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    CHART - Schulz wie ein Fähnchen im Winde - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.06.01 12:01:08 von
    neuester Beitrag 02.06.01 14:20:25 von
    Beiträge: 3
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      schrieb am 02.06.01 12:01:08
      Beitrag Nr. 1 ()
      N.TV Chartanalsyse mit Herrn Schulz,

      es ist mir unverständlich was der gute Herr Schulz gestern so alles von sich gegeben hat. Nun sieht er die Märkte einen zweiten Boden bilden,also das April-Tief. In der nur wenige Tage alten TELEBÖRSE ist der gleiche Mann von starken Kaufsignalen überzeugt,alles klar?

      Ein Charttechniker kann wohl schwer verstehen ,das eine so abnorme Kursentwicklung nicht unbedingt mit Idealvorstellungen eines doppelten Bodens einhergeht.Vorallem die Begründung ist schwer nachvollziehbar.Die angeblich so stark überkaufte Situation müßte auf das April-Tief wieder abgebaut werden. Das hieße ja nichts anderes,das der Markt, hier der NEMAX, dann wieder spätestens bei 2.000 oben angekommen ist,also aufgrund der dann wieder überkauften Situation niemals mehr weiterkommt. Eine interessante Aussage,die ich aber bezweifel.

      1. Kann sich eine überkaufte Situation auch wunderbar durch eine längere Seitwärtsbewegung wie wir sie ja auch schon haben,abbauen.
      2. Was hoch steigt,kann tief fallen - wie gesehen- aber was tief fällt kann auch hoch steigen,ohne zunächst die Chartregeln zu beachten.
      3. Wenn beide Kurs - Extreme, Übertreibungen darstellten und man sich sicher ist, das die alten Hochs am NEMAX wohl nie mehr wieder erreicht werden,warum sollten dann die alten Tiefs wieder erreicht werden? Im übrigen werden wir eine sehr differenzierte Bewegung bekommen.Die einen haben/ werden wie EM.TV und andere neue Tiefs markieren,die anderen werden diese Tiefs aber nicht nocheinmal wiedersehen.Aus der Summe dieser Bewegungen könnten ohne weiteres noch einmal schwächere Kurse resultieren,aber die alten Tiefststände in der Breite glaube ich nicht.
      4. Es spricht ferner gegen eine solche Einschätzung,das relativ viele Anleger dieses Szenario im Hinterkopf haben,aber viele bekommen bekanntlich nie Recht an der Börse.Ich stelle fest,das man mit viel Angst nach oben geht,sprich über genügend Liquidität verfügt.Der Schock der letzten 12 Monate sitzt einfach bei den Anlegern noch zu tief, als das sie euphorisch werden.
      5. Vielmehr gefällt mir die Theorie der umgekehrten Kopf-Schulter Formation,wie sie einzelne Aktien bereits recht ausgeprägt aufzeigen. Dann aber stünde uns in den nächsten Wochen aber zunächst einmal ein überraschender, aber wirklich starker Anstieg ins Haus.An diser Entwicklung würden aber die Schulz-Anhänger nicht profitieren.Würde dann später die rechte Schulter ausgebildet und abgeschlossen, fehlt auch hier wieder der zweite Boden um nun endlich einzusteigen. Spätestens hier wird man feststellen das der Ansatz nicht stimmt.


      Schlußendlich sollte man sicher bei aller Technik -auch ich beziehe die Hoppenstedt-Charts-, die fundamentalen Argumente bei der Gesamtbetrachtung nicht außen vor lassen. Diese zeigen nämlich seit einigen Tagen den sehr wünschenwerten Übergang aus nachlassender Zinsphantasie und dem Glauben an mittelfristig wieder steigende Unternehmensgewinne.

      Man achte auf die Zinsentwicklung der letzten beiden Tagen, erst nachdem dem Bondmarkt klar wurde das es vermutliche keine nennenswerte Zinssenkungen mehr gibt,atmet dieser endlich befreit durch und gibt dem Markt damit die dringend benötigte Stütze,ja gar Auftrieb.

      Wie werden irgendwann noch einmal schwächere Kurse bekommen,aber nicht jetzt, erst dann ,wenn wirklich die ersten guten und brauchbaren Ergebnisse wieder kommen, und die Anleger meinen diese noch feiern zu müssen,die Börse antizipiert nun einmal die jedeiligen Entwicklungen.

      Höre gerne andere Meinungen,die Börse lebt nun einmal von der Meinungsvielfalt.

      Mfg M 528
      Avatar
      schrieb am 02.06.01 12:27:42
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hi M 528,

      nur einige Anmerkungen:

      Recht an der Börse In ausgeprägten Trendbewegungen hat die Masse immer Recht. Nur so bilden sich anhaltende Trends.
      In der Phase der Skepsis ist idealerweise der Boden und bei Euphorie das Top. Dann hat die Masse nie Recht. Stammt nicht von mir, hat daher auch was :laugh:

      Nutzen der Indexanalyse

      Stimmungsmäßig sind wir unten, Vertrauen baut sich langsam auf, Euphorie ist noch weit weg. Da stimmen wir überein.
      Nun verändern sich die Zeiten, es gilt die maßgebenden Einflußfaktoren zu analysieren. Dazu einige unvollkommene Gedanken:
      Die Ertragssituation der einzelnen Aktie ist in ihrer Bedeutung gewachsen. Schrottfirmen wie Fantastic, EM.TV, T-online, freenet, mobcom usw. usf. können weiter abschmieren, es sollte vor einem Engagement in ausgewählten Werten nicht abschrecken.
      Die Konjunktur bricht weg und hinterlässt Spuren auch gerade bei Wachstumsunternehmen. Wer braucht einen Chipbroker wenn das Zeug an jeder Straßenecke rumliegt?

      Oder positiv gefragt:

      Wie heißen die ertragreichen, wachstumsstarken, gut finanzierten, einzigartigen, boomenden Wachstumsunternehmen mit hervorragender und nachgefragter Technologie?

      Denken ist immer schwerer als LBC oder dem täglichen NoggerT-Zock zu folgen.

      Mit meinen Kriterien sollte der Index bis Jahresende deutlich outperformt werden, gleichzeitig sehe ich hier bei W:O fast nur noch Trader. Wer antwortet trotzdem?
      Avatar
      schrieb am 02.06.01 14:20:25
      Beitrag Nr. 3 ()
      Für eine wunderbare Seitwärtsbewegung brauchen wir allerdings vernünftige Quartalsmeldungen und Erfolgsmeldungen der Firmen im Nemax.

      Man kann zwar die Erfolge eines Schrotthändlers chartmäßig erfassen, sogar die Erfolge von Kettenbrieferzeugern und Kaffefahrtenabzockern, die Frage ist jedoch, ob man dies mit seriösen Analysewerkzeugen tun soll.

      Oder was sagen die Benchmarks zum Luftschloßverkauf unter der besonderen Situation der fallenden Zinsen?

      gruss paule2


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