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    Frage zum Verlustverrechnungstopf! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.02.19 20:22:44 von
    neuester Beitrag 08.07.20 10:08:07 von
    Beiträge: 41
    ID: 1.297.329
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      Avatar
      schrieb am 01.02.19 20:22:44
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo allerseits ... ganze 200.000 Verlust in 2 Tagen ... damit ist ein ganzes Lebenswerk kaputt, eine gesamte Lebensplanung. Dank Wirecard. Bzw. dank Financial Times ...!

      Naja, aber darum geht's hier nicht ...

      Ich habe es sehr zu meiner Freude geschafft mein Verlustverrechnungstopf aus 2018 bis Ende Januar diesen Jahres auf Null zu bringen ... und seit heute sind 200.000 drin ...

      Wie gesagt, ein gesamtes Lebenswerk in zwei Tagen kaputt ... es ist so schwer in Worte zu fassen, wenn man diese Erfahrung macht ...

      Naja ...

      Ich glaube kaum, dass ich diesen Topf in diesem Leben wieder auf Null bekomme, aber einige Fragen hierzu ...

      a) bleibt der unbefristet bestehen oder ist der Verlusttopf nur für einen gewissen Zeitraum auf Gewinne anzurechnen?

      b) besteht die Möglichkeit diese Verluste mit Gewinnen aus vergangenen Jahren zu verrechnen?

      c) Gibt es irgendeine andere Möglichkeit, die mir unbekannt ist, diese Verluste in bare Münze zu verwandeln?

      Wer kennt sich aus?
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.02.19 21:30:12
      Beitrag Nr. 2 ()
      KLumpur,

      a => nach jetziger Gesetzeslage gibt es den Verlusttopf ewig. Gesetze können aber geändert werden.

      b => nein

      c => nein
      Avatar
      schrieb am 02.02.19 12:00:25
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.771.997 von KLumpur am 01.02.19 20:22:44Hallo allerseits ... ganze 200.000 Verlust in 2 Tagen ... damit ist ein ganzes Lebenswerk kaputt, eine gesamte Lebensplanung. Dank Wirecard.

      Derivate?
      Avatar
      schrieb am 03.02.19 16:24:25
      Beitrag Nr. 4 ()
      Auweia. Und mit der Geschichte kommst Du unter der Überschrift Verlustverrechnungstopf, als ob die Leser das kalt lassen würde. Man möchte Trost spenden, kriegt aber selbst eher Angst. Solche Vorkommnisse können zu großen Schuldgefühlen führen. Aber mit jedem macht es etwas anderes.

      Das Leben geht weiter und die Frage nach dem Wert der Verluste ist ja schon mal ein Blick nach vorne.

      Auch andere haben schon auf's falsche Pferd gesetzt und musste nicht Kostolani auch dreimal von vorne anfangen?

      Derivateverluste wären in dem Fall ja besser, Aktienverluste hingegen auch nur mit Aktiengewinnen verrechenbar. Nach aktueller Rechtslage zeitlich unbegrenzt vortragbar, ist ja schon mal vorteilhaft.

      Dem Wertpapiergeschäft abwenden geht nun natürlich nicht, denn die Verluste sind nur wertvoll, wenn sie mit Gewinnen verrechnet werden und die müssen ja irgendwo herkommen. Fragt sich, wieviel Kapital noch da ist, ob es damit realistisch ist, über de Jahre entsprechnde Gewinne zu genrieren.

      Man kann natürlich gezielte Strategien für marktneutrale Gewinnrealisierung entwickeln.
      Aktienkauf plus Putoption ergibt bei steigenden Kursen verrechenbare Aktiengewinne und einen Derivateverlust im allgemeinen Topf, der mit Fonds-, Dividenden- und Zinserträgen verrechenbar ist.
      Avatar
      schrieb am 03.02.19 19:43:17
      Beitrag Nr. 5 ()
      Wer ehrlich ist, wird zugeben: Wir sind alle schon mal pleite gewesen, aber das Leben geht weiter! Geld&Börse sind auch nicht alles ...

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      Hier noch am Freitag rein? – Ganz großes Börsenkino erwartet… mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 04.02.19 13:25:56
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.771.997 von KLumpur am 01.02.19 20:22:44tja , hättest Du die Dinger bis heute abend einfach gehalten, wärst Du schon fast wieder im Plus.

      aber so ist Börse, von Zeit zu Zeit werden die zittrigen einfach mal schnell rausgekegelt:laugh:

      German Dumb Money, funktioniert seit 1929 doch immer wieder.
      Avatar
      schrieb am 04.02.19 13:41:31
      Beitrag Nr. 7 ()
      Abfischer, leider falsch ... Wirecard ist von letzten Mittwoch bis Freitag ZWEIMAL um jeweils 20% gefallen! Freitag war der zweite 20% Sturz ...!

      honigbaer, danke für die netten Worte. Angst machen braucht das niemandem.
      Es awr ein Stück weit eigene Dummheit ... ich habe letztes Jahr mit Wirecard schon viele Verluste gemacht ... und jetzt haben sie mich halt komplett runtergerissen ...! eigene Dummheit. Sowas wird bestraft. Tatsächlich geht es mir heute, ein Wochenende später, absolut gut. Geld war für mich schon immer das unwichtigste im Leben und ist es nach wie vor. Der Stellenwert des Geldes oder anderer Dinge hat sich seit Freitag kein bißchen verschoben. Ich lebe unverändert weiter. Erstens weil es immer noch genug Geld zum Leben gibt und somit auch zum Abbauen des Verlustverrechnungstopfes, andererseits bin ich zum Glück von Haus aus niemand, der a) auf großem Fuß lebt und sich b) über Materielles definiert.

      Ich habe meine Steuerbescheinigungen der letzten Jahre mal durchgesehen und habe dann festgestellt, dass ich die großen Gewinne erst in den letzten 5 Jahren eingefahren habe ... nach anfänglichem Schock am Freitag dachte ich das Geld wäre aus 18 Jahren entstanden, tatsächlich stammt es aber aus den letzten 5 Jahren ... nicht zu vergessen das Jahr 2017 in dem das Geld wohl bei ausnahmslos jeder Aktie einfach nur so floss ...

      Ich bin zuversichtlich, dass ich den Verlusttopf in spätestens 5 Jahren wieder auf Null habe, vermutlich sogar eher. Mal schauen ...! Wenn nicht, dann halt nicht ... auch egal.

      Ich habe das Wochenende schon überlegt was wäre wenn Wirecard nun am Montag steigt ... ärgert mich das ... und siehe da, sie steigen ... aber ich stelle fest, es ärgert mich nicht. Warum?
      Am vergangenen Mittwoch ist die Aktie erstmals um 20% gefallen ... Donnerstag war es dann ok und man hat den ersten Schock verarbeitet und daran geglaubt, dass es nun nach und nach wieder vorwärts geht ... und ZACK Freitag von einer Sekunde auf die nächste fällt die Aktie erneut 25% ... ob es nun ein berechtigter Bericht der Financial Times war oder nicht, das spielt am Ende keine Rolle ... es bleibt das Wissen, dass Wirecard schon mehrmals Ziel solcher Attacken war ... und das macht das Papier für Zocker lukrativ, aber nicht für Leute, der konservativ mit Aktien unterwegs sind und aus ihrem Geld mehr machen möchten. Man darf nicht vergessen, bei Wirecard handelt es sich seit wenigen Wochen um einen DAX Wert ... könnt Ihr Euch an irgendeinen DAX Wert erinnern, der binnen einer Woche ZWEIMAL um 20-30% gefallen ist? Ich verstehe nicht, dass die BaFin den Handel nicht ausgesetzt hat für die Aktie ... andererseits verstehe ich nicht wieso so eine Aktie, die vom Kerngeschäft bei weitem nicht so konservativ ist wie alle anderen DAX Werte, überhaupt in diesem Index ist. Und nein, dieses schlechte Bild habe ich nicht erst weil ich soviel Geld verloren habe ... sondern weil ich so dumm war und trotz der schlechten Erfahrung letztes Jahr nun erneut in Wirecard gesetzt habe und diese Dummheit wurde bestraft. Überzeugt hat mich diese Aktie nie.

      Egal ... zurück zum Thema ;-) .... schade, dass es keinerlei Möglichkeit gibt den Verlustverrechnungstopf mit was auch immer zu verrechnen ... der Idealfall wäre gewesen man hätte die Verluste mit Gewinnen der letzten Jahre verrechnen können ... das wäre so ziemlich das luxuriöseste gewesen, was ich mir hätte vorstellen können ;-))) ...!
      Avatar
      schrieb am 04.02.19 13:51:32
      Beitrag Nr. 8 ()
      Strohmann, danke auch Dir für die ermunternden Worte ... diese eine Zeile habe ich doch glatt überlesen zwischen der Werbung und den anderen Beiträgen :-)

      honigbaer hat natürlich Recht, dass mein Titel vielleicht nicht ganz zu dem Inhalt meines Eröffnungsbeitrags passt ... aber den Beitrag habe ich tatsächlich wenige Minuten geschrieben nachdem ich die Wirecard verkauft habe ... und naja, wenn man gerade dabei ist zu realisieren, dass man mal eben ein Einfamilienhaus verloren hat, dann geht da so einiges an Emotionen in einem durch und das alles zu sortieren gelingt dann vielleicht nicht immer.

      Tatsächlich ging es mir natürlich nur um die Frage nach dem Verlustverrechnungstopf.
      Und darum geht es nach wie vor. Die Frage ist ja nun - leider nicht zu meiner Zufriedenheit ;-) - beantwortet.

      Strohmann, aber Du hast recht ... vermutlich waren wir alle schonmal pleite. Die Frage ist, wie von honigbaer erwähnt, ob noch genug Kapital da ist um sich wieder nach vorne zu arbeiten. Und das kann ich von mir locker behaupten. Entsprechend gilt es nun Monat für Monat den Verlustverrechnungstopf schrumpfen zu sehen .... und zum Glück, wie Du sagtest, Strohmann, ist Geld nicht alles im Leben. Das ist keine Erkenntnis seit Freitag, sondern wie ich in meinem Vorbeitrag schon schrieb war mir Geld nie wichtig, es war einfach da, aber ich habe es nie gebraucht. So komisch das auch klingt ...!

      Mir ging's ja wirklich nur um die sachliche Frage bzgl. des Verlustverrechnungstopfes, aber ich find's toll, dass sich einige Stimmen melden, die mitfühlen und einem ein paar nette Worte schicken ...!
      Avatar
      schrieb am 04.02.19 15:04:22
      Beitrag Nr. 9 ()
      Aktienverlust oder Derivateverlust wäre natürlich auch schon noch interessant zu wissen.

      Und ich hatte ja was angedeutet in den letzten Zeilen von #4, da kann man natürlich schon mal drüber nachdenken, wie man das noch weiter spinnt. Problem mit dem Verlustvortrag ist ja auch, dass der nicht auf andere übertragen werden kann und dass Du natürlich auch in der Zeit bis zur Aufholung (toi toi toi) keine Gewinne hast, um den Freibetrag zu nutzen. Nur sind so steuerliche Gestaltungen natürlich eine heikle Sache, wenn man nur Verluste im einen und Gewinne im anderen Depot generiert.

      Ansonsten klar, bei Geldverlusten wäre natürlich Geld der beste Trost.
      Man muss ja schon froh sein, wenn man in den Foren nicht gleich nur Spott und Häme erntet.

      Hinterher ist man immer schlauer.
      Mit Angst machen, das meinte ich schon so.
      Im Wertpapierhandel trifft man Entscheidungen am Fließband, deren Konsequenzen und Risiken man nicht bis ins letzte überblickt. Ich kenne kaum einen autofahrer, der wegen eines Verkehrsunfalls den Führerschein zurückgegeben hat, das wären viele.

      Ich wil damit sagen, dass sowas passiert, muss nicht unbedingt etwas mit der eigenen Dummheit zu tun haben, genausowenig wie Börsengewinne etwas mit der eigenen Klugheit zu tun haben.

      Und Angst deshalb, weil man natürlich trotz aller Klugheit nicht sicher sein kann, dass einem so etwas widerfährt. Man handelt ja immer in der Überzeugung, die Risiken, die man eingeht, zumindest einigermaßen beherrschen zu können.

      Stresstest: Wie sähen die Depots denn aus, wenn morgen ein Szenario wie beim Schwarzen Montag 1987 eintritt, dass der DOW einfach über Nacht 22,6% fällt. Der ganze Index der Schwergewichte, nicht eine einzelne Aktie aus der Finanzbranche.
      Avatar
      schrieb am 04.02.19 15:31:29
      Beitrag Nr. 10 ()
      Es waren Aktienverluste ...! Ich bin mein Leben lang nur mit Aktien unterwegs und sonst nichts.
      Wenn eine Aktie aber in drei Tagen zweimal um 20% fällt, dann kann man sich ja ausrechnen wieviel man dann verloren hat ...!

      Also ganz ehrlich, seit Jahren stieg mein Depot. Konstant. Ununterbrochen. Letztes Jahr war eine Ausnahme, aber habe in den ersten vier Januar-Wochen 7 % gemacht und damit war mein Verlusttopf auf Null. Tja, und dann war letzte Woche Mittwoch.

      Honig, ich muss Dir in einem Punkt widersprechen ... so wie Du es schilderst klingt es so als sei Börse sowas wie Lotto ... und das ist es definitiv nicht. Sprich, wenn man Gewinne macht, dann war das kein Glück, sondern durchaus das Ergebnis einer Überlegung, die man im Vorfeld angestellt hat und nach der man sich zum Kauf entschieden hat.

      Und so war Wirecard bei mir auch einfach nur Dummheit ... es ist wie die Telekom, auf die habe ich mich letztes Jahr auch wiederholt eingelassen und jedes Mal aufs neue nur weitere Verluste gemacht.

      Ich bin jemand ich kaufe nur nach Chart-Betrachtung. Ich entscheide einzig und allein nach dem Chart ob ich kaufe oder nicht. Bei den Beträgen, mit denen ich letzte Woche noch (oh Gott, wenn man das so schreibt klingt das schon irgendwie wieder hart und tragisch ...) unterwegs war, reichten mir 1-2 % und ich habe verkauft. Das waren dann mehrere Tausend Euro, die ich damit im Sack hatte. Je mehr, desto besser natürlich. Sprich, wenn eine Aktie dann am nächsten Tag mal 5 % gestiegen ist, war das natürlich der Hammer ... aber mein Ziel war es, möglichst schnell 1-2 % zu haben ... ich habe Wirecard bei 167 gekauft, das war der Höchststand. Warum? Weil mir 1% reichten ... dass ab dem Höchststand keine 10% mehr drin sind, ist mir klar. Aber wenn man nur 1% will und damit mehrere 1000 Gewinn hat, dann handelt und agiert man anders.

      So Horrorszenarien wie Du sie schilderst ... genau sowas hat mich dann leider getroffen ... tja, tragisch ... wenn ein gesamter Markt zusammen bricht, dann ist das natürlich noch dramatischer, dann kann man echt einpacken und brauch sich über Geld keine Sorgen machen. Das Thema wäre dann komplett durch ... aber ich sag' Dir, mit einer einzigen Aktie in einer Woche zweimal 20% Verlust zu machen ... das ist auch nicht ohne ;-)

      Für mich war es Dummheit. Es ist dumm in einen Wert zu gehen, der einen nicht überzeugt und mit dem man zudem - und das ist das dümmste überhaupt - in der Vergangenheit schon schlechte Erfahrungen gemacht hat. Diese Kombi aus beidem ...

      Wie gesagt, für mich nach wie vor nicht nachvollziehbar wieso die Aktie nicht vom Handel ausgesetzt wurde ... für mich ebenfalls nicht nachvollziehbar wieso eine solche Aktie überhaupt im DAX ist. VISA oder Mastercard sind seriöse Zahlungsabwickler ... Wirecard vielleicht auch ... aber so ein Unternehmen gehört rein vom Geschäftsfeld einfach in den TecDax.

      Ich habe gestern überlegt was ich heute kaufe ... in der Tat stand Compugroup auf dem Zettel ... hätte ich die heute gekauft wäre ich jetzt, ein paar Stunden später schon um fast 10 % reicher ... in ein paar Stunden. Ich weiß, wie Börse funktioniert ... ansonsten wären die ganzen Gewinne die letzten Jahre unerklärlich.

      Schnelleres Geld macht man mit dem TecDax ... bzw. damals am neuen Markt.
      Sichereres Geld macht man mit dem Dax, MDax ... wenn ich mir z.B. die ganzen Immo-AGs ansehe ... die haben fast durch die Bank weg alle 10% gemacht in den letzten vier Wochen ...
      Oder auch andere, absolut stabile, konservative Unternehmen wie Jenoptik, Zeiss ... mit solchen Firmen kann man Geld verdienen.

      Wobei man schon sagen muss, dass Wirecard super läuft. Die machen gute Zahlen ... erst am Tag des ersten Absturzes letzte Woche wurden Zahlen veröffentlicht, die der Hammer waren ... ein wenige Stunden später aus dem Nichts ein Bericht in der FInancial Times und es ging 20% abwärts ... sowas kann theoretisch natürlich mit jeder Aktie passieren. Dennoch denke ich gibt es Werte, die sind anfällig für solche Schwankungen ... das erkennt man an den Nachrichten, aber auch am simplen Anblick des Charts ... ständige Schwankungen hoch und runter um 5% oder mehr ... sowas bringt halt Vor- und Nachteile. Ich werde die Wirecard natürlich weiter beobachten ... allein heute sieht man, dass von den 13%, die es heute mal waren, nur noch die Hälfte geblieben ist. Das Ding bei wirecard ist noch nicht durch ... die BaFin Untersuchungen laufen und bisher stellt Wirecard dem Bericht einer seriösen Zeitung (=Financial Times) noch nicht viel entgegen außer "alles falsch".

      Und trotzdem nochmal: ich kann nur jedem raten sich seiner Gesundheit zu erfreuen, seines Lebens, seiner Freunde und Familie ... Leute, die sich nur über Geld definieren sind doch - so hart es auch klingt - am Ende arme Würstchen ...!
      Avatar
      schrieb am 04.02.19 16:08:18
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ja, ich weiß, die Börse ist keine Lotterie. Ich habe ja selbst auch immer tolle Ideen, bei denen nichts schief gehen kann. Elringklinger zum Buchwert zum Beispiel letztes Jahr oder 2007 e.on, um nur mal Beispiele zu nennen. Gibt genug, wo man hinterher froh ist, dass nicht alle Ideen zu Investitionen werden.

      Gerade wenn man die Charts analysiert hat man natürlich auch die Gaps schon mal alle irgendwo gesehen. Das meine ich ja gerade, man ist professionell unterwegs und kennt eigentlich auch den Charakter der einzelnen Aktien.

      Aber es gibt eben seltene Ereignisse, die einem eine Strich durch die Rechnung machen können.
      Das ist ja eigentlich das Gegenteil einer Lotterie, bei der man ständig eher verliert, aber mit einem seltenen Ereignis reich wird.

      Ich bin nicht so tradingorientiert, aber das hört sich auch ein Bisschen nach Gewinne begrenzen und Verluste laufen lassen an. Was dann in Verbindung mit einem volatilen Wert schnell ins Auge geht.
      Du hast Zeit in Ruhe Deine Taktik zu überdenken!

      Man muss in so einer Situation einerseits das Selbstvertrauen bewahren oder wiedergewinnen, andererseits die Fehler natürlich ehrlich analysieren.
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 04.02.19 16:39:59
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.786.985 von honigbaer am 04.02.19 16:08:18
      Zitat von honigbaer: Man muss in so einer Situation einerseits das Selbstvertrauen bewahren oder wiedergewinnen, andererseits die Fehler natürlich ehrlich analysieren.


      Ja, ist ja schon geschehen ... mein Ergebnis: ich war dumm!
      Ganz ehrlich, meine Anlagestrategie lässt mein Depot seit Jahren ununterbrochen steigen.
      Also so falsch kann die Strategie an sich nicht sein.
      Es war einfach nur ein Fehler ...
      Und ganz ehrlich, wenn ich an die Zeit de NEMAX zurück denke ...
      So richtig Geld hat man damit nie gemacht ... ich jedenfalls nicht.
      Das war immer ein Auf und Ab und dass tatsächlich was hängen geblieben ist war am Ende selten.

      Dieses langfristige war nie so meins ... damit kann man vielleicht eine Inflation ausgleichen, oder die Verzinsung üblicher Sparkonten übertreffen, aber Geld machen kann man so nicht.
      Mich hat immer schnelles Geld gereizt, aber ich betone, dass ich nie auf Risiko gegangen bin.
      Deswegen handel ich ja auch mein Leben lang schon mit Aktien und nicht mit irgendwelchen gehebelten Derivaten. Wohlwissend, dass die solche Instrumente einen im Nu in den Reichtum katapultieren können ... sollte jemanden wie mich, der schnelles Geld will, ja an sich reizen.
      Aber das Wissen, dass das Risiko hier einfach gigantisch ist hat mich davon abgehalten.
      Dafür bin ich zu bodenständig.
      Dennoch bleibt das Interesse am schnellen Geld ... und das geht halt mit dem kurzzeitigen Ausnutzen von Chartschwankungen ganz gut. Seit Jahren. Das wird auch weiter gut gehen.
      Ich werde ab heute halt mal ein weniger konservativer werden.
      Dann gibt es halt keine 40% Gewinn im Jahr, sondern nur 20 :-))

      Übrigens: ich bin erst Mitte 30 ... also kein Grund Panik zu schieben, zu klagen oder sonstwas.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 04.02.19 20:49:47
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.787.363 von KLumpur am 04.02.19 16:39:59Dieses langfristige war nie so meins ... damit kann man vielleicht eine Inflation ausgleichen, oder die Verzinsung üblicher Sparkonten übertreffen, aber Geld machen kann man so nicht.

      Völlig falsche Einschätzung bzw. Behauptung.


      Ein durch Spekulation reich gewordener Charttechniker ist mir nicht bekannt! Dir? :keks:
      Avatar
      schrieb am 04.02.19 21:02:11
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.787.363 von KLumpur am 04.02.19 16:39:59
      Zitat von KLumpur: ..., aber ich betone, dass ich nie auf Risiko gegangen bin.


      siehe erster Beitrag --> "Hallo allerseits ... ganze 200.000 Verlust in 2 Tagen ... damit ist ein ganzes Lebenswerk kaputt, eine gesamte Lebensplanung. Dank Wirecard. Bzw. dank Financial Times ...!"


      Kein Risiko würde ich das nicht nennen.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 04.02.19 21:07:50
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.790.177 von Caissa_Sosi am 04.02.19 21:02:11
      Zitat von Caissa_Sosi: Kein Risiko würde ich das nicht nennen.


      Äääähm ... Entschuldigung?
      Man kann ja in dem Punkt unterschiedlicher Meinung sein ...
      Aber wenn Du meinst, dass es normal ist, DAX Aktien in drei Tagen 2x um 20-30 % fallen,
      dann stimme ich Dir zu ...

      So etwas zu erleben ist so wahrscheinlich wie ein 6er im Lotto ...
      Ich glaube nicht, dass man da sagen kann jemand ist bewusst das Risiko eingegangen ...!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 04.02.19 21:18:39
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.790.252 von KLumpur am 04.02.19 21:07:50
      Zitat von KLumpur: Man kann ja in dem Punkt unterschiedlicher Meinung sein ...
      Aber wenn Du meinst, dass es normal ist, DAX Aktien in drei Tagen 2x um 20-30 % fallen,
      dann stimme ich Dir zu ...

      Nein, normal ist das natürlich nicht. Aber Restrisiko, und das gibt's immer.
      Und wenn du soviel in einen Trade/Aktie steckst, dass es dich empfindlich finanziell schmerzen könnte, dann nenne ich das Risiko.
      Avatar
      schrieb am 04.02.19 21:25:12
      Beitrag Nr. 17 ()
      Naja, sehe ich grundlegend anders.

      Das ist so als würdest Du einem Fußgänger, der auf der Straße vom Auto angefahren wird sagen "Tja, selber schuld ... als Fußgänger hat man halt sehr hohes Risiko ... da sollte man besser nie das Haus verlassen".
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 04.02.19 21:28:14
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.790.414 von KLumpur am 04.02.19 21:25:12
      Zitat von KLumpur: Naja, sehe ich grundlegend anders.

      Das ist so als würdest Du einem Fußgänger, der auf der Straße vom Auto angefahren wird sagen "Tja, selber schuld ... als Fußgänger hat man halt sehr hohes Risiko ... da sollte man besser nie das Haus verlassen".

      Unsinn, nicht alles was hinkt ist ein Vergleich.

      Aber das führt hier zu nichts, du wirst deinen Weg schon machen.
      Avatar
      schrieb am 04.02.19 21:37:28
      Beitrag Nr. 19 ()
      Alle Experten und Politiker sagen man soll in Aktien investieren ...
      Obwohl das so risikoreich ist?

      Wie gesagt ... kannst ja mal schauen googeln es in der Geschichte des DAX jemals eine Aktie gegeben hat, die in drei Tagen 2x über 20% gefallen ist ...

      So etwas ist der absolute Super-Gau!

      Ich bin absolut bei Dir wenn Du sagst, dass man damit rechnen muss an der Börse Geld zu verlieren. Da sind wir uns sicher alle einige.

      Wenn man sich aber als Instrument normale Aktien aussucht ... diese dann noch aus dem DAX ...
      Dann musst Du doch zugeben, dass man hier nicht von Risiko reden kann ...
      Ganz im Gegenteil ... gerade dann entscheidet man sich doch für eine sichere Anlageform.

      Würde man in Hebelprodukte oder Optionen gehen ... Derivate ...
      Da kann man vielleicht von Risiko reden.

      Nochmals: auch bei einer DAX Investition geht man das Risiko von Verlusten ein, keine Frage.
      Aber man rechnet nicht mit Verlusten von 40 % in drei Tagen.
      Ich bleibe dabei ... hier meine Aussage anzuzweifeln ich sei kein Risiko eingegangen finde ich echt weit her geholt. Aber in der Tat, es führt zu nichts. Es steht ja auch jedem frei seine Meinung zu haben ... ich bin mir aber sicher, dass die meisten was diesen Punkt angeht eher meine Meinung teilen.

      Ich vermute übrigens, dass Du das Thema nicht als Gesamtes verfolgt hast ... denn ich hatte nach anfänglichem Schock, aus dem mein Beitrag entstand, mittlerweile schon festgestellt, dass es kein Verlust von 18 Jahren war, sondern nur ein Verlust der letzten 5 Jahre.

      Egal ... auch Dir wünsche ich viel Erfolg bei Deinen Anlagen!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 04.02.19 21:51:09
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.790.525 von KLumpur am 04.02.19 21:37:28Vielleicht eins noch, ohne auf deine Vermutungen einzugehen: Dein Risiko bestand nicht in der Auswahl der Aktie, sondern in der Positionsgröße.
      Avatar
      schrieb am 04.02.19 22:56:24
      Beitrag Nr. 21 ()
      Nur um mal eine Idee von meiner Anlagestrategie zu bekommen ... ich hätte heute z. B. adidas gekauft ... da vermute ich 4% bis Ende der Woche ... da ich ja immer nur 1-2 % haben wollte denke ich hätte ich morgen schon verkaufen können ... bei der Aktie bin ich mir sicher, dass sie morgen 1-2 % steigt ...!
      Avatar
      schrieb am 05.02.19 06:54:08
      Beitrag Nr. 22 ()
      Alle Experten und Politiker sagen man soll in Aktien investieren ...
      Obwohl das so risikoreich ist?

      Und was hat deine Vorgehensweise mit INVESTIEREN zu tun.

      NULL KOMMA NULL
      Avatar
      schrieb am 05.02.19 14:48:55
      Beitrag Nr. 23 ()
      Nochmal zum Verlustverrechnungstopf ...

      Wenn ich an meinen Beitrag von gestern Abend erinnern darf ... ich habe geschrieben wenn ich jetzt aktuell noch Geld zur Verfügung hätte wäre ich gestern vor XETRA Schluss bei adidas eingestiegen, weil ich sicher bin, dass die morgen, also heute 1-2 Prozent bzw. bis Ende der Woche 4 % machen ... siehe da ... aktuell ... 2.1% Plus ... ich hätte jetzt schon wieder verkauft und wieder 5.000 Euro dazu gehabt ...!

      Was ich damit sagen will ... Verluste in dieser Form, wie ich sie letzte Woche erfahren habe, sind hart. Aber wenn man verstanden hat wie es funktioniert und wie man Geld machen kann, dann haben so riesige Verlusttöpfe auch einen Reiz ... nämlich einen Anreiz. Den Anreiz sich selber zu beweisen, dass man es kann und dass man es schafft den wieder auf Null zu bringen!

      So doof es auch klingt ... ich habe wie gesagt vor 18 Jahren angefangen nebenbei mit Aktien Geld zu verdienen ... am Anfang habe ich mir immer das Ziel gesetzt zu verkaufen sobald ich 1000 Euro Gewinn habe ... daraus wurden dann irgendwann 5.000 ... irgendwann 10.000 ... und je mehr Kapital man bewegt, desto schneller sind diese Beträge ja erreicht ... klar sind 2% immer 2% ... aber es ist ein Unterschied ob ich von den 2% mit einem Kumpel eine Pizza essen gehe oder ob ich von den 2% eine Kreuzfahrt mache.

      Natürlich war es echtes Geld, was ich da verloren habe ... aber ich habe null Kredite, muss nichts abbezahlen, habe keinerlei Verpflichtungen irgendeiner Art. Sprich, Geld ist weg ... aber am Leben ändert sich nichts. Da wären andere sicher in ganz andere Nöte gekommen wenn sie davon ihr Leben bestreiten ...!

      Ich setze mir selber das Ziel den Topf Ende 2020 auf Null zu haben.
      Das wird knackig, aber wie ich schon sagte ... wenn man in etlichen Jahren (und auch jetzt) sieht, dass man weiß wie es geht, dann könnte das klappen. Vorausgesetzt mir kommt nicht wieder so ein Super-GAU a la Wirecard dazwischen.

      Also, wir halten fest: große Verlustverrechnungstöpfe haben auch Vorteile :-))

      In diesem Sinne ... frohes Handeln! ;-)
      Avatar
      schrieb am 05.02.19 15:56:08
      Beitrag Nr. 24 ()
      Auch heute geht Wirecard ab wie eine Kursrakete.

      Wette die haben bereits Ende nächster Woche wieder die alten Höhen erreicht.

      Du hast 200.000 € einfach zum Fenster rausgeworfen, bzw. mir und anderen letze Woche durch

      meine Shorts in den Rachen geworden.

      Was Du tust hat mit Trading nichts zu tun. auf ein paar Werbeblocks aufmerksam geworden,

      Webinare auf youtube inhaliert, schnell ein Konto eröffnet beim Broker des Vertrauens, und schon

      denken man sitzt als Chefinvestor bei den Citiboyz in London?

      tut mir leid mein Lieber, aber Deine Verluste sind unsere Gewinne der alten Hasen.

      Wirecard wird sicherlich nocht weit über die 200€ steigen, aber sei dann nicht bitte so unklug

      und kaufe sie wieder.

      ich empfehle 3 jahre papertrading, du bist ja noch jung sagst du. sonst bleibt es nicht bei minus

      200.000 €

      Ps. Deine Postings widersprechen sich oft binnen Stunden, sowas ist an der Börse sehr sehr

      gefährlich.
      Avatar
      schrieb am 05.02.19 16:20:05
      Beitrag Nr. 25 ()
      Naja, woran sich die Kauf- und Verkaufsentscheidungen orientieren, wurde nun ja nicht so detailliert mitgeteilt, ob das aus der Charttechnik kommt oder aus den News oder aus der Marktstimmung insgesamt. Das nutzt aber auch nicht so viel für die Zukunftsprognose, denn auch ein erfolgreiches Handelssystem, das längere Zeit funktionierte, kann unbrauchbar werden.

      Ob es nun aus dem Kopf, dem Computer oder dem Bauch kommt.
      Und ob es nun vor dem Hintergrund allgemeiner Kurssteigerungen zu sehen ist oder in der Baisse genausogut läuft.

      Wenn ein zweistelliges Minus bei einer einzelnen DAX Aktie sich verheerend auswirkt, muss man natürlich überlegen, wie oft kommt das vor. Wirecard gehört vielleicht nicht in den DAX, aber die T-Aktie 2001 oder Dt. Bank 2008 waren eben auch Schwergewichte mit heftigen Verlusten, als der jeweilige Bullenmarkt zusammenbrach.

      Meine Idee wäre, doch mal über Derivate nachzudenken.
      In einzelnen DAX Aktien kann man auch mit Optionen angreifen, ohne jeweils das ganze Kapital mit aktienkäufen direkt dem Kursrisiko auszusetzen. Man kann dann auch eher mal was aussitzen und die zunehmende Volatilität kann an Crashtagen auch helfen, die Verluste zu mindern.

      Problem ist nicht die Aktie sondern die Positionsgröße wurde auch angesprochen.
      Das ist eben auch die Gefahr bei den Derivaten, mit dem dadurch ermöglichten höheren Kapitaleinsatz steigt oft die Risikobereitschaft. aber das könnte man sich selbst ja leicht verbieten, indem man einfach meinetwegen 80% des Kapitals mal zur Seite legt und nur mit 20% spekuliert.

      Die Idee kommt natürlich jetzt zwei Wochen zu spät.
      Avatar
      schrieb am 05.02.19 16:42:30
      Beitrag Nr. 26 ()
      Abfischer ... so Kandidaten wie Dich sieht man in Foren reihenweise ... werfen anderen vor keine Ahnung zu haben ... behaupten selber voll den Durchblick zu haben ...

      Dass Du gewiss nicht die Ahnung hast die Du vorgibst, merkt man daran, dass Du am Freitag meintest ich hätte warten sollen und hätte meinen Verlust wieder drin gehabt ... tja, da war Dir doch glatt entgangen, dass die Aktie zwei Tage zuvor schonmal 20% verloren hatte!

      So Kandidaten wie Du behaupten immer tolle Geschäfte zu machen, aber belegbar ist nichts ...!
      Belegbar ist z.B. meine Aussage von gestern ... ich meinte adidas macht heute 1-2% ... das war enie Einschätzung im Vorfeld, die einen Tag später nachweisbar war.

      Leute wie Du reden nur leer daher ... null Beweise für das Gequatsche. Aber macht nichts.

      Du bist genau einer der Kandidaten, die genau das Gegenteil von mir sind ... denn wie ich hier mehrfach sagte definiere ich mich weder durch leeres "schlaues" Gequatsche, noch durch Geld.
      Du bist genau das Gegenteil!

      Andere (sei es wegen ihres Alters oder weswegen auch immer) für dumm verkaufen ... anderen jegliche Kenntnisse absprechen ... sich selber als besonders weise darstellen und so tun als würde man Tag für Tag das große Geld an der Börse abgreifen. Selbst wenn Du Geld hast ... charakterlich bist Du genau eine der traurigen Würstchen, die ich in einem meiner vorherigen Beiträge ansprach.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 05.02.19 17:59:32
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.797.248 von KLumpur am 05.02.19 16:42:30
      Zitat von KLumpur: Du bist genau einer der Kandidaten, die genau das Gegenteil von mir sind




      Da will ich Dir in keinsterweise widersprechen:laugh:

      mach dir nix draus, dein Geld ist nich weg, das haben wir nun zum Teil, und ich verspreche Dir,

      ich werde es genüsslich verwenden.

      Du bist nicht nur ein schlechter Trader, sondern auch noch ein schlechter Verlierer, schade.:keks:
      Avatar
      schrieb am 05.02.19 18:32:47
      Beitrag Nr. 28 ()
      Wann eine Aktien 40% fällt und danach ein Verlustverechnungstopf von 200k besteht, dann muss man 500.000 EUR in Wirecard investiert haben - Minimum. Oder habe ich einen Denkfehler?

      Hat man 500 investiert, dann 20% zugelegt => 600 und dann 40% Verloren sind das zwar 240 TEUR Verlust bei AK von 500 140 k Verlustverrechnung (600-240=360 vs. AK 500).

      Wenn man 10 Mio auf der hohen Kante hat kann das schon in Ordnung gehen. Sonst schreit alles in mir KLUMPENRISIKO ..

      Naja.. jedenfalls muss ja, wenn ich mich nicht total verrechnet habe mindestens noch ein Vermögen von 300k da sein. Das ist dann zwar hart aber kein Weltuntergang.
      Avatar
      schrieb am 05.02.19 19:28:54
      Beitrag Nr. 29 ()
      Baldur, zwei Anmerkungen ... erstens habe ich verkauft nachdem die Aktie das zweite Mal 20% gefallen ist ... sprich, diesen von Dir eingerechneten Anstieg von 20% gibt es bei mir nicht, weil ich vorher raus bin ...!

      Und zweitens ... dass es hart ist, aber die Welt nicht untergeht habe ich von Anfang an genau so formuliert :-) Auch dass es mir nach wie vor gut geht und ich nach wie vor genug Kapital habe um nun den Verrechnungstopf abzubauen habe ich geschrieben. Dass ich hier nicht von 10.000 Euro rede dürfte klar sein ... ;-)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 05.02.19 20:07:29
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.798.802 von KLumpur am 05.02.19 19:28:54Ich persönlich hätte nicht mehr ruhig schlafen können mit so einem hohen Betrag in einem Wert.

      Die Wirecard ist sicher ein Extremfall, aber bei Thyssen Krupp ging es auch ziemlich schnell bergab und General Electric ist wahrscheinlich so groß wie beide zusammen und hat auch eine rasante Talfahrt hingelegt.

      Breites Streuen senkt zwar die Rendite, aber wann erwischt man schon die Top-Aktie.
      Klar, ich wäre jetzt auch wohlhabender hätte ich all mein Geld in Evotec, Microsoft und Lockhead Martin gesteckt und nicht breit verteilt. Aber wer kann schon in die Zukunft schauen...

      Nur meine Bescheidene Meinung.
      Avatar
      schrieb am 05.02.19 20:46:42
      Beitrag Nr. 31 ()
      Baldur, natürlich ist Kapital-Streuung die Grundregel bei der Geldanlage in Aktien.
      Wer sagt denn, dass ich das nicht gemacht habe?
      Bei den Zahlen vermutet man vielleicht, dass ich alles in Wirecard gesetzt habe.
      Aber es war nicht so.
      Klar geht man etwas höher in Werte, in die man große Hoffnung setzt ...! Logisch.

      Wenn man 18 Jahre lang eine Strategie entwickelt wonach man seine Aktien aussucht ...
      Und diese Strategie auch wirklich gut läuft ... wieso sollte man die dann ändern?
      Egal wie man es dreht und wendet ... Wirecard ist der absolute Super-GAU.
      Das hat es im DAX noch nie gegeben.
      Entsprechend kann man hier glaube ich keine ganze Anlagestrategie in Frage setzen.

      Es kommt immer auch auf den Einzelnen an, wie er andere Strategien bewertet.
      Ich erwähne es gerne nochmals ... ich habe gestern geschrieben, dass ich adidas kaufen würde,
      weil ich glaube dass sie morgen, also heute, 1-2 % machen ... aktuell 2.6% ...
      Was ich damit sagen will? Meine Strategie funktioniert ja.
      Und der Vorteil ist, dass man bei einer entsprechenden Anlagesumme ruck zuck wieder raus ist.
      Wie ich schon schrieb, mein Anlageziel war immer möglichst schnell 1-2 % zu erreichen.
      Bei der Anlagesumme ist 1 % absolut lohnenswert.
      Sprich, wenn ich gestern um 17.15 adidas gekauft hätte ... dann wäre ich heute gegen Mittag schon wieder raus gewesen. Ich halte meine Aktien immer nur sehr kurz ...!
      Klar kann in wenigen Stunden auch was passieren, aber die Chancen sind deutlich geringer ...

      Wie auch immer ... wenn man 18 Jahre mit einer Anlagestrategie gut fährt und dann wegen einer scheiß-Aktie mal richtig runtergerissen wird, dann ist das hart ... aber das stellt wie gesagt keine gesamte Strategie in Frage.
      Avatar
      schrieb am 06.02.19 00:19:30
      Beitrag Nr. 32 ()
      Das Argument, solche Schwankungen dürften im DAX nicht vorkommen, nicht besonders schlüssig.
      Auch eine Aktie im DAX kann volatil sein, man kann sich das ja hier anschauen:
      https://www.finanzen.net/index/DAX/Volatilitaet-Rendite

      Und das ist nur die historische Volatilität, auch ein heute ruhiger Wert kann in Zukunft volatil werden.
      Nur bei Wirecard war sicher die Volatilität im Vergleich zu anderen DAX Aktien auch deutlich höher, als es tendenziell noch hoch ging.

      Professionell müsste man je nach Volatilität das Volumen steuern, um Trades mit jeweils gleichem Risiko einzugehen. Und 2% Gewinn mit adidas sind halt was andres, wie 2% mit Dt. Bank oder Vonovia. Kleinere Firma = meist höhere Volatilität. Geringe Eigenkapitalquote = meist höhere Volatilität. Zyklische Branche = meist höhere Volatilität.

      Falls man dann noch rund um Nachrichtentage handelt, auf News hin, klar, dann finden höhere Schwankungen statt. In dem Moment ist aber auch ein sonst wenig volatiler Wert volatil und "riskant".

      Man muss sich dann klar sein, dass man eben doch Risiken eingeht, auch mit von Natur aus wenig volatilen Aktien (aus dem DAX (?)).
      Avatar
      schrieb am 08.02.19 13:23:16
      Beitrag Nr. 33 ()
      Nur mal so nebenbei… Welcher extrem schlaue Anleger hat mir hier vor ein paar Tagen den schlauen Tipp gegeben ich hätte Wirecard halten sollen?

      Gestern wieder 15 % runter… Heute 15 % runter… Das war ein schlauer Tipp von einem wahren Profi.
      Dem ich zum Glück nicht gefolgt bin.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 11.02.19 10:15:51
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.824.365 von KLumpur am 08.02.19 13:23:16
      Zitat von KLumpur: Nur mal so nebenbei… Welcher extrem schlaue Anleger hat mir hier vor ein paar Tagen den schlauen Tipp gegeben ich hätte Wirecard halten sollen?

      Gestern wieder 15 % runter… Heute 15 % runter… Das war ein schlauer Tipp von einem wahren Profi.
      Dem ich zum Glück nicht gefolgt bin.


      Mal schauen, was diese Woche bringt. Vielleicht wäre ja doch Halten besser gewesen.
      Ich kämpfe gerade mit mir, ob ich mit einem kleinen dreistelligen Betrag reingehen und zocken sollte. 4-stellig wäre mir schon zu heikel. Dafür arbeite ich zu hart für mein Geld.
      Avatar
      schrieb am 12.02.19 21:37:24
      Beitrag Nr. 35 ()
      Wirecard ist und bleibt unseriös. Heute waren sie zwischenzeitlich wieder 10 % im Minus ...!
      Und gestern sind sie scheinbar nur hoch, weil der Vorstand nachgekauft hat ...

      Hätte ich gehalten, wäre ich nun definitiv noch ärmer ...
      Von einem DAX Wert, der in zwei Wochen 40 % verliert, lässt man besser die Finger!
      Avatar
      schrieb am 14.02.19 08:33:08
      Beitrag Nr. 36 ()
      Am 6. Februar Airbus gekauft ... wie immer in der Zuversicht, dass die ziemlich schnell 2-3 % steigen. Meine übliche Anlagestrategie.

      Und siehe da, nach gigantischen Zahlen und der guten Nachricht, dass man die A380 Produktion einstellt steigen sie gerade vorbörslich um 5% ...

      Heißt: 8 % Kursgewinn in 8 Tagen!
      Das schöne an einem Verlustverrechnungstopf ist, dass die 8% "steuerfrei" sind ;-)))
      Avatar
      schrieb am 15.02.19 09:45:25
      Beitrag Nr. 37 ()
      Schön anzusehen wie Wirecard immer und immer wieder ordentlich fällt ...
      Das tröstet einen über den Verlust hinweg ... zu wissen, dass es noch viel schlimmer geworden wäre tröstet einen einigermaßen über den Verlust hinweg.

      Habe gestern nach meinem Airbus Verkauf überlegt SAP oder Scout24 ...
      Habe mich für SAP entschieden ... ärgerlich ... schaut Euch Scout24 an heute! ...
      Avatar
      schrieb am 24.02.19 21:09:08
      Beitrag Nr. 38 ()
      @ColaRumPur.........ähh KLumpur ;-)

      ...lebst Du eigentlich in KL ..?

      Mein Beileid zu dem Loss von 200 K .....ich glaube, da möchte Keiner in Deiner Haut stecken. Viele Trader haben in Ihrer Karriere sicher schonmal ähnliches erlebt (ich auch) und wissen, wie blöd sich das anfühlt.
      Ich hoffe, Du hast das ganze nach ein paar Tagen verdaut. Es hat Dir wahrscheinlich geholfen zu wissen, dass Du noch einen ganzen Haufen Geld übrig hast und nicht Pleite bist. Besinnung auf die wichtiger Werte im Leben (Familie, Freunde, Gesundheit etc.) hilft bei der Verarbeitung erfahrungsgemäß auch. Du hast soetwas in Deinen Texten ja auch schon angedeutet......

      Ohne Deine Tradingideen bewerten oder kritisieren zu wollen ( Du hast Dir sicher bei jedem Trade etwas gedacht und bist offensichtlich recht erfolgreich damit), muss ich bei meinen Vorrednern anknüpfen und Dein Risikomanagment kritisieren.

      Hebelinstrumente (die ja von vielen (und Dir offensichtlich auch) verteufelt werden) eignen sich hierfür wunderbar. Sinnvoll eingesetzt, wäre Dir dieses Fiasko nicht passiert.

      Anstatt 500 K in die Aktie zu investieren, hättest Du z.B. auch nur 25 K in ein KO-Zerti mit Hebel 20 investieren können. (Dein Invest an der Börse wären trotzdem 500 K gewesen). Wenn Dein Plan aufgegangen wäre (Aktie steigt 1 %), hättest du 20 % von 25 K =5 K (abzüglich etwas Finanzierungskosten, schlechtere Spreads beim KO-Schein im Vergleich zur Aktie, etc.....somit vielleicht nur 4,5 K oder 4 K) verdient, ähnlich wie beim realen Aktieninvest mit 1 % von 500 K =5K. Deine Risikoabsicherung im Verlustfall wäre jedoch viel besser gewesen. Das KO-Zerti sollte man natürlich vorm KO verkaufen, um das Aufgeld nicht zu verlieren. Bei einem so massiven Kursrutsch, wärst Du aus dem Schneider gewesen. Der Schein wäre KO gegangen, Deine 25 K wären zwar futsch, aber auch nicht mehr. Wie der Emi den Hedge der 500 K€ Aktien auflöst ist sein Problem, wahrscheinlich wird er dabei draufzahlen.
      Im übrigen könnte man damit auch mehrere Aktienstrategien parallel traden (was allerdings das Risiko erhöhen würde), weil ja viel weniger Kapital benötigt wird.
      Gerade für DAX-AKtien gibt es eine Riesenauswahl an Finanzprodukten. Bei Nebenwerteaktien sieht es da natürlich etwas anders aus, da bleibt oft nur das Aktieninvestment sinnvoll.

      Um Dein Beispiel mal auf den einen Daxhändler zu übertragen, es würde keiner auf die Idee kommen fürs Daxtrading einen DAX-ETF zu nutzen und dort Millionenbeträge rumschaufeln, sondern man nutzt als Privattrader Hebelzertis (mein Favorit) /CFDs oder Futures (hier ist das Risiko allerdings nicht verringert)

      Warum das ganze Derivatezeug so verteufelt wird, kann ich nicht nachvollziehen, man muss natürlich wissen was man macht !! Ich bin damit jedenfalls sehr erfolgreich.

      Was man natürlich auf keinen Fall machen sollte, ist 500 K in ein ein Hebelzertifikat zu stecken (bezogen auf Dein Beispiel). Damit würdest Du Deine reale Positionsgröße um ein Vielfaches erhöhen !!!....


      Ich persönlich rechne damit, dass an der Börse immer alles passieren KANN !!!.....und das solltest Du auch. Daher sollte man, meiner Meinung nach einen Großteils seines Kapitals, weit weg von der Börse schaffen und mit Hebel arbeiten !!....da kann man auch mal ein Konto schrotten, ohne das es finanziell dramatisch wäre. (passiert mir gelegentlich auch....)

      Leider bringt Dir das im Nachhinein und auch für die Zukunft leider nichts.
      Du musst jetzt mit Aktien weiterhandeln, um Deinen Aktienverlustverrechnungstopf auszugleichen.....das geht leider nur mit Aktiengewinnen. (Derivateverluste kann man im Gegensatz dazu, auch mit Aktiengewinnen ausgleichen)

      Trotzdem fühle ich mit Dir .......Mund abwischen, WEITERMACHEN !!!

      Liebe Grüße
      Avatar
      schrieb am 24.02.19 21:16:04
      Beitrag Nr. 39 ()
      Du könnest ja mal einen Vergleich von Deinem Aktientrading und (parallel auf dem Papier)der Umsetzung der Strategie mithilfe von Hebelzertis machen.

      Falls Du Ratschläge oder Hilfe benötigts, helfe ich gerne.

      LG
      Avatar
      schrieb am 07.05.20 13:05:15
      !
      Dieser Beitrag wurde von MODelfin moderiert. Grund: Spam, Werbung
      Avatar
      schrieb am 08.07.20 10:08:07
      Beitrag Nr. 41 ()
      steuerliche Ausbuchung wertloser Wertpapiere und Verlustverrechnungstopf
      wir alles wissen, dass vater staat gerne an den gewinne aus kapitalvermögen partizipieren möchte. hinsichtlich der verluste hat er es nicht gerne, wenn man diese geltend machen will, um somit die steuern senken zu können.

      jahrelang geht es schon, um die anerkennung von verlusten aus veräußerungsgeschäften zu kämpfen. ich möchte es nur grob ansprechen. der bfh hat in vielen urteilen dem fa widersprochen, so dass man sich immer wieder neues einfallen hat lassen, um die wertlosen unter den tisch zu kehren und der bfh das ganze nicht mehr kippen kann.

      seinerzeit hatten die Emmitenten darauf reagiert, dass man bei endfälligkeit zumindest 0,001 als Veräußerungspreis bekam und die verluste steuerlich erfasst wurden. aufgrund des bfhs bekam man den verlust auch bei wertloser ausbuchung. daher wurden die 0,001 nicht mehr gezahlt!

      aktuelle lage ist, dass bei wertloser ausbuchung, die verluste, inbesondere derivate, zwar anerkannt werden, aber nur bis zu 10.000 im jahr verrechenbar sind und höhere nur vorgetragen werden. gilt ab 01.01.2020.

      NUN das aktuelle Problem.

      ich habe mehre optionsscheine, die Mitte Juni ausgelaufen sind. Diese sind alle wertlos geworden und es wurde nichts seitens der emmitenten gezahlt.

      bei verfall von citi os, wurde mein Verlustverrechnungstopf gefüllt.
      bei verfall von Société Générale OS, wurde mein Verlustverrechnungstopf NICHT gefüllt!!!!

      nach rücksprache mit sbroker teilte man mir mit, dass die citi als Ausbuchungspreis 0,00 übermittelt hat. somit ist der verlust steuerlich angefallen. Bei den sg scheinen wurde lediglichmitgeteilt, dass diese wertlos verfallen sind. jedoch wurde KEIN ausbuchungspreis von 0,00 mitgeteilt, so dass sbroker mir keinen steuerlichen verlust in meinem verlusttopf einbuchen kann.

      der verlust der effektiv entstanden ist, kann daher nur über die steuererklärung geltend gemacht werden. das ist aufwendig und könnte u.u. zu problemen mit dem fa führen. ich habe mich mit sg in verbindung gesetzt und das problem erörtert, ebenfalls, dass die citi 0,00 übermittelt sg aber nicht. er will das weiter geben und das mit sbroker zu beprechen.

      wenn ihr das gleiche problem habt, wendet euch unbedingt an eure depotbank und den emmittenten, der ebenso wie sg verfährt. he mehr sich kunden beschweren und auf eine bankenlösung drängen, desto besser ist die wahrscheinlichkeit, dass diese dann reagieren.

      den HINWEIS, dass man zukünftig keine derivate von diesen kaufen würde, wäre natürlich sehr hilfreich. ich werde auf alle fälle keine mehr von Société Générale kaufen, wenn sich nichs ändert!!!


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