Jenoptik will sich an Brandenburger Chipfabrik beteiligen - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum
neuester Beitrag 26.03.02 20:25:43 von
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JENA/FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Jenoptik AG
Communicant will ab 2003 als sogenannte Foundry konzernunabhängig für andere Halbleiterproduzenten Produktionskapazitäten bereitstellen. Bislang werden 25 Prozent aller Chips in Europa verbraucht, aber nur zehn Prozent der Weltproduktion stammt aus Europa.
In Frankfurt an der Oder sollen nicht die jüngst vom Preiseinbruch
betroffenen Speicherchips, sondern Prozessoren für mobile digitale
Breitbandgeräte wie etwa UMTS-Handys hergestellt werden. Communicant wird zu
einem Großteil von der Freihandelszone Dubai sowie dem weltgrößten
Chiphersteller Intel
Autor: dpa - AFX (© dpa),19:44 15.02.2002
FRANKFURT/ODER (dpa-AFX) - Monatelang wurde über sie spekuliert, jetzt sind sie öffentlich: Die Zahlen aus dem Finanzierungskonzept für die Chipfabrik in Frankfurt/Oder. Es werden insgesamt 1,3 Milliarden US-Dollar (1,5 Milliarden Euro) benötigt - statt der ursprünglich geplanten 1,5 Milliarden Dollar. "Die Preise unserer Lieferanten sind gesunken, die Technologie ist kostengünstig", erklärt der Sprecher des Chipfabrik-Betreibers Communicant, Dirk Obermann.
Das Eigenkapital in Höhe von 325 Millionen Dollar haben die Investoren zusammen. Von Intel und Dubai kommen insgesamt 290 Millionen US-Dollar. Das Land wird voraussichtlich mit einer indirekten Beteiligung rund 33 Millionen US-Dollar beisteuern. Auch die Jenoptik AG beteiligt sich.
650 MILLIONEN US-DOLLAR BRINGT BANKENKONSORTIUM AUF
Das Fremdkapital in Höhe von 650 Millionen US-Dollar soll ein Bankenkonsortium aufbringen. Dieses Kapital wird zu 80 Prozent mit einer Bund-Länder-Bürgschaft gesichert.
30 Millionen Dollar sollen durch "weitere Eigenmittel" in die Kasse kommen. Dazu gehören etwa Lieferantenkredite.
310 MILLIONEN US-DOLLAR AUS STATTLICHEN FÖRDERTÖPFEN
Im Finanzierungskonzept sind zudem 310 Millionen Dollar aus staatlichen Fördertöpfen eingeplant. Diese Summe soll aus der Investitionszulage des Bundes und aus dem Programm "Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen" aufgebracht werden. Insgesamt rund 80 bis 90 Millionen Dollar davon stammen vom Land.
Die staatliche Förderung muss allerdings noch von Brüssel genehmigt werden. Nach den Finanzierungs-Plänen ergibt sich eine Förderquote von 22 Prozent. In Brüssel können maximal 35 Prozent beantragt werden./ko/DP/ts
Wenn sie gebaut wird, welche Auswirkungen hat es auf Jenoptik?
Gruß
MW-Zander ist Generalauftragnehmer!
Ach so Du meinst den Boersenkurs? Das wissen nur die Zocker in Frankfurt und sonstwo...
Gruß
Quelle: http://www.heise.de/newsticker/data/anw-26.03.02-007/
!Kabinett stimmt Beteiligung des Landes an Chipfabrik zu
Die Verwirklichung der geplanten Chipfabrik in Frankfurt (Oder) ist ein entscheidendes Stück vorangekommen. Die Brandenburger Regierung hat am Dienstag beschlossen, sich über die Investitionsbank des Landes (ILB) mit bis zu 38 Millionen Euro an dem High-Tech-Werk zu beteiligen. "Das Kabinett hat einstimmig beschlossen, das Projekt der Halbleiterfabrik zu unterstützen", sagte Wirtschaftsminister Wolfgang Fürniß (CDU). Bis Mitte April will das Land ein so genanntes Business Partnership Agreement mit dem Chipfabrik-Betreiber Communicant unterschreiben.
Mit der Zusage des Landes sei nun auch die finanzielle Beteiligung des US-amerikanischen Chip-Herstellers Intel gesichert, sagte Fürniß. Intel hätte auf Grund seiner Verträge bis zum 31. März aus dem Projekt aussteigen können. Wie Communicant-Sprecher Dirk Obermann vor wenigen Tagen ankündigte, werden mit dem Kabinettsbeschluss die Verträge mit den weiteren Eigenkapitalpartnern -- neben Intel noch das Emirat Dubai -- verbindlich. Damit ist das gesamte Eigenkapital in Höhe von 374 Millionen Euro gesichert.
"Am Mittwoch geben wir der ILB grünes Licht, damit ihre Beteiligungsgesellschaft die Anteile erwerben kann", sagte der Wirtschaftsminister. "Ich hoffe, dass wir die Beteiligung bald weiter verkaufen können, weil ich meinen Etat gerne wieder sauber hätte." Es seien jetzt die Voraussetzungen für den Finanzstatus geschaffen, den Brüssel für die Prüfung des Vorhaben brauche, sagte der Minister. Die EU muss alle staatlichen Beihilfen genehmigen.
Das "Ja" aus Brüssel sei eine wesentliche Bedingung für die Finanzierung der Chipfabrik, sagte der brandenburgische Minister für Europaangelegenheiten, Kurt Schelter (CDU), am Dienstag. "Große Ansiedlungsprojekte sind nicht ohne Zustimmung der Europäischen Kommission zu den staatlichen Beihilfen zu verwirklichen", betonte er. Die erforderlichen Genehmigungsverfahren könnten sich über mehr als ein halbes Jahr hinziehen.
Im Finanzierungskonzept für die 1,5 Milliarden Euro teure Chipfabrik sind zusätzlich zur Landesbeteiligung rund 357 Millionen Euro aus staatlichen Fördertöpfen eingeplant. Diese Summe soll aus der Investitionszulage des Bundes und aus dem Programm "Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen" aufgebracht werden. Insgesamt rund 80 bis 90 Millionen Dollar davon stammen vom Land. Die Produktion in dem Werk kurz vor der deutsch-polnischen Grenze soll Sommer 2003 starten. (dpa) / (anw/c`t)
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