Der angekündigte Crash ist eine Ente ! - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 03.08.01 19:11:58 von
neuester Beitrag 07.08.01 14:16:58 von
neuester Beitrag 07.08.01 14:16:58 von
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ID: 449.872
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REAKTION/DrKW: Berichte über US-Börsencrash-Prognose falsch
Dresdner Kleinwort Wasserstein (DrKW) hat einen Zeitungsbericht und einen
Newsletter als falsch bezeichnet, in denen es geheißen hatte, der
Chefstratege der in Frankfurt ansässigen Investmentbank, Albert Edwards,
sage einen Kurssturz von 20 Prozent an Wall Street in der nächsten Woche
voraus. "Unsere Bank sagt ihren Kunden nicht, dass wir einen Crash von 20
Prozent in der nächsten Woche vorhersagen", sagte eine Sprecherin von
Dresdner Kleinwort Wasserstein am Freitag. "Wir haben keinen 20-prozentigen
Einbruch an den Märkten vorhergesagt. Es gab kein Statement von uns, dass
wir einen Crash prognostizieren."
Ein entsprechender Bericht in der Tageszeitung "Die Welt" sowie ein
Newsletter der Händler von Dresdner Kleinwort Wasserstein an ihre Kunden vom
Freitag hatte im Tagesverlauf für einige Verwirrung unter Anlegern in Europa
und bis nach Australien gesorgt. Erkennbare Marktreaktionen blieben jedoch
aus. Bis zur Mitte des freitäglichen Handels hatten die meisten Investoren
Kenntnis von dem Zeitungsbericht oder dem Newsletter. Einige hatten sogar
den Bericht von Edwards gesehen, auf den sich die Händler bei der Abfassung
ihres täglichen Newsletters bezogen hatten.
Der "Welt"-Reporter Holger Zschäpitz, der den Zeitungsbericht verfasst
hatte, sagte, er habe den Bericht von Edwards wörtlich genommen. "Ein Crash
wird im Allgemeinen als Einbruch von 20 Prozent oder mehr definiert", sagte
er der Agentur Dow Jones Newswires. Edwards war am Freitag nicht für eine
direkte Stellungnahme zu erreichen. Er habe jedoch für den nächsten Dienstag
keinen 20-prozentigen Kursrutsch an der Wall Street vorhergesagt, ließ
Edwards über die DrKW-Sprecherin in einer schriftlichen Stellungnahme
verbreiten.
vwd/DJ/3.8.2001/rio/reh
Dresdner Kleinwort Wasserstein (DrKW) hat einen Zeitungsbericht und einen
Newsletter als falsch bezeichnet, in denen es geheißen hatte, der
Chefstratege der in Frankfurt ansässigen Investmentbank, Albert Edwards,
sage einen Kurssturz von 20 Prozent an Wall Street in der nächsten Woche
voraus. "Unsere Bank sagt ihren Kunden nicht, dass wir einen Crash von 20
Prozent in der nächsten Woche vorhersagen", sagte eine Sprecherin von
Dresdner Kleinwort Wasserstein am Freitag. "Wir haben keinen 20-prozentigen
Einbruch an den Märkten vorhergesagt. Es gab kein Statement von uns, dass
wir einen Crash prognostizieren."
Ein entsprechender Bericht in der Tageszeitung "Die Welt" sowie ein
Newsletter der Händler von Dresdner Kleinwort Wasserstein an ihre Kunden vom
Freitag hatte im Tagesverlauf für einige Verwirrung unter Anlegern in Europa
und bis nach Australien gesorgt. Erkennbare Marktreaktionen blieben jedoch
aus. Bis zur Mitte des freitäglichen Handels hatten die meisten Investoren
Kenntnis von dem Zeitungsbericht oder dem Newsletter. Einige hatten sogar
den Bericht von Edwards gesehen, auf den sich die Händler bei der Abfassung
ihres täglichen Newsletters bezogen hatten.
Der "Welt"-Reporter Holger Zschäpitz, der den Zeitungsbericht verfasst
hatte, sagte, er habe den Bericht von Edwards wörtlich genommen. "Ein Crash
wird im Allgemeinen als Einbruch von 20 Prozent oder mehr definiert", sagte
er der Agentur Dow Jones Newswires. Edwards war am Freitag nicht für eine
direkte Stellungnahme zu erreichen. Er habe jedoch für den nächsten Dienstag
keinen 20-prozentigen Kursrutsch an der Wall Street vorhergesagt, ließ
Edwards über die DrKW-Sprecherin in einer schriftlichen Stellungnahme
verbreiten.
vwd/DJ/3.8.2001/rio/reh
dass solche meldungen im vorfeld (vor allem kurzfristig) ueber nachrichtenagenturen verbreitet werden, hat sicher auch seine gruende. anleger werden verunsichert sein. vielleicht auch verkaufen. vielleicht wollen aber auch andere institutionen diese gelegenheit zum kostenguenstigen einstieg nutzen. ober aber der boersencrash ist berechtigt und von einem anstieg des wirtschaftswachstums in vielen industienationen wird man in den den naechsten jahren nicht ausgehen.
Das dreht manchmal schneller als man denkt.
Eben. Anfang 2000 hieß es noch überall:
"die amerikanische Wirtschaft boomt" u.s.w - und ein paar Monate später....
Daß die "Experten" damals so weit daneben gelegen haben, macht sie jetzt nicht
glaubwürdiger. Vielleicht kommt wieder alles ganz anders...
-
"die amerikanische Wirtschaft boomt" u.s.w - und ein paar Monate später....
Daß die "Experten" damals so weit daneben gelegen haben, macht sie jetzt nicht
glaubwürdiger. Vielleicht kommt wieder alles ganz anders...
-
Fest steht offenbar, daß man einen Crash für möglich hält. Es geht aber noch um die Höhe des prozentualen Einbruchs. Schau`n wir mal ...
Hier der vollstänidige Bericht des Handelsblattes:
US-Börsencrash-Prognose
Dresdner Kleinwort Wasserstein bezeichnet Bericht als falsch
Dresdner Kleinwort Wasserstein hat einen Zeitungsbericht und einen Newsletter als falsch bezeichnet, in denen es geheißen hatte, der Chefstratege der in Frankfurt ansässigen Investmentbank, Albert Edwards, sage einen Kurssturz von 20 % an Wall Street in der nächsten Woche voraus.
vwd FRANKFURT. "Unsere Bank sagt ihren Kunden nicht, dass wir einen Crash von 20 % in der nächsten Woche vorhersagen", formulierte eine Sprecherin von Dresdner Kleinwort Wasserstein am Freitag. "Wir haben keinen 20-prozentigen Einbruch an den Märkten vorher gesagt. Es gab kein Statement von uns, dass wir einen Crash prognostizieren."
Ein entsprechender Bericht in der Tageszeitung "Die Welt" sowie ein Newsletter der Händler von Dresdner Kleinwort Wasserstein an ihre Kunden vom Freitag sorgten im Tagesverlauf für einige Verwirrung unter Anlegern in Europa und bis nach Australien. Erkennbare Marktreaktionen blieben unterdessen jedoch aus. Bis zur Mitte des freitäglichen Handels hatten die meisten Investoren Kenntnis von Zeitungsbericht oder Newsletter. Einige hatten sogar den Bericht von Edwards gesehen, auf den sich die Händler bei der Abfassung ihres täglichen Newsletters bezogen hatten.
Der "Welt"-Reporter Holger Zschäpitz, der den Zeitungsbericht verfasst hatte, sagte, er habe den Bericht von Edwards wörtlich genommen. "Ein Crash ist im Allgemeinen als Einbruch von 20 % oder mehr definiert", sagte er der Agentur Dow Jones Newswires. Edwards war am Freitag nicht für eine direkte Stellungnahme zu erreichen. Er habe jedoch für den nächsten Dienstag keinen 20-prozentigen Kursrutsch an der Wall Street vorhergesagt, ließ Edwards über die DrKW-Sprecherin in einer schriftlichen Stellungnahme verbreiten.
Albert Edwards hat in seinem Basisbericht "Global Strategy Weekly" in der Dow Jones Newswires vorliegenden Version nicht geschrieben, die New Yorker Märkte würden am nächsten Dienstag um 20 Prozent einbrechen.
Risiko ist hoch
In der Kundenpublikation vom 1. August mit dem Titel "Fraud" heißt es jedoch, es bestünden hohe Risiken für einen Börsencrash in der nächsten Woche. Edwards bezieht sich in seinem Bericht auf die am 7. August zur Veröffentlichung stehenden US-Produktivitätskennziffern ex agrar. Die zu erwartende Revision bestehenden Zeitreihe kommentierte Edwards mit den Worten: "Das `Neue Paradigma" der USA wird an diesem Tag offiziell wegrevidiert. Das Risiko eines Wertpapiercrashs ist hoch."
Überbewertung des US-Aktienmarktes
Edwards hält die Revisionen der Produktivitätskennziffern im Zusammenhang mit der von ihm konstatierten hohen Überbewertung des US-Aktienmarktes für brisant. Die hohe Bewertung von US-Aktien basiere nämlich auf dem Glauben an ein starkes Produktivitätswachstum. In der nächsten Woche werde dieser Glaube erschüttert, schätzt Edwards. Frankfurter Händler folgen ihm bei dieser Einschätzung allerdings nicht. In die "Welt der Märchen und Sagen" verweist seine Vorhersage ein Händler der Landesbank Hessen-Thüringen. Ein anderer nennt die Aussage "reichlich übertrieben". Er schätzt, dass sich der Chefstratege von DrKW mit seiner Prognose bereits dem Gespött des Marktes aussetzt. Der Händler einer Züricher Bank verweist unterdessen auf Edwards bisherige Glaubwürdigkeit und will seine jetzige Vorhersage deshalb noch nicht verwerfen. Allerdings sei er der einzige von rund 20 Strategen, der eine solche Entwicklung sehe.
Quelle: http://www.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/relhbi/sfn/buil…
Hier der vollstänidige Bericht des Handelsblattes:
US-Börsencrash-Prognose
Dresdner Kleinwort Wasserstein bezeichnet Bericht als falsch
Dresdner Kleinwort Wasserstein hat einen Zeitungsbericht und einen Newsletter als falsch bezeichnet, in denen es geheißen hatte, der Chefstratege der in Frankfurt ansässigen Investmentbank, Albert Edwards, sage einen Kurssturz von 20 % an Wall Street in der nächsten Woche voraus.
vwd FRANKFURT. "Unsere Bank sagt ihren Kunden nicht, dass wir einen Crash von 20 % in der nächsten Woche vorhersagen", formulierte eine Sprecherin von Dresdner Kleinwort Wasserstein am Freitag. "Wir haben keinen 20-prozentigen Einbruch an den Märkten vorher gesagt. Es gab kein Statement von uns, dass wir einen Crash prognostizieren."
Ein entsprechender Bericht in der Tageszeitung "Die Welt" sowie ein Newsletter der Händler von Dresdner Kleinwort Wasserstein an ihre Kunden vom Freitag sorgten im Tagesverlauf für einige Verwirrung unter Anlegern in Europa und bis nach Australien. Erkennbare Marktreaktionen blieben unterdessen jedoch aus. Bis zur Mitte des freitäglichen Handels hatten die meisten Investoren Kenntnis von Zeitungsbericht oder Newsletter. Einige hatten sogar den Bericht von Edwards gesehen, auf den sich die Händler bei der Abfassung ihres täglichen Newsletters bezogen hatten.
Der "Welt"-Reporter Holger Zschäpitz, der den Zeitungsbericht verfasst hatte, sagte, er habe den Bericht von Edwards wörtlich genommen. "Ein Crash ist im Allgemeinen als Einbruch von 20 % oder mehr definiert", sagte er der Agentur Dow Jones Newswires. Edwards war am Freitag nicht für eine direkte Stellungnahme zu erreichen. Er habe jedoch für den nächsten Dienstag keinen 20-prozentigen Kursrutsch an der Wall Street vorhergesagt, ließ Edwards über die DrKW-Sprecherin in einer schriftlichen Stellungnahme verbreiten.
Albert Edwards hat in seinem Basisbericht "Global Strategy Weekly" in der Dow Jones Newswires vorliegenden Version nicht geschrieben, die New Yorker Märkte würden am nächsten Dienstag um 20 Prozent einbrechen.
Risiko ist hoch
In der Kundenpublikation vom 1. August mit dem Titel "Fraud" heißt es jedoch, es bestünden hohe Risiken für einen Börsencrash in der nächsten Woche. Edwards bezieht sich in seinem Bericht auf die am 7. August zur Veröffentlichung stehenden US-Produktivitätskennziffern ex agrar. Die zu erwartende Revision bestehenden Zeitreihe kommentierte Edwards mit den Worten: "Das `Neue Paradigma" der USA wird an diesem Tag offiziell wegrevidiert. Das Risiko eines Wertpapiercrashs ist hoch."
Überbewertung des US-Aktienmarktes
Edwards hält die Revisionen der Produktivitätskennziffern im Zusammenhang mit der von ihm konstatierten hohen Überbewertung des US-Aktienmarktes für brisant. Die hohe Bewertung von US-Aktien basiere nämlich auf dem Glauben an ein starkes Produktivitätswachstum. In der nächsten Woche werde dieser Glaube erschüttert, schätzt Edwards. Frankfurter Händler folgen ihm bei dieser Einschätzung allerdings nicht. In die "Welt der Märchen und Sagen" verweist seine Vorhersage ein Händler der Landesbank Hessen-Thüringen. Ein anderer nennt die Aussage "reichlich übertrieben". Er schätzt, dass sich der Chefstratege von DrKW mit seiner Prognose bereits dem Gespött des Marktes aussetzt. Der Händler einer Züricher Bank verweist unterdessen auf Edwards bisherige Glaubwürdigkeit und will seine jetzige Vorhersage deshalb noch nicht verwerfen. Allerdings sei er der einzige von rund 20 Strategen, der eine solche Entwicklung sehe.
Quelle: http://www.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/relhbi/sfn/buil…
In diesem Fall kann man wohl sagen: "Wo Rauch ist, ist wahrscheinlich auch Feuer."
Ich habe heute öfter den Satz gehört: "Der Man hat in der Sache (d.h., was die US-Rechentricks angeht) recht."
Es wird wohl Dienstag nicht krachen, aber ein Rutsch kann sich ja auch über Tage / Wochen mit dem selben Gesamtergebnis erstrecken.
No way out!
Gruß
P.S. Ich könnte mir denken, daß der Text der DKW so etwas wie das Öffnen der Büchse der Pandora war, d.h.: jetzt ist es raus - endlich hat ein Börsianer die Dinge beim Namen genannt. Gut möglich, daß ab jetzt die Entzauberung der amerikanischen Wirtschaft beginnt.
Ich habe heute öfter den Satz gehört: "Der Man hat in der Sache (d.h., was die US-Rechentricks angeht) recht."
Es wird wohl Dienstag nicht krachen, aber ein Rutsch kann sich ja auch über Tage / Wochen mit dem selben Gesamtergebnis erstrecken.
No way out!
Gruß
P.S. Ich könnte mir denken, daß der Text der DKW so etwas wie das Öffnen der Büchse der Pandora war, d.h.: jetzt ist es raus - endlich hat ein Börsianer die Dinge beim Namen genannt. Gut möglich, daß ab jetzt die Entzauberung der amerikanischen Wirtschaft beginnt.
Als Musiker solltes Du wissen: Musik wird nicht nur von Künstlern gemacht.
@Barwert
Stimmt.
Aber zur vollständigen Übertragung der Analogie bitte ich doch um etwas Hilfestellung !
Gruß
Stimmt.
Aber zur vollständigen Übertragung der Analogie bitte ich doch um etwas Hilfestellung !
Gruß
Selten so gelacht wie bei diesem Erguß eines Chefstrategen......
Jeder, der sich ein bißchen mit Börse beschäftigt, weiß, daß die
Crashgefahr vorhanden ist und daß ein Nasdaq von 1200 möglich ist.
(Das wären sogar 40%).
Jeder weiß aber auch, daß genausogut ein Nasdaq von 3000 bis Jahresende
möglich ist.
Aus den vielen Fürs und Widers kann kein Mensch ein Kursziel berechnen,
täglich ändern sich die Prämissen, und täglich werden dutzende neue
Prognosen erstellt.
Wenn ein Chefanalyst seine Prognose groß outet, ohne daß er ein Bit mehr
Informationen hat als der Rest der Welt, ist er damit einer von 20 oder 30,
die jeden Tag ihren Senf veröffentlichen und meist genauso danebenliegen wie
du oder ich.
Hätten die Marktteilnehmer seinen Schmarren geglaubt, hätten sie sofort verkauft,
um am 7.8. billig zurückkaufen zu können - oder etwa nicht?
Also ganz cool bleiben. Gleichwohl sind die Cisco-Zahlen und die
GDP-Zahlen nicht ohne Brisanz. Alle Gefahren und die gesamte Brisanz der
Zahlen sind aber ebenfalls eingepreist. Es müßte wirklich etwas völlig
Überraschendes passieren, um einen Crash auszulösen.
Jeder, der sich ein bißchen mit Börse beschäftigt, weiß, daß die
Crashgefahr vorhanden ist und daß ein Nasdaq von 1200 möglich ist.
(Das wären sogar 40%).
Jeder weiß aber auch, daß genausogut ein Nasdaq von 3000 bis Jahresende
möglich ist.
Aus den vielen Fürs und Widers kann kein Mensch ein Kursziel berechnen,
täglich ändern sich die Prämissen, und täglich werden dutzende neue
Prognosen erstellt.
Wenn ein Chefanalyst seine Prognose groß outet, ohne daß er ein Bit mehr
Informationen hat als der Rest der Welt, ist er damit einer von 20 oder 30,
die jeden Tag ihren Senf veröffentlichen und meist genauso danebenliegen wie
du oder ich.
Hätten die Marktteilnehmer seinen Schmarren geglaubt, hätten sie sofort verkauft,
um am 7.8. billig zurückkaufen zu können - oder etwa nicht?
Also ganz cool bleiben. Gleichwohl sind die Cisco-Zahlen und die
GDP-Zahlen nicht ohne Brisanz. Alle Gefahren und die gesamte Brisanz der
Zahlen sind aber ebenfalls eingepreist. Es müßte wirklich etwas völlig
Überraschendes passieren, um einen Crash auszulösen.
Gut bebrüllt !!
genau z.b. israel und der libanon
diese negative konstellation ist eine explosive mischung für einen risen-short-squeeze wenn zb. cisco positiv überrascht.
es bleibt superspannend.
es bleibt superspannend.
Nur Dresdner Kleinwort glaubt an den Wall-Street-Crash
Von Jennifer Tiede, Hamburg
Die Börsencrash-Prognose vom Chefstrategen der Investmentbank Dresdner Kleinwort Wasserstein, Albert Edwards, wird von anderen Analysten für abwegig gehalten. Edwards sagt laut der Zeitung "Die Welt" für kommenden Dienstag einen Kurssturz von mehr als 20 Prozent an den US-Börsen voraus.
Die "Crash-Studie" war am Freitag auf dem Frankfurter Parkett in aller Munde. "Alle reden darüber, aber keiner nimmt sie wirklich ernst", sagte ein Händler. Laut Edwards solle eine Neuberechnung der US-Produktivität am 7. August zeigen, dass diese nicht so stark gewachsen sei wie bisher angenommen und zum Börseneinbruch führen. Ein von der "Welt" befragter Analyst sagte zu Edwards These: "Er ist der einzige Experte, der dieses Szenario sieht. Entweder der Dresdner Experte ist genial oder größenwahnsinnig." In Finanzkreisen gilt Albert Edwards als kluger Kopf, aber auch als einer, der gern übertreibt. So prognostizierte er vor zwei Jahren, dass der Dow Jones auf eine Niveau von 5800 Punkten sinke.
Deutsche Bank optimistischer
Ulrich Beckmann, Analyst der Deutschen Bank, erwartet keinen Börsencrash durch die Veröffentlichung der Produktivitätsdaten - nicht einmal Überraschungen. "Wenn man weiß wie sich das US-Bruttoinlandsprodukt entwickelt hat, kann man Rückschlüsse auf die Produktivität ziehen", sagte Beckmann der FTD Online. Das enttäuschende US-Bruttoinlandsprodukt (BIP) für das zweite Quartal sei der eigentliche Aufreger gewesen. Die Folgen für die Produktivität seien berechenbar und von den Aktienmärkten zu einem großen Teil bereits eingepreist. "Anleger und Analysten sind clever genug, um das US-Wachstum schon jetzt vorsichtig zu bewerten", sagte Beckmann. Die amerikanische Berechnungsmethode schöne im Vergleich zur deutschen die Zahlen immer ein wenig nach oben - aber das sei weithin bekannt.
"Abwegige Spekulation"
Der Bremer Volkswirtschaftler Rudolf Hickel stimmte laut Nachrichtenagentur dpa-afx Edwards zwar in der Einschätzung zu, dass die Zuwächse in der Produktivität in den letzten Jahren völlig überzeichnet worden seien. Die derzeitigen Firmenzusammenbrüche und Entlassungen in der New Economy korrigierten zurzeit die "abenteuerliche Überschätzung" des Wachstumspotenzials. Daraus aber auf einen möglichen Börsencrash zu schließen, gehöre ins Reich "abwegiger Spekulationen".
Das BIP in den USA hat im zweiten Quartal nur leicht um 0,7 Prozent zugelegt. Nachlassende Investitionen schlugen voll zu Buche. Die Zahlen waren die schlechtesten für ein zweites Quartal seit acht Jahren. Am Tag der Veröffentlichung, dem 27. Juli, sank der Dow Jones-Index um 0,37 Prozent auf 10.416 Punkte - nicht gerade Untergangsstimmung an der Börse. Der Nasdaq Composite-Index stieg sogar um 0,33 Prozent auf 2030 Zähler.
Erfahrung mit Kontroversen
Edwards hatte schon vor seiner Crash-Prognose bewiesen, dass er keine Kontroverse scheut. 1996 taufte er in einer Länderstudie die Wirtschaftspolitik des malaysischen Ministerpräsidenten Mohamad Mahathir in "Noddy-Nomics" um - in Anspielung auf eine britische Comic-Figur der prä-Tele-Tubby-Ära. Mit den "Noddy-Nomics" zogen er und sein Arbeitgeber den Zorn der Malaysier auf sich. Dresdner Kleinwort Benson musste sämtliche Kopien von Edwards Länderstudie aus dem Verkehr ziehen und vernichten. Zu seinem jüngsten Coup, der Warnung vor einen schwarzen Dienstag, wollten weder Edwards selbst noch Dresdner Kleinwort Wasserstein in Deutschland einen Kommentar abgeben.
Quelle:ftd.de, Fr, 3.8.2001, 14:34, aktualisiert: Sa, 4.8.2001, 10:25
Von Jennifer Tiede, Hamburg
Die Börsencrash-Prognose vom Chefstrategen der Investmentbank Dresdner Kleinwort Wasserstein, Albert Edwards, wird von anderen Analysten für abwegig gehalten. Edwards sagt laut der Zeitung "Die Welt" für kommenden Dienstag einen Kurssturz von mehr als 20 Prozent an den US-Börsen voraus.
Die "Crash-Studie" war am Freitag auf dem Frankfurter Parkett in aller Munde. "Alle reden darüber, aber keiner nimmt sie wirklich ernst", sagte ein Händler. Laut Edwards solle eine Neuberechnung der US-Produktivität am 7. August zeigen, dass diese nicht so stark gewachsen sei wie bisher angenommen und zum Börseneinbruch führen. Ein von der "Welt" befragter Analyst sagte zu Edwards These: "Er ist der einzige Experte, der dieses Szenario sieht. Entweder der Dresdner Experte ist genial oder größenwahnsinnig." In Finanzkreisen gilt Albert Edwards als kluger Kopf, aber auch als einer, der gern übertreibt. So prognostizierte er vor zwei Jahren, dass der Dow Jones auf eine Niveau von 5800 Punkten sinke.
Deutsche Bank optimistischer
Ulrich Beckmann, Analyst der Deutschen Bank, erwartet keinen Börsencrash durch die Veröffentlichung der Produktivitätsdaten - nicht einmal Überraschungen. "Wenn man weiß wie sich das US-Bruttoinlandsprodukt entwickelt hat, kann man Rückschlüsse auf die Produktivität ziehen", sagte Beckmann der FTD Online. Das enttäuschende US-Bruttoinlandsprodukt (BIP) für das zweite Quartal sei der eigentliche Aufreger gewesen. Die Folgen für die Produktivität seien berechenbar und von den Aktienmärkten zu einem großen Teil bereits eingepreist. "Anleger und Analysten sind clever genug, um das US-Wachstum schon jetzt vorsichtig zu bewerten", sagte Beckmann. Die amerikanische Berechnungsmethode schöne im Vergleich zur deutschen die Zahlen immer ein wenig nach oben - aber das sei weithin bekannt.
"Abwegige Spekulation"
Der Bremer Volkswirtschaftler Rudolf Hickel stimmte laut Nachrichtenagentur dpa-afx Edwards zwar in der Einschätzung zu, dass die Zuwächse in der Produktivität in den letzten Jahren völlig überzeichnet worden seien. Die derzeitigen Firmenzusammenbrüche und Entlassungen in der New Economy korrigierten zurzeit die "abenteuerliche Überschätzung" des Wachstumspotenzials. Daraus aber auf einen möglichen Börsencrash zu schließen, gehöre ins Reich "abwegiger Spekulationen".
Das BIP in den USA hat im zweiten Quartal nur leicht um 0,7 Prozent zugelegt. Nachlassende Investitionen schlugen voll zu Buche. Die Zahlen waren die schlechtesten für ein zweites Quartal seit acht Jahren. Am Tag der Veröffentlichung, dem 27. Juli, sank der Dow Jones-Index um 0,37 Prozent auf 10.416 Punkte - nicht gerade Untergangsstimmung an der Börse. Der Nasdaq Composite-Index stieg sogar um 0,33 Prozent auf 2030 Zähler.
Erfahrung mit Kontroversen
Edwards hatte schon vor seiner Crash-Prognose bewiesen, dass er keine Kontroverse scheut. 1996 taufte er in einer Länderstudie die Wirtschaftspolitik des malaysischen Ministerpräsidenten Mohamad Mahathir in "Noddy-Nomics" um - in Anspielung auf eine britische Comic-Figur der prä-Tele-Tubby-Ära. Mit den "Noddy-Nomics" zogen er und sein Arbeitgeber den Zorn der Malaysier auf sich. Dresdner Kleinwort Benson musste sämtliche Kopien von Edwards Länderstudie aus dem Verkehr ziehen und vernichten. Zu seinem jüngsten Coup, der Warnung vor einen schwarzen Dienstag, wollten weder Edwards selbst noch Dresdner Kleinwort Wasserstein in Deutschland einen Kommentar abgeben.
Quelle:ftd.de, Fr, 3.8.2001, 14:34, aktualisiert: Sa, 4.8.2001, 10:25
Wenn man diesen Thread durchliest, kann man deutlich die Angst der Investierten spüren.
Aber was sind schon 20%?
Wir hatten doch schon sehr viel größere Verluste zu verkraften.Alleine meine IBS schaffen das locker an 2 Tagen.....
Ein schönes Wochenende
Gruß Bernd
Aber was sind schon 20%?
Wir hatten doch schon sehr viel größere Verluste zu verkraften.Alleine meine IBS schaffen das locker an 2 Tagen.....
Ein schönes Wochenende
Gruß Bernd
Stimmt, was sind schon 20% von 100 Euro, wenn wir schon 90% Verlust vom ursprünglichen Wwert hinter uns haben. Wen will der gute Eddi eigentlich schocken?
Genau !
Ich denke nicht, daß viele die 90% Verlust mitgemacht haben. Vielmehr glaube ich, daß etliche jeweils nach 15-30% Verlust verkauft haben und die Aktien so von einem zum anderen durchgereicht wurden. Die letzten Käufer haben noch gar keine Verluste erlitten ...
up
Sorgt immer noch für Wirbel und Kursverluste !
Wem das wohl genutzt hat ?
Sorgt immer noch für Wirbel und Kursverluste !
Wem das wohl genutzt hat ?
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