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    Frage an den deutschen Innenminister : ist das AKW KRÜMMEL an der ELBE sicher ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.08.02 13:56:22 von
    neuester Beitrag 23.08.02 07:55:53 von
    Beiträge: 81
    ID: 621.914
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      schrieb am 19.08.02 13:56:22
      Beitrag Nr. 1 ()


      Die Menschen haben ein Recht darauf zu erfahren was passiert wenn.........der Deich NICHT hält !
      Avatar
      schrieb am 19.08.02 13:59:09
      Beitrag Nr. 2 ()
      Im Sinne Deines Anliegens solltest Du auf doppelte Threads zum gleichen Thema verzichten ....Das gibt nur Futter für gewisse Schreihälse hier ;)
      Avatar
      schrieb am 19.08.02 14:01:51
      Beitrag Nr. 3 ()
      @ punk24 Doppelt hält hier besser !

      Von den Fernseh und Printmedien keine Spur !

      Maulsperre von ganz oben ?!
      Avatar
      schrieb am 19.08.02 14:02:56
      Beitrag Nr. 4 ()
      also wenn es ein problem gibt, dann ja wohl erst und viel wahrscheinlicher am akw in geesthacht (dort liegt ja auch ein nicht ganz unwichtiges wehr ...) - wenn dort landunter ist haste ja noch ein paar stunden oder tage zeit um zu flüchten ;-)
      Avatar
      schrieb am 19.08.02 14:06:02
      Beitrag Nr. 5 ()
      Das Wasser dürfte dem AKW nichts anhaben,in einem Atom U-boot
      gehts doch auch.

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      schrieb am 19.08.02 14:08:31
      Beitrag Nr. 6 ()
      @ Newark

      Das ist auch für den Unterwassereinsatz ausgelegt ! GRRRRRR

      Deine Sperrung wäre jetzt wohl angebracht !
      Avatar
      schrieb am 19.08.02 14:08:53
      Beitrag Nr. 7 ()
      @MKS und Punk24

      habt ihr nix zu arbeiten, dass ihr jeden Tag von früh bis spät euren Müll hier verbreitet?

      Könnt ihr mir einen Punkt sagen, was set 1998 durch die Grünen besser wurde??
      Avatar
      schrieb am 19.08.02 14:11:10
      Beitrag Nr. 8 ()
      Das Hochwasser würde die Brennstäbe doch zusätzlich kühlen, oder ???
      Avatar
      schrieb am 19.08.02 14:14:46
      Beitrag Nr. 9 ()
      ROFLE: Ein Meister seines Faches. Und jettschuff ist wahrscheinlich einer von NIX Hören; NIX sehe; NIX sagen... Und kippt seinen Müll aus dem Autofenster.
      Avatar
      schrieb am 19.08.02 14:19:30
      Beitrag Nr. 10 ()
      abgesehen davon liegt krümmel wie auch brunsbüttel an der unterelbe , wo die wassermassen nicht mehr als eine mittlere tide sein werden (wenn überhaupt).

      an die physik-experten : kühlen ??? - in kernkraftwerken gibt es moderatoren die die kettenreaktion regulieren - im notfall können diese durch gravtation mechanisch in den reaktor gelassen werden, so dass die kernreaktion stoppt.
      Avatar
      schrieb am 19.08.02 14:20:20
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hugo,

      da ich mit der Bahn zum Arbeitsplatz fahre, kann ich den Müll höchstens zum Bahnfenster rauskippen.
      Ihr labert nur von Umweltschutz und fahrt die dicken Benze, genauso wie die Grünen Heuchlerpolitics.

      il dir mal was sagen, warum steigen die Preise für öffentliche verkehrsmittel, wenn die Leute darauf umsteigen sollen?

      Wie sollen wir zur Arbeit gelangen, wenn Benzinpreis 2,50EUR ist und Bahn auch schweine teuer?

      Die Grünen schieben den Umweltschutz nur vor, um durch die Ökosteuer ihren Haushalt einigermasen unter Kontrolle zu haben.

      Im September wird abgerechnet!
      Avatar
      schrieb am 19.08.02 14:22:39
      Beitrag Nr. 12 ()
      @MBS

      Ist das hier das offizielle Forum des Bundesinnenministeriums oder weshalb richtest du hier deine Frage an den Innenminister ?
      Avatar
      schrieb am 19.08.02 14:24:49
      Beitrag Nr. 13 ()
      #7 Ab einem gewissen beruflichen Level hat man heutzutage Internet am Arbeitsplatz ;)....weißt Du das nicht :D
      Avatar
      schrieb am 19.08.02 14:29:07
      Beitrag Nr. 14 ()
      @ setb2609
      Du hast ja richtig viel Ahnung. :D

      Avatar
      schrieb am 19.08.02 14:30:29
      Beitrag Nr. 15 ()
      #9

      Danke , Hugo,
      das tut gut !!!
      Avatar
      schrieb am 19.08.02 14:31:41
      Beitrag Nr. 16 ()
      Doch das weiss ich, wußte nur nicht, dass du schon auf dem gewissen beruflichen Level bist.
      Ich dachte, du bist den ganzen Tag am Kiffen und Saufen *grins*
      Avatar
      schrieb am 19.08.02 14:39:32
      Beitrag Nr. 17 ()
      Vortrag in Dülmen am 9.März 2001
      Katastrophenschutz bei Unfällen in Atomkraftwerken

      Dr.med. Rainer Stephan

      Die Bundesrepublik ist ein reiches Land. In einer fast 50 Jahre andauernden Phase wirtschaftlichen Wohlstandes hat sich über Generationen hinweg bis heute in Deutschland ein Vermögen von fast 14 Billionen DM aufgebaut, das sind 14.000 Milliarden DM. Dieser Wohlstand wäre auf einen Schlag vernichtet, wenn es zu einem SuperGau in einem AKW der Bundesrepublik kommt.

      Die Prognos Studie, 1992 im Auftrage des Bundeswirtschaftsministeriums erstellt , hat die möglichen Personenschäden (Krankheit und Tod) zusammen mit den Sachschäden auf etwa 10.700 Milliarden Mark geschätzt, das sind etwa 15 mal der Bundeshaushalt. Zusätzlich von schwerer Krankheit und Tod werden Millionen von Geschädigten de facto enteignet. Niemand kann die Schäden ausgleichen.

      Bei der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl wurde ein Gebiet hochgradig verstrahlt, das größer ist, als das Gebiet der ehemaligen DDR, etwa 3mal so groß wie die Schweiz. Bei einer Kernschmelze in einem bundesdeutschen AKW werden sich riesige Radioaktivitätsmengen in Form von gigantischen Keulen über das Land bewegen. Wie das aussieht, hat u.a. das Ökoinstitut Darmstadt in einer Gefahrenstudie zum AKW-Biblis bei Frankfurt analysiert. Noch im Großraum Nürnberg oder um das thüringische Suhl müßten vermutlich Hunderttausende Bewohner wegen der Strahlenbelastung evakuiert werden. Erinnern wir uns: am 17.Dezember 1987 ist es in Biblis zu einem schweren Störfall gekommen, der von den Behörden und Betreibern seinerzeit über 1 Jahr lang verheimlicht wurde. Ein offenstehendes Ventil hätte beinahe die Kernschmelze ausgelöst. Allein in den letzten 10 Jahren wurden aus deutschen Atomanlagen über 2000 meldepflichtige Vorkommnisse bekannt.

      (Bisher ist es in der BRD glücklicherweise noch nicht zu AKW-Unfällen mit ausgedehnten radiologischen Auswirkungen gekommen. Der bisher schwerwiegendste Unfall hat sich 1978 im AKW-Brunsbüttel ereignet, als nach Abriss eines erst kurz vorher überprüften Stutzens ca. 150 t radioaktiven Dampfes ins Freie gelangten. 1993 wurden im AKW-Brunsbüttel ca. 130 betriebsbedingte Risse in Schweißnähten von z.T. sicherheitsrelevanten Rohrleitungen festgestellt. Einige der Risse hatten schon 80% der Rohrwandung durchdrungen.)

      Die "Deutsche Risikostudie Kernkraftwerke " der Gesellschaft für Reaktorsicherheit erstellt 1989 für die Bundesregierung berechnet die Wahrscheinlichkeit eines Super GAU durch technisches Versagen am Beispiel des AKW-Biblis mit einem Ereignis in 30.000 Betriebsjahren. Demnach besteht eine Wahrscheinlichkeit von 2 %, dass sich in einem der 19 deutschen Atomkraftwerke bei einer 30-jährigen Betriebszeit ein Super GAU ereignet.

      Es ist natürlich klar, daß es einen ausreichend wirksamen Katastrophenschutz für den Fall eines schweren AKW-Unfalles nicht geben kann. Es muß aber alles getan werden, um auch bei kleineren Unfallereignissen mit Radioaktivitätsaustritt die Strahlenschäden wenigstens zu verringern. Klar ist auch, daß das Vorhandensein von Katastrophenschutzplanungen kein Argument dafür sein kann, den Betrieb von Atomkraftwerken sicherheitstechnisch für vertretbar zu erklären. Katastrophenschutzpläne dürfen nicht als Beruhigungspille für die Bevölkerung mißbraucht werden.

      Zum Instrumentarium des Katastrophenschutzes in der Umgebung kerntechnischer Anlagen sind erforderlich nicht nur eine umfassende Jodprophylaxe, sondern auch erprobte und funktionierende Notfallstationen in ausreichender Anzahl, sowie großangelegte Übungen mit real erprobter Evakuierung der Bevölkerung.
      :(:(:(:(:(:(:(:(
      Gemäß einem für die Hamburger Umweltbehörde 1992 erstellten Gutachten würden im Fall eines GAU des AKW-Krümmel bis zu 100.000 Hamburger Bürger an den Spätfolgen der Radioaktivität sterben. Kurz nach der Katastrophe müßten mehr als 1 Million evakuiert werden. Mehr als die Hälfte der Stadt wäre länger als 50 Jahre unbewohnbar. Eine bereits 1990 für die schleswig-holsteinische Landesregierung erstellte Studie über die Auswirkungen der "Deutschen Risikostudie Kernkraftwerke Phase B" (von 1989) hat ergeben, daß die radioaktive Wolke bei einer mittleren Windgeschwindigkeit in Schleswig-Holstein durchschnittlich 33 km pro Stunde zurücklegt. Große Teile Schleswig-Holsteins wären somit bei einem größeren Unfall in den AKWs Brunsbüttel, Brokdorf, Stade oder Krümmel innerhalb weniger Stunden von der radioaktiven Wolke bedeckt.
      :(:(:(:(:(:(:(:(:(
      Dies unterstreicht die Forderung nach einer flächendeckenden Versorgung der Bevölkerung Deutschlands mit den hochdosierten Jodtabletten Kalium jodatum 0,1g bzw. 0,13g. In Österreich und in der Schweiz ist dies schon jahrelang der Fall.

      Die radioaktive Wolke enthält u.a. radioaktives Jod, das nach Einatmung oder Aufnahme mit der Nahrung in der Schilddrüse gespeichert wird und diese bestrahlt. Die Aufnahme des radioaktiven Jods kann um den Faktor 90 vermindert werden durch rechtzeitige hochdosierte Einnahme von normalem stabilen Jod. Man nennt dies J o d b l o c k a d e . Die Jodtablette ist möglichst vor Eintreffen der Wolke einzunehmen und möglichst nicht später als bis zu 2 Stunden danach.

      Die Tschernobyl-Katastrophe (1986) hat gezeigt, daß bis zu mehr als 400km Entfernung vom Unfallreaktor noch sehr hohe Radiojodbelastungen der Schilddrüse auftraten mit der Folge großer Zahlen von Schilddrüsenkrebs und chronischen Schilddrüsenentzündungen, sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen. Besonders die riesigen Zahlen strahleninduzierter auto-immuner Schilddrüsenentzündungen, die das spätere Auftreten von Schilddrüsenkrebs begünstigen, verursachen hohe Behandlungskosten mit Ü,berforderung des Gesundheitsetats der betroffenen Staaten ( Weißrußland, Ukraine, Rußland).

      In Anlehnung an eine schon von 1989 stammmende Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur Jodblockade hat die deutsche Strahlenschutzkommission (SSK) im Februar 96 eine neue Empfehlung zur "Jodblockade der Schilddrüse bei kerntechnischen Unfällen" herausgegeben. Diese wurde im November 1997 von den Innenministern zustimmend zur Kenntnis genommen und schließlich im Zusammenhang mit neuen Rahmenempfehlungen am 11.Juni 1999 verabschiedet.

      Innerhalb des 25 km-Umkreises um ein AKW Vorhaltung der Jodtabletten für alle Personen jünger als 45 Jahre.


      Bereich 0 – 5 km: Vorverteilung an alle Haushalte
      Bereich 5 – 10 km. Vorhaltung an mehreren Stellen der Gemeinden oder Vorverteilung
      Bereich 10 – 25 km: Lagerung in den Gemeinden, nur in Ausnahmefällen Vorverteilung an Haushalte.
      Gebiete außerhalb des 25-km Umkreises ( bis etwa 100 km): zentrale Vorhaltung von Jodtabletten für Kinder bis 12 Jahre und für Schwangere.

      Bis heute, mehr als 3 Jahre nach dem Innenminister-Beschluß von Nov.97, sind noch nirgendwo in der BRD hochdosierte Kalium jodatum- Tabletten vorverteilt. Als Gründe werden eine noch ausstehende Rechtsverordnung nach § 71 des Arzneimittelgesetzes (AMG) angeführt und die Notwendigkeit zur Herstellung von Tabletten Kalium jodatum 130 mg in teilbarer Form. In der Schweiz, Österreich, Frankreich und Belgien ist die Vorverteilung von Jodtabletten jedoch schon lange der Fall.

      Immer noch sind hochdosierte Jodtabletten in Deutschland nur im 10 km-Umkreis um die AKW vorrätig. Sie sind dort in ÄL;mtern und bei den Bürgermeister gelagert und müssen im Ernstfall dort abgeholt werden nach Alarmierung über Rundfunk, Fernsehen oder Videotext.

      Bei zu später Alarmierung müssen die Abholer ggf. ungeschützt durch die radioaktive Wolke laufen, während die übrige Bevölkerung schon aufgefordert ist, in geschlossenen Räumen zu bleiben, um sich vor der äußeren Bestrahlung aus der radioaktiven Wolke und der inneren Bestrahlung durch Einatmen radioaktiver Substanzen zu schützen.

      Übrigens: Atemschutzmasken, die die radioaktiven Substanzen zurückhalten, sind (Zitat)"wegen des hohen Aufwandes für die Bereithaltung und Verteilung" für die Bevölkerung nicht vorgesehen.(d.h. aus Kostengründen)

      Auch ist die Frage, wer für die Kosten der Tabletten in Höhe von einigen hunderttausend DM aufkommt, noch nicht endgültig geklärt. Es gibt einen Zusammenhang mit der Konsensvereinbarung. Um Kosten zu sparen, soll die zentrale Lagerung für den 25 – 100 km Umkreis der Tabletten nur an 3 Standorten erfolgen:


      in Wunstorf bei Hannover ( Lufttransportgeschwader 62)
      in Regensburg ( Feuerwehrschule)
      in Leopoldshafen bei Karlsruhe ( Kerntechnischer Hilfsdienst GmbH)
      Die Tabletten sollen im Bedarfsfall eingeflogen werden, um sie den örtlichen Behörden zur Verteilung zu übergeben. In einem Flächenstaat wie z.B. Schleswig-Holstein mit häufig schlechten Wetterbedingungen und hohen Windgeschwindigkeiten kann dies nicht in der zur Verfügung stehenden Zeit funktionieren. Auch steht ausreichendes Personal zum Verteilen nicht zur Verfügung.

      Für die Begrenzung der vorgesehenen Jodbevorratung außerhalb des 25km-Umkreises nur auf Kinder bis zu 12 Jahren und auf Schwangere gibt es überhaupt keine Begründung. Warum sollen z.B. 14-jährige Kinder in 30km Entfernung kein Jod erhalten? Der Hinweis auf zu hohen organisatorischen und finanziellen Aufwand ist in Anbetracht der bekannten Tschernobyl-Folgen nicht statthaft, so lange wir uns das Abenteuer Atomenergie leisten mit der Möglichkeit von schwerer Krankheit und Tod zigtausender Bewohner des Landes.

      Im November 1997 haben die Innenminister beschlossen für Bürger, die älter als 45 Jahre sind, keine Jodvorsorge zu treffen. Sie begründen dies mit dem Hinweis auf die nunmehr 11 Jahre alte WHO-Empfehlung von 1989. In dieser Empfehlung wird richtigerweise auf ein ansteigendes Nebenwirkungsrisiko der Jodprophylaxe bei älteren Menschen hingewiesen wegen zunehmenden Auftretens von Stoffwechselstörungen der Schilddrüse im ansteigenden Lebensalter. Gleichzeitig nehme das Risiko eines strahlenverursachten Schildrüsenkrebses mit steigendem Lebensalter ab.

      Die WHO kannte damals, als sie 1989 die Empfehlung abgab aber noch gar nicht den steilen Anstieg der Schilddrüsenkarzinome auch bei Erwachsenen in Weißrußland nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl und auch nicht die riesigen Zahlen strahlenverursachter Schilddrüsenentzündungen.

      Eine Zunahme von Nebenwirkungen der Jodblockade bei ansteigendem Lebensalter ist kein stichhaltiges Argument. Durch das Angebot einer jährlichen Schilddrüsen-Vorsorgeuntersuchung ( Bestimmung des TSH) ließen sich Risikopersonen weitgehend herausfiltern. Der Beschluß der Innenminister über den Ausschluß der über 45-Jährigen von der Jodversorgung bedeutet im Klartext, daß für den größten Teil der Bevölkerung keine Vorhaltekosten anfallen.

      Selbstverständlich müssen die an die Bevölkerung zu verteilenden Merkblätter darauf hinweisen, daß die hochdosierten Kalium jodatum-Tabletten bei erhöhter Jodid-Empfindlichkeit zu u.U. lebensbedrohlichen Komplikationen führen können und daß sie keine universell wirksamen Strahlenschutz-Tabletten sind.

      Entsprechend der 1990 für die schleswig-holsteinische Landesregierung erstellten Studie "Deutsche Risikostudie Kernkraftwerke Phase B: Auswirkungen auf den Katastrophenschutz" ist zu erwarten, daß die Bevölkerung im Bereich von 50 km-Umkreis evakuiert werden muß, im ungünstigen Fall sogar bis 200 km. In den Planungen aber ist weiterhin nur eine Evakuierung vorgesehen aus dem 10 km-Umkreis. Bis zur Radioaktivitätsfreisetzung steht für die Evakuierung nur eine Vorwarnzeit von maximal 3,5 Stunden zur Verfügung. Mit einer Evakuierung rechtzeitig vor Eintreffen der radioaktiven Wolke kann nicht gerechnet werden.

      Die Behörden gehen davon aus, daß 80% der betroffenen Bevölkerung das gefährdete Gebiet mit dem eigenen Pkw verlassen. Das Verkehrschaos ist vorprogrammiert mit stop and go in der radioaktiven Wolke. Die Busunternehmen sollen ihre Busse für Evakuierungszwecke zur Verfügung stellen. Die Zahl der Busse und deren Sitzzahl sind genau aufgelistet in den Sonderkatastrophenschutz-Kalendern, bloß ob die Busse am Tag x zur Verfügung stehen, weiß niemand, sie sind vielleicht gerade in Italien oder Spanien.

      Vortrag in Dülmen am 9.März 2001
      Katastrophenschutz bei Unfällen in Atomkraftwerken

      Fortsetzung: Teil 2

      Bei der ersatzweise anzufordernden Bundeswehr muß eine am Wochenende stattfindende Reaktorkatastrophe bis Freitag mittag 12 Uhr angemeldet sein, sonst sind die Fahrer im Wochenendurlaub. Verstrahlte Personen sollen eine Notfallstation (NFS) zur Entseuchung ( Dekontamination) und zur weiteren Versorgung aufsuchen. Die Notfallstationen sollen außerhalb des 10 km-Umkreises liegen.

      Obwohl nur bis zu 1000 Personen pro Tag durch eine Notfallstation geschleust werden können, ist z.B. für den Kreis Steinburg in Schleswig-Holstein in unmittelbarer Nachbarschaft von drei AKWs aus Kostengründen nur die Ausrüstung für eine einzige Notfallstation vorgesehen.

      Pro Notfallstation werden im Schichtbetrieb ca. 200 Mann Personal benötigt. Von den für den Einsatz in einer NFS vorgesehenen Ärzten ( Liste der nach der Strahlenschutzverordnung ermächtigten Ärzte) weiß bei uns in Schleswig-Holstein bisher fast keiner von seiner vorgesehenen Verwendung, geschweige denn sind sie dafür ausgebildet worden oder haben je eine Übung gemacht.

      Inzwischen sind seit der Atomkatastrophe von Tschernobyl fast 15 Jahre vergangen mit täglicher Bedrohung der Bevölkerung durch 19 bundesdeutsche AKWs.

      Bei einer akzeptierten Laufzeit von 32 Jahren wird das jüngste der deutschen AKWs, das AKW Neckarwestheim II, frühestens 2021 abgeschaltet. Das AKW-Lingen /Emsland frühestens 2020. Das bedeutet mindestens weitere 20 Jahre der tagtäglichen Bedrohung unserer Bevölkerung. Hinzu kommt jetzt noch die Gefährdung der Bevölkerung durch Interimslager und standortnahe Zwischenlager. Und die Bedrohung wird in den Abschaltungsjahrzehnten wachsen durch zunehmende Materialermüdung in den Kernkraftwerken, durch die "Sparzwänge" im Rahmen des liberalisierten Strommarktes und durch die im Atomkonsens ausgesprochenen Absage an die Fortentwicklung von Sicherheitsstandards.

      Gerade deshalb sind umfassende Katastrophenschutz-Vorsorgemaßnahmen erforderlich unabhängig von Kostenfragen. Laut schleswig-holsteinischem Katastrophenschutzgesetz z.B. sind diese voll oder teilweise hälftig von den Betreibern zu tragen.

      9. März 2001

      Dr.med.Rainer Stephan
      Ltd. Medizinaldirektor
      Kattenkuhl 27
      25524 Oelixdorf / Itzehoe
      http://www.ippnw.de/atom/katastrophe.htm


      Die Frage ist mehr als berechtigt !

      ( Fax Aktion an Medien gestartet ! )
      Avatar
      schrieb am 19.08.02 14:40:16
      Beitrag Nr. 18 ()
      @jettschuff: Sehr lobenswert:die Bahnfahrerei:) Also nix mit aus dem Autofenster (zurückgezogen)Und was die Preise für Nahverkehr angeht: Da hast du leider recht. Und wenn ich nicht gerade dienstlich das Auto brauche nehme ich das Fahrrad (15 min.) Aber was mich ärgert ist diese Polemik! "Was haben die Grünen gebracht?" :nicht alles ausreichend, nicht alles gut, aber auf jeden Fall weniger Schlecht als die Konservativen.:rolleyes:

      so long Hugo
      Avatar
      schrieb am 19.08.02 14:54:26
      Beitrag Nr. 19 ()
      Also gut, bin ja nicht generell gegen grün. Ich sehe halt nur, dass es in den letzten 4Jahren abwärts ging, das Dtl mit das geringste Wirtschwachstum in Europa hat, das in Dtl die Bildungspolitik sehr zu wünschen übrig lässt, dass Dtl viel zu freizügig sein Geld an Einwanderer verteilt (Russlanddt. bekommen pro Kopf 30000DM - bei uns in der Gegend bauen sich die Russen riesen Häuser!!). Ich sage auch nicht, dass die konservativen besser sind, aber ich hatte mir wirklich mehr versprochen von rot - grün!
      Avatar
      schrieb am 19.08.02 14:59:25
      Beitrag Nr. 20 ()
      Viel warscheinlicher erscheint mir,dass dass AKW von
      Terroristen gestürmt wird.
      Das Ufer ist ja völlig ungesichert.
      Was sollte Bin Laden daran hindern mit einem Schnellboot
      anzulegen,und in den Reaktorraum zu marschieren ?
      Avatar
      schrieb am 19.08.02 15:18:59
      Beitrag Nr. 21 ()
      Schwere Unwetter für Schleswig Holstein vorhergesagt !
      Avatar
      schrieb am 19.08.02 15:42:13
      Beitrag Nr. 22 ()
      Wer hat diese Vorhersage gemacht? Beim DWD ist von einer Unwetterwarnung für Schleswig-Holstein nichts zu sehen.

      http://www.dwd.de/de/WundK/Warnungen/index.htm
      Avatar
      schrieb am 20.08.02 04:52:49
      Beitrag Nr. 23 ()
      #10
      abgesehen davon liegt krümmel wie auch brunsbüttel an der unterelbe , wo die wassermassen nicht mehr als eine mittlere tide sein werden (wenn überhaupt).

      an die physik-experten : kühlen ??? - in kernkraftwerken gibt es moderatoren die die kettenreaktion regulieren - im notfall können diese durch gravtation mechanisch in den reaktor gelassen werden, so dass die kernreaktion stoppt.




      #4
      also wenn es ein problem gibt, dann ja wohl erst und viel wahrscheinlicher am akw in geesthacht (dort liegt ja auch ein nicht ganz unwichtiges wehr ...) - wenn dort landunter ist haste ja noch ein paar stunden oder tage zeit um zu flüchten ;-)



      Ja was nun?
      Frauen und Kinder evakuieren oder noch schnell Krümmel nach Brunsbüttel bringen?
      Avatar
      schrieb am 20.08.02 08:16:33
      Beitrag Nr. 24 ()
      Die Flutwelle auf der Elbe.

      Pegel: Usti/ Elbe


      Pegel: Dresden/ Elbe


      Pegel: Torgau/ Elbe


      Pegel: WittenbergL/ Elbe


      Pegel: Dessau/ Elbe


      Pegel: Barby/ Elbe


      Pegel: Magdeburg/ Elbe


      Pegel: Tangermünde/ Elbe


      Pegel: Wittenberge/ Elbe


      Pegel: Dömitz/Gorleben Elbe


      Pegel: Neu Darchau/ Elbe


      Pegel: Hohnstorf/Lauenburg Elbe
      Avatar
      schrieb am 20.08.02 10:13:54
      Beitrag Nr. 25 ()
      Es ist schon unheimlich, dass keine öffentliche Stelle auf die mögliche Gefahr einer Überflutung des AKWs hinweist .

      Das Foto s.o. sagt doch mehr als tausend Worte !
      Avatar
      schrieb am 20.08.02 10:42:34
      Beitrag Nr. 26 ()
      Vielleicht weil du der einzige bist der die Gefahr sieht?

      Warst du denn schon vor Ort, das du die Situation so genau kennst?
      Avatar
      schrieb am 20.08.02 11:00:44
      Beitrag Nr. 27 ()
      Vielleicht rechnet ja keine öffentliche stelle mit einer Flutwelle von über 8,00 Meter.

      Legende:
      die rote Linie stellt eine Höhe von + 7,50 m NN ,
      die blaue Linie ein Höhe von + 7,80 m NN und
      die grüne Linie eine Höhe von + 8,00 m NN dar
      Avatar
      schrieb am 20.08.02 11:13:27
      Beitrag Nr. 28 ()
      Und wenn die in Geesthacht fieberhaft am Deich arbeiten, dann hat das schon einen Grund.

      http://www.geesthacht.de/showobject.phtml?object=med|25.218.…

      Avatar
      schrieb am 20.08.02 11:15:41
      Beitrag Nr. 29 ()

      Oben rechts im Bild befindet sich die nach dem damaligen Schleusenmeister benannte "Palmschleuse".
      Ursprünglich wurde sie im Jahre 1398 aus Holz angelegt und schließlich 1724 durch einen Steinbau ersetzt.
      Sie ist zum Glück erhalten geblieben und zu besichtigen.
      Avatar
      schrieb am 20.08.02 12:04:44
      Beitrag Nr. 30 ()
      Was passiert bei AKW-Überschwemmung?
      Von: Angsthäsin 19.08.2002 11:40

      Die offizielle Meinung aus der ATOM-Technik-Datenbank, Studie aus 1999:

      Datenbank: ETEC, ENTEC Energietechnik (ETEC)
      Datum: 16.08.2002 Aktueller Suchschritt: 1
      Suchfragen: No. Doc. Query

      1. 15 ((KERNKRAFTWERK$ OR ATOMKRAFTWERK$) AND UEBERFLUT$)
      --------------------------------------------------------------------------------

      Document: 15
      AN: 242732, ETEC , 30.04.99; Words: 551
      DB: ETEC, FIZ Technik Frankfurt: (C) FIZ Karlsruhe
      TI: Vorgehensvorschlag zur Durchfuehrung einer probabilistischen
      Sicherheitsanalyse fuer das Ereignis ``Externe Ueberflutung``
      Procedure proposed for performance of a probabilistic safety analysis
      for the event of ``External flooding``
      TX: Flooding of the NPP-site is only possible if the water-level either
      exceeds the height of the dam, or if the dam breaks locally. The
      examples analysed for a `River-site` and a `Tidal-river` NPP lead first
      to the initiating event `Loss of off-site power` due to flooding,
      because of short circuits in the externally located electrical
      components. Then, at a higher water level - corresponding to the plant
      safety limit above which safe operation is impossible - the loss of the
      residual heat removal occurs. The frequency of the event `Loss of off-
      site power` is estimated to be about 10(EXP -5)/a. The frequency of core
      damage for this event is calculated by means of the event tree method,
      using conservatively determined unavailabilities. A value of less than
      10(EXP -7)/a is expected for both categories of NPPs. (orig./GL)

      Ein Wassereinbruch auf dem KKW-Gelaende ist entweder durch
      Dammueberflutung oder Dammbruch moeglich. Bei den in diesem Bericht
      analysierten Beispielen fuer ein Fluss- und ein Tidefluss-KKW fuehrte
      die `Externe Ueberflutung` zuerst zu dem stoerfallausloesenden Ereignis
      (SAE) `Notstromfall` infolge von Kurzschluessen in den extern
      angeordneten elektrischen Anlagen. Abschliessend, bei einem Pegel, der
      der Anlagensicherheitsgrenze entspricht (gekennzeichnet durch den
      Ausfall des sicheren Betriebes der Anlage), versagt die
      Nachwaermeabfuhr. Die Eintrittshaeufigkeit fuer das Ereignis
      `Notstromfall` wird fuer beide KKW-Kategorien zu ca. 10(EXP -5)/a
      abgeschaetzt. Fuer die Abschaetzung der ueberflutungsbedingten
      Haeufigkeit der Gefaehrdungszustaende wird ein Ereignisbaum erstellt und
      mit konservativen Daten fuer die Nichtverfuegbarkeit quantifiziert. Die
      Analyse ergibt, dass fuer beide KKW-Kategorien eine Haeufigkeit der
      Gefaehrdungszustaende von kleiner als 10(EXP -7)/a erwartet werden kann.
      (orig./GL)
      AU: Skoff-G; Hoffmann-H-H
      SO: Report: Vorgehensvorschlag zur Durchfuehrung einer probabilistischen
      Sicherheitsanalyse fuer das Ereignis ``Externe Ueberflutung``,
      Schriftenreihe Reaktorsicherheit und Strahlenschutz. Ergebnisberichte,
      Untersuchungen, Studien, Gutachten, Bundesministerium fuer Umwelt,
      Naturschutz und Reaktorsicherheit, Bonn (DE); ABB Reaktor GmbH, Mannheim
      (DE), 1998, (69 S. Gesamtumfang)
      LG: DE German
      AV: Available from TIB Hannover: RO 3190(497)
      NO: DE98FE706 (FIZKA)
      CC: 3AM Sicherheit am Arbeitsplatz, Arbeitsunfallverhütung
      3EE Kraftwerke, Kernreaktoren
      DE: ALGORITHMUS; DIAGRAMM; GEBAEUDE; KERNKRAFTWERK; MATHEMATISCHES-MODELL;
      REAKTORSICHERHEIT; REAKTORUNFALL; STOERFALL; STROEMUNGSGESCHWINDIGKEIT;
      WAHRSCHEINLICHKEIT
      fehlerbaumanalyse; hilfssystem; ueberschwemmung
      YR: 1998 PT: R Report TP: ISSN 0724-3316 UP: 19990430



      Also, dann Prost!
      Avatar
      schrieb am 20.08.02 13:07:30
      Beitrag Nr. 31 ()
      http://www.geesthacht.de/

      Liebe Bürgerinnen und Bürger,



      nach den aktuellen Informationen des Wasser- und Schiffahrtsamtes wird sich die Hochwassersituation entgegen den bisherigen Pegelmeldungen verschärfen. Wir möchten Ihnen einige wichtige Informationen zur allgemeinen Vorbereitung geben.



      Allgemeine Informationen:

      Wasser normal: bis + 4,00 m NN

      Hochwasser normal: bis + 5,50 m NN
      Hochwasser stark: bis + 6,00 m NN

      Spitzenhochwasser:
      (sog. Jahrhunderthochwasser) bis + 7,36 m NN (war 87/88)



      Aktuelle Meldungen:




      Folgende Pegelstände werden erwartet: (Stand: Montag, 19.08.02. 15.30 Uhr)

      Donnerstag, 22.08.2002 + 7,15 m NN
      Freitag, 23.08.2002 + 7,45 m NN
      Samstag, 24.08.2002 + 7,80 m NN
      Sonntag, 25.08.2002 + 7,80 m NN
      Montag, 26.08.2002 + 7,70 m NN

      Wie Ihr seht hat Geesthacht / Krümmel es mit einer Jahrtausendflut zu tun ! :(
      Avatar
      schrieb am 20.08.02 13:22:04
      Beitrag Nr. 32 ()
      Jetzt rüstet auch der Norden für die Jahrhundert-Flut

      Von Olaf Bartsch, LN

      Lübeck. Der Norden in Alarmbereitschaft: Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen wappnen sich gegen die Flutwelle der Elbe. Die Krisenstäbe tagen, sichere Vorhersagen über die zu erwartende Höhe des Hochwassers gibt es bisher nicht. "Daher stellen wir uns rechtzeitig auf den schlimmsten Fall, sagte Schleswig-Holsteins Innenminister Klaus Buß (SPD).

      Hintergrundbericht

      "Wir wissen nicht, in welchem Umfang uns die Wassermassen erreichen werden", sagte Buß gestern in Kiel. Am schleswig-holsteinischen Elbufer bei Lauenburg (Kreis Herzogtum Lauenburg) müssten sich die Behörden, aber auch die Bewohner nun auf einen Fall einrichten, "der möglicherweise noch nicht da gewesen ist". Prognosen gingen gegenwärtig davon aus, dass die Flut am nächsten Donnerstag Lauenburg mit einem Pegelstand von neun Metern erreichen wird - vier Meter über normal. Die Schleusentore zum Elbe-Lübeck-Kanal werden durch Pontons gesichert, der Betrieb des Schiffshebewerks Geesthacht wird eingestellt.

      Die Bundeswehr hat nach Mitteilung von Buß gestern einen Einsatzbefehl für die schleswig-holsteinische und niedersächsiche Elbregion erhalten. Zwei Brigaden aus Schwerin und Lüneburg mit jeweils 4000 Mann stünden in Bereitschaft, sagte der Innenminister. Dazu komme als Reserve noch eine Panzerdivision, die in Hannover für einen Einsatz bereit stehe.

      In Lauenburg kam erstmals ein Krisenstab zusammen. Bürgermeister Harald Heuer sprach von einer "bevorstehenden Katastrophe", auf die sich Hunderte Einsatzkräfte von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk, Rotem Kreuz und DLRG in der Stadt vorbereiteten. Die historische Lauenburger Altstadt grenzt direkt an den Fluss und wird mit 100 000 Sandsäcken gesichert. In der schmalen Straße zwischen den Häuserreihen dürfte das Wasser bis zu einem Meter hoch stehen. "Wir haben hier alle Angst, niemand weiß genau, was uns erwartet", meinte Heuer. Etwa 520 Menschen leben in der betroffenen Region in Lauenburg. Buß und Ministerpräsidentin Heide Simonis (SPD) wollen sich heute in Lauenburg über die Lage informieren.

      Zehn Kilometer elbabwärts bei Geesthacht sieht man der Flutwelle gelassener entgegen. Hier gibt es im gefährdeten Bereich nur wenige Anwohner. Das Atomkraftwerk Geesthacht liegt auf einer Höhe von 9,70 Meter, also deutlich über der zuerwartenden Wasserhöhe von dort 7,50 Meter. Innenminister Buß sagte, es gehe nicht um Panikmache, "aber wir wissen nicht, wie lange die Deichkronen einem Durchweichen standhalten können."

      In Mecklenburg und Niedersachsen sind rund 36 000 Menschen vom nahenden Elbhochwasser bedroht. Ministerpräsident Harald Ringstorff (SPD) sagte: "Die letzten Meldungen lassen vermuten, dass unsere Deiche in Boizenburg und Dömitz nicht hoch genug sein werden." Möglicherweise müssten 15 000 Menschen in Sicherheit gebracht werden. Die Deiche werden bereits mit Sandsäcken verstärkt, Wasserwehrdienste kontrollieren mehrmals täglich die Hochwasserschutzanlagen. Besonders kritisch ist die Lage im niedersächsischen Neuhaus, früher auf DDR-Gebiet. "Die Erneuerung der Deiche dort ist noch nicht so weit wie in Niedersachsen üblich", sagte Ministerpräsident Sigmar Gabriel. " dpa/bar

      ln-online/lokales vom 17.08.2002 08:51


      Endlich mal ein Offizieller ! 4000 Mann an der Front !
      Avatar
      schrieb am 20.08.02 13:30:21
      Beitrag Nr. 33 ()
      Da dir ja scheinbar nur vollkommen veraltete Berichte vorliegen, wie sonst könnte man sich erklären, daß du hier einen Bericht aus den LN postest denn ich am Samstag schon in der Zeitung gelesen habe. Hier mal was fast aktuelles:

      Experten hoffen auf weniger starkes Hochwasser im Norden

      Lüneburg (dpa/lno) - Die Behörden in Niedersachsen erwarten, dass das Hochwasser im Norden geringer ausfällt, als bisher vorhergesagt. «Ich hoffe, dass sich der positive Trend von Magdeburg fortsetzt», sagte Bernhard Schürmann vom Landesbetrieb für Wasserwirtschaft und Küstenschutz in Lüneburg am Dienstag. In Magdeburg war die Flutwelle in der Nacht niedriger als erwartet aufgelaufen. Laut Schürmann haben sich die starken Zuströme aus den Elbe-Nebenflüssen vor die eigentliche Welle gesetzt und diese nicht wie befürchtet erhöht.



      09:20 am 20.08.2002 - Rubrik: Hamburg

      Die von Dir eingestellten Pegelprognosen, sind damit auch veraltet.
      Avatar
      schrieb am 20.08.02 13:37:43
      Beitrag Nr. 34 ()
      OK was brannt Aktuelles : ZDF Mittagsmagazin meldet gerade !

      Krisengipfel der Ministerpräsidenten Niedersachsen Schleswigholstein einberufen u.a. wird auch die

      AKW Frage wird hinter verschlossenen Türen erörtert !
      Avatar
      schrieb am 20.08.02 14:30:06
      Beitrag Nr. 35 ()
      hab ich #30 dahin gehend richtig verstanden, dass es keine Notfallszenarien für diesen Fall gibt :eek:, weil man die Eintrittswahrscheinlichkeit für zu gering betrachtet :confused:. Unglaublich.....
      Avatar
      schrieb am 20.08.02 19:46:56
      Beitrag Nr. 36 ()
      Inzwischen geht man in Schleswig-Holstein davon aus, daß das Hochwasser nicht ganz so hoch steigen wird wie zunächst erwartet

      Aktuelle Meldungen:


      Folgender Pegelstand wird erwartet:

      (Stand: Dienstag, 20.08.02. 17.37 Uhr)

      Höchststand Samstag, 24.08.2002 + 7,35 m NN
      Avatar
      schrieb am 20.08.02 20:34:11
      Beitrag Nr. 37 ()
      Pegel Hohnstorf/Lauenburg

      Die rechnen wohl schon damit, daß die Deiche zwischen Wittenberge und Dömitz brechen und sich die Welle in die Prignitz ergießt.
      Ich bin ja nicht froh darüber, aber andererseites würde das auch Gorleben auf dem anderen Elbufer retten.
      Avatar
      schrieb am 20.08.02 22:13:22
      Beitrag Nr. 38 ()
      @ Bertel,

      so ganz kann ich Deine Aussage nicht glauben.
      Hast Du dafür eine Quelle?



      Pegel in Hohnstorf zeigt Wasserstand der Elbe bei 7,26 Meter

      Hohnstorf (dpa/lno) - Der Pegel in Hohnstorf auf der gegenüberliegenden Elbseite von Lauenburg hat am Dienstagabend einen Wasserstand von 7,26 Meter angezeigt. Am Morgen lag der Pegelstand der Elbe noch bei 6,68 Meter. Bei normaler Lage beträgt der Wasserstand dort etwa 5,00 Meter. Experten rechnen mit einem Höchststand am Wochenende von bis zu 9,80 Meter.



      19:22 am 20.08.2002 - Rubrik: Hamburg
      Avatar
      schrieb am 20.08.02 22:37:48
      Beitrag Nr. 39 ()
      @ Bertel 73

      Noch eine Entschuldigung ist fällig !

      Die Unwetter erreichen entweder heute Nacht aber sicher Morgen das Einzugsgebiet der Elbe bes. den Akw Krümmel Bereich !


      Avatar
      schrieb am 20.08.02 23:44:58
      Beitrag Nr. 40 ()
      @ BGT sehe ich auch so !

      Halten die Elb-Deiche? Pegel am Abend bei 7,26 Meter
      Lauenburg - Die Zahl der Einsatzkräfte aller Hilfsorganisationen und der Bundeswehr im Kampf gegen das drohende Hochwasser im südlichen Schleswig-Holstein ist auf 2500 erhöht worden. Für Sonnabend und Sonntag wird ein Höchststand von 9,80 Metern befürchtet, womit der Deich überflutet werden könnte. Der Pegel in Hohnstorf auf der gegenüberliegenden Elbseite von Lauenburg hat am Dienstagabend einen Wasserstand von 7,26 Meter angezeigt.

      http://www.ln-online.de/home.htm


      9.80 m !

      Deich beim AKW Krümmel max . 8,50 m :(
      Avatar
      schrieb am 21.08.02 00:02:24
      Beitrag Nr. 41 ()
      Avatar
      schrieb am 21.08.02 07:13:29
      Beitrag Nr. 42 ()
      Ich denke mal Bertel bezieht sich auf die Hochwasserseite vonhttp://www.geesthacht.de/

      Nur geben die den Pegel unterhalb des Wehres an.
      Avatar
      schrieb am 21.08.02 07:49:27
      Beitrag Nr. 43 ()




      Interessant für Krümmel ist aber der Pegel oberhalb des Wehres. Die nächste Meßstelle wäre hier Hohnstorf gegenüber von Lauenburg.
      Avatar
      schrieb am 21.08.02 08:23:33
      Beitrag Nr. 44 ()
      Ich bekomme keine Daten mehr vom Pegel Hohnstorf.
      http://www.wetteronline.de/pegel/Elbe/Hohnstorf.htm

      Sind die schon abgesoffen oder werden die gerade evakuiert?


      Elbe-Hochwasser erreicht Niedersachsen
      In Amt Neuhaus wird vorsorglich evakuiert


      Das Elbe-Hochwasser erreicht Niedersachsen: In Amt Neuhaus soll heute Morgen von 8.00 Uhr an mit der Evakuierung von rund 1700 Menschen begonnen werden. Nach Auskunft von Niedersachsens Ministerpräsident Sigmar Gabriel (SPD) handelt es sich dabei um eine reine Vorsorge-Maßnahme. Die Deiche sollen nicht aufgegeben werden. Nach Angaben der Bezirksregierung Lüneburg stieg die Elbe in der Nacht zum Mittwoch durchschnittlich um fünf bis zehn Zentimeter in der Stunde. Zu kritischen Situationen sei es jedoch noch nicht gekommen.

      Bundesverteidigungsminister informiert sich vor Ort
      Bundesverteidigungsminister Peter Struck (SPD) will sich am Vormittag in Neuhaus vor Ort über die Sicherungsmaßnahmen informieren. Struck will dabei auch mit den Soldaten reden, die dort zur Zeit die Deiche stabilisieren und erhöhen.

      Evakuierung betrifft 24 Elbedörfer im Kreis Lüneburg
      Von den Evakuierungen sind im Landkreis Lüneburg insgesamt 24 Elbedörfer mit Einwohnerzahlen zwischen 13 und 184 Menschen betroffen. Wer bleiben will, muss den Verzicht auf eine eventuelle Rettung unterschreiben, sagte Michael Wieske von der Technischen Einsatzleitung in Neuhaus. Nur ein Bruchteil der rund 1600 betroffenen Einwohner habe bisher Interesse an einem Sammeltransport in die im Westen gelegene Gemeinde Dahlenburg gezeigt.
      Avatar
      schrieb am 21.08.02 08:59:04
      Beitrag Nr. 45 ()
      @BGTrading

      Die von mir genannte Prognose habe ich von der Site www. geesthacht.de, aber ich gehe davon aus das wenn unterhalb des Wehres die Pegel nicht so hoch ausfallen wie zunächst prognostiziert werden sie wohl oberhalb auch nicht so hoch ausfallen.

      Aber hier nochmal die aktuellen (Stand: 7.00 Uhr/21.08.2002)Pegel:

      Geesthacht 529 cm
      Hohnstorf / Lauenburg 784 cm
      Bleckede 1064 cm
      Dömitz 645 cm


      Und auch nochmal die "aktuell" prognostizierten Hochwasserscheitel

      Pegel cm Eintritt

      Geesthacht 780* keine Angabe
      Hohnstorf/Lauenburg 965* 23.08.02
      Boizenburg 710* 23.08.02
      Bleckede 1185* 23.08.02
      Neu Darchau 775* 23.08.02
      Hitzacker 795* 23.08.02
      Damnatz 810* 23.08.02
      Dömitz 715* 23.08.02
      Schnackenburg 790* 22.08.02



      @M_B_S

      Nein, die ist nicht fällig :D

      1. Unter www.dwd.de ist für Schleswig Holstein nach wie vor keine Unwetterwarnung

      2. Und auch bei wetter-online ist von schweren Unwettern überhaupt nicht die Rede. Genau das ist es was ich meinte, schreib doch es wird mit weiteren Niederschlägen und erfinde keine Warnungen vor "schweren Unwettern"

      3. Das Radarbild zeigt auch nur maximal "mässige Niederschläge"

      Deshalb lehne ich es ab mich erneut zu entschuldigen, eine muß reichen.

      PS. Falls es euch beruhigt, hier in Hamburg ist im Moment noch strahlend blauer Himmel

      PPS. ABer bitte nicht wieder eine Entschuldigung fordern falls es heute Nachmittag anfängt zu regnen :)
      Avatar
      schrieb am 21.08.02 09:17:26
      Beitrag Nr. 46 ()
      Schlagzeile zur Warnlage:
      Vor allem zwischen Weser und Elbe ist im Tagesverlauf erneut mit auflebender Gewittertätigkeit zu rechnen.
      :(
      Örtlich sind Starkniederschlag, Hagel und schwere Sturmböen möglich. :(


      Quelle : http://www.dwd.de/de/WundK/Warnungen/





      Genau im Krisengebiet ( Einzugsgebiet der Elbe ) !

      Wie ich es sagte !
      Avatar
      schrieb am 21.08.02 09:31:00
      Beitrag Nr. 47 ()
      Aber oberhalb von Geesthacht steht das Wasser höher.
      Sonnst wäre ja wohl auch die Schleuse nicht nötig.



      Ich gehe weiter davon aus, bevor man Krümmel absaufen läßt öffnet man die Deiche südlich der Elbe.
      Avatar
      schrieb am 21.08.02 09:35:43
      Beitrag Nr. 48 ()
      Unbekannte Stimme aus einem anderen Forum :

      "Machen Sie sich keine Sorgen
      Von: . 20.08.2002 19:13

      Liebe Leserinnen und Leser von Indymedia, glauben Sie wirklich, Ihre deutschen Politikerinnen und Politiker wären so verantwortungs- und ahnungslos und würden sich nicht um die Sicherheit des Kernkraftwerkes Krümmel sorgen? Sie können davon ausgehen, dass auch für den unwahrscheinlichsten Katastrophenfall Vorsorge getroffen wird, bitte benutzen Sie Ihren Verstand und Ihre Phantasie! Es wurde sicherlich schon jetzt dafür Sorge getragen, dass bei Bedarf viele Kilometer des ohnehin stark gefährdeten Elb-Deiches im Bereich Amt Neuhaus koordiniert gesprengt werden können, um so den Elbeabschnitt Lauenburg, Krümmel, Geesthacht zu entlasten. Durch den Einsatz weniger Tausend Tonnen Sprengstoff an den richtigen Deichabschnitten kann der Pegelstand beim deutlich weiter elbabwärts gelegenen Kernkraftwerk dramatisch gesenkt werden. Das Amt Neuhaus im Landkreis Lüneburg ist ohnehin massiv überschwemmungsgefährdet und nur schwach besiedelt und die entsprechend erforderliche Evakuierung wird in Kürze abgeschlossen sein. Den Einwohnerinnen und Einwohnern dort wird dann die uneingeschränkte Solidarität und den Soldatinnen und Soldaten unserer Bundeswehr ein patriotischer Dank für ihre heldenhafte und aufopferungsvolle Arbeit an der Heimatfront gelten."

      [Dieser Text oben ist eine FAKE keine Realität ]

      http://germany.indymedia.org/2002/08/27872.shtml

      Passt : Auch in Niedersachsen, wo die Flutwelle am Mittwoch erwartet wird, sind etliche tausend Anwohner von den Fluten bedroht. In Amt Neuhaus am rechten Elbufer werden vermutlich ab Mittwochmorgen 2000 Menschen in Sicherheit gebracht. "Wenn die Pegel heute Abend 6,80 Meter überschreiten, werden wir morgen früh mit der Evakuierung beginnen", erklärte Regierungssprecher Michael Linkersdörfer am Dienstag. Auch auf der linken Elbseite laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Im Kreis Lüchow-Dannenberg könnten 20.000 Menschen in Gefahr sein. spiegel.de
      Avatar
      schrieb am 21.08.02 09:40:57
      Beitrag Nr. 49 ()
      @M_B_S
      Wenn ich dich daran erinnern darf du hast folgendes geschrieben:

      "#21 von M_B_S 19.08.02 15:18:59

      Schwere Unwetter für Schleswig Holstein vorhergesagt !"

      Und Starkniederschlag ist noch lange kein schweres Unwetter. ;)

      PS. Zwischen Weser und Elbe wäre sowieso Niedersachsen aber das ist ja nun Haarspalterei.

      @BGTrading

      Dein Posting sagt eigentlich alles, darauf ist im Prinzip jede Antwort überflüssig. Aber da du ja auch was lernen sollst, bitte:

      1. Logisch oberhalb der Schleuse ist das Wasser höher, deshalb hat man sie gebaut. Stimme ich dir zu!

      2. Wenn unterhalb der Schleuse jetzt ein niedrigerer Pegelstand erwartet wird, warum soll dann für oberhalb der Schleuse noch die alte (höhere) Prognose gelten?
      Oder anders gefragt, wo fließt das Wasser hin, das jetzt unterhalb der Schleuse weniger erwartet wird? Das müsste dann doch im Bereich der Schleuse verdunsten? Oder hat man vielleicht die Bevölkerung aufgefordert es an der Stelle zu trinken?
      Avatar
      schrieb am 21.08.02 10:01:15
      Beitrag Nr. 50 ()
      Bleckede - Hochwasserpegel über 10 Meter
      Tendenz steigend

      Die Situation in der Region um Bleckede spitzt sich langsam zu. Die Höchstwerte werden zum Samstag erwartet. Die Vorbereitungen zur Absicherung laufen auf Hochtouren.

      Für die Kinder in den Schulen und Kindergärten der Ragion Bleckede und Scharnebeck, heißt es ab Donnerstag: "Schul- und Kindergartenfrei
      Elbmarschpost.de

      Zur Lage
      Die Flutwelle wird schneller und niedriger eintreffen. Schon am Freitag wird der Scheitelpunkt in Hohnstorf mit 9,65m erreicht sein und dann langsam absinken. (Stand 20.08. 14:44 Uhr) Hohnsdorf.de
      Evakuierung Lauenburgs steht bevor





      Im schleswig-holsteinischen Lauenburg laufen die Vorbereitungen für eine Evakuierung auf Hochtouren. Auch wenn inzwischen mit etwas niedrigeren Wasserständen gerechnet wird, soll die vom Hochwasser bedrohte Elbstraße in der Lauenburger Altstadt evakuiert werden. Etwa 100 hundert Menschen seien betroffen, sagte ein Sprecher der Kreisverwaltung. Die Aktion beginne gegen 11.00 Uhr. Die Bewohner seien durch Lautsprecherdurchsagen und per Rundfunk informiert worden.


      Bundeswehr-Einheit leistet Hilfe

      Zunächst sollen Pflegebedürftige und Menschen, die in Notunterkünften untergebracht werden, in Sicherheit gebracht werden. Das DRK richtet dafür Notunterkünfte ein. Um 18.00 Uhr soll die Evakuierung abgeschlossen sein. Danach wird die Elbstraße von Fahrzeugen zwangsgeräumt, um notwendige Rettungsmaßnahmen zu erleichtern. Es wird damit gerechnet, dass dann die Strömungsgeschwindigkeit bei sieben Kilometern pro Stunde liegt. Rettungseinsätze mit kleinen Booten wären nicht mehr möglich. Daher steht eine Bundeswehr-Einheit mit Unimogs bereit, um die Arbeiten zu unterstützen.


      Erste undichte Stellen in marodem Sand-Deich




      Zwischen den Städten Schnackenburg und Lauenburg wird der Höhepunkt des Elbehochwassers zwischen Donnerstag und Samstag erwartet. Allerdings hoffen die Behörden, dass die Höchststände etwas niedriger ausfallen als zuletzt befürchtet. Die Deiche werden aller Voraussicht nach nicht überspült. Sorge bereite den Behörden weiter der Deich östlich von Lauenburg. Er müsse über das Wochenende einem hohen permanenten Wasserdruck standhalten.


      Erste undichte Stellen

      Erste undichte Stellen in dem maroden Sand-Deich mussten am Dienstagvormittag bereits geschlossen werden. In der Nacht zum Mittwoch lag der Wasserstand schon bei 7,62 Metern. Ursprünglich waren auch für den Lauenburger Raum eine erste und eine zweite Flutwelle erwartet worden. "Beide Wellen haben sich vereinigt", sagte Umweltminister Klaus Müller (Grüne). Damit werde die Welle länger auf hohem Niveau bleiben. Am Montag soll der Höchststand langsam um zehn Zentimer sinken.


      Kernkraftwerk Krümmel angeblich nicht gefährdet




      Weiter flussabwärts wurden in Geesthacht schon Straßen gesperrt, um den Hilfskräften Aktionsflächen frei zu halten. 500 Soldaten erhöhten einen 1,6 Kilometer langen Uferabschnitt mit Tausenden Sandsäcken. Für Geesthacht werden am Wochenende knapp acht Meter erwartet. Innenminister Klaus Buß (SPD) versicherte, dass das nahe gelegene Atomkraftwerk Krümmel nicht bedroht sei:


      "Das Kernkraftwerk ist nach menschlichem Ermessen nicht gefährdet."
      ndr.de

      Wie gut das menschliches Versagen bei der Planung des Schutzes des AKWs Krümmel vor einer Jahrtausendflut ausgeschlossen werden kann .....nach menschlichem ermessen !
      Avatar
      schrieb am 21.08.02 10:12:23
      Beitrag Nr. 51 ()
      @Bertel

      M-B-S denkt wohl die Flutwelle schwappt in den Reaktor von Krümmel, ich meine man flutet vorher die Elbgemeinden.


      Spitzenhochwasser:
      (sog. Jahrhunderthochwasser) bis + 7,36 m NN (war 87/ 88)

      Folgender Pegelstand wird erwartet:
      (Stand: Dienstag, 20.08.02. 17.37 Uhr)
      Höchststand Samstag, 24.08.2002 + 7,35 m NN

      Das sind die Daten von http://www.geesthacht.de/


      Ich kann mich nicht mehr an eine solche Flutwelle wie jetzt in 87/88 erinnern.
      Und da ich gerne etwas lernen möchte kannst Du mir ja jetzt mal erklären wo die Flutwelle bleiben soll?
      Avatar
      schrieb am 21.08.02 10:20:00
      Beitrag Nr. 52 ()
      Pegel: Hohnstorf / Elbe
      Mi, 21.08 0900 800 cm



      Geesthacht/Tesperhude - Hochwasser

      Neben der Schneeschmelze ist auch die Wetterlage für das Ausmaß der Überschwemmungen verantwortlich.


      Diesesmal dürfte das Wasser erheblich höher steigen
      Avatar
      schrieb am 21.08.02 10:28:17
      Beitrag Nr. 53 ()
      Ob hier noch jemand campiert?



      Campingplatz Hohes Elbufer
      Strandweg 35 - 21502 Geesthacht-Tespehude Strand
      Telefon 04152 - 4639
      E-Mail: info@campingplatz-hohes-elbufer.de
      Internet: www.campingplatz-hohes-elbufer.de
      Webmaster: glock@elbetreff.de
      Avatar
      schrieb am 21.08.02 10:29:33
      Beitrag Nr. 54 ()
      @BGTrading

      Ich bin ja auch kein Experte, aber wenn man den voraussichtlichen Pegelstand für unterhalb der Schleuse korrigiert muß das zwangsläufig auch für den oberhalb der Schleuse gelten. Wobei natürlich der Pegel dort trotzdem höher ist als unterhalb der Schleuse. Mein Posting war vielleicht etwas bissig, tut mir leid.

      Ich stimme dir auch darin zu das man wohl vorher den Deich auf der gegenüberliegenden Elbseite sprengen würde. Aber nach aktuellen Prognosen besteht keinerlei Gefahr und M_B_S betreibt hier (meine pers. Meinung) Panikmache.

      Die Flutwelle wird natürlich in die Nordsee fliessen und auf dem Weg dahin noch den einen oder anderen Schaden anrichten, aber das dramatischste dürften wir (zum Glück) gesehen haben, da die Elbe nun breiter wird und die Zuflüsse in diesem Elbbereich keine weiteren Hochwasser hinzuführen.

      Du schreibst du kannst dich nicht an ein solches Hochwasser in 87/88 erinnern also scheinst Du irgendwo an der Elbe zu wohnen. Das du dich daran nicht erinnern kannst mag wohl daran liegen das es 87/88 in Geesthacht scheinbar nicht so dramatisch war.
      Avatar
      schrieb am 21.08.02 10:35:27
      Beitrag Nr. 55 ()
      Simonis: "In Lauenburg suppt der Deich schon durch"




      In Lauenburg in Schleswig-Holstein sind die Einsatzkräfte laut Simonis ebenfalls von Mittwoch an in der Lage, vom Wasser bedrohte Gebiete zu evakuieren. Dies betreffe maximal 500 bis 1.000 Bürger. "In Lauenburg suppt der Deich schon durch", sagte Simonis. "Wenn der Deich bricht, kann Dramatisches passieren." In Hamburg sind nach von Beusts Angaben keine Evakuierungen nötig. Im Stadtgebiet werde der Pegel voraussichtlich nur um einen halben Meter steigen. "Wir können davon ausgehen, dass wir mit nassen Füßen, aber nicht viel mehr davon kommen."


      Ringstorff berichtete, dass die Regierung in Brandenburg beschlossen habe, die Havel-Niederung fluten zu lassen. Dadurch fielen die Höchstwasserstände um 15 bis 30 Zentimeter niedriger aus.NDR.de

      Erste AKW sichernde Massnahmen ?

      Simonis Aussage suppt schon durch erster Hinweis auf .......

      einen "unvorhersehbaren " Deichbruch ??
      Avatar
      schrieb am 21.08.02 10:42:18
      Beitrag Nr. 56 ()
      siehe #28 von BGTrading

      Da kann man es sogar ganz genau ablesen wie hoch der Pegel 87/88 in Lauenburg war.
      Avatar
      schrieb am 21.08.02 10:49:21
      Beitrag Nr. 57 ()
      Luftbild von Tesperhude ca.1974. Im Hintergrund Kernkraftwerk Krümmel (im Bau), das Speicherbecken und Geesthachts Unter- und Oberstadt.


      Seit dem Bau von Krümmel hatten wir noch nie so hohe Wasserstände wie jetzt zu erwarten sind.
      Avatar
      schrieb am 21.08.02 10:59:10
      Beitrag Nr. 58 ()
      Doch, 87/88 war der Wasserstand 1 cm höher als jetzt erwartet. Siehe dein eigenes Posting (Nr. 51).

      Jetzt informierst du dich was damals alles überschwemmt war, dann weißt du was heute alles gefährdet ist. Desweiteren gehe ich davon aus, das man aufgrund der Vorlaufzeit und der zunächst erwarteten höheren Wasserstände besser vorbereitet ist als 87/88
      Avatar
      schrieb am 21.08.02 10:59:17
      Beitrag Nr. 59 ()
      @ Bertel73

      http://www.wetteronline.de/cgi-bin/regframe?PRG=citybild&PLZ…


      Trifft genau mit der Flutwelle zusammen !
      Avatar
      schrieb am 21.08.02 11:06:44
      Beitrag Nr. 60 ()
      @M_B_S

      Nicht jedes Gewitter ist ein schweres Unwetter!

      Und die Meldung von dir "Schwere Unwetter für Schleswig-Holstein vorhergesagt " war schlicht und ergreifend eine LÜGE!

      Auch in deinen ganzen Meldungen die du auftischst fiel noch nicht einmal das Wort UNWETTER.

      Leider fällt es Dir scheinbar sehr schwer auch einmal einen Fehler zu zu geben.

      Und da du hier nur deine Katastrophenmeldungen (obwohl eigentlich sind es eher Katastrophenphantasien) posten willst und nicht an Tatsachen interessiert scheinst verabschiede ich mich. Und wünsche dir noch viel Spass mit deinem Thread.
      Avatar
      schrieb am 21.08.02 11:28:13
      Beitrag Nr. 61 ()
      Mir ist es auch egal, ob es in Schleswig-Holstein regnet.
      Solange es in Berlin und im Havelland trocken bleibt.
      Avatar
      schrieb am 21.08.02 13:07:54
      Beitrag Nr. 62 ()


      Allgemeine Information zur Hochwassersituation – 21. August 2002, 11.30 Uhr



      • Die Flutung der Havelpolder im Landkreis Stendal hat zu einer Absenkung der Pegelstände um 12 cm geführt. Ein weiteres Ansteigen der Elbe konnte verhindert werden, damit blieben der Prignitz 25 cm Wasser erspart. Eine Entspannung der Situation ist damit jedoch nicht angesagt.

      • Die wesentlichen Arbeiten am Deich sind auf der gesamten Länge von 75 km abgeschlossen. Jetzt geht es vorrangig um die Sicherung der Deiche. An besonders gefährdeten Stellen wurden zusätzliche Sicherungsmaßnahmen eingeleitet.

      Deichläufer sind verstärkt im Einsatz, um Sickerstellen ausfindig zu machen. Bisher sind keine größeren Schäden zu verzeichnen. Die Arbeiten werden durch Wasserfachleute begleitet.

      • Im Einsatz waren am 20. August insgesamt fast 9.000 Hilfskräfte, heute wird mit etwa 4.600 Einsatzkräften gerechnet. Die Hilfsbereitschaft ist außerordentlich hoch.

      Zur Sicherung der Deiche und in den gefährdeten Orten wurden bislang 2,1 Mio Sandsäcke verbaut. Für die nun anstehenden Sicherungsarbeiten wurden weitere 450.000 Säcke geliefert.

      • Heute um 12.00 Uhr laufen in 37 Orten des Kreises die Evakuierungsmaßnahmen planmäßig an. Ein Shuttleverkehr für betroffene Bürger wird durch einheimische Busunternehmen realisiert. Der größte Teil der Einwohner nimmt die Evakuierung selbst vor.
      Avatar
      schrieb am 21.08.02 15:18:15
      Beitrag Nr. 63 ()
      Lauenburger Gewerbegebiet wird geräumt

      Lauenburg (dpa/lno) - In der vom Hochwasser bedrohten Elbestadt Lauenburg ist am Mittwoch auch die Räumung des Gewerbegebietes angeordnet worden. Die Unternehmen seien aufgefordert worden, den Bereich bis 18.00 Uhr zu verlassen, sagte ein Sprecher des Katastrophenstabes. Das Gebiet liegt unmittelbar hinter dem als gefährdet geltenden Elbdeich. Bereits am Morgen war mit der Evakuierung der Elbstraße in der Lauenburger Altstadt begonnen worden.

      14:40 am 21.08.2002 - Rubrik: Hamburg



      Pegel: Hohnstorf / Elbe Mi, 21.08 1300 817 cm
      Avatar
      schrieb am 21.08.02 16:03:03
      Beitrag Nr. 64 ()

      Der Deich in Lauenburg gilt als die am stärksten gefährdete Stelle im Hochwassergebiet von Schleswig-Holstein.

      Lauenburg (dpa/lno) - 25 Deichbauexperten aus dem Kreis Nordfriesland sind am Mittwochmorgen erstmals in Lauenburg (Kreis Herzogtum Lauenburg) zum Schutz des maroden Deiches eingesetzt worden. Wie ein Feuerwehrsprecher mitteilte, haben die 25 Fachleute unter anderem Spezialgerät wie Kettenfahrzeuge dabei, so dass ihnen der Einsatz am Deich auch noch möglich ist, wenn dort Wasser steht. Der Deich in Lauenburg ist die am stärksten gefährdete Stelle im Hochwassergebiet von Schleswig-Holstein.

      15:38 am 21.08.2002 - Rubrik: Hamburg
      Avatar
      schrieb am 21.08.02 20:08:05
      Beitrag Nr. 65 ()
      Bundeswehr sprengt Deiche bei Havelberg

      21. Aug 2002 00:01


      Soldaten haben damit begonnen, die Deiche um Havelberg zu sprengen. Damit wollen sie die Elbe entlasten. Doch nun läuft das Wasser in die Stadt.


      Die Flutkatastrophe
      Krisentreffen der norddeutschen Länderchefs
      Notverkauf und Soforthilfe: Dresden nach dem Hochwasser
      37 Orte in der Prignitz werden evakuiert
      Bis zu 15 Milliarden Euro Hochwasserschaden


      Die Behörden in Brandenburg haben am Dienstagabend entschieden, Niederungen der Elbe zu fluten. Soldaten der Bundeswehr begannen damit, Deiche entlang der Havel zu sprengen.
      Als Folge stehen inzwischen Teile der Innenstadt von Havelberg unter Wasser, wie die Netzeitung von Augenzeugen erfuhr.

      Das Innenministerium in Potsdam hatte am Abend angekündigt, weitere 37 Orte in der Prignitz zu evakuieren. Betroffen seien zunächst 3000 Menschen, deren Häuser sich in der Nähe der Deiche befänden. (nz)


      Ein Schelm wer böses dabei denkt !

      Das Akw Krümmel ist natürlich nicht der Grund dafür ;)
      Avatar
      schrieb am 21.08.02 20:13:49
      Beitrag Nr. 66 ()
      www.BMU.de

      Kerntechnische Anlagen

      Bei den in Nähe größerer Flüsse gelegenen Atomkraftwerken sieht die Lage wie folgt aus:

      Standorte an der Elbe:

      Kernkraftwerk Krümmel (KKK):
      Das Anlagengelände auf 8,50 m üNN. Der Normalpegel der Elbe liegt am Standort bei ca. 4 m üNN. Nach den Informationen aus einer vom BMU veranlassten Länderumfrage ist ein Abfahren der Anlage auf Schwachlastbetrieb bei einem Pegelstand von 8,50 m üNN gefordert. Nach telefonischer Mitteilung des Betreibers vom 19.08.02, 14:45 h, liegt dem KKK eine Prognose über die Hochwasserentwicklung am Standort durch das dort zuständige Wasser- und Wirtschaftsamt Lauenburg vor. Prognosen:

      20.08: 5,80 - 5,90 m
      21.08: 6,60 - 6,70 m
      22.08: 7,40 - 7,50 m
      23.08: 7,45 - 7,55 m
      24.08 und 25.08: Maximum 8,10 - 8,20 m

      Diese Prognosen wurden vom Betreiber am 19.08.2002 auch der zuständigen atomrechtlichen Aufsichtsbehörde mitgeteilt.
      Die Deiche zum Umland der Elbe, die insbesondere auf größerer Länge gegenüber dem KKK vorhanden sind, liegen auf einer Höhe von ca. 8,20 m. Das KKK-Gelände selbst liegt, wie oben beschrieben auf 8,50 m. Denkbar ist, dass vorsorglich die umliegenden Deiche im Hinblick auf den Schutz der Anwohner durch Sandsäcke erhöht werden.
      Das Kernkraftwerk ist zur Zeit wegen der Jahresrevision abgeschaltet. Ein Anfahren ist zur Zeit nicht geplant. Soweit aus baustatischen Gründen erforderlich, ist vorgesehen, ggf. bestimmte Kanäle, die nach Informationen des Betreibers üblicherweise geflutet sind und jetzt revisionsbedingt leer stehen, zu fluten, um den durch den erhöhten Grundwasserstand bedingten Auftrieb zu vermeiden.
      Sollte der Stand von 8,20 m überschritten werden, werden vorgesehene temporäre Hochwasserschutzmaßnahmen an der Anlage installiert. Sie gewährleisten einen Schutz der Anlage bis zu einem Stand von 9,70 m.
      Aus jetziger Sicht ergeben sich bei KKK vor diesem Hintergrund keine sicherheitstechnischen Probleme. Dies gilt auch für den in der Nähe von KKK vorhandenen Forschungsreaktor Geesthacht, da dieser auf einem noch wesentlich höheren Geländeniveau liegt.

      Zwischenlager Gorleben:
      Das Geländeniveau des Zwischenlagers Gorleben liegt 1,25 m über der ca. 2 km vom Standort entfernten Deichkrone der Elbe. Ein Hochwasser jenseits der Deichkrone wird von den zuständigen Behörden nicht erwartet, zumal ausgedehnte Überflutungsräume vorhanden sind. Gleichwohl sind Vorsorgemaßnahmen (Bereithalten von Sandsäcken und Pumpen) getroffen worden.

      Kernkraftwerke Stade (KKS), Brunsbüttel (KKB), Brockdorf KBR):
      Ein mögliches Hochwasser bei diesen Anlagen wird durch den Wasserstand der Elbe nicht maßgebend bestimmt, sondern resultiert im wesentlichen aus einer Sturmflut der Nordsee und deren Einfluss im Unterlauf der Elbe. Bei diesen Anlagen ergibt sich zur Zeit kein Hochwasserpotenzial. Dies könnte sich nur dann ergeben, wenn zusätzlich zu der derzeit größeren Abflussmenge der Elbe eine extreme Sturmflut auftreten würde. Eine solche extreme Sturmflut ist nach jetzigem Kenntnisstand in dieser Jahreszeit nicht zu erwarten.

      Standorte an der Donau:

      Kernkraftwerke Gundremmingen (KRB B/C):
      Ein Abfahren der Anlage ist bei einem Wasserstand von 433,00 m üNN vorgesehen. Nach mündlichen Angaben von Betreiberseite wurde der höchste Wasserstand bei dem aktuellen Hochwasser am Standort am 13.08.02 erreicht. Dabei konnte die Anlage ohne besondere Maßnahmen weiter betrieben werden. Nach Informationen aus dem Internet fällt der Pegel der Donau im Standortbereich derzeit wieder erheblich.

      Standorte an der Isar:

      Kernkraftwerke Isar (KKI 1,2):
      Die Hochwasserwelle an der Isar ist jetzt vorbei.

      Standorte am Rhein:

      Kernkraftwerke Biblis (KWB-A/B), Philippsburg (KKP-1,2):
      Die zu erwartenden Hochwasserstände sollen nach vorliegenden Informationen deutlich unter denjenigen liegen, wie sie in den letzten Jahren am Rhein aufgetreten sind. Da auch die hohen Wasserstände der letzten Jahre für die genannten Anlagen kein Problem darstellten, wird derzeit keine ungünstigere Entwicklung gesehen.

      Sonstige Standorte am Neckar (Obrigheim, KWO, Neckarwestheim, GKN-1,2), am Main (Grafenrheinfeld, KKG), an der Weser (Grohnde, KWG, Unterweser, KKU) und an der Ems (Emsland, KKE):

      Nach jetzigem Kenntnisstand gibt es derzeit bei diesen Standorten kein relevantes Hochwasser, und es ist diesbezüglich auch keine besondere Entwicklung zu erwarten.
      Avatar
      schrieb am 21.08.02 20:22:44
      Beitrag Nr. 67 ()
      Pegel bei Hohnstorf 8,40 m !!
      Avatar
      schrieb am 21.08.02 22:57:44
      Beitrag Nr. 68 ()
      @M_B_S

      Ich muß ich mich nun doch nochmal melden, denn jetzt gibt es eine Unwetterwarnung:

      Keine Entwarnung für Norddeutschland

      Das Hochwasser der Elbe drängt unaufhaltsam weiter nach Norden. Die Flutwelle ist aber bislang niedriger als befürchtet. Noch über mehrere Tage müssen die Deiche einen ungeheuren Druck aushalten. Laut einer Mitteilung der Bundesregierung sind insgesamt 50.000 Helfer im Einsatz. Der Deutsche Wetterdienst gab unterdessen eine Unwetterwarnung für die Nacht heraus. Betroffen seien das nördliche Niedersachsen, Hamburg und das südliche Schleswig-Holstein.

      Quelle: www.ndr.de
      Wobei beim DWD ist von der Unwetterwarnung noch nichts zu sehen.


      Aber erwarte bitte keine Entschuldigung, schließlich gehe ich von einem Zufall aus und nicht davon das du über Hellseherische Fähigkeiten verfügst. ;)
      Avatar
      schrieb am 21.08.02 23:21:21
      Beitrag Nr. 69 ()
      @ Bert 73

      Geht klar ;)

      Hauptsache Krümmel bleibt trocken von UNTEN :( denn sonst .....Hamburg liegt Elbabwärts !
      Avatar
      schrieb am 21.08.02 23:24:39
      Beitrag Nr. 70 ()
      Da soll noch einer durchblicken, im Fernsehen erzählen die jetzt wieder was komplett anderes. Jetzt soll es zu einzelnen Gewittern (leider ausgerechnet in Sachsen u. Sachsen-Anhalt) kommen. Von Unwettern um HH keine Rede mehr (Sieht auch im Moment nicht danach aus, sternenklarer Himmel, aber das kann sich ja schnell ändern)

      Da sieht man mal wieder das die ganzen Wettervorhersagen nicht besonders viel wert sind.

      Da halte ich es mit der alten Bauernregel:

      Kräht der Hahn auf dem Mist,
      ändert sich das Wetter oder bleibt wie es ist!

      Die stimmt nämlich fast immer ;)
      Avatar
      schrieb am 21.08.02 23:29:44
      Beitrag Nr. 71 ()
      danke für die infos m_b_s!!! nowhere in the web gab es so gute informationen wie in diesem thread. Wir hoffen, dass deine letzte meldung als happy end für den moment zu werten ist.

      svc
      Avatar
      schrieb am 21.08.02 23:29:52
      Beitrag Nr. 72 ()
      Focus beruft sich auf den DWD

      30 Liter pro Quadratmeter erwartet


      W ährend die nördlichen Bundesländer weiter gegen die Elbfluten ankämpfen, wurden für die Region schon wieder neue Regen- und Hagelfälle vorhergesagt. Der Deutsche Wetterdienst in Hamburg gab am Mittwoch eine Unwetterwarnung für den Norden heraus. Im nördlichen Niedersachsen, in Hamburg und im südlichen Schleswig-Holstein besteht demnach in der Nacht die Gefahr von heftigen Gewittern mit starken Regen- oder Hagelfällen, die örtlich 30 Liter je Quadratmeter erreichen können. focus.de

      30 Liter !!!

      @ Bert 73 ,das mit dem HAHN ist veraltet , ich traue lieber meinen Augen ( Satellitenbilder / Filme Radarbilder ) , die Westströmung und die Temperaturgegensetze sprechen wie ein offenes BUCH : 15 Grad trifft auf schwüle 30 Grad = Unwetter !

      CU
      Avatar
      schrieb am 21.08.02 23:35:06
      Beitrag Nr. 73 ()
      @ svc

      DEIN Dank sollte eher Bert 73 gelten, der hat die ganzen Fotos/ Pläne gefunden ! :D

      Im Team ist man besser, und ich hab ja noch nen paar ;) andere Threads am laufen !
      Avatar
      schrieb am 21.08.02 23:43:53
      Beitrag Nr. 74 ()
      BGTrading natürlich auch meinen DANK .

      Noch ist es nicht vorbei !
      Avatar
      schrieb am 22.08.02 09:50:29
      Beitrag Nr. 75 ()
      Bitte, war keine große Mühe für mich.


      Aufnahme Werder/Deich in Marschacht
      Das Bild wird alle 15 Min. aktualisiert.



      Marschacht liegt auf dem südlichen Elbufer zwischen dem Wehr in Geesthacht und dem KKW Krümmel.

      Wer es etwas dramatischer haben möchte, der kann sich das ganze auch noch in einem Video (MPEG) im Zeitraffer anschauen:
      http://www.tyrker.de/20020821.mpg
      Avatar
      schrieb am 22.08.02 12:59:43
      Beitrag Nr. 76 ()
      In Lauenburg (Schleswig-Holstein) - rund 40 Kilometer südöstlich von Hamburg - bereitet sich der Katastrophenstab des Kreisherzogtums auf den Höchststand vor. Am Morgen lag der Pegel bei 8,61 Metern, teilte Sprecher Matthias Heidelberg mit. Derzeit steige das Wasser stündlich um zwei bis drei Zentimeter. Der Höchststand von 9,10 Metern wird für Samstag erwartet. Man beschränke sich nun auf die Beobachtung der Situation, sagte Heidelberg. Bis auf ein Minimum habe man alle Kräfte von den Deichen abgezogen, damit diese sich ausruhen könnten. "Die Nacht war ruhig und man ist verhalten optimistisch." Insgesamt rechne man inzwischen mit deutlich weniger Überflutungen als zunächst befürchtet. Der Deich bei Lauenburg gilt als die am meisten gefährdete Stelle im Hochwassergebiet von Schleswig-Holstein.

      Auch in den Vier- und Marschlanden, die sich von Lauenburg bis Hamburg ziehen, wurden die ersten Häuser evakuiert. In Overwerder mussten rund 300 Bewohner ihre Sommerhäuser räumen. spiegel.de
      Avatar
      schrieb am 22.08.02 13:14:35
      Beitrag Nr. 77 ()
      Was WAHNSINN HEW plant den Reaktor am Sonntag hochzufahren !

      London (Platts)--21Aug2002

      All security checks of the German nuclear plant Krummel have been successfully completed, energy minister of the German state of Schleswig-Holstein, Claus Moller, said Wednesday. The 1,316MW reactor, which is currently offline for annual maintenance, is scheduled to come back online on Sunday. Joint operator HEW was not available for immediate comment.
      Moller said the floods, which could haunt the area in northern Germany further over the coming weekend, would not reach the reactor. "But at the same time we are doing everything to be prepared for any unforseen developments and to secure the safety of the population," said Moller. Moller said HEW and E.ON, who jointly operate the plant, have to prove by Thursday afternoon that "temporary high water level measures" are operating as they should.

      The ministry also ordered the operators to ensure all cooling mechanisms are working properly and that no radioactive material is leaked under any circumstances from any sectors of the plant should water somehow make its way into the reactor, the possibility of which could not be completely discounted. Additionally, the plant has to pass checks on its foundations before it restarts.

      http://www.platts.com/nuclear/

      Die haben doch einen an der Klatsche !

      Herr Trittin stoppen sie diesen Wahnsinn !
      Avatar
      schrieb am 22.08.02 16:35:21
      Beitrag Nr. 78 ()
      22.08.2002 16:10Uhr Vorherige Meldung (19.08.2002 20:48Uhr) >>
      Höchster Pegelstand wird für 23. August erwartet
      Nach den neuesten Informationen der Hochwasserzentrale Elbe wird der höchste Pegelstand am Pegel Hohnstorf nunmehr bereits am 23. August 2002 erwartet. Dieser wird mit 9,00 m prognostiziert.

      Alle weiteren Arbeiten zum Schutz der Deichsicherung in Lauenburg und zum Schutz der Bevölkerung in den betroffenen Gebieten laufen nach Aussage von Landrat Gerd Krämer weiter plangemäß ab. www.lauenburg.de
      Avatar
      schrieb am 22.08.02 21:26:10
      Beitrag Nr. 79 ()
      Atomanlagen
      Zusätzliche Schutzmaßnahmen für AKW Krümmel




      Zur Sicherung des Atomkraftwerkes Krümmel im Kreis Herzogtum Lauenburg gegen das drohende Hochwasser sind zusätzliche Schutzmaßnahmen eingeleitet worden. Wie Energieminister Claus Möller (SPD) am Mittwoch in Kiel mitteilte, wird allerdings nach den bisherigen Prognosen das Elbwasser nicht bis zum Reaktor vordringen. Der zusätzliche Schutz soll einen Wasserpegel von 9,70 Meter abdecken. Experten erwarten bei Krümmel 7,80 Meter. Der Elbpegel liegt normalerweise bei gut vier Metern.


      "Temporäre Hochwasserschutzmaßnahmen"

      Das Konzept "Temporäre Hochwasserschutzmaßnahmen" umfasst unter anderem wasserdichte Verschlüsse der Umgebungsmauern einsschließlich des Reaktorgebäudes, eines Dieselgebäudes für die Notstromversorgung und des Kühlwasserpumpenhauses. Teilweise können auch Türen zusätzlich verschweißt werden. Normalerweise ist das Kernkraftwerk auf einen erhöhten Wasserpegel von 8,50 Metern ausgelegt, der durch äußeren Wasserdruck, also eine Welle, oder durch den Anstieg des Grundwasserpegels erreicht werden könnte.


      Weitere Atomanlagen nicht betroffen

      Krümmel ist derzeit wegen einer Jahresrevision vom Netz. Für die benachbarten Atomanlagen, die Landessammelstelle für schwach und mittelaktiven Müll sowie den Forschungsreaktor GKKS - sieht Möller keine Risiken. Beide Anlagen lägen deutlich höher. Auch für die weiteren Atomkraftwerke an der Unterelbe auf schleswig-holsteinischem Boden, Brunsbüttel und Brokdorf, sieht Möller keine Gefährdungen. Zum einen habe der Deich "eine andere Qualität" und zum andern sei der Deich rund einen Meter höher als die bisher bekannte höchste Flut.
      Avatar
      schrieb am 22.08.02 21:37:48
      Beitrag Nr. 80 ()
      mbs bist du sicher????
      bist du keine größere gefahr wie ein akw????


      sind die windmühlen sicher????

      was ist schon sicher was ist unsicher??

      ich denke unser tot ist sicher??? es geht nur um das wann und das wo, oder????????????

      so long1
      Avatar
      schrieb am 23.08.02 07:55:53
      Beitrag Nr. 81 ()
      zur info: krümmel wird am wochenende hochgefahren


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      Frage an den deutschen Innenminister : ist das AKW KRÜMMEL an der ELBE sicher ?