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    Ich versuchs mit Fakten, wer macht mit - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.09.02 21:15:38 von
    neuester Beitrag 22.04.04 20:55:58 von
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    ID: 633.147
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      Avatar
      schrieb am 14.09.02 21:15:38
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo Ihr Lieben,
      ich möchte mal ein Thread zu Bayer eröffnen in dem ausser Vermutungen auch Dinge stehen die disskusionsfähig sind. Deswegen:
      1.) Es wird m.E. noch lange (9-12 Monate) dauern bis ein beständiger Aufwärtstrend zu erkennen ist. "Spin Off" verögert sich.
      2.)Forschungspiplines sind leer.
      3.)Umsetzung der Umstrukturierung wurden unterschätzt.
      4.)Es wurde noch kein Partner für Pharma gefunden.
      5.)Wirtschaftflaute allgemein hält an.
      6.)Abbau der Stellen von insg. 15000 sind vermutlich noch nicht das letzte Wort.
      Ich sehe Zurzeit keinen Silberstreif.
      Und Ihr??

      Gruss
      Chris...
      Avatar
      schrieb am 17.09.02 14:04:21
      Beitrag Nr. 2 ()
      Zwar kenne ich keine neuen Fakten, aber ich finde, daß der Kurs der letzten Tage sehr günstig war. Groß abgehen wird der Kurs vermutlich nicht, aber ein wenig Luft nach oben sehe ich schon, wohingegen es sehr viel weiter nach unten nicht mehr gehen sollte. Bei entsprechendem SL scheint mir Bayer zur Zeit ein solides Investment zu sein.

      Alla

      Al
      Avatar
      schrieb am 17.09.02 14:15:07
      Beitrag Nr. 3 ()
      Fakt ist aber auch:

      Im Oktober werden die ersten Lipobay-Klagen in den USA verhandelt und das kann schon den Kurs weiter belasten auch wenn er bereits enorm unter die Räder gekommen ist.

      Ich bin erstmal nur mit einem kleinen Einsatz dabei

      C’est la vie Salazie
      Avatar
      schrieb am 17.09.02 15:09:27
      Beitrag Nr. 4 ()
      Die Sache mit den Klagen ist schon seit einer ganzen Weile bekannt, und nachdem der Kurs in dieser Zeit ordentlich gesunken ist, kann ich mir nicht vorstellen, daß der Kurs dadurch noch einmal unter Druck kommt - wenn, dann allenfalls kurzfristig.

      Al
      Avatar
      schrieb am 17.09.02 15:31:54
      Beitrag Nr. 5 ()
      Falls die Klagen im Oktober aufgenommen werden und der nächste Quartalsbericht neg. tendenz hat und die US-Börsen den Abwärtstrend in den nächsten tagen wieder aufnehmen, könnte ich mir durchaus vorstellen, dass die Bayer KZ (ATL) von 18 Euro realisieren könnte !

      Gruss, der HEXER :D

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      Avatar
      schrieb am 17.09.02 16:00:40
      Beitrag Nr. 6 ()
      Drum SL

      ;)

      Al
      Avatar
      schrieb am 19.09.02 16:57:23
      Beitrag Nr. 7 ()
      Tja, da sind sie heute wieder rausgerauscht. Kurs hat meinen SL schön touchiert und ist danach wieder ein wenig hoch. :(

      Habe nur einen kleinen Teil nicht in den SL aufgenommen, weil ich die langfristig halten will.

      Also erst mal abwarten, schätze ich...

      Al
      Avatar
      schrieb am 03.10.02 15:43:03
      Beitrag Nr. 8 ()
      Das die Produktion von Kogenat von der FDA wieder freigegeben und auch die Produktionserweiterung genehmigt wurde ist in der jetzigen Situation ein sehr wichtiger Schritt. Das lässt hoffen.

      chris...
      Avatar
      schrieb am 24.10.02 21:35:44
      Beitrag Nr. 9 ()
      1. Die Verselbständigung der 4 (?) Unt.teile zerreisst einen gesunden gut geführten Laden.

      Motiv: zu spät den Unternehmensberatertips zugehört, sahreholder value 3. Aufguss

      Schade.

      2. Das SAP Projekt frisst anscheinend Unsummen.

      3. Der Agrargeschäftzukauf war zu teuer, schlechtes Timing und führte zu Schulden enormer Höhe.

      4. Zwecks Schuldenabbau werden solide Einheiten billig verkauft, schlechtes Timing.

      5. Wenn der nächste Aufschwung kommt, alles läuft, wird man mit den verkauften Teilen nicht mehr profitieren können. Der Agrarbereich hingegen profitiert wenig, da kaum konjunkturabhängig.

      Insgesamt trotzdem recht billig.

      nizza
      Avatar
      schrieb am 24.10.02 22:06:30
      Beitrag Nr. 10 ()
      Heute ist in der Action- Börse zu lesen.

      Bayeraktie hat den größten Kurssturz der Geschichte hinter sich. Als das Libobayproblem bekannt wurde hatte Bayer einen Umsatz von rd. 22,5 Mrd und war 13 Mrd. schwer. Heute macht Bayer 34,5 Mrd und wiegt nur 15,5 Mrd. Dies wäre weniger als das offene Eigenkapital. Man sehe das absolute worst case bei 15-16 €, glaube aber d´nicht das die erreicht. Das Erholungspotential sehe man bei 29-31 €.

      Soweit mir bekannt ist hat Bayer durch das Lipobay ca. 1 Mrd. Umsatz verloren. Unter Bezugnahme auf den Umsatz 2001 ( 30 Mrd. ) eigendlich auch nicht viel. Es existieren 100 bekannte Todesfälle. Bei 104 Vergleichen wurden 200 000 $ bezahlt. Unterstellt man das die 3 500 Kläger das 3 fache bekommen ergibt da Schadenersatzsummen zwischen 2-3 Mrd war an einer anderen Stelle zu lesen.

      Sicherlich hat Bayer zur Zeit nicht den Glanz anderer DAX- Werte, aber auch die haben Federn gelassen. Es wird ja zur Zeit auch nur negativ über Bayer, Dax, Standort Deutschland berichtet.

      Dies ist meiner Meinung genau der Zeitpunkt an dem man solche Aktien einsammeln sollte. Ob man die 17€ noch einmal sieht wird sich zeigen. Ein Erholungspotential hat Bayer meiner Meinung nach auf jeden Fall.


      Wenn man so das Orderbuch auf XETRA beobachtet hat man den Eindruck das sehr wohl einige Fonds Bayer einsammeln.

      Wir werden sehen.

      mfg
      Avatar
      schrieb am 26.10.02 13:31:06
      Beitrag Nr. 11 ()
      @ Watcher
      Stimme Dir zu. Erholungspotenzial ist sicherlich vorhanden.
      Unter 17,5 Euro geht es m.E nicht mehr.

      Ich denke das bis Ende des Jahres 23 Euro möglich sind.
      Sollte es zutreffen und die Patentklage von Pfizer abgewiesen werden
      ( Chancen stehen nicht schlecht )sicherlich auch mehr.

      Lipobay bleibt allerdings ein Problem, bis nicht konkret die Schadenersatzsumme genannt ist.
      Wenn das vom Tisch ist geht`s sicherlich wieder "richtig" aufwärts.

      Wer Zeit hat und langfristig investieren will, kann
      in zwei Jahren bei dem jetzigen Kurs 100% Gewinn machen.
      ADDIDAS und besonders PUMA haben gezeigt das einiges
      möglich ist wenn man operative Probleme beherzt anpackt.
      Ob das gelungen ist wird sich 2004 zeigen.

      Nur auf den Pharma Verkauf bei Bayer sollte man
      nicht unbedingt hoffen in Verbindung mit höheren Kursen.


      Chris...
      Avatar
      schrieb am 27.10.02 08:48:40
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hallo,

      wie die Patentklage von Pfizer ausgeht, das steht noch in den Sternen - allerdings wird dies bestimmt ein sich länger hinziehender Prozess, der imo bis weit ins nächste Jahr hineinreichen wird.
      Was mir ganz und garnicht gefällt ist diese sprunghafte Erhöhung der Lipobay-Klagen und die äusserst nebulöse Informationspolitik Bayers zu dem ganzen Komplex. Nur auf Produkthaftungsversicherung zu verweisen und keine Rückstellungen zu bilden ist mir zu wenig.
      Als Anleger muss ich in diesem Punkt ganz einfach auf die Cleverness und Kompetenz der Unternehmensführung vertrauen, was ich nur sehr ungern tue.
      Allerdings gehe ich auch einmal davon aus, dass auf dem derzeitigen Kursniveau die bad news weitgehend eingepreist sind solange die Q3 Zahlen nicht negativ aus dem Ruder laufen.

      C`est la vie Salazie
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 19:44:37
      Beitrag Nr. 13 ()
      Am 12.11 gibt`s die Zahlen.

      Ich schätze: BHC (Health Care) ziemlich übel
      BCH (Chemicals): leicht unter Plan, garnicht so schlecht.
      Bayer Cropscience: ganz gut.
      Bayer Polymers: nicht gut.
      Fazit: es hätte schlimmer kommen können. Der Ausblick ist
      durchwachsen.

      Ergo: 2002 abhacken, Mitte 2003 geht es wieder aufwärts.

      Chris...
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 21:45:07
      Beitrag Nr. 14 ()
      Das Jahr 2002 ist "sogut wie abgehaakt".
      Ab dem ersten Quartal 2003 werden die Kostensenkungsmaßnahmen sich im Ergebnis niederschlagen.
      Im gleichen Zeitraum wird sich entscheiden was mit BHC passiert. Das wird mit Sicherheit dem Kurs ein wenig helfen ( Schätze 5-7 Euro ).
      Entscheidend wird aber der operative Weg werden.
      Eine deutliche Verbesserung wird zu Beginn des 3 Quartals erkennbar sein. Dann werden alle Teilkonzerne "selbständig" operieren. Auch die Schadensersatzklagen für Lipobay werden dann auf dem Tisch ( und ein großer Teil bezahlt )sein.

      Gruss
      Chris..
      Avatar
      schrieb am 02.02.03 20:58:19
      Beitrag Nr. 15 ()
      - In den letzten 12 Monaten sind 3 Vorstände gegangen.
      Ein Konzern Vorstand, sowie zwei aus den Teilkonzernen.

      - Immer noch kein Partner in der Pharma Sparte in Sicht.
      Einige angepeilte Partnerschaften wurden verworfen.

      - Im Chemiebereich soll sich in den nächsten 2 Monaten was tun

      - Wenning hat keines seiner Ziele erreicht.

      Jetzt muss langsam was passieren sonst kauft ALDI noch BAYER. Wäre vielleicht nicht dass schlechteste;)

      Chris..
      Avatar
      schrieb am 05.07.03 17:56:10
      Beitrag Nr. 16 ()
      Es hat sich in der Zwischenzeit einiges getan bei Bayer:
      Risiken der Lipobay Klagen nach Gewinn zweier wichtiger Prozesse gemildert.
      - Pharma Sparte immer noch ohne Partner.
      - Finanzvorstand Kühn hat am 18.3 (Erstes wegweisendes Urteil im Lipobay Verfahren) 8000 Aktien für 10,77€ gekauft.
      - W. Spinner, Vorstandsmitglied und für die SAP Einführung im Konzern verantwortlich hat im Februar nach 27 Jahren, Bayer auf "eigenen Wunsch" verlassen. Kurz vor ihm mußten einige Top-Manager gehen (z.B H.Morich; Leiter BHC)
      - Einführung von SAP um ein Jahr verspätet eingeführt und
      durch den Umbau zur Holding noch schwieriger zu "händeln".
      - Zurzeit läuft eine Klage (sicherlich aussichtslos) gegen die neue Holding Struktur.
      - Operativ war das zweite Quartal nicht berauschend um nicht zusagen entäuschend.

      Bayer ist noch viel zu sehr mit sich Selber Beschäftigt.
      Ich befürchte das Jahr kann man wie 2002 abhaken.
      Mein Kursziel maximal 24€ bis Ende des Jahres.

      Chris...
      Avatar
      schrieb am 17.10.03 21:10:56
      Beitrag Nr. 17 ()
      Das dritte Quartal ist gelaufen.
      Wie zu erwarten sind die Zahlen schlecht.
      Chemicals und Polymers sind deutlich unter Plan.
      BHC und BCS haben sich ganz gut geschlagen.
      Die drei GmbH`s tiefrot. Es wird wohl weitere Personal
      Anpassungen geben. Ich glaube dennoch das der Aktienkurs
      bis Jahresende 23-24€ sein wird.
      1.)Kosten der Lipobay Klagen werden langsam bezifferbar.
      2.)Die Personal Einsparungen wirken sich zunehmend aus.

      Chris...;)
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 15:52:16
      Beitrag Nr. 18 ()
      Das war`s dann wohl.
      Was der Färbermeister Heinrich Weskott und der Kaufmann
      Friedrich Bayer vor 140 Jahren, am 1 August 1863 gründeten, hat nun sein Ende gefunden.

      Bayer wird seine Chemiesparte verkaufen bzw. an die Börse bringen :O Inkl. eines Teiles von Polymers.

      Wer soll den zusammen geschusterten Laden kaufen ?

      Wieder eine neue Strategie/Umstrukturierung die nicht
      das bringt was der jetzige Vorstand sich erhofft.

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 21:12:41
      Beitrag Nr. 19 ()
      Der Vorstand gehört in eine Grube und zugeschissen mit Katzenscheisse.
      Was diese Herren sich in den letzten Jahren erlauben, geht auf keine Kuhhaut. Fehlentscheidungen steht wohl bei denen auf der Tagesordnung.
      Verkauf der Siliciumabteilung für Solartechnik
      Verkauf der restlichen Teile der EC
      Verkauf Plasmageschäft
      Zukauf eines franz. Polyetherherstellers (Pleitebude hoch drei)
      Zerstreuung der Standorte für Polyurethanvorprodukteherstellung statt Konzentration auf einen Standort.
      usw usw.
      Mal gut das es wenigstens BASF seine Hausaufgaben gemacht hat. Vielleicht vergeben die noch Lehrstellen für Führungskräfte.

      Basf produziert schon Polymere in China, wo die Fürsten Bayer´s noch auf der Weltkarte Asien suchen.
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 21:25:00
      Beitrag Nr. 20 ()
      Habe mir heute eine Pute auf Bayer gekauft :look:

      schaun wa mal:cool:
      Avatar
      schrieb am 08.11.03 07:49:34
      Beitrag Nr. 21 ()
      07. November 2003 Mit dem Rückzug aus größeren Teilen seines Chemiegeschäfts folgt der Bayer-Konzern den Vorbildern Hoechst aus Deutschland und der britischen ICI. Andere Chemiekonzerne wie der Weltmarktführer der Chemie, BASF, oder dessen amerikanische Wettbewerber Dow oder Dupont sehen ihre Zukunft dagegen gerade in der Beibehaltung und weiter vertieften Integration der bestehenden Strukturen.

      Einen Königsweg gibt es nicht, zumindest ist er nicht deutlich erkennbar. Die Aufspaltung von Hoechst wird zwar vielerorts als Erfolg gewertet. Ein langfristiger Vergleich an der Börse spricht allerdings eher gegen die Aufteilung von Chemiekonzernen. Wer vor fünf Jahren sein Geld in Aktien des Hoechst-Nachfolgers Aventis anlegte, hat, gerechnet bis heute, Einbußen hinnehmen müssen. Der Aktienkurs der BASF ist heute höher als vor fünf Jahren.

      Konzentration auf Kerngeschäft

      In den achtziger Jahren waren sich die Großen der Weltchemie noch sehr ähnlich (siehe Grafik). Die Wertschöpfungskette reichte von den Rohstoffen Öl und Gas oder der Petrochemie über Massenprodukte wie zahlreiche Kunststoffe, Spezialitäten bis hin zu Pflanzenschutz und Pharma.

      Nach der Konjunkturkrise in den Neunzigern lautete bei manchen Unternehmen die Devise Konzentration auf das Kerngeschäft. Im April 1994 verkündete der damalige Vorstandsvorsitzende von Hoechst, Jürgen Dormann, ein "Entrosten des Konzerns" und den Ausbau der Gesundheitsaktivitäten. Aus Hoechst entstanden Aventis, damals tätig in Pharma und Pflanzenschutz, Clariant (Spezialchemie) sowie Ticona und Celanese mit Kunststoffen und Basischemikalien im Angebot. Auch der britische ICI-Konzern spaltete sich auf. Aus dem ehemaligen ICI-Gebilde wurden Astra Zeneca (Pharma), Syngenta (Pflanzenschutz) und eine Art Rest-ICI als Spezialchemieanbieter. Aventis hat sein Pflanzenschutzgeschäft später an Bayer verkauft, die wiederum einen Teil an die BASF weiterveräußerte. Zuvor hatte sich die BASF von ihrer Pharmasparte getrennt und mit Milliardeninvestitionen ihre Pflanzenschutzsparte erweitert.

      Pharma und Pflanzenschutz

      Bayer sieht künftig seine Zukunft in den Bereichen Pharma und Pflanzenschutz. Daß eine Konzentration auf einzelne Segmente nicht immer einfach ist, zeigt sich derzeit gerade im Pflanzenschutz. "Wenn das Geschäft nicht läuft, sieht man schnell schlecht aus", sagte BASF-Chef Jürgen Hambrecht Anfang Oktober dieser Zeitung. Einige Unternehmen denken schon wieder über ein zweites Standbein für schlechtere Zeiten nach. Namen nannte Hambrecht nicht. "Viele der neuen, aber auch alte Namen in der Chemie werden in zehn Jahren nicht mehr da sein", sagt er voraus. Einer Aufteilung á la Bayer, egal wie sie am Ende aussehen wird, kann Hambrecht für die BASF jedenfalls nichts abgewinnen. "Ich sehe keinen Grund, warum wir das tun sollten, wir holen Vorteile aus der Integration", sagte er.

      Ob Bayer seine abzutrennenden Chemieteile an der Börse überhaupt zu einem halbwegs vernünftigen Preis los wird, ist derzeit schwer zu sagen. Der Weg an die Börse ist nach Ansicht von Branchenkennern schon ein deutliches Indiz dafür, daß in der Chemieindustrie keine Käufer zu finden waren, die das Ganze als Paket übernehmen wollten. Außerdem dürften bei Übernahmen, egal ob als Stück oder in Teilen, die Kartellhürden recht hoch sein. In der Chemie ist der Konzentrationsgrad, über die Branche gesehen, zwar nicht allzu groß. Doch in Teilmärkten kann es nach Zukäufen schnell zur Marktdominanz kommen. Und es gibt noch einen Grund für die Lösung Börsengang, über den in der Branche spekuliert wird: In der Chemie gibt es momentan fast überall Überkapazitäten, die Margen sind mächtig unter Druck. Eine Konjunkturbelebung in nennenswertem Umfang ist nicht zu erwarten. In solchen Zeiten will sich niemand zusätzliche Kapazitäten aufhalsen, auch wenn sie günstig zu haben wären.
      Avatar
      schrieb am 08.11.03 07:52:26
      Beitrag Nr. 22 ()
      Avatar
      schrieb am 08.11.03 14:57:03
      Beitrag Nr. 23 ()
      Der neue Vorstandsvorsitzende des zukünftigen
      Unternehmens wird Dr.Axel Claus Heitmann.
      Der VV von Chemicals (Dr.Koemm) hätte mir besser gefallen.
      Der hat einiges bewegt.
      "NewCo" ist nicht der Name der neuen Firma, sondern nur der Projektname.
      Wie der Konzern in Zukunft heißen wird ist noch nicht klar.
      Sicher ist nur dass der Name
      "Bayer" darin nicht auftauchen wird.

      Chris...
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 19:36:26
      Beitrag Nr. 24 ()
      Hallo,

      ich könnte mir vorstellen, dass Dr. Kömm bald der Vorstandsvorsitzende von Bayer Polymers (nein jetzt Material Science) sein wird. Ich tippe mal, dass Dr. Noerenberg Ende des Jahre in den Vorruhestand geht, dann wäre der Weg für Kömm frei. Kömm war schon 3 Jahre lang der Geschäftsbereichsleiter von Lackrohstoffe, dem eigentlichen Gewinnbringer von Polymers. Der kennt sich da aus. Auch mit Sanierungen kennt sich Kömm aus, der hat schon mal den ganzen ehemaligen Geschäftsbereich AI abgewickelt. Nun könnte er sich dann bei Kunststoffen und Polyurethanen austoben, da ist noch eine Menge Rationalisierungspotenzial, insbesondere beim Abbau unnötiger Stabsabteilungen, die keinen Umsatz und Gewinn bringen, sondern den anderen Leuten nur Arbeit machen. So für heute reichts, mal sehen wie morgen die Stimmung bei den NewCo-Leuten ist.
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 23:05:44
      Beitrag Nr. 25 ()
      Hallo Christian,

      die Personaleinsparungen in Deutschland werden sich kaum bemerkbar machen. Die abgebauten Leute sind in der Abteilung "Bedarfsgerechte Einsätze", dem sogenannten Pool zusammengefaßt und werden nahezu voll bezahlt, tun aber nichts dafür, sitzen größtenteils zu Hause. Sie können auch nicht entlassen werden, weil gerade die Standortsicherungsvereinbarung bis 2007 verlängert wurde. Also in Deutschland, und erst recht bei Bayer, bekommst du keinen gefeuert, die hast du alle so lange an der Backe, bis sie von selbst gehen. Nur im Ausland, vorwiegend in den USA, kannst du die Überzähligen von heute auf morgen feuern.
      Avatar
      schrieb am 10.11.03 20:18:13
      Beitrag Nr. 26 ()
      Hallo moneyfuchs,
      ich meinte nicht nur die Personaleinsparungen in Deutschland, sondern weltweit.
      Da ist schon einiges passiert. Aber auch bei Bayer in Deutschland wurden viele
      "55er" Regelungen realisert, gerade in letzter Zeit.
      Der "Pool" besteht zum größten Teil aus Tarif Mitarbeitern,
      bei den Leitenden sieht das etwas anders aus. Da hat Bayer, wie viele
      andere große Unternehmen auch, seinen Weg gefunden die Leute abzubauen.
      Ein nicht unerheblicher Teil
      ist auch von selber von Bayer weggegangen.

      Das Noerenberg nächstes Jahr
      mit dann 57 in den Vorruhestand geht kann ich mir nicht vorstellen.
      Aber warten wir es ab. Ich glaube das Koemm bei "NewCo" bleibt. Der gibt nicht so schnell auf
      sondern sucht m.E eher die Herausforderung.
      Die wird "NewCo" auf jeden Fall sein. In der jetzigen
      Situation sind seine gesammelten Erfahrungen in den letzten anderthalb Jahren unverzichtbar.

      Chris...
      Avatar
      schrieb am 11.11.03 08:42:30
      Beitrag Nr. 27 ()
      Soviel dazu:
      Ergebnisse im dritten Quartal 2003 im Rahmen der Erwartungen

      Umsatz stieg portfolio- und währungsbereinigt um 4,6 Prozent / EBIT vor Sondereinflüssen plus 53 Prozent / Nettoverschuldung auf 6,9 Milliarden Euro verringert

      Leverkusen. In einem unverändert schwierigen Umfeld hat der Bayer-Konzern im 3. Quartal 2003 Ergebnisse erzielt, die "keineswegs zufrieden stellen, wenn sie auch im Rahmen unserer Erwartungen liegen". Das betonte der Vorstandsvorsitzende der Bayer AG, Werner Wenning, am Dienstag auf der Herbst-Pressekonferenz des Unternehmens. Vor allem währungsbedingt sank der Umsatz um 8,4 Prozent auf 6,83 Milliarden Euro. Bereinigt um Portfolio- und Wechselkurseffekte ergab sich hingegen ein Umsatzplus von 4,6 Prozent. Das EBIT betrug 21 Millionen Euro. Vor Sondereinflüssen – vor allem der Gewinn aus dem Verkauf von Haarmann & Reimer im Vorjahreszeitraum – wuchs es um 53 Prozent auf 104 Millionen Euro.

      Für den Rest des Jahres 2003 rechnet Wenning nicht damit, dass sich die wirtschaftliche Lage nachhaltig verbessern wird, auch wenn es derzeit einige positive Signale vor allem aus Nordamerika gebe. Er wies darauf hin, dass Bayer im Zusammenhang mit der umfassenden strategischen Neuausrichtung des Portfolios im 4. Quartal die Bewertung aller relevanten Vermögenswerte überprüfen werde. Daraus könnten Ergebnisbelastungen für das Schlussquartal 2003 resultieren, die jedoch die Dividendenfähigkeit nicht beeinträchtigen würden. "Vor Berücksichtigung dieser Sondereffekte erwarten wir, das EBIT wie angekündigt im zweistelligen Prozentbereich steigern zu können", sagte der Bayer-Chef.

      In seinen Ausführungen zur Abtrennung wesentlicher Teile des Industriegeschäfts skizzierte er die künftige Ausrichtung des künftigen Bayer-Konzerns. Das Geschäft solle auf Innovation und die Erschließung vor allem der asiatischen Wachstumsmärkte konzentriert werden. Mit ca. 94.500 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von rund 22 Milliarden Euro werde es etwa 80 Prozent der bisherigen Konzerngröße haben. Die erwartete Umsatzrendite für das laufende Jahr werde sich im neuen Portfolio signifikant verbessern.
      Extellente Technologieplattformen und
      starke Positionen in den Märkten

      "Aufgrund unserer stärkeren Fokussierung können wir die verfügbaren Finanz- und Managementkräfte im Bayer-Konzern in Zukunft ausschließlich für die Entwicklung und den Ausbau der drei Bereiche HealthCare, CropScience und MaterialScience verwenden. Bayer ist ein Erfinder-Unternehmen, und auf diese Fähigkeiten wollen wir uns auch in Zukunft konzentrieren", bekräftigte Wenning. Die Startposition sei sehr gut, denn neben der Innovationskraft verfüge Bayer auch über exzellente Technologieplattformen und starke Positionen in seinen Märkten. Die Hauptwachstumsmotoren seien neue Produkte vor allem aus der Wirkstoff-Forschung der LifeScience-Bereiche, die Möglichkeiten, die sich aus neuen Technologien wie der Biotechnologie ergeben, sowie das Wirtschaftswachstum in Asien, insbesondere in China.

      Wenning wies darauf hin, dass das neue Unternehmen mit dem vorläufigen Namen "NewCo" über ein durchaus profitables Portfolio verfüge. Beispiele seien Geschäfte wie der Materialschutz, die Basischemikalien, das Butyl oder die Teilkristallinen Polymere – um nur einige zu nennen. "Wir sind davon überzeugt, dass beide Gesellschaften von dieser Trennung profitieren werden, sowohl Bayer als auch NewCo", sagte er. In diesem Jahr erwarte Bayer für NewCo ein EBITDA in einer Größenordnung von 500 bis 550 Millionen Euro. Das entspräche einer EBITDA-Marge, die mit ca. 10 Prozent durchaus auf dem Niveau der Wettbewerber läge. Die Newco werde voraussichtlich rund 1,7 Milliarden Euro Schulden einschließlich Pensionen übernehmen. Um ihre Kreditwürdigkeit zu gewährleisten, strebe man für die Gesellschaft ein Triple B-Rating an.

      Im Gesundheitsgeschäft will sich Bayer laut Wenning in den Bereichen Consumer Care, Diagnostika und Animal Health verstärkt auf die konsumnäheren Bereiche OTC, Self Testing und Companion Animals konzentrieren. Diese Geschäfte – hervorragend aufgestellt und bereits jetzt sehr gut positioniert – sollen aktiv weiter entwickelt und zum weltweit führenden Consumer-Health-Unternehmen ausgebaut werden: "Hierbei setzen wir auf internes wie auch externes Wachstum."

      Des Weiteren berichtete der Bayer-Chef über den Verlauf der Partnersuche für das Bayer-Pharma-Geschäft: Nach Prüfung sämtlicher Optionen sei deutlich geworden, dass sich keine Handlungsmöglichkeit geboten habe, die den Wert der Pharma-Sparte in zufriedenstellender Weise berücksichtig hätte. Deshalb werde Pharma bei Bayer bleiben. Wenning: "Wir wollen uns auf unsere eigenen Stärken konzentrieren und unser Pharmageschäft mit signifikant angepassten Strukturen in eine erfolgreiche Zukunft führen."

      In der Pharmaforschung werde sich Bayer auf die Therapiegebiete Antiinfektiva, Herz-Kreislauf und Urologie konzentrieren, wo das Unternehmen bereits heute eine erfolgreiche Produktpalette habe. Außerdem verfüge Bayer bei der Onkologie über vielversprechende Produktentwicklungen. "Unser angepasster, fokussierter Pharma-Bereich soll sich unter den bedeutenden europäischen, mittelgroßen Pharma-Anbietern positionieren. Wir sind davon überzeugt, auf diese Weise die wertschaffendste Lösung für unsere Aktionäre und Mitarbeiter zu realisieren", zeigte sich der Vorstandsvorsitzende zuversichtlich.

      Finanzvorstand Klaus Kühn erläuterte den Geschäftsverlauf

      In seinen Erläuterungen zum Geschäftsverlauf wies Finanzvorstand Klaus Kühn darauf hin, dass Bayer in den ersten neun Monaten 2003 ein EBIT von 1,55 (1,95) Milliarden Euro erzielt hat; bereinigt um Sonderposten stieg es um 53 Prozent auf 1,36 Milliarden Euro. Die Nettoverschuldung konnte bis zum 30. September 2003 auf 6,9 Milliarden verringert werden. Damit sei das für das Jahresende geplante Ziel bereits erreicht. "Für das 4. Quartal sehen wir noch etwas Spielraum für eine weitere Reduzierung", sagte Kühn. Bayer habe innerhalb von 17 Monaten die Nettoverschuldung auf das Niveau vor der Übernahme von Aventis CropScience zurückgeführt und seine Bilanz wieder deutlich gestärkt.

      Das Finanzergebnis verbesserte sich vor allem aufgrund eines durch die deutliche Reduzierung der Verschuldung niedrigeren Zinsaufwands um 12,4 Prozent auf minus 211 Millionen Euro. Dadurch ergab sich im Quartal ein Verlust vor Steuern von 190 Millionen Euro. Das Konzernergebnis betrug minus 123 Millionen Euro. Wegen höherer Steuerzahlungen als im Vorjahresquartal verringerte sich der Brutto-Cashflow um 12 Prozent auf 541 Millionen Euro. Aufgrund einer erfreulichen Entwicklung des Working Capital stellte sich der Netto-Cashflow auf 1,19 Milliarden Euro. Kühn: "Die Zahl unterstreicht die Cashflow-Stärke unseres Unternehmens."

      Hauptleistungsträger im 3. Quartal war der Teilkonzern HealthCare, der einen gegenüber Vorjahr nahezu unveränderten Umsatz von 2,26 Milliarden Euro erzielte. Portfoliobereinigt und in Landeswährung ergab sich ein Plus von 11 Prozent. Das EBIT verbesserte sich um 88 Millionen auf 216 Millionen Euro.

      Erfolgreicher Start des Potenzmittels Levitra

      Besonders erfreut zeigte sich der Finanzvorstand über den erfolgreichen Start des Potenzmittels Levitra in den USA: Bis Ende Oktober seien 14 Prozent aller Neuverschreibungen für solche Mittel auf das Bayer-Medikament entfallen. Es gebe Hinweise, dass sich Levitra in dem wachsenden Markt für Potenzmittel insbesondere unter den Patienten, die erstmals behandelt werden, gut behaupte.

      Die Umsätze von Bayer CropScience sanken um 14 Prozent auf 1,13 Milliarden Euro. Währungs- und portfoliobereinigt ergab sich ein Plus von 3,5 Prozent. Das EBIT verbesserte sich trotz Umsatzrückgangs und Restrukturierungsaufwendungen auf minus 134 (minus 219) Millionen Euro. Im Dreivierteljahr betrug das EBIT 342 (minus 53) Millionen Euro und die EBIT-Marge 21 Prozent.

      Preissenkungen und Währungseinflüsse führten beim Polymergeschäft zu einem Umsatzrückgang um 5 Prozent auf 2,46 Milliarden Euro. Das EBIT sank deutlich auf minus 11 (101) Millionen Euro, was Kühn mit schwacher Nachfrage, hohen Rohstoffkosten und ebenfalls Währungseffekten begründete. Der Umsatz von Bayer Chemicals verringerte sich um 24,1 Prozent auf 839 Millionen Euro; bereinigt um Portfolioänderungen (210 Millionen Euro) und in Landeswährung lag er annähernd auf Vorjahresniveau. Das EBIT betrug 13 Millionen Euro.

      Der designierte NewCo-Vorstandsvorsitzende Dr. Axel Claus Heitmann erläuterte auf der Pressekonferenz die Strategie und Zielsetzung der neuen Gesellschaft. Gerade die europäische Chemie- und Polymerindustrie mache derzeit einen tief greifenden Wandel durch. Die Verselbständigung der Industriebereiche großer Konzerne habe den Wettbewerb nachhaltig verschärft. Außerdem drängten asiatische Anbieter auf die europäischen und nordamerikanischen Märkte und übten weiteren Druck aus. Als eigenständiger Konzern könne NewCo schneller und flexibler auf diese Veränderungen reagieren. Außerdem bewege sich die Gesellschaft teilweise in reifen Märkten, die ohnehin durch Substitutionswettbewerb gekennzeichnet seien. "Um in diesen Märkten dennoch erfolgreich bestehen zu können, ist der Schritt hin zu einem eigenständigen Unternehmen zielführend, sinnvoll und notwendig", sagte er.

      NewCo solle als wettbewerbsfähiges, solide wachsendes und vor allem wertschaffendes Unternehmen am Markt positioniert werden. Durch die Ausgründung erhalte die Gesellschaft die Möglichkeit, künftig alle verfügbaren personellen und finanziellen Ressourcen auf ihre Kerngeschäfte Chemie und Polymere zu konzentrieren. Die Präsenz als eigenständiges, börsennotiertes Unternehmen mit eigenen Reportingstrukturen schaffe zudem eine erhöhte Transparenz nach innen und außen. Optimierungserfordernisse träten deutlicher zu Tage. "Notwendige Strukturanpassungen wollen wir konsequent umsetzen", bekräftigte Heitmann. "Unsere Ziele sind ehrgeizig. Und der Weg zum Ziel wird nicht einfach sein. Doch wir treten an, um eine Erfolgsgeschichte zu schreiben."

      Na dann
      Avatar
      schrieb am 11.11.03 11:39:51
      Beitrag Nr. 28 ()
      was meint ihr? ich denke:

      - überkauft (RSI)

      - riesiges GAP mit "magnetwirkung"

      auf der anderen seite

      - gute zukunftsaussichten durch verkauf wenig gewinnbringender sparten

      - noch relativ gute dividendenrendite

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 12.11.03 12:15:45
      Beitrag Nr. 29 ()
      Jetzt geht es Schlag auf Schlag, es rollen Köpfe bei Bayer, der erste ist Dr. Dahmer, bisher im Vorstand von Bayer Polymers. Er wird, wie es so schön heißt, neue Aufgaben bei Bayer Material Science übernehmen (degradiert). Bayer Material Science (BMS) bekommt nun wieder eine völlig neue Organisationsstruktur, hoffentlich nun die Richtige. BMS wird zukünftig deutlich vom Polyurethangeschäft dominiert (Polyurethananwendungen + Lackrohstoffe)mit mehr als 55%. Kautschuk (Verlustbringer) ist komplett weg. Der Bereich Kunststoffe wird bis auf Polycarbonat, mit dessen Renditen man z. Z. auch nicht zufrieden sein kann, zusammen gestrichen. Wenn jetzt für Polyurethane und Lackrohstoffe noch die richtige Organisation gefunden wird, so dass diese Bereiche sich frei entfalten können, bin ich davon überzeugt, das Bayer Material Science mindestens genauso profitabel sein wird, wie ein Life Science Konzern. In sofern müßten sich Bayer Aktien auf mittlere Sicht wieder deutlich positiver entwickeln, ich rechne für dieses Jahr noch mit einem Kursanstieg auf 25 bis 26 €, Ende 2004 werden sicherlich 35 bis 37 € erreicht. Dies aber alles nur, wenn die Konjunktur wieder etwas anspringt, der Euro nicht auf seinem jetzigen, hohen Niveau bleibt und diese blöden US-Klagen, die meiner Meinung nach größtenteils ungerechtfertigt sind und nur finanziell von cleveren Anwälten ausgeschlachtet werden, endlich vom Tisch sind.

      Gruß moneyfuchs
      Avatar
      schrieb am 12.11.03 16:21:27
      Beitrag Nr. 30 ()
      #29

      in puncto klagen ist leider noch überhaupt kein ende in sicht. levitra entwickelt sich, doch läuft nicht bei cipro der patentschutz aus ??

      und die zahlen waren ja wirklich grottenschlecht :eek: so schnell kommt imo da kein turnaround

      good trades
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 12:16:53
      Beitrag Nr. 31 ()
      In einer regionalen Zeitung von gestern (29.11) steht dass
      ein in 2001 in eine GmbH umgewandelter Bereich von BAYER (Dynevo),
      mit dem Betriebsrat einen Sozialplan erarbeitet. Der erste
      in der Geschichte von BAYER, sicher nicht der letzte. Das
      "Holding" Konzept ist gescheitert.
      Die Abspaltung des Chemiebereiches mit Teilen von Polymers
      droht auch in die Hose zu gehen.

      Wenning hat am 19.11.
      4900 Aktien gekauft.
      Avatar
      schrieb am 11.12.03 11:12:41
      Beitrag Nr. 32 ()
      Hallo,

      ein neuer Teilerfolg bei Lipobay ist zu vermelden:

      Bayer in Mississippi von jeglicher Haftung freigesprochen

      Leverkusen. Bayer begrüßt die Entscheidung der Geschworenen im Prozess um den Cholesterinsenker Lipobay / Baycol in Laurel, Mississippi, USA, die zugunsten des Unternehmens ergangen ist. Damit wird das Unternehmen von jeglicher Haftung freigesprochen. Bayer bekräftigt seine Aussage, bei der Entwicklung, Vermarktung und der freiwilligen Rücknahme von Lipobay / Baycol verantwortlich gehandelt und der Patientensicherheit zu jeder Zeit oberste Priorität eingeräumt zu haben.

      Das Unternehmen will auch weiterhin all diejenigen, die durch Lipobay / Baycol schwerwiegende Nebenwirkungen erlitten haben, freiwillig und ohne Anerkennung einer Haftung auf faire Weise entschädigen. Gleichzeitig aber wird sich Bayer in allen Fällen, in denen nach intensiver Prüfung kein Zusammenhang zwischen Lipobay / Baycol und dem Gesundheitszustand des Patienten bestand, oder in denen sich kein Vergleich erzielen ließ, entschieden verteidigen.

      Wieder ein kleiner Schritt zur Gesundung.

      Gruß moneyfuchs
      Avatar
      schrieb am 25.01.04 18:20:48
      Beitrag Nr. 33 ()
      Der neue VV von "NewCo" Axel Heitmann
      ist der Schwiegersohn von M.Schneider, ehemaliger
      Vorstand von BAYER und jetziger Aufsichtsratsvorsitzender
      ;)
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 10:54:13
      Beitrag Nr. 34 ()
      Noch einen Euro tiefer, und mein SL ist erreicht.:mad:
      Avatar
      schrieb am 04.02.04 10:32:04
      Beitrag Nr. 35 ()
      :cry: Mein SL ist erreicht.
      Gebranntes Kind scheut das Feuer.
      Weg ist weg. 23,37 € Schaun mer mal.
      Avatar
      schrieb am 13.03.04 13:18:42
      Beitrag Nr. 36 ()
      50 Cent Dividende ist eine Entäuschung, vorallem wenn man
      die Adhoc von BAYER Mitte Dezember bei Bekanntgabe der Wertberichtigungen liest.
      Im Handelsblatt vom 11.03 war ein lustiger Artikel über den VV von BAYER, Werner Wenning .

      Die Bilanzpressekonferenz am 18.03 wird mit Bekanntgabe des
      neuen Namens von NewCo geschmückt.
      Ich glaube die Zahlen werden im Rahmen der Erwartungen liegen.
      Versicherungen haben 1,2 Milliarden Deckung für Lipobay
      zugesichert. Zusätzliche Rückstellungen von 300 Mio.
      hat BAYER in die Bilanz 2003 noch gepackt.
      842 Mio. wurden bis jetzt gezahlt.

      Der Konzern wird wohl außeinander Fallen. Was letzlich übrig bleibt wird alleine nicht überlebensfähig sein.
      Viele Leute haben das sinkende Schiff schon verlassen,
      einige wurden von Bord geworfen. Jetzt wird es Zeit sich
      die Schwimmweste anzulegen :D
      Avatar
      schrieb am 20.04.04 20:36:06
      Beitrag Nr. 37 ()
      Vorstand Richard Pott hat am 30 März
      5000 Bayer Aktien gekauft zum Kurs von 20,28€ .

      Am 10.Mai werden die Zahlen des ersten Quartals bekannt gegeben.

      Ich glaube wir sehen bis Ende des Jahres noch die 30€ .;)
      Avatar
      schrieb am 22.04.04 19:32:50
      Beitrag Nr. 38 ()
      #christanderherrliche

      Was machts du denn das für Seltsame Meinungssprünge ?

      13.3. Schwimmwesten anlegen
      20.4. Kurse von 30€ bis Jahresende

      Ist schon seltsam.

      Aber an die 30 glaube ich auch.

      mfg
      Avatar
      schrieb am 22.04.04 20:55:58
      Beitrag Nr. 39 ()
      @Watcher 42
      Vor 10 Jahren gab es noch einen Bayer Konzern.
      Dann wurde die Logistik ausgegliedert (Chemion)
      Farben in ein Joint Venture mit BASF (Dystar),
      AGFA an die Börse gebracht. (Von 5700 Mitarbeitern im Jahr 1998 sind es jetzt noch ca. 1000 in Deutschland)
      2002 gab es dann die "Vier Säulen Strategie" Vier Teilkonzerne (AG`s) und drei Service Bereiche (GmbH`s)
      Von den vier Teilkonzernen bleiben noch drei übrig.
      Dem Chemieteil, in Zukunft LANXESS mit einer Umsatzrendite
      von -2,6% in 2003 wird es im güngstigsten Fall so gehen wie
      Celanese (Finanzinvestor kauft auf) Die Service Bereiche BBS, BIS, BTS machen alle minus.
      Die Verträge die untereinander abgeschlossen werden garantieren
      Leistungsabnahme mit absteigenden Volumen. Schon jetzt gibt es über 100 Leute
      die bei vollem Gehalt zuHause sitzen (max 2Jahre).

      Die verbliebenen Teilkonzerne Material Sience, Health Care
      und CropScience werden Fit gemacht und auf Umsatzrendite
      getrimmt. Die Rendite Ziele (20-25%) werden glaube ich zwar nicht erreicht werden können, aber eine deutliche
      Steigerung wird sich in den nächsten Quartalen schon einstellen. Deswegen 30€, der Rest hat keine Chance
      deswegen Schwimmweste.

      Chris...


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