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    Hilfe : Böll Interpretation „wo warst du Adam?“ - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.05.02 12:29:47 von
    neuester Beitrag 22.05.02 16:53:51 von
    Beiträge: 5
    ID: 589.057
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      Avatar
      schrieb am 22.05.02 12:29:47
      Beitrag Nr. 1 ()
      Liebe Gemeinde,
      ich brauche mal eure Hilfe !

      Wer von euch WILL/kann mir helfen ?
      Ich müsst nur mal schauen, ob diese Interpretation von Böll : „wo warst du Adam?“ akzeptabel ist !
      Weiss jemand von euch links, wo ich eine Interpreation zu dem Werk finde ?

      Danke für alles
      euer Bert


      1917 Heinrich Böll wird am 21. Dezember, während
      des ersten Weltkrieges geboren
      1924 - 1928 Volksschule in Köln
      1928 Besuch des Gymnasiums
      1933 - 1936 Hitler wird zum Reichskanzler ernannt.
      Heinrichs Mutter kommentiert Hitlers Wahl mit:
      "Das bedeutet Krieg!"
      1937 beginnt seine Buchhändlerlehre und bricht sie
      kurz darauf wieder ab.
      1939 immatrikuliert sich an der Universität.
      Im Herbst wird er zur Deutschen Wehrmacht
      einberufen.
      1939 - 1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg in Frankreich, Polen, Sowjetunion, Rumänien, Ungarn und
      Deutschland
      1944 Tod der Mutter durch einen Herzinfarkt nach einem Fliegerangriff
      1945 Entlassung aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft
      ab 1947 erste Veröffentlichungen seiner Werke
      1951 "Wo warst du, Adam?" erscheint
      1952 - 1979 Böll engagiert sich immer mehr für Politische Dinge (Friedensdemonstrationen, Blockaden...)
      Er erhält verschiedenste Preise darunter den Georg-Büchner Preis für Dichtung und Sprache,
      den Nobelpreis für Literatur(1972) und die Carl-von-Ossietzky-Medallie der Liga für Menschen-
      rechte
      1979 erkrankt er schwer
      1985 Nach mehreren Operationen stirbt Heinrich Böll am 16. Juli in seinem Haus



      Inhaltsangabe:

      Der Roman "wo warst du Adam?" besteht aus neun, voneinander unabhängigen Kurzgeschichten.
      Der einzige Faden der sich durch die Handlung zieht sind die Figuren, die in manchen Kapiteln wiederkehren.
      Die Leitfigur ist Leutnant Feinhals, er tritt in jedem Kapitel wieder auf.
      Die Geschehnisse ereignen sich an der östlichen Front am Ende des zweiten Weltkrieges.
      Der Autor beschreibt die Stimmung der Soldaten an der Front.
      Verletzte werden nach einer Schlacht in Lazarett gebracht und man erfährt einzelne Schicksale.
      Auch der Leutnant Feinhals wird verletzt. Nach dem er wieder gesund ist und umstationiert wurde, lernt er die junge Jüdin Ilona kennen und verliebt sich in sie.
      Als er einen plötzlichen Marschbefehl erhält und Ilona ihre Familie im Ghetto besuchen möchte, verlieren sie sich aus den Augen.
      Ilona wird mit den anderen Juden ins Konzentrationslager gebracht und dort vom Obersturmführer Filskeit erschossen, weil sie ein Katholisches Lied sang und arisch aussah!
      Feinhals wird in ein polnisches Gebirge versetzt um dort beim Bau einer Brücke zu helfen, die vorher von Partisanen gesprengt wurde.
      Diese Brücke wird mit grosser Mühe in kürzester Zeit erbaut (Seite 117) um danach gleich wieder gesprengt zu werden, weil die Russen näher rückten.(Seite 123)
      Am Ende des Romans kehrt Feinhals wieder in seine Heimatstadt zurück.
      Dort stirbt er vor seinem Elternhaus eines sinnlosen Todes. Er wird von seinen eigenen Leuten erschossen.

      Interpretation:

      Heinrich Böll diente selbst sechs Jahre als Soldat im 2. Weltkrieg.
      Dieser Lebensabschnitt hatte grossen Einfluss auf seine literarischen Werke, in denen er seine schrecklichen Kriegserlebnisse aufzuarbeiten versuchte.

      "Wo warst du Adam?" gilt als erster richtiger Roman Bölls.

      Böll macht niemanden für den Krieg verantwortlich. Er selbst sagte:" Der Krieg ist eine Krankheit. Wie der Typhus."

      Gleich am Anfang erfahren wir von der Stimmung der Soldaten an der Front.
      Gleichzeitig macht uns der Autor mit der Leitfigur Feinhals bekannt und weckt so Spannung und Interesse an dieser Person.
      Wie besteht er den Krieg?
      Wie überlebt er?

      Es werden auch andere Personen in bestimmten Situationen beschrieben, jedoch wird nicht näher auf sie eingegangen.
      Nur von wenigen erfahren wir das Vorleben oder zumindest einen Teil davon.
      Böll beschränkt sich auf die Situation und die Handlung.

      Ein Beispiel dafür:
      Ein Oberst liegt im Lazarett und ruft nur "Sekt---einen kühlen Sekt" oder "eine Frau--eine kleine Frau"
      Erst später erfährt man das dieser Oberst - Bressen heisst . Der Autor erzählt uns aus der Sicht des Verletzten, dass er sich an seinen Zeit von früher erinnert, er arbeitete als Kellner und trank mit einem Freund Sekt.

      Immer wieder versucht Böll in seinem Buch die Sinnlosigkeit des Krieges darzustellen.
      Eine wichtige Figur dafür ist Hauptmann Bauer, dessen Leben, nach einem Motorradunfall nur noch aus dem einen Wort "Bjeljogorsche" besteht, welches er in einem 50 Sekunden Rhythmus wiederholt.
      Eine Sinnlosigkeit beschreibt uns der Autor mit den Worten: "Gegen ihn läuft ein Kriegsverfahren wegen Selbstverstümmelung, weil er beim Fahren seinen Helm nicht aufhatte."

      In einer Kurzgeschichte wird der Alltag in einem Lazarett beschrieben.
      Diese Kurzgeschichte dient nicht zur näheren Personenbeschreibung sonder dazu die tägliche Routine darzustellen.
      Zum Beispiel das Auftauchen der Ungarin Szarka. "Drei mal wöchentlich bringt sie Obst und Gemüse auf einem Leiterwagen..."

      In einer weiteren Kurzgeschichte geht es wieder um Feinhals.
      Er verliebt sich in einen Jüdin namens Ilona. Böll bezieht den Leser in diese heimliche Vertrautheit mit ein. " Ganz vorsichtig und sacht küsst er sie auf die Wange..."

      An dieser Stelle wird nochmals viel Spannung erzeugt, da der Leser bereits eine Beziehung zu Feinhals aufgebaut hat und somit viel emotionaler reagiert.
      Die Spannung erreicht ihren Höhepunkt dort, als Ilona in einem Konzentrationslager von dem Obersturmführer Filskeit brutal erschossen wird, weil sie ein katholisches Lied sang und auch noch arisch aussah.
      Der Höhepunkt liegt hier weil die Beziehung, die zu dieser Person in Zusammenhang mit Feinhals aufgebaut wurde, abrupt zerstört wird, gleichzeitig wird eine Wut gegenüber dieser Sinnlosigkeit aufgebaut.

      Böll versucht den Krieg aus verschiedensten Ansichten zu schildern, einmal durch Soldaten, einmal durch Verletzte, einmal durch eine Jüdin und zuletzt durch eine neutrale Frau die Soldaten beherbergt.
      Die Soldaten haben den Auftrag eine Brücke wieder auf zu bauen, die vorher von Partisanen schon einmal zerstört wurde.
      Die Brücke wird mit grosser Mühe und höchster Anstrengung und Präzision wieder aufgebaut "Feinhals hatte viele Bauplätze betreten, er selbst hatte manchen Bau geleitet, aber er war erstaunt, wie sauber und flink hier gearbeitet wurde"(seite117)

      Kurz nach der Fertigstellung der Brücke kommt der Befehl sie wieder zu sprengen, da die Russen näher rücken. "Punkt zehn nach soll sie in die Luft fliegen. Es wird nichts aus dem Gegenangriff." (seite123)

      An diesem Beispiel lässt Böll den Krieg am eindeutigsten sinnlos und lächerlich erscheinen.
      Damit der Leser ganz sicher keinen Sinn im Wiederaufbau und der Sprengung sieht, wird dieses Ereignis aus der Sicht dieser neutralen Frau geschildert, damit man die Dinge sieht wie sich auch wirklich sind.

      Am Ende des Romans will uns der Autor den Irrsinn des Krieges noch einmal ganz deutlich vor Augen führen.
      Ein junger Mann der den Krieg überlebte, der weder das Leben noch die Liebe kenn lernt, wird, als er sich endlich sicher fühlte, vor seinem Haus durch einen Zufall erschossen "...auf der Schwelle seines Hauses. Wo die weisse Fahne seines Elternhauses ihn bedeckt."

      Der Schriftsteller zeigt hiermit, dass in Kriegszeiten plötzlich alles aufhören kann, dass Dinge und Menschen zerstört werden und das Krieg nicht funktioniert ohne Unterwerfung unter den Tod.

      Bemerkenswert ist die Art, auf die erzählt wird.
      Anstatt die Handlungsabläufe und Umstände direkt zu beschreiben, konzentriert Böll sich auf die Charaktere. Er beschreibt ihre Vergangenheit, ihre Stimmung, ihre Ansichten sehr genau und lässt den Leser Gefühle gegenüber den einzelnen Personen aufbauen.

      Böll schildert den Krieg als eine Krankheit. Dadurch ist klar dass er nicht die Mechanismen einer Schlacht beschreibt, sondern den einzelnen Menschen und dessen Nöte in den Vordergrund stellt.

      Viele Bücher sind gegen den Krieg geschrieben worden, aber nicht alle wurden auch so verstanden

      Heinrich Bölls Prosa gehört zu jener in Literatur verwandelten Wirklichkeit, die das Gedächtnis eines Volkes ausmacht.



      Copyright
      J.Z.
      Avatar
      schrieb am 22.05.02 12:56:32
      Beitrag Nr. 2 ()
      unter www.hausarbeiten.de habe ich eine gefunden, aber die kostet 1,49 Euro :(

      Schonaj
      Avatar
      schrieb am 22.05.02 13:05:06
      Beitrag Nr. 3 ()
      "Wo warst du, Adam?" gilt als erster richtiger Roman Bölls. Eigentlich besteht er aus neun von einander unabhängigen Kurzgeschichten. Manche dieser Kurzgeschichten hat Böll auch einzeln veröffentlicht. Der einzige Faden der sich durch die Handlung zieht sind die Figuren, die in manchen Kapiteln wiederkehren oder nur erwähnt werden. Die Figur, die am häufigsten vorkommt, ist die des Leutnant Feinhals´. Sie kann als eine Art Leitfigur betrachtet werden. Da in diesem Buch die Beschreibung von Figuren eine sehr große Rolle spielen, wird dieses Element in die Wiedergabe der Handlung eingeschlossen.



      Wiedergabe der Handlung

      Der Ort des Geschehens ist die östliche Front in den letzten Jahren des zweiten Weltkriegs.

      Das erste Kapitel fängt mit der Beschreibung der Stimmung der Soldaten, die eine Schlacht austragen sollen, an. Dabei wird Feinhals und seine Stimmung während des Marschierens besonders ausführlich beschrieben.

      Die Schlacht geht verloren und die Überlebenden finden sich im Lazarett wieder. Der Oberst ist verletzt und ruft nur. "Sekt - kühlen Sekt" oder "eine Frau - eine kleine Frau".

      Das zweite Kapitel fängt dort an, wo das Erste endete: auf der Krankenstation. Es wird aber aus der Sicht des verletzten Oberst erzählt, dessen Name jetzt genannt wird: Oberst Bressen. Der Leser erfährt jetzt weshalb er, wie im letzten Kapitel, von kühlen Sekt und kleinen Frauen geredet hat: er erinnert sich an sein Leben, wie er mit einem Freund Sekt trank oder Zigarren rauchte. Dabei betrachtet er die Bilder, die an den Wänden hängen.

      Das dritte Kapitel ist eines der längsten im Buch. Die zentralen Figuren sind der Feldwebel Alois Schneider und der Hauptmann Bauer, der schon im ersten Kapitel vorkam. Bei der Darstellung Alois Schneiders wird in erster Linie die tägliche Routine im Lazarett beschrieben. Zum Beispiel das regelmäßige Auftauchen der Ungarin Szarka, die Gemüse und Obst für das Lager bringt. Eine wichtige Figur ist der Hauptmann Bauer, dessen Leben nach einem sinnlosen Motorradunfall, auf ein alle 50 Sekunden auftauchendes "Bjeljogorsche" beschränkt ist (er wiederholt dieses Wort alle 50 Sekunden). Sinnlos ist auch, daß ein Kriegsverfahren wegen Selbstverstümmelung gegen ihn läuft, weil er beim Fahren seinen Helm nicht aufhatte.

      Das Lazarett, in dem sich alle befinden wird auf Befehl geräumt, weil der Feind sich rapide nähert. Als die Russen vor dem Lazarett mit ihren Panzern stehenbleiben, hebt Feldwebel Alois Schneider eine weiße Fahne mit dem roten Kreuz hoch und nähert sich langsam den Panzern. Dabei tritt er versehentlich auf einen Blindgänger, der schon länger da lag. Die Russen halten die Explosion für einen Schuß und schießen das Lazarett nieder. "Erst später merkten sie, daß von der anderen Seite kein einziger Schuß fiel".

      Im vierten Kapitel geht es ausschließlich um die Figur des Grecks. Seine Ängste und Gedanken werden bis ins kleinste Detail peinlich genau beschrieben. Greck ist auf dem gleichen Lazarett stationiert wie Feinhals.(Zwischen den Kapiteln drei und vier wurde das Lazarett gewechselt). Nun hat Greck Urlaub und hält sich in einer naheliegenden Stadt auf. Er hat sein Hose an einen Juden verkauft, und hat panische Angst davor deswegen erwischt zu werden. Er kehrt in das Lager zurück.

      Im fünften Kapitel geht es wieder um Feinhals. Er verliebt sich in die jüdische Lehrerin Ilona. Sie können aber nicht zusammenbleiben, weil Feinhals einen Marschbefehl erhält und Ilona um jeden Preis ihre Familie im Ghetto wiedersehen will. Sie trennen sich, ohne die Adressen zu tauschen. Feinhals wird von einem roten Möbelwagen abgeholt, der ihn und andere Soldaten zur Front bringen soll.

      Im sechsten Kapitel setzt der rote Möbelwagen Feinhals, Greck, Finck und die anderen Soldaten in einem Dorf ab, um dort eine Schlacht auszutragen. Finck stirbt einen sinnlosen Tod, weil er einen Koffer voller Weinflaschen mit sich schleppte. Dr. Greck erleidet schreckliche Schmerzen aufgrund seiner Magenkrankheit, die schon im vierten Kapitel erwähnt wurde. Er wird aber von seinem Leiden erlöst, als eine durch ein Geschoß getroffene und einstürzende Scheunenüberdachung ihn begräbt.

      Das siebte Kapitel zählt zu den längsten und wichtigsten Kapitel des Buches. Ilona wird zusammen mit anderen Juden in einem grünen Möbelwagen in ein Konzentrationslager gebracht. Dort hat der Obersturmführer Filskeit das Kommando. Dieser ist auch eine der Figuren, die im Buch am genauesten beschrieben werden. Filskeit ist ein überzeugter Rassist. Er schwärmt für zwei Dinge: den Rassengedanken und den gemischten Chor. Dabei sieht er gar nicht "arisch" aus: er hat dunkle Haare und Augen. In seinem Lager kommen die Juden, die gut singen können in den Chor, die anderen in das Krematorium. Nun muß Ilona vorsingen. Sie fängt an ein katholisches Lied - und das noch in Latein zu singen. Filskeit dreht durch: Er kann den Gedanken nicht ertragen, daß eine Jüdin katholisch sein konnte, so gut singen konnte und noch dazu dem arischen Aussehen entsprach. " Er schoß sein ganzes Magazin auf die Frau, die am Boden lag und unter Qualen ihre Angst erbrach...". Filskeit gibt den Befehl alle Juden im Lager zu töten, und "draußen fing die Metzelei an".

      Im achten Kapitel wird die Sinnlosigkeit des Krieges am eindeutigsten dargestellt. Feinhals wird in polnisches Gebirge versetzt um dort als Architekt dem Bau einer Brücke zu helfen, die früher von Partisanen gesprengt wurde. Es wird hier aus der Sicht Frau Susans erzählt, der eine Gaststätte in der Nähe der Brücke gehört. Sie beobachtet die Soldaten und merkt, daß diese den ganzen Tag lang nichts Konstruktives tun und dafür auch noch ein Vermögen bekommen. Die Brücke wird mit großer Mühe und in kürzester Zeit wieder aufgebaut, und unmittelbar nach ihrer Fertigstellung wieder gesprengt, weil die Russen näher rücken.

      Durch dieses Beispiel läßt Böll den Krieg am eindeutigsten sinnlos und lächerlich erscheinen. Um ganz sicher zu gehen, daß der Leser nicht doch einen Sinn in Wiederaufbau und Sprengung der Brücke entdeckt, wird nicht aus der Sicht eines Soldaten, sondern aus der einer Außenstehenden erzählt, die die Dinge ohne jegliche Verzerrung so sieht, wie sie sind.

      Im letzten Kapitel kehrt Feinhals wieder in sein Heimatstadt zurück. Diese wird bei seiner Ankunft von den Amerikanern beschossen. Er hält bei "Finck Weinstuben und Hotel" an. Er sieht den General, den er im ersten Kapitel begegnete. Er ist jetzt von den Amerikanern gefangengenommen worden. Feinhals merkt das er jetzt viel fröhlicher und lebendiger wirkt als vorher. Schließlich stirbt Feinhals "auf der Schwelle seines Hauses", wo die weiße Fahne seines Elternhauses ihn bedeckt.

      Heinrich Bölls "Wo warst du, Adam" ist in seiner Aussage unmißverständlich. Die Beispiele für die Sinnlosigkeit des Krieges übertreffen sich selbst: Ein Kriegsverfahren läuft gegen einen Hauptmann, der praktisch im Koma liegt, ein Lazarett wird aufgrund eines Mißverständnisses zerstört, eine Brücke wird gebaut, um sie danach zu sprengen.

      Bemerkenswert ist die Art, auf die erzählt wird. Anstatt die Handlungsabläufe und Umstände direkt zu beschreiben, konzentriert Böll sich auf die Charaktere. Er beschreibt ihre Vergangenheit, ihre Stimmung, ihre Ansichten. Dies schafft eine einmalige Atmosphäre. Sein Charakter- beschreibungen und seine Unmißverständlichkeit machen Bölls Roman einzigartig.

      Böll macht niemanden für den Krieg verantwortlich. "Der Krieg ist eine Krankheit. Wie der Typhus." ( Bölls einleitendes Zitat von Saint-Exupéry ).
      Avatar
      schrieb am 22.05.02 13:06:18
      Beitrag Nr. 4 ()
      .......also eine Sammlung von Kurzgeschichten kann ja wohl kaum als erster richtiger Roman Heinrich Bölls bezeichnet werden.....aber vielleicht nicht ganz das richtige Forum hier....
      Avatar
      schrieb am 22.05.02 16:53:51
      Beitrag Nr. 5 ()
      danke euch @llen :)


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