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    hallo herr brandmaier (ba), - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.08.01 15:32:49 von
    neuester Beitrag 12.03.03 10:16:16 von
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      schrieb am 20.08.01 15:32:49
      Beitrag Nr. 1 ()
      ich verfolge die ba- strategie seit vielen jahren, aber gott sei dank handele ich nicht nach ihr (was mich vor erheblichen verlusten bewahrt hat!). ich finde viele ansätze ihrer anlagestrategie sehr gut. es ist für mich allerdings nicht nachvollziehbar, warum sie von einigen offensichtlichen schwachstellen ihrer philosophie nicht abweichen!? lassen sie mich das pro ihrer theorie nennen: 1. aktien von soliden unternehmen (oft marktführer), die langfristig wachsen, 2. guter branchen- und ländersplit, 3. langfristanlage. was nun finde ich kritikwürdig? m.e. ist ihre berichterstattung in der ba und im internet sehr subjektiv und zum teil recht fatalistisch. so werden z.b. werte mit augenscheinlichen schwierigkeiten (gillette) ewig in himmel gelobt, während sich der kurs halbiert. später dann wird der wert um einen diamanten abgewertet und einige zeit erstmal kaum noch erwähnt. im konkreten fall verschwindet der wert als ihre musterwachstumsaktie zum testen des eigenen börsengeschickes aus der ba- internetseite. überhaupt werden oft erhebliche wertverluste ihrer favoriten verharmlost. hingegen werden zum teil kleinste kursgewinne ihrer "lieblinge" spektakulär dargestellt. auch gefällt mir die fatalistische seite ihrer strategie nicht. es wird als gottgegeben hingenommen, daß man nur langfristig das wachstum einer aktie vorhersagen kann. dem möchte ich widersprechen. ich habe in unserem aktienclub rechtzeitig vor dem crash an der nasdaq gewarnt, weil es vorhersehbar war...sowohl fundamental als auch charttechnisch. sicherlich kann man keine taggenauen prognosen liefern, aber man kann trends bzw. wahrscheinlichkeiten erkennen. ein chart ist eine statistik... und statistik ist eine anerkannte wissenschaft. aus diesem grund halte ich auch ihre aussage auf höchstkursen zu kaufen für sehr bedenklich. jetzt werden sie einwerfen, langfristig stimme diese aussage. sicherlich! aber dann müssen sie auch noch nachdrücklicher darauf hinweisen, was langfristig heißen kann! 10Jahre, 15 Jahre!? heißt also, wer z.b. eine sun zu höchstkursen gekauft hat, wartet im zweifelsfall viele, viele jahre bis er sein geld wieder hat. zu guter letzt möchte ich ihnen verraten, daß ich leser von ba bin und bleibe. vielleicht werfen diese zeilen eine konstruktive diskussion auf. würde mich freuen.
      Avatar
      schrieb am 20.08.01 16:35:15
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo maschruhm,
      ich glaube, die Leute vom SAC kennen nur die letzten 15 Jahre der Börse, als es stetig aufwärts ging. Sie räumen ein, dass auch eine Wachstumsaktie mal schlechte Zeiten sehen kann, aber jeden Rückschlag mit neuen Höchstkursen überbietet.
      Das waren jedoch damals noch beschauliche Zeiten. Ein Rückschlag von mehr als 50% war unvorstellbar.
      Nun schaue man sich mal Aktien an wie Nortel, EMC, Sun, Cisco etc., MLP fängt auch schon an, mit 50% kommt man nicht mehr hin, wenn jetzt noch der Dow korrigiert, dann schmilzt das Gemeinschaftsdepot wie Schnee in der Sonne. Jahre können vergehen, bis da neue Höchstkurse gesehen werden.

      Kann hier mal jemand posten, der am GM-Depot beteiligt ist, ob Brandmaier & Co. nach wie vor an Werten wie NT, EMC festhalten, obwohl jeder Blinde den Abwärtstrend sehen kann?
      Avatar
      schrieb am 20.08.01 17:23:55
      Beitrag Nr. 3 ()
      hallo butterfly, du hast einen punkt angesprochen, der m.e. in der ba- strategie nicht berücksichtigt wurde. fallende kurse durch global schlechte wirtschaftslage über einen langen zeitraum. hat es alles schon gegeben (z.b. von mitte der sechziger bis mitte der siebziger). 10 jahre seitwärtsbewegung- da wird der langfristanleger mürbe gemacht! und wenn dann die anleger im fortgeschrittenen alter (ba empfiehlt aktienanlage in jedem alter) sind, wird es heiß. nix gegen "einfache" strategien, aber manchmal funktioniert es "einfach" nicht.
      Avatar
      schrieb am 20.08.01 20:15:20
      Beitrag Nr. 4 ()
      Die meisten Grundsätze von Börse-Aktuell sind in Ordnung, z.B. nur Aktien von Topunternehmen kaufen.
      Was nicht in Ordnung geht, sind Sprüche wie: Jeder Tag ist Kauftag!
      Nein, nicht jeder Tag ist Kauftag! Aktien, wie Nortel, EMC u.a. hat BA erst auf dem Höhepunkt des Hypes, oder kurz davor, entdeckt und zum Kauf empfohlen. Im vergangenen Jahr nicht erkannt, dass die Börse sich in eine Blase hineinsteigerte, was so nicht weitergehen konnte. Das ist Anfängerniveau. Wer da gekauft hat, sitzt auf hohen Verlusten.
      Für mich habe ich daher eine weitere Regel eingeführt, die da lautet: Kaufe Aktien von guten Unternehmen erst nach einem deutlichen Rückschlag und nach Bodenbildung. Dann den neuen Aufwärtstrend beobachten und laufen lassen. Zweite Regel: The trend is your friend. Wird der neue Aufwärtstrend gebrochen, dann raus. Im vergangenen Jahr hat das z.B. mit MO so funktioniert. Und dieses Jahr scheint es wieder Super-Kaufgelegenheiten zu geben, aber noch ist es zu früh.
      Avatar
      schrieb am 20.08.01 23:49:38
      Beitrag Nr. 5 ()
      Sehr gute Beiträge ! Auch ich war fast 8 Jahre Abbonnent von BA. Auch ich schätzte die Wachstumsstrategie mit Top-Unternehmen.
      Zusätzlich zu den bereits genannten Kritikpunkten bemängle ich die Unbeweglichkeit, das starre Festhalten an Aktien , selbst bei herben Verlusten. Eine Langfristanlage-Strategie
      sollte auch Verkäufe nicht ausschließen. Auch wenn es mit dem Timing schwierig ist, aber es geht ja auch nicht darum, den günstigsten Ein-/Ausstiegs-Zeitpunkt zu finden, das ist eh unmöglich - aber es muß auch mal darum gehen , Verluste zu begrenzen oder Gewinne zu sichern. Gerade in schwierigen Unternehmens-Zeiten oder wie jetzt in einem generellen Baisse-Markt u. aüßerst schlechtem Börsenumfeld sollte auch ein Cash - Bestand für günstigere Einstiege aufgebaut werden.
      Und dies geht bei den meisten Anlegern halt nur über Verkäufe.

      Diese Unbeweglichkeit betrifft auch das Gemeinschafts-Depot. Auch finde ich die Anzahl der dort gehaltenen Aktien zu hoch. Das starre Festhalten an der Buy and Hold - Strategie ist nätürlich für das BA-Team auch sehr bequem, auch wenn sie all den Lesern langfristig als das einzig Wahre vorgegaukelt wird.
      Man kann sich somit auf Neuinvestitionen konzentrieren,
      Geld kommt ja durch neue Einlagen von Mitgliedern stets dazu, sofern die Abflüsse nicht die Zuflüsse übersteigen. (Aber davon gehe ich mal nicht aus, sehr viele Neulinge an der Börse suchen eine führende Hand.)
      Man braucht also somit nicht durch Teilverkäufe Liquidität aufzubauen.

      Und außerdem lebt das BA-Team sehr gut von den extrem hohen
      Gebühren , die laufend aus dem Gemeinschaftsdepot entnommen werden.
      Keine leistungsbezogene Vergütung oder Gewinnbeteiligung. Sondern konstante Prozentsätze zu Lasten der Kundenanteile!
      Jeder Fonds ist viel billiger , und nicht wenige Fonds mit besserer Performance.

      Das Team von Herrn Brandmayer steht doch überhaupt nicht in Druck, beweglicher zu agieren.
      Langfristigkeit wird vieles richten..., nur bin auch ich der Meinung, daß nicht alle Anleger ruhig bleiben können, wenn starke Verluste über Jahre im Depot verbleiben.
      Wollen wir nicht hoffen, das uns ein langes Baisse- Jahrzehnt bevorsteht.

      In diesem Sinne Hawailady

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      Was die Börsencommunity nach Ostern auf keinen Fall verpassen willmehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 08:38:08
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hawailady,

      war selbst SAC-Depotmitglied, schon vor vielen Jahren.

      Der Hauptfehler bei BA ist die Meinung, einmal Wachstumsaktie, immer Wachstumsaktie.
      Gilette dafür das beste Beispiel, obwohl absehbar war, daß bei dem miesen Management über Jahre hinweg kein Wachstumsergebnis mehr erzielbar ist.
      Coca cola ebenfalls, selbst eine GE hat sich schon halbiert
      in einem schlechten Börsenumfeld.
      Es ist also sehr wohl angezeigt, den Aktienmarkt von Zeit zu
      Zeit zu verlassen.
      Daß das natürlich sehr kontraproduktiv für die Einnahmen von
      Brandmeier&Co sein würde, erklärt die "Langfriststrategie"
      des EX-SAC.
      Langfristig im Sinne vom EX-SAC kann daher nur heißen, langfristig Kunde von BA zu bleiben.
      Das ist aber nicht unbedingt gut fürs Depot, es sei denn,
      die Herren nehmen mittlerweile Abstand von ihrer angeblichen Warren-Buffett-Strategie, die mit der EX-SAC-Strategie sowieso nicht vergleichbar ist, eher mit den
      Theorien eines Kostolanys.
      Eine Vielzahl der Fünf-Diamanten-Werte wurde mittlerweile
      hart getroffen und hat sich bis heute nicht erholt.
      Trotzdem daran festzuhalten, nur um sein Gesicht nicht zu verlieren, halte ich fatal für den Anleger.
      Das Langfrist-Argument wird ja bekanntlich von allen, ob
      Banken, Gurus oder Fonds, reichlich überstrapaziert.
      Ist ja auch äußerst bequem.
      Allerdings muß man zugeben, daß die heutigen Finanzinstrumente von Banken und Hedgefonds derart überstrapaziert werden, daß es sehr schwer ist, überhaupt noch eine Prognose zu stellen, weil oft nur die schnelle
      Mark bei diesen Zockern zählt.
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 09:57:03
      Beitrag Nr. 7 ()
      hallo erstmaaal, ich wollte bloß sagen, daß ich mich über die sachlichen und fundierten beiträge in diesem thread sehr freue. echt angenehm! außerdem kann ich feststellen, daß es offenkundig eine hohe übereinstimmung an kritikpunkten gibt. ... ach butterfly, seltsam aber wahr, die strategie erstklassige aktien nach rückschlägen zu kaufen, verfolge ich auch (vorausgesetzt: ich kann erkennen, daß die story des unternehmens noch intakt ist) . und da es eine vielzahl von wachstumswerten betrifft (besonders in diesen tagen), können wir sicher in den nächsten wochen und monaten traumhaft schön shopen gehen (selbst unter beachtung einer guten depotstruktur). einen absolut interessanten sachverhalt hat hawailady angesprochen. ba propagiert, man solle nur maximal 10 werte im depot halten (finde ich erstmal in ordnung!)... im gemeinschaftsdepot befinden sich jedoch unmengen verschiedener aktienpakete. herr brandmaier, das versteh ich nicht!!!
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 13:33:06
      Beitrag Nr. 8 ()
      übrigens, habe gerade mal wieder die ba- internetseite besucht. die börseninfos braucht man ja sowieso nicht lesen, weil schlechte nachrichten gibt es nicht ...ansonsten wird alles gut, langfristig- versteht sich. aber es gibt da seit einigen wochen ein kleines musterdepotspiel,wo man offensichtlich die eigene strategie ad absurdum führt. das derzeit führende depot hat "nur" knapp 10% minus. das depot von herrn brandmeier ist entgegen der eigenen strategie stark konsumgüterlastig und der ländersplit ist katastrophal! herr brandmaier, das versteh ich nicht!?
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 16:05:59
      Beitrag Nr. 9 ()
      Maschruhm..., das Musterdepot sah ich auch . Von 10 Werten sind 8 aus USA, wäre nicht kritikwürdig, ...ja, wenn nicht immer die Branchen-/Ländergewichtung propagiert werden würde! Für mich sind die Fundamentals u. Aussichten einer Aktie maßgebend, dann evtl. Währungsschwankungen, erst dann das Land. Da die meisten Value-Werte nun mal US-Werte sind, ist schnell eine US-Lastigkeit erreicht.

      Butterfly...., wohl wahr: Mit Buffet hat BA-Strategie nichts gemein. Und Kostolany wurde auch erst als sehr reifer Mann zum Langfrist-Investor! Er war sogar noch als reifer Mann der Meinung, daß man bei kleinerem Geldbeutel nicht umhin kommt, mit einem Teil des Geldes zu spekulieren (Im pos.Sinn, nicht mit Zockerei vergleichbar).Also flexibler agieren!
      Die wirklich reichen Anleger werden wohl nur im Ausnahmefall BA-Investor sein , längere Baisse-Phasen betrachten sie gelassen oder teilweise von außen, größtenteils halten sie ihr Pulver trocken.
      Aber all jene, die Vermögensaufbau/ Mehrung betreiben müssen....., da rennt die Zeit davon u. "10 Jahre Zeit zum Überwintern" haben sie nicht. Und dann hat man vielleicht noch nicht mal die Einstiegskurse wieder.Wer strikt ala BA agiert und mehr als 50% Verlust je Aktie hat, braucht aber langen Atem. 100% Gewinn sind nötig um allein 50 % Verlust zu kompensieren. Im Leben einer Qualitäts- Aktie ist ein Jahrzehnt nichts - im Leben eines erwachsenen Anlegers zu viel Zeit, wenn man auf Verlusten sitzt und seine Ziele erreichen muß.

      Herr Brandmaier, hier ist noch viel an Ihrer Strategie zu verfeinern!!!
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 22:27:21
      Beitrag Nr. 10 ()
      Richtig, 100% Gewinn sind nötig, um 50%Verlust auszugleichen. Aber um 90% Verlust auszugleichen sind 1000% Gewinn nötig! Das ist ein grosser Unterschied. Und solche Aktien befinden sich im 4****Diamanten-Repertoire von BA, und ich glaube, dass es noch mehr werden. Früher hätte BA solche Werte unter der 1*-Kategorie (nur mit der Beißzange anzufassen) geführt.
      Es baut sich langsam aber sicher ein gewaltiges Potential auf, denn eines ist klar: Diese SAC-Aktien mit 70,80,90% und mehr Verlust werden nicht alle vom Kurszettel verschwinden.
      Hier nochmal das Zitat von T.Siebel:
      "Ich warte auf den Zeitpunkt, an dem mir die Anleger schwören, nie mehr in ihrem Leben Technologieaktien besitzen zu werden. Dieser Tag wird kommen und er wird uns die Chance unseres Lebens bereiten", erzählte er auf der Spring Internet World Konferenz in L.A.

      Auf diesen Tag sollten wir uns vorbereiten.
      Gruss Butterfly
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 00:32:01
      Beitrag Nr. 11 ()
      @ alle

      Nach 2,5 Jahren bin ich diesen Monat aus dem SAC ausgetreten Die Gründe:

      1.) Bewertungen interessiert die nicht. Was in der hausse noch funktioniert ist in der baisse tödlich. SAC hat neulich MLP (KGV 100!) zum Kauf empfohlen. Absurd!!

      2.) Andere Strategien werden entweder verschwiegen oder verteufelt. Jedere Anleger sollte sich, so finde ich, selbstständig mit den value-Strategien von Buffet und anderen erfolgreichen Anlegern befassen, ansonsten lieber Fonds wählen.

      3.) Mein Anlageverhalten hat sich mittlerweile deutlich vom SAC entfernt. Ich gehe auch in kleine wachstumstarke und günstig bewertete Firmen, der SAC geht ausschließlich in hochkapitalierte. Für die nächsten Jahre rechne ich mit Seitwärtsbewegung beim DOW. Große Gewinne bei den Leitindizes wird es aufgrund der Überbewertung der Märkte nur noch vereinzelt geben.

      Gruss Ignatz
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 08:34:04
      Beitrag Nr. 12 ()
      Im nachhinein ist man immer schlauer.
      Grundsätzlich wäre es die beste Strategie gewesen, im März 2000 völlig aus dem Aktienmarkt zu gehen.
      Aber die 98-Erfahrungen mit der Geldspritze Greenspans war
      noch zu frisch in der Erinnerung.
      Sämtliche Analysten, aber auch sämtliche(!!!), lagen bei der Beurteilung der Lage völlig daneben.
      Man muß sich das mal auf der Zunge zergehen lassen, höchstbezahlte Experten erzählen unisono einen derartigen
      Mist und waschen anschließend wieder ihre Hände in Unschuld oder hängen ihr Fähnchen in den gedrehten Wind.
      Grundsätzlich kaufe ich mir nur noch Indexaktien oder Indexzertifkate. Die Gefahr des Totalverlustes ist gleich
      Null, den Index zu schlagen gelingt sowieso den wenigsten
      Fondmanagern.
      Die Gebühren sind nicht höher als bei dem Kauf einer Einzelaktie.
      Börsenliteratur, Versprechungen von Fondsmanagern oder anderen Kapitalsammelbecken kann man sich schenken, das Geld sparen und in Ruhe abwarten, bis der Markt sich dreht.
      Über verlogene Bilanzen, betrügerische Vorstände oder
      wichtigtuerische Gurus zu ärgern, ist Vergangenheit.
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 10:12:31
      Beitrag Nr. 13 ()
      hallo alle zusammen, ich glaube, wir sind langsam an dem punkt, wo wir uns einig sind, was an der ba- strategie nicht passt. und die ersten hier im thread sind dazu übergegangen, ihre anlagestrategien darzustellen. vielleicht finden wir da auch gemeinsamkeiten. ...und herr brandmaier, daß sie so gar nix posten, das versteh ich nicht!
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 13:12:07
      Beitrag Nr. 14 ()
      ich nochmal. ich erzähl euch mal was über meine strategie. ich kaufe ausschließlich wachstumsaktien (analog ba). mein depot war bestückt mit aktien aller mir wichtigen branchen (analog ba). das depot war leicht technologielastig (weil da liegt die zukunft!). es waren aktien aus europa und amerika (asien ist mir zu untransparent). ich war langfristig investiert (analog ba). ich habe wachstumsaktien in kursdellen gekauft (unter der prämisse, daß deren story noch intakt war!). oberste maxime "the trend is your friend." ich analysiere unternehmen, indizes und währungen fundamental und charttechnisch. zur zeit halte ich 100% cash (geldmarktfonds) und warte bis der salamicrash zu ende ist. hin und wieder riskiere ich eine kleine währungsspekulation (os auf euro/yen, damit ich nicht einroste!). mein depot habe ich verkauft, als eindeutig war, daß ein langfristiger trend (25 jahre) bricht. ..und ich habe gewinn realisiert. man sieht also, es bestehen viele analogien zur ba- strategie. wesentlicher unterschied ist, daß ba keine langfristige bärenmarktstrategie hat. ich halte ba durchaus für einen der besten börsenbriefe. glaube auch, daß viele anleger in einem langfristigen wachstumsmarkt seriös und gut (u.a. mit warnungen vor dem neuen markt) beraten wurden. ich befürchte allerdings, daß die ba- strategie im jetzigen börsenumfeld nicht mehr funktioniert. ...und herr brandmaier, ich weiß, daß sie ihren eigenen börsenstammtisch haben. ich weiß auch, daß sie auch hier ab und zu mal reinschauen. würde mich freuen, wenn sie in diesen forum, was konstruktive verbesserungsvorschläge (meine meinung!) bringt, mal ihre sicht der dinge darlegen. gruß an alle ...und ich bin neugierig auf eure strategien und herrn brandmaier!!!
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 15:31:50
      Beitrag Nr. 15 ()
      @maschruhm

      Keine schlechte Idee! Der SAC empfiehlt 100% Cash zu halten und löst das "Gemeinschaftsdepot" auf. :laugh:
      ciao
      panta rhei
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 15:40:30
      Beitrag Nr. 16 ()
      ...und noch eine prognose: dow ist dieses, spätestens nächstes jahr bei 8000. weil die milchmädchenrechnung, den dow mit durchschnittlich 14- 15% hoch zu rechnen, nicht funktioniert. ba- prognose dow in 5jahren (eigentlich nur noch 4 jahre, weil prognose schon ca. 1 jahr alt) bei 20000 wird nimmermehr eintreten. ...und herr brandmaier, das versteh ich.
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 15:42:05
      Beitrag Nr. 17 ()
      Ich konzentiere mich auch auf Wachstumsaktien, bis vor 2 Jahren größtenteils nur auf BA - Werte, jetzt suche ich auch noch nach anderen Value-Werten.

      Ländergewichtung hat für mich keine Priorität, daher bin ich häufig etwas stärker US-lastig, da dort nun mal die meisten guten Firmen zu finden sind. In guten Börsentagen war ein Liebling der Finnen bei mir schwergewichtig. Europa und USA sind meine Anlageregionen. Deutsche Aktien habe ich selten, und dann nur als kurzfristige Anlage, Keine Emerging-Markt-Aktien und auch nichts aus Asien. Mal sehen , wie stark der Euro noch steigt !

      Auch achte ich nicht 100 prozentig darauf , die meisten Branchen gleichmäßig verteilt im Depot zu haben, sondern wähle einzelne mir aussichtsreich erscheinende Branchen je nach Trend. Ich konzentriere mich auf max. 7 Aktien im Depot.
      Bei Käufen warte ich auch auf ein Zurückkommen der Kurse. Die BA-Strategie "Für Wachstumsaktien ist jeder Tag Kauftag"
      ist gefährlich, nicht nur in diesem Börsenumfeld.
      Auch während der guten Börsenjahre gab es Wachstumswerte ala BA , die nach Kaufempfehlungen erstmals stark südwärts abglitten und einige Jahre Renditeausfall einbrachten.

      Wie Ignatz Wrobel suche ich mittlerweile auch nach gut bewerteten Value-Werten, die nicht so hoch marktkapitalisiert sind, ich glaube auch , daß die ganz großen Firmen ziemlich ausgereizt sind! Sicher gehen sie nicht pleite, aber sie werden in den Folgejahren auch bis auf Ausnahmen nicht so toll performen. Und allein die Performance zählt.

      Mit manch nicht so stark im Vordergrund stehender Aktie wäre ich mit tollen Gewinnen über die Flaute gekommen, ...ich war zu lange auf die ganz großen Player konzentriert!
      Dagegen zeigen u.a. einige kleinere/mittlere US-Medizinwerte , auch andere Branchen, historische Höchstkurse an. Aktien , die kaum in n-tv oder sonst erwähnt werden. Und die schon seit 1970 gute Charts haben! Ja.....Hätte man .....!!!

      Ich verfeinere auch gerade meine Strategie, das Leben ist ein Lernprozeß.....und Strategien dürfen nicht starr sein!
      Und auch solch konstruktive Diskussionen wie hier tragen dazu bei!


      Grundsätzlich bin ich Langfristanleger.Aber ich verkaufe auch, schichte, wenn angebracht, auch in einen anderen Wachstumswert um.

      Maschroom, du hast den Ausstieg geschafft und mit Cash durchgehalten. Ich habs nicht so konsequent umgesetzt.
      Zuerst habe ich aus Steuergründen mit dem Ausstieg gezögert,
      dann war ich größtenteils draußen. Doch nach der ersten stärkeren Korrektur letztes Jahr im August schöpfte ich wieder Hoffnung, auch wollte ich einige Verluste im Vergleich zum Depot-Höchststand im März ausbügeln....,und ich machte einige Fehler! Trotz Erfahrung und Wissen! Ganz so krass habe ich diesen Salami-Crash nicht vorhergesehen. Die Entwicklung kennen wir im Nachhinein. Ich habe auch schmerzliche Verluste im Vergleich zum Höchststand, bei Umsetzung der BA - Strategie wären sie allerdings viel größer, auch hätte ich seinerzeit nie solch einen Depot-Höchststand gesehen!

      Solche schmerzliche Börsenphase erlebt man nicht oft in einem Jahrhundert. Mit einer stärkeren Korrektur rechnete ich allerdings im Gegensatz zu BA fest.
      Deshalb kann ich auch nicht begreifen, wenn stets durch BA gepredigt wird, daß man mit einem Depot, daß mit guten von BA ausgewählten u. empfohlenen Titeln bestückt ist, durch jede Krise kommt und dabei gelassen zuschauen und noch gut schlafen kann.
      Es kann 1/3 der aktiven Anlegerzeit kosten, um sich wieder zu erholen, je nachdem, wie gerade die Zusammensetzung der Wachstumsaktien gewichtet ist. Allein die zu Höchstkursen empfohlene Nortel, Cisco, EMC ,auch die immer wieder empfohlene Gillette etc,....furchtbar!
      Jeder Tag ist Kauftag....., Herr Brandmaier ! Auch ihre BA-Strategie muß verfeinert werden.
      Ansonsten begrüße ich, daß BA nicht auf NM - Werte etc, setzt, sondern solide Firmen empfiehlt!
      Aber das allein reicht nicht!
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 15:52:40
      Beitrag Nr. 18 ()
      @ pantarhei, 1. was ich mache, ist für ex- sac nicht relevant und umgekehrt. 2. das gemeinschaftsdepot ist ex- sac- angelegenheit, da hab ich nicht reinzureden. 3. ein gag wär`s allemal! p.s. läßt dein nickname auf deine musikinteressen schließen? gruß m.
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 16:15:17
      Beitrag Nr. 19 ()
      @ hawailady, woher beziehst du die infos zu den wachstumsstarken unternehmen aus der 2. reihe? hast du vielleicht ein, zwei beispiele (unternehmen). das us- lastig kein problem ist, sehe ich auch so. noch mal zu meinem börsenausstieg: ich bin natürlich nicht zum optimalen kurs raus, weil man ja erst einen eindeutigen trendbruch sehen muß. gleiches gilt auch für den wiedereinstieg, wofür allerdings noch keinerlei anzeichen erkennbar sind. mit dem auf 100% cash sitzen, da hatte ich auch das nötige glück. hab mir die zeit mit etwas spekulieren vertrieben. ...ohne spektakuläre ergebnisse. wie gesagt, an der börse ist man ein ewig lernender. und ich bin auch nicht die allwissende müllhalde.
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 16:24:01
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hallo mushroom,

      >>läßt dein nickname auf deine musikinteressen schließen?

      Nein, ich kenne die Band nur, weil ich schon mal danach gefragt wurde.

      Ansonsten halte ich die *Strategie* des SAC für den gescheiterten Versuch, Anlegern an der Börse Erfolg zu versprechen, ohne dass sie sich ständig mit den Unternehmen und dem Markt auseinandersetzen müssen.
      Es gibt keinen Grund anzunehmen, das eine ähnliche Hausse, wie die in den 90er in den USA, sich wiederholt, während wir noch zu den aktiven Anlegern zählen.

      Was macht ihr, wenn es jetzt jahrelang nur seitwärts geht?

      ciao
      panta rhei
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 17:03:01
      Beitrag Nr. 21 ()
      Ab jetzt jahrelang seitwärts glaube ich nicht. Ich hoffe, dass es noch ganz schön runtergeht, damit eine Basis für eine neue Hausse geschaffen wird.
      Ein Nasdaq von 1000 Punkten wäre dafür noch zu hoch. Dieser Stand liegt noch in der Gegend des ultralangfristigen Aufwärtstrends.
      Also abwarten: The trend is our friend. In diesem Fall der Abwärtstrend, der uns davor bewahrt, zu früh einzusteigen. Leider habe ich gegen diese Regel im Falle Worldcom verstossen. Das bleibt jetzt meine einzigste Postition zum Aussitzen. Ansonsten hoffe ich auf einen Sell-Off, der sich gewaschen hat. Dann SUNW, EMC etc. bei 2-5$ einsammeln.
      Good luck!
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 17:05:15
      Beitrag Nr. 22 ()
      @pantarhei, mein nickname hat ein klein bißchen mit musik zu tun. die zeit der "pilzköpfe" war mir sowohl musikalisch als auch gesellschaftlich (hippies) recht symphatisch. ansonsten sind pilze bodenständig, wobei ein wenig ruhm nicht schaden kann. oder? bezüglich einer längeren seitwärtsbewegung gehen meine gedanken dahin, den anlagezeitraum zu reduzieren. also die schwankungen entlang der seitwärtsbewegung zu nutzen.
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 17:12:26
      Beitrag Nr. 23 ()
      Was hat denn Warren Buffet eigentlich für eine Strategie gefahren, als die Reszessionen in 1982 und davor sich auch negativ auf seine in Berkshire Hathaway enthaltenen Beteiligungen/Unternehmen auswirkten.

      Ich vermute, er hat gewartet und sich mit Nachkäufen zum richtigen Zeitpunkt positioniert.

      Wer weiß bitteschön genaueres???


      Gruß F 50!
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 18:13:13
      Beitrag Nr. 24 ()
      Hallo, Maschruhm...!

      Ich bin bei www.freerealtime.com angemeldet(tolle Seite, alle US- Kurse in Echtzeit zeitlich unbegrenzt abrufbar, und super Infos, alles in Englisch, kostenlos).

      Dort schaue ich täglich nach den Tagesgewinnern an Nasdaq u. Dow. Und wenn ich bei Einzelwerten dann entdecke, daß dies nicht nur eine der üblichen Kurssprünge war, die jede auch noch so schlechte Aktie mal macht, also ich einen guten längerfristigen Chart vorfinde und ein akzeptabler nicht zu kleiner Umsatz vorhanden ist, dann notiere ich sie mir , setze sie auf meine Watchlist , lese News etc.
      Übrigens bekommst Du unter dieser Seite auch tolle Charts, wo Du alle Events(Dividenden, Splits,Gewinne/Verluste je Quartal etc.)anzeigen lassen kannst. Auch kannst Du den Chart der Einzelaktie mit dem von DOW, Nasd. etc. überlappen!

      Desweiteren lasse ich mir alle Splitinfos mailen. die Splitaktien sind zumindest nicht die, die kursmäßig ganz unten sind. Und dann entscheide ich wieder über Chart, Umsatz, Historie etc. , ob weitere Beobachtung lohnt.

      Und mit ausgewählten Werten beschäftige ich mich dann intensiver.

      Und so habe ich mit der Zeit sehr viele mir bis dahin unbekannte Werte auf der Liste.
      Ein paar Beispiele von Werten, die ich beobachte, aber leider nicht dabei bin:

      Ohne jetzt tiefer eingestiegen zu sein, z.B. Flowers Foods(FLO), tgl. ca. 1 Mio USD Umsatz, nicht viel, aber ein guter Chart seit 1970, sogar in den schlechten 70 er Jahren aufwärts, aktuell Nähe Höchstkurs um 40 USD, noch im Januar bei 15 - ohne große Sprünge bergaufwärts gekrabbelt!

      LOWE`S (LOW)-Baumarktkette, dies ist großer Wert, auch bekannt u. großer Umsatz, Chart seit 1970 vorhanden, ab 1982 nur aufwärts, akt.bei ca. 39. im Jan. 01 noch bei 21 USD. Hat jetzt sehr gute Daten gemeldet!

      Harley-Davidson(HDI), bekannt, aber von mir bisher leider nicht beachtet, größerer Umsatz, Chart seit 1980 vorhanden, gut, akt.um 50 USD, histor. Höchstkurs vor kurzem 54. Im Januar noch um 36 USD.

      Alliant Tech-Systems (ATK), Verteidigung , Munition.
      Chart seit 1991, gut .
      Auf Höchstkurs., im Januar bei 63, jetzt 105 USD.

      Tenet Healthcare (THC) , Chart sei 1970,zwischenzeitlich längere Seitwärtsbewegung(1984-1992), ansonsten guter Chart.Aktuell bei 57 USD auf absoluten Höchstkurs, im Jan. noch bei 36 USD.

      Dies nur einige Beispiele. Wie gesagt, ich bin auch noch in keine dieser Aktien eingestiegen, verfolge aber genau u. zu gegebener Zeit lohnt sicher der ein oder andere Einstieg. Diese Werte werden nicht so von den Shortern runtergeprügelt. Aktuell halten mich die Höchstkurse vom Einstieg ab.

      Vielleicht konnte ich Dir ein paar Anregungen geben!
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 18:26:42
      Beitrag Nr. 25 ()
      hawailady, vielen dank für die infos. bis morgen! gehe jetzt ins kino und dann trinke ich noch ein bier auf euer wohl. gruß m.
      Avatar
      schrieb am 23.08.01 14:11:01
      Beitrag Nr. 26 ()
      @ alle, habt ihr eigentlich den beitrag über chartanalyse in der aktuellen ba gelesen. das war ja hammerhart! ich gebe in kürze meinen senf dazu. bin zur zeit durch arbeit verhindert, was sinnvolles zu tun. aber vielleicht habt ihr den artikel ja gelesen und postet schon mal eure meinung dazu. gruß m.
      Avatar
      schrieb am 23.08.01 15:31:39
      Beitrag Nr. 27 ()
      maschruhm, viele hier haben BA nicht mehr abonniert. Wenn tatsächlich mal etwas Neues drinsteht, dann wäre es gut, wenn du das postest.
      Auch wäre es schön, wenn Änderungen in den Diamanteneinstufungen hier bekannt würden. Z.B. würde mich interessieren, ob eine der stark eingebrochenen Tech-Werte Diam. verloren hat.
      Avatar
      schrieb am 24.08.01 09:43:17
      Beitrag Nr. 28 ()
      hallo butterfly, die einzige diamantenreduzierung bei den techs hat cisco ereilt (von 5 auf 4). soweit ich mich erinnern kann, hat es in der letzten zeit keine weiteren abstufungen bei den techs gegeben.
      Avatar
      schrieb am 24.08.01 12:04:50
      Beitrag Nr. 29 ()
      hallo alle zusammen, was ich gestern angedroht habe, mache ich jetzt wahr. im heft 17/2001 der ba war ein ein beitrag unter dem titel "chartanalyse". der artikel beginnt mit höhnischem unterton."was haben untertassen mit aktien zu tun?" man erlärt dem lesern sodann, daß sogar umgekehrte untertassen in den grundwortschatz der technischen analyse gehören und verweist anschließend darauf, daß auch fachbegriffe wie fibonacci, macd, rsi...dazu gehören. was sicherlich dem leser das allwissen von ba dokumentieren soll und eine entsprechende bewunderung hervorrufen soll. auch ich war tief beeindruckt von der gekonnten aufzählung von büchern mit 7 siegeln. und dann kommt das, was nur ba kann, technische analyse wird dem werten leser mit einem reichlichen dutzend sätzen anhand der 200- tage- linie erklärt. fazit ba: "so einfach ist charttechnik!" und untermauert die sinnlosigkeit der chartanalyse (= 200- tage- linie) am beispiel von harley- davidson: "in den letzten acht monaten hätte man harley- davidson laut charttechnik sechs mal kaufen und sechs mal verkaufen müssen- wobei man immer teurer zurückgekauft hätte! einmal hätte man sogar an einem tag kaufen und am nächsten tag wieder verkaufen müssen. derjenige der einfach investiert geblieben ist, hatte keine transaktionskosten, keinen stress, musste nicht bei jedem deal kursverluste hinnehmen- und hat somit zum schluss ein besseres ergebnis!" so das hätte ba also geklärt und arbeitet nun für alle staunenden heraus "was ist wichtig?" frage ba. " ist es wichtiger, dass ein unternehmen einen großauftrag bekommt, oder dass der aktienkurs eine unterstützungslinie erfolgreich getestet hat?" gegenfrage m. ist es wichtiger, wenn gewisse telekom-infrastrukturausrüster großaufträge erhalten, wofür sie lieferantenkredite gewähren, die sie im zweifelsfall abschreiben können (da war doch was?), oder daß ich eine aktie fundamental und charttechnisch korrekt analysiere? ach eh ich es vergesse, zu guter letzt stellt ba fest, daß sie doch "ein bisschen charttechniker" sind. "allerdings nur in bezug auf einen wirklich großen trend." der trend muß aber dann größer als 10 jahre sein, denn werte wie cisco, sun, emc haben ihre 10- jahrestrends längst gebrochen! ...und in hundert jahren bin ich tot!
      Avatar
      schrieb am 24.08.01 16:01:23
      Beitrag Nr. 30 ()
      Ja, lieber marschruhm,

      das wird wohl nichts mehr mit der Antwort Deines Börsenidols.

      Macht auch keinen Spaß auf Vorhaltungen zu antworten, die irgendwie doch ein Körnchen Wahrheit beinhalten.
      Man will ja schließlich auch in zehn Jahren Geld verdienen
      und kann einen Vertrauensverlust nun wirklich nicht brauchen, schon garnicht in der momentan mauen Börsenbrief-
      zeit.

      Ich bleibe dabei (O-Ton Bernecker), Indizes kaufen, dürfte
      die beste Lösung sein.
      Avatar
      schrieb am 24.08.01 16:12:49
      Beitrag Nr. 31 ()
      ach schürger, du nimmst mir den mut. der herr brandmaier wird nicht antworten??? meinst du wirklich???
      Avatar
      schrieb am 24.08.01 19:32:02
      Beitrag Nr. 32 ()
      Ja, maschruhm....., für mich ist der erste Blick auf einen Chart erst einmal ein sehr entscheidendes Kriterium dafür, ob ich mich näher mit dieser Aktie beschäftigen sollte.
      Bei wilden Sprüngen hin u. her halte ich Abstand.
      Kurzfristigen Chartsignalen nachzurennen ist sicher dauerhaft uneffizient u. teils geldvernichtend.

      Aber längerfristige Trendkanäle sollte man neben Fundamentals wie KGV , Übernahmen, Auftragslage etc. schon beachten. Und deshalb finde ich das Untermauern der BA-Strategie bzgl. Buy and Hold am Beispiel von Harley Davidson ziemlich ungeeignet.
      Von der Tatsache, daß viele Aktien ungeachtet vieler Warnsignale zum absoluten Höchstkurs empfohlen wurden und dann anschließend bei deutlichen ersten Verlusten die Durchhalte-Parole verkündet wurde, kann dies nicht ablenken.
      Dies darf einem erfahreren BA - Team einfach nicht passieren!

      Herr Maschmaier,
      es geht nicht um ständiges Hin und Her.
      Auch nicht um Einstiege zum Höchst- oder Tiefstkurs.
      Aber darum, daß nicht jeder Tag Kauftag ist und daß man auch gute Aktien nicht stets zum Höchstkurs kaufen muß und darf.
      Und daß man nicht immer um jeden Preis ohne Zwischenverkauf durchhalten muß, die Orderspesen sind mittlerweile sehr gering zu bekommen. Die erfolreichsten Investoren sind vor allem konsequente Verlustbegrenzer.
      Bei Waren Buffet siehts etwas anders aus, er verkauft kaum, kauft dann aber billiger nach. In den letzten Jahrzehnten konnte er aufgrund seiner Finanzstärke so agieren. Das ist eine Ausnahmesituation. Er kann sich Zeit lassen, ja er wartet sogar darauf, billigere Nachkäufe tätigen zu können.

      Aber selbst ein gutsituierter Privatanleger, kann und will nicht zusehen, wie sich sein Vermögen halbiert oder zehntelt, denn soviel Cash zum Nachschießen hat auch er nicht separat zu liegen, wenn nicht durch Verkäufe Liquidität geschaffen wurde.
      Es ist kein besonders gutes Gefühl, auf ungewisse lange Zeit
      in einer Warteschleife mit vernichtenden Verlusten zu sitzen.
      Insofern sollten Sie in Anbetracht des schmerzlichen Salami-Crashs vor allem im Techn.-Sektor und deutlicher Verluste bei auch von Ihnen empfohlenen Aktien(Zum Höchstkurs!!!)
      jetzt nicht mit kurzfristigen Chartsignalen zum Untermauern Ihrer Halte-Strategie agieren!
      Strategien dürfen einfach nicht starr sein, sondern sie müssen auch Börsenphasen berücksichtigen.
      Avatar
      schrieb am 24.08.01 19:37:25
      Beitrag Nr. 33 ()
      Ich wollte natürlich im letzten Beitrag Herrn Brandmaier ansprechen (versehentlich ist da ein Schreibfehler ala Maschmeier entstanden! ) Sorry !
      Avatar
      schrieb am 25.08.01 11:27:29
      Beitrag Nr. 34 ()
      Hawailady,

      Deinen Ausführungen ist nichts mehr hinzuzufügen.
      Du triffst den Nagel auf den Kopf, nur mit gezieltem
      Moneymanagement läßt sich eine gute Performance erzielen.
      Wenn ein Fond wie der SAC schon so hohe Gebühren berechnet,
      muß er auch ein Top-Ergebnis vorweisen können.
      Wann Wachstumsgrenzen erreicht sind, muß ich eben mit einer Profimannschaft erkennen und konsequent die Reißleine ziehen.
      Auch den Ausstiegszeitpunkt sollte man in etwa voraussagen können.
      Ich halte nichts von der These, auch einmal dreißig Prozent Verlust und mehr verkraften zu müssen.
      Die kann man sich sparen, wenn man aussteigt und später wieder einsteigt.
      Avatar
      schrieb am 27.08.01 10:07:37
      Beitrag Nr. 35 ()
      hallo alle zusammen, mal was anderes- wie seht ihr eigentlich die momentane situation der märkte? was erwartet ihr für entwicklungen dieses jahr? gruß m.
      Avatar
      schrieb am 27.08.01 11:24:36
      Beitrag Nr. 36 ()
      Als Ex-SAC Mitglied gebe ich mal meinen Senf dazu:

      Hr Brandmaier hat wiederholt versucht "Seine" Wachstumstrategie mit der von Bufett zu vgl.Das ist für mich eine bewusste Lüge,die nur Anfänger abnehmen.

      Wachstum hat mit KGV,Gewinnprognose etc zu tun.Nicht einmal
      in meiner 3 jährigen Mitgliedszeit kamen diese Begriffe
      in einer "Analyse" vor.BA versucht,dass die Börsen anfänger ahnungslos bleiben,um so ihre Mitglieder zu halten.

      Nicht einmal habe ich schlechte News in ihren Reports gelesen.
      Das Bsp Nortel+MLP veranlasst mich zu der Aussage,dass ihre sogenannten Analysten nur nach gleichmässig aufstrebenden
      Charts suchen,diese sind dann gleich bedeutend mit super
      fundamentals,und damit einer sofortigen Kaufempfehlung.

      Dennoch geht die Strategie auf :
      SAC hat immer darauf hingewiesen,dass in den Musterdepots
      wenig Hightechs gewichtet sind.
      Aber:
      Sicherlich niemand hat diese Musterdepots nachgebildet,
      sondern sich ein paar empfohlene Werte gekauft,oder gleich
      den den SAC Fond gekauft.

      Gruss Wd
      Avatar
      schrieb am 27.08.01 17:20:36
      Beitrag Nr. 37 ()
      Ich habe mit grundlegenden Zügen der SAC-Strategie nach wie vor Erfolg und finde keinen Grund, warum das in Zukunft nicht so bleiben soll. Wenn die SACler sich selbst nicht daran halten, spricht das nicht gegen die Strategie an sich.
      Wenn ein Unternehmen wächst und wächst und wächst, dabei in einem Markt arbeitet, der selbst wächst und wächst und wächst und die Firma vernünftig bewertet ist (KGV bis ca. 25 [bei derzeitigem Zinsniveau], eventuell höher, wenn z.B. [vernünftige und für den Außenstehenden nachvollziehbare] Aquisitionen anstanden), wird der Aktionär über kurz oder lang davon überdurchschnittlich profitieren. Das funktioniert m.E. auch in Nicht-Hausse-Phasen. Natürlich ist es gegebenenfalls schwierig, einen eventuell notwendigen Ausstieg zu finden. Als Kriterium hierfür hat sich die Bewertung recht gut bewährt. Man erwischt zwar selten den optimalen Zeitpunkt, liegt aber eigentlich nie voll daneben.

      Dies soll keine Lanze für den SAC sein (ein Heft gelesen, alle Hefte gelesen), aber zu der Strategie, auf echtes Wachstum zu setzen und dabei die Bewertungskriterien nicht aus den Augen zu verlieren, sehe ich keine vernünftige Alternative.

      Ich nenne mal zwei meiner diesbezüglichen Top-Favoriten, vielleicht regt es ja zur Diskussion an: Gehe AG und Grenke-Leasing.
      Avatar
      schrieb am 27.08.01 17:50:04
      Beitrag Nr. 38 ()
      Shar Pei.....,


      und genau diese wichtigen Grundregeln wie " echtes Wachstum und Bewertungskriterien" werden durch BA in der Praxis fast immer mißachtet !

      (Lies Dir doch einfach unsere vorherigen Beiträge nochmals detailliert durch.)
      Avatar
      schrieb am 27.08.01 20:44:09
      Beitrag Nr. 39 ()
      Shar Pai,


      zu Deinen Topfavoriten , die die BA-Strategie unterstreichen soll:

      Gehe war noch 1997 auf der aktuellen Empfehlungsliste von BA, damals war sie auf Höchstkurs-Niveau von bis zu 64, um dann bis Ende 1999 auf 30 Euro zu rutschen - all die damaligen Schwierigkeiten von Gehe wurden in keiner Weise mit damaligen Bewertungskriterien betrachtet, nein,
      Wachstumswerte kauft man immer zum Höchstkurs!
      Und dann dieser Kursverfall in einer rundum guten Börsenphase, wo normalerweise keine Aktie grundlos abgleitet!

      Und auch jetzt steht Gehe erst bei ca. 47,8 Euro . Noch immer ein stattlicher Verlust von 25% im Vergleich zum Höchstkurs für Anleger, die damals der BA - Empfehlung folgten. Ein zwischenzeitlicher Verkauf wäre sinnvoll gewesen -entspr. BA aber Kauf zu jedem Preis!

      Im Vergleich zum Kursniveau Mitte 1997 haben aber viele Anleger sogar im verprügelten Technologie-Sektor noch immer beachtliche Gewinne zu verbuchen!!!

      Und dieses sehr junge Unternehmen Grenke-Leasing ist ja seit dem Höchstkurs 45 im April 2000 auch bis aktuell ca. 19,5 Euro abgerutscht - ob das nun so ein Faforit für Wachstum,Wachstum und nochmals Wachstum....ist???
      Da kommen mir für eine Langfristanlage ala BA-Strategie "Buy and Hold" erhebliche Zweifel!
      Avatar
      schrieb am 28.08.01 09:58:50
      Beitrag Nr. 40 ()
      Was ich meine ist, daß Unternehmen, die im richtigen Leben wachsen, schlußendlich auch in ihrem Börsenwert wachsen. Das ist doch der grundlegende Ansatz des SAC, oder? Diesen Ansatz für ein Börseninvestment anzusetzen ist m.E. konkurrenzlos richtig.
      D.i. der erste Punkt, den ich hier diskutieren will, also die Frage, ob es eine konkurrierende Theorie gibt, die besser ist.
      Das tatsächliche Investment-Verhalten des SAC ist insofern uninteressant; außerdem gibt es zu den hier bereits vorgebrachten Argumenten zum SAC inhaltlich wenig hinzuzufügen. Es ist für mich wichtiger, eine erfolgreiche Strategie zu verfolgen (und wenn möglich rechtzeitig zu modifizieren) als endlos über die Fehler des selbstgefälligen SAC zu schwadronieren. Ich hoffe an diesem Ort auf Gleichgesinnte.
      Mein zweiter Punkt ist die Frage nach den tatsächlich einzugehenden Investments. Die von @hawailady genannten Fakten sind richtig. Wer Gehe zu 64 Euro resp. ca. 120 DM kaufte, sitzt seitdem auf (zwischenzeitlich massiven) Verlusten. Jedoch ist Gehe m.E. ein echter Wachstumswert und wird seine alten Höchststände wiedersehen. Außerdem ist der Wert augenblicklich deutlich unterbewertet. Der interessante Punkt in diesem Zusammenhang ist: Vorausgesetzt ein Unternehmen ist ein Wachstumswert (und die grundlegende Strategie ist richtig), wann ist gegebenenfalls ein Investment trotzdem zu beenden bzw. zwischenzeitlich auszusetzen (vielleicht ist u.U. auch eine Nachkaufstrategie das Richtige)? Bei Grenke liegt die Sache ähnlich: mit Hilfe welcher Kriterien kann man einen Wachstumswert bereits in der Frühphase seiner Entwicklung erkennen (so jung ist Grenke übrigens nicht)?

      Na ja, vielleicht interessiert es ja jemanden.

      Shar Pei
      Avatar
      schrieb am 28.08.01 10:05:25
      Beitrag Nr. 41 ()
      shar pai, da muß ich hawailady beipflichten. gehe ist ein fundamental solides unternehmen. die wachstumsraten von gehe sind gut aber nicht berauschend. die börse fordert aber das besondere. und solang keine phantasie in die aktie kommt, wird sie auch weiter "dümpeln". außerdem ist charttechnisch um die 50 euro ein ziemlich massiver widerstand, unter den sie auch vor einigen tagen wieder zurückgefallen ist. aber von charttechnik will ba ja genau so viel wissen wie von timing (siehe beitrag hawailady). grenke ist m.e. kein ba- wert. die bewegen sich auf einem hart umkämpften markt und ich kann keine nachhaltigen vorteile von grenke gegenüber den oft übermächtigen kontrahenten sehen.
      Avatar
      schrieb am 28.08.01 10:29:11
      Beitrag Nr. 42 ()
      @ shar pai, habe mir die 2000er zahlen von grenke nochmal angeschaut. nicht schlecht. der chart ist eine mittlere katastrophe. zur strategie- wachstum als auswahlkriterium ist okay, solange wirklich wachstum vorliegt. läßt das wachstum nachhaltig nach (dann kommen meist irgendwelche umstrukturierungsmaßnahmen- siehe gillette),...dann aktie raus. desweiteren gibt es noch charttechnische gründe sich von einer aktie zu trennen (bruch langfristiger aufwärtstrends, geht meist mit 1. kriterium einher). 3. kriterium: marktumfeld und marktpsychologie. beispiel: euro/yen- nach einführung des euro fiel dieser unaufhörlich gegenüber dem yen. fundamental waren diese wechselkurse nicht mehr zu begründen- marktpsychologisch schon!
      Avatar
      schrieb am 28.08.01 17:20:35
      Beitrag Nr. 43 ()
      Ich halte eine konstruktive Diskussion zur Verfeinerung der Wachstums-Strategie auch für sinnvoll.

      Das rechtzeitige Erkennen von Wachstumsschwächen eines Unternehmens ist nicht ganz einfach. Langfristig spiegelt der Kurs fast immer die Profitabilität und den Cash-Flow des Unternehmens wieder.
      Aber kürzerfristig, (das sind im Leben einer Aktie auch schnell mal 5 Jahre.., für uns Anleger lang) können da erhebliche Abweichungen im Kursverlauf einhergehen.
      Maschruhm erwähnte schon markt-und aktien-psychologische Aspekte,auch das Börsenumfeld und Chartsignale.

      Ich bin inzwischen auch sehr sensibel bei Vorstandswechsel,
      Übernahmen, Produktneueinführungen etc. geworden. Meist folgen Kursverluste, Konsolidierung. Nicht immer werden sofort schwächere Daten ausgewiesen.
      Da gehe ich jetzt schon lieber mal schneller raus, warte ab.

      Auch wichtig..., das Branchenverhalten,.. wenn die Branche gerade mal nicht in der Gunst der Anleger liegt, kann selbst ein gutes Wachstum bei einer Aktie dieser Branche den Kurs nicht beflügeln.

      Werden bei Aktien, die ihre Anleger jahrelang mit Superdaten verwöhnten, dann mal schwächere Daten vermeldet,heißt es sehr wachsam zu sein !
      Maschruhm nannte als gutes Beispiel Gillette. Da gabs relativ sichere Anzeichen einer langen Durststrecke mit Verlusten. Vorstandswechsel, Übernahme des Batteriehestellers Duracell, Verluste bei der Braun-Tochter........, dies alles konnte auch nicht mit dem neuen Rasierer kompensiert werden. Daten wurden immer schwächer und jegliche Phantasie zur Rückkehr auf den Wachstumspfad ist nun schon seit Mitte 1998 raus.(Nur BA sah das alles natürlich ganz anders!)
      Und ob sich die langwierigen Umstrukturierungsmaßnahmen dann auch positiv auswirken ,...wer weiß!

      Charts sind für mich wichtig - allerdings nicht die Unterstützungslinien und sonstigen Signale der Charttechniker.
      Ich kann dem Chart aber ein Kursverhalten entnehmen. Wenn z.B. in einem Chart seit 1970 bei einer Aktie mit etwa gleichbleibend guten Daten / Wachstum nach einer Etappe des Kursanstiegs stets eine längere Phase des Verschnaufens folgt, kann ich für mich daraus Schlüsse ziehen!
      Und aus psychologischen Gründen (andere denken vielleicht ähnlich und kaufen nicht mehr, ja vielleicht überwiegen Verkäufer) sinkt Kurs.

      Und wenn ich dann falsch liege, und die Aktie diesmal anders reagiert, kann ich doch wieder rückkaufen......, von steuerlichen Aspekten mache ich meine Entscheidungen kaum noch abhängig , wenn die Sachlage andere Entscheidung abverlangt!

      Wachsam bin ich auch, wenn Wachstums-Aktien, die sich eher langsam den Berg hochschaukeln, mal einen großen Kursanstieg in kurzem Zeitraum machen . Sehr oft schließt sich anschließend Kursabgabe oder längere Seitwärtsphase an.

      Von Fall zu Fall und je nach Sachlage/ Fundamentals/ Marktstimmung allgemein etc. entscheide ich dann. Jede Situation ist anders.



      Obwohl ich die Langfristanlage bevorzuge, kommen mir bei der immer moderneren Technik und all den vielen Finanzinstrumenten betreffs Langfristigkeit und Berechenbarkeit der Börsen manchmal erhebliche Zweifel.
      Es würde mich freuen, wenn ich mich da irre...!
      Avatar
      schrieb am 28.08.01 22:21:47
      Beitrag Nr. 44 ()
      hallo ihr zusammen,

      war ebenso sac-mitglied ( seit ca. 1,5 jahren nicht mehr ) und bin zu verblüffend ähnlichen schlüssen wie ihr gekommen.

      nun zur frage des verhaltens bei seitwärts / abwärts laufenden markt :
      ich bin der meinung, daß selbst in bescheidenen börsenzeiten es immer noch unternehmen+aktien mit guter perfomance gibt. allerdings fast ausschließlich nur small/mid caps.
      diese zu finden, ist das problem. habe keine ahnung, wie das mit vertretbaren zeitaufwand möglich ist - eventuell auf 1 - 2 branchen konzentrieren und diese fundamental und charttechnisch abklopfen. vielleicht habt ihr besere ideen ? anregungen erwünscht.

      gruß aluchip7
      Avatar
      schrieb am 29.08.01 18:43:50
      Beitrag Nr. 45 ()
      aluchip 7,


      irgendwie suchen wir alle nach Aktien, mit denen auch in traurigen Börsenzeiten Geld zu verdienen ist.
      Lies Dir mal meinen Beitrag vom 22.8. durch,.....ich habe so schon manchen guten Wert gefunden....!
      Avatar
      schrieb am 01.09.01 11:09:08
      Beitrag Nr. 46 ()
      Boerse-aktuell scheint zunehmend Probleme zu bekommen.
      Noch nie haben die so aggressiv geworben, zwar immern wieder
      mit ihrem gleichen schwachsinnigen Werbespot.
      Scheint aber nicht viel zu nützen.
      Avatar
      schrieb am 21.09.01 12:57:34
      Beitrag Nr. 47 ()
      hallo ihr alle, im thread hat sich der schlummer breit gemacht! ich war 3 wochen im urlaub. aber so richtig genießen konnte ich den seit den anschlägen auf amerika nicht mehr. wie seht ihr die weitere entwicklung an den märkten?
      Avatar
      schrieb am 21.09.01 16:03:04
      Beitrag Nr. 48 ()
      Angeblich haben in erster Linie Versicherungen verkauft, um
      liquid zu werden.
      Leuchtet mir nicht ein, daß eine Allianz bei 1 MRD Dollar
      Schaden Aktien verkaufen muß.
      Die haben doch ein Vielfaches an Cash.
      Die Fonds sitzen teilweise auf 25% Cash und warten ab.
      Hoffentlich zeigen die es den Hedge-Fonds, daß die abhalfterten ehemaligen Analysten eine kurze Karriere als
      Hedge-Fonds-Manager haben werden.

      Eine Daimler wird wohl bald als Übernahmekandidat gehandelt werden.
      Avatar
      schrieb am 15.10.01 15:48:17
      Beitrag Nr. 49 ()
      ich hab`s mir lange verkniffen, was zu posten. aber jetzt muß es raus. ba hat´s mal wieder geschafft, mich fröhlich zu stimmen. neuerdings kann man bei ba timing- tipps erhalten. ja, ja...im vorletzten ba- heftchen und auf der ba- homepage ist zu lesen: "aktien jetzt kaufen!" da war ich wieder fröhlich! allein der gedanke "wer von der ba- fangemeinschaft jetzt eigentlich noch kaufen soll?" hat mich stark erheitert. denn die müßten ja vorschriftsgemäß bei höchstkursen gekauft haben!
      Avatar
      schrieb am 16.10.01 11:40:33
      Beitrag Nr. 50 ()
      Hallo maschruhm,

      die meinen doch, daß man immer bei ihnen kaufen soll.
      Immerhin will Brandmeier doch seinen Ferrari weiter fahren.

      Und überhaupt, hast Du denn immer noch nicht begriffen, daß
      man beim EX-SAC auf dreissig Jahre und länger investiert?
      Die wollen doch auch leben.
      Avatar
      schrieb am 09.11.01 12:21:05
      Beitrag Nr. 51 ()
      Kennt jemand noch den Anfangs-Guru Epple? Und erzählt Brandmeyer immer noch die Geschichte von seinem ersten Spekulationsgewinn mit dem Geld von Oma und Kauf eines Sportwagens? Mann, das ist ja schon soo lange her. Gibts die immer noch? Da haben ja wohl ganze Anlegergenerationen Lehrgeld zahlen müssen. Möchte wissen wie die heute finanziell gestopft sind? Denn schon vor 15 Jahren kamen nur große Daimler in Frage.
      Avatar
      schrieb am 11.04.02 19:47:46
      Beitrag Nr. 52 ()
      Es gibt bei Boerse Aktuell schöne Werbegeschenke, wenn man
      dort Abonnent wird.
      Also nichts wie ran!!!
      Avatar
      schrieb am 13.04.02 19:45:20
      Beitrag Nr. 53 ()
      Es geschehen noch "Wunder". Zum ersten Mal lese ich in der BA-Zeitschrift "detaillierte" Fundamentaldaten und nicht lediglich Verweise auf die Charttechnik sowie Durchhalteparolen.

      [...]
      "In den vorangegangenen zehn Jahren steigerte der Konzern den Gewinn um durchschnittlich 21 Prozent jährlich. Klar, dass sich das auch im Aktienkurs positiv niederschlug. Die Numico-Anteilscheine konnten trotz des Rückschlags in 2001 in den letzten zehn Jahren im Schnitt um 16 Prozent pro Jahr zulegen."
      [...]
      Avatar
      schrieb am 13.04.02 19:46:15
      Beitrag Nr. 54 ()
      So "klar" und einfach ist ja leider nicht, dass sich steigende Gewinne immer im Aktienkurs auswirken...
      Avatar
      schrieb am 20.04.02 10:39:38
      Beitrag Nr. 55 ()
      Ein anderes Problem ist das zu späte Aussteigen aus ehemaligen Lieblinge. Aber das haben viele.

      Empfehlungen für Unternehmungen kommen nach einem Jahrzehnt ungebrochenen Wachstums oft kurz vor dem Hochpunkt.
      Der Fairness wegen wäre es angebracht, nicht nur die PAR10 (die sich bisweilen stark auf den Zeitraum vor der BO-Empfehlung stützt, sondern zusätzlich die Wertentwicklung seit der ersten Erwähnung in der BO-Zeitschrift bis zum Streichen aus der BO-Liste)


      Beispiele hierzu: Albertsons, Zurich Financial
      und bald wohl auch: Nortel, Worldcom
      Avatar
      schrieb am 20.04.02 14:44:33
      Beitrag Nr. 56 ()
      Die Werbung von BO, die ständig ins Haus flattert, ist mittlerweile unappetitlich!
      Avatar
      schrieb am 22.04.02 22:16:35
      Beitrag Nr. 57 ()
      Seit heute gibt es einen neuen Werbebrief von Herrn Brandmaier. Darin stellt er „seinen“ Topp-Tipp Johnson&Johnson als krisenbeständigen Wachstumswert dar. (bis vor ein paar Jahren war das wohl Gillette...). Das stimmt zwar, aber es erscheint mir wenig seriös, aus dem Bouquet von knapp 100 Werten jetzt gerade die fünf heraus zu stellen, die auch in der aktuellen Baisse zulegen. Natürlich kann man in jedem Portfolio den einen oder anderen Gewinner feststellen. Auch wenn die Vorgehensweise, auf Blue Chips mit hohen Margen und guter Marktstellung zu setzen, zu den besseren zu zählen sein dürfte, so diskreditiert sich Börse Aktuell doch allein auf Grund dieser den Leser für dumm verkaufenden Marketingmasche selbst.
      Herr Brandmaier führt dann noch vor, dass die Werte Morris und HP auch im Zeitraum 1962-1982 (allgemeine Börsenflaute) stark zulegen konnten. Dies mag stimmen, doch sehe ich auf der Empfehlungsliste mindestens ebenso viele Werte die in den 70er Jahren eben auch nicht von der Stelle kamen, wenn man den Langfristcharts auf Yahoo trauen kann. Auch hier gilt scheinbar wieder: die die eigenen Argumente unterstreichenden Tatsachen heraus stellen, die entgegen stehenden verschweigen.
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      schrieb am 23.04.02 12:50:52
      Beitrag Nr. 58 ()
      Simonswald,

      es ist bekanntlich gängige Praxis aller Werber, sich ins
      entsprechende Licht zu rücken.
      Das gilt sicher nicht nur für Börsenzeitschriften, Gurus
      und andere Medien.
      Bei BA könnte ich mir durchaus einen Einbruch bei den
      Abonnentenzahlen und den Fondeinzahlern vorstellen.
      Sonst würde man nicht so aggressiv werben.
      Was sauer aufstößt, ist die alte Masche, die längst obsolete
      Strategie dem geschundenen Kleinaktionär als die otimale
      Strategie zu verkaufen, obwohl sie sich in den letzten Jahren doch als völlig falsch herausgestellt hat.
      Laut Wiso ist der Aktienmarkt in der BRD tot.
      Mit Langfristcharts von dreißig Jahren ist doch keinem potentiellen Aktionär gedient.
      Wer kann denn so lange und will so lange warten?
      Und es will eben nicht jeder nur vererben.
      Diese Strategie hilft nur einem, dem Vertreiber von solchen
      Ammenmärchen.
      Offenbar opfern die deshalb sogar ihren Anspruch auf Seriosität.
      Nur werden sie damit niemanden mehr einfangen können.
      "Kaufen zum Höchstkurs" ist ein überholter Werbegag.
      Avatar
      schrieb am 01.05.02 16:43:05
      Beitrag Nr. 59 ()
      zu WCOM:

      Bleibt abzuwarten, ob an diesen Gerüchten etwas dran ist oder nicht. Generell war der Geldfluss aus dem Kerngeschäft, trotz aller Widrigkeiten des Marktes, nach wie vor positiv. Das heißt: Man verdient im Gegensatz zu manch anderem Unternehmen nach wie vor Geld. Trotz des erneuten dramatischen Kursrutsches gestern raten wir den
      WorldCom-Aktionären zur Zeit, investiert zu bleiben.

      "zur Zeit": da wird wohl ein Streichen von der Empfehlungsliste gerade elegant vorbereitet?
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 09:00:26
      Beitrag Nr. 60 ()
      Schon die neueste Auswertung vom Brandmeier-Depot gesehen?

      Satte 65% Verlust seit 2000, in den letzten drei Jahren.

      Wer 2000 auf Empfehlung unseres Gurus eingestiegen ist,
      freut sich sicherlich.

      Aber ihr wisst doch, man muss immer, zu jeder Zeit in Brandmeiers Wachstumsaktien investieren, weil man ja nie weiß, wie die Börse reagiert und man muss immer halten, ja
      nicht verkaufen, sonst wird die Provision weniger, das geht doch nicht.

      Und übrigens, Pessimisten gesucht, denn wenn am Schluss keiner mehr kauft, also alles bei Null liegt, dann kann`s doch nur aufwärts gehen, dann verbilligt man, wartet zehn Jahre und schaut zu, wie es wieder runtergeht.

      Aber ja nicht verkaufen, wegen der Provision.

      So einen Unsinn muss man sich erst einmal ausdenken, da bedarf es schon vieler Hirnwindungen.
      Avatar
      schrieb am 11.03.03 23:17:28
      Beitrag Nr. 61 ()
      Hallo,

      die Strategie von Börse-Aktuell ist so einfach und simpel, dass sie einfach jeder versteht. Und genau darauf beruht der Erfolg. Kaufen und liegenlassen - wem leuchtet das nicht ein? Allerdings sollte jedem klar sein, dass das liegenlassen sich unter Umständen einige Generationen hinziehen kann. Die Zeit der satten Gewinne ist vorbei. Wenn es noch ein paar Jahre so weitergeht, dann ist auch die Zeit von Börse-Aktuell vorbei. Die Baisse am Aktienmarkt und die immer schneller zur Verfügung stehenden Informationen über das Internet tun ihr übriges, um die Postille überflüssig zu machen.
      Da fällt mir nur ein: Good Bye!

      Grüße

      Mr.Cooper
      Avatar
      schrieb am 12.03.03 10:16:16
      Beitrag Nr. 62 ()
      Mr. cooper,

      das führt dann halt mal zum Totalverlust, wie bei worldcom,
      enron und jetzt vielleicht sogar Ahold, die Aegon gleich mitziehen.

      So simpel ist die Sache dann halt doch nicht, wenn gleich
      mehrere Megaflops trotz "bester und einmaliger" Strategie
      immer wieder vorkommen.

      Und die Cost-Average-Methode hilft bei diesem System wenig, wenn ich fünf Jahre lang wieder einzahlen muss, um meinen Einstand nach zehn Jahren wieder zu bekommen, um dann die nächste Abwärtsphase mitzumachen.

      Diese Strategie kann nicht funktionieren, vor allem dann, wenn sie auch noch Provision kostet.

      Denn wenn es so einfach wäre, immer den Marktführer zu finden, der auch immer der Marktführer bleibt, immer mit gleichen Geldbeträgen investiert auf Sicht von dreißig Jahren, dann sind solche Berater überflüssig.

      Ich vermute, dass die auch schon überflüssig geworden sind.


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