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    Nortel: Firmenchef entschuldigt sich - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

    eröffnet am 18.01.02 14:35:25 von
    neuester Beitrag 26.02.02 17:36:43 von
    Beiträge: 27
    ID: 536.755
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      schrieb am 18.01.02 14:35:25
      Beitrag Nr. 1 ()

      Frank Dunn, seit November Chef des kanadischen Netzwerkausrüsters Nortel, hat sich gestern abend im Rahmen der Bekanntgabe der Quartalszahlen bei Mitarbeitern und Aktionären für das traumatische vergangene Jahr entschuldigt. Das Unternehmen hat im vergangenen Jahr seine Belegschaft nahezu halbiert und der Aktienkurs ist um mehr als 90 Prozent abgestürzt. Ob er als Beweis seines guten Willens die dadurch bei Anlegern und Mitarbeitern entstandenen Verluste ersetzen will, sagte er nicht. Besserung ist kurzfristig nicht in Sicht: Nach einem Verlust von rund 27 Mrd. Dollar im abgelaufenen Jahr rechnet Dunn im laufenden Quartal mit einem weiteren Rückgang der Einnahmen.

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      Den pro-forma Verlust des abgelaufenen Zeitraums gibt Nortel mit 506 Mio. Dollar, bzw. 16 Cent je Aktie an. Vor einem Jahr wurde ein Gewinn von 830 Mio. Dollar oder 26 Cent je Anteilschein erwirtschaftet und 8,2 Mrd. Dollar umgesetzt. Restrukturierungskosten und Zukäufe eingerechnet belief sich der Nettoverlust auf 1,8 Mrd. Dollar bzw. 57 Cent je Aktie.

      Analysten hatten im Mittel einen pro-forma Verlust von 17 Cent erwartet. Obwohl das Unternehmen auf dieser Basis etwas besser als vorhergesagt abgeschnitten hat, gab der Titel von Nortel im nachbörslichen New Yorker Handel um 3,7 Prozent auf 7,45 Dollar nach. Die Abwärtsbewegung setzt sich heute in Europa fort. Die Anleger enttäuscht der Ausblick: Im ersten Quartal 2002 werde der Umsatz gegenüber den 3,46 Mrd. Dollar des Schlussquartals 2001 um voraussichtlich 10 Prozent fallen, wird mitgeteilt. Damit wird die Marktschätzung unterboten, die von einem Umsatz von rund 3,3 Mrd. Dollar im laufenden Quartal ausgeht.

      Immer noch drücke der Wirtschaftsabschwung auf die Investitionsbereitschaft der Telekommunikationsunternehmen, sagt Nortel. „Von der Restrukturierung her sah es nach einem guten Quartal aus. Ich bin schockiert,“ sagt Ariane Mahler von Dresdner Kleinwort Wasserstein. Sie sieht Nortels Probleme in China als Ursache der Enttäuschung an. Andere Experten heben hingegen die starke Bilanzstruktur hervor, die dem Unternehmen eine gute Startposition verleiht, wenn es erst einmal wieder losgeht.

      Das Gesamtjahr 2001 schließt Nortel mit einem Umsatzrückgang von fast 39 Prozent auf 17,1 Mrd. Dollar ab. Der Gesamtverlust verachtfacht sich nahezu auf 27,3 Mrd. Dollar.

      Trotz vielfacher Behauptung des Gegenteils scheint sich der Boden im Auftragszyklus der Telekommunikations-Ausrüster im laufenden Quartal weiter abzusenken. Das scheint die Botschaft der Quartalszahlen von Nortel und bestätigt die schlechte Stimmung der Branche . Immerhin: Nachdem Nortel in den vergangenen vier oder fünf Quartalen vor allem von begrenzter Sicht und weniger von konkreten Prognosen gesprochen hatte, wagt man jetzt wieder genauere Aussagen. Auch wenn die kurzfristig nichts Gutes verkünden, könnten sie darauf hindeuten, dass die Ausrüster sich nun wieder etwas sicherer fühlen in der Einschätzung von künftigen Trends. Außerdem sagt Nortel, man sehe die Erlöse mit Beginn des zweiten Quartals wieder ansteigen.

      Ein Beweis dafür, dass die massiven Restrukturierungsmaßnahmen greifen, liefert die von 27 auf 30 Prozent gestiegene Bruttomarge. Ende des Jahres sollen sogar 35 Prozent erreicht werden. Ein weiterer positiver Punkt ist, dass die Gesellschaft im vierten Quartal 2002 in die Gewinnzone zurückkehren will. Das ist noch lange hin, aber so konkret hatte man das seit mehr als einem Jahr nicht gehört.

      Gutes verkündete Dunn auch von der Produktseite. Der neue optische Switch befindet sich im Feldtest bei zwei Kunden. Das Unternehmen hatte den zurückliegenden Marktzyklus bei diesen lukrativen Produkten wegen der sich in die Länge ziehenden Entwicklung verpasst.

      So bleibt einstweilen die Hoffnung, dass der Boden der Entwicklung bei Nortel, wenn schon nicht im vergangenen Quartal, so doch im laufenden Quartal erreicht wird. Eine Garantie dafür gibt es aber nicht. Auch wenn sich Firmenchef Dunn entschuldigt hat.

      Autor: Klaus Singer (© wallstreet:online AG),14:35 18.01.2002

      Avatar
      schrieb am 19.01.02 14:31:47
      Beitrag Nr. 2 ()
      Nun ja, ob es Frank Dunn besser macht als John Roth, wage ich zu bezweifeln. Eine Entschuldung ohne Einsicht in eigene Fehler ist praktisch keine Entschuldigung..Nortel kann von Glück reden, dass die Wirtschaft sozusagen untergetaucht ist. Denn bei einem Boom wären Nortels Fehler offen zu Tage getreten.
      Avatar
      schrieb am 20.01.02 17:19:21
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo @all:
      habe gestern eine Kaufanfrage für meine N`s bekommen. (für Mai 2002). Kann mir einer sagen, was es damit aufsich hat?
      Gruß
      Avatar
      schrieb am 21.01.02 11:13:16
      Beitrag Nr. 4 ()
      @ omastier
      Hallo,
      seit ein paar Tagen, kann man des öfteren lesen, dass Nortel Probleme in China habe. Was für Probleme sind das und betrifft dies nur Nortel oder auch die anderen Netzwerker.
      LM7
      Avatar
      schrieb am 23.01.02 11:54:24
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ich denke mal, es hängt damit zusammen. Ansonsten habe ich auch nichts gehört bzw. gelesen.

      Menschenrechtsorganisation:
      Nortel verkauft Abhörtechnologie an China

      Der kanadische Telekommunikationskonzern Nortel Networks verkauft
      Technologie an China, die es der Staatspolizei ermöglicht,
      politische Dissidenten über Internet und Handys aufzuspüren.
      Dies geht aus einem gestern veröffentlichten Bericht der
      Menschenrechtsorganisation Rights & Democracy (ICCRDD) hervor.
      Dabei geht es vor allem um die Technologie OPTera des Unternehmens,
      die in einem 10 Millionen Dollar-Projekt für den Aufbau eines
      Breitbandnetzwerkes zum Einsatz kommen soll. Startschuss für das
      Projekt ist nächste Woche auf dem APEC-Treffen in Shanghai sein.

      Nortel Networks gelieferte Technologie umfasst vollständiges
      photonisches Switching mit optischer End-to-End-Intelligenz.
      In dem Paket ist unter anderem ein photonischer Switch OPTera
      Connect PX und die Software OPTera Smart. Die Technik basiert
      auf dem neuen Industriestandard ASTN (Automatic Switch Transport
      Network) und dem Protokoll GMPLS (Generalized Multi-Protocol
      Label Switching). "Hier wurden zum ersten Mal mehrere Schlüsselnetze
      vollständig zu einem einzigen intelligenten optischen Netz integriert,
      das automatisch personalisierte optische Netzwerkdienste bietet",
      sagt Greg Mumford, President, Optical Internet, Nortel Networks.
      "Das bedeutet, dass das Netzwerk individuelle Abonnenten
      identifizieren kann. Wenn diese sich einloggen, werden Namen und
      IP Adresse miteinander verknüpft und nach und man kann erfahren
      werden, wofür sich der User interessiert", heißt es in dem
      40-seitigen Bericht.

      Das sei ein klarer Verstoß gegen die Menschenrechte, beschuldigt
      die Organisation den Konzern, da die Kommunikation von chinesischen
      Bürgern damit noch stärker eingeschränkt werde. "Die Regierung ist
      in der Lage zu verfolgen, ob Nutzer verbotene Internetseiten
      ansteuern", sagte Warren Allmand, President of Rights & Democracy.

      Fokus verschiebt sich auf Zensur und Überwachung

      Bisher nutzen chinesische Behörden die "große Firewall Chinas",
      um unerwünschten Internettraffic an internationalen Gateways
      aufzuhalten, so Allan weiter. Doch chinesische Bürger, besonders
      Studenten und Dissidenten, hatten bisher die Möglichkeit, diese
      Kontrolle zu umgehen. "Jetzt sehen wir, dass sich der Fokus auf
      Zensur und Überwachung von Privathaushalten und Büros verschiebt",
      sagte Greg Walton, Autor des Berichts.

      Nortel ist nach Angaben der Organisation in mehreren fragwürdigen
      Projekten in China involviert. So arbeitet das Unternehmen
      gemeinsam mit der Tsinghua University an der Entwicklung von
      Spracherkennungstechnologie, die für die Überwachung von
      Telefongesprächen einsetzt werden soll. Ein weiteres Produkt von
      Nortel: der JungleMUX Multiplexer, der Daten von
      Videoüberwachungskameras einsammelt und an das Chinesische Ministerium
      für Öffentliche Sicherheit weiterleitet. (susa)

      Quelle:
      http://www.de.internet.com/artikel/index.jsp?2009388

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      Avatar
      schrieb am 23.01.02 16:20:42
      Beitrag Nr. 6 ()
      @ accelar
      Danke Meister,
      demnächst ächtet man noch die Klopapierlieferanten der chinesischen Haftanstalten. Diese Technologie wird weltweit
      missbraucht und nicht nur in China. Für mich macht das keinen Unterschied ob der Konkurent, der unliebsame Bürger
      oder der chinesische Dissident ausgeschnüffelt oder zensiert wird. Dafür kann man nicht den Produzenten verantwortlich machen. Dann würden ja bei Boing, Lookhead usw. `ne Menge Mörder arbeiten.
      MfG,
      LM7
      Avatar
      schrieb am 23.01.02 19:08:33
      Beitrag Nr. 7 ()
      Videoüberwachungskameres gibt es an jeder Straßenecke in London. Es ist also kein typisch chinesisches Problem.
      Ansonsten: Probleme mit China Fehlanzeige. Im Gegenteil: zumindest dort ist Nortel einigermaßen gut plaziert.
      Avatar
      schrieb am 24.01.02 11:26:48
      Beitrag Nr. 8 ()
      FYI...also wenn das Probleme sind sollte ich wohl besser doch das Business wechseln. Hab ansonsten mal rumgehorcht und nix gehört von irgendwelchen Probs in China.

      Cheers...

      Nortel Networks Completes One of World`s Longest Optical Networks for China Telecom
      BEIJING--(BUSINESS WIRE)--Jan. 23, 2002--China Telecom, the largest carrier in China, and Nortel Networks (NYSE:NT - news; TSE:NT. - news) today announced the official opening and commercial operation of China Telecom`s national high-speed transmission network, based on Nortel Networks optical networking equipment.

      The 15,000-kilometer network is believed to be one of the world`s longest. Its spans 18 of China`s total 31 provinces and covers most of the country`s developed areas. The network is the most significant project China Telecom has built in recent years. It provides China Telecom with the massive bandwidth and levels of network intelligence that it needs, as well as enabling China Telecom to drive to industry`s lowest cost per connected bit.

      In an international public tender announced in February 2001, China Telecom awarded Nortel Networks a contract estimated at approximately US$101 million to deploy this key project. By cooperating closely, the companies were able to install, develop, test and certify the network within one year.

      ``The opening of China Telecom`s national optical backbone network underscores the success of our ongoing undertaking -- building top-class optical long haul networks in China,`` said Masood Tariq, president, Nortel Networks Asia Pacific. ``Nortel Networks is striving to cooperate with China Telecom and other Chinese customers to deploy industry leading solutions, and to keep pace with the rapid development of China`s information industry.``

      Nortel Networks solution for China Telecom includes Nortel Networks OPTera Long Haul 1600 Optical Line System and OPTera Connect DX optical switch.

      Operating on a 10 gigabits per second platform, OPTera Long Haul 1600 uses DWDM to split light into as many as 160 channels to maximize capacity on each fiber. This enables up to 28 million simultaneous Internet connections on a single strand of fiber, and increases by 640 times the Internet`s backbone speed and capacity to carry data, video and voice services.

      OPTera Connect DX optical switch enables service providers and carriers to increase network capacity, provide flexible services, improve connection and network management capabilities, and enhance network reliability. Enabling quick, seamless delivery of global transport and end-to-end services solutions, OPTera Connect DX supports DWDM applications capable of deploying 1,600 gigabits of bandwidth over a single, bi-directional optical fiber.

      To date, Nortel Networks has won more than 30 contracts in China for 10 gigabit and DWDM optical solutions that span more than 40,000 kilometers.

      China Telecom is the country`s largest telecommunications operator with businesses covering fixed lines and various value-added Internet services. China Telecom has been seeing a rapid growth in the country`s promising telecommunications market. By the end of the year 2001, its subscribers totaled 170 million, 99 percent of China`s total.

      Nortel Networks is an industry leader and innovator focused on transforming how the world communicates and exchanges information. The company is supplying its service provider and enterprise customers with communications technology and infrastructure to enable value-added IP data, voice and multimedia services spanning Metro Networks, Wireless Networks and Optical Long Haul Networks. As a global company, Nortel Networks does business in more than 150 countries. More information about Nortel Networks can be found on the web at www.nortelnetworks.com.

      Certain information included in this press release is forward-looking and is subject to important risks and uncertainties. The results or events predicted in these statements may differ materially from actual results or events. Factors which could cause results or events to differ from current expectations include, among other things: the impact of price and product competition; the dependence on new product development; the impact of rapid technological and market change; the ability of Nortel Networks to make acquisitions and/or integrate the operations and technologies of acquired businesses in an effective manner; general industry and market conditions and growth rates; international growth and global economic conditions, particularly in emerging markets and including interest rate and currency exchange rate fluctuations; the impact of consolidations in the telecommunications industry, the uncertainties of the Internet; stock market volatility; the ability of Nortel Networks to recruit and retain qualified employees; the ability to obtain timely, adequate and reasonably priced component parts from suppliers and internal manufacturing capacity; and the impact of increased provision of customer financing by Nortel Networks. For additional information with respect to certain of these and other factors, see the reports filed by Nortel Networks with the United States Securities and Exchange Commission. Nortel Networks disclaims any intention or obligation to update or revise any forward-looking statements, whether as a result of new information, future events or otherwise.
      Avatar
      schrieb am 26.01.02 17:47:39
      Beitrag Nr. 9 ()
      Bei den hiesigen Ministerien führen nicht die Minister die operativen Geschäfte, sondern die Staatssekretäre. Zu was es geführt hat, wissen wir inzwischen - auch bei Nortel, wo John Roth weitgehend auf die Führung des operativen Geschäfts verzichtet hatte. Das ist bei Frank Dunn bestimmt anders.
      Und noch etwas: Ralf Schumacher´s Formel 1 - BMW trägt nicht mehr den Schriftzug ´Nortel´. Das ist gut so. Denn noch einen NT-Crash mehr (auch in der Formel 1) kann sich Nortel kaum erlauben.
      Zum Konflikt Abhöörgarantie im Interesse der Geheimdienste versus Abhöörsicherheit im Interesse der Nutzer folgendes: Nortel allein ist machtlos. Es ist Sache der Regierungen, hier eine internationale Regelung zu treffen. Das werden sie aber im Interesse der Geheimdienste bestimmt nicht tun.
      Avatar
      schrieb am 03.02.02 19:47:07
      Beitrag Nr. 10 ()
      Uns bleibt John Roth bis zum Ende des Jahrs erhalten - als Vizepräsident. Naja, entweder verlassen Ratten doch nicht das sinkende Schiff oder Nortel sinkt nicht.
      Avatar
      schrieb am 04.02.02 19:50:17
      Beitrag Nr. 11 ()
      Zwei negative Analystenkommentare zu Ciena (hat Ciena gute China-Geschäfte?) haben nicht nur da einen Kurssturz verursacht.
      Und für Schröder besteht immer noch Amerika nur aus USA und USA nur aus CIA.
      Avatar
      schrieb am 04.02.02 21:27:39
      Beitrag Nr. 12 ()
      Guten Abend,
      ich meine, dass hinter diesem Netzwerkausverkauf mehr steckt als die Herabstufung von Ciena. Da wären zunächst einmal Enron und Global-Crossing. Die Angst vor Forderungsausfällen und die Angst, dass die kreative Buchführung die bis dato zu erkennen ist nur die Spitze der Buchhaltungskunst ist. Ich denke die US-TelCos werden einige Zeit brauchen den Schock zu verdauen. Da wirds wohl nichts so schnell mit Neuinvestitionen(wahrscheinlich sind noch nicht mal die Alten bezahlt). Was das für den Netzwerksektor bedeuten kann brauch ich wohl nicht auszumalen. Ich hoffe, dass es nicht so dick kommt und dass Nortel zu den Überlebenden gehört. Viel Hoffnung habe ich aber trotz bzw wegen UMTS in Europa nicht.
      Trotzdem Gute Nacht,
      LM7
      Avatar
      schrieb am 05.02.02 17:52:55
      Beitrag Nr. 13 ()
      @LMeister7
      Ciena hat konkrete Zahlen geliefert. Schlechte Zahlen. Für alle überraschend, die glaubten, Ciena sei eine positive Ausnahme. Ist es nicht. Und nun herrscht Panik.
      @parijs
      Und deine Gewinne schmelzen weg.
      Avatar
      schrieb am 06.02.02 10:35:23
      Beitrag Nr. 14 ()
      @ omastier. ja, leider! werde gleich mal meinen stopp-loss bei 6,50€ setzen. wenn sie dann weggehen, gehen sie eben weg. falls es aber vorher wieder gen norden geht, werde ich noch mal 500 stück nachlegen. wenn dann alles ausgestoppt wird: so ist halt das leben! in diesem sinne, Parijs
      Avatar
      schrieb am 06.02.02 18:36:21
      Beitrag Nr. 15 ()
      @ Omastier
      Hallo,
      es ist doch nicht nur Ciena. Da wäre ich relativ locker. Denn wenn Ciena Umsatzeinbußen hat kann das auch bedeuten, das sich Nortels Kuchenstück vergrößert. Es ist das Umfeld Enron, Global-Crossing usw.. Und die TelCos gehen auch am Stock. Diie Demokraten legen sich quer im Senat. Kriegsgeyer über Irak. Da werden Investitionen hintenan gestellt. Bin mal gespant ob wir die Low`s noch mal testen und ob sie halten.
      MfG,
      LM7
      Avatar
      schrieb am 12.02.02 11:13:35
      Beitrag Nr. 16 ()
      hallo nortelianer, was haben wir diesbezüglich heute nachmittag zu befürchten..?


      SPIEGEL ONLINE - 12. Februar 2002, 8:22
      URL: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,181929,00.html

      Verdacht auf Insiderhandel

      Nortels Finanzchef gefeuert

      Für Nortel Networks könnte es der Super-GAU werden: In einer Zeit, in der die von der "Enronitis" geschüttelten
      Märkte Anzeichen von Panik erkennen lassen, musste jetzt Nortels Finanzvorstand wegen zwielichtiger
      Aktiengeschäfte zurücktreten.

      Toronto - Bei dem kanadischen Netzwerkausrüster ist der Finanzchef, Terry Hungle, wegen persönlicher Wertpapiergeschäfte zurückgetreten. Das Unternehmen habe die US-Wertpapier-Aufsichtsbehörde SEC und das kanadische Überwachungsamt Ontario Securities
      Commissions von den Umständen informiert, teilte Nortel mit.

      Hungle war erst Ende vergangenen Jahres zum Chief Financial Officer (CFO) bei Nortel berufen
      worden. Zuvor war er Vizepräsident für Finanzen bei dem kanadischen Unternehmen gewesen.

      Hungle hatte am 27. März 2001 Anteile an einem Fonds verkauft, der nach Angaben des
      Telekomausrüsters "vorrangig in Nortel Networks Aktien" investiert. Hungle schichtete das Geld,
      insgesamt 78.500 Dollar, in einen Fonds mit festverzinslichen Papieren um. Später am selben
      Tag gab Nortel einen höher als erwarteten Verlust bekannt. Der Aktienkurs brach daraufhin um 16 Prozent ein.

      Am 18. Dezember 2001 transferierte Hungle 86.300 Dollar aus dem oben genannten festverzinslichen Fonds zurück in
      den Nortel-Fonds. Am 21. Dezember vor Handelsbeginn gab Nortel bekannt, der Verlust werde geringer als erwartet
      ausfallen. Nortels Kurs stieg im folgenden Handel um zwölf Prozent.

      "Fehleinschätzung" seitens Hungles unwahrscheinlich

      Hungle beteuert in einer an Nachrichtenagenturen gefaxten Mitteilung, er habe im März 2001 nicht gewusst, dass eine
      Pressemitteilung von Nortel unmittelbar bevorstehe. Dies sei eine "schwere Fehleinschätzung" gewesen, so der
      geschasste Vorstand. Zu der Transaktion im Dezember äußerte Hungle sich nicht.

      Dabei ist es vor allem diese Transaktion, die Fragen aufwirft. Zumindest von der Pressemitteilung im Dezember muss
      Hungle gewusst haben, denn er war zu diesem Zeitpunkt Finanzvorstand des Unternehmens. Hungle wird in der
      Pressemitteilung vom 21. Dezember mehrfach zitiert. Auch muss dem Finanzprofi, der seit 21 Jahren bei Nortel
      arbeitet, bekannt gewesen sein, dass es bei Nortel für Vorstände und andere Insider bestimmte Zeitfenster gibt, in
      denen die Manager privat Wertpapiere handeln dürfen.

      Die Folgen des Finanzskandals für den Telekommunikationsausrüster sind schwer abschätzbar. Seit dem Kollaps des
      Energiehändlers Enron grassiert in den USA die "Enronitis": Jedes Unternehmen, dessen finanzielles Gebaren den
      Investoren auch nur ein bisschen unseriös erscheint, wird an der Börse abgestraft. Schon der Verdacht, ein
      Unternehmen könne mit Bilanztricksereien, Insiderhandel oder unkorrekter Buchhaltung zu tun haben, reicht aus, um
      den Kurs in den Keller zu befördern.

      Zum vorübergehenden Finanzchef wurde Nortel-Chef Frank Dunn ernannt. Die Angelegenheit sei unglücklich, aber die in
      die Wege geleiteten Schritte seien zum Besten von Nortel, sagte Dunn. "Die Sache bezieht sich ausschließlich auf
      persönliche Investment-Transaktionen von Terry Hungle und hat nichts mit dem Geschäft oder den Finanzen von Nortel
      Networks zu tun", fügte er hinzu.
      Avatar
      schrieb am 12.02.02 11:35:22
      Beitrag Nr. 17 ()
      Ich fürchte das wird nach der Emron-Panik böse Schläge setzen. Obwohl sich der europäische Markt im Moment noch zurück hält. Dort sieht es im Moment noch durchwachsen aus.
      Mal abgesehen das es im Business normal ist, aber von der menschlichen Seite gesehen könnte ich kotzen. Schmeissen tausende von Leuten vor die Tür und stecken sich selbst die Taschen voll. Aber ich ziehe meinen Hut vor F. Dunn. Scheint ganz passable zu sein der Kerl. Etwas anderes Kaliber als Mr. Roth...
      Avatar
      schrieb am 12.02.02 14:39:18
      Beitrag Nr. 18 ()
      Na, wenn ich die Meldungen richtig einordne, dann kam die Entlassung, einschlißlich Begründung doch schon gestern vor Börsenschluss in den Staaten über den Ticker. Nachbörslich hat Nortel von 6.84 aus 6,78 $ aber nur unerheblich abgegeben. Offenbar wird das schnelle und konsequente Handeln von Dunn honoriert. Sicher sind wir aber erst, wenn der Kurs nach der Eröffnung in NY halbwegs stabil bleibt.
      siba
      Avatar
      schrieb am 12.02.02 14:59:15
      Beitrag Nr. 19 ()
      Nun ja, nach den erneuten Terrorwarnungen der Amis wird die Sache wohl innerhalb des allgemeinen Abwärtstrend untergehen.
      Avatar
      schrieb am 15.02.02 18:57:13
      Beitrag Nr. 20 ()
      Zum Glück ist Hungle gefeuert worden. Er hätte sonst NT in den Ruin getrieben. Zum Glück ist es an die Öffentlichkeit gekommen. Ein Zeichen, daß Nortel nicht erpreßbar ist.
      @parijs
      Schade, daß du ausgestoppt worden bist. Aber erst ´wenn... der letzte Optimist verschwunden ist, geht es wieder aufwärts´. (Thorsten Mayer von Goldman&Sachs - Hab ich aus dem Zusammenhang gezogen, trifft aber den Kern).
      Avatar
      schrieb am 15.02.02 19:59:46
      Beitrag Nr. 21 ()
      @omastier. stimmt, heute bin ich mit ca. 20% gewinn ausgestoppt worden. aber: ich komme wieder, spätestens bei 5 euro bin ich wieder drin... Parijs
      Avatar
      schrieb am 19.02.02 13:39:49
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hallo,
      wie nicht anders zu erwarten, scheint jetzt das grosse Fressen zu beginnen und Ciena fängt an. Mir stinkt ehrlich gesagt, dass Nortel eher zu den Fressenden zu zählen ist. Dies bringt meistens Kursbelastungen mit sich.
      http://story.news.yahoo.com/news?tmpl=story&u=/nm/20020218/t…. Aber was soll´s, nach unten sind eh nur 5 1/2 $ Luft.
      LM7
      P.S.: Nortel ist glaub ich z.Zt. damit beschäftigt Tafelsilber zu verscherbeln. Kann aber auch ein Gerücht sein.
      Avatar
      schrieb am 22.02.02 13:04:22
      Beitrag Nr. 23 ()
      @LMeister7
      Nicht Tafelsilber, sondern nur Blech. Nortel´s Crux: es hat 2000 fast nur Blech angekauft.
      Avatar
      schrieb am 22.02.02 19:27:47
      Beitrag Nr. 24 ()
      @ omastier
      Hallo,
      vielleicht könnten wir uns datauf verständigen, dass es in der Hype eine Goldgrube war mit der Nortel nicht schklecht verdient hat und die es jetzt zum Schrottpreis wieder ausko....
      MfG,
      LM7
      Avatar
      schrieb am 23.02.02 14:10:19
      Beitrag Nr. 25 ()
      @LMeister7
      Das gilt nicht für die im Jahr 2000 angekauften Sachen, da es im darauffolgenden Jahr kein Hype gegeben hat.
      Vielleicht können wir uns verständigen, dass es psychologisch für Nortel wichtig ist, wenn Kanada im Eishockey-Endspiel USA schlägt. Ich selbst seh mir das Spiel morgen (21 Uhr MEZ) garantiert an.
      Avatar
      schrieb am 26.02.02 10:22:24
      Beitrag Nr. 26 ()
      @ omastier. schön wär`s ja, wenn kanadas sieg die nortel-aktie beflügeln könnte. ich für meinen teil behalte den wert sehr genau im auge. irgendwie spüre ich, dass damit noch mal richtig geld zu machen ist. man wird sehe, was die zukunft bringt... Parijs
      Avatar
      schrieb am 26.02.02 17:36:43
      Beitrag Nr. 27 ()
      hallo parijs,

      bin auch ziemlich in NORTEL investiert aber wie sagte schon
      Kostolany: " DIE HOFFNUNG STIRBT ZULETZT ! "

      gruß and good trade

      bonifatius


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