Interview gefunden in marketone - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 09.02.01 09:32:17 von
neuester Beitrag 09.02.01 12:32:24 von
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Lipro: "500 Millionen Umsatz in vier Jahren" !!!!!!!!!
Die Lipro Holding hat sich wie SAP auf betriebswirtschaftliche
Standardsoftware spezialisiert. Zusätzlich entwickelt das Unternehmen
Programme zur Steuerung von Unternehmensprozessen mit dem Schwerpunkt
Produktion.
Das Berliner Softwarehaus veröffentlichte am Montag eine sehr
unverständliche Ad-hoc-Meldung. In einem Interview mit Unternehmenssprecher
Roy Wenske versuchte Instock, etwas Licht in das Dunkel zu bringen und
erfuhr Erstaunliches.
Instock:
Laut einer am Montag herausgegebenen Ad-hoc-Meldung planen Sie den Erwerb
der Vertriebsrechte für die Mittelstandssoftware der Pyra Deutschland GmbH.
Wieso kaufen Sie Softwarevertriebsrechte Ihrer eigenen Tochterfirma?
Wenske:
Die Pyra Deutschland GmbH ist nicht unsere Tochter.
Instock:
Doch aber wohl über Ihre Tochter Pyra Frankreich?
Wenske:
Über diese Tochter halten wir derzeit 40 Prozent an Pyra Deutschland - das
ist richtig.
Instock:
Wieviel Geld werden Sie für die Vertriebsrechte ausgeben?
Wenske:
Das steht noch nicht fest. Wir werden aber den relativ geringen Betrag in
Aktien aus genehmigtem Kapital bezahlen. So hat es der Aufsichtsrat
beschlossen.
Instock:
Warum bezahlen Sie die Vertriebsrechte in Aktien und warum muß bei der Lipro
AG der Aufsichtsrat dem Erwerb solcher Rechte zustimmen?
Wenske:
Wir kaufen ja eigentlich nicht die Vertriebsrechte. Wir sichern uns diese,
indem wir unseren Anteil an der Pyra Deutschland GmbH von derzeit 40 Prozent
so aufstocken, dass wir Mehrheit an dem Unternehmen halten.
Instock:
Sie haben aber doch in Ihrer Ad-hoc-Mitteilung geschrieben, das Sie
Vertriebsrechte erwerben wollen?
Wenske:
Das ist etwas unglücklich formuliert.
Instock:
Bis wann soll das Geschäft über die Bühne gehen?
Wenske:
In zwei bis drei Wochen.
Instock:
Bei der Formulierung in der angesprochenen Meldung, wonach Sie "mit dem
Erwerb der Vertriebsrechte die Voraussetzungen für eine Neuordnung des
Mittelstandsmarktes in Deutschland geschaffen haben", ist wohl mit dem Autor
die dichterische Freiheit durchgegangen?
Wenske:
Das glaube ich nicht. Wir bemühen uns schon, unsere Meldungen seriös zu
formulieren. Hier fehlt allerdings der Zusatz "für Unternehmenssoftware".
Instock:
Sie wollen doch nicht allen Ernstes behaupten, dass die Lipro AG mit Ihrer
Unternehmenssoftware den deutschen Mittelstandsmarkt neu ordnen kann?
Wenske:
Wir sind immerhin der zweitgrößte Anbieter für Unternehmenssoftware. Dazu
kommt, dass wir durch die Übernahme der Comet AG deren 6.500 Bestandskunden
mit unserer neuen Software versorgen können.
Instock:
Sie sprachen, wie schon gesagt, von der Neuordnung des Mittelstandsmarktes
in Deutschland. Wie hoch der Prozentsatz am deutschen Mittelstandsmarkt mit
Ihren 6.500 Bestandskunden ist, wird schon bei einem Blick in das Berliner
Branchenbuch deutlich...
Wenske:
Der Volumen, dass hinter dieser Transaktion steckt, wird aber an einigen
Zahlen deutlich. Die Comet-Kunden, die teilweise schon seit 20 bis 30 Jahren
ihre ERP-Software über diesen Weg und vom selben Vertriebsmitarbeiter
beziehen, werden auch weiterhin von diesen betreut. Da die Comet-Software
schon seit einem Jahr nicht mehr weiter entwickelt wird, bieten diese
Vertriebsmitarbeiter ihren Kunden nun unsere Software an. Wenn nur 3.500
Kunden diese neue Software für einen Durchschnittspreis von 500.000 Mark
kaufen, so ergibt sich hier ein Marktpotential von 2 Milliarden Mark.
Instock:
Von welchem Zeitraum reden Sie hier und wie hoch wird der Anteil der Lipro
AG an diesem Kuchen sein?
Wenske:
Wir reden hier über einen Zeitraum von drei bis vier Jahren. Unser Anteil
wird bei 25 Prozent oder 500 Millionen Mark liegen.
Instock:
Wann werden Sie Ihre Prognose für 2001 anheben?
Wenske:
Das werden wir für dieses Jahr nicht machen, da wir die Versorgung der
Comet-Kunden mit unserer Software in unseren Planungen schon berücksichtigt
hatten. Nur die Vertriebswege standen noch nicht fest.
Instock:
Wieso steht davon nichts in der Ad-hoc-Meldung?
Wenske:
Ich sagte bereits, dass hier an einigen Stellen unglücklich formuliert
wurde. Man hätte hier wohl mehr daraus machen können!!!!!!!!!!Instock:
Herr Wenske, vielen Dank für das Gespräch.
Das Interview führte Helmut Harff.
Die Lipro Holding hat sich wie SAP auf betriebswirtschaftliche
Standardsoftware spezialisiert. Zusätzlich entwickelt das Unternehmen
Programme zur Steuerung von Unternehmensprozessen mit dem Schwerpunkt
Produktion.
Das Berliner Softwarehaus veröffentlichte am Montag eine sehr
unverständliche Ad-hoc-Meldung. In einem Interview mit Unternehmenssprecher
Roy Wenske versuchte Instock, etwas Licht in das Dunkel zu bringen und
erfuhr Erstaunliches.
Instock:
Laut einer am Montag herausgegebenen Ad-hoc-Meldung planen Sie den Erwerb
der Vertriebsrechte für die Mittelstandssoftware der Pyra Deutschland GmbH.
Wieso kaufen Sie Softwarevertriebsrechte Ihrer eigenen Tochterfirma?
Wenske:
Die Pyra Deutschland GmbH ist nicht unsere Tochter.
Instock:
Doch aber wohl über Ihre Tochter Pyra Frankreich?
Wenske:
Über diese Tochter halten wir derzeit 40 Prozent an Pyra Deutschland - das
ist richtig.
Instock:
Wieviel Geld werden Sie für die Vertriebsrechte ausgeben?
Wenske:
Das steht noch nicht fest. Wir werden aber den relativ geringen Betrag in
Aktien aus genehmigtem Kapital bezahlen. So hat es der Aufsichtsrat
beschlossen.
Instock:
Warum bezahlen Sie die Vertriebsrechte in Aktien und warum muß bei der Lipro
AG der Aufsichtsrat dem Erwerb solcher Rechte zustimmen?
Wenske:
Wir kaufen ja eigentlich nicht die Vertriebsrechte. Wir sichern uns diese,
indem wir unseren Anteil an der Pyra Deutschland GmbH von derzeit 40 Prozent
so aufstocken, dass wir Mehrheit an dem Unternehmen halten.
Instock:
Sie haben aber doch in Ihrer Ad-hoc-Mitteilung geschrieben, das Sie
Vertriebsrechte erwerben wollen?
Wenske:
Das ist etwas unglücklich formuliert.
Instock:
Bis wann soll das Geschäft über die Bühne gehen?
Wenske:
In zwei bis drei Wochen.
Instock:
Bei der Formulierung in der angesprochenen Meldung, wonach Sie "mit dem
Erwerb der Vertriebsrechte die Voraussetzungen für eine Neuordnung des
Mittelstandsmarktes in Deutschland geschaffen haben", ist wohl mit dem Autor
die dichterische Freiheit durchgegangen?
Wenske:
Das glaube ich nicht. Wir bemühen uns schon, unsere Meldungen seriös zu
formulieren. Hier fehlt allerdings der Zusatz "für Unternehmenssoftware".
Instock:
Sie wollen doch nicht allen Ernstes behaupten, dass die Lipro AG mit Ihrer
Unternehmenssoftware den deutschen Mittelstandsmarkt neu ordnen kann?
Wenske:
Wir sind immerhin der zweitgrößte Anbieter für Unternehmenssoftware. Dazu
kommt, dass wir durch die Übernahme der Comet AG deren 6.500 Bestandskunden
mit unserer neuen Software versorgen können.
Instock:
Sie sprachen, wie schon gesagt, von der Neuordnung des Mittelstandsmarktes
in Deutschland. Wie hoch der Prozentsatz am deutschen Mittelstandsmarkt mit
Ihren 6.500 Bestandskunden ist, wird schon bei einem Blick in das Berliner
Branchenbuch deutlich...
Wenske:
Der Volumen, dass hinter dieser Transaktion steckt, wird aber an einigen
Zahlen deutlich. Die Comet-Kunden, die teilweise schon seit 20 bis 30 Jahren
ihre ERP-Software über diesen Weg und vom selben Vertriebsmitarbeiter
beziehen, werden auch weiterhin von diesen betreut. Da die Comet-Software
schon seit einem Jahr nicht mehr weiter entwickelt wird, bieten diese
Vertriebsmitarbeiter ihren Kunden nun unsere Software an. Wenn nur 3.500
Kunden diese neue Software für einen Durchschnittspreis von 500.000 Mark
kaufen, so ergibt sich hier ein Marktpotential von 2 Milliarden Mark.
Instock:
Von welchem Zeitraum reden Sie hier und wie hoch wird der Anteil der Lipro
AG an diesem Kuchen sein?
Wenske:
Wir reden hier über einen Zeitraum von drei bis vier Jahren. Unser Anteil
wird bei 25 Prozent oder 500 Millionen Mark liegen.
Instock:
Wann werden Sie Ihre Prognose für 2001 anheben?
Wenske:
Das werden wir für dieses Jahr nicht machen, da wir die Versorgung der
Comet-Kunden mit unserer Software in unseren Planungen schon berücksichtigt
hatten. Nur die Vertriebswege standen noch nicht fest.
Instock:
Wieso steht davon nichts in der Ad-hoc-Meldung?
Wenske:
Ich sagte bereits, dass hier an einigen Stellen unglücklich formuliert
wurde. Man hätte hier wohl mehr daraus machen können!!!!!!!!!!Instock:
Herr Wenske, vielen Dank für das Gespräch.
Das Interview führte Helmut Harff.
Wenn du so etwas hier postest (was ich sehr löblich finde!!!), dann schreib doch bitte dazu, von wann der Bericht ist, damit man ihn mit der Kursentwicklung in Beziehung setzen kann.
Das Interview ist vom 5.2., der Kurs in den folgenden Tagen von 10 auf 9 Euro gefallen (o.k., er kam ja auch von 8,5 Euro ein paar Tage vor der Meldung).
Fazit?
Abgesehen davon, daß Lipro offensichtlich eine grottenschlechte PR- oder IR-Abteilung hat, hat die Meldung möglicherweise für einen kurzfristigen Anstieg gesorgt, der aber schon wieder fast komplett aufgrefressen ist.
Oder wie seht ihr das?
Was erklärt den gegenwärtigen Anstieg und wie geht`s weiter?
Das Interview ist vom 5.2., der Kurs in den folgenden Tagen von 10 auf 9 Euro gefallen (o.k., er kam ja auch von 8,5 Euro ein paar Tage vor der Meldung).
Fazit?
Abgesehen davon, daß Lipro offensichtlich eine grottenschlechte PR- oder IR-Abteilung hat, hat die Meldung möglicherweise für einen kurzfristigen Anstieg gesorgt, der aber schon wieder fast komplett aufgrefressen ist.
Oder wie seht ihr das?
Was erklärt den gegenwärtigen Anstieg und wie geht`s weiter?
Wie kommst Du denn auf Anstieg. Ich sehe eher einen Abstieg.
Schätze der wird sich so bis 8,5 Euro fortsetzen. Wenn der
Markt sich nicht bald dreht noch etwas tiefer. Dann vielleicht wieder kurze Erhohlung. Technisch bedingt. Wenn da nicht bald ein paar positive Meldungen üdber den Ticker gehen war´s das erstmal.
Übrigens wann kommen die nächsten Zahlen?
Schätze der wird sich so bis 8,5 Euro fortsetzen. Wenn der
Markt sich nicht bald dreht noch etwas tiefer. Dann vielleicht wieder kurze Erhohlung. Technisch bedingt. Wenn da nicht bald ein paar positive Meldungen üdber den Ticker gehen war´s das erstmal.
Übrigens wann kommen die nächsten Zahlen?
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