Wachstum haben die Nachhaltigkeitsbanken seit 2001 bei den Aktiva vorgelegt. Durchschnittlich entspricht dies einem jährlichen Wachstum von 18,5 %. Im selben Zeitraum wuchsen die Aktiva der „systemrelevanten“ Banken um durchschnittlich 10,4 %."

      Ein Wachstum von niedrigem Grundniveau aus, und vermutlich stark getrieben von den explodierenden Subventionen für Windkraft, PV, "Bio"gas.
      Avatar
      schrieb am 11.03.13 19:04:02
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.238.772 von zocklany am 11.03.13 18:28:11Meine Banken und Sparkassen wie z.B. die Stadtsparkasse, Raiffeisenbank usw.
      Die haben sich an diesem weltumspannenden Casino kaum oder gar nicht beteiligt.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 11.03.13 19:13:50
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.238.910 von buchi1971 am 11.03.13 19:04:02Meine Banken und Sparkassen wie z.B. die Stadtsparkasse, Raiffeisenbank usw.

      Respekt,ich wußte nicht daß die dir gehören :eek: ich sage jetzt nichts mehr :eek:
      Avatar
      schrieb am 11.03.13 19:20:45
      Beitrag Nr. 11 ()
      Meine im Sinne von Meinung, würdest mir aber auch überhaupt nichts gönnen oder ;)
      Avatar
      schrieb am 12.03.13 00:04:36
      Beitrag Nr. 12 ()
      Neben GLS fällt in Schland natürlich immer die Umweltbank ein.
      Aber man kann ja auch mal trotz/mit Globalisierung in die Ferne schweifen.
      Rund 20% der globalen Liste laufen unter "financials", viele davon, wo das Ozonloch noch größer ist.
      http://www.global100org/annual-lists/2013-global-100-list.ht…
      Avatar
      schrieb am 12.03.13 00:07:41
      Beitrag Nr. 13 ()
      Avatar
      schrieb am 12.03.13 02:34:11
      Beitrag Nr. 14 ()
      Zitat von buchi1971: Man könnte sagen die verwechseln soziale Verantwortung mit asoziale Verantwortung. Wenn man die Belegschaft jährlich um um 10- 20% kürzt, die Gewinne der hochspekulativen Gewinne einstreicht, die Verluste auf den Steuerzahler abwälzt hat das mit sozialer, ökologischer und kultureller Verantwortung überhaupt nichts zu tun.

      Für mich sind Banken einfach nur noch Abzocker und für dumm Verkäufer, mal abgesehen von den konservativen Hausbanken, die sich ja kaum an den hochspekulativen Zockerein beteiligt haben.

      Was aber noch schlimmer ist, jetzt können die Banken noch besser zocken, da ja die Regierungen ganz klar definiert haben, alles ist alternativlos. Schöner kann man nicht mehr Zocken, ein Paradies auf Erden, eingehüllt im Mantel de Steuerzahlers.



      Welche "Zockerbanken" sind hier eigentlich gemeint?
      (der Unterschied zwischen Bank und IMO leider vorhandenen Einzelzockern ohne eigenes Risiko innerhalb einer Bank sollte eigentlich bekannt sein, aber schätzungsweise wird das von den Genossen gewollt durcheinander geworfen)

      Etwa die staatlichen Landesbanken (also Sparkassen-Finanzgruppe :eek: ), die sich in den Dreck geritten haben, z.B. HSH Nordbank mit Schiffsfinanzierungen, BayernLB/HypoAlpeAdria, SachsenLB/Subprimepapiere, WestLB seit lange vor Finanzkrise mit verschiedenen Fehlgeschäften?

      Oder die IKB, Tochter der staatlichen KfW, deren Chefin z.B. 2006-2008 Ingrid Matthäus-Maier (SPD) war, Verwaltungsratmitglieder u.a. Steinbrück(!), Lafontaine(!), Glos, und eine Menge anderer Polit-/Staats-Schergen?

      Oder die Staatsfinanzierungsbank Depfa(HRE), deren Geschäftszweck durch Staatsschulden begründet war und ist?

      IKB und Depfa haben seit 2008 jeweils etwa 10 Mrd Euro Eigenkapital vom Staat gebraucht, wobei das Geld noch längst gar nicht verloren ist, natürlich sofern nicht noch mehr Staaten, so wie es Griechenland getan hat, einfach ihre Schulden prellen.

      Daß Commerzbank und die kleine Aarealbank inzwischen >80% ihrer Ausleihungen zurückgezahlt haben, setze ich als bekannt voraus, ebenso, daß deren Bilanzprobleme von der Unsicherheit bzgl. Staatsanleihen = Staatsschulden z.B. Italiens verursacht werden.

      Das setze man in Relation zu über 2000 Mrd Gesamt-Staatsschulden Deutschlands, und zu 120+ Mrd. Steuergeldumverteilung jährlich (!) hauptsächlich an Rentner, die keine entsprechenden Einzahlungen geleistet haben, an Sozialsystemeinwanderer, an Migrationshintergrundmitversicherte, an Nichterwerbstätige usw.!


      Ich finde es heuchlerisch, wie sich die Genossen, die sonst für jede Steuererhöhung eintreten, sich plötzlich als Interessenvertreter der wirklichen Steuerzahler darstellen wollen.
      Die Genossen bzw. ihre Wähler sind bekanntlich extrem stark auf der Handaufhalterseite zu finden.
      Avatar
      schrieb am 13.03.13 17:51:33
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hallo,

      das ist ja super, dass es so eine Menge Feedback zu meiner Anfrage gab.
      Etwas verwirrt bin ich über den Beitrag von buchi1971 bzw. interessiert mich was dahinter steckt. Ist es tatsächlich nachweisbar, dass Nachhaltigkeitsbanken sozusagen Wasser predigen aber Wein trinken? Oder mal so gedacht: Ich habe also auf der einen Seite die normale Systembank Bank, von der ich weiß, dass sie nix für gesellschaftliche oder ökologische Nachhaltigkeit tut und die womöglich auch die Belegschaft kürzt, hochspekulative Gewinne erzeugt usw. Auf der anderen Seite ist eine Bank die zwar auch die Belegschaft kürzt, hochspekulative Gewinne erzeugt usw. aber immerhin sich gesellschaftlich und ökologisch engagiert. So betrachtet spricht erstmal nichts gegen eine Nachhaltigkeitsbank.
      Ich würde mich freuen weiterhin noch ein paar Infos bzw. Erfahrungen von euch zu bekommen.

      Raisin
      Avatar
      schrieb am 25.02.14 18:13:23
      Beitrag Nr. 16 ()
      Wikipedia schreibt:
      "Sparkassen sind gemeinnützige Kreditinstitute, deren Eigentümer öffentlich-rechtliche Träger sind ..."
      I.d.R. gehören Sparkassen den Städten und Landkreisen,
      ergo könnte man als deren Bewohner "meine Sparkasse" sagen.
      Raiffeisenbanken gehören "den Genossen",
      denn sie sind "Genossenschaftsbanken".
      Genosse kann man i.d.R. ab 100 bis 500 Euro werden.
      Die Verzinsung des Genossenschaftsanteils ist i.d.R.
      mit 2-5 Prozent relativ attraktiv.


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