checkAd

    "Offener Brief an Hans A. Bernecker" - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.05.02 14:53:32 von
    neuester Beitrag 01.03.04 08:26:17 von
    Beiträge: 1.206
    ID: 586.417
    Aufrufe heute: 3
    Gesamt: 85.273
    Aktive User: 0


     Durchsuchen
    • 1
    • 3

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 14.05.02 14:53:32
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wettis, den 14.05.2002



      Betr.:“Offener Brief“ in Sachen“Sonderangebot an Ihre ehemaligen Leser“


      Geehrter Herr Hans A. Bernecker,


      leider erhalte ich seit vielen Wochen von Ihnen keine Antworten mehr auf meine Briefe, die viele Fragen und Anregungen bezüglich der „Cranz net-Affäre“ enthielten. Darüber war und bin ich darüber recht betroffen, weil ich mir die Frage stellen muß, ob ich mich tatsächlich über fast 40 Jahre in Ihnen getäuscht habe.

      Heute nun glaubte ich, käme von Ihnen endlich das erlösende Wort. Ein Brief traf von Ihnen ein, gerichtet an Ihre ehemaligen Leser! Ich bin ja auch einer von denen. Und in diesem Zusammenhang fiel mir sofort die Frage ein, ob tatsächlich so viele Ihrer Leser auf grund der „Cranz net-Affäre“ nachdenklich geworden sind und ihr Abonnement der „Die Actien Börse“ gekündigt haben. Ich glaube, daß ich wohl davon ausgehen kann, denn sonst hätten Sie nicht einen solch dringenden Brief speziell an diese Leser gerichtet.

      Ich gebe zu, daß mich der Inhalt des Briefes anfangs etwas enttäuscht hat, weil ich einen anderen Inhalt erwünscht hätte, andereseits hat er mich auch mit einer gewissen Genugtuung erfüllt, ob dieser Konsequenz Ihrer „Ehemaligen“, von welchen sicher ein Gutteil den sogenannten „Leserzeichnern“ zuzurechnen ist. Da ich mich bemühe, grundsätzlich ehrlich zu sein, kann ich nicht umhin, zu sagen, geschieht Ihnen recht, Herr Bernecker.

      Dennoch wollte ich in aller Ruhe über Ihr „Sonderangebot“ zum verbilligten Bezug Ihres Börsenbriefes nachdenken. Das mache ich gerne in meiner „Streuwiese“. Häufig sitze ich bei gutem Wetter hier, erhole mich und denke nach. Hier finde ich die innere Ruhe, um all die vielen Höhen und Tiefen des Lebens zu verkraften.

      Eine „Streuwiese“ ist übrigens ein ehemaliges Moorgebiet, welches in früheren Jahrhunderten teilweise trockengelegt wurde. Hier wurde auch Torf gestochen. Dennoch ist eine überdurchschnittliche Restfeuchte im Boden, so daß hier Feuchtgräser, Schilf, Moorgrass, aber auch Moor-Enzian, Orchideen, Primeln, und Iris gut gedeihen. Dazwischen stehen Birken, aber auch Fichten, Tannen und Kiefern. Auch Buschwerk wie Hasel oder Pfaffenhütchen kann man hier finden.
      -2-


      Einmal im Jahr wird diese „Streuwiese“ von mir mit der Sense gemäht, immerhin ca. 7.500 qm, die Gräser getrocknet und dann zu Haufen aufgeschichtet. Darin leben später Kröten und Frösche (Überwinterung), aber auch Zwergwiesel, Mäuse, Ringelnattern und vieles andere.

      Früher, in den für die hiesigen Bauern schlechten Jahrhunderten hat man die getrocknete „Streu“ als sogenannte Einstreu für die Kühe und Pferde genommen. Heute hat man diesen Verwendungszweck vergessen. Gemäht werden muß aber trotzdem.

      Sie fragen sich sicher, warum ich Ihnen diese Einführung in einen Teil unserer hiesigen Landschaft gebe, vielleicht denken Sie, ich wollte Ihnen meine „Wahlheimat“ so schmackhaft machen, daß Sie Lust verspüren könnten, mich zu besuchen, um auch einmal solche Entspannung zu erleben.

      Wenn ich es mir recht überlege, so wäre das genau der Platz, an welchem wir über „unser Problem Cranz net AG“ nachdenken und diskutieren könnten. Auch über Möglichkeiten, wie Sie diese Angelegenheit bereinigen könnten. Mein schönes Tal gäbe uns beiden genug Entspannung, um vernünftig darüber zu sprechen. Ich lade Sie dazu ein. Nur müssen Sie bitte Gummistiefel mitbringen und gutes Wetter. Aber die nächsten Tage soll es ja schön werden.

      Herr Bernecker, unter den im Augenblick gegebenen Umständen kann ich natürlich nicht auf Ihr Angebot eingehen, „Die Actien-Börse“ zu 23 Euro im Monat zu beziehen, da ich z.Zt. nicht mehr an Ihre Prognosen glaube und eben diese „Cranz net-Geschichte“ immer noch zwischen uns steht. Außerdem war Ihr „Versicherungs-Paket“ zumindest vorerst ein Reinfall. In den letzten 1 ½ Jahren habe ich durch Befolgung Ihrer Ratschläge einfach zu viel Geld verloren. Einmal muß Schluß sein.

      Sie schreiben, daß man in den letzten 12 Monaten zwischen 25 und 200 % verdient hat, wenn man in bestimmten Bereichen Ihren Grundüberlegungen gefolgt ist. Sie verschweigen aber, vermutlich versehentlich, daß man viel Geld verloren hat, wenn man andere Bereiche Ihrer Grundüberlegungen befolgt hat. Man mußte also Glück haben. Hier erwähnen Sie ja ganz nebenbei die Telekom Aktie. Aber hier verlor man ja , je nach zeitlicher Befolgung Ihrer Empfehlungen nur zwischen ca. 30 und 70 %. Bitte korrigieren Sie mich, wenn ich mich verrechnet habe.

      Es wäre mir auch sehr lieb gewesen, wenn Sie eine andere Empfehlung genannt hätten, die nicht so gelaufen ist, wie Sie das erwünscht und prophezeit haben. Ja, jetzt fällt es Ihnen wieder ein, die glorreichen „Argentinien-Anleihen“. Leider wurden sie zum falschen Zeitpunkt empfohlen, als die Anleihen so etwa bei 70 – 80/100 standen (reine Schätzung). Nun kann man solche Titel schon zu 23/100 (Laufzeit bis 2004)kaufen. Das Timing war leider etwas falsch.

      Aber, Sie schreiben ja schon ganz richtig:“Kompetenz und Erfahrung liegen kurzfristig schief, aber langfristig richtig“.

      Wollen Sie damit sagen, daß wir „Cranz net-Leserzeichner“ guten Mutes sein sollen, daß die Cranz net AG die vielen Kapitalerhöhungs-Millionen DM aus dem Jahre 2000,
      -3-

      die sie in solche und ähnliche Anleihen „investiert“ hat, in einigen Jahren ohne Zinszahlung, eines Tages zu 100 % wiederbekommt? Dann können wir uns ja ganz beruhigt zurücklehnen.

      Und was sagen Sie zum Kurs der Cranz net-Aktie? Haben wir hier auch eine Chance, unseren, an Sie gezahlten Einstandspreis von 29,50 Euro + Abwicklungskosten, wiederzubekommen? Wie es scheint, ist der Kurs ja mangels Nachfrage bei 9-10 Euro wie einzementiert. Warum kauft nur keiner diese Aktien zu 16 – 20 Euro? Ich glaube, weil dann der Käufer seinen Geldbeutel nicht so schnell aus dem Hosensack holen könnte, wie ihm die Aktien angeboten würden. Aber Sie könnten doch als Käufer auftreten, denn Sie würden dann ja immer noch ein sehr gutes Geschäft machen, oder?

      Um es kurz zu machen, aus den genannten Gründen kann ich Ihr Angebot nicht annehmen. Eingeladen sind Sie aber trotzdem. Ich kann Ihnen mangels Aktiengewinnen keinen „Krug Clos du Mesnil“ anbieten, aber ein gutes Gespräch und ein gutes Glas Wasser ist doch auch nicht so schlecht. Und wenn es ganz gut läuft, dann würde ich für Sie auch noch einen „Sauerbraten nach rheinischer Art“ kochen mit natürlich Rheinischen Klößen. Sie müßten mir nur sagen, ob Sie die Sauce mit oder ohne Rosinen möchten.

      Übrigens werde ich mir erlauben, Ihr Einverständnis voraussetzend, diesen Brief im W:O-Nebenwerte-Board „Informationen von Cranz net AG“ und im Dax/M-Dax-Board „Offener Brief an Hans A. Bernecker“ zu veröffentlichen.

      Beim nächsten Besuch in meiner Streuwiese werde ich mir weitere Gedanken machen, denn das Wetter hier im Bodenseegebiet ist schon sehr, sehr schön.


      Mit freundlichen Grüßen

      Bernd John
      (parade)
      Avatar
      schrieb am 14.05.02 15:09:24
      Beitrag Nr. 2 ()
      Klasse ! ich habe alles von oben bis unten gelesen und genossen. Ein wahres stilistisches Feuerwerk !!! Ich wünsche Dir eine Reaktion von Bernecker und habe auch Lust auf die Streuwiese und Sauerbraten :)

      Und Herrn Bernecker würde ich auch gerne mal begegnen...
      Avatar
      schrieb am 14.05.02 15:13:39
      Beitrag Nr. 3 ()
      :D
      Avatar
      schrieb am 14.05.02 15:18:08
      Beitrag Nr. 4 ()
      echt klasse !!!

      bei dem treffen bin ich auch gern dabei.
      Avatar
      schrieb am 14.05.02 15:18:28
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hallo Parade - das ist ja ein "göttlicher Brief, ein Volltreffer". Auch ich war frohen Mutes angesichts des noch verschlossenen Briefes von Herrn Bernecker. Hätte ich ihn nur nicht geöffnet. Sein Angebot, ab Oktober LEDIGLICH 33 E pro Monat zu zahlen, sozusagen ein Superbonus, wenn man reumütig erneut abonniert, kann ich gar nicht nachvollziehen. Habe bis Ende 2001 doch auch 33 E bezahlt. Ich glaube, seit der Cranz net Geschichte hält er uns für wirklich blöd. Dank dem unermesslichen Vertrauen in ihn, haben ja alle Leserzeichner kräftig Geld verloren. Und immer noch haben wir Hoffnung und glauben an das Gute im Menschen: Er wird es uns erklären, ein Brief wird kommen. So ist das wirkliche Leben: Die Hoffnung stirbt mal wieder zuletzt. Schönen Tag noch und Gruß, bernersenn

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Nurexone Biologic
      0,4360EUR +6,34 %
      Die bessere Technologie im Pennystock-Kleid?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 14.05.02 16:11:07
      Beitrag Nr. 6 ()
      ein sehr unterhaltsamer brief....
      ich kann noch die top-empfehlung aus den usa beitragen:
      agribiotech, super toller wert, nur seit jahren pleite,schade !!!

      torjaeger
      Avatar
      schrieb am 14.05.02 17:03:36
      Beitrag Nr. 7 ()
      an werewolfe: Es ist ganz einfach Herrn Bernecker kennen zu lernen: Kauf mal eine ( 1 ) Cranz net Aktie und schon kannst Du ihn im August hautnah und live erleben. Und solch ein Erlebnis schon für 10 Euro (Plus Gebühren)
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 09:32:37
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hallo werewolfe,

      ja, bernersenn hat ganz Recht, wenn Du unseren Hans A. hautnah kennenlernen möchtest, so ist das einer der möglichen Wege. Du kannst natürlich auch eins seiner relativ teuren Seminare besuchen. Die Aktien-Kauf-Version ist die bessere.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 09:33:48
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hallo zusammen,

      ich danke für Eure Beiträge, denn jeder Beitrag ist für mich eine Unterstützung.

      Ich möchte mit meiner Aktion Herrn Bernecker nicht schlechter machen als er möglicherweise ist und auch nicht schlechter machen als seine Kollegen. Ich habe ja selber viele Jahre viel von ihm gehalten.

      Ich verlange nur von ihm, daß er in dieser bewußten Angelegenheit, in der evtl. der schlechtere Teil seines Charakters die Oberhand gewann, eine Art Wiedergutmachung oder etwas ähnliches anbietet. Zumindest erwarte ich vorab, daß er zu seinen Fehlern in dieser Sache steht.

      Es handelt sich um seine "Leserzeichner-Aktion" Cranz net AG.

      Wer nicht weiß, um was es geht, der schaue mal ins W:O-Nebenwerte-Board "Informationen von Cranz net AG". Jede Einschaltung ist ein Erfolg!!! Jeder Beitrag ist ein Doppelerfolg.

      Danke und

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 17:15:52
      Beitrag Nr. 10 ()
      An alle Interessierten,

      ich vernahm den vielfachen Wunsch, an einem möglichen "Sauerbraten-Treffen" mit Hans A. Bernecker teilzunehmen. Ich habe meine Einladung heute ihm gegenüber per e-mail nochmals bekräftigt und auch ein anderes Getränk als ein Glas Wasser in Aussicht gestellt.

      Wenn er also meiner Einladung folgen sollte, dann müßten wir ein Zelt aufstellen. Am besten oben auf meinem "Buckel" mit Blick über den Bodensee, ins Appenzeller Land, in die schneebedeckten schweizer und österreichischen Alpen bis hin nach Liechtenstein. Übrigens ist heute die Sicht besonders klar. Man erkennt im Appenzeller Land fast noch die Häuser.

      Ist jemand unter Euch, der sich mit den Vorschriften für ein solches halb-geschäftliches Treffen mit Bewirtung auskennt? Sind Toiletten vorgeschrieben nach Männlein und Weiblein getrennt? Oder dürfen alle auf einen "Topf"?

      Anmelden braucht Ihr Euch allerdings noch nicht, denn ich habe noch keine Zusage. Tischkarten schreibt meine Frau erst nach einer solchen Zusage.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 16.05.02 09:44:28
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hallo zusammen,

      gestern schrieb Hans A. Bernecker in seinem "Ticker" sinngemäß:

      ....wer Geld hat, der verbilligt....

      Ich finde, er hat das richtig formuliert, wer Geld hat.

      Er läßt nur leider offen, was die machen sollen, die kein Geld mehr haben, weil sie schon die ganze Zeit verbilligt haben, z.B. in die Telekom-Aktie.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 16.05.02 13:06:21
      Beitrag Nr. 12 ()
      >habe schön geschmunzelt, bei eurem Tread nur eines laßt euch gesagt sein:

      WER GELD HAT .... VERBILLIGT NIEMALS!!!! DAS WAR MEINE ERSTE LEKTION DIE ICH GERLENT HABE ::: NEVER ... EVER IMMER DARAN DENKEN DER TREND IST YOUR FRIEND.
      DAS IST GENAUSO WIE BEIM SHOPPING, Ich kaufe da wo ich zufrieden war da komme ich gerne wieder auch wenns mal etwas teuerer wird, wenn produkt u. service Stimmt kaufe ich.

      Leute ich habe auch verloren Nordinternet - 15 TDM und Infinion - 15 TDM,und nochwo so 12 TDM.. bumm pech abgehackt, aber ich habe auch Gewonnen Puma Calls + 10 TDM, Goldminen werte + 40 TDM, mann darf die hoffnung nie aufgeben und immer dran bleiben, aber die meisten Börsenschmierer sind Ihr Geld nicht wert, mal abgesehen von Jens Erhard u. Martin Siegel.

      Ich hoffe wir lernen alle noch dazu,... noch einen schönen Tag aus dem Isartal.
      Avatar
      schrieb am 16.05.02 19:58:48
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hallo Traderfriz,

      Du hast vollkommen Recht, wir lernen alle jeden Tag dazu.

      Ich freue mich, daß Du einen schönen Tag im Isartal hattest. Das Isartal würde mich auch einmal interessieren. Wo ist es denn besonders schön? Gib mir doch einmal einen Tip, bitte.

      Ich bin letztlich am Lech vorbeigefahren mit diesem, wunderbar milchgrünen Gletscherwasser. Kennst Du Dich da auch aus?

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 17.05.02 01:45:53
      Beitrag Nr. 14 ()
      >parade
      das schönste stück ist für mich die B 13 von Tölz an den Achenpaß und zum sylvenstein speicher See egal ob mit Auto PKW od Radl.
      Genießt es TF
      Avatar
      schrieb am 17.05.02 08:05:31
      Beitrag Nr. 15 ()
      Danke für den Tip, Traderfriz,

      ich werde versuchen, es zu genießen. Genau dort bin ich vor wenigen Tagen vorbeigefahren und habe gedacht, das ist ja toll hier. Das muß ich mir mal genauer ansehen.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 17.05.02 13:43:31
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hallo zusammen,

      es geschehen noch Zeichen und Wunder. Folgende e-mail erhielt ich soeben von Hans A.Bernecker. Über den Inhalt bin ich allerdings weniger erfreut.

      Bitte, alle "Leser-Zeichner" sollten sich diese mail gut durchlesen und sich fragen, ob sie sich von dem 2-seitigen Rundschreiben ausreichend informiert fühlten oder veralbert.

      gruss parade



      Sehr geehrter Herr John,

      ich nehme auf Ihre verschiedenen EMails bezug inkl. des sog.offenen Briefes.
      Zu allen gewünschten Fragen habe ich in meinem kürzlichen Brief an alle
      Zeichner Stellung genommen. Dem ist nichts hinzuzufügen. Alle weiteren
      Fragen richten Sie entweder an den Vorstand oder bedienen Sie sich der
      Homepage von Cranznet. Ich bin für weitere Auskünfte auch nicht befugt, was
      Sie bitte ebenfalls zur Kenntnis nehmen. Ich hatte Ihnen bereits nahegelegt,
      unsere Korrespondenz diesbezüglich einzustellen, was ich Ihnen erneut
      nahelege.

      Mfg
      HAB
      Avatar
      schrieb am 17.05.02 17:17:19
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hallo zusammen,

      hier mein Antwortschreiben an Hans A. Bernecker auf seine heutige e-mail.

      gruss parade



      Wettis, den 17.05.2002



      Geehrter Herr Hans A. Bernecker,


      Mit Erstaunen habe ich Ihre heutige e-mail zur Kenntnis genommen. Erstaunt deshalb, weil Sie ausführen, daß Sie zu allen gewünschten Fragen in Ihrem kürzlichen Brief an alle Zeichner Stellung bezogen hätten.

      Nun darf ich Sie auf mein Schreiben vom 25.3.2002 hinweisen, welches Sie bis heute nicht beantwortet haben. In diesem Schreiben habe ich Sie auf verschiedene Ungereimtheiten und Rechenfehler aus diesem Rundschreiben hingewiesen, und daß außerdem eine ganze Reihe von gestellten Fragen überhaupt nicht beantwortet wurden.

      Vielleicht sollten Sie sich dieses Schreiben noch einmal zur Hand nehmen. Vielleicht haben Sie ihn aber auch gar nicht erhalten. In diesem Falle bin ich gerne bereit, Ihnen nochmals ein Exemplar zukommen zu lassen. Sie können es aber auch im Internet finden, und zwar im W-Nebenwerte-Board „Informationen von Cranz net AG“. Aber diese Diskussionsrunde ist Ihnen ja längst bestens bekannt. Vielleicht gefallen Ihnen ja auch meine „Kleinen Geschichten aus der Natur“. Ich gehe allerdings nicht davon aus, daß Sie diese Lektüre als Ersatz für die abendliche „Gute-Nacht-Geschichte“ nehmen.

      Aber kommen wir zu Ihrer e.mail zurück. Sie werden staunen, aber ich habe natürlich auch meine Fragen an Herrn Hertwig und auch an Herrn Bührer gerichtet. Aber wie Sie sicher wissen, erhielt ich auch von dieser Seite entweder keine oder nur ausweichende Antworten.

      Nun, eines ist sicher, ich werde meine Antworten natürlich beantwortet bekommen. Der Tag wird kommen, geehrter Herr Hans A. Bernecker. Es ist mir unbegreiflich, wie man solchen Schindluder mit dem Geld der Aktionäre treiben kann und sich dann nicht einmal schämt. Welch ein Sittenverfall ist denn das. Wieso können weder Sie, noch der Vorstand, noch der AR-Vorsitzende zu ihren Fehlern stehen?

      Was ich überhaupt nicht verstehe, daß Sie sich darüber beschweren, daß ich meine Korrespondenz mit Ihnen nicht wunschgemäß eingestellt hätte. Nun ist mir ein solcher Wunsch Ihrerseits nicht bekannt. Ich konnte ja nicht davon ausgehen, daß Sie mit mir nichts mehr zu tun haben wollen, nachdem Sie mein Geld „in Ihren Hosensack“ gesteckt haben. Außerdem darf ich Sie daran erinnern, daß Sie mir einen Brief geschickt haben mit einem fast unseriösen Angebot. Denn wie kommen Sie auf den Gedanken, daß ich Ihren Börsenbrief nun plötzlich wieder lesen möchte, obwohl Sie den Grund für meine Kündigung immer noch nicht beseitigt haben. Je länger ich darüber nachdenke, um so unseriöser empfinde ich Ihre dreiste Zumutung. Da nützt es auch gar nichts, daß Sie mir 30 Euro schenken wollen. Mein Verlust bei Cranz net ist um ein viel-, vielfaches höher. Dennoch habe ich Ihnen sofort geantwortet, wie es sich für einen gut erzogenen Menschen gehört. Es hätte ja sein können, daß Sie meine Neubestellung gedanklich schon eingeplant haben. Diesen Unsicherheitsfaktor wollte ich beseitigen. Und nun beschweren Sie sich.

      Auch wenn ich natürlich erkenne, daß Sie so viel wie möglich ehemalige Abonneneten zurückgewinnen möchten, so hoffe ich doch, daß die anderen ehemaligen Leser Ihnen auch „Die Rote Karte“ gezeigt haben. Auch wenn Sie dies in Ihrer G&V-Rechnung spüren werden. Mir zeigt Ihre fast hilflos anmutende Aktion, daß wohl doch eine ganze Reihe von Lesern abgesprungen sind. Und ich hoffe, daß Ihnen als Grund für die Kündigung Ihre für uns mißlungene „Cranz net-Vision“ genannt wurde.

      Was meine „Sauerbraten-Einladung“ an Sie betrifft, so nehme ich an, daß Sie mir mit dieser e-mail „durch die Blume“ absagen wollten. Oder kämpfen Sie noch mit sich? Ich bin gar nicht so nachtragend und immer für ein gutes, offenes Gespräch bereit. Und Sie haben immer noch die Wahl: mit oder ohne Rosinen.

      Mit Gruß

      Bernd John (parade)
      Avatar
      schrieb am 18.05.02 00:35:27
      Beitrag Nr. 18 ()
      Schreib` den Bernecker ab; ist doch nur Zeitverschwendung.
      Geld ist weg bzw. hat ein anderer; das ist Börse.
      Jeden Tag gibt es neue Chancen, darauf soll man sich konzentrieren.
      Bernecker, war das der mit dem DCX-Tick?
      Grüße!
      Avatar
      schrieb am 18.05.02 01:07:36
      Beitrag Nr. 19 ()
      >parade
      gut formuliert und trotzdem fair geblieben, ich kann deinen Ärger verstehen, aber weg ist weg ?. Ich kenne zwar ´Cranznet AG nicht aber ... neues spiel neues glück.
      Fassen wir zusammen:

      Keine IPOs zeichnen denn es gibt keine History,finger weg
      Keine Aktie <5€ kaufen - gefahr penny stocks zu werden

      kaufen was mann versteht, sich nie Bullshitten/auf den Arm nehmen lassen, wenns um die eig. Knete geht, was bleibt (für mich) momentan Kaufens + Haltenswert.
      Puma/Addidas/HarmonyGold/Goldfields u. evtl. Yukos ÖL.

      Keep cool und vergiß den NM Schrott u. Techno Dreck ein für alle mal.

      Klaren Kopf bewahren ... am besten beim Bierchen im Isartal.
      TF
      Avatar
      schrieb am 18.05.02 11:03:40
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hallo Falschspieler und Traderfriz,

      im grunde habt Ihr ja Recht, aber in den letzten 2 bis 3 Jahren sind zu viele "Mistkerle" reich geworden durch solche oder ähnliche "Geschäfte".

      Unser Hans A. ist durch seinen "Job", seinen Bekanntheitsgrad und sein "Ansehen in Finanzkreisen" eine ideale Person, sich einmal zu wehren. Hinzu kommt, daß in dieser Cranz net AG so gravierende Fehler gemacht wurden, daß es sich wirklich lohnt, hartnäckig zu bleiben. Da muß Bernecker einfach eine schlechte Figur machen. Soll man sich diese Gelegenheit entgehen lassen?

      Scheinbar und Gottseidank hatte ich dann auch noch den Einfall, mit den kleinen Geschichten, die mir helfen, den Thread wachzuhalten, auch in Zeiten, in denen nichts passiert. Denn Einschaltquoten und Beitragszahl machen Eindruck. Wie sagte doch Hans A. in einem Telefongespräch mit mir:" aber mit wem diskutieren Sie denn?" Die Ironie in seiner Stimme war nicht zu überhören. Nun war das noch ganz am Anfang. Ich könnte mir gut vorstellen, daß ihm die Ironie inzwischen vergangen ist.

      Wie schrieb Hans A. Bernecker gestern in seinem Ticker:

      "Alles in der Welt kommt auf einen gescheiten Einfall und einen festen Entschluß an" (Goethe)

      Recht hat er, hinzufügen möchte ich noch das Wort "Durchaltevermögen und Solidarität", speziell für unseren Fall.

      Danke für Zuspruch, aber diese Angelegenheit muß zu einem akzeptablen Ausgang geführt werden.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 18.05.02 13:03:49
      Beitrag Nr. 21 ()
      Es ist ja schön, aber ihr kämpft alle gegen Windmühlen, egal, ob ihr Bernecker oder Förtsch kritisiert.

      Kurz gesagt: Wer Börsen-Magazine gleich in welchem Medium nicht zur reinen Faktenaufnahme (Kennzahlen, Geschäftsberichte), sondern als Empfehlung oder als Ideengeber (ja, auch das ist gefährlich!) benutzt, hat an der Börse eigentlich nichts verloren! Vor allem dann nicht, wenn er aus dem Anfängerstadium raus ist! Natürlich hat man mit Bernecker nicht 1000% oder so gemacht. Wer so tolle Performance hat, müsste doch schon Bill Gates neidisch machen, vor allem, wenn man schon jahrzehntelange an der Böre ist!!

      Wer wirklich genial ist im Investieren, hat es niemals nötig, eine Zeitschrift herauszugeben, sondern konzentriert sich voll und ganz auf seine Investments! Und schreibt evtl. ein Buch, wenn er alt ist und auf sein gesammeltes Mega-Vermögen blicken kann (wie etwa Graham oder Buffet).

      Tut mir leid für diese schnöde simple Börsenweisheit, aber offenbar haben gerade die einfachen logischen Naturgesetze es schwer, in die Köpfe der Börsenlemminge zu gelangen.
      Avatar
      schrieb am 18.05.02 13:36:23
      Beitrag Nr. 22 ()
      habt ihr schon mal was von stopploss gehört?
      oder von kapitalerhalt?



      bernecker ist ein dummschwätzer (darf man das sagen, nach dem lächerlichen schröderurteil?) sein noch immer laufender werbespott auf n-tv sagt doch alles aus! :D


      40 jahre börsenerfahrung - und immer noch keine ahnung :p



      zitat: in der baisse kaufen, in der euphorie verkaufen!


      wie lange dauert eine baisse? :eek:







      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.05.02 23:58:27
      Beitrag Nr. 23 ()
      Zum Thema Bernecker nur noch eine kleine Randbemerkung

      Vor gut zwei Jahren meinte er in der Telebörse (NTV), man solle auf Japan setzen. Binnen 1-2 Jahren würde sich das lohnen.

      Wenn ich mich recht entsinne, hat man seither ja auch nur 50% verloren! Das ist ja viel besser als mit Telekom oder EM-TV
      War doch also eine gute Empfehlung!
      Avatar
      schrieb am 19.05.02 09:48:28
      Beitrag Nr. 24 ()
      @ DolbyDigital5.1,

      natürlich haben wir schon von stopploss gehört, nur funktioniert das bei Aktien mit nur sehr geringem Umsatz nicht, oder Du wirst gleich arm.

      Du hast aber Recht mit Deiner Frage: wie lange dauert eine Baisse? Aber vielleicht kann uns ja Hans A. Bernecker hierauf eine zuverlässige Antwort geben.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 19.05.02 10:01:49
      Beitrag Nr. 25 ()
      @ derfla1949,

      ich habe vor etwa 3 Jahren auf Empfehlung unseres "Meisters" Hans A.Bernecker auf Japan gesetzt und hatte damals gut 50 Werte im Depot. Habe damit tolle Gewinne gemacht 200 bis 500 % steuerfrei. Habe dann aber realisiert, obwohl Bernecker noch zukaufte bzw. Halten propagierte. Bernecker und seine ganz gläubigen Gefolgsleute haben alles verloren und sind weit unter den Einstand gefallen.

      Nun hat er wieder Mut und empfiehlt Japan wieder, Ich bin aber schon längst wieder drin.

      Nicht daß Du glaubst, ich wäre ein Überflieger, bin ich nicht, hatte nur Glück nach dem Motto "nicht zu gierig werden". Dafür habe ich an anderer Stelle wieder verloren, siehe Cranz net oder Telekom.

      Ich denke, Hans A. Bernecker war früher besser, aber früher war die Börse auch anders. Ich glaube, er hat das Gefühl für die heutige Börse nicht mehr. Und seine Söhne schon gar nicht. Und seine Mitarbeiter? Na, Ihr wißt es ja selbst.

      Der Einbruch bei seinen Leserzahlen muß schon ganz gewaltig sein, denn sonst schreibt man nicht solch ein peinliches "Rundschreiben an seine ehemaligen Leser".

      Wer hoch steigt, kann auch tiel fallen.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 19.05.02 10:06:25
      Beitrag Nr. 26 ()
      im prinzip seit ihr alle witzbolde

      es gibt nur eine handvoll superinvestoren,
      der rest schwimmt wie alle mit.

      jeder hier im board denkt, er sei ein guru,

      und rauskommen tut nichts,

      lest in der geschichte der börse, lest bücher
      von wiklichen gurus und bildet euch eure eigene meinung.

      eins sag ich euch schon jetzt,
      die masse lernts eh nie
      Avatar
      schrieb am 19.05.02 10:15:13
      Beitrag Nr. 27 ()
      Hallo Wavetrader,

      mag schon sein, daß wir gegen Windmühlen kämpfen, aber WIR kämpfen wenigstens und lassen uns unser Geld nicht ohne Gegenwehr aus der Nase ziehen.

      Ich glaube, der Hans A. hat es schon mehrfach bedauert, daß er die Cranz net so gesteuert hat. Er wollte ja die gleiche Geschichte mit dem Bankverein Werthers machen. Hätten seine Leser noch einmal in einen "Eimer mit Sch...e" fassen können und anschließend "danke Meister" sagen dürfen.

      Ich glaube fest daran, das Bernecker nieeeee mehr solch ein Geschäft einfädeln wird. Wäre doch schon ein erster Erfolg, oder?

      Heute Nacht habe ich von Hans A. Bernecker geträumt, kein Spass. Wahrscheinlich schreibe ich zu viel über und an ihn.

      Er hat mir das "Du" so eindringlich angeboten, daß ich als wohlerzogener Mensch nicht nein sagen konnte. Schließlich ist er der ältere von uns beiden.

      Seit heute Nacht sage ich "Hans" zu ihm, aber nur im privaten Gespräch.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 19.05.02 11:38:37
      Beitrag Nr. 28 ()
      #26 von kosto8

      meinst du mich auch? :(





      :D
      Avatar
      schrieb am 19.05.02 11:41:12
      Beitrag Nr. 29 ()
      # 28, nee,

      war für die breite masse,
      sollte sich niemand persönlich annehmen
      Avatar
      schrieb am 19.05.02 11:41:12
      Beitrag Nr. 30 ()
      aber WIR kämpfen wenigstens und lassen uns unser Geld nicht ohne Gegenwehr aus der Nase ziehen.


      schon längst passiert


      :D
      Avatar
      schrieb am 19.05.02 15:41:05
      Beitrag Nr. 31 ()
      parade: Hans klingt schon viel besser, hat sowas an sich wie Hinz und Kunz;)
      Avatar
      schrieb am 20.05.02 09:13:46
      Beitrag Nr. 32 ()
      Hallo DolbyDigital5.1,

      Du magst Dich in solchen Fällen ja mit dem Verlust abfinden, vielleicht machst Du ja auch nie solche Verluste, weil Du besonders clever bist, mir passiert so etwas hin und wieder (wie vielen anderen auch). Und ich habe mir eben vorgenommen, mich zu wehren, und viele andere finden das gut.

      Trotzdem danke für Deinen Beitrag.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 09:03:52
      Beitrag Nr. 33 ()
      Guten Morgen zusammen,

      habt Ihr als gutinformierte Anleger Ideen, welcher Gesellschaft aus der Informationsbranche, Medienlandschaft, Finanzwelt usw. ich Informationen über unsere "Cranz net-Geschichte" schicken sollte? Wer einen Einfall hat, bitte gebt mir einen entsprechenden Hinweis. Am besten gleich mit dem Namen des Ansprechpartners, wenn möglich.

      Danke für Eure Hilfe.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 22.05.02 16:25:22
      Beitrag Nr. 34 ()
      Hallo zusammen,

      ich danke Euch für Eure große Hilfe.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 19:41:21
      Beitrag Nr. 35 ()
      Hallo an Alle,

      da ich selbst auch ein mal ein Leser der "Actien Börse" war
      und diesen Werbebrief auch erhalten habe, möchte ich auch noch etwas dazu sagen.

      Das eigentliche Problem des Herrn Bernecker ist weniger seine Trefferquote, obwohl man auch hier sagen kann,dass per Zufallsgenerator wahrscheinlich ähnliche Ergebnisse erreicht werden, sondern die Art und Weise, wie er investiert.

      Bernecker kennt keine Stopps und auch von Irrtümern mag er nichts wissen, das einzige "Rezept" das er kennt, ist nachkaufen. Mir ist vollkommen klar, dass er von seinen (angeblich 40000) Abonnenten lebt und keinesfalls von eigenen Spekulationen. Mit seinem Harakiri-Stil würde er nie und nimmer 40 Jahre überleben, sondern wäre wahrscheinlich nach 5 Jahren Pleite. DolbyDigital5.1 hat in #22 den Nagel genau auf den Kopf getroffen!

      Jedem ist doch eigentlich klar, dass es keine 100% Trefferquote geben kann und auch niemals geben wird.
      Trotzdem behandeln fast Alle ihre Aktienpositionen so, als ob jede unbedingt ein Treffer werden müsste. Kann mich bei diesem Thema auch an die eigene Nase fassen, meine grössten Verluste habe ich diesem Fehler zu verdanken.

      Also ist der ist der eigentliche Schlüssel zum Erfolg der intelligente Umgang mit Gewinnen und Verlusten, dazu noch einmal eine Warnung an alle : Nachkaufen funktioniert nicht!!

      Wer diese Strategie praktiziert, vergrössert sein Risiko in Verlustpositionen, er liefert sich seinen Verlusten volkommen aus und wird früher oder später alles verlieren. Natürlich kann es auch eimal gut gehen, dann ist es aber um so schlimmer, weil man denkt, es würde immer funktionieren.
      Für die Fälle, wo es nicht funktioniert, wird Nachkaufen zum Desaster, denn auf eine Frage hat kein Nachkäufer eine Antwort, weil er diesen Fall vollkommen ausschliesst :
      Was tut man, wenn die Akte weiter fällt und die Firma vom Kurszettel verschwindet? Obwohl es ja nicht einmal so weit kommen muss, um einen Riesenschaden anzurichten.


      Mir ist die völlige Inkompetenz von Bernecker mit der Empfehlung Iridium (1997 oder 98) klar geworden. Nach einiger Zeit begann die Aktie stark zu fallen, was natürlich sofort zum Hinweis zu "verbilligen" führte. Dabei
      vermittelte er immer wieder den Eindruck, dass er die Zahlen der Firma genau kennt und die Analysten das Schuldenproblem viel zu stark in den Vordergrund stellen würden. Noch wenige Wochen vor der Insolvenz kamen weitere Empfehlungen zu verbilligen, weil nun auch "der letzte Analyst gegen Iridium" sei.( Ich will damit den Analysten kein Lob aussprechen)

      Als die Insolvenz schliesslich eintrat, hatte er dafür nur einen lapidaren Satz übrig.

      Lange Rede-kurzer Sinn:
      Vertraut nich auf "Gurus" wie Bernecker oder Förtsch, sondern lernt selbst, wie man vernünftig investiert, das kann man nämlich tatsächlich lernen!

      Mir hat das Buch "Clever traden mit System" sehr viel geholfen, mich weiter zu entwickeln.

      Eine hilfreiche Website dazu: www.iitm.com

      Gruss

      Bimbes
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 20:16:24
      Beitrag Nr. 36 ()
      also, das betrifft mich nicht persönlich (cranz-net),
      da ich mein Abonnement bei ihm schon 1999 gekündigt habe, als ich erkannte : alleine und ohne jede "Experten-Hilfe" kann ich auch nicht mehr Mist bauen !!
      Speziell Agribiotech und DCX waren ja schon eine stramme Leistung;
      aber was soll`s, ich habe die Entscheidung getroffen und ich trage die Konsequenzen :)
      Aber jetzt wundere ich mich: Normalerweise müsste doch jetzt der gute Jens B. auftreten und jammern : "Warum beschimpft ihr unsere Familie ?"

      Oder ist Dir, lieber unbekannter Jens, dieses Thema zu konkret ?Lieber "Schaun`n wir mal, dann sehn wir schon?
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 09:03:11
      Beitrag Nr. 37 ()
      Guten Morgen zusammen,

      mir scheint, es gibt doch mehr "ehemalige Leser" als man denkt. Und wenn ich mir so das Stimmungsbild dieser Ehemaligen betrachte, komme ich zu dem Schluß, daß man doch recht unzufrieden ist mit den Leistungen der "Bernecker-Familie".

      Dabei wollte der Hans A. doch immer etwas besonderes sein. Lange Jahre hatte er auch recht treue Leser, die ihm den einen oder anderen Schnitzer nachgesehen haben, mich mit eingeschlossen. Aber in den letzten 2 - 3 Jahren gab es ja fast nur Fehltreffer, selbst seine lang- und mittelfristigen Prognosen, die früher recht ordentlich waren, haben so manchen Abonnenten viel Geld gekostet. Er hat halt das Gefühl für den Markt verloren.

      Aber seine Spitzenleistung war und ist doch seine "Cranz net-Vision" und der "Goldene Tip" mit den Argentinien-Anleihen, der sicher mehr als die Hälfte der KE bei Cranz net AG von vor ca. 2 Jahren gekostet hat. Wer kann schon solchen Erfolg vorweisen.

      Und sich dann hinzustellen und zu erzählen, wie einfach doch die Börse ist und sie mit den Worten erklärt, bei der Baisse kaufen und in der Hausse verkaufen, ja da ist natürlich auch grandios. Aber vielleicht meinte er ja das "Apfelgeschäft". Der Mann macht sich doch lächerlich.

      Und hinzu kommt noch, daß er nicht den Mut hat, zu seinen Fehlern zu stehen. Stattdessen schickt er seinen "Cranz net-Leserzeichnern" ein Rundschreiben, mit dessen Inhalt sich jeder Anleger veralbert vorkommen müßte. Aber auch hier nimmt er die vorgetragene Kritik nicht zur Kenntnis, tut so, als sei die Welt in Ordnung.

      Ich hoffe nur, daß noch viel mehr Leser abspringen und ihm damit zeigen, daß etwas nicht mehr stimmt im "Bernecker-Laden".

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 12:09:14
      Beitrag Nr. 38 ()
      Parade,

      ich gehe davon aus, dass auch Du nicht daran interessiert bist, irgendeinen Guru in Grund und Boden zu verdammen,
      sondern generell den Mehrwert von Börsenzeitungen zu hinterfragen.

      Otto-Normalanleger sucht eben nunmal Hintergrundinformationen über Branchen und Firmen, weil er
      dazu nicht die Zeit und die Möglichkeiten hat.
      Dafür gibt es doch die Researchabteilungen in den Redaktionen und Banken.
      Und die haben unbestritten eine katastrophale Performance
      hingelegt. Inwieweit sie sich von den Aussagen der Vorstände blenden haben lassen, vielleicht ganz
      offensichtlich belügen haben lassen, kann ich nicht beurteilen.
      Dass einem alten Hasen wie Bernecker das passieren konnte,
      ist für mich nicht nachvollziehbar.
      Wer in der Hype der Technologie-Hausse Gewinne mitgenommen
      hat, steht eben jetzt trotz mancher Verluste besser da als
      einer, der ganz außen vor geblieben ist.
      Moneymanagement ist zweifellos jedermans eigene Sache.

      Bernecker sind einfach zu viele Flops in den letzten Jahren
      passiert, die man bei seiner vierzigjährigen Erfahrung nicht
      erwarten hätte dürfen.
      Das ist einfach Fakt, da gibt es nichts zu deuteln.
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 17:07:21
      Beitrag Nr. 39 ()
      Hallo Schürger,

      ich beschäftige mich mit der Börse seit Mitte der 60 er Jahre. So lange kenne ich Hans A. Bernecker schon und seine "Die Actien-Börse". Ich habe zwischendurch immer wieder andere Börsen-Informations-Briefe gelesen, bin aber immer wieder bei Bernecker gelandet. Er hatte bis vor wenigen Jahren irgendwie einen anderen Stil, nicht so überheblich, er hat die Zusammenhänge besser erklärt. Er hatte mehr Gespür für die Börse.

      Meine Meinung ist, daß alle diese Börsenbrief-Schreiber natürlich nicht voraussagen können, welche Aktie wann um wieviel % steigt. Das wäre ja auch zu viel verlangt. Ich gestehe deshalb jedem zu, daß er sich irrt, tun wir doch auch. Ich kann nicht beurteilen, ob sich in den letzten 2 -3 Jahren Berneckers Konkurrenz mehr geirrt hat als er, auf jeden Fall hat Hans A. sich dehr häufig und grundlegend geirrt. Zu oft hat er falsche Kaufsignale gegeben. Und vor allem vertritt er seine Meinung aus meiner Sicht sehr arrogant.

      Das alles könnte ich ihm ja noch nachsehen, wenn er nicht seinen Lesern, ca. 700 an der Zahl, seine Cranz net-Aktien zu einem Preis verkauft hätte, der aus heutiger Sicht völlig überzogen war. Und damit nicht genug, er gaukelt, meiner Meinung nach, diesen "Leser-Zeichnern" auch heute noch vor, daß ihre Aktien ein KGV von ca. 8 hätten, wohl wissend, daß riesige Buchverluste abgeschrieben werden müssen, die aus diesem bewußten "Argentinien-Anleihen-Abenteuer" herrühren. Darüber verliert er trotz massivem Druck einfach kein Wort. So, als gäbe es solche irrwitzigen Geschäfte gar nicht.

      Und deshalb versuche ich, so viele Cranz net-Aktionäre wie möglich zu informieren, denn die nächste HV kommt garantiert. Und mit 10 % der Stimmen kann man auch gegen den Willen des Mehrheitsaktionärs eine Sonderprüfung durchsetzen. Und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß auch nur ein einziger informierter Cranz net-Aktionär gegen eine Sonderprüfung stimmen würde.

      Insofern handelt es sich hier um eine spezielle Situation, und nicht um die ganze Branche.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 17:58:51
      Beitrag Nr. 40 ()
      "Er hatte bis vor wenigen Jahren irgendwie einen anderen Stil, nicht so überheblich, er hat die Zusammenhänge besser erklärt. Er hatte mehr Gespür für die Börse."

      Anfang der 70-er Jahre bin ich zum erstenmal über Bernecker gestolpert. Da hatte der wirklich noch was anderes drauf. Habe ihn dann aber später aus den Augen verloren, weil mein Augenmerk nicht auf Empfehlungen lag. Vor einiger Zeit entdeckte ich dann im Internet seine Seiten und schaute mal dann mal sporadisch rein.

      Was mir dabei aber sofort auffiel war die Vielzahl seiner Empfehlungen, seine sogenannten Dispolisten. Für jeden etwas. Sozusagen das Handelblatt Querbeet. Er empfiehlt fast alles was Mode ist. Macht das ein guter Börsianer? Dicker Bauch denkt nicht gern.

      Hier mal eine meiner Empfehlungen für Leute die auf Empfehlungen stehen:

      http://www.fool.com

      Spart Euch die 33 Bernecker Euros und fahrt dafür mal besser ins Isartal. Wenn Ihr Euch bei fool.com anmeldet bekommt Ihr per email wöchentlich eine kostenlose Buffet-like Empfehlungsliste mit wenigen Trades im Jahr.
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 18:50:10
      Beitrag Nr. 41 ()
      Wo hat der Bernecker eigentlich seine

      2 Jungen versteckt, mit denen er vor nicht

      langer Zeit noch im Fernsehen Reklame machte.

      Offensichtlich sind die abgesprungen. Vielleicht wollen
      sie abends einmal ausgehen ohne Angst vor einem falsch
      Beratenen zu haben!
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 19:55:11
      Beitrag Nr. 42 ()
      Hallo zusammen,

      den Jungs ist halt auch nicht mehr so wohl in ihrer Haut. Kann man doch verstehen, oder?

      Sicher kommt den beiden Buben auch hin und wieder mal der Gedanke, ob nun ihre schöne Beratertätigkeit zu Ende geht, weil mögicherweise die Beratenen merken, daß die Beratenden gar nicht beraten können.

      Hallo Jungs, es gibt auch noch andere schöne Berufe. Nur wollen muß man es.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 27.05.02 08:36:41
      Beitrag Nr. 43 ()
      Guten Morgen zusammen,

      ich werde nicht müde, immer wieder zu schreiben. Ich hoffe, Ihr werdet nicht müde, immer wieder zu lesen.

      Gruss parade





      Herrn
      Hans A. Bernecker
      Steinstraße 1-3

      40212 Düsseldorf



      Wettis, den 26.05.2002




      Betr.: Cranz net AG. „4. Offener Brief“, veröffentlicht in den bekannten Boards.


      Geehrter Herr Hans A. Bernecker,

      mit Bedauern nehme ich zur Kenntnis, daß Sie auf meine „Sauerbraten-Einladung“ nicht geantwortet haben. Ich möchte ausdrücklich feststellen, daß ich eine Einladung beantworte, auch wenn ich verhindert bin, sie anzunehmen. Aber gut, ich akzeptiere, daß Sie möglicherweise den Eindruck hatten, Sie könnten mich in diesem Punkt nicht ernst nehmen. Aber Sie hätten es ja ausprobieren können.

      Herr Bernecker, ich fragte Sie mit e-mail am 23.01.2002 was Ihre „Stockguard-Berater“ sagen würden, wenn sie in meinem Depot ca. 4000 Cranz net-Aktien und 1000 Aditron-Aktien finden würden. Sie haben mir am 24.01.2002 geantwortet: „Ich würde sagen, Cranz net halten + zukaufen, Aditron war/ist ein Reinfall...“ War dieser Rat richtig?

      Was ist aus Ihrer Empfehlung bzw. Einschätzung geworden? Sie werden es nicht glauben, aber Sie scheinen sich geirrt zu haben, denn Aditron ist seitdem um ca. 30 % gestiegen und die Cranz net AG sogar noch leicht gefallen, allerdings nach einer rasanten Zwischenerholung, die für mich nicht nachvollziehbar war. Haben Sie die sehr guten Geschäftsaussichten von Aditron und die schlechten Aussichten von Cranz net vielleicht verwechselt?

      Am 13.11.2001 teilten Sie mir auf meine Nachfrage mit, „daß in der gegenwärtigen Marktstabilisierung vom Cranz net-Kurs nicht mehr zu erwarten sei. Im Trend 2002 geht es in höhere Regionen. Haben Sie keine Bedenken.“ Damals war der Kurs 13,50 Euro. Seitdem, obwohl wir schon weit in 2002 sind, haben wir immer noch keine höheren Regionen gesehen. Wie lange müssen wir noch warten?

      Was ich Ihnen fast ein wenig übelnehme ist, daß Sie als ein seriöser Analyst schon damals genau wußten, daß es auch in 2002 schwierig würde mit dem Cranz net-Kurs, weil die „Argentinien-Anleihen“ schon zu diesem Zeitpunkt rasant gefallen waren. Deshalb wäre jedem Erst-oder Zweitklässler klar gewesen, daß bei den zu erwartenden Abschreibungen und dem daraus resultierenden Riesenverlust in der Cranz net-Bilanz der Kurs der Cranz net AG keinesfalls zur Erholung neigen würde, es sei denn durch gezielte Aktionen. Was meinen Sie, darf ich Sie nun nicht mehr einen seriösen Analysten nennen?

      In Ihrer letzten e-mail vom 15.5.2002 schrieben Sie, Sie hätten in Ihrem Rundschreiben an die „Leser-Zeichner“ alle Fragen beantwortet. Leider ist dem nicht so. Die für alle Cranz net-Aktionäre so brennend wichtige Frage, welcher Verlust entsteht unserer Gesellschaft durch diese unverantwortlichen Anleihen-Geschäfte haben Sie noch nicht einmal erwähnt. Möglicherweise haben Sie diese Frage übersehen, oder Sie fanden sie nicht so wichtig.

      Darf ich Ihnen einen seriösen Vorschlag machen? Sie stellen mir eine Liste zur Verfügung, mit den Namen und Adressen der „Leser-Zeichner“. Ich verpflichte mich im Gegenzug, diesen Damen und Herren wahrheitsgemäß die Informationen zu geben, die sie brauchen, um ihre Cranz net-Investition richtig beurteilen zu können.

      Ausreichende Informationen sind ja auch eine Grundbedingung für eine verantwortungsvolle Abstimmung der einzelnen Tagesordnungspunkte auf der kommenden HV unserer Gesellschaft. Sie sehen, ich verfolge hier keine eigenen, weitergehenden Interessen. Kosten würden Ihnen dadurch nicht entstehen, die übernehme ich. Was sagen Sie dazu, ist das ein Angebot?

      Ich hätte da auch noch einen weiteren Vorschlag für Sie. Seit Monaten ist auf Ihrer Internetseite das sogenannte Traderboard „Die Actien-Börse“ geschlossen. Es wird nur noch der Hinweis gegeben, daß Sie dieses Board verbessern wollen. Wie lange wollen Sie denn noch verbessern? Ich würde gerne mit Ihnen in einen „Cranz net-Dialog“ eintreten, für alle Ihre Leser und „Leserzeichner“ sichtbar. Hier könnten wir dann ja alle Fragen schnell und ausgiebig behandeln. Das hätte dann auch den Vorteil, daß ich nicht mehr so viele „Offene Briefe“ schreiben müßte. Was meinen Sie, ist das ein Vorschlag? So schwierig kann ja eine Verbesserung nicht sein. Wenn doch, dann eröffnen Sie doch einfach das alte Board wieder. Wir brauchen diese Verbesserung gar nicht. Es lief doch alles sehr gut.

      Herr Bernecker, seit Monaten versuche ich, Ihre KGV-Berechnung für die Cranz net AG nachzuvollziehen. Sie kamen auf ein Ergebnis von ca. 8. Ich kann rechnen so viel ich will, ich bewege mich immer nur im Minus-Bereich. Mache ich hier etwas falsch? Oder haben Sie versehentlich das Kurs-Umsatz-Verhältnis errechnet?

      Als letztes erlaube ich mir, die Frage an Sie zu richten, ob Sie als offizieller Berater oder als Mehrheitsaktionär der Cranz net AG den „Goldenen Tipp“ gegeben haben, unsere Kapitalerhöhung in Hochzinsanleihen zu „parken“, um sie jederzeit für Beteiligungskäufe griffbereit zu haben. Und warum in Gottes Namen das beschlossene Aktienrückkaufprogramm nicht endlich gestartet wird. Meinen Sie, die Aktie wird noch billiger?

      Ich erwarte wie immer gerne Ihre Antworten.

      Mit freundlichem Gruß

      B e r n d J o h n
      Avatar
      schrieb am 27.05.02 08:41:24
      Beitrag Nr. 44 ()
      meints du im ernst, das er sich solche briefe durchliest?

      irgendwann einmal schmeisst man solche briefe gleich weg.

      oder schaust du dir briefkasten werbung von firmen an, die dich nicht im geringsten interessieren?
      Avatar
      schrieb am 27.05.02 10:54:45
      Beitrag Nr. 45 ()
      Richtig!

      Wer liest schon gerne Briefe, die ständig den Finger in die
      Wunde legen.

      Wer erinnert sich gerne an seinen Bockmist, den er verzapft hat, vor allem dann, wenn er sich als "Experte" feiern läßt.

      Nur, irgendwann kommen auch die treuesten Anhänger dahinter, dass nur heiße Luft verbreitet wird.

      Das wirkt sich dann in den Verkaufszahlen diverser Experten-Blättchen aus.

      Die Auflagen dieser Zeitschriften sind ja bekanntlich total
      eingebrochen.
      Avatar
      schrieb am 27.05.02 13:36:12
      Beitrag Nr. 46 ()
      @ DolbyDigital5.1,

      natürlich liest er sich diese Briefe durch, zumindest überfliegt er sie, oder er läßt sie lesen. Er muß doch informiert sein, was sich tut.

      Für mich ist das gar keine Frage. Du kannst doch diese Briefe, die ja, wie "Schürger" ganz richtig schreibt, ganz tief in einer seiner Wunden bohren, nicht mit Werbebriefen vergleichen, die letztendlich ohne Inhalt sind.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 10:49:32
      Beitrag Nr. 47 ()
      Hallo zusammen,

      nachdem ich die "modernisierten" Internetseiten der Cranz net AG überflogen habe, stelle ich mir die Frage, was spielt unser Hans A. Bernecker für ein Spiel?

      Still und heimlich hat seine schweizer Holding, die Bercasus AG, ihren Anteil auf ca. 50 % gesenkt (man bemerke ca. 50 %. Gleichzeitig soll ohne Meldung in der Börsenzeitung der Freefroat auf ca. 50 % erhöht worden sein. Was läuft hier ab?

      Deshalb habe ich den folgenden Brief an Herrn Hertwig geschickt mit der Bitte um umgehende Beantwortung.

      Hallo Cranz net-Aktionäre, habt Ihr Eure Anteile aufgestockt?

      Da wir ja schon mehrfach seltsame Geschäftsvorgänge zwischen der Cranz net-AG und der Bercasus AG feststellen konnten, ist dieser Vorgang sehr interessant.

      Für mich stellt sich die Frage, brauchte Bernecker dringend Geld, um andere Löcher zu stopfen (vielleicht Stockguard), undn wer kauft in einer solchen Situation 10 % der Aktien, auch in kleinen Portionen, mit dem Wissen um die "Argentinien-Anleihen?

      Auch diese merkwürdigen circa 50 % finde ich überlegenswert. Heißt das, daß Verkäufe noch nicht abgeschlossen sind? Denn wenn Bernecker Geld braucht, dann sind ja ca. 450.000 Euro nicht so viel. Denn wenn die Verkäufe abgeschlossen wären, dann hätte man ja den präziesen Anteil angeben können. Hat man aber nicht.

      Was meint Ihr dazu, Cranz net-Aktionäre.

      gruss parade





      Herrn
      Robert H e r t w i g
      Vorstand der Cranz net AG
      Frauenauracher Straße 61

      D 91056 Erlangen



      Wettis, den 28.05.2002



      Sehr geehrter Herr H e r t w i g,

      durch Zufall habe ich festgestellt, daß unsere Gesellschaft ihren Internet-Auftritt modernisiert hat. Die Informationen, die hier angeboten werden sind etwas umfangreicher als bisher. Das könnte ja der Anfang eines Neubeginnes sein. Hoffentlich war das nicht schon alles, was die beauftragte IR-Firma vollbringt.

      Was mir allerdings als erstes auffiel, ist ein Hinweis „auf unsere vielversprechenden Investments“. Ich kann allerdings etwas vielversprechendes bisher nicht feststellen, da sich die Entwicklungen unserer Beteiligungen eher etwas bescheiden darstellt. Auch die Tatsache, daß es uns bisher nicht gelungen ist, weitere ins Konzept passende Beteiligungen zu erwerben, kann man sicher nicht als vielversprechend bezeichnen.

      Bei dieser Gelegenheit darf ich nochmals die Frage stellen, wie Sie sich die weitere Handhabung der „Hochzins-Anleihen“ vorstellen, deren irrsinniger Wertverlust uns daran hindert, dem eigentlichen Geschäftszweck unserer Gesellschaft nachzugehen, Beteiligungen zu erwerben und die Synergieeffekte zu verwirklichen. Da diese Anleihen-Investitionen natürlich auch inzwischen notgedrungen zu unseren Investments gehören, empfinde ich den oben erwähnten Hinweis „vielversprechend“ etwas überzogen.

      Außerdem bitte ich um eine weitere Klärung. Bisher konnte man lesen, daß die Bercasus AG einen Anteil von 60 % und der Streubesitz 40 % hält. Nun erfahre ich, daß die Bercasus AG nur noch ca. 50 % Anteil an unserer Cranznet AG besitzt. Darf ich Sie fragen, was hier vorgeht? Die Verringerung der Beteiligung um ca. 10 % bedeutet, daß ca. 45.000 Aktien den Besitzer gewechselt haben müssen. Ich konnte seit der letzten HV keine solchen Umsätze an der Börse feststellen. Sie erwähnen im neuen Internet-Auftritt, daß der Streubesitz nun ca. 50 % beträgt. Wer hat denn diese 10 % gekauft? Sind das meldepflichtige Beteiligungen oder handelt es sich um viele kleine neue Aktionäre? Doch davon hätte man doch etwas merken müssen. Ich wußte bisher noch nicht, daß das breite Publikum so stark an der Cranz net AG interessiert ist, daß 50 % Freefloat möglich sind.

      Außerdem macht mich der Hinweis cirka 50 % etwas stutzig. Sind es vielleicht nur noch 49,45 %, was ja meldepflichtig wäre. Vielleicht könnten Sie ja einmal nachfragen. Möglicherweise wissen die Herren von der Bercasus AG gar nichts von einer Meldepflicht.

      Eine weitere Frage betrifft den Geschäftsbericht 2001, der uns ja alle brennend interessiert. Wann können wir mit der Fertigstellung rechnen? Wann findet unsere HV statt, und was hat sich in Sachen Aktienrückkaufprogramm getan? Hat vielleicht unsere Gesellschaft selbst die 10 % von der Bercasus AG übernommen?

      Darf ich Sie bitten, mir Ihre Beantwortungen schnellstmöglich zukommen zu lassen. Ich werde sie dann im Internet veröffentlichen.

      Mit bestem Dank im voraus für Ihre Mühe zeichne ich

      mit freundlichen Grüßen

      B e r n d J o h n
      (Aktionär der Cranz net AG)
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 15:58:53
      Beitrag Nr. 48 ()
      Also wenn ich mir meine augenblicklichen Gewinne in den Goldaktien anschaue wird mir eigentlich ganz warm ums Herz -fast 75% in diesem Jahr! Der alte Bernie war der m.E. der erste der die bekannten Minenwerte empfohlen hatte. Und meine Daimler ziehen auch wieder an. Dagegen steht noch eine T-Aktie (da hab ich Geduld) und eine lethargische Apple Computer. Alles in allem kann ich aber mal behaupten ein zufriedener Leser seines Briefes zu sein. War ich aber schon immer (siehe meine alten Beiträge hier)

      Speedy
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 16:48:37
      Beitrag Nr. 49 ()
      Hallo Speedy66,

      ich beglückwünsche Dich zu Deinem Erfolg und daß Du aus Berneckers vielen Empfehlungen die richtigen herausgesucht hast. Andere hatten da weniger Glück. Aber die Trefferquote ist ja auch nicht unser Thema.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 29.05.02 14:46:35
      Beitrag Nr. 50 ()
      Hallo Speedy66,

      leih uns doch mal Deinen goldenen Würfel.

      Du bist aber doch ein Schelm!
      Avatar
      schrieb am 31.05.02 10:10:51
      Beitrag Nr. 51 ()
      Wie Bernecker zum Gold kam!

      aus dem juekue.de Board:

      Geschrieben von Koenigin am 30. Mai 2002 19:11:30:

      am 26. April 2002 17:58:48 hatte ich Euch geschildert, wie der Zauberer Bernecker "g a n z b i l l i g" mit grandioser Taktik an Goldminenaktien kommen wollte.

      Bei einem Kurs von 26 (!!!!!!!) Dollar empfahl er, wegen einer technischen Schwäche, die er dank seiner 42jährigen Erfahrung vor Augen hatte, ANGLOGOLD (AU) in NEW YORK für 20,50 - 22 $ zu kaufen !!!!

      Wohlgemerkt für 20,5 - 22 Dollar.


      ich wiederhole seine tollen Ratschläge aus Nr. 17 vom 26/ 27.4.:


      Man solle die Goldspekulation nicht vergessen !

      Sie liefe so klammheimlich wie nachhaltig (ach neee), nämlich in den Goldminen.

      Nun alles etwas durcheinander, denn der Chart, den er jetzt zitiert und auf den er zu Beginn verweist ist nicht "AU" sondern "AAUK" (bei ca, 16 $) aber was soll`s

      Er fabulierte ja weiter:

      Die Markttechnik zeige es einem am besten und verweist auf einen links aufgeführten Dollarchart von Anglogold (AU - 28 $).

      (wie gesagt, der Chart ist zwar von AAUK -. aber Kenner erkannten das mit einem Mikroskop sofort !!!)

      Es sei die größte Goldminenholding der Welt und man ordere sie am besten in Dollar via NY.

      Sie (Anglogold) sei auch die einzige Aktie aus dem Bereich Gold, die in seiner Dispoliste "übrig geblieben sei".

      Seine Kaufbasis liege bei 20,50 -22,00 $ (!!!!!!!!!!!!!!) unter Berücksichtigung einer technischen Schwäche .

      Der Kurs war aber bei 26 $ - und fiel bekanntlich n i c h t zurück.



      Jedenfalls reiche das zunächst bis zu einem Kurs von 30 $. Die Spitze hätte bei 37 $ in 1999 gelegen.

      Unterstützt würde diese Tendenz durch die Mutter Anglo American (AAUK - 15 $),
      ebenfalls am besten in NY gehandelt. Gewinntaxe hier 1,63 $Aktie per 2003 und damit KGV nur von 10. Also auch bei Korrektur kaufen.

      Er (Bernecker) wolle auf solch eine Goldspekulation nicht ganz verzichten wollen, denn:
      Die private Goldnachfrage näme stärker zu als erwartet. (Fett und unterstrichen)
      Alleine die Japaner verdreifachten ihre Käufe im 1. QW auf 45 Tonnen, was einer Jahresrate von 180 Tonnen oder 5,6 der Weltproduktion entspäche.
      Damit sei ein Goldpreis von 340/345 $/Unce eigentlich vorprogrammiert.

      Na, da waren wir aber ja alle beruhigt, daß man ja bequem diese Aktien in der bevorstehenden Schwäche/Reaktion noch billig kaufen konnte.


      N U R D I E S E S C H W Ä C H E kam bekanntlich N I C H T .

      Macht aber im Hause Bernecker nichts.
      Man bucht sie einfach klammheimlich in die Dispoliste ein - obgleich man diesen Kaufvorschlag n i e i n d i e T a t u m s e t z e n k o n n te.

      Also einfach Lug und Betrug anwenden, damit ma ja dabei ist bei dem "Zufpferd GOLD"


      Nun in der letzten Luftnummer seines Dienstes schrieb er dann:

      "Ich ( er, Bernecker) hatte ja die Qualitätstitel genannt."(Genant ja - aber nie gekauft - aber unter dem Datum vom 27.4. einfach klammheimlich eingebucht...)

      " Gehen Sie einen Schritt weiter," schreibt er weiter:

      ASHANTI GOLDFIELDS (ASL-6 $) solle man als "heissetse Variante "kaufen.

      Pipapo mit Ghana und eventuellen Übernahmen aber dann
      gleichwie: "Kurse um 10 Dollar halte er bei einem Goldpreis von tendenziell 340 bis max 370 Dollar und in der Spitze von 410 $ für sehr realistisch !!!!!


      "Kaufen Sie also zu den bisherigen Engagements ANGLOGOLD bzw. GOLDFIELDS und BARRICK GOLD (die hat er irgendwann zwischen 24 Uhr und Mitternacht in Eskimohausen klammheimlich bestellt und wohl auch gekauft ????????????????)
      diesen Titel (also ASHANTI) dazu.

      Ein Gaukler auf dem Marrakesher Marktplatz ist ehrlicher.

      Adios und gute Käufe bei ANGLOGOLD bei 20,5 - 22 Dollar:"Aber bitte dabeisagen, daß man von Bernecker, Düsseldorf/Zürich kommt!!!!"

      Dann findet man noch ein paar Verkäufer, ganz gewiß - in Entenhausen....

      unglaublich , dieser Scharlatan

      hasta luego
      D.K.
      Avatar
      schrieb am 31.05.02 11:25:07
      Beitrag Nr. 52 ()
      Hallo Philipp Steinhauser,

      vielen Dank für Deine sorgfältige Recherche!

      Plastischer kann man die Dampfplauderei dieses "Verkäufers"
      nicht mehr darstellen, was sich wie ein roter Faden durch
      alle Prognosen zieht.
      Aber irgendwie doch verständlich, wer weiß schon was, Erfahrungen aus der Vergangenheit in die Zukunft zu projizieren,ist die eines Sache, damit Recht zu behalten, ist die andere.
      Marc Faber hat vor kurzem die Börsen aus dem 17. Jahrhundert bemüht. Als ob sich die Geschichte auf ewig
      in gleicher Weise wiederholt.

      Irgendwann sind wir alle tot.
      Avatar
      schrieb am 31.05.02 13:14:04
      Beitrag Nr. 53 ()
      Habe die letzten Wochen seine Tips auf seiner Bernstein Internet-Seite charttechnisch mitverfolgt.

      Der Mann hat zum Teil das "große" Glück genau an den oberen Wendepunkten zum Kauf zu blasen: Fresenius, Krones u.a.. Und dazu gibts dann markige Sprüche kostenlos. Von Charttechnik oder Langfristcharts hat der Mann überhaupt keine Ahnung.

      Und einen Bear-Markt scheint der Mann überhaupt nicht zu kennen.

      Heute, 31.5.2002, scheint ihm langsam was zu schwanen. Hier sein Kommentar:

      "Die Index-Wette im DAX habe ich verloren. Diejenige im Markt dagegen nicht. Das ist ein wesentlicher Unterschied. Aber was gestern in Deutschland trotz halben Geschäftes gelaufen ist (umsatzmäßig), macht mich doch besorgt. Das Durchrutschen des DAX ist zunächst einmal eine optische Frage. Aber der ?vorauseilende Gehorsam? des deutschen Marktes in Bezug auf New York geht doch etwas zu weit. Denn der Verlauf von New York ist für mich nach wie vor kein Problem. Dennoch: Die nächsten 1 - 2 Wochen werden kritisch..."
      Avatar
      schrieb am 03.06.02 08:53:36
      Beitrag Nr. 54 ()
      Zur freundlichen Kennntisnahme.

      gruss parade



      Wettis, den 2.6.2002


      Geehrter Herr Bernecker,

      wie Sie sicher schon bemerkt haben, hat wieder so ein "armer Hund" die
      Gedurld verloren und damit vermutlich auch das Vertrauen zu Ihnen.

      Am Donnerstag wurden 66 Stück Cranz net-Aktien in München gehandelt, 1/3 des
      Bestandes eines Ihrer "Leserzeichner".

      Dieser "arme Hund" hat durch sein Vertrauen zu Ihnen bei einem Einsatz von
      1.947,-- Euro (plus Kosten) 1.366,20 Euro (plus Kosten) Verlust
      erwirtschaftet.

      Und dieser arme Mensch (andere sind allerdings noch ärmer) hat Ihnen
      geglaubt, als Sie ihm schrieben, er könne als sein langjähriger persönlicher
      Leserfreund bevorzugt in begrenzter Stückzahl Cranz net-Aktien zeichnen und
      Sie auf diesem Weg begleiten. Das las sich ja auch sehr vertrauenerweckend.
      Aber vielleicht hat er oder sie ja inzwischen mitbekommen, und was Sie in
      Ihrem "Leserzeichner-Rundschreiben" versehentlich vergessen haben zu
      erwähnen, was bei Cranz net mit seinem Geld passiert ist. Daß man mit
      seinem Geld Argentinien-Anleihen gekauft hat anstatt die Liquidität liquide
      zu halten. Und daß diese Anleihen inzwischen einen irren Verlust verursacht
      haben.

      Es könnte ja Leute geben, die sagen, daß das Aktionärsgeld veruntreut wurde.
      Was würden Sie diesen Leuten antworten, wenn Sie es nicht wieder vorzögen,
      zu schweigen?

      Wie immer höre ich gerne wieder von Ihnen. Und natürlich werde ich auch
      diese mail veröffentlichen. Haben Sie gesehen, bisher wurden unsere
      Diskussionsrunden über 18.000 mal angeklickt. Gibt Ihnen das nicht zu
      denken? Macht sich das eigentlich bei der Zahl Ihrer Abonnenten bemerkbar?

      Mit Gruß

      Bernd John (auch so ein "armer Hund", der Ihnen die Story geglaubt hat.)
      Avatar
      schrieb am 03.06.02 12:37:05
      Beitrag Nr. 55 ()
      Diese Cranz net ist doch offensichtlich noch eine seiner
      besseren Empfehlungen.
      Wenn man seine Totalverluste (mit Nachkaufempfehlungen) be-
      trachtet, so geht der Mann doch offensichtlich nach der
      Alles-oderNichts-Regel.

      Entweder alles oder eben garnichts.

      Aber nie die Zeitachse vergessen.

      In zwanzig Jahren könnte doch auch eine Lucent wieder
      steigen, wenn sie nicht vorher pleite geht.
      Und eine Telekom (KZ 62€;) kommt doch auch mal wieder,
      wenn der Bund wieder Geld braucht.
      Vielleicht steigt mal der Immobilienmarkt, dann kann
      man die Schrottimmobilien verkaufen.

      Aber selbstverständlich haben alle wieder Unrecht.
      Nur leider merkt keiner, was hinter den Empfehlungen
      für Chancen stehen.

      Nie die Zeitachse vergessen.
      Avatar
      schrieb am 03.06.02 12:51:36
      Beitrag Nr. 56 ()
      Hallo Schürger,

      Du hast wirklich den Schalk im Nacken. Ich mußte über Deinen Beitrag schmunzeln.

      Wir sollten natürlich bei aller Kritik nicht vergessen, daß alle diese Verluste, außer bei "Neuer Markt-Werten", natürlich in der nächsten Hausse wieder aufgeholt werden.

      Ich weiß nicht mehr genau, wer das immer erzählt, aber ich glaube, da sagt jemand mit innerer Überzeugung und 2 Äpfeln in der Hand: "wir sind absolut sicher, die nächste Hausse kommt..... Und: die Börse ist ganz einfach, in der Baisse kaufen und in der Euphorie verkaufen."

      Die Frage ist nur, warum machen wir das nicht einfach genau so?

      Was Deine Bemerkung zum Cranz net-Kurs angeht, so hast Du natürlich vollkommen Recht. Der Verlust ist ja gar nicht so groß, es gibt ja viel größer. Und vom Nichts sind wir ja noch eine ganze Strecke entfernt.

      Danke für Deinen lustigen Beitrag.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 04.06.02 16:32:56
      Beitrag Nr. 57 ()
      Hi Phillip Steinsowieso...

      Zu deinen komischen Ausführung "wie Bernecker zu Gold kam": Habe ANGLO aufgrund seiner ersten Empfehlung vom 22.9.2001 in der Ausgabe Nr. 38 gekauft, damals € 36, heute € 70.

      Dein Problem.

      Speedy
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 09:04:59
      Beitrag Nr. 58 ()
      Hallo Speedy66,

      ich bin zwar nicht PhilippSteinhauer, aber ich darf Dir trotzdem gratulieren, daß Du einer der wenigen Leser von Bernecker bist, die in den letzten Monaten, wenn nicht Jahren, einen so schönen Gewinn gemacht hast. Ich gönne es Dir neidlos.

      Ich darf Dich allerdings darauf hinweisen, daß nach meinem Dafürhalten der betreffende Bericht nicht von PhilippSteinhauer geschrieben wurde sondern von "Die Koenigin". P.H. hat ihn nur in unserem Forum auf meine Bitte eingestellt.

      Ich darf Dir weiterhin ein "Glückliches Händchen" wünschen und daß Dein Vertrauen zu Hans A. Bernecker auch weiterhin so ungetrübt bleibt.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 11:52:05
      Beitrag Nr. 59 ()
      Hallo Parade,

      Danke! Wenn es erlaubt ist, werde ich mich von Zeit zu Zeit wieder melden um "meinem" Bernie beiseite zu stehen. Ich kann deine Ausführungen zu Cranznet verstehen wenn sie denn so stimmen (wovon ich ausgehe), aber ich weiß nicht warum dies immer wieder zu diesem leidigen "Bernecker-bashing" führt welches hier teilweise so leidenschaftlich vertreten wird.

      Seit ich Leser seiner AB bin verstehe ich vieles an der Börse besser und treffe auch bessere Entscheidungen als vorher. Er hatte mich früh vor EM-TV, Brokat und Mobilcom gewarnt, mir Blue Chips empfohlen (Philip Morris, Proctor & Gamble, und Telekom - zu früh gekauft - na und? Sind wir wirklich der Meinung, daß Telekom Pleite geht?! Wohl kaum! Also wird sich das Ding irgendwann erholen) und mich mal darauf aufmerksam gemacht, daß es noch andere Aktien an den Börsen gibt als Telekom, Cisco und Co. Klar habe ich auch Schieflagen (Telekom, AMD) aber wenigstene keine heiße Luft im Depot.

      Als ich neulich mal bei meiner Bank nachgefragt habe welche Publikation eigentlich zu empfehlen sei wurde mir prompt eine Fotokopie seiner Actienbörse auf den Tisch gelegt und auch empfohlen. Fand ich gut.

      Aber einen Grund zum meckern findet sich natürlich immer wenn mann (Schürger) ihn denn braucht.

      Gruß,

      Speedy
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 12:43:30
      Beitrag Nr. 60 ()
      Speedy66,

      es macht echt keinen Spass mehr, Dir auf Deine durchsichtigen Argumente zu antworten, die genau in eine
      Stoßrichtung gehen, nur eben in eine andere als hier mehr-
      heitlich im Board vertreten wird.
      Es bleibt sowieso jedem selbst überlassen, was er von diversen Blättern hält.
      Es bleibt ihm auch selbst überlassen, welchen Empfehlungen er nun folgt und welchen nicht.

      Das ist doch auch nicht das Thema.
      Der Herausgeber haftet sowieso nicht für das Nichteintreffen von Empfehlungen. So aufgeklärt sind wir hier alle.

      Ich meckere auch hier nicht, für Deine Begriffsverwirrung
      kann ich nichts, ich stelle hier nur nüchtern fest, in-
      wieweit Anspruch und Wirklichkeit in Einklang zu bringen
      sind.

      Es ist uns doch allen bewusst, dass niemand, auch kein
      Bernecker hellsehen kann.
      Das lastet ihm doch auch keiner an.

      Wenn Du zufrieden bist, ist doch alles okay.
      Andere sind eben weniger zufrieden und das zu äußern,
      ist doch erlaubt.

      Oder nicht?
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 12:59:54
      Beitrag Nr. 61 ()
      Hallo Speedy66,

      meinem vorigen Beitrag möchte ich nur noch hinzufügen, daß Du vermutlich "meine Geschichte" und meine Beweggründe nicht kennst. Du kannst im Nebenwerte-Board alles nachholen.

      Ich achte Deine Treue zu Hans A. Bernecker, ich war bis vor wenigen Monaten auch ein "Treuer" und das seit vielen Jahren.

      Ich habe eine Bitte an Dich. Du als "Treuer" könntest Dich doch mal im Hause Bernecker erkundigen, wann das "Trader-Board" endlich wieder geöffnet wird. Ich würde gerne mit ihm über Cranz net diskutieren, kann es aber nicht. Mir gibt man am Telefon derartige Antworten nicht mehr und auf Anfragen per e-mail auch nicht.

      Ansonsten finde ich, hat "Schürger" die Position der meisten Diskussionsteilnehmer sehr gut dargestellt. Er hat, und das finde ich sehr positiv, auf jegliche Polemik verzichtet.

      Vielen Dank Schürger.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 11:49:48
      Beitrag Nr. 62 ()
      Hallo Parade,

      ein Wort doch noch zu Deinem vergeblichen Bemühen, Auskunft
      über Deine Herzens-Aktie zu erhalten, das offensichtlich
      seine berechtigten Gründe hat.

      Nach meiner Einschätzung, ohne in die Sachlage involviert
      zu sein, willst Du erreichen, dass endlich zugegeben wird, dass hier absoluter Bockmist gemacht wurde.
      Ich bin wie Du der Meinung, dass man dazu dann auch stehen sollte und nicht einfach totschweigen.

      Auch das zeugt von Profil und Courage.

      Meine unmaßgebliche Meinung.
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 12:28:03
      Beitrag Nr. 63 ()
      Hallo Schürger,

      Du hast es erfaßt. Zumindest zugegeben werden müßte dieser "Bockmist". Insgeheim erwarte ich allerdings auch entsprechende Maßnahmen, wie z.B. die Durchführung des beschlossene Aktienrückkaufprogramms, um den Aktienkurs wieder in eine erträgliche Höhe zu bringen und dem "Leserzeichner" zumindest das Gefühl zu nehmen, getäuscht worden zu sein. Außerdem hätte Cranz net AG durch Rückkauf eigener Aktien eine Aquisitionswährung zu günstigsten Preisen.

      Mir ist natürlich klar, daß es für die verantwortlichen Herren nicht einfach ist, derartige Fehlleistungen zuzugeben.

      Hallo zusammen,

      Ihr kennt ja alle oder fast alle meinen letzten "Offenen Brief" an Hans A. Bernecker. Ich glaube, ich habe mir in diesem Brief nichts vorzuwerfen.

      Heute Morgen erhielt ich folgende e-mail. Eure Meinung dazu würde mich sehr interessieren:



      Sehr geehrter Herr Wettis,

      in Beantwortung Ihres Schreibens vom 02.06.: Wer Aktien verkauft,
      entscheidet darüber selbst. Auch wenn es falsch ist. Mehr habe ich dazu
      nicht zu sagen. Hinsichtlich Ihrer Vermutungen empfehle ich Ihnen
      Zurückhaltung. Anderenfalls könnte es teuer werden.

      Mit freundlichen Grüßen

      HAB
      ----- Original Message -----
      From: "John-Wettis" <John-Wettis@t-online.de>
      To: "Jasmina Marinkovic" <marinkovic@stockguard.de>
      Sent: Sunday, June 02, 2002 10:55 AM
      Subject: Cranz net-Börsen-Umsatz
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 16:49:28
      Beitrag Nr. 64 ()
      Hallo zusammen,

      mir ist ein Fehler unterlaufen. Die e-mail des Hans A. Bernecker bezog sich nicht auf meinen "Offenen Brief" s0ndern auf meine e-mail vom 2.6.02 (ist hier auch zu finden).

      Außerdem war die e-mail an einen Herrn Wettis gerichtet, aber ich denke, das war ein Fehler der Sekretärin.

      Hier nun eine weiter e-mail von mir an unseren "Meister", und ich hoffe, er reagiert nicht wieder so verschnupft.

      gruss parade


      Geehrter Herr Bernecker,

      es ist Ihnen als aufmerksamem Börsenbeobachter sicher nicht entgangen, daß heute in Frankfurt wieder so ein "armer Hund" das Handtuch geworfen hat. Dieser "Leserzeichner", einer von ca. 700, hat seine Entscheidung getroffen, auch wenn sie falsch ist. Er hat seine 198 Cranz net-Aktien zu 8 Euro verkauft. Und vermutlich hat er die Entscheidung alleine getroffen, denn er muß sie ja auch verantworten. Er hat sie vermutlich so getroffen, weil er wohl keine Perspektive mehr für die Cranz net-Aktie gesehen hat. Leider, weil nun wieder ein Aktionär auf der Oppositionsseite fehlt. Übrigens, wieviele Leserzeichner sind eigentlich noch übrig?

      Dennoch lohnt es sich, den Verlust, den dieser "arme Hund" realisiert hat, einmal zu errechnen.

      Sein Einstandspreis plus Kosten betrug Euro 5.841,--
      Sein Verkaufserlös ./. Kosten betrug " 1.584,--

      Sein Verlust betrug demnach Euro 4.257,-- plus Kosten.

      Ich könnte mir denken, das der arme Mensch sehr bereut, daß er damals so viel Vertrauen hatte, als er die Aktien zeichnete.

      Ich könnte mir ebenso denken, daß er spätestens jetzt sein Börsenbrief-Abo gekündigt hat.

      Übrigens teile ich Ihre Meinung, daß der obige arme Mensch einen Fehler gemacht hat, denn die "Argentinien-Anleihen-Krise" soll sich ja wohl dem Ende zuneigen. So verstehe ich jedenfalls Ihre Verbilligungs-Empfehlung. Wie Sie schreiben, übrigens auch der "Zürcher Finanzbrief", sollen ja für immerhin schon 2 Anleihen neue Bedingungen vereinbart worden sein. Das macht Mut. Die A-Anleihen, die ich verfolge, haben allerdings in den letzten 2 Wochen weiter nachgegeben.

      Ich hoffe, Sie haben auch unserem Vorstand gegenüber diese Verbilligungs-Empfehlung ausgesprochen. Aber, hat er denn überhaupt noch Liquidität zur Verfügung?

      Bei der Gelegenheit hätte ich eine Frage bezüglich der Bercasus-Beteiligung an Cranz net AG. Die wird nun mit ca.(unterstrichen) 50 % angegeben gegenüber 60 % vor eine, Jahr. Was hat Sie bewogen, den Anteil auf vage 50 % zu verringern? Sind es überhaupt noch 50 %? Und warum wird diese Beteiligung mit circa angegeben? Wollen Sie weitere Anteile verkaufen? Wenn nicht, warum geben Sie dann nicht die genaue Beteiligungshöhe an?

      Wissen Sie schon, wann unsere Cranz net-HV stattfindet? Ich habe darüber bisher keinerlei Auskunft bekommen. Sie wissen ja, bis Ende August muß sie stattfinden.

      Wie immer höre ich gerne wieder von Ihnen. Bis dahin und

      mit Gruß

      Bernd John
      Avatar
      schrieb am 10.06.02 15:07:41
      Beitrag Nr. 65 ()
      Wenn ich die Ticker der letzten Wochen mit der Realität vergleiche, muss ich ernsthaft fragen, ob das noch zumutbar ist, was hier fabriziert wird.
      Avatar
      schrieb am 10.06.02 17:37:26
      Beitrag Nr. 66 ()
      Hallo Schürger,

      sein Problem wird sein, daß sich die Börsenwelt irgendwie verändert hat, und daß seine 40jährige Erfahrung scheinbar nicht mehr greift. Du hast völlig recht, seit Monaten, wenn nicht sogar seit 1 bis 2 Jahren, liegt er meist daneben. Diesen Eindruck habe ich jedenfalls, denn mich hat es viel Geld gekostet, daß ich vielen seiner Empfehlungen gefolgt bin.

      Die ganze Zeit redet er von einer Ralley und nun scheint vorher noch ein Crash oder so etwas ähnliches zu kommen. Dabei ist es doch so einfach mit der Börse: "man kauft in der Baisse und verkauft in der Euphorie".

      Schürger, warum machen wir das nicht einfach? Warum sind wir nur so blöde. Komm, wir kaufen jetzt in der Baisse. Oder haben wir noch keine? Oder was oder wann?

      Aber vielleicht ist es doch nicht so einfach mit den Äpfeln.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 10.06.02 18:44:56
      Beitrag Nr. 67 ()
      Parade,

      ich muss zugeben, dass ich schon seit Jahren auf keine
      Empfehlung reinfalle.
      Das gilt übrigens auch für andere Publikationen.

      Bei 75 Prozent und mehr Flops auch in der Hausse wird man
      vorsichtig.

      Zweifellos braucht man auch etwas Glück, was in letzter Zeit
      vielen abhanden gekommen ist.

      Im Moment zu kaufen, halte ich für nicht sinnvoll, schon garnicht auf Kredit.

      Insofern muss ich mich jetzt schon langsam fragen, wie ein
      so alter Hase so etwas überhaupt in Erwägung zieht.

      Allein dieses Ansinnen macht nicht glaubwürdiger, sollen
      denn die Leser bei den Alles-oder-Nichts-Empfehlungen
      vollends den Bach runterschwimmen?

      Ich bleibe dabei: Nie auf Pump Aktien kaufen.

      Die CEOs mit 100-Prozent-Kreditierung von Acquisitionen
      haben es ja nun wirklich vorgemacht, was dabei herauskommt,
      wenn die Wirtschaft mal nicht so brummt.

      Und diese Leute haben doch meistens Volkswirtschaft oder
      Betriebswirtschaft studiert.

      Aber auch der berühmte (aus eigenen Gnaden und mit eigener
      Vermarktung) Roland Berger hat ja auch vor Jahren von der
      genialen Idee eines Schrempp getönt.

      Auch er bleibt dabei.

      Schließlich gibt es doch die Zeitachse.
      Avatar
      schrieb am 10.06.02 20:01:31
      Beitrag Nr. 68 ()
      Hallo parade,

      will dich kurz bei dieser Aktion unterstützen. Mein Geld hat Bernecker auch, allerdings nicht für Cranz Aktien, aber dafür für seine Börsenbriefe. Hab auch mal viel von ihm gehalten, aber das hat sich seit einigen Jahren im Zuge seiner Daimler und Lucent-Durchhalteparolen erledigt. Die Telekom-Story hab dann leider nicht mehr miterlebt, wird aber nach demselben Muster abgelaufen sein. Ein Gutes hat die ganze Geschichte gehabt: ich hab angfangen meine eigenen Analysen zu machen: ist billiger und bringt mehr.
      Symptomatisch ist die Beschreibung der Ironie von Bernecker bei Deinem Telefonat. Dies und die Art auf Briefe und Bitten (nicht-)zu reagieren sollte bei jedem vertrauenseeligen Noch-Abonenten die rote Lampe angehen lassen. Wäre dies nicht könnte man ja noch von dem kleineren menschlichen Defizit ausgehen, Fehler nicht eingestehen zu können, so müsste man das Ganze eigentlich im Charakterlichen ansiedeln.

      In einem anderen Board schrieb mal jemand anlässlich einer Zitates von B´s Verbilligungsparolen: "So viel gutes Geld hat kein Mensch, dass er es dem schlechten hinterher werfen könnte." Den Satz hab ich nie vergessen. Und den Kracher, den ich am 21. September in seinem Ticker lesen durfte war, dass er seinen sicherlich tendenziell eher konservativen Lesern (klassischer Anleger, ich meine das wirklich positiv)den Kauf von futures empfahl, um die erlittenen Verluste auszugleichen. Das Timing hat zwar gestimmt, war auch nicht schwer nach dem großen Verfallstag von Eindeckungskäufen auszugehen, aber dieser, seiner Klientel futures zu empfehlen, wo im negativen Fall auch bei null nicht Schluß ist, das fand ich schon derb. Leider für die Leser, die seinen Tips noch folgen, hat er schon am Montag zum Verkauf und zu Gewinnmitnahmen geraten, sonst hätte womöglich tatsächlich einer seiner Kunden die durch seine Empfehlungen erlittenen Verluste ausgleichen können.

      Es grüßt Dich quo-va-dax

      http://www.quo-va-dax.de
      Avatar
      schrieb am 11.06.02 15:39:27
      Beitrag Nr. 69 ()
      Der hat doch ein Rad ab!:eek:

      Jetzt auf Kredit Aktien kaufen....
      Avatar
      schrieb am 11.06.02 20:08:10
      Beitrag Nr. 70 ()
      Hallo zusammen,

      ja, ich finde auch, daß die Empfehlungen von Hans A. immer merkwürdiger werden.

      Schon die Empfehlung im Herbst 2001, seine Verluste per Kauf von futures wieder hereinzuholen, war nur für die allerersten ein Erfolg. Ich hatte den Eindruck, daß die Zögerlichen nur feststellen konnten, daß das, was "quowadex" geschrieben hat, Tatsache ist. Daß man nur mit allergrößtem Glück und wirklich absolut richtigem Timing (wem gelingt das schon?) eine Chance hatte, einen Teil seiner Verluste wieder hereinzuholen. Dazu muß man vor allem täglich 8 Stunden am Bildschirm sitzen.

      Wie konnte ein Börsenbriefschreiber mit über 40jährigen Erfahrung seinen eher konservativeren Lesern einen solchen Rat geben. Ich neige dazu, diesen immer wieder gebrachten "Tipp" in die Reihe der "Goldenen Tipps" des Hans A. zuzuordnen, die von der Empfehlung angeführt werden, im Jahre 2000 Argentinien-Anleihen zu kaufen.

      Auf meine wiederholten Hinweise, daß diese futures doch nichts für seine Leser seien, hat er leider ignoriert. Man könnte das Gefühl bekommen, daß jemand anders das Sagen hat im Hause Bernecker.

      "Quowadex", danke für Deine Unterstützung. Du hast es ausgesprochen, so viel Geld kann man einfach nicht haben, daß man seine ewige Verbilligungspolitik mitmachen kann.

      Ich muß allerdings zu seiner Ehrenretzung sagen, daß er meine Sympatie lange Zeit genossen hat (oder auch nicht, ich weiß nicht, ob er es genossen hat), weil er etwa 1994 in großrahmigen Zeitungsannoncen dafür propagiert hat, aus den bis dahin favorisierten Langlaufanleihen auszusteigen und in Aktien zu investieren. Mitten in meiner Hof-Aufbauphase bin ich seinem Rat gefolgt und habe dadurch die anschließende Hausse nicht verschlafen. Deshalb bin ich ihm lange Zeit treu geblieben. Auch, weil ich jederzeit die Möglichkeit hatte, mit ihm telefonisch zu diskutieren.

      Aber was da seit 1 - 2 Jahren abläuft, ist in meinen Augen Kapitalvernichtung.

      Schade, wirklich schade, weil ich im grunde ein treuer Mensch bin.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 12.06.02 08:04:17
      Beitrag Nr. 71 ()
      Hallo Parade,

      sind wir mal ehrlich, wer lag von den Gurus in den letzten
      Jahren mal aus der jetzigen Sicht richtig.
      Keiner!

      Weder Fondmanager, Börsenzeitungen. Selbst der große
      Warren Buffett lag in der Hightech-Phase völlig daneben.

      Fondmanager wurden reihenweise entlassen und wechselten
      zu Hedge-Fonds. Das Ergebnis sehen wir jetzt.

      Banken und Versicherungen lagen völlig falsch, die Quittung bekommen sie jetzt, bzw. ihre Kunden.
      Tafelsilber muss verkauft werden, um die Kunden zu bedienen.

      Der Kleinanleger, der in Fonds oder Einzelaktien investierte, und womöglich nach dem Oberguru Kostolany
      Schlaftabletten eingenommen hat, ist hoffentlich noch nicht
      aufgewacht. Er versinkt vor Schreck in den Dauerschlaf.

      Wer eigentlich wirklich Kohle gemacht hat, war der, der
      rechtzeitig Gewinne mitgenommen hat und dann aus dem Markt
      gegangen ist.

      Greenspan, der die Hype mit seiner Politik noch forciert hat und die Zinsschraube überdreht hat, um die größenwahnsinnigen CEOs zur Vernunft zu bringen, und letztlich die Banken, die den ganzen Wahnsinn kreditiert
      haben und mit ihren Analysten die heile Welt nach außen
      kolportieren halfen.

      Jetzt hocken sie alle auf ihren Abschreibungen und müssen
      versilbern, was geht.

      Insofern ist Bernecker sicher keine Ausnahme mit seinen
      Fehleinschätzungen.
      Was bei ihm stört, dass er trotz seiner Erfahrung immer
      wieder die Verbilligungsstrategie predigte, was ihm nie passieren hätte dürfen.
      Um seinen Lesern über den Hebel schnell wieder Gewinne
      zu garantieren, greift er jetzt auch noch zu Futures und
      Kreditaufnahme für Aktien.

      Das mag richtig sein, wenn die Erholung wirklich kommt und
      vor allem bald.
      Aber was passiert, wenn es Jahre dauert.
      Dann sind seine Getreuen restlos pleite.

      Ich bin mir sicher, dass er selbst weiss, wie sehr er daneben lag.
      Aber wenn halt nicht das Tagesgeschäft wäre, was ja auch noch laufen soll.

      Ob es noch so gut läuft?
      Avatar
      schrieb am 12.06.02 09:00:08
      Beitrag Nr. 72 ()
      Hallo Schürger,

      das ist natürlich alles richtig. Aber wir sprechen nicht über alle möglichen Gurus, sondern über einen sogenannten Fachmann, der mit seiner über 40jährigen Erfahrung für die augenblickliche Situation keinen wirklichen Rat weiß.

      Und durch seine ständige Verbilligungstaktik seine Leser immer mehr verärgert und dazu bringt, daß sie ihr Abo kündigen. Das kann mir nur recht sein, weil das den Druck auf ihn vergrößert. Aber wenn es zu schlimm käme, und er auch, was ich keinesfalls hoffe, in eine finanzielle Schieflage rutschte, wäre das keinesfalls gut für unser "Cranz net-Engagement".

      Ich befürchte, daß sich die Börsenlage so schnell nicht erholen wird. Es braucht nur eine "große Sache" in der Welt passieren, schon ist der Ofen aus. Außerdem wurde so viel Vertrauen verspielt, daß es "gute" Jahre dauern dürfte, bis hier wieder ein vernünftiger Boden gefunden wird. Nach dem Motto "Zeit heilt Wunden".

      Insofern würde ich ihm den Rat geben, mit offenen Karten zu spielen, den Lesern die mögliche Wahrheit sagen und eine ganz konservative Linie fahren, die den Kapitalerhalt und nicht das Ausgleichen von Verlusten zum Ziel hat.

      Natürlich ist Hans A. nicht besser und nicht schlechter als andere Gurus, aber seine Leser haben zumindest daran geglaubt, daß er besser ist. Und nun kommt für viele von ihnen die Erkenntnis. Und dagegen hilft keine Fernsehwerbung und keine Sonderangebote und auch nicht der Kauf von futures durch unerfahrene Leser.

      Vielleicht sollte er auch daran denken, seinen aufgeplusterten Laden abzuspecken. Sein Stockguard kann er wohl vergessen, wenn seine "Berater" ähnliche Ratschläge gegeben haben wie er. Und in Stockguard ist viel Geld geflossen.

      Armer Hans A., irgendwie tut er mir schon richtig leid. In Branchenkreisen wird er "der ewige Optimist" genannt, wie ich gestern auf einer HV von einem Redakteur einer Finanzzeitschrift erfahren habe.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 12.06.02 14:42:47
      Beitrag Nr. 73 ()
      Ich halte zwar absolut nichts von den Schreiberlingen, die
      ihr Fähnchen in den Wind hängen und alle zehn Minuten einen
      anderen Käse fabrizieren.

      Im Moment werden aber alle wahrscheinlich lieber ihren Mund
      halten.
      Zu oft haben sie ihn verbrannt.

      Es geht ja schließlich um die Auflagen.

      Und die sind momentan recht dürftig.

      Mit einigem Schmunzeln registriere ich ein Umdenken über
      das amerikanische Wirtschaftswunder und die Jobmaschine
      USA.

      Was wurde da nicht die letzten Jahre an Legendenbildung betrieben.
      Jetzt ist der Lack ab und alles ist plötzlich Mist.

      Publiziert und kommentiert von unseren Schreiberlingen.

      Es macht keinen Spaß mehr, diesen Leuten zu folgen.
      Avatar
      schrieb am 12.06.02 15:09:38
      Beitrag Nr. 74 ()
      @Schürger: Hmmmm sowohl ein Buffett, als auch ein Kostolany als auch ein Marc Faber haben deutlich bessere Tips abgegeben als viele, die ihn kritisieren.

      Wenn du Kostolany auf die vielzitierten Schlaftabletten reduzierst, dann zeigt das nur , dass du dich nicht viel mit ihm auseinandergesetzt hast.
      Ich sage nur: Der Neue Markt ist ein Casino mit gezinkten Karten"
      Und Recht hat er bekommen!
      Avatar
      schrieb am 12.06.02 16:05:46
      Beitrag Nr. 75 ()
      Puhvogel,

      ich meine die letzten vier Jahre und nicht die letzten dreißig Jahre.
      Wenn Buffett zitiert wird, dann wird weit zurückgesehen.
      Ein Buffett ist mit seiner Coca Cola, seiner Gilette sicher
      die letzten fünf Jahre nicht mehr sehr glücklich gewesen.
      Freilich sind die nicht so abgestürzt wie die Hightechs, sie
      haben sich halt auch vom Höchstkurs halbiert.
      Und dieses Niveau hält sich eben seit Jahren.
      Ein Kostolany ist mir aus seinen Publikationen sehr wohl bekannt.
      Aus Insiderkreisen wird kolportiert, dass er oft genau das
      Gegenteil gemacht hat, was er propagiert hat.
      Lies mal sein letztes Buch und vergleiche mit der Realität.
      Übrigens der Risse hat`s geschrieben, der sich mit seinen Hypothesen streng an sein Vorbild hält.
      Es ist leicht zu recherchieren, wie oft der Risse falsch lag.

      In einem hat Kostolany zu 100 Prozent recht behalten:
      Wie sich heute die Märkte verhalten, hat mit Anlagestrategie nichts mehr zu tun.

      Deshalb tun sich ja alle so schwer.
      Avatar
      schrieb am 12.06.02 18:56:49
      Beitrag Nr. 76 ()
      Hallo,

      was sollen denn die Schreiberlinge auch anderes tun, als ständig Empfehlungen aussprechen? Wer würde den eine Zeitschrift kaufen, in der Woche für Woche steht "Jetzt keine Aktien kaufen"? Dazu gibt es von der Uni Essen auch einen interessanten Beitrag. Ergebnis: Auch in der Baisse nahm die Zahl der Kaufempfehlungen kaum ab.


      Und wurde Japan Ende der 80er nicht als die Nation der Zukunft hingestellt? Hieß es damals nicht, dass die Europäischen Autobauer in 10 Jahren verschwunden sein werden? Auf solches Geschwätz gebe ich schon lange nichts mehr. Auch das Gerede von der New Economy war nichts als Blödsinn.

      Ich kann zwar nicht beurteilen, was Bernecker vor 10 oder mehr Jahren geschrieben hat, glaube aber kaum, dass sich die Börsen grundlegend verändert haben. Zwar ändern sich immer wieder die Bedingungen, was dazu führt, dass "Erfolgsstrategien" urplötzlich nur noch Verluste produzieren, aber die jetzige Phase gab es doch schon zigmal. Ein Spekulant hat einmal gesagt: "Nichts funktioniert immer und in allen Märkten".

      Trotzdem bin ich der Überzeugung, dass man an den Börsen kontinuierlich Geld verdienen kann, wenn man auf wesentliche Dinge achtet. Und warum muss man eigentlich immer nur auf steigende Kurse spekulieren? Sogar Buffet soll Put Optionen auf den S&P 500 gekauft haben.

      Keine Methode ist so perfekt, dass man damit immer ins schwarze trifft, aber die Menschen wollen nun einmal gerne Recht behalten. Recht behalten ist aber etwas anderes als Geld verdienen und beides geht nicht immer zusammen. Wer Recht behalten will, kann sich von vorne herein auf dicke Verluste gefasst machen.


      Wer kann sich schon vorstellen, mit einer Trefferquote von 40% Geld zu verdienen? Mit Verbilligungsstrategien ist das ganz bestimmt nicht zu erreichen...
      Natürlich kann man auch versuchen, die Trefferquote über 50% zu heben, eines sollte man aber nie vergessen: Um dauerhaft Erfolg zu haben, muss man viel mehr beachten als nur "Wann soll ich welche Aktien kaufen?", weil dies nur ein Teil eines "Systems" ist. Weitere Punkte die mindestens genaus wichtig sind: Wie nehme ich Gewinne mit, wieviel meines Kapitals riskiere ich (Stop), wie lege ich die Positionsgrösse fest, wie hoch sind die Kosten...

      Gruss

      Bimbes
      Avatar
      schrieb am 12.06.02 22:11:59
      Beitrag Nr. 77 ()
      Bimbesjäger,

      im Grundsatz hast Du völlig Recht.

      Nur auf fallende Märkte setzen, ist mir zu heiß, da verabschiede ich mich lieber eine Zeitlang vom Markt.
      Aber das muss jeder selbst entscheiden.

      Was sich meines Erachtens in den letzten Jahren schon exzessiv entwickelt hat, sind einmal die Vielzahl von neuen
      Hedgefonds, die vielen Bilanzmanipulationen, die Vielzahl
      von Luschen als CEOs und in der Folge die vielen Betrügereien, gegen die bisher die bestehenden Gesetze nicht
      ausreichend greifen.

      Und die Manipulationen, die vielleicht auch in den Terroraktionen zu begründen sind.

      Dass auch an der Börse alles vielschnellebiger abläuft, liegt sicher an der technologischen Entwicklung mit dem
      enormen Datentransfer und teilweise auch an seinem Missbrauch,der damit getrieben wird.
      Avatar
      schrieb am 12.06.02 22:15:03
      Beitrag Nr. 78 ()
      @parade

      >> Armer Hans A., irgendwie tut er mir schon richtig leid. In Branchenkreisen wird er "der ewige Optimist" genannt, wie ich gestern auf einer HV von einem Redakteur einer Finanzzeitschrift erfahren habe.


      Die Zeit für eine Trendwende ist gekommen!!!!!!

      Wenn selbst Redakteure von sogenannten Fachzeitschriften vergessen haben, dass gerade Bernecker es war, der vor der "Blase gewarnt hat" und hier im Board von den sogenannten Neuen Markt Jüngern schallend ausgelacht wurde, Freunde, dann ist der Tag wirklich nicht mehr fern an dem wir Richtung Norden drehen!!!!


      Gruß

      Der Zeitzeuge Agio *grins
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 08:17:43
      Beitrag Nr. 79 ()
      Hallo Agio,

      wo Du recht hast, hast Du recht.

      Umso bemerkenswerter ist die Tatsache, dass man aus diesem
      Haus zum vorsichtigen Einstieg beim Höchststand des Zocker-
      marktes NM geblasen hat, freilich mit einem mulmigen Gefühl.

      Bemerkenswert!
      Übrigens, ist eine Dt. Telekom oder eine Lucent nicht auch mit dem NM vergleichbar?

      Nur zur Klarstellung.

      Sicher hat eine Mobilcom mit dazu
      beigetragen. Vielleicht führen zu liberalisierte Märkte
      am Schluss doch wieder zur Monopolisierung.
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 17:38:34
      Beitrag Nr. 80 ()
      Hallo zusammen,

      unser Hans A. Bernecker hat nun endlich die Lösung für diejenigen gefunden, die seinem Rat folgen wollen, im Falle starker Kursrückgänge zu kaufen, aber kein Geld mehr haben, um zu kaufen.

      Die Lösung ist die Oma oder die Freundin. Ich habe seinen Rat im heutigen Ticker so verstanden, daß man die Oma oder die Freundin "mit ins Boot holen soll". Sprich eine von den beiden oder beide sollen wohl nun auch ihr Geld "in den Ring werfen" und Aktien kaufen wenn das angekündigte Szenario eintritt. Oder meint er, eine von beiden oder beide sollen demjenigen ihr Geld leihen, um weiterhin dabei sein zu können.

      Und wenn es schiefgeht? Ich meine, wenn der Crash schlimmer wird als angedacht?. Wer weiß denn schon, wann in einem Crash der richtige Einstiegs-Augenblick ist?

      Ich will mir nicht alle Möglichkeiten, die eintreffen können, ausmalen. Aber ich möchte einen Rat an die Ommas und die Freundinnen dieser möglichen Sympatisanten Berneckers Idee richten. Haltet Euer Geld fest. Jeder weiß, man soll nicht mit geliehenem Geld spekulieren. Und schon gar nicht mit dem Geld der alten Omma oder mit dem Geld der Freundin, weil sie dann vielleicht bald keine Freundin mehr ist.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 17:56:09
      Beitrag Nr. 81 ()
      Ich hab es doch geahnt, eigentlich war das Frühjahrsrally-
      Signal richtig, aber halt leider wieder einer der ganz sel-
      tenen Fehlsignale, die es alle Jahre einmal gibt.

      Blöde nur, dass jetzt womöglich auch das Geld der Oma und der Freundin verbraucht ist, weil man zu früh eingestiegen ist.
      Womöglich hat mancher schon einen Kredit aufgenommen, in Erwartung der Rally.
      Ob ihm die Bank noch einen Kredit gibt, wenn er sein Aktiendepot verpfändet hat und womöglich in dem beschriebenen Crash weiter Buchgeld verliert?

      Oder soll man jetzt lieber noch aussteigen und auf den Crash warten und dann wieder später einsteigen?
      Dann könnte man doch alles noch billiger einkaufen.

      Wenn aber womöglich das an sich richtige Signal doch richtig war, was dann?

      Fragen über Fragen.

      Vielleicht sollte man doch lieber den Profi fragen, der
      das Wesentliche vom Unwesentlichen trennt.

      Denn darauf kommt es doch schließlich an.

      Oder nicht?
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 18:48:46
      Beitrag Nr. 82 ()
      Gut Schürger, dann fragen wir doch Hans A.Bernecker, der ist doch Profi, oder?

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 09:34:47
      Beitrag Nr. 83 ()
      Guten Morgen zusammen und hallo Herr Bernecker,

      in der gestrigen Ausgabe der Finanzial Times fand ich auf Seite 30 den Artikel:

      "Märchen vom Aufschwung".

      Sicher haben Sie ihn gelesen und sich Ihre Gedanken darüber gemacht. Was meinen Sie zu diesen 3 möglichen Szenarien?

      Ihre Version: "wir sind uns absolut sicher, wir stehen vor einer neuen Hausse", kommt in diesen 3 möglichen Entwicklungen nicht vor. Sind Sie wirklich so absolut sicher? Oder meinen Sie einen Zeitraum von 10 Jahren oder mehr? Ich denke, auch die Treuesten Ihrer treuen Leser sollten, wenn es so wäre, davon wissen. Der eine oder andere Leser würde diese Hausse dann vielleicht gar nicht mehr erleben.

      Aber ich könnte mir gut vorstellen, daß Sie Ihre Fernseh-Werbe-Aussage auch wirklich fundiert begründen können. Und somit brauchen selbst die Treuesten auch keine Furcht zu haben, oder!?

      Ich freue mich, wie immer, auf eine Antwort.

      gruss parade (Bernd John)
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 10:01:22
      Beitrag Nr. 84 ()
      Puhvogel,

      ich meine die letzten vier Jahre und nicht die letzten dreißig Jahre.
      Wenn Buffett zitiert wird, dann wird weit zurückgesehen.
      Ein Buffett ist mit seiner Coca Cola, seiner Gilette sicher
      die letzten fünf Jahre nicht mehr sehr glücklich gewesen.
      Freilich sind die nicht so abgestürzt wie die Hightechs, sie
      haben sich halt auch vom Höchstkurs halbiert.
      Und dieses Niveau hält sich eben seit Jahren.


      Ein Chart sagt mehr als tausend Worte



      Ein Kostolany ist mir aus seinen Publikationen sehr wohl bekannt. Aus Insiderkreisen wird kolportiert, dass er oft genau das Gegenteil gemacht hat, was er propagiert hat.

      Der hat häufig geshortet, speziell in den 30ern und das auch nie verheimlicht. Ich habe aber keine Zweifel , dass er tatsächlich in der Nachkriegszeit die italienische Autofirma oder die russichen Staatsanleihen gekauft hat.
      Ansonsten hat er seine Thesen im Fernsehen so formuliert, dass sie für den berufstätigen Kleinanleger gedacht waren. Und nur weil wir seit 1,5 Jahren in einer Baisse-Phase sind, widerlegt das ihn nicht, wie auch 1974 ihn nicht widerlegt hat.

      Lies mal sein letztes Buch und vergleiche mit der Realität. Übrigens der Risse hat`s geschrieben, der sich mit seinen Hypothesen streng an sein Vorbild hält.
      Es ist leicht zu recherchieren, wie oft der Risse falsch lag.

      Risse ist Risse und kostolany ist Kostolany. Ist Risse ein guru? Wär mir neu.

      In einem hat Kostolany zu 100 Prozent recht behalten:
      Wie sich heute die Märkte verhalten, hat mit Anlagestrategie nichts mehr zu tun.
      Deshalb tun sich ja alle so schwer.


      Ich kann mich nicht erinnern, das er das mal gesagt haben soll. Ich weiss nicht mal, was es bedeuten soll.
      Die Grundsätze der Diversifikation, der Zusammenhang zwischen Anleihenrenditen und KGVs und der Unternehmensbewertung gelten nach wie vor.
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 11:04:06
      Beitrag Nr. 85 ()
      Hallo Puhvogel,

      alle Charts sind Momentaufnahmen, die die Entwicklung eines Investments darstellen, aber eben immer zum jeweiligen Zeitpunkt.
      Der BRK-Chart zeigt doch sehr deutlich, dass eben im Jahr 2000 Buffett nicht so toll lag, während die Hightech-Jünger viel Kohle machten, wenn sie nur rechtzeitig ausgestiegen
      sind.
      Ich will damit nur sagen, dass man flexibel auf die jeweiligen Marktverhältnisse reagieren muss.
      Im Jahr 2000 waren die Buffett-Anhänger nicht sonderlich
      glücklich, nachdem sie vorher immer so verwöhnt waren.

      Auch eine P&G hatte eine Zeitlang massive Schwierigkeiten
      und wurde gnadenlos runtergeshortet, um jetzt wieder nach
      Restruktierung im Aufwärtstrend zu sein, von einer Gilette
      ganz zu schweigen.
      Es kommt eben immer auf das Timing an.
      Ein großer Markenname garantiert eben auch nicht ewiges Wachstum, vor allem wenn das Management wechselt und Fehlacquisitionen getätigt werden, siehe Gilette.
      Kaufen und liegen lassen, wie Kostolany predigte, gilt eben auch nur bedingt, eben nur dann, wenn der richtige Zeitpunkt und die richtige Firma gewählt wurde.
      Und Kostolany hat sehr wohl von den Golden Boys, den heutigen Fondsmanagern, gesprochen, die sich wie Casino-
      Spieler gebärden.
      Auch die Verbilligungsstrategie, die hier Gegenstand der Diskussion im Board war, gilt eben auch nur bedingt, eben dann, wenn ich die richtige Aktie erwische, die unberechtigt nach unten geshortet wurde.
      Deshalb halte ich von dieser Strategie nichts, sondern gehe lieber mit einem Stopp-Kurs raus.
      Das Ergebnis sehen wir doch jetzt plastisch vor uns, wenn eine Lucent zum Pennystock verkümmert.
      Wenn das irgendjemand sagt, dann ist das noch hinzunehmen, wenn das aber jemand empfiehlt, der so viel Durchblick
      und Erfahrung hat, dann erhält eine solche Empfehlung eine andere Qualität.

      Dass die Relation zwischen Anleiherendite und KGV eben auch nicht verallgemeinert werden kann, sondern von Branche zu Branche verschieden ist, weil der Markt die Durchschnitts-KGVs bestimmt, ist doch leicht nachvollziehbar.
      Sonst müssten die Kurse ja teilweise höher liegen.

      Alles eben doch graue Theorie. Die einzige, die ich persönlich für gut halte, ist die: Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen. Sicher kann man auch hier manchmal in die Falle laufen, das Verlustrisiko ist aber begrenzt.

      Weil das offensichtlich von Namengeber dieses Boards nicht berücksichtigt wurde, sind die Leute so sauer.
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 11:39:15
      Beitrag Nr. 86 ()
      Zur Ergänzung:

      Der Viezepräsident der Fed, Robertson, ist optimistisch
      hinsichtlich der amerikanischen Konjunktur.

      Nach der sehr heftigen, aber kurzen Rezession soll es
      aufwärts gehen.

      Was sagt der Namengeber dieses Boards?

      Greenspan hat mit seiner klugen Politik eine weiche Landung
      der amerikanischen Konjunktur erreicht.

      Begriffsverwirrung oder Rechthaberei?

      Wer ist jetzt kompetenter, der Viezpräsident oder der
      Namengeber dieses Boards?

      Jeder möge sich sein eigenes Bild machen.
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 15:14:49
      Beitrag Nr. 87 ()
      @Schürger,
      Du bist aber äußerst vornehm mit Deinen Äusserungen!

      Der Mann ist eine Gefahr für den Anleger:mad:
      Wer seinen Empfehlungen gefolgt ist, oder noch weiterhin
      folgt, steht vor dem wirtschaftlichen Aus oder wird es
      bald sein!

      Jetzt kommt noch hinzu , dass ein "Bernecker" Aktien auf
      Kredit zu kaufen empfiehlt! Unglaublich unseriös! Hat er
      nicht schon genug Anleger enttäuscht und dies bei 40jähri-
      ger Erfahrung?
      Unglaublich! Warum meldet sich Jensbernecker nicht mehr
      hier im Thread?
      S.
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 15:54:45
      Beitrag Nr. 88 ()
      Hallo Sinfonie,

      nun übertreibst Du aber. Jeder, der nach diesen Erfahrungen mit Kreditkäufen auch nur mit dem Gedanken liebäugelt, Aktien auf Kredit zu kaufen, hat wirklich selber Schuld, wenn er dieser zugegebenermaßen unseriösen angedeuteten Möglichkeit folgen würde. Da hätte ich nun kein Mitleid mehr.

      Dennoch ist natürlich auch nur die Andeutung einer solchen Möglichkeit nicht in Ordnung.

      Aber jeder Leser hatte ja genügend Möglichkeiten, sich von der Treffsicherheit unseres "Meisters" in den letzen 1-2 Jahren zu überzeugen. Wer trotzdem seine nicht gerade billigen Briefe weiter liest, hat sich scheinbar noch nicht genug überzeugt, oder er hat ein "glückliches Händchen" gehabt bei seiner Anlageauswahl.

      Aber eine Frage habe ich an Dich, wann hätte sich ein Jens Bernecker in unserem Thread geäußert? Sollte mir da entgangen sein?

      Ich hätte mich ja auch gerne mal mit ihm unterhalten. Aber trotz bestimmt 6 maligem Anruf und anschließender Hinterlegung meiner Tel. Nummer kam kein Gespräch zustande. Er machte auf mich immer einen recht soliden Eindruck und dachte deshalb, vielleicht unberechtigt, mit dem Mann kann man reden.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 18:48:45
      Beitrag Nr. 89 ()
      Hallo parade,

      jensbernecker hat sich tatsächlich nicht hier im Thread
      gemeldet, sondern im "Wie sagte doch der alte H. Bernecker".
      Hier habe ich mich vertan!

      Für mich ist es absolut unverständlich, dass H. Bernecker
      überhaupt Aktien auf Kredit empfiehlt. Selbstverständlich
      ist der Betreffende selbst schuld, wenn er diese auf Kredit
      kauft. Nur, wieviele Anleger sind seiner Empfehlung ge-
      folgt, ständig zu verbilligen und stehen nun am Rande des
      Ruins! Manche fallen eben aus Verzweiflung möglicherweise
      auf seine m.E. unseriösen Ratschläge herein und hoffen, ihre
      Verluste zu reduzieren! H. Bernecker wird bestimmt nicht
      müde, weiterhin seine "Schnäppchenaktien" zu empfehlen!
      Man kann nur wünschen, dass neue Anleger seine teueren Briefe
      mit sehr viel Argwohn lesen, da er ja immer von seiner über
      40jährigen Erfahrung spricht!

      Sind wir nicht auch darauf
      hereingefallen?

      Gruß Sinfonie
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 19:05:28
      Beitrag Nr. 90 ()
      Nachtrag:
      Ich erinnere nur an "Plettac, Lucent, Daimler", um nur eini-
      ge Paradebeispiele zu nennen!
      Ein enttäuschter Anleger ist eben einmal nachtragend:mad:
      Gruß Sinfonie
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 19:12:22
      Beitrag Nr. 91 ()
      Hallo Sinfonie,

      noch besser wäre es vermutlich für mögliche, durch die Fernsehwerbung angelockte, neue Leser, sie würden diesen teuren Börsenbrief gar nicht erst lesen. Und wenn doch, dann aber mit der aus meiner Sicht notwendigen Abgeklärtheit, damit sie gar nicht erst in diese "Verbilligungsfalle" geraten, wie andere vor ihnen. Und davon gibt es vermutlich genug.

      Aber wir müssen ganz ehrlich zugestehen, wir sind auch darauf hereingefallen, leider.

      Und was ist schon 40jährige Erfahrung? Ich habe auch 40jährige Erfahrung. Das sagt aber noch lange nichts darüber aus, was man aus den Erfahrungen gelernt hat.


      Hallo zusammen,

      ist Euch schon aufgefallen, daß unser Forum innerhalb eines Monats mit 90 Beiträgen fast 11.000 Einschaltungen hatte? Leuten wie Hans A. Bernecker, die von Lesern wie uns leben, ist solch eine Zahl, wenn es um ein für sie kritisches Thema geht, äußerst suspekt, was ich natürlich auch verstehen kann. Es könnte ja Leser geben, die sich mit der hier vertretenen Meinung solidarisch erklären und möglicherweise ihr Abo kündigen.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 19:17:48
      Beitrag Nr. 92 ()
      Hallo Sinfonie,

      nur noch ein kleiner Nachtrag. Gräm Dich nicht, ich könnte noch viele Beispiele nachtragen. Tu ich aber nicht, weil ich meinen Ärger nicht weiter anheizen will.

      Als Trost für Dich, Du bist nicht allein. Wir tragen alle unser "Päckchen".

      Ob unser Hans A. Bernecker heute wieder ein Fläschchen

      "Krug Clos du Mesnil"

      trinkt, wo er es doch jetzt so schwer hat?

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 15.06.02 10:13:30
      Beitrag Nr. 93 ()
      Guten Morgen,

      @Schürger

      Natürlich sind Termingeschäfte grundsätzlich mit einem höheren systematischen Risiko verbunden, als beispielsweise der direkte Kauf von Aktien.Das Gesamtrisiko lässt sich dennoch kontrollieren, durch die Auswahl geeigneter Optionen
      (eine Frage der Kennzahlen) und durch den Kapitaleinsatz.

      Auf der anderen Seite haben wir seit Monaten immer wieder starke Abwärtsphasen, stabile Abwärtstrends, die sich nur über den Terminmarkt auszahlen. Ich habe jedenfalls keine Neigung zur Zeit in Europa oder Amerika zu investieren,wenn
      ich sehe, dass alle grossen Indizes dieser Regionen in einem
      Abwärtstrend sind, der sich auch noch zu verstärken scheint.

      Will hier aber niemanden zu etwas verleiten und gebe Dir völlig Recht, dass der Rückzug aus dem Markt eine gute Alternative darstellt (für die Börsenmedien allerdings nicht). Es ist ganz bestimmt keine Vorschrift, immer investiert zu sein. Man kann sein Geld auch stressfrei auf einem Geldmarktkonto parken....


      Zu unserem Börsenprofi Hans A. Bernecker:

      Habe diesen Werbespot auch gesehen, in dem Herr Bernecker,
      strotzend vor Kompetenz und Seriösität sich "absolut sicher ist", dass wir vor einer neuen Hausse stehen. Ob sich der Markt darum kümmert, ist eine andere Frage. Und wie immer wurde auch hier wahrscheinlich eine frühzeitige Rückzugsmöglichkeit völlig ausgeschlossen, wozu auch, wenn man sich "absolut" sicher ist. Gerne würde ich mit einem der Berneckers darüber sachlich diskutieren, statt hier nur zu spotten. Ob Jens Bernecker sich hier noch einmal meldet?

      Die Chancen stehen schlecht, wo doch parade seit Wochen auf Antworten wartet...

      Gruss

      Bimbes
      Avatar
      schrieb am 15.06.02 12:21:58
      Beitrag Nr. 94 ()
      Hallo Bimbesjäger,


      ich bin mir nicht sicher, ob die Bernecker-Geschädigten
      noch viel Lust haben, über die Unabwendbarkeit ihrer
      Verluste zu diskutieren.

      Ob denen mental noch hilft, dass sie doch jederzeit in die
      Topempfehlungen einsteigen hätten können, zumal die relativ
      gering waren.
      Avatar
      schrieb am 17.06.02 08:46:56
      Beitrag Nr. 95 ()
      Guten Morgen,

      vor ca. 4 Monaten hat unser Hans A. Bernecker sein Diskussions-Bord "Trader-Board" geschlossen. Die Begründung lautete damals wie heute, wir wollen das Board verbessern.

      Nun dauern diese Verbesserungen schon so lange, zu lange, als daß man an diese Begründung noch glauben könnte. Denn wenn man etwas verbessern möchte, dann liegt einem auch etwas an der Sache. Nur dann verbessere ich schnell, um zu verhindern, daß die bisherigen Nutzer auf andere Board-Suche gehen.

      Deshalb glaube ich inzwischen nicht mehr an diese "Verbesserung", vielmehr nehme ich an, daß man dieses Board eingestellt hat, weil zu viele unangenehme Fragen an unseren "Meister der Analyse" gerichtet wurden, und er Schwierigkeiten hatte, sie zu beantworten, ohne sein Gesicht zu verlieren.

      Vielleicht könnte ja einmal ein "Noch-Leser" bei ihm anrufen und ihn persönlich fragen, wann das Board wieder geöffnet wird.

      Schade Herr Bernecker, ich hätte gerne viele Fragen an Sie gerichtet.

      Am Freitag hat er ja in seinem Ticker erwähnt, daß er in der letzten AB vorgerechnet hat, wie man Verlustpositionen "ausbügeln" kann. Das weiß ich auch. Ich muß nur in dem von ihm nun erwarteten "Shake out" doppelt so viel kaufen, wie ich habe, um dann in der von ihm erwarteten Erholung mit Gewinn zu verkaufen. Es sind nur einige Voraussetzungen nötig.

      1. der "Shake out" muß tatsächlich eintreten.

      2. ich muß noch flüssige Mittel haben.

      3. ich muß tatsächlich den Mut haben, in solcher Situation zu kaufen.

      4. ich muß erkennen, wo der Tiefpunkt = Kaufpunkt ist.

      5. ich muß dann auch noch in die richtigen Werte investieren.

      6. die Erholungsphase muß dann auch wirklich und in dem erforderlichen Ausmaß eintreffen.

      7. ich darf nicht z.B. eine Telekom mit 65 Euro Einstand im Depot haben, denn dann müßte ich ja wohl 5-10 mal so viele nachkaufen.

      8. ich muß auch noch Glück haben, daß nicht alle das Gleiche tun, denn dann wird es nichts.

      Warten wir also auf den "Shake out"

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 17.06.02 09:05:22
      Beitrag Nr. 96 ()
      Hallo parade,

      vielleicht ist es ein schwacher Trost, die Gazetten sind
      voll von Negativurteilen über Analysten, Wirtschaftsprognosen, Volkswirten, betrügerischen CEOs,
      betrügerischen Wirtschaftsprüfern, unfähigen und größenwahnsinnigen, aber umso gierigeren Vorständen.
      Von dilettantischen Fondmanagern ganz zu schweigen.

      Offensichtlich haben sich die Zeiten in der Finanzscene so
      geändert, vielleicht auch durch kriminelle Elemente unter-
      miniert, dass totale Verunsicherung vorherrscht.

      Ich habe den Eindruck, dass man bei allen Prognosen ein
      hohes Risiko eingeht, wenn man sich zu weit aus dem Fenster
      lehnt. Das ist auch momentan das Problem der Gurus.

      Käuferstreik ist angesagt, wie lange, weiß auch niemand.

      Überhaupt weiß niemand etwas Genaues.

      Mit diesem Stoff kann man halt schwer die Seiten füllen.

      Aber Börsenzeitungen wollen doch auch leben.
      Avatar
      schrieb am 17.06.02 10:50:17
      Beitrag Nr. 97 ()
      Der BRK-Chart zeigt doch sehr deutlich, dass eben im Jahr 2000 Buffett nicht so toll lag, während die Hightech-Jünger viel Kohle machten, wenn sie nur rechtzeitig ausgestiegen sind.
      Au au weia! Da dreht sich doch wirklich mein Magen um.
      Buffett soll seine erfolgreiche Strategie verlassen nur um in illiquiden Internet-Werten rumzuzocken, weil da andere Idioten herumzocken? Der Chart beinhaltet bewusst das vorfeld der Hausse Zeit, und da schlägt Buffett den Markt um Welten! Wenn ich manipulieren würde, hätte ich als Anfangsbasis März 2000 genommen.

      Es kommt eben immer auf das Timing an.

      Nochmal au weia
      Das beherrscht kein einziger Mensch seit 30 Jahren durchgängig perfekt, auch du mit Sicherheit nicht, denn der Gates ist immer noch reichster Mann der Welt. Bei 70 % (locker möglich bei "richtigem" Timimg) Rendite pro Jahr verachtmillionfacht sich der eingesetzte Betrag nach 30 Jahren.

      Dass die Relation zwischen Anleihenrendite und KGV eben auch nicht verallgemeinert werden kann, sondern von Branche zu Branche verschieden ist, weil der Markt die Durchschnitts-KGVs bestimmt, ist doch leicht nachvollziehbar.

      Was haben die Branchen-Unterschiede damit zu tun?

      Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen. Sicher kann man auch hier manchmal in die Falle laufen, das Verlustrisiko ist aber begrenzt.

      Völlig falsche Vorstellung von den Aktienmärkten und Money-Management: In einer Seitwärtsphase ist das eine Verlustmaximierungsstrategie!
      Avatar
      schrieb am 17.06.02 11:57:42
      Beitrag Nr. 98 ()
      Puhvogel,

      jeder kann seine Strategie wählen, wie er will.
      Wenn Du ein Buffett-Jünger, dann ist das Deine Sache.

      Es ist einfach Fakt, ob es Dir passt oder nicht, dass
      man mit einer Nokia, einer SAP, einer Intel, einer Microsoft, einer Cisco und übrigens sogar mit einer Qiagen und einer Singulus sehr viel mehr Kohle gemacht hat in dieser Phase.

      Und das steuerfrei! Nach Ablauf eines Jahres.

      Natürlich nicht, wenn man erst in der Hochphase eingestiegen ist.

      Mit einer Gilette, einer Coca Cola, einer P&G und einer
      Disney war da kein Blumentopf zu gewinnen.

      Die Hightech-Branche boomte und machte auch Gewinne.

      Und eine Coca Cola machte rückläufige Gewinne, deshalb war
      auch das extrem hohe KGV nicht mehr gerechtfertigt, wenn wir schon beim KGV sind. Von Gilette ganz zu schweigen.

      Oder ist das KGV von Gilette nach der reinen Lehre noch zu rechtfertigen? Ein Buffett-Wert, den er eben schon ewig in seinem Depot hat.

      Und die Relation zwischen Anleiheredite und KGV musst Du
      mir dann erst einmal erklären, wenn Du anderer Meinung bist.
      Ich war immer der Meinung, dass bei Ertragsstabilität eine
      niedrigere Anleiherendite ein höheres KG rechtfertigt.
      Das ist aber von Branche zu Branche verschieden.
      Der Markt zahlt eben für eine Fuchs Petrolub ein niedrigeres KGV als bei Bankwerten, für eine VW ein niedrigeres als bei Siemens.
      Wenn ich da falsch liege, dann bitte ich um Aufklärung.

      Und dass ich bei einer Seitwärtsbewegung mit einem Stopploss zu spät dran bin, leuchtet ein.

      Das Stopploss war aber im Zusammenhang mit der Verbilligungsstrategie als Gegenargument gebracht.
      Oder war es nicht sinnvoll, eine Telekom oder Lucent beim
      Abwärtstrend lieber rauszuschmeißen?

      Jeder muss sein Investment selbst verantworten, da er auch
      die Folgen zu tragen hat.

      Ich kann Dir versichern, dass ich mit meinem Kapitaleinsatz
      gemessen an der Anleiherendite einen höheren steuerfreien(!)
      Ertrag erwirtschaftet habe.

      Mit den hier z.T. im Board angeführten Aktien konnte man
      mit der Verbilligungsstrategie nur auf die Schnauze fallen.

      Deshalb wird hier so ärgerlich reagiert.
      Avatar
      schrieb am 17.06.02 13:00:15
      Beitrag Nr. 99 ()
      Guten Morgen Herr Hans A. Bernecker,

      darf ich die Frage an Sie richten, wann Sie Ihr "Trader-Board" wieder öffnen? Die vor Monaten angekündigten Verbesserungen dürften doch sicher bald abgeschlossen sein. Es gäbe ja so viele Fragen zu beantworten, die aber nur Sie beantworten können.

      Darf ich Sie hiermit bitten, mir baldmöglichst eine Antwort zukommen zu lassen.

      Ist Ihnen schon aufgefallen, welchen Zulauf unsere beiden Threads in den W:O-Boards "Nebenwerte" und "Dax/M-Dax" haben? Falls nicht, so will ich Ihnen gerne mitteilen, daß wir in solch kurzer Zeit immerhin weit über 30.000 Einschaltungen hatten mit zunehmender Tendenz.

      Außerdem dürfte es für Sie von Interesse sein, zu erfahren, daß nach wie vor eine sauberer "Diskussionsform" gewahrt bleibt, eine Voraussetzung für ein langes Bestehen eines Threads.

      Wäre es nicht wirklich besser, wenn Sie sich endlich für eine offene Diskussion entscheiden würden? Denn eines ist sicher, Sie können sich Ihrer zumindest moralischen Verpflichting gegenüber Ihren "Leserzeichnern" nicht durch Schweigen entledigen. Das kann auch ein Herr Bernecker nicht.

      Wie immer höre ich gerne von Ihnen, leider zu selten.

      Mit Gruß

      Bernd John (parade Wettis, den 17.6.2002
      Avatar
      schrieb am 17.06.02 19:33:42
      Beitrag Nr. 100 ()
      Hallo Parade,

      ich schätze Deine Beiträge sehr, Dein Bemühen um eine Ent-
      schuldigung oder zumindest eine Erklärung für Dein von
      kompetenter Seite empfohlenes Investment wird auf taube Ohren stossen, es kann notwendig garnicht zum Erfolg führen.

      Das geht nicht, sonst müsste man ja über den eigenen Schatten springen.
      Wer letzlich von der Herausgabe von Empfehlungen lebt, wird sich doch nicht die Blösse geben, seine eigenen Empfehlungen in Frage zu stellen.

      Das wäre ja gleichbedeutend mit einem Genickschuss.
      Avatar
      schrieb am 18.06.02 09:06:48
      Beitrag Nr. 101 ()
      Hallo Schürger,

      ich habe schon lange gemerkt, daß ich auf taube Ohren stoße. Nur, so taub können sie ja nicht sein, sonst würde er nicht hin und wieder reagieren. Es wird ihn schon mächtig wurmen. Und die Augen kann er auch nicht verschließen, denn in wenigen Wochen wird der Geschäftsbericht für 2001 herausgegeben. Und dann kann es alle Welt lesen. Dann ist er bloßgestellt, ob er will oder nicht.

      Und er ist außerdem doppelt vor seinen "Leserzeichnern" bloßgestellt, die ja nun schwarz auf weiß lesen können, daß der Inhalt seines letzten Rundschreibsns in den verschiedenen Punkten nicht so ganz der Realität entsprach, da er mit keinem Wort erwähnt hatte, daß das Geld aus der letzten KE zumindest zu einem großen Teil abgeschrieben werden muß. Zumindest vorerst. Stattdessen redet er von einer erforderlichen KE, um weitere Beteiligungen zu erwerben. Dafür war aber schon die letzte KE eingeplant.

      Leider habe ich nach Herausgabe des Rundschreibens keinen Entrüstungssturm gehört und gelesen.

      Ich will damit sagen, die Blöße braucht er sich gar nicht zu geben, die wird ihm automatisch gegeben.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 18.06.02 09:12:12
      Beitrag Nr. 102 ()
      Die Vorstellung, dass money management schlechtes Stockpicking (Lucent, Telekom) korrigieren kann, ist ein fundamentaler wenn auch ein weitverbreiteter Irrtum. es ist einfach wurst, mit welchem Wert man Geld verliert, wenn man immer Geld verliert.
      Money Management und da v.aD. die Diversifikation bei optimal f kann bei gutem Stockpicking die Rendite deutlich erhöhen.
      Avatar
      schrieb am 18.06.02 10:02:33
      Beitrag Nr. 103 ()
      Puhvogel,

      Du erzählst mir nichts Neues.

      Stockpicking, Diversifikation u.ä. sind doch bekannte
      Grundsätze, die jeder kennt.

      Wenn eine Telekom, vom Staat zu überhöhten Preisen emittiert, oder der Marktführer Lucent wider Erwarten so absäuft, muss ich halt die Reißlinie ziehen.
      Wie Du richtig bemerkt hast, waren diese Beispiele eben ein
      Fehlinvestment größten Ausmaßes.
      Dann kann man eben nicht noch die Verbilligungsstrategie
      propagieren, wenn man den Anspruch des Experten für sich reklamiert. Das war der Anlaß meiner Überlegung.

      Dass ich mit Dauerfehlinvestment auch mit Stopplossorders
      keinen müden Euro verdiene, leuchtet doch jedem ein.

      Bin ich aber nunmal in einem Wert fehlinvestiert, dann
      gehe ich raus, bevor Totalverlust droht.

      Das ist doch kein Widerspruch zu Deinen Thesen.

      Entscheidend für den Einbruch sind in der Vergangenheit so
      viele, teils nicht vorhersehbare Faktoren gewesen, dass es
      im nachhinein tatsächlich besser gewesen wäre, ganz vorüber-
      gehend aus dem Markt zu gehen.

      Das wäre meines Erachtens die beste Strategie gewesen.
      Im nachhinein.

      Es gab eben keine weiche Landung, sondern eine sehr harte
      Landung, vor allem für die Technologie.
      Dass die Technologie trotzdem nicht mehr wegzudenken ist,
      ist doch auch unbestritten.
      Und es wird auch in Zukunft jede Menge neue Technologie geben, die uns das Leben erleichtert und die auch wieder zu steigenden Gewinnen führen wird.

      Und ich bin nachwievor der Meinung, dass eine Gilette und eine Coca Cola nie mehr zu einer solchen Bewertung wie früher kommen wird. Das sind ausgereifte Branchen, die man nur mit Stockpicking, sprich niedrige Einstiegskurse in
      Baissephasen outperformen kann.

      Was meinst du wohl, wie lange es noch dauern wird, bis eine
      P&G oder eine Philip Morris ihren Höchstkurs wiedersehen
      wird.
      Avatar
      schrieb am 18.06.02 17:33:17
      Beitrag Nr. 104 ()
      Hallo zusammen,

      @puhvolgel#102
      Wenn Deine Trefferquote gegen 0 geht, weil Du z.B. permanent gegen einen starken Trend handelst, hast Du wohl Recht. Wer z.B. ab Herbst 2000 immer wieder Internetwerte gekauft hat kam damit auf keinen Gewinn, Moneymanagment hin oder her. Er wurde vielmehr ständig ausgestoppt und hatte lediglich den "Vorteil", bis zur Pleite länger durchzuhalten.

      Auf der anderen Seite: Wie korrigierst Du Deine Fehlinvestitionen, wenn nicht durch Moneymanagment? Und was,
      wenn Du wirklich etwas vom Spekulieren verstehst, könnte Dich dazu verleiten, ständig gegen den Trend zu handeln?
      In diesem Fall wäre meiner Ansicht nach nicht Moneymanagment der schwache Punkt, sondern der permanente Einstieg gegen den Trend.


      Die Wahrheit ist doch, dass viele die Realität (den fallenden Mark) nicht sehen wollten, ging mir übrigens teilweise genauso. Die meissten Leute wissen genau, was sie
      mit ihren Gewinnen anstellen werden, haben aber keinen blassen Schimmer, wie sie mit ihren Verlusten, die nun einmal unvermeidlich sind, umgehen sollen.

      Dies kann dazu führen, dass man selbst mit einer Vielzahl von gewinnbringenden Positionen unterm Strich Geld verliert,
      weil man durch ständiges "Verbilligen" mehr Kapital verbrennt, als die Gewinnpositionen abwerfen.

      Ich habe auch eher den Eindruck, dass viele sich der Illusion hingeben, sie könnten Geld verdienen, in dem sie mit den allermeisten ihrer Positionen Recht behalten. Es schadet überhaupt nicht sich darüber Gedanken zu machen, wie man zu einer höheren Trefferquote kommt, wenn man nur die übrigen Aspekte nicht vergisst!

      Da gibt es z.B. Software, mit der sich Indikatoren so anpassen lassen, dass man damit perfekte Kaufsignale erhält-leider nur für die Vergangenheit. Es gibt noch andere zahlreiche Beispiele für solche "Verbesserungen", die immer darauf abzielen, möglichst oft Recht zu behalten. Dies alles dient dem menschlichen Bedürfnis nach Kontrolle über den Markt. Diese Kontrolle hat man jedoch nie, egal welche Analysen man verwendet und gleichgültig, wie sehr man sein Kaufsignal auch zu pefektionieren versucht.

      Und diese Lücke, der sich so viele nicht einmal bewusst sind,kann man mit Moneymanagment schliessen.
      Das ist es auch, was ich Herrn Bernecker vorwerfe, dass er im Grunde rein garnichts davon versteht, wie man sein Kapital optimal an den Börsen einsetzt.

      Und das mit 40 Jahren Börsenerfahrung - ein Armutszeugnis!

      Gruss

      Bimbes
      Avatar
      schrieb am 18.06.02 18:11:48
      Beitrag Nr. 105 ()
      Danke Bimbesjäger!

      Ich hätte sowieso keine Chance mehr gehabt.

      Wer Recht behalten will, hat eben immer Recht.
      Avatar
      schrieb am 18.06.02 21:28:53
      Beitrag Nr. 106 ()
      Was Bernecker wirklich anzulasten ist, sind nicht seine vielen Fehlprognosen, und es gibt Fehlprognosen zuhauf, nicht nur in der Gesamtbeurteilung (Japan, weiche Landung,
      völlig falsche Einstiegszeitpunkte, NM beim Höchsstand), sondern auch bei Einzelaktien, sondern die Starrheit, bis zum bitteren Ende an einer Vielzahl von Aktien festzuhalten und zum Verbilligen zu raten, als ob seine Leserklientel
      den Goldesel persönlich gepachtet hätte.

      Erst als das Kind nun vollends in den Brunnen gefallen war, wurde zum Ausstieg geblasen, wo die meisten, die seiner
      Expertenempfehlung gefolgt sind, sowieso schon ihr Geld
      verloren hatten.

      Da nützt es dem Einzelnen nichts, wenn dazwischen auch mal
      ein paar Treffer gelandet wurden, noch dazu nie, um die Verluste auszugleichen.

      Ich erinnere nur an den Dauerflop DCX, der seit vier Jahren
      dahindümpelt, sich seit dem Euphoriekurs, induziert durch
      "Hochzeit-im-Himmel"-Schrempp, glatt halbiert hat.
      Und nachwievor wird eisernst daran festgehalten, irgendwann
      (ja wann?) könnte die Erfüllung wahr werden.

      Es ist müßig, weitere Beispiele aufzuführen.
      Die Leser kennen sie alle.

      Ich bin mir nicht sicher, ob sich nicht mancher fragt, ob
      es nicht besser gewesen wäre, den Empfehlungen nicht zu
      folgen, was nicht geschehen wäre, wenn man sie eben nicht
      gelesen hätte.

      Es wird sich sicher mancher fragen, welchen Nutzen er denn
      daraus gezogen hat.

      Vielleicht den, dass man vielleicht die Empfehlungen igno-
      rieren sollte.

      Aber wozu sind sie dann da?
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 09:59:05
      Beitrag Nr. 107 ()
      Hallo zusammen,

      wie war das noch mit der Börsen-Hausse?

      "Wir sind uns absolut sicher, wir stehen vor einer neuen Hausse".

      Ist jetzt die Baisse, in der man einsteigen soll, um dann in der Euphorie zu verkaufen? Oder kommt die erst noch?

      Muß ich dann den Apfel erst in die rechte oder in die linke Hand nehmen?

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 22:16:48
      Beitrag Nr. 108 ()
      Hallo Schürger,

      danke für Deine Zustimmung. Ich hoffe, dass ich mit meinen Beiträgen nicht wie ein Oberlehrer daherkomme, zumal ich mich selber noch absolut zu den Lernenden zähle.

      Jedenfalls ging es mir wie so vielen Leuten, erst durch Misserfolge überhaupt darüber nachzudenken, was ich eingentlich tue. In dem Bullenmarkt bis April 2000 konnte man ja kaum etwas falsch machen. Den Zusammenbruch habe ich mir damals als Korrektur vorgestellt und nicht als ein nicht enden wollendes Desaster.

      Bin trotzdem froh, mit einem blauen Auge davon gekommen zu sein, weil ich zum ersten mal entgegen meinen Hoffnungen den Tatsachen entsprechend gehandelt habe.

      Hallo parade,


      wie war das noch mit der Börsen-Hausse?

      "Wir sind uns absolut sicher, wir stehen vor einer neuen Hausse".

      Wie so oft verschiebt sich auch hier wieder die "Zeitachse", oder wie drückt sich der Meister für gewöhnlich aus, wenn der Markt absolut nicht so will, wie er denkt?

      Jedenfalls eine typische Bernecker-Erfahrung.

      Gruss

      Bimbes
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 23:01:31
      Beitrag Nr. 109 ()
      Hallo Bimbesjäger,

      wenn ein so börsenerfahrener Mann wie Bernecker, in Seminaren, Vorträgen usw. als Moderator bis jetzt(?) ge-
      fragt, derartige Flops wie in der Vergangenheit sich leistet und er hat sich auch schon sehr viel früher Flops
      geleistet (1987), dann müssen entweder an der Börse neue Regeln gelten oder das amerikanische System, von unseren
      Schreiberlingen immer als Vorbild gefeiert, ist eben doch nicht so gut, wie es immer beschrieben wird.

      Offensichtlich sind die Kontrollmöglichkeiten doch beschränkt, sonst könnten solche Skandale wie Enron nicht
      durch Zufall ans Tageslicht kommen.
      Wenn dann eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Anderson
      ihren guten Ruf wegen einer Gesellschaft aufs Spiel setzt, dann muss ich mich fragen, welche Subjekte bestimmen heute das Wirtschaftsgeschehen.
      Der angerichtete Schaden ist so immens, dass das Vertrauen total erschüttert ist.
      Es wird den Pensionsfonds nichts nützen, aber hoffentlich wandern diese Verbrecher samt und sonders hinter Gitter.

      Was Bernecker produziert, ist das Prinzip Hoffnung, wahrscheinlich reibt er sich selbst ungläubig die Augen, was sich hier abspielt.
      Es ist sicher auch für ihn nicht leicht, jedesmal aufs Neue
      seine Prognosen zu revidieren, seine Glaubwürdigkeit dürfte
      gewaltig gelitten haben.

      Ob seine Söhne in der zweiten Generation bei diesen Vorgaben
      an die früheren Erfolge anknüpfen können, sei dahingestellt.

      Jedenfalls dürfte der Meister selbst nicht mehr so glücklich
      über die Entwicklung sien.

      Schließlich trägt er eine moralische Verantwortung für seine
      Leserschar.
      Es ist sicher nicht so lustig, wenn die durch seine Empfehlungen Schaden genommen haben.
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 09:06:37
      Beitrag Nr. 110 ()
      Hallo zusammen,

      ich könnte mir vorstellen, daß es für den "Meister der Goldenen Tipps" nicht einfach ist, jeden Tag im "Ticker" seine Position so darzustellen, daß sie einigermaßen ins Bild passt. Uns sein "Wochenblatt" ist noch viel schwerer. Eigentlich bewundernswert, wie er so durchhält.

      Einen Trost hat er aber, irgendwann wird er recht haben. Er sagt ja nicht, daß die Börsenhausse am 16. Juli 2002 beginnt.

      Hallo Schürger, ich kann Deine Ausführungen nur voll und ganz unterstreichen.

      Dennoch wünsche ich ihm, daß er Recht bekommt. Aber nur aus reinem Egoismus.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 10:36:09
      Beitrag Nr. 111 ()
      @Bimbesjäger:
      Das kannst du auch Buffett fragen, der führte nämlich gar kein Money-management durch.
      Ich gebe mal die Antwort von einem weiteren Profi:
      ----------------------------------
      "If you are diversified and have thought (your decision) out, there is no single sell signal," said Matt Kelmon, president of Palo Alto, California-based Kelmoore Strategy Funds, which oversees $500 million in assets.

      Kelmon and other money managers argue that investors should thoroughly research a stock before they buy, and barring any fundamental change in the company`s position, they should hold it.

      Cisco Systems Inc. is a case in point. Shares in Cisco rose 1,000 percent from February 1990 to its all-time high of $80.06 in March 2000.

      Yet selling on a stop order when the stock declined by 20 percent from a peak in the early `90s, "you could have missed out on the entire move up," Kelmon noted.
      ------------------------------
      Das ist mir genauso mit Intershop passiert.

      Mich hat mechanisches Stop-loss wesentlich mehr gekostet, als der Verzicht darauf mich jetzt kostet. Ich rede von 13 Jahren Börsenerfahrung. Diversifikation ist ein völlig anderes Thema, die ist aber auch mathematisch sauber begründbar, völlig im Gegensatz zum Stop-Loss. Dennoch muss ich aufgrund seines Anlageerfolges die Meinung von Buffett respektieren, dass man durch intensive Recherche den Erwartungswert so signifikant hoch schrauben kann, dass eine hohe Diversifizierung unnötig ist, wegen der geringeren Researchtiefe und dem daraus resultierend geringeren sogar kontraproduktiv ist:
      Buffett meint dazu:

      As billionaire investor Warren Buffett said in a recent CNBC interview, if 21-year-olds got a card with 20 punches in it "and every time they made an investment decision, they used up a punch ... they`d make a lot of money, because they`d think a long time before they make any decision."


      Retrospektiv exzellent funktionierende Indikatoren zu finden ist eine meiner leichtesten Übungen, nur hilft es nichts für die Zukunft?

      @Schürger: Wer Recht behalten will, hat eben immer Recht.
      Heee, spiel jetzt nicht die beleidigte Leberwurst. Du hast die großen "Gurus" (damit meine ich selbstverständlich nicht Bernecker) die angegriffen. Die können sich nicht wehren, das mache nun ich stellvertretend und ich meine, du machst dir das viel, viel zu leicht!
      Retrospektiv gesehen auf die letzten 5 Jahre ist eine Trendfolgesystem (gleitender Durchschnitt)in Westeuropa /USA sicher das Siegersystem gewesen, dass gilt aber nicht für alle Märkte und für alle Zeiten.
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 11:03:43
      Beitrag Nr. 112 ()
      Puhvogel,

      ich bin absolut nicht beleidigt, im Gegenteil, ich finde es gut, wenn kontrovers dikutiert wird.
      Ich greife auch nicht Buffett persönlich an, Buffett ist ja auch nicht nur ein Anleger im klassischen Sinn, der kauft ja bekanntlich ganze Firmen auf, die am Boden sind, strukturiert sie mit seinem eigenen Management um und bringt sie an die Börse. Er ist also Unternehmer und er nimmt schon seit langem mit seiner Kapitalmacht massiv Einfluss auf die Unternehmensführung, was ein Kleinaktionär niemals kann. Außerdem hat er ganz andere Hintergrundinformationen und weiss schon lange vorher, wie es dem einzelnen Unternehmen geht.
      Deshalb hat er ja bekanntlich daraufhin gewirkt, dass das
      Management von Gilette und Coca Cola ausgetauscht wurde.

      Deshalb hat er ja in Hightechs nie investiert, weil er nach eigenem Bekunden davon nichts versteht.

      Wenn es aber für die Zukunft nach Buffett geht, dann können
      wir uns sowieso in einem Bunker eingraben, wenn seine Prophezeiungen in Erfüllung gehen.
      Außerdem sieht Buffett für die Aktienmärkte in den nächsten
      zehn Jahren sowieso schwarz.

      Insofern ist es vielleicht sinnvoll, uns in zehn Jahren
      wieder zu unterhalten, ob er Recht behalten hat.
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 10:48:09
      Beitrag Nr. 113 ()
      In Einem muss ich Bernecker uneingeschränkt Recht geben.

      Was vor allem in der BRD an den Märkten abgeht, ist Skandal hoch drei.

      Das ist Spielcasino pur, rücksichtslos werden hier Eigeninteressen der großen Player aufgrund ihrer Kapitalmacht in die Tat umgesetzt.

      Geradezu abenteuerlich muten die Kommentare der Wirtschaftspresse an, von der Regenbogepresse ganz zu schweigen.

      Was hier an Bockmist veröffentlicht wird, spottet jeder Beschreibung.

      Beispiel gefällig: Am Morgen, Konjunkturdaten stützen DAX,
      am Nachmittag, schlechte Konjunkturdaten lassen DAX ins
      Minus rauschen, am nächsten Tag, freundlichere Konjunkturdaten lassen den DAX die Verluste von gestern wieder ausgleichen.

      Wer denkt sich eigentlich einen solchen Schwachsinn aus?
      Glauben denn diese Schreiberlinge noch immer, dass der Bürger so unmündig ist und jeden Mist, der nur wegen der
      Schlagzeile veröffentlicht wird, noch glaubt.

      Das ist eben die Kehrseite der ach so gepriesenen Pressefreiheit.
      Jeder "Feld-Wald-und-Wiesen"-Journalist kann seinen
      Senf beitragen, die Hauptsache, die Auflage stimmt.

      Das Hauptproblem ist aber, dass wirklich zu Recht moniert wird, dass die BRD, hier speziell die deutsche Börse,
      nicht in der Lage ist, sich endlich zu strengeren Regeln durchzuringen.

      Man kann zu Ron Sommer stehen, wie man will.
      Was hier abgeht, ist Zockerei pur, völlig unabhängig von
      den Fundamentaldaten, völlig unabhängig von der Marktstellung, noch verstärkt von diesen Presseheulern.
      Unverantwortlich.

      Vor allem vor dem Hintergrund des Schneeballeffekts,
      der jetzt auch die Versicherungen in die Bredouille bringt,
      die ihren Überschuss an den Kapitalmärkten erzielen.

      Hat schon einmal jemand von diesen hohen Herren daran
      gedacht, dass auch Millionen Sparer, die die Sicherheit, nicht das Risiko Aktie bevorzugen, ebenfalls die Dummen
      sind, von Kaufkraftminderung der geschädigten Kleinaktionäre, und man kann sehr wohl von Geschädigten sprechen, ganz abgesehen.

      Was hier abgeht, ist rücksichtslose Gier der Zocker.

      Zynismus dieser Schmarotzer ist nicht angezeigt.
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 12:46:35
      Beitrag Nr. 114 ()
      Ich bin vor 6 Jahren das erste Mal an Aktien gekommen. Damals wußte ich gerade mal, wie man das Wort Börse schreibt. Wie das dann so war mit Gold-Zack, Ballmayer&Schulz, Ami-Internetwerte und dann die Geburt des Nemax mit EM.TV, AIX, etc. wurde das Depot immer größer. Man konnte damals eigentlich nix falsch machen, musste nur irgendeinen beliebigen Wert aus dem Nemax kaufen und warten. Wäre ich mit meiner Einstellung 2 Jahre später an die Börse gegangen, hätte ich wahrscheinlich mein Geld verspielt. Es war kein Könenn, sondern einfach nur das Glück, früh genug dabei gewesen zu sein.
      Bernecker hat diese Phase eher am Rande mitgemacht, hat aber im Hoch der Hausse den Crash angekündigt. Ich habe ihn damals mal auf einer Versammlung life erlebt und auf die Frage, was man mit den NM-Werten machen soll sagte er: Alles verkaufen. Da gings allerdings erst richtig los.
      So eine Super-Hausse und vor allen Dingen die ganzen Machenschaften, Lügen, Fondsmanger wie Kurt Ochner oder die Kulmbacher Gang mit all ihren Teletubby-Gurus und deren 0190er Hotlines konnte keiner so recht voraussagen. Auch eine Enron hat sicherlich das Weltbild von HAB wieder ein Stück anders zurechtgerückt.
      Im Zenit der Hausse, nachdem Alan Greenspan das erste Mal die Zinsen erhöhte, sagte er den Crash der Nasdaq voraus. Ich bin HAB nur teilweise gefolgt, habe dadurch aber meine Gewinne zum größten Teil retten können. Bei der DTE bin ich zweimal mit der Reißleine raus. Seine AB ist für mich ein Anhalt, um eine ungefähre Einschätzung des Marktes zu bekommen, mehr nicht. Seine Ermunterung, jetzt auf Kredit in den Markt zu gehen sehe ich auch kritisch. Wer keine anderen Sicherheiten als nur seine Aktien im Depot hat, also WP-Kredit nimmt, der kann bei ausserbörslichen Ereignissen (Terror) jederzeit in die Depoliquidierung schlittern. Desweiteren stört mich so ein bischen, dass er kein Stop-Loss zu kennen scheint. Wer eine DTE bei 30 gekauft hat und da immer noch drin ist, bzw. sie ständig verbilligt hat, dürfte längst den finaziellen Gau erlebt haben.
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 13:30:47
      Beitrag Nr. 115 ()
      Hallo cubitus,

      Dein Name drückt schon einiges aus, den richtigen Würfel musste man haben.

      Du hast sehr gut aus der Sicht eines relativ noch sehr kurze Zeit an der Börse Agierenden die Entwicklung beschrieben.

      Ich bin schon etwas länger dabei, habe viele Crashs miterlebt, habe auch schon vierzig Prozent Verlust in meinem Depot gehabt, aber auch schon dreihundert Prozent Gewinn im Plus.

      Innerhalb von zwei Jahren.

      Was ich mir persönlich zur Maxime meines Handelns gemacht
      habe, ist die Vorgehensweise, nie mit Geld, was ich auf absehbare Zeit brauche, an der Börse zu investieren.

      Immer wieder Gewinne mitzunehmen, immer bei Schieflagen
      rauszugehen und mit Gewinnen innerhalb der Speku verrechnen.

      Charts der einzelnen Werte unter Berücksichtigung der Konjunktur beobachten und bei Erholung einzusteigen.
      Dass keiner gefeit davor ist, auch einmal in den Dreck zu langen, muss nicht erwähnt werden.

      Was allerdings in den letzten Jahren abgeht, spottet jeder Beschreibung.

      Was die Banken an Branchenfonds zum Höchstkurs empfohlen haben, ist fast schon kriminell.

      Nur im Eigeninteresse dem Kunden einen solchen Bockmist
      zu empfehlen, hat viele Berater in Mißkredit gebracht.

      Es war voraussehbar, dass der NM mit Firmen, die kein Eigenkapital vorzuweisen hatte, nur eine fixe Idee, nur
      im Einzelfall ein Volltreffer werden konnten.
      Was hier vor allem die Emmissionsbanken sich geleistet haben, spottet jeder Beschreibung.
      Das sind die eigentlichen Schädiger, weil sie nur an ihren eigenen Raibbach gedacht ahben.
      Das muss einmal klar gesagt werden.

      Eine Aktie, die an einem Tag zwanzig Prozent ins Plus dreht, kann nur gepusht sein.

      Wenn der geworbene Kleinanleger auf diesen Zug aufspringt,
      ist doch menschlich verständlich, wenn ihm von "Expertenseite" etwas vorgegaukelt wird.

      Wer nimmt nicht etwas umsonst, ohne Arbeit geschenkt.

      Was ich aber nun wirklich nie tun würde, eine Aktie auf
      Kredit kaufen, wenn auch die momentanen Kurse und das Zins-
      niveau dazu einladen.
      Es kann zweifellos gut gehen und über den Hebel satte Gewinne bringen.

      Aber was passiert, wenn die Zocker in der nächsten Zeit
      weiter ihr Unwesen treiben?

      Dann bist Du mausetot.

      Ein seriöser Berater kann das beim besten Willen nicht empfehlen.

      Er kann es sich privat als Möglichkeit ins Kalkül ziehen,
      er kann es für sich selbst praktizieren, aber nicht seiner Leserklientel empfehlen.

      Ich finde das für äußerst riskant, so kann man Leser
      verlieren, wenn die Sache in die Hose geht.
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 14:58:27
      Beitrag Nr. 116 ()
      Geehrter Herr Bernecker,

      Heute war es wieder einmal so weit. In Frankfurt gingen 198 Stück Cranz
      net-Aktien um. Ich vermute , daß es sich bei dem Verkäufer wiederum um einen
      Ihrer "Leserzeichner" handelte, der "das Handtuch geworfen hat" leider, denn
      die mögliche Opposition wird ja immer kleiner.

      Wenn es ein "Leserzeichner " war, so hat er oder sie einen nicht
      unbeachtlichen Verlust gemacht, den ich Ihnen gerne wieder vorrechne, obwohl
      Sie es sicher schon selbst errechnet haben.

      Einstandspreis (wenn Leserzeichner) plus Kosten Euro 5.841,--
      Verkaufserlös ./. Kosten Euro
      1.544,40

      Der Verlust betrug im Falle des Leserzeichners Euro 4.296,60


      plus Kosten

      Ich muß feststellen, daß sich ein solches Engagement nicht gelohnt hat.
      Warum nur hat er den Verlust realisiert? Brauchte er Geld, um im laufenden
      Crash andere Aktien zu verbilligen, so wie Sie es z.Zt. empfehlen? Ich hoffe
      nur, daß dieser "arme Hund" nicht schon wieder "mit Zitronen handelt". Aber
      das ist ja eigentlich gar nicht möglich, denn Sie sind sich ja absolut
      sicher, daß wir vor einer neuen Hausse stehen.

      Und in dem Fall hat er vielleicht sogar bessere Chancen, seinen obigen
      Verlust wieder wettzumachen, oder? War seine Entscheidung also doch richtig?

      Ihre Meinung hierzu würde mich interessieren,

      In diesem Zusammenhang stelle ich fest, daß Sie leider meine letzten e-mails
      nicht beantwortet haben. Ich hatte einige Fragen gestellt, z.B. warum Sie
      Ihr Engagement bei Cranz net um fast 20 % von oben verringert haben. Hatten
      Sie vielleicht den gleichen Beweggrund wie vermutlich unser heutiger
      Verkäufer?

      Wie immer höre ich gerne wieder von Ihnen.

      Mit Gruß

      Bernd John Wettis, den 21.6.2002
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 13:51:25
      Beitrag Nr. 117 ()
      hallo parade,

      es ist bitter, aber Bernecker werden im Moment wahrscheinlich andere Sorgen drücken.
      Ich gehe davon aus, dass dieses Haus in einer schlimmen
      Glaubwürdigkeitskrise steckt.

      Da hat er kaum Zeit, sich um seine Cranznet zu kümmern,
      eher um seine Abonnenten.

      Wird nicht mehr so viel übrig geblieben sein.
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 14:04:28
      Beitrag Nr. 118 ()
      Hallo Schürger,

      ja, ich habe auch den Eindruck, daß er in größeren Schwierigkeiten ist. Nachdem nun auch noch die Meldung kam, daß auch Brasilien vor einer Krise steht, ich mag gar nicht dran denken.

      Ich habe schon ernsthaft überlegt, ob ich ihm eine kleine Verschnaufpause geben soll, denn er wird auch ohne diese Gesellschaft den Kopf voll haben.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 14:15:54
      Beitrag Nr. 119 ()
      Hallo zusammen,

      keine Sorge - uns geht es gut. Leider hat es am Wochenende aber unsere Kollegen der "Telebörse" erwischt: Das Magazin soll eingestellt werden.

      Mit freundlichen Grüßen und Wünschen auf steigende Kurse,

      Jens Bernecker
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 14:30:25
      Beitrag Nr. 120 ()
      Hallo jensbernecker,

      da fällt mir aber ein Stein vom Herzen. Aber nachdem Sie hier im Board die entsprechenden Diskussionen verfolgen, werden Sie verstehen, daß meine Sorge nicht unbegründet war. Es gibt ja schon einige Entwicklungen, die man zumindest als Cranz net-Aktionär nicht unbeteiligt zur Kenntnis nehmen kann.

      Es dürfte Ihrer Aufmerksamkeit ja nicht entgangen sein, daß unsere Cranz net-AG in 2000 Hochzinsanleihen im großen Stil gekauft hat mit den Mitteln aus der KE 2000. Neben den bestätigten Argentinien-Anleihen dürften vermulich weitere Anleihen aus Venezuela und vielleicht auch aus Brasilien dazugehören?

      Sicher werden Sie mir das nicht bestätigen wollen, denn es könnte ja sein, daß Sie mir damit vorzeitig eine gewisse Bestätigung geben würden.

      Ich hoffe ja nur inständig, daß wir aus diesem Dilemma noch einmal herauskommen.

      Übrigens, warum haben Sie nach meinen 5 Versuchen, mit Ihnen in Telefonverbindung zu treten, nicht zurückgerufen? Sicher hätten wir ein vernünftiges und unvorbelastetes Gespräch führen können.

      gruss parade

      (Bernd John)
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 14:32:19
      Beitrag Nr. 121 ()
      Na, da wird`s ja dann wohl noch einige andere Zeitschriften
      erwischen.

      Wie lange hat die Baisse von 1929 gedauert.

      Gibt Parallelen.

      Fragen wir mal den großen Roland Berger, der weiß doch
      immer alles.
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 16:14:21
      Beitrag Nr. 122 ()
      Sicher hat Bernecker lange nicht diese Ausgaben wie die
      Telebörse mit zuletzt 110 000 Lesern.

      Aber ich kann mir beim besten Willen bei diesen teilweise obskuren Empfehlungen nicht vorstellen, dass das unbeschadet an ihm vorüber gegangen ist.

      Ich kann mir nicht vorstellen, dass es ihm besser geht als
      seinen geschädigten Anlegern.

      Warten wir`s mal ab, was in der Zukunft kommt.
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 18:45:44
      Beitrag Nr. 123 ()
      Noch ein Wort zum Jens Bernecker - Posting:

      "Keine Sorge, uns geht es gut", ja aber den anderen geht
      es schlecht.

      Wer`s glaubt, wird selig.

      Was aber im höchsten Maße sauer aufstößt, ist der Zusatz:

      "Mit freundlichen Grüßen und Wünschen auf steigende Kurse"

      Zynismus pur!

      Wie kann ein Anlegermagazin, das noch vor Tagen Aktienkauf auf Kredit empfohlen hat, mit solcher Häme reagieren!

      Unglaublich, das kann sich kein Leser dieses Blattes gefallen lassen!

      Das muss einmal klar und deutlich gesagt werden.

      Zuerst den Schaden und dann vom Verursacher noch die Häme!

      Unglaublich!
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 20:01:45
      Beitrag Nr. 124 ()
      Richtig Schürger, jetzt weiß ich, was mich an dem Beitrag gestört hat, die scheinbare Häme.

      Jens Bernecker, bisher waren Sie für mich noch derjenige aus der Familie Bernecker, der sich nur widerstrebend der "Familiendisziplin" unterworfen hat. Deswegen ja auch der Versuch, ein Gespräch zu führen. Aber diese scheinbare Häme, die aus Ihren Sätzen sprach, scheint meinen Eindruck zu widerlegen.

      Gilt diese scheinbare Häme den "Leserzeichnern", die Ihrer Familie die Cranz net-Aktien abgekauft haben, oder den scheinbaren "Trotteln", die diese Aktien immer noch im Depot haben, oder den Lesern Ihres Börsenbriefes "Die Actien-Börse", die dem Rat Ihres Vaters gefolgt sind und im Jahre 2000 Argentinienanleihen gekauft haben oder den Lesern Ihrer diversen Börsenbriefe grundsätzlich, weil sie, möglicherweise aus einer Vertrauenssituation heraus, in den letzten Wochen ständig verbilligt haben, möglicherweise sogar auf Kredit?

      Leider habe ich das Wort "scheinbar" etwas zu oft verwandt.

      Ihre Antwort würde mich sehr interessieren.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 22:42:39
      Beitrag Nr. 125 ()
      Servus,

      Herr Bernecker könnte meiner Meinung nach in die Politik,
      viel sprechen bzw. versprechen...

      Dt. Telekom Kursziel 60 € ein klarer Kauf ebenso DCX
      wahrscheinlich sind diese Typen von diversen Firmen gesponsort? Wer weiss es?

      Im Moment scheint es nichts zu geben was es nicht gibt.

      Gute Nacht
      Sonnenläufer
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 23:19:04
      Beitrag Nr. 126 ()
      Hallo Parade,

      das, was Bernecker von sich gegeben hat, war nicht scheinbare Häme, das war Häme pur!

      Gesetzt den Fall, seine Leser sind seinem Rat gefolgt und
      haben tatsächlich Kredit aufgenommen, dann zittern sie jetzt nicht nur wegen des Kursverfalls, sondern auch noch
      um ihren Einsatz auf Kredit.

      Es ist nicht mehr nachvollziehbar, was in diesen Köpfen vor sich gehen muss, einen solchen Vorschlag überhaupt zu unterbreiten.

      Das ist Spielermentalität pur und steht diametral im
      Gegensatz zur sonst propagierten Anlagestrategie, das ist
      schlimmer als auf eine NM-Aktie zu setzen, die außer einer
      Vision nichts zu bieten hat.

      Ich kann das nur damit erklären, dass man mit aller Gewalt
      versucht, die eigenen Fehlprognosen mit der Brechstange wieder heilen zu können.

      So verspielt den letzten Funken an Glaubwürdigkeit.
      Avatar
      schrieb am 25.06.02 08:42:51
      Beitrag Nr. 127 ()
      Guten Morgen zusammen,

      meine Bemerkung zur "Telebörse" war ernst gemeint, denn anders als Sie vermuten stehen sich die Redaktuere dieser Branche teilweise recht nahe. Wir sehen uns keineswegs als Konkurrenten, sondern als Kollegen. Wir sehen es auch keineswegs gerne wenn ein Mitspieler es nicht geschafft hat. Die Mitarbeiter der "Telebörse" haben unser volles Mitgefühl. Soviel dazu.

      Was meinen Schlußsatz betrifft: Glauben Sie denn wirklich daß es von nun an an den Börsen nur noch berab geht? Glauben Sie wirklich Telekom geht Konkurs, oder das AMD, Vodafone, DaimlerChrysler, etc. sich nie nie nie wieder erholen werden? Glauben Sie wirklich, die Börse hat in diesem Land keine Zukunft? Wenn das so ist, dann haben Sie 1999 und 2000 wahrscheinlich auch geglaubt, daß die Kurse am NM nur noch steigen können. Natürlich werden die Kurse sich wieder erholen - sie tun es immer. Wir wissen nur nicht wann. Jeder der lange genug an der Börse ist, weiß daß diesen schlechten Zeiten auch wieder gute Zeiten folgen werden. Es ist alles eine Frage der Geduld. Aber wer die nicht hat, verliert an der Börse. Garantiert.

      Schürger, Sie erinnern mich an das berühmte HB-Männchen aus der Werbung das vor lauter Aufregung in die Luft geht wenn ihm etwas nicht passt. Also, beruhigen Sie sich bitte wieder, denn ich mache mir langsam Sorgen um Ihre Gesundheit.

      Herr John, von Häme keine Spur. Wirklich nicht. Wenn das so rübergekommen ist, dann bitte ich um Entschuldigung. Aber Sie haben Recht mit Ihrer Feststellung, daß Sie das Wort "scheinbar" sehr oft benutzen. Ich weiß, wir sind alle frustriert was die Kurse betrifft, und es SCHEINT kein Ende in Sicht. Alles geht den Bach runter, und wo soll der Impuls für eine Wende wohl herkommen? Der DAX durchbricht alle Hürden nach unten - ist bei 3800 wirklich Schluss? Dabei SCHEINEN alle zu vergessen, daß es diese Schwankungen schon immer gab. Allein ein einfacher Blick auf den 10-Jahres Chart von AMD zeigt wie volatil die Kurse sein können.

      Ich verstehe Sie alle sehr gut wenn Sie hier Ihrem Frust freien Lauf lassen und uns als Ventil benutzen. Dafür habe ich volles Verständnis. Aber ich würde es auch begrüßen, wenn wir uns der Situation am Markt einmal sachlich nähern, und nicht nur emotionsgeladen wild um uns schießen.

      Zu unseren Empfehlungen: Leider zitieren Sie immer immer nur die negativ Beispiele unsere Analysen. Das nimmt m.E. einer sachlichen Diskussion die Grundlage. Mit Schürger macht das schon gar keinen Sinn mehr, denn ich glaube wenn er hier anruft bekommt er einen Herzinfarkt oder die Tollwut. Das kann ich schon seiner Famillie wegen nicht verantworten. Tatsache ist: Wir haben in der Tat sehr viele glückliche Leser (wahrscheinlich ähnlich glücklich wie Ihre Tiere) die noch heute dankbar sind, daß Sie eher in Philip Morris, Procter & Gamble, Wall-Mart oder Bayer, BASF und Bilfinger&Berger, Coca Cola Enterprises etc, etc, etc investiert sind als in Nokia, Ericcson, EPCOS, SAP und viele andere am NM. Klar haben wir auch Schieflagen, aber wir verschweigen sie nicht, sondern überlegen was zu tun ist. Ich mache mir diesbezüglich wegen der Argentinien Anleihen wenig Sorgen - wer sich in der Börsengeschichte auskennt, weiß daß solche Situationen auch Potential haben. Kostolany hatte sogar noch Anleihen vom Zar im Depot gehabt mit denen er mal richtig Geld verdient hatte.

      Zu Cranz-Net: Ich möchte Sie bitten zur Hauptversammlung zu erscheinen. Dort können Sie mit allen Beteiligten rege diskutieren und Ihre Fragen stellen. Ich werde hier auf diesem Board keine Stellung nehmen oder Fragen beantworten weil dies nicht zulässig ist. Ich kann Ihnen aber versichern, daß ich sehr zuversichtlich bin was die fundamentale Entwicklung betrifft: Die enthaltenen Unternehmen sind m.W. alle profitabel, es wird expandiert und allein das ist erst einmal wichtig - Substanz.

      MfG

      Jens Bernecker

      PS: Ich weiß nicht wo Sie angerufen haben, aber ich habe keine Nachricht von unserer Zentrale oder Sekretariat erhalten, daß Sie sich gemeldet hätten und mich sprechen wollten. Lediglich Herr Hüsgen kannte Ihren Namen, aber nur im Zusammenhang mit unserer Software. Tel: 0211 / 864 170.
      Avatar
      schrieb am 25.06.02 08:56:29
      Beitrag Nr. 128 ()
      hallo,

      kostolany hatte auch anleihen des zaristischen russland im depot. wenn ich mich recht erinnern kann, hat er sie gekauft als diese so gut wie nichts wert waren und nicht zu einem zeitpunkt als diese zu pari notierten. nur als hinweis. ein vergleich mit argentinienanleihen sollte daher nicht getroffen werden.

      @jensbernecker: "wir haben in der tat sehr viele glückliche leser (wahrscheinlich ähnlich glücklich wie ihre tiere)"
      na hoffentlich lesen das nicht zuviele leser, den wer möchte schon mit einem schaf oder huhn verglichen werden ?
      allein eine solche aussage würde ich persönlich als kündigungsgrund sehen.

      gruss

      goldjunge
      Avatar
      schrieb am 25.06.02 09:14:44
      Beitrag Nr. 129 ()
      Hallo Herr Jens Bernecker,

      ich danke Ihnen für Ihre prompte Antwort, die ich erst noch ein oder zweimal durchlesen möchte, bevor ich antworte. Immerhin kann ich schon so viel sagen, daß ich positiv überrascht bin über Ihre umfangreiche Antwort, die aber ganz sicher nur die Probleme "ankratzt". Aber wir wollen ja auch nicht zu viel für den Anfang verlangen.

      Nur vorab, fragen Sie bitte Ihre Telefondame, wie oft ich unter Nennung meines Namens angerufen habe. Sie wußte sofort (unterstrichen) wer ich war. Zum Schluß gab ich ihr meine Telefonnummer, obwohl diese bei Ihnen bekannt sein muß, und bat sie, Ihnen auszurichten, daß ich mich freuen würde, mit Ihnen ein vernünftiges Gespräch zu führen.

      Noch etwas vorab, der Vergleich des Kaufes der Argentinien-Anleihen zu sicher relativ hohen Preisen mit dem Kauf von spottbilligen Zaren-Anleihen ist wirklich in meinen Augen absolut unrealistisch. Hier sei die Frage erlaubt, wie man denn damit noch Geld verdienen will. Es sei denn, man hätte tatsächlich den Mut gehabt und das erforderliche Geld, zu 20 oder 25 % stark nachzukaufen. Und nun muß man noch sehr viel Glück und Geduld haben.

      Cranz net konnte das ganz sicher nicht aufgrund fehlenden Geldes.

      Da ich meine ursprüngliche "Cranz net-Diskussionsrunde" im Nebenwerte-Board führe, bitte ich um Ihre Erlaubnis, Ihren Beitrag dort veröffentlichen zu dürfen.

      Ich danke Ihnen.

      Mit Gruß Bernd John (parade)
      Avatar
      schrieb am 25.06.02 09:40:44
      Beitrag Nr. 130 ()
      Sehr geehrter Herr Jens Bernecker,

      es nützt absolut nichts, wenn sie ständig versuchen,
      mich in die Ecke des ewigen Querulanten zu stellen.

      Absolut nichts!

      Ich verstehe, dass es weh tut, wenn jemand ständig den Finger in die Wunde legt.

      Sie müssen uns allen nun wirklich nicht erzählen, dass es
      an der Börse ein Auf und ein Ab gibt, dass Kurse durchaus Schwankungen unterliegen und letzlich das Spiegelbild der
      Gewinnsituation einer Firma darstellen.

      Wenn Sie diese Zusammenhänge so klar erkannt haben, dann
      ist es eben besonders verwunderlich, dass Sie so fest an
      Ihren Telekom- und Lucentempfehlungen inkl. Nachkaufempfehlungen festhalten.

      Ich betone ausdrücklich die Nachkaufempfehlung.

      Sie müssen sich im übrigen nicht die geringsten Sorgen
      um meinen Gesundheitszustand zu machen, es geht mir gut,
      genauso wie es Ihnen gut geht.
      Und es geht Ihnen doch hoffentlich gut?

      Sie haben allerdings völlig Recht, wer Ihrer Empfehlung
      gefolgt ist, vor Wochen auch noch auf Kredit nachzukaufen,
      selbst wenn Sie völlig sicher sind, dass es an den Börsen in nächster Zeit wieder nach oben geht, ist zweifellos herzinfarktgefährdet.

      Ich tue mir diesen Streß nicht an, ich bin auch nicht vom
      Tollwutvirus infiziert, ich habe auch nicht vor, in die Rolle des HB-Männchens zu schlüpfen, wenn Sie mich auch
      gerne in die Ecke des ausgeflippten Wüterichs stellen möchten.
      Ich lasse mich auch nicht von Ihnen zu solchen Verbalin-
      jurien hinreißen, das ist nicht mein Stil, den überlasse ich anderen.
      Allerdings erlaube ich mir schon, meine Meinung offen zu sagen, genauso wie auch Ihnen das Gleiche konzediere.

      Und meine Meinung ist eben nunmal, dass Sie sehr oft und
      zum völlig falschen Zeitpunkt zum Einstieg geblasen haben
      und zu lange an Ihren Fehlentscheidungen festgehalten haben.

      Irren ist menschlich, das ist auch verzeihlich.
      An ein Anlegermagazin, das letzlich von der Treffsicherheit
      seiner Prognosen lebt, werden eben nunmal strengere Masstäbe angelegt.

      Sie werden eben nunmal daran gemessen.

      Das müssen Sie hinnehmen, ob es Ihnen passt oder nicht.

      Trotzdem werde ich immer bemüht sein, Stil und Form zu
      wahren.

      Das sind eben die kleinen Unterschiede im Umgang miteinander.
      Arroganz ist immer ein Zeichen von Schwäche.

      Herzliche Grüße
      Avatar
      schrieb am 25.06.02 10:21:27
      Beitrag Nr. 131 ()
      @jensbernecker,

      was Sie an die Adresse Schürger von sich gegeben haben, ist
      schon mehr als unverschämt!!! Einen Anleger als krank oder
      sogar tollwütig zu bezeichnen, der auf Ihre unseriösen
      Empfehlungen wie z.B. Kreditaufnahme zum Aktienkauf, lau-
      fend Nachkaufempfehlungen hinwies, Schnäppchenempfeh-
      lungen wie z.B. eine Plettac zu 54 Euro, eine Lucent zu
      70 Euro, Daimler und noch viele mehr mit Recht kritisierte
      und begründet hat, zeigt, dass Sie ein äußerst schlechter
      Verlierer sind, sowie keinerlei Kritik vertragen könne!

      Warum wohl werden gerade Ihre Empfehlungen an den Pranger
      gestellt? Eben weil man Ihnen als angeblich seriösen Bör-
      senbriefherausgeber geglaubt hat und fürchterlich auf die
      Nase gefallen ist! Auch mit einer Coca, Bayer, Bil-
      finger usw. muss lange warten, bis man seinen Einstiegskurs
      wieder erreicht!

      Ich betone, auch Ihren Börsenbrief braucht
      man genauswenig wie eine Telebörse u.a.!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

      Mit Ihrem Schreiben hier im Thread haben Sie sich m.E.
      keine neuen Käufer erworben, sondern diese evtl. sogar
      sehr verärgert! So geht man mit Anlegern nicht um!!!!!!!

      MfG Sinfonie
      Avatar
      schrieb am 25.06.02 10:49:58
      Beitrag Nr. 132 ()
      Hallo Sinfonie

      kurze Antworten:

      @jensbernecker,

      was Sie an die Adresse Schürger von sich gegeben haben, ist
      schon mehr als unverschämt!!! Einen Anleger als krank oder
      sogar tollwütig zu bezeichnen, der auf Ihre unseriösen
      Empfehlungen wie z.B. Kreditaufnahme zum Aktienkauf, lau-
      fend Nachkaufempfehlungen hinwies, Schnäppchenempfeh-
      lungen wie z.B. eine Plettac zu 54 Euro, eine Lucent zu
      70 Euro, Daimler und noch viele mehr mit Recht kritisierte
      und begründet hat, zeigt, dass Sie ein äußerst schlechter
      Verlierer sind, sowie keinerlei Kritik vertragen könne!

      >> Das ist nicht richtig. Kritik gehört zum Geschäft. Aber wenn wir sachlich diuskutieren wollen gehört es eben auch dazu wirklich alle Fakten zu nennen, und nicht nur die negativen. Das macht Herr John sehr viel besser als Schürger oder Sie.

      Warum wohl werden gerade Ihre Empfehlungen an den Pranger
      gestellt? Eben weil man Ihnen als angeblich seriösen Bör-
      senbriefherausgeber geglaubt hat und fürchterlich auf die
      Nase gefallen ist! Auch mit einer Coca, Bayer, Bil-
      finger usw. muss lange warten, bis man seinen Einstiegskurs
      wieder erreicht!

      >> Stimmt nicht. Alle die genannten Positionen liegen inkl. Verbilligung im Gewinn.

      Ich betone, auch Ihren Börsenbrief braucht
      man genauswenig wie eine Telebörse u.a.!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

      >> Das wird die Kollegen von der Telebörse - die gerade ihren Job verloren haben - sicherlich sehr verletzen wenn Sie behaupten daß man sie ohnehin nicht brauchte.

      Mit Ihrem Schreiben hier im Thread haben Sie sich m.E.
      keine neuen Käufer erworben, sondern diese evtl. sogar
      sehr verärgert! So geht man mit Anlegern nicht um!!!!!!!

      >> Ich habe gar nicht die Absicht hier zu verkaufen sondern möchte ein nur ein paar Fragen beantworten.

      MfG

      Jens Bernecker
      Avatar
      schrieb am 25.06.02 10:57:52
      Beitrag Nr. 133 ()
      Sehr geehrter Herr John,

      Sie können meinen Beitrag gerne auf dem anderen Board veröffentlichen.

      In Bezug auf die Anleihen: Sicher kann man Äpfel nicht mit Orangen vergleichen, so auch Argentinien Anleihen nicht mit Zar-Anleihen. Aber: Wenn wir uns die Bemühungen der Argentinier anschauen, so stellen wir fest, daß sich etwas bewegt, und zwar in die richtige Richtung. Dies gilt es bewerten und zu beobachten - ich glaube da wird sich noch so einiges tun. Wir recherchieren jedenfalls weiter.

      MfG

      Jens Bernecker

      PS: Ich habe die Zentrale nun beauftragt einen Anruf Ihrerseits weiterzuleiten.
      Avatar
      schrieb am 25.06.02 12:33:52
      Beitrag Nr. 134 ()
      @jensbernecker,
      Sie haben mein Schreiben nicht verstanden oder wollen es
      nicht verstehen!

      1.) Sie gehen auf Ihre unter die Gürtelinie gehenden Äusse-
      rungen inbezug auf Schürger -"krank/tollwütig" - nicht
      ein! Jeder Leser, der Schürger`s qualifizierte und
      vor allem sachlich dargestellten Beiträge verfolgt, wird
      nicht umhin kommen, auch sich betroffen zu fühlen! Zu-
      mal, wenn auch er bittere Erfahrungen mit Ihren Empfeh-
      lungen gemacht hat!

      2.) Ebensowenig gehen Sie auf Plettac, Lucent ein, die be-
      reits in Richtung "O" gehen! Verbilligen war hier,
      gutes Geld schlechtem nachzuwerfen!

      3.) Was glauben Sie, wieviel Geld ein Anleger zur Verfügung
      hat, um letztlich auch eine Daimler, Coca, Bayer, Bil-
      finger durch Verbilligen in die Gewinnzone zu bringen?

      4.) Wo ist Ihre sachlich Argumentation? Sie picken sich
      Ihre empfohlenen Rosinen heraus, die ausschließlich
      in Ihr Konzept passen! Sicher haben Sie auch einige
      "Glücksbringer" empfohlen -anders kann man heute Aktien
      m.E. heutzutage nicht mehr bezeichnen-, wenn man aber
      Ihren Schnäppchen geglaubt hat, so nützt es wenig,
      wenn man auch einiger Ihrer "Rosinen" besitzt!!! Eine
      Plettac/Lucent haben das Depot trotzem in ein horrentes
      Minus geführt! Oder glauben Sie, dass jeder Anleger es
      sich leisten kann, ständig neue Aktien in sein Depot
      zu legen, in der Hoffnung, endlich einige Ihrer"Rosinen"
      zu besitzen, um sein Minus abzubauen?

      5.) Sie ergreifen Partei für Ihre Kollegen! Haben Sie sich
      überhaupt schon einmal Gedanken darüber gemacht, wie
      der Anleger empfindet, der sein Geld eben gerade durch
      Ihre angeblichen "Schnäppchen" verloren hat! Und jetzt
      empfehlen Sie auch noch, auf Kredit Aktien zu kaufen!
      Ich frage, ist dies "seriös"? Darauf gehen Sie auch
      nicht ein!!

      6.) Sie haben nicht die Absicht, hier zu verkaufen, sondern
      möchten nur ein paar Fragen beantworten! Haben Sie dies
      denn hier schon einmal getan?
      Nun, warum geht eine Plettac und Lucent in Richtung "O"?
      Ich danke für Ihre Beantwortung!

      Übrigens, darauf hinzuweisen, was H.John besser als Schürger
      oder ich mache, zeigt letztlich, wie hilflos Sie agieren!

      Dies musste ich mir von der Seele schreiben!

      MfG Sinfonie
      Avatar
      schrieb am 25.06.02 15:16:07
      Beitrag Nr. 135 ()
      Sinfonie,

      wieder nur kürzere Antworten:

      1.) Sie gehen auf Ihre unter die Gürtelinie gehenden Äusse-
      rungen inbezug auf Schürger -"krank/tollwütig" - nicht
      ein! Jeder Leser, der Schürger`s qualifizierte und
      vor allem sachlich dargestellten Beiträge verfolgt, wird
      nicht umhin kommen, auch sich betroffen zu fühlen! Zu-
      mal, wenn auch er bittere Erfahrungen mit Ihren Empfeh-
      lungen gemacht hat!

      >> Ich kann keine sachlichen Beiträge von Schürger entdecken, nur ewiges Rumgehacke auf Lucent, Daimler, Plettac, Telekom, etc. Ich kann auch nicht erkennen, daß Schürger (oder Sie) Leser eines unserer Briefe sind und daß sie tatsächlich aufgrund eben dieser Empfehlungen (Lucent, Daimler, Plettac, etc.) und einer solchen Depotzusammenstellung einen Schaden in Größe "X" erlitten haben. Schicken Sie mir als Leser Ihr Depot, ich werde es überprüfen und Ihnen meine Meinung mitteilen.

      2.) Ebensowenig gehen Sie auf Plettac, Lucent ein, die be-
      reits in Richtung "O" gehen! Verbilligen war hier,
      gutes Geld schlechtem nachzuwerfen!

      >> Stimmt, ewiges Verbilligen macht nicht immer Sinn. In diesen beiden Fällen war es auf jeden Fall verfrüht.

      3.) Was glauben Sie, wieviel Geld ein Anleger zur Verfügung
      hat, um letztlich auch eine Daimler, Coca, Bayer, Bil-
      finger durch Verbilligen in die Gewinnzone zu bringen?

      >> Diese Aktien (Ausnahme Daimler) mußten gar nicht verbilligt werden, sie laufen auch so schon ganz gut.

      4.) Wo ist Ihre sachlich Argumentation? Sie picken sich
      Ihre empfohlenen Rosinen heraus, die ausschließlich
      in Ihr Konzept passen! Sicher haben Sie auch einige
      "Glücksbringer" empfohlen -anders kann man heute Aktien
      m.E. heutzutage nicht mehr bezeichnen-, wenn man aber
      Ihren Schnäppchen geglaubt hat, so nützt es wenig,
      wenn man auch einiger Ihrer "Rosinen" besitzt!!! Eine
      Plettac/Lucent haben das Depot trotzem in ein horrentes
      Minus geführt! Oder glauben Sie, dass jeder Anleger es
      sich leisten kann, ständig neue Aktien in sein Depot
      zu legen, in der Hoffnung, endlich einige Ihrer"Rosinen"
      zu besitzen, um sein Minus abzubauen?

      >> Ist das so? Rechnen Sie mit: Wenn ein Leser heute vor 2 Jahren jeweils 5.000 Euro in folgende Werte investiert hätte: Lucent zu 60 Euro, Plettac zu 10, Daimler zu 55, Procter & Gamble zu 54, Philip Morris zu 25, Bayer zu 40, Bilfinger & Berger zu 13 dann hätte er seinerzeit 35.000 Euro investiert. Heute wären das 38.000 Euro ohne auch nur eine Aktie dazugekauft zu haben.

      5.) Sie ergreifen Partei für Ihre Kollegen! Haben Sie sich
      überhaupt schon einmal Gedanken darüber gemacht, wie
      der Anleger empfindet, der sein Geld eben gerade durch
      Ihre angeblichen "Schnäppchen" verloren hat! Und jetzt
      empfehlen Sie auch noch, auf Kredit Aktien zu kaufen!
      Ich frage, ist dies "seriös"? Darauf gehen Sie auch
      nicht ein!!

      >> Was hat das mit meinen Kollegen zu tun? Und was die Kredite betrifft so habe ich das eben auch in einem persönlichen Gespräch mit Herr John erläutert: Der Kauf von Aktien auf Pump zu niedrigen Kursen ist nur eine Variante den größtmöglichen Hebel bei einer Erholung zu generieren. Jeder muß dies seinen finanziellen Möglichkeiten entsprechnd errechnen und Stops einbauen um das Risiko zu begrenzen.

      6.) Sie haben nicht die Absicht, hier zu verkaufen, sondern
      möchten nur ein paar Fragen beantworten! Haben Sie dies
      denn hier schon einmal getan?
      Nun, warum geht eine Plettac und Lucent in Richtung "O"?
      Ich danke für Ihre Beantwortung!

      >> Ja habe ich. Nein Lucent geht nicht auf 0, Plettac auch nicht.

      Übrigens, darauf hinzuweisen, was H.John besser als Schürger
      oder ich mache, zeigt letztlich, wie hilflos Sie agieren!

      >> Ach so.

      Dies musste ich mir von der Seele schreiben!

      MfG Sinfonie
      Avatar
      schrieb am 25.06.02 16:17:42
      Beitrag Nr. 136 ()
      Hallo sinfonie,


      vielen Dank, dass Du Dich für meine Argumente so stark
      machst, wenn sie auch nach Jens Bernecker der Sachlichkeit entbehren.
      Es ist halt einfach nicht sachlich, wenn man eine Empfehlung wie Bilfinger Berger kritisiert, die bei einem mehr als doppelt so hohem Kurs empfohlen wurde, die seit Jahren dahindümpelt, selbstverständlich dann beim absoluten Crashkurs zum Nachkauf empfohlen wurde und eine fantastische Performance innerhalb von fünf Jahren hingelegt hat. Man muss halt das Investment sehr, sehr langfristig sehen, bei Plettac könnte ja irgendwann einmal, sofern sie nicht pleite geht, ein Kursanstieg erfolgen, vielleicht dann, wenn die Banken ihre Kohle wieder haben wollen.
      Es ist müßig, hier weiter zu diskutieren, es dürfen ohnehin nur die etwas sagen, die bereit sind, ihr Depot offenzulegen, als ob das einem Jens Bernecker etwas angehen würde.

      Seine Briefe, am Kiosk erhältlich, hat er vergessen.
      Seine Empfehlungen daraus sowieso auch.

      Kaufe nie eine Aktie auf Pump, eine eherne Börsenregel,
      wird über Bord geworfen.
      Selbstverständlich bleibt es jedem selbst überlassen, nach eigenem Risikoprofil.

      Andererseits muss dieses Gemotze, und in den Augen von Jens Bernecker ist es doch nichts anderes, offenbar doch ärgern, denn sonst käme doch gar keine Reaktion.

      Auf unsachliche Beiträge reagiert man doch normalerweise
      nicht, da steht man doch über den Dingen.

      Natürlich sind die Zeiten für Herausgeber von Anlegermagazinen alles andere als rosig, die Nervosität steigt, beim Anleger steigt sie ja schon seit langem,
      aber das ist ja auch nicht so wichtig, er sollte halt
      etwas mehr Geduld haben, schließlich muss man Aktienanlage
      langfristig sehen, am besten dreißig Jahre und mehr.
      Ein Anlegermagazin hat da nicht so lange Zeit.


      Eines ist aber doch erreicht worden und das ist doch nun
      wirklich erfreulich, unsere liebe Parade (alias John) hat endlich Antwort bekommen, nach vielen vergeblichen Anläufen.
      Er hat sich aber auch anständig verhalten, zumindest relativ und nicht so unanständig wie wir beide.

      Vielleicht hat er auch schon sein Depot zur Einsicht abgeliefert, das ist ja nun auch das Mindeste, was man verlangen kann.


      Aber, liebe Sinfonie, sei mal ehrlich, welches Anlegermagazin lag denn nun in weiten Teilen die letzten Jahre richtig?

      Kennst du eines?
      Aber vergiß nicht, die wollen doch auch leben, wir aber
      leider auch!

      Vielen Dank und viele Grüße!
      Avatar
      schrieb am 25.06.02 17:15:56
      Beitrag Nr. 137 ()
      Hallo Schürger,

      ich möchte mich vorab einmal besonders bei Dir bedanken, für Deine vielen Beiträge, denen man anmerken konnte, daß Du tief betroffen bist über die Börsensituation, in der wir uns z.Zt. befinden. Ich bin auch tief betroffen. Ich vermute, auch Hans A. Bernecker ist tief betroffen, weil er wohl auch nicht mit solch einer Entwicklung gerechnet hat. Die unerwartet "großen Räder", die diese Hedge-Fonds drehen, haben sicher uns alle überrascht.

      Es war unbestreitbar sehr unvorsichtig von unserem "Großen Meister", seinen vermutlich doch eher konservativeren Lesern gegenüber Kreditkäufe und Termingeschäfte zu erwähnen, leider auch mehrfach. Selbst der Sparstrumpf von unserer Omma wurde erwähnt. Und auch über eine mögliche Belastung einer Beziehung hat er sich hinweggesetzt.

      Unser Hans A. sitzt in einem tiefen Loch, daß er sich teilweise selbst, teilweise die unkalkulierbaren Umstände, teilweise sicher auch sein Glaube an seine eigene Unfehlbarkeit und nicht zuletzt sein vermuteter Charakterzug, alles Negative möglichst nicht sehen zu wollen (sprich Negativ-Empfehlungen), gegraben hat bzw. gegraben haben.

      Du hast völlig Recht, daß ich einen Erfolg verbuchen konnte, nämlich von beiden Seiten gewollten Kontakt aufzunehmen. Nicht zuletzt durch Deine Energie, die Du in Deine vielen Beiträge eingebracht hast, habe ich diesen ersten Erfolg erzielt.

      Ihr wißt alle, daß bei mir immer wieder die Cranz net AG genannt wird. Und die Cranz net AG ist auch mein Anliegen. Ich habe mir immer gesagt, es kann nicht angehen, daß eine Investition, die von diesem Mann angeregt wird, inszeniert wird, sicher gesteuert wird, für seine Leser-Clientel "in die Hose geht". Da muß etwas korrigiert werden. Deshalb schreibe ich seit Februar fast jeden Tag.

      Und deshalb ist die Kontaktaufnahme mit Jens Bernecker für mich wichtig. Nur, warum sollte ich ihm deshalb mein Depot zur Begutachtung übermitteln. Daran habe ich kein Interesse.

      Mein Interesse gilt den vielen "Leserzeichnern", die damals voller Vertrauen auf die Ehrlichkeit, die Urteilskraft, die Moral, die Fähigkeit zu Visionen dieses Hans A. Bernecker die Cranz net-Aktie gezeichnet haben. Der damit aber auch eine sehr große moralische Verpflichtung übernommen hat, die es einzulösen gilt, was bisher aber noch nicht geschah.

      Nun ist Hans A. Bernecker ja ein erfolgsverwöhnter Mann, der sich nicht gerne unter Druck setzen läßt, geschweige denn unter Druck handelt. Mit ihm wäre es völlig unmöglich gewesen, Übereinstimmung in Sachen "Cranz net AG" zu finden.

      Deshalb bin ich sehr froh, daß sich die Möglichkeit ergeben hat, mit dem für mich wichtigeren Sohn einmal die ganze Problematik zu besprechen.

      Ich hoffe sehr, daß die zu führenden Gespräche im Sinne der Aktionäre, der "Leserzeichner" stattfinden, und ich glaube, daß beide Seiten auch dazu bereit sind.

      Wenn das kein Erfolg ist? Für mich ist es ein Anfangserfolg, erzielt durch Solidarität hier in den beiden betroffenen Boards. Dafür danke ich Euch und werde Euch selbstverständlich auf dem laufenden halten.

      Was die Empfehlungen in den verschiedensten Börsenblättern betrifft, so muß natürlich jeder wissen, daß keiner von denen eine Kristallkugel besitzt und die Zukunft voraussagen kann. Allerdings muß man wohl fast allen vorwerfen, daß sie ihre Empfehlungen so formulieren, als wenn gar keine andere Möglichkeit als Erfolg besteht. Und das ist verwerflich. Die immer vorhandenen Risiken müssen viel mehr betont werden. Nur das verkauft sich halt nicht so gut.

      Doch von dieser Erkenntnis werden unsere Verluste auch nicht kleiner. Es bleibt uns nur die Zuversicht, daß auch im Jahre 2002 die Börse nicht untergehen wird, in Deutschland viel, viel, viel Vermögen vorhanden ist (Erben-Generation), das nicht in Sparbüchern angelegt werden will. Eine Wirtschaftskrise wie 29 wird es sicher nicht geben.

      Wir sollten uns in Zukunft doch mehr auf unsere eigenen Urteile, Bauchgefühle oder Recherchen verlassen und Börsenbriefe nur als zusätzliche Information, wenn überhaupt, verwenden. Ich will es jedenfalls versuchen.

      Hoffen wir auf ein gutes Ende.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 19:02:24
      Beitrag Nr. 138 ()
      Hallo zusammen,

      @jensbernecker
      Denken Sie bei Ihrem Geschreibsel doch auch mal an Ihre Leser, die nicht Monat für Monat von (angeblich) 40000 Abonnenten genug Cash bekommen, so dass es ihnen eigentlich wurscht sein kann, was aus ihren Aktien wird.
      Ich meine damit diese völlig verantwortungslose Vebilligungstaktik, die das beste Rezept für ein finanzielles Desaster darstellt, besonders in einem solchen Markt.

      "Glauben Sie denn wirklich daß es von nun an an den Börsen nur noch berab geht?"
      Gegenfrage: Hätten Sie geglaubt, dass in Japan, von wenigen Rallies abgesehen, seit mehr als 12 Jahren kein Blumentopf zu gewinnen ist? Was nützt Ihnen denn Ihr Glaube, wenn Sie permanent gegen den Trend handeln und die meisten Ihrer Positionen dick im Minus sind?

      Wir alle haben wohl in den letzten zwei Jahren sprichwörtlich "die Pferde kotzen sehen", somit ist Ihre Frage überflüssig und geradezu dumm. Keiner weiss, wann es wieder bergauf geht, ich nicht und Sie genauso wenig, auch wenn Ihr Vater in seinen Werbeauftritten sich "absolut sicher" ist, dass wir vor einer neuen Hausse stehen. Irgenwann jedenfalls bestimmt, da liegt er wohl richtig. Was ist von Ihrer "absoluten Sicherheit" jetzt noch übrig? Was ist mit Fällen wie Enron, oder jetzt Worldcom? Hätten Sie daran geglaubt? Oder verschiebt sich wieder einmal die "Zeitachse" für die Hausse?

      "Dabei SCHEINEN alle zu vergessen, daß es diese Schwankungen schon immer gab. Allein ein einfacher Blick auf den 10-Jahres Chart von AMD zeigt wie volatil die Kurse sein können."

      Stimmt genau! Sie verstehen nur leider überhaupt nichts davon, diese Schwankungen in bare Münze umzusetzen.


      Wenn sie also glauben wollen, dann gehen Sie besser in die Kirche, die kennen sich mit diesen Dingen besser aus....


      Ihr Rechenbeispiel leuchtet ein, dazu habe ich aber eine Frage: Wurden all diese Werte wirklich erstmals vor zwei Jahren empfohlen? Oder war es nicht so, dass die ersten Empfehlungen weit früher geben wurden, zu höheren Kursen?

      Ihre Rechnung sähe dann ganz schnell anders aus...
      Vielleicht können Abonnenten für diesen Zeitraum aushelfen?


      @puhvogel

      Interessante Argumente, die Du da aufführst. Bin Dir noch eine Antwort schuldig und nehme mal an, dass Du hier immer noch mitliest. Werde Dir dazu später noch etwas schreiben.

      Gruss

      Bimbes
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 21:01:29
      Beitrag Nr. 139 ()
      Hallo Bimbes,

      "verbilligen" ist nicht verantwortungslos, sondern eine uralte gängige Taktik.

      Glauben und Trend: Hier geht es nicht um Glauben und permanent daneben liegen wir nicht. Hier geht es darum auch in Krisen eine kühlen Kopf zu bewahren und zu überlegen wie man am besten wieder rauskommt. Ja, wir haben Schieflagen (mein Gott wie oft habe ich das jetzt schon gesagt), aber wer hat die nicht. Wir stehen dazu und wir sind der Überzeugung, daß sich diese wieder Erholen. Es ist immer wieder das gleiche Spiel.

      Schwankungen: Stimmt nicht, wir nutzen Schwankungen sehr intensiv, bis hin zu unserem "Trading-Brief" die "Termin Börse". Erst diese Woche haben wir z.B. bei stockguard Gewinne bei Philip Morris und Procter teil-realisiert. Später kaufen wir wieder.

      Das Rechenbeispiel stimmt weil es auf einem realem Depot eines Lesers basiert.

      MfG

      Jens Bernecker
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 22:49:20
      Beitrag Nr. 140 ()
      hallo,

      warum diese endlose diskussion ?
      wir sollten doch eines bedenken, wer nichts zu sagen hat und nicht in der lage ist selbst erfolgreich an der börse sein geld zu verdienen schreibt einen brief. (sorry, aber ich habe ein zitat aus der fernsehwerbung etwas abgewandelt)

      früher (vor der internet-zeit) habe ich wesentlich weniger an informationen erhalten, alle 14 tage das wertpapier, täglich nur das handelsblatt gelesen, manchmal nur einmal im jahr als information den geschäftsbericht gelesen. ich war gezwungen mir selbst eine eigene meinung zu bilden. oft hat es einige jahre gedauert, bis der markt meine einschätzung bestätigt hate.
      seitdem es diese vielzahl von zeitschriften und börsen-briefen gibt, habe ich manchmal viel zu sehr audf diese angebnlichen experten gehört. und der erfolg wurde immer geringer.
      was ich damit sagen will ist folgendes:
      vertraut als anleger wieder mehr eurem eigenen verstand.
      infos gibt es heute genügend von den unternehmen selbst.
      das geld für abo`s könnt ihr euch sparen, ebenso viele vorwürfe an die herausgeber. von dem geld geht lieber mit euerer freundin oder frau einen draufmachen. das macht mehr spass.

      gruus

      goldjunge
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 23:07:20
      Beitrag Nr. 141 ()
      Hallo jensbernecker,

      zunächst einmal finde ich es doch beachtlich, dass Sie sich hier der Diskussion stellen, das spricht zumindest für Sie.

      Verbilligen ist also nicht verantwortungslos, sondern eine uralte Taktik? Dann probieren sie doch mal Folgendes:
      Setzen sie im Casino immer auf eine Farbe. Fangen Sie z.B. mit 5 Euro an. Wenn sie gewinnen, dann kassieren Sie den Gewinn und setzten erneut 5 Euro. Wenn sie verlieren, dann verdoppeln sie Ihren Einsatz und zwar so lange, bis sie wieder gewinnen. Auf diese Weise werden Sie Ihre vorherigen Verluste wieder gewinnen, plus dem Einsatz von 5 Euro.

      Vielleicht werden Sie jetzt fragen, was dies mit verbilligen zu tun hat, das kommt noch.
      Klingt doch verlockend, diese Strategie, oder nicht? Sie können damit eine ganze Weile überleben. Früher oder später verlieren Sie aber alles, das ist überhaupt nicht zu vermeiden.

      Mit dieser Strategie erhöhen Sie Risiko in Verlustserien, ohne damit Ihre Chancen zu verbessern. Und Verlustserien können sehr lange andauern, länger als man vielleicht vorher glaubt...

      Irgendwann erwischen Sie eine Serie, in der Ihnen schlicht Ihr Geld ausgeht. Irgendwann gibt es vielleicht auch mal eine Baisse, die Sie mit Verbilligung Ihrer Schieflagen nicht durchstehen. Und auch hier, wie im Casino, erhöhen Sie permanent Ihr Risiko. So etwas finden Sie vernünftig?

      "Glauben und Trend: Hier geht es nicht um Glauben und permanent daneben liegen wir nicht."

      Genau richtig, dann war aber Ihre Frage: "Glauben Sie denn wirklich daß es von nun an an den Börsen nur noch berab geht?" auch falsch! Dass sie permanent daneben liegen, will ich überhaupt nicht sagen. Wer in dieser Krisenzeit einen kühlen Kopf bewahren will, darf jedenfalls Ihren Nachkaufempfehlungen nicht folgen, es sei denn, er hat Nerven aus Stahl und Geld wie Heu.

      Die Schieflagen will ich Ihnen überhaupt nicht vorwerfen, das ist etwas völlig normales in meinen Augen. Es geht mir nicht um Schieflagen, sondern um Grundsätzliches, nämlich dem Umgang damit.

      Sie sollten sich nicht überlegen müssen, wie Sie da wieder rauskommen, dann haben Sie nämlich schon etwas falsch gemacht. Wäre es nicht viel vernünftiger, darüber nachzudenken, wie sich solche Schieflagen von vorne herein vermeiden lassen, oder zumindest klein halten lassen?

      Zum Schluss möchte ich noch sagen, dass ich weder gegen Sie noch Ihren Vater Aversionen habe, zumal ich schon seit ca. drei Jahren nicht mehr zu Ihren Lesern zähle.

      Der Vertrauensverlust kam schleichend, irgendwann wurde mir klar, dass ich auf diese Art und Weise mein gesamtes Vermögen aufs Spiel setze. Der Auslöser war Iridium, auch hier gab es Durchhalteparolen bis zum bitteren Ende. Ich habe keinen Pfennig verloren, weil ich dieser Empfehlung nicht gefolgt bin, trug mich aber ständig mit dem Gedanken, doch noch einzusteigen. So war es trotzdem ein Schock, als Iridium schliesslich pleite war.

      Noch ein Gegenbeispiel, damit nicht der Eindruck entsteht, ich würde hier nur auf Schieflagen herumhacken. Nach der Asienkrise wurden in der Actienbörse National Semiconductor zu 10 oder 12 Euro empfohlen, sie stiegen dann innerhalb der folgenden zwei Jahre auf über 80 Euro. So, jetzt haben das auch alle gehört. Trotzdem kann ich jedem nur empfehlen, sich seine eigenen Gedanken zu machen und nicht Leuten zu vertrauen, die ihr Geld mit der Beratung anderer verdienen.

      Gruss

      Bimbes
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 23:40:32
      Beitrag Nr. 142 ()
      Goldjunge,

      im Prinzip hast Du Recht, vorausgesetzt, Du bekommst die
      richtigen Hintergrundinformationen, saubere Bilanzen, stichhaltige Konjunkturprognosen, ordentliche Firmenausblicke, unterdurchschnittliches KGV (Branchendurchschnitt) bei gleichzeitig dominierender Markt-
      stellung.

      Rufst Du heute in der IR-Abteilung einer Firma an, erhältst
      du nur lapidare Auskünfte, Konfabulationen von bezahlten
      Angstellten.
      Gehst Du auf die Internetseite, kannst Du Bilanzen im Jahresvergleich lesen, liest Rückstellungen, Verbindlichkeiten, Forderungen, Anlagevermögen etc, etc.

      Dann schau Dir die Telekom an, weisst Du, ob das Anlagevermögen der Telekom richtig bilanziert ist?

      Bist du sicher, dass nach dem Niederstwertprinzip bilanziert wurde oder vielleicht doch geschönt.

      Willst du lieber warten, bis die HV ist, um nachzufragen?

      Glaubst Du, dass Du eine vernünftige Antwort bekommst?

      Dann gehst Du auf die Suche nach wertbeständigen Firmen,
      die bisher immer gut gelaufen sind.

      Die ein höheres KGV rechtfertigt.

      Dann nimmst Du eine GE, die doch immer so gut gelaufen ist,
      immer hohe Gewinnsteigerungen vorzuweisen hatte.

      Plötzlich stellst Du fest, dass mit CEO-Wechsel der Bonus weggefallen ist, das KGV sich halbiert hat und die Firma
      womöglich garnicht mehr das Gewinnwachstum haben wird.
      Plötzlich ist der Wert halbiert.

      Solltest Du wirklich mit Stockpicking einmal Glück haben, dann nur durch Zufall.
      Wie weit fällt die Aktie noch, hat sie den Boden erreicht
      oder steigt sie schon wieder.

      Es ist alles nicht so einfach, oder kommst Du an die Researchabteilung einer Großbank.

      Wenn dann noch Enron grüßen läßt, dann gehörst Du trotz
      Research der Katz.

      Bist Du ein Chartist, dann läufst Du x-mal in die Falle,
      wie so häufig geschehen.

      Soweit zu Deinen Anregungen, wie suchst Du Dir denn die
      besten Aktien aus?

      Und jetzt noch zu einem anderen Thema.

      Die Verbilligungsstrategie ist theoretisch bei
      guten Aktien keine schlechte Lösung, vorausgesetzt die Aktie steigt wieder, Du hast genügend Kohle zum ständigen
      Verbilligen und hast viel Zeit und keinen Geldbedarf oder
      bist sowieso mehrfacher Millionär.


      Wenn Du aber in den Dreck langst, wie z.B. bei Telekom,
      dann reicht Dir am Schluß die Kohle auch nicht mehr.
      Aber es hat doch geheißen, die Telekom ist gut, also hältst
      du daran fest.

      Nehme die Telekom bei 60€, kaufe 10 Stück=600€, kaufe nach
      bei 50€ (immerhin 15% tiefer)12 Stück=600€, kaufe nach bei
      40€ (immerhin 20% tiefer) 15Stück=600€, kaufe nach bei 30€
      (immerhin 25%tiefer) 20Stück=600€, kaufe nach bei 20€ (immerhin 33% tiefer)30 Stück=600€, kaufe nach bei 10€
      (immerhin 50% tiefer)60 Stück=600€, dann hast Du jetzt
      147 Stück gekauft zu einem Durchschnittspreis von
      3000:147= 24€, ein Durchschnittsverlust von 14€ zum aktuellen Kurs, was bedeutet, dass die Aktie um 140%
      steigen muss, um Deinen Einstiegspreis zu bekommen,
      beim Sechsfachen Deines ursprünglichen Einsatzes.

      Mein Beispiel Telekom wird aber in der Praxis garnicht so vollzogen, weil der Anleger nie und nimmer glaubt, dass
      eine Aktie so tief fällt, also wird er viel früher zu verbilligen versuchen.
      Das heißt in der Praxis, dass er einen viel höheren Einsatz
      braucht, um einigermaßen dem aktuellen Kurs nahe zu kommen.

      Wenn aber die Aktie wie bei Lucent noch weiter fällt, also kurz vor Null zum Halten kommt, dann geht das Spiel noch weiter.

      Oder er hört lieber vorher auf und wartet, bis er noch ein paar Euro bekommt.

      An diesem Beispiel wollte ich nur verdeutlichen, welche Blüten die Verbilligungsstrategie treiben kann.

      Alles nur graue Theorie, alles nur konstruierte Beispiele.

      Nichts für den Anleger, auch kein Alibi für eigene Fehl-
      empfehlungen.

      Die meisten hier im Board sind schon länger an der Börse
      und wissen, dass die Verbilligungsstrategie nur in steigenden Märkten und dann auch nur bei Korrekturen
      funktioniert, da müssen wir uns nun wirklich nicht von
      jungen Volkswirten belehren lassen.

      In der Baisse funktioniert das nicht.
      Vor allem nicht bei Aktien wie DCX, die schon seit Jahren
      im Abwärtstrend ist.

      goldjunge, entschuldige mir meinen Ausflug in die Theorie
      der Verbilligungsstrategie, auch Cost-Average-Methode
      genannt, ein Haupt argument der Fondindustrie, ein
      Marketinginstrument, die Leute bei der Stange zu halten.

      Trotzdem wünsche ich Dir bei Deinen Investments viel Glück.

      Gruß!
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 06:21:32
      Beitrag Nr. 143 ()
      Dieser Satz ist natürlich geklaut:
      "Es gibt 3 Arten, einen Mann in den Ruin zu treiben: Frauen, Schnaps und Analysten. Mit Frauen ist es am Schönsten, mit Feuerwasser ist es am Lustigsten und mit Analysten ist es am Sichersten"

      Auch ich habe vor ca 3 Jahren mein Abo gekündigt.
      Neben der auffällig nachlassenden Qualität der "Experten-Tips" war die Dispo-Liste ( weiß nicht mehr ,wie das Ding genau genannt wurde)der Anlaß:
      DCX - einer der wenigen Verlierer, während nahezu alles weltweit stieg und stieg und stieg...
      In seiner Liste führte Bernecker DCX mit 90 % Gewinn !!!

      Ich rufe irritiert an, um mir anzuhören:"Wir nehmen als Einstieg den Kurs non 1995 !!??!! Dies muß so Mitte des Jahres 1999 gewesen sein :)
      Daraufhin habe ich mir klargemacht, daß ich mich doch auch selbst veralbern kann.
      Aus diesem Grunde muß ich grinsen,lieber Jens,wenn Du Euch "reich rechnest". Wenn die hier gemachten Vorwürfe stimmen, daß Ihr stets die Einstandverbilligung predigt, dann frage ich mich, wie Ihr den im Gewinn sein wollt :)
      Wenn ich mir vorstelle, daß Ihr tatsächlich "Oma`s Konto"
      empfohlen habt, dann erstarrt mir das Blut in den Adern !!

      p.S.: Lieber Jens,wenn mein Sohn als mein potentieller Nachfolger in meiner Firma meinen Kunden Tollwut und ähnliches unterstellt, weißt Du, was ich mit dem machen würde ???
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 10:05:15
      Beitrag Nr. 144 ()
      Hallo ameno,

      ich habe ja nicht gesagt daß er tollwütig ist, sondern daß er Gefahr läuft es zu werden wenn er mit mir spricht (worauf er sich nicht einläßt, trotz zahlreicher Angebote meinerseits). Abgesehn davon ist Schürger kein Kunde unseres Hauses.

      MfG

      Jens Bernecker
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 10:11:17
      Beitrag Nr. 145 ()
      hallo schürger,

      glaubst du, dass viele der journalisten oder analysten mehr wissen als der normale anleger ?
      ich persönlich habe da meine zweifel und wenn es auch so ist, so sind sie doch immer auch ihrem arbeitgeber verpflichtet ggf. nichts negatives zu über bestimmte unternehmen zu schreiben. sei es weil die gesellschaft auch ein wichtiger anzeigenkunde ist oder die bank im konsortionalgeschäft tätig ist.

      ich beobachte eine reihe von gesellschaften ohne teilweise aktionär zu sein. je wie es zeitlich möglich ist sollte sich ein anleger so 10-15 gesellschaften aussuchen die er ständig beobachtet. ich erinnere nochmals daran, dass vor 10 jahren viele gesellschaften wesentlich verschlossener waren als heute. jetzt haben wir eher zuviel an informationen die wir oft nicht mehr verarbeiten können und wodurch wir uns zu schnellem handeln verleiten lassen. fast überall wo ich das, entgegen meiner früheren angewohnheit in den letzten jahren getan habe, bin ich schlecht gefahren und habe zum teil hohe verluste verkraften müssen.
      ich bin nur der meinung, dass wir privataktionäre nicht schlechter sind als die profis wenn wir uns intensiv über längere zeiträume mit den aktiengesellschaften die uns interessieren beschäftigen.
      Es ist viel fleiß und handwerk dabei und sicherlich langweiliger als einen kurzen börsenbrief zu lesen. die auswahl der jeweiligen gesellschaften sollte jeder selbst treffen. je nachdem ob er z.b. durch seine eigene berufstätigkeit die branche kennt oder ganz einfach das geschäft versteht.

      gruss

      goldjunge
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 11:47:23
      Beitrag Nr. 146 ()
      Hallo Goldjunge 2000,

      vielen Dank für Deine prompte Antwort.

      Die Erfahrungen aus den letzten Jahren geben Dir Recht
      in Deinen Ausführungen.

      Grundsätzlich kann der Otto-Normalanleger sich meines
      Erachtens die Hintergrundinformationen über eine Firma
      nicht in dem Umfang besorgen wie Leute, die sich professionell damit befassen.
      Daher wird ja auch die Fondanlage propagiert, weil hier
      Researchabteilungen tagtäglich analysieren.
      Sicher unterliegen die vielfältigen Sachzwängen, das
      Konzept muss stimmen und eine gewisse Unabhängigkeit muss
      gegeben sein, leider besteht die häufig nicht.

      Was im Moment an den Finanzmärkten abgeht, was an Betrügereien in der Vergangenheit begangen wurde,
      was für Räder hier gedreht werden, weshalb auch nach
      Strukturreformen gerufen wird, hat der Aktienkultur
      geschadet.

      Da Bernecker offenbar unabhängig von wirtschaftlichen
      Interessen der besprochenen Firmen ist, keine Werbung
      inseriert, ist er unverdächtiger als andere Börsenbriefe.
      Deshalb wird er auch als Arbeitsgrundlage geschäftlich
      verwendet, er wird also auch im Verteiler herumgereicht.
      Seine Briefe am Kiosk kann man aber auch anonym kaufen,
      man muss also nicht bei ihm als Kunde registriert sein.

      Jeder Leser irgendeines Börsenbriefes oder Magazins weiß,
      dass der Herausgeber für seine Empfehlungen nicht haftet.
      Das liegt in der Natur der Sache.
      Auch eine Bank sichert sich dahingehend ab und kann nur
      bei grober Fahrlässigkeit belangt werden.

      Jeder Anleger weiß von vornherein, dass er selbstverantwortlich für sein Handeln ist.

      Wenn Du, Goldjunge2000, die Notwendigkeit von Börsenzeitungen generell in Frage stellst, dann eben
      wegen Deiner langjährigen negativen Erfahrungen, die Du
      mit den "heißen" Tipps gemacht hast.

      Durch Deine mittlerweile gereiften Erkenntnisse fühlst Du Dich sicher, auch allein zurecht zu kommen.
      Ich glaube, dass ich aus Deinen Erfahrungen herauslesen
      kann, dass Du damit sagen willst, dass Du Deine Misserfolge eben auch ohne diese Blätter in nicht noch größerem Maße
      hättest schaffen können.

      Wenn man die letzten Jahre zurückblickt, muss ich Dir Recht geben, die Prognosesicherheit war nicht optimal.

      Trotzdem bin ich nachwievor der Meinung, dass man solche
      Informationen braucht.

      Was hier in diesem Board moniert wurde, ist nicht die generelle Ablehnung solcher Informationen, sondern die Art
      und Weise, wie man Fehlinvestments zu heilen versucht.

      Das wurde aber schon ausreichend erörtert.

      Dass Jens Bernecker befürchtet, ich könnte tollwütig werden, kann ich nun beim besten Willen nicht nachvollziehen.
      Tollwütig kann man nur werden, wenn man sich mit dem Tollwutvirus infiziert, die Symptome lassen sich nicht
      mit einem Wüterich vergleichen, wenn auch eine gewisse Wortverwandtschaft besteht.
      Ich bin mir außerdem nicht bewußt, dass ich mich schon so unkontrolliert, so außer der Rolle, so unanständig, wie
      Bernecker zu formulieren beliebt, benommen habe, dass
      er zu einer solchen Begriffsverwirrung kommt.

      Goldjunge2000,

      Deine Anregungen helfen sicher auch den Lesern dieses
      Threads. Insofern bin ich Dir dankbar für Deine Antwort.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 12:38:00
      Beitrag Nr. 147 ()
      hallo,

      natürlich lese ich auch noch einige börsenmagazine, aber sie sind fast nie eine entscheidungshilfe für mich, bzw. für einen kauf oder verkauf. und wenn es so war, ist die entscheidung früher oft falsch gewesen. so hatte ich mich, ich glaube 1998 von meinen wcm-beständen getrennt, nachdem ich in der welt am sonntag einen negativen bericht gelesen hatte. einige vorwürfe sind ja derzeit wieder aktuell gewesen. zwar hatte ich damals einen sehr guten gewinn erzielt, habe aber zu früh verkauft. die geschäftsberichte habe ich aber trotzdem weiter gelesen, ebenso alle anderen mir zugänglichen informationen. jetzt habe ich wieder aktien davon gekauft.

      zu den auslassungen von jens bernecker über dich möchte ich nicht viel sagen. es zeigt aber nur, wie nervös die familie bernecker inzwischen ist. wäre es nicht so, müsste ihm unterstellt werden, generell von seiner kundschaft wenig zu halten.
      schließlich lebt auch die familie bernecker vom verkauf ihrer publikationen. und da muss einem leser auch immer erklärt werden, dass der kauf für ihn einen mehrwert ergibt der höher als der kaufpreis liegt. deshalb auch immer die rechtfertigungen. wobei es bei langfristig nachvollziehbaren
      musterdepots fast immer entsprechende wertsteigerungen gibt. die kann ich als normaler privatanleger auch nachweisen.
      was die sache bei cranz.net angeht, da wollte die familie
      auch mal groß mitmischen und für sie hat es sich ja gelohnt. die ausführungen von parade finde ich dazu immer lesenswert, besonders weil er auch immer perönliche dinge aus seinem leben anspricht und somit die angelegenheit entkrampft ohne in der sache nachzugeben. da der alte bernecker offenbar zu eitel ist und kein gegenmittel gegen parade findet, schreibt nun sein sohn für ihn.
      so, nun verabschiede ich mich ins wochenende.

      gruss

      goldjunge
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 13:02:15
      Beitrag Nr. 148 ()
      Aus meiner Sicht ist der Kern der Kritik nicht ganz deutlich,daher formuliere ich es mal anders.

      Lieber Jens, ich will Dir mal sagen, warum ich ca 20 Jahre
      lang Deinem Vater " die Treue gehalten habe":
      Neben den szt. imo vernünftigen Ratschlägen, war es EIN Einziges Schlüsselerlebnis:
      Der Crash 1987 :::: Nahezu alle ANALysten laberten seinerzeit nach dem Crash die heute noch gebräuchlichen wohlbekannten dümmlich-hohlen Phrasen.!!!

      Dein Vater, war einer der ganz wenigen, die sagten "Alle wollen es (jetzt)gesehen haben, ich gestehe,ich habe es nicht kommen sehen".

      Ich habe dies Deinem Vater sehr hoch angerechnet, denn kein vernunftbegabter Kunde wird von einem Analysten Hellseherei
      verlangen. Nur so kann ein Partner agieren, mit dem ich jahrelange Geschäftsbeziehungen pflege. Dann und nur dann
      bin ich auch bereit, zu sagen" Nun gut es war meine Entscheidung, also auch meine Schuld", wenn es danebengeht.

      Zeige doch mal diese Zeilen Deinem Vater, vielleicht kann er sich erinnern :)

      Was in dreiteufelsnahmen hat Euch nur veranlaßt, aus der Ecke der Vernunft, des Anstandes und der Aufrichtigkeit in die Ecke der hohlen Sprüchklopfer zu wechseln und heute selbstzufrieden in die Kamera zu grinsen, wenn die n-tv-Dumpfbacken Euch als Experten begrüssen, auf die wir Dummies angewiesen sind ?
      Da kann man sich doch nicht wundern, wenn jemandem, der Euren Empfehlungen gefolgt ist, die Galle hochkommt.
      Ich zumindest kann den doch sehr emotionalen Tonfall hier sehr gut nachempfinden !!
      cu
      ameno
      p.s.: sag doch mal was zu dem Thema "Qma`s Sparbuch":)
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 19:54:37
      Beitrag Nr. 149 ()
      Hallo Schürger,

      Du warst hart in der Sache aber nicht tollwütig. Ich kann es beurteilen, weil ich leider ein Typ bin, der, wenn er gereitzt wird, auch schon einmal kräftig austeilen kann.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 28.06.02 12:45:14
      Beitrag Nr. 150 ()
      Danke parade,

      leid tun mir ausschließlich nur die, die tatsächlich noch
      nicht lange genug an der Börse sind, noch keinen Euro ver-
      dient haben und jetzt in einem Loch sitzen, allein die tun
      mir leid.

      Weil sie nämlich neben dem Spott auch noch den Schaden haben.

      Wer schon lange genug dabei ist, hat ja schon Kohle gemacht
      und kann auf seine Buchgewinnreduzierung schauen, es sei denn Leute wie Leuschel bekommen am Schluss Recht.
      Allerdings sitzt Leuschel dann auch im Regen.

      Oder hat der schon rechtzeitg seine Goldbarren zuhause gehortet?

      Bei einer Deflation werden nämlich meine Schulden nicht kleiner sondern größer in Relation zu meinem Gehalt,
      in Relation zu meinen Einnahmen.

      Nur wer Cash zuhause hat, ist der Gewinner, aber Gewinner
      gab es ja zu allen Zeiten.

      Aber ich glaube nicht, das es so weit kommt, momentan haben eben die Extremlinge das Sagen.

      Profilneurose nennt man sowas.

      Die Hauptsache, wir lassen uns nicht davon anstecken.
      Avatar
      schrieb am 28.06.02 14:20:26
      Beitrag Nr. 151 ()
      Hallo Schürger,

      Extremsituationen gab es immer schon. Nur, wenn ich mich recht erinnere, ist doch Leuschels Exremsituation so extrem, daß er vermutlich mit seinen Goldbarren auch nichts mehr anfangen kann.

      Diese Horror-Ausmalungen hätten zur Folge, daß alles zusammenbrechen würde. Kannst Du Dir vorstellen, der heutige, verwöhnte Mensch würde eine Situation von mehreren Jahren wie 1929 überleben? Ich kann mir das nicht vorstellen. Die Staaten sind sowieso alle pleite, die Firmen gehen pleite, keine Steuern mehr, keine Rente mehr, keine Gehälter mehr, keine "Stütze" mehr. Und, und, und, Herr Leuschel müßte sein Gold aber sehr tief vergraben, daß er irgendwann noch Freude daran hat.

      Ich könnte ja mehr Kartoffeln anbauen oder Kohl oder ich müßte dann halt doch mal ein Huhn schlachten, wenn der Magen zu doll knurrt oder meine Frau zu mager wird. Allerdings müßte ich scharf auf meine Tiere und meinen Gemüseacker aufpassen, denn sonst würde mir alles gestohlen.

      Ich würde mir dann vom letzten Geld oder von 1000 Cranz net Aktien eine Kuh kaufen und vielleicht eine tragende Sau, nein, ich glaube ich müßte schon 2.000 Stück anbieten. Vielleicht nehme ich auch 2 tragende Säue, dann sind die nicht so alleine. Dann könnte, nein dann müßte ich Schinken räuchern, aber nur mild gesalzen und ganz langsam geräuchert.


      Ein Problem bleibt mir allerdings. Was mache ich, wenn man mir die Cranz net-Aktien nicht abnimmt?

      --------------

      Übrigens, damit Ihr Euch nicht wundert. Ich habe mit Jens Bernecker ein langes und vernünftiges Gespräch geführt. Wir sprechen uns in ca. 10 Tagen wieder. Bis dahin haben wir Abstinenz in Sachen Bernecker und Cranz net vereinbart.

      Danke für Euer Verständnis.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 28.06.02 14:31:25
      Beitrag Nr. 152 ()
      parade,

      ich seh schon, wir gehen in vielem konform.

      Gruß!
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 03:48:20
      Beitrag Nr. 153 ()
      Meine spontane Assoziation war Bernecker:

      Denn sie wissen nicht, was sie tun... von Andreas Hoose

      Börsenbriefschreiber und andere Kollegen aus der Zunft des Wirtschaftsjournalismus wissen offensichtlich mitunter nicht, wovon sie reden. Eine kurze Anekdote ist dazu geeignet, die These zu untermauern. Der Chefredakteur eines bekannten Börsenbriefes äußerte mir gegenüber einmal augenzwinkernd, heute habe er in seinem eigenen Depot wieder genau das Gegenteil von dem gemacht, was er seinen Lesern empfohlen habe. Ich war von der Aussage derart überrascht, dass mir im ersten Moment keine passende Antwort eingefallen ist. Eigentlich hätte ich sagen sollen: „Lieber Freund, dann wissen Sie entweder nicht wovon Sie schreiben, oder Sie haben keine Ahnung, was Sie mit ihrem Geld tun“.

      Wäre der Mann nicht ausgerechnet Chefredakteur eines Börsenbriefes, könnte man die Sache mit einem Schulterzucken abtun. Schließlich kann jeder mit seinem sauer verdienten Geld so verfahren, wie er das für richtig hält. Das Schlimme ist aber, dass der Kollege mit seinem Gequassel vielen ahnungslosen Lesern Monat für Monat einen stattlichen Betrag aus der Tasche zieht. Wenn diese wüssten, dass der gepriesene Herr Chefredakteur mit solcherart gespaltener Zunge spricht, würden die meisten vermutlich auf der Stelle das teure Abonnement kündigen. Ich jedenfalls würde es tun. Seine Empfehlungen hängt besagter Schreiberling übrigens immer schön in den Wind. Will heißen: Wenn irgend eine Aktie steigt, dann wird sie das angeblich auch weiterhin tun – und umgekehrt.

      Quelle: http://www.antizyklischer-aktienclub.de/newsletter/newslette…
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 09:19:43
      Beitrag Nr. 154 ()
      @ se2707,

      für dermaßen bösartig abgebrüht halte ich Hans A. Bernecker nun allerdings nicht. So viel Unverfrorenheit im Handeln und so viel Geringschätzung seiner Leser, bei gleichzeitig offensichtichem Fehlen jeglichen Unrechtsbewustseins ist für mich trotz aller Kritik in der Person des Hans A. Berneckers nicht zu finden.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 12:20:58
      Beitrag Nr. 155 ()
      Lieber wäre mir, wenn Herr Hoose Ross und Reiter nennen
      würde.

      Dann könnten die Spekulationen nicht so ins Kraut schiessen.

      In einer so fragilen Stimmung immer noch Öl ins Feuer giessen, kann niemandem, auch den Schreiberlingen, wenn es
      sich auch um Enthüllungsjournalismus handelt, nicht helfen.

      Es wäre an der Zeit, vertrauensbildende Massnahmen zu ergreifen.

      Ich glaube, die verantwortlichen Stellen haben das mittlerweile begriffen, auch ihnen hilft die Politik der ruhigen Hand nichts mehr.
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 18:20:43
      Beitrag Nr. 156 ()
      Ein so ungeheuerliches Gerücht würde ich als Börsenbrief-
      herausgeber sofort aus der Welt schaffen! Das würde ich
      mir nicht bieten lassen!
      Sinfonie
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 09:21:37
      Beitrag Nr. 157 ()
      Hallo sinfonie,

      ich an Berneckers Stelle würde keinesfalls auf ein solches Gerücht antworten bzw. versuchen, es aus der Welt zu schaffen.

      Indem er darauf reagiert, räumt er ja schon die Möglichkeit ein, daß er gemeint ist. Warum sollte er also zeigen, daß er sich angesprochen fühlt?

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 09:30:33
      Beitrag Nr. 158 ()
      Noch einmal, Herr Hoose soll Ross und Reiter nennen und nicht einfach etwas in die Welt setzen.

      Es ist übelster journalistischer Stil, nicht zugleich den
      Namen dieses Chefredakteurs zu nennen.

      Herr Hoose, nennen Sie den Namen, stehen Sie zu ihrer Aussage, sonst diskreditieren Sie sich selbst.

      Vor allem Sie selbst werden total unglaubwürdig.

      Der Anleger hat ein Recht darauf, solche Chefredakteure
      müssen entsorgt werden, von der Bildfläche ein für alle Mal
      verschwinden.

      Herr Hoose, nennen Sie den Namen dieses Chefredakteurs.

      Oder verschwinden Sie selbst von der Bildfläche.
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 11:05:39
      Beitrag Nr. 159 ()
      Wenn Bernecker seine eigenen Ratschläge der letzten Jahre befolgt hätte, wäre er jetzt vermutlich pleite.
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 13:44:11
      Beitrag Nr. 160 ()
      Wie wahr, wie wahr!

      Katastrophenperformance, nachweisbar!
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 08:28:30
      Beitrag Nr. 161 ()
      Guten Morgen Herr Jens Bernecker,

      ich möchte heute nochmals auf unser Telefongespräch von vor 14 Tagen zurückkommen. Wir hatten vereinbart, daß Sie mich in etwa 10 Tagen wieder ansprechen.

      Sicher hat es bei Ihnen Terminverschiebungen gegeben, so daß dieses weitere Gespräch bisher nicht stattfinden konnte. Darf ich Sie dennoch bitten, sich zu melden, damit sich bei mir nicht der Gedanke einschleicht, nur vertröstet worden zu sein.

      Da auch ich in der kommenden Woche ins Sachen HV-Besuche unterwegs bin, sollten wir uns unbedingt noch in dieser Woche sprechen.

      Ich danke für Ihr Verständnis.

      Mit Gruß Bernd John (parade)

      Wettis, den 10.7.2002
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 09:10:58
      Beitrag Nr. 162 ()
      Hallo zusammen,

      leider herrscht Funk-Stille. Jens Bernecker hat sich leider nicht gemeldet. Stattdessen erhalte ich die Information, daß die Cranz net-HV still und heimlich im Bundesanzeiger veröffentlicht wurde.

      Trotz 3 maliger Bitte, wurde mir der Termin weder für die HV, noch für die Veröffentlichung mitgeteilt, was ich äußerst befremdlich finde.

      gruss parade


      "Offene e-mail" an Herrn Hertwig, ehem. Vorstand der Cranz net AG.


      Guten Morgen Herr Hertwig,

      trotz 3 maliger Aufforderung war es Ihnen nicht möglich, mir das Datum der HV-Veröffentlichung der Cranz net AG mitzuteilen.

      Ich darf Ihnen sagen, daß ich Ihr Verhalten als ungezogen empfinde. Außerdem ist diese Verweigerung völlig unsinnig, weil ich natürlich diverse Helfer und Gesinnungsbrüder habe, die sehr genau aufgepaßt haben.

      Trotz Ihrer Verweigerungshaltung fordere ich Sie hiermit nochmals auf, mir umgehend den Geschäftsbericht 2001 an meine obige Adresse zukommen zu lassen, da ich ansonsten entsprechende und geeignete Maßnahmen ergreifen werde.

      Selbstverständlich werde ich, wie üblich, diese e-mail veröffentlichen.

      Außerdem übersende ich eine Kopie an Herrn Hans A. Bernecker.

      Mit Gruß

      Bernd John (Aktionär der Cranz net AG)


      Wettis, den 11.7.2002
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 09:29:48
      Beitrag Nr. 163 ()
      Lieber Parade,

      ich verstehe Deinen Frust wegen Cranznet, war aber nicht anders zu erwarten.

      Du hast Dich so "anständig" (O-Ton: Oberlehrer Bernecker) verhalten und trotzdem kein Erfolg.

      Meinst du nicht, dass Bernecker ganz andere Sorgen hat?

      Meinst du nicht auch, dass Feuer unterm Dach bei Bernecker wütet?
      Die Börsenbriefe gehen reihenweise pleite, die Anleger,
      die auf die Guru-Ratschläge gehört haben, sind es schon.

      Wer beim Einstiegszeitpunkt von Bernecker seinem Rat zu Aktienkauf auf Kredit gefolgt ist, ist doppelt pleite.

      Das kann sich doch nur auf sein Geschäft negativ auswirken.

      Wer nimmt denn diese Ratschläge noch für voll,
      wenn er sich eine Auszeit nehmen würde, wäre er wahrscheinlich besser dran.

      In der jetzigen Situation überhaupt eine Prognose zu stellen, ist doch Harakiri.

      Die Analystenzunft ist megaout, kein Anleger interessiert sich doch noch für deren Bockmist.

      Ein Heer von arbeitslosen Bankern ist die Folge.

      Unsere großen Wirtschaftslenker, die Ratgeber unserer politischen Führungskräfte (Juristen, Lehrer, Beamte), sind demaskiert.
      Ihr Eigeninteresse, die wahre Motivation ihres Handelns, ist offengelegt.

      Der Anleger hat keine Lust mehr, sich von "denen da oben" vorführen zu lassen.

      Das gilt selbstverständlich auch für diese Börsenbriefe.

      Das ihm das noch im Alter passieren muss.

      Der ganze Lack ist ab.

      Parade, vielleicht ist das ein kleiner Trost.
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 11:44:36
      Beitrag Nr. 164 ()
      Hallo Schürger und hallo zusammen,

      danke für den Trost, aber so niedergeschlagen bin ich auch wieder nicht. Es ist nur bedrückend, wenn man feststellen muß, daß einen die Menschenkenntnis verlassen hat.

      Heute erschien ein wirklich guter Artikel in der "Wirtschaftswoche" über Hans A. Bernecker, der die "Briefe für Gewinner" schreibt und die Geschichte um die Cranz net AG, solltet Ihr unbedingt lesen.

      Vielleicht gibt es ja fähige Leute, die scannen können. Ich bemühe mich gerade um die Zustimmung des Redakteurs, seinen Artikel veröffentlichen zu dürfen.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 12:20:27
      Beitrag Nr. 165 ()
      Hallo zusammen,

      wußtet Ihr das schon? "Sein Gespür für Trends der Wirtschaft und Börse hat ihn noch nie im Stich gelassen." Wer mag nur damit gemeint sein?

      Und deshalb brauchen wir uns um die Zukunft der Börse keine Sorgen machen, denn: "wir sind uns absolut sicher, wir stehen vor einer neuen Hausse." Außerdem ist das Börsengeschäft denkbar einfach: "in der Euphorie verkaufen und in der Baisse kaufen."

      Nur, leider bin ich scheinbar dazu zu blöd.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 12:33:44
      Beitrag Nr. 166 ()
      Lieber Parade,

      über Börsenbriefe, Analysten, Banker, betrügerische Unternehmer, korrupte Politiker usw. sind die Gazetten
      voll.

      Gute und weniger gute Kommentare begleiten die momentane
      Misere.
      2,5% weniger Umsatz im Einzelhandel, Verunsicherung beim
      Verbraucher, Angst um den Arbeitsplatz, heuchlerische Statements von gescheiterten Vorständen, mit Ausnahme von
      einigen rücksichtslosen, kriminellen Vorständen (SER),
      das übliche Szenario einer Fehlentwicklung.

      Die Wirtschaftswoche, Anhänger von Schumpeter, hat auch schon viel Bockmist veröffentlicht.
      Die Qualität war zu Zeiten des leider verstorbenen Chefredakteurs auch schon mal besser.
      Baron hat das nie ausgleichen können, trotz vieler Bemühungen.

      Es bleibt die Hoffnung, dass es vielleicht endlich
      einige Scharlatane vom Markt spült.

      Nicht nur der getürkte Anleger, auch die ehemaligen
      Profiteure dieser Hype werden noch Federn lassen.

      Da bin ich mir ganz sicher.
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 12:46:20
      Beitrag Nr. 167 ()
      Hallo Schürger,

      das mag sein, daß die Gazetten voll sind davon. Aber mir ist es bis heute nicht gelückt, auch nur eine einzige davon für "meine Sache" zu interessieren. Ich hatte immer das Gefühl, keiner will sich mit Hans A. anlegen.

      Und insofern bin ich sehr froh, daß die "Wirtschaftswoche" diese Skrupel nicht hatte.

      Und dann sollte man nicht unterschätzen, wie sich ein solcher Artikel sicher auch auf seine Abo-Zahlen auswirkt.

      Auch die Tatsache, daß ich durch diesen Artikel "meine Geschichte" auch anderen Cranz net-Aktionären zugänglich machen kann, die nicht im Internet anzutreffen sind, ist nicht zu vergessen. Denn es war immer mein Problem, diese Mit-Aktionäre zu erreichen. Und jede Veröffentlichung nutzt mir hierbei.

      Übrigens muß ich feststellen, daß Du außerordentlich informiert bist.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 00:49:28
      Beitrag Nr. 168 ()
      >hallo cranznet geschädigte ...
      habe heute den WiWo bericht gelesen ... traurig was so alles möglich ist.
      ich hoffe das der Onkel Berni bald seinen Schrott dienst einstellt.

      skandal traurig für die noch junge Aktienkultur in D.

      LEUTE ICH HOFFE IHR HABT WAS DRAUS GELERNT; LASST EUCH NICHT MEHR VON SOLCHEN TYPEN IRGENDWAS AUFSCHWATZEN; GLAUBT EHER EUREM " HAUSVERSTAND ".
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 07:16:37
      Beitrag Nr. 169 ()
      Ron Sommer macht`s doch auch so: Den Finger in die Wunde von anderen legen und von den eigenen Fehlern ablenken.
      Ist doch heute eine beliebte Methode.

      Das Vertrauen ist weg, das gilt natürlich auch für die
      Aktienmedien und ihre Initiatoren.

      Mit Beschwörungsformeln und Werbeslogans lockt man niemanden hinterm Ofen hervor.

      Wenn man dann auch noch das Gegenteil von dem tut, was man nach außen vertritt, ist die Glaubwürdigkeit futsch.

      Bitter für die Initiatoren, die Zeit holt alle wieder ein.

      Wenn sich eine WiWo zu einem solchen Artikel durchringt,
      dann wird`s ernst.
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 10:33:42
      Beitrag Nr. 170 ()
      Hallo zusammen,

      ich finde, das Tollste an der Cranz net-Geschichte ist doch die Tatsache, daß Hans A. in der Zeit, in der er uns immer "Nachkaufen" empfohlen hat, selber verkauft hat.

      Im letzten Jahr stand im Geschäftsbericht noch ein Anteil seiner Bercasus AG an Cranz net AG von 60 %, im diejährigen GB stehn nur noch ca. 50 %. Die Wirtschaftswoche spricht sogar von unter 50 %. Die haben natürlich selber auch recherchiert. Mir hat man auf meine diesbezügliche Nachfrage keine Antwort gegeben. Daß Hans A. Bernecker selber zugegeben hat, nur noch unter 50 % zu halten , das schlägt dem Fass den Boden aus. Das ist auf der HV erklärungsbedürftig.

      Ich bin geradezu erschrocken über so viel Dreistigkeit.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 11:17:30
      Beitrag Nr. 171 ()
      Lieber Parade,

      irgendwie hattest Du einen Riecher.

      Deine Hartnäckigkeit war offenbar berechtigt.
      Wenn sich da nicht etwas zusammenbraut!

      Sollte sich das womöglich bei anderen Empfehlungen
      auch so verhalten?


      Na dann, Prost Mahlzeit!
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 11:27:12
      Beitrag Nr. 172 ()
      Hallo zusammen,

      ich lese gerade, daß der Bankverein Werther AG noch nicht das vorgeschriebene Mindestkapital erreicht hat. Am 13. 7. 2002 war dort HV. Wer kann etwas darüber erzählen?

      Hans A. Bernecker ist dort doch engagiert. Wenn das vorgeschriebene Mindestkapital noch immer nicht erreicht wurde, könnte das tatsächlich auf Schwierigkeiten im Hause Bernecker hindeuten. Immerhin hat er ja auch schon seine Beteiligung bei Cranz net AG um 10 % verringert.

      Wer etwas weiß, es würde mich interessieren.

      Ab morgen bin ich für 1 Woche abwesend.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 17:49:35
      Beitrag Nr. 173 ()
      >Bernecker in Not ???
      .....

      hm, statt BMW fährt er jetzt Opel, Leute da braut sich was zusammen.
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 16:27:31
      Beitrag Nr. 174 ()
      Hi zusammen,

      ein Kollege von mir war da und hat auch mich vertreten. Eigentlich ist nichts dolles passiert. GSC-Research hat alles zusammengefasst, und eigentlich recht neutral berichtet:

      "Zur diesjährigen Hauptversammlung der Bankverein Werther AG fanden sich am 9. Juli 2002 rund 80 Personen in der Bielefelder Stadthalle ein. Die Gesellschaft war im Jahre 1877 als Vorschussverein zu Werther gegründet worden, im Jahre 1891 wurde sie in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und im Jahre 1908 in Bankverein Werther AG umbenannt.

      Der Aufsichtsratsvorsitzende Michael Jacobs begrüßte die Aktionäre, Gäste und Pressevertreter, darunter Alexander Langhorst von GSC Research, und erteilte nach Erledigung der üblichen Formalien dem Vorstandsvorsitzenden Holger Stange das Wort.

      Bericht des Vorstands

      Herr Stange begrüßte die Erschienenen ebenfalls sehr herzlich und schilderte zu Beginn seiner Ausführungen kurz die wirtschaftlichen und konjunkturellen Rahmenbedingungen des abgelaufenen Geschäftsjahres. Durch die im Jahresverlauf sich immer weiter verschlechternde Konjunktur, einhergehend mit einer weiteren Zunahme bei der Zahl der Unternehmensinsolvenzen, wurden nicht nur die strukturellen Schwächen der Volkswirtschaft offengelegt, sondern es gerieten, insbesondere durch die Verunsicherung nach den Ereignissen des 11. September 2002, auch weltweit die Aktien- und zum Teil auch Anleihekurse unter Druck.

      Von diesen negativen Rahmenbedingungen ist das Ergebnis des Bankverein Werther nicht unberührt geblieben. Trotz eines Verfehlens der selbst gesetzten Planungen konnte mit einem Jahresüberschuss von 36.879,35 DM zumindest ein positives Ergebnis erzielt werden. Die Bilanzsumme reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr um 8,2 Mio. DM auf 132,6 Mio. DM. Aufgrund der neuen Ausrichtung, die sich nicht zuletzt in der Tochtergesellschaft Stockguard manifestiert, hat die Bilanzsumme nach Aussage von Herrn Stange weiter an Bedeutung verloren. Der Zinsüberschuss reduzierte sich um 2,7 Prozent oder etwa 100.000 DM auf 2,6 Mio. DM.

      Das Provisionsergebnis litt besonders unter dem schlechten Umfeld und ging um 11,5 Prozent auf 1,2 Mio. DM zurück. Der Provisionsanteil am Zins- und Provisionsergebnis beträgt damit 25 Prozent. Die Provisionsmarge in Prozent im Verhältnis zum Geschäftsvolumen reduzierte sich im Berichtszeitraum leicht von knapp über 0,9 Prozent auf rund 0,85 Prozent. Dank eines straffen Kostenmanagements konnte, so Herr Stange weiter, der Verwaltungsaufwand um 17,6 Prozent auf 2 Mio. DM gesenkt werden. Zur weiteren Verbesserung der Selbstfinanzierungskraft und der Kapitalausstattung der Bank soll der Jahresüberschuss in Höhe von 36.879,35 DM in die Gewinnrücklagen eingestellt werden.

      Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr war das Geschäft im Privatkundenbereich traditionell eine bedeutende Säule des Geschäfts bei der Bankverein Werther AG. Besonderer Wert wird dabei, nicht nur bei der Tochtergesellschaft Stockguard, auf eine umfangreiche und qualitativ hochwertige Beratung des Kunden gelegt. Während die Spareinlagen angesichts der Entwicklung an den Finanzmärkten eine Renaissance erlebten und nach Angabe von Vorstandschef Stange um 3,5 Prozent auf 43,9 Mio. DM zulegen konnten, gingen die Termineinlagen um 8,1 Mio. DM auf 57,1 Mio. DM zurück. Insgesamt entwickelten sich die Kundeneinlagen damit um 6,2 Prozent rückläufig und erreichten ein Niveau von 101 Mio. DM nach 107,7 Mio. DM im Vorjahr.

      Sehr zufrieden zeigte sich der Vorstandsvorsitzende mit dem Wachstum im institutionellen Geschäft. Als Kundengruppen werden in diesem Segment von der Bankverein Werther AG neben Versicherungen und Versorgungswerken Kommunen, kirchliche Einrichtungen sowie Stiftungen betreut. Das betreute Volumen konnte im vergangenen Geschäftsjahr auf über 800 Mio. DM gesteigert werden, ferner berät man seit 2 Jahren auch namhafte Kapitalanlagegesellschaften bei deren Anlagestrategien für ausgewählte Spezialfonds.

      Der Start der Tochtergesellschaft Stockguard erfolgte im dritten Quartal und wurde von den Ereignissen des 11. September und den nachfolgenden Turbulenzen am Kapitalmarkt beeinträchtigt. Die Resonanz der Kunden ist nach Aussage von Herrn Stange durchweg positiv, und im Jahr 2001 konnten bereits 236.000 DM an Provisionseinnahmen verbucht werden.

      Im zweiten Teil seiner Ausführungen berichtete der Vorstandsvorsitzende über den Start in das laufende Geschäftsjahr, der von einem sich weiter verschlechternden Umfeld geprägt war. Der Provisionsüberschuss konnte um 5,9 Prozent auf 263.000 Euro gesteigert werden, und die Einlagen stiegen um 2,2 Prozent auf 53,3 Mio. Euro. Die ursprünglichen Planzahlen für Stockguard wurden an die deutlich veränderten Rahmenbedingungen angepasst, der Break-Even wird sich vor diesem Hintergrund in das Jahr 2003 verschieben.

      Sehr positiv ist in diesem Zusammenhang nach Vorstandseinschätzung zu werten, dass für das ursprünglich nur auf Privatkunden zielende Angebot Stockguard eine ganze Reihe Anfragen von institutionellen Anlegern vorliegen. Insgesamt erwartet der Vorstand im laufenden Jahr ein Ergebnis im positiven sechsstelligen Euro-Volumen, einen planmäßigen weiteren Verlauf unterstellt, denn mit einer Belebung der Konjunktur rechnet die Verwaltung im laufenden Jahr nicht mehr.

      Im Hinblick auf das von einigen Aktionären angeregte Aktienrückkaufprogramm erklärte Herr Stange, dass sich Vorstand und Aufsichtsrat mit dieser Thematik sehr intensiv beschäftigt haben, dass man davon aber vorerst Abstand nehmen wolle. Wesentlicher Grund sei das geringe Grundkapital von 4,8 Mio. Euro, das unterhalb der eigentlich erforderlichen 5 Mio. Euro bei einer Vollbank liegt. Die Gesellschaft profitiert hierbei von historisch gewachsenen Übergangsregelungen, jedoch ist eine weitere Aufstockung erforderlich. Solange dieser Sachverhalt nicht erledigt ist, so der Vorstandsvorsitzende weiter, werde man keine Aktienrückkäufe vornehmen.


      Allgemeine Diskussion

      Herr Volker Deibert erkundigte sich im Auftrag der von ihm vertretenen Aktionäre nach den bisher in Stockguard getätigten Gesamtinvestitionen sowie nach einer präzisierten Prognose für das diesjährige Geschäftsjahr.

      Die Investitionen wurden seitens des Vorstands auf etwa 4 Mio. DM beziffert. Auf der Grundlage dieser Investitionen erfolgte auch die Bewertung beim Verkauf von Anteilen an die Bernecker-Gruppe. Dieser Verkauf war nach Vorstandsangabe nicht nur bereits im vergangenen Jahr angekündigt worden, sondern auch aufgrund des Kreditwesengesetzes geboten, der Banken bestimmte Grenzen bei der Beteiligung an derartigen Finanzdienstleistungsunternehmen auferlegt. Die aktuellen Plandaten erwarten im laufenden Geschäftsjahr etwa 300 Kunden, bei einem im Vergleich zum Vorjahr um ein Drittel niedrigeren Fehlbetrag (Fehlbetrag 2001: 622.000 DM). Der Break-Even soll im kommenden Jahr erreicht werden.

      Kritisch äußerte sich Herr Deibert über den Kursverlauf der Aktie der Bankverein Werther AG, der deutlich unterhalb des Kurses der Kapitalerhöhung zu einem Bezugspreis von 17 Euro liegt. Hierzu führte Vorstandschef Stange aus, dass der aktuelle Kurs von 10 Euro einer Marktkapitalisierung von rund 4,8 Mio. Euro entspricht und damit auf dem Niveau des Eigenkapitals der Gesellschaft liegt. In dieser Bewertung seien keine anderen Vermögensgegenstände berücksichtigt. Eine Kursprognose könne er als Vorstand natürlich nicht abgeben.

      Bezüglich der Forderungen gegenüber Kunden erkundigte sich Herr Deibert nach den 5 größten Adressrisiken. Bei den fünf größten Ausleihungen handelt es sich um Forderungen gegenüber namhaften Banken, lautete die Antwort. Im Zusammenhang mit dem Wertpapierbestand erkundigte sich Herr Deibert nach der strukturellen Zusammensetzung derselben sowie den 5 größten Wertpapierpositionen. Im Wesentlichen handelt es sich bei den Papieren nach Vorstandsaussage um Anleihen. Die fünf größten Positionen entfallen dabei auf Industrieanleihen, die in Euro notieren. Unter anderem stammen diese von Emittenten wie DaimlerChrysler, Ford, Philipp Morris, Bayerische Hypotheken- und Wechselbank sowie weitere.

      Der Wert des bankeigenen Gebäudes, welches in der BW Grundstücksverwaltungsgesellschaft bR geführt wird, wurde auf Nachfrage von der Verwaltung auf 4 bis 4,5 Mio. DM beziffert. Des Weiteren wünschte sich Herr Deibert noch eine Präzisierung der Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr sowie eine Aussage zur künftigen Dividendenpolitik.

      Der Vorstand erwartet bei einem planmäßigen Verlauf der zweiten Jahreshälfte unter Berücksichtigung des schwachen Umfelds ein Ergebnis im deutlichen sechsstelligen Euro-Volumen. Dieses Ergebnis sollte dann neben einer Stärkung der Rücklagen, um die Eigenmittel auf 5 Mio. Euro zu steigern, auch die Möglichkeit bieten, über eine Dividendenausschüttung nachzudenken und diese vorzunehmen.

      Aktionär Böker erkundigte sich, inwieweit Planungen bestehen, auf der kommenden Hauptversammlung ein genehmigtes Kapital beschließen zu lassen. Ein genehmigtes Kapital habe man bereits vor einigen Jahren beschließen lassen wollen, dies wurde damals von den Aktionären abgelehnt. Derzeit bestehen nach Vorstandsangabe keinerlei Planungen in dieser Richtung.


      Abstimmungen

      Nach Beendigung der allgemeinen Aussprache gegen 12:25 Uhr wurde die Präsenz mit 329.131 Aktien oder 65,82 Prozent des stimmberechtigten Grundkapitals festgestellt. Sämtliche Beschlussvorlagen der Verwaltung wurden mit großer Mehrheit bei jeweils rund 95.000 Enthaltungen von der Hauptversammlung abgesegnet.

      Im Einzelnen waren dies der Vortrag des Bilanzgewinns in Höhe von 36.879,75 DM auf neue Rechnung (TOP 2), die Entlastung von Vorstand (TOP 3) und Aufsichtsrat (TOP 4), die Wahl von Herrn Bernhard Pennartz (Finanzvorstand der Nordwest Handel AG) in den Aufsichtsrat (TOP 5) sowie die Wahl der KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2002 (TOP 6).


      Fazit

      Die Entwicklung der Gesellschaft im abgelaufenen Geschäftsjahr verlief analog zur Entwicklung in der gesamten Bankenbranche. Insbesondere die Provisionserträge aus Wertpapiergeschäften entwickelten sich angesichts des schlechten Umfelds an den Kapitalmärkten rückläufig. Die Bankverein Werther AG wird durch das negative Börsenumfeld gleich doppelt getroffen, mussten doch die Planzahlen für die Tochtergesellschaft Stockguard zurückgenommen werden, und mit dem Erreichen des Break-Even wird nun erst im kommenden Geschäftsjahr gerechnet.

      Zum Erreichen der vom Vorstand getroffenen Ergebnisprognose für das laufende Jahr, die einen Überschuss im sechsstelligen Euro-Volumen in Aussicht stellt, sei dem Vorstand die im weiterhin schwierigen Umfeld für die Bankenbranche erforderliche glückliche Hand gewünscht. Bevor eine Ausschüttung an die Aktionäre vorgenommen wird, sollte die Bank das vorhandene Eigenkapital auf das aufsichtsrechtlich vorgeschriebene Mindestkapital von 5 Mio. Euro für eine Vollbank aufstocken. Rechtsgrundlage für das bisherige Unterschreiten der üblichen Anforderungen sind historisch bedingte Übergangsregelungen."

      Einen direkten Zusammenhang zwischen der Mindestkapitalausstattung und Bernecker kann ich allerdings nicht erkennen.

      Gruß aus Freilingen,

      Speedy
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 17:15:02
      Beitrag Nr. 175 ()
      Solche Statements unterschreibt man üblicherweise mit
      "Klassenziel nicht erreicht".

      Hat wohl nicht so geklappt mit dieser "weichen Landung".

      Der Begriff "Rezession" muss halt neu definiert werden, damit er ins Konzept passt.

      Aber ich weiß schon, niemand weiß Bescheid, außer ....


      Blabla!
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 17:26:58
      Beitrag Nr. 176 ()
      @all

      wenn man die immernoch ausgestrahlten weichzeichner werbespots vom großen bernecker mit dem superspruch (seit über einem halben jahr!!) sieht...ich bin sicher, wir stehen vor einer hausse... dann ist eigentlich glasklar, daß die bernecker-familiy ganz schwer drinhängen muß! sicher gibts da privat auch riesige schieflagen, denn alles was die noch als besonders sicher anprießen, bricht nun vollends ein.

      B.
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 17:29:17
      Beitrag Nr. 177 ()
      sorry, hab heute probleme mit i...und...ß
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 17:40:11
      Beitrag Nr. 178 ()
      Bitter, ganz, ganz bitter!

      Das bedeutet nichts Gutes.

      Man wird die zukünftigen Nachrichten abwarten müssen.

      Die Telebörse und die Süddeutsche Zeitung haben es ja schon vorgemacht.

      Ob da nicht ein Domino-Effekt droht?
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 17:50:44
      Beitrag Nr. 179 ()
      @schürger


      der domino-effekt ist schon da...denk mal bloß an die user zahlen bei w.o vor einem jahr noch...und jetzt gerade noch ein bruchteil 520 !. entweder bankrott oder nervlich am ende.

      B.
      Avatar
      schrieb am 22.07.02 10:13:04
      Beitrag Nr. 180 ()
      Pech für Bernecker.
      Jetzt ist das Geld der Omma und der Freundin auch noch verspielt.

      Aber ruhig Blut, wir hatten doch eine weiche Landung und in Japan hatten wir doch vor zwei Jahren schon den Aufschwung.

      Die Leute verstehen halt zu wenig von Wirtschaft, sind alle hysterisch.

      Warum fragt ihr nicht den Volkswirt Bernecker, der weiß es doch ganz genau.

      Warum seid ihr alle so unanständig und folgt ihm nicht.

      Ihr müsst einfach mehr seine Briefe lesen, damit ihr endlich den Durchblick bekommt.

      Das Geld ist gut angelegt, glaubt ihm endlich einmal!
      Avatar
      schrieb am 22.07.02 12:31:08
      Beitrag Nr. 181 ()
      Hallo Schürger,

      Du hast aber eine Tatsache vergessen, denn laut Hans A. sind Buchverluste eben nur Buchverluste. Du must nur nicht realisieren und schon bist Du fein raus. Also, mach Dir keine Sorgen, solange Du nicht realisierst, ist auch das Geld der Omma nicht weg, und die kann weiter ruhig schlafen.

      Außerdem können wir ja ganz sicher sein, wir stehen vor einer neuen Hausse! Bitte nie vergessen.

      Und da wir jetzt gemäß B. in einer Baisse sind, muß Du jetzt kaufen, denn man verkauft in der Euphorie und kauft in der Baisse. Und wenn Du das jetzt nicht machst, bist Du selber schuld. Dann kann ich Dir auch nicht helfen.

      Du weißt doch, wie einfach die Börse ist.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 22.07.02 12:35:20
      Beitrag Nr. 182 ()
      Bernecker ist ein Schwätzer, der seit 2 Jahren keinen Stein mehr auf die richtige Reihe bringt.

      Je früher dieser Brief eingestellt wird, desto besser für die Börse!
      Avatar
      schrieb am 22.07.02 12:43:37
      Beitrag Nr. 183 ()
      Hallo Parade, schön, dass Du wieder im Land bist.

      Es ist schon richtig mit den Buchverlusten, aber was mach ich mit meinen Aktien auf Kredit?

      Die müssen doch jetzt zwangsliquidiert werden, wenn ich nicht Geld nachschießen kann.

      Aber wenn ich das könnte, hätte ich mir doch gar keinen Kredit genommen.

      Wenn ich mir einen Kredit genommen hätte, aber so blöd kann
      ja nun wirklich keiner sein, diesem schwachsinnigen Rat unseres "Experten" damals gefolgt zu sein.

      Ja, ja, mit Gesundbeten kann man sich halt auch als Herausgeber von Börsenbriefen auf Dauer nicht mehr über Wasser halten, vor allem dann, wenn die Leser den Braten gerochen haben, dass es hier weniger um den Leser, sondern mehr um die Pfründe des Herausgebers geht.

      Aber ein Trost bleibt, alle "Experten" sind in der ähnlichen Lage.

      Wie nennt man so etwas, vielleicht Marktbereinigung?

      Gruß!
      Avatar
      schrieb am 22.07.02 12:55:27
      Beitrag Nr. 184 ()
      Hallo Schürger,

      was die Kredite angeht, sag doch einfach der Bank, Du hättest noch eine Omma, und die hätte ein Sparbuch. Oder schick Deine gut aussehende Freundin hin.

      Du hättest eben gleich auf Berneckers 2. Variante hören sollen und Dich nicht mit einem Kredit aufhalten. Freundin und Omma ist doch viel besser, denn da kann ja nichts "in die Hose gehen". Da wird es auch im Ernstfall keinen Ärger geben. Oder ist Deine Omma oder Deine Freundin gleich böse, wenn das Geld weg ist?

      Sag einfach, der Bernecker hat es aber gesagt.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 22.07.02 17:31:58
      Beitrag Nr. 185 ()
      Hallo zusammen,

      übrigens der "Große Meister" hält ausdrücklich an seiner Kaufempfehlung für Allianz und Mü.Rück fest. Heute ./. ca. 12 % bzw. ./. ca. 7 %.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 22.07.02 17:48:08
      Beitrag Nr. 186 ()
      Lieber parade,

      woran Bernecker festhält, dürfte wohl kaum noch irgendjemanden interessieren.

      Der Mann hat sich schlicht lächerlich gemacht.
      So hart das klingt, mit Rechthaberei bis zum Schluß kann
      man Leser nicht halten.

      So dumm ist niemand, dass er nicht merkt, worauf diese Durchhalteparolen abzielen, nämlich auf den Erhalt des Abonnements.

      Das dürfte ihm selber langsam einleuchten.
      Die Serie seiner Flops ist derart lang und heftig, von Kompetenz keine Spur.

      Auf gute Kontakte mit Wirtschaftsführern zu bauen, die einem die Hucke vollügen, um ihre Optionen zu retten, hat
      sich nicht ausgezahlt.
      Bernecker wurde genauso vorgeführt wie alle anderen auch.

      Da nützt es auch nicht, wenn man mit Rundumschlägen abzulenken versucht.
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 15:20:34
      Beitrag Nr. 187 ()
      Einfach köstlich das heutige Empfehlungsschreiben:

      Hans Bernecker: Keine Euphorie, aber auch keine Angst
      Mails/Nachrichten vom 25.07.2002, Bernecker & Cie.

      Quelle: http://www.traderbikerboerse.de/forum/showthread.php?postid=…

      immer wieder wird nachgekauft und verbilligt -- ABER
      nur Qualität !!

      ciao
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 17:41:31
      Beitrag Nr. 188 ()
      Ich glaube, das Thema "Bernecker" ist ausgelutscht.

      Das Schlimmste, was passieren kann, wenn man nicht mehr ernst genommen wird.

      Der Zeitpunkt dürfte erreicht sein.

      Es besteht schlicht kein Interesse mehr an seinen Prognosen.

      Aber er befindet sich ja in guter Gesellschaft.
      Kein Blatt wird mehr ernst genommen.

      Die Medienlandschaft in der größten Krise seit dem Krieg.

      Sicher auch selbstverschuldet.

      Vertrauenskrise auch den Medien gegenüber.

      Es wird eben nicht mehr alles geglaubt, was so auf Papier gedruckt wird oder über dem Bildschirm flimmert.

      Auch der Mediensektor hat an Macht eingebüßt.

      Und das ist doch positiv.

      Diese Selbstdarsteller haben massiv an Glaubwürdigkeit verloren.
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 18:19:17
      Beitrag Nr. 189 ()
      ja vielleicht für "Schürger",

      insgesamt ist das thema "bernecker" noch
      nicht "durch" -- hör dich mal bei deinen
      "Bankberatern" um -- deshalb bleibt es sinnvoll
      weiter auf seine unglaubliche Verbilligungs-
      orgien hinzuweisen -- wie oft ist der Mann
      eigentlich im letzten Jahr bei Allianz etc.
      billigst eingestiegen ???

      Übrigens steht heute ein interessanter Artikel
      über Medienkonsum im Handelsblatt
      -- speziell Zeitungen --
      so schlecht sehen die Abonneneten- / Leser-
      zahlen nicht aus (wird halt weniger Werbung
      geschaltet) -- im GEGENTEIL : JEDE ZEITUNG
      WIRD VON MEHR LEUTEN GELESEN .



      ciao
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 19:15:36
      Beitrag Nr. 190 ()
      zum Thema Berni möchte ich auch einmal etwas sagen.

      Das er öfters etwas in seine sogenannten "Schieflage" gerät, ist wohl jedem bekannt und seine verbilligungs Theorien sind einfach nur lächerlich :) . Wer das alles ernst nimmt ist eben selber Schuld. Aber was fast schon kriminell ist, daß er vor Wochen seine Lesen animiert hat , Kredite aufzunehmen, sich bei Banken oder Verwanden zu verschulden, damit Existenzen zerstört, daß ist nicht mehr lustig. Mal sehen, wann die ersten Klagen eingehen, schließlich hat er, wie er selbst mal sagte, eine Art Vorbildfunktion (ich frage mich , in was bitte).

      Hin und wieder sind einige Aussagen , recht nützlich, was seine "Insidertheorien" angeht,daß muß ich schon zugeben. Trotzdem hängt Ihm die Insider-Geshichte mit den Hedgh-Fonds in der Telekom noch nach, die wohl einige Konsquenzen für Berni haben wird.
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 19:34:12
      Beitrag Nr. 191 ()
      Also was das Handelsblatt so verbreitet, dürfte Eigenwerbung sein.

      Wie sind denn die Querverbindungen vom Handelsblatt?
      Ein Schelm, wer Böses denkt.

      Dass Bernecker ein zweites Mal so unvorsichtig ist und Gerüchte über die Verleihpraktiken der Telekomaktie ungeprüft veröffentlicht, kann ich mir fast nicht vorstellen.
      Damit schaufelt er sich ja das eigene Grab.

      Dass er allerdings für seinen "Expertenrat", Aktien auf Pump oder mit dem Geld der Freundin und der Omma zu kaufen,
      belangt werden kann, leuchtet mir nicht ein.

      Schließlich übernimmt er ja nicht die geringste Haftung für
      seine 100-Prozent-Empfehlungen oder seine Verbilligungsstrategie.

      Er verlangt ja nur einen schönen Preis für seinen "Expertenrat", dem ja niemand zu folgen braucht, wie auch garnicht kaufen muss, wenn er kein Vertrauen dazu hat.

      An dem Punkt dürfte sein Blatt eben schon langsam angelangt sein, die Abonnements laufen ja irgendwann aus.

      Es ist eben schon ein riskantes Geschäft, Prognosen über Konjunktur, Frimengewinne, faire Bewertungen und Aktienkursentwicklung abzugeben.

      Wenn man da eine Zeitlang schief liegt, kann man verdammt schnell in eine Schieflage geraten.

      Das ist eben die Kehrseite des Herausgeberdaseins, wenn man vor allem sich auf so einem glitschigen Parkett bewegt.

      Geht die Prognose in Erfüllung, ist man der Kaiser, geht`s schief, ist man der Buhmann.

      Den Sonderstatus der Narrenfreiheit genießt eben nur einer in diesem unserem Lande: Unser "Kaiser"
      Es ist sicher jedem bekannt, wen ich damit meine.
      Avatar
      schrieb am 30.07.02 00:20:10
      Beitrag Nr. 192 ()
      And Up !

      Wow - ein Berni the Perma-Bull thread ... diese Bernecker ist gefahrlich ... kauf empfehlung fur pleite kandidaten wie NT , LU oder XRX .. er hat sein kopf in die wolken und hat absolut kein ahnung was passiert in Amiland.

      Mal sehen ob er besser uber Deutschland A.G. ist ... DTE kaufen , kz 60 :rolleyes: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.08.02 14:23:49
      Beitrag Nr. 193 ()
      Bernecker wierd immer bullischer. Hoffentlich hat er recht!
      Avatar
      schrieb am 01.08.02 18:15:23
      Beitrag Nr. 194 ()
      Je tiefer der Markt fällt, umso bullisher kann man werden.

      Ich frage mich, was da noch die Gehirnwindungen strapazieren soll.

      Dazu bedarf es doch nun wirklich keiner Fachkenntnisse mehr, das kann doch Lieschen Müller genauso gut.

      Dazu brauche ich doch keinen Brief mehr.
      Avatar
      schrieb am 02.08.02 10:37:43
      Beitrag Nr. 195 ()
      Wuerzberger,

      wie kannst Du nur daran zweifeln, dass Bernecker nicht Recht behält.

      Bernecker hat immer Recht und wenn er nicht Recht behält, weil einfach die Märkte nicht so anständig sind, wie es sich gehört, dann hat er trotzdem Recht.

      Diese paranoiden Marktteilnehmer haben eben einfach nicht den Druchblick dieses alten Hasens, in zwanzig Jahren sieht das doch alles ganz anders aus, vorausgesetzt du hast die Glaskugel gepachtet, die allerdings selbst Bernecker nicht hat, sagt er.

      Aber trotzdem, wo er Recht hat, hat er Recht.
      Die Märkte wollen nach oben, wann ist doch völlig egal,
      ein Aktiendepot wird doch normalerweise vererbt und wieder vererbt. Das bleibt doch sowieso Jahrhunderte liegen.
      Rechne mal die Performance seit Beginn des Börsenzeitalters aus, die war doch immer besser als die mickrige Verzinsung eines Sparkontos, da kann man sich doch noch die paar Euro für einen Expertenbrief leisten, einen, der das Wesentliche vom Unwesentlichen trennt.
      Darauf kommt es schließlich an. Oder?
      Avatar
      schrieb am 02.08.02 12:00:34
      Beitrag Nr. 196 ()
      Die Tage gabs auf bernstein amüsante sachn zu lesn. bin gspannt was B zu den bayerzahln schreibn wird. wieso hält er eigntlich an seiner dauerempfehlung allianz fest? wie ging seine Telekomspeku aus? *g* tja, als dauerbulle hat mas nit leicht, das soll nit nach häme klingn. vielleicht sollte ma sich noch mal geld bei omi/opi/freundin leihn und verbillign! der spruch wird ihm ewig hinterherlaufn. obs sei untergang is bleibt dahingestellt.

      ups, äh kauf besser einiges e`s als aktien!
      Avatar
      schrieb am 03.08.02 08:35:45
      Beitrag Nr. 197 ()
      Zur Erinnerung!

      Vor zwei Monaten wurde aus diesem "seriösen" Haus der Kauf
      von Aktien auf Kredit empfohlen.

      Wo stand der Dax und der Dow zu diesem Zeitpunkt?

      Aber B. kann mit dieser Entwicklung gut leben (O-Ton!).

      Der Mann ist megaout.
      Avatar
      schrieb am 03.08.02 08:59:13
      Beitrag Nr. 198 ()
      wer der kreditkauf-empfehlung gefolgt ist und etwas pech bei der zwangsliquidation hatte, der braucht sich um steigende kurse keine sorgen mehr machen.
      mangels kapital wird er nicht profitieren.
      Avatar
      schrieb am 03.08.02 09:11:29
      Beitrag Nr. 199 ()
      big_mac,

      wie wahr, wie wahr!

      Tut schon weh, diesen Schwachsinn, von "Experten" empfohlen, zu beobachten.

      Schon so alt und kein bißchen weise.
      Avatar
      schrieb am 03.08.02 10:23:33
      Beitrag Nr. 200 ()
      Moin!

      Bernie wird ewig aktienkäufe empfehln da sein börsenbrief davon lebt den leutn anlagetips zu gebn. die auflage müßte bei seinen schwachsinnigen empfehlungen gesunkn sein. aber vergesst mir jetz nit die hausse denn auf jede baisse folgt eine hausse, gell bernie! ach bernie, wo ist denn die nachhaltige aufwärtsbewegung ohne euphorie geblieben? hat sich genauso wie das kapital verflüchtigt durch di laufendn verbiligungen. nee, so wirds nix mehr mit der karriere deiner 2 söhne. würde mir an deren stelle überlegn umzusattln, odr habn die och nix drupp?
      Avatar
      schrieb am 03.08.02 13:55:33
      Beitrag Nr. 201 ()
      Schlimm war ja wieder die Sache mit der ALLIANZ.

      Am 30.7.02 weist er noch auf die ach so tollen Kurs-Chancen hin (evtl. Verdoppelung in 1 Jahr)...

      ... und schon am nächsten Tag kommt die GEWINN-WARNUNG! Die Aktie fällt natürlich anschließend um ca. 10 %.

      Sein TIMING war ja wieder sensationell! Ein Schelm, der Böses dabei denkt. :rolleyes:

      Mein FAZIT: Wenn Bernecker mal eine Aktie anpreisen sollte, die ich dann zufällig im Depot haben, dann wird diese sofort panikartig verkauft. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.08.02 16:06:18
      Beitrag Nr. 202 ()
      Ich kann die Enttäuschungen vieler hier im Board nachvollziehen, aber ein wenig differenzieren würde ich bei den Aussagen schon.

      Bernecker hat eine sehr selbstbewußte, fast rechthaberische Art, nur diese beruht auf langjährigem Erfolg an der Börse.
      Wo sollte er auch sonst so ein ausgeprägtes Selbstbewußtsein hernehmen?
      Kein Super-Masochist würde diese Schmach auch nur einen Bruchteil der Zeit durchstehen, welchem Bernecker mit seinem täglichen Börsenbrief, gerade in Baissephasen, ausgesetzt ist.

      Und noch eine Bemerkung zu dem Thema Kredit:
      Ich persönlich halte nichts von Wertpapiergeschäften auf Kreditbasis. Nur eines sollte man nicht unerwähnt lassen:
      Bernecker hatte keinen Einzelwert mit 100%igem Depotanteil empfohlen. Vielmehr war in seinem Brief, vor ca. 2 Monaten, die Rede davon, für Liquidität zu sorgen, wenn es sein muß auch auf Leihbasis - und diese sukzessive einzusetzen. Ich kann mich nicht erinnern, dass in dem Brief stand, jetzt, hier und heute - alles rein in MLP...
      Bernecker erwähnte eine ganze Bandbreite von Blue-Chips, die seit seiner Empfehlung sogar sehr ordentlich gelaufen sind. Also selbst wer auf Kredit seinen Empfehlungen gefolgt ist, wird selbst unter kurzfristigem Gesichtspunkt, nicht so schlecht dastehen.
      Im übrigen stimme ich Berneckers Kernaussage 100%ig zu, in welcher er auf das enorme Potential solcher Werte wie z.B. Xerox hinweist. Welche Rolle spielt es für einen mittel- bis langfristigen Anleger, ob er die Xerox-Aktie für 5 oder für 7 Dollar gekauft hat?


      PS:

      Ich bin nicht verwandt mit der Familie Bernecker, ich habe noch nicht einmal ein Abo der Aktien-Börse.
      Ich finde aber das tägliche Update unter www.bern-stein.de sehr interessant. Es spart eine Menge Zeit und man ist stets gut informiert, obwohl man nur eine DINA4-Seite gelesen hat.


      PPS:

      Jetzt könnt ihr mich fertigmachen!



      Viele Grüße,

      ipo.trader
      Avatar
      schrieb am 03.08.02 16:35:00
      Beitrag Nr. 203 ()
      Lieber ipo.trader

      ... von wegen fertigmachen, mitnichten! Endlich mal jemand, der fundiert und differenziert mit dem Thema Bernecker umgeht. Ich sehe es im Wesentlichen genau so. Völlige Übereinstimmung in Deiner Einschätzung, mit einer DIN a 4 Seite über aktuelle Trends informiert zu sein – und das kostenlos.

      Der Grund, warum Bernecker so verhasst ist, liegt doch klar auf der Hand. Sehr viele "Neue-Markt-Jünger" tun sich schwer zuzugeben, dass vieles was Bernecker in der Phase der absoluten Übertreibung (Blase) gesagt hat, nun Realität geworden ist.

      Bernecker blind folgen, nein. Bernecker in sein tägliches Meinungsbild mit aufnehmen ja und öfter!

      Schließlich lese ich neben den Zeitungen/Zeitschriften: Capital, BO, Wirtschaftwoche, Das Wertpapier, Handelsblatt und FAZ auch zum Abrunden noch hier und da die Bild-Zeitung!! Wie könnte ich sonst differenzieren? Und die Meinung einer breiten Masse liegt oft gar nicht so falsch!

      Und noch was, seit der Zeit in denen man in Stunden rasche 20% und mehr machen konnte ist eines verlorengegangen, nämlich das strategische, nicht auf die schnelle Mark ausgerichtete Anlageverhalten. Die Messlatte eines Investments auf Wochen oder Monate zu beschränken, ist dumm und kleinkariert und dazu noch nervenaufreibend.

      Beste Grüße

      Agio
      Avatar
      schrieb am 03.08.02 16:53:33
      Beitrag Nr. 204 ()
      Im bärenmarkt sind buy-and-hold strategien fehl am platze, da niemand weiss wie lange er dauern wird.
      Möglicherweise 20 jahre und länger. Wer möchte schon so lange auf seine gewinne warten?
      Nur wer konsequent jede erholung shortet kann jetzt geld verdienen. Nach einem ordentlichen crash kann man auch mal für einige tage long gehen.
      Avatar
      schrieb am 03.08.02 19:21:21
      Beitrag Nr. 205 ()
      Hallo *,

      ich möchte mich heute auch zum Thema Bernecker melden.

      Vorweg ich bin ebenfalls weder verwandt, noch bekannt mit Herrn Bernecker. Seine Börsenbriefe lese ich ebenfalls nicht. Auf www.bern-stein.de bin ich selbst nicht aufmerksam geworden, sondern musste durch einen Freund darauf hingewiesen werden.

      Genug der Vorrede. Mir sind jegliche Börsengurus grds. suspekt, seien es die selbsternannten oder seien es die durch die Tagespresse hochgejubelten Gurus. I.d.R. sind es immer Eintagsfliegen. Herr Bernecker muss man dagegen zugute halten, dass er sich seit vielen Jahrzehnten erfolgreich behauptet hat, was ich mangels Wissen weiterer Details unterstellen möchte. Der Umstand, dass sich hier eine Diskussion bzgl. seiner Börsenbriefe, Empfehlungen und seinen Investments entwickelt, scheint dies zu bestätigen. Doch wer die Wirtschaftswoche liest, dem ist sicherlich auch nicht die Ausgabe 29 (11.7.2002) entgangen. Auf S. 109 stößt man auf einen unter der Rubrik Skandale veröffentlichten Artikel "Im Stich gelassen". Die Verlinkung dieses Threads mit der Cranz net. AG ist ebenfalls nicht zufällig erfolgt.

      Vielleicht sollte man in diesem Forum an den Ausgangspunkt der Diskussion zurückkehren, anstatt auf evtl. geäußerten markigen Sprüchen herumzureiten. Ich glaube kaum, dass Herr Bernecker seinen Abonnenten geraten hat, auf Kredit zu spekulieren. Dies wäre fahrlässig und unglaubwürdig, da ich seine Aussage in der Wirtschaftswoche, er sei Börsenberater nachvollziehen kann. Dies kann auch nicht im Interesse von Herrn Bernecker sein. Schließlich kann er seine Publikationen nur dann an Anleger verkaufen, wenn diese auf seinen Rat vertrauen können. Diejenigen, die sich über riskante, auf Kredit getätigte Spekulationen hervorgetan haben, werden langfristig bei der jetzigen Marktlage verschwinden müssen. Es passt nicht zum customer life cycle-Verfahren, und führt sicherlich nicht zur Gewinnmaximierung des Börsenberaters, der seine Publikationen unters Volk bringt möchte.

      Also nochmal mein Appell: Schluß mit der Hexenjagd auf Herrn Bernecker.

      MfG
      J. Kreusch
      Avatar
      schrieb am 04.08.02 01:24:10
      Beitrag Nr. 206 ()
      ipo.trader,

      beim kreditkauf spielt es sehr wohl eine rolle, ob um 7 oder um 5 gekauft wurde.
      natürlich dann, wenn die 5 nach der 7 kommt.
      dann wird nämlich ein teil zwangsliquidiert - und für den allenfalls irgendwann kommenden anstieg steht weniger kapital zur verfügung.
      Avatar
      schrieb am 04.08.02 11:46:43
      Beitrag Nr. 207 ()
      Schaut Euch bei Interesse mal den früheren Thread zu Daniel
      Bernecker an:

      Daniel Bernecker läuft beim n-tv call in Amok gegen die bedeutenden Telekomunikationswerte..

      Ich kann nur wiederholen:

      Die meisten User hier im Forum hätten viel Geld sparen können, wenn sie auf B. gehört hätten.

      Das gleiche gilt für die Internet-Blase und den Neuen Markt.
      Was hat Hans A. Bernecker auf n-tv gegen die übertriebene
      Bewertung gewettert!
      Und Raimund Brichta hat ihn immer mehr oder weniger belächelt; denn damals wurde ja gerade in diesem Bereich
      Geld verdient.

      http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/threadpag…
      Avatar
      schrieb am 04.08.02 15:47:04
      Beitrag Nr. 208 ()
      Dass viele Anlegerzeitungen vor dem Aus stehen, ist Fakt.

      Sicher nicht, weil sie alle vor dem NM gewarnt haben und viele Anleger jetzt frustiert sich an diesen Warnern reiben wollen.
      Dass der NM ein Zockermarkt von Beginn an war und von interessierten Kreisen hochgejubelt wurde, vor allem von den Emissionshäusern, die dicke Kohle zunächst (!?) gemacht haben, musste jedem einleuchten, der die Entwicklung von Börsenphasen kennt.
      Dass hier der unbedarfte Anleger regelrecht von den Bankberatern umbuhlt wurde, weiß ich aus eigener Erfahrung. Wenn man diese "Berater" mit dem Hinweis auf einen Zockermarkt ablaufen hat lassen, wurde man belächelt.
      Es wurde sogar den Eltern von Minderjährigen die Anlage von deren Ersparnisse empfohlen, Schadensersatzklagen gegen die
      Banken laufen.

      Dass die Banken, die diese zwielichtigen Firmen an den Markt gebracht haben und auch kredititert haben, weil sie sonst den Auftrag nicht bekommen hätten, in eigene extreme Schwierigkeiten gekommen sind, ist ebenfalls bekannt.

      Es war unverantwortlich, was sich manche Gurus hier geleistet haben, ein Anlegermagazin, das sich besonders hervorgetan hat, steht angeblich kurz vor dem Aus.
      Sicher auch völlig zu Recht, solche Subjekte müssen verschwinden, sie sind eine Gefahr für Investoren, die sich auf den Expertenrat verlassen, wenn sie sich auch der Risiken am Aktienmarkt bewusst sind.
      Diese Hype ist nicht von den Kleinanlegern induziert worden, die sich auf das Research von Banken und Wirtschaftsjournalisten verlassen haben, sondern von diesen
      "Experten" erst angeheizt worden, natürlich auch durch das Platzen der Versprechungen der gierigen, betrügerischen Vorstände, die noch nicht einmal entsprechend wegen unserer schwachen Gesetze mit ihrem Vermögen haften müssen, es sei denn, sie haben nachweislich vorsätzlich getrickst.

      Wenn in diesem Board auch die Fehleinschätzungen eines Berneckers angeprangert werden, dann nicht weil man auf ihn eine Hexenjagd veranstalten will, sondern weil er eben als besonders seriös und kritisch gilt.

      Ich kann eben nicht zuerst den NM geißeln, um dann in der Endphase der Hype ebenfalls selektiv auf diesen Markt aufspringen. Damit straft man seine vorher gemachten Aussagen Lügen.
      Nobody_III, das ist Fakt, jederzeit nachlesbar. Das ist keine Hexenjagd.


      Wer empfiehlt, beim Stand von 4800 im Dax, die Oma oder sonstwen anzupumpen, weil jetzt die Hausse vor der Tür steht, um dann in der anstehenden Börsenphase seine Verluste wieder reinzuholen, verliert eben an Glaubwürdigkeit, wenn er auch schon 40 Jahre Börsenerfahrung hat oder gerade deshalb.
      Es spielt überhaupt keine Rolle, ob er zu 100% in eine Aktie oder in den Index investiert.

      Er hätte bis heute 30 Prozent verloren und müsste bei einem Kredit entweder nachschießen oder würde teilliquidiert werden.
      Dass eine Aktienanlage vom Risikoprofil eines jeden abhängt, dass sie Langfristcharakter hat und schon deshalb nie mit Kredit finanziert werden sollte, ist doch ehernes Gesetz.

      Deshalb kann ich auch die Anlagepolitik der Versicherungen nicht verstehen, die tüchtig mitgezockt haben, obwohl sie gezwungen sind, ihren Wertverlust nach einiger Zeit abzuschreiben, die offensichtlich den Betrügern ebenfalls auf den Leim gegangen sind, sonst hätten sie nicht so viel Anleihen gezeichnet.
      Dafür kann ein Bernecker selbstverständlich ebensowenig wie andere Börsenzeitungen auch.

      Die Liste der Fehleinschätzungen ist derart lang, da muss man nicht im NM investiert sein, um enorme Buchverluste im Depot zu haben.
      Selbst Verbilligungsstrategien haben hier nichts mehr geholfen.
      So wie es jetzt aussieht, sind so viele Großkonzerne gefährdet, dass es für die Realwirtschaft nicht mehr so rosig aussieht, wie die Kürzung der Überschußbeteiligungen bei Versicherungen, die Massenarbeitslosigkeit und der Rückgang der Konsumneigung beweisen.

      Eine Nikkeiprognose bei 28000 zum Ende 2001, jetziger Stand unter 10000, tut eben schon weh.
      Diese Vollmundigkeit mit unvorhersehbaren Entwicklungen zu entschuldigen, reicht demjenigen nicht mehr, der sich auf den "Expertenrat" verlassen hat.
      Was soll der Hinweis, man müsse eben verschiedene Meinungen sondieren und sich sein eigenes Bild machen?

      Wofür kauft denn dann jemand überhaupt diesen "Expertenrat", wenn er dann sowieso allein auf weiter Flur gelassen wird?

      Dann kann er doch gleich darauf verzichten.
      Natürlich kann nicht jeder Rat ein Treffer sein, natürlich muss jeder selbst je nach Finanzlage und Risikoprofil selbst entscheiden.
      Bei Börsenbriefen kommt es nicht allein darauf an, wovor man alles gewarnt hat, sondern auch auf die Trefferquote
      der eigenen Empfehlungen an.
      Und die ist eben bei Bernecker ebenso dürftig wie bei anderen auch.

      Nur wird sie eben kritischer hinterfragt, weil eben der Nimbus des kritischen Hinterfragens vorauseilt.

      Die Maßstäbe sind höher angesiedelt als bei einem Förtsch,
      dessen Absicht allzu durchsichtig ist.

      Das hat mit Hexenjagd nichts zu tun, auch andere Analysten und Wirtschaftsjournalisten sind massiv unter Druck geraten.

      Dem Anleger im nachhinein kritiklose Übernahme dieser Empfehlungen anzulasten, ist schon sehr leicht gemacht.

      Dass die jetzige Entwicklung auch Ausfluss wahnwitziger Finanzmarktregeln, undurchsichtiger Bilanzierungsstandards und der Maßlosigkeit von Firmenvorständen entspringt, ist unbestritten.

      Wenn man sich so umhört, ist die Neigung der Anleger in der BRD, in Aktien zu investieren, auf dem Nullpunkt.
      Und daran wird sich auch nichts in absehbarer Zeit ändern.

      Und das vor dem Hintergrund der ungesicherten Renten.

      Das Vertrauen in alle Institionen, in Firmenvorstände und in die Wirtschaftsjournalisten ist extrem angekratzt.
      Auch das Image des so kritischen Berneckers ist angekratzt, das hat mit Hexenjagd absolut nichts zu tun.
      Der Anleger hat schließlich die Verluste zu tragen, auch der Wirtschaftsjournalismus hat seinen Teil dazu beigetragen, wofür er jetzt mit schrumpfenden Auflagen bezahlen muss.

      Der Anleger weiß sehr wohl, dass diese Aussagen unverbindlich sind, dass er allein für sein Investment geradestehen muss, aber fragt sich eben schon, ob man solche Ratschläge benötigt, wenn sie sich im nachhinein als falsch erweisen.

      Dann kann er doch gleich selbst aufs falsche Pferd setzen,
      dann braucht er sich nur noch über sich selbst zu ärgern.
      Avatar
      schrieb am 04.08.02 17:12:35
      Beitrag Nr. 209 ()
      Ich kann in diesem Zusammenhang nur noch einmal auf die rechtzeitige Empfehlung von Daniel Bernecker hinweisen,
      sämtliche Telekommunikationswerte incl. Nokia zu verkaufen.
      Siehe auch diesbezüglichen Thread.
      Das ist in meinen Augen genau so viel wert, wie eine gute
      Kaufempfehlung.

      Das gleiche gilt für die TMT-Werte im Neuen Markt. EM-TV war in der Spitze höher bewertet als VW.
      Intershop ist auch solch ein Beispiel.

      In Sachen Kredit schließe ich mich ipo.trader an.
      Aus # 202:

      "Und noch eine Bemerkung zu dem Thema Kredit:

      Ich persönlich halte nichts von Wertpapiergeschäften auf Kreditbasis. Nur eines sollte man nicht unerwähnt lassen:
      Bernecker hatte keinen Einzelwert mit 100%igem Depotanteil empfohlen. Vielmehr war in seinem Brief, vor ca. 2 Monaten, die Rede davon, für Liquidität zu sorgen, wenn es sein muß auch auf Leihbasis - und diese sukzessive einzusetzen. Ich kann mich nicht erinnern, dass in dem Brief stand, jetzt, hier und heute - alles rein in MLP..."

      Im übrigen halte ich es in der Tat für gut, sich auf breiter Basis zu informieren.
      Unter http:/www.finanznachrichten .de geht das sogar noch kostenlos.

      Ein bekannter Spruch lautet auf die Börsenprognosen umgestaltet:

      Wer noch nie einen Fehler gemacht hat bei seinen Empfehlungen, der werfe den ersten Stein.

      Schlimm finde ich, was bei Merrill Lynch passiert ist mit den Empfehlungen der Analysten. Ich kann mich allerdings nicht daran erinnern, daß man sich darüber so empört hat, wie hier im Falle Bernecker, nur bei Merrill Lynch wäre es angebracht gewesen.
      Avatar
      schrieb am 04.08.02 17:36:26
      Beitrag Nr. 210 ()
      @Schürger,

      Deine Zusammenfassung kann für einen erfahrenen Anleger eigentlich nur zu einem Fazit führen:

      Aktien kaufen, gerade jetzt!

      (Wie du die gegenwärtige Situation beschreibst, scheint sich ja effektiv kein Mensch mehr für Aktieninvestments mehr zu interessieren)

      Hier mein Depotvorschlag für ein 5-Jahresinvestment, der Einfachheit halber runde ich die Kaufkurse nach oben hin ab:

      10% AOL Time Warner (Kaufkurs ca. 11 Dollar)
      10% Sun Microsystems (Kaufkurs ca. 4 Dollar)
      10% Xerox (Kaufkurs 7 Dollar)
      10% Deutsche Telekom (Kaufkurs ca. 12 €uro)
      10% Allianz (Kaufkurs ca. 135 €uro)
      10% Nokia (Kaufkurs 13 Dollar)
      10% Microsoft (Kaufkurs 46 Dollar)
      10% Sony (Kaufkurs 45 €uro)
      10% Nestle (Kaufkurs 220 €uro)
      10% Buch.de (Kaufkurs 1 €uro)


      In 5 Jahren dürfte sich der Wert dieses Depots verdoppelt haben - diese Behauptung traue ich mich zu prognostizieren.
      Vielleicht gibt es sogar eine positive Überraschung.
      Avatar
      schrieb am 04.08.02 19:36:31
      Beitrag Nr. 211 ()
      Nobody_III,

      über die Methoden von Merrill Lynch wurde sich sehr wohl
      aufgeregt, im Gegenteil, ich bin der Meinung, dass es denen ganz dick kommen muss.
      Eine Investmentbank, die bewußt ihre Analysten lügen lässt, um die Geschäftsbeziehungen mit Firmen nicht aufs Spiel zu setzen, wenn sie auch von denen unter Druck gesetzt wurde, sollte mit drakonischen Strafen belegt werden.
      Eine Prozeßlawine rollt auf die zu, aus der die bestimmt nicht ungeschoren davonkommen.

      Der Ruf dieser Bank wie auch andere große Banken in den USA und sonstwo ist beschädigt, da können die ihre Investmentbanker zum Teufel jagen ,wie sie wollen.
      Hier wurde ein großes Rad gedreht, zum Schaden der Realwirtschaft, der Anleger, der Sparer.
      Das Drama liegt darin, dass wieder alle darunter leiden werden, unter diesen undurchsichtigen Methoden dieser Drahtzieher im Hintergrund.

      Die Amis, die angeblich die Moral gepachtet haben, haben sich in ihren Führungsetagen diskreditiert.
      Und unsere europäischen Antipoden haben aus lauter Gier (Messier!) das gleiche Spiel getrieben.
      380 000 Arbeitsplätze bei Vivendi, man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen.

      Angeblich wären solche Strategien notwendig wegen der Globalisierung, fressen oder gefressen werden.
      Aus lauter Angst vor den eigenen Pfründen wird alles aufgekauft, weil man sonst selbst gekauft wird.
      Eine irrsinnige Spirale ist losgetreten worden, ohne ausreichendes Eigenkapital, alles auf Pump, nur um die Größten zu sein.
      Wenn das Modell scheitert, wird man laut lukrativer Verträge mit Millionen abgefunden.
      Wofür? Jeder Personengesellschafter haftet mit seinem Vermögen.

      Wo wird ein Privatmann noch entlohnt, wenn er einen Fehleinkauf tätigt?
      Was bekommt ein Arbeitnehmer, wenn er geschasst wird, weil er die Folgen dieser Gigantomanie um jeden Preis zu tragen hat?

      Nein, nein, eine Merrill Lynch sollte hart bestraft werden.
      Avatar
      schrieb am 04.08.02 21:45:53
      Beitrag Nr. 212 ()
      nobody,

      tatsächlich ist eine VERKAUFSempfehlung viel mehr wert als eine kaufempfehlung.
      die da ein verlust immer schwerer wiegt als ein gewinnentgang.

      nichtdestotrotz - wie schon in einem anderen thread festgestellt:
      ein kauf auf kredit ist potentiell ruinös. eine derartige empfehlung betrachte ich als kunstfehler. das hat nichts damit zu tun, ob eine oder mehrere aktien empfohlen wurden.
      tatsächlich zeigt der verlauf der INDIZES seit der empfehlung, daß ein anleger, der dieser empfehlung gefolgt wäre, wohl einen beträchtlichen VERLUST erlitten hätte - und zwar dergestalt, daß eine vernünftige partizipation an der erholung nicht mehr möglich gewesen wäre.
      beim kreditkauf darf man NIE in schieflage kommen. NIEMALS !!
      dies aufgrund des damoklesschwertes der zwangsliquidation ...
      dies ist übrigens auch der grund dafür, daß es schwerer ist, als bear in der baisse geld zu machen als als bulle in der hausse.
      Avatar
      schrieb am 04.08.02 21:48:10
      Beitrag Nr. 213 ()
      übrigens wird ein fleißiger prophet immer wieder einmal recht haben.
      das läßt sich rein statistisch nicht verhindern.
      Avatar
      schrieb am 05.08.02 01:20:38
      Beitrag Nr. 214 ()
      big_mac

      Das mit dem Kreditkauf sag mal den Amerikanern.

      Im übrigen halte ich es für brotlose Kunst, in der Vergangenheit rumzustochern.

      Wohl dem, der uns erklären kann, wie es in den nächsten Wochen weitergeht an den Börsen!
      Avatar
      schrieb am 05.08.02 09:00:43
      Beitrag Nr. 215 ()
      Nobody_III,

      richtig, keiner weiß, wo`s lang geht.

      Ergo: Brauchen wir überhaupt Informationen, die sich im nachhinein als falsch erweisen?

      Ich meine nicht.
      Avatar
      schrieb am 06.08.02 06:21:16
      Beitrag Nr. 216 ()
      big_mac,

      ich kann die Logik zwischen einer Verkaufsempfehlung und einer falschen Kaufempfehlung nicht nachvollziehen.

      Was macht es für einen Unterschied, ob ich einer Schrottempfehlung folge, noch dazu mit Nachkaufoption, oder
      eine Schrottaktie mit Verlust verkaufe.

      Verlust ist Verlust, bei Berneckers Nachkaufoptionen ist der Verlust noch viel schlimmer, da er den Anleger in Sicherheit wiegt, dass seine Schrottempfehlungen sich irgendwann wieder einmal erholen.

      Selbst eine Allianz hat sich mit der Dresdner Bank einen Klotz am Bein zu überhöhten Preisen dazugekauft und ist in die Schuldenfalle geraten.
      Während die Industriebeteiligungen verramscht werden, behält man ein Fass ohne Boden.
      Noch dazu hat man jetzt auch noch die stillen Reserven aufgebraucht.

      Wenn man jetzt beteuert, man hat noch genügend Reserven, dann zeugt das doch von einer Hilflosigkeit, von den eigenen Fehlern abzulenken.

      Stell Dir vor, die Allianz wird mit dem Rückgang von Versicherungsabschlüssen konfrontiert, weil der Verbraucher zu sparen beginnt, kein Vertrauen mehr in KLV-Abschlüssen hat, womöglich seine LVs beitragsfrei stellen lässt, also keine Einnahmen mehr in die Kassen fließen.

      Dann ist auch eine Allianz schnell in Schieflage, wegen der irrsinnigen Acquisiton, wegen der faulen Kredite der Dresdner, die die Allianz bilanzieren muss.

      Was nützt die Erhöhung der Versicherungsbeiträge, wenn der Verbraucher sich bei Neuabschlüssen zurückhält, worauf die ganze Kalkulation aufbaut, und das bei dem teuren Vertriebsnetz der Allianz.

      Da wird sich einiges tun, die Folgen für Agenturen, Verbundbanken und feien Mitarbeitern möchte ich noch garnicht nachvollziehen.

      Alles durch die Hype einiger Vorstände.

      Auch hier werden viele Köpfe rollen.

      Auch ein Sommer hat sich bis zum Schluss gewehrt.

      Wenn man auch noch auf Kredit den "Empfehlungen" gefolgt ist, steht man jetzt vor dem gleichen Problem wie Schulte Noelle und muss hilflos mitansehen, wie die Käufe auf Kredit zwangsliquidiert werden.

      Dass einem das mit vierzigjähriger Erfahrung noch passieren muss, tut schon weh.

      Das ist übrigens keine Hexenjagd, sondern eine ganz nüchterne Feststellung, allerdings habe ich bis jetzt noch keine Kaufempfehlung auf Kredit von anderen "Beratern" gehört, wenn auch die völlig falsch in ihren Prognosen lagen.

      Das gibt schon zu denken.
      Wenn vielleicht auch die momentane Lage nicht mehr rational nachvollziehbar ist, wenn vielleicht auch manche Player diese Entwicklung maßlos überzogen haben.
      Avatar
      schrieb am 06.08.02 07:07:56
      Beitrag Nr. 217 ()
      Hi zusammen,

      darf ich mal fragen in welcher "Actien Börse" Ausgabe er die Aufnahme eines Kredits zum Kauf von Aktien (und wenn, dann welche)empfholen hat? Ich finde keine Empfehlung dieser Art in meinem Archiv.

      Danke

      Speedy.
      Avatar
      schrieb am 06.08.02 08:16:45
      Beitrag Nr. 218 ()
      schürger,

      bei einer empfehlung weiß naturgemäß vorher niemand, ob sie richtig oder falsch sein wird.
      was ich meinte war, daß ein entgangener gewinn bei nichtbeachten/nichtgeben einer kaufempfehlung bei weitem nicht so schlimm ist, wie der verlust beim befolgen einer kaufempfehlung, die daneben geht.
      analog bei verkäufen - das schlimmste kann ein entgangener gewinn sein, der nicht so schlimm ist.
      wirklich ruinieren können einen nur die papiere, die man hat.

      bezüglich allianz stimme ich zu - allerdings werden sich die irgendwann erholen.
      eine zeitfrage - allerdings kann der zeitrahmen sehr viel länger als von den meisten angenommen sein.
      auch bezüglich der rollenden köpfe stimme ich zu.
      warum man eine ganze bank kauft, um einen zusätzlichen vertriebskanal zu bekommen, ist mir schleierhaft.
      oder waren die wahren motive andere ? mußte die dresdner von irgendjemandem übernommen werden, wegen schieflagen, z.b. ??

      ein verantwortungsvoller berater hätte wohl spätestens ende märz/anfang april zum verkauf von fast allem geraten.
      so kann man allerdings keinen börsenbrief verkaufen. ausserdem ist der consensus noch immer optimistisch - vielleicht nicht für nächste woche, aber "langfristig",
      da hat jeder angst sich zu blamieren, wenn er JETZT abweichende empfehlungen gibt.

      ein KREDITkauf im abwärtstrend ist eine kamikaze-strategie -selbst wenn sie zufällig richtig sein sollte (was bei ausreichend ofter wiederholung irgendwann passieren wird),
      wer solche berater hat, der braucht keine feinde mehr.

      ich muß mir bei gelegenheit wieder das DAX-KGV ansehen, mit den korrigierten schätzungen. mit den gewinnschätzungen, die onvista ende juni hatte, wäre es wahrscheinlich langsam interessant - nur sind diese (alten) ziffern anzuzweifeln (gewinn bei DTE ist völlig falsch, diverse warnungen in der zwischenzeit!)
      ein problem ist allerdings, daß die gewinne weiter sinken können.
      sollten die lows von ende juli halten und die highs überschritten werden, dann könnten wir wirklich eine nette rallye über ein paar wochen (vielleicht monate?) bekommen.
      wenn nicht, gehts weiter abwärts. wohin ? keine ahnung - läßt sich seriöserweise VORHER nicht sagen. (auch im rallye-fall nicht)
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 14:41:27
      Beitrag Nr. 219 ()
      @Speedy #217

      Lies die AB Nr. 24 Seite 2 :
      Hier schildert Bernecker den Kreditkauf mit 3 Modellen

      AB Nr. 25 S.2 unten, S.3, Abs.3

      AB Nr. 26 S.2, Abs. 3

      Die Ausgabe mit der wörtlichen Empfehlung sich von seiner Freundin und/oder seiner Oma das Gesparte auszahlen zu lassen, um zu verbilligen, habe ich beim Querlesen nicht mehr gefunden. Versichere aber, dass er dieses empfohlen hat.
      Ich konnte einfach die Fehlempfehlungen nicht weiter lesen!

      Die Dramatik seiner Schieflagen kommt einem dabei nochmals deutlich zum Bewusstsein!

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 15:49:53
      Beitrag Nr. 220 ()
      Schon sehr eigenartig, wie ein so treuer und begeisterter Leser wie Speedy, übrigens sein Bier, jeder kann tun und lassen, was er will, trotzdem sich an eine so fundamentale Aussage mit extremen Folgen für denjenigen, der einen solchen Rat befolgt, nicht erinnern kann.

      Sehr, sehr merkwürdig!

      Nennt man so etwas nicht Verdrängung?

      F50,

      ein Templeton Growth muss in der Tat ein Spitzenmanagement haben.
      Welches Geschäftsmodell haben die eigentlich, von denen könnten sich unsere Schreiberlinge, Fondmanager, Bankberater und sonstige "Experten" eine Scheibe abschneiden.

      Trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, dass bei der Schieflage, in die sich die betrügerischen CEOs, die blauäugigen Bankenvorstände, allen voran die Hypovereinsbank, die größenwahnsinnigen Versicherungsmanager usw. gebracht haben, so schnell wieder aufwärts gehen kann.

      Bei einer so miesen Stimmung, von Medien bis zum Exzeß, gewürzt mit jeder Menge Gerüchten, an die Öffentlichkeit gebracht, aus nackter Überlebensangst, dürfte der Konsum nur langsam anspringen.
      Die enorme Arbeitslosigkeit, jetzt erst noch durch zahlreiche angekündigte Entlassungen verschärft (Siemens, Banken, Versicherungen usw. usw.), sollte die Unsicherheit noch erhöhen.

      Die Schreibtischtäter in Brüssel und sonstwo tun ihr Übriges, Theoretiker und Ideologen haben das Sagen, selbstverständlich in der Beurteilung der anderen Wirtschaftsteilnehmer, ihr eigener Sack darf nicht angetastet werden und dabei wäre es längst Zeit, dort zu reformieren, die Hälfte dieser Schreibtischtäter zu feuern.

      Ob die Vermögen in der BRD und in der ganzen westlichen Welt tatsächlich so hoch sind, schließlich liegen die meisten Gelder bei den Versicherungen.
      Ob der Vermögensverlust die Lust am Konsumieren nicht vergehn lässt?
      Geringere Steuereinnahmen, marode Kommunen, bankrotte Firmen auf Rekordhöhe, faule Kredite am Band, irrsinniger Stabilitätspakt mit der ideologischen Hürde von zwei Prozent Inflationsrate und erklärtem Willen zur Desinvestition, schrumpfende Werte bei Staatsbeteiligungen, geringere Bundesbankgewinne usw. usw. lassen keine Freude aufkommen.

      Die stillen Reserven sind verbraucht, die Gewinne schrumpfen, die Belastungen wachsen überproportional, wie soll da ein Investitionsklima geschaffen werden?

      Jetzt auch noch die Meldung von beabsichtiger Abschaffung der Steuerfreiheit bei KLVs, um weiter abzuzocken.

      In einem solchen Klima soll Wachstum erzielt werden?

      In einem solchen Klima sollen höhere Gewinne, sprich höhere Aktienkurse erzielt werden?

      Ich weiß nicht, ob da eine bevorstehende Hausse nicht reines Wunschdenken ist, gut für die Schreiberlinge, die ihre eigenen Verluste ja auch irgendwie finanzieren müssen.

      Hoffentlich haben die es nicht so gemacht wie die schwachsinnigen Vorstände unserer Globalplayer und auf Pump alles gekauft.

      Ich bin skeptisch, wenn es andersherum kommt, bin ich nicht traurig.

      Schaumermal!

      PS.:Ich bin kein Beckenbauer-Fan, zumindest was seine "tollen" Sprüche betrifft.
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 18:09:53
      Beitrag Nr. 221 ()
      Hallo zusammen,

      die Empfehlung mit der Omma, der Freundin und einem evtl. Kredit wurde m.E. in seinem täglichen "Ticker" gebracht, denn seit Ende 03 bin ich ja nicht mer Abonnent. Und ich habe es gelesen. Ich melde ich als Zeuge.

      Nächste Woche ist HV bei Cranz net in Nürnberg. Bin mal gespannt, ob er dort, wie sonst üblich, erscheint und seine Rede hält, darüber, wie man sich z.B. nun am Aktienmarkt verhalten sollte, denn die nächste Hausse kommt.

      Soll ich ihn von Euch allen grüßen?

      Bin mal gespannt, was die sich alles ausgedacht haben, um mich am Reden zu hindern.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 18:40:29
      Beitrag Nr. 222 ()
      Hallo parade, lange nichts mehr von Dir gehört, wahrscheinlich auch keine große Lust mehr, dem Gesabbere des alten Herrns zu lauschen.

      Ich bin mir nicht sicher, ob die geschädigten Aktionäre
      überhaupt noch Interesse an dessen Prognosen verspüren, die Weltwirtschaftslage ist schuld, die unflexiblen Politiker und die big player der Finanzmarktszene, die gierigen Anleger, die betrügerischen CEOs, die größenwahnsinnigen
      Konzernchefs (außer Schrempp, der hat natürlich alles richtig gemacht, wäre da nicht Chrysler, sonst wäre der Kurs längst auf 120€, wie doch (wann war das nicht schon?)
      vorausgesagt, aber die Anleger begreifen das geniale Konzept nicht.

      Vielleicht ein paar klitzekleine Fehleinschätzungen, die auf der Zeitachse (dreißig Jahre?) überhaupt keine Rolle spielen, das wars dann schon.

      Und überhaupt wurde alles schon vorausgesagt, alle Hightechs überbewertet, außer Lucent (wie hoch ist der Kurs noch, wie hoch der Kursverlust seit der ersten Empfehlung, wie hoch seit der letzten Nachkaufempfehlung?), also was soll die Kritik, im Prinzip war doch alles richtig.

      Wie reagiert der Mann eigentlich, wenn ihn der rauhe Ton der geschädigten Aktionäre entgegenbläst?

      Bleibt der dann gelassen?

      Sammelklagen gegen den Vorstand wird es ja nicht geben, kanns bei uns ja garnicht geben.

      Aber er wird sein Schäfchen schon im Trockenen haben, also was solls, nur weil seine Jünger nicht verstehen, was er zwischen den Zeilen sagt.

      Übrigens ein Förtsch soll auch schon wieder große Töne spucken.
      Ob denen noch einer glaubt?
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 19:05:07
      Beitrag Nr. 223 ()
      @parade

      In der Tat, der Oma/Freundin-Spruch kam NUR im täglichen ticker auf seiner Webseite!

      @jrinvestor und @Schürger

      In der AB25, die hier zitiert wurde schreibt er aber unter anderem:

      >>
      Resümee: Sie haben zwei Alternativen, die Sie persönlich entscheiden müssen. Zur Verbilligung braucht man Geld, welches nicht immer vorhanden ist. Dauerinvestments auf Kredit zu fahren, halte ich für problematisch. Für eine Erholungsphase sind sie jedoch geeignet. Ergo:

      Wer Kredit benutzt, spekuliert auf die Erholung und stellt anschließend glatt. Ich betone dies ausdrücklich. Spätestens mit Auslaufen der technischen Erholungsphase nach einem Markteinbruch wird wieder soviel verkauft, daß der Kredit zurückgezahlt wird (siehe Beispiel DT. TELEKOM im letzten Brief).

      Die andere Alternative liegt in Bonds und Investment Fonds. Verkäufe dieser Titel zu Gunsten der Verbilligungen bringen mehr und Sie behalten sich dennoch die Möglichkeit offen, die gleichen Bond/Fonds-Zertifikate später wieder aufzunehmen. Denn beide werden in der Erholungsphase nur wenig oder gar nichts gewinnen.

      Die Grundentscheidung heißt: Ich halte eine Verbilligung nur deshalb für richtig, weil hinter den Märkten eine relativ solide Konjunkturerwartung steht, die ausschlaggebend ist.
      <<


      Das klingt doch schon ganz anders, oder?
      Also bitte keine Hetzjagden, schliesslich muss jeder für sich selbst entscheiden, was (und wann) er kauft!

      Gruss.
      thamover.
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 19:28:46
      Beitrag Nr. 224 ()
      Das erste Anlagemodell bitte lesen, nicht erst die zurückgeruderten!

      Was soll der Hinweis, jeder muss selbst wissen?

      Das ist doch garnicht das Thema, das weiß doch jeder.

      Es geht hier um den Wert von Börsenbriefen, um den Gegenwert für diese Briefe.

      Und der ist doch eindeutig negativ, die "Expertenratschläge" nicht eingerechnet.

      Das Vertrauen generell in solche Briefe, die Börse, ihre Instrumente, ihre Hauptakteure und die gelisteten Firmen ist
      futsch, mit schlimmen Folgen für die Realwirtschaft.
      Das sieht doch jetzt ein Blinder.

      Die Medien haben eben tüchtig mitgeholfen.

      Wie war das KGV von Daimler ohne Chrysler, wo stand die Premium-Marke und wo steht der jetzige Massenhersteller?
      Selbst ohne Missmanagement bei Chrysler, wurde Daimler abgewertet. Das sind fundamentale Fehleinschätzungen.

      Natürlich entscheidet jeder selbst, auch über das Lesen von
      Empfehlungen.
      Lust wird kaum noch einer verspüren, vor allem dann nicht, wenn er sich daran orientiert hat, und das ist doch eigentlich der Sinn, oder soll er das Papier gleich in den Mülleimer werfen.
      Die Anleger möchte ich zählen, die einen so großen Mehrwert daraus gezogen haben.
      Mit Sicherhiet genauso viel wie die, die darauf verzichtet haben.

      Natürlich kann jeder tun und lassen, was er will.
      Aber wenn die Schreiberlinge schon Narrenfreiheit(Meinungsfreiheit) haben, dann doch wohl auch die Leser.
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 19:29:18
      Beitrag Nr. 225 ()
      "Zur Verbilligung braucht man Geld,....."

      wie wahr ! für so eine feststellung braucht man wirklich einen großen guru !

      !Wer Kredit benutzt, spekuliert auf die Erholung und stellt anschließend glatt ...."

      heureka !! wunderbar !
      und ohne erholung ? oder auch nur bei verspäteter erholung, nach einem kleinen dip (so minus 10-20%) ???

      wer solche berater hat, der braucht keine abzocker mehr ....
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 19:32:31
      Beitrag Nr. 226 ()
      @tharnover

      natürlich ist Dein Einwurf: "Das klingt doch schon ganz anders, oder?
      Also bitte keine Hetzjagden, schliesslich muss jeder für sich selbst entscheiden, was (und wann) er kauft.."

      den Tatsachen entsprechend. Was hieran allerdings eine Hetztirade sein soll, bleibt einem verschlossen. Insbesondere wenn in den beiden zuvor benannten AB - Ausgaben es ganz anders klingt.

      Im Übrigen stellt er sich ja als DER ERFAHRENE Invstmentberater dar. Für einen solchen sollte eine Kaufempfehlung auf Kredit sich ganz einfach verbieten. Welche Mitverantwortung der einzelne Anleger auch immer selbst tägt!!

      Also wenn
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 20:08:21
      Beitrag Nr. 227 ()
      Was sich die Familie Bernecker mit ihren "Kredit-Formulierungen" geleistet hat, stellt nur die bisherige Spitze des Eisbergs dar und wirft im Übrigen die folgende Frage auf: "Wie sieht es wohl innerhalb des in vielen finanznahen Branchen tätigen Clans mit den Familienfinanzen aus?" Ich habe da so meine Befürchtungen!
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 20:17:41
      Beitrag Nr. 228 ()
      Hallo thamover,

      es ist alles so wie Du sagst. Nur hat B. für den Fall daß man nun gar nichts mehr flüssig machen kann oder auch keine Anleihen oder Fonds mehr verkaufen kann, die Omma, die Freundin und einen Kredit in Erwägung gezogen. Derjenige, der ihm zu diesem Zeitpunkt gefolgt ist, hat schon so viel Verlust gemacht, daß seine Bank sicher schon zwangsliquidiert hat. Denn zu diesem Zeitpunkt galt nach seinen Worten ja noch ein V-Dax von 45 -47, inzwischen war der ja auch schon längere Zeit bei 55 - 58 oder mehr. Aber komischerweise will B. ja nun abwarten und erst einmal keinesfalls investieren. Nur die armen "Schweine", die seinem Rat gefolgt sind:"bei 47 V-Dax muß man kaufen", was machen die denn nun?

      Ich habe mehr und mehr das Gefühl, daß er einfach vergißt, was er einige Tage vorher mit dem Brustton der Überzeugung geschrieben hat. Und er hat das Talent, dies auch darzustellen, und viele Leser hoffen wieder einmal darauf, daß er doch diesmal Recht hat. "Sicher wird noch alles gut".

      Ich kann diese Gefühle nachvollziehen, weil ein recht guter Bekannter mit 4 kleinen Kindern einfach nicht erkannt hat, daß nun endlich der letzte Zeitpunkt gekommen ist, alle Träume zu vergessen und alles zu verkaufen, um noch zu retten, was noch zu retten ist. Er klammerte sich immer wieder an Äußerungen von Irgendjemand, nicht B.

      Er hat alles verloren, Haus, Hof, seine Existenz, alles. Mit 4 Kleinstkindern. Ich selbst habe ihm eine größere Summe erlassen, ich konnte gar nichts mehr sagen.

      Insofern, da ich solche Sachen mitgemacht habe, verurteile ich derartige Empfehlungen. Wer kann sich schon das Recht herausnehmen, seine Meinung als gegeben darzustellen. Selbst mit 40jähriger Erfahrung kann ich solche Sicherheit nicht geben, weil es sie gar nicht gibt. Solche Situation, wie wir sie in den letzten Monaten, wenn nicht Jahren erleben, gab es noch sehr selten, vielleicht zuletzt 1929, was ich immer abgelehnt habe. Aber die Zeit ist sehr, sehr brenzlich. Und solche Zeiten kann ich nicht mit einem Chart oder 40jähriger Erfahrung bewältigen. Dazu ist selbst B.ein zu kleines Lichtlein.

      Schlimm ist nur, daß, wenn er Recht behielte, er der Größte wäre. Wenn er nicht Recht behielte, würde er Nur in der Versenkung verschwinden. Die Rechnung hätten Andere zu begleichen.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 20:17:41
      Beitrag Nr. 229 ()
      Hallo thamover,

      es ist alles so wie Du sagst. Nur hat B. für den Fall daß man nun gar nichts mehr flüssig machen kann oder auch keine Anleihen oder Fonds mehr verkaufen kann, die Omma, die Freundin und einen Kredit in Erwägung gezogen. Derjenige, der ihm zu diesem Zeitpunkt gefolgt ist, hat schon so viel Verlust gemacht, daß seine Bank sicher schon zwangsliquidiert hat. Denn zu diesem Zeitpunkt galt nach seinen Worten ja noch ein V-Dax von 45 -47, inzwischen war der ja auch schon längere Zeit bei 55 - 58 oder mehr. Aber komischerweise will B. ja nun abwarten und erst einmal keinesfalls investieren. Nur die armen "Schweine", die seinem Rat gefolgt sind:"bei 47 V-Dax muß man kaufen", was machen die denn nun?

      Ich habe mehr und mehr das Gefühl, daß er einfach vergißt, was er einige Tage vorher mit dem Brustton der Überzeugung geschrieben hat. Und er hat das Talent, dies auch darzustellen, und viele Leser hoffen wieder einmal darauf, daß er doch diesmal Recht hat. "Sicher wird noch alles gut".

      Ich kann diese Gefühle nachvollziehen, weil ein recht guter Bekannter mit 4 kleinen Kindern einfach nicht erkannt hat, daß nun endlich der letzte Zeitpunkt gekommen ist, alle Träume zu vergessen und alles zu verkaufen, um noch zu retten, was noch zu retten ist. Er klammerte sich immer wieder an Äußerungen von Irgendjemand, nicht B.

      Er hat alles verloren, Haus, Hof, seine Existenz, alles. Mit 4 Kleinstkindern. Ich selbst habe ihm eine größere Summe erlassen, ich konnte gar nichts mehr sagen.

      Insofern, da ich solche Sachen mitgemacht habe, verurteile ich derartige Empfehlungen. Wer kann sich schon das Recht herausnehmen, seine Meinung als gegeben darzustellen. Selbst mit 40jähriger Erfahrung kann ich solche Sicherheit nicht geben, weil es sie gar nicht gibt. Solche Situation, wie wir sie in den letzten Monaten, wenn nicht Jahren erleben, gab es noch sehr selten, vielleicht zuletzt 1929, was ich immer abgelehnt habe. Aber die Zeit ist sehr, sehr brenzlich. Und solche Zeiten kann ich nicht mit einem Chart oder 40jähriger Erfahrung bewältigen. Dazu ist selbst B.ein zu kleines Lichtlein.

      Schlimm ist nur, daß, wenn er Recht behielte, er der Größte wäre. Wenn er nicht Recht behielte, würde er Nur in der Versenkung verschwinden. Die Rechnung hätten Andere zu begleichen.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 20:20:46
      Beitrag Nr. 230 ()
      Entschuldigung, mein Beitrag wurde aus irgendeinem Grund 2 mal gebracht. Dies war keine Absicht. Die doppelte Erscheinung sollte keinesfalls die Wichtigkeit des Inhaltes unterstreichen.

      gruss pardon
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 20:26:28
      Beitrag Nr. 231 ()
      parade,

      vermutlich hast du 2-mal auf senden gedrückt. dauert tatsächlich manchmal lange, bis da eine antwort kommt, aber 1-mal drücken reicht :)
      passiert aber jedem irgendwann ;):)
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 20:33:43
      Beitrag Nr. 232 ()
      übrigens, der beitrag ist es durchaus wert, 2-mal zu erscheinen .
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 20:43:33
      Beitrag Nr. 233 ()
      Dem Parade-Posting muss ich leider zustimmen. Gerade auch hier in der Finanzmetropole kennt wohl jeder von uns schreckliche Schicksale, die in den crashähnlichen Zuständen der letzten zwei Jahre begründet liegen. Wenn es unsereins gelingt, gesund zu bleiben, ist das schon ein Erfolg!
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 08:00:21
      Beitrag Nr. 234 ()
      Hallo Parade,

      woher weißt du eigentlich ob Herr Bernecker auf der HV Cranznet erscheinen wird? Was ist wenn er es nicht tut? Ich meine warum sollte er - ? - er ist weder in einem Amt (Aufsichtsrat, Vorstand) noch direkt persönlich Aktionär. Das ist - wie ich deinen Äußerungen folge - diese Bercasus die wiederum einen eigenen Vorstand also Vertreter hat. Ich glaube nämlich kaum daß der Vorstand der Cranznet es zulassen wird, daß aus der HV eine Diskussion über Hans Bernecker und seinen Empfehlungen geben wird, sondern daß Wert darauf gelegt wird das Geschäft der Firma darzustellen und die Zahlen zu präsentieren. Ich glaube nicht daß wir oder du Gelegenheit haben wirst Herrn Bernecker direkt anzugreifen.

      Grüße aus Freilingen,

      Speedy
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 09:00:02
      Beitrag Nr. 235 ()
      Hallo Speedy,

      wie ich schon sagt, ich bin mal gespannt, ob er kommt.

      Es ist Tradition bei den Cranz net-HVs, daß B. als "Privatmann" erscheint. Allerdings hält er anschließend an die HV eine Rede mit Diskussion.

      Natürlich hatte ich auch nicht vor, aus der HV eine Diskussion über B.s Empfehlungen zu machen. Wäre ja auch lächerlich. Ich hatte hier nur gefragt, ob ich ihn von Euch grüßen soll, nichts weiter.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 09:08:41
      Beitrag Nr. 236 ()
      Hallo parade,

      Deinem Beispiel vom Familienvater, der Haus und Hof verspielt hat, weil er eben auch nicht daran geglaubt hat, dass die Aktienbörse zum Spielcasino pervertiert wurde und er keine Chance gegen die Insider, die big player hat, wird der große Meister entgegensetzen, dass er dann halt nie an die Börse hätte gehen dürfen.

      B. hat aber eben selbst vergessen, dass man an der Börse nur mit Spielcapital investieren darf, Geld, das man in absehbarer Zeit nicht braucht.

      Und das man immer so flüssig sein muss, um solche Baissephasen überstehen zu können.
      Man hat als Kleinanleger keine Chancen gegen die Finanzmanipulationen der großen Spieler, zumal die auch noch über entsprechende Hintergrundinformationen verfügen.
      Wenn heute kolportiert wird, dass eine Börse Online in der Person ihrer Redakteure schon im Frühjahr mit Puts auf MLP gewettet hat, dann stehen einem die Haare zu Berge, wenn das tatsächlich stimmen sollte.

      Auch vierzig Jahre Erfahrung helfen nichts, wenn die Märkte sich eben heute anders verhalten, wenn heute noch größere Räder als in der Vergangenheit gedreht werden.

      Die Langfristigkeit einer Aktienanlage, die langfristig Erfolg bringen soll, kann nur mit stetiger Liquidität erzielt werden, wenn man nicht wie die Zocker auf den kurzfristigen Erfolg oder Totalverlust setzt.
      Otto-Normalanleger hat das sicher nicht vor und bedient sich seriöser Berater, die das Geschäftsmodell, die Eigenkapitalausstattung und die Managementqualitäten kritisch hinterfragen.
      Und das kann B. nicht durchgängig praktiziert haben, sonst wären seine Empfehlungen teilweise nicht so misslungen.

      Dass man dann in der Panik auch noch zu Kamikazemodellen greift, sicher in der Absicht, dem Leser aus der Patsche zu helfen, zeugt von einer Sicht der Dinge, dass offenbar der Blick für das Wesentliche durch die dramatischen Ereignisse an der Börse verschleiert ist.

      Und das kann man bei so viel Erfahrung nicht mehr entschuldigen. Das ist der Aufruf zum finanziellen Selbstmord.

      Ich gehe davon aus, dass es die meisten sowieso nicht nachvollzogen haben.

      Überzeugend argumentieren heißt nicht, immer um jeden Preis Recht behalten zu wollen.
      Diese Einstellung wird abgestraft, an der Börse und in der Medienbranche.

      Die Erfahrungen, die der Kleinanleger, der Leser solcher Medien, in der letzten Zeit gemacht hat, wird sich sehr negativ auf die Medienbranche und auf die Realwirtschaft
      auswirken.
      Ich sehe das unmittelbar in meiner näheren Umgebung.

      Nur wer schon lange an der Börse agiert, kommt mit einem blauen Auge davon.
      Nur wer Spielkapital eingesetzt hat, steht nicht auf die schnellen Gewinne an und kann weiteres Spielkapital einsetzen.
      Ich vermute, dass viele darüber nicht mehr verfügen und deshalb nicht mehr investieren können und auch nicht mehr wollen.

      Die ganze Finanzbranche einschließlich der einschlägigen Medien hat sich einen Bärendienst erwiesen.
      Gerade die Bankenbranche hat das an der Basis jetzt auszubaden.
      Die Leute, die das verbockt haben, halten sich schadlos.

      Das ist der eigentliche Skandal.
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 09:11:13
      Beitrag Nr. 237 ()
      Hallo Parade,

      ja dann grüß ihn doch bitte von Herrn Wörstdörfer - ein treuer und zufriedener Leser seit Jahren. Vielleicht erinnert er sich.

      Danke und Grüße,

      Speedy
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 09:38:28
      Beitrag Nr. 238 ()
      Bernecker hat immer Recht!
      Jeden Tag schreibt er wie der Wind weht.
      Seine besten Sprüche:
      - Habe ich schon in meiner letzten AB erläutert.
      - Jetzt investieren aber Liquidität halten.
      - Tennisballeffekt, seine Bälle fallen aber immer tiefer.
      - Lucent verbilligen und das schon seit 50 Euro, jetzt
      stehen diese bei 1,50 Euro
      - Kredit aufnehmen und kaufen, kaufen und kaufen

      usw...

      Die Flasche hat fertig, Bernecker go in Rente!
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 10:00:30
      Beitrag Nr. 239 ()
      Hallo Speedy,

      ich nehme gerne zur Kenntnis, daß Du ein langjähriger und zufriedener Leser des B. bist.

      Das kann für mich als ebenfalls langjährigen Leser nur bedeuten, daß Du die meisten seiner Empfehlungen nicht befolgt hast, oder daß Du ein wahrer Glückspilz bist, der entweder gar keine Tips befolgt hat oder nur die tatsächlich vorhandenen guten Empfehlungen getroffen hat. Für diese beiden letzten Möglichkeiten möchte ich Dir herzlich gratulieren.

      Ich bin mir sicher, daß Du als "langjähriger persönlicher Leserfreund" nicht seiner "Cranz net-Vision" gefolgt bist. Was hat Dich nur davon abgehalten? Solch einem Vorzugsangebot zu 30,30 E je Aktie (heute 5,90 E) konnte man doch gar nicht widerstehen. Ca. 700 treue Leserfreunde haben sich doch spontan dafür entschieden.

      Du bist auch nicht seiner Empfehlung gefolgt, Argentinien-Anleihen Ende 2000 zu kaufen.

      Du hast keine Telekom-Aktien weder bei 34, noch bei 25, noch bei 20, noch bei 15, noch bei 12 E gekauft, Du hast sie erst bei 8,5o E gekauft.

      Du hast nicht sein 3-beiniges Versicherungs-Paket geschnürt (im Schnitt 35-70 % Verlust in nur 4 Monaten).

      Du hast nicht Daimler bei 50 - 60 E gekauft, schon vor Jahren.

      Du hast sicher auch nicht auf seine Empfehlung gehört, auf dem Höhepunkt der Japan-Erholung vor etwa 2 Jahren, die Japan-Aktien nicht zu verkaufen (ich Gottseidank auch nicht).

      Und Du bist vor allem nicht seinen vielen Nachkauf-Empfehlungen gefolgt, hast weder die Bank, noch die Omma, noch die Freundin angepumpt, denn sonst wärst Du jetzt vermutlich in Schwierigkeiten.

      Lieber Speedy, diese Liste könnte man verlängern, aber mir würden die Finger streiken.

      Du als langjähriger Leser kennst ja dann sowieso alle seine Empfehlungen und weißt natürlich über die vielen Fehl-Empfehlungen.

      Ich denke, daß die meisten der hier formulierten Vorwürfe nicht überzogen sind, und Du mußt es auch wissen.

      Was ich nicht weiß ist, warum Du solche Pro-B.-Texte schreibst. Was hast Du davon?

      Auf jeden Fall freue ich mich für B., weil er doch noch einen "langjährigen, persönlichen Leserfreund" behalten hat.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 10:17:03
      Beitrag Nr. 240 ()
      Hallo Schürger,

      was könnte man Deinem Text noch hinzufügen, fast nichts, es ist alles gesagt.

      Was mich bei B. gewundert hat, ist die Tatsache, daß er sich hätte alles ersparen können, wenn er rechtzeitig seine Leserschaft darauf hingewiesen hätte, daß der Aktienmarkt zu gefährlich wird für den Privatanleger. Diese Warnung hätte er schon vor 1 oder 1 1/2 Jahren geben müssen. Auch früher hat er ja empfohlen, gehen Sie jetzt in Anleihen, z.B. Langläufer. Und 1994 hat er empfohlen gehen Sie jetzt aus den Langläufern heraus und gehen Sie in den Aktienmarkt.

      Ich vermute aber, daß seine "jungen Leute" seinen Laden auf eine andere Schiene gebracht haben. Und Aktien-Empfehlungen auf Konzern-Ebene geht eben nicht, weil das eine sensible Vertrauensangelegenheit ist, die natürlich auch Verkaufsempfehlungen voraussetzt. Verk. Empfehlungen sind viel wichtiger als Kauf-Empfehlungen. Und darin mangelt es B. sehr. Stattdessen hat er m.W. in den letzten 2 Jahren immer mal wieder den Beginn des Aufschwungs gesehen (ich hoffe Sie sind jetzt investiert). Was hätte man für Geld sparen können.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 09.08.02 08:51:45
      Beitrag Nr. 241 ()
      Hallo Parade,

      ich hatte schon einmal irgendwo auf diesem Board gepostet, daß ich zufrieden bin weil der Durchschnitt aller Käufe und Verkäufe für mich immer noch sehr positiv ausfällt. Klar habe ich auch negative Ergebnisse, aber auch viele Positive und der Schnitt ist gut.

      Zu ein paar Punkten die du erwähnst:

      Er hatte mich vor fürchterlichen Verlusten am MN und TMT bewahrt, in Japan hatte ich sehr gutes Geld verdient weil er bei 20.000 zum halbieren der Positionen (Nomura, Nikko)geraten hatte, und darüber hinaus habe ich noch größere Positionen in Philip Morris, und Procter & Gamble. Zu den Nachkäufen: Mein Durchschnittskurs bei Daimler liegt bei 61, bei der T-Aktie um 23, Allianz hatte ich noch verkauft als er vor ein paar Wochen einen neuen Terroranschlag vermutet hatte (jetzt steige ich aber wieder ein)und meine größte Schieflage ist derzeit AMD wo ich bei 14 eingestiegen bin. Von Cranznet habe ich 100 Stück, von Bankverein Werther ebenfalls.

      Auch die Liste seiner positiven Ergebnisse ist lang und würde meine Finger krümmen, aber was soll das jetzt hier bringen?

      Was ich von all dem habe?

      Durch das Haus Bernecker habe ich gelernt selber nachzudenken was eine Aktie wert sein kann und wie sich möglicherweise der Kurs anpassen kann. Die Überbewertung des NM habe ich verstanden, wie auch die derzeitige Unterbewertung von Daimler und anderen. Ich erwarte keine Prophezeiungen sondern Analysen die ich umsetze.

      Ich denke eine Anlegerzeitschrift oder ein Börsenbrief gibt pro Jahr ca. 700 Empfehlungen. Alle kann mann nicht kaufen. Viele Empfehlungen gehen auf, viele nicht. Also ergeben sich Millionen von Kombinationsmöglichkeiten für ein Depot. Die Zusammenstellung ist aber Sache des Lesers, und ich glaube schon, daß es Leser gibt die eine bessere Zusammenstellung erarbeiten können als andere weil sie mitdenken und nicht blind jede Analyse als totsicheren Tipp verstehen. Aber was kann Bernecker dafür? Von ihm zu verlangen, daß alle 700 Empfehlungen in der Kursprognose Treffer sein müssen ist utopisch. Ich erwarte, daß seine Fundamentalanalysen für alle 700 richtig sind, nicht aber die Kursprognose. Die Kurse macht der Markt und der ist oft irrational wie wir sehen. Lesen, verstehen, umsetzen - das ist der Teil wo ich selber nachdenke.

      Ich habe damit Erfolg. Und solange das der Fall ist habe ich keinen Anlaß an Bernecker zu zweifeln.

      Grüße,

      Speedy
      Avatar
      schrieb am 09.08.02 09:35:19
      Beitrag Nr. 242 ()
      Hallo speedy,

      es gibt Diskussionen, da merkt man früher oder später, in diesem Fall früher, daß eine weitere Diskussion fruchtlos wäre. Warum sich also mit Argumenten, Beweisen, Vermutungen, Verdächtigungen, Gegenargumenten, Gegenbeweisen und , und, und plagen?

      Bewahre Dir Deine Wertschätzung und Dein besonders glückliches "Händchen". Ich denke, Du hast es verdient, weil Du im Gegensatz zu uns nachdenkst und nicht blind handelst.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 09.08.02 10:14:29
      Beitrag Nr. 243 ()
      Hallo Parade,

      die Argumentationskette ist so durchsichtig, dass weiterer
      Kommentar eigentlich überflüssig.

      Du hast völlig Recht, wer so wie Speedy argumentiert, kann sich gleich den goldenen Würfel kaufen.

      Wer solche extremen Fehleinschätzungen tätigt, was auf mangelhafte, schlicht katastrophale Recherche hindeutet, und wegen der 700 Empfehlungen pro Jahr einen Freibrief erhält, der muss schon einen Stein im Brett haben.

      Vielleicht wäre es besser, sich auf wenige Werte zu konzentrieren und die dann aber umfassend zu analysieren.

      Weniger wäre dann mehr gewesen.

      Wie jemand zum Nachdenken, zum selbstständigen Denken anregen soll, der mit "gutem" Beispiel bei seinen eigenen Recherchen vorangeht, bleibt sein Geheimnis.

      Zu durchsichtig ist diese einseitige Parteinahme im Gegensatz zu den anderen Beiträgen in diesem Board.
      Hier kann jeder den Braten riechen.

      Übrigens, wie wäre es denn damit: Wer in TMT zum richtigen Zeitpunkt investiert hätte und dann zum richtigen Zeitpunkt ausgestiegen wäre, hätte die Kohle seines Lebens gemacht, viel mehr als mit den P&G, Philipp Morris usw. in zehn Jahren.

      Ja, man hätte eben auch hier den goldenen Würfel benötigt.
      Avatar
      schrieb am 17.08.02 10:57:41
      Beitrag Nr. 244 ()
      Hallo zusammen,

      ich wollte nur bekannt geben, daß gestern die HV bei "Berneckers-Vision" Cranz net AG stattgefunden hat. Leider war es mir nicht möglich, meine vielfältigen vorbereiteten Fragen Aug in Aug mit Hans A. Bernecker zu stellen. Er war einfach nicht da, sein Sohn Jens auch nicht und der Alt-Vorstand auch nicht. Er har seinen traditionellen Besuch einfach ausfallen lassen.

      War es ihm einfach zu peinlich, seinen "Leserzeichnern" gegenüber zu treten?

      Wußte er vielleicht, daß er viele Fragen gar nicht oder nur mühsam beantworten könnte?

      Hatte er vielleicht nach den vielen Aufregungen der letzten Monate nicht mehr die Kraft, einen solchen Auftritt zu überstehen?

      War es ihm vielleicht zu unangenehm, eine Erklärung abzugeben, warum seine schweizer Holding eine jederzeit auf erstes Verlangen einzulösende Verkaufsoption auf Werthers-Aktien zu 24 E zugunsten der Cranz net AG nur in Raten à 3.000 Stück einlöst?

      Sucht er vielleicht immer noch nach einer Erklärung für seine "Empfehlung" an den Vorstand und AR der Cranz net AG, Argentinien-Anleihen zu kaufen, mit denen bisher Buchverluste von ca. 1,3 Mio DM "eingefahren" wurden? Und da er scheinbar immer noch keine Antwort gefunden hat, sitzt er vielleicht in seinem "Kämmerlein" und denkt darüber nach? Der Vorstand und der AR haben sich zumindest entschuldigt.

      Hätte es ihm vielleicht unangenehm sein können, zu erklären, wieso im Depot der Cranz net AG Aktien der Telekom zu 15,60 E und Allianz zu 207 E sind?

      Wäre er vielleicht in Erklärungsnotstand geraten, wenn man ihn gefragt hätte, warum die Cranz net AG 1998 kleine Anteile von 12,5 % und 16 % an Stammkapitalien von kleineren Kunststoffirmen in Höhe von 100.000 DM und 300.000 DM für 1,95 Mio DM von seiner Holding gekauft hat?

      Oder hätte er sich ratlos an die Stirn gefaßt, wenn man ihm die Frage gestellt hätte, warum das Finanzamt 1999 bei einer Betriebsprüfung Verlustvorträge aus den Jahren der Emil Kränzlein-Ära nicht anerkannte, daraus eine mögliche Steuernachzahlung erwächst, und daß diese mögliche Steuernachzahlung weder in die Rückstellungen eingestellt, noch in einem Geschäftsbericht erwähnt wurde?

      Wie dem auch sei, wir haben ihn auf jeden Fall sehr vermißt. Ich hoffe, unsere Gesellschaft darf ihn auch in Zukunft vergessen, wenn es um Entscheidungen geht, wie die Cranz net AG ihr Geld anlegt und welche Beteiligungen in Zukunft gekauft werden sollen und von wem. Und dafür bedanke ich mich sehr herzlich.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 17.08.02 12:58:16
      Beitrag Nr. 245 ()
      Hallo Parade,

      wenn die Initiatoren wegen "Unabkömmlichkeit" an einer HV nicht teilnehmen, muss man keine Glaskugel besitzen, um die Hintergründe zu kennen.

      Es ist unglaublich seriös, sich so zu verhalten.

      Ich würde mich nicht wundern, wenn in den nächsten Wochen einige Hiobsbotschaften aus diesem Hause kommen.

      Wer jahrelang vollmundig alles kritisiert, ohne seine eigenen Prognosen kritisch zu reflektieren, wer immer Recht behalten will, eben dann auf der Zeitachse nach hinten verschoben, wird irgendwann vom Markt abgestraft, wie an der Börse.

      Und wie sagt er selbst: die Börse hat immer Recht.

      Schaumermal, ob der Markt Recht behält.
      Avatar
      schrieb am 17.08.02 14:03:51
      Beitrag Nr. 246 ()
      Hallo Freunde der Bernecker,

      hier noch die aktuellen Glanzzahlen der "Termin-Börse",
      dieses Depot steht bei Minus 33 %. Allein an dieser Zahl
      sieht man wie "professionell" man im Hause Bernecker arbeitet.

      Hätte man die Briefe nicht könnten diese Herren getrost
      zum Arbeitsamt.

      Doch aus sozialen Gründen wird man diese nicht aufgeben
      um der Allgemeinheit nicht zur Last zufallen. Sicherlich
      ein feiner Zug.

      MfG
      Sonnenläufer1
      Avatar
      schrieb am 04.09.02 23:15:50
      Beitrag Nr. 247 ()
      Hallo Parade,

      Was ist los mit Dir, hast Du Probleme, womöglich mit der
      Flutkatastrophe?

      Das wäre dann der Gipfel, nach all dem Streß, den Du mit
      den Berneckers hattest.

      Hoffentlich geht es Dir gut!

      Grüße!
      Avatar
      schrieb am 05.09.02 13:25:23
      Beitrag Nr. 248 ()
      Hallo Schürger,

      mit mir ist nichts los, außer, daß ich sprachlos bin über diese wohl einmalige Serie von Fehlleistungen des "Großen Meisters".

      Heute schrieb er wieder einmal über die Versicherungen und meinte, die Allianz dürfe nur nicht unter die 118 E fallen. Keine 1/2 Stunde später war sie schon bei 116 E und nun bei 112 E. Vor wenigen Tagen schrieb er, da ging es um die Zahlen der ZFS: "und ich hoffe, daß Sie dann das Orderbuch aufmachen". Heute kamen die Zahlen mit angekündigter KE. Aber B. meint: "Meine Einschätzung deshalb heute: Die eingangs erwähnte Markttechnik ist noch ein dünnes Eis. Das verführt mich nicht, heute massiv auf die Käuferseite zu gehen. Wichtig ist allein, daß diese dünne Eisschicht hält. Dabei wird es wichtig sein, daß die ALLIANZ sich oberhalb von 118 E. hält." Kein Wort mehr vom Aufmachen des Orderbuches. Und so geht das schon seit Wochen und Monaten.

      Ich habe das Gefühl, bei ihm herrscht das reinste Chaos. Ob er sich schon einmal Gedanken gemacht hat, wieviele Leser er in die Verzweiflung gebracht hat? In einem solchen Markt hat doch ein Normalsterblicher nichts zu suchen! Und er redet immer von Kaufen und Nachkaufen = Verbilligen. Nach dem Motto, Ihr habt doch sicher auch einen "Geldscheißer auf dem Klo".

      Nach meiner Meinung hat er auf Jahre seinen Ruf ruiniert. Wenn ich gefragt würde nach meiner Beurteilung, ich könnte nur sagen, als Börsenberater ungeeignet. Und was seine menschlichen Qualitäten angeht, so habe ich mir davon ja ein Bild machen können. Drückt sich vor seiner Verantwortung, scheint nicht in der Lage zu sein, mir, der sich von ihm betrogen fühlt, in die Augen zu sehen und meine diesbezüglichen Fragen zu beantworten. In meinen Augen ein Schwächling. Der Name Bernecker wird zumindest auf lange Zeit einen negativen Anstrich haben, zumindest bei der "Lesergeneration der letzten 2 Jahre". Und ich hoffe, die werden es an die nächste "Lesergeneration" weiterreichen.

      Insofern hat sich die Befürchtung des Jens Bernecker, sein Name könnte beschädigt werden, sicher schon erfüllt.

      Für mich ist es eine wichtige Aufgabe, das Thema Bernecker und seine "Vision Cranz net AG" nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 05.09.02 14:13:32
      Beitrag Nr. 249 ()
      wann wird sich der erste ruinierte Anleger ein MP schnappen, um sich bei einem der Gurus zu bedanken ?
      Avatar
      schrieb am 05.09.02 14:54:28
      Beitrag Nr. 250 ()
      Hallo Parade, schön, dass es Dir m.E. gut geht.

      Wie hoch ist eigentlich die Auflage bei Berneckers Briefen noch?

      Immer noch um die 40 000?

      Wahrscheinlich etwas unrealistisch.

      Das Interesse an seinen Durchhalteparolen mit Kaufsignalen dürfte allmählich deutlich gesunken sein.

      Die Hartgesottenen (frei nach "Altmeister" Kostolany, war der wirklich so ein Meister oder nicht eher ein genialer PR-Mann?) brauchen keinen Brief, der das Wesentliche vom Unwesentlichen trennt.

      Die haben Kohle genug, bis die Welt wieder freundlicher aussieht.

      Die lächeln eher über die Postille.
      Avatar
      schrieb am 05.09.02 15:35:13
      Beitrag Nr. 251 ()
      Hallo parade,

      für Deine Dir gesteckte Aufgabe wünsche ich Dir viel Erfolg
      - und vor allem Durchhaltevermögen -, die offensichtlichen Unwahrheiten des Herrn Bernecker sind schon seit Jahren nicht mehr zu ertragen.
      Hatte mir ebenfalls zeitweise vorgenommen zumindest eine ausführliche Auflistung Berneckerscher Verfehlungen zu erstellen, bin aber noch nie dazu gekommen - sie wird ja auch fast wöchentlich länger...

      Bzgl. cranznet kann ich persönlich nicht mitreden - da dort selbst nicht investiert - , aber nach kurzem Einlesen in die "Materie" ist Berneckers Leserzeichnern offenbar "ziemlich übel mitgespielt" worden.

      Nicht vergessen sollte man aber ebenso seine Empfehlungsarien am NM, vor dem er seine Leser angeblich bewahrt haben will.
      Zur Erinnerung einige Aktien, die nach - seiner Meinung nach ausreichenden - Kursstürzen eine Zeitlang beinahe wöchentlich auf seiner Empfehlungsliste standen, um nach weiteren deftigen Kurseinbrüchen - meistens einhergehend mit Insolvenzanträgen - in die unergründlichen Tiefen seiner - unbewußten? - Vergeßlichkeit zu geraten.
      Kurze, bei weitem nicht vollständige Empfehlungsliste am NM
      mit Totalverlustcharakter:Brokat, Heyde( schon länger her ),QSC ( lebt noch), Kontron (ca.90% Verlust, ebenfalls ständig empfohlen ), D Log etc....
      Wie gesagt, nur eine sehr unvollständige Aufzählung, wobei ich mich schon auf die ehemals "Namhafteren" des NM beschränkt habe.

      Gruß!
      Avatar
      schrieb am 05.09.02 17:01:21
      Beitrag Nr. 252 ()
      Noch ein Wort zur Einschätzung von Versicherungen.

      Liebe Leute, habt Ihr denn immer noch nicht kapiert, dass
      Wertberichtigungen auf Wertpapierbestände nur Buchverluste sind.

      Nach dem Niederstwertprinzip müssen Versicherungen nach einiger Zeit, wenn der Werterhalt der Anlage nicht mittelfristig gesichert ist (ca. drei Jahre), die Differenz von Einkauf und aktuellem Wert in der Bilanz abschreiben.

      So hat es uns doch der Meister gelehrt.

      Aber das sind doch nur Buchverluste, wenn der Wert wieder steigt, sind es stille Reserven.

      Ja aber wenn die Aktie dann doch verkauft wird, dann sind es doch reale Verluste. Oder?

      Diese höhere Buchhaltungssystematik kann uns nur der Meister selbst erklären.

      Weil doch die Aallianz und die Münchner Rück gar keine Aktien verkauft, geschweige denn verleiht. Oder doch nicht?

      Es verkaufen doch nur die kleinen Versicherer, die keine Kohle mehr haben, kein Bares.

      Und deshalb, und jetzt kommt`s: Allianz und Münchner Rück kaufen, weil die zum Schluß übrigbleiben und alle für einen Appel und ein Ei aufkaufen und dann erst richtig verdienen werden.

      Dann geht das Verdienen erst richtig los.

      So die graue Theorie.

      Aber wenn jetzt der Imageschaden bei den Versicherern doch größer ist und weniger eine Versicherung abschließen, wenn
      die Altverbindlichkeiten aus Verträgen bedient werden müssen, was dann?

      Und wie wird eigentlich der Feuerwehrpool (ähnlich den Banken) finanziert?

      Muss man da nicht erst einzahlen?

      Freilich langfristig (dreißig Jahre?, wegen der Zeitachse)
      kann es ja noch was werden.

      Aber vielleicht leben da viele garnicht mehr.

      Unser Meister sicher auch nicht mehr.

      Dem kann`s ja dann`wurscht sein, was interessiert ihn dann noch sein Geschwätz von gestern, er hört dann ja das Gezetere seiner dummen ehemaligen Leser nicht mehr.

      Wäre da nicht noch die zweite Generation.

      Aber vielleicht haben es bis dorthin alle wieder vergessen.

      Und Dumme wachsen doch immer wieder nach.

      Außer, die Wirtschaft schrumpft, mit unserer Nachkommenschaft steht es ja nicht so am besten.

      Und Geld fließt bekanntlich nur in Aktien, wenn Firmen
      Gewinne machen und vor allem nachhaltig.

      Und vor allem dürfen sie nicht pleite gehen.

      Ob das bei seinen Empfehlungen so sicher ist?
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 09:35:18
      Beitrag Nr. 253 ()
      Hallo Schürger,

      Du fragtest mich gestern, ob es mir gut gehe. Natürlich geht es mir gut, so gut jedenfalls, wie es einem Börsianer in den heutigen Zeiten gehen kann.

      Wenn ich mich hier nicht ständig melde, so liegt es daran, daß ich auf meinem Hof einige Arbeiten nachholen muß, die ich durch die Vorbereitungen für die Cranz net HV versäumt habe.

      Und dann habe ich ja auch noch den Cranz net-Thread im Nebenwerte-Board, den ich ständig bedienen muß und möchte, denn damit halte ich "Die Geschichte" wach.

      B. wird sicher inzwischen klar erkannt haben, daß er der "Cranz net-Affäre" nicht mehr entkommen kann. Die hat er auf dem Puckel. Und diese Geschichte besteht ja aus vielen kleinen, aber interessanten Einzelgeschichten.

      Und er kann machen was er will, außer einer Wiedergutmachung für die "Leserzeichner". Das wäre eine Geste, die viele von ihnen akzeptiern könnten, mich eingeschlossen. Insofern wünsche ich ihm und uns, daß seine Aktien-Spekulationen doch noch aufgehen, damit er die erforderlichen Mittel dafür hat.

      Übrigens, war es nicht so, daß diese "Versicherungs-Feuerwehr" nicht so funktionieren sollte wie der Banken-Pool? Ich gehe davon aus, daß die "Feuerwehr-Mitglieder" die Kunden, also die Versicherungsnehmer, einer insolventen Versicherung übernehmen, sprich die Verpflichtungen aus den abgeschlosenen Versicherungen erfüllen. Das käme natürlich den "Grossen" zugute. Ich finde, eine gute Lösung.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 10:26:01
      Beitrag Nr. 254 ()
      Hallo Parade,

      nach meiner Einschätzung wird B. einen Teufel tun, weil er damit ein Schuldeingeständnis abgeben würde.

      Unabhängig von den Kosten, die er nie und nimmer übernehmen würde, schon vor dem Hintergrund schlecht laufender Geschäfte, sicher auch eigener Aktiengeschäfte, käme das einem Offenbarungseid gleich, der erstens in den Konkurrenzmedien entsprechend aufbereitet werden würde und sich auch noch nachteiliger auf sein Image des "Topexperten" auswirken würde.

      Man will ja auch in Zukunft noch etwas verdienen.
      Ergo werden schon entsprechende Ausreden nachgereicht oder die ganze Angelegenheit halt totgeschwiegen.

      Und man darf ja bei allem nie die Zeitachse vergessen, ein beliebtes Argument aller in der Finanzindustrie Tätigen.

      Man muss doch nur die Konkurrenten beobachten, wie sie sich gegenseitig beharken.
      Ich denke da nur an den Jens Erhardt, der sich als Oberguru
      momentan produziert. Dabei hat der vor Jahren eine katastrophale Performance hingelegt.

      Eine Konsolidierung bei den Versicherern geht sowieso kein
      Weg vorbei, wie bei den Banken auch.
      Die Leidtragenden dürften neben den Angestellten aber in erster Linie die Versicherten selbst sein, die dann sich mit einer bereinigten Überschussbeteiligung zufrieden geben müssen.

      Schließlich sind ja auch die übernommenen Verträge wenigstens annähernd mit den gemachten Versprechungen in Einklang zu bringen, was Geld kostet und nicht mehr vorhanden ist.
      Also wird man aus Imagegründen einen Weg suchen, schon zur
      Sicherung des Zukunftsgeschäftes, um einigermaßen sauber aus der Misere zu kommen.

      Und da sind ja auch noch die Pensionszusagen für die Mitarbeiter, die bedient werden müssen.

      Wir werden die Höchststände der Allianz & Co sicher in zehn Jahren nicht mehr sehen.
      Hoffentlich werden die Verantwortlichen für diese Fehlentscheidungen so bald wie möglich entsorgt.

      Gruß!
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 18:11:06
      Beitrag Nr. 255 ()
      Hallo Schürger,

      ich denke, wenn er es richtig formulieren würde, und das kann er ja, würde es nicht einem Schuldeingeständnis gleichkommen. Es wäre eher eine großzügige Geste, aus welchem Grund auch immer. Es gibt ja so viele Gründe.

      Also, ich weiß nicht, für mich, wenn ich B. wäre, könnte das eine akzeptable Möglichkeit sein. Natürlich nur, wenn ich auch das Geld dafür hätte.

      Für mich wäre das auf keinen Fall eine Art Offenbarungseid. Ich gestehe jedem zu, daß er sich auch einmal irrt, auch zwei- oder mehrmals, mache ich ja auch. Wichtig ist nur, daß ich das dann in Ordnung bringe, wenn ich andere mit hineingerissen habe, und dazu gehört "Größe", die man ihm im Fall der Fälle auch anrechnen würde.

      Das ist meine Überzeugung. Ich fürchte nur, er hat die "Größe" nicht, ist schon zu abgehoben, erkennt die Realität nicht mehr.

      So schwarz wie Du sehe ich die Versicherungsbranche nicht. Bitte bedenke, daß sie nur einen kleinen Teil Ihrer Gelder in Aktien angelegt haben oder hatten. Außerdem wird ja nun nicht die Weltwirtschaft gänzlich zusammenbrechen und die Börsenkurse auf 0 fallen. Dann brauchten wir allerdings auch keine Versicherungen mehr.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 20:08:41
      Beitrag Nr. 256 ()
      Hallo Parade,

      Du kennst die Formulierungen von B. nun auch seit Jahren,
      von journalistischer Redlichkeit keine Spur.

      Jeder anständige Schreiberling hätte sich längst zurückgezogen, weil er sich selbst nicht mehr in den Spiegel
      hätte schauen trauen.

      Bei so geballter Fehleinschätzung, immerhin auf einem Markt
      mit einem Bedürfnis nach fundierten, sorgfältigen und vertrauenswürdigen Recherchen trotzdem so starr auf seinem Standpunkt beharren zu wollen, zeugt von einer Selbstüberschätzung, die seinesgleichen sucht.

      Bei einer so extremen Persönlichkeitsstruktur kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass hier ein Gentleman-Agreement herauskommen sollte.
      Avatar
      schrieb am 07.09.02 12:43:36
      Beitrag Nr. 257 ()
      Hallo Schürger,

      nein, vorstellen kann ich es mir auch nicht, es ist auch nur eine "Vision", allerdings eine völlig unrealistische.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 07.09.02 19:38:25
      Beitrag Nr. 258 ()
      Hallo parade,
      sag mal, war der Herr B. nicht mal wegen Steuerhinterziehung im Knast? Muss schon länger her sein-auf jeden Fall hat man damals Witze gemacht mit den "Tipps aus dem Knast".
      Übringens ist mir eingefallen, dass ein Bekannter von mir vor ca. 15 Jahren ein Depot vom Herrn B. verwalten lies.Der Herr B.höchstpersönlich hatte meines Wissens meinen Bekannten eines Sonntagabends angerufen und die Aktien der Bremer Strassenbahn(!) wärmstens empfohlen. Dies sollte wohl den Kursverlauf positiv beeinflussen...

      Grüsse
      optionskaktus
      Avatar
      schrieb am 07.09.02 20:26:48
      Beitrag Nr. 259 ()
      Optionskaktus,

      ist das wirklich wahr?

      Das wäre der Hammer!
      Avatar
      schrieb am 08.09.02 01:32:33
      Beitrag Nr. 260 ()
      Guten Morgen Schürger!

      Doch, da war tatsächlich `mal was. Wohl irgendwann in den achtziger Jahren. Woran ich mich sicher erinnere: Durchsuchung von Büros, Festnahme Berneckers. Ob - und wenn ja wozu - er später in einem Gerichtsverfahren verurteilt wurde, weiß ich nicht mehr.

      Vielleicht gibt es hier ja jemanden mit besserem Gedächtnis. Oder einer fragt `mal arglos bei "bernstein" an.
      Avatar
      schrieb am 08.09.02 01:33:01
      Beitrag Nr. 261 ()
      Guten Morgen Schürger!

      Doch, da war tatsächlich `mal was. Wohl irgendwann in den achtziger Jahren. Woran ich mich sicher erinnere: Durchsuchung von Büros, Festnahme Berneckers. Ob - und wenn ja wozu - er später in einem Gerichtsverfahren verurteilt wurde, weiß ich nicht mehr.

      Vielleicht gibt es hier ja jemanden mit besserem Gedächtnis. Oder einer fragt `mal arglos bei "bernstein" an.
      Avatar
      schrieb am 08.09.02 01:34:02
      Beitrag Nr. 262 ()
      Guten Morgen Schürger!

      Doch, da war tatsächlich `mal was. Wohl irgendwann in den achtziger Jahren. Woran ich mich sicher erinnere: Durchsuchung von Büros, Festnahme Berneckers. Ob - und wenn ja wozu - er später in einem Gerichtsverfahren verurteilt wurde, weiß ich nicht mehr.

      Vielleicht gibt es hier ja jemanden mit besserem Gedächtnis. Oder einer fragt `mal arglos bei "bernstein" an.
      Avatar
      schrieb am 08.09.02 01:35:09
      Beitrag Nr. 263 ()
      Guten Morgen Schürger!

      Doch, da war tatsächlich `mal was. Wohl irgendwann in den achtziger Jahren. Woran ich mich sicher erinnere: Durchsuchung von Büros, Festnahme Berneckers. Ob - und wenn ja wozu - er später in einem Gerichtsverfahren verurteilt wurde, weiß ich nicht mehr.

      Vielleicht gibt es hier ja jemanden mit besserem Gedächtnis. Oder einer fragt `mal arglos bei "bernstein" an.
      Avatar
      schrieb am 08.09.02 01:35:11
      Beitrag Nr. 264 ()
      Guten Morgen Schürger!

      Doch, da war tatsächlich `mal was. Wohl irgendwann in den achtziger Jahren. Woran ich mich sicher erinnere: Durchsuchung von Büros, Festnahme Berneckers. Ob - und wenn ja wozu - er später in einem Gerichtsverfahren verurteilt wurde, weiß ich nicht mehr.

      Vielleicht gibt es hier ja jemanden mit besserem Gedächtnis. Oder einer fragt `mal arglos bei "bernstein" an.
      Avatar
      schrieb am 08.09.02 01:39:04
      Beitrag Nr. 265 ()
      Guten Morgen Schürger!

      Doch, da war tatsächlich `mal was. Wohl irgendwann in den achtziger Jahren. Woran ich mich sicher erinnere: Durchsuchung von Büros, Festnahme Berneckers. Ob - und wenn ja wozu - er später in einem Gerichtsverfahren verurteilt wurde, weiß ich nicht mehr.

      Vielleicht gibt es hier ja jemanden mit besserem Gedächtnis. Oder einer fragt `mal arglos bei "bernstein" an.
      Avatar
      schrieb am 08.09.02 01:49:12
      Beitrag Nr. 266 ()
      Guten Morgen Schürger!

      Doch, da war tatsächlich `mal was. Wohl irgendwann in den achtziger Jahren. Ich meine mich sicher an die Pressemeldung über die Durchsuchung seiner Büros und seine Festnahme zu erinnern. Ob - und wenn ja zu welcher Strafe - er in einem späteren Gerichtsverfahren verurteilt wurde, weiß ich nicht mehr.

      Vielleicht gibt es hier ja jemanden mit besserem Gedächtnis. Oder einer fragt `mal ganz arglos bei "bernstein" an?
      Avatar
      schrieb am 08.09.02 01:49:21
      Beitrag Nr. 267 ()
      Guten Morgen Schürger!

      Doch, da war tatsächlich `mal was. Wohl irgendwann in den achtziger Jahren. Ich meine mich sicher an die Pressemeldung über die Durchsuchung seiner Büros und seine Festnahme zu erinnern. Ob - und wenn ja zu welcher Strafe - er in einem späteren Gerichtsverfahren verurteilt wurde, weiß ich nicht mehr.

      Vielleicht gibt es hier ja jemanden mit besserem Gedächtnis. Oder einer fragt `mal ganz arglos bei "bernstein" an?
      Avatar
      schrieb am 08.09.02 01:49:36
      Beitrag Nr. 268 ()
      Guten Morgen Schürger!

      Doch, da war tatsächlich `mal was. Wohl irgendwann in den achtziger Jahren. Ich meine mich sicher an die Pressemeldung über die Durchsuchung seiner Büros und seine Festnahme zu erinnern. Ob - und wenn ja zu welcher Strafe - er in einem späteren Gerichtsverfahren verurteilt wurde, weiß ich nicht mehr.

      Vielleicht gibt es hier ja jemanden mit besserem Gedächtnis. Oder einer fragt `mal ganz arglos bei "bernstein" an?
      Avatar
      schrieb am 08.09.02 11:12:32
      Beitrag Nr. 269 ()
      ............und?
      er befände sich doch in bester gesellschaft: möllemann, becker, graf, kohl und wie die ratten alle heißen.ich belaste mein hirn nicht mit überflüssigem zeugs.
      ich gehe lieber raus in die sonne suche pilze.
      Avatar
      schrieb am 08.09.02 13:12:19
      Beitrag Nr. 270 ()
      Hallo optionskaktus,

      ja, die Geschichte muß wahr sein, ich habe sie auch immer wieder gehört. Ich selber muß damals eine Lesepause eingelegt haben, was seine Briefe betrifft. Deshalb weiß ich es auch nur vom Hörensagen.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 08.09.02 15:34:14
      Beitrag Nr. 271 ()
      Eine schlimme Geschichte, wenn sie tatsächlich wahr ist.

      Woher nimmt dieser Mann den Anspruch auf Gleubwürdigkeit?

      Irgendwann holt jeden seine eigene Geschichte wieder ein.

      Integrität ist das Wichtigste im Finanzgeschäft.

      Das haben viele Player missachtet.
      Die Folgen sind spürbar.


      Nirgendwo wurde so viel Vertrauen aus niederen Motiven
      verspielt.
      Avatar
      schrieb am 08.09.02 22:37:44
      Beitrag Nr. 272 ()
      Bitte um Nachsicht!

      Ich hatte nicht die Absicht, den Thread zu fluten. Das Absenden meiner Antwort schien nicht zu funktionieren, tat es offensichtlich aber doch.

      Wer es kann: Wiederholungen bitte löschen.
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 20:16:52
      Beitrag Nr. 273 ()
      Hallo zusammen,

      erinnert Ihr Euch noch?


      "Wir sind absolut sicher, wir stehen vor einer neuen Hausse".

      Ich glaube, er hat sich nur versprochen, er meinte eine Baisse.

      Mir schien sein Ton heute in seinem "Ticker" etwas verändert, als ob ihm über Nacht die Erkenntnis gekommen sei.

      Und nun ist alles anders. Doch lieber verkaufen.

      Aber da ist doch die Frage erlaubt, was mache ich denn nun mit Omma. Opa und Freundin? Die Antwort auf diese Frage stand nicht im Ticker. Und was mache ich mit meinen Cranz net Aktien? Das stand auch nicht im "Ticker".

      ------------------------

      An Hans A. Bernecker (kein offener Brief, nur eine Ansammlung von Bemerkungen).



      Oh, Hans A. Bernecker, lassen Sie die Finger lieber weg von Anlage-Empfehlungen, stellen Sie Ihren Betrieb ein, denn es bringt eh nichts außer Verlusten.

      Sehen Sie lieber zu, daß die noch ausstehenden 5 Raten aus der Verkaufsoption für insgesamt 24.000 Werthers-Aktien pünktlich eingehen.

      Wieso nehmen Sie für Ihre Bercasus AG eigentlich in Anspruch, den sofort auf erstes Verlangen, ohne jede Einwendungen zu zahlenden Betrag nun in 6 Raten bis zum Jahresende zu strecken?

      Da muß doch die Frage erlaubt sein, ob Ihre Bercasus AG in finanziellen Schwierigkeiten steckt? Denn wenn diese, Ihre Holding in Schwierigkeiten steckt, dann könnte ja auch der Haupt-Anteilseigner in Schwierigkeiten stecken.

      Nicht umsonst hat ja Ihre Bercasus AG im Dezember 2001 noch schnell vorschriftswidrig 12.000 Cranz net Aktien an die Cranz net AG, angeblich im Rahmen des Aktienrückkaufprogramms, verkauft. Brauchen die so dringend Geld? Geht denn bei Ihnen nun alles schief? Dann lassen Sie in Zukunft lieber Ihre Finger von Geldgeschäften. Dafür gibt es sicher geeignetere Leute.

      Dies ist ein gut gemeinter Rat. Bevor Sie aber meinen Rat befolgen, sollten Sie noch die vielen Ungerechtigkeiten bereinigen, die Ihren "persönlichen, langjährigen Leserfreunden" zugemutet wurden, die Ihren "Sirenenklängen" erlegen sind, so wie ich.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 14.09.02 09:43:46
      Beitrag Nr. 274 ()
      Hallo Parade,

      glücklicherweise gibt es mit dem Internet und den angebotenen Borards die Möglichkeit Meinungen auszutauschen, die dann auch an die Adresse von Privatleuten gelangen.
      Insofern muss man auch w.o herzlich danken.

      Grundsätzlich hat sich die alte Börsenregel bewahrheitet:
      Glaube keinem Guru, überlass keinem Geldverwalter Dein Vermögen, mach Dich selbst sachkundig, verzichte lieber auf schnelle Gewinne und handele bei Aktien nach dem Vorsichtsprinzip.

      Das wirklich Schlimme an B. ist der absolute Anspruch auf Seriosität, gewissenhafte und vorsichtige Recherche, klaren Blick für das Wesentliche (s.Werbung) und absolutes Know How, das ihn von anderen unterscheiden soll.
      Er ist der Beste, der Schlaueste, der Bestinformierteste mit dem heißen Draht zu den Unternehmen.

      Zweifellos sind auch viele big players auf die Machenschaften betrügerischer CEOs, gieriger Bankvorstände, größenwahnsinniger Unternehmensführer und krimineller Analysten reingefallen.

      Die Perversion der Börse als Spielcasino und Wettbüro tut ihr Übriges.

      Sicher ist das Vertrauen in die Institutionen, die Banken, die Unternehmen, die Analysten, in die Integrität des Marktes verlorengegangen.
      Man fühlt sich ständig durch Insider an der Nase herumgeführt.

      Gerade in einer solchen fragilen Lage bedarf es eben Leute, die das Wesentliche vom Unwesentlichen trennen, die mit ihrer langjährigen Erfahrung, ihrem Wissen um die Zusammenhänge und ihrer Integrität Vertrauen erwecken können.

      Man braucht aber keine Rechthaber, die starr bis zum Schluss auf ihrem Standpunkt beharren und anschließend sich um 180 Grad drehen und so tun als ob sie doch immer schon auf der richtigen Seite gestanden haben.

      Ich bin mir sicher, dass sich die gesamte Finanzbranche in
      Zukunft viel härter tun wird.
      Zig-tausende Berater sind mittlerweile geschasst, die Medienbranche hofft wahrscheinlich auf die Vergesslichkeit der Leute.
      Es sind aber so viele auf die Versprechungen reingefallen,
      es haben so viele ihr eingesetztes Kapital bis auf einen jämmerlichen Rest verloren, dass die sich nie mehr an die Börse wagen werden.
      Aber gerade von den Privatanlegern lebt doch diese Branche,
      deshalb ist es mir unverständlich, wie man so fahrlässig und schlampig auf einem sensiblen Gebiet handeln konnte.

      Auch unsere institutionellen Geldverwalter, Banken, Versicherungen und Fonds will ich hier nicht ausschließen.


      Persönlich habe ich in meinem Bereich immer nach dem
      Vorsichtsprinzip gehandelt.
      Auch ich bin teilweise auf die IR-Abteilungen skrupelloser Unternehmen reingefallen.

      Was hier verschleiert wurde, ist teilweise unglaublich.

      Unabhängig von der Psychologie des Marktes, unabhängig von
      den Irrationalitäten des Marktes hätte ich von den Profis schon etwas mehr erwartet.

      Leistung soll belohnt werden, auch ein seriöser Börsenbrief muss seinen Preis haben, das ist keine Frage.

      Auch eine erfolgreiche Vermögensverwaltung hat Anspruch auf
      entsprechende Bezahlung.

      Wenn man aber so versagt, dann hat man auf diesem Markt nichts mehr verloren.

      Das ist meine unmaßgebliche Meinung.
      Ich habe den Eindruck, dass viele sich mir anschließen.

      Es kommt sicher hier zu einer Marktbereinigung.

      Das ist keine Hetzjagd gegen irgendein Blatt oder irgendeinen Berater, sondern eine nüchterne Bestandsaufnahme.

      Die Betreffenden sollten sich lieber einmal an die eigene
      Nase fassen, auf der Vorstandsebene wurden schon die Konsequenzen teilweise gezogen und es werden noch viel mehr
      Köpfe rollen.
      In der Medienbranche geschieht das Gleiche, die Schuld sollten die Betroffenen nicht immer beim dummen Leser suchen.
      Avatar
      schrieb am 15.09.02 10:19:08
      Beitrag Nr. 275 ()
      Hallo Schürger,

      Du hast es mal wieder auf den Punkt gebracht. Ich stimme mit Dir voll überein.

      Gleich Dein erster Absatz trifft den "Nagel auf den Kopf". Und deshalb bedanke ich mich an dieser Stelle bei Wallstreet-Online für diese Möglichkeit. Als Dank werde ich heute ein Konto eröffnen. Ich hoffe, es funktioniert ebenso gut wie unsere Boards.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 15.09.02 19:56:55
      Beitrag Nr. 276 ()
      Ja, Parade, in der Tat wäre es besser gewesen, er hätte lieber nichts gesagt.

      Sic tacuisses......

      Da nützen ihm seine Zitate auch nichts mehr.

      Er hätte sich viel erspart.
      Avatar
      schrieb am 16.09.02 17:21:17
      Beitrag Nr. 277 ()
      Offener Brief an Hans A. Bernecker.

      Herr Bernecker,

      ich weiß natürlich, daß Sie die Kurstabellen genau verfolgen. Dennoch möchte ich Sie auf einen Fall hinweisen, den Sie vielleicht übersehen haben. Es könnte natürlich verständlicherweise auch sein, daß Sie den Buchstaben C in den Frankfurter und Münchner Kurstabellen weniger sorgfältig durchschauen.

      Heute gab es einen der bekannten 198er Umsätze. Ich vermute grundsätzlich bei diesen Umsätzen "Leserzeichner"-Verkäufe.

      Nun stellen Sie sich doch nur einmal vor, dieser arme Mensch, aus meiner Sicht ein "Leserzeichner", hat voller Verzweiflung alle Hoffnung begraben und seine 198 Stücke Cranz net-Aktien weggeworfen. Ja, weggeworfen, denn er wollte vielleicht nie mehr daran erinnert werden, daß er einmal vor ca. 2 Jahren Ihren "Sirenenklängen" gefolgt ist und Ihre bevorzugten Einladung zum gemeinsamen Aufbau dieser Gesellschaft nicht einfach beiseite gelegt hat.

      Aber dieser arme Mensch hat vermutlich wie viele andere "Leserzeichner" darauf vertraut, daß Sie natürlich einen Namen zu verlieren haben, wenn diese "Einladung" keine Einladung zu einem Fest sondern zu einem "Horrortrip" würde.

      Der "Horrortrip" ist in den Augen vieler "Leserzeichner" eingetreten, also gehe ich auch davon aus, daß nun schon seit geraumer Zeit von diesen der Schuldige gesucht wird. Sie können sich selber vorstellen, wer, zumindest in meinen Augen, der Schuldige ist, Sie.

      Und dann haben Sie nach meinem Eindruck nicht die Courage besessen, Ihren "Leserzeichnern" gegenüberzutreten, obwohl Sie sie in Ihrem letzten Rundschreiben so dringend aufgefordert haben, die HV zu besuchen, um sich von den tollen neuen Leuten und der guten Entwicklung unserer Beteiligungen zu überzeugen.

      Nun, die neuen Leute können wir erst nach ihrem ersten GJ beurteilen, die gute Entwicklung war nicht zu erkennen. Wir hatten eher eine ernüchternde Erkenntnis: "der Laden ist erst einmal heruntergewirtschaftet." Von wem, fragen Sie?. Na, diese Frage dürfen SIE aber nun nicht stellen.

      Dafür frage ich Sie zum wiederholten Mal, schämen Sie sich gar nicht? Doch, Sie schämen sich sicher doch, denn sonst wären Sie ja auch auf der HV erschienen. Stellen Sie sich vor, ich hatte mir die Arbeit gemacht, 66 Fragen an Sie zusammenzustellen, an deren Beantwortung durch Sie ich sehr interessiert war. Nun habe ich mir die Arbeit umsonst gemacht. Sie ahnten vermutlich, was auf Sie zukommen würde und haben gekniffen, peinlich.

      Ich gehe natürlich nicht davon aus, daß Sie die gleiche Ausrede benutzen wie ein ehemaliger "Freund", der mir vor einigen Monaten mitteilte, er könne sich den HV-Besuch aus finanziellen Gründen nicht leisten, wollte damit aber kaschieren, daß er aus bestimmten Gründen kneifen wollte.

      Aber nun komme ich doch noch einmal auf diesen heutigen Verkäufer zurück. Ich gehe davon aus, daß es ein "Leserzeichner" war, der seine 198 Aktien zu 29,50 E + nicht nachvollziehbare Transaktionskosten von 1,30 E je Aktie, also für insgesamt 6.098,40 E von Ihnen gekauft hat. Heute erhielt er 762,30 E ./. Kosten zurück. Das ergibt einen Verlust von 5.336,10 E + Kosten für den Verkauf. Das ist Rekord im "Cranz net-Bereich"!

      Wäre es vermessen, Sie hiermit aufzufordern, hier in unserem Forum einmal Stellung zu beziehen zu dieser in meinen Augen unglaublichen Fehlleistung? Ich glaube nicht, daß unser Forum "unter Ihrem Niveau ist". Diese Ausrede gilt also nicht.

      Und da Sie ja auch nicht ewig Ihren Problemen davonlaufen können, wäre es an der Zeit, denn immerhin jährt sich bald die Eröffnung dieses Threads, der sich mit Ihnen, der Cranz net AG und nebenbei auch noch mit kleinen wahren Geschichten aus dem Leben beschäftigt.

      Wir hören und lesen gerne von Ihnen.

      Mit Gruß

      Bernd John

      Wettis, den 16.09.2002
      Avatar
      schrieb am 17.09.02 12:23:39
      Beitrag Nr. 278 ()
      Hallo zusammen,

      seit Monaten erhalte ich alle 10 bis 14 Tage einen Werbebrief vom Curt L. Schmitt - Verlag, der zum Einflußbereich des Hans A. Bernecker gehört.

      Ich vermute, daß alle Leser und ehemaligen Leser der Bernecker-Briefe ebenfalls diese Werbung erhalten. Nach allem, was wir mit diesem Herrn erlebt haben, empfinde ich diese "Post" als Belästigung.

      Deshalb habe ich heute ein Fax an die Firma geschickt und mitgeteilt, daß alles, was aus dem Einflußbereich des Hans A. Berneckers kommt, bei mir unerwünscht ist.

      Hoffentlich halten diese Leute sich daran.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 17.09.02 12:56:52
      Beitrag Nr. 279 ()
      Es sieht wirklich nicht gut in der Medienbranche aus.

      Kaum noch freie Arbeitsplätze und viele Bewerber.

      Eines hat diese Übertreibung bewirkt: Man nimmt unseren Medien auch nicht mehr alles ab, was so verbreitet wird.

      Es ist halt auch hier nur ein Geschäft mit Meinungen, Nachrichten und Stimmungmache, die die Auflagen und Zuschauerzahlen erhöhen sollen.

      Ich habe da schon meine Zweifel, ob sich alle an die selbst gesetzten Spielregeln halten.
      Avatar
      schrieb am 17.09.02 19:32:20
      Beitrag Nr. 280 ()
      Hallo parade,

      ich kenne langjährige Leser, die die Geduld verloren haben
      und den Brief kündigen werden.
      Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass B. kapituliert hat.
      Leider hat er mit seinem verlorengegangenen Nimbus sehr viele Leute geschädigt.
      Avatar
      schrieb am 17.09.02 20:05:22
      Beitrag Nr. 281 ()
      Hallo Schürger,

      diese langjährigen Leser müssen aber schon sehr geduldig sein, wenn sie erst jetzt kündigen wollen. Dennoch, so vermute ich, eine richtige Entscheidung. Denn 1. ist der Brief "Die Actien-Börse" recht teuer, und 2. konnte man mit der Befolgung der Empfehlungen viel Geld verlieren. Beides passt nicht zusammen.

      Leider kann ich mich Deinem Eindruck, er hätte kapituliert, nicht anschließen. Diese plötzliche Empfehlung zum Ausstieg hat er vielleicht in kurzer Zeit schon wieder vergessen. Schon heute klang alles schon etwas anders als gestern.

      Vermutlich "schwimmen" alle diese sogenannten Analysten und Börsen-Briefe-Schreiber. Für alle ist nur wichtig, daß sie bei einem tatsächlich eintretenden Dreh auf der richtigen Seite stehen und so tun können, als hätten sie alles schon lange gewußt. Peinliche Fehlleistungen werden totgeschwiegen nach dem Motto:" was nicht sein darf, das kann auch nicht sein".

      Tatsache ist m.E., daß viele seiner treuen Leser durch ihn enormes Geld verloren haben. Vermutlich mehr als wir uns vorstellen können.

      Seinen Söhnen kann ich wirklich nur empfehlen, sich für einen anderen Beruf ausbilden zu lassen, denn wie sollte dieser Beruf des "Börsenberaters" in Zukunft noch Zukunft haben nach diesen Fehlleistungen.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 17.09.02 21:29:22
      Beitrag Nr. 282 ()
      Hallo parade,

      kennst Du eigentlich die Auflagen der verschiedenen Börsenzeitschriften?

      Muss schlimm um alle stehen.
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 05:42:24
      Beitrag Nr. 283 ()
      Hallo parade,

      es ist wirklich so, es gibt immer noch Leser, die bisher diesen "Expertenbrief" haben.
      Wahrscheinlich aus Nachlässigkeit.

      Aber der Tenor über diesen Brief ist so schlecht, dass man sich dazu entschlossen hat zu kündigen.

      Die Sachkenntnis dieses Mannes wird massiv in Zweifel gezogen.
      Er ist tatsächlich zur Lachnummer mutiert.

      Niemand nimmt ihn noch für voll.

      Allgemein heißt es: Ach, der Bernecker....

      Sagt doch wohl alles aus.

      Da er nicht so stark von Werbeeinnahmen abhängig ist,
      kann er die vielen Kündigungen bis jetzt noch einigermaßen
      ausgleichen.

      Aber die Verlustzone dürfte wohl erreicht sein.

      Aber mal ehrlich, den Schaden, den er bei seinen Leserjüngern angerichtet hat, dürfte um ein Vielfaches höher sein.

      Der Imageschaden dürfte dem Unternehmen nicht gut tun.
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 07:55:05
      Beitrag Nr. 284 ()
      Hallo Parade, die nächste Horrormeldung über einer der Schnäppchenaktien aus der Bernecker-Gerüchteküche:

      Lucent wird als Delistingkandidat beoabachtet, weil unter einen Dollar gefallen.

      Schlimm, schlimmer, Bernecker!

      Leider sind das Fakten.
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 09:37:49
      Beitrag Nr. 285 ()
      Hallo Schürger,

      nein, die Auflagen kenne ich nicht, das dürfte ja auch sicher Betriebsgeheimnis sein oder auch nicht? Die Berneckers sprechen von ca. 40.000 insgesamt, siehe unten.

      Und was die Verlustzone angeht, so glaube ich, daß sie schon längst in der Verlustzone sind, weil B. ja doch eine recht stattliche Anzahl Mitarbeiter angesammelt hat. Die kosten Geld. Aber vielleicht hat er ja auch schon einen Teil entlassen. Das würde allerdings schnell die Runde machen und das Image der Firma beschädigen.

      Aber DER Verlustbringer wird vermutlich dieses neue Online-Broking-System mit Depotberatung "Stockguard" sein, das m.W. von Jens Bernecker geleitet wird und in Zusammenarbeit mit dem Bankverein Werthers AG durchgeführt wird.

      Ich kann mir nicht vorstellen, daß viele der ursprünglich von der Idee überzeugten "Bernecker-Leser", die ihr Depot dorthin übertragen haben, noch bei der Stange sind. Denn die Grundidee war, daß die "Bernecker-Empfehlungen" dort umgesetzt werden sollten, bzw. Berneckers "Unterberater" sollen dort wohl beratenoder empfehlen.

      Man bekommt dort ständig Anlageempfehlungen per Tel. durchgegeben, die man dann umsetzen kann. Das würde für die letzten Monate (6, 7, 8, oder 10 Monate?) bedeuten, daß man ständig nachgekauft haben müßte, also Geld nachschießen. Und man hätte trotzdem nicht mehr als vorher.

      Das weiß ich natürlich nicht aus eigener Erfahrung, sondern vom Hörensagen, obwohl ich mich ursprünglich mal dafür interesiert hatte. Gottseidank nur interessiert.

      Aber mindestens einen Gewinn hat man dort auch machen können, und dieser Erfolg wurde auch auf Berneckers Internetseite propagiert: Telekom-Kauf bei ca. 8,50 E, in ca. 3 Wochen plus ca. 40 %. Ich schreibe alles aus dem Gedächtnis, da Berneckers Seite heute bei mir nicht funktioniert.

      Man kann dort auch lesen:

      "Krisenmanagement für Ihr Depot? Kein Problem mit der täglichen Betreuung durch Stockguard....."

      Auf jeden Fall könnte ich mir sehr gut vorstellen, daß dieses System viel Geld gekostet hat und vermutlich wenig bringt.

      Zum Schluß noch ein Werbetext der Berneckers, der sich sicher auch aktuell gut liest. Ob der allerdings auf dem neuesten Stand ist, weiß ich nicht. Ich möchte damit auch keinesfalls eine Leseempfehlung aussprechen, sondern nur darstellen, wie die Bernecker-Gruppe ihre eigene Leistungsfähigkeit einschätzt.



      "Die Börsenbriefe von Bernecker & Cie zählen zu den erfolgreichsten und anerkanntesten Börsenpublikationen in Deutschland. Über 40.000 engagierte Privatanleger vertrauen jede Woche auf die Seriösität des Hauses und schätzen die gründliche Recherche des erfahrenen Analysten-Teams.

      Die Stärke der Bernecker-Börsenbriefe liegt in der klaren Aussage und unmißverständlichen Meinungsdarstellung. Viele Börsenpublikationen scheuen noch heute die oft notwendige kritische Betrachtung einzelner Trends - wir praktizieren sie seit Jahren mit wachsendem Erfolg.

      Zahlreiche Banken und Vermögensverwalter nutzen unsere Analysen im eigenen Beratungsgeschäft mit Privatkunden und empfehlen einen "Bernecker-Brief" gerne weiter. Dieser Erfolg ist das Ergebnis langjähriger Erfahrung und Unabhängigkeit, wie sie kaum ein anderer Börsenbrief in Deutschland darstellt.

      Gerade in der heutigen Internet-Informationsflut ist es immer wichtiger, daß die Quelle einer veröffentlichten Analyse und Meinung Glaubwürdigkeit und Qualität verspricht. Dafür steht der Name Bernecker & Cie seit über 40 Jahren im Markt."


      Ich gratuliere der Bernecker-Gruppe zu diesem schönen Erfolg. Wer kann schon auf solche Leistung nach 40 jähriger Tätigkeit zurückblicken.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 09:54:06
      Beitrag Nr. 286 ()
      Hallo Parade,

      ich sagte doch: Lachnummer!

      Es wird böse enden.
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 14:17:37
      Beitrag Nr. 287 ()
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 15:07:09
      Beitrag Nr. 288 ()
      ugan,

      viel wichtiger ist, wie ihn seine Leser sehen.

      Hoffentlich im rechten Licht, damit nicht noch einmal so
      eine Leserverblödung möglich ist.

      Warte ab, nach dem Ehrenkodex für Analysten und Unternehmensführer kommt bald die Medienbranche und verspricht hoch und hielig, die Leser nicht mehr zu veräppeln.

      Leider zu spät für diese Heuler.
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 21:15:12
      Beitrag Nr. 289 ()
      Hallo parade,

      hochinteressant(!?) sind die Bernecker Tagesberichte auf vwd, slbstverständlich unentgeldlich, so bleibt man wenigstens im Gespräch, wenn schon kaum einer noch die eigenen Briefe liest.


      O-Ton: die meisten Anleger haben sich offenbar schon abgesichert, der Weg ist frei in Richtung 2500, wahrscheinlich werden manche Anleger zwangsliquidiert.

      Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

      Hat da vielleicht jemand sich auch abgesichert und hofft, über den Hebel seine Verluste wieder auszugleichen?
      Wer war das wohl?

      Unglaublich, diese Dreistigkeit!

      Ich kann mich Dir nur anschließen, der Markt sollte das
      nicht mehr honorieren.
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 22:39:55
      Beitrag Nr. 290 ()
      Also jetzt schlägt`s Dreizehn!

      Wer diesen absoluten Schrott an Empfehlungen,
      die Liste wäre zu lang für diesen gesamten Thread,
      über Jahre verfolgt hat und die ständigen Kehrtwendungen dieses "Experten mit vierzig Jahren
      Erfahrung", mit Einstiegskursen, die sich jetzt als Mondpreise, teilweise als Totalverluste entpuppt haben und seine nun erst wenige bestehende Tage nochmalige Kehrtwendung um 180 Grad erfährt, mus sich langsam fragen, ob der Mann
      überhaupt noch so was wie ein Ehrgefühl besitzt.

      Jeder Mensch mit Charakter würde seinen Laden
      sofort dicht machen und sich in Schutt und Asche legen.

      Schämt der Mann sich denn nicht, wie er seine Leser von einer Krise in die andere gestürzt hat?
      Mit seinen Durchhalteparolen, seinen Nachkaufempfehlungen, seinem irren Starrsinn,
      seiner schon widerlichen Rechthaberei.

      Besonders anhängliche und treue Leser hat er womöglich mit seinem Schwachsinn, auch noch auf Kredit zu kaufen, zusätzlich geschädigt.

      Kann der Mann sich ernstlich noch in den Spiegel schauen, was er hier verbrochen hat?

      Selbstverständlich alles ohne Gewähr, der Leser ist ja selber schuld, wenn er so blöd ist und dem absoluten Schrott von Bernecker glaubt.

      Und jetzt auch noch die Panik schüren mit dem genau entgegengesetzten Kurszielen wie noch vor ein paar Wochen.

      "Wenn die Nacht am dunkelsten ist, dann erscheint der Tag umso heller", ist einer der dümmlichen Sprüche dieses Sprücheklopfers.

      Man soll niemandem etwas Schlechtes wünschen,
      aber schon zum Schutz seiner Leser möge er nie mehr die Gelegenheit bekommen, seine Leser so zu verunsichern.

      Ich wünsche ihm, dass für ihn auch der Tag schwarz wie die Nacht bleibt, damit er keine Gelegenheit mehr bekommt, sein Unwesen in der
      Börsenmedienlandschaft zu treiben.

      Unglaublich, was sich dieser Mann an Fehleinschätzungen geleistet hat und das auch noch mit einer nicht mehr zu überbietenden Arroganz.

      Hochmut kommt vor den Fall.

      Für mich ist die Börse eh für alle
      Zeit passè, dies musste
      ich aber noch loswerden:mad:

      Sinfonie
      Avatar
      schrieb am 19.09.02 00:58:28
      Beitrag Nr. 291 ()
      Zitat:

      "Wenn die Nacht am dunkelsten ist, dann erscheint der Tag umso heller", ist einer der dümmlichen Sprüche dieses Sprücheklopfers.


      Hat er das wirklich so gesagt?

      Naja, nachts ist es ja auch kälter als draußen.

      :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.09.02 11:14:00
      Beitrag Nr. 292 ()
      Die Adresse mit Berneckers Märchenstunde ist nicht vwd, sondern börse.de.

      Da treffen sich regelmäßig unsere "Experten".

      Alle, die kräftig an ihrem verbreiteten Schwachsinn verdient haben, wenigstens in der Vergangenheit.
      Avatar
      schrieb am 19.09.02 20:46:05
      Beitrag Nr. 293 ()
      hallo zusammen,
      Also ich stand neben dem Telefon seinerzeit, als der gute Herr B. Aktien der Bremer Strassenbahn als lohnendes Investment angepriesen hat. Dass B. zumindest mal in U-Haft war,ist ja allg. bekannt. Übrigens habe ich bei meiner Hausbank vorgesprochen und als Einsparmöglichkeit angeregt, die "Aktien-Börse" zu kündigen. Das haben die promt gemacht- also schon wieder einen treuen langjährigen Abonnenten verloren.... Ich kenn noch andere Banken, die dafür Geld rausschmeissen, auch bei denen werde ich vorsprechen.Mehr fällt mir im Moment nicht ein,was ich tun könnte....
      Übrigens gibts bei vielen Bonds mittlerweile gute Renditen, also warum sich mit Aktien rumärgern,wenn es auch anders geht.

      Grüsse vom Bodensee
      optionskaktus
      Avatar
      schrieb am 20.09.02 07:39:03
      Beitrag Nr. 294 ()
      Die Vergleiche mit 1929 und das Danach werden immer lauter.

      Damals sind die Broker doch aus dem Fenster gesprungen.

      Die Börsenmedien und die Anlageberater (vor allem auch die Fonds) dürften die schlimmste Zeit noch vor sich haben.

      Ein kleines Indiz: Ich werde seit Monaten mit Anrufen von
      Anlageberatern bombardiert, ganz unverbindlich selbstverständlich.

      Ganz sichere Anlagen, versteht sich!

      Warum soll ich eigentlich einem Anlageberater noch Geld verdienen lassen, wenn er mir Rentenpapiere anbietet?

      Die kann ich mir doch selber aussuchen, da spar ich mir doch die Provision.
      Oder?


      Und Firmenanleihen, vielleicht von einer Lucent?
      Vielleicht, wenn wir alle Genaueres wissen, wenn B. bei
      der Firmenchefin vorstellig geworden ist und endlich Klarheit über diese Firma herrscht.
      Schließlich werden Interna nur Topleuten aus der Beraterbranche zugänglich.

      Nur ausgewählten Leuten. Ist doch klar, oder?

      Ich warte lieber, bis B. in seinem Ticker wieder zum Einstieg bläst, denn es kann doch nicht sein, dass er sich auch noch zum vierundneunzigsten Mal irrt.

      Mit vierzig Jahren Börsenerfahrung!

      Nein, das kann nicht sein!(was nicht sein darf!)
      Avatar
      schrieb am 20.09.02 09:56:54
      Beitrag Nr. 295 ()
      Hallo zusammen,

      gestern erhielt ich eine Nachricht von Jens Bernecker mit folgendem Text:


      Hallo Herr John,

      finden Sie nicht auch, daß Sie bezüglich unseres Geschäfts ein bischen wild in der Gegend herumspekulieren? Ich habe nichts gegen Gerüchte, aber Sie sollten nicht irgendein Zeug herumposten wenn Sie keine konkreten Anhaltspunkte dafür haben. Ich kann Ihnen versichern, daß Sie und "Schürger" auf dem Holzweg sind.

      Mit freundlichen Grüßen,

      Jens Bernecker



      Daraufhin erhielt er heute meine folgende Antwort:



      Hallo Herr Jens Bernecker,

      unter einem Gerücht verstehe ich etwas anderes. Sie müssen allerdings zugeben, daß man auf "dumme Gedanken" kommen kann, wenn man die Börsenlage betrachtet, und natürlich davon ausgeht, daß Ihr Haus auch die eigenen Empfehlungen befolgte. Wenn man dann die merkwürdigen "Geschäftchen" zwischen der Bercasus AG und der Cranz net AG" (z.B. Ratenzahlungen, Kauf eigener Aktien, Übertragung weiterer Beteiligungsanteile gegen Erlassung von Darlehen und Zinsen usw.) durchdenkt, fange ich an, mir Sorgen zu machen. Denn nichts wäre mir im Zusammenhang mit Ihrem Haus unangenehmer, als daß größere Probleme auftauchen. Das können Sie mir glauben. Immerhin sitzen wir ja im selben Boot.

      Außerdem wäre es sicher von Vorteil, wenn Ihr Vater endlich einmal zu den Vorgängen um die Cranz net AG, die "Leserzeichner-Aktion" und seine Rolle dabei, Stellung beziehen würde. Wir "Leserzeichner" sind ja wohl die einzigen Cranz net-Aktionäre, die Geld, gewaltig viel Geld verloren haben. Und bei der Frage, wer dabei die Gewinner, bzw. die Schuldigen waren, braucht man nicht lange zu suchen.

      Deshalb ist es für viele von uns völlig abwegig, wenn sich Ihr Vater "aufs hohe Ross setzt" und eine beleidigte Miene zur Schau zu trägt.

      Sie wissen ja selber, Hochmut kommt vor dem Fall. Aber, seien Sie sicher, den Fall wünsche ich Ihrem Hause nicht und Ihnen schon gar nicht.

      Wir hatten ja vor Monaten ein vielversprechendes Gespräch begonnen, was leider von Ihnen abgebrochen wurde. Ich vermute, weil der Bericht in der "Wirtschaftswoche" erschienen ist. Aber da bitte ich um Verständnis, daß ich diese mühsam entstandene Verbindung nicht wegen einer unverbindlichen Gesprächsvereinbarung abbrechen konnte. Vor allem, weil natürlich nur Tatsachen gebracht wurden. Die Erklärung dazu habe ich auf der HV nachgereicht. Sie haben diese HV ebenso wie Ihr Vater leider ausgelassen, was man allgemein als peinlich empfand.

      Und daß ich eine solche Veröffentlichung plante, war auch jedem Leser bekannt, also auch Ihnen. Deshalb hat mich Ihre schroffe Reaktion gewundert. Wir "auf der anderen Seite" sind ja auch keine "Duckmäuser". Wir wehren uns inzwischen gegen unlautere Machenschaften nach dem Motto "Aktionäre wehrt Euch". Diese Aufforderung kommt Ihnen vielleicht bekannt vor.

      Also, machen Sie und Ihr Vater nicht "auf beleidigte Leberwurst". Die Schuld für unsere Aktionen liegt allein auf Ihrer Seite. Ich erinnere nochmals an Ihre zumindest moralische Verpflichtung den "Leserzeichnern" gegenüber und den anderen freien Aktionären ebenfalls. Oder wollen Sie sich mit den vielen Gaunern am "Neuen Markt" in einen Topf werfen lassen.

      Abschließend nochmals: ich verbreite keine Gerüchte, sondern nur persönliche Ängste als "Leserzeichner" und ehemaliger Leser, der durch Ihre "Leserzeichneraktion" und viele Fehlempfehlungen enormes Geld verloren hat.

      Und ich weise immer wieder darauf hin, daß unserer Gruppe nichts mehr am Herzen liegt, als daß die Cranz net AG endlich "auf die Beine kommt". Um das zu erreichen, stehen wir natürlich jederzeit zu ernsthaften Gesprächen zur Verfügung, aber selbstverständlich "auf gleicher Augenhöhe".

      Mit Gruß

      Bernd John
      Avatar
      schrieb am 20.09.02 10:41:11
      Beitrag Nr. 296 ()
      Hallo Parade,

      ich bewundere immer wieder Deine Etikette, die Du trotz nun
      wirklich katastrophaler Erfahrung, die Du nach eigenem Bekunden gemacht hast, bewahrst.

      Respekt, nicht jeder könnte nach alldem so seiner Linie treu bleiben.

      Es ist doch völlig klar, dass alle Betroffenen einer solchen Baisse unruhig werden, vor allem wenn das Tagesgeschäft darunter leidet.

      Etwas anderes ist es, wenn einer sowieso nicht nur davon abhängig ist und die Nerven und das Geld hat, eine solche
      Phase (hoffentlich nicht zwanzig Jahre!) auszusitzen, bzw.
      mit Spielgeld zu nutzen.

      Ich gehe jedoch davon aus, dass die meisten dieser Betuchten nicht unbedingt eine externe Beratung brauchen,
      zumindest sich nicht unbedingt an Börsenbriefen orientieren.

      Wie optionskaktus schon angedeutet hat, sind auch diejenigen, die beruflich ständig damit zu tun haben, offensichtlich davon überzeugt, eigene Recherchen fremden vorzuziehen.

      Es ist halt einfach Fakt, dass diese Entwicklung von den meisten Profis völlig falsch eingeschätzt wurde.
      Dementsprechend herb fällt die Reaktion der Anleger aus.

      Auch Fondgesellschaften müssen sich bittere Vorwürfe ständig gefallen lassen, die Bankangestellten an der Basis zittern mittlerweile schon mehr um ihren Job als um das
      Portfolio ihrer Kunden.

      Der Mitarbeiter einer großen Versicherungsgesellschaft hat mir erst vor kurzem auf meine Anfrage über die Gründe meiner stark reduzierten Prognose meiner KLV lapidar erklärt, dass der eigene Arbeitsplatz hoffentlich nicht gefährdet ist.

      Der unbedarfte Kleinanleger hat eben momentan, hoffentlich nur momentan, die Schnauze voll, vor allem von den Durchhalteparolen derjenigen, die davon leben.

      Ist das nicht verständlich?

      Schließlich sind ihm doch seine eigenen Belange wichtig.
      Avatar
      schrieb am 20.09.02 13:18:04
      Beitrag Nr. 297 ()
      Hallo Schürger,

      meine Disziplin brauchst Du nicht bewundern, auch ich möchte manchmal lieber "aus der Haut fahren". Aber, wenn ich überhaupt jemals Erfolg mit meinen Aktionen haben will, muß ich unbedingt meinen Stil beibehalten. So schwer das auch manchmal fällt.

      Eigentlich braucht sowieso niemand diese Börsenbriefe, besonders da man ja nun weiß, wie unglaublich unsicher diese sogenannten "Empfehlungen" sind. Ich glaube, jeder, der sich intensiver mit Börsengeschäften beschäftigt, hat diese oftmals "an den Haaren herbeigezogenen" Argumente nicht nötig. Wer sich durch gute Wirtschaftszeitungen sein Wissen und seine Anregungen beschafft, ist zumindest nicht schlechter gestellt, vermutlich besser. Und es kostet weniger.

      Diese Baisse wird der Branche der Anlageberater, Börsenbriefeschreiber, Börsenmagazine, Fond-Gesellschaften das "Wasser abgraben". Überhaupt wird es dadurch in der Finanz-Branche tiefgreifende Struktur-Wandlungen geben, und das ist gut so.

      Ich muß Dir zustimmen, der Kleinanleger hat "die Schnauze voll", und das ist mehr als verständlich. Er ist ja auch unglaublich "gerupft" worden, so wie meine Hennen, die z.Zt. die Mauser haben und teilweise halb nackt über die Wiese laufen.

      Ich habe auch "die Schnauze voll". Bin nur froh, daß ich, einer inneren Stimme folgend, noch relativ rechtzeitig für Cash gesorgt habe, denn sonst könnte ich ja nicht mehr ruhig schlafen.

      Ich weiß von diversen Telefonaten mit Bernecker-Lesern, daß sich relativ viele ältere Leser unter seinen Abonnenten befinden. Und die sind ja wohl noch leichter "zu führen" als die junge Generation. Ich möchte nicht wissen, wie viele von ihnen nun ihre 2. Altersvorsorge gefährdet sehen. Vermutlich haben sie geglaubt, B. sei nur selten fehlbar (so etwas ähnliches habe ich schon gehört). Seine ruhige, ja, seriöse Ausstrahlung wirkt entsprechend auf ältere Leute.

      Ich hoffe nur, möglichst viele von ihnen haben ihre Lektion nun gelernt, und ich hoffe außerdem, daß sich möglichst wenige ruiniert haben. Und gemeinsam laß uns hoffen, daß diese wahnsinnige Zeit doch rascher vorbei geht, als das 1929 der Fall war.

      Ich bin in Zukunft auf jeden Fall wesentlich vorsichtiger.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 20.09.02 15:35:01
      Beitrag Nr. 298 ()
      hallo parade,

      ein ganz anderes Thema, auch schon von B. des öfteren angesprochen, das muss man ihm zugute halten.

      Die Rolle der Aktienverleiher.
      Kann es tatsächlich möglich sein, dass Banken aus dem Depot ihrer Kunden Aktien verleihen, um zusätzliche Einnahmen zu
      schöpfen?

      Das wäre der absolute Skandal, hinter dem Rücken der Kunden,
      ohne Risiko für die Bank, Kohle auf Kosten der Kunden zu machen und ihnen dann ein gecrashtes Depot zu übergeben.

      Im Gegensatz zu einem Sammelgirokonto wird hier der Kunde
      massiv geschädigt, ohne seine Zustimmung.
      Am Ende des Jahres darf er dann noch für diese Sammelverwahrung auch noch Gebühren berappen.

      Ich habe diese Frage schon an die Banken gestellt, das Bankpersonal, auch auf der mittleren Ebene ist überfragt.

      Interessant, oder?

      Dass Fonds dies praktizieren und damit in der jetzigen Phase ihre Anleger massiv geschädigt haben, dürfte kalr sein.

      Diese Branche bekommt die Quittung dafür.

      Wenn aber Depotverwalter das auch noch tun, dann ist der Gesetzgeber gefordert.

      Es kann doch wohl nicht angehen, dass eine Deptoverwaltung sich auch noch fremden Eigentums bedient, mit der Begründung, im Notfall können wir ja zurückkaufen.

      Diese Frage, wenn sie ausreichend endlich von den zuständigen Personen beantwortet wurde, wird von mir sofort an die zuständigen Ministerien weitergeleitet.

      Hier besteht nach meiner Ansicht massiver Handlungsbedarf.

      Wenn sich eine Dt. Bank der Allianz-Aktien ihrer Depotkunden bedient, dann muss für die Zukunft ein Riegel vorgeschoben werden.

      Das wäre ein ungeheurer Skandal.

      Vielleicht sollte man in dieser Frage die Medien einmal einschalten, das ist doch ihre ureigenste Aufgabe.
      Avatar
      schrieb am 20.09.02 18:30:44
      Beitrag Nr. 299 ()
      @Schürger
      Gelegentlich schau ich hier rein und sehe gerade das mit dem Aktienverleih.

      In Suchprogrammen, Google, Yahoo etc kannst Du unter
      Leerverkäufe, Short Selling, Hedge Fund
      eine ganze Menge zu diesem Thema finden.
      Avatar
      schrieb am 20.09.02 18:38:11
      Beitrag Nr. 300 ()
      Hallo zusammen,

      die folgende Nachricht erhielt ich heute alss Antwort von Jens Bernecker:



      Hallo Herr John,

      mein kurzes Kommentar bezog sich nicht auf die Entwicklung Cranz net sondern auf Ihre Mutmaßungen um die geschäftliche Entwicklung des Verlags sowie der stockguard Gmbh. Diese sind völlig losgelößt von der Entwicklung um Cranz net und laufen nach Plan. Gerade in dieser Börsenphase beweist das neue Konzept seine Leistungsfähigkeit: Wir haben seit August 2001 keinen einzigen (!) Kunden verloren sondern wachsen von Monat zu Monat. Und ja, darauf bin ich stolz.

      Sie wissen, daß auch ich über die Handhabung bei Cranz net nicht sehr erfreut war. Aber für mich ist allein wichtig, aus den Fehlern zu lernen und nicht, sich ständig über das Gewesene zu beklagen und darauf herumzureiten. Denn ändern kann man nun nichts mehr - nur verbessern. Ich schätze den neuen Vorstand aber so ein als ob auch er dies weiß.

      Trotz fallender Kurse wünsche ich Ihnen ein schönes Wochenende.

      Jens Bernecker

      PS: Übrigens führte auch der Artikel in der Wiwo zu keinem Ansturm der Empöhrung unserer Leser. Wir erhielten - auch ich war überrascht -keine einzige Resonanz.




      Hier meine Antwort:


      Hallo Herr Jens Bernecker,

      ich gebe unumwunden zu, daß ich wirklich überrascht bin über Ihre Aussage zum Erfolg sowohl der Stockguard GmbH als auch des Verlages.

      Dazu darf ich Ihnen gratulieren. Ich gebe ebenso unumwunden zu, daß ich mir diesen Erfolg nicht erklären kann. Ich könnte mir bezüglich Stockguard höchstens vorstellen, daß Sie erstens die Empfehlungen Ihres Vaters nicht umsetzen und daß Sie vielleicht besonders tüchtig sind.

      Für den Erfolg des Verlages, ich denke, Sie meinen damit Ihre Börsenbriefe, habe ich keine Erklärung, außer vielleicht der mögliche Umstand, daß die Treue Ihrer Leser noch über der Treue zu ihren Geldbörsen steht.

      Außerdem müssen dann die Hinweise vieler Leser unseres Forums auf Kündigung ihrer Abonnements geschwindelt gewesen sein. Nun, wenn dem so wäre, gut für Ihren Verlag. Außerdem kann man ja niemanden verpflichten, das zu tun, was er ankündigt.

      Ich akzeptiere natürlich Ihre Ausführungen und erkläre, daß meine Mutmaßungen bzw. Überlegungen und Befürchtungen offenbar falsch waren, und ich freue mich darüber, da uns Cranz net-Aktionären damit eine Furcht genommen ist. Dennoch bleiben diverse Vorgänge, besonders unter diesen Voraussetzungen, nach wie vor sonderbar, wie Sie als Cranz net-Aktionär sicher zugeben werden. Aber möglicherweise ist die Situation der Bercasus AG ja eine andere als die der Stockguard GmbH bzw. Ihres Verlages.

      Was meinen Sie übrigens mit "Handhabung bei der Cranz net AG"? Meinen Sie damit, wie sich Ihr Vater in die Anlageentscheidung der KE-Gelder eingemischt hat?

      Und, oder meinen Sie damit die irrwitzigen Kaufpreise für die ersten Beteiligungen?

      Oder meinen Sie damit die Einflußnahme Ihres Herrn Vaters auf wichtige Geschäftsvorgänge in der Cranz net AG, wie z.B. Darlehensvergabe an die Bercasus AG, ungesichert, die dann in Form von weiteren Anteilen an Halle und Thermoplast getilgt wurden, oder die Übernahme von 24.000 Aktien des Bankverein Werthers AG, bei der trotz Verkaufsoption noch Verlust gemacht wurde.

      Oder die Tatsache, daß nach Präsentation dieser Verkaufsoption Ratenzahlung vereinbart wurde (Zinsverlust).

      Oder meinen Sie damit die Beeinflussung zum Kauf von Telekom-Aktien und Allianz-Aktien?

      Oder vielleicht eine mögliche Beeinflussung bei der Entscheidung, die im Raum stehende Steuernachzahlung von 1,7 Mio DM nicht in die Rückstellungen einzustellen?

      Oder die Übernahme von 12.000 eigenen Aktien von der Bercasus AG unter Umgehung der gesetzlichen Vorschriften?

      Der Umstand, daß dieses "Geschäft" nicht in der vom Wirtschaftsprüfer zu prüfenden Liste der Geschäfte mit verbundenen Unternehmen aufgeführt ist?

      Oder die Tatsache, daß Ihr Vater an diversen AR-Sitzungen teilgenommen hat, was nicht statthaft ist?

      Meinen Sie vielleicht das Trauerspiel, in dem die Hauptdarstellerin unsere Cranz net AG ist und das Thema deren Aktienkursentwicklung? Daß der Mehrheitsaktionär den Kurs einfach ins Bodenlose fallen läßt, mit dem oben erwähnten Kauf von 12.000 Aktien über die Börse hätte man das verhindern können.

      Sie wissen, daß ich noch weitere Vorgänge und Unklarheiten aufzählen könnte wie z.B. die Frage, wie man auf den Verkaufspreis für die KE bzw. für die fast 100 %ige Weitergabe an die "Leserzeichner" gekommen ist. Aus der Bilanz konnte man solch einen Wert nicht entnehmen.

      Wie z.B. die Frage, ob es unanständig war, nur den "langjährigen, persönlichen Leserfreunden" dieses Vorzugsangebot zu machen und darauf hinzuweisen, daß "einige der Altaktionäre bereit sind, auf einen Teil ihrer Bezugsrechte zu verzichten; um ihnen die Möglichkeit zu geben, den Weg mitzugehen." Diese Worte muß man sich auf der Zunge zergehen lassen.

      Wem haben diese Altaktionäre denn ihre Bezugsrechte abgetreten? Wir "Leserzeichner" bekamen sie nicht. Wir bekamen Aktien und mußten dafür völlig unverständliche Transaktionskosten in Höhe von 1,30 E je Aktie bezahlen. Welche Bank nimmt solche Transaktionsgebühren? Oder durfte hier noch eine andere Person oder Gesellschaft mit profitieren? Bei 145.000 Aktien machte das immerhin 188.500 E Transaktionskosten aus.

      Ich wäre wirklich dankbar, wenn Sie mir das einmal erklären würden, oder wußten Sie das nicht?

      Wenn man Ihre Antwort liest, könnte man den Eindruck gewinnen, mit Ihnen könnte man sich arrangieren. Aber dann passen doch wieder einige Punkte nicht zusammen. Für uns ist nicht alleinwichtig, daß wir aus diesen teuren Fehlern gelernt haben, dazu waren sie zu teuer. Und wir wehklagen auch nicht ständig über das Gewesene.

      Wir sind zornig, nicht wehleidig. Wir verlangen und erwarten Wiedergutmachung. Und die Bezeichnung "darauf herumreiten" empfinde ich als völlig daneben im Anbetracht der Geschehnisse.

      Und wieso kann man jetzt sowieso nichts mehr ändern? Ich könnte mir da schon so einige Änderungen ausmalen. Dazu brauche ich gar nicht so viel Fantasie.

      Zum Schluß noch eine Frage. Woher haben Sie die Erkenntnis, daß die beiden neuen Vorstände ebenso wissen, daß man nichts mehr ändern kann, nur verbessern? Sie waren doch nicht auf der HV, können also die beiden Herren auch gar nicht kennen. Oder hat man Sie als einfachen Aktionär auch mit in den Kreis der Eingeweihten und Einflußnehmer" aufgenommen? Waren Sie vielleicht auch auf diversen AR-Sitzungen dabei?

      Eine letzte Frage zum Artikel in der Wiwo. Warum hat Ihr Herr Vater denn so hektisch und fast unkontrolliert mit Rundschreiben an die "Leserzeichner" reagiert, wenn Sie gar keine Auswirkungen gespürt haben?

      Sie merken schon, ich bin kein Freund der höflichen Umschreibungen. Ich sag`s wie es ist. Wenn Sie trotzdem weiter diskutieren wollen, dann freue ich mich darauf.

      Für Ihre Wochenendwünsche bedanke ich mich und erwidere sie.

      Mit Gruß

      Bernd John
      Avatar
      schrieb am 20.09.02 19:12:49
      Beitrag Nr. 301 ()
      Hallo parade,

      ist das nicht lieb, wie dieser junge Mann sich ins Wochenende verabschiedet.

      Wir sollten ihm das Gleiche wünschen:

      Trotz ständig zurückgehender Abonnentenzahlen wünschen wir ihm, dass er trotzdem ruhig schläft.

      Denn lauter Masochisten unter den Lesern kann uns niemand weismachen.

      Schaumermal, wie lange diese zuversichtliche Haltung anhält.

      Übrigens, parade, ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass da bei DAX 4500 ein falsches Signal von Stockguard an die Acteinbörse rüber kam.
      Da hat die Charttechnik einen Streich gespielt.

      Könnte doch sein.
      Avatar
      schrieb am 21.09.02 14:15:15
      Beitrag Nr. 302 ()
      Servus,

      hier das aktuelle Depot der Termin-Börse der Berneckers:

      Stand seit 24.09.01 MINUS 42,34 %

      Die Berneckers zählen gemessen nach ihren eigenen Maßstäben
      zu den größten Dilettanten, die die Börse hervorgebracht
      hat.

      Doch als Kontraindikator sind sie doch sehr hilfreich.

      MfG
      Sonnenläufer
      Avatar
      schrieb am 21.09.02 19:57:06
      Beitrag Nr. 303 ()
      hi Sonnenläufer, -42 % geht doch, für seine Verhältnisse.
      Er gehörte wohl zu den Letzten in Deutschland, die in der 2. Hälfte der 90-er Jahre bemerkten, dass am NM Geld zu verdienen ist. Als er dann aufsprang, hatte der NM schonen ein Riesenteil seiner Bergfahrt hinter sich.
      Seine Liste der "gefallenen Engel" hat schon fast historische Bedeutung :) (ungefähr zur gleichen Zeit losgelassen )
      Das waren amerikanische hightechs, die heute i.d.R. bestenfalls noch 10 % ihres Wertes haben :)

      @ Parade, bitte erkläre mir doch mal wieso (gem.Deinem #297)
      ältere Leute leichter zu führen sind :)

      Also wenn ich jemanden verar...will,ganz ehrlich,,,,
      dann suche ich mir jemanden, der von nix eine Ahnung hat,
      jemanden, der z.B. nicht einmal weiß, was short-selling in
      in Realität bedeutet.
      Das ist dann jemand, der ( siehe #295 ) seine Wut austobt mit Sätzen wie " Die Schuld für unsere Aktionen liegt ausschließlich bei Ihnen".(Ist ja wirklich zum Schreien :),
      oder bist Du noch gar nicht geschäftsfähig ? )

      Ich habe auch schon mal einen 100 %-Verlust "bei Ihm"
      gemacht , das war Agribiotech , aber ich habe die Entscheidung getroffen, ich trug die Schuld und demzufolge trug ich die Konsequenzen.
      Wäre ich der Meinung, das wäre Betrug gewesen, dann hätte ich ihn verklagt.

      Seid mal lieber Vorsichtig,Leute, neben dem Tatbestand der
      Verleumdung gibt es den der üblen Nachrede !
      (Verleumdung wird es kaum sein, denn so wie ich unseren gemeinsamen Freund kenne, können Eure einzelnen Vorwürfe durchaus berechtigt sein.:) )
      Avatar
      schrieb am 21.09.02 21:57:55
      Beitrag Nr. 304 ()
      ameno,

      Du musst mir das ja nun schon einmal näher erklären, nach dem Du juristisch offenbar so beschlagen bist.

      Wenn jemand Behauptungen aufstellt, die er nicht beweisen kann, dann kann das wohl noch angehen.

      Im Fall von B. sind sämtliche Behautpungen völlig richtig und nachweisbar.

      Selbstverständlich sind das Analysen Meinungen, Empfehlungen gewesen, die niemand befolgen muss.

      Ausdrücklich wird von jedem Börsenbriefschreiber darauf hingewiesen, dass er nicht dafür haftet.
      Das weiß auch jeder Leser.

      Die haften für absolut nichts, wie auch kein Fondmanager dafür haftet, wenn er Bockmist macht.

      Niemand von den Beratern und Geldverwaltern haftet, das
      Risiko trägt allein der Anleger, weshalb er sehr wohl seine Konsequenzen zieht, wenn die Beratung oder die Verwaltung
      seines Depots nicht den erwünschten Erfolg bringt.

      Aus diesem Grund wird von mehreren hier im Board die Vermutung geäußert, dass es diesen "Experten" nicht gut gehen kann, wenn die Anleger damit schlechte Erfahrungen gemacht hat.

      Die Möglichkeit, über w.o. Meinungen unter Privatleuten auszutauschen, ist eine sehr gute Sache, weil viele ihre Erfahrungen mit angeblichen Finanzexperten austauschen können.
      Dass das den Experten nicht gefällt, ist doch klar, dem Anleger gefällt auch nicht, dass auf die Empfehlungen reingefallen ist.

      Das hat mit Verleumdung oder übler Nachrede nicht das Geringste zu tun.

      Wer Gerüchte oder haltlose Vermutungen in die Welt setzt, sind in erster Linie die Börsenmedien, Analysten und professionellen Geldanleger selbst, denen die Kleinanleger
      hilflos ausgeliefert sind, von den Manipulationen ganz zu schweigen.

      Wenn jemand diesen Experten die Schuld an seinem Reinfall
      an der Börse gibt, dann nicht im haftungsrechtlichen Sinn,
      sondern im Bewußtsein seiner Hilflosigkeit für die bezahlte Beratung oder Verwaltung auch noch den Schaden zu haben.

      Im Gegenteil, wenn man das Schreiben an parade liest, dann auch noch den Spott zu ertragen hat.

      Im Grunde bestätigst Du doch selbst, dass die meisten dieser Empfehlungen völlig wertlos sind, also als Orientierungshilfe für Anlegerlaien nichts taugen.

      Deshalb ist die Behauptung von parade berechtigt, dass man
      ganz darauf verzichten kann.

      Ich kann da absolut nichts Angreifbares erkennen.

      Sonst müssten doch ständig irgendwelche Analysten auf der Anklagebank sitzen.


      Wenn hier jemand seinen Unmut über die Fehleinschätzungen dieser Experten äußert und sich ärgert, dass er sich an diesen orientiert hat, deshalb ist er doch noch nicht geschäftsunfähig.

      Er zieht doch daraus seine Konsequenzen und orientiert sich eben in Zukunft nicht mehr daran.

      Wenn er das hier kundtut, ist doch nichts einzuwenden.
      Avatar
      schrieb am 22.09.02 07:58:15
      Beitrag Nr. 305 ()
      Moin Schürger,

      aus Gründen, die Ihr hier an Beispielen der letzten Zeit darlegt, habe ich vor Jahren beschlossen, auf den Rat dieses Experten zu verzichten.
      Ich habe ja ausdrücklich betont, dass ich davon ausgehe, dass Eure Vorwürfe berechtigt sind.
      Nur vorsichtshalber: Wenn B. grinsend vor die Kamera tritt, von den N-TV - Dumpfbacken als Experte bezeichnet wird, dann kommt auch mir die Galle hoch !! OK ????

      Wenn Du aber schreibst,als Kleinanleger seist Du hilflos ausgeliefert, dann ist das FALSCH. Lediglich bzgl. Manipulation hast Du Recht !!!
      Niemand kann für Dich die Verantwortung übernehmen.

      Ich meine das folgende nicht zynisch :
      Wenn ich keine Zeit habe, mit persölich mit Fakten zu beschäftigen oder wenn ich von Börse keine Ahnung habe,
      dann kaufe ich keine Aktie und schon gar nicht irgendeinen exotischen Geheimtip !!, sondern ich erwerbe eine Bundesobligation oder ähnliches.
      Bevor Du am Strassenverkehr teilnahmst, hast Du doch auch zunächst einmal den Führerschein gemacht, oder ?
      Wie bereitetst Du Dich vor, wenn Du in ein Haifischbecken springst ?

      Zur Erläuterung des emotionalen Untertons in # 303 :
      Vor langen Jahren habe ich mich bereits mit short-selling befasst und zwar nicht nur, indem ich irgendein Büchlein las :)
      Daraus kannst Du z.b. ableiten, zu welcher Altersgruppe ich gehöre, OK ??

      Ja... und dann kommt die Emotion ins Spiel:
      250 Postings; na ja die Jungs haben noch nicht die entsprechende Erfahrung,sind ins offene Messer gelaufen, über den Löffel balbiert worden. Das ist traurig, schlimm, aber das war schon immer so.

      Wenn ich dann aber lese, von den Alten, die man leichter führen kann, dann wird (emotional) aus dem bedauernswerten Jungen ein lächerlicher Dilettant, der es immer noch nicht begriffen hat;
      so ist das mit den Emotionen :).
      Ab diesem Augenblick bekommen Eure Postings einen eher peinlichen Beigeschmack.

      p.s. : Das mit der Geschäftsunfähigkeit hast Du leider in den falschen Zusammenhang gesetzt. Die wäre eine Möglichkeit, die Verantwortung für Dein Fehlverhalten/Deine Fehlentscheidung auf einen anderen zu übertragen.
      Und genau dies tut Ihr hier ununterbrochen.
      Avatar
      schrieb am 22.09.02 08:14:04
      Beitrag Nr. 306 ()
      Noch ein Nachtrag,
      wirklich nicht emotional, boshaft oder zynisch gemeint.

      Meine Rechtsanwälte, die mich schon zweimal bis zum BGH
      "begleitet" haben, würden Euch mit Sicherheit aus diesem thread den Garaus machen, nachdem sie (natürlich vorher)
      geklärt haben, ob der gute B. Euch überhaupt noch irgendetwas gelassen hat.

      Seid um Gottes willen vorsichtiger mit Bemerkungen, die in Richtung einer öffentlichen persönlichen Be- oder Verurteilung gehen.
      Das kann man auch unverbindlicher ausdrücken.
      Es weiß doch jeder, was damit gemeint ist :)

      Oder wollt Ihr nicht mehr länger auf dem eigenen Bauernhof Hühnchen rupfen ?
      Avatar
      schrieb am 22.09.02 11:09:16
      Beitrag Nr. 307 ()
      ameno,

      auch Du scheinst mich nicht verstehen zu wollen.

      Wenn heute öffentlich die Empfehlungsliste von Gurus, Analysten, Fondmanagern usw. mit der tatsächlich eingetroffenen Wirklichkeit verglichen werden und der Unmut darüber geäußert wird, dass auf Experten kein Verlaß ist,
      dann weiß jeder genau, dass letzlich er selbst entschieden hat, worauf er sich eingelassen hat.

      Niemand wird ihm seine Verluste, sofern er sie realisiert
      hat, abnehmen.
      Die Verantwortung für sein Handeln trägt er immer allein.

      Wenn parade daher generell hinterfragt, ob diese kostenpflichtigen Expertisen einen geldwerten Vorteil haben, dann stellt er das zur Disposition.

      Was der Einzelne damit macht, ist dessen Angelegenheit.
      Wenn er meint, dass er selbst gut damit fährt, dann ist das
      seine Sache.

      Entsprechend äußern sich ja auch manche gegenteilig.

      Wenn ich sage, der Kleinanleger ist den Recherchen hilflos
      ausgeliefert, die aus den verschiedenen Häusern kommen, dann
      heißt das, dass er mangels Zeit, Gelegenheit und Hintergrundwissen auf Informationen angewiesen ist, wenn er
      sich an der Börse, dem Geldsammelbecken für innovative Firmen beteiligen will, wohl wissend, dass er sich mit Risikokapital beteiligt, dann heißt das doch nur, dass ihm
      im Gegensatz zum Profi keine andere Möglichkeit bleibt.

      Er muss sich immer an irgendwelche Informationen halten.
      Wenn Volkswirte ihre Prognosen ständig ändern, dann kann
      man sie auch nicht haftbar machen.

      Was anderes sind die Adhoc-Meldungen von Firmen, die bewußt
      geschönt sind.
      Dagegen will aber der Gesetzgeber endlich was unternehmen.
      Das gilt auch für die Geschäftsberichte.
      Weil er genau weiß, dass er die Funktion der Börse wieder zum eigentlichen Zweck dieser Veranstaltung zurückführen muss, den Anleger zum Investieren zu ermuntern, um die Wirtschaft anzukurbeln.
      Dem Gesetzgeber sollte nicht egal sein, ob sich Anleger
      an der Börse verspekuliert haben, wenn dadurch real die Wirtschaft darunter leidet.
      Auch hier war der Anleger bisher hilfos.
      Es sollen aus diesem Grunde Sammelklagen auch in der BRD
      zugelassen werden.

      Dass der Anleger niemanden haftbar machen kann, beweist doch, dass er auch niemandem die Schuld in diesem Sinn geben kann.

      Es ist allein seine Angelegenheit, wenn er diesen Empfehlungen folgt.

      Es werden doch ständig auch in diversen Medien diese Empfehlungen auf ihren Erfolgsgehalt verglichen, es gibt doch ganze Listen, aus denen man seine Schlüsse ziehen kann.
      Die Erfolgsliste wird doch auch nicht totgeschwiegen.
      Und das ist gut so.

      Überhaupt wird ständig auf die Fragwürdigkeit solcher Empfehlungen hingewiesen.

      Wenn parade meint, die "Alten" sind noch gutgläubiger, dann
      ärgert er sich eben über sich selbst, weil er noch in einer Zeit aufgewachsen ist, wo man der veröffentlichten Meinung
      mehr gefolgt ist.
      Diesen Zahn hat man ihm sicher schon seit langem gezogen.

      Und das will er offenbar mit seinen Negativbeispielen kundtun, dass man sehr vorsichtig damit umgehen muss.
      Wenn er und viele andere mit seiner cranznet auf die Schnauze gefallen ist, so dokumentiert er doch nur, dass
      er seine Gutgläubigkeit teuer bezahlen musste.
      Wenn überhaupt, dann appelliert er doch nur an eine moralische Verpflichtung, wohlweißlich, dass er damit keine Chancen hat.
      Warum soll er seine Negativerfahrungen totschweigen?

      Er will doch nur an Beispielen zeigen, wie gefährlich es ist, Empfehlungen zu folgen, die nicht eintreffen.

      Insofern ist das doch ein "Führerscheinunterricht" für die Börse.

      Deshalb sind diese Boards auch öffentlich installiert worden, um dem Anleger Gelegenheit zu geben sich mit anderen über die Tücken dieses Parketts auszutauschen.

      Ein kleines Beispiel, wie sogar Anlageberater nur unzureichend über das Shortselling informiert sind.
      Dass Fonds ständig Aktien aus ihrem Bestand verleihen und entgegen ihrer Aussage in einer Baisse die Abwärtsbewegung beschleunigen können, ohne eigenes Risiko, nur zu Lasten des Fondanlegers, wissen die meisten Verkäufer solcher Fonds nicht.
      Sie wissen nicht einmal, was sie ihren Kunden für Risiken empfehlen, weil sie das Kleingedruckte der AGBs solcher Fonds nicht kennen, bzw. noch nicht einmal an der Basis zur Verfügung haben.

      Erst auf intensive Nachfrage wurden diese AGBs erst einmal besorgt.

      Einem Kleinanleger werden also diese AGBs vorenthalten, nur der Anlageprospekt wird gezeigt, weil man selbst, sicher ohne Absicht, nicht informiert ist.

      Ob Banken aus ihrem Sammeldepot, dem Eigentum ihrer Kunden,
      in der gleichen Weise verfahren, wußte niemand an der Basis
      und weiß es heute noch nicht.

      Muss man den Anleger darüber nicht vorher informieren?

      Muss er nicht vorher wissen, dass man in dieser Weise über sein Depot verfügt, weil die Bank zusätzliche Einnahmen
      generiert, weil sie das Risiko eingeht, dass der Kunde sein Depot auflöst und die Stücke bereitstellen muss.

      Die Bank kann dieses Risiko besser einschätzen, der Depotkunde trägt mit Sicherheit ein höheres Risko.

      Wenn dem tatsächlich so ist, dass über ein Sammeldepot so
      verfügt wird, dann muss man den Kunden vor Depoteröffnung darauf hinweisen.

      Hast Du schon einmal die vielen Unterschriften bei Depoteröffnung gelesen, früher gab es im übrigen diese
      Hinweispflicht garnicht.
      Und diese Hinweise sind immer noch äußerst lückenhaft.

      Nicht umsonst weisen die Aktionärsschützer daraufhin und fordern bereits das fünfte Finanzmarktgesetz.

      Fakt ist, ich kann es nur immer wiederholen, Fehleinschätzungen in der Vergangenheit von seiten der Experten waren an der Tagesordnung, sicher auch bedingt durch die Manipulationen mancher Unternehmensführer, die niemand vorher wusste.

      Es ist jedem erlaubt, diese Fehleinschätzungen, vor allem die davon abgeleiteten Vorgehensweisen und seine Konsequenzen, die er daraus zieht, in einem solchen Bord zu äußern.
      Es weren auch die postiven Erfahrungen hier veröffentlicht.

      Diese Meinungsfreiheit wird von den professionelln
      Medien ständig bis zum Äußersten genutzt.
      Avatar
      schrieb am 22.09.02 13:55:26
      Beitrag Nr. 308 ()
      Hallo ameno,

      Heimatland, jetzt hast Du es uns aber gegeben. Ich muß zugeben, in einigen Punkten hast Du sicher recht.

      Deshalb werfe ich B. ja auch gar nicht vor, daß ich vielen Fehlempfehlungen gefolgt bin. Natürlich ist jeder Anleger für seine Investitionen ausschließlich selber verantwortlich, egal woher er seine Informationen erhalten hat. Er kann zwar schimpfen und auch seine Abos kündigen, aber mehr auch nicht.

      Mein Anliegen ist einzig und allein die Situation um die "Leserzeichner-Aktion" um die Cranz net AG und was vorher und anschließend in dieser Gesellschaft geschah. Und dieses Geschäft ist etwas völlig anderes als Aktien-Empfehlungen in seinen Börsenbriefen. Etwas völlig anderes.

      Jeder Interessent hat vermutlich damals die folgende oder ähnliche Überlegungen angestellt:

      "der Initiator ist ein seriöser Mann, so schätze ich ihn jedenfalls ein. Außerdem ist er ein Finanzexperte, und deshalb weiß er, wie man solche Gesellschaft aufzieht. Ich vertraue ihm.

      Ein seriöser Geschäftsmann würde niemals seinen Lesern, die sein Kapital sind (das ist ganz wichtig), eine Beteiligung an einer gemeinsamen Gesellschaft anbieten, die keinen seriösen Hintergrund hat, oder möglicherweise einem so schlechten Geschäftsverlauf entgegengeht, daß der Aktienkurs völlig zusammenbricht. Denn dann muß ich ja als dieser Geschäftsmann relativ fest damit rechnen, daß mir meine Leser verärgert davonlaufen.

      Also kann ich als Interessent relativ sicher sein, daß der Initiator alles daran setzen wird, die von ihm geweckten Erwartungen, zu erfüllen. Keinesfalls konnten also die "Leserzeichner" damit rechnen, daß diese Gesellschaft unter der "Ober-Regie" des Initiators nach einer ganzen Reihe von sonderbaren Geschäftsvorgängen, so schlecht läuft, daß vom ursprünglichen Kaufpreis der Aktien nur noch knapp 20 % übrigblieb."



      Der "Leserzeichner" mußte davon augehen, daß ihm eine besondere Chance als "langjährigem, persönlichen Leserfreund" angeboten wurde, die man sich keinesfalls entgehen lassen sollte. Immerhin bestand dieser erlauchte Kreis aus ca. 700 Personen, darunter nicht wenige, die auch täglich beruflich mit Finanzanlagen zu tun haben, auch Mitarbeiter großer Bankhäuser in verabtwortlicher Position, auch Vermögensverwalter, nicht unbedingt ein Kreis von Naivlingen.

      Das Angebot wurde aber auch wirklich seriös vorgetragen . Und darauf stehen nun mal besonders ältere Anleger, so ist jedenfalls meine Erfahrung.

      Ich habe mit einer ganzen Reihe von diesen "Leserzeichnern" im Zuge meiner "Cranz net-Bemühungen" telefoniert und dabei den Eindruck gewonnen, daß zumindest eine ganze Reihe der Zeichner älteren Jahrgangs war, die sich auch gar nicht so intensiv um Ihre Aktien gekümmert haben, "weil sie ja Vertrauen hatten zu ihren wöchentlichen Informationen". Personen, die nicht unbedingt am "Neuen Markt" tätig sein , aber dennoch in ein innovatives Unternehmen mit seriöser "Oberleitung" investieren wollten.

      Nun aber ist das "nicht Mögliche" Wirklichkeit geworden. Und da der Innitiator nun einmal diese verwundbare "Flanke" mit dem "Leserkapital" hat, versucht man also, den Herrn an seine Seriösität und seine verwundbare Flanke zu erinnern. Nach meinen Informationen haben eine ganze Reihe der "Leserzeichner" ihre Abos gekündigt. Bisher leider oder scheinbar ohne den geünschten Erfolg, denn laut Mitteilung hat das Geschäft ja keinen Schaden genommen. Das ist erfreulich für ihn.

      Dennoch glaube ich ganz fest, daß zumindest aus diesem Haus keine ähnlichen Angebote mehr kommen werden, daß man dort eingesehen hat, man hätte es auch damals lieber sein gelassen. Und das alleine wäre ja auch schon ein schöner Erfolg, aber, wie ich finde, nicht genug.

      Ich würde mich freuen, wenn Du, so wie ich, den großen Unterschied zwischen "Börsenbrief-Leser" und dem "Leserzeichner" erkennen würdest.

      Das alles noch einmal zur Erklärung. Eine Verleumdung kommt für mich keinesfalls in Frage. Dennoch bedanke ich mich für Deine Ratschläge und Deine umfangreichen Beiträge. Ich werde mich bemühen, zumindest einige davon zu beherzigen. Für jede weitere Kritik bin ich offen.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 22.09.02 15:42:52
      Beitrag Nr. 309 ()
      Hallo Parade,
      ich wollte es "Euch nicht geben", nur der eine Satz störte mich denn doch sehr. :)
      Zum Thema:
      Ohne es zu wissen, schätze ich mal, der B. wollte Euch nicht verar...
      Er hat versucht, ein (für ihn) besonders lukratives Geschäft
      abzuwickeln, an dem ihr auch hättet verdienen dürfen.

      Das erinnert mich an meinen letzten Arbeitgeber ( vor laaanger Zeit): Der Mann gehörte zu den erfolgreichsten Unternehmensberatern. Dann versuchte er es mal selbst; mit
      katastrophalen Folgen.

      Das ist wie bei einem Eunuchen: Der weiß auch, wie es geht, aber er kann es nicht.

      Angang der 80-er bis Mitte der 90-er Jahre war B. wirklich ein guter Mann, zumindest wenn man ihn mit Bolko Hoffmann und Konsorten vergleicht.

      Es ist wirklich verdammt schade, ich bedauere das sehr,ehrlich.

      Ich unterstelle, dass Euer Vorwurf (Oma Sparbuch beleihen)
      stimmt. Das ist dann eine wirkliche Ungeheuerlichkeit. Wenn ich mich recht erinnere, hat B. junior zu meiner diesbezüglichen Äusserung irgendwo in diesem thread keinen Satz verloren.

      Also nix für ungut, aber bei persönlichen Urteilen bzgl.B. wäre ich etwas moderater in der Wortwahl :) Nur mal so, als Tip.

      Noch was ? Vor einigen Wochen trug ich mich mit dem Gedanken, erste Tranchen von Nortel und Lucent zu kaufen :(
      Dann fand ich hier "oderwasweissichwo" einen Hinweis auf B.,suchte und fand seine Expertenempfehlung.
      Daraufhin habe ich die Dinger fallen gelassen, wie heiße Kartoffeln :)
      30% bzw 50 % Verlust erspart :)
      Insofern muss ich ihm eigentlich schon wieder dankbar sein, oder :)
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 08:53:43
      Beitrag Nr. 310 ()
      Hallo ameno,

      ich bin beruhigt, daß Dir nur ein Satz von 188.977 Sätzen nicht gefallen hat. Aber selbst bei größtmöglicher Konzentration beim Schreiben kommt es vor, daß man doch einmal einen Satz nicht richtig formuliert oder mißverständlich oder lächerlich oder arrogant.

      Deine Einschätzung zu B. Vorstellung bei der "Leserzeichner-Aktion" teile ich. Auch in bin der Ansicht, daß er im Zuge der "Neuer Markt-Euphorie" an ein lukratives Geschäft geglaubt hat und uns in seiner "Güte" daran teilhaben lassen wollte. Ursprünglich war die Sache ja auch ganz anders geplant, viel umfangreicher mit z.B. Paketkäufen und -Verkäufen von börsennotierten AGs. Das wäre sicher auch etwas geworden, wenn die obige Stimmung angehalten hätte. Nur, er kam damit halt zu spät. Und Du weißt ja, wer zu spät kommt, ....

      Dennoch, so ist zumindest mein Eindruck, gab es vor und nach der "Leserzeichner-Aktion" für mich sonderbare Vorgänge. Und deshalb vermute ich, daß sich seine Gedanken doch mehr mit dem eigenen Profit beschäftigt haben.

      Auch ich bin der Meinung, daß B. früher ein guter Mann war, den ich sehr geschätzt habe. Und auch ich bedaure diese Entwicklung. Das habe ich auch immer wieder geschrieben. Und deshalb finde ich es besonders schade, daß er sich in der "Cranz net-Geschichte" so verrannt hat. Er scheint einfach nicht in der Lage zu sein, seine Fehler zuzugeben und dazu zu stehen. Ehrlichkeit ist gefragt. Dann könnte man versuchen, das Beste aus der Situation zu machen. Aber, wie es scheint, will er nicht.

      Was Omas Sparbuch betrifft, so wurde diese Geschichte natürlich etwas ausgemalt. Man braucht ja nur die älteren "Ticker" von B. nachlesen. Sicher gibt es Leser, die noch genau wissen, wann die Kreditaufnahme angeregt wurde. Allerdings wurde der Opa nie erwähnt. Nach meiner Erinnerung nur die Oma und die Freundin.

      Übrigens ist Dein Vergleich der Fähigkeiten eines früheren Arbeitgebers mit denen eines Eunuchen sehr gut.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 08:57:43
      Beitrag Nr. 311 ()
      Hallo ameno,

      noch ein kleiner Nachsatz, hatte ich vergessen zu schreiben.

      Es ist sehr gut, wenn man ab und zu "zur Ordnung gerufen wird". Das gibt Gelegenheit, sich und sein Geschreibsel zu überprüfen und Überheblichkeiten abzubauen.

      Insofern, mein Dank.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 10:08:12
      Beitrag Nr. 312 ()
      Hallo ameno,

      hier bin ich noch einmal. Ich habe 2 Absätze aus dem "Ticker" gefunden, die ich Dir hier zur Kenntnis gebe:


      1. vom 10.6.2002

      Die Linie für diese Woche sieht also so aus: 1. Liquidität zusammenkratzen, wo auch immer sie herkommt. 2. Sprechen Sie evtl. Kreditmöglichkeiten mit Ihrer Bank ab. 3. Schauen Sie zu und entweder heute nachmittag oder morgen entscheiden wir weiter. Dafür gilt: 4. Keine vorauseilende Tätigkeit. „Look at the market“, gilt unverändert. 5. Ich lege mich nicht auf einen Tag fest, sondern auf das, was die Märkte sagen. Erst dann wird gehandelt.

      Ich wünsche Ihnen eine „kreative“ Woche und verbleibe bis morgen

      herzlichst Ihr

      Hans A. Bernecker


      2. vom 13.6.2002


      Die Leitlinie für heute: Abwarten und zuschauen, Liquidität beschaffen und sei es, daß Sie Ihre Oma oder Ihre Freundin oder wen auch immer hinzuziehen. An einem Crashtag müssen Sie handlungsfähig sein. Ich werde nicht zögern, auch intraday diesen Ticker zu ergänzen. Bis dahin

      herzlichst Ihr

      Hans A. Bernecker


      Ist doch interessant, oder?

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 10:34:53
      Beitrag Nr. 313 ()
      boah, wird mir schlecht !!!

      Das blöde daran ist nur folgendes:

      Irgendwann wird der Dax ja tatsächlich mal nach oben drehen; dann wird er sagen :
      "Seht her, ich habe es ja gleich gesagt"
      Und vorsichtshalber spricht er nicht von einem Einstieg jetzt und sofort !!!!
      Na ja, ich würde mir ja auch ein Hintertürchen offen halten :)
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 11:51:58
      Beitrag Nr. 314 ()
      Ich habe meine ernsten Zweifel, ob sich überhaupt noch jemand für diese Prognosen interessiert.

      Die Finanzbranche hat sich ganz schön in die Sch... hineinmanövriert.

      Wer jetzt Cash braucht, tut mir leid.
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 18:44:53
      Beitrag Nr. 315 ()
      ameno,

      was mich wundert,dass bis heute japanische Verhältnisse auch bei uns abgestritten werden ,die Kurse haben doch das gleiche Niveau erreicht, durch ähnliche Gründe ausgelöst.

      Jetzt wird man sehen, ob diese Börsenkrise nicht zu einer handfesten Finanzkrise eskaliert, die unser ganzes Sozial- und Wirtschaftssystem zusammenkrachen läßt.

      Die "Experten" werden jedenfalls immer kleinlauter.

      Man spricht von hausgemacht, nur wen sie meinen, sagen sie nicht.

      Sich selbst werden sie sicher nicht meinen.
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 19:01:45
      Beitrag Nr. 316 ()
      Hausgemacht ? Teilweise ja, meine ich.
      Natürlich hat Schröder kein Paradies übernommen vor 4 Jahren.
      Keine Frage.
      Aber seinerzeit gehörten wir zu den führenden Industrienationen, während wir heute in Europa
      mit Portugal gemeinsam die rote Laterne haben.

      Aber ich will hier keine politischen Parolen loslassen.
      Ich habe nebenan in diversen threads meine Frust ausgetobt :)

      Nur eines sollte man schon zur Kenntnis nehmen:

      Der Mittelstand, der die meisten Arbeitsplätze schafft,
      ist total frustriert.
      Ungezählte potenzielle Kunden (ich bin selbstständiger Personalberater ) haben mich seit Monaten auf die
      Zeit nach der Wahl vertröstet. Wobei sie natürlich eine Wahl mit einem von ihnen gewünschten Ausgang meinten :(

      Was ich heute zu hören bekam, ließ mir das Blut in den Adern erstarren !!!!

      Nota bene, dies betrifft lediglich meine berufliche Situation,,,und liebe meinen Beruf,obwohl ich ihn nicht zum Leben brauche.

      Bzgl. Börse ist mir sch...egal wohin unser Pelztier driftet.
      (siehe nebenan :Candlesticks, Lucia;Kerzen

      ...obwohl...andererseits..und ehrlich....:)
      ich wäre gerne mal wieder Investor, anstatt immer nur
      zu zocken. Obwohl das großartig läuft :) :)
      Avatar
      schrieb am 24.09.02 02:33:48
      Beitrag Nr. 317 ()
      ameno,

      ist es in der Retrospektive der absoluten Fehleinschätzungen von B. eine üble Nachrede zu behaupten,
      dass er ein Totalversager ist?
      Avatar
      schrieb am 24.09.02 06:53:57
      Beitrag Nr. 318 ()
      Ich bin kein Jurist, aber ich meine JA :(

      In diesem Zusammenhang habe ich z.B. mal gesagt:

      Eine derartige Häufung von Fehleinschätzungen schaffe
      ich auch alleine, ohne dafür Honorar zu zahlen.

      Bei den drei berühmten BBC-Äffchen ist die Trefferquote um
      ein Vielfaches besser :)
      Avatar
      schrieb am 24.09.02 08:54:35
      Beitrag Nr. 319 ()
      ameno,

      eine wahrhaft salomonische Antwort!

      Muss man erst mal beherrschen.
      Avatar
      schrieb am 24.09.02 09:32:25
      Beitrag Nr. 320 ()
      Bei uns scheint die Sonne und ich habe gute Laune :)

      Daher:

      Warum nennen die sich Analyst und nicht Analytiker ?

      Analyse ist eine Kunst.
      Kunst aber kommt von Können, nicht von Wollen.









      Sonst hieße es ja Wullst
      Avatar
      schrieb am 25.09.02 12:00:26
      Beitrag Nr. 321 ()
      Hallo zusammen,

      die folgende Nachricht erhielt ich heute von Herrn Jens Bernecker. Ich habe gleich geantwortet. Beide mails hier zur Kenntnisnahme.

      gruss parade




      Hallo Herr John,

      es tut mir wirklich leid wenn ich Ihnen zum Thema Cranznet keine detaillierten Ausführung mache, aber ich hatte Ihnen schon am Telefon erklärt, daß ich keineswegs befugt bin Auskunft über die AG zu erteilen. Weder bin ich im Management, noch im Aufsichtsrat und ich werde mich hüten Informationen zu verteilen deren ich nicht befugt bin.

      Als Aktionär jedoch teile ich Ihre Auffassung, daß sehr viel Porzellan zerbrochen worden ist und es einige Zeit dauern wird, bis die Scherben wieder zusammengefügt sind. Dies liegt m.E. jedoch nicht an einer mangelnden Substanz des Unternehmens oder "dubiosen" Geschäften, sondern vielmehr an der schlechten Kommunikationspolitik der AG nach draußen. Die eigentliche Substanz des Unternehmens - die diversen Beteiligungen - erkenne ich als werthaltig an. Nun kommt es auf das Wachstum an, und auf die Darstellung nach draußen, sprich Börse oder Aktionärskreis. Leider ist das im Moment bei vielen Börsennotierten der ähnliche Fall.

      Mein Vater hatte den Leserkreis angeschrieben weil viele Punkte der Wiwo offen und nicht vollständig erklärt wurden, bzw. kein Wort über die Beteiligungen oder deren Wert verloren wurde. Dies galt es zu erklären und zu ergänzen. Wenn die negativen Aspekte dargestellt wurden, so ist es m.E. recht auch auf die positiven Dinge hinzuweisen. Der Brief war also keineswegs eine Reaktion auf eine Leserreaktion, Kündigungswelle oder so etwas, sondern eine Klarstellung.

      Bezüglich Kündigungen auf diesem Board: Mal im Ernst: Sie halten dieses Board doch wohl nicht etwa repräsentativ für unseren gesamten Leserkreis, oder? Also wenn hier 50 oder 100 Leser sich öffentlich zu einer Kündigung aussprechen sind das eben nur 100 aus einem Kreis von mehreren Tausend. Und wie Sie selber persönlich als Reaktion Ihrer gutgemeinten Aktivitäten zur Cranznet HV erfahren haben, melden sich hier sehr viele Leute die auf dem Board ein großes Mundwerk fahren, aber wenn es hart auf hart kommt doch lieber den Schwanz einziehen und tatsächlich ganz anders entscheiden. Gleichzeitig erhalten wir auch wieder Neukunden durch Werbung. Wir sind seit 40 Jahren im Geschäft, und Schwankungen jeglicher Art kennen wir schon sehr, sehr lange.

      Ich habe auch keine Lust und Zeit auf die Nörgeleien eines Boardmitglieds à la Schürger zu reagieren. Wenn er kein Geld mit unseren Briefen verdient hat, tut mir das leid - ich weiß nicht welche Entscheidungen er getroffen hatte. Es ist bei über 700 bis 900 Aktienanalysen/Jahr eben auch der Fall, daß einige falsch laufen. Aber wir haben keine Glaskugel auf dem Tisch, und der Durchschnitt unserer Arbeit ist nachwievor sehr positiv. Wir sind kein Tippdienst, sondern ein Werkzeug mit dem an der Börse arbeiten kann.


      Mit freundlichen Grüßen,

      Jens Bernecker




      Hallo Herr Jens Bernecker,

      ich bedanke mich für Ihre schnelle Antwort, was mir zeigt, daß Sie an einer Diskussion interessiert sind.

      Wie Sie wissen, besteht eine Diskussion natürlich nicht in der Aufzählung der eigenen Argumente, sondern auch in der Beantwortung der Argumente und Fragen der anderen Seite. Das ist das Wesen einer Diskussion, und nur eine solche Diskussion kann zum Erfolg führen, sonst ist sie nutzlos.

      Daß es Ihnen leid tut, uns keine detaillierten Auskünfte geben zu können, kann ich natürlich verstehen, stelle mir aber die Frage, woher Sie diese scheinbar umfangreichen Kenntnisse haben, denn Sie sind ja weder im AR noch im Vorstand, wie Sie richtig schreiben, also ein ganz normaler Aktionär.

      Um Beantwortung dieser Frage bitte ich Sie.

      Es wurde sehr viel Porzellan zerschlagen. Wie man dies wieder reparieren kann, ist mir völlig unklar. Ihre Behauptung, dieser Zustand läge nicht in der Substanz unseres Unternehmens, sondern in der schlechten Kommunikationspolitik des Unternehmens nach draußen, empfinde ich allerdings als sehr gewagt und m.E. durch nichts zu unterlegen.

      Ihren Hinweis, Sie würden die Werthaltigkeit unserer Beteiligungen erkennen oder anerkennen, darf ich in Frage stellen, denn auch Sie kennen natürlich die einzelnen Kaufpreise für unsere Beteiligungen, besonders die ersten beiden. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß Sie diese rund 2 Mio DM als werthaltig ansehen.

      Wenn Sie aber tatsächlich dieser Meinung sind, dann dürfte Ihr Herr Vater ja auch nicht weit von dieser Meinung entfernt sein. Und für diesen Fall bitte ich um Beantwortung der Frage, warum kaufen Sie und Ihr Vater dann nicht bei diesem Kurs?

      Ich gebe ganz offen zu, ich traue mich nicht, denn zu oft hat Ihr Vater schon gesagt und geschrieben: "bitte haben Sie keine Bedenken, halten Sie oder kaufen Sie zu". Das war allerdings bei Kursen um 12, 14, 16 E, wovon wir nun lange weit entfernt sind.

      Gegen Ihre dargelegte Behauptung, der schlechte Kurs wäre allein auf die schlechte IR-Arbeit zurückzuführen, sprechen allerdings die in meinem letzten Schreiben aufgezählten "Vorgänge". Ich will es vorsichtig ausdrücken. Leider haben Sie diese Aufzählung völlig ignoriert.

      Ich denke, diese "Vorgänge" haben ein ganz anderes Gewicht bei der Beurteilung der AG durch den Anleger als schlechte Kommunikationspolitik. Dazwischen liegen Welten. Ich glaube, da unterliegen Sie einem gewaltigen Irrtum.

      In diesen Vorgängen "liegt der Hund begraben". Das steht für mich außer Zweifel, und Sie sollten vielleicht einmal ernsthaft darüber nachdenken.

      Welcher Anleger entscheidet sich für eine AG, wenn er erfährt, was alles passiert ist? Keiner oder fast keiner. Den Beweis dafür können Sie an den Börsenumsätzen erkennen. Die sind peinlich niedrig, obwohl unsere Gesellschaft ja ihre IR-Arbeit erkennbar verbessert hat.

      Sind Sie nicht auch der Meinung, daß es besser wäre, die "Vorgänge" zu erklären, zu bereinigen und dann neu anzufangen? In diesem Zusammenhang verweise ich auf die dubiosen Bilanzvorgänge und Schummeleien in Amerikas Gesellschaften. Diese wurden von Ihrem Herrn Vater oft und gerne verdammt. Hatte er dabei nicht so ein klein wenig schlechtes Gewissen? Und diese Gesellschaften müssen auch bereinigen und neu anfangen.

      Um noch einmal auf die Werthaltigkeit unserer Beteiligungen zurückzukommen. Ich kann nur feststellen, daß die Umsätze teils drastisch zurückgegangen sind, ebenso die Gewinne, worunter natürlich eine Werthaltigkeit leidet.

      Und ob Wachstum tatsächlich in der erforderlichen Größenordnung möglich ist, ist noch völlig unklar. Und Ihr Hinweis auf gleiches Schicksal vieler Börsennotierten ist zwar richtig, aber nur bedingt, denn es gibt nicht so viele AGs, die praktisch seit Börsengang (für mich ab KE 2000) über 85 % verloren haben. Natürlich außer den Firmen, die am "Neuen Markt" notiert sind. Aber dort haben unsere Aktionäre ja auch nicht investiert.

      Was den Bericht in der Wiwo" angeht, so war mein Eindruck, daß bei weitem nicht alles Unangenehme geschrieben wurde, ja, bei weitem nicht. Schauen Sie sich meine Aufzählung an. Da fehlen noch so mache Vorgänge. Und positive Aspekte hat der Redakteur wohl nicht entdecken können. Ich allerdings auch nicht.

      Dagegen hätte man die versuchte positive Darstellung Ihres Vaters natürlich zumindest in weiten Teilen sofort widerlegen können, was ich ja auch teilweise in meiner HV-Rede getan habe. Wenn Sie möchten, dann stelle ich diese verschiedenen Reden hier gerne in unser Diskussionsforum, nicht zuletzt zu Ihrer Information.

      Nun kommen wir zu einem ganz wunden Punkt. Natürlich bin ich nicht so vermessen, zu glauben, unser kleines Diskussionsforum wäre repräsentativ für Ihren gesamten Leserkreis. Leider ist es so. Und daran kann ich auch nichts ändern. Ich bin auch hoffentlich nicht so überheblich, anzunehmen, ich könnte mit meinen Beiträgen etwas ändern. Aber so ein wenig "pieksen" kann ich schon, denke ich. Und dann gibt es ja auch noch den Spruch mit dem steten Tropfen.

      Einen weiteren ebenso wunden Punkt haben Sie zielsicher erkannt, die Solidarität auf den HVs. Leider ist es ja nach wie vor so, daß viele Teilnehmer, die einen vorher unterstützt haben, sich auf der HV nicht outen. Schade, aber in diesem Fall gut für den Großaktionär. Und die Stimmenbündelung klappt auch bei weitem nicht im gewünschten Ausmaß. Aber wir lernen ja auch dazu.

      Ich hatte schon einmal die Bitte geäußert, mir eine Liste der "Leserzeichner" zur Verfügung zu stellen. Damit wäre die Chancenungleichheit etwas bereinigt. Und ich würde gerne die Aufgabe übernehmen, meine "Mit-Leserzeichner" näher mit ihrer Cranz net-Aktie vertraut zu machen. Was halten Sie von meinem Vorschlag? Kosten würden Ihnen dadurch nicht entstehen.

      Natürlich gehe ich nach Ihren ausführlichen Darstellungen nun davon aus, daß Sie so gut wie keine Einbußen durch meine Arbeit hinnehmen mußten. Und ich hatte ja auch schon erwähnt, daß mich das für Sie freut.

      Dennoch kann ich diesen Umstand nicht als überzeugenden Grund ansehen, nun meine Arbeit frustriert zu beenden. Dazu ist es viel zu erfreulich, wenn man hin und wieder Zuspruch erfährt und Anerkennung auf einem mir bisher völlig unbekannten Gebiet erhält. Dazu kommt noch die Erfahrung, daß es doch so viele user gibt, die trotz Börsenfrust immer noch offen sind für die kleinen, wirklich schönen Dinge in der Natur.

      Zu Ihrem letzten Absatz möchte ich nicht weiter Stellung beziehen. Nur soviel, auch ich gehöre zu den scheinbar wenigen Lesern oder ehemaligen Lesern, die offenbar nicht über genügend Gehirnkapazität verfügen, aus den Empfehlungen Ihres Hauses Gewinne zu erzielen. Ich möchte Sie auch nicht mit der Aufzählung meiner Verluste langweilen, die ich durch Befolgung hinnehmen mußte. Und ich darf Ihnen versichern, ich habe mir, wie sicher viele andere auch, enorme Mühe gegeben, Gewinne zu machen. Mir ist es nicht gelungen.

      Auf jeden Fall kann ich aber nun beruhigt davon ausgehen, daß Ihr Haus bei eigenen Spekulationen keine Verluste gemacht hat, denn Sie werden ja wohl bei einer so geringen "Ausfallquote" bei 700 -900 Aktienanalysen pro Jahr nicht gerade die falschen herausgegriffen haben so wie ich oder andere. Insofern glaube ich nun auch nicht mehr, daß es am fehlenden Geld liegt, daß keine Cranz net-Aktien von Ihrer Seite gekauft werden. Also muß es einen anderen Grund geben. Vielleicht die Werthaltigkeit der Beteiligungen? (Das war jetzt polemisch).

      Übrigens hatte die Cranz net-AG ähnliches Pech mit der Befolgung von „Empfehlungen“ durch das Haus Bernecker. Die Allianz, die Telekom und die Argentinien-Anleihen liegen dick bis ganz dick im Minus.

      Bitte, Herr Jens Bernecker, geben Sie sich einen Ruck und gehen auf meine aufgeworfenen Punkte ein. Ich würde mich freuen.

      Mit freundlichem Gruß

      Bernd John
      Avatar
      schrieb am 25.09.02 14:14:48
      Beitrag Nr. 322 ()
      Hallo Parade,

      es ist echt müßig, auf die steroetyp vorgebrachten Argumente
      dieses jungen Mannes einzugehen.

      Wenn er behauptet, solche Phasen hätte man schon des öfteren
      mitgemacht, dann weiß ich nicht, ob dieser Mann vielleicht in Japan lebt.
      In Europa hat man meines Wissens das noch nicht erlebt.
      Und ich bin ein Stück älter als dieser Herr.

      Allein das Argument, man würde bis zu 700 Werte jährlich
      beobachten, beweist doch, dass dieses Geschäftsmodell garnicht funktionieren kann, es sei denn, man hat tatsächlich eine Glaskugel, um die Treffer herauszufiltern.

      Aber sei`s, wie`s sei, der Leser hat das Wort, ihm bleibt es
      überlassen, was er daraus macht.

      Worum es hier in der Beurteilung der Erfolgsquote dieses
      Hauses geht, wurde hinreichend erörtert. Dem ist nichts hinzuzufügen.

      Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass es diesem Hause in erster Linie um ihre Auflagen geht und sonst um garnichts.

      Der Leser soll bei der Stange bleiben.

      Ob er das tut?

      Nun, ihm bleibt es selbst überlassen.

      Trotzdem bleibt es dabei: Fehleinschätzungen, vor allem auch in der Einschätzung von Entwicklungen, Einstiegszeitpunkten und ihrem Umgang damit, waren an der Tagesordnung.

      Es muss jeder selbst entscheiden, welchen geldwerten Vorteil
      er aus solchen Fehlprognosen zieht.

      Soweit er überhaupt einen ziehen konnte.
      Ich habe da meine Zweifel.

      Ich meine, der Anleger sollte etwas mehr in den Mittelpunkt
      solcher Briefeschreiber rücken.
      Vielleicht macht man sich in diesem Hause auch einmal Gedanken darüber, was für verheerende Folgen Fehlentscheidungen nach sich ziehen können, wenn der Leser
      den Empfehlungen folgt.
      Ich gehe schon davon aus, dass der Leser nicht nur aus Sympathie diese Informationsquelle benutzt.

      Eines hat sich wohl bewahrheitet, wozu auch ein B. nichts kann: Die Börse mit den heutigen Instrumenten, dem mangelhaftem Anlegerschutz und der nur unzureichend bekämpften Manipulation durch gewisse Kreise hat keine Chance, den Anleger, nicht den Zocker zurückzugewinnen.

      Zu viel Porzellan ist zerschlagen worden.
      Der Kleinanleger ist vorgeführt worden, er hat die Schnauze voll.
      Avatar
      schrieb am 25.09.02 16:56:49
      Beitrag Nr. 323 ()
      Hallo Schürger,

      ich hoffe doch sehr, daß sich aus diesem "Schriftverkehr" doch noch etwas mehr ergibt als die bisherigen Erklärungen, denn sonst wäre der Gesprächsstoff ja in kürzester Zeit verbraucht.

      Natürlich wird er die eigene Situation geschönt darstellen, würde jeder andere auch tun. Sonst würde er sich ja auch selber "das Wasser abgraben".

      Immerhin kommt hin und wieder so etwas wie Verständigungswillen durch, scheint mir jedenfalls. Und wenn es so wäre, dann wäre es gut.

      Ganz sicher geht es um die Auflage, denn Auflage ist Umsatz. Zudem geht es ja in den nächsten Wochen und Monaten um den "Wegweiser 2003", der bestimmt in den letzten Jahren einigen Umsatz gebracht hat und damit auch sicher gute Honorare für diverse Familienangehörige und Mitarbeiter, von denen ja auch einige zum Inhalt des Buches beitragen. Ich kaufe dieses Jahr kein Buch, unter anderem, weil mir die letzte Ausgabe gar nicht gefallen hat.

      Man hat in den letzten Jahren sicher den großen Fehler gemacht, daß man aus dem Börsenbrief "Die Actien-Börse" eine Firma mit x Mitarbeitern gemacht hat. Das war aus meiner Sicht mit einem beträchtlichen Qualitätsverlust verbunden, den ich anfangs sicher nicht wahrhaben wollte. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie man den wieder beseitigen will.

      Aber eins ist klar, selbst wenn B. das könnte, würde doch ein schwarzer Fleck auf seiner Weste übrigbleiben, und dieser Fleck heißt "Leserzeichner-Aktion-Cranz net AG".

      Und sicher ist auch, in absehbarer Zeit ist die Börse sicher nicht in der Lage, das unglaubliche große Terrain, welches verloren ging, zurückzugewinnen. Dazu hat man zu viel Schindluder getrieben mit dem Kleinanleger. Die Beispiele sind ungezählt. Und es kann einfach nicht sein, daß man danach einfach wieder zur Tagesordnung zurückkehrt.

      Da auch ich, wie viele andere, die "Schnauze voll habe", werde ich alles tun, damit die Geschichten, in die ich involviert bin, nicht in Vergessenheit geraten.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 25.09.02 18:07:32
      Beitrag Nr. 324 ()
      Tag, Ihr Beiden :)

      Die Antwort ist - wie nicht anders zu erwarten -
      ein semantisches Nullsummenspiel.

      Aber eines habt Ihr jetzt:
      Die schriftliche Bestätigung,
      dass Ihr ihm nicht geschadet habt :)

      Das ist doch schon mal was wert, oder ?
      Avatar
      schrieb am 25.09.02 20:15:57
      Beitrag Nr. 325 ()
      Hallo ameno,

      dafür, daß wir ihm so wenig geschadet haben, hat er aber überraschend schnell und ohne jeden Kommentar seine Werbung umgestellt.

      Statt: "wir sind uns absolut sicher, wir stehen vor der nächsten Hausse", nun romantischer Barfußlauf des Seniors am Meeresstrand in romantischer Atmosphäre mit der Aussage, daß man die Kompetenz habe.

      Was machen denn nun die Leute, die seiner "Hausse-Aussage" geglaubt haben? Hat er sich bei denen entschuldigt? Ich glaube nicht.

      Aber ich bin mir auch absolut sicher, daß wir das alles nicht so schnell vergessen werden. Denn:

      Geldanlageberatung sind kein Konsumprodukt wie Seife oder Gebisshaftmittel, für das man im Fernsehen werben kann, und für das morgen nicht mehr gilt, was ich heute mit Überzeugung von mir gebe, nach dem Motte, "was interessiert mich mein Geschwätz von gestern". Geldanlageberatung, und dazu gehört ein Börsenbrief, ist nämlich Vertrauenssache.

      Das sollten sich Hans A. Bernecker und seine Werbeberater mal "hinter die Ohren schreiben".

      Ich war echt betroffen, als ich heute seine neue Werbung sah. Haben wir ihm vielleicht doch geschadet? Oder hat er selber gemerkt, daß er sich mit seiner Hausse schon lächerlich machte?

      Aber wenn man nun glaubt, er ginge jetzt ob seines Irrtums in "Sack und Asche", der irrt. Als wäre nie etwas gewesen, spricht er von seiner Kompetenz, die wir schon so lange vermissen.

      Halt nein, er hat doch Kompetenz bewiesen, indem er die Argentinien-Anleihen im Herbst 2000 zum Kauf empfohlen hat und die danach bis heute etwa 80 % verloren haben. Und die Cranz net AG hat immer noch einen Haufen davon im Depot, seit damals. Von ihm "empfohlen".

      Kennt der mann denn gar kein Schamgefühl?

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 25.09.02 22:58:34
      Beitrag Nr. 326 ()
      Hier scheint sich eine Gruppe von Bernecker-Gegnern gebildet zu haben, die speziell den Düsseldorfer Börsendienst mit Argusaugen verfolgt.

      Dabei werden offenbar nur die Fehleinschätzungen kritisch
      kommentiert, die rechtzeitigen Warnungen vor der Internet-
      und der Telekommunikationsblase dagegen ignoriert.

      Hans A. Bernecker war einer der ersten und vehementen Kritiker der Internet-Blase.
      Wer damals auf ihn gehört hat, kam zwar nicht in den Genuß
      extremer Kursgewinne, war aber auch nicht bei den Verlierern
      nach Platzen der Internet-Blase.
      Das gleiche gilt für Daniel Bernecker, der in einer n-tv
      call in - Sendung rechtzeitig zum Ausstieg aus allen Telekommunikationswerten incl. Dt. Telekom und Nokia geblasen hatte.
      Ich selbst hatte damals in Verkennung der dramatischen Situation von einem Amoklauf gesprochen.

      Wer Berneckers Argumenten folgte, ersparte sich massive Verluste.
      Diesbezügliche Dankschreiben sind in diesem Thread wohl untergegangen.

      Daß es bei einer Jahrhundert-Baisse schon mal zu Fehleinschätzungen kommt, liegt wohl in der Einmaligkeit dieser Entwicklung.
      Wer von uns hat nicht schon verschiedentlich geglaubt, daß die Aktien nun eigentlich kaum noch weiter fallen könnten
      und dabei schief gelegen genauso wie Hans A. Bernecker?!

      Treffen diese Fehleinschätzungen nur für den Düsseldorfer
      Börsendienst zu?
      Was ist mit all den anderen Börsendiensten und den Star-
      Fondsmanagern?
      Von dem Merrill Lynch-Skandal spricht schon keiner mehr.
      Auch Kurt Ochner ist bereits Vergangenheit.
      Wassili Papas von Union Investment ist mit seinen Fonds ebenso abgestürzt wie Bernd Förtsch als Berater der DAC-Fonds.
      Hinter den Teilnehmern des Börsenspiels von 3sat standen sicher diverse Expertenteams, und fast alle haben schief gelegen. Dazu postet aber kaum jemand hier im Board.


      Weshalb steht Bernecker so in der Kritik? Weil er durch seine TV-Werbung auffällt? Oder weil man seine täglichen
      Nachrichten im Internet kostenlos verfolgen kann?
      Vielleicht wäre es ja besser für ihn, Infos nur Abonnenten
      zukommen zu lassen wie von Platow praktiziert.
      Über Platow äußert sich kaum jemand.

      Es gibt wohl auch kaum einen Börsendienst, der hier im Board
      direkt antwortet.
      Eigentlich sollte man da honorieren.
      Avatar
      schrieb am 26.09.02 08:32:29
      Beitrag Nr. 327 ()
      Darf ich Dir antworten,
      obwohl ich hier eigentlich nur unbeteiligter Gast bin ?

      Ich habe Verständnis für Deine Einstellung, aber dies hier
      läuft unter dem Titel Cranznet.
      ...mit dem Thema Cranznet-Geschädigte.
      Ich meine da kannst Du nicht verlangen, daß jeder 3. Satz endet mit der Bemerkung "....und die anderen auch ".

      Deine Äußerung zu Bernecker/Thema NM ist falsch.
      Zu Beginn der hightech-Euphorie schrieb B. ausdrücklich:
      "Ich nehme an diesem Wahnsinn nicht teil", was ich als RICHTIG empfand.
      Später, als der NM schon sehr hoch stand,tja, da kam er auch :)
      Ich sehe noch vor meinem geistigen Auge, wie einer der Söhne im TV seine Empfehlung z.B. zu Kontron begründete.

      Um in der Phase der extremen Überhitzung zu warnen, dafür muss man nicht Experte gewesen sein.

      Wie etliche andere auch, bin in z.B. im Comdirect-Forum rausgeekelt worden, weil ich (wie gesagt , wie etliche andere auch)
      -- die Situation mit der Tulpenzwiebel - Spekulation in Holland verglich
      -- jeden für bescheuert erklärte, der eine fried-air-dotcom
      kauft, die 10 Mio Umsatz macht,30 Mio Verlust erzielt,.....
      und der dann auch noch bereit ist, 100 Mio dafür zu bezahlen
      --jedem Schwachsinn attestiert habe, der z.b. die letzte Telekom-Emission zeichnet

      Eine bis ins Endlose führende Liste erspare ich Euch :)
      Ich habe (notabene: wie viele andere auch) z.b. SAP und die
      Siemens Familie aus dem Dax herausgerechnet und damit nachgewiesen, daß wir bereits lange vor 03/2000 eine (teilweisen) Salami-Crash hatten.
      Das ist keine intelektuelle Leistung :)
      Jeder, der seine Sinne beisammen hat, hätte dies nachvollziehen können.
      Daraufhin wurde ich derart beschimpft und persönlich beleidigt, dass ich dieses Forum verließ !!

      Solltest Du mir nicht glauben, ich glaube das ist bei der Comdirect noch abrufbar !!

      Ich glaube in meinem vorletzten Posting ging ich auf einige grundlegende Frage ein, nämlich, wie geht man mit Verlusten um.
      Darauf erhielt ich eine sehr kurzgefasste Antwort, die ich hier wiedergebe
      Die lautete:
      ---------------
      Nur sooo !!

      wallstreet-online
      ---------------
      Das war die ganze, vollständig wiedergegebene Antwort :)
      Auf diese Weise bin ich hier gelandet ;) :)
      Avatar
      schrieb am 26.09.02 08:51:29
      Beitrag Nr. 328 ()
      Der Opa-Bernecker hat natürlich vor der Internetblase gewarnt, aber er hat Aktien zum kauf empfohlen die auch 90% und mehr gefallen sind.
      Bernecker schreibt wie der Wind weht, er hat komplett den Überblick verloren.
      Sogar zu Kreditkauf geraten, der Mann ist durchgeknallt.
      Avatar
      schrieb am 26.09.02 09:56:01
      Beitrag Nr. 329 ()
      Hallo Nobody,

      "ameno" hat es schon geschrieben.In erster Linie geht es in diesem Forum um Berneckers "Leserzeichner-Cranz net-Aktion". Wenn Du Dich hier einarbeiten würdest, könntest Du das bestätigt bekommen. Das ist der Grund, warum es hier um Bernecker in allererster Linie geht. Deshalb heißt der Thread ja auch "Offener Brief an Hans A. Bernecker".

      Das in der Diskussion dann auch seine sicher nicht zu bestreitenden Fehl-Empfehlungen mit zur Sprache kommen, ist doch klar und ja auch logisch.

      Von vielen Teilnehmern wurde im Laufe der Zeit auch darauf hingewiesen, daß B. rechtzeitig vor dem "Neuen Markt" gewarnt hat, aber dann viel später doch zum teilweisen Einstieg "geblasen" hat. Hier sei nur z.B. die SCM Microsystems genannt.

      Viele Teilnehmer haben auch immer wieder auf seine Qualitäten in früheren Jahren hingewiesen, die aber aus Sicht vieler Leser verlorengegangen ist. Kritisiert wurde aber auch immer wieder, daß er bei Fehl-Empfehlungen einfach schweigt oder vielfach zum Verbilligen geraten hat.

      Dieses Schweigen oder "Kopf in den Sand stecken" kritisiere ich ja auch in Sachen Cranz net. Hier ist sehr vieles aus meiner Sicht daneben gegangen, woran B. eine gehörige Schuld trägt. Ich darf nur an den Kauf von Argentinien-Anleihen erinnern, mit dem Geld aus der von uns finanzierten KE. Die Verluste aus diesem Geschäft sind immens. Und B. schweigt dazu, will einfach nicht einsehen, daß er Schuld trägt, die man nicht totschweigen kann.

      Das alles kannst Du hier im Board nachlesen oder auch im Nebenwerte-Board "Informationen von Cranz net AG". Vielleicht verstehst Du dann.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 27.09.02 14:16:50
      Beitrag Nr. 330 ()
      NobodyIII,

      du hast völlig recht, die gesamte Beraterbranche, insbesondere die Börsenmedien, haben sich total demaskiert.

      Eben insbesondere die Volkswirte unter den Beratern, was sicher an der Unwissenschaftlichkeit dieser Fakultät liegt.

      Volkswirtschaft ist eben keine exakte Wissenschaft und hängt von zu vielen psychologischen Faktoren ab, die nicht vorausberechnet, sondern nur vermutet werden können.

      Wer sich aber solche Extrem-Flops wie B. leistet und auch noch auf seinen in vierzig Jahren erworbenen Kompetenzvorsprung pocht, muss andere Ergebnisse vorweisen können als die "jungen Wilden" unter den Analysten, die doch nach seinem Urteil ihm haushoch unterlegen sind.

      Er hat eben das gleiche schlechte Ergebnis vorzuweisen, trotz angeblichem Kompetenzvorsprung.

      Das macht ihn zur Reizfigur, zumal er ständig darauf reflektiert, also seinen Lesern suggerieren will, dass er
      unter Hinweis auf die Zeitachse ja doch Recht behalten wird.

      Wenn man bei Dax 4500 zum Einstieg bläst, womöglich unter
      Zuhilfenahme von Fremdgeld, und dann bei 3200 (30 Prozent
      tiefer) zum Ausstieg bläst, weil es noch weiter bergab geht, hat eindrucksvoll bewiesen, dass er sich eben doch nicht so sicher ist, wie er immer gerne vorgibt.

      Dass die Investmentbanker ebenfalls völlig danebenlagen,
      die Quittung aber jetzt auch mit Massenentlassungen zu büßen haben, dass die Finanzprofis der Versicherungen sich
      selbst in diese Lage hineinmanövriert haben und ihre Versicherten neben den Angestellten die Leidtragenden sind, ist unbestritten.

      Dass das politische Umfeld noch ideal zu dieser Entwicklung beigetragen hat, ist ebenfalls völlig unbestritten.

      Von einem angeblich so kompetenten und informierten Experten hätte man den Ausstieg bei Dax 4500
      erwartet und nicht das Gegenteil.

      Freilich haben wir auch eine der schlimmsten Baissespekulationen der Geschichte erleben müssen, dank schwachsinniger Finanzmarktregeln, dank der Verleiherpraxis der Fonds, der Banken und anderer Institutioneller.
      Die Quittung erhalten auch die im Moment, Massenentlassungen stehen an, leider zu Lasten wiederum der Kleinen und nicht der Verantwortlichen, die nicht mit einem Vermögensverlust haften müssen.

      Dass alle Börsenmedien die Quittung bekommen und massiv rückläufige Auflagen zu beklagen haben, steht doch außer Frage.

      Die alten Börsenregeln haben sich eindrucksvoll zurückgemeldet: Glaube keinem Guru, keinem Bankberater, verwende nur Spielgeld und verlass Dich nur auf Deinen eigenen Instinkt.

      Wer seit Beginn der Baisse in Abständen in den Index
      investiert hat, steht mit Sicherheit noch am besten da, jedenfalls nicht mit Totalverlusten, wenn er auf die Flops von B. gesetzt hat.
      Avatar
      schrieb am 27.09.02 16:30:04
      Beitrag Nr. 331 ()
      Danke an Schürger, parade und ameno für die ausführlichen Stellungnahmen.

      Sorry, wenn ich die spezielle Thematik übersehen habe.

      "Die alten Börsenregeln haben sich eindrucksvoll zurückgemeldet: Glaube keinem Guru, keinem Bankberater, verwende nur Spielgeld und verlass Dich nur auf Deinen eigenen Instinkt."

      Ein guter Standpunkt, aber oft einfacher gesagt als getan.

      Auf einen Guru allein verläßt sich wohl kaum einer hier.
      http://www.finanznachrichten.de ist eine gute Informationsquelle.
      Jeder hat seine Stärken und Schwächen, und niemand schreibt nur Blech.

      Hoffen wir, daß der Markt nach dem Jahrhundert-Salami-Crash
      bald mal wieder dreht und "unsere Gurus" dann wieder öfter
      richtig liegen mit ihren Prognosen.

      Hans A. Bernecker sieht gute Chancen für die nächsten Monate. Hier ein Auszug aus den heutigen Nachrichten von
      Bernecker & Cie:

      "es sieht nach einem brauchbaren Ansatz für eine Oktober-Rally aus. Dafür gibt es drei Gründe: 1. Die Markttechnik in den drei amerikanischen Indizes hat sich gestern auf der Grundlage vom Mittwoch weiter verbessert. Ich hatte es bereits kommentiert. Zweitens: Die großen und wichtigen Technologie-Aktien sind nicht durchgefallen, aber haben gestern wiederum nicht ausreichend fester geschlossen. Das ist die Achilles-Ferse, wie beschrieben. Drittens: Wenn der September so zu Ende geht, ist der Oktober meistens für 2 - 3 Wochen mit einer freundlichen Tendenz einzuschätzen. Das ist eine reine Erfahrung.

      Sollte sich dieses Muster bestätigen, würde sich aus einer deutlich freundlichen Tendenz im Oktober eine erneute Schwäche Anfang November ableiten lassen, und erst nach dieser Korrektur wäre der Ansatz für eine Jahres-End-Rally wirklich gegeben.

      Das klingt reichlich kompliziert, ist aber das Grundmuster für fast alle „Herbst-Börsen“ der letzten Jahrzehnte gewesen. Also stellt sich die Frage:

      Kurzfristig mitspielen, oder auf 3 bis 6 % Indexgewinn verzichten und erst im November wirklich das nicht reichlich zur Verfügung stehende Geld zu investieren? Das ist eine Temperamentsfrage. An einem Beispiel:

      Eine Aktie wie Allianz, die auf 90 E. runtergedrückt worden ist, kann jetzt jederzeit bis 135/140 E. anziehen. Das sind fast 50 %. Gleichgültig, ob Merrill Lynch gestern diese Aktie zum Verkauf gestellt hat, was für die Qualität dieses Hauses und seiner Analysen ohnehin nicht untypisch ist. Gleiches gilt für Münch. Rück. Dieses genannte Potential ist jetzt jederzeit möglich und gilt als Beispiel für viele andere. Wer will, spielt mit. Der Grund:

      Zum 30.09. sind die Verkäufe der Fonds und Versicherungen offensichtlich ausgelaufen. Das ergab sich gestern nachmittag aus einer ganzen Reihe von Gesprächen, die ich führen konnte. Natürlich halten sich viele bedeckt, aber ich liege damit wohl nicht ganz falsch.

      Das Beispiel von Allianz läßt sich auf eine ganze Latte von Werten übertragen."
      Avatar
      schrieb am 27.09.02 18:14:56
      Beitrag Nr. 332 ()
      Einfacher gesagt als getan :)
      Du musst nur mal richtig reingefallen sein
      und dann die Thematik (Empfehlungen)weiterverfolgen.

      Ich war vor langen Jahren mal ein solches "Opfer" von Bolko Hoffmann.

      Kurzer Hinweis auf die weiter unten genannten Empfehlungen gefällig ?

      Nortel und Lucent vor ungefähr 6 Wochen bei jeweils 1,50
      Heute 0,85 bzw. 0,47
      Nun stell`Dir vor, Du hast schon den Einstand verbilligt :confused:
      Nun hast Du nichts mehr verfügbar, weil Du ja bei ungezählten anderen Empfehlungen ähnlich vorgegangen bist
      Nimmst Du jetzt Oma`s Sparbuch, um im richtigen Augenblick nochmal zu verbilligen ?
      Frage: Ist nicht schon fast kriminell, einem Leser eine solche Idee in den Kopf zu setzen. (Notabene, das war eine Frage :) )

      Jeder kann und darf sich irren, also auch unser B.
      Nur wenn er dann morgen wieder seine Kompetenz herausstreicht,
      dann ist ein solcher thread wie dieser doch eine Anhäufung von Höflichkeiten ( verglichen mit der Realität!!!! )
      Avatar
      schrieb am 27.09.02 19:06:44
      Beitrag Nr. 333 ()
      Hallo ameno,

      Deine Ausdrucksweise wird deutlich aggressiver.

      Offenbar hast Du die ganze Tragweite B. Empfehlungen im
      Kontext verinnerlicht.

      Nein, so kann man keinen Brief schreiben, der die Leser von einer Krise in die andere stürzt.

      Wenn Börsenbriefe als Orientierungshilfe dienen sollen, dann muss wenigstens die Richtung stimmen.

      Wenn man Hightech fast schon verteufelt, gleichzeitig eine Lucent bei 72 Euro als Ersteinstieg empfiehlt, ständig zu Nachkäufen auffordert und zu einem Zeitpunkt, als diese Aktie mittlerweile zum Pennystock verkommen ist, vollmundig einen Besprechungstermin beim CEO ankündigt, um nach dem Rechten zu sehen, dann steigen einem die Haare zu Berg vor so viel Ignoranz.

      Wohlgemerkt, Finger weg von Hightech, aber natürlich nicht von Lucent, dem Telekomausrüster der USA.

      Es kann nicht sein, was bei B. nicht sein darf.
      Das ist einfach nicht existent, so unanständig kann doch eine Lucent garnicht sein, pleite zu gehen.

      Es bleibt dem Leser selbst überlassen nachzurechnen, um wie viel Prozent eine Lucent im Kurs steigen muss, um den Durchschnittspreis B.`s Empfehlungen wieder zu erreichen.

      Nach meinen Berechnungen ca. 4000 Prozent!!


      Sind das nicht tolle Empfehlungen?

      Nein, so kann man keinen Brief schreiben, wenn man auch keine Glaskugel besitzt.
      Ähnliche Beispiele gibt es zuhauf.

      Auch die Konkurrenzblätter lagen grottenschlecht, aber keines hat solche eklanten Fehler gemacht.

      Das war der Aufruf zum finanziellen Selbstmord.
      Avatar
      schrieb am 27.09.02 19:35:36
      Beitrag Nr. 334 ()
      Wenn Du nur einmal reingefallen bist, hast Du ja noch Glück gehabt.

      Nortel und Lucent sind natürlich Extrem-Beispiele.

      Ähnlich hart hat es die B2B-Werte getroffen.

      Oder auch US wireless, die jetzt wohl wertlos sind.
      Vielleicht kannst Du Dich noch an die einschlägigen Threads
      hier im Board erinnern.

      Was sagte Kostolany? Wer nicht mindestens 2 x pleite war .....

      Aber so lange es sich um Spielgeld handelt, wie Schürger richtig schreibt, kann man es vielleicht noch unter Lehrgeld buchen. Ob man dann künftig vorsichtiger wird?

      Mit den Prognosen wird es natürlich im Zeitalter des Computerhandels immer schwieriger.
      In Amerika erreicht der Computer-Handel schon einen hohen Anteil am Handelsvolumen.

      In D macht der Quadriga-Fonds von sich reden. Aufträge werden dort automatisch von Computern erledigt.
      Näheres findest Du bei Bedarf im Fonds-Forum.
      Quadriga handelt allerdings nicht mit einzelnen Aktien, sondern mit Zertifikaten, Futures, Devisen, Zinsen etc.
      Wie will man zuverlässig vorhersagen, wofür sich die Computer entscheiden?

      Der Fondsmanager Christian Baha hat übrigens kürzlich in einem n-tv - Interview mit Roland Claus erklärt, man solle
      das Aktiengeschäft in den nächsten Jahren am besten vergessen.

      Das ist nur 1 Hedge-Fonds als Beispiel. Weltweit gibt es über 6.000.

      Blickt eigentlich noch jemand durch, welches Volumen der Derivate-Handel inzwischen ausmacht, wieviel Bull- oder Turbo-Zertifikate wöchentlich wertlos verfallen und ob die Börse diesbezüglich hin und wieder auch mal in die eine oder andere Richtung manipuliert wird?
      Avatar
      schrieb am 27.09.02 19:39:22
      Beitrag Nr. 335 ()
      Das tut mir leid,
      wollte ich als unbeteiligter eigentlich gar nicht, ehrlich :)

      Zur Erläuterung:
      Bedingt durch meinen Beruf, habe ich diese Woche sehr deutlich erfahren müssen,welche Folgen das Wahlergebnis für die weitere wirtschaftliche Entwicklung haben kann !!!!

      Dann heute die Diskussionen um die Steuern, was diese mögliche Tendenz verstärkt !!!!

      Dann lese ich vorhin nebenan, er sei schon wieder auf die
      Bullenseite gewechselt :(

      Da gingen mir die Emotionen "durch";
      Du weißt ja : Ist so meine Art :)
      Avatar
      schrieb am 27.09.02 20:00:43
      Beitrag Nr. 336 ()
      > Nobody,
      ich will dem thread hier nicht eine andere Richtung geben,

      daher


      an Dich
      Avatar
      schrieb am 27.09.02 20:05:59
      Beitrag Nr. 337 ()
      Hallo Nobody III,

      der Quadriga-Fondmanager hat wahrscheinlich recht, nur er wird mit Sicherheit auch nur ein Einmalgeschäft machen.
      Diese absolut schwachsinnigen Finanzinstrumente (wer hat die eigentlich zugelassen und auf wessen Initiative, Banken?) machen der Börse den Garaus.

      Womit die Finanzbranche eigentlich in Zukunft noch Geld verdienen will?

      Vielleicht haben die noch unser Giralgeld zum Teil verzockt?

      Lass erst mal die Leute ihr Geld in Scharen von der Bank holen, was dann passiert?

      Anstatt für Ruhe zu sorgen, steht man sprachlos an der Außenlinie und schaut dem Treiben tatenlos zu.

      Nachher will es keiner gewesen sein.

      Warum wurde wohl der Topinvestmentbanker der Dresdner Bank geschasst?

      Warum lächelt ein Fahrholz so süßsauer in die Kamera?

      Warum wohl, weil er der nächste Topmanager ist, der über die Klinge springt.

      Und anschließend springt Schulte-Noelle.

      Hoffentlich nicht aus dem Fenster:)
      Avatar
      schrieb am 27.09.02 20:26:55
      Beitrag Nr. 338 ()
      Hallo Schürger,

      So lange die Trader incl. Hedge-Fonds in beiden Richtungen vedienen, ist es denen doch egal, ob die Börse steigt oder fällt.

      Und wenn der DOW noch relativ hoch bewertet ist dank PPT, dann haut man eben nochmal kräftig drauf gerade zum Quartalsende.

      Alle anderen Börsen folgen New York dann automatisch auf dem Fuß.

      Ich könnte mir trotzdem vorstellen, daß sich Anfang Oktober etwas tut.

      Schönes Wochenende!
      Avatar
      schrieb am 04.10.02 09:41:38
      Beitrag Nr. 339 ()
      Hallo zusammen,

      den folgenden Beitrag fand ich im Nebenwerte-Board im Forum "Informationen von Cranz net AG":



      Hallo Herr Bernecker, vor einiger Zeit gaben Sie uns einen - sicherlich - gut gemeinten Rat: Geld beschaffen, woher auch immer. Von der Oma, von der Freundin, ganz egal, aber ran mit der Kohle. Und verbilligen. Und nachkaufen. Z.B. Lucent. Und AMD. Und Cranz net sowieso. Also, ich kann ihnen sagen, die geliehene Kohle wäre weg, hätte man denn auf Sie gehört. Aus ihrem Hause ist auch in Bezug auf Cranz net nichts mehr zu hören, was einen natürlich auch gar nicht wundern darf. Als Sie uns Lesezeichnern die Aktien angedreht haben, schrieben Sie noch, das Sie selber investiert seien und sich in Zukunft dazu nicht mehr äußern dürften. Sehr clever. Abgezockt und schon vorher darauf hingewiesen, das es keinen Kommentar zu der Aktie mehr gibt. Gibt es egentlich die Möglichkeit der Rückabwicklung? Schließlich sind wir Leserzeichner doch ganz offentsichtlich mal eben über den Tisch gezogen worden. Mein Anwalt wird diese Angelegenheit ab Montag prüfen und drohen Sie mir bitte nicht im Vorwege, sondern denken Sie mal darüber nach, ob alles in Ordnung war. Wie sollte das Geld denn angelegt werden? - und warum dann der weite Weg nach Südamerika. Feines Futter für die Anwälte !!!
      Avatar
      schrieb am 04.10.02 12:56:50
      Beitrag Nr. 340 ()
      "Offener Brief an Hans A. Bernecker".

      gruss parade


      Herr Hans A. Bernecker,

      seit Monaten beschäftigt mich im Zusammenhang mit der von Ihnen inszenierten "Leserzeichner-Aktion-Cranz net AG" neben vielen anderen eine Frage besonders. Wie können Sie uns "Leserzeichnern" die ausgesprochen hohe Summe für angefallenen "Transaktionskosten" in Höhe von 188.500 E erklären, die Sie Ihren ca. 700 "Leserzeichnern" für die Übertragung von je 198 Aktien der Cranz net AG berechnet haben. Bei einem Kaufpreis von 5.841 E errechne ich Transaktionskosten in Höhe von 257,40 E oder ca. 4,4 %.

      Welche Bank berechnet derartig hohe Kosten für eine Aktienübertragung? Eine solche Bank müßte ja "an den Pranger gestellt werden".

      Ich werde den Verdacht nicht los, daß hier bewußt ein weiterer Ertrag erzielt wurde zu Lasten Ihrer "Leserzeichner".

      Sie können aber ganz leicht diesen bösen Verdacht zerstreuen, indem Sie uns die Sache erklären. Ich gehe davon aus, daß wir nicht zu viel verlangen. Ein oder zwei Sätze dürften doch zur Darstellung des Sachverhaltes ausreichen, also keine Überlastung für Sie.

      Ich hatte, wie Sie sicher wissen, Ihren Sohn Jens Bernecker bereits darauf angesprochen, erhielt aber keine Antwort . Schade.

      Wie immer, erlaube ich mir, diesen Brief zu veröffentlichen, da das Thema viele Mitaktionäre der Cranz net AG interessiert.

      Mit Gruß

      Bernd John
      Avatar
      schrieb am 04.10.02 17:18:16
      Beitrag Nr. 341 ()
      Hallo Parade,

      wusstest Du schon, dass nichts schöner als eine Baisse ist?

      "Machen Sie es den Hedgefonds nach".

      Damit wirbt ein Produkt aus dem Hause Bernecker, für jeden das Passende.

      Der Lack ist ab.

      Es wird nach allen Seiten gerudert.

      So dumm kann kein Leser sein, um das Spiel nicht zu durchschauen.

      Denn neue Interessenten wird es ja wohl kaum geben.

      Und die alten Leser werden sich rundweg vergageiert vorkommen.
      Avatar
      schrieb am 04.10.02 20:39:16
      Beitrag Nr. 342 ()
      Hans Bernecker: Marktschwäche nicht endlos fortschreiben
      Mails/Nachrichten vom 04.10.2002, Bernecker & Cie.

      --------------------------------------------------------------------------------
      Guten Morgen meine Damen und Herren,
      Dieser Ticker ist eine Ergänzung zur heutigen Actien-Börse und ein Telefondiktat. Erlauben Sie mir deshalb eine kürzere Fassung, die ohnehin von der Sache her geboten ist. Dennoch gibt es auch persönliche Eindrücke, die ich Ihnen unmittelbar aus Paris weitergeben darf:

      Die anhaltende Marktschwäche steht insgesamt doch sehr im Gegensatz zu dem, was die Unternehmen heute alles tun, um wieder in die rechte Bahn zu gelangen. Das gilt für Vivendi Universal ebenso wie für France Telecom in Paris wie auch für Dt. Telekom in Frankfurt/Bonn oder Credit Suisse in Zürich, um nur die wichtigsten Namen zu nennen. Das Ergebnis dieser Bemühungen ist natürlich nicht kurzfristig zu sehen, aber es wird nachhaltig wirksam sein. Spricht man mit den führenden Managern, insbesondere auf der zweiten Ebene, die das eigentliche Geschäft tragen, so bin ich schon beeindruckt, wie dies auch in früheren Krisenzeiten mit Erfolg zu neuen Perspektiven geführt hat. Gleichwohl:

      Der Krisenherbst 2002 ist noch nicht vorbei Die erneuten Umsatz-/Gewinnwarnungen sind das Problem der nächsten 3 bis 4 Wochen. Wenn AMD deshalb um 32 % innerhalb weniger Minuten zurückgenommen wird, weil zum 30.09. die Umsatzziele nicht erreicht wurden, erscheint mir diese typisch: Jetzt wird deutlich nach unten überzogen. Ich hatte AMD bekanntlich bei 7 Dollar als ausreichend bewertet angesehen. In 2 Wochen wurden daraus 50 % minus. Der zweitwichtigste Chiphersteller ist also nur noch rd. 1 Mrd Dollar wert bei einem Umsatz von ca. 2,2 bis 2,5 Mrd $ als aktuelle Jahresrate. Selbst wenn AMD noch mit Verlust arbeitet, aber der Chipmarkt schließlich keine Produktion von Petroleumlampen darstellt, ist dies überzogen. Alle anderen Chiphersteller wurden davon mitgerissen. Im Januar kostete AMD noch 20 $. Ob Intel seine bislang hohe Bewertung unter diesen Umständen halten kann, ist ebenso fraglich. Dies hatte ich schon mehrfach diskutiert. Setzt man für Intel den doppelten Umsatzwert an gegenüber AMD, so wäre ein Kurs von 5 $ adäquat. Das zeigt Ihnen, in welch gefährlichen Größenordnungen die Baisse nun läuft.

      Weder Dow Jones noch DAX haben in der jetzigen Situation einen Boden. Sowohl im Trend als auch auf der Bewertungsebene, also gemessen am durchschnittlichen KGV. Ich halte an meinen Index-Alternativen, die ich schon mehrfach genannt habe, fest. Womit wir beim Punkt sind:

      Das Ende der Baisse erwarte ich unverändert in den kommenden Wochen, aber auf einer ermäßigten Basis, die ein Restrisiko von 10 bis 12 % hat. Darauf stelle ich alle Dispositionen ab. Dagegen ist es falsch, die aktuelle Schwäche nun endlos nach unten fortzuschreiben. Darauf konzentrieren sich die meisten Kommentare. In der heutigen AB erläutere ich die 3 Möglichkeiten, die Sie in dieser Situation haben. Es macht sehr wohl Sinn, jede einzelne Aktie daraufhin zu überprüfen, wie sie sich in diesem Umfeld bisher verhalten hat und künftig verhalten kann.

      Natürlich ist es sehr umstritten, den historischen Sachverhalt nachzuvollziehen, den ich heute auf der Seite 1 diskutiere. Ich bin sicher, daß Sie diese Analyse noch nie gelesen haben. Über das Ergebnis war ich ebenso überrascht. Es zeigt Ihnen aber, daß ausgerechnet der berühmte Herbst jeden Jahres oder gewisser Perioden der ausschlaggebende Zeitpunkt für Entscheidungen ist. Es gibt gute Gründe, diesen Sachverhalt in diesem Herbst erneut zu unterstellen. Das wird sich in der nächsten Woche weiter konkretisieren lassen.

      Auf einzelne Ergebnisse gehe ich heut nicht ein, weil sie nicht tendenzbestimmend sind. Ich lege Ihnen aber nahe, sich mit dem eben geäußerten Gedanken grundsätzlich etwas intensiver zu beschäftigen. Man kann es salopper formulieren und dabei an Theodor Fontane denken. "Gegen eine Dummheit, die gerade in Mode ist, kommt keine Klugheit auf."

      Damit wünsche ich Ihnen ein schönes Wochenende.

      Herzlichst, Ihr

      Hans A. Bernecker

      B. sollte uns dieses Zitat nun wirklich etwas näher erläutern!

      Wer ist denn jetzt der Dumme?

      Derjenige, der die Aktienbörse liest und auch nachvollzieht, oder der, der seine Terminbörse liest und
      sich daran hält?

      Aber wir wissen ja, dies ist eine Temperamentfrage:(

      Kann man bei soviel Unverfrorenheit nicht aus der Haut fah-
      ren?
      Avatar
      schrieb am 05.10.02 11:45:17
      Beitrag Nr. 343 ()
      Hallo Schürger,

      ja , ich wußte das schon. Bin ihm vor ca. 3/4 Jahr auch auf diese, seine "Sirenenklänge" gefolgt und habe dabei einiges Geld verloren. Diese Terminbörse ist m.E.nur für reine Spieler geeignet, die auch bereit sind, viel Geld zu verlieren. Sicher kann man damit auch sehr viel Geld gewinnen, wenn man eine so dauerhafte Phase erwischt, wie diese augenblickliche Baisse.

      Aber einem "Die Actienbörse"-Leser würde ich das nicht empfehlen.

      Er hat auch nie auf meine Kritik geantwortet.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 05.10.02 14:04:21
      Beitrag Nr. 344 ()
      Hallo Parade,

      das Geschäftsmodell solcher Börsenverlage ist klar: In jeder Börsenlage Geld zu verdienen, selbstverständlich für sich selbst, der Anleger ist sekundär, der soll nur bei der Stange bleiben, das Prinzip Hoffnung läßt sich ja bekanntlich auf vielen Ebenen trefflich vermarkten.

      Wer allerdings ein solches Geschäftsmodell betreibt, für jeden Geschmack das Passende, noch dazu aus dem gleichen Hause, läuft nun in der Tat Gefahr, am Ende überhaupt nicht mehr ernst genommen zu werden.

      Ich halte es nun wirklich für nicht sehr geschickt, sich so zu demaskieren, wenn auch kostenlos.
      Kostenlos vielleicht auch deshalb, um im Gespräch zu bleiben.
      Nur kann der Schuss eben dann auch nach hinten losgehen.

      Meine Meinung kennst Du ja mittlerweile: In Aktien nur mit Spielgeld, Geld, was man auf lange Sicht nicht braucht, zu investieren, von Zeit zu Zeit steuerfreie Gewinne mitnehmen,
      nie auf Pump kaufen, eine Todsünde, die absolut nicht zu entschuldigen ist, ein Kardinalfehler, der denjenigen, der zu einer solchen Handlungsweise ermutigt, vollends diskreditiert.

      Wer so etwas empfiehlt, hat nach meinem Geschmack seine Glaubwürdigkeit als seriöser Börsenbriefschreiber verloren.
      Das kann man nur immer wieder betonen.
      Das ist keine Hexenjagd, vor einer solchen Empfehlung muss immer wieder gewarnt werden.

      Keine Bank würde in einer solchen Börsenlage einem potentiellen Anleger dazu raten, es sei denn, der Kunde ist bewusst bereit, alles auf eine Karte zu setzen.

      Dieses Board dient zum Meinungsaustausch, zum Austausch gemachter Erfahrungen.
      Und es dient dazu, nicht noch einmal solche Fehler nachzuvollziehen, für den Fall, dass er den "heißen Tipps"
      solcher "Experten" gefolgt ist.

      Selbst wenn man die Zeitachse berücksichtigt, selbst wenn sich langfristig alles wieder normalisiert, kann man den Leser nicht so ins Messer laufen lassen, wenn er im Vertrauen auf die Kompetenz des "Experten" diesen Ratschlägen gefolgt ist.


      Es bleibt dabei: Wenn ich den Index kaufe, bin ich mit Sicherheit besser dran als solchen Ratschlägen zu folgen.
      Es gibt so viele verschiedene Indizes, es findet sich je nach Wirtschaftslage immer ein geeigneter.

      Ich bin jedenfalls mit meinen Indexaktien, die ich von Zeit zu Zeit mit Spielgeld nachkaufe, lange nicht so im Minus wie ein Bernecker mit seinen Totalverlusten, die sich nie mehr erholen werden.
      Und diese Strategie verfolge ich nun seit dem Jahr 2000,
      weil ich nicht so abhängig von unfähigen CEOs, angeblichen "Insiderwissen" oder sonstigen "heißen Tipps" bin.
      Und ich muss mich nicht auf die Zockerwiese begeben und Hedgefonds kopieren, die ein B. doch angeblich als Systemfehler verurteilt, um dann in einem anderen Produkt seines Hauses damit zu werben.

      Eine seriöse Wirtschaftszeitung dient als Orientierungshilfe
      im Ergebnis mehr.

      Ich vergleiche bewusst nicht mit Förtsch, Prior und wie sie alle heißen, deren marktschreierische Werbung von vornherein suspekt ist.

      Seriöses Auftreten reicht eben allein nicht, man muss es dann auch nachvollziehen.

      Aktien auf Pump zu kaufen, ist eben nunmal unseriös.

      Wie immer meine unmassgebliche Meinung.
      Avatar
      schrieb am 06.10.02 11:03:09
      Beitrag Nr. 345 ()
      Hallp Schürger,

      bei aller Kritik an B, eins muß man ihm lassen. Er läßt sich scheinbar nicht aus der Ruhe bringen.

      Er weiß mit Sicherheit, daß er in den letzten 2 Jahren viel "Bockmist" gemacht hat. Man muß ihm zugute halten, daß wir es mit einer Baisse zu tun haben, die in ihrem Außmaß und ihrer Dauer außergewöhnlich ist und nur mit einer besonderen Kristallkugel vorhergesehen werden konnte.

      Der Roand Leuschel muß solch eine Kristallkugel gehabt haben, denn der sprach schon sehr rechtzeitig von unübersehbaren Verlusten, hat dann später aber wieder abgeschwächt, weil er wohl damit keine Geschäfte mehr machen konnte.

      Die Verwendung der üblichen Marktbeurteilungs-Werkzeuge hätten in einem "Normalen Markt" sicher viele Empfehlungen auch zum Erfolg führen lassen, aber bei dieser Baisse reichen die eben nicht mehr aus. Und das sollte B. ja nun auch endlich gemerkt haben. Ich denke, er hat es nun auch gemerkt, sonst hätte er vor einigen Tagen nicht diesen spektakulären, ja geradezu peinlichen Schwenk gemacht. Leider viel, viel zu spät.

      Ich glaube, B. hat einen großen Fehler gemacht, er hat zu erfolgreich werden wollen, hat zu viele Leute um sich geschart, außer seinen Söhnen, die sich alle profilieren wollen oder wollten. Dadurch hat er seinen Stil verlassen, hat sich vielleicht zu viel auf Mitarbeiter verlassen. Und ich denke, er hat sich auch beeinflussen lassen durch die "Jungen Hüpfer". Als Indiz sehe ich seinen damaligen Schwenk, als er viel, viel zu spät auf den Zug "Neuer Markt" aufgesprungen ist, sicher auf Druck der Jungen, die diese einmalige Situation nicht verpassen wollten.

      Diese Fehlentscheidung muß ihn sehr geschmerzt und ewig gereut haben. Infolge DIESER Fehlentscheidung sind dann viele Dinge daneben gegangen.

      Ich könnte mir gut vorstellen, daß auch die Cranz net "Leserzeichner-Aktion" geboren wurde zum Zeitpunkt des Schwenkes. Und durch diesen, seinen grundsätzlichen Irrtum bezüglich des "Neuen Marktes", war auch seine "Vision-Cranz net AG" ein Irrtum, den er dann anschließend vermutlich kaschieren wollte. Er hatte ja etwas ganz anderes mit der Cranz net AG vor. Wer macht schon solchen "Affenaufstand" wegen lächerlicher Kunsstoffbeteiligungen? Nein, er hatte da etwas ganz besonderes vor, was ihm aber leider nicht gelang. Er hatte sich geirrt und versuchte nun, "Das Beste" daraus zu machen, was ihm aber wiederum nicht gelang, denn seine "Superanlage" Argentinien-Bonds wurden zum "Superpeinlichen Flop" mit ebensolchen Verlusten.

      Womit man sieht, daß ein schwerer Irrtum ein ganzes "Gebäude" ins Wanken bringen kann. Nun sind ja Irrtümer an sich nichts außergewöhnliches, sie passieren uns allen, keine Frage. Nur beim Umgang mit diesen Irrtümern ist ihm schon wieder ein Irrtum unterlaufen, er war nicht einsichtig, sondern in meinen Augen bockig, weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Und an diesem letzten Irrtum wird er m.E. schwer und lange tragen.

      Und nun glaubt er wohl, wenn er keinerlei Schwäche zeigt, sein Diskussions-Board schließt, damit keine unangenehmen Fragen mehr gestellt werden, einfach so tut, als hätte er nie etwas anderes gesagt als jetzt, ansonsten schweigt, aber im Fernsehen von seiner Kompetenz spricht, außerdem von seinem Sohn behaupten läßt, die Gesellschaft hätte Erfolg und kaum Kündigungen, dann wird sich schon alles wieder richten. Die Leutchen vergessen doch so schnell, es braucht ja nur wieder eine Erholung kommen, dann spricht keiner mehr davon.

      Nun hat er aber das Problem mit dem Wiedereinstieg. Denn der richtige Wiedereinstieg wäre natürlich die Voraussetzung für ein Vergessen. Aber, hat er nun die Traute, so kurz nach dem plötzlichen und teuren Ausstieg "zum Einstieg zu blasen"?

      Aber auf einen Punkt muß ich ihn aufmerksam machen, viele "Cranz net-Leserzeichner" werden ihm diese aus ihrer Sicht fast unglaubliche Geldvernichtung nicht vergessen.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 06.10.02 15:18:56
      Beitrag Nr. 346 ()
      Hallo parade,

      es ist zwar eine reine Vermutung, die ich nicht beweisen kann und deshalb im Konjunktiv formuliere: Könnte es nicht sein, dass in diesem Haus rechtzeitig auf Baissespekulation umgeschaltet wurde, um die eigenen Verluste wieder auszugleichen?

      Es ist doch nun wirklich sehr merkwürdig, wie man Knall auf Fall eine so extreme Kehrwendung vollzieht und sich letzlich der Lächerlichkeit preisgibt.

      Man muss sich einmal das Risiko vergegenwärtigen, was man eingeht, wenn man einen solchen Offenbarungseid leistet,
      völlig daneben gelegen zu sein und nun gezwungen ist, das Gegenteil zu behaupten.

      Selbst wenn man trotz langjähriger Erfahrung ein solches
      Geschehen an der Börse noch nie erlebt hat, was auch in der BRD sich erst noch auf die Realwirtschaft auswirken wird,
      läßt sich ein solcher Flop nicht entschuldigen.

      Ich möchte nicht wissen, was allein Siemens, die Bank mit
      dem Anhängsel Elektrogeschäft, in diesem Jahr an Wertberichtigungen vornehmen muss.

      Ich könnte mir gut vorstellen, dass es vielen Großkonzernen
      ähnlich ergeht.
      Es ist ja bekannt, dass die alle ein Anlagemanagement haben.

      Vielleicht läßt sich damit auch einiges dieser katastrophalen Entwicklung erklären.

      Ich möchte einmal Mäuschen in den Vorstandsebenen sein, da
      dürfte Feuer unter dem Dach sein.

      Warten wir`s ab, wieviele Finanzvorstände noch den Hut nehmen müssen.
      Avatar
      schrieb am 06.10.02 23:15:56
      Beitrag Nr. 347 ()
      http://www.long-short-trading.de/AKTUELL.HTM

      die bessere alternative zu bernecker ;)
      Avatar
      schrieb am 08.10.02 15:51:00
      Beitrag Nr. 348 ()
      Hallo zusammen,

      Hans A. Bernecker hat doch noch auf meine letzten 2 e-mails geantwortet. Im Gegensatz zu früheren Schreiben ist sein Ton doch sehr viel erträglicher geworden, finde ich.

      In der Sache aber bewegt er sich fast überhaupt nicht. Ich habe immer das Gefühl, er versteht gar nicht, um was es eigentlich geht. Dabei habe ich mich immer sehr bemüht, mich so klar wie möglich auszudrücken.

      Mich würde Eure Meinung zu dieser seiner Antwort interessieren.

      gruss parade

      Sehr geehrter Herr John,

      ich bestätige Ihre E-Mails vom 19.9. und ergänzend vom 4.10. Ich hatte Sie im Frühjahr darum gebeten, die unergiebige Korrespondenz einzustellen, weil sie an der Sache vorbeigeht. Darum bitte ich Sie erneut.

      Wir befinden uns in der grössten Baisse der letzten Jahrzehnte. Leider gehört es dazu, dass darunter alle Aktien leiden, gleichgültig was dahinter steht. Sie können dies täglich nachvollziehen.

      Wenn Aktionäre in Sorge um Ihre Gesellschaft dieses Thema aufgreifen, weil es entweder die Finanzierung oder auch die Entwicklung von Produkten und anderes beeinträchtigt, so finde ich dies ebenso nützlich wie seriös. Dies gilt sowohl in Beziehung zwischen Aktionär und Vorstand als auch zwischen den Aktionären untereinander. Keiner wird sich diesem Dialog entziehen.

      Unsere Korrespondenz hat sich darauf nicht konzentriert, wie Sie in Ihren eigenen Kopien nachlesen können. Vielmehr hat sich der Vorstand und der Aufsichtsrat in der letzten HV darum bemüht, alle Ihre Fragen zu beantworten, wie mir berichtet wurde.

      Die von Ihnen gestellte Frage im Schreiben vom 4. Oktober kann ich nur aus der Erinnerung beantworten. Die Emissionskosten setzen sich zusammen aus Erstellung des Prospektes, Gebühr für das Rechtsanwaltskonto und den Bankgebühren des Emissionsinstitutes. Ich meinerseits habe keine Gebühren irgendwelcher Art erhalten.

      Mit freundlichen Grüssen

      Hans A. Bernecker
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 11:51:21
      Beitrag Nr. 349 ()
      Hallo Parade,

      zu diesem Brief erübrigt sich jeder Kommentar, also Kommentar überflüssig.

      Was soll er denn dazu sagen?
      Er kann doch nichts dazu sagen, sonst bekäme er ja Probleme, die er bestimmt sowieso auf allen Ebenen hat.

      Sämtliche Schreiberlinge haben massive Probleme, sonst würden sie Dir doch nicht ihre Exemplare mit Großgeschenken hinterherwerfen.

      Die Bankbranche ist besonders dreist, diese Heuler wollen doch tatsächlich die Anleger in den ausgebombten Markt zurücklocken, selbstverständlich wegen der Provisionen, die vollends versiegt sind.

      Kauf die Indizes, wenn Du noch einen Bock auf Aktien hast.

      Und Du brauchst keinen einzigen "heißen" Tipp mehr.
      Du sparst Dir Managementgebühren, Abonnementgebühren und bist am Schluss sicher besser dran als mit der fehlenden Glaskugel abgespeist zu werden.

      Vielleicht denken dann diese Herren einmal darüber nach,
      warum man überhaupt Informationen wünscht, die auch Hand und Fuß haben, die wirklich brauchbar sind.

      Wie nach jeder Baisse gibt es natürlich nicht nur in der Finanzbranche Opfer, sondern auch in der Medienbranche.

      Ich bin gespannt, wer noch alles über die Klinge springt.

      So doof sind die Leser nicht, um nicht differenzieren zu können.
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 10:38:59
      Beitrag Nr. 350 ()
      Hallo zusammen,

      hier meine Antwort an Hans A. Bernecker auf seine e-mail vom 8.10.2002.

      gruss parade




      Herr Hans A. Bernecker,

      Sie sehen mich überrascht, daß ich doch noch eine Antwort von Ihnen erhalte. Ich bedanke mich dafür.

      Sie beklagen sich erneut darüber, daß ich die im vergangenen Jahr begonnene Korrespondenz nicht beende. Sie behaupten, daß sie nichts ergebe, da sie an der Sache vorbeigehe. Wenn ich mir allerdings unseren Schriftverkehr vor Augen führe, kann ich nicht feststellen, daß ich an der Sache vorbeigehe. Vielmehr habe ich, und nicht nur ich, den Eindruck, Sie gehen überhaupt nicht auf meine Fragen, Feststellungen, Darstellungen, Vermutungen ein. Sie schreiben nur allgemeine Dinge über Nebensächlichkeiten, also am Kern der Sache vorbei.

      Ich sehe im Werbefernsehen Ihren neuen Werbespot, in dem Sie über Kompetenz sprechen. Ich denke, Sie wollen damit zum Ausdruck bringen, daß Sie über eine bestimmte Kompetenz verfügen. Das kann man nun glauben oder auch nicht. Ich gehe natürlich davon aus, daß Sie über eine gewisse Kompetenz verfügen, die für mich allerdings in den letzten 2 Jahren nicht unbedingt zu erkennen war. Bitte sehen Sie mir meine Direktheit nach..

      Ich akzeptiere also diese Kompetenz in gewisser Weise. Frage mich allerdings, wo ist Ihre Kompetenz im Erkennen von Problemen, im Begreifen von Problemen, die in meinen diversen Briefen und mails immer wieder dargestellt wurden. Denn auf diese Probleme gingen Sie nie ein. Immer schrieben Sie daran vorbei.

      Und da diese Probleme keine Probleme unter Aktionären und auch in den meisten Fällen keine Probleme zwischen Aktionären und Vorstand sind, können wir natürlich auch nicht „unter Aktionären diskutieren“. Auch eine Diskussion zwischen mir und dem Vorstand kann nur sehr bedingt geführt werden, da viele der angesprochenen Probleme nur zwischen uns, den „Cranz net-Leserzeichnern“ und Ihnen, dem Verkäufer der Cranz net-Aktien, zu klären sind. Ich denke, daß liegt doch offen auf der Hand und kann doch so schwer nicht zu begreifen sein. Lesen Sie doch bitte unsere Korrespondenz noch einmal durch, dann kann Ihnen die Problematik in unserem Verhältnis doch gar nicht entgehen.

      Natürlich haben Sie die Probleme lange erkannt, wollen nur nicht daran erinnert werden, könnte ich mir vorstellen. Deshalb will ich sie nun auch nicht noch einmal wiederholen. Nur so viel: dadurch, daß Sie Ihren „persönlichen, langjährigen Leserfreunden, und nur diesen,“ das Angebot gemacht haben, „ Sie auf Ihrem Weg zu begleiten“, „einige der Altaktionäre wollen auf die Ausübung eines Teils ihrer Bezugsrechte verzichten, und stellen sie mir für Sie zur Verfügung“, dadurch haben Sie zumindest eine moralische Verpflichtung übernommen. Und zumindest die fordere ich von Ihnen ein. Und deshalb stelle ich auch meine Korrespondenz nicht ein. Ich will jetzt nicht noch einmal darauf eingehen, was Sie Ihren „Leserzeichnern“ m.E. verkauft haben, denn Sie als der Initiator der „Emil Kränzlein-Cranz net-Aktivitäten“ können gar nicht unwissend gewesen sein. Es sei denn Sie würden behaupten und nachweisen, daß Sie für die Geschichte nur Ihren Namen gegeben hätten. Dann allerdings hätten Sie uns eine Beteiligung nicht so einfühlsam empfehlen und immer wieder zum Halten bzw. Nachkaufen ermuntern dürfen.

      Sie wissen selber sicher sehr gut, daß von den 150.000 Aktien aus der KE 2000 nur ganze 5.000 Stück bei sogenannten „Altaktionären“ verblieben sind. Und diese Altaktionäre kann man unter strengen Maßstäben sicher auch nicht so nennen, denn dann war auch ich ein Altaktionär, der schon bald nach Ihrer Empfehlung vom 4.3.2000 einige Cranz net-Aktien über die Börse gekauft und deshalb auch die KE mitgemacht hat. Solche Darstellungen nenne ich Augenwischerei und einem seriösen Anlageberater oder Börsenbrief-Schreiber oder Finanzexperten nicht gut zu Gesicht stehend. Unter strengen Gesichtspunkten betrachtet, hat wohl kein echter Altaktionär diese KE mitgemacht, vermutlich wußten sie alle oder fast alle, zu welchen Preisen welche Beteiligungen in der Bilanz standen und welche Risiken, die fein säuberlich im Verkaufsprospekt aufgelistet waren, bestanden.

      Und damit kommen wir zu den Transaktionskosten, die Sie uns Leserzeichnern berechnet haben. Freundlicherweise haben Sie ja zu diesem Thema Stellung genommen, was ich lobenswert finde. Logisch dagegen kann ich Ihre Erklärung nicht nennen.

      Begründung: üblicherweise ist es so, daß ein Verkaufsprospekt von der Gesellschaft in Auftrag gegeben und bezahlt wird. Kein KE-Teilnehmer würde Ihnen einen Anteil an den Kosten bezahlen, nein er würde diese Zumutung als völlig absurd ablehnen. Wieso sollen dann Ihre „Leserzeichner“ Kosten für einen Verkaufsprospekt bezahlen, den sie noch nicht einmal erhalten haben, da sie ja auch keinen Anspruch darauf hatten. Sie wissen sicher noch aus Ihrer Erinnerung, daß „Ihre Altaktionäre“ Bezugsrechte für uns zur Verfügung gestellt hatten. Nur diese Bezugsrechte haben wir nie erhalten, sondern fertige Aktien nach der KE. Böse Menschen mit schlechten Gedanken könnten behaupten, wir hätten bewußt keine BZR erhalten, damit wir keinen Anspruch auf diesen Verkaufsprospekt hätten. Und damit hätten lesen können, welche Risiken wir mit diesem Investment eingehen würden. Aber wir erhielten Aktien, was die Transaktionskosten natürlich teurer machte. Die Übertragung von BZR hätte fast nichts gekostet. Nun aber, durch viel höhere Werte bedingt, kamen entsprechende Kosten für das RA-Konto und Bankgebühren für das Emissionsinstitut zustande, deren Gesamthöhe für mich dennoch unerklärlich sind. Ich nehme Ihnen natürlich unbesehen ab, daß Sie keinen Teil dieser Transaktionskosten erhalten haben. Dennoch bitte ich Sie sehr höflich, uns den Betroffenen, eine Aufgliederung der Gesamtkosten von 188.500 E oder rund 370.000 DMzu erstellen, bitte nicht nur aus dem Gedächtnis.

      Sie dürfen mir nicht übelnehmen, wenn ich auf diesen Kosten so „herumreite“, aber bei mir hinterläßt Ihre Beschreibung bzw. Erklärung dieses Punktes ein schales Gefühl. Eine Frage drängt sich doch auf. Warum haben Sie nicht in Ihrem „Angebot“ erwähnt, daß außergewöhnlich hohe Transaktionskosten anfallen würden. Dieses schale Gefühl habe ich auch bei weiteren m.E. merkwürdigen Vorgängen im Zusammenhang mit der KE 2000. Aber das hatte ich Ihnen ja schon alles geschrieben, leider ohne Antwort. Vielleicht holen Sie das ja noch nach.

      Und was die Beantwortung meiner vielen Fragen an den AR-Vorsitzenden und den Vorstand der Cranz net AG auf der letzten HV betrifft, so muß ich Ihnen leider mitteilen, daß bei weitem nicht alle Fragen beantwortet wurden. Nur der Umstand, daß viele HV-Teilnehmer von meinen vielen aufklärenden Informationen so betroffen und möglicherweise dadurch nervlich überfordert waren, hat mich davon abgehalten, auf der Beantwortung vieler Fragen zu bestehen.

      Aber eine Frage wurde deutlich beantwortet, daß Sie die „Empfehlung“ der Argentinien-Anleihen gegeben haben und noch weitere dazu.

      Wenn Sie Interesse haben sollten, würde ich Ihnen gerne meine verschiedenen Reden und Fragelisten zur HV übergeben. Auch meine spezielle Frageliste an Sie reiche ich gerne an Sie zur Beantwortung weiter. Leider mußten Sie ja darauf verzichten, da Sie auf der HV ebenso wie der alte, verantwortliche Vorstand durch Abwesenheit glänzten. Man könnte ja auf den Gedanken kommen, Sie hätten eine „Aug in Aug-Begegnung“ mit Ihren „Leserzeichnern“ vermeiden wollen.

      Zu Ihrer Kenntnis, ich bemühe mich immer um Seriosität, aber Sie dürfen von mir nicht mehr verlangen als von sich selbst. Und über Probleme unserer Cranz net AG, die im Zusammenhang stehen mit der augenblicklichen, oder möglichen Wirtschaftskrise, können wir doch erst diskutieren, wenn wir die bisherigen Streitpunkte ausdiskutiert haben, oder sehen Sie das anders?

      Ich freue mich, daß Sie vor einigen wenigen Wochen auch erkannt haben, daß wir uns in der größten Baisse der letzten Jahrzehnte befinden, denn bisher waren Sie sich ja absolut sicher, daß wir vor einer neuen Hausse stehen. Das zeigt mir, daß Sie doch eine gewisse Kompetenz in diesen Dingen haben. Nur diese Baisse dürfen Sie nicht für den Aktienkurs der Cranz net AG verantwortlich machen. Der Kurs litt schon seit der KE 2000 beträchtlich und nicht ohne Grund, wie Sie sicher wissen.

      Wie immer freue ich mich auf eine umfassende Stellungnahme und aufschlußreiche Diskussion, aber bitte nicht „unter Aktionären“.

      Mit Gruß

      Bernd John
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 07:08:55
      Beitrag Nr. 351 ()
      Hallo Parade,

      in einem Punkt muss ich Dir widersprechen: Kompetenz bei
      Bernecker kann ich vergeblich suchen.

      Kaum ein Guru, der die Finanzmarktszene angeblich so genau kennt, lag so grottenschlecht daneben wie Bernecker.
      Vielleicht ein Heiko Thieme, aber das Thema ist sicher abgehakt.
      Wer solche Kommentatoren zu einer Sendung einlädt, hat sich
      von vornherein disqualifiziert.

      Dann kann er gleich eine Märchenstunde einrichten.

      Nein, weder Trends, Marktentwicklungen, geschweige denn
      Branchenentwicklungen wurden nur im Ansatz richtig analysiert.

      Totalverluste waren an der Tagesordnung, irrsinnige Nachkaufempfehlungen bis zum Superschwachsinn Kreditkauf.

      Nein, auf solche Empfehlungen, wenn es auch 700 (!!!) an der Zahl waren im Jahr, kann jeder vernünftige Anleger getrost verzichten.

      Wie wollen die denn überhaupt die Zeit aufbringen, bei den einzelnen Firmen zu hinterfragen?

      Mit solchen Geschäftsmodellen in Zukunft Leser zu generieren, halte ich für sehr gewagt.

      "Wo sollen wir denn sonst unsere Informationen holen", hat mich ein Berater vor kurzem auf meinen Vorwurf des totalen Versagens geantwortet. Sie haben sich alle auf die Schreiberlinge verlassen.

      Das kommt einem Offenbarungseid gleich.

      Eigene umfangreiche Reherchen werden in Zukunft angestellt,
      man hat keinen Bock mehr auf Fremdanalysen.

      Die Fondbranche hat selbst große Fehler eingestanden, die Kunden bleiben aus.

      Ich bleibe bei meinem Anlagemodell, steuerfreie Gewinne
      lassen sich in diesem Zockermarkt mit diesen irrsinnigen Instrumenten und unseriösen Methoden mit Einzelaktien kaum erzielen, es sei denn mit viel Glück und Zufall.

      Zu undurchsichtig sind die Methoden, wie an diesem Markt gearbeitet wird.

      Mit bewussten Lügen und Gerüchten wird ein Kleinanleger mit
      Sicherheit kaum noch angelockt, mit Ipos können die niemand
      mehr über den Tisch ziehen.
      Ein Eichel hat ein Einmalgeschäft gemacht, den Rest kann er sich ans Bein schmieren.
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 09:21:09
      Beitrag Nr. 352 ()
      Hallo Schürger,

      wenn Du meinen Text genau durchliest, wirst Du merken, daß ich mich mit der "Kompetenz" nicht sehr weit aus dem Fenster gehängt habe, lediglich eine mögliche kleine "Streicheleinheit". Allerdings muß ich zu seiner "Ehrenrettung" sagen, daß ich seine Kompetenz in Sachen Analyse der Wirtschaft und der Zusammenhänge der Weltwirtschaft früher nie angezweifelt habe, sie sogar anerkannt und grundsätzlich gedanklich nachvollzogen habe.

      Doch vor einigen Jahren kam ein "Bruch" und damit war es aus. Ich vermute, wie schon mehrfach geschrieben, er hat seinen "jungen Leuten" zu viel übertragen.

      Ansonsten kann ich Dir in den allermeisten Punkten nur wieder zustimmen. Diese Branche hat eine Blamage, ein Desaster erlebt, wie es nicht viele gab in der Geschichte. Ein regelrechtes Waterloo.

      Ich kann mir nicht vorstellen, daß die heutigen und gestrigen "Börsenschreiber" auch die von morgen sein werden. Und das gleiche trifft auch auf die allermeisten Anlageberater und deren Anhang zu. Nur letztendlich hat so mancher Anleger seine Altersvorsorge "verplempert" und vertan. Darüber und über die individuellen Folgen sollten sich die "superschlauen Herren" mal Gedanken machen. Wieviel Frust, Leid und Verzweiflung haben sie mit Ihren vielen falschen Empfehlungen über ihre Leser gebracht. Sicher gab es auch den einen oder anderen, der - nein, das kann ich mir doch gar nicht vorstellen. Und wenn doch, dann sicher nur, weil er diesen Empfehlungen nicht gefolgt ist, sondern rechtzeitig alles zu "Schmalz" gemacht hat.

      Aber von Selbsterkenntnis höre und sehe ich nichts. Keine Scham, kein Mitgefühl, von Worten wie " wir haben uns geirrt", "wie kommen wir aus dem Schlamassel wieder heraus", nichts. Das Wort Irrtum darf gar nicht fallen. Wie könnte sich denn ein Hans A. Bernecker irren? Völlig unmöglich.

      Ach, es gibt darüber noch so viel zu schreiben, das reicht ja noch für viele Monate.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 10:32:56
      Beitrag Nr. 353 ()
      Hallo Parade,

      Du hast es auf den Punkt gebracht: Von "In-sich-gehen", von Selbstreflektion über eigene Fehler keine Spur.

      Die widrigen Umstände, die Lügenbarone, die politischen Unsicherheiten, überhaupt eben die Umstände sind schuld, die Hysterie der Kleinanleger, die Gier (O-Ton: Dr. Bruns,
      ehemaliger Topmanager der Union-Investment, rechtzeitig zu Hedgefonds (!!!) gewechselt) und die Irrationalitäten des Marktes waren schuld.

      Im Handelsblatt (sehr zu empfehlen, weil unverdächtig) war vor kurzem ein interessanter Artikel, wie ein Psychologieprofessor den Markt analysiert.
      Sehr weise der Rat des Kommentators: Macht Euch selber schlau, hört nicht auf Kassandrarufe, analysiert selbst die
      Wirtschaftsdaten und geht nach Euerem Geldbeutel, was Ihr ihm zutrauen könnt.

      Dann fahrt Ihr am besten.

      Dieser Aussage ist nichts mehr hinzuzufügen.

      Ich bin fest überzeugt, dass man in diesem Markt langfristig nur so erfogreich sein kann.

      Die Gurus von gestern, die Analysten, Berater und auch CEOs werden mit Sicherheit nicht die von morgen sein.

      Und das ist gut so, ein Trainer oder ein Spieler wird auch ausgetauscht, wenn er nichts taugt.

      In der Finanzbranche haben sich viele als Nieten entpuppt, vor allem bei den Geldverleihern.

      Da werden die Köpfe noch so rollen.
      Ein schwacher Trost, auf den alle gerne hätten verzichten können.
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 12:56:55
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 19:20:52
      Beitrag Nr. 355 ()
      Nur mal so :)
      eine Frage:
      Was sagt Euer Freund eigentlich zu Lucent ?
      Nachkaufen ? :)
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 21:55:47
      Beitrag Nr. 356 ()
      ameno,

      nächste Woche wird alles besser, dann fährt B. zum CEO von Lucent und redet mal Tacheles, dann ändert sich alles ganz schnell.

      Schließlich hat er ja auch ein Wörtchen mitzureden.
      Man kann sich doch nicht so unanständig benehmen und B. so hinters Licht führen.
      Nein, das muss Konsequenzen haben.
      Vielleicht wird der CEO nächste Woche auf seinen Druck hin
      an die Luft gesetzt, schließlich hat er doch vertraut.
      Wer sein Vertrauen so missbraucht, wird sicher Konsequenzen spüren.
      Gottseidank nehmen ihm seine Leser das nicht übel, schließlich hat er ihnen ja eine große Auswahl von Wahlmöglichkeiten gegeben, immerhin 700 pro Jahr.

      Da wird sich doch die eine oder andere Empfehlung doch besser entwickelt haben.

      Man muss schließlich das Wesentliche vom Unwesentlichen trennen.

      Und außerdem, Lucent geht nicht pleite, die kommt wieder.

      Dann aber schnell wieder nachkaufen, dann kann man doch
      ganz toll verbiligen.

      Oder?
      Avatar
      schrieb am 12.10.02 06:47:10
      Beitrag Nr. 357 ()
      Na ja nun, :)
      ich dachte auch an verbilligen.
      Aber meine Freundin hat (bzw. hatte) nur ein Sparbuch,
      das ist verpfändet. Da ist keine Luft mehr.

      Oma will ihre Obligationen nicht rausrücken.
      Watt nuuuu :)

      Die Bank schickt mir dauernd Briefe und faselt was von margin call.
      Ich kann aber kein Französisch :(.
      Ich weiß nicht, was das heißt :)
      Avatar
      schrieb am 12.10.02 07:59:11
      Beitrag Nr. 358 ()
      na ist Bernie wieder einmal in "Schieflage" bei Lucent :D
      ..schätze mal, daß er noch welche im Depot hatte und wollte einigermaßen raus, deshalb die Empfehlung.
      Berni ist ein Auslaufmodell, mehr nicht, Börse funktioniert nicht mehr so, wie von 15 Jahren;)
      Avatar
      schrieb am 12.10.02 09:34:34
      Beitrag Nr. 359 ()
      ameno,

      Du bringst mich da auf eine Idee, womöglich haben ihn alle
      falsch verstanden.

      Hausse sollte womöglich heißen: Haut sie alle raus.

      Du hast recht, man hätte Französisch lernen sollen.
      Avatar
      schrieb am 12.10.02 14:20:38
      Beitrag Nr. 360 ()
      Hallo!

      Ich hab hier mal so ein bißchen interessiert mitgelesen und wollte mal meine Meinung zu Bernecker kundtun.

      Also: zum ersten Mal ist er mir bei einem N-TV call-in im Frühjahr 2000 (!!) aufgefallen. Auf dem Höhepunkt der megahausse hat er die "Lieblinge" Nokia und Cisco für völlig überteuert gehalten und für die Cisco "faire" Kurse von 20 E genannt (damals 60-70 E.). Heutzutage mag man mit einem Achselzucken darüber hinweg gehen, aber damals gab es fast nur Optimisten. Ein Aufschrei der Empörung ging damals durch das WO-board, der Tenor war das Berny die Zeichen der Zeit nicht erkennen würde. Ich gestehe: auch ich war damals ein glühender Anhänger :laugh: dieser beiden Wunderfirmen deren Wachstum unbegrenzt schien. Demzufolge hab ich auch mit Empörung und Unglaube auf Bernys statements reagiert. Erleichtert wurde einem die Ablehnung noch durch das ultrarrogante Auftreten von Berny und seinen geklonten Söhnen. Nun ja, wie wir alle wissen hat Berny nicht nur Recht behalten, sondern es kam alles noch viel schlimmer. Seit der Zeit hat der Mann einen gewissen Bonus bei mir, weil er den Mut hatte "gegn den Strom" zu schwimmen, als es ihm geboten schien. Mindestens 95 Prozent aller Analos hatten diesen Mut nicht (oder sie haben ihre "Kunden" wissentlich verarscht, was noch schlimmer ist) !!

      So weit so gut. Was mir momentan bei Berny etwas Rätsel aufgibt ist, das er mit Lucent und Nortel auf ausgesprochen riskante Pferdchen setzt. Beide Werte haben in den letzten Monaten 93-95 % an Wert verloren (!!). Als risikoarme Alternative würden sich doch (fast jeder) DAX-Wert anbieten. Ich glaube Bernecker will irgendwann sagen, seht her die Lucent ist seit meiner Empfehlung um 200 % gestiegen. Das die sich vorher erst mal gefünftelt hat, wird dabei geflissentlich unterschlagen :laugh:


      So richtig seriös hört sich das für mich nicht an. Ich glaube ganz einfach das eine gewisse Distanz zum Börsengeschehen unerläßlich ist, um halbwegs emotionsfrei handeln zu können. Gerade in der jetzigen Phase würde es mich "kirre" machen, jeden Tag was Schlaues für den nächsten Tag schreiben zu müssen, jeden Tag die Bodenbildung herbeireden zu müssen/wollen. Das scheint mir momentan doch ein hartes Brot zu sein.



      War nur meine (zwiesspältige) Meinung zu Bernecker :D



      Gruß Ignatz
      Avatar
      schrieb am 12.10.02 15:35:27
      Beitrag Nr. 361 ()
      > Ignaz,
      es ist schon merkwürdig, dass sich diese Mär " er hat den Sturz vorhergesagt und Recht behalten" einfach nicht ausrotten läßt :(
      Unbescheiden wie ich bin, darf ich ich Dich auf # 327 (unterer Teil)hinweisen.

      Der Vergleich mit den Leuten hier im wo ist schon bemerkenswert :)(nicht böse gemeint )

      Noch am Mittwoch waren sich hier "alle" einig, daß es nur eine Frage der Zeit sei, bis der Dax auf Null steht :)
      Schließlich braucht man ja nur irgendeine beliebige Linie
      weiterzuziehen.
      Die gleichen träumen doch seit gestern schon wieder vom Dax
      6000 :)
      Einer schrieb sogar " die Zeichen waren ja unübersehbar :) :)"
      Ach übrigens, ständiges Nachkaufen/Einstandsverbilligen ist genau das Gegenteil von "emotionslos Handeln",
      ..es nämlich Besserwissenwollen/Rechtbehabenwollen/Fehlernichteingestehenwollen (schöne Worte, nicht ? ) :)
      Avatar
      schrieb am 12.10.02 18:04:17
      Beitrag Nr. 362 ()
      Zu der DAX-6.000-Bemerkung: An den Gründen für die fast beispiellose Baisse hat sich bisher nichts geändert. Selbst wenn die Marktbarometer noch 10 oder 20% nach oben laufen, schweben weiter die Damoklesschwerter einer nicht "planmäßig" verlaufenden kriegerischen Entwicklung im Nahen Osten oder der De Facto Zusammenbruch der japanischen Volkswirtschaft über uns. Und (!) das Deflationsgespenst wird jeden Tag lebendiger...
      Avatar
      schrieb am 13.10.02 11:40:50
      Beitrag Nr. 363 ()
      Hallo IgnatzWrobel,

      ich glaube, es bestreitet niemand, daß HAB damals mit außerordentlichem Mut "gegen den Strom schwamm". Er machte sich fast lächerlich damit.

      Aber diesen Mut vermisse ich heute bei ihm, leider. Den Mut zuzugeben, daß da einiges schiefgelaufen ist. Und als Beispiel muß ich immer wieder seine "Cranz net-Vision" anführen, die aus meiner Sicht total "in die Hosen gegangen" ist. Die "Leserzeichner" haben fast ihren ganzes Einsatz verloren. Und HAB, der Initiator schweigt, hat nicht den Mut, dazu zu stehen. Und viele Dinge, die bei der Cranz net AG dabeben gegangen sind, hat HAB zumindest beeinflußt.

      Wohnst Du übrigens in Hamburg?

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 13.10.02 11:54:54
      Beitrag Nr. 364 ()
      Hans A. Bernecker ist dies nicht der Clown, der am offenen
      Kamin in seiner Fernsehwerbung blind mit den Äpfeln jongliert
      Avatar
      schrieb am 13.10.02 14:23:50
      Beitrag Nr. 365 ()
      Ignatz,

      Cisco und Nokia hat ja wohl etwas mit Telekommunikation zu tun, eben aber auch Lucent und Dt. Telekom.

      Wenn es den einen nicht gut geht, kann es ergo auch den anderen nicht gut gehen.

      Gut geht es den Ausrüstern nicht, weil die Auftraggeber, allen voran Dt. Telekom, sich völlig übernommen haben.
      Umso unverständlicher ist es, dass man den "fairen" Wert einer Telekom auf 62 hievt, eine Lucent bei 62 empfiehlt, gleichzeitig die anderen für völlig überteuert hält.

      Da passt doch alles nicht zusammen, wie kann ich das eine vom anderen isoliert sehen und solche Empfehlungen aussprechen und gleichzeitig den vom gleichen Markt abhängigen Firmen eine wesentlich niedrigere Bewertung zustehen.
      Deshalb hat man hier überhaupt kein Verständnis für diesen Auguren mehr.
      Eine Lucent macht in Europa völlig dicht, die anderen folgen.

      Wenn es allen Telekomfirmen schlecht geht, weil sie Überkapazitäten an Netzen geschaffen haben und diese auch nur noch mit extrem hohen Abschreibungen bilanzieren können, weil wertlos, dann kann eben auch eine Nokia als Netzausrüster, nicht nur als Handyhersteller, florieren.

      Insofern sind mir Warnungen vor Cisco und Nokia und gleichzeitige Empfehlung für die anderen nicht mehr nachvollziehbar.
      Man hat offensichtlich Insiderwissen bei B. über diese Firmen vermutet, dass es den einen besser als den anderen geht.
      Das ist eben nicht der Fall, er hat genauso wenig wie die
      anderen gewusst.

      Vor diesem Hintergrund kann ich solche Empfehlungen nicht aussprechen, vor allem nicht auch noch zum Nachkauf ermuntern.
      Das sind Todsünden, die dürfen einfach nicht passieren, damit macht man sich unglaubwürdig.
      Avatar
      schrieb am 14.10.02 00:04:23
      Beitrag Nr. 366 ()
      @ alle

      Zunächst: ich habe hier nur meine spontane Meinung zu Bernecker geäußert. Ich habe nie seine Börsenzeitschrift bezogen oder regelmäßig seine Tips im Internet gelesen (und ich bin auch ganz froh darüber ;) )


      @ schürger

      Der Vergleich zwischen Nokia/Cisco und Nortel/Lucent stimmt so aber nicht. Bernecker hat im Frühjahr 2000 (!!) zum Verkauf von Nokia/Cisco geraten und vor kurzem antizyklisch zum Kauf von Nortel/Lucent geraten. Firmen wie Nortel oder Lucent wurden doch auchmal zu mindestens 50 USD gehandelt, momentan sind es Pennystocks. Es ist also nicht völlig absurd solche Firmen zum Kauf zu empfehlen wenn man vom Überleben der Gesellschaft überzeugt ist. Was mich bei Berny stört das er nicht die risikoarme Version Nokia empfiehlt. Nokia wird, meiner Meinung nach, garantiert überleben. Nokia macht auch noch gute Gewinne, Nokia hat auch keine exorbitant hohen Schulden und Nokia wird von möglichen Pleiten der Lucents und Nortels profitieren. Das ist der Unterschied: aus einer Krise kommt der Marktführer (in der Regel) gestärkt hervor, die anderen "geben den Löffel ab". Um auf Berny zurückzukommen: warum empfiehlt der also nicht die sichere Nokia? Ist mir ein Rätsel!


      @ parade

      Sorry, zu Cranz net kann ich gar nichts sagen. Kenne die Firma gar nicht.

      Ich komme aus dem Großraum Köln, nicht aus Hamburg. Warum fragst du ?


      Gruß Ignatz
      Avatar
      schrieb am 14.10.02 08:49:00
      Beitrag Nr. 367 ()
      Ignatz,

      bitte die Argumentationskette genau lesen.

      Es sind nicht die Empfehlungen von Telekom und Lucent zum jetzigen Zeitpunkt, sondern bei wesentlich höheren Kursen,
      mit Potential nach oben.
      Deshalb der Vergleich mit Nokia und Cisco.
      Dass Cisco, Nortel, Nokia, Microsoft, SAP nach den exorbitanten Kursanstiegen nicht in dieser Weise steigen konnten, war für jeden, der den Markt übere längere Zeit
      beobachtet, doch völlig klar.
      Ich bin bei Cisco und Nokia schon 1999 raus, weil ich an eine weitere Steigerung in diesem Maße nicht mehr glaubte.
      Exorbitante Gewinne waren an der Tagesordnung.

      Eine Lucent beim Kurs von 62€ zu empfehlen, in der Absturzphase ständig zum Verbilligen zu raten, obwohl Chambers von Cisco schon Ende 2000 vor grausamen Entwicklungen auf diesem Sektor warnte, vor allem nach den exzessiven Zinsanhebungen von Greenspan und vor dem Hintergrund der hohen Verschuldung der High-Techs, war nicht einmal grob fahrlässig, sondern schon etwas mehr.

      Solche Empfehlungen hat nicht irgendwer ausgesprochen, sondern ein Experte mit vierzigjähriger Börsenerfahrung und einem Volkswirtschaftsstudium!
      Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen.

      Da fragt man sich dann als Laie schon, welcher Teufel
      diesen Experten geritten hat.

      An Hand solcher Beispiele wird eben plastisch, was solche "Marktbeobachtungen" wert sind.
      Das gilt natürlich für alle Medien.

      Besonders amüsant sind jetzt die Bemühungen der Banken und Sparkassen, wieder Anleger zu generieren.
      Die gleichen Leute, die bei Höchstständen zum Einstieg geblasen haben, versuchen mit den selben Methoden, den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen.

      Nur mit wenig Erfolg, was ich so höre.

      Es gehört ihnen auch nicht anders.
      Avatar
      schrieb am 14.10.02 09:02:41
      Beitrag Nr. 368 ()
      Hallo IgnatzWrobel,

      die "Cranz net-Geschichte" ist der eigentliche Grund, warum ich dieses Forum eröffnet habe. Weil sie in meinen Augen unanständig und außerdem noch kurzsichtig war. Es könnte Leute geben, die sagen würden, dieses "Cranz net-Abenteuer" war einfach nur dumm und zeugt keinesfalls von Kompetenz, höchstens von einer gewissen kurzsichtigen Bauernschläue.

      Und ich bin der Meinung, daß ein Mensch, der sich gerne als Finanzexperte bezeichnet sieht, sich solche einen Fauxpas, milde ausgedrückt", einfach nicht leisten darf. Und wenn doch, dann darf er damit nicht durchkommen.

      Wenn Du diese beiden Foren "Offener Brief an Hans A. Bernecker" und im Nebenwerte-Board "Informationen von Cranz net AG" genauer ansiehtst, dann wirst Du feststellen, daß sie auf reges Interesse stoßen und auch schon recht lange am Leben sind und hoffentlich bleiben werden.

      Nach Hamburg fragte ich, weil ich eine Familie Wrobel aus Hamburg kenne.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 16.10.02 13:55:37
      Beitrag Nr. 369 ()
      @ parade

      Ich hab natürlich nicht den ganzen thread durchgelesen (367 postings, dafür braucht man einen halben Tag). Deshalb ist bestimmt auch vieles an mir vorbeigegangen. Die Cranz-net Geschichte kenne ich gar nicht und....


      @ schürger

      Eine Lucent beim Kurs von 62€ zu empfehlen, in der Absturzphase ständig zum Verbilligen zu raten, obwohl Chambers von Cisco schon Ende 2000 vor grausamen Entwicklungen auf diesem Sektor warnte, vor allem nach den exzessiven Zinsanhebungen von Greenspan und vor dem Hintergrund der hohen Verschuldung der High-Techs, war nicht einmal grob fahrlässig, sondern schon etwas mehr.

      ....ich hab mich doch sehr gewundert, das Berny die Lucent zu Höchstkursen empfohlen hat. :eek:




      Das hört sich natürlich alles nicht gut und überhaupt nicht seriös an.


      Gruß Ignatz
      Avatar
      schrieb am 16.10.02 18:21:35
      Beitrag Nr. 370 ()
      Bernecker setzt jetzt voll auf die Trendwende. Mal sehn ob`s stimmt.
      Avatar
      schrieb am 17.10.02 08:22:04
      Beitrag Nr. 371 ()
      Wen wird das wohl noch so stark interessieren?

      Ist das überhaupt noch so interessant?

      Aber ein Trost: Ein Kaldermorgen ist auch nur noch Durchschnitt, Dt. Bank-Anhängsel DWS Vermögensbildungsfond.

      Die Interessenkonflikte sind halt doch zu groß.
      Avatar
      schrieb am 18.10.02 17:56:40
      Beitrag Nr. 372 ()
      Hallo zusammen,

      sicher habt Ihr auch ein "Eil-Sonderangebot" von Daniel Bernecker bekommen, in dem er seinen "Der Aktionärsbrief" und den "Wegweiser für Kapitalanlagen" anbietet.

      Ich habe ihm gleich geantwortet.

      gruss parade




      Hallo Herr Daniel Bernecker,

      heute erhielt ich, von Ihnen unterzeichnet, ein Eilangebot, in welchem Sie mir zum Sonderpreis ein Abonnement Ihres "Der Aktionärsbrief" anbieten.

      Nun werden Sie meinen Namen sicher kennen, da ich ja mit 2 weiteren Mitgliedern Ihrer Familie in Sachen "Cranz net AG" laufend korrespondiere. Sie werden sicher auch schon von den beiden Diskussionsforen im W:O-Board "Offnener Brief an Hans A. Bernecker" und "Informationen von Cranz net AG" gehört oder gelesen haben.

      Davon ausgehend bin ich einigermaßen überrascht, nun von Ihnen dieses Sonderangebot zu erhalten. Außerdem scheinen Sie der Meinung zu sein, daß ich auch noch den "Wegweiser für Kapitalanlagen" benötige, da sie ihn mir ebenfalls wärmstens ans Herz legen. Ich frage mich, wie bei Ihnen der Eindruck entstehen konnte, daß ich diesen Wegweiser brauche. Ist Ihnen vielleicht der Gedanke gekommen, daß ich Hilfe bei der Auswahl meiner Kapitalanlagen nötig habe, weil ich dummerweise als "Leserzeichner" das Angebot Ihres Herrn Vaters angenommen habe und Cranz net-Aktien gekauft habe?

      Dieser Gedankengang ist sicher nicht ganz unlogisch. Die Sache hat nur zwei kleine Haken. Der eine Haken betrifft die Kompetenz des Hauses Bernecker, die zwar in der neuesten Fernseh-Werbung in romantischem Umfeld fast übezeugend dargestellt, aber aus meiner Sicht durch Ihre Empfehlungen in den vergangenen Jahren nicht untermauert wird. Hier führe ich als Beispiel nur "Argentinien-Anleihen" an. Viele weitere könnte ich nennen, die Sie aber sicher selbst kennen.

      Der zweite Haken besteht darin, daß ich mir fest vorgenommen habe, Erzeugnisse, die aus den Federn der Familie Bernecker kommen, nicht mehr zu abonnieren bzw. zu kaufen, so lange Ihr Herr Vater sich weigert, seinen aus meiner Sicht zumindest moralischen Verpflichtungen gegenüber seinen "Cranz net-Leserzeichnern" nachzukommen.

      Sie werden verstehen, daß ich Ihr Angebot deshalb nicht annehmen kann und möchte. Da aber, wie ich hörte, das Haus Bernecker keinerlei Probleme hat, auch nicht mit Kündigungen unzufriedener Abonnenten, wird Sie meine Absage nicht in ernste Schwierigkeiten bringen. Ich brauche mir also keine Sorgen zu machen.

      Bitte richten Sie Ihrem Herrn Vater und Ihrem Bruder Jens meine Grüße aus.

      Wie immer, wenn ich mit einem Mitglied der Familie Bernecker korrespondiere, werde ich mir auch diesmal erlauben, mein Schreiben als "Offenen Brief" in den W:O-Boards zu veröffentlichen.

      Mit Gruß

      Bernd John
      Avatar
      schrieb am 18.10.02 18:26:09
      Beitrag Nr. 373 ()
      Hallo Parade,

      wer nicht wirbt, der stirbt!

      Getreu diesem Grundsatz wird jetzt wieder getrommelt.

      Wenigstens die Werbebranche kommt vielleicht dadurch wieder aus ihrem Tief.
      Man muss immer auch die guten Seiten sehen.
      Avatar
      schrieb am 19.10.02 07:56:42
      Beitrag Nr. 374 ()
      Hallo Parade,

      was mich allerdings stutzig macht, warum B. überhaupt werben muss.

      Sein Junior spricht doch nur von 50 bis 100 untreuen Lesern.

      Oder will er auch immer größer werden wie die CEOs seiner empfohlenen Firmen?

      Wozu das geführt hat, sehen wir ja jetzt an den Totalverlusten.

      Hast Du übrigens gelesen, wie sich der Senior über die "hämischen Kommentare" auf sein Zitat von den "Dummen"
      beleidigt geäußert hat?

      Über die Kommentare seines Kreditkaufs von Aktien hat er sich wie bei Deiner Cranznet selbstverständlich nicht geäußert.

      Antworten wir ihm ebenfalls mit einem Zitat: Quod licet Jovi, non licet bovi.

      Man muss sich halt anständig verhalten.

      Wie anständig verhält eigentlich er sich selbst?
      Avatar
      schrieb am 19.10.02 10:10:00
      Beitrag Nr. 375 ()
      Hallo Schürger,

      natürlich habe ich gelesen, wie er sich darüber geäußert hat. Ich lese doch täglich seinen "Ticker", weil ich herausfinden möchte, wie er es schafft, morgen so zu tun, als hätte er gestern oder vorgestern gar nichts oder etwas völlig anderes geschrieben. Und wie er es schafft, die eine oder andere Fehlempfehlung "auszuschweigen". Diese Fähigkeit ist für mich grandios. Da gab es doch schon einmal eine Person, die Probleme "ausgesessen" hat. Hans A. Bernecker ist für mich der Experte für "Ausschweigen". Vielleicht sollte er mal ein Seminar für "Ausschweigen" abhalten. Das würde mich interessieren.

      Übrigens habe ich immer noch nicht kapiert, hat er nun zum "Einstieg geblasen" oder wartet er noch ab? Kannst Du mir das bitte kurz erklären? Ich bin einer von den Dummen.

      Was die Werbung angeht, so dürfen wir sicher davon ausgehen, daß nur ganz, ganz wenige Abonnenten ihre Konsequenzen gezogen haben. Jens Bernecker hat es uns ja versichert, und das wollen wir dann natürlich auch glauben. Ist ja auch sehr schön für die Berneckers, wenn das Geschäft so richtig "rummst". Ich kann und will nicht verhehlen, daß es mir lieber ist, es geht ihnen gut, als daß es ihnen nicht gut geht. Nur so in Richtung Cranz net gedacht. Denn in diesem Fall bin ich egoistisch.

      Wir beide gehören halt zu den wenigen Trotteln, die sicher zu unserem Schaden den Börsenbrief abbestellt und den "Wegweiser für Kapitalanlagen" gar nicht bestellt haben. Und die Folge ist, daß wir nun von der Kompetenz so gar nichts mitbekommen und deshalb mit unseren Kapitalanlagen vermutlich falsch liegen werden.

      Der "Aktionärsbrief" von Daniel Bernecker, der sich m.E. übrigens sehr stark am "Die Actien-Börse" des Vaters Hans A. Berneckers orientiert schreibt z.B., daß er sich "bei seinen Kaufempfehlungen an den Bewertungen der Märkte " orientiert. "Das ist für echte Investments an der Börse entscheidend".

      Wir wissen ja beide, daß derjenige, der diesen Kaufempfehlungen gefolgt ist, "gut gefahren ist". Und es könnte wohl sein, daß manch einer vor Sorgen nicht mehr in den Schlaf kommt, weil er nicht weiß, wie er seine Kredite zurückzahlen soll.

      Für mich ist Kompetenz in dieser Branche, wenn man die Zeichen der Märkte rechtzeitig erkennt und diese Erkenntnisse in den Empfehlungen umsetzt. Rechtzeitig! Das schließt auch entsprechende Verkaufsempfehlungen ausdrücklich mit ein. Und weil unser Hans A. Bernecker nach meiner Erinnerung diese Verkaufsempfehlungen nur selten vergessen hat, war ja auch immer genügend Liquidität vorhanden, um seinen Kaufempfehlungen zu folgen. Deshalb stehen wir jetzt so gut da. Oder nicht? Oder habe ich mich in dem Punkt geirrt. Nun ja, ich werde halt älter.


      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 19.10.02 12:42:06
      Beitrag Nr. 376 ()
      Hallo Parade,

      den "Aktionärsbrief" habe ich auch früher manchmal am Kiosk
      gekauft, weil er ja so billig war.

      Dass alle Gurus voneinander mehr oder weniger abschreiben,
      manchmal etwas modifiziert, damit es nicht so auffällt, ist ja seit langem bekannt.
      In den Produkten aus diesem Haus wurden teilweise völlig unterschiedliche Meinungen zum gleichen Thema veröffentlicht, und zwar gleichzeitig!

      So war man immer auf der sicheren Seite.

      Wenn in dem einen Brief falsch prognostiziert hatte, gab es ja immer noch die andere Prognose, auf die man sich berufen konnte.

      Die Banken sichern sich ja auch so ab, wenn sie Optionsscheine ausgeben.

      Da man trotz vierzigjähriger Erfahrung den Markt offensichtlich immer noch nicht kennt, sonst wären ja wohl die vielen prophezeiten Haussen, wohlgemerkt in den letzten Jahren, in Erfüllung gegangen.
      Vor kurzem habe ich einmal die lapidare Aussage eines anderen Gurus gelesen: "Wenn ich gewusst hätte, dass es
      so abwärts geht, hätte ich davor gewarnt, aber ich wusste es auch nicht"
      Von Timing haben diese Leute offenbar noch nichts gehört.

      Ich glaube, solche Aussagen sind symptomatisch für diese Branche: Nichts Genaues weiß man, aber kauft trotzdem bei uns, vielleicht deshalb, weil die eben auch leben wollen.

      Und vor allem ohne Risiko!

      "Was kann ich denn dafür, wenn die Anleger so blöd sind und meinem Rat folgen".
      Sie sollen doch nur treue Kunden bleiben, irren kann doch nun jeder.

      Die einzige Lektüre, die ich noch ernst nehme, ist eine solide Wirtschaftszeitung.

      Wenn ich mich amüsieren will, schnüffele ich manchmal in den diversen Blättern, allerdings kostenlos.

      Ernst nehmen kann man diese Branche nun nach den vielen Megaflops nun wirklich nicht mehr.

      Aber ich bin sicher, es wird immer wieder Käufer geben, sonst könnten sich diese Gurus ja nicht eine so teuere Werbung leisten.

      Übrigens, äußerst amüsant, was momentan empfohlen wird:
      Offene Immobilienfonds, weil die doch schon so gut gelaufen sind.
      Kannst Du Dich noch an die Börsenhype erinnern und wann diese Berater zum Kauf empfohlen haben?

      Wer damals eingstiegen ist, kann mir leid tun, der hat Haus und Hof verspielt.

      Aber natürlich auch nur, weil er die Zeitachse nicht berücksichtigt hat.

      Das Timing spielt auf dreißig Jahre doch keine Rolle und bringt regelmäßige Erträge für diese Branche.

      Wie gesagt, wenn der Anleger so dumm ist und das auch noch glaubt, dann ist ihm nicht zu helfen.

      Aber einmal ernst: So viel Vertrauen, wie diese Branche verspielt hat, dürfte schon fast einmalig sein.
      Die Banker haben jedenfalls ganz schön Muffensausen.
      Avatar
      schrieb am 19.10.02 14:11:34
      Beitrag Nr. 377 ()
      Hallo Schürger,

      zu Deinem letzten Absatz paßt der Inhalt der ersten 3 Seiten der sogenannten "AGENDA"-Beilage der Financial Times Deutschland vom Freitag. Diese diversen Artikel sollte sich auch ein Herr Hans A. Bernecker und natürlich diverse andere Damen und Herren, auch unsere neue Bundesregierung und Die Europäische Zentralbank genauestens durchlesen.

      Das hier beschriebene und behandelte Thema dürfte inzwischen nicht mehr nur ein vages "Horror-Thema" sein. Die Wahrscheinlichkeit liegt immerhin inzwischen schon bei 25 - 30 %.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 19.10.02 18:06:54
      Beitrag Nr. 378 ()
      Hallo Parade,

      das Deflationsszenario wird seit einiger Zeit schon diskutiert und zwar schon seit 1998.

      Wenn ich die Prognosen der Volkswirtschaftler lese, dazu gehört ja auch Bernecker, wenn auch nicht als Wissenschaftler, so könnten die Ansichten nicht konträrer sein.

      Nur an den theoretischen Ergüssen Berneckerscher Überlegungen kann man festmachen, wie sterotyp hier alle vom anderen abschreiben, je nach Gemütslage.
      Im Grunde weiß überhaupt niemand etwas Genaues.

      Fest steht, dass Greenspan viel zu stark die Zinsschraube angezogen hat, viele ungünstige Ereignisse kamen dazu.

      Es ist immer amüsant zu lesen, wenn B. das Ende der Wende einläutet.

      Jetzt kommt sie, aber jetzt bestimmt, nein, warten wir noch einmal ab, wie die und die Zahlen sind, um dann vollmundig wieder einmal die Wende einzuläuten, ohne zu vergessen, dass es ja doch wieder ganz anders kommen kann.

      Irgendjemand aus seinem Haus schreibt dann vorsichtshalber doch das Gegenteil, es könnte ja doch alles ganz anders kommen.

      Warren Buffett hat in dem Punkt schon recht, man muss doch nur in die Kaufhäuser gehen und die Preise, die angebotenen Artikel und die dahinterstehenden Firmen betrachten.
      Die Telekommunikationsbranche hat sich in eine Schuldenfalle manövriert, die Liberalisierung hat ihr übriges dazu geleistet.
      Oberkommisar Prodi jammert plötzlich über das Stabilitätskorsett der EU.

      Die Leute halten ihr Geld zusammen, die Deflation der Aktienkurse hat vielen ihr Geld genommen, was sie gespart haben.

      Das sollte einmal Oberguru B. verinnerlichen, wenn er an seine Lucent usw. und seine unverantwortliche Empfehlungsweise denkt.
      Am Ende werden all diese Dienste eben erkennen müssen, dass die Leute nicht mehr so viel zur Verfügung haben.
      Eben auch für solche Briefe nicht mehr, vor allem dann, wenn
      die Prognosen sowieso alle falsch sind.

      Auch die Hoffnung stirbt irgendwann, das Vertrauen ist weg,
      da kann man noch so tönen und irgendwelche Sprüche oder Zitate klopfen.
      Die Leute nehmen es nicht mehr ernst.

      Auch in Japan hat man seit zwanzig Jahren die Besserung herbeigeredet (kannst Du Dich noch an den B.Junior und seine tollen Sprühe vor Jahren erinnern?).

      Und was ist daraus geworden?

      Wenn ich so die vielen Werbebriefe aus der Finanzbranche
      reflektiere, so wird die B. Werbung schon seinen Grund haben.

      Meinst Du nicht auch?
      Avatar
      schrieb am 19.10.02 18:20:23
      Beitrag Nr. 379 ()
      Schön, dass Ihr den thread immer wieder aufleben lasst :)

      Es gibt doch eine Lösung (bzw. mehrere)

      Mindestens 2 neue Freundinnen, die haben "neue",
      unbelastete Sparbücher; die haben Mütter mit unbelasteten
      Sparbüchern und sie haben Omas mit unbelasteten
      Sparbüchern.

      Ja wenn Ihr diese Chancen nicht nutzt, dann könnt Ihr
      das doch dem B. nicht vorwerfen :)
      Ihr seid einfach seiner genialen Ideen nicht würdig :),

      denn irgendwann kommt die Wende tatsächlich und dann hat
      er Recht gehabt und Ihr habt gepennt :)
      Avatar
      schrieb am 19.10.02 19:43:40
      Beitrag Nr. 380 ()
      ameno,

      danke für den Tipp, aber wo findest Du heutzutage zwei Freundinnen, die einem Geld geben.
      Die wollen doch eher noch Kohle dazu.

      Und wenn sie nur die Kohle sich zurückholen wollen, die sie
      vor nicht allzulanger Zeit dem Exfreund geliehen haben, der sie dann in bekannter Manier verbrannt hat.

      Übrigens muss ich zu meiner Schande gestehen, dass ich tatsächlich schnell ein paar Mille in den letzten vier Tagen gemacht habe, bin aber schnell wieder raus.

      Ich warte lieber erst mal ab, meine Indexaktien laufen zwischenzeitlich weiter.
      Kann den Gewinn ja immer noch dort investieren, sollte das
      Doubel-Dip-Szenario und die Deflation nicht eintreffen.

      Wirst du auch von Vermögensberatern aus allen Ecken so bombardiert?

      Einen interssanten Ausblick von Morgan Stanley habe ich heute zufällig gelesen.

      Die empfohlenen Aktien waren samt und sonders auch im Besitz der empfehlenden Analysten.
      Muss ja nicht negativ sein, aber schon interessant.

      Findest Du nicht auch?
      Die werden die doch nicht loshaben wollen.

      Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
      Avatar
      schrieb am 29.10.02 07:47:54
      Beitrag Nr. 381 ()
      hallo parade,

      was hältst Du eigentlich von der Aussage von B. über Lucent,
      einer seiner Mega-Schieflagen?

      "Ich darf ja nichts sagen, wegen Insiderregeln und so, aber
      Lucent schafft es".
      Hätte er sich da nicht schon etwas früher schlau machen sollen, so beim Kurs von 62?

      Und wenn er garnicht so schlau ist und Lucent schafft es doch nicht?

      Was dann?
      Avatar
      schrieb am 29.10.02 10:37:12
      Beitrag Nr. 382 ()
      lieber Schürger,

      ich muß gestehen, daß ich mich mit diesen amerikanischen Werten nicht mehr befasse, seit ich einmal vor vielen Jahren bei einer ähnlichen "Welle der Euphorie bei Kleinstwerten" schwer "auf die Nase gefallen bin". Damals gab es auch schon diese "Bankberater, Analysten und Börsenbriefschreiber". Insofern habe ich das Drama bei Lucent nur so am Rande mitbekommen. Aber was ich da mitbekommen habe, bestärkt mich natürlich in meiner Auffassung bezüglich "Kompetenz".

      Hier kann ich nur wieder ein Beispiel anführen: ich fragte "den großen Meister" schriftlich, was er zu der Aditron AG, einer früheren Empfehlung von ihm, und der Cranz net AG, die wir inzwischen sicher alle kennen, sagen würde.

      Er erwiderte mir, daß die Aditron ein Fehler war, und daß ich die Cranznet halten oder zukaufen solle. Hier sollte ich keine Bedenken haben.

      Beide Aktien standen zu der Zeit, Anfang 2002, auf sehr ähnlichem Niveau, nämlich etwa 13 E. Die Aditron steht heute bei 19 E und die Cranz net bei 4,50 E. Das, so meine ich, muß Kompetenz sein, was denn sonst?

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 29.10.02 11:18:18
      Beitrag Nr. 383 ()
      Eine interssante Aussage im heutigen kostenlosen (!) Ticker:

      "Ob Double Dip oder nicht, spielt keine Rolle, der Aufschwung kommt trotzdem". Sinngemäß.

      Dagegen Morgan Stanley: Double Dip kommt nächstes Jahr, Investitionen bleiben aus, Verbrauchervertrauen bricht ein,
      USA fällt als Lokomotive aus, Europa und der Rest der Welt schaut in die Röhre.
      Die Investmentbank Morgan Stanley scheint massive Probleme zu haben.
      Oder?

      Auf die Rechthaberei der verschiedenen Researchabteilungen zu bauen, um am Ende doch nicht Recht zu bekommen, ist mir zu riskant.

      Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.
      Avatar
      schrieb am 29.10.02 11:35:08
      Beitrag Nr. 384 ()
      Hallo zusammen,

      wie erwartet, hat unser aller Freund und Berater auf meine speziellen Fragen nicht geantwortet. Wenn es zu konkret wird, schweigt er. Also habe ich mir erlaubt, ihn wieder an die "Offenen Probleme" zu erinnern.


      "Offener Brief an Hans A. Bernecker":

      Hans A. Bernecker,

      leider habe ich auf meine e-mail vom 10.10.2002 immer noch keine Antwort von Ihnen erhalten. Leider muß ich sagen, denn so schwer kann die Beantwortung meiner Frage ja wohl nicht sein. Aber so traurig bin ich nun auch wieder nicht darüber, denn erstens habe ich ja nichts anderes erwartet, und zweitens gibt es mir immer wieder die Möglichkeit, meine Korrespondenz mit Ihnen fortzusetzen.

      Für den Fall, daß Sie meine Fragestellung vergessen haben, will ich sie nochmals wiederholen. Sie haben Ihren „langjährigen, persönlichen Leserfreunden“, und nur ihnen, das Angebot gemacht, sich mit Ihnen zusammen an der Cranz net AG zu beteiligen. Dazu wollten „einige Altaktionäre auf einen Teil ihrer Bezugsrechte verzichten“. Leider haben ja dann fast alle Altaktionäre auf alle ihre Bezugsrechte verzichtet. Aber zu wessen Gunsten? Sicher nicht zugunsten „Ihrer Leserfreunde“, denn sonst hätten diese „Leserzeichner“ ja diese Bezugsrechte erhalten. Ich vermute, sie haben zu Ihren Gunsten verzichtet. Sie haben dann über diese Rechte die entsprechenden Aktien bezogen und sie an uns „Leserzeichner“ verkauft. Oder war es nicht so?

      Ich vermute weiterhin, daß die Cranz net AG, bzw. deren Verantwortliche oder Einflußnehmende den Bezugspreis für die KE mit dem Wissen festgelegt haben, daß fast alle Aktien, nämlich ca. 96,67 % an außenstehende Aktionäre weitergegeben werden sollten. Ich kann mir nicht vorstellen, daß sich viele Altaktionäre auf einen solch hohen Bezugspreis eingelassen hätten, denn sie wußten ja sicher mehrheitlich, wie werthaltig die von der Bercasus AG erworbenen Beteiligungen waren.

      Ich empfinde immer wieder Befremden, wenn ich mir vorstelle, daß es so gewesen sein könnte. Und nicht nur Befremden.

      Der Gipfel ist aber nach meinem Verständnis, daß die Verantwortlichen für diese KE-Abwicklung scheinbar noch „einen Sahneklecks auf die Obsttorte haben wollten“. Zu der damaligen Zeit waren ja auch viele Aktionäre so süchtig nach neuen Aktien, da konnte man doch die Sache noch ein wenig ausreizen.

      Dadurch aber, daß man keine billigen Bezugsrechte verkaufte, sondern Aktien, konnte man noch Transaktionskosten an uns berechnen. Solche Kosten sind normalerweise ja nicht so hoch. Der Anwalt, der das Treuhandkonto verwaltet, bekommt eine Gebühr und das Wertpapierhaus, das die Aktien auslieferte, ebenso. Ob diese Form der Abwicklung unbedingt notwendig war, will ich hier nicht beurteilen. Daß aber auch noch die Kosten für den Verkaufsprospekt uns „Leserzeichnern“ aufgeladen wurden, finde ich persönlich unanständig. Denn wir Aktienkäufer waren ja gar nicht berechtigt, diesen Verkaufsprospekt zu erhalten, weil wir ja nach der KE gekauft haben. Sie haben ihn uns auch mit keinem Wort angeboten, worüber noch zu diskutieren sein wird.

      Können Sie mir eine seriöse Gesellschaft nennen, die die Kosten für den Verkaufsprospekt einer KE von ihren Aktionären gesondert bezahlen läßt? Ich kenne aus etwa 40 Jahren eigener Aktienerfahrung keine solche AG. Wäre ja auch absurd. Aber Sie als Verkäufer der Aktien nach der KE haben uns diese Kosten ohne entsprechenden Hinweis einfach in Rechnung gestellt.

      Hat das etwa etwas mit Kompetenz zu tun? Kompetenz für was? Sie werben ja immer noch mit dem Begriff Kompetenz in Verbindung mit Ihrer Person. Auch hier die Frage, welche Kompetenz? Ihre Kompetenz für Wertpapieranlagen haben wir Leser Ihrer „Die Aktien-Börse“ und weiterer Börsenbriefe Ihres Hauses besonders in den letzten 2 Jahren kennenlernen dürfen. Aber außerdem auch noch als Aktionär der Cranz net AG, als wir erfahren mußten, daß man einen Teil des Geldes aus der KE auf Ihre „Empfehlung“ hin in Argentinien-Anleihen angelegt hat. Sie wissen ja noch, diese Anleihen haben inzwischen zu erbaulichen Verlusten geführt, ich vermute so etwa 80 %. Wenn diese Zahl nicht ganz korrekt ist, bitte ich um Nachsicht.

      Darf ich also noch einmal die dringende Bitte an Sie richten, in Ihren Unterlagen nachzusehen, und uns eine Aufstellung zu geben, wie sich diese Transaktionskosten in Höhe von 1,30 E je Aktie oder ca. 4,6 % zusammensetzen. Und diese Unterlagen müssen ja vorhanden sein, denn ich gehe davon aus, daß die Abwicklung der „Leserzeichner-Aktion“ über Bernecker & Cie stattfand.

      Ich hoffe, daß ich nicht noch einmal fast 3 Wochen auf Ihre Antwort warten muß, denn wie immer, höre ich gerne wieder von Ihnen.

      Mit Gruß

      Bernd John
      Avatar
      schrieb am 29.10.02 17:49:46
      Beitrag Nr. 385 ()
      Hallo parade,

      ist doch nicht so falsch, auf Vorsicht zu setzen, wenn auch
      unser Oberguru seit Jahren auf`s andere (falsche) Pferd setzt.

      Ob ihm das seine Leser nicht langsam etwas verübeln?

      Es ist verdammt bitter, wenn man am Ende seiner Laufbahn einen solchen Reinfall erleben muss.

      Ja, Crashs vom Kaliber 1929- 1932 kommen eben auch in einem langem Börsenleben so leicht nicht vor.

      Da tut man sich schon hart, immer die Vergangenheit zu bemühen.
      Avatar
      schrieb am 29.10.02 20:01:13
      Beitrag Nr. 386 ()
      Hallo Schürger,

      nein, ich glaube nicht, daß die Leser unserem Oberguru seine dauernden Schieflagen übelnehmen. Wir haben doch von Jens Bernecker gelesen, daß die Geschäfte gut laufen und kaum Abo-Kündigungen vorkommen. Also alles im grünen Bereich.

      Meine Meinung ist allerdings die, daß entweder diese Aussage nicht stimmt, oder aber seine Leser eine Spur zu unkritisch sind.

      Übrigens bekam ich heute eine e-mail von HAB, in der er mir mitteilte, daß er meine letzten 2 Briefe nicht verstehe, den Sinn auch nicht erfasse. Er meinte, er wüßte nicht, was ich damit bezwecke. Ich glaube dagegen subjektiv, daß man meine Fragen deutlich erkennen kann.

      Ich werde mir also die Arbeit machen, und meine Fragen in Frageform und durchnummeriert nochmals auflisten. Bin mal gespannt, wie er mir erklären will, warum man den "Cranz net-Leserzeichnern" die Kosten für die Erstellung des Verkaufsprospektes unangemeldet berechnet hat, obwohl die ihre Aktien erst nach der KE erhalten haben. Und vor allem hat m.W. keiner der Neu-Aktionäre einen solchen Verkaufsprospekt erhalten.

      Na, wir werden ja sehen.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 29.10.02 20:14:57
      Beitrag Nr. 387 ()
      Hallo parade,

      ich verstehe Deine Fragen schon, wenn ich auch die Cranznet-
      Geschichte nicht kenne.

      Jeder Zeichner dieser Aktie weiß sicher sehr wohl, um was es hier geht.

      Mein Gott, ist halt schief gelaufen, wie so vieles in den letzten Jahren in diesem Haus.

      Die Hauptsache, das Haus hat keinen Schaden genommen.

      Wenn an der Börse wider Erwarten alles dreht, wird es sicher wieder Neueinsteiger geben, die halt dann wieder die gleichen Erfahrungn machen.

      Der Betrieb muss doch nur weiter laufen, eine Haftung ist doch in dieser Branche nicht vorgesehen.

      Und Mega-Schieflagen sind doch immer eine große Herausforderung.

      Es wird schon wieder Gutgläubige geben, die es dann "anpacken".

      Was interessiert das Geschwätz von gestern, Zitate für die Dummheit gibt es doch zuhauf.
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 08:59:16
      Beitrag Nr. 388 ()
      Hallo zusammen,

      gestern erhielt ich eine mail von HAB, die ich gleich beantwortet habe. Beide Schreiben zur Kenntnisnahme anbei.

      gruss parade



      Sehr geehrter Herr John

      Ich bestätige Ihre E-Mails vom 29.10. wie auch vom 10.10. Leider erschließt sich mir nicht, worauf Sie hinauswollen. Ich gestehe, daß ich Ihren Brief schlicht nicht verstehe. Auch nicht Ihre Vermutungen. Denn:

      Wenn ein Unternehmen eine Emission herausgibt, so kann sie dies über ein Bezugsrecht für die bisherigen Aktionäre oder aber unter Ausschluß des Bezugsrechtes im freien Markt tun. Das gilt für jeden Börsengang, wie Sie wissen.

      Der Emissionkurs wird festgelegt von der Gesellschaft, also Vorstand und Aufsichtsrat nebst dazugehörigen Vorschlägen der Wirtschaftsprüfer. Dazu kommen sämtliche Kosten, wie dies für alle Emissionen gilt. Mein Vorschlag ist also:

      Listen Sie alle Fragen nummerisch auf, kurz und klar, wenn möglich in drei, vier Sätzen je Punkt. Ich beantworte sie, soweit ich dazu in der Lage bin. Das tue ich gern.

      Fragen, die die Gesellschaft betreffen, kann ich nicht beantworten. Lesen Sie dazu die entsprechenden Vorschriften. Fragen, die mich betreffen, beantworte ich gern.

      Auf diese Weise vermeiden wir Vermutungen, Verdächtigungen, Unterstellungen oder Ähnliches.

      Mit freundlichen Grüßen

      Hans A. Bernecker




      Guten Morgen Herr Hans A. Bernecker,

      als ich heute Früh zu meinen Schafen kam, konnte ich ihnen gleich erzählen, daß Hans A. Bernecker sich gemeldet und seine Bereitschaft bekundet hätte, meine Fragen zu beantworten. Daraufhin brach ein Begeisterungssturm aus der Herde hervor, so, als ob die Bäume gerade viele, viele Äpfel abgeworfen hätten. Mähähä und Möhö und Mo und Mä machte es da. Ich hatte den Eindruck, alle freuten sich, weil ich ja nun in Zukunft nicht mehr so viel schreiben müßte.

      Dann aber erklärte ich meiner erstaunten Zuhörerschaft, daß Hans A. Bernecker leider meine Fragen nicht verstanden, meine Beweggründe und den Zweck meines Tuns nicht erkennen könne, und daß ich meine Fragen wohl formuliert, nummeríert und kurz gefaßt an ihn richten solle. Dann werde er die Fragen, die ihn betreffen und nicht die Gesellschaft, gerne beantworten. Sie werden es nicht glauben, Herr Hans A. Bernecker, aber meine Schafe, Männlein wie Weiblein, grunzten und schnaupten nur unverständlich. Hi und da konnte ich in diesem Geräusch-Tumult auch ein Bah oder Buh oder auch Buhbu erkennen. Auf jeden Fall war für mich ein deutliches Mißfallen zu erkennen. Vermutlich, und nun kann ich wieder nur eine Vermutung aussprechen, waren sie der Meinung, warum ich denn dann überhaupt so viel geschrieben hätte, wenn der Mann die Fragen gar nicht versteht.

      Ich bin natürlich all die Monate davon ausgegangen, daß ich meine Fragen so verständlich formuliert habe, daß ein Geistesmensch wie Sie sowohl den Sinn und Zweck als auch den Inhalt meiner Fragen verstehen würden. Sicher bin ich nur der Bauer, aber ich hatte mir doch solche Mühe gegeben. Aber vermutlich bewegen wir uns auf verschiedenen Ebenen.

      Dennoch freue ich mich über Ihre Bereitschaft, zu antworten. Und deshalb nehme ich Ihr Angebot gerne an, werde meine Frageliste anfertigen und Ihnen dann zukommen lassen. Sie dürfen nun allerdings den Fragenkatalog nicht von vorneherein eingrenzen, denn nach meiner Auffassung hängen ja alle meine Fragen mit Ihrer Person zusammen, aber darüber wird noch zu diskutieren sein (kennen Sie diese schöne Formulierung? Ich versuche jetzt, von Ihnen abzugucken, damit ich auch eines Tages so intelligent schreiben kann).

      Ich werde mir also erlauben, in einigen Tagen meine Fragen nochmals vorzulegen und freue mich schon heute auf eine angeregte Diskussion, an der sich dann möglichst viele „Leserzeichner“ beteiligen sollten.

      Mit freundlichem Gruß

      Bernd John
      Avatar
      schrieb am 04.11.02 10:40:18
      Beitrag Nr. 389 ()
      Hallo zusammen,

      wie viele von Euch ehemaligen Lesern der "Bernecker-Briefe" bekam ich heute wiederum ein Sonderangebot zum Bezug der "Die Actien-Börse". Obwohl laut Aussage des Jens Bernecker kaum Verluste in den Abonnenten-Zahlen zu verzeichnen sind, wirbt das Haus Bernecker "auf Teufel komm raus". Ja, stimmt die Aussage des Jens B. vielleicht doch nicht? Wenn Ihr meine persönliche Meinung hören wollt, ich denke, sie stimmt nicht.

      Auf jeden Fall habe ich natürlich wieder gleich geantwortet, obwohl ich befürchte, meine ablehnende Haltung nützt nichts, sie nützt gar nichts. Ich werde diese Werbebriefe wohl bekommen müssen, ob ich will oder nicht.

      gruss parade


      Guten Morgen Herr Hans A. Bernecker,

      heute erhielt ich schon wieder einen Werbebrief von Ihnen, in welchem Sie mir ein Sonderangebot machen zum Bezug der "Die Actien-Börse".

      Ich hatte Ihnen auf frühere Sonderangebote bereits geschrieben, daß ich nach dem Debakel, welches ich mit Ihrer "Sonder-Empfehlung" als "Cranz net-Leserzeichner" erlebt habe, grundsätzlich Ihre Kompetenz und Seriosität anzweifle. Und daran ändert auch kein Sonderangebot etwas.

      Ändern könnte sich meine Grundeinstellung erst, wenn Sie in Sachen "Cranz net" beweisen, daß Sie doch über die für einen Anlageberater notwendigen beiden eben genannten Eigenschaften verfügen.

      Und da diese meine Grundeinstellung das gesamte Haus Bernecker & Cie einbezieht, bitte ich Sie sowohl höflich aber auch eindringlich, von weiteren nutzlosen aber kostspieligen Werbebriefen abzusehen, wie ich dies bereits mehrfach geäußert habe.

      Ich werde, Ihr Einverständnis voraussetzend, diesen Brief in den bekannten Diskussions-Boards veröffentlichen.

      Mit Gruß

      Bernd John
      Avatar
      schrieb am 04.11.02 11:39:48
      Beitrag Nr. 390 ()
      Hallo parade,

      ist doch klar, dass die Leser bei der Super-Performance
      unseres Gurus davongelaufen sind.

      Bei Dax 4500 zum Einstieg blasen (mit Fremdmitteln!), bei
      Dax 3000 zum Ausstieg raten (wegen der Handlungsfähigkeit)
      und jetzt volle Pulle nach oben.

      Das hält doch niemand mehr im Kopf aus.

      Wetten, dass er sich noch mit seinem Mega-Deal Lucent brüsten wird, wenn die Firma wider Erwarten die Kurve kriegt?

      Dann wird man wieder in diesem Haus tönen: Habe ich es nicht gesagt, Supergewinne werden gemacht werden, man muss nur die Zeitachse beachten und das Moneymanagement!

      Erinnerst Du Dich, bei Dax 3500?

      Jetzt lohnt es sich nicht mehr auszusteigen, um dann bei 3000 zum Ausstieg zu blasen.

      Aber die Analysten, alle noch Greenhorns, müssen noch viel lernen, die haben noch keine Erfahrung!

      Siehe heutigen Ticker, immer amüsant zu lesen, zumal kostenlos.

      Aber man muss schon zugestehen, mit B. lernt man die Börsenregeln aus dem Eff-Eff, vor allem wie man es nicht machen sollte.

      Ist doch auch schon was!

      Wenn er sich vor allem weiterhin kostenlos outet.
      Avatar
      schrieb am 05.11.02 10:19:35
      Beitrag Nr. 391 ()
      Ich hätte es ja nicht geglaubt, aber B. schickt mir auch
      ein Angebot für ein Vorzugsabonnement :laugh:

      Es ist eigentlich nicht zulässig, was ich jetzt mache, aber
      ich muss einfach mal auszugsweise einige Sätze/Schlagworte
      hier posten:)

      Bernecker&Cie
      Briefe für Gewiner :) :)

      ...diese Schreibn hat auch eine historische Dimension....
      Wer im Herbst kauft und im Mai verkauft, verdiente das Vielfache.....Jetzt ist Herbst...

      Jeder extremen Baisse folgt eine konsequente Hausse

      Mehr oder weniger haben alle Geld verloren :confused:

      Die Börse ist kein Fußballspiel, das abgepfiffen wird.

      So jetzt ist genug :) :)

      Ich darf aber schon sagen : "Wieder was dazugelernt " :)
      ..........................
      Ach so, eins noch :
      "Ich möchte damit erreichen, daß Sie wieder an Ihre früheren Börsenerfolge Anschluß finden"
      Er geht also davon aus, dass ich in der Zeit als
      Nicht-Abonnent schlecht aussah.

      Ja hast Du da noch Töne :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.11.02 10:37:00
      Beitrag Nr. 392 ()
      liest sich echt gut, der "Tatsachenroman"

      weiter so ....

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.11.02 10:42:26
      Beitrag Nr. 393 ()
      Hallo zusammen,

      hier ist nun meine an Hans A. Bernecker zugemailte Fragenliste, die er, wie er mir vor wenigen Tagen mitteilte, gerne beantworten will.

      Ich bin gespannt, wie er reagieren wird.

      gruss parade



      Guten Morgen Herr Hans A. Bernecker,

      nachdem wir heute unseren 2. Hund in diesem Jahr begraben mußten, wende ich mich dem ebenso unerfreulichen Thema „Cranz net-Vision und –Leserzeichner-Aktion“ zu.

      Wenn man, so wie die meisten Hundehalter, seine Hunde gut hält, gut versorgt, sich um sie kümmert und darauf achtet, daß es Ihnen gut geht, dann hat man nach einer gewissen Zeit ein Vertrauensverhältnis zwischen Hund und Mensch aufgebaut, das nur schwer zu erschüttern ist. Wenn man dann diesen Hund ein paar Wochen nach einer erfolglosen Operation einschläfern lassen muß, weil die Krebsgeschwüre inzwischen seinen ganzen Körper überfallen haben, dann ist das ein Punkt, an dem man das Vertrauensverhältnis „verraten“ muß. Ob man nun will oder nicht.

      Nicht daß Sie denken, wir geben unseren Hund zum Tierarzt, verabschieden uns mit „Salut“ und damit ist die Sache für uns erledigt. Nein, wir sind dabei bis zur letzten Sekunde. Meine Frau gibt ihm mit dem letzten, besonders leckeren Fressen eine Beruhigungspille, nach dem Einschlafen eine „Vorspritze“ und dann kommt die Tierärztin zu uns ins Haus und gibt die „Erlösungsspritze“. Unser Tier kommt dann auch nicht in die Tierkörperbeseitigungsanstalt, nein, es wird natürlich bei uns begraben.

      Warum ich Ihnen das so ausführlich schildere? Erstens bin ich noch ganz betroffen von der Situation und zweitens erinnert mich der zweite Absatz dieses Briefes an uns „Leserzeichner“. Warum? Nun ja, auch wir hatten zu Ihnen ein ausgeprägtes Vertrauensverhältnis, der eine mehr, der andere weniger. Ich empfinde, daß Sie dieses Vertrauensverhältnis verraten haben. Im Unterschied zu unserem Hund, allerdings ohne Zwang und deshalb auch ohne Anführungszeichen.

      Auf jeden Fall nahmen wir im Jahre 2000 ohne große Überprüfung Ihr Angebot an, Sie auf „Ihrem Weg zu begleiten“. Wir hatten ja Vertrauen zu Ihnen. Und das haben Sie mit verschiedenen „vertrauensbildenden“ Formulierungen in Ihrem AB Specials Nr. 09 vom 4.3.2000 auch noch verstärkt. Formulierungen wie:

      „dieser Weg steht nur meinen langjährigen persönlichen Leserfreunden offen“,

      „verzichten einige Aktionäre auf einen Teil ihrer Bezugsrechte und stellen sie mir für Sie zur Verfügung“,

      Sie sollten sich noch einmal diesen Text komplett durchlesen. Da wird einem richtig warm ums Herz.

      Dieses ausgeprägte Vertrauensverhältnis haben Sie zerstört, zumindest was meine Person angeht, indem Sie diese „Cranz net-Leserzeichner-Aktion“ durchgeführt haben. Sie haben es zerstört ohne Notwendigkeit. Auf diese Feststellung lege ich großen Wert.

      Dennoch freue ich mich, daß Sie nach unendlich vielen Aufforderungen nun endlich Ihre Bereitschaft bekundet haben, meine Fragen, und die sicher vieler „Leserzeichner“, gerne zu beantworten.

      Ich bemühe mich, nur Fragen zu stellen, die Ihre Person betreffen, aber immer geht das nicht, denn es gibt fließende Übergänge. Und letztendlich betreffen ja auch die meisten Fragen über die Gesellschaft auch Sie, da Sie ja als mittelbarer Großaktionär die Geschicke unserer Firma sehr stark „gelenkt“ haben.

      Wir sitzen nun einmal im selben Boot, ob wir wollen oder nicht. Auch mir liegt die Zukunft unserer Cranz net AG am Herzen. Und deshalb lassen Sie uns versuchen, ohne Tricks und Winkelzüge „den Karren aus dem Dreck zu ziehen“. Denn verdient hätten es sowohl die Mitarbeiter unserer Beteiligungen als auch die wirklich unschuldigen freien Aktionäre, denen in den vergangenen 2 Jahren nach der KE eigentlich Unzumutbares zugemutet wurde.

      Beginnen wir heute mit den „Aufräumarbeiten“.

      Ich habe aus dem übervollen Fragenkatalog an Sie, den ich zur HV vorbereitet hatte, 26 Fragen ausgesucht, deren ehrliche Beantwortung die Grundlage für ein „Zusammenarbeiten“ sein können. Einige andere Fragen ergaben sich auch erst später.



      Frage Nr. 1:

      Sind Sie nicht auch der Meinung , daß die Formulierung “nur meinen persönlichen, langjährigen Leserfreunden“ eine Flunkerei war?

      Nach meinem Verständnis hatte jeder Ihrer Leser der „Die Actien Börse“ die Möglichkeit, sich an Cranz net zu beteiligen, egal ob er erst 4 Wochen oder schon 30 Jahre Ihr Leser war.


      Frage Nr. 2:

      Warum durften Sie, wie Sie schrieben, nach Abschluß der „Leserzeichner-Aktion“ die Cranz-Aktie nicht mehr in der „Die Actien Börse“ kommentieren?

      Nach meinem Wissensstand sind Sie doch gar nicht direkt Aktionär von Cranz net AG. Und Sie berichten doch auch über die Daimler-Aktie, obwohl Sie vermutlich dort Aktionär sind.

      Frage Nr. 3:

      Sind Sie nicht auch der Meinung, daß Ihre Formulierung „verzichten einige Aktionäre auf einen Teil Ihrer Bezugsrechte und stellen sie mir für Sie zur Verfügung“ schlicht nicht der Wahrheit entsprach?

      Nach meinem Verständnis kann man von „einigen Aktionären“ und von „einem Teil ihrer Bezugsrechte“ nicht sprechen, wenn man weiß, daß nur ca. 3,3 % der Aktionäre die Bezugsrechte behalten haben. Und daß diese ca. 3,3 % vermutlich der gesamte damalige freefloat war. D.h., daß die Bercasus AG und „befreundete Investoren“ komplett nicht bezogen haben.


      Frage Nr. 4:

      Ist es richtig, daß Sie oder die Bernecker & Cie die Bezugsrechte aus der KE übernommen, die Aktien bezogen und diese anschließend an die Baader AG übergeben haben zur Weitergabe an uns „Leserzeichner“? Ist es richtig, daß die „Cranz net-Leserzeichner-Aktion“ kein Börsengang war und auch keine Neuemission, also eine normale KE?

      Wenn es so ist, und alle mir vorliegenden Texte deuten darauf hin, dann erklären Sie mir bitte, wieso derartig hohe Transaktionskosten entstanden sind, die Sie übrigens erstmalig in Ihrem Schreiben vom 25.5.2000 erwähnten. Und erklären Sie mir bitte außerdem, warum in diesen Transaktionskosten die Erstellungskosten für den Verkaufsprospekt zur KE enthalten sein sollen. Im obigen Schreiben kann man lesen, daß sich die Transaktionskosten aus der Abwicklung der Bezugsrechte ergeben. Das liest sich anders als Ihre heutige Version.

      Würden Sie mir widersprechen, wenn ich behaupten würde, daß man nachträglich denVerkaufspreis noch etwas „verbessern“ wollte?

      Mir ist selbst kein Börsengang und keine Neuemission bekannt, bei welchem derartige Kosten berechnet worden wären. Geschweige denn bei einer normalen KE. Grundsätzlich wird nur der bekanntgegebene Preis bezahlt, und meine Bank berechnet mir dann ca. 1 % Gebühren.

      Ich darf Sie zusätzlich darauf hinweisen, daß ich auch als „Altaktionär“, der diese KE mitgemacht habe, nur 29,50 E je Aktie bezahlt habe. Also keine Transaktionskosten.

      Und wie Sie ganz richtig in Ihrem letzten Schreiben erklären, wird ein Emissions- oder KE-Preis von den verschiedenen Gremien festgelegt. „Und dazu kommen sämtliche Kosten.“ Diese werden aber nicht extra berechnet, sondern, wie Sie wissen, intern zum beschlossenen Preis hinzugerechnet und als ein Preis bekanntgegeben.

      Bitte weihen Sie mich in die Geheimnisse dieser speziellen KE ein.


      Frage Nr. 5:

      Sind Sie nicht mit mir der Meinung, daß, wenn schon ein Verkaufsprospekt zur KE erstellt wird, dieser auch den Teilnehmern an der KE zur Verfügung gestellt werden sollte?

      Mir ist kein Hinweis von Ihnen bekannt, der mich weder als KE-Teilnehmer noch als „Leserzeichner“ darauf hingewiesen hätte, daß solch ein Verkaufsprospekt vorhanden war. Warum haben Sie auf solch einen Hinweis verzichtet? Es wäre doch eine Selstverständlichkeit in unserem Vertrauensverhältnis gewesen. Oder war Ihnen das Vorhandensein dieses Prospektes ebenfalls unbekannt?


      Frage Nr. 6:

      Was sagen Sie zu meinem Eindruck, daß dieser Hinweis bewußt nicht kam, weil sonst vielleicht der eine oder andere potentielle „Leserzeichner“ einen Blick hineingeworfen und seine Kaufentscheidung überdacht hätte?

      Wer , so wie ich, sehr viel später von der Existenz dieses Prospektes erfuhr, diesen dann anforderte und durchlas, derjenige konnte Dinge lesen, die geeignet waren, die Kaufentscheidung sehr negativ zu beeinflussen.


      Frage Nr. 7:

      Wenn ich davon ausgehe, daß Ihnen der Inhalt des Verkaufsprospektes bekannt war, dann darf ich Sie fragen, wie Sie auf den Gedanken kommen konnten, uns, Ihren Lesern, Ihren Freunden, eine Beteiligung an der Cranz net AG so wärmstens zu empfehlen?

      Denn wenn Sie den Inhalt kannten, dann kannten Sie auch die Risiken. Und, wenn ich als „Bauer“ auf dem Land den Inhalt verstanden und mir ein Bild vom Zustand der Cranz net AG vor der KE machen konnte, dann haben Sie als Geistesmensch und Finanzexperte natürlich keine Probleme damit. Vielleicht haben Sie ja auch daran mitgearbeitet.



      Frage Nr. 8:

      Würden Sie mir in meiner Einschätzung zustimmen, daß Sie in dem oben erwähnten AB-Specials die Cranz net AG und Ihre „Cranz net-Vision“ zu positiv dargestellt haben, von einer neutralen Bewertung weit entfernt?

      Sie erwähnten die beiden kleinen Beteiligungen (ohne Nennung der Anteile von 12,5% und 16 %) an Herstellern von hochwertigen Hightech-Kunsstoffteilen. Wenn man dann diese Hightech-Teile suchte, fand man Dachrinnen und andere Teile für den Bau, Katzen-Freßnäpfe oder Staubsauerdüsen. Hightech nur vereinzelt. Sie verschwiegen aber, daß die Kaufpreise für diese kleinen Beteiligungen sehr hoch waren. Viel zu hoch für mein Verständnis. Sie verschwiegen uns außerdem, daß sie von der Bercasus AG gekauft wurden.

      Sie verschwiegen uns, daß eine Betriebsprüfung aus verschiedenen Gründen eine Steuernachforderung in Höhe von 1,7 Mio. DM angekündigt hatte und daß der Unterstützungsverein mit einem Mio-Betrag unterdotiert war und ist.

      Sie prognostizierten per 2000/2001 eine Umsatz-Zielgröße von 35-40 Mio DM, einen Quantensprung. Sie wissen aber schon, daß im Jahre 2001 lediglich ca. 11 Mio DM Umsatz gemacht wurde. Und selbst wenn man die Hench AG, die ja erst Ende Dezember 2001 erworben wurde, dazurechnet, kommt man nur auf einen Umsatz von ca. 25 Mio DM. Also kein Quantensprung. Die immer wieder von Ihnen verkündeten Erfolge standen nur auf Ihrem Papier. Und ohne eine weitere KE gibt es auch keine nennenswerten Umsatzzuwächse, denn die 3 Beteiligungen bringen kurzfristig kein solch großes Plus, um Ihre Zielgröße auch nur in den nächsten 3 oder 4 Jahren zu erreichen.



      Frage Nr. 9:

      Stimmen Sie meiner Einschätzung zu, daß Sie die Darstellung der Zukunft und der Möglichkeiten der Cranz net AG völlig überzogen haben?

      Sie entwarfen einen Zukunftsplan, der „Investitionen in börsennotierten, extrem unterbewerteten Unternehmen, mit Ihrer persönlichen Expertise natürlich,“ vorsah.

      Außerdem sprachen Sie von Paketkäufen an Unternehmen, die vor dem Börsengang stehen. Gottseidank wurde aus den „unterschriftsreifen Abschlüssen“ nichts. Aber immerhin Sie haben ein rosarotes Bild gemalt. Was ist davon übrig geblieben?

      Immerhin 2 Jahren nach der KE nun schon 3 Beteiligungen an Kuststoffbetrieben, die bisher nicht überzeugt haben.

      Wie konnten Sie verschiedenen Leserzeichnern, auch mir, immer wieder raten, Cranz net-Aktien zu halten oder nachzukaufen? Sie hätten doch wissen müssen, daß Ihre Vision nicht mehr durchzuführen war, da der Markt für sicher lange Zeit zusammengebrochen ist. Übrig blieb doch nur noch die „Kunststoff-Geschichte“, die aber für sich alleine keine Story ist, weshalb man 29,50 E je Aktie bezahlt hätte.

      Ist es richtig, daß Sie Ihre „Vision“ zusammengestrichen haben, bis auf Kunsstoff? Damit hätten Sie sich aber kein Denkmal gesetzt, ist meine Meinung. Denn was hier geleistet wurde, ist m.E. nicht der Rede wert. Ich schätze mal, das könnte jeder einigermaßen tüchtige Kaufmann besser


      Frage Nr. 10:

      Laut Auskunft des AR-Vorsitzenden, Herrn Bührer, wurde ein größerer Teil des Erlöses aus der KE auf Ihre Veranlassung in Argentinienanleihen investiert. In welcher Funktion habe Sie diese Investition veranlaßt?

      Wenn Sie diese Investition veranlassen konnten, warum konnten Sie dann einen rechtzeitigen Ausstieg nicht veranlassen?

      Wie konnte es passieren, daß Sie als kompetenter Finanzexperte mit fremdem Geld eine solche Fehlspekulation veranlaßt haben?

      Nur zur Erinnerung: der EP der am 31.12.2001 in den Büchern der Cranz net AG befindlichen Bonds betrug 880.000 E . Darauf wurde ein Betrag von 550.000 E abgeschrieben, und weitere ca. 150.000 E werden wohl Ende 2002 dazukommen, wenn nichts Unvorhergesehenes passiert.

      Wie stellen Sie sich das weitere Vorgehen in dieser Angelegenheit vor?

      Der neue Vorstand hat sich auf der letzten HV, wohl in Vertretung für den alten Vorstand, für dieses Fehlinvestment bei den Aktionären entschuldigt, der AR ebenso.

      Warum entschuldigen Sie sich nicht, und warum haben Sie in Ihren letzten Rundschreiben dieses Verlust-Engagement verschwiegen?


      Frage Nr. 11:

      Als Sie vor ca. 2 Jahren Ihren „langjährigen persönlichen Leserfreunden“ das Vorzugsangebot über die Cranz net Aktien machten, hatten Sie sicher eine Vorstellung über die Laufzeit eines solchen Engagements. Welche Laufzeit hatten Sie sich damals vorgestellt?

      Welche Perspektive sehen Sie realistisch für die Cranz net AG in welcher Zeit?

      Bei der Beantwortung dieser Frage muß man berücksichtigen, daß m.E. durch die fahrlässige Handhabung des Aktienkurses sowohl der Verwaltung als auch durch den Großaktionär der Verfall des Aktienwertes eine weitere, notwendige KE nicht möglich sein wird. Also wird auch der weitere Ausbau der Beteiligungen nur sehr langsam vor sich gehen. Durch das schlechte Image der Aktie ist auch eine Verwendung als Kaufwährung wohl nicht mehr möglich.

      Hinzu kommt, daß durch die sehr schlechte Arbeit des alten Vorstandes das Vertrauen des Marktes fast völlig verlorenging. Erschwerend kommt noch hinzu, daß durch immer wieder vorgekommene ungünstige Einmischung des Großaktionärs und deren Folgen, der Ruf der Gesellschaft einen fast lächerlichen Touch bekommen hat


      Frage Nr. 12:

      Ich habe den subjektiven Eindruck, daß verschiedene „Geschäftsvorgänge“ bei Cranz net AG in den vergangenen mindestens 2 Jahren deshalb vorgenommen wurden, um dem Großaktionär Vorteile zu verschaffen zum Nachteil der Gesellschaft und deren freie Aktionäre, also den „Leserzeichnern“ in erster Linie.

      Hier nenne ich z.B. die Vorgänge um die Verkäufe der verschiedenen Beteiligungs-Quoten durch die Bercasus AG an die Cranz net AG.

      Außerdem denke ich dabei an die ungesicherten Darlehen an die Bercasus AG, die zum Schluß in Form von weiteren Beteiligungsüberschreibungen, deren Wert genau die Darlehenssumme plus aufgelaufener Zinsen ausmachte, getilgt wurden.

      Zu erwähnen sind die irrwitzig teuren ersten 2 Beteiligungen, die auch heute noch zu diesem Betrag in unseren Büchern stehen.

      Nicht vergessen möchte ich die Übernahme von 24.000 Aktien des Bankverein Werthers AG zu über 24 E. Sicher war sie mit einer Put-Option zu 24 E begleitet, aber die Aktien haben dennoch Verlust gebracht, haben keinen Zinsertrag ergeben und die Put-Option wird in 6 Raten eingelöst trotz ausdrücklicher gegenteiliger Vereinbarung

      Ist Ihnen eigentlich bekannt, ob für dieses Entgegenkommen, also die verzögerte Geldzahlung, Zinsen bezahlt werden?.

      Last but not least ist unbedingt der außerbörsliche Kauf von 12.000 eigenen Aktien von der Bercasus AG zum Preise von 11,50 E im Rahmen des von der HV beschlossenen Aktienrückkaufprogramms zu nennen, der vorschriftswidrig unter Ausschluß der freien Aktionäre stattfand und mit keinem Wort erwähnt wurde. In meinen Augen ein schäbiges Verhalten.

      Die Folge aus diesem „Geschäftsvorgang“ sind per heute Abschreibungen in Höhe von über 90.000 E zu lasten unserer Cranz net AG.

      Darf ich Sie fragen, wieviel Gewinn die Bercasus AG mit diesem Verkauf gemacht hat?




      Frage Nr. 13:

      Stimmen Sie mir in meiner Einschätzung zu, daß Sie als der Initiator der „Cranz net-Leserzeichner-Aktion“ eine moralische Verpflichtung gegenüber Ihren „Leserzeichnern“ übernommen haben? Immerhin hat ein „Leserzeichner“ mit einem Einsatz von rd. 6.000 E einen Buch- oder Realverlust von mindestens 5.000 E erzielt.

      Habe ich Sie in den vergangenen Monaten richtig verstanden, daß die Aktie der Cranz net AG weit unterbewertet ist, daß der wahre Wert mindestens bei 15 bis 16 E oder mehr liegt?

      Wenn Sie beide Fragen mit ja beantworten, dann muß ich Sie fragen, warum Sie oder Ihre Gesellschaft den Aktienkurs so verkommen ließen, anstatt die günstige Gelegenheit zu ergreifen und billigst Ihren Anteil zu erhöhen.

      Außerdem würde mich und sicher auch die anderen „Leserzeichner“ interessieren, wie Sie den „wahren Wert“ ermitteln und warum der Markt die Unterbewertung einfach nicht erkennen will.


      Frage Nr. 14:

      Vor einigen Wochen schlugen Sie Ihren Lesern vor, Anleihen, Fonds und erfolglose Aktien, auch mit Verlust, zu liquidieren. Ich habe das mit der Cranz net Aktie versucht, obwohl Sie mir mehrfach geschrieben haben, halten Sie oder kaufen Sie zu, haben Sie keine Bedenken. Leider ist es mir nicht gelungen, auch nur 5 % meines Bestandes zu verkaufen. Wie sollte ich Ihrer Meinung nach eine Liquidation meines Bestandes von ca. 4.000 Stück erreichen können?



      Frage Nr. 15:

      Sie schrieben im Frühjahr 2000 Ihren „Leserzeichnern“, daß als „Dankeschön“ für ihre Beteiligung an Cranz net AG eine weitere „Leserzeichner-Aktion“ planten. Sie sprachen nie mehr davon. Welche weitere Aktie war das und warum hörten wir nie mehr davon?


      Frage Nr. 16:

      Auf der vorletzten HV erklärten Sie uns, daß eine KE unter 22 E nicht möglich sei. Stehen Sie heute noch dazu, und wie soll ein solcher Preis bei heute ca. 4,70 E erreicht werden? Ist das nicht unrealistisch? Würde sich Ihre Bercasus AG als Großaktionär an dieser KE beteiligen, wenn sie selbst bei den heutigen niedrigen Kursen keine Aktien kauft?


      Frage Nr. 17:

      Bitte erklären Sie mir, wie ich Ihren folgen Satz verstehen soll.

      Am 11.1.2001 schrieben Sie, der Kurs würde unter der wenigen Liquidität leiden, weil einige ihre Aktien verkauft hätten.

      Sie wissen doch selber, daß jedem Verkäufer auch ein Käufer gegenübersteht. Wieso also durch Verkäufe weniger Liquidität?


      Frage Nr. 18:

      Sie schrieben in Ihrem letzten Rundschreiben, daß sich die Cranz net Aktie nicht von der Baisse-Periode abkoppeln konnte.

      Ist Ihnen gar nicht aufgefallen, daß der Niedergang des Kurses schon seit der KE 2000 stattgefunden hat, und daß Sie gar nichts unternommen haben, um dem Kurs einen Halt zu geben.


      Frage Nr. 19:

      Sie haben Ihr „Trader-Board“ Die Actien-Börse vorübergehend geschlossen. Diese Mitteilung finden wir nun schon seit etwa 7 oder 8 Monaten. Nennen Sie das vorübergehend? Und wann gedenken Sie dieses Board wieder zu öffnen?


      Frage Nr. 20:

      Was sagen Sie zu folgendem Vorgang?

      Ich glaube, ich fragte Sie im Januar 2002, was Sie sagen würden, wenn Sie in meinem Depot 1000 Aditron und 4000 Cranz net Aktien finden würden. Sie meinten, Cranz net halten und kaufen, Aditron war ein Reinfall.

      Ich darf Ihnen heute sagen, Ihr Rat war ganz schlecht. Beide Aktien kosteten damals etwa 13 E. Aditron hat sich auf über 19 E verbessert, Cranz net um ca. 8,50 E verschlechtert. Ihr Rat hat mich etwa 40.000 E gekostet. Was sagen Sie dazu?



      Frage Nr. 21:

      Monatelang hörte und sah man im Fernsehen Ihren Werbe-Spot: „Wir sind absolut sicher, wir stehen vor einer neuen Hausse.“ Seitdem ist der Dax um zig-% nach unten gegangen, was ich als Baisse bezeichne.

      Meinen Sie mit Ihrer Aussage, daß eine nächste Hausse grundsätzlich kommt nach dem Motto, auch nach 1929 kam ja wieder eine Hausse, allerdings erst nach Ablauf etlicher Jahre.


      Frage Nr. 22:

      Vor kurzer Zeit schrieben Sie:“ Kompetenz und Erfahrung liegen kurzfristig schief, aber langfristig richtig.“

      Was verstehen Sie in diesem Fall unter langfristig?

      Sind Sie dann nicht der Meinung, daß fast jeder Anleger kompetent ist, denn langfristig, aber was ist langfristig, liegt ja wohl fast jeder irgendwann richtig, wenn er nur lange genug wartet.

      Und was ist mit denen, die kurzfristig richtig liegen? Sind die nicht kompetent? Können nur die Langfristigen kompetent sein?

      Sind Sie deshalb kompetent (Ihre neueste Werbung), weil Sie glauben langfristig richtig zu liegen?


      Frage Nr. 23:

      Würden Sie mir verraten, warum Sie, zusammen mit Herrn Hertwig, der letzten HV ferngeblieben sind? Das HV-Plenum war peinlich berührt.


      Frage Nr. 24:

      In Ihrem Schreiben vom 15.06.2000 nehmen Sie Bezug auf einen damaligen Kursrückgang der Cranz net Aktie, der kurz vor der KE stattfand. Sie schrieben dazu: „Da bekannt ist, daß einige ganz schnelle Trader den kurzfristigen Zeichnungsgewinn zu kassieren beabsichtigen, habe ich den Börsenkurs entsprechend zurückgenommen. Cranz net ist an Investoren und nicht an Spekulanten interessiert. Nach Abschluß der KE dürfte sich der Kurs wieder in der alten Höhe einpendeln. Ich werde Sie darüber noch unterrichten.“

      Leider hat sich der Kurs nicht wieder erholt. Die Spekulanten hatten aus heutiger Sicht recht, die Investoren haben falsch investiert. Sie haben sich diesbezüglich nicht mehr gemeldet.

      Warum haben Sie den Kurs nicht wieder in die alten Höhen transportiert? Wenn Ihnen die „Rücknahme“ möglich ist, warum haben Sie dann Schwierigkeiten die Erholung in Gange zu bringen?


      Frage Nr. 25:

      Am 1. Januar 2001 schrieben Sie in einem Rundschreiben an die „Leserzeichner“, daß der Erwerb von 2 Beteiligungen abgeschlossen sei, und daß man mit einem Aufwand von 1,5 Mio DM einen Firmenwert von 13 Mio DM erworben habe.

      Da meines Wissens diese „2 Beteiligungen“ lediglich 2 Zukäufe der bereits bestehenden Beteiligungen waren, bitte ich Sie um Aufklärung darüber, wie Sie auf diesen Wert von 13 Mio DM kamen. Gleichzeitig wäre es für mich von Interesse, von Ihnen zu erfahren, welchen Firmenwert Sie für diese beiden Beteiligungen aktuell ansetzen, nachdem inzwischen jeweils annähernd 100 % an beiden Gesellschaften erworben und gleichzeitig auch noch KE`s durchgeführt wurden.





      Frage Nr. 26:

      Im selben Rundschreiben kann man lesen: „Mit allem Vorbehalt, aber meiner persönlichen Meinung (das ist exakt Ihre Formulierung): Der Kurs von Cranz net.ist wegen seiner relativen Marktenge im Zuge der allgemeinen Baisse für neue Aktien überdurchschnittlich gedrückt. Das liegt daran, daß der Markt insgesamt noch nicht sehr liquide ist und einige der Zeichner – gleich aus welchem Grunde – verkauft haben. Meine Empfehlung lautet daher: Nutzen Sie diese Kurse zur Verbilligung bzw. Aufstockung Ihrer Bestände. Ich sage dies mit persönlicher Überzeugung.“

      Können Sie sich noch an diese Worte erinnern? Damals stand der Kurs etwa bei 10 E.

      Sind Sie nicht mit mir der Meinung, daß diese Verbilligungsempfehlung völlig falsch war, weil sich der Kurs seitdem mehr als halbiert hat? Bitte sagen Sie aber jetzt nicht wieder, daß das an der derzeitigen Baisse liege.

      Sind Sie nicht auch mit mir der Meinung, daß der letzte Satz stark überzogen war, denn dann hätten Sie als erster nachkaufen müssen. Ich sage bewußt nachkaufen, weil für Sie die Kurse wohl noch zu hoch waren, als daß Sie hätten verbilligen können.

      Da ich keinesfalls Ihre Zeit überstrapazieren, und Ihnen auch nicht die Freude an der Beantwortung nehmen möchte, beende ich für heute meinen Fragenkatalog. Ich darf mich bereits jetzt für Ihre Mühe bedanken und hoffe auf baldige Rückantwort.

      Wie immer erlaube ich mir auch heute, Ihr Einverständnis voraussetzend, diesen Brief in unseren Diskussionsforen zu veröffentlichen.

      Mit freundlichem Gruß

      Bernd John

      Wettis, den 03.11.2002
      Avatar
      schrieb am 05.11.02 11:43:18
      Beitrag Nr. 394 ()
      Hallo parade,

      ob B. diesen Fragenkatalog tatsächlich liest, geschweige
      denn beantwortet?

      Ich kann es mir ehrlich gesagt nicht vorstellen.

      Nach meiner Einschätzung lag er halt auch mit Cranz-Net
      wieder einmal, wie halt so häufig, total schief.

      Er wird einen Teufel tun, seine Leser-Freunde persönlich zu entschädigen, schon garnicht wird er sich zu seinen Fehlern äußern, höchstens ein paar klitzekleine "technische" Fehler einräumen.

      Mal ehrlich, das kann er doch auch nicht, sonst kann er doch gleich einpacken.

      Sein Betrieb muss doch weiterlaufen, hoffentlich nicht schlecht, die zweite Generation will doch auch leben.

      Ich könnte mir gut vorstellen, dass er persönlich garnicht so stark in den Miesen ist, schließlich operiert er ja auch noch mit der Charttechnik, wenn er sie auch manchmal falsch interpretiert (Einstieg bei Dax 4500).

      Bei seinen Lesern geht er offensichtlich davon aus, dass sie
      Kohle ohne Ende haben und sich seine vielen Flops locker leisten können, wenn sie seine Empfehlungen nachvollzogen haben.

      Seine angebotene Hilfeleistung, die Verluste aus seinen vielen Flops wieder wettmachen zu wollen, erscheint doch sehr durchsichtig zu sein.
      Irgendwie zielen diese ganzen Werbekampagnen darauf ab, die Auflagen wieder zu erhöhen, wie halt bei allen Schreiberlingen, die sicher ganz schön Federn lassen mussten.

      Wie man so hört, sind die meisten Leser "geheilt".

      Die große Boomphase dieser Medien dürfte vorbei sein.
      Aber B. schafft das schon, halt auf Sparflamme.

      In der BRD ist der Aktienboom sowieso vorbei, da werden auch die vielen geschassten Banker als "Anlageberater" nichts ausrichten.
      Avatar
      schrieb am 05.11.02 16:39:47
      Beitrag Nr. 395 ()
      Hallo Schürger,

      na, lesen wird er ihn wohl schon, denke ich auf jeden Fall. Was die Beantwortung angeht, bin ich mehr auf Deiner Linie, obwohl es auch möglich ist, daß er sich einige leichte Fragen aussucht, um seinen guten Willen zu zeigen.

      Immerhin, wenn er sie liest, weiß er, welche Fragen ich ihm auf jeder HV stellen werde, wenn er sie jetzt nicht beantwortet. Was heißt, daß er entweder auf keine Cranz net-HV mehr kommt oder seine Fragestunde abschafft. Beides wäre peinlich.

      Ich glaube nicht, daß er unbedingt schief lag bei Cranz net. Aber 1. haben sich die Zeiten geändert, und deshalb konnten die ursprünglichen Pläne nicht mehr verwirklicht werden. Und zweitens hat der Mehrheitsaktionär die Geschäftspolitik nach seinen Bedürfnissen gelenkt. Das ist jedenfalls meine Meinung, und die kann ich mit diversen Fakten belegen.

      Ich bin der Meinung, wenn diverse "Geschäftsvorgänge" nicht vorgenommen worden wären, dann hätte sich der Kurs der Aktie zwar mit dem Trend vermindert, aber die Substanz, zumindest die aus der KE in Höhe von 4,5 Mio E, wäre vorhanden gewesen. Und als Cash hätte sich dieser Betrag natürlich im Kurs wiedergefunden.

      Für mich waren da Dilletanten am Werk, die aber bei der Umsetzung Ihrer eigenen Interessen Erstaunliches leisteten.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 11:36:11
      Beitrag Nr. 396 ()
      @ parade

      respekt, ausführlicher fragenkatalog.
      sowas macht echt mühe und kostet viel zeit

      bin mal gespannt, was weiterhin passiert !

      werde mal den thread im auge behalten !

      gruss

      bsp
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 12:00:31
      Beitrag Nr. 397 ()
      Hallo parade,

      wenn Du mit "Leuten, die ihre Interessen wahrgenommen haben"
      u.a. auch unseren Guru meinst und sich das bestätigen lässt, dann wäre das ja fast schon selbstmörederisch.

      Welcher Leserzeichner würde das so lautlos hinnehmen?

      Ich gehe schon davon aus, dass in dieser Richtung kaum etwas nachzuweisen ist.

      Sonst..., die Wirtschaftswoche lässt grüßen.
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 12:35:31
      Beitrag Nr. 398 ()
      Hallo parade,

      noch einmal zu Deinem Fragenkatalog.

      Deine Fragen sind so präzise gestellt, dass unser Guru normalerweise nicht den Hauch einer Chance hätte, sich da noch rauszureden.

      Daher bin ich äußerst gespannt auf seine antworen, die Du ja sicher wieder ins Board stellen wirst.

      Man muss immer wieder betonen, das ist keine Hetzjagd gegen
      irgendeinen Guru, sondern nur der Versuch, diesen Leuten einmal den Spiegel vorzuhalten, welchen "Informationsgehalt" solche Briefe nun tatsächlich haben.

      Wie Du richtig bemerktst, ist es völlig unwichtig, in welche Aktien man investiert, wenn der Markt sowieso irgendwann die Richung nach oben nimmt und die Aktien nicht wegen Pleite liquidiert werden.

      Wenn die empfohlenen Luschen von B. tatsächlich nicht pleite gehen, langfristig (dreißig Jahre?) wieder einmal steigen, dann kann ich viel risikoloser in einen Index regelmäßig investieren und eben dreißig Jahre warten.

      Dann brauche ich aber keinen "Experten", das kann ich viel billiger haben und ohne das Nervenkostüm mit diesen hochspekulativen Werten zu strapazieren.

      Wenigstens sollte man von diesen "Experten" Trendprognosen erwarten dürfen, aber selbst da ist Fehlanzeige.
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 13:15:11
      Beitrag Nr. 399 ()
      Hallo Schürger,

      außer mir und vielleicht noch 7 oder 8 aderen "Leserzeichnern" ist mir kein weiterer bekannt, der sich das nicht gefallen lassen würde. Das sind auf jeden Fall meine Erfahrungen. Nicht umsonst war es ja gewissen Kreisen möglich, "ihre Interessen wahrzunehmen".

      Mir wäre niemals im Traum eingefallen, daß es möglich ist, daß sich so wenige Leute gerade machen, wenn es um ihr Geld geht. Man schreibt gedanklich einfach ab und damit ist die Umverteilung abgeschlossen.

      Ich bin aber nach wie vor der Meinung, daß das so nicht sein darf. Gottseidank stehe ich ja nicht ganz alleine da, denn es gibt doch hie und da Sympatisanten. Aber eins darf ich Dir heute mal sagen, mit Dir habe ich einen mindestens ebenso hartnäckigen Mitstreiter gefunden, der nicht müde wird, immer wieder "Salz in die offene Wunde" zu streuen.

      Auf keinen Fall ist das eine Hetzjagd. Ein solcher Vorwurf wäre absolut lächerlich. Dazu gibt es doch viel zu wenig "Treiber". Außerdem betone ich immer wieder, daß ich jederzeit gesprächsbereit bin.

      Und was die Beweise angeht, so lassen sich schon recht viele Punkte beweisen. Und dann gibt es ja immer noch die sogenannte Sonderprüfung, die zwar auf der letzten HV abgeschmettert wurde, nicht zuletzt wegen der vielen passiven "Leserzeichner", aber ich darf Dir sagen, wir arbeiten dran. Und das darf HAB gerne zur Kenntnis nehmen.

      Hallo BSP,

      danke für Dein Lob. Da ich aber schon seit 1 Jahr "an der Sache dran bin", war es nur noch eine Fleißaufgabe. Einen großen Teil der Fragen sollte HAB ja auf der letzten HV beantworten, nur da glänzte er durch Abwesenheit.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 22:06:25
      Beitrag Nr. 400 ()
      @ Schürger

      Auch ich glaube, dass Bernecker, wenn er denn den Fragenkatalog lesen sollte, ihn nicht beantworten wird.
      Die Fragen sind ihm ja ohnehin bewusst. Er weiß doch ganz genau, was er hier falsch gemacht hat. Dies darf er aber gar nicht zugeben – meint er zumindest. Er befürchtet, dass er sonst seine vermeintliche Kompetenz bei seinen Lesern verlöre!

      Und hier setzt wiederum sein Realitätsverlust ein. Er merkt gar nicht, dass dieser Verlust bereits voll gegeben ist.

      Das parade ihm immer und immer wieder die Hand reicht, um eigentlich das bereits gesunkene Schiff cranz.net vielleicht wieder zu heben, merkt er gar nicht. Er sieht in diesem nur einen ewigen Nörgler.

      Allerdings ist Berneckers Schieflage hier bei cranz.net anders zu bewerten, als bei seinen zahlreichen sonstigen Schieflagen.
      Im sonstigen Bereich liegt der Grund schon, wie von Dir bewertet. Normale falsche Beurteilung der spezifischen und allgemeinen wirtschaftlichen Lage des Unternehmen oder des Umfeldes.

      Hier bei cranz.net wusste er genau, was er tat und empfahl. Denn durch seine Beteiligung bei der Bercasus AG bestimmte er geradezu, was die cranz.net zu tun hatte. (siehe auch die Ausführungen zu dem Anleihen!).

      Man wird schon von dem Eindruck überwältigt, dass hier die Bercasus AG (das heißt also deren Gesellschafter – sic - ) sich zu Lasten der Leserzeichner bereichert haben!


      Im Wissen darum – unter Ausnutzung des besonderen Vertrauensverhältnisses, dass Bernecker ja für sich selber gegenüber seinen Lesern beansprucht – ist parades Windmühlenkampf aus meiner Sicht zu verstehen.

      Dass dieser Kampf nicht sinnlos ist, zeigen die hits auf dieser Seite. In meinem Umfeld resultierten daraus mehrere Kündigungen der Abos. Und das wird sich wohl nicht nur bei mir so abspielen!

      Das diese Seite auch für die Berneckers unangenehm ist, zeigt, dass diese sich ja immer wieder zu Wort melden.
      Also lasst uns weitermachen. Und schreibt bitte statt der „B.´s“ BERNECKER - wir wollen doch neuen Lesern eine Verständnisebene geben!!



      @ parade

      Wieder einmal mein Kompliment! Das ist eine gute Ausarbeitung, die auch den neuen board – Teilnehmern sehr nützlich sein kann. Das muss Bernecker schon ziemlich weh tun.

      Ich wette, das die Antwort, wenn überhaupt eine kommt, wieder nichtssagend ist. Ich befürchte aber, dass er gar nicht Stellung nehmen wird. Er wird behaupten, dass er dazu nichts sagen darf oder kann oder nichts weiß oder so nichts veranlasst hat oder verschwiegen sein muss oder es so nicht war oder ... oder ... oder...

      Grüsse
      JR
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 22:29:07
      Beitrag Nr. 401 ()
      Wieso schreibt ihr ständig Briefe an Herrn Bernecker, dachte, das läuft eher umgekehrt?
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 09:40:51
      Beitrag Nr. 402 ()
      Hallo BBBio,

      der Unterschied zwischen unseren Briefen und denen von Bernecker ist der, daß unsere Briefe nichts kosten. Hans A. Berneckers Brief dagegen ist relativ teuer.

      Hallo jrinvestor,

      schön, mal wieder etwas von Dir zu hören. Du hast vollkommen recht, wir müssen den Namen Berneckers schon richtig ausschreiben, sonst nehmen wir den Texten zumindest einen Teil der Wirkung, besonders für Neueinsteiger. Denn woher sollen die sonst wissen, wem wir unsere attraktive Investition zu verdanken haben. Und ein weiterer Grund ist, daß dieses Forum auch dazu dient, evtl. künftigen Interessenten solcher Angebote bzw. Aktionen zu sagen, habt kein Vertrauen, auch wenn Ihr ein gutes Vertrauensverhältnis mit dem Innitiator habt, prüft dennoch so genau wie möglich, denn nichts ist unmöglich.

      Je öfter der Name Bernecker im Zusammenhang mit seiner "Cranz net-Leserzeichner-Aktion" genannt wird, um so eher ist er vielleicht geneigt, die Fragen zu beantworten.

      Vielen Dank übrigens für Deine Analyse der augenblicklichen Situation.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 09:49:14
      Beitrag Nr. 403 ()
      Die Briefe von parade an Bernecker dienen in diesem Board nur dazu, um einmal aufzuzeigen, wie in dieser Medienbranche letzlich gearbeitet wird.

      Der verständliche Wunsch der Anleger nach einem höheren Ertrag aus Aktienanlagen wird offenbar im Einzelfall zum eigenen Vorteil ausgenutzt.

      Das gilt natürlich generell für die Finanzbranche, die nur auf ihre Provisionen schielt und im Eigenhandel genau das Gegenteil von dem tut, was sie empfiehlt.
      Dass sie sich manchmal dabei ins eigene Knie schießt, sehen wir ja jetzt eindrucksvoll an den Handelsergebnissen der Versicherer, Banken und Broker.

      Das eigene Risiko ist ja trotzdem begrenzt, die eigenen Pfründe sind ja trotzdem sicher.

      Dass Bernecker nicht so stark unter der Aktienbaisse leidet, vor allem offenbar seine Empfehlungen nicht selbst nachvollzogen haben kann, bzw. in keinem Fall seinen Schrott nachgekauft hat, muss ich annehmen, sonst könnte er
      nicht schon wieder so vollmundig mit seiner langjährigen
      "Erfahrung" hausieren gehen.

      Diese Werbung ist ja nicht ganz billig, es könnte ja sein, dass einige wieder zu ködern sind.

      w.o. ist eben zu danken, dass sie kostenlos diese Plattform
      zum Meinungsaustausch bereitstellt, damit eben Leute wie parade die Arbeitsweise dieser Branche offenlegt.

      Da kann man ihn noch so als Querulanten bezeichnen, die Leser dieses Boards sind offenbar anderer Meinung, sonst
      wäre dieser Thread schon längst eingeschlafen.
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 09:54:05
      Beitrag Nr. 404 ()
      Ja, aber wir haben doch jetzt schon bald das Jahr 2003, man kann doch nicht ewig den Fehlern, die die meisten bis zum Blasen der Platze 2000 gemacht haben, nachweinen?

      Muss aber zugeben, das Thema Bernecker ist interessant.
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 10:14:19
      Beitrag Nr. 405 ()
      Hallo BBBio,

      wir weinen ja auch nicht, oder hast Du jemanden weinen sehen.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 11:10:40
      Beitrag Nr. 406 ()
      BBBIO,

      ich verstehe, dass die beiden um ihr Geld kämpfen.

      Aus MEINER Sicht sollte man aber noch eines sehen.

      Sobald ER mal wieder versehentlich Recht hat,(könnte ja
      mal passieren :) ) , wird er wieder ganz laut schreien !!!

      Es wäre schon schön, wenn dann dieser thread noch lebt :) :)

      Jene " Experten " bauen nämlich auf das kurze Gedächtnis der dummen Lemminge.
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 11:12:34
      Beitrag Nr. 407 ()
      @ parade

      So ist es: Die beste Wirkung erzielt man, wenn man die Sache beim Namen nennt.

      Der intensive Kaufhinweis für cranz.net wurde eben NICHT in dem Börsenbrief von BERNECKER geschrieben, sondern von Herrn Bernecker in persönlichen Anschreiben an seine Leser unter Berufung auf das besondere Vertrauen, das man in Bernecker haben können sollte, dringend empfohlen.

      Und demzufolge.

      @ BBBio reiten wir eben NICHT auf den Empfehlungen von 2000 auf der Höhe der Blase rum!!!!!!!!!!!!

      Bitte ließ doch mal nach hier liegt der Fall ganz anders.

      Zudem ist der Mann vielleicht zu weinen aber wir weinen wegen der Sache sicher nicht!

      Gutes broking für alle
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 12:08:21
      Beitrag Nr. 408 ()
      Hallo jrinvestor,

      der allererste Hinweis auf Cranz net AG kam allerdings im Beiblatt zur "Die Actienbörse", dem sogen. "AB specials", das er hin und wieder beifügt, wenn er etwas spezielles von seinen Lesern will. Das war ja auch viel billiger, denn ein gesondereter Brief an all seine Leser hätte ja zu viel Geld gekostet, alleine das Porto. So war es fast kostenlos, und er erreichte alle Leser. Danach gab es dann persönliche Schreiben, aber nur an die Interessenten.

      Und all diese schönen Formulierungen stammen aus diesem Blatt. Ich schicke Dir gerne eine Kopie zu, nur so zur Erinnerung.

      Hallo ameno,

      wir beide kämpfen nicht um unser Geld, das wird uns Hans A. Bernecker nicht zurückzahlen können, vermute ich zumindest. Aber solch eine Geschichte darf sich nicht wiederholen, deshalb diese Sturheit.

      Und wenn die Lage besser wird, na dann lassen wir ihn halt schreien. Aber das wird die Cranz net-Geschichte nicht in Vergessenheit geraten lassen.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 15:17:21
      Beitrag Nr. 409 ()
      Hallo parade,

      mutet es nicht schon wie ein Wunder an, dass nur die Kaderschmiede von Bernecker keine Federn in der momentanen
      desaströsen Lage der Finanzmedienbranche lassen musste.

      Wenn man sieht, wie die Finanzjournalisten massenweise entlassen werden, von Bankern ganz zu schweigen, Aktienfonds existentielle Probleme haben.

      Aber vielleicht hat Stockguarde den Ausgleich für Mindereinnahmen gebracht.
      Man muss ja nicht immer unbedingt das tun, was man seinen
      Lesern empfiehlt.

      Im September hatten die doch so um die 70 Prozent Gewinn gemacht.
      Wird schon für das Haus auch was abgefallen sein.
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 15:54:45
      Beitrag Nr. 410 ()
      Hallo zusammen,
      hab wieder einmal erreicht, dass ein Bekannter von mir diesen Börsenbrief kündigt; wurde auch langsam Zeit. Der eigene Geldbeutel muss Herrn B. am meisten schmerzen....

      Grüsse
      optionskaktus
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 15:58:19
      Beitrag Nr. 411 ()
      Hallo Schürger,

      ich vermute, der Jens Bernecker hat uns mit seiner Aussage etwas vorgeflunkert. Geglaubt habe ich es nie, denn das wäre zu unwarscheinlich gewesen, so wie Du es sagst.

      Übrigens die 70 % Plus, war das nicht "Termin-Börse Daily"? Ich könnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß die Stockguard-Empfehlungen nur aus OS bestehen, das wäre ja oberspekulativ und hat nichts mit Hans A.Bernecker und seine "Die Actien-Börse" zu tun.

      Wußtest Du schon, daß Hans A. Bernecker sich als erfahrensten Börsenbrief-Herausgeber Deutschlands bezeichnen kann?

      Wußtest Du außerdem, daß sein Gespür für Trends der Wirtschaft und Börse ihn noch nie im Stich gelassen hat?

      Ja, jetzt staunst Du. Ich wußte das bisher auch noch nicht, aber jetzt.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 16:06:00
      Beitrag Nr. 412 ()
      @ parade # 407
      Sorry, ich wollte niemadem zu nahe treten, wirklicht nicht :)
      Das war nicht böse oder zynisch gemeint.

      Optionskaktus,ist das klug, SO ETWAS SOOOO zu schreiben ??
      Oh oh oh :(
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 16:09:27
      Beitrag Nr. 413 ()
      Hallo ameno,

      hab ich doch auch gar nicht so aufgefaßt. So empfindlich bin ich nun auch nicht. Immerhin kennen wir uns ja nun schon etwas länger.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 16:21:42
      Beitrag Nr. 414 ()
      Na denn

      Avatar
      schrieb am 07.11.02 16:31:56
      Beitrag Nr. 415 ()
      >damit eben Leute wie parade die Arbeitsweise dieser Branche offenlegt.

      An der Börse arbeiten alle Leute zwangsweise mit krummen Mitteln.
      Jeder Euro an Gewinnen geht nämlich auf Kosten anderer.

      Wenn ich meine Order um 1 Cent vor das Limit eines anderen setze und ich ihm so die Türe frech vor der Nase zuknalle, bin ich auch fies.
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 16:34:50
      Beitrag Nr. 416 ()
      Nicht alle!
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 16:54:50
      Beitrag Nr. 417 ()
      Hallo BBBio,

      ich würde Dich nicht für fies halten. Das ist doch das normale Börsengeschäft und hat nichts mit fies oder Übervorteilung zu tun.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 17:10:19
      Beitrag Nr. 418 ()
      Hallo parade,

      irgendwie hat Bernecker schon recht.

      Wer kann in Deutschland auf so viel Negativerfahrungen zurückblicken?

      Ich kann mir gut vorstellen, dass er heute noch im Dreieck springt, wenn er an die Auswirkungen seiner Flops erinnert wird.

      Ein Vertrauensverlust in dieser Branche ist so ziemlich das Schlimmste, was einem passieren kann.

      Was meinst du, wie viele Banker mittlerweile versetzt oder entlassen wurden, die die Leute in der Boomphase telefonisch in die High-Risk-Aktien getrieben haben.
      Die Reklamationen ihrer Kunden liegen denen noch heute im Magen.
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 17:17:29
      Beitrag Nr. 419 ()
      just for info : hab mir mal euer update reingezogen
      und wieder weg

      ciao
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 17:25:25
      Beitrag Nr. 420 ()
      An BSP: AUDIATUR ET ALTERA PARS
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 17:30:00
      Beitrag Nr. 421 ()
      Hallo SiebterSinn,

      ich wäre jetzt froh, wenn ich sagen könnte: "wir alten Lateiner ...."

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 17:37:52
      Beitrag Nr. 422 ()
      An parade: Nachdem der user BSP wohl der Ansicht ist, er könne sich nach der Betrachtung der Schürger, parade u.a. updates so weit aus dem Fenster lehnen, wollte ich ihm mit AUDIATUR ET ALTERA PARS ,wörtlich: "Man höre auch die andere Seite, die andere Partei" mitteilen, was ich von seiner Urteilsfähigkeit halte.
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 17:43:27
      Beitrag Nr. 423 ()
      Oder: Der Lauscher an der Wand...?
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 19:19:04
      Beitrag Nr. 424 ()
      Hallo SiebterSinn,

      danke für Deine Übersetzung, sonst wäre ich hilflos gewesen, aber ich ahnte schon, daß Deine klugen Worte eine Art der Zurechtweisung beinhalteten.

      Es rächt sich halt vieles, was man in jungen Jahren leichtfertig beiseite schiebt.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 20:52:14
      Beitrag Nr. 425 ()
      > Parade, pssst, vertraulicher Tip, ok, nicht weitersagen :)

      In solchen Fällen, wenn Du nicht genau weißt, was irgendein
      "Lateiner" da sagt, antworte einfach:

      " noli me tangere "

      Verona Feldbusch oder andere würden sagen

      " mach mich nich an eyh "

      Das wirkt meistens :)
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 21:08:59
      Beitrag Nr. 426 ()
      ameno,

      ich bin mir nicht sicher, ob die Feldbusch immer das meint, was sie sagt.
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 09:04:15
      Beitrag Nr. 427 ()
      @ siebter sinn

      meine urteilsfähigkeit ist genauso schwach
      wie meine lesefähigkeit und tote sprachen kann
      ich auch nicht :laugh:

      ich bin durch zufall auf den thread gestossen,
      habe - zugegebenermassen - nicht den ganzen
      thread gelesen, doch was du hier abziehst ist
      ja wohl pure oberflächlichkeit.
      ich wollte dem threadautor lediglich kund tun,
      daß sein thread nicht nur "still" gelesen wird.
      der eigentliche zweck ist ja der hinweis auf die
      unfähigkeit und den lobbiismus des herrn hab

      daher : con algo hay que empezar

      semper fidelis

      bsp
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 09:07:42
      Beitrag Nr. 428 ()
      @ ameno

      oder man sagt einfach :

      - schleich di
      - klei mi an moors
      - oder ganz platt : du mich auch

      :laugh:

      (so, jetzt haben einige hier im board wieder
      was zum rummeckern)

      bsp

      antworten bitte noch heute, da ich bald 3
      wochen urlaub habe ;)
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 09:13:10
      Beitrag Nr. 429 ()
      Hallo BSP,

      ich schlage vor, Du gehst jetzt erst einmal 3 Wochen in Urlaub und dann sehen wir weiter, ok?

      Schönen Urlaub und gute Erholung.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 09:20:17
      Beitrag Nr. 430 ()
      @ parade

      hast ja recht, will mich nicht aufregen deswegen nicht aufregen
      ist es auch gar nicht wert
      darf ich nach 3 wochen denn wieder meinen schwachen
      geist bei euch updaten ??

      gruss bsp
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 10:13:11
      Beitrag Nr. 431 ()
      Hallo BSP,

      das habe ich doch nicht zu bestimmen. Niemand kann das bestimmen. Jeder Interessierte an unserem Thema ist willkommen, auch oder gerade wenn er eine andere Meinung hat, weil das die Meinungsvielfalt erhöht.

      Es kann uns ja nicht schaden, eine andere Meinung zu hören und darüber nachzudenken. Manchmal fallen einem dann eigene Fehler auf. Was ja nicht schlecht ist

      Wir sollten nur von persönlichen Angriffen und Schmähungen die Finger lassen. Meine Erfahrung ist die, daß ein Diskussionsforum nur so lange lebt, wie auch der Frieden gewahrt bleibt. Ich könnte mir durchaus vorstellen, daß Hans A. Bernecker nichts lieber wäre, als daß wir uns hier in die Haare kriegen. Dann würde er vielleicht doch noch sein Lieblingsfläschchen aufmachen.

      Also, schönen Urlaub.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 10:30:58
      Beitrag Nr. 432 ()
      @ parade

      genau darauf wollte ich hinaus. ich kann in dem tread lesen,
      meine meinung sagen/schreiben, ohne das ich
      deswegen persönlich angegriffen werde.

      wenn die "regeln" beherzigt werden, wird m.e.
      mehr im thread diskutiert, sonst wird rum-beleidigt und der thread
      löst sich auf

      danke für deine urlaubswünsche :)

      werde dann mal wieder reinschauen und evtl.
      meine meinung zum besten geben ;)

      gruss bsp
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 10:20:27
      Beitrag Nr. 433 ()
      "der eigentliche zweck ist ja der hinweis auf die
      unfähigkeit und den lobbiismus des herrn hab"

      Dieser Aussage ist nichts mehr hinzuzügen.

      Klar, unmissverständlich und treffend.
      Avatar
      schrieb am 17.11.02 12:57:50
      Beitrag Nr. 434 ()
      Hallo zusammen,

      ich habe mir erlaubt, Herrn Hans A. Bernecker an die Beantwortung unserer Fragenliste zu erinnern.

      gruss parade


      Guten Morgen Herr Hans A. Bernecker,

      am 3.11.2002 übermittelte ich Ihnen meine Frageliste. Nun sind schon 14 Tage vergangen, ohne daß ich etwas von Ihnen gehört hätte. Sicher ist mir bekannt, daß Sie sehr beschäftigt sind, aber vielleicht können Sie die Antworten in "Teillieferungen" abgeben. Wir sind alle richtig gespannt.

      Übrigens, Ihr Tipp, mich an den Vorstand der Cranz net AG zu wenden, war nicht gut, denn von dort erhielt ich nach über 5 Wochen noch nicht einmal eine Bestätigung, daß meine mail angekommen ist, geschweige denn Antworten. Antworten, die uns Aktionären auf "der Seele liegen", denn nur eine Beantwortung kann uns dabei helfen, unsere Cranz net-Aktien zu bewerten.

      Ich erhielt zwar die Mitteilung über Herrn Behrens, daß die Ergebnisse des 3. Quartals in den nächsten 1 oder 2 Wochen veröffentlicht werden, aber viel wichtiger bei Cranz net AG sind die Antworten auf die bekannten Fragen, weil die den Wert der Aktie z.Zt. viel mehr beeinflussen können, wie Sie wissen.

      Sind Sie eigentlich darüber informiert, ob die Bercasus AG Verzugs- oder Ausgleichszinsen an die Cranz net AG dafür bezahlt, daß sie den Kaufpreis für die 24.000 Aktien der Bankverein Werther AG entgegen der ausdrücklichen Vereinbarung verspätet in 6 Raten bezahlen darf?

      Ich freue mich, wie immer, auf Ihre Antwort.

      Mit Gruß

      Bernd John
      Avatar
      schrieb am 17.11.02 14:02:11
      Beitrag Nr. 435 ()
      Hallo parade,
      der u.g. Spruch hat mir so gut gefallen, weil er keinerlei
      Kommentars mehr erfordert.
      Deshalb wiederhole ich ihn:

      "der eigentliche zweck ist ja der hinweis auf die
      unfähigkeit und den lobbiismus des herrn hab"

      Dieser Aussage ist nichts mehr hinzuzügen.

      Klar, unmissverständlich und treffend.
      Avatar
      schrieb am 17.11.02 16:40:10
      Beitrag Nr. 436 ()
      Hallo Schürger,

      Du hast sicher gemerkt, daß ich auf diesen Spruch nicht reagiert habe. Und ich habe nicht reagiert, weil er mir nicht gefallen hat. Ursprünglich hatte ich eine andere Absicht mit diesem Forum.

      Uns "Cranz net-Leserzeichnern" ist aus meiner Sicht übel mitgespielt worden. Und wenn der Initiator einer solch üblen Geschichte ein Börsnebriefschreiber ist, der von sich glaubt, ein besonders gelungenes Exemplar dieser Gattung zu sein, und dies auch immer wieder glaubhaft darzustellen versucht, der ist verletzlich. Nicht zuletzt deshalb, weil sein Kapital seine Leser sind.

      Solch ein Mensch kann nicht einfach sagen, sorry, aber Hauptsache, ich habe "mein Schäfchen im Trockenen", der Rest interessiert mich nicht, nein, ein solcher Mensch kann seiner moralischen Verpflichtung nicht einfach einen Schubs geben und weg ist sie.

      Dieses Forum ist entstanden aus diesem Gedanken heraus, daß man denen, die die Geschichte "Cranz net-Vision" nicht erlebt haben, diese nahezubringen versucht, Neueinsteigern klar zu machen versucht, daß diese "Schreiberlinge" kein Vertrauen im voraus verdienen, daß sie auch nur "mit Wasser kochen", keine Hellseher sind, selber so viele Fehler machen, wie man es eigentlich gar nicht glauben kann. Und eben die Tatsache, daß wir, die kleinen Anleger, deren Kapital sind, das man pfleglich behandeln muß und sie keinesfalls übervorteilen darf. Denn dies rächt sich, muß sich rächen, weil sonst allen möglichen "Raubrittern" Tür und Tor geöffnet würde.

      Mir ist, da ich auf Verständigung aus bin, dieser Spruch einfach zu krass, zu hart, zu unversöhnlich.

      Außerdem muß ich natürlich ehrlicherweise zugeben, daß ich den Herrn früher durchaus akzeptiert und geschätzt habe.

      Sei mir bitte nicht böse, aber in diesem Punkt kann ich Dir nicht folgen. Dafür aber in vielen anderen.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 17.11.02 16:56:55
      Beitrag Nr. 437 ()
      Setzt freie Energien lieber in Winner-Aktien ein, und ihr werdet die Verluste der Cranz net, oder wie immer das Ding heißt, im Nu hereinholen können! Und den Psychiater spart ihr euch dann vermutlich auch, wenn sich die Laune dann wieder bessert. :)
      Avatar
      schrieb am 17.11.02 20:05:05
      Beitrag Nr. 438 ()
      BBBio,

      "Setzt freie Energien lieber in Winner-Aktien ein, und ihr werdet die Verluste der Cranz net, oder wie immer das Ding heißt, im Nu hereinholen können! Und den Psychiater spart ihr euch dann vermutlich auch, wenn sich die Laune dann wieder bessert".


      Ein gutgemeinter Rat, aber die "freien Energien", sprich
      frische Kohle, sind eben vielleicht duch Cranz net usw. usw. usw. nicht mehr in diesem Maße vorhanden.
      Ich gehe davon aus, dass das der Grund ist, warum die Leserzeichner so sauer sind.

      Nirgendwo wird so manipuliert, gelogen, getäuscht und gemauschelt wie in der Finanzbranche.
      Man reibt sich schon die Augen, wenn man liest, dass mittlerweile fünf "Top-Analysten" der Finanzbranche geschasst wurden.

      "Ikonen" der Analystenzunft, das gibt zu denken.

      Citigroup, Merrill Lynch, Lehmann Brothers, JP-Morgan usw. usw. entledigen sich ihrer "Top-Leute", um ihre Fehlleistungen reinzuwaschen.

      Diese Cranz-net-Geschichte scheint offenbar auch nicht so lege artis gelaufen zu sein.

      parade ist eben nunmal frustriert darüber, dass ein Börsenmedium seine Plattform dazu verwendet, eigene Geschäftsaktivitäten durch die Mithilfe von Leserzeichnern zum Erfolg zu bringen.

      Das macht hellhörig, Insidergeschäfte werden doch gerade von solchen Medien immer gegeißelt.

      parade, wenn ich die vielen Extremflops, die vielen Extremfehleinschätzungen, die vielen Trendfehleinschätzungen und die bekannten handwerklichen Fehler von Bernecker in Relation zu seinen Treffern setzte, dann kann ich nicht umhin, dem Spruch von BSP doch auch positive Seiten abzugewinnen.

      Du bemerkst doch sehr treffend, dass man von jemanden, der sich seiner berühmten "Nase" so rühmt, einfach mehr erwartet.
      Bei cranz net scheint das berühmte Näschen doch ziemlich
      falsch gelegen zu sein, was im Umfeld mit dieser Aktie gelaufen ist, weißt Du ja am besten.
      Avatar
      schrieb am 17.11.02 20:17:53
      Beitrag Nr. 439 ()
      Auch wir hier in Österreich haben so einen Häfenbruder, der vielen Leuten viel Geld gekostet hat (Mike Lielacher, war in den 90er Jahren sogar inhaftiert). Noch heute, 10 Jahre später schreiben sich die Leute über den die Finger wund. Auch ich kann hie und dort ein ironisches Posting nicht verkneifen. Aber die Verluste haben die Leute längst mit anderen Aktien wieder reingeholt.
      Avatar
      schrieb am 18.11.02 08:24:55
      Beitrag Nr. 440 ()
      Hallo BBBio,

      Dein Vorschlag in Ehren, aber gerade das sollte man nun nicht tun. Denn damit wäre die "Geschichte" ja für beide Seiten vergessen. Und darüber wäre sicher ein Hans A. Bernecker und seine beiden Söhne heilfroh. Nur das und gerade das darf keinesfalls passieren.

      Wenn ich mir vorstelle, daß diese 3 Herren zusammensitzen, sich gegenseitig auf die Schulter klopfen ob dieses schönen Erfolgs, dazu noch ein oder mehrere Fläschen "Krug Clos du Mesnil" trinken, die ich vielleicht mit bezahlt habe, dann wird mir ganz übel.

      Nein, in diesem Fall bin ich hartnäckig, nicht frustriert, nur hartnäckig, weil ich mich nicht von einem Hans A. Bernecker zum Hanswurst machen lasse.

      Und so lange, wie hier in diesem Forum und im Nebenwerte-Bord unter "Informationen von Cranz net AG" genügend Leser und hin und wieder auch ein Beitrag von einm Betroffenen oder auch Nichtbetroffenen zu finden ist, so lange werde ich auf diese "Hans A. Bernecker-Cranz net-Vision" aufmerksam machen. Keinesfalls darf sie in Vergessenheit geraten. Und zu Deiner Information, im Nebenwerte-Board hat es in knapp 3/4 Jahr fast 54.000 Einschaltungen gegeben mit über 660 Beiträgen. Ich nuß allerdings gestehen, daß bestimmt 1000 Einschaltungen und mindestens 400 Beiträge von mir sind. Dennoch.

      Danke für Deine Beiträge.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 19.11.02 10:23:37
      Beitrag Nr. 441 ()
      Hallo zusammen,

      Hans A. Bernecker brüstet sich heute, bei seiner aus eigener Überlegung heraus entstandenen Empfehlung zum Kauf von Brasilienanleihen in der Ausgabe 44 richtig gelegen zu haben. Er vergißt dabei allerdings seine Empfehlungen zum Kauf von Argentinienanleihen, die ja gerade jetzt wieder "auf der Kippe stehen".

      Warum nur vergißt Hans A. Bernecker immer wieder seine schlechten Empfehlungen und konzentriert sich auf die erfolgreichen?

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 19.11.02 10:54:55
      Beitrag Nr. 442 ()
      @parade

      Habe mal irgendwo gelesen, dass das die menschliche
      Natur ist. Negative Erfahrungen werden verdrängt, an
      positive erinnert man sich gerne zurück. Im übrigen
      bei Bernecker auch besser für´s Geschäft.

      :laugh:

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 19.11.02 11:17:29
      Beitrag Nr. 443 ()
      Hallo Dividendenstratege,

      leuchtet mir ein. Vielleicht sollte man Brief für Brief bzw. Ticker für Ticker auf seinen Erfolg oder Mißerfolg über eine Laufzeit von 3, 6 und 12 Monaten überprüfen und ihm das Resultat jede Woche übermitteln, damit er dann auch die schlechten Resultate kommentieren kann. Er kann sie ja dann nicht mehr vergessen und ist vielleicht dankbar dafür, oder hälst Du das nicht für möglich?

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 19.11.02 13:40:23
      Beitrag Nr. 444 ()
      @parade

      Ich denke, seine Dankbarkeit würde sich in Grenzen halten.
      Bei der Vielzahl der ausgesprochenen Empfehlungen werden
      bei Bernecker neben vieler "Nieten" auch immer einige
      "Hauptgewinne" dabei sein. Das gilt allerdings für sämt-
      liche Börsenmagazine und Börsenbriefe. Die kritischen Be-
      merkungen gegenüber Bernecker kann ich nachvollziehen,
      die Ansprüche dürfen hier höher sein, als bei den ein-
      schlägigen Magazinen, die z.B. am Kiosk erhältlich sind.
      Zu der Cranznet-Geschichte: Hier kann ich mir kein Urteil
      erlauben, aber als Comdirect-Kunde habe ich damals auch
      Aktien der comdirect gezeichnet, weil ich eben von dem Unternehmen
      überzeugt war (und als Kunde immer noch bin). Wenn ich die Reißleine
      nicht rechtzeitig gezogen hätte, würde ich heute ebenfalls auf großen
      Verlusten sitzen.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 19.11.02 16:24:39
      Beitrag Nr. 445 ()
      Dividendenstrategie,

      die cranz-net-Geschichte muss man schon etwas anders sehen als die Comdirekt-Sache. Ein Unternehmen wird natürlich offiziell werben, wenn es sich die Kohle an der Börse holen will.
      Wer nicht wirbt, der stirbt.

      Was ein "unabhängiger" Börsenbriefschreiber tut, wird schon etwas kritischer unter die Lupe genommen.

      Deshalb sind die Förtsch und Prior ja megaout.

      Das Vertrauen ist weg, da kann man noch so großspurig tönen.

      Wenn dann noch so was wie die cranz net dazukommt, dann ist
      der Rest verspielt.

      Meine Meinung.
      Avatar
      schrieb am 19.11.02 17:19:52
      Beitrag Nr. 446 ()
      Hallo Schürger, hallo Dividendenstratege,

      Schürger hat ganz sicher recht. Comdirekt kann man keinesfalls mit Cranz net vergleichen. Das könntest Du höchstens dann machen, wenn Du von der Commerzbank besonders ausgesucht worden wärst, einen Aktienanteil bevorzugt zu erwerben, so quasi als "Bonbon für langjährige Treue" (war bei der Commerzbank aber nicht so), und wenn sich dann später herausgestellt hätte, daß merkwürdige Transaktionen im Vorfeld der Emission und auch später stattgefunden hätten, die fast ausschließlich der Commerzbank zugute gekommen wären. Außerdem hat die Comdirekt ja wohl etwas auf die Beine gestellt, Cranz net dagegen nicht, denn hier wurde aus meiner Sicht Geld "verbraten", verspekuliert, "verdaddelt".

      Und wie Du schon richtig schreibst, Du warst damals bei der Comdirekt Kunde, wir waren "Leserfreunde", persönliche sogar und langjährige dazu. Also, ich versuche, meinen Freunden, den guten ganz besonders, positive Überraschungen zu bereiten, keinesfalls negative. Und wenn mir das doch einmal daneben geht, dann entschuldige ich mich und bringe die Angelegenheit in Ordnung.

      Im Cranz net-Fall hat Hans A. Bernecker außerdem auch noch das besondere Vertrauensverhältnis zu seinen "Leserfreunden" eingesetzt, um die Cranznet-Aktien "an den Mann zu bringen" und einige von Ihnen dann zu einem späteren Zeitpunkt auch noch zum Nachkaufen zu ermuntern, obwohl er längst wissen mußte, was alles gelaufen ist.

      Ich denke, das sind himmelweite Unterschiede.

      Danke aber, daß Du mir durch Deine Beiträge wieder einmal die Gelegenheit gegeben hast, die "Cranz net-Hans.A. Bernecker-Leserzeichner-Aktion" zu erläutern.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 19.11.02 17:55:33
      Beitrag Nr. 447 ()
      Hallo parade,

      zur Ergänzung: die Betonung liegt bei "unabhängig"!!!!

      Ein Treppenwitz, Verars.... pur!

      Die Aktie einer Firma wird beworben, mit der man geschäftliche Beziehungen unterhält.

      Ist das nicht ein klassisches Insidergeschäft?
      Avatar
      schrieb am 19.11.02 19:26:00
      Beitrag Nr. 448 ()
      @parade

      Ein "Bonbon" gab es bei der comdirect allerdings auch,
      gute Kunden wurden bei der Zuteilung bevorzugt, z.B.
      abhängig davon, wie lange man schon Kunde bei der Bank
      war. Es gab noch ein Kriterium (entweder Depotvolumen
      oder Anzahl der Trades). Man Bruder hatte z.B. erst
      kurz vor der Zeichnungsfrist ein Depot eingerichtet und
      ist nicht berücksichtigt worden. (Zum Glück, war nämlich
      meine Empfehlung).

      Ähnlich ist es auch bei T-Online gelaufen, Kunden wurden
      bevorzugt.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 19.11.02 20:50:54
      Beitrag Nr. 449 ()
      guten Abend Parade

      ich verfolge deinen Threat schon eine ganze Weile und möchte
      dich in deinem Engagement bestärken.
      Obwohl ich kein Betroffener bin, kann ich deine Beweggründe
      sehr gut nachvollziehen. Vor allem gefällt mir deine distan-
      zierte Ironie, mit der du dich des Themas annimmst.
      Hut ab und viel Erfolg.

      Marcel
      Avatar
      schrieb am 19.11.02 21:28:39
      Beitrag Nr. 450 ()
      Dein Thread bricht zwar nicht alle Rekorde, was die Beiträge betrifft, aber das Interesse daran ist riesengroß.

      Heute schon wieder über 400 Leser!

      Insgesamt fast 40 000.
      Fast so viel, wie Berneckers Brief Leser hat.
      Sagt er!

      Glückwunsch!
      Avatar
      schrieb am 20.11.02 08:24:25
      Beitrag Nr. 451 ()
      Hallo Schürger,

      da hast Du wirklich recht, denn fast 40.000 Einschaltungen zeigen, daß tatsächlich ein gewisses Interesse vorhanden ist. Ich darf Dir sagen, daß im Forum "Informationen von Cranz net" im Nebenwerte-Board bereits knapp 55.000 Einschaltungen auf der Anzeige stehen.

      Was mich an der Geschichte so ein wenig ärgert ist, daß sich so wenige Direktbetroffene zu Worte melden. Also "Cranz net-Leserzeichner". Das läßt für mich nur zwei mögliche Gründe zu. Entweder sind die so frustriert, daß sie ihre Anteile gedanklich bereits in den Papierkorb geworfen haben und dazu laut ausgerufen haben: "nie wieder Hans A. Bernecker", oder sie haben ihre Aktien über die Börse weggeworfen und den Verlust bereits vergessen.

      Halt, da gibt es ja noch die 3. Variante: meine! Ich habe meine Aktien noch und behalte sie auch, damit ich auch wirklich einen Grund habe, immer und immer wieder in der Geschichte herumzurühren und darauf zu achten, ob nicht irgendwann eine "Blase" auftaucht.

      "Bläschen" kamen ja immer mal wieder, aber eben nur "Bläschen" und keine "Blasen". Ich nenne sie jetzt intern schon "Bernecker-Bläschen". Nur das sind ja nur "Schein-Blasen", die nichts wert sind.

      Aber den Gkückwunsch habe ich nicht verdient, denn ohne die "Leser" wäre das ganze Forum nichts wert.


      Hallo Marcel,

      mit Ironie kann man manchmal mehr erreichen als mit Direktangriffen. Es ist allerdings nicht immer so leicht, statt Ärger und Wut, ironische Bemerkungen zu schreiben. Aber wie es scheint, gelingt es ja hin und wieder.

      Vielen Dank für Dein Lob, ich will mir Mühe geben, um dem stolzen Herrn in Düsseldorf/Zürich klarzumachen, daß man seine Rolle in diesem "Cranz net-Schauspiel" aus 2 Sichtweisen sehen kann, aus der Sicht der Profiteure und aus der Sicht der Betroffenen. Die Sichtweise der Betroffenen ist allerdings um Meilen mehr wert als die der Profiteure. Ich denke, das sollte ihm als "Geistesmensch" doch auch klarzumachen sein, oder? Besonders dann, wenn die Dinge so liegen, wie sie liegen.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 20.11.02 12:09:26
      Beitrag Nr. 452 ()
      Hallo parade,

      mit dem Begriff "Geistesmensch" kann ich nichts anfangen.

      Oder meinst Du Intellektueller?

      Da habe ich aber im Zusammenhang mit Bernecker so meine Probleme.

      Vor allem mit der intellektuellen Redlichkeit!

      Nein, nein, nur weil man Goethe oder sonst einen großen
      Deutschen oder Ausländer zitiert, oft noch dazu falsch, ist man noch kein Intellektueller.

      Wenn du auch nach eigenem Bekunden Landwirt bist, hinter diesen intellektuellen Ergüssen Deines "Freundes" brauchst Du Dich nicht zu verstecken.
      Avatar
      schrieb am 20.11.02 12:19:49
      Beitrag Nr. 453 ()
      parade,

      zur Ergänzung, bitte nicht falsch verstehen, Landwirt ist ein sehr anspruchsvoller Beruf, Börsenbriefe schreiben, kann jeder.
      Da braucht man noch nicht einmal eine entsprechende Ausbildung, Beispiele gibt es zuhauf.
      Avatar
      schrieb am 20.11.02 12:35:46
      Beitrag Nr. 454 ()
      Hallo Schürger,

      nein, ein "Geistesmensch" ist für mich nicht unbedingt ein Intellektueller, kann es aber sein. Oder besser ausgedrückt, ein Intellektueller ist ein "Geistesmensch", aber ein "Geistesmensch" muß nicht zwingend ein Intellektueller sein. Lassen wir es in diesem Fall einfach offen. Jeder entscheidet für sich. Ich habe für mich schon längst entschieden.

      Aber eine Gegenfrage, gibt es eine "intellektuelle Redlichkeit"? Oder ist das in diesem Falle zur Abwechslung mal eine Wortschöpfung von Dir?

      In einem Punkt muß ich Dir aber unbedingt widersprechen, denn m.E. ist der Beruf eines Landwirtes nicht unbedingt anspruchsvoll, die Ausbildung ist auch eher etwas bescheiden. Ich bin ja zu Anfang mal 8 Wochen in die Bauernschule gegangen, weil "das Kind" ja einen Namen braucht, und habe da so einiges mitbekommen. Mein zurückhaltendes Urteil: eher etwas bescheiden.

      Die wollten mich hier ja gar nicht Landwirt werden lassen, das war ein schwieriges Unterfangen, weil die Brüder am liebsten unter sich sind. Aber der Besuch der Bauernschule hat mächtig Eindruck gemacht.

      Aber in einem anderen Punkt hast Du nun wieder recht, daß man als Börsenbriefschreiber nicht zwingend eine Ausbildung braucht. Du setzt Dich einfach hin und schreibst Deine Empfehlungen. Du mußt Dir nur "Jünger" suchen, die Dir folgen oder auch nicht. Hauptsache, sie bezahlen!!!!

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 20.11.02 16:51:27
      Beitrag Nr. 455 ()
      parade,

      ein paar Zitate zu dem Begriff:

      Was ist "intellektuelle Redlichkeit" ?
      > Falls jemand Lust hat, zu dieser Frage etwas aus dem reichen Fundus
      > seines Wissens und seiner Erfahrung beizutragen, würde ich mich
      > freuen!
      "Reicher Fundus"! Das wäre schon die erste intellektuelle Sünde, sich einen
      solchen anzumassen. Aber zusammen wissen wir vielleicht etwas.

      Wie kein anderer hat Popper angeklagt: Arroganz, Rechthaberei,
      Besserwissen, intellektuelle Eitelkeit, Vorgeben von Wissen, das man nicht
      hat, Beeindruckenwollen, pretentiöse Sprache.

      Gruß!
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 08:55:55
      Beitrag Nr. 456 ()
      Hallo zusammen,

      Hans A. Bernecker hat immer noch nicht geantwortet, deshalb noch einmal eine Erinnerung, die ich ihm heute habe zugemailt.

      gruss parade


      Guten Morgen Herr Hans A. Bernecker,

      am 3.11.2002 übermittelte ich Ihnen meine Fragenliste, die Sie nach eigenen Angaben gerne beantworten wollten.

      Am 17.11.2002 erlaubte ich mir, Sie an die Beantwortung zu erinnern, doch leider kann ich auch heute noch immer keine Reaktion Ihrerseits feststellen. Das ist schade, sehr schade, denn die Zeit vergeht und heilt keine Wunden. Im Gegenteil, durch Ihr Verhalten werden die Wunden immer schmerzhafter.

      Obwohl ich inzwischen der Meinung bin, daß ich auf meine Frageliste keine entsprechenden Antworten erhalte, will ich wiederum "über meinen Schatten springen“ und Sie nochmals aufzufordern, Ihr Versprechen einzulösen. Denn durch Schweigen wird Ihre Glaubwürdigkeit nicht größer sondern eher kleiner.

      Übrigens war Ihre Aussage, der Vorstand würde alle Fragen beantworten, nicht zutreffend, denn bis heute, nach fast 8 Wochen habe ich weder Antworten noch eine Bestätigung des Eingangs meines Schreibens. Soll diese Art und Weise nun zur Gepflogenheit werden?

      In Ihrem Fall gehe ich natürlich davon aus, daß Sie die Beantwortung im Trubel der vielen kompetenten Empfehlungen vergessen haben. Deshalb heute nochmals meine Erinnerung.

      Diesmal schreibe ich allerdings nicht „ich freue mich, wie immer, auf Ihre Antwort“, denn zu oft wurde nun schon meine Vorfreude enttäuscht.

      Mit Gruß

      Bernd John
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 11:49:33
      Beitrag Nr. 457 ()
      Bernecker schreibt doch jeden Tag einen Brief, nur ist er mittlerweile schon bei ganz anderen Aktien ;)
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 11:00:09
      Beitrag Nr. 458 ()
      Hallo BBBio,

      natürlich schreibt er jeden Tag einen Brief, nach dem Motto "wer schreibt der bleibt", manchmal sicher auch 2 oder 3 Briefe. Aber den Brief, der für seine "persönlichen, langjährigen Leserfreunde" so wichtig wäre, den schreibt er nicht.

      Sicher spricht er heute von ganz anderen Aktien, vermutlich weil ihm zu Cranz net AG auch nichts einfällt, was wir hier nicht zerpflücken würden.

      Er schreibt gestern, man solle die unbeweglichen Aktien in aktive umtauschen. Würde ich ja gerne tun, aber wer kauft mir meine Cranz net-Aktien ab? Und das selbst zu einem Kurs nicht, der ja nach seinen Worten weit, weit unterbewertet ist. Das ist mal wieder so ein schlauer Rat, der nicht durchzuführen ist. Und wenn man ihn dann konkret dazu fragt, schreibt er nur, haben Sie keine Bedenken, halten Sie die Aktien oder kaufen Sie zu.

      Vielleicht fallen ihm ja keine Antworten ein auf meine vielen konkreten Fragen. Ich gebe zu, sie sind auch nicht so leicht zu beantworten, ohne sein Gesicht zu verlieren. Die Fragen gehen zum Teil schon "ans Eingemachte".

      Nachdem nun schon fast 4 Wochen vergangen sind, glaube ich nicht mehr an eine Antwort, die man Antwort nennen kann. Scheinbar hat er nicht genug "Mumm in den Knochen", um zu seinen Handlungen zu stehen. Ist ja auch relativ peinlich.

      Ich könnte ja mal die eine oder andere Frage für ihn beantworten, indem ich aufschreibe, wie ich mir den Ablauf der ganzen Affäre vorstelle.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 10:26:48
      Beitrag Nr. 459 ()
      "Offener Brief an Hans A. Bernecker"



      Guten Morgen Herr Hans A. Bernecker,

      obwohl ich Sie bereits mehrfach gebeten habe, mir keine Werbeschreiben mehr zuzusenden, bin ich schon wieder mit einem "Telegramm beehrt worden".

      Herr Bernecker, ich habe es nun schon so oft geschrieben, daß ich von Ihren Börsenbriefen nichts mehr wissen will, solange Sie nicht Ihren "Cranz net-Leserzeichnern" gegenüber Ihrer Verantwortung gerecht werden.

      Ich fordere Sie hiermit letztmalig auf, unterbinden Sie die Versendung Ihrer Werbebriefe an mich. Wenigstens das sollte Ihnen doch wohl möglich sein

      Bei dieser Gelegenheit erlaube ich mir die Frage, was macht eigentlich die Beantwortung meiner Frageliste vom 3.11.2002. Ich hatte bereits am 17.11.2002 daran erinnert. Was kann denn wichtiger sein, als diese Vergangenheitsbewältigung? Das Tranchieren eines Truthahns in New York sicher nicht, auch wenn Sie sich scheinbar gerne in "wichtigen Kreisen" bewegen.

      Sie haben mir die Beantwortung meiner Fragen zugesichert. Daraufhin habe ich mir sehr viel Arbeit gemacht und meine Liste in der von Ihnen gewünschten Form gestaltet. Ich werde nicht ruhen, bevor Sie Ihre Antworten gegeben haben oder eingestehen, daß die Beantwortung ausfällt, was in meinen Augen einem Wortbruch gleichkäme.

      Wie wollen Sie denn in Zukunft Ihre "Glaubwürdigkeit" darstellen? Die "Cranz net-Affäre" verfolgt Sie doch auf Schritt und Tritt. Auch wenn Sie Ihre "persönlichen, langjährigen Leserfreunde" gerne loswürden, Sie werden sie nicht los. Wir "Leserfreunde" sind sehr treue Freunde.

      Ich werde Sie ab heute regelmäßig an die Beantwortung meiner Frageliste erinnern. Das ist auch mein Ehrgeiz, und ich freue mich, wenn ich von Ihnen höre.

      Gruß Bernd John

      Wettis, den 2.12.2002




      Nur zur Erinnerung:

      ----- Original Message -----
      From: Büro Hans A.Bernecker
      To: John-Wettis@t-online.de
      Sent: Tuesday, October 29, 2002 12:44 PM
      Subject: "Offener Brief an Hans A. Bernecker"


      Sehr geehrter Herr John

      Ich bestätige Ihre E-Mails vom 29.10. wie auch vom 10.10. Leider erschließt sich mir nicht, worauf Sie hinauswollen. Ich gestehe, daß ich Ihren Brief schlicht nicht verstehe. Auch nicht Ihre Vermutungen. Denn:

      Wenn ein Unternehmen eine Emission herausgibt, so kann sie dies über ein Bezugsrecht für die bisherigen Aktionäre oder aber unter Ausschluß des Bezugsrechtes im freien Markt tun. Das gilt für jeden Börsengang, wie Sie wissen.

      Der Emissionkurs wird festgelegt von der Gesellschaft, also Vorstand und Aufsichtsrat nebst dazugehörigen Vorschlägen der Wirtschaftsprüfer. Dazu kommen sämtliche Kosten, wie dies für alle Emissionen gilt. Mein Vorschlag ist also:

      Listen Sie alle Fragen nummerisch auf, kurz und klar, wenn möglich in drei, vier Sätzen je Punkt. Ich beantworte sie, soweit ich dazu in der Lage bin. Das tue ich gern.

      Fragen, die die Gesellschaft betreffen, kann ich nicht beantworten. Lesen Sie dazu die entsprechenden Vorschriften. Fragen, die mich betreffen, beantworte ich gern.

      Auf diese Weise vermeiden wir Vermutungen, Verdächtigungen, Unterstellungen oder Ähnliches.

      Mit freundlichen Grüßen

      Hans A. Bernecker
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 16:41:50
      Beitrag Nr. 460 ()
      Hallo zusammen,

      ich habe bezüglich meiner Frageliste an Hans A. Bernecker, an die Ihr Euch hoffentlich noch erinnern könnt, zwei Fragen an Euch alle.

      1. Habt Ihr meine Fragen vestanden?

      2. Könnt Ihr Euch vorstellen, daß ein normal intelligenter Mensch meine Fragen nicht verstehen könnte? Auch nach mehrmaligem Studieren nicht?

      Wenn Ihr die 1. Frage mit nein beantwortet, dann vergeßt bitte die 2. Frage.

      Ich würde mich freuen, wenn ich recht viele Antworten bemäme. Die Erklärung liefere ich morgen nach.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 17:29:40
      Beitrag Nr. 461 ()
      Also, soweit ich mich erinnere, habe ich die begriffen.

      Notabene :
      Unter Eingeweihten gelte ich als NICHT besonders helle :)

      Ich glaube, der will Dich verschrödern :) :)

      Warum wehrst Du Dich gegen die sachlich fundierte Reklame ?
      Sei doch froh, wenn ein Profi Dir hilft, die Verluste wieder
      auszubügeln :laugh:

      Einfach lang genug Einstand verbilligen, danach:
      ab Tiefststand "reich rechnen"; dann ist die Welt doch in Ordnung.

      Das oberhalb des Tieftsstandes eingesetzte Kapital ?????
      Sei doch nicht so nachtragend !!!
      Lass uns das vergessen: kommt erst wieder auf den Tisch,
      wenn es im positiven Bereich ist :laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 17:54:50
      Beitrag Nr. 462 ()
      Langsam wird das zur paranoiden Kinderei.
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 21:29:16
      Beitrag Nr. 463 ()
      hallo hab-fans
      wie versprochen (oder angedroht ?) wollte ich ja wieder
      reinschauen (nicht das ich fürs blosse reinschauen wieder abgestraft werde !?)

      @ schürger

      war posting 432 ein lob ?

      @ parade

      h.a.b. wird nicht antworten, kann er nicht, darf er nicht,
      er wird sich m.e. in ausflüchte retten wie "ich weiss nicht, worauf sie hinaus wollen " etc . auch wird er sich nicht seiner "moralischen verantwortung" stellen, dafür hat er zuviele fremde interessen zu vertreten (nicht umbedingt decken sich diese mit denen seiner leser)

      so feuer frei, urlaub ist vorbei und ich hab 3 wochen nicht
      an börse gedacht :D
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 23:34:38
      Beitrag Nr. 464 ()
      BSP,

      Dein Statement war eine realistische Bestandsaufnahme.

      Die Bernecker-Briefe sind wie alle Börsenbriefe mit einer Vielzahl von Konjunktiven behaftet.

      Was sollen solche Börsendienste auch schon schreiben, niemand hat die Glaskugel, weiß im Grunde genommen nichts und möchte mit seinen Briefen verdienen, sonst würde er ja nicht veröffentlichen.
      Bernecker weiß genauso wenig wie die anderen auch, er rechnet die Vergangenheit hoch in die Zukunft, weil er davon ausgeht, dass es immer so weiter läuft.

      Wenn es nicht so läuft, findet die noch nie dagewesene
      Gegenwart Platz in seinem Erfahrungsschatz und er schreibt die Geschichte um und weiß am Schluß doch wieder mehr als die Greenhorns.

      Und das Spiel beginnt von neuem.

      So einfach ist das.

      Was soll er denn auch anderes tun, er will doch mit seinen Briefen auch in Zukunft Geld verdienen.

      Und darum geht es ihm ausschließlich, doch nicht um den Erfolg seiner Leser.

      Höchstens doch nur mittelbar, damit die Auflagen stimmen.
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 08:51:09
      Beitrag Nr. 465 ()
      Hallo BSP, hallo Schürger,

      hallo zusammen,

      hier also nun die Antwort des Hans A. Bernecker, ohne jeglichen Kommentar von mir. Hatte BSP vielleicht recht?

      gruss parade






      Sehr geehrter Herr John,

      ich bestätige Ihr Schreiben vom 2.12. Sie Glücklicher! Wären Sie meiner Werbung gefolgt, würden Sie gar nicht so schlecht aussehen. Zu Ihren verschiedenen Schreiben ergänze ich meine frühere Bitte, die Sie nun an mich richten: Sie wünschen keine Schreiben wie auch ich.

      Zu Ihrer Frageliste vom 3.11. Ich habe sie mehrfach studiert, aber nicht verstanden. Wie Sie sich erinnern, hatte ich Sie gebeten, Ihre Fragen kurz und bündig und klar zu formulieren. Leider sind Sie dem nicht gefolgt. Es beginnt schon mit der Frage Nr. 1: "Sind Sie nicht auch der Meinung, dass die Formulierung "nur meinen persönlichen langjährigen Leserfreunden" eine Flunkerei war?" Was soll man darauf antworten?! So geht es weiter bis zur Frage Nr. 26. Also:

      Ich wünsche Fragen, klar und deutlich, aber keine Meinung Ihrerseits. Weder Vermutungen, Kombinationen, sondern Fakten. Das wäre der Sache wirklich dienlich. Ergänzend gilt:

      Fragen, die an die Verwaltung zu stellen sind, stellen Sie bitte dort und nicht bei mir. Also seien Sie so liebenswürdig und präziszieren Sie Ihre Fragen wie beschrieben.

      Für die verspätete Beantwortung bitte ich gleichwohl um Entschuldigung, da ich zwischenzeitlich anderweitig sehr eingebunden war.

      Mit freundlichen Grüssen

      Hans A. Bernecker
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 08:51:43
      Beitrag Nr. 466 ()
      einen guten morgen wünsche ich auch diesem thread und natürlich
      allen teilnehmern

      @ schürger

      posting # 463 : stimmt, immer nach allen seiten absichern


      bsp
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 19:41:09
      Beitrag Nr. 467 ()
      Hallo parade,

      Deine Fragen werden nicht beantwortet werden, man amüsiert sich höchstens noch in diesem Haus.

      Alles, was hier an Gegenmeinungen geschrieben wird, ist Müll, falsch, inkompetent, relativ, nicht zu Ende gedacht usw. usw. usw.

      Man kann ja nun auch wirklich nicht erwarten, dass sich ein Guru auch noch zu seinen früheren Prognosen und Aktivitäten äußert.
      "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern",
      nicht umsonst ist dieser Spruch gängige Börsenregel.

      Freuen wir uns über die mittlerweile so zahlreichen unentgeltlichen Meinungen, machen wir uns unseren eigenen Reim daraus.

      Ist doch kostenlos, Geld geben wir doch sowieso nicht mehr dafür aus.
      Avatar
      schrieb am 04.12.02 09:35:44
      Beitrag Nr. 468 ()
      Hallo Schürger,

      Du sagst es. Bernecker hat allerdings mit seinem Schreiben einen wertvollen Beitrag geleistet für die Einschätzung seiner Person.

      Wenn er eine saubere Weste hätte, so wäre eine Beantwortung zwar eine Fleißaufgabe gewesen, aber damit hätte er mir zumindest einen Teil "des Windes aus meinen Segeln genommen".

      So kann sich jetzt jeder, der das möchte, ein Bild machen von diesem "kompetenten" Herrn, der sich brüstet, kompetent zu sein und jetzt zum richtigen Zeitpunkt das Signal zum Einstieg gegeben zu haben.

      Er will mit mit dieser "geschwellten Brust" offensichtlich seine vielen Fehlleistungen übertünchen, die es in den letzten 2 Jahren gegeben hat. Eine Fleißaufgabe könnte das ohne Probleme beweisen. Aber auch ohne Fleißaufgabe liegen sie für jeden offen da. Ob das die Allianz bei 200 E ist oder die MüRü oder Daimler, die Schweizer Versicherer, die europäischen Versicherer, Telekom war ja auch nicht so schlecht oder FMC, die er ja jetzt angeblich nach einer Reihe von Fehlempfehlungen zum richtigen Zeitpunkt als Kauf genannt hat. Die Reihe ließe sich beliebig fortsetzen. Cranz net brauche ich nicht erwähnen, denn hier hat er ja auch noch kräftig mitgeholfen, den Kurs fertig zu machen, die Argentinienanleihen nannte ich häufig genug. Die amerikanischen Reinfälle kennst Du viel besser als ich. Japan war ein Reinfall.

      Außerdem hat jeder, der seine Ticker und oder seine Briefe gelesen hat, feststellen können, daß er in den letzten 2 Jahren immer wieder den Beginn der Hausse bekanntgegeben hat, dann kamen sogar zum viel zu frühen Zeitpunkt die Kreditaufforderungen.

      Nach meinem Dafürhalten eine einzige Fehlleistung. Sicher mag der eine oder andere Gutmeinende auch Aktien nennen können, die zufälligerweise gut gelaufen sind, aber das ist nicht der Rede wert.

      Nun tut er so, als habe er es jetzt ganz genau gewußt, und nur die Cleveren haben ihm geglaubt, wir anderen gehören halt in die Gruppe der Erfolglosen. Dabei hatte ich immer wieder den Eindruck, als sei er der Erfolglose. Wenn ich mir die Vorgänge um die Cranz net ansehe, kann ich immer wieder nur den Kopf schütteln.

      Ich selbst habe nur einen Handelsschulabschluß, aber ich habe meine Firma in 15 Jahren aufgebaut und lebe seit über 20 Jahren recht ordentlich von meiner damaligen Arbeit. Ich denke, die Cranz net ist dagegen ein Jammertal, das aber maßgeblich von Hans A. Bernecker beeinflußt wird. Keine Leistung, die man vorzeigen könnte. Deshalb schweigt er ja auch vermutlich lieber über das Thema. Das Wort "Cranz net AG kommt überhaupt nicht mehr über seine Lippen oder aus seiner Feder.

      Armer Mann, wie kann man nur so viele Fehlleistungen mit sich herumschleppen und immer noch auf Optimismus "machen". Das gelingt vermutlich nur durch konsequentes "Ausschweigen".

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 04.12.02 10:13:30
      Beitrag Nr. 469 ()
      „Offener Brief an Hans A. Bernecker“


      Guten Morgen Herr Hans A. Bernecker,

      herzlichen Dank für Ihr umfangreiches Antwortschreiben auf meine Frageliste. Ich finde es sehr angenehm, daß es Ihnen nach fast 1 Monat „Studieren“ zwar nicht gelungen ist, meine Fragen zu verstehen, obwohl Sie seit Jahren in der Materie „Cranz net AG“ zu Hause sind, aber es Ihnen doch noch möglich war, dies kundzutun. Für mich ist diese Äußerung ein Eingeständnis Ihrerseits. Für mich ist es nun völlig klar, daß meine Fragen und die darin enthaltenen Vermutungen bzw. Kombinationen, der Wahrheit zumindest sehr nahe kommen.

      Ich könnte mir gut vorstellen, daß Ihnen die Beantwortung sehr leichter gefallen wäre, wenn Sie meine 1. Frage z.B. mit einem überzeugenden nein hätten beantworten können. Die Frage war doch ganz einfach. Wenn ich einem Erstklässler die Frage stellen würde, hast Du geflunkert, könnte er sofort mit ja oder nein antworten. Er würde mir keinesfalls antworten, ich verstehe Deine Frage nicht, Onkel.

      Wenn Ihnen also die Möglichkeiten fehlen, diese Frage zu verstehen, woher nehmen Sie dann die Kompetenz, die Sie ja nach Ihren Werbeaussagen haben, um einen oder mehrere Börsenbriefe zu schreiben? Ich hoffe nicht, daß Sie diese scheinbar fehlenden Möglichkeiten als Entschuldigung für die im Jahre 2000 getroffene „Pro-Argentinien-Anleihen-Entscheidung“ anführen wollen. Das würde ich Ihnen nicht abnehmen.

      Sie sind der Meinung, ich sei „ein Glücklicher“. Recht haben Sie damit. Aber, der Gedanke, daß ich glücklicher wäre, wenn ich Ihrer Werbung gefolgt wäre, ist für mich nicht nachvollziehbar. Welchen Werbebrief meinen Sie denn, den ersten, den zweiten oder den letzten? Ich bin keinem gefolgt, und deshalb geht es mir gut, da ich nicht schlecht dastehe. Denn ich habe mir, wie übrigens andere Ihrer früheren Leser auch, eigene Gedanken gemacht.

      Natürlich hat meine Aufforderung, mich in Zukunft mit Werbebriefen und Sonderangeboten zu verschonen, eine andere Qualität, denn das Gesetz gibt mir die Möglichkeiten, diese zu unterbinden. Ihre Bitte, meine Korrespondenz einzustellen, ist dagegen völlig anders einzustufen, wie Sie ja sicher wissen. Darüber brauche ich mich nicht weiter auszulassen.

      Ich nehme also zur Kenntnis, daß Sie sich offensichtlich weigern, meine berechtigten Fragen an Sie, den „Cranz net-Leserzeichner-Initiator“, zu beantworten. Ich behalte mir vor, die Beantwortung in lockerer Reihenfolge in den nächsten Wochen selbst zu übernehmen, indem ich meine Vorstellungen über die einzelnen Hergänge darstelle.

      Falls Sie wünschen, meine Vorstellungen jeweils vorher „Korrektur zu lesen“, würde ich diesem Wunsch sehr gerne nachkommen. Bitte geben Sie mir Bescheid.

      Zu Ihrer Information, aber das wissen Sie ja sicher schon, die Verwaltung gibt keinerlei Auskünfte, sie bestätigt noch nicht einmal Anfragen, sicher ebenfalls aus gutem Grund.

      Ihre Entschuldigung für die verspätete Antwort nehme ich an.

      Mit Gruß

      Bernd John
      Avatar
      schrieb am 04.12.02 12:21:47
      Beitrag Nr. 470 ()
      @ parade

      tja,wie ich vermutet habe, keine konkrete
      antwort,nur verwirrspiel und hinhaltetaktik

      katz und maus-spiel geht in die nächste runde

      und ich sitze dank deiner hartnäckigkeit
      in der ersten reihe ! :yawn:

      gruss

      bsp
      Avatar
      schrieb am 04.12.02 22:28:30
      Beitrag Nr. 471 ()
      Hallo parade,

      unangenehme Fragen an die Redaktion einer Börsenzeitung,
      an die Wertpapierberater von Banken oder an die Journalisten von Börsensendungen werden grundsätzlich ver-
      drängt.
      Fehlprognosen und Fehleinschätzungen werden höchstens genüsslich von der Konkurrenz in dieser Branche aufgenommen und als Beweis dafür verwendet, dass man selbst ja viel kompetenter, einfach besser ist.
      Die Kunden sollten daher lieber gleich das eigene Produkt kaufen.
      Selbstkritik kann nicht erwartet werden, höchstens nur mariginal, um den Schein zu wahren.
      Damit müsste man ja die eigene Komptetenz selbst in Frage stellen.

      Und das wäre ja nun wirklich nicht förderlich für das Geschäft.

      Die Cranz-net-Geschichte tangiert Bernecker mit Sicherheit nur peripher, sie ist für ihn längst zu einem Ärgernis geworden, zumal jeder bekanntlich auf eigenes Risiko investiert.
      Vielleicht ärgert er sich über seine offene Werbung für eine Aktie, die ihm offensichtlich besonders am Herzen lag.

      Eigeninteresse wird er mit Entschiedenheit zurückweisen, zumal der Beweis formal schwer zu erbringen ist.
      Das gilt selbstverständlich für alle Empfehlungen.

      Insiderregeln sollen ja bekanntlich in Zukunft verschärft werden. Analysten, Vorstandsmitglieder und andere Insider müssen ja schon heute eigene Aktivitäten in wesentlich kürzeren Fristen veröffentlichen.

      Die Cranz-net-Geschichte ist deshalb genauso einzuordnen, er hat ja ausdrücklich auf seine eigenen Aktivitäten hingewiesen.
      Selbst schuld, wenn man trotzdem sein sauer verdientes Geld investiert, es war ja kein Muss.

      Interessant wäre die Frage, ob diese Schreiberlinge ihre Empfehlungen selbst nachvollziehen oder ob sie genau das Gegenteil tun.

      Hier müsste eine Veröffentlichungspflicht bestehen.

      Analysten sollen ja in Zukunft auch keine Aktien mehr halten dürfen, die sie selbst empfehlen, um Interessenkonflikte von vornherein auszuschließen.


      Die Cranz-net-Geschichte hat Bernecker höchstens die Kündigung der Leserzeichner eingebracht, wenn sie so gelaufen ist, wie Du sie schilderst.
      Allein das wird ihn ärgern.

      Er wird doch nie und nimmer sich zu Deinen Fragen äußern, damit Du sie hier ins Board stellst.

      Kam eigentlich zu dem Bericht in der Wirtschaftswoche damals eine Antwort oder Richtigstellung aus diesem Hause?

      Keine Antwort wäre ja auch eine Antwort gewesen.
      Avatar
      schrieb am 04.12.02 23:21:18
      Beitrag Nr. 472 ()
      Es will doch hier wohl keiner Börsenbriefe gesetzlich zum Recht-Haben-Müssen verpflichten?
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 08:41:46
      Beitrag Nr. 473 ()
      Guten Morgen :)
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 09:22:57
      Beitrag Nr. 474 ()
      BBBio,

      wenn das einer wollte, dann müsste er ja gleich alle Börsenbriefe verbieten lassen.

      Aber Wirtschaftsjournalisten sollten keine Aktien halten dürfen, die sie selbst besprechen.
      Vor allem nicht, wenn sie dafür trommeln.
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 09:50:27
      Beitrag Nr. 475 ()
      Hallo zuammen,

      ja, es kam damals eine Erwiderung, aus meiner Sicht aber eine sehr dünne. Es wurde z.B. darauf hingewiesen, daß "sehr fahrlässig recherchiert wurde", daß "lediglich" ca. 1,2 Mio. DM abgeschrieben würden und daß aus dieser "Investition" kein endgültiger Verlust entstehen dürfte, diese Behauptung allerdings ohne Erklärung.

      Für mich eine sehr schwache und keinesfalls überzeugende "Vorstellung".

      Vielfach wird in unserer Diskussion vergessen, daß Bernecker indirekt über die Bercasus AG von der Cranz net Aktion profitiert hat. Ich will hier nicht noch einmal alle Punkte aufzählen, weil mancher es leid sein könnte, immer wieder von diesen gut ausgedachten Deals lesen zu müssen. Wen es interessiert, der kann durch meine Fragenliste alle Punkte erkennen.

      Übrigens haben sicher die meisten "Cranz net-Leserzeichner" investiert, gerade weil Bernecker "mit von der Partie war". Ich denke, daß war DER entscheidende Grund. Wer hätte Bernecker zugetraut, daß er aus meiner Sicht, Eigeninteressen verfolgte? Die ganze Vorbereitung auf diese KE macht das für mich deutlich.

      Wer hätte in eine Cranz net AG investiert, die zwar ein "Gezeichnetes Kapital" von 1,5 Mio. DM , aber gleichzeitig einen Verlustvortrag von 1,474 Mio DM auswies?

      Dies wurde dann dadurch "bereinigt", daß die Bercasus AG (Bernecker und Freunde) minimale Anteile an 2 Kunsstoffirmen für einen irrwitzigen Preis an die Cranz net AG verkaufte, den Kaufpreis wenige Tage später zurückschenkte, die Cranz net AG dadurch einen ao Ertrag darstellen und den Verlustvortrag mehr als ausgleichen konnte. Der Kaufpreis aber blieb in dieser irrwitzigen Höhe in der Bilanz und ist auch heute m.W. noch nicht wertberichtigt. Die Bilanz 1999 war dadurch "sauber".

      Merkwürdigerweise soll dieser Kaufpreis von einer Bewertungs- und Treuhandgesellschaft ermittelt worden sein. Dieses Bewertungsgutachten würde ich wirklich gerne einsehen.

      Den schlimmsten Vertrauensbruch sehe ich aber in der Tatsache, daß ein Verkaufsprospekt für die KE erstellt wurde, der so präziese alle "Macken" der Cranz net AG aufführt, daß kein Aktionär später sagen konnte, er habe nichts gewußt. Daß dieser Verkaufsprospekt aber seinen Leserzeichnern gar nicht übergeben wurde, weil sie ja gar nicht an der KE teilnahmen (obwohl es immer so dargestellt wurde), sondern anschließend nach der KE die Aktien erwarben, also ohne Verkaufsprospekt. Die Kosten für diesen Verkaufsprospekt hat man ihnen aber dennoch nachträglich auf den Kaufpreis der Aktien aufgeschlagen, als "Transaktionskosten". Ist doch genial, oder?

      Früher galt ein Unternehmer mehrheitlich als ehrenwert, natürlich nicht alle. Heuzutage hab ich das Gefühl, als ob große Teile der Unternehmerschaft, vorzugseise in AGs, darum bemüht sind, ihren eigenen Vorteil zu "erarbeiten", ohne daß ihnen die Aktionäre "auf die Schliche kommen". Und wenn doch, dann sollte alles wasserdicht sein.

      Und dann noch einmal: wer wollte Börsenbriefschreiber zum "Rechthaben" verurteilen. Das ist doch völlig absurd. Habe ich auch nie verlangt und immer wieder das Gegenteil geschrieben.

      Aber die "Cranz net-Affäre" ist eine ganz andere "Hausnummer", das muß man doch erkennen. Das Eine hat doch nichts mit dem Anderen zu tun.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 17:20:36
      Beitrag Nr. 476 ()
      Hallo Parade,

      heute lese ich vom Fall Pixellnet, eine NM-Firma.

      Was wurde nicht gegen diesen (Ab-)Zockermarkt geschrieben.
      Mit Recht auch von Bernecker, wenn er auch zum Schluss tatsächlich noch aufspringen wollte.
      Übrigens keine üble Nachrede, sondern Fakt.

      Deine Cranz-net-Geschichte ist aber auch nicht von schlechten Eltern, was die eigene Interessenwahrung betrifft.

      Aber parade, erreichen wirst du mit Deinen Briefen nichts,
      vielleicht interessiert sich jemand für Deine Geschichte.
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 18:10:30
      Beitrag Nr. 477 ()
      Hallo Schürger,

      ist nicht auch schon der Dax zum Abzockermarkt ver-
      kommen:confused: Luftfthansa wurde heute zum Kauf empfohlen und schon hat
      sie 5,2 % Minus:(
      Werden wir nicht masslos verschaukelt? Wer glaubt da noch
      an Börsenbriefe bzw. wer kauft diese überhaupt noch?

      Hinzu kommt noch die Panikmache hinsichtlich Kriegsangst.
      Ein gefundenes Fressen für die Hedgefonds!

      Gruß Sinfonie
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 20:31:22
      Beitrag Nr. 478 ()
      Hallo sinfonie,

      Du hast schon recht, es grenzt schon an finanziellen Selbstmord, die Empfehlungen dieser Schreiberlinge in die Tat umzusetzen.

      Daher keinen Cent für diese "Meinungen", keinen Cent für
      Geldverwalter und andere, die nur deine Kohle wollen.

      Man sieht sie ja sowieso schon reihenweise absaufen.

      Vielleicht noch den Kaptalratgeber von Bernecker, der fast schon ausverkauft ist.

      Der Glückliche, Qualität zahlt sich eben aus.
      Avatar
      schrieb am 06.12.02 09:21:42
      Beitrag Nr. 479 ()
      Guten Morgen und schönen Nikolausi-Tag
      wünsche ich den "Freunden" des HAB !!

      ;)

      bsp
      Avatar
      schrieb am 06.12.02 09:39:57
      Beitrag Nr. 480 ()
      Hallo BSP,

      ich erwidere Deine Grüße und grüße meinerseits alle Freunde und Nicht-Freunde des Hans A. Bernecker.

      Auch mir ist aufgefallen, daß der sogenannte "Wegweiser für Kapitalanlagen" des Hauses Bernecker fast ausverkauft ist. Ich hätte nicht geglaubt, daß der Rat dieses Hauses doch so stark gefragt ist. Nun, immerhin ist unser Hans A. sowie seine Söhne und diverse Mitarbeiter, die ja alle in diesem Ratgeber schreiben, kompetent in Fragen der Geldanlage.

      Vielleicht wurde in diesem Wegweiser ja eine neue Strategie vorgestellt, wie man die Verluste in Argentinienanleihen und in Cranz net AG ausgleichen kann. Vielleicht wird die Cranz net Aktie ja zum Halten oder Nachkaufen empfohlen, weil die Zukunft dieser Gesellschaft durch die kompetenten "Ratschläge", "Vorschläge", "Empfehlungen" des mittelbaren Großaktionärs Hans A. Bernecker rosig sein wird, dynamisch und erfolgsorientiert. Das kann man schon am 3. Quartalsbericht erkennen, die Umsätze der Beteiligungen gingen zwar "leicht" zurück, aber es wird wohl wieder ein positiver Beitrag für die Cranz net AG herauskommen. Hoffentlich reicht dieser Beitrag aus, um die immensen Abschreibungen auf A.-Anleihen und eigene und fremde Aktien auszugleichen.

      Ja, so kann sich kompetente Einmischung auswirken.

      Hallo Schürger,

      daß ich nichts erreiche, würde ich nicht sagen. Bisher war es scheinbar wenig, scheinbar. Aber, wer weiß das schon so genau.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 06.12.02 12:35:32
      Beitrag Nr. 481 ()
      Hallo parade,

      was ich Dir wirklich wünsche, dass Dir mit Deiner Cranz-net-Geschichte ein Erfolg beschieden ist.
      Dass vor allem einem breiten Publikum transparent wird, wie in dieser Branche gearbeitet wird.
      Deine Verluste wird Dir zwar niemand ausgleichen, die zahlreichen "Buchverluste" der Bernecker-Empfehlungen werden Verluste bleiben, es sei denn, man hat so viel Kohle in der Reserve, dass man locker ein paar Mille
      nachschießen kann.

      Aber wer die hat, wird sicher keine Empfehlungen aus dem Hause Bernecker brauchen.
      Der hat ganz andere Möglichkeiten.

      Die Klientel von Bernecker hat sicher diese Möglichkeiten nicht, er schreibt also eigentlich fürs falsche Publikum. Nur hat er das noch garnicht gecheckt.

      Wenn die Aussage von MLP richtig ist, so ist die "Börse-Online" ja auch kurz vorm Absaufen, die schreiben eben auch fürs breite Publikum, die keine Kohle mehr hat oder nicht mehr bereit ist, Empfehlungen dieser Schreiberlinge nachzuvollziehen.

      Diese Medien haben ein gerüttelt Maß selbst schuld, dass ihnen die Klientel davongelaufen ist, obwohl "Börse-Online" sicher noch zu denen gehört, die ihre Leser zur Vorsicht gemahnt hat.

      Bernecker scheint ja offensichtlich ganz eigenartige Vorstellungen von der finanziellen Leistungsfähigkeit seiner Leser zu haben.

      Natürlich wird er sich darauf hinausreden, dass jeder selbst über seine Investments entscheiden muss, was er sich letzlich leisten kann.

      Die Leistungsfähigkeit ist jedoch schnell erschöpft, wenn
      er sich an die absolut "sicheren" Trendprognosen hält.

      Was also solche "sicheren" Prognosen tatsächlich wert sind, muss jeder selbst entscheiden.
      Bei "Börse-Online" hat der Leser offenbar schon entschieden.

      Nach den Prognosen von Bernecker lechzen offenbar die Leser, sonst wären sie ja nicht schon fast ausverkauft.
      Eine Erhöhung der Auflage, dass alle Interessenten bedient werden können, ist ofenbar nicht mehr möglich.

      Davon kann Börse-Online nur träumen.
      Avatar
      schrieb am 06.12.02 12:58:23
      Beitrag Nr. 482 ()
      Köstlich, Schürger, wirklich köstlich, wie Du die "Wegweiser ......"-Story beurteilst. Aber vielleicht findet er ja doch noch die Möglichkeit einer 2. Auflage. Im gehört doch dieser Buchverlag bzw. er gehört zu seinem Einflußbereich. Vielleicht kann er dort auch einmal eine "Empfehlung" aussprechen.

      Ich hoffe, in dieser 2. Auflage steht dann auch 2. Auflage, damit man nicht auf die Idee kommt, es könnte sich doch um die 1. handeln.

      Mit solchen läppischen Dingen wie "Geld ist alle" gibt sich Hans A. Bernecker doch gar nicht ab. Geld hat man zu haben, sonst darf ich mir seinen Börsenbrief halt nicht abonnieren, wenn schon nach 2 Jahren Baisse und entsprechend vielen Falschempfehlungen mein Geld alle ist.

      Denn irgendwann kommt dann doch eine richtige Empfehlung, und dann ist man nicht dabei. Und am besten verdoppelt man ja nach jeder Fehlinvestition seinen neuen Einsatz, denn zum Schluß, wenn die Erholung dann doch endlich einmal kommt, ist man der Sieger. So einfach ist das. Du brauchst nur unendlich Geld, sonst nichts. Doch, Berneckers Börsenbrief "Die Actien-Börse" und den "Wegweiser für Kapitalanlagen".

      Danke für Deine Wünsche. Natürlich wird mir niemand meine Verluste ausgleichen, aber darum geht es schon lange nicht mehr. Den Verlust habe ich längstabgeschrieben.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 06.12.02 14:32:21
      Beitrag Nr. 483 ()
      Hallo Schürger,

      Dein Schreibstil zeigt, dass Du mit Humor, Ironie und
      Sachverstand die ach so seriösen "Börsenszeitschriftenschreiberlinge" sehr gut
      analysieren kannst. Kein Wunder, dass B. bei Deinem
      analytischen Verstand möglicherweise der Verzweiflung
      nahe ist und schon der Schaum vor dem Munde steht.

      Verdient hat es B.

      Kürzlich triumphierte er, dass Lucent sich schon um
      100 % verdoppelt hätte und man doch hoffentlich verbil-
      ligt habe :O Man stelle sich einmal vor, Einstieg 40 Euro,
      gehalten bis 0,65 Cent, zwischenzeitlich auch schon ver-
      billigt und nun glücklicherweise steht sie schon auf" 1,75"
      Euro! Was für ein Glücksgefühl muss man da doch bekommen?
      Warscheinlich versteht der Ottonormalverbraucher unseren
      so börsenerfahrenen Bernecker nicht!!
      Wie parade sehr treffend feststellte, man muss immer Geld parat haben, um auch verbilligen zu können. Irgendwann
      hat man dann seine Verluste schon etwas verringern können :eek: Vielleicht hat man auch wirklich einmal Glück, eine
      von seinen empfohlenen Perlen im Depot zu haben
      :D! Tja, aber so tolerant müssen wir schon sein denn, er hat
      ja auch keine Glaskugel. Er möchte doch nur seine Briefe
      verkaufen, denn wovon
      soll er denn seine Werbung im Fern-
      sehen finanzieren
      :confused: Wenn er am Strand spazieren geht, ist doch
      sicher sehr schön anzuschauen, noch dazu wenn man
      aufgrund seiner Empfehlungen sein Geld zum Verbilligen
      der Aktien verbraucht hat :(
      Gruß Sinfonie;)
      Avatar
      schrieb am 06.12.02 15:04:15
      Beitrag Nr. 484 ()
      im netz gefunden, dachte, daß wär was für unser lustiges
      grüppchen ;)





      Actien Börse

      Herausgegeben wird der älteste Börsenbrief Deutschlands von Bernecker & Cie.
      Das sind hauptsächlich Bernecker Senior, Hans A., und seine Söhne Jens und
      Daniel. Die Actien-Börse bietet ein übersichtliches Bild. Die Informationen sind
      untereinander angeordnet, Top-Infos unterstrichen. An Charts können auch
      Anfänger Tendenzen erkennen und ein Fazit zu jeder Meldung erleichtert das
      Verstehen und tut Hintergründe auf.

      1. Ausgabe
      1964

      Redakteure
      14 Mitarbeiter geben insgesamt 15 Bernecker-Börsenbriefe heraus

      Qualifikation der Redakteure
      Banklehre oder Abschluss in den Bereichen VWL, BWL, sowie teilweise praktische
      Erfahrung an den Märkten.

      Analysekriterien
      "Wir suchen die Trends und Entwicklungen von morgen und legen dabei die
      Bewertungsfrage einer Aktie zugrunde. Dabei mischen wir die Fundamentalanlyse
      mit technischer Analyse und anderen Komponenten wie Trends, Meinungen, etc.",
      sagt Jens Bernecker.

      Themenschwerpunkte/ Inhalte
      Deutschland, Europa, USA, Japan. Bei den Branchen wird je nach Marktlage
      gemischt - flexibel bleiben heißt das Motto.

      Zielgruppe
      Den "engagierten Privatanleger", gleich ob es sich hier um einen Studenten oder
      den Vorstandvorsitzenden handelt.

      Preis
      396 Euro pro Jahr

      Erscheinungsfolge
      Wöchentlich Donnerstags

      Durchschnittsrendite
      Es werden keine Musterdepots geführt

      Abo-Kontakt
      Bernecker & Cie
      Kö/Steinstr 1-3
      40212 Düsseldorf
      Telefon: 0211/ 864 170


      Leserbewertung:

      Haben Sie den vorgestellten Börsenbrief bereits häufiger gelesen und
      möchten hier ein Gesamturteil und Ihre Erfahrungen an andere Leser
      weitergeben? Sie können mit 1 für "Sehr gut" bis 5 für "Schlecht"
      abstimmen:

      12345



      Durchschnittliche Leserbewertung bisher:
      Sehr gut - 1 - 2 - 3.43 - 4 - 5 - Schlecht


      NOTE 3,43 ??!! :eek: :cool: :mad: oder was ?


      so, nicht ärgern lasse, bald ist wochenende !

      gruss und bis spätestens montag

      bsp
      Avatar
      schrieb am 06.12.02 15:26:51
      Beitrag Nr. 485 ()
      Hallo BSP,

      diese

      "Zielgruppe
      Den "engagierten Privatanleger", gleich ob es sich hier um einen Studenten oder
      den Vorstandvorsitzenden handelt"

      hat wahrscheinlich mehr Geld zum Verbilligen zur Verfügung

      vor allem die "Vorstandsvorsitzenden", nur,
      welche spricht er hier an :confused:
      :laugh: :laugh: :laugh:
      Gruß Sinfonie
      Avatar
      schrieb am 07.12.02 07:47:55
      Beitrag Nr. 486 ()
      BSP,

      ist das wirklich wahr: 15 Redakteure geben 14 Börsenbriefe
      heraus?

      Das nennt man Produktivität!

      Zumal man ja noch das Wesentliche vom Unwesentlichen trennt.

      Tolle Leistung!

      Kein Wunder, dass man da immer wieder verbilligen kann.
      Avatar
      schrieb am 07.12.02 09:19:44
      Beitrag Nr. 487 ()
      > Sinfonie, ich kenne einige ( leider nur wenige) Vorstandvorsitzende.
      DIE kennen den B. nicht.

      Nein, nein, die Zielgruppe sind die Leute mit vielen Omas und vielen Freunden/-innen, die noch unbelastete Sparbücher haben :)
      Die Oma weiß ja nicht, dass Du Lucent schon für 40,- gekauft hast. Der kannst demonstrieren, dass Du (mit der letzten Einstandsverbilligung) über 100 % gemacht hast :)
      Avatar
      schrieb am 07.12.02 16:17:50
      Beitrag Nr. 488 ()
      Ich sah eben zufällig einen Kommentar von ihm :)

      Die Idee mit Texas Instruments finde ich keineswegs verkehrt.
      Mit dem Gedanken spiele ich bereits seit
      einigen Wochen.
      IMHO warten auf ein entsprechendes charttechnisches Signal.

      Bzgl. ZAR schreibt er von 55 % in 4 Jahren.
      Seltsamerweise etwas tiefgestapelt. Zeros brachten in wenigen Monaten 45 %.

      Nuuuuuur der fairness halber :)
      Avatar
      schrieb am 08.12.02 13:13:50
      Beitrag Nr. 489 ()
      Hallo zusammen,

      die Belästigung durch das Haus Bernecker geht weiter. Obwohl die Geschäfte ja recht gut laufen und fast keine Abo-Kündigungen eingegangen sind, wird geworben, geworben, geworben.

      Nach dem Sonderangebot für "Der Aktionärsbrief", dem Sonderangebot für "Die Actien-Börse" trudelt nun ein Sonderangebot für den "Frankfurter Börsenbrief" ein.

      Man könnte fast auf den Gedanken kommen, die obigen Ausagen entsprechen nicht ganz der Wirklichkeit. Wenn ich mir vorstelle, daß aus diesem Hause 14 Börsenbriefe kommen, dann kann ich meinen Briefkasten gleich vergrößern.

      Ob der Hans A. Bernecker diese Belästigungen bewußt nicht in den Griff bekommt?

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 08.12.02 16:51:48
      Beitrag Nr. 490 ()
      Im Moment wird von allen Medien mit großen Webegeschenken
      exzessiv geworben, selbstverständlich ist jeder der Beste,
      garantiert Supergewinne (unter Vorbehalt) und weiß überhaupt alles schon im vornherein.

      Die scheinen sich offenbar doch recht schwer zu tun.

      Ich glaube auch nicht, dass sich das so schnell ändert.

      Aber dann ist man eben wieder nicht dabei.

      Man hätte vielleicht doch dabei bleiben sollen.

      Oder doch nicht?
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 10:15:27
      Beitrag Nr. 491 ()
      Na, da hab ich ja was angerichtet !!?? :eek:

      So viele Postings übers WE ;)

      was so ein bildchen doch ausmacht :)

      Gruss

      bsp
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 11:33:27
      Beitrag Nr. 492 ()
      BSP,

      du hast garnichts angerichtet, Du hast nur mal plastisch dargestellt, wie diese Branche arbeitet.
      Du sorgst für Transparenz, deshalb müssen wir Dir danken, dass Du die vielseitigen Aktivitäten dieses Hauses, mit Minimalaufwand, erläuterst.

      Jetzt müsste man nur noch die Aussagen der fünfzehn Börsenbriefe im Kontext sehen.
      Ich könnte mir gut vorstellen, dass da für jeden Geschmack
      etwas dabei ist, vielleicht sogar aus der gleichen Feder.

      Ja man muss halt flexibel sein, dann kommt man weiter im Leben, die Leser müssen doch nicht unbedingt wissen, dass man nach allen Seiten offen ist.

      Man kann doch auch verschiedene Meinungen zum gleichen Thema haben, eine trifft dann immer ein.
      Eben wie gesagt, nach allen Seiten offen.

      Es sind doch nur Meinungen gegen Entgelt, wenn der eine Brief nicht den Geschmack trifft, hat man doch genügend
      Alternativen.

      So ist das halt in einer Angebotswirtschaft.

      In verschiedenen Waschmaschinen ist doch auch der gleiche Motor eingebaut.
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 11:44:09
      Beitrag Nr. 493 ()
      ich hab # 490 ja auch ein wenig ironisch gemeint, hat aber ja den
      gewünschten effekt auf mehr postings gehabt

      (obwohl immer die selben posten :( )

      bsp
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 15:14:53
      Beitrag Nr. 494 ()
      Wieder ein bischen "Stoff" für euch ;)







      Bernecker & Cie - Tages-Ticker :

      http://www.bern-stein.de/aktuell/


      Börsenbriefe allgemein : (wusste gar nicht, daß es so viele gibt !?)

      http://dir.web.de/Wirtschaft+&+Finanzen/B%F6rse/B%F6rsenbrie…




      Gruss

      bsp
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 16:18:36
      Beitrag Nr. 495 ()
      BSP,

      es stimmt schon, es gab eine Menge, aber die schrumpft koninuierlich.

      So wie es aussieht, steht in dieser Branche noch eine satte Konsolidierung bevor.

      Da können diese Gurus trommeln, wie sie wollen.

      Es sieht wirklich nicht gut aus.
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 19:45:51
      Beitrag Nr. 496 ()
      Bernecker am 03.12.02.:Mein Rückzug aus Gold war richtig, Markttechnik der Goldminen hat sich verschlechtert.--Noch verkehrter kann man ja gar nicht liegen-- So einem gehört die Lizenz auf freie Meinungsäußerung entzogen:mad:
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 21:46:04
      Beitrag Nr. 497 ()
      silvo,

      was ich jetzt sage, ist ohne Häme, wirklich ernst gemeint:

      Bernecker tut mir fast schon etwas leid.

      Wenn man jahrelang ständig dahinter herhecheln muss, kann doch nur das Selbstwertgefühl darunter leiden.

      Wenn jetzt womöglich die heißersehnte und oft prognostizierte Weihnachtsrallye ausbleibt, dann, dann...

      Ich hoffe es inständig für ihn, dass er doch noch Recht behält.

      Übrigens alle Analysten und Banker tun mir leid.

      Wo sollte der Dax am Ende des Jahres stehen?

      So zwischen 5000 und 6000.

      Ich könnte mir vorstellen, dass das denen massiv am Geldbeutel wehtut.

      Das wird so manchen seinen Job gekostet haben.
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 08:47:57
      Beitrag Nr. 498 ()
      ja, der dax sollte eigentlich bei 10.000 stehen
      zumindest meinte das Anfang 2000 ein (damals)
      bekannter moderator von n-tv auf einer kunden-
      veranstaltung

      er sprach von megatrends technologie & biotech

      naja, was draus geworden ist, wissen wir ja
      seit 03.2000

      :)

      PS : ich habe im März 2000 fast den ganzen "mist"
      verkauft und mich hoch verschuldet :)
      yepp, habe ein haus gebaut, war bisher meine
      beste (geld)-anlage :) :)

      spare jetzt zum großteil in geldmarktfonds/rentenfonds
      (ja auch mit einem rentenfonds kann man 8-10 % p.a. schaffen ;) )

      natürlich kommt mal ein kleiner zock dazwischen :yawn: ;)

      falls der daneben geht, habe ICH sch8uld und nicht h a b

      gruss

      bsp
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 09:10:35
      Beitrag Nr. 499 ()
      BSP,

      ich habe es ähnlich gemacht, zuerst Sachwerte, KLVs, allerdings leider deutsche Versicherungen mit entsprechend schwacher Performance, anfangs nur wenig Aktien, aber immer mit einem Gewinn über dem Kapitalmarktzins.

      Habe zuerst meine Schulden zum großen Teil getilgt, bin aber nicht so überzeugt, dass Immobilien eine so tolle Anlage sind. Die Rendite ist doch sehr, sehr mäßig.

      Mit einem Zeithorizont von dreißig Jahren würde ich aber schon eher auch heute in Aktien investieren, einem Dreißigjährigen würde ich das schon empfehlen, allerdings
      sollte er sich selbst schlau machen und auf niemanden hören.

      Mit Rentenpapieren glaube ich aber ernsthaft nicht, dass man in Zukunft eine Rendite von 8-10% erwirtschaften kann.
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 09:17:15
      Beitrag Nr. 500 ()
      bez. rendite rentenpapiere :

      ich sprach ja auch von der performance
      seit 1-1,5 jahren

      da ich ja um die 30 bin , investiere ich
      natürlich auch gestaffelt in aktienwerte über fonds,
      kap lv ist auch dabei, auch zur risikoabsicherung
      der darlehen

      auf die mischung kommt es an !!
      kurz-mittel-lang, gekoppelt mit der persönlichen
      anlagementalität
      • 1
      • 3
       Durchsuchen


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      "Offener Brief an Hans A. Bernecker"