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    Buy on rumors, sell on facts ??? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 31.01.01 11:17:34 von
    neuester Beitrag 31.01.01 13:23:42 von
    Beiträge: 5
    ID: 336.305
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      Avatar
      schrieb am 31.01.01 11:17:34
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wenn man die Märkte beobachtet, kann man folgendes fest-
      stellen. In den vergangenen Wochen war vor irgendwelchen
      "Terminen" immer eine positive Stimmung. Die Marktteil-
      nehmer deckten sich ein, und warteten in Erwartung einer
      Ralley den sogenannten "Termin" ab. Dann stellte sich
      heraus, das danach die Kurse immer absackten, und das
      entgegen den Erwartungen. Die schöne Begründung war:
      Buy on rumors, sell on facts!
      Jetzt ist natürlich jeder Kleinanleger viel schlauer,
      denn diesmal wird er erst nach dem "schon sicheren" Kurs-
      rutsch einsteigen, und dann die Kurserholung schön mit-
      nehmen. Nur ist ihm dabei eines nicht aufgefallen.
      Dieses Mal sind die Märkte im Vorfeld eher gesunken.
      Vielleicht heißt es heute Abend "Sell on rumors, buy on
      facts"?
      Auch langfristig gesehen sieht die Sache doch wie folgt
      aus. Im März 2000 war doch die Konjunktur noch wunder-
      bar. Warum fielen aber die Kurse? Genau, es kamen Ge-
      rüchte auf, wonach sich die Wirtschaft abkühlen wird.
      Dann setzte eine langwierige Verkaufswelle ein, obwohl
      der Fakt noch nicht feststand. Jetzt haben wir den Fakt
      (Wirtschaftswachstum nahe 0). Passiert ist also folgendes:
      Sell on rumors, aber was sollte jetzt folgen "Sell on facts"?

      PS: The trend is your friend
      Übrigens hoffen Fonds darauf, das die Kurse noch mal
      sinken, damit sie EINSTEIGEN können, und ihre An-
      gestellten, die Analysten, wissen jetzt schon das
      der Markt nach der Zinsentscheidung fallen wird.

      Wie merkwürdig, naja Buy on rumors, Sell on facts
      hi, hi
      Avatar
      schrieb am 31.01.01 11:41:32
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo,
      ich frage mich aber auch,warum die Aktienkurse der meisten
      Unternehmen bei einem prognostizierten "Nullwachstum"
      überhaupt noch deutlich steigen sollen, da bei vielen Unter-
      nehmen das Verhältnis "Umsatzwachstum/Marktkapitalisierung"
      ja wohl trotz deutlicher Korrekturen in den letzten Monaten,
      mehr als ausgereizt ist.
      Zins- und Steuererleichterungen können, wie das häufig zi-
      tierte Beispiel -Japan- zeigt, nur begrenzten Einfluß haben.
      Sofern in der kommenden Q.-zahlen-Saison die Schwächen be-
      züglich der Gewinn- und Wachstumsmöglichkeiten bestätigt werden, wird die Börse zwangsläufig wieder abkühlen, denn diese Zahlen sind es letztlich, die höhere Aktienkurse, mittel- bis langfristig zulassen und nicht allein ein positives Umfeld durch gesenkte Zinsen und Steuern.

      An den Ursachen der Korrekturen, insbesondere an den Wachs-
      tumsmärkten, hat sich überhaupt nichts geändert.
      Cashlover
      Avatar
      schrieb am 31.01.01 11:54:01
      Beitrag Nr. 3 ()
      An Cashlover,

      ich dachte es wird die Zukunft bewertet?
      Wenn wir jetzt Null-Wachstum haben, dann sind doch die
      Aussichten für ein höheres Wachstum wunderbar.
      Warum wurden denn im März 2000 die Kurse schon ver-
      prügelt, obwohl das erste Quartal doch wunderbar war?
      Weitere Frage: Warum hat sich denn die Wirtschaft
      abgekühlt? Vielleicht durch Zinserhöhungen?
      Du meinst also, die Börse wartet ab, bis die Ergebnisse
      wieder besser werden. Also wieder Sell on rumors, buy on
      facts?
      Avatar
      schrieb am 31.01.01 13:10:04
      Beitrag Nr. 4 ()
      Nicht die Börse wartet, sondern die Investoren.
      Du glaubst doch nicht ernsthaft, daß seriöse Investoren
      momentan in Segmente, wie den NM investieren??
      Die warten doch erst mal eine klare Situation, bezüglich der
      Frage: -Wachstum oder nicht- ab.
      Konservative oder institutionelle Anleger können nicht in
      so eine nebulöse Situation investieren.
      Das man auch jetzt Geld an der Börse verdienen kann, zeigen
      ja die Zocker.
      Für "Longs" ist das hier noch zu riskant.
      Außerdem stört mich, nach wie vor der Optimismus, der die
      Realitäten ignoriert und nach dem Motto:
      "Es kann nicht sein, was nicht sein darf",
      funktioniert.
      Bedenkenträger werden lächerlich gemacht, auch wenn die Ar-
      gumentation logisch ist.
      Viele halten die Aktienmärkte, bzw. Börsenspekulationen für
      einen simplen Weg, ohne Arbeit vermögend zu werden.
      Das ganze System kann so nicht funktionieren.
      Mein persönlicher Rat: Wenn schon, dann nicht mit den vollen
      Reserven investieren. Und auf keinen Fall auf Pump.
      Das sind Binsenweisheiten, werden aber andauernd ignoriert.
      Cashlover
      Avatar
      schrieb am 31.01.01 13:23:42
      Beitrag Nr. 5 ()
      Nachtrag:
      Auf ein "Nullwachstum" muß keine Erholung folgen, sondern
      es kann natlos in eine Rezession übergehen.

      Außerdem: Wer sagt, daß die schwachen Q.-Zahlen in der Ver-
      gangenheit nicht auch ohne die Zinserhöhungen in den USA ge-
      kommen wären??

      Wenn überhaupt, hat die dadurch verursachte Stärke des Dollar, im Verhältnis zum EURO gewisse negative Auswirkun-
      gen gehabt.

      Wie auch immer, es gibt Gesetzmäßigkeiten, die besagen, daß
      eine Volkswirtschaft nicht permanent wachsen kann und das
      auch Phasen der Expansion immer eine Stagnation oder auch
      eine Rezession folgen muß.
      Cashlover


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