Die Woche: Wenn Bush angreift… - 500 Beiträge pro Seite
neuester Beitrag 09.09.02 08:46:06 von
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„Wir schulden es den zukünftigen Generationen, dass wir etwas gegen dieses Problem unternehmen“. Bush Problem heißt Saddam Hussein – und vor allem das der irakische Diktator nach fester Ansicht der USA an Massenvernichtungswaffen arbeite. Sattelitenaufnahmen zeigen den Bau von Nuklearanlagen, heißt es. Briten-Premier Blair unterstützt das Vorgehen der USA – beide Staatschefs waren sich bei jüngsten Gesprächen schnell einig.
Wie dringlich den Amerikanern das Problem zu sein scheint, sagt Bush-Sicherheitsberaterin Condoleezza Rice Die jüngste Stanford-Professorin aller Zeiten warnt, auch Berlin oder London können Ziel des nächsten, groß angelegten Anschlages sein. Oder kleinerer, wie die jüngsten Festnahmen in Heidelberg zeigen: „Wie lange wollen Sie damit warten, dieses Problem anzupacken? Wollen Sie warten, bis Saddam Hussein wieder sechs Monate vor der Atombombe steht? Oder einen Monat“, lautet die überspitzte Prognose der Sicherheitsberaterin, die Außenminister Colin Powell wesentlich nüchterner sieht: Der Irak bräuchte noch Jahre bis zu einer Atombombe, sagt der Mann, der im Rahmen der Operation Desert Storm einer der führenden US-Militärs war.
Dennoch: Die Märkte spielen längst Krieg – der Goldpreis an der Londoner Börse hat allein im August und den ersten Septembertagen mehr als 8 Prozent zugelegt und ist nicht mehr weit vom 2-Jahres-Hoch entfernt. Und auch der Ölpreis hat wieder Jahreshochs erklommen. Schon jetzt haben Ökonomen, die längst einen „double-dip“ der Wirtschaft befürchten – neuerliche Rezessions-Szenarien aus der Schublade geholt. Schon der Abschwung, der in die jetzige Konjunkturkrise geführt hat, wurde mit einem stark gestiegenen Ölpreis eingeleitet – und zusätzlich durch das Platzen des Börsen-Bubbles genährt.
Nun liegen Konjunktur und Börse danieder und versuchen sich aufzurappeln. Ein Vorhaben, das durch Panzer und Bomben schnell wieder plattgewalzt werden könnte. Wenn der Schmierstoff der westlichen Welt, das Öl, sich weiter verteuert, verteuert sich naturgemäß auch die Produktion der Unternehmen. Wie nachhaltig solch eine Belastung sein kann, hängt vor allem von der Länge des mittlerweile wohl unumgänglichen Militärschlags ab.
Übertrieben sind dagegen neue Ängste vor Zinssteigerungen, die aufgrund von Warnungen vor neuen Inflationsgefahren aus einem Ölpreisanstieg resultieren. Ein steigender Ölpreis lässt sich am Besten nicht mit steigenden Zinsen bekämpfen, sondern mit Frieden am Golf und im Nahen Osten. Und so droht den Börsen kein Zinsschock – und ein Krieg gegen den Irak könnte längst in den Kursen enthalten sein.
Letzteres hat allein der vergangene Freitag gezeigt, als Meldungen der Nachrichtenagenturen über den angeblich größten Luftangriff auf den Irak seit 1998 von der Börse mit deutlichen Kursgewinnen quittiert wurde. Es wäre nicht das erste Mal, dass die internationalen Wertpapiermärkte den Ausbruch eines Krieges mit einem Kursanstieg begleiten – allen Konjunkturängsten zum Trotz. Wer also in Erwartung eines US-Angriffs short gegangen ist, kann böse überrascht werden. Alles Weitere hängt davon ab, wie lange dieser Krieg dauern wird. Und das kann mit bestem Willen und Gewissen niemand prognostizieren.
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Autor: Michael Barck (© 4investors.de),18:51 08.09.2002
dann wird der CIA wohl demnächst Berlin im Namen Saddams ein bisschen nuken müssen, damit die Provincia Germania wieder zur Vernunft kommt...
Stiegler hat noch was vergessen: Condoleezza ist die schlimmste Agitatorin seit Joseph Göbbels.
Dubya befiehl, wir folgen Dir!
BigBlender
Sehen uns nächstes Wochenende auf der IM-Party!
Ciao Cybervestor
Sags mir
Reden wir Ende dieser Woche nochmal über diesen Wert. Hast jetzt die Wahl, verkaufen wie die Eurams-Lemminge, abwarten und Tee trinken oder diesen vielversprechenden Zock mitnehmen. Liegt ganz bei dir.
Ciao Cybervestor
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