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    Hermle - Maschinenbauer vom Feinsten - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.03.01 22:04:25 von
    neuester Beitrag 03.04.24 15:13:51 von
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      schrieb am 06.03.01 22:04:25
      Beitrag Nr. 1 ()
      Guten Tag,

      zu meiner Verblüffung habe ich zur Hermle hier keinen Thread gefunden. Kann das echt sein, dass niemand diesen feinen Maschinenbauer beachtet?

      Die schwäbische Hermle fertigt Fräsmaschinen und Bearbeitungszentren, also Maschinen, die in der Metallbearbeitung eine zentrale Rolle spielen. Näheres unter http://www.hermle.de/

      Anbei ein paar Zahlenreihen, die für sich sprechen sollten:

      Umsatz in Euro

      1995 - 44,4
      1996 - 52,3
      1997 - 65,6
      1998 - 62,9
      1999 - 80,8

      Jahresüberschuss

      1995 - 2,2
      1996 - 4,6
      1997 - 9,5
      1998 - 12,6
      1999 - 13,8

      Ergebnis DVFA

      1995 - 3,0
      1996 - 5,3
      1997 - 4,5
      1998 - 9,9
      1999 - 13,6

      Cash-Flow

      1995 - 4,1
      1996 - 7,3
      1997 - 12,1
      1998 - 15,7
      1999 - 17,5

      Quelle: http://www.hermle.de/deu/unternehmen/fakten/fs_fakten.htm

      Hier die letzte Meldung:

      -----
      Gosheim, 1. Februar 2001 – Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG hat den Konzernumsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr nach ersten vorläufigen Berechnungen um gut 16% auf annähernd 140 Mio. Euro (Vj. 120,1) erhöht. Auch beim Jahresüberschuss geht das Unternehmen davon aus, den 1999er Rekordwert von 13,8 Mio. Euro nochmals zu steigern. Damit übertrifft der Werkzeugmaschinenspezialist die bisherigen Prognosen deutlich, die von einem Umsatzwachstum auf 130 Mio. Euro und einem Gewinn in Vorjahreshöhe ausgingen, und setzt seine Erfolgsserie fort. Seit 1995 hat sich der Hermle-Konzernumsatz etwa verdreifacht. Der Konzernjahresüberschuss ist im gleichen Zeitraum auf mehr als das Sechsfache angestiegen.

      Der Auftragsbestand hat sich zum Stichtag 31.12.2000 im Konzern voraussichtlich auf annähernd 42 Mio. Euro fast verdoppelt (Vj. 21,4), und auch Anfang 2001 hält die lebhafte Nachfrage unverändert an. Daher rechnet Hermle im laufenden Geschäftsjahr mit weiterem Wachstum. Um flexibel auf die bevorstehende Expansion reagieren zu können, hat das Unternehmen am Firmensitz zusätzliche Produktionsräume geschaffen, die im Februar planmäßig bezogen werden.
      ------

      Die Analystenkommentare stehen derzeit ausschließlich auf "Kauf".
      Das KGV liegt um die 7-8, selber habe ich es nicht errechnet.



      (Ich hoffe, es ist mir gelungen, den Chart reinzukopieren)

      Findet jemand ein Haar in der Suppe?

      Ich habe schon eine Position und überlege, aufzustocken.
      Aus Chartsicht besteht IMO kurzfristig kein Handlungsbedarf.


      MfG .. Kauderni
      Avatar
      schrieb am 07.03.01 10:03:05
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hi,
      eine Superaktie, aber für die meisten vielleicht ein zu enger Wert!
      Die Finanzwoche übrigens sieht ein Kurspotential bis 40Euro!!!!
      Avatar
      schrieb am 07.03.01 20:29:03
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo Wollo,

      das mit der Marktenge ist richtig. Eine Hermle ist nicht das, was Fonds unbedingt massiv kaufen.

      Übrigens habe ich neulich eine Meldung gelesen, dass ein Maschinenbauverband auch für 2001 wieder ein gutes Jahr erwartet. Leider habe ich jetzt keine Quelle zur Hand.

      Hermle trommelt übrigens gerade heftig für ihr neues kleines Bearbeitungszentrum:

      http://www.neue-maschine-von-hermle.de/

      Das Trumm wird auch in der technischen Fachpresse stark beworben. Man scheint sich bei den Schwaben von dem Neuzugang im Programm viel zu versprechen.
      Schaun wer mal :-)

      MfG .. Kauderni
      Avatar
      schrieb am 07.03.01 21:16:09
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo!

      Habe Hermele seid geraumer Zeit in der Watchliste. Bin über die AD Capital auf den Maschinenbauer aufmerksam geworden, da der schweizer Großaktionär Leibinger bei AD Capital, Herr Leibinger, im Aufsichtrat der Hermele AG sitzt.
      Diesen Hinweis könnt Ihr im AD Capital Thread finden, als Beitrag von Art Bechstein.
      Bin nicht eingestiegen weil es ein seeehr enger Wert ist und es tagelang garkeine Umsätze gibt. Beobachte aber den Chart auf Kaufsignale hin.
      Als gelernter Werkzeugmacher habe ich mir die Prospekte zuschicken lassen und kann nur feststellen, es sind sehr solide und hochwertige Maschinen die hergestellt werden.


      Gruß von einem Alfisti!
      Avatar
      schrieb am 07.03.01 22:05:47
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hallo!

      Muß in dem Beitrag von 21:16:09 natürlich "Hermle" heißen! Sorry!

      Hier noch ein Artikel zu Hermle.

      06.03.2001
      Hermle kaufen
      Geldbrief


      Die Analysten vom Geldbrief empfehlen Hermle (WKN 605283) mit einem
      langfristigen Kurspotential von 50% zum Kauf.

      Das Unternehmen habe im vergangenen Jahr nach vorläufigen Zahlen ein
      außerordentlich positives Ergebnis erzielen können. Der schwäbische
      Maschinenbauer habe bereits zum sechsten Mal in Folge ein Rekordergebnis
      sowohl bei Umsatz als auch Ertrag erwirtschaftet.

      In den vergangenen Jahren habe der Konzern eine bemerkenswerte Entwicklung
      hinter sich gebracht, die von den meisten Investoren und Analysten noch gar
      nicht in vollem Umfang zur Kenntnis genommen worden sei. Seit 1995 habe sich
      der Umsatz verdreifacht und der Jahresüberschuss in etwa versechsfacht. Hermle
      sei damit das profitabelste Unternehmen in der Maschinenbaubranche geworden.

      Die Bruttoumsatzrendite betrage stolze 25% und würde von keiner anderen Firma
      der Branche erreicht. Die Umsatzrendite sei rund fünfmal so hoch wie bei der
      Konkurrenz. Auch der Auftragseingang liege zum gegenwärtigen Zeitpunkt um
      100% über dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Zudem stehe eine neue
      Produktreihe kurz vor der Markteinführung.

      Der Titel würde derzeit nur mit dem 8,5fachen Jahresgewinn bewertet. Der
      Branchendurchschnitt liege derzeit etwa doppelt so hoch. Die Aktien hätten sich
      in den vergangenen fünf Jahren vervierfacht und sollten ihre überdurchschnittliche
      Kursentwicklung auch weiterhin fortsetzen können.

      Der Vorstand gelte als ausgesprochen aktionärsfreundlich. Bei einer guten
      Geschäftsentwicklung bestehe die Möglichkeit, dass die Ausschüttung ein
      weiteres Mal angehoben werde. Aber selbst auf Höhe der Vorjahresdividende von
      1,79 Euro oder 3,50 DM betrage die Dividendenrendite damit mehr als 6%.

      Die Experten vom Geldbrief schätzen die Aktie damit als defensiven und
      rentablen Geldparkplatz in stürmischen Börsenzeiten ein.


      Gruß von einem Alfisti!

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      Avatar
      schrieb am 07.03.01 22:22:07
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo Alfa Romeo,

      soviel ich weiß ist Bernd Leibinger nicht nur Aufsichtsratsmitglied bei Hermle, sondern wie bei der AdCapital auch, Großaktionär. Die Entwicklung der Hermle AG zeigt eine weitsichtige Denkweise des Haupaktionärs. Leider findet man auf der Hermle home-page keine Angaben zur Aktie oder Besitzverhältnisse. Leibinger ist für die Hermle AG sowie die AdCapital AG ein Pluspunkt.

      Gruß Substanzsucher

      P. S. Habe auch mal vor 20 Jahren Werkzeugmacher gelernt.
      Avatar
      schrieb am 07.03.01 22:40:32
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hallo!

      @ Substanzsucher!

      Ja die Werkzeugmacher sind die Könige der Metallbearbeitung, freue mich in Dir einen Berufskollegen zu haben.
      Habe aber nach der Ausbildung keinen Job bekommen und mußte mich anders orientieren.

      So, Bernd Leibinger ist Großaktionär bei Hermle, ist ja nicht unwichtig zu wissen, da Schaltbau auch ein metallverarbeitender Betrieb ist.
      Habe selber mit Euromicron schon zu tun gehabt und bin mit der abgewickelten Leistung, was Termin und Preis angeht zufrieden gewesen.

      Aber ich will hier nichts in den Thread tragen, was nicht hierher gehört.

      Gruß von einem Alfisti!
      Avatar
      schrieb am 08.03.01 19:24:55
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hallo zusammen,

      und noch eine Empfehlung.
      ============================================================

      08.03.2001
      Hermle günstig
      Wirtschaftswoche
      Die Experten der Wirtschaftswoche halten die Hermle-Aktie (WKN 605283) auch nach dem aktuellen Kursanstieg für unterbewertet.

      Der Boom im Maschinenbau dürfte Hermle 2000 das inzwischen sechste Rekordergebnis in Folge beschert haben. Die endgültigen Zahlen würden erst im Mai kommen, aber das Umsatzplus von 16 Prozent auf 139 Millionen Euro lasse auch auf der Ertragsseite ein zweistelliges Wachstum erwarten. In Zukunft könnte sich für Hermle sogar eine Sonderkonjunktur einstellen. Darauf würden jedenfalls die Auftragseingänge hindeuten, die um 100 Prozent über Vorjahresniveau liegen. Ein wesentlicher Grund für den Nachfrageboom sei die attraktive Produktpalette des Maschinenbauers.

      Die Hoffnung ruhe hier vor allem auf einer neuen Maschinengeneration, mit der gleichzeitig gedreht und gefräst werden könne, so Wirtschaftswoche. Mit einer Bruttogewinnmarge von 25 Prozent sei Hermle zudem Branchenprimus in Sachen Profitabilität.
      ============================================================
      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 08.03.01 20:04:54
      Beitrag Nr. 9 ()
      Substanzsucher - da bist du mir zuvorgekommen, die Meldung habe ich gerade im Editor :-)

      Alfa Romeo: Ich glaube Charttechnik ist schwierig bei dem Wert, da die Anzahl der Anleger, die den Kurs unter sich aushandelt, relativ gering ist.
      Schau dir mal im Chart die Anstiege von Anfang September 2000 und Anfang Februar an. Zumindest für mich ist da kein Kaufsignal erkennbar (bin aber auch nicht der große Chartprofi).
      Die Anstiege beruhten wohl auf Meldungen:
      - 30.8.00: "Rekordauftragseingang"
      - 01.02.00: "Hermle erneut mit Umsatz- und Ergebnisrekord"

      Das veranlasste wohl einige Leute, sofort zu kaufen.

      Im Moment eiert der Kurs um das Hoch von Anfang Februar. Wenn man ein Kaufsignal abwarten möchte, könnte man das nachhaltige Überschreiten dieses Widerstandes als solches deuten.

      MfG - Kauderni
      Avatar
      schrieb am 19.03.01 12:26:32
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hallo!

      Hier eine neuere Empfelung zu Hermle!

      19.03.2001
      Hermle krass unterbewertet
      Finanzwoche


      Nach Darstellung der Experten von der Finanzwoche sind die Aktien von Hermle
      (WKN 605283) nach wie vor krass unterbewertet.

      Die Vorsteuer-Umsatzrendite der Firma belaufe sich auf 25% und betrage damit
      das 2,5 bis 3-fache der für deutsche Unternehmen international ohnehin schon
      hohen Hürde (8-10%). Mit einem geschätzten KGV von lediglich ca. 7 sei der
      Titel sowohl im Verhältnis zum absolut erzielten Gewinn, als auch im Hinblick auf
      die extrem hohe Rentabilität nicht annähernd fair bewertet.

      Gruß von einem Alfisti!
      Avatar
      schrieb am 30.05.01 14:06:35
      Beitrag Nr. 11 ()
      Da hat sich das Mitbieten in den letzten 2 Tagen ja gelohnt....
      der Börsenumsatz ist sprunghaft gestiegen, und die Zahlen mit
      18,2 mio euro Vorsteuergewinn bei attraktivem KGV,
      solider Eigenkapitalquote und Vorsteuerrenditen bei 24 % sind eine interessante Alternative zu den schon stark
      entwickelten Walter Aktien.
      Die Kapazitätsausweitung sollte die Auftragsbestände auch schnell bedienen können, was ja bei Gildemeister lt Vorstand momentan etwas das Problem darstellt.
      Kennt sonst jemand einen Maschinenbauer mit ähnlich hoher Gewinnspanne?
      Freundliche Grüße, Stefan
      Avatar
      schrieb am 30.05.01 20:13:35
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hier der Link zum ersten Zwischenbericht 2001 und zur Rede anlaesslich der Bilanzpressekonferenz:

      http://www.hermle.de/deu/news/neues/fs_neues.htm

      Die eingangs dargestellte Entwicklung lässt sich nunmehr wie folgt fortsetzen (kleine Differenzen beim Umsatz im Vergleich zu oben beruhen auf Übertragungsfehlern von mir; diese Zahlen sollten jetzt korrekt sein):

      Umsatz in Euro

      1995 - 44,4
      1996 - 52,3
      1997 - 65,6
      1998 - 93,0
      1999 - 120,1
      2000 - 139,9

      Jahresüberschuss

      1995 - 2,2
      1996 - 4,6
      1997 - 9,5
      1998 - 12,6
      1999 - 13,8
      2000 - 18,2

      Ergebnis DVFA

      1995 - 3,0
      1996 - 5,3
      1997 - 4,5
      1998 - 9,9
      1999 - 13,6
      2000 - 18,2

      Cash-Flow

      1995 - 4,1
      1996 - 7,3
      1997 - 12,1
      1998 - 15,7
      1999 - 17,5
      2000 - 22,7

      - Beim gestiegenen Cash-Flow verdient vielleicht Beachtung, dass gleichzeitig die Fertigungstiefe etwas zurückgenommen wurde, indem man die Lackierung ausgelagert hat. Auch konnten die Investitionen (vor allem Konstruktion und Service) vollständig aus dem um 30 % gestiegenen Cash-Flow finanziert werden.

      - Das Eigenkapital ist mit 52,8 Mio. ebenfalls auf neuem Höchststand.

      - Sowohl Auftragseingang als auch -bestand sind in 2000 wieder deutlich gestiegen, wobei sich auch 2001 in Q1 wieder eine gute Entwicklung abzeichnet: "Zum Stichtag 31.3.2001 hat sich der Auftragsbestand gegenüber dem Jahresende 2000 um fast 30 % auf 54,2 Mio. Euro erhöht" (Vorstandssprecher Dieter Hermle).

      - Nach dem unlängst eingeführten Kompaktbearbeitungszentrum C500 gibt es nun eine weitere Neuheit zur Stangenbearbeitung

      Was mir noch auffiel:

      - Zurückgegangen ist die Liquidität von 21,2 auf 17,3 Mio. (1.1.2000-31.12.2000)

      - Die Vorräte sind deutlich gestiegen, aber vor allem bei Materialien, nicht so sehr bei fertigen Maschinen

      - Ziemlich stark zugenommen haben allerdings auch die Forderungen: auf 28.2 Mio. von 18.1 Mio. (Hermle AG) - haben die Kunden sehr großzügige Zahlungsziele ausgehandelt?

      Dies und die Investitionen könnten vielleicht auch den sehr deutlich von 17.967 auf 8.260 gesunkenen "Mittelzufluss aus Geschaeftstätigkeit" im Cash-Flow erklären, wobei ich mir auch nicht so sicher bin, wie man das einordnen sollte. Gefällt mir aber nicht so gut.

      Hmmh, ich möchte eigentlich die Hermle nicht unkritisch bejubeln, auch wenn der Threadtitel -zugegeben- etwas arg euphorisch klingt. Aber insgesamt sollte die Hermle doch eigentlich weiterlaufen, wenn die Konjunktur nicht ernstlich einbricht. Aber die ist im Maschinenbau ja bislang nicht übel.

      Auf Basis von 2000 beträgt das KGV bei einem Gewinn pro Aktie von 3,57 Euro lediglich 7,7 und die Dividendenrendite knapp 5%. Setzt man den Gewinn 2001 pro Aktie "nur" 10% höher an - und das darf man sich bei Hermle wohl trauen, auch wenn die Konjunktur nicht mit Volldampf - wäre das 2001er-KGV nur 7.

      MfG
      Avatar
      schrieb am 31.05.01 22:29:06
      Beitrag Nr. 13 ()
      Die Zahlen sehen wirklich gut aus. Maschinenbauer mit so solider Bilanz UND so hervorragenden Renditekennziffern sind sehr selten. Der Cash Flow ist nicht optimal, aber auch nicht schlecht.

      Ein Nachteil ist allerdins die fehlende SMAX-Mitgliedschaft. Dadurch gibt es keine brauchbaren Quartalsberichte. Außerdem sind nur Vorzugsaktien notiert, was zu einer dauerhaften Unterbewertung führt.

      Kennt jemand die Aktionärsstruktur? Der AR-Vorsitzende und ein weiterer Aufsichtsrat von Hermle sitzen auch im AR der AdCapital AG, also nehme ich mal an, dass es da irgendeine Verbindung gibt.

      Der Langfristchart ist beeindruckend:


      Avatar
      schrieb am 01.06.01 01:27:45
      Beitrag Nr. 14 ()
      Leibinger ist bei AdCapital und Hermle Großaktionär. Wenn ich mich recht erinnere, hat er sich vor einigen Jahren bei Herme stärker im Unternehmen engagiert, vielleicht sogar als Vorstand. Meine Erinnerung beruht auf den HV-Auftritt von Leibinger bei AdCapital.

      (Leibinger ist bei AdCapital durchaus ein Pluspunkt. Allerdings gefällt mir der VV Schug nicht besonders.)
      Avatar
      schrieb am 01.06.01 21:41:56
      Beitrag Nr. 15 ()
      Günther Leibinger ist Stellvertretender Vorsitzender im Aufsichtsrat (Vorsitzender ist ein Walter Schneider, Vorsitzender des Vorstandes der Stuttgarter Bank AG). Diese Angaben stammen aus dem Geschäftsbericht 1999. Zur weiteren Aktionärsstruktur konnte ich nichts in Erfahrung bringen.

      Servus
      Avatar
      schrieb am 05.06.01 10:55:42
      Beitrag Nr. 16 ()
      Die Finanzwoche ist sicherlich nicht die schlechteste Herkunft für eine Empfehlung.

      ciao
      panta rhei

      05.06.2001
      Hermle kaufen
      Finanzwoche

      Die Analysten der Finanzwoche stufen die Aktie von Hermle (WKN 605283) mit kaufen ein.

      Auf der Analystenkonferenz bei Hermle seien fantastische Ergebnisse bekannt gegeben worden. Nach einem Rekordgewinn von 3,57 Euro pro Aktie im letzten Jahr erwarte das immer sehr konservative Prognosen abgebende Management für das laufende Jahr einen weiteren Gewinnanstieg.

      Für die neue Dreh- und Fräsmaschine erwarte man im Zuge einer Fachausstellung im Herbst einen neuen Auftragsschub. Noch vor Koenig & Bauer bewertet die Finanzwoche Hermle als die preiswerteste deutsche Maschinenbauaktie.
      Avatar
      schrieb am 10.06.01 22:44:44
      Beitrag Nr. 17 ()
      @Mandrella

      meiner ist länger:D
      Avatar
      schrieb am 10.07.01 15:00:10
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hermle Werkzeugmaschinen erwartet Auftragsabschwächung
      Gosheim (vwd) - Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG, Gosheim, erwartet im Geschäftsjahr 2001 eine Auftragsabschwächung. Diese wird aber nicht so stark ausfallen, wie der Rückgang des Gesamtmarktes, der nach einer persönlichen Schätzung von Vorstandssprecher Dietmar Hermle im zweistelligen Prozentsatz liegen wird. Der derzeitige Auftragsbestand, so Hermle am Dienstag vor der Hauptversammlung in Gosheim, der sich Ende Mai 2001 auf 53 (44) Mio EUR belief, sichere 2001 nochmals ein spürbares Umsatzwachstum, nach 139,9 (120,1) Mio EUR im Jahr 2000. Beim Vorsteuerergebnis gab sich Hermle zuversichtlich, nochmals das hohe Vorjahresniveau von 33,9 (29,8) Mio EUR zu erreichen.

      Der Jahresüberschuss wird sich wegen der neuen Körperschaftsteuerregelung voraussichtlich deutlich verbessern. Er betrug Ende 2000 rund 18,2 (13,8) Mio EUR. In den ersten fünf Monaten 2001 stieg der Umsatz auf rund 60 (45) Mio EUR. Die Exportquote blieb mit etwa 45 Prozent unverändert. Der Auftragseingang wuchs um neuen Prozent auf 73 (67) Mio DEM und war damit besser als erwartet. Im Jahr 2000 erreichte die Hermle-Umsatzrendite mit 24 Prozent brutto und 13 Prozent netto einen Wert, der in der Branche Seltenheitswert besitzt. Auch die Eigenkapitalquote von 65 Prozent ist außerordentlich hoch. Für 2000 wurde der Vorjahresbonus von 0,75 EUR in echte Dividende umgewandelt, sodass sich die Vorzugsdividende auf 1,25 EUR beläuft. +++ Volker Haasemann

      vwd/10.7.2001/haa/sei
      Avatar
      schrieb am 10.07.01 18:56:42
      Beitrag Nr. 19 ()
      Auftragseingang im 1. Quartal 2000: ca. 40,9 Mio. €
      Auftragseingang im 1. Quartal 2001: ca. 48,2 Mio. €
      Auftragseingang Jan-Mai 2000: ca. 67 Mio. €
      Auftragseingang Jan-Mai 2001: ca. 73 Mio. €

      Auftragseingang April/Mai 2000: ca. 26 Mio. €
      Auftragseingang April/Mai 2001: ca. 25 Mio. €

      Umsatz 1. Quartal 2001: 35,8 Mio. €
      Umsatz März/April 2001: ca. 24 Mio. €

      Also liegt die Book:Bill-Ratio immer noch über 1.

      Auftragsbestand zum 31.5. ca. 55 Mio. €.
      Avatar
      schrieb am 10.07.01 19:00:27
      Beitrag Nr. 20 ()
      > Umsatz März/April 2001: ca. 24 Mio. €

      Das sollte natürlich April/Mai heißen.
      Avatar
      schrieb am 11.07.01 11:04:46
      Beitrag Nr. 21 ()
      Die Maschinenbaukonjunktur scheint doch weniger günstig zu sein, als ich erwartet habe. Erst vor 2 Wochen habe ich mit einem Kollegen gesprochen, der Chefredakteur einer Werkzeugmaschinen-Fachzeitschrift ist. Er meinte, in der Branche wäre gute Stimmung, die Auftragsbücher wären voll.

      Entweder sagen die nicht jedem gleich die Wahrheit, oder die Perspektiven haben sich erst seit kurzem eingetrübt.

      Meine Walter-Stücke habe ich abgegeben, weil ein Hersteller von Verschleißmaterial (Schwerpunkt Werkzeuge) von einer Abschwächung unmittelbar betroffen sein müsste. Dividende + kleiner Kursgewinn ist immerhin der "Spatz in der Hand", und den freien Cash kann man vielleicht bald brauchen.

      Bei Hermle hege ich die Hoffnung, dass die Strategie greift, Zyklus-Abschwächungen durch neue Produkte zumindest annähernd auszugleichen. In diesem Jahr läuft das kleine Bearbeitungszentrum C500 voll an, nächstes Jahr kommt die Maschine für die Stangenbearbeitung.

      Solange mein Einstiegskurs nicht gefährdet wird, bleibe ich bei Hermle erst mal dabei. Zur Eröffnung 11.7. ist der Dividendenabschlag ja schon fast komplett wieder reingeholt worden.

      MfG
      Avatar
      schrieb am 11.07.01 13:09:45
      Beitrag Nr. 22 ()
      Verschleißmaterial muss immer gekauft werden, Investitionen in neue Maschinen kann man aufschieben.
      Avatar
      schrieb am 11.07.01 13:46:41
      Beitrag Nr. 23 ()
      Der Verbrauch von Verschleißmaterial hängt unmittelbar am Produktionsvolumen .. also an der allgemeinen Konjunktur in der Metallverarbeitung. Stimmt, die Argumentation ist nicht schlüssig.
      Avatar
      schrieb am 23.07.01 19:52:41
      Beitrag Nr. 24 ()
      Vortrag von Dietmar Hermle Sprecher des Vorstands
      der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG

      zur Hauptversammlung am 10. Juli 2001 in Gosheim -

      Es gilt das gesprochene Wort -

      Meine sehr geehrten Damen und Herren,

      im Namen des Vorstands begrüße ich Sie herzlich zur 11. ordentlichen
      Hauptversammlung der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG hier an unserem Firmensitz
      in Gosheim. Ich werde Ihnen heute nicht nur über eine sehr gute Geschäftsentwicklung
      berichten, sondern auch über viele Neuigkeiten im Unternehmen. Gleich zu Beginn darf
      ich Ihnen unser neues Vorstandsmitglied Franz-Xaver Bernhard vorstellen. Herr Bernhard
      ist seit Anfang Januar für Forschung & Entwicklung sowie für den Vertrieb zuständig und
      schon seit vielen Jahren für Hermle tätig.

      Über die Bestellung von Herrn Bernhard freue ich mich persönlich sehr, hat doch der
      Aufsichtsrat damit den Einsatz und die Leistungen während den letzten Jahren ebenso
      wie den Aufbau eines gut funktionierenden Vertriebsnetzes honoriert. Das selbe gilt für die
      Ernennung von Herrn Alfons Betting zum Generalbevollmächtigten Produktion. Beide
      Herren waren auch maßgeblich und leitend an der Einführung von neuen Maschinenreihen
      und sämtlichen Neuerungen im Unternehmen beteiligt. Es versteht sich von selbst, dass
      sie operative Bereichsverantwortung haben. Gemeinsam mit Herrn Beck und mir bilden
      sie das Hermle-Führungsteam, das wiederum eng mit unseren bewährten Bereichsleitern
      zusammenarbeitet. Teamarbeit ist auch auf der Führungsebene absolut notwendig. Dies
      dient der Sicherheit des gesamten Unternehmens, denn nur von ein oder zwei Personen
      darf kein modernes Unternehmen abhängig sein.

      Viel Neues können Sie auch bei der Betriebsbesichtigung erkennen, zu der wir Sie im
      Anschluss an die Hauptversammlung wie jedes Jahr herzlich einladen möchten. In der
      Produktion sehen Sie beispielsweise die derzeitige Vorbereitung für die Montage des
      vierten Bearbeitungszentrums. Der Rundgang führt unter anderem durch den Anbau Ost,
      ein dreistöckiges Gebäude im Osten des Hermle-Geländes, das wir im letzten Jahr
      errichtet haben. Diese neue Fläche nutzen wir für die Vergrößerung der
      Produktionsbereiche Blechfertigung und Montage sowie für die Serviceabwicklung.

      Außerdem ist inzwischen das gesamte Gelände modernisiert, und die Produktionshallen
      sind hell und sauber gestaltet. Dort, wo früher die Lackiererei war, ist unsere
      Versuchsabteilung eingezogen. Hier finden laufende Tests mit Serienprodukten statt, und
      auch neue Technologien aller Art und Prototypen vor dem Serienstart werden gemeinsam
      mit der Entwicklung untersucht und erprobt. In den letzten zwei Jahren wurde in diesem
      Bereich sowie für F & E und Qualitätssicherung erheblich investiert. Unser Versuch
      verfügt heute über umfangreiches

      Equipment, von einer Versuchsbox mit Messgeräten zur Untersuchung der
      elektromagnetischen Verträglichkeit hinsichtlich Produkt und Umfeld bis zu speziellen
      Versuchsboxen zur Untersuchung von Schwingungen inklusive der entsprechenden
      Messgeräte und Rechner. Die Abteilung ist ein in sich geschlossener Bereich, der auch
      die zugehörigen technischen Büros umfasst, um ein möglichst effizientes Arbeiten zu
      ermöglichen. Enge Zusammenarbeit mit F & E, Service und Vertrieb, aber auch mit
      Produktion und Beschaffung, sichern gleichzeitig einen schnellen Informationsfluss und
      die umgehende Weitergabe der gewonnenen Erkenntnisse.

      Auch den Bereich F & E haben wir konsequent ausgebaut und personell verstärkt, denn
      er leistet einen ganz wichtigen Beitrag zur Zukunftssicherung des Unternehmens Hermle.
      Ohne konkrete Zahlen nennen zu wollen kann ich sagen, dass wir die Investitionen für
      diesen Bereich in den vergangenen Jahren kontinuierlich erhöht haben. Unsere
      Konstrukteure arbeiten mit modernsten Rechnern und Software. Jedes Jahr führen wir
      eine neue Maschine im Markt ein, und bei Hermle heißt "neu" nicht "überarbeitet" oder
      "neues Design", sondern komplett neu. Alle Neukonstruktionen und Versuchsreihen
      finden in enger Abstimmung mit der Qualitätssicherung statt.

      Bitte haben Sie Verständnis, dass im Bereich Versuch keine Besuchergruppen
      zugelassen sind. Dagegen können Sie die neuen Räume unserer Auszubildenden, die
      ebenfalls umgezogen sind, gerne genauestens unter die Lupe nehmen. Hermle zählt zu
      den größten Ausbildern der Region. Wir bilden unsere künftigen Mitarbeiter in neuen
      Räumen mit modernster Maschinenausstattung aus. Jährlich investieren wir über zwei
      Mio. DM für die Ausbildung junger Menschen. Die Einstiegsvorgaben sind sehr hoch und
      es gibt auch keine automatische Übernahme. Durch diese Regelungen fördern wir hoch
      motivierte und leistungsbereite Mitarbeiter – auch dies ist das Kapital der Zukunft.

      Beim Rundgang durch die Montage können Sie einen Blick auf unser neues kompaktes
      Bearbeitungszentrum werfen. Die C 500 ist für den Werkzeug- und Formenbau ebenso
      geeignet wie für die Serienfertigung. Dem Fachpublikum haben wir die C 500 auf unserer
      Hausmesse im Frühjahr vorgestellt. Das Echo war ausgesprochen positiv.

      Während der Besichtigung werden Sie außerdem feststellen, dass wir schon wieder an
      einem Ausbau arbeiten. Er dient der Installation einer Großanlage, die wir für die nächsten
      Hermle-Innovationen benötigen. Denn um an diesem doch von vielen negativen Faktoren
      geprägten Standort Deutschland auch in Zukunft erfolgreich Maschinen fertigen zu
      können, sind modernste Abläufe, aber auch zukunftsträchtige Entwicklungen notwendig,
      die auf hochgenauen Produktionsanlagen schnell und zuverlässig herstellbar sein
      müssen. So ist diese neue Anlage ein weiterer Baustein für die Zukunft von Hermle, der
      sich nahtlos in das Konzept 2000 und die zuvor installierten Anlagen einreiht.

      Die nächste Neuvorstellung von Hermle gibt es auf der EMO 2001, der größten
      europäischen Werkzeugmaschinen-Fachmesse und einer der größten weltweit, zu sehen.
      Von den insgesamt 1.920 Ausstellern, die ihre Produkte dort auf einer Ausstellungsfläche
      von fast 170.000 m² zeigen, stammt übrigens fast die Hälfte aus Deutschland. Auf der
      EMO werden wir der Öffentlichkeit erstmals unser neues Stangenbearbeitungszentrum
      vorstellen. Details über diese innovative Maschine können Sie im Internet unter
      www.neue-maschine-von-hermle.de abrufen – wie Sie übrigens unter
      www.job-bei-Hermle.de alles über unsere Ausbildung und offene Stellen erfahren können.
      Mit dem Fräs-Dreh-Zentrum, das es in zwei Varianten geben wird, erschließen wir uns
      zusätzliche Anwendungsfelder und decken ein bislang nicht optimal versorgtes
      Arbeitsgebiet ab. Nach umfangreichen Tests in unserem Hause kommen Prototypen bei
      einigen unserer Stammkunden zum Einsatz. Wie üblich wollen wir in Sachen Qualität
      keinerlei Kompromisse eingehen. Neue Maschinen von Hermle kommen erst auf den
      Markt, wenn sie sprichwörtlich auf Herz und Nieren geprüft sind.

      Das, meine Damen und Herren, ist sicher ein wesentlicher Faktor für unseren Erfolg am
      Markt, auf den ich nun zu sprechen komme. Denn in den vergangenen fünf Jahren konnte
      sich Hermle regelmäßig positiv vom Branchendurchschnitt absetzen. Sie können das sehr
      gut an der Grafik im Geschäftsbericht auf Seite 8 erkennen. Sie stellt den
      Hermle-Auftragseingängen die Bestellungen für Bearbeitungszentren im Gesamtmarkt
      gegenüber.

      Im abgelaufenen Geschäftsjahr nahmen die Bestellungen in der
      Werkzeugmaschinenindustrie laut VDW-Angaben um 37 % zu. Im selben Zeitraum legten
      die Bestellungen im Hermle-Konzern um 66 % von 96,7 Mio. Euro auf 160,1 Mio. Euro zu.
      Dabei verzeichneten wir sowohl im In- als auch im Ausland neue Rekordwerte: In
      Deutschland stiegen die Ordereingänge um 44 % auf 89,9 Mio. Euro, im Ausland haben
      sie sich auf 70,2 Mio. Euro mehr als verdoppelt.

      Ab dem zweiten Quartal 2000 waren unsere Kapazitäten voll ausgelastet. Um die hohe
      Nachfrage zu bewältigen, haben wir den erweiterten Arbeitszeitkorridor von 38 +2/-3
      Stunden voll ausgenutzt, und zusätzlich wurden Überstunden gefahren. Dennoch hat sich
      der Konzern-Auftragsbestand zum Jahresende auf 41,8 Mio. Euro annähernd verdoppelt.
      Je nach Maschinentyp bedeutet das eine Lieferzeit von zwei bis fünf Monaten.

      Beflügelt von der guten Auftragslage erreichten wir 2000 auch bei der Umsatzentwicklung
      neue Höchstwerte. Das Konzernvolumen kletterte um über 16 % auf 139,9 Mio. Euro (Vj.
      120,1). Während wir im Inland wie im Vorjahr einen Umsatz von 80,8 Mio. Euro erzielten,
      nahmen die Exporte um rund 50 % auf 59,1 Mio. Euro zu, das ist mehr als der
      Hermle-Gesamtumsatz des Jahres 1996. Die Auslandsquote stieg deshalb von 32,7 %
      auf 42,2 %.

      Zur erfreulichen Umsatzexpansion trug nicht nur die Hermle AG bei – sie steigerte den
      Umsatz um 15 % auf 137,5 Mio. Euro – sondern auch die Tochtergesellschaften. Die
      Hermle + Partner Vertriebs GmbH (HPV) vergrößerte ihr Geschäftsvolumen um 6 % auf
      4,8 Mio. Euro. Neben Hermle-Maschinen vertreibt die HPV auch Anlagen von DÜRR
      Ecoclean, den Grob-Werken und von Waldrich Coburg.

      Die Hermle Schweiz AG, unsere Vertriebs- und Servicegesellschaft für den wichtigen
      eidgenössischen Markt, war in ihrem zweiten Jahr mehr als erfolgreich: Ihr Umsatz stieg
      von 1,5 Mio. Euro auf 6,8 Mio. Euro.

      Auch mit dem Geschäftsverlauf der Hermle-Leibinger Systemtechnik GmbH sind wir
      zufrieden. Die HLS entwickelt seit Ende 1999 Automatisierungskomponenten für Hermle
      und erreichte in ihrem ersten Geschäftsjahr ein Volumen von 1,3 Mio. Euro.

      Bei der Hermle-Maschinenbau GmbH in Mössingen, die wir Anfang 2000 gegründet
      haben, wurde insbesondere an der Entwicklung des Stangenbearbeitungszentrums
      gearbeitet. Außerdem hat das Unternehmen zur Bewältigung von Nachfragespitzen und
      zur vorläufigen Auslastung der Kapazitäten Montagearbeiten für die Hermle AG
      übernommen und damit spürbar zur Umsatzausweitung im Konzern beigetragen. Derzeit
      denken wir darüber nach, weitere Montagekapazitäten aufzubauen.

      Flexible Kapazitätsausweitung war auch das wichtigste Ziel unserer Investitionen, die im
      Berichtszeitraum konzernweit auf dem Vorjahresniveau von 6,6 Mio. Euro lagen. Unter
      anderem betrafen sie die Erweiterung unserer flexiblen Fertigungszelle, an die zur
      Jahresmitte ein zusätzliches Großbearbeitungszentrum angebunden wurde. Diese Anlage
      wird derzeit um ein weiteres Bearbeitungszentrum vergrößert. Außerdem haben wir in den
      Ausbau und die Vernetzung unserer IT-Infrastruktur sowie in die Ausstattung der
      Konstruktionsarbeitsplätze mit modernen CAD-Systemen investiert. Die Abschreibungen
      betrugen 4,5 Mio. Euro (Vj. 3,7).

      Um das gestiegene Geschäftsvolumen zu bewältigen, haben wir auch unsere Belegschaft
      vergrößert. Zum Jahresende 2000 waren im Hermle-Konzern 511 Mitarbeiter beschäftigt,
      das sind 71 Personen oder 16 % mehr als zum Vorjahresstichtag. Neue Stellen haben wir
      vor allem in der Konstruktion, in Forschung und Versuch sowie in Vertrieb und Service
      geschaffen. Daran sehen Sie, meine Damen und Herren, in welchen Bereichen wir unser
      Engagement noch weiter ausbauen wollen.

      Obwohl wir 2000 deutlich mehr Mitarbeiter beschäftigt haben, hat sich der Anteil der
      Personalkosten an der Konzern-Gesamtleistung weiter reduziert, und zwar von 18,5 % auf
      18,0 %. Gleichzeitig sind wir erneut produktiver geworden – gemessen an der
      Gesamtleistung je Mitarbeiter, die von 272 TEuro auf 281 TEuro zulegte. Durch die
      Einführung eines neuen Taktmontagekonzeptes wird unsere Produktivität nochmals
      gesteigert. Das heißt aber nicht, dass am Fließband montiert wird, vielmehr wickeln wir
      die Arbeit verstärkt in Teams ab und übertragen den Mitarbeitern damit noch mehr
      Eigenverantwortung. Die Gruppen montieren nicht nach stupiden Vorgaben, sondern
      organisieren sich selbst. Auch das parallele Montieren von Baugruppen ist in die Teams
      verlagert. Teile dieses Konzeptes beruhen übrigens auf Verbesserungsvorschlägen
      unserer Mitarbeiter. Klare Vorgaben hierzu gibt unser Konzept 2000, das festlegt, welche
      Kernkompetenzen wir im Unternehmen abdecken und welche Teile wir zukaufen. Da alle
      Beschäftigten über dieses Konzept informiert sind, ist dessen Umsetzung gesichert.

      Wie eingangs bereits erwähnt legen wir bei Hermle traditionell großen Wert auf die
      Ausbildung junger Menschen. Im Berichtszeitraum wurden 57 Auszubildende beschäftigt,
      11 mehr als im Vorjahr. Damit stieg die Quote der Auszubildenden im Verhältnis zur
      gesamten Belegschaft von 10,5 % auf über 11 % an.

      Ich möchte unseren Mitarbeitern an dieser Stelle ganz herzlich für ihren hohen Einsatz
      und ihre Motivation danken. Wie im Vorjahr möchte ich auch allen Händlern und
      Vertriebspartnern für die vertrauensvolle und partnerschaftliche Zusammenarbeit danken.
      Ihre große Leistungsbereitschaft ist ein wichtiger Faktor für den Erfolg unseres
      Unternehmens. Um die Belegschaft an diesem Erfolg teilhaben zu lassen, werden unsere
      Beschäftigten eine Prämie erhalten, die 70 % eines Monatsgehalts beträgt. Die
      Ausbezahlung dieser Gratifikation erfolgt wie immer nach der Ausschüttung der Dividende
      an unsere Aktionäre.

      Damit bin ich beim Stichwort Dividende angelangt. Hierfür schlagen Ihnen Vorstand und
      Aufsichtsrat folgendes vor: Vor dem Hintergrund der guten Geschäftsentwicklung möchten
      wir den Bonus des vergangenen Jahres (0,75 Euro) in eine echte Dividende umwandeln.
      Damit beträgt die Dividende je Vorzugsaktie für das abgelaufene Jahr 1,25 Euro. Inklusive
      der Steuergutschrift erhalten anrechnungsberechtigte Aktionäre eine Bruttoausschüttung
      von 1,79 Euro je Aktie. Das entspricht beim aktuellen Kursniveau von 29,50 Euro einer
      Brutto-Dividendenrendite von rund 6,1 %.

      Die Grundlage für die Umwandlung des Bonus in eine feste Dividende, meine Damen und
      Herren, ist unsere gute Ertragslage, die sich 2000 erneut erfreulich verbessert hat. Obwohl
      wir weiterhin mit einem enormen Wettbewerbsdruck konfrontiert wurden, konnten wir das
      Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im Hermle-Konzern um fast 14 % auf 33,9
      Mio. Euro steigern (Vj. 29,8). Hierin ist ein einmaliger positiver Effekt von 1,4 Mio. Euro
      enthalten, der aus der Umstellung eines Leasingvertrages für das neue Gebäude
      resultiert. Die Brutto-Umsatzrendite, die sich aus diesem Ergebnis errechnet, beträgt 24,2
      % - ich würde sagen, das ist ein Niveau, das in unserer Branche Seltenheitswert besitzt
      und schwer wiederholbar ist.

      Der Jahresüberschuss stieg 2000 im Konzern um 32 % auf 18,2 Mio. Euro (Vj. 13,8).
      Dieses überproportionale Plus folgt aus der zwingenden Auflösung von
      Steuerrückstellungen, die wir im Vorjahr aufgrund einer anstehenden Betriebsprüfung
      gebildet und nicht vollständig benötigt haben. Die Netto-Umsatzrendite kann sich mit 13
      % ebenfalls sehen lassen. Bereinigt nach der DVFA/SG-Formel kletterte das
      Konzernergebnis um 30 % auf 17,9 Mio. Euro (Vj. 13,7) oder 3,57 Euro je Aktie.

      Durch die gute Ertragslage hat sich auch unser Cash-Flow weiter erhöht – er legte um 29
      % auf 22,7 Mio. Euro zu (Vj. 17,5). Und auch unsere Eigenmittel nahmen um 30 % auf
      52,8 Mio. Euro (Vj. 40,7) kräftig zu. So verbesserte sich unsere Eigenkapitalquote trotz
      der um 21 % verlängerten Bilanz auf 65 % (Vj. 61). Nach wie vor haben wir übrigens keine
      nennenswerten Bankverbindlichkeiten.

      Damit, meine Damen und Herren, sind wir für die Zukunft gut gerüstet. Schließlich sieht
      unser Umfeld erfahrungsgemäß ja nicht immer so rosig aus wie im Jahr 2000. Der
      Branchenverband VDMA prognostiziert für das laufende Jahr zwar noch ein
      Produktionsplus von 5 %, kündigt aber schon erste Wolken am Horizont an.

      Obwohl wir bei Hermle per Ende Mai mit einem Auftragseingangsplus von 9 % auf 73 Mio.
      Euro (Vj. 67) besser als erwartet ins neue Jahr gestartet sind, beobachten wir die
      Marktsituation ganz genau, um schnell auf eventuelle Nachfragerückgänge reagieren zu
      können. Auch wenn sich die Bestellsituation bei Hermle in den letzten Wochen etwas
      entspannt hat, verfügen wir aber nach wie vor über einen sehr hohen Auftragsbestand.
      Ende Mai betrug er konzernweit 53 Mio. Euro (Vj. 44). Unsere Umsätze vergrößerten sich
      auf rund 60 Mio. Euro (Vj. 45), wobei der Auslandsanteil mit etwa 45 % unverändert
      geblieben ist.

      Wegen der sich absehbar abschwächenden Konjunktur gehen wir nicht davon aus, dass
      sich diese Zahlen auf das Gesamtjahr hochrechnen lassen. Unser hoher Auftragsbestand
      sichert aber aus heutiger Sicht im laufenden Jahr nochmals ein spürbares
      Umsatzwachstum im Konzern. Beim Vorsteuerergebnis sind wir zuversichtlich, das hohe
      Niveau des Vorjahres wieder zu erreichen. Der Jahresüberschuss wird sich dabei vor dem
      Hintergrund der neuen Körperschaftsteuerregelung voraussichtlich deutlich verbessern.

      In den kommenden Jahren ist – auf der Basis von Umfragen und direkten Kontakten zu
      Unternehmen, aber auch aktuell niedrigeren Auftragseingängen – eine
      Marktabschwächung im bis zu zweistelligen Prozentbereich zu erwarten. Dies ist
      allerdings eine persönliche Einschätzung meinerseits. Verstärkte Probleme bereitet uns
      die zögerliche Bearbeitung von Ausfuhrgenehmigungen, zum Beispiel in die GUS. Unsere
      Kunden sind nicht bereit, sechs bis zwölf Monate zu warten, wenn andere EU-Länder in
      wesentlich kürzerer Zeit reagieren.

      Für Hermle rechnen wir ebenfalls mit einem Rückgang. Wie hoch dieser allerdings
      tatsächlich ausfallen wird, ist aus heutiger Sicht schwer einzuschätzen. Ich glaube aber,
      dass sich die Auftragsabschwächung für uns etwas weniger stark auswirken könnte, da
      sich unser Unternehmen in der Vergangenheit immer etwas besser als der Markt
      entwickeln konnte. Angesichts unserer zukunftsorientierten Ausrichtung mit interessanten
      Produktneuheiten denke ich sogar, dass ein Teil der Auftragsrückgänge kompensierbar
      ist. Im direkten Vergleich mit den Vorjahren bedeutet das für Hermle allerdings noch
      immer ein hohes Niveau. Schwankungen in dieser Größenordnung können wir durch
      unsere flexible Unternehmensstruktur auffangen. Mit innovativen Produkten wie dem
      Stangenbearbeitungszentrum erschließen wir uns außerdem neue Märkte und
      zusätzliche Absatzpotenziale.

      Meine Damen und Herren, unser hohes Eigenkapital und unsere Cash-Bestände
      erwecken - und das kann ich gut nachvollziehen – gewisse Begehrlichkeiten.

      Aber gerade wenn sich dunkle Wolken am Horizont zeigen, bieten diese soliden
      Fundamente doch eine gewisse Sicherheit – auch hinsichtlich des Themas Basel II und
      dessen ganzen, noch nicht abschätzbaren Auswirkungen.

      Ich habe schon bei der letzten Hauptversammlung darauf hingewiesen: Der Maschinenbau
      ist und bleibt eine zyklische Branche, und die Maschinenbauer müssen Auf- und
      Abschwünge abfedern können. Dies ist eine der Hauptaufgaben der Unternehmensführer,
      und die Hermle AG, meine Damen und Herren, hat ihre Hausaufgaben gemacht.
      Selbstverständlich kann sich niemand generell gegen eine Rezession absichern, deren
      Ursachen übrigens nicht bei den Herstellern, sondern in anderen Regionen zu suchen
      wären. Unser Unternehmen würde jedoch, käme es zu einer solchen Rezession, sicher
      zu den Überlebenden zählen. Ich möchte hier nichts schwarz malen, aber dieses Thema
      gehört meiner Meinung nach zu den wichtigen Informationen für unsere Aktionäre und
      Anleger – mehr noch als Umsatzwachstum und Personalaufbau. Es ist für uns nicht so
      sehr entscheidend, ob die deutsche Wirtschaft dieses Jahr nun um 1 % oder 2 % wächst.
      Für uns sind Geschäftsklima und Umfeld unserer überwiegend mittelständischen Kunden
      ausschlaggebend. Hier sind die Perspektiven derzeit nicht gerade rosig, und auch durch
      die letzten Gesetzesinitiativen der Bundesregierung nicht verbessert worden.

      Um so wichtiger ist unsere solide Unternehmenssituation, deren stärkste Eckpfeiler ich
      nochmals zusammenfassen möchte:

      Unsere Umsatzrendite liegt mit 24 % brutto und 13 % netto weit über dem
      Branchendurchschnitt.
      Auch unsere Eigenkapitalquote von 65 % und unsere Cash-Flow-Marge von gut 16
      % sind außerordentlich hoch.
      Hinzu kommen: eigener Vertrieb, eigene Entwicklung, eigene Produktion – alle von
      hervorragender Qualität - keine nennenswerten Bankverbindlichkeiten und
      ausgezeichnete, motivierte Mitarbeiter: Das ist Hermle.

      Unsere Ziele für die Zukunft sind klar: Sicherung des Unternehmens Hermle und Ausbau
      unserer soliden Basis für eine langfristig erfolgreiche Unternehmensentwicklung. Damit
      wollen wir die Interessen aller unserer Partner bündeln – unserer Kunden und Lieferanten,
      unserer Mitarbeiter – und natürlich unserer Aktionäre. Um auf Ihre Belange – und damit
      komme ich zum Schluss meiner Ausführungen - noch besser einzugehen, haben wir
      inzwischen auf unserer Homepage www.hermle.de übrigens eine Seite für Aktionäre
      eingerichtet. Unter "Hermle an der Börse" finden Sie Informationen rund um die
      Hermle-Aktie. Ich bin gespannt, was Sie von dieser Aktienseite halten – mit dem
      Aktiekurs jedenfalls können wir derzeit, so denke ich, alle zufrieden sein.

      Abschließend möchte ich Sie nochmals an unsere Betriebsbesichtigung erinnern.
      Nehmen Sie sich die Zeit – wir zeigen Ihnen Ihr Unternehmen sehr gerne. Unsere
      Mitarbeiter freuen sich über Ihr Interesse. Sie brauchen sich nicht zu beeilen, die
      Rundgänge finden so lange statt, wie Interesse besteht. Unmittelbar nach der
      Hauptversammlung laden wir Sie außerdem wieder zu unseren traditionellen
      schwäbischen Spezialitäten ein.

      Ich danke Ihnen für das Zuhören und wünsche Ihnen noch weitere interessante Stunden
      bei Hermle.
      Avatar
      schrieb am 24.07.01 11:17:05
      Beitrag Nr. 25 ()
      Hallo Mandrella,

      schön, daß Du Hermle auch verfolgst.
      Du hast mal geschrieben, der cash flow würde Dir nicht ganz so gut gefallen.
      Hermlevorstand ist jedoch ausdrücklich stolz auf seinen cash flow.
      Vielleicht könntest Du Deine Haltung präzisieren?
      Ganz allgemein finde ich Hermle und seine Philosophie ausgesprochen zukunftsweisend.
      Auszulagern, wenn Nachfragespitzen da sind, wieder zurückzuholen (Teilefertigung), wenn durch die eigenen Kapazitäten
      bzw. bei normalisierter Auftragslage die Maschinen von eigenen Leuten produziertwerden können.

      Daß es über einige Monate zu einer Auftragseingangsberuhigung kommt, scheint durch erste Anzeichen in der Werkzeugmaschinenbranche erkennbar zu sein.
      Aber auch die drastisch runtergefahrenen Ausrüstungsinvestitionen in den USA spielen eine Rolle.
      Die Amis reagieren immer schneller af Wirtschaftsituationen, während die Europäer mehr Kontinuität in ihren Investitionen
      haben.
      Ich frage mich, welche Rolle die EMO im September auf die Auftragseingänge haben wird.
      Bei der Drupa im letzten Jahr gab es für KBA ja einen richtigen Aufschwung, der sich erst 3 Monate nach Drupa-Schluß bemerkbar machte.
      Zumindest werden alle Hersteller dort mit Innovationen aufwarten, was zu verstäkter Nachfrage führen wird.
      Im Vorfeld könnte es einen leichten Invstitionsstau geben.
      Die Werkzeugmaschinenbauer sind in den letzten 2 Wochen ja überhaupt nicht "in",
      was auf Aktien mit geringem Umsatz durch verkaufswütige Investoren sich besonders bemerkbar macht.
      Hermle scheint durch den unbedingten Verkaufswillen einiger Aktionäre besonders getroffen worden zu sein.
      Ich denke aber, die Firma hat das aufgrund ihrer Effektivität nicht verdient.
      Die Firmenlenker, die in den letzten Jahren Hermle nach oben gebracht haben, sind weiterhin tätig,
      außerdem wurden junge Leute, die ihre Qualitäten bewiesen haben, in den Vorstand geholt.

      Die tolle Entwicklung im Vergleich zum Gesamtmarkt der Maschinenbauer wird von Hermle bewußt bescheiden dargestellt, obwohl sie den Markt im Umsatzwachstum und in der
      Gerwinnquote (Vorsteuer 24 %, Nachsteuer 13%) klar outperformt haben.

      Diese Bescheidenheit erinnert mich an die bijou brigitte-Bescheudenheit, die auch das Geld zusammenhalten wollen.
      Immerhin hat Hermle so sich auf eine Eigenkapitalquote von 65 % hochgearbeitet.
      In der Rede kommt häufig das besondere Kostenbewußtsein von Hermle zur Sprache,
      und das macht mich zuversichtlich, daß Hermle mit diesen Vorstandsstrukturen, der gezielten Mitarbeiterauswahl, der Marktbeobachtung,
      innovativen Produkten und der Schnelligkeit einer "kleinen" Firma weiter outperformen wird.


      Welche Meinungen habt Ihr ?

      Grüße, Stefan
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 20:30:13
      Beitrag Nr. 26 ()
      Hm, was ist wohl von dem Kurseinbruch deutlich unter den GD 200 nach der HV zu halten? Ist das jetzt erst mal das Ende der Geschichte? Sowas kündigt ja meistens eine längere Konsolidierung an, bzw. einen Kursrückgang. Wie seht ihr das?
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 21:57:46
      Beitrag Nr. 27 ()
      Hallo!

      @Fondus

      Hier ist eine Empfehlung die ich bei Aktiencheck gefunden habe.
      Nach dem Posting von mir 19.03.01hat sich die Aktie gut entwickelt, was siche nicht an dem Posting lag sondern an dem soliden Unternehmen.
      Das Tagesvolumen und die Kursentwicklung vor und nach der HV lässt vermuten das es sich um Dividendejäger handelt. Im Moment denke ich ist eine günstige Gelegenheit zu kaufen.
      Von der Messe im September werden sicherlich Impulse ausgehen die sich im nächsten Jahr positiv niederschlagen werden.
      Der Rationalisierungsdruck in der Produktion der metallverarbeitenden Industrie lässt sich nicht nur über die Steigerung der Produktion kompensieren.
      Investitionen in neue universeller einsetzbare Maschienen sind unverzichtbar, zumal diese für mehrere Zwecke eingesetzt werden müssen, wie die von Hermle.
      Ziel ist die Leistungszeiten der Produktionsanlagen so hoch wie möglich zu halten, zur Erhöhung der Produktivität.


      Den MACD und das Momentum finde ich recht vielversprechend.
      25.07.2001
      Hermle eine Value-Aktie
      Finanzwoche


      Nach Ansicht der Wertpapierexperten vom Anlegerbrief Finanzwoche ist die
      Berhold Hermle AG (WKN 605283) eine Value-Aktie.

      Der Maschinenbauer sei ebenfalls von der zerbrechlichen Gesamtmarkttendenz
      erfasst worden. Der Auftragseingang bei Hermle habe per Ultimo Mai bei plus
      neun Prozent gelegen und somit würde das Unternehmen im Branchenvergleich
      nach wie vor weit überdurchschnittliche Kennzahlen aufweisen. Hinzu komme,
      dass Hermle eine extrem hohe Umsatzrendite von fast 25 Prozent vorzeigen
      könne (vor Steuern). Dies komme nach Ansicht der Anlageexperten von der
      Finanzwoche in der Bewertung nicht zum Ausdruck.

      Hermle sei vergleichsweise mit einem geringen Risiko behaftet, auch wenn es zu
      einem gedämpfteren Geschäftseingang auf Grund der Konjunktur kommen solle.

      Die Aktie weise nur ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von sechs auf und biete zudem
      eine Dividendenrendite von über sieben Prozent (brutto). Hermle weise nach
      Meinung der Finanzwoche ein überdurchschnittliches Chance/Risiko-Verhältnis
      auf.

      Grußvon einem Alfisti!
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 22:11:10
      Beitrag Nr. 28 ()
      @StefanR
      Die USA ist für Hermle nicht so wichtig; Hauptmärkte sind Deutschland und Europa. Daher wäre auch ein weiter fallender Dollar kein Problem.

      Meine Besorgnis bezüglich des Cash Flows betrifft die stark überproportionale Zunahme von Forderungen und Vorräten in 2000:

      Gesamtleistung: +18%
      Forderungen: +46%
      Vorräte: +32%

      Ich habe mir bisher allerdings nicht die Mühe gemacht, bei Hermle nach den Ursachen für diese Bilanzentwicklung zu fragen. Wegen der unzureichenden Quartalsberichterstattung werden wir erst in einem Jahr wissen, ob sich diese Zahlen in 2001 wieder normalisieren.

      Im Übrigen teile ich Deine Einschätzung zu dem Unternehmen. Hermle kann auf der EMO mit einem vielversprechenden neuen Produkt aufwarten. Aber es ist sich auch kein Fehler, sich Gedanken um den langfristigen Kursverlauf zu machen (siehe Posting von RCZ weiter oben). Hermle ist in den letzten fünf Jahren um bis zu 500% gestiegen, und die Umsätze im letzten halben Jahr waren ungewöhnlich hoch.
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 11:41:46
      Beitrag Nr. 29 ()
      Nun haben wir ein 2001er KGV von 5. Was kommt 2002? Ein Gewinneinbruch oder nur ein leichter Rückgang?
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 13:54:34
      Beitrag Nr. 30 ()
      Nach der Hermle-Aktie besteht zur Zeit keine Nachfrage. Das geringe Angebot genügt, um den Kurs deutlich zu drücken.

      Die Dollarschwäche dürfte für Hermle kein Problem sein.
      Neue Produkte sollten helfen, den zyklischen Abschwung der kommenden Monate abzufedern.
      Auf den Auslandsmärkten hat Hermle weiterhin Potential.

      In 2002 wird es sicher einen Gewinnrückgang geben. Das KGV dürfte dann aber immer noch unter 10 liegen.

      Bei Hermle bin ich zur Zeit ratlos.
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 15:51:40
      Beitrag Nr. 31 ()
      Soll man glauben, dass "der Markt" vorausschauend einen zyklischen Abschwung vorweg nimmt?
      Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei den geringen Umsätze die Kurse mehr als zufällig zustande kommen.
      Natürlich ist nach Jahren des Wachstums die Aussicht auf einen Gewinnrückgang nicht gerade ein Kaufgrund. Andererseits spricht die erreichte Bewertung für sich.

      Der Verlauf der EMO wird erste Indizien liefern, wie es um die Zukunft der Maschinenbauer bestellt ist.

      ciao
      panta rhei
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 16:02:47
      Beitrag Nr. 32 ()
      Auch mich hat der treppchenförmiger Kursrückgang etwas irritiert.
      Ich sehe noch keine Anzeichen eines Gewinnrückgangs in 2002,
      die vorsichtige Haltung des Vorstands ist im Hinblick auf Begehrlichkeiten,
      die durch die exzellente Ertragssituation der letzten Monate entstanden ist,
      zu erklären.
      Ein Unternehmen, das viel verdient, ist anfälliger gegenüber Mitarbeiterwünschen, Zulieferern, Kunden und nicht zuletzt,
      der Aktionäre.
      Der Kursverlauf spiegelt ganz einfach Angebot und Nachfrage wieder, und Zitterhände scheinen ab und an unbedingt verkaufen
      zu wollen.
      Wir müssen wohl warten, bis wieder eindeutig positive Nachrichten von Seiten Hermle kommen.
      Das kann aber noch etwas dauern, da die Investor relations-Abteilung nicht ausdrücklich werbewirksam in
      Erscheinung tritt.
      In 3 Wochen haben wir die EMO, dort findet sich viel Fachpublikum ein, und Hermle ist ja ausdrücklich
      stolz auf sein neues Bearbeitungszentrum, was Drehen und Fräsen vereint.
      Wenn die neue Maschine kein Flopp wird, kann das auch umsatzmäßig einen gehörigen Schuß nach vorne geben.
      Hermle besetzt da ein Gebiet, auf dem Gildemeister und andere tätig sind.
      Die Überzeugtheit, eine Innovation geschaffen zu haben (eigene Homepage, Erwähnung in verschiedenen Firmenmeldungen)
      und die sonstige Bescheidenheit trotz bester Zahlen stimmen mich zuversichtlich.
      Ich habe bei Stada vor 14 Monaten auch fast verzweifelt, keiner wollte die Kapitalerhöhung mitmachen, und der Kurs plumpste in den Keller
      (fundamental unbegründet). Und jetzt will sie jeder haben.
      Da ich ein großzügiger Mensch bin, habe ich auch ordentlich Bestände abgegeben.
      Gleiches wünsche ich mir bei Hermle, es braucht wohl nur noch 1-2 Jahre Geduld bis zur Ernte.
      Als Valueinvestoren sollten wir diese jedoch ruhig aufbringen.

      Freundliche Grüße


      StefanR
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 17:30:11
      Beitrag Nr. 33 ()
      Hallo,
      ich denke auch, dass in nächster Zeit keine
      negativen News zu erwarten sind.
      Die Zahlen im 1.Q waren überaus brillant.
      Der Vorstand wird nicht so blöd sein
      und so viel wie möglich an Aufträgen im Q1
      zu buchen, die nicht auch in Q2 buchbar wären.
      Sowas macht man, wenn es nicht läuft und
      man auf der HV Ruhe haben will. Weiterhin hätte
      Hermle dann wohl auf der HV sehr viel moderatere
      Töne angeschlagen. Die HJ-Zahlen werden wohl
      sehr gut werden.
      Was mich beschäftigt:
      Es sind nur 1.000.000 Aktien im Free Float. Die EK-Quote
      beträgt 65%. Ausländische Gesellschaften müssten
      sich die Finger nach Hermle lecken. Und bei Gildemeister
      sind die Taschen auch wieder gut gefüllt, für
      die wäre eine Übernahme sehr verlockend. Auch ein
      going-private halte ich für möglich.
      Der niedrige Kurs ist für mich kein Verkaufsgrund.
      KGV 2001 beträgt 4,5. Selbst, wenn 2002 wieder
      nur der Gewinn von 2000 erwirtschaftet wird
      beträgt es dann 02 6,5. Geduld.

      trick17
      Avatar
      schrieb am 28.08.01 11:34:01
      Beitrag Nr. 34 ()
      Maschinenbauer Hermle trotzt dem Markt - Umsatz legt kräftig zu
      GOSHEIM (dpa-AFX) - Der Maschinenbauer Hermle hat im ersten Halbjahr dem schwachen Marktumfeld getrotzt und seinen Umsatz kräftig gesteigert. Die Erlöse kletterten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 34 Prozent auf 75,5 Mio. Euro (147,7 Mio DM), teilte die börsennotierte Berthold Hermle AG (Gosheim) am Dienstag mit. Die Exportquote lag bei 48 Prozent. Zahlen zum Gewinn nannte Hermle nicht, für das Gesamtjahr soll jedoch das Vorjahresergebnis von 34 Mio. Euro vor Steuern gehalten werden./DP/bz
      info@dpa-AFX.de
      Avatar
      schrieb am 28.08.01 13:08:26
      Beitrag Nr. 35 ()
      An der Börse muß man wohl nur ausreichend Geduld haben.
      Umsatz im ersten Halbjahr 75,5 mio euro,
      Gesamtumsatzerwartung für 2001 annähernd 160 mio euro.
      Das heißt ja wohl, das Hermle im zweiten Halbjahr mit einem
      starken Umsatzanstieg rechnet, sprich ca. 85 mio euro.
      In altbewährter Bescheidenheit wird von einem dem 2000er Jahr
      vergleichbaren Vorsteuerergebnis gerechnet.
      Bei den Zahlen ist aber wohl wieder eine Überraschung vorprogrammiert.
      Weitere Impulse bietet die EMO ab 12.9.
      Alle Maschinenbauer erwarten sich davon gute Impulse, und untermauern ihre Erwartung mit dort
      vorgestellten Innovationen.
      Auffallend im Vergleich zu Gildemeister ist, daß Hermle mit seinen Umsätzen richtig Gewinn fährt,
      Gildemeister aber vor allem auf Umsatzzuwachs aus ist, in der Eerwartung, dann preisgünstiger
      produzieren zu können.
      Hermle legt großen Wert auf die Profitabilität jeglicher Investitionen.
      In einem stagnierenden Markt, bzw. bei schwächer tendierendem Dollar, ist das sicherlich weitblickend gedacht.
      Die strategischen Qualitäten des Vorstands und die vielen anderen positiven Kennzahlen recht-
      fertigen auf lange Sicht nicht diese eklatante Unterbewertung.
      Aber da ist wohl wieder die selten anzutreffende Börsianergeduld gefragt.

      Frdl. Grüße,

      Stefan
      Avatar
      schrieb am 30.08.01 13:22:18
      Beitrag Nr. 36 ()
      Hermle plant neues Montagewerk in Nehren - Baustart voraussichtlich im November 2001
      Gosheim, 30. August 2001 - Der Vorstand der Hermle AG hat heute zusammen mit dem Nehrener Bürgermeister Landenberger den Vertrag für den Kauf eines Gewerbebaugrundstückes in der Gemeinde Nehren/Baden Württemberg unterzeichnet. Dort ist der Neubau eines Montagewerkes für die Tochtergesellschaft Hermle Maschinenbau GmbH (HMG) geplant. Die Entscheidung fiel nach intensiven Überlegungen und der Untersuchung mehrerer Standorte auf Nehren, da dort die Rahmenbedingungen für den erfolgreichen Aufbau eines Montagewerkes stimmen und ein ausreichendes Fachkräfteangebot in der Umgebung vorhanden ist. Hermle sieht daher gute Chancen, langfristig den Bedarf an hochqualifiziertem Personal decken zu können. Wie viele neue Arbeitsplätze entstehen werden, ist stark abhängig von der Entwicklung in der Maschinenbauindustrie, die im Moment nur schwer einschätzbar ist.

      Das neue Werk in Nehren ist die konsequente Weiterentwicklung des bisherigen HMG-Standortes Mössingen, der aufgegeben wird, da sich dort neue Konzepte zur langfristig optimalen Gestaltung der Arbeitsabläufe nicht realisieren lassen. Ein Neubau bietet Hermle dagegen die Möglichkeit, exakt auf die Unternehmensanforderungen zugeschnittene Konzepte zu entwickeln und den Mitarbeitern ein modernes und ansprechendes Arbeitsumfeld mit interessanten Perspektiven zu bieten. Die HMG beschäftigt derzeit 21 Mitarbeiter, die zum Teil aus der in Insolvenz gegangenen KM Werkzeugmaschinen GmbH, Mössingen, stammen. Das Unternehmen arbeitet im Moment noch in den ehemaligen Räumen der KM Werkzeugmaschinen GmbH, die Hermle beim Start im Jahr 2000 angemietet hat.

      Die HMG wird die Montage einer neuen Hermle-Produktreihe, des Stangenbearbeitungszentrums, sowie die Montage von Maschinen der C-Baureihe übernehmen. Bei dem Stangenbearbeitungszentrum handelt es sich um eine Neuheit am Markt, die neben dem Fräsen auch das Drehen beherrscht. Hermle wird diese Neuentwicklung auf der in Kürze stattfindenden Messe EMO in Hannover vorstellen. Das Werk in Nehren wird damit ein Kompetenzzentrum für die Stangenbearbeitung.

      Durch den separaten Standort für ein neues Produkt schafft Hermle Transparenz und Flexibilität. Letztere bildet seit Jahren einen Kernpunkt der Hermle-Strategie und eine wichtige Grundlage für den Erfolg des Unternehmens. Das Neubauprojekt wird demzufolge auch so flexibel wie möglich gestaltet. Es ist geplant, das neue Werk in mehreren Schritten aufzubauen, um dem jeweils anstehenden Bedarf entsprechend und mit den Produkten sowie mit den Mitarbeitern zu wachsen. Im ersten Bauabschnitt entsteht ein Gebäude mit einer Gesamtfläche von rund 2.700 qm. Sowohl die Montagefläche wie auch die unterstützenden Bereiche und die Verwaltung werden so konzipiert, dass sie erweitert werden können, ohne die bestehenden Bereiche zu verändern. Die Gemeinde Nehren ist Hermle mit ihrem Gewerbeflächenangebot mit einer Option zur Erweiterung dabei sehr entgegen gekommen. Die bauliche und farbliche Gestaltung des Gebäudes wird den in den letzten Jahren am Firmensitz in Gosheim entstandenen Gebäuden entsprechen. Baustart ist voraussichtlich November dieses Jahres. (Quelle: Hermele AG)

      30.08.2001 11:15
      ©boerse.de
      Avatar
      schrieb am 24.01.02 10:56:17
      Beitrag Nr. 37 ()
      Dieser Thread ist zu wertvoll,
      als dass er verloren geht.
      Die Zahlen für 2001 dürften gut werden,
      ansonsten hätte der erzkonservative
      Vorstand schon längst eine
      negative Nachricht auf der Homepage veröffentlicht.
      Geduld.

      trick17
      Avatar
      schrieb am 24.01.02 20:58:50
      Beitrag Nr. 38 ()
      Hallo Trick17-2,

      so ein kleiner, marktenger Zykliker wie Hermle ist anscheinend momentan nicht genau das, was am meisten interessiert.

      Für 2001 habe ich auch keine größeren Bedenken, denn das 1. HJ. war ja mit Umsatz +34% gut angelaufen. Und die gute Stimmung in der Branche hat bis weit in das 2. HJ angehalten.

      Für mich ist die eigentlich Frage: Was kommt dieses Jahr. Da ist im Maschinenbau allgemein wohl erst mal Konsolidierung angesagt. Ein Gewinnrückgang wäre durchaus möglich, ist für mich aber keineswegs ausgemachte Sache.

      Was mich a bisserl optimistisch stimmt, ist die erklärte Politik von Vorstand Dietmar Hermle, den Abwärtszyklen durch gezielte Produkteinführungen in neuen Segmenten entgegenzuarbeiten.

      Jetzt ist ja das neuen Stangenbearbeitungszentrum auf dem Markt (Fräsversion), das scheint mir sehr gut im Trend zu liegen: Komplettbearbeitung in einer Aufspannung. Vorne steckt man die Stange rein, hinten fallen die komplett bearbeiteten Teile raus. Beim Stangensegment gibt es mit Hermle erst vier Anbieter, wobei Hermle die stärkste Maschine hat und ein Wettbewerber die technisch komplexeste. Demnächst soll bei Hermle noch eine Drehversion der Maschine folgen.

      Hast du eine Erwartung für 2002? Ich bin beim Ergebnis wie beim Kurs eher auf eine Seitwärtsbewegung eingestellt und gebe mich mit der schönen Dividendenrendite von 5% zufrieden.

      Längerfristig hoffe ich, dass der Aufwärtstrend wieder aufgenommen wird.

      MfG
      Avatar
      schrieb am 25.01.02 16:17:18
      Beitrag Nr. 39 ()
      Hi Kauderni,
      danke für das interessante posting.

      In der Tat ist die Geschäftspolitik
      von Hermle sehr konservativ und bodenständig.
      Eine Gewinnschätzung kann ich auch
      nicht genauer als Du konkretisieren.
      ich hoffe, dass es 2001 5 Euro geworden sind
      und rechne dieses Jahr mit einem leichten Anstieg.
      Sollte der Gewinn jedoch auf das Niveau von 2000
      zurückfallen, wäre das für mich kein Problem.

      Ich bin halt gerne Aktionär bei dem Schuppen.
      Die dividende stellt mich (wie Dich)
      auch vollkommen zufriedenn. Ob Hermle im Trend liegt?
      Mag sein, dass sie es nicht sind.
      Vz-Aktien, markteng, zykliker, alles richtig.

      Aber:
      Welches Maschinbauunternehmen
      in D hat annäherend gute Renditekennziffern?
      Hermle ist DIE Perle. Sie kann jederzeit entdeckt,
      vielleicht aber auch nie. Das ist Börse.
      Sollten sie noch ein bisschen weiter zurückkommen,
      werde ich nachkaufen.

      trick17
      Avatar
      schrieb am 26.01.02 12:20:15
      Beitrag Nr. 40 ()
      Firmen wie Hermle, die nur so einen kleinen free float an Aktien haben, werden einfach weniger beobachtet.
      Es kann somit sein, daß es noch 5 Jahre dauert, bis die Aktie richtig entdeckt wird. Bis dahin muß man Geduld haben.
      Vielleicht wird die Geduld aber durch einen langfristig kontinuierlich steigenden Kurs belohnt?!
      Ich denke nicht, daß Hermle bei ausdrücklich guten oder schlechten Zahlen ad hoc-Mitteilungen rausgibt, insofern können wir durch ein Fehlen von Nachrichten nicht einfach auf eine gute Grundverfassung Rückschlüsse ziehen.
      Die Schwaben halten einfach ihre Informationspolitik durch,
      und das heißt, daß wesentliche Umsatz/Auftragseingangszahlen erst im April kommen werden.
      Ich denke, daß die Aufträge auf der EMO auch nicht so kräftig wie bei Gildemeister waren, die ja eine Art Innovationsoffensive (Marketingoffensive?) gestartet haben, die Zuspruch fand.
      Daß Gildemeister letztendlich so gestiegen ist, und Hermle eher konstant blieb, ist aber eher spekulationsgetrieben, als fundamental gerechtfertigt.
      Hermle ist stolz auf seinen schnellen und guten Service, wohingegen Gildemeister da anscheinend nicht ganz nachkommt.
      Schnelles Umsatzwachstum kann eben auch zu Qualitätsmängeln führen, die das Image beeinträchtigen und Qualitätsmängel, die unter Garantieansprüche fallen, kosten die jeweilige Firma auch richtig Geld (vgl Autohersteller Rückrufaktionen).
      Auch Mazak, ein starker japanischer Konkurrent, hat da Defizite.
      Vielleicht geht es der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie auch deswegen in den letzten Jahren so gut, weil die Japaner so viele hausgemachte Probleme haben(hoher Yen, Deflation, die Bewunderung gegenüber den Japanern, wie vor 15 Jahren in der Presse dargestellt, ist weg).
      Kurzum, ich glaube, 2001 war im Nachsteuergewinn für Hermle sicherlich ein sehr gutes Jahr.
      Wenn das neue Bearbeitungszentrum wirklich so innovativ ist, dann mache ich mir um 2002 auch keine Sorgen.
      Eigentlich müßte es schon innovativ sein, sonst hätte diese konservative, kleine Firma nicht eine extra Internetseite dafür kreiert. Ansonsten ist Hermle ja nicht gerade extrovertiert.
      Lassen wir uns überraschen..
      Wen es interessiert, unter www.cnc-club.de gibt es einen
      CNC-Anwenderchat, da habe ich einfach mal die allgemeine Servicefreundlichkeit von Hermle, Gildemeister (DMU,DMG, bedeutet Deckel Maho Gildemeister) und Mazak in Frage gestellt.
      Gildemeister wurde da etwas kritisiert, Mazak ebenfalls in einer Aussage, Hermle wurde noch nicht erwähnt.
      Die Hermle-Service-Leute teilten mir persönlich jedoch mit, daß Service bei Hermle im Vergleich zu Gildemeister einen hohen Stellenwert besitzt.
      Die Suchfunktion in diesem Chat ist auch ganz gut.
      Wenn man z.B. Gildemeister eingibt, sieht man alle Artikel mit diesem Wort. Und da werden bei einigen Artikeln schon Problemfälle geschidert.
      Im Großen und Ganzen ist dieses Forum ziemlich speziell, und nicht gerade mein Steckenpferd, aber man soll ja die Firmen verstehen, in die man investiert...

      Freundliche Grüße


      Stefan
      Avatar
      schrieb am 26.01.02 16:08:49
      Beitrag Nr. 41 ()
      @Trick17:
      >"Welches Maschinbauunternehmen
      in D hat annäherend gute Renditekennziffern?"

      Renk u. Pfeiffer Vakuum



      @Stefan:
      >"Daß Gildemeister letztendlich so gestiegen ist, und Hermle eher konstant blieb, ist aber eher spekulationsgetrieben, als fundamental gerechtfertigt."

      Fundamental wäre sicherlich Hermle die bessere Wahl. Aber was nutzt das Fondsmanager und institutionelle Anleger wenn sie Angesichts kaum vorhandener Börsenumsätze nicht in die Aktie einsteigen können.


      Hermle ist sicherlich auch dann noch nicht zu teuer wenn die Auftragseingänge stärker einbrechen.

      Ich würde sagen ein Wert wie Hermle empfielt sich für Anleger die den Wert langfristig halten wollen. Das Problem ist aber, daß nur sehr wenige Anleger bereit sind zyklische Werte langfristig zu halten.


      M.f.G. thomtrader
      Avatar
      schrieb am 26.01.02 18:52:19
      Beitrag Nr. 42 ()
      Auf die Hermle AG bin ich erstmals im Juni 2001 aufmerksam geworden. Sie war zu dem Zeitpunkt eine der sehr wenigen Unternehmungen in Deutschland, deren Aktien nahe am Allzeithoch notierten. Und das in einer Baisse!

      An einem Wochenende habe ich dann einen Wochenendausflug ins Schwaebische nach Gosdorf unternommen, um mir die AG vor Ort ansehen zu koennen.

      Kurz: Ich war sehr beeindruckt, die Gebaeude sind in einem erstklassigen Zustand. Besonders positiv war ich von den Ausmaszen des Betriebsgelaendes ueberrascht. Ich haette nicht gedacht, dass die Hermle AG so grosz ist.

      Weiter gefiel mir, dass die Hermle in einem mittelgroszen Dorf sitzt. Die Mitarbeiter koennen sich dadurch wohl voll auf ihre Aufgabe, erstklassige Maschinen zu bauen konzentrieren und werden nicht durch staedtische Hektik gestoert.

      Alles in Allem ein sehr beeindruckendes, bodenstaendiges schwaebisches Unternehmen des Mittelstandes, zu dessen Management ich nach dem ersten Eindruck Vertrauen haette, obwohl ich es noch nicht auf der Hauptversammlung in Augenschein nehmen konnte, da ich noch nicht Aktionaer bin.


      Letztes Jahr jobbte ich in einem Betrieb der Kunststoffindustrie. Dort fragte ich einen Mitarbeiter, ob sie mit Maschinen von Hermle arbeiteten. Leider kannte er diese Firma nicht einmal. Er erklaerte mir, dass sie Anlagen von Deckel-Maho (gehoert zur Gildemeister AG) benutzen und mit diesen sehr zufrieden seien.

      Von dieser Aussage war ich bezogen auf die Hermle AG natuerlich enttaeuscht und frage mich, ob Hermle wirklich so gut ist, wie es ihre Geschaeftszahlen der vergangenen Jahre nahe legen.

      Kann mir jemand sagen, welches der japanische Konkurrent der Hermle AG ist?


      P.S. Gehoert die Luxus-Villa am Hang oberhalb der Hermle AG eigentlich einem der Nachfahren des Firmengruenders?
      Avatar
      schrieb am 26.01.02 18:52:27
      Beitrag Nr. 43 ()
      @Trick17-2

      eine Gewinnschätzung von 5 Euro wäre mir doch zu hoch. Das wären rund +40% (Vorjahr 3,57) - obwohl es das ja schon gegeben hat.

      In 1999 hat Hermle den Gewinn von 1,98 auf 2,74 gesteigert, das sind auch fast 40%. Wobei der Auftragseingang im Vorjahr extrem gestiegen war von 393 Mio. auf 652 Mio. Interessanterweise war im Rekordjahr 1999 der Auftragseingang mit 529 Mio. wieder schwächer, so dass die Durchlaufzeiten wohl eine starke Verlagerung von 1998 nach 1999 bewirkt haben.

      In 2000 war der Auftragseingang mit 875 Mio. sehr gut - das stützt deine Prognose. Andererseits war der Vorstand ja schon im Halbjahresbericht zurückhaltend und hat eine Gewinnverbesserung nur im Rahmen der günstigeren Körperschaftsteuer angekündigt. Angesichts des starken Auftragseingangs in 2000 und 1. HJ. 2001 ist das vielleicht etwas tiefgestapelt?

      Was mich mittelfristig eher zurückhaltend stimmt ist mein Eindruck von der Stimmung in der Metallverarbeitung. Vor gut zwei Wochen habe ich mit jemand gesprochen, der demnächst einen Vortrag hält mit dem Arbeitstitel "Fabrikplanung im Zeichen ungewisser Erwartungen". Das sagt eigentlich schon alles. Für mich übersetzt sich das beim Werkzeugmaschinenbau mit "Investitionszurückhaltung". Ich würde mich nicht wundern, wenn das "I"-Wort im Bericht 2001 unter dem Ausblick zu finden ist.

      Aber vielleicht erholt sich die Konjunktur doch bald wieder, dann sieht natürlich alles viel besser aus.
      Avatar
      schrieb am 26.01.02 21:06:04
      Beitrag Nr. 44 ()
      @simonswald

      >> Leider kannte er diese Firma nicht einmal. Er erklaerte mir, dass sie Anlagen von Deckel-Maho (gehoert zur Gildemeister AG) benutzen und mit diesen sehr zufrieden seien. Von dieser Aussage war ich bezogen auf die Hermle AG natuerlich enttaeuscht und frage mich, ob Hermle wirklich so gut ist, wie es ihre Geschaeftszahlen der vergangenen Jahre nahe legen.

      der Maschinenbau ist halt sehr stark mittelständisch geprägt. Folgende Firmen sind auch Anbieter von Fräszentren: Bridgeport (UK), EMAG, Müller Hille, Hurco, Roschiwal, WFL (A). Es gibt noch mehr. Welche hätte er davon wohl gekannt? Muss er ja auch nicht, wenn er "nur" seine Arbeit macht und keine Investitionsentscheidungen trifft.

      >> Kann mir jemand sagen, welches der japanische Konkurrent der Hermle AG ist?

      bei Fräszentren fallen mir Yamazaki Mazak und Toyoda ein. Okuma ist von den Japanern auch noch stark, die machen IMO aber nur Drehmaschinen. Also auch bei den Japanern gibt es im Maschinenbau nicht "den Konzern" wie Toyota bei Autos.

      MfG
      Avatar
      schrieb am 27.01.02 12:19:21
      Beitrag Nr. 45 ()
      tolle Infos hier.

      @kauderni:
      Gewinnschätzung von 5 Euro.
      ich vermute mal, das 20% aus der Veränderung
      der Körperschaftssteuer
      kommt und die anderen 20% operativ.
      Ich denke, der Vorstand ist extrem konservativ.
      Vielleicht werden es auch nur 4,80 Euro.
      So genau kann man das nicht schätzen.
      Das 1.HJ in 2001 war jedenfalls sehr gut
      und der auftragsbestand zum 30.06.01
      auch ganz gut.


      @Simonswald
      Danke für diese Info, finde ich toll, sich
      den Laden vor Ort anzuschauen. Was hat Dich den
      von einem Investment abgehalten? Deine Ausführungen
      sind aus meiner Sicht alles Kaufgründe.

      @thomtrader
      Pfeiffer und Renk werde ich mir mal anschauen,
      danke.

      @Stefan R
      clever, in das Forum beim cnc-club
      reinzuschauen. Das werde ich auch mal machen.


      Schön, dass wir diesem Thread wieder Leben eingehaucht haben.

      trick17
      Avatar
      schrieb am 27.01.02 14:33:20
      Beitrag Nr. 46 ()
      @ Simonswald:

      Du meinst wohl GosHEIM, nicht GosDORF. ;-)

      Da oben sitzen viele Tüftler & Schaffer - kenne mich in diser Ecke gut aus, weil ich ganz in der Nähe wohne.

      In Gosheim gibt es ziemlich viele wohlhabende Leute (man nannte Gosheim auch schon "Klein-Sindelfingen" - kein Witz!!, weil dort unglaublich viele Mercedes` gefahren werden) & außer der Masch.fabrik B. Hermle auch noch die Uhrenfabrik Hermle, die weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist.

      Wem die Villa gehört, weiß ich nicht genau - kann mich aber mal umhören....

      Die Aktie halte ich für interessant, obgleich man vor einem Neueinstieg die konjunkturelle Entwicklung abwarten sollte.

      Bin schon investiert, wäre bei niedrigeren Kursen aber durchaus weiterhin auf der Käuferseite.

      Bis dann
      gru$ reini
      Avatar
      schrieb am 27.01.02 14:40:16
      Beitrag Nr. 47 ()
      Ein EV/EBITDA-Multiplikator von ca.3 auf Basis der 01´ser Schätzung für ein Unternehmen, welches in einer sehr guten Branchenkonjunktur eine EBITDA-Marge von etwa 25% erzielt, ist für sich genommen natürlich ein schlechter Scherz; selbst Zykliker, die in so einer Situation bestensfalls halb so rentabel sind, haben häufig höhere Bewertungen.

      Die beiden entscheidenden Fragen, die ich aber stelle und erst beaantworten muss, um Hermle auf meine Watchlist zu nehmen, sind:

      1. Droht mittelfristig erneut so ein fürchterlicher Einbruch wie zuletzt 92/93/94 oder nur eine konjunkturbedingte Delle? Bei ersterem würde man sicherlich in die typische Zyklikerfalle geraten, letztere Alternative ist im Kurs enthalten.

      2. Wie groß ist der Bewertungsabschlag, den man dauerhaft durch fehlende institutionelle Rückendeckung in Kauf nehmen muss.

      Meinungen ?
      Avatar
      schrieb am 27.01.02 16:07:09
      Beitrag Nr. 48 ()
      Ein eibruch wie 92-94 wäre natürlich schon heftig,
      es deutet jedoch (noch!) nichts darauf hin.
      Ausschließen kann man so etwas natürlich nie,
      aber man kann hoffen, das Hermle seine
      Hausaufgaben gemacht hat. Hermle ist ja eine
      atmende Firma, in guten Zeiten werden Teile
      von Auftraägen nach draußen gegeben in guten
      macht man es selbst. Weiterhin ist Hermel wohl recht flexibl
      bei der Auslastung der Mitarbieter (Stichwort:
      Zeitarbeitskonto). Bleibt noch zu erwähnen,
      dass Hermle mit neuen Maschinen versucht dieser
      Problematik zu entgegnen. Dann wäre noch das Service-Geschäft,
      was wohl nicht so zyklisch ist.
      Sollte der Abschwung noch einmal derartig einnsetzen, dann
      wird die Konkurrenz zuerst Probleme kriegen, wegen
      der hohen Umsatzrendite von Hermle. Dadurch
      hat Hermle einen langen Atem.

      Punkt2:
      Die insitutionellen sind bei Hermle nicht drin.
      Kann mir auch nicht vorstellen, dass die mal
      fett einsteigen: Vorzugsaktien, kein Börsenindize etc.
      Spielt für mich aber keine Rolle.

      trick17
      Avatar
      schrieb am 27.01.02 16:39:00
      Beitrag Nr. 49 ()
      Hermle ist sehr günstig bewertet, bei einer hohen Dividenden-
      rendite.

      Börse Online hat die Gewinnschätzung in Heft Nr. 5 für
      2002 leicht zurückgenommen, von bislang 3,90 EUR je Aktie
      auf jetzt 3,70 EUR. Die erwarteten Dividenden bleiben
      unverändert, je 1,35 EUR für 2001 und 2002.

      (Nur zur Information, ich habe mich noch nicht genauer
      mit dem Wert befaßt).

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 27.01.02 19:45:49
      Beitrag Nr. 50 ()
      Da entwickelt sich ja ein interessanter Informationsaustausch bei einer so kleinen Aktie.
      Ich denke, bezüglich der Gewinnentwicklung werden wir 2001 sicher nicht enttäuscht werden, da sich die Besteuerung für Hermle verbessert. Dennoch wird wohl 2002 ein offenes, spannendes Jahr... wir wissen nicht, wie sich die Investitionstätigkeit der metallverarbeitenden Industrie entwickelt und wie somit die deutschen Werkzeugmaschinenbauer abschneiden werden. Ich kann nur hoffen, daß das Stangenbearbeitungszentrum ausreichende Auftragsorder reinholt, der Auftragsbestand bei Hermle ist nämlich geringer als bei Gildemeister.
      Ganz so hoch, wie kauderni angegeben hat, sind die Umsätze und Aufträge nicht, das Umsatzvolumen liegt in 2000 bei ca 140 Millionen, 2001 sollen es knapp 160 Millionen werden.
      Wir haben es wirklich mit einer relativ kleinen Firma zu tun. Die geringen Börsenumsätze mögen jeden, der sein Geld nur kurzfristig in eine Aktie steckt, weil er es für private Zwecke braucht, davor warnen, zu stark in Hermle investiert zu sein. Hermle ist kein Kurzfristinvestment!
      Hermle wird auch nicht durch die Fonds auf ein vernünftiges Niveau gehoben werden, es werden auch keine ad hocs kommen, die die Öffentlichkeit aufrüttelt. Hermle wird wohl durch gute Zahlen überzeugen, und diese werden, wenn sie positiv ausfallen, durch den Vorstand relativiert werden mit der Begründung künftiger Unwägbareiten.
      Zur Servicefreundlichkeit habe ich soeben einen sehr positiven Beitrag auf meine diesbezügliche Frage erhalten:

      "Ich kann über Hermle nur in besten Tönen sprechen.
      Sollte ein Fehler an einer Hermle-Maschine auftreten, so ist mit Sicherheit am nächsten Tag das Problem behoben.
      Vorbildlicher Service, eben Schwaben....
      Unser Unternehmen hatte vor geraumer Zeit DMG-Maschinen.
      ..sehr lange Wartezeiten auf den Service..konnte und wollte unsere Geschäftsleitung wegen des Risikos eines Produktionsausfalls nicht eingehen.
      Der Komplettwechsel zu Hermle hat sich in jeder Hinsicht gelohnt.
      MfG..."

      Diese Aussage ist sicherlich nur eine Quelle, aber sie bestätigt die Aussagen, die ich bisher in Erfahrung bringen konnte.
      Schön ist, daß Leute vor Ort eine Beschreibung des Hermle-Umfeldes liefern.
      Wenn jeder sein Scherflein beiträgt, wird das Gesamtbild vollständiger. Vorsichtig müssen Kleinanleger im zyklischen Bereich aber trotzdem sein, denn wenn es zu einem Investitionsstreik kommen sollte, kann die beste Firma nur kleinere Brötchen backen. Was etwas für Gildemeister spricht, ist, daß sie ihren Auslandsvertrieb schon besser strukturiert haben als Hermle. Sie sind einfach in dieser Hinsicht besser, weil sie 10mal soviel Mitarbeiter haben (5000) wie Hermle.
      Falls die Entwicklung noch mehr in die Laserbearbeitung geht, kann so eine große Firma die Investitionen auch leichter aufbringen. Hermle ist hingegen auf seinen Einfallsreichtum und seine Tüftler angewiesen.
      (Dennoch habe ich Gilde verkauft und bin bei Hermle eingestiegen)

      MfG StefanR
      Avatar
      schrieb am 27.01.02 20:46:58
      Beitrag Nr. 51 ()
      SORRY für die total falschen Angaben beim Auftragseingang. Man sollte auch die Legende lesen bei einer Grafik :-( Die Angaben waren nicht in Mio., sondern in % im Vergleich zu 1992. Hätte mir eigentlich auffallen dürfen. Die Relationen stimmen freilich.

      Die -relativ- geringere Anfälligkeit von Hermle sehe ich wie Trick17-2, bedingt durch hohe Umsatzrendite, Flexibilität und Ausweitung des Produktprogramms. Bei einem Konjunkturrückgang hätte ich auch lieber Hermle als Gildemeister, zumal keine Fonds drin sein dürften, die dann massiv zu schütten anfangen.

      Aber in einer echten Konjunkturkrise sollte man mit einem Werkzeugmaschinenbauer so oder so arm dran sein. Deswegen möchte ich persönlich die Aktie auch nicht übergewichten, zumal bei mir noch mehr konjunktursensitive Werte liegen.

      Weiß jemand, ob in den schlechten Jahren Dividende gezahlt wurde? Wäre doch einigermaßen beruhigend, wenn es in schlechten Zeiten immer noch "Schmerzensgeld" für Kursrückgänge gibt.

      @gelion

      1. ist die 100.000-Euro-Frage, wenn man das wüsste.

      2. lässt sich aber beantworten. IM GB 2000 stehen auch die KGVs der letzten 3 Jahre drin (Jahresschlusskurs), war immer unter 8. Der Chart zeigt auch, dass es nie große Ausreißer gab. 8 ist wohl die Schallmauer auch bei besten Ergebnissen für diesen marktengen Zykliker.

      MfG
      Avatar
      schrieb am 27.01.02 23:13:18
      Beitrag Nr. 52 ()
      @Kauderni

      Hermle 1991: 5,-DM Dividende, 1992-1996 keine Dividende
      lt. Börse Online

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 28.01.02 08:07:31
      Beitrag Nr. 53 ()
      @Dividendenstratege

      danke für die Info. 5 Jahre ohne Dividende ist schon happig. Im ungünstigsten Fall sitzt man also Jahre auf totem Geld. Hat schon seinen Grund, warum die Aktie so billig ist.

      MfG
      Avatar
      schrieb am 03.02.02 22:48:10
      Beitrag Nr. 54 ()
      Also in jedem Falle gibts bei der Gosheimer HV am 9.Juli die besten Spätzle der Republik ;-) Wenn das kein Kaufargument ist ;-)

      Im Ernst, verschiedene Geschäftsführer einiegr Maschinenbauunternehmen halten Hermle für den am besten geführten Betrieb in der Branche! Der letzte GB 00 können sich die Konkurrenz an die Wand tapezieren!



      -------------------------
      Sorry, um die Zeit bekomm ich nichts fundamentaleres mehr hervor ;-),

      Aber ich freu mich auf diesen Thread für einen so feinen Spezialwert.


      Bis dann!
      FreddyM
      Avatar
      schrieb am 13.02.02 11:27:45
      Beitrag Nr. 55 ()
      Neues von Hermle. Der Inhalt dürfte unsere Erwartungen treffen: Gewinn und Umsatz 2001 rauf, Auftragseingang im 2. Hj. runter. Beachtenswert ist IMO der positive Ausblick auf die neue Stangenmaschine, die eigentlich einiges vom Auftragsrückgang abfangen sollte.

      Die Dividende wird nicht erwähnt, ich rechne mit konstanter Zahlung.
      ______________

      Berthold Hermle AG übertrifft Prognosen für das Geschäftsjahr 2001

      - Hermle übertrifft Prognosen für das Geschäftsjahr 2001
      - Konzernumsatz steigt auf über 161 Mio. € (Vj. 140)
      - Auch beim Ergebnis voraussichtlich wieder Rekorde
      - Neue Maschinenreihe erschließt weiteren Kundenkreis
      - Gut gerüstet für ruhigere Zeiten

      Gosheim, 13. Februar 2002 – Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG hat ihre angekündigten Ziele im Geschäftsjahr 2001 nach vorläufigen Berechnungen übertroffen. Trotz der starken Abkühlung der Branchenkonjunktur seit Mitte des Jahres konnte der Werkzeugmaschinenspezialist neue Umsatz- und Ergebnisrekorde aufstellen. So nahm der Konzernumsatz 2001 um rund 15 % auf über 161 Mio. € zu (Vj. 140). Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit wird das hohe Vorjahresniveau von 33,9 Mio. € im Konzern aus heutiger Sicht ebenfalls wieder übertreffen. Auf dieser Basis ist beim Jahresüberschuss von einem deutlichen Zuwachs auszugehen (Vj. 18,2).

      Infolge der spürbar abgeschwächten Konjunktur im zweiten Halbjahr gingen die Auftragseingänge im Hermle-Konzern 2001 um etwa 11 % auf rund 143 Mio. € zurück (Vj. 160). Der Auftragsbestand hat sich zum 31.12.2001 auf 23,5 Mio. € reduziert (Vj. 41,8). 2002 ist in der Werkzeugmaschinenbranche insgesamt von einem Umsatzrückgang um bis zu 20 % auszugehen, da sich eine Belebung nicht abzeichnet und erst zeitverzögert umsatzwirksam würde. Die Hermle AG ist auf diese schwierigen Rahmenbedingungen gut vorbereitet, da sie durch sehr flexible Unternehmensstrukturen schnell auf Bedarfsschwankungen reagieren kann. Darüber hinaus hofft Hermle, den konjunkturellen Einbruch durch eine neue Maschinengeneration, über die ein weiterer Kundenkreis erschlossen wird, teilweise zu kompensieren: Die auf der Herbstmesse EMO 2001 vorgestellte S-Reihe, mit der Hermle neben dem traditionellen Arbeitsgebiet "Fräsen" auch den Bereich "Drehen" abdeckt, erfährt im Markt sehr hohe Nachfrage und wird im zweiten Halbjahr 2002 zu zusätzlichen Umsätzen führen.

      Hermle ist an den Börsen Stuttgart und Frankfurt im Geregelten Markt notiert.

      13.02.2002 11:04
      © boerse.de
      Avatar
      schrieb am 14.02.02 16:58:48
      Beitrag Nr. 56 ()
      Ich finde die Zahlen angesichts der konjunkturellen Lage gut. Bin kurz davor mir ein paar Stück ins Depot zu legen.

      M.f.G. thomtrader
      Avatar
      schrieb am 26.02.02 21:51:00
      Beitrag Nr. 57 ()
      Dieser Thread hat mich veranlasst, in dieser Woche kräftig bei Hermle einzusteigen, nachdem ich meine MAN VZ nach 7jähriger Haltedauer verkauft habe.
      Avatar
      schrieb am 10.03.02 20:44:00
      Beitrag Nr. 58 ()
      Im aktuellen Nebenwertejournal 3/2002, S.36, ist ein Artikel über Hermle erschienen. Nachfolgend eine stichwortartige Zusammenfassung von Aspekten aus dem Beitrag sowie das Fazit im Volltext.

      ---------

      "Kurs reagiert auf schwächere Branchenkonjunktur - auch bei sinkendem Gewinn noch niedrige Bewertung"

      Besonders hervorgehobene Punkte im Text:
      - anhaltend positive Entwicklung 1996 bis 2000 bei gleichzeitig geringem Zuwachs an Mitarbeiter (416 auf 511),
      - Personalkosten steigen unterproportional zum Erlös (Personalkostenquote nur 18%),
      - stürmischer Zuwachs im Ausland,
      - Reduzierung der Wertschöpfungstiefe,
      - solide Bilanz mit 65,5% Eigenkapital,
      - geringe Verpflichtungen aus Miete/Leasing, praktisch schuldenfrei
      - hohe Liquidität, Zinsergebnis positiv
      - Cashflow-Marge hoch mit 16% vom Umsatz,
      - Neuregelung bei Körperschaftssteuer dürfte Ergebnisanstieg von 15% bringen, Ergebnis von 4,10 Euro pro Aktie scheint erreichbar
      - Dividendenerhoehung auf 1,5 von 1,25 Euro moeglich
      - Ausblick verhalten, Hermle sollte aber den Rückgang teilweise kompensieren können

      Abgesehen vom verhaltenen Ausblick hatte Autor Ulrich Dörner tatsächlich nichts Negatives aufgeführt.

      Fazit

      Bei einem Börsenkurs von 24.70 Euro und einem geschätzten Gewinn je Aktie von E 4.10 für 2001 errechnet sich ein KGV von 6. Das Kurs-Cashflow-Verhältnis dürfte unter 5 liegen. Die ausgezeichnete Vermögens- und Ertragslage und eine hohe Dividendenrendite von fast 6% lassen die Aktie krass unterbewer erscheinen. Die scheinbare Unterbewertung dürfte auf die rückläufigen Auftragseingänge im 2. Halbjahr 2001 und die faire Vorwarnung des Vorstands zurüzuführen sein, der erwartet, dass sich die Branchenkonjunktur 2002 deutlich (untee Umständen um mehr als 10 %) abkühlen wird. Es dürfte zu Unsicherheiten den bei Aktionären geführt haben, wie sich das Ergebnis der Hermle AG wohl in schwächeren Phasen entwickeln wird. Selbstverständlich schlagen Umsatzrückgänge überdurchschnittlich auf den Gewinn durch. Aber selbst wenn Hermle auf das Niveau von 1999 zurückfalle sollte, als je Aktie E 2.74 verdient wurden, ergibt sich ein KGV von 9.Die Vorzugsaktien rechtfertigen einen Abschlag für das nicht vorhandene Stimmrecht. Hermle ist ein sehr solides Unternehmen, bei dem man auf längere Sicht nicht viel falsch machen kann, weil es sich beständig besser als die mittelständisch strukturierte Branche entwickelt. Sollte sich der zu einem großen Teil im Kurs enthaltene Abschwung in Grenzen halten, kann die Hermie-Aktie wieder deutlich höhere Kurse sehen. Es lohnt sich also, die Aktie nicht aus dem Auge zu verlieren und an schwachen Tagen eine erste Position aufzubauen. Auf Grund der geringen Anzahl von nur einer Million handelbarer Vorzugsaktien wird Aktie von institutionellen Anlegern vernachlässigt.

      --------------

      Ich selber habe mein Hermle-Rating von "halten" zu "aufstocken" geändert, und zwar auf Basis der positiveren Daten vom VDMA, siehe Thread http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/threadpag…

      Die Empfehlung "bei Schwäche kaufen" scheint mir momentan sinnvoll, solange sich das Szenario nicht wirklich verdüstert.
      Avatar
      schrieb am 11.03.02 10:15:34
      Beitrag Nr. 59 ()
      hallo,

      bin auch bei Hermle eingestiegen, ich glaube da kann man nicht viel falsch machen. Ein konservativer Wert der die letzten Jahre immer gewachsen ist.
      Habe auch die Gildemeister damals günstig einsammeln können und bin begeistert von der Performance. Allerdings sind bei Gildemeister schon recht viele Analysetn positiv gestimmt. Der Zwischenbericht von Gildemeister liest sich recht positiv, ich hoffe Hermle kann ähnlich gute Ergebnisse erzielen.

      Grüsse Quax
      Avatar
      schrieb am 19.03.02 17:26:29
      Beitrag Nr. 60 ()
      So, jetzt hab ich mich ein wenig mit Hermle beschäftigt. Meine Meinung:
      Die Zahlen sind wirklich beeindruckend. Man darf dabei allerdings nicht vergessen das die
      Werkzeugmaschinenmacher in den letzten Jahren viel Rückenwind hatten. Gute Infos dazu gibt
      es auf den Seiten vom VDMA (http://www2.vdma.de/) und vom VDW (http://www.vdw.de/).
      Klar hat sich Hermle besser als die Branche entwickelt. Dies ist hauptsächlich auf das
      Auslandgeschäft zurückzuführen, welches vorher nur wenig vorhanden war.
      Das Jahr 2002 wird für die Hermleaktie eine Qualitätsprüfung sein. In der Pressemitteilung
      vom 13.02.02 wird von einem Umsatzeinbruch von bis zu 20% gesprochen. Mit 129 Mio. Umsatz
      wäre das zwar noch mehr als 1999 (120,1 Mio. Umsatz, 2,74 DVFA/Aktie), allerdings wird
      der Personalbestand in diesem Jahr höher sein. Das 99´ Ergebnis ist zu erreichen wird nicht
      einfach sein. Hermle betont ja auf einen Abschwung vorbereitet zu sein (geringe Fixkosten,
      flexible Fertigung, neue Produkte). Ob die Maßnahmen den Praxistest bestehen wird sich
      zeigen.

      Ist die Aktie billig?
      Schwer zu sagen. Wenn der Abschwung im Maschinenbau sich nachhaltig fortsetzt mit Sicherheit
      nicht. Hermle hat meines Erachtens auch große Chancen. Mit guten Produkten und guten
      Marketing kann man in einem mittelständischen Marktumfeld Erfolge erzielen.
      Hoffen wir das Beste!

      gruss sp42b.
      Avatar
      schrieb am 05.04.02 00:39:53
      Beitrag Nr. 61 ()
      Das erwartet die Konkurenz (Gildemeister):
      ---
      Vorläufige Werte des I. Quartals 2002 und Ausblick 2002

      Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung ließ auch in den ersten Monaten dieses Jahres wenig Dynamik erkennen. Nach wie vor ist die Konjunktur in den für uns wichtigen Indutrieländern schwach ausgeprägt. Dennoch wird der weltwirtschaftlichen Entwicklung im Jahresverlauf wieder mehr Dynamik vorausgesagt. Sie soll nach übereinstimmender Meinung der meisten Forschungsinstitute etwa ab Mitte des Jahres spürbar werden. Das betrifft vor allem die USA und die Europäische Union. Die Aussichten für Japan bleiben vorerst negativ.
      Der Konjunkturverlauf der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie stagnierte zum Jahresbeginn 2002, und die Nachfrage blieb zurückhaltend. Die Auftragseingänge der Branche lagen am Jahresanfang 24% unter den entsprechenden Vorjahreswerten (Stand: Februar 2002). Als Folge rechnen der deutsche Werkzeugmaschinenverband (VDW) und das ifo Institut in München für den Bereich der Werkzeugmaschinen mit einem Produktionsrückgang um 10%. Vor uns liegt ein Jahr der großen Herausforderungen. Eine Prognose für das Geschäftsjahr 2002 ist aus heutiger Sicht weiterhin problematisch. Noch ist nicht abzusehen, wann sich die Nachfrage nach Werkzeugmaschinen wieder beleben wird. GILDEMEISTER erwartet für das laufende Geschäftsjahr insgesamt einen verhalteneren Nachfrageverlauf.
      Nach bisher vorliegenden Werten erreichte der Konzernumsatz im I. Quartal vorläufig ca. 230 Mio Euro und liegt damit in etwa auf dem Niveau des Vorjahreszeitraumes (I. Quartal 2001: 233,3 Mio Euro). Ausgehend von den zu erwartenden Auftragseingängen des laufenden Geschäftsjahres könnte der Umsatz im Jahr 2002 wiederum über 1 Mrd Euro liegen. Selbst bei zunächst ungünstigem konjunkturellen Verlauf ist die Umsatzerwartung aufgrund des vorliegenden Auftragsbestandes gegenwärtig realistisch.
      Der Auftragseingang betrug im I. Quartal vorläufig ca. 237 Mio Euro. Er liegt damit leicht über dem Niveau des vierten Quartals des Vorjahres. Gestützt auf forcierte Marketingmaßnahmen und unsere neuen innovativen Maschinen planen wir, unseren Anteil am weltweiten Marktvolumen zu erhöhen. Aus heutiger Sicht gehen auch wir davon aus, dass sich die Nachfragesituation im Jahresverlauf verbessern wird und unser Auftragseingang im Gesamtjahr um die 1 Mrd Euro erreichen kann.
      Der Auftragsbestand im Konzern lag Ende März 2002 bei ca. 390 Mio Euro. Dieser immer noch hohe Auftragsbestand bedeutet eine gute Grundauslastung, so dass zu erwartende Schwankungen beim Auftragseingang einzelner Maschinentypen besser aufgefangen werden können. Dennoch ist auch GILDEMEISTER trotz des generell hohen Auftragsbestandes in einigen Bereichen, so im Spezialbereich der Mehrspindel-Drehautomaten, betroffen und hat für sein italienischen Werk Kurzarbeit vorgesehen.
      Beim Ergebnis (EGG) erwarten wir - bedingt durch die hohen Anlaufkosten der neuen Produkte - im ersten Quartal einen Rückgang auf 3 - 6 Mio Euro. Eine weitergehende Aussage zur Ergebnisentwicklung für das laufende Geschäftsjahr ist derzeit noch nicht möglich. Wir arbeiten daran, auch unter ungünstigeren weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Jahre 2002 die Ertragskraft des Unternehmens zu erhalten.
      GILDEMEISTER plant das Geschäftsjahr 2002 verhalten optimistisch. Wir werden uns den jeweiligen Marktgegebenheiten anpassen, weiter rationalisieren und flexible Arbeitszeitmodelle nutzen. Die Produktionskapazität für Neumaschinen wird - soweit erforderlich - selektiv angepasst. Zusätzlichen Umsatz werden wir dadurch ermöglichen, dass wir noch schneller als bisher unsere Neuentwicklungen zur Marktreife bringen. Investitionen sind in etwa in Höhe der Abschreibungen geplant. Unsere Vertriebs- und Marketingaktivitäten werden weiter forciert. GILDEMEISTER ist für zukünftige Herausforderungen gerüstet, um sich auch unter erschwerten Marktbedingungen zu behaupten.
      ---
      gruss sp42b.
      Avatar
      schrieb am 05.04.02 12:16:38
      Beitrag Nr. 62 ()
      Letzter Stand vom VDMA:

      Auftragseingang im Februar – Minusraten laufen aus

      Der Auftragseingang im Maschinen- und Anlagenbau weist nach Angaben des VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau) für den Monat Februar 2002 gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat insgesamt einen realen Rückgang von 7 Prozent auf, wobei die Inlandsbestellungen um 8 Prozent und die Auslandsorders um 6 Prozent niedriger ausfielen. In dem von kurzfristigen Schwankungen weniger beeinflussten Dreimonatsvergleich Dezember 2001 bis Februar 2002 ergibt sich im Vorjahresvergleich insgesamt ein Rückgang von 3 Prozent, bei 14 Prozent niedrigeren Inlands- und 4 Prozent höheren Auslandsaufträgen.

      Frankfurt am Main, 28.03.02

      -----------

      Also der Rückgang scheint sich doch signifikant abzuflachen. Wobei die obigen Zahlen natürlich nicht genau den Werkzeugmaschinenbau treffen, der ist je wegen der relativ kurzen Durchlaufzeiten IMO eher etwas zyklischer.

      Aber wenn dort der Auftragsrückgang auch nur im einstelligen Bereich liegt, mache ich mir bei Hermle keine Sorgen.
      Avatar
      schrieb am 26.04.02 17:33:47
      Beitrag Nr. 63 ()
      Ich habe meine Position verdoppelt.
      Die Aktie ist einfach brillant.
      Das Ergebnis in 2001 war voll im Rahmen.
      2002 wird schwächer, vermutlich auf Niveau von 2001.
      Dividende dürfte auf 1,50 Euro für 01 steigen,
      macht schon 6%.
      Die Bilanz kann man sich übers Bett hängen
      oder Ron Sommer schicken.
      Aktien Wie hermle sind an der Dt. Börse extrem
      selten. Im DAx überhaupt nicht zu finden.
      Im MDAX vielleicht 2 oder 3 Unternehmen.
      Am Neuen Markt sowieso nicht.

      Der Maschinenbau ist DAS deutsche Aushängeschild.

      Meine Meinung:
      Hermle ist ein MUSS für jedes Depot.

      trick17
      Avatar
      schrieb am 26.04.02 22:10:59
      Beitrag Nr. 64 ()
      Das der Maschinenbau in (Süd)Deutschland eine ausgezeichnete Branche ist, steht für mich gegenwärtig außer Frage. (Ist aber verständlich, wenn man bedenkt, dass drei außerordentlich "renommierte" TU hier bestehen...)

      Die entscheidende Frage ist eben nur, ob diese Branche bereits im "Reifestadium" oder noch in der Wachstumsphase ist. Aber Hermle mit der hohen DivR ist auch als evtl. stagnierendes Unternehmen interessant.

      Seid Ihr der Meinung, dass der sog. Spezialmaschinenbau dem herkömmlichen Maschinenbau zu bevorzugen ist?
      Avatar
      schrieb am 27.04.02 01:13:36
      Beitrag Nr. 65 ()
      Der Maschinenbau ist keine Wachstumsbranche, sondern die Prämiumbranche der deutschen Industrie.
      Avatar
      schrieb am 28.04.02 01:23:28
      Beitrag Nr. 66 ()
      @trick17-2
      "Das Ergebnis in 2001 war voll im Rahmen."
      Nun mal langsam. Bilanz-Pk ist erst am 28.5.02.
      Jü dürfte aber wohl über 20 Millionen liegen.

      gruss sp42b.
      Avatar
      schrieb am 28.04.02 01:35:16
      Beitrag Nr. 67 ()
      @Simonswald
      Es geht nicht darum, ob der Maschinenbau eine
      Wachstumsbranch ist. Sondern ob Hermle wachsen kann.
      Hier besteht aufgrund der mittelständisch geprägten
      Branche (Verdrängung möglich) und den Chancen im Ausland
      noch erhebliches Potenzial.

      Lebenszyklen sind übrigens eine Erfindung der Theorie und
      kein Naturgesetz.

      gruss sp42b.
      Avatar
      schrieb am 28.04.02 21:55:26
      Beitrag Nr. 68 ()
      @sp42b

      Lies Dir doch mal die Meldung vom 13.02.02
      durch. Die Zahlen für 01 sind brillant.
      Vergleiche mal die Meldung von Feb 01 und
      die Fakt-Zahlen für 2000.
      Der Vorstand ist immer sehr konservativ
      mit seinen Aussagen.

      5 Euro pro Aktie nach DVFA dürften in 2001 drin gewesen sein.

      Das Ergebnis war also MINDESTENS voll im Rahmen.

      @Simonswald
      Es gibt auch hervorragende Unis in Norddeutschland.

      @Sytakihans
      Dein Satz trifft den Nagel auf dem Kopf.
      In einen Depot mit Deutschen Aktien sind
      Maschinenbauer Pflicht. Hermle ist dabei einer
      der profitabelsten.

      trick17
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 00:38:18
      Beitrag Nr. 69 ()
      In Norddeutschland? TU Braunschweig?


      In Deutschland gibt es keine heraus ragenden Unis.Bestenfalls solche mit gutem "Ruf"...
      Dafür aber gibt es ein international konkurrenzfähiges Mittelfeld, denke ich.
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 00:40:11
      Beitrag Nr. 70 ()
      zu sp42b.

      Die besten Investitionsobjekte sind oft Unternehmen in stagnierenden Branchen, die selbst aber relativ schnell wachsen, denke ich.
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 01:56:59
      Beitrag Nr. 71 ()
      Rasso Vogl ordnet in seinem Buch "Aktien - Fundamentalanalyse" Unternehmen in folgende vier Kategorien ein:

      Marktführer in einer Wachstumsbranche = Star
      Marktführer in einer stagnierenden Branche = Cash Cow
      geringer Marktanteil in einer Wachstumsbranche = ?
      geringer Marktanteil in einer stagnierenden Branche = armer Hund

      Beispiele für Stars: Centrotec, FJA, Qiagen, Stada, W.E.T.
      Beispiele für Cash Cows: SAP, Kamps, Euwax Broker, A.S. Creation, Bijou Brigitte, BayWa
      Beispiele für Fragezeichen: Stratec, PEH, CDV, diverse Startups am Neuen Markt
      Beispiele für arme Hunde: PWO, Leica, Brüder Mannesmann, Schaltbau

      Natürlich gibt es bei einem so einfachen Schema auch Fälle, die nicht passen. Dürr ist z.B. trotz Marktführerschaft in einer stagnierenden Branche keine Cash Cow.

      Vergessen hat Vogl folgende zwei Kategorieren:

      Marktführer in einer schrumpfenden Branche = armes Schwein (z.B. Walter Bau, evtl. VW)
      geringer Marktanteil in einer schrumpfenden Branche = Pleitekandidat (z.B. diverse Börsenmakler, Burgbad, diverse IT-Dienstleister am Neuen Markt)
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 01:59:51
      Beitrag Nr. 72 ()
      ... und Hermle passt auch nicht in dieses Schema, also war das Posting (das sich auf #70 bezog) hier eigentlich offtopic.
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 21:37:05
      Beitrag Nr. 73 ()
      @mandrella
      Das hat Vogl von der Boston Consulting Group geklaut. Das Konzept stammt - wenn ich mich richtig
      erinnere - aus den Siebzigern und ist im Marketingbereich (genauer Maketingmanagement, Analyse von
      Geschäftsfeldern) sehr beliebt. Später wurde es übrigens um die Underdogs (=Pleitekandidat) und
      Buckets (=armes Schwein) ergänzt. Das entspricht genau deinen Überlegungen!!!
      gruss sp42b.
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 00:21:22
      Beitrag Nr. 74 ()
      Herr Prof. Schmalen, Universität Passau, sieht Gründe, dieses Matrixmodell der BCG zu kritisieren.
      Es sei ein Marketing-Instrument (von jedermann leicht zu verstehen) gewesen, das dazu diente, die BCG-Berater an neue Aufträge (Desinvestments, "Portfoliobereinigungen" etc.)zu bringen.
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 10:44:41
      Beitrag Nr. 75 ()
      #71

      Ja, ja, Mandrella,

      traditionell keine Gelegenheit für einen unauffälligen Seitenhieb auf SLT auslassend?

      Der "arme Hund" hat entgegen Deiner fundierten Prognose im SLT-Thread:

      #297 von Mandrella 29.09.01 14:24:43 Beitrag Nr.: 4.529.476 4529476
      "Ich halte dagegen und rechne mit einem operativen Verlust von 5-10 Mio. €. Lassen wir uns überraschen.."

      Immerhin ein EBIT von 10,4 in 01 ausgewiesen; Gewinn, nicht Verlust, notabene.
      Überraschung somit gelungen?

      Hast Du sicher bisher nur übersehen? Leicht korrigierbar, die Zahlen der BPK sind dort eingestellt.

      Grüsse,

      Fanny
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 13:31:55
      Beitrag Nr. 76 ()
      @fanessa
      Die Einordnung als "armer Hund" war noch sehr schmeichelhaft. Wenn man sich die Zahlen zum 1. Quartal ansieht, könnte man Schaltbau auch in die Kategorie "Pleitekandidat" stecken. Alles Weitere im Schaltbau-Thread.
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 13:24:06
      Beitrag Nr. 77 ()
      Seit Anfang des Jahres habe ich bei Hermle 1000er Kaufblöcke festgestellt.
      Hermle ist eine kleine Firma mit relativ geringen Börsenumsätzen.
      Diese 1000er Käufe sind ca. 10mal vorgekommen, meist zu leicht höheren
      Preisen, als kleinere Aktienumsätze im selben Zeitraum.
      Ob hier jemand strategisch eine größere Vermögensposition aufbaut?!
      Und wenn es sich um ein und dieselbe Person oder Institution handelt, was
      bewegt ihn dann, das zu tun?
      Ist er von der Langfristanlage überzeugt und hat er den selben Wissenstand wie wir alle,
      oder weiß er ein klein wenig mehr, und nutzt diesen Vorteil aus?

      Am 28.5. gibt es endlich neue Zahlen auf der BLK.
      Spannend ist, wie sich Hermle in Bezug auf Auftragsbestand und Gewinnsituation im 1. Quartal geschlagen hat.
      Bei Gildemeister scheint sich der Nachsteuergewinn 2002 ja fast zu halbieren, die Aufträge sind zum Vorjahresquartal eingebrochen,
      zum letzten Quartal aber nur leicht gesunken.
      Gildemeister hat trotz Kursschwäche in den letzten Wochen eine gute Performance hingelegt, Hermle hat nichts dergleichen mitgemacht.
      Hermle wird wahrscheinlich glänzende Bilanzzahlen, auch in Bezug auf EK-Entwicklung vorweisen können.
      Für mich ist die Situation ähnlich spannend, wie bei Bijou Brigitte vor einigen Tagen.
      Jeder wußte da, daß der Einzelhandel nicht gut dastand im ersten Quartal, daß also die Flächenumsätze gesunken sein würden.
      Dennoch hat Bijou seinen Aktionären die Gewissheit gegeben, daß sie durch Filialzahlerhöhung, insbesondere im Ausland,
      auch weiterhin wachsen können.
      Für mich stellt sich die Frage, ob Hermle auch in einem momentan sinkenden Markt sich vergleichbar wacker schlagen kann.
      Das bedeutet, Umsatzwachstum durch neue Produkte (Stangenbearbeitungszentrum mit Drehfunktion),
      Erhöhung des Auslandsanteils.
      Zweiteres kann wohl erst nach Aufbau einer Servicestruktur im Ausland richtig an Dynamik gewinnen.
      Wie wird der Markt wohl die gegenläufigen Nachrichten der Bilanzzahlenverbesserung einerseits (und guter Dividendenzahlung) , und der wahrscheinlich nicht
      berauschenden Zahlen im ersten Quartal andererseits, verarbeiten?

      Auf fundierte Beiträge hoffend...

      Frdl. Grüße,

      StefanR
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 13:29:48
      Beitrag Nr. 78 ()
      @StefanR

      Nur mal so am Rande: Was bewegt denn den Verkäufer dazu, sich von den 1000er Blöcken zu trennen ?

      Ciao Nick
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 14:12:47
      Beitrag Nr. 79 ()
      Hab ich mich auch gefragt, Big Nick.
      Ich denke, es gibt aber keinen einzelnen Verkäufer, vermute aber daß es einen
      einzelnen Käufer gibt.
      Warum?
      Weil ich ab und an in die 1000er Blocks eigene Bestände habe einfließen lassen, zwecks
      Diversifizierungsgründen und o.g. kurzfristigen(?!)Wachstumspause.
      Ich vermute somit, daß die Verkäuferseite sich aus vielen ähnlich wie ich denkenden Personen zusammensetzt.

      Frdl. Grüße, StefanR
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 14:37:16
      Beitrag Nr. 80 ()
      Schon möglich... Wenn sich Privatanleger nach und nach von ihren Beständen trennen, und diese von einem Insti aufgesogen werden, wäre das imho positiv.

      Ciao Nick
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 17:35:07
      Beitrag Nr. 81 ()
      Immer das gleiche Spiel:
      2001 war gut bei Hermle, aber wie wird die Zukunft?
      Da der Vorstand sehr konservativ ist, wird
      es auch zurückhaltende Aussagen für 2002 geben.
      Dann werden die Zahlen wieder übertroffen und
      wir fragen uns wie wird 2003?

      Da greifen die Leute lieber zur Telekom.
      Da wird immmer schön prognostiziert
      und nichts eingehalten. Aber die Zukunft ist ja immer
      so toll.

      Mir alles völlig egal, ich halte meine Aktien.
      Hermle wohlgemerkt, nicht Telekom

      trick17
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 17:14:15
      Beitrag Nr. 82 ()
      ...und wieder ne 1000er Stückzahl bei 24,45 ca 16 Uhr eingesammelt worden.
      Da muß jemand ein 1000er Fetischst sein.

      StefanR
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 11:18:46
      Beitrag Nr. 83 ()
      Auf der Internet-Seite von Hermle wird die Ausstellung eines neuen 5-Achs Bearbeitungszentrums angekündigt mit Neuerungen in der Dynamik. Ich bin Betriebswirt und kein Techniker. Kann mir jemand für einen Betriebswirt verständlich erklären, was das Neue an dieser Maschine ist und ob Gildemeister etwas ähnliches anbietet und wenn ja, ob die Hermle-Maschine eine bessere oder schlechtere Leistung als die Gildemeister-Maschine
      bringt?

      Zu den vorherigen Beiträgen über die Tausender-Pakete. Ich habe kürzlich eine zusätzliche Position über 1000 Stück gekauft. Dies war aber bei meiner Position in diesem Jahr ein Einzelfall. Es braucht nicht zu sein, daß ein einzelner alle diese 1000er Pakete einsammelt.
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 19:06:59
      Beitrag Nr. 84 ()
      Sehr schwer zu beantworten. Sind Fahrzeuge von BMW oder Audi besser? Es kommt eben wie überall auf die Anforderungen der Kundschaft an.
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 09:14:26
      Beitrag Nr. 85 ()
      Das ConSors-Realtimesystem zeigt mir für Hermle den Kurs "24,70 BZ" an. Was bedeutet denn der Zusatz "BZ"?
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 09:24:30
      Beitrag Nr. 86 ()
      @ Mandrella:

      Keine Ahnung, was das soll, es sind jedenfalls 660 Stück bezahlt.

      Ciao Nick
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 10:06:34
      Beitrag Nr. 87 ()
      Über den Zusatz "BZ" in Stuttgart habe ich mich auch schon mal gewundert. Angeblich ist es aber das selbe wie bezahlt.

      "b, bz, bez, oder Kurs ohne Zusatz = bezahlt
      Es erfolgt eine vollständige Abwicklung aller Kauf- und Verkaufsaufträge zu dem angegebenen Kurs. Angebot und Nachfrage fanden einen Ausgleich. " (Kurszusätze Börse Stuttgart)

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 11:30:43
      Beitrag Nr. 88 ()
      Hermle schlägt unv 1,20/1,25 EUR Dividende je St-/Vorz.aktie vor
      Gosheim (vwd) - Eine Dividende von jeweils unverändert 1,20 EUR je Stammaktie und 1,25 EUR je stimmrechtslose Vorzugsaktie schlägt die Verwaltung der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG, Gosheim, der Hauptversammlung am 9. Juli für das Geschäftsjahr 2001 vor. Wie der am Dienstag veröffentlichten Einladung zur Hauptversammlung zu entnehmen ist, wird für das Berichtsjahr ein Bilanzgewinn von rund 12,235 Mio EUR ausgewiesen. Die Hauptversammlung soll ferner der Verlängerung der Erlaubnis zum Rückkauf von bis zu zehn Prozent eigener Aktien vom 9. Januar 2003 bis zum 8. Januar 2004 zustimmen.


      vwd/28.5.2002/mr/rio
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 13:30:23
      Beitrag Nr. 89 ()
      Berthold Hermle AG: Umsatz im Gesamtjahr 2002 rückläufig

      Hermle-Konzerngewinn 2001 mit 26,5 Mio. € auf neuem Allzeithoch (Vj. 18,2)
      Konzernumsatz steigt um 16 % auf 161,8 Mio. € (Vj. 139,9)
      Ausschüttung durch Bonus auf 1,65 € je Aktie erhöht (Vj. 1,25)
      Umsatz im 1. Quartal 2002 erwartungsgemäß um 19 % niedriger, Ergebnis deutlich positiv
      Umsatz im Gesamtjahr 2002 rückläufig, aber auf solidem Niveau

      Gosheim, 28. Mai 2002 – Der Werkzeugmaschinenhersteller Maschinenfabrik Berthold Hermle AG erzielte im Geschäftsjahr 2001 ein neues Rekordergebnis. Wie das Unternehmen auf der heutigen Bilanzpressekonferenz mitteilt, stieg das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im Hermle-Konzern um rund 15 % auf 38,9 Mio. € (Vj. 33,9). Gemessen am Konzernumsatz, der um rund 16 % auf 161,8 Mio. € zunahm (Vj. 139,9), errechnet sich hieraus eine Bruttoumsatzrendite von 24 %. Der Jahresüberschuss nahm um fast 46 % auf 26,5 Mio. € zu (Vj. 18,2). Das entspricht einer Nettomarge von über 16 %. Bereinigt nach der DVFA/SG-Formel errechnet sich ein Ergebnis je Aktie von 5,38 € (Vj. 3,57).

      Auf Basis dieser guten Ertragslage schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 9. Juli vor, zusätzlich zur gegenüber Vorjahr unveränderten Dividende von 1,25 € je Vorzugsaktie einen Einmal-Bonus von 0,40 € auszuschütten. Damit erhalten die Vorzugsaktionäre eine Ausschüttung von 1,65 € je Aktie.

      Im ersten Quartal 2002 verzeichnete Hermle vor dem Hintergrund einer deutlich abgekühlten Branchenkonjunktur wie erwartet und angekündigt eine spürbar abgeschwächte Entwicklung. So nahm der Konzernumsatz per Ende März um 19 % auf 28,9 Mio. € ab (Vj. 35,8). Der Auftragseingang ging um 44 % auf 26,8 Mio. € zurück (Vj. 48,2), wobei das Vorjahresquartal durch Sondereinflüsse stark positiv geprägt war. Mit einem Auftragsbestand von 21,4 Mio. € zum 31.3.2002 (Ende Dezember 2001: 23,5) verfügt Hermle nach wie vor über ein solides Auftragspolster. Durch äußerst flexible Unternehmensstrukturen, so Vorstandssprecher Dietmar Hermle, ist die Hermle AG auf diese für den Maschinenbau typische Konjunkturschwankung sehr gut vorbereitet und erzielte daher ein deutlich positives Quartalsergebnis.

      Im Gesamtjahr 2002 erwartet der Firmenchef ein solides Umsatzniveau und eine im Branchenvergleich gute Rendite, auch wenn die Spitzenwerte des Vorjahres nicht mehr erreicht werden. Abhängig davon, wann sich die Konjunktur belebt, rechnet Hermle 2002 mit einem Umsatzrückgang um 15 % bis 25 %.

      Zum Stichtag 31.12.2001 beschäftigte Hermle konzernweit 561 Mitarbeiter (Vj. 511). Die Zahl der Auszubildenden nahm von 57 auf 61 junge Menschen zu, das entspricht einer Quote von rund 11 % der Gesamtbelegschaft. Im laufenden Jahr dürfte die Beschäftigtenzahl weitgehend stabil bleiben.

      Aufgrund der guten Ertragslage verbesserte sich die Eigenkapitalquote per 31.12.2001 im Konzern weiter auf über 70 % (Vj. 65 %). Außerdem hatte der Hermle-Konzern keinerlei Bankverbindlichkeiten.

      Der Cash-Flow legte im Hermle-Konzern 2001 um 36 % auf 30,9 Mio. € zu (Vj. 22,7), sodass die Investitionen von insgesamt 9,5 Mio. € (Vj. 6,6) vollständig aus eigener Kraft finanziert werden konnten. In Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände investierte Hermle konzernweit 5,9 Mio. € (Vj. 5,1), insbesondere zur Automatisierung und Flexibilisierung der Fertigung. Hinzu kamen Finanzinvestitionen in Höhe von 3,6 Mio. € (Vj. 1,5). Sie betrafen, neben einer Leasingkonstruktion zum Bau eines neuen Produktionsgebäudes, die Ende 2001 erfolgte Beteiligung am italienischen Hermle-Vertriebspartner, der inzwischen unter Alwa Hermle s.r.l. firmiert.

      Die Beteiligung dient der weiteren Stärkung der Auslandsposition in wichtigen Kernmärkten von Hermle. Zu diesem Zweck hat das Unternehmen 2001 seine amerikanische Niederlassung in die Hermle Machine Co. LLC, Milwaukee, verselbständigt, und mit der Hermle Nederland B.V., Venlo-Blerick, eine eigene Vertriebs- und Servicegesellschaft in den Niederlanden gegründet. Außerdem wird in Kürze auch der belgische Markt direkt bearbeitet.
      (Quelle: Berthold Hermle AG)
      28.05.2002 11:56
      © boerse.de
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 14:16:37
      Beitrag Nr. 90 ()
      Preisfrage: Was ist eine "im Branchenvergleich gute Rendite"?
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 14:39:01
      Beitrag Nr. 91 ()
      Ich könnte mir vorstellen, daß Hermle unter den deutschen börsennotierten Maschinenbauern im Vorjahr mit 16 Prozent die beste Nettoumsatzrendite erzielt hat. Oder kennt jemand einen anderen deutschen Maschinenbauer, der diese Marge noch übertroffen hat?

      Andere Maschinenbauer, die auch sehr gute Umsatzrenditen erzielen, wie z.Bsp. Singulus und Aixtron, haben teilweise KGV`s, die das Dreifache von demjenigen von Hermle ausmachen. Langfristig wird Hermle diese Distanz im KGV irgenwann reduzieren.

      Per Ende März beträgt die Auftragsreichweite noch 1.6 Monate. Ich weiß nicht, ob ich das positiv oder negativ bewerten soll. Die sehr schnelle Lieferbereitschaft war immer ein Vorteil, den die japanischen Hersteller gegenüber deutschen Produzenten hatten. Hier dürfte Hermle jetzt gleich ziehen können.

      Bei einem DVFA-Ergebnis von 5,38 Euro schüttet Hermle mit 1,65 Euro einschließlich Bonus nur 30 Prozent des Ergebnisses aus. Da gibt es noch viel Platz für zukünftige Dividenden-Steigerungen.

      Herr Kapitza von von der Konkurrenz Gildemeister brüstet sich mit einer hohen Dividentenrendite. Gildemeister schüttet aber bei einem DVFA-Ergebnis von 0,99 Euro eine Dividente von 0,60 Euro aus, d.h. 60 Prozent aus. Im Gegensatz zur Hermle AG, die über hohe liquide Mittel (Ende 2000 ca. 21 Mio Euro) verfügt, kann Gildemeister die Dividende nicht mit eigenem Geld bezahlen. Der Gildemeister-Konzern ist sehr hoch verschuldet.

      Laut Börse Online beträgt das 2003er KGV beim Haupt-Konkurrenten Gildemeister 11,7. Dasjenige von Hermle dürfte ca. die Hälfte ausmachen. Diese Bewertungsdifferenz wird langfristig reduziert werden
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 20:42:40
      Beitrag Nr. 92 ()
      Eine Auftragsreichweite von knapp 2 Monaten ist sicher eher ein kleiner Nachteil.
      Gildemeister hatte vor einem Jahr ja argumentiert, daß die Japaner schneller liefern könnten, und damit
      Gilde Aufträge wegschnappen.
      Damals hatte Gilde Auftragsweite von 7-8 Monaten.
      Die EMO im Herbst konnte Hermle nicht so gut nutzen, wie Gildemeister.
      Diese hatten zu diesem Zeitpunkt eine Modelloffensive gestartet, und konnten, wahrscheinlich
      auch mit Preisnachlässen, viele Aufträge einholen.
      Bei Hermle waren keine großen Innovationen zur EMO vorhanden.

      Entscheidend für Hermle sind meines Erachtens folgende Dinge:

      - die neuen Modelle müssen einschlagen (Stangenbearbeitungszentren)
      und zusätzliche Umsätze generieren bzw den Marktabschwung teilweise kompensieren.

      - durch erhöhte Fertigungstiefe können die Mitarbeiter weiter beschäftigt werden

      - es darf kein zu großer Margeneinbruch stattfinden

      - das ausländische Vertriebs-und Servicenetz muß ausgebaut werden

      - auf den Messen muß man intensiver vertreten sein

      - die Wartungsqualität (und damit der Qualitätsvorsprung) muß erhalten bleiben,
      und im Ausland aufgebaut werden

      - die Werkzeugmaschinenkonjunktur muß in den nächsten 12 Monaten wieder anspringen.



      Die guten Bilanzzahlen habe ich in dieser Form auch erwartet, genauer interessiert hätte mich
      die Gewinnsituation im ersten Quartal, und der Auftragsanteil der neuen Produkte von Hermle.
      Sehr fair ist die erhöhte Gewinnbeteiligung der Aktionäre am exzellenten Jahr 2001.
      Ich glaube, Hermle wird auch 2002 gute Gewinne (vglbar mit 2000) einfahren, und damit eine gute Dividende
      ausschütten, was man von Gilde so nach Kapitza- Äußerungen (Vorstansvors.) nicht sagen kann.
      Gilde ist jedoch um Klassen größer als Hermle, meines Wissens hat Hermle 25000 Werkzeugmaschinen ausgeleifert,
      Gilde ca. 250000.
      5-Achsbearbeitungszentren gibt es auch von Mazak und Gilde.

      Hermle ist aber definitiv von der Qualität her besser, mit dem Service von Gilde
      und der Werkzeugqualität sind die CNC-Fräser nicht immer zufrieden.

      Hermle ist eher der Hersteller für Abnehmer, die Kleinserien produzieren, wie Formel 1, Medizintechnik,
      Flugzeugbau.

      Die guten Bilanzzahlen kennzeichnen auch die Managementqualität und die Kosteneffizienz der Firma,
      da muß der Cash flow gar nicht so riesig sein, wenn die Investitionsquote ausreicht, um die Umsätze
      in schlechten Zeiten halbwegs stabil zu halten, und in guten Zeiten solide zu steigern.


      Frdl. Grüße, StefanR
      Avatar
      schrieb am 29.05.02 01:08:45
      Beitrag Nr. 93 ()
      Hermle erwartet Umsatzrückgang zwischen 15 und 25 Prozent
      Stuttgart, 28. Mai (Reuters) - Die Maschinenfabrik Berthold Hermle rechnet nach den Worten von Vorstandssprecher Dietmar Hermle nach einem Rekordjahr für 2002 mit einem Umsatzrückgang zwischen 15 und 25 Prozent.
      Gleichwohl solle in diesem Jahr eine "im Branchenvergleich gute Rendite" erzielt werden, sagte Dietmar Hermle am Dienstag bei der Bilanzvorlage in Stuttgart. Der Werkzeugmaschinenbauer orientiere sich dabei an den Angaben des Branchenverbandes VDW, der die durchschnittliche Umsatzrendite auf sechs bis sieben Prozent taxierte. Im vergangenen Jahr hatte Hermle eine Rendite von 24 Prozent erzielt. Obwohl gewisse Stabilisierungstendenzen zu erkennen seien, rechne Hermle mit einer Konjunkturwende nicht vor dem vierten Quartal 2002. Ein richtiger Aufschwung sei erst 2003 zu erwarten.
      Im ersten Quartal 2002 lag der Konzernumsatz nach Angaben des Unternehmens mit 28,9 Millionen Euro 19 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Dabei habe der Maschinenbauer "ein solides positives Ergebnis" erzielt, sagte Hermle weiter. Damit habe Hermle Gildemeister-Vorstandschef Rüdiger Kapitza widerlegt, der mehrfach erklärt habe, kein Konkurrent habe im ersten Quartal schwarze Zahlen geschrieben. Diese Aussage sei "in jedem Fall unwahr, definitiv falsch und unfair", betonte Hermle. Der Vorstandschef kritisierte den großen Konkurrenten Gildemeister wegen dessen aggressiver Preispolitik.
      Im vergangenen Jahr hatte der Hermle-Konzern seinen Umsatz um 16 Prozent auf 161,8 Millionen Euro gesteigert. Der Gewinn nach Steuern verbesserte sich um 46 Prozent auf 26,5 Millionen Euro. Die Vorzugsaktionäre sollen eine Dividende von 1,25 Euro und einen Bonus von 0,40 Euro je Aktie erhalten.
      Einer Umwandlung der börsennotierten Vorzugsaktien in Stämme erteilte Hermle ebenso eine Absage wie einem Rückzug von der Börse.

      gruss sp42b.
      Avatar
      schrieb am 29.05.02 12:14:05
      Beitrag Nr. 94 ()
      Ich denke, dass sich das EPS bei Hermle mehr als halbieren wird. Von daher ist die Aktie imho kurzfristig nicht besonders interessant.

      Ciao Nick
      Avatar
      schrieb am 29.05.02 12:41:23
      Beitrag Nr. 95 ()
      Auftragseingang im April: Inlands- und Auslandsorders klaffen weit auseinander

      Der Auftragseingang im Maschinen- und Anlagenbau weist nach Angaben des VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau) für den Monat April 2002 gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat insgesamt eine Stagnation auf. Die Inlandsbestellungen von Maschinen verfehlten im April 2002 ihr Vorjahresniveau um 21 Prozent. Die Auslandsnachfrage zieht dagegen mit 19 Prozent Plus weiter an.
      In dem von kurzfristigen Schwankungen weniger beeinflußten Dreimonatsvergleich Februar 2002 bis April 2002 ergibt sich im Vorjahresvergleich insgesamt ein Rückgang von sechs Prozent, bei vierzehn Prozent niedrigeren Inlandsaufträgen und einem Plus von einem Prozent bei den Auslandsaufträgen.
      Frankfurt am Main, 29. Mai 2002

      gruss sp42b.
      Avatar
      schrieb am 29.05.02 17:37:38
      Beitrag Nr. 96 ()
      Hallo Nick,

      Deiner Meinung nach wird das Ergebnis bei Hermle in 2002 um mehr als die Hälfte zurückgehen. Eine Reduzierung um die Hälfte würde einen Nachsteuergewinn von 2,69 Euro pro Aktie bedeuten in 2002. Bei einem jetzigen Aktienkurs von ca. 25 Euro ergibt das ein KGV von 9,3 und bei einer Dividende von 1,65 Euro pro Aktie eine Dividendenrendite von 6,6 Prozent. Selbst bei der unterstellten Gewinnhalbierung in 2002 wäre die Aktie von Hermle immer noch sehr niedrig bewertet.

      Meiner Meinung nach wird sich der Gewinn in 2002 aber nicht halbieren gegenüber dem Vorjahr. Wenn der Gewinn von Hermle sich um 50 Prozent reduzieren sollte, müssten die Verkaufspreise für die Maschinen in einem Umfang sinken, daß einige der Konkurrenten pleite gehen. Dann könnte Hermle den Marktanteil der pleite gehenden Wettbewerber übernehmen. In den Anwendungsbereichen der Hermle-Maschinen sind die größten Marktanteile verteilt auf Gildemeister, Hermle und Agie Charmilles/Mikron. Die Umsatzrenditen vor Steuer betragen für diese Firmen 4.3 Prozent bei Gildemeister, 24 Prozent bei Hermle und 3,2 Prozent bei Agie Charmille/Mikron.

      Genau vergleichbar sind die Vorsteuerrenditen nicht, weil Hermle fast ausschließlich im Fräsbereich tätig ist, während Gildemeister neben dem Fräsen auch im Drehen, und Agie Charmilles neben dem Fräsen auch im Erodieren engagiert ist. Sie deuten jedoch an, daß bei den beiden Hauptkonkurrenten die Renditen im Fräsbereich wesentlich niedriger sind als bei Hermle. Dieser Vergleich der Vorsteuerrenditen belegt also, daß ein Gewinnrückgang bei Hermel um 50 Prozent eine derart hohe Preissenkung voraussetzen würde im Markt, daß die Hauptkonkurrenten pleite gehen.

      Gildemeister war Ende März 2002 netto mit 298 Millionen Euro verschuldet. Irgenwann erkennen auch die Banken, daß Herr Kapitza von Gildemeister nicht kreditwürdig ist und seine Schulden nicht zurückbezahlen kann. Und dann beginnen auch die Lieferanten von Gildemeister Vorauskasse zu verlangen. Bei Agie Charmilles ist die Finanzlage günstiger. Die Verschuldung betrug bei Agie Charmille Ende 2001 aber auch noch 281 Millionen Franken. Hermle hat Bank-Guthaben. Ende 2000 betrug die Netto-Liquidität ca. 20 Millionen Euro.

      Dietmar Hermle gab immer sehr pessimistische Prognosen ab, die er regelmäßig wesentlich zum Besseren übertroffen hat. Seine Umsatzprognose der Bilanzpressekonferenz erwartet einen Rückgang im Umsatz von 15 bis 25 Prozent. Die große Frage ist nun, ob das Ergebnis proportional, bzw. um wieviel Prozent es überproportional zurückgehen wird. Im letzten Jahr war die Kapazität vollstens ausgelastet. Somit dürften erst mal Gleitzeitguthaben und Urlaubsrückstände abgebaut werden. Dafür werden entsprechende Rückstellungen aufgelöst. Gehaltszahlungen für entsprechende Freizeiten der Mitarbeiter wirken nicht kostenerhöhend, die Auflösung der entsprechenden Rückstellungen ist ergebnisneutral, sie belastet allerdings die Liquidität. Ferner dürften in 2001 noch in erheblichem Umfange Überstunden angefallen sein bei Hermle. Ein Wegfall von Überstunden in 2002 bewirkt noch keine Kostenerhöhung, weil die Überstunden ein variabler Kostenblock sind. Und dann kann Hermle auch noch frei werdende Stunden-Kapazität verwenden für Ersatz von Fremdbezug durch Eigenfertigung.

      Zu einer atmenten Fabrik gehört es eben auch dazu, daß es mal Zeiten von rückläufiger Fertigung gibt, die zum Einsatz der Flexibilisierungsinstrumente führt. Die ergebnismäßige Auswirkung eines Umsatzrückganges sind für einen Außenstehenden schwer zu beurteilen. Ich glaube aber nicht, daß der Ergebnisrückgang 50 Prozent ausmachen wird.
      Avatar
      schrieb am 29.05.02 18:44:22
      Beitrag Nr. 97 ()
      @hiberna
      In den 1,65 Dividende ist ein einmaliger Bonus von 0,40 enthalten. Dividendenrendite im nächsten Jahr also "nur" 5%.

      Der Gewinnrückgang wird nicht nur durch sinkende Produktpreise verursacht, sondern auch durch einen steigenden Anteil von Fixkosten.
      Avatar
      schrieb am 29.05.02 20:45:51
      Beitrag Nr. 98 ()
      Die Bemerkung über den Einmal-Charakter des Bonus ist rich-
      tig. Ich habe den Dividenden-Betrag gleich behalten, weil
      selbst bei der von Nick erwarteten Halbierung des Ergebnis-
      ses auf 2,69 Euro noch genügend Ergebnis übrig bleiben würde, um die volle Dividende von 1,65 Euro beizubehalten.
      Angesichts von liquiden Mitteln Ende 2000 von 20 Millionen
      Euro könnte ich mir vorstellen, daß die Dividende in 2002 in Höhe des Vorjahres aufrecht erhalten wird. Auch vor ein paar Jahren ist nach einem Bonus-Jahr die Dividende nicht wieder gesenkt worden.

      Es ist auch richtig, daß der steigende Anteil an Fixkosten
      einer von vielen Einflußfaktoren ist, der das Ergebnis nach unten drückt. Aber auch bei dieser Determinante zeigt sich, daß bei einer hohen Umsatzrentabilität Hermle eher als die
      Konkurrenz in der Lage ist, steigende Anteile an Fixkosten zu verkraften.

      Aus heutiger Sicht sieht es fast so aus, als ob der vorjährige Kapazitätsaufbau in der Branche verfrüht war. Damals ist man sicher von höheren Absatzerwartungen ausge-
      gangen.
      Avatar
      schrieb am 29.05.02 21:07:57
      Beitrag Nr. 99 ()
      @Hiberna:

      Konkret schätze ich, dass Hermles Marge von 24% auf max. 15% sinken wird, eher gut 10%. So interpretiere ich auch die Bemerkungen in der Pressemitteilung. Dazu ein Umsatzrückgang von 20%. Macht, wenn man weiter so überschlägig rechnet ein Gewinneinbruch zw. 50 % und 66,7 %. Also ein EPS zw. 1,80 und 2,69. KGV wäre folglich zw. 13 und 9.

      Klar ist die Aktie billig, aber ich denke eben nicht, dass sich dies unter obigen Konditionen ändern wird, eher im Gegenteil. Durch die Vz. Notierung fällt auch die ÜN-Fantasie weg...

      Ciao Nick
      Avatar
      schrieb am 30.05.02 08:07:06
      Beitrag Nr. 100 ()
      @Nick:
      Der Umsatz nahm bei Hermle in 2002 um 16 Prozent zu gegenüber dem Vorjahr. Wenn nun der Umsatz in 2002 wieder auf das Niveau von 2000 fallen sollte, glaube ich, daß auch das Ergebnis pro Aktie von 3,57 Euro pro Aktie in 2002 wieder erreichbar sein könnte.

      Sicher gibt es Kostenpositionen, die in 2002 höher sind als in 2001, unter anderem wegen der zusätzlich gebauten Fabrik in Mössingen. Es gibt aber auch eine hohe Kosten-Entlastung in 2002, die es in 2000 noch nicht gab und zwar in Form der Senkung der Gewinnsteuern. Dies zeigt sich auch darin, daß in 2002 das Ergebnis nach Steuern mit 46 zunahm gegenüber Vorjahr, während das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, das im wesentlichen mit dem Vorsteuerergebnis identisch sein dürfte, ungefähr im Gleichklang mit dem Umsatz nur um 15 Prozent angestiegen ist.

      Im übrigen habe ich nicht den Eindruck, daß die Absatzpreise bereits dramatisch eingebrochen sind. Gildemeister schreibt im Quartalsbericht 01/2002, daß Gildemeister derzeit keine Erhöhung der Absatzpreise plant. Von einer Preissenkung wird dagegen im Quartalsbericht nicht gesprochen. Freilich glaube ich schon, daß die Absatzpreise gefallen sind, allerdings nicht dramatisch. Bei einem hohen Preisverfall hätte Gildemeister im ersten Quartal 2002 nämlich Verlust gemacht angesichts der sehr geringen Marge von nur 4,3 Prozent vor Steuern bei Gildemeister in 2001.

      Zusammenfassend läßt sich also sagen, daß vor allem die Steuersenkung, die es in 2000 noch nicht gab, dazu führen dürfte, daß das Ergebnisniveau von 2000 wieder erreichbar sein könnte.
      Avatar
      schrieb am 30.05.02 17:31:53
      Beitrag Nr. 101 ()
      @ Hiberna:

      2002 wird bei viellecht gleichem Umsatz doch wesentlich mehr Output als 2000 anfallen, denke ich. Dramatisch müssen die Preise dafür gar nicht fallen, aber diese Luxusmargen sind in der Krise eben nicht aufrecht zu erhalten.

      Ciao Nick
      Avatar
      schrieb am 30.05.02 20:13:35
      Beitrag Nr. 102 ()
      Glaubt Ihr, dass es auf das operative Geschäft einmal Auswirkungen haben könnte, dass Hermle nicht so leicht (oder besser: nicht zu so guten Konditionen) eine Kapitalerhöhung durchführen kann. Konkurrenten wie Gildemeister tun sich da wohl leichter?
      Avatar
      schrieb am 30.05.02 21:53:27
      Beitrag Nr. 103 ()
      Hermle braucht im Gegensatz zu Gildemeister keine Kapitalerhöhung und hat somit keinen Nachteil aus schlechteren Konditionen bei einer Kapitalerhöhung. Hermle hatte Ende 2000 eine Nettoliquidität von 20 Millionen Euro. Der Jahresabschluß von Hermle für das Jahr 2001 liegt mir noch nicht vor, so daß ich nicht weiß, wie hoch die Liquidität Ende 2001 war. Angesichts des Rekord-Ergebnisses in 2001 dürfte die Liquidität eher noch zu- als abgenommen haben in 2001.

      Gildemeister hingegen hat eine Nettoverschuldung von 298 Millionen Euro per Ende März 2002 und benötigt dringenst eine Kapitalerhöhung. Jetzt in der Krise ist es aber für Gildemeister äußerst schwierig, neues Kapital zu erhalten.

      Gildemeister hat es in den fetten Jahren nicht verstanden, seine Verschuldung abzubauen. Wenn es zu einer ernsten Krise wie vor 1995 kommt, wird Gildemeister pleite gehen. Hermle hatte Ende 1994 eine Nettoverschuldung von 26 Millionen Euro und hat bis Ende 2000 die Schulden vollständig zurückbezahlt und zusätzlich Bankguthaben von 20 Millionen Euro aufgebaut. Eine Firma Hermle benötigt keine Kapitalerhöhung. Die Vorzugsaktien sind gegenwärtig ca 25 Millionen Euro wert. Mit seiner freien Liquidität könnte Hermle somit alle an der Börse notierten Aktien fast vollständig zurückkaufen. Es wird bei Hermle daher eher zu einem Aktienrückkauf kommen mit anschließender Kapitalherabsetzung anstelle einer Kapitalerhöhung.

      Hermle hat diese Verbesserung der Liquidität übrigens erreicht, ohne seit 1994 eine Kaptialerhöhung in Anspruch zu nehmen. Wieviele Kapitalerhöhungen Gildemeister durchgeführt hat, ist mir nicht bekannt. Es war aber zumindest eine gewesen.

      Ich vermute, daß angesichts der schlechten Bilanzkennzahlen bei Gildemeister die Banken beim nächsten Auslaufen der Kreditlinien Probleme machen werden mit einer Verlängerung der Kredite. Ich wundere mich sowieso, daß die Lieferanten bei Gildemeister noch keine Vorauskasse verlangen angesichts der schlechten Bilanzrelationen.
      Avatar
      schrieb am 30.05.02 22:39:41
      Beitrag Nr. 104 ()
      Zum Beitrag Nr.103:
      Ich habe beim Lesen der Hermle-Bilanz von 1994 einen Fehler gemacht. Die Zahlen waren damals noch in DM und nicht in Euro ausgewiesen. Die Verschuldung von Hermle betrug Ende 1994 nicht wie von mir vorher angegeben 26 Mio Euro, sondern 26 Millionen DM.
      Avatar
      schrieb am 31.05.02 14:28:52
      Beitrag Nr. 105 ()
      Heute ist die neueste Ausgabe der Fachzeitschrift "Special Tooling" mit der Post gekommen. Dort steht auf den Seiten 16-17 ein sehr informativer Artikel über die neu auf den Markt kommende Maschine von Hermle, über die C 40 U, das neue 5-Achs-Universalbearbeitungszentrum.
      Avatar
      schrieb am 02.06.02 21:20:54
      Beitrag Nr. 106 ()
      Hallo!
      Ich finde Hermle fundamental überzeugend. Es gibt kaum einen deutschen Maschinenbauer mit ähnlich beeindruckenden Kennziffern.
      Auch der Langfristchart sieht richtig lecker aus.
      Bin auf der Suche nach ähnlichen Rosinen. Mein Portfolio umfasst neben Hermle derzeit auch König und Bauer, Schöller-Bleckmann (WKN 605283), als Squeeze-out Fantasie Stollwerck,
      Catalyst Semiconductor (CATS) und Salzgitter. Cash ist da, als mögliche Ergänzungen beobachte ich derzeit v.a. Westag u. Getallit, Elringklinger, Reuters (Turnaround ??), BUS (möglicher Squeeze-out) und Wanderer (Mutter von Böwe).
      Wer hat noch Ideen für mittel bis langfristige Anlagemöglichkeiten.

      Danke

      Heulsusi
      Avatar
      schrieb am 03.06.02 09:51:26
      Beitrag Nr. 107 ()
      Obwohl ich schon sehr lange intensiv suche, habe ich noch keine ähnlich guten Rosinen gefunden. Die anderen Werte in meinem Depot sind nicht von derselben Klasse wie die Berthold Hermle AG.
      Avatar
      schrieb am 03.06.02 11:14:57
      Beitrag Nr. 108 ()
      @Heulsusi:
      Deine Depotwerte und Watchlistwerte, sind größtenteils auch werte die ich auf der Watchlist habe. Ich könnte mir vorstellen das dir eine Renk recht gut gefällt. Kannst du dir ja mal anschauen.

      @Hilberna:
      Welche Werte hast du denn noch im Depot?
      Würde mich echt interessieren. Ich kenne zwar einige Werte die eine ähnliche Klasse haben wie Hermle. Aber die sind meist auch teurer.

      mfg thomtrader
      Avatar
      schrieb am 03.06.02 11:49:53
      Beitrag Nr. 109 ()
      @thomtrader
      Ich habe z.Bsp. Winkler + Dünnebier kürzlich in mein Depot gelegt. Doch W+D befindet sich erst in einer Situation wie Berhold Hermle in 1994, das heißt am Anfang einer großen Restrukturierung. Wenn die Restrukukturierung gelingen sollte, sind die Chancen einer Wertsteigerung riesig groß. Ob die Restrukturierung gelingt, läßt sich aber nicht mit Sicherheit voraussagen.

      Hermle machte vor seiner Restrukturierung in 1994 einen Umsatz von 36.4 Mio Euro bei einem Verlust von 3 Mio Euro. In 2002 erreichte Hermle einen Umsatz von 162 Millionen Euro bei einem Jahresüberschuß von 26.5 Millionen Euro. Im Zeitraum 1994 bis 2002 wies Hermle Wachstumsraten in Umsatz und Gewinn aus, wie sie von den Neue Markt Firmen versprochen worden sind, aber in der Mehrheit nicht erreicht wurden.

      Begleitet wurde dieses Wachstum durch jährlich sehr konservative, vorsichtige Prognosen des Vorstandes, die die Anleger regelmäßig etwas abgeschreckt haben. Im Gegensatz zu den Neue Markt Firmen stapelte der Vorstand bei seinen Prognosen immer tief, sehr tief.

      Doch im Gegensatz zu den Neue Markt Firmen, die auch heute nach dem Kursverfall in der Mehrheit noch beim KGV überbewertet sind, ist Hermle mit einem KGV bewertet, als ob Hermle eine marode Firma ist. Eine wesentliche Ursache für die Unterbewertung liegt sicher darin, daß Hermle in keinem Segment vertreten ist, daß von den Analysten und Fondmanagern beobachtet wird. Aber mit einer Hermle kann man auch die Performance der Fondmanager übertreffen. Ich habe meine Hermle in 1995 mit einem Kurs von ca 7 Euro gekauft. Heute steht Hermle bei ca 25 Euro.
      Avatar
      schrieb am 03.06.02 12:00:58
      Beitrag Nr. 110 ()
      W+D ist für meine Begiffe teuer + schlecht.

      Würde dort nicht zuviel Hoffnung auf eine Restrukturierung reinstecken, der Vorstand ist schon länger mit den Schwierigkeiten überfordert und schon der Börsengang war eine Abzocke...

      Ciao Nick
      Avatar
      schrieb am 03.06.02 13:09:05
      Beitrag Nr. 111 ()
      @Nick
      meine Antwort zu Deinem Beitrag steht bei Winkler + Dünnebier.
      Avatar
      schrieb am 03.06.02 20:18:25
      Beitrag Nr. 112 ()
      Hallo zusammen!
      Freut mich, dass sich auf mein Posting doch einige Leute melden. Ich denke, wir liegen bzgl. Anlageentscheidungen gut auf einer Wellenlänge.
      Winkler und Dünnebier lebt meiner Meinung nach momentan eher von Übernahmefantasien.
      Ein wirklich interessantes Investment könnte auch Fuchs Petrolub sein. Fundamental denke ich dürfte nach unten nichts anbrennen, die Zahlen waren soweit o.k. und keinen Menschen (=Analyst) interessiert die Aktie. Betrachtet man den längerfristigen Chart, so könnte sich bei ca. 50.- Euro ein Doppelboden (W-Formation) gebildet haben, was auf weiter steigende Kurse schließen lassen könnte.

      Meinungen hierzu?

      Gruss

      Heulsusi
      Avatar
      schrieb am 03.06.02 22:49:46
      Beitrag Nr. 113 ()
      Und noch ein Wert, auf den sich ein Blick lohnen könnte:

      KSB St., Weltmarktführer bei Pumpen. Notiert momentan am Buchwert, Verschuldung nahe Null! Interesse der Analysten: ebenso nahe Null. In drei Tagen ist HV, Dividende 4.- Euro.
      Auch interessant: KUV 0,16!!
      Problem: Niedriger Streubesitz.


      Gruss


      Heulsusi
      Avatar
      schrieb am 04.06.02 11:56:17
      Beitrag Nr. 114 ()
      Wird Hermle ein Nischenspieler (mit sehr guten Margen etc.) bleiben, oder werden sie ernsthaft größere Konkurrenten einholen und auch im Massenmarkt ein wichtige Rolle spielen können?
      Oder ist das gar nicht das Ziel von Dietmar Hermle?
      Avatar
      schrieb am 04.06.02 13:20:51
      Beitrag Nr. 115 ()
      @Simonswald
      Im Werkzeug- und Formenbau dürfte Hermle in Europa nach Gildemeister der zweitgrößte Hersteller sein, gefolgt von Mikron. Dies ist schon ein recht großer Markt. In diesem Segment werden die Maschinen am meisten gefordert bezüglich der Vielseitigkeit der Inanspruchnahme bei gleichzeitig sehr hoher Genauigkeit. Tendenziell werden dabei eher recht kleine Lose, bzw. sogar Einzelstücke beim Anwender der Hermle-Maschinen gefertigt. Ich könnte mir vorstellen, daß Hermle sich auch in Zukunft darauf konzentrieren wird, Maschinen zu verkaufen in den Bereichen, in welchen die Anforderungen bezüglich Vielseitigkeit und Genauigekeit sehr hoch sind.

      Daneben gibt es bei den Fräs-Anwendungen aber noch den großen Bereich der Serienfertigung, wobei große Lose hergestellt werden, also sehr viele Stücke der gleichen Art. Die großen Konkurrenten von Hermle zeichnen sich unter anderem dadurch aus, daß sie den Serienmarkt der Fräsanwendungen mehr bedienen.

      Hermle beschränkt sich bisher fast ausschließlich auf die Technologie des Fräsens. Ferner bieten die großen Konkurrenten auch Maschinen an, die drehen und welche, die erodieren.

      Ich nehme nicht an, daß Hermle kurzfristig im Massenmarkt eine wichtige Rolle spielen möchte. Großes Entwicklungspotential gibt es noch im Export. Hier hat Hermle mit den neuen Vertriebstöchtern in den Niederlanden, Italien und bald Benelux die richtigen Schritte eingeschlagen.
      Avatar
      schrieb am 04.06.02 19:18:23
      Beitrag Nr. 116 ()
      @Heulsusi:

      KSB und Fuchs sind zwar von der Qualität her mit Hermle nicht vergleichbar, beide sind aber trotzdem ausgezeichnete antizyklische Kaufgelegenheiten. Ich habe momentan zwar keine Aktien diese Kategorie im Depot, überlege mir aber in nächster Zeit eine dieser Aktien ins Depot zulegen.
      Deine Aktienauswahl gefällt mir sehr. :)

      mfg thomtrader
      Avatar
      schrieb am 04.06.02 20:29:21
      Beitrag Nr. 117 ()
      Hallo thomtrader!

      Danke für Dein Kompliment. Die Auswahl meiner Aktien beruht zum Großteil (gebe ich offen und ehrlich zu) auf der hervorragenden Arbeit, die sich manche User hier im Board machen. Hierzu zähle ich u.a. Mandrella (wir hatten übrigens mal ein gleiches "Hobby": PA Power!!) Dazu vergleiche ich Daten dann mit den mir zugänglichen Fundstellen und treffen Anlageentscheidungen nicht zuletzt auch aus dem Bauch heraus. Hermle halte ich für ein Bombeninvest, das beweist auch der Langfristchart.
      Ich bin allerdings noch auf der Suche nach einer Art "Puma vor zwei Jahren", also ein Turnaround erster Güte. Die habe ich leider noch nicht gefunden. Ich hatte vor ca. einem Jahr konkret Dräger (bei unter 9.- Euro) im Visier, hatte dann aber doch nicht den Mut zu kaufen. Hier denke ich aber, dass trotz des fulminanten Anstiegs die Turnaround-story noch nicht zu Ende ist. Ich würde hier aber eher einen Rückgang auf 15 - 16.- Euro zum Einstieg nutzen.

      Vielleicht hat hierzu jemand eine Idee?


      Gruss

      Heulsusi
      Avatar
      schrieb am 04.06.02 21:15:59
      Beitrag Nr. 118 ()
      @Heulsusi
      meine Anmerkungen zu Drägerwerk findest Du bei der Aktie von
      Drägerwerk in meinem Beitrag.
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 10:25:40
      Beitrag Nr. 119 ()
      Die METAV findet vom 04.-08.06. in Düsseldorf statt. Kann jemand von Euch über den Messestand von Hermle berichten? Insbesondere interessiert mich, wie die neue Maschine von Hermle, die C40 U dynamic bei den Kunden ankommt.

      Hermle scheint ja im Gegensatz zu Gildemeister den konven-
      tionellen Antrieb beizubehalten und nicht den Linearantrieb
      einzuführen. Hat jemand eine Meinung dazu, welches Antriebskonzept das bessere ist?
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 12:40:47
      Beitrag Nr. 120 ()
      Hermle kaufen
      Quelle: FINANZWOCHE
      Datum: 05.06.02

      Die Analysten des Börsenbriefs "Finanzwoche" bewerten die Hermle-Aktie mit "kaufen". Die Aktie bleibe der bestverdienende Maschinenbautitel, im Branchenvergleich sei sie weiter deutlich unterbewertet. Die Dividende werde für das letzte Jahr auf 1,65 Euro angehoben, wobei eine Dividendenrendite von fast 7% unter dem Strich stehe. Dies entspreche vor dem Hintergrund, dass ab dem laufenden Jahr nur noch der halbe Dividendensatz zu versteuern sei, einer Rendite von fast 10%. Damit sei Hermle die renditestärkste deutsche Aktie vor gleichzeitig ausgezeichnetem Substanzhintergrund. Die Empfehlung der Analysten von "Finanzwoche" für Hermle lautet "kaufen".
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 17:42:23
      Beitrag Nr. 121 ()
      Börse Online hat in der heutigen Ausgaben nach dem Berichten des Jahresergebnisses durch Hermle jetzt seine Ergebnisprognose für 2003 aktualisiert.

      Börse Online prognostiziert für 2003 eine Ergebnis von 5.50 Euro. Bei einem Aktienkurs von 24.15 Euro am 04.06.02 weist Börse Online für Hermle ein 2003er KGV von 4.4 aus.
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 21:15:18
      Beitrag Nr. 122 ()
      @Hiberna

      Die Prognose von börse online kennzeichnet die research-Qualitäten
      und Aktualität dieses Trendjournals.
      Avatar
      schrieb am 07.06.02 11:21:04
      Beitrag Nr. 123 ()
      Auf den Hompage von Hermle ist unter Hermle an der Börse / Veröffentlichungen / Pressemitteilungen die Rede des Vor-
      standsvorsitzenden zur Bilanzpressekonferenz veröffentlicht.
      Avatar
      schrieb am 07.06.02 12:45:26
      Beitrag Nr. 124 ()
      Wer hat schon den neuen Geschäftsbericht? Welchen Anteil macht 2001 der Bereich Service/Wartung/Beratung am Umsatz aus?
      Avatar
      schrieb am 07.06.02 13:52:10
      Beitrag Nr. 125 ()
      Ich habe den Geschäftsbericht nach der Bilanzpressekonfer-
      enz angefordert, aber noch nicht erhalten. Im Internet auf
      der Homepage von Hermle ist der Geschäftsbericht einsehbar und kann auch herunter geladen werden.
      Avatar
      schrieb am 09.06.02 22:52:24
      Beitrag Nr. 126 ()
      zu BO:
      Sie prognostizieren einen Gewinn von 5,50 Euro
      pro aktie in 2003. So so.
      Da steckt nichts dahiner. Das ist geraten.
      Auch die Dividenden für 02 und 03 sind
      geraten. Buchwertenangabe für
      Hermle ist auch noch für 2000.

      Fazit: NIX drauf geben.

      Den GB habe ich mir angeschaut. Liquide Mittel sind
      stark angestiegen. Wohin bloss mit der ganzen Kohle?
      Der Vorstand ist aber nicht dumm, er wird schon
      wissen, was er damit machen muss. insbesondere
      bei dem bevorstehenden Abschwung ist es gut,
      dass man nicht auf Banken angewiesen ist.

      Ich hoffe, dass der Vorstand jetzt in der Abschwungperiode
      investieren wird. Das kann man nicht machen, wenn
      man hohe Bankverbindlichkeiten hat. Jetzt sind
      die (Personal-)Kapazitäten nicht so stark ausgelastet
      und beim nächsten Aufschwung bleibt keine für Investitionen,
      da muss Umsatz gemacht werden und Kohle verdient werden.
      Die Analysten werden das nicht verstehen (Hosenscheisser).
      Langfristig jedoch die beste Strategie.
      Pulver trocken halten, vielleicht kann man
      ja bald auch günstig akquirieren.

      Hermle - weiter so. Mein Vertrauen hat die Company.

      Trick17
      Avatar
      schrieb am 10.06.02 10:48:58
      Beitrag Nr. 127 ()
      @Trick 17
      Ich habe die gleiche Meinung wie Du zu dem positiven Effekt der hohen liquiden Mittel.

      Investitionsmöglichkeiten ergeben sich jetzt, wo der Absatz nicht so gut läuft wie im letzten Jahr, vor allem noch im Vertrieb. Der Vorstand hat ja damit begonnen, zusätzliche Auslandstöchter zu gründen. Da wird dann eventuell auch noch das eine oder andere Vorführ- und Schulungszentrum nebst Ausstattung mit eigenen Maschinen benötigt.

      Die eigene Montage- und Ferigungskapazität dürfte ja zur Zeit groß genug bemessen sein im Anschluß an die Kapazitätserweiterungen im Vorjahr. Gewundert hat mich, daß der Vorstandsvorsitzende in seiner Rede zur Bilanzpressekonferenz nichts ausgesagt hat zu der Investition für einen Hallenneubau in Mössingen. Vielleicht steht aber etwas in dem Geschäftsbericht, der mir noch nicht vorliegt.

      In der Rede zur BPK schreibt der Vorstand, daß die Kapazitäten im Vorjahr bis zu der Obergrenze ausgelastet waren und daß Arbeitsspitzen nur durch Überstunden und die Nutzung von Arbeitszeitkonten ausgeglichen werden konnten. Das könnte aber bedeuten, daß der Umsatzrückgang von 20 Prozent im ersten Quartal 2002 gar nicht zu einer Unterbeschäftigung, bzw. nicht zu einer hohen Unterbeschäftigung geführt hat. Bei 35 Wochenstunden Normalbeschäftigungs-Arbeitszeit machen 20 Prozent 7 Stunden die Woche aus. Diese 20 Prozent weniger kann also zum Teil erst mal über einen Wegfall von Überstunden aufgefangen werden und ferner über einen gewissen Zeitraum hinaus über das Zurückfahren von Guthaben auf den Arbeitszeitkonten. Ich mache mir noch keine Sorgen über eine drohende Unterauslastung mit sehr hohen negativen Ergebniseinflüssen.
      Avatar
      schrieb am 10.06.02 11:28:42
      Beitrag Nr. 128 ()
      Interessant ist auch ein Vergleich der Kursverläufe von Gildemeister und Hermle.

      Gildemeister hat gerade die 200 Tagelinie und den Widerstand bei 9 Euro nach unten durchbrochen. Hermle ist dagegen in den letzten Tagen bei schwachem Gesamtmarkt bis an den Jahreshöchstkurs gelaufen. Hermle sollte bei besseren Gesamtmarkt noch mindestens das AlltimeHigh, die 30 Euro aus 2001 erreichen.
      Avatar
      schrieb am 10.06.02 21:43:27
      Beitrag Nr. 129 ()
      @Hiberna

      Hermle ist derartig profitabel, die 20% Umsatzrückgang
      sind dch lächerlich. Wenn dieses Jahr 125
      Millionen euro umgesetzt werden ist das immerhin
      das dreifache von 1997. Auch bei diesem
      Rückgang wird noch fett Geld verdient und
      die liquiden Mittel weiter ausgebaut.
      Rote Zahlen gibt es bei Hermle wohl erst wieder wenn der
      Umsatz auf unter 70 oder 80 Millionen Euro
      zurückgeht. Das erwarte ich aber nicht.
      Ausserdem ist die Finanzausstattung bei Hermle
      so gut, dass sie eine solche Fastenzeit locker durchstehen.
      Gildemeister war dann aber in der Zwischenzeit schon
      dreimal beim amtsgericht, ist jedenfalls
      meine Einschätzung.

      Das mit der Halle hört sich sehr gut an, war mir völlig neu.

      Auslastung 2001: Die Mitarbeiter haben letztes Jahr rangeklotzt.
      Jeder von Ihnen hat Hermle einen Überschuss von 50.000
      euro beschert. Soll sich der VV dann auf der BiPK
      hinstellen und sagen: wir haben ne ruhige Kugel
      geschoben? Die Hälfte der Kollegen würde wahrscheinlich
      kündigen....

      Ich gönne Ihnen jede freie Stunde vom Herzen!

      Fleißig, diese Schwaben!

      trick17
      Avatar
      schrieb am 11.06.02 09:28:30
      Beitrag Nr. 130 ()
      @trick17-2
      Zu der neuen Halle in Mössingen:
      In 2000 wurde in Mössingen eine Hermle Maschinenbau GmbH gegründet, die dann Lohnarbeiten für die Hermle AG in Gosheim ausführte. Laut Presseinformation von Hermle vom 30.08.2001 war bei der Tochterfirma Hermle Maschinenbau GmbH ein neues Montagewerk geplant. Mich hat nun erstaunt, daß in der Vorstandsrede zur Bilanzpressekonferenz keine Information zu dem neuen Montagewerk enthalten war, dessen Baustart doch für den November/01 vorgesehen war.

      Den Geschäftsbericht 2001 habe ich noch nicht erhalten. Weiß jemand, was aus dem geplanten neuen Werk geworden ist?
      Avatar
      schrieb am 12.06.02 09:57:04
      Beitrag Nr. 131 ()
      zu #94

      Wenn man sich auf die Daten aus Börse Online bezieht (ich habe mir diese vergangene Woche in der Bibliothek durchgesehen), errechnet man für Gildemeister sogar eine höhere Umsatzrendite(=Nettomarge) (ca.24%) als für Hermle (rund 20%).

      Sind die Zahlen in Börse Online so nicht richtig oder bin ich einem Rechenfehler unterlegen?
      Avatar
      schrieb am 12.06.02 10:18:56
      Beitrag Nr. 132 ()
      Gildem. hat auf jeden Falle eine Nettomarge <10 %
      Spontan schätze ich mal max. 5%...

      Ciao Nick
      Avatar
      schrieb am 12.06.02 11:06:12
      Beitrag Nr. 133 ()
      @Simonswald
      Um die Nettoumsatzrendite zu errechnen, muß ich das Nettoergebnis ins Verhältnis zum Umsatz setzen. Da das Nettoergebnis in Börse Online nicht ausgewiesen wird, kann die Nettoumsatzrendite auch nicht aus der Statistik von Börse Online errechnet werden, zumindest nicht direkt ohne Umwege. Das Nettoergebnis betrug bei Gildemeister 41 Mio Euro bei einem Umsatz von 1144,2 Mio Euro, woraus sich eine Nettoumsatzrendite von 3.6 Prozent errechnet für Gildemeister. Bei Hermle betrug die Nettoumsatzrendite 16.3 Prozent. Alle Angaben beziehen sich auf das Gesamtjahr 2001 und sind aus den Geschäftsberichten der beiden Gesellschaften entnommen. Die Geschäftsberichte werden von den jeweiligen Gesellschaften auf Anfrage kostenlos zugesendet.

      Aussagefähiger ist jedoch die Bruttoumsatzrendite, also das Ergebnis vor Steuern ins Verhältnis gesetzt zum Umsatz. Sonst würden Unternehmen mit steuerlichen Verlustvorträgen optisch besser dastehen. Die Bruttoumsatzrendite betrug bei Hermle 24 Prozent und bei Gildemeister 4,2 Prozent.

      Um seine magere Umsatzrendite etwas zu verschönen, führt übrigens Gildemeister eine neue Definition von Umsatzrendite ein. Auf dem hinteren Umschlagdeckel des Geschäftsberichtes definiert Gildemeister die Umsatzrendite als das Verhältnis von (Jahresüberschuß + Zinsen auf das Fremdkapital) zum Umsatz. Durch das Dazuaddieren von den Fremdkapitalzinsen verbessert Gildemeister seine ausgewiesene Umsatzrendite.
      Avatar
      schrieb am 12.06.02 17:27:20
      Beitrag Nr. 134 ()
      Gildemeister erwartet einen höheren Auftragseingang im zweiten Quartal verglichen mit dem ersten Quartal, vor alleim aufgrund eines erfolgreichen Auftragseingangs auf der Metav-Messe in der vergangenen Woche. Dies könnte auch ein gutes Zeichen für Hermle sein. Ich vermute, daß dann die Branche insgesamt Auftragszuwächse erzielt hat, daß also Gildemeister seine zusätzlichen Aufträge nicht auf Kosten von Hermle reingeholt hat.

      Hermle selbst wird wahrscheinlich nicht vor der Hauptversammlung am 9. Juli eine Aussage zum Auftragseingang im zweiten Quartal machen. Zur Information ist die heutige Meldung von Gildemeister über den Auftragseingang bei der Metav-Messe unten dargestellt:

      „Nachrichten: Auftragseingang bei Gildemeister über den Erwartungen Wie vwd heute berichtet, wird die Gildemeister AG das zweite Quartal mit einem höheren Auftragseingang als zuletzt erwartet abschließen. Verantwortlich hierfür sei der positive Verlauf der METAV, der Leitmesse in der Metallverarbeitung. An den fünf Messetagen habe Gildemeister 170 Maschinen verkaufen können sowie einen Auftragseingang von 27,8 Mio EUR verbucht.
      Der Auftragseingang werde vor diesem Hintergrund von April bis Juni über dem des ersten Quartals von gut 235 Mio EUR liegen. Wie es weiter heisst, werde sich der positive Verlauf der METAV auch auf den Umsatz und das Ergebnis des zweiten Quartals auswirken, sagte eine Sprecherin zu vwd, habe aber die Abgabe einer genauen Prognose als noch zu früh bewertet."
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 09:38:33
      Beitrag Nr. 135 ()
      Anbei ein Zeitungsartikel aus der Saarbrücker Zeitung von heute:

      Rendite-Maschine aus Schwaben
      Gosheim. Die Aktie der Maschinenfabrik Berthold Hermle scheint sicherer als manche Anleihe - genau das Richtige in diesen Börsenzeiten. Vielen Anlegern hat die anhaltend schwache Entwicklung der Weltbörsen jegliche Lust auf risikoreiche Glücksspiele verdorben. Defensive Titel sind gefragt. Weil spektakuläre Kurssprünge aber nicht von ihnen zu erwarten sind, muss die Dividenden-Rendite stimmen. Eberhard Weinberger wurde in der zweiten Reihe fündig: "Hermle bringt mehr Ausschüttung als Bundesanleihen und dürfte sicherer sein als die Anleihen mancher Telekommunikations-Konzerne", erklärt der Vermögensverwalter bei Dr. Ehrhardt Kapital.
      Der Vorstand des Industrie-Unternehmens aus Gosheim in Baden-Württemberg wird in der Hauptversammlung am 9. Juli einen Einmal-Bonus von 40 Cent auf die Dividende von 1,25 Euro pro Aktie vorschlagen. "Mit einer Dividende von 1,65 Euro erreicht die Aktie eine Dividenden-Rendite von fast sieben Prozent", so Weinberger. Aber: "Nicht nur die Rendite der Aktie, sondern auch die Substanz des Unternehmens macht eine Investition in Hermle interessant." In den vergangenen sechs Jahren konnte das auf Bohr- und Fräsmaschinen spezialisierte Unternehmen stets neue Rekord-Ergebnisse mit beeindruckenden Gewinn-Margen vorweisen: Im vergangenen Geschäftsjahr stieg der Konzernüberschuss um 46 Prozent auf 26,5 Millionen Euro.
      2002 macht sich die Konjunkturlage bemerkbar: Vorstandssprecher Dietmar Hermle erwartet ein Umsatzminus zwischen 15 und 25 Prozent. Dennoch wird Hermle besser dastehen als viele Konkurrenten, die die schwache Konjunktur deutlich früher zu spüren bekamen. "Ungeachtet dessen ist die Aktie im Branchenvergleich deutlich unterbewertet", so Weinberger. Eine Konjunkturwende könnte diesen Abschlag beseitigen. teb
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 10:00:28
      Beitrag Nr. 136 ()
      @Hiberna

      Um zum Jahresüberschuss zu gelangen, hatte ich die Zahl der Aktien (bei Hermle inklusive der Stämme) mit dem Ergebnis je Aktie mulitpliziert und dann zum Umsatz ins Verhältnis gesetzt.

      FEHLERQUELLE: Börse Online druckt für Gildemeister als Umsatz 144 Mio Euro. (Richtig ist 1044 Mio Euro, wie du schreibst) Da hat ein Mitarbeiter bei der Dateneingabe wohl geschlampt und eine "0" vergessen einzugeben...
      Man sollte also stets sich auf die Geschäftsberichte und nicht auf Sekundärangaben beziehen, auch wenns mehr Mühe macht.

      Bei dem von dir angegebenen Umsatz, ermittle ich die selben Umsatzrenditen wie du.
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 10:06:09
      Beitrag Nr. 137 ()
      Ich würde dieses Jahr gerne auf die HV gehen. Ich bin mir noch unschlüssig, ob ich mir bereits jetzt einige Stücke kaufen soll oder erst im August/September. Ich denke, dass auch dieses Jahr (auch wegen der Bonusdividende) wieder eine rechte Stopp-loss-Welle ausgelöst werden und man einige Wochen später günstiger an die Stücke kommen könnte.

      Als Gast kann man nicht ohne Weiteres an der HV teilnehmen, da die Räumlichkeiten in Gosheim wohl recht begrenzt sind.
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 14:59:36
      Beitrag Nr. 138 ()
      @Simonswald
      Du überlegst Dir, ob Du jetzt bei Hermle einsteigen sollst oder erst später in der Erwartung daß der Aktienkurs von Hermle wieder fallen kann. Es ist richtig, daß es passieren kann, daß nach der Hauptversammlung der Kurs von Hermle eventuell fällt.

      Für einen weiteren Kursanstieg sprechen aber folgende Punkte:

      Hermle ist jetzt gerade in einer Phase der allgemeinen Börsenschwäche angestiegen. Der DAX ist am Jahrestief. Wenn der Rest der Börse wieder ansteigt, wird der Hermle-Kurs sich eher nicht entgegen dem Trend verhalten und eher auch steigen als fallen.
      Bei 30 Euro scheint sich ein Allzeit-Hoch zu befinden. Ich kenne allerdings nur die 10-Jahres-Statistik von Comdirect. Wenn dieses überwunden werden sollte, gibt es charttechnisch noch viel Freiraum für Kursanstieg nach oben.

      Falls der Kurs von Hermle kurzfrstig wieder mal fallen sollte, ist es auch nicht schlimm. Dann hast Du doch die Super-Dividendenrendite eingenommen.

      Die Nettoliquidität von Hermle betrug am Vorjahresende 28,7 Millionen Euro. Hermle könnte also zum jetztigen Kurs die gesamten 1 Million Vorzugsaktien zurückkaufen. Mich wundert es, daß dieser Schritt noch nicht vollzogen worden ist. Die Rückkaufermächtigung für 10 Prozent des Grundkapitals soll bei der HV nochmals verlängert werden.

      Ich sehe jetzt, wie Du zur Umsatzrendite von Gildemeister gelangt bist. Du kannst also doch rechnen. Der Fehler entstand wegen einer falschen Statistik-Angabe in Börse-Online.
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 20:35:34
      Beitrag Nr. 139 ()
      Hermle Topp-Empfehlung
      Quelle: HANSEATISCHER BOERSENDIENST
      Datum: 14.06.02

      Für die Aktienexperten vom "Hanseatischen Börsendienst" sind die Aktien der Maschinenfabrik Hermle AG eine Topp-Empfehlung. Die Gesellschaft gehöre zu den führenden Produzenten auf dem Gebiet der Fräsmaschinen. Vor dem Hintergrund der hochautomatisierten Fertigung werde die Produktion bei Hermle von Flexibilität und Effizienz geprägt. Zudem achte das Unternehmen, das Ende 2001 einen Mitarbeiterstamm von 561 Personen gehabt habe, bewusst auf eine ausgewogene Fertigungstiefe, so die Experten vom "Hanseatischen Börsendienst". Im Geschäftsjahr 2001 habe Hermle über einen weiteren Rekord beim Ergebnis berichten können. Denn der Gewinn je Aktie habe sich von 3,57 auf 5,38 Euro deutlich verbessert. Beim Umsatz im Konzern habe der Werkzeugmaschinenhersteller um 16 Prozent auf 162 Millionen Euro zulegen können. Dabei sei nach Meinung der Experten vom "Hanseatischen Börsendienst" beeindruckend, dass die Gesellschaft eine hohe Profitabilität vorweisen könne. Diese beruhe auf optimale Betriebsabläufe sowie einer starken Stellung im Markt. Demnach liege die Eigenkapitalrendite in den letzten drei Jahren zwischen 34 und 37 Prozent (nach Steuern). Neben der positiven Produktion weise man beim "Hanseatischen Börsendienst" auf den Auftragsbestand von 21,4 Millionen Euro zum 31. März 2002 hin. Die Delle beim Wachstum sei bereits im Aktienkurs berücksichtigt. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis von 4,8 für 2001 bewerte man als "lächerlich". Aus charttechnischer Sicht würde die Kaufseite wieder die Oberhand erhalten. Zudem bewerte man die Dividendenrendite von 6,35 Prozent als attraktiv. Für die Experten vom "Hanseatischen Börsendienst" sind die Aktien von Hermle eine Topp-Empfehlung.

      © aktiencheck.de AG
      Avatar
      schrieb am 15.06.02 14:55:49
      Beitrag Nr. 140 ()
      Gestern gab es an der Börse in Stuttgart 36 Kursfeststellungen für die Aktie von Berthold Hermle. Ich vermute, daß in der Vergangenheit an normalen Tagen, d.h. an Tagen ohne die Bekanntgabe von Nachrichten über Hermle, die Anzahl der Kursfestseztungen nicht über vier, sondern eher unter vier lag.

      Die hohe Zahl an Kaufabschlüssen für die Hermle-Aktie scheint anzudeuten, daß zur Zeit das Interesse der Aktionäre an der Hermle-Aktie sehr hoch ist und das ausgerechnet in einer Zeit, in welcher die Indizes Jahrestiefst-Stände erreichen.
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 13:20:02
      Beitrag Nr. 141 ()
      "Hermle aussichtsreich
      Quelle: FINANZWOCHE
      Hermle aussichtsreich
      Quelle: FINANZWOCHE
      Datum: 19.06.02

      Die Analysten des Börsenbriefs "Finanzwoche" bewerten die Hermle-Aktie als aussichtsreiches Invest. Hermle weise mit einer PE von 8 und trotz einem Gewinnrückgang im laufenden Jahr eine der höchsten Dividendenrenditen alles deutschen Aktien auf. Im Hinblick auf jetzt angekündigte Aktienrückkäufe von 10% des Grundkapitals, so die Analysten von "Finanzwoche", bleibt Hermle unverändert aussichtsreich."
      -----------------------------------------------------------



      Die Finanzwoche hat in Ihrem vorstehenden Kommentar mitgeteilt, daß ein 10 prozentiger Aktienrückkauf angekündigt sei. Ich habe von dieser Ankündigung sonst nirgendwo etwas gelesen. Weiß jemand, ob diese Nachricht in der Finanzwoche korrekt ist oder ob nur eine Verwechslung vorliegt dahingehend, daß ein 10 prozentiger Aktienrückkauf genehmigt werden soll?

      Laut Statistik der Börse Online von heute sind 15.5 Prozent der Vorzugsaktien in einer Woche gehandelt worden. Das ist überdurchschnittlich viel für die Hermle.

      Auf jeden Fall würde ein Rückkauf von Aktien das Ergebnis pro Aktie für die verbleibenden Aktien erhöhen, falls die zurückgekauften Aktien eingezogen werden.
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 13:27:57
      Beitrag Nr. 142 ()
      Der Finanzwoche-Push ("vermutlich preiswerteste deutsche Atkie", "einer der höchsten Dividendenrenditen aller deutschen Aktien" etc.), der wohl einer der Gründe für die hohen Umsätze war, ist schon zwei Wochen alt und voll eingepreist. Insgesamt ist mir die Stimmung inzwischen zu positiv für diese Aktie (siehe auch unrealistische Gewinnschätzungen bei Börse Online). Die Dividendenjäger steigen bald aus, und bevor Hermle keinen steigenden Auftragseingang meldet, sehe ich da wenig Kursphantasie.
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 15:31:02
      Beitrag Nr. 143 ()
      @Mandrella
      Normalerweise könnte man so denken. Aber die Finanzwoche gehört zur Vermögensverwaltung von Dr. Jens Erhard. Dieser war meßbar einer der besten, wenn nicht gar der beste Vermögensverwalter des vergangenen Jahres für deutsche Aktien.

      Die Kursbewegung der letzten Woche ist sicherlich dadurch beeinflußt, daß der Nebenwert Hermle von vielen nur nach den sehr sehr wenigen Terminen angeguckt wird, wenn die Gesellschaft neue Zahlen berichtet. Die Bilanzpressekonferenz hat erst vor kurzem stattgefunden.

      Außerdem könnten einige Anleger im Vorfeld der Bilanzpressekonferenz das Hermle-Papier verkauft haben, weil der Vorstandsvorsitzende von Gildemeister, Herr Kapitza, die falsche Behauptung aufgestellt hatte, er sei der einzige Werkzeugmaschinenbauer, der zur Zeit Gewinne erwirtschafte. Herr Hermle hat auf der Bilanzpressekonferenz von Hermle dargestellt, daß diese Behauptung von Herrn Kapitza falsch ist.

      Das kann mich schon sehr wütend machen, wenn der Aktienkurs meines Hermle-Papiers sinkt aufgrund einer offensichtlichen Falschaussage von Herrn Kapitza, insbesondere wenn er diese mehrfach wiederholt.
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 19:04:23
      Beitrag Nr. 144 ()
      Hermle ist eine Finanzwochenblase. Viel zu spekulativ angesichts des aktuellen Umfelds in der Werkzeugmaschinen-Industrie.
      Mal ist Kali und Salz die "preiswerteste deutsche Aktie", mal Hermle ... jeweils nach der aktuellen Disposition der Ehrhardt-Vermögensverwaltung?
      Man darf das alles nicht so ernst nehmen!
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 01:03:56
      Beitrag Nr. 145 ()
      @Joschka
      "Hermle ist eine Finanzwochenblase. Viel zu spekulativ angesichts des aktuellen Umfelds in der Werkzeugmaschinen-Industrie."
      Diese Formulierung finde ich etwas übertrieben. 10% Kurssteigerrung in den letzen Tagen sind doch keine Blase.
      Du hast natürlich recht, das Erhard seine Lieblinge gerne pusht. Ist mir auch schon unangenehm aufgefallen.

      @Hiberna
      Ein Aktienrückkauf wurde meines Wissens nicht angekündigt. Es ging nur um eine vorsorgliche Genehmigung durch die HV. Das ist nichts Besonderes.

      gruss sp42b.
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 06:56:07
      Beitrag Nr. 146 ()
      Notwendig ist eine sachliche Auseinandersetzung mit den Aussagen von der Finanzwoche über die hohe Divendenrendite und über die günstige Bewertung der Hermle-Aktie. Das sind meßbare Kriterien, die in Statistiken nachgelesen werden können.

      Ich möchte keinesfalls den Dr. Jens Erhard verteidigen. Anerkennen muß man aber, daß er als Vermögensverwalter, der sehr große Geldvolumina betreut, überhaupt sich auch noch kleine Nebenwerte anguckt und er hat dies schon getan, als die Neue Markt Werte noch ganz oben waren im Kurs.

      Er empfiehlt als weiteren Nebenwert schon längere Zeit die Drägerwerke-Aktie. Dieser Wert hat sich hervorragend entwickelt. Vielleicht hat Dr. Erhard ja auch bei Hermle einen guten Riecher.

      Weiß jemand, ob und wenn ja, wie hoch seine Fonds in der Hermle-Aktie investiert sind? Dann könnten eventuell Interessenkonflikte erkennbar sein.
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 08:06:19
      Beitrag Nr. 147 ()
      Verstehe die Frage nicht ganz:
      "Weiß jemand, ob und wenn ja, wie hoch seine Fonds in der Hermle-Aktie investiert sind? Dann könnten eventuell Interessenkonflikte erkennbar sein."

      Ich würde es komisch finden, wenn Ehrhardt Aktien die er empfiehlt, nicht für seine Fonds kauft. Natürlich können sich aus der Vermögensverwaltung und Börsenbrief Interessenkonflikte ergeben. Er wäre z.B. dumm wenn er die Aktie erst empfiehlt und dann kauft. Unseriös wäre es wenn er Aktien empfiehlt und dann aussteigt - dafür sehe ich allerdings keinerlei Anhaltspunkte.

      Hermle wurde in den vergangenen Jahren mehrmals von Ehrhardt empfohlen. Am 1.2.2002 in der FW Nr. 8 hat er zu Gildemeister geschreiben: "solider Titel, haltenswert; Hermle Vorzüge im Blick auf Rentabilität und Bewertung interessanter". Als Push würde ich das nicht bezeichnen - das ist ja auch das Ergebnis der Diskussionen dieses Threads.

      Bei den marktengen Papieren, die die Finanzwoche empfiehlt schaue ich schon auf Umsätze und Chart vor und nach der Empfehlung. Meistens gibts keine Besonderheiten. Bei Hermle gabs jetzt einen signifikanten Kursanstieg nach der Empfehlung - man muß ja nicht den höheren Kursen nachlaufen.

      Ich habe den Kursanstieg jetzt zum Ausstieg genutzt, weil ich erst mal sehen will wie weit der Dollar fällt und inwieweit sich das auf Hermle auswirkt.
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 09:59:26
      Beitrag Nr. 148 ()
      Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, daß ein Börsenbrief im Risiko ist, eine Aktie nicht objektiv zu beurteilen und darzustellen, wenn aus dem gleichen Hause Fonds in dem Papier investiert sind.

      Wenn jemand sich die Mühe gemacht hat, herauszufinden, inwieweit Jens Erhard oder andere Fonds in Hermle engagiert sind, bin ich an dieser Information interessiert. In der vorjährigen Hauptversammlung wurde der Vorstand gefragt, ob ihm bekannt ist, daß Fonds investiert sind. Er hat geantwortet, daß er davon keine Kenntnis habe. Er hat aber darauf hingewiesen, daß in der Namensliste der HV einige wenige Vermögensverwaltungen aufgeführt seien.

      Im übrigen könnte es natürlich auch sehr positiv sein, wenn Fonds investiert wären in dem Hermle-Papier. In der Regel begünstigt es den Kurs, wenn Fonds in eine Aktie investieren, was ja auch der Grund dafür ist, daß Firmen die Aufnahme in einen Index anstreben, weil dann das Interesse der Fonds an der betreffenden Aktie zunimmt.
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 10:34:07
      Beitrag Nr. 149 ()
      Meine Hinweise mit den jeweiligen 1000er Stücke-Käufen über die
      letzten 7-8 Monate (mindestens 12mal) deuten auf einen Fondeinstieg hin.
      Hier hat jemand konsequent Material gesammelt.
      Frdl. Grüße StefanR
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 11:44:46
      Beitrag Nr. 150 ()
      Im Rechenschaftsbericht des FMM Fonds per 31.12.2001
      findet sich ein Bestand von 20.000 Hermle Aktien. Davon wurden 9.000 im Laufe des Jahres 2001 gekauft.

      Im PH Diplomat sind per 30.4.2002 knapp 4 % in Hermle Aktien angelegt.
      http://fonds.onvista.de/top_holdings.html?ID_OSI=109276

      Beim Astra Fonds liegt mir nur der 2000er Bericht vor. Dort sind keine Hermle Aktien im Bestand per 31.12.2000.

      Sieht man sich die Beständer der von Ehrhardt gemanagten Fonds an, dann hat Ehrhardt im großen und ganzen auch die Aktien die er empfiehlt.
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 11:51:33
      Beitrag Nr. 151 ()
      @se27o7

      Was mich einfach stört, dass Ehrhardt inflationär von "preiswertesten deutschen Aktien" spricht (s. Kali und Salz, Hermle etc.), auch dann, wenn diese Aktien schon lange ihren Zenit überschritten haben (Kali und Salz: Ergebnisentwicklung dürftig, kein organisches Wachstum mehr, Bilanz mittlerweile durchschnittlich. Hermle: Aktuell zwar hohe Dividendenrendite, im nächsten Jahr jeoch Dividendenkürzung zu erwarten, stark rückläufige Auftragseingänge, etc.) - nur weil er vermutlich selbst investiert ist.
      Solches Marktgeschrei ist unseriös - und kam bei Ehrhardt früher eigentlich nicht vor. Ungute Entwicklung!
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 13:03:29
      Beitrag Nr. 152 ()
      @Joschka Schröder
      Ich anerkenne, daß man die Börsenempfehlungen von Dr. Jens Erhard besonders kritisch betrachten muß, wenn seine eigenen Fonds in dem Wert investiert sein sollten.

      Du sprichst auch davon, daß Hermle seinen Zenith überschritten haben solle. Diesbezüglich kann man aber auch eine andere Meinung haben. Schließlich ist das KGV von Hermle nur halb so groß wie beim deutschen Branchen-größten Gildemeister. Da kann es beim Kurs doch noch Steigerungspotential bis zum Zenith geben. Mit Firmen mit einer ähnlich guten Umsatzrendite wie Hermle, nämlich Singulus und Aixtron, will ich hier das KGV von Hermle gar nicht vergleichen.

      @se2707
      Vielen Dank für Deine Informationen zu in Hermle investierten Fonds. Gehören die beiden von Dir genannten Fonds zur Gruppe von Dr. Jens Erhard?

      Der FMM Fonds besaß 2 Prozent der Hermle Vorzüge. Das ist noch prozentual noch nicht sehr viel. Von dem zweiten Fond ist die Stückzahl nicht genannt.
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 13:46:41
      Beitrag Nr. 153 ()
      @ Hiberna

      Alle Fonds die ich genannt habe werden von Ehrhardt und Team gemanagt.

      Beim PEH Diplomat 988008 wird auf Fondsweb.de ein Fondsvolumen von 4 MIo Euro per 30.4.2002 angegeben. 3,6 % davon Hermle gibt bei einem Kurs von 25 Euro gut 5.000 Aktien.

      Im Astra sind per 31.12.2001 8.000 Stück Hermle ausgewiesen, die im Laufe des Jahres 2001 gekauft wurden.

      Summe:
      FMM: 20 000
      Astra 8 000
      PEH-Diplomat 5.000

      Summe 33.000 Sktien

      Dazu kommen noch die Aktien die er für seine Kunden als Vermögensverwalter hält.


      Bei seiner Empfehlung in der Finanzwoche 35 vom 4.6. 2002 weist er ausdrücklich daruafhin, daß die Aufteilung der Dividende in Dividende und Bonus darauf hindeutet, daß die Dividende nächstes Jahr niedriger ist. Er nennt auch den rückläufigen Auftragseingang von - 20 %.

      Hier noch die Umsätze vor und nach der Empfehlung vom 4.6.2002

      Hermle Vz. an Börse Stuttgart
      Datum Erster Hoch Tief Letzter Umsatz Kassa
      20.06.2002 27,30 27,35 26,70 27,20 2.130 0,00
      19.06.2002 27,45 27,45 26,75 27,10 6.956 0,00
      18.06.2002 27,52 27,72 27,26 27,26 6.221 0,00
      17.06.2002 28,20 28,45 27,60 27,60 6.282 0,00
      14.06.2002 27,00 28,00 27,00 27,50 10.137 0,00
      13.06.2002 26,30 27,90 26,30 27,00 3.689 0,00
      12.06.2002 25,85 26,85 25,80 26,35 4.385 0,00
      11.06.2002 25,90 25,95 25,50 25,80 4.296 0,00
      10.06.2002 25,20 26,15 25,20 25,50 5.286 0,00
      07.06.2002 25,00 25,50 25,00 25,10 4.855 0,00
      06.06.2002 24,75 25,50 24,75 25,00 2.536 0,00
      05.06.2002 24,30 24,75 24,30 24,50 7.494 0,00
      04.06.2002 24,20 24,30 23,90 23,90 2.950 0,00
      03.06.2002 24,51 24,51 24,20 24,20 1.100 0,00
      31.05.2002 23,90 24,45 23,90 24,25 990 0,00
      30.05.2002 23,90 23,90 23,90 23,90 0 0,00
      29.05.2002 25,22 25,22 23,90 23,90 4.408 0,00
      28.05.2002 24,70 25,90 24,70 25,22 3.967 0,00
      27.05.2002 24,80 24,80 24,80 24,80 0 0,00
      24.05.2002 23,50 23,80 23,50 23,80 135 0,00
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 14:15:39
      Beitrag Nr. 154 ()
      @se2707
      Vielen Dank für die detaillierte Darstellung der Investitionen der Erhard Gruppe in die Hermle-Aktie. Ich halte das Verhalten der Erhard Gruppe für fair und kann nichts Falsches entdecken.

      Die Erhard-Gruppe besitzt gemäß Deiner Aufstellung direkt via Fonds 3.3 Prozent der Vorzugsaktien. Ich habe gehört, daß es Leute gibt, die sich die Anlagen der erfolgreichsten Vermögensverwalter, zu denen Erhard gehört, angucken und dann entsprechend investieren. Vielleicht kommen so ja noch ein paar neue Aktionäre zu Hermle.

      Erhard ist ein opinion leader. Mittelfristig wird sicher noch der eine oder andere Fond außerhalb der Erhard Gruppe in Hermle investieren. Maschinenbauer mit vergleichbarer Rendite wie Singulus und Aixtron sind doch viel teuerer als Hermle. Und warum Fonds in Rendite-Schwächlinge wie Gildemeister investieren, kann ich nun mal überhaupt nicht verstehen.
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 20:33:35
      Beitrag Nr. 155 ()
      Bevor man sich ein Urteil bilden kann ist abzuwarten, wieviele Hermle-Aktien zum 30.6. immer noch im Bestand der Erhardt-Fonds sind.
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 21:59:51
      Beitrag Nr. 156 ()
      @Mandrella
      Ich verstehe, daß man nach den vielen negativen Erfahrungen mit Börsenbriefen und Börsengurus Deine Befürchtung haben kann. Es sieht aber nicht so aus, als ob der Hermle-Titel kurzfristig durch die Erhard-Gruppe hoch gepusht worden ist.

      Die älteste Empfehlung der Finanzwoche, die ich bei mir gefunden habe, stammt vom 03.04.2000. Davor habe ich die Börsenempfehlungen nicht beobachtet und weiß nicht, ob die Erhard-Gruppe die Hermle-Aktie davor schon empfohlen hat.

      Ich zitiere aus der Empfehlung vom 03.04.2000:
      „mit sehr guten Zahlen (03/04/2000)
      (Finanzwoche) Der Maschinenbauer Berthold Hermle (WKN:605283) hat im vergangenen Geschäftsjahr Rekordzahlen eingefahren, schreibt die Finanzwoche. Demnach kletterte das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit überproportional zum Umsatz um mehr als 50 Prozent. Die Brutto-Umsatzrendite liege inzwischen bei fast 25 Prozent und damit bei fast dem vierfachen des Branchendurchschnitts, heißt es weiter. Hermle weise eine hohe Produktivität auf und biete ein hochwertiges Produktangebot an. Finanzwoche schätzt den Titel als kaufenswert ein."

      Ich habe die Empfehlung beim Portal von Onvista gelesen und mir ausgedruckt. Ich habe aber nicht die Möglichkeit, um den Zeitraum einsehen zu können, über welchen die Erhard-Gruppe die Hermle Aktien schon hält. Die Empfehlungen der Erhard-Gruppe für die Hermle-Aktie gibt es schon längere Zeit.

      Es könnte auch sein, daß die Erhard-Gruppe die investierten Papiere über einen langen Zeitraum hält. Das Papier von Kali + Salz hält sie schon ewig lange, wobei ich die positive Einschätzung der Erhard-Gruppe für die Aktie von Kali + Salz nicht teile. Aber die Erhard-Gruppe scheint ein gutes Branchen-Knowhow für den Maschinenbau zu haben, was auch meine Spezialität ist. Dr. Jens Erhard hat in der Vergangenheit aus der Maschinenbau-Branche unter anderem Krones und Koenig & Bauer ermpfohlen.
      Avatar
      schrieb am 23.06.02 11:38:44
      Beitrag Nr. 157 ()
      @Mandrella

      Wenn eine Aktie mit einem KGV von kleiner 5
      empfohlen wird, dann kann ich keinen Push erkennen.

      Die Aussage von Posting 155 möchte ich wie folgt kommentieren:
      Muss man immer die Zukunft abwarten, bevor man sich
      ein Urteil erlaubt? Ich denke nicht.

      Ich bin davon überzeugt, dass Ehrhardt hier auch in
      diesem Board und in diesem Thread gestöbert hat.

      Wenn man Erhardt als Pusher darstellt, dann ist dieser
      Thread auch ein Pusher-Thread.

      Bezüglich konjunktuereller Entwicklung:
      Wenn es jetzt weiter bergab geht, geht es irgendwann
      auch mal wieder nach oben. Genau dafür rüstet sich Hermle zur
      Zeit.

      Hermle ist zunächst ein mal ein Spitzenunternehmen,
      für ein Abflauen der Konjunktur kann es auch nichts.

      Ich beleibe investiert (mir ist absolut noch kein
      Grund eingefallen, warum sich das ändern sollte.)

      trick17
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 06:18:27
      Beitrag Nr. 158 ()
      Im aktuellen Swingtrend Börsenbrief wird für Hermle ein techn. Kaufsignal genannt. Für 2002 wird mit deutlichem Umsatzrückgang gerechnet und ein KGV von 8 bzw. Dividendenrendite von 4,5 % genannt.

      Swingtrend wurde vor ein paar Monaten von Ehrhardt gekauft.

      @ Hiberna

      Gerade weil Ehrhardt momentan öfter im Fernsehen ist, oder zitiert wird, sind seine Empfehlungen kritischer zu sehen. Kali und Salz z.B. war Anfang des Jahres in vielen Musterdepots z.B. auch Platow oder Actienboerse. Wenns jeder hat, wer soll es dann noch kaufen ?

      Für Fonds ist Hermle recht uninteressant, da zu geringe Marktkapitalisierung bzw. Umsätze. Das ist eher was für kleinere Langfristanleger.

      Prinzipiell haben seine Börsenbriefe gute Anregungen und sie gehen über das Empfehlen von Einzelwerten hinaus. Blind würde ich seine Empfehlungen trotzdem nicht kaufen. So ist er bei den MDAX-Werten für Norddeutsche Affinerie oder Indus positiv eingestellt. Diese Ansicht teile ich z.B. nicht.
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 08:01:11
      Beitrag Nr. 159 ()
      @se2707
      Die Bemerkung über das technische Kaufsignal ist richtig.

      Ich gucke mir bei den Charts vor allem auch die langfristigen Kurven an. Dabei fällt auf, daß im 10-Jahres-Chart Gildemeister in etwa den gleichen Kurs hat wie vor 10 Jahren, während Hermle im gleichen Zeitraum den Kurs ca. vervierfacht hat.

      Ich nehme an, daß dieser Sachverhalt in Zukunft noch mehr das Anlageverhalten bestimmen wird. Aktionäre, die Branchen-Arbitrage betreiben, werden von Gildemeister zu Hermle wechseln.
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 14:20:04
      Beitrag Nr. 160 ()
      Ich war 1.5 Wochen bis gestern im Urlaub und hatte mich schon gefreut, daß Hermle nicht unter dem Börseneinbruch
      gelitten hatte. Nun ist das Papier heute in Stuttgart stark gefallen.

      Fundamental gibt es keine schlechten Neuigkeiten. Das Absinken könnte durch den negativen Bericht in der Wirt-
      schaftswoche verursacht worden sein.

      Ich kann morgen nicht persönlich zur Hauptversammlung gehen. Ich hoffe, daß jemand auf diesem Boart über die Hauptversammlung berichten wird.
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 12:50:21
      Beitrag Nr. 161 ()
      Die schlechte Konjunktur hat auch ihre Einflüsse auf gut grundsätzlich gut geführte Maschinenbauer, deren Geschäft sich den natürlichen Konjunkturzyklen genausowenig entziehen kann wie in vielen anderen Branchen.

      Grüße

      Peer Share


      Hermle: Umsatzrückgang 2002 möglicherweise stärker als erwartet
      Hermle: Umsatzrückgang 2002 möglicherweise stärker als erwartet

      Gosheim (vwd) - Der Werkzeugmaschinenhersteller Berthold Hermle AG,
      Gosheim, hält es für möglich, dass der Ende Mai für das Geschäftsjahr 2002
      prognostizierte Rückgang des Konzernumsatzes von 15 Prozent bis 25 Prozent
      noch "etwas mehr" als 25 Prozent betragen wird. Das hänge davon ab, ob sich
      die Konjunktur tatsächlich noch in diesem Jahr nach oben bewegt oder nicht,
      sagte Vorstandssprecher Dietmar Hermle am Dienstag bei der Hauptversammlung.
      Zwar werde man bei der Rendite wegen der geringeren Auslastung ebenfalls
      deutliche Abstriche machen müssen, jedoch sei ein "solider Gewinn" aus
      heutiger Sicht auch für 2002 sicher gestellt.

      In den ersten fünf Monaten 2002 seien der Konzernumsatz um 23 Prozent auf
      48 (62) Mio EUR und der Auftragseingang um 37 Prozent auf 46 (73) Mio EUR
      gefallen, teilte Hermle mit. Dies sei vor dem Hintergrund einer starken
      Eintrübung der Branchenkonjunktur zu sehen. Hermle wies auch darauf hin,
      dass das Boomjahr 2001 ein "absolutes Ausnahmejahr" und das beste in der
      Unternehmensgeschichte von Hermle gewesen sei. +++ Hansgeorg Vogel
      vwd/9.7.2002/vo/mr
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 12:56:13
      Beitrag Nr. 162 ()
      s. auch #144
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 15:09:47
      Beitrag Nr. 163 ()
      Erstaunlich ist es, daß Hermle trotz des erwarteten Umsatz-
      rückganges noch Mitarbeiter einstellt, was auf der Homepage von Hermle ersichtlich ist. Hermle scheint doch zuverscht-
      lich zu sein, daß das Geschäftsvolumen später wieder an-
      steigt.

      Vor allem ist dabei auch zu berücksichtigen, daß im Vorjahr die Anzahl der Mitarbeiter bereits angestiegen ist. Bei Firmen ohne Quartalsberichterstattung ist das Einstellungs-
      verhalten der Unternehmen ein wichtiger Faktor für Anlage-
      entscheidungen bei mir.
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 16:20:25
      Beitrag Nr. 164 ()
      Die Stellenangebote stehen schon seit mindestens 9 Monaten auf der Hermle-Homepage.
      Das einzig neue ist der Stangenbearbeitungsexperte für das neue Geschäftsfeld
      von Hermle.

      Frdl. Grüße, StefanR
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 17:11:30
      Beitrag Nr. 165 ()
      Aktuell
      WKN 605283
      ISIN DE0006052830
      Symbol MBH3
      Börse Stuttgart
      Aktueller Kurs 2.540,00
      Differenz abs. +2.515,00
      Differenz % +10.060,00 %
      Kurszeit 15:55
      Kursdatum 09. Jul. 2002
      Eröffnungskurs 2.500,00
      Tageshöchstkurs 2.550,00
      Tagesttiefstkurs 2.500,00
      52 Wochen Tief 19,90
      52 Wochen Hoch 29,75
      Letzter Schlußkurs 25,00
      Schlußkurs vom 08. Jul. 2002

      hehe
      :eek: :D :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 16:17:09
      Beitrag Nr. 166 ()
      Langsam wird Hermle wieder kusrmässig interessant. Das Septembertief lag bei 21,6 Euro.
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 15:18:22
      Beitrag Nr. 167 ()
      im von Erhardt gemanagten PEH Fonds findet sich Hermle auch per 30.6. noch

      Quelle: http://www.peh.de/dyn/fonds/fondsprofil.epl?&go=portfoliostr…

      Bei den anderen Fonds (Astra, FMM) muß ich erst die Veröffentlichung der HJ-Berichte abwarten.

      Hermle hat durch den Dividendenabschlag das bei Swingtrend veröffentlichte Stopp Loss von 23,6 nach unten durchbrochen.

      Ich werde mit einem Neukauf noch warten.

      Good Trades Se
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 10:41:46
      Beitrag Nr. 168 ()
      Niemand mehr bei Hermle ?
      Ich habe heute die günstigen Kurse zum Kauf genutzt.
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 12:05:37
      Beitrag Nr. 169 ()
      Die jetzigen Kurse wären an und für sich eine günstige
      Gelegenheit für Hermle, Aktien zurückzukaufen. Geld dafür ist ja genug in der Kasse.

      Und in der jetzigen Phase ist es auch nicht notwendig, das hohe Investitionsniveau der Vergangenheit aufrechtzuerhalten. Schließlich werden gegenwärtig keine
      Erweiterungsinvestitionen benötigt.
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 20:08:02
      Beitrag Nr. 170 ()
      Hi Hiberna,
      JETZT muss man investieren,
      jetzt hat man Zeit dazu.
      Kohle ist genug da. Jetzt müssen die Investitionen
      erst hochgefahren werden! Es wird auch wieder
      nach oben gehen und Hermle sitzt dann in der
      ersten Reihe!

      trick17
      Avatar
      schrieb am 13.07.02 23:18:39
      Beitrag Nr. 171 ()
      Anbei ein Artikel aus der Internet-Seite von Special Tooling über das neue Bearbeitungszentrum von Hermle:

      ------------------------------------------------------------
      Mai 03/2002

      Stringentes Baukastenprinzip und hohe Dynamik kennzeichnen neues 5-Achsbearbeitungszentrum der Hermle AG


      Dynamische Baukasten-Basis


      Auf der METAV wird die Hermle AG mit dem neuen 5-Achs-Universalbearbeitungszentrum C 40 U dynamic ein völlig neues Produkt vorstellen. Auch wenn die „Neue aus Gosheim“ auf den ersten Blick ihren Schwestern der C-Baureihe ähnlich sieht, so ist sie doch von Grund auf neu konzipiert. Der Namenszusatz dynamic deutet bereits an, wo der Weg hingeht: Bei Hermle spricht man von „Dynamik in einer neuen Dimension“. In der Tat können sich die Beschleunigungswerte der Maschine sehen lassen – aber das ist nur ein Merkmal der C 40 U dynamic.


      Vorstandchef Dietmar Hermle bringt die Ab-sicht, die hinter der neuen Maschine steckt, auf den Punkt: „Der steigende Anteil an 5-Achs-Bearbeitungszentren hat uns veranlasst, neue Maßstäbe in der Dynamik der 5-Achs-Bearbeitungen zu setzen. Das Universalbearbeitungszentrum C 40 U dynamic wird „die neue Dimen-sion“ in der dynamischen 5-Achs-Bearbeitung werden.“ Wer jetzt an direktangetriebene Linearachsen denkt, liegt jedoch falsch. Die diesbezügliche kritische Distanz zu Lineardirektantrieben gibt es in Gosheim nach wie vor. Auch beim Premierenkind setzt man weiterhin auf die bekannte Kugelgewinde-Basis.
      Aber: Die Beschleunigung in allen Linear-
      achsen erreicht mit 10 m/s2 schon nahezu Direkt-Antriebswerte, und auch die Verfahrgeschwindigkeiten sind mit 60 m/min mehr als ausreichend.
      Nach Überzeugung von Tobias Schwörer, Bereichsleiter Konstruktion und Entwicklung bei Hermle, macht es ohnehin wenig Sinn, bei einer 5-Achs-Maschine aus „Geschwindigkeitsgründen“ Lineardirektantriebe einzusetzen: „Die langsamsten Achsen bestimmen letztlich die Bearbeitungsgeschwindigkeit, und das waren und sind die Rundachsen.“ So verwundert es nicht, dass die Gosheimer Entwicklermannschaft gerade hier zusätzliche Dynamik suchte: Das schon angesprochene Prädikat dynamic verdienen sich vor allem auch die Drehachsen in den unterschiedlichen Versionen – dank Torquemotor.
      Bei der C 40 U mit NC-Schwenkrundtisch
      (Ø 800 mm), werden Werkstücke bis 1000 kg für die dynamische 5-Achs-Simultanbearbeitung mit bis 65 U/min in der C-Achse (360°) und bis zu 25 U/min in der A-Achse (+25°/–100°) bewegt und simultan bearbeitet.
      Die zweite Basis-Variante, die C 40 U mit 2-fach NC-Schwenkrundtisch Ø 280 mm, wartet mit Drehzahlen von bis zu 40 U/min in den C-Achsen (360°), und bis zu 50 U/min in der A-Achse (+/– 115°) auf. Diese Variante ist in Sachen Produktivität besonders interessant: Wer die 5-Achs-Simultanbearbeitung produk-tiver nutzen möchte, findet hier die ideale
      Maschine mit zwei Drehtischen auf einer Schwenkachse. Gerade für den Werkzeug- und Formenbau verspricht eine solche Lösung gesteigerte Produktivität: Mit zwei aufgespannten Werkstücken lässt sich so manche Schicht bestreiten, ohne rüsten zu müssen.
      Was die C 40 U dynamic jedoch besonders auszeichnet, ist das konsequente Baukastenprinzip, auf dem das Konzept beruht. Dieses geht weit über das übliche Maß hinaus, und es sollte kaum Kundenwünsche geben, die offen bleiben müssen. Das Anbieten unterschiedlicher Arbeitsspindeln (Drehzahlenvarianten von 10000/ 18000/2800/40000 1/min lassen sowohl beim kräftigen Drehmoment wie auch für das HSC-Bearbeiten keine Wünsche offen) oder die Erweiterung des Werkzeugmagazins (optional erweiterbar auf 123 oder 200 Plätze) sind dabei lediglich zwei Standards, die mit dem konsequenten Baukasten a la Hermle noch wenig zu tun haben. Diese Variabilität anzubieten ist eigentlich der Normalfall – alleine deshalb würde in Gosheim noch nicht von Baukasten gesprochen werden.
      Neben unterschiedlichsten Tischvarianten, die sich noch dazu in großer Modularität präsentieren, steht beispielsweise eine Vielzahl von verschiedenen Werkstückaufnahmen (SK 50, HSK 100, T-Nuten, Nullpunktspannsysteme, Palettierungen) zur Verfügung.
      An verschiedenste Konzepte in Sachen Medienzu- und abführungen wurde bereits beim Grundkonzept gedacht. Die C40 U dynamic beherrscht in ihren Varianten Trocken- oder Nassbearbeitung (IKZ-Pakete mit Turbofilter, Papierbandfilter oder Siebkorb) inklusive Minimalmengenschmierung in allen denkbaren Varianten. Selbstredend ist sie auch mit einem Grafitbearbeitungspaket für die Elektrodenfertigung zu haben. Nahezu unbegrenzt sind auch die Automatisierungsm&


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      Avatar
      schrieb am 15.07.02 15:46:32
      Beitrag Nr. 172 ()
      Nach Beitrag #161 muß man wohl mit einen Umsatzeinbruch um 30 % oder 48 Mio € rechnen.

      Auf der Kostenseite wird man die Materialkosten proportional also um ca. 24 Mio € und die Personalkosten vielleicht um 10 % also 3 Mio. € senken können.

      Das ergibt dann ein Vorsteuerergebnis von ca. 17 Mio € und ein Nachsteuerergebnis von ca. 12 Mio. €.

      Das sind ca. 2,4 € je Aktie.

      Damit ist Hermle zwar fundamental immer noch günstig (besonders angesichts des klaren Geschäftsmodells und der sauberen Bilanz), allerdings beunruhigt mich der (Branchen-)überdurchschnittliche Umsatzeinbruch.
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 18:55:19
      Beitrag Nr. 173 ()
      @alle:
      ....auch wenn der Umsatz- und ein daraus folgender Gewinnrückgang höher als der des Branchendurchschnitt ausfallen sollte, haben wir´s hier mit einem grundsoliden TOP-Unternehmen und einem sehr kompetenten Management zu tun, welches auch diese Kriese meistern wird. Also kurz um,.....wenn Maschinenbau-Aktien, dann steht Hermle doch an erster Stelle !! Oder ....?

      Beste Grüße
      Baltikteam
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 19:00:15
      Beitrag Nr. 174 ()
      @Beitrag Nr. 172:Prima, daß jemand den Mut hat, eine Ergebnisprognose abzugeben, die man hier diskutieren kann.

      Es ist richtig, daß der von Hermle prognostizierte Umsatzeinbruch auf den ersten Blick überdurchschnittlich im Vergleich zur Branche aussieht. Dazu ist aber zu sagen, daß sich die Prognose des Verbandes der Werkzeugmaschinenbauer auf die Branche insgesamt bezieht, die z.Bsp. Drehmaschinen, umformende Maschinen, Schleifmaschinen und Fräsmaschinen umfaßt. Hermle dagegen produziert fast ausschließlich Fräsmaschinen.

      Mir ist außer der Prognose von Herrn Hermle keine Prognose für den ausschließlichen Bereich der Fräsmaschinen bekannt. In der Vergangenheit hat sich der Teilbereich der Fräsmaschinen abweichend vom Gesamtdurchschnitt der Werkzeugmaschinen beim Umsatz verhalten.

      Hermle ist in den letzten Jahren stets schneller gewachsen als die Branche. Dies braucht sich natürlich nicht zwingend in der Zukunft so fortzusetzen. Ferner hat Herr Hermle auch stets seine Prognosen zum Positiven übertroffen. Auch das braucht sich nicht zwingend in der Zukunft so fortzusetzen.

      Ich persönlich setze darauf, daß die Firma Hermle wie gewohnt die eigene Umsatzprognose übertreffen wird.
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 01:45:31
      Beitrag Nr. 175 ()
      Hermle hat einen relativ kurzfristigen Auftragsbestand (vielleicht weil man schneller liefern kann als die Konkurrenz?), daher bricht der Umsatz jetzt besonders stark ein. Umgekehrt müsste es in besseren Zeiten auch besonders schnell wieder aufwärts gehen.

      2,40€ Gewinn in 2003 sind plausibel.
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 03:17:35
      Beitrag Nr. 176 ()
      Der starke Auftragsrückgang ist in dieser Branche durchaus nicht ungewöhnlich. Vor kurzem hatte ich mich mit der Greiffenberger AG beschäftigt, einer Maschinenbauholding aus Bayern. Auch dort ca. 37% Auftragsrückgang. Wobei der Unterschied der ist, dass Greiffenberger aufgrund einer ohnehin niedrigen Gewinnmarge in die roten Zahlen rutschen dürfte und trotz einer niedrigen Eigenkapitalquote jetzt in neue Fertigungsanlagen investiert (was wenn es dumm läuft durchaus in die Insolvenz führen kann). Da ist Hermle wesentlich robuster und kann die Konkurrenz von Gildemeister dank der nicht vorhandenen Bankschulden im Notfall jederzeit unterbieten (um einigermassen Auslastung zu erzielen) - ein nicht zu unterschätzender Vorteil.
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 17:48:41
      Beitrag Nr. 177 ()
      Im direkten Vergleich verfügt die Tübinger Walter AG über einen wesentlich stabileren und höheren Auftragsbestand als die Hermle AG. Insofern würde ich jeder Zeit die Walter-Aktie der Hermle-Aktie gegenüber bevorzugen, zumal hier auch noch nach wie vor die Aufkauf-Phantasie von Sandvik besteht.
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 20:36:15
      Beitrag Nr. 178 ()
      Der Umsatz bei Maschinen ging im Q1 2002 bei Walter (siehe Ad-Hoc vom 27.5.) aber um 37,4 % zurück. Von einer stabilen Auftragslage kann man da unmöglich sprechen. Walter ist seine Schleifmaschinen noch schlechter los geworden als Hermle seine Fräsmaschinen.
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 21:00:50
      Beitrag Nr. 179 ()
      Am besten kommen aus der Krise die Unternehmen mit der höchsten Umsatzrendite heraus. Im möchte Walter nicht
      schlecht reden, aber die Umsatzrendite von Walter im letzten Jahr war weit niedriger als diejenige von Hermle.

      Kennt jemand überhaupt einen deutschen Maschinenbauer, der
      im letzten Jahr eine höhere Bruttoumsatzrendite erzielte als Hermle?

      Walter ist technisch ein hervorragendes Unternehmen. Die Produkte sind Spitzenklasse. Walter hat es aber kaufmännisch nicht verstanden, sein working capital gut zu managen. Trotz sehr guter Ergebnisse in den letzten Jahren konnte bei Walter die Verschuldung nicht abgebaut werden.

      Hermle dagegen ist einzigartig dahingehend, daß sowohl die Technik Spitze ist als auch die kaufmännische Leitung. Hermle hat einen riesig hohen Bestand an flüssigen Mitteln und kann unabhängig von den Banken handeln.
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 22:20:13
      Beitrag Nr. 180 ()
      Urgs, nun geht aber alles durcheinander. Es gibt

      a) Auftragsbestand
      b) Auftragseingang
      c) Umsatz

      Was ich sagen wollte war: Wenn (a) hoch ist, führt ein Einbruch von (b) - wie man ihn momentan bei vielen Maschinenbauern sieht - nicht gleich zu einem Einbruch von (c). Umgekehrt gilt: Hat (a) eine so kurze Reicheweite wie bei Hermle, dann schlagen Änderungen von (b) schnell auf (c) durch.

      @Hiberna
      > Kennt jemand überhaupt einen deutschen Maschinenbauer, der
      > im letzten Jahr eine höhere Bruttoumsatzrendite erzielte
      > als Hermle?

      Aixtron erreichte in 2001 die gleiche Umsatzrendite wie Hermle und wird in 2002 wegen des größeren Auftragsbestandes besser abschneiden (rechnerische Reichweite ca. acht Monate im Vergleich zu 2 Monaten bei Hermle, jeweils zum 31.3.02).

      > Am besten kommen aus der Krise die Unternehmen mit der höchsten Umsatzrendite heraus.

      Nö. Unternehmen mit der höchsten Umsatzrendite rutschen nicht so leicht in die Verlustzone und gehen nicht so schnell pleite, aber wenn sie durch die Krise durchkommen, müsen sie nicht besser dastehen als solche mit knapperen Margen.
      Avatar
      schrieb am 17.07.02 11:42:10
      Beitrag Nr. 181 ()
      Hallo Mandrella,

      genau deshalb kann die Aussage von #177 bezogen auf die Maschinen nicht stimmen.

      Walter macht eben auch Werkzeuge, die man auch in Zeiten des Sparzwangs nachbestellen muß.

      Natürlich kommt ein Unternehmen besser durch die Krise, wenn es (vermeintlich) weit von Verlust oder Konkurs entfernt ist. Das ist die Zeit der Konsolidierung. Entweder kann man jetzt billig Konkurenten übernehmen oder Hermle wird selbst zum Übernahmeziel. So eine Übernahme sollte sich dann am inneren WErt orientieren, obwohl VZ-Aktionäre gern über den Tisch gezogen werden.
      Avatar
      schrieb am 17.07.02 11:49:02
      Beitrag Nr. 182 ()
      Der Handel bei Hermle vergeht irgendwie im Zeitlupentempo.
      Da hat gestern Vormittag einer eine Verkaufsorder mit Limit 20,6 und etwas über 1000 Stk in Stuttgart eingestellt, die bis heute Vormittag in kleineren Paketen abverkauft wurden. Darauf konnte der Kurs sich nun wieder auf 21 erholen.
      Avatar
      schrieb am 17.07.02 12:57:00
      Beitrag Nr. 183 ()
      Bei GSC-Research gibt es einen Bericht über die Hauptversammlung von Hermle. Ich habe keine Zugriffsmöglichkeit auf diesen HV-Bericht.

      Kann vielleicht jemand den Bericht in dieses Board reinbringen?
      Avatar
      schrieb am 19.07.02 13:44:59
      Beitrag Nr. 184 ()
      Hermle ein echtes Schnäppchen
      Quelle: PRIOR BÖRSE
      Datum: 19.07.02

      Für die Aktienexperten vom Anlegerbrief "Prior Börse" sind die Titel von Hermle ein echtes Schnäppchen. In den letzten sechs Jahren habe sich die Notierung fast vervierfacht. Und die recht rasante Kursrallye des Werkzeugmaschinenherstellers stehe auf sicheren Füßen. Seit 1997 habe Hermle Umsatz und Gewinn in schöner Regelmäßigkeit steigern können. Während die Erlöse von 66 auf zuletzt 162 Millionen Euro geklettert seien, habe der Überschuss von zehn auf 27 Millionen Euro zugelegt. Für das laufende Jahr rechne Vorstandssprecher Dietmar Hermle allerdings mit einem Einbruch auf breiter Front. Die Einnahmen dürften um mindestens 25 Prozent hinter den Rekordwerten aus 2001 zurückbleiben. Doch dafür notiere der Titel mittlerweile rund ein Drittel unter seinem Höchstkurs von 29,80 Euro. Daher sehe man bei der "Prior Börse" den Wert nach unten mit einer Dividendenrendite von über acht Prozent gut abgesichert. Selbst wenn Anleger für 2002 nur ein Ergebnis je Aktie von drei Euro unterstellen, ist die Hermle-Aktie mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von unter sieben ein echtes Schnäppchen, so die Experten von der "Prior Börse".
      Avatar
      schrieb am 21.07.02 13:57:30
      Beitrag Nr. 185 ()
      Beigefügten Artikel habe ich der Internetseite der Fachzeitschrift MAV entnommen, die Adresse lautet:http://www.mav-online.de/aspx/default.aspx?O=121&Y=67383&VI=…

      „Die Berthold Hermle AG hat ihr am Markt erfolgreiches Bearbeitungszentrum C800 weiter automatisiert. Gemeinsam mit einem externen Entwickler haben die Gosheimer das in der Standardausführung fünfachsige System so ausgebaut, daß kubische Teile auf allen sechs Seiten ohne manuelles Eingreifen und ohne die Hilfe von Handlingeinrichtungen bearbeitet werden können. Der Roboter ist die Maschine selbst. Hermle zeigt die Lösung in Halle 4.0, Stand 005. Ausgangspunkt war die Analyse, daß die Möglichkeiten vieler mit Werkzeugwechsler ausgestatteter NC-Maschinen nicht genutzt werden und der Markt für die Zerspanung kubischer Teile in Losgrößen unter 500 auch kaum schlüssige Automationslösungen bietet. Das Automations-Werkzeug-System (AWS) schafft hier eine interessante Alternative.
      Über M-Befehle aus der Maschinensteuerung kann die C800 das Werkstück aus der Parkposition im Maschinenraum in die Spannvorrichtung bringen, dort drehen oder wenden und beide nach Abschluß der Bearbeitung reinigen.
      Werkzeugwechsler besitzt Stationen
      Die Spannvorrichtung wird dabei ebenfalls über M-Befehle gesteuert. Das Handhabungswerkzeug, das wie die anderen Tools im Speicher abgelegt ist, wird durch die in der Spindel vorhandene Druckluft betätigt.
      Grundkomponenten des Systems sind das Handhabungs- und Reinigungswerkzeug sowie eine Spannvorrichtung. Zur kompletten Ausstattung gehören neben dem Vermessungsgerät noch ein Werkzeug für das Kennzeichnen sowie ein in die Maschine integrierter Pick-Up-Speicher. Für größere Stückzahlen und längere mannlose Maschinenlaufzeiten empfiehlt Hermle den Einsatz flexibler Band-Kassettenspeicher, die sich der Umgebung der Maschine anpassen lassen und durch simples Entkoppeln als einfacher Werkstückspeicher dienen."
      Avatar
      schrieb am 22.07.02 16:41:27
      Beitrag Nr. 186 ()
      Das folgende Zitat stammt aus der letzten HV-Rede des Vorstandssprechers Dietmar Hermle:......“Bis Ende Mai belief sich der Auftragseingang im Hermle-Konzern auf etwa 46 Mio. € und lag damit rund 37 % unter dem entsprechenden Vorjahreswert von 73 Mio. €. Der Auftragsbestand betrug zum Stichtag 31.5.2002 gut 21 Mio. €. Er liegt damit nochmals leicht unter dem Wert zum Jahreswechsel, wobei sich derzeit eine gewisse Stabilisierung zeigt. Unser Konzernumsatz erreichte in den ersten fünf Monaten 2002 ein Volumen von rund 48 Mio. €. Das sind zwar rund 23 % weniger als in den ersten fünf Monaten 2001, aber immer noch etwas mehr als im Vergleichszeitraum 2000.“


      Betrachte die Hermle-Aktie zwar weiterhin als grundsolides Langfristinvestment, doch sollte auf jedem Fall eine kleine Stabilisierung des Kurses abgewartet werden, da es zumindest charttechnisch gesehen, nicht sehr gut aussieht. Denke aber, die möglicherweise noch kommenden (Tages-)Tiefstkurse sollten im Bereich knapp über 16 Euro liegen und dann als Anfangspunkt eines Neueinstieges bzw. zu einer weiteren Bestandsaufstockung genutzt werden. Werde in bezug auf unser Gemeinschaftsdepot jedenfalls so verfahren.

      Grüße
      Baltikteam
      Avatar
      schrieb am 22.07.02 20:40:18
      Beitrag Nr. 187 ()
      Der Vorstand hat sich über mehrere Jahre hinweg schon Aktienrückkauf genehmigen lassen und bisher noch nichts zurück gekauft.
      Vielleicht nimmt er die jetzigen niedrigen Kurse ja mal zum Anlaß, unter Verwendung der reichlich vorhandenen Liquidi-tät eigene Aktien zurück zu kaufen.
      Avatar
      schrieb am 22.07.02 21:06:55
      Beitrag Nr. 188 ()
      ......an einen Aktienrückkauf, so gut wie die Sache auch klingt, glaube ich nicht! Dazu läßt man sich nur pro forma auf der HV die Ermächtigung erteilen; um die Aktionärsfreundlichkeit, die m.E. ja auch ernsthaft und ohne jegliche Zweifel vorhanden ist, nochmals zu untermauern. Sehe ehrlich gesagt auch keinen großen Sinn darin, die zu knapp 100 % im Streubesitz befindlichen stimmrechtslosen Vorzüge zurückkaufen zu wollen! Zur reinen "Kurspflege" (mehr könnte es ja auch nicht sein), gibt es derzeit keine Veranlassung. Als Vorstand würde ich dann schon eher nach einem kleineren, aber sehr gut zu Hermle passenden Übernahmeobjekt Ausschau halten. Organisches Wachstum ist zwar sehr gut, aber wenn sich eventuelle "Zukaufschnäppchen" anbieten, und diese dann auch noch bestens ins Unternehmen intekriert werden, sollte dies bei dann steigenden Gewinnen und Dividenden, auch über den Schmerz eines nicht durchgeführten Aktienrückkaufs hinweg helfen! Oder....?

      Grüße
      Baltikteam
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 10:58:06
      Beitrag Nr. 189 ()
      @Baltikteam, Beitrag Nr. 188:
      In der Tat könnte man glauben, daß z.Bsp. für Hermle der Zukauf einer Drehmaschinen-Firma oder der Erwerb eines Herstellers von Erodiermaschinen Sinn machen würde, weil er Hermle zu einem Komplett-Anbieter machen würde. Ich habe in der Vergangenheit auch geglaubt, daß Übernahmen den Wert meiner Aktien steigern können. Die Erfahrung, die Neue Markt Firmen und Techno Firmen mit Übernahmen gemacht haben, hat mich aber bezüglich Übernahmen sehr skeptisch gemacht.

      Die beiden großen Konkurrenten von Hermle, nämlich Gildemeister und Agie Charmilles haben sicher durch ihre kürzlichen Übernahmen bisher große finanzielle Verluste erlitten. Gildemeister dürfte vor zwei Jahren Gildemeister Italien in der Hochkonjunktur viel zu teuer gekauft haben. An und für sich müßte da jetzt eine große Wertberichtigung auf die Beteiligung an Gildemeister Italien erfolgen. Mich wundert es, daß Gildemeister da noch keine Gewinnwarnung herausgegeben hat. Übernahmen kosten viel Geld. Gildemeister ist inzwischen so hoch verschuldet, daß die Firma die Bank-Kredite nie mehr zurück zahlen kann. Wenn die einen Pfurz lassen möchten, müssen die erst die kreditgebenden Banken fragen, ob sie das dürfen.

      Agie Charmilles, der größte Produzent von Erodiermaschinen, hat den großen Konkurrenten von Hermle im Fräsmaschinen-Bereich, nämlich Mikron, dazu gekauft. Da dies auch zur Zeit der Hochkonjunktur erfolgte, könnte ich mir vorstellen, daß da die Beteiligung an Mikron wertberichtigt werden muß. Agie hatte Ende 2001 Bankverbindlichkeiten in Höhe von ca. 290 Millionen Franken, der Zinsaufwand machte 1.6 Prozent vom Umsatz aus bei einer Bruttoumasatzrendite von nur 3,3 Prozent.

      Im nachhinein hat sich also herausgestellt, daß sich Hermle von den drei größten Wettbewerbern bezüglich Übernahmen am klügsten verhalten hatte. Im Gegensatz zu den beiden großen Konkurrenten, die hoch verschuldet waren, hat Hermle bei hohen liquiden Mitteln keine Firma zugekauft.

      Hermle ist sehr innvativ und wächst aus eigener Kraft sehr schnell. Ich vermute, daß da noch andere beachtliche Innovationen in naher Zukunft auf den Markt kommen werden. Ob Hermle hingegen auch Kompetenz im Übernehmen von anderen Firmen hat, ist ungewiß. Wenn mit flüssigen Mitteln Aktien zurückgekauft werden, ist das Risiko weg, daß die Liquidität wie bei Gildemeister und Agie Charmilles für Übernahmen verbrannt wird.
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 14:08:09
      Beitrag Nr. 190 ()
      Hallo Hiberna,

      die bisher angewandte Führungspolitik der "ruhigen Hand" in bezug auf Übernahmen anderer Unternehmen, hat sich bisher zwar als sehr positiv erwiesen; doch sollte bei einem sicher bevorstehenden "Marktbereinigungsprozess" im Bereich der Maschinenbauer, ein möglicher Zukauf nicht grundsätzlich abgelehnt werden; wobei ja auch eine mögliche Verschuldung aufgrund der hohen Liquidität nicht ins Unermessliche steigen wird.
      Ob mit oder ohne Zukäufe wird Hermle jedenfalls als Gewinner aus diesem konjunkturellem Tief hervorgehen, und kann sich die in der Senke liegen gebliebenen Konkurenten im Rückspiegel anschauen.

      Baltikteam
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 15:44:09
      Beitrag Nr. 191 ()
      ... noch mal kurz zum Aktienrückkauf: bei der aktuell vorliegenden Ermächtigung handelt es sich um einen maximalen Rückkauf in Höhe von 10 % des AK, welches bei insgesamt 15 Mio. Euro liegt; wobei ein rechnerischer Nennwert von 3 Euro je Aktie besteht. (4 Mio. Stämme nicht börsennotiert, 1 Mio. Vorzüge mit Listing) Daher ergebe sich ein betreffendes Rückkaufvolumen von 50 % der gesamten notierten Vorzüge !! (die Stämme liegen ja ohnehin schon im Familienbesitz bzw. Freundeskreis) ..... was soll diese Aktion also bringen
      ...außer Kurspflege ? .... als Akquisewährung ? – wobei man ja keine Akquisition vornehmen will, und mit Vorzügen auch schwerlich jemanden Begeistern könnte ?!
      Würde mich eher für das Gegenteil stark machen ! – Die endliche Abschaffung der ohnehin nicht mehr zeitgemäßen Vorzüge, und Wandelung in Stammaktien, was mehr Investoren anlocken dürfte, und den Bekanntheitsgrad von Hermle stark anheben würde. Dann könnte man auch zu gegebener Zeit mal über eine Aufnahme in den SMAX bzw. SDAX nachdenken. (Hermle braucht sich doch absolut nicht so klein zu machen, oder sogar zu verstecken ! Mauerblümchen gibt´s doch genug, oder ?) Über solche Aktionen freue ich mich als Aktionär schon mehr als über Geldverschwenden durch sinnlose Aktienrückkäufe. Vielleicht habe ich auch einen wichtigen Punkt bei meinen Überlegungen übersehen, und jemand kann mir einen gravierenden Grund für einen Rückkauf benennen ?!

      Baltikteam
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 16:24:46
      Beitrag Nr. 192 ()
      @Baltikteam, Beitrag Nr.191:
      Ein gravierender Grund für einen Aktienrückkauf wäre ein Einziehen der zurückgekauften Aktien. Dann würde sich die Anzahl der in Umlauf befindlichen Aktien reduzieren. Dadurch würde sich das Ergebnis pro Aktie für die restlichen Aktien verbessern. Das KGV würde günstiger werden.
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 17:12:11
      Beitrag Nr. 193 ()
      @ Hiberna,
      ......dies sollte doch wohl nicht ernsthaft bei Hermle der Grund sein: .... ein Aktienrückkauf um bilanztechnisch die Aktie noch besser dastehen zu lassen als ohnehin schon ! Ein KGV knapp über Null, aber dann ohne Streubesitzaktionäre bzw. Kleinaktionäre !? Wenn das das Ziel sein soll, wäre ein Delisting angebracht ! Nein, nein,...ich bleib dabei !....eine weitere Öffnung zu Investoren, und kein Rückzug !

      Baltikteam
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 19:47:06
      Beitrag Nr. 194 ()
      Wenn 10 Prozent der Aktien, also 50.000 Vorzüge zurückgekauft werden, verbessert sich nach einem Einzug der Aktien das Ergebnis pro Aktie für die restlichen 50.000 Vorzüge. Das dann verbesserte KGV kann dem Aktienkurs Auftrieb verleihen. Ferner kann für die restlichen Aktien die Ausschüttung erhöht werden.

      Vorgemacht hat dies vor zwei Jahren der andere Maschinenbauer Krones.

      Firmen, die liquide Mittel zum Rückkauf von eigenen Aktien haben, sollten eigentlich jetzt im Börsencrash etwas mehr gegen einen Kursverlust ins Bodenlose geschützt sein als hochverschuldete Unternehmen.

      Ab einem bestimmten Aktienkurs ist bei profitablen Firmen ein Rückkauf von eigenen Aktien immer sinnvoll. Es fragt sich nur, ab welchem Aktienkurs der Aktienrückkauf gestartet werden soll.

      Ein mittelfristiges Delisting nach einem möglichen zweiten Aktienrückkauf mit weiteren 10 Prozent braucht übrigens auch nicht schlecht für die Aktionäre von Hermle zu sein, sofern der Rückkaufpreis stimmt.

      Schlimm ist nur ein Delisting durch Konkurs, ein Delisting wie es bei der großen Konkurrenz mittelfristig droht.
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 20:47:49
      Beitrag Nr. 195 ()
      .......es ist doch nicht so, dass man die extrem positive finanzielle Lage bei Hermle verkannt hat, sonst wäre der Kurs (in diesem Bärenmarkt) vermutlich schon viel tiefer; es geht vielmehr darum die vorhandenen Gelder sinnvoller einzusetzen als durch Aktienrückkäufe - da wo sie nicht notwendig sind, werden sie auch nicht viel bewirken !

      Baltikteam
      Avatar
      schrieb am 28.07.02 14:55:28
      Beitrag Nr. 196 ()
      .......angenommen, das Ergebnis pro Aktie bricht im Vergleich zum Vorjahr um 60 % ein, wovon eigentlich keiner ausgeht, bleibt immer noch ein Gewinn je Aktie von ca. 2,15 €, was weiterhin ein KGV im einstelligen Bereich bei aktuell ca. 8,8 bedeutet. Des weiteren wäre, wenn überhaupt, nur ein geringer Abstrich bei der Dividendenzahlung notwendig. Somit sehe ich Hermle weiterhin als klaren KAUF, wobei uns gesamtmarktbedingte Kursausreiser gen Süden Super-Schnäppchenpreise bescheren könnten und damit das einsammeln erst recht versüßen.

      Baltikteam
      Avatar
      schrieb am 28.07.02 22:34:17
      Beitrag Nr. 197 ()
      Baltikteam,

      wie kommst Du denn auf ein EPS von 2,15?
      Die Aussagen der Gesellschaft gehen von rd. 30 % Umsatzeinbruch und einstelligen Vorsteuermargen aus.
      Ich rechne mit 1,50 Euro, bestenfalls 2 Euro.

      Trotzdem bleibt Hermle interessant, da bei einem Konjunkturaufschwung wieder 5-6-Euro möglich sind.

      Auch wenn die Aktie jetzt schon fundamental preiswert ist, halte ich eine Absturz auf 14-16 Euro für möglich.
      Avatar
      schrieb am 29.07.02 09:20:57
      Beitrag Nr. 198 ()
      @ Wetter666,

      .....wenn im letzen Jahr ein EPS von 5,38 Euro ausgewiesen wurde, und ich unterstelle einen theoretisch möglichen Gewinneinbruch um 60 %, ergibt sich halt ein EPS von 2,15 Euro. Oder ....?

      Baltikteam
      Avatar
      schrieb am 29.07.02 11:13:53
      Beitrag Nr. 199 ()
      _________________________KURSGOTT___________________________

      Ich sage euch nur eines, Hermle ist das beste was es z.Z. auf dem Markt gibt in Punkto Fräsmaschinen.
      jetzt noch schnell einen Blick auf die Finanzen und es wird deutlich wie gut Hermle ist.

      Ein klarer Kauf z. Z.

      Gruß Kursgott
      Avatar
      schrieb am 29.07.02 13:45:31
      Beitrag Nr. 200 ()
      @Kursgott, Beitrag Nr.199:
      Woher weißt Du, daß die Hermle Fräsmaschinen zur Zeit das beste sind, was es auf dem Markt gibt? Bist Du ein Maschinenbauer?

      Ich glaube auch, daß die Hermle Fräsmaschinen die besten sind. Bei mir ist es ein bißchen halt nur ein Glaube, weil ich nur ein Betriebswirt bin ohne technische Spezialkenntnisse. Ich suche daher immer das Gespräch mit Technikern, bzw. Anwendern, um mir bestätigen zu lassen, daß die Hermle-Maschinen wirklich gut sind.
      Avatar
      schrieb am 29.07.02 15:06:11
      Beitrag Nr. 201 ()
      _____________________KURSGOTT___________________________

      Ich habe sehr gute Kontakte zur Industrie und zu Heidenhain, die liefern die Steuerrungen für Hermle.
      Aus mehreren Gesprächen und vor Ort in Traunreuth konnte ich mich über die Qualität der Hermle Fräsmaschinen im Zusammenspiel mit Heidenhainsteuerungen überzeugen.

      Am 10.8.02 ist in Stuttgart auch die AMB , dort kann sich dann jeder selber ein Bild von Hermle machen.
      Ein Bekannter von mir wird sogar auf dieser Messe eine Hermle bestellen, wenn das mal kein gutes Zeichen ist?

      Für mich ist Hermle ein ganz klarer Kauf!

      Gruß Kursgott

      P.S. Die neue Generation von Hermlefräsmaschinen ist sowieso ein Knaller, Schwenkkopf, Doppelkopfbearbeitung und und und.
      Avatar
      schrieb am 29.07.02 16:57:24
      Beitrag Nr. 202 ()
      @Kursgott
      Deinen Namen finde ich übrigens schrecklich. Aber vielleicht verstehst Du was von Maschinen.

      Was hälst Du eigentlich von dem Ansatz von Hermle, den An-
      trieb mit der traditionellen Technik zu beschleunigen anstelle wie Gildemeister den Linearantrieb zu verwenden?
      Avatar
      schrieb am 30.07.02 07:16:41
      Beitrag Nr. 203 ()
      ____________________________KURSGOTT____________________

      Hiberna ist aber auch nicht der Renner!

      Mal unsere Namen bei Seite, was denkst Du in welche Dimensionen wir noch kommen mit dem Antrieb?
      Meiner Meinung nach müsten erst einmal die Werkzeughersteller Werkzeuge herstellen, die mehr Leistung bringen und vorallem Trockenbearbeitung zum Standart werden lassen.
      Die jetzige Generation von Fräsmaschinen haben schon enorme Geschwindigkeiten, so das ich persönlich nicht unbedingt auf 5 Meter / min. mehr schaue.

      Viel wichtiger sind die Wartung und die Standzeiten der Maschinen und die Bedienerfreundlichkeit.
      Und da ist Hermle nunmal führend.

      Ich werde am 10.8. die AMB besuchen um mir selber ein noch besseres Bild zu machen aber im Grunde bin ich schon jetzt von einem gutem Umsatz für Hermle überzeugt.

      Viele Grüße


      Kursgott
      Avatar
      schrieb am 30.07.02 09:44:56
      Beitrag Nr. 204 ()
      @Kursgott, Beitrag Nr. 203:
      Die AMB findet im September statt und nicht wie von Dir angegeben im August.

      Du sagst, daß die Werkzeugmaschinen schon sehr schnell sind und daß ein bißchen mehr an Geschwindigkeit nicht so wichtig ist, daß es mehr auf Standzeiten, Reparaturanfälligkeit und Bedienerfreundlichkeit ankommt.

      Dabei fällt mir auf, daß dann die Fachzeitschriften den
      Stellenwert des Linearantriebes häufig übertreiben.
      Avatar
      schrieb am 30.07.02 10:40:34
      Beitrag Nr. 205 ()
      Mein Fehler,

      natürlich meinte ich 10.9.02
      Avatar
      schrieb am 30.07.02 12:42:24
      Beitrag Nr. 206 ()
      @Kursgott
      Hast Du Kenntnis darüber, wie die schnelle Hermle-Maschine mit hermkömmlichem Antrieb preislich liegt im Vergleich mit einer Gildemeister-Maschine mit Linearantrieb?
      Avatar
      schrieb am 30.07.02 14:02:00
      Beitrag Nr. 207 ()
      ______________________KURSGOTT_______________________

      Das kommt auf die Maschine an, Gildemeister ist natürlich auch nicht schlecht aber meine Erfahrungen und die meines Bekanntenkreises tendiert eher zur Hermle.
      Preislich unterliegt der Markt sowieso einem enormen Preisdruck , bei Hermle ist es die Qualität die überzeugt.
      Dann noch die neuen Steuerungen mal angesprochen, da wird einem einiges geboten.
      Die neuste Generation von Schwenktischfräsmaschien wird ihr übriges tun um den Umsatz wieder auf Rekordhoch schnellen zu lassen.
      Ein Bekannter hat mir z.B. geraten mit einem Kauf etwas zu warten , da Hermle demnächst eine neue Produktpalette bieten soll.
      Lassen wir uns einfach mal überraschen was Hermle und Co. zu bieten haben.

      Gruß Kursgott

      P.S. Arbeitest Du bei Gildemeister?
      Avatar
      schrieb am 30.07.02 14:10:53
      Beitrag Nr. 208 ()
      @Kursgott
      nein, ich arbeite nicht bei Gildemeister. Eine Stelle bei
      Gildemeister ist auch kein sicherer Arbeitsplatz. Die sind
      viel zu hoch verschuldet.
      Avatar
      schrieb am 30.07.02 15:16:03
      Beitrag Nr. 209 ()
      ____________________KURSGOTT_________________

      Lacht laut !


      Hermle wird sich bewähren....

      Gruß Kursgott
      Avatar
      schrieb am 31.07.02 10:17:17
      Beitrag Nr. 210 ()
      _________________________KURSGOTT___________________

      Einen schönen guten Morgen!

      Hermle zieht schon wieder an und das nicht ohne Grund, ich bin mir sicher dass die neue Generation einschlägt.
      Habe mich mal etwas schlau gemacht, Hermle ist " der " Renner.

      Wenn die Industrie nun wieder etwas anzieht werden auch wieder mehr Gelder in neue Maschinen investiert wovon Hermle überdurchschnittlich profitieren dürfte.
      Geduld ist hier gefragt.

      Gruß Kursgott
      Avatar
      schrieb am 31.07.02 11:36:39
      Beitrag Nr. 211 ()
      @Kursgott
      Kannst Du Deine Behauptung, daß die neue Generation ein Renner wird, etwas mit Argumenten untermauern, damit sie glaubhaft erscheint. Sonst klingt sie nur wie eine euphorische Aussage.

      Was sagt man denn in der Branche zu der Frage, ob die neuen
      Stangenbearbeitungszentren Abnehmer finden? Gibt es da ge-nügend Anwendungen für solche Maschinen und wenn ja, kann sich Hermle gegenüber der Konkurrenz durchsetzen?

      Gildemeister hat ja auch ein Stangenbearbeitungszentrum in den Markt eingeführt.
      Avatar
      schrieb am 31.07.02 12:27:07
      Beitrag Nr. 212 ()
      ___________________KURSGOTT____________________


      Natürlich kann ich das, Beispiel die neue C Baureihe....• Einsatz von Mineralguß für das
      Maschinenbett

      • Komplettransport

      • Fundamentfreie Aufstellung

      • Hohe Eigensteifigkeit

      • Gutes statisches und
      dynamisches Verhalten

      • Hohe Lauf-, Positionier- und
      Dauergenauigkeit

      • Kompakte Bauform, dadurch
      geringer Platzbedarf

      • Z-Achse mit Absenksperre

      • Spezielle Kunststoffverglasung
      in 8 mm Ausführung

      • Auffahrsicherung


      Oder die U Baureihe
      • Universalmaschine mit obenliegendem
      Kreuztisch

      • X- und Y-Achse im Werkzeug

      • Eilgänge und Vorschübe bis 15 m/min

      • Z-Achse im Werkstück, dadurch
      gleichbleibende ergonomische
      Arbeitshöhe unabhängig von der
      Werkstückhöhe

      • Einsatz von Mineralguß für das
      Maschinenbett

      • Kompakte Bauform, dadurch geringer
      Platzbedarf

      • Komplettransport

      • Fundamentfreie Aufstellung

      • Hohe Eigensteifigkeit

      • Der Spindelschlitten wird über den
      gesamten Verfahrweg an einem
      Kreuzschlitten stabil geführt

      • Regelbarer Hauptspindelmotor mit
      2-stufigem Getriebe

      • Auffahrsicherung in der Frässpindel

      • Vertikalfräskopf um 90° schwenkbar.
      Hierdurch ist die Bearbeitung eines
      Werkstückes an bis zu 5-Seiten möglich

      • Automatischer Werkzeugwechsel im
      Pick-up-Verfahren

      Nachzuschauen bei www.Hermle.de auch die Stangenbearbeitung findest du dort...

      Gruß Kursgott
      Avatar
      schrieb am 31.07.02 13:58:02
      Beitrag Nr. 213 ()
      .........ob die Maschinen von Hermle prinzipiell besser sind als die von den Konkurrenten,
      kann ich nicht beurteilen, da mir die Fachkenntnis fehlt. Eines ist aber sicher, Hermle will (lt. Aussagen auf der HV) für seine Kunden verstärkt auch hausinterne Finanzierungsmodelle zum Erwerb der Maschinen anbieten. Dieser Schritt ist notwendig, da die Banken - wie allen bekannt sein dürfte, immer weniger bereit sind Kredite an den Mittelstand zu vergeben. Denke mal, das dies den Umsatz- und Ergebnisrückgang zumindest leicht positiv beeinflussen wird. Fraglich ist, ob sich z.B. Gildemeister ein solches Anbieten von Finanzierungen im größerem Rahmen leisten könnte !

      Baltikteam
      Avatar
      schrieb am 31.07.02 14:14:19
      Beitrag Nr. 214 ()
      ______________________KURSGOTT_______________________

      Ich denke auf die Dauer wird Gildemeister den Kürzeren ziehen, da Hermle viel effizienter ist und auf den Markt sehr spontan reagieren kann.
      Über die Eigenkapitalquote spreche ich nicht mal, Hermle ist wirklich sehr gut für die Zukunft gerüstet und auch ein Umsatzrückgang um 25% kann Hermle nichts anhaben.
      Meiner Meinung nach werden wir aber wieder steigende Umsätze sehen weil Hermle einfach das bessere Produkt hat.


      Gruß Kursgott
      Avatar
      schrieb am 31.07.02 16:09:56
      Beitrag Nr. 215 ()
      @Baltikteam, Beitrag Nr. 213:
      Ich würde es aber nicht für gut halten, wenn ein Maschinenbauer Kreditrisiken, die eine Bank nicht mehr einzugehen bereit ist, von den Banken übernimmt.

      Wie sollen denn die von Dir angesprochenen Finanzierungsmodelle aussehen?
      Avatar
      schrieb am 31.07.02 16:27:39
      Beitrag Nr. 216 ()
      @ Hiberna,

      falls Hermle solche Fananzierungen für seine mittelständischen Kunden anbietet, wird ein Kredit sicher erst nach der bisher bekannten sorgfälltigen und sicherheitsbewußten schwäbischen Art erteilt werden, wobei ich selbstverständlich unterstelle, das Hermle an keine Käuferschicht bei überschuldeten Untenehmen interessiert ist. Über Finanzierungsmodelle werden sich die entsprechenden Stellen bei Hermle Gedanken machen müssen, gehe aber mal davon aus, dass es üblicherweise in Richtung Mietkauf bzw. Leasing mit einer späteren Restzahlung hinaus läuft. ....wird aber sicher individuell zu gestalten sein.

      Baltikteam
      Avatar
      schrieb am 31.07.02 21:38:19
      Beitrag Nr. 217 ()
      @Kursgott, Beitrag Nr.212:
      Die von Dir genannten Gründe sind gut gemeint, aber genau damit kann ich nichts anfangen. Die meisten Anleger wie ich, bzw. auch die potentiellen zukünftigen Neuanleger, sind von Beruf keine Fräser oder Maschinenbau-Ingenieure. Ich kann mit der von Dir genannten Begründung nicht erkennen, daß die Hermle-Maschinen besser sind als die Konkurrenz.

      Ich bin seit 95 begeisterter Hermle-Aktionär. Meine damaligen Einstiegskurse lagen bei ca. 7 Euro. Von der finanziellen Seite her kann ich als Betriebswirt die Hermle-Aktie gut beurteilen. Sie ist unter den fünf besten Firmen im Maschinenbau bezüglich der Umsatzrendite, das KGV ist sehr sehr günstig, die Dividenden-Rendite ist ausgezeichnet und die Firma hat eine sehr hohe Liquidität.

      Wenn ich mich aber mit anderen Anlegern unterhalte, die noch keine Hermle-Aktionäre sind, und die mich nach den technischen Vorzügen von Hermle fragen, kann ich eben nicht darstellen, warum die Hermle-Maschinen aus technischer Sicht Spitze sind, warum sie neben dem finanziellen Bereich auch im technischen Bereich die Konkurrenz übertreffen. Und dies ist der Fall, obwohl ich seit ca. einem Jahr begonnen habe, in der Bibliothek die entsprechenden technischen Fachzeitschriften zu lesen und eine Fachzeitschrift sogar abonniert habe.

      Ich habe auch in meinem Bekanntenkreis keine Anwender von Fräsmaschinen, die ich um Auskunft fragen könnte. Vielleicht gibt es unter den Lesern jemanden, der einem Nicht-Techniker erklären kann, warum die Hermle-Maschinen aus technischer Sicht Spitze sind. So etwas kann dann auch Leser dieses Boards dazu gewinnen, ihr Geld in Hermle-Aktien zu investieren.
      Avatar
      schrieb am 01.08.02 07:39:01
      Beitrag Nr. 218 ()
      ________________________KURSGOTT________________________

      @Hiberna,

      Nun habe ich Dich verstanden, Du möchtest praxisnahe Kenntnisse über Hermlemaschinen.
      Da hilft im Grunde nur das persönliche Gespräch mit Anwendern.
      Bei der Firma Heidenhain in Traunreuth habe ich praxisnahe Erfahrungen sammeln können und auch ein kurzes Gespräch mit einem CNC Fräser, der eine Hermle bediente geführt.

      Vorallem die Bedienerfreundlichkeit und das gute zusammenspiel von Hermlemaschinen und Haidenhain Steuerungen,die Überschaubarkeit der laufenden Programme und die Bearbeitung in 5 Achsen sind bei Anwendern sehr beliebt.
      Einen weiterer Vorteil ist der gute Kundendienst von Hermle, das wurde mir von einem Bekannten in der Uni Stuttgart bestättigt.Keine lange Warterei bei Problemen, Fachberatung vom Feinsten.

      Mein Fazit:

      Die Erfahrungen mit Hermlemaschinen in meinem Bekanntenkreis sind durchweg nur positiv und das sollte Grund genug sein auf Hermle zu setzen, denn warum sollte ein zufriedener Kunde ein anderes Produkt kaufen?
      hermlemaschinen sind effizient...qualitativ Hochwertig...und preislich nicht überzogen.

      Was eventuell auch noch eine Rolle spielt, ist der Kundendienst und dieser wie sollte es anders sein, geniesst einen sehr guten Ruf.
      Ruf doch einfach mal bei Hermle an und erkundige Dich, dort wird man mit Sicherheit noch mehr Antworten auf Deine Fragen haben.

      Und nun meine Frage an Dich, aus betriebswirtschaftlicher Sicht würde mich Deine Meinung zu Turbon 750450 interessieren...

      Gruß aus dem Süden


      Kursgott
      Avatar
      schrieb am 01.08.02 08:30:05
      Beitrag Nr. 219 ()
      @Kursgott, Beitrag Nr.
      Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Diese Formulierung kann ich besser verstehen als eine ausschließliche Mitteilung von technischen Spezifikationen.

      Trotzdem noch eine Bermerkung von mir zu Deinen Ausführungen. Du hebst hervor, daß das gute Zusammenspiel der Haidenhain-Steuerung mit den Hermle-Maschinen ein Vorteil von Hermle ist. Die Haidenhain-Steuerung wird aber auch von Gildemeister angewendet. Ist die Kombination Haidenhain/Hermle wirklich etwas besonderes was besser ist als die Kombination von Haidenhain mit anderen Herstellern von Werkzeugmaschinen?

      Zu Deiner Frage nach Turbon kann ich Dir keine Antwort geben, weil ich die Firma Turbon nicht näher kenne. Ich konzentriere mich auf ganz wenige Branchen und dabei ist der Werkzeugmaschinenbau ein Schwerpunkt.
      Avatar
      schrieb am 01.08.02 09:21:49
      Beitrag Nr. 220 ()
      _________________________KURSGOTT________________________

      Hilberna,

      Du hast schon recht wenn Du behauptest, das auch Gildemeister mit Heidenhainsteuerungen arbeitet aber sag mir mal warum bei Heidenhain in der Produktion vorwiegend Hermle zum Einsatz kommt?
      Auch hier in Stuttgart kenne ich keinen der mit Gildemeister arbeitet,gut alte Gildemeister kenne ich aber neue Gildemeister wüßte ich nicht mal wo eine steht.

      Und wenn ich dann auf die Homepage von Gildemeister schaue,bekomme ich sowieso vor unübersichtlichkeit einen Horror.
      Ich werde Hermle treu bleiben und meiner Meinung nach bin ich da nicht der einzige.

      Mal eine Frage, hast Du mal einen Anwender kennengelernt, die negativ über ein Hermle Produkt oder Hermle Service gesprochen hat?

      Ich auch nicht.

      Gruß Kursgott
      Avatar
      schrieb am 01.08.02 10:17:24
      Beitrag Nr. 221 ()
      @Kursgott, Beitrag Nr.:220:
      Die Tatsache, daß bei Heidenhain vorwiegend Hermle-Maschinen in der Produktion zum Einsatz kommen, ist natürlich ein sehr gutes Argument. Wenn Du dabei von Produktion sprichst, ist damit Schulung gemeint? Ich vermute, daß bei der Herstellung von Steuerungen nicht viel Werkzeugmaschinen benötigt werden.

      Die Hompepage von Hermle baut sich sehr schnell auf. Bei anderen Firmen muß ich länger warten, bis die Seiten gezeigt werden.

      Ich kenne keine Anwender von Werkzeugmaschinen und habe daher auch keine Meinungen von Anwendern zu Produkten von Hermle gehört.

      Du kennst in Stuttgart niemanden, der mit Gildemeister arbeitet. Irgendwo muß es aber doch in größerer Menge Gildemeister-Maschinen geben, da Gildemeister viel mehr Fräsmaschinen verkauft als Hermle. Gildemeister verkaufte in 2001 Fräsmaschinen im Werte von 595 Millionen Euro, wobei diese Zahl den Service-Umsatz nicht beinhaltet, während der Hermle-Umsatz des Jahres 2001 in Höhe von ca. 160 Millionen Euro den Service-Umsatz einschließt. Wenn es im Stuttgarter Raum wenig Gildemeister-Maschinen gibt, scheinen die ihre Produkte vorwiegend in anderen Gegenden zu verkaufen.

      Obwohl bei Hermle durch die Bank alles besser ist als bei Gildemeister, ist die Gildemeister-Aktie im Vergleich zu Hermle mit dem doppelten KGV bewertet. Um das gleiche KGV wie Gildemeister zu erreichen, müßte sich der Kurs der Hermle-Aktie noch verdoppeln. Ich habe bisher immer gehofft, daß meine Hermle-Aktien diesen Bewertungsabstand aufholen. Dies ist noch nicht eingetreten.

      Langfristig dürfte die Bewertungsdifferenz des KGV aber abgebaut werden, zumal bei Gildemeister, wie schon mal in der Vergangenheit, infolge der übermäßigen Verschuldung die Konkursgefahr wieder eintreten kann.
      Avatar
      schrieb am 01.08.02 10:42:48
      Beitrag Nr. 222 ()
      ______________________KURSGOTT____________________

      Heidenhein verfügt durchaus über eine große Fertigung, allein im Werk Traunreut sind meines Wissens nach 2500 Mitarbeiter.Gildemeister vertreibt auch eher die " Großen " Bearbeitungszentren und Hermle eher die Mittelständler.
      Doch das ist Spekulation und an soetwas bin ich nicht interessiert, für mich zählen Fakten und mein kenntnisstand ist so, daß wir mit Hermleprodukten stehts zufrieden waren.

      Gildemeister hat ja auch mehrere Maschinenbauer geschluckt, was den Umsatz dann auch erklärt.
      Wie dem auch sei, die besseren Chancen an Rentabilität sehe ich bei Hermle und wie du schon gut gesagt hast, ist bei Hermle noch einiges zum aufholen.Charttechnisch ist Hermle auch sehr interessant und wer sich auskennt wird mir recht geben wenn ich behaupte,bis zur nächsten HV sehen wir wieder Kurse um 30 Euro.

      Doch das sind wieder Spekulationen,belassen wir es bei einer sehr gut geführten fachlichen Diskusion.

      Viele Grüße vom Neckar

      Kursgott
      Avatar
      schrieb am 01.08.02 11:26:33
      Beitrag Nr. 223 ()
      Wenn Haidenhain alleine in Traunreut eine große Fertigung mit 2500 Mitarbeitern hat, dann stellen die wahrscheinlich außer Steuerungen noch andere Produkte her.

      Es ist richtig, daß bei Gildemeister das Wachstum durch Zukäufe entstanden ist. Erst ist Deckel pleite gegangen und durch Maho übernommen worden. Dann ist Maho/Deckel in Konkurs gegangen und durch Gildemeister aufgekauft worden. Später wurde dann noch der ostdeutsche Standort in Thüringen übernommen.

      Gildemeister ist so hoch verschuldet, daß dort jetzt auch ein Konkursrisiko besteht.
      Avatar
      schrieb am 01.08.02 14:27:14
      Beitrag Nr. 224 ()
      _______________________KURSGOTT______________________

      Sorry,

      ich war bei einem Essen...

      Am besten bleiben wir bei Hermle investiert, bei solch einer guten Kapitaldecke können ruhig die Umsätze etwas einbrechen, deswegen wird Hermle nicht Pleite gehen.

      Für nächstes Jahr sehe ich dann schon wieder Rekordabsätze, denn eine Fräsmaschine wird meiner Meinung nach innerhalb von 5 bis 7 Jahren abgeschrieben.die Industrie hat da Nachholbedarf an neuen Maschinen um Konkurenzfähig bleiben zu können.Von den einsparungen mal ganz abgesehen.

      Gruß kursgott
      Avatar
      schrieb am 01.08.02 15:06:00
      Beitrag Nr. 225 ()
      @alle: ............und wenn in naher Zukunft endlich die antiquierten Vorzüge in Stämme umgewandelt werden, wäre ich noch mehr begeistert von der Aktie (als ich´s ohnehin schon bin)!

      Baltikteam

      .... ach so:
      Die Halbjahreszahlen von Hermle werden Anfang September veröffentlicht !
      Avatar
      schrieb am 01.08.02 15:20:13
      Beitrag Nr. 226 ()
      ____________________KURSGOTT_________________________

      @Baltikteam,

      ich bin Börsentechnisch nicht so bewandert, was bedeutet diese Umwandlung genau und welche Kriterien spielen eine Rolle?

      Gruß Kursgott
      Avatar
      schrieb am 01.08.02 15:47:55
      Beitrag Nr. 227 ()
      @Kursgott, Beitrag Nr. 224:
      Deiner Aussage nach werden Fräsmaschinen zwischen 5 bis 7 Jahren abgeschrieben. Bezog sich diese Aussage auf einen Einschichtbetrieb oder auf einen Betrieb, in welchem die
      Fräsmaschinen rund um die Uhr laufen.

      Der Betrieb rund um die Uhr ist ja bei Hermle-Maschinen beim Zukauf der entsprechenden Automatisierung möglich.
      Avatar
      schrieb am 01.08.02 17:15:49
      Beitrag Nr. 228 ()
      @ Kursgott:

      ....das einzige Kriterium was zur "Wandelung" der Vorzüge in Stämme erfüllt werden muß, ist eine Mehrheit der derzeit stimmberechtigten Personen/Aktionäre. Und eine solche Mehrheit gibt es bisher nicht; da nach derren Meinung ein früher oder später drohender "Machtverlußt" eintreten würde.
      Weil aus 1 Mio. Vorzüge, eine Mio. Stämme werden könnten; "drohe" nur ein evtl. verstärktes Interesse auf institutioneller Seite; was keineswegs ein Nachteil für uns Kleinaktionäre oder für Hermle selbst bedeuten würde. Dies wurde auch auf der HV von einem Vertreter der Schutzvereinigung moniert.

      Baltikteam
      Avatar
      schrieb am 02.08.02 07:29:31
      Beitrag Nr. 229 ()
      ____________________________Kursgott_______________________


      @ Baltikteam,

      vielen Dank für Deine Ausführung, jetzt bin ich in dieser Hinsicht auch wieder etwas belichtet.
      Es geht einzig und allein um ein besseres Mitspracherecht, mir persönlich sind die Vorzüge lieb, da Sie mehr Rendite bringen.
      Auf der anderen Seite hört es sich sehr plausibel an, wenn Investoren mehr Mitspracherecht fordern, mir als Kleinanleger soll es recht sein.


      @ Hiberna,

      ich kann Dir nicht sagen auf wieviel Jahre abgeschrieben wird und es liegt wohl auch an der Investitionshöhe.Fakt ist aber, das die Industrie und auch der Mittelstand auf dem Laufenden bleiben muss, da Sie sonst einen großen Wettbewerbsnachteil haben.
      Warum wird in Deutschland noch so viel produziert, ich möchte behaupten, dass dies auch an der Tatsache liegt, dass in Deutschland die modernsten Technicken und Anlagen benutzt werden.

      Aus einem Gespräch mit einem Anwender weiß ich auch, das 8 Jahre alte Maschinen total veraltet sind und nicht mehr dem Preisdruck in der Produktion standhalten können.
      Du als Betriebswirt solltest Dich in der Materie aber besser auskennen, ich bin eher der Praktiker.

      Ich kann mit bestem Gewissen behaupten, das Hermle sehr gute Produkte hat und mit Sicherheit auch weiterhin überporpotional wachsen wird, durch die Globalisierung werden sich auch noch ganz andere Märkte für Hermle öffnen, da bin ich mir sicher.

      Einen schönen Tag zusammen und grüße vom Neckar


      Kursgott
      Avatar
      schrieb am 02.08.02 17:15:51
      Beitrag Nr. 230 ()
      Hallo,
      interessante Diskussion hier.
      Mir ist es völlig egal, ob ich VZ oder
      St-Aktien im Depot habe. Hauptsache,
      die Firma ist gut.
      Bei Hermle liegen 4 Millionen Aktien
      in festen Händen. Ob die restlichen
      1 Millionen nun auf der HV stimmen dürfen oder
      nicht , ist völlig egal. Mir jedenfalls.

      Frage: Kann es sein, dass Hermle-Maschinen
      zwei Jahre länge Stand der Technik sind
      und ich dadurch erst später eine neue Maschine brauche?
      Das würde einen Mehrpreis rechtfertigen.

      Die technische Diskussion ist interessant. Sehr.
      Hermle muss die beste Technik haben, weil
      sie die besten Margen haben. Das weiss auch jeder Kunde.
      Und er zahlt trotzdem. Warum versucht er nicht den
      Preis um weitere 10% zu drücken? Hermle würde immer
      noch ein proftiables Geschäft machen. Die Renditezahlen
      von Hermle kennt jeder Kunde! Er zahlt nur so viel
      (ich sag ausdrücklich: nicht zu viel), weil das
      Produkt jeden Penny wert ist.

      Hermle - geile Aktie - geiles Unternehmen

      trick17
      Avatar
      schrieb am 02.08.02 19:49:55
      Beitrag Nr. 231 ()
      @ trick 17-2:

      ..... selbstverständlich steht auch bei mir das wirtschaftliche Wohl des Unternehmens an erster Stelle. Auf jedem Fall ist dies wichtiger, als die Art an der ich daran teilhaben kann. Wollte daher mit der "Stammaktien-Diskussion" keineswegs die Vz-Aktien verdammen, nur lassen sich diese auf Dauer halt nicht beibehalten. Die Erkenntnis wird auch bei den entsprechenden Personen früher oder später einsetzen.

      Baltikteam
      Avatar
      schrieb am 05.08.02 16:56:45
      Beitrag Nr. 232 ()
      _________________________KURSGOTT_____________________

      Bin leider unterwegs, mehr Infos am 7.8.02

      Gruß Kursgott
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 07:54:00
      Beitrag Nr. 233 ()
      ____________________KURSGOTT________________________

      Was ist los,alle plötzlich am verkaufen?
      Naja ich bin immer froh ein paar Stücke unter 20 Euro zu bekommen, vielen Dank auch noch.

      Wo waren wir bei unserer Diskusion stehen geblieben?
      Hermle bietet die besten Produkte und der Auftragseingang zieht schon wieder etwas an.

      Viele Grüße

      KG
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 08:11:36
      Beitrag Nr. 234 ()
      @Kursgott, Beitrag Nr. 233:
      Woher weißt Du, daß der Auftragseingang schon wieder etwas anzieht?
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 09:22:11
      Beitrag Nr. 235 ()
      ........Kursgott weiß halt wieder mehr, was die Auftragseingänge betrifft! .... Wieviel und welche Maschinen
      hast Du denn bestellt ? Hoffentlich solche mit den größten Gewinnmargen! Ha,....Spaß bei Seite !


      Gehe aber mal davon aus, dass wir in ca. 4 Wochen etwas mehr dazu hören bzw. lesen können, wenn die Halbjahreszahlen veröffentlicht werden.

      Baltikteam
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 09:29:01
      Beitrag Nr. 236 ()
      ___________________KURSGOTT_________________________

      Ich weiß überhaupt nichts....sorry,grins!
      Entweder man ist überzeugt oder eben nicht, vielleicht fällt Hermle ja auf 10 Euro zurück.

      Ich bleibe dabei, was Ihr macht ist eure Sache.

      KG



      Sonderlösungen bringen auch gut was rein...
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 11:37:51
      Beitrag Nr. 237 ()
      ____________________________KURSGOTT___________________



      na zumindest weiß ich, an was ich beteidigt bin.
      Wollt ihr mal sehen...



      Und das bei einer Eigenkapitalquote von über 70 %



      Gruß Kursgott
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 16:23:15
      Beitrag Nr. 238 ()
      Neuigkeiten von der Konkurrenz:

      GILDEMEISTER - News

      GILDEMEISTER plant das Geschäftsjahr 2002 verhalten optimistisch - Belebung erst gegen Ende des Jahres erwartet

      Bielefeld. Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung ließ auch im zweiten Quartal 2002 keine Dynamik erkennen. Im GILDEMEISTER-Konzern verlief das erste Halbjahr insgesamt verhalten. Die hohen Vorjahreswerte konnten erwartungsgemäß nicht erreicht werden; wir haben uns aber in einem schwierigen Umfeld dennoch vergleichsweise zufrieden stellend entwickelt. Der Auftragseingang wurde im zweiten Quartal erneut um 7% gegenüber dem Vorquartal verbessert. Dies sehen wir als ein erstes Signal für eine allmähliche Belebung der Nachfrage. Der Umsatz stieg im zweiten Quartal ebenfalls, so dass GILDEMEISTER im Halbjahr 486,2 Mio Euro Konzernumsatz erreichte. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit wurde durch verschiedene Faktoren belastet, insbesondere durch hohe Anlaufkosten für die zahlreichen neuen Produkte. Die Überkapazitäten der japanischen Wettbewerber sowie die Unterauslastung einiger europäischer Hersteller führten zu erheblichem Preisdruck und belasten nunmehr auch unsere Margen. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit ist mit 0,3 Mio Euro zum Halbjahr leicht positiv. Das EBIT beträgt 11,1 Mio Euro (Vorjahreszeitraum: 33,4 Mio Euro).

      Der Konzernumsatz des zweiten Quartals übertraf die Werte des ersten Quartals und erreichte 486,2 Mio Euro im ersten Halbjahr. Dies entspricht einem Rückgang von 5% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (513,9 Mio Euro). GILDEMEISTER liegt damit leicht über dem Trend der Branche, die ein Minus von 8% verzeichnen musste. Die Auslandsumsätze entsprachen mit 240,2 Mio Euro annähernd dem hohen Vorjahreswert. Die Inlandsumsätze fielen um 9% auf 246,0 Mio Euro. Die Exportquote betrug 49% (Vorjahr: 48%). Auf Basis des immer noch hohen Auftragsbestandes und der zu erwartenden Auftragseingänge im laufenden Geschäftsjahr bleiben wir bei unserer Prognose, dass der Umsatz im Jahr 2002 wiederum bei 1 Mrd Euro liegen wird.

      Der Auftragseingang verbesserte sich im zweiten Quartal um 7% gegenüber dem Vorquartal. Die Zunahme im Quartalsvergleich wertet GILDEMEISTER als erstes Signal für eine allmähliche Belebung der Nachfrage. Insgesamt verlief der Auftragseingang im ersten Halbjahr mit 486,0 Mio Euro um 118,2 Mio Euro bzw. 20% unter dem außerordentlich hohen Vergleichswert des Vorjahres (Branche -19%). Eine zunehmende Belebung der Nachfrage erwarten wir erst im vierten Quartal. Trotz der noch nicht eingetretenen Markterholung gehen wir aus heutiger Sicht davon aus, dass unser Auftragseingang im Geschäftsjahr 1 Mrd Euro erreichen kann.

      Der Auftragsbestand von 381,6 Mio Euro ermöglicht eine zufrieden stellende Grundauslastung bei den meisten Produktionsgesellschaften des Konzerns für das zweite Halbjahr. Die weiterhin verhaltene Konjunktur beeinflusst auch die Entwicklung von GILDEMEISTER. Trotz ungünstiger weltwirtschaftlicher Rahmenbedingungen war das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit zum Halbjahr mit 0,3 Mio Euro leicht positiv (Vorjahreszeitraum: 21,9 Mio Euro). Das EBIT beläuft sich auf 11,1 Mio Euro (Vorjahreszeitraum: 33,4 Mio Euro), das EBITDA auf 30,6 Mio Euro (Vorjahr: 50,6 Mio Euro). Das Jahresergebnis zum 30. Juni 2002 beträgt -7,4 Mio Euro (Vorjahreszeitraum: 10,0 Mio Euro). Da der steuerliche Verlustvortrag letztmalig 2001 wirksam wurde, ergibt sich für das laufende Geschäftsjahr ein Anstieg der effektiven Steuern. Die im Wesentlichen bei den Auslandsgesellschaften entstandenen Verluste im ersten Halbjahr mindern nicht die Steuern unserer profitablen inländischen Konzerngesellschaften.

      Verschiedene Faktoren belasteten das Ergebnis im ersten Halbjahr: Das Innovationstempo wurde auf hohem Niveau gehalten. Insgesamt präsentierte GILDEMEISTER bislang zwölf Neuentwicklungen im laufenden Geschäftsjahr. Weitere sieben Weltpremieren sind anlässlich der Herbstmessen geplant. Die damit anfallenden erhöhten Anlaufkosten, insbesondere Materialkosten, stellen aber eine wesentliche Zukunftsinvestition dar. Die Überkapazitäten der japanischen Wettbewerber sowie die Unterauslastung einiger europäischer Hersteller führten zu erheblichem Preisdruck und belasten nunmehr auch unsere Margen. Eingeleitete Maßnahmen zur Personalanpassung werden erst Ende des Geschäftsjahres vollständig wirksam.

      Für das Gesamtjahr 2002 erwarten wir ein aus heutiger Sicht insgesamt positives Ergebnis (EGG). Eine weitergehende Aussage zur Ergebnisentwicklung für das laufende Geschäftsjahr ist derzeit noch nicht möglich. Wir arbeiten daran, auch unter den ungünstigen weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen die Ertragskraft des Unternehmens zu erhalten. Eine Dividendenaussage ist unter Berücksichtigung der eingetretenen verschlechterten Branchenaussichten und unseres Geschäftsverlaufes zum jetzigen Zeitpunkt ebenfalls noch nicht möglich.

      Am 30. Juni 2002 beschäftigte der GILDEMEISTER-Konzern 5.109 Mitarbeiter, davon 174 Auszubildende. Im Vergleich zum Stichtag 31. Dezember 2001 bedeutet dies einen Rückgang um 103 Mitarbeiter. Weitere Maßnahmen zur Personalanpassung stehen im direkten Zusammenhang mit der Geschäftsentwicklung der jeweiligen Konzerngesellschaften. Der Personalaufwand betrug im ersten Halbjahr 137,8 Mio Euro im Vergleich zu 134,6 Mio Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

      Aktuell: GILDEMEISTER und die ThyssenKrupp Technologies AG, Essen, haben wie angekündigt begonnen, die Bündelung ihrer Aktivitäten auf dem Gebiet der zerspanenden Werkzeugmaschinen zu prüfen. Der Zeitpunkt für einen möglichen Zusammenschluss ist unserer Meinung nach richtig. Während einer schwächeren Marktphase lassen sich Organisation und Strukturen schneller anpassen und integrieren. Gemeinsam könnten wir schon im Geschäftsjahr 2003 von der zu erwartenden Marktbelebung profitieren. Der Due-Diligence-Prozess läuft und soll bis Ende des Jahres abgeschlossen werden. Über die Realisierung des Vorhabens müssen dann die Gremien und die Hauptversammlung entscheiden.

      GILDEMEISTER plant das Geschäftsjahr 2002 nach wie vor verhalten optimistisch. Die rückläufige konjunkturelle Entwicklung des Werkzeugmaschinenbaus beeinflusst nunmehr zunehmend auch den Geschäftsverlauf des GILDEMEISTER-Konzerns. Für das Gesamtjahr 2002 gehen wir davon aus, auch unter den schwierigen Marktbedingungen ein positives Ergebnis (EGG) und die angekündigten Geschäftsziele zu erreichen.

      GILDEMEISTER Aktiengesellschaft
      Der Vorstand



      Gildemeister hat 7,4 Mio. im ersten Halbjahr in den Sand gesetzt. Harte Zeiten für den Maschinenbau.
      Ich bin bespannt, ob Hermle seinen Personalbestand an die schlechte Branchenkonjunktur anpaßt.

      gruss sp42b.
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 16:41:49
      Beitrag Nr. 239 ()
      @sb42b, Beitrag 238:

      Ich könnte mir vorstellen, daß Hermle es nicht notwendig hat, Personal in größerem Umfang abzubauen. Zunächst kann in diesem Jahr gegenüber dem Vorjahr auf Überstunden verzichtet werden. Ferner ist die Wochenstundenzahl in 2002 von 38 Stunden auf die branchen-übliche Zahl von 35 Stunden abgesenkt worden.

      Außerdem gilt es, Guthaben auf den Zeitkonten und Urlaubsrückstellungen abzubauen. Dazu kann noch die Fertigungstiefe erhöht werden über die Anhebung des Anteils an Eigenfertigung.

      Bevor der Personalbestand abgebaut wird, bietet es sich an, die Zeitkonten erst mal ins Minus zu fahren, damit bei einem Anziehen des Auftragseingangs dann wieder mit voller Kraft produziert werden kann.
      Avatar
      schrieb am 09.08.02 09:17:26
      Beitrag Nr. 240 ()
      ____________________________KURSGOTT_____________________

      Hermle hat es auch nicht nötig abzubauen,dies wurde ja schon bei der HV erwähnt.Es werden nur nicht die Rekordergebnisse von 2001 erreicht aber wenn das Ergebnis sich wieder bei 2 - 4 Euro einpenndelt und da bin ich mir sicher, dann machen wir weiterhin eine sehr gute Rendite.
      Viel gesünder wie Hermle kann eine Firma fast nicht dastehen.

      Gruß Kursgott
      Avatar
      schrieb am 09.08.02 11:00:56
      Beitrag Nr. 241 ()
      Aus den von Hermle kommenden Statements kann man schliessen, dass der Gewinn 2002 um ca 70 % fallen wird
      (Umsatz -25%, Umsatzrendite von 24% auf <10%)
      Ich bin mal gespannt wie der Markt auf die HJ-Zahlen reagieren wird. Aufgrund der Statements von Hermle halte ich einen Gewinn pro Aktie in 02 von rund 1,7 € für wahrscheinlich, mehr wäre eine Überraschung.
      doby
      Avatar
      schrieb am 09.08.02 11:36:32
      Beitrag Nr. 242 ()
      ______________________KURSGOTT_________________________

      Wo hat Hermle Statements abgegeben?

      Kursgott
      Avatar
      schrieb am 09.08.02 12:23:01
      Beitrag Nr. 243 ()
      @Kursgott:
      Pressemitteilung vom 9.7. (zu finden unter www.hermle.de):

      [..]
      Für das Gesamtjahr 2002 rechnet das Unternehmen mit einer Umsatzreduzierung um 25 % oder sogar etwas mehr (Vj. 162 Mio. €;), "abhängig davon," so Vorstandssprecher Hermle, "ob sich die Konjunktur tatsächlich noch in diesem Jahr nach oben bewegt oder nicht."
      [..]
      "Bei der Rendite werden wir ebenfalls deutliche Abstriche machen müssen," führt Hermle weiter aus. "Denn von unseren optimierten Abläufen profitieren wir eben vor allem bei Vollauslastung – mit überdurchschnittlich hohen Gewinnen. Bei Normal- oder Unterauslastung müssen wir uns dagegen mit weitgehend normalen, sprich einstelligen Vorsteuermargen zufrieden geben."." 2001 hatte Hermle eine Umsatzrendite von 24 % vor und 16 % nach Steuern erzielt.
      [..]
      gruss doby
      Avatar
      schrieb am 09.08.02 12:55:19
      Beitrag Nr. 244 ()
      korrekt, aber von minus 75% brauchen wir nicht ausgehen...
      Avatar
      schrieb am 09.08.02 13:12:34
      Beitrag Nr. 245 ()
      .....wie ich bereits unter #196 aufgeführt habe, würde ein angenommener Gewinnrückgang um 60 %, immer noch ein EPS von 2,15 Euro bedeuten. Also Ruhe bewahren, und bei weiterer Kursschwäche nachkaufen!

      Baltikteam
      Avatar
      schrieb am 09.08.02 13:54:23
      Beitrag Nr. 246 ()
      Der Vorstandsvorsitzende, Herr Hermle, hat in den vergangenen Jahren regelmäßig seine eigenen Prognosen wesentlich zum Postiven übertroffen.
      Avatar
      schrieb am 09.08.02 16:34:31
      Beitrag Nr. 247 ()
      Rechnet doch mal nach: 25 % Umsatzrückgang und Rückgang der Vorsteuermarge von 24 % auf 9 % (einstellig) bedeutet nun mal einen rückgang des Vorsteuerergebnisse um 72 %, und nicht um 60 %. Außerdem könnte der Umsatzrückgang auch etwas stärker als 25 zurückgehen (von Hermle so gesagt) und eine einstellige Vorsteuermarge muss nicht unbedingt 9 % sein.

      Hermle ist sicher eine feine Firma aber Wunschdenken ist Fehl am Platz.
      Avatar
      schrieb am 10.08.02 09:38:41
      Beitrag Nr. 248 ()
      Hallo wetter666, #247

      .....ich habe weder behauptet das Hermle für dieses GJ einen EPS-Rückgang von genau
      60 % auf den Tisch legen wird, noch habe ich die bisherigen als Erwartung oder Schätzung oder wie auch immer genannten „Wackelpudding-Zahlen“ als Rechengrundlage genommen, um ein genau 72 % starkes Einbrechen des EPS zu berechnen !!!! Habe lediglich das meinerseits für möglich gehaltene Negativszenario als pauschalen Abschlag vom EPS des letzten GJ dargestellt. Um es also noch mal kurz zu sagen; m.E. gibt es keinen Grund für zuviel Pessimismus bei den Hermle-Zahlen. Sehe ein EPS von knapp über 2 Euro als Untergrenze an. Hermle bilanzieret noch nach HGB, und bei Umstellung auf IAS ist tendenziell mit einer Gewinnerhöhung zu rechnen.

      Baltikteam
      Avatar
      schrieb am 10.08.02 19:33:48
      Beitrag Nr. 249 ()
      Die Gewinnberechnung von Doby, nämlich 1,7 € pro Aktie erscheint mir aufgrund der Annahmen des 25%igen Umsatzrückgangs, der nur noch einstelligen Rendite, der miesen Zahlen von Gildemeister, des nicht kommen wollenden
      Aufschwungs in der zweiten Jahreshälfte für durchaus realistisch.
      In der letzten Zeit gab es mehrere Beiträge mit verkürzten Inhalt wie "was für ein tolles Unternehmen haben wir da gefunden", alle anderen (Gildemeister....) sind schlecht.
      Als Anleger sollte man eine gewisse Distanz zu seiner Anlageentscheidung wahren, damit man auch rechtzeitig die Notbremse ziehen kann und Verschlechterungen des Umfelds für das Unternehmen erkennen kann.

      Interessant wird nächstes Jahr sein, ob die Dividendenhöhe bei ca. 1 Euro gehalten wird (Sonderbonus wie 2001 können wir nicht erwarten), und damit kursstützend sein wird,
      ob sich die Qualitätsunterschiede der Produkte in Vergleich zu Gildemeister auszahlen werden (vgl auch cnc-club.de, Stichwort Forum - gute Beiträge von CNC-Fräsern),
      und wieviele kleinere Unternehmen vom Markt verschwinden werden.
      Falls der deutsche Michel im "Hartz" kleben bleibt, und/oder die deutsche Wirtschaft so unterdurchschnittlich bleibt, muß Hermle seine Auslandsdistribution schnell aufbauen, um solide wieder zu wachsen.
      Nur für diesen Fall der dann erforderlichen höheren Liquidität würde ich eine Dividendenkürzung für sinnvoll erachten.
      Ansonsten sollte die Ausschüttungsrate erhöht werden, und mit der dann attraktiven 5%igen Dividende (bei 1 Euro) der in Mitleidenschaft gezogene Kurs stabilisiert werden.

      Bemerkenswert fand ich die Aussage von Herrn Hermle, bei geringeren Gewinnen auch weniger Vorstandsgehalt in Anspruch nehmen zu wollen (wird er von uns Aktionären vielleicht auch erwarten).
      In der heutigen Zeit eher Seltenheitswert, und für mich bestärkend, im richtigen Boot langfristig zu sitzen.

      Grüße,


      StefanR
      Avatar
      schrieb am 10.08.02 22:02:14
      Beitrag Nr. 250 ()
      @Beitrag Nr. 249 von StefanR:

      cnc-club.de ist eine sehr gute Informationsquelle.
      Avatar
      schrieb am 12.08.02 00:54:33
      Beitrag Nr. 251 ()
      Die Frage nach den EPS für 2002 ist natürlich interessant. Ich gehe von einem Ergebnis pro Aktie zwischen 1 und 2 Euro aus. Viel wichtiger finde ich aber die Frage nach der durchschnittlichen Ertragskraft. Besonders bei Zyklikern oder wenn Sondereffekte vorliegen vermittelt ein KGV auf Jahresbasis ein verzehrtes Bild. Die durchschnittliche Ertragskraft (und deren Nachhaltigkeit), der vorhandene Wachstumstrend und die solide Finanzierung machen Hermle meines Erachtens interessant.
      Was der Aktienkurs macht ist eine andere Sache. Ich halte es für möglich, das wir in Bereiche von 10 bis 15 Euro kommen. Ob das auch wahrscheinlich ist, weiß ich nicht. Wäre aber eine prima Gelegenheit, oder?

      gruss sp42b.
      Avatar
      schrieb am 12.08.02 07:41:05
      Beitrag Nr. 252 ()
      ________________________KURSGOTT_____________________

      Hallo @ all,

      hier entwickelt sich ja eine wirklich überaus positive Diskusion.
      Wir sind uns einig, daß Hermle sehr gute Produkte liefert, wir sind uns einig das Hermle Gewinn macht und auch weiterhin machen wird.
      Nur wieviel am Ende übrig bleibt für uns armen Aktionäre, da scheiden sich die Geister.
      Welche Rolle spielt es, ob 1 Euro oder 1,5 pro Anteil?
      Für mich ist in erster Linie die Firma Hermle wichtig, denn wenn wir anfangen mehr auszubezahlen wie möglich, enden wir wie Gildemeister.

      Ach ja, die Äusserung von Hermle bei schlechtem Geschäft die Bezüge des Vorstandes zu kürzen finde ich persönlich Beispiellos.

      Gruß Kursgott
      Avatar
      schrieb am 12.08.02 10:51:02
      Beitrag Nr. 253 ()
      Eine Ergenbisprognose abzugeben, ist für einen Außenstehenden äußerst schwierig.

      Die Kostensituation würde ich mir zutrauen, noch abzuschätzen für die Gewinn- und Verlustrechnung. Kein Gefühl habe ich aber für die für die Absatzpreise.

      Die Konkurrenz kann aber angesichts ihrer geringen Gewinnmargen nur wenig mit den Absatzpreisen runter, wenn sie nicht pleite gehen will. Insofern dürfte es bei den Absatzpreisen auch eine gewisse Begrenzung nach unten geben. Dabei muß noch berückschtigt werden, daß bei einem Senken der Absatzpreise aufgrund der geringeren Kapazitäts-
      auslastung die Gewinne überproportional zur Reduzierung der Absatzpreise fallen.

      Auf jeden Fall dürften in der jetzigen Situation die starken Unternehmen der Werkzeugmaschinenindustrie wie Hermle gegenüber der Konkurrenz Marktanteile dazu gewinnen.
      Avatar
      schrieb am 12.08.02 11:26:45
      Beitrag Nr. 254 ()
      ______________________KURSGOTT_________________________

      Prognosen sind doch sowieso nur dazu da, um sie zu unterschreiten oder zu übertreffen.
      Ich denke die Zukunft von Hermle liegt im Export denn da ist viel zu wenig passiert die letzten Jahre.

      In Germany ist Hermle sowieso schon ein Markenname !

      Gruß Kursgott
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 08:15:28
      Beitrag Nr. 255 ()
      _________________________KURSGOTT_______________________






      Das Aufgebot an Security und Feuerwehr ist enorm. 2 Einweiser für ankommende Autos, 4
      Sicherheitsbeamte am Zaun vor den Toren der Stadthalle, mindestens 5 Ordnungshüter im Foyer des
      Festtagssaals, und überall die obligatorischen Wichtigtuer mit Kopfhörern und Funkgeräten, die
      hektisch hin und her eilen.

      Großkampftag in Haselünne. 1.600 Aktionäre werden in dem 15.000-Einwohner-Städtchen im Emsland
      erwartet. Die Berentzen Gruppe lädt zur Hauptversammlung ein. Seit 244 Jahren brennt das
      Familienunternehmen in der idyllischen Hansestadt Spirituosen. Jährlich werden hier 106 Millionen
      Flaschen Schnaps abgefüllt. Bundesweit bekannt geworden ist die Firma mit dem legendären Apfelkorn.
      Senior-Chef Friedrich Berentzen hatte 1976 diese Schnapsidee, die sich längst zum Kassenschlager
      entwickelte.

      Das Aktionärstreffen in Haselünne ist das Ereignis im Emsland. Von einem solchen Zulauf können
      andere mittelständische AGs nur träumen, obwohl Berentzen auf dem Börsenparkett wahrlich keine
      große Rolle spielt. Mit einer Marktkapitalisierung von lediglich 22 Millionen Euro und einem vor sich hin
      dümpelndem Kurs zählt der Spirituosenhersteller nicht gerade zu den Börsenlieblingen.

      Deutschlands bekanntester Kornhersteller ist nicht einmal mehr im S-Max gelistet. Im März hat das
      Unternehmen den Rückzug angetreten, weil die gewünschte Resonanz ausblieb. Doch der regionalen
      Beliebtheit tut das keinen Abbruch. Diese Hauptversammlung ist ein Fest, ein Volksfest. "Allein für
      diesen Tag lohnt es sich, Aktionär zu sein³, sagt ein Mann.

      Da macht es auch keinen Unterschied, dass nur stimmrechtslose Vorzugsaktien ausgegeben werden.
      Die meist älteren Anteilseigner betrachten die Hauptversammlung als lohnenden Tagesausflug. Schon
      1,5 Stunden vor HV-Beginn füllt sich der Platz vor der Festhalle am Stadtrand. Mit 15-minütiger
      Verspätung eröffnet Aufsichtsratsvorsitzender Theo Spettmann, Chef des M-Dax-Wertes Südzucker, um
      11:15 Uhr die Versammlung. Draußen regnet es wie aus Eimern. Auch Konzernchef Jan Berentzen und
      seine 2 Vorstandskollegen machen nicht gerade ein Schön-Wetter-Gesicht. Sie posieren auf einem
      Podium, das ausgerechnet mit Sonnenblumen geschmückt ist.

      Gute Nachrichten und wirkliche Neuigkeiten kann der viermalige Familienvater seinem Auditorium heute
      nicht verkünden. Der Netto-Gewinn ist nur dank des profitablen Spirituosen- und Korngeschäfts um
      28% auf 3,3 Millionen Euro gewachsen. Die Aktionäre sind verwöhnt. Im Vorjahr waren es 34%. Der
      Umsatz kletterte um magere 0,8% auf 204,6 Millionen Euro.

      Schon zu Anfang seiner Rede weist der 49-jährige Unternehmenschef auf die
      Verkostungsmöglichkeiten aller Berentzen-Produkte im Anschluss der HV hin. Mit den Worten "Sie
      wissen ja: Dienst ist Dienst", versucht er die Zuhörer mit einem Kalauer aufzuheitern. Es misslingt.
      Keiner lacht. Obwohl Berentzens Rede nur eine halbe Stunde dauert, kann er das Auditorium nicht für
      sich gewinnen.

      Wie alle Konzernchefs preist er seine zukunftsweisende Strategie, die Internationalisierung des
      Geschäfts und die Weiterentwicklung der Marke an. Nach und nach ebbt die Aufmerksamkeit der
      Zuhörer ab. Selbst eingespielte Werbespots halten manchen Rentner nicht davor ab, ein Nickerchen zu
      machen. Tosender Beifall kommt am Ende seiner Rede nicht auf.

      Nach 1,5 Stunden Gerede über Zahlen und Prozente wird es unruhig. Immer mehr Gäste verlassen den
      Saal. Endlich können sie zum Hauptteil der Tagesordnung übergehen. "Jetzt beginnt der intensive
      Produktgenuss", erzählt DSW-Vertreter Hans-Jürgen Nölle, der bereits zum 6. Mal dabei ist. Auch die
      Jüngeren wissen, was das Unternehmen an diesem Tag zu bieten hat.

      "Mit Alkohol wird hier nicht gespart", bestätigt ein jahrelanger Hauptversammlungsgänger. Doch bisher
      war nirgendwo eine Kostprobe des "Aqua Vitae" zu finden. Konzernchef Jan Berentzen hat aus der
      Vergangenheit gelernt: "Früher haben sich angetrunkene Aktionäre bereits während der
      Hauptversammlung zu Wort gemeldet. Das war zwar lustig, kostete aber viel Zeit", so Nölle.

      Im Foyer präsentiert Berentzen die neueste Getränkeinnovation: Emsland Sport. Zum Ärger vieler
      Aktionäre ist es antialkoholisch und obendrein noch isotonisch. Künftig sollen alkoholfreie Getränke
      zum 2. Standbein des Unternehmens werden. Unter der Holdingtochter Vivaris tragen diverse
      Mineralwässer, Gesundheits- und Fitnessmarken sowie die Konzessionsprodukte Pepsi-Cola und Lipton
      Ice Tea bereits mit 20% zum Umsatz bei. Mit einem Gewinn dieser Sparte können Aktionäre frühestens
      ab 2004 rechnen.

      Mindestens die Hälfte der Leute kommt allein wegen des Essens, der Getränke und der Geschenke.
      Wer den Weg zum Festzelt nicht kennt, läuft der Herde hinterher. Hinter der Stadthalle baut sich ein
      etwa zwei Fußballfelder großes Zelt auf. "Wenn ich schon mit der Aktie nichts verdiene, dann soll sich
      wenigstens die HV für mich lohnen", beschwert sich eine Rentnerin mit einem Gulaschteller in der Hand.


      Inzwischen strömen die Massen. Der Holzboden vibriert. Der Andrang ist enorm, die ersten
      Versorgungsengpässe treten auf. Das Geschirr geht aus, saubere Gläser sind Mangelware. 800 Kilo
      Fleisch, 1.000 Kilo Kartoffeln und 500 Kilo Gemüse wurden geordert. Berentzen-Anteilsinhaber
      bestätigen das alte Vorurteil, dass Aktionäre allein wegen der Verköstigung die Hauptversammlung
      besuchen.

      Trinksprüche, Gesang, lauthallendes Gelächter, Geschirrklappern und der auf das Zeltdach prasselnde
      Regen bilden die Geräuschkulisse. Die Luft steht. Auf den langen Tischreihen präsentiert sich die
      gesamte Vielfalt des Markenherstellers: Ca. 500 Flaschen Puschkin, Bommerlunder, Doornkaat Dirty
      Harry, etwa 600 Liter Rolinck-Bier und 100 Liter Softgetränke.

      Die Stimmung ist gelöst, obwohl es eigentlich nicht viel zu feiern gibt. Derzeit notiert der Aktienkurs
      unter 5 Euro, weit entfernt vom Allzeithoch, das 1996 bei knapp 35 Euro lag. Aber ab 13 Uhr
      interessiert das in Haselünne keinen Menschen mehr.


      Na wenn das mal kein Grund ist ein paar Berentzen Stücke zu halten...

      Gruß Kursgott
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 13:09:39
      Beitrag Nr. 256 ()
      Ein wesentliches Merkmal, worin sich Fräsmaschinenbauer neben Umsatzrendite, Verschuldung, ausfallfreier Lauf der Maschinen ect. unterscheiden ist der Weg, der bezüglich der Frage Linearantrieb versus verbesserter, beschleunigter herkömmlicher Antrieb eingeschlagen worden ist.

      Die beiden Antriebsarten unterscheiden sich wahrscheinlich wesentlich in den Betriebskosten, z.Bsp. beim Energiebedarf. Es könnte sein, daß auch die eingesetzten Komponenten in den Anschaffungskosten unterschiedlich hoch sind und somit die Herstellungskosten bei den beiden Antriebsarten abweichen.Unterschiedliche Herstellkosten wiederum können die Absatzpreise beeinflussen.

      Dies sind nur einige Kriterien, die mir als Betriebswirt ohne technische Spezialkenntnisse einfallen. Ich könnte mir aber vorstellen, daß der Fräsmaschinenbauer, der hier den schlechteren der beiden Antriebe auswählt, einen wesentlichen Nachteil gegenüber dem Wettbewerb erleidet. Ein solcher Rückstand, sofern er einmal eingetreten ist, ist auch dann nur mit viel zeitlichem und kostenmäßigen Aufwand wieder aufzuholen, ganz abgesehen von der Reputation, die darunter leidet.

      Vielleicht kann mir einer unter den technisch versierten Lesern hierzu etwas von seinen Gedanken mitteilen, weil ich als Betriebswirt alleine die Anworten nicht finden kann.
      Avatar
      schrieb am 14.08.02 13:01:46
      Beitrag Nr. 257 ()
      ___________________KURSGOTT___________________________

      Hallo Hiberna,

      ich kann Dich nicht leiden sehen und habe keine Mühen gescheut etwas über den Linearbetrieb zu erfahren...
      Hier die erste Resonanz:

      Hallo .... Meines wissens hat Hermle nur Maschinen mit Spindelantrieb im Programm aber bitte nicht hauen wenn sich das mittlerweile geändert haben sollte. Ein
      Linearantrieb bringt imo nur dann was wenn auf der Maschine HSC-Bearbeitung laufen soll. Da gabs mal in einer Zeitschrift nen Test in dem ein Schmiedegesenk
      Bearbeitet wurde. Beim Schruppen war die Zeit zwischen Linear und Spindelantrieb identisch. Beim Schlichten jedoch hat der herkömmliche Antrieb die 3 fache Zeit
      gebraucht. Das heißt daß die Beschleunigung vom Linearantrieb erheblich größer ist als es der Spindelantrieb schafft. So ein Linearmotor spart dir also massiv Zeit wenn
      du HSC-Teile zu bearbeiten hast, wobei das aber nur mit 3 Lineargetriebenen Achsen sinnvoll ist. Eine einzelne Linearachse bringt außer daß der Hersteller sagen kann
      wir haben Maschinen mit Linearantrieb im Programm imo gar nichts. Außer es ist ne Drehbank mit Linearantrieb in der X-Achse damit kann man halt Unrund und
      Mehrkantdrehen ohne aufwendige Vorrichtungen. Wenn du interesse hast dann sich ich dir den Zeitungsartikel raus und fax ihn dir zu.


      Ich poste den Artikel sobald er mir vorliegt!!!

      Viele Grüße


      Kursgott



      Keep cool

      Avatar
      schrieb am 14.08.02 15:18:07
      Beitrag Nr. 258 ()
      @Kursgott

      Vielen Dank für die Wiedergabe des Inhaltes eines Fachartikels. Kannst Du bitte angeben, aus welcher Zeitschrift der Artikel stammt. Ich habe Zugang zu einer sehr umfangreichen Bibliothek und kann mir diese Zeitschrift dort wahrscheinlich angucken.

      Es wird dargestellt in dem Artikel, daß das Schlichten beim Linearantrieb angeblich dreimal schneller ist verglichen mit dem Spindelantrieb. Dazu möchte ich aber sagen, daß bei der neuen Hermle Dynamic Maschine die Beschleunigung beim Spindelantrieb so sehr verbessert worden ist, daß kein wesentlicher zeitlicher Unterschied mehr bestehen dürfte zur Beschleunigung bei Linearantrieb.

      Insofern gilt es jetzt zu vergleichen zwischen einer Spindelantriebs-Maschine von Hermle mit sehr hoher Beschleunigung und Linearantriebsmaschinen der Konkurrenz. Es stellen sich die folgenden Fragen:

      wo sind die Herstellkosten höher, bei Linearantriebsmaschinen oder bei der Hermle-Methode?
      wie verleichen sich die Absatzpreise?
      welcher Maschinentyp erzielt die bessere Qualität am bearbeiteten Produkt?

      Du schreibst, daß der von Dir genannte Artikel schon vor einiger Zeit erschienen ist. Damals war die Hermle-Maschine mit schneller Beschleunigung noch nicht auf dem Markt. Es könnte sein, daß jetzt andere Vergleiche gemacht werden müssen als damals.
      Avatar
      schrieb am 14.08.02 15:41:57
      Beitrag Nr. 259 ()
      _____________________KURSGOTT________________________

      Hiberna,

      ich habe mich in verschiedenen CNC Foren etwas kundig gemacht und dort möchte mir einer diesen Artikel zukommen lassen, sobald ich ihn habe lasse ich es Dich wissen.
      Eine weitere Frage die sich uns stellen sollte, wie sieht es mit der Kraftaufnahme bei einem Linearantrieb aus, ich denke dort werden uns auch Grenzen gesetz.

      Der absolute Vorschub sollte ansich nicht die "Große Rolle" spielen, es ist weitaus wichtiger, das ich die Kräfte die bei einer Bearbeitung auftreten gut im Grif habe um meine Toleranzen zu halten.
      Was nutzt die Riesengeschwindigkeit, wenn ich Sie nicht nutzen kann?

      So und nun muss ich leider los...bis Morgen


      Gruß Kursgott
      Avatar
      schrieb am 14.08.02 16:58:57
      Beitrag Nr. 260 ()
      @Kursgott, Beitrag Nr.259:

      Die Frage mit der Kraftaufnahme halte ich auch sehr wichtig. Ich bin sehr interessiert, Näheres dazu erfahren.
      Avatar
      schrieb am 15.08.02 09:26:14
      Beitrag Nr. 261 ()
      ________________________KURSGOTT________________________

      Guten Morgen Hiberna,

      nicht nur die Kraftaufnahme, sondern auch die Massgenauigkeit bei einer großen Kraftaufnahme und die Empfindlichkeit spielen eine sehr große Rolle.

      dann die Dimensionen der Maschinen, ich kann mir eine riesige Kiste in den Laden stellen aber wieso sollte ich das tun wenn ich mit kleineren genausogute Ergebnisse habe und diese dann in der Anschaffung xx % günstiger sind.

      Und das hat Hermle m.E. nach am besten gelöst, kleine Anlagen die enorme Leistungen bringen, deshalb auch so beliebt beim Mittelstand.

      Interessant in diesem zusammenhang ist auch die neue Produktpalette von Hermle, ein Grund mehr sich Gedanken um eine Neuanschaffung zu machen.

      Jetzt noch die Schwenkbearbeitung, ja das bringt wahnsinns Wettbewerbsvorteile...

      Die neuen Steuerrungen TNC 530 von Heidenhain....Kinderleichte Programmierung, sprich, ich kann mir auch den teuren Programmierer sparen...

      Ich denke wir werden ganz neue Dimensionen bei Hermle kennenlernen.


      In diesem Sinne


      Kurtsgott
      Avatar
      schrieb am 15.08.02 13:32:00
      Beitrag Nr. 262 ()
      @Kursgott, Beitrag Nr.261:

      Habe ich Deine Aussage richtig verstanden, daß man sich beim Linearantrieb eine riesige Kiste hinstellen muß, die viel größer ist als beim Hermle-Antrieb? Dies würde ja bedeuten, daß die Maschine mit Linearantrieb von der Tendenz her größere Anschaffungskosten verursacht, weil das mehr an Gehäuse zusätzliche Kosten verursacht.

      Bei manchem Anwender könnte dann auch der Platzbedarf eine Rolle spielen. Wenn wenig Platz da ist, könnte eine Hermle-Maschine noch reinpassen, während es für eine Maschine mit Linearantrieb im bestehenden Gebäude zu eng ist.

      Als Betriebswirt habe ich die Punkte mit der Massgenauigkeit und der Empfindlichkeit noch nicht so genau verstanden. Bedeutet dies, daß der Linearantrieb nicht so genau arbeitet? Was versteht man unter Empfindlichkeit bei einer Fräsmaschine?

      Ich voraus schon herzlichen Dank für Deine Informationen.
      Avatar
      schrieb am 15.08.02 15:24:15
      Beitrag Nr. 263 ()
      ________________________KURSGOTT_______________________

      Hiberna,

      es ist so, Hermle hat ja einen Spindelantrieb der wesentlich höhere Kräfte aufnehmen kann wie ein Linearantrieb.
      Wenn ich nun Edelstahl ( V2A ) bearbeite wirken beim Fräsen sehr große Kräfte auf die Maschine und dort sind dem Linearantrieb eben mechanische Grenzen gesetzt.
      Ausser ich baue ihn stabiler, was dann aber wieder in der Größe der Anlage Einflüße mitsich bringt.

      Die Kraftaufnahme spielt eine sehr große Rolle, Hermle Maschinen sind in Ihrer Bauart sehr robust und vertragen einiges, bei anderen Maschinen sieht das nicht so gut aus.
      Auch passiert es mal, dass der Anwender einen " Chrash " fährt und z.B. im Eilgang auf den Bearbeitungstisch fährt, habe ich schon selber gesehen an einer Hermle und was ist passiert...?

      Maschine aus....Maschine an....weiterfräsen!!!

      Bei qualitativ schlechten Maschinen wäre die Antriebsspindel kaput...der Y Schlitten....und und und.
      Es ist einfach so, daß Hermle sehr gute Qualität bietet und ich kenne keinen der mit seiner Hermle nicht zufrieden ist.

      Gruß Kursgott
      Avatar
      schrieb am 15.08.02 17:53:05
      Beitrag Nr. 264 ()
      @Kursgott, Beitrag Nr. 263:

      Deine Beiträge zu der Technik der Fräsmaschinen sind Spitze. Es ist für mich als Hermle-Aktionär sehr unterstützend, die Gelegenheit zu haben, mit einem Anwender von Hermle-Maschinen zu diskutieren. Was ich bisher von Dir gehört habe, bestätigt die Richtigkeit meiner Investition in die Hermle Aktie.

      Auch die kleinen Figuren, die zwischen Deinen Figuren rumhüpfen, sind klasse.

      Wie sieht übrigens der Vergleich zwischen Spindelantrieb von Hermle und Linearantrieb aus bei der Bearbeitung von nicht so harten Materialien wie Aluminium?
      Avatar
      schrieb am 16.08.02 07:27:01
      Beitrag Nr. 265 ()
      ______________________________KURSGOTT________________________

      Hiberna,

      Bei Aluminium sollte nicht der Antrieb Der Achsen sondern die Drehzahl beachtet werden.
      In diesem Zusammenhang ist es auch von Wichtigkeit das passende Werkzeug zu haben, wo es auch sehr große Qualitätsunterschiede und Standzeiten gibt.

      Aber ich denke das bei reiner Aluminiumbearbeitung ein Linearantrieb bessere Zeiten bringt.
      Trotzdem sollte man als Unternehmer auch bedenken, das eine qualitativ hochwertige Bauweise von vorteil ist, da ich nach Abschreibung einen Mehrwert habe.

      Beispiel:

      Ich kaufe mir heute einen Mercedes E Klasse....fahre ihn 10 Jahre und verkaufe ihn dann!
      Mache ich das gleiche mit einem schnelleren und sportlicheren Alfa oder was auch immer und verkaufe diesen nach 10 Jahren...

      Ohne Worte eben...

      Genauso verhält es sich auch bei Hermlemaschinen, wenig Ausfälle, gute Bearbeitungsergebnisse und dauerhaft von Wert.

      Ich schau mal ob ich noch etwas positives über Hermle finde...

      Viele Grüße vom Neckar








      Kursgott


      P.s.Gestern habe ich den Geschäftsbericht von Berentzen bekommen...sehr interessant!
      Avatar
      schrieb am 16.08.02 10:10:50
      Beitrag Nr. 266 ()
      @Kurstgott, Beitrag Nr.265:

      Du schreibst, daß bei reiner Aluminiumbearbeitung der Linearanttrieb bessere Zeiten bringt.

      Gilt dies auch beim Vergleich von Linearantrieb mit der neuen Hermle Dynamic Maschine, bei welcher die Beschleunigung wesentlich verbessert worden ist? Weißt Du ungefähr, um wieviel Prozent die neue Maschine von Hermle bei der Beschleunigung auseinanderliegt beim Vergleich mit dem Linearantrieb?
      Avatar
      schrieb am 16.08.02 11:33:09
      Beitrag Nr. 267 ()
      _______________________KURSGOTT_________________________

      Hiberna,

      Das weiss ich "noch" nicht aber ich arbeite dran.
      Linearantrieb ist ja auch nicht gleich Linearantrieb.

      Du machst auch noch einen Denkfehler,bei der bearbeitung kann der Anwender sowieso nur zum Vorpositionieren im Eilgang, sprich schnellste Geschwindigkeit fahren.
      Bei der Bearbeitung sind dem Anwender Grenzen gesetzt, da er die Schnittwerte der Werkzeughersteller einhalten muss.

      Und grade bei dieser Bearbeitung kommt es darauf an, das ich am Werkzeug eine gute Kraftaufnahme habe, da ich sonst mit meinem Vorschub runter muss.
      Ja und da ist Hermle einfach spitze...Massgenau und schnell.

      Hoffe es bringt Dich weiter...


      Gruß aus stuttgart
      Avatar
      schrieb am 20.08.02 21:00:55
      Beitrag Nr. 268 ()
      Ich hatte im cnc-Forum nach Erfahrungen mit der neuen hermle dynamic gefragt.
      Mir wurde mitgeteilt, daß die ersten Maschinen erst im Herbst ausgeliefert werden würden.
      Auf der Messe sei die Maschine aber schon zu sehen gewesen.
      "Der Eindruck, den die Maschine dort machte war natürlich ein Paukenschlag" (Zitat)
      Das bedeutet, daß die Maschine tatsächlich eine Innovation darstellt, und das mit gewohnter Hermle-Qualität.
      Ich denke, wenn der Werkzeugmaschinenbau, und die deutsche Industrie das Konjunkturtief durchschritten hat,
      steht Hermle gestärkt da.
      Grüße, Stefan.
      Avatar
      schrieb am 21.08.02 08:50:22
      Beitrag Nr. 269 ()
      @Stefan R, Beitrag Nr. 268:

      Es ist als Anleger immer schwierig zu erkennen, wann eine Maschine in den Markt eingeführt wird. Es taucht eine Präsentation der Maschine auf der Hermle Homepage auf, aber dann weiß man noch nicht, ob die Maschine schon in die eigene Absatz-Schätzung einbezogen werden kann, bzw. ab wann die Produktion startet.

      Ich habe den Eindruck, daß auch bei den anderen Neueinführungen, wie z.Bsp. den Stangenbearbeitungs-Zentren, eine erhebliche Zeit vergangen ist zwischen der ersten Bekanntmachung und der effektiven Markteinführung.

      Eine Frage noch an Dich, Stefan:Meinst Du, daß die neue Maschine zusätzliche Nachfrage generieren wird bei Anwendern, die eine Maschine mit Super-Beschleunigung brauchen oder daß sie nicht zusätzliche Nachfrage erzeugt in dem Sinne, daß der Verkauf von bisherigen Hermle-Modellen durch die neue Maschine mit der schnellen Beschleunigung ersetzt wird?

      „Kursgott“ hat hier schon ausführlich das Linear-Konzept mit einem herkömmlichen Antrieb, der durch Verbesserungen wesentlich beschleunigt worden ist, verglichen. Dabei hat er vor allem darauf hingewiesen, daß die Kraftübertragung für den Vorschub bei dem Linear-Antrieb eine Schwäche darstellt. Es wäre gut, mal noch von einem zweiten Maschinenbau-Experten zum Vergleich Linear-Antrieb versus Hermle-Konzept eine Aussage zu erhalten, auch wenn sie nur theoretischer Natur ist, da ja die neue Hermle-Dynamic noch nicht in den Markt eingeführt ist. Vielleicht hast Du jetzt schon dazu eine Meinung und könntest hier noch einen Beitrag bringen.
      Avatar
      schrieb am 24.08.02 15:52:31
      Beitrag Nr. 270 ()
      Wann kommen eigentlich die Zahlen für das erste Halbjahr raus?
      Letztes Jahr war es am 28. August. Das wäre nächste Woche.

      gruss sp42b
      Avatar
      schrieb am 24.08.02 17:33:35
      Beitrag Nr. 271 ()
      Der Termin ist meines Wissens nicht bekannt gegeben. Ich erwarte auch nicht viel Neues beim Halbjahresbericht, da Hermle keine Ergebniszahlen liefert.

      Und beim Auftragseingang gibt es seit der Hauptversammlung Anfang Juli nicht viel Neues zu berichten. Die Werte für den Auftragseingang und für den Umsatz der ersten fünf Monate wurden bei der Hauptversammlung schon bekannt gegeben. Der Halbjahresbericht enthält also einen Monat mehr beim Umsatz und beim Auftragseingang und kein Ergebnis für die ersten 6 Monate, wenn Hermle mit der bisherigen Tradition fortfährt.

      Wenn kein Ergebnis berichtet wird, dann ist es für die Aktionäre besser, wie bis vor zwei Jahren, anstatt eines 6-Monats-Berichtes für einen Zeitraum von neun Monate einen Bericht zu erhalten.

      Da Hermle bisher nur einmal im Jahr Ergebnisse berichtete, versuche ich meine Investitionsentscheidung in die Hermle-Aktie vor allem durch Informationen über die Technik der Hermle-Maschinen abzusichern, unter anderem auch dadurch, daß ich die Technik mit derjenigen der Konkurrenz vergleiche.

      Da wäre es natürlich hilfreich, mir die Maschinen mal auf der AMB in Stuttgart im September anzugucken. Da ich aber sehr weit von Stuttgart entfernt wohne, werde ich wahrscheinlich nicht zur Messe fahren können und hoffe aber, daß ein paar von Euch gute Messebericht in diesen Thread stellen werden.
      Avatar
      schrieb am 24.08.02 21:57:22
      Beitrag Nr. 272 ()
      .........auch wenn wir beim Aktienkurs auf das Niveau vom September 2000 gesunken sind,
      sollte das anstehende Messe- und Ausstellungsquartal einiges neues mit sich bringen, und den Kurs einigermaßen stabilisieren. Nicht zu vergessen ist ja auch, das der Eigenkapitalanteil bei knapp 15 Euro je Aktie liegt. Die für Anfang September (so wurde mir mitgeteilt) anstehenden Halbjahreszahlen von Hermle werden zwar niemanden vom Hocker hauen; das dürfte klar sein. Aber wichtiger als diese abgeschwächten Zahlen, wird der Ausblick bzw. die aktuelle Lage beim Auftragseingang sein. Erwarte mir von dieser Seite ausführliche und unbeschönigende Infos.

      Baltikteam
      Avatar
      schrieb am 28.08.02 11:25:23
      Beitrag Nr. 273 ()
      .....neues von Hermle:

      Gosheim, 28. August 2002 – Vor dem Hintergrund der schwachen Branchenkonjunktur hat die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG im ersten Halbjahr 2002 deutlich weniger Umsatz erzielt als im selben Zeitraum des Rekordjahres 2001. Der Konzernumsatz des schwäbischen Werkzeugmaschinenspezialisten belief sich bis Ende Juni auf 55,0 Mio. € und lag damit rund 27 % unter dem entsprechenden Vorjahresniveau (Vj. 75,5). Davon entfielen rund 57 % auf das In- und 43 % auf das Ausland.

      Trotz des niedrigeren Volumens konnte der Hermle-Konzern im ersten Halbjahr 2002 einen im Branchenvergleich soliden Gewinn erzielen. Hier, so Vorstandssprecher Dietmar Hermle, profitiert das Unternehmen von extrem flexiblen, mittelständischen Strukturen und einer schnellen Reaktionsfähigkeit.

      Auf Branchenabschwung eingestellt

      Die aktuelle Konjunktureintrübung trifft den Hersteller von Universalfräsmaschinen und Bearbeitungszentren nicht unvorbereitet. Hermle hatte nicht nur sehr frühzeitig auf das bevorstehende Ende des Branchenbooms aufmerksam gemacht, sondern das Unternehmen auch darauf eingestellt. So hat man in der Hochkonjunktur gemeinsam mit dem Betriebsrat ein innovatives Arbeitszeitkonzept entworfen, das seit Anfang 2002 dazu beiträgt, die geringere Auslastung abzufedern: Die Arbeitszeit wurde bei Hermle, wie in der Branche seit Jahren üblich, auf die tariflich festgelegten 35 Stunden reduziert, aber statt auf fünf auf vier Tage verteilt. Durch zusätzliche Gleitzeitkonten können Überkapazitäten ohne finanzielle Nachteile für die Belegschaft vermieden werden. "Hiervon," so Dietmar Hermle, "profitieren Unternehmen und Mitarbeiter gleichermaßen." Zum Stichtag 30. Juni 2002 waren bei Hermle konzernweit 568 Personen beschäftigt (Vj. 535), davon allein 58 Auszubildende (Vj. 49).

      Auftragseingang nach Boomjahr wieder auf Normalniveau

      Die Ordereingänge des Hermle-Konzerns lagen im ersten Halbjahr 2002 bei 53,7 Mio. € und damit um 38 % unter dem Vorjahresniveau von 86,7 Mio. €, das allerdings einen extrem hohen Ausnahmewert darstellte. Der Auftragsbestand betrug per Ende Juni 22,2 Mio. €, etwas weniger als zum Jahresende 2001 (23,5 Mio. €;), aber wieder etwas mehr als in den vergangenen drei Monaten.

      Im Gesamtjahr 2002 Gewinn trotz Umsatzrückgang avisiert

      Eine echte konjunkturelle Belebung erwartet Hermle frühestens zum Ende des laufenden Jahres. Daher geht das Unternehmen für 2002 von einem mindestens 25-%igen Umsatzrückgang im Konzern aus (Vj. 161,8 Mio. €;), prognostiziert aber dennoch einen soliden Gewinn bei einer Vorsteuermarge im einstelligen Bereich. Auf Basis einer hohen Eigenkapitalquote von 70 % (Stand 30.6.2002) ist Hermle auch für längere Konjunkturflauten gut gerüstet.

      Angesichts des anhaltenden Margendrucks setzt Hermle auch künftig nicht auf Preisreduzierungen, sondern auf innovative Produktneuheiten, die einen echten Zusatznutzen bieten, sowie auf Kundennähe und hohe Qualität, um die Marktposition im In- und Ausland kontinuierlich zu stärken. Positive Impulse erwartet das Unternehmen außerdem aus der laufenden Optimierung der internen Abläufe und der weiteren Automatisierung der Fertigung. Neben der Intensivierung der Auslandsaktivitäten lag hier im ersten Halbjahr 2002 auch der Schwerpunkte der Investitionstätigkeit. Bis Ende Juni investierte der Hermle-Konzern 2,5 Mio. € in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände (Vj. 1,4). Die entsprechenden Abschreibungen beliefen sich auf 2,3 Mio. € (Vj. 2,4).

      Baltikteam
      Avatar
      schrieb am 28.08.02 11:44:35
      Beitrag Nr. 274 ()
      P R E S S E I N F O R M A T I O N

      der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG, Gosheim



      Hermle ist der einzige Hersteller, der die Steuerungen iTNC 530 mit"integriertem Personenschutz" an alle seine Universalfräsmaschinen im Standard und bereits in Serie anbietet

      Alle Hermle Universalfräsmaschinen sind ab sofort mit der iTNC 530 lieferbar

      Die Hermle Universalfräsmaschinen der Modelle U 630 und U 1000 werden ab sofort auch mit der iTNC 530 angeboten. Die Steuerung für anspruchsvolle Fräsbearbeitungen ob für den Werkzeug- und Formenbau, in der Produktion oder in der Hochgeschwindigkeitsbearbeitung, besticht durch ihre vielen Vorteile.

      Die iTNC 530 ist mit großen 15" Farbflachbildschirm, benutzerdefinierte Softkeys und zusätzlichen Softwarefunktionen ausgestattet. Dies ermöglicht eine bedienerfreundliche Handhabung, besonders bei der Programmierung direkt an der Maschine. Ein optionales elektronisches Handbedienmodul, erleichtert das Einrichten komplexer Werkstücke.

      Steuerung mit integriertem Personenschutz

      Bei den Universalfräsmaschinen von Hermle, bei welchen viel im Einrichtbetrieb gearbeitet wird, kommen die "sicheren Steuerungen" (Steuerungen mit integrierter Sicherheitstechnik nach Kategorie 3 der EN 954-1) ideal zum Einsatz. Auch ohne drücken der Zustimmtaste können im Einrichtbetrieb bei offener Schutzkabine die Achsen verfahren werden. Mit gedrückter Zustimmtaste kann bei offener Schutzkabine in der Betriebsart II mit laufender Spindel und 2 m/min Vorschubgeschwindigkeit gearbeitet werden. In der Betriebsart III (wahlweise einschaltbar durch Code) sind sogar 5 m/min Vorschubgeschwindigkeit möglich.

      Einige wichtige Punkte im Detail:

      Steuerungen mit integriertem Personenschutz
      TFT Farbflachbildschirm 15"
      Flexible Konturprogrammierung
      Teileprogrammspeicher mit 6 GB
      Satzverarbeitungszeit 0,5 ms
      Event Messenger Software

      Über die Event Messenger Software kann die Maschine entsprechend den gewählten Einstellungen eine E-Mail oder eine SMS (auf das Handy) an vordefinierte Empfänger versenden. Hierdurch erhöht sich die Verfügbarkeit der Maschinen und minimiert Produktionsausfälle durch sofortige Benachrichtigung bei Störfällen. Ebenso können Wartungsintervalle an die tatsächliche Betriebszeit angepasst und vorbeugende und geplante Maschinenstopps über Warnmeldungen ermöglicht werden.
      Avatar
      schrieb am 28.08.02 11:46:46
      Beitrag Nr. 275 ()
      P R E S S E I N F O R M A T I O N

      der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG, Gosheim



      C 30 - Dynamic in einer neuen Dimension

      Die auf der METAV 2002 vorgestellten Bearbeitungszentren C 40 und C 40 dynamic,
      die in modularer Ausführung für das Bearbeiten von 5-Seiten und 5-Achs Simultanbearbeitungen vorgestellt wurden, erhalten nur zwei Monate nach Ihrer Erstvorstellung ein Schwestermodell das Bearbeitungszentrum C 30. Auch die C 30 wird in einer Standard und einer Dynamic Ausführung angeboten.

      Der Grundaufbau besteht aus einem multifunktionalem Maschinenbett (Mineralguss) in von Hermle gewohnter "modifizierter Gantry-Ausführung".

      Durch eine modulare Konfiguration der Tisch- und Ausbauvarianten steht dem Anwender ein breites Spektrum für seine Bearbeitungsaufgabe zur Verfügung. Seien dies nun Handlingsysteme, Palettenwechselsysteme, Grafitbearbeitungspaket oder eine Dynamic-Ausführung.

      Vier Spindelvarianten von der "Leistungsstarken" 10000 1/min mit 200 Nm über die "Universalspindel" 18000 1/min mit 130 Nm, die "Hochleistungsspindel" 28000 1/min mit 79 Nm und der "High-Speed-Spindel" 40000 1/min mit 17 Nm, stehen zur Verfügung. Auf die Auffahrsicherung (Hermle Patent) bei den 10000-er und 18000-er Spindeln wurden nicht verzichtet.

      Die Eilgänge der C 30 in den Linearachsen X-Y-Z betragen in der Standard Version 45 m/min und in der Dynamic Version 60 m/min bei Beschleunigungen von 6 m/s2 bzw.
      10 m/s2.

      Eines der Highlights der C 30, sind wie auch schon bei der C 40, sind die beiden in den Seitenwänden des Maschinenbettes integrierte NC-Schwenkrundtische.

      NC-Schwenkrundtisch Ø 630

      Der NC-Schwenkrundtisch mit einem Durchmesser von 630 mm besticht durch seine Dynamic in der C-Achse und der A-Achse. Die hohen Drehzahlwerte in der C-Achse (65 1/min) werden durch einen Linearantrieb (Torque-Motor) erzeugt. Die hohen Drehzahlwerte in der A-Achse (25 1/min) werden über einen Tandemantrieb erreicht. Der Schwenkbereich von +25° bis –100° erlaubt größtmögliche Bearbeitungsfreiheit im Arbeitsraum. Die hohe Tischbelastung von 800 kg bietet die Möglichkeit auch große und schwere Teile aufzuspannen.

      NC-Schwenkrundtisch Ø 280

      Auch bei dem NC-Schwenkrundtisch mit einem Tischdurchmesser von 280 mm wurden die Drehzahlwerte der A-Achse (25 1/min Standard oder 55 1/min Dynamic) und der C-Achse (40 1/min) an die Bearbeitungsforderungen angepasst. Der Schwenkbereich von
      +/- 115° bietet ideale Voraussetzungen für die 5-Achs Simultanbearbeitung.

      Starrer Aufspanntisch

      Selbstverständlich steht die C 30 auch mit einem starren Aufspanntisch mit einer Tischaufspannfläche von 900 x 650 mm mit 10
      T-Nuten und einer maximalen Tischbelastung von 1500 kg zur Verfügung.

      Kombiniert kann der starre Tisch auch noch mit einem NC-Wendespanner, der in der linken Seitenwand integriert wird und mit einem Spannfutter die Bearbeitung wellenförmiger Werkstücke in
      4-Achsen mit einer Drehzahl von 55 1/min ermöglicht.

      Steuerungen mit integriertem Personenschutz

      Bei der Auswahl der Steuerung setzt Hermle auf die iTNC 530 und die S 840 D. Beide Steuerungen sind mit integrierter Sicherheitstechnik nach Kategorie3 der EN 954-1 ausgestattet. Hermle liefert bei den Modellen C 30 und C 40 die "Steuerung mit integriertem Personenschutz" bereits im Standard aus. Im vergleichbaren Maschinensektor ist Hermle der einzige Hersteller der die Sicherheitstechnik so konsequent einsetzt.

      Einige wichtige Punkte der C 30 im Detail:

      Modifizierte Gantrybauweise (Hermle Patent)
      Arbeitswege X-Y-Z-Achse 650-600-500 mm
      Beschleunigung in den Linearachsen von 10 m/s2 (1g)
      bei Eilgängen von 60 m/min
      Drehzahl in der C-Achse bis 65 1/min bei
      NC-Schwenkrundtisch Ø 630 mm (Direktantrieb Torquemotor)
      Drehzahl in der A-Achse bis 25 1/min bei
      NC-Schwenkrundtisch Ø 630 mm
      Drehzahl in der C-Achse bis 40 1/min bei
      NC-Schwenkrundtisch Ø 280 mm
      Drehzahl in der A-Achse bis 55 1/min bei
      NC-Schwenkrundtisch Ø 280 mm
      Arbeitsspindel mit 10000/18000/28000/40000 1/min
      Werkzeugmagazin mit 32 Werkzeugplätze
      Span-zu-Span Zeit 4,5 s im Pick-up Verfahren
      Ein Baukastenprinzip das seinesgleichen sucht:

      Große Modularität in den Tischvarianten
      Unterschiedlichste Werkstückaufnahmen in den verschiedensten Tischvarianten wie SK 50, HSK 100, T-Nuten, Nullpunktspannsysteme, Palettierungen sowie verschiedenste Medienzuführungen
      Automation mit Palettenwechsler oder als Ausbau zur kompletten Fertigungszelle (incl. Palettentransport und Palettenmagazinierung) in 2 Systemen
      System 1 bis zu 100 kg Transportgewicht
      System 2 bis zu 500 kg Transportgewicht
      Magazinerweiterung auf 117 oder 194 Werkzeuge
      Trocken- oder Nassbearbeitung (IKZ-Pakete mit Turbofilter, Papierbandfilter oder Siebkorb) sowie Minimalmengen-schmierung
      Grafitbearbeitungspaket für die Elektrodenfertigung


      Baltikteam
      Avatar
      schrieb am 28.08.02 12:16:53
      Beitrag Nr. 276 ()
      Beitrag Nr. 275:

      Zitat aus dem vorgenannten Beitrag:“Die hohen Drehzahlwerte in der C-Achse (65 1/min) werden durch einen Linearantrieb (Torque-Motor) erzeugt.“

      Bedeutet dies, daß Hermle jetzt auch Linearantrieb in seinen Maschinen anbietet, zumindest in einer Achse?

      Kann jemand erklären, was ein Torque-Motor ist?

      Für mich als Nicht-Techniker ist es wieder mal schwierig, zu erkennen, worin sich die neuen Maschinen von den vor zwei Monaten auf den Markt gebrachten Dynamic-Maschinen unterscheiden.
      Avatar
      schrieb am 28.08.02 12:38:28
      Beitrag Nr. 277 ()
      Hallo Hiberna,

      Unter "Torque-Motoren" versteht man Antriebe vergleichsweise kleiner Drehzahl und hoher Momentenüberlastbarkeit, die als Direktantrieb für schnelle, genaue Verfahr- und Positionieraufgaben genutzt werden können.

      Baltikteam
      Avatar
      schrieb am 28.08.02 20:56:58
      Beitrag Nr. 278 ()
      Weiß jemand, ob es den Torque-Antrieb für den Schwenkrundtisch nur bei den Hermle-Maschinen gibt oder ob die Konkurrenz auch so etwas hat?
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 10:56:32
      Beitrag Nr. 279 ()
      _____________________KURSGOTT___________________

      Egal wie...wer ...wo....oder was, Fakt ist, Hermle hat eine herrausragende neue Serie und die wird schon bei der AMB vorgestellt, was zu Umsatz bzw.. Auftragseingangschüben führen wird...

      Viele grüße Kursgott
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 15:02:02
      Beitrag Nr. 280 ()
      Wenn der Torque-Motor den Schwenkrundtisch so schnell zum Drehen bringt, stellt sich mir die Frage, ob beabsichtigt ist, mit der neuen Maschine in einer Aufspannung sowohl zu drehen als auch zu fräsen.

      Kann hierzu einer von den Technikern Auskunft geben?
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 15:42:31
      Beitrag Nr. 281 ()
      _________________KURSGOTT______________________

      Hiberna,

      zu Drehen reichen diese Drehzahlen bei Leibe nicht aus aber bei der Fertigung sind es schon enorme Vorteile.

      Viele Grüße vom Neckar
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 17:44:59
      Beitrag Nr. 282 ()
      @Kursgott, Beitrag Nr. 281:

      Kannst Du die von Dir beschriebenen enormen Vorteile bei der Fertigung bitte etwas erklären.

      Ich hatte angenommen, daß bei einer reinen Fräsoperation der Schwenkrundtisch sich nicht viel zu drehen braucht, so daß es auf eine schnelle Drehfähigkeit des Schwenkrundtisches überhaupt nicht ankommt.

      Laut meiner Erwartung dürfte der Schwenkrundtisch beim reinen Fräsen nur zum Positionieren gebraucht werden. Ist da eine hohe Drehfähigkeit des Schwenktisches wichtig?

      Was versteht man bei der Beschreibung der Fähigkeiten des Schwenkrundtisches unter der C-Achse und unter der A-Achse?
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 07:16:23
      Beitrag Nr. 283 ()
      _____________________KURSGOTT____________________

      Hiberna,

      darf ich Dich zu einem Besuch auf der AMB einladen?Dort werden all Deine Fragen mit Sicherheit beantwortet.
      Die A - Achse ist die Achse, die um die X Achse dreht, Du siehst es gibt nicht nur den Rundtisch C-Achse sondern auch noch die Kreisbewegung A-achse um die Achse X.

      Die Geschwindigkeiten dieser beiden Rundbewegungen sind durchaus von wichtigkeit, selbst wenn es nur zum Vorpositionieren wäre, was es aber nicht ist.
      Beispiel Flanschbearbeitung.

      Wie auch immer, die neue Baureihe von Hermle wird mit sicherheit voll einschlagen, da die Vorteile klar überwiegen und wer heute Wettbewerbsfähig bleiben möchte, der wird sich solch ein Bearbeitungszentrum ( Fräsmaschine ) kaufen.
      Die schwäbische Genauigkeit und gute Verarbeitung sind jetzt schon das mass der Dinge.



      Einen schönen tag auch noch....


      Kursgott
      Avatar
      schrieb am 01.09.02 08:31:04
      Beitrag Nr. 284 ()
      @Kursgott, Beitrag Nr. 283:

      Vielen Dank für die liebe Einladung zur AMB. Ich wohne aber zur Zeit sehr weit von Stuttgart entfernt. Mein Depot ist in diesem Jahr nur wenig im Plus. Da möchte ich nicht die
      hohen Reisekosten ausgeben.

      Prinzipiell halte ich es für eine sehr gute Idee, wenn Aktionäre gemeinsam den Messestand ihres Unternehmens besuchen. Da können offene Fragen gemeinsam diskutiert werden. Ferner kann man auch über einen Besuch der Stände der Konkurrenz ein Gefühl dafür bekommen, wie das eigene Unterehmen steht.
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 13:28:30
      Beitrag Nr. 285 ()
      ___________________KURSGOTT______________________

      Hiberna,

      schade, ich wäre gerne mal mit Gleichgesinten durch die Hallen gegangen.
      Natürlich werde ich nun alleine bei Hermle vorbeischauen und die Gesprächsergebnisse sowie meine Eindrücke hier posten.



      Gruß Kursgott
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 09:43:32
      Beitrag Nr. 286 ()
      @Kursgott

      Im Beitrag Nr. 275 wurde folgende Angabe zum Torque-Motor gemacht:

      „Der NC-Schwenkrundtisch mit einem Durchmesser von 630 mm besticht durch seine Dynamic in der C-Achse und der A-Achse. Die hohen Drehzahlwerte in der C-Achse (65 1/min) werden durch einen Linearantrieb (Torque-Motor) erzeugt.“

      Weißt Du zufällig, warum bei der Umdrehungszahl „1/m“ steht? Dreht der Torque-Motor sich 65 mal in der Minute?

      In der Zeitschrift m+W 6/2002 steht auf Seite 28 zum Torque-Motor, daß er Drehzahlen bis 2.000 min (über min steht noch –1) mit besonderer Laufruhe erreicht, so daß in einer Aufspannung gefräst und/oder gedreht werden kann. Deshalb hatte ich Dich in einem früheren Beitrag gefragt, ob mit der neuen Hermle-Maschine in einer Aufspannung gedreht und gefräst werden kann.
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 11:15:28
      Beitrag Nr. 287 ()
      _____________________KURSGOTT________________________


      Hiberna,

      ich denke das er 65 mal in der Minute dreht, wenn es 1000 oder mehr Umdrehungen wären, dann wäre eine Drehbearbeitung durchaus denkbar.
      Wobei dann wieder andere Werkzeuge zum einsatz kämmen.
      Wozu sollte ich drehen wenn ich fräsen kann?
      Einziger Grund wäre bessere oberflachenbeschaffenheit.

      Also zum Drehen eignet sich eine Drehbank mit sicherheit besser...


      Gruß Kursgott
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 14:06:34
      Beitrag Nr. 288 ()
      @Kursgott, Beitrag Nr. 287:

      Gibt es aber nicht Fertigungsstücke, für deren Bearbeitung sowohl Fräsen als auch Drehen erforderlich ist? Ich kann solche Fertigungsstücke nicht benennen, ich hatte aber an-
      genommen, daß es solche gibt.
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 14:49:15
      Beitrag Nr. 289 ()
      ___________________KURSGOTT___________________


      Hiberna,

      natürlich gibt es das, in erster Linie dreht man Runde Teile, weil die Bearbeitung schneller ist.
      Fräsen ist dort gefragt wo man nicht drehen kann, ansonsten würde ich immer eine Drehbank vorziehen, sofern ich dort meine Auftragsteile fertigen kann.

      Zwingend notwendig ist es aber nicht.


      Gruß kursgott
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 15:50:43
      Beitrag Nr. 290 ()
      @Kursgott

      Ich meinte, ob es Fertigungsteile gibt, die bisher nacheinander zuerst auf eine Drehmaschine aufgespannt werden müssen und danach für einen zweiten Bearbeitungsschritt auf eine Fräsmaschine, bzw. umgekehrt.

      Wenn das gleiche Fertigungsteil bisher auf zwei Maschinen bearbeitet werden muß, dann könnte ein Bearbeitungszentrum, das beide Operationen, nämlich Drehen und Fräsen in einer Aufspannung bewältigt, Zeit und Kosten sparen.

      Ist Dir bekannt, ob es solche Fertigungsteile gibt und ob Hermle-Maschinen in so einem Falle das Drehen und Fräsen in einer Aufspannung erledigen können?
      Avatar
      schrieb am 04.09.02 12:09:07
      Beitrag Nr. 291 ()
      _____________________KURSGOTT____________________

      Ja sicher gibt es diese Teile aber ich denke das die Probleme bei der Aufspannung und bei den zu realisierenden Drehzahlen sind.Von der benötigten Kraft spreche ich mal nicht.Es geht ja nicht nur um die Drehzahl sondern dann auch wieder um die Kraftumsetzung.

      Auf der AMB werde ich mir diesen Sachverhalt mal näher erläutern lassen und wenn du möchtest sammel ich etwas Infomaterial und sende es Dir zu.

      Für mich zählt, was hermle so bietet und da werden wir wohl einiges zu sehen bekommen.

      Kurstechnisch könnte die AMB auch was beitragen doch das werden wir wohl erst im Oktober sehen.

      Gruß Kursgott
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 12:33:38
      Beitrag Nr. 292 ()
      _________________KURSGOTT_____________

      Allen ein erholsammes Weekend und bis nächste Woche...


      Gruß Kursgott
      Avatar
      schrieb am 10.09.02 11:05:58
      Beitrag Nr. 293 ()
      ___________________KURSGOTT___________________

      Hallo,

      möchte noch Jemand zur AMB gehen, ich habe noch zwei karten übrig.
      Bin selber Morgen dort und erkundige mich nach dem Stand der Dinge.

      Gruß vom Neckar

      Kursgott
      Avatar
      schrieb am 10.09.02 11:05:58
      Beitrag Nr. 294 ()
      ___________________KURSGOTT___________________

      Hallo,

      möchte noch Jemand zur AMB gehen, ich habe noch zwei karten übrig.
      Bin selber Morgen dort und erkundige mich nach dem Stand der Dinge.

      Gruß vom Neckar

      Kursgott
      Avatar
      schrieb am 10.09.02 12:43:16
      Beitrag Nr. 295 ()
      Anbei ein Beitrag zum Bau eines neuen Service-Centers von Hermle in den USA aus "Tooling & Production - Aug 2001:

      Hermle Machine breaks ground for HQ in Wisconsin

      It says something about the quality and acceptance of a machine tool builder`s products when the company breaks ground for a new headquarters facility when the machine tool market is down. For Hermle Machine, the expansion recognizes the growing sales of its high-speed, high-precision 3- and 5-axis machining centers in the American market.

      "The reception of our products in the American market has been extremely gratifying and this new facility represents our ongoing commitment to our staff, our sales force and our customers," Hans Vonier, regional sales manager for parent company, Berthold Hermle AG, told government, industry, and corporate attendees at the groundbreaking.

      The new 15,000-square-foot North American headquarters in Franklin, WI, will be located on a 4.23-acre site in Franklin Industrial Park, near its present location. The facility, which is scheduled for completion in the spring of 2002, will include an expanded display and demonstration area for Hermle machining centers, a training area, expanded parts storage, conference areas and an enlarged service/applications area.

      There are a number of reasons that Hermle machining centers continue to make inroads in industries as diverse as aerospace, medical components, automotive, and mold, tool and die making. The machines are designed for high-speed, high-precision 5-axis and 5-axis simultaneous machining of hardened steels and metals, including titanium and Inconel.

      At the open house customers and distributors were able to view everything from the cutaway of the Hermle mineral/epoxy base to the patented modified gantry design of its popular C600 and C800 machining centers in both vertical and universal configurations. The machines feature three staggered linear guides and roller guideways for support and central drive control. Spindle speeds available include 10,000, 16,000, and 40,000 rpm with a 24,000-rpm spindle also available on the C800 machine. Controls available include Heidenhain TNC 426 or 430 or Siemens 840D CNC controls.

      "The real dinosaurs among today`s machines may be those high horsepower, 50-taper machines that people think they need for high metal removal," says Vonier. "There is another way to achieve this result and do it with high accuracy by combining high speed spindle technology, today`s advanced CNC controls, and a vibration-free and stable machine."

      Among machined components shown at the open house were a titanium impeller for a vacuum pump, refurbished turbine blades, as well as highly complex and faceted mold that was being machined for auto taillights. Vonier explained how turbine blades are being refurbished in a fraction of the time formerly required by combining processes. A welded bead is applied to the blade tip which is reverse engineered to capture the shape which is digitized for best fit and then machined to individual blade contour.

      "What manufacturers need today are technology and R&D-driven machines," says Ken Merk, executive VP-sales and service. "Overhead isn`t going to change. The only way to become more competitive is to take massive amounts of time out of the process, which is what our machines are designed to do."
      Avatar
      schrieb am 10.09.02 12:58:16
      Beitrag Nr. 296 ()
      Die Walter-Aktie war und ist in diesem Marktumfeld getrieben durch die Übernahmephantasie und das jetzt erfolgte Angebot eben doch das bessere Investment.
      Avatar
      schrieb am 10.09.02 13:17:02
      Beitrag Nr. 297 ()
      @Kursgott, Beitrag Nr. 294:

      Ich schreibe Dir jetzt gleich eine Nachricht wegen AMB-Besuch. Bitte gucke in Deinen Briefkasten hier bei Wallstreet Online.
      Avatar
      schrieb am 10.09.02 22:03:23
      Beitrag Nr. 298 ()
      @Kursgott:

      In der Zeitschrift „m+w 7-8/2002“, S. 32 ff. wird bei der Beschreibung der neuen Hermle-Maschine C-40 Dynamic folgendes gesagt:

      „Wenn fünf Achsen simultan verfahren, begrenzt immer die langsamste Achse die Geschwindigkeit, und das sind stets die Dreh- oder Schwenkachsen im Maschinentisch oder im Kopf. Um also die Simultanbearbeitung zu beschleunigen, mußten die Rundachsen mehr Geschwindigkeit bekommen“, begründet Entwicklungsleiter Tobias Schwörer die Entscheidung für den Torque-Motor. Zitat Ende.

      Das hört sich für mich aber so an, als ob ein Linearantrieb in den drei Linearachsen von Hermle für überflüssig gehalten wird. Wenn nämlich das Werkzeug in den drei Linearachsen bei einem Linearantrieb richtig positioniert ist, muß es noch die Beendung der Bewegung in den Rundachsen abwarten, bevor die Einwirkung des Werkzeuges und damit die Bearbeitung des Werkstückes starten kann.

      Habe ich die Aussage des Entwicklungsleiters von Hermle richtig interpretiert?

      Wenn ja, dann wäre es noch interessant, die Kosten des Antriebes in den drei Linearachsen zu kennen. Ich könnte mir vorstellen, daß bei der Konkurrenz von Hermle der Linearantrieb in den drei Linearachsen teurer in der Anschaffung ist als der von Hermle verwendete Antrieb. Bisher wurde in den Fachzeitschriften immer dargestellt, daß der Linearantrieb für den Werkzeugmaschinenbauer teurer sei als der bisherige Antrieb. Die laufenden Kosten sind wegen des immensen Stromverbrauchs auch höher als beim bisherigen Antrieb.
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 09:16:30
      Beitrag Nr. 299 ()
      _______________________KURSGOTT____________________

      Hallo Miteinander,

      nachdem ich mir nun selber ein Bild von den Hermle Maschinen auf der AMB machen konnte und auch einen Vergleich zu anderen Hersteller bekommen habe möchte ich meine Eindrücke kurz erläutern.

      1. Die neue C-Baureihe findet reges Interesse und ist für den Mittelstand,sprich kleine und mittelgroße Betriebe interesant.

      2. Die Genauigkeit und die Schnelligkeit suchen Ihresgleichen.

      3. Preislich fängt Hermle bei der kleinen Ausführung um 170.000 Euro an.

      4. Der vielbesprochene Linearantrieb ist absolut kein Thema bei Hermle.

      5. Der Hauptaktionär Hermle war auch zu sprechen und ich muss schon sagen, daß ich mir soviel Offenheit bei allen Firmen wünschen würde.




      Mein Fazit:

      Hermle ist absolut Kaufenswert und wird den Markt für Fräsmaschinen weiter aufrollen.
      Der Kundendienst und die Qualität der Maschinen sind einzigartig.

      Nicht Umsonst expandiert man weiter.


      Gruß Kursgott
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 16:51:40
      Beitrag Nr. 300 ()
      _________________KURSGOTT_____________________

      Jetzt bin ich draussen, Stopkurs wurde ausgelöst!
      Naja, zumindest bekomme ich die Ehre den 300 Beitrag zu schreiben.
      nun heist es abwarten wann sich ein sicherer Boden bildet, rein Charttechnisch ist noch Luft nach unten.
      Auf bald...

      Kursgott
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 19:38:57
      Beitrag Nr. 301 ()
      Bei 18 Euro ist die Aktie kaufenswert, und ein paar Stunden später und ein paar Cent niedriger nicht mehr? Und das an einem sehr schwachen Börsentag?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 20:00:30
      Beitrag Nr. 302 ()
      ______________________KURSGOTT__________________

      Hermle ist nach wie vor Kaufenswert, doch der Markt hat immer recht und ich sehe nur, das es durchaus noch weiter nach unten gehen kann.

      Mit sicherheit werde ich bei Hermle auch wieder zugreifen aber nicht in der momentanen Abwärtsbewegung.

      Sobald eine seitwärtsdendierende Bewegung zu erkennen ist und der Abwärtstrend gebrochen wird werde ich wieder einsteigen.

      Eine kleine Position halte ich nach wie vor aber ansonsten bin ich raus.Von der Firma Herle und den Produkten bin ich aber trotzallem überzeugt.

      Schaun wir wie sich die Lage entwickelt und was die AMB gebracht hat.

      Viele Grüße

      Kursgott
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 21:17:16
      Beitrag Nr. 303 ()
      @alle:

      .....um einigen Angsthasen unter Euch ein kleines bischen Mut zu machen: meinereiner war heute, wenn auch mit wenigeren Stücken als sonst, auf der Käuferseite ! Sicherlich wird der Kurs dem Markttrend in abgeschwächter Form weiter folgen, erstaunlicherweise hält sich aber der bisherige Rückgang in Grenzen; dies zeigt doch eindeutig, dass sehr viele Kleinanleger von der Qualität der Produkte und der Kompetenz des Managements überzeugt sind.

      Baltikteam
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 23:12:02
      Beitrag Nr. 304 ()
      _________________KURSGOTT__________________

      @ Baltikteam,

      was hat rationales handeln mit Angsthaserei zu tun?
      Wenn ich immer auf die Durchhalteparollen von anderen Leuten hören würde, wäre ich heute ein armer Mann.

      Ich begründe meinen Ausstieg nochmal, heute haben wir ein absolutes Allzeittief genommen und ich bin nicht bereit die Gefahr eines weiteren zweistelligen Prozentverlustes hinzunehmen.

      Von der Qualität der Firma Hermle bin ich genauso überzeugt wie Du aber ich erkenne genauso die Gefahr eines Kursrückganges bis unter 15 EURO.

      Muss nicht sein aber wenn wir nachhaltig die 19 Euro nehmen kann ich immer wieder einsteigen.Sollten wir aber in Richtung 15 Euro tendieren und davon gehe ich mal aus, dann sind das immerhin zweistellige Prozentverluste.

      So und nun wünsche ich uns allen, das Hermle wieder steigt!

      Gruß Kursgott
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 23:38:27
      Beitrag Nr. 305 ()
      "Der Markt hat immer Recht"

      Einer der dümmsten Sprüche, die ich je gehört habe...


      Ohne Worte, Ciao Nick
      Avatar
      schrieb am 14.09.02 09:37:54
      Beitrag Nr. 306 ()
      @ Kursgott,

      .....letztlich ist es doch jedem selbst überlassen, wann er welchen Titel kauft oder verkauft!

      Ich ging aber davon aus, das wir uns einig darin waren, dass Hermle eine längerfristige Anlage darstellt; wo solche Kursrückgänge zur Verbilligung und gleichzeitigen Bestandsufstockung genutzt werden sollten!? Solange die Fundamentaldaten bei Hermle in Ordnung sind, setze ich auch meine regelmäßigen Zukäufe fort.

      Da Du auch die technische Seite ansprichst: charttechnisch haben wir kein Allzeittief, bestenfalls ein zweijahrestief.
      Und wenn man sich den Kursverlauf so betrachtet, gibt´s auch erst im Bereich um die 12 Euro eine etwas größere Unterstützungszone. Von daher sehe es wahrlich nicht so gut aus.....aber die charttechnik ist auch nur reine Psychologie: ein Chartist benennt irrgendwelche (Kurs-) Marken,(abgeleitet aus historischen Kursen!!) alle setzen ihre K-oder VK-Limits, und schon geht die Sache in Selbserfüllung auf, der Analyst wird zum Guru und die Herde nimmt ihren Lauf.

      Verlaßt Euch lieber auf das eigene Gefühl, damit liegt man sehr oft richtig !


      In diesem Sinne....
      Baltikteam
      Avatar
      schrieb am 15.09.02 14:58:28
      Beitrag Nr. 307 ()
      ______________________KURSGOTT____________________


      Baltiteam,

      so finde ich Deine Darstellung schon viel angenehmer, es muss jeder für sich entscheiden.

      Ich werde Hermle mit sicherheit treu bleiben, denn sie haben wirklich die Nase vorn bei Ihren Produkten, doch der Kurs könnte und davon gehe ich mal aus, weiter nachgeben.

      Ich verfolge auch nur meine pers. Strategie und die führte zum Verkauf von 80% meiner Hermlepapiere.

      Langfristig falsch?

      Dies beantworte ich Dir in 9 Monaten...

      Einen schönen Sonntag noch und viel Erfolg...


      Kursgott
      Avatar
      schrieb am 15.09.02 17:55:11
      Beitrag Nr. 308 ()
      @Kursgott

      In Deinem Beitrag Nr. 299 schreibst Du am 13.09. um 9.16 Uhr.:
      “ Mein Fazit:
      Hermle ist absolut Kaufenswert und wird den Markt für Fräsmaschinen weiter aufrollen.
      Der Kundendienst und die Qualität der Maschinen sind einzigartig.
      Nicht Umsonst expandiert man weiter.“

      In Deinem Beitrag Nr. 300 schreibst Du am gleichen Tage um 16.51 in Beitrag Nr. 300:
      “ Jetzt bin ich draussen, Stopkurs wurde ausgelöst!“

      Ein solcher Sinneswandel innerhalb des gleichen Tages, ohne daß es neue Nachrichten gegeben hat, ist inkonsequent, zumal sich der Aktienkurs auch nicht wesentlich bewegt hat innerhalb des 13.09.

      Ich zittere bei dem allgemeinen Kursverfall der Aktien auch manchmal mit meinen Hermle-Aktien. Für das Hermle-Papier spricht aber noch, daß meiner Meinung nach Hermle bei einem weiteren Kursverfall eigene Aktien zurückkaufen wird. Dafür ist genügend Geld in der Kasse von Hermle vorhanden. Mit dem Rückkauf von eigenen Aktien wird Hermle eine bessere Rendite erwirtschaften als mit einer Anlage als Festgeld oder als Bankguthaben.

      Für den großen Konkurrenten Gildemeister erwarten jetzt die ersten Analysten einen Verlust in 2002. Es ist fraglich, ob Gildemeister angesichts seiner immens hohen Verschuldung überleben wird.
      Avatar
      schrieb am 15.09.02 21:11:10
      Beitrag Nr. 309 ()
      @Hiberna,

      .....die Frage: "Machst Du es richtig, wenn Du weiter in Hermle bleibst bzw. zukaufst ?".....rückt auch bei mir manchmal - wenn auch nur sehr selten, ans Tageslicht. Nur diese Frage ist dann aber nach Durchsicht des letzten Geschäftsberichtes, und dem heranziehen der Konkurenten (wie z.B. Gildemeister) wieder schnell verschwunden!.....

      .....über den Sinn oder Unsinn eines Aktienrückkaufes haben wir ja schon ausführlich debattiert; bin nach wie vor der Meinung, das man die vorhandenen Gelder eben gerade bei dem von Dir angesprochenen früher oder später möglichen
      "Ableben" von Gildemeister durch sinnvolle Zukäufe von Unternehmensteilen nutzen kann. Dadurch läßt sich wohlmöglich eine noch höhere Rendite des eingesetzten Kapitals erwirtschaften, als dies mit evtl. Kursgewinnen der eigenen Aktien eintreten wird.

      Baltikteam
      Avatar
      schrieb am 16.09.02 06:36:07
      Beitrag Nr. 310 ()
      Ein drohender Konkurs / Liquiditätsengpass bei Gildmeister kann kurzfristig dafür sorgen, daß die Preise und Margen kaputgemacht werden. Das könnte günstige Einstiegskurse für Hermle geben.
      Avatar
      schrieb am 16.09.02 07:19:46
      Beitrag Nr. 311 ()
      ______________________KURSGOTT____________________

      Hiberna,

      so ist die Börse, was kann ich dafür, das Hermle am 13.9.02 ein Zweijahrestief testen muste?
      Ich bin nach wie vor davon überzeugt das Hermle spitzen Produkte macht aber einen weiteren Kursverfall werde ich nicht mitmachen.

      Die Gefahr eines weiteren Kurssturzes besteht nach wie vor und ich denke nicht das Hermle "jetzt"schon hin geht und eigene Anteile zurück kauft.
      Wir werden es ja sehen, wenn ich mich geirrt habe hat mich das nicht so viel gekostet wie wenn das Zenario eintritt.

      Meine Prognose lautet weiterer Kursverlust bis ca.15 Euro!

      Ich bin einfach nur Vorsichtig und lieber verliere ich 2% Transaktionsgebühr,wie 20% Lehrgeld!

      Euch allen steigende Hermle ( ein paar hab ich ja noch )und einen schönen Tag.

      Kursgott
      Avatar
      schrieb am 16.09.02 19:15:19
      Beitrag Nr. 312 ()
      @Baltikteam, Beitrag Nr. 309:

      „.....die Frage: "Machst Du es richtig, wenn Du weiter in Hermle bleibst bzw. zukaufst ?".....rückt auch bei mir manchmal - wenn auch nur sehr selten, ans Tageslicht. Nur diese Frage ist dann aber nach Durchsicht des letzten Geschäftsberichtes, und dem heranziehen der Konkurenten (wie z.B. Gildemeister) wieder schnell verschwunden!.....“

      Die Qualität der Bilanz im Vergleich zur Konkurrenz ist unbestritten. Die Frage, ob ich meine Hermle-Aktien behalten soll, kann ich aber nicht alleine mit dem Geschäftsbericht beantworten. Da kommt es auf die Technik an, womit ich hier mal nicht die Chart-Technik meine, sondern die Technik der Maschinen.

      Der große Konkurrent von Hermle scheint seine Maschinen fast ausschließlich mit Linearantrieben in den Linearachsen auszustatten, während Hermle bei einem verbesserten herkömmlichen Antrieb bleibt. So eine Entscheidung kann ein Hauptelement einer Wettbewerbsfähigkeit am Markt sein und darüber kann ich im Geschäftsbericht nichts finden.

      Ich vermute, daß Hermle die richtige Entscheidung getroffen hat, weil die Geschwindigkeit der Bearbeitung durch die langsamsten Achsen im Schwenkrundtisch bestimmt wird. Schnelle Linearantriebe können ihre Geschwindigkeit nicht in Produkivität für die Bearbeitung umsetzen, weil nach dem Positionieren der Linearachsen auf die Bewegung des Schwenkrundtisches gewartet werden muß.

      Ich bin aber ein Kaufmann und kein Techniker und weiß nicht, ob meine Aussage richtig formuliert ist. Deswegen würde ich mir wünschen, wenn diesbezüglich von den technisch versierten Lesern ein Beitrag kommt.
      Avatar
      schrieb am 16.09.02 20:03:18
      Beitrag Nr. 313 ()
      @Hiberna,

      ....da unsereins ebenfalls kein Technikexperte ist, ziehe ich lieber Daten und Fakten zur Bewertung eines Unternehmens heran, die für mich Aussagekräftiger sind - und von denen ich mehr verstehe; .......und dies sind nunmal die Unternehmenszahlen, im Fall von Hermle - recht positive!!

      Natürlich ist die verwendete Technik bei den Hermle-Maschinen das "A und O". Wir sollten uns aber dennoch nicht unnötig den Kopf über die Vor- und Nachteile von Antriebsarten o.ä. zerbrechen, dafür haben wir doch das Management und die Spezis im Unternehmen; die bisher bombige Arbeit geleistet haben; sonst wäre doch die Hermle AG nicht da wo sie heute steht - auf Spitzenplätzen: TOP-Produktpalette, keine Bankverbindlichkeiten, großer Cashbestand u.s.w.!!!

      Baltikteam
      Avatar
      schrieb am 16.09.02 20:38:07
      Beitrag Nr. 314 ()
      _________________KURSGOTT______________________

      Hallo Baltikteam und Hilberna,

      ich hoffe ihr könnt mich trotzdem noch ertragen auch wenn ich einen Teil verkauft habe.

      Was die bombigen Umsätze angeht, genau dies war ein Grund weshalb ich die Konsequenz des Verkaufs gewählt habe.

      Es interessiert heute keinen wie gut die Produkte sind, wenn sie nicht verkauft werden und wenn nicht von seitens des Vorstandes ein klares zeichen der Besserung des Auftragsbestandes kommt, wir der Kurs weiter dahinsiechen.

      Und genau wenn diese Meldung kommt, werde ich wieder aufstocken.Und nun meine Frage an euch zwei, wer hat im Moment das größere Risiko zu tragen, Ihr oder ich?

      Jeder sollte das tun was er für richtig hält.

      Hiberna,

      hast du die AMB noch besucht?Hermle ist schon sehenswert und die Technik überzeugt tatsächlich doch wer kauft in solchen Zeiten neue Maschinen?

      Uns allen steigende Kurse


      Kursgott
      Avatar
      schrieb am 16.09.02 21:17:17
      Beitrag Nr. 315 ()
      @ Kursgott,

      ......werde niemals jemanden nicht ertragen können, nur weil er mit seinem Geld, auch seine persönliche Anlageentscheidung trifft ! Aber, wer nicht wagt - der nicht gewinnt !

      ....zu den Umsätzen bzw. Auftragsbestand bei Hermle: .....wenn sich Hermle nur auf ein wachsendes Innlandsgeschäft verlassen würde, hätten wir sicher schon im Einklang gesagt bzw. vielmehr geschrieben: "Hermle - Gute Nacht !"......wenn da nicht der mehr oder weniger überproportionale und bisher stetige Anstieg des Auslandsgeschäftes wäre; wovon ich befürchte / erhoffe, dass dieses die Hauptrolle bzw. das Auftrags- und Umsatzstandbein der letzten und zukünftigen Monate bilden wird - auch wenn die Zeiten nicht "rosig" sind !

      Baltikteam
      Avatar
      schrieb am 16.09.02 21:43:20
      Beitrag Nr. 316 ()
      ________________________KURSGOTT___________________

      Baltikteam,

      das Problem liegt m.E. in der Tatsache, daß die letzte Meldung alles offen läst.Ich hoffe auch im stillen, daß Hermle schnell wieder großere Gewinne macht, doch die nächste Zeit werden wir wohl noch etwas nach unten tendieren.

      Muss aber nicht sein, vielleicht geht es schon Morgen wieder steil bergauf, auch wenn wir heute erneut auf Zweijahrestief geschlossen haben.

      Viele Grüße

      Kursgott
      Avatar
      schrieb am 17.09.02 14:22:46
      Beitrag Nr. 317 ()
      @Kursgott,

      seit Du Deine Anteile an Hermle verkauft hast, hat sich Deine Sprache etwas gewandelt. Vorher hast Du ausdrücklich die Firma Hermle gelobt und detaillierte Beiträge zur Technik gebracht. Jetzt lobst Du zwar auch noch, die Anerkennung fällt aber sehr viel kürzer und sehr allgemein aus.

      Du hoffst wohl jetzt darauf, daß der Kurs von Hermle fallen wird, damit Du danach wieder mit günstigerem Preis neu einsteigen kannst. Ich kann Dir aber wegen Deiner Verhaltensweise keinen Vorwurf machen. Ich habe auch an mir selbst festgestellt, daß mein Interesse und meine Formulierung für eine Aktie sich wandeln, wenn ich das betreffende Papier nicht mehr besitze.

      Ich habe die AMB nicht besucht. Ich suche aber nach einer Möglichkeit, die Technik der Werkzeugmaschinen besser zu verstehen. Selbst die Fachzeitschriften, die ich mir angeguckt habe, sind dafür nicht geeignet. Die Fachzeitschriften scheinen sehr von den Werbeaufträgen abzuhängen und entsprechend sind die Beiträge eher wohlwollend geschrieben zu den Maschinen der Firmen, die inseriert haben.

      Bei Hermle weiß ich, daß die Technik der Maschinen gut war in der Vergangenheit, weil sich das in den Zahlen der Gewinn- und Verlustrechnung ausgedrückt hat. Wenn die Umsatzrendite um so viel besser ist als bei der Konkurrenz, dann muß die Technik der Maschinen auch gut sein.

      Aber ich kann als Kaufmann die gute Technik der Hermle-Maschinen nur mit der guten Geweinn- und Verlustrechnung und nicht mit technischen Argumenten begründen. Aber genau das strebe ich an. Ich möchte mir auch die Kompetenz angeignen, die Technik von Werkzeugmaschinen beurteilen zu können.

      Ein anderer Maschinenbauer, bei welchem mir das gelungen ist, ist die Krones-Aktie. Krones veröffentlicht vier mal im Jahr ein Kundenmagazin mit mehr als 100 Seiten pro Ausgabe mit Erklärungen über die Maschinen und vor allem mit detaillierten Anwendungsbeispielen. Wenn man das mal wie ich über einen Zeitraum von zwei Jahren gelesen hat, dann kann man auch die Technik der Maschinen beurteilen und seine Anlageentscheidung auf sichere Beine stellen.
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 11:28:56
      Beitrag Nr. 318 ()
      ______________________Kursgott___________________

      Hallo Hiberna,

      ganz so ist es nun auch nicht, narturgemäss ist jeder Anleger ein wenig in seine Papiere verliebt, das stimmt.
      Ich bin aber nach wie vor in Hermle investiert, nur nicht in vollem Umfang.

      An einer technischen Diskusion bin ich nach wie vor interessiert, da ein kleiner wissensvorsprung immer von vorteil ist.
      Bei Hermle haben wir ein Paradebeispiel für die i.M.sehr schlechte konjunkturelle Lage in unseren Landen, Spitzenprodukte mit super Technik aber keiner da der sie kauft.

      Hoffen wir das die Konjunktur demnächst ( sprich nach den Wahlen) wieder anzieht und wir bessere kurse sehen.

      Gruß Kursgott
      Avatar
      schrieb am 19.09.02 15:10:30
      Beitrag Nr. 319 ()
      ___________________KURSGOTT__________________

      Es muste ja so kommen...
      Ich denke wir sehen noch Kurse um 15 Euro, obwohl es ansich schwachsinn st


      Kursgott
      Avatar
      schrieb am 19.09.02 16:31:18
      Beitrag Nr. 320 ()
      @ Kursgott:

      ....derzeit ist so manches schwachsinn, und teilweise sehr weit von der Realität entfernt. Dieser Realitätsverlust, getrieben durch Kriegsszenarien, Weltwirtschaftskrise o.ä. läßt mich schon erstaunen.

      ....(die schuldenfreie) Hermle liegt in Stuttgart - mehr oder weniger - zufällig bei 17,10 bezahlt Geld !....zu bedenken bleibt, dass damit fast nur noch das vorhandene Eigenkapital bezahlt wird, welches (wenn ich mich recht erinnere) bei ca. 14,50 Euro je Aktie liegt.......was soll man zu solch einer aktuellen Bewertung noch sagen?

      Baltikteam
      Avatar
      schrieb am 19.09.02 17:24:58
      Beitrag Nr. 321 ()
      @Kursgott, Beitrag Nr. 319:

      Willst Du den Kurs der Hermle-Aktie auf 15 Euro herunter-
      reden, damit Du bei 15 Euro wieder günstig einsteigen kannst?

      Du hast noch nichts von den angekündigten Informationen über die Hermle-Maschinen als Ergebnis Deines Messe-Besuches berichtet. Wartest Du damit, bis der Kurs auf 15 Euro gesunken ist?
      Avatar
      schrieb am 20.09.02 07:28:45
      Beitrag Nr. 322 ()
      _______________________Kursgott_____________________

      Hallo Hiberna,

      ich möchte den Kurs nicht runter reden, er ist aber auf dem Weg und das liegt nun wirklich nicht an mir,wenn du dir den Chart mal anschaust, wirst du sehen wie gradlinig es in Richtung 15 Euro geht und wenn dieser Abwärtstrend gebrochen ist, dann werde ich wieder einsteigen.
      Was meinen Messebesuch angeht, der war wirklich sehr aufschlussreich und ich wurde z.B. darüber aufgeklärt, das Hermle keinen Linearantrieb verwendet und dies auch nicht vor hat.

      Die neue C-Reihe findet regen Anklang aber wieviel verkauft wurden weiß ich nicht, dies wird man dann die nächste Zeit erfahren.

      Bis dahin viele Grüße und die besten Wünsche


      Kursgott
      Avatar
      schrieb am 20.09.02 07:29:00
      Beitrag Nr. 323 ()
      _______________________Kursgott_____________________

      Hallo Hiberna,

      ich möchte den Kurs nicht runter reden, er ist aber auf dem Weg und das liegt nun wirklich nicht an mir,wenn du dir den Chart mal anschaust, wirst du sehen wie gradlinig es in Richtung 15 Euro geht und wenn dieser Abwärtstrend gebrochen ist, dann werde ich wieder einsteigen.
      Was meinen Messebesuch angeht, der war wirklich sehr aufschlussreich und ich wurde z.B. darüber aufgeklärt, das Hermle keinen Linearantrieb verwendet und dies auch nicht vor hat.

      Die neue C-Reihe findet regen Anklang aber wieviel verkauft wurden weiß ich nicht, dies wird man dann die nächste Zeit erfahren.

      Bis dahin viele Grüße und die besten Wünsche


      Kursgott
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 13:19:52
      Beitrag Nr. 324 ()
      ___________________KURSGOTT_________________

      So leid es mir tut, die 17 sind in Stuttgart gefallen!
      Ich habe heute auch mit hermle telefoniert und mir wurde mitgeteilt, daß die letzten zwei Jahre eben Rekordjahre waren und man aber trotzdem noch zufrieden sein kann.

      Wie das nun jeder für sich interpretiert ist seine Sache, ich bleibe dabei, Super firma aber es wird im moment einfach zu wenig investiert,das Wahlergebnis trägt auch noch einen negativen teil bei.

      Viele Grüße Kursgott
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 15:12:56
      Beitrag Nr. 325 ()
      Hallo Hermle-Gemeinde,


      ......aktuell 16,80 Euro.....wir kommen Schritt für Schritt dem Eigenkapitalanteil pro Aktie entgegen! ......Ob früher oder später dürfte dann auch der Aktienrückkauf durch Hermle beginnen.

      Baltikteam
      Avatar
      schrieb am 25.09.02 01:45:00
      Beitrag Nr. 326 ()
      Freier Fall:


      @Baltikteam
      Ich glaube nicht das Hermle Aktien zurückkaufen wird. Hermle wird das angesparte Geld nur für operative Aufgaben rausrücken.

      gruss sp42b.
      Avatar
      schrieb am 25.09.02 07:26:53
      Beitrag Nr. 327 ()
      ______________________KURSGOTT____________________

      15,50 EURO !!!!

      Na das es nun so schnell geht hätte ich mir nun auch nicht träumen lassen...
      An all diejanigen die noch nicht verkauft haben, nun braucht ihr auch nicht mehr verkaufen.

      Mal schauen wann der Boden gefunden wird, bis dahin ist alles möglich.

      Viele Grüße Kursgott
      Avatar
      schrieb am 25.09.02 09:06:12
      Beitrag Nr. 328 ()
      @sp42b:

      .....von evtl. Aktienrückkäufen bin ich ohnehin nicht begeistert, habe dies ja schon vor einiger Zeit für falsch gehalten - und bleibe auch heute dabei.

      @Kursgott:

      ......stimme Dir selbstverständlich zu! Zum verkaufen habe ich mich auf höherem Kursniveau nicht bewegen lassen, und je tiefer wir im Preis noch fallen sollten, um so öfter werde ich auf der Käuferseite stehen!......gleiches trifft auch für Krones zu!

      Baltikteam
      Avatar
      schrieb am 25.09.02 09:48:32
      Beitrag Nr. 329 ()
      Die Nettoliquidität betrug 28,7 Mio Euro am Ende des Vorjahres. Dabei ist zu berücksichtigen, daß damals, als die Firma noch bei vollster Kapazitätsauslastung produzierte, der Forderungsbestand stichtagsbedingt überdurchschnittlich hoch war.

      Diese hohe Liquidität reicht aus, um sowohl 10 Prozent des Aktienkapitals zurückkaufen zu können als auch gleichzeitig antizyklisch hoch operativ investieren zu können.

      10 Prozent des Aktienkapitals sind 500.000 Vorzugsaktien. Mulitpliziert mit einem Aktienkurs von ca. 16 Euro macht das einen Rückkaufpreis von 8 Mio Euro aus.

      Die Alternative zum Unterlassen des Aktienrückkaufs ist die geringe Habenverzinsung der Bankguthaben und das ist keine gute Alternative.

      Bei Konkurrenzfirmen, die hoch verschuldet sind, werden in der Regel im Konjunkturabschwung die Investitionen gekürzt. Diese Kürzung wird dann durch die kreditgebenden Banken fremdbestimmt.

      Ich bin im übrigen davon überzeugt, daß Hermle so innovativ ist, daß die Firma keine anderen Maschinenbauer aufzukaufen braucht, sondern genügend eigene Innovationen auf den Markt bringt und bringen wird.
      Avatar
      schrieb am 25.09.02 21:26:21
      Beitrag Nr. 330 ()
      @Hiberna,

      .....wenn man sich die Stuttgarter Umsätze ansieht, wäre ein Aktienrückkauf in der von Dir genannten Größenordnung ein teures Vergnügen und würde viel Zeit in Anspruch nehmen; ......was aber den Kurs auf Monate hinaus stützen würde !

      ....andrerseits:.....
      Wie mir mein Bekannter (arbeitet in der Vermögensverwaltung (für die Promis!?) der Hypo- Vereinsbank in München) bei unserem heutigen Telefonat andeutete, gibt´s angeblich zwei größere Blöcke an Hermle-Vz (von Privatleuten), die in naher Zukunft abgstoßen werden sollen........ob es sich um evtl. Zwangsverkäufe handelt konnte/wollte er mir allerdings nicht sagen........
      .......ist mir völlig unklar, wie man bei einem solch niedrigen Kursniveau noch an´s verkaufen denken kann!(außer halt in Notsituationen).....wenn solche (wenn auch nur kleinere) Paketverkäufe nicht außerbörslich durchgeführt werden, dürfte es den Kurs - allein durch solche blöden Transaktionen - sicher weiter in Richtung Süden treiben!

      .....naja, abwarten!

      Baltikteam
      Avatar
      schrieb am 26.09.02 16:03:56
      Beitrag Nr. 331 ()
      @Baltikteam, Beitrag Nr. 330:

      In der Woche bis zum 23.09. sind ca. 60.000 Stück umgegangen, d.h. ca. 6 Prozent aller Vorzugsaktien. Das ist nicht wenig.

      Allerdings gebe ich Dir recht, daß es so aussieht, als ob in Stuttgart kaum Papiere gehandelt werden. Man hat fast den Verdacht, als ob in der vorgenannten Statistik ein Fehler aufgetreten ist.
      Avatar
      schrieb am 01.10.02 13:38:22
      Beitrag Nr. 332 ()
      Na, muss Erhardt jetzt zwangsverkaufen, oder warum zerlegt`s die Aktie so heftig?
      Avatar
      schrieb am 01.10.02 15:34:11
      Beitrag Nr. 333 ()
      In den letzen Tagen sind einige Ehrhardt Favoriten stark unter Druck gekommen: Kali und Salz, König und Bauer, Salzgitter etc.

      Im Bereich von 10 Euro werde ich überlegen, ob sich ein Einstieg lohnt. Möglicherweise ist bis dahin auch Gildemeister am Ende.
      Avatar
      schrieb am 01.10.02 18:41:46
      Beitrag Nr. 334 ()
      ________________KURSGOTT________________________

      So, nun sind wir an einem Neveau angelangt an dem ich wohl wieder einsteige, wieso muss ich nur immer Recht behalten?

      Kursgott
      Avatar
      schrieb am 01.10.02 18:54:17
      Beitrag Nr. 335 ()
      @alle:

      .....stand heute mal wieder auf der Käuferseite.

      ......desweitern bin ich der Meinung, wenn auch die letzten - einigermaßen stabil gehaltenen Werte - deutlich einbrechen, ist dies nahezu das Ende der Abwärtsspirale und der Beginn einer Bodenbildung des Gesamtmarktes.....hoffen wir das dies zutrifft; ........bin guten Mutes!

      Baltikteam
      Avatar
      schrieb am 01.10.02 19:10:53
      Beitrag Nr. 336 ()
      Da ist noch viel zu viel Begeisterung in dem Wert. Das muss raus! Es hat ja noch niemand richtig zum verkaufen begonnen! Erstmal müssen die Käufer von 1998 (10-20€) raus. Dann bleibt der Boden bei 5€. Ein Pullback ist zwar jederzeit möglich, aber

      mein Kursziel innerhalb von 12 Monaten beträgt: 5 Euro



      :D hubing
      Avatar
      schrieb am 01.10.02 21:20:49
      Beitrag Nr. 337 ()
      @ Hubing:

      ......womit willst Du denn ein Kursziel von lächerlichen 5 Euro begründen?.......wie man sieht, ist heutzutage zwar alles möglich!.... doch ist das damalige Kursniveau m.E. auf die Machenschaften von und mit TRAUB zurück zu führen. In den letzten Jahren hat sich bei Hermle - wie allen bekannt ist - sehr viel zum positiven gewandelt! Von daher werden auch die, die im Jahre 98 eingestiegen sind und sich als "Langfristanleger" (solche soll´s ja auch noch geben!?) bezeichnen - wenig Abgabebereitschaft auf diesem Niveau zeigen.

      Baltikteam
      Avatar
      schrieb am 02.10.02 21:09:27
      Beitrag Nr. 338 ()
      _______________________KURSGOTT_____________________

      Wieder mit 300 Stücken dabei!

      Mal sehen ob ich verbilligen muss, hoffen wir mal nicht.

      Gruß Kursgott
      Avatar
      schrieb am 04.10.02 12:53:54
      Beitrag Nr. 339 ()
      @ alle:

      nach langer zeit mal wieder eine Anal.-Stimme:


      FINANZWOCHE
      Datum: 03.10.2002

      Die Analysten der "Finanzwoche" stufen die Vorzugsaktien von Hermle als haltenswert ein. (WKN 605283) Erstklassige, substanzstarke und bilanziell solide Maschinentitel würden bewertungsbedingt in kleinem Depotumfang haltenswert bleiben und dazu zähle man die Vorzugsaktien von Hermle. Daher lautet das Rating der "Finanzwoche" für Aktien von Hermle "halten".


      Quelle: AKTIENCHECK.DE AG


      Baltikteam
      Avatar
      schrieb am 04.10.02 14:38:48
      Beitrag Nr. 340 ()
      Wie gnädig, daß sie Hermle nicht auf verkaufen gestellt haben.
      Und bei 30 € sagen sie dann wieder: Kaufen!
      Avatar
      schrieb am 04.10.02 15:57:19
      Beitrag Nr. 341 ()
      ......was ist ein Analyst ??

      Ein Analyst ist ein Experte, der morgen wissen wird, wieso die Dinge, die er gestern prognostiziert hat, heute nicht eintreffen.

      ....alles klar?


      Baltikteam
      Avatar
      schrieb am 04.10.02 16:38:23
      Beitrag Nr. 342 ()
      ____________________KURSGOTT___________________

      Hallo Miteinander,

      Was hört ihr auf so Analysten, vertraut auf euer Gespür,beschafft euch Infos über die Firma,deren Produkte und denkt mal darüber nach ob es eine Zukunft gibt für diese.

      Wenn Ihr dann noch ab und an auf den Markt reagiert, so wie z.B. bei 19 Euro bei Hermle, ja dann fahrt ihr mit Sicherheit besser wie mit irgendwelchen Analysten.

      Ich denke Hermle ist und bleibt eine super Investition aber man darf auch nicht zu verliebt sein und muss konsequent abstoßen wenn der Kurs zu schnell nachgibt, um dann später wieder einzusteigen wenn es sich bessert.

      Gruß Kursgott
      Avatar
      schrieb am 08.10.02 20:19:04
      Beitrag Nr. 343 ()
      @alle:

      .....hat es sich doch bewahrheitet, was ich bereits am 25.09. schrieb! Kursrutsch von mehr als 10% ....."Notverkäufe !".....schaun mer mal, was die nächsten Tage gutes bringen werden!

      Baltikteam
      Avatar
      schrieb am 08.10.02 21:26:56
      Beitrag Nr. 344 ()
      Beim heutigen Kurs in Stuttgart in Höhe von 11,61 Euro deckt die zum Vorjahresende vorhandene Liquidität von 28,7 Mio Euro bei Hermle ca. die halbe gegenwärtige Marktkapitalisierung ab. Dabei wurde allerdings für die nicht handelbaren Stämme der gleiche Kurs wie für die Vorzüge angesetzt.

      Beim großen Konkurrenten Gildemeister betrug die Nettoverschuldung per 31. März 291 Mio Euro und macht damit ca. das Doppelte der Marktkapitalisierung aus.

      Der gegenwärtige Absatzrückgang im Werkzeugmaschinenbau wird einige Konkurrenten von Hermle zum Konkurs bringen. Die starken Unternehmen in der Branche wie Hermle gewinnen in der Krise in der Regel Marktanteile hinzu.
      Avatar
      schrieb am 08.10.02 22:47:28
      Beitrag Nr. 345 ()
      Habe bei 11,25 ein bisschen gekauft.

      Auch wenn mir mein Aktienanteil schon langsam zu hoch erscheint... Konnte nicht widerstehen. Vielleicht war es der finale Sell-Out bei Hermle.

      Ciao Nick
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 09:33:34
      Beitrag Nr. 346 ()
      @alle:
      ......der erste Kursstellung liegt bei 12,20 Euro.....

      ......unter fundamentalen Gesichtspunkten lassen sich diese Kursverlußte schon lange nicht mehr begründen; vielmehr glaube ich, dass Hermle mit in "Sippenhaft" genommen wird, und in Bezug auf den Kurs - zumindest kurzfristig - kein Eigenleben mehr führen wird.


      9.30 Uhr: 4.000 Stück auf der Briefseite bei 12.20, läßt nicht´s gutes erwarten !

      Baltikteam
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 09:48:07
      Beitrag Nr. 347 ()
      .......und es kommt wie´s kommen mußte:

      Brief : 11,60 (2.800) 09:42.48
      Geld : 11,30 (200) 09:42.48

      11.50 09:42:38

      11.60 09:41:19

      11.90 09:31:38

      12.20 09:02:57


      Handelsvolumen : 28.565
      Gehandelte Stück : 2.450
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 09:50:55
      Beitrag Nr. 348 ()
      4.000 Stück auf einmal reingekommen ???

      Macht Erhard jetzt etwa Zwangsverkäufe ? Vielleicht hängen die schwächeren Kurse bei seinen Titeln (Koenig+Bauer, K+S, ect.) auch damit zusammen. Vielleicht hat er Abflüsse in seinen Zertifikaten oder Fonds ?!?

      Ciao Nick
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 10:01:33
      Beitrag Nr. 349 ()
      @ Big Nick: ...... 9.30 Uhr füllte sich die Briefseite um 4.000 Stück, von denen 1.200 Stück bei 11,60 einen Abnehmer fanden, die restlichen 2.800 Stücke werden nun bei 11,60 angeboten.
      Wenn sich da einige - wenn auch nur kleine - Käufe ansiedeln, wird einiges an Geschwindigkeit dieser Abwärtsspirale entzogen !

      Aktueller Kurs: 11,60 ebB Datum: 09.10.2002
      Differenz zum Vortag: -0,01 (-0,09%) Uhrzeit: 09:53


      Brief : 11,60 (2.550) 09:56.05
      Geld : 11,35 (300) 09:56.05

      Eröffnung : 12,20

      Tageshoch : 12,20

      Tagestief : 11,50

      Schluß : 11,61


      Letzte Kurse :

      11.60 09:53:59 - -

      11.50 09:42:38 - -

      11.60 09:41:19 - -

      11.90 09:31:38 - -

      12.20 09:02:57 - -

      Handelsvolumen : 31.465
      Gehandelte Stück : 2.700

      Baltikteam
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 10:39:49
      Beitrag Nr. 350 ()
      Also eins wird klar:

      Die 4000 müssen weg, egal zu welchem Preis.
      Vor einer Stunde zu 12,20 Eur, vor einer halben zu 11,60 Eur und jetzt zu 11,31...

      Viel mehr Sorgen als der heutige Kursverlauf macht mir die weitere Entwicklung. Die paar sowieso schon investierten Kleinanleger können solch massiven Verkäufe wie gestern und heute (2000+4000 jeweils in einer Order) nicht auffangen, wenn sie anhalten. Und die Instis haben kein Geld oder keinen Mut einzusteigen. Außerdem kaufen die sowieso lieber DAX-Werte, die ja auch schon extrem weit unter Buchwert und zu 5er KGVs auf den Markt geschmissen werden (z.B. VW) ??? Um über die Bewertung der VW Vorzugsaktien (Hermle ist auch eine "Vorzugs" Aktie) erst gar nicht zu sprechen...

      Ciao Nick
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 10:40:35
      Beitrag Nr. 351 ()
      @Baltikteam, Beitrag Nr. 346:

      Wenn ich in Wallstreet Online gucke, standen die 4.000 Stück auf der Geldseite und nicht wie von Dir angegeben auf der Briefseite. So konnte man aus den 4.000 Stück anders als von Dir dargestellt nichts Negatives herauslesen.
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 11:08:32
      Beitrag Nr. 352 ()
      Weiß jemand, ob bei Aktienrückkäufen das zurückkaufende Unternehmen vor dem Start des Rückkaufs eine Ankündigung machen muß oder ob alleine die Genehmigung der Hauptversammlung genügt?
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 11:20:53
      Beitrag Nr. 353 ()
      # 351:

      Schlicht falsch. Vielleicht nochmal Augen auf oder der Fehler liegt bei WO.
      Sind inzwischen aber abgeräumt. Warten wir aufs nächste Paket :-))

      Ciao Nick
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 11:55:42
      Beitrag Nr. 354 ()
      _____________________KURSGOTT_______________________

      Da ziehen wohl einige die Notbremse...

      Kursgott
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 12:47:03
      Beitrag Nr. 355 ()
      @ Hiberna: (hoffe, Du hattest meine Antwort auf Dein damaliges Mailing erhalten?)

      .....Aktienrückkauf: eine Ausübung ist jederzeit nach Genehmigung durch die HV möglich; ein diesbezüglicher Rückkaufbeginn muß daher nicht nochmals angekündigt werden !



      Realtime-Kursabfrage




      MASCH. BERTH. HERMLE AG VORZUGSAKTIEN O.ST.O.N.
      ISIN: DE0006052830 WKN: 605283 Börse: BerlinFrankfurtHamburgStuttgartXETRA





      Aktueller Kurs: 11,65 bG Datum: 09.10.2002
      Differenz zum Vortag: +0,04 (+0,34%) Uhrzeit: 12:42


      Brief : 11,98 (300) 12:43.03
      Geld : 11,50 (300) 12:43.03

      Eröffnung : 12,20

      Tageshoch : 12,20

      Tagestief : 11,00

      Schluß : 11,61

      52W Hoch : 28,45
      52W Tief : 11,25

      Letzte Kurse :

      11.65 12:42:52 11.31 11:05:26

      11.70 12:19:31 11.31 11:02:43

      11.60 12:11:46 11.06 10:57:37

      11.60 12:09:48 11.00 10:52:59

      11.50 11:22:12 11.00 10:52:56

      Handelsvolumen : 80.002
      Gehandelte Stück : 6.977


      Baltikteam
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 13:03:19
      Beitrag Nr. 356 ()
      @ Kursgott:.......solange es nur bei "einigen" bleibt die Notverkäufe tätigen müssen, können wir damit noch leben. Es ist aber schon purer Wahnsinn, was alleine 2 T bzw. 4 T Stücke auf der Brief-Seite für einen Kurseinbruch verursachen können.

      Habe nun selbst schon mehr Stücke zugekauft als ich jemals vor hatte. Liege nun bei insgesamt 3.400 Aktien und einem Durchschnittskurs von 13,80......

      Mahlzeit !

      Baltikteam
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 15:56:22
      Beitrag Nr. 357 ()
      @Baltikteam, Beitrag Nr. 356:

      Da muß ich Dir gratulieren, daß Du einen so günstigen Einstiegskurs hast mit durchschnittlich 13,80.

      Ich würde gerne auch noch zukaufen, bin aber voll investiert.
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 16:42:09
      Beitrag Nr. 358 ()
      @ Hiberna:

      ....muß mich leicht korrigieren:
      nach einer soeben abgeschlossenen Berechnung, kommt ein Durchschnittskurs von 14,17 Euro je Aktie zustande. Ein Großteil beruht dabei noch auf Käufe aus 1999 !

      dennoch habe ich meine Prinzipien (leider) über Bord geworfen !! ......nie mehr als 20 % in einen Titel !.......Hermle nimmt nun schon einen Anteil von 68 % ein ! (Rest: Krones, Drägerwerk u.s.w. ist Dir ja schon bekannt!)......Für manche wäre dies sicher schon ein abenteuerlicher und unverantwortlicher Zustand!? ......nur ist dies alles aus Eigenmitteln finanziert – daher drücken keinerlei Belastungen !.......dennoch müsste unsereins für weitere
      umfassende Zukäufe schon das Häuschen versilbern; doch da hört die Liebe zu den Wertpapieren aber auf !!

      .....und nun zum gemeinsamen "Mut-machen":
      Die Zeit heilt alle Wunden, auch die, die durch Kursverluste entstanden sind!

      In diesem Sinne.......!


      Baltikteam
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 17:26:55
      Beitrag Nr. 359 ()
      @Baltikteam, Beitrag Nr. 358:

      Der frühe Einstiegstermin relativiert natürlich alles. Ich bin in 1995 eingestiegen, also noch günstiger. Dann habe ich 2/3 des Hermle-Bestandes zu 29.50 Euro verkauft und bin bei ca. 25 Euro neu eingestiegen mit den 2/3 des Hermle-Bestandes.

      Ca. 25 Prozent meines Depots sind in Hermle investiert. So hohe Investitionsgrade halten manche für verrückt. Ich finde aber, daß man mehr als eine Handvoll Firmen kaum vernünftig recherchieren kann. Wenn der hohe Investitionsgrad durch intensive Recherche-Tätigkeit abgesichert ist, kann das ok sein. Dietmar Hermle hat ja sicherlich einen noch höheren Investitionsgrad als Du.

      Jens Erhard hat dieser Tage in irgendeiner Zeitschrift in einem Interview ausgesagt, daß seiner Meinung nach der Kursverfall deshalb gekommen ist, weil soviel auf Kredit finanziert ist und daß er erst dann eine erhebliche Kurskorrektur erwartet, wenn es Konkurse in größerem Umfang gegeben hat. Zumindest brauchen wir uns wegen eines Konkurses bei Hermle keine Sorgen zu machen angesichts der reichlich vorhandenen Liquidität.

      Du hast geschrieben, daß Hermle ohne Vorankündigung eigenen Aktien zurückkaufen kann. Vielleicht war Hermle ja heute schon mit Rückkäufen aktiv gewesen. 10.000 Aktien heute bis jetzt würden aber erst 0,2 Prozent des Kapitals ausmachen
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 19:10:39
      Beitrag Nr. 360 ()
      @ Hiberna: .....hab zwar keine Ahnung ob Hermle selbst heute ein paar Stücke gekauft hat; sehe aber eins: man bekommt für derzeit ca. 11,60 Euro alleine einen Cashbestand von knapp 15 Euro pro Aktie, ohne das operative Geschäft mit einfließen zu lassen. Damit alleine ist der Tatbestand einer extremen Unterbewertung erfüllt !!


      Baltikteam
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 19:42:47
      Beitrag Nr. 361 ()
      @Baltikteam, Beitrag Nr. 360:

      Vorsicht, 15 Euro pro Aktie Cash ist etwas zu hoch, siehe auch meine Berechnung in Beitrag Nr. 344.
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 20:12:48
      Beitrag Nr. 362 ()
      Sieht tatsächlich so aus, als würde Erhard Liquidität schaffen müssen, alle seine Werte leiden seit ein paar Tagen unter (neuen) größeren Abgaben:

      Dr. Jens Ehrhardt Zertifikat

      Enthaltene Werte
      DEPFA BANK PLC 4,45%
      K+S AG (K + S AG) 4,38%
      Goldfields 4,16%
      Durban Roodepoort Deep Ltd. (Spons. ADRS) 3,86%
      Jungheinrich AG Vz 3,34%
      Statoil ASA 2,79%
      Harmony Gold Mining Co. Ltd. (Spons. ADRS) 2,61%
      Beiersdorf AG 1,99%
      Rheinmetall AG Vz. 1,76%
      Vossloh AG 1,52%
      Aareal Bank AG 1,41%
      Salzgitter AG 1,21%
      Rhön-Klinikum AG Vz. 1,06%
      mg technologies ag 0,87%
      Norsk Hydro ASA 0,86%
      Dyckerhoff AG St. 0,80%
      freenet.de AG 0,79%
      Draegerwerk AG Vorzugsaktien 0,72%
      Allianz Lebensversicherungs AG 0,60%
      Anglogold Ltd. 0,50%
      Biotest AG Vz. 0,44%
      Koenig & Bauer AG St. 0,35%
      Krones AG St. 0,24%
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 21:02:21
      Beitrag Nr. 363 ()
      @ Hiberna:

      vielleicht hab ich mich nicht sachlich genug ausgedrückt, aber soweit ich mich erinnern kann wurden folgende Daten genannt: (hab den letzten GB leider nicht griffbereit)

      Cash flow: 6,18 Euro;
      DVFA EPS: 5,38 Euro;
      Eigenkapital je Aktie: 14,65 Euro

      (alles auf Basis von 5 Mio. Aktien)


      Baltikteam
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 02:26:52
      Beitrag Nr. 364 ()
      Die 14,65 €/Aktie entsprechen dem Eigenkapital von rund 70 Mio. (Anlagevermögen, Forderungen und Barmittel minus Verbindlichkeiten) Bar in der Kasse waren am 31.12. aber nur 28,7 Mio entspr. 6,0 €/Aktie. Dem gegenüber bestanden Verbindlichkeiten von 1,88 €/Aktie Den Kursabsturz hat Hermle zum Teil selbst verschuldet. In einem Halbjahresbericht sollte der Gewinn exakt ausgewiesen werden. In solchen Zeiten wie diesen führt die Angabe "normaler Gewinn" zu einem heftigen Risikoabschlag (auch wenn man mit Hilfe einiger Rechenkunst zu einer Jahresprognose kommen kann)
      doby
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 07:39:34
      Beitrag Nr. 365 ()
      @ DOBY:........völlig richtig; habe ja auch den Eigenkapitalanteil gemeint!!! Im Cashbestand sind knapp 29 Mio.!! Sorry,.....hatte dies ja auch schon selbst damals in meinem Beitrag # 272 genannt! Nichts desto, sollte Hermle um mögliche weitere (Kurs-) Irritationen zu vermeiden - die Aussagen zum Auftragsbestand und der Gewinnerwartung etwas genauer beziffern. Vielleicht wäre es auch ratsam - und aktionärsfreundlich zugleich - wenn eine Quartalsberichterstattung eingeführt wird, damit wir einigermaßen zeitnah über Veränderungen informiert werden!

      Baltikteam
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 08:54:21
      Beitrag Nr. 366 ()
      @Big Nick, Beitrag Nr. 362:

      „Sieht tatsächlich so aus, als würde Erhard Liquidität schaffen müssen, alle seine Werte leiden seit ein paar Tagen unter (neuen) größeren Abgaben:“

      Unter den von Dir genannten im Dr.Jens Erhard Zertifikat enthaltenen Aktien ist die Hermle-Aktie aber gar nicht enthalten. Kann man dann überhaupt davon sprechen, daß Abgaben von Jens Erhard zum Kursverfall von Hermle beigetragen haben könnten?
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 09:10:02
      Beitrag Nr. 367 ()
      #366:

      Stimmt, lustig ist mir gar nicht augefallen. Aber erhard hat ja auch noch Fonds...

      Ciao Nick
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 11:02:59
      Beitrag Nr. 368 ()
      ____________________KURSGOTT_____________

      Leute schauen wir was die nächsten Zahlen bringen.

      Kursgott
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 13:43:48
      Beitrag Nr. 369 ()
      @alle: .......es bringt uns und der Aktie rein garnichts wenn wir einen schuldigen für dieses Kursgemetzel suchen; dennoch halte ich ein diesbezügliches Zusammenspiel mit Erhard und der "FINANZWOCHE" für keineswegs ausgeschlossen!
      Soweit mir bekannt ist, zieht Erhard dort einige wichtige Fäden und steuert alles so wie er es gerade braucht!

      Baltikteam
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 21:57:26
      Beitrag Nr. 370 ()
      Mehr als 6% Depotanteil sollte ein Miniwert wie Hermle nun wahrlich nicht ausmachen.
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 07:43:56
      Beitrag Nr. 371 ()
      Baltikteam, Beitrag Nr. 369

      Ich betrachte es nicht als negativ, wenn Jens Erhard in der Hermle-Aktie investiert ist. Da er in 2001 die beste Performance unter den Fondmanagern erzielte, ist eine Aufnahme von Hermle in seine Fonds eher eine positive Empfehlung.

      Im Moment wissen wir allerdings überhaupt nicht, ob seine Fonds noch weiterhin in der Hermle-Aktie engagiert sind.

      Wenn ein Fond in Hermle investiert, dann hat so ein Volumen den Umfang von vielen Engagements von Kleinaktionären und stützt erst mal den Kurs beträchtlich. Falls Jens Erhard, wie hier vermutet, Teile abgegeben haben sollte, weil seine Kunden Fondanteile zurückgeben, kann man ihm dies auch nicht zum Vorwurf machen.

      In der Finanzwoche hat er doch mitten in der jetzigen Baisse noch die Empfehlung ausgegeben, die Hermle-Aktie zu halten. Auch das ist positiv zu betrachten, zumal die Finanzwoche fast das einzige Anleger-Magazin ist, das überhaupt über Hermle schreibt.

      Ich habe die Finanzwoche nicht abonniert, weil sie für mich zu teuer ist. Ich stelle aber fest, daß Papiere, die ich mal gekauft habe, in der Regel auch von Jens Erhard empfohlen werden. Baltikteam, das trifft übrigens auch auf Deine Aktien-Engagements zu.
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 09:29:05
      Beitrag Nr. 372 ()
      @Hiberna:

      es gibt doch grundsätzlich nichts dagegen einzuwenden, wenn die Investitionsbereitschaft eines Fonds bei einem relativ kleinem Wert wie Hermle besteht!
      Nur kann sich die von Dir auch angesprochene mögliche Stützung des Kurses ins Gegenteil verwandeln, wenn - aus welchen Gründen auch immer - Stücke verkauft werden.

      Was prinzipiell unter einer "Halten-Empfehlung" zu verstehen ist, haben uns ja einige auch gleich vor zwei Tagen demonstriert! Ob nun Erhard dahinter steckt oder nicht, ist mir eigentlich egal....wichtig ist, das wir endlich mal eine Stabilisierung sehen!

      Baltikteam
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 19:46:12
      Beitrag Nr. 373 ()
      @Kursgott

      Ich habe heute das Kundenmagazin von Hermle, Stand Mai 2002 gelesen. Dort wird zur neuen C 40 V Maschine in der Version mit dem Zweifach-Schwenktisch aufgeführt, daß dabei ein in der A- und C-Achse patentiertes Antriebskonzept zur Anwendung kommt. Weiß Du, was die besonderen Vorteile dieses Patentes sind?

      Ebenfalls wird zur C 40 V Maschine dargestellt, daß dabei eine modifizierte Gantry Bauweise benutzt wird gemäß einem Hermle-Patent. Weißt Du, was die besonderen Vorteile dieses Hermle-Patentes sind?

      Du hast in der Vergangenheit mit Deinen Beiträgen hier gezeigt, daß Du ein detailliertes Fachwissen zu Fräsmaschinen besitzt. Vielleicht weißt Du auch die Antworten auf meine Fragen.
      Avatar
      schrieb am 18.10.02 09:31:03
      Beitrag Nr. 374 ()
      Laut Statistik von Börse Online sind in der Woche bis zum 14.10. ca. 24.4 Prozent der Vorzugsaktien umgegangen. Das ist ca. jede vierte Vorzugsaktie und ca. 5 Prozent der Gesamtanzahl von Aktien.

      Kann jemand bestätigen, daß die Höhe der in einer Woche gehandelten Hermle-Aktien richtig ist? Ich habe nur Zugang zu der Statistik von Börse Online und bin mir nicht sicher, ob diese Statistik richtig ist.

      Wenn die Höhe des Wochenumsatzes richtig sein sollte, würde dies vermuten lassen, daß Hermle eigene Aktien zurückgekauft hat.
      Avatar
      schrieb am 18.10.02 15:59:04
      Beitrag Nr. 375 ()
      @Hiberna:

      .....wenn man die folgenden Stuttgarter Volumina zugrunde legt, kommt man nicht gerade auf knapp 1/4 aller Vorzüge !

      Wertpapierinformationen der letzten Handelstage für:
      MASCH.BERT.HER. O.N. VZO an der Börse Stuttgart
      Datum Eröffnung Hoch Tief Letzter Volumen
      17.10.2002 14,90 16,00 14,90 15,50 1469
      16.10.2002 14,00 15,30 14,00 14,60 4095
      15.10.2002 12,00 14,00 12,00 13,60 2875
      14.10.2002 12,50 13,05 11,81 12,00 2507
      11.10.2002 12,30 12,80 11,60 12,11 2781
      10.10.2002 11,30 12,40 11,00 11,80 8565
      09.10.2002 12,20 12,20 11,00 11,40 11285
      08.10.2002 13,30 13,30 11,25 11,61 7170
      07.10.2002 13,22 13,60 13,00 13,00 4870
      04.10.2002 13,21 14,05 13,21 13,80 2940
      03.10.2002 13,10 13,14 13,10 13,14 0
      02.10.2002 13,15 13,40 13,00 13,10 3454
      01.10.2002 14,10 14,10 13,00 13,15 1740
      30.09.2002 15,00 15,20 14,15 14,25 4582
      27.09.2002 15,30 15,50 15,00 15,00 2740
      26.09.2002 15,12 15,91 15,01 15,03 4790
      25.09.2002 15,40 16,25 15,15 15,15 3550
      24.09.2002 16,50 16,50 15,50 15,50 5147
      23.09.2002 17,10 17,15 16,50 16,50 5890
      20.09.2002 16,95 17,15 16,95 17,10 736
      19.09.2002 17,30 17,40 17,10 17,10 880
      18.09.2002 17,55 17,55 17,37 17,37 1721
      17.09.2002 17,50 17,58 17,50 17,50 2236
      16.09.2002 17,55 17,65 17,50 17,50 1542
      13.09.2002 18,10 18,10 17,51 17,51 3727
      12.09.2002 17,85 17,85 17,85 17,85 150
      11.09.2002 18,00 18,00 18,00 18,00 300
      10.09.2002 17,90 18,23 17,90 18,02 330
      09.09.2002 17,50 18,01 17,50 18,01 1527
      06.09.2002 18,22 18,30 17,61 17,61 1570
      05.09.2002 18,20 18,30 18,20 18,20 1600
      04.09.2002 18,25 18,30 18,20 18,20 1850
      03.09.2002 18,20 18,35 18,20 18,30 690
      02.09.2002 18,30 18,30 18,20 18,20 550

      Baltikteam
      Avatar
      schrieb am 19.10.02 10:02:26
      Beitrag Nr. 376 ()
      @Baltikteam:

      es ist richtig, daß die Stuttgarter Statistik den Eindruck erweckt, als ob die Volumina in Börse Online zu hoch ange-
      geben sind.

      Weißt Du, ob es eine Meldepflicht für den Rückkauf von eigenen Aktien gibt, d.h., ob ab dem Erreichen eines bestimmten prozentualen Anteils an zurückgekauften eigenen Aktien dieser Vorgang bekannt gegeben werden muß?
      Avatar
      schrieb am 19.10.02 20:33:04
      Beitrag Nr. 377 ()
      @Hiberna:

      .....von einer Meldepflicht ist mir nichts bekannt; wobei aber sämtliche HV-Beschlüsse bzgl. des Erwerbes eingehalten werden sollten! .....glaube der § 71 ist der Aussgekräftigste! (nach dem Stand des Gesetzes vom 19.07.2002).....spätestens nach der nächsten HV wissen wir mehr!!

      AktG § 71 Erwerb eigener Aktien


      (1) Die Gesellschaft darf eigene Aktien nur erwerben,
      1. wenn der Erwerb notwendig ist, um einen schweren, unmittelbar bevorstehenden Schaden von der Gesellschaft abzuwenden,
      2. wenn die Aktien Personen, die im Arbeitsverhältnis zu der Gesellschaft oder einem mit ihr verbundenen Unternehmen stehen oder standen, zum Erwerb angeboten werden sollen,
      3. wenn der Erwerb geschieht, um Aktionäre nach § 305 Abs. 2, § 320b oder nach § 29 Abs. 1, § 125 Satz 1 in Verbindung mit § 29 Abs. 1, § 207 Abs. 1 Satz 1 des Umwandlungsgesetzes abzufinden,
      4. wenn der Erwerb unentgeltlich geschieht oder ein Kreditinstitut mit dem Erwerb eine Einkaufskommission ausführt,
      5. durch Gesamtrechtsnachfolge,
      6. auf Grund eines Beschlusses der Hauptversammlung zur Einziehung nach den Vorschriften über die Herabsetzung des Grundkapitals,
      7. wenn sie ein Kreditinstitut, Finanzdienstleistungsinstitut oder Finanzunternehmen ist, aufgrund eines Beschlusses der Hauptversammlung zum Zwecke des Wertpapierhandels. Der Beschluß muß bestimmen, daß der Handelsbestand der zu diesem Zweck zu erwerbenden Aktien fünf vom Hundert des Grundkapitals am Ende jeden Tages nicht übersteigen darf; er muß den niedrigsten und höchsten Gegenwert festlegen. Die Ermächtigung darf höchstens 18 Monate gelten; oder
      8. aufgrund einer höchstens 18 Monate geltenden Ermächtigung der Hauptversammlung, die den niedrigsten und höchsten Gegenwert sowie den Anteil am Grundkapital, der zehn vom Hundert nicht übersteigen darf, festlegt. Als Zweck ist der Handel in eigenen Aktien ausgeschlossen. § 53a
      ist auf Erwerb und Veräußerung anzuwenden. Erwerb und Veräußerung über die Börse genügen dem. Eine andere Veräußerung kann die Hauptversammlung beschließen; § 186 Abs. 3, 4 und § 193 Abs. 2 Nr. 4 sind in diesem Fall entsprechend anzuwenden. Die Hauptversammlung kann den Vorstand ermächtigen, die eigenen Aktien ohne weiteren Hauptversammlungsbeschluß
      einzuziehen.

      (2) Auf die zu den Zwecken nach Absatz 1 Nr. 1 bis 3, 7 und 8 erworbenen Aktien dürfen zusammen mit anderen Aktien der Gesellschaft, welche die Gesellschaft bereits erworben hat und noch besitzt, nicht mehr als zehn vom Hundert des Grundkapitals entfallen. Dieser Erwerb ist ferner nur zulässig, wenn die Gesellschaft die nach § 272 Abs. 4 des Handelsgesetzbuchs vorgeschriebene Rücklage für eigene Aktien bilden kann, ohne das Grundkapital oder eine nach Gesetz oder Satzung zu bildende Rücklage zu mindern, die nicht zu Zahlungen an die Aktionäre verwandt werden darf. In den Fällen des Absatzes 1 Nr. 1, 2, 4, 7 und 8 ist der Erwerb nur zulässig, wenn auf die Aktien der Ausgabebetrag voll geleistet ist.

      (3) In den Fällen des Absatzes 1 Nr. 1 und 8 hat der Vorstand die nächste Hauptversammlung über die Gründe und den Zweck des Erwerbs, über die Zahl der erworbenen Aktien und den auf sie entfallenden Betrag des Grundkapitals, über deren Anteil am Grundkapital sowie über den Gegenwert der Aktien zu unterrichten. Im Falle des Absatzes 1 Nr. 2 sind die Aktien innerhalb eines Jahres nach ihrem Erwerb an die Arbeitnehmer auszugeben. Im Falle des Absatzes 1 Nr. 8 hat die Gesellschaft die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht unverzüglich von der Ermächtigung zu unterrichten.

      (4) Ein Verstoß gegen die Absätze 1 oder 2 macht den Erwerb eigener Aktien nicht unwirksam. Ein schuldrechtliches Geschäft über den Erwerb eigener Aktien ist jedoch nichtig, soweit der Erwerb gegen die Absätze 1 oder 2 verstößt.


      Baltikteam
      Avatar
      schrieb am 20.10.02 16:45:55
      Beitrag Nr. 378 ()
      @Baltikteam:

      Vielen Dank für Deine genaue und ausführliche Erklärung. Von Dir kann man noch vieles lernen.
      Avatar
      schrieb am 21.10.02 20:44:53
      Beitrag Nr. 379 ()
      Oh, Oh,

      was ist denn da in Stuttgart los:

      €12,45G -19,94% ???
      Avatar
      schrieb am 21.10.02 22:30:56
      Beitrag Nr. 380 ()
      Dieser Kurs war ohne Umsatz also nur ein kleiner Scherz vom Makler.
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 14:56:53
      Beitrag Nr. 381 ()
      hallo zusammen,

      der hermle maschinenfabrik geht es dieses Jahr nicht sehr gut. wie ich über 2 ecken erfahren habe war im Frühjahr schon kurzarbeit angesagt. ich werde der sache aber noch genauer nachgehen, weil ich sowieso aus dieser ecke komme.


      mfg hopy
      Avatar
      schrieb am 02.11.02 11:43:30
      Beitrag Nr. 382 ()
      @Hopy00, Beitrag Nr. 381:

      Kurzarbeit im eigentlichen Sinne bedeutet, daß eine Firma mit verkürzter Arbeitszeit produziert und gleichzeitig einen finanziellen Zuschuß vom Arbeitsamt erhält. Hermle hat im Frühjahr keinen Zuschuß beim Arbeitsamt beantragt und auch nicht erhalten.

      Was Du über zwei Ecken erfahren hast, hört sich zwar vielleicht so an wie Kurzarbeit, ist aber etwas anderes. Hermle hat im Vorjahr noch unter vollster Kapazitätsauslastung produziert. Dabei wurden über die Normalarbeitszeit hinaus Mehrstunden geleistet. Solche Mehrstunden werden heute nicht sofort von der ersten Mehrstunde an als Mehrarbeitsstunden bezahlt. Zuerst werden solche Mehrstunden mal ohne zusätzliche Bezahlung auf ein sogenanntes Zeitkonto gutgeschrieben. Wenn das mit dem Betriebsrat vereinbarte obere zeitliche Limit an Guthabenstunden überschritten ist und noch zusätzlich Mehrarbeit benötigt wird, können Mehrarbeitsstunden ausbezahlt werden.

      Im laufenden Jahr mit Unterauslastung der Kapazitäten liegt die geleistete Stundenzahl niedriger als die Normalarbeitszeit und das Zeitguthaben wird abgebaut. Obwohl der Arbeiter weiniger als 35 Stunden arbeitet, erhält er trotzdem 35 Stunden bezahlt. Umgekehrt hat er im Vorjahr beim Aufbau des Zeitkontos mehr als 35 Stunden gearbeitet und erhielt nur 35 Stunden vergütet.

      Ähnlich verhält es sich beim Abbau des Zeitguthabens aus Urlaub.

      Irgendwann sind bei einem lange andauernden Arbeiten unterhalb der Normalkapazität natürlich die Zeitguthaben aufgebraucht. Dann erst kann es in Frage kommen, beim Arbeitsamt einen finanziellen Zuschuß für Kurzarbeit zu beantragen. Bevor man dies macht, kann aber ein Zeitkonto vorher erst noch ins Minus gefahren werden. Bei einem Minus arbeitet der Arbeiter weniger als 35 Stunden bei Vergütung für 35 Stunden und muß diese Zeit später bei höherer Kapazitätsauslastung nacharbeiten.

      Im übrigen hat der Vorstand mitgeteilt, daß im ersten Halbjahr ein deutlich positives Ergebnis erwirtschaftet worden ist.
      Avatar
      schrieb am 02.11.02 15:34:22
      Beitrag Nr. 383 ()
      Es gibt Nachrichten zu Produktneuheiten auf der Homepage von Hermle.
      Avatar
      schrieb am 04.11.02 10:43:58
      Beitrag Nr. 384 ()
      @Hiberna,
      spannend ist natürlich die Frage, wielange der Puffer durch die Mehrarbeit anhält. Irgendwann sind die Arbeitszeitkonten leer bzw. im Minus und das Spiel geht nicht mehr auf. Im Worstcase würde man dann selbst bei einer gleichen Auftragslage wie im ersten Halbjahr schlechtere Ergebnisse haben.

      Mögliche Folgen:
      - die Arbeiter arbeiten trotz weniger Aufträge wieder 100%
      - Kurzarbeit
      - Entlassungen

      Apropos: Wie finden sich die Arbeitszeitkonten in der Bilanz wieder? Werden hier entsprechende Rückstellungen gebildet?
      Avatar
      schrieb am 04.11.02 11:59:26
      Beitrag Nr. 385 ()
      @Lisaman, Beitrag Nr. 384:

      Ich vermute, daß die Guthaben auf den Arbeitszeitkonten nach dem ersten Halbjahr aufgebraucht worden sind, bzw. das Arbeitszeitkonto ins Minus gefahren worden ist. Die Guthaben der Arbeitszeitkonten standen am Jahresende als Rückstellungen in der Bilanz. Bei einem Verbrauch der Zeitguthaben im laufenden Jahr wird eine solche Rückstellung ergebnisneutral aufgelöst. Die Liquidität wird allerdings dadurch belastet. Entscheidend ist also, daß bei einer Auflösung der Rückstellung für Guthaben aus Arbeitszeitkonten infolge von Minderarbeit die Gewinn- und Verlustrechnung in diesem Umfang nicht belastet wird.

      Es gibt an anderen Instrumenten, wie man eine Überkapazität an Arbeitsstunden verwenden kann, noch unter anderem folgendes:

      · Im Zeitraum der Vollstauslastung in 2001 wurden Teile über Fremdbezug beschafft, die jetzt wieder eigengefertigt werden können.
      · Hermle hat ein neues Großbearbeitungszentrum zur Bearbeitung von Betten angeschafft. Ich vermute, daß dadurch die Fertigungstiefe erhöht worden ist.
      · Bezug von Fremdkonstruktion kann bei Unterauslastung durch Eigenkonstruktion ersetzt werden.
      · Theoretisch könnten sogar die eigenen Kapazitäten benutzt werden, um für externe Auftraggeber zu fertigen. Ich vermute aber, daß diese Alternative bei Hermle keine Anwendung findet.

      Man muß auch noch berücksichtigen, daß Hermle im Vorjahr noch mit einer höheren Normalarbeitszeit arbeitete. Erst in 2002 wurde die in der Metallindustrie übliche 35-Stunden-Woche eingeführt.

      Erstaunlich ist es, daß Hermle auf seiner Homepage immer noch Arbeitskräfte zur Neueinstellung sucht.
      Avatar
      schrieb am 09.11.02 10:16:34
      Beitrag Nr. 386 ()
      @hiberna

      ich werde mich nochmals genauer informieren und einen angestellten von hermle mal direkt interviewen


      mfg hopy
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 11:16:19
      Beitrag Nr. 387 ()
      Badische Zeitung vom Donnerstag, 12. Dezember 2002

      Maschinenbauer wollen abbauen





      BERLIN (dpa). Mehr als die Hälfte der deutschen Maschinen- und Anlagenbauer will die Produktion in den nächsten drei Jahren ins Ausland verlagern. Das geht aus einer am Mittwoch vorgelegten Umfrage des Branchenverbandes VDMA hervor. Hohe Steuern und Abgaben seien für immer mehr Unternehmen Anlass, mit Teilen ihrer Produktion ins Ausland abzuwandern. Hinzu komme, dass mehr als jedes zweite Unternehmen seine Investitionen kürzen wolle. Die Zahl der Inlandsbeschäftigten werde 2003 um drei Prozent sinken. Bis Ende nächsten Jahres werde die Zahl der Mitarbeiter in der Branche um 24 000 auf etwa 860 000 zurückgehen.
      Avatar
      schrieb am 14.12.02 19:31:06
      Beitrag Nr. 388 ()
      @ Hiberna:

      ......eine Abwanderung bzw. Sitzverlegung von Hermle müssen wir m.E. nicht befürchten, da die regionale Verbundenheit (Aktionäre) wichtiger und stärker ist, als alle "Berliner Steuerchaoten" zusammen !

      Baltikteam
      Avatar
      schrieb am 23.12.02 16:21:54
      Beitrag Nr. 389 ()
      Im Handelsblatt von heute ein Artikel über die Leiden des Mittelstandes mit Kurzportrait der Chefs, darunter Dietmar Hermle:

      Neues von der Firma:
      1. Die Fabrik in Nehren wird nicht gebaut. Grundstück wird zurückgegeben. 50-60T€ Kosten bis dahin. Entscheidung fiel nach Bekanntwerden der Koalitionsvereinbarung im Oktober. Wenn wieder mehr Aufträge kommen, dann Anbau in Gosheim oder neuer Standort in Öst. oder Schweiz. Kein 2. Standort in D.
      2. 2 Kunden hatten in Ihren unterschriebenen Kaufverträgen (zusammen 500 T€) eine Option, wonach sie im Falle eines Wahlsiegs von Rot-Grün vom Kauf zurücktreten können. Was sie denn auch prompt getan haben.
      3. Einnahmen sinken 2002 um 25-30 %.
      4. D.H zu 2003: wohl kein Wachstum, aber glaubt nicht an weiteres Schrumpfen.

      Der Umsatzrückgang war im Mai mit 25 % oder etwas mehr beziffert worden. Nicht überraschend, daß es etwas mehr geworden ist. Den Rückzug bei der geplanten Fabrik halte ich für richtig. Könnte man Rot- Grün ja fast Dank schulden, denn einen Teil der Giftliste vom Oktober haben sie ja bisher schon zurückgenommen.
      Konstanter Umsatz 2003( wenn es denn so kommt) dürfte weiteren Rückgang beim Gewinn bedeuten, da die Arbeitszeitguthaben dann aufgebraucht sein müßten.
      Für die Gesellschaft spricht die hohe Eigenkapitalquote. Sollten die Umsätze (bloß wann ?) wieder anspringen, erhöhen sich die Gewinne überproportional.

      Grüße Althor
      Avatar
      schrieb am 27.12.02 09:30:11
      Beitrag Nr. 390 ()
      Badische Zeitung vom Freitag, 27. Dezember 2002

      Arbeitgeber für Flächentarif
      Flexibel und bezahlbar





      STUTTGART (dpa). Der Tarifabschluss in der Metallindustrie hat aus Sicht des Chefs des Arbeitgeberverbands Südwest-Metall, Otmar Zwiebelhofer, zu einem Schub bei Fertigungs- Verlagerungen und Insolvenzen geführt. Bei Maschinenbauern, Kabelproduzenten und Autozulieferern aus dem Südwesten sei ein regelrechter Run auf Osteuropa zu beobachten, der zu deutlichen Arbeitsplatzverlusten im Südwesten führe. "Wir brauchen deshalb einen Flächentarif, den jeder Betrieb ohne Beschäftigungsabbau bezahlen kann", sagte der Gaggenauer Unternehmer gegenüber der dpa. In der baden-württembergischen Metallindustrie sind 852 400 Menschen (August 2002) beschäftigt.

      Der Metall-Tarifvertrag mit 22 Monaten Laufzeit sieht eine Einkommenserhöhung von vier Prozent von Juni dieses Jahres an und 3,1 Prozent ab Juni 2003 vor. Die Einigung sei auf Grund durchweg optimistischer Prognosen der Ökonomen über steigendes Wirtschaftswachstum im dritten Quartal 2002 erzielt worden. Tatsächlich stagnierte die Produktion und ging bei der Elektrotechnik im Vergleich zum zweiten Quartal sogar zurück. Die Auftragseingänge seien außer im Fahrzeugbau im dritten Quartal geringer ausgefallen als im zweiten. "Wir haben uns alle getäuscht."

      Aus Zwiebelhofers Sicht besteht das Problem bei Tarifabschlüssen im Südwesten darin, dass die IG Metall sich zu sehr an "wenigen prächtig verdienenden Unternehmen" orientiere. "Deshalb ist es sehr schwierig, einen Kompromiss zu erzielen." Notwendig seien an der Lage der Firmen orientierte Möglichkeiten der Unterscheidung. Er wolle in seinem Verband entsprechende Modelle auf Basis eines verbindlichen Grundsockels für Einkommenserhöhungen diskutieren.

      Denkbar seien Varianten, bei denen unter bestimmten Bedingungen vom Tarif abgewichen werden kann. "Dabei muss es natürlich möglich sein, in begrenztem Umfang den Tarif sowohl zu unterschreiten als zu überschreiten", sagte der Arbeitgeberchef. Als mögliche Kriterien für ein Abweichen nach oben nannte Zwiebelhofer unter anderem Ergebnis, Auftragseingang, Produkt-Qualität. Für ein Abweichen nach unten seien die Indikatoren Verlust, Liquidität, Auftragseingang vorstellbar.
      Avatar
      schrieb am 10.01.03 16:23:35
      Beitrag Nr. 391 ()
      Auf der Homepage von Hermle wird eine Studie der BW-Bank gezeigt. Sie dürfte aus dem November des Vorjahres stammen, weil der darin für Hermle genannte Aktienkurs vom 5.11.2002 stammt.

      Der Analyst erwartet für Hermle im Jahre 2002 einen Gewinn pro Aktie in Höhe von 1,27 Euro bei einem Umsatzrückgang von 30 Prozent.
      Avatar
      schrieb am 28.01.03 09:31:26
      Beitrag Nr. 392 ()
      Anbei eine Meldung über einen der Hauptkonkurrenten von
      Hermle:

      "Mikron meldet für 2002 einen Umsatzrückgang von 15%

      (Reuters) Der Schweizer Maschinenbauer Mikron rechnet für das vergangene Jahr mit einem operativen Verlust (Ebita). Der Umsatz ging um 15% auf 414 (Vorjahr revidiert 485) Mio. Fr. zurück, teilte Mikron am Dienstag mit. Der Auftragseingang stieg um eine Spur auf 444 (443) Mio. Fr.

      Im Jahre 2003 erwartet Mikron eine leichte Umsatzsteigerung und eine Verbesserung der Erträge. Mikron hatte Anfang Dezember die Umsatzprognose 2002 auf 410 Mio. Fr. gesenkt. Ende Oktober hatte das Unternehmen noch einen Umsatz von 415 Mio. Fr. und ein negatives Betriebsergebnis vor Sonderaufwendungen in Aussicht gestellt. Beim Bestellungseingang war damals mit einem Wert von 450 Mio. Fr. gerechnet worden."
      Avatar
      schrieb am 28.01.03 14:51:48
      Beitrag Nr. 393 ()
      Ich bin mir nicht sicher, ob sich die vorherige Meldung auf den Werkzeugmaschinenbauer Mikron bezieht, der vor ein paar Jahren an Agie Charmilles verkauft worden ist. Es könnte sein, daß in dem Artikel über die Mikron AG geschrieben wird, die ihre Werkzeugmaschinensparte an Agie Charmilles veräußert hat. Somit wäre nicht über den Wettbewerber von Hermle berichtet worden.
      Avatar
      schrieb am 12.02.03 11:34:28
      Beitrag Nr. 394 ()
      Nachrichten: Hermle-Konzernumsatz 2002 wie angekündigt bei 117 Mio. EUR

      Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG erzielte 2002 nach vorläufigen Berechnungen einen Konzernumsatz von rund 117 Mio. ?. Damit entsprach das Geschäftsvolumen dem prognostizierten Niveau. Der 28 %-ige Rückgang gegenüber dem extrem hohen Vorjahreswert von 162 Mio. EUR resultiert aus der schwachen konjunkturellen Entwicklung in der Werkzeugmaschinenindustrie.

      Durch äußerst flexible Strukturen und Prozesse konnte der Hermle-Konzern trotz des geringeren Geschäftsvolumens 2002 wieder ein solides Ergebnis ausweisen. Sowohl das Betriebs- (EBIT) als auch das Vorsteuerergebnis (EBT) erreichten über 10% des Umsatzes (Vorsteuermarge 2001: 24%). Dies stärkt auch die hohe Eigenkapitalquote, die Ende 2002 wie im Vorjahr rund 70% betrug.

      "Damit", so Dietmar Hermle, "hat sich unser Konzept des atmenden Unternehmens sehr gut bewährt." Im abgelaufenen Geschäftsjahr federte die Hermle AG den Konjunkturabschwung mit weiter optimierten Abläufen und einem innovativen Arbeitszeitmodell ab. Gleichzeitig wurde wieder mit Hochdruck an neuen Maschinenmodellen gearbeitet. 2003 werden erneut zwei Produktneuheiten präsentiert, die erste auf der Hausmesse des Unternehmens im Mai. Wie in der Vergangenheit wird Hermle auch in Zukunft die F & E-Aktivitäten forcieren, um dem unverändert hohen Bedarf an Innovationen entgegen zu kommen.

      Die neuen Maschinenreihen haben in der zweiten Jahreshälfte 2002 dazu beigetragen, den Auftragseingang trotz unverändert schwachem Umfeld auf dem entsprechenden Vorjahresniveau zu stabilisieren. Betrachtet man die Bestellungen des Gesamtjahres 2002, musste der Hermle-Konzern gegenüber 2001 allerdings einen deutlichen Rückgang um rund 20% auf etwa 115 Mio. EUR hinnehmen (Vj. 143,5). Der Auftragsbestand betrug zum Jahresende 21,8 Mio. EUR (Vj. 23,5). Hermle geht davon aus, dass die Talsohle im Maschinenbau nun allmählich erreicht ist. Unter der Prämisse, dass sich das konjunkturelle Umfeld nicht weiter verschlechtert, erwartet das Unternehmen 2003 eine Geschäftsentwicklung auf dem verhaltenen Niveau des Vorjahres.

      Zum Stichtag 31.12.2002 beschäftigte der Hermle-Konzern 566 Mitarbeiter, das sind fünf Personen mehr als zum Vorjahresende. Das Unternehmen verfolgt unverändert ein langfristig ausgelegtes, solides Personalmanagement: So wurde die Zahl der Auszubildenden auf 69 weiter erhöht (Vj. 61), um im nächsten Aufschwung auf gut ausgebildetes Personal zurückgreifen zu können. 2002 wurde vor allem der Servicebereich ausgebaut, dem Hermle eine große Bedeutung beimisst. Um die Dienstleistungen für den Kunden weiter zu verbessern, plant das Unternehmen 2003 am Firmensitz in Gosheim den Bau eines neuen Servicezentrums, das Anfang 2004 bezogen werden soll.

      2002 betrugen die Investitionen im Hermle-Konzern insgesamt 6,8 Mio. EUR (Vj. 9,5). Sie betrafen unter anderem den Erwerb zusätzlicher Grundstücksflächen von rund 21.000 m² in Gosheim, die eine solide Weiterentwicklung des Standortes langfristig sichern. Dagegen wurde der geplante Aufbau eines zweiten deutschen Standortes im schwäbischen Nehren wegen der gesamtwirtschaftlichen Situation wie berichtet aufgegeben. "Das konjunkturelle und politische Umfeld," so Dietmar Hermle, "ist derzeit nicht geeignet, um zusätzliche Standorte in Deutschland zu errichten." Diese, so der Firmenchef weiter, könnten bei Bedarf eher im Ausland entstehen.
      Avatar
      schrieb am 12.02.03 11:34:47
      Beitrag Nr. 395 ()
      Nachrichten: Hermle-Konzernumsatz 2002 wie angekündigt bei 117 Mio. EUR

      Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG erzielte 2002 nach vorläufigen Berechnungen einen Konzernumsatz von rund 117 Mio. ?. Damit entsprach das Geschäftsvolumen dem prognostizierten Niveau. Der 28 %-ige Rückgang gegenüber dem extrem hohen Vorjahreswert von 162 Mio. EUR resultiert aus der schwachen konjunkturellen Entwicklung in der Werkzeugmaschinenindustrie.

      Durch äußerst flexible Strukturen und Prozesse konnte der Hermle-Konzern trotz des geringeren Geschäftsvolumens 2002 wieder ein solides Ergebnis ausweisen. Sowohl das Betriebs- (EBIT) als auch das Vorsteuerergebnis (EBT) erreichten über 10% des Umsatzes (Vorsteuermarge 2001: 24%). Dies stärkt auch die hohe Eigenkapitalquote, die Ende 2002 wie im Vorjahr rund 70% betrug.

      "Damit", so Dietmar Hermle, "hat sich unser Konzept des atmenden Unternehmens sehr gut bewährt." Im abgelaufenen Geschäftsjahr federte die Hermle AG den Konjunkturabschwung mit weiter optimierten Abläufen und einem innovativen Arbeitszeitmodell ab. Gleichzeitig wurde wieder mit Hochdruck an neuen Maschinenmodellen gearbeitet. 2003 werden erneut zwei Produktneuheiten präsentiert, die erste auf der Hausmesse des Unternehmens im Mai. Wie in der Vergangenheit wird Hermle auch in Zukunft die F & E-Aktivitäten forcieren, um dem unverändert hohen Bedarf an Innovationen entgegen zu kommen.

      Die neuen Maschinenreihen haben in der zweiten Jahreshälfte 2002 dazu beigetragen, den Auftragseingang trotz unverändert schwachem Umfeld auf dem entsprechenden Vorjahresniveau zu stabilisieren. Betrachtet man die Bestellungen des Gesamtjahres 2002, musste der Hermle-Konzern gegenüber 2001 allerdings einen deutlichen Rückgang um rund 20% auf etwa 115 Mio. EUR hinnehmen (Vj. 143,5). Der Auftragsbestand betrug zum Jahresende 21,8 Mio. EUR (Vj. 23,5). Hermle geht davon aus, dass die Talsohle im Maschinenbau nun allmählich erreicht ist. Unter der Prämisse, dass sich das konjunkturelle Umfeld nicht weiter verschlechtert, erwartet das Unternehmen 2003 eine Geschäftsentwicklung auf dem verhaltenen Niveau des Vorjahres.

      Zum Stichtag 31.12.2002 beschäftigte der Hermle-Konzern 566 Mitarbeiter, das sind fünf Personen mehr als zum Vorjahresende. Das Unternehmen verfolgt unverändert ein langfristig ausgelegtes, solides Personalmanagement: So wurde die Zahl der Auszubildenden auf 69 weiter erhöht (Vj. 61), um im nächsten Aufschwung auf gut ausgebildetes Personal zurückgreifen zu können. 2002 wurde vor allem der Servicebereich ausgebaut, dem Hermle eine große Bedeutung beimisst. Um die Dienstleistungen für den Kunden weiter zu verbessern, plant das Unternehmen 2003 am Firmensitz in Gosheim den Bau eines neuen Servicezentrums, das Anfang 2004 bezogen werden soll.

      2002 betrugen die Investitionen im Hermle-Konzern insgesamt 6,8 Mio. EUR (Vj. 9,5). Sie betrafen unter anderem den Erwerb zusätzlicher Grundstücksflächen von rund 21.000 m² in Gosheim, die eine solide Weiterentwicklung des Standortes langfristig sichern. Dagegen wurde der geplante Aufbau eines zweiten deutschen Standortes im schwäbischen Nehren wegen der gesamtwirtschaftlichen Situation wie berichtet aufgegeben. "Das konjunkturelle und politische Umfeld," so Dietmar Hermle, "ist derzeit nicht geeignet, um zusätzliche Standorte in Deutschland zu errichten." Diese, so der Firmenchef weiter, könnten bei Bedarf eher im Ausland entstehen.
      Avatar
      schrieb am 12.02.03 11:42:06
      Beitrag Nr. 396 ()
      Ich komme auf ca. 1,60€ Gewinn je Aktie. 2003 könnte auf ähnlichem Niveau liegen, also KGV 9. Damit ist die Aktie unter Berücksichtigung der äußerst soliden Bilanz unterbewertet.

      Theoretisch könnte Hermle sogar die Dividende von 1,15€ beibehalten.
      Avatar
      schrieb am 12.02.03 13:48:57
      Beitrag Nr. 397 ()
      @Mandrella
      Mit welcher Steuerquote rechnest du bzw. hälst du für realitisch?

      gruss sp42b.
      Avatar
      schrieb am 12.02.03 14:56:01
      Beitrag Nr. 398 ()
      @Mandrella, Beitrag Nr. 396:

      „2003 könnte auf ähnlichem Niveau liegen“

      Sofern der Umsatz nicht ansteigt, dürfte es schwierig sein, in 2003 das gleiche Ergebnis zu erreichen wie in 2002. Das liegt darin, daß in 2002 die Guthaben bei den Arbeitszeitkonten abgebaut worden sind und die Altansprüche an Urlaub genommen worden sind. Die atmende Fabrik funktioniert in den Folgejahren nur so richtig, wenn auch die Auftragseingänge wieder mal anziehen.

      Ohne Steigerung der Auftragseigänge bleibt als Steuerungsmittel nur noch der Ersatz von Eigenfertigung durch Fremdbezug, sofern diese Alternative noch nicht vollkommen ausgeschöpft ist.

      Überraschend ist es für mich, daß ein neues Service-Zentrum gebaut wird. Ich hatte angenommen, daß das jetzige Service-Zentrum erst ein paar Jahre alt ist. Dort hatte doch die Verköstigung bei der Hauptversammlung stattgefunden.

      Auch ich könnte mir vorstellen, daß die Dividende beibe-
      halten wird, vor allem dann, wenn der Vostand daran glaubt, daß der Umsatz wieder mal wachsen könnte in der Zukunft.
      Avatar
      schrieb am 12.02.03 15:25:47
      Beitrag Nr. 399 ()
      ZU #398

      Nach HGB (wie auch IAS etc.) müssen Aufwendungen und Ertäge periodengerecht zugeordnet werden (vgl. u.a. § 252 S.1 Nr.5 HGB). Arbeitszeitkonten können/dürfen meines Erachtens nicht dafür genutzt werden Personalaufwendungen in die "falschen" Perioden zu verschieden.

      gruss sp42b.
      Avatar
      schrieb am 12.02.03 15:46:59
      Beitrag Nr. 400 ()
      @ alle:......hab mich zwar schon lange nicht mehr zu Hermle geäußert, sehe diese heutige Nachricht aber als Bestätigung an, den Aktienbestand weiter zu erhöhen.
      Ein kurzes Statement von Hermle zum Thema Aktienrückkauf hätte mich aber auch interessiert ! Über den Sinn oder Unsinn hatten wir zwar bereits im Oktober schon debattiert, nur gab´s dannach keinerlei konkretes, oder ?

      Baltikteam
      Avatar
      schrieb am 12.02.03 19:22:34
      Beitrag Nr. 401 ()
      @#397
      Mit den üblichen 40%. Das könnte etwas zu hoch angesetzt sein (existieren noch EK40-Guthaben?) Relevant für die KGV-Bewertung ist der um außerordentliche Effekte bereinigte Gewinn, d.h. einmalige Steuereffekte rechne ich aus dem Gewinn heraus.
      Avatar
      schrieb am 12.02.03 20:29:31
      Beitrag Nr. 402 ()
      @Baltikteam, Beitrag Nr. 400:

      Du hattest uns mal berichtet, daß Du mit sehr hoher Gewichtung in Hermle investiert bist. Der Prozentsatz war doch mehr als 30 Prozent. Eine Aufstockung halte ich bei so einer hohen Konzentration auf eine Aktie für zu riskant, egal wie gut eine Aktie ist.

      Auch ich bin sehr beeindruckt von dem Ergebnis, das Hermle im letzten Jahr erzielt hat. Bei einem Umsatzrückgang von 28 Prozent eine Vorsteuerrendite von mehr als 10 Prozent zu erreichen, ist eine Spitzenleistung.

      @sp42b, Beitrag Nr. 399:

      Die Verbuchung von Stunden in den Kosten erfolgt periodengerecht bei den Arbeitszeitmodellen. Nur die Zahlung der Löhne wird nicht periodengerecht durchgeführt. In 2001 betrug die Normalarbeitszeit 38 Stunden pro Woche bei Hermle. Wenn mehr als die Normalarbeitsstunden gearbeitet werden bei einem Arbeitszeitmodell, z. Bsp. 43 Stunden pro Woche, dann werden 43 Stunden in die Kosten gebucht, bezahlt werden aber nur 38 Stunden und 5 Stunden wandern auf ein Arbeitszeitkonto in der Bilanz. Der Mitarbeiter erhält eine Vergütung für 38 Stunden vom Arbeitgeber ausbezahlt, obwohl er 43 Stunden gearbeitet hat.

      Wenn im Folgejahr die Kapazität weniger ausgelastet ist, arbeitet der Mitarbeiter z. Bsp. 33 Stunden pro Woche und 33 Stunden werden in der Gewinn- und Verlustrechnung in die Kosten gebucht. Der Mitarbeiter erhält in dieser Zeit wieder 38 Stunden ausbezahlt, obwohl er nur 33 Stunden im laufenden Jahr gearbeitet hat. Die „Überbezahlung“ wird gebucht gegen das Arbeitszeitkonto in der Bilanz und belastet nicht die Gewinn- und Verlustrechnung im laufenden Jahr.

      Wenn ein Arbeitszeitkonto z.Bsp. maximal 200 Guthaben erreichen darf, dann könnte das Guthaben in der Vollstbeschäftigung im ersten Jahr sehr vereinfacht ausgedrückt 200 Stunden pro Mitarbeiter betragen haben. Im Folgejahr können bei einer Minderbeschäftigung vom Mitarbeiter 200 Stunden weniger gearbeitet werden, ohne daß sich seine fixe Bezahlung reduziert. Der Mitarbeiter erhält seine fixe Bezahlung, die GuV wird aber nur mit den jährlichen Normalbeschäftigungsstunden minus der Minderbeschäftigung von 200 Stunden belastet.

      Wenn nun das Arbeitszeitmodell erlaubt, daß das Arbeitszeitkonto auch z.Bsp. 200 Stunden ins Minus gefahren werden kann, dann kann der Mitarbeiter im Jahr 2 die volle fixe Bezahlung erhalten, auch wenn er 400 Stunden weniger als die Normalarbeitszeitstunden arbeitet.

      Ähnlich wie das Arbeitszeitmodell wirkt auch das Abbauen der Urlaubsguthaben im Jahr der Minderbeschäftigung kostenentlastend. Die beiden Effekte zusammen können dazu führen, daß in den zeitflexiblen Bereichen im Jahr 2 die Lohn- und Gehaltskosten selbst bei einem 28-prozentigem Umsatzrückgang proportional zurückgehen, obwohl die Normalarbeitszeit ausbezahlt wird. Diese Betrachtungen sind theoretischer Natur. Genaues weiß nur jemand, der die detaillierte Vorgehensweise bei Hermle kennt.

      In 2003 hingegen könnten bei Hermle wahrscheinlich keine wesentlichen Gestaltungsmöglichkeiten aus Arbeitszeitkonten und aus Urlaubsrückstellung mehr vorhanden sein. Dann muß die Normalarbeitszeit in die Kosten gebucht werden, auch wenn infolge von Unterauslastung weit weniger gearbeitet wird. Deshalb dürfte es, sofern der Umsatz in 2003 nur so hoch ist wie in 2002, nicht möglich sein, in 2003 wieder so viel Gewinn zu erzielen wien in 2002

      Nicht berücksichtigt ist bei diesen ganzen Überlegungen, daß Hermle im Jahre 2002 die Normalarbeitszeit von 38 Stunden auf 35 Stunden reduziert hat. Es ist mir auch nicht bekannt, ob diese drei Minderstunden vergütet werden oder nicht.
      Avatar
      schrieb am 13.02.03 00:04:35
      Beitrag Nr. 403 ()
      @ Hiberna:......richtig, hatte Anfang Oktober einen recht hohen prozentualen Depotanteil in Hermle, diese Quote hat sich mittlerweile leicht ermäßigt. (aber nicht durch Verkäufe!)
      Beschäftige mich z.Zt. etwas intensiver mit der Aufstockung des Krones-Bestandes; wobei mir der satte Gewinn von Drägerwerk (habe alle versilbert) hilfreich ist.

      Grüße
      Baltikteam:laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.02.03 02:12:11
      Beitrag Nr. 404 ()
      Puh- ist ja nochmal gut gegangen bei Hermle in 02. Ich hatte schon Schlimmeres erwartet, aber meinen Bestand trotzig weiter gehalten. Hermle hat offensichtlich bewusst tiefgestapelt mit der eigenen Prognose. Angesichts des guten Ergebnisses bleibe ich weiter investiert. Die Tatsache, dass ein Unternehmen mit einer EK-Quote von 70% und einer Boomzeit Ebit-Marge von >20% eine Krise besser überstehen kann als ein Wackelkandidat wie Gildemeister hat sich eindrucksvoll bestätigt.
      doby
      Avatar
      schrieb am 13.02.03 03:02:36
      Beitrag Nr. 405 ()
      @Hiberna
      Wenn man den unrealistischen Fall annimmt, daß zwei Geschäftsjahre absolut identisch verlaufen, dann muß auch der gleiche Gewinn rauskommen. Anderenfalls hätte man einen Fehler in der Rechnungslegung.
      Ich gehe mal davon aus, daß die Arbeitnehmer einen festen Lohn erhalten. Wenn Überstunden anfallen werden diese regelmäßig nicht ausbezahlt, sondern auf einem Arbeitszeitkonto gutgeschrieben. Bei Unterauslastung wird dieses Konto wieder abgebaut. Das Konto kann nicht (oder nur in geringen Maße) negativ werden, da der Arbeitnehmer keine Verantwortung für die Auftragslage hat. (Die Regelungen bei Hermle kenne ich nicht!)
      Meines Erachtens sehen die Folgen in den Bilanzen so aus:

      GJ 2001: Überauslastung (+200 Stunden)
      100.000 Euro feste Gehaltszahlung
      + 10.000 Euro zur Bildung einer Rückstellung. (200 Überstunden a 50 Euro)
      =110.000 Personalaufwand für 2001 (Ausbezahlt nur 100.000 Euro)

      GJ 2002: Unterauslastung (-200 Stunden)
      100.000 Euro feste Gehaltszahlung
      Die Rückstellung wird erfolgsneutral in Anspruch genommen. Die Zahlungsverpflichtung gegenüber dem Mitarbeiter wird durch eine geringere Arbeitszeit in 2002 abgegolten.

      GJ 2003: Unterauslastung (-200 Stunden)
      100.000 Euro feste Gehaltszahlung

      --> Gleicher Personalaufwand in 2002 und 2003!


      Im Geschäftsgericht wird übrigens erwähnt, daß alle Mitarbeiter eine erfolgsabhängige Zahlung (gekoppelt an die Dividende) in Höhe von 70% eines Monatsgehaltes erhalten.

      gruss sp42b.


      P.S. Mit den Zahlen bin auch zufrieden.
      Avatar
      schrieb am 13.02.03 08:31:25
      Beitrag Nr. 406 ()
      @sp42b, Beitrag Nr. 405:

      Bei Deinem Beispiel sieht der Personalaufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung wie folgt aus:

      Geschäftsjahr 1: 110.00 Euro
      Geschäftsjahr 2: 90.000 Euro
      Geschäftsjahr 3: 100.000 Euro

      Im Geschäftsjahr 2 lautet die Buchung wie folgt:

      Personalaufwand 90.000
      Rückstellungen 10.000 an Bank 100.000

      Es gibt durchaus Arbeitszeitmodelle, die laut Vereinbarung mit dem Betriebsrat ins Minus gefahren werden dürfen. Im stark zyklischen Werkzeugmaschinenbau ist so eine Regelung auch sinnvoll. Die Bedingungen der Vereinbarung bei Hermle kenne ich nicht.
      Avatar
      schrieb am 13.02.03 08:40:46
      Beitrag Nr. 407 ()
      @Baltikteam, Beitrag Nr. 403:

      Vor einem Aufstocken sollte meiner Meinung nach die Charttechnik beachtet werden. Es sollte das Überwinden der Marke von 15 Euro abgewartet werden.
      Avatar
      schrieb am 13.02.03 20:37:14
      Beitrag Nr. 408 ()
      @Hiberna
      Anscheinend können wir uns in diesem Punkt nicht einigen. Ich halte immer noch die Version aus #405 für richtig.

      gruss sp42b.
      Avatar
      schrieb am 16.02.03 15:33:09
      Beitrag Nr. 409 ()
      @Baltikteam, Beitrag Nr. 403:

      Du denkst gerade über eine Anlage nach. Ich empfehle Dir, mal die Aktie von Bijou Brigitte anzuschauen. In den 10-Jahres-Chart von Bijou Brigitte kann man sich verlieben.

      Beim Werkzeugmaschinenbau muß man sich die Abhängigkeit vom Wechselkurs genau angucken. Selbst wenn im Werkzeugmaschinenbau mengenmäßig die Nachfrage wesentlich anziehen sollte, kann der ungünstige Wechselkurs die Verbesserung der finanziellen Ergebnisse wesentlich behindern.

      Zur Zeit wirken eben beide Einflüsse, nämlich geringe mengenmäßige Nachfrage und schlechter Wechselkurs gleichzeitig negativ auf den Werkzeugmaschinenbau ein.

      Ebenso begünstigten bis 2000 beide Einflüsse gleichzeitig den Werkzeugmaschinenbau, nämlich hohe Mengennachfrage und günstiger Wechselkurs.
      Avatar
      schrieb am 16.02.03 15:56:34
      Beitrag Nr. 410 ()
      @ Hiberna:

      .......wie ich bereits schrieb, ist mein Augenmerk mehr darauf gerichtet, den KRONES-Bestand zu erhöhen. Von Modeartikelherstellern bzw. der gesamten Bekleidungsbranche halte ich nicht viel; obwohl Bijou sicher eine günstige Bewertung hat.

      Wie würdest Du denn DEUTZ derzeit beurteilen ? ....Beobachte den Wert schon eine ganze Zeit ! .....mir bereitet aber die recht hohe Verschuldung einige Kopfschmerzen!

      Baltikteam
      Avatar
      schrieb am 16.02.03 21:10:30
      Beitrag Nr. 411 ()
      @Baltikteam:

      Deutz kenne ich nicht gut genug. Ich habe den Geschäftsbericht von Deutz nicht gelesen. Ich kann daher kein recherchiertes Urteil zu Deutz abgeben.

      Generell läßt sich jedoch bemerken, daß der Wechselkurs das Geschäft von Deutz benachteiligen könnte, sofern starke Wettbewerber von Deutz im Dollar- oder Yen- Raum produzieren.

      Der Chart der Deutz-Aktie sieht nicht gut aus. Sofern Du Dir nicht sicher bist bezüglich der Investition in die Deutz-Aktie, würde ich nicht gegen den Chart investieren.
      Avatar
      schrieb am 16.02.03 21:25:48
      Beitrag Nr. 412 ()
      Deutz hat für mich 2 Probleme
      Aufsichtsrat namens Lederer und die niedrige EK-Quote(BaselII)
      Avatar
      schrieb am 16.02.03 22:47:05
      Beitrag Nr. 413 ()
      Lederer sollte als KO-Kriterium reichen. Obwohl er hier nur im Aufsichtrat und nicht im Vorstand sitzt, wird er seiner Lebensaufgabe (Anleger schädigen) nachkommen wollen. ;)

      Gruß, Dirk
      Avatar
      schrieb am 18.02.03 14:50:27
      Beitrag Nr. 414 ()
      Sorry, wenn ich den Thread als erfahrener WO-Besucher etwas zweckentfremde.
      Aber laut IR-Sprecher-Aussage ist Herr Lederer nicht mehr im Amt und die Eigenkapitalquote steht zur Zeit bei 9%.

      9% ist für mich arg dürftig.
      Avatar
      schrieb am 18.02.03 19:05:02
      Beitrag Nr. 415 ()
      9% ist Quatsch. Die EK-Quote dürfte nach wie vor in der Größenordnung von 60-70% liegen.
      Avatar
      schrieb am 18.02.03 19:06:17
      Beitrag Nr. 416 ()
      Entschuldigung, ich dachte es ginge hier um Hermle. #415 bitte ignorieren.
      Avatar
      schrieb am 18.02.03 19:25:54
      Beitrag Nr. 417 ()
      @ alle:......ich seh schon !,... habe mit der Erwähnung von DEUTZ hier einiges "Durcheinander" angezettelt !....dies ist aber nun mal ein HERMLE-Thread, und soll es auch bleiben !

      Also, besten Dank für Eure Statements zu Deutz,...belassen wir es aber dabei (zumindest hier); sonst wird die Verwirrung nur größer !

      Baltikteam
      Avatar
      schrieb am 12.04.03 15:34:58
      Beitrag Nr. 418 ()
      Als regelmässiger Leser dieses threads bin ich traurig, dass er wohl etwas einschläft. Ich habe noch mal kräftig aufgestockt.
      Avatar
      schrieb am 12.04.03 19:37:33
      Beitrag Nr. 419 ()
      @ backgammon3:......nicht traurig sein !!......es gibt halt zur Zeit nichts neues bei Hermle, worüber wir debattieren könnten!............und jede Woche eine Kaufempfehlung zu posten, und die Gesellschaft in den Himmel zu loben - nur um den Thread zu füllen - hat die Hermle-Aktie und wir Aktionäre nicht nötig!.........die Gesellschaft macht - wie viele andere auch - eine schwierige Zeit durch, steht aber auf sicheren Füssen, und das zählt!!:lick:

      Baltikteam
      Avatar
      schrieb am 13.04.03 09:56:59
      Beitrag Nr. 420 ()
      Hallo,
      Zustimmung, Baltikteam.
      Es gibt nix Neues.
      Ich denke, dass die Hermle-Leute einfach
      ihren Job machen. Passt schon.

      trick17
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 13:54:49
      Beitrag Nr. 421 ()
      Bei Hermle geht ja heute richtig die Post ab.
      Gibt es Neuigkeiten?
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 14:15:28
      Beitrag Nr. 422 ()
      Neu sind eine veränderte Homepage und eine neue Kundenzeitschrift, die aus dem Internet runterladbar ist. Drucken konnte ich die Kundenzeitschrift allerdings nicht.

      Ich war im Dezember/02 zu ca. 16.50 Euro aus der Hermle-Aktie ausgestiegen. Der Vorstand erwartet in der Kundenzeitschrift für 2003 eine Geschäftsentwicklung auf dem verhaltenen Niveau von 2002.

      Ich fühle mich noch unsicher bezüglich eines Neueinstiegs bei Hermle. Die Bilanzpressekonferenz wird hoffentlich etwas mehr Klarheit zur Entscheidungsfindung bringen.
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 17:26:43
      Beitrag Nr. 423 ()
      Auffallend sind heute die großen Stückzahlen und die Bereitschaft zu steigenden Kursen, nachdem wochenlang alles zäh zwischen 14.- und 15.- hing.
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 23:30:26
      Beitrag Nr. 424 ()
      Wir haben gerade eine weitere Fräsmaschine bei Hermle bestellt. Die Maschinen sind absolute Spitze, wenn auch etwas teuer, aber Qualität hat nun mal seinen Preis.

      Allerdings haben wir auch den bisher höchsten Rabatt eingeräumt bekommen. Das heißt, dass es mit der Auslastung bei Hermle wohl nicht zum Besten steht.

      Sollten auch bei den anderen Kunden höhere Rabatte gewährt werden, so wird sich das wohl auch auf den Gewinn auswirken.

      Dies könnte sich, meiner Ansicht nach, noch negativ beim Aktienkurs bemerkbar machen.
      Avatar
      schrieb am 01.05.03 14:05:52
      Beitrag Nr. 425 ()
      @betterthantherest
      "Allerdings haben wir auch den bisher höchsten Rabatt eingeräumt bekommen."

      Wie hoch (%) ist denn der Rabatt ungefähr? Wie sieht es mit der Lieferzeit aus?

      gruss sp42b

      p.s. Am 27.5 ist übrigen die Bilanzpressekonferenz.
      Avatar
      schrieb am 01.05.03 14:25:14
      Beitrag Nr. 426 ()
      50% mehr Rabatt als wir bisher hatten.

      Wir habe ja auch noch ein paar Konkurrenten und denen muss ich ja nicht auf die Nase binden, wie viel Rabatt man derzeit bekommen kann.

      Die Lieferzeit beträgt für uns etwa 2 Monate.
      Beim letzten Kauf waren es noch über 5 Monate.
      Avatar
      schrieb am 01.05.03 20:11:51
      Beitrag Nr. 427 ()
      @ betterthantherest:......Du machst uns ja richtig Angst mit der riesigen Rabattkeule seitens Hermle.........wenn Hermle einen weiteren sagenhaften 50 %-igen Rabattaufschlag gewährt, und diesen von 2 auf 3 % (50 % mehr) ausweitet, wird immer noch ein akzeptabler Gewinn gemacht; wobei ich natürlich nicht bestreite, dass die Auftragslage insgesamt unbefriedigend sein dürfte !......es kommen auch wieder bessere Zeiten!.......sehe alles etwas gelassener, da Hermle keine Banken im Genick sitzen hat die ihre Kreditraten monatlich bedient haben wollen!

      Baltikteam:lick:
      Avatar
      schrieb am 01.05.03 20:41:30
      Beitrag Nr. 428 ()
      Ein paar Prozente mehr waren es schon.
      Zur Zeit lässt sich ganz gut verhandeln.

      Wir sind als Zulieferer für diverse Industrieunternehmen tätig und hatten in den letzten Jahren mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen.
      Zum Beispiel hatten wir bei unserem größten Kunden einen Umsatzrückgang von 75% und es traff uns nicht allein.

      Einige unserer Konkurenten stecken so weit mir bekannt ist in ernsten Schwierigkeiten.

      Nicht jedes Unternehmen hat eine so hohe Eigenkapitalquote wie Hermle und in Zeiten wie wir sie gerade erleben müssen investiert man nicht gern.

      Gerade der Maschinebau ist ein sehr zyklischer Bereich.

      Für mich zählt Hermle mit zum Besten, was es in Deutschland gibt.

      Ich kann mir aber gut vorstellen, dass wir noch eine längere Durststrecke erleben werden.
      Avatar
      schrieb am 01.05.03 20:57:53
      Beitrag Nr. 429 ()
      Und noch etwas.

      Es wurde mir von Hermle bestätig, dass Kunden die Abnahme von Maschinen vom Ausgang der letzten Bundestagswahl abhängig gemacht hatten.
      Bereits am Montag nach der Wahl wurden Bestellungen zurückgenommen.

      So lange die Sozis an der Regierung sind, werden sich die Unternehmen, aus mir absolut verständlichen Gründen, mit Investitionen auch weiterhin zurück halten.

      Könnte aber natürlich auch sein, dass es einige Unternehmen wie Infineon oder Epcos halten und ins Ausland gehen. Das würde auch erklären warum der Export immer noch so stark ist.

      Davon könnte dann der Maschinenbau auch wieder provitieren.
      Avatar
      schrieb am 02.05.03 10:20:05
      Beitrag Nr. 430 ()
      @ betterthantherest:.........damit hast Du - wenn die Frage gestellt worden wäre, wann man Aktien der Maschinenbauer kaufen sollte, beantwortet:.....nämlich jetzt !......alles liegt nahezu flach am Boden (auch die Kurse), Auftragseingänge: Fehlanzeige!.....Gewinne daher sehr verhalten!........Investitionen beginnen erst wieder wenn die Sozis das Ruder radikal herumreisen.......oder der Störtrupp gleich komplett zurücktritt und Neuwahlen erfolgen - wobei ich unterstelle, dass Schröder & Co. nicht wieder eine Regierungspartei darstellen werden!.....folglich: ....such Dir jetzt die am besten positionierten Maschinenbauer heraus (Hermle, Krones, KSB u.sw.) die auch ein gutes Management und eine solide Bilanzstruktur aufweisen !
      (...als sehr spekulativen Maschinenbauer würde ich den Sanierungsfall Schuler AG benennen)

      Baltikteam
      Avatar
      schrieb am 02.05.03 17:30:04
      Beitrag Nr. 431 ()
      Normaler Weise heißt es ja "sell on good news".

      Im Gegenschluß könnten man es tatsächlich so halten.

      Buy on bad news.

      Das Dumme ist, dass bisher noch keine wirklich schlechten Nachrichten von Hermle gekommen sind.

      Ich für meinen Teil, werde lieber noch etwas abwarten, um zu sehen, wie sich das laufende Jahr entwickelt.
      Avatar
      schrieb am 03.05.03 17:53:52
      Beitrag Nr. 432 ()
      Ich war lange Zeit begeisterter Hermle-Aktionär und habe den Wiedereinstieg in die Hermle-Aktie noch nicht gewagt. Was mich vor allem stoppt, ist der Kursverfall des US-Dollars, der als negativer Einflußfaktor zur mengenmäßigen schwachen Nachfrage dazu kommt.

      Es dürfte zur Zeit für Hermle sehr schwierig sein, in den USA Gewinne zu erzielen. Und dort hat Hermle doch erst vor kurzem investiert.

      Aber vielleicht geht Gildemeister mal pleite. Dann könnte es Hermle wieder besser gehen.
      Avatar
      schrieb am 03.05.03 18:48:09
      Beitrag Nr. 433 ()
      @betterthantherest

      Welche Hersteller habt Ihr denn in die nähere Entscheidungsauswahl bei Eurem Maschinenkauf einbezogen? Nur Hermle und Gildemeister oder auch andere?

      Wenn Hermle die Rabatte erhöht hat, dann kann Gildemeister seine Maschinen nur noch mit Verlust verkaufen.
      Avatar
      schrieb am 03.05.03 20:55:11
      Beitrag Nr. 434 ()
      @hiberna

      Ehrlich gesagt wollten wir in diesem Fall nur Hermle. Das Bearbeitungszentrum, welches wir geordert haben, ist eigentlich in dieser Konfiguration konkurrenzlos.

      Das mit den USA und dem Dollar sehe ich nicht als so gravierend an, da Hermle wohl bisher verstärkt im europäischen Raum present war.

      Gildemeister hat in meinen Augen kein durchgehendes Konzept und hat mir noch nie besonders gefallen.

      Was mir an Hermle einfach super gefällt, ist die Unabhängigkeit von den Banken. Unternehmen mit so guten Bilanzrelationen können Krisen einfach besser überstehen.
      Es würde mich wirklich nicht wundern, wenn Hermle noch gestärkt aus der derzeitigen Flaute hervorgeht.
      Ich sehe tatsächlich die Möglichkeit, dass Konkurrenten noch das Handtuch werfen. War in der letzten Flaute genauso.
      Avatar
      schrieb am 04.05.03 10:57:04
      Beitrag Nr. 435 ()
      @betterthantherest:

      warum war das bestellte Bearbeitungszentrum in der bestellten Konfiguration konkurrenzlos? Was ist so einzigartig an diesem Bearbeitungszentrum, das die Wettbewerber nicht anbieten konnten?

      Wenn das Bearbeitungszentrum so konkurrenzlos war, hättet ihr es dann auch ohne die Rabatterhöhung gekauft?

      Es ist richtig, daß Hermle bisher vorwiegend im europäischen Raum abgesetzt hat. Der Geschäftsbericht 2001 teilt den Umsatz leider nur auf in Bundesrepublik Deutschland und in andere Länder.

      Andererseits hat Hermle in den USA bei seiner Tochtergesellschaft in Gebäude investiert und diese Investition will ja wieder herein verdient werden.

      Der schwache $ kann vielleicht auch US-Hersteller nach Europa locken. Die können jetzt doch locker ihre Preise um mindestens 10 Prozent senken verglichen mit dem Wechselkurs von vor einem Jahr. Ich weiß allerdings nicht, ob es unter den US-Konkurrenten leistungsfähige Firmen gibt. Die Agie Charmilles Gruppe hat doch z.Bsp. eine Tochter Bostonmatic, die Bearbeitungszentren in den USA herstellt.

      Und die japanischen Produzenten von Werkzeugmaschinen haben wahrscheinlich auch wesentliche Vorteile aus den Veränderungen der Wechselkurse.
      Avatar
      schrieb am 04.05.03 11:16:24
      Beitrag Nr. 436 ()
      Was Hermle derzeit als einziger Hersteller anbietet, ist die Möglichkeit 20 Teile mit einer Aufspannung auf 5 Seiten zu bearbeiten.

      Rentiert sich aber erst bei größeren Stückzahlen.

      Alles verrate ich aber nicht. Könnte ja sein, dass Hermle auch hier mitliest. Von der Neschen AG weis ich, dass die bei WO reinschauen.

      Bei diesen Maschine zählt nicht nur der Preis, sondern auch der Service.
      Wenn wir auf ein Ersatzteil recht lange warten müssen kann das für uns tödlich sein.

      Wir überlegen also sehr genau, wo wir kaufen.
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 16:37:47
      Beitrag Nr. 437 ()
      hallo zusammen,

      nun muss ich mal wieder was zu hermle schreiben:

      hermle führte angeblich eine hausmesse durch, und diese war zum vorjahr sehr enttäuschend. ich gehe mal davon aus, dass fast keine ausländischen messeteilnehmer dabei waren. jeder kann daraus seine eigenen rückschlüsse über die inlandsnachfrage ableiten.
      wie es im EU-ausland aussieht weiss ich allerdings nicht.


      mfg hopy
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 17:48:08
      Beitrag Nr. 438 ()
      #437

      "führte angeblich eine hausmesse durch"

      "ich gehe mal davon aus, dass fast keine ausländischen messeteilnehmer dabei waren"

      Da kennt sich aber einer aus.
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 20:00:00
      Beitrag Nr. 439 ()
      #437 und 381
      Hallo zusammen,
      für das, dass hopy aus der Gegend kommt, spricht er sich ziemlich wage aus.
      Auch sind seine nur negativen (nicht unbedingt objektiven)
      Beiträge auffallend.
      Nenn mir eine Firma, bei der es im Moment besser läuft.
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 22:08:20
      Beitrag Nr. 440 ()
      hallo zusammen,

      ihr könnt es glauben oder nicht, habe kein problem damit.
      ausserdem ist es nicht meine sichtweise, sondern habe nur kurz weitergegeben was mir zugetragen wurde. erwartet aber nicht dass ich euch nochmal was stecke.

      wünsche allen viel glück mit hermle:) :)



      mfg hopy
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 22:12:17
      Beitrag Nr. 441 ()
      ach ja, ich vergass:

      mein persönliches kz liegt bei 10 € innerhalb eines jahres
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 22:34:17
      Beitrag Nr. 442 ()
      @hopy00
      Die Hausausstellung fand vom 7. bis zum 10. Mai statt (siehe Website). An deinen Fähigkeiten als verdeckter Ermittler mußt du allerdings noch etwas arbeiten. Genauere Informationen wären von Nöten.

      @Hiberna
      Die Kundenzeitschrift kann jetzt auch ausgedruckt werden. War vorher nicht möglich.


      gruss sp42b.
      Avatar
      schrieb am 21.05.03 09:31:43
      Beitrag Nr. 443 ()
      @ hopy00:.......so ein unqualifiziertes Geschwafel !......mach lieber Deine Drohung war, und "steck" uns nichts mehr!......
      .....Kursziel 10 €.....:laugh: :laugh:


      Baltikteam
      Avatar
      schrieb am 27.05.03 13:42:20
      Beitrag Nr. 444 ()
      Berthold Hermle AG: Geschäftsbericht 2002


      Hermle 2002 mit Konzernumsatz von 117,1 Mio. EUR und solidem Nettogewinn von 9,9 Mio. EUR

      Dividende von 0,85 EUR je Vorzugsaktie geplant

      Auftragseingang wächst im 1. Quartal 2003 um 12 %

      2003 trotz schwacher Rahmenbedingungen positives Ergebnis erwartet

      Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG erreichte 2002 in äußerst schwierigem Branchenumfeld wie erwartet einen Konzernumsatz von 117,1 Mio. EUR. Gegenüber dem Rekordwert des Jahres 2001 von 161,8 Mio. EUR bedeutet das einen Rückgang um 28 %. Die Konjunkturflaute im Werkzeugmaschinenbau sowie die anhaltend scharfen Preiskämpfe, an denen sich Hermle so wenig wie möglich beteiligt, führten sowohl im Inland (- 25 % auf 65,8 Mio. EUR) als auch im Ausland (- 31 % auf 51,3 Mio. EUR) zu Umsatzeinbußen. Der Auslandsanteil betrug 44 % (Vj. 46 %).

      Durch höchst effiziente und flexible Fertigungsverfahren und ein individuell an die Unternehmensanforderungen angepasstes Arbeitszeitmodell konnte Hermle mit konzernweit 566 Mitarbeitern (Vj. 561) dennoch erneut einen soliden Ertrag erwirtschaften. Das Betriebsergebnis betrug im Konzern 14,8 Mio. EUR (Vj. 38,0), das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag aufgrund des guten Finanzergebnisses mit 15,8 Mio. EUR sogar etwas darüber (Vj. 38,9). Hieraus errechnet sich eine im Branchenvergleich noch immer sehr hohe Brutto-Umsatzmarge in Höhe von 13,5 %. Die deutschen Werkzeugmaschinenhersteller hatten im Boomjahr 2001 eine Brutto-Marge von durchschnittlich 6,9 % erzielt. "Damit," so Vorstandssprecher Dietmar Hermle auf der heutigen Bilanzpressekonferenz in Stuttgart, "weist das Unternehmen ohne Personalreduzierung eine doppelt so hohe Rendite aus wie der Durchschnitt der Branche 2001. Unser Konzept des atmenden Unternehmens hat sich also voll bewährt."

      Der Jahresüberschuss belief sich im Hermle-Konzern 2002 auf 9,9 Mio. EUR (Vj. 26,5) und in der Hermle AG auf 11,3 Mio. EUR (Vj. 24,0). Aus dem Bilanzgewinn der Hermle AG von 6,0 Mio. EUR werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 10. Juli 2003 die Aus-schüttung einer Dividende von 0,80 EUR je Stamm- und 0,85 EUR je Vorzugsaktie vorschlagen. Für das Rekordjahr 2001 hatten die Aktionäre 1,20 EUR bzw. 1,25 EUR zuzüglich eines Erfolgbonus von je 0,40 EUR erhalten. Anfang des laufenden Geschäftsjahres 2003 setzte sich die Flaute im Werkzeugmaschinenbau insgesamt weiter fort. Dagegen konnte Hermle den Auftragseingang im ersten Quartal durch innovative Produktneuheiten wie das besonders leistungsstarke vertikale Bearbeitungszentrum vom Typ C 40 um 12 % auf 30,0 Mio. EUR steigern (Vj. 26,8). Hiervon entfielen 17,1 Mio. EUR auf das In- und 12,9 Mio. EUR auf das Ausland. Der Auftragsbestand stieg bis Ende März um 32 % auf 29,0 Mio. EUR ( Ende Dez. 2002: 21,9). Der Konzernumsatz, der auf die Bestellzuwächse mit Verzögerung reagiert, lag im ersten Quartal mit 22,8 Mio. EUR um 21 % unter dem entsprechenden Vorjahresniveau (Vj. 28,9). Dennoch war das Ergebnis per Ende März ausgeglichen. Trotz der verbesserten Auftragslage ist das Unternehmen für das erste Halbjahr nur gedämpft optimistisch. Für die zweite Jahreshälfte ist eine Prognose angesichts des vor allem für den Mittelstand äußerst unsicheren politischen und konjunkturellen Umfeldes nicht möglich. Trotzdem geht Hermle davon aus, im Gesamtjahr erneut ein positives Ergebnis zu erzielen, sofern die Rahmenbedingungen nicht noch schlechter werden.

      (Quelle: Maschinenfabrik Berthold Hermle)



      27.05.2003 12:06
      © boerse.de
      Avatar
      schrieb am 27.05.03 23:03:54
      Beitrag Nr. 445 ()
      Festzuhalten bleibt:
      Hermle hat ein gutes Stück besser abgeschnitten als vom Vorstand "angedroht". Statt 70% Gewinneinbruch nur rund 60%. So verbleiben 2,12 € Gewinn pro Aktie. Sehr angenehm ist auch, dass das Eigenkapital trotz hoher Vorjahresausschüttung weiter gesteigert werden konnte (jetzt 14,96 €/Aktie nach 14,65). Interessant ist, dass Hermle keinerlei stille Lasten aus Währungsumrechnung aufgebaut hat (im Gegensatz z.B. zu Leoni und vielen anderen)
      Ob 2003 das Ergebnis des letzten Jahres erreicht werden kann, ist angesichts der Dollar-Entwicklung fraglich.
      Dennoch ist das Unternehmen weiter kerngesund (im Gegensatz zur Konkurrenz Gildemeister).
      doby
      Avatar
      schrieb am 28.05.03 00:06:08
      Beitrag Nr. 446 ()
      Ergänzend zu den vorherigen beiden Nachrichten:

      Für die AG

      Wieder wurden 5,5 Mio den Gewinnrücklagen vor Aufstellung des Bilanzgewinnes zugeführt und aus dem Bilanzgewinn von 6 Mio gehen nochmals 1,5 Mio in die Gewinnrücklagen.

      Der Kassenbestand wurde um 9 Mio erhöht.

      Solche Zahlen für einen Maschinenbauer in der gegenwärtigen Lage sind m.E. schon bemerkenswert.

      Hinzukommt noch eine Dividendenrendite von ca. 4 %, nicht viel, aber Anleihen bringen auch nicht mehr.

      Das einzige was mich stört ist, dass die Umsätze der Aktie an der Börse so gering sind und ein Arbeiten mit Stopp-Loss quasi nicht möglich ist.
      Avatar
      schrieb am 28.05.03 00:15:22
      Beitrag Nr. 447 ()
      Kann jemand in der GuV die Auswirkungen des flexiblen Arbeitszeitmodells erkennen (siehe auch #402)? Umsatz - 28%, Personalaufwand -2%
      Avatar
      schrieb am 28.05.03 00:20:12
      Beitrag Nr. 448 ()
      #446

      Wenn ich in ein Unternehmen investiere, habe ich eine Vorstellung vom Wert dieser Firma.
      Stopp-Loss machen für mich dann keinen Sinn, da ich sinkende Kurse als Gelegenheit sehe, Aktien zu noch günstigeren Kursen nachkaufen zu können.

      Die niedrigen Umsätze sind doch nur ein Zeichen dafür, dass sich derzeit nur sehr wenige Menschen überhaupt für Aktien interessieren.

      Sobald die Börse wieder anfängt zu steigen, wird sich das sehr schnell wieder ändern.

      Das Management bei Hermle ist für mich eines der fähigsten in dieser Branche. Trotzdem kann ich mir vorstellen, dass es hier noch zu schlechteren Zahlen kommen kann und die Kurse durchaus noch nachgeben könnten.
      Avatar
      schrieb am 28.05.03 01:39:05
      Beitrag Nr. 449 ()
      Ich hab mir den Geschäftsbericht noch nicht richtig angeschaut. Der JÜ war wieder mal höher, als eigentlich prognostiziert.

      Eine weitere positive Überraschung:
      "Der hier ausgewiesene Betrag in Höhe von T-Euro 680 betrifft 45.354 Stück im Geschäftsjahr erworbene eigene
      Vorzugsaktien der Berthold Hermle AG. Die Gesellschaft wurde hierzu durch Beschluss der Hauptversammlung
      vom 09.07.2002 ermächtigt. Von dieser Ermächtigung wurde im zweiten Halbjahr 2002 Gebrauch gemacht, da
      wir den Rückerwerb derzeit als sinnvolle Finanzinvestition betrachten. Hierdurch konnte insbesondere bereits für
      das Jahr 2002 der Gewinn je Aktie leicht gesteigert werden."


      gruss sp42b.
      Avatar
      schrieb am 28.05.03 02:01:25
      Beitrag Nr. 450 ()
      @ betterthanthewest
      "Wenn ich in ein Unternehmen investiere, habe ich eine Vorstellung vom Wert dieser Firma.
      Stopp-Loss machen für mich dann keinen Sinn, da ich sinkende Kurse als Gelegenheit sehe, Aktien zu noch günstigeren Kursen nachkaufen zu können."

      So sehe ich das auch. Hatte man eine Firma aufgrund überzeugender Kennzahlen gekauft und fällt dann ohne neue Nachrichten der Kurs werden die Kennzahlen noch besser, d.h. es spricht einiges für weitern Kauf.
      Setzt allerdings eine Firma voraus, die überschaubar ist, so daß man sich wirklich ein Urteil erlauben kann, und deren Vorstand man vertraut.

      Beides ist bei Hermle der Fall.
      Ein schönes Beispiel, wie man es nicht machen sollte, bot die Nebenwertliste von Börse- Online. Immer wieder ist es vorgekommen, daß gute Gesellschaften mit Verlust verkauft wurden wegen stop-loss.
      Avatar
      schrieb am 28.05.03 09:54:49
      Beitrag Nr. 451 ()
      #450

      Meine Erfahrungen haben mir gezeigt, dass ich schon mehrfach aus Aktien herausgestopt worden wäre, obwohl sich diese später sehr positiv entwickelt haben.

      Wenn man bei sinkenden Kursen zehn mal, bei Verlusten zwischen zehn und fünfzehn Prozent, herausgestopt wurde, hat man zu guter Letzt weder Geld und noch Aktien. Wo liegt da der Sinn?

      Dem Vorstand der Hermle AG kann man meiner Ansicht nach, wirklich vertrauen. Ich habe das Vorstandsmitglied Franz-Xaver Bernhard, als Kunde der Hermle AG, persönlich kennengelernt. Er macht auf mich einen sehr kompetenten und zuverlässigen Eindruck.

      Ich besitze noch keine Aktien der Hermle AG, da ich weiß wie stark die zyklischen Schwankungen in der Maschinenbaubranche sein können.

      Da ich aber im Kontakt mit dem Unternehmen stehe, werde ich mir, bei den ersten Anzeichen eines Aufschwungs, Aktien ins Depot legen.

      Wenn Maschinenbau, dann Hermle.
      Avatar
      schrieb am 28.05.03 14:32:26
      Beitrag Nr. 452 ()
      Anbei ein Artikel aus der Südwest Presse:

      "HERMLE / Umsatz bricht ein
      Scharfer Preiskampf





      Hermle muss sich im Preiskampf behaupten. Der Spezialist für Fräsmaschinen hat dies der japanischen Konkurrenz zu verdanken, die unter Überkapazitäten leidet.

      NIKO FRANK

      GOSHEIM Die Werkzeugmaschinen-Konjunktur ist im Keller. Überdies herrscht in der Branche ein aggressiver Preiskampf, der Dietmar Hermle an die Krise der 90er Jahre erinnert: "Der Preiskampf erstreckt sich längst nicht mehr nur auf Rabatte. Es geht auch um längere Zahlungs- oder Gewährleistungsfristen, um Konditionen, die sich nicht mehr rechnen. Es gibt enorme Überkapazitäten. Vor allem die Japaner drängen mit aller Macht auf den Markt. Dabei profitieren sie auch vom günstigen Yen-Kurs. Weil sie technisch keinen Vorteil haben, gehen sie über den Preis", beschrieb der Chef der Hermle AG die Lage vor der Presse in Stuttgart.

      Vor diesem Hintergrund ärgert sich Hermle um so mehr über die Bundesregierung, die ihn mit ihren langwierigen Genehmigungsverfahren das Geschäft in den Hauptwachstumsmärkten Indien und China über Gebühr behindert: Weil auf den High-Tech-Maschinen vom Heuberg Rüstungsgüter hergestellt werden können, sind Ausfuhren in diese Länder genehmigungspflichtig. Doch wenn nach fünf Monaten grünes Licht gegeben wird, haben längt Wettbeweber aus der Schweiz oder Italien das Geschäft gemacht. "Dadurch geht uns auf Dauer ein ganzer Markt verloren." Wenigstens in den Staaten der ehemaligen Sowjetunion ist Hermle im boomenden Geschäft seit dem Wegfall der Genehmigungspflicht dabei.

      Auch auf die Banken ist der mittelständische Unternehmer nicht gut zu sprechen. Nach seiner Erfahrung münden mindestens 10 Prozent aller Projekte nicht in Aufträge, weil die Geldhäuser auf die Kreditbremse treten und selbst zugesagte Gelder zurückhalten.

      Eine Produktionsverlagerung ins Ausland kommt für den Gosheimer dennoch nicht in Frage: "Mein Konzept geht ja auf. Ich kann hier zweistellige Renditen erzielen. Außerdem habe ich eine Verpflichtung gegenüber meinen Top-Mitarbeitern." Nur wenn er einen zweiten Standort bräuchte, könnte sich Hermle eine Auslandsfertigung vorstellen. Doch danach sieht es derzeit nicht aus. Im vergangenen Jahr wurde für rund 6 Mio. EUR die Fläche am Stammsitz kräftig ausgeweitet und ein neues Großbearbeitungszentrum in Betrieb genommen. In diesem Jahr soll mit dem Bau eines Dienstleistungszentrums begonnen werden, in das vermutlich ebenfalls rund 6 Mio. EUR fließen dürften.

      "Antizyklisches Investitionsverhalten", nennt Hermle dies angesichts des Umsatzeinbruchs von 28 Prozent auf 117 Mio. EUR im vergangenen Jahr. Im Inland gab es ein Minus von 25 Prozent und im Ausland sogar von 31 Prozent. Der Auftragseingang sackte um 20 Prozent auf 115 Mio. EUR ab. Im ersten Quartal 2003 lagen die Bestellungen mit 30 Mio. EUR um 12 Prozent über Vorjahresniveau. Eine Prognose für das Gesamtjahr wagte Hermle nicht.



      --------------------------------------------------------------------------------

      Erscheinungsdatum: Mittwoch 28.05.2003
      Quelle: http://www.suedwest-aktiv.de/"
      Avatar
      schrieb am 28.05.03 14:43:29
      Beitrag Nr. 453 ()
      Alles geht den Bach runter und die schlechteste Regierung die Deutschland je hatte pennt.

      Deshalb Bundeskasper Schröder zum Rücktritt auffordern.

      Die Telefonnummer des Kanzleramtes ist 01888-4000

      einfach nach Gerd fragen.
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 21:32:52
      Beitrag Nr. 454 ()
      Hermle hatte seit langer Zeit ständig Mitarbeiter zur Einstellung gesucht.

      Nun finde ich zum ersten Male im Internet keine offenen Stellen mehr bei Hermle.

      Bei Firmen, die innerjährlich nur wenig Informationen über den Geschäftsverlauf vermitteln, sind für mich die offenen Stellen immer ein wichtiger Anhaltspunkt bei Anlageentscheidungen.
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 22:30:57
      Beitrag Nr. 455 ()
      zu 454

      In diesem Zusammenhang wundert mich der Anstieg des Aktienkurses in der letzten Zeit, da ich davon ausgehe, dass sich die Auftragslage auch erst dann wieder bessern wird, wenn vorhandene Kapazitäten bei den Kunden eine entsprechende Auslastung aufweisen.

      Davon kann meines Erachtens noch nicht die Rede sein.
      Avatar
      schrieb am 11.07.03 13:28:35
      Beitrag Nr. 456 ()
      @alle HV-Besucher:........kann mal jemand von Euch eine kurze Zusammenfassung posten ?! (gab´s News bzgl. der Auftragseingänge o.ä.?)...........besten Dank !

      Baltikteam
      Avatar
      schrieb am 11.07.03 13:47:23
      Beitrag Nr. 457 ()
      @baltikteam


      Homepage www.hermle.de

      presse/news


      Frdl Grüsse, StefanR
      Avatar
      schrieb am 11.07.03 17:38:33
      Beitrag Nr. 458 ()
      PRESSEINFORMATION der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG, Gosheim



      Hermle-Auftragseingang stabilisiert sich auf niedrigem Niveau

      Schwarze Zahlen bei geringerem Umsatz per Ende Mai 2003

      2003 trotz schwacher Rahmenbedingungen positives Ergebnis erwartet

      Dividendenvorschlag von 0,85 EUR je Vorzugsaktie auf heutiger Hauptversammlung


      Gosheim, 10. Juli 2003

      Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG konnte ihre Auftragslage im bisherigen Jahresverlauf trotz
      anhaltend schwierigem Branchenumfeld stabilisieren. Während der gesamte spanende
      Werkzeugmaschinenbau laut VDW-Zahlen in den ersten vier Monaten 2003 einen Rückgang der
      Ordereingänge um 10 % verbuchte, stiegen die Auftragseingänge im Hermle-Konzern per Ende Mai leicht
      um 5,5 % auf 48,1 Mio. EUR (Vj. 45,6). Dabei legten die Bestellungen aus dem Inland auf 28,4 Mio. EUR
      zu (Vj. 22,7), die Auslandsorders gingen dagegen auf 19,7 Mio. EUR zurück (Vj. 22,9). Der
      Auftragsbestand erhöhte sich zum Stichtag 31.5.2003 um 26 % auf 26,8 Mio. EUR (Vj. 21,3).

      In der Umsatzentwicklung, die immer mit Verzögerung reagiert, zeigte sich die leichte Belebung
      erwartungsgemäß noch nicht. Der Konzernumsatz ging von Januar bis Mai 2003 im Vergleich zum
      entsprechenden Vorjahreszeitraum um 11 % auf 42,5 Mio. EUR zurück (Vj. 47,8). Durch seine hohe
      Flexibilität konnte das Unternehmen in diesem Zeitraum dennoch ein positives Ergebnis erzielen.


      Eine Prognose für das Gesamtjahr 2003 abzugeben, hält Vorstandssprecher Dietmar Hermle beim aktuell
      unsicheren Umfeld für kaum möglich. "Ich möchte dazu nur soviel sagen", so Hermle auf
      der heutigen Hauptversammlung des Unternehmens in Gosheim. "Es wird äußerst schwierig, beim Umsatz
      den Vorjahreswert wieder zu erreichen. Sofern sich die konjunkturelle Lage nicht weiter verschlechtert,
      rechnen wir aber auch im Gesamtjahr mit einem positiven Ergebnis." Obwohl der Bedarf an
      Automatisierung, Rationalisierung und Präzisionsmaschinen ungebrochen sei, komme das Geschäft laut
      Hermle nur schleppend in Gang. Als Ursachen für die derzeitige Branchenschwäche macht der Firmenchef
      unter anderem Exporthemmnisse, einen Mangel an mittelstandsfreundlichen Entscheidungen und
      Orientierungslosigkeit der Politik, ein teilweise schon mittelstandsfeindliches Gebaren mancher Banken und
      nicht zuletzt den ruinösen Preiswettbewerb aus.

      Dank einer sehr soliden Eigenkapitalquote von 72 % und einem hohen Bestand an liquiden Mitteln von
      34,3 Mio. EUR (jeweils Stichtag 31.12.2002) kann der Hermle-Konzern aber weiterhin unabhängige
      Entscheidungen im Sinne einer langfristig positiven Unternehmensentwicklung treffen. Im Zentrum stehen
      unverändert die Stärkung von Forschung & Entwicklung und der Ausbau der Serviceaktivitäten. Zu diesem
      Zweck plant das Unternehmen den Bau eines neuen Dienstleistungszentrums am Firmensitz in Gosheim, das
      neben Büros für die Bereiche Service und Hotline auch Schulungsräume und ein modernes
      Kommunikationszentrum enthalten wird. Baubeginn ist voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2003.


      Auf der heutigen Hauptversammlung schlagen Vorstand und Aufsichtsrat den Aktionären vor, aus dem
      Bilanzgewinn der Hermle AG von 6,0 Mio. EUR eine Dividende von 0,80 EUR je Stamm- und 0,85 EUR je
      Vorzugsaktie auszuschütten.
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 14:50:35
      Beitrag Nr. 459 ()
      Rede von Dietmar Hermle, Sprecher des Vorstands der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG, Gosheim
      anlässlich der Hauptversammlung am 10.Juli 2003 in Gosheim

      - Es gilt das gesprochene Wort -


      Guten Tag meine sehr geehrten Damen und Herren,
      im Namen des Vorstands begrüße auch ich Sie herzlich zu unserer diesjährigen
      ordentlichen Hauptversammlung. Vor einem Jahr habe ich an dieser Stelle davon gesprochen,
      dass 2002 ein schwieriges Jahr werden würde. Während damals von vielen Seiten ein
      baldiger Aufschwung prophezeit wurde, sagte ich Ihnen, dass wir noch keinen Silberstreif
      am Horizont sehen. Leider, meine Damen und Herren, habe ich damit recht behalten. Die
      Konjunktur und die Werkzeugmaschinenbranche haben sich 2002 nicht belebt.
      Dementsprechend erfüllten sich auch unsere Ankündigungen, was die Geschäftsentwicklung
      von Hermle angeht: Wir haben einen Umsatz- und Ergebnisrückgang verzeichnet, gleichzeitig
      aber unser Ziel erreicht, auch in schwierigen Zeiten Gewinne zu erwirtschaften. Das ist umso
      erfreulicher, als das Jahr 2002 sogar meine pessimistischen Erwartungen noch übertroffen
      hat: In unserem durch das politische Umfeld ohnehin geschwächten Tagesgeschäft hatten
      wir es zusätzlich mit gnadenlosen Preiskämpfen zu tun sowie mit Kundenforderungen nach
      extrem kurzen Lieferfristen, die noch bis vor einem Jahr undenkbar gewesen wären. Die
      Maschinenfabrik Berthold Hermle AG hat aber bereits in der Vergangenheit gezeigt, wozu sie
      fähig ist. Im letzten Jahr hat das Unternehmen nun unter Beweis gestellt, dass es immer noch
      kämpfen kann und mit dem Geld seiner Aktionäre vernünftig wirtschaftet. Denn einen
      branchenbedingten Umsatzeinbruch von über einem Viertel zu verkraften und dabei Geld zu
      verdienen, neue Produkte am Markt einzuführen, dieses Risiko bilanziell zu schultern und
      gleichzeitig eine vernünftige Personalpolitik zu betreiben, ist nicht einfach.

      Der Konzernumsatz der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG nahm 2002 um 28 % auf
      117,1 Mio. Euro ab (Vj. 161,8). Bitte beachten Sie, dass das Vergleichsjahr 2001 ein mehr als
      außergewöhnlich gutes Jahr für die gesamte Branche und für Hermle war, also nur sehr
      bedingt als Bezugsgröße taugt. Der Rückgang resultierte aus der schwachen
      Branchenkonjunktur und der Tatsache, dass wir den teilweise ruinösen Preiswettbewerb
      nicht uneingeschränkt mitgemacht haben. Wir müssen unsere hochwertigen Maschinen nicht
      zu jedem Preis verkaufen und uns damit die Zukunft verbauen.

      Der Rückgang traf das Inland mit einem Minus von 25 % auf 65,8 Mio. Euro (Vj. 88,0)
      ebenso wie das Ausland, wo das Geschäftsvolumen um fast 31 % auf 51,3 Mio. Euro (Vj.
      73,8) abnahm. Der Auslandsanteil betrug damit 44 %. Dabei verlief die Nachfrage in den
      außereuropäischen Märkte eher erfreulich, in Zentraleuropa dagegen gedämpft.

      Die Hermle AG war von der Branchenschwäche ebenso betroffen wie unsere inländischen
      Tochtergesellschaften und die Hermle Schweiz AG, die alle Umsatzeinbußen verzeichneten.
      Im Gegensatz dazu entwickelten sich die neu gegründete Hermle Nederland BV und die Alwa
      Hermle s.r.l. in Italien positiv. Die US-Tochtergesellschaft Hermle Machine Co. erreichte
      erneut ein erfreuliches Umsatzniveau und konnte ihre Marktposition festigen. Alle
      Gesellschaften - mit Ausnahme der neu gegründeten niederländischen Tochter - haben 2002
      ein positives oder mindestens ausgeglichenes Ergebnis erzielt.

      Die Grundlage dafür ist unsere viel zitierte Flexibilität und Effizienz. Um diese weiter zu
      stärken, haben wir auch 2002 wieder in diese Richtung investiert. Unter anderem standen die
      Investitionen von konzernweit 6,2 Mio. EUR (Vj. 9,5) in Zusammenhang mit einem neuen
      Großbearbeitungszentrum für die Maschinenbetten. Diese Anlage steigert nicht nur die
      Effizienz in der Fertigung, sondern auch die Qualität der Produkte nochmals. Sie können sie
      bei einem der Rundgänge später besichtigen. Werfen Sie dabei auch einen Blick auf das neue
      Gelände, das wir erworben haben - ein weiterer Investitionsschwerpunkt im Jahr 2002. Es
      handelt sich um rund 21.000 m ² Fläche, die unmittelbar an unser Grundstück angrenzen und
      die Weiterentwicklung der Gesellschaft hier am Standort absichern. Dagegen haben wir das
      Vorhaben, in Nehren einen zweiten inländischen Standort zu errichten, aufgegeben, und die
      Aktivitäten der Hermle Maschinenbau GmbH nach Gosheim verlagert. Ein dritter
      Investitionsschwerpunkt war unser US-Standort, an dem wir ein neues Technologie- und
      Servicezentrum errichtet haben. Die Abschreibungen betrugen 2002 konzernweit 4,3 Mio.
      EUR (Vj. 4,4).

      Der langfristigen Absicherung unseres Unternehmens dient auch die Intensivierung der
      Aktivitäten in Forschung und Entwicklung. Damit haben wir 2002 gezielt antizyklisch
      gehandelt. Das Ergebnis sind markt- und kundenorientierte Innovationen wie beispielsweise
      das neue Maschinenmodell C 40 dynamic. Mit dieser Anlage dringen wir in eine völlig neue
      Dimension der 5-Achs-Simultanbearbeitung vor, denn die C 40 dynamic kann dreimal
      schwerere Teile bis zu dreimal schneller als bisher positionieren. Im weiteren Jahresverlauf
      folgte dann die Präsentation der C 30 dynamic, der kleineren Version dieses besonders
      leistungsstarken Bearbeitungszentrums. Sie sehen die gesamte Produktpalette in unserem
      Technologie- und Schulungszentrum. Betriebsrundgänge finden im Anschluss an das
      Mittagessen statt.

      Unsere Zukunftsorientierung spielt auch im Personalbereich eine entscheidende Rolle. Das
      individuelle Hermle-Arbeitszeitkonzept habe ich Ihnen vor einem Jahr zum Teil bereits
      vorgestellt. Durch dieses Konzept, das aus vielen Komponenten besteht und gemeinsam von
      den Mitarbeitern, dem Betriebsrat und der Geschäftsleitung erarbeitet wurde, konnten wir den
      Abschwung 2002 ohne eine Verringerung der Mitarbeiterzahl bewältigen. Im Gegenteil:
      Insgesamt hat sich die Zahl der Hermle-Beschäftigten 2002 trotz einiger
      Anpassungsmaßnahmen sogar um fünf auf 566 Personen leicht erhöht. Dabei haben wir
      Service und Vertrieb sowie Entwicklung gegen den Branchentrend ausgebaut, unter anderem,
      indem wir Montagemitarbeiter in den Servicebereich verlagert haben, um diesen dauerhaft zu
      stärken. Auch die Zahl der Auszubildenden haben wir 2002 weiter von 61 auf 69 junge
      Menschen erhöht, das sind übrigens fast 14 % der gesamten AG-Mitarbeiter in Gosheim.
      Damit werden wir einerseits unserer Verantwortung gegenüber unseren Beschäftigten und
      den jungen Menschen in Deutschland gerecht.Ganz uneigennützig handeln wir damit
      aber nicht. Denn andererseits sichern wir durch eine konsequente Personalpolitik das hohe
      Niveau des gesamten Hermle-Teams und können beim nächsten Aufschwung mit einer
      bewährten, zuverlässigen und teamfähigen Mannschaft wieder durchstarten.

      Investitionen, F & E-Aktivitäten und Personalpolitik sind bei Hermle strategisch orientiert. Die
      Nachfrageflaute 2002 konnten wir damit natürlich nicht auffangen. Deshalb hat sich unser
      Ergebnis gegenüber den Rekordwerten von 2001 deutlich spürbar verringert - auch das habe
      ich vor einem Jahr in aller Deutlichkeit angekündigt. Nach wie vor erzielten wir jedoch eine
      zweistellige Brutto-Umsatzmarge - in unserer Branche ganz sicher keine
      Selbstverständlichkeit. Das Betriebsergebnis betrug im Konzern 14,8 Mio. Euro (Vj. 38,0).
      Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäfts­tätigkeit lag mit 15,8 Mio. Euro (Vj. 38,9)
      aufgrund des guten Finanzergebnisses etwas darüber. Daraus ergibt sich eine Brutto-Marge
      vom Umsatz in Höhe von 13,5 %. Damit, meine Damen und Herren, ist es uns gemeinsam
      gelungen, ein Ergebnis zu erzielen, auf das wir unter diesen Umständen wirklich stolz sind.
      Wenn Sie die Ergebnisse einer aktuellen Studie der Unternehmensberatung Mercer
      betrachten, die im deutschen Maschinenbau in den letzten Jahren eine durchschnittliche
      Vorsteuer-Rendite von 3,4 % ermittelt hat und in Spitzenjahren eine zweistellige Rendite
      fordert, sind Sie sicher der gleichen Meinung. Der Hermle-Konzernjahresüberschuss
      belief sich auf 9,9 Mio. Euro nach 26,5 Mio. Euro im Vorjahr. Hieraus errechnet sich eine
      Netto-Umsatzrendite von 8,4 %. Bereinigt nach der DVFA/SG-Formel weisen wir ein
      Ergebnis je Aktie von 2,12 EUR aus (Vj. 5,38).

      In der Hermle AG betrug das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 16,6 Mio.
      Euro (Vj. 35,0) und der Nettogewinn 11,3 Mio. Euro (Vj. 24,0). Vorstand und Aufsichtsrat
      schlagen Ihnen heute vor, aus dem soliden Bilanzgewinn der AG von 6,0 Mio. EUR eine
      Dividende von 80 Cent je Stamm- und 85 Cent je Vorzugsaktie auszuschütten. Für unsere
      Vorzugsaktionäre errechnet sich hieraus gemessen am aktuellen Kurs von 19,35 EUR eine
      Dividendenrendite von 4,4 %. Wir haben 2002 ein Aktienrückkaufprogramm begonnen, das
      wir bei geeignetem Kursniveau fortsetzen. Wie Sie der Einladung zur heutigen
      Hauptversammlung entnehmen konnten, schlagen wir Ihnen dazu die Verlängerung der
      Ermächtigung zum Rückkauf bis Anfang 2005 vor.

      Meine Damen und Herren, Hermle ist ein solides Unternehmen, und wenn ich von
      Solidität spreche, sind das keine leeren Worthülsen. Das stabile Fundament, auf dem Hermle
      steht, sehen Sie zum Beispiel an unserer Eigenkapitalquote, die sich 2002 weiter erhöht hat.
      Laut einem internationalen Vergleich der Zeitschrift "Unternehmermagazin" vom April 2003
      liegt die Quote in Deutschland bei durchschnittlich 29 % und in den USA, Frankreich und
      Großbritannien bei 50 bis 54 %. Im Hermle-Konzern waren 2002 rund 72 % der
      Bilanzsumme mit Eigenmitteln unterlegt, also nochmals etwas mehr als 2001 (Vj. 70 %).
      Unverändert haben wir keinerlei Bankverbindlichkeiten. Auch unseren Bestand an liquiden
      Mitteln - in der Vergangenheit häufig ein Objekt der Begierde, jetzt ein gesunder Puffer,
      denken Sie an Basel II und das derzeitige Bankenverhalten - haben wir 2002 weiter erhöht; er
      betrug zum Jahresende 34,3 Mio. EUR (Vj. 28,7). Der Cashflow blieb mit 14,2 Mio. EUR
      erwartungsgemäß unter dem Vorjahreshöchstwert von 30,9 Mio. EUR, wir konnten unsere
      Investitionen aber vollständig aus eigener Kraft finanzieren. Die Cashflow-Marge von 12,1 %
      kann sich aus unserer Sicht aber ebenfalls sehen lassen.

      Auf dieser Basis, und damit komme ich zu unseren Aktivitäten im laufenden Jahr, können
      wir die Entwicklung von Hermle auch künftig unabhängig steuern und gezielt in die richtige
      Richtung lenken. Das ist gerade angesichts der vor uns liegenden weiteren harten Monate
      oder sogar Jahre wichtig, die wir durchstehen wollen, ohne die bewährten Strukturen zu
      gefährden. Denn leider müssen wir nach wie vor in einem äußerst schwierigen Umfeld
      agieren. Die jüngsten Zahlen des Verbands VDW weisen für den gesamten spanenden
      Werkzeugmaschinenbau in den ersten vier Monaten 2003 einen Rückgang der
      Auftragseingänge um 10 % aus. Die Umsätze reduzierten sich im selben Zeitraum sogar um
      17 %.

      Zwar hat sich unser eigenes Geschäft in den ersten fünf Monaten 2003 ebenfalls noch
      nicht deutlich belebt, aber immerhin weist die Bestellsituation in die richtige Richtung: Der
      Auftragseingang nahm von Januar bis einschließlich Mai 2003 gegenüber dem vergleichbaren
      Vorjahreszeitraum um 5,5 % auf 48,1 Mio. EUR leicht zu (Vj. 45,6). Dabei haben die
      Bestellungen aus dem Inland auf 28,4 Mio. EUR deutlich zugelegt (Vj. 22,7), wohingegen die
      Auslandsorders auf 19,7 Mio. EUR zurückgingen (Vj. 22,9). Dies, meine Damen und Herren,
      ist auch ein deutliches Zeichen für die immer größeren Steine, die unsere Regierung
      Unternehmen wie Hermle bei der Ausfuhr von Produkten in den Weg legt. Schlimm, und das
      nicht nur für Hermle, sondern auch für unsere Wettbewerber, ist die Situation bei China, dem
      derzeit größten Verbraucher von Werkzeugmaschinen, der sehr "deutschfreundlich"
      eingestellt ist. Und ausgerechnet dorthin wird die Ausfuhr unserer 5-Achs-Maschinen, mit
      denen wir uns vor allem gegenüber anderen Lieferländern deutlich abheben, sehr erschwert
      oder teilweise sogar unmöglich gemacht. Bei diesem Thema kann einen schon einmal die
      kalte Wut packen. Da werden einerseits vom Wirtschaftsministerium Reisen nach China
      angeboten, um Kontakte zu knüpfen, andererseits werden aber keine Ausfuhrgenehmigungen
      erteilt. Wir brauchen keine Hilfe, um Kontakte zu knüpfen - das können wir selbst besser und
      billiger. Viel hilfreicher wäre es, uns seitens der Politik nicht andauernd zu behindern und zu
      belasten.

      Künftig erwarten wir aber auch positive Impulse für das Auslandsgeschäft: Zum einen
      von unserem neuen Technologie- und Servicezentrum in den USA, das im Frühjahr mit einer
      eigenen Hausmesse offiziell eingeweiht wurde, und zum anderen von der bevorstehenden
      EU-Osterweiterung, die den Zugang in die osteuropäischen Märkte weiter verbessern wird.


      Der Auftragsbestand erhöhte sich per Ende Mai konzernweit um 26 % auf 26,8 Mio. EUR
      (Vj. 21,3). In unseren Umsatzzahlen, die ja immer mit Verzögerung auf eine Veränderung in
      der Nachfrage reagieren, zeigt sich die leichte Belebung noch nicht: Der Konzernumsatz
      betrug von Januar bis Mai des laufenden Jahres 42,5 Mio. EUR, 11 % weniger als im
      entsprechenden Vorjahreszeitraum (Vj. 47,8). Dennoch konnten wir in diesem Zeitraum ein
      positives Ergebnis erzielen.

      Eine Prognose für das Gesamtjahr abzugeben, erscheint beim aktuell unsicheren Umfeld
      aus heutiger Sicht kaum möglich. Ich möchte dazu nur so viel sagen: Es wird äußerst
      schwierig, beim Umsatz den Vorjahreswert wieder zu erreichen. Sofern die konjunkturelle
      Lage sich nicht weiter verschlechtert, rechnen wir aber auch im Gesamtjahr mit einem
      positiven Ergebnis. Wir werden alles in unserer Macht stehende tun, um dies zu erreichen.
      Über Gewinne werde ich mich heute nicht äußern.

      Dabei ist der Bedarf an Automatisierung, Rationalisierung und Präzisionsmaschinen
      ungebrochen. Das zeigt die große Resonanz auf den Hermle-Veranstaltungen und auf den
      Fachmessen. Das Interesse an unseren Produkten ist also da, aber trotzdem kommt das
      Geschäft nur schleppend in Gang. Die Ursachen sind vielfältig: Da ist zum einen die
      Orientierungslosigkeit in der Politik, die das Investitionsklima hemmt. Hinzu kommt ein
      Mangel an mittelstandsfreundlichen Entscheidungen und ein teilweise schon
      mittelstandsfeindliches Gebaren mancher Banken - ausgenommen regionale Banken und
      Sparkassen - das bei einigen unserer Kunden nicht nur die Investitionsbereitschaft, sondern
      schlichtweg ihre Existenz gefährdet. Nicht zuletzt stört uns der ruinöse Preiswettbewerb in
      unserer Branche, an dem wir uns nach wie vor so wenig wie möglich beteiligen. Wir
      überzeugen unsere Kunden lieber langfristig durch höchste Qualität, erstklassige Technologie
      und zuverlässigen Service als kurzfristig über den vermeintlich besten Preis. Kürzlich habe
      ich in einer guten Fachzeitschrift unserer Branche einen treffenden Satz zu diesem Thema
      gelesen: "Wirklich gute Ware hat ihren Preis und selten hohen Rabatt." Das gilt privat und
      geschäftlich, bei Jeans, Uhren und sogar bei Werkzeugmaschinen.

      Auch 2003 präsentieren wir wieder interessante Innovationen. Jüngstes Beispiel ist unsere
      Maschinenneuheit U 740, die wir auf der Hermle-Hausmesse im Frühjahr 2003 vorgestellt
      haben. Diese Anlage basiert auf einem tausendfach bewährten Konzept und ist zugleich mit
      neuesten Technologien ausge­stattet. Damit setzt sie neue Maßstäbe in Sachen Flexibilität und
      Genauigkeit. Bereits im Herbst auf der EMO folgt unsere nächste Neuheit, die "große
      Schwester" der U 740.

      Nicht nur in F & E, auch im Servicebereich verstärken wir unsere Aktivitäten weiter
      gegen den Trend. So planen wir den Bau eines neuen Dienstleistungszentrums mit Büros für
      unsere Service- und Hotline-Mitarbeiter, Schulungsräumen und einem modernen
      Kommunikationszentrum. Baubeginn ist voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte. Die
      aktuellen Bauarbeiten, die Sie später beim Rundgang sehen werden, haben eine andere
      Ursache: Wir errichten neue Parkplätze für unsere Mitarbeiter. Hierdurch erhalten wir direkt
      am Gebäude freie Parkplätze, die dann unsere Besucher nutzen können. Insgesamt werden
      wir 2003 wahrscheinlich Investitionen in ähnlicher Höhe wie 2002 vornehmen.


      Wie in den zurückliegenden guten Jahren werden wir unabhängig vom konjunkturellen
      Umfeld auch weiterhin laufend Anpassungen und Verbesserungen in allen Bereichen
      vornehmen. Größere anstehende Projekte sind die Erweiterung und Prozessoptimierung in der
      Spindelmontage, die Umstrukturierung der Schleiferei und die Neukonzeption der Logistik
      hinsichtlich der Taktmontage, der Versandlogistik, der Teilebereitstellung sowie des gesamten
      Materialflusses. Dazu wurden auch angepasste Veränderungen im Personalbereich
      eingeleitet.

      Sie sehen, meine Damen und Herren, wir nutzen die ruhigen Zeiten zur Optimierung aller
      Abläufe im Unternehmen. Wir können das in Ruhe, wohlüberlegt und aus eigener Kraft tun,
      und damit nicht nur im Sinne des Unternehmens, sondern auch im Sinne von Kunden,
      Aktionären und Mitarbeitern handeln. Damit überbrücken wir das aktuelle Konjunkturtal und
      verschaffen uns eine Pole Position für den nächsten Aufschwung.

      Was wir sicherlich nicht machen werden, ist, uns zurückzulehnen und abzuwarten. Wir
      bleiben schnell, handlungsfähig, zukunftsorientiert und - wenn notwendig - auch ein bisschen
      aggressiv. Vor der Zukunft haben wir keine Angst.

      Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 15:36:14
      Beitrag Nr. 460 ()
      Dies, meine Damen und Herren,
      ist auch ein deutliches Zeichen für die immer größeren Steine, die unsere Regierung
      Unternehmen wie Hermle bei der Ausfuhr von Produkten in den Weg legt. Schlimm, und das
      nicht nur für Hermle, sondern auch für unsere Wettbewerber, ist die Situation bei China, dem
      derzeit größten Verbraucher von Werkzeugmaschinen, der sehr "deutschfreundlich"
      eingestellt ist. Und ausgerechnet dorthin wird die Ausfuhr unserer 5-Achs-Maschinen, mit
      denen wir uns vor allem gegenüber anderen Lieferländern deutlich abheben, sehr erschwert
      oder teilweise sogar unmöglich gemacht. Bei diesem Thema kann einen schon einmal die
      kalte Wut packen. Da werden einerseits vom Wirtschaftsministerium Reisen nach China
      angeboten, um Kontakte zu knüpfen, andererseits werden aber keine Ausfuhrgenehmigungen
      erteilt. Wir brauchen keine Hilfe, um Kontakte zu knüpfen - das können wir selbst besser und
      billiger. Viel hilfreicher wäre es, uns seitens der Politik nicht andauernd zu behindern und zu
      belasten.

      :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 28.08.03 10:13:21
      Beitrag Nr. 461 ()
      Hermle-Auftragseingang steigt im ersten Halbjahr 2003 um rund 9 %

      Trotz der nach wie vor schwierigen Branchenkonjunktur hat sich die Bestellsituation der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG im ersten Halbjahr 2003 leicht belebt. Die Auftragseingänge des Werkzeugmaschinenherstellers nahmen konzernweit gegenüber dem entsprechenden, äußert niedrigen Vorjahreswert um rund 9 % auf 58,3 Mio. EUR zu (Vj. 53,7). Im Inland stiegen die Ordereingänge um 24 % auf 34,2 Mio. EUR (Vj. 27,6). Dagegen kamen aus dem Ausland mit 24,1 Mio. EUR 8 % weniger Aufträge herein (Vj. 26,1). Der Auftragsbestand betrug Ende Juni 26,3 Mio. EUR und übertraf damit den Wert von 21,9 Mio. EUR zum Jahresende 2002 um 20 %. Der Konzernumsatz erreichte in den ersten sechs Monaten mit 53,8 Mio. EUR nahezu das vergleichbare Vorjahresniveau von 55,0 Mio. EUR. Dabei stand einem annähernd 4 %igen Rückgang im Inland auf 30,5 Mio. EUR (Vj. 31,6) ein fast stabiles Volumen von 23,3 Mio. EUR (Vj. 23,4) im Ausland gegenüber. Der Auslandsanteil am Umsatz erhöhte sich dadurch auf 43,3 % (Vj. 42,5 %). Durch flexible Unternehmensstrukturen und eine hochautomatisierte Fertigung konnte der Hermle-Konzern im ersten Halbjahr 2003 erneut einen soliden Gewinn erzielen, der allerdings hinter dem Vorjahreswert zurückblieb

      Rudolf Beyer (27.8.2003 17:38:45)
      Avatar
      schrieb am 28.08.03 11:14:19
      Beitrag Nr. 462 ()
      Auf Seite 6 des Halbjahresberichtes von Gildemeister wird die Entwicklung der Wechselkurse erläutert. Dabei wird dargestellt, daß sowohl der US-Dollar als auch der japanische Yen seit Anfang 2002 mehr als 30 Prozent an Wert verloren haben.

      Diese Abwertung der beiden Währungen dürfte die Ergebnislage von Hermle wesentlich negativ beeinflussen und ist auch der Grund, der mich von einem gegenwärtigen Neueinstieg bei Hermle abhält.

      Kann jemand hier eine Aussage zur Wechselkursabhängigkeit von Hermle machen. Vielleicht ist meine Meinung ja nicht richtig und ein Einstieg in Hermle lohnt doch.
      Avatar
      schrieb am 28.08.03 13:46:38
      Beitrag Nr. 463 ()
      Bei mir sind inzwischen Zweifel aufgekommen, ob Hermle seine Qualität noch im bisherigen Umfang beibehält.

      Wie ich bereits in einem früheren Thread angkündigt hatte, haben wir zuletzt eine Maschine bei Hermle bestellt. Diese wurde nun vor drei Wochen ausgeliefert und das Ergebnis war eine Schande.

      Die Maschine befand sich in einem Zustand, der es uns unmöglich machte, diese in Betrieb zu nehmen. Es musste mehrfach nachgebessert werden und wir sind uns nicht sicher, ob damit schon alle Mängel beseitigt wurden.

      Ich kann nur hoffen, dass diese Maschine eine Ausnahme darstellt, ansonsten sehe ich einiges auf Hermle zukommen.
      Avatar
      schrieb am 28.08.03 18:37:31
      Beitrag Nr. 464 ()
      @betterthantherest, Beitrag Nr. 463:

      kann man denn bei der Qualitätskontrolle im Herstellerwerk vor der Auslieferung die bei Euch aufgetretenen Mängel nicht feststellen und falls sie überhaupt auftreten, vor der Auslieferung beseitigen?

      Ich bin sehr erstaunt über Deine Aussage, weil ich bisher nur Gutes über die Hermle-Maschinen gelesen habe. Etwas anderes ist der Wechselkurs, dessen Einfluß Hermle nicht so einfach beseitigen kann.
      Avatar
      schrieb am 28.08.03 18:43:02
      Beitrag Nr. 465 ()
      27.08.2003


      Drei-Tage-Woche als Gegenwehr

      Mit allen Mitarbeitern durch die Krise

      Dank einer ausgetüftelten Arbeitszeitorganisation trotzt die Werkzeugmaschinenfabrik Hermle der Auftragsflaute Von Felix Spies






      Stuttgart – Auf Ferrari als Kunden ist Dietmar Hermle, Sprecher des Vorstands, besonders stolz. Doch auf der Kundenliste der Maschinenfabrik Berthold Hermle rangiert der Formel-1-Weltmeister nur als eine von vielen ersten Adressen. Die hochpräzisen Universalfräsmaschinen und Bearbeitungszentren, die das Unternehmen in Gosheim auf der südlichen Schwäbischen Alb produziert, stehen auch bei DaimlerChrysler und Porsche, in der Luftfahrt- wie der Optischen Industrie, in der Medizintechnik wie bei vielen Zulieferern. Erfolg mit High-Tech und Qualität schützt indes auch Hermle nicht vor dem Schweinezyklus im Werkzeugmaschinenbau. Als nach dem jüngsten, besonders heißen und langen Boom das Geschäft der Branche 2002 einbrach, sackte der Umsatz um fast 28 Prozent auf 117 Millionen Euro ab. Und im laufenden Jahr ist er bis Ende Mai erneut um elf Prozent geschrumpft.


      Trotzdem hat Hermle im vergangenen Jahr die Zahl seiner Mitarbeiter sogar um fünf auf 566 Personen erhöht und sie im laufenden Jahr immerhin stabil gehalten. Noch erstaunlicher: Der Jahresüberschuss des kleinen Konzerns sank zwar von 26,5 auf 9,9 Millionen Euro. Aber das waren immer noch, gemessen am Umsatz, 8,4 Prozent - eine Rendite, von der die meisten Werkzeugmaschinenbauer nur träumen können. Auch im laufenden Jahr blieb das Ergebnis schwarz.


      Visionen von damals


      „Solcher Erfolg in schwierigen Zeiten ist das Ergebnis von harter Arbeit und ausgeklügelten Konzepten“, erklärt Hermle. An harte Arbeit ist man auf der ehemals bitterarmen Schwäbischen Alb gewöhnt. Aber die in Gosheim erreichte hohe Effizienz und Flexibilität bei der Entwicklung neuer Maschinen und in der Produktion, die Delegation unternehmerischen Handelns von oben nach unten und vor allem das „Hermle-Arbeitszeit-Modell“ sind weithin ohne Beispiel. „Unsere heutige Organisation“, sagt der Maschinenbauer, „ist ein Kind der Krise.“ Damals, im Jahr 1993, stand das Unternehmen am Rand der Pleite. „Wir waren dazu gezwungen, die Hälfte unserer 800 Leuten abzubauen“, erinnert sich Hermle gequält. Und da für die lebensnotwendigen Modernisierungen kein Geld da war, mussten Manager und Mitarbeiter radikal neue Wege einschlagen.


      Das „atmende Unternehmen“, die Vision von damals, ist in Gosheim seit Jahren schon Realität. Der Vorstand kombinierte, gemeinsam mit dem Betriebsrat, in seinem Taktmontage-Konzept die Vorteile der klassischen Fließfertigung mit denen einer zeitgleichen Montage von Baugruppen. Dabei arbeiten die Mitarbeiter, nun viel eigenverantwortlicher, nach dem Modell einer „38 plus 2/minus 3 Stunden-Woche“. Bezahlt werden 38 Stunden, die Mehr- oder Minderarbeit wird dem Arbeitszeitkonto jedes Mitarbeiters gutgeschrieben oder belastet. Der Rahmen für einen Ausgleich durch Minder- oder Mehrarbeit ist weit gesteckt. Im vergangenen Boom schafften die Hermle-Leute nach diesem Modell, was das Zeug hielt. „Im Jahr 2001 arbeiteten wir zwischen 40 und 43 Stunden in der Woche“, sagt der Vorstandssprecher, „jetzt sind es nur noch zwischen 32 und 38“. Über den Abbau der aufgehäuften Gleitzeit konnte die Maschinenfabrik ihre Kapazitäten der schrumpfenden Nachfrage anpassen. „Ohne dieses System“, so Hermle,„hätten wir im letzten Jahr rote Zahlen geschrieben.“


      Inzwischen steht das Unternehmen, das nicht im Arbeitgeberverband ist und bei dem auch keine IG Metall-Funktionäre mitreden können, bei den Gleitzeitkonten im Minus. Die Wochenarbeitszeit ist auf die Tage Dienstag bis Donnerstag verteilt, Montag und Freitag bleiben frei. Kommt ein eiliger Auftrag, kann an ihm auch freitags, notfalls am Samstag gearbeitet werden. Die Mitarbeiter werden unverändert für 38 Stunden in der Woche bezahlt. Hermle finanziert ihre Minusstunden vor, so wie sie das während des Booms bei ihren Plusstunden taten. Bis zu 90 Arbeitstage kann die Maschinenfabrik nach dem geltenden Modell auf den Zeitkonten ins Minus gleiten. „Wir haben noch einen Puffer, ein Drittel dieser Zeit sei für das Unternehmen noch frei.“ Doch der Vorstand denkt bereits weiter. „Wir haben schon ein neues Modell in der Schublade“, sagt Hermle: Bei ihm könnte die Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden runtergehen, die gesamte Leistung des Unternehmens, gemessen am Jahr 2002, jedoch auch um 50 Prozent hochgefahren werden. Dabei läge dann die Obergrenze wohl bei 44 Stunden in der Woche.


      In diesem Jahr wird die ersehnte Belebung der Nachfrage, glaubt Hermle, noch auf sich warten lassen. Kommt aber endlich der Aufschwung, dann kann das Unternehmen voll durchstarten. Vor allem auch deshalb hat der Vorstand, mittels des Zeitmodells, die Zahl der Mitarbeiter stabil gehalten und zugleich die Ausbildung neuer Leute nicht vernachlässigt. Dauert die Krise an, so wird Hermle sie dank seiner aus der Krise kommenden Organisation auch weiterhin durchstehen. Denn der Mut zur Flexibilität trug schon im vergangenen Boom schöne Früchte: „Wir haben keine Bankschulden“, sagt Dietmar Hermle, „und eine Eigenkapitalquote von über 70 Prozent.“
      Avatar
      schrieb am 28.08.03 18:45:22
      Beitrag Nr. 466 ()
      Der vorige Artikel stammt aus der Süddeutschen Zeitung.
      Avatar
      schrieb am 28.08.03 19:42:33
      Beitrag Nr. 467 ()
      @Hiberna

      Ich vermute, dass die Auslieferung der Maschine in diesem desolaten Zustand, mit der vereinbarten Verzugsstrafe, bei nicht fristgerechter Lieferung zusammenhängt.

      Damit hätte sich Hermle allerdings nur geschadet, da eine erfolgreich Inbetriebnahme vereinbart war und es daher zu einem Abzug für die verspätete Inbetriebnahme kommen wird. Vom Imageschaden gar nicht zu sprechen.

      Wie gesagt, ist zu hoffen, dass es sich hierbei um einen einmaligen Vorfall handelt.
      Avatar
      schrieb am 28.08.03 20:29:00
      Beitrag Nr. 468 ()
      @betterthantherest,

      das könnte eine mögliche Erklärung sein.

      Wenn die Maschine allerdings nicht mit einer sehr kurzen Lieferfrist bestellt war, dann sollte es angesichts der gegenwärtigen Unterbeschäftigung im Werkzeugmaschinenbau nicht zu solchen Fehlern kommen.
      Avatar
      schrieb am 28.08.03 20:37:44
      Beitrag Nr. 469 ()
      Zu viel Erfolg kann auch Schaden, wenn man seine Hausaufgaben nicht mehr macht.
      Avatar
      schrieb am 04.09.03 17:18:44
      Beitrag Nr. 470 ()
      Die Aktie wird in der heutigen Ausgabe des Effektenspiegels mit Kursziel 23,00 Euro zum Kauf empfohlen.

      Gruß,

      Unreal
      Avatar
      schrieb am 04.09.03 21:31:44
      Beitrag Nr. 471 ()
      Kannst Du bitte etwas zum Inhalt des Artikels vom Effektenspiegel sagen, darüber wie sie das Kursziel begründen.
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 10:38:17
      Beitrag Nr. 472 ()
      @ all:.....übrigens ist auch in der aktuellen Ausgabe des Nebenwerte-Journal ein recht positiver Bericht über Hermle !

      Baltikteam
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 12:10:59
      Beitrag Nr. 473 ()
      Quelle: "Der Effektenspiegel" - Ausgabe vom 04.09.2003

      Hermle Vz. (WKN 605283):

      Der Wekrzeugmaschinenhersteller verbuchte im ersten Halbjahr einen Anstieg der Auftragseingägnge um neun Prozent auf 58,3 Mio. Euro. Zur Zeit bieten sich hier attraktive Einstiegschancen.

      Mit dem Auftragszuwachs konnte sich Hermle dem allgemein schwachen Branchentrend entziehen. Die Umsatzentwicklung reagiert auf die verbesserte Auftragslage allerdings erst mit einer gewissen Verzögerung. So lagen die Einnahmen in den ersten sechs Monaten bei 53,8 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum: 55 Mio. Euro).

      Durch flexible Firmenstrukturen und eine hochautomatisierte Fertigung konnte der Konzern erneut einen soliden Gewinn erzielen, der allerdings hinter dem Vorjahreswert zurückblieb.

      "Vor dem Hintergrund unserer eigenen verbesserten Auftragslage halten wir unser Ziel, einen Umsatz in Vorjahreshöhe zu erreichen, für ehrgeizig, aber erreichbar". so Vorstandschef Hermle. Beim Ertrag wird zwar ein Rückgang, aber erneut ein positives Ergebnis anvisiert (im Vorjahr: 9,9 Mio. Euro).

      Im Vorjahr waren insgesamt 117 Mio. Euro umgesetzt worden (Börsenwert: 93,4 Mio. Euro).

      Positive Impulse erwartet Hermle unter anderem durch seine Maschinenneuheiten, die verstärkten Serviceaktivitäten und das im Mai eröffnete Technologie- und Servicezentrum in den USA.

      Die Aktionäre haben für 2002 eine Dividende von 0,85 Euro erhalten.

      Hermle eignet sich zur Depotbeimischung, aber aufgrund des engen Marktes Limite setzen.

      Kurspotential: 23 Euro
      ----------------------

      Kann in der aktuellen Ausgabe auf den Seiten 8 und 9 nachgelesen werden.

      Gruß,

      Unreal
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 21:23:22
      Beitrag Nr. 474 ()
      heute eine gute Aufwärtsbewegung. Gibt es Gründe? Wer weiss was Neues?
      Avatar
      schrieb am 28.11.03 12:25:49
      Beitrag Nr. 475 ()
      Hallo backgammon3,
      Hermle wurde am Mittwoch vom Hanseatischen Börsendienst
      empfohlen und ins Musterdepot aufgenommen.
      Avatar
      schrieb am 09.01.04 11:32:37
      Beitrag Nr. 476 ()
      Hermle ist wieder bei 25 Euro angelangt.
      Das ist doch schon ein netter Aufschwung.
      Ich könnte mir vorstellen, dass die Firma davon profitiert,
      dass sie vielleicht jetzt ihre Maschinen nach
      China besser verkaufen kann. Bisher gab es ja
      Probleme mit der (langsamen) Bundesregierung.
      Wenn aber schon die Hanauer Plutonium-Fabrik
      nach China geht, dann dann sieht das für die Hermle-
      Maschinen bestimmt nicht schlecht aus.
      Das könnte einiges an Umsatz bringen.

      Und mit den Margen hatte Hermle ja noch
      nie Probleme.

      trick17
      Avatar
      schrieb am 27.01.04 12:06:29
      Beitrag Nr. 477 ()
      Hallo,

      ich bin erst jetzt auf Hermle aufmerksam geworden, habe die Aktie einfach aus den Augen verloren.

      Wie beurteilt Ihr die Ertragsausichten für 2004 und 2005?
      Ist ein EpS von bis zu 4,-- EUR realistisch ( FFM Börsenbriefe ) oder doch eher die 2,20 EUR der Datenbank der Börse Online.

      Ich stelle mir die Frage, ob die Aktie auf Sicht von 12 - 18 Monaten noch soviel Potential hat, dass sich der Einstieg auch jetzt noch lohnt.

      Eure Meinung würde mich sehr interessieren.

      Einen schönen Tag noch.


      Reichsbahner
      Avatar
      schrieb am 10.03.04 21:30:45
      Beitrag Nr. 478 ()
      Pressemitteilung auf www.hermle.de vom 9.3.2004
      Umsatz 126,3 (VJ 115,4)
      Erg. der gew. Geschäftstätigkeit 12,6 Mio. Euro (15,78 VJ)
      571 Mitarbeiter
      Bruttorendite 10 % (13,5%)
      Wie gewohnt, über dem VDMA - Durchschnitt!
      Ende März die Hausmesse,
      ein niedrigerer Dollar
      und etwas konjunkturelle Belebung
      dann geht es auf die alten Hochs.

      good invest
      Avatar
      schrieb am 11.03.04 21:44:03
      Beitrag Nr. 479 ()
      Hermle-Auftragseingang steigt 2003 um fast 10 % auf 126 Mio. Euro 6 %-Plus beim Konzernumsatz auf 124 Mio. Euro Ergebnis erwartungsgemäß rückläufig, Vorsteuermarge über 10 % Eigenkapitalquote weiter über 70 %

      Gosheim, 9. März 2004 – Der Werkzeugmaschinenspezialist Maschinenfabrik Berthold Hermle AG entwickelte sich 2003 gegen den insgesamt rückläufigen Branchentrend. Im abgelaufenen Geschäftsjahr stieg der Auftragseingang des Hermle-Konzerns nach vorläufigen Berechnungen um 9,5 % auf 126,3 Mio. Euro (Vj. 115,4). Der Auftragsbestand lag zum Stichtag 31.12.2003 mit 24,2 Mio. Euro um 10,5 % über dem Vorjahreswert von 21,9 Mio. Euro. Mit der erfreulichen Bestellsituation schnitt die Hermle AG besser ab als der Branchendurchschnitt, der nach vorläufigen Angaben des VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken) einen Rückgang der Ordereingänge um etwa 5 % hinnehmen musste. Hermle profitierte vor allem von innovativen Maschinenneuheiten im Bereich Bearbeitungszentren und Universalfräsmaschinen.

      Umsatzplus sichert Vorsteuermarge von über 10 %
      Auch bei der Entwicklung des Geschäftsvolumens hebt sich der schwäbische Mittelständler Hermle positiv vom Wettbewerb ab. 2003 erhöhte sich der Hermle-Konzernumsatz um rund 6 % auf 123,9 Mio. Euro (Vj. 117,1). Dagegen musste die Branche einen Rückgang um durchschnittlich 8 % hinnehmen. In Deutschland erzielte Hermle einen deutlichen Umsatzzuwachs um über 18 % auf 77,8 Mio. Euro (Vj. 65,8). Das Auslandsvolumen belief sich auf 46,1 Mio. Euro (Vj. 51,3) oder 37 % des Gesamtumsatzes (Vj. 44 %). Durch die moderate Umsatzausweitung und flexible Unternehmensstrukturen erreichte der Hermle-Konzern trotz des hohen Wettbewerbsdrucks erneut eine über 10 %ige Vorsteuermarge (Vj. 13,5 %), obwohl das Ergebnis wie prognostiziert rückläufig war. "Damit," so Vorstandssprecher Dietmar Hermle, "liegen wir am oberen Ende unserer eigenen Erwartungen." Mit einer stabil hohen Eigenkapitalquote von über 70 % kann das Unternehmen weiterhin flexibel und unabhängig agieren.

      Flexibles Arbeitszeitmodell sichert Geschäftsausweitung
      Eine wichtige Grundlage für das Umsatzplus des Jahres 2003 war das individuelle Hermle-Arbeitszeitkonzept, das eine Anpassung der Arbeitszeiten an die Konjunkturschwankungen ermöglicht. Während die Zeitkonten der Mitarbeiter im noch nachfrageschwachen ersten Halbjahr 2003 durch eine vier-Tage-Woche reduziert wurden, konnte auf den seit Herbst anziehenden Bedarf durch Ausweitung der Arbeitszeit schnell reagiert werden. Bei guter Auslastung wird bei Hermle über 40 Stunden pro Woche gearbeitet. Zum Stichtag 31.12.2003 beschäftigte der Konzern 571 Mitarbeiter, fünf mehr als vor Jahresfrist. Die Zahl der Auszubildenden nahm von 69 auf 75 junge Menschen zu, das entspricht über 13 % der Gesamtbelegschaft.

      Investitionen für Kundenservice
      Die Investitionen des Hermle-Konzerns betrugen im Berichtszeitraum 6,7 Mio. Euro (Vj. 6,2) und betrafen vor allem den Bau eines neuen Dienstleistungszentrums für Service- und Hotline, das voraussichtlich zur Jahresmitte 2004 bezugsfertig sein wird. Die Abschreibungen lagen bei 3,9 Mio. Euro (Vj. 4,3).

      2004 moderate Verbesserung der Geschäftsentwicklung erwartet
      Für das Jahr 2004 gehen Forschungsinstitute und Politik von einer leichten Konjunkturbelebung aus. Der Verband VDW rechnet daher branchenweit mit einem Produktionsplus von rund 4 %, wobei hierfür aus Sicht von Hermle eine Verbesserung der politischen Rahmenbedingungen notwendig ist. Unter diesen Voraussetzungen erwartet auch die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG für das Gesamtjahr 2004 eine leichte Verbesserung der Geschäftsentwicklung.
      Avatar
      schrieb am 30.04.04 16:06:04
      Beitrag Nr. 480 ()
      Nachdem ich im Dezember 2002 meine Hermle-Aktien verkauft hatte, bin ich jetzt wieder neu eingestiegen.

      Ich habe mal wieder den Geschäftsbericht durchgelesen und zwar denjenigen des Geschäftsjahres 2002. Der Bericht für das Jahr 2003 ist ja noch nicht veröffentlicht.

      In die Hermle-Bilanz kann man sich verlieben. Das Eigenkapital deckt das gesamte Anlagevermögen, die Vorräte und auch noch die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ab.

      Die Zeile Finanzverbindlichkeiten wird noch ausgedruckt, aber mit einem Ausweis von 0 sowohl für 2002 als auch für 2001.

      Die flüssigen Mittel pro Aktie in Eigenbesitz betragen 6.07 Euro pro Aktie.

      Ende 2002 befanden sich bereits eigene Aktien im Werte von 680 Tausend Euro in der Bilanz. Angesichts des hohen Bestands an flüssigen Mitteln könnte ich mir vorstellen, daß Hermle die gesamten Vorzüge zurück kaufen wird. Zum jetzigen Aktienkurs reichen die flüssigen Mittel dafür aus. Ich bin gespannt, wie viel eigene Aktien in der Bilanz von Ende 2003 stehen werden. Vielleicht sind sogar schon welche eingezogen worden.

      Ich würde mich freuen, wenn wieder mal jemand etwas schreibt zu Hermle. Baltic Team, bist Du noch investiert in Hermle.
      Avatar
      schrieb am 06.05.04 18:41:49
      Beitrag Nr. 481 ()
      Ich bin noch drin in Hermle.
      Auch in schlechten Zeiten wurden sehr
      hohe Margen erwirtschaftet. Klasse.

      Die letzte Hausausstellung war ein
      voller Erfolg, die Auftragseingänge werden
      wieder anziehen. Das Geschäft läuft wieder an.

      Ich finde den Aktienrückkauf auch gut.
      Nur sind leider nur 1 Millionen Aktien
      im Umlauf, sprich 20% der Aktien.
      Wenn Hermle 500.000 Aktien zurück kauft,
      so reduziert sich der FreeFloat um 50%,
      das ist heftig. 500.000 Aktien=12 Millionen
      Euro sind für Hermle aber locker vom
      Girokonto überwiesen.

      Fazit: Eine Börsennotierung macht eigentlich
      keinen Sinn mehr. Der Großaktionär sollte
      die freien Aktionäre großzügig abfinden
      und seine fetten Margen den Kunden nicht
      jedes Jahr in Form eines Geschäftsberichtes
      unter die Nase reiben. Schade eigentlich,
      denn Hermle ist die absolute Extra-Klasse
      des deutschen Kurszettels. Da hält
      kein DAX oder TECDAX-Wert mit.

      trick17
      Avatar
      schrieb am 06.05.04 19:55:36
      Beitrag Nr. 482 ()
      Metav München, neue Karte sticht
      Messepolitik: Strahlende Gesichter nach Einführung der neuen süddeutschen Metallbearbeitungsausstellung
      VDI nachrichten, München, 7. 5. 04 - 530 Aussteller aus 16 Ländern, ist das ein Messehit? Und 23 000 Besucher gegenüber 72 000 der Metav Düsseldorf 2002 oder 52 000 der AMB 2002 in Stuttgart, zeigt dies ein Desaster? Nein! Nach dem Ende der 1. Metav München vom 27. bis 30. April sind Messemacher, Aussteller und Besucher zufrieden.

      Zuerst die wichtigste Nachricht von der 1. Metav in München: Die nächste findet statt, und zwar vom 4. bis 7. April 2006. Damit ist das Konzept des Veranstalters VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken, Frankfurt), angenommen worden, der Metav in München neben Düsseldorf eine zweite Plattform zu geben und damit insbesondere die Fertigungsfachleute aus Süddeutschland und den angrenzenden Auslandsmärkten anzusprechen. Von den deutschen Besuchern kamen 89 % aus Bayern und Baden-Württemberg; aus Stuttgart gab es Sonderzüge.
      Weit über die Hälfte der Angereisten waren zuvor noch nie auf der Metav Düsseldorf, konnten also durch die Messe in München neu hinzugewonnen werden. Jeder zehnte Besucher kam aus dem Ausland nach München, um sich über das Angebot der 530 Aussteller aus 16 Ländern zu informieren. Besonders stark war das Besucheraufkommen aus den Nachbarländern, insbesondere aus Österreich, gefolgt von Italien und Tschechien.
      Den erstaunlichen Erfolg dieser neuen süddeutschen Metallbearbeitungsmesse neben der etablierten AMB in Stuttgart zeigen die Stimmen von Ausstellern wie Franz-Xaver Bernhard, Vorstand Forschung, Entwicklung, Vertrieb der Hermle AG, Gosheim: "Anfangs sind wir etwas skeptisch gewesen und wollten abwarten, wie die Messe ankommt. Jetzt wissen wir, dass sie gut ankommt. Wir hatten sehr viele Besucher aus Österreich, aber auch aus Italien, Tschechien und Kroatien."
      Ömer S. Ganiyusufoglu, Geschäftsführer Yamazaki Mazak Deutschland, Göppingen, meint: "Das Ergebnis ist besser als wir erwartet hatten. Als "Stuttgarter" sind wir sehr positiv von der Infrastruktur des Geländes eingenommen. Der Einzugsbereich, der sich bis nach Mittelösterreich erstreckt, Tschechien und die neuen Bundesländer umfasst, lässt uns hoffen, dass die nächste Messe noch erfolgreicher sein wird als diese."
      Jörg Gühring, Geschäftsführer Gühring, Albstadt: "Ich war schon vor Beginn der Messe davon überzeugt, dass München ein Standort ist, der notwendig ist. Wir hatten Besuche in einem Ausmaß, wie ich es nicht erwartet hätte, und das schon beim ersten Mal."
      Berndt Heller, Geschäftsführer Gebr. Heller Maschinenfabrik GmbH, Nürtingen: "Ich bin positiv überrascht über die vielen Besucher. Viele kamen aus Österreich, Tschechien und Norditalien. Unsere drei Neuentwicklungen, die wir hier auf der Messe erstmals vorgestellt haben, sind sehr positiv aufgenommen worden."
      Markus Winterl, Verkaufsleiter, Ixion Maschinenfabrik Otto Häfner, Hamburg: "Vom Volumen und der Qualität der Besucher her sind wir sehr zufrieden. Besonders die Einladungsaktion in Österreich hat sehr viel gebracht."

      Peter Heiden, Geschäftsführer der Saalfelder Werkzeugmaschinen GmbH, Saalfeld, drückt aus, was viele Fertigungstechniker jetzt meinen: "Nach einer äußerst kritischen und zurückhaltenden Betrachtung der Metav München sind wir eines Besseren belehrt worden."
      Die Funktionäre und Macher der Metav in München sind entsprechend zufrieden. "Wir mussten diese Messe in Süddeutschland machen", begründet Detlev Elsinghorst, Vorsitzender des Metav-Komitees, die Entscheidung, "weil wir als Werkzeugmaschinenhersteller Kundennähe brauchen." Es kämen nicht genug Besucher der Düsseldorfer Veranstaltung aus dem Süden. Gemeint sind damit nicht nur Bayern und Baden-Württemberger, sondern auch Italiener, Schweizer und Österreicher. Und natürlich will man sich der EU-Ost-Erweiterung stellen.
      Das mit dem Osten hatte sich Messeveranstalter Schall, der mit seiner Fameta von Stuttgart nach Nürnberg ziehen musste, ab 1990 auch so gedacht - und bei der (gescheiterten) Messe Meba in Leipzig 1992 lief es ähnlich: Jeder glaubte über seinen Standort an die gute Erreichbarkeit der Anrainer und an einen Erfolg seiner Veranstaltung.
      Das gilt natürlich auch für die Stuttgarter AMB, die sich sehr sicher fühlt, weil sie eben im Herzen des deutschen Maschinenbaus platziert ist und mit dem fertig geplanten Messegelände in Leinfelden in eine neue Dimension wachsen will. Aber es könnte doch sein, dass die hohen Messekosten der Unternehmen und das unattraktive Messegelände am Killesberg bis dahin noch als Regulativ wirken.
      Als voller Erfolg erwies sich in München auch die Sonderschau "Faszination Maschinenbau - Den Aufschwung gestalten!", zu der 2500 Jugendliche auf Einladung des VDW gekommen waren. Die Schirmherrschaft über die Jugendaktion hatte Monika Hohlmeier, Staatsministerin im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus.RSL/VDW/KÄM

      Quelle:http://www.vdi-nachrichten.com/vdi_nachrichten/aktuelle_ausg…
      Avatar
      schrieb am 07.05.04 08:50:13
      Beitrag Nr. 483 ()
      @trick17-2,

      Dem Wettbewerb gewährt man auch nicht gerne Einblick in die eigene Ergebnislage. So zeigt Hermle bisher seine Zahlen, während Hermle über den Haupt-Konkurrenten Gildemeister nur relativ wenig erfährt.

      Gildemeister berichtet nämlich hauptsächlich nur Gesamtzahlen, worin aber dort neben dem Fräsmaschinen-Geschäft auch noch die Sparte Drehmaschinen enthalten ist. So ist es für Hermle schwer möglich, sich mit Gildemeister zu vergleichen.

      Ein paar Punkte sind mir zum Vergleich mit Gildemeister aber doch in dem Geschäftsbericht von Gildemeister aufgefallen. Bei den Ergebnissen der Töchter berichtet Gildemeister für die Deckel Maho Gesellschaften in 2002 jeweils einen Wert von 0. Ob dies echte Nullen waren, ist für einen externen Betrachter nicht ersichtlich, weil es Ergebnis-, bzw. Verlustübernahmeverträge geben kann. Wahrscheinlich lagen diese Ergebnisse in 2002 nicht genau bei Null.

      Für 2003 taucht bei Deckel Maho Geretsried auf Seite 184 ein Gewinn von 15 Millionen Euro auf. Ob dies ein echter Gewinn in der Fräsmaschinen-Sparte von Gildemeister ist, ist mir noch unklar. Auf Seite 150 wird nämlich angegeben, daß Deckel Maho gewisse Anteile an Vertriebs- und Service Gesellschaften innerhalb der Firmengruppe weiter verkauft hat. Bei solchen Veräußerungen innerhalb der Firmengruppe kann man nämlich sein Ergebnis verbessern, bzw. im Falle Gildemeister seinen Verlust reduzieren, indem stille Reserven gehoben werden. Laut Seite 151 hat es auch im Ausland Veräußerungen von Gruppenfirmen an andere Gruppenfirmen gegeben.

      Laut Seite 169 hatte Gildemeister in 2003 eine Inanspruchnahme der Rückstellung für Risiken aus Garantien und Nachrüstungen in Höhe von 12.8 Mio Euro. Dies zeigt, daß Gildemeister erhebliche Probleme mit Qualitätsmängeln seiner Maschinen hat, vor allem, wenn man berücksichtigt, daß es wahrscheinlich auch Garantiekosten gibt, die innerjährlich direkt in die Gewinn- und Verlustrechnung gebucht werden ohne vorherigen Weg über die Rückstellung.
      Avatar
      schrieb am 09.05.04 21:44:23
      Beitrag Nr. 484 ()
      @trick17-2,

      kennst Du Dich auch mit der Technik der Werkzeugmaschinen aus? Ich bin Betriebswirt und habe da meine Probleme damit.

      Insbesondere interessiert mich der gegenwärtige Wissenstand darüber, was die bessere Antriebmethode ist, der Linearantrieb, den Gildemeister bevorzugt oder der konventionelle Antrieb bei Hermle.

      Bei zwei so verschiedenen Systemen setzt sich meistens eines durch und das andere wird dann nicht mehr oder nur wenig eingesetzt. Die Auswahl des richtigen Antriebs könnte also einen ganz entscheidenden Einfluß auf den wirtschaftlichen Erfolg von Hermle haben.
      Avatar
      schrieb am 10.05.04 09:39:26
      Beitrag Nr. 485 ()
      Hallo Hiberna,

      welche Technik für Werkzeugmaschinen sinnvoller ist, lässt sich eigentlich sehr leicht beantworten.
      Es geht ganz einfach darum, wie schnell das Werkzeug von einem Bearbeitungspunkt zum anderen gelangt. Bei der Zerspannung selbst, kann man derzeit mit beiden Systemen bis an die möglichen Grenzen gehen. Hier gibt es also kaum Unterschiede. Die höhere Beschleunigung und die größere Verfahrgeschwindigkeit beim Linearantrieb bringt also nur bei sehr großen Verfahrwegen Vorteile, während die Kosten für diese Antriebsart derzeit aber wohl noch immer höher liegen.

      Viel wichtiger ist heute die Reduzierung der Rüstzeiten. Das ist die Zeit, die aufgewendet werden muss bis verschiedene Werkstücke auf den Maschinen gefertigt werden können. Wer hier die besseren Lösungen anbietet macht das Rennen.

      Was Hermle angeht, so würde ich mich mal erkundigen, wie es derzeit mit der abgelieferten Qualität aussieht. Wenn ich das richtig sehe, so scheint man hier derzeit Probleme zu haben.
      Avatar
      schrieb am 10.05.04 09:42:46
      Beitrag Nr. 486 ()
      Wobei ich vielleicht noch dazu sagen sollte, dass die Produkte von Gildemeister für unser Unternehmen derzeit erst gar nicht in Frage kommen. Es gibt auch noch andere Hersteller mit interessanten Lösungen.
      Avatar
      schrieb am 10.05.04 11:03:07
      Beitrag Nr. 487 ()
      @betterthantherest,

      meinst Du, daß der Stromverbrauch bei der Kaufentscheidung auch eine wichtige Rolle spielt angesichts der Tatsache, daß der Linearantrieb wesentlich mehr Strom benötigt?
      Avatar
      schrieb am 10.05.04 14:30:12
      Beitrag Nr. 488 ()
      Für uns ist der Stromverbrauch absolut zweitrangig.

      Der Anteil der Stromkosten ist im Gesamtvolumen einfach zu gering.

      Ich denke nicht, dass es für Hermle ein Problem darstellt, innerhalb kürzester Zeit auf diese Antriebsart umzustellen.

      Nur sollte es wirtschaftlich auch einen Sinn machen.
      Avatar
      schrieb am 10.05.04 17:45:56
      Beitrag Nr. 489 ()
      @betterthantherest,

      welcher Hersteller bietet Deiner Meinung nach neben Hermle noch interessante Lösungen an? Kommst Du aus dem Werkzeug- und Formenbau?

      Denkst Du dabei auch an Mikron und Bostonmatic, die Töchter der börsennotierten Agie Charmilles sind?
      Avatar
      schrieb am 10.05.04 19:41:09
      Beitrag Nr. 490 ()
      Hiberna vielleicht solltest du mal ein wenig zurückblättern, da habe ich mich schon mal geäußert.


      Wir überlegen uns derzeit eine Matsuura.

      www.matsuura.de

      Auf Produkte klicken

      und dann das 5-Achs-Bearbeitungszentren
      der MAM72-Baureihe.

      Auf dieser Maschine soll man praktisch ununterbrochen arbeiten können, also ohne Rüstzeiten.
      Avatar
      schrieb am 10.05.04 20:09:19
      Beitrag Nr. 491 ()
      @betterthantherest, Beitrag Nr. 490:

      Auf dieser Maschine soll man praktisch ununterbrochen arbeiten können, also ohne Rüstzeiten.

      Kann Hermle das etwa nicht? Ich hatte bisher den Eindruck, daß Hermle diese Leistung auch anbieten kann.
      Avatar
      schrieb am 10.05.04 23:15:22
      Beitrag Nr. 492 ()
      Es geht darum, über ein variables Bestücksystem die unterschiedlichsten Werkstücke auf die Maschine zu bringen, ohne dabei die Bearbeitung unterbrechen zu müssen. Mit den entsprechenden Werkzeugspeichern ist es möglich, bestehende Teile zu bearbeiten, während man ein neues Werkstück rüstet. Die Maschine sollte ganz einfach ohne Unterbrechung weiterlaufen.

      Entscheidend wird auch sein, welche Präzision dabei erzielbar ist. Hier setzt Hermle durchaus Maßstäbe, aber das ist heute leider nicht mehr alles, worauf es so ankommt.

      Durch die desolate wirtschaftliche Lage, welche wir der rotgrünen, der schlechtesten Regierung unter der die BRD je zu leiden hatte verdanken, steigt der Preisdruck permanent an.

      Aus diesem Grunde ist es leider erforderlich die Fertigung weitestgehend zu automatisieren. Das heißt, mit so wenig Personal wie möglich auszukommen.

      Hermle bietet diese Möglichkeit nur in einem begrenzten Umfang an. Die Wettbewerbsituation erfordert es aber, hier neue Wege zu gehen. Heute steht man nicht mehr allein in Konkurrenz mit deutschen Firmen, sondern mit Unternehmen auf der ganzen Welt.

      Besonders ärgert mich dabei, wenn eine absolut unfähige, rotgrüne Regierung zusätzlich nur immer neue Belastungen für die deutschen Unternehmen schafft.

      Als Beispiel sei hier die vollkommen hirnrissige, kontraproduktive Ausbildungsplatzabgabe genannt.

      Wenn es so weiter geht, ist es nur eine Frage der Zeit, bis auch wir gezwungen sind ins Ausland zu gehen.
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 07:02:13
      Beitrag Nr. 493 ()
      Vom Stahl bis zum Kunststoff
      Der Firma Vuilleumier Technology AG stellte aus. Zu sehen war, mit welchen Maschinen Teile für künstliche Kniegelenke hergestellt werden.

      mg. Mit neun CNC-Bearbeitungszentren sind in der Firma Vuilleumier AG in Täuffelen beinahe alle Modelle der Maschinenfabrik Berthold-Hermle AG in D-Gosheim vertreten. Als Tochtergesellschaft des deutschen Maschinenherstellers stellte die Firma Hermle (Schweiz) AG in Neuhausen a.R. deshalb mit der gut eingerichteten Infrastruktur der Firma Vuilleumier AG in Täuffelen die Hermle-Maschinen vor. Interessierte und Kunden konnten die Anlagen bei der Arbeit beobachten und die erstellten Produkte begutachten. Die Seeländer Firma Seco Tools AG aus Nidau präsentierte an der Ausstellung die Vielfalt der dazugehörigen Fräswerkzeuge inkl. Zubehör.

      Instrumente für Medizin

      In der Firma Vuilleumier AG werden mit den Hermle-CNC-Bearbeitungszentren zu 50 Prozent Aufträge aus der Medizinaltechnik ausgeführt. Für weltweit renommierte Firmen aus der Medizinbranche werden unter anderem Messgeräte, Instrumente, Implantate für Kniegelenke sowie Instrumente für die Augenchirurgie gefertigt.
      Die Firma Vuilleumier AG arbeitet nach Auftrag für die verschiedensten Zweige der Wirtschaft. Das Familienunternehmen besteht seit dem Jahr 1987. Es wird von Charles und Elisabeth Vuilleumier sowie den beiden Söhnen geführt und von sechs weiteren Mitarbeitern unterstützt.

      Vielseitige Verarbeitung

      Gefertigt werden Teile in Serie oder Einzelteile aus den unterschiedlichsten Materialien wie z. B. aus Stahl, Titan, Aluminium oder aus Kunststoff usw. Gebraucht werden die Teile in der Medizinaltechnik, Automation, Autoindustrie sowie in der Maschinenindustrie usw. Mit der Ausstellung wollte man vor allem in der Region der welschen Schweiz und dem Mittelland bis Solothurn die Hermle-CNC-Bearbeitungszentren sowie deren Anwendungsmöglichkeiten näher bringen.

      Quelle:http://www.bielertagblatt.ch/article.cfm?id=165170&startrow=…
      Avatar
      schrieb am 25.05.04 09:15:23
      Beitrag Nr. 494 ()
      Datum:
      01.12.2003
      Thema:
      Flexibles Arbeitszeitmodell


      --------------------------------------------------------------------------------
      38 plus zwei minus drei

      Flexible Arbeitszeitmodelle können helfen, Konjunkturschwankungen auszugleichen. So konnte sich der schwäbische Werkzeugmaschinenbauer Hermle AG auf einen Konjunktureinbruch erfolgreich vorbereiten. Die entwickelte Formel "38 + 2 - 3" gilt seither als vorbildlich in der Branche.

      Sich in Wachstumsphasen auf den Abschwung vorbereiten? Im konjunkturanfälligen Werkzeugmaschinenbau ist das ein Muss. Die schwäbische Maschinenfabrik Berthold Hermle AG hatte den Konjunktureinbruch ab 2001 bereits vorausgesehen. "Das Investitionsklima hatte sich deutlich verschlechtert", sagt Vorstandssprecher Dietmar Hermle. "Daher haben wir mitten im Rekordjahr 2001 ein flexibles Arbeitszeitmodell konzipiert, um auf den Abschwung vorbereitet zu sein."
      Das Hermle-Arbeitszeitmodell gilt seitdem in der Branche als vorbildlich. Das im Jahre 1938 als Berthold Hermle Schraubenfabrik und Fassondreherei gegründete Unternehmen, das seit 1990 als Aktiengesellschaft firmiert, hat die Krise ohne größere Blessurcn überstanden. Zwar brachen die Umsätze dann wie erwartet um 17 Prozent ein. Dennoch erwirtschaftete das Unternehmen, das über eine komfortable Eigenkapitalquote von 72 Prozent verfügt, knapp 16 Millionen Euro Gewinn. Und trotz Abschwung hat Hermle keinen Mitarbeiter entlassen müssen. Im Gegenteil: Am Jahresende hatte der Werkzeugmaschinenbauer mit 566 Mitarbeitern sogar fünf Beschäftigte mehr unter Vertrag als am Jahresanfang. Das Arbeitszeitmodell „38 plus 2 minus 3" macht`s möglich, das gemeinsam von Mitarbeitern, Betriebsrat und Geschäftsführung erarbeitet worden ist.

      „Das klingt kompliziert, ist aber ganz einfach", erklärt Udo Hipp, Marketingleiter der Hermle AG. „Unsere Regelarbeitszeit pro Woche beträgt 38 Stunden. Bei großer Nachfrage arbeiten die Hermle-Mitarbeiter zusätzlich zwei Stunden pro Woche, also 38 plus 2." In den vergangenen Jahren haben die Mitarbeiter permanent auf Basis einer 40-Stunden-Woche mit Überstunden gearbeitet und Gleitzeit- und Alturlaubsbestände aufgebaut. Nachdem weniger Aufträge eingingen, wurde die Wochenarbeitszeit auf 35 Stunden (38 minus 3) reduziert, die auf vier Arbeitstage verteilt sind.

      Managen mit Zeitkonten

      „Der Betrieb lässt sich in einer Vier-Tage-Woche wesentlich effizienter steuern als in einer Fünf-Tage-Woche mit kürzerer Arbeitszeit", sagt Vorstandssprecher Hermle. Ein weiterer Vorteil: „Wir können den fünften Tag für kurzfristige Terminwünsche, Nachfragesteigerungcn oder Sonderaktionen nutzen." Durch das Aufstellen neuer Prototypen etwa wird die Produktion dann nicht gestört. Derzeit füllen sich die Auftragsbücher der Hermle AG wieder kräftig. So stieg der Auftragseingang im ersten Halbjahr 2003 um neun Prozent. Das Unternehmen kann dank des flexiblen Arbeitszeitmodells mit einem Vorlauf von wenigen Wochen wieder auf die größere Nachfrage reagieren. Nach dem Abbau von Überstunden kann das Gleitzeitkonto auch ins Minus gefahren werden. „Für die Mitarbeiter entsteht am Monatsende aber kein Nachteil", unterstreicht Vorstandssprecher Hermle. „Denn die Minusstunden werden vom Unternehmen vorfinanziert. Die Mitarbeiter werden weiterhin für 38 Stunden bezahlt und arbeiten das Konto dann erst wieder ab, wenn Normalität eingekehrt ist."

      Quelle:http://www.ahb-electronic.de/dyn/nl/38_plus_zwei.htm
      Avatar
      schrieb am 25.05.04 09:27:00
      Beitrag Nr. 495 ()
      European Tool & Mould Making
      November/December 2003
      Tool and Mould Making Automation
      Extends the Workweek
      Case Studies: Solving Real-World Problems





      What is a workweek? While some propagate the idea of 35 hours of labor, others interpret it as an available period of 100 hours or more. But with a complete automated machining solution offered by Berthold Hermle Maschinenfabrik AG, Phoenix Contact GmbH & Co. KG of Blomberg, Germany, is looking forward to productive workweeks far in excess of even 120 hours, which would be five 24-hour workdays.

      The challenge is to convert available machine runtimes into productive three-shift machining periods without also tripling the number of qualified machine operators. The Phoenix toolmaking department, managed by engineer Sylvia Meyer, showed that this can be done. Committed to rationalization in mechanical manufacturing, Meyer, with coworkers Markus Brentano, head of milling technology, and Nico Chantoutis, who led an in-house milling automation initiative, decided to replace a series of older milling machines with an automated system. Hermle`s one-source solution was selected on the basis of the concept and machine performance data.

      The Hermle mill-based production system consists of two C 800 U–series 5-axis machining centers and an HS 100 workpiece-handling system. According to Meyer, it is used for machining every type of workpiece, 80% of which at Phoenix are single parts of various degrees of complexity, and 20% are series parts. Machining times range from 5 minutes to several hours.

      As Meyer points out: "With our mixture of different parts, we are confident of being able to achieve spindle runtimes of more than 140 hours per week, or 8,000 hours per year, which, given our current experience with the Hermle production system, is absolutely realistic."

      Quelle:http://www.tool-moldmaking.com/magazine/magdetail.php?compan…
      Avatar
      schrieb am 25.05.04 12:28:34
      Beitrag Nr. 496 ()
      Hermle-Konzern 2003 mit solider Netto-Marge von über 7 %

      * 6 %iges Umsatzplus auf 123,9 Mio. Euro
      * Jahresüberschuss von 8,9 Mio. Euro (Vj. 9,9)
      * Dividendenvorschlag unverändert bei 0,85 Euro je Vorzugsaktie
      * Umsatzanstieg und Gewinn im ersten Quartal 2004

      Gosheim, 25. Mai 2004 - Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG hat das Geschäftsjahr 2003 trotz schwacher Branchenentwicklung mit einem 6 %igen Umsatzplus auf 123,9 Mio. Euro im Konzern (Vj. 117,1) abge- schlossen. Wie Vorstandssprecher Dietmar Hermle auf der heutigen Bilanzpressekonferenz mitteilte, resultierte die Steigerung aus dem starken Inlandsgeschäft, das basierend auf neuen Maschinenmodellen um 18 % auf 77,8 Mio. Euro zulegte (Vj. 65,8). Der Auslandsumsatz lag mit 46,1 Mio. Euro um rund 10 % unter dem Vorjahreswert von 51,3 Mio. Euro und betrug damit 37,2 % des Gesamtvolumens (Vj. 43,8 %). Trotz hohem Preisdruck und schwierigen Rahmenbedingungen konnte der Werk- zeugmaschinenspezialist 2003 erneut eine solide Ertragslage vorweisen, auch wenn sich das Ergebnis erwartungsgemäß verringert hat. Das Betriebs- ergebnis ging um 5 % auf 14,1 Mio. Euro (Vj. 14,8) und das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit um 6 % auf 14,9 Mio. Euro (Vj. 15,8) zurück. Daraus errechnet sich eine Vorsteuer-Marge von 12 %, die weit über dem Branchendurchschnitt liegt, der sich nach Schätzungen des Vereins Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken 2003 im unteren einstelligen Prozentbereich bewegte. Der Jahresüberschuss betrug im Hermle-Konzern 8,9 Mio. Euro (Vj. 9,9), das entspricht einer Netto-Marge von soliden 7 %. Bereinigt nach DVFA/SG ergibt sich ein Ergebnis je Aktie von 1,83 Euro (Vj. 2,12).

      Die Muttergesellschaft Maschinenfabrik Berthold Hermle AG erzielte 2003 einen Bilanzgewinn von 5,2 Mio. Euro. Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung am 8. Juli 2004 vorschlagen, hieraus wie 2003 eine Dividende von 0,85 Euro je Vorzugs- und 0,80 Euro je Stammaktie auszuschütten.

      Im ersten Quartal 2004 konnte Hermle den Konzernumsatz weiter um 11 % auf 25,4 Mio. Euro (Q 1 2003: 22,8) steigern und einen Gewinn erzielen. Umsatzzuwächse verbuchte Hermle sowohl im Inland mit plus 14 % auf 15,0 Mio. Euro als auch im Ausland mit plus 8 % auf 10,4 Mio. Euro. Der Auftragseingang lag mit 29,7 Mio. Euro leicht unter dem entsprechenden Vorjahreswert von 30,0 Mio. Euro. Der Auftragsbestand stieg gegenüber dem Jahresende 2003 um 18 % auf 28,5 Mio. Euro an. Für das Gesamtjahr strebt Hermle trotz unsicherer Rahmenbedingungen weiterhin eine Verbes- serung der Geschäftsentwicklung an. "Konkrete Prognosen", so Dietmar Hermle, "sind angesichts fehlender konjunktureller Impulse zum aktuellen Zeitpunkt nicht möglich."

      Zur Absicherung der langfristig erfolgreichen Unternehmensentwicklung plant Hermle 2004 unter anderem die Vorstellung einer weiteren Maschinen- neuheit, die stärkere Dezentralisierung der Serviceaktivitäten sowie die Umsetzung eines neuen Konzeptes zur intensiveren Bearbeitung der wichtigsten EU-Beitrittsländer. Für den weiteren Ausbau des Standortes Gosheim, an dem im Sommer ein neues Service- und Dienstleistungszentrum bezogen wird, liegen bereits Pläne vor, die allerdings nur realisiert werden, wenn sich die Investitionsbedingungen in Deutschland verbessern. Ergänzend zur Fertigung am Firmensitz zieht Hermle auch die Errichtung einer Auslandsproduktionsstätte in Erwägung.

      Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG zählt zu den weltweit führenden Herstellern von Fräsmaschinen und Bearbeitungszentren. Hermle-Werkzeug- maschinen kommen aufgrund ihrer hohen Qualität und Präzision in anspruchsvollen Branchen wie Medizintechnik, optische Industrie, Luftfahrt-, Automobil-, Rennsportindust-rie und bei deren Zulieferern zum Einsatz. 2003 erzielte das Unternehmen mit 571 Mitarbeitern einen Konzernumsatz von 124 Mio. Euro und einen Jahresüberschuss von 8,9 Mio. Euro. Hermle bilanziert nach den Grundsätzen des HGB. Hermle-Aktien werden im geregelten Markt der Börsen Stuttgart und Frankfurt am Main gehandelt.
      (Quelle: Hermle)

      Quelle:http://nachrichten.boerse.de/anzeige.php3?id=8f50c8cf
      Avatar
      schrieb am 25.05.04 19:38:32
      Beitrag Nr. 497 ()
      Im Geschäftsbericht von Hermle, der auf der Internet-Seite von Hermle abrufbar ist, steht auf Seite 18, daß die amerikanische Tochtergesellschaft einen deutlichen Umsatzrückgang und einen leichten Verlust hinnehmen mußte. Es wird dargestellt, daß das US-Geschäft unter den politischen Verstimmungen gelitten hat. Dort wird nicht darauf hingewiesen, daß der schwache US-Dollar die Ergebnislage beeinträchtigt hat.

      Aus dem schwachen US-Dollar hatte ich einen starken negativen Effekt auf das Ergebnis erwartet. Jetzt nach dem Lesen der Ausführungen über die US-Tochter ist meine Angst vor dem schwachen US-Dollar beseitigt und ich fühle mich sicherer in meiner Anlage in der Hermle-Aktie.

      Auf Seite 18 wird dargestellt, daß die Aktivitäten im Bereich Motorspindel-Fertigung ausgebaut worden sind und daß jetzt auch Reparaturarbeiten im eigenen Hause durchgeführt werden. Ich hatte erwartet, daß Hermle die Spindeln fremdbezieht. Bedeutet die Erläuterung im Geschäftsbericht, daß Hermle seine Spindeln selbst herstellt?

      Laut Seite 20 sank aufgrund der im Jahresverlauf sich verbessernden Auslastung die Personalkostenquote auf 25.7 % nach 26.1%. Insbesondere angesichts des hohen Eigenfertigungsanteils ist dies ein sehr guter Wert.

      Laut Seite 22 hat sich die Ausbildungsquote nochmals von 12 auf 13 Prozent erhöht. Diese hohe Zahl an Auszubildenden zeigt meiner Meinung nach, daß Hermle davon ausgeht, in Zukunft wieder wesentliches Umsatzwachstum zu erzielen und dafür mehr Mitarbeiter zu brauchen.

      Laut Seite 30 beträgt das Eigenkapital pro Aktie 16.04 Euro nach 14.96 Euro im Vorjahr.

      Zum Stichtag 31.12.2003 befanden sich laut Seite 31 eigene Aktien im Umfang von 48.000 Stück in den Büchern. Das sind 4.8 Prozent der Vorzugsaktien. Hier hatte ich einen höheren Aktienrückkauf erwartet.

      Das Vorhalten von so hoher Liqudität macht angesichts der niedrigen Verzinsung der liquiden Mittel meiner Meinung nach nur dann Sinn, wenn Hermle vorhat, größere Investitionen zu tätigen. Auf Seite 26 wird auch geäußert, daß Pläne und Budgets für größere Investitionsobjekte bereits vorliegen, wobei noch offen gelassen ist, ob diese Investitionen dann in Gosheim oder im Ausland erfolgen werden.

      Laut Seite 32 ist die erste komplette Hermle-Neuheit dieses Jahres für die AMB in Stuttgart im September angekündigt. Es wird noch nicht mitgeteilt, was für eine Neuheit dies sein wird.
      Avatar
      schrieb am 26.05.04 13:44:21
      Beitrag Nr. 498 ()
      @ all:...anbei die HV-Einladung:


      Maschinenfabrik Berthold Hermle AG
      Gosheim
      Wertpapier-Kenn-Nummer 605 280 / ISIN DE0006052806
      und
      Wertpapier-Kenn-Nummer 605 283 / ISIN DE0006052830
      Einladung zur ordentlichen Hauptversammlung
      Wir laden unsere Aktionäre zu der am Donnerstag, 08. Juli 2004, 11.00 Uhr bei der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG, Industriestraße 8-12, 78559 Gosheim stattfindenden 14. ordentlichen Hauptversammlung ein.


      Tagesordnung


      1. Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses der AG und des gebilligten Konzernabschlusses, des Lageberichts der AG und des Konzerns sowie des Berichts des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2003


      2. Beschlussfassung über die Gewinnverwendung

      Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2003 der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG in Höhe von Euro 5.230.488,38 wie folgt zu verwenden:

      Euro 3.200.000,00 für die Ausschüttung einer Dividende für das Geschäftsjahr 2003 in Höhe von Euro 0,80 je Aktie auf die 4.000.000 Stück Stammaktien.

      Euro 850.000,00 für die Ausschüttung einer Dividende für das Geschäftsjahr 2003 in Höhe von Euro 0,85 je Aktie auf die 1.000.000 Stück Vorzugsaktien ohne Stimmrecht.

      Sofern die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG zum Zeitpunkt der Beschlussfassung unmittelbar oder mittelbar eigene Aktien hält, sind diese gemäß § 71 b AktG nicht dividendenberechtigt. Der auf solche nicht dividendenberechtigte eigene Aktien entfallende Teilbetrag wird auf neue Rechnung vorgetragen.

      Euro 1.000.000,00 zur Einstellung in die Gewinnrücklagen.

      Der restliche Gewinnbetrag von Euro 180.488,38 wird auf neue Rechnung vorgetragen.


      3. Beschlussfassung über die Entlastung des Vorstands für das Geschäftsjahr 2003

      Aufsichtsrat und Vorstand schlagen vor, Entlastung zu erteilen.


      4. Beschlussfassung über die Entlastung des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2003

      Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, Entlastung zu erteilen.


      5. Beschlussfassung über die Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien

      § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG eröffnet der Gesellschaft die Möglichkeit zum Erwerb eigener Aktien, die insgesamt einen Anteil in Höhe von 10% am Grundkapital nicht übersteigen dürfen. Von dieser Möglichkeit soll Gebrauch gemacht werden.

      Ein entsprechender Beschluss der Hauptversammlung vom 10. Juli 2003 erlaubt der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG den Rückkauf eigener Aktien bis zum 09. Januar 2005 und soll nun verlängert werden.

      Vorstand und Aufsichtsrat schlagen daher vor, folgenden Beschluss zu fassen:

      Die Gesellschaft wird ermächtigt, bis zum 07. Januar 2006 eigene Vorzugsaktien, die insgesamt einen Anteil von 10% des derzeitigen Grundkapitals der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG nicht übersteigen dürfen, zu erwerben. Der Gegenwert für den Erwerb eigener Vorzugsaktien darf den Börsenkurs nicht um mehr als 10% unterschreiten oder überschreiten. Als maßgeblicher Börsenkurs im Sinne der vorstehenden Regelung gilt dabei der Mittelwert des Schlusskurses der Vorzugsaktien der Gesellschaft an der Wertpapierbörse zu Stuttgart während der letzten fünf Börsenhandelstage vor Abgabe des Angebots zum Erwerb der Aktien durch die Gesellschaft.

      Der Vorstand wird ermächtigt, die erworbenen eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats wieder über die Börse zu veräußern.

      Der Vorstand wird ferner ermächtigt, die erworbenen eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats ohne weiteren Hauptversammlungsbeschluss einzuziehen.

      Dieser Beschluss ersetzt den Beschluss über die Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien durch die Hauptversammlung vom 10.07.2003.


      6. Wahl des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2004

      Der Aufsichtsrat schlägt vor, die Bansbach Schübel Brösztl & Partner GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und Steuerberatungsgesellschaft, Gänsheidestraße 72-74, 70184 Stuttgart, zum Abschlussprüfer und zum Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2004 zu wählen.


      Zur Teilnahme an der Hauptversammlung sind diejenigen Aktionäre berechtigt, die ihre Aktien spätestens am Donnerstag, den 01. Juli 2004, bis zur Beendigung der Hauptversammlung bei der Gesellschaft oder bei der nachstehend genannten Bank hinterlegen:

      Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart


      Die Hinterlegung ist auch dann ordnungsgemäß, wenn Aktien mit Zustimmung einer Hinterlegungsstelle für diese bei einem anderen Kreditinstitut bis zur Beendigung der Hauptversammlung gesperrt gehalten werden.

      Die Aktien können auch bei einem deutschen Notar oder bei einer Wertpapiersammelbank hinterlegt werden. In diesem Falle bitten wir, die von dem Notar bzw. der Wertpapiersammelbank auszustellende Bescheinigung spätestens am 01. Juli 2004 bei der Gesellschaft einzureichen.

      Aktionäre, welche nicht an der Hauptversammlung teilnehmen wollen, können ihre Teilnahme und, soweit gegeben, ihr Stimmrecht unter entsprechender Vollmachtserteilung durch einen Bevollmächtigten, auch durch eine Vereinigung von Aktionären, ausüben lassen.

      Zur Ausübung des Stimmrechts sind nur die Inhaber von Stammaktien berechtigt. Die Vorzugsaktien gewähren kein Stimmrecht.

      Anträge und Wahlvorschläge zur Hauptversammlung gemäß § 126 Abs. 1 AktG bitten wir ausschließlich an folgende Postanschrift zu richten: Maschinenfabrik Berthold Hermle AG, Vorstand, Industriestraße 8-12, 78559 Gosheim

      Rechtzeitig unter dieser Adresse eingegangene Gegenanträge werden unverzüglich unter der Internetadresse www.hermle.de (Menüpunkt „Börse“) zugänglich gemacht. Etwaige Stellungnahmen der Verwaltung werden ebenfalls unter der genannten Internet-Adresse veröffentlicht. Anderweitig adressierte Anträge werden nicht berücksichtigt.



      Gosheim, im Mai 2004


      Der Vorstand

      Maschinenfabrik
      Berthold Hermle AG
      Industriestraße 8-12
      D-78559 Gosheim
      Avatar
      schrieb am 28.05.04 20:37:57
      Beitrag Nr. 499 ()
      anbei ein Artikel über den Haupt-Wettbewerber Gildemeister:

      "ftd.de, Fr, 28.5.2004, 9:20
      Gildemeister zapft Kapitalmarkt an

      Der Werkzeugmaschinenhersteller Gildemeister wird seine neuen Aktien aus der jüngsten Kapitalerhöhung für 4,15 Euro je Anteilschein ausgeben. Den Erlös von knapp 60 Mio. Euro will das Unternehmen in drei Vorhaben investieren.


      Mit dem frischen Kapital will der Bielefelder Konzern sein Eigenkapital stärken, die Schulden verringern und die Geschäfte in Asien ausbauen. Das teilte das im Kleinwertesegment SDax gelistete Unternehmen am Freitag mit. Basierend auf dem Schlusskurs vom Donnerstag bedeute der Bezugspreis einen rechnerischen Abschlag von 28 Prozent. Durch die Ausgabe der rund 14,4 Millionen neuen Stückaktien werde sich das Grundkapital auf rund 112,59 Mio. Euro erhöhen. Die jungen Aktien werden den Angaben zufolge erstmals am 16. Juni gehandelt.

      Die Ankündigung der Kapitalerhöhung hatte bei der Gildemeister-Aktie für einen kräftigen Kursrutsch von gut zehn Prozent gesorgt, von dem sich die Papiere bisher nicht erholt haben. Nach Bekanntgabe des Bezugspreises legte die Aktie am Vormittag 1,4 Prozent auf 5,85 Euro zu. Das Unternehmen hatte am Freitag angekündigt, die WestLB werde sich als Großaktionär mit ihrem Anteil von 6,75 Prozent an der Kapitalaufstockung beteiligen.



      Gildemeister sieht sich im Aufschwung


      Der Werkzeugmaschinenhersteller sieht sich selbst in einer Aufschwungphase. Nach einem tiefen Tal ziehe die weltweite Branchenkonjunktur wieder an, hatte Konzernchef Rüdiger Kapitza Mitte Mai der Nachrichtenagentur Reuters gesagt. Nach wie vor gut laufe das Geschäft in China. Konkrete Projekte zum Ausbau der eigenen Tätigkeiten in Asien gebe es noch nicht, Zukäufe seien aber ausgeschlossen.


      Das erste Quartal dieses Jahres hat Gildemeister mit einem Verlust nach Steuern von 3,9 Mio. Euro abgeschlossen. Auch im Geschäftsjahr 2003 war unter dem Strich einen Verlust von 3,6 Mio. Euro angefallen. Für dieses Jahr peilt das Management eine kräftige Ertragssteigerung an, nachdem die Dividende für das Jahr 2003 gestrichen wurde."
      Avatar
      schrieb am 30.05.04 17:39:44
      Beitrag Nr. 500 ()
      @ Hiberna:....mit solchen "Gildemeister-News" bestärkst Du uns nur weiterhin in Hermle investiert zu bleiben!.....was auch sicher Deine Absicht ist!?....die Jungs von Gildemeister schaffen´s halt nicht den Laden in Schwung zu bringen. Wer diese KE mitmacht, wirft nur gutes Geld - schlechtem hinterher !

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