ROUNDUP: MWG Biotech senkt 2001-Prognosen - Gewinnschwelle in 2002 erreichen - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

[dpaAFX]

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Das Biotechnologieunternehmen MWG Biotech hat seine Prognosen für das laufende Jahr erneut nach unten korrigiert und zugleich einen Vorstandswechsel angekündigt. Statt eines Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen in Höhe von 1,8 Millionen Euro erwarte der neue Vorstand einen Verlust von 4,5 Millionen Euro (8,8 Mio DM), berichtete die MWG Biotech AG (Ebersberg) am Freitag.

MATTHIAS SCHÖNERMARK ERSETZT VORSTANDSVORSITZENDEN MICHAEL WEICHSELGARTNER

Der bisherige Vorstandsvorsitzende und Firmengründer Michael Weichselgartner werde seinen Posten Ende des Monats nieder legen. Sein Nachfolger werde der Mediziner Matthias Schönermark, der als Berater bei der Boston Consulting Group bereits für die Restrukturierung von MWG Biotech zuständig war. Der Kurs der Aktie brach am Freitag um zeitweise mehr als 20 Prozent auf 2,15 Euro ein.

Im ersten Halbjahr steigerte MWG Biotech den Umsatz nach eigenen Angaben um drei Prozent auf 24,5 Millionen Euro. Der Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen sei gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 1,54 Millionen Euro mehr als halbiert worden.

SCHÖNERMARK STREBT IM KOMMENDEN JAHR GEWINNSCHWELLE AN

Weichselgartner habe selbst vorgeschlagen, seinen Posten zu räumen, sagte eine Sprecherin. "Er hat gesehen, dass derzeit andere unternehmerische Qualitäten gebraucht werden, um das Unternehmen zu sanieren." Der neue Vorstandschef Schönermark strebe an, im kommenden Jahr die Gewinnschwelle zu erreichen. Im laufenden Jahr erwartet Schönermark rund 55 Millionen Euro statt der bisher angekündigten 75 Millionen Euro Umsatz.

Auch die bereits gesenkte Gewinnprognose lasse sich nicht einhalten. Das Ergebnis werde unter anderem durch hohe Kosten für die Beratungskosten und Abfindungen belastet. Seit Anfang des Jahres sei die Zahl der Arbeitsplätze um rund 60 auf 350 verringert worden. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen entgegen seiner Planungen wegen hoher Investitionen und eines enttäuschenden US-Geschäfts einen Verlust vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen von 14,2 Millionen Euro eingefahren./DP/aka/

Autor: dpa - AFX (© dpa),13:00 24.08.2001

[AOLer]

Die haben euch einfach "geschickt".

Der Dumme ist mal wieder der Kleinanleger !!


Gruß AOLer