Strauß-Sohn droht Anklage - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 05.09.02 10:39:31 von
neuester Beitrag 12.05.03 10:00:07 von
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Donnerstag, 5. September 2002
Steuerhinterziehung
Strauß-Sohn droht Anklage
Im Zusammenhang mit der Schreiber- Affäre droht dem Sohn des früheren bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß (CSU), Max Strauß, offenbar noch in diesem Jahr eine Anklage wegen Steuerhinterziehung. Dies berichtet die "Süddeutsche Zeitung" unter Berufung auf bayerische Justizkreise.
Strauß steht seit längerem im Verdacht, vom Waffenhändler Karlheinz Schreiber 5,2 Mio. DM (2,6 Mio. Euro) aus dem Verkauf von Airbus-Maschinen bekommen und nicht versteuert zu haben. Der Rechtsanwalt bestreitet die Vorwürfe. Seit mehr als sechs Jahren läuft gegen den Politiker-Sohn ein Ermittlungsverfahren. Das Geld soll möglicherweise ein Ersatz für missglückte Immobiliengeschäfte gewesen sein, die Schreiber für die Familie Strauß in Kanada tätigte.
Schreiber hatte bei seiner Vernehmung in Toronto überrascht, als er das eigentlich Strauß zugerechnete Schweizer Treuhandkonto "Maxwell" dem früheren CSU-Justiziar Franz Josef Dannecker und der CSU zuschrieb. Nur eine dementsprechende "fundierte, umfassende Aussage" des in Kanada lebenden Waffenhändlers könnte Strauß noch vor der Anklage bewahren. Um Schreibers Aussage verbindlich in die Wege zu leiten, habe die Strauß-Verteidigung von der zuständigen Staatsanwaltschaft Augsburg eine Frist bis Freitag erhalten.
Im Augsburger Schreiber-Prozess, bei dem Ende Juli zwei frühere Thyssen-Manager wegen millionenschwerer Schmiergelder im Zusammenhang mit einer Panzerlieferung nach Saudi-Arabien zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden waren, hatte das Landgericht zwei Schweizer Rubrikkonten den Angeklagten zugeschrieben. Nach Überzeugung der Wirtschaftsstrafkammer hatte Schreiber die Konten mit den Decknamen «Jürglund» und «Winter» eingerichtet. Eine solche Bewertung als Treuhand-Verhältnis drohe nun auch Max Strauß.
Steuerhinterziehung
Strauß-Sohn droht Anklage
Im Zusammenhang mit der Schreiber- Affäre droht dem Sohn des früheren bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß (CSU), Max Strauß, offenbar noch in diesem Jahr eine Anklage wegen Steuerhinterziehung. Dies berichtet die "Süddeutsche Zeitung" unter Berufung auf bayerische Justizkreise.
Strauß steht seit längerem im Verdacht, vom Waffenhändler Karlheinz Schreiber 5,2 Mio. DM (2,6 Mio. Euro) aus dem Verkauf von Airbus-Maschinen bekommen und nicht versteuert zu haben. Der Rechtsanwalt bestreitet die Vorwürfe. Seit mehr als sechs Jahren läuft gegen den Politiker-Sohn ein Ermittlungsverfahren. Das Geld soll möglicherweise ein Ersatz für missglückte Immobiliengeschäfte gewesen sein, die Schreiber für die Familie Strauß in Kanada tätigte.
Schreiber hatte bei seiner Vernehmung in Toronto überrascht, als er das eigentlich Strauß zugerechnete Schweizer Treuhandkonto "Maxwell" dem früheren CSU-Justiziar Franz Josef Dannecker und der CSU zuschrieb. Nur eine dementsprechende "fundierte, umfassende Aussage" des in Kanada lebenden Waffenhändlers könnte Strauß noch vor der Anklage bewahren. Um Schreibers Aussage verbindlich in die Wege zu leiten, habe die Strauß-Verteidigung von der zuständigen Staatsanwaltschaft Augsburg eine Frist bis Freitag erhalten.
Im Augsburger Schreiber-Prozess, bei dem Ende Juli zwei frühere Thyssen-Manager wegen millionenschwerer Schmiergelder im Zusammenhang mit einer Panzerlieferung nach Saudi-Arabien zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden waren, hatte das Landgericht zwei Schweizer Rubrikkonten den Angeklagten zugeschrieben. Nach Überzeugung der Wirtschaftsstrafkammer hatte Schreiber die Konten mit den Decknamen «Jürglund» und «Winter» eingerichtet. Eine solche Bewertung als Treuhand-Verhältnis drohe nun auch Max Strauß.
"AMIGO"-Bayern läßt grüßen!
Hey Du BILD- Imitator.
Willst Du jetzt für jede Nichtigkeit einen neuen Thread eröffnen? :O
Willst Du jetzt für jede Nichtigkeit einen neuen Thread eröffnen? :O
die nachricht ist von n-tv, mein sohn
Auch wenn Du sie vom Jupiter hättest, Papa.
Es ist banaler Schrott, mit dem Du das Forum zumüllst!
Es ist banaler Schrott, mit dem Du das Forum zumüllst!
Na, Steno?
Warst wohl dabei, was?
Hast wohl mitstenografiert, bei Kohls Geld-Umverteilungsaktionen, hä?
Oder warum willste sonst nix davon hören?
Warst wohl dabei, was?
Hast wohl mitstenografiert, bei Kohls Geld-Umverteilungsaktionen, hä?
Oder warum willste sonst nix davon hören?
Ja, hätte ich mal mitstenografiert!
http://www.sueddeutsche.de/sz/feuilleton/red-artikel4804/
Die Luftwaffengang
So brachte der frühe Franz Josef Strauß seine Spezln unter
Die Besatzer sind misstrauisch. Vor wenigen Jahren
stürzten sie die Diktatur und bemühen sich nun,
demokratische Strukturen in dem vom Krieg zerstörten
Land aufzubauen. Politiker, die sich in den neuen Parteien
nach vorne reden, beäugen sie kritisch. Es soll kein
neuer Volksverführer an die Macht kommen. Im Mai 1948
werden die Amerikaner allerdings hellhörig: Dem
Geheimdienst der US-Streitkräfte läuft der junge
Franz Josef Strauß ins Visier. In einem bislang nicht
veröffentlichten Dossier sammeln sie Material
über den Politiker. Der einst geheime Bericht, der
heute im amerikanischen Nationalarchiv liegt, bringt neues
Licht in die dunklen Anfänge des späteren
Ministerpräsidenten.
Nach dem amerikanischen Bericht übernahm 1945 im
Landkreis Schongau eine ?Luftwaffengang? unter
der Leitung von Strauß die ?gesamte
Verwaltung?. Der Münchener, der in einer
Luftabwehrschule auf dem nahe gelegenen Flugplatz
Altenstadt zuletzt Oberleutnant war, machte seinen
ehemaligen Chef zum Verwalter des öffentlichen
Besitzes und Abwickler des ehemaligen Parteivermögens
der NSDAP im Schongau.
Drei weitere ehemalige Offizierskollegen ?steckte er
in die Fahrbereitschaft, wo nach kurzer Zeit ein Defizit
von ein bis zwei Millionen Reichsmark entstand?, wie
der Geheimdienst weiter erfuhr. Der Verfasser des geheimen
Berichtes kommentierte diesen Vorgang, den er mit dem
traditionsreichen Begriff ?Machtergreifung?
umschrieb, bissig: Die Rechtfertigung von Strauß,
diese Offiziere hätten der Widerstandsbewegung
angehört, passe nicht zu der Tatsache, dass alle
verschwanden, als die US- Truppen in Altstadt
einrückten.
Der Bericht der Amerikaner deckt sich mit dem bisher
Bekannten aus der Vorzeit des bayerischen Politikers und
geht doch weit darüber hinaus: Strauß spricht in
seinen Erinnerungen selber davon, wie er im April ?45
zunächst seinen Kameraden ?am
Fließband? Entlassungspapiere ausstellte. Einer
seiner Biographen fügte hinzu, dass Strauß
selber die Kaserne beim Anrücken der Befreier im
Räuberzivil durch den Hinterausgang verließ.
Dass die gefälschten Entlassungspapiere ausgerechnet
das Datum des ?Führergeburtstages? trugen,
war dabei wohl eher ein Missgeschick. Als ihn eine
amerikanische Militärpatrouille mit den Papieren
erwischte, musste Strauß dafür vier Wochen lang
in Kriegsgefangenschaft. Der späteren Ernennung zum
stellvertretenden Landrat vom Schongau stand dieser Vorfall
aber nicht im Wege.
Die Amerikaner hoben ihn auf diesen Posten eher aus Zufall.
Er war für sie nützlich, weil er aufgrund seiner
Englischkenntnisse zwischen ihnen und der deutschen
Verwaltung vermitteln konnte. Kaum stellvertretender
Landrat, nutzte Strauß nach amerikanischen Angaben
seine Stellung: Als Vorsitzender einer
Entnazifizierungskammer hatte er die Möglichkeit, die
Angehörigen seiner Kasernen-Seilschaft in Amt und
Würden zu bringen. Bereits in den fünfziger
Jahren griff ihn dann der Spiegel wegen seiner Nachsicht
für alte Nazis in der Spruchkammer an. Der vermutliche
Hintergrund für dieses Verhalten, die erste
?Machtergreifung? des bayerischen
Vollblutpolitikers, blieb bis heute unbekannt.
Zweite ?Machtergreifung?
Strauß räumt in seinen Erinnerungen vage ein:
Die Einheimischen seien verärgert darüber
gewesen, dass er mit seiner Truppe wie eine
?ortsfremde Besatzung? die zivile Macht im
Schongau 1945 übernahm. Dass seine Luftwaffengang
Zugriff auf Vermögenswerte hatte und darüber
hinaus noch ein Defizit produzierte, verschwieg der
Bundespolitiker Strauß, der in den siebziger und
achtziger Jahren nicht müde wurde, die Schulden der
sozial- liberalen Bundesregierung zu geißeln,
geflissentlich. Auch seinen späteren Biographen blieb
dieser Vorgang verborgen.
Aber das US-Dossier ist auch noch in einer weiteren
Hinsicht aufschlussreich: Die Amerikaner wurden auf
Strauß als Parteigänger des ersten
CSU-Vorsitzenden Josef Müller (?Ochsensepp?)
aufmerksam. Der inzwischen zum Landrat gewählte
Politiker hatte sich Müller bereits 1946
angeschlossen. Die Machart des geheimen Berichtes über
Strauß und die Wiedergabe von wörtlichen
Äußerungen lassen vermuten, dass in dem so
genannten Mittwochskreis von Müller ein Spitzel der
Amerikaner saß, der eifrig an die
Militärregierung berichtete.
Noch ein Weiteres lässt sich aus dem Dossier
erschließen: Ausdrücklich bezieht sich der Autor
des Berichts über Strauß im Mai 1948 auf
?einen früheren Report?, von dem er den
Hintergrund zur Vergangenheit des Schongauer Landrates
übernahm. Die Besatzungsmacht verfolgte also über
Jahre hinweg kritisch den Aufstieg von Franz Josef
Strauß. Dieses legt nahe, dass der jetzt aufgefundene
Geheimbericht aus dem Washingtoner Nationalarchiv kein
Einzelfall ist. Obwohl er nur als einzelnes Blatt in der
Geheimdienst-Akte über Josef Müller vorliegt,
muss es in den Tiefen des US-Archivs wahrscheinlich ein
komplettes Dossier über den späteren bayerischen
Ministerpräsidenten Strauß geben.
Dass dieser Bericht überhaupt der Öffentlichkeit
zugänglich gemacht wurde, wird wohl eher ein
Betriebsunfall sein. Dem amerikanischen Archivar, der die
Freigabe vor kurzem veranlasste, wird die Person
Strauß nicht geläufig gewesen sein. Ob es
allerdings zu einer Fortsetzung der geheimen Berichte um
den Münchener Politiker kommen wird, ob die USA
weitere Berichte über Strauß freigeben werden,
ist offen.
HANNS C. LÖHR
Die Luftwaffengang
So brachte der frühe Franz Josef Strauß seine Spezln unter
Die Besatzer sind misstrauisch. Vor wenigen Jahren
stürzten sie die Diktatur und bemühen sich nun,
demokratische Strukturen in dem vom Krieg zerstörten
Land aufzubauen. Politiker, die sich in den neuen Parteien
nach vorne reden, beäugen sie kritisch. Es soll kein
neuer Volksverführer an die Macht kommen. Im Mai 1948
werden die Amerikaner allerdings hellhörig: Dem
Geheimdienst der US-Streitkräfte läuft der junge
Franz Josef Strauß ins Visier. In einem bislang nicht
veröffentlichten Dossier sammeln sie Material
über den Politiker. Der einst geheime Bericht, der
heute im amerikanischen Nationalarchiv liegt, bringt neues
Licht in die dunklen Anfänge des späteren
Ministerpräsidenten.
Nach dem amerikanischen Bericht übernahm 1945 im
Landkreis Schongau eine ?Luftwaffengang? unter
der Leitung von Strauß die ?gesamte
Verwaltung?. Der Münchener, der in einer
Luftabwehrschule auf dem nahe gelegenen Flugplatz
Altenstadt zuletzt Oberleutnant war, machte seinen
ehemaligen Chef zum Verwalter des öffentlichen
Besitzes und Abwickler des ehemaligen Parteivermögens
der NSDAP im Schongau.
Drei weitere ehemalige Offizierskollegen ?steckte er
in die Fahrbereitschaft, wo nach kurzer Zeit ein Defizit
von ein bis zwei Millionen Reichsmark entstand?, wie
der Geheimdienst weiter erfuhr. Der Verfasser des geheimen
Berichtes kommentierte diesen Vorgang, den er mit dem
traditionsreichen Begriff ?Machtergreifung?
umschrieb, bissig: Die Rechtfertigung von Strauß,
diese Offiziere hätten der Widerstandsbewegung
angehört, passe nicht zu der Tatsache, dass alle
verschwanden, als die US- Truppen in Altstadt
einrückten.
Der Bericht der Amerikaner deckt sich mit dem bisher
Bekannten aus der Vorzeit des bayerischen Politikers und
geht doch weit darüber hinaus: Strauß spricht in
seinen Erinnerungen selber davon, wie er im April ?45
zunächst seinen Kameraden ?am
Fließband? Entlassungspapiere ausstellte. Einer
seiner Biographen fügte hinzu, dass Strauß
selber die Kaserne beim Anrücken der Befreier im
Räuberzivil durch den Hinterausgang verließ.
Dass die gefälschten Entlassungspapiere ausgerechnet
das Datum des ?Führergeburtstages? trugen,
war dabei wohl eher ein Missgeschick. Als ihn eine
amerikanische Militärpatrouille mit den Papieren
erwischte, musste Strauß dafür vier Wochen lang
in Kriegsgefangenschaft. Der späteren Ernennung zum
stellvertretenden Landrat vom Schongau stand dieser Vorfall
aber nicht im Wege.
Die Amerikaner hoben ihn auf diesen Posten eher aus Zufall.
Er war für sie nützlich, weil er aufgrund seiner
Englischkenntnisse zwischen ihnen und der deutschen
Verwaltung vermitteln konnte. Kaum stellvertretender
Landrat, nutzte Strauß nach amerikanischen Angaben
seine Stellung: Als Vorsitzender einer
Entnazifizierungskammer hatte er die Möglichkeit, die
Angehörigen seiner Kasernen-Seilschaft in Amt und
Würden zu bringen. Bereits in den fünfziger
Jahren griff ihn dann der Spiegel wegen seiner Nachsicht
für alte Nazis in der Spruchkammer an. Der vermutliche
Hintergrund für dieses Verhalten, die erste
?Machtergreifung? des bayerischen
Vollblutpolitikers, blieb bis heute unbekannt.
Zweite ?Machtergreifung?
Strauß räumt in seinen Erinnerungen vage ein:
Die Einheimischen seien verärgert darüber
gewesen, dass er mit seiner Truppe wie eine
?ortsfremde Besatzung? die zivile Macht im
Schongau 1945 übernahm. Dass seine Luftwaffengang
Zugriff auf Vermögenswerte hatte und darüber
hinaus noch ein Defizit produzierte, verschwieg der
Bundespolitiker Strauß, der in den siebziger und
achtziger Jahren nicht müde wurde, die Schulden der
sozial- liberalen Bundesregierung zu geißeln,
geflissentlich. Auch seinen späteren Biographen blieb
dieser Vorgang verborgen.
Aber das US-Dossier ist auch noch in einer weiteren
Hinsicht aufschlussreich: Die Amerikaner wurden auf
Strauß als Parteigänger des ersten
CSU-Vorsitzenden Josef Müller (?Ochsensepp?)
aufmerksam. Der inzwischen zum Landrat gewählte
Politiker hatte sich Müller bereits 1946
angeschlossen. Die Machart des geheimen Berichtes über
Strauß und die Wiedergabe von wörtlichen
Äußerungen lassen vermuten, dass in dem so
genannten Mittwochskreis von Müller ein Spitzel der
Amerikaner saß, der eifrig an die
Militärregierung berichtete.
Noch ein Weiteres lässt sich aus dem Dossier
erschließen: Ausdrücklich bezieht sich der Autor
des Berichts über Strauß im Mai 1948 auf
?einen früheren Report?, von dem er den
Hintergrund zur Vergangenheit des Schongauer Landrates
übernahm. Die Besatzungsmacht verfolgte also über
Jahre hinweg kritisch den Aufstieg von Franz Josef
Strauß. Dieses legt nahe, dass der jetzt aufgefundene
Geheimbericht aus dem Washingtoner Nationalarchiv kein
Einzelfall ist. Obwohl er nur als einzelnes Blatt in der
Geheimdienst-Akte über Josef Müller vorliegt,
muss es in den Tiefen des US-Archivs wahrscheinlich ein
komplettes Dossier über den späteren bayerischen
Ministerpräsidenten Strauß geben.
Dass dieser Bericht überhaupt der Öffentlichkeit
zugänglich gemacht wurde, wird wohl eher ein
Betriebsunfall sein. Dem amerikanischen Archivar, der die
Freigabe vor kurzem veranlasste, wird die Person
Strauß nicht geläufig gewesen sein. Ob es
allerdings zu einer Fortsetzung der geheimen Berichte um
den Münchener Politiker kommen wird, ob die USA
weitere Berichte über Strauß freigeben werden,
ist offen.
HANNS C. LÖHR
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