Adori stellt operatives Geschäft ein - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 21.11.01 11:34:44 von
neuester Beitrag 22.11.01 16:01:59 von
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Der angeschlagene Internet-Dienstleister Adori stellt zum Jahresende das operative Geschäft ein. Wie die Regensburger in einer Pflichtveröffentlichung mitteilen, seien alle laufenden Verträge mit den 19 Partnern, mit denen noch Online-Shops betrieben werden, gekündigt worden. Hoffnung besteht für Adori noch darin, mit dem Nürnberger nicht börsennotierten Unternehmen PD+N zu fusionieren. Der Planer von Mobilfunknetzen hat im Oktober schon 22 Prozent der Aktien von Adori übernommen.
Die Aktie von Adori verliert im frühen Handel 1,1 Prozent auf 1,82 Euro.
Autor: Thorsten Sauter (© wallstreet:online AG),11:34 21.11.2001
Vor gut einem Jahr ließ sich ADORI-Gründer und Noch-Vorstand S. Kreidl in der Lokalpresse als geradezu mörderisch kreativer Internet-Wonderboy feiern, dem seine genialen Gedanken vorzugsweise beim Relaxen auf der eigenen Yacht am Gardasee zufliegen. Um keine Minute seiner kostbaren Manager-Zeit zu verschenken, jettet er zu selbiger natürlich im eigenen Flieger, dem er standesgemäß im eigenen Ferrari zueilt. Nun, der Ferrari ist bisher das Einzige gewesen, das seine Jungunternehmerdynamik auch für die Mitwelt erfahrbar machte, hat ihn doch vor Jahresfrist ein Regensburger Gericht wegen seiner aggressiven Fahrweise verknackt.
Immerhin durfte ich durch ihn meines ersten Neue-Markt-Wunders teilhaftig werden: noch keine müde Mark verdient haben, aber schon in Ferrari, Flugzeug und Yacht durch die Gegend gondeln, wenn das kein Wunder ist!
Nun beschert er mir auch noch das zweite Wunder: nachdem niemand seine geniale Software haben will, stellt er das „operative Geschäft“ ein und verkauft das den Aktionären als Kostensenkungs-Maßnahme. Oh wunderbare New Economy: ein Unternehmen, das nix unternimmt wird an der Börse immer noch mit EUR 1,80 gehandelt! Aber vielleicht honorieren die Aktionäre ja auch, dass Kreidl endlich das macht, was er am besten kann, nämlich nichts!
Jedenfalls hat ihm die Geldgier der Zocker ca. 60 Mio. DM in den Säckel gespült und er hatte die Chuzpe, die Beute in festverzinslichen Wertpapieren anzulegen. Von den Zinsen kann er getrost noch eine Zeitlang über standesgemäße Beförderungsmittel zu Wasser, zu Lande und in der Luft gebieten.
Aber jetzt mal im Ernst: kann mir irgendwer erklären, warum es immer noch Leute gibt, die für die Aktien dieser ökonomischen Nullnummer Geld ausgeben?
Immerhin durfte ich durch ihn meines ersten Neue-Markt-Wunders teilhaftig werden: noch keine müde Mark verdient haben, aber schon in Ferrari, Flugzeug und Yacht durch die Gegend gondeln, wenn das kein Wunder ist!
Nun beschert er mir auch noch das zweite Wunder: nachdem niemand seine geniale Software haben will, stellt er das „operative Geschäft“ ein und verkauft das den Aktionären als Kostensenkungs-Maßnahme. Oh wunderbare New Economy: ein Unternehmen, das nix unternimmt wird an der Börse immer noch mit EUR 1,80 gehandelt! Aber vielleicht honorieren die Aktionäre ja auch, dass Kreidl endlich das macht, was er am besten kann, nämlich nichts!
Jedenfalls hat ihm die Geldgier der Zocker ca. 60 Mio. DM in den Säckel gespült und er hatte die Chuzpe, die Beute in festverzinslichen Wertpapieren anzulegen. Von den Zinsen kann er getrost noch eine Zeitlang über standesgemäße Beförderungsmittel zu Wasser, zu Lande und in der Luft gebieten.
Aber jetzt mal im Ernst: kann mir irgendwer erklären, warum es immer noch Leute gibt, die für die Aktien dieser ökonomischen Nullnummer Geld ausgeben?
Lieber Gargantua,
Obwohl ich dir natürlich mit dem meisten Recht gebe (Ferrari...usw). Eine einfache Erklärung: Weil sich seit 8/10/01 auch nichts neues ergeben hat. (Und das sie das operative Geschäft aufgeben, war für mich eigentlich logisch)
lg
ggs
08.10.2001
Adori abwarten
Die Telebörse-online
Der Analyst Michael Hedtstück von "Die Telebörse-online" rät bei der Aktie der Adori AG (WKN 665510) abzuwarten, bis genaueres über die Neuausrichtung bekannt wird.
Adori kehre seinem alten Geschäftsmodell den Rücken. Heute Morgen habe Adori bekannt gegeben, mit der Nürnberger Plan+Design Netcare AG (PDN) einen neuen Hauptaktionär gefunden zu haben. PDN plane und realisiere komplexe Mobilfunk- und Festnetz-Dienstleistungen in aller Welt. Dieser Geschäftsbereich habe mit dem von Adori praktisch nichts zu tun, was vermuten lasse, dass PDN es nicht auf Adoris Geschäft, sondern vielmehr auf den Börsenmantel und die Bargeldausstattung des Neuen-Markt-Unternehmens abgesehen habe.
Für PDN sei dieser Schritt nicht uninteressant, immerhin erhalte der Konzern dank der Übernahme nicht nur Zugang zum Kapitalmarkt. Per 31. Juli stünden zudem noch fast 30 Mio. Euro Bares in der Adori-Bilanz. Derzeit werde Adori an der Börse mit nur etwas mehr als die Hälfte bewertet. Die Cash-Burn-Rate, die im letzten Geschäftsjahr bei sehr hohen 10 Mio. Euro gelegen habe, dürfte nun, da die Online-Shops zur Vergangenheit gehören würden, deutlich abnehmen. Allein der in der letzten Woche angekündigte Personalabbau um fast die Hälfte der Belegschaft werde die Kosten enorm drücken.
Nach Ansicht des Aktienspezialisten von "Die Telebörse-online" sollten Anleger abwarten, bis der Adori-Vorstand näheres über die Neuausrichtung verlauten lasse. Bisher sei bei dem Unternehmen niemand für eine Stellungnahme zu erreichen gewesen. Erscheine das neue Geschäftsmodell plausibel und bleibe der Aktienkurs stabil, könnten risikobereite Anleger dann aber einen Einstieg wagen.
Obwohl ich dir natürlich mit dem meisten Recht gebe (Ferrari...usw). Eine einfache Erklärung: Weil sich seit 8/10/01 auch nichts neues ergeben hat. (Und das sie das operative Geschäft aufgeben, war für mich eigentlich logisch)
lg
ggs
08.10.2001
Adori abwarten
Die Telebörse-online
Der Analyst Michael Hedtstück von "Die Telebörse-online" rät bei der Aktie der Adori AG (WKN 665510) abzuwarten, bis genaueres über die Neuausrichtung bekannt wird.
Adori kehre seinem alten Geschäftsmodell den Rücken. Heute Morgen habe Adori bekannt gegeben, mit der Nürnberger Plan+Design Netcare AG (PDN) einen neuen Hauptaktionär gefunden zu haben. PDN plane und realisiere komplexe Mobilfunk- und Festnetz-Dienstleistungen in aller Welt. Dieser Geschäftsbereich habe mit dem von Adori praktisch nichts zu tun, was vermuten lasse, dass PDN es nicht auf Adoris Geschäft, sondern vielmehr auf den Börsenmantel und die Bargeldausstattung des Neuen-Markt-Unternehmens abgesehen habe.
Für PDN sei dieser Schritt nicht uninteressant, immerhin erhalte der Konzern dank der Übernahme nicht nur Zugang zum Kapitalmarkt. Per 31. Juli stünden zudem noch fast 30 Mio. Euro Bares in der Adori-Bilanz. Derzeit werde Adori an der Börse mit nur etwas mehr als die Hälfte bewertet. Die Cash-Burn-Rate, die im letzten Geschäftsjahr bei sehr hohen 10 Mio. Euro gelegen habe, dürfte nun, da die Online-Shops zur Vergangenheit gehören würden, deutlich abnehmen. Allein der in der letzten Woche angekündigte Personalabbau um fast die Hälfte der Belegschaft werde die Kosten enorm drücken.
Nach Ansicht des Aktienspezialisten von "Die Telebörse-online" sollten Anleger abwarten, bis der Adori-Vorstand näheres über die Neuausrichtung verlauten lasse. Bisher sei bei dem Unternehmen niemand für eine Stellungnahme zu erreichen gewesen. Erscheine das neue Geschäftsmodell plausibel und bleibe der Aktienkurs stabil, könnten risikobereite Anleger dann aber einen Einstieg wagen.
ist natürlich irre riskant und muß jeder selbst wissen, aber:
mit der maßnahme hatte doch jeder gerechnet. jetzt haben wir bald einen börsenmantel. der verbliebene vorstand wird wohl bald die neuausrichtung der gesellschaft bekannt geben, die in richtung des geschäftsfeldes von pdn gehen wird. denn dann steht einer anschließenden einbringung der pdn in den verbliebenen mantel nichts mehr im wege.
was das für einen jetztigen aktionär bedeutet, müßte eigentlich klar sein: pdn hat>300 mitarbeiter, ist in lukrativem geschäftsfeld tätig und pdn schreibt schwarze zahlen!
mit der maßnahme hatte doch jeder gerechnet. jetzt haben wir bald einen börsenmantel. der verbliebene vorstand wird wohl bald die neuausrichtung der gesellschaft bekannt geben, die in richtung des geschäftsfeldes von pdn gehen wird. denn dann steht einer anschließenden einbringung der pdn in den verbliebenen mantel nichts mehr im wege.
was das für einen jetztigen aktionär bedeutet, müßte eigentlich klar sein: pdn hat>300 mitarbeiter, ist in lukrativem geschäftsfeld tätig und pdn schreibt schwarze zahlen!
.. und dann heißt es hoffentlich: BINGO!!
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