Quantitatives Systemtrading - 500 Beiträge pro Seite

[hrconsult]

Die hrconsult ag mit Sitz im Fürstentum Liechtenstein hat das erste rein systematische wikifolio auf Basis quantitativer Handelsmodell publiziert.

Hier eine Kurzbeschreibung der Strategie:

Mit dem wikifolio „Quantitatives Systemtrading“ verfolgen wir einen technisch orientierten Handelsansatz, der auf den statistischen Eigenschaften der Basiswerte beruht. Dabei sollen die Handelssignale auf diskretionärer Basis durch den Trader umgesetzt werden.

Auf der strategischen Ebene erfolgt eine Aufteilung des Handelskapitals nach der bekannten „Barbell Strategy“ (Hantel-Strategie), die vor allem vom Bestseller Autor und Hedge-Fonds-Manager Nassim Taleb mit großem Erfolg am Markt umgesetzt wurde. Das Wesen der Strategie beschreibt Taleb wie folgt:

"If you know that you are vulnerable to prediction errors, and […] accept that most “risk measures” are flawed, then your strategy is to be as hyperconservative and hyperaggressive as you can be instead of being mildly aggressive or conservative."

In freier Übersetzung lautet die Aussage:

„Wenn wir wissen, dass unsere Analysen sehr anfällig für falsche Prognosen und unsere Risiko-Kennziffern fehlerbehaftet sind, dann sollte unsere Strategie gleichzeitig extrem konservativ und extrem aggressiv sein, anstatt einen Mittelweg zwischen diesen beiden Eigenschaften zu wählen.“

Daher soll unser Portfolio überwiegend einen hohen Cash-Anteil und gleichzeitig mehrere kleine Derivate-Positionen mit hohem bis sehr hohem Hebel beinhalten. Unser Anlage-Universum soll in erster Linie gehebelte Derivate auf Aktien-Indizes, Devisen und Rohstoffe wie Gold, Silber und Rohöl umfassen.

Grundsätzlich kann aber auf das gesamte Anlage-Universum bei wikifolio.com zurückgegriffen werden. Durch diese Diversifikation in unterschiedliche Anlageklassen soll eine niedrige Korrelation zwischen den einzelnen Positionen gewährleistet werden.

Auf der taktischen Ebene sollen die Handelssignale durch ein selbst entwickeltes Handelssystem generiert werden. Dabei weist der im Symbol „WFHR6SIGMA“ eingebrachte Begriff „6 Sigma“ darauf hin, dass wir unsere Analysen auf Basis der statistischen Eigenschaften einer Zeitreihe durchführen.

Hierzu scannen wir eine Reihe von Märkten in unterschiedlichen Zeitebenen – sowohl auf Schlusskurs- als auch auf Intraday-Basis – auf Übertreibungen im Sinne der Statistik. Tritt eine solche extreme Kursentwicklung in einer Zeitebene auf, dann soll in Trendrichtung der übergeordneten Zeitebene eine Position aufgebaut werden.

Da wir unsere Analysen in mehreren Zeitebenen durchführen, können in einem Basiswert gleichzeitig Long- und Short-Positionen eingegangen werden. Im Rahmen des Risiko-und Money-Managements sollen dabei asymmetrische Auszahlungsprofile der Derivate gewinnsteigernd eingesetzt werden.

Die Haltedauer von Positionen kann abhängig von der Zeitebene und der Marktsituation zwischen wenigen Minuten und mehreren Monaten liegen.


Feedback zum Portfolio un zur Strategie sind jederzeit willkommen!

[trenuk01]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.839.217 von hrconsult am 15.07.16 10:20:31

Darf ich das Performance - Ziel in Ihrer Beschreibung so verstehen,
dass wenn der Dachs minus 35 % in einem Jahr macht und Sie im selben
Jahr minus 34 %, Ihr Performance - Ziel erreicht ist?

[hrconsult]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.842.199 von trenuk01 am 15.07.16 15:27:47

Um Missverständnissen vorzubeugen: Wir haben zurzeit zwei Portfolios bei wikifolio aufgesetzt: "Quantitatives Systemtrading" und "Trendfolger 2.0 Aktien".
Beim quantitativen Ansatz handelt es sich um einen Absolute Return Ansatz, d.h., wir wollen positive Renditen erzielen, in diesem Fall im mittleren zweistelligen Bereich p.a. (20% bis 50%, maxDD 20% bis 30%). Hier soll in Derivate auf Indizes, Devisen und Rohstoffe investiert werden.
Das Trendfolge-Portfolio soll nur in Aktien investieren und keine Derivate verwenden. Hierzu haben wir als Benchmark den Dax und den Dow Jones ausgesucht. Es liegt nun in der Natur der Strategie, dass in einer Baisse dieses Portfolio nicht massive Gewinne z.B. aufgrund einer überwiegenden Short-Position erzielen kann. Unsere Backtests zeigen aber, dass der Drawdown deutlich geringer als beim Index ist. Wir streben daher als Faustregel eine Rendite an, die über einen längeren Zeitraum doppelt so hoch wie beim Dax ist. Dies wollen wir bei gleichzeitig maximal dem halben Drawdown erreichen. Bei einem Drawdown von mehr als 20% bis 25% wäre unser Ziel damit definitiv nicht erreicht!