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    Atevia(CMBT11)-Chance für den defensiven Anleger - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.02.15 12:50:07 von
    neuester Beitrag 05.03.17 15:35:21 von
    Beiträge: 50
    ID: 1.207.115
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    ISIN: DE000CMBT111 · WKN: CMBT11
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      Avatar
      schrieb am 04.02.15 12:50:07
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich möchte heute einen neuen thread zur atevia-Aktie(früher: Kizoo und Combots) eröffnen.
      Ich halte die Aktie für eine Anlage mit einer guten Chance und einem geringem Risiko.Dies möchte ich kurz begründen.
      Die Gesellschaft bilanziert nach HGB.
      In der Bilanz zum 31.12.2013 wurde bei einer Bilanzsumme von 186,6 Mio€ ein Eigenkapital von 178,9 Mio € ausgewiesen; d.h. die Eigenkapitalquote liegt bei ca. 96%.
      Bei 23,736 Mio Aktien fiel auf eine Aktie ein Eigenkapitalanteil von 7,53€.
      Heute notiert die Aktie bei 7,26 € und damit unter ihrem Buchwert.
      Wie setzt sich das Vermögen der atevia AG zusammen(dabei gehe ich vorwiegend von den Zahlen des Halbjahresberichts 2014 aus):
      - Sachanlagen ca. 32,9 Mio €; dabei handelt es sich vorwiegend um 4 Immobilien in guten Lagen in süddeutschen Großstädten (München, Ingolstadt, Ludwigsburg, Augsburg). Dieses Standbein möchte man in den nächsten Jahren weiter vorsichtig ausbauen. So hat man die Augsburger Immobilie auch erst 2014 zugekauft. Da man nach HGB bilanziert und damit die Anschaffungskosten minus Abschreibungen die Obergrenze der Bewertung bildet, dürften hier zunehmend stille Reserven aufgebaut werden.
      - Gold ca. 19 Mio €; hier hat man den Goldbestand, der bis 2012 noch mit ca. 24 Mio€ bilanziert wurde, im Jahr 2013 um ca. 5 Mio € auf dem tatsächlichen Wert abschreiben müssen. Durch diese hohe Abschreibung wurde das Ergebnis stark beeinträchtigt und deshalb wurde auch keine Dividende gezahlt. Für 2014 ist m.E. keine Abschreibung notwendig, da der Goldpreis in USD in etwa gleich geblieben ist (31.12.13 zu 31.12.14) und zudem der USD gegenüber dem EURO angestiegen ist, so dass die Goldbestände in € bewertet angestiegen sind.
      -Finanzanlagen ca. 102 Mio €;hier wurden die Gelder u.a. angelegt in Pfandbriefe, Schuldverschreibungen, Industrieobligationen, Aktien, Investmentfonds, Anleihen,...;
      so flossen daraus in 2013 u.a. Zinsen aus festverzinslichen Wertpapieren in Höhe von 1,447 Mio€, Dividendenerträge in Höhe von 0,617 Mio € und Erträge aus Investmentfonds in Höhe von 0,283 Mio € zu. Bei den Aktienanlagen gehe ich davon aus, dass sie tatsächlich auf Grund der guten Börsenentwicklung der letzten Zeit einen wesentlich höheren Kurswert aufweisen als den Bilanzwert.Auch bei den festverzinslichen Wertpapieren dürften durch die zurückgegangenen Marktzinsen deutliche Kursgewinne eingetreten sein, die sich in der Bilanz nicht widerspiegeln.
      -flüssige Mittel ca. 35 Mio €; diese kann man bei günstigen Gelegenheiten für den Zukauf von Immobilien verwenden. Auch eine Dividendenzahlung lässt sich davon leicht bestreiten.

      Im ersten Halbjahr 2014 konnte man ein EBT von 2,2Mio € ausweisen. Rechnet man das aufs Gesamtjahr um, so könnte ein EBT von 4,4 Mio € herausspringen. Das wären zwar nur ca. 0,18 € pro Aktie, aber die stillen Reserven dürften darüberhinaus deutlich angestiegen sein.
      Deshalb halte ich die Aktie für eine solide Anlage mit einer ansprechenden Chance und geringem Risiko.
      Avatar
      schrieb am 04.02.15 15:19:20
      Beitrag Nr. 2 ()
      Eine zusätzliche Chance sehe ich darin, dass man ein Aktienrückkaufprogramm startet. Die dafür notwendigen finanziellen Mittel stehen zur Verfügung. Bereits in der Vergangenheit hat man Aktienrückkaufprogramme durchgeführt.
      Avatar
      schrieb am 04.02.15 16:10:24
      Beitrag Nr. 3 ()
      Mensch was du immer so ausgräbst. Super. Muss ich mir mal angucken. Aber als ich gerade "Combots" gelesen habe, bin ich erstmal zusammengezuckt.
      Avatar
      schrieb am 04.02.15 17:15:38
      Beitrag Nr. 4 ()
      Habe mal ein paar in mein wikifolio gepackt, werde mich aber noch in die Sache vertiefen.
      Avatar
      schrieb am 09.02.15 16:30:15
      Beitrag Nr. 5 ()
      Als ich letzte Woche diesen thread eröffnet habe, notierte atevia mit 7,26 €.
      Heute liegt der Kurs bei 7,38 €.
      Der Buchwert pro Aktie zum 31.12.2013 betrug 7,53 €, zum 30.6.2014 lag der Buchwert bei 7,62 € und bis zum 31.12.2014 dürfte der Buchwert auf 7,70 € gestiegen sein.
      Darüberhinaus dürften die stillen Reserven, die sich im Buchwert nicht niederschlagen, kontinuierlich ansteigen.
      Die Bilanzierung erfolgt nach HGB. Demnach werden die Immobilien beim Kauf mit den Anschaffungskosten aktiviert. In der Bilanz erscheinen sie dann mit den um die planmäßigen Abschreibungen verminderten Anschaffungskosten. Folglich werden die Immobilien in der Bilanz von Jahr zu Jahr weniger wert, während der tatsächliche Wert bei Immobilien in guter Lage im allgemeinen von Jahr zu Jahr ansteigt.
      Die Aktien und festverzinslichen Wertpapiere erscheinen ebenfalls in der Bilanz maximal mit ihren Anschaffungskosten. Da die Aktienindices in den letzten Jahren deutlich angestiegen sind und das Zinsniveau in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen ist, dürften die Kurse deutlich über den Anschaffungskosten liegen.
      Deshalb gehe ich davon aus, dass der Substanzwert einer atevia Aktie deutlich über dem Buchwert liegt. Nach meiner Schätzung gehe ich von einem Substanzwert von mindestens 8 € aus.

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      Avatar
      schrieb am 13.03.15 08:59:48
      Beitrag Nr. 6 ()
      Bei 7,25 Geld hält jemand jedenfalls konsequent die Hand auf.
      Avatar
      schrieb am 10.04.15 16:04:09
      Beitrag Nr. 7 ()
      In meinem Beitrag vom 9.2.2015 habe ich den Buchwert pro atevia Aktie zum 30.6.2014 mit 7,62 € errechnet(Eigenkapital lt. Halbjahresbericht 2014).
      Vom 30.6.2014 bis heute ergeben sich folgende deutliche Veränderungen:
      a) Aktien: Laut Geschäftsbericht 2013 vereinnahmte man ca. 617.000 € Dividenden. Geht man von einer durchschnittlichen Dividendenrendite von ca. 2,0 % aus, so bedeutet das, dass der Aktienanteil bei ca. 30 Mio € liegen müsste. Da der DAX vom 30.6.2014 bis heute ca. 26% zugelegt hat, würde dies eine Wertsteigerung des Aktienbestandes von ca. 8 Mio € bedeuten.
      b) Festverzinsliche Wertpapiere: Die Umlaufrendite der festverzinslichen Wertpapiere ist vom 30.6.2014 bis heute deutlich gefallen. Demnach sind die Kurse der Anleihen deutlich angestiegen. Davon müsste atevia stark profitieren. In einer konservativen Schätzung gehe ich davon aus, dass sich damit Kursgewinne von ca. 4 Mio € ergeben.
      c) Gold: Der Goldkurs in USD ist vom 30.6.2014 bis heute zwar um ca. 10% gefallen. Da der USD gegenüber dem EURO im gleichen Zeitraum um mehr als 20% gestiegen ist, führt dies zu einem Wertzuwachs in € beim Gold.
      d) Immobilien: Die Preise für Immobilien dürften ebenfalls weiter angestiegen sein. Vor allem in den Toplagen der Städte München, Ingolstadt, Ludwigsburg und Augsburg dürfte dies zutreffen.

      Aus all dem ergibt sich, dass der Substanzwert der atevia Aktie vom 30.6.2014 bis heute nochmals kräftig angestiegen sein müsste. Zudem kann man davon ausgehen, dass bereits in den Bilanzansätzen vom 30.6.2014 stille Reserven versteckt waren (Wertpapiere, Immobilien). Demnach müsste der Substanzwert bei deutlich über 8 € liegen. Ich gehe von einem Wert von mindestens 8,50 € aus.
      Der Börsenkurs hat sich aber bisher wenig bewegt.
      Weitere Fantasie sehe ich darin, dass man m.E. eine Dividende bereits 2014 zahlt und auch ein Aktienrückkaufprogramm halte ich für denkbar.
      Avatar
      schrieb am 13.04.15 08:16:06
      Beitrag Nr. 8 ()
      Die niedrige Briefseite ist zumindest schon mal weg. Es gibt aber immer noch relativ geringe Umsätze auf Geldseite.
      Avatar
      schrieb am 21.07.15 12:40:20
      Beitrag Nr. 9 ()
      Sieh an, sieh an, - > https://www.maxblue.de/de/maerkte-news-marktberichte.html?CO…

      Nicht schlecht oder ;)?

      Gruß Schulzi64
      Avatar
      schrieb am 21.07.15 14:20:19
      Beitrag Nr. 10 ()
      Seltsamer Vorgang. Erst nicht ausschütten wollen und dann so viel. Was hat das zu bedeuten? Soll langfristig eine Komplettübernahme kommen?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.07.15 14:44:41
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.232.462 von schaerholder am 21.07.15 14:20:19Dieser Vorgang ist bei atevia (früher:kizoo, combots) nicht ungewöhnlich.
      Dadurch muss man sich nicht frühzeitig für eine Ausschüttung entscheiden, sondern kann kurzfristig noch handeln.
      Die Ausschüttung halte ich deshalb auch für sinnvoll, da verzinsliche Anlagen momentan keine große Rendite abwerfen und die Aktienkurse sich bereits auf hohem Niveau befinden. Deshalb ist es vernünftiger, den Aktionären das Geld zu geben als es als Festgeld mit 0,5% anzulegen.
      Jetzt wünsche ich mir nur noch ein Aktienrückkaufprogramm.
      Avatar
      schrieb am 16.11.15 12:25:11
      Beitrag Nr. 12 ()
      In den letzten Tagen ist der atevia Kurs gefallen. So stehen momentan 1000 Stück zu 6,75 € auf der Briefseite.
      Ich kann mir die Ursache nicht erklären.
      Der Halbjahresüberschuss 2015 war höher als der von 2014.
      Der Immobilienbestand hat sich 2015 um eine 5. Immobilie (Stuttgart) erhöht.
      Für die Wertpapierbestände sehe ich keine Gründe für Abschreibungen. Der DAX z.B. befindet sich gegenüber dem 31.12.2014 immer noch im Plus.
      Gold ist zwar gegenüber dem 31.12.2014 in USD gefallen. In EURO hat sich aber der Goldwert sogar leicht erhöht.
      Deshalb halte ich die momentanen Kurse für Kaufkurse.
      Avatar
      schrieb am 19.11.15 10:22:04
      Beitrag Nr. 13 ()
      In den letzten Tagen hatten wir bei der sonst sehr stabilen atevia Aktie deutliche Kursrückgänge bis zu 6,20€.
      Deshalb habe ich in meinem letzten Beitrag (16.11.) von Kaufkursen gesprochen.
      Heute stehen auf der Geldseite wieder größere Stückzahlen mit 7,15 €.
      Damit sind wir wieder zur Normalität zurückgekehrt.
      Avatar
      schrieb am 16.02.16 14:24:15
      Beitrag Nr. 14 ()
      Das Geschäftsjahr 2015 ist bei atevia gelaufen.
      Nun warten wir auf eine Ergebnismitteilung und den Geschäftsbericht. Die HV soll am 23.6.2016 stattfinden.
      Bevor die tatsächlichen Zahlen veröffentlicht werden, wage ich wieder eine Prognose. Stichtag dieser Prognose ist der 31.12.2015.
      Basis sind die veröffentlichten Zahlen zum 30.6.2015 (Halbjahresbericht):
      Das Eigenkapital lag am 30.6.2015 bei 184,9 Mio €. Am 23.7.15 wurden dann ca. 10,68 Mio€ Dividende ausgezahlt. Da ich im 2. Halbjahr 2015 von einem ausgeglichenen Ergebnis ausgehe, hätten wir am 31.12.2015 ein Eigenkapital von ca 174,22 Mio €.
      Damit entfällt auf eine Aktie ein Anteil von ca. 7,33 €.
      Die atevia Aktie notiert aktuell bei ca. 6,42 € und damit unter ihrem Buchwert.
      Der tatsächliche Substanzwert der Aktie dürfte aber über dem Buchwert liegen.
      Dazu möchte ich die wichtigsten Bilanzpositionen heranziehen:
      a) Die Sachanlagen standen am 30.6.2015 mit 40,9 Mio € zu Buche. Hierin enthalten sind hauptsächlich die Immobilien der atevia (Ingolstadt, München, Ludwigsburg, Augsburg, Stuttgart). Mit dem Kauf von Immobilien hat man 2012 begonnen. Die Stuttgarter Immobilie wurde erst 2015 erworben. Der tatsächliche Wert der Immobilien dürfte den Buchwert übersteigen, da einmal der Buchwert bereits durch planmäßige Abschreibungen gemindert wurde und zum anderen die Immobilienpreise in diesen Städtelagen in den letzten Jahren angestiegen sind.
      b) Die Finanzanlagen standen am 30.6.2015 mit 99,5 Mio € in der Bilanz. Sie setzen sich zusammen aus Aktien, Investmentfonds, Anleihen und Zertifikaten. Ein Teil dieser Wertpapiere wurde bereits in früheren Jahren erworben. damals standen die Indices noch deutlich niedriger. Deshalb dürfte der tatsächliche Wert dieser Positionen über dem Buchwert liegen. Andererseits hat man sicherlich auch in 2015 Aktien neu erworben. Hier könnte es durchaus sein, dass die Kaufpreise dieser Wertpapiere über den Werten zum 31.12.2015 lagen. Beide Wirkungen sollten sich ausgleichen.
      c) Edelmetalle: Sie standen am 30.6.2015 mit 19,3 Mio € zu Buche. Der tatsächliche Wert zum 31.12.2015 dürfte in etwa auch dort stehen. Zwar hat der Goldpreis in USD in 2015 nachgegeben. Dieser Effekt wurde aber durch den Kurszuwachs beim USD in etwa wieder ausgeglichen.

      Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der tatsächliche Wert pro Aktie über dem Buchwert pro Aktie liegen dürfte. Meine Schätzung liegt weiterhin bei ca. 8 €.
      (Aktienkurs 6,42 € , Buchwert 7,33 €, tatsächlicher Wert ca. 8,00 €)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.02.16 12:09:21
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.758.437 von nikittka am 16.02.16 14:24:15Squezze Out angekündigt. :eek:


      Welches Gericht ist denn im Spruchverfahren zuständig bei Standort Karlsruhe?
      Avatar
      schrieb am 17.02.16 12:16:10
      Beitrag Nr. 16 ()
      Gestern habe ich noch eine Bewertung zur atevia abgegeben.
      Soeben lese ich die Nachricht, dass der Hauptaktionär einen squeeze-out plant.
      Dies sollte dem Kurs weiter Auftrieb geben. Denn es erscheint sehr unwahrscheinlich, dass die Abfindung unter dem Buchwert liegen wird und diesen habe ich gestern mit 7,33 € errechnet. Da m.E. (siehe Berechnung) auch noch stille Reserven- vor allem in den Immobilien - enthalten sind, sollte die Barabfindung m.E. bei mindestens 8 € liegen.
      Nun bin ich gespannt, wie sich der Kurs heute entwickelt.
      Da der Hauptaktionär bereits über 95% der Aktien verfügt, müssen lediglich noch ca.1,1 Mio Aktien abgefunden werden. Bei einem Preis von 8 € pro Aktie wären das lediglich 8,8 Mio €. Das zahlt der Großaktionär aus der Portokasse.
      Avatar
      schrieb am 17.02.16 12:35:54
      Beitrag Nr. 17 ()
      Soeben in Stuttgart Umsätze zum Kurs von 7,50 €.
      Avatar
      schrieb am 17.02.16 16:45:53
      Beitrag Nr. 18 ()
      Momentan besteht Nachfrage für 1750 Stück zu 7,60€ in Frankfurt. Dem steht ein Angebot von 108 Stück zu 8,20€ gegenüber.
      Deshalb gehe ich davon aus, dass sich der Kurs in den nächsten Tagen so um die 8 € einpendeln wird.
      Dieser Betrag entspricht in etwa auch dem von mir errechneten Substanzwert.
      Nun kann man natürlich zusätzlich hoffen, dass der Hauptaktionär den letzten verbliebenen Aktionären ein großzügiges Angebot unterbreiten wird.
      So könnte ich mir folgendes Szenario vorstellen:
      Da sich zum 30.6.2015 noch ca. 34 Mio € flüssige Mittel im Unternehmen befanden, könnte man für 2015 eine Dividende von 1,00 € pro Aktie vorschlagen. Damit schüttet das Unternehmen ca. 23,7 Mio€ aus, wovon dem Hauptaktionär alleine ca. 22,5 Mio € zufließen.
      Nach der Auschüttung liegt der Substanzwert pro Aktie dann nur noch bei ca. 7 €. Nun unterbreitet der Hauptaktionär ein Abfindungsangebot von 8,40€. Dies entspricht einem Aufschlag von 20% auf dem Substanzwert und kostet dem Hauptaktionär nur ca. 10 Mio €. Damit würde der Hauptaktionär m.E. weitere Auseinandersetzungen vermeiden. Der Betrag dafür würde noch nicht einmal die Hälfte seines Dividendenanspruchs verschlingen.
      Dieses Szenario würde einen aktuellen Börsenkurs von ca. 9 € rechtfertigen (Zufluss von 1 € Dividende + Zufluss von 8,40 € Barabfindung in einigen Monaten).
      9 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.02.16 16:49:53
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.769.354 von nikittka am 17.02.16 16:45:53
      Zitat von nikittka: Momentan besteht Nachfrage für 1750 Stück zu 7,60€ in Frankfurt. Dem steht ein Angebot von 108 Stück zu 8,20€ gegenüber.
      Deshalb gehe ich davon aus, dass sich der Kurs in den nächsten Tagen so um die 8 € einpendeln wird.
      Dieser Betrag entspricht in etwa auch dem von mir errechneten Substanzwert.
      Nun kann man natürlich zusätzlich hoffen, dass der Hauptaktionär den letzten verbliebenen Aktionären ein großzügiges Angebot unterbreiten wird.
      So könnte ich mir folgendes Szenario vorstellen:
      Da sich zum 30.6.2015 noch ca. 34 Mio € flüssige Mittel im Unternehmen befanden, könnte man für 2015 eine Dividende von 1,00 € pro Aktie vorschlagen. Damit schüttet das Unternehmen ca. 23,7 Mio€ aus, wovon dem Hauptaktionär alleine ca. 22,5 Mio € zufließen.
      Nach der Auschüttung liegt der Substanzwert pro Aktie dann nur noch bei ca. 7 €. Nun unterbreitet der Hauptaktionär ein Abfindungsangebot von 8,40€. Dies entspricht einem Aufschlag von 20% auf dem Substanzwert und kostet dem Hauptaktionär nur ca. 10 Mio €. Damit würde der Hauptaktionär m.E. weitere Auseinandersetzungen vermeiden. Der Betrag dafür würde noch nicht einmal die Hälfte seines Dividendenanspruchs verschlingen.
      Dieses Szenario würde einen aktuellen Börsenkurs von ca. 9 € rechtfertigen (Zufluss von 1 € Dividende + Zufluss von 8,40 € Barabfindung in einigen Monaten).


      Der Hauptaktionär wird nicht mehr bezahlen als er laut Gutachten muss. Zumindest wäre es ein Novum, wenn hier einer vom Gutachterwert abweichen würde. Selbst die zahlung eines höheren Betrages garantiert ihm ja in keinstem Fall, dass die Spruchstelle nicht angerufen wird.
      8 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.02.16 11:23:13
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.769.375 von straßenköter am 17.02.16 16:49:53Ich hatte in meiner Analyse vor 2 Tagen einen Substanzwert von ca. 8 € errechnet. Das bedeutet aber nicht, dass der von einem Gutachter ermittelte Wert damit übereinstimmt. So könnte er z.B. den in sehr guten Lagen erworbenen Immobilien (Ingolstadt, München,Ludwigsburg, Augsburg, Stuttgart) auf Grund der guten Mieterträge und der späteren Veräußerungsmöglichkeit (mit hohen Gewinnen) einen deutlich höheren wert beimessen. Auch gehe ich davon aus, dass der Gutachter nicht einen festen Wert vorgibt, sondern eine Preisspanne festlegt.
      Deshalb kann ich mir gut vorstellen, dass das Barabfindungsangebot die 8 € übersteigt, die ich als Substanzwert ermittelt habe.
      Bereits heute notiert die Aktie bei 8 € (Frankfurt) und damit wird meine gestrige Einschätzung bestätigt, dass der Kurs um die 8 €-Marke pendeln dürfte.
      Was mich auch hoffen lässt, dass das Abfindungsangebot nochmals etwas höher liegen dürfte, liegt an folgender Überlegung: Da über den Squeeze-out auf der HV entschieden wird, muss das Barabfindungsangebot bereits vor der HV festgelegt werden. Damit wird der vom Gutachter festgelegte Wert einige Zeit vor der HV festzustellen sein. Da man nun im Vermögen der atevia große Bestände an Wertpapieren und Edelmetallen (Gold) hält, können sich innerhalb kurzer Zeit deutliche Wertänderungen ergeben. Deshalb würde ich als Hauptaktionär allein aus diesem Grund einen deutlichen Aufschlag auf dem Gutachterwert vornehmen. Damit erspare ich mir ein mögliches Nachbesserungsverfahren.
      Zusätzlich sehe ich einen weiteren Vorteil: Der Hauptaktionär ist im Fall der atevia nicht eine große Aktiengesellschaft, die ihren Aktionären gegenüber Rechenschaft über einen hohen Barabfindungspreis geben muss. Hinter dem Hauptaktionär stehen m.E. die Brüder Greve. Da diese nach dem Squeeze-out und der kompletten Mehrheit an der atevia über leicht verwertbare Vermögenswerte von mehr als 100 Mio € verfügen können (allein Finanzanlagen ca. 99 Mio €, flüssige Mittel zum 30.6.2015 über 30 Mio €) dürfte es ihnen auf eine Million mehr oder weniger nicht ankommen. Und eine Million mehr bedeutet bereits ca. 1 € pro Aktie mehr beim Barabfindungsangebot.
      Ergo: ich bin durchaus zuversichtlich, dass wir ein großzügiges Barabfindungsangebot erhalten werden. Die Greves (Web.de-Gründer) werden m.E. sich hier keinen Vorwürfen aussetzen wollen.
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.02.16 13:29:25
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.775.768 von nikittka am 18.02.16 11:23:13
      Zitat von nikittka: Ich hatte in meiner Analyse vor 2 Tagen einen Substanzwert von ca. 8 € errechnet. Das bedeutet aber nicht, dass der von einem Gutachter ermittelte Wert damit übereinstimmt. So könnte er z.B. den in sehr guten Lagen erworbenen Immobilien (Ingolstadt, München,Ludwigsburg, Augsburg, Stuttgart) auf Grund der guten Mieterträge und der späteren Veräußerungsmöglichkeit (mit hohen Gewinnen) einen deutlich höheren wert beimessen. Auch gehe ich davon aus, dass der Gutachter nicht einen festen Wert vorgibt, sondern eine Preisspanne festlegt.
      Deshalb kann ich mir gut vorstellen, dass das Barabfindungsangebot die 8 € übersteigt, die ich als Substanzwert ermittelt habe.
      Bereits heute notiert die Aktie bei 8 € (Frankfurt) und damit wird meine gestrige Einschätzung bestätigt, dass der Kurs um die 8 €-Marke pendeln dürfte.
      Was mich auch hoffen lässt, dass das Abfindungsangebot nochmals etwas höher liegen dürfte, liegt an folgender Überlegung: Da über den Squeeze-out auf der HV entschieden wird, muss das Barabfindungsangebot bereits vor der HV festgelegt werden. Damit wird der vom Gutachter festgelegte Wert einige Zeit vor der HV festzustellen sein. Da man nun im Vermögen der atevia große Bestände an Wertpapieren und Edelmetallen (Gold) hält, können sich innerhalb kurzer Zeit deutliche Wertänderungen ergeben. Deshalb würde ich als Hauptaktionär allein aus diesem Grund einen deutlichen Aufschlag auf dem Gutachterwert vornehmen. Damit erspare ich mir ein mögliches Nachbesserungsverfahren.
      Zusätzlich sehe ich einen weiteren Vorteil: Der Hauptaktionär ist im Fall der atevia nicht eine große Aktiengesellschaft, die ihren Aktionären gegenüber Rechenschaft über einen hohen Barabfindungspreis geben muss. Hinter dem Hauptaktionär stehen m.E. die Brüder Greve. Da diese nach dem Squeeze-out und der kompletten Mehrheit an der atevia über leicht verwertbare Vermögenswerte von mehr als 100 Mio € verfügen können (allein Finanzanlagen ca. 99 Mio €, flüssige Mittel zum 30.6.2015 über 30 Mio €) dürfte es ihnen auf eine Million mehr oder weniger nicht ankommen. Und eine Million mehr bedeutet bereits ca. 1 € pro Aktie mehr beim Barabfindungsangebot.
      Ergo: ich bin durchaus zuversichtlich, dass wir ein großzügiges Barabfindungsangebot erhalten werden. Die Greves (Web.de-Gründer) werden m.E. sich hier keinen Vorwürfen aussetzen wollen.


      Ich glaube auch, dass man bei Kursen zu 8€ nicht viel Risiko geht.

      Deine Einschätzung zu den volatilen Assets, dass man einen Aufschlag vornehmen müsste, möchte ich komplett widersprechen. Gerade die Unsicherheit veranlasst einen Gutachter den Risikozuschlag für die Berechnung des Abdiskontierungssatzes hoch zu wählen.
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.02.16 14:24:55
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.777.121 von straßenköter am 18.02.16 13:29:25Ich habe nicht davon gesprochen, dass der Gutachter einen Aufschlag vornehmen wird, sondern dass der Hauptaktionär einen Aufschlag auf den Wert des Gutachters vornimmt.
      Stellen wir uns die Situation so vor:
      Das Gutachten wird am 31.3.2016 erstellt. Zu diesem Zeitpunkt liegt der DAX bei 9.500 und der Goldkurs (Barrel) bei 1.200 USD.
      Am Tag der HV, bei der über den Squeeze-out zu beschließen ist, (23.6.2016) ist der DAX auf 10.500 und der Goldpreis auf 1.300 USD gestiegen.
      Damit wäre bei den hohen Beständen an Aktien und Gold der Gutachterwert nicht mehr zutreffend. Deshalb würde ich als Hauptaktionär - um solche möglichen Werterhöhungen mit einzubeziehen - den Barabfindungspreis über den Gutachterwert festlegen. Und gerade bei den Herren Greve dürfte - wie bereits in meinem letzten Beitrag erwähnt - ein deutlicher Zuschlag ihr Vermögen nicht sehr belasten.
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.02.16 14:33:48
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.777.718 von nikittka am 18.02.16 14:24:55
      Zitat von nikittka: Ich habe nicht davon gesprochen, dass der Gutachter einen Aufschlag vornehmen wird, sondern dass der Hauptaktionär einen Aufschlag auf den Wert des Gutachters vornimmt.
      Stellen wir uns die Situation so vor:
      Das Gutachten wird am 31.3.2016 erstellt. Zu diesem Zeitpunkt liegt der DAX bei 9.500 und der Goldkurs (Barrel) bei 1.200 USD.
      Am Tag der HV, bei der über den Squeeze-out zu beschließen ist, (23.6.2016) ist der DAX auf 10.500 und der Goldpreis auf 1.300 USD gestiegen.
      Damit wäre bei den hohen Beständen an Aktien und Gold der Gutachterwert nicht mehr zutreffend. Deshalb würde ich als Hauptaktionär - um solche möglichen Werterhöhungen mit einzubeziehen - den Barabfindungspreis über den Gutachterwert festlegen. Und gerade bei den Herren Greve dürfte - wie bereits in meinem letzten Beitrag erwähnt - ein deutlicher Zuschlag ihr Vermögen nicht sehr belasten.


      Bei einem Squeeze Out wird auf den Tag des Squeeze Out-Verlangens abgestellt. Insofern ist das, was danach passiert, nicht von belang.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.02.16 16:15:53
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.777.796 von straßenköter am 18.02.16 14:33:48Das sieht das Gesetz aber anders.
      §327b Abs.1 Satz1 AktG: "Der Hauptaktionär legt die Höhe der Barabfindung fest; sie muss die Verhältnisse der Gesellschaft im Zeitpunkt der Beschlussfassung ihrer Hauptversammlung berücksichtigen."
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.04.16 11:50:47
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.778.711 von nikittka am 18.02.16 16:15:53Gestern wurde der Jahresabschluss veröffentlicht. EK ca. 173MioEuro.


      Meinungen zur Bewertung? Spätestens am 10.5. kennen wir den SquezzeOut-Betrag aus der Einaldung zur HV.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.04.16 12:14:20
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.297.081 von rootsofcanada am 28.04.16 11:50:47Das bilanzielle Eigenkapital lag am 31.12.2015 bei 173,1 Mio €. Damit entfällt auf eine Aktie ein Eigenkapitalanteil von ca. 7,29 €.
      Da man nach HGB bilanziert, kann man davon ausgehen, dass stille Reserven (vor allem in den Immobilien und in einigen Wertpapiere vorliegen).
      Deshalb schätze ich den Substanzwert pro Aktie auf ca. 8,00 €.
      Demnach sollte die Barabfindung bei mindestens 8 € liegen. Ich hoffe aber auf einen Zuschlag.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 28.04.16 12:36:06
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.297.387 von nikittka am 28.04.16 12:14:20Vielen Dank für Deine erneute EInschätzung, nikittka!


      Also bleibt wohl alles beim Alten.
      Avatar
      schrieb am 04.05.16 16:07:43
      Beitrag Nr. 28 ()
      7,14€-- eine der langeweiligsten Aktien überhaupt--aber als es noch Combots war...

      Viel spass bis 2022 oder so auf 30-50 Cents Erhöhung zu warten..
      Avatar
      schrieb am 04.05.16 18:30:37
      Beitrag Nr. 29 ()
      Das Barabfindungsangebot wird also bei 7,13 € liegen. Da hatte ich mir schon etwas mehr erwartet.
      Damit ist ein Spruchstellenverfahren (Nachbesserung) vorprogrammiert.
      Ich habe mich eben etwas informiert, wie hoch im Durchschnitt die Nachbesserungsansprüche sind.
      So war in einem Beitrag von aktionaertv von 2013 ein Vermögensverwalter von Knoesel&Ronge dazu interviewt worden, der von einem Durchschnittsaufschlag von 25% lt. historischer Daten sprach.
      In einem anderen Beitrag war zu lesen, dass 2012 die Rendite der Nachbesserungen bei 15,9% lag.
      Ein 3. Beitrag sprach davon, dass in der Vergangenheit im Rahmen von Spruchstellenverfahren im Schnitt um ca. 20% aufgebessert wurde.
      Lege ich jetzt eine denkbare Nachbesserung bei atevia von 15% zu Grunde, so käme ich auf einen Betrag von ca. 1,07 € pro Aktie. Da die Nachbesserungsansprüche sehr gut verzinst werden, betrachte ich einen langen Zeitraum des Verfahrens nicht als Nachteil.

      Nun, wie stellt sich für mich die Situation. Ich habe in den letzten Wochen zu Kursen von 7,40€ - 7,55€ kleinere Stückzahlen zugekauft. Wenn ich von einem Durchschnittspreis von 7,50 € ausgehe, dann bedeutet dies, dass bei einer Barabfindung von 7,13 € ein Betrag von 0,37 € pro Aktie aussteht. Sollte ich keine Nachbesserung erhalten, dann ergab sich bei meinem Invest ein Verlust von ca. 5%. Das ist zu verschmerzen.
      Sollte ich eine Nachbesserung von 15% = 1,07 € erhalten, dann errechnet sich ein Ertrag von 0,70 € (1,07€ - 0,37€). Wird die Nachbesserung erst in einigen Jahren gezahlt, so wird sie sehr ordentlich verzinst.
      Nach meiner persönlichen Risiko/Chancenabwägung steht einem Risiko von 0,37 € Verlust pro Aktie eine Chance von 0,70€ Gewinn pro Aktie gegenüber.
      Das halte ich für ordentlich.

      Für die atevia Aktien, die ich bereits vor der Ankündigung des Squeeze-out- Antrags im Bestand hatte, errechnet sich natürlich bereits durch das Barabfindungsangebot (auch ohne Nachbesserungsanspruch) eine zufriedenstellende Rendite.
      Deshalb kann ich rückblickend mit dem von mir eröffneten atevia thread zufrieden sein. Ich hoffe, dass es den anderen Teilnehmern genau so geht.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 07.06.16 11:46:09
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.345.320 von nikittka am 04.05.16 18:30:37Muss es nicht jemanden geben, der ein Spruchstellenverfahren initiiert?
      Das müsste meines Erachtens eine größere Adresse bewerkstelligen.
      Oder weiß einer hier im Forum, ob schon Aktivitäten diesbezüglich laufen?

      Gruß
      H.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 07.06.16 11:55:44
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.558.427 von haertegrad am 07.06.16 11:46:09
      Zitat von haertegrad: Muss es nicht jemanden geben, der ein Spruchstellenverfahren initiiert?
      Das müsste meines Erachtens eine größere Adresse bewerkstelligen.
      Oder weiß einer hier im Forum, ob schon Aktivitäten diesbezüglich laufen?

      Gruß
      H.


      http://www.vzfk.de/spruchverfahren/anstehende-spruchverfahre…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 07.06.16 13:20:18
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.558.457 von straßenköter am 07.06.16 11:55:44Danke für die Info!

      H.
      Avatar
      schrieb am 22.06.16 10:32:38
      Beitrag Nr. 33 ()
      Morgen findet die HV statt, in der der Squeeze-out beschlossen wird.
      Das Barabfindungsangebot liegt bei 7,13 € und stützt sich auf das Gutachten, das sich auf die Verhältnisse zum 31.3.2016 bezieht.
      Nun sind aber nach der gesetzlichen Regelung die Verhältnisse zum Zeitpunkt der Beschlussfassung entscheidend. Da morgen der Beschluss gefasst wird, müsste der Gutachterwert angepasst werden.
      Nun schreibt Wirtschaftsprüfer Ralf Niggemeier, der das Gutachten überprüfen musste: "Zum Tag der Hauptversammlung soll die Bewertung aktualisiert werden. Ich werde zum Tag der Hauptversammlung eine Prüfung der aktualisierten Bewertung vornehmen."
      Daraus ergibt sich m.E. zwingend, dass der aktualisierte Wert höher sein wird als 7,13 €.
      Die atevia AG verfügt über Wertpapiere des AV (Wert am 31.3.2016 = 105,516 Mio €) und über Edelmetalle (Gold) (Wert am 31.3.2016 = 20,936 Mio €).
      Nun ist seit dem 31.3.2016 der Goldpreis um ca. 3 % gestiegen. Die wichtigsten Aktienindices (DAX, Dow,..) sind seitdem gestiegen. Die Kurse der festverzinslichen Wertpapiere ist seitdem gestiegen. Da die Anlagen von Vermögensverwaltern betreut werden, kann man m.E. davon ausgehen, dass z.B. auch in ETFs investiert wurde. Bei Öl z.B. hat sich vom 31.3.2016 bis heute eine 27%ige Steigerung ergeben.

      Deshalb bin ich sehr gespannt auf den aktualisierten Wert.

      Außerdem gehe ich davon aus, dass in einem Nachbesserungsverfahren ein ordentlicher Nachschlag herausspringt. So ist es mir z.B. unverständlich, dass die gesamten Immobilien mit einem Verkehrswert von 46,730 Mio € bewertet wurden. Bedenkt man, dass bereits die Anschaffungskosten mit ca. 48 Mio € deutlich darüber lagen. So hat man die Immobilien in sehr guten Lagen erworben. Nimmt man z.B. die Immobilienpreisentwicklung von München (hier liegt das wertmäßig größte Gebäude, das 2012 erworben wurde) von 2012 bis heute, ergeben sich laut Statistikportal deutliche Zuwächse.
      Demnach kann man nur schlussfolgern, dass entweder die Verkehrswerte deutlich zu niedrig angesetzt wurden oder die verantwortlichen Vorstände bei atevia sehr schlecht eingekauft haben.
      Sicher werden diese Punkte in einem Nachbesserungsverfahren aufgegriffen werden. Genauso unverständlich ist mir, dass bei der Wertermittlung der atevia AG für zukünftige Verwaltungskosten ein negativer Betrag von 12,387 Mio € angesetzt wurde. Das sind mehr als 0,50 € pro Aktie. Hingegen wurden aktive latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge bei der NAV-Bewertung nicht angesetzt, da sie nicht selbständig verkehrsfähig sind.

      Auch andere Marktteilnehmer scheinen auf einen hohen Nachschuss zu setzen. Lagen in den letzten Wochen die Kurse mit 7,23€ bis 7,35€ nur leicht über dem angebotenen Abfindungsbetrag, so gab es heute bereits eine Kursfeststellung von 7,90 €.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.06.16 11:13:18
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.668.866 von nikittka am 22.06.16 10:32:38Ich habe die Hoffnung auch noch nicht aufgegeben, dass Atevia dem kleinen Streubesitz ein faires "Friedensangebot" unterbreitet.

      Und sei, es wie in den Gegenanträgen vorgeschlagen, in Form von einer Ausschüttung.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.06.16 15:12:19
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.669.196 von rootsofcanada am 22.06.16 11:13:18Hat jemand die HV besucht und kann berichten?
      Welcher Zeitpunkt wird/wurde denn für die heutige Bewertung der Assets zugrunde gelegt?

      Abstimmungszeitpunkt oder Beginn der HV, oder?

      Da bis jetzt seitens der AG keine News veröffentlicht wurden, wird wohl die Spruchstelle die Bewertung prüfen müssen.
      Avatar
      schrieb am 24.06.16 13:09:51
      Beitrag Nr. 36 ()
      Gestern besuchte ich die HV der atevia AG in Karlsruhe. Auf der Hinfahrt stand ich in einem Stau, so dass ich ca. 30 Minuten nach Beginn der HV erst eintraf und damit die ca. 4 minütige Rede des Vorstandsvorsitzenden Michael Greve verpasste. Während meiner Anwesenheit bis ca. 16.30Uhr hörte ich von Herrn Michael Greve auch kein weiteres Wort, obwohl ich eine Frage namentlich direkt an ihn gerichtet hatte. Die Antwort dazu versuchte dann sein Vorstandskollege zu geben. Auch ein zweiter Versuch bei meiner nochmaligen Wortmeldung führte zu keinem Erfolg - auch als ich noch die Frage hinzufügte - ob Herr Michael Greve Redeverbot habe.
      Während der Vorträge seiner Vorstandskollegen und während der Debatte verließ der Vorstandsvorsitzende häufig den Raum, zeigte sich sehr desinteressiert und als ein Aktionär den Aufsichtsratsvorsitzenden aufforderte, den Vorstandsvorsitzenden zu verbieten, sein Handy weiter zu benutzen, tat dieser nichts dergleichen.
      Mein deutlicher Eindruck war, dass den Herren vom Vorstand (insbesondere Herr Greve) und vom Aufsichtsrat die Anliegen der Aktionäre überhaupt nicht interessierten. Das mag sicherlich auch manchmal bei anderen AGs so sein, aber dass dies in dieser Deutlichkeit gezeigt wird, das habe ich bisher noch nie erlebt.
      Es gab dann nur Aussagen der Vorstände Hornberger und Schüler (wie gesagt von Herrn Greve war lediglich das Schmatzen beim Verspeisen seiner Nahrungsvorräte zu hören; diese verteilte er dann auch an seine Vorstandskollegen, die aber dann mit dem Verspeisen merklich zurückhaltender waren; vielleicht wollten sie das Desinteresse an den Aktionären nicht so deutlich zum Ausdruck bringen).
      Deshalb kann ich das Fazit vorwegnehmen:
      Sollte das Squeeze-out zum Erfolg führen, dann werde ich diesem Unternehmen mit seinem Vorstandsvorsitzenden keine Träne nachweinen.
      Den eigentlichen Inhalt der HV werde ich in einem späteren Beitrag skizzieren.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.06.16 14:12:02
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.689.477 von nikittka am 24.06.16 13:09:51Vielen Dank für diesen Bericht.

      Bin natürlich gespannter auf die Diskussion bzgl. der Bewertung.
      Haben wenigstens Aktionärsvertreter DSW oder SdK Kritik an der Bewertung geübt und wie sah das Update des Prüfers aus?


      Herzlichen Dank vorab für den nächsten Bericht.


      VG
      Rootsofcanada
      Avatar
      schrieb am 24.06.16 15:16:45
      Beitrag Nr. 38 ()
      Nun zu einigen unternehmerischen Fakten aus der gestrigen Hauptversammlung:
      - Die Serviceleistungen brachten 2015 nur ca. 431.000 € an Umsatzerlösen. Die Vermögensverwaltung wird von externen Vermögensverwaltungsgesellschaften durchgeführt und außerdem bedient man sich in vielen Fällen externer Dienstleister (Berater). Warum dann dieses Unternehmen noch 3 gut bezahlte Vorstände benötigt, konnte nicht verständlich verdeutlicht werden. Darüberhinaus stehen den Vorständen 5 Fahrzeuge zur Verfügung. Als nach den Marken gefragt wurde, wurde neben anderen hochwertigen Marken auch genannt: Porsche und Ferrari.
      - Ich wies in meinem Debattenbeitrag darauf hin, dass die Immobilien, die man für insgesamt ca. 48 Mio € erworben hat, nun -obwohl die Immobilienpreise in den letzten Jahren deutlich gestiegen sind- nur mit einem Verkehrswert von ca. 46 Mio € im Gutachten angesetzt wurden. Daran fügte ich die Frage an, dass man m.E. entweder schlecht eingekauft habe oder der Gutachterwert zu niedrig sei. Beides sei nicht der Fall wurde geantwortet. Auch der Hinweis, dass die wertmäßig bedeutendste Immobilie in München liegt (Ort mit besonders deutlichen Preissteigerungen), die zusätzlich noch zu 100% vermietet ist (kein Leerstand) und bereits vor 4 Jahren erworben wurde, wurde nicht als ziehendes Argument gesehen.
      - Weiter habe ich in meinem Debattenbeitrag darauf hingewiesen, dass für die steuerlichen Verlustvorträge kein Aktivposten (latente Steuern oder ähnliches) in die Bewertung eingegangen ist.Zusätzlich habe ich nach der Höhe der Verlustvorträge gefragt. Man nannte mir ca. 60 Mio €. Dennoch schloss man sich der Meinung im Gutachten an, dass dafür kein Wertposten gebildet werden muss.
      Wenn man bedenkt, dass im Laufe der nächsten Jahre sich aus diesen Verlustvorträgen Steuervorteile von m.E. mehr als 15 Mio € ergeben könnten (bei einem erfolgreichen Weiterführen des Unternehmens und davon geht der Gutachter in seinem Gutachten aus), so halte ich es für äußerst zweifelhaft, hierfür keinen Aktivposten anzusetzen.
      - Übrigens das Gutachten wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft erstellt, die auch den Jahresabschluss geprüft hat. Dabei könnte einem der Spruch einfallen: "Wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing!"
      - Weiter bat ich darum, dass man das Aktualitätsgutachen verlesen möge. Man sagte mir, dass dieses am Wortmeldetisch läge. Daraufhin verlangte ich dieses. Es befand sich 1 Exemplar in einem Ordner, dass ich zum Lesen ausgehändigt bekam. Darin fand ich u.a. die folgende Passage:" Zudem haben wir auf der Grundlage der Depotbestände und der Kursentwicklung der Aktien, Anleihe und Edelmetallbestände zum letztverfügbaren Zeitpunkt vor der Hauptversammlung und der aus der laufenden Geschäftsentwicklung resultierenden Rückstellungsbedarfe die Net Asset Value-Berechnung aktualisiert. In der Gesamtbetrachtung ergab sich keine bewertungsrelevante Veränderung des Net Asset Value."
      Danach fragte ich, ob man nur eine Anleihe im Depotbestand habe und auch keine Zertifikate und keine Derivate. Vorstand Hornberger gestand dann ein, dass man mehrere Anleihen und auch andere Wertpapiere habe. Deshalb zweifelte ich auch die Richtigkeit des Aktualitätsgutachtens an, denn hier wurde nur von der Wertermittlung der Anleihe (Singular - und nicht der Anleihen =Plural) gesprochen. Außerdem wurden demnach auch keine Zertifikate und Derivate bewertet. Ich stellte dann fest, dass man über den Squeeze-out Beschluss nicht abstimmen könne, da die dafür notwendigen Unterlagen inhaltlich fehlerhaft sind. Dies teilte ich auch dem Notar mit zur Protokollierung. Der Vorstand sagte, dass meine Meinung unzutreffend sei.
      Zudem wies ich darauf hin, dass es mir schleierhaft sei, dass sich der Wert seit dem 31.3.2016 nicht relevant verändert habe. So hat z.B. seitdem der Goldpreis um ca. 3 % zugelegt. Das wären bei ca. 600 kg Goldbestand mehr als 600.000 €. Außerdem haben die wichtigsten Aktienindices in diesem Zeitraum- wenn auch nur leicht - zugelegt. Auch andere Rohstoffpreise sind deutlich angestiegen (Öl z.B. in diesem Zeitraum um 25%), sollte man hier Wertpapiere (Zertifikate o.ä.) haben, die diese Entwicklung nachbilden, würden sich erhebliche Wertänderungen ergeben. Auch der Hinweis auf die Rückstellungsbedarfe zieht größtenteils nicht, da für die anfallenden Verwaltungskosten der Folgejahren bereits Rückstellungen im Wertgutachten negativ berücksichtigt wurden und inzwischen ein Teil (Zeitraum 31.3.2016 - 22.6.2016) bereits zu einer Minderung des negativen Wertes führt.
      Besonders eklatant finde ich es, dass der Prüfer des Aktualitätsgutachtens (Wirtschaftsprüfer Niggemeier) die gleiche Formulierung verwendet: "Kursentwicklung der Aktien, Anleihe und Edelmetallbestände..", also auch nur von Anleihe und nicht von Anleihen spricht und ebenfalls weder Zertifikate, Derivate und anderes erwähnt.
      Ich wollte dann eine Kopie des Aktualitätsgutachtens (ca. 1 Seite Text). Die zuständige Dame sagte nach Rückfrage meinerseits, dass sie keine Kopien herausgeben dürfe. Nach einiger Zeit besann man sich eines anderen und ich erhielt dann trotzdem meine Kopie.
      - Der Hinweis, dass bereits das Eigenkapital pro Aktie den Barabfindungsbetrag von 7,13 € übersteigt, zumal auch noch stille Reserven in deutlicher Höhe (sogar laut Gutachten) z.B. beim Gold vorliegen, wurde nicht als Argument für eine Erhöhung des Barabfindungsangebots akzeptiert.

      Als ich die Hauptversammlung um ca. 16.30 Uhr verließ, war der Vorstand noch damit beschäftigt, Fragen eines sehr aktiven Aktionärs zu beantworten. Wegen meines langen Rückfahrtweges konnte ich leider das Ende der HV nicht miterleben und kann auch keine Zahlen über die Abstimmungen nennen.

      Mein Fazit ist: Sollte das Squeeze-out Verfahren erfolgreich durchgeführt werden, so setze ich große Hoffnung auf ein Nachbesserungsverfahren. Hier sollte dann hoffentlich noch ein deutlicher Nachschlag festgesetzt werden.

      Meine Schlussbemerkung: In der HV befanden sich viele ältere Aktionäre, die am Unternehmen schon lange beteiligt waren. Ein älterer Herr sagte mir, dass er die Aktie zu Web.de-Zeiten zu ca. 24 erworben und sämtliche folgende Fehlschläge und Geldvernichtungen (combots, Kizoo) miterduldet hat. Nun, wo das Unternehmen wieder auf gesunder Basis steht, schmeisst der Hauptaktionär, der für die ganzen Verluste der Vergangenheit hauptverantwortlich war, ihn hinaus.

      Schämen Sie sich Herr Greve. Aber vielleicht ist Ihnen bereits jegliches Schamgefühl fremd ?
      2 € mehr beim Barabfindungsangebot hätten Ihnen ca. 2,2 Mio € gekostet. Diesen Betrag hätten Sie aus der Portokasse des Unternehmens (ca. 20 Mio flüssige Mittel stehen in der Bilanz ) oder aus einem kleinen Teil des Rückerstattungsbetrag durch die steuerlichen Verlustvorträge zahlen können.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.06.16 15:38:47
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.690.387 von nikittka am 24.06.16 15:16:45Herzlichen Dankl für den aufschlußreichen Bericht.
      Dann warten wir auf den endgültigen Squezze Out in hoffentlich 4 Wochen.

      Weiß jemand, welches Gericht die Spruchstelle bearbeiten wird?

      Karlsruhe und dann Mannheim?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 25.06.16 00:30:25
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.690.513 von rootsofcanada am 24.06.16 15:38:47Sitz der Gesellschaft ist Karlsruhe. Deshalb gehe ich - ohne Gewähr - mal von einer Zuständigkeit beim LG Karlsruhe aus.
      Avatar
      schrieb am 25.06.16 11:51:43
      Beitrag Nr. 41 ()
      Auch von mir danke für den ausführlichen Bericht. Hätte hier eigentlich erwartet, dass der Unternehmenswert in der Stichtagserklärung auf den Tag der HV angepasst worden wäre. Dem war wohl nicht so. Das wird aber dann wohl in der Spruchstelle zu klären sein. Da wollen die Prüfer wohl ein extra Honorar und weitere Stunden abrechnen.

      Es wurde dann aber auch Widerspruch zu Protokoll gegeben. Mal abwarten, wann der SqO dann eingetragen wird.

      Eine Spruchstelle wird es hier mit Sicherheit geben. Da werde ich wohl nicht alleine sein.
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.06.16 14:43:55
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.694.200 von smallcapsinvestments am 25.06.16 11:51:43Im Aktualitätsgutachten erfolgte die Anpassung des Unternehmenswerts auf den Tag der HV (nach Angaben des Vorstandes wurden die Kurse vom 22.6.2016 = Tag vor der HV zugrunde gelegt); allerdings mit der Aussage, dass sich gegenüber dem 31.3.2016 keine relevante Veränderung ergeben habe.
      Dies habe ich - wie bereits von mir geschrieben - angezweifelt und auf den inhaltlich falschen Text im Aktualitätsgutachten hingewiesen (Anleihe wurde bewertet =Singular, obwohl der Vorstand sagte, dass es mehrere Anleihen = Plural gab; außerdem wurden laut Text keine Zertifikate, Derivate usw. bewertet)
      Avatar
      schrieb am 25.06.16 15:09:31
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.694.200 von smallcapsinvestments am 25.06.16 11:51:43Was ein Glück, dass Cameron nach Festlegung des ATEVIA-HV-Termins im November 2015, später für sein Referendum dann ebenfalls den 23.06.2016 auswählte und nicht etwa zwei Tage früher...

      Dass die angepasste Stichtagserklärung weiterhin bei 7,13 Euro lag, wurde vom CFO, äh vom BackOffice damit begründet, dass die Gewinne aus den 600kg Gold (mehr Gewinne gab es wohl nicht?) seit dem 31.03.2016 durch "Rückstellungen für die BP" mit 340.000 Euro, durch "Drohverluste in den Finanzanlagen" mit 176.000 Euro, durch "Immobilienneubewertungen auf Grund Marktabschwächungen" von 80.000 Euro und durch "verdiente Zinsen" von 446.000 Euro aufgefressen wurden und sich damit ein Saldo von minus 300.000 Euro für die Zeit vom 31.03.2016 bis 23.06.2016 (maßgebend dafür waren die Schlusskurse vom 22.06.2016) ergeben habe. Also konnte man die 7,13 Euro gar nicht nach oben anpassen...

      Jetzt müsste man noch die Veränderung der Schlusskurse für den Zeitraum vom 22.06.2016 zum 23.06.2016 herausfinden, denn der Beschluss wurde ja erst nach 19.30 Uhr verkündet, ergo gab es neue Schlusskurse!
      Avatar
      schrieb am 18.07.16 13:47:18
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.694.200 von smallcapsinvestments am 25.06.16 11:51:43Weiß mittlerweile jemand definitiv, ob ein Spruchstellverfahren beantragt wurde?

      Wie lange dauert es gewöhnlich, bis der SquezzeOut nach dem HV-Beschluss im HR eingetragen wird?
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.07.16 23:01:19
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.856.209 von rootsofcanada am 18.07.16 13:47:18
      Zitat von rootsofcanada: Weiß mittlerweile jemand definitiv, ob ein Spruchstellverfahren beantragt wurde?

      Wie lange dauert es gewöhnlich, bis der SquezzeOut nach dem HV-Beschluss im HR eingetragen wird?
      Nach der HV dauert es gewöhnlich 4 -6 Wochen für die Eintragung des SqO Beschlusses in das Handelsregister. Hier wurde auf der HV aber Widerspruch zur Tagesordnung erklärt. Wenn da jetzt innerhalb von 4 Wochen ein Schriftsatz zur Anfechtung der HV Beschlüsse nachgeliefert wird, ist erst mal nichts mit der Eintragung des SqO.
      Die Spruchstelle kann dann auch erst nach der Eintragung des SqO im Handelsregister angerufen werden. Ab der Eintragung des SqO hat man dann 3 Monate Zeit, um seinen Schriftsatz beim Gericht einzureichen.
      Wie bei anderen SqO, wird es hier dann sicher auch ein Spruchstellenverfahren geben. Aktuelle Infos dazu, wird dann sicher auch zu Atevia unter http://spruchverfahren.blogspot.de/ veröffentlicht werden.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 25.07.16 08:33:54
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.878.331 von smallcapsinvestments am 20.07.16 23:01:19vielen Dank für die rechtliche Aufklärung.
      Avatar
      schrieb am 29.07.16 14:29:42
      Beitrag Nr. 47 ()
      Letzter Umsatz zum Kurs von 7,50 €. Das sind ca. 5 % mehr als die Barabfindung. Da hoffen einige auf eine deutliche Nachbesserung.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.08.16 15:20:22
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.946.488 von nikittka am 29.07.16 14:29:42....das wars dann wohl mit den ehm web.de Aktien. Danke an die Herren Greve. :cry::cry::cry::cry:


      Karlsruhe, 29. August 2016 Das Amtsgericht Mannheim hat uns heute mitgeteilt, dass der Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung der Atevia AG (ISIN: DE000CMBT111) vom 23. Juni 2016 über die Übertragung der Aktien der übrigen Aktionäre (Minderheitsaktionäre) der Atevia AG auf die CINETIC Gesellschaft zur Entwicklung und Vertrieb von Medientechnik mbH mit Sitz in Karlsruhe (Hauptaktionärin) gegen Gewährung einer angemessenen Barabfindung in Höhe von EUR 7,13 je auf den Namen lautender Stückaktie gemäß §§ 327a ff. AktG am 25. August 2016 in das Handelsregister der Atevia AG beim Amtsgericht Mannheim eingetragen wurde. Mit der Eintragung des Übertragungsbeschlusses im Handelsregister sind alle Aktien der Minderheitsaktionäre der Atevia AG kraft Gesetzes auf die CINETIC Gesellschaft zur Entwicklung und Vertrieb von Medientechnik mbH mit Sitz in Karlsruhe übergegangen. Einzelheiten zur Auszahlung der Barabfindung werden von der CINETIC Gesellschaft zur Entwicklung und Vertrieb von Medientechnik mbH mit Sitz in Karlsruhe im Bundesanzeiger veröffentlicht. Die Notierung der Aktien der Atevia AG im Handelssegment m:access der Börse München und die Einbeziehung der Aktien in den Freiverkehr wird voraussichtlich in Kürze enden. Kontakt: Investor Relations: Nina Hill Tel. +49 721 5160 3800 nina.hill@atevia.com

      DGAP-Adhoc: Atevia AG: Squeeze-out-Beschluss im Handelsregister eingetragen (deutsch) | wallstreet-online.de - Vollständiger Artikel unter:
      http://www.wallstreet-online.de/nachricht/8876064-dgap-adhoc…
      Avatar
      schrieb am 21.11.16 10:09:31
      Beitrag Nr. 49 ()
      Keine Sorge, ein Spruchstellenverfahren ist eingeleitet. Mal abwarten, was das LG Mannheim daraus macht.
      Avatar
      schrieb am 05.03.17 15:35:21
      Beitrag Nr. 50 ()
      Wie Spruchverfahren Recht & Praxis im BUndesanzeiger herausgefunden hat, gibt es wirklich en Spruchverfahren und die nicht daran beteiligten Aktionäre werden jetzt beim LG Mannheim ebenfalls vertreten:

      Spruchverfahren zum Squeeze-out bei der Atevia AG: Bestellung eines gemeinsamen Vertreters

      Posted: 04 Mar 2017 03:26 PM PST
      23 O 99/16 AktG

      In dem vor dem Landgericht Mannheim unter Az.: 23 O 99/16 AktG anhängigen Spruchverfahren Weber u.a. ./. CINETIC GmbH, mit dem Ziel der Festsetzung einer höheren Barabfindung für die Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre der Atevia AG, Karlsruhe auf die Hauptaktionärin, wurde durch Beschluss vom 20.01.2017 als Vertreter der außenstehenden Aktionäre bestimmt:

      RA Dr. Christof Schiller, L 9, 11, 68161 Mannheim.

      Quelle: Bundesanzeiger vom 27. Februar 2017


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      Atevia(CMBT11)-Chance für den defensiven Anleger