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    Fragen zu Indexzertifikat auf BCDI - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.10.14 14:12:07 von
    neuester Beitrag 23.02.23 10:57:06 von
    Beiträge: 37
    ID: 1.200.223
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      schrieb am 06.10.14 14:12:07
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,
      in einem Newsletter wurde folgendes Indexzertifikat beworben: https://www.xmarkets.db.com/DE/Produkt_Detail/DE000DT0BAC7?s…

      Index ist der BCDI, ein Aktienindex, bestehend aus den angeblich 10 defensivsten "Champion"-Aktien der Welt.

      Zusammensetzung und Entwicklung kann hier sehen: http://www.solactive.com/?s=bcdi&index=DE000SLA3CD7

      1. So wie ich das sehe wurde der Index extra für das Zertifikat erfunden. Sehe ich das richtig?
      2. Starttag war der 30.6.14, demnach wurde der Index bis 1999 zurückgerechnet.
      Laut Guideline wird der Index halbjährlich angepasst.
      Wurden dann die Aktien, die aktuell drin sind bis 1999 zurückgerechnet?
      Man kann sich ja eigentlich schlecht zusammensetzen und sagen, jetzt beschließen wir die Zusammensetzung z.B. für 1. Halbjahr 2005 oder so etwas..
      3. Es fällt jährlich eine Managementgebühr von 1,5% an. Diese wird scheinbar durch 12 geteilt und monatlich vom Bezugsverhältnis abgezogen.
      Somit sinkt dieses monatlich.
      Demnach müsste ich dann Monat für Monat eine geringere Partizipation am Index haben oder habe ich hier einen Denkfehler?
      4. Was passiert, wenn der TM Börsenverlag AG (Auftraggeber für den Index) oder die Solactive AG (berechnet den Index) pleite gehen oder die Berechnung des Index aufgeben? Basiswert = 0 und Totalverlust?
      5. Was sind Ausübungstage?


      grüße jack90
      14 Antworten
      Avatar
      schrieb am 10.10.14 17:46:17
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.952.634 von jack90 am 06.10.14 14:12:07Hallo jack90,

      ich bin durch Zufall auf Ihre Fragen zum BCDI-Zertifikat aufmerksam geworden und finde diese sehr interessant. Da ich selbst Redakteur bei boerse.de bin, möchte ich Ihnen die Fragen gerne beantworten:

      1. Ja, das ist korrekt. Der Index wurde von Anfang an mit der Zielsetzung entwickelt, ihn per Zertifikat auch handelbar zu machen.

      2. Richtig. Die Aktien, die aktuell im Index enthalten sind, wurden bis 1999 zurückgerechnet.

      3. Das Bezugsverhältnis wird einmal im Monat um die Managementgebühr von 0,125% verringert. Aus diesem Grund weichen der Indexkurs und der Zertifikatepreis im Laufe der Zeit geringfügig voneinander ab.

      4. Meiner Einschätzung zufolge dürfte die TM Börsenverlag AG noch ein Weilchen bestehen bleiben. Sollte ich mich irren, ist das für BCDI-Anleger allerdings unerheblich. Das Zertifikat wird zunächst weiterhin gehandelt und kann am jeweiligen Ausübungstag bei der Deutschen Bank in cash getauscht werden. Im Falle einer Pleite der Solactive AG würde einfach eine andere Firma beauftragt, die den Index in Zukunft berechnet; bzw. auch hier gibt es die Variante über den Ausübungstag. Das „Worst-Case-Scenario“ besteht eigentlich nur darin, dass der Zertifikate-Emittent insolvent wird. In diesem Fall bestünde die Gefahr eines Totalverlustes. Da es sich beim Emittenten um Deutschlands größtes Kreditinstitut, die Deutsche Bank, handelt, hält sich das Risiko aber in sehr engen Grenzen.

      5. Bei den Ausübungstagen handelt es sich im Produktprospekt um eine eher theoretische Info. An diesen Tagen ist eine Cash-Einforderung bei der Deutschen Bank möglich. Da das BCDI-Zertifikat jederzeit über die Börsen in Frankfurt und Stuttgart bzw. außerbörslich über die Deutsche Bank verkauft werden kann, spielen die Ausübungstage für den Anleger eigentlich keine Rolle.

      Ich hoffe, meine Antworten waren verständlich. Ansonsten bitte einfach nachhaken.

      Viele Grüße aus Rosenheim!
      13 Antworten
      Avatar
      schrieb am 11.10.14 15:34:13
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.001.159 von FlorianWalther am 10.10.14 17:46:17Hallo,
      danke für die Antworten :)
      Zu 3. Derzeit sehe dies nicht als schlimm an.
      Mit dem Laufe der Zeit diese "Lücke" allerdings immer ein bisschen größer und wird dann nicht mehr ganz so unerheblich sein.
      Avatar
      schrieb am 03.07.15 18:25:37
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.001.159 von FlorianWalther am 10.10.14 17:46:17
      DT0BAC
      Der Punkt 3. ist wirklich erläuterungsbedürftig.
      Das Zerti wird ständig durch boerse.de beworben , aber von den 0.125%/Mon. erfährt man so gut wie nichts, weil es Kosten sind, die der Aktionär zu tragen hat.Wie wirkt sich diese "Gebühr" auf die Abweichung zwischen Index und Zerti aus???

      Grüsse von kowas
      11 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.08.15 15:25:48
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.107.860 von KOWAS am 03.07.15 18:25:37Hallo kowas,

      wie ich bereits unter Punkt 3 geschrieben hatte, wird das Bezugsverhältnis einmal im Monat um die Managementgebühr von 0,125% verringert. Das bedeutet, dass der BCDI-Index stets eine geringfügig bessere Performance als das BCDI-Zertifikat aufweist. Unter www.boerse.de/bcdi finden Sie alle Infos zum BCDI bzw. dem BCDI-Zertifikat. Dort sind die Managementgebühren übrigens ganz offen unter den „Eckdaten zum BCDI-Zertifikat“ überall ausgewiesen.
      9 Antworten

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      Avatar
      schrieb am 27.01.16 13:41:55
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.346.054 von FlorianWalther am 06.08.15 15:25:48
      Zertifikat oder Direktinvest?
      Guten Tag, der Erhalt personalisierter Werbung zum BCDI im Briefkasten veranlasst mich nun doch dazu, das bisher Gelesene zu hinterfragen.

      1. Das Zertifikat wird sehr intensiv beworben ("Der beste Aktienindex der Welt"). Das macht mich etwas stutzig. Von Börse.de wurde noch vor nicht allzu langer Zeit mehrfach dazu geraten, direkt in Aktien zu investieren. Das wären in diesem Fall nur 10. Welche Eigenschaften des Zertifikats sprechen dafür, dass die erwähnten Nachteile von Fonds hier nicht zutreffend sind?

      2. Wie würde sich die Änderung des Bezugsverhältnisses (sog. Managementgebühr) auswirken, wenn man sie ebenfalls bis zum Jaht 1999 zurück rechnen würde?

      3. Das Emittentenrisiko wird im Flyer überhaupt nicht erwähnt, das Währungsrisiko nur marginal im Kleingedruckten.

      4. Auf den bestehenden Interessenkonflikt wird ebenfalls nur im Kleingedruckten hingewiesen.
      Manche der Autoren, die vom Produkt so begeistert sind, sind mit Sicherheit auch investiert.

      Fazit: Warum also nicht beim Leisten bleiben und direkt in Aktien investieren, statt im Ungewissen herum zu schustern? Börse.de bietet hier eine sehr gute Selektion defensiver Aktien.
      8 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.02.16 17:40:03
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.591.171 von harcoon am 27.01.16 13:41:55
      Analyse BCDI-Zertifikat
      Hallo zusammen!

      Da ich mich auch seit einiger Zeit mit dem BCDI-Zertifikat und den einzelnen Werten beschäftige, möchte ich gerne hier meine eigene, persönliche Analyse für alle Interessierten teilen. Mir hat auch die Vorstellung bzw. der Flyer zum BCDI-Zertifikat sehr gut gefallen und ich war daher auch sofort sehr begeistert von dem Zertifikat. Allerdings habe ich mich auch mit den Nachteilen beschäftigt. Daher kam ich zu folgender Auswertung:

      Vorteile:
      - 10 hochwertige Qualitätsaktien mit attraktiver Dividendenrendite
      - durch breitere Streuung besteht ein geringeres Risiko als bei Einzelinvestments
      - Indexanlagen bieten eine deutlich stressfreiere Investmentmöglichkeit:
      es müssen nicht ständig alle Einzelwerte analysiert werden; zudem besteht bei Einzelinvestments
      die Gefahr von irrationalen Entscheidungen (denn wie reagiert ein Anleger z. B., wenn ein
      Einzelinvestment plötzlich 20 % im Minus steht; vor kurzem kam z. B. Novo Nordisk ordentlich
      unter die Räder); beim Indexzertifikat schaut man einfach nur gelegentlich auf die aktuelle
      Entwicklung
      - eine exakte Nachbildung des BCDI-Index ist für Kleinanleger schwierig und zudem recht teuer
      - Reinvestition der Dividenden und Rebalancing sind im Grunde unmöglich
      - regelmäßiges Rebalancing sorgt für eine ausgeglichene Aufteilung der Anteile
      - eine kontinuierliche Reinvestition der Dividenden sorgt langfristig bei positiver Wertsteigerung für
      einen deutlichen Performance-Unterschied (vergleichbar mit dem Zinses-Zins-Effekt)
      - eine Teilnachbildung des Index birgt die Gefahr, die „schlechteren“ Werte herauszupicken
      - Index hat die Möglichkeit zur Anpassung, also mitunter zum Austausch einzelner Werte
      - an der Börse gibt es nichts umsonst: ETF-Anlagen, Sparpläne, Fonds haben meist geringfügige
      Managementgebühren; bei aktiven Investments entstehen auch teils sehr hohe Kosten durch viele
      Käufe und Verkäufe. Diese Kosten werden vermutlich auch oft unterschätzt und nicht entsprechend
      gegenübergestellt.
      - Die im BCDI-Zertifikat anfallenden laufenden Kosten von 1,5 % sind natürlich deutlich höher als z.
      B. bei ETF-Anlagen, halte ich aber dennoch für akzeptabel; zumal der Index auch zukünftig stets
      eine Gesamt-Dividendenrendite von über 2,5 % einheimsen dürfte, somit wären die Kosten alleine
      durch die Dividenden mehr als gedeckt
      - Das Zertifikat hat seit Auflage am 30.04.2014, trotz der aktuell turbulenten Börsenwochen, immer
      noch ein beachtliches Plus von über 28 % (unter Berücksichtigung der Managementgebühren!); was
      hätte das Geld in 20 Monaten denn auf dem Tages- oder vielleicht auch Festgeldkonto gebracht? Die
      Antwort kennt jeder selbst!

      Nachteile:
      - das größte Risiko besteht hier natürlich im Emmitentenrisiko (=Zahlungsunfähigkeit der Deutschen
      Bank); und somit besteht zumindest ein potenzielles Risiko für einen Totalverlust der Einlagen;
      daher raten einige „Experten“ auch generell von Zertifikaten ab; bei ETF- und Fondsanlagen gelten
      die Einlagen als Sondervermögen und sind geschützt
      - es besteht zudem ein Währungsrisiko (da überwiegend Auslandstitel) und ein allgemeines
      Verlustrisiko bzw. Wertschwankungsrisiko, wie bei allen Wertpapieranlagen
      - die Performance-Rückberechnungen sind kein Garant für zukünftige Entwicklungen
      zudem erfolgen die Rückberechnungen ohne Berücksichtigung der laufenden Kosten
      (Managementkosten von 1,5 % p. a.); allerdings erreicht kein Privat-Anleger irgendwelche
      angegebenen Performance-Renditen, da bei den Investments immer auch Kosten anfallen (Kauf-,
      Verkaufsprovisionen, evtl. anfallende Steuern usw.)
      - die Differenz zwischen Index und tatsächlichem Wert wird mit zunehmender Dauer natürlich immer
      höher. Aktuell (Stand: 21.02.2016) beträgt der Unterschied zwischen dem Indexwert und dem
      tatsächlichem Kauf- und Verkaufpreis ca. 2 € (nach fast 20 Monaten Laufzeit); allerdings sollte man
      mehr auf die Entwicklung seiner tatsächlichen Anlage, also auf das investierte Zertifikat achten;
      zudem spielt hier auch der Einstieg eine Rolle. Wer heute neu einsteigt, bezahlt entsprechend auch
      erstmal den aktuellen Abschlag, also den günstigeren Preis mit Blick auf den Index
      - durch die Reinvestition der Dividenden erhält man keine laufenden Einnahmen durch
      Dividendenzahlungen (siehe aber auch Vorteile!)

      Fazit:
      Das Ziel des BCDI-Zertifikates ist eine stetige Wertsteigerung mit sorgfältig ausgewählten, sehr guten und recht krisenfesten Aktien.
      Für Privat- und Kleinanleger bietet das Zertifikat, nach Gegenüberstellung der Vor- und Nachteile bzw. Chancen und Risiken, eine hervorragende Anlagemöglichkeit mit überdurchschnittlichen Renditemöglichkeiten

      Weiterführende Informationen findet man unter boerse.de oder auch wenn man nach dem Zertifikat googelt. Z. B. Gibt es einen BCDI-Leitfaden, in der die Regeln und Zusammensetzung des Zertifikates genau beschrieben werden. Durch den Aktiennewsletter „Aktienausblick“ erhält man regelmäßig alle paar Tage ausführliche Informationen zur Entwicklung der aktuellen Champions-Titel. Zudem finden sich auch im Flyer, Leitfaden usw. stets die Hinweise, dass Mitarbeiter des Boersenverlages selbst darin investiert sind (bestehender Interessenskonflikt).

      Ich habe bisher erst eine kleine Position von 10 Anteilen. Ich hatte auch bereits mehrfach überlegt, das Indexzertifikat teilweise in Einzeltiteln selbst ansatzweise nachzustellen. Die Risiken sind es mir persönlich aber nicht wert und werde nun demnächst meine Positionen nach und nach noch ein gutes Stück aufstocken. Auch hier gibt es zudem jederzeit die Möglichkeit durch (Teil-)Verkäufe Gewinne abzusichern, die aktuelle Lage abzuwarten (um somit auch die laufenden Kosten etwas zu reduzieren) usw.

      Vielleicht konnte ich dem einen oder anderen bei seiner Entscheidung behilflich sein, wie auch immer diese ausfällt!
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 02.03.16 15:50:36
      Beitrag Nr. 8 ()
      BCDI mal wieder im Gesspräch!
      ich habe am 26.01.2015 das Zerti für 124,44€ gekauft und habe bis heute (132,7€) einen Gewinn von 6,6% gemacht, ist das so berauschend ??? Das ist z.b. weniger als Novo Nordisk alleine. Die Vergleiche mit DAX und Co sehen immer so sehr optimistisch aus , man müsste eigentlich kaufen. Aber z.z. dümpelt das Zerti so um die 200-Tagelinie herum, der DAX ist da glaube ich sogar besser. Kaufsignale sehen anders aus. Da die Aktien wieder relativ positiv gehen, gibt es genug Kaufalternativen

      F.G. von KOWAS
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 02.03.16 17:40:44
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.883.155 von KOWAS am 02.03.16 15:50:36
      Vergleich BCDI vs. DAX
      Hallo KOWAS!

      Ich denke, ein Anleger, der bewusst sein Geld anlegen und vermehren und nicht mit dem Geld zocken oder in hochriskante Anlagen investieren möchte, kann mit einer jährlichen Entwicklung von durchschnittlich 6 % sehr zufrieden sein. Wenn dieser Prozentsatz über viele Jahre erreicht wird (wie gesagt im Schnitt) kommt eine ordentliche Summe am Ende bei raus!
      Aber hier auch gerne mal ein direkter Vergleich:
      Hätten sie anstelle des BCDI-Zertifikates am 26.01.15 ein DAX-Zertifikat erworben könnten sie sich heute mit einem Minus von 7,10 % ärgern.
      Und das ist die beste Rechnung. Der Dax hatte am 26.01.15 einen Tiefststand von 10.589,10 Punkten und im Hinblick auf den heutigen Höchststand (Stand 17:30 Uhr) einen Wert von 9.837,11. Dies ergibt ein Minus von 751,99 Punkten bzw. den erwähnten 7,10 %.
      Dies sollte auch bewusst machen, dass ein schneller und hochprozentiger Gewinn an der Börse nicht immer möglich ist. Und hohe Gewinne erkauft man sich meist mit einem höheren Risiko!
      Ich persönlich glaube, dass das BCDI-Zertifikat auch in den nächsten Monaten noch weiter zulegen kann und sich der Gewinn damit weiter ausbauen lässt.

      Allen jedenfalls viel Erfolg mit ihren Investments!
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.06.16 13:49:44
      Beitrag Nr. 10 ()
      warum legt der emittent denn nicht gleich einen etf auf?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.06.16 12:50:32
      Beitrag Nr. 11 ()
      Die Frage bleibt(Beitrag nr. 8):
      In meinem Depot steht der "Gewinn" von BCDI-Zerti bei 8% (seit 26.01.2015 / 124,44 €).
      Das ist weniger als die Performance des Zerti mit "den immer neuen Höchstständen".
      Woran liegt das ??

      F.G. von KOWAS
      Avatar
      schrieb am 12.06.16 15:54:28
      Beitrag Nr. 12 ()
      Guten tag,
      chhabe den Eindruck,dßein großer Tel der Outperformance des BDCI-Zertifikats schlicht auf der Wideranlage der Dividenden beruht,denn in den USA-Indizes sind die ja,im Unterschied zum Dax, nicht enthalten.
      Gibt es eine Berechnung ex Dividenden, und evt auch ex Währungsgewinne?
      Avatar
      schrieb am 12.06.16 15:56:59
      Beitrag Nr. 13 ()
      Guten Tag,

      ich habe den Eindruck, daß ein großer Teil der Outperformance des BDCI-Zertifikats schlicht auf der Wiederanlage der Dividenden beruht, denn in den USA-Indizes sind die ja, im Unterschied zum Dax, nicht enthalten.
      Gibt es eine Berechnung ex Dividenden, und evt auch ex Währungsgewinne?
      Avatar
      schrieb am 16.07.16 17:07:15
      Beitrag Nr. 14 ()
      Die 10 Titel im Index kann man doch auch einzeln kaufen. Man spart sich die 1,5% jährl. Gebühr, die erst einmal erwirtschaftet werden müssen.

      Und man hat nicht das Emittentenrisiko der Deutschen Bank. Die Deutsche Bank selbst bietet eine Anleihe-Rendite von z.B. jährlich 3,4% bei 3 1/2 Jahren Laufzeit, bei längeren Laufzeiten geht die Redite bis 40%. Entsprechend einem heftigen Verlustrisiko. Dann doch gleich eine langlaufende Anleihe der Deutschen Bank kaufen und auf den Totalverlust warten. Oder eben Finger weg von allem, was an die Bonität der Deutschen Bank gebunden ist.

      Alsdann: Es hilft doch nicht, das die 10 enthaltenen Titel von 1999 bis 2014 gut gelaufen waren, rückblickend! Und von 2014-2016 ist doch sowieso alles gut gelaufen.

      11% Mc Donald's enthalten. Die sich wie einst Praktiker nur noch mit ständigem Schnäppchen-Anbebot wie 2 Bic Mac zum Preis von einem, als quasi Dauerzustand, noch über Wasser halten.

      23%, also 1/4 des Bestandes, Tabakfirmen. In vielen Ländern Werberbot. Jetzt auch schon ein Totalverbot in einem Land.

      Die 7 restlichen Aktien sich ins Depot einzeln einkaufen und somit keine Verwaltungsgebühren zahlen?

      Aber: Dann bleibt z.B. Nestlé. Mit einem KGV 2015 von 25,80!!!!

      Wer hat genauer hingeschaut, wer kann etwas dazu sagen?
      Avatar
      schrieb am 28.10.16 14:34:09
      Beitrag Nr. 15 ()
      Der BCDI ist mE nach ein höchst unseriöses Zertifikat Die Performance auf Jahressicht ist wesentlich schlechter als DAX, Dow & Co.
      Die Werbung, wie übrigens für jedes Produkt aus dem Hause Bernecker, hingegen gut. Auf dem Portal Boerse,de wird mit traumhaften Redeten geworben. Nur leider werden dem Anleger folgende Sachverhalte versucht schmackhaft zu machen
      1.) Es wird der BCDI Index mit DAX und DOW verglichen. Man müsste hier vergleichbare thesaurierende Zertifikate vergleichen. Ein vergleichbarer DAX ETF hat eine Managementgebühr von etwa 0,1%. Der BCDI 0,125% im Monat. Das sind 1,5% im Jahr für einen ETF mit zehn Positionen!!!! Das gibts meines Wissens nach nicht noch mal.
      2.) Die Herren Müller & Co reden immer von Defensiv Werten. Einer dieser sog. Defensiv Werte (Novo Nordisk) hat innerhalb von vier Monaten einen Wertverlust von 40% erlitten. Ist das ein Defensiv Wert?
      3.) Es wird damit geworben, dass der Indes seit dem Jahr 1999 eine Performance von 831% hatte. Nur zur Erinnerung, der ETF wurde am 30.06.2014 ausgelegt. Das ist genauso, als hätte ich die Lottozahlen vom Freitag schon am Donnerstag gewusst. Unseriös hat.

      Kurzum, dieser ETF fällt unter die Kategorie "Nepper, Schlepper, Bauernfänger".
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 30.10.16 08:33:26
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.574.474 von WolfgangI am 28.10.16 14:34:09
      Aktuelles zum BCDI-Zertifikat
      Hallo zusammen!

      Da ich mich nun auch seit einigen Monaten intensiv mit dem BCDI-Zertifikat und den einzelnen Werten beschäftige und ich zudem auch gerne andere Meinungen hierüber im Forum lese, möchte ich heute nochmals genauer auf die letzten Kommentare eingehen, insbesondere auf den vorigen von Wolfgangl.
      Hier im Forum scheinen sich vor allem Skeptiker zu melden. Ich denke eine gewisse Vorsicht ist bei allen Anlageprodukten und -entscheidungen sinnvoll und auch für erfolgreiche Investments erforderlich. Allerdings werden hier einige Angaben nicht richtig interpretiert oder teils sogar völlig falsch dargestellt.
      1. Zuerst muss hier der ausdrückliche Hinweis erfolgen, dass es sich bei dem benannten BCDI-Produkt um ein Zertifikat handelt und nicht um einen ETF. Der Unterschied und die damit verbundenen Vorteile und Risiken der einzelnen Produkte sollten daher stets berücksichtigt werden!
      2. Die Einschätzung, damit das Zertifikat „höchst unseriös“ sei, kann ich nicht nachvollziehen. Im Gegenteil: ich bin der Meinung, dass die Informationen sehr transparent dargestellt werden. Natürlich wird das Zertifikat intensiv beworben, allerdings beruhen alle Angaben auf Fakten. Zudem finden sich u. a. auf der Internetseite von boerse.de alle nötigen Angaben und Informationen, um das Produkt ausgiebig kennenzulernen. Z. B. ist jederzeit die Zusammensetzung der 10 Aktien bekannt, die Kosten werden erwähnt, auch die Risiken, wie die Aktien aufgrund der Performanceanalyse ausgewählt werden usw. Hierzu finden sich auch zahlreiche Broschüren zum Download auf der entsprechenden Internetseite!
      3. Es ist korrekt, dass sich das BDCI-Zertifikat seit ca. 1 Jahr nicht gut entwickelt hat.

      Zur Übersicht hier mal die aktuellen Daten:
      Zeitraum DAX Dow Jones BCDI
      1 Woche -0,14% 0,09% -3,10%
      6 Monate 3,63% 1,85% -3,01%
      Jahresanfang -0,44% 4,22% -3,69%
      1 Jahr -1,25% 2,15% -4,27%
      30.06.2014 8,78% 7,93% 33,02%
      3 Jahre 19,13% 16,65% 46,89%
      5 Jahre 68,55% 48,48% 108,72%
      10 Jahre 70,80% 50,21% 281,15%
      15 Jahre 121,90% 90,27% 564,44%
      31.12.1999 53,72% 57,96% 819,28%
      Quelle: http://www.boerse.de/bcdi/index-zert (Stand: 30.10.2016)

      Betrachtet man sich nun diesen Performance-Vergleich genauer, lässt sich nüchtern betrachtet nichts anderes sagen, dass das BCDI-Zertifikat in den letzten Vergleichen die beiden Indizes DAX und Dow Jones nicht schlagen konnte und sogar teils deutliche Verluste
      zu verbuchen hatte. Allerdings handelt es sich hier auch lediglich um einen recht kurzen Zeitraum. In den längeren Zeiträumen schlägt der BCDI beide Indizes beeindruckend deutlich. Fairerweise muss man hier aber auch ergänzend erwähnen, dass es sich bei den Angaben um die reinen Preisindizes handelt, also ohne Berücksichtigung der Kosten, also bei dem BCDI-Zertifikat z. B. die 1,5% Managementgebühren p.a. Das Zertifikat unter Berücksichtigung dieser Managementgebühr liegt daher momentan auf Jahressicht ca. 5,7% im Minus bzw. hat ein Plus seit Beginn der Auflage am 30.06.2014 bis heute von ca. 28,4%.
      4. Der BCDI wird im Übrigen stets mit den aktuellen Entwicklungen von DAX und Dow Jones verglichen, vermutlich aus dem einfachen Grund, da diese beiden Indizes hierzulande die Bekanntesten sind. Zur Erinnerung sei hier auch angemerkt, dass es sich beim DAX auch um einen Performance-Index handelt, wo also die Dividenden mit eingerechnet werden.
      Zudem gibt es im Downloadbereich von boerse.de auch eine Brochüre „Der große Indexverleich“, wo der BCDI-Preisindex mit zahlreichen anderen Indizes und Indexprodukten verglichen wird. Der Vergleich wird zudem auch regelmäßig auf die aktuellen Daten aktualisiert und veröffentlicht, ich glaube halbjährlich.
      5. Es ist auch richtig, dass sich die ein oder andere Aktie des BCDI-Index sehr negativ entwickelt hat, insbesondere natürlich die erwähnte Novo Nordisk-Aktie, welche in einem Jahr unter Berücksichtigung der Dividendenzahlungen ca. 35% im Minus steht. Die Defensiv-Werte werden unter bestimmten Kennzahlen der letzten 10 Jahre ermittelt, was allerdings nicht bedeutet, dass sich die entsprechenden Aktien auch zukünftig stets so weiterentwickeln werden. Auch ein Defensiv-Wert ist wie alle anderen Einzelaktien nicht vor (teils erheblichen) Kursverlusten geschützt. Daher zahlt sich meiner Meinung nach ein Investment in gute Index-Produkte für Privatanleger immer aus. Durch eine breitere Streuung vermindert sich das Risiko. Statt der 35% (Buch-)Verluste mit einer Novo Nordisk, hätte der BCDI-Anleger momentan lediglich einen (Buch-)Verlust von -5,7% und vermutlich auch weniger Sorgen um sein investiertes Kapital.
      6. Ich frage mich zudem oftmals, welche Performance die Teilnehmer hier im Forum anstreben. Wer das BCDI-Zertifikat zum Ausgabepreis von 100 € gekauft hat, liegt heute mit ca. 28,4% im Plus (hier sind die Managementgebühren bereits berücksichtigt). Dies wiederum entspricht momentan einer durchschnittlichen Wertentwicklung von über 11% p.a. Das Zertifikat strebt als Zielsetzung eine Entwicklung von mehr als 10% an. Vielleicht an dieser Stelle mal ein kurzer Blick, welche Chancen ein Portfolio ermöglicht, wenn eine Durchschnittsrendite von 10% p.a. erreicht wird. Aus einem Startkapital von 10.000 € werden nach 10 Jahren knapp 26.000 € , nach 20 Jahren wächst das Kapital bereits auf über 67.000 € an und nach 30 Jahren kann sich der Anleger über eine Summe von über 174.000 € freuen, natürlich vor Steuern und sonstiger dann anstehender Abgaben!
      7. Daher sollte jeder nochmals einen Blick in sein Depot und die abgeschlossenen Transaktionen werfen und die Zahlen abgleichen. Falls hier jemand deutlich besser abschneidet mit vergleichbarem Risiko (ohne Hebelprodukte o. ä.) kann mir gerne mal Rückmeldung geben.
      8. Zum Schluss möchte ich noch auf den Vergleich mit den Lottozahlen eingehen. Dieser Vergleich ist natürlich völlig falsch, denn: Donnerstags weiß ich natürlich noch nicht die Zahlen vom nächsten Tag (also genauso wenig wie der BCDI die Entwicklung von morgen weiß) ABER ich kenne jetzt die Zahlen vom Vortag und allen anderen vorherigen Ziehungen und könnte dort verschiedene Zahlen-Kombinationen vergleichen, und in die jeweiligen Gewinnkategorien einteilen, um zu sehen, welchen Gewinn ich erzielt hätte (genau wie der BCDI die Zahlen aus der Vergangenheit rückwirkend berechnet). Die Rückberechnung könnte man zudem beliebig lange zurückführen, da die Zahlen bzw. Entwicklungen der Aktien alle bekannt sind, unabhängig davon, wann das Zertifikat tatsächlich aufgelegt wurde.

      FAZIT: Es ist wichtig, dass sich ein Anleger (und hier möchte ich in erster Linie den gewöhnlichen Privatanleger ansprechen) immer genau mit seinen möglichen Investments auseinandersetzt und persönlich seine Risiken und Chancen dabei berücksichtigt. Zudem sollte stets eine realistische Rendite angepeilt werden. Es soll sich doch um einen sinnvollen Vermögensaufbau handeln und nicht um reine Spekulation oder Zockerei.
      Ich hoffe, ich konnte mit diesem Beitrag den ein oder anderen Teilnehmer oder stillen Mitleser etwas zum Nachdenken anregen. Ziehen sie keine voreiligen Schlüsse.
      Also: wählen sie ihre Produkte entsprechend gut aus!!!

      Ich wünsche allen jedenfalls weiterhin viel Erfolg mit ihren Investments!
      Avatar
      schrieb am 28.10.17 18:39:59
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.799.708 von -Kapitalvernichter- am 21.02.16 17:40:03Hallo zusammen,
      ich bin am 22.07.2016 bei einem Kurs von 142 Punkten eingestiegen. Heute am 27.10.2017 liegt der Kurs bei 135 Punkten, also ein Minus von ca.5%.
      Seit Erstemission des Zertifikates am 01.07.2014 von 100 Punkten stieg der Kurs bis zum 13.04.2015 auf 135 Punkte. Von diesem Zeitpunkt an, war eine Seitwärtsbewegung zu beobachten. Der Kurs von 135 Punkten am 26.10.2017 ist gleich dem Kurs vom 13.04.2015 ebenfalls mit 135 Punkten. Der Kurs ist seit ca. 2.5 Jahren nicht gestiegen.
      Lassen Sie mich das kurz erklären. Alle Anleger die nach dem 13.04.2015 eingestiegen sind, konnten bis jetzt keinen Gewinn verzeichnen.
      Wäre man am 13.04.2015 auf den MSCI World zu einem Kurs von 36 Punkte eingestiegen, der ja vergleichbar ist, konnten Sie bis jetzt bei einem Kurs von ca.38 Punkte einen Gewinn von ca. 5.5% mitnehmen.
      Wie wirkt sich die Dividendenrendite auf den Kurs aus?
      Warum wird das Zertifikat so hoch gelobt und beworben.
      Mein Beitrag sollte zum Nachdenken anregen.
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 29.10.17 09:58:11
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.049.750 von Bravo10 am 28.10.17 18:39:59
      Entwicklung BCDI-Zertifikat (29.10.2017)
      Hallo Bravo10!

      Ich kann die Enttäuschung oder gar den Frust über die aktuelle Entwicklung des BCDI-Zertifikates gut nachvollziehen. Auch ich sehe hier den ein oder anderen Punkt mit kritischem Auge!
      Zuerst muss man hier aber auch sehen, dass seit dem 01.01.2017 die Umsetzung des BCDI-Zertifikates nicht mehr wie anfangs konzipiert umgesetzt werden kann: aufgrund einer Gesetzesänderung in den USA werden wegen unklarer steuerlicher Behandlung in solchen Zertifikaten keine US-Aktien mehr integriert. Somit ist das BCDI-Zertifikat auch nicht mehr wirklich mit dem MSCI-World vergleichbar, da hier keine weltweite Streuung mehr möglich ist. Das Zertifikat konzentriert sich momentan auf 10 Unternehmen in Europa.
      Für weiterführende Informationen empfehle ich die entsprechende Homepage:
      http://www.bcdi.de/bcdi-aktien/
      Hier kann man die aktuelle Auswahl und die Entwicklungen der einzelnen Aktien anschauen. Es ist also alles nach wie vor sehr transparent gestaltet.
      Die Dividenden werden im Zertifikat direkt reinvestiert, also für die Ausschüttung direkt entsprechend neue Anteile erworben (im Zertifikat erfolgt dies natürlich nach Berechnungen, da hier nicht tatsächlich mit den Aktien gehandelt wird). Langfristig wirken sich solche Reinvestitionen aber immer positiver auf die Gesamtperformance aus.
      Natürlich macht auch das Zertifikat vor den Auf und Ab´s an den Börsen nicht halt und auch hier muss man als Anleger auch mal länger anhaltende Durststrecken durchstehen.
      Hier sollte man dennoch stets seinen persönlichen Anlagehorizont betrachten. Will man das Zertifikat noch einige Jahre halten, macht es gar keinen großen Sinn auf die aktuelle Entwicklung zu achten. Möchte man nun allerdings zeitnah verkaufen, hat man je nach Kaufpunkt einen Gewinn oder aber auch einen Verlust zu verbuchen.
      Im 1-Jahres-Chartverlauf sind hier auch die Chancen und Risiken zu erkennen. Am 10.11.2016 lag der Wert des BCDI-Zertifikates im Tief bei ca. 122,50 € und am 02.06.2017 im Hoch bei ca. 147,50 €. Die Differenz von 25 € bedeuten im Idealfall einen Gewinn von 20,41 % oder im schlechtesten Fall einen Verlust von 16,95 % (ohne Berücksichtigung von Kosten und Steuern).
      Das Zertifikat wird mit seiner Performance allerdings immer an seiner Indexberechnung gemessen und somit auch beworben. Der BCDI-Index steht aktuell bei ca. 144 Punkten. Durch den monatlichen Abzug der 0,125 Anteile (also die jährlichen 1,5 %) beträgt der tatsächliche Wert des BCDI-Zertifikates aktuell ca. 137 €.
      Ich halte das BCDI-Zertifikat dennoch weiterhin für ein gutes Investment und ich würde die Durststrecke einfach aussitzen, sofern sich an der Anlagestrategie nichts geändert hat.
      Dennoch sollte das Zertifikat auch nur einen Teil der Investitionen ausmachen, alleine schon wegen der Schuldverschreibung als Zertifikat (Risiko eines Totalverlustes bei Insolvenz der Deutschen Bank; was fairerweise gesagt dennoch sehr unwahrscheinlich ist).

      Ich hoffe, mein Beitrag konnte auch nochmals zum Nachdenken anregen und ich wünsche allen wie immer viel Erfolg beim Investieren!
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 29.10.17 18:31:59
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.051.541 von -Kapitalvernichter- am 29.10.17 09:58:11
      Entwicklung BCDI-Zertifikat

      Seit dem 01.07.2017 sind nur europäische Werte im Zertifikat integriert. Wenn auch das Zertifikat mit dem MSCI World nicht ab dem 01.07.2017 vergleichbar ist, so hat er das Zertifikat seit dem 13.04.2015 bis jetzt mit ca. 5% geschlagen.
      Da das Zertifikat eine Langfristanlage sein soll, habe ich sicherlich ein Verständnis, dass es auf den Börsen ein Auf und Ab gibt.
      Der Kurs des Zertifikates ist ab dem 13.04.2015 seit ca. 2.5 Jahre nicht gestiegen (Durststrecke). Zwischenzeitlich gab es natürlich auch Zeiten einer Gewinnmitnahme. Das bedeutet rein raus, was einer Langfristanlage entgegen spricht und teuer ist.
      Die Dividendenrendite wird mit ca. 2.2% angegeben. Wenn die Kosten durch die Dividenden gedeckt sind, müssten die Kosten von 1.5% eingepreist sein, was auch durch das Bezugsverhältnis gegeben ist und den Performance Kurs widerspiegelt.
      Durch die Reinvestition der Dividenden erhält man keine laufenden Einnahmen der Dividendenzahlungen. Durch die Ausschüttung werden neue Anteile erworben. Wie wirkt sich das auf die Performance aus?
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.10.17 09:53:04
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.053.472 von Bravo10 am 29.10.17 18:31:59
      Performance BCDI-Zertifikat
      Vielleicht noch eine Anmerkung zur aktuellen Entwicklung des Zertifikates: man muss schon sagen, dass ein Investment in 10 Aktien, so wie beim BCDI-Zertifikat, schwankungsanfälliger ist, wie ein Investment in einen großen Aktienkorb, welche teils mehrere hundert Aktien beinhalten. Beim BCDI-Zertifikat reichen somit schon 1-2 schwache Aktien(-Phasen) aus, um die Performance einzubremsen.
      Wie wirken sich nun die Reinvestitionen der Dividenden/Ausschüttungen aus?
      Ganz einfach: Somit steigen die Aktienanteile und dadurch auch entsprechend die darauf folgenden Ausschüttungen. Ein ganz einfaches Beispiel erkennt man am DAX. Der DAX ist als Performance-Index konzipiert und berechnet die ausgeschütteten Dividenden als reinvestiert wieder mit ein. Der DAX als Kurs-Index bildet die reine Kursentwicklung ab:
      Der DAX-Kursindex steht jetzt aktuell bei ca. 6.265 Punkten
      Der bekannte DAX-Performance-Index steht aktuell bei 13.220 Punkten und somit bereits mehr als doppelt so hoch.
      Den Performance-Unterschied ergibt sich somit aus dem Zinses-Zins-Effekt, welcher sich mit zunehmender Laufzeit immer weiter verstärkt.
      Hierzu noch ein weiteres Beispiel:
      Eine Einmalanlage von 10.000 € für 10 Jahre bringt bei einer Ausschüttung von 3% p.a. bei einer jährlichen Auszahlung am Ende ein Gesamtvermögen von 13.000 €. Werden diese 3% aber immer wieder direkt reinvestiert, ergibt sich nach den 10 Jahren ein Vermögen von 13.439,16 €. Die Differenz macht immerhin einen Unterschied von knapp 3,38% aus.
      Bei höheren Summen und längerer Laufzeit wird der Unterschied schließlich immer deutlicher. Nach 30 Jahren liegt der Unterschied bei den 10.000 € bereits bei 19.000 € (jährliche Ausschüttung) zu 24.272,62 € (Reinvestitionen). Hier beläuft sich der Unterschied bereits auf über 5.000 €, ohne einen zusätzlichen Aufwand geleistet zu haben.
      Es ist bitte immer zu beachten, dass alle Berechnungen ohne Kosten und Steuern zu berücksichtigen erfolgen. Aber ich hoffe, ich konnte den Unterschied verständlich erläutern!
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.10.17 12:21:10
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.056.520 von -Kapitalvernichter- am 30.10.17 09:53:04Performance BCDI-Zertifikat mit zehn Aktien

      Es ist doch immer besser in einen Aktienfond oder einen ETF mit etwa 100 Aktien zu investieren, als in ein Zertifikat mit 10 Aktien, das schwankungsanfälliger ist.

      Der Dax-Vergleich zwischen Kurs und Performance, hat sich so dargestellt: Kursindex bei ca. 6.265 Punkten, der Performanceindex bei 13.220 Punkten, also doppelt so hoch.

      Wie sieht der Vergleich beim BCDI Zertifikat aus?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 03.11.17 06:45:25
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.057.984 von Bravo10 am 30.10.17 12:21:10
      Performance-Schub durch Dividenden im BCDI
      Also, wie genau sich die Dividenden bereits auf die Entwicklung des BCDI-Zertifikates ausgewirkt haben ist als normaler Betrachter nicht wirklich zu beurteilen. Der BCDI wird schließlich als Performance-Index berechnet und nicht zusätzlich auch als Kursindex.
      Zudem wurde schon mehrfach die Zusammensetzung der Champions-Aktien durchgeführt.
      Allerdings stehen die Berechnungsformeln mit allem Drum und Dran als Leitfaden auf der Homepage zum Download zur Verfügung.
      Eine abschließende Empfehlung hätte ich noch, welche natürlich nur meine persönliche Meinung widerspiegelt: Sollten die Zweifel über das BCDI-Zertifikat größer sein als die Überzeugung auf die Gewinnperspektive ist evtl. ein Austausch in Erwägung zu ziehen. Es gibt alternativ auch aussichtsreiche ETFs!
      Avatar
      schrieb am 06.11.17 18:48:40
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.107.860 von KOWAS am 03.07.15 18:25:37Am besten Sie fragen direkt beim TM Börsenverlag nach
      Avatar
      schrieb am 03.12.17 17:54:54
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.799.708 von -Kapitalvernichter- am 21.02.16 17:40:03
      10 hochwertige Qualitätsaktien mit attraktiver Dividendenrendite
      Hallo Kapitalvernichter,

      die Dividende fließt in den Basiswert ein. Anlegern stehen zudem keine Ansprüche auf den/aus dem Basiswert (Stimmrechte,Dividenden) zu. Somit profitiert der Anleger mit seinem Zertifikat nicht von den attraktiven Dividenden mit dem geworben wird.
      Avatar
      schrieb am 03.12.17 18:17:07
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.884.817 von -Kapitalvernichter- am 02.03.16 17:40:44
      ETF Auflage
      Weil er nicht an ETf`s profiteirt. Schon mal überlegt?
      Avatar
      schrieb am 03.12.17 18:21:59
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.517.699 von strizzi am 01.06.16 13:49:44
      Zitat von strizzi: warum legt der emittent denn nicht gleich einen etf auf?
      Avatar
      schrieb am 13.12.17 14:10:12
      Beitrag Nr. 27 ()
      Hallo an alle die im bcdi Zertifikat investiert sind.

      Welcher Anleger hat seit dem 13.04.2015 der bis jetzt investiert ist, Gewinne zu verzeichnen?
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.01.18 09:23:39
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.438.521 von Bravo10 am 13.12.17 14:10:12
      Ich kann da nur den Kopf schütteln...
      Kann vielen Foristen hier nur zustimmen: Die Werbung ist deutlich besser für das BCDI Zertifikat als die tatsächliche Leistung. Begründung:

      1) 10 Werte sind keine echte Diversifikation.
      2) 10 Werte nach einem Raster zu ermitteln und zweimal im jahr umzustellen darf keine 1,5% p.a. kosten.
      3) Die Rückrechnung ist Banane, wenn wie ein Redakteur von Börse.de selbst schreibt, dass das AKTUELLE Portfolio (meinetwegen auch das zum Zeitpunkt der Auflegung 2014) UNVERÄNDERT zurückgerechnet wurde. Der einzig faire Vergleich ist es, die halbjährlichen Änderungen der Zusammensetzung im Rückrechnungszeitraum zu berücksichtigen. Da dies nicht geschehen ist, bleibe ich bis zum Beweis des Gegenteils der Auffassung, dass die Rückrechnung ohne Änderungen vorteilhafter für BCDI ist. Die Performance eines jahrelang unveränderten Portfolios hat aber per Definition nichts mit der Performance eines sich halbjährlich wechselnden Zertifikats zu tun.
      4) Es gibt keine "sichersten" Aktien. Das ist suggestiv und unseriös. Passend dazu habe ich bei früheren Eintragungen im Forum herausgelesen, dass wohl der Zufluss der Dividende nicht völlig klar ist. Wer die wohl kassiert, wenn nicht der Anleger????
      5) Das Zertifikat ist nicht weniger volatil als der DAX oder ein guter Aktienfonds gemessen am maximalen Verlust. Mehr Details auf meinem Blog.

      http://halbwissen.freier-parkplatz.de/#post24



      Mein Tipp: Vergleichen Sie. Nutzen Sie die Transparenz und die Informationen (nicht Propaganda) aus dem Internet. Geldanlage ist zu wichtig, um es den Wichtigmachern zu überlassen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.01.18 09:28:42
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.884.817 von -Kapitalvernichter- am 02.03.16 17:40:44
      Sind die nach 2016 und 2017 immer noch überzeugt?
      Von der Performance der ach so defensive Werte? Vielleicht doch lieber das DAX-Zertifikat? Oder sind sie überzeugt weil beruflich dem Hause Bernecker verbunden? Gut, es muss jetzt nicht nur zwingend rationale Anleger geben, ist ja schließlich und gottseidank ein freies Land....

      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.01.18 18:17:56
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.710.273 von GesundeSkepsis am 14.01.18 09:23:3910 Werte nach einem Raster zu ermitteln und zweimal im jahr umzustellen darf keine 1,5% p.a. kosten.

      Ganz meiner Meinung!

      Du schreibst in deinem Link: ...warum zahle ich dann signifikant mehr Gebühren als bei einem ETF für weniger Leistung...

      Bei meiner eigenen Recherche zu diesem Thema bin ich auf folgenden Link gestoßen:
      https://www.extra-funds.de/news/etf-news/diese-4-aristokrate…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">https://www.extra-funds.de/news/etf-news/diese-4-aristokrate…

      Die 4 dort beschriebenen ETF von State Street sind mit einer TER von nur 0,30% wesentlich günstiger als das BCDI-Zertifikat und basieren auf Aktien mit jahrelang steigenden oder beständigen Dividenden aus den Regionen US, Asien, Global und Euro.

      Persönlich hab ich mich entschieden, auf das ETF zu den Global Dividend Aristocrats zu verzichten, da hier zu hohe Überschneidungen zu den anderen (insbesondere US) vorhanden sind. Stattdessen habe ich ein ETF zu Emerging Markets beigemischt:
      SPDR S&P Emerging Markets Dividend ETF ISIN: IE00B6YX5B26 - ebenfalls von State Street

      Natürlich ist jeder für seine Geldanlagen selbst verantwortlich!

      Wenn's nicht zu sehr off-topic wird: Wer kennt andere ETF mit ähnlicher Zielsetzung?

      Freundliche Grüße
      supernova
      Avatar
      schrieb am 19.01.18 07:27:02
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.710.279 von GesundeSkepsis am 14.01.18 09:28:42
      BCDI-Zertifikat - "Gesunde Skepsis" ist angebracht!
      Hallo zusammen!

      Ja, ich bin weiterhin davon überzeugt, dass das BCDI-Zertifikat ein grundsolides Anlageprodukt ist. Auch nach den aktuell schlechten Entwicklungen der letzten beiden Jahre.
      Ich bin weder beruflich noch anderweitig an den Verlag gebunden und verfolge einfach nur aus Interesse, Neugier und vor allem auf der Suche nach guten Investments seit langem intensiv das BCDI-Zertifikat.
      Auf die Vor- und Nachteile bin ich bereits mehrfach eingegangen. Es stört mich meist lediglich, dass ein Produkt ohne genaues Durchleuchten zerrissen werden.
      Das BDCI-Zertifikat halte ich als Depotbeimischung weiterhin für interessant. Gestern bin ich wieder mit 20 Anteilen eingestiegen zum Preis von 133,20 € und halte das für einen guten Einstiegspreis.
      Dennoch sollte die tatsächliche Entwicklung immer beachtet werden und es ist vollkommen richtig, dass sich das BCDI-Zertifikat und insbesondere auch der BCDI-Aktienfonds in den nächsten Jahren in der Praxis beweisen müssen.
      Es sollte grundsätzlich allerdings auch jedem klar sein, dass eine Outperformance zum Vergleichsindex nach Abzug der Kosten mit zunehmendem Anlagehorizont kaum zu erzielen ist!!!
      Daher besteht meine überwiegende Anlagestrategie darin, mir ein global diversifiziertes ETF-Portfolio aufzubauen. Dies erfolgt mit konsequenten Investitionen in ausschüttende ETFs. Bei den Käufen habe ich über meinen Broker keinerlei Ordergebühren, die laufenden Kosten der ETFs sind bekannterweise sehr günstig und über die Ausschüttungen kann ich frei verfügen.
      Abschließend kann ich nur nochmals empfehlen, dass jeder für seine Investitionen selbst verantwortlich ist und jeder seine persönliche Strategie verfolgen soll. Ganz wichtig ist jedoch: Abgerechnet wird zum Schluss!
      Es wird immer wieder Investitionen geben, die höhere Gewinne gebracht hätten, wie z. B. der massive Bitcoin-Hype, der rasante Lufthansa-Anstieg 2017 usw. Solche Highflyer im Vorfeld zu erkennen und vor allem auch einen passenden Ausstieg zu finden, ist allerdings fast unmöglich und hat meist mehr mit Glück und Zufall zu tun.
      Daher geht es um einen sinnvollen Vermögensaufbau. Und die Entwicklung richtet sich an die Wertsteigerungen des allgemeinen Aktienmarktes. DAX und Dow Jones versprechen hier bereits seit 30 bzw. sogar 120 Jahren eine jährliche Rendite im Durchschnitt von knapp 9% im Jahr. Also wären Sparpläne auf diese Indizes sicherlich auch nicht die schlechteste Wahl.

      Wie immer gilt: Allen viel Erfolg mit ihren Investments!
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.01.18 09:07:59
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.763.246 von -Kapitalvernichter- am 19.01.18 07:27:02
      Letztlich alles eine Frage des Toleranz-Levels
      Zitat:" ...es ist vollkommen richtig, dass sich das BCDI-Zertifikat und insbesondere auch der BCDI-Aktienfonds in den nächsten Jahren in der Praxis beweisen müssen."

      Ich persönlich warte keine Jahre, um herauszufinden, ob es ein gutes oder schlechtes Investment war. Die Transaktionkosten auf degiro.de (ich arbeite nicht für die, bin da nur überzeugte Kunde) sind so niedrig, dass man sich auch einen leicht erhöhten Portfolio-Umsatz leisten kann. Ich stimme Ihnen auch vollkommen zu, dass ein ETF-Portfolio eine sehr gute Sache ist. Aber wenn BCDI im Vergleich zu einem MSCI World oder Eurostoxx ETF die 3-4 Gebühren verlangt, ist ÜBER JAHRE! einfach zu viel Performance aufgefressen für eine Aktienauswahl und mangelnde Diversifikation, die ausschließlich im 2. Halbjahr 2014 besser war als DAX oder DOW, siehe meine Analyse. Daher sage ich auch, dass sich das Zertifikat unter Performance-Aspekten bislang nicht bewährt hat und ich daher per heute nicht noch Jahre der Probezeit einräume. Und wenn ich mich in Foren wie diesem äußere habe ich die Produkte durchleuchtet. Aber die Antworten vom BCDI, die ich auf meine Frageliste bekommen habe, stehen eigentlich in einer Linie mit meiner Meinung: Kann man schon machen, aber es macht halt andere Leute reich und nicht mich und es gibt ohne viel nachdenken bessere Produkte da draußen.

      Weiterhin gutes Gelingen beim Investieren.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 01.07.19 00:27:04
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.764.212 von GesundeSkepsis am 19.01.18 09:07:59
      5 Jahre BCDI – Geburtstagsanalyse
      Der BCDI feiert 5 jähriges Bestehen. Dies nehme ich gerne zum Anlass für eine erneute Analyse für alle Interessierten, Investierten oder auch Skeptiker. Hier im Forum herrscht ja zumindest seit langer Zeit „tote Hose“.
      Los geht’s:

      BCDI-Index:
      Der reine BCDI-Index hat in 5 Jahren (Zeitraum vom 01.07.2014 – 30.06.2019) insgesamt um 56,38 % zugelegt (von 100 auf 156,38 Punkte). Dies entspricht einer Rendite von 9,35 % p.a.

      BCDI-Zertifikat:
      Das BCDI-Zertifikat hat in 5 Jahren insgesamt um 44,99 % zugelegt (von 100 auf 144,99 Euro). Dies entspricht einer Rendite von 7,71 % p.a.
      Die Rendite auf das vergangene Jahr (01.07.2018 – 30.06.2019) beläuft sich auf 10,09 %.

      DAX:
      Der DAX, bekanntlich als Performance-Index geführt, hat in 5 Jahren insgesamt lediglich um 26,10 % zugelegt (von 9.833 auf 12.399 Punkte). Dies entspricht einer deutlich geringeren Rendite von 4,75 % p.a. Bei einer Nachbildung mittels ETF wäre die Rendite aber auch etwas geringer, durch die dort entstehenden Kosten.

      Dow Jones:
      Der Dow Jones, welcher lediglich ein Kursindex ist, hat in 5 Jahren insgesamt um starke 58,09 % zugelegt (von 16.826 auf 26.600 Punkte). Dies entspricht einer außergewöhnlich starken Rendite von 9,35 % p.a. Bei einer Nachbildung mittels ETF wäre die reine Kurs-Rendite aber auch etwas geringer, durch die dort entstehenden Kosten. Für einen weiteren Renditeschub hätten allerdings die Ausschüttungen der Dividenden gesorgt. Es sind hierbei keinerlei Währungseffekte berücksichtigt, welche sich positiv oder negativ auswirken können; wobei sich Währungsschwankungen bei langen Zeiträumen meist wieder ausgleichen.

      Fazit:
      Beim BCDI-Zertifikat sieht man deutlich, dass die laufenden Gebühren von 1,5 % die Rendite doch merklich schmelzen lassen. Dennoch kann sich die vorläufige Netto-Rendite von 7,71 % (bei Verkauf müssen Ordergebühren und evtl. anfallende Steuern berücksichtigt werden) wirklich sehen lassen und bestätigt mich auch nach 5 Jahren, dass das BCDI-Zertifikat ein gutes, grundsolides Investment ist. Das Ziel des BCDI eine jährliche Durchschnitts-Rendite von 10% und mehr zu erzielen ist bisher nicht gelungen. Aber ein Zeitraum von 5 Jahren gilt an der Börse ja noch als recht kurz, wenn stets von einer Mindestanlage von 10 Jahren gesprochen wird.
      Die Zahlen kann Jeder gerne mal nutzen, um in seinem eigenen Depot nachzuschauen, ob eine ähnliche Rendite in den letzten 5 oder mehr Jahren erreicht wurde.

      Weiterhin gilt: Viel Erfolg an der Börse, mit oder ohne BCDI.

      Ich möchte an dieser Stelle dennoch gerne gratulieren und wünsche dem BCDI weiterhin viel Erfolg und eine starke Rendite (natürlich auch im eigenen Interesse)!
      Index-Zertifikat bezogen auf den boerse.de-Champions-Defensiv-Index (BCDI) | 144,99 
      Avatar
      schrieb am 09.06.21 19:01:02
      Beitrag Nr. 34 ()
      Den BCDI gibt es immer noch und bringt weiterhin eine ordentliche Rendite, wobei mit manch anderen Anlageprodukten, z. B. der hier anfangs angepriesene "Parkplatz für freie Mittel" in den letzten Jahren richtig viel Geld verbrannt wurde (in diesem Fall aktuell MINUS 59,4 % seit Auflage vom 15.06.2016, also - 11,5 % p.a.).
      Die BCDI-Produktfamilie wurde mittlerweile auf insgesamt 3 Indizes ausgebaut: BCDI (Europa), BCDI USA und BCDI Deutschland mit den entsprechend handelbaren Zertifikaten.
      Es gibt immer bessere Alternativen, aber wer kontinuierlich einige Prozent Rendite jährlich einstreicht bzw. Wertzuwächse im Depot aufweisen kann, gehört meiner Meinung nach schon zu den Gewinnern.
      Und zudem gilt an der Börse meist auch: Geduld zahlt sich aus!
      Auch nochmals 2 Jahre später bleibt mir daher zu sagen: Ja, ich bin immer noch überzeugt von dem BCDI-Zertifikat. Als Depotbeimischung macht man hier wohl keinen großen Fehler.
      Avatar
      schrieb am 03.07.22 11:56:44
      Beitrag Nr. 35 ()
      8 Jahre BCDI – Geburtstagsanalyse
      Der BCDI konnte nun bereits sein 8-jähriges Bestehen feiern. Im Forum herrscht mittlerweile tote Hose und viele der damaligen Forenteilnehmer sind hier auf dieser Plattform schon lange nicht mehr aktiv. Schauen wir uns dennoch mal die bisherigen Entwicklungen des BCDI-index und des handelbaren Zertifikates an:

      BCDI-Index:
      Der reine BCDI-Index hat in 8 Jahren (Zeitraum vom 01.07.2014 – 30.06.2022) insgesamt um 85,57 % zugelegt (von 100 auf 185,57 Punkte). Dies entspricht einer Rendite von 8,06 % p.a.
      Seit einigen Jahren ist der Index ein rein europäischer Index, da Ende 2016 aufgrund eines neuen US-Steuerrechtes ein Austausch der US-Werte erfolgen musste. Mittlerweile wurde daher auch die BCDI-Familie um den BCDI USA und BCDI Deutschland ergänzt.
      Auch der BCDI musste im laufenden Jahr nun kräftig Federn lassen. So erreichte er sein bisheriges Rekordhoch am 30.12.2021 und rutschte zur Jahreshälfte um 18,68 % ins Minus.

      BCDI-Zertifikat:
      Der BCDI-Index ist aktuell über das Zertifikat der UBS mit der WKN: UF1BAC handelbar. Wer nun beim aktuellen Kurs von ca. 113,55 erschrickt und denkt die Gebühren haben hier ja sämtliche Gewinne aufgefressen, muss allerdings wissen, dass vor einiger Zeit das bisherige Zertifikat der Deutschen Bank aufgrund der Aufgabe ihres Zertifikate-Geschäftes beendet wurde. Das alte Zertifikat wurde für ca. 145 € abgerechnet bzw. konnte gegen Ende der Laufzeit um diesen Preis verkauft werden.
      Der offizielle Schlusskurs des BCDI-Zertifikates zum 30.06.2022 wird mit 111,08 € angegeben. Rechnet man nun das alte Zertifikat hinzu kommen wir auf einen Schlusskurs von 156,08 €.
      Das BCDI-Zertifikat hat somit in 8 Jahren insgesamt um 56,08 % zugelegt (von 100 auf 156,08 Euro). Dies entspricht einer Rendite von 5,72 % p.a.

      DAX:
      Der DAX, bekanntlich als Performance-Index geführt, hat in 8 Jahren insgesamt lediglich um 30,00 % zugelegt (von 9.833 auf 12.783 Punkte). Dies entspricht einer deutlich geringeren Rendite von 3,33 % p.a. Bei einer Nachbildung mittels ETF wäre die Rendite aber auch etwas geringer, durch die dort entstehenden Kosten.

      Weitere Performance-Vergleiche:
      boerse.de selbst gibt den Stoxx Europe 600 NR als erfolgreichsten europäischen Index der letzten 8 Jahre inkl. Dividenden mit einer jährlichen Entwicklung von 4,9 % p.a. an.
      Weitere Vergleiche und die offiziellen Geburtstagsnews gibt es auf folgender Seite:
      https://www.bcdi.de/news/news-detail/?no_cache=1&nid=3392572…


      Fazit:
      Beim BCDI-Zertifikat sieht man nach 8 Jahren immer deutlicher, dass die laufenden Gebühren von 1,5 % die Rendite doch merklich schmelzen lassen. Dennoch kann sich die aktuelle Netto-Rendite von 5,72 % (bei Verkauf müssen Ordergebühren und evtl. anfallende Steuern berücksichtigt werden) wirklich sehen lassen und das Index-Zertifikat konnte zudem alle europäischen Indizes (nach Kosten!) schlagen.
      Mich würde natürlich die Performance der damaligen Forenteilnehmer interessieren. Wer weiß, ob diese überhaupt noch an der Börse agieren? Unser ehemaliger Kandidat „GesundeSkepsis“ hat auf Wikifolio aber bereits erfolgreich gezeigt, wie man an der Börse sein Geld verlieren kann. Sein Parkplatz für freie Mittel steht mit 66,8 % im Minus und dient wohl nur noch der Spielerei. Ein weiteres Depot hat er mit Hebel-Zertifikaten zum Totalverlust geführt und nun versucht er sich an einem neuen Zertifikat, was aktuell aber ca. 46 % im Plus ist. Hier im Forum ist von ihm schon lange nichts mehr zu sehen oder lesen.
      Das zeigt in jedem Fall, dass man mit dem BCDI-Zertifikat gar nicht so schlecht bedient ist. Ich persönlich bin momentan nicht mehr im Zertifikat investiert und habe dies auch schon länger nicht mehr gehandelt. Als Depotbeimischungen bin ich auf die Fonds-Alternativen umgestiegen, insbesondere den monatlich ausschüttenden boerse.de Weltfonds.

      Ich wünsche allen (sofern dies überhaupt jemand liest) viel Erfolg an der Börse mit den jeweiligen Investments (wie immer mit oder ohne BCDI-Zertifikat). Grüße auch an „GesundeSkepsis“. Ich drücke wirklich die Daumen, dass das neue Zertifikat dauerhaft erfolgreich ist und evtl. auch bald mal investierbar wird. Auch hier werde ich hin und wieder mal reinschauen!
      Avatar
      schrieb am 16.02.23 17:37:38
      Beitrag Nr. 36 ()
      BCDI – Zwischenanalyse Februar 2023
      Der BCDI steuert nun auf sein 9-jähriges Bestehen zu. Im Forum herrscht tote Hose. Aber dennoch muss ich eine neue Beobachtung loswerden, da es mich soeben einfach schockiert hat. Aber zuerst schauen wir uns kurz die weiteren Entwicklungen des BCDI-Index und des handelbaren Zertifikates an:

      BCDI-Index:
      Der reine BCDI-Index konnte in der Zwischenzeit von 185,57 Punkte auf nun 221,24 Punkte ansteigen. Der Index stieg somit in den letzten Monaten um 19,22 %.


      BCDI-Zertifikat:
      Der BCDI-Index ist weiterhin über das Zertifikat der UBS mit der WKN: UF1BAC handelbar. Das Zertifikat stieg im Gegenzug von 113,55 € auf aktuell 133,71 €. Das Zertifikat (mit laufenden Kosten von 1,5 % p.a.) legte somit um 17,76 % zu.


      „GesundeSkepsis“… und (leider) ein weiterer Misserfolg
      Unser ehemaliger Forenteilnehmer „GesundeSkepsis“ hat sein drittes Wikifolio-Zertifikat „Ewiges Pendel“ tatsächlich auf den Markt gebracht. Die Erstemission erfolgte am 31.08.2022 zu einem Preis von ca. 153 €. Dann legte er mit seinem Zertifikat noch eine kleine Rally hin und der Kurs erreichte zum 01.12.2022 ein Rekordhoch bei 182,24 €. Doch anschließend fiel der Wert innerhalb weniger Wochen wie ein Stein auf nun nur noch knapp über 82 €. Somit kam es in kürzester Zeit zu einem extrem hohen Verlust von ca. 55 %.
      Heute sieht seine Gesamtbilanz leider so aus:
      Wikifolio 1 – Parkplatz für freie Mittel = MINUS 62,0 %
      Wikifolio 2 – Archimedes – und sein Hebel = MINUS 100,0 %
      Wikifolio 3 – Ewiges Pendel = MINUS 17,1 %
      Ich hoffe ernsthaft, dass er sein privates Vermögen besser investiert hat!


      Fazit:
      Langfristiges investieren in Indexprodukte (am besten natürlich in ETFs oder Fonds) bieten für Privatanleger die beste Möglichkeit für einen gesunden Vermögensaufbau.
      Ich hatte wirklich geglaubt, Gesunde Skepsis hat mit seinem neuen Wikifolio-Zertifikat endlich dauerhaft erfolgt. Der rasante Absturz in so kurzer Zeit hat mich aber doch schockiert. Nach so vielen Jahren an der Börse dürfte das nicht passieren.
      Jedem Leser kann ich daher abschließend nur empfehlen: Macht es bitte besser. Zockt nicht mit eurem Geld, sondern investiert klug und langfristig!
      Avatar
      schrieb am 23.02.23 10:57:06
      Beitrag Nr. 37 ()
      Alle BCDIs im Überblick – Performance-Vergleich Indizes vs. Zertifikate
      Wie schon einmal erwähnt gibt es mittlerweile insgesamt drei verschiedene BCDIs. Neben dem BCDI gibt es den BCDI USA und den BCDI Deutschland. Die von boerse.de ins Leben gerufenen Indizes werden dabei börsentäglich berechnet und sind über Zertifikate handelbar. Alle Indizes beinhalten jeweils 10 Aktien aus dem eigens ermittelten „Champions-Aktien-Pool“. Dividenden werden reinvestiert, womit die Indizes also thesaurierend sind. Readjustierungen, also die Gleichgewichtung auf jeweils 10 % aller beinhalteten Aktien, erfolgen halbjährlich. Alle Zertifikate haben eine Kostenstruktur von 1,5 % p.a. Hier die aktuellen Entwicklungen im Überblick:

      BCDI:
      Börsenstart erfolgte am 01.07.2014.
      Der BCDI-Index stieg bis heute von 100,00 Punkte auf aktuell 219,66 Punkte an. Der Index kommt somit in 8,66 Jahren auf + 119,66 % bzw. 9,52 % p.a.
      Das handelbare Zertifikat (WKN: UF1BAC) steht aktuell bei 132,17 €. Hier müssen noch 45 € aus dem zuvor handelbaren Zertifikat der Deutschen Bank hinzugerechnet werden, da dieses Zertifikat Mitte 2020 aufgelöst wurde. Somit kommen wir hier auf einen Zertifikate-Wert von 177,17 €. Mit den Zertifikaten konnte man somit + 77,17 % bzw. 6,83 % p.a. erzielen.

      BCDI USA:
      Börsenstart erfolgte am 30.10.2019.
      Der BCDI-Index stieg bis heute von 1.000 Punkte auf aktuell 1.338 Punkte an. Der Index kommt somit in 3,32 Jahren auf + 33,80 % bzw. 9,18 % p.a.
      Das handelbare Zertifikat (WKN: VE3BAC) steht aktuell bei 133,60 €. Mit dem Zertifikat konnte man somit + 33,60 % bzw. 9,12 % p.a. erzielen.
      Wie kommt es, dass das Zertifikat trotz der Gebühren mit der Entwicklung des Index fast gleichauf ist? Hier spielen die Währungseffekte eine Rolle, also die Umrechnungskurse von Dollar in Euro. Diese können sich positiv, als auch negativ auf das Zertifikat auswirken.

      BCDI Deutschland:
      Börsenstart erfolgte am 03.06.2020.
      Der BCDI-Index stieg bis heute von 1.000 Punkte auf aktuell 1.003 Punkte an. Der Index kommt somit in 2,73 Jahren auf + 0,30 % bzw. 0,11 % p.a.
      Das handelbare Zertifikat (WKN: VE7BAC) steht aktuell bei 95,80 €. Mit dem Zertifikat verbucht man somit aktuell einen Verlust von - 4,20 % bzw. - 1,52 % p.a.
      Für den starken Kurseinbruch waren insbesondere die Abstürze 2022 von Adidas und Nemetschek verantwortlich.


      Fazit:
      Zertifikate bieten als Schuldverschreibungen ein erhöhtes Risiko und das Vermögen ist im Akutfall (Insolvenz des Emittenten) nicht geschützt uns es kommt zum Totalverlust.
      Gebühren nagen an der Realperformance, was insbesondere bei immer länger währenden Zeiträumen deutlich sichtbar wird.
      Zudem zeigt insbesondere der BCDI Deutschland, dass ein Investment von lediglich 10 Aktien anfälliger für Kursbewegungen ist. Andersrum kann sich das auch positiv auswirken, wenn ein oder zwei Aktien einen enormen Kursanstieg verbuchen.
      Trotz Risiken und Gebühren zeigen insbesondere die BCDI- und BCDI USA-Zertifikate eine gute Performance und sind als Depotbeimischung durchaus eine interessante Alternative. Wie immer gilt: es gibt Besseres, aber auch deutlich Schlechteres.
      Viel Erfolg beim Investieren!
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