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    Märkte (4. Teil) - und die Zukunft der Weltwirtschaft - 500 Beiträge pro Seite (Seite 3)

    eröffnet am 14.09.02 23:19:46 von
    neuester Beitrag 16.06.05 00:17:19 von
    Beiträge: 2.651
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      Avatar
      schrieb am 29.10.02 20:33:22
      Beitrag Nr. 1.001 ()
      dosto,

      deine beiden letzten absätze zur technik, schön geschrieben,
      zwischen den zusammenbrüchen kann sie wirklich eine hilfestellung sein.

      starshine
      Avatar
      schrieb am 29.10.02 20:35:08
      Beitrag Nr. 1.002 ()
      @starshine, ken
      :laugh:

      @starshine,
      auch hier noch ein offizieller glückwunsch zu deinem dax-short-zertifikat - chapeau :) - finde es bewundernswert, wenn berufstätige nicht-daytrader auf diese weise belohnt werden, wenn sie ihr konzept durchhalten. nicht einfach in rally-zeiten ;)

      @thefarmer
      egal, ob es eine zinssenkung gibt oder nicht - und wenn, ob sie als hoffnung begriffen wird und den schwarzen katzen flügel verleiht oder ob damit die hoffnung erstickt wird, weil man in einer zinssenkung das ausmaß der wirtschaftsschwäche erkennt, hängt m.e. allein von der grundstimmung ab. die charts sehen mir momentan eher bearish aus.

      wie schnell das kartenhaus zusammenfallen kann, weil die stimmung kippt, sieht man dieser tage bei jeder korrektur (zumal im dax). der geordnete rückzug ist ein fremdwort für den dax. wenn es nicht gerade seitwärts geht, dann gibt es nur die panische flucht - zwei, drei dicke unterstützungen werden nacheinander durchschnitten wie butter. kurse im dax von 2300-2500 wären unter diesen umständen recht zügig möglich. und zwar gerade, weil es nach korrekturen genauso manisch-panisch wieder hochgeht. da ist doch nichts rationales mehr dabei, oder -

      deshalb beobachte ich so gern den v-dax. im 3-jahres-chart zeigt er noch einen aufwärtstrend. bei werten über 50 droht gefahr - die nasdaq hat ja noch ein riesen-gap offen, und die abwärtstrends der meisten indizes sind trotz aller rally-euphorie nach wie vor intakt.

      dann: unsere deutsche bank. da rundet es sich schon viel bedrohlicher als im index selbst - schaut mal auf den chart, was ist wahrscheinlicher, dbk auf 50 oder 35e...? ich meine ja, sie haben ihr hoch schon gesehen. rally vorbei?

      der dow in einem ellipsen-chart a la woernie - dürfte demnach wohl nicht unter 8200 fallen, oder? hier kommt jetzt nur ein rotes kreuz, bitte auf `eigenschaften` gehen und als `url` einstellen (@woernie: warum klappt das bei mir nicht? :confused: )



      sap aus dem steilen aufwärtstrendkanal herausgefallen, adidas übrigens auch - verkaufssignale, stellvertretend für viele andere.



      @dosto,

      puten, ja. und damit es nicht langweilig wird, mit bangen immer noch schering. noch 500 punkte tiefer und ich kauf auch mal wieder aktien. aber nur, wenn bush nicht aus der hüfte schießt.

      gruss
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 29.10.02 20:42:36
      Beitrag Nr. 1.003 ()
      über dem stress mit dem roten kreuz in der vorschau hab ich die quelle für die charts vergessen, sorry. der dow-chart ist von @event horizon und der sap-chart von @olei (www.technical-investor.de).
      gruss
      ;)
      Avatar
      schrieb am 29.10.02 20:59:52
      Beitrag Nr. 1.004 ()
      ich bin auch techniker

      und die charts sind für mich das cad/cam programm
      genauso wie für andere.

      allerdings halte ich auch noch gerne mal schrauben und muttern in der hand.
      das nennt man dann praktiker.

      wenn man beides miteinander verbinden kann
      dann heißen die menschen wohl
      optimaliker

      sicherlich merkt man als solcher wenn schraube und mutter nicht zusammenpassen,
      das cad-programm merkts manchmal nicht.


      ps. ich weiß nicht obs 500 punkte werden,
      und bleibe mal bei meiner optimalen vorstellung dow 72oo
      besser sp 500- 720, ist ja eh ein holz.
      schering gehört nicht zu meinen trades, aber sicherlich bieten sie genug spielraum, um darin sein spielchen zu machen, das ist übrigens das einzige gute an diesem markt,
      viele geben was her. viele zeigen uns wie selbstverständlich in der nächsten zeit, ihre trading-ranges.
      wir müssen nur sehen wollen.
      und einige werden wohl oder übel sehen müssen, daß bei einigen ihren lieblingen der deckel oben drauf ist, und die alten kurse nicht mehr so schnell kommen, und damit meine
      ich nicht mal die ganz hohen kurse, sondern bereits welche, weit darunter.

      es wird kein langes puten geben, november war eigentlich kein putmonat, aus ganz bestimmten gründen,
      das dürfte auch dieses jahr wieder so sein, wir werden
      wohl nochmal ne aufwärtsrunde hinlegen,
      die den putern die luft nimmt, auch den long, long,long,longern
      Avatar
      schrieb am 29.10.02 21:10:30
      Beitrag Nr. 1.005 ()
      ich weiß nicht, ob der sp 500
      so einige zeit bei 880 rumhampeln kann,

      außerdem auch nicht warum er es tun sollte,
      die 200 tage linie ist weit weg,
      und da weiß ich nicht wo das fewuerwerk herkommen soll,
      daß wir an die andocken könnten,
      also besser, er gibt erst mal klein bei,
      und wenn dann alles geputet hat,
      dann
      fjutscher kaufen
      bonds verkaufen
      zettelchen dem volu geben
      knopf drücken
      kaufprogramm starten.

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      Avatar
      schrieb am 29.10.02 21:11:28
      Beitrag Nr. 1.006 ()
      @dosto
      dein posting hab ich nun erst gelesen, nachdem meines schon raus war. zwar haben wir gegensätzliche meinungen, aber denkst du nicht, dass wir uns da auch wieder irgendwo in der mitte treffen - das manisch-depressive bestimmt die börse! dem will ich mich durch nichts-tun/seitenlinie einerseits entziehen, verzichte gerne auf dicken gewinn durch long bei infineon und short bei der hypo - es juckt einen ja öfters in den fingern und im nachhinein denkt man immer, man hätte soo leicht gewinn machen können mit etwas mehr risikobereitschaft. mit konzept und angst ein positionstrading durchstehen ist mir lieber, und wenn du long bei der coba bist, ist das letztlich nichts anderes als das, was ich auch mache, nur meist auf der anderen seite - sich eine sache erarbeiten, versuchen, `in der spezialität` ein feeling zu kriegen und sie dann hartnäckig durchziehen, wobei man immer auf der hut sein muss vor der eigenen verbohrtheit.
      gruss
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 29.10.02 21:17:49
      Beitrag Nr. 1.007 ()
      die nackte angst.

      jetzt nimmt man noch den amis ihre zahlen. früher, ja früher schauten alle auf die zahlen.

      und heute waren sie wohl nicht so recht. aber der ausblick, den hatte doch jeder übersehen, den ausblick,

      dann wird alles wieder gut. und wenn nicht. in der fern sehe ich schon den nächsten ausblich, und noch einer, und noch einer.

      und wir machen uns in die hosen. kommen jetzt keine amibusse angekarrt um bei metro und aldi zu koofen. kann ja auch nicht sein. ami`s flotte steht ja schon kollektiv unter cap 11.

      hollywood du bist mein freund. ob`s danach noch künstliche löhne und ausgaben und autos etc. gibt.

      den gringos trau ich alles zu.

      DUF .. sichtlich beeindruckt der phantasie..
      Avatar
      schrieb am 29.10.02 21:37:52
      Beitrag Nr. 1.008 ()
      kleine anmerkung am rande, nicht der rede wert - der dax short ist eingecasht, und DAS IST GUT SO. :D

      starshine
      Avatar
      schrieb am 29.10.02 21:46:23
      Beitrag Nr. 1.009 ()
      sorry ich bin nicht long,

      cbk, hat alle meine wünsche erst mal erfüllt,

      ich bin auch nicht short, und trotzdem bin ich zum größten teil aus allem draußen, und drin in den bonds, immer noch,
      und immer wieder, ich hab da meine kanditaten.

      ich hab aber durchaus ne vision:

      also mein nabel ist der sp 500

      ich würds gut finden

      er geht erst mal runter bis 850, so in den nächsten tagen ganz gemächlich,
      da stoßt dann die 50 tage linie auf,
      dann wärs so zeit für ne jahresendrally,

      also mit der 50 tagelinie sofort nach oben

      900 zur 100 tage linie

      durch
      50 tage linie folgt

      durchbricht die 100 tage linie nach oben

      und up,up away zur 200 tage linie bei ca. je nach zeit 980
      so was rum.

      das wärs, das zuckerl fürs jahresende,
      so wollen es bestimmt auch ein paar profs sehen,
      vielleicht können sie sich ja durchsetzen,
      danach sollen doch die puter träumen was sie wollen, wir schmeißen ihnen den markt vor die füße.

      apropo
      was mich gar nicht mehr interessiert,
      sind diese ganze meldungen der stimmungen etc, wie heute
      verbrauchervertrauen, da pfeiff ich voll drauf,
      völlig uninteresant, der verbraucher ist wie ne fahnenstange,
      und total unzuverlässig, wenn er ne chance hat geld auszugeben, gibt ers aus, und wenns für den letzten mist ist.
      mit sowas macht man keine börse.
      mir reichen gabis kleine homo-mittelchen für ne leichte wirtschaft, ohne diese großen gags, die so oder so irgendwann dann wieder nievilisiert werden.
      gleichfalls bin ich deren auffassung, einige wurden derartig geprügelt über gebühr, da bin ich dann auch long,
      allerdings wenn die dinger dann beim ersten aufwärtsgang,
      gleich 35-45 % bringen oder über 20 %,
      dann bin ich auch da nicht mehr long, sondern am kassieren,
      was bleibt mir anderes übrig.
      es ist ein sackhüpfen verursacht durch die indextrader,
      ein ruhiger aufbau ist uns scheinbar nicht beschieden, verschoben wohl auf 2003, aber das soll mir eh recht sein.
      das säckchen der good boys füllt sich immer mehr, wöchentlich, kann man welche einreihen, auf deren aufschwang man in ruhe setzen kann, bei gelegenheit.
      Avatar
      schrieb am 29.10.02 21:54:31
      Beitrag Nr. 1.010 ()
      was bleibt dann. lotto spielen ist wohl das gleiche wie der dow. da weiß mann auch nichts. vielleicht faber ???

      also wenn nichts juckt, was juckt dann und wo und wann und wohin.

      vielleicht die flöhe die kratzen und/oder jucken.
      vielleicht woodoo mit heißen nadeln. ???

      soll er doch machen was er will. ich hab zeit

      DUF
      Avatar
      schrieb am 29.10.02 21:58:52
      Beitrag Nr. 1.011 ()
      jo, starshine,
      gut gemacht. die haben wohl drüben schon wieder dope getankt. ich mache derweil etwas yoga, denn schering kann locker die nächsten tage noch auf 52e steigen, ich schau mir das mit drei kilometer abstand an und warte mal ab. für daytrader und leute mit zeit zum monitoren wäre dax-long jetzt nicht uninteressant, bisschen geht noch..., aber gefährlich. obere abwärtstrendlinie im auge behalten.

      gruss
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 29.10.02 21:59:41
      Beitrag Nr. 1.012 ()
      ganz ehrlich,
      wenn der unsichtbarefreund
      etwas sichtbarer für mich schreiben würde.

      dann könnt ich ihn vielleicht irgendwie verstehen,
      ich brauch jetzt nachhilfeunterricht, ich versteh nur bahnhof

      was will er?
      Avatar
      schrieb am 29.10.02 22:10:33
      Beitrag Nr. 1.013 ()
      dosto

      ich versteh dich auch nicht. und die amis auch nicht. wie kann man aus sch.. sahne quirlen ??

      macht doch sowieso jeder was al will. mit schnöden mammon ist eben nicht getan. geht halt in einem tag runter, was soll`s !!! mir doch egal. dann werden sich alle die augen reiben und fragen ; wie konnte das passieren. 87 wars zuerst auch der streit um den dollar. amis hörten nicht, später amis eins auf die mütze.

      heute dito. wenn die meinen die sind die einzigen, ihr bier nicht meins. wenn keine kohle mehr fließt wirds düben und überall zappenduster. wenn man keine antwort auf fragen hat hilft ja nur noch kohle. hat aber kein hohe halbwertszeit. der patient hat krebs im endstadium mit lichten momente.

      langfristig ist es tod. mausetod. somt al und kameraden aus holland. schütze mir die donauauen

      DUF
      Avatar
      schrieb am 29.10.02 22:20:14
      Beitrag Nr. 1.014 ()
      also mir wärs recht und auch genüge, wenn einige der amis
      und auch einige meiner landsleute
      zur vernunft und raison kommen,
      deswegen muß ich noch lange nicht auf grund einer bescheidenen doch umso bescheuerten minderheit,
      der ganzen welt oder irgendem einem volk den tod verkünden.

      ich bin ein mann der konversation und kein henker.
      Avatar
      schrieb am 29.10.02 22:23:33
      Beitrag Nr. 1.015 ()
      also DUF, ich verstehe dich.

      du verstehst den dow nicht *g*
      ich verstehe ihn auch nicht immer, man muß da hinter die wände schauen.

      und - du hast recht, die wahrheit kommt wohl zum schluß.

      starshine
      Avatar
      schrieb am 29.10.02 22:33:12
      Beitrag Nr. 1.016 ()
      die bullen sind jedenfalls noch zaeher als gedacht.
      Sind das nur die Fensterputzer?
      Das wird sich ja wohl nach dem ultimo dann zeigen.
      ich halte es am ehesten mit gabi und vorsichtigem
      "bottom"-fishing.
      Bezueglich der Amis sollte man meine ich deren hartnaeckigkeit
      beim pursuit of happyness nicht unterschaetzen. Die bankrotten
      und auf die schnauze gefallenen rappeln sich wieder auf
      und probierens nochmal - von niedrigerem niveau aus freilich.
      Die foreign relations sind freilich eine andere Geschichte...
      Best
      dm
      Avatar
      schrieb am 29.10.02 22:35:40
      Beitrag Nr. 1.017 ()
      @dosto
      da sind wir uns einig, es geht auf jeden fall langsamer als der gemeine bär denkt. nur keine übertreibungen. das hatten wir schon -
      immer sutsche und schön positiv denken (duf - nicht so hastig ;) )
      gruss
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 29.10.02 22:37:04
      Beitrag Nr. 1.018 ()
      dosto

      mit tod meinte ich den markt nicht die leute. müßte aber angekommen sein. ich versteh einfach eure party nicht die ihr jeden tag feiert. keinen knopf in der hose aberden mädels den schampus ausgeben. in einem hast du aber recht, wohin soll denn der kuckuck geklebt werden und wer macht das. wenn die gaudi aus ist ist sie aus. gaudi gibs ja überall und immerzu. vielleicht sollten mal die gringos zur einsicht kommen das sie nicht gott oder das maß aller dinge sind. sondern nur ein teil des ganzes, daß mehr und mehr im choas versinckt. aussen hui innen pfui passt besser. der wo schon öfters drüben war weiß es auch. dort halten doch nur noch die termiten die häuser zusammen.

      starshine

      hab grad gelesen wiesos nicht so schlimm geworden ist. man braucht noch die zahlen von kommenden freitag weil diese wichtiger sicht. also wenn die heute nicht wichtig waren, wieso warten dann die leute drauf. nach freitag kommt wieder ein tag mit noch wichtigerigen zahlen und weiter so blablabla

      klär mich bitte auf welche unsichtbaren wände. ist`s vielleicht die wahlen oder der krieg oder sonstwas.

      ergo wird der dreck hochgezogen weil er eben hochgezogen werden sollte. ist ja nicht sein geld. freu mich schon morgen auf die grinsepeter von nonsens-nt-v.

      DUF
      Avatar
      schrieb am 29.10.02 23:03:07
      Beitrag Nr. 1.019 ()
      hab wieder was vergessen

      ohio ist so blank das sie selber kein geld mehr kriegen um die sozialhilfe auszuzahlen. ergo zwei penner bei dem einer nur bereits einen weiteren weg zurückgelegt hat.

      unser freund konfuzius würde sagen; der weg ist das ziel.

      ich habe fertig und auch durscht.

      hol mir mal ne flasche bier.

      cabina; geduld ist mein zweiter vorname. aber; nur wer börse kennt weiß wie ich leide

      DUF
      Avatar
      schrieb am 29.10.02 23:28:09
      Beitrag Nr. 1.020 ()
      duf,

      erstmal behalte die ruhe. nie die nerven verlieren. angst ist der schlechteste ratgeber.

      ich habe nicht von unsichtbaren wänden gesprochen. ich habe von wänden gesprochen. ganz normale wände. gemeint habe ich mit den wänden hinter die ich nicht schauen kann:

      börse ist irrational. du mußt die dinge auch aussitzen können, wenn es kurzzeitig gegen dich läuft. versuche nichts zu erzwingen.

      letztendlich weiß keiner genau, was die zukunft bringt.

      starshine
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 09:24:57
      Beitrag Nr. 1.021 ()
      @investival: dieses relativie idealscenario entwickelt sich IMO seit den 80zigern. den massgeblichen anteil in den weitentwickelten volkswirtschaften erwirschaftet mittlerweilen der dienstleistungssektor und der ist nun mal nicht so bockig wie die industriellen sektoren. und da dieser anteil auf grund der produktivität weiter wachsen wird, wird er seinen mässigenden einfluss auf die konjunkturzyklen ausbauen. eigentlich hätte es 98/99 den ersten kleinen dämpfer geben sollen, der den bis dahin von statten gehenden bullenmarkt wieder auf ein erträgliches mass zurück gestutzt hätte. durch new economy und telekomony wurde jedoch den antagonistischen kräften der wind aus den segeln genommen bzw. man machte dicke backen, wo eigentlich luft holen angesagt war. daran haben wir halt heute noch zu knabbern. nichts dosto trotz, gibt es IMO nun wirklich einiges an tafelsilber ins depot zu legen, das andere achtlos wegwerfen. den grossen big bang der weltfinanzsysteme oder den zusammenbruch amerikas, wie ihn einige hier sehen, kann ich nicht erkennen.
      der verbraucherindex juckt mich auch nicht die bohne. so das war gabis kleine wirtschaftskunde. LoL.
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 10:26:23
      Beitrag Nr. 1.022 ()
      30.10.2002 - 09:53 Uhr
      Toyota kann Rekordgewinn einfahren
      Der japanische Automobilkonzern Toyota Motor Corp. gab zur Wochenmitte - nach Börsenschluss - seine Zahlen für das erste Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres bekannt.



      Der Konzern konnte seinen operativen Gewinn in den ersten sechs Monaten - dank guter Absatzzahlen in den USA und erfolgreicher Sparmaßnahmen - erneut auf Rekordniveau steigern.



      Im Berichtszeitraum war der operative Gewinn im Vergleich zum Vorjahr von 506,58 Mrd. Yen um 44,3 Prozent auf 730,83 Mrd. Yen gewachsen. Damit konnte der Konzern die Erwartungen der Analysten schlagen. Grund für diese positiven Zahlen sind unter anderem Kosteneinsparungen von rund 150 Mrd. Yen.



      Der Nettogewinn stieg im ersten Halbjahr um 90,2 Prozent auf 553,80 Mrd. Yen. Im Vorjahreszeitraum lag dieser Wert noch bei 291,11 Mrd. Yen. Der Umsatz wuchs von 6,83 Bio. Yen um 15,4 Prozent auf 7,89 Bio. Yen.



      Der größte japanische Automobilhersteller hat seine Absatzprognose für das Geschäftsjahr bis 31. März erhöht. Der Konzern geht nun von einem weltweiten Absatz von 6,2 Mio. Fahrzeugen im laufenden Geschäftsjahr aus. Noch im August hatte Toyota einen Absatz von 6,1 Mio. Autos erwartet.



      Die Papiere von Toyota schlossen an der Börse in Tokio mit einem Abschlag von 1,5 Prozent bei 2.955 Yen.




      na prima,

      die wiederbelebung der kaste der fischer, da haben wir schon stücker 3 geoutet,
      wir werden den golf schon voll kriegen,
      strandfischer, grundfischer, tiefseefischer, etc.
      fischer ist ein harter beruf, fischer sind aber auch echte steher, allgemein gefallen mir die eigendschaften der fischer
      in anwendung auf den börsenmarkt.
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 10:32:00
      Beitrag Nr. 1.023 ()
      frage, an die alemanen-front

      Gildemeister,

      eigentlich haben die alles schlechte jetzt abbekommen,
      jetzt könnte eigentlich nur noch der bankrott drohen.

      gibt es ansichten daß 5 euros, zu teuer sind,
      das würde mich mal interessieren.

      sehe das eher als beimengung
      leider bin ich mit der comp nicht so vertraut.
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 10:34:30
      Beitrag Nr. 1.024 ()
      Ohne Wertschöpfung - kein Dienstleistungssektor. Die Fabriken stehen bald alle in Russland, Indien und Fernost. Betrieben von hungrigen, motivierten Menschen mit günstiger Demografi.

      Ich schneid dir die Haare und du putzt mir den A..ab, das funktioniert nicht. Wenn es funktionieren würde, warum dann nicht auch in Afrika!?

      Die erste Welt tritt gerade von der Sättigungsphase in die Degenerationsphase um es einmal mit Begriffen aus dem Produktlebenszyklus zu beschreiben. Kohl und Schröder, dass ist personifiziete Degeneration und die Gesellschaft läuft gleichgültig, dekadent und teilweise verblödet und mitVollkaskomentalität hinterher.

      Einen Aufbruch gibt es erst nach dem Zusammenbruch!
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 10:41:36
      Beitrag Nr. 1.025 ()
      ja ihr habt ja alle recht, mit eurer einschätzung, der wirtschaft, der degeneration, der solziologie usw.
      leider jeder nur 10%
      darum laßt uns mal zu den fakt gehen

      das ist auch ein aktienbord.

      cabinda- schering

      was meinst du, durchfall bis 40 euro (?)
      oder halt im niemansland so kanpp unter 45 etc.

      richtig erscheint mir, da fall war ein bißchen zu tief,
      da müßte eigentlich mal ein zacken nach oben wieder rein,

      40 wäre wohl der idealstandpunkt, oder seh ich das falsch.
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 11:49:19
      Beitrag Nr. 1.026 ()
      @Ken_meyer / #996: :D

      @dosto,
      hat was, der Vergleich Schrauben-Muttern und CAD vs. Fundament und Technik.

      irgendwann ist schluß mit technik, sonst wüßten wir alle
      wos langeht, weils die technik ja gibt und eigentlich so verlangt

      Charttechnik (jedenfalls die klassische) fußt auf menschlichem, sich bekanntlich dann und wann wiederholendem Verhalten, und operiert mit Wahrscheinlichkeiten, da wird also grundsätzlich und auch `eigentlich` nichts `verlangt`. Wird bspw. ein Widerstand ausgemacht, werden dabei (seriöserweise) auch Zeit- und Umsatzparameter angemessen(!) einbezogen, was eine mehr oder weniger begrenzte Lebensdauer bzw. Effektivität dieser Widerstände impliziert. Wird der Widerstand dann früher oder später gebrochen, ist die CT also nicht von vornherein `irrgelaufen`. Die Frage ist immer, wie stark die Kräfte aktuell sind, und da kommen auch(!) Schrauben und Muttern ins Spiel.
      CT ist (imo) also, wie die FA, nicht das Maß der Dinge, sie muß sich neu ausrichten, richtig, immer wieder. Ihr "Vorteil" ist, daß sich deren Parameter erkennbarer (und schneller, was ich indes nicht als Vorteil sehe) ändern als die der FA, was allerdings zu vielleicht überhasteten Fehlinterpretationen verleiten kann. Da sind zumindest manche Schrauben und Muttern verläßlicher (wenn deren Qualität stimmt, *g*): Bspw. ist eine Dividendenerhöhung eine Dividendenerhöhung, mit entsprechender zeitlicher Perspektive, `basta`.
      Bei Gold sehe ich seit Enron die Schraube, aber die für Halt sorgende Mutter, sprich die Investoren, bis heute noch nicht (aber ich weiß, daß es sie gibt, *g*), und deshalb sind 330 bis dato ein Widerstand.

      Wo Du fragtest: Gildemeister... naja... Mir fällt dazu erstmal `Totgesagte leben länger` o.ä. ein, Anf. der 90er wurden die schonmal quasi beerdigt. Auch eine Company, die sich in ihren eigenen Prognosen verschätzte, deshalb wohl die Dividende ausfallen lassen muß, aber unbeirrt "schon wieder" (für 2003) optimistisch ist. Sowas läuft bei mir nicht unter `Tafelsilber`, ist ergo nicht auf meiner Agenda, d.h. von mir keine fundierte Wertung adhoc (PE ist bei 5 wohl OK oder kann zumindest schnell OK werden). Die entscheidende Frage ist imo, ob bzw. wie die für Anf.03 avisierte Fusion mit der Werkzeugmaschinensparte von ThyssenKrupp läuft. TKA würde wohl Großaktionär, und TKA hat(auch) ordentlich Schulden am Hals... Grundsätzlich fände ich eine solche Fusion schon positiv, aber Fusionen haben es dann grundsätzlich noch so an sich, selten direkt positiv zum Ergebnis beizutragen.
      Charttechnisch ist mir das Bild ähnlich indifferent, wenig Volumen im letzten Low, auch kfr. stark fallende, "ziehende" MAs.
      Aus dem Stand heraus also eher was für die Momentum-Riege, im Gegensatz zu Toyota, ;)

      fischer ist ein harter beruf, fischer sind aber auch echte steher
      Geht halt nichts über der Mühe Lohn, die Qualität, :)

      @DUF,
      freu mich schon morgen auf die grinsepeter von nonsens-nt-v
      So masochistisch bin ich schon lange nicht mehr, und es tut richtig gut, *g*

      Interessante Abstufungen hier (und auch in anderen Threads) bzgl. der Lageeinschätzung... Fehlt nur noch, daß das Wort `Jahresendrally` medial breitgetreten wird, *g*
      Für die längere Sicht gibt`s da eine dicke Schraube mit passender Mutter: Die in den US-Gewinnrechnungen nicht aktivierten stock options für Mitarbeiter und die ungedeckten Pensionsverpflichtungen - passend dazu eine nach Rezessionen in der Vergangenheit einstellige PE...
      Die Frage kann (imo) nur sein, wird das schnell oder langsam korrigiert; ich erwarte letzteres.
      ein ruhiger aufbau ist uns scheinbar nicht beschieden, verschoben wohl auf 2003 [@dosto]
      Einen `Aufbau` sehe ich an den AktienMÄRKTEN ergo auch in 2003 nicht (in der realen Ökonomie kann das durchaus anders laufen).

      @gabi,
      kleine wirtschaftskunde...
      *g* - ...`ganz groß`(?) Jo, die Zeit der "berechenbaren", signifikant ausgeprägten Konjunkturzyklen ist seither wohl ad acta. Die kapitalistische Dummheit war, mit der neuen `Dienstleistung Internet` eine `new economy` mit (fast) ewigem Wachstum zu proklamieren, jedwede Zyklik wider besseren Wissens [20er Jahre] zu negieren.
      Die dem Kapitalismus eigene Selbstreinigungskraft kann das durchaus korrigieren (wenn sie gelassen wird), auch ich bin da grundsätzlich optimistisch. Aber NUR Optimismus ist wohl - nachdem wir Optimismus bis zur Fatalität in den letzten Jahren genießen durften - zuwenig.

      Den `big bang` sehe ich in seiner oft dargestellten Akutheit auch nicht, aber die Parameterlage ist schon historisch, so daß es auf die Entscheider (im weitesten Sinne) ankommt, und da kann man doch so seine Zweifel nähren. In den USA werden die Ungereimtheiten und Risiken mehrheitlich und vor allem an entscheidender Stelle nachwievor einfach negiert oder [u.a. mit einem insgesamt nur verwirrenden Daten-Bombardement] kaschiert (bei uns / in EU nennt man die Probleme beim Namen, aber unternimmt nichts richtig dagegen). Bleibt/Bliebe das so, kann man für die Zukunft zumindest wohl nicht rosiger sehen, und @elmarion`s Szenario könnte bei fortgesetzter Vertrauenserosion bzw. mangels nötigen Vertrauens schon `erkennbarer`, und fühlbarer, werden.
      Je mehr Nüchternheit indes einkehrt, umso mehr wird das Tafelsilber (u.U. auch neben Gold) glänzen können. Und wir haben die Freiheit, uns mit Kopf und Hand positionieren zu können - was mich summa summarum doch optimistisch blicken läßt (solange uns diese Freiheit so erhalten bleibt).

      investival
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 14:37:53
      Beitrag Nr. 1.027 ()
      ich sage mal vorsichtig: Nach den Kongreßwahlen am 5. November haben Goldman Sachs und Merrill Lynch fertig ... ;)

      Konradi
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 15:01:49
      Beitrag Nr. 1.028 ()
      hab ich bei TI geklaut von osmax..der hat es hier irgendwo von WO her...

      True S&P 500 price/earnings ratio: 49-to-1!
      This study proves, beyond a shadow of a doubt, that the stock market is still extremely
      overvalued. The S&P 500 Index, for example, is trading at 898. The study shows their
      true combined earnings per share are $18.48 -- so the S&P 500 is still selling for a
      super-overvalued 49 times earnings!

      That means it will take those companies 49 years to earn back the equivalent of the share
      prices. Would you invest in a company where it will take 49 years to earn your money
      back? Heck no!

      Historically, the normal valuation for the price-to-earnings ratio is 15. This means the S&P
      could plummet 68% -- all the way down to 277 -- just to get back to historical valuation.
      The S&P study is going to start hitting the media this week. It`s going to whack investors
      on the backside of the head.

      The entire world is soon going to know how phony corporate earnings are. They`re going
      to sell stocks like crazy -- which is going to kick off the next leg down. The selling should
      be more intense than the first leg down because, as we just showed you, the S&P`s
      overvaluation alone implies a decline of as much as 68% just to get back to a normal level.

      In the Dow, this means a 1,200-point haircut back to the 7200 support level is just the
      beginning. Then, to 6600 and MUCH lower!

      Weiss Safe Money report
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 15:57:35
      Beitrag Nr. 1.029 ()
      na ja, dallas, dat wird ja immer doller, das P/E vom s&p.

      As of 10/23/02 Standard & Poors reported the following earnings for the S&P
      500:
      "As Reported" (GAAP) EPS is $26.76; P/E is 33.50.
      "Core" EPS is $18.48;P/E is 41.59.
      "Pro Forma" EPS is $18.48 P/E is 20.20.

      also, da wird von `interessierter` seite auch gebasht was das zeug hält. womöglich steckt DUF dahinter...:D

      gibt ja fuer alles `nen chart:

      Avatar
      schrieb am 30.10.02 16:22:26
      Beitrag Nr. 1.030 ()
      ich sorg mich langsam um al !

      immer diese doppelschichten und dann auch noch auf 3/4 hochzeiten. hey, al das ist nicht gut für`s herz. bist ja nicht mehr der jüngste.

      also bischen langsamer, auch wenn`s nur bis anfang november gehen soll

      vielleicht sollte man HAARP über new york einrichten um k.i.l.i. etwas zu entlasten

      STRONG SELL AMERICA

      DUF
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 16:25:18
      Beitrag Nr. 1.031 ()
      das Original des Berichts S&P core earnings findet sich hier:

      http://bwnt.businessweek.com/core_earnings/2002/index.asp

      Gruß Konradi
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 16:49:33
      Beitrag Nr. 1.032 ()
      hab soeben verbilligt. die bei 8200 eingegangene position wurde bei 8400 doppelt verbilligt. LZ 03/03 ; break 8200

      welche richtung brauch ich nicht sagen

      DUF
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 16:51:02
      Beitrag Nr. 1.033 ()
      hi konradi

      danke fuer den link. ist ja bei entsprechender sortierung der leichteste weg `short-kandidaten` ausfindig zu machen.
      am kreativsten eindeutig IBM.

      traditional EPS: 5,657.0
      core earnings: 287.3

      macht core eps = 0.17

      core KGV also schlappe 423! :laugh:

      fällt schon schwer da kurz/mittelfristig bullish zu sein.
      aber man tut was man tun muss...;)
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 16:51:11
      Beitrag Nr. 1.034 ()
      Ob Schröder und Münte so einen Text sprachlich und inhaltlich verstehen? Ohne Spott - ich glaube nicht!

      Commentary: Is Germany Fast Turning into Another Japan?



      INTERNATIONAL -- EUROPEAN BUSINESS

      Shining amid Europe`s Gloom


      In Germany, these days, the talk is about Japan--and it`s not about the newest Toyotas, the latest Sony gadget, or the weakness of the yen. The question on German lips is whether Europe`s mightiest economy could follow Japan down the road of chronic deflation and economic hopelessness. On Oct. 15, Der Spiegel, one of the country`s most influential magazines, asked whether Germany was "catching the Japanese disease." Says David Abramson, chief European strategist at BCA Research, a Montreal investment research outfit: "The similarities between Germany and Japan are very disturbing." If Germany is the next Japan, then Europe`s most important growth engine will be a drag on the region for years to come. That will leave only the U.S. as the world`s source of growth. Anmerkung: (hahaha!)

      In fact, Germany is not Japan redux. But the similarities are many--and spooky enough--to warrant a close look. Start with the banking system. Japan`s banks recklessly lent hundreds of billions to overleveraged developers and contractors. The result: a bad-loan crisis unlike anything the world has seen. Now investors are getting worried about Germany`s banks: Bad loans are multiplying, and fears are increasing that as big media and telecom borrowers go under, a major bank may follow suit. Insurers such as Munich Re are facing record portfolio losses, too.

      Then there`s the corporate sector. Japan`s strapped banks stopped lending to new borrowers years ago, driving bankruptcies to record levels and stifling the creation of new companies. Likewise, new-loan growth in Germany is barely 1%, and German bankruptcies are spiking, too. The corporate sickness is reflected in stock indices. The Nikkei is down to 1983 levels, while the Dax has collapsed 63% from its March, 2000, high--much worse than the Dow`s performance over the same period.

      Germany and Japan even share dismal growth records. In the past decade, Japan`s economy grew an average of just over 1% a year. Germany has done better, but growth still has not even averaged 2%. Deflation is hammering prices across Japan, while Germany is already getting a whiff of deflation in property prices in its biggest cities.

      Oh, and one more thing: Germany and Japan have two of the most rigid labor markets in the world. Although both countries boast highly productive workforces, that`s not enough to offset the huge cost companies incur in laying off or buying out surplus workers. The will to slash and burn is wanting, too, thanks to the deep need for consensus in both societies.

      Scary stuff. Japan risks slipping into irrelevance: Does the same fate await Germany? It`s certainly not encouraging that Germans voted for the status quo on Sept. 22 when they reelected Gerhard Schröder`s red-green coalition after three years of economic bad news. The Free Democrats, the only political grouping offering a real program of pro-growth economic reforms, got roundly trounced. Now, to finance a deficit that will top 3.7% of gross domestic product this year--a flagrant breach of the euro zone`s Growth & Stability Pact--Schröder is responding the only way he knows how: by raising taxes. A similar tax hike in Japan killed off a nascent recovery five years ago.

      And yet, a doomsday scenario for Germany is not inevitable. Deflation is affecting every sector of Japan`s economy: For now, price drops in Germany are focused on the property sector. As many as 15% of all Japan`s bank loans are unrecoverable: In Germany, bad loans, though increasing, are only a percentage point or two of banks` portfolios.

      External pressures on Germany from other European countries and from Brussels are also mounting. In Japan, meanwhile, though the tradition of gaiatsu, or foreign pressure, is a long one, Tokyo does not have to contend with anything like the European Union or the European Central Bank when it contemplates its next economic move. European Commission President Romano Prodi, for example, is publicly urging policymakers to take the deflation threat seriously. And EU regulators have prevailed on Berlin to remove privileges enjoyed by the Landesbanken, the state-controlled banks that offer unfair competition to private financial institutions.

      The fact that Germans are examining themselves through a Japanese prism is another encouraging sign. "The real lesson about Japan for Germany is that it shows you can be a shining success story and then lose it quickly," says Charles Wyplosz, head of Geneva`s International Center for Money & Banking Studies. The warning couldn`t be clearer
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 17:00:09
      Beitrag Nr. 1.035 ()
      hey, pumpen-al hat sich aus dem staub gemacht . wieso:

      euro heut bärenstark, da kommt noch was !!!!
      gold ebenso.

      kommt jetzt endlich die monsterwelle 5 ??????

      BITTE

      DUF
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 17:07:55
      Beitrag Nr. 1.036 ()
      Hi woernie...da hab ich was für dich...:)

      IBM SHORT Basispreis 95

      Aktuelle Analysen
      21.10.2002 IBM: Outperform
      21.10.2002 IBM: Outperform
      18.10.2002 Kurzanalyse IBM: Outperform
      18.10.2002 Kurzanalyse IBM: Buy
      17.10.2002 IBM: Outperformer
      16.10.2002 IBM: Outperform
      14.10.2002 Kurzanalyse IBM: Overweight

      Aktuelle Kurse
      Geldkurs 18,01€ Referenzkurs 77,34
      Briefkurs 18,16€ Tageshoch 20,04€
      Veränderung -10,38% Tagestief 18,09€

      Fakten
      WKN 659857
      ISIN NL0000278893
      Emissionstag 28.06.2002
      Fälligkeitstag 01.11.2003
      Geld-Brief Spanne 50 €-Cent
      Geld-Brief Spanne zu US-Handelszeiten in % 15 €-Cent
      Bezugsverhältnis 1:1
      Basispreis 95
      Währung Euro (€)
      Land USA
      Region Amerika
      Branche Server / Großrechner (Hardware)
      Stop Loss Marke 85
      Handel möglich ja

      Kennzahlen
      Hebel 4,28
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 17:16:45
      Beitrag Nr. 1.037 ()
      manno DUF, jetzt hoer endlich auf dir den markt so hinzureden wie du ihn gerne haettest. ein bisschen mehr info und ein bisschen weniger `drauf-hau-polemik` waer net schlecht. heiligsblechle!

      der euro heute wieder baerenstark, ich lach micht kaputt.

      der euro ist seit 3 !!! monaten in einer ganz engen range. ich seh da weder staerke noch schwaeche sondern nur gaehnende langeweile...

      morgen ist `thanksgiving`. die tage vor und nach dem truthan-fressen sind IMMER gute boersentage bei den amis. der consumer-confidence, ein uebrigens eher langweiliger `fahnenstangen-indikator` der den `medien-wind` eben widerspiegelt, hat die boersen nicht dahin geschickt wo die `honig-baeren` ihn sehen wollen. was sagt uns das? mir sagt das , dass trendwende angesagt ist.
      der news-indikator, mein freund!;)

      also, morgen erntedank-fest. du wirst noch bessere gelegenheiten zum verbilligen bekommen.

      gleev mi dat.:D

      gruss woernie
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 17:25:58
      Beitrag Nr. 1.038 ()
      Hi woernie...muss dich aber berichtigen...Thanksgiving ist NICHT morgen...sondern am 28.November...:)
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 17:27:20
      Beitrag Nr. 1.039 ()
      dallas, alles zu seiner zeit...:D
      bei der gelegenheit, was ich dir schon lange mal sagen wollte: ich weiss nicht ob porsche der ideale short-kandidat ist. ich kenne ein paar leute bei porsche, die versichern glaubhaft, dass der laden brummt ohne ende...

      ich meine, bewertung und sowas ist eine sache. aber da gibt`s ja auch genug firmen mit schlechteren fundamentals zum shorten. die beben und maedels bei porsche erwirtschaft so ~ 25 € pro aktie. dat iss richtig kohle, kein schattenboxen.. und wachsen in betraechtlichem tempo seit 97. ein schwaebisches unternehmen eben.;)
      nur so `ne idee...:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 17:28:59
      Beitrag Nr. 1.040 ()
      echt?
      peinlich!
      was ist dann morgen?
      sag bitte nicht: donnerstag...:laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 17:34:35
      Beitrag Nr. 1.041 ()
      Hi woernie...ganz ääächt...:laugh:...war schon immer am 28.11....und wird sich auch nicht ändern...;)

      und morgen ist Freitag...*wenn* nix dazwischen kommt...:D

      zu Porsche...*mag* sein...das der Laden brummt...aber...schau dir selber den Chart an...und heute macht Porsche zum ersten Mal den Anstieg vom Daxl nicht richtig mit...bildet ein *rounding Top*...und ist defenetiv noch nicht annähernd überverkauft etc...wie das bei einigen anderen Werten der Fall ist...ausserdem hab ich keinen OS...sondern einen Shortzertie...Stopp/Loss 555...also...keine Panik...;)
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 17:38:40
      Beitrag Nr. 1.042 ()
      woernie

      wo liegt dein problem. du versucht mit geodreieck und buntstifte den kurs zu bestimmen. ist nicht mein ding.

      ich geh mit den fundamentis. und die sind grottenschlecht, siehe auch gestern. nur weil keine sau sich drum wars kümmert geht mich nichts an. die löhne müssen bezahlt werden, und wenns nicht mehr geht dann ist ende. wenn du an die trendwende glaubst dann spiel sie, kein problem. ich seh ihn anders . wenn ich es ein bischen lockerer schreib, und . tatsache bleibt tatsache. wer jetzt glaubt es geht wieder wie gehabt aufwärts mit alem drumherum bleibt für mich ein lemming. die party ist vorbei, da beist die maus keinen faden ab. solltest lieber deine schäfchen in`s trockene bringen.

      für dich gibs ja auch keine manipulation. das hat alles seine richtigkeit,also ist doch für dich alles sonnenschein. ich machs mit dem regenschirm.

      ich nehm auch dein geld, da kenn ich nichts

      DUF
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 18:00:36
      Beitrag Nr. 1.043 ()
      Ein IBM-Mensch soll heute auf CBNC den Boden gesichtet haben... na denn.

      @DUF

      wornie hat scho recht: Schweine können fliegen. Das isso! :)

      hier ein Halb-Schwein :laugh:

      http://biz.yahoo.com/p/m/mxim.html

      @Dallas

      Porsche is schon ne Qual für uns Ästheten, gelle.
      Irgendwann kommt die Zeit, da werden die Yuppies und Fatzkes froh sein, wenn sie nen Sack Kartoffeln für diese Schachteln
      einhandeln können.
      Ich warte einstweilen auf den Ferrari IPO.


      @woernie

      wart mal ab; wie gesagt, der 31.10. markiert das Jahresende
      für Fonds, da wird erst mal Performance hergezaubert.
      Nächsten Dienstag sind Kongresswahlen. Und dann gar noch die ZWÖLFTE
      Zinssenkung, die endlich maximal Wirkung zeigt, im Gegensatz zu den elfen davor ....
      So viel fauler Zauber auf einmal, da kann man als Bulle
      schon schwach werden.
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 18:19:37
      Beitrag Nr. 1.044 ()
      an die hau immer feste drauf fraktion


      eigentlich ist es eh wurscht was ein ibm-ler sagt.

      fakt ist daß die blue marie in den letzten 14 tagen so 23 pumkte nach oben gemacht hat.
      und derjenige der dabei, der wird sich freunen.

      ich bin ja auch dafür, daß 45 ein besserer kurs für mich ist.
      aber das rennen machen gerade die optis, und es sei ihnen gegönnt.

      mit der hau immer drauf fraktion, kann man nicht mehr viel geld machen, und deswegen werden sie wie ein lolly immer
      mehr abgelutscht und das ist gut so,
      am schluß soll der blanke stil übrigbleiben , wie im wahren leben.

      der markt ist stärker als ich dachte, habe eher zu früh verkauft und nun natürlich schiß nachzulegen.
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 18:21:03
      Beitrag Nr. 1.045 ()
      genau ken, so isses. schweine koennen fliegen und fische fahrrad fahren. zumindest an der boerse.

      soviel phantasie muss sein, DUF.;)

      sonst kein problem meinerseits.

      frohes schaffen wuenscht

      woernie
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 18:24:44
      Beitrag Nr. 1.046 ()
      da braucht man noch mehr phantasie

      eine sau mit rotem lippenstift. das ist es , gelle

      DUF
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 18:27:21
      Beitrag Nr. 1.047 ()
      hi @all,

      hier noch eine meinung zur frage einer möglichen zinssenkung:


      >The confidence report, and resulting market action, reconfirmed already-growing suspicions that the Federal Reserve is likely to lower interest rates at its policy meeting on Nov. 6. Such expectations had risen dramatically in recent days after a series of articles in influential financial news outlets pointed to such an outcome. On Tuesday, the fed funds futures were pricing in more than 80% odds of a 25-basis-point rate cut next week vs. odds of under 10% late last week. "To anticipate a rate cut in the not-too-distant future makes sense [but] futures markets are speculative arenas and not always an accurate barometer of where Fed policy is headed," said William Sullivan, senior economist at Morgan Stanley, recalling that fed funds futures were pricing in the potential for a series of rate hikes this year in March/April. The consumer confidence report is "an important set of data" but doesn`t guarantee a rate cut next week, Sullivan said, noting there is often a "disconnect" between such surveys and actual consumer spending. "We did move down to near-recessionary levels [in consumer confidence] but I think you need to see especially weak performance in the ISM survey and employment situation" on Friday before a rate cut on Nov. 6 is assured. Nevertheless, heightened anticipation of a Fed rate cut was attributed by many as the catalyst for the stock market`s abrupt about-face Tuesday afternoon. <

      aus demselben artikel zum window-dressing:

      (...)

      >Another possibility is that mutual funds, eyeing Thursday`s fiscal year-end, were actively buying shares Tuesday in order to support the market. Technically speaking, a move below 873 would have left the S&P 500 vulnerable to revisiting its Oct. 9 closing lows of around 776 if the next near-term support level around 855 had been breached. In addition to their fiscal year-end consideration, incentives were high for mutual funds to prevent such a development, as they are desperate to see a strong fourth quarter to stop the tide of redemptions.
      "These guys are dying -- obviously their performance has not been good for the last couple of years," said Bob Basel, director of listed trading at Salomon Smith Barney. "You may see a little marking-up starting now, and it`ll be a factor for the next couple of days." With the three-day settlement rule, Tuesday is the last trading day in the current fiscal year for most funds. However, Basel observed that funds can attempt to secure a better closing price for their holdings by buying shares of names they already own, even if their fiscal year and month-end portfolios don`t reflect the additional number of shares acquired. This is commonly known as "marking up" positions and/or "window dressing," and is one element of the 1990s bubble era that doesn`t seem to have been eradicated by the bear market.<

      aus:
      http://www.thestreet.com/markets/aarontaskfree/10051080_3.ht…


      @dosto
      zu schering: es gibt noch kleine unterstützungen bei 42 und 43e, dort liegt auch der bisherige jahrestiefstkurs. spätestens bei 40e sollte eine gegenbewegung starten, meine ich.

      gruss
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 18:41:27
      Beitrag Nr. 1.048 ()
      Die Frage ist ja auch...

      wieviel Lippenstift verträgt das Schwein,
      ohne an allergischer Vergiftung zugrunde zu gehen..;)


      +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

      Die Antwort auf die Frage :

      Wer kauft an den US Märkten trotz grottenschlechter Zahlen und leeren Kassen ????

      Knallroter Lippenstift an einem Schwein

      Marco Bickel (Chrunchip)

      Die Schlagzeile des bekannten Bloomberg Wirtschaftsmagazins am 15.10.: "Der Dow verzeichnete den größten vier Tages Gewinn seit 1933". Ein Experte in London meinte: "Nun ist wirklich Bewegung in die Papiere gekommen, … ich frage mich nur nach der Lebenserwartung dieser Bewegung". Und Reuters meinte schon am Samstag den 12.10. "Der Optimismus kommt wohl daher, daß die Wall Street ein Schwein mit knallrotem Lippenstift angemalt hat". Manche Experten halten das alles für den größten Betrug, den sie je gesehen haben (trotz der Inflation an Finanzbetrug in den letzten Monaten), sagen das bisher aber nur im privaten Gespräch.

      Wenn die Aktien derartig in die Höhe schießen, wie das in den letzten Tagen geschehen ist, dann müßten eigentlich institutionelle Anleger, also Banken Versicherungen, Fond-Manager und große Investmenthäuser in Großem Stil gekauft haben (mit welchem Geld? Denn bekanntlich decken die Wertpapierverkaufserlöse kaum die zu ihrem Erwerb einmal aufgenommenen Gelder). Nach neuesten Zahlen des OCC (office of the comptroler of the currency) und der FED hat jedes US Unternehmen 6,1 Mal seinen jährlichen Gelddurchsatz an Schulden, das ist nach Gibbons vom OCC eine höhere Verschuldung als in den letzten beiden großen Depressionen. Die Banken stehen nicht viel besser dar. 12,6% ihrer ausstehenden Kredite sind "faul", vor einem Jahr waren das nur 5,1% ein bemerkenswerter Anstieg. Neben wir ein historisches Beispiel J.P. Morgan Bank, der Hauptkriegsgewinnler am 1. Weltkrieg hat 42 Mrd. langfristiger Obligationen. Diese wurden gerade von Moodey`s heruntergestuft, warum? Die Bank hat zwar ein Vermögen von 713 Mrd. US$, aber auch ausstehende Derivatwetten von 26 Billionen US$. Seit 2001 ist die Kapitalisierung (Aktienwert) der Bank von 106,5 Mrd. auf 33 Mrd. abgesunken. Kunststück, daß sich der Vorsitzende W. Harrison von 20% seiner Investmentbankangestellten trennen will. Die Bank steht nicht alleine so da. Da überlegt man sich als Bank, ob man zweifelhafte Papiere dazukaufen soll.

      Wer sonst kann kaufen. Niemand sagen die "Experten". Weil sie selbst handeln und ein materielles Interesse daran haben, zu wissen, wohin sie der Trend schickt, und in Jahre langem Training gelernt haben herauszufinden, ob ihnen ihre lieben Kollegen die Wahrheit oder einen Bären aufbindet (denn wenn irgendwo, dann gilt an der Börse: "wer zu letzt kommt, den bestraft der Soros", ist anzunehmen, daß diese Leute wissen, wovon sie reden. "Kein professioneller Anleger und Fond-Manager kauft", heißt es dort überall (er wäre ja sonst auch ganz schön dumm. Wie man mit möglichst geringen Verlusten verkauft, ist zur Zeit die interessantere Frage). John Crudele von der New York Post fragt daher ironisch: "Was ist der Unterschied zwischen Berufswrestling und den Aktienmärkten?" um zu antworten "Beim Wrestling weiß jeder, daß es ein abgekartetes Spiel ist".

      Und doch gehen die Aktienpreise plötzlich wieder dramatisch hoch.5-7% an einem Tag ist viel, auch wenn sich das dann schon bald wieder verflüchtigt hat. Am 5. Nov. finden in den USA die Halbzeitkongreßwahlen statt und Wahlen werden dort als einzige Scheinlegitimation der Politik sehr ernst genommen (Richtige Wahlausgänge kosten ja auch Milliarden).

      Auch in den USA will die Mehrheit der Bevölkerung (jedenfalls außerhalb des Regierungsbezirks) trotz ständiger Milliarden US$ teurer Fernsehberieselung (die sich aber zu lohnen scheint) keinen militärischen Öl-Raubzug im Nahen Osten, auch nicht im Namen der Demokratie. Man nimmt "denen da oben" immer noch den Aktienbetrug übel, bei dem viele leichtgläubige Jäger des schnellen Dollars sogar ihre Rente verspielt haben und nun mit achtzig und mehr Jahren verzweifelt (aber noch immer im festen Glauben an den Satz: "Jeder ist seines Glückes Schmied" nach einem Job Ausschau halten.

      Also die meisten Menschen fluchen dort noch immer (trotz der Milliarden US$ schweren…;): "Warum kümmert der sich nicht statt der Kriegstreiberei um die Wirtschaft?" Das Hemd ist den meisten näher als die Hose und der Geldbeutel näher als das Herz. Kriegstreibende Senatoren und Kongreßabgeordneten bekommen mehr und mehr Grund, um ihren einträglichen Job, ihre Wiederwahl zu bangen. Und als Privatmänner verlieren sie rasch den Sexappeal, bestochen zu werden. Das hieße aber auch, daß vermehrt Demokraten - und gerade nicht die heuchlerischen käuflichen Demokraten a la Gephardt und Daschle, die Bush im letzten Moment Gefolgschaft geschworen haben, den Zuschlag bekommen, sondern junge gutgläubige und noch nicht in das Demokratiespiel eingeweihte. Sie werden entweder Bush das Leben schwierig machen oder der ohnehin krisengebeutelten Wall Street neue teure Aufwendung in Form von Bestechungsgeldern abverlangen.

      Was Wunder also, wenn das zuständige Gremium, das Plunge Protection Team (ein staatliches Gremium voller Privatleute, die den Zusammenbruch der Wirtschaft so gestalten sollen, daß es kaum einem Außenstehenden auffällt) der Sau (mit etwas Geld) die Lippen anmalt und hofft, daß der Lack bis zum Wahltermin am 5. November hält. Wie sie das machen? Geld drucken und kaufen lassen! Hauptkäufer sollen Goldman Sachs und Merrill Lynch sein. Sie verkaufen, und das ist sicher die anständigste Seite an dem Geschäft, ihre Regierungsanleihen, um damit Aktien zu kaufen. An wen verkaufen sie wohl diese Papiere? Doch wohl an die private Dollar Druckerei "Federal Reserve Bank". Hatte die Bank nicht selbst Anfang September mitteilen lassen: "Außergewöhnliche Umstände verlangen außergewöhnliche Maßnahmen" und welche wären außergewöhnlicher, als die gegenwärtigen Umstände. Fragt sich nur - wie jener Experte - wie lange ist die Lebenserwartung dieses Booms? Denn beginnt er nicht schon zu bröckeln, oder hatte man - wie bei modernen Managementmethoden üblich - neben vielem anderen nur vergessen, die Dollar-Druckmaschine ordentlich zu schmieren.

      Ein Teil der Aktienanstiege kam auch durch Firmenrückkäufe zu Stande. Große Firmen wie AT&T, Citigroup und MetLife hatten einen Teil ihrer scheinbar riesigen Gewinne aus dem Aktienboom in Grundstücken angelegt. Sie verkaufen diese Grundstücke nun (an wen?), um ihren schäbigen Bilanzen etwas Glanz zu verleihen. Die genannten drei haben nach Bloomberg vom 22.10. Grundstücke im Wert von 2,35 Milliarden $ verkauft. Insgesamt sollen US-Firmen Grundstücke im Wert von 4,78 Milliarden US$ verkauft haben und mit dem Erlös ihre eingebrochenen Verkaufszahlen ausnahmsweise "legal" geschönt haben.

      Ein gutes Beispiel dafür, was mit der Wirtschaft los ist, gibt ABB ab. Die Firma entstand 1988 aus der schwedischen Firma Asea und der Schweizer Brown Bovery AG. Das war ein hervorragender Stahlkocher und ein ebenso guter Anlagenbauer, spezialisiert in Kraftwerksbau, unter anderem auch mit dem Hochtemperaturreaktor (HTR) befaßt, dem bisher einzigen, inhärent sicheren Kernreaktor (Man konnte ohne die Gefahr damit zu erhöhen, das gesamte Kühlsystem abstellen!). Dieser durfte deshalb auch im Ruhrgebiet zwar gebaut aber nicht betrieben werden (Kosten sind bei Rot-Grün immer erwünscht (siehe Windenergie) nur keine realen Erträge; da steht der Neid vor. Aber keine Sorge, den HTR bauen jetzt die Chinesen und Südafrikaner). Doch zurück zu ABB.

      Dann wollte die Firma mit der Zeit, der "Neuen" Zeit gehen, und machte auf "Neue Ökonomie" und fertigte Ausrüstungen für die "Telecommunication". Nun kommt die Gewinnwarnung und dazu der Zusammenbruch der in den USA dazugekauften Firma Combustion Engineering. Schwupps! War die Firma plötzlich - an einem Tag! - weniger als die Hälfte wert. 1999 war sie noch 57 Milliarden Schweizerfranken wert, inzwischen liegt sie bei 2 Milliarden. Und was sie schlußendlich wert sein soll, weiß noch niemand. Jedenfalls wurde schon einmal 12.000 Facharbeitern gekündigt und der Hauptfinanzier der Firma, Martin Ebner, zog sich aus dem Aufsichtsrat zurück. Im Mai hatte sie noch einmal Obligationen (bonds) verkauft, sie werden inzwischen nur noch zu 45% ihres Wertes gehandelt. Doch der Vorstandsvorsitzende Jürgen Dormann sieht "frühe Anzeichen einer wirtschaftlichen Erholung". Nur Anzeichen können viel bedeuten, oft mehr als das Wunschdenken zuläßt.

      Und für alle, die täglich mindestens ein Angebot aus den USA im Internet haben, daß jetzt die Zeit sei, neue Hypotheken auf das Häuschen aufzunehmen, um liquide zu bleiben: Die Hypothekenzinsen zogen in den USA plötzlich an. Das wäre an sich nicht schlimm - aber! Die sogenannten Aufschwungs-Anzeichen waren in den letzten Monaten gerade mit solchen neuen Hypotheken auf die Häuschen finanziert worden. Wo soll man nun Geld herbekommen, wenn auch diese Quelle verstopft ist. Man müßte arbeiten gehen, wenn sie einen nur ließen. Noch schwieriger die Frage, warum zogen die Zinsen an, hat jemand die Notbremse gezogen? Das ist sehr unwahrscheinlich. Die beiden halbamtlichen Hypothekenversicherer, liebevoll Fannie Mae und Freddie Mac genannt, wurden von Staats wegen aufgemuntert, auf diesem Weg Bargeld unter die Leute zu bringen. Warum sollten sie den Hahn plötzlich grundlos zu machen. Aber, wird gemunkelt, auch die beiden Hypothekenversicherer haben sich in Derivaten rückversichert - und die Firma über die das geschehen ist, wird gerade abgewickelt. Gerüchte wie gesagt! Zusammenbruchszeiten sind voll von Gerüchten.

      Aber eines ist kein Gerücht, sondern ein logischer Schluß: Nach dem 5. November stehen uns außer einem möglichen Krieg gewiß turbulente Zeiten ins Haus. Man ziehe sich warm an.
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 20:14:58
      Beitrag Nr. 1.049 ()
      @dallas und woernie: nimmt man die tech stocks aus dem S&P hat man ein PE im einstelligen bereich. 1982 war das durchschnitts PE bei 7. hatte allerdings ne inflation von 12%. meiner ansicht nach ist ein haufen kohle immer noch an der seitenlinie geparkt und der shortanteil am markt ist enorm. das ist IMO schon ein explosives gemisch.
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 20:51:53
      Beitrag Nr. 1.050 ()
      Deflation und Inflation

      Reale Folgen jeder Inflation:
       Zu viel Geld – ensprechend zu viel Schulden
       zu viel Produktionskapazitäten
       zu viel unbezahlbar werdende Arbeitsplätze

      In allen Bereichenn muss das „zu viel“ vernichtet werden. Das geschieht in der Deflation.

      Der deflationäre Prozess besteht somit aus:

       Vernichtung der uneinbringlich gewordenen Geldforderungen, der faulen Schulden als, durch Gläubigerverzicht.
       Abbau der unnütz gewordenen Produktionskapazitäten durch Betriebsschließungen und Unternehmenszusammen-brüche
       Vernichtung der unrentablen Arbeitsplätze

      Die Deflation ist also die Wirtschaftskrise mit übermäßig vielen Insolvenzen, mit Arbeitslosigkeit und mit verbreitetem Vermögensverfall, auch Depression genannt.

      Jede Deflation beginnt – am Anfang fast unbemerkt – schon mitten in der Inflation. Noch steigen die Preise, noch wuchern die Schulden. Die Zahl der Pleiten nimmt zu, die Arbeitslosigkeit bleibt. Noch immer aber steigen die Preise, wenn auch weniger starkt, Man spricht von ersten Stabilitätserfolgen, und man bekämpft die Inflation tapfer weiter als den Feind Nr. 1, allerdings auch weiter mit den falschen Mitteln.

      Und dann kommt die Wende. Die Preise werden stabil, das Wachstum geht auf Null, die Nachfrage stagniert, die Deflation gewinnt die Oberhand. Sie überholt die Inflation, sie bestimmt zunehmend die Konjunktur. Der Konsum stagniert immer mehr: Die einen wollen nicht mehr kaufen, immer mehr aber können nicht mehr kaufen.

      Die Deflation wird sichtbar. Die Inflationsspirale hat sich umgekehrt. Sie wird zur Deflationsspirale.

      Alle Notenbanken bilden sich ein, sie wären Herren der Geldversorgung und könnten mit Verknappung oder Vermehrung des Geldes unmittelbar Einfluß auf die Nachfrage und damit auf den Konjunkturverlauf nehmen. Von allen Notenbanken wird übersehen, dass nicht die Geldversorgung das Verhalten der Wirtschaftsteilnehmer und damit die allgemeine Nachfrage steuert, sonder nichts anderes als die Preistrenderwartung im allgemeinen und die Zinstrenderwartung im besonderen. Wer glaubt, dass die verfügbare Geldmenge die Nachfrage bestimmt, der verwechselt ganz einfach Kaufen mit Bezahlen.

      Zum Bezahlen braucht man Geld, zum Kaufen braucht man es nicht.

      Jede Deflation beginnt mit einer Inflation. Keine Inflation endet ohne Deflation.

      Inflation kann man von Anfang an bekämpfen, man kann sie im Keim ersticken. Deflation kann man nicht ersticken, man kann sie nur hinausschieben oder beschleunigen, man kann sie über sich ergehen lassen oder ihre Folgen durch monetäre Manipulation auffangen.

      Jede Inflation bringt eine Aufblähung der Schulden, eine Aufblähung der Produktionskapazitäten, eine Aufblähung der Arbeitsplätze, eine Wucherung der Geldvermögen. Überall entstehen Überkapazitäten.

      Diese Überkapazitäten sind aber reale Tatbestände, im Gegensatz zu der Teuerung, die vorbei ist wenn sie abgeklungen ist. Das heisst auch: mit der Wiedergewinnung der Preisstabilität ist die Inflation nicht besiegt. Was danach bleibt, sind diese Überkapazitäten, die abgebaut werden müssen, wenn die Wirtschaft wieder ganz gesunden soll.

      Dieser Abbau der Überkapazitäten ist die Deflation, ein schmerzhafter Prozeß der Demontage.

      Zu diesem Prozeß gehören der Abbau der faulen Schulden, der Abbau der Produktionskapazitäten und der Arbeitsplätze, und es gehört dazu der Abbau des viel zu großen Geldvolumens. Dieser Abbau tritt in Erscheinung als Preisverfall, als Insolvenzenanhäufung, als Arbeitslosigkeit, als riesiger Kreditausfall und entsprechend als Geldvermögensverfall.

      ...die inflatorischen Wucherungen setzen sich noch immer fort in Gestalt der anhaltenden immensen überproportionalen Schuldenvermehrung. Auch davon muss das meiste wieder gewaltsam abgebaut werden.

      Die entscheidenden Denkfehler sind:

      Inflation ist nicht die Folge von zu viel Geld. Zu viel Geld ist die Folge der Inflation.
      Inflation ist also niemals die Folge einer zu stark gewachsenen Geldmenge.

      Richtig ist:

       Inflation ist die Folge von Preisspekulationen („Alles wird teuerer“;)
       Inflation ist mehr Nachfrage zu steigenden Preisen
       Inflation ist somit überhöhte Verschuldungsbereitschaft
       Inflation bringt Geldvermehrung und Schuldenausweitung

      Die Inflation ist erst dann zu Ende, wenn die überproportionale Schulden- und Geldvermehrung aufhört, wenn alle entstandenen Inflationsmehrschulden und alle inflationären Geldmengen wieder real beseitigt sind. Dies bedeutet aber: Geld- und Schuldenvernichtung. Dies geht nur mit Gläubigerverzicht.

      Inflation schafft Überkapazitäten, schafft überproportionale Volumina auf allen Gebieten: Produktion, Arbeitsplätze, Schulden und Geld – real!!! Diese Überkapazitäten müssen beseitigt werden, sonst gibt es keine Normalisierung. Deflationärer Abbau heisst:

       Vernichtung von Produktionskapazitäten
       Vernichtung von unrentablen Arbeitsplätzen
       Beseitigung von uneinbringlichen Forderungen bzw. faulen Schulden (Abschreibungen, Wertberichtigungen, Bankenpleiten)
       Reduktion von Geldbeständen (Währungsreform und Währungsschnitt)

      Deflation ist Stabilisierung, ohne Stabilisierungskrise gibt es keine Stabilität.

      Dies alles sind zuverlässige und unbarmherzige monetäre Gesetze.

      Die Vernichtung alter Schulden hat schon begonnen, aber nur zu einem geringen Teil. Der größte Teil der alten, inzwischen zu großen Teilen uneinbringlich gewordenen Schulden steht noch unkorrigiert in den Büchern. Das Kartenhaus der Schulden wird einerseits noch ständig durch neue Karten ausgeweitet und erhöht, es wird andererseits nur durch Betrug noch zusammengehalten. Zugleich: Die Preise fallen. Das ist Deflation und Rezession.

      Die Schulden sind die Rückseite allen Geldes. Notenbanken wissen das nicht.
      Der grobe Kunstfehler beruht auf der irrigen Annahme, die Preisinflation sei die Inflation selbst. In Wirklichkeit ist der Kaufkraftverfall einer Währung ein Symptom der Inflationskrankheit. Die eigenliche Krankheit ist die überproportionale, unsinnige Schuldenvermehrung. Immer mehr neue ungesicherte, niemals bezahlbare Schulden verbreiten sich im Wirtschaftskörper als Metastasen bis heute fort. Inzwischen tragen auch immer neue Kredit- und Schuldenvarianten zur unkontrollierten und völlig ausufernden Geldvermehrung bei. Wer schuldet wem? und wie viel?? Diese Frage kann niemand mehr beantworten.

      Der deflationäre Bereinigungsprozess ist eine recht gewaltsame Heilung der Inflation, niemals das Resultat einer versuchten Geldverknappungspolitik.
      Irrtümer von „Fachleuten“

      1. Irrtum:
      Mehr Geld bringt mehr konjunkturbestimmende Nachfrage.

      Das ist die quantitative Kaufkraft-Theorie. Sie ist falsch, weil Geld nicht zum Kaufen, sondern nur zum Bezahlen nötig ist.

      2. Irrtum:
      Fallende Preise beleben die Nachfrage

      Fallende Preise sind noch hohe Preise und dämpfen darum die Nachfrage und damit die Konjunktur. Auch fallende Zinsen sind noch hohe Zinsen. Darum fördern fallende Zinsen die Geldanlage, das Sparen. Darum bringen und bedeuten fallende Zinsen natürlich steigende Kurse für Geldanlagewerte (Rentenpapiere), vor allem aber auch für die Währung selbst.

      Die Weltwirtschaftskrise hat längst begonnen

      Zuviel Nachfrage entsteht aus Angst vor der Teuerung, aus Angst vor den höheren Preisen von morgen. Rasches kaufen lohnt sich, Sparen bringt Verluste. So ernährt die Inflation die Inflation. Nur eins kann die Inflationsspirale noch aufhalten – eine Umkehrung der Preiserwartung.

      Diese Umkehrung beginnt immer, wenn die Zinsen zu fallen beginnen. Die deflationäre Gegenbewegung setzt sich dann fort und nimmt zu, solange die Zinsen weiter fallen, vor allem aber, wenn und solange dann auch immer mehr andere Preise ihren inflationären Auftrieb verlangsamen und das Vorkaufen immer weniger lohnen machen.
      Die Konjunktur kühlt ab.
      Das neue Erlebnis stabilerer oder rückläufiger Preise dämpft die Kauflust, lässt Sparen wieder lohnend erscheinen. die Spirale kehrt sich um.
      Sie wird zur Deflationsspirale.
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 21:18:53
      Beitrag Nr. 1.051 ()
      #1049

      a) Haufen Cash an der Seitenlinie: trifft erst recht und
      schon lange auf Japan zu

      b) SPOO minus Tech P/E einstellig: nicht nachvollziehbar
      ( unter Zuhilfenahme des BW-links in #1031, core EPS )


      c) Short-Interesse: ja, in den ETFs(Indizes) möglicherweise
      höher als Anfang Oktober.
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 22:04:02
      Beitrag Nr. 1.052 ()
      sinnloses gequatsche.

      die fliegenden schweine haben mir bis heute so einen
      6 stelligen gewinn in $ eingefahren.

      was ich damit von fliegenden schweinen halte ist jedem wohl klar.

      wenns sein muß nehm ich auch noch die radfahrenden fische.

      sinnloses gelabber, bei der rally, wie üblich nicht dabei,
      dann alles krumm und dämlich posten.

      nützt nix.
      das geld ist gelaufen
      und ihr dürft jammern.
      ich zähl die kohle.

      bye, bye

      schaut mal bei meinen trades -elx-qglc-chkp vorbei,
      vielleicht wirds dann mal was mirt dem geld.
      und ihr könnt eure höllennachrichten verbrennen.
      und dafür ne havanna anzünden.
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 22:12:46
      Beitrag Nr. 1.053 ()
      elmarion

      einfach nur BRAVO. jedes wort ein volltreffer. ich könnts nicht besser schreiben!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!.

      ich glaub ich muß gleich heulen.

      DUF
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 23:20:27
      Beitrag Nr. 1.054 ()
      #1052
      protest, @dosto,
      über die fundamentals waren wir uns doch einig. sie werden nicht besser, wenn du mehr geld auf dem konto hast. es ist immer so, dass in rally-zeiten weniger solche kritischen texte gepostet werden. man spürt dann schon, dass die meisten das gerade nicht hören wollen. sie völlig auszublenden, liefe aber unter `subjektive wahrnehmung`.

      gruss
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 23:34:16
      Beitrag Nr. 1.055 ()
      sieht schon schwer nach steigenden kursen für den rest der woche aus. @ken, vielleicht hätten wir doch nicht in dem see aus ironie baden sollen, es ist wohl so, wie du es beschrieben hast, eine große ladung persil vorneweg (verbrauchervertrauen) und dann die sich durchsetzende meinung, schlimmere meldungen könnten nun nicht mehr kommen. egal, wie schlecht die zahlen heute waren, die märkte hat es nicht gestört. und vor dem 5. november darf es eh keinen größeren absturz geben. danach muss man weitersehen, ob die kriegsgefahr wieder ein thema wird und ob die börse das thema überhaupt noch interessiert (an schwachen tagen ja ;) ) - wie sich die stimmung entwickelt. die ist fürs traden ja überhaupt das einzig interessante. für die etwas weitere sicht, die wir hier doch eigentlich alle gerne pflegen, ist sie nicht entscheidend, und ich finde, man sollte sich, was das betrifft, nicht einlullen lassen. deshalb kann man trotzdem gute geschäfte machen.

      gruss
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 23:49:59
      Beitrag Nr. 1.056 ()
      @cabinda
      Ich war auch optimistisch, aber mir gefällt die Lage immer weniger. Der DJI hängt seit Tagen dem breiten Markt hinterher. Ohne ihn hätten wir bereits eine schöne Rallye - aber es gibt sie eben nur mit ihm. Das Gewicht dieser paar Firmen erscheint zu groß, als dass der Markt es unberücksichtigt lassen könnte. Was steckt dahinter? Wohl mehr als nur die Schieflage einer JPM o.ä..

      Sicherlich, er wurde zum Handelsschluss noch über 8400 geleiert. Und in den nächsten Tagen könnten Ultimo und Fed-Sitzung für Schwung sorgen. Aber mir erscheinen selbst 0,5 Prozent Zinssenkung schon eingepreist. Ich bleibe daher vorsichtig...
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 00:21:53
      Beitrag Nr. 1.057 ()
      @chart junkie,
      8550p. im dow hab ich etwa als obere abwärtstrendlinie ausgemacht, mit schwankungen könnte er sich noch ein paar tage bis dorthin halten bzw. hinschleichen und die nasdaq die märkte mit einer kleinen tech-rally bei laune halten. danach könnte woernies dow-chart realität werden (@woernie, der von mir eingestellte war leider eine kopie davon, sorry, war zu faul zum runterscrollen und habe ihn meiner arbeits-zwischenablage entnommen. dein originaler war natürlich viel schöner :) )
      allgemein denke ich, wir haben wahrscheinlich das top (dax 3280) schon gesehen und bewegen uns tendenziell langsam abwärts. bevor wir es richtig merken, wird aber wahrscheinlich die gestrige korrektur noch einmal zum testen der oberen abwärtstrendlinien genutzt, vielleicht auch das letzte hoch nochmals erreicht (doppeltop im bereich 3.280/3.300 im dax?). die meinung, dass es dann auch sehr schnell runtergehen kann (ziel 2300-2500), wenn erst die erkenntnis breiten raum gewinnt, dass der dow nicht auf dem weg zur 10.000 ist (imo), habe ich immer noch - siehe den fixen stimmungsumschwung gestern. darauf zu pokern bei der derzeitigen marktstärke ist allerdings riskant, mitschwimmen mit s-l oder raushalten m.e. besser. beim index-trading warte ich einfach noch auf klare signale.

      gruss
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 01:10:21
      Beitrag Nr. 1.058 ()
      Für mich ist die Lage momentan einfach nicht mehr einschätzbar. Heute hat die Wallstreet eine Chance auf Klarstellung nicht genutzt. Also ist wieder alles offen. Ein Ausbruch aus der Seitwärtsbewegung könnte durchaus weit tragen. Wenn man den Dax in Relation zum S&P setzt, wäre mit gutem Willen einiger Nachholbedarf ableiten, zumal er sozusagen terroristischen Angriffen ausgesetzt war. Aber die Gesamtlage erscheint mir zu labil für lang anhaltende Trends. Eine mögliche Rallye könnte ich mir höchstens kurz und explosiv vorstellen. Lange können es sich die Bullen aber nicht mehr überlegen, denn die Fed-Sitzung dürfte vielleicht der einzige Lichtblick in nächster Zeit sein.
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 08:05:31
      Beitrag Nr. 1.059 ()
      schönen guten morgen zusammen,
      was nun.rally ohne ende?.glaube ich nicht.was haben wir.z.b.einen dax bei 3113,"vielleicht"bald bei 3300,3400 ohne(für mich)fundamentale begründung.möglich.rally nach oben verpaßt?.was mich betrifft ein klares ja.vorher rally nach unten verpaßt.nein.ich weiß nicht,wie es den anderen hier geht,aber mein depot hat sich von 60% minus aus meiner bullenzeit inzwischen in ein nicht unerhebliches plus durch shortkäufe verwandelt.ich kann das hier recht locker reinstellen,da ich jede transaktion im vorfeld(nicht hinterher)an cabinda gemailt habe.auf alle fälle gehöre ich nicht zu den heros,die z.b.eine telekom natürlich nicht bei 100,60,40,20 oder 15,sondern bei 8,20 gekauft haben und sich nun schöner gewinne erfreuen können.an alle,die das(nicht nur auf dem papier)geschafft haben meine hochachtung.ein weiteres lob natürlich auch,wenn sie(sollte es wieder erwarten doch runtergehen)nicht mehr dabei sind.egal,man kann es drehen und wenden wie man will.fakt ist jedenfalls,daß viele unserer damaligen bullischen mitstreiter nicht mehr dabei sind,was ich in "jedem" fall bedauere.das aus einem lange guten dann auch mal ein böser wird ist "in einem gewissen rahmen" verständlich.
      frage:sind jetzt alle blöd,die den einstieg ganz unten versäumt oder den ausstieg ganz oben verpaßt haben?.ist es unbedingt notwendig mal die einen dann die anderen runterzureden,weil ihre markteinschätzung nicht gurumäßig richtig war und dazu auch stehen?.war nicht auch kostolany ein paar mal pleite?.
      ich denke,es ist egal.nicht egal ist jedoch,in welchem stil man damit umgeht.
      in meiner geschäftszeit auf den philipinen habe ich oft erlebt,wie die größten nobodys plötzlich halbgötter wurden und sich auf einmal für unfehlbar hielten,nur weil sie ein paar mark in der tasche hatten und das auch zur schau stellten.na ja,ging gut so lange kohle da war*g*.

      gruß
      artmann
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 08:13:05
      Beitrag Nr. 1.060 ()
      nachtrag der ehrlichkeit halber.besitze ein s.zerti mit einem minus von 13,5%.wkn 721028,sl 3980.verloren habe ich dann,wenn es unter sl fällt.
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 08:55:27
      Beitrag Nr. 1.061 ()
      ... und das wahre lebensglück kann man mit geld nicht kaufen. verkauft nicht fairneß und guten umgang miteinander für ein paar dollar mehr.

      starshine
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 09:17:27
      Beitrag Nr. 1.062 ()
      @woernie,

      dat wird ja immer doller, das P/E vom s&p.
      also, da wird von `interessierter` seite auch gebasht was das zeug hält

      Nicht daß der Bulle mit Dir durchbrennt, ;)
      Also, S&P ist wohl vielmehr die einzige US-Institution, die das Kind beim Namen nennt...

      Denke, die Zeit der Problemnegation wird auslaufen. Nicht, daß der S&P deshalb auf 300 o.ä. "muß", weil dort erst die Bewertungsrelationen vergangener Rezessionen liegen [da greift auch der von @gabi ins Spiel gebrachte Aspekt `Inflationsrate vs. Markt-PE im historischen Kontext`], aber die (US-)Economy wird wohl Jahre brauchen, um in die aktuelle Bewertung hineinzuwachsen, stock options und pension funds dabei noch außen vor.
      Wer da mehr als für ein paar Wochen Phantasie für IBM & Co. entwickelt oder die gar als `Tafelsilber` ansieht, ist, nachdem heute die Bewertungsprämissen offen liegen, nicht nur mutig, sondern auch noch selber Schuld, *g*

      der euro ist seit 3 !!! monaten in einer ganz engen range ... gaehnende langeweile
      Naja, lieber diese Langeweile als das, was die künstlich aufgeputschten Aktienmärkte herumturnen... Da kann man sich wenigstens positionieren, *g* [Was eine `enge Range` nach vorheriger Avance technisch mit einer guten Wahrscheinlichkeit indiziert, weißt Du ja...]

      Laß` Dir im übrigen nicht die Technik madig machen, auch wenn @dosto [;)] (in seinem Thread) meint, der MACD sei kiki. Ich erachte den MACD von den Indikatoren schon in seiner Standardeinstellung als zuverlässigsten Universalindikator, achtet man auch auf die jeweiligen Zahlenwerte im historischen Kontext und evtl. Divergenzen zum Kurschart (andererseits ist der für mich immer nur Hilfsmittel zur klassischen CT und "nur" kfr. aussagekräftig, alles ist halt relativ).

      @Ken_meyer,

      Und dann gar noch die ZWÖLFTE
      Zinssenkung, die endlich maximal Wirkung zeigt, im Gegensatz zu den elfen davor ....
      da kann man als Bulle schon schwach werden.

      :D Aber was heißt `kann ... werden` - WIRD, *g*

      @Artmann,

      ich denke,es ist egal.nicht egal ist jedoch,in welchem stil man damit umgeht.
      Jo, was soll ein Gezeter um Rally oder nicht, um den optimalen Einstiegszeitpunkt. Nach so einer Baisse (wenn wir schon ein `nach` implizieren wollen) braucht es mit der Bodenbildung, da werden sich noch günstige Einstiegszeitpunkte ergeben, ergo kommt es auf das Verpassen einer 20-%-Rally (in the long way jedenfalls) nicht an.
      Gebe zu, ich wäre aktuell gern schon stärker dabei, dann müßte ich, wie @dosto, aktuell nur noch auf Verkaufsignale achten, :D;)

      investival, :cool:
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 09:25:41
      Beitrag Nr. 1.063 ()
      @ken-meyer

      a) gib dem ami geld und er wird es im hohen bogen zum fenster raus bzw. auf den aktienmarkt werfen. der archetypus angstsparer ist in der amerikanischen psyche nicht zu finden.

      b) ich halte es mit churchill: glaube nur den statistiken, die du selbst gefälscht hast.
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 10:13:34
      Beitrag Nr. 1.064 ()
      na ja, die Zahlen von Standard and Poors, die sicher
      den wenigsten gefallen , mit Churchills Zitat in Verbindung
      zu bringen, kommt mir doch etwas weit hergeholt vor.


      Auf welcher Grundlage kommst du denn zu den einstelligen
      P/E bei den Non-techs? Ich würde das schon gerne nachvollziehen.
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 13:21:14
      Beitrag Nr. 1.065 ()
      wier warten auf den weihnachtsmann !!!

      heute um 14.30 ist es wieder so weit. wie n-tv gerade berichtet werden SEHR wichtige konjunkturzahlen aus amiland ( viel,viel wichtigere als gestern !! ) erwartet.

      eine altdeutsche antwort auf das us-produzierende gewerbe wär wohl die VEB Maschinenbau Zwickau.

      wie warten also. derwei fällt mir ein das ja USA noch einen zwilling hat. da war doch auch eine firma mit rauschnden zahlen, jede menge schampus und plötzlich war nicht`s mehr von alledem da. die ganze pallette halt, mit luftbuchungen und luftwaren.

      USA, you are so flowtex

      ich wart lieber auf santa claus und natürlich auf woernie

      DUF
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 14:34:54
      Beitrag Nr. 1.066 ()
      jau, DUF, bin schon da...:D
      komme grade zur tür rein.

      artmann, ich weiss nicht ob du mich meinst mit dem schlechten umgangston. wenn mein posting an DUF so gewertet wird , dann tut es mir leid. werde dann meinen umgangston nochmal einer `inneren` prüfung unterziehen.

      um was es mir ging:

      wenn sich der `markt` nach monatelangem downmove, der sich september/anfang oktober teilweise dramatisch beschleunigt hat einmal ein wenig von seinen tief`s entfernt, so ist das ein völlig normaler vorgang im sinne von
      zyklik
      technischer korrektur
      oder dem `atmen` der maerkte im sinne von gabi.
      wir alle wissen, dass wir immer noch im baer-markt sind, dass aus charttechnischer sicht noch nichtmal das letzte tief als signifikant bestätigt ist. wir alle wissen, dass die maerkte teilweise auf tönernen füssen stehen. wir haben in diesem thread viele punkte erörtert.lange zeit war es besonders ken, der der alten bullen-riege, zu der ich mich auch zähle heilsame schläge zwischen die hörner gab. hier gibt es keine naiven bullen (mehr).;)

      es ist ein schwieriges und gleichermassen interessantes spiel, die wendepunkte im markt auszuloten. nach welchen kriterien auch immer. der diesbezuegliche meinungsaustausch
      mit euch hier war immer informativ und hat zudem spass gemacht. ist übrigens immer noch so.:)

      manche post`s in der letzten zeit hatten für mich aber keinen informationswert mehr, der über den früheren w.o-level des finalen bullenmarktes hinausging.
      (wer erinnert sich noch...?)á la : welcher idiot hat mir gerade seine xx um xy € verkauft? oder 500 % in 3 tagen mit xx!

      das hat mich ein bisschen angenervt. hat aber wirklich NICHTS mit meiner aktuellen positionierung zu tun.

      also, jetzt habe ich das gesagt und nun soll mal jeder weiter posten wie er es für richtig hält.

      @elmarion

      sehr lesenswerte ausführungen zum thema infla/defla.
      wobei die feststellung, dass wir uns bereits in der deflation befinden und wwk bereits begonnen hat, nicht von der hand zu weisen ist aber eben dennoch eine , in diesem fall `deine` meinung bleibt.
      muss mich aber noch ein bisschen intensiver damit befassen um in irgendeiner weise darauf antworten zu können. was mich bei allen ausführungen die ich in letzter zeit zu dem thema gelesen habe stört, ist , dass nicht differenziert wird zwischen geldmenge und geldumlaufgeschwindigkeit

      gruss woernie
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 14:46:56
      Beitrag Nr. 1.067 ()
      woernie

      habs aus solches auch nicht empfunden. erstens ist das hier kein schachspiel und zweitens hast du ja auch was auf der drauf. sind halt nur verschiedener meinung. also wenn du anderer meinung bist, gibs mir, aber heftig und dann mit dem schwere holze.

      zu den zahlen grad eben verkneif ich mir einen kommentar. ich gebs einfach auf.

      DUF .. achtung, da kommt ein karton....
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 16:30:36
      Beitrag Nr. 1.068 ()
      Der Text zum Thema Inflation+Deflation stammt nicht aus meiner Feder - also möchte ich mich auch nicht mit fremden Federn schmücken. Den treffenden Text habe ich vor einiger Zeit aus dem Netz kopiert. Autor unbekannt!
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 16:46:08
      Beitrag Nr. 1.069 ()
      seht ihr das jetzt endlich. wer jetzt noch sagt das der dow nicht MASSIV manipuliert wird, schaut entweder weg oder weiß nichts von börse.

      und die zahlen meine ich jetzt nicht.

      DUF
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 16:53:28
      Beitrag Nr. 1.070 ()
      richtig woernie


      wir sind keine bullen,
      aber ich will keinesfalls die nächsten 5 (sic) rallys
      nach oben verpassen,
      wiederum darf gabi herhalten, ich bin raufzus besser und verdiene gewöhnlich auch mehr dabei,
      also steh ich auf solche rebound-rally und bin auch daruaf aktienmäßig und geldmäßig vorbereitet.
      runterzus seit dann ihr wieder dran, ich mach da mit, aber das ist ein zähes geschäft und weitaus teurer für mich.

      über die verteilung des geldes gibts eh keine sorgen,
      ich bin nicht dagobert,
      das fischerdörfchen mit seinem social-club (alles rentner)
      die kein fischmehl mehr verarbeiten (das ist gut so)
      leider hat man sie dann nach ein paar jährchen vergessen,
      und sie konnten gucken wo sie blieben,

      dieses kaff freut sich außerordentlich, daß ich ihren club renoviere und ausstatte, der schreiner (ich kaufe nicht bei ikea, ich lasse schreinern)
      freut sich auch über die kanapees die er erarbeiten darf, genauso wie über ein jahr bezahlte arbeit, die
      auch noch spaß macht.

      thats the way the money goes.
      wieviel % gebt ihr ab von euren deals , für soziales leben?
      ich scheue da kerinerlei vergleiche.
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 17:44:31
      Beitrag Nr. 1.071 ()
      einspruch angenommen cabinda.

      ich wills mal erklären.

      ich war wirklich echt sauer, als ich hier einen geschlagenen
      monat lang nur noch weltuntergangstimmung las.
      es ist wirklich nicht meine mentalität, derartig im
      schlamm zu suhlen, ich bin gewohnt mit widrigen umständen zurechtzukommen, ja lasse mich gerade dazu ein,
      und lebe freiwilling nicht in der sicherheitszone sondern,
      in teilweise wirklich schlechten sozialen umfeldern,
      wenn ich jetzt mit der einstellung - ach ist das alles scheiße, das ist ja jämmerlich, oh gott, oh gott, wie furchtbar, dann kann ich auch sofort einpacken, und mir
      lieber ne insel in der karibik suchen,
      ich bin es gewohnt nicht alles runterzumachen, sondern
      ansätze für besserungen zu suchen, und dafür auch was zu tun,
      auch am aktienmarkt, wirtschaftlich so oder so.
      alles in den eimer hauen, ist keine kunst, und kein zustand,
      es ist -ERBÄRMLICHKEIT- und läßt keinen spielraum,
      es ist schlichtweg ein suizider standpunkt, der den nihilismus bereits hinter sich gelassen hat.

      kurzum, das ding hier an sich wurde mir lästig einseitig,
      und war eigentlich nur noch was für speziell veranlagte menschen.
      gleichzeitig möchte ich nicht verhehlen, daß viele artikel
      die hier anzuklicken sind, auch reiner stuß sind,
      ja zum teil erstunken und erlogene darstellungen, aus
      längst veraltetem zahlenmaterial und zum teil einseitig
      ausgearbeitet, ich hoffe daß so einige artikelchen nicht
      als bare münze genommen werden,
      aber scheinbar wird es wohl so bleiben, wenn man sich mal
      auf eingeschossen hat, dann wird das bei vielen zum selbstläufer, der normale common sense wird abgelegt,
      und die mantra des lamentierens beginnt seinen lauf,
      allerdings hat das keinen bezug zur umgebung, die
      leutchen verlieren den sinn für und zur realität,
      sie befruchten sich nur noch einseitg und werden steril.
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 20:24:51
      Beitrag Nr. 1.072 ()
      hi dosto,

      das ist ja ganz schön heavy ;). o.k., in teilen angenommen die kritik, nur mir ein bisschen zu pauschal.
      es ist schon was dran, dass man sich manchmal gegenseitig ansteckt und eine sache sich aufschaukelt, wenn man sich erst einmal auf eine linie eingeschossen hat. insofern sind ja deine weckrufe und aufrüttelversuche ebenso gern gesehen wie die anderer (bullen oder nicht, besonders @woernie, @investival und @chart junkie).

      deine kritik ist fundamentaler art und rüttelt an den grundfesten meiner bemühungen, hier im board ein möglichst objektives forum zu haben. die presse hat nicht minder schwarzgesehen, und irgendwoher muss man seine informationen ja beziehen. im grunde wurde aber hier wie auch in der presse nur die realität wiedergegeben: die kurse fielen halt auch wochenlang! wir haben uns doch so manches mal an den kopf gefasst und gefragt, ob die gefahren für die weltwirtschaft real sind? andererseits stehe ich aber wie andere, zumal die mit familie, mittendrin im leben und kann ständig abgleichen, wie die realität aussieht und wo es veränderungen in meiner umgebung gibt. deshalb berichte ich ja auch ganz gerne mal über beobachtungen aus dem bunten alltag. tatsache ist auch, dass während der zeit der negativen meldungen eine abwärtsspirale eingesetzt hatte, deren druck selbst viele alte börsianer in erstaunen versetzte, welche meinten, so etwas noch nie erlebt zu haben. der kursrutsch sei nur mit 1929 zu vergleichen und der ausgang völlig ungewiss, man habe eine völlig neue situation.

      bei vielen mutigen ging der griff ins fallende messer daneben. der bernecker kauft ja auch schon seit dem sommer immer munter weiter und sah jede woche neu die trendwende kommen. da waren wir doch im teamwork klar besser. wenn ich mitten im dicksten rutsch zwei tage mit einem wert herumzocke, der mal kurzfristig ein lebenszeichen von sich gibt, nützt das niemandem, da kann ich auch einen put laufen lassen. die gewinne sind sowieso für die kinder, soviel zur frage der `sozialarbeit`.

      als der dax auf die 3.000 zusteuerte, habe ich angekündigt, einen ersten long-einstieg zu versuchen. selbst das war noch zu früh. und beim tiefpunkt waren wir doch ganz gut auf zack? momentums gibt es ja nun bei dir. ich will mich aus zeitgründen nicht mehr so viel mit aktienrecherche belasten. wir hatten mal verabredet, dass wir uns hier schwerpunktmäßig über allgemeine marktentwicklungen unterhalten - wobei traditionell in den wenigen bearmarket-rallies auch hier immer mal aktienideen diskutiert worden sind. wenn es sich ergibt - immer locker, das seh ich wie @woernie.

      ansätze für verbesserungen wurden auch gesucht, siehe die reform-vorschläge von @investival, an die ich dann mit einigen kürzeren postings und thematisch passenden artikeln anzuknüpfen versucht habe, wenn auch zugegebermaßen leider nur notdürftig. mir fehlte mal wieder schlicht die zeit. es ist wichtiger, seine alltäglichen aufgaben zu bewältigen, wie du ja auch schreibst.

      kurzum, so nihilistisch finde ich das alles nicht, wenngleich da schon manchmal tendenzen zu übertreibungen sind, s.o.

      jetzt noch kurz zu eingestellten artikeln. ihr wert hängt imo von der quelle und vom poster ab und wie du ihn einschätzt. am besten ist es deshalb, wenn man zeit für einen kurzen kommentar findet bzw. deutlich macht, dass es sich nur um eine info handelt und man die meinung nicht unbedingt teilt. das wird hier auch meistens gemacht. wenn du oder andere zweifel an der seriösität eines links oder einer quelle haben, sollte man das immer sagen, nur so kriegt man ein möglichst objektives board hin.


      gruss
      cabinda

      p.s. @herr.motzki macht übrigens eine sehr informative artikelsammlung im `marketwatch-thread`, man findet ebenso eine gute auswahl bei @paule2 und @harry_schotter, weshalb ich auf ein wettkopieren um den schönsten ftd-artikel gerne verzichte und bei dieser gelegenheit auf die guten nachbarthreads verweise. da die meisten hier eh dort mitlesen, muss man nicht alles doppelt und dreifach im w.o. haben, ich kopiere meist nur noch das ein, was zur aktuellen diskussion passt.
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 20:43:26
      Beitrag Nr. 1.073 ()
      @ dosto

      wenn man aufmerksam zwischen Deinen meist etwas holprigen - ;) - Zeilen liest (ich weiß, die spanische Tastatur ...), spürt man, daß Du Dein Herz schon am rechten Fleck trägst. Die story mit dem Dorfschreiner spricht für sich und ich nehm sie Dir ab. Wir würden im Übrigen alle sicher auch gern mehr über "Dein Dorf" erfahren, wissen aber auch: time is money ...

      Der vorsichtig vorgetragene Unmut von Cabinda liegt vermutlich an Deiner etwas zu forsch vorgetragenen Äußerung im Beitrag #1052 vom "sinnlosen gequatsche" - Ich denke Cabinda ist da - was Formulierungen betrifft - etwas sensibler als z.B. unser gemeinsamer Freund - der Unsichtbare. (Gruß ! ;) ) - Kurz und gut, ich vermute es war die "Tonlage" ...

      In Ermangelung anderer Möglichkeiten kann man ja unter Zuhilfenahme eines passenden "Emoticons" die Stimmungslage charakterisieren ...

      In diesem Sinne

      :) :) :) Konradi
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 21:25:21
      Beitrag Nr. 1.074 ()
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 21:28:45
      Beitrag Nr. 1.075 ()
      @woernie
      war ganz allgemein geschrieben.
      @starshine
      1061
      ja clint,so ist es *g*
      @
      gruß
      artmann
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 21:44:26
      Beitrag Nr. 1.076 ()
      Vielleicht nur ein kurzer Einwurf in die Diskussion.

      Auch wenn wir noch von viel tieferen Kursen, gerade in USA, ausgehen, muss man das noch nicht gleich mit Weltuntergangsstimmung gleichsetzen.

      Auch wenn das für die eine oder andere Firma, Branche oder manchen Persönlich sehr schmerzlich ist.

      Ich für meinen Teil bin lieber für ein Ende mit richtig grossem Schrecken, als dieses Dahinsiechen auf Jahre.

      Auch für die pers. Altersvorsorge. ;)

      Gruss Mic :)
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 23:11:07
      Beitrag Nr. 1.077 ()
      @dosto
      Ich kann das alles nachvollziehen, worüber Du Dich ärgerst. Ich hoffe nur, dass es Dich nicht wirklich aufregt. Schließlich sind auch die absurdesten Beiträge im Board ein Teil der Realität. Und nichts ist so realitätsfern, als dass man selbst nicht noch etwas davon lernen könnte. Von den Realitätsverweigerern kann man sogar fortwährend eine ganze Menge lernen. Je emotionaler, desto weniger Gewinnchancen. Der Beweis: O-Ton DUF: "ich gebs einfach auf."
      Bingo! Und schon dreht der Markt nach unten! Überhaupt schlage ich DUF als offizielles Board-Orakel vor. Mittlerweile sehe ich nämlich die Welt schon wieder so wie er: grau in grau! Die rosarote Brille hatte ich nur vorübergehend aufgesetzt. dosto, was ist, wenn uns der Markt wirklich so um die Ohren fliegt, wie es die unsichtbare Kassandra prophezeit? Wie auch immer, teuer wird die Zukunft auf jeden Fall, für uns alle. Das kann man verdrängen, bejammern oder einfach nur zur Kenntnis nehmen. ;)
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 23:13:57
      Beitrag Nr. 1.078 ()
      @konradi
      verkriech dich bloss nicht wieder unter deinen stein. du siehst die sache schon richtig ;)
      du hast genau gelesen. der ton ist es, der mich stört(e). ansonsten weiß ich dosto schon zu schätzen, ich setze sogar noch ein `einzu` davor.
      @dosto, wenn ich jetzt sage, gegenseitiger respekt - ist das dann zu vermessen? wobei ich dir aktienmäßig natürlich nicht das wasser reichen kann. ansonsten versuch ich schon, meinen beitrag zu leisten für unsere dead society.

      gruss, und gute nacht! :)
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 23:26:42
      Beitrag Nr. 1.079 ()
      übrigens: bei Euro und Gold kam heute Bewegung in die Kurse.
      Erich Florek ist bullish für den Euro: http://www.technical-investor.de/content.asp?P=anl/analyse.a…
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 23:31:46
      Beitrag Nr. 1.080 ()
      ChartJunkie,

      so geht es auch. es nützt auch nichts anderen den nassen lappen ins gesicht anderer zu schlagen, uns liegt doch die nachdenklichkeit unserer mitstreiter am herzen, oder? dazu muß man auch eine hand reichen.

      gute nacht allerseits ;)

      starshine
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 23:36:31
      Beitrag Nr. 1.081 ()
      redundanzen streichen.
      :laugh:

      es ist spät.

      starshine
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 23:50:00
      Beitrag Nr. 1.082 ()
      an den der sich mit charts fixt,

      ich hab` noch einen, obwohl ich schon im stehen schlafe,
      da ich gerade den nachklapp brauche, war mißverständlich, gelle:

      #1077 gute worte, kenn` es auch nicht anders von dir, so war`s gemeint.

      starshine
      Avatar
      schrieb am 01.11.02 00:18:40
      Beitrag Nr. 1.083 ()
      #1079

      ... dass der Florek bis letztes Jahr Chefhändler bei der irischen Midas Trading House war, die sang und klanglos
      pleite gegangen ist, ist schon bekannt, oder!?

      Aber sein Hochglanz-Buch in 16Mio Farben oder so, ist
      schon beeindruckend ... :)
      Avatar
      schrieb am 01.11.02 01:35:07
      Beitrag Nr. 1.084 ()
      @Ken
      Es ist doch das Finanzamt, das Midas auf dem Gewissen hat.
      Am Trading hat es meines Wissens nicht gelegen.
      Falls Du andere Informationen hast, würde mich das interessieren.
      Avatar
      schrieb am 01.11.02 08:29:05
      Beitrag Nr. 1.085 ()
      @dosto / #1070+1071,

      von Deiner Pessimismus-Kritik bin ich aber ausgenommen, ;)
      ich bin raufzus besser und verdiene gewöhnlich auch mehr dabei
      Bei mir nicht anders, und war Inhalt einer meiner ersten Postings an @cabinda hier.
      runterzus seit dann ihr wieder dran, ich mach da mit, aber das ist ein zähes geschäft und weitaus teurer für mich.
      Jo, zäh und teuer (vor allem bei diesen Volas, *g*). Ich mach` da ergo gar nicht erst mit - es gab/gibt ja auch noch was anderes als Techs und Blue Chips, was long läuft (nicht erst seit Florek darauf hinweist [teile im übrigen seine "Small Points", was den EUR/USD betrifft]).

      Im übrigen denke ich schon, daß wir in diesem Thread insgesamt ausgewogen oder zumindest nahe an der Realität diskutieren. Ist vielleicht auch eine Sache des persönlichen Umfelds, wie man das wahrnimmt. Du bewegst vor Ort seit Wochen eine Menge, dort unten sind kleine Hilfen große Hebel, Du kannst dort relativ leicht eine gewisse Aufbruchstimmung erzeugen. Unsereins ist zzt. eher damit befaßt, im Freundes-/Bekanntenkreis existenzielle Ängste zu relativieren. Die Hebel sind hier kleiner, der Sockel ist hier einfach höher als in Equador, hast es ja selbst vor ein paar Wochen drastisch gepostet, bist also auch "Schuld" an der Miesepeter-Stimmung hier, ;)

      wieviel % gebt ihr ab von euren deals , für soziales leben?
      Ich denke mal, man kann die Qualität eines Anlegers (Spekulanten wie Investoren) non modo daran messen, wieviel % seines Gewinns er für `soziales leben` hergibt (set etiam, durchaus). Das ist (imo) erst ab gewissen Größenordnungen, sprich einer gewissen finanziellen Unabhängigkeit, ein starkes Kriterium, abgesehen davon, daß die Grenzen dessen, was `soziales Leben` resp. die Investition in solches ausmacht, auch fließend und nicht immer bzw. nicht nur materiell sind.
      Aber im Prinzip hast Du schon recht, ein jeder möge sich fragen, wie er sich einbringt oder einzubringen gedenkt, hat er mal "richtig" Gewinne. Ist im übrigen aber nicht nur eine Frage der Gewinne, sondern auch der Investments.

      @cabinda / #1072,

      sehe das genauso, wie Du im PS.
      am besten ist es deshalb, wenn man zeit für einen kurzen kommentar findet bzw. deutlich macht, dass es sich nur um eine info handelt und man die meinung nicht unbedingt teilt
      Schließe mich dem an, v.a. englischsprachige "Längen" betreffend. Anhand eines Kurzkommentars kann man (besser) einschätzen, ob der betr. Artikel lesenswert, "neu oder alt" ist.

      investival
      Avatar
      schrieb am 01.11.02 09:27:22
      Beitrag Nr. 1.086 ()
      US-BÖRSENAUFSICHT

      Harvey Pitts katastrophaler Fehlgriff

      Von Thomas Hillenbrand

      William Webster, der gerade inthronisierte Chef der neuen US-Aufsichtsbehörde für Wirtschaftsprüfer, erweist sich als katastrophale Fehlbesetzung. Der Mann, der Fälle wie Enron zukünftig verhindern soll, hat es als Aufsichtsrat mit den Bilanzregeln selber nicht so genau genommen.

      New York - William Webster, ehemaliger Direktor des FBI und der CIA, soll seinen Spürsinn einsetzen, um der ins Zwielich geratenen Wirtschaftsprüferbranche auf die Finger zu schauen. Der 78-jährige ist seit vergangenem Freitag Vorsitzender des neu gegründeten Public Company Accounting Oversight Board (PCAB).

      Offenbar hat der Chef der US-Börsenaufsicht SEC, Harvey Pitt, mit Webster den Bock zum Gärtner gemacht. Wie jetzt bekannt wurde saß der PCAB-Chef bis vor kurzen im Aufsichtsrat des Unternehmens U.S. Technologies. Dort saß er dem Ausschuss für Rechnungsprüfung vor. Dieser ist vor allem für die Zusammenarbeit des Unternehmens mit externen Wirtschaftsprüfern und die Korrektheit der Jahresabschlüsse zuständig.
      Gegen U.S. Technologies und dessen Chef Gregory Earls laufen inzwischen zahlreiche Verfahren wegen Betrugs von Investoren.

      Gegen Webster wird nicht ermittelt - allerdings flog das Unternehmen während seiner Amtszeit aus dem Börsensegment Nasdaq, weil es Pflichtmitteilungen an die SEC wiederholt zu spät einreichte. Noch schwerer wiegt jedoch, wie Webster während seiner Tätigkeit bei U.S. Technologies mit den externen Wirtschaftsprüfern umging.

      Webster entließ renitente Wirtschaftsprüfer

      Die "New York Times" berichtet, der damalige Wirtschaftsprüfer des Unternehmens, BDO Seidman, habe im Sommer 2001 Websters Ausschuss auf gravierende Mängel im Controlling hingewiesen. Es gebe, zitiert das Blatt einen Seidman-Bericht, erhebliche Defizite "in der zeitnahen Aufzeichnung materieller Transaktionen und in der Organisation und Aufbewahrung von Dokumenten, die Finanzen und Buchhaltung betreffen." Statt den Einwänden von Seidman nachzugehen, entschied sich Webster dafür, die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zu feuern und eine andere Gesellschaft zu beauftragen.

      Für SEC-Chef Harvey Pitt ist Websters nicht allzu weiße Weste mehr als nur eine weitere Blamage. Sie könnte den ohnehin im Kreuzfeuer der Kritik stehenden ehemaligen Wall-Street-Anwalt den Kopf kosten. Denn Pitt wurde von Webster über die laufenden Untersuchungen gegen U.S: Technologies frühzeitig informiert. Webster gegenüber der "New York Times": "Ich habe ihnen gesagt, dass die Leute mit Anschuldigungen kommen. Ich sagte ihm, dass wir das Ganze nicht weiter verfolgen sollten, wenn dies ein Problem darstellt".

      Pitt ließ seine Kollegen im Dunkeln

      Pitt habe ihm jedoch versichert, die SEC habe die Sache geprüft und sei zu dem Schluss gekommen, Websters Tätigkeit für U.S. Technologies stelle kein Problem dar. Ganz korrekt ist das nicht: Die Entscheidung trafen Pitt und sein Team offenbar ganz alleine. Die vier anderen Commissioner der SEC, die an der Abstimmung über die Postenvergabe an Webster beteiligt waren, informierte Pitt laut SEC-Kreisen nicht über die Vergangenheit des Kandidaten. Auch das Weiße Haus war nach eigenen Angaben nicht eingeweiht.

      Pitt ist in der Vergangenheit bereits mehrfach durch ungeschickte politische Manöver aufgefallen. Der bei öffentlichen Auftritten bräsig und humorlos wirkende Jurist verbrannte seinen ursprünglichen Wunschkandidaten für das Amt des PCAB-Chefs, John Biggs, indem er dessen Namen in der Presse durchsickern ließ - ohne sich vorher mit wichtigen Politikern des Kongresses oder dem Weißen Haus abzusprechen. Danach machte er sich erneut lächerlich, indem er öffentlich leugnete, Biggs je für das Amt in Betracht gezogen zu haben.

      Bush unter Druck

      Möglich, dass Präsident George Bush jetzt die Geduld mit seinem Parteifreund Pitt verliert, über den er bisher immer seine schützende Hand gehalten hat. Kurz vor den Kongresswahlen kommt dem Präsidenten, der ebenso wie sein Vize Dick Cheney Probleme wegen zweifelhafter geschäftlicher Transaktionen hat, der Fauxpas Pitts denkbar ungelegen. Die Demokraten haben schon wiederholt versucht, Bush in eine Reihe mit Skandalunternehmern wie Bernie Ebbers oder Kenneth Lay zu bringen. Mit dem Fehlstart der PCAB, die das Herzstück der kürzlich verabschiedeten US-Finanzmarktreformen darstellt, gerät Bush erneut in Bedrängnis.

      Pitt flüchtet sich unterdessen ins Absurde. Zu dem Vorwurf, er habe seinen Kollegen wichtige Informationen vorenthalten, will er sich nicht äußern. Stattdessen hat er eine Untersuchung gegen sich selbst angeordnet: Der Generalinspekteur der SEC, Walter Stachnick soll untersuchen, ob bei der Auswahl Websters alles mit rechten Dingen zugegangen ist.
      Avatar
      schrieb am 01.11.02 10:03:17
      Beitrag Nr. 1.087 ()
      @herr motzki
      ja,ja die welt ist schlecht und voller betrüger.lesenswert.

      gruß
      artmann
      Avatar
      schrieb am 01.11.02 10:46:26
      Beitrag Nr. 1.088 ()
      @Artmann

      Eine Münze hat immer zwei Seiten...

      und schlecht ist es lediglich,
      wenn Sie auf der falschen Seite gestanden hatten...;)

      Und natürlich ist die Welt
      und hier die Börse im besonderen,
      nicht viel schlechter oder besser als vieles andere.

      Alles eine Sicht der Dinge.

      Will sagen-auf welcher Seite stehen Sie persönlich.
      Wenn Sie seit ca. 2001 short waren,
      dann konnten Sie doch gerade an dieser Schlechtigkeit,
      welche sich in jahrelang gefältschten Revenues Bahn brach,
      einen schönen Batzen Geld verdienen.


      Dann hätten Sie doch wirklich keinen Grund zur Klage oder..;)
      Da hat Dosto nicht so völlig Unrecht.
      Ein jeder ist seines Glückes Schmidt...(hihihi).

      Wobei wir hier schon unterscheiden sollten,
      in welchem Kontext wir überhaupt sprechen.
      In Ihrer nun zuletzt angestossenen Diskussion
      wird zuviel verschiedenes durcheinandergewürfelt.

      Wir sehen hier zwei gänzlich verschiedene Sektoren.

      Hier die Trading-Ranche-welche Dosto anspricht und wenn möglich ausnutzen möchte.
      Und hier den Markt-mit wahrlich üblen Fundamentaldaten-welche Anlass zur Sorgen geben.
      Beide sind aber sehr-sehr real-was sich auch in Ihrem Depotbestand niederschlägt.

      Der Spread zwischen beiden wird aber leider wieder grösser.
      Denn der Anstieg der letzten Wochen-hat natürlich nichts mit Fundamentalem zu tun.
      Ich meine aber genau hier einen Grund für die Missverständnisse der letzten Tag zu erkennen.

      Sie sprechen hin und wieder aneinander vorbei-weil Sie teilweise von anderen Dingen sprechen-welche zwar oft zusammen genannt werden-leider aber nicht immer in direktem Zusammenhang stehen.

      Ist jetzt ohne Wertung für oder gegen irgend jemanden oder eine bestimmten These.
      Je mehr Meinungen-umso besser für den einzelnen Teilnehmer.
      Den Filter muss wohl jeder selber setzen-um den für ihn Wesentlichen Content zu bekommen.

      Und schliesslich wird ja niemand gezwungen an der Börse zu spekulieren.
      Und wer sich ausschliesslich über einen Fond Erspartes zulegen möchte-
      ist halt selbst schuld. Es gibt genug Möglichkeiten zur Diversifikation...!

      Übrigens betreibe ich meinen Thread hauptsächlich darum,
      dass nachher niemand rumheulen kann,
      er hätte von nix gewusst.

      Die Entscheidung in wie weit ein bestimmter Bericht
      in Ihr eigenes Investitionsverhalten einfliesst-tragen Sie doch selbst.
      Das kann und darf Ihnen niemand abnehmen.

      Auch ein Grund warum ich hier nie poste.
      Meine Klientel ist eine gänzlich andere,
      als sie hier anzutreffen ist.

      Ich denke die hier Beteiligten Personen wissen schon sehr gut selbst-
      wo das Böse und das Gute lauern...;)

      In diesem Sinne ..................

      sincerely
      Avatar
      schrieb am 01.11.02 11:01:06
      Beitrag Nr. 1.089 ()
      @Herr Motzki
      Schließe mich der Kritik von cabinda an: inflationäres Einstellen eines Artikels in mehrere threads ist eher störend. Und wenn schon, dann bitte mit Quellenangabe. ;)

      Freundliche Grüße
      Avatar
      schrieb am 01.11.02 11:05:41
      Beitrag Nr. 1.090 ()
      @herr motzki
      für eine antwort.wie möchten sie von mir angesprochen werden?.

      gruß
      artmann
      Avatar
      schrieb am 01.11.02 12:22:17
      Beitrag Nr. 1.091 ()
      @Artmann...

      So wie Sie es wünschen.
      Solange Sie mich nicht beschimpfen
      ist mir alles Recht..;)

      @ChartJunkie..

      Was ist schon inflationär.
      Und ich darf darauf hinweisen,
      dass dies immer nur mit bestimmten Artikeln geschieht.

      Schliesslich kann ich nicht wissen,
      welcher User in welchem Forum täglich quer liest oder..;)

      kind regards

      HM
      Avatar
      schrieb am 01.11.02 12:50:19
      Beitrag Nr. 1.092 ()
      @herr motzki
      bei allem respekt möchte ich sie bitten,mein posting nr.1059 nochmals durchzulesen.fragen wie,auf welcher seite ich stehe und ob ich mich beklagen muß sollten m.m.nach hinreichend beantwortet sein.

      Die Entscheidung in wie weit ein bestimmter Bericht
      in Ihr eigenes Investitionsverhalten einfliesst-tragen Sie doch selbst.Das kann und darf Ihnen niemand abnehmen.

      ein bestimmter Bericht hat mit sicherheit keinen einfluß auf mein investitionsverhalten,wohl aber die gesamtlage.daher sehe ich(ich sag das jetzt zum 100sten mal)den kauf eines s.zert.nicht als zock(daher auch keins mit gr.hebel und langer laufzeit)sondern als langfristige investition an von der ich auch überzeugt bin(was im endeffekt auch nichts anderes ist als wenn jemand bei 2900 im dax sagt,mir egal,wenn er auf 2500 fällt,wichtig ist,was unterm strich rauskommt).einen guru zum "abnehmen" von entscheidungen habe ich noch nie gebraucht.

      Und natürlich ist die Welt
      und hier die Börse im besonderen,
      nicht viel schlechter oder besser als vieles andere.

      die welt als solches nicht,an der börse habe ich erst gewinne gemacht,seit ich mich nicht mehr anlügen ließ.

      gruß und ein schönes we
      artmann
      Avatar
      schrieb am 01.11.02 12:50:37
      Beitrag Nr. 1.093 ()
      @Ken_meyer

      Ich halte das mit den core-earnings für blödsinn und dass sich ein schmierenblatt wie businessweek da draufstürtzt ist auch kein qualitätsmerkmal. insofern das churchill zitat. das mit den expensing options ist eine aüsserst zweischneidige sache und wird entsprechend kontrovers diskutiert. Laut GAP sind es nunmal keine ausgaben und haben somit IMO nichts bei der bewertung zu suchen. kann man anders sehen, ich sehe es so.
      was interessiert den markt die gewinne von vor einem jahr? die aussichten gehen nach street schätzungen in ein PE von 14-16 über. schmeiss die techs raus und die inflation rein landen wir bei meinen attraktiven PEs.
      vielleicht antipiziert der markt ja dies und will daher einfach nicht mehr fallen? LoL.
      nächstes jahr werden wirs wissen.
      Avatar
      schrieb am 01.11.02 13:05:11
      Beitrag Nr. 1.094 ()
      @gabi

      Deine Art von Argumentation werd ich denn demnächst bei der
      Steuer anwenden ... :)
      Avatar
      schrieb am 01.11.02 13:26:41
      Beitrag Nr. 1.095 ()
      @Hallo Artmann...

      Diese Worte sollten doch nicht Sie sich auf die Fahne schreiben.
      Das war ein allgemein gehaltener Satz-der auf jeden zutrifft,
      aber ganz bestimmt nicht auf Sie
      und Ihre Investitionsentscheidungen der letzten Monate&Jahre...!

      Also ein Missverständnis,
      welches jetzt doch hoffentlich geklärt ist...;)

      die welt als solches nicht,an der börse habe ich erst gewinne gemacht,seit ich mich nicht mehr anlügen ließ.

      Das könnte Zufall gewesen sein, Artmann.
      Ich habe vor Jahren fette Beute mit Firmen gemacht
      welche ich kaum kannte
      und in Begleitung einer schon fast naiv zu beschreibenden Denkweise...;)

      Ich würde es mal so bezeichnen.
      Seit ich meine Hausaufgaben besser als früher mache
      und mich (fast) ausschliesslich auf meine eigene in den Jahren gewachsene Erfahrung verlasse,
      mache (machte) ich viel weniger Verluste als der gemeine Durchschnitts-Anleger.
      Und hin und wieder natürlich auch Gewinne,
      welche sich dieses Jahr nun wirklich in Grenzen hielten...;)

      Die Betonung auf machte muss sein,
      weil ich zu 100% Cash bin.

      Auch Ihnen ein schönes Wochenende...

      HM
      Avatar
      schrieb am 01.11.02 14:06:56
      Beitrag Nr. 1.096 ()
      @herr motzki
      alles klar.manchmal tut man sich halt etwas schwer mit dieser art kommunikation.

      gruß
      artmann
      Avatar
      schrieb am 01.11.02 15:12:39
      Beitrag Nr. 1.097 ()
      Das deutsche Jammern
      - von vwd Redakteur Matthias Krust -

      Mit ihrem Gejammer über schlechte Rahmenbedingungen und den ach so furchtbaren rot-grünen Koalitionsvertrag übertüncht die deutsche Wirtschaft vor allem eines: Viele der aktuellen Probleme sind hausgemacht, haben mit der Konjunktur oder hohen Lohnnebenkosten nichts zu tun. Das sagen übrigens die Manager selbst. Bei einer Umfrage von Mercer Management unter 200 europäischen Chefs war das Defizit in der Entwicklung und Umsetzung von Strategien der meistgenannte Hinderungsgrund (28 Prozent) beim Erschließen von Wachstumspotenzialen. Erst an zweiter Stelle kam der Markt (24 Prozent, nur zehn Prozent sahen den Wettbewerb als Wachstumsbarriere.

      Ein Beispiel ist die Bankbranche. Dort haben es die Konzernlenker aller Geschäftsbanken geschafft, mit kaum vermittelbaren Strategiewechseln über eine Strecke von zehn Jahren das Privatkundengeschäft in die Sackgasse zu fahren, während der Wettbewerb überall auf der Welt glänzende Geschäfte gemacht hat.

      Sektorübergreifend erlagen hochrangige Manager der Übernahmekrankheit und Fusionits mit den bekannten Folgen. Eine Untersuchung von Mercer Management zur Wertentwicklung der 200 größten europäischen Unternehmen zeigt, was am Ende dabei herauskam: In den vergangenen fünf Jahren ging das organische Wachstum der Unternehmen pro Jahr um sechs Prozent zurück - und das selbst während der darin enthaltenen drei Boomjahre. Konzerne spielten mit Anlegergeldern Monopoly, kauften Parkstraße und Schlossallee, ob sich damit Geld verdienen ließ oder nicht.

      Nur einem Drittel der Unternehmen gelang es, sich konjunkturresistent zu positionieren und profitabel zu wachsen. Konzernlenker erwiesen sich als Schönwettersegler: Angetrieben durch einen kräftigen Konjunkturaufwind war Wachstum praktisch ein Selbstläufer. In der Flaute oder gar mit Gegenwind wurden sie jedoch schnell entlarvt. Mehr als die Hälfte der 500 europäischen Großunternehmen schrumpft oder leidet unter einem unprofitablen Wachstum wie Mercer weiter heraus fand.

      Fazit: Es gibt Unternehmen mit einem guten Management, wo gutes Geld verdient wird. Im deutschen Maschinen- und Anlagenbau - der übrigens die Nummer 1 der Welt ist - finden sich viele Beispiele dafür. Und dann gibt es weniger gute Unternehmen mit einem weniger guten Management, wo gejammert wird. Doch gerade dort sollten statt des Jammerns lieber zukunftsträchtige Konzepte entwickelt werden.
      vwd/1.11.2002/mkr/smh



      in der tat, in der tat,

      und das ist kein unnützer artikel,
      ee stellt hoffentlich klar,
      daß die ewigen schuldzuweiser im eigentlichen sinn, die schuldigen sind.
      ganz gut ist auch die quelle, vwd- wegen der massenhaften verbreitung, die dadurch gewährleistet ist.
      Avatar
      schrieb am 01.11.02 15:15:20
      Beitrag Nr. 1.098 ()
      gildemeister kostet übrigens
      lumpige 150 mille euros an der börse,
      sicherlich ein zyklischer wert.
      aber wenn ich sie dafür kaufen könnte,
      dann her damit, den ganzen laden mein ich.
      deren arbeit wird geradezu wie hohn bewertet.
      Avatar
      schrieb am 01.11.02 16:43:58
      Beitrag Nr. 1.099 ()
      @chart-junkie

      du hast dir also mehr versprochen und die rosarote brille bereits wieder abgenommen.;)
      ich meine die sache ist noch nicht entschieden. die frage ist: wird an der boerse wieder zukunft gehandelt und wenn ja welche? die, die wir erhoffen , oder die, die wir erahnen (befürchten). ziemlich praezise zeigt dies der chart wo die kurse (Dax) zwischen support (2950) und widerstand (3300) hin und herpendeln. an diesen beiden marken entscheidet sich für mich die mittelfristige zukunft. die 3300 ist die make or break-linie.
      ich favorisiere noch (gaaanz leicht) make:
      grottenschlechte konjunkturdaten werden ignoriert, jedenfalls nicht in dem maße eingepreist , wie dies noch vor wenigen wochen geschehen waere.
      insider stehen (noch) staerker auf der käufer- als der verkäuferseite. nicht im sinn von klassischem insiderhandel, sondern im sinn von aktienrückkkäufen/cash-takeovers versus new-offerings. abzulesen am L1 shrink bei trimtabs.
      marktbreite steht (noch) fuer steigenden gesamtmarkt. aufwaertstrends bei advance/decline, new highs, steigendes volumen sowie den entsprechenden ratios. schwaechen sich allerdings ab.:rolleyes:

      trotzdem habe ich meine longpositionen weitestgehend aufgeloest. €uro sei dank. aktien rauf und euro rauf? das geht nicht, oder?

      gruss woernie
      Avatar
      schrieb am 01.11.02 17:05:34
      Beitrag Nr. 1.100 ()
      siehste, geht`s schon los.:)
      wann kommt denn der ISM?



      ich werde neu-engagements nur noch prozyklisch eingehen.
      über 3300 long, unter 2950 short.
      echt zäh!
      Avatar
      schrieb am 01.11.02 17:10:24
      Beitrag Nr. 1.101 ()
      ROUNDUP: Bielefelder Maschinenbauer Gildemeister will in Asien wachsen Freitag, 17.05.02, 12:43


      BIELEFELD (dpa-AFX) - Der Bielefelder Werkzugmaschinenhersteller Gildemeister AG will mit Investitionen in China der konjunkturellen Branchenflaute trotzen. Von einem chinesischen Partnerunternehmen sei ein Werk in Shanghai übernommen worden, sagte Vorstandsvorsitzender Rüdiger Kapitza am Freitag bei der Hauptversammlung des Unternehmens in Bielefeld. Im Geschäftsjahr stieg der Konzernumsatz um 24 Prozent auf 1,14 Milliarden Euro. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit wuchs um 11 Prozent auf 49,2 Millionen Euro. Die Zahl der Mitarbeiter nahm um 562 auf 5212 zu.

      Die Kursentwicklung der im MDAX notierten Gildemeister-Aktie bezeichnete Kapitza als sehr gut. Die Dividenden-Rendite lag seinen Worten zufolge bei 6,4 Prozent und habe sich 2001 stabil bei neun Euro bewegt. Langfristig soll der Kurswert auf bis zu 15 Euro gesteigert werden. Der Konzern wird für das Jahr 2001 an seine Aktionäre insgesamt 17,3 Millionen Euro ausschütten. Die Dividende je Stückaktie liegt bei 0,60 Euro.

      Das konjunkturelle Umfeld im Maschinenbau sei derzeit schlecht, sagte Kapitza. Allein in Deutschland seien im vergangenen Jahr die Auftragseingänge der Branche um 13 Prozent auf 9,4 Milliarden Euro zurückgegangen. Gildemeister habe jedoch einen um zwei Prozent auf 1,10 Milliarden Euro gestiegenen Auftragseingang verbuchen können.

      Prognosen für das Geschäftsjahr 2002 wollte Kapitza nicht abgeben. Die rückläufige Konjunktur wirke sich auch auf Gildemeister aus. Er setzte Hoffnungen in das neue Werk in China. Dort werden Maschinen hergestellt, die auf das wachsende Marktsegment der kleinen und mittleren Privatbetriebe ausgerichtet sind./eks/DP/zb
      Avatar
      schrieb am 01.11.02 17:12:52
      Beitrag Nr. 1.102 ()
      ach so, das war er schon, der ISM.
      also genau im news-trend: schlecht, aber nicht so schlecht wie erwartet, also UP!

      10:02AM ISM a bit better than post-Chicago expectations : The ISM index fell to 48.5% in October from 49.5% in September; while lower than many official consensus figures, this was better than most estimates that were revised lower after yesterday`s weak Chicago PMI reading. Orders actually rose slightly to 50.9% from 50.2%, which is a positive indication.
      Avatar
      schrieb am 01.11.02 17:36:43
      Beitrag Nr. 1.103 ()
      hi woernie,
      danke für den chart, schön übersichtlich :);) - witzig, zeitgleich und ohne dein posting zu kennen (#1100) schrieb ich fast dasselbe an artmann. ein trendsuchender seitwärtsmarkt, als grobe faustregel nehme ich für mich short unter 2800p., long über 3300p. seit dem vv-schock werden alle schlechten wirtschaftsdaten ignoriert und der markt wird hochgehalten; sollte es gelingen, bis zu den wahlen noch wichtige chartmarken zu überspringen, finden sich vielleicht neue käufer, oder er fällt in sich zusammen.
      gruss
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 01.11.02 18:27:41
      Beitrag Nr. 1.104 ()
      nicole kidman und tom cruise kosten 120 mille im jahr

      also 30 mille weniger als gildemeister.

      4.500 schaffer gegen 2 holywood-fuzzies,

      die verhältnisse müssen sich ändern.

      sonst garnix
      Avatar
      schrieb am 01.11.02 18:48:15
      Beitrag Nr. 1.105 ()
      gulliver

      ich hab mir schon gedacht, wenn die deutschen schon nicht mit gildemeister klarkommen, dann sollen die chinesen den laden aufkaufen,
      alles abbauen und in china aufbauen, ihr habt das dann nicht anders verdient.

      jobs gibts dann reichlich bei viva, pro sieben, tvb berlin,
      und im regionalfernsehen.
      wenn die arbeitslos werden die filmjodler und talkfritzen
      dann ziehen die mehr geld vom arbeitsamt, als jeder schrauber bei
      gildemeister, außerdem buchen die filmfritzen dann schnellsten
      ein 99 euro ticket für den shuffle nach mallorca,
      während der schrauber sein arbeitslosengeld bei aldi in dortmund lassen muß,
      der telestar wartet gedudig auf ein neues angebot in palma.
      ja leute,
      warum geht ihr eigentlich nicht auf die richtigen los.
      das ist kein neid.
      das ist eine klarstellung.
      Avatar
      schrieb am 01.11.02 19:27:18
      Beitrag Nr. 1.106 ()
      @cabinda
      die trendsuche könnte man auch als zinssenkungssuche bezeichnen.

      gruß
      artmann
      Avatar
      schrieb am 01.11.02 19:33:10
      Beitrag Nr. 1.107 ()
      wie wärs mit einem kleinen
      short tänzchen im dow, abn113237,
      war doch regelmäßig bei ca.8500
      schluss, mal ob diesmal auch ...

      mfg
      EnzoOT

      Avatar
      schrieb am 01.11.02 19:35:02
      Beitrag Nr. 1.108 ()
      Entscheidend wird sein, ob beim weiterem Verlauf der Krise in D linke oder rechte Dumpfbacken ans Ruder kommen oder ob dynamische Trendsetter, die den Wecker schellen lassen und uns in Richtung "durchsstarten" motivieren die Führung übernehmen. Die Potenziale sind vorhanden. Es gibt noch genügend motivierte Anpacker und Strategen, die etwas anfangen, wenn man ihnen ein Spielfeld bietet.

      Es muss sozial bleiben bei uns - aber etwas unbequemer!
      Die Psycholgie muss auf "wir schaffen das" drehen!

      Wie wärs als Zeichen mit Wedekind als Bundespräsident?

      Elmarion (mal etwas optimistisch)
      Avatar
      schrieb am 01.11.02 19:55:10
      Beitrag Nr. 1.109 ()
      @enzo_ot

      kannste auch den dax nehmen. der liegt gerade am `analogen` widerstand und ist spitzenklasse in vorauseilendem gehorsam.:D
      kommt bei shorts besonders gut...

      gruss woernie
      Avatar
      schrieb am 01.11.02 23:11:40
      Beitrag Nr. 1.110 ()
      @woernie
      Hoffen und Bangen halten uns in der Range gefangen (das reimt sich sogar!). Aus fundamentaler Sicht traue ich dem Markt rein gar nichts zu. Aus technischer Sicht sehe ich allerdings eine Chance auf steigende Kursen. Ich kann mir jedoch kaum vorstellen, dass die Vola nächste Woche unendlich weit sinkt. Für den Dax erachte ich mit Glück 3300 für erreichbar. Eine Rallye, die weiter trägt, hätte m.E. zunächst einen Rücksetzer unter 3000 zur Voraussetzung. Dieses wäre aber erstens riskant für die Moral. Zweitens schließt sich das von mir favorisierte Zeitfenster langsam: Das Verbrauchervertrauen wirft nämlich schon einen Schatten auf das Weihnachtsgeschäft. Sollte der Einzelhandel im Konsumwunderland auf viel Weihnachtsware sitzen bleiben, so würden die Anleger "not amused" reagieren. Für eine Jahresendrallye könnte es zudem eng werden, weil im Januar vielleicht der Irak-Überfall beginnt. Und der Dollar lässt auch mich vorsichtig agieren. Das Gold hat vielleicht die 330 wieder im Visier. Die Minen würden wohl parallel steigen, sollte doch eine längere Aktien-Rallye passieren. Zu den Minen hätte ich gern mal eine Einschätzung von Dir. Ich selbst habe gestern mal zugeschlagen. Aus dem Aktienmarkt halte ich mich nach Möglichkeit auch heraus, zumal ich nur auf SK-Basis agiere und in der Seitwärtsbewegung keinen Blumentopf gewinnen kann. Der Euro war mal ein Lichtblick. In der Not frisst der Teufel Fliegen...
      Avatar
      schrieb am 02.11.02 11:13:29
      Beitrag Nr. 1.111 ()
      1111 :D


      demnächst mal wieder ein kleiner Rutsch nach unten?

      oder wie letztes Jahr Stabilisierungsphase im Winter?
      Avatar
      schrieb am 03.11.02 07:54:32
      Beitrag Nr. 1.112 ()
      was is eigentlich imo. wa fürn scheiss.
      dost wir können alle twölstichstellig gewinnen und campesino werden. good on ya. duf Du bist defintiv manisch. So was kann teuer werden. ich bin 96 Jahre alt.
      no problem woernie.
      Avatar
      schrieb am 03.11.02 10:35:31
      Beitrag Nr. 1.113 ()
      Für viele Aktien ist die Krise nicht vorbei



      In einer Exklusivstudie analysiert die Boston Consulting Group für die WirtschaftsWoche die Perspektiven von über 130 börsennotierten Unternehmen. Fazit: Für viele Aktien ist die Krise noch nicht ausgestanden.

      Seine Irrtümer waren Irving Fisher so peinlich, dass er ein Buch darüber schrieb. Kurz vor dem Platzen der Blase an der Börse hatte Fisher in aller Öffentlichkeit versichert, „die Aktienkurse haben ein dauerhaft hohes Niveau erreicht“. Ein paar Wochen nach Beginn der Talfahrt beruhigte der Finanzwissenschaftler die Anleger, der Abwärtstrend sei „nicht von Dauer, höchstens noch ein paar Tage“. Nach weiteren Monaten der Talfahrt legte Fisher nach, für die Börsen sei „der Ausblick jetzt brillant“. Der dritte Schlag ins Wasser. Als Fisher endlich seine Fehler einsah, fasste er die Erkenntnisse zusammen in der Schrift „Die Schulden-Deflationstheorie großer Depressionen“.

      Das war 1933. Fisher hatte den Börsencrash von 1929 unterschätzt. Nach den Argumenten und Parolen hätte aber auch die Rede sein können vom Ende des Internetbooms im März 2000. „Die Parallelen zwischen den Dreißigerjahren und heute sind verblüffend“, sagt Daniel Stelter. Er ist Partner der weltweiten Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG).

      Zusammen mit seinem Kollegen Pascal Xhonneux und einem Researchteam analysierte Stelter jetzt zum dritten Mal für die WirtschaftsWoche die Kennzahlen von mehr als 4000 Börsenunternehmen und untersuchte, welcher Anteil ihres Marktwertes durch fundamentale Wertschöpfung gerechtfertigt ist und welcher Anteil auf bloßer Hoffnung beruht.

      Bereits im Oktober 2000 hatten die BCG-Experten vor „zu viel Fantasie“ in den Aktienkursen der Branchen Technologie, Medien und Telekommunikation gewarnt. Im Herbst 2001 bekräftigten sie ihren skeptischen Ausblick („Der Verhältnis zwischen fundamentalem Wert und Börsenfantasie hat sich kaum geändert“;). Auch diese Einschätzung erwies sich als richtig – seither verlor der deutsche Aktienindex Dax 34 Prozent an Wert, das US-Börsenbarometer Dow Jones gut zehn Prozent. Und wie lautet das Urteil im Herbst 2002?

      Wiederum fütterten die Berater ihre Computer mit den wichtigsten Kenngrößen von Unternehmen aus der ganzen Welt. Sie filterten heraus, welche Gesellschaften den höchsten inneren Wertzuwachs schaffen und verglichen die Zahlen mit der Entwicklung der Kurse (zur genauen Beschreibung der Methode siehe KastenSeite 137). Heraus kam ein differenziertes Bild.

      „Auf den ersten Blick wirkt es beruhigend, dass in den vergangenen zwölf Monaten viel Luft aus den Börsenbewertungen entwichen ist“, sagt Stelter. Auf dem Top des Booms 2000 waren die Börsenwerte 168 Prozent über das fundamental zu Rechtfertigende hinausgeschossen. 2001 sank die Quote im Mittel auf 37 Prozent, aktuell erreicht sie nur noch 26 Prozent.

      Noch verlockender ist scheinbar die Lage imDax:Erstmalig seit 1996 wartet die deutsche Aktienelite mit einem Marktabschlag auf die Fundamentalwerte auf. Von 1996 bis 1999 war die Erwartungsprämie der Investoren von 5 auf aberwitzige 32 Prozent angeschwollen. Doch die historisch beispiellose Talfahrt 2002 verwandelte die 2001er-Restprämie von 16 Prozent in einen Bewertungsmalus von 13 Prozent, gemessen am Fundamentalwert. Alle 30 Dax-Unternehmen zusammen sind an der Börse inzwischen weniger wert als nur die beiden US-Konzerne Pfizer und Exxon Mobil zusammen. Also jetzt auf breiter Front Dax-Werte kaufen?

      Nein, so die BCG-Experten. „Die Bewertungsabschläge der deutschen Aktien kommen nicht von ungefähr“, warnt Berater Xhonneux. Die Investoren meiden die Papiere aus mehreren Gründen:

      Die Konjunktur stockt in Deutschland noch deutlicher als in den übrigen Staaten Europas. Im ersten Halbjahr 2002 wuchs die Wirtschaft nur um 0,3 Prozent, der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) rechnet fürs Gesamtjahr bereits mit einer Stagnation. Der Ausblick für 2003 verheißt ebenfalls nur geringe Zuwächse. Deutschland sei „der kranke Mann Europas“, moniert das „Wall Street Journal“.

      Die Regierungspläne zur Besteuerung vonKapitalvermögen mindern die Attraktivität der Aktien und womöglich auch der Aktienfonds im Vergleich zu anderen Anlageformen (siehe Seite 156). Das Verhältnis zwischen Verlustrisiko und erzielbarer Rendite nach Steuern verschlechtert sich.

      Der Bär macht sich als Symbol für schlechte Börsenzeiten häuslich bei den Aktionären. Dabei ist es nicht so, dass die Finanzmärkte den Anlegern nicht auch in solchen Phasen ordentliche Gewinnchancen erlaubten. Am 21. September 2001 – zehn Tage nach den Terroranschlägen in den USA– tauchte der Dax auf 3540 Punkte, um sich in den Folgemonaten bis zum 18. März 2002 hochzuschrauben auf 5465 Punkte; ein Plus von 54 Prozent. Doch benötigte die Börse danach nur vier Monate, um den gesamten Zwischengewinn wieder einzukassieren.

      Ein ähnliches Schicksal prognostizieren die Experten den Dax-Gewinnen aus der Oktoberrally: Vom 8. bis zum 22. des Monats legte die Frankfurter Börse knapp 30 Prozent zu. „Es ist kaum möglich, dass sich die Substanzwerte der Aktien innerhalb weniger Tage so stark bessern“, mahnt Vermögensverwalter Jens Ehrhardt aus München. Die generelle Tendenz an den Börsen weist immer noch nach unten, Kursgewinne gelten als Zwischenerholungen.

      Denn die Risiken für die Konjunktur belasten die Gewinnaussichten der Unternehmen und deckeln damit das Kurspotenzial der Aktien. Ein misslicher Effekt, der bereits die reinigende Kraft der bisherigen Baisse seit 2000 schmälerte. Stelter: „Zwar fielen die Börsenkurse in den vergangenen zweieinhalb Jahren, doch gab es in dieser Zeit auch deutliche Gewinnrückgänge und trübten sich die Ertragsaussichten weiter ein“.

      Und die Gewinne werden unter Druck bleiben – speziell in Deutschland. Experten warnen inzwischen unverhohlen vor den Gefahren einer „deflationären Spirale“, wie Stelter es ausdrückt. Die Zinsen der Europäischen Zentralbank dämpfen die Wachstumschancen hier zu Lande. Das Szenario: Die erstarrte Binnennachfrage führt zu immer neuen Preisnachlässen und schließlich zu einem Schrumpfen vonWirtschaft, Preisen und Kaufkraft, was auch die Auslandsnachfrage nicht mehr ausgleichen kann – ein Teufelskreis. Norbert Walter, Chefvolkswirt der Deutschen Bank, schätzt die Gefahr einer Deflation für Deutschland auf „25 bis 30 Prozent“ und selbst für die USA auf „10 bis 15 Prozent“.

      Die Berater empfehlen den Unternehmen daher, sich auf Marktbedingungen vorzubereiten, die noch weit widriger sind als derzeit. Stelter: „Wir reden mit unseren Kunden auch über Crashszenarien.“

      Für Anleger bleibt die Frage, bei welchenAktien zumindest Zwischenerholungen zu erwarten sind. Die Detailanalyse der BCG offenbart erhebliche Unterschiede im Bewertungsniveau der Dax-Werte. Skepsis scheint danach immer noch ratsam bei Werten wie SAP, Altana und Schering oder RWE. „Bei diesen Aktien ist die Erwartungsprämie des Marktes auffallend hoch“, sagt Berater Xhonneux.

      Am anderen Ende der Skala stehen einige Werte mit einem im Kurs berücksichtigten Misstrauensvorschuss. Besonders augenfällige Abschläge auf den von BCG errechneten Fundamentalwert haben:

      die Commerzbank (minus 51 Prozent) wegen der immer noch ungeklärten Frage, ob das Institut im Markt auf Dauer alleine bestehen kann oder doch noch einen Käufer finden muss.

      DaimlerChrysler (minus 47 Prozent) wegen des zähen Umbaus der US-Sparte und des erwarteten schwierigen Autojahres 2003. Sobald die Stuttgarter die Investoren mit einer substanziell guten Nachricht überraschen, könnte sich der Misskredit abbauen.

      Fresenius Medical Care (minus 44 Prozent) wegen ihrer Schwierigkeiten im amerikanischen Gesundheitsmarkt und der anhaltenden Risiken aus US-Prozessen.

      Metro (minus 41 Prozent) wegen der miserablen Lage des deutschen Einzelhandels – und trotz des jüngsten Deals, mit dem Verkaufen und Zurückmieten (Sale and lease back) der Warenhausimmobilien Geld in die Kasse zu holen.

      Aus der Reihe dieser Werte könnten die nächsten Outperformer im Dax kommen – aber erst, wenn es ihnen gelingt, die Gründe des Misstrauens zu widerlegen.

      Nicht nur in einer geografischen Betrachtung, wie sie dem Dax zu Grunde liegt, auch in einer Analyse nach Branchen lässt sich erkennen: Zwischen den Unternehmen bestehen zum Teil gewaltige Unterschiede in der Bewertung. Die Tabellen auf den Seiten 142 bis 145 zeigen für 13 wichtige Wirtschaftszweige jeweils diejenigen zehn Unternehmen, die seit 1997 am besten an der Börse abgeschnitten haben.

      In der Automobil- und Zulieferindustrie herrschen traditionell geringe Erwartungsprämien, üblich ist sogar ein leichter Bewertungsabschlag. Krasse Ausnahmen von dieser Regel sind Porsche mit einem Bonus von 38 Prozent auf den Fundamentalwert und Harley-Davidson mit 65 Prozent. Die beiden Unternehmen gehören zu den Vertretern ihrer Branche mit weit überdurchschnittlicher Wertschöpfung – doch die Liebe der Börsianer zu ihnen geht weit darüber hinaus. „Hier spielt offenbar der Kultstatus der Marken eine Rolle“, meint Berater Stelter.

      Vom Kult sollten Banken und Versicherungen eigentlich weit entfernt sein – dennoch billigen die Aktionäre den Instituten auffallend hohe Prämien zu. Und das, obwohl gerade die Finanzindustrie derzeit die Folgen der weltweiten Konjunkturschwäche zu spüren bekommt. Xhonneux: „Die Prämien sind seit dem Jahr 2000 deutlich geschrumpft, aber immer noch stattlich.“

      Das gilt besonders für den US-Discountbroker Charles Schwab, dessen Börsenwert im Zuge des Internetwahns extrem übertrieben war und selbst nach 40 Prozent Kursverlust 2002 noch nicht auf den Boden der fundamentalen Tatsachen zurückgekehrt ist. Dabei rangiert Schwab in der Liste der Banken mit den höchsten Zuwächsen der Ertragskraft nur auf Platz 57. Abgeschlagen rangieren auch die deutschen Banken und Versicherungen.

      Unter der Decke hängen noch die Bewertungen der meisten Konsumartikler. Kein Wunder: In der Krise gelten Nahrungsmittelhersteller und Markenkonzerne als sicherer Hafen für Aktionäre. Entsprechend wacker schlugen sich die Papiere der Branche in den vergangenen beiden Jahren. Aufschläge von 72 Prozent auf den Fundamentalwert wie bei L`Oréal und 63 Prozent bei Colgate-Palmolive lassen jedoch auch hier eine Korrektur befürchten. Der MDax-Wert Beiersdorf, weltweit seit 1997 das Unternehmen mit der drittbesten Börsenperformance der Branche, wirkt in diesem Licht mit einer Prämie von 50 Prozent ebenfalls teuer.

      Kaum anders das Bild im Handel, der international hoch bewertet ist. Hier bilden die deutschen Konzerne wegen der miserab-len Binnennachfrage eine Ausnahme. Da jedoch in den USAdie Konsumenten nach wie vor die Wirtschaft stützen, genießen US-Händler das Wohlwollen der Börsianer.

      Die Elektronikhandelskette Best Buy schaffte das Kunststück, trotz der Baisse ihren Anlegern seit 1997 eine Performance von 95 Prozent pro Jahr zu bescheren. Auch Aktien wie Kohl`s oder Bed, Bath & Beyond, Lowe`s und natürlich Wal-Mart verwöhnten ihre Besitzer mit 40 bis 50 Prozent jährlich. Stelter: „Wenn das Konsumklima in den USA abbröckeln sollte, werden auch die US-Handelsaktien nicht verschont.“

      Im Vergleich dazu preiswert erscheinen Chemiepapiere. „Die Branche wird mit einem Abschlag von neun Prozent auf den Fundamentalwert gehandelt“, rechnet Berater Xhonneux vor, „hier spiegelt sich die Sorge der Investoren um die Konjunktur.“ Denn die Chemie gilt als zyklische Branche, die besonders eng am Auf und Ab des Wirtschaftswachstums hängt.

      BASF erreicht im Wettlauf mit den Konkurrenten Platz neun in der Liste der Börsenlieblinge, aber nur Platz 19 in der Aufstellung der Leistungsstärksten. Die neun Prozent Bewertungsabschlag der Ludwigshafener entsprechen genau dem Branchenbild – anders als etwa die holländische DSM, die immer noch 49 Prozent unter ihrem von BCG errechneten Fundamentalwert notiert, oder die belgische Solvay (minus 46 Prozent).

      Die Schwesterbranche der Chemie muss sich mit solchen Abschlägen nicht plagen: Pharmatitel stehen bei Anlegern hoch im Kurs – „gefährlich hoch“, wie Boston-Berater Stelter findet. Der Marktwert der zehn erfolgreichsten Aktien der Branche lässt sich nach seinen Berechnungen im Durchschnitt nur zu einem Drittel mit den fundamentalen Erfolgen der Unternehmen rechtfertigen. Der Rest ist Hoffnung.

      Die ist besonders groß bei Forest Laboratories (86 Prozent), bei Amgen (76 Prozent) als dem Renommierkonzern der Biotechnologie und bei Medtronic (71 Prozent) – alles Gesellschaften aus den USA. Altana, erst seit kurzem im Dax, schafft es im globalen Branchenvergleich auf einen beachtlichen siebten Platz bei der Börsenentwicklung und immerhin Rang zwölf beim Zuwachs des fundamentalen Wertes.

      Und wie stehen heute Technologieaktien da? Sie waren zunächst die Anführer der langen Hausse und dann die am kräftigsten Verprügelten, sie sind die immer noch am häufigsten vertretenen Aktien in den Depots privater Anleger. „Nach unseren Berechnungen decken die Fundamentalwerte der Technologieunternehmen auch heute noch erst die Hälfte ihres Marktwertes ab“, sagt Stelter. Diese Relation gilt etwa für Nokia, Dell, Samsung und Applied Materials. Auf noch mehr Vorschusslorbeeren sitzen Qualcomm und SAP. Im Branchenvergleich weniger euphorisch bewertet die Börse SK Telecom aus Südkorea und Philips aus den Niederlanden.

      Die in einigen Wirtschaftszweigen hohen Erwatungsprämien in den Kursen bedeuten nicht zwangsläufig, dass die entsprechenden Aktien abstürzen müssen. „Dem Management kann es gelingen, die Erwartungen im Einzelfall zu rechtfertigen“, meint Berater Xhonneux. Doch für den Gesamtmarkt gelte:„Historisch waren Erwartungsprämien nie aufrechtzuerhalten, sie wurden immer abgebaut.“ Seit 1926 kehrte die Börse nach jedem euphorischen Ausreißer auf den Pfad der fundamental begründeten Werte zurück.

      Und nicht nur das: Phasen der Übertreibung folgten stets Zeiträume, in denen die Aktien an der Börse niedriger gehandelt wurden, als es ihrem Ertragswert entsprach. Das galt von 1932 bis 1955 und dann wieder mit kurzen Unterbrechungen von 1974 bis 1990. Lange Durststrecken also.

      Aus diesem Zusammenspiel von Übertreibung und Katzenjammer entwickelten die BCG-Experten drei Szenarien, wie sich der wichtige US-Index S&P 400 in den nächsten Jahren entwickeln dürfte. Der S&P 400 entspricht dem S&P 500 ohne Bankwerte.

      Falls die Börse die Überhitzung des Internetbooms so wie früher mit Untertreibung ausgleicht, müssen sich Aktionäre warm anziehen: „Dann wird der Markt noch zwei Jahre lang weiter fallen, wir könnten dann eine Unterbewertung vieler Aktien um 50 Prozent erleben“, sagt Stelter. Dafür würde es nach vier Jahren um so rapider wieder aufwärts gehen. In den beiden anderen Szenarien (keine Unterbewertung/Verteidigung einer moderaten Überbewertung) wäre mit geringeren Verlusten zu rechnen und einer Erholung in frühestens sechs Jahren.

      Doch darin liegt einer der wenigen hoffnungsvollen Aspekte der Boston-Analyse: In allen drei Modellen stehen zumindest die US-Aktien in zehn Jahren deutlich besser da als heute.

      Quelle: Wirtschaftswoche



      Von Kai Peter Rath
      Avatar
      schrieb am 03.11.02 10:45:49
      Beitrag Nr. 1.114 ()
      WiWo-Kauf kann ich empfehlen; ich werde mir den Komplett-bericht von BCG besorgen. Für den nächsten Abwärtstrend
      sind ne Menge Short-Kandidaten, die man sich mal näher
      anschauen könnte dabei. Vielleicht expandier ich ja auf den
      deutschen Markt :)
      Avatar
      schrieb am 03.11.02 11:59:52
      Beitrag Nr. 1.115 ()
      es ist wieder soweit!!

      die gringos haben nach 115 mia $ zum verprassen, dann ist der schuldendeckel wieder erreicht. den steuertermin hatten sie auch schon, da kommt also auch kein frisches mehr.

      bei monatlichen knapp 40 mia und den zinstermin vor augen ist bei denen schon zu weihnachten der erste.

      die zinssenkung muß ganz schon schwer tragen, beige book diverse verbraucher- und einkaufsmanagerindexe und noch so ein haufen zeugs. hoffentlich holt er sich nicht nen bruch. was ist eigentlich wenn nicht`s passiert ????
      stimmt, dann besteht weiterhin senkungsphantasie und bla bla bla .... es wird langsam langweilig

      @ woernie habe am freitag bei meinem " schlappen " investment euro den SL auf ca. .9935 gesetzt. nicht schlecht; knapp 100% profit, und die kiste ist noch nicht vorbei

      @ gedahorn. empfehle dir ; kukident auf die dritten - seniorenkarte gezückt - mit ICE " graue panther " flugs nach berlin und dann dem gerhard sauber die meinung sagen.
      übrigens haben sie 1945 im radio auch noch gesagt das wir den krieg gewinnen. verstehe dich nicht; du hast schon 3 mal dein geld wechseln müssen. wenn du ein noch wenig wartest .........realisten haben`s zur zeit schwer

      DUF .. alter schützt vor torheit nicht....
      Avatar
      schrieb am 03.11.02 13:32:54
      Beitrag Nr. 1.116 ()
      Pensionsfonds
      Das böse Erwachen

      Die US-Aktien-Schwergewichte scheinen auf dem Weg der Besserung. Doch milliardenschwere Rückstellungen für Pensionsfonds können die steigenden Gewinne wieder ausradieren: Allein bei General Motors klafft ein Loch von mehr als 20 Milliarden Dollar.
      Beim Erforschen der geheimnisvollen Welt der US-Bilanzen entdecken Analysten immer weitere tickende Bomben. Die neueste macht derzeit unter dem Namen "Pensionsfonds" in den US-Medien die Runde. Schon das Wort klingt langweilig - kein Wunder, dass es in der New Economy der neunziger Jahre ignoriert wurde.

      Doch glaubt man einer ganzen Lawine neuer Studien, dann sind Pensionsfonds die Stimmungstöter der nächsten Quartale, wenn nicht Jahre. Alle großen Banken haben plötzlich das Thema entdeckt. "2003 wird das Jahr der Pensions-Fonds-Bilanzierung", prognostiziert Kenneth Shea, Chef der Aktienanalyse bei Standard and Poor`s.

      Milliardenloch bei General Motors
      Das Fonds-Problem könnte die Gewinne von Großunternehmen wie General Motors, IBM und American Airlines deutlich drücken oder sogar ganz ausradieren. Das krasseste Beispiel ist General Motors. Der Autobauer hat 460.000 hungrige Rentnermäuler zu stopfen - das sind 2,5 Ruheständler pro Mitarbeiter. Die Rentenzahlungen steuert General Motors wie die meisten anderen Unternehmen durch einen ausgelagerten Pensionsfonds. Die Obligationen des Fonds, inklusive zukünftiger Ansprüche, belaufen sich auf rund 80 Milliarden Dollar. Eine gewaltige Summe, die der Fonds im Moment nicht hat: Auf Grund des Bärenmarktes ist er um 22 Milliarden Dollar unterfinanziert.

      Fast alle Pensionsfonds unterfinanziert
      Das Milliardenloch zwingt GM dazu, kostbare Einnahmen aus der Unternehmenskasse in den Pensionsfonds zu lenken. Pro verkauftem Auto werden dieses Jahr bereits 900 Dollar in den Fonds fließen. In den nächsten fünf Jahren könnten die unerwarteten Zahlungen laut UBS Warburg sogar den Cash-Flow übersteigen - ein Horrorszenario für GM-Aktionäre.

      Noch schlimmer: General Motors ist nicht allein mit diesem Dilemma. 360 der im S&P 500 gelisteten Unternehmen haben Pensionsfonds - und bis auf zwei sind alle unterfinanziert. Insgesamt werde die Deckungslücke zum Jahresende 243 Milliarden Dollar betragen, haben Analysten von Credit Suisse First Boston errechnet. Merrill Lynch geht sogar von 323 Milliarden Dollar aus. Es ist die erste kollektive Deckungslücke seit 1993 - und das vorerst letzte Resultat des Börsencrashs.

      Der Bärenmarkt schlägt zurück
      In den Jahren des Börsenbooms konnten die Unternehmen es sich leisten, ihre Pensionsfonds zu ignorieren. Dank des günstigen Anlageklimas erzielten die Fondsmanager leicht zweistellige Renditen, die nicht nur für die Rentenzahlungen reichten, sondern obendrein noch zum Gewinn der Unternehmen beitrugen. Bei General Electric etwa machten die Anlagegewinne im vergangenen Jahr 15 Prozent des Gesamtgewinns aus.

      Fonds werden zum Zuschussgeschäft
      Doch mit dem anhaltenden Bärenmarkt wird diese Dynamik in ihr Gegenteil verkehrt: Die Überschüsse verschwinden, die Fonds werden wieder zu dem, was sie jahrelang waren: ein Zuschussgeschäft. Kaum eine Firma bleibt verschont. Reifenhersteller Goodyear hat ein Zwei-Milliarden-Dollar-Loch zu stopfen, Delta Airlines ein Vier-Milliarden-Loch, Ford ein Sechs-Milliarden-Loch. Den Rekord hält General Motors mit seinem 22-Milliarden-Dollar-Loch.

      Das Ausmaß der Quasi-Schulden sinkt erst langsam in das Bewusstsein der Firmen und Anleger. "Eine Menge Firmen haben den Tag des Erwachens bisher hinausgeschoben, aber er wird kommen", sagte Adrian Redlich, Autor einer Merrill-Lynch-Studie zum Thema, gegenüber dem "Wall Street Journal".

      Bilanzierungsregeln vertuschen das Problem
      Die GAAP-Bilanzierungsregeln haben bislang geholfen, die Milliardenlöcher zu vergessen: So müssen Unternehmen in ihren Bilanzen nicht die wirkliche Performance ihrer Pensionsfonds angeben, sondern dürfen über mehrere Jahre hinweg eine erwartete Rendite unterstellen. Erst wenn nach drei Jahren ihr Fonds eine Deckungslücke von mehr als zehn Prozent aufweist, müssen sie Kapital hinzuschießen - und die Kosten dafür abschreiben.

      Das erklärt, warum das Pensionsfonds-Problem gerade hochkocht. Vor zweieinhalb Jahren begann die Börsenkrise, doch erst jetzt sind die Unternehmen zum Handeln gezwungen. Noch immer unterstellen die S&P-500-Unternehmen eine durchschnittliche Anlagerendite von neun Prozent - ein Witz angesichts des Börsenklimas. Inzwischen sind sie bereits eifrig am Herunterschrauben der Erwartungen.

      Auch der Druck von außen wächst. Analysten fordern, die Milliardenlöcher wie Schulden zu behandeln. Die Rating-Agentur Standard and Poor`s stimmt zu: Sie hat Fords langfristige Bonität vergangene Woche auf BBB, knapp über Junk-Status, gesenkt - ein Rekordtief in der Geschichte des Traditionskonzerns. Auch GM wurde vor kurzem heruntergestuft.

      Probleme für Autoindustrie
      Das Rentenproblem betrifft vor allem traditionelle Industriebranchen mit hohem gewerkschaftlichen Organisierungsgrad, darunter Autos, Maschinenbau und Flugzeuge. Viele der betroffenen Unternehmen können sich die Zuschüsse leisten, sie haben ausreichend Cash-Flow. Beispiel DaimlerChrysler: Das Unternehmen erwartet bis zum Jahresende ein 5,5-Milliarden-Euro-Loch in seinem Pensions-Fonds. Analysten haben keine Zweifel, dass der Konzern die Kosten schultern kann.

      Doch die zusätzlichen Kosten werden die ohnehin deprimierten Gewinne noch weiter drücken. Wie stark, lässt sich schwer vorhersagen. Aber einen Anhaltspunkt bieten die (hypothetischen) "Core Earnings", die Standard and Poor`s soeben veröffentlicht hat. Demnach würde der durchschnittliche Nettogewinn der S&P-500-Firmen um durchschnittlich 6,54 Dollar sinken, wenn die Pensions-Fonds-Verluste miteinberechnet würden. Eine beträchtliche Summe, wenn man bedenkt, dass der durchschnittliche Nettogewinn in den zwölf Monaten vor dem 30. Juni nur 26,74 Dollar betrug.

      Einer hat die Zeichen der Zeit wie immer früher als andere erkannt und vorgesorgt: Warren Buffett, legendärer Anleger-Guru, hat die Rendite-Erwartungen des Pensionsfonds seiner Firma Berkshire Hathaway bereits im vergangenen Jahr auf realistische 6,5 Prozent gesenkt.
      __________
      01.11.02)
      Carsten Volkery
      Manager Magazin


      Bin mal gespannt ab wann dieser Aspekt als Grund für fallende Kurse herangezogen wird.
      Schönes Beispiel dafür, daß die Kurse die Nachrichten machen, und nicht umgekehrt.
      Avatar
      schrieb am 03.11.02 13:36:55
      Beitrag Nr. 1.117 ()
      keine Sorge, die werden den Deckel einfach wieder ein Stück
      nach oben heben; kost ja nix ( oder vielleicht doch?). Früher
      oder später kommt Adam Riese dahinter, dass das liebe
      Bruttosozialprodukt für den Zinsdienst nicht mehr ausreicht. ... wehe den ausländischen Gläubigern, die sich auf die `Reise nach Jerusalem` begeben haben.

      Übrigens, das letzte mal haben die USA ungefähr 5 Jahre gebraucht, um an den Deckel zu stossen. Diesmal werden
      es kaum mehr als 5 Monate gewesen sein.

      Die Schuldenuhr

      http://www.publicdebt.treas.gov/opd/opdpenny.htm
      (@DUF, du schwindelst übrigens, tatsächlich waren es am 31.10. noch etwas mehr als 117Mrd$ ;)

      Hier die historische Entwicklung

      http://www.the-privateer.com/usdebt/usdebt.html
      Avatar
      schrieb am 03.11.02 13:53:15
      Beitrag Nr. 1.118 ()
      @gedahorn

      spät geworden oder früh raus?
      beides nixx in deinem alter.;)

      @DUF

      gratuliere!:)
      aber immer an ghandi denken.wamathatma.;)
      nee, im ernst, chart sieht so aus , als ob es nach kurzer konsolidierung weiter up gehen koennte. und tatsaechlich beschleicht mich das gefühl, dass man so langsam wieder short-kandidaten sichten koennte. nur um vorbereitet zu sein.
      ich habe selbst noch nie waehrungs-derivate gehandelt. haben die so `nen monster-hebel, dass man mit 2 % im underlying 100 % eintueten kann? oder bist du schon so lange dabei?

      @junkie

      jo, die minen sehen doch ganz gut aus. hast du einzelwerte gekauft oder den index? ich bin nach wie vor im abn-long auf den hui (basis 90). bleibe bei meinem kursziel von 120. ich bin mit dem 6 er RSI eingestiegen und werde vermutlich mit diesem wieder aussteigen. momentan läuft er gemütlich durchs niemandsland. POG sieht ja auch gut aus. nur die letzte kerze gefällt mir nicht.ob wir beim HUI schon einen neuen kleinen aufwaertstrend haben oder nur ne bear-flag bilden muss man sich zu gegebener zeit ueberlegen. tendiere zu zweiterem. rechne noch maximal 1 - 2 wochen mit steigenden (nicht stark fallenden) indizes dann: next leg down?

      gruss woernie
      Avatar
      schrieb am 03.11.02 14:37:37
      Beitrag Nr. 1.119 ()
      @ woernie die sache ist schnell erzählt; bei 0.85 gekauft - bei 0.41 doppelt verbilligt - stand jetzt bei 1.07. seit ca. 4 wochen dabei

      der schein selbst ist der 714273. der hebel kommt aus dem bezugsverhältnis. wenns verkehrt läuft bist du schnell deine hosen los. kesseln wird die sache aber erst richtig über pari. hoffe das ich das anschauen darf. wenn da al nicht wäre, deshalb mit SL

      DUF
      Avatar
      schrieb am 03.11.02 18:06:57
      Beitrag Nr. 1.120 ()
      @woernie
      Dein hui-Riecher war genau richtig. Noch eine gute Woche, und wir haben einen echten Trend. Ich habe versucht, für GFI, NEM und etwas ASL einen längerfristigen Einstiegszeitpunkt abzupassen, also defensiv. RSI6 ist mir daher zu hektisch. Bei der letzten pog-Kerze sehe ich noch kein Problem, Montag bleibt abzuwarten.
      Avatar
      schrieb am 04.11.02 09:02:07
      Beitrag Nr. 1.121 ()
      ich kann mir nicht helfen. im groesseren bild, sieht unsere `rallye` irgendwie mickrig aus.

      Avatar
      schrieb am 04.11.02 09:16:22
      Beitrag Nr. 1.122 ()
      Solltest es mal mit logarithmischen Charts probieren!
      Da sieht es urspektakulär aus.
      Avatar
      schrieb am 04.11.02 09:39:42
      Beitrag Nr. 1.123 ()
      hi leute,

      habe in letzter zeit ständig probleme, bei WO die seiten abzuspeichern. wem geht es auch so und woran könnte es liegen?

      ken,
      ich hatte mich noch nicht für den link zu finkelstein bedankt.
      jo ... aber die deutschen wähler als `mutig` zu bezeichnen, nur weil sie `eine regierung aufgrund ihrer anti-kriegs-agenda` gewählt haben? jessas ... was für helden.
      kreuz machen und die restliche zeit wieder träääge auf`m sofa *rumpilawan* und jäger des verlorenen (oder nie vorhandenen) wissens spielen - wie schlau sind sie wirklich?
      mit dieser sorte helden ist kein frieden zu machen ... zu wenig widerstand.

      duf,
      was deine hellseherin (spez. für tierkrankheiten) betrifft: meinte sie den bullen oder bären? :D

      woernie,
      ich "lese" da (ca.) 47.kw bergfest und 1.100 anfang januar?
      mickrig ... aber simpel.:)

      gruß
      boursin
      Avatar
      schrieb am 04.11.02 10:50:57
      Beitrag Nr. 1.124 ()
      @ boursin

      die alte dame ist wirklich klasse. genauso wie man sich eine " greitermarie " vorstellt. den dachboden mit gummimatten ausgelegt ( wegen den negativen kosmischen strahlungen oder so ) und diese dame hat letztes jahr meine vollblutstute gerettet wo die tierärzte zwar nicht wussten was sie hat, sich aber dieses " wissen " teuer haben bezahlen lassen. sind eigentlich tierärzte analysten im zweiten bildungsweg, oder wird dieser berufszweig als auffangbecken gescheiteter existenzen hergenommen.

      wie gesagt und dann brauchte diese dame nur 3 schweifhaare und wußte was das pferd hatte. kurzum; problem erkannt , 2/3 richtige spritzen - etwas salbe und heute wiehert sie wieder in alter freude und macht mir die gleiche . hat mich wie gesagt 5 euro gekostet.

      zu den terminen sagte sie das zu diesem zeitpunkt etwas schlimmes passieren KANN, nicht mehr aber auch nicht weniger. ob man dran glaubt oder nicht ist jedermann`s sache.

      ich behalt die termine im auge. man weiß ja nie !!!

      DUF
      Avatar
      schrieb am 04.11.02 16:48:12
      Beitrag Nr. 1.125 ()
      der schwachsinn hat einen namen : dow jones

      MACD + 60
      P/C 0,35 und fallend
      schlechte zahlen sowieso

      dann muß es halt in einem tag passieren. ist mir recht

      DUF
      Avatar
      schrieb am 04.11.02 19:01:24
      Beitrag Nr. 1.126 ()
      Hmmmm, die nächste Lachsgeneration scheint wirklich
      was für Feinschmecker zu werden. Dow 10.000, in einer
      konzertieretn Aktion der ZBs!?
      DOW 1000.000 hab ich heute im Wartezimmer gelesen; und kein
      geringerer als Sir John Templeton hat diese Vorhersage
      kürzlich in einem Interview gemacht. Der Haken an der Geschichte - es dauert 100 Jahre. Nu ja mit 90 kann man solche Scherze scho mal machen ... :)


      Interessantes Interview( in strategischer Hinsicht) mit Marc Faber vom Wochenende. Drolliges englisch mit heftigem Schweizer Akzent ( da fühl ich fast wie bei Muttern :) )

      http://www.netcastdaily.com/1experts/exp110202.ram

      (Dauer ca 1 Stunde, benötigt Realplayer)
      Avatar
      schrieb am 05.11.02 11:05:09
      Beitrag Nr. 1.127 ()
      Wenn ich mein geschäftliches und privates Umfeld richtig einschätze und wenn dieses Verhalten repräsentativ für die Wirtschaftslage ist, dann lautet der Kernsatz unserer Krise für die nächsten Jahre: "Wer zu früh kauft, den bestraft das Sonderangebot".

      Dieser Käuferstreik kann unsere Sozialsysteme und die Finanzen in Kommunen, Ländern und Bund endgültig zusammenbrechen lassen.

      Alle wollen ihr Pulver trocken halten, bis bessere Zeiten kommen. Dieses Verhalten verhindert ganau das Eintreffen eines Aufschwungs. Folglich müssen wir zunächst "argentinische Verhältnisse" durchleben, um die "Systeme" neu aufzubauen. Der materielle Wohlstand wird stark eingeschränkt, was, falls es zu keinen Tumulten und gewalttätigen Auseinandersetzungen kommt, durchaus zu einer Steigerung der Lebensqualität führen kann.

      Krise=Gefahr+Chance
      Avatar
      schrieb am 05.11.02 11:33:43
      Beitrag Nr. 1.128 ()
      @elmarion
      Der materielle Wohlstand wird stark eingeschränkt, was, falls es zu keinen Tumulten und gewalttätigen Auseinandersetzungen kommt, durchaus zu einer Steigerung der Lebensqualität führen kann.

      da gebe ich dir vollkommen recht.meine erfahrung ist,seit ich auf vieles was im allgemeinen als wohlstand bezeichnet wird verzichte,geht es mir weit besser.wenn man bedenkt,wie leichtfertig die gesundheit für diesen"vermeintlichen wohlstand" aufs spiel gesetzt wird.

      gruß
      artmann
      Avatar
      schrieb am 05.11.02 11:38:13
      Beitrag Nr. 1.129 ()
      update;

      den SL auf .9970 nachgeogen. mir die liebste art der TAN-verbrennung, könnt ich jeden tag tun. @investival, wie stehen deine karten ???? wie lang hälst du ???

      für die indizes hab ich jedwede hoffnung verloren, außerdem sind der worte diesbezüglich genug gewechselt. jeder ist positioniert. so harren wir der dinge.

      die spiele mögen beginnen

      DUF
      Avatar
      schrieb am 05.11.02 11:46:07
      Beitrag Nr. 1.130 ()
      Ja, es ist wohl wirklich alles gesagt und teilweise mehrfach diskutiert worden. Bitte platznehmen auf der Zuschauertribühne. Viele von uns können sich ja (noch) die VIP-Launche leisten!

      Da Spiel möge beginnen!
      Avatar
      schrieb am 05.11.02 14:29:29
      Beitrag Nr. 1.131 ()
      @DUF,

      *g* - meine Karten stehen nicht schlecht, Geduld zahlt sich aus, :)
      Also, das EUR-Spiel läuft ja schon eine Weile: Hatte im Frühjahr (hier bzw. bei @Harry_Schotter/@dosto, bei ca. 0.88) gepostet, daß ich den EUR gegen den USD auch längere Zeit long sehe (neben Gold bzw. ungehedgten -minen d.J. mein neues "Kern"investment), daran hat sich nichts geändert. Sicher hätte man in den letzten 3 Monaten den EUR/USD bzw. die Derivate darauf auch traden können (d.h. die Frühjahrsgewinne realisieren können), aber warum diesen täglichen Stress, wenn die mfr. Perspektive stimmt, nicht gefährdet wurde und nun, nach den letzten 3-4- Tagen, auch aus technischer Sicht kaum mehr gefährdet ist.

      Ich hatte für den EUR/USD eine Saucer-Konsolidierung erwartet, die aktuelle Avance scheint nun das (relativ steile) Ende derer anzukündigen. Zumindest sollte damit eine zuletzt ja (optisch) mögliche, mfr. EUR/USD-Schwäche vom Tisch sein, selbst wenn sich das neue mfr. High über pari (erstmal) noch als fake herausstellen sollte und wir dann nochmal in die 98er rutschen. Halte ich zwar für weniger wahrscheinlich, aber ich denke, die Pari wird auch dieses Mal nicht ganz kampflos freigegeben. Die ganze Konsolidierung könnte sich ergo noch zu einem größeren Triangle ausweiten, sollten wir aktuell kein neues Jahreshoch machen. Also, wer kfr. orientiert ist und Gewinne hat, warum die in Richtung 1,01 nicht realisieren...

      Mfr. halte ich nach der besagten Konsolidierung eine Avance wie im Frühjahr gesehen aber durchaus für gut möglich, ergo bleibe ich, der sich nicht den Trading-Stress bei jungen, intakten Major Trends antun will, weiter long. Was dann kommt, who knows. Ich habe da nicht mehr wie im Feb. d.J. eine längerfristige, sondern "nur" noch eine mfr. (mehrmonatige) Perspektive, die unten herum in den 97ern auf den Prüfstand käme.

      Zu den Indizes/Märkten hat in der Tat hier jeder seinen Senf abgegeben - auch ich, zuletzt irgendwo in den frischen #1000ern. Sehe das nachwievor so, zzt. "ziehen" die fallenden kfr. MAs.

      ---
      Speziell die längerfristige dt. Gesamtmarktentwicklung sollte man auch unter den sich konkretisierenden Besteuerungsvorhaben sehen:
      http://www.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/relhbi/sfn/buil…

      Wird das `Halbeinkünfteverfahren`-Prinzip hierbei ad acta gelegt, wird sich - ohne Senkungen der Ekst. vor allem bei der Mittel- und gehobenen Schicht und ohne Verlustgegenrechnungsmöglichkeit mit anderen Einkunftsarten - die Chance-/Risikorelation bei Aktien für hiesige Anleger und damit hierzulande in jeder Fristigkeit signifikant verschlechtern, und das kurz nach dem Vertrauenszusammenbruch. Die (dt.) Börse wird es damit noch schwerer haben, ihrer eigentlichen, volkswirtschaftlich essentiellen Aufgabe, nämlich die Eigenkapitalbeschaffung für Unternehmen, nachzukommen - und das vor dem Hintergrund der künftig schwierigeren Investitionskeditierung (Stichwort auch: Basel II). In diesem Szenario haben längerfristig wohl nur schuldenfreie/-arme, ertragsstarke Unternehmen eine positive Kurszukunft, und derer gibt es an den dt. Börsen gerade eine Hand voll.

      Damit bliebe der ja abwicklungseffizient gestaltete dt. Markt via des DAX weiterhin "alleiniger" Spielball der internationalen Großspekulation, wie zuletzt bei CBK eindrucksvoll gesehen [die avisierte Neusegmentierung wird (imo) Kapital nicht breiter verteilen oder gar neues anziehen]. Ich bezweifele, ob das, ganz abgesehen von den gesamtwirtschaftlichen Konsequenzen, auf Dauer die, ohnehin immer stärker kostenbelasteten, Fondssparer/-anleger, bei der Stange halten wird bzw. weiter so mitmachen. Die Banken sehen ihre entsprechenden Pfründe wohl jetzt schon dahinschwimmen, ergo reissen sie jetzt (auch) das Maul gegen die Steuerpläne auf.

      investival
      Avatar
      schrieb am 05.11.02 16:35:57
      Beitrag Nr. 1.132 ()


      baeren bereit halten!

      gruss troubadix
      Avatar
      schrieb am 05.11.02 16:56:37
      Beitrag Nr. 1.133 ()
      Mir juckt auch schon das Fell :D
      Aber morgen gibt es an der Wall Street bestimmt noch so eine Verstaatlichungsaktion wie heute, nämlich zur Fed-Sitzung. Daher bin ich heute noch etwas misstrauisch...
      Avatar
      schrieb am 05.11.02 17:50:15
      Beitrag Nr. 1.134 ()
      Hi woernie...welcome back zu den Bären...:D

      schon mal über die Steuerpolitik nachgedacht...ALLE Werte...die noch kaum verloren haben...seit der Rallye nach dem September LOW 2001...lohnen sich zu Shorten...denn wer bitte schön nimmt jetzt nicht gerne auf die Schnelle mal lockere 100%...z.b. bei Porsche mit...ohne nächstes Jahr ab 21.02.03 dem lieben Eichel sein Säckel vollzustopfen...kurz und gut...wer verschenkt schon gerne Geld...;)

      gruss Dallas...:)
      Avatar
      schrieb am 05.11.02 17:52:24
      Beitrag Nr. 1.135 ()
      @ woernie...was meinst du...ist IBM langsam reif für ein Shortzertie...???
      Avatar
      schrieb am 05.11.02 18:33:13
      Beitrag Nr. 1.136 ()
      beim euro steht ich seit eben am zaun.

      soeben ausgestoppt. egal. gewinn ist gewinn.

      auf zu neue taten. IBM ??? big blue, not too big too fall.??? beim euro finger nochmals am abzug

      DUF
      Avatar
      schrieb am 05.11.02 19:32:45
      Beitrag Nr. 1.137 ()
      hallo :)
      @chart junkie
      mir kribbelt es genauso in den fingern, bin schon mal mit erster position short im dax. der sox 5% im minus an einem grünen tag für dow und dax:

      Chips in broad pullback from 2 1/2-month high (SMH, INTC, ADI, AMAT, TXN) by Tomi Kilgore
      The Merrill Lynch Semiconductor Holdrs (SMH) is extending its pullback from a 2 1/2-month high after Applied Materials (AMAT) said late Monday that it planned to cut 11 percent of its workforce due to the chip industry slowdown and SG Cowen trimmed 2003 estimates for Analog Devices (ADI). The sector tracking stock is down $1.07, or 4.1 percent, at $25.14, which is 7.5 percent below Monday`s intraday high ($27.18), with 18 of its 20 components losing ground. Among the tracker`s most-heavily weighted components, Intel (INTC) is slipping 84 cents to $17.91, Applied Materials is shedding 85 cents to $15.60, Texas Instruments (TXN) is sliding 99 cents to $16.05. Analog Devices, the fourth-most heavily weighted member, is slumping $1.94, or 6.3 percent, to $28.77, and is currently the biggest percentage loser of the group.

      @investival
      glückwunsch zum euro-investment!

      gruss
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 05.11.02 19:57:20
      Beitrag Nr. 1.138 ()
      @woerni

      Kannst Du mir die genaue Bedeutung der BPI-Ratio erklären?

      Oder vielleicht sogar einen Chart basteln, der diesen Indikator mit der Nasdaq Entwicklung in einem einzigen Chart zeigt, um die Spitzen wirklich als Trendumkehr identifizieren zu können.

      DANKE !!!!!

      Meinst Du wirklich, dass die Bären wieder Oberhand gewinnen ?? Ich kann es derzeit kaum glauben.
      Avatar
      schrieb am 05.11.02 19:58:51
      Beitrag Nr. 1.139 ()
      Der unvermeidbare Kollaps des Rentensystems

      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,221456,00.h…

      gruß
      starshine
      Avatar
      schrieb am 05.11.02 20:20:26
      Beitrag Nr. 1.140 ()
      luketheduke,

      in einen chart basteln kann ich dir das leider nur mit viel aufwand. leg dir bei stockcharts einen nasdaq-chart im entsprechenden zeitrahmen an und sieh selbst...;)

      mein chart ist das ratio der nasdaq vola zum bullish-percent-index der nasdaq. das heisst ein graph der zum einen die volatilitaet (sentiment) und die technische verfassung des marktes ausdrueckt. (bullish-percent:anzahl der aktien in einem index mit point&figure kaufsignal/anzahl aktien in dem index). wobei der nasdaq bullish% noch nicht überkauft ist (aktuell erst bei ca. 45%).da sich sell und buy marken in verändertem marktumfeld verschieben, wollte ich darauf hinweisen, dass wir technisch etwa wieder das august-niveau , von wo aus es steil abwaerts ging erreicht haben. da sich fundamental nichts veraendert hat, sag ich mal vorsichtig, ist fuer mich bear-allert!
      Avatar
      schrieb am 05.11.02 20:44:47
      Beitrag Nr. 1.141 ()
      DUF,
      glaub` nur weiter an die alte dame ... is schon ok. der erfolg gibt ihr/dir doch recht. ich denke da ähnlich ... würde aber nie nach meiner speku-zukunft fragen.:D
      "greitermarie"? ich suche seit langem ein kräuterweiblein. habe mal eines im tv gesehen, aber ihre adresse nicht
      rausbekommen. könntest du mir vielleicht die anschrift ins postfach legen?

      gruß boursin
      Avatar
      schrieb am 05.11.02 20:57:49
      Beitrag Nr. 1.142 ()
      @woerni

      Thanks a lot !!
      Avatar
      schrieb am 05.11.02 21:08:10
      Beitrag Nr. 1.143 ()
      nur info ( ;) )

      USA - Land der leeren Taschen
      Von Mark Schieritz und Sebastian Dullien, Berlin

      Bester Indikator für Zinssenkungen in den USA ist die Aktentasche von Alan Greenspan. Ist sie prall gefüllt, wenn er sich auf den Weg zu seinen Kollegen im Zentralbankrat macht, dann soll er jede Menge Unterlagen bei sich haben, die die Schwäche der amerikanischen Wirtschaft vergegenwärtigen soll.

      Und so spicken die Beobachter vor jeder Fed-Sitzung auf die abgegriffene Tasche des mächtigen Währungshüters, um vorherzusagen, welche Entscheidung die Notenbank wohl trifft. Wenn Greenspan allerdings am Mittwoch das Eccles-Building des Federal Reserve Boards in der Constitution Avenue betritt, wird er nicht viel Papier brauchen, um darzustellen, wie schlimm es um die US-Ökonomie steht. Einige Tabellen genügen.

      Alle volkswirtschaftlichen Indikatoren zeigen steil nach unten. Massenhaft werden Stellen gestrichen, die Stimmung bei Unternehmen und Verbrauchern wird schlechter und schlechter, Umsätze brechen weg. Besonders pessimistisch stimmen die Experten die vielen Anzeichen, dass die wichtigste Stütze der US-Konjunktur ins Wanken gerät: der private Konsum. Das Verbrauchervertrauen ist auf den tiefsten Stand seit neun Jahren gefallen, Einzelhandelsumsatz und Automobilverkäufe waren im September rückläufig, die Konsumenten schränkten ihre Ausgaben erstmals seit Monaten ein.


      Die Investmentbank Goldman Sachs rechnet für das vierte Quartal praktisch mit einer Stagnation der Wirtschaftsleistung. Auch einen Rückfall in die Rezession wollen die Experten nicht mehr ausschließen. "Die gesamte Weltwirtschaft ruht auf den Schultern der US-Verbraucher", sagt Matt King von JP Morgan.


      Als Anfang 2001 die Konjunktur einsackte, hatten die Amerikaner weiter kräftig Geld ausgegeben. Damit stützten sie die Nachfrage, als die Unternehmen ihre Investitionen um Milliardenbeträge zurückfuhren. Alan Greenspan war daran nicht unbeteiligt. Mit aggressiven Leitzinssenkungen kurbelte er die Ausgaben der US-Bürger kräftig an.

      Aus dem Segen wird ein Fluch

      Was bislang als Segen für die US-Wirtschaft schien, droht sich nun in einen Fluch zu verwandeln. Gerne würde Greenspan abermals Amerika zum Kaufrausch anstacheln. Doch die Signale mehren sich, dass die Nation seit der Shoppingtour vom vorigen Jahr leere Taschen hat. "Normalerweise werden die Konsumenten im Abschwung vorsichtiger und schieben Anschaffungen auf", sagt Stephen Roach, Chefökonom von Morgan Stanley. Die aufgestaute Nachfrage nach Autos, Häusern und Gebrauchsgütern werde oft in der Erholungsphase nachgeholt. Dies sei heute anders. "Es gibt keine aufgestaute Nachfrage mehr - das Geld ist schon ausgegeben."


      "In bestimmten Marktsegmenten gibt es Sättigungseffekte", sagt auch Marc Hendriks, Chefökonom der französischen Großbank Société Générale. Ein Beispiel dafür ist der Automobilsektor. Nachdem über Monate die Konzerne den Absatz mit Rabattoffensiven ankurbelten, werden die US-Bürger langsam müde, neue Fahrzeuge zu kaufen. Der Umsatz brach im September um 4,8 Prozent gegenüber August ein.


      Skeptisch stimmt die Ökonomen auch, dass viele Amerikaner im Vertrauen auf steigende Aktien- und Immobilienpreise über ihre Verhältnisse gelebt haben. Während der vergangenen Jahre ist der Anteil des Einkommens, den die US-Haushalte zur Bedienung ihrer Schulden ausgeben müssen, in Schwindel erregende Höhen gestiegen. Obwohl die Zinsen auf einem historischen Tiefststand verharren, stieg die Quote deutlich über den langjährigen Durchschnitt.



      Rote Kontostände machen vorsichtig


      Zwar hat es schon zuvor Phasen gegeben, in denen die Haushalte mehr als die heutigen 14 Prozent ihrer Einnahmen zum Schuldendienst verwenden mussten - aber das waren vor allem Zeiten mit unerwartet hohen Zinsen. Nach Aussage vieler Experten würden höhere Zinsen heute die Verbraucher schnell zum Konkursrichter treiben. Doch schon bevor es soweit kommt, könnte die Nachfrage einbrechen. Einfach, weil die Leute angesichts ihrer roten Kontostände vorsichtig werden. "Die exzessive Verschuldung wird den Konsum drosseln", sagt Ökonom Roach.


      Am meisten Sorgen bereitet den Experten derzeit jedoch die schwierige Lage am Immobilienmarkt. Bislang galt Gemauertes als sicherer Rückhalt für die US-Wirtschaft. Haben die Aktienkurse seit 2000 etwa 47 Prozent an Wert verloren, so sind die Hauspreise im gleichen Zeitraum nach Berechnung der Fed um 23 Prozent gestiegen - was dem Konsum über die schwere Zeit half. Ein Grund für die hohen Häuserpreise waren Greenspans Zinssenkungen: Je geringer die Belastung durch eine Hypothek, desto größer das Haus, dass sich ein Immobilieninteressent leisten kann. Mit steigender Nachfrage nach besseren Häusern sind auch die Preise in die Höhe geschossen. Wer aber schon zuvor ein Haus erworben hatte, konnte auf billigere Hypotheken umschulden - und groß einkaufen gehen.


      Weil das Eigentum wertvoller wurde, mehrte sich das Vermögen, auch ohne, dass das Haus verkauft werden musste. Viele US-Bürger nahmen einfach neue Hypotheken auf ihre Immobilie auf, um neue Autos, Stereoanlagen oder Wohnzimmereinrichtungen zu bezahlen. Schätzungsweise 50 Mrd. $ an liquiden Mitteln je Quartal wurden durch dieses so genannte Cash-out-Refinancing nach Berechnungen der Investmentbank Goldman Sachs aus dem Wohnvermögen gewonnen. Die Experten von Goldman Sachs schätzen, dass rund die Hälfte des Konsumwachstums seit 2000 so finanziert wurde. Die steigenden Hauspreise konnten auf diese Weise die Vermögensverluste durch den Aktieneinbruch kompensieren. "Der Boom am Immobilienmarkts ist eine entscheidende Quelle der Finanzkraft der US-Konsumenten", sagt Stephen Gallagher, US-Chefökonom der Société Générale.



      Kein Boom in Sicht


      Doch diese Quelle droht zu versiegen. Zwar brachen die privaten Hausneubauten im September mit einem Plus von 13,3 Prozent zum Vormonat alle Rekorde. Doch ist der Boom vorbei. Die Zahl der Hausverkäufe ist seit März rückläufig. Dazu kommt, dass die Hypothekenzinsen nicht mehr kräftig sinken. Seit März 2000 gingen die Zinssätze zwar um etwa 215 Basispunkte zurück - nach einem großen Sprung im vergangenen Jahr passierte jedoch nicht mehr viel.


      Auch bei den Preisen erwarten viele Experten bestenfalls eine geringere Dynamik. Die unsichere Lage am Arbeitsmarkt belastet die Einkommen und die Impulse der jüngsten Steuersenkungen der Bush-Regierung laufen aus. Den Amerikanern bleibt einfach weniger Geld für neue, größere Häuser. "Wenn der Arbeitsmarkt nicht an Dynamik gewinnt, gerät der Immobiliensektor unter Druck", sagt Asha Bangalore vom Northern Trust. Ähnlich sieht das sein Kollege Ed McKelvey von Goldman Sachs. "Der Preisanstieg wird sich deutlich verlangsamen", prognostiziert er. Schon weist der Trend bei den Anträgen auf neue Hypotheken nach unten. "Der Refinanzierungsboom ist vorbei", meint Celia Chen vom Beratungsdienst Economy.com. Dies werde den Konsum deutlich bremsen.


      Die Folgen wären fatal. Denn andere Wachstumsquellen für die US-Wirtschaft sind nicht in Sicht. Die Exporte stagnieren, der Trend bei den Investitionen weist seit Monaten nach unten - und mit einem neuen Investitionsboom ist nicht zu rechnen. Die Kapazitätsauslastung liegt mit etwa 75 Prozent auf einem extrem niedrigen Niveau. "Das letzte, was Unternehmen jetzt brauchen, ist eine Ausweitung der Kapazitäten", sagt Volkswirt Roach.


      Die Fed befindet sich angesichts dieser Aussichten in einem Dilemma. Die Haushalte sind überschuldet und eine neue Zinssenkung könnte sie dazu animieren, sich noch mehr Geld zu borgen. Versagt die Fed den geldpolitischen Stimulus, droht Experten zufolge jedoch ein konjunktureller Rückschlag - nach Aussage von Bill Dudley von Goldman Sachs ein höchst gefährliches Szenario. "Es besteht die Gefahr einer ausgewachsenen Deflation, in der die Geldpolitik ihre Wirkung verliert. Die Fed sollte die Zinsen senken, um dies zu verhindern."

      © 2002 Financial Times Deutschland

      @woernie
      hilfreicher chart - v-dax war heute schon mal auf 40,xx zur eröffnung (=unterstützung). meine meinung/kursziele muss ich ja nicht ewig wiederholen: ab 3300 long, zur zeit noch toleranzbreite für bullenfalle. finde das schon schwierig, ein spontaner abverkauf wie gestern nach der erneuten verunsicherung durch kriegsängste scheint jederzeit möglich. stärke ist da, teils aber künstlich. dabei bleibt`s mal bis morgen, auch wenn ich beeindruckt bin. dann mal weitersehen, was eingepreist ist und was nicht.


      gruss
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 05.11.02 21:14:41
      Beitrag Nr. 1.144 ()
      cabinda,

      deine zeilen an woernie,
      das trifft es (imo) ziemlich gut.

      starshine
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 00:33:44
      Beitrag Nr. 1.145 ()
      zwar seit 30 min. schnee von gestern, aber für den hinterkopf.

      Industrieversicherer setzen Pharmabranche unter Druck
      Köln (vwd) - Bei der weltweiten Sanierung der Industrieversicherung stehen die Pharmaunternehmen besonders im Fokus. Wie Willi Suter, Executive Vice President der XL Capital Ltd for International Strategic Development Winterthur, am Dienstag bei einer Vortragsveranstaltung sagte, werden dieser Branche deutlich weniger Kapazitäten zu Verfügung gestellt. Hätten Pharmaunternehmen früher problemlos 1,5 Mrd EUR versichern können, sei es heute ein Erfolg, wenn 500 Mio EUR angeboten würden. Einzelne Arzneimittel würden überhaupt nicht mehr versichert. Für die gesamte Industrie würden sich Sach- wie Haftpflichtprämien zweistellig verteuern.

      Im Hinblick auf die Bewertung durch Aktienanalysten warnte Suter die Pharmaunternehmen davor, auf Versicherungsschutz zu verzichten. In deren Schätzungen für den Gewinn je Aktie sei auch die Sicherheit durch entsprechenden Versicherungsschutz eingerechnet. Anders als einige andere Branchen seien Arzneimittelhersteller von der Sanierung der hoch defizitären Industrieversicherung bislang wenig betroffen gewesen. Zeitweise hätten die Versicherer für einige Pharmabereiche doppelt soviel für Schäden und ihre Verwaltungskosten aufwenden müssen, wie sie an Prämien eingenommen hätten.

      Besonders von der Sanierung betroffen seien auch die Chemie- und die Automobilindustrie, sagte der Vice President des Versicherers. In der Sachversicherung rechnet Suter mit einer Verteuerung der Prämien zwischen 20 und 40 Prozent. Zudem drohten der Industrie unter anderem Limite und Selbstbehalte, die bei den 20 größten der Pharmabranche durchaus einige hundert Mio EUR erreichen könnten. Darüber hinaus würden die Versicherer keine Risiken mehr zeichnen, bei denen das so genannte Wording nicht eindeutig sei. Dies sei eine Folge des Anschlages auf das WTC, bei dem die Verträge nicht eindeutig auslegbar gewesen seien.

      Angesichts der Entwicklung an den Kapitalmärkten müssten die Industrieversicherer ihre Schaden- und Kostenquoten auf 92 bis 96 Prozent verbessern, wollten sie die von ihren Aktionären verlangten 15 Prozent Eigenkapitalverzinsung erwirtschaften. Seit dem Prämienverfall Mitte der 90er Jahre ist die Eigenkapitalverzinsung drastisch gesunken und erreichte 2001 negative 8,9 Prozent im gesamten Industriegeschäft und minus 10,5 Prozent im Geschäft mit Großrisiken. Suter sprach von einer weiteren Konsolidierung des Marktes, konnte aber im Hinblick auf den Marktzustand "bei niemandem Appetit" auf Unternehmenszukäufe erkennen.

      Steve Schleisman, President und CEO der Allianz Global Risk, die allein das Großkundengeschäft der Industriesparte des Münchener Konzerns betreibt sagte auf derselben Veranstaltung, dass man bei der Allianz einen positiven Trend zur Sanierung erkenne. Die kombinierte Schaden- und Kostenquote werde zwar erst im kommenden Jahr unter 100 Prozent sinken, doch mit erwarteten 110 Prozent eindeutig besser ausfallen als die im Vorjahr entstandenen 140 Prozent. Anders als Wettbewerber, die sich aus dem Markt verabschiedet hätten, wolle die Allianz ihr Großrisikogeschäft weiterführen. +++ Monika Lier
      vwd/5.11.2002/§lie/har/nas
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 01:17:55
      Beitrag Nr. 1.146 ()
      @cabinda
      Hab`s auch nicht ausgehalten und schonmal eine Zockerposition eröffnet - natürlich zu früh! Aber so ist das halt mit dem Zocken: Wenn es um den thrill geht, wer denkt da schon ans Geld? :rolleyes:

      Im Grunde weiß man es doch: Der fiese Sir Al lässt sich zu seinen Prunksitzungen nicht so leicht foppen. Zum Beispiel nimmt er in solchen Situationen gerne unseren kleinen Euro als Geisel - oder denkt sich andere Gemeinheiten aus, zum Beispiel optimistische Kommentare zur Wirtschaftslage.
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 02:36:24
      Beitrag Nr. 1.147 ()
      @ #1113 elmarion


      Ich les hier gerade so interessiert in diesem schönen thread und was muß ich da in #1113 entdecken....

      Und wie stehen heute Technologieaktien da? Sie waren zunächst die Anführer der langen Hausse und dann die am kräftigsten Verprügelten, sie sind die immer noch am häufigsten vertretenen Aktien in den Depots privater Anleger. „Nach unseren Berechnungen decken die Fundamentalwerte der Technologieunternehmen auch heute noch erst die Hälfte ihres Marktwertes ab“, sagt Stelter. Diese Relation gilt etwa für Nokia, Dell, Samsung und Applied Materials. Auf noch mehr Vorschusslorbeeren sitzen Qualcomm und SAP. Im Branchenvergleich weniger euphorisch bewertet die Börse SK Telecom aus Südkorea und Philips aus den Niederlanden.


      Wieso Samsung??? :eek:

      Samsung hat ein KGV < 10, keine Schulden, ein AAA-Rating und verdient fast zwangsläufig ein Schweinegeld. Wieso sollen die überbewertet sein??? Versteh ich wirklich nicht.


      Obwohl ich die Aussagen der Autoren weitestgehend teile, konnte ich diese Aussage wirklich nicht nachvollziehen. Das undurchschaubare Verfahren zur Einschätzung von Überbewertungen hätte man auch einfacher klassisch mit der Betrachtung von KGV und KUV machen können. Da wäre man (fast) zu den selben Ergebnissen gekommen.


      Gruß Ignatz
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 08:17:11
      Beitrag Nr. 1.148 ()
      HEARD IN NY als ergänzung zu #1110 - Chart-Junckie `konsument - weihnachtsgeschäft`

      Ist der Aktienmarkt gegenwärtig in der C-Phase einer A-B-C Korrektur ?Wenn ja, dann würden die Kurse schon im November wieder zu fallen beginnenund dies auch zu Weihnachten (wie der Schnee) weiter tun. Dann würden dieschönen Gewinne der letzten Wochen dahin schmelzen, wenn nicht dynamischStop/Loss Orders, zur Absicherung der Aktienengagements, nachgezogenwerden.

      Bis dahin haben wir jedoch noch etwas Zeit. Nicht nur unvorhergeseheneWahlergebnisse der heutigen Wahl zum Senat (1/3 der Sitze) und desRepräsentantenhauses (alle Sitze) könnten dem Aktienmarkt kurzfristigweiteres Kurssteigerungspotential geben. Auch die erwartete Zinssenkungdurch die FED am Mittwoch könnte den Markt antreiben. Dies jedoch weniger,weil auf einmal eine magische Zinsgrenze erreicht ist, welche dieWirtschaft sprunghaft wachsen lässt. Davon gehen nur noch eindimensionaldenkende Republikaner (wie z.B. Herr Bush) aus.

      "Breaking the Buck" könnte Geld in Aktienfonds spülen. "Breaking theBuck" steht als Synonym dafür, dass ein Geldmarktfonds unterhalb einesKurses von $ 1 fällt. Dies bedeutet, dass die Gebühren des Fonds seinEinkommen übersteigen. Bei einem Geldmarktfonds würde dies die SEC(Securities and Exchange Commission) auf den Plan rufen, welche den Fondsschließen lassen würde, da dieser nun "systematisch Geld verlierenwürde. Wohin dann mit dem Geld ? In einen anderen Geldmarktfonds, demschon bald das Selbe blühen könnte, oder in einen Akteinfonds/Rentenfonds/gemischten Fonds ?

      Der Sicherheit suchende Kleininvestor wird sich so in neue Risikenstürzen müssen, ob er denn will oder nicht. Langfristig ist dies jedochkeine "gesunde" Entscheidungsgrundlage um in Aktien zu investieren."Breaking the Buck" könnte sonst für viele Anleger eine neueInterpretation erhalten. Althergebrachte Regeln, welche den Anlegerschützen sollten, funktionieren im gegenwärtigen politischen Umfeldnicht mehr, auch ohne "Hilfe von Harvey Pitt".

      Das Weihnachtsgeschäft wird zeigen, ob der amerikanische Konsument weiterin der Lage (oder Willens) ist, die US-Wirtschaft in Gang zu halten, bisdie Wirtschaftsunternehmen wieder bereit sind (gegenwärtig werden noch dieKosten gesenkt und gespart) zu investieren. Es wird den Konsumentenzusehends schwerer fallen, diese Lücke zu schließen. Die Nettoeinkommensinken derzeit bei vielen amerikanischen (und zu mindest einem deutschen)Angestellten. So steigen die Krankenversicherungsabzüge auf meinerGehaltsabrechnung seit diesem Monat um über 20%. Allgemein legen dieArbeitgeber immer stärker , die stark ansteigendenKrankenversicherungskosten, auf die Arbeitnehmer um. Vor allem Angestelltemit Familien trifft dies besonders hart, und senkt das verfügbareEinkommen sofort.

      Erschwerend kommt für die Einzelhändler dieses Jahr hinzu, dass dietraditionelle Weihnachtsankaufszeit in 2002 kürzer ist als im Vorjahr.Der Thanks Giving Feiertag läutet in den USA diese Saison ein, und dieserFeiertag liegt in diesem Jahr fast 2 Wochen später als noch in 2001. In2001 wurden die Weihnachtsausgaben aus Erleichterung, selber denTerrorakten nicht zum Opfer gefallen zu sein, auch noch einmal angehoben.Nun finden sich die USA immer mehr Angestellte welche sich um ihrenArbeitsplatz sorgen machen, was sich in den letzten Wochen auch aufUmfragen der Konsumentenzuversicht abgefärbt hat. Die berechtigte Angstist nun, dass das Weihnachtsgeschäft dem Einzelhandel starkeUmsatzeinbrüche bescheren wird. Die Folge wären weitere Kündigungen(vor allem im Einzelhandel) und ein weiterer Rückgang derKonsumentenzuversicht.
      Gruss aus New York, Jerry
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 09:05:35
      Beitrag Nr. 1.149 ()
      Zu #1139: Sicher steht das auf der Agenda, aber die Zeitdimension ist ja hinreichend groß, und die Politiker werden das ja nun auch (wie auch immer) angehen (Stichwort Beamte). Man könnte auch sagen: `Bis dahin fließt noch viel Wasser den Rhein herunter` oder: Vorher stehen noch dringendere Probleme zur Lösung an, mal über den Tellerrrand, weltweit betrachtet.
      Zumindest für die Aktienmärkte sind diese langfristig angelegten Risiken in Anbetracht anderer, kürzerfristiger und kürzerfristig wirkender Probleme sekundär (imo).

      Jo, `bear alert`, der EUR wird wohl gerade schon vorbereitet, damit er ja nicht über pari schießt. Damit werden wohl die 99 ins Blickfeld rücken (@DUF hat`s kfr. gestern richtig gemacht, Kompliment) Die US-Futures derweil (noch) schön hoch... Heute wird wohl distributiert, *g*
      Nun ja, jetzt sind wohl auch auch die ja immer noch nicht verstummten Milchmädchen nach dem Sieg der Reps in USA dabei. Nach 30 Minus-Ticks vorhin im EUR/USD eben anschließend -1/2 USD im POG, wie süß... Man kann halt nicht alles gleichzeitig melken, :D Naja, wie gesagt, die sind hartnäckig nach so einer Hausse, und dann ja noch eine Milchschwemme, ääh... Zinssenkung, vielleicht, *lol*...
      Da würde ich mal nicht umgehend (heute) dagegen setzen, diese Schar ist (mir jedenfalls) einfach zu anstrengend in ihrem Rausch, auch Milch macht im Übermaß offensichtlich nur besoffen.
      Für die, die nicht zu dieser Spezies gehören wollen, mal ein paar Einwände in Richtung Pyrrhussieg (ab 6. Abs.):
      http://www.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/relhbi/sfn/buil…

      Könnte für Gold und EUR nochmal Gelegenheit zum Nachlegen geben, wer sich denn eher in jungen Major Uptrends als in fortgeschritten-etablierten Downtrends engagieren will (imo).

      investival
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 10:02:01
      Beitrag Nr. 1.150 ()
      Damit kein Mißverständnis aufkommt wegen des `bear alerts`: Sehe den eher als kfr. relevant, denke ergo nachwievor, daß wir die Jahresendrally sehen, und zwar aktuell, d.h. wir sind drin - solange, bis die in aller Munde "erwartet" wird, *g*
      Die Frage, ob`s morgen kfr. (sagen wir, für 2 Wochen) herunterläuft oder erst in 2 oder 4 Wochen, ist für mich nur sekundär. Einen nachhaltigeren Abschwung würde ich erst wieder in Q1.03 erwarten (für D passend zur neuen, dann konkreten Aktienbesteuerung, :D)

      Zu #1145: Die Versicherer (ALV, MUV) werden wohl als erstes, "auf Kosten" der negativ betroffenen Branchen, einen Boden machen... (wobei ich denke, daß der bis weit in 2003 ragen wird).

      investival
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 10:10:07
      Beitrag Nr. 1.151 ()
      @ investival klar gut verdient, aber wenn ich ehrlich bin wäre ich lieber nicht ausgestoppt worden. den richtigen einstieg finden ist nicht grad meine sahneseite.

      @ boursin ... " wie " eine greitermarie. hat aber nichts mit kräuter zu tun. wohnt in einem hexenhaus - nur fließend kaltes wasser - baden noch in der blechwanne, da kommt besonders im winter freude auf. auspendeln ist ihre sache

      berlin ist jetzt offiziell pleite. was macht dann eigentlich die berliner bank?? eine bürgschaft von einem der selber dringenst eine braucht. put auf BB ??? onivista gibt nichts her.

      pitt macht sich aus dem staub. ist wohl auch besser so, die bomben fliegen ziemlich tief zur zeit und flugzeugmotoren sind auch nicht mehr das was sie einmal waren.

      zuguter letzt noch das update von der wöchentlichen schafkopfrunde ; 4 soieler und 5 meinungen. jedoch bleibt der deutschbänker dabei; nichts ist so wie es aussieht. und bei dem wort nichts schaut er mir so ins gesicht, wie damals mein vater als er mich zum erstenmal beim rauchen erwischt hat. wenn blicke töten könnten

      DUF ..
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 13:21:41
      Beitrag Nr. 1.152 ()
      UPS !!!!!

      da wär mir doch glatt einer durch`s raster gerutscht. vor lauter AOL hät ich ja beinah GE vergessen

      GE ist mit sage und schreibe 44 milliarden $ an US airways und united airways als kredit im höllenfeuer

      weiter stehen 12 milliarden bei techno- und internetbuden aber ganz gehörig im brand !!!!!!!!!!!

      macht summasummarum nach adam riese 56mia. unter cap 11 sind locker 50% abschreibung drin, bleiben im günstigsten fall 28 milliarden dollar miese. andere aktivitäten wie pensionskasse, derivate etc. mal außen vor.

      haben da die bären einen neuen liebling zumal die sache steigt und steigt. oder wo liegt der fehler

      quelle: effektenspiegel seite.22

      DUF
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 16:11:24
      Beitrag Nr. 1.153 ()
      IBM files to sell 19.3 million shares (IBM) by Tomi Kilgore
      Shares of Dow industrials component IBM (IBM) are sliding 88 cents, or 1.1 percent, to $80.80 in pre-open trading over regional exchanges, erasing earlier gains, after the company filed to sell 19.3 million shares of common stock to the public. All of the proceeds from the sale will go to the IBM Personal Pension Trust.

      ...dass ich da nicht selbst drauf gekommen bin.wie man sieht: null problemo so ein klitzekleines löchlein in den pensionskassen.;)
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 16:27:16
      Beitrag Nr. 1.154 ()
      Hi woernie...machen wir jetzt PutenBraten aus IBM...sag mal was...damit ich nicht wieder zu früh...auf die Rutschbahn aufspringe...:rolleyes:...PLEASE...:)

      gruss Dallas...
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 17:27:02
      Beitrag Nr. 1.155 ()
      @dallas

      frag lieber ken, der ist doch unser lachsspezialist.;)

      @ken

      ich haette auch mal interesse einen blick in deinen `lachstopf` zu werfen.:)
      vielleicht nach `schmackhaftigkeit` sortiert?

      @chart junkie

      plan your trade and trade your plan. ich habe meinen hui long verkauft (+20%). kann zwar noch ein stueckchen rauf machen. aber ich glaube , dass sich die ami-indizes spaetestens morgen `verabschieden` und der HUI wird ihnen , vielleicht nach kurzem zögern(??) folgen.

      gruss woernie
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 18:28:34
      Beitrag Nr. 1.156 ()
      Hi woernie...OK...dann werde ich mich dir anschliessen...:)

      @ Ken...ich *liebe* Lachs...;)...darf ich auch einen Blick ins Töpfchen werfen...PLEASE...:D

      gruss Dallas...:)
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 18:45:13
      Beitrag Nr. 1.157 ()
      o.k. ich konnte nicht anders . bei .9970 nochmals rein

      DUF
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 20:21:47
      Beitrag Nr. 1.158 ()
      pumpen-al hat fertig


      DUF
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 20:29:31
      Beitrag Nr. 1.159 ()
      Hi DUF...jetzt steigt erst mal alles...GOLD...Oiro:..und DOW etc...jetzt kommt es drauf an...wem am schnellsten die Luft ausgeht...:D...es dürfen Wetten abgeschlossen werden...allerdings traue ich denen ääächt zu...dass sie das Spielchen bis 9000 treiben...deswegen muss ich das aber nicht verstehen...;)...das war aber mit der Grund...warum ich mich noch nicht so recht in IBM reintraue...mit nem Shortie...obwohl meine Finger ganz grässlich jucken...:D
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 20:37:42
      Beitrag Nr. 1.160 ()
      da fällt mir doch spontan ein;

      peter alexander ; ich zähle täglich meine sorgen, und ich sorg mich sehr....

      DUF .. absolut sorgenfrei...
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 23:24:43
      Beitrag Nr. 1.161 ()
      @woernie
      Schade, dass Du Dich schon vom hui verabschiedest. Ich sehe eigentlich TA-seitig alle Ampeln auf grün. Und so ein kurzer RSI kann auch mal für ein paar Wochen "überverkauft`" bleiben. Aber die Hauptsache ist: Du tradest einen gewinnträchtigen "plan". Die Minen gehören bei mir eher zur allgemeinen Absicherung von Lebensrisiken, daher habe ich hier auch keine Schwierigkeiten mit der Trading-Disziplin ;). Ich erwarte jedenfalls, dass von institutioneller Seite über die nächsten Monate hinweg massiv zugegriffen wird. Vielleicht höre ich nur das Gras wachsen, vielleicht übernimmt der pog aber eine Rolle als Stimmmungsbarometer. Ein Dutzend Dollar weiter oben werden wir Bescheid wissen.

      @DUF
      Beim Euro hattest Du ja den richtigen Riecher. Eine spannende Entwicklung! Ansonsten ist der Schwachsinn an den Märkten kaum zu überbieten. Allein die nachbörsliche Blödel-Nummer mit Ciscos proforma-Gewinnen... Aber ich fange lieber gar nicht erst an, mich zu ereifern. Statt dessen halte mich lieber für den Rest der Woche aus dem Aktienmarkt fern. Für das, was zur Zeit abläuft, ist vielleicht eher der Computerhandel geeignet. Man darf auch nicht ständig Angst haben, etwas zu verpassen, sondern muss sich mal eine Auszeit gönnen. An dieser Tugend arbeite ich zur Zeit.
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 10:10:20
      Beitrag Nr. 1.162 ()
      hier ein interview mit jens ehrhardt vom 6.11.02 - er war noch nie so pessimistisch, was die wirtschaftsaussichten angeht, hält aber eine fortsetzung der aktuellen rally für möglich. interessant die differenzierung bei der bewertung von aktien:


      >Stock-World: Herr Dr. Ehrhardt, Sie sind bekannt für Ihre schon langwährende und treffsichere Skepsis in bezug auf die Aussichten für Aktien. Hat sich an dieser Einschätzung nach den starken Kursverlusten in den vergangenen Monaten etwas geändert? Sehen Sie eine Wende?

      Dr. Jens Ehrhardt: Da ist grundsätzlich zwischen dem langanhaltenden, übergeordneten Trend und den kurzfristigen Aussichten zu unterscheiden. Auf kurze Sicht ist eine Fortsetzung der im Oktober gestarteten Rallye durchaus vorstellbar.

      Stock-World: Noch einmal zurück zur Ausgangsfrage: Sie sind kurzfristig optimistisch. Wie beurteilen Sie die langfristigen Aussichten für Aktien nach dem Kursrutsch?

      Dr. Jens Ehrhardt: Meiner Meinung nach bleibt es bei der Langfristbaisse, möglicherweise noch fünf Jahre oder länger. Dabei halte ich europäische Aktien nicht für hoch bewertet. BASF, Bayer, FMC, MAN - viele Unternehmen notieren analytisch günstig, die DAX-Titel im Schnitt zum Buchwert. Die Bewertung ist nicht das Problem, sondern der Gewinntrend.

      Stock-World: Wie sehen Sie unter den Annahmen eines ausbleibenden Aufschwungs in der Wirtschaft und bei den Gewinnen die mittel- bis langfristige Kursentwicklung?

      Dr. Jens Ehrhardt: In Europa erwarte ich einen schwierigen Markt, das Abwärtspotenzial ist aber dank der günstigen Bewertung der Unternehmen begrenzt. Es wird immer wieder mal Rallyes geben und anschließend wieder fallende Kurse.

      Stock-World: Und in den Vereinigten Staaten?
      Dr. Jens Ehrhardt: Das Problem der Verschuldung existiert bei amerikanischen Konzernen gleichfalls. Die Aktien an Wall Street sind noch dazu auch weiterhin zu teuer. Im Durchschnitt notieren die Unternehmen zum dreifachen Buchwert. Das Verhältnis von Kurs zu Cash-Flow - eine aussagekräftigere Kennziffer als das KGV - ist doppelt so hoch wie in Europa. Und wirtschaftlich stehen den Amerikanern unter Umständen noch schwere Zeiten bevor.

      Stock-World: Der Double Dip?

      Dr. Jens Ehrhardt: Den Double Dip halte ich fast schon für eine optimistische Annahme. Ich glaube an ein noch tiefgreifenderes Abgleiten der Konjunktur als bei der letzten Rezession. Die Bürger der USA sind während einer Krise dem Markt sehr direkt ausgeliefert, sei es bei der Kündigung oder den Sozialleistungen, was sich wiederum auf den Konsum auswirkt. Das stimmt mich sehr skeptisch. Vor allem fehlen Möglichkeiten, gegenzusteuern. Die Fed hat ihr Pulver so gut wie verschossen. Der Staat ist hoch verschuldet und kann kaum noch Impulse geben. Die Bürger sind ebenfalls hoch verschuldet. Woher soll der Schub für Wirtschaftswachstum kommen?

      Stock-World: Waren Sie in den über drei Jahrzehnten, die sie sich mit Aktien beschäftigen, jemals zuvor so pessimistisch?

      Dr. Jens Ehrhardt: Nein, ich war noch nie zuvor so pessimistisch. In der Vergangenheit hatten wir es immer mit normalen Wirtschaftszyklen zu tun. Jetzt sind Zinsen und Konjunktur gleichzeitig unten. Das ist kein normaler Zyklus und es ist schwer zu sagen, was aus dieser Situation noch folgen wird.

      Dr. Jens Ehrhardt gehört seit langem zu den renommiertesten Börsenexperten Deutschlands. Sein Wort hat in den vergangenen Jahren noch an Bedeutung gewonnen, weil Ehrhardt die Börsen-Baisse richtig voraussagte und sein Fondsmanagement entsprechend ausrichtete. Die von dem Investmentprofi beratenen Fonds (beispielsweise der FMM-Fonds (WKN 847811) und der Astra-Fonds FI (WKN 977700) gehören zu den besten Produkten am Markt. Stock-World sprach mit Jens Ehrhardt über die Aussichten für Aktien.<


      http://www.stockworld.de/msg/542487.html


      gruss
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 10:22:20
      Beitrag Nr. 1.163 ()
      @ chart junkie

      must mal mit aldibrocker über CISCO reden. wenn der schon den namen hört hat er schaum vorm mund

      mußte einfach den 40% übernachtgewinn beim euro jetzt glattstellen, zumal ein abwährtstrend seit 94 bei ca. .0060/70 verläuft. was man hat das hat man. reicht locker für alle weihnachtseinkäufe und für ein paar shoppingbierchen. DANKE AL !!!!!!! sollte er aber drüber gehn geh ich natürlich mit, wo er ist da will auch ich sein.

      zur senkung selbst; wenn den aufschwung stetig bergauf geht warum dann die senkung und dann gleich 50 basispunkte. wenn ketzt düsen-wim einknickt und die zinsen senkt weiß wohl jeder wer hier das sagen hat. nicht das es nicht wünschenswert wäre, aber dann wäre es schon im frühjahr so weit gewesen.

      DUF
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 10:53:03
      Beitrag Nr. 1.164 ()
      @chart junkie
      #1161
      Ansonsten ist der Schwachsinn an den Märkten kaum zu überbieten. Allein die nachbörsliche Blödel-Nummer mit Ciscos proforma-Gewinnen... Aber ich fange lieber gar nicht erst an, mich zu ereifern. Statt dessen halte mich lieber für den Rest der Woche aus dem Aktienmarkt fern. Für das, was zur Zeit abläuft, ist vielleicht eher der Computerhandel geeignet. Man darf auch nicht ständig Angst haben, etwas zu verpassen, sondern muss sich mal eine Auszeit gönnen. An dieser Tugend arbeite ich zur Zeit.

      kann mich da hundertprozentig deiner meinung anschließen. in diesen tagen sind kurzfristige markteinschätzungen oft schon beim abschicken des postings makulatur.

      trotzdem ein versuch: ich denke nach wie vor, dass wir kurz vor einer zwischenkorrektur stehen, die noch einmal in den bereich 3200 führt. ob sie schon begonnen hat oder die rally vorher bis 3500/3600 läuft, lässt sich für mich momentan nicht einschätzen, weshalb ich mich auch heraushalte. ich arbeite auch seit einigen wochen an derselben tugend. am besten bin ich damit gefahren, entweder an trendstarken tagen, und nur dann, 60-80 indexpunkte mit hohem hebel mitzunehmen (long/short egal) und nach zwei, drei stunden den trade abzuschließen und pause zu machen, oder aber positionen auf einzelaktien (bzw. euro/gold, @investival) mit erkennbarem trend für länger zu halten. sich jeden tag neu zu positionieren, bringt es m.e. nicht.
      p.s. hast du eigentlich die post gefunden?

      @dallas
      zum thema besteuerung von aktien ein ftd-artikel vom 25.10.02, der die unübersichtliche lage ganz gut zusammenfasst:

      http://www.ftd.de/bm/ga/1035389215987.html?nv=rs

      gruss
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 11:19:05
      Beitrag Nr. 1.165 ()
      Forecast Semiconductor Industry Assoc.:

      http://www.semichips.org/pre_release.cfm?ID=242

      Muß aber mehr als kritisch gesehen werden, denn eigentlich ist es eben im Moment kein normaler Zyklus und die Herren gehen aber trotzdem davon aus.

      Viele Grüße
      ST
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 13:20:53
      Beitrag Nr. 1.166 ()
      Der Gerhard Summerer zieht in seiner heutigen wo-Kolumne wieder richtig vom Leder:
      http://www.wallstreet-online.de/ws/news/news/main.php?action…

      @cabinda
      Zum Handeln fehlt mir momentan eine Richtungsentscheidung. Vielleicht gehe ich nächste Woche im Dax short, aber das bleibt abzuwarten. Außerdem halte ich mich lieber von der Irrationalität fern, der in der Woche der Fedsitzung regiert...


      @DUF
      Einen solchen Übernachtungsgewinn muss man einfach sichern. Ich wünsche schönen Einkauf.
      >>wenn den aufschwung stetig bergauf geht warum dann die senkung und dann gleich 50 basispunkte<<
      Die Kriegsvorbereitung war Al glatte 25 BP wert. Dieses Jahr wird es keine weiteren Entscheidungen geben, also Irak-Krieg wohl nach Weihnachten.

      @investival
      Das Gesetzgebung zur Besteuerung von Aktiengewinnen könnte spannend werden. Die Deutschen sitzen auf Unsummen nicht realisierter Verluste. Mich würde mal interessieren, wieviel Milliarden es allein bei DTE sind. Diese würde sich Eichel alle aufsacken, wenn er Gewinne unlimitiert versteuern will. Außerdem würde der DTE-Wert gegen Null sinken, wenn ruchbar wird, dass man mit einem Verkauf „Steuern sparen“ kann. Dazu kommt der Arbeitsaufwand bei der Finanzverwaltung, der allgemeine Image-Verlust für die inländische Geldanlage , etc.. Summa summarum könnte das Gesetz ein echter Sargnagel für Deutschland werden - wenn man die bisherige Form der Besteuerung fortschreibt. Davon gehe ich allerdings nicht aus. Wenn Eichel noch bei Trost ist, wird eine Pauschale von vielleicht 20% einführen, die, analog zur Zinsbesteuerung, von den Banken einzuziehen ist. Verluste müssten dann über die Est geltend gemacht werden. Für (ehrliche) Kurzfristtrader ändert sich imo schlimmstenfalls kaum etwas.
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 13:37:59
      Beitrag Nr. 1.167 ()
      zinsen rauf, oder ???

      wenn nicht bin ich sofort wieder im euro, blind kaufen sozusagen. denn dann gibts im ganzen november keine mehr, keine terminierte wohlgemerkt.

      dann sollte aber auch das gold zu seinem recht kommen.

      die untertassenform mit henkel schreit nach einer hausseartigen situation. muß mal @ woernie fragen

      DUF
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 10:58:37
      Beitrag Nr. 1.168 ()
      07.11.2002 3,14 3,14 2,20 2,20 11.134
      06.11.2002 3,88 3,88 2,90 3,88 14.445
      05.11.2002 4,30 4,77 3,60 4,08 68.907
      04.11.2002 4,49 4,55 2,94 3,36 40.930
      01.11.2002 7,16 7,26 5,40 5,96 8.591
      31.10.2002 6,35 6,61 5,40 6,11 27.520
      30.10.2002 7,00 7,46 5,85 6,35 34.320
      29.10.2002 7,00 8,40 6,50 7,72 40.301
      28.10.2002 5,29 6,51 4,85 5,54 11.814
      25.10.2002 7,43 7,86 6,70 7,10 34.935
      24.10.2002 5,47 6,20 4,65 5,99 36.100
      23.10.2002 5,12 7,50 4,97 7,04 70.545
      22.10.2002 5,71 8,52 5,51 6,18 39.510
      21.10.2002 8,00 8,11 5,45 5,90 47.781
      18.10.2002 6,93 9,11 6,93 7,40 24.200
      17.10.2002 8,41 8,64 7,26 7,96 26.683
      16.10.2002 8,79 10,05 7,64 9,92 42.553
      15.10.2002 11,23 11,23 8,46 8,83 109.854
      14.10.2002 12,23 12,80 11,35 11,95 18.726


      das is er der -113 237 - put auf dow.

      mahlzeit.
      keine chance gegen meine calls in aktien.
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 11:01:08
      Beitrag Nr. 1.169 ()
      puter haben wohl ne seltsame veranlagung
      zwischen 8-9 euro, da sind sie dabei, wie die teufel.
      und bei 2.20 euro, da sind sie weg, keiner spielt mehr mit.
      und ich dachte puter wären ne coole mannschaft.
      hier wohl nicht.
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 12:42:01
      Beitrag Nr. 1.170 ()
      hilfe - ich hab ein problem

      wie ihr wisst hab ich ja auf eine steigenden euro spekuliert. nachdem die kiste mehrmals aufgegangen ist hab ich ja gestern nochmals verkauft. aber statt 5000 waren 10.000 scheine im depot confirm .

      dachte mir wenn ich 10000 eingebe heißt es; sie haben nicht so viel, pustekuchen alle 10.000 gingen weg wurden ausgeführt und abgerechnet. wartete also bis die bank anrufen würden, aber nichts geschah.
      nachmittags also mehr als 5 stunden später schaute ich nochmals in mein depot, ließ mir einfach keine ruhe. aber anstatt der mistrade storiert wurde ( obwohl ich mir gar nicht sicher bin, ob das geht nach ausführung und abrechnung ) lager WEITERE 5000 scheine im depot. also dachte ich o.k. die burschen haben ihren fehler bemerkt und der auftrag wird storniert. also hab ich " meine " 5000 verkauft zu einem noch besseren kurs. auch nicht schlecht.

      UND HEUTE: mach das depot auf uns was muß ich sehen; MINUS 10000 SCHEINE !!!!!! wie geht das . ich kann doch gar nicht shorten. war doch wohl klar ein fehler der bank oder des emi. wenn ich nichts im depot hab KANN ich ja nichts verkaufen. zusatz; ich bin bei der kreissparkasse und handle immer über stuttgart.

      was soll ich tun. was soll ich besser tun wenn der euro weiter steigt ?????? wqer weiß rat, wem ist ähnliches passiert

      DUF
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 13:48:09
      Beitrag Nr. 1.171 ()
      Hi DUF...ruf deine Bank an...aber..ich hab sowas schon mal gehört...leider wirst du der Dumme sein...:(...vor allem...wenn der Euro weiter steigt...du bist nämlich egal wie es gelaufen ist...jetzt SHORT auf den Euro...

      mitfühlende Grüsse...Dallas...:)
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 13:48:52
      Beitrag Nr. 1.172 ()
      sorry...falscher smiley...sollte der hier sein...:(
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 14:00:17
      Beitrag Nr. 1.173 ()
      dallas

      also einfach ist das gar nicht.

      1. ist es ein gemeinschaftskonto von frau und mir
      2. ist auch schon mal das gegenteil passiert, da wurden käufe zweimal verbucht und die verkäufe blos einmal. nachdem der zweite kauf aber rasant ins plus ging haben die einfach den kauf 1:1 storniert und nicht etwa zum zeitwert.
      3. bin ich mir keiner schuld bewußt. der fehler liegt ganz klar bei der bank und/oder im system

      trotzden danke für deine meinung. aber je mehr ich drüber nachdenke desto reizvoller wird die sache,. spekulation gegen das eigene ich ?????

      short gehen KANN ich aber gar nicht, da ich keine stücke sprich dollar/euro pysisch im dpot habe. ist von der sache selbst nicht möglich.

      DUF
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 14:07:00
      Beitrag Nr. 1.174 ()
      hi duf,
      so etwas ist mir auch schon passiert, und das lief so: zertifikat gekauft und mit s-l abgesichert. es lief in den gewinn, ich hatte mehrere trades laufen und ein paar tage später vergessen, dass noch eine s-l-order drin war, und verkaufte es. eine woche später wurde die vergessene s-l-order ausgelöst, obwohl der schein gar nicht mehr im depot war. die bank bemerkte den fehler erst eine weitere woche später und deckte ein, sehr zu meinen ungunsten, und belastete mein konto entsprechend. letztlich gab man zu, technisch nicht in der lage zu sein, solche pannen grundsätzlich zu vermeiden, deshalb hätten die kunden eine mitwirkungspflicht. die bank hat schließlich den (vierstelligen) schaden übernommen, für die zukunft an meine sorgfaltspflicht als kunde appelliert mit der androhung, über ihre bank sonst keine termingeschäfte mehr abwickeln zu können. ich würde dir auch dringend raten, die sache telefonisch schnell zu klären. wenn sie zu einem ungünstigen zeitpunkt eindecken - darauf hast du keinen einfluss, und sie schauen dann sicher nicht auf den kurs - und dann nicht so kulant sind, bist du der gelackmeierte.

      wenn du hier im w.o. unter stichwortsuche `mistrade` eingibst, findest du weitere infos im thread von @laki luser. viel glück, auf dass du gut herauskommst aus der sache.

      gruss
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 14:39:50
      Beitrag Nr. 1.175 ()
      @duf

      red mit den Leuten, aber dalli. Je länger du wartest, desto
      schlechter werden deine Chancen. Und versuch einen
      entscheidungsbefugten Gesprächspartner an die Strippe zu kriegen, keinen kleinen Sachbearbeiter der sich "nur an die
      Regeln" hält.

      Hab letztes Jahr als ich meinen Forex-Dealer wechselte
      mal Finger-trouble gehabt und ne Null zuviel ;) eingegeben ...

      Das ist besser als jede Selbsterfahrungsgruppe ;);)

      Allerdings haben die sofort auf den Alarm reagiert, weil
      mein Margin-Kto ausm Ruder gelaufen ist und mich innerhalb
      von ein zwei Minuten angerufen. Sind allerdings cool geblieben die Jungs und haben mir Zeit gegeben bei plus/minus Null auszusteigen.
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 15:47:59
      Beitrag Nr. 1.176 ()
      @ ken

      danke für den tip. leider ist bei der krissparksse jetzt keiner mehr dan .

      seit 1. august müssen die aber binnen 2 stunden den fehler monieren. der erste verkauf war donnerstag um 9.30 und der zweite nachmittags. hätten also bis donnerstag mittag den fehler stornieren müssen oder anrufen müssen. statt dessen hab ich nir sorgen gemacht ob da alles mit rechten dingen zugegangen ist da ich ja viel täglich kaufe und verkaufe und mein mädel auch ein bischen zockt. als ich dann aber am nachmittag nochmals die 5000 scheine im depot sah, MUSSTE ich annehmen das das erste von seiten der bank storniert worden ist und die nur nicht angerufen gaben obwohl sie es ja mussten. was wäre passiert wenn ich nach den verkäufen nicht mehr ins depot geschaut hätte und dann in urlaub gefahren wäre oder so.

      hab auch selbst noch etwas recherche gmacht. auf das BGH urteil gestossen XI ZR 239/01 gibt mir dahingehend recht das im schlimmsten fall der auftrag rückabgewickelt werden muß, und zwar 1:1 da die depotführende bank den fehler ZWEIMAL begangen hat. der gute glaube halt. halt euch aber, wenn erwünscht weiter auf dem laufenden.

      hätte nicht gedacht das ich mal al bitten muß etwas zu pumpen. eindeckt wurde aber von bankenseite noch nicht. ein mistrade liegt ja nicht vor und short gehen kann ich ja systembedingt gar nicht gehen, da nicht möglich.

      schätze die wissen auch nicht was sie jetzt tun sollen , einen fehler gleich ZWEIMAL hintereinander zu tun. die kreissparkässler

      DUF
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 16:20:55
      Beitrag Nr. 1.177 ()
      #1153:
      IBM files to sell 19.3 million shares...
      Pensionskassenloch, jo - und sind wohl in ihren zurückgekauften Shares ersoffen, :D

      @dosto,
      dachte puter wären ne coole mannschaft
      `Das Denken soll man den Pferden überlassen, die haben größere Köpfe`, *g*;)

      @DUF,
      mußte einfach den 40% übernachtgewinn beim euro jetzt glattstellen, zumal ein abwährtstrend seit 94 bei ca. .0060/70 verläuft
      Den Verkauf kann ich nachvollziehen, nicht den Grund, der sich ja eher auf eine längerfristige Perspektive bezieht. Um bei der Technik zu bleiben: Der an den fallenden lfr. Highs bestimmte Downtrend ist zwar (noch) da, wird aber seit einigen Monaten nicht mehr vom 200d MA "begleitet". Und wir haben mit der aktuellen Avance nach der mustergültigen Konsolidierung eine gute mfr. Perspektive. Da wird`s der alte Downtrend imo sogar eher früher als später schwer haben.

      Zu Deinem Bank-Problem: @cabinda sprach es an - in die Geschäftsbedingungen schauen, da steht i.d.R. was von `Mitwirkungspflicht` o.ä. zur Vermeidung von Mißverständnissen bzw. zur Ausräumung derer. Bist Du an der bestehenden Bankverbindung weiterhin (vielleicht aus anderen Gründen) interessiert, würde ich erst auf hart gehen, wenn meine `Mitwirkungspflicht` mir zum handfesten Nachteil gereicht, aber einer solchen Pflicht würde ich erstmal entsprechen, als `Zeichen guten Willens`, zwecks Einigung auf halbem Wege.
      Ansonsten wechseln, wenn das "nur" zu Deinen Ungunsten läuft. Die konventionellen Institute verdienen ohnehin reichlich gut an ihren Kundenorders, da darf man durchaus Kulanz erwarten. Und machen zudem noch unverschämt früh Schluß, *g*

      @ChartJunkie,
      Wenn Eichel noch bei Trost ist, wird eine Pauschale von vielleicht 20% einführen, die, analog zur Zinsbesteuerung, von den Banken einzuziehen ist. Verluste müssten dann über die Est geltend gemacht werden
      Dein, mein (und @dostos) Reden, hoffentlich kommt mal ein medialer "Aufschrei" in diesem, auf positive Konsequenz für alle Beteiligten gemünzten Sinne.
      Warum macht man, typisch deutsch, wieder solche Verrenkungen und kopiert nicht einfach die funktionierenden Regeln des Auslands... Muß das Beamtenheer sich etwa rechtfertigen und produziert deshalb soviel Müll und hinterher nicht gerichtsfestes Halbgares? - *kopfschuettel*

      Man darf auch nicht ständig Angst haben, etwas zu verpassen, sondern muss sich mal eine Auszeit gönnen. An dieser Tugend arbeite ich zur Zeit.
      Hast meine moralische Unterstützung, ich tue es auch, :)

      @cabinda,
      #1162:
      Sehe das ähnlich, und daraus "sauge" ich auch mein mfr. Dekorrelationsszenario.
      sich jeden tag neu zu positionieren, bringt es m.e. nicht
      Jo, man läuft sonst Gefahr, auszubrennen.

      Ansonsten nichts für ungut, bin ein wahres Post-Schussel, :(;)

      investival
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 17:53:26
      Beitrag Nr. 1.178 ()
      so - und nun wird`s lustig.

      hab grad in mein depot geschaut . die 10000 scheine wurden ausgebucht. eine kaufbestätigung liegt nicht vor keiner hat was gesagt.

      im orderbuch ist jetzt der seit gestern getätigten verkauf von 10000 scheinen plötzlich verschwunden. was ist denn jetzt los.

      und das beste das geld wurde dem konto gutgeschrieben. ????????????????????????????????

      DUF
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 18:03:25
      Beitrag Nr. 1.179 ()
      neues aus der Rubrik `Sodom & Gomorrha`

      Amazon und wie man Gewinne pusht.
      Man reduziert willkürlich ( behaupt ich jetz mal) die
      dem EPS zugrunde liegende Anzahl von Aktien und hält sich erst gar nicht mehr mit teuren Aktienrückkäufen auf ...
      Zwei Fliegen mit einer Klappe!

      (Kann sich einer noch an die Bedeutung des 14. Aug erinnern?! )

      NY Post, John Crudele
      November 7, 2002 -- HOW many shares does Amazon.com really have outstanding?

      In both a press release and a phone call to me, the company claims the number is 430 million as of Sept. 30. In case you care, that`s "a decrease of 2 percent compared with a year ago."

      But in this day when the word "transparency" has taken on almost divine qualities on Wall Street, the company seems to have analysts in a bit of a fog.

      Bear Stearns, for instance, had the number at 398.4 million in a report issued Oct. 25. So do RBC Capital Markets, Deutsche Bank, WR Hambrecht and Morgan Stanley.

      But Soundview Financial thinks the right number is 375.1 million shares, and Prudential Securities is at 380.5 million. Legg Mason likes the figure 379.6 million.

      Didn`t Amazon say 430 million?

      Well, yes and no.

      The company gave that as the number of outstanding shares in the text of a press release that accompanied its recent earnings report. But in calculating its third quarter, ended Sept. 30, Amazon says the figure of 379.65 million was "used in computation of basic and diluted loss per share."

      So, what`s the real answer - 379.65 million? 430 million? 398.4 million? Or should investors just plug in tonight`s Lotto numbers for the answer?

      Don`t think I`m just picking nits off Amazon`s unprofitable hide. Wall Street and companies like Amazon play a sophisticated game of guess the earnings per share. And a few million shares here and there can make all the difference.

      The game just doesn`t work unless analysts (not to mention the folks who invest in companies like these) know the precise basis on which earnings per share are calculated - meaning they gotta know the correct number of outstanding shares.

      I`m sure there`s a reasonable explanation for this, but I am still waiting to hear it from Amazon.

      Oh, and - while I`m ragging on Amazon, some investors would also like the company to separate revenues derived from the sale of used things like books from those coming from new products.

      New stuff has a much higher cost, and produces less profit for Amazon than does old stuff, which takes Amazon closer to the eBay business model.

      *
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 18:07:58
      Beitrag Nr. 1.180 ()
      hehe leute ganz cool bleiben,

      ibm, kaufte schon immer massenhaft shares am markt zurück.

      so mal ganz nebenbei, sollten die die 20 mille shares bei 55
      damals eingesackt haben und jetzt zu 75 verkauft.

      ja was sie dann

      gewinn denke ich.
      die füllen ihr pensionsloch schon aus dem treasure-pot den sie
      haben, peu a peu, von der seite habe ich keine angst.

      also, was man nicht ganz,ganz genaus weiß, da sollte man
      nicht einfach gerüchteln,
      das kann für dosto auch ein guter deal gewesen sein von ibm, wer weiß schon genaues.
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 18:14:06
      Beitrag Nr. 1.181 ()
      cabina

      hab erst jetzt deinen hinweis gelesen. dank vorab.
      aber wie kann ein SL gezogen werden wenn nichts mehr da ist. und das nach einer woche

      wurde dein orderbuch auch einfach so " bereinigt " ??? ich glaub nicht. ich schätz die bank macht den schaden stillschweigend glatt, wie schon damals

      DUF
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 18:55:01
      Beitrag Nr. 1.182 ()
      @dosto
      113237 für 2,20 - da hast du leider
      das große G dahinter übersehen,
      die abn sammelt nur noch die ausgestoppten
      zerties ein ... der für mich relevante
      knockout liegt jetzt im nächsten
      schein bei 9300, mal sehen wie weit
      es die bullenstampede noch schafft ...

      p.s. am 6.11. 16:04 EasternTime
      (after the closing bell)
      DJIA high daily: 8799,72 !!! lt.
      CNN ... am nächsten Tag
      pikanterweise 8800,00 ...
      soviel zum Thema nichts ist
      wie es scheint ...

      MF(puter)G
      Enzo
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 21:58:11
      Beitrag Nr. 1.183 ()
      @woernie, @dallas

      Die heilige Dreifaltigkeit. Kann denn Levitation Sünde sein?!
      Übrigens neues ATH vor einigen Tagen.

      Avatar
      schrieb am 08.11.02 21:59:23
      Beitrag Nr. 1.184 ()
      seitwärzer geht es ja kaum, jetzt muss aber mal etwas schwung her! ich schätze mal, 3080 im dax werden noch einmal gespielt, entweder bis 3150 am montag und dann wieder richtung 3000 (leicht favorisierte variante) oder fortsetzung der rally bis über 3500p.

      @dosto,
      bist du irgendwie streitlustig? ich bin seit gestern nachmittag in dax-puts und nun wieder raus. dass wir vor einer größeren korrektur stehen, hab ich ja geschrieben, gehandelt habe ich erst, als der trend klar war. das darf ich schreiben, weil mehrere boardteilnehmer die trades verfolgt haben. hier machen wir das nicht mehr, index-trading würde den thread sprengen.

      @duf
      ganz generell meine ich, dass man sich mit seiner hausbank nicht anlegen sollte, wenn sie gut ist und du dich zugleich für einen guten kunden mit ebensolchen karten hältst. da gibt es immer eine chance auf konsens. bloss stur und kleinkrämerisch darf man nicht sein. natürlich kann ich laut gesetz meine puts und calls nicht shorten/leerverkaufen. das ändert aber nichts daran, dass die bank aus rein buchhalterischen gründen das eindeckt, was fehlt. da hilft nur verhandeln. du bist bei denen in der schuld, wenn du was entdeckst, was nicht in ordnung ist, und versuchst, das zu deinem vorteil zu nutzen. sach ich mal so aus der sicht deiner feinde...(bitte nicht missverstehen. aber die position des gegners zu verstehen, nicht zu akzeptieren, ist eine der besten waffen überhaupt).

      gruss
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 22:15:40
      Beitrag Nr. 1.185 ()
      p.s.
      aber wie kann ein SL gezogen werden wenn nichts mehr da ist. und das nach einer woche
      ganz simpel, ein sl ist eine verkaufsorder, die im markt ist, egal ob kapital dahinter steht oder nicht. man muss sie also löschen, bevor man verkauft, sonst sind zwei verkaufsorders für eine position im markt, ich verkaufe also etwas doppelt, was ich nur ein-fach habe und trage deshalb eine mitschuld an der panne. normalerweise sagt der compi den banken, dass bereits eine verkaufsorder im markt ist, und du kommst nicht zum zuge. wenn der aber gerade streikt, sind wir in der verantwortung, die deals zu kontrollieren - so deren rechtlicher standpunkt, auf den sie pochen, je größer die schadenssumme ist.
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 23:50:04
      Beitrag Nr. 1.186 ()
      ja claro-cabinda-

      ihr macht ja immer das gegenteil von mir,

      ich bin jetzt short -lltc-vrtx-qlgc-elx-psft-nvda-

      und ihr macht nicht mit
      das kann nur streit geben.
      Avatar
      schrieb am 09.11.02 00:07:57
      Beitrag Nr. 1.187 ()
      hi dosto -

      >ihr macht ja immer das gegenteil von mir<

      nö. scheint ein missverständnis zu sein. schreibe doch schon seit ewigkeiten, dass das high im dax bei 3300p. plus bisschen bullenfalle liegt - lag, muss man jetzt wohl sagen.

      plane mit 10-20% wahrscheinlichkeit weiter irrationalität = dax 3500 ein. mehr nicht. das kann man nicht ganz ausschließen wegen der interessen mancher instis (speziell versicherer). aber die kongresswahlen sind vorbei und die zinssenkungsphantasie gegessen. jetzt wird es schwer, neue weihnachtsgänse zu züchten.

      du also auch short - da lässt es sich ja gut schlafen.

      gute nacht,
      gruss cabinda
      Avatar
      schrieb am 09.11.02 07:38:03
      Beitrag Nr. 1.188 ()
      @ cabina : wenn beim SL der compi streikt... meinte ich ja damit, du hättest technisch gar nicht verkaufen können, sollich oder du immer den compi überprüfen. die bank stellt die plattform und bekommt dafür auch mächtig knete.

      wenn ich eine dienstleistung anbiete und die nicht geht oder mangelhaft gibs kein kohle . so einfach ist das. stattdessen geht die bank in mein orderbuch und löscht heimlich ohne einen ton .. auch kein feiner zug. das zum thema dienstleistung und kleinkrämerisch

      wie schon investival bemerkte langt meine bank bei den gebühren mächtig hin und arbeitet zeitmäßig wie die gute alte post. natürlich will ich keinen stress mit der bank, ist doch klar. das ich mich vorher über meine rechte informiere ist doch zu verstehen. wer geht schon gern in die höhle des löwen ohne einen trumpf in der hand. die bank will ihn der regel nur eines , dein geld. wenn du auf dem land lebst ist es vielleicht eine andere sache, das mit dem persönlichen bankkontakt., hier in münchen herscht ein anderer wind, leider.

      das es mich interessiert hat zu schauen ob das mit der doppelten order geht ? klar, logisch. wenn ich mir den mistdrde-thread so durchlese gibs da leute die grasen alle OS nach fehler ab um dann den vorteil zu nutzen.

      DUF
      Avatar
      schrieb am 09.11.02 08:39:12
      Beitrag Nr. 1.189 ()
      @duf

      ungefragt

      1) Empfehlung: schau dir mal Horrorberichte zum Thema `Der Kunde ist König` in den
      einschlägigen Wirtschaftssendungen der öffentlich-rechtlichen
      an....

      2) Frage: wer könnte hier wen niederwalzen?!!

      3) wenn du die Software testen willst, tue das zusammen mit der Bank. Ich hab in dem unten erwähnten Fall auch wissen
      wollen, ob es mein Fehler oder ein Programmfehler war; der Betreuer hat mir einen Fake-Trade angeboten ( den er vor der tatsächlichen Ausführung aus dem System löscht) und
      es hat sich rausgestellt, dass ich den Fehler gemacht hatte.
      Zugegeben, es war kein deutscher Broker und ein Betreuer
      ist auch 24x7 ansprechbar( per chat oder Telefon )

      4) vielleicht noch ein Tip speziell zu Devisen. Ich würde
      nicht mit OS handeln ( viel zuviel Schwund, aber is ja eh bekannt), sondern
      zu einem guten Online Forex Retailer gehen
      fxtrade.oanda.com hat die wohl beste Plattform (gibts auch
      zum spielen) und ist für Einsteiger hervorragend geeignet. Dort kannst du echte 24x7x365 handeln, also selbst
      Sonntags vorm Kirchgang, wenn`s denn sein muss.
      Ich war früher auch bei denen.
      Die sitzen zwar in New York, aber dahinter steckt solide
      Schweizer Wertarbeit( Richard Olsen)
      Avatar
      schrieb am 09.11.02 09:02:16
      Beitrag Nr. 1.190 ()
      ken

      danke für deinen hinweis mit den devisen. werd mich da mal schlaumachen. wo ich mein geld verlier ist ja bekanntlich egal, ich wills halt auf eine nette art haben

      muß wohl an der arbeit liegen. mach nämlich seit knapp 20 jahren nur baurecht. deshalb meine " vorliebe " zu urteilen. sonst kommt man diesen herren nicht entgegen.
      hab mir schon gleich alles audrucken lassen. mit recht wie man sieht.
      haben doch den 10.000 einfach ausgebucht, deshalb glaube ich ja an eine stillschweigende bereinigung. sonst hätten sie ja im orderbuch diese position drin lassen müssen.
      und " meine " 5000 die ich am 07. november verkauft hab wurde am 08. abgerechnet, gestern mittag wars noch der 07.
      natürlich den ersten und schlechteren kurs bekommen. aber an dem solls ja nicht scheitern. der gläserne kunde läßt grüßen.

      dann gehts morgen auf die rennbahn. hab da was laufen

      nettes WE

      DUF
      Avatar
      schrieb am 09.11.02 10:40:03
      Beitrag Nr. 1.191 ()
      Deflation - kommt sie oder nicht? Ich glaube sie ist schon da!
      Sowohl in meinem privaten als auch in meinem geschäftlichen Umfeld zeigen sich zunehmend ernstzunehmende Tendenzen in Richtung Deflation.

      Nicht nur Bekleidungsgeschäfte gewähren im zunehmendem Maß außerordentliche Rabatte. Preissenkungen sind auf breiter Front zu beobachten. Immer mehr Konsumenten lassen sich vom Motto leiten: „Wer zu früh kauft, den bestraft das Sonderangebot“. Autos, Computer und Investitionsgüter, alles wird günstiger.

      Der Preisdruck hat fünf wesentliche Ursachen und Merkmahle:

      · Smart-Shopping und das Bewusstsein „geiz ist geil“ entwickeln sich zum Mega-Trend. Eine psychologische Mischung aus sportlichem Ehrgeiz beim handeln, nicht mehr konsumieren wollen können führt zu einer Erhöhung der Sparquote, die bereits deutlich messbar ist.

      · Durch die zunehmenden Abgabenbelastung, Verschuldung und Verluste an der Börse geht tatsächlich vielen Verbrauchern die Puste aus.

      · Das Markenbewusstsein nimmt ab. No-Name Produkte und Discounter haben starken Zulauf. Es entstehen neue „Billig-Vertriebsformen“. Inzwischen gibt es sogar Discount-Bäckereien. Der graue Markt und die Schattenwirtschaft wächst. Privater Handel und Auktionen (e-bay) blühen auf.

      · Der Preisdruck durch Billigangebote aus Fernost, Indien und Ost-Europa nimmt zu. Immer mehr Fabriken verlassen Deutschland.

      · Durch den Nachfrage-Ausfall entstehen Überkapazitäten im Inland. Viele Märket werden zu Käufermärken. Es kommt bereits jetzt in vielen Branchen zu einem ruinösen Preiswettbewerb.


      Die Deflation hat längst begonnen und steckt in den Köpfen vieler Verbraucher. Auch wenn die Notenbanken nicht die Fehler der Weltwirtschaftkrise der 30er Jahre wiederholen. Wenn der „Meinungs-Tanker“ erst einmal eine deflationäre Richtung eingeschlagen hat, wird es schwer, mit geldpolitischen Maßnahmen dagegen zu halten.
      Das „schneller, höher, weiter denken“ ist von den „Vorab-Eliten“ als Credo zu den Akten gelegt worden. Das Bedürfnis nach Verlangsamung, menschlichem Maß und „echten Werten“ wächst. „Consumo ergo sum” ist uncool geworden. Diese Grundstimmung fördert die Deflation und wir sind bereits mittendrin.
      Avatar
      schrieb am 09.11.02 13:28:43
      Beitrag Nr. 1.192 ()
      @elmarion

      alle reden von deflation.
      fühlen tue ich aber was ganz anderes.

      hier von Stefan Heibel, dann brauche ich nicht selbst um eine formulierung ringen:

      Aehnlich sehe ich die Behauptung von Greenspan: Die
      Produktivitaetsfortschritte, gewonnen durch die
      Informationstechnologie, seien so gewaltig, dass man keine
      Inflationsgefahr sehe. Ich sehe aber in der Verbreitung der
      Informationstechnologie nicht nur einen Produktivitaetsschub, sondern auch einen gestiegenen Wettbewerb, was eigentlich zu fallenden Preisen fuehren sollte! Fallende Preise kann ich bislang aber nicht sehen.

      Der Effizienzgewinn sollte also entweder zu niedrigeren Preisen fuehren oder zu steigenden Gewinnen der Unternehmen. Beides ist nicht der Fall. Also schliesse ich daraus: Es handelt sich um Inflation!

      in meinem bekleidungsgeschaeft werden bislang keine ausserordentlichen rabatte gewährt, im gegenteil.:cry:
      vielleicht kannst du mal die adresse von deinem posten...

      gruss woernie
      Avatar
      schrieb am 09.11.02 13:34:07
      Beitrag Nr. 1.193 ()
      Zum Theam Deflation:

      1. Die Reiseveranstalter gewähren Frühbucherrabatte von 10-20%.

      Ausserdem soll es nun möglich sein, Reisen auch auf Kredit zu finanzieren. ;)


      2. Auch in Europa ist es nun gang und gäbe Autos mit effektiven Jahreszinsen unter 1% zu finanzieren.

      3. Rabatte in Kaufhäusern werden heute meist über sogenannte Kundenkarten gewährt.

      .... usw.

      Nur mal als Einwurf.

      Gruss Mic :)
      Avatar
      schrieb am 09.11.02 14:05:58
      Beitrag Nr. 1.194 ()
      Man hat mir diese woche einen Volvo V 70 nagelneu, mit einem Rabatt von 22% angeboten. Ein Bekannter von mir, der mit Autos handelt, empfahl mir noch zu warten weil der Verkaufdruck noch deutlich steigen werde.

      @wornie: Bei Klamotten bekomme ich, außer bei Discountern, überall Rabatt! Adressen möchte ich nicht nennen.

      In der Industrie läuft imm er immer mehr über Rückvergütungen und WKZ - fragt mal einen Einkäufer. Noch nie konnte man die Lieferanen so gegeneinander ausspielen wie zur Zeit.
      Avatar
      schrieb am 09.11.02 14:44:50
      Beitrag Nr. 1.195 ()
      @woernie
      Fortschritte in der Produktion muss nicht gleich Effizienzgewinn bedeuten. Ich habe von wissenschaftlichen Studien gehört, in denen behauptet wird, dass sich die Produktivität seit der Einführung des Computers kaum gesteigert hat! Warum? Weil sich die Verwaltung aufgebläht hat und den Mehrwert absaugt. Das Verhalten der Telekom-Ausrüster bestärkt mich in dieser Ansicht: Trotz der wahnsinnigen Überkapazitäten kommt es unter den Großen der Branche noch kaum zu Zusammenschlüssen. Statt dessen wird weiter die Cash-Reserve verbrannt, und es werden Leute entlassen, bis keiner mehr übrig ist (Bsp. Lucent!). Vernünftig ist das eigentlich nicht. Handelt es sich vielleicht um reine Ego-Projekte des jeweiligen Managements, die aus einem archaischen Stammesdenken heraus geboren werden?
      Der Produktivitätsfortschritt kommt also wohl erst durch die Krise zu seinem "Recht" auf Effizienz. Denn dann wird auch der Kostenfaktor Administration spürbar. Das heißt aber auch: ein großer Teil der (Verwaltungs-)Jobs der Mittelschicht ist einfach überflüssig (man schaue sich nur die Banken an). Was wir in den letzten Jahrzehnten schon im Bereich der un- oder angelernten Arbeiterschaft gesehen haben, schlägt jetzt erst voll auf die Mittelschicht durch: selbst wenn die Wirtschafts wächst, tut sie es "jobless". Und gnade uns, wenn sie es nicht tut.

      Wer nicht unentbehrlich oder sehr flexibel ist, steigt mit einiger Wahrscheinlichkeit sozial ab. Aus dem "Kult", bei Aldi einzukaufen, wird dann für viele eine Notwendigkeit. Die überteuerten Produkte, die bisher in der breiten Mittelschicht wie selbstverständlich konsumiert wurden (z.B. Volvo V70, ein Skoda würde es ja auch tun ;) ), dürften sich verbilligen, weil die Käuferschicht schmilzt. Dazu kommt das hohe Tempo technischer Innovation.

      Die hier angedeutete Entwicklung der letzten Jahrzehnte liegt m.E. der gegenwärtigen Deflation zugrunde. Eine daraus resultierende Krise würde noch verstärkt werden durch die extreme öffentliche und private Verschuldung, die mutmaßliche Immobilienblase etc.. Das ist aber imo alles Teil einer großen Strukturveränderung, die in den nächsten Jahren alles völlig umkrempeln wird.
      Avatar
      schrieb am 09.11.02 17:15:38
      Beitrag Nr. 1.196 ()
      ...und die Maßnahmen der Fed gegen die Krise machen alles noch viel schlimmer:

      http://www.gold-eagle.com/gold_digest_02/shostak111102.html
      Avatar
      schrieb am 09.11.02 17:20:27
      Beitrag Nr. 1.197 ()
      Frage: wie heisst man das, wenn der Staat einen schneller
      ausplündert , als die Preise fallen können!??


      Leute, haltet euch zurück, sonst kommt wieder unser gaucho
      mit dem Weltuntergangsknüppel geritten ;)
      Avatar
      schrieb am 09.11.02 17:41:57
      Beitrag Nr. 1.198 ()
      Ach so, ja, wollte ja ein paar meiner Kurzen nennen
      ( ohne jede Gewähr, zumal ich ja eh ne andere Strategie
      fahre als die meisten hier, schätze ich )

      u.v.a.
      ABK,MBI,COF,HI, FBF,SCH, GS, MWD, MER, C

      Die üblichen Verdächtigen kann eh jeder selber
      dazu addieren.
      Avatar
      schrieb am 09.11.02 17:45:58
      Beitrag Nr. 1.199 ()
      oh leute,
      ihr ereifert euch wahnsinnig über strategien, die nicht in eurer hand sind
      letzlich gehts darum:
      was machen mit welchen werten zur zeit
      wir wollrn doch eine gute performance für die nächste zeit einfhren , oder
      seid ihr selbstdarsteller ?

      ehrlich sein:

      was machen wir jetzt-
      in welche werte steigen wir ein
      in welche branchen

      der thread war bis vor einem halben jahr klasse
      weil er konkret auf werte und den markt zugeschnitten war
      jetzt ergeht ihr euch in makroökonische bereiche
      und philosophiert rum, schade
      ich kann damit nichts anfangen

      letztlich schaut ihr auf eure aktien , oder?????

      mein vorschlag für euch, die vielleicht mehr börsenerfahrung haben als ich:
      lasst uns am konkreten markt diskutieren

      mvfg paulmc
      Avatar
      schrieb am 09.11.02 18:57:20
      Beitrag Nr. 1.200 ()
      @paulmc - schau bitte auf die thread-headline - hier passt beides rein und das ist auch immer so gewesen!

      Zum thema "Selbstdarstellung" und Sebstverwirklichung. Das ist ein Grundbedürfniss der Menschen - darauf basiert das ganze marktwirtschaftliche System.
      Avatar
      schrieb am 09.11.02 19:20:37
      Beitrag Nr. 1.201 ()
      Hi dosto und Ken...ich hab ja wirklich nix gegen eure Shorties...nur..habt ihr nicht ein paar Werte...für die es ShortZerties gibt...:rolleyes:...OS packe ich nicht mehr an...die haben die doofe Angewohnheit...wegen Vola und Theta dich im Regen stehen zu lassen...und für keinen eurer Werte...bekomme ich Zerties angeboten...:(

      gruss Dallas...:)
      Avatar
      schrieb am 09.11.02 20:51:16
      Beitrag Nr. 1.202 ()
      @paulmc
      "ehrlich sein: was machen wir jetzt- in welche werte steigen wir ein - in welche branchen"

      Na dann erzähl doch mal :)
      Avatar
      schrieb am 09.11.02 21:13:57
      Beitrag Nr. 1.203 ()
      @paulmc,
      ich hatte dosto vor einem halben jahr mal vorgeschlagen, dass wir uns ein bisschen aufteilen, weil unsere threads immer bunter wurden. da ich nach wie vor der meinung bin, dass dies noch kein markt für langfristanleger, sondern ein trading-markt ist, und selber weder zeit noch lust auf aktienrecherche mehr habe, findet die aktiendiskussion überwiegend bei dosto (`oil & gas` bzw. neuerdings `momentum`) statt und hier allgemeine marktbeobachtung mit gelegentlichen trading-ideen sowie technischen einschätzungen zum index-trading. @cornelius (s. sein thread im dax-board) sieht das ähnlich wie ich, @investival etwas anders (insbes. einige deutsche nebenwerte könne man wieder anfassen - so die meinung; ich verfolge einzelwerte momentan nicht, denke aber, wenn, dann findet man im m- und s-dax die aussichtsreichsten titel).

      gruss
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 09.11.02 21:45:43
      Beitrag Nr. 1.204 ()
      öl wird vielleicht wieder interessant. vorschläge zu einzeltiteln bitte bei dosto ;) - charttechnisch brisant, aber immerhin auf unterstützung.


      http://www.economist.com/agenda/displayStory.cfm?story_id=14…



      gruss
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 09.11.02 23:27:00
      Beitrag Nr. 1.205 ()
      Magazin - Wirtschaftsweise erwarten schwaches Wachstum

      Berlin, 09. Nov (Reuters) - Die fünf Wirtschaftsweisen
      erwarten nach einem "Spiegel"-Bericht im kommenden Jahr eine
      deutlich schwächere Konjunkturerholung als von Bundesregierung
      und Wirtschaftsforschungsinstituten vorhergesagt.
      Der Sachverständigenrats zur Begutachtung der
      gesamtwirtschaftlichen Entwicklung erwarte 2003 nur noch ein
      Wirtschaftswachstum von einem Prozent, berichtete das Magazin am
      Samstag mit Bezug auf dessen Jahresgutachten, das am kommenden
      Mittwoch vorgelegt werden soll. Das Bundesfinanzministerium
      erklärte, bislang gebe es keine Erkenntnisse, die eine Absenkung
      der erst jüngst revidierten Konjunkturprognosen der Regierung
      nahe legten. Nach der amtlichen Steuerschätzung, die ebenfalls
      am Mittwoch ansteht, könnte die Regierung ihre Berechnungen aber
      nachbessern, sagte ein Ministeriumssprecher in Berlin.
      Nach Angaben aus Kreisen der Steuerschätzer muss der Staat
      2002 und 2003 mit bis zu 32 Milliarden Euro weniger auskommen
      als bislang angenommen. Dem "Spiegel" zufolge summieren sich die
      Steuerausfälle bis 2006 auf 89 Milliarden Euro.
      Die Bundesregierung hatte ihre offizielle Wachstumsprognose
      vor gut einer Woche deutlich gesenkt. Für 2002 rechnet sie nun
      mit einem Zuwachs von 0,5 Prozent und für 2003 von 1,5 Prozent
      des Bruttoinlandsprodukts. Die sechs führenden
      Wirtschaftsforschungsinstitute haben für dieses Jahr 0,4 Prozent
      und für das nächste Jahr 1,4 Prozent Wachstum vorhergesagt.

      "SPIEGEL": EU ERWARTET DEUTSCHES DEFIZIT 2003 VON 3,8 VH
      Die EU-Kommission erwartet dem "Spiegel" zufolge ein
      deutsches Staatsdefizit von 3,8 Prozent im kommenden Jahr. Der
      Sprecher des Finanzministeriums wollte die Zahl nicht bestätigen
      und erklärte, in den Berechnungen der EU-Kommission würden die
      Sparprojekte der neuen rot-grünen Bundesregierung noch nicht
      berücksichtigt. Mit Hilfe dieser Einsparungen und Streichungen
      von Steuervergünstigungen werde Deutschland im nächsten Jahr
      unter der Maastrichter Defizit-Obergrenze von drei Prozent des
      Bruttoinlandsproduktes bleiben.
      Wie Reuters aus Kreisen der Steuerschätzer erfuhr, müssen
      Bund, Länder und Gemeinden für das laufende und das kommende
      Jahr mit jeweils bis zu 16 Milliarden Euro weniger Steuergeldern
      rechnen als noch in der Steuerschätzung im Mai erwartet. In der
      Schätzung für 2003 seien aber die von der rot-grünen Regierung
      geplanten Steuererhöhungen noch nicht berücksichtigt.

      "SPEKULATIONSFRIST BEI LEBENSVERSICHERUNGEN BLEIBT"
      Das Finanzministerium dementierte einen Bericht der "Neuen
      Osnabrücker Zeitung", wonach Minister Hans Eichel (SPD) plane,
      die Spekulationsfrist bei Lebensversicherungen zu streichen und
      Zinsen sowie Überschussanteile zu besteuern. Im vorliegenden
      Entwurf für das Steuervergünstigungsabbaugesetz sei an keiner
      Stelle die Rede davon, erklärte der Sprecher. Auch gebe es
      keinerlei derartige Erwägungen.
      Das deutsche Handwerk forderte die Bundesregierung zu einem
      verschärften Sparkurs auf, um die Haushaltslücken zu decken.
      Rot-Grün laufe mit den vereinbarten Streichungen von
      Steuervergünstigungen Gefahr, Strukturen zu zerstören, die für
      Wirtschaftswachstum und Beschäftigung sorgten, sagte der
      Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, Dieter
      Philipp, der "Magdeburger Volksstimme". Die Regierung könne
      nicht einerseits vom Sparen reden und andererseits den
      Steuerzahler immer stärker belasten. "Stattdessen muss sich der
      Staat zurücknehmen und auf wesentliche Aufgaben beschränken."
      kad/sob


      blablabla. alle vier jahre gibt es wieder ein paar minister mehr, die sich wg. regierungswechsel über eine lebenslang gesicherte altersvorsorge freuen dürfen ;) - zwischendurch kommen noch ein paar hinzu, die durch private billigflüge u.ä. auf sich aufmerksam gemacht haben ;)

      was soll man da eigentlich noch um mehrwertsteuer und eigenheimzulage diskutieren.

      gruss
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 09.11.02 23:45:45
      Beitrag Nr. 1.206 ()
      Ab 1. Dezember dürfen Ausländer chinesische A-Shares handeln :)

      http://www1.chinadaily.com.cn/news/cb/2002-11-08/93019.html

      brauchma nochn Renmimbi-Konto ...
      Avatar
      schrieb am 09.11.02 23:51:37
      Beitrag Nr. 1.207 ()
      Ich weiß paßt eigentlich nicht hierein, aber,
      da ihr nicht unbedingt ständig in Politikforen reinschaut,
      hier mal mein Thread zur aktuellen Lage und Sanierungsmaßnahmen verlinkt!

      Ich habe eine Liste mit Maßnahmen ad hoc zusammengestellt und auch noch mal investivals Ideen
      mit in den Sanierungsfall Deutschland-Thread gepackt!

      ( sorry für einige geklaute Gedankengänge! )

      Wär schön, wenn ihr mitmachen würdet!

      Thread: Sanierungsfall Deutschland- Wie Reformstau beheben?
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 10:49:48
      Beitrag Nr. 1.208 ()
      @dosto / #1180,

      so mal ganz nebenbei, sollten die die 20 mille shares bei 55
      damals eingesackt haben und jetzt zu 75 verkauft.
      ja was sie dann

      Mal abgesehen davon, dass IBM doch gerne als Tech Stock gesehen wird, sich auch gerne so sehen lässt, also offiziell nicht als Wertpapierhandelsgesellschaft fungiert: Es zeigt doch eher deren Probleme im operativen Business (und/oder deren pension funds) auf, man versucht, die anderweitig zu kaschieren.

      Bin zwar nicht voll im Bilde über die IBM-Transaktionen, kann und möchte aber anmerken, dass deren Timing Deiner Idealvorstellung zumindest 2000+2001 nicht gerade nahe kam:

      >So kaufte das Unternehmen im vierten Quartal 2001 Aktien im Wert von einer Mrd USD und im Gesamtjahr rund 50,8 Mio Aktien für 5,3 Mrd USD zurück. Im Vorjahr hatte IBM 61 Mio eigene Aktien für 6,7 Mrd USD erworben.< [vwd 12.3.02]
      Am 30.4.02 teilte IBM mit, das Program um 3,5 Mrd auszuweiten, nachdem man am 30.10.01 die Umsetzung eines 3,5-Mrd-Programms ankündigte [gleiche Quelle]. D.h. man darf unterstellen, dass in 2002 bis zum 30.4. min. für 2,5 Mrd und hernach nochmal für 3,5 Mrd eigene Aktien gekauft wurden.
      Macht zusammen 18 Mrd seit 2000 - da sind nichtmal 2 Mrd avisiertes Verkaufsvolumen sowieso nur peanuts, *g*

      Um den Kreis zum e.e. Timing-Aspekt zu schließen, der IBM-Chart in der relevanten Zeit:



      Man errechnet 2000+2001 einen Einstand für ca. 110 Mio Aktien von roundabout 105 USD, in Q1.02 darf man für ca. 25 Mio Aktien einen von 90 USD und hernach für ca. 55 Mio einen von 65 USD annehmen, was für 2002 indes einen (gegen 2000+2001) schon unterdurchschnittlichen Einstandskurs impliziert.
      Verkauft man jetzt 20 Mio für 80 USD ff, sehe ich da jedenfalls nur einen Gewinn auf die letzte Transaktion. Im Gesamtkontext `IBM-Rückkäufe` das Wort `Gewinn` in den Mund zu nehmen, verbietet sich daher wohl.

      Ohne mich über die Kursphantasie bzgl. IBM noch auszulassen (wo man doch gerade erst mit peanuts beginnt, :D): Es gibt BESTIMMT bessere Investments, und long-zocken kann ich mit vielen anderen Aktien auch, und oft genug auf einer ehrlicheren bzw. solideren Basis.

      @paulmc,

      der thread war bis vor einem halben jahr klasse
      weil er konkret auf werte und den markt zugeschnitten war
      jetzt ergeht ihr euch in makroökonische bereiche
      und philosophiert rum

      Stimmt so nicht, Deine Kritik. Einzelwerte kommen hier immer wieder, und nicht nur in negativem Kontext, vor. Allerdings nicht in dieser Wechselhaftigkeit und in Massen, wie vielleicht in anderen Threads.
      Es ist zudem wohl bestimmt nicht schädlich, als Börsianer zu philosophieren bzw. sich da mit Gleichgesinnten dann und wann auszutauschen.
      Im übrigen plädiere (auch) ich dafür und habe entsprechend hier gepostet, alles "im grünen Bereich" zu halten, d.h. die Bedeutung des Marktes für ein Einzelportfolio nicht zu überschätzen bzw. in den Vordergrund zu stellen.

      @sittin bull inv,

      ich bin ja schon 2x drin, *g*;)
      Das Problem ist, daß eine detaillierte Reformdiskussion unsererseits infolge der Themenvielfalt, oder besser: -der vielen Problemfelder, zeitaufwändig ist, und eigentlich Aufgabe unserer gut bezahlten, pensionsgesicherten Mitbürger, zu denen ich nicht zähle, ist.
      Dennoch: Danke für den Hinweis, werde den Thread trotz aktuellen Zeitmangels auf meine Watchlist setzen.

      investival
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 10:57:33
      Beitrag Nr. 1.209 ()
      @ investival! :)

      ;) ich weiß, aber es ist trotzdem gut, wenn wir die angesprochene Gruppe
      darauf hinweisen, dass das Volk etwas unzufrieden ist! :D
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 11:49:54
      Beitrag Nr. 1.210 ()
      @ken

      in meine freude über die möglichkeit chinesische a-shares zu handeln, mischt sich ein wermutstropfen:

      According to the circular, a foreign asset management company has to have five years of experience in the sector and have managed at least US$10 billion in assets last fiscal year.

      bei mir reichts nicht ganz (die 5 jahre natürlich), kann ich bei dir mitmachen?:laugh:

      danke fuer das lachskoerbchen, werde es mal durchforsten.

      @paulmc

      es gibt weder firmen noch branchen in die man jetzt `vorbehaltlos` rein kann. es ist im bärmarkt immer höchst riskant long zu gehen und eine frage des timings. wenn der eine oder andere hier im thread meinte in was `reingehen` zu wollen oder zu muessen oder zu koennen, dann ist da auch immer drüber diskutiert worden. zum beispiel über dax-titel im september (Münchner Rück/Allianz/CoBa etc.).oder in euro calls oder dax puts/calls oder, oder,oder...der aufmerksame leser hat sicher auch die eine oder andere investment-idee gewinnen koennen.
      es ist ja auch nicht aufgabe dieses oder anderer threads leute zu `unterhalten` mit `todsicheren tips` zu versorgen oder in irgendeiner weise zu amussieren. im vordergrund steht der meinungsaustausch der aktiven teilnehmer, die hoffentlich jeder etwas für ihr investitionsverhalten brauchbares aus diesem meinungsaustausch beziehen. ob das was mit selbstdarstellung zu tun hat? *zweifel*

      ach so, und jetzt noch ganz konkret: ich bin 100% cash!
      mit einem kleinen teil meines geldes zocke ich in index derivaten. und dann hoffe ich darauf die naechste bearmarkt-rallye fruehzeitig zu erkennen.:):):)

      @chart junkie

      das kernproblem: sind wir in einem wie auch immer gearteten zyklus, aus dem es nach der abwaerts- wieder eine aufwaerts-bewegung geben wird? oder sind wir am ende des weges (spiels) angekommen? letztlich sicher `diagnostizieren` kann das wahrscheinlich keiner, wir nicht und wie man weiss haben auch groessere oekonomen als wir es sind ( :laugh: )
      kontroverse ansichten über die weitere entwicklung. solange nichts `bewiesen` ist verfahre ich nach der maxime: mit dem schlimmsten rechnen auf das beste hoffen.

      zum thema deflation/inflation:

      der warenkorb, den meine familie und ich konsumieren ist mitnichten deflationiert worden, soviel kann ich euch versichern. möglicherweise gibt es entsprechene tendenzen in konsumbereichen wo auf konsum verzichtet oder dieser verschoben werden kann. aber diese statistischen klimmzüge der politiker und waehrungshueter mit der inflationsrate gehen mir gehörig auf den keks!! ich kaufe eben keine 3 fernseher und 2 videokonsolen im jahr und wenn die noch so `billig` geworden sind.
      ich habe vor kurzem im handschuhfach meines autos einen einkaufsbeleg meines lebensmittelhändlers vom letzten jahr gefunden. den habe ich genommen und habe mir den spass erlaubt genau das gleiche nochmals einzukaufen. (getränke,obst, milchprodukte,putzmittel etc...)
      ergebnis: 34 % mehrkosten!!!
      so, und da frage ich mich ob man das nicht INFLATION nennen darf?

      @investival

      Im übrigen plädiere (auch) ich dafür und habe entsprechend hier gepostet, alles "im grünen Bereich" zu halten, d.h. die Bedeutung des Marktes für ein Einzelportfolio nicht zu überschätzen bzw. in den Vordergrund zu stellen

      da glaube ich täuscht du dich : nach einer untersuchung der University of Chicago verteilt sich das risiko bei einer Investition so, daß 75 bis 80 % in der Bewegung des gesamtmarktes liegen und nur 20 bis 25 % in der aktie selbst.

      gruss woernie
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 13:41:20
      Beitrag Nr. 1.211 ()
      @woernie

      wg der 10 Mrd Dollar muss ich meinen Chefbuchhalter noch mal
      fragen :laugh:

      Aber

      1) den Zugang sehe ich als strategisch wichtige Nachricht;
      der Markt hat sicherlich ganz andere Charakteristika
      und Fallstricke als der amerikanische oder deutsche.
      Und keiner wird sich Hals über Kopf in den Markt stürzen,
      der nicht weiss womit der zu tun bekommt
      Interessant könnten ja zunächst mal Spezial-Fonds werden.

      2) ich vermute, dass die finanzielle Hürde nicht wirklich
      und vor allem nicht lange existieren wird. Eine Merrill
      Lynch hat damit sicher keine Probleme. Und in der Not frisst der Teufel Fliegen und ich mach be denen wieder ein Konto auf.


      bez deiner Entgegnung zu @paulmc meine Zustimmung


      grüsse

      Ken
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 13:45:03
      Beitrag Nr. 1.212 ()
      @woernie
      Was heißt schon "Ende des Weges"? Wer hätte sich in den 50er Jahren das Funktionieren einer Gesellschaft vorstellen können, in der die Landwirtschaft vollmechanisiert ist, und das "Rückgrat" Montanindustrie weitgehend demontiert? Umbrüche gibt es immer wieder. Wer geistig flexibel ist, braucht sich auch keine Sorgen zu machen.

      Der Preisschub bei Lebensmitteln und die Lügen der Statitistiker ärgern mich genauso wie Du. Mit 34% liegst wahrscheinlich ungefähr richtig. Ich sehe den Grund darin, dass eine harte Währung gegen eine weiche eingetauscht wurde. Der Einzelhandel war in Deutschland vergleichsweise billig, jetzt passen wir uns dem übrigen Europa an.
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 14:05:50
      Beitrag Nr. 1.213 ()
      Veränderungen, die sich zu schnell anbahnen,
      sind ein Problem der Menschheit, da alte Werte über den Haufen geworfen werden,
      Haltlosigkeit entsteht, neue Leitbilder gefunden werden müssen,
      neue Erklärungen gefunden werden müssen!

      Das gehört aber eher in cakarkhans Philosophie Thread,
      weil es nicht nur primär das wirtschaften betrifft,
      sondern alle Lebensbereiche!
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 16:04:22
      Beitrag Nr. 1.214 ()
      @woernie,

      ich habe so meine Probleme mit pauschalen Aussagen, denen mehr oder weniger starke Annahmen und Vereinfachungen zugrunde liegen, von der Vergangenheitsbezogenheit ganz zu schweigen [lasse mich in diesem Fall aber gerne näher informieren, kannst ja mal den Link nennen]. Ich weiß nur, daß die Korrelationen einzelner Aktien zum Bezugsindex (v.a. in den USA, und zunehmend in D) sehr verschieden sind und, abhängig von der Unternehmensentwicklung, eine mehr oder weniger längerfristige Vakanz haben. Wenn ich für den Gesamtmarkt Risiken sehe, heißt das ergo, daß ich durchaus ein hinreichend diversifiziertes Privat-Portfolio aus Aktien, die mit dem Markt nicht positiv korrelieren (in längerfristiger Sicht: Aktien solider Unternehmen) generieren kann.
      Es ist nicht gottgegeben, wenn der Index 20 % fällt, daß sich ein Portfolio aus solchen Werten mit dieser 80-%-Abhängigkeit um 16 % im Wert vermindert.

      Richtig ist (in der Theorie), daß das systematische (Markt-)Risiko durch Diversifikation nicht vermindert wird, sondern nur das aktienspezifische Risiko, so daß für größere Portfolios das Marktrisiko zunehmend dominant wird. Dabei wird die Vola als Risikoparameter gesehen.
      Die dieses Modell stützenden Finanztheoretiker sagen ferner, daß der Performance-Beitrag von Timing-Strategien eher gering ist.

      Das Diversifikation das Einzelwertrisiko mindert, leuchtet auch mir ein, auch daß ich den Markt nicht ausschalten kann. Aber der Vola eine so überragende Bedeutung beizumessen, halte ich in praxi für falsch. Da zählen a la longue erstmal die harten Fundamente, d.h. die Aktienselektion hat (imo) in praxi eine höhere Bedeutung hinsichtlich des Chance-/Risikoverhältnisses als eine statistische Momentaufnahme.
      Ansonsten weiß ich, daß der Timing-Beitrag bei mir jedenfalls eher groß ist, und zwar seit fast 20 Jahren, *g*. Und zwar nicht nur abhängig von der Verfassung des Gesamtmarktes, aber auch - und (nur) deshalb ist für mich auch(!) der Markt wichtig.

      Mit einer "gesamtmarkt-kritischen" Ansicht befinde ich mich in guter Gesellschaft, nämlich der von Peter Lynch, der es sogar schaffte, mit einem großen Portfolio lange Zeit dieser Theorie nicht zu entsprechen. Warren Buffet`s Portfolio war/ist von der Titelanzahl geringer, und widerspricht ebenso einer so signifikanten Marktabhängigkeitstheorie.

      Was wohl wahr ist, ist die relativ zunehmende Schwierigkeit in (beginnenden/etablierten) Baissen Aktien zu finden, die sich dem Marktrisiko aufgrund positiver Unternehmensentwicklung entziehen könn(t)en. So gesehen ist es (bspw. aus Zeitgründen) nicht grundfalsch, aufs Investieren ganz zu verzichten, bis der Markt den Boden gemacht hat, habe das auch nicht gesagt. Man muß dann später halt damit vorlieb nehmen, hie und da, v.a. in den solideren Werten, schon etablierte Uptrends vorzufinden, hat dafür aber vorher Zeitaufwand gespart.

      Ist imo also "nur" eine Frage des persönlichen Anlagestils, und weniger eine der Finanzmathematik. Wenn ich da sage, ich `plädiere`, will ich auch niemandem was aufdrängen, sondern nur auf die immer noch aktuelle `Indexmanie` hinweisen, deren Folgen v.a. ausserhalb einer Markthausse (die wir beide ja nicht so schnell erwarten) nicht gerade positiv sind. Ist man derweil mit Niedrigstzinsen zufrieden und kann/will auf den Markt "warten" - OK, no problem (solange er deshalb nicht jammert).

      investival
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 18:49:14
      Beitrag Nr. 1.215 ()
      @ chartjunkie # 1195

      ..."Trotz der wahnsinnigen Überkapazitäten kommt es unter den Großen der Branche noch kaum zu Zusammenschlüssen. Statt dessen wird weiter die Cash-Reserve verbrannt, und es werden Leute entlassen, bis keiner mehr übrig ist (Bsp. Lucent!). Vernünftig ist das eigentlich nicht. Handelt es sich vielleicht um reine Ego-Projekte des jeweiligen Managements, die aus einem archaischen Stammesdenken heraus geboren werden? ...

      da triffst Du Dich mit Paul Krugman
      (http://www.uni-erlangen.de/docs/FAUWWW/Aktuelles/Aktuelles_2…)
      - von dem gibt es in der aktuellen Ausgabe der ZEIT einen längeren, aber sehr lesenswerten Artikel zu genau dieser Überlegung:

      http://www.zeit.de/2002/46/Wirtschaft/200246_krugmann.neu.ht…

      Gruß Konradi :)
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 23:29:28
      Beitrag Nr. 1.216 ()
      konradi:

      Das mit den wahnsinnigen Überkapazitäten und dem extremen
      Personalabbau und mangelndem Fusionswillen, ist doch ein
      Widerspruch in sich:

      Mit dem Personal werden Überkapazitäten abgebaut!

      So wie es aus sieht, so schnell und so brutal, daß
      schon bald Unterkapazitäten vorliegen werden.

      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 11.11.02 09:05:47
      Beitrag Nr. 1.217 ()
      guten morgen,

      etwas frühstückslektüre:


      Kundengeld aufs Spiel gesetzt

      Viele Lebensversicherer haben sich an der Börse verzockt, ein Drittel der Branche gilt als angeschlagen. Welche Assekuranzen haben solide gewirtschaftet, welche gingen hohe Risiken ein? Ein Überblick über die Sicheren und die Wackelkandidaten.


      http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,222229,00.html


      DEFIZIT-PROGNOSEN

      Hans Eichels grausiger Herbst

      Finanzminister Eichel brechen an allen Ecken und Enden die Einnahmen weg, wöchentlich verdüstern sich die Perspektiven. In ihrem nächsten Gutachten gehen die "fünf Weisen" nur noch von einem Mini-Wachstum aus. Die Brüsseler Finanz-Polizisten haben eine Schreckenszahl für das Staatsdefizit errechnet: 3,8 Prozent.

      Berlin/Brüssel - Erst ein paar Wochen ist es her, dass der einstige Spar-Star Hans Eichel seinen Offenbarungseid ablegte: Ja, Deutschland werde in diesem Jahr auf den Rang von Defizit-Sündern wie Portugal abrutschen. Nein, das Staatsdefizit werde nicht unterhalb der kritischen Drei-Prozent-Schwelle bleiben, die der Stabilitätspakt der EU vorschreibt.
      Nächste Woche werden aus den Ahnungen konkrete Berechnungen - und Eichels Aussagen vor ein paar Wochen scheinen schon heute übertrieben optimistisch. Nach Informationen des SPIEGEL geht die EU-Kommission inzwischen davon aus, dass Deutschlands Neuverschuldung im Jahr 2002 bei 3,8 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) liegen wird. Bis vor der Bundestagswahl hatte die Bundesregierung offiziell von 2,9 Prozent gesprochen, nach der Wahl war von 3,1 Prozent die Rede.


      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,222235,00.html

      allen eine schöne woche
      gruss
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 11.11.02 17:55:45
      Beitrag Nr. 1.218 ()
      du also auch short - da lässt es sich ja gut schlafen.


      ztum schlafen wird wenig zeit sein,

      die dinger könneb eh schon bald wieder meine longs (naja
      long nicht, halt go ahead) sein.
      claro jetzt bin ich southbound II, aber wo er ist, keine ahnung. eigentlich ist das sein vola-markt.

      investival

      ich glaube nicht, daß ich ein faß für ein ibm-einkAUF AUFGEMACHT HABE; SCHON GAR NICHT BEI 70 punkten.
      allerdings bin ich mal wieder total verwuert zu euch.
      also nochmal meine meinung,
      ibm ist es zwischenzeitlich schon längst eh wurst ob sie ein growth wert sind oder nicht, (die funds werden eh bis
      zur hälfte ausgedünnt werden).
      sie stehen bei ihrem umsatz und überlassen den rest dem markt.
      wenn mir jetzt aber einer hier verklickern will,
      daß ibm nicht happig geld verdient, dann kann ich nur sagen -fly away, du hast keine ahnung.
      im übrigen sind pensionskassen keine statischen angelegewnheiten, sondern sie können und werden angepaßt werden. am ende wird das unternehmen gerettet und nicht die pensionen, denn ohne unternehmen keine pension.
      also das kann man deckeln und das wird gedeckelt werden, übrigens bei allen firmen, auch in deutschland. es wird wie
      bei der rente ganz einfach ab stichtag nur noch einen sockelbetrag geben und sonst nix.
      alles klar.
      natürlich sind alle rückkaufe der letzten 2 jahre im nacvhhinein total lächerlich,
      wenn ich schaue, was sich intel an geld sparen hätte können, wenn sie jetzt alle aktien zurückkaufen würden, die sie die letzten 2 jahre gekauft haben, dann war das natürlich ein tolles geschäft.
      jetzt wären bei einem detail, wo man den firmen ein paar
      knüppel zwischen die füße schmeißen könnte,
      wann kauft man aktien zurück
      aus der praxis weiß ich allerdings, daß das auch eine verbandelung ist, z.b. könnte ja mal j,p.morgan, intel um etwas kursstützung bitten (sowas solls tatsächlich in der praxis geben, ob der name ist sei dahingestellt), sie werden sich nicht verneinen,
      der finanzmensch bei intel wird auch ab und zu versuchen, den besten kurs zu bekommen, aber sein ziel ist das nicht,
      sein ziel ist marktpflege und das über jahre hinaus.

      zurückgegebe (auf den markt bezogene aktien) halte ich genauso für sinnvoll , wie welche zu nehmen,
      wir werdfen eher beobachten müßen, wohin das geld verschwindet.
      aber wer um gottes willen, hat hier schon gefunkt, mein gott wo lassen die bloß ihr geld, selten einer, meistens fing er mit d- wie dosto an.

      im übrigen geb ich paulmc recht,
      hier gibt es mitleiderweile zu viele horkheimer und adornos,
      die sich um die philosphie des marktes kümmern, die sie eh nicht mehr verstehen und bereits bald historie sein wird.
      im endeffekt zielen die teilnehmer hier auf die auflösung
      des kapitalismus, gleichzeitig das ende des aktienmarktes,
      sowie der wirtschaft an sich.
      es kann ja sein, daß die richtung nach dort ist,
      aber mein altes cui bono (wem nützts) kommt da wieder zum tragen.
      wenn geld nix mehr wert ist, brauch ich keins, auch kein gewonnes short geld wird mir was nützen,
      vielleicht will aber die gemeinde hier noch schnell ein bißchen gold und land kaufen als angebliche sicherheit,
      das wird aber sehr dumm werden, die neider werden ihnen haus uns hof anzünden, aber wahrscheinlich wollen sie sich eh verdrücken.

      also kurzum bevor ich vor den hund gehe, hab ich noch ein bißchen was zu tun, und werde ein dieses.

      ich bin ja eurer meinung, die steuern müssen runter,
      das ist der springende punkt,
      aber genauso gehören alle, aber auch alle subventionen,
      die ihr so einstreicht gleichzeitig gestrichen,
      dann herschen klare verhältnisse,
      so wird ein jeder wieder versuchen sein fell ins trockene
      zu bringen und der liebe nachbar ist ihm scheiß egal,
      hauptsache seine sach kommt durch.
      ich denke
      so gehts auch nicht.
      strich ist strich- taula rasa- heißt sauberer tisch.
      also diskutiert nicht so viel
      fangt endlich an.
      Avatar
      schrieb am 11.11.02 18:10:39
      Beitrag Nr. 1.219 ()
      sorry dallas,

      das gepostete sind meine trade-aktien,
      so ist meine meinung gefallen, die hab ich rausgepickt.
      vorerst läuft da unser spiel, was trades angeht.
      die breite des marktes, hab ich nicht mehr im griff,
      ich hab noch so ein paar ideen,
      aber diese aktien schlagen nicht meine bedingungen,
      und müssen noch beobachtet werden.

      ansonsten haben wir hier ne menge zu fundamentalisieren,
      und wollen nicht eh nicht diskutieren.
      wir sind der meinung es ist zeit hart zu arbeiten im detail,
      und nicht zu globalisieren, was, wenn ,wann, wie, und weshalb.
      das versuchen wir im blickwinkel zu behalten, da wir es
      nicht beeinflußen können, steht das alte doga meines gurus
      -seneca- und der stoiker, was ich nicht ändern kann, geht mich nix an.
      also wir wollen weiterhin geld machen, um dummes damit anzurichten, wir sinds gewohnt gegen den strich zu arbeiten,
      in jeder fasion.
      Avatar
      schrieb am 11.11.02 18:46:49
      Beitrag Nr. 1.220 ()
      Hi dosto...ist mir doch klar...brauchst dich doch nicht dafür entschuldigen...wäre nur froh...wenn ich für einen deiner Shortkandidaten ein ShortZertie bekommen könnte...das ist alles...:)
      aber...wie ist deine Meinung zu IBM als Shortkandidat...da bekomme ich nämlich selbige Zertie für...;)

      gruss Dallas...:)...die nimmt...was sie kriegen kann...;)
      Avatar
      schrieb am 11.11.02 20:38:42
      Beitrag Nr. 1.221 ()
      yep dallas

      was ich mein ist, sie muß eigentlich runter

      was ich ahne ist,

      sie wird nicht großartig runtergehen.

      im unterschied zu den miesegrämern bin ich nähmlich der meinung,
      daß die street genügend geld hat um bestimmte werte des
      dow zu halten, ob nberechtigt oder nicht.
      also endgültiger absturz in -my brain- im neuen jahr.
      zwecks der bilanz. thats the game.
      Avatar
      schrieb am 11.11.02 20:40:33
      Beitrag Nr. 1.222 ()
      nähmlich
      das war beabsichtigt.


      ps. meine shorts ziehen,
      so an die 5%
      profi bleibt profi
      Avatar
      schrieb am 11.11.02 20:50:43
      Beitrag Nr. 1.223 ()
      Jap dosto...sowas ähnliches denke ich auch...schau dir nur mal PG(Procter&Gamble) WMT(Walmart)etc an...P/E...22,x...und 32,x...das ist doch BullShit...oder...???!!!...die haben noch kaum gelitten...wenn die in die Grütze gehen...dazu Freddie mac und Fannie Mae...dann fährt der DOW Schlitten...Downhill...
      Der Chart von IBM sieht aus wie Schweizer Käse...und trotzdem gibt der Krüppel kaum nach...als ob sie Goliath drunter stehen haben...werde sie also weiter im Auge behalten...denn irgendwann kommt die doch runter...:rolleyes:

      gruss Dallas...:)
      Avatar
      schrieb am 11.11.02 21:44:44
      Beitrag Nr. 1.224 ()
      @ken
      danke für den tip mit fxtrade.oanda.com ...
      account eröffnet.
      mein gott, was hat meine bank früher verdient ...

      grüße Enzo_OT
      Avatar
      schrieb am 11.11.02 22:01:12
      Beitrag Nr. 1.225 ()
      da wird vorwitzig immer mal wieder das näschen aus dem abwärtstrendkanal herausgestreckt, mutige anstiege werden aber ebenso schnell wieder abverkauft. solange der dow nicht unter 8.300p. geht und der dax nicht unter 2.980p., ist alles möglich, investieren allerdings heikler als zocken ;) - angesichts zunehmender kriegsängste vor dem hintergrund schlechter wirtschaftsdaten muss man wohl noch die ganze woche von anhaltender unsicherheit und seitwärts-abwärts tendierenden märkten ausgehen. 3.150 und 3.250 wären mögliche schritte nach oben im dax. das erstere ziel entspricht etwa der (fallenden) oberen begrenzung im kurzfristigen abwärtstrend, das zweite würde hoffnung machen auf weitere kurssteigerungen bis zunächst 3.600p., könnte aber auch eine sks andeuten. hackethal ;)

      gruss
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 11.11.02 23:11:33
      Beitrag Nr. 1.226 ()
      @dosto
      #1218
      lieber dosto, ich kann es nicht mehr hören und halte es mit @artmann: wir verteilen jetzt mal einen satz brillen ;). buchstäblich - wat is eigentlich mit fielmann?

      so langsam muss ich nämlich deine anti-weltuntergangs-postings unter `subjektive wahrnehmung` verbuchen. abgesehen von wenigen ausnahmen wünscht sich doch keiner hier eine reise auf der titanic, keinen niedergang der deutschen aktienkultur und schon gar nicht der weltwirtschaft. man liest die presse und sorgt sich. aber glaubst du im ernst, ich will hier mit mann und maus in meinem bötchen kentern gehen, nachdem ich da jahrelang zeit und energien reingesteckt habe - dann wäre ich doch schon längst weg, ausgewandert, motto `macht, was ihr wollt`. wie du? :D ;) nein, stattdessen bleibe ich dabei, zahle steuern und krankenkassenbeiträge ohne ende, arbeite meine 15 stunden am tag und hoffe darauf, dass nicht alle daueraufträge nullsummenspiele sind und versickern. schiele auch immer mal auf evtl. lohnende investments - noch nicht so recht ernsthaft, bei der großwetterlage... -

      aber hochtief und fielmann sehen recht interessant aus. k+s und könig + bauer gut berappelt. fielmann ist solide, die dividendenrendite steigt, und günstige brillen brauchen wir irgendwann alle - vor allem immer mal wieder ein paar rosarote ;). ich habe mir heute mal die fundamentalen kennzahlen durchgesehen, sie lohnen womöglich einen zweiten blick. was jetzt kein halali zum einstieg sein soll (der obligatorische disclaimer ;) ).
      gildemeister ist unter 5e gefallen, what`s wrong, hat deine crew neue erkenntnisse gewonnen? hab leider keinen schimmer, welche schieflagen dort bestehen. hochtief, wedeco, funkwerk, fielmann, gehe z.b. könnte man mal auf wl setzen, wenn man denn unbedingt aktien kaufen muss. angesichts des starken euro (glaube nicht, dass das ein doppeltop im klassischen charttechnischen sinne wird, sieht mir eher nach gesundem aufwärtstrend aus) sehe ich autowerte eher auf der kriechspur, allen voran bmw, rein technisch; warum genau und ausgerechnet die, werden wir wohl erst später erfahren.

      bitte nicht jedes wort auf die goldwaage legen, dies ist so aus dem bauch geschrieben.
      gruss
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 00:01:25
      Beitrag Nr. 1.227 ()
      @cabinda

      jo, vieles ganz meine meinung, und bmw wäre vielleicht im moment nicht der schlechtetste shortkandidat!

      starshine
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 08:52:20
      Beitrag Nr. 1.228 ()
      @ ken kann mich enzo nur anschließen. man war ich blöd

      allianz wird am donnerstag mit 2,5 mia euro verlust hereinkommen und im jahresgeschäft geschichte schreiben.

      mein bankproblem hat sich - wie bereits vermutet - in luft aufgelöst. ist mir recht

      ansonsten im westen nichts neues.

      DUF
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 10:12:38
      Beitrag Nr. 1.229 ()
      Nachtrag zu #1214 / Lynch und Buffet:
      Meinte das nicht bezogen auf das statistische (Markt-)Risiko, sondern auf das Gesamtergebnis, und das zählt letztendlich ja. Es ist grundsätzlich wohl sinnvoller, eine volatile Aktie eines soliden Unternehmens als eine weniger volatile eines weniger soliden Unternehmens zu besitzen, d.h. ein breiter Uptrend ist wohl besser als ein schmaler Downtrend, :D Noch besser ist natürlich ein schmaler Uptrend, und es spricht ja nichts dagegen, Volas (im historischen Kontext) bei der Entscheidung einzubeziehen. Nur würde ich das eben nicht per se zum Hauptentscheidungskriterium machen. Ist einer risikoavers, d.h. will grundsätzlich keine hohen Volas, muß er sich, wie gesagt, zeitweise mit Niedrigstzinsen zufrieden geben.

      #1215:
      Sicher was dran, aber man muß schon sehen, daß Fusionen, zumal von "Fußkranken", auch (i.d.R.) zu Entlassungen führen, abgesehen von internen Reibungspunkten, die zusätzlich belasten können.

      @dosto,

      natürlich sind alle rückkaufe der letzten 2 jahre im nacvhhinein total lächerlich
      Von einer Firma, in die ich INVESTIEREN will/soll, erwarte ich, daß deren hochbezahlte Finanzmanager (= Insider) diesbzgl. ein besseres Timing an den Tag legen als externe Anleger, d.h. ihre Aktien zurückkaufen, wenn diese BILLIG sind, und nicht 100 % vice versa. Ansonsten ist es wohl legitim, andere Gründe als `Marktpflege` zu eruieren, zumal wenn solche Rückkäufe zu historischen Höchstbewertungskursen über Jahre in einem summaren 2-stelligen Mrd-Volumen stattfinden. Wozu die Rückkaufe der letzten Jahre wohl tatsächlich dienten bzw. dienen sollen, wurde und wird, wie der Sinn dessen per se bei gegebener Verschuldung, im übrigen von einigen unabhängigen Finanzjournalisten schon seit längerem moniert. Und im Fall IBM sieht mir das - sorry, schon ohne Ahnung - nicht nach `Gewinn`(realisation) aus, sondern eher nach Notverkauf [ich habe nicht bestritten, daß sie in ihrem core business immer noch (absolut) `happig` Gewinn machen].
      Ob das mit den Pensionskassen zusammenhängt oder mit einer gekündigten Kreditlinie oder ..., ist doch sekundär. Das IBM darüber nicht hops geht, ist mir klar [auf sowas habe ich auch nicht nötig zu spekulieren], aber das Thema ist ein Fakt, daß eben nicht für ein Investment in einen solchen Wert spricht. Auch wenn der Kurs künstlich hochgehalten wird oder werden kann: Mir sagt schließlich keiner, wann sich diese ehrenwerten Herren umentscheiden (müssen).

      zurückgegebe (auf den markt bezogene aktien) halte ich genauso für sinnvoll , wie welche zu nehmen
      Sofern das nicht zum inoffiziellen Hauptgeschäftsfeld mutiert resp. tatsächlich Gewinn bringt, ja. Sonst (so pauschal) nicht.
      wir werdfen eher beobachten müßen, wohin das geld verschwindet.
      Jo. Oder man befaßt sich mit anderen Werten, z.B. welchen, die jetzt/demnächst Rückkaufe ankündigen...
      aber wer um gottes willen, hat hier schon gefunkt, mein gott wo lassen die bloß ihr geld, selten einer, meistens fing er mit d- wie dosto an.
      Richtig, und das ist auch Dein großes Verdienst hier.

      im endeffekt zielen die teilnehmer hier auf die auflösung
      des kapitalismus ...

      ? - einige vielleicht, aber nicht alle. Und vor einigen Wochen warst Du derjenige, welcher... ;)

      gold und land kaufen als angebliche sicherheit
      Sicher ist im Leben nur der Tod. Gold und Land sind aber immerhin knappere Güter als Wertpapiere, ergo schadet es wohl nicht, diese im ohnehin unsicheren Leben zu besitzen, *g*

      @cabinda,

      Du schaust neuerdings auf Solowerte, *g*? Dann hätte @dosto`s Schimpfe ja schon Sinn gemacht, ;)
      Könnte sich lohnen, sieht bei vielen aktuell nach einem 2. Low aus. Wo das höher als das Sept.-(/Juli-)Low liegt, würde das schonmal mfr. technische Sicherheit bringen, man könnte sinnvolle SLs setzen.
      Zu Hochtief: Vgl. fundamental vorher mal mit der Konkurrenz... Aber HOT - in des WORTES Bedeutung, *g* - könnten ihr 2. Low bereits gemacht haben...
      K&S und K&B sind fundamental über (fast) jeden Zweifel erhaben, Fielmann sind auch nicht verkehrt, auch ohne rosarote Brille, aber das KGV impliziert schon einen rosaroten Blick.
      Den Rest überlasse ich anderen, wobei Gildemeister jetzt - den eigentlich ja zu erwartenden - Dividendenausfall bestätigt hat, was nun das besagte 2. Low provoziert... (könnte auch HOT werden, *g*)
      Nächstes Jahr kommt in D die neue Börsensegmentierung, könnte lohnen, sich auch mal die `Premium`-Kandidaten des toten NM anzusehen...

      investival, alles natürlich ohne mein Obligo
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 11:29:21
      Beitrag Nr. 1.230 ()
      Nachbemerkung zu den letzten Arbeitslosenzahlen( falls
      nicht schon bekannt); hab leider keine Agenturmeldung.
      Dies ist ein Zitat aus Bob chapman, International Forecaster

      Zurück zur Natur...


      "Another miracle, farm jobs are just jumping out of the woodwork. These miracle jobs have baffled analysts and statisticians and they have deeply distorted unemployment figures. In fact, farm job growth is the fastest in 50 years. Since June some 415,000 jobs have been created in agriculture, a rise of 13%. This is very strange when farm sector jobs only make up 2.6% of total employment, yet accounted for 50% of 861,000 new non-government jobs created since June. This is impossible."
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 13:03:02
      Beitrag Nr. 1.231 ()
      Neuer Testballon aus Eichels Haus und Garten zur Spekusteuer:

      >Grüne: Spekulationsfrist wird verlängert

      Die Finanzpolitiker der rot-grünen Koalition haben nach Angaben der Grünen-Expertin Christine Scheel vereinbart, die Spekulationsfrist für Wertpapierverkäufe nicht vollständig abzuschaffen sondern lediglich zu verlängern.

      Reuters BERLIN. "Darüber waren wir uns einig", sagte Scheel der Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag nach einem Gespräch der Finanzexperten von SPD und Grünen in Berlin.
      Nun gehe es um eine Verlängerung der bislang einjährigen Spekulationsfrist für die Besteuerung von Gewinnen aus Wertpapierverkäufen. In der Diskussion sei der Vorschlag einer Fristverlängerung auf fünf Jahre sowie die Belassung der Spekulationsfrist für nicht selbst genutzte Immobilien bei unverändert zehn Jahren. Einig seien sich beide Seiten auch, dass die neue Besteuerungsregel nicht rückwirkend gelten werde. Stichtag solle das Kaufdatum von Wertpapieren oder Immobilien sein, erklärte Scheel.

      Die Grünen hatten sich stets strikt gegen eine Abschaffung der Spekulationsfrist für die Besteuerung von Gewinnen aus Aktienverkäufen ausgesprochen. "Wir würden das für völlig kontraproduktiv halten", bekräftigte Scheel. Die endgültige Festlegung zu Details der Spekulationssteuer muss nun vom Finanzministerium in einer Gesetzesvorlage getroffen werden.

      Nach den ursprünglichen Plänen des Ministeriums sollten Wertzuwächse bei Aktien oder Fondsanteilen generell besteuert werden. Bislang müssen Anleger Gewinne nur versteuern, wenn sie Aktien innerhalb eines Jahres und Immobilien innerhalb von zehn Jahren verkaufen. Rot-Grün hatte zudem vereinbart, auch Transaktionen von nicht selbst genutzten Grundstücken künftig generell zu besteuern.

      HANDELSBLATT, Dienstag, 12. November 2002, 09:00 Uhr
      <

      Mal gut, dass den Eichel Grün umgibt, *g*
      OK, 5 Jahre ist zwar reichlich, aber besser als 0. Und die judikativ-ignorante (welch` ein Wort, *g*) Rückwirkung wäre damit ganz vom Tisch.

      Das `Bankgeheimnis` bleibt wohlweislich(?) unerwähnt, da dürften wohl Kontrollmitteilungen kommen. Falls die Banken über Spekugeschäfte ihrer Kunden im Gegenzug für die schönen, vielen Gebühren die Jahresaufstellungen machen müssen, kann der aktive Anleger damit wohl leben.
      Besser fände ich nachwievor eine direkte Abgeltung mit Verlustgegenrechnungsmöglichkeit im Rahmen der Steuererklärung, wäre unbürokratischer und würde das Bankgeheimnis außen vor lassen.
      Aber letzteres will man wohl nicht im Hinblick auf eine Vermögenssteueroption, die ich indes, im Gegensatz zu Plänen betr. Schenkungs-/Erbschaftssteuer, für voll daneben halte.

      Auch vom `Halbeinkünfteverfahren` hört man nichts (neues) mehr, dürfte wohl auch beerdigt werden.

      Damit dürften die solidarischen Opfer der Wertpapieranleger indes hinreichend erbracht sein.

      Man darf der Regierung etwas(!) Lernfähigkeit bescheiden, :D

      investival
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 13:12:06
      Beitrag Nr. 1.232 ()
      Klarstellung: nicht `unbürokratischER`, sondern `unbürokratisch`. Die Alternative ist bürokratisch, mal sehen, was die Banken dazu vielleicht doch noch sagen (ich frage ich mich, wo da der "Aufschrei" für eine Abgeltung bleibt...)

      investival
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 17:14:31
      Beitrag Nr. 1.233 ()
      gildemeister ist unter 5e gefallen,


      soweit ich weiß, liegt die belastung wohl von seiten des thyssen
      einkaufes,
      dieser club wird ja dann großaktionär, wie groß entscheidet natürlich der umtausch,
      also je niederiger der kurs, desto mehr shares für thyssen, so denk ich mal.
      je weiter sie unter 5 fallen umso besser,
      die gurke ist erst mal angedacht und wir denken der markt
      hat noch etwas übles für sie parat.
      das gehört aber zu meinem spiel,
      ich mag die aschenputtel,
      alles was in die ecke geschickt wird, gucke ich mir zweimal an,
      nicht alles sind häßliche entlein.
      man muß sie nur finden (wollen) die prinzeßin und darf auf
      keine gutgeschminkte häßliche königin reinfallen.

      also eine frage der zeit, dann holen wir sie uns ins depot, die gildemeister,
      ich weiß aus persönlicher erfahrung, der maschinenbau macht mal glänzende geschäfte, dann fließt die kohle, dann kommt
      der bruch, das führt sofort ins tiefe tal, dann folgt das fangen und das normale geschäft, gewinne und verluste
      sind in ca. abschätzbar, sie halten sich normalerweise in einem bestimmten rahmen, so hoffe ich bei dieser gurke auch.
      nun warten wir auf das umtauschverhältnis der thyssen-arie,
      das wird allerdings noch 1 jahr dauern, dazwischen versuchen wir uns schon mal mit ner investionsrunde an den club zu gewöhnen.
      5 euro sind immer wert, egal was jeder analyst mir verkloppen will, bei mir stehen die.
      jeder discount ist erwünschenwert,je höher, je lieber, da er normalerweise, das gewinnpotentional erhöht.

      that the game.
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 17:26:34
      Beitrag Nr. 1.234 ()
      ivestival,

      ich habe es vorgezogen, mich aus den minentiteln zu verabschieden,
      außer meinen 2 spekulativen werten, die im unteren cent bereich liegen.

      minenwerte sind alles andere als preiswert, und meisten haben in letzter zeit bewiesen, daß sie genauso wie die ölbarone
      verfahren, nämlich so, die gewinne, sind nicht mehr sichtbar,
      sie verpuffen und vaporisieren sich in der bilanz, während
      die passiva immer noch genauso aktiv ist wie vorher.
      abgesehen davon, daß viele kurse auf dem preis der gesamten ausbeutung der geschätzten erträge, verweilen, wo soll ich die fantansie hernehmen, 5-8 jahre arbeit, und kommt rüber,
      was nicht nicht heute schon in der vorhanden market-cap
      vorhanden ist.
      das ist mir zu wenig.
      ich glaube kaum, daß man in deutschland anständig land kaufen kann,
      die parzellen der eigenheime werden doch immer kleiner, der nachbar sitzt dir doch, wenn die thuyasträucher nicht wären,
      am verlängerten tisch.
      außerdem glaube ich nicht an gute steigerungswerte des bodenpreises,
      teilweise haben gebiete schon japanische verhältnisse, will heißen, nur die
      creme de la creme kann die preise noch aufberingen. es wird zwar immer wieder diese 20% kapitalisierten geben,
      die dort ihr spielchen mitmachen, aber ich glaube der pleitequotienz bei diesen leutchen wird steigen.
      schlechte finanzierung in deutschland, nach meiner rechnung,
      muß dich das ein leben lang verfolgen.
      beieuchzulande wird mit viel aufwand eigentlich ziemlich wenig erreicht, wer gebaut hat und keine solide finanzierung hat, bei mir fängt das allerdings bei 50%
      eigenkapital an, der ist doch mit hoher wahrscheinlichkeit, der ewige kratzer,
      allerdings auf hohem niveau, denn das motto heißt,
      sorge dich nicht-lebe (bank) wir lieben unsere 100 jährigen
      zinszahler. und dann lieber mal nen kurzen urlaub für 5.000-
      10.000 euro in die weite welt, die schulden können warten.

      äh, das ist mein verwandtschaftskreis, den ich da oben beschreibe, also durchaus objekt-und subjektbezogen.
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 18:08:44
      Beitrag Nr. 1.235 ()
      dosto

      deutschland ist nicht gleich deutschland.

      bei mir klauen meine rösser sich die karotten vom küchentisch.

      es ist alles eine frage des standortes. in den ballungsräumen hast du natürlich recht. da hocken sie arsch an gleichem.

      grad wo ich das schreibe, platzt beim gold wohl der gordische knoten, nicht das ich was dagegen hätte

      DUF
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 18:42:54
      Beitrag Nr. 1.236 ()
      jetzt ist was passiert beim dow. ich weiß zwar nicht was aber nichts gutes !!!

      weiß jemand mehr ?????

      DUF
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 18:48:55
      Beitrag Nr. 1.237 ()
      12:42PM Consumer increase holiday budgets: AmEx survey by Tomi Kilgore
      Consumers are planning to increase their holiday budgets by 5 percent this year, according to a national consumer poll conducted by American Express. Consumers expect to spend $1,073 on holiday gifts on average, up $29 from 2001`s holiday season, and $238 for holiday entertaining, up $22 from last year. However, more shoppers are setting budgets for their purchases, suggesting they will be more price sensitive. "Consumers appear willing to spend money this holiday season, but with an eye towards deals and bargains," said Paul Dottle, a senior vice president of retail industries at AmEx.
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 18:54:31
      Beitrag Nr. 1.238 ()
      Und täglich grüsst der Weihnachtsmann ... heute wieder
      5 Mrd. $ in Repos


      http://app.ny.frb.org/dmm/mkt.cfm
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 08:57:33
      Beitrag Nr. 1.239 ()
      @dosto,

      Goldminen sind zzt. in der Tat keine Schnäppchen (waren es indes auch in der Vergangenheit nicht, sieht man von den großen SA-Minen Anfang d.J. ab). (Weitere) Phantasie würde sich wohl erst mit einem POG-Breakout >330 ergeben (den ich allerdings nachwievor spätestens mfr. erwarte). Auf ihren jetzigen Niveaus haben die Minen falls überhaupt allenfalls ein unwesentlich besseres Chance-/Risikoverhältnis als das Underlying, unterstellt man nicht gerade eine nahe Goldpreisexplosion (imo). Nach der nun schon mfr. vakanten ZAR-Stabilisierung gilt dies, leider, wohl auch für mein Schachspiel.
      Ergo halte auch ich es für richtig, sich nicht in den Minen zu versteifen, derweil in den "konventionellen" Branchen einiges, zumindest zeitweise, billig(er) resp. mit einer höheren Dividendenrenditenabsicherung zu bekommen ist.

      Zum Land: Kommt wie bei jedem Asset auch auf`s Timing an, und da hast Du Dtld. aktuell betreffend, schon recht, zumindest, was die in den Wirtschaftspublikationen oft und gern zitierten, "präferenzwürdigen" Standorte betrifft. Und, wie gesagt, ich sprach von Land, nicht von Bauten, die (hierzulande) relativ (zum immateriellen Gegenwert, der indes subjektiv bestimmt ist) noch teurer sind, und ich meinte das generell, nicht (nur) auf D bezogen.
      Sicher wird bei uns zudem aufwändig gebaut, dafür fällt auch nicht gleich wieder alles zusammen nach einem Sturm, wie bspw. öfters in unserem Wirtschaftswunderland zu sehen. Und ich behaupte, daß die dt. Stadt- und Ortsbilder vom "look & feel" her über den Kamm geschert lebenswerter sind als diejenigen in manch anderem "Wettbewerber"-Land, und das trotz des sch... Wetters, *g* (zumindest, wenn man als weniger kommunikativer Mensch nicht gerade in einer solchen 6m-Hundehütte wohnt).
      Für mich sind Immobilien nur als Land eine Anlage, nach den bekannten Kriterien. Alles andere (über den schuldenarmen/-freien Eigenbedarf hinausgehend) "funktioniert" allenfalls leidlich, und auch nur, solange es (noch) Steuervergünstigungen gibt.

      investival
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 16:26:29
      Beitrag Nr. 1.240 ()
      wo sind den nun die caller?.
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 16:51:26
      Beitrag Nr. 1.241 ()
      Heute 7 Mrd als flankierende Massnahme für seine Rede!
      Ja, da das `Koofen` fällt 76-jährigen einfach leichter ....
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 17:02:12
      Beitrag Nr. 1.242 ()
      so isser halt, unser 12.00-uhr-charly

      DUF
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 17:59:18
      Beitrag Nr. 1.243 ()
      Heute hat man wieder die Volldeppen mit tiefen Taschen
      losgeschickt.

      Saddam hat eingelenkt. Na und? Eine Pretzel interessiert
      das soviel wie der sprichwörtliche Sack Reis in China.

      Greenspan-Rede? Was für ein Gesabber!


      IBM bringt demnächst einen neuen Superrechner raus:
      DEEP KOOF!


      :laugh:


      P.S. Einkaufszettel nicht vergessen
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 18:57:30
      Beitrag Nr. 1.244 ()
      @ken
      hier ist jemand, der das ähnlich sieht (kypri):

      12:34PM Iraq analyst still expects U.S. strike in Q1 by Allen Wan
      Jack Kypri, senior associate of global political risk at the Eurasia Group, said that Iraq`s acceptance of U.N. weapons resolutions was a "foregone conclusion" and still expects a U.S. strike against Iraq in the first quarter of 2003. "The percentage of a strike by Q1 2003 is 70-75 percent. I believe it will definietely happen by the end of Q1 as after that you run into problems such as weather conditions." He said that one wildcard is Iraqi leader Saddam Hussein standing down and installing his son as head of the country. "Still, at this point, it is wait and see," he said, as the IEA sends in its inspectors in the coming weeks to look for weapons of mass destruction.


      12:33PM Iraq news weighs on crude futures, oil service stocks ($OSX, SLB, HAL, BHI) by Tomi Kilgore
      Crude futures have slid following reports that Iraq had accepted a United Nations resolution calling for disarmament and a return of weapons inspectors, weighing on oil service stocks. December crude futures are down 83 cents, or 3.2 percent, at $25.07, well below the intraday high of $26.26. The Phlx Oil Services Index ($OSX) is now down 2.4 percent, after being up as much as 1.7 percent earlier in the session. Among individual stocks in the sector, Schlumberger (SLB) is shedding $1.33 to $39.45, Halliburton (HAL) is down 12 cents at $15.75 and Baker Hughes (BHI) is losing $1.10 at $29.16, down from their intraday highs of $41.89, $16.17 and $30.80, respectively.
      (www.bigcharts.com)

      gruss
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 20:53:52
      Beitrag Nr. 1.245 ()
      auf und nieder - immer wieder wieder

      jetzt haben es die herren analos und börsies gemerkt das der wurfzettel nichts wert ist. die fonds haben wieder geld verbrannt,ist ja nicht ihres und der stramme hans lächelt immer noch.

      vom westen kommt das tief " schorsch " und weht uns den duft von 29 mit stehter heftigkeit an die nase.

      al ist 76 , der ist entschuldigt

      DUF

      PS: ein hab ich noch gelesen.

      wie man mit 300 $ zum millionar wird.

      5 $ strumpfmaske
      75 $ schreckschusspistole
      220 $ fluchtmofa
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 22:46:52
      Beitrag Nr. 1.246 ()
      Schnell mitbieten,zugreifen, dieses Angebot hat ein Verfallsdatum!!!

      http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=1787998016
      Avatar
      schrieb am 14.11.02 10:00:31
      Beitrag Nr. 1.247 ()
      #1245: :laugh:
      #1246: :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.11.02 12:44:51
      Beitrag Nr. 1.248 ()
      Na, Freunde, wie lange geben wir der Kommschmerz noch??!
      Ohne dir zu nahe treten zu wollen, @woernie, ich glaube in dem Fall hilft Technik ausnahmsweise wirklich mal nicht ;)
      Avatar
      schrieb am 14.11.02 15:29:24
      Beitrag Nr. 1.249 ()
      da spielen noch andere auf der Titanic ...

      http://www.zeit.de/2002/47/Deutsche_Bank_neu
      Avatar
      schrieb am 14.11.02 15:45:43
      Beitrag Nr. 1.250 ()
      ...und angeführt wird das Bordorchester von einer güldenen Bande:
      >Fondsanbieter glauben, ein Mittel gegen die Unlust verschreckter Anleger gefunden zu haben. Sie inszenieren ihre erfahrensten und besten Manager in der Öffentlichkeit als Markenartikel und zahlen ihnen Traumgehälter.<
      http://www.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/relhbi/sfn/buil…

      Merke: DER Maßstab für Erfolg ist in mageren Zeiten nicht mehr die Performance, sondern die Aquise...
      :laugh:

      Solange Anleger weiter so veräppelt werden, bleiben wir BAISSE.

      investival, ein mehr als `verschreckter Anleger`...
      Fonds betreffend, :p
      Avatar
      schrieb am 14.11.02 17:53:22
      Beitrag Nr. 1.251 ()
      genug ist genug

      ich hab in dieser woche meine beide schließfächer gekündigt und geräumt.
      diesen schmarrn den ich hier seit wochen sehe versteh wer will, ich nicht. das ist ja eine blase in der blase. doppel-blase? multiple blase ? ach ja, zeitweise kann man zu JPM-bonds keine kurse mehr stellen !!!!!!!!!!!!!!

      komisch ist es schon das sehr viele leute konten in dänemark, finnland, schweden und canada eröffnen. bring was mir lieb ist nur in sicherheit. jdem das seine und wie er will.

      ein bißchen cash bleibt zum zocken

      in diesem sinne

      DUF
      Avatar
      schrieb am 14.11.02 18:27:40
      Beitrag Nr. 1.252 ()
      @duf & all,
      das ist doch alles nur psychologie. da soll einerseits über dax 3.000 ein boden festgeklopft werden, zumal das `vakuum` bis zu einem einmarsch im irak und das traditionell zum jahresende gute börsenklima dazu verlockt, dem gespenst der riesen-sks den garaus zu machen (ich glaube, dieses jahr passiert da nichts mehr, der krieg wird zwar nur aufgeschoben, aber bush und saddam werden sich noch ein paar wochen länger gegenseitig mit drohgebärden und hinhaltetaktiken zu übertreffen versuchen). andererseits wissen die fonds-manager nicht, was sie kaufen sollen, weil überall heckenschützen in form von gewinnwarnungen und schlechten ausblicken lauern. wo besteht also das geringste risiko? dort, wo die schlechten zahlen gerade raus sind. bestes beispiel heute allianz (+8%) und dte (+4% nach der meldung neuer milliardenverluste). der dax nimmt anlauf auf die 100-tage-linie (3180p.), heute nach plus 3% wird das zwar wohl nix mehr, aber es sieht aus wie ein kurzes luftholen für morgen, sonst hätte er schon mehr abgegeben vom tageshoch. der ndx sieht mir auch ganz schön bullish aus.

      gruss
      cabinda

      @investival, ich antworte dir auch mal wieder, wird echt zeit ;) - hab leider immer noch viel arbeitsdruck und kaum zeit für board und börse. ein dickes danke an dich.
      Avatar
      schrieb am 14.11.02 19:04:38
      Beitrag Nr. 1.253 ()
      @ cabina

      es geht in erster linie ums system, nicht um steigende oder fallende kurse. das wort aufschwung hab ich schon lang nicht mehr in den mund genommen, es ist im übrigen auch weltfremd. ich hab das vertrauen in das system verloren.lügen wo man hinsieht

      z.b. nimm die irgendeine sitzung an. überall blumen und 3 sorten von kaffee - natürlich die designermodellkanne - dazu eine anzahl von fruchtsäften für JEDEN .

      blumen, wozu blumen, gibs hier was zu feiern ?
      die sollen denken nicht saufen die burschen und mädels

      die verdis und konsorten machen doch ihren blödsinn weiter, jedes jahr 3/4% mehr, daß freut die gewerkschaftsseele !!!

      alles sparen fängt bei den kleinigkeiten an, das seh ich werde ich nie sehen. und von diesen pappnasen soll ich mir sagen lassen ich soll mehr steuern zahlen ??????

      im prinzip weiß es doch jeder hier. wir alle sind am ende, o.k. über den zeitpunkt kann man ja reden oder diskutieren aber das war es auch schon.

      und wenn ich mich umschau. die uralten betonköpfe der LDP fahren ihr volk auch gegen die wand, amiland tut mir nicht mal mehr leid. brasilien und das ganze lateinamerika wird einfach unter den teppich gekehrt.

      ergo; jeder macht sein ding, also tu ich es auch. ich bin es meiner familie und meinen tieren schuldig und im endeffekt auch mir. die zeichen der zeit liegen klar und für jedermann sichtbar. wer wegschaut ist selber schuld.

      DUF
      Avatar
      schrieb am 14.11.02 19:26:08
      Beitrag Nr. 1.254 ()
      @duf
      vorab, nu lass mir doch mein `d`, ich hab mich so an den namen gewöhnt ;)

      blumen und kaffee bei konferenzen einzusparen halt ich für unsinn, hab ich auch schon mal geschrieben. es ist wichtig für die motivation der mitarbeiter, keine endzeitstimmung aufkommen zu lassen. meine überzeugung ist, an den kleinen schönen dingen darf nicht gespart werden, sonst leidet die stimmung und die letzten guten werfen in depression erstarrend das handtuch. man kann und sollte es sich schön machen, gut kochen und essen, die wohnung mit blumen schmücken und das büro auch, das hebt die laune, aber seine schulden im großen plan(!) sanieren - braucht man alle versicherungen, das wohnmobil, das auf kredit gekaufte vermietete objekt zur geldanlage, den zweitwagen, handys für die kinder, die rundumversicherung? ich brauch das nicht. ich will auch nicht auf der arbeit um stifte und büroklammern betteln, sowas muss da sein, sonst denkst du als wörker, der laden geht eh pleite und gehst dich umgucken. aber die chefs sollen mal eisenbahn fahren, die gesellschaft im großraumwagen erleben, und unsere superminister auf diätenerhöhung verzichten und auf lebenslange absicherung nach zwei jahren prominenz. usw. usf. alles andere ist für mich eine milchmädchenrechnung.

      gruss
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 14.11.02 19:56:07
      Beitrag Nr. 1.255 ()
      @ cabinDa

      man merkt du bist eine frau

      mit den sitzungen meinte ich die der politiker.

      das auf pump gekaufte haus/wohnung/wohnmobil macht der konkursrichter platt.

      viel meiner bekannten und freunde haben bereits innerlich gekündigt, grad weil die stimmung im büro schlecht ist.,

      deine vorschläge in ehren, aber du meinst doch nicht wirklich das einer damit von sich aus anfängt, oder !!! alles eine frage des zwanges, aber dann isses meist schon zu spät und dem baue ich vor.

      bin zum glück mein eigener herr und kann somit anders reagieren.

      DUF
      Avatar
      schrieb am 14.11.02 20:13:58
      Beitrag Nr. 1.256 ()
      @duf,

      :laugh: (gilt deinem ersten satz) -

      frag mich jetzt nicht, ob man short gehen sollte oder nicht, mir fehlen da momentan die klaren signale. mir sieht es eher bullish aus, obwohl nach fast 4% plus im dax gewinnmitnahmen zum put einladen. aber das evtl. nur kurzfristig, da sich z.b. im dax ein neuer aufwärtstrendkanal etablieren könnte (s.a. chart von @dallas bei @lucia, liest du ja auch). nach meinem gefühl ist ein absturz derzeit nicht angesagt, that`s all, und ich versuche, möglichst extrema zu traden und ticks von 30-40 pts. nur dann mitnehme, wenn ich richtig zeit zum watchen hab.

      wie man den hohen herren das sparen beibringen soll, weiß ich natürlich auch nicht. man sollte aber derweil nicht in versuchung geraten, die zahl der inneren kündigungen, die es schon gibt, noch zu vergrößern. gutes klima ist wichtig, für kreativität und effizienz, immer und überall. und sparen am falschen ende in krisen sehr beliebt.

      gruss
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 14.11.02 20:14:53
      Beitrag Nr. 1.257 ()
      @cabinda
      Die "Psychologie" würde ich genau genommen als eine Mischung aus Wunderglaube, Verdrängung und Trotz bezeichnen. Beispiel heute: Die Veröffentlichung geschönter Zahlen, das vorbörsliche Hochschrauben der Futures, der Druck auf den Euro, das Zerreden schlechter Nachrichten - diese infantile Masche kennen wir doch alle zur Genüge. Wenn die Rallye dann noch kurz vor 20 Uhr ihren Höhepunkt erreicht, sind es wahrscheinlich sogar die Europäer, die nur zu gern darauf hereinfallen. Aber die Realität, die hier seit Monaten bereits fließig diskutiert wird, wird bestimmt auch sehr bald von der breiten Öffentlichkeit wahrgenommen. Dazu gehört auch der Krieg. Der Aufmarsch geht unvermindert weiter. Die UN-Resolution halte ich für Makulatur. Wenigstens davon bleiben die Deutschen vielleicht verschont (solange keine Frachtmaschine mit Munition auf uns hernieder fällt). Ansonsten wird es uns wohl fast so hart treffen als die Amis. Der Zustand der DBK zeigt es doch (s. Konradis link). Dass bei der Bank einiges schief läuft, konnte man sich doch schon lange ausmalen. Es hatte nur keinen interessiert. Ackermann ist im Grunde nur noch der Konkursverwalter und darf den Sündenbock für seinen größenwahnsinnigen Ziehvater Breuer spielen.

      @DUF
      Warum räumst Du denn Deine Schließfächer, bist Du DBK-Kunde? :eek:
      Avatar
      schrieb am 14.11.02 21:27:00
      Beitrag Nr. 1.258 ()
      @cj
      `wunderglaube, verdrängung und trotz` bestimmen derzeit die börse - genau, und die realität wird uns wieder einholen - das ist, glaub ich, nur eine frage der zeit. von daher denk ich auch nicht, dass die in der `ära der weltuntergangsstimmung` geschriebenen postings ( ;) ) makulatur, nur ein böser spuk waren. ich finde es immer wieder interessant, wie die stimmungswechsel an den märkten ablaufen und wie sie das eigene sentiment beeinflussen. die kurse steigen, und man fühlt sich plötzlich, als sei man aus einem alptraum erwacht. eine art survival-effekt lässt einen alles wieder rosiger sehen, weil der mensch den optimismus zum überleben braucht, so wie er in der lage ist, bei bedarf körpereigene drogen zu produzieren. der berühmte adrenalinstoß geht ja auf den urmenschen zurück, der bei gefahr fliehen musste, bewirkte also seinerzeit positiven stress im sinne von `lauf, so schnell du kannst` (heute wirkt er oft negativ, weil wir sitzenbleiben und uns nur die stirn wischen - an der börse hingegen gelten noch die urmuster im sinne von `lauf, baby, lauf ;) ) -

      kurzum: meine meinung ist, der dax hätte die chance auf einen boden, aber dieser kann durch verunsichernde meldungen von der politischen front schnell zerstört werden. das liegt aber nicht im interesse der mächtigen. wir leben im zeitalter von `big brother 2000 ff.`, da wirkt eine global kooperierende macht von politik, wirtschaft, medien und netz, und man wird sich zeit lassen mit der rückkehr zu den hard facts. die realität kommt wieder, aber erst, wenn *sie* wieder mit dicken bäuchen am sicheren anderen ufer stehen. das kann noch dauern, und die `gefahr` (@duf) - man kann als optimist auch sagen: chance (?) - ist nicht zu unterschätzen.

      gruss
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 14.11.02 21:40:50
      Beitrag Nr. 1.259 ()
      @ cj

      auf den punkt gebracht.

      bezug bank ; eine ist keine , da gibt sich keine was. wenn`s kracht dann kollektiv

      DUF
      Avatar
      schrieb am 14.11.02 21:53:22
      Beitrag Nr. 1.260 ()
      guten abend an alle,

      Mit der endgültigen Entscheidung, das Geld nicht zu überweisen, wird Argentinien ab sofort keine neuen Weltbank-Krediten mehr bekommen. Die Auszahlung von Tranchen bereits gewährter Kredite wird ebenfalls eingestellt, wenn das Geld nicht bis zum 15. Dezember eingeht. Zudem werden auf den Kredit wesentlich höhere Zinsen fällig.

      aus

      Argentinien lässt Weltbank-Kredit platzen

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,222870,00.html



      starshine
      Avatar
      schrieb am 14.11.02 22:01:14
      Beitrag Nr. 1.261 ()
      hi starshine,

      der merval ist nach dieser meldung aber nur 1,3% gefallen, was auch wieder was über die stimmung aussagt, oder :confused: -

      gruss
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 14.11.02 22:02:16
      Beitrag Nr. 1.262 ()
      Eine getrennte Auswertung der Antworten vor und nach dem Zinsentscheid der US-Notenbank zeigt, dass die befragten Experten mit deutlichen Effekten der Geldpolitik auf die Konjunkturlage rechnen. So stieg der Saldo von Optimisten und Pessimisten bezüglich der Konjunkturentwicklung in den nächsten sechs Monaten von 29 auf 39 Punkte. Auch die Aktieneinschätzungen haben sich deutlich verbessert. Die Experten rechnen nun damit, dass der Dow-Jones-Index bis Februar auf knapp über 9000 Punkte steigen wird.

      Für den Devisenmarkt wird erstmals seit langer Zeit prognostiziert, dass der Euro sich oberhalb der Parität zum US-Dollar behaupten kann. Analysten zufolge spielt hierfür die Zinsdifferenz zwischen den USA und Europa derzeit eine wichtige Rolle: Anleger schichten demnach ihre Anlagen in den Euroraum um und profitieren dort von höheren Zinsen am kurzen Ende.

      Gemäss dieser Logik müsste der japanische Yen aufgrund der Null-Zins-Politik der Bank von Japan eigentlich seit langer Zeit abwerten. Dies ist freilich nicht der Fall: Obwohl von der Regierung eigentlich ein schwacher Yen präferiert wird, um die Deflation zu bekämpfen, hält sich die japanische Währung sehr stabil sowohl gegenüber dem Euro als auch gegenüber dem US-Dollar.

      aus
      http://www.welt.de/daten/2002/11/15/1115fi368431.htx


      starshine
      Avatar
      schrieb am 15.11.02 00:28:05
      Beitrag Nr. 1.263 ()
      @cabinda
      Mit Adrenalin-Steuerung kann man nur in ganz bestimmten Börsenphasen Erfolg haben. Die Tech-Bubble war sozusagen rein adrenalingesteuert. Wenn der Schub kommt, gibt es nur noch Angriff oder Flucht. Viele versuchen wohl immer noch, die euphorischen Erlebnisse von damals zu evozieren.

      Der Rest der Wahrnehmung wird allerdings durch das Hormon ausgeschaltet. Dies ist vor allem dann fatal, wenn unter extremer Bedrohung der dritte Zustand eintritt, der durch einen Adrenalinschub hervorgerufen werden kann: die Erstarrung. Weil unsere Führungselite nur für und durch dieses Hormon lebt, wird sie zwangsläufig in Ausnahmesituationen paralysiert sein - oder die Flucht ergreifen. :D

      @DUF
      Ich traue der DBK zwar einiges zu, aber ich kann mir noch nicht vorstellen, dass Herr Ackermann Dein Schließfach plündern würde. ;)
      Avatar
      schrieb am 15.11.02 11:04:51
      Beitrag Nr. 1.264 ()
      Und noch was von der Titanic, diesmal vom altersversorgten Sonnendeck:

      >Höhere Diäten im Kieler Landtag ...
      FDP: "Kaufkraft der Grunddiät ist gesunken"
      <
      :D

      http://www.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/relhbi/sfn/buil…

      Genau das Gegenteil, was hierzulande, schon aus psychologischen Gründen, dringend angebracht ist.
      Und eine KLASSE Vorlage für die Gewerkschaften - Glückwunsch, vor allem an die FDP, *g* [Die wird ernsthaft wohl kaum behaupten wollen, daß die Kaufkraft nur bei den Grunddiäten gesunken ist]

      investival
      Avatar
      schrieb am 15.11.02 11:45:32
      Beitrag Nr. 1.265 ()
      während der dax bislang wacker die 3200p. verteidigt und eigentlich nur langweilig ist, hier ein ganz interessanter artikel zum thema `katz- und maus-spiel`:



      >Für Bushs „Falken“ ist der Irak nur der Anfang Macht der irakische Staatschef Saddam Hussein Ernst mit der Abrüstung? Während die US-Regierung nach außen abwartende Skepsis signalisiert, wischen die Hardliner im Kabinett die Frage schnell vom Tisch. Dahinter stecke lediglich „Zeitschinderei“. Das Ganze sei der „Auftakt für ein gigantisches Katz-und-Maus-Spiel“.

      WASHINGTON. Die Konservativen hegen stattdessen einen Traum, der viel weiter reicht – die Demokratisierung des gesamten Nahen Ostens. „Nachdem die blutige Diktatur in Bagdad gestürzt ist und das Land wieder aufgebaut wird, könnte dies auch anderswo zu einem Umdenken führen“, meint Richard Perle, ein einflussreicher Berater im Pentagon. Sein Erfolgsrezept: „Die Leute würden merken, dass sie unter einer demokratischen Regierung ein besseres Leben haben.“ Die nächsten Kandidaten seien der Iran, Syrien – und nicht zuletzt Nordkorea.


      So wie Perle denkt die komplette Riege der Falken um Vizepräsident Dick Cheney, Verteidigungsminister Donald Rumsfeld, dessen Vize Paul Wolfowitz – und auch Präsident George W. Bush selbst, sagen Insider mit gutem Draht zum Weißen Haus. Der ehemalige CIA-Chef James Woolsey, in Washington einer der maßgeblichen Einpeitscher gegen Saddam, formuliert seine Vision am radikalsten: „So wie in Deutschland nach 1945 ist es prinzipiell auch in arabischen Staaten möglich, Demokratien zu schaffen.“ Und: „Die Auswechselung des faschistischen Baath-Regimes in Bagdad würde diesen Prozess im Nahen Osten beschleunigen.“ Der Geist von Demokratie und Marktwirtschaft werde in ähnlicher Weise auf die Region übergreifen, wie dies nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion in Osteuropa der Fall gewesen sei. Woolsey erwähnt dabei ausdrücklich Ägypten und Saudi-Arabien, ohne allerdings auf die fehlende demokratische Tradition in den arabischen Ländern einzugehen.

      Theorie vom "umgekehrten Domino-Effekt"

      In den konservativen Zirkeln um Bush mache die Theorie vom „umgekehrten Domino-Effekt“ die Runde, unterstreichen hochrangige Regierungsbeamte. Wie der Kommunismus zu Beginn des Kalten Krieges werde heute die Freiheit als Idee begriffen, die sich quer über den Globus ausbreiten könne. Dahinter stecke Amerikas Anspruch, Schrittmacher einer weltweiten Demokratisierung zu sein, betont ein Mitarbeiter im Weißen Haus. Selbst in der offiziellen Lesart der Administration ist von einer Signalwirkung die Rede: „Eine neue Regierung in Bagdad wäre ein Segen für die gesamte Region“, sagte Regierungssprecher Sean McCormack.

      Politisch rechts stehende Denkfabriken in Washington unterfüttern die ideologischen Planspiele der Falken im Kabinett. So verteidigt Gary Schmitt vom Project for the New American Century Bushs neue Militär-Strategie, die den USA das Recht auf einen Erstschlag gewährt: „Die klassische Doktrin der Abschreckung läuft bei einem schattenhaft operierenden terroristischen Netzwerk, das weder eine Nation noch deren Bürger zu schützen hat, ins Leere.“ Angesichts der Gefahr durch Massenvernichtungswaffen werde die Beseitigung von Regimen wie dem Irak, dem Iran und Nordkorea zur „strategischen Notwendigkeit“.

      Und der neo-konservative Vordenker Robert Kagan stellt lapidar fest, dass zwischen Europa und Amerika eine kaum mehr überbrückbare Kluft liege: „Europa vertraut auf Regeln, Gesetze und internationale Kooperation. Es ist in ein post-historisches Paradies eingetreten, die Verwirklichung von Kants ‚Ewigem Frieden’. Dagegen bewegen sich die USA in einer anarchischen Hobbesianischen Welt, in der zwischenstaatliche Abmachungen nicht verlässlich sind und nur militärische Macht zählt.“

      Nicht alle teilen jedoch den Ehrgeiz einer umfassenden Demokratisierungskampagne für den Nahen Osten. So soll der Vorsitzende der vereinten Generalstabschefs, Richard Myers, Vorbehalte gegen derartige Pläne haben. Der heftigste Widerstand kommt hingegen aus dem Außenministerium. „Es geht hier ausschließlich um den Irak – wir wollen keine neue Landkarte für die Region“, heißt es aus dem Umfeld von Außenminister Colin Powell. Die Frage stellt sich jedoch, welches Gewicht das multilaterale Aushängeschild der Bush-Regierung im Zweifelsfall hat. Für einen hochrangigen Pentagon-Beamten liegt die Antwort auf der Hand: „Powell wurde für die Uno-Resolution zum Irak gebraucht. Er hat seine Schuldigkeit getan.“

      HANDELSBLATT, Freitag, 15. November 2002, 07:47 Uhr<

      gruss
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 15.11.02 11:59:48
      Beitrag Nr. 1.266 ()
      Aus dem Wörterbuch des Unmenschen:

      würden die USA dies auf eine Weise tun, "die Menschenleben auf allen Seiten respektiert", sagte Rumsfeld

      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,222889,00.html

      man halte obiges Protzgehabe gegen diesen Hintergrund.

      http://www.nytimes.com/2002/11/15/politics/15TERR.html?ex=10…


      Abgesehen davon, stelle ich die Überlegung an, was ich
      an Saddams Stelle gegen die Übermacht dieser "sauberen"
      Technik-Krieger anstellen würde?! Liegt auf der Hand, oder?!

      Des weiteren darf man fragen, wie weit denn "Freiheit",
      "Demokratie" und meinetwegen "Marktwirtschaft" bisher in Afghanistan gediehen sind.


      Also: auf welchen Ausgang wollt ihr Wetten abschliessen?


      @cabinda

      witziger Text, könnte von Harald Schmidt stammen.
      Avatar
      schrieb am 15.11.02 14:55:27
      Beitrag Nr. 1.267 ()
      @ ken

      in Afghanistan werden zumindest keine Frauen mehr zu Tode gesteinigt !
      Avatar
      schrieb am 15.11.02 21:13:48
      Beitrag Nr. 1.268 ()
      dow 8550p., nasdaq 1400p. - alle wichtigen widerstände erreicht. jetzt wird es wieder spannend. gibt es noch einen absturz, dann war`s das wahrscheinlich mit der jahresendrally, glaub ich aber im moment nicht so recht. schlechte nachrichten werden auch heute wieder ignoriert, wie gestern schon (s. #1252) - das sieht mir weiterhin bullish aus. jetzt wäre mal wieder das sentiment interessant. werde mal stöbern gehen.
      gruss und schönes wochenende
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 15.11.02 22:41:12
      Beitrag Nr. 1.269 ()
      Geb hier mal den "Techniker" ;)

      http://www.vtoreport.com/sentiment/putcall.htm" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.vtoreport.com/sentiment/putcall.htm

      http://www.vtoreport.com/sentiment/sentiment.htm

      und VIX und VOXI

      http://www.cboe.com/Home/Default.asp


      hat alles noch Spielraum ...
      Avatar
      schrieb am 16.11.02 08:43:17
      Beitrag Nr. 1.270 ()
      Die EZB wird am kommenden Donnerstag tagen. In der Regel trifft die Zentralbank auf ihrer zweiten Sitzung eines Monats jedoch keine Zinsentscheidung.

      Des Weiteren erwarten Börsianer in der kommende Woche eine Reihe von Konjunkturindikatoren. Zu den wichtigsten dürften das deutsche Bruttoinlandsprodukt für das dritte Quartal und in den USA die Frühindikatoren für Oktober zählen.

      aus:
      Experten rechnen mit weiter steigenden Kursen
      http://www.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/relhbi/sfn/buil…


      gruß starshine
      Avatar
      schrieb am 16.11.02 13:00:38
      Beitrag Nr. 1.271 ()
      Avatar
      schrieb am 16.11.02 13:03:28
      Beitrag Nr. 1.272 ()
      Bundesfinanzminister Hans Eichel will Kursgewinne, die beim Verkauf von Aktien, Anleihen und Immobilien anfallen, nun doch nicht voll besteuern. Stattdessen plant er, auf diese Gewinne eine moderate Abgeltungsteuer von 10, höchstens 15 Prozent einzuführen. Damit beugt er sich dem Protest von Banken, Aktionärsvereinigungen und Investmentfonds.

      aus
      Eichel plant moderate Abgeltungsteuer auf Kursgewinne

      http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1518,223112,00.html

      starshine
      Avatar
      schrieb am 16.11.02 14:49:39
      Beitrag Nr. 1.273 ()
      #1272

      so will er die Anleger also über den Tisch ziehen; wie lange
      wird`s wohl dauern, bis er die Besteurung dem "internationalen Niveau" anpassen wird?!


      Bin eben mal wieder durch den Presseladen: die übrig gebliebenen Negerlein schreien unisono
      `KOOFEN!! BAISSE vorbei! Wirtschaft wir 2003 wieder anziehen;
      Börse nimmt das jetzt alles vorweg.

      Hört sich gut an! Wirklich!


      Da waren`s nur noch vier ...
      Avatar
      schrieb am 16.11.02 16:01:48
      Beitrag Nr. 1.274 ()
      schon den neuen warmbein gelesen (stockmove.de)?

      "Der Weihnachtsmann bringt Gold und Silber"


      in diesem zshang:
      vom 24.06.2002

      Gold - das schlechte Geschäft der Notenbanken


      http://www.welt.de/daten/2002/06/24/0624fi340175.htx?search=…


      starshine
      Avatar
      schrieb am 16.11.02 16:03:55
      Beitrag Nr. 1.275 ()
      Eichel will die Aktiengewinne ja nun grundsätzlich besteuern.

      ....und wie wird es mit dem Halbeinkünfte-Verfahren?
      Wird das etwa auch aufgehoben? :eek:
      Avatar
      schrieb am 16.11.02 17:59:12
      Beitrag Nr. 1.276 ()
      laut Focus...gefunden hier...http://www.f19.parsimony.net/forum33934/messages/36542.htm

      Steuerpauschale für Aktiengewinne

      Finanzminister Eichel will dem "Focus"
      zufolge Gewinne aus dem Verkauf von Ak-
      tien, Fondsanteilen oder Immobilien
      künftig pauschal mit 15 % besteuern.

      Mittelfristig sollten sie auch mit So-
      zialabgaben belegt werden, schreibt das
      Magazin unter Berufung auf Regierungs-
      kreise. Der Steuersatz solle für nach
      dem 21.Februar 2003 gekaufte Aktien,
      Fondsanteile und Immobilien gelten.

      Die bisherigen Spekulationsfristen von
      einem Jahr für Aktien und zehn Jahren
      für Immobilien sollten wegfallen. Vor
      dem Stichtag erworbene Wertpapiere und
      Häuser sollten mit 1,5 % des Verkaufs-
      preises besteuert werden, heißt es.

      Dallas...:(
      Avatar
      schrieb am 16.11.02 20:45:51
      Beitrag Nr. 1.277 ()
      @Dallas
      Steuern müssen sein, und zur Pauschale gibt es aus verfassungsrechtlichen Gründen wohl kaum eine Alternative. Ich trauere auch der Speku-Frist nicht nach. Steuerfreiheit für längere Haltezeiten hat m.E. noch nie Sinn gemacht. Verkaufen muss man ohnehin dann, wenn der Kurs günstig erscheint - und nicht, wenn es für das Finanzamt passt.

      Ärgerlich ist die verspätete Verlustverrechnung. Das gibt bestimmt wieder verfassungsrechtlichen Streit.

      Die geplanten Sozialabgaben kommen mir vor wie ein Karnevalsscherz. Der DGB versucht die Luftschlösser zu retten, die er seiner Klientel gebaut hat. Aber von meinen (möglichen) Gewinnen wird das marode deutsche Sozialsystem unter den gegenwärtigen Bedingungen keinen Cent abbekommen, eher wandere ich aus.
      Avatar
      schrieb am 16.11.02 21:07:11
      Beitrag Nr. 1.278 ()
      die bundesanstalt für arbeit macht ernst!
      mit dem sparen!:D
      habe gerade eine ausschreibung gelesen. auftraggeber BfA.
      subject: aufrüstung 90 000 arbeitsplätze von microsoft office 97 auf office xp incl. systemintegration.
      schaetze mal unter 30 bis 40 000 000 wird das nicht machbar sein.
      peanuts.
      wenn man`s hat...:mad:

      die könnten noch gut und gerne 5 jahre mit `97 arbeiten. da packt mich echt der zorn!!! saubande!

      gruss woernie
      Avatar
      schrieb am 16.11.02 22:21:45
      Beitrag Nr. 1.279 ()
      Hi woernie...was regst du dich auf...irgendwie müssen die doch die Kohle...die sie von uns *Anlegern* haben wollen...wieder unter die Leute bringen...die haben ALLE einen an der Klatsche...SORRY...was besseres fällt mir wirklich nicht mehr dazu ein...so langsam...kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln...:(

      gruss Dallas
      Avatar
      schrieb am 16.11.02 22:38:28
      Beitrag Nr. 1.280 ()
      Öl ins Feuer :)

      Auszug aus dem Kommentar der heutigen FAZ, Seite 13:

      „Es ist ein Teufelskreis. In dem Maße, in dem die Zahl der Transferempfänger noch weiter zunimmt, tendiert die Reformneigung einer jeden Regierung Richtung Null. Der Reformdruck nimmt zu; die Wahrscheinlichkeit, dass es zu Reformen kommt, nimmt ab. Solche Reformunfähigkeit ist aber zugleich der Grund dafür, dass die Zahl der Transferempfänger weiter wächst. Das Ende ist fast zwingend ableitbar: Staaten die von der Logik des Wohlfahrtsstaates erfasst sind, werden erstarren. Kein Wachstum bedeutet: Wohlstand und Lebensstandard gehen zurück. Immer weniger Bürger verdienen Geld, mit welchem sie immer mehr Mitbürger subventionieren müssen.
      Hinzu kommt: Die schlecht organisierte Gruppe der produktiven Steuerzahler macht die Erfahrung, dass ihr Protest nichts fruchtet. Denn es ist für die Politik viel vernünftiger, dem gegenläufigen Protest der gut organisierten Lobbyisten – Gewerkschaften, Beamte, Rentner – nachzugeben. Wenn der Protest aber nichts nützt, bleibt dem Bürger nur eine Alternative: abwandern. Er kann als Steuerzahler flüchten und als Unternehmer trotzdem im Land bleiben. Er kann aber auch physisch auswandern: in Länder, in denen die individuelle Leistung sich lohnt und Kreativität sich auszahlt. Damit schrumpft abermals die Zahl der Leistungsträger; sie müssen noch stärker geschröpft werden. Doch die Politik hat erst recht keinen Grund zum Umsteuern. Denn als Wähler ist diese Gruppe zahlenmäßig unerheblich.
      Dieser Teufelskreis liefert auch die Antwort darauf, warum Gutes so wenig Chancen hat, sich durchzusetzen.“
      Avatar
      schrieb am 17.11.02 10:19:39
      Beitrag Nr. 1.281 ()
      Für lange Winterabende vor dem Kamin ... zwei Bücher
      über das US-Finanzsystem ( beide umsonst in PDF-Format)

      "When plunder becomes a way of life for a group of men living together in society, they create for themselves in the course of time a legal system that authorizes it and a moral code that glorifies it.”

      Frederick Bastiat


      How the Monetary Elite Benefit At Your Expense
      http://www.fame.org/PDF/Special_Privilege.pdf



      “The way our current monetary system works, the careful savings of a lifetime — including your pension — can be wiped out in an eyeblink.”

      What Does Mr. Greenspan Really Think?
      http://www.fame.org/PDF/MG_ISBN097103804X.pdf



      Wer will, kann die Bücher auch über Amazon beziehen.



      Schönen Sonntag noch, und - trauert nicht zuviel ;)
      Avatar
      schrieb am 17.11.02 11:37:28
      Beitrag Nr. 1.282 ()
      Ein hörenswertes Interview ( Vorsicht nix für Technik-Freaks!).

      Fooled by Randomness

      http://www.netcastdaily.com/1experts/exp111602.ram
      man muss konzentriert hinhören, der Typ ist etwas schwer
      zu verstehen.
      Avatar
      schrieb am 17.11.02 12:05:41
      Beitrag Nr. 1.283 ()
      richard rhodes wirft hier einen etwas genaueren blick auf die vielbejubelten `retail-sales` zahlen der letzten woche:

      http://www.therhodesreport.com/TAC/

      dosto, das wird man doch dürfen ohne sich verdächtig zu machen, oder?:confused: ;)
      Avatar
      schrieb am 17.11.02 18:07:13
      Beitrag Nr. 1.284 ()
      hi ken,

      freut mich,dass du die sache mit dem sentiment uebernommen hast. da brauche ich mich nicht mehr sooo exponieren. zu deinem komentar `ein bisschen platz ist noch!` möchte ich folgendes anmerken: aber nicht mehr viel. das sentiment ist ja diesmal geradezu von den tiefs wegexplodiert.;)
      und dieses sentiment hat den markt gegen die eigentlich `schlechten nachrichten` oben gehalten (rosarote brille).um jetzt noch ein stück weiter zu kommen bräuchte es aber so langsam mal gutes wetter, auf dauer kann`s die brille nicht machen. und wo das herkommen sollen weiss ich nicht.
      dem guten alten alan ist es diesmal so ergangen wie einem hundsgewöhnlichen investor.im guten glauben ueber alle notwendigen informationen zu verfügen, hat er entschieden einen kräftigen `rate cut` vorzunehmen, weil ja, *grins* keine inflationsgefahr vorhanden ist. da muss der PPI von letzter woche wie eine bombe eingeschlagen haben.:D



      weitere details zum sentiment erspare ich euch diesmal.

      gruss troubadix (der sich freut einen wuerdigen nachfolger gefunden zu haben):)
      Avatar
      schrieb am 17.11.02 19:54:49
      Beitrag Nr. 1.285 ()
      Weitere Indizien für die Deflation:
      Sonntag, 17. November 2002
      "Preisfeuerwerk" angekündigt
      Einzelhandel kämpft mit Flaute

      Der Einzelhandel will seine Umsätze im Weihnachtsgeschäft durch spektakuläre Rabatt-Aktionen und Preissenkungen ankurbeln. Hubertus Pellengahr vom Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) begründete die Aktionen mit der angeschlagenen Finanzlage der Händler.

      "Jetzt beginnt das Preisfeuerwerk. So etwas hat es noch nie gegeben", erklärte Pellengahr der "Bild am Sonntag ". In einigen Geschäften würden beispielweise Kunden zur gekauften Ware weitere kostenlose Produkte hinzu bekommen.

      Der HDE hat das laufende Geschäftsjahr als schwächstes der Nachkriegszeit bezeichnet und erwartet ein Umsatzminus von real etwa drei Prozent. Für das kommende Jahr hatte der Verband zuletzt seine Prognose deutlich gesenkt und erwartet nun einen Umsatzrückgang von nominal 0,5 Prozent. Johann Hellwege von der Bundesarbeitsgemeinschaft der Mittel- und Großbetriebe des Einzelhandels (BAG) bestätigt den Trend: "Wir erwarten für 2003, dass sich die Konsumzurückhaltung der Verbraucher noch steigern wird. "




      www.n-tv.de

      Überkapazitäten-Angst-Preisdruck-Käufermärkte-Deflation!
      Avatar
      schrieb am 18.11.02 09:55:40
      Beitrag Nr. 1.286 ()
      guter bulle, boeser bulle!

      barton biggs und stephen roach von morgan stanley.
      hier kommt der `boese bulle` zu wort:

      http://www.morganstanley.com/GEFdata/digests/20021115-fri.ht…
      Avatar
      schrieb am 18.11.02 16:55:08
      Beitrag Nr. 1.287 ()
      die könnten noch gut und gerne 5 jahre mit `97 arbeiten. da packt mich echt der zorn!!! saubande!

      nein können die nicht, die haben das ja bis heute noch nicht
      begriffen.
      das neue program gibt ihnen dann weiter 10 jahre zum einarbeiten.
      dann geht auch microsoft ins parkinsonsche gesetz über,
      die kriegen das schopn hin.
      Avatar
      schrieb am 18.11.02 17:43:16
      Beitrag Nr. 1.288 ()
      Hi dosto...das trieft ja nur so vor Ironie...:D...aber...wo du recht hast...haste recht..ausserdem...was machen die schon gross am PC...doch keine aufwendigen Präsentationen etc...grossartige Berechnungen...nee...diese Sesselp...haben doch alle eine vorgefertigte Maske...da wird eingetippt...kontrolliert...und das wars...:p

      gruss Dallas....
      Avatar
      schrieb am 18.11.02 18:26:32
      Beitrag Nr. 1.289 ()
      ich dachte, es gab mal ne Verordnung Linux zu benutzen.
      Dat kostet faktisch nix, StarOffice gibts auch gratis
      dazu. Bleiben die lediglich Servicegebühren. ???


      @woernie

      das mit dem Sentiment ist heutzutage ne gefährliche Sache.
      Der Greenspan hat Schaum vorm Mund, schau dir mal seine
      letzte Rede an, der will allen möglichen Ramsch monetarisieren, jederzeit. Das hat er offen gesagt.
      Die FED könnte sich verhalten, wie eine angeschossene Bestie.
      Und das könnte für uns alle einen ziemlich wilden Ritt
      bedeuten.
      Avatar
      schrieb am 18.11.02 21:08:42
      Beitrag Nr. 1.290 ()
      hi leute,

      das hier find ich ja interessant - china im kommen?:

      2:52PM China-related stocks in rally mode (XING, ASIA, SING, NTES) by Michael Baron
      Qiao Xing Universal Telephone (XING) is soaring $1.31, or 60.4 percent, to $3.48, in afternoon action, topping the Nasdaq percentage gainers list. A number of other China-related companies are seeing strong buying interest including Netease.com (NTES), up more than 18 percent; Sina.com (SINA), rising almost 8 percent, and AsiaInfo (ASIA), getting a lift of more than 28 percent.


      schicke ansonsten nur ein *winke-winke* rüber, hab wegen pc-problemen keinen spass am schreiben. bis demnächst.

      gruss
      cabinda

      p.s. könnte sein, dass 3250 im dax für längere zeit das high war, mir wär so nach kleiner sks mit ziel 2500/2600. v-dax bei 40 mit einem schönen w? :)
      Avatar
      schrieb am 18.11.02 23:12:07
      Beitrag Nr. 1.291 ()
      Mein Orakel sagt DOW attackiert die 10.500/11.000 bis Ende
      Januar nächsten Jahres.
      Schwer zu glauben; wir werden sehen.


      Übrigens, demnächst wird der US-Kongress wohl einer
      neue Schuldendeckelung zustimmen müssen

      nur noch schlappe 75Mrd übrig!
      http://www.publicdebt.treas.gov/opd/opdpenny.htm
      Avatar
      schrieb am 18.11.02 23:16:02
      Beitrag Nr. 1.292 ()
      Nie im Leben, da heben vorher deine Cargolifter ab!
      Avatar
      schrieb am 19.11.02 12:08:21
      Beitrag Nr. 1.293 ()
      apropos sparen (#1278)
      die bürgerinnen und bürger müssen ganz schön viel aushalten ... beim haushalten.

      Nicht nur die Opposition, sondern auch erstklassige Fachleute bescheinigen den Berliner Politikern ein katastrophales Krisenmanagement bzw. eine ständige Verschlimmerung derohnehin schwierigen Situation. Der bekannte Wirtschaftsprofessor Wenger bezeichnet die Berliner Steuerpläne als ein „Stück aus dem rot/grünen Tollhaus“. Gleichzeitig gibt er in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung Ratschläge, wie man sein Vermögen vor den „Berliner
      Raubrittern in Sicherheit bringen kann“.

      Tatsächlich fragt man sich, wie es mit diesem Landweiter gehen soll und was man selbst – eigenverantwortlich – zur Alterssicherung und Vermögensbewahrung tun kann, um dem Umverteilungsstaat à la Lafontaine nicht den größtenTeil seiner Lebensarbeit (nachdem die Grenzsteuersätze ohnehin über 50% lagen) noch einmal
      zur Verfügung stellen zu müssen. Das traurige Ergebnis der jetzigen Pläne wäre, daß viele Unternehmen und reiche Privatpersonen ihren Sitz ins Ausland verlagern würden. Während andere Länder, wie Spanien und Italien, sich Arbeitsplatz-Flexibilisierungsgesetze einfallen lassen und sich bemühen, das Geld ihrer Bürger zurück ins eigene Land zu holen, versucht ein Team aus 8 Juristen, 5 Lehrern und 3 Schulabbrechern (so das Berliner Kabinett Rot/Grün),die drittgrößte Volkswirtschaft so zu managen wie eine Gesamtschule oder einen Esoterik-Laden.

      So haben die Italiener z.B. durch die Ausgabe von Niedrigzins-Anleihen Schwarzgeld über knapp 60 Mrd. Euro bzw. 4% des Bruttoinlandsprodukts wieder in die Legalität nach Italien zurückgeführt, wovon gut die Hälfte aus der Schweiz kam. Während die Deutschen in ihrem Neiddenken (was auch der Ursprung für geplante Verschärfungen beim Erbschaftssteuerrecht und eventuell bei der Wiedereinführung einer Vermögenssteuer ist) eine solche Steueramnestie – besonders bei der SPD – entweder völlig ablehnen oder so hohe Steuersätze fordern, daß niemand sich einer solchen „Amnestie“ anschließen würde, verlangten die Italiener gerade einmal 2,5% Steuernachzahlung.

      Da größtenteils die in Italien ansässigen Banken bereit waren, diese 2,5% zu zahlen, wenn der Kunde die Gelder bei der Bank plazieren würde, konnten die Italiener einen Großteil ihres Auslandsvermögens sogar ohne jede Belastung zurück nach Hause holen.

      Während also etwa Italien und Spanien ihre Wirtschaft durch kluge Politik nach gesundem Menschenverstand und unter Einbeziehung der Realität, daß die meisten Menschen eigenverantwortlich Geld auf die Seite gelegt haben, ausrichten, versucht Deutschland, ein Heer von der Regierung abhängigen Transferempfängern heranzuzüchten, die ihre Eigenverantwortlichkeit aufgegeben haben. Wer sich auf den Staat und die vom Staat angekündigten zukünftigen Rentenzahlungen verlassen hat, wird sich ohnehin bitter enttäuscht sehen. Jeder kann sich ausrechnen, daß die sich auf fast 200% des deutschen Bruttoinlandsprodukts belaufenden Rentenversprechen nie im angekündigten Ausmaß gezahlt werden können und daß das Renteneinstiegsalter stetig heraufgesetzt werden wird (während bisher weiterhin eifrig frühpensioniert wird, besonders bei Beamten und hier wiederum oftunter 50 Jahren).

      Natürlich wird es auch weitere Kürzungen bezogen auf das Rentenniveau geben. Deutschland geht lieber den Weg des Überwachungsstaates und der Behinderung der
      Eigenverantwortung bzw. der eigenen Vorsorge für das Alter. Es ist klar, daß jeder vom Staat abhängige Transfereinkommensbezieher die Machtmenschen unter den Politikern wiederwählen muß, wenn er seine eigene Selbständigkeit aufgegeben hat. Die Berliner Politik ist also die beste Methode, um Rot/Grün auf Dauer in der Regierung festzuschreiben. Nicht nur Angestellte, Arbeiter und Freiberufler sollen vom Staat immer mehr abhängig gemacht werden, sondern auch die direkte Zahl der Staatsdiener bzw. fentlich Beschäftigten soll zunehmen.

      So lag die Zahl der öffentlich Beschäftigten zuletzt bei 8,2% aller Beschäftigten gegenüber z.B. 6,2% in Großbritannien und Österreich und Sätzen von unter 5% in skandinavischen Ländern bzw. Irland. Die Zahl der Beamten, Richter und Berufssoldaten stieg seit 1960 sogar von 0,67 Mio. auf 1,52 Mio. Die Kosten für den Ruhestand ihrer früheren öffentlichen Bediensteten explodierten bei Bund, Ländern und Gemeinden sogar zuletzt auf fast 25 Mrd. Euro. Aufgrund der heutigen Altersstruktur steigen diese Ausgaben bis zum Jahre 2040 sogar auf rund 91 Mrd. Euro. Angesichts solcher Zahlen kann man sich vorstellen, wie die bisherigen Staatsdefizite von maximal 30 Mrd. Euro in Zukunft explodieren werden.

      Gleichzeitig gab der Bund der Steuerzahler im Oktober bekannt, daß Fehlplanungen und unsinnige Projekte der öffentlichen Hand pro Jahr etwa 30 Mrd. Euro verschlingen. Solange der Staat einerseits derart verschwenderisch ist, andererseits über keinerlei Pläne verfügt, die Ausgaben wirkungsvoll zu kürzen, hat der Staat im Grunde keinerlei moralisches Recht, auch nur einen Euro an zusätzlichen Steuereinnahmen zu verlangen, solange diese Mißstände nicht beseitigt sind. Es ist kein Wunder, wenn Bürger versuchen, für sich selber zu sorgen, wenn sie den Eindruck haben, daß überhöhte Steuerquoten so unsinnig ausgegeben werden.

      Wie sehr die Politiker auf dem Rücken der Bürger Steuergelder verschwenden, wird auch beispielsweise deutlich bei der Nutzung der staatlichen Flugzeuge. Über die Hälfte der Flugbewegungen finden am Wochenende statt – fliegen also gewisse Personen auf Steuerkosten am Freitag, Samstag, Sonntag, Montag ins verlängerte Wochenende und bescheren damit dem Steuerzahler hohe zweistellige Millionen Zusatzkosten. Ein Flug zur internationalen Konferenz in Durban kostete
      z.B. im letzten Jahr den deutschen Steuerzahler fast 1 Mio. DM, während das 1. Klasse Flugticket für den Minister nur gut 10.000 DM gekostet hätte. Um an das Geld der Bürger zu kommen, organisiert der Staat immer mehr den berüchtigten Orwell’schen Überwachungsstaat.

      Mittlerweile werden jährlich etwa 15 Millionen Telefongespräche abgehört, an den Grenzen wird kontrolliert, daß die Bürger kein Bargeld mitnehmen, und per Anfang nächsten Jahres wird das Bankgeheimnis in Deutschland vollständig fallen. Begründet wird dies oft mit der Suche nach Terroristen. Im Grunde versteckt sich der schlecht wirtschaftende Staat mit seinen fehlenden Reformen zur Ausgabenbegrenzung hinter solchen Argumenten. Die 12er Gemeinschaft Europas steuert zweifellos auf wirtschaftlich extrem schwierige Zeitenzu, die zum allergrößten Teil selbst verschuldet sind.

      Auf Deutschland werden gewaltige Transferzahlungen zukommen, um die Nachteile der südeuropäischen Länder, die sie durch den Euro erleiden müssen, auszugleichen. Desweiteren ist mit hohen zweistelligen Transfer-Milliarden nach Osteuropa im Zuge der Osterweiterung zu rechnen. Vor diesem Hintergrund ist eine wachsende Kapitalflucht in eine solide Währung, wie den Schweizer Franken, nicht auszuschließen. Eine wachsende Zahl von Anlegern baut deshalb schon heute vor und legt sich ein (durchaus legales) Konto im Ausland an, um für die kommenden schwierigen Zeiten gewappnet zu sein.

      Quellenangabe: SWTG München Ausg. 46 Dr. Jens Erhard
      Avatar
      schrieb am 19.11.02 12:47:28
      Beitrag Nr. 1.294 ()
      es regnet

      und der staudamm wird immer voller. es besteht schon akute einsturzgefahr.
      nachdem die vermögenssteuer wieder eingeführt wird, denn de fakto ist das hier nichts anderes, erleben internet- und würstl-buden a la amazon einen zweiten frühling, schreien alle möchtegernanalos : jetzt wieder einsteigen, daß schlimmste ist vorbei.
      definiere schlimm???
      prof. wenger hat`s schon seit jahren gesagt. weiß noch wie sie ihn reihenweise an händen und füßen vornehmlich aus daimler-HV`s hinaustrugen. das waren noch zeiten. genutzt hats natürlich nichts. auch chef-wirt walter redet sich einen wolf gegen eine wand alter und abgehalfterten bornierter politiker/möchtegernmanager.

      ergo ; alles bleibt beim alten. und was noch schlimmer ist:

      es regnet weiter

      DUF
      Avatar
      schrieb am 19.11.02 14:37:12
      Beitrag Nr. 1.295 ()
      @ ken

      >Mein Orakel sagt DOW attackiert die 10.500/11.000 bis Ende
      Januar nächsten Jahres.
      Schwer zu glauben; wir werden sehen.




      Meinste wirklich ?
      Ich wollte eigentlich zum Jahresende, bei Kassenschluß der Pensionsfonds,
      mit puttern beginnen.
      Wie kommst Du auf einen derart hohen stand ? Golfkriegsgeilheitsrally ?


      B.
      Avatar
      schrieb am 19.11.02 14:48:54
      Beitrag Nr. 1.296 ()
      wird eingetippt...kontrolliert...und das wars...


      yep, dallas,
      aber das wär ja dann alles durchsichtig und tranparent.
      nur ehrlich ich kenne keinen beamtenstaat auf dieser welt,
      der transparent ist, weshalb die herren allerdings transpirieren,
      ist mir auch nicht klar, aber bestimmt kommt das von der transposition, die immer notwendig ist,
      um einen staat (beamten-öffentlicher dienst-staat)
      im staate zu unterhalten.

      deshalb völlig wurscht welche computer welche programme,
      etc. das wichtigste wird eh nicht eingetippt werden.
      das wissen wird gehälfetelt oder gedrittelt, ein drittel der
      kopf, ein drittel die machine, ein drittel in der übergangsphase, und das wichtigste drittel, ist schlichtweg unfaßbar, es liegt im prakinsonschen gesetz begraben,
      und ist für den trottel -bürger, ohne uniform- zuständig.
      Avatar
      schrieb am 19.11.02 15:54:59
      Beitrag Nr. 1.297 ()
      also ich versteh das nicht,

      amazon, ist doch nun ne etablierte on-line-buchhandlung etc.
      und wann soll man sie spielen, doch zum jahresende, wenn die umsätze stimmen oder auch nicht. wird sich später dann rausstellen, man muß ja das ergebnis nicht abwarten.

      aber mal ganz ehrlich, selbst wenn diese gurke wieder 4 mia market cap hergibt und dann auf 10 fällt,
      das ist doch überhaupt nicht mehr marktrelevant.
      oder ist das dann der angepeilte crash.
      also für mich ist das dann lediglich so ne bandbreite, die eigentlich jede aktie hat, so nen art handelsspanne,
      die gurken werden doch nicht auf ihren werten rumhängen, sondern sie werden doch immerzu aktiviert, im guten wie im schlechten, amazon wird sich nicht vaporisieren, wenigstens nicht
      so schnell, auch der markt wird das nicht tun. wir werden die bandbreite nützen, das gesamte gro der anleger in seinen werten und favoriten die er sich rausgesucht hat.
      ob zu teuer oder zu billig ist irgendwann nicht mehr sooo
      intersant, es dreht sich nur, wann rein und wann bitte verkaufen, alles andere ist nur noch gekläffe um die ecke.
      und bringt kein geld, alle firmen denen man irgendein überleben zutraut werden auch weiterhin handelbar sein, und weiterhin ihre kohle abwerfen, man muß nur sehen wollen,
      in welcher range sie der markt zu handeln gedenkt und ich meine bei eigen ist das schon klatr ersichtlich.
      solange amazon rennt, haben die halt recht, die bei 15 gelegt haben und sie können sich nun ihren ausstieg suchen,
      wahrscheinlich ganz in ruhe,
      für die die nicht dabei sind, also auch für mich, ist das ding eher gelaufen und der gewinn gehört den anderen.
      congrätluläschen.

      also warum den kürsen hinterherheulen.
      fakt ist die gurken gingen ziemlich alle nach oben und weigern
      sich im moment richtig runterzukommen, und wenn sie unten wieder sind,

      dann mein lieber -DUF-
      dann sind sie wieder ein kauf (wenigstens einige davon)
      zur rechten zeit, zur richtigen stelle, bißchen
      köpfchen und strategie gehört schon dazu.
      ich war ganz gern ein brummiger bär so über die jahre hin,
      und bin noch kein büllchen.

      aber heulende bären.

      mensch leute, das muß nicht sein
      Avatar
      schrieb am 19.11.02 16:00:32
      Beitrag Nr. 1.298 ()
      dosto

      da wird nichts geheult.

      gurken haben die angewohnheit über nacht faul zu werden. und dann will sie keiner mehr.

      und der gurkenhändler wird ebenfalls faul. und der bär hat seinen honig.

      besser honig

      DUF
      Avatar
      schrieb am 19.11.02 22:05:54
      Beitrag Nr. 1.299 ()
      aber jetzt

      AOL streicht 90 (!!) stellen um wieder in die gewinnzone zu kommen.

      ich glaub gleich mach ich mich nass !!!!!!!!!!!!!

      DUF

      PS: superminister ZITAT: eine wirtschaftskrise schaut anders aus. AUCH NICHT SCHLECHT:

      god bless germany und erlös uns von clement
      Avatar
      schrieb am 20.11.02 00:31:08
      Beitrag Nr. 1.300 ()
      "Ich bin heute hierher zu Ihnen gekommen, um für ein Aufeinander-Zugehen zu werben, für ein stärkeres Verständnis und Miteinander in nicht einfacher Zeit", sagte Clement. Wenn man die öffentliche Diskussion in Deutschland verfolge, könne man zu der Auffassung kommen, das Land stehe unmittelbar vor der wirtschaftlichen Katastrophe. "Ich bin überzeugt, Panikmache hilft uns heute jedenfalls nicht", fügte er hinzu. So werde nahezu von allen Prognostikern ein Wiederanstieg des Wirtschaftswachstums 2003 auf 1,5 Prozent erwartet.

      jo DUF,
      und irgendwas von `ruck geben` hat er noch geschwätzt ...

      `stärkeres Verständnis und Miteinander in nicht einfacher Zeit` könnte ich mir auch bei den diäten vorstellen - so ne art diäten-ruck.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.11.02 07:40:27
      Beitrag Nr. 1.301 ()
      jo, und der grünen-häuptlig, der mit dem schutz der donauauen hat noch was gesagt mit gürtel enger schnallen oder so.

      lieber herr häuptling, ihre untertanen sind bereits so schlank das sie hosenträger benutzen müssen

      und zu guter letzt; amiland hat jetzt endlich sein ministerium für heimatschutz. irgendwie macht mir das wort heimatschutz angst, vielleicht kommt das von früher.

      DUF.. mit der heimat auf du und du ..... :mad:
      Avatar
      schrieb am 20.11.02 14:53:08
      Beitrag Nr. 1.302 ()
      HalliHallo..das *Neueste* von unserem allerseits so geliebten Eichel...:D..hab ich geklaut...aus einem anderen Forum...man möge mir verzeihen...:)

      Have Fun...:laugh:

      Die Fondsbranche hat zu früh gejubelt

      Fondsbesitzer sollen auf Wertzuwachs der Fonds jedes Jahr Einkommensteuer zahlen


      ham. FRANFKURT, 19. November. Die Fondsindustrie hat angesichts der angeblich entschärften Steuerpläne der Bundesregierung zu früh
      aufgeatmet. Denn der jüngste Kabinettsentwurf der Bundesregierung enthält gravierende Benachteiligungen des Fondsanlegers gegenüber dem
      Direktanleger. Deshalb fordert die Fondsbranche jetzt eine "schleunige Reparatur des verunglückten Gesetzentwurfs", der allerdings schon am heutigen
      Dienstag vom Kabinett verabschiedet werden soll.

      Das Bundesfinanzministerium hat gleichwohl angekündigt, mit der Fondsindustrie das Gespräch zu suchen. Die Parlamentarische Staatssekretärin im
      Bundesfinanzministerium Hendricks hat am Dienstag abermals betont, es werde keine Doppelbesteuerung von Fonds geben. Die Fonds müßten
      realisierte Kursgewinne nicht versteuern. Auch soll für inländische Aktienfonds das Halbeinkünfteverfahren gelten, so daß Besitzer dieser Fonds, die
      einen Veräußerungsgewinn erzielen, nur den halben Gewinn pauschal mit 15 Prozent versteuern müssen. Allerdings soll der Anleger, der jahrelang
      Fondsanteile hält, jedes Jahr die vom Fonds innerhalb eines Jahres realisierten Kursgewinne versteuern - und zwar nicht pauschal mit dem niedrigen
      Steuersatz von 15 Prozent, sondern mit seinem individuellen Einkommensgrenzsteuersatz, der zuzüglich Solidaritätszuschlag 50 Prozent betragen kann.
      Der einzige Ausweg für den Anleger: Er verkauft künftig vor Ende des Fondsgeschäftsjahres wieder. Falls er dann einen Wertzuwachs
      realisiert, muß er diesen lediglich mit 15 Prozent versteuern, weil es bei inländischen Fonds keine Doppelbesteuerung geben soll.

      Der im Gesetzentwurf vertretenen Auffassung zufolge ist es wegen der Gleichbehandlung der Anteilsscheininhaber von Fonds mit den Direktanlegern
      erforderlich, vom Fonds erzielte Gewinne aus der Veräußerung von Wertpapieren zeitnah beim Anteilsscheininhaber zu besteuern, gleich ob diese
      ausgeschüttet oder vom Fonds thesauriert werden. "Diese Lücke wird mit dem Gesetzentwurf geschlossen", heißt es in dem Entwurf. Und später: "Die
      pauschale Besteuerung (mit einem Steuersatz von 15 Prozent) ist nicht anzuwenden. Sie wäre nicht sachgerecht, da es sich bei Veräußerungsgewinnen
      des Fonds um Erträge aus der laufenden Geschäftstätigkeit handelt."

      Tatsächlich wird der Fondsanleger durch die Besteuerung der jährlichen Wertzuwäche des Fonds mit seinem
      Einkommensgrenzsteuersatz nicht mit dem Direktanleger gleichgestellt sondern stark benachteiligt. Dies zeigt ein Rechenbeispiel
      eindrucksvoll (Kasten). Die Benachteiligung wird dadurch etwas gemildert, daß der Fondsanleger in früheren Jahren gezahlte Steuern auf
      Veräußerungsgewinne bei inländischen Fonds angerechnet bekommt. Dies gilt allerdings nicht für ausländische Fonds. Hier findet auch bei reinen
      Aktienfonds das Halbeinkünfteverfahren keine Anwendung, so daß auf den vollen Veräußerungsgewinn 15 Prozent Steuer zu zahlen sind. Zudem ist
      bisher offenbar keine Anrechnung von zuvor schon durch den Anleger gezahlter Steuer vorgesehen.

      Manche Fondsanleger zahlen das Siebenfache

      Fall 1: Der Direktanleger kauft eine Aktie für 100 Euro und verkauft sie später für 150 Euro. Er zahlt 15 Prozent pauschale Steuer auf den halben
      Veräußerungsgewinn, also 3,75 Euro.

      Fall 2: Der Fondsanleger erwirbt den Anteil eines inländischen Fonds zu 100 Euro. Der Fonds kauft dann eine Aktie zu 100 Euro. Diese Aktie wird
      später durch den Fonds zu 150 Euro veräußert. Verkauft der Anleger vor Ende des Fondsgeschäftsjahres, zahlt er wie in Fall 1 auf den halben
      Veräußerungsgewinn 15 Prozent, also 3,75 Euro. Hält er den Fondsanteil, bis das Geschäftsjahr des Fonds endet, thesauriert der Fonds den
      Veräußerungsgewinn. Anschließend gibt der Anleger den Fondsanteil zu 150 Euro zurück. Im Zuge der Thesaurierung muß der Anleger die Hälfte des
      auf Fondsebene angefallenen Veräußerungsgewinns von 50 Euro mit dem persönlichen Steuersatz (angenommen 40 Prozent) versteuern. Seine
      Steuerlast beträgt 10 Euro.

      Fall 3: Der Aktienfonds ist im Ausland aufgelegt. Weil das Halbeinkünfteverfahren nicht gilt, versteuert der Anleger bei Veräußerung vor Ende des
      Fondsgeschäftsjahres den vollen Veräußerungsgewinn mit 15 Prozent. Behält er seinen Fondsanteil länger, muß der Anleger den gesamten im Zuge der
      Thesaurierung auf Fondsebene erzielten Veräußerungsgewinn von 50 Euro mit seinem Einkommensgrenzsteuersatz (angenommen 40 Prozent)
      versteuern. Im Rahmen der Thesaurierung fallen also Steuern von 20 Euro an. Da für ausländische Fonds offenbar keine Anrechnungslösung besteht,
      wird der Veräußerungsgewinn bei Verkauf des Fondsanteils durch den Anleger erneut besteuert, und zwar nunmehr mit 15 Prozent. Für den Anleger
      fallen so weitere Steuern von 7,50 Euro an. Die Gesamtsteuerlast ist 27,50 Euro. (ham.)

      Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20.11.2002, Nr. 270 / Seite 23
      Avatar
      schrieb am 20.11.02 17:12:44
      Beitrag Nr. 1.303 ()
      gut, ich versteh nix von gurken
      aber du hast es ja mit karotten,

      also guck mal solche 1$ karotten, die wachsen halt in den sand hinein kaum zubemerken,
      karotten -glw- hat gerade mal 400% geschafft.

      also wo liegt die kohle,
      im moment dauert das verwesen, ihr guckt zu sehr auf einen noch knackigen salat, der noch nicht verwelkt.
      bis ihr wieder dran seid, sind andere schon wieder reicher.

      wo ist euer alternativprogam, börse war nie eindimensional,
      soweit ich mich erinnern kann.
      Avatar
      schrieb am 20.11.02 19:48:05
      Beitrag Nr. 1.304 ()
      Fondsbesitzer sollen auf Wertzuwachs der Fonds jedes Jahr Einkommensteuer zahlen
      *lol* - das ist wohl kaum gerichtsfest, zumal im Kontext mit den anderen Regelungen.

      Nun ja, immerhin kann man Eichels Mannen und Frauen nicht mehr von vornherein, *g*, vorwerfen, sie knickten vor der Fondslobby (sprich den Banken) ein...

      Aber warum einfach, wenn`s auch kompliziert geht, :D Irgendwie haben die einen fatalen Hang zur Kompliziertheit, ja zum Sadismus, und beim Eichel hab` ich den Eindruck, dass er seinen zunehmenden (persönlichen) Grimm in die Gesetze packt...

      Warum besteuert man nicht direkt die Transaktionen des Fondsmanagers resp. der Fondsgesellschaft, also deren Sondervermögen, so wie den Direktanleger? Im Gegenzug käme der Fondsanleger ganz ohne Steuerkram aus, und der ein oder andere Fondsmanager würde dann vielleicht die ein oder andere Zockerei überdenken. Das würde Fondsanlagen wohl nicht uninteressanter machen. Aber in dieser Richtung vernimmt man von den Betroffenen nichts. Ergo müsssen sie niemandem leid tun.

      Das die finanz-klamme Politik dazu das Bankgeheimnis aufhebt, passt ins Sado-Bild. Warum machen die nicht wenigstens eine indirekte/bedingte, befristete Amnestie (z.B. über eine zu zeichnende "Reformanleihe" o.ä.)? - Italien hat so 60 Mrd hereingeholt, und hierzulande wäre es wohl bestimmt nicht weniger. Alle Diskussionen über Maastrichtkriterium und Neuverschuldung würden sich erübrigen, und man könnte sich endlich auf die NÖTIGE Arbeit konzentrieren. Zu glauben, man könne das Fluchtgeld via Strafverfolgung und Überwachung auch nur in erwähnenswertem Umfang hereinholen, entbehrt nur jeden Realitäts- und, vor allem, Kostenbewusstseins - ganz abgesehen davon, dass Überwachungsstaaten in der Historie noch nie längere Zeit prosperierten.

      investival
      Avatar
      schrieb am 20.11.02 20:14:50
      Beitrag Nr. 1.305 ()
      Nachtrag: Noch was (Positives) zum Thema Marktbereinigung:

      Vermehrte Schließungen von Hedge-Fonds wegen magerer Renditen
      Hedge-Fonds geht das Geld aus
      Schwache Performancewerte und launische Anleger haben eine zunehmende Zahl von Hedge-Fonds zur Aufgabe getrieben.

      http://www.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/relhbi/sfn/buil…

      `launische Anleger`... :D
      Die dachten - gemäss der teuren, von ihren, *g*, Geldern bezahlten, Werbung - wohl tatsächlich, Hedge-Fonds könnten an jeder Börsenrichtung partizipieren ...tststs
      Tja, auch da wäre man als "Contrarian" heute besser gelaunt.

      investival
      Avatar
      schrieb am 20.11.02 21:04:05
      Beitrag Nr. 1.306 ()
      gurken wo immer man hinsieht

      SEC und staatsanwaltschaft allein heute bei 3/4 firmen . ist ja nichts mehr neues. moral wurde per heimatsgesetz abgeschafft.

      glaub ruhug an deinen gurkenstaat. ich wünsch im die fäule an den hals.

      der dow steigt, döddel-dax hinterher, was willst du mehr. aber immer schön lucke-lucke sonst gehts gegen null, binnen tagesfrist. :cool:

      DUF ,,
      Avatar
      schrieb am 20.11.02 21:43:21
      Beitrag Nr. 1.307 ()
      ne,ne mein freund,
      der looser bist du,
      meine gurken liegen richtig gut im salz,
      bevor sie versalzen sind, werden sie gegessen.
      mein treibt wohl etwas schindluder mit index-trader
      und bären, aber ab und zu muß das sein.
      denn abwechslung tot not, einseitig geht die welt
      doch nur zu grunde,
      aber ich pflanze gurken, bis der tod mich abholt.
      Avatar
      schrieb am 20.11.02 22:01:01
      Beitrag Nr. 1.308 ()
      dann pass gut auf beim pflanzen. der tod geht schon ums haus. und diesmal klopft er nicht an. er köpft gleich deine gurken.

      also vor dem hause mit der waffe postieren, sonst gibts eine missernte

      DUF
      Avatar
      schrieb am 20.11.02 22:31:16
      Beitrag Nr. 1.309 ()
      mensch @duf,
      nun hör doch mal auf, hier diese friedhofsstimmung zu verbreiten. bei dem modergeruch schmeckt mir ja das essen nicht mehr. hast schon mal rübergeguckt nach amiland...?
      gruss
      cabinda :)
      Avatar
      schrieb am 20.11.02 22:39:32
      Beitrag Nr. 1.310 ()
      da tut sich was:

      4:29PM Money funds add $52 bln; yields hit new lows by Craig Tolliver
      More than $51.7 billion flowed into taxable and tax-free money funds in the latest week as yields continued on the downslide in response to the latest cut in the Fed funds rate, money market analyst IMoneyNet said Wednesday. For the week ended Tuesday, taxable money market funds attracted $49.8 billion to nearly $2.03 trillion as institutional investors pumped more than $45.4 billion into the category. Tax-free funds added $1.94 billion to establish a record weekly total of slightly less than $280.4 billion. Yields fell -- again -- and will likely continue to do so for the next three or four weeks following the Fed move, according to the Westborough, Mass.-based analyst. The average seven-day simple yield for all taxable funds set an all-time low of 1.01 percent, down 0.04 percent from last week`s record low. Tax-frees moved below the taxable average for the first time in several weeks to 0.94 percent; a one-week decline of 0.19 percent.
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 07:49:10
      Beitrag Nr. 1.311 ()
      cabinda

      wo soll ich schauen. weil der dow steigt. der steigt doch immer egal wie schlecht die zahlen sind. heute miserable baudaten. und ????

      außerdem verbreit ich keine stimmung, sondern meine meinung. ich halte fakten fest auch wenn sie dir nicht schmecken.

      in amiland bestimmen die automaobile zu ca. 55% und die PC`s zu ca. 30% das BIP. der hedonic-schmarrn bei den PC ist ja bereits bekannt. wenn bei den auto`s z.b. eine verbesserug beim verbrauch oder ähnliches vollzogen wurde fließt dieser " qualitäzsgewinn " auch wiederrum ins BIP ein, obwohl keine mark mehr verdient wird. ich nenn das leichenfledderei. also sind 85% des BIP reine illusion.

      nehm man den spitzen bleistift, so bleibt ein BIP von MINUS 7,5% für 2002 übrig.

      die zinssenkung galt doch nicht den aktien. al brauchte sie dringend für seine häuslebesitzer. 15% dieser sind seit mehr als 30 tagen mit ihren raten im verzug und das bei den niedrigen zinsen. jeder siebte also.

      in den fabriken, wenn sie denn noch sind schaut`s aus wie im VEB sekundärrohstoffwerk zwickau. alles total überaltert. ich vergleich das teilweise schon mit russenverhältnisse. die petro-industrie ist im freien fall

      ich hab es langsam satt eine aktie vor den zahlen 3 oder 4 mal die " pro-forma-gewinn " nach unten zu revidieren um danach sagen zu können; besser als erwartet

      uns gehts ja auch nicht besser aber ich hasse einfach die lügen der gringo. letzte woche gleich 10/12 fed-präsis gleichzeitig die verkünden uns gehts gut.

      DUF

      aber der aufschwung kommt, denauso wie letztes jahr und dann auch nächstes jahr:mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 08:21:10
      Beitrag Nr. 1.312 ()
      einen hab ich noch. quasi aus dem nähkästchen

      die baubranche ist ja mein zuhause. über 40% aller architektenbüros im umland münchen haben KURZARBEIT . wenn man aber weiß das aufträge an architekten die pipeline der kommenden aufträge in der baubranche sind - und von auftrag bis vergabe ca.10/12 monate vergehen - steht uns der kollaps in dieser branche noch bevor. die streichnung der grundförderung gibt uns zwar den rest, aber das macht den bock nicht mehr fett. ein sargnagel mehr

      diese woche ist natinal century pleite gegangen, der größte amerikanischen krankenhausfinanzierer. es bricht an der basis weg. die können den eisberg nicht sehen, weil sie oben draufstehen. und so weiter... den rest macht die geschichte. ich habe schuh, äh fertig

      DUF
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 08:53:02
      Beitrag Nr. 1.313 ()
      @DUF
      kann dein Statement zur Baubranche nur bestätigen, ist auch mein zu Hause ( Berlin und Umland ) Im Herbst nächsten Jahres beginnt das große Sterben, einschließlich Erschließungsträger, Makler, Finanzdienstleister,
      Küchenstudios, Möbelhäuser etc..

      N.Y.
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 09:41:34
      Beitrag Nr. 1.314 ()
      Aus der FTD vom 21.11.2002
      Leitartikel: Tschüs, Herr Eichel

      Erst in letzter Minute ist dem Finanzministerium aufgefallen, dass wieder einmal ein grober Fehler in einen Gesetzesentwurf gelangt ist. Fast hätte Hans Eichel Privatpersonen, die große Firmenbeteiligungen veräußern, ein riesiges Steuergeschenk gemacht, indem er die Regelung für Kleinaktionäre gleich pauschal für alle Beteiligungen gelten lassen wollte.

      Am Mittwoch beschloss das Kabinett in aller Eile, die geplante Neuregelung doch noch zu modifizieren. Die Last-Minute-Korrektur kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, wie stümperhaft der Bundesfinanzminister eine Panne nach der anderen verschuldet. Was hatte sich Schröder mit dem Eichelschen Sparkurs gebrüstet, den grauen Beamten als Wegbereiter eines künftigen Wirtschaftsaufschwungs gefeiert. Nun verwickelt sich Eichel fast täglich in neue Widersprüche, droht hier mit höheren Steuern, um sie an anderer Stelle ziellos wieder zu senken. Kaum zwei Monate nach der Wahl scheint es, als hätte Schröders einstiger Vorzeigeminister ausgedient.

      Zwei Leitplanken, so hatte Eichel es selbst formuliert, sollten die deutsche Wirtschaft in der Spur halten: die Konsolidierung des Staatshaushalts und die Senkung von Steuern und Abgaben. Ein solider Staatshaushalt sollte die Last künftiger Generationen mindern, niedrigere Steuern die Investitionen fördern und den Konsum stärken.


      Mit beiden Projekten ist der Finanzminister kläglich gescheitert: Auf Grund von Fehleinschätzungen seiner Beamten brach die Körperschaftsteuer fast vollständig weg. Einst hoch besteuerte Gewinne wurden ausgeschüttet - und der Fiskus musste die darauf entrichteten Steuern zurückzahlen. Dabei dürfte der Einnahmeausfall keine einzige Investition gefördert haben. Stattdessen wurden Gewinne aus jahrzehntealten Investitionen subventioniert.


      Und als es zu Beginn der zweiten Legislaturperiode darum ging, alte Fehler auszumerzen, musste sich Hans Eichel plötzlich hinter Superminister Wolfgang Clement einreihen - und hilflos zusehen, wie dieser zuließ, dass Steuern und Abgaben weiter steigen werden. Von einer Entlastung der Haushalte und Firmen ist nun keine Rede mehr - ebenso wenig davon, dass Konsum und Investitionen angekurbelt werden.


      Nach vier Jahren hat Eichel zudem eine unverantwortliche Haushaltspolitik vorzuweisen. Als es Deutschland noch relativ gut ging, vergrößerte sich unter Eichel, der sich einst als Sparkommissar feiern ließ, das konjunkturbereinigte Defizit. Als die Wirtschaft dann anfing zu schwächeln, erstickte der Finanzminister keimendes Wachstum durch seine rigorose Gesundsparerei. Die Folgen waren fatal: Die Stimmung der Unternehmer und Verbraucher sank weiter, Konsum und Investitionsbereitschaft schwächelten, das Wachstum brach ein.


      Will sich Deutschland aus der aktuellen Krise manövrieren, statt wirtschaftspolitisch zu dilettieren, braucht es einen starken Finanzminister. Nicht Hans Eichel.


      Weiterer Leitartikel zum Thema "Berlin in der Isolation" in der FTD-Ausgabe vom 21.11.2002.


      © 2002 Financial Times Deutschland


      gruss
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 12:29:57
      Beitrag Nr. 1.315 ()
      DUF und N.Y sehen das ganz richtig:
      http://www.welt.de/data/2002/11/21/17992.html
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 14:15:27
      Beitrag Nr. 1.316 ()
      @ all...muss ich das hier verstehen...:confused:...

      :look:

      8:02AM GE up on heavy volume in pre-open (GE) by Tomi Kilgore
      General Electric, a component of the Dow industrials (GE), is trading up 42 cents, or 1.7 percent, to $25.22 in Instinet pre-open trading. The stock is currently Instinet`s most-active issue with more than 359,000 shares traded as of 8:00 a.m. ET. Earlier, GE cut its 2002 earnings forecast, announced a $1.4 billion charge related to its Employers Reinsurance unit, raised its quarterly dividend by 6 percent, said it would make capital contributions of $4.5 billion to GE Capital Services and $1.8 billion to ERC and continue stock buyback operations but at a reduced level.


      7:55AM GE cuts 2002 earns est., takes $1.4 bln charge for ERC (GE) by Tomi Kilgore
      General Electric (GE) lowered its 2002 earnings outlook and expects to take a $1.4 billion, or 14 cents a share charge, related to increased reserves at its Employers Reinsurance Corporation (ERC). The company added that it would increase its quarterly dividend by 6 percent to 19 cents a share. "Reinsurance is an industry that has had a difficult time over the past few years, and we`re disappointed in our results," said Jeff Immelt, GE`s chairman and chief executive. The company now expects to earn $1.51 a share for the year, below its previous forecast of $1.65. For 2003, the conglomerate is projecting earnings of $1.55 to $1.70 a share, versus the average analyst estimate compiled by Thomson First Call of $1.70 a share. GE added that it expects its businesses that support the airline industry to witness earnings growth in 2003, while earnings from gas turbine sales are expected to decline. Separately, GE said it would make capital contributions of $4.5 billion to GE Capital Services and $1.8 billion to ERC, and said it would continue its share buyback program but at a reduced level of $500 million in 2003.
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 14:46:59
      Beitrag Nr. 1.317 ()
      aus der aktuellen Leuschel Kolumne vom 21.11.2002:

      "Vergessen Sie auch nicht ein paar Goldbarren in Ihr Portefeuille zu legen. Irgendwann können die Notenbanken kein Gold mehr verkaufen, da sie keine Bestände mehr haben (ein schlimmes Beispiel in der langen Geschichte der Verschleuderung von « Volksvermögen »). Dann könnte die zweitgrösste Wirtschaftsmacht der Welt, China, ein Anlageproblem für ihre Reserven haben : Japanische Yen mögen sie nicht, der amerikanische Dollar könnte einbrechen, und der Euro ist nur eine Art Lückenbüsser, Gold dagegen können die Chinesen physisch in ihr Reich repatriieren. Dann, und ich hoffe es wird nie der Fall sein, werden in ein paar Jahren zwei Dinge bei 4.500 stehen : der Dow Jones und die Feinunze Gold."
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 14:49:36
      Beitrag Nr. 1.318 ()
      dallas

      ganz einfach, die tochter GE capital brennt, ergo noteinschuß von 4,5 mia, sonst gehts licht aus. der " pro-forma-gewinn " singt

      die brüder von GM müssen nächstes jahr fiat KOMPLETT übernehmen aber das juckt heute auch noch keinen. also was soll`s .

      und damit die anleger nicht sauer werden erhöht man die dividende um 6%, obwohl kein geld in den pensionskassen ist - zumindestens keine realen.

      komisch bei CISCO gibs keine dividende und der kurs steigt auch ? :rolleyes:

      ach was soll`s

      DUF
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 15:48:23
      Beitrag Nr. 1.319 ()
      jetzt ist es so weit.

      das pulver ist verschossen. die tick`s beim dow machen den anstieg nicht mehr mit. und der dax kriegt auch kalte füße .

      was zaubert al jetzt aus dem hut oder wars das ????

      DUF
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 16:22:46
      Beitrag Nr. 1.320 ()
      o we DUF

      die grurken (meine) machen gerade ein rattenrennen.

      sieht so aus.

      Chkp 0,98 cent hoch
      psft 1.31
      ratl 0,65
      elx 2.08
      qglc 1.31
      lltc 1.70

      und die kleine calpine + 0,18 cent

      also deine lametei hört sich für mich, wie der letzte kokolores
      an.

      why does you feel you so bad,
      wer hat dich bloß im heißen wasser gebadet,
      und wenn du mit dem kopf dann durch die wand bist,
      dann garantiere ich dir 5 meter weiter, ist die nächste wand.
      du gibst ein komisches abbild der sturheit für mich dar.
      sorry,
      so so denk ich halt.
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 16:39:59
      Beitrag Nr. 1.321 ()
      dosto

      was geht ab. mein dickschädel hat mir das gebracht, nämlich ein sorgenfreies leben.

      also wo ist dein problem. du spielst es so ich so. spiel deine pennystocks , den schrott kenn ich z.b. gar nicht.

      fpr mich ist egal ob das glas wasser halb voll oder halb leer. es ist dreckig, basta.

      vor weihnachten wirts im irak sauber rumpsen, und dann kannst du wieder spielen, auf die werte die leichensäcke herstellen.

      bin soeben bei 3260 im dax eingestiegen. meine puter werden vorher gepostet das dann nachhem nichts kommt. da wird jetzt geld im schlaf verdient

      so steht es geschrieben und so wird es geschrieben

      DUF
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 17:33:03
      Beitrag Nr. 1.322 ()
      yep,

      sorgenfrei war mein leben bisher auch,
      aber es gibt ja noch andere.

      so wie mir bekannt ist, es ist ja beinahe ein parallel-vergleich (zur steuerfreiheit der kursgewinne), ist doch auch der deutsche wohnungbau eine
      höchst-subventionierte angelegenheit, schon immer gewesen.
      es gibt nix vergleichbares auf dieser welt, mit einer freien
      wirtschaft,
      das hat natürlich auch zur folge, daß das bauen an sich nicht teuer ist, immer wieder sind die kleinsten ausgaben
      die maurer, und dann kommt der dicke rest, der macht dann so richtig das fett, auch das natürlich das überhaupt nicht im haus verbaut ist, und dann die weichen kosten, etc-etc-

      was glaubst du eigentlich wie lange das so und vor allen dingen in diesem stil weitergehen kann?
      irgenwann bei 60 % eigentum kommt ja auch langsam eine
      art sättigung zustande, d.h. da man in deutschland auf
      200 jahre baut, man bedarf nur noch weniger häuser,
      abgesehen, daß der normale mensch auch ne chance haben muß,
      die bude jemals zu bezahlen, ohne große eigenleistung,
      sieht aber herr meier und herr müller ganz schön neese aus.
      woher das geld nehmen, die bank gibts wohl gerne,
      aber bei 1% tilgungsrate, sind wohl auch 100 jahre
      abzahlung einzukalkalieren, da die meisten erst so ab 40 jährchen bauen, ist das bald wieder eine 2 generationsfrage.

      also architekten plant mehr kartenhäuser die superbillig sind und nach
      20 jahren einfallen, vielleicht rechnet sich das.
      meine letzten 20 buden, hab ich ohne architekten und nur noch
      mit maurer und zimmermänner hingestellt, das geht auch,
      bis jetzo ist keine der buden eingekracht, und kleine
      leute konnten sich dadurch mal ein häuschen leisten,
      ansonsten wären sie auch in brasilien, nie dazu gekommen,
      man muß sich nach den umständen der evt. kunden richten
      und nicht nach der subventionliste, dann wirds wieder was mit dem bauen.
      p.s bin dabei in ostdeutschland ein paar kleine häuschen
      an der küste zu kaufen, prima angebote, super kleine städtchen, wismar, stralsund, rostock,
      aber altbau muß es sein, und die preise stimmen scheinbar.
      mal sehen im dezember geh ich das ansehen.
      also lieber N.Y. wer richtig geld hat, kauft sich immer eine bude, aber am besten im käufermarkt und nicht im verkäufermarkt, will heißen, courtage, also vermittlungsgeld etc. schreibs in mond, nicht von mir , dem käufer, dafür soll der verkäufer herhalten, auch so ein ding, das in deutschland anders tickt, als anderswo.
      ihr mußt euch langsam anpassen, sonst wirds nicht viel werden.
      jammern hilft da wenig.
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 18:13:02
      Beitrag Nr. 1.323 ()
      dosto

      für deine ossihütten gibs eine gute adresse
      deutsche grundstücksauktionen ag
      berlin telefon 030/ 884 68 80 . anrufen, die schicken dir alle 3 monate einen netten kalalog schpn zum aussuchen

      im übrigen tilgt sich eine schuld mit 1% tilgung nach ca. 34 jahren. weil jedes jahr die schuld kleiner wird durch die tilgung aber die zinsleistung gleicht bleibt

      DUF
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 19:04:58
      Beitrag Nr. 1.324 ()
      Mit der Subventionsgeschichte hast du schon recht, wollte nur bemerken, dass diese Branche äußerst schlechte Zeiten vor sich hat.
      Ich habe mir, in den vergangenen Wochen der Kaufpanik, noch den einen oder anderen € zus. in die Tasche gesteckt und komme damit ´ne weile und werde mich ganz in ruhe umorientieren, das drama der nächsten 2 – 3 Jahre muss ich nicht live miterleben.

      Kleiner Tip: habe einige nette Kollegen in Stralsund und Rostock, die branche ist da oben schon jetzt mehr als am japsen, also es kann sich richtig lohnen nochmal den Preis in Frage zu stellen, noch mehr lohnt es sich bis ende 2004 zu warten, da wird es wahrscheinlich so ablaufen: kaufst Du eins erhältst du zwei und Stralsund würde ich ganz lassen.


      N.Y.
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 19:14:08
      Beitrag Nr. 1.325 ()
      vor weihnachten wirts im irak sauber rumpsen, und dann kannst du wieder spielen, auf die werte die leichensäcke herstellen.

      Denke nicht, dass es ein Krieg mit vielen Leichen wird. War noch nie so da unten.
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 20:40:21
      Beitrag Nr. 1.326 ()
      @ dosto
      schon mal was vom (deutschen) Baugesetzbuch gehört ? ;)
      Gruß Konradi :)
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 20:51:52
      Beitrag Nr. 1.327 ()
      im übrigen tilgt sich eine schuld mit 1% tilgung nach ca. 34 jahren.

      ja,ja ex gebühren und sonstiger kosten,
      in wahrheit gehts dann schon eher an meine zahl,
      ein haus schluckt geld, es steht nicht einfach da.
      wenigstens bei uns nicht.
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 20:55:54
      Beitrag Nr. 1.328 ()
      mal was vom (deutschen) Baugesetzbuch gehört ?

      nein gedenke mich weder mit deutschen bauträgern und deren behörden einzulassen,
      neu bauen wäre das letzte was ich täte in deutschland.
      danke für die adressen, aber die objekte sind schon längst ausgescoutet, wir sind schon bei der preisfeilscherei,
      und ich garantiere denen ein nagelbluten, oder sie dürfen
      ihren ganzen rotz behalten. banken machen auch kein geschäft,
      bezahlt wird bar.
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 21:46:02
      Beitrag Nr. 1.329 ()
      DUF

      die kurse die ich vor stunden gefunkt habe, stimmen nicht mehr,
      sie neigen dazu sich zu verdoppeln,
      heute wirds wohl nix mehr mit den niedergang,
      das sieht eher nach 50.000 $ gewinn aus.
      dafür warte ich gerne noch auf den niedergang,
      aber stück für stück
      erst nach oben, dann abi.
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 22:06:44
      Beitrag Nr. 1.330 ()
      der markt lässt sich im moment von nichts beeindrucken, mit langfrist-shorts warte ich mal, bis der v-dax bei 34 steht oder der dow in der zone zwischen 8900 und 9400p. pendelt und dann zu schwächeln beginnt. ansonsten gilt weiterhin, short im dax unter 2980 und long über 3300p. plus bisschen pudding als zugabe für die mögliche bullenfalle. es könnte ja rein technisch im dax ein kleines doppeltop bei 3300 geben, die mangelnde begeisterung wegen eichels gehampel halt. er sieht etwas müde aus, der dax, möcht sich wohl fallen lassen, aber die amis wollen noch ein wenig theater spielen, verteilen cola im weihnachtsmärchen, und alle sind erstamal glücklich.

      @duf, kein problem mit deiner meinung, nur mit der lamentiererei ;)

      gruss
      cabinda

      p.s. @dosto, die holländer können das - billig häuser bauen. die buden müssen dann nicht drei generationen überleben, dafür sind sie aber schon für mittzwanziger finanzierbar. mir würde auch ein häuschen reichen, das zwanzig jahre wand und garten für wenig geld garantiert, um die kinder großzuziehen. hier in d. kannst du kaum an der klinke sparen, jeder mist hat seine eigene vorschrift. vier velux-fenster im atelier genügen nicht, erst mit dem fünften wird aus der abstellkammer von 40qm ein `wohnraum`...
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 22:20:39
      Beitrag Nr. 1.331 ()
      Die deutschen Buden sind genauso zementiert und überreguliert wie die Gehirne und Meinungen ihrer Bewohner!
      Dicke Bohlen im Giebel und vor der Birne!
      Außerdem fehlt in der Architektur die Lebensfreude - auch das kann man in den Gesichtern der Bewohner ablesen.
      Jeder Slum-Bewohner in Rio hat mehr zu lachen!

      Es gibt natürlich Ausnahmen!
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 22:23:34
      Beitrag Nr. 1.332 ()
      yep- cabinda

      das kenn ich,
      meine frau hat zwei brüder in deutschland,
      einer in walsrode-niedersachsen-
      einer in musberg (wie kann man nur nen ort mus und dann berg nennen) bei stuttgart.
      beide hatten das geld für die außenwände und die technik,
      und an der innenausstattung, da mußten sie schon sparen wie die weltmeister, mir dem ergebnis, daß fast alles leider ne fehlinvestition war. aslo bäder wieder raus, wände teilweise auch, das kommt schon mal vor, in der praxis,
      steht schon mal ne wand wo anders besser, als der architekt vermutet,
      teppichboden raus- parkett rein. usw. und so fort,
      also schuldenstand nach 15 jahren, derselbe wie zuvor.

      thats life.
      leider bei euch sehr, sehr kostenaufwendig, das haut
      schon löcher in normale familienkassen.
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 22:39:14
      Beitrag Nr. 1.333 ()
      >Jeder Slum-Bewohner in Rio hat mehr zu lachen!

      Das liegt jetzt aber mehr am Wetter.
      Jede Nacht Strandparty mit heißen Girls, das würde uns vernebelten Mitteleuropäern auch Spaß machen!
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 22:59:27
      Beitrag Nr. 1.334 ()
      tja, man spart dort kleiderschränke

      wintermäntel etc, haben nur ein paar schicki-mickis,
      t-shirt und leichte hosen ein jeder.
      nicht jeder hat drunter was an, aber wen stört das.
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 23:01:30
      Beitrag Nr. 1.335 ()
      also dreimal bbb
      die mädels sind hier der meinung, das land besitzt zu viele homos, vielleicht könnt ihr mal ein paar heteros rüberschicken.
      Avatar
      schrieb am 22.11.02 09:25:45
      Beitrag Nr. 1.336 ()
      Aktueller Artikel eines FED-Apostels(aufmerksam lesen!)

      http://www.federalreserve.gov/boarddocs/speeches/2002/200211…


      ich bleib dabei, der DOW geht in Kürze in die fünfstelligen.
      Nichts bleibt mehr wie`s war.
      Avatar
      schrieb am 22.11.02 09:51:21
      Beitrag Nr. 1.337 ()
      wo sind sie geblieben

      kein tag vergeht wo es nicht heißt entlassungen von 10/15% der belegschaft von amifirmen. und jede woche donnerstag nach den zahlen frage ich mich;

      wo sind sie geblieben ??????????????????????

      versteckt?? ermordet ??? in der hilfsstatistik verschwunden ??? im parallelarbeitsmarkt verschwunden ?? dem produktivitätsphänomen zugeschlagen ??

      please k.i.l.i. ; tell me, wo :confused:

      DUF
      Avatar
      schrieb am 22.11.02 10:11:35
      Beitrag Nr. 1.338 ()
      ich glaub eh. dass es uns ganz gut tut, wenn wir mal ne pause beim bauen einlegen würden. wieviel soll eigentich noch zu betoniert werden? der landschaftsverbrauch - und hier liegt bayern an der spitze - ist gigantisch. wenn man so weiter macht ist das sogenannte häuschen im grünen nur noch ne illusion. ausserdem was soll das. braucht wirklich jeder haushalt sein eigenheim? in den siedlungen meiner elterngeneration stehen 2 familienhäuser e masse herum. drin sitzen tun aber nur die alten. die kinder sind aus dem haus und bauen im neu ausgewiesenen bauland ihre eigene scheusslichkeit hin. und immer in die vollen. unter 140qm machts eh keiner mehr und dann noch die unverzichtbare doppelgarage.

      ach ja die aktien. es gibt doch nichts schöneres als stop loss nachziehen. egal auf welcher seite man steht. lol.

      dosto, das ist ja wirklich ne ansehnliche gurkentruppe, die sich da bei dir versammelt hat.
      Avatar
      schrieb am 22.11.02 10:19:54
      Beitrag Nr. 1.339 ()
      Ein Land aus Beton

      Die Deutschen ziehen ins Grüne. Mit Straßen, Häusern und Dämmen machen sie die Natur platt – auf Kosten des eigenen Wohlstands

      Fritz Vorholz

      Ein bisschen ähneln die Bemühungen von Dirk Vallée und seinen Kollegen denen von Don Quijote. Vallée, Technischer Direktor des Verbandes Region Stuttgart, muss die Planungen von 179 Gemeinden rund um die baden-württembergische Landeshauptstadt so koordinieren, dass genügend Platz für alles ist: für Wohnhäuser und für Fabriken, für Bauern und für Winzer, für die Erholung und für die Natur. Von Neckartenzlingen im Süden bis hinauf nach Bönnigheim reicht sein Plangebiet, von Münklingen im Westen bis Plüderhausen im Osten. Ganz oben auf seiner Agenda steht die „nachhaltige und ressourcenschonende Raumentwicklung“, wie es in dem fast 300 Seiten starken Regionalplan heißt. Und genau da liegt das Problem.

      Zwischen 1970 und dem Jahr 2000 wuchs die Bevölkerung in der Region Stuttgart um 11 Prozent, die bebaute Fläche aber um 45 Prozent. Anfangs zog es die Menschen nur in den Speckgürtel der Großstadt, mittlerweile ziehen sie an den Rand der Region – 50, 60 oder bis zu 100 Kilometer weit weg –, nach Heilbronn oder in Richtung Ulm, wo es noch grün ist und Bauland günstig und wo sich der Bürgermeister über jeden Neuankömmling freut. Von dort aus pendeln die stolzen Eigenheimbesitzer in die Fabriken und Büros von Mercedes und Porsche, von IBM und Hewlett-Packard.

      „Wenn mehr Fläche bebaut wird, werden auch die Wege weiter“, sagt Vallée. Und das bedeutet: mehr Lärm. Mehr Abgase. Mehr Straßen. Mehr Parkplätze. Und weniger Grün.

      So wie im Süden von Stuttgart. Dort erlebt Tobias Bachofer „den totalen Verkehrsinfarkt“. Jeden Morgen schiebt sich die Karawane der Pendler durch sein Heimatdorf Filderstadt-Plattenhardt. Nun soll eine Umgehungsstraße für Entlastung sorgen. Doch die geplante Trasse, direkt am Grundstück von Bachofers Eltern vorbei, durchschneidet auch ein Landschaftsschutzgebiet. Immer mehr Straßen, immer mehr Autos und dazu Gemeinderäte, die ständig neue Baugebiete ausweisen – um ungestört Mountainbike zu fahren, muss der 32-Jährige mittlerweile bis hinauf in die Schwäbische Alb. Früher war die Filderregion vor allem für Wiesen, Wald und guten Ackerboden bekannt. Heute, sagt Bachofer, wird die Gegend „einfach zubetoniert“.

      Der Flächenfraß grassiert überall. Pro Sekunde fallen ihm in Deutschland 15 Quadratmeter zum Opfer; am Ende jedes Tages hat der vermeintliche Fortschritt fast 1,3 Millionen Quadratmeter gefressen – das entspricht gut 160 Fußballplätzen. 470 Millionen Quadratmeter werden im Durchschnitt jedes Jahr „in Siedlungsflächen umgewidmet“, wie die Raumplaner sagen. Auf einer Fläche fast so groß wie der Bodensee entstehen Häuser, Gewerbehallen, Straßen, Tankstellen, Parkplätze und Friedhöfe.

      Zwar ist nur knapp die Hälfte des statistisch als Siedlungs- und Verkehrsfläche erfassten Areals tatsächlich versiegelt; die andere Hälfte besteht aus so genanntem Siedlungsgrün, zum Beispiel Verkehrsinseln, Vorgärten oder Parks. Trotzdem brennt die Angelegenheit: Die Deutschen pflastern ihre Heimat zu. Tendenz steigend. Mehr als 12 Prozent des Landes sind schon geopfert.

      Das betrübt auch Johann Hahlen, den Präsidenten des Statistischen Bundesamtes. Seine Umweltökonomische Gesamtrechnung, Anfang der Woche in Berlin präsentiert, dokumentiert zwar den erfreulichen Trend zu geringerer Umweltbelastung – allerdings mit einer Ausnahme: Die Flächeninanspruchnahme habe „sehr stark zugenommen“, musste Hahlen mitteilen.

      Briten bekämpfen den Flächenfraß

      „Wie soll unser Land in zwei, drei Generationen aussehen?“, fragt Christina von Haaren, Landschaftsplanerin an der Universität Hannover und Öko-Weise im Sachverständigenrat für Umweltfragen. Ganz Deutschland so wie das Ruhrgebiet? Gar wie der heillos zersiedelte Großraum Los Angeles? Oder wie Südengland, wo kluge Politik eine parkähnliche Landschaft hat wachsen lassen? Dank konsequenter Planung und bodenschonender Steuergesetze konnte die britische Regierung den täglichen Flächenfraß auf dem dicht besiedelten Inselstaat auf einen Wert begrenzen, den die Berliner Regierung laut Koalitionsvertrag erst für das Jahr 2020 anpeilt: Anstatt 129 sollen dann nicht mehr als 30 Hektar pro Tag „verbraucht“ werden.

      „Sehr anspruchsvoll“ nennt das Umweltbundesamt (Uba) den Plan, den bereits die erste rot-grüne Regierung in ihrer nationalen Nachhaltigkeitsstrategie per Kabinettsbeschluss festgeschrieben hatte. Die Skepsis der beamteten Umweltschützer ist erstaunlich. Denn unter Kommunalpolitikern, Wissenschaftlern und Öko-Bewegten herrscht weitgehend Einigkeit, dass es so wie bisher nicht weitergehen kann.

      Sogar die Europäische Kommission hat die „immer stärkeren Belastungen“, denen die nicht erneuerbare „oberste Schicht der Erdrinde“ ausgesetzt ist, als Problem erkannt. „Leider“ würden bei der Raumplanung „die Folgen des Verlustes unersetzbarer Böden oftmals nicht genügend berücksichtigt“, heißt es in einem Dokument der Brüsseler Behörde. Sie seien nämlich schlicht „schädlich“.

      Unter anderem deshalb, weil die Bauern vielerorts ihre Felder bereits für die edelste aller Fruchtfolgen bestellen – „für die Bebauung“, wie der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) klagt. In der Tat wird die von vielen propagierte Versorgung mit Lebensmitteln aus der Region schwieriger, weil Felder und Äcker zu Siedlungs-, Gewerbe- und Verkehrsflächen werden. Die zunehmende Bebauung hemmt den Luftaustausch zwischen Stadt und Land; das lokale Klima verschlechtert sich. Und versiegelter Boden ist nicht „versickerungsfähig“; weniger Regenwasser erreicht deshalb die Grundwasserspeicher.

      Lieber Weizenfelder als Parkplätze

      Auf die Entstehung von Hochwasser hat die Versiegelung allerdings nur einen zweitrangigen Einfluss – auch wenn vermeintliche Experten nach der Elbeflut vom Sommer das Gegenteil glauben machen wollten (siehe Interview Seite 20). Die Leidtragenden der Baumanie sind dagegen viele Pflanzen und Tiere. Ein intensiv genutztes Weizenfeld mag kein Hort der Artenvielfalt sein, aber immerhin bietet es wild lebenden Tieren Nahrung – im Gegensatz zu hübschen Vorgärten, die mit ortsfremden Gehölzen bepflanzt sind.

      Noch verhängnisvoller ist es, dass die Zersiedlung die Landschaft zerschneidet. Das Netz zusammenhängender Freiflächen wird engmaschiger. Die Stuttgarter Akademie für Technikfolgenabschätzung fand jüngst heraus, dass in Baden-Württemberg die „Maschenweite“ dieses Netzes dramatisch dichter geworden ist: Vor 70 Jahren waren die unzerschnittenen Flächen im Durchschnitt noch 23 Quadratkilometer groß; geblieben sind davon knapp 14 Quadratkilometer. Schlecht für die Tiere, denen ihre Reviere abhanden kommen. Schlecht für die Menschen, deren Wohnfläche pro Kopf sich im Westen Deutschlands in den vergangenen 30 Jahren zwar fast verdoppelt hat, die aber jetzt immer schwerer Erholungsräume finden. Der Kampf gegen den Flächenfraß sei ein Kampf für die Lebensqualität, meint die Landschaftsplanerin von Haaren.

      Es ist fast kurios: Der Traum vom Häuschen im Grünen entpuppt sich vielfach als Albtraum. Schon jetzt wohnten mehr Menschen im Umland der Kernstädte als in den Kernstädten selbst, sagt Fabian Dosch, der beim Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) die Siedlungsentwicklung studiert. Besonders stark ziehe es das Gewerbe an die Peripherie – dorthin, wo ein Autobahnanschluss ist und genug Platz für die ausladenden Gewerbehallen, in denen nur wenige Arbeitskräfte beschäftigt sind. Gabelstapler, die just in time zugelieferte Produkte in Empfang nehmen, können eben keine Treppen steigen. Folge dieses breiartigen Wachstums, das die Amerikaner schon länger kennen und urban sprawl nennen: Der Weg zur Arbeit oder zum Einkaufen wird länger, während für manchen Hausbesitzer der erhoffte Zuwachs an individuellem Komfort ausbleibt – er steckt im Stau. Die fortschreitende Verstädterung, so der BBR-Experte Dosch, sei „das zentrale Kernproblem der Umweltpolitik“.

      SOS – save our soils, fordern mehr als zehn einschlägige Forschungsanstalten in ihrer Osnabrücker Boden-Erklärung. Es gelte, endlich „wieder Boden unter den Füßen zu gewinnen“, heißt es in dem Aufruf. Ausgerechnet die bayerische Landesregierung ist wegen der im größten aller Bundesländer besonders arg wütenden Epidemie alarmiert. Mit einem „Aktionsprogramm zur Reduzierung des Flächenverbrauchs“ wollen die Bayern gegensteuern – zumal sich der Verlust attraktiver Landschaft „schnell auch auf die Investitionsneigung niederschlägt“, wie der frisch in den Bundestag gewählte CSU-Umweltpolitiker Josef Göppel sagt. Eine Reihe deutscher Kommunen, darunter München, Osnabrück und der Landkreis Grafschaft Bentheim, hat sich auch länderübergreifend zum Boden-Bündnis Europäischer Städte und Gemeinden zusammengetan und in einem Manifest versprochen, „den Trend zum Flächenverbrauch umzukehren“.

      Möglichkeiten dafür haben die Kommunalpolitiker schon. Im südlichen Mittelfranken etwa schlossen sich sechs Gemeinden zum Interkommunalen Modellvorhaben Hesselberg zusammen. Wegen der niedrigen Grundstückspreise sei mancher Kommunalpolitiker bisher „etwas sorglos“ mit dem Boden umgegangen, sagt Ute Vieting, Geschäftsführerin der Entwicklungsgesellschaft Hesselberg. Nun sollen die Ortskerne gemeinsam wiederbelebt werden, sollen aus alten Bauernhöfen Wohnstätten werden und Industrie- und Handwerksbetriebe einen gemeinsamen Standort bekommen. „Wir wollen nicht, dass jede Gemeinde überall ihr Gewerbegebiet hinkleckert“, sagt Vieting.

      Der Bürgermeister weiß:…

      Doch die fränkische Initiative ist eine Ausnahme. Besonders die kleinen Gemeinden hätten „alle ihren Kopf – je kleiner, desto dicker“, sagt ein Regionalplaner. Die kommunale Planungshoheit ist sogar per Grundgesetz geschützt. Und die Lokalpolitiker haben vielerlei Anlässe, mit Grund und Boden eher lasch zu haushalten. Laut Verordnungen der Bundesländer ist sogar die Besoldung der Bürgermeister nach der Einwohnerzahl gestaffelt – ein Anreiz für die Stadtoberhäupter, mehr Menschen durch Neubauten in ihren Sprengel zu locken. Ihr persönliches Salär wächst schließlich mit.

      Das Wachstum der Dörfer und Städtchen ließe sich zwar flächensparend organisieren, durch Nutzung von Baulücken oder durch das Recycling von ehemaligen Kasernen und anderen Brachen. 10000 Quadratmeter Siedlungsfläche in der Stadt ersparten mindestens 30000 Quadratmeter im Stadtumland, sagt der Raumforscher Dosch. Doch die Vernunft konkurriert mit dem archaischen Streben vieler Menschen nach einem immer größeren, vor allem aber eigenen Dach über dem Kopf. Und dieser Trieb, sagt Ulrich Kriese, siedlungspolitischer Sprecher des Nabu, „sitzt tief“. Also geben die Kommunalpolitiker nach – und weisen Bauplätze für Einfamilienhäuser am Rande ihrer Gemarkung aus. Soll doch die nächste Gemeinde ihre Grünflächen schonen.

      Nahezu alle Gemeinden schaden auf diese Weise der Gemeinschaft. Der Nabu-Experte Kriese hält den Mechanismus schlicht für „nicht mehr zeitgemäß“ – nicht nur aus ökologischen Gründen. Auch als Altersvorsorge tauge das Häuschen im Grünen nicht mehr, weil es im Ernstfall wegen schrumpfender Einwohnerzahlen und damit schrumpfender Nachfrage schwer zu versilbern sein werde. Und ältere Menschen, deren Anteil an der Bevölkerung stetig wachse, seien in Städten ohnehin besser aufgehoben: Dort erreichen sie ohne Auto ihre Ärzte und Einkaufsläden, Kinos und Theater.

      Doch bislang fördert der Staat die Suburbanisierung sogar. Zwar verpflichtet das Baugesetzbuch die Kommunen, „sparsam und schonend“ mit Grund und Boden umzugehen. Die Vorschrift sei jedoch kaum mehr ein frommer Wunsch, urteilte der Sachverständigenrat für Umweltfragen. Das Planungsrecht kommt nicht gegen die fehlenden oder falschen Anreize der Steuer- und Subventionspolitik an.

      Tatsächlich ermuntert die gegenwärtige Konstruktion der Entfernungspauschale zur Stadtflucht; der steuerlich absetzbare Betrag steigt vom elften Kilometer an von 36 auf 40 Cent.

      Wer auf der grünen Wiese baut, wird bisher zudem durch die Eigenheimzulage üppiger gefördert als jener, der einen Altbau erwirbt. Und Grundsteuer, Gewerbesteuer und die Beteiligung der Gemeinden an der Einkommensteuer laufen dem Ziel einer schonenden Flächennutzung entgegen. „Die Gemeinden können sich nur Geld beschaffen, wenn sie mit ihren Flächen aasen“, sagt Dieter Ewringmann, Geschäftsführer des Finanzwissenschaftlichen Forschungsinstituts in Köln.

      Besonders die anachronistische Grundsteuer begünstige Ein- und Zweifamilienhäuser gegenüber anderen Wohngebäuden, hat der Darmstädter Finanzwissenschaftler Kilian Bizer herausgefunden. Bizer und Kollegen machen sich schon seit längerem Gedanken über eine aufkommensneutrale Grundsteuerreform, die nicht nur kommunalpolitischen, sondern auch ökologischen Kriterien gerecht wird. Sie schlagen eine Flächennutzungssteuer vor: Grundstücke werden umso mehr belastet, je stärker ihre Nutzung die Natur beeinträchtigt.

      …mehr Einwohner = mehr Geld

      Wunder erhofft sich Bizer von der Reform freilich nicht. Wegen der niedrigen Steuersätze werde auch eine erneuerte Grundsteuer kaum mehr als einen dämpfenden „Signaleffekt“ auf die private Baulandnachfrage haben. Deshalb sollte ein zweiter Anreiz die Kommunen dazu animieren, weniger Bauland auszuweisen. Handelbare Flächenausweisungsrechte würden demnach ausgegeben. Die Logik: Die Bundesländer geben vor, wie viel Boden insgesamt versiegelt werden darf; die Gemeinden können diese Versiegelungsrechte an einer Börse kaufen und verkaufen. „Das am besten geeignete Instrument zur Realisierung des Ziels, die Flächeninanspruchnahme auf circa 30 Hektar im Jahr 2020 zu reduzieren“, meint der Umwelt-Sachverständigenrat.

      Was Akademiker ersonnen haben, ist das eine – was Praktiker daraus machen, das andere: wenig bis nichts. In den Debatten der von der Regierung eingesetzten Kommission zur Reform der Gemeindefinanzen spiele die Grundsteuer „überhaupt keine Rolle“, sagt ein Beteiligter. Handelbare Flächenausweisungsrechte stoßen unter Kommunalpolitikern auf Skepsis. Und selbst das aus der Finanznot geborene Vorhaben von Rot-Grün, die Eigenheimförderung zu kürzen, für Alt- und Neubauten anzugleichen und auf Familien mit Kindern zu konzentrieren, trifft auf erbitterten Widerstand. „Jetzt reicht’s, Herr Bundeskanzler“, schrieben erboste Bauarbeiter in einem offenen Brief an Gerhard Schröder.

      Den Flächenfraß zu bändigen wird eine Daueraufgabe. Fachleute haben schon ausgerechnet, wie viel Land ihm demnächst zum Opfer fällt, wenn sich nichts ändert: bis 2010 fast doppelt so viel, wie das Saarland umfasst.
      Avatar
      schrieb am 22.11.02 10:41:07
      Beitrag Nr. 1.340 ()
      @ ken

      Was sagste zu folgendem Posting :

      Mein Bruder, der in der Finanzbranche in Genf arbeitet, hat mir kürzlich berichtet, es würden Gerüchte kursieren, wonach die amerikanische Regierung im kommenden Frühjahr eine Währungsreform plane. Danach würde der alte Dollar von einem Tag auf den anderen wertlos werden und durch einen neuen Dollar ersetzt. Was halten Sie davon? Sollte etwas Wahres daran sein, hätte dies nicht Auswrkungen auf das internationale Finanzsystem, die Schuldensituation, den Gldpreis, die Weltwirtschaft insgesamt?












      Und bitte noch die Antwort auf :

      >Mein Orakel sagt DOW attackiert die 10.500/11.000 bis Ende
      Januar nächsten Jahres.
      Schwer zu glauben; wir werden sehen.



      Meinste wirklich ?
      Ich wollte eigentlich zum Jahresende, bei Kassenschluß der Pensionsfonds,
      mit puttern beginnen.
      Wie kommst Du auf einen derart hohen stand ? Golfkriegsgeilheitsrally ?



      B.
      Avatar
      schrieb am 22.11.02 11:20:36
      Beitrag Nr. 1.341 ()
      Das habe ich in einem anderm Forum...zum erwähnten Posting als Antwort gefunden...

      gruss Dallas

      In a shocking revelation, the U.S. Treasury has announced it will soon issue a new

      paper currency. The Wall Street Journal of March 19 reported that the Treasury will maintain the design of the old currency but will introduce "subtle colors." This announcement coincides with the dollar near all-time record strength against a basket of other major international currencies.

      So what does this portend for the future of the U.S. Dollar? Devaluation! There can be no other explanation for the introduction of a colored currency, which will represent a bifurcated dollar policy of a domestic-use-only dollar for Americans and a foreign dollar overseas. The U.S. version of the currency would be valid only within U.S. borders.

      It also is a rather convenient way of driving out hoarded cash from among U.S. citizens who try to circumvent the banking establishment. This is the second time the Treasury has attempted a major overhaul of the domestic dollar. The last time was in 1996 when a major redesign of the actual engraving began and was completed in 1999 featuring water marks, security threads, altered portraits, and a script of metallic ink at the bottom of one side of the bills.

      When run through a scanner utilized in processing checks by a bank, it reveals a hidden code number which allows cash to be traceable. Comments Lawrence Patterson of Criminal Politics magazine, "There has been more manipulation of the money than you can imagine!" The colored money is due out in 12 months or so according to the WSJ, but may be introduced sooner. Advises Patterson, "Convert cash hordes in advance, or lose it!"

      As one analyst notes, "A colored currency alongside of the regular green currency raises suspicion of a dual- currency system, with the colored currency utilized either internally or externally and the alternate currency limited likewise."

      Another shocking revelation concerning the dollar was revealed in the March 20 edition of WSJ. In an article appearing under the headline "Citibank Wins Broader Role in Shanghai," it was learned that the citizens of Communist China have banking options now that Americans do not. Specifically, Chinese citizens can have a foreign currency bank account in the Shanghai branch of Citibank. This means that an ordinary Chinese citizen can denominate their savings at a local bank in a currency other than the local Yuan. This is tantamount to you being able to walk into your local bank and denominate your savings account, a certificate of deposit, or checking account in Pound Sterling, the Euro, or the Swiss Franc! According to Criminal Politics, "The reason you are not allowed this option, while under Communist rule these options are granted, is because the future of the U.S. dollar is not what it seems! The dollar will be massively devalued because we are approaching unsustainable trade debts of a trillion dollars a year. That`s one thousand billion dollars a year.

      "The accumulated trade debts over the decades are another figure. That figure is already in the trillions of dollars and cannot be allowed to race ahead. Your standard of living will be taking a drastic decline because imported products will be costing you a lot more so that the trade debts can be reduced. This is why you cannot denominate a bank account in non-U.S. currencies."

      This information should be a shock to you, and you should take heed in deploying your assets outside the U.S. dollar


      America`s money may come in a rainbow of colors in 2003
      Avatar
      schrieb am 22.11.02 12:07:45
      Beitrag Nr. 1.342 ()
      @banolo

      das Dow-Ziel hab ich von meinen `Remote-Viewing`-Leuten
      ich bin auf dem Gebiet noch ein blutiger Amateur. Allerdings,
      wenn ich jm. ernstnehme, dann sind die das, auch wenn`s mir
      erstmal unverständlich erscheint.
      Ändert nichts an meiner Grundhaltung, wonach der Westen langfristig in die Grütze geht - bis hin zum Bürgerkrieg( dafür hab ich die letzten zwei Jahre genug `Werbung` gemacht, darum halte ich mich mittlerweile zurück).


      Was die neuen Dollarchens anbelangt: deren blütenfarbenes Design hatte ich vor gut einem Jahr hier schon mal
      hier reingehängt.

      Mittlerweile muss man mit allen möglichen und unmöglichen
      Fisimatenten seitens FED und US-Regierung rechnen.
      Wahrscheinlich dämmert`s ihnen, dass sie in die letzte
      Schlacht ziehen...
      Avatar
      schrieb am 22.11.02 13:42:05
      Beitrag Nr. 1.343 ()
      @ banolo&Ken
      ich habe letztes Jahr mal als wechselgeld ein US-
      Centstueck von 1911 bekommen. Das sah ein wenig
      altbackener aus als sonst, war aber ansonsten normaler legal tender.
      In der Zeit sind uns im schoenen Deutschland drei bis
      fuenf Waehrungen und teilweise die dazugehoerigen Staaten
      entweder echt verreckt oder umgetauscht worden.
      Insofern ist mir um den Dollar nicht so richtig angst.
      Best
      dm
      Avatar
      schrieb am 22.11.02 14:39:18
      Beitrag Nr. 1.344 ()
      Nee, um den Dollar als solchen ist mir nicht bange, nur um
      die armen Teufel ( Ausländer ), die glauben, sie hätten
      was Solides in der Tasche ... für die wird es früher oder
      später ein böses Erwachen geben!
      Avatar
      schrieb am 22.11.02 15:51:26
      Beitrag Nr. 1.345 ()
      Ja Ken, das waehrungsrisiko sehe ich wohl auch.
      aber ich denke es wird sich eher um einen schleichenden
      Verfall handeln. Wenn ich die alte Dollar DM entwicklung
      richtig im kopf hab ging es ja mit dem dollar ueber die
      Jahrzehnte stetig bergab bis auf DM 1.45. Dennoch war es
      ja nicht so, dass dadurch investments in USA generell
      schlecht liefen.
      Und fuer eine dramatische Umschichtung braeuchten die
      Leute ja wirkliche alternativen. Andere waehrungen kann
      man sicher auch machen, aber Euro/Jen haben ja auch ihre
      eigenen probleme. und an die bramabasiererei, dass gold
      zur neuen waehrung wird, da glaub ich nicht dran.
      Best
      dm
      Avatar
      schrieb am 22.11.02 18:09:47
      Beitrag Nr. 1.346 ()
      blütenfarbenes Design
      Was will uns @Ken_meyer denn damit sagen? `Schöne, bunte, neue Welt`, *g*? Hmmm... nee. Jetzt, wo man beim EUR fast perfekte Blüten (nicht indizierbar durch diese allgegenwärtigen UV-Lämpchen) entdeckte [werden wohl gerade noch schnell verkauft, *g*], kommt der überlegene, fälschungssichere, neue USD, :D

      @desastermaster,
      ... dass dadurch investments in USA generell schlecht liefen
      In Aktien nicht, und in Staatsanleihen auch nicht unbedingt. Heute sieht das aber schon etwas anders aus: Die USA stehen hoch in der Kreide, und zwar mit Geld, daß sie vor allem in Anbetracht einer überlegenden Ökonomie GELIEHEN bekommen haben.
      Viel davon aus Japan, eigennützig, damit die USA schön weiter japanische Produkte konsumieren. Da diese tolle Ökonomie offensichtlich eher nur `pro forma` denn Faktum ist, könnte das mit den Japan-Exporten schwierig werden, weshalb Japan ein Interesse an einem weiterhin starken USD hat. Nur ist Japan an den Devisenmärkten wohl eine eher kleinere Nummer, aber man hilft ihnen offenbar, solange es geht, nach dem "kleineren-Übel"-Prinzip, zumindest in kürzerfristiger Sicht. Das wird indes keinen hochverschuldeten US-Bürger veranlassen, sein neues 0-Zins-Auto umgehend zu verkaufen und ein noch neueres zu kaufen. Ergo könnten die Japaner bald die Zeche zahlen MÜSSEN, und dann werden bzw. müssen sie US-Treasuries hergeben - in einen in den letzten Monaten total überkauften Markt.
      Schon aus diesem Grund kann(!) es durchaus schnell abwärts gehen, wie bei einem hoch gebauten Damm, der bricht.
      Alles "imo", aber immerhin hört man entsprechend warnende Stimmen aus den Reihen des einen oder anderen US-Investmenthauses.

      Interessant übrigens, dass sich der POG vom nachmittäglichem EUR-Bash ungewöhnlich zügig abgesetzt hat... Vielleicht wird der neue USD ja doch mit Gold... *g*;):D

      investival
      Avatar
      schrieb am 22.11.02 18:24:25
      Beitrag Nr. 1.347 ()
      bramabasiererei, dass gold
      zur neuen waehrung wird, da glaub ich nicht dran.

      natürlich nicht,

      kein normaler mensch wird daran auch nur einen funken verlieren,
      wie will man denn gold parisieren,
      gold wäre dann absolute mangelware, sie kann den weltgeldumlauf niemals abdecken, egal zu welchem preis.
      und wenn der preis vom golde an die decke schießt,
      wer besitzt dann gedecktes geld? der kleinbürger bestimmt
      nicht.
      das geht nicht auf, das sollte man sich abschmicken.
      wir müssen mit dem pseudonym geld zurechkommen, was immer dahinter steckt, ein nehmen wies kommt, was anderes ist eh
      für uns nicht da. niemand will geld durch gold ersetzen,
      geld wir die gewöhnliche zahlungweise eines jeden einzelnen
      von uns sein und bleiben.
      gold wird immer noch zu geld gemacht, wenigstens ist das hier so.
      in schlechteren zeiten, wie den jetzigen wird eher gold
      bei uns gegeben, um seinen lebensstandard zu halten,
      es wird nicht gespart und gold gebunkert, noch nicht,
      und ich seh das auch nicht so kommen.
      ganz, ganz reiche leutchen leisten sich mal den spaß
      ein bißchen gelbes hinzulegen, aber die sind jenseits von gut und böse.
      Avatar
      schrieb am 22.11.02 18:43:13
      Beitrag Nr. 1.348 ()
      wenn wir schon beim geld sind

      22.11.2002 - 17:32 Uhr
      Deutsche Telekom begibt Medium-Turn-Notes über 500 Mio EUR
      Düsseldorf (vwd) - Die Deutsche Telekom AG, Bonn, hat am Freitag Medium-Turn-Notes (MTN) über 500 Mio EUR begeben. Wie ein Sprecher des Konzerns vwd bestätigte, beträgt die Laufzeit fünf Jahre. Es gebe einen fixen Kupon von 6,125 Prozent. Der sogenannte All-In-Level sei ein Drei-Monats-Euribor plus 220 Basispunkte. Die Emission wurde von BNP Paribas und Lehman Brothers begleitet und diente nach Angaben des Sprechers der Abdeckung auslaufender Finanzierungen. +++ Andreas Heitker
      vwd/22.11.2002/hei/smh

      man kriegt doch noch was dafür, benchmark ist benchmark,
      aber wahrscheinlich wird das so oder so hops gehen in
      den auger der skeptiker.
      in meinen augen, durchaus ne überlegung wert,
      wer hat, baut an, man kann nur ernten was man sät.
      Avatar
      schrieb am 22.11.02 19:19:39
      Beitrag Nr. 1.349 ()
      im Auftrag unseres Cheftechnikers @woernie :)

      http://www.vtoreport.com/sentiment/sentiment.htm
      Avatar
      schrieb am 22.11.02 20:12:32
      Beitrag Nr. 1.350 ()
      @ dosto #1347 mit besten Grüßen von Al ... ;)

      Alan Greenspan :

      Gold und wirtschaftliche Freiheit (1966)



      Eine geradezu hysterische Feindschaft gegen den Goldstandard verbindet Staatsinterventionisten aller Art. Sie spüren offenbar klarer und sensibler als viele Befürworter der freien Marktwirtschaft, daß Gold und wirtschaftliche Freiheit untrennbar sind, daß der Goldstandard ein Instrument freier Marktwirtschaft ist und sich beide wechselseitig bedingen. Um den Grund ihrer Feindschaft zu verstehen, muß man zunächst die Rolle des Goldes in einer freien Gesellschaft verstehen.

      Geld ist der gemeinsame Maßstab aller wirtschaftlichen Transaktionen. Es ist der Rohstoff, der als Tauschmittel dient, der von allen Teilnehmern einer Tauschgesellschaft als Bezahlung ihrer Güter und Dienstleistungen akzeptiert wird und der von daher als Bewertungsmaßstab und zur Wertaufbewahrung für das Sparen dient. Die Existenz eines solchen Rohstoffes ist Voraussetzung für eine arbeitsteilige Wirtschaft. Wenn die Menschen keinen objektiv bewertbaren Rohstoff hätten, der allgemein als Geld akzeptiert werden kann, so wären sie auf primitiven Naturaltausch angewiesen oder gezwungen, autark auf Bauernhöfen zu leben und auf die unschätzbaren Vorteile der Arbeitsteilung zu verzichten.

      Wenn die Menschen kein Mittel zur Wertaufbewahrung, d.h. zum Sparen hätten, wären weder eine langfristige Planung, noch ein Austausch möglich.
      Welches Tauschmittel von allen Wirtschaftsteilnehmern akzeptiert wird, kann nicht willkürlich bestimmt werden. Zunächst sollte das Tauschmittel dauerhaft sein. In einer primitiven Gesellschaft mit geringem Wohlstand könnte Weizen ausreichend „dauerhaft" sein, um als Tauschmittel zu dienen, da alle Tauschvorgänge nur während der Ernte oder unmittelbar danach stattfinden würden, ohne daß große Werte gelagert werden müßten. Aber sobald Wertaufbewahrung bedeutsam wird, wie in zivilisierten und reicheren Gesellschaften, muß das Tauschmittel ein dauerhafter Rohstoff sein, üblicherweise ein Metall.

      Ein Metall wird üblicherweise deshalb gewählt, weil es gleichartig und teilbar ist. Jede Einheit ist die gleiche wie jede andere und es kann in beliebiger Menge verformt und vermischt werden. Wertvolle Edelsteine z.B. sind weder gleichartig noch teilbar. Noch wichtiger ist: der als Tauschmittel gewählte Rohstoff muß ein Luxusgegenstand sein. Das menschliche Bedürfnis nach Luxus ist unbegrenzt und deswegen werden Luxusgüter immer nachgefragt und auch immer akzeptiert.

      Weizen ist ein Luxusgut in einer unterernährten Gesellschaft, aber nicht in einer Wohlstandsgesellschaft. Zigaretten würden normalerweise nicht als Geld dienen, aber nach dem 2. Weltkrieg wurden sie in Europa als Luxusgut betrachtet. Der Begriff Luxusgut beinhaltet Knappheit und hohen Wert pro Einheit. Da es einen hohen Wert pro Einheit besitzt, läßt sich solch ein Gut leicht transportieren. Eine Unze Gold z.B. hat den Wert von 1/2 Tonne Eizenerz.

      Auf den ersten Stufen einer sich entwickelnden Geldgesellschaft mögen mehrere Tauschmittel benutzt werden, da zahlreiche Rohstoffe die jeweiligen Anforderungen erfüllen können. Mit der Zeit wird jedoch ein Rohstoff alle anderen verdrängen, weil er größere Akzeptanz findet. Die Vorliebe für das, was der Wertaufbewahrung dienen soll, wird sich auf den am meisten verbreiteten Rohstoff konzentrieren, was diesen wiederum noch mehr Akzeptanz finden läßt. Diese Entwicklung wird sich verstärken, bis dieser Rohstoff zum einzigen Tauschmittel wird.

      Der Gebrauch eines einzigen Tauschmittels hat große Vorteile, und zwar aus den gleichen Gründen wegen deren eine Geldwirtschaft einer Naturaltauschwirtschaft überlegen ist. Es ermöglicht einen Austausch in ungleich größerem Umfang. Ob dieses eine Medium nun Gold ist, Silber, Muscheln, Vieh, oder Tabak, ist beliebig und abhängig von dem Umfeld und der Entwicklung der jeweiligen Gesellschaft. In der Tat wurde dies alles zu verschiedenen Zeiten als Tauschmittel verwendet.

      Sogar in unserem Jahrhundert wurden zwei bedeutende Rohstoffe, nämlich Gold und Silber, als internationales Tauschmittel benutzt, wobei Gold das beherrschende wurde. Gold, das sowohl künstlerischen als auch funktionalen Gebrauch findet und relativ knapp ist, wurde immer als Luxusgut betrachtet. Es ist dauerhaft, leicht zu transportieren, gleichartig, teilbar und hat deshalb bedeutende Vorteile gegenüber allen anderen Tauschmittel. Seit Beginn des 1. Weltkrieges ist es praktisch der einzige internationale Tauschstandard.

      Wenn alle Güter und Dienste in Gold bezahlt werden müßten, wären große Zahlungen schwierig zu bewerkstelligen und dies wiederum würde bis zu einem gewissen Grade den Umfang der Arbeitsteilung und Spezialisierung einer Gesellschaft begrenzen. Die logische Fortsetzung der Entwicklung eines Tauschmediums ist es daher, ein Banksystem und Kreditinstrument (Banknoten und Einlagen) zu entwickeln, die als Stellvertreter funktionieren, aber in Gold umtauschbar sind. Ein freies, auf Gold gegründetes Banksystem ist in der Lage, Kredit zu gewähren und so Banknoten (Währung) und Guthaben zu schöpfen, entsprechend der Produktionserfordernisse der Wirtschaft.

      Individuelle Goldbesitzer werden durch Zinszahlungen dazu gebracht, ihr Gold in einer Bank einzulegen, worauf sie Schecks ziehen können. Und da in den seltensten Fällen alle Einleger ihr Gold zur gleichen Zeit abziehen wollen, muß der Bankier nur einen Teil der gesamten Einlage in Gold als Reserve vorhalten. Dies ermöglicht es dem Banker, mehr als seine Goldanlagen auszuleihen (d.h., er hält Forderungen auf Gold statt wirkliches Gold als Sicherheit für seine Einlagen). Aber der Umfang der Ausleihung, die er vornehmen kann, ist nicht willkürlich. Er muß es in ein Gleichgewicht zu seinen Reserven und dem aktuellen Stand seiner Investionen bringen.

      Wenn Banken Geld ausleihen, um produktive und profitable Unternehmen zu finanzieren, werden die Ausleihungen rasch zurückgezahlt und Bankkredit ist weiterhin allgemein verfügbar. Aber, wenn die mit Bankkredit finanzierten Geschäfte weniger profitabel sind und nur langsam zurückgezahlt werden, spüren die Banker schnell, dass ihre ausstehenden Darlehen zu hoch sind im Verhältnis zu ihren Goldreserven und sie fangen an, mit neuen Ausleihungen zurückhaltender zu sein, üblicherweise, indem sie höhere Zinsen berechnen. Dies begrenzt die Finanzierung neuer Unternehmungen und erfordert von den bestehenden Schuldnern, daß sie ihre Gewinnsituation verbessern, bevor sie Kredite für weitere Expansionen bekommen können. Daher wirkt unter dem Goldstandard ein freies Banksystem als Hüter von ökonomischer Stabilität und ausgeglichenem Wachstum.

      Wenn Gold von den meisten oder gar allen Nationen als Tauschmittel akzeptiert wird, so begünstigt und fördert ein ungehinderter freier Goldstandard weltweit die Arbeitsteilung und einen umfangreichen internationalen Handel. Obwohl die Tauscheinheiten (Dollar, Pfund, Franc etc. ) von Land zu Land uneinheitlich sind, so funktionieren die Wirtschaften der einzelnen Länder doch wie eine einheitliche Wirtschaft, wenn die Einheiten alle in Gold definiert sind und sofern es keine Behinderungen für Handel und freie Kapitalbewegungen gibt. Kredite, Zinsen und Preise reagieren dann nach gleichartigen Mustern in allen Ländern.

      Wenn zum Beispiel die Banken in einem Land zu großzügig Kredit gewähren, gibt es in diesem Land eine Tendenz zu fallenden Zinsen, was die Goldbesitzer veranlasst, ihr Gold zu Banken in anderen Ländern zu verlagern, wo es höhere Zinsen bringt. Dies wird unmittelbar zu einer Knappheit an Bankreserven in dem Land mit den lockeren Kreditbedingungen führen, was wieder zu strengeren Kreditbedingungen und zu einer Rückkehr zu wettbewerbsgerechten höheren Zinsen führt.


      Ein vollkommen freies Banksystem und ein damit übereinstimmender Goldstandard wurde bisher noch nie verwirklicht. Aber vor dem 1. Weltkrieg war das Banksystem in den Vereinigen Staaten (und dem größten Teil der Welt) auf Gold gegründet, und obwohl die Regierungen zuweilen intervenierten, war das Bankgeschäft doch überwiegend frei und unkontrolliert. Gelegentlich hatten sich die Banken, aufgrund zu schneller Kreditexpansion, bis an die Beleihungsgrenzen ihrer Goldreserven exponiert, worauf die Zinssätze scharf anzogen, neue Kredite nicht gewährt wurden und die Wirtschaft in eine scharfe, aber kurze Rezession fiel (im Vergleich zu den Depressionen von 1920 und 1932 waren die Konjunkturabschwünge vor dem 1. Weltkrieg in der Tat milde). Es waren die begrenzten Goldreserven, die eine ungleichgewichtigte Expansion der Geschäftstätigkeit stoppten, bevor sie sich zum Desaster entwickeln konnte, wie es nach dem ersten Weltkrieg geschah. Die Korrekturphasen waren kurz und die Wirtschaft fand schnell wieder eine gesunde Basis für weitere Expansion.

      Aber der Heilungsprozess wurde als Krankheit fehlinterpretiert. Wenn der Mangel an Bankreserven einen Konjunkturabschwung bewirkte - so argumentierten die Wirtschaftsinterventionisten - warum finden wir dann nicht einen Weg, um den Banken zusätzliche Reserven zur Verfügung zu stellen, so daß sie nie knapp werden müssen. Wenn die Banken unbegrenzt fortfahren können, Geld zu verleihen - so wurde behauptet - muß es keine Konjunkturrückschläge mehr geben.

      Und so wurde 1913 das Federal Reserve System organisiert. Es bestand aus 12 regionalen Federal Reserve Banken, die nominal zwar privaten Bankern gehörten, die aber in Wirklichkeit vom Staat gefördert, kontrolliert und unterstützt wurden. Von diesen Banken geschöpfter Kredit wird praktisch (nicht gesetzlich) von der Steuerkraft der Bundesregierung unterlegt.

      Technisch blieben wir beim Goldstandard; Privatpersonen war es noch erlaubt, Gold zu besitzen und Gold wurde auch noch als Bankreserve benutzt. Aber jetzt konnte zusätzlich zum Gold auch noch von den Federal Reserve Banken geschöpfter Kredit (Papiergeldreserven) als legales Zahlungsmittel dienen, um die Einleger zu befriedigen.

      Als die Konjunktur in den Vereinigten Staaten 1927 einen leichten Rückschlag erlitt, schöpften die Federal Reserve Banken zusätzliche Papiergeldreserven in der Hoffnung, damit jeder Knappheit von Bankreserven zuvorzukommen.

      Katastrophaler jedoch war der Versuch der Federal Reserve, Großbritannien zu helfen, welches Gold an uns verloren hatte, weil die Bank von England sich weigerte, die Zinsen steigen zu lassen, wie es der Markt erfordert hätte (dies war politisch unerwünscht).

      Die Argumentationslinie der beteiligten Instanzen war wie folgt: Wenn die Federal Reserve massiv Papiergeldreserven in die amerikanischen Banken pumpt, würden die Zinsen in den Vereinigten Staaten auf ein Niveau fallen, das mit dem in Großbritannien vergleichbar ist. Dies würde dazu führen, daß die englischen Goldabfluesse gestoppt würden und politische Unannehmlichkeiten, die mit einer Zinsanhebung verbunden sind, so vermieden würden.

      Die „Fed" hatte Erfolg: Sie stoppte die Goldverluste, aber gleichzeitig zerstörte sie fast die Weltwirtschaft. Der übertriebene Kredit, den die Fed. in die Wirtschaft pumpte, floß in den Aktienmarkt - und löste einen fantastischen spekulativen Aktienboom aus. Verspätet versuchten die Federal Reserve Beamten die Überschußreserven abzusaugen und es gelang ihnen schließlich, den Boom zu brechen. Aber es war zu spät: 1929 war das spekulative Ungleichgewicht so überwältigend, daß dieser Versuch einen scharfen Rückgang noch beschleunigte mit einem daraus folgenden Zusammenbruch des Geschäftsvertrauens. Im Ergebnis brach die amerikanische Wirtschaft ein.

      Großbritannien ging es noch schlechter und statt die vollen Konsequenzen der vorherigen Fehlentscheidungen zu akzeptieren, verließ es 1931 den Goldstandard komplett und zeriss so völlig das Netz von Vertrauen, das noch geblieben war, was zu einer weltweiten Serie von Bankzusammenbrüchen führte. Die Weltwirtschaft verfiel in die große Depression der 30er Jahre.

      Mit der gleichen Logik, der sich auch die vorangehende Generation bediente, argumentierten die Interventionisten, daß in erster Linie der Goldstandard verantwortlich war für das Debakel, das zur großen Depression führte. Wenn der Goldstandard nicht existiert hätte, so argumentierten sie, hätte Englands Abgehen von Goldzahlungen in 1931 nicht die Bankzusammenbrüche in der ganzen Welt verursacht. (Die Ironie dabei war, daß wir seit 1913 keinen Goldstandard mehr hatten, sondern so etwas wie einen „gemischten Goldstandard", gleichwohl wurde die Schuld aufs Gold geschoben)

      Aber die Gegnerschaft gegen den Goldstandard in jeder Form - durch eine wachsende Zahl von Wohlfahrtsstaat-Befürwortern - wurde von einer viel subtileren Erkenntnis gespeist - nämlich der Erkenntnis, daß der Goldstandard unvereinbar ist mit chronischen Haushaltsdefiziten (dem Wahrzeichen der Wohlfahrtsstaaten).

      Wenn man den akademischen Sprachschleier einmal wegzieht, erkennt man, daß der Wohlfahrtsstaat lediglich ein Mechanismus ist, mit welchem die Regierungen Vermögen der produktiven Mitglieder einer Gesellschaft konfiszieren, um zahlreiche Wohlfahrtsprojekte zu finanzieren (unterstützen). Ein großer Teil der Vermögenskonfiskation erfolgt durch Steuereinziehung. Aber die Wohlfahrtsbürokraten haben schnell erkannt, daß die Steuerlast begrenzt werden mußte, wenn sie an der Macht bleiben wollten und daß sie auf massives deficit spending ausweichen müssen, d.h. sie müssen Geld borgen, indem sie Staatsanleihen auflegen, um im großen Stil Wohlfahrtsausgaben zu finanzieren.

      Unter einem Goldstandard wird der Kreditumfang, den eine Wirtschaft verkraften kann, von den realen Sachwerten der Wirtschaft begrenzt, weil jedes Kreditverhältnis letztlich ein Anspruch auf einen realen Sachwert ist. Aber Staatsanleihen sind nicht durch reale Sachwerte unterlegt, sondern nur durch das Regierungsversprechen, aus künftigen Steuereinnahmen zu bezahlen. Sie können daher nicht ohne weiteres von den Finanzmärkten aufgenommen werden. Eine große Menge neuer Staatsanleihen kann der Öffentlichkeit nur zu ständig steigenden Zinssätzen verkauft werden.

      Deshalb ist staatliche Schuldenfinanzierung unter einem Goldstandard eng begrenzt. Die Abschaffung des Goldstandards ermöglichte es den Verfechtern des Wohlfahrtsstaates, das Banksystem für eine unbegrenzte Kreditexpansion zu mißbrauchen. In Form von Staatsanleihen haben sie Papiervermögen erzeugt, welches die Banken, nach einer komplexen Folge von Schritten, wie Realvermögen als Sicherheit akzeptieren, gleichsam als Ersatz für das was früher eine Einlage in Gold war. Der Inhaber einer Staatsanleihe oder eines auf Papiergeld gegründeten Bankguthabens glaubt, er hat einen gültigen Anspruch auf Realwerte. In Wirklichkeit sind aber mehr Ansprüche auf Realwerte im Umlauf, als Realwerte vorhanden sind.

      Das Gesetz von Angebot und Nachfrage läßt sich nicht aufheben. Wenn das Angebot an Geld (Ansprüchen) im Verhältnis zum Angebot von realen Guetern in der Wirtschaft steigt, müssen die Preise unweigerlich steigen. Das heißt, Erträge, die von den produktiven Teilen der Gesellschaft erspart wurden, verlieren in Gütern ausgedrückt an Wert. Unter dem Strich der Bilanz ergibt sich dann, daß dieser Verlust genau den Gütern entspricht, die von der Regierung zu Wohlfahrts- und anderen Zwecken erworben wurden mit dem Geld aus Staatsanleihen, die über Kreditexpansion der Banken finanziert wurden.

      Ohne Goldstandard gibt es keine Möglichkeit, Ersparnisse vor der Enteignung durch Inflation zu schützen. Es gibt dann kein sicheres Wertaufbewahrungsmittel mehr. Wenn es das gäbe, müßte die Regierung seinen Besitz für illegal erklären, wie es ja im Falle von Gold auch gemacht wurde (Goldbesitz war in Amerika bis 1976 für Privatleute verboten, Anm. d. Ü.). Wenn z. B. jedermann sich entscheiden würde, all seine Bankguthaben in Silber, Kupfer oder ein anderes Gut zu tauschen und sich danach weigern würde, Schecks als Zahlung für Güter zu akzeptieren, würden Bankguthaben ihre Kaufkraft verlieren und Regierungsschulden würden kein Anspruch auf Güter mehr darstellen. Die Finanzpolitik des Wohlfahrtsstaates macht es erforderlich, daß es für Vermögensbesitzer keine Möglichkeit gibt, sich zu schützen. Dies ist das schäbige Geheimnis, daß hinter der Verteufelung des Goldes durch die Vertreter des Wohlfahrtsstaates steht.

      Staatsverschuldung ist einfach ein Mechanismus für die „versteckte" Enteignung von Vermögen. Gold verhindert diesen heimtückischen Prozess. Es beschützt Eigentumsrechte. Wenn man das einmal verstanden hat, ist es nicht mehr schwer zu verstehen, warum die Befürworter des Wohlfahrtsstaates gegen den Goldstandard sind.
      Avatar
      schrieb am 22.11.02 20:55:49
      Beitrag Nr. 1.351 ()
      und weil es so lustig ist, setze ich noch einen drauf ... ;)



      Ferdinand Lips:

      Freiheit verliert man in kleinen Dosen

      Initiative zur Wiedereinführung der Golddeckung in der Schweiz



      Die Resultate der jüngsten Volksabstimmung in der Schweiz über den Verkauf des Goldes der Nationalbank sind anders herausgekommen, als von der Regierung gewünscht. Das Volk will den Erlös aus Goldverkäufen weder für die Altersversorgung noch für eine dubiose Solidaritätsstiftung verwenden. Jetzt muss neu überlegt werden, was mit dem Gold geschehen soll. Unter dem Aspekt des Gemeinwohls und der umsichtigen Staatslenkung wären zwei Schritte nötig: Die Nationalbank müsste die Goldverkäufe sofort einstellen, und dann sollte die frühere Golddeckung des Frankens wieder eingeführt werden. Dies muss wohl mit einer Volksinitiative zur Debatte gebracht werden.


      Eine unabhängige, stabile Währung ist in Zeiten von Krisen, Finanzkollapsen und Kriegen ein Schutz für Staat und Bevölkerung vor der «Arglist der Zeit», wie der Bundesbrief von 1291 so zeitlos formulierte. Ein Zusammenbruch des unstabilen Papiergeldsystems und die Kriegskosten, welche unweigerlich mit Inflation «bezahlt» werden, könnten unerwartet rasch zu einer grossen Krise und breiter Verarmung führen.

      Wie kam es zur Abschaffung der Golddeckung?

      Als Folge des Beitrittes der Schweiz zum Internationalen Währungsfonds (IWF) 1992 war die Schweiz gezwungen, die in der alten Verfassung verankerte Golddeckung des Schweizerfrankens (bis dahin zu 40%) aufzugeben. Die Verfassungsänderung wurde in der ominösen neuen Bundesverfassung versteckt und trat per 1.1.2000 in Kraft. Auch die untergeordneten Gesetze und Verordnungen wurden geändert. Eine breite Diskussion über die Vor- und Nachteile der Abschaffung der Golddeckung fand nicht statt, und ich bezweifle, dass viele die Tragweite der damaligen Entscheidung wirklich ermessen konnten.

      Gestützt auf diese Entwicklung begann die Schweizerische Nationalbank (SNB) 1300 Tonnen Gold, die angeblich nicht mehr als Währungsreserve benötigt wurden, zu verkaufen (bisher 600 Tonnen). Der Erlös soll verteilt werden. Die bisherigen zwei Vorschläge hat das Volk vor zwei Wochen abgelehnt.

      Vorteile der Wiedereinführung der Golddeckung

      Die Schweiz ist jetzt im IWF-System eingebunden. Die Schäden für das Land sind zwar noch nicht offensichtlich, aber der IWF hat in anderen Ländern eine Verwüstungsschneise in die Volkswirtschaften gehauen, wie die B-52-Bomber auf den Kriegsschauplätzen. Auf jeden Fall ist die Schweiz nicht frei, ihre Währungs- und Finanzpolitik unter Gemeinwohlaspekten selbst zu gestalten. Bei der Wiedereinführung der Golddeckung und damit dem Austritt aus dem IWF hätten wir wieder eine Währung, die international respektiert und uns Schutz und Sicherheit vor inflationären Krisen und anderen grossen Schockwellen der Weltwirtschaft bieten würde. Wir hätten wieder das vertrauenswürdigste Geld der Welt. Nichts wäre positiver für die Schweiz, ihre Bürgerinnen und Bürger und den Bankenplatz als eine solche Entwicklung.

      Das Gold soll also nicht verkauft werden, sondern der Schweizerfranken soll wieder wie unter dem früheren Recht zu 40% mit Gold gedeckt sein. Damals konnte jedermann sicher sein, dass für jeden Franken mindestens 40 Rappen in purem Gold bei der Nationalbank lagerten. Da die SNB das Gold bis 1998 nur zu Fr. 4575.- pro Kilogramm in der Bilanz einsetzte, während der Goldpreis zwischen Fr. 10000.- und Fr. 15000.- pro Kilogramm schwankte, war mehr als genügend Golddeckung für jeden Franken Notenumlauf vorhanden. Dies machte unsere Währung zur besten Währung der Welt und unsere Nationalbank zu einer respektierten Grösse. Zweifellos hat der Bankenplatz Schweiz enorm von dieser Situation profitiert. Dies war auch mit Personen wie dem damaligen Präsidenten Dr. Fritz Leutwiler verbunden.

      Eiserne Reserve gegen Papier tauschen?

      Gold ist übrigens in den letzten 12 Monaten von rund 275 Dollar pro Unze (33 g) auf 320 Dollar pro Unze gestiegen (etwa +18%). In dieser Zeit brachen die Börsen ein, und Weltkonzerne kollabierten (Enron, Swissair). Viele andere - auch schweizerische Gesellschaften - stehen am Abgrund. Die Weltlage ist ernst, und die nächsten Jahre werden nicht heiter sein. Darum wäre es schon für einen gewöhnlichen Kaufmann nicht klug, jetzt Gold zu verkaufen, das überall als materialisierte Krisensicherheit und Wertbeständigkeit betrachtet wird. Wenn es heftig kracht, z. B. eine Grossbank kollabiert, dann passiert das nicht isoliert, dann taumelt wirtschaftlich die ganze Welt, und den Papierwährungen geht gleichzeitig die Luft aus. Als «Lender of Last Resort» (Zentralbank als letzter Retter des Bankensystems) werden dann Papiergeld-Reserven in Dollars, Euros und Yen der SNB nicht viel weiterhelfen. Dann werden sie auf das Gold zurückgreifen müssen - wenn sie es noch haben.

      Verkäufe stoppen

      Am Donnerstag nach der Abstimmung gab die Schweizerische Nationalbank SNB bekannt, sie werde in den nächsten 12 Monaten weitere 283 Tonnen Gold verkaufen. Sie will damit rechtzeitig die 1300 Tonnen loswerden, die sie über eine Periode von 4 Jahren verkaufen will. In Anbetracht des Abstimmungsresultates und der veränderten Situation am Goldmarkt müsste die Nationalbank eigentlich die Verkäufe stoppen und die Situation neu überdenken. Was macht die SNB, wenn der Goldpreis in ein paar Jahren viel höher ist und sie den Goldschatz zu billig verkauft hat? Die Bank von England kommt deswegen schon jetzt unter Druck, weil das Land durch seine Goldauktionen bisher etwa 500 Mio. Pfund verloren hat. Ich habe in meinem Buch «Gold Wars» zeitgeschichtlich im Detail beschrieben, wie es zu diesem Ausverkauf gekommen ist. Alles in allem handelt es sich um einen Betrug und Verrat am Schweizer Volk, um einen erstklassigen Skandal.

      SNB hat schon 40% durch Goldverkäufe verloren

      Es ist tragisch. Denn wir erleben hier den Niedergang einer Nation, die einstmals als «Festung Schweiz» betrachtet wurde. Solche Entwicklungen kommen jedoch nicht über Nacht, sondern passieren Schritt um Schritt. «Die Freiheit verliert man heute in kleinen Dosen», schrieb mir neulich ein amerikanischer Freund, der die Entwicklung beobachtet.

      In den letzten zwei Jahren hat die SNB fast unbemerkt 603 Tonnen Gold verkauft. Den Erlös der Verkäufe steckt die SNB in Dollars, Euros, Yen oder was immer ihr gerade recht erscheint, z. B. langfristige Anleihen. Die Nationalbank hat dabei, konservativ geschätzt, etwa 500 Mio. Dollar verloren, weil der Goldpreis in dieser Zeit etwa 20% gestiegen ist.

      Sie hat zusätzlich schwer Volksvermögen verloren, weil diese Dollars in ihrer Truhe dieses Jahr von rund Fr. 1.80 auf jetzt etwa Fr. 1.45 abgesackt sind. Der knapp 20%ige Wertverlust ist die Quittung, weil die Welt merkt, dass das amerikanische Wirtschaftswunder der 90er Jahre gar nicht stattgefunden hat.

      Mit der Politik des festen Dollars während der Ära Clinton/Rubin (Robert E. Rubin war damals Finanzminister der USA) mit einer Rekord-Geld-und-Kreditschöpfung und mit Bilanzschönung und Bilanztäuschertricks fabrizierte man die grösste Börsenmanie der Weltgeschichte. Auf diese Weise saugte die US-Finanzwirtschaft Jahr für Jahr den Grossteil der Ersparnisse der übrigen Welt nach den US-Finanzmärkten ab, wo sie nötig waren, um die Defizite zu decken. Jetzt wo die Wahrheit ans Licht kommt, fliehen viele aus dem Dollar und gehen ins Gold. Trotzdem verkauft die SNB weiter Gold. Wer kann das verstehen? Ist sie etwa fremdbestimmt? Auf wen hören unsere Regierung und die Finanzspitzen? Sind sie bloss gutgläubig naiv oder gar Teil des Problems?

      SNB am Führungsfaden von New York ?

      Meiner Meinung nach ist die einstmals starke, stolze und unabhängige SNB eine «Offshore-Filiale» der US-Notenbank (FED) geworden und rapportiert direkt an Sir Alan Greenspan und seine Boys in New York. Der Schweizerfranken, die letzte Bastion einer «relativ» starken Währung, ist zerstört worden, und zum ersten Mal in ihrer Geschichte schwimmt jetzt die ganze Welt auf einem Meer von Papiergeld. Das kann nicht gutgehen. Aber wir können es wieder ändern, sofern wir wollen.

      Während die SNB tagtäglich unser Gold verkauft, denken ostasiatische Zentralbanken viel weitsichtiger und kaufen Gold zu den jetzigen nach wie vor tiefen Marktpreisen. Sie tauschen somit ihr Papiergeld gegen Gold zum Preis von Fr. 15000.- pro Kilogramm, um eine Notreserve zu haben, wenn die Märkte krachen. (siehe dazu die jüngste Kolumne von Roland Leuschel - im Auszug hier gepostet) Sind die Ostasiaten schlauer, und warum tun sie das? Die Geschichte hat schon immer gezeigt, dass Länder, die Gold verkaufen, wirtschaftlich und politisch an Bedeutung verlieren. Darum geht es. Hier läuft eindeutig und auf bedenkliche Art und Weise der finanzpolitische Teil des Ausverkaufs des Modells Schweiz.

      Nicht viele verstehen die Bedeutung der Golddeckung oder gar des Goldstandards heute, aber wenn jetzt nicht Einhalt geboten wird, wird die Schweiz eines Tages in der Krise aufwachen, nackt dastehen, ausgeliefert sein und ihren Riesenfehler einsehen. Die enorme Konsequenz dieses sinnlosen Ausverkaufs wird sein, dass unser Land dabei seine Unabhängigkeit und finanzielle Stärke verliert. Unze um Unze werden unsere Freiheit und die Sicherheit verkauft. Es wäre besser, jetzt darüber nachzudenken. Jetzt haben wir nämlich noch Spielraum.

      Zwei Prognosen

      Erstens: Die Schweizer Goldverkäufe werden sicher den New Yorker Banken helfen, noch etwas länger zu überleben. Es wird ihnen helfen, den Goldmarkt weiter zu manipulieren. Aber die Zeit des Goldes wird kommen. Und wenn die SNB die Verkäufe nicht stoppt, wird die Schweiz eines Tages ihr Gold zurückkaufen müssen, jedoch zu viel höheren Preisen, aber womit?

      Zweitens: Der Bankenplatz Schweiz wird immer mehr seinen Status als sicheren Hafen in Krisenzeiten verlieren. Damit geht für die Schweizer Wirtschaft enorm viel verloren. Eines aber ist ganz sicher: Die Schweiz wird ihre Unabhängigkeit und ihre finanzielle Stärke und Prosperität für immer verlieren. Dies ist in der Tat ein sehr trauriger Ausblick.

      Warum man dagegen sein kann?

      Noch ein Wort zu denjenigen, die diesen Vorschlag ablehnen werden. Die Kantone schielen auf das viele Geld der SNB. Von deren Gewinn stehen ihnen nach der Verfassung zwei Drittel zu. Das Schielen ist verständlich, denn die Kantone sind in Geldnot. Sie liessen sich - wie der Bund und viele andere Staaten - zum Schuldenmachen, zur Defizitwirtschaft verleiten. Sie gaben Geld aus, das sie nicht hatten, Geld, das künftige Generationen erst in Form von Steuern bezahlen sollen. (Ich schäme mich, der Jugend dieses Erbe zu hinterlassen). Jetzt drücken Schuldenberge und Zinslast. Früher konnten Politiker mit dem Verteilen von geborgtem Geld punkten und ihre Klientel zufriedenstellen. Aber jetzt, wo der Tag der Wahrheit näherkommt, haben sie natürlich viel Musikgehör, wenn ihnen jemand Geld verspricht, das wie Manna vom Himmel der SNB kommen soll.
      Dieses Denken ist ebenso kurzfristig wie die frühere Schuldenwirtschaft.

      Selbst wenn man das Gold zum Abbau der Schulden von Bund und Kantonen einsetzen würde, wäre die Währung nachher trotzdem ein Spielball, und von den 200 Milliarden Franken Schulden (Bund und Kantone!) könnte auch nur ein geringer Teil zurückgezahlt werden.


      Heute hilft nur eines. Man muss den Fakten in die Augen sehen und solide und langfristig wirtschaften. Staat und Private, die auf zu grossem Fuss leben, müssen sich einschränken, auch wenn diejenigen murren werden, die von guten Staatsgehältern leben, aber nichts zur Res publica beitragen, sondern sie zersetzen, wie zum Beispiel viele der sogenannten Kulturschaffenden.

      Golddeckung wieder einführen, IWF auflösen, ehrliche Lösungen

      Wir müssen zurück zu ehrlichem Geld und sauberen Lösungen. Vorerst soll Druck gemacht werden auf die Nationalbank, die Goldverkäufe zumindest für eine Denkpause zu stoppen. Diese Denkpause muss genutzt werden, die Golddeckung und den Austritt aus dem IWF im Lichte der heutigen Weltlage und der Erfahrungen der Geschichte zu prüfen. In den USA gibt es immer wieder Vorstösse von namhaften Finanz- und Bankexperten, den IWF aufzulösen, ich bin damit nicht alleine.

      Bei uns ist die Volksinitiative das ehrlichste Mittel, die Diskussion in der Breite zu führen. Auch wenn es eine Weile dauert, so ist es für viele eine Chance, zur Besinnung zu kommen. Unabhängig fährt die Schweiz besser denn als Teil des internationalen Papiergeld-Manipulations-Kartells. Als ehemaligem Bankier ist es mir und vielen meiner Kollegen, die im Laufe ihrer Karriere nicht zynisch geworden sind und die gleich denken wie ich, nicht egal - keinem von uns -, dass so viele ehrliche Menschen, die nichts ahnen, durch mangelnde Voraussicht der Regierenden schon bald um ihre Ersparnisse und Renten gebracht werden. Hoffen wir, dass es genug weitsichtig denkende Menschen gibt, die mit mir der Meinung sind, dass die Nationalbank ein grausames Spiel betreibt, das besser gestoppt wird, bevor es zu spät ist.

      Gold ist Geld, und alles andere ist Kredit.


      Ferdinand Lips, 1931 in der Schweiz geboren, ist eine angesehene und respektierte Persönlichkeit im Bereich Gold und Goldhandel. Lips war Mitgründer der Rothschild-Bank in Zürich. 1987 eröffnete er, ebenfalls in Zürich, mit der Bank Lips AG seine eigene Bank. 1998 zog er sich aus dem Bankgeschäft zurück. Heute sitzt er im Vorstand verschiedener Firmen, darunter afrikanische Goldminenfirmen. Ausserdem verwaltet er die «Foundation for the Advancement of Monetary Education» (FAME) in New York. Dort wurde auch sein aktuelles Buch herausgegeben: Gold Wars, The Battle Against Sound Money As Seen From A Swiss Perspective (Foundation for the Advancement of Monetary Education, 2001, 304 Seiten, ISBN 0-9710380-0-7), in dem Lips entschieden für die Wiedereinführung des Goldstandards eintritt.
      Avatar
      schrieb am 22.11.02 21:51:24
      Beitrag Nr. 1.352 ()
      Danke, @konradi, für den immer wieder lesenswerten Artikel aus einer Zeit, als Greenspan noch nicht durch übermächtige Marktkräfte gebeutelt war, *g*

      Also, nicht das ich hier falsch verstanden werde: Bei meinem Nachsatz unter #1346 sind die smilies entsprechend zu würdigen... Ich denke (auch), daß ein wie auch immer gearteter Goldstandard [eine volle Golddeckung ist natürlich kiki] auf kürzere Sicht nicht ansteht, möchte das aber auch nicht für immer und ewig ausschliessen.

      Nun ja, die Weltwirtschaftskrise 1929ff lag wohl nicht am Goldstandard per se (dann würde heute ja nicht so ein Szenario diskutiert werden müssen). Man kann darüber philosophieren, ob die Überdrehung der Verschuldung infolge fehlenden Goldstandards resp. die daraus resultierenden Probleme Gold auch künftig aussen vor lassen werden oder ob man sich - in einer tatsächlichen neuen Weltwirtschaftskrise, mit analogen Zerwürfnissen in den Wohlfahtsstaaten - nicht doch sagt, mit Goldstandard wäre das nicht passiert, und man Prävention für die Zukunft betreibt. Vielleicht wird schon (vor allem in den USA, imo) diskutiert, ob Gold irgendwie krisenlindernd eingesetzt werden könnte, wenn es hart auf hart kommt.

      Ich denke indes, es ist müssig, sich darüber in Bezug auf seine Vermögensdiversifikation einen Kopf zu machen. Nachwievor ist für mich das Haupt-Pro Gold betreffend eine im Zuge neuen Werte- und Risikenbewusstseins (in positiver Bedeutung) erwartete Risikendiversifikation weg von papierverbrieften, vertrauensgeschädigten Assets, hin zu aktuell deflationierten, in historischer Dimension vertrauensbelegten Werten, und zwar im internationalen Maßstab. Um ein Goldinvestment lohnend zu machen, braucht es dazu auf jetziger Preis- und Produktionsbasis bekanntlich nicht eines Herdentriebs, auf dem die Gold-Cons indirekt gerne abzielen, ich erwarte diesen auch gar nicht.

      investival
      Avatar
      schrieb am 23.11.02 00:04:11
      Beitrag Nr. 1.353 ()
      "...In English, that spells rising unemployment and further downward pressure on an inflation rate that is already closer to outright deflation than at any point in half a century. In my view, the Fed can’t even afford to flirt with such risks. By launching a full-scale frontal assault on deflation, it has finally put its cards on the table: By catching the "shorts" by surprise, the Fed is attempting to lift the real economy by playing the time-worn equity wealth effect. Sadly, we’ve been to this well all too often in the past seven years. Why should this rally be any different from those that have ultimately failed in the past?..."

      Stephen Roach, Bear Trap
      http://www.morganstanley.com/GEFdata/digests/latest-digest.h…
      Avatar
      schrieb am 23.11.02 01:22:45
      Beitrag Nr. 1.354 ()
      Das mit den Vorteilen von Gold stimmt aber nur unter
      einigen Annahmen:

      1. Es bleibt auch weiterhin unmöglich Gold künstlich herzustellen.

      2. Es werden auch künftig keine gigantischen und leicht förderbaren
      Goldlagerstädten entdeckt.

      3. Die Vorteile des Goldstandards werden nicht dadurch zunichte
      gemacht, daß sich die Nachteile des Nicht-Goldstandards erst dann
      auswirken, wenn Staaten mit Gold-Standard schon zu weit
      zurückgefallen sind.

      Oder um es einfacher zu sagen:

      Da ist sie ja, die gute, liebe, warme -------- murmelte
      einer vor sich hin. Sonne konnte er nicht mehr sagen,
      weil er erfroren war.

      mfg

      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 23.11.02 14:41:46
      Beitrag Nr. 1.355 ()
      @ the farmer

      Die Vorteile des Goldstandards werden nicht dadurch zunichte gemacht, daß sich die Nachteile des Nicht-Goldstandards erst dann auswirken, wenn Staaten mit Gold-Standard schon zu weit zurückgefallen sind.

      Habe ich Dich richtig vertanden: Es ist bereits zu spät zur Umkehr ?

      Hmmm ... und was empfiehlst Du uns ?

      zum aktuellen Stand der Dinge schreibt heute übrigens die Financial Times:

      Kein Ende des Goldrauschs in Sicht

      Von Adrienne Roberts


      Vor dem Hintergrund von Unternehmensskandalen und fallender Aktienkurse ist der Goldpreis in den vergangenen 18 Monaten um etwa 20 Prozent gestiegen. Die Gewinnspannen der Minenbetreiber haben sich ausgeweitet, und jeder, der einen Notgroschen in Form von Goldbarren zur Seite gelegt hat, fühlt sich etwas sicherer.

      Aber nicht alle Marktteilnehmer freuen sich. Das Geschäft für Edelmetallbanken war noch nie so hart. Zwar haben Investoren ihre Begeisterung für Gold entdeckt, das große Geld fließt aber inzwischen nicht ins Edelmetall, sondern in die Aktien von Bergbauunternehmen. Edelmetallbanken, die Geschäfte mit Goldminenbetreibern und Notenbanken machen, sehen mittlerweile ihre Gewinne schwinden. Der Grund dafür ist hauptsächlich im Rückgang des Hedging-Geschäfts zu suchen.

      Sind die Aussichten für den Goldpreis unsicher, können sich Minengesellschaften absichern, indem sie den Terminkurs für ihr Gold festschreiben. Edelmetallbanken wickeln den Terminverkauf über spezielle Derivate wie Forwards und Optionen ab.


      Hedging unrentabel

      In den 90er Jahren war Hedging ein gutes Geschäft für die Banken, wurden die Konstruktionen derivativer Produkte immer ausgefeilter. Nach 1999 wurden die Bergbaugesellschaften jedoch vorsichtiger. Seit sich der jahrzehntelange Rückgang am Goldmarkt umgekehrt hat, schließen die Betreiber von Goldminen keine Hedging-Geschäfte mehr ab. Einige lassen ihre Kontrakte auslaufen, andere kaufen sich aus ihren Positionen frei.

      Diese Entwicklung und die anschließende Gold-Rally dürften von der Federal Reserve Bank (Fed) ausgelöst worden sein. Durch die sinkenden Dollar-Zinssätze wurden Hedging für Minenbetreiber und Edelmetall-Leerverkäufe für Spekulanten unrentabel.


      Nichtabgesicherte Betreiber belohnt

      Damit Terminverkäufe kommerziell sinnvoll sind, müssen die Kreditkosten für Gold geringer sein als die für Geld. Mitte der 90er Jahre konnte man Gold zu einem Satz von einem Prozent leihen, anschließend verkaufen und die Erträge zu einem Satz von sieben Prozent anlegen. Sinkende Zinssätze in den USA haben diese Spanne kleiner werden lassen.

      Hedging ist nicht nur nicht mehr rentabel: Anleger, die den Aufschwung am Goldmarkt voll ausschöpfen wollen, betrachten es geradezu als Gräuel.

      Durch die Einstellung der Investoren wurden nicht abgesicherte Minenbetreiber belohnt - wer kein Hedging hat, muss sich verstärkt der Preisentwicklung aussetzen. Der Aktienkurs des nicht abgesicherten Minenbetreibers Gold Fields in Südafrika stieg während des vergangenen Jahres in US-Dollar ausgedrückt um 160 Prozent. Im Vergleich dazu kletterte der Kurs des abgesicherten Wettbewerbers Anglogold "nur" um etwa 70 Prozent.


      De-Hedging stützt den Preis

      Während die Goldminengesellschaften ihre Hedge-Positionen weiter reduzieren, stützen sie gleichzeitig den Preis des Edelmetalls. Ironischerweise werden die Anbieter so selbst zu einer wichtigen Quelle für die Goldnachfrage. "1999 fügten die Goldminenbetreiber der Angebotsseite durch Hedging etwa 500 Tonnen Gold pro Jahr hinzu. Jetzt nehmen sie 500 Tonnen durch De-Hedging vom Markt", sagt Andy Smith, Analyst bei Mitsui in London.

      Ist die Nachfrage ausreichend, damit der Goldpreis seine Dynamik auch dann beibehält, wenn die Goldminengesellschaften ihre Käufe abgeschlossen haben? Wie die Interessenvertretung der Goldminenbetreiber, der World Gold Council, mitteilte, ist der Bedarf in den ersten sechs Monaten 2002 im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres um 12 Prozent gestiegen. Jüngste Daten belegen aber, dass der Rückkauf durch Goldproduzenten mit einer sinkenden Nachfrage der Juweliere einherging.


      "Sieht man die Sache pessimistisch, wird der Preis beunruhigend in den Keller gehen, sobald die Goldminenbetreiber ihre Käufe beendet haben", sagt ein Bankier. Angesichts anhaltend niedriger Zinsen in den USA und eines schwächelnden Dollar wäre es jedoch verfrüht, jetzt schon von einem Ende des Goldrauschs zu sprechen.
      Avatar
      schrieb am 23.11.02 16:50:51
      Beitrag Nr. 1.356 ()
      @ all..hat jemand ne Idee...wie sich das hier auswirken könnte...???

      gruss Dallas...:confused:

      Samstag 23.11.2002, MEZ 16:47



      23. November 2002 07:37

      Nordkorea schafft den US-Dollar ab und stellt auf Euro um

      SEOUL - Das kommunistische Nordkorea schafft nach Berichten aus Südkorea den US-Dollar als Handelswährung ab. Die US-Währung müsse bis spätestens 30. November in Euro getauscht werden.
      Die ausländischen Vertretungen in Nordkorea seien entsprechend informiert worden. Nach Einschätzung von südkoreanischen Wirtschaftsexperten reagiert die Regierung in Pjöngjang damit auf den Streit mit den USA über das nordkoreanische Atomwaffenprogramm.
      Nordkorea hatte im Oktober offiziell erklärt, ein verdecktes Programm zur Anreicherung von atomwaffentauglichem Uran zu betreiben. Das Eingeständnis hatte international Besorgnis ausgelöst.
      Die USA sprachen von einem klaren Verstoss gegen die Rahmenvereinbarungen zwischen beiden Seiten von 1994, in der ein Stopp des nordkoreanischen Atomprogramms vereinbart worden war.
      Als Reaktion hatten die USA, Südkorea, Japan und die EU angekündigt dringend benötigte Heizöl-Lieferungen nach Nordkorea durch das internationale Energie-Konsortium für Korea (KEDO) zu stoppen. 230735 nov

      http://www.swissinfo.org/sde/Swissinfo.html?siteSect=143&sid…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://www.swissinfo.org/sde/Swissinfo.html?siteSect=143&sid…
      Avatar
      schrieb am 23.11.02 16:51:03
      Beitrag Nr. 1.357 ()
      vision oder total meschukke ??????????

      was`n los mit dem euro ???

      entweder die feiern heute eine riesenparty oder isses nur wieder ein missverständnis.

      schaut euch mal N-24 seite 401 an. pder die endlösung auf N-TV seite 201 zum euro

      wo ist die versteckte kamera ???

      DUF:eek:
      Avatar
      schrieb am 23.11.02 17:02:33
      Beitrag Nr. 1.358 ()
      jetzt auch bei reuters

      0,9227 !!!!!!!!!!!! :cry: ich weiß ja um die spielchen am wochenende, aber gleich 8 cent ??

      DUF

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 23.11.02 18:48:26
      Beitrag Nr. 1.359 ()
      Datenmüll! FX ist dicht zwischen Freitag und Sonntag 2200 MEZ.
      Avatar
      schrieb am 23.11.02 21:14:35
      Beitrag Nr. 1.360 ()
      @ken & all
      ...und das ist definitiv richtig, bitte keine weiteren diskussionen um den euro-handel am wochenende - es gibt ihn nicht! die kurse von ntv oder the bulliondesk oder was auch immer sind nicht ernstzunehmen.

      @all
      bin auf reisen bis 18.12., macht es gut! :)

      gruss
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 23.11.02 22:38:18
      Beitrag Nr. 1.361 ()
      hi, hier mal wieder mein mist.
      ich sehe bearishe keilformationen in die die indizes rein-pattern und ertwarte ihre regelkonforme auflösung. nach unten nämlich. die frage ist wann. die senti-charts mit denen ich herumspiele sagen es kann noch eine weile dauern. z.b. der bull%.
      @ken, kann schon sein, dass deine `remote-viewer` richtig liegen.(Dow 10200,Nasdaq 1650...)



      auch die indikatoren der marktbreite wie adv/decl., upvolume, downvolume, high/low-ratios und ähnliche attestieren der rallye gute gesundheit. der schlüssel für mich wird das weitere verhalten der corporate-player sein. bleiben sie auf der kaufseite, wie es sich zur zeit abzeichnet, können wir noch ein gutes stück weiterkommen. das insider sell/buy-ratio das die letzten rallies spektakulär zum erliegen gebracht hat scheint nach meinem derzeitigen kenntnisstand für eine fortsetzung der höherbewertung zu sprechen. die spreads zwischen anleihen bester bonität und junk-bonds werden rasant kleiner. ein zeichen von aufkeimendem optimismus. allerdings gibt es auch warnzeichen, hier nur zwei zur auswahl:





      ich sag mal so: je höher desto besser. dann gibt es jetzt für bullen und später für bären wieder richtig gute `verdienstmöglichkeiten`. und für `wendehälse` sowieso.;)

      gruss troubadix
      Avatar
      schrieb am 24.11.02 03:30:59
      Beitrag Nr. 1.362 ()
      Konradi:

      Angenommen ein Land hält sich an Gold-Standard und wächst
      deshalb langsamer, ein anderes Land druckt Dollars ohne
      Gold-Hinterlegung, baut mit diesen Papier-Dollars ein
      Silicon-Vally auf und zieht die hellsten Köpfe der Erde
      in´s Land. Damit kann sich das Papier-Dollar-Land die
      High-Tech-Waffen bauen, die es braucht, um sich im
      Notfall auch mit Gewalt das Gold zu holen, das es braucht,
      um seine Währung damit zu hinterlegen.

      Oder anders formuliert:

      Gold haben ist das eine, sich Gold notfalls erobern können,
      das andere.

      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 24.11.02 09:28:47
      Beitrag Nr. 1.363 ()
      heureka

      die subventionen in deutschland betragen insgesamt ca. 156 mia.euro das ist mehr als die einnahmen aus der lohnsteuer.

      vorschlag; den sub abschaffen, gnadenlos, dann die lohnsteuer abschaffen. für den staat bis hier eine nullnummer.

      dann ladenöffnungszeiten aufheben, verdi ins nirwana schicken.

      ergo; schlangen beim einkaufen, tumulte beim feinkosthändler , 12 monate wartezeit beim kauf eines VW lupo. vollbeschäftigung, inder satt kinder.

      der staat erstickt an die mehreinnahmen der MWST, praktisch keine zahlungen mehr an arbeitslose. gewerbe-körperschaftssteuer ohne ende.

      krieg ich jetzt den nobelpreis ?:rolleyes:

      DUF
      Avatar
      schrieb am 24.11.02 11:12:23
      Beitrag Nr. 1.364 ()
      moin DUF, ich werde mich auf jedenfall bei meinem mann in oslo für dich verwenden.:D
      Avatar
      schrieb am 24.11.02 15:31:30
      Beitrag Nr. 1.365 ()
      @DUF

      ich denke die ganze Zeit drüber nach, wo der Haken ist in Deiner Theorie. Habe ihn noch nicht gefunden. Seltsam ...
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.11.02 15:35:38
      Beitrag Nr. 1.366 ()
      @ the farmer

      Du schreckst ja vor nichts zurück ..- ;)

      Prinzipiell ist das natürlich richtig, aber ganz
      so mafios sehe ich die demokratischen Staaten von Amerika
      dann doch noch nicht ...

      Konradi
      Avatar
      schrieb am 24.11.02 16:16:45
      Beitrag Nr. 1.367 ()
      @DUF

      Det Dumme ist bloss, dass das politische System und grosse
      Teile des Staatsapparates ihre stetig wachsende Macht auf
      Umverteilung gründen ...

      In diesem Sinne: Stirb an einem anderen Tag!


      P.S. Ein Kumpel kostet uns 85.000 Euro/Jahr( weitaus mehr
      als er verdient)
      Damit hätte man jeden einzelnen von ihnen schon vor langem
      auf Mallorca entsorgen können( incl. Häuschen)....
      Avatar
      schrieb am 24.11.02 16:49:00
      Beitrag Nr. 1.368 ()
      @ken

      wenn man etwas entsorgen sollte, ist es deine wortwahl beim ps.

      starshine
      Avatar
      schrieb am 24.11.02 17:17:28
      Beitrag Nr. 1.369 ()
      hi starshine,
      typisches `virtuelles` missverständnis. hat er nicht so gemeint wie du es verstanden hast. stimmt`s ken?
      gruss w.
      Avatar
      schrieb am 24.11.02 19:41:20
      Beitrag Nr. 1.370 ()
      @starshine

      kann es sein, dass du zuviel `Unter-der-Gürtellinie`-Threads
      verkonsumierst?

      Ich schätze, den meisten hier dürfte klar sein, dass ich
      damit gemeint hatte, die Kumpel auf Mallorca in Rente
      zu schicken und ihnen obendrein ein Häuschen zu spendieren
      nicht wahr?!
      Avatar
      schrieb am 24.11.02 21:36:11
      Beitrag Nr. 1.371 ()
      Benutzt smilies ! :cool: :yawn: :p
      Avatar
      schrieb am 24.11.02 21:45:58
      Beitrag Nr. 1.372 ()
      konradi,


      Du mußt nur vor das Wort Gold das Wort schwarzes setzen,
      dann bist Du in der Realität angekommen.

      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 24.11.02 22:36:10
      Beitrag Nr. 1.373 ()
      hallo, lieber ken,

      ich habe mich über deine wortwahl (!) mokiert, nicht über deine gesinnung. und zwar genau deshalb, weil ich sehr wohl im guten annehme, daß du dich unglücklich ausgedrückt hast, aber anders denkst. Wie du es dann in deinem folgenden posting formuliert hast, hat mir besser gefallen. warum eigentlich nicht gleich so. ich hoffe, das ist jetzt angekommen und aus der welt geschafft.

      nichts für ungut. bin einfach drüber gestolpert.

      schönen abend

      starshine
      Avatar
      schrieb am 25.11.02 01:39:02
      Beitrag Nr. 1.374 ()
      @ the farmer

      das ist aber nur die halbe Wahrheit:
      Thread: Katastrophe ... ? - welche Katastrophe ? --> #63 :(
      Avatar
      schrieb am 25.11.02 11:34:21
      Beitrag Nr. 1.375 ()
      Um die Börsen zu begreifen ist es vermutlich doch besser
      nicht Volkswirtschaft studiert zu haben ;)


      Wall-Street-Ausblick
      Die Lemminge und der fahrende Zug

      Von Carsten Volkery, New York


      Die Rallye an der Wall Street geht in die achte Woche. Die meisten Beobachter glauben inzwischen, dass sie bis Silvester anhalten wird, weil Fondsmanager feige sind.

      Sie mögen Herrscher über Milliarden sein. Doch Fondsmanager sind auch nur Menschen, die Angst um ihren Job haben. Diese Angst, sagen Börsianer, ist einer der Gründe, warum die Kurse an der Wall Street wahrscheinlich in den nächsten Wochen weiter steigen werden.

      Vergangene Woche legte der Dow Jones nach einer zweiwöchigen Durststrecke mal wieder satte 2,6 Prozent zu. Der Nasdaq Composite gewann sogar vier Prozent.

      Die Rallye wird nicht von Kleinanlegern getrieben (die sind weiterhin misstrauisch), sondern von den institutionellen Anlegern. Kurz vor Jahresende will kein Fondsmanager den fahrenden Zug verpassen. Die Herdenmentalität an der Wall Street erlaubt es den hochbezahlten Finanzjoungleuren, Geld zu verlieren, wenn alle Geld verlieren. Es gilt aber als Kündigungsgrund, wenn das eigene Portfolio hinter den Leit-Indizes zurückbleibt.

      Da am Jahresende Bilanz gezogen wird, beeilen sich die Manager, ihre Fonds in der verbleibenden Zeit noch aufzupolieren. Am liebsten kaufen sie logischerweise Aktien mit hohem Wachstumspotenzial. Und was gibt es da Besseres als die Penny Stocks von der Nasdaq?

      Seit dem Tief am 9. Oktober hat der Nasdaq Composite 32 Prozent zugelegt, der Internet-Sektor sogar 40 Prozent. Das erscheint kaum gerechtfertigt, schließlich werden die Wachstumserwartungen fürs kommende Jahr ständig reduziert, und auch die Unternehmensinvestitionen zeigen keine Zeichen der Besserung. Die Wende in der besonders hart getroffenen Tech-Branche ist erst für Ende 2003 angesagt.

      Doch die Rallye nährt sich im Moment selbst. Durch ihre schlichte Langlebigkeit zwingt sie die Fondsmanager zum Kaufen. Diese Woche wird sich die Aufwärtsspirale wohl weiterdrehen - wenn auch mit einem deutlich reduzierten Personal. Am Donnerstag bleibt die Wall Street wegen Thanksgiving zu, am Freitag schließt sie bereits früher. Viele Börsianer werden ein langes Wochenende genießen.

      Thanksgiving ist der offizielle Beginn der Vorweihnachtszeit und damit der Startschuss zum alljährlichen Shopping-Wahnsinn. Die Ökonomen sind gespannt auf die ersten Berichte aus den Malls. Sie erwarten eine mittelprächtige Saison - etwa drei Prozent mehr Umsatz als vergangenes Jahr.

      Traditionell ist die Weihnachtssaison auch gut für Aktien. In 41 der vergangenen 50 Jahre sind die Kurse am Tag vor und nach Thanksgiving gestiegen. Der Dezember ist im historischen Durchschnitt der zweitbeste Aktienmonat.

      Unterstützend hinzu kommt diese Woche ein ganzer Schwung von voraussichtlich annehmbaren Konjunkturdaten. Am Dienstagmorgen soll das Wirtschaftswachstum des dritten Quartals von 3,1 auf 3,7 Prozent nach oben revidiert werden. Das dürfte der Börse einen Schub geben - auch wenn die Prognose für das laufende Quartal weiterhin bei einem Prozent liegt.

      Nicht zuletzt dank der Aktienrallye schauen die Amerikaner wieder etwas zuversichtlicher in die Zukunft, wie beide Indizes des Verbrauchervertrauens diese Woche wohl zeigen werden. Ihren neu gewonnenen Optimismus können sie in den nächsten Wochen an den Kaufhauskassen unter Beweis stellen.

      Am Mittwoch werden zwei wichtige Indikatoren für das Verhalten von Unternehmen bekannt gegeben: die Auftragseingänge für langlebige Güter (Oktober) und der Chicago-Einkaufsmanager-Index. Ökonomen erwarten in beiden Fällen einen leichten Anstieg - und die Börse wird dementsprechend positiv reagieren.

      Doch der Anstieg der beiden Indikatoren kann nicht über den Mangel an Unternehmensinvestitionen hinweg täuschen: Die Auftragseingänge-Zahl ist sehr volatil, und der Oktoberwert könnte sich am Ende als Ausreißer im bestehenden Abwärtstrend entpuppen. Im August und September waren die Auftragseingänge jeweils eingebrochen. Auch der Einkaufsmanager-Index bleibt wohl weiter unter der 50-Prozent-Marke - und signalisiert damit eine Schrumpfung der Produktion.

      Doch solche Sorgen werden die Fondsmanager von ihrem Silvesterrausch wohl vorerst nicht abbringen. Sie kaufen, obwohl gerade viele Tech-Aktien immer noch überteuert sind. Der Kater allerdings könnte sehr bald nach Silvester einsetzen - so wie letztes Mal. Nach den Terroranschlägen vom 11. September kam zunächst die große Befreiungsrallye. Im Januar dann begann der Absturz.
      Avatar
      schrieb am 25.11.02 11:37:45
      Beitrag Nr. 1.376 ()
      "Um die Börsen zu begreifen ist es vermutlich doch besser
      nicht Volkswirtschaft studiert zu haben"

      wie wahr wie wahr

      und wie passend auf diesen Thread ;)
      Avatar
      schrieb am 25.11.02 21:45:46
      Beitrag Nr. 1.377 ()
      es schadet überhaupt nicht, ein bißchen BWL zu können,
      aber deshalb daraus zu schließen, daß man dadurch
      auch an der börse kann,
      schadet meistens dem geldbeutel.
      Avatar
      schrieb am 25.11.02 21:49:30
      Beitrag Nr. 1.378 ()
      Ja sagt der Bauer:
      Wirtschaft muast studiern Bub! :D
      Wei gsuffa werd imma. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 08:24:39
      Beitrag Nr. 1.379 ()
      Einen Grundkurs in VWL lieferte vor einiger zeit der user "baisser" im "Systemfehler"-Forum:

      Geschichte als "Gesamtgeschichte" muss sich nicht wiederholen, aber Wirtschaftsgeschichte. Sie zeigt stets die gleichen Muster: Expansion-Implosion, Hausse-Baisse, Boom & Bust, Zyklen, Euphorie, Angst, Gier, Panik, Umverteilung, Überschuldung, soziale Unruhen, Umsturz, usw. Die Wirtschaftsgeschichte ist mit ziemlicher Präzision vorherzusagen, wenn auch auf der Zeitachse immer "Spielräume" bleiben.

      Das liegt daran, dass das Wirtschaften nicht jeden Tag neu beginnt, sondern ein steter Fluss ist. Und wie bei einem Fluss weiß man also wie es weiter gehen muss. Der Fluss verschwindet nicht. Er geht von der Quelle zum Meer. Und vom Meer über den Regen wieder zur Quelle. Das schöne Wort "Kreislauf" macht also durchaus Sinn. Allerdings läuft nicht alles im stets gleichen Kreis, sondern Du musst es Dir als Spirale vorstellen und wenn Du magst, diese auch noch im Raum, also nach oben oder unten. Spirale einwärts: Es wird weniger produziert, weniger Löhne, weniger Kaufkraft, weniger Nachfrage, weniger Produktion, usw. Sich ausdehnende Spiralen sind das Gleiche, nur mit einem "mehr" davor.

      Ein Mehr an einer Stelle führt automatisch zu einem Mehr an der nächsten Stelle, ebenso ein Weniger. Wir müssen also nur nach den Stellen suchen, wo das Mehr oder Weniger entsteht, bzw. verursacht wird. Da kommen einige Stellen zusammen, die sich aber ebenfalls meist gegenseitig bedingen und beeinflussen, z.B. hohe Zinssätze -> Abschreckung -> weniger Nachfrage -> weniger Produktion -> weniger Investition -> weniger Arbeitsplätze -> schlechtere Stimmung -> weniger Kredite -> sinkende Zinssätze -> aufkeimende Hoffnung -> zusätzliche Kredite -> mehr Nachfrage - also der klassische Zyklus.

      Aus dem Ganzen lassen sich grafische Bilder ableiten, die in Wellenform verlaufen. Die Wellen können kurz sein, mittelfristig, sehr langfristig sogar. Stichworte: Kitchin, Juglar, Kondratieff. Diese Herren haben dies entdeckt. Auch die gern belächelten Elliott-Wellen gehören hierher. Ihnen liegt nicht so sehr ein stringentes oder leicht erkennbares Zeit-, sondern ein massenpsychologisches Muster zu Grunde. Rauf und Runter bewegen sich Schüben, die, da sie sich - auch in ihren Relationen untereinander - in ziemlich vielen natürlichen Strukturen finden, so etwas wie ein "Gesamtprogramm" der Natur darstellen dürften. Auf den betreffenden Seiten im Web , z.B. Elliott-Waves findest Du sehr aufschlussreiche Darstellungen und Ergebnisse.

      Die Wellen können sich an kritischen Punkten überlagern, woraus dann eine enorme Wucht in beiden Richtungen entsteht. Die Zukunft lässt sich in der Wirtschaft, die bekanntlich über Zeit läuft, immer aus der Vergangenheit ableiten, die "Gegenwart" ist ein Nichts dazwischen.

      Steigen die Bestellungen, muss über kurz oder lang die Produktion steigen. Werden neue Kredite gewährt, muss die Nachfrage steigen, denn einen Kredit lasse ich nicht auf dem Konto sehen, sondern verwende ihn zu irgendetwas. Die Käufe müssen nicht im produzierenden Realsektor erfolgen, sie können auch ganz und gar in die Finanzwelt gehen oder in wenig oder nichtproduktive, also ertragbringende Dinge (Sammlungen, Edelmetalle usw.).

      Vor allem: Haben wir eine bestimmte Kreditsumme, haben diese Kredite Fälligkeiten. Wir wissen also schon im Voraus ganz genau, wie viel wann mindestens fällig ist. Denn zwischendurch können auf diesen Termin gerichtet weitere Kredite entstanden sein.

      In der Ökonomie wurden dieser Zusammenhang zwischen Vergangenheit und Zukunft schon früh erkannt, z.B. vom Franzosen Quesnay im 18. Jh., dann dem Engländer Say eingangs des 19. Jh., dann sehr ausführlich von Marx ("Circulation des Kapitals") und anderen (Walras). Im vorigen Jh. wurde dann daraus die "Input-Output"-Analyse, die jedem Input an irgendeiner Stelle einem Output an anderer Stelle zuordnete. Letztlich hieß das aber nur, dass ein Kauf auch ein Verkauf ist.

      Diese Sicht hat in der Tat zwei gravierende Mängel. Einmal: Sie blendet das Zeit-Moment aus. Alles findet sozusagen "gleichzeitig" statt, was leicht erkennbar nicht der Fall ist. Je mehr Zeit verstreicht, desto schwieriger wird es, da Zeit immer irgendetwas kostet. Daraus resultieren Termindruck, Stress usw. Auch Silvio Gesell hat mit seinem Freigeld-Vorschlag versucht, die Verzögerung zu eliminieren. Sein Freigeld-Vorschlag läuft darauf hinaus, die Zeit, die Probleme schafft (Waren bleiben liegen, Händler kommen in Schwierigkeiten, Arbeit wird später angefordert) mit Hilfe der Umlaufsicherung zu verkürzen, die zwischen den einzelnen "Stationen" verstreicht.

      Zweiter Mangel: Die Finanzsphäre wurde vergessen. Es gibt keine "Kreislauftheorie" der Kredite, die letztlich die Finanzsphäre definieren. Auch eine Kreislauftheorie des Geldes existiert nicht. Geld wird sozusagen als stets "irgendwie" vorhanden betrachtet. Deshalb wird Geld auch gern als "Menge" gerechnet so wie Sachen oder Dinge in Mengen gemessen werde. Tatsächlich aber ist Geld ein Schuldtitel. Und bei Schulden rechnet man in Summen, in Terminen und Fälligkeiten. Eine Sache hat keine Fälligkeit. Niemand würde von einer Pfandbrief-"Menge" sprechen oder von einer Staatsanleihen-"Menge". Geld kommt aber aus der Notenbank nur gegen die Verpfändung von Pfandbriefen oder Anleihen (Schuldverschreibungen) u.ä. Titeln.

      Früher waren Pfänder stets Sachen, inzwischen sind es Forderungen, alias Schulden bzw. Schuldtitel. Das Überschreiten der Grenze zwischen Sache und Schuld ist das Kennzeichen der heutigen Wirtschaft. Und ihr Fluch.

      Was allen Schulden bzw. gleich hohen Forderungen als Sachen, entweder vorhanden oder noch zu produzieren, inzwischen als reale "Deckung" zur Grunde liegt, ist winzig geworden im Vergleich zu dem, was als Forderungen vorhanden ist. Entsprechend gigantisch sind die "Umsätze" in der Finanzsphäre verglichen mit denen der Realsphäre. Etwa 30 : 1. Die Umsätze der Finanzsphäre dienen inzwischen fast nur noch dazu, die Ausübung der Forderungen, die sich dann auf konkrete Sachen, Waren, Dinge richten würde, immer weiter hinaus zu schieben. So kommt es zu immer gigantischeren Prolongationen, Aufschuldungen und Hochbuchereien.

      Irgendwann kommt allerdings der Tag der Wahrheit. Dann müssen entweder die Forderungen auf die Güterwelt losgelassen werden (Hyperinflation). Oder die Forderungen werden als "nicht realisierbar" ausgebucht (schwere Deflation). Dazwischen bewegt sich das Ganze auf immer schmalerem Grad. In die eine oder andere "Lösung" muss es abkippen.

      Die heiß diskutierte Frage, was denn nun "kommt", Inflation oder Deflation, ist müßig. Denn es geht nur darum, was zuerst kommt.

      So wie das System angelegt ist, führt an der zeitlichen Priorität der Deflation kein Weg vorbei. Zuerst müssen Forderungen in immer größeren Summen uneinbringlich werden (Prozess läuft weltweit auf hohen Touren), bevor von der Politik "umgeschaltet" wird und letztlich alle Forderungen (und en masse neu fabrizierte - Stichwort: Notenpresse) zu "Geld" erklärt werden.

      Geld hat - als "Geld" - ebenfalls einen Kreislauf: Von der Notenbank zur Bank, von der Bank zum Kunden, vom Kunden an die Bank, von der wieder an die Notenbank. An die Notenbank muss immer mehr "Geld" zurück gegeben werden, als von ihr gekommen ist, was von Bankmaus schön dar gestellt wurde. In der Finanzsphäre herrscht ein eisiger Wind. Nur aus ihr leiten sich Erfüllungszwang, Liquiditätsdruck oder Vollstreckung ab.

      Ein Geschäftsmann, der außerhalb der Finanzsphäre arbeitet, also nur produziert und keine Verbindlichkeiten hat, kann notfalls auf den Absatz seiner Waren verzichten. Ihm "passiert" nichts. Hat er aber mit Krediten gearbeitet, muss er absetzen. Denn ohne Absatz kann er nicht die Mittel finden, die er zurückzahlen muss. Findet er sie nicht, wird in ihn vollstreckt und er verliert seien Existenz.

      Der Ablauf ist einstweilen noch zwangsläufig, es sei denn es wird immer weiter hochgebucht, bis ins Aschgraue, was aber auch nicht hilft. Denn die immer neu zur Schuld geschlagenen Zinsen sind nur gezeigte, aber nicht bezahlte (gegen Warenabforderung getilgte) Zinsen.

      Das System kann die Zinsen immer weiter zeigen und in Höhe der Zinsen neue Schulden machen. Dazu hat der Staat, als Letztschuldner dann, jegliche Macht, die er bekanntlich fleißig weiter ausbaut. Der Staat wird stets die Mittel und Wege finden, nicht leisten zu müssen. Die Konsequenz daraus ist die totale Abhängigkeit aller, die wirtschaften, vom "staatlichen" Backing. Es gibt heute kaum noch wirtschaftliche Tätigkeit "als solche", sondern sie wird subventioniert, siehe die aktuelle Existenzgründer-Darlehens-Diskussion. Alles wird inzwischen subventioniert: Löhne, Renten, Einstellung von Arbeitslosen, Aufnahme von Produktion, Investitionen, usw.

      Kommen größere private Schuldner in Probleme, werden sie "gerettet" (Staatsbürgschaften, siehe Berliner Bankgesellschaft, Staatszuschüsse, siehe Werften in der EU, auch Schutzzölle, siehe US-Stahl, usw.). Auch der hinter jedem Kredit, jeder Schuld lauernde Zwang, wird immer mehr aufgeweicht (Insolvenzrecht, Bilanzrecht). So geht allmählich jeder Druck flöten und alle warten nur noch auf den nächsten Scheck des großen Wohltäters. Am Ende stünden alle auf der Payroll des Staates und wer bezahlt, schafft an - eine (nicht-kommunistische) Staatswirtschaft par excellence. Ein elendes Dahinsiechen von Wirtschaft und Gesellschaft ist die logische Folge.

      Doch nun zu Deinen eigentlichen Fragen und sorry für den langen Exkurs.

      Natürlich gab es kluge Leute, die schon in den 1920er Jahren das Desaster kommen sahen. Ich darf an den Zürcher Bankier Felix Somary erinnern, der alles ganz präzise vorher gesehen hatte. Die meisten "klügsten Leute des Planeten" beschäftigten sich damals mit Larifari. Der Verein für Socialpolitik, das Obergremium aller deutschen Ökonomen hielt beim Ausbruch der Krise eine Tagung ab, die sich mit der Reform der Arbeitslosenversicherung beschäftigte. Andere beteten alles gesund, wie der damals führende US-Ökonom Irving Fisher, der mit heutigen Kollegen zu vergleichen ist (z.B. Rüdiger Dornbusch: "Streichen Sie das Wort Rezession aus Ihrem Wortschatz!", ähnlich Arthur Laffer u.v.a.m.). Es war schon damals schwer, sich das Phänomen der Überschuldung (Deutsches Reich!) mit all ihren wirtschaftlichen, sozialen und schließlich politischen Folgen vorzustellen.

      Heute leider eine Doublette dazu. Es wird zwar immer gesagt, Japan müsse "reformieren" ohne aber mitzuteilen, was dies konkret heißen soll. Konkret würde es heißen: Alle Banken gehen in Konkurs, der Staat gleich mit, die Bank of Japan ebenso, die Sparer verlieren ihre Guthaben, die Rentner ihre Einkommen, usw. Inzwischen sind die Überschuldungen (= Unmöglichkeit zur Leistung des "Geforderten" aus existenten Gütern oder laufendem BIP) in den meisten Ländern so gewaltig, dass ein größerer Einzel- oder Gruppen-Konkurs die gesamte Wirtschaft in den General-Konkurs reißen würde. Für China hat das Tobias im EW-Forum gerade subtil dargestellt, mit Zitaten aus dem in solchen systemkritischen Fragen unverdächtigen Handelsblatt.

      Was hätte man aus der Geschichte lernen können? Man hätte den hinter uns liegenden Ablauf möglichst früh stoppen müssen, angefangen bei dem durch massive Staatsverschuldung der 1970er Jahre (die damals als "Krisenbekämpfung" gedacht war) verursachten Inflationsschub. Die Krise hätte also durchgestanden werden müssen (Konkurse, Ausbuchung fauler Kredite usw.). Nach dem Ende der Sachwert-Hausse (Gold > 800 $ / oz.) musste zwangsläufig die Disinflation kommen und mit ihr die Finanztitel-Hausse. Ich bitte zu bedenken, dass sich die Kurse der US-Staatspapiere mehr als verdoppelten (wirkt wie Zinssenkung) und diese Finanz-Lawine musste die Wertpapiermärkte immer weiter anheizen.

      Greenspan hat erst 1996 von der "irrational exuberance" der Börsen gesprochen, aber weder er noch der Staat haben sie rechtzeitig verhindert. Die Notenbanken hätten ihre "Zinssätze" massiv erhöhen müssen, die Staaten die Aktiengewinne sofort abschöpfen. Aber man ließ den Ballon immer weiter aufpumpen. Dieser "Blow-off" war so typisch in seinem Verlauf , dass man die Kurskurven von 1929 (oder früheren Manien) fast deckungsgleich darüber legen kann. Südsee-Schwindel - Mississippi-Schwindel - 1929 - Japan - Nasdaq - Dow - Dax - Euro-Stoxx: stets der exponentielle Anstieg, dann die kurze Spitze (es gibt niemals "Stabilität auf hohem Niveau"!) und der Absturz in den bekannten Schüben.

      Und immer folgt dem Absturz der Finanztitel die schwere Krise im "realen" Sektor. Erst einige, dann immer mehr fühlen sich "ärmer", die Stimmung trübt ein, und es geht ab in die Krise, die ihren ersten Höhepunkt in einer Bankenkrise hat, ganz logisch, warum, und danach in die Depression mündet, wobei es keine Rolle spielt, ob den Banken das Hochbuchen erlaubt wird oder ob sie fallieren: Sie können keine Kredit mehr vergeben, und ohne Kredit läuft die Chose nicht und was sie an Zinsen "gut" schreiben, verpufft völlig, siehe oben.

      Jeder hat zwar "Guthaben", aber das "Gut", das er "haben" könnte, existiert nicht - es sei denn zu explodierenden Preisen. Das verhindert das System, welches die Guthaben immer weiter "einsperrt" so wie es die Zinsen immer nur zeigt.

      Damit sich Geschichte nicht wiederholt, müsste sie - einschließlich des diesmaligen zwanghaften "Durchlaufs" - komplett aufgearbeitet werden, konkret: Das Kredit-, Geld-, Zins- und Schuldenphänomen müsste in aller Ausführlichkeit diskutiert werden. Ich sehe niemanden, der dazu Kraft und Mut hätte. Denn das wäre eine Grundsatzdebatte über das menschliche Miteinander überhaupt.

      Die würde in die Generaldebatte über Reich und Arm, über Verteilung und Umverteilung, über Staatsmacht und privates Wirtschaften usw. münden. Über das "Geld der Zukunft" sowieso.

      In der Geschichte wird aber niemals diskutiert, sie ist auch nicht die Couch des Psychiaters. In der Geschichte wird gehandelt. Je später, desto dramatischer. Und dass sich alles immer mehr "zuspitzt", ist nun jeden Tag zu sehen. Geschichte wiederholt sich so lange, bis wir bereit sind, aus ihr zu lernen. Die Chancen dazu: ziemlich klein.

      Schönen Dank für die Lese-Geduld. Plus herzlichen Gruß!

      Baissier
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 20:06:53
      Beitrag Nr. 1.380 ()
      hier noch ein kleines dramolett aus hoechsten politischen kreisen :D
      die beste wirkung erziehlt es halblaut mitgelesen.
      Best
      dm

      Playwright Jim Sherman wrote this the other day after Hu Jintao was named
      chief of the Communist Party in China.

      HU`S ON FIRST By James Sherman
      (We take you now to the Oval Office, where National
      Security Adviser Condoleeza Rice is talking to the
      President.)
      George: Condi! Nice to see you. What`s happening?
      Condi: Sir, I have the report here about the new
      leader of China.
      George: Great. Lay it on me.
      Condi: Hu is the new leader of China.
      George: That`s what I want to know.
      Condi: That`s what I`m telling you.
      George: That`s what I`m asking you. Who is the new
      leader of China?
      Condi: Yes.
      George: I mean the fellow`s name.
      Condi: Hu.
      George: The guy in China.
      Condi: Hu.
      George: The new leader of China.
      Condi: Hu.
      George: The Chinaman!
      Condi: Hu is leading China.
      George: Now whaddya` asking me for?
      Condi: I`m telling you Hu is leading China.
      George: Well, I`m asking you. Who is leading China?
      Condi: That`s the man`s name.
      George: That`s who`s name?
      Condi: Yes.
      George: Will you or will you not tell me the name of the
      new leader of China?
      Condi: Yes, sir.
      George: Yassir? Yassir Arafat is in China? I thought
      he was in the Middle East.
      Condi: That`s correct.
      George: Then who is in China?
      Condi: Yes, sir.
      George: Yassir is in China?
      Condi: No, sir.
      George: Then who is?
      Condi: Yes, sir.
      George: Yassir?
      Condi: No, sir.
      George: Look, Condi. I need to know the name of the new
      leader of China. Get me the Secretary General
      of the U.N. on the phone.
      Condi: Kofi?
      George: No, thanks.
      Condi: You want Kofi?
      George: No.
      Condi: You don`t want Kofi.
      George: No. But now that you mention it, I could use
      a glass of milk. And then get me the U.N.
      Condi: Yes, sir.
      George: Not Yassir! The guy at the U.N.
      Condi: Kofi?
      George: Milk! Will you please make the call?
      Condi: And call who?
      George: Who is the guy at the U.N?
      Condi: Hu is the guy in China.
      George: Will you stay out of China?!
      Condi: Yes, sir.
      George: And stay out of the Middle East! Just get me
      the guy at the U.N.
      Condi: Kofi.
      George: All right! With cream and two sugars. Now
      get on the phone.
      (Condi picks up the phone.)
      Condi: Rice, here.
      George: Rice? Good idea. And a couple of egg
      rolls, too. Maybe we should send some to the
      guy in China. And the Middle East. Can you
      get Chinese food in the Middle East?
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 21:03:05
      Beitrag Nr. 1.381 ()
      :laugh: :laugh: :laugh:
      J2
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 21:12:36
      Beitrag Nr. 1.382 ()
      @elmarion: der Beitrag von Baissier war das beste waqs ich seit Monaten an kopiertem Zeug genossen hatte ...weiter so.

      Also kommt Gold...das Ding welches eine Forderung an sich selbst ist!!!

      cu DL...der liest und selten postet
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 11:44:20
      Beitrag Nr. 1.383 ()
      houston , wir haben ein problem.

      k.i.l.i. hat ja die zinsen um 50 basispunkte gesenkt. und was passiert jetzt. die vermalideiten zinsen steigen einfach. hat da irgendjemand was falsch verstanden ??
      muß sich al jetzt auch noch um diesen schmarrn kümmern.

      usa hat das WHO angebettelt doch bitteschon alle zollbeschränkungen aufzuheben, außer halt die seinen.

      die oberste regierungssprecherin canadas hat unsern billy-boy beim natogipfel einen schwachsinnigen genannt. da rückt doch hitler gleich in ein anderes licht ???

      die see wird rauher, vom westen kommt das doppeltief " gringo " das vorne nicht mehr hoch kommt.

      und allseits frohe weihnachten.

      DUF:cool:
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 14:23:34
      Beitrag Nr. 1.384 ()
      Nee. @DUF, eher wir hier werden ein grobes Problem
      bekommen. Was die FED vorhat wurde die letzten 10 Tage
      stets aufs Neue und in Klartext hinausgposaunt: Inflationieren auf Teufel komm raus.
      Den Text einer ausführlichen Anleitung ( von der FED-Seite
      hatte ich letzte Woche hier reingestellt )
      Kurz gesagt wollen sie sich quasi an der Zinskurve nach
      oben hangeln und die Renditen länger laufender Anleihen
      "fixieren". Also z.B. 10-jährige Treasuries ( an denen z.B.
      der ganze Hypothekenmarkt hängt) auf sagen wir 2,5% festsetzen, sprich monetarisieren. Nur eines der kühnen
      Vorhaben. Lasst uns also munter weiterkonsumieren!

      Was dabei rauskommt scheint zunächst mal unvorhersagbar;
      und ich möchte nicht so naiv sein und gleich folgern, das sei gut für die PM oder schlecht für den Dollar.
      Sozialistische Planwirtschaft auf `New Economy` Niveau???
      Vielleicht bilden die Herren sich ja sowas ein.

      Jedenfalls mus ich zugeben, dass ich da erst mal den Überblick verliere und zu höchster Vorsicht tendiere.


      grüsse

      ken
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 14:42:29
      Beitrag Nr. 1.385 ()
      @ ken

      wir hier haben ja von haus aus ein problem, quasi die mutter aller probleme.
      war ja klar, der zinsschritt galt nur den immos. mit dem zinsfestnagelungsprogramm, volle zustimmung. al hat ja auch gesagt das er - wenn nötig - uns mit den dollars zusch..ssen wird.

      aber eine frage bleibt doch im raum; was muß danach kommen, daß man so einen harikikurs fährt. bringt ja auf dauer nichts den markt nur pumpen. KGV 100 oder mehr, no problem ??

      selbst dann wenn die inflation galoppiert und er die zinsen anhebt, brennen bei den häuslebauern die sicherungen durch.

      frage ; was hat bush noch im köcher ???
      - die untimative lebensscheckkarte ???

      steh auch ziemlich auf dem schlauch. kann auch aber ganz einfach sein: wenn nichts mehr zieht hilft nur pumpen. !!

      DUF .. ratlos...:confused: :cry:
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 15:03:13
      Beitrag Nr. 1.386 ()
      jetzt schon wieder. überall entlassungen aber die arbeitslosenzahlen sinken. verarschen kann ich mich selber. natürlich die zahlen von letzter woche nach oben revidiert.

      aber vielleicht gehört das zum großen spiel

      DUF:D
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 15:35:01
      Beitrag Nr. 1.387 ()
      Hyperinflation, na toll, dann heißt es Kredite aufnehmen biszum gehtnichtmehr und Immobillien und Gold kaufen.
      Am Ende wird eh alles wieder auf Null zurückgesetzt.
      In einigen Jahren gibt es vielleicht einen Film,
      "Die große Sause des Al" :D
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 23:30:10
      Beitrag Nr. 1.388 ()
      @Ken
      Was die Fed so alles plant... Sie ist aber eine "lame duck". Und was macht man, wenn die Munition vor dem letzten Gefecht schon verbraucht ist? die Moral durch Gerüchte von Wunderwaffen und göttlichem Beistand stärken!
      Avatar
      schrieb am 28.11.02 00:32:54
      Beitrag Nr. 1.389 ()
      naja irgendwann wird die Welt schon untergehen. Da habt ihr Recht.

      trotzdem ist es sinnvoller unter der Annahme zu leben, dass es nicht der Fall ist .

      ihr könnt noch lange warten ;)
      Avatar
      schrieb am 28.11.02 09:25:15
      Beitrag Nr. 1.390 ()
      morgen allerseits,

      hab grad ein mail bekommen.

      dort würde NESARA beschrieben. des ist doch gaga, oder ??

      DUF:confused:
      Avatar
      schrieb am 28.11.02 20:38:30
      Beitrag Nr. 1.391 ()
      Zum Thema `wie kann die FED Deflation verhindern`
      aus dem Jükü-Brett kopiert ein Kommentar von `dottore` (den
      meisten wahrscheinlich besser bekannt als Paul C. Martin)

      http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/155864.htm
      Avatar
      schrieb am 29.11.02 09:39:35
      Beitrag Nr. 1.392 ()
      Paul C. Martin ist ein ökonimischer Extremist. Den spült es
      alle 20 Jahre für zwei bis drei Jahre nach oben. Dann ist er wieder verschwunden.

      .....ich weiß, ich weiß, diesmal ist alles ganz anders :)
      Avatar
      schrieb am 29.11.02 09:53:44
      Beitrag Nr. 1.393 ()
      und schon wieder versteh ich was nicht !!!???

      also, das gringo-BIP steigt in diesem jahr in allen Q. schau ich aber auf die absoluten zahlen, so verringert sich die volksgewinn im Q2 um 12 mia$ und im Q3 um 13mia$.

      das BIP steigt und die gewinne fallen ????:confused:
      irgendwie hab ich dieses WE einen zwang mir meinen irlmaier wieder reinzuziehen.

      leg mir heute ein paar öl-call`s ins weihnachtsnest, denn fallende ölbestände in amiland hat auch k.i.l.i. nicht in de hand, die muß man echt koofen

      DUF:cool:
      Avatar
      schrieb am 30.11.02 22:02:38
      Beitrag Nr. 1.394 ()
      hi leute,

      obwohl ALLE meine indikatoren (technische indis/marktbreite/sentiment) vor einem kurz bevorstehenden top warnen,müssen die bären in der tat auf der hut sein.ich glaube dieser artikel vom `contrarian-investor` bringt ken`s `komisches gefühl` ziemlich auf den punkt.

      `it takes two to tango`

      oder

      auf in`s letzte Gefecht?

      In recent weeks it has become much clearer that the Fed is indeed worried about pricing pressures in the economy. Pressure commonly defined in the popular media as deflation. Recent Fed farm club member, Ben Bernanke, now an official FOMC knight of the roundtable, was quite blunt in a speech a few weeks back entitled "Deflation: Making Sure It Doesn`t Happen Here". Bernanke clearly stated that zero percent interest rates were a possibility. Monetization (Fed purchasing of Treasuries, etc.) of the debt a ready tool in the Fed toolbox. The Fed stood ready to print money (expand credit). And that there was certainly a tolerance for an orderly decline in the dollar relative to major global currencies. As you know, it`s rare that Fed officials literally lay it on the line.

      falls dieser kleine passus noch nicht zum lesen des ganzen artikels einlädt, dann tut es vielleicht dieser:

      One last and very important note is that attempts to reflate the system ahead will necessarily spill over into the financial markets. Given what at least appears to be the dogged determination of the Fed, we cannot see how it will play out any other way. If the corporate and household sectors cannot "make use" of the monetary accommodation most certainly to flow from the largesse of the Fed ahead, just where do you think it will end up? That`s right, in the very place it ended up in late 1998 and late 1999/early 2000. We`re not saying this is good or bad, just that it is a strong possibility and needs to be acknowledged in individual decision making moving forward. Call it what you will. The ultimate Greenspan put. The grand finale in moral hazard. It`s coming and will undoubtedly influence both the real economy and financial markets ahead. As a last comment, this discussion has been nothing short of a cursory glance at what we perceive to be a significant change in Fed posture.

      http://www.contraryinvestor.com/mo.htm

      gruss woernie
      Avatar
      schrieb am 01.12.02 12:56:23
      Beitrag Nr. 1.395 ()
      sehr zu empfehlen: der neue Marktbericht von Uwe Warmbein:

      http://www.stockmove.de/02.34mb011202.htm
      Avatar
      schrieb am 01.12.02 15:06:39
      Beitrag Nr. 1.396 ()
      Neues Futter für (zumindest kurzfristig) steigende Kurse:

      Double-digit jump in sales indicators

      By CBS.MarketWatch.com
      Last Update: 5:42 PM ET Nov. 30, 2002

      SAN FRANCISCO (CBS.MW) -- The holiday shopping season leaped out of the gate, according to a nationwide sales report released Saturday. And an online sales gauge grew by more than one-third.

      http://www.marketwatch.com/news/yhoo/story.asp?source=blq/yh…

      starshine
      Avatar
      schrieb am 01.12.02 15:35:14
      Beitrag Nr. 1.397 ()
      Aus der FTD vom 28.11.2002 www.ftd.de/kapital
      Das Kapital: Die Erholung hat die Wall Street längst antizipiert#

      ...
      Vor allem der Chicagoer Einkaufsmanagerindex und die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe wurden ekstatisch begrüßt. Dabei meint die Fed, dass die Industrie unter anderem in Chicago schwach ist. Derweil bleibt die Arbeitsnachfrage in fast allen Bezirken mäßig. Zudem sind die laufenden Ansprüche erneut gestiegen, was auf höhere Arbeitslosigkeit hindeutet. Die Gebrauchsgüteraufträge liegen noch um drei Prozent unter dem Juli diesen Jahres - und übrigens auch um drei Prozent unter dem Juli 1997. An der Wall Street ist das schon ein Grund zu feiern - kosten Aktien doch nur das 50fache der von S&P berechneten Kerngewinne.

      Die ökonomische Realität indes ist anders. Die volkswirtschaftlichen Gewinne sind im dritten Quartal mit einer Jahresrate von 14,1 Mrd. $ geschrumpft, nach dem Rückgang von 12,6 Mrd. $ im zweiten Quartal. Zu Recht weist die Dresdner Bank darauf hin, dass die Preise, welche die US-Firmen außerhalb der Finanzindustrie pro realer BIP-Einheit erzielen können, im dritten Quartal um 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr gefallen sind, nach 0,6 Prozent im zweiten Quartal. Die Ökonomen meinen, dass Deflation für den US-Unternehmenssektor bereits Realität ist.


      Derweil sind die Lohnstückkosten seit dem Frühjahr wieder leicht am steigen. Solange die Wirtschaft alles in allem nur so dahintrottet und die Lücke zur Potenzialproduktion steigt, können die Lohnstückkosten ohnehin kaum schnell genug sinken, um den Preisdruck auszugleichen. Insofern bleibt den Firmen nichts übrig, als zu entlassen. Das wiederum macht sich im Konsumklima bemerkbar, das so gedrückt ist wie seit 1994 nicht mehr. Und woher soll Nachfrage kommen, wenn Konsumenten wie Firmen in Schulden ersticken, die Kapazitätsauslastung sogar wieder sinkt und die Sparquote trotz der Steuergeschenke um vier Prozentpunkte unter ihrem Nachkriegsschnitt liegt?


      Klar: Es gibt Zeichen für eine kurze zyklische Erholung, etwa die Seefrachtpreise, die maßgeblich von den aufstrebenden Wirtschaften Asiens geprägt werden, wo es wegen der rekordniedrigen Zinsen gut läuft. Natürlich sind Sondereffekte im Spiel. Aber immerhin werden 98 Prozent des Welthandels auf dem Seeweg abgewickelt. Nur ist die Erholung an der Börse nach dem jüngsten Anstieg von 21 Prozent im S&P 500 schon zu einem guten Teil antizipiert. Vielleicht sind noch zehn Prozent drin. Aber bei derlei Bewertungen ist das Risiko inzwischen enorm.

      quelle:
      http://www.ftd.de/bm/bo/1038305233659.html?nv=cpm
      (hervorhebungen durch mich)

      starshine
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 11:08:20
      Beitrag Nr. 1.398 ()
      und nun

      der markt bringt alles was ich will

      combank bei 10

      usw und so fort

      und die puter dürfen mal wieder nachfassen, so das 5 te mal,
      das wird teuer.
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 12:07:56
      Beitrag Nr. 1.399 ()
      meine damen und herren !!!!!!!!!!!!!!!!!!!

      jetzt wird`s aber ungemütlich. schorsch will sein gesetz des parallel- rechtsstaates durchziehen. somit sind alle vogelfrei und praktisch ohne rechte.

      auch die übergestellten gerichte haben dann keine eingriffsmöglichkeit mehr.

      meine herren; ich sag`s hier mal ganz deutlich. das hat mit nichts mehr mit börse/aufschwung etc. zu tun, als mit der kompletten kontrolle von allem.

      bush denkt und handelt wie hitler und wieder hält ihn keiner auf.

      was jetzt auf uns zukommt erhält eine ganz andere qualität. jetzt macht der ernst und das um jeden preis. der mann ist wirklich wahnsinnig :eek:

      DUF.. der`s langsam mit der angst kriegt...
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 15:52:05
      Beitrag Nr. 1.400 ()
      naja bevor uns bush kriegt,
      tanzen wir noch mit dem bären.

      und eins ist gewiß

      alle präsidenten dieser welt gehen früher manche zu spät.
      die freiheit wird immer siegen, da führt nix dran vorbei.
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 21:52:44
      Beitrag Nr. 1.401 ()
      autsch!:mad:

      das hat ja eine neue dimension, was müntefering da so von sich gibt:

      Müntefering hatte im Berliner "Tagesspiegel" erklärt: "Weniger für den privaten Konsum - und dem Staat Geld geben, damit Bund, Länder und Gemeinden ihre Aufgaben erfüllen können."

      haben sie dem in`s gehirn ge....en?
      sorry, aber da fällt mir nichts besseres zu ein.
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 20:35:36
      Beitrag Nr. 1.402 ()
      porsche jetzt ein shortkandidat?

      Absatz im November gesunken
      Porsche spürt Konsumflaute in USA

      Der Sportwagenhersteller Porsche hat angesichts der Konsumflaute in Nordamerika im Monat November deutlich weniger Fahrzeuge verkauft als vor Jahresfrist.

      Reuters STUTTGART. In der für Porsche mit Abstand wichtigsten Region USA und Kanada seien insgesamt 1 676 Modelle 911 und Boxster ausgeliefert worden und damit 9 % weniger als im gleichen Vorjahresmonat, teilte das Unternehmen am Dienstagabend in Stuttgart mit.

      Beim Modell Boxster sei dabei ein Rückgang von 21 % verzeichnet worden. Porsche begründete dies vor allem mit der "derzeit unbefriedigenden Wirtschaftslage in den USA". Gleichwohl bleibe das Unternehmen mit Blick auf die erwartete Konjunkturerholung in Nordamerika für das laufende Geschäftsjahr zuversichtlich, hieß es.

      quelle:
      http://www.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/relhbi/sfn/buil…


      gruss starshine
      Avatar
      schrieb am 04.12.02 10:25:41
      Beitrag Nr. 1.403 ()
      @DUF,
      bush denkt und handelt wie hitler und wieder hält ihn keiner auf.
      Mag für die USA "intern" vielleicht zutreffen, aber "extern" sind da immerhin noch Russland, China und, wenn`s hart auf hart kommt, zumindest noch Frankreich. Also, da hat @dosto in #1400 schon recht...

      @dosto,
      und die puter dürfen mal wieder nachfassen, so das 5 te mal,
      *g* - Denke nicht, dass so viele aktiv dabei sind. Viele machen in ihrem Pessimismus zzt. gar nichts, wenden sich ab bzw. haben sich abgewendet. Die Puter-Seite ist insgesamt inzwischen wohl ausgedünnt [@woernie wird`s ggf. bestätigen (können)], ergo vielleicht(!) jetzt zum `1ten Mal`, *g*, z.B. bei Porsche, wie @Starshine fragte.
      Auch SCH steht übrigens vor der Frage "Was macht der Major Uptrend?", wobei ich denke, daß da (auch) an niedrigeren Kursen interessierte Kräfte herumdoktern. SCH wäre für mich jedenfalls um die 30 oder tiefer sowas wie eine ALV unter 80, also - aus heutiger, fundamentaler Sicht - zumindest kein Shortkandidat "für länger".
      Und, da alle guten Dinge 3 sind, in dieser Reihe vielleicht noch SAP, die nun wieder jenseits von gut und böse gebubbelt... ääh... bewertet sind.
      Auf einen fallenden Markt würde ich indes auch nicht setzen, dafür haben gewichtige Einzelwerte immer noch reichlich mfr. technisches Erholungspotential.

      @Starshine,
      zumindest für `long` scheidet Porsche mit den aktuellen Zahlen (und auch charttechnisch) wohl aus. Andererseits machen jahrelang haussierende, fundamental in gewisser Weise unterlegte Werte nicht von heut` auf morgen auf Baisse, um den 200d MA wird wohl noch eine Zeit lang gekämpft. Möglich, daß im Vorfeld der HV resp. des Cayenne-Verkaufs nochmal gute Meldungen lanciert werden.
      Porsche ist auf dem aktuellen Kursniveau (immerhin ca. 20x höher als vor 10 Jahren) imo nur noch ein Hoffnungswert hinsichtlich eines glänzenden Cayenne-Verkaufs ab 2003. Hier noch ein ergänzender Link dazu:
      http://www.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/relhbi/sfn/buil…
      Interesse der Kunden heisst dabei noch lange nicht, dass diese den dann auch kaufen. Er hat nicht ein Alleinstellungsmerkmal wie z.B. der Mini, und man darf für den "Brot-und-Butter"-Porsche, den Boxter, für die Zukunft hinsichtlich Absatz bzw. Rendite zumindest grosse Fragezeichen annehmen.

      @woernie,
      Tja, unsere Politiker... `dooll, dooll, dooll`
      Müntefering macht sich offenbar schon mal fit für die Karnevalssaison, :D

      investival
      Avatar
      schrieb am 04.12.02 10:31:26
      Beitrag Nr. 1.404 ()
      Wendelin sollte besser dran denken in Ersatzteile
      für Druckerpressen zu diversifizieren. Dann wird auch
      @Dallas wieder an ihn glauben können :)
      Avatar
      schrieb am 04.12.02 10:35:08
      Beitrag Nr. 1.405 ()
      ... und seien wir doch mal ehrlich: diese Sauerkrautschüsseln aus Stuttgart sind doch dermassen hässlich, dass man schon allein deswegen ans `Kürzen`
      denken muss; geht doch gar nicht anders! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.12.02 10:51:24
      Beitrag Nr. 1.406 ()
      @ investival

      und es wird ihn keiner aufhalten. klar, es wird dann eine " scharfe " note an usa verteilt. aber real passieren wird nicht`s.

      jetzt macht bush genau das was ich im dunklen schon ahnte. jetzt kommt für irak die beweisumkehr, jetzt muß saddam beweisen das er keine massenwaffen hat. klar kann er dies nur glaubhaft duch die prüfung der inspekteure tun, aber genau das akzeptiert billy-boy nicht. also, was nun ????:look:

      was wir alle denken ist doch dies; es ist beschlossen das irak angegriffen wird. vergesst uno, etc. einen grund wird er suchen und finden und dann knallts.

      so ist es beschlossen und so wird es verkündet und keiner will und auch kann ihn aufhalten. es ist so

      DUF
      Avatar
      schrieb am 04.12.02 10:54:42
      Beitrag Nr. 1.407 ()
      @ ken...so schnell glaubt Dallas nicht mehr an den...:laugh: ...halte immer noch Shortzerties auf Porsche...obwohl ich schon einiges eingecasht habe...bin mir nämlich gar nicht sooo sicher...ob wir nicht noch ein schnelles *klammern* an den Aufwärtstrend in den Indizes sehen werden...und hoffe...nochmal günstiger abzustauben...die Shorties...:D
      ausserdem dürften Porsche unsere Möchtegern Millionäre vom Neuen Markt fehlen...die fahren jetzt wohl anderes...:laugh:

      @ woernie...ich hab mir inzwischen angewöhnt...wenn unsere regierung den Mund aufmacht auf NTV...den *mute* button zu drücken...ich kann diesen Mist nämlich nicht mehr hören...sowas schlägt sonst noch auf den Magen...und DAS fehlte noch... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 04.12.02 15:44:54
      Beitrag Nr. 1.408 ()
      wauh

      der al kauft heute schlichtweg den ganzen markt weg, so was sieht man selten. alle werden bedient, !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!:eek:

      DUF
      Avatar
      schrieb am 06.12.02 18:53:38
      Beitrag Nr. 1.409 ()
      USD/JPY macht ja heute richtig spass ... :)
      Avatar
      schrieb am 07.12.02 10:46:24
      Beitrag Nr. 1.410 ()
      USA: Ende der Immobilien-Party



      Dem amerikanischen Immobilienmarkt droht der Absturz – neue Gefahr für die Konjunktur.

      Die ersten Anzeichen gab es schon im Sommer. Immer mehr Luxuswohnungen und teure Apartments werden in New York zum Verkauf angeboten, und immer länger bleiben sie unverkauft auf dem Markt. Makler berichten von Umsatzrückgängen zwischen 20 und 30 Prozent im oberen Preissegment. „Die Blase auf dem New Yorker Häusermarkt steht nicht vor dem Platzen“, sagt Myers Mermel, Chef der Marktforschungsfirma TenantWise: „Sie platzt bereits.“

      Rasch könnte sich der Abwärtstrend auf den gesamten Häusermarkt in Big Apple ausbreiten – und auf weite Teile der USA: Amerikas Häusermarkt droht als Antriebsmotor der ohnehin lahmenden US-Konjunktur auszufallen.

      Ob Börsenbaisse oder Entlassungswellen: Lange schien es, als könne nichts dem Geschäft mit Einfamilienhäusern und Apartments etwas anhaben. Die Häuserpreise steigen landesweit seit Jahren stärker als die Realeinkommen, nach Angaben des Maklerverbands National Association of Realtors lag der Durchschnittspreis für ein Einfamilienhaus im Oktober bei 159600 Dollar – das sind 9,8 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor. In vielen Metropolen sind die Eigenheimpreise seit 1999 um mehr als 40 Prozent geklettert.

      So sind die Wohnvermögen der Amerikaner zwischen 1995 und 2001 um insgesamt rund drei Billionen Dollar gestiegen – für den privaten Konsum, der im dritten Quartal sechsmal so viel zum amerikanischen Wirtschaftswachstum beitrug wie die privaten Investitionen, eine wichtige Stütze. Massenhaft nämlich haben die Hauseigentümer Wertzuwächse und fallende Hypothekenzinsen dazu genutzt, sich zusätzliches Bargeld zu verschaffen: Durch Refinanzierungen konnten sie ihre Hypotheken erhöhen, ohne dass die monatliche Zinsbelastung darum stieg.

      „Mancher Durchschnittsverdiener konnte auf diese Weise sein verfügbares Einkommen vorübergehend um 50 oder mehr Prozent erhöhen“, sagt Jan Hatzius, ein Ökonom von Goldman Sachs in New York. Insgesamt haben Amerikas Konsumenten mit solchen Refinanzierungen in diesem und im vergangenen Jahr ein Kaufkraftplus von jeweils rund 80 Milliarden Dollar realisiert – und damit einen noch tieferen Absturz der Konjunktur verhindert.

      Nur: So kann es nicht weitergehen. In Amerika wird gebaut wie seit den Achtzigerjahren nicht mehr; die Zahl der erteilten Baugenehmigungen für Wohnhäuser lag zuletzt um 13 Prozent über dem Vorjahresniveau, in Boomstädten wie dem sonnigen Phoenix beträgt der Zuwachs gar 45 Prozent. Viele neue Häuser werden also in Bälde auf den Markt kommen – und entsprechenden Druck auf die Preise ausüben.

      Die Leerstände sind ein erstes Warnsignal: Landesweit lag ihr Anteil an den Mietwohnungen im dritten Quartal um acht Prozent höher als ein Jahr zuvor. „Anders als auf anderen Märkten passen Verkäufer und Vermieter ihre Preise erst mit Verzögerung an, wenn auf dem Häusermarkt die Nachfrage nachlässt“, sagt Karl Case, Immobilienexperte und Professor am Wellesley College. Mehr leere Wohnungen sind daher ein Frühindikator für Preiseinbrüche.

      Dabei würden schon stagnierende oder nur schwach steigende Häuserpreise der Konjunktur erheblich schaden. Denn von der Zinsseite sind kaum noch Impulse für den Hypothekenmarkt zu erwarten. Zwölf Mal hat Zentralbankchef Alan Greenspan seit Ende des Konjunkturbooms vor zwei Jahren die Leitzinsen gesenkt. Damit hat er die Hypothekenzinsen auf das niedrigste Niveau seit fast 40 Jahren gedrückt und die Wirtschaft vor Schlimmerem bewahrt. „Bisher waren die Hypothekenzinsen der wichtigste Transmissionsriemen für die Geldpolitik“, sagt Kathleen Stephansen von Credit Suisse First Boston. Doch inzwischen liegt der amerikanische Leitzins bei nur 1,25 Prozent. Greenspan hat nicht mehr viel Spielraum für weitere Zinssenkungen.

      Refinanzierungen wird es daher künftig nur noch dann in großer Zahl geben, wenn die Häuserpreise unvermindert kräftig steigen – im gegenwärtigen Umfeld „ein Rezept für Instabilität“, urteilt Jan Hatzius: „Solange die Party auf dem Immobilienmarkt weitergeht“, so der Goldman-Sachs-Ökonom, „besteht für den Konsum keine Gefahr. Aber wehe, die Musik hört auf zu spielen.“



      Von Olaf Gersemann/Washington
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 19:45:58
      Beitrag Nr. 1.411 ()
      Na wenigstens sind die Kommunisten meiner Meinung ;)


      Deutschland eine Steuerhölle, schreibt die Prawda

      http://english.pravda.ru/main/2002/12/06/40448.html
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 23:05:33
      Beitrag Nr. 1.412 ()
      US-Arbeitsmarktdaten für September und Oktober revidiert
      Washington, 09. Dez (Reuters) - Das US-Arbeitsministerium hat die Arbeitsmarktdaten für September und Oktober revidiert. Grund dafür seien Fehler bei der Saisonbereinigung, teilte das Arbeitsministerium am Montag in Washington mit.

      Nach der Revision sei die Beschäftigtenzahl außerhalb der Landwirtschaft im September um 84.000 und nicht wie ursprünglich gemeldet um 4000 gesunken, hieß es. Im Oktober sei die Zahl der neuen Stellen auf 86.000 von 6000 revidiert worden. Die November-Zahl sei nicht geändert worden. Das Arbeitsministerium hatte für November einen Rückgang der Beschäftigtenzahl um 40.000 ausgewiesen.
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 07:57:58
      Beitrag Nr. 1.413 ()
      dallas,
      revidieren haben se gelernt.;)


      09.12.2002 - 17:34 Uhr
      Wachwechsel im Treasury: Neuer Minister vor alten Problemen
      - von vwd Korrespondent Peter Trautmann -

      Der Abgang von US-Finanzminister Paul O`Neill war lange überfällig Bereits im Sommer dieses Jahrs kam nicht nur von Wall Street der Aufruf sich des ehemaligen Alcoa-Managers zu entledigen, der mit wenig Fortune sein Amt führte. O`Neill sorgte mit unbedachten Äußerungen - aus Absicht oder Nachlässigkeit sei dahingestellt - vor allem an den Finanzmärkten immer wieder für Irritationen. Seine Aussgagen zur Dollar-Politik der US-Regierung, ebenso wie zu Brasilien, führten immer wieder zur Verärgerung auch im Weißen Haus.

      Hinzu kam, dass es O`Neill nicht schaffte, als eigentlich oberster wirtschaftspolitischer Denker der Bush-Adminstration für die notwendige Zuversicht in die weitere US-Konjunkturentwicklung zu sorgen. Dabei zeigte sich, dass er im Schatten so erfolgreicher Vorgänger wie James Baker oder Robert Rubin stand, die allesamt nicht nur von Wall Street hofiert wurden.

      Mit seinem neuen Kandidaten John Snow will US-Präsident George W. Bush nun in die wirtschaftspolitische Marketingoffensive gehen. Bush weiß, dass seine Wiederwahl in zwei Jahren vor allem auch davon abhängen wird, wie stark sich die US-Wirtschaft in den kommenden Monaten entwickelt. Sich primär auf die Bekämpfung von Terrorismus und des Irak zu konzentrieren wird ihm nicht unbedingt weiterhelfen, eine zweite Amtszeit zu erreichen Seinem Vater ist eben dieses 1992 verwehrt geblieben, im Gegensatz zu seinem damals erfolgreichen Widersacher Bill Clinton hatte Bush senior den Leitspruch "It`s the economy, stupid" zu wenig berücksichtigt.

      Dennoch, es wird schwierig. Auch wenn Snow, der im Gegensatz zu O`Neill als begnadeter Kommunikator gilt, ein neues Konjunkturprogramm auf dem Weg bringen sollte, die Aussichten für die US-Wirtschaft sind weiter sehr ungewiss. Mit einer Verringerung der Steuern auf Aktiendividenden, einer Erleichterung der Abschreibung von Ausrüstungsinvestitionen und der Beschleunigung der Steuerreform des vergangenen Jahrs - dies scheint der derzeitige Stand der Planung mit dem neuen Finanzminister Snow zu sein -
      kann die Konjunktur vielleicht neue Impulse erhalten, gleichzeitig sind damit aber finanzpolitische Risiken verbunden.

      Letztlich werden auch diese Maßnahmen möglicherweise nur wenig helfen die altbekannten Probleme der US-Wirtschaft - die in den neunziger Jahren aufgebauten Überkapazitäten und die hohe Verschuldung des Privatsektors -
      zügig zu lösen. Allerdings könnte der unbelastete Snow den Weg freimachen für eine neue Politik eines nicht mehr ganz so starken Dollar, um so Exporte und Konjunktur zu beleben. Schon vor einigen Wochen hatte bereits Fed-Board-Mitglied Ben Bernanke mit der theoretischen Möglichkeit gespielt über eine Dollar-Abwertung die US-Wirtschaft zu inflationieren und so Deflationsgefahren entgegenzutreten. Europa, Deutschland, aufgepasst.
      vwd/9.12.2002/ptr/jej
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 09:17:09
      Beitrag Nr. 1.414 ()
      Revision? Bestandteil des ENRON-Verfahrens; von einem
      gewissen Ken Lay entwickelt, patentiert und schliesslich
      an die US-Rgierung verkauft. Eigentlich ein alter Hut, mittlerweile. Wichtig ist übrigens auch, dass die Revisionen sich auf weit genug zurückliegende Zeiträume
      beziehen. Damit`s die Börsianer nicht interessiert.

      Snow heisst der neue Finanzminister. Ich muss sagen, Sinn
      für Galgenehumor haben die Amis im beginnenden Kondratieff-
      Winter!
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 09:41:25
      Beitrag Nr. 1.415 ()
      und ich komm jeden donnerstag mit den zahlen nicht hin. kein wunder !!!

      ein snow macht zwar noch keinen winter aus, aber wie sagen die politiker so schön;

      ein schritt in die richtige richtung

      wieder was zum rechen: die leute sagen UAL ist wegen 1 mia $ Schulden in die pleite geflogen. richtigerweise haben sie zuletzt einen zinszahlung von 1 mia $ nicht mehr zahlen können. ein kleiner aber feiner unterschied.

      DUF .. der zwischen den zeilen ließt...:D
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 11:38:39
      Beitrag Nr. 1.416 ()
      Apropos UAL und US-Bilanzpraktiken: Aus einem schon älteren (6.2.02), aber nichtsdestotrotz aktuellen FAZ.net-Artikel [Unterstrich von mir]:

      >Die schlummernden Schulden der Fluggesellschaften
      Zur Wahrung des äußeren Scheins werden Flugzeugfinanzierungen in Milliardenhöhe von den Fluggesellschaften auf bilanzneutrale Organisationen abgewälzt - so die Aussage des Kreditanalysten Philip Baggaley bei der Standard & Poor`s. Die für 2000 veröffentlichte Bilanz von UAL, Muttergesellschaft von United Airlines, weist langfristige Verbindlichkeiten in Höhe von fünf Milliarden Dollar aus. Der genaue Umfang ihrer Leasing-Verpflichtungen wird allerdings nur in einer Fußnote erwähnt - aktuell werden laut Baggaley Zahlungen in Höhe von 12,7 Milliarden Dollar innerhalb der nächsten 26 Jahre für insgesamt 233 Flugzeuge fällig.
      AMR, Mutter von American Airlines, hängt wegen nicht ausgewiesener Leasing-Verpflichtungen in Höhe von 7,9 Milliarden Dollar in der Schlinge. „Jeder in der Branche weiß, dass die tatsächliche Verschuldung höher liegt“ als das, was in der Bilanz letztendlich ausgewiesen wird, erklärt Baggaley. UAL und AMR wollten hierzu keinen Kommentar abgeben.
      <

      Die Schulden dürften seit 2000 wohl nicht geringer geworden sein. Also nochmal ein sattes 2-stelliges Mrd-Fußnoten-[:D]-Volumen, das anderen Companies abgehen wird... Immerhin scheinen`s die Börsen inzwischen langsam zu schnallen, zumindest die Devisenmärkte, :)

      Naja, wenn mal an den Herbst 1989 in gleicher Sache denkt... Dagegen sieht heute nicht nur der DAX (damals -13 % Tagesverlust) schon richtig doll aus, :D

      Die Gretchenfragen sind, ob die Leute heute mittlerweile reizinert, abgestumpft sind, oder die blinden "Dummen" immer noch die Märkte dominieren, oder damals, relativ kurz nach 1987, die Leute einfach nur die Hosen zu voll hatten...
      Wahrscheinlich alles `und`, :D

      investival
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 15:58:38
      Beitrag Nr. 1.417 ()
      Nochmal UAL... Man lasse sich auf der Zunge zergehen:
      Die sog. `Kreditanstalt für Wiederaufbau` - :D - also der deutsche Steuerzahler - ist mit 500 Mio dabei...
      Ich dachte doch tatsächlich, dass die Aufgaben der KfW andere seien...
      Wäre doch vielleicht mal was für unsere kritische Presse, :D
      http://www.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/relhbi/sfn/buil…

      investival,
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 17:45:51
      Beitrag Nr. 1.418 ()
      @investival
      Zitat aus dem verlinkten Artikel: "Die Aktionäre dürften ihr gesamtes Investment verlieren. Das Unternehmen gehört den Mitarbeitern zu 55 %." Florida als Pensionärssitz dürfte für viele abgehakt sein. Na denn: für andere werden solche Immobilien günstiger - solange noch Käufer zu finden sind. Nach UAL könnte auch American gefährdet sein. Die Infrastruktur knirscht vernehmlich.
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 18:37:28
      Beitrag Nr. 1.419 ()
      Kleiner Tip: aktuellen Spiegel besorgen.
      Titelstory über Boomtown Shanghai.
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 15:02:42
      Beitrag Nr. 1.420 ()
      Finanzmarkt
      Rekordschulden der US-Verbraucher als Zeitbombe

      13. Dezember 2002 In den USA haben die Schulden der privaten Haushalte die Schwelle von acht Billionen Dollar überschritten und wachsen so schnell wie seit knapp 13 Jahren nicht mehr. Um ihren monatlichen Ratenzahlungen nachkommen zu können, benötigen die Amerikaner entsprechende Einkommen und niedrige Zinsen.

      Und genau hier droht Gefahr. Wenn die Amerikaner sich Sorgen um ihren Arbeitsplatz machen oder befürchten, dass die Zinsen demnächst wieder steigen werden, fangen sie an zu sparen und schränken ihren Konsum ein.

      Konjunkturerholung könnte abgewürgt werden

      Als die Kreditschulden von Rina Elson vor fünf Monaten 25.000 Dollar erreichten, beschloss sie, dass jetzt Schluss sein müsse. Sie stellte Kabelfernsehen und Ferngespräche ein, fand eine billigere Autoversicherung und reduzierte ihre Altersvorsorge. "Mir wuchsen meine Schulden über den Kopf," gesteht die 38-jährige Vorstandsassistentin, die ein Jahresgehalt von 53.000 Dollar hat. "Ich wollte nicht erleben, dass ich meinen Zahlungen nicht nachkommen kann, mein Auto verkaufen oder meine Familie anpumpen muss."

      Hoch verschuldete Verbraucher wie Elson könnten eine Konjunkturerholung in den USA abwürgen, wenn noch mehr Haushalte ihren Konsum einschränken, um ihre Schulden abzubauen. Einige Ökonomen sehen daher Gefahr durch die steigenden Arbeitslosenzahlen. Im November kletterte die Arbeitslosenquote von 5,6 Prozent zu Jahresanfang auf sechs Prozent. Auch höhere Zinsen könnten zum Problem werden. Laut einer Umfrage von Bloomberg rechnen die Ökonomen bei den größten Bondhändlern mit einem Anziehen der US-Zinsen im zweiten Halbjahr 2003.

      „Die Probleme fangen an, wenn die Zinsen nach oben gehen“"

      Noch sind die Kreditkartenzinsen mit 13,69 Prozent und Hypothekenzinsen mit 6,57 Prozent niedrig. „Noch ist die Katastrophe nicht da“, bestätigt David Wyss, Chefökonom bei Standard & Poor`s in New York. „Die Probleme fangen an, wenn die Zinsen nach oben gehen“.

      Im dritten Quartal stieg die Verschuldung der privaten Haushalte in den USA mit einer Jahresrate von 9,6 Prozent, zeigen die Zahlen der Federal Reserve. Der rasante Anstieg der Schulden und die Kursverluste am Aktienmarkt ließen das Nettovermögen der Privathaushalte von 40,1 Billionen Dollar im zweiten Quartal auf 38,3 Billionen Dollar um 4,5 Prozent abschmelzen. „Das kann Probleme bereiten, weil die Konsumausgaben zwei Drittel der Wirtschaftsleistung ausmachen“, berichtet William Sullivan, Chef-Ökonom bei Morgan Stanley in Jersey City. „Die Verbraucher werden den Gürtel enger schnallen. Mehr Geld wird für den Zinsen und Abzahlungen drauf gehen“.

      Die Schuldenabzahlungen einschließlich Hypothekenzahlungen verschlingen mittlerweile 14 Prozent vom verfügbaren Einkommen. Zum letzten Mal wurde diese Quote im zweiten Quartal 1987 überschritten. Damals befanden sich die USA mitten in einem achtjährigen Konjunkturaufschwung. 1998 begann die Fed, die Zinsen zu erhöhen. Im vierten Quartal 1990 und im dritten Quartal 1991 gingen zwei Quartale in Folge die Konsumausgaben zurück. Im Juli 1990 rutschte das Land in die Rezession ab. Anfang der neunziger Jahre waren die Haushalte laut den Fed-Zahlen mit 3,7 Billionen Dollar verschuldet, im dritten Quartal 2002 waren es 8,2 Billionen Dollar. Insgesamt liegt die Verschuldung heute bei 100 Prozent des verfügbaren Einkommens.

      „Tickende Zeitbombe“

      „Hier tickt eine Zeitbombe“, prognostiziert Christopher Low, Chefvolkswirt bei FTN Financial in New York. „Das Ticken ist schon zu hören und wird explodieren, wenn die Zinsen nach oben gehen“. Das könnte seiner Meinung nach Mitte nächsten Jahres der Fall sein. Auch vom Arbeitsmarkt drohen Probleme. Die Unternehmen haben angesichts der schwachen Konjunkturerholung kaum neu eingestellt. Seit dem Beginn der Rezession im letzten Jahr sind 1,6 Millionen Arbeitsplätze vernichtet worden. Die persönlichen Einkommen könnten 2003 angesichts der steigenden Arbeitslosigkeit fallen, befürchtet Low. In den zwölf Monaten bis September mussten 1,5 Millionen Amerikaner Bankrott anmelden, ein trauriger Rekord, berichtet das Administrative Office of the U.S. Courts.

      Die Hypothekenzwangsversteigerungen erreichten im zweiten Quartal mit 0,4 Prozent den höchsten Stand seit mindestens drei Jahrzehnten, zeigen die Daten der Mortgage Bankers Association of America. Außerdem bereitet mehr Amerikanern die Verschuldung Bauchschmerzen. Bei einer Umfrage unter 1.000 US-Bürgern, ob sie sich Sorgen machten, "ihre monatlichen Kreditzahlungen erfüllen zu können, zeigten sich 30 Prozent „sehr besorgt“. Vor einem Jahr waren es erst 19 Prozent.

      Schlechtes Zeichen für die Aktienmärkte

      Das dürfte realistische Börsianer etwas skeptisch stimmen. Denn viele Analysten gehen bei ihrem Optimismus davon aus, dass die Konsumenten die US-Konjunktur zumindest am Leben erhalten werden, während von der Investitionstätigkeit der Unternehmen nicht zu viel zu erwarten ist. Halten sich jedoch die Verbraucher zurück, dürfte sich manche Gewinnprognose als unhaltbar erweisen. Die Börsen wird das kaum erfreuen.

      Text: Bloomberg
      Avatar
      schrieb am 14.12.02 01:35:01
      Beitrag Nr. 1.421 ()
      Avatar
      schrieb am 15.12.02 12:54:55
      Beitrag Nr. 1.422 ()
      hmmm...SO kann man es auch machen...könnte mir gut vorstellen...dass das Schule macht...:eek:

      12/13/2002 18:02:13 EST

      Coke to Stop Releasing Earnings Forecasts

      By HARRY R. WEBER
      AP Business Writer

      Coca-Cola said Friday it will no longer release quarterly and annual earnings forecasts, a move analysts said could mean more uncertainty for investors in the world`s largest soft drink company.
      Coke said such estimates draw attention away from its efforts to build a successful business for the long run. It announced the policy change even as it said its outlook for earnings this year had not changed and that it was comfortable with the range of analysts` expectations for its earnings in 2003.

      Carlos Laboy, an analyst with Bear Stearns in New York, said the move was unusual and he was unsure if other large companies would follow Coke`s lead.

      "It introduces a little bit of an element of uncertainty," Laboy said. "One of the byproducts of this measure is that you`re going to have analysts doing more analysis."

      He said he hopes the company continues to provide broad disclosure on its different businesses around the world.

      UBS Warburg analyst Caroline Levy said the move is due to changes in global economics, which are not as easy to quantify.

      "While it could negatively impact (Coke`s) valuation, given the company`s track record of misjudging growth, it may not be a significant negative," she said.

      Brian Kinman, an auditor at PricewaterhouseCoopers, said Coke made a wise decision.

      "The investor is going to get less information about predictions about short-term growth and more information about the direction the company is going," he said. "Frankly we believe that is more valuable information to the marketplace."

      Many companies offer guidance throughout the year to give shareholders an update on earnings expectations, letting them continuously evaluate their investment. Actual earnings are then released on a quarterly basis.

      A handful of large companies don`t offer earnings guidance, however.

      Among them are media company The Washington Post Co. and consumer products maker Gillette which, like Atlanta-based Coke, count billionaire investor Warren Buffett as a major shareholder and board member. Buffett is known as a proponent of investing for the long term rather than reacting to short-term developments.

      It is not clear if he played a role in Coke`s decision Friday. Repeated calls to his Nebraska office were not returned. Sonya Soutus, a Coke spokeswoman, said "no one director pushed this decision. This was a management decision."

      Coca-Cola said it would continue to provide investors with perspective on value issues, strategic initiatives and its business and operating environment.

      Coke chairman and chief executive Douglas Daft cited the desire to focus on the long term in the company making its decision on earnings per share guidance.

      "We are quite comfortable measuring our progress as we achieve it, instead of focusing on the establishment and attainment of public forecasts," Daft said. "Our share owners are best served by this because we should not run our business based on short-term `expectations.` We are managing this business for the long-term."

      Coke`s year-end earnings release is set for Feb. 12.

      Also Friday, Coca-Cola reiterated its plan to expense stock options beginning this year. The company expects a 3 cent impact on earnings per share in 2003.

      In a meeting with analysts and investors, Coke officials said they are confident about the company`s growth potential. They said foreign currencies have had a drag on earnings results for the last seven years, but were expected to have a neutral impact in 2003. The company also said it expected a lower return, 7.5 percent instead of 8.5 percent, on pension plan assets next year.

      Shares of Coke fell 2 cents to $45.85 in trading Friday on the New York Stock Exchange.

      ___

      On the Net:

      http://www.coca-cola.com
      Avatar
      schrieb am 15.12.02 16:06:43
      Beitrag Nr. 1.423 ()
      @ dallas wer nichts sagt der kann auch nicht lügen !!!:D

      wär die staaten der usa in der EU, ginge das porto für die blauen briefe aus. nun ist es vollbracht.

      wir haben punkt zwölf !!!!!! jeder tag wird nun zum erlebnis. börse als extremsportart ??????

      ich verzieh mich wieder in meine warme höhle.

      alen noch ein netter 3. advent.

      DUF
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 18:31:58
      Beitrag Nr. 1.424 ()
      Pennystocks aus dem NDX, schliesslich ist das ein
      "Wachstumsmarkt", oder!?


      http://www.schaeffersresearch.com/sentiment/printout.asp?ID=…
      Avatar
      schrieb am 17.12.02 22:25:36
      Beitrag Nr. 1.425 ()
      Fundstück zu Afrika ( gehört ja nun auch irgendwie zur
      "Weltwirtschaft" ), entsprechend meiner Vorliebe für
      Klischees ;)

      http://www.dbfg.de/Weltwoche.htm
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 02:22:01
      Beitrag Nr. 1.426 ()
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 19:43:36
      Beitrag Nr. 1.427 ()
      ( BW)(LA-BLANCHARD-&-CO) Barrick Gold Corp. And J.P. Morgan Chase & Co. Accused by Blanchard and Company Of $2 Billion Illegal Gold Market Manipulation

      Business Editors

      NEW ORLEANS--(BUSINESS WIRE)--Dec. 18, 2002--An anti-trust lawsuit filed today accuses Barrick Gold Corp., Toronto, and J.P. Morgan Chase & Co., New York City, of "unlawfully combining to actively manipulate the price of gold" and making (US)$2 billion in short-selling profits by suppressing the price of gold at the expense of individual investors.
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 10:38:31
      Beitrag Nr. 1.428 ()
      lass ma`n paar Physiker ran...

      The US 2000-2002 Market Descent: How Much Longer and Deeper?(PDF-Format)


      http://arxiv.org/pdf/cond-mat/0209065
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 13:45:40
      Beitrag Nr. 1.429 ()
      Puuh ! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 20:02:25
      Beitrag Nr. 1.430 ()
      19.12.2002 - Österreich
      Konjunktur: Zeichen stehen für kommenden Winter auf Stagnation
      Österreichs Experten haben ihre Wachstumsprognosen für 2003 bereits nach unten revidiert, Kollegen aus anderen EU-Staaten dürften folgen.


      WIEN (ag./red.). Fällt die Weltwirtschaft 2003 erneut in eine Rezession zurück? Die Konjunkturforschung findet auf diese Frage derzeit noch keine klare Antwort, wenngleich französische Konjunkturforscher meinen, das Jahr 2003 werde das magerste seit 1945 sein. Die Weltwirtschaft werde nur mehr um 2,0 Prozent wachsen, weil keine der großen Wirtschaftsblöcke eine führende Rolle einnehmen wird.


      Ein Wirtschaftswachstum in dieser Größenordnung erscheint zwar auf den ersten Blick noch weit weg von einer Rezession zu sein, gilt unter Experten aber bereits als solche. So könne dieser Wert kaum noch unterschritten werden, weil viele unterentwickelten Volkswirtschaften im Zuge ihres Aufholprozesses für ein globales Grund-Wachstum sorgen, das kaum unter zwei Prozent sinken könne.

      Für Europa kündigt sich jedenfalls ein strenger Winter an. Laut Wifo-Chef Helmut Kramer ist damit zu rechnen, daß einige europäische Volkswirtschaften in den kommenden Monaten in eine Phase der Stagnation zurückfallen werden.

      Als Fixstarter für eine "Winter-Stagnation" wird jedenfalls Deutschland gehandelt. Dort dürfte das Wirtschaftswachstum in den Wintermonaten gegen null tendieren, nachdem Unternehmen und Konsumenten kräftig auf die Ausgabenbremse gestiegen sind. So sank das Stimmungsbarometer, das die aktuelle Auftragslage der deutschen Wirtschaft mißt, den siebten Monat in Folge. Allerdings: Die vom Münchner Institut für Wirtschaftsforschung (Ifo) befragten 7000 Unternehmen zeigten sich erstmals seit Mai wieder etwas optimistischer, was die Einschätzung der künftigen Auftragslage betrifft.

      Britische Investmentbanker sehen darin eine Stabilisierung der wirtschaftlichen Lage in Deutschland. Die Investmentbank Lehman Brothers wertet es als mögliches Zeichen daß sich der Abwärtstrend nicht beschleunigt hat. Ökonomen des Konkurrenten Invesco warnten jedenfalls vor zu hohem Optimismus. Es seien noch weit und breit keine Anzeichen für einen Aufschwung auszumachen.

      Ob auch Österreich eine Stagnation ins Haus steht, ist offen. Im dritten Quartal ist die Wirtschaftsleistung mit 0,9 Prozent zwar leicht schwächer gewachsen als in den Sommermonaten, befindet sich aber immer noch deutlich über null. Das zentrale Problem liegt laut Wifo in den schwachen Ausgaben der Konsumenten und der rückläufigen Investitionen der Unternehmen.


      Eine Verlangsamung des Wachstums wird von den Wirtschaftsforschern aber erwartet. Sie haben ihre Prognosen für 2003 kräftig zurückgeschraubt. Wurden im September für das kommende Jahr noch Wachstumsraten von 2,2 bis 2,5 Prozent für 2003 erwartet, zeigen sich die Institute jetzt bescheidener. Das Wifo rechnet für Österreich noch mit einem Wirtschaftswachstum von 1,7 Prozent, das IHS mit knapp 2,1 Prozent.

      Für IHS-Chef Bernhard Felderer hängt die weitere Entwicklung in Europa von der Schubkraft der US-Wirtschaft ab. Letztere wachse deutlich stärker als die europäische, fraglich bleibe nur, ob dadurch auch der Welthandel - und damit die europäische Exportwirtschaft - angekurbelt werden könne.


      © Die Presse | Wien
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 22:15:40
      Beitrag Nr. 1.431 ()
      hi leute,

      erstmal herzlichen dank an alle, die den thread am leben halten - ich bin zwar rund und rosig aus dem urlaub zurück, aber wenn ich so gucke, schreit der markt immer noch nach auszeit. die vola steigt zwar, das ist interessant und birgt chancen. aber sonst :confused: - die charts sehen mir bauchmäßig eher nach short aus, unkalkulierbar aber sind die dünnen umsätze rund ums dünne weihnachtsgeschäft herum sowie das gezeter um die eingepreisten oder nicht eingepreisten nachrichten rund um den irak. was ist mit nordkorea? auch das eine ernste bedrohung, die bush aus dem konzept bringen könnte. ich kann das jetzt nicht einschätzen, aber ich denk mal, wenn eine große wirtschaftsmacht bedroht ist, geht es weniger um den gegner als um den aktivismus, der von der eigenen bedrängnis ablenkt, von daher könnten nachrichten wie solche zwar einen krieg verzögern, aber letztlich nicht verhindern, denn es ist egal, gegen wen es geht. die westlichen demokratien sind in einer sackgasse, der eine hier, der andere dort, da ist jede `ablenkung` willkommen, und diesen überraschungseffekt - wann wird die chance dafür wahrgenommen? - sehe ich so urlaubsmäßig von außen als die hauptgefahr für die börsen. fundamental ist alles klar. rezession eventuell wird schon mal eingeräumt, aber auf dem spielbrett gibt es jede menge wege und jede menge bunter männchen. stoff genug für comedy in 2003, stoff genug auch für den beginn eines langen weges zum worst case.

      was deutschland angeht, seh ich das so. wirtschaftlich festigen wir auf dem wachstumspfad täglich unseren letzten platz in der eu.

      warum tut sich der staat so schwer mit reformen, warum stöhnen alle über verschlimmbesserungen? wozu haben wir volksvertreter? wir verlassen uns gerne auf unsere volksvertreter. schliesslich waren wir lange die besten und unsere volksvertreter sollen es auch sein. wir haben nie genug zeit, um darüber nachzudenken, ob sie es auch wirklich sind. zu sehr schröpft der staat unsere persönlichen kassen und laugt am arbeitsplatz unsere eigenwilligen und kreativen hirne aus, um auch noch darüber nachzudenken, um himmels willen. das sollen die mal machen, die kriegen ja genug geld dafür.

      unsere volksvertreter. unsere lieben volksvertreter sind menschen wie wir. sie sind mieter oder grundbesitzer, apotheker oder/und patienten, arbeitgeber und arbeitnehmer. auf parties treffen sich apotheker, ärzte und patienten, mieter und hauseigentümer, und alle sind sich einig: wir sind nicht schuld!

      dieses kollektive nicht-unrechtsbewusstsein gibt uns groll und trotz und stolz für den nächsten tag. wie wunderbar, wir sind nicht schuld! :)

      die volksvertreter sind zwar vom volk gewählt, und wir wählen sie gern, denn sie entlasten uns in unserem alltagsstress und kämpfen für uns auf der bühne, vor der wir mit lampenfieber erblassen. den ausgang des gefechts lesen wir beim frühstück in der zeitung, und gerne sind wir dann mit vogelgezwitscher auch wieder sehr objektiv und wissen kaffeetrinkend alle argumente für & wider zu würdigen. wir freuen uns an der rolle des richters und beginnen selbstwertgestärkt und guter dinge den neuen tag.

      unsere volksvertreter derweil probieren reformen. warum stöhnen alle über das neue preissystem der bahn und warum deutschland ein land der verschlimmbesserungen ist? weil die volksvertreter zwar vom land gewählt sind, aber eigene interessen vertreten: verbände, konfessionen, wirtschaftsbranchen, berufsstände. der öffentliche dienst. 3/4 der spd-abgeordneten sind mitglied einer gewerkschaft. sie kriegen angst vor der eigenen courage und bauen bremsklötze ein, bevor die reformdynamik sich überhaupt entfalten kann.

      demokratie lebt vom ausgleich unterschiedlicher interessen, konsens ist ihr zentrales prinzip und problem. sie tendiert zum stillstand, wenn die politik vor heimlichen vetomächten kapituliert, weil sie die pfründe ihrer politik bedroht sieht.

      der kunde ist könig, noch.
      noch ist er wahlweise...
      gewerkschafter, krankenversicherter, bahnfahrer, mieter. auf alle fälle ist er in irgendeiner form BERECHTIGT. wir sind gewöhnt, zu irgendwas berechtigt zu sein, den anspruch haben wir noch, egal, wie schlecht es uns geht. und so schlecht geht es uns ja gar nicht, also sind wir um so mehr berechtigt.

      leider geht das recht auf das berechtigtsein auf kosten der entschlossenheit, und deshalb kommen wir nicht raus aus dem schlamassel.

      ach ja, der dow.
      hat er doch tatsächlich die 9000 gesehen, ich dachte wirklich, das bliebe eine utopie. war es nun das top? ich denke, das könnte so sein.

      der dax hat sich dann adäquat bei 34xx verschluckt und nun regiert das window-dressing. underperformer werden rausgeschmissen. wer ist eigentlich outperformer und überlebt das window-dressing? schaut man auf die jahresperformance der einzeltitel, findet man nur ein schlachtfeld. egal, ob versicherer, high-tech, touristik, auto, pharma, stahlbranche und industrieausrüster, energieversorger, ob atom oder alternativ - eigentlich müssten sich im vergleich zum januar 02 alle ganz dick schämen gehen und verkrümeln, außer adidas, die sich mal grade so gehalten haben. oder hab ich was übersehen.

      interessant das verprügeln der nebenwerte; die immer wieder geleugnete rezession ereilt nun im vorfeld auch endlich unsere heilige küche, mit der man sich ins zeitalter des barock zurückzubeamen sucht. wmf und villeroy & boch sind heissgeliebte namen die uns schützen vor zuviel tagesschau und frust; die charts sind fallende messer, und wer`s mag, wird selig.

      gruss
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 22:37:59
      Beitrag Nr. 1.432 ()
      kleines versehen,
      sollte `biedermeier` heißen statt `barock` - ,
      i`m so sorry. zuviel störungen von kleinen leuten, die nicht schlafen konnten.
      gute nacht!
      gruss
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 20.12.02 08:28:26
      Beitrag Nr. 1.433 ()
      @cabinda,

      rund und rosig - *g* - he,he, hast` eine Verjüngung Richtung Wonneproppen durch, :D;)?
      Da sieht man mal, wie sehr Börse doch zehren kann... Nun ja, wenigstens in diesem Bezug scheinen ein paar massgebliche Politiker ja nun endlich ein Einsehen zu haben, haben offenbar unser hier vor 2-3 Monaten diskutiertes "Leiden" nachempfunden, *g*

      ...ernste bedrohung, die bush aus dem konzept bringen könnte
      Naja, ob man hinter dem, was Bush so macht und von sich gibt, ein Konzept in des Wortes positiver Bedeutung bzw. Konsequenz sehen kann, ist wohl zumindest fraglich. Diese Ablenkungen verfangen jedenfalls nicht (mehr) so ohne weiteres in den westlichen Bevölkerungen, nachdem man sie jahrelang (nicht nur) um ihr Kapital mehr oder weniger betrogen hat und die Konsequenzen daraus immer noch sehr dürftig sind. Irgendwann merkt`s halt auch die "dumme Masse" - offen ist, ob bzw. wann das dann endlich die "Entscheider" merken.

      Die Märkte (im weiteren Sinne) reflektieren auch diesbzgl. Unsicherheit, und es sieht in der Tat so aus, als ob wir an den Aktienmärkten noch einen mauen Dezember als Dreingabe bekommen. Die Charts streben zzt. nach neuen mfr. Lows, die Gretchenfrage ist, ob diese tiefer oder höher als zuletzt zuliegen kommen...

      Was speziell in einigen Werten ausserhalb der Major Indices dabei abläuft, zeigt in der Tat, daß die Börse immer noch nicht reif, d.h. bereinigt, für einen generellen neuen Uptrend ist. Den Marktteilnehmern geht, unter Performance-Druck oder gar handfesten ökonomischen Zwängen (Versicherungen, Banken!), immer noch ein auch nur annähernd rationales Differenzierungsvermögen ab. Man versucht(e) sein Heil in kfr. Avancen bei immer noch sehr teuren Tech-Werten, in der (vergeblichen) Hoffnung, man könnte das dort nachhaltiger spielen, nochmal eine grössere Dummen-Party anleiern. Vernünftig bewertete und(!) fundamental gesunde Aktien, von denen es allerdings nicht viele gibt, werden nachwievor ignoriert. Das zeigt, daß immer noch viele (aber, immerhin, schon weniger) "schwache Hände", zumeist Index-/Benchmark-orientiert, im Aktienmarkt unterwegs sind, derweil die "starken Hände" immer noch geben (müssen), jedenfalls noch nicht bereit sind, in wertunterlegte Aktien zu investieren.

      Von daher könnten wir in Q1.03 tatsächlich tiefere Lows als zuletzt sehen, was für 2003 schon markttechnisch insgesamt dann nicht viel Gutes erwarten liesse. Ich denke, man sollte auch künftig eher auf fundierte Einzelwerte denn auf die Märkte achten [will man unbedingt shorten und ggf. diesbzgl. Vola-Prämien zahlen, natürlich vice versa]. Für solche Einzelwerte bieten sich in solchen Zeiten gute, nicht nur kürzerfristige Einstiegschancen, wartet man zu, kauft nicht direkt am ersten schwachen Tag, und diversifiziert auch sein Timing. Sicher kann man auch warten, bis dort die besagten "starken Hände" nach aussen sichtbar mitmischen, aber es spricht künftig einiges dafür, selber die "starke Hand" aufzuhalten. Die Zeiten, wo andere einem die Kohlen tragen geschweige denn aus dem Feuer holen, sind jedenfalls wohl für längere Zeit vorbei, gerade auch an den Aktienmärkten (es wird wohl Jahre dauern, bis man wieder von Herdentrieben an jahrelang, bis zuletzt inflationierten Märkten auskömmlich profitieren kann).

      Auch die Baisse-Medaille hat 2 Seiten, und es war und ist bzgl. eigener Dispositionen, eben aufgrund der aktuellen Gemengelage, nicht verkehrt, über den konventionellen Asset-Tellerrand hinauszuschauen und dem Treiben im Anlage-Meinungspool eine gewisse Eigenständigkeit und dann auch Standhaftigkeit entgegen zu setzen. Der geneigte Leser wird wissen, worauf ich anspiele, :)

      investival, allen Mitstreitern schöne Festtage wünschend
      Avatar
      schrieb am 20.12.02 09:18:02
      Beitrag Nr. 1.434 ()
      Ich glaub der Greenspan tritt bald zurück. Er warnt vor dem Krieg. Da hat er ein tolles "Event" hinter dem er seinen ganzen Blasen-Schlamassel verstecken kann.
      "Wir haben alles richtig gemacht - die Achse des Bösen ist schuld".
      Iraq ist nur der Anfang! Der 3. Weltkrieg wird ein "Patchwork-Krieg" - die "erste Welt" hat fertig!

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,228135,00.html
      Avatar
      schrieb am 20.12.02 12:52:10
      Beitrag Nr. 1.435 ()
      Dummenfang, wie ich vermutet hatte:

      25 Prozent Zinssteuer sind bereits Makulatur; ist nur eine
      Frage der Zeit bis man das nächste Mal zulangt.

      http://news.focus.msn.de/G/GN/gn.htm?snr=114804&streamsnr=7&…
      Avatar
      schrieb am 20.12.02 14:10:42
      Beitrag Nr. 1.436 ()
      Zuerst holen sie das Geld zurück und danach rechnet sich die Vermögenssteuer auch viel besser. Da wir nun im Glashaus sitzen, dürften die Steuerfahnder wohl auch erfolgreicher agieren, für den Fall dass die nun wieder ehrlichen Leute, wieder gehen wollen.

      It´s pure bullshit.
      N.Y.
      Avatar
      schrieb am 20.12.02 20:24:59
      Beitrag Nr. 1.437 ()
      Eine Untersuchung zur Entwicklung des Ölpreises bei
      Produktions-/Lieferausfällen; drei Szenarien.
      Ist zwar über ein Jahr alt, allerdings ändert sich
      damit wenig an den grundsätzlichen Überlegungen.
      (PDF-Format)

      http://www.brook.edu/dybdocroot/views/papers/perry/20011024.…
      Avatar
      schrieb am 21.12.02 11:25:11
      Beitrag Nr. 1.438 ()
      Alkohol, Koks und Marihuana

      Über Larry Kudlow, dem wohl bekanntesten US-Börsenkommentator -eigene Sendung auf CNBC -
      und einem Perma-Bullen vor dem Herrn. Er war übrigens derjenige, der vor einiger Zeit lauthals nach Krieg geschrieen hat, weil der gut sei für einige tausend
      Punkte im DOW ...


      By Steven Stocker, Special To The Washington Post 
      Source: Washington Post 

      Lawrence Kudlow is an economist, contributing editor of National Review magazine and frequent guest on "The McLaughlin Group," where he often argues in favor of deep tax cuts. He is also a recovering alcoholic and cocaine addict.
      Kudlow attributes his bout with drug and alcohol abuse partly to the pressure he felt when he was chief economist and senior managing director of Bear, Stearns & Co., a Wall Street investment firm.
      In the late 1980s and early 1990s, Kudlow followed an exhausting schedule involving writing reports, traveling and giving speeches. Although he had started drinking regularly in the late 1970s, his drinking increased and he began bingeing on cocaine.
      Kudlow`s story is not unusual. Research indicates that long-term stress caused by work, family or combat can lead people to use alcohol, drugs and cigarettes. A study conducted by researchers at Johns Hopkins University and the University of Maryland found that full-time nurses who work in a high-strain environment are 1 1/2 times as likely to use cocaine, marijuana and other psychoactive drugs as nurses who work in a low-strain environment.
      Avatar
      schrieb am 22.12.02 13:45:58
      Beitrag Nr. 1.439 ()
      keine angst :eek:

      keine neue hiobsbotscháft oder dergleichen .

      wünsch euch allen und auch mir ein friedliches und besinnliches fest mit netten feiertagen dazu.

      aber ab . 1.1. gehts wieder los !!!!!!!!!! :D

      DUF
      Avatar
      schrieb am 22.12.02 23:58:19
      Beitrag Nr. 1.440 ()
      >Goldpreis nimmt Kurs auf Sechs-Jahres-Hoch

      Analyst: "Gold ist heiß"

      Gold hat am Donnerstag erneut markant zugelegt und war zeitweise so teuer wie seit fast sechs Jahren nicht mehr. Vor allem die zunehmende Angst vor einem Krieg im Irak trieb die Anleger in das als sicherer Hafen geltende Metall, sagten Händler.



      Reuters LONDON/ZÜRICH. „Gold brennt. Es geht nur um Ängste und Liquidität ... da gibt es diesen enormen Appetit, weil alternative Investitionsmöglichkeiten schwinden,“ sagte Analyst Andy Maag von UBS Warburg.

      Gold hat dieses Jahr bisher rund 25 Prozent an Wert gewonnen. Die Konflikte im Nahen Osten und Irak, die Angst vor Terroranschlägen, der schwache Dollar und fallende Aktienmärkte verliehen dem Metall Auftrieb und machten es zu einer der am besten rentierenden Anlagen. Gold ist in Zeiten politischer und wirtschaftlicher Unsicherheiten traditionell gesucht und ein tiefer Dollar macht das in dieser Währung notierte Metall für Anleger ausserhalb des Dollar-Raumes attraktiver.

      Das Londoner Vormittagsfixing erfolgte bei 345,75 Dollar je Feinunze und damit auf dem höchsten Stand seit Mai 1997. Am Mittwochnachmittag wurde das Metall mit 338,00 Dollar gefixt. In einem hektischen Handel schnellte Gold zwischenzeitlich bis auf 353,75 Dollar hinauf - das höchste Niveau seit März 1997. Gegen 14.00 Uhr lag der Spotpreis bei 347,50/348,50 Dollar.

      Den Kurssprung schrieben Händler vor allem der Erwartung einer baldigen Bewertung des vom Irak vorgelegten Waffenberichts durch die USA zu. Es werde ausgegangen, dass die USA dem Irak in der offiziellen Stellungnahme Versäumnisse vorwerfen, die einem Bruch der Uno-Resolution gleichkommen. Der Vorwurf einer „schwerwiegenden Verletzung“ könnte den Auftakt zu einem Krieg gegen das Land darstellen. Die US-Behörden betonten jedoch, dass eine Verletzung der Resolution noch nicht automatisch Krieg bedeuten würde.

      Nachdem zuletzt verschiedene Marktbeobachter aufgrund von technischen Faktoren ein langsames Ende des Aufwärtstrends bei Gold gesehen hatten, wird nun ein weiterer Anstiege nicht mehr ausgeschlossen.

      „Die Aussicht auf einen anhaltend schwachen Dollar, die Bedrohung durch weitere Terroranschläge in den USA und in Grossbritannien sowie die Möglichkeit eines weiteren Krieges in Irak werden den Markt in den nächsten Monaten sehr nervös machen und dem gelben Metall die Möglichkeit weiterer Gewinne bieten,“ sagte Analyst James Moore von TheBulliondesk.com. 355 Dollar dürfte einen Widerstand darstellen, danach sei ein Anstieg bis etwa 420 Dollar möglich, so Moore.

      In einem Marktbericht von JP Morgan hieß es, Gold stehe an einem wichtigen Punkt. „Gold wird entweder in der Gegend um 350 Dollar zum Stillstand kommen und damit signalisieren, dass die Bandbreite der letzten drei Jahre weiter gültig und der 15-jährige Abwärtstrend intakt ist. Oder es wird weiter steigen und die kürzlichen Gewinne aufrecht erhalten,“ so die US-Investmentbank weiter.

      Der Goldpreis notierte schon deutlich höher. So kostete das Edelmetall in den frühen 80-er Jahre bis zu 850 Dollar je Feinunze. Zu Beginn des Golfkrieges im Januar 1991 war Gold für gut 400 Dollar zu haben.<

      HANDELSBLATT, Donnerstag, 19. Dezember 2002, 14:37 Uhr



      der letzte malik-kommentar ist zwar schon vom 8.12.2002, aber dennoch:

      >Update: Navigationshilfen und Orientierungsmarken II


      - Zinsen
      - Edelmetalle
      - Konjunkturprognosen
      - Allgemeine Stimmung
      - Anti-Amerikanismus


      1. Zinsen: Die Senkung des Leitzinses durch die EZB ändert an meiner mittelfristigen Zinsprognose nichts, die ich in der letzten "Aktuell"-Ausgabe am 30. 11. 02 gemacht habe. Die Zinsen werden, wie ich dort schon sagte, nicht von den Notenbanken, sondern im Markt gemacht. Viele Irrtümer und Fehleinschätzungen liessen sich vermeiden, wenn man nur schon das kompromisslos akzeptieren würde, was in Oekonomenkreisen keineswegs der Fall ist.

      Die Zinssenkung hat denn auch an der Börse so gut wie keine Wirkung gehabt. Sie wird auch in der Realwirtschaft verpuffen, denn diese Rezession ist ja gerade nicht auf eine Politik des teuren Geldes zurückzuführen. Sie ist entstanden trotz der niedrigsten Zinsen, die es je gab; das macht sie auch so gefährlich.

      Die nächsten Jahre werden durch Liquiditätsknappheit charakterisiert sein und durch fallierende Schuldner; das werden die Gründe sein, warum die Zinsen steigen.

      2.Edelmetalle: Ich möchte meine Aussagen zu Gold (und Silber) konkretisieren. Die wahrscheinlichste Variante scheint mir ein nochmaliger Preisrückgang zu sein, bei Gold auf rund 200$ oder knapp darunter und bei Silber auf etwa 3.50$ oder ebenfalls knapp darunter. Würde Gold über 360$ per Wochenschlusskurs steigen, würde ich meine Position überdenken. Es könnte dann sein, dass es keinen Rückgang mehr gibt. Solange das nicht der Fall ist, sind die obigen Marken meine Orientierungshilfen.

      3. Konjunkturprognosen: Praktisch sämtliche Konkjunkturprognosen, die zu Beginn von 2002 gemacht wurden, mussten inzwischen deutlich, teils drastisch nach unten revidiert werden. In "Aktuell" habe ich während des gesamten Jahres die Meinung vertreten, dass es keine Erholung geben werde.

      4. Allgemeine Stimmung: Die Aktienerholung seit Oktober hat zu einen Höhenflug an Optimismus bei Investoren und der Wallstreet-Industrie geführt. Über 90% glauben, dass der Boden hinter uns liege und ein neuer Bullmarket begonnen habe.

      Fortune Magazine ist fast euphorisch. In seinem "Investor Guide" für 2003, wo die "10 Hottest Stocks" empfohlen werden, kann man lesen, dass das eine "golden opportunity for investors" sei, und weiter die Weisheit "There is no wrong time to be in the market." Das ist ein sicheres Zeichen, dass die Baisse nicht vorbei ist, sondern gerade erst begonnen hat.
      Das Makabre ist, dass die Fortune-"10 Hottest Stocks" des Jahres 2002 im Durchschnitt 12% im Minus liegen.

      5. Anti-Amerikanismus: Eine weitere Orientierungsmarke für die Navigation durch die vor uns liegenden Jahre wird eine massive Zunahme der anti-amerikanischen Haltung rund um die Welt sein. In ihrer Erscheinungsform wird sie höchst undifferenziert sein und alle denkbaren Dimensionen aufzeigen: religiöse, wirtschaftliche, politische, soziale, kulturelle, die Ablehnung des American Way of life, of doing business, of being American. Präsident Bush wird vermutlich - egal ob es Krieg gibt oder nicht - in 15 - 18 Monaten schlechte oder jedenfalls viel schlechtere Ratings haben als jetzt.

      Das sind die Wegmarken, von denen ich zur Zeit ausgehe. Wenn sich etwas Markantes ereignen sollte, was zum Überdenken dieses Szenarios Anlass gibt, wird man das in "Aktuell" erfahren.<



      @investival
      bin noch am wieder-einlesen. morgen mehr - kleiner jahresrückblick ist nun eher zufällig bei @cornelius gelandet. danke auch für die nette post - bei urlaubern braucht`s echt geduld, sorry!

      @all
      wünsche allen, die auf dem sprung in die weihnachtsferien sind, schon mal ein frohes fest!

      gruss
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 24.12.02 17:11:08
      Beitrag Nr. 1.441 ()
      hallo @all,
      wünsche euch auch ein schönes fest, frohe tage und einen
      guten rutsch in 2003. :)

      cabinda,
      welcome back - weiß nicht, ob du meine antwort erhalten hast. bei WO gab es probleme ... vermute, daß die mail auf deren datenautobahn verunglückt ist. ;)
      gruß boursin
      Avatar
      schrieb am 25.12.02 23:46:30
      Beitrag Nr. 1.442 ()
      that`s it - hey joe!:)
      das hätte ich uns gern zu weihnachten auf deutsch präsentiert. wenn neben pütchen und präsenten mehr zeit gewesen wär - great! :D




      >HEY, JOE
      Reality television in America: `Elevated risk`
      By Ted Lerner

      PHILADELPHIA - It used to be that when you woke up from a night`s sleep in the United States, you typically turned on the morning network news shows and, as you got ready for work, you casually caught up on current events, the stock market, the latest sports and gossip and, of course, checked the weather. But these are strange times in the US and thus you now have more than light morning banter, the Dow Jones numbers and today`s temperature to consider. You also have to digest today`s "Terror Alert Level".

      It`s a color-coded system put in place by the federal government after September 11, 2001, to warn people just how dangerous it is to go to the supermarket or to attend a concert. The color red is the highest, meaning the risk of a terrorist attack on the US is "severe". Green is the lowest. The level`s been holding steady for several weeks now at yellow, which means the risk of a terrorist strike is "elevated". It had gone up to orange, or "high risk", a few months back on the anniversary of September 11. Then back down to yellow. When it will ever slide back into green or simply disappear is anyone`s guess.

      Just what you`re supposed to do when you discover upon waking up that the terror alert is "elevated" or "severe" is a question you or just about anyone else cannot answer. The weather you can do something about, like dress accordingly. But the "Terror Level"? Sure, you can look out the window and check if anything is happening. But, naturally, the place looks the same as it did yesterday, even the same as five years ago.

      And so you, like probably every other American, have this uneasy feeling that things are quickly spinning out of control. Winter came early this year to many parts of the United States and with the snow covering the ground, a deep chill descending upon the landscape and the days getting shorter and shorter, you retreated inside and hunkered down. The big activity, of course, is that ever-present constant in the US: the television.

      If you`re living the American dream you have already gone big, with a giant-screen television, perhaps even a mini-movie theater in the house with a DVD player and surround sound. Just watching regular cable offers choices that are nothing short of astounding; these days you can have up to 300 channels to choose from, with all the drama, talk, movies, sports, news, porn, reruns and just plain old trashy entertainment that any human with an easy chair, a remote and a bowl of potato chips could ever want.

      Naturally with so many options available, the offerings have to get weirder and weirder just to get your attention. Americans have become positively enamored with reality shows. On the heels of last season`s hit Who Wants to Marry a Millionaire? comes another sure-fire smash that`ll keep you and the rest of the raunch-loving public riveted for weeks. The show is called Gold Diggers. The premise goes as follows: The producers have rounded up 50 women and told each of them that there`s this filthy-rich American living in France who`s looking for a wife. The women will meet the supposedly rich guy one at a time in France, where they will be wined and dined in grand fashion and toured around his mansions and vineyards. At the end of the show`s two-month run, the man will choose one woman and ask her for her hand in marriage. But at the time of the proposal, he will reveal that he`s really just a regular Joe, with no job or money to speak of. Will she still want to marry him? These are the vital questions of our day.

      Well, what the hell? They have to have something to fill up those 300 channels. And for sure there`s nothing like plenty of good, vicarious entertainment to take your mind off that "Elevated" terror level or the war in the Middle East or the war on terror, both of which seem to be getting more out of control by the day. Then, of course, there`s the coming war with Iraq.

      Yes, the war with Iraq. You are certain that there will be a war with Iraq. You`d have to be slightly less than totally naive not to be able to figure out that a war is coming. But what about the United Nations inspectors? Yeah, it`s an interesting side show that adds nicely to the drama. But still, though you`re not a political scientist, you know the war will definitely happen. That`s because it`s actually being sold to the American public.

      The networks and the cable news channels all constantly trumpet the coming war with glossy graphics, dramatic music and direct and dire language. The most popular news network in the United States, Fox, calls its coverage "Target Iraq". That certainly suggests that something imminent is going to happen but that doesn`t go as far as the General Electric-owned NBC, which has been advertising "Countdown Iraq". What else comes after the countdown is finished but the big blastoff, the large explosion? That these constant commercials advertising the coming war are invariably followed by ads for the new Honda sport-utility vehicle that gets something like eight blocks to the gallon should certainly seem bizarre. But you realize nobody gets the irony because everybody you know seems resigned to this war and you think that perhaps you should be too. Anyway, you realize, people are probably too busy watching the reality shows.

      Another thing that tells you that something big is about to go down is the constant flow of feel-good commercials all over the television from corporate America featuring the men and women in uniform overseas. One national electronics chain is inviting customers to come into their local branch and record voice and video e-mails encouraging the troops abroad. Even if you don`t know anyone overseas, you can still go in and leave a message of encouragement. You know that whenever you see the troops everywhere on the tube, that can only mean one thing.

      It`s certainly not just on television, either. Every day in the United States now, you hear the anti-Saddam mantra chanted loudly and forcibly in all media. Actually there`s a veritable avalanche of information, PR and obvious propaganda from all sides that wasn`t even there six months ago. The anti-Saddam call, though, is clearly winning out. Stories in America`s most respected newspapers now regularly quote anonymous sources who claim to know personally that Saddam Hussein definitely has stockpiles of the most vile biochemical agents in the world, even nuclear weapons that could obliterate the eastern seaboard of the United States. Just what can you believe except that a very expensive propaganda war is in full swing with its obvious intentions of convincing you that danger in imminent?

      You do hear of a growing anti-war movement in the United States, but you also know they will be drowned out. September 11 was such a bitter pill that the majority is in no mood to waver anymore. Furthermore, the public is being severely cut off from information. The Internet has made huge inroads as far as news goes. You can get way better, more varied and faster information on the Internet than on television, but, still, most Americans look to the evening network news and the morning talk shows on the networks to tell them what`s going on. The big networks cover the president and, without a doubt, he`s on a roll, he`s got the mandate and he`s beating the war drums with an unceasing hawkish refrain. You get the feeling there is no stopping him.

      In all you cannot help but feel that this is an hour of deep peril. In such a time you feel also that it`s important to get as much information as possible. And so one night, just for kicks, you click your way through all 300 channels looking for some alternative views, such as Al Jazeera television. You`ve heard Al Jazeera, which is based in Qatar, talked about by the US networks, as if it is the mouthpiece of the enemy. That doesn`t bother you because if it is indeed the mouthpiece of the enemy you figure it would make interesting viewing, if only to find out what "they" are up to.

      But to your surprise, you can`t find Al Jazeera. Sure, you find plenty of sports, soft porn, trashy talk shows, situation comedies, news about the coming war and reruns of shows like I love Lucy and Let`s Make a Deal. But no Al Jazeera. And so you call up your cable operator and ask if they carry Al Jazeera television.

      "Al Jazeera?" asks the man from the cable company on the other end of the line. "What kind of channel is that?"

      "That`s the Arabic all-news channel out of the Middle East," you say. "Bin Laden`s people have been using it to get out their views."

      "No, no we don`t carry that channel."

      "Well, why not? It would make interesting television. They could have subtitles in English and at least we could find out what`s going on over there."

      "I don`t think people would stand for it. We might be considered un-American."

      After you hang up the phone you ponder that idea for a moment. Un-American? In a country where "freedom of speech" is chanted like a mantra, how could it be un-American to present as many sides of the story as possible, even if those other views were abhorrent to many? Not that most Americans wouldn`t choose the Houston Rockets vs the LA Lakers over an Arab news channel straight out of the desert. But there might be some who would want to switch over between commercials and listen to some alternative views if only to tap in to the thoughts and ideas of the perceived enemy. Wouldn`t it be more important, even if we hated what they were saying, to at least make it available, so that the public can make a sound decision as to what`s right and what`s wrong? Isn`t that what intelligent people do?

      Then again, it suddenly dawns on you that intelligent thinking probably has little to do with the whole precarious situation nowadays. A perfect example is what`s happening at America`s airports. The federal government, as part of its massive Homeland Security initiative, recently deputized nearly 100,000 bag screeners to inspect all check-in luggage personally. This being the United States, with equal rights for all, many of these people, when you pass through there, don`t exactly seem like the world`s most highly educated folks. Regardless, they took the crash course, they wear the official badge and they wield the stamp. And every passenger gets one suitcase opened, the contents - dirty underwear and all - are unloaded and held up for inspection in front of 10 other passengers waiting for their turn.

      You may ask yourself: whatever happened to that bedrock of American democracy called privacy? Perhaps it`s suddenly become irrelevant, banished to the dustbin of history. Well, the bag screeners certainly don`t care. They`re the new frontline and they have national security to protect, after all.

      This is the reality that you and every other American now have to face. You work hard, study hard and work even harder still and, yet, at the end of the day, your life is in the hands of some flunky with a bad hairdo. And with the war drums beating louder and louder and the threats seemingly ever increasing, you realize there are fewer voices willing to stand up and proclaim something`s amiss in your very own country.

      Just whom they`re referring to when they say "terror level is `elevated`" is starting to make you wonder.

      Ted Lerner is the author of the book Hey, Joe - A Slice of the City, an American in Manila as well as an upcoming book of Asian travel stories, The Traveler and the Gate Checkers. He can be reached via e-mail at tedlheyjoe@yahoo.com .

      (©2002 Asia Times Online Co, Ltd. All rights reserved. Please contactcontent@atimes.com for information on our sales and syndication policies.)

      Dec 25, 2002 <


      gruss
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 26.12.02 00:03:25
      Beitrag Nr. 1.443 ()
      @groupier
      weiß nicht wohin damit, der m-b-s-thread dazu ist schon *alt*.
      ich denk mal, nichts ist so heiß, wie es gekocht wird - nordkorea ist erstmal kein thema.



      - bush wird sich auf den irak konzentrieren (müssen)
      - nordkorea ist für die weltwirtschaft uninteressant, da es kaum eigene rohstoffe besitzt
      - nordkorea ist nur dann von bedeutung für die politik, wenn es einen starken partner im rücken hat (z.b. china, aber die halten sich noch raus)
      - im grunde genommen möchte man druck auf die u.s.a. ausüben, um eine bessere verhandlungsposition etwa beim öl zu haben, da man hier abhängig ist von fremden quellen.

      dies auf die schnelle zusammengefasst.

      http://www.atimes.com/atimes/Korea/DL20Dg03.html

      grüße
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 26.12.02 00:18:17
      Beitrag Nr. 1.444 ()
      interessanter jahresrückblick - nichts war so gut wie von den analos *gespunkt*, aber auch ned so schlecht wie von den bären geunkt. (letztere haben aber leider noch chancen :D )


      >Looking back, looking ahead

      A year of surprises
      Dec 19th 2002
      From The Economist print edition


      The past year, believe it or not, was surprisingly good. How about 2003?

      WITH gifts, as with most sources of pleasure or pain, how we feel about them depends on what we were expecting. So it is in economics and politics. The past year has been full of dark shadows and gloomy moods, of fears of what might soon transpire. What is surely striking though, is how good things have been, not how bad. For 2002 has been a surprisingly good year. That even augurs well for 2003.

      Certainly, there have been plenty of reasons for gloom. International terror marched murderously on, in Bali, Mombasa and elsewhere, and in a Moscow theatre became entangled with Russia`s domestic battle over Chechnya. The conflict between Palestinians and Israelis was as deadly as ever. North Korea admitted that it has a secret uranium-enrichment programme, flouting the terms of its 1994 deal with America and its neighbours. Saddam Hussein denied that he has any programmes to develop weapons of mass destruction, making a war with the West look likelier. Meanwhile, the world economy grew rather sluggishly, if slightly less so than in 2001. In many countries, unemployment rose. Many stockmarkets had their third successive year of decline. Argentina, once the darling of “emerging” markets, collapsed and defaulted on its debts. And, mainly though not only in America, scandal after scandal showed that corporate accounts had been fiddled and that bosses and investment banks had taken greed and the abuse of power to new heights.

      How, though, did this bad tale compare with what was expected? It was reasonable, and common, to expect a very bad year economically and a dangerous one politically. Relative to that, things have actually turned out quite well.

      In our Christmas issue for 2001, our panel of economic forecasters were saying that the United States would grow by just 0.6% in 2002, the euro area would grow by 1.0% and Japan`s economy would shrink by 0.8%. Figures for the full year are not yet in, but now the panel expects America to have turned in growth for 2002 of a surprisingly lusty 2.4%. Japan`s economy is expected to have shrunk by just 0.5% and only the euro area has been worse than expected, with growth forecast to have been 0.7%. Britain is almost bang on the forecast, at 1.6% (versus 1.7%). Australia (3.6%) and Canada (3.4%) have done much better than the panel thought. And, on our emerging markets page, 17 of the countries listed have growth rates that are higher now than a year ago, and only seven have fared worse. That, remember, is despite Argentina`s collapse.

      Things have looked a lot bleaker to investors, with the world stockmarket index down by a fifth since December 31st 2001, and nearly half its record high. Yet the mismatch between financial markets and economies is one of the most pleasant surprises. In recent years, stockmarkets have suffered one of their biggest falls in history. Normally, when such crashes occur, they bring about widespread collateral damage in the economy because banks collapse and lending contracts. The great surprise of the crash of 2001-02 has been that this has not happened. Insurance companies, pension funds and individual investors have taken big losses, but banks have so far proven more resilient than in the past. Measured against profits, many stockmarkets still look dear by historical standards. Given the pressure to clean up accounts, and plausible fears of a widespread backlash against capitalism and its scandals, they too have been surprisingly resilient.

      And world politics? This time last year, India and Pakistan looked on the brink of war, even of nuclear war, a conflict that no longer looks likely. Despite America`s patient and determined conduct in Afghanistan, a chorus of critics throughout 2002 denounced its adventurism, its bossiness, its recklessness, its destabilising behaviour. Such critics ought by now to feel pleasantly surprised. In military terms, the world`s superpower has been notable by its inaction, not its action. Far from lashing out unilaterally against Saddam Hussein (or anyone else), it chose to work through the United Nations and won an extraordinary unanimous resolution in the Security Council as its reward. As for terror, al-Qaeda still exists, but its operations have been disrupted; and (fingers crossed) there have been no successful acts of mega-terrorism to match September 11th. That is a small mercy, but a mercy even so.


      A world getting brighter
      Risks galore can be cited for 2003. A war against Iraq looks probable, and it could send oil prices soaring, destabilise the Middle East and encourage terrorism. High debt levels among American companies and consumers could restrain investment and cramp demand. House prices could collapse in all sorts of places. Japan might again fail to reform its economy, and so might Germany. North Korea`s unpredictable dictator, Kim Jong-Il, could, well, act unpredictably.

      As we enter the new year, though, things actually look better than those risks imply. Wars can always go wrong, but with United Nations support, and hence acquiescence from the Arab neighbours, the one against Saddam is overwhelmingly likely to be short (eg, a couple of months) and successful. Oil prices may jump when it starts, but are likely to fall (perhaps sharply) once it is over. Debt is likely to mean that America (and thus its trading partners) does not grow as fast as in the late 1990s, but it could well exceed this year`s figure, even so. Europe might not recover rapidly, but reforms now being discussed for its single currency promise to make monetary policy more accommodating to growth, and could even allow fiscal policy to offer more assistance. Overall, the world economy looks like growing faster than in 2002, and should disappoint only those who dream of new booms.

      Even so, two big tasks deserve a mention. The first is that of pushing Israel and Palestine back to the negotiating table; it will be made easier by a successful war in Iraq, but also much more important. The second is that of building on the useful start made in 2002 of reviving overseas aid to poor countries, but doing so much more generously with regard to three of today`s great scourges of the poor, AIDS, malaria and tuberculosis. A really determined effort to deal with those diseases would be the most pleasing surprise of 2003.<


      (www.economist.com)
      Avatar
      schrieb am 27.12.02 21:21:49
      Beitrag Nr. 1.445 ()
      .


      Roland Leuschel : Das Jahr 2003



      Eine Kapitalmarktexpertin und Geschäftsführerin einer der grossen deutschen Investmentfondsgesellschaften hat Mitte Dezember dieses Jahres die Meinung der Fondsmanager auf den Punkt gebracht : « Die Stimmung hat sich seit dem Tief im Oktober deutlich aufgehellt. Und bekanntlich nehmen die Börsen wirtschaftliche Verbesserungen meistens um einige Monate vorweg. » Als Realist frage ich mich « welche wirtschaftlichen Verbesserungen » haben dann die Aktienbörsen Ende 1999 vorweggenommen, als der Dow Jones über 11.500, der Dax über 8.000 und die Nasdaq bei 5.000 lagen ? 67% der Fondsmanager erwarten einen Anstieg der Weltkonjunktur und sind entsprechend optimistisch über die Unternehmensgewinne.

      Ich hoffe Sie haben meine letzte Kolumne vom 21. November (Ist das Ende der zweiten Kursrallye im aktuellen Bärenmarkt eingeleitet ?) gelesen. Zwei Tage später titelte die Financial Times Deutschland ihre Finanzzeitung « An den Börsen sind die Bullen los » und fasste so die Meinung vieler Medien zusammen. Ich fühlte mich in den Bärenmarkt von 1968 bis 1982 zurückversetzt. Auch damals wurden die Anleger konstant von den Medien und von ihren Investmentbanken in die Irre geführt, indem Ihnen der Beginn eines neuen Bullenmarkt angekündigt wurde.

      Mein Szenario für das kommende Jahr sieht anders aus ; denn wenn Optimisten Recht haben sollten, wie zum Beispiel auch die amerikanische Investmentbank Morgan Stanley, die mit Kurssteigerungen von rund 20% in Europa im kommenden Jahr rechnen, und als Begründung angeben, die Eurozone wird mit 1,4% wachsen, aber gleichzeitig vor dem Ende des Zyklus der bisherigen Zinssenkungen warnen, dann wird der Rentenmarkt schwach und die Zinsen werden ansteigen. Das würde bedeuten, Anleihen werden gegenüber Aktien noch attraktiver ! Ich gehe nach wir vor davon aus, dass die Gefahr einer globalen Rezession noch lange nicht gebannt ist, und zitiere den jüngsten Bericht der Weltbank, der die Gefahren für das Wachstum im kommenden Jahr aufzeigt : sinkendes Vertrauen der Verbraucher als Folge der Finanzskandale bedeutender Unternehmen in Amerika, Schieflage der japanischen Banken und die Schuldenprobleme lateinamerikanischer Staaten. Ich füge hinzu, die Gefahr eines Krieges gehört zu diesen Unwägbarkeiten. Zwei deutsche Wirtschaftsinstitute gehen davon aus, dass in diesem Jahr in Deutschland das Wachstum bei 0,2% liegt, also geringer als letztes Jahr, und dass 2003 mit kaum mehr als 1% gerechnet werden kann. Und am Anfang dieses Jahres sprach die ganze Welt von der Konjunkturerholung… Wir sind also noch lange nicht aus dem Konjunkturtal heraus, aber das bedeutet nicht, dass wir an den Aktienbörsen kein Geld verdienen können. Zunächst einmal werden wir noch neue Tiefstkurse erreichen, und ich wiederhole meine Prognose vom Sommer dieses Jahres (vergleiche auch Interview in der Welt am Sonntag vom 6. Oktober), dass der Dax auf das Niveau von 2.250 – 2.500 zurückfallen kann. Dabei bin ich bei weitem nicht am pessimistischsten. Der bekannte Aktienanalyst Wieland Staud glaubt, dass der Dax « zumindest vorrübergehend ein Niveau erreicht, das mit einer eins beginnt », andere Techniker sehen ein Kursziel für den Dax bei 2.032 entweder im Sommer oder im frühen Herbst.

      Meine Begründung für höhere Kurse Ende 2003 gegenüber 2002 : Nur zweimal seit 1925 ist der Dow Jones in drei Jahren in Folge eingebrochen, 1929 und 1939. Ende 2002 wird es also zum dritten Mal geschehen, aber und das erscheint mir sehr wichtig, ein viertes negatives Börsenjahr hintereinander ist bisher noch nicht eingetreten, und daher extrem unwahrscheinlich. Ausschliessen kann man es dennoch nicht, denn Märkte haben kein Gedächtnis. Ein anderer Grund : Seit es den Dax gibt (1959) hat er in einer Baisse noch nie so viel verloren wie zwischen März 2000 und Oktober 2002 (rund 70%). Der einzige vergleichbare Kursrückgang ereignete sich nach der Kubakrise (1962), dem Jahr in dem ich als Finanzanalyst in Frankfurt begann. Praktisch hatte der Dax bis zum Juli 1982 eine Seitwärtsbewegung. Wenn ich also für Ende 2003 höhere Aktienkurse vorhersehe, dann muss ich gleichzeitig davor warnen, dass wir noch viele Jahre in einer Seitwärtsbewegung bleiben werden, wahrscheinlich bis 2012. Ein Faktor für diese Szenario ist die nach wie vor extrem hohe Börsenbewertung der Aktien. Der Gewinn pro Aktie des Standard & Poors 500 Index in den vergangenen 12 Monaten beträgt 26,74 US-Dollar. Im historischen Vergleich wäre das ungefähr das Niveau von Ende 1994, als der Standard & Poors Index bei 460 lag (heute 900). Aber Standard & Poors hat die Gewinne neu berechnet (sogenannte Core Earnings), und dabei die Verpflichtungen der Unternehmen aus Mitarbeiter-Optionsprogrammen und Pensionskassen berücksichtigt und kommt auf 18,48 Dollar, das heisst die KGV des Standard & Poors 500 wäre bei augenblicklichem Indexstand bei 50. Da auch andere klassische Kennzahlen der Fundamentalanalyse sich auf einem derart hohen Niveau befinden, die eher das Ende eines Bullenmarktes als dessen Anfang signalisieren, werden wir wohl noch einige Jahre mit einer Konsolidierung zu rechnen haben. Den verbliebenen, zahlreichen Bullen bleibt im Grunde genommen nur noch das sogenannte Fed-Modell, das die Unternehmensgewinne mit dem langfristigen Zins für Staatsanleihen vergleicht. Ganz abgesehen davon, dass dieses Fed-Modell wirklich nicht funktioniert und eher eine Schimäre ist (der Nikkei 225 müsste nach diesem Modell bei 30.000 stehen !), rechne ich wegen der enorm steigenden Staatsverschuldung mit höheren langfristigen Zinsen, und damit wäre auch dieses Argument Fed-Modell hinfällig. Ich rechne damit, dass Sir Print A Lot of Money weiterhin die kurzfristigen Zinsen senken wird und notfalls das Geld mit Hubschraubern über den grossen Städten Amerikas abwerfen wird, sodass der Markt einfach zu viel Liquidität bekommt. Da gleichzeitig der jetzt noch boomende Immobilienmarkt in Amerika und Grossbritannien einen Kollaps erleiden könnte, werden die Anleger versucht sein, ihr Glück in Aktien zu suchen, die ja auch Substanzwerte sein können. Die hohen Staatsdefizite und die Kosten eines Krieges könnten die Inflationsraten in der Welt steigen lassen, und eine Renaissance des Goldpreises bewirken.

      Ich empfehle nach wie vor 70 bis 90% in Cash bzw kurzlaufende Triple A Anleihen zu investieren, 3 bis 5% in physisches Gold und wie in diesem Jahr die Zwischenerholungen zu nutzen, um mit Value-Aktien, wie IBM, Allianz, Phillip Morris, Siemens etc., Gewinne einzufahren.

      In der Vergangenheit haben Berufsoptimisten und auch viele Investmentbanken dem Anleger eingehämmert, dass Aktien langfristig Anleihen schlagen. Das stimmt, allerdings nur langfristig. Es ist bemerkenswert, dass ein amerikanischer Stratege James Montier von der DrKW errechnet hat, dass « unter den derzeit herrschenden Bedingungen es 52 Jahre dauern wird, bis die akkumulierten, realen Einkünfte aus amerikanischen Aktien die akkumulierten, realen Einkünfte aus Anleihen übertreffen werden ». Wie die Ergebnisse eines Berufsoptimisten an der Börse ausfallen, sehen Sie an Heiko Thieme, sein Fonds Thieme Fonds International hat seit Jahresbeginn 65% seines Wertes verloren und seit 3 Jahren 85%. Er ist damit unter den 3 schlechtesten der insgesamt 462 Fonds Aktien International. James Montier hat mit Sicherheit nicht an diesen Fonds gedacht, als er seinen Anlagehorizont auf 52 Jahre setzte.

      Roland Leuschel

      P.S. Am 25.1.2003 findet im Künstlerhaus in München das Goldbrief-Seminar statt, auf dem ich ausführlich über den drohenden Kollaps des Weltfinanz- und Rentensystems sprechen werde. Unter anderen wird Johann A. Saiger über die Investitionsmöglichkeiten im Goldsektor berichten. (Information unter der Telefonnummer : 0174 – 84.58.147)


      zur Person: Roland Leuschel

      Direktor der Banque Bruxelles Lambert

      Roland Leuschel, ehemaliger Stratege und Direktor der Banque Bruxelles Lambert, Autor mehrerer Bücher (u. a. Die amerikanische Idee, Wachstum unsere Zukunft 1984, Sonntags nie am liebsten im Oktober 1990), erkannte rechtzeitig im Jahr 1982 die Aktienhausse in den USA und in Europa. Im Sommer 1987 sah er den Oktober-Crash exakt voraus und gilt seither als "Crash-Prophet", der zu den großen Börsenberühmtheiten in Europa zählt (Börse Online). In Japan begann 1990 der von ihm vorausgesagte Salami- Crash (Crash auf Raten), der die damals größte Börsenkapitalisierung der Welt um rund 40 % fallen ließ (Nikkei 225 von 40.000 auf 12.800 im Jahr 1998). Der von ihm vorausgesagte Crash fand in Amerika und Europa nicht statt. Leuschel behauptet aber: Seit 1997 bzw. 1998 befinden wir uns in Amerika und Europa in einem Salami-Crash.


      Die Kolumnen von Roland Leuschel werden u. a. von www.boerse.de veröffentlicht !
      Avatar
      schrieb am 28.12.02 23:12:52
      Beitrag Nr. 1.446 ()
      @ cabinda

      Meine Meinung!
      Ohne den AsiaTimes Artikel gelesen zu haben!

      ... ich denk mal, nichts ist so heiß, wie es gekocht wird - nordkorea ist erstmal kein thema. ...
      Entschiedenes NEIN !
      Den KIM IL SUNG ist gerade jetzt der Meinung das Korea ein Thema sein sollte das schliesse ich alleine aus seinem handeln bzgl. siener Atomanlagen.
      Den solange Bush sein Wüstenabenteuer noch vor sich hat kann er viel billiger im Trüben fischen.
      Sein Risiko ist kleiner.

      ... - bush wird sich auf den irak konzentrieren (müssen)
      eben s. o.

      ... - nordkorea ist für die weltwirtschaft uninteressant, da es kaum eigene rohstoffe besitzt
      Stimmt, aber Süd-Korea, Taiwan, Japan und bald China sind es nicht !

      ... - nordkorea ist nur dann von bedeutung für die politik, wenn es einen starken partner im rücken hat (z.b. china, aber die halten sich noch raus)
      Das íst genau das Problem die Nord-Koreaner tun einen auf wichtig für die Politik und werden das auch schaffen.

      ... - im grunde genommen möchte man druck auf die u.s.a. ausüben, um eine bessere verhandlungsposition etwa beim öl zu haben, da man hier abhängig ist von fremden Quellen.

      Na ja nicht nur vom Öl ... das Problem wird sein das am Ende Bushs Glaubwürdigkeit bzw. Bushs Gesicht in fernen Osten auf dem Spiel stehen wird.
      Der stalinisten Stotterer Kim steht bereits an der Wand der kann keinen Schritt mehr weiter rückwärts.
      Die Chinesen müssen ihn eigentlich nur noch fallen lassen, dann gilt der Satz von Gorbi ...

      http://www.atimes.com/atimes/Korea/DL20Dg03.html

      grüße
      Groupier
      Avatar
      schrieb am 28.12.02 23:33:27
      Beitrag Nr. 1.447 ()
      @ cabinda

      Leider scheint der AsiaTimes Artikel von einem Europäer verfasst zu sein.
      Wenn der von einem Asiaten derart direkt abgefasst worden wäre, würde ich sagen Peking und Washington machen schon den Termin und die Modalitäten klar was nach Kim mit Nord-Korea passiert.
      Mein Tipp nach Saddam wird Kim gekillt. Punktum!
      Das letzte Problemchen zwischen Peking und Washington werden eher noch ein paar unklare Fragen wg. Taiwan sein und nicht wg. Kim.

      mfg.

      Groupier
      Avatar
      schrieb am 29.12.02 00:10:02
      Beitrag Nr. 1.448 ()
      @groupier,
      ich hab auch den eindruck, dass der artikel eher zuu neutral und zuu europäisch gesehen ist, aber es fällt mir schwer, das einzuschätzen. letztlich bleibt als eindruck, es ist nix so heiß, wie es gekocht wird, wie du schon sagst, und erst das eine, dann das andere...

      @ll
      hier nun erst einmal meine meinung zum dax. gerade hat es mir ein längeres posting bei @Lecrevisse zerhauen (ein witziger und lesenswerter thread nicht nur für boring days im w.o., schon wegen der staubtrockenen postings von landing_zone :) ), was mich ärgert.

      irgendwie kann ich mich im moment nicht für den dax erwärmen, weder in die eine noch in die andere richtung. es sieht so aus, als seien überwiegend private am verkaufen, sei es aus unsicherheit über steuerregelungen, sei es aus angst vor steigenden allgemeinkosten wie beitragserhöhungen ab januar und anziehendem ölpreis. oder sind es doch die instis, die an einem ausverkauf interesse haben - aber warum sollten sie das eigentlich? ich verstehe das nicht richtig. die versicherer sollten ein interesse an steigenden kursen zum jahresende haben, um ihre aktienbilanzen zum jahresende zu frisieren. haben die aufgegeben? der widerstand von dieser seite ist jedenfalls äußerst gering, da ist kein aktionismus auszumachen :confused:

      die kriegsangst alleine kann es ja nicht sein, die die kurse drückt, die gab es ja schon vor monaten. allerdings hatte ich den eindruck, dass eine weile mit nachrichten dazu `gespart` wurde. aus fundamentaler sicht spricht nichts für aktienkäufe, es sei denn, es fallen demnächst wieder einige auf das alljährliche geschwafel vom aufschwung in der zweiten jahreshälfte herein. womöglich ist aber auch alles bereits eskomptiert, denn gelesen haben wir es ja schon alle :(.

      und warum hat eigentlich schulte-noelle so mir nichts dir nichts seinen posten aufgegeben?

      die einzige hoffnung ist eigentlich der dow. da lässt sich doch immer was machen, und allein für die ästhetik fehlt mir im chart noch ein schwünglein nach oben. der technische galuschke sieht ihn eher neutral zwischen 8200 und nicht ganz 8500. die dynamische aufwärtsentwicklung bei öl und gold spricht aber eigentlich nur für eine kurzfristige technische erholung der axien. der übergeordnete trend bleibt für mich down.

      von 2800p. aus könnte eine 200-p.-erholung bis knapp unter 3000p. drin sein. vielleicht wird es noch etwas mehr, aber in dem bereich würde ich wohl wieder short-positionen aufbauen, weil ich denke, dass wir generell wieder auf dem weg richtung 2500p. sind.

      neulich fand ich doch (sorry, privat-talk), die dax-chart-formation sähe aus, als würde sie gleich nach unten wegkippeln. dass es so dynamisch geht, hätte ich allerdings nicht gedacht, eher an eine technische erholung bis 3100 geglaubt. vielleicht waren zuviele optimisten im markt, die auf die übliche weihnachts- und jahresendrally gehofft haben?

      die u.s.-indizes sind noch auf unterstützungen und sehen an sich besser aus. @rainrains chartanalyse gibt allerdings keinen großen grund zur hoffnung :( . ich denk mal, dass der dax aufgrund seiner `konstruktion` - vernetzung der ag`s untereinander, finanztitel-lastig, kaum stabilisierende konsumwerte - viel sensibler auf das internationale marktgeschehen reagiert als der dow, wo einbrüche z.b. bei den high-techs mal durch pharma-, mal durch rüstungswerte ausgeglichen werden.

      das macht ihn volatiler, und ist er nicht vielleicht auch ein seismograph für die weltwirtschaft?

      auf jeden fall werden wir hier in deutschland wohl noch jahrelang helmuts lebens- und wunderwerk bezahlen. das macht uns in europa zum schlusslicht beim wachstum, egal wer an der regierung ist. und so dynamisch, wie euro, gold und öl im aufwärtstrend sind, kann ich nicht glauben, dass das doppeltop im dax bei 3400 nur pille-palle ist und wir nach korrektur durchstarten auf die viertausend.

      gruss
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 29.12.02 00:55:41
      Beitrag Nr. 1.449 ()
      Wo stehen die Indizes heute nach eurer Meinung ?
      1 – 18 s.
      Charttechnik
      Charttechnische - Prognose für 16 Indizes (Q4)
      Avatar
      schrieb am 29.12.02 11:05:50
      Beitrag Nr. 1.450 ()
      der einzelhandel steht kopf - buchstäblich. während die republik in den läden für reges treiben sorgt, um die weihnachtsgeschenke umzutauschen, versucht man verzweifelt, mit rabatten die läger zu leeren:

      >Oldenburg/Berlin - Die Rabattschlacht im Einzelhandel treibt kuriose Blüten: Ein Modehaus in Oldenburg hat allen Kunden 20 Euro Preisnachlass gewährt, die im Geschäft einen Kopfstand machten. Die Aktion war in Zeitungsanzeigen angekündigt worden. Am Freitag hätten sich mehr als 30 Kunden auf den Spaß eingelassen, sagte Geschäftsführer Peter Schütte. Auch am Samstag sei die Resonanz groß gewesen. Die älteste Kopfständlerin am Freitag war 64 Jahre alt, und eine Familie habe sich gleich 60 Euro Rabatt erturnt.<

      also, leute, schon mal üben :laugh:

      gruss und schönen sonntag
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 29.12.02 12:06:09
      Beitrag Nr. 1.451 ()
      mit dem Kopfstand üben lass ich mir Zeit; in einem
      halben Jahr gibts den zehnfachen Rabatt.

      Die nordkoreanische Geschichte seh ich ein bischen anders.
      Die Chinesen und die Inder brauchen langfristig jede Menge
      Öl. Statt einer Unterstützung von Baby Bush rechne ich eher
      mit einer grossasiatischen Koalition (Indien, China, evtl. Russland) und tendenziell einen Interessenkonflikt der
      Asiaten mit den USA. Und ich denke, die Chinesen sind
      intelligent genug zu verstehen, dass sie als Werkbank der
      USA sich trotz allem nicht ins eigene Fleisch schneiden
      werden, aus dem einfachen Grund, dass die Amis mittlerweile keine andere Wahl mehr haben: ihre Industrie existiert
      nicht nehr.
      Mein Wunschtraum wäre ja, dass die Koreaner jetzt ordentlich Stunk machen und die Chinesen gleichzeitig die
      Chance wahrnehmen, Taiwan einzunehmen. Irgendwie muss
      diesem kriegslüsternen Pack in Washington doch der Garaus
      gemacht werden. Idealerweise könnte das natürlich gewaltfrei geschehen, indem dem Kollaps ihres Finanzsystem nachgeholfen wird.
      Der dritte Weltkrieg kann auch ohne meine
      Anwesenheit stattfinden, ganz ehrlich!



      Und übrigens, dem Euro geb ich noch die 110 zum US-Dollar,
      danach strictamente südwärts, womöglich unter die 0,80.


      in diesem Sinne

      allen hier einen guten Rutsch
      Avatar
      schrieb am 29.12.02 12:15:10
      Beitrag Nr. 1.452 ()


      Cabinda, wieviel Nachlass git es denn für diesen Kopfstand?
      Avatar
      schrieb am 29.12.02 12:21:36
      Beitrag Nr. 1.453 ()


      Nur so können Bären Kurse sehen, die sich Richtung Norden bewegen!
      Avatar
      schrieb am 29.12.02 20:59:33
      Beitrag Nr. 1.454 ()
      @ cabinda

      Zum AsiaTimes-Artikel ...
      Wenn ein Asiate in derart direkter Form den Artikel abgefasst hätte dann wäre das so als ginge die Schlacht nach Neujahr gleich los.
      Die sind in Ihrer Ausdrucksweise weitaus zurückhaltender.
      Da muß man gezielt zwischen den Zeilen lesen.
      Denn ich habe schon mehrfach mit Süd-Koreanern geschäftlich zu tun gehabt.

      Ken_Mayers Meinung dazu hat auch was für sich, nur die Koalition China, Russland und Indien seh ich nicht.
      Die Chinesen sind da nämlich wg. diverser schlechter Erfahrungen mit äusländischen Mächten ziemlich eigen.
      Engländer heisst auf chinesesich schlicht Langnasiger Teufel. :O
      Nun da aber zum leidwesen Chinas die Amerikaner schon in Süd-Korea sitzen und von dort gen China/N-Korea fleissig spionieren werden sie halt mit denen zusammen das Problem Kim angehen müssen.
      Interressant sind z. Z. auch die Süd-Koreanischen Aktiviitäten die waren meines Wissens noch nie so wusselig wie jetzt.
      Und warum wohl ... so nah wie jetzt war die Wiedervereinigung schon lange nicht seit 1953.
      Und Kim Jong Il ist zu allem fähig wenn der die A-Bombe tatsächlich haben sollte dann benutzt der sie auch.
      :( :mad: :( :mad: :( :mad:
      Da hab ich keine Zweifel der ist gefährlicher als alle Osammas und Saddams zusammen.

      Das die Chinesen Taiwan Angreifen nur im Fall wenn die Amis das Korea-Problem alleine Lösen müssen.
      Und dann auch mehr Probleme (atomare) als erwartet haben sollten.
      Kriege sind wenn sie Erfolglos sind oder zu lange Dauern in Demokratien sehr unpopulär.

      Die Amerikaner wissen auch wo ihre Fabriken stehen die werden schon deshalb Taiwan kurzfristig nicht fallen lassen. Die schlagkrafft der US-Flotte ist da allleine schon eine Garantie dafür.

      In Summa steuern wir wohl in good ol´Germany auf eine Fern-Ost Krise zu.
      Dank unserer Regierung der ruhig offenen Hand, werden wir auch eine verschärfte Staatsfinanzkrise dazubekommen.
      Da wir ja auch großzügig reichlich Entwicklungsländer in die EG aufgenommen haben werden wir wohl auch eine EG-Krise bekommen.

      Nächste Woche gehe ich gross Shoppen (mach ich immer nach Neujahr) in Mannheim ich wette da werden jede Menge Nobelboutiquen schon jetzt einen auf finalen Ausverkauf machen. :D

      In nem halben Jahr werden wir locker den 5-Millionsten ALU-Empfänger begrüssen können denk ich.

      Und mit 0,80€/$ wird der €uro spätestens am Jahresende auch wieder Fair bewertet sein.
      Den besten Termin wenn ich meine Cashbestände übern Teich verfrachte den überleg ich mir noch.
      Vielleicht wäre die Schweiz solider aber ich denke selten solide.

      mfg.

      Groupier
      Avatar
      schrieb am 30.12.02 14:27:40
      Beitrag Nr. 1.455 ()
      @cabinda,

      und warum hat eigentlich schulte-noelle so mir nichts dir nichts seinen posten aufgegeben?
      War für mich an der Börse DAS Dez.ereignis, und (spekulative) Antworten lassen sich wohl eine Menge finden. Vielleicht das stille Eingeständnis, doch nicht alles richtig resp. etwas ganz gehörig falsch gemacht zu haben. Druck von aussen kann`s kaum gewesen sein - da hörte man ja nichts, und wer sollte auch? Auch würde er dann kaum als Aufsichtsratschef diskutiert werden.
      Schulte-Noelle wäre menschlich "out" gewesen, hätte er gegenüber dem bisher protegierten Fahrholz in Anbetracht des DRB-Debakels die Kehrtwende gemacht. So überlässt er das, wie den Neubeginn, einem ausgewiesenen, intern bewährten "Versicherungsmenschen" - natürlich nicht, ohne seinen "Rat" dazu getan zu haben, *g*. Die Stabübergabe verlief geräuschlos und der Neue kann im Keller anfangen, schlimmer kann`s kaum kommen.
      Das sehe ich nicht nur für die ALV als Unternehmen längerfristig durchaus positiv.

      Zu Deinem Lieblingstierchen, ;): `Doppeltop` bei 3400... wohl nur, was die Spitzen betrifft, *g* Ein Uptrend war das vorher ja nicht, vielmehr nur eine Pullback-Rally zur (u.a. von @stockmove diskutierten) übergroßen, zuvor gebrochenen SKS-Neckline. 2003 ist von 2000-4000 alles drin, volatil wird`s wohl bleiben, zumal bei ausdünnendem Volumen. Ein nachhaltiger (volumengestützter) Break der besagten SKS-Neckline (und damit des genannten `Doppeltops`) würde diese (unüblich große) SKS "erledigen", zumindest deutlich schwächen. Aber selbst ein "Run" (infolgedessen) auf die 4000 wäre erstmal nur eine ausgeprägtere Pullback-Rally - zum erst vor einigen Monaten gebrochenen 20-Jahres-Uptrend.
      2003 wird also wohl allenfalls ein Boden gebildet, und mit einer gewissen Tragfähigkeit auch nur, falls wir ein möglicherweise tieferes mfr. Low ziemlich bald sähen. Sehe das für USA nicht viel anders, nur mit einer größeren Wahrscheinlichkeit für (ein) tiefere(s) Low(s).
      Natürlich alles just imo.

      @Ken_meyer,

      dem Euro geb ich noch die 110 zum US-Dollar,
      danach strictamente südwärts, womöglich unter die 0,80.

      Kein Glaube/Vertrauen (mehr) an/in Major Uptrends, die länger als ein Jahr dauern?
      Und laß` mal wissen, warum `strictamente` direkt so tief, wer da mit welchem Geld dann noch mehr wie wild USD(-Treasuries) kaufen soll... ;)

      @all,

      guten Rutsch und ein besseres neues Jahr, besonders an die, die d.J. kein Euro und Gold "für länger" hatten, :)
      Für nach dem Kater noch was für den Hinterkopf:
      http://www.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/relhbi/sfn/buil…

      investival
      Avatar
      schrieb am 31.12.02 19:36:36
      Beitrag Nr. 1.456 ()
      Allen Teilnehmern dieses threads wünsche ich ein erfolgreiches Jahr. Besonderer Dank an die unermütliche cabinda!



      Als Einstimmung auf 2003 ein nachdenklicher Bericht über die Ansichten des Informatik-Pioniers Joseph Weizenbaum:
      http://www.taz.de/pt/2002/12/30/a0096.nf/text


      Noch ein Tip: Fundiert recherchierte Beiträge zur internationalen Sicherheits- und Militärpolitik findet man in der Radio-Sendung "Streitkräfte und Strategien" von NDR-Info. http://www.ndrinfo.de/pages/info_std/0,2235,OID2848,00.html
      Man kann die Manuskripte zur aktuellen Folge als e-mail abonieren.

      Guten Rutsch!
      Avatar
      schrieb am 31.12.02 21:00:56
      Beitrag Nr. 1.457 ()
      auch von mir, dank an euch alle, klar, gilt ganz besonders für cabinda. und für nächstes jahr, gesundheit, glück und reichtum.
      vielleicht in der reihenfolge?
      macht es gut wenn ihr es bis jetzt gut gemacht habt und macht es besser wenn nicht.

      gruss woernie:)
      Avatar
      schrieb am 02.01.03 21:44:37
      Beitrag Nr. 1.458 ()
      hi @all,

      ein schönes neues jahr wünsch ich euch, möge es ein erfolgreiches werden für uns alle, vor allem aber ein friedliches! an letzteres kann ich zwar nicht glauben, habe aber den eindruck, die börsen spielen heute `vakuum` und `vielleicht gibt`s doch keinen krieg`.
      und übrigens danke für die netten worte!

      @chart junkie,
      so unermüdlich bin ich leider nicht mehr, zuviel anderes steht im moment an - umzug aus der ferienwohnung und pipapo, ferien sind auch noch - aber wenn der dax mit 7,34% plus schliesst, muss man ja mal gucken, was so los ist :laugh:

      der schluss-stand im dax eröffnet m.e. potential bis mindestens 3225, wenn nicht 34xx. einen dow über 8700 könnte ich mir gut vorstellen. bei einem dow über 10.000p. würde ich mir eine weitere auszeit gönnen :D

      @groupier
      danke für deine wirklich übersichtlichen erläuterungen zu nordkorea, ich finde sie ebenso spannend zu lesen wie beunruhigend, kann da aber leider nicht mithalten, weil ich dieses feld nicht so beackere, nur lesend verfolge. ich muss mich deiner meinung anschließen, was die politischen gefahren angeht. leider habe ich dein `entschiedenes nein` zu `wird nicht so heiß gegessen wie gekocht` beim posten irgendwie überlesen und ein missverständnis produziert. das war recht schlampig von mir und tut mir leid. aber vielleicht war das überlesen deines einwandes, angesichts des heutigen börsentages, immerhin intuitiv richtig?? die börse macht ja doch, was sie will...

      auf ein gutes 2003
      gruss
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 03.01.03 00:16:57
      Beitrag Nr. 1.459 ()
      @investival
      ...nur mit einer größeren Wahrscheinlichkeit für (ein) tiefere(s) Low(s).

      eben, das seh ich tendenziell auch so. und dann bist du so positiv für die allianz? das kommt mir jetzt doch widersprüchlich vor, die laufen doch mit dem dow und dax und verstärken meist die trends? ist ja heutzutage schwerer denn je, sich festzulegen (in anbetracht von möglichem krieg und terroranschlägen).
      der heute fast verausgabte dax mit ziel 32xx, der noch nicht ganz so verausgabte dow mit ziel 87xx , euro 1,02,
      dann gold & silber sowie euro und öl wieder up - die major uptrends halt -

      ...wäre aktuell so mein favorisiertes szenario. solange keine weiteren schlechten nachrichten stören, der januar ist ja ein guter und hoffnungsvoller börsenmonat und den möglichen einmarsch im irak gibt es evtl. erst im februar, ist es vielleicht sogar noch zu bearish, das muss erst einmal durchgespielt werden. und von der stimmung her kaufen ja momentan die meisten puts. das macht lust auf mehr (indizes up), aber ich sammle trotzdem peu a peu puts seit dax 3000, weil ich den abwärtstrend als den vorherrschenden ansehe und mir ein false break wahrscheinlich vorkommt.

      gruss
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 03.01.03 07:57:56
      Beitrag Nr. 1.460 ()
      @cabinda,

      so positiv für die allianz
      Naja, SO positiv nun auch nicht, ALV ist weit davon entfernt, (wieder) ein solides Vorzeige-Unternehmen zu sein, in das man langfristig relativ(!) sicher anlegen kann. Ich mache eine Meinung zu einem Asset aber, wie ich seinerzeit mal für den Euro und Gold dargelegt habe, nicht so sehr an (sich von Zeit zu Zeit ja auch verändernde) Korrelationen der Vergangenheit fest. Fällt der DAX 30 %, muss ALV doch nun nicht nochmal 50 % fallen, zumal nach den Ausverkaufsumsätzen seit Ende Juli(!). Wenn ein DAX-Wert nun "de-institutionalisiert" ist [was ich ja für eine neue Hausse grundsätzlich "fordere"], dann ist es doch ALV. Ergo wäge ich da eher die Perspektiven ab.

      Es ist richtig, dass ALV quasi - auch(!) - einen DAX-Fonds darstellt, und die DAX-Beteiligungen zzt. und wohl auch zumindest in näherer Zulkunft keine grosse Freude machen. Eigentlicher Grund der Misere ist, neben diversen US-"Pleiten" [wie sie dt. Unternehmen in den letzten Jahren dort fast schon unisono provozierten] indes die DRB - teuer in der Übernahme, und nun ein Mrd-Verlustbringer, eine Doppelbelastung. Hier ist der neue Chef, ein ausgewiesener "Allianzler", emotional unbelastet, d.h. er kann aufräumen, ohne sich hinterher einen Strategiewechsel oder gar Versagen in der Vergangenheit vorwerfen lassen zu müssen. Das Restrukturierungspotential [was nicht nur Arbeitsplatzabbau, sondern auch (Teil-)Verkauf bedeuten kann] ist zweifelsohne vorhanden. Sämtliche schlechten Nachrichten liegen zudem auf dem Tisch, verstärkt durch eine entsprechende Presse, lanciert wohl auch durch den ja nicht minder strauchelnden internationalen Wettbewerb. Bezeichned ist doch bspw., dass sich die Dt. Bank komplett von ihren Beteiligungen zu relativ niedrigen Kursen trennt bzw. offensichtlich trennen muss, während die ALV da immer noch pokern kann. Sicher kann es noch schlimmer kommen, aber die Wahrscheinlichkeit für eine Besserung nimmt von Tag zu Tag zu. Und man sollte sehen, dass sich ALV allein mit dem Verkauf von Beiersdorf schon über Nacht bilanziell sanieren könnte. Genausogut könnte man natürlich seinen 10(oder mehr)%-Anteil an einem diversen, "schlechteren" DAX-Unternehmen veräussern.
      Sicher muss man sich in ungewissen Zeiten nicht für länger festlegen [ich würde bspw. keine Kapital-LV abschliessen oder einen geschlossenen Immo.fonds kaufen, *g*], zumal eine Bodenbildung nach solch einem Desaster erfahrungsgemäss Zeit braucht. Aber man KANN, peu a peu, nach jedem mfr. Low unterhalb eines gewissen Levels, im DAX eben am ehesten bei der ALV, imo, und das heisst ja nicht, dass man Avancen ungenutzt verstreichen lassen würde.

      Im übrigen ist mir Dein Szenario durchaus sympathisch.

      investival
      Avatar
      schrieb am 03.01.03 12:02:47
      Beitrag Nr. 1.461 ()
      Avatar
      schrieb am 03.01.03 13:09:39
      Beitrag Nr. 1.462 ()


      hallo ken,

      gut beobachtet. wobei der tages trin als signalgeber relativ ungeeignet ist. für`s daytraden eher hohe readings (panikspikes). ich nehme beim trin einen 4 tages und 21 tages ema.steigender 21 sma = downtrend/seitwaerts und fallender = uptrend. das signal ist häufig das crossover des schnell fallenden/steigenden 4 er sma. grafik ist wahrscheinlich schwer zu lesen, weil in excel verwurstet.
      die hohen gds , decisionpoint nimmt zum beispiel einen 55 dma sin alle noch oversold!!

      noch 2, 3 `gute` tage und wir sind im uptrend. dann könnte aber auch schon wieder das meiste gelaufen sein. oder auch nicht.
      ;)
      Avatar
      schrieb am 03.01.03 13:09:39
      Beitrag Nr. 1.463 ()


      hallo ken,

      gut beobachtet. wobei der tages trin als signalgeber relativ ungeeignet ist. für`s daytraden eher hohe readings (panikspikes). ich nehme beim trin einen 4 tages und 21 tages ema.steigender 21 sma = downtrend/seitwaerts und fallender = uptrend. das signal ist häufig das crossover des schnell fallenden/steigenden 4 er sma. grafik ist wahrscheinlich schwer zu lesen, weil in excel verwurstet.
      die hohen gds , decisionpoint nimmt zum beispiel einen 55 dma sin alle noch oversold!!

      noch 2, 3 `gute` tage und wir sind im uptrend. dann könnte aber auch schon wieder das meiste gelaufen sein. oder auch nicht.
      ;)
      Avatar
      schrieb am 03.01.03 18:40:12
      Beitrag Nr. 1.464 ()
      Tja, wenn wir schon früher diesen genialen Einfall
      gehabt hätten, wären uns Enron, Worldcon etc bestimmt
      erspart geblieben...


      WASHINGTON, D.C. -- Citing a shortage of money, the Bureau of Labor Statistics will stop publishing information about factory closings across the country, a decision that some state officials and labor leaders are protesting.
      The monthly Labor Department analysis, known as the Mass Layoffs Statistics report, detailed where workplaces with more than 50 employees closed and what kinds of workers were affected.
      "We have finite resources," said Mason Bishop, deputy assistant secretary for the Labor Department`s Employment and Training Administration, which has been paying about $6.6 million a year for the report.
      The department made the announcement Dec. 24, as a note on its November -- and final -- report.
      The report said employers initiated 2,150 mass layoffs in November, with workers in manufacturing most affected. About 240,000 workers lost their jobs, it said.
      Bishop said that the Labor Department had only $30 million for its dislocated-worker demonstration project and that it no longer could afford the report. "We believe we need to be funding programs that get people back to work," he said.
      Some state officials, who help compile data for the report, criticized the decision. They said the monthly reports helped them steer unemployed people to jobs in new industries.
      "In the current recession, [the] data have increased in value and are being followed and evaluated more closely," Catherine Leapheart, president of the National Association of State Work Force Agencies, wrote in a letter to Labor Secretary Elaine Chao. "The states have come to rely on this information as an economic indicator and a tool for operational decisions on service delivery and funding allocations for dislocated-worker programs."
      State officials nationwide said they were surprised and unhappy to hear the report was canceled.
      "In these times when the economy is in transition, knowing what`s going on and who it`s going on to is critical," said Harry Payne, chairman of the North Carolina Employment Security Commission. "It`s an axiom of human nature that you focus on what you can measure. Now they are taking away a measure."
      Payne said North Carolina has been hit hard by plant closings, including those by textile and fiber-optics companies that have moved jobs overseas. He said the program was the only national, standardized source of data tracking plant closings, allowing states to compare their manufacturing layoffs with those of other states.
      "To give it up is just awful," said Beverly Gumola of the Illinois Department of Employment Security. State officials use the data to determine "which occupations are going kaput," she said.
      Christine Owens, director of public policy for the AFL-CIO, whose member unions have been hit hard by the loss of manufacturing jobs, said eliminating the report is an example of a "let-them-eat-cake approach" by the Bush administration.
      Avatar
      schrieb am 04.01.03 13:06:41
      Beitrag Nr. 1.465 ()
      Normalerweise hätte wohl ein Link zu diesem Artikel genügt. Ich stelle ihn hier dennoch in voller Länge rein, weil er für alle, die sich für die abzeichnenden Goldhausse interessieren eine Grundlage an Information bietet.

      Laßt Euch nicht von der Länge oder dem Titel abschrecken und lest - es lohnt sich wirklich !

      Ich danke Cabinda und allen Mitstreitern für die vielen wertvollen Informationen, die ich in diesem Thread gefunden habe und wünsche allen ein erfolgreiches Jahr 2003

      Konradi :)



      Jason Hommel :

      Why no talk of $32,567/oz ?


      What I learned at the San Francisco Gold Mining and Precious Metals Conference on Dec. 1-2, 2002:

      I have been diligently studying the precious metals markets through the internet and books for five years now. I`ve written a few articles, trying my best to explain my understanding of the fundamentals of the gold market.

      But Dec. 1-2, 2002, was the first time I attended a precious metals convention. It was a unique and incredible learning opportunity. Reading the works of others is just not the same as being able to question the authors in person. I already knew of several areas where my views differ from many gold experts, which is why I have already written on those subjects. The question I had was why virtually nobody is saying the things I wrote about two years ago with my first article for GOLD-EAGLE.com. I found my answer, and it`s worth knowing, because it helps to understand both where we are headed, why so few will speak of it, and why my analysis is sound.

      But first, I need to lay the foundation for why I say a rational dollar price for an ounce of gold is $32,567/oz.

      I think it`s very important for precious metals investors to know where we are headed so they don`t exit the gold market too soon. I fear the most for those who consider themselves "long and strong" gold investors who think we are headed for only $600 to $1000/oz.

      Today, the bottom of the gold market has clearly passed, and now it`s time to determine what the top will be. As I see it, an investor needs to call both the bottom and the top. You have to accurately call both in order to make the best trade to buy low and sell high.

      For example, let`s assume for a moment that gold will go to a price in excess of $30,000/oz. What would happen if you invested in gold at $300/oz. and sold gold for cash at $3000?

      You`d first make 10 times the original investment, but then get hit as your cash lost 90% of it`s value as gold went up the next ten fold increase, and you`d just break even. Or, if the dollar continued crashing to zero, you`d lose everything.

      That`s my fear: that people don`t know what`s possible in gold, that they don`t know the huge number of dollars that are out there and their current purchasing power relative to the gold market. (Of course, many gold bugs know that paper is worthless and never need to be told that.) Consider the potential of U.S. dollar purchasing power. There are 8.5 Trillion dollars (or near equivalent) in U.S. Banks.


      To put that huge number into perspective, let`s look at India. According to the World Gold Council at www.gold.org, India buys about 855 tonnes of gold annually. India is the largest buyer of gold per year in a market that consumes about 4000 tonnes annually.

      But 1% of the $8.5 Trillion U.S. dollars is $85 Billion, which, at $350/oz., can buy 243 million ounces, or 7550 tonnes, which is almost 9 times as much as India! One percent of U.S. dollars can buy nine times as much gold as India buys in a year.

      Stop for a moment and think about that. One percent of U.S. dollars would completely overwhelm the gold market.

      Currently, the U.S. buys only about 400 tonnes a year, according to gold.org. At $350/oz, 400 tonnes could be purchased for a mere $4.5 Billion.

      To understand how small $4.5 Billion is in relative terms, it`s 1/1,888th of 8.5 Trillion. That means that only one dollar, out of 1,888 dollars, is interested in buying gold each year! Consider this: if 1/1000th of U.S. dollars bought gold in a year, then U.S. demand would just about double to be about equal to India`s annual gold demand.

      There are many corporations and investment funds that have far more than $4.5 Billion to invest. Imagine if only one such giant investment fund that manages in excess of $100 Billion decided to allocate 10% of their holdings to gold, say about $10 Billion worth. One such purchase alone would be more than double current annual U.S. gold demand, and would probably drive the gold price wildly high. But, how high?

      To predict a dollar price of gold is to assign rational values to both dollars and to gold. Since the dollar is based on fraud and has no gold backing, then rationally, it has no value.

      The only way to assign a rational value to the dollar is to assume it could be 100% backed by gold. If the dollar were backed up by less than 100%, say only 5% backed by gold, then the dollar would be valued 20 times more than it should be, and a rational price prediction would require saying that the dollar price for gold should increase 20 fold, or increase 20 times, or increase by a factor of 20, meaning that you`d take the current dollar price for gold, multiply by 20, and then you`d have your rational value figure for gold. But there is not 5% gold backing, there is theoretically only about 1% gold backing, which is why the gold price needs to go up by about 100 times.

      Until and unless the dollar is backed 100% by gold, then the dollar is fraud. You cannot predict a rational price for a fraudulent piece of paper, other than zero! Fraudulent dollars may have temporary value to buy things in the real world, but that value is simply not rational, and is the by-product of deception, habit, and the collective insanity of society. It is the job of a rational investor to recognize and avoid buying insanely high values, and to buy undervalued assets. Essentially, the dollar is a bubble based on irrational values, and thus, it will and must collapse. The dollar has the potential to collapse completely, since it has no rational value at all.

      Theoretically, however, the dollar could stop collapsing at the point where there were equal amounts of dollars and gold, and then a collapse could be halted if all the gold available were to be pledged to be converted equally into all the available dollars.

      Therefore, a rational dollar price prediction for gold can be obtained by dividing available dollars by available gold. The best official figures for these are M3 and the U.S. gold hoard. For those of you who don`t know, M3 is the best measure of the dollar money supply that the U.S. Federal Reserve uses.


      M3 http://www.federalreserve.gov/releases/h6/Current/ $8.5 Trillion or (8,500,000 million)
      U.S. Gold www.fms.treas.gov/gold/index.html261 million oz.


      Admittedly, the official numbers are not very reliable. There are more dollars available than is listed as M3 because there are foreign bank accounts and many counterfeit dollars that are used as money in the world.
      And the U.S. gold has not been audited since the 1960`s, and many suspect it is totally gone, and not available at all. Nevertheless, the official numbers are the best figures available that we have to work with. If the figures are wrong, M3 is surely higher, and U.S. gold is surely lower. If either is the case, it would only mean that the rational dollar price for gold should be much higher than $32,000/oz.

      At my web site goldismoney.com, I present a simple calculation: M3 / U.S. gold.

      Since gold is money, each dollar in existence could potentially buy gold. Current figures as of Nov. 2002 are: 8.5 Trillion dollars / 261 million oz. of gold. This ratio tells us the level to which the dollar needs to devalue if it were to be backed 100% by the U.S. "official" gold again. This number gives me an idea of a potential top of the gold market. This number, at the moment, is $32,567/oz - a number that I do not see discussed by anybody. Why not?

      Two years ago, in my first article for GOLD-EAGLE.com, this figure was only $25,000/oz. The difference between $25,000 and $32,567 represents inflation of M3 from 6.6 Trillion in the year 2000, to 8.5 Trillion in late 2002.

      The question burning in my mind at the gold mining conference was "Why does nobody mention M3 as a force that can drive the dollar price of gold to about $30,000/oz.?"
      This was an extremely important question to me because I believe the excess creation of dollars is the biggest reason why gold will go up in value as measured by dollars. I believe it is this inflation that has already happened (the excess creation of electronic money deposits and paper dollars) that will be the largest driving force behind the rise to come in the gold price. I believe this is bigger than secretive central bank selling, bigger than an impending gold default in futures contracts, bigger than the supply/demand imbalance, bigger than China or Japan or India, or any other factor.

      The other reason these numbers are important is that M3 and the U.S. gold are not secret figures, they are public numbers. It takes no conspiracy theory detective work to deduce that they have printed up and put into circulation in the banking system far, far more dollars than is rational.

      It is important to note that the chart of the dollar price for gold tells us nothing about how many extra dollars have been created and have yet to express themselves as price inflation, or as a higher price for gold.

      In other words, the technical chart analysis that we often read from other analysts can say absolutely nothing about how high the gold price will rise in dollars. All they can allude to is potential price movements that would be "off the charts", but that is too vague and is not very useful.

      It is important for my readers to realize that I am not saying that gold will have the value that $32,000 has today. Most likely, the dollar will devalue, and gold will rise in value. If the dollar declines in value by a factor of 10, and gold rises in value by a factor of 10, then that (or some variation thereof) could account for the relative change in value between them which would result in the increase in the dollar gold price by a factor of 100. Perhaps the dollar will devalue by a factor of 5, and gold will increase by a factor of 20. Or the dollar will devalue by a factor of 20, and gold will increase in value by a factor of 5. I am not sure which way things will be valued once the irrational dollar excesses are destroyed. But that is a topic for another time.

      However, it is possible that the value of gold and it`s purchasing power does increase 100 fold for certain items. For example, if housing prices are inflated by a factor of ten today due to the easy availability of government granted fiat money loans, and gold is undervalued by a factor of ten, then housing prices, denominated in gold, might swing by a combined factor of 100 when rational values return.
      As a real-world example of this, a bag of $1000 face value junk silver coins, in 1980, when silver was at $50/oz., was worth about $35,000, which could buy a house. Today, a house costs about $350,000 and a bag of $1000 face value silver might cost about $3500, or 1/100th the price of the house.

      I fully expect that a bag of silver will be able to buy a house once again--but this time it will be a much nicer home, simply because there is less silver in the world today than there was in 1980, and therefore it will have more value. The point of this factual historical example is to show that silver has decreased in value by a factor of 100. And if commodities and asset classes move in cycles, then it is not out of the realm of possibility to suggest that gold, or silver, or both, will move up in value by a factor of 100. And thus, there are now two entirely different and solid reasons behind my analysis showing that gold will increase in value by a factor of 100.

      Back to the occasion for this article. I had the wonderful opportunity to personally question several people at the mining conference last month who are in the newsletter writing business who have each been commenting on the gold market for well over 20 years. These guys know their stuff. They are well respected in the mining industry, and they make money by selling their advice and knowledge. So, they must be doing something right. They each had booths at the conference, and each spoke several times over the course of the weekend in the large conference hall. I`m a smart man and I did very well in school, but I was very impressed with the verbal ability that these men all had, and how they were able to easily recall in conversation many facts and figures relative to the gold market and the market in general. These men were all absolutely brilliant thinkers and analysts--even if they occasionally did buy into and repeat one or more of the many gold myths that I have identified and debunked in my last essay for gold-eagle.

      John Doody and James Dines each mentioned at the conference that gold could reach $3000/oz. Richard Russell (who was not at the conference) also recently wrote of gold hitting $3000/oz. Those predictions alone are very bullish factors for gold, because two years ago, most analysts had a hard time saying $300 was a possibility, and GATA was brave, and virtually alone, in advocating $600/oz. as a possible gold price.
      But is $3,000/oz. a rational price for gold, simply because several experts now say so, or is my number more accurate?

      I was thinking about indicating by name what each newsletter writer said to me personally, but I decided not to report names, for two reasons. First, given the nature of what some said, I think they would rather remain private. Second, I`m reporting conversations from memory that took place over a week ago, and I might misquote someone slightly, so I will speak about what I learned from the conversations in general, without quoting individuals by name.

      When I approached the first expert, I asked, "If you divide M3, which is over 8 Trillion dollars, by the U.S. gold supply, you get over $30,000/oz. gold. (Little did I realize that the number has actually increased to over $32,000 in recent months.) Why is it that nobody seems to mention that number?"

      He began, "You don`t need to tell me what M3 means…" He continued by saying it will be foreigners who dump dollars for gold who will push up the gold price, and so therefore, M3 is not a factor compared to the dollars and bonds held by foreigners.

      So, again, I asked bluntly, "You mean you don`t think Americans will sell dollars for gold as I have?" This question seemed to fluster him a bit, but this time he replied about how he knows a dollar is fraud and that it takes only pennies to print them, but that it`s a confidence game. He said as long as people have confidence in dollars, the paper dollar will continue to have value. And the conversation ended.


      I don`t think his answer really answers my question, because I know that the confidence game is continuing rather well right now. My question concerns what happens when the confidence game ends!

      I asked a few further questions, such as "Given that 1% of that $8.5 Trillion still represents a huge amount of buying pressure related to the gold market ($85 Billion dollars, which is about the current valuation of the U.S. official gold reserves), what do you think would happen to the price of gold if 1% of that $8.5 Trillion started buying gold?"

      He replied by saying that he didn`t think 1% would buy gold any time soon.
      Again, that did not really answer my question. I did not ask about the likelihood or timing of when 1% of $8.5 Trillion will buy gold. Instead, I take it as a given fact that will occur at some point rather soon, whether it happens in a year or two years, I don`t care, and it makes no difference to me.

      Therefore, I did not ask when that will happen. I essentially asked what would happen to the gold price when roughly $85 Billion dollars tries to buy gold? At a gold price of $340/oz., that would be the equivalent of placing an order for 250 million ounces, or 7775 tonnes in a gold market that has annual supply from the mines of 2500 tonnes! Obviously, if a mere 1% of dollars chased physical gold, it would completely overwhelm the gold market and push the dollar price sky high, which is my entire point!


      I know that current market psychology is against gold in America, and that Americans are mostly ignorant about gold and how many dollars have been created and are now in the banking system. My question represents a hypothetical "what if" scenario, considering what might happen when 1% of that ignorance starts to end!

      I went up to the next expert and I said that the various newsletter writers at the conference have begun to predict a $3000 gold price, but I asked why not $30,000? He seemed amused by my suggestion of such a large number. He said plainly, "Let`s worry about getting to $3000 first." And he also said, "Besides, by that time, I`ll be retired on the beach." I suppose that was a fair enough answer.

      I asked a third expert the same question. He said essentially the same thing, but in a different way, and he gave more reasons. First, he also indicated he would retire in comfort by the time gold hit $3000. But he also said that by that time, he would probably no longer be a public figure in the gold market trying to make a living, but rather, he would retire in privacy. This is why I decided to not mention any names, because of the private nature of the conversation.

      But he gave another very interesting reason. Essentially, he said, "What benefit would there be to calling such a top so long in advance?

      Who would want to be remembered as the person who made such a call by the time it turns out to be right? The world tends to shoot the messenger."

      Again, I think that is a fair enough answer.
      Note, in none of the cases did the experts say that $32,000 was not a rational number, nor did they refute it as a possibility.

      At the conference in a lecture, an important point was raised: The market commentators and newsletter editors are not necessarily in the business of "being right".

      You can be right, but the market might have a different answer. These guys are in the business of selling newsletters, not "being right". People who buy newsletters simply will not subscribe to a service that makes what might appear to be outlandish predictions. People who buy newsletters that are bullish on gold are also the type who have witnessed the 20 year bear market in gold. The average age of the person at the conference seemed to be about 50 or older. The conference attendees, and likely newsletter subscriber base, are not dummies. They all have heard and know that the dollar can potentially become worthless, and the dollar value of gold can go sky high, since that`s the essential factor that sets gold apart. They would much rather know the answer to the much bigger question, which is the agonizing, "When?!"


      Now, related to this question of "when", a number of experts predicted that if gold went through $327 or $330, or $340-$350, then gold would "break out", and really take off. I spoke with one man who was making this kind of prediction, and I asked another very important question. I said, "In 1971, before the default, gold went from $35 to $43, and then it was pushed down again to $35 and then the default happened. Might the same thing happen today, where gold is pushed down to $300, and then the default will happen and you might not be able to get gold at any price because the market would be virtually closed due to limit up days until a much higher price is reached?" First, he objected to my phrasing, "gold was pushed down". He said that was a judgment call on why the price moved, so he said let`s just say the price "went down". Ok, fine. But basically, he agreed that a default could happen at any price at any time, and the market could virtually close down at any price, just like last time. But he didn`t believe that was likely to happen.

      Now, back in 1980, I believe people were predicting that the price of gold would rise to $5000/oz. I believe the reason for that prediction was because M3 was about 1.8 Trillion, not the 8.5 Trillion we have today. The M3 to U.S. gold ratio in 1980, at 1.8 Trillion dollars, gives $6896/oz., which is close to the $5000/oz. prediction of the times.
      So, my perspective then, is not that the gold price has been manipulated since about the middle of the 1990`s, as GATA has been arguing. This is why GATA predicts a gold price rise to about $600-$1000/oz, and why I`m predicting a gold price rise to about $32,000/oz.

      My perspective is that the gold price has been manipulated and held back since 1980, when the government used every deceiving trick available to stop the rapid rise in the gold price. They lured people back into bonds by paying around 20% if I`m not mistaken. This was a high rate, sure, but I do not believe it should have been enough to get people out of gold because gold rose 34% per year from 1970 to 1980.

      The other trick used to halt the rise in the gold price was introducing futures and options. They introduced futures trading on Dec. 31, 1974, the very day before they legalized physical gold ownership in the U.S. on Jan 1, 1975.

      Futures contracts and options lured people into believing that you could invest in these "paper bets" to take advantage of the rising gold price, instead of investing in actual physical metal. I believe buying futures contracts is about as foolish as buying a "gold backed dollar," the kind that Nixon defaulted on in 1971.

      In essence, futures contracts siphon away investment demand and keep potentially large buyers away from buying actual metal. Even those who don`t buy futures will falsely reason to themselves, "When the time is right, I`ll invest in gold futures contracts, or options on those futures, if I see gold going up and if I think that trend will continue."

      These people are deceived because paper contracts are prone to default, and physical gold in one`s possession can not default. Therefore, a paper promise can never be a substitute for gold.


      I believe futures contracts will soon default. My perspective on futures contracts, therefore, is that when the open interest increases, it is not a bullish sign for the gold market. Every time the open interest increases, that represents more deceived investors who want to go long on gold, but think they can do it by not owning actual gold.

      My point is that the 20-year bear market in gold discredited the idea that a rational gold price could be calculated by looking at M3 size and growth. For 20 years, this statistical calculation became meaningless to everyone, as mass deception set in on an entire generation of investors. This is probably the main reason why so few speak of this today, but instead speak vaguely and generally about how inflation will cause the gold price to rise.

      It is not future inflation that will be the cause of the rise of the gold price. It is the inflation of the past that will drive the price.
      But just because M3 hasn`t been useful in the past as an accurate predictor, does not mean that it won`t be useful in the future to predict where we are headed. If it`s not a useful predictor, I invite people to email me and correct me where they think I`m wrong on any of this.

      So, why am I writing about $32,000/oz. gold if the idea is mostly discredited and scoffed at? Probably because I`m young (age 32), brave, and I`m not in the business of selling a newsletter. I still "just want to be right" and give people useful information.

      As I understand it, the higher gold can potentially go, the longer you can afford to wait after buying gold! More importantly, I take it as a given that a default in the gold futures contracts can occur at any moment, and the gold market could literally shut down for days or weeks at a time during which time there are limit up days and you can`t trade or get into the metals market at any price. Therefore, from my perspective, I believe it is best to invest in the precious metals market with nearly 100% of my portfolio, and I don`t believe it would be wise to wait for a break out to invest in the metals market, and I don`t plan to do any trading in and out of the precious metals market by selling any rallies or buying any dips.

      The stakes and destination are simply too great an opportunity to pass up. Although I don`t plan to trade out of the metals market anytime soon, I will re-allocate my portfolio within the sector, by selling stocks of mining and exploring companies if I find another mining company that looks like a better opportunity. I also plan to buy more physical metal as the price rises.

      Furthermore, I write about $32,000/oz. gold because I have no basis and no rational reason to predict a $1000-3000/oz. price, or any number lower than $32,000/oz. The only rational dollar price for gold is the one that takes into account the essential difference between dollars and gold, and that is that the dollar is fraud. This is my bias. I can`t help it. The dollar fraud would only end when there is an equal amount of dollars and gold. Therefore, it is only pure logic that dictates the $32,000/oz. price, and not hype, not wishful thinking, not pie-in-the-sky dreaming, not irrational hopes, not emotive speculations, and I`m certainly not pandering to sensationalism. It`s pure logic based on the best available data, and nothing else.

      Also, I believe there is no better reason to be in gold than the rational and logical realization that the dollar can, and will, and must, eventually devalue all the way to $32,000/oz. gold or even further. Normally, it takes about a 45 year time period for one dollar invested to grow to a hundred dollars. Investment advisors often say that if you invest $10,000 when you are a teenager, and it compounds at 10-12%, then by the time you retire, you will have $1,000,000, or a hundred times as much. Investing in gold, now, quite literally, is the investment of a lifetime! And since there is no better reason to own gold, then it makes no sense to me to ignore presenting the best one.

      Several well-meaning people have suggested that I should not write about a number such as $32,000/oz. for gold in my articles because people can`t conceive of it, and it may turn people off. Further they say it might harm my credibility, and even prevent people from investing in gold because I (and gold bugs in general) would be seen as portraying something insane or improbable. Well, the truth is more important to me than what other people think. I am trying my best to make the truth palatable for people, and I do not think telling the truth hurts my credibility at all.

      I will not do or say what is wrong to make other people happy. I consider a $3000/oz. prediction for gold to be wrong, a lie, misleading, untruthful, less than the whole truth, not telling the full story, and deceptive. If I predicted a $3000/oz. price, I would feel that my prediction would be a support or endorsement as if that represented a rational price. I cannot endorse that as a rational price. If I said that $3000/oz. was a rational price that gold should move to, then I feel I would be helping to perpetuate the dollar fraud scheme. I would feel that I would be suggesting that a 10% gold backing for the dollar would be ok. Let me state quite frankly, I do not think a 90% fraud is ok. It would still be fraud and theft, and I cannot support that in any way, shape or form. Again, this is my bias.

      I do not even think a dollar that is 100% backed up by gold is ok. I think that a paper claim on an asset held by another is one short step away from allowing fraud to take place, and is almost an invitation to allowing that fraud to take place. If you wouldn`t leave your car unlocked in an unsavory neighborhood, you likewise shouldn`t trust a banker with your gold and agree to hold a 100% gold backed dollar based on his word alone. Holding a dollar backed up 100% by gold is literally a refusal to take responsibility to protect the wealth you own. Holding a dollar backed 100% by gold is wrong on so many levels. The person holding the dollar has confidence that he has an asset, but he does not have an asset. The person holding a dollar backed 100% by gold is holding a liability! The person holding a dollar backed 100% by gold is actually a lender of wealth, not a possessor of wealth.

      Therefore, the battle between currencies and gold is not a battle between "competitive asset classes". Fiat currencies such as the dollar, the yen, and the euro, are not even assets, they are liabilities! And the dollar is a liability that has already been defaulted on, twice! When I think in those terms, it`s hard for me to imagine why defaulted promissory notes still have value, but that`s the insane bias of this stupid, stupid society I live in.
      Therefore, even if gold were being traded at $32,000/oz., I still would not trade my gold for dollars unless I needed to do so in order to eat food for the day.

      So, given the fact that a dollar backed 100% by gold rattles my conscience, then I cannot support something that is so much worse, such as a dollar backed 10% by gold. Thus, I cannot endorse (by predicting) a price of around $3000/oz. gold. I simply cannot.
      To declare the dollar is fraud is to declare that the only rational dollar price for gold is M3 divided by U.S. gold holdings. Currently, given the official numbers, the figure works out to about $32,000/oz. There is no other rational price that can be calculated by looking at official figures. Holding dollars when gold is trading less than $32,000/oz., therefore, is irrational, and is literally investing in fraud. It is irrational to knowingly invest in a fraud such as the dollar or any fiat currency.

      Most of the other explanations of what is going on in the gold market are merely side explanations and comments and speculations on how and why the dollar fraud has managed to continue for as long as it has. Those other topics, such as bonds and their interest rates, gold futures contracts, central bank leasing, and the like are certainly interesting, but they all ignore the big question which always must remain, "How many excess dollars have actually been printed and/or put into circulation that will eventually show up and be reflected by a higher dollar gold price?"

      Therefore my dear readers, when people ask you, "Why is gold going up in price?", or, "Why will gold go up in price?" I believe you should say: "Because the U.S. has created over 32,000 dollars for every ounce of gold they claim to have."

      Now, although this article is mostly focused on a particular question I had about how the gold market is discussed (and/or not discussed) by the experts, I`m far more bullish on silver than gold. Silver has everything going for it that gold does, and much more. The 8.5 Trillion in dollars held by people could just as easily begin to chase after silver as gold. In fact, about 70-80% of the people at the conference raised their hands when David Morgan asked, "Who here owns actual physical silver?" It was truly a unique and wise crowd.

      Silver is so out of favor, so scarce, and in such demand by industry, and so undervalued compared to historic norms, that when the silver market seizes up, some experts have theorized that the gold/silver ratio could swing well past the historic ratio of 1:16 and even hit 1:1 for a brief time. Currently, at $350 oz. Gold, and $4.70 oz.

      Silver, the ratio is 1:74.

      So far, we have looked at what might happen if dollars are invested in gold. Well, how many dollars could potentially buy silver? The obvious answer is an infinite amount of dollars could attempt to buy silver and drive the price incalculably high. But using available known silver supplies in the world, at available prices, we can get a dollar figure.

      Ted Butler has written extensively that there are only 150 million ounces of silver in known verifiable places in the world, and that is shrinking due to the ongoing supply/demand deficit in the silver market. At $4.70/oz., that silver is valued at only 705 million dollars.

      There are stocks of silver mining companies that have the potential to rise in value even faster than silver. The three silver companies mentioned repeatedly and positively at the mining conference by several analysts were Pan American Silver (PAAS), Silver Standard (SSRI), and Apex Silver (SIL). I was invited to the conference by SSRI because I`m a shareholder in SSRI. Two other silver mining companies are Hecla Mining (HL), Cour d`Alene Mines (CDE). Two smaller silver explorers are Wheaton River Minerals (WHT), and Cardero Resources (CDU.V or CUEAF.PK) This not an exhaustive list of silver mining companies. Do your own due diligence. I hold shares of SSRI, PAAS, SIL, CDU.V and also various other gold mining companies.

      02.Januar 2003
      jasonhommel@yahoo.com
      Avatar
      schrieb am 04.01.03 17:20:05
      Beitrag Nr. 1.466 ()
      hi konradi,

      danke für dein posting. interesting.;)
      kannst du vielleicht auch noch den link dazu stellen? oder bleibt das dein `betriebsgeheimnis`?

      ich bin bullischer als `mein` mitgebrachter chart. zumindest die kleine rallye sollte drin sein, zumal der NDX letzte woche den primären downtrend gebreakt hat. in linearer skalierung und von den meisten garnicht bemerkt. von mir auch nicht, habe es bei dimitri gesehen.;)



      gruss und schönes wochenende
      woernie
      Avatar
      schrieb am 04.01.03 18:30:10
      Beitrag Nr. 1.467 ()
      hallo woernie

      - natürlich nicht ;) hab´s nur vergessen ...
      - im Goldaktienforum macht der Beitrag übrigens auch gerade "die Runde" ...

      http://www.gold-eagle.com/editorials_03/hommel010203.html

      Gruß Konradi :)
      Avatar
      schrieb am 04.01.03 18:33:02
      Beitrag Nr. 1.468 ()
      hi konradi,
      danke auch von mir, überhaupt für deine unterstützung hier.:) - schicke dir ein paar grüße flussabwärts in die stadt ;)


      @daxler
      @woernie, mir geht`s ja auch so, eher bullish, wenn auch mit `schmerzen`. im besten falle halte ich sogar 3600p. bis ende januar für möglich.

      was in pessimistischer jahresendstimmung zu silvester runtergeprügelt wurde, wird jetzt wieder eingesammelt und der noch friedliche januar, überhaupt meist ein guter börsenmonat, genutzt, um eine rally in gang zu bringen. nächste woche kommen die letzten instis aus den weihnachtsferien zurück, und die wollen kein viertes baisse-jahr und sollten die gunst der stunde wahrnehmen. die negativen fakten sind allen marktteilnehmern nun leidlich bekannt (jahresrück- und -ausblicke en masse, bis einem die wirtschaftskrise zu den ohren rauskommt).

      gold und silber können meiner meinung nach durchaus gleichzeitig steigen, die charts sehen bullish aus - wäre ja nicht das erste mal.

      auffallend in den ersten beiden handelstagen fand ich a. das schnelle durchbrechen von widerständen, woran wohl auch die geringen umsätze schuld sind - die kurse machen die nachrichten -; b., dass es nach einem plus von 7% im dax gestern am tag danach kaum gewinnmitnahmen gab.

      im dax könnte es bis 3150/80 gehen, bevor gewinnmitnahmen einsetzen, die ihn auf etwa 3020 zurückbringen könnten. bullishes szenario: es könnte durch das zurückkehren der instis einen short-squeeze geben (es gibt nach meinem eindruck viele put-besitzer, die auf einen größeren rücksetzer hoffen, mich eingeschlossen ;) ) - ein weiterholpern bis 322x, letztlich 3350, ohne größere korrektur, wäre schon möglich.

      das bearishe szenario wäre ein hoch bei 3120, wo gestern der deckel drauf war, oder max. 3150, und dann abwärts bis 2700 etwa. eigentlich ein hübscher keil - den habe ich bisher favorisiert. bin mir aber nicht mehr sicher, nach den letzten positiv-spiralen...tendiere eher zur ersten variante.

      passend dazu tun die amis plötzlich so, als wollten sie dem irakischen volk eine letzte chance geben, noch einmal den kopf aus der schlinge zu ziehen, indem sie flugblätter über dem irak abwerfen mit dem aufruf, saddam zu stürzen (s. heutiger spiegel-artikel). passend deshalb, weil es die kriegsangst vermindert, während weiter soldaten losgeschickt werden. reines propagandamittel, niemand rechnet ernsthaft damit, dass die untereinander verfeindeten saddam-gegner ihren chefe außer landes befördern. aber man hat dann `alles menschenmögliche` ;) getan, wenn man sonst schon nicht genug gründe findet.

      @investival
      danke für deine fundierte meinung zur allianz, das relativiert das bild; für mich hatte die meldung vom plötzlichen rücktritt einen seltsamen beigeschmack - da bist du besser informiert.

      gruss und ein schönes wochenende
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 04.01.03 22:58:20
      Beitrag Nr. 1.469 ()
      FRANKFURT, 3. Januar. Das war Balsam auf die Seelen der Anleger. Der Dax hat am Donnerstag einen glänzenden Start in das neue Jahr hingelegt und am ersten Handelstag mehr als 7 Prozent gewonnen. Die Marke von 3000 Punkten ist zurückerobert. Die Freude wäre ungetrübt, wenn er nicht am letzten Handelstag des vergangenen Jahres fast ebensoviel verloren hätte.

      Einen wirklichen Auslöser für die kraftvolle Rally gab es nicht; er wurde nachgeliefert. Die Aktienkurse waren in Europa schon um mehrere Prozent gestiegen, als in Amerika ein erfreuliches Ergebnis der Umfrage unter den Einkaufsmanagern veröffentlicht wurde. Daraufhin wurde die ohnehin sehr feste Tendenz an den Börsen noch weiter angetrieben. Vor allem in Deutschland schien es, als hätten die Anleger nur auf einen guten Grund gewartet, um ihren Wunsch nach steigenden Kursen auszuleben.

      Selbst für manche institutionelle Investoren dürfte der positive Auftakt wie ein positives Signal sein. Der statistische Zusammenhang zwischen der Eröffnungstendenz und der späteren Jahresbilanz ist aber gering und läßt Zufall vermuten. So gab es in den drei Jahren der derzeitigen Baisse sowohl leicht steigende Kurse als auch einen veritablen Einbruch am ersten Handelstag.

      Es bleibt also nur der Blick auf die Konjunkturdaten und die Bewertungen der Märkte, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie die Aktien stehen. Positiv ist, daß die Anleger einen guten Grund für die erste Rally des Jahres hatten. Der deutliche Anstieg des vom Institute for Supply Management ermittelten Index läßt darauf schließen, daß die Lage der amerikanischen Industrie gar nicht so schlecht ist wie vielerorts befürchtet. Der Index ist im Dezember um mehr als 5 auf 54,7 Punkte gestiegen. Ab 50 Punkten signalisiert der Index eine wirtschaftliche Belebung. Das hat die Konjunktur-Optimisten mit neuen Argumenten Versorgt. Doch eine Wachstumsrate von mehr als 2,5 Prozent in Amerika, die die durchschnittliche Prognose der Analysten übertreffen würde, ist unwahrscheinlich. Der verbesserten Stimmung im verarbeitenden Gewerbe stehen die wachsende Arbeitslosigkeit und das nachlassende Vertrauen der amerikanischen Verbraucher gegenüber. Wenn die Privathaushalte ihre Ausgaben weiter einschränken, wird das die amerikanische Wirtschaft bremsen, mit negativen Auswirkungen auf die Konjunktur in Europa. Eine Belebung der Wirtschaft ist aber Voraussetzung für eine Aufwärtsbewegung auf den Aktienmärkten. Das durchschnittliche Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) der Aktien wirkt zwar auf den ersten Blick akzeptabel. So hat der Dax auf Basis der für 2003 erhofften Unternehmensgewinne nach Angaben des Datenanbieters First Call ein KGV von rund 16. Aber diese Kennzahl hat einen Haken: Grundlage sind die Gewinnschätzungen der Aktienanalysten. Sie haben von Berufs wegen eine optimistische Weltsicht. Trotz der keineswegs überbordenden Erwartungen der Konjunkturexperten rechnen sie für die Dax-Gesellschaften im Jahr 2003 mit einer Steigerung der Unternehmensgewinne um rund 50 Prozent. Angesichts der lahmenden Wirtschaft muß in die Prognosen wohl ein erheblicher Hoffnungswert eingearbeitet sein.

      Anleger sollten die Schätzungen der Unternehmensgewinne auch deshalb mit Skepsis auswerten, weil die Analysten in den vergangenen Jahren regelmäßig mit übertriebenen Prognosen in das neue Jahr gegangen sind. Später wurden die Schätzungen Schritt für Schritt den fallenden Aktienkursen angepaßt. So sind die Konsensschätzungen für die Gewinne der Dax-Unternehmen in elf der vergangenen zwölf Monate gefallen. Im Februar hatten die Analysten noch für 2002 mit einer Steigerung der Unternehmensgewinne um deutlich mehr als 50 Prozent gerechnet. Tatsächlich werden die Bilanzen der Unternehmen für 2002 wohl ein Plus in der Größenordnung von etwa 20 Prozent ausweisen.

      Bei einer vorsichtigeren Gewinnschätzung für 2003 mit einer Steigerung von abermals 20 Prozent ergibt sich ein Dax-KGV von etwa 20. Unter der Voraussetzung stagnierender Gewinne läge es bei gut 23. Legt man diese Annahmen zugrunde, sind Aktien im Vergleich zu den Rentenmärkten nur noch geringfügig unterbewertet. Die Rendite für zehnjährige deutsche Staatsanleihen ist mit knapp 4,3 Prozent zwar keine große Verlockung. Aber immerhin ist dieser Ertrag den Anlegern sicher. Hinter den erhofften Gewinnsteigerungen der Unternehmen steht dagegen ein großes Fragezeichen.

      STEFAN RUHKAMP

      Frankfurter Allgemeine Zeitung, 04.01.2003, Nr. 3 / Seite 17
      Avatar
      schrieb am 05.01.03 11:19:56
      Beitrag Nr. 1.470 ()
      Am Freitag warens $300 Mrd, gestern schon $600. Wieviel
      werdens am Dienstag sein, wenn Kaiser Pretzel die
      amerikanische Wirtschaft in souveräner Manier auf neue
      Boomzeiten einstimmt?!

      P.S. hatte das bei Helmut schon reingestellt: technisch
      waren sie pünktlich zum Jahresende zahlungsunfähig!
      January 4, 2003



      Bush to Propose $600 Billion Economic Stimulus Package
      By EDMUND L. ANDREWS
      WASHINGTON, Jan. 3 ? President Bush could propose as much as $600 billion in tax cuts and new spending measures over the next 10 years, an economic stimulus package nearly twice as big as even Republican lawmakers had been expecting, administration officials said today.
      White House officials said the package, which Mr. Bush plans to outline on Tuesday in Chicago, was likely to include billions of dollars for state governments wrestling with huge budget shortfalls.
      Officials would not provide details of the spending proposals, although they are certain to include extension of unemployment benefits. They could also include assistance for state Medicaid programs and money for improving domestic security.
      Mr. Bush may also propose tax cuts that are deeper than administration officials have been describing. One official said Mr. Bush would call for speeding up rate reductions for taxpayers at all income levels, rebutting speculation that he might slow down on reductions for people in the top tax bracket.
      Mr. Bush may also push for an even bigger cut in dividend taxes than the 50 percent reduction administration officials were considering in late December.
      The latest plans suggest that Mr. Bush is girding for a partisan battle with Democratic leaders in Congress, who accused him today of pursuing a misguided plan that would favor the rich and do little to help the sluggish economy.
      Firing a shot even before Mr. Bush formally outlines his tax package next week, the Senate Democratic leader, Tom Daschle, said the president`s plan would be "the wrong idea at the wrong time to help the wrong people."
      Democratic lawmakers are pushing for tax breaks intended for lower- and middle-income families, with some proposing a temporary "holiday" from payroll taxes for Social Security and others proposing one-time rebates.
      White House officials declined to say how big Mr. Bush`s final tax proposal would be, but they suggested that the plan was, if anything, more aggressive than previously reported when it came to tax cuts for investors and people in the highest tax brackets.
      Even a 50 percent reduction in dividend taxes would total about $150 billion over 10 years and would probably be the centerpiece of his tax plan. Under such a plan, the tax benefits flow almost exclusively to the very wealthiest taxpayers because they are the ones who receive most dividends.
      Calculations by the Tax Policy Center, a nonprofit research group run by the Urban Institute and the Brookings Institution, show that about 64 percent of the benefits will go to the wealthiest 5 percent of taxpayers.
      Administration officials acknowledge that wealthy taxpayers will be the primary beneficiaries, but they argue that reducing dividend taxes will reduce distortions in the current tax system and lift the stock market.
      White House officials said Mr. Bush was also likely to propose speeding up previously scheduled rate reductions for all classes of taxpayers.
      "Congress has already concluded that tax relief is necessary and has enacted it into law," said one official, alluding to income tax reductions scheduled to take effect in 2004 and 2006. "The president doesn`t see any need to distinguish between groups."
      Today, one day after Mr. Bush announced he would detail his plan next Tuesday, Democrats began pre-emptive attacks that concentrated heavily on what they said was the unfairness of the plan for middle-income and poorer families.
      "The president`s plan won`t help middle-income families, it won`t contribute to economic growth, it won`t make our homeland more secure," said Mr. Daschle, in the text of a radio address to be delivered on Saturday.
      Citing calculations by the Tax Policy Center, Mr. Daschle said that a person making more than $1 million a year would save $24,000 in taxes under Mr. Bush`s plan while a person earning from $40,000 to $50,000 a year would save only $76.
      Mr. Bush has already denounced such criticisms as "class warfare," though White House officials are sensitive about the issue.
      Democratic lawmakers are not the only critics. Many economists and business analysts, even those who favor the tax cuts in theory, said today that Mr. Bush`s core idea of slashing dividend taxes would do little to increase economic growth or job creation.
      "If you are looking for short-term stimulative effect, you don`t find it there," said Hank Gutman, head of the federal tax policy practice at KMPG, the accounting firm. "All it means is that people are going to be trading their stocks more. They won`t necessarily be investing any more, and companies won`t have any more money to spend."
      William Dudley, chief United States economist at Goldman Sachs, said many of the tax cuts would not even been felt until 2004, too late to provide a quick boost this year to an economy plagued by uncertainty.
      "The total amount of the stimulus isn`t going to be very big in 2003," Mr. Dudley said.
      He added that he was assuming the tax cuts would be front-loaded to provide as much as $150 billion in relief in the first two years, but he said the actual benefits this year were likely to run from $25 billion to $50 billion, a relatively small sum in a $10 trillion economy.
      White House officials insist that their plans can have a big impact and predict that the dividend tax cut will lift stock prices, improve business confidence and reduce corporations` costs of raising money.
      But they acknowledge they are not greatly interested in short-term economic stimulus and disparage the idea of trying to fine-tune the economy. The real issue, they say, is improving the basis for long-term growth.
      "The concern here is not over the next couple of quarters," one senior White House official said. "The concern is making sure we have the right flexibility in place to ensure the economy can grow at its full potential."
      Many analysts, including those who support the Bush administration`s ideas, see the tax package primarily as an effort to advance a broader philosophical agenda of overhauling the entire tax system.
      Republican analysts have long argued that taxing dividends amounts to double taxation of corporate profits ? once at the corporate level and once as income to shareholders.
      The current system encourages companies to run up big debt, they argue, because interest payments are tax deductible and dividends are not. And it discourages companies from paying out dividends.
      "For political reasons, they think calling it stimulus is going to resonate better than fundamental tax reform," said Joel E. Slemrod, a tax economist at the University of Michigan who supports dividend tax cuts.
      Mr. Bush has been huddling with economic advisers for days at his ranch in Crawford, Tex. But Republican lawmakers and many business lobbyists say they still have little sense of many important details in the new tax proposal.
      Many believe that Mr. Bush will include several measures intended for middle-income families, like a faster increase in the child-care tax credit to $1,000 from $600 and more rapid relief of the so-called marriage penalty that pushes many two-income couples into higher tax brackets.
      White House officials are not interested in a reduction in the payroll taxes for Social Security and Medicare. Some Democrats have argued that a holiday on payroll taxes would provide the most direct stimulus.
      But Mr. Bush does plan to push for a new extension of federal unemployment benefits. The previous law expired on Dec. 28, cutting off benefits for about 750,000 people whose state-financed unemployment benefits had already run out.
      Avatar
      schrieb am 05.01.03 22:37:13
      Beitrag Nr. 1.471 ()
      zum wochenausklang hier noch zwei interessante artikel, deren meinung ich mich anschließen kann -
      der erste ist von stefan heibel, er ist sehr lang, und ich habe leider keinen link:

      RUECKBLICK: GELUNGENER START IN 2003? HOLZAUGE SEI WACHSAM

      Index Hoechststand Aenderung z. 03.01. Aenderung
      52/W-Hoch Schlusskurs zum 26.12.
      Internet 162,48 -47% 87,53 2,54%
      S&P 500 1.176,97 -24% 908,59 2,13%
      Nasdaq 2.098,88 -35% 1.387,08 1,40%
      Nasdaq-QQQ 42,60 -41% 25,68 1,58%
      Dow Jones 10.673,10 -21% 8.601,69 2,01%
      Volatilitaet 56,74 -45% 27,98 -9,97%
      30-Jahr Anl. 5,86 -17% 4,96 2,06%
      Gold 349,30 -2% 343,80 -0,04%

      Ich nehme einmal den Freitag vor Weihnachten (20.12.) als
      letzten repraesentativen Handelstag: Der S&P 500 schloss an
      diesem Tag bei 908 Punkten. Vergleichen Sie diesen Stand bitte
      mit dem Stand, bei dem der S&P 500 am naechsten Dienstag
      (07.01.) nach der Schlussglocke stehenbleibt.

      Denn innerhalb dieser beiden Tage, die ich als letzten und
      ersten Handelstag unter Vollbesetzung bezeichne, waren viele Feiertage, halbe Tage und Brueckentage, Weihnachten und Sylvester, so dass ein Grossteil der Boersianer kaum ein Auge auf das Boersengeschehen hatte. Alles, was in diesen Tagen an vermeintlichen Reaktionen auf Konjunktur-, geopolitische oder Unternehmensmeldungen geschah, war nur vorlaeufig.

      Erst nach dem kommenden Dienstag werden wir wissen, wie die Boerse auf bestimmte Meldungen reagierte. Bis dahin bleibt uns noch ein wenig Zeit zum Spekulieren.

      Das Handelsvolumen war in diesen Tagen erwartungsgemaess
      niedrig. Kursausschlaege waren erwartungsgemaess heftig. In den letzten drei Tagen vor der Jahreswende konnte man den Eindruck gewinnen, dass „die Boerse", sofern es diesen Marktteilnehmer in dieser Form gibt, ihre Indizes noch moeglichst weit nach unten druecken moechte. Das abgelaufene Jahr war ohnehin sauschlecht, da spielen ein oder zwei Prozent Minus mehr kaum eine Rolle.

      Zum Jahresbeginn jedoch, wenn die Akteure mit neuem Mut aus den Feiertagen kommen, da moechte „die Boerse" schon einmal mit einem guten Auftakt punkten. Nun, es ist ihr gelungen: Am Donnerstag, dem ersten Handelstag im neuen Jahr, wurde der Produktionsindex veroeffentlicht. Dieser deutete mit 54,7 fuer den Monat Dezember, nach 49,2 im November, auf eine kraeftige Konjunkturerholung.

      Grund genug, um an den Boersen ein wahres Kursfeuerwerk zu
      starten. Saemtliche US-Aktienindizes sprangen um ueber 3% nach oben. Der deutsche Dax schoss mit 7% in Europa den Vogel ab (und das, obwohl der entsprechende deutsche Produktionsindikator von 49 auf 46,9 fiel).

      Im Wochenvergleich konnten Aktienindizes rund 2% zulegen.
      Entsprechend gaben Anleihen rund 2% ab, dies spiegelt sich in der gestiegenen Rendite wider.

      Man sollte meinen, dass Gold in einem solchen Umfeld ebenfalls abgibt, zumal der US-Dollar etwas von seinen Verlusten gut machen konnte. Dennoch, das Gold konnte sich auf hohem Niveau halten, eine Korrektur der Kurszuwaechse im Dezember (10%) bleibt aus meiner Sicht aber dennoch unvermeidbar.

      Und auch der Oelpreis verharrt auf hohem Niveau. Der Rohoelpreis liegt mit $33,08 noch immer weit ueber der von der OPEC angestrebten Bandbreite von $22 bis $28. Ursaechlich dafuer sind mehrere Faktoren: Die Streiks in Venezuela, die den Oelexport von Venezuela nahe Null getrieben haben, die angespannte Situation im Irak und der Rueckgang der Oelfoerdermengen der OPEC im Dezember um 7%.

      Nicht unbedingt ein Szenario, das nachhaltige Kursgewinne
      sichern kann. Und all dies vor dem Hintergrund des
      Waffengerassels der USA.

      JAHRESBETRACHTUNG:

      Lassen Sie mich anlaesslich des Jahreswechsels ein paar Dinge etwas uebergreifender betrachten:

      Der Dow Jones Index fiel im abgelaufenen Jahr um 17%. Nach –14% im Jahr 2000 und -7% in 2001 folgte ein drittes Jahr mit Verlusten. Damit haben wir nun an den Boersen die laengste Baisse seit 1939.

      Der S&P 500 gab stolze 24% ab. Der breiter gefasste Index sollte mit konjunkturellen Problemen doch wesentlich besser zurecht kommen...? Wenn also am Ende dieser Baisse der S&P 500 glimpflicher davon gekommen sein sollte, dann steht uns noch ein wenig Unrat im Dow Jones (die Besten trifft es immer zuletzt) bevor.

      Der Nasdaq kollabierte im Jahr 2002 um weitere 32%. Ich glaube, der Nasdaq, heute 75% unter seinem einstigen Hoechststand, koennte bald verdammt und verflucht werden – ein erster Kontraindikator fuer eine moegliche zwischenzeitliche Erholung der Technologiebranche?

      Noch deutlicher wird die Misere der Technologiebranche beim Halbleiterindex: Alle 17 Aktien, die in diesem Index enthalten sind, schlossen im Minus. Insgesamt gab der Halbleiterindex 44% ab. Intel, als groesste Komponente, brachte es auf minus 50%.

      Der US-Leitzins konnte diese Aktienverluste nicht auffangen. Er startete bereits auf historisch tiefem Niveau von 1,75% in das Jahr und erst zum Jahresende ueberwand sich Alan Greenspan zu einer weiteren Zinssenkung um ein halbes Prozent auf 1,25%.
      Ungeachtet des relativ stabilen Leitzinses fielen die Renditen dennoch: Die 30-jaehrige Staatsanleihe fiel um 10% von 5,5% auf unter 5%. Die 10-jaehrige Anleihe schrieb ein historisches Tief im Oktober bei unter 4% Rendite.

      Bei fallenden Aktienkursen im dritten Jahr in Folge und
      gleichzeitig niedrigem Zins ist es kein Wunder, dass
      internationale Anleger nach alternativen Anlageorten Ausschau halten. Euroland faellt dann ins Auge. Wenngleich die Situation in Deutschland als Schlusslicht der EU kaum Argumente gegenueber dem US-Dollar ausweist, so ist doch die Gesamtsituation in Europa, mit einer recht stabilen Wirtschaft in Spanien und Irland, eine Alternative geworden.

      In Folge der veraenderten Kapitalstroeme konnte der Euro
      gegenueber dem US-Dollar in 2002 um sage und schreibe 18%
      zulegen. Hans Eichel feiert dies als Zeugnis der Stabilitaet Europas. Damit hat er nicht unrecht, ist doch alles relativ: stabil gegenueber dem US-Dollar. Ich habe schon im abgelaufenen Jahr immer wieder die Sichtweise umgekehrt und mache fuer den Kursanstieg des Euro die Schwaeche des US-Dollar verantwortlich.

      Es handelt sich meiner Einschaetzung nach derzeit um einen
      Wettlauf: Beide Waehrungen laufen rueckwaerts, der US-Dollar laeuft mal wieder schneller.

      Gewinnen kann diesen Wettlauf keiner. Die Amerikaner laufen eben immer etwas schneller als wir: Beim Vorwaertslaufen haben sie gleich wesentlich bessere wirtschaftliche Verhaeltnisse. Beim Rueckwaertslaufen steigen deren Sozialprobleme sprunghaft an,
      jedoch nur kurzzeitig, dann wird wieder vorwaerts gelaufen.

      Die Folge dieser Wechselkursverschiebung: Ihr Urlaub in den USA wird guenstiger. Sie erhalten mehr Dollar fuer einen Euro. Zu Beginn des Jahres 2002 erhielten Sie lediglich $0.89, heute bekommen Sie dafuer $1,04.

      Damit ist der Big-Mac-Index nahezu ausgeglichen: Der Big-Mac-Index wurde einst von der Zeitschrift „Economist" erfunden. Da der Big Mac weltweit mit aehnlichen Einsatzprodukten erstellt wird, laesst sich ueber dessen Preis die Kaufkraft innerhalb verschiedener Laender vergleichen.

      Zum Jahresbeginn kostete ein Big Mac in den USA durchschnittlich $2,54. In Deutschland 2,57 Euro. Dies entsprach nach damaligem Euro-Dollarkurs $2,29. In Deutschland war der Big Mac also billiger, als in den USA.

      Nach heutigem Wechselkurs und heutigem Big Mac Preis kostet der europaeische Big Mac $2,77, der amerikanische Bruder ist jedoch auf $2,49 gefallen. Damit ist es wieder billiger, in den USA einzukaufen.

      Waehrend das den Privatmensch in Deutschland freuen sollte
      (guenstiger Urlaub in den USA), bedeutet dies fuer die
      Wirtschaft in Deutschland jedoch haertere Zeiten: Bei hohem inlaendischem Preisniveau ist es schwerer, im internationalen Wettbewerb zu bestehen.

      Um unsere Wirtschaft wieder anzukurbeln, braucht Deutschland jedoch einen vorteilhafteren Wechselkurs mit den USA. Da der Eurokurs jedoch nicht nur von Deutschland, sondern von 14 weiteren europaeischen Staaten abhaengt, muss es alternative Anpassungsmechanismen geben.

      Das waeren dann die Stueckkosten als Indikator fuer die
      Effizienz einer Wirtschaft. Deutschland haelt schon weltweit den Ruf eines aeusserst effizienten Systems. Damit sind jedoch insbesondere die verwendeten Technologien gemeint. Lohnkosten sind in Deutschland auf recht hohem Niveau, auch innerhalb der
      EU.


      Fuer Deutschland gibt es aus meiner Sicht nur zwei
      Moeglichkeiten, dem Dilemma zu entfliehen: Entweder die Lohn- und Lohnnebenkosten werden in Deutschland gesenkt, das involviert dann auch unser soziales Absicherungssystem, oder es wird eine Aufbruchstimmung in Deutschland erzeugt, die zu einem neuen Wirtschaftsaufschwung, getragen vom europaeischen
      Gueteraustausch, fuehrt.

      In den USA sieht die Lage noch etwas komplizierter aus: Neben dem Wechselkurs des US-Dollar und dem inlaendischen Konsum spielt auch der Oelpreis eine wichtige Rolle. Und mein Eindruck ist, daß die Amerikaner diesen zu beeinflussen versuchen.

      Ein Oelpreisanstieg um einen US-Dollar fuehrt zu einer
      Steigerung der Energieimporte um $3 Mrd. Der Effekt auf die US-Gesamtwirtschaft ist ein Vielfaches dessen. So schaetzt man die Kosten des Oelpreisanstiegs um $10 des Jahres 2002 auf rund $100 Mrd. bis $150 Mrd. Da muss Bush schon das eine oder andere Steuerprogramm auflegen, um dies auszugleichen.

      Der Oelpreis wird in den kommenden Wochen eine entscheidende Rolle spielen: Die Unruhen um die Streiks in Venezuela haben dazu gefuehrt, dass die Erdoelfoerderung von 3,1 Mio. Barrel pro Tag im August auf heute 0,2 Mio. Barrel pro Tag gefallen ist.
      Diesen Ausfall koennen Saudi Arabien und Kuwait nicht einfach so kompensieren, denn deren Foerdermenge ist bereits im oberen Bereich des Moeglichen.

      Um Ihnen einen Einblick in die Relevanz dieses Problems zu
      geben: Die gesamte Foerdermenge der OPEC betraegt derzeit rund 22,7 Mio. Barrel pro Tag. Ein Ausfall von 10% ist also durchaus ernst zu nehmen.

      Und dann ist da noch der Irak, der taeglich 2,5 Mio. Barrel Oel foerdern kann. Den USA würde es helfen, wenn das irakische Oel unter einer westlich orientierten Regierung gefördert würde.

      Ihr Autor hat sich insbesondere in den weihnachtlichen
      Feiertagen viele Gedanken ueber die Rechtfertigung eines Krieges gegen den Irak gemacht. Waehrend all seine Gespraechspartner zugaben, ihre eigene Meinung im Drei-Wochen-Turnus zu aendern, muss Ihr Autor zugeben, solche Wechsel taeglich zu durchleben.
      Denken wir an den Einsatz chemischer Waffen gegen die Kurden im Norden des Iraks Anfang der 90er, so laesst sich der Begriff „Befreiungskrieg" sicherlich rechtfertigen – niemand zweifelt an der Existenz weiterer solcher Waffen. Andererseits ist es voelkerrechtlich fraglich, ob sich eine aussenstehende Macht in diese innenpolitische Vorgehensweise einmischen darf. Weiterhin
      ist der Irak seither ja ohnehin durch Sanktionen hinreichend isoliert.

      Ich ziehe mich daher auf meine Aufgabe zurueck: Eine moeglichst
      realistische und verstaendliche Einschaetzung der
      Boersensituation – unter Beruecksichtigung der geopolitischen
      Umstaende zu geben.

      Und diese Umstaende deuten eindeutig darauf hin, dass es zu einem Angriff auf den Irak kommen wird oder sollte ich bereits sagen „einer Ausweitung der Angriffe"?

      Bereits lange vor der Verabschiedung des Ultimatums und den Untersuchungen der Blix-Kommission habe ich den Januar/Februar fuer einen eventuellen Kriegsbeginn terminiert. Die Anzeichen verdichten sich. Die Situation in Venezuela erhoeht den Druck auf Bush. Weiterhin wuerde es den USA entgegenkommen, einen eventuellen Krieg bis April zu beende, da man die
      uebermaessige Sommerhitze vermeiden moechte.

      Damit kommen wir nun zur Einschaetzung fuer die naechsten
      Monate: Vor dem Hintergrund dieser Unwaegbarkeiten muesste der
      Oelpreis meiner Einschaetzung nach schon laengst ueber $40
      gesprungen sein. Wir steuern auf ziemlich katastrophale
      Zustaende zu, sofern die Lage ausser Kontrolle geraet.

      Da sich der Oelpreis jedoch bei $33 haelt, deute ich dies als
      Zeichen des Vertrauens in die militaerische Uebermacht der USA:
      Mittelfristig sollte der Oelpreis naemlich wieder unter $28
      fallen, sofern Hussein abgesetzt werden kann und die Streiks in
      Venezuela beendet werden. Sollten diese beiden Ziele in den
      naechsten Wochen ins Wanken kommen, so koennen Sie sich auf
      weitere Oelpreissteigerungen einstellen.

      Dies wuerde dann eine Mehrbelastung der US-Wirtschaft bedeuten,
      die einen wirtschaftlichen Aufschwung auf absehbare Zeit
      vereiteln wuerde.

      Bleibt noch der US-Konsument als letzte Festung in den
      wirtschaftlich turbulenten Tagen: Der amerikanische Konsum ist
      im Jahr 2002 auf hohem Niveau stabil geblieben. Dies, obwohl
      Aktienvermoegen schrumpften und internationale Anleger nicht
      mehr in den USA anlegten. Ist der Amerikaner autark gegenueber
      Konjunkturschwaechen?

      Nein, im Gegenteil: Das Konsumentenvertrauen ist so niedrig wie
      lange nicht mehr. Die steigende Arbeitslosigkeit und schlechten
      Aussichten auf eine Wiedereingliederung in das Berufsleben fuer
      Arbeitslose druecken die Stimmung.

      Wenn also sowohl der Arbeitnehmer als auch auslaendische
      Geldgeber weniger Kapital in den US-Markt werfen, wo kommt dann
      das Geld her, dass fuer ein relativ stabiles Bruttosozialprodukt
      im abgelaufenen Jahr sorgte?

      Es kommt nicht von Unternehmen. Einer Umfrage zufolge werden 80%
      aller amerikanischen Unternehmenschefs ihre Investitionen im
      neuen Jahr nicht steigern. 60% erwarten sogar weitere
      Entlassungen.

      Weiterhin gab es in 2002 fuenf der 10 groessten Konkurse von
      Unternehmen. Fast alle grossen Konkurse sind auf
      Bilanzierungsunregelmaessigkeiten zurueckzufuehren.

      Nun, meine Antwort auf meine rhetorische Frage, wer noch auf der
      anderen Seite vom grossen Teich konsumiert, kennen die
      regelmaessigen Leser des iWatch: Immobilienbesitzer.
      Hypothekenkredite wachsen seit Jahren um durchschnittlich 13%
      p.a. waehrend das Bruttosozialprodukt meist um die 3% duempelt.

      Solange Immobilienpreise weiter steigen, ist das okay. Wehe
      aber, wenn sich dieser Preisanstieg einmal verlangsamt,
      geschweige denn stagniert oder gar, Gott bewahre, den
      Rueckwaertsgang einlegt. Niedrige Zinsen haben
      Immobilienbesitzer in die Lage versetzt, im Jahr 2002 ihre
      offenen Hypothekendarlehen neu zu verhandeln und zu guenstigeren
      Konditionen neu abzuschliessen. Unterm Strich konnte der
      verschuldete Eigenheimbesitzer rund 20% der urspruenglichen Rate
      monatlich in seinem Portejuchee wiederfinden und somit ...
      verkonsumieren.

      Nun sind wirtschaftliche Fragen meist nicht isoliert zu
      betrachten, wie Sie sicherlich inzwischen bemerkt haben. Die
      Immobilienblase, wie wir die Situation hier im iWatch seit
      langem beschreiben, ist zwar eine Bedrohung fuer die US-
      Wirtschaft, aber es gibt einen Ausweg:

      Der fallende Dollar. Wieder einmal scheinen die USA auf das Geld
      auslaendischer Investoren zu spekulieren, denn, wenn der Dollar
      noch ein wenig weiter faellt, werden auch US-Immobilien fuer
      auslaendische Anleger wieder interessant. Die Zusammenhaenge
      habe ich weiter oben anhand des Big Macs erlaeutert, sie koennen
      dies auch auf die Immobilienpreise uebertragen.

      Nun werden Investoren sich solange aus den USA fernhalten,
      solange dort das Gespenst der Deflation umhergeht. Und dieses
      Gespenst kann nur durch einen wirtschaftlichen Aufschwung erlegt
      werden. Dieser wiederum bedarf nun, nachdem die Munition der
      Regierung als auch der Notenbank recht aufgebraucht ist, eines
      niedrigen Energiepreises. Somit landen wir wieder bei der Irak-
      Thematik: Eine schnelle Loesung des Irakproblems im
      amerikanischen Sinne wuerde zu einem niedrigen Oelpreis fuehren
      und somit die US-Wirtschaft ankurbeln.

      Eine Gratwanderung, die Bush da eingeschlagen hat. Warten wir
      ab, wie sich die Situation entwickelt. Ich hoffe, dass Sie mit
      diesen Hintergrundinformationen nun Tagesmeldungen besser
      einordnen koennen.

      Meine Einschaetzung? Nun, die ist recht kurz zusammenzufassen:
      Die Amis hatten nun genug Zeit, diesen Feldzug sorgfaeltig
      vorzubereiten. Ich erwarte also fuer das Jahr 2003 in den ersten
      Monaten eine Erholung an den Boersen, solange alles nach
      amerikanischem Plan verlaeuft. Ich werde aber stets darauf
      achten, ob die Situation aus den Fugen geraet und dann
      entsprechend umgehend die Strategie des iWatch fuer Sie aendern.

      In der zweiten Jahreshaelfte wird es sich dann meiner
      Einschaetzung nach zeigen, ob die neue geopolitische Situation
      tatsaechlich fuer einen Impuls der US-Wirtschaft sorgen kann. Ob
      die arabischen Laender mit der neuen Situation zurecht kommen
      und ob die USA wieder zu einem bevorzugten Anlageland werden,
      oder ob sich in Asien, Australien und Suedamerika eventuell
      bessere Anlagemoeglichkeiten fuer ohnehin international
      orientierte Anleger ergeben.

      Ein viertes Jahr mit fallenden Aktienkursen in Folge? So etwas
      hat es ja seit 1929 nicht mehr gegeben... aber ist das ein
      Argument? Noch immer sind Indizes, gemessen am
      durchschnittlichen KGV, ueberteuert. Schauen Sie sich einmal den
      Dow Jones an: nur 10 der 30 Komponenten haben ein KGV unter 20.
      Nennen Sie das billig und reicht das fuer ein Ende einer
      Jahrhundertbaisse?

      Die japanische Boerse hat im abgelaufenen Jahr, dem 13.
      Baissejahr!, 18% abgegeben. Natuerlich gab es einige Jahre mit
      positiven Vorzeichen dazwischen, aber hier koennen Sie sehen,
      wie lange eine Baisse durchaus dauern kann. Lassen Sie sich also
      nicht von Ihrem Banker ueberreden, auf diesem „historisch
      niedrigen Niveau" wieder langfristige Aktienpositionen
      einzugehen. Das Niveau ist NICHT historisch niedrig.

      Der iWatch wird folglich weiterhin kurz- und mittelfristige
      Spekulationsideen geben.

      Namhafte Analysten prognostizieren durchschnittlich 30%
      Kursgewinn an den Boersen fuer das Jahr 2003. Eine Erholung „sei
      faellig".

      Das haben die gleichen Analysten auch Ende 2001 bereits fuer das
      Jahr 2002 gesagt. Ergebnis: -17% im Dow Jones, -24% im S&P 500.
      Die Zunft der an Investmenthaeuser angeschlossenen Analysten
      kommt mir vor wie ein Hofnarr im Mittelalter: Egal unter welchen
      Umstaenden, der Hofnarr musste gute Laune verbreiten.
      Avatar
      schrieb am 05.01.03 22:59:54
      Beitrag Nr. 1.472 ()
      number two...
      (na, weggeschlafen über dem langen text :D ? - lohnt aber schon! :) )

      aus: sunday market

      > Welch ein famoser Start! So oder so
      ähnlich könnte das Fazit für die ersten
      beiden Handelstage lauten. Der Dax mit
      der Initialzündung am Donnerstag und
      der zu erwartenden Konsolidierung am
      Freitag. Im größeren Bild befindet sich
      der Dax nach dem Spurt zum Jahresanfang
      wieder in der Trading-Range 2983-
      3477 Punkte. Zu bemerken ist jedoch,
      dass sowohl die Kursrallye als auch der
      vorherige Verfall unter relativ geringen
      Umsätzen von statten ging. Die
      Indikatoren sind dennoch deutlich angesprungen.
      Speziell der MACD steht vor
      Ausbildung eines Kaufsignals und dies
      knapp unter der Nulllinie. Somit sollte der
      Trendfolger bei Ausbildung eines Kaufsignals
      und Schneiden des Buy Triggers eine
      nicht geringe Kursschwung entfachen
      können. Der RSI-C konnte das Kursplus
      ebenfalls umsetzen und nach oben laufen.
      Von Seiten der Stochastik ist alles im
      grünen Bereich und erste gelbe Tendenzen
      werden kurzfristig sichtbar. Die Bollinger
      Bänder spiegeln die aufgekommene
      Dynamik wieder, wobei speziell das
      Anhalten am mittleren Bollinger (3.115
      Punkte) Band ein kleines Ausrufezeichen
      setzt. Das untere Bollinger Band notiert
      aktuell bei 2.850 Punkte, das Obere bei
      3.384 Punkte.

      Fazit: Trotz erster Überhitzungserscheinungen
      bestehen gute Chancen
      zumindest den Widerstand in der Region
      um 3.230 Punkte anzupeilen. Gefahr
      eines stringenten Kursverfalls nehmen bei
      Bruch von 2.983 Punkte (auf SKB) deutlich
      zu. Als weitere Unterstützung dient die
      Kursmarke um 3.050 Punkte. <

      gruß und gute nacht
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 06.01.03 10:59:33
      Beitrag Nr. 1.473 ()
      zu #1471, ein paar Kommentare:

      Man sollte meinen, dass Gold in einem solchen Umfeld ebenfalls abgibt
      `sollte`? Warum? Ist es wirklich nicht vorstellbar, dass papierwert-gestresste Anleger nun wieder auch in Gold diversifizieren? Im übrigen ist in physisches Gold bisher wohl kaum "zittriges" Kapital investiert, was nach +10 % in 4 Wochen - nach monatelanger Konsolidierung und immer noch historisch relativ niedrigem POG - wieder in Aktien springt.

      Der Rohoelpreis liegt mit $33,08 noch immer weit ueber der von der OPEC angestrebten Bandbreite von $22 bis $28
      Über die Verfehlung ihres `Anstrebens` wird die OPEC bestimmt traurig sein, :D
      Also, `angestrebt` wird diese Quote wohl eher von der OECD, und die OPEC macht "gute Miene zum bösen Spiel".

      Im übrigen obliegt es zu einem guten Teil der USA selbst, der dortigen Ressourcenverschwendung beizukommen und von daher für Nachfrageeindämmung zu sorgen. Der präferierte Weg, via eines teuren Krieges den Ölpreis hernach billiger zu machen, ist wohl kaum der bequemere, schlüssigere, geschweige denn der weniger riskante.

      Der S&P 500 gab stolze 24% ab
      Da ist der DAX wirklich schon krankhaft stolz, ja regelrecht arrogant, *g*

      Wenngleich die Situation in Deutschland als Schlusslicht der EU kaum Argumente gegenueber dem US-Dollar ausweist...
      Wie auch, solange D andere EU-Länder auskömmlich finanziert... Aber dem Euro ist`s auch so offenbar ganz recht, :)

      ...um sage und schreibe 18% zulegen
      Damit hat er seine 2000er Verluste gegen den USD ausgeglichen - wow! Was war denn da nur vorher, *grübel-grübel*...? Und, vor allem: Auf welchen Annahmen basierte das, was vorher war?

      Die Amerikaner laufen eben immer etwas schneller als wir
      Und kreativer sind sie auch, vor allem im Vorwärtslaufen, :D

      Um unsere Wirtschaft wieder anzukurbeln, braucht Deutschland jedoch einen vorteilhafteren Wechselkurs mit den USA
      Dieser lobbyisten-gestützte Pauschal-Unsinn ist wohl nicht totzukriegen. Die USD-relevante Exportquote beträgt gerade mal ca. 20 %, und in der Vergangenheit ging es D über Jahre mit einem ungünstigeren USD-Wechselkurs wirtschaftlich besser. D hat kein Export-, sondern ein Binnennachfrage- bzw. Kaufkraftproblem, und da kommt ein schwächerer USD eher zupass. D hat (auch) hausgemachte Probleme, immerhin spricht der Autor die dann auch direkt an. Dazu zählen im übrigen auch Management-Fehler wie z.B. eine verfehlte US-Aquisitionspolitik und (offenbar) schlechtes Finanzmanagement in vielen namhaften Firmen.

      zu #1472:
      MACD steht vor Ausbildung eines Kaufsignals und dies knapp unter der Nulllinie ... eine
      nicht geringe Kursschwung entfachen

      Naja, Kaufsignale `knapp unter der Nulllinie` sind schwächer als tiefer liegende - genausogut kann das also so kümmerlich laufen wie letztes Jahr im Mai oder Juli.
      Der MACD hat (für mich) zwar universelle Aussagekraft, in einem "gesunden" Asset ist eine bullishe Aussage indes schon zuverlässiger als in einem kranken, und der DAX ist noch weit davon entfernt, `gesund` zu sein.

      investival
      Avatar
      schrieb am 06.01.03 13:08:51
      Beitrag Nr. 1.474 ()
      @ investival

      endlich einer mal, der mit dem märchen -starker euro, schwache wirtschaft deutschland - aufräumt. ist ja nicht mehr auszuhalten

      konkret sind wir bei ca. 16% exportanteil. der rest geht per euro über den tisch. natürlich haben wir einen binnenproblem, bzw kaufkraftproblem. ein starker euro, so stark wie möglich sollte das erklärte ziel sein. warum man es nicht macht ??? man frage die gringos und die betonköpfe der ZB. ein problem nach hinten zu verschieben und dann ein aufschwungshoffnungsgebet hinterhergeschickt ???? kick and rush ??? mir graust !!!!!!

      werde nächste woche meine einschätzung zu 2003 posten. bereitet schon mal die taschentücher vor ( besonders die frauen ) evtl. eien call auf papierwerte ?????

      DUF:D
      Avatar
      schrieb am 06.01.03 15:27:03
      Beitrag Nr. 1.475 ()
      DUF, da hat schon jemand von Deinem Jahresausblick Wind bekommen!
      Avatar
      schrieb am 06.01.03 16:20:58
      Beitrag Nr. 1.476 ()
      der kleine racker, der :laugh: :laugh: :laugh:

      DUF
      Avatar
      schrieb am 07.01.03 09:51:17
      Beitrag Nr. 1.477 ()
      Yo, es ist wirklich zum Heulen, die Bären sind hoffnungslos
      hinten, und es wird noch schlimmer werden, jetzt nachdem
      Pretzel Keynes die Wirtschaft ein für allemal rettet ;)

      Aktuelles Sentiment

      http://www.vtoreport.com/sentiment/sentiment.htm
      Avatar
      schrieb am 07.01.03 12:22:33
      Beitrag Nr. 1.478 ()
      Brüllender Optimismus wohin man auch blättert ...

      Zeiten des Sparbuchs vorbei

      http://ftd.de/bm/ga/1041353701921.html?nv=hpm
      Avatar
      schrieb am 07.01.03 17:26:57
      Beitrag Nr. 1.479 ()
      Im langfristigen Vergleich lagen die jährlichen Realrenditen an den wichtigsten Aktienmärkten bei etwa sieben Prozent, und zwar mit erstaunlicher Konstanz in allen 20-Jahres-Zeiträumen seit den Anfängen des organisierten Wertpapierhandels. Es spricht nichts dafür, dass sich daran Wesentliches ändern wird.

      Doch - denn die Bullen schlafen nicht nur, wie sie es regelmäßig taten - sie sterben!
      Avatar
      schrieb am 07.01.03 22:12:01
      Beitrag Nr. 1.480 ()
      Hier die offizielle, ungefilterte Fassung von Bush`s Plan B
      ( wir erinnern uns: der erste vor zwei Jahren erlebte
      undankbare Anleger, wie man heute weiss ...)


      http://www.whitehouse.gov/news/releases/2003/01/20030107.htm…
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 11:27:45
      Beitrag Nr. 1.481 ()
      Also Leute, da wie wir alle wissen, am Freitag der neue
      Bullenmarkt eingeläutet wurde, hier ein paar wichtige Tips
      für euch.


      http://www.thestreet.com/funds/managerstoolbox/10061271.html
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 15:10:27
      Beitrag Nr. 1.482 ()
      nur mal so zum spaß

      versucht doch mal bei einer commschmerz silber oder silbermünzen zu kaufen. :D

      anordnung von frankfurt; mit sofortiger wirkung kein verkauf von silber mehr

      ein schelm....

      DUF
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 15:39:48
      Beitrag Nr. 1.483 ()
      nee, DUF im ernst?
      ich geb dir `ne telefonnummer, da kannst du dir `n LKW voll kommen lassen. die schütten dir das zeugs vor die garage.:D

      gruss woernie

      p.s.: wo bleibt dein jahresausblick? ich habe mir schon mal tranquilizer zurecht gelegt.:cry:
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 15:49:11
      Beitrag Nr. 1.484 ()
      woernie
      ich sagte commschmerz. kannst ja selber mal probieren.

      der ausblick kommt schon noch. keine bange

      DUF
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 21:15:48
      Beitrag Nr. 1.485 ()
      könnte das ende der rally sein. rechter dow-henkel fertig bei knapp 8800? da haben die keile im dax doch wieder recht gehabt, und ken`s stimmungsindikatoren auch...wider alles pumping & stimulanzing...

      3:05PM Consumer credit unexpectedly falls in November
      by Rachel Koning
      Consumer credit fell in November for the first time in nearly five years, the Federal Reserve reported Wednesday, but a calendar quirk may be behind the unexpected drop. Consumer credit fell $2.2 billion or by 1.5 percent to $1.72 trillion that month. Economists looked for a $3.6 billion increase in borrowing in the latest month. A late Thanksgiving holiday last year meant the big shopping weekend following the holiday was split between November and December data, with December 1 falling on that Sunday. Revolving credit, such as credit cards, fell 2.6 percent, the first drop since February. Non-revolving credit, which includes auto loans and other borrowing, slipped nearly 0.8 percent. The Fed`s report does not track mortgages or home equity loans.
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 21:19:40
      Beitrag Nr. 1.486 ()
      ach so, @duf,
      nun mach mal hin. diese zewa-rollen blockieren die ganze arbeitsfläche.
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 23:42:45
      Beitrag Nr. 1.487 ()
      Atomaren Erstschlag auf Irak? Ich fürchte schon ne ganze Weile,
      dass die Amis sowas vorhaben; aus dem einfachen Grunde, um
      den "Bösewichten" dieser Welt zu zeigen, wer der Herr im Haus ist.


      http://www.weltwoche.ch/ressort_bericht.asp?asset_id=4086&ca…
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 23:57:42
      Beitrag Nr. 1.488 ()
      @Ken-Meyer

      Ich glaub nicht das das nötig ist, die Amis werden allenfalls in den Großstädten Ärger haben.
      Und zwar dann wenn nach erfolgter Einnahme Bagdads die Berufsterroristen und religiösen Fanatiker nachrücken.

      Die Amis werden ihre Probleme nach dem Sieg haben und nicht vor der Schlacht.

      mfg

      Groupier
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 00:40:52
      Beitrag Nr. 1.489 ()
      @investival
      >Man sollte meinen, dass Gold in einem solchen Umfeld ebenfalls abgibt
      `sollte`? Warum? Ist es wirklich nicht vorstellbar, dass papierwert-gestresste Anleger nun wieder auch in Gold diversifizieren? Im übrigen ist in physisches Gold bisher wohl kaum "zittriges" Kapital investiert, was nach +10 % in 4 Wochen - nach monatelanger Konsolidierung und immer noch historisch relativ niedrigem POG - wieder in Aktien springt.<

      ganz meine meinung, gold kann man liegen lassen, hightechs nicht...

      s.a. meine vorstöße im thread von @guruschorsch zu einem forum hier für öl und rohstoffe - keine resonanz :( (@investival, ken meyer, konradi - meinung dazu??)

      >Im übrigen obliegt es zu einem guten Teil der USA selbst, der dortigen Ressourcenverschwendung beizukommen und von daher für Nachfrageeindämmung zu sorgen. Der präferierte Weg, via eines teuren Krieges den Ölpreis hernach billiger zu machen, ist wohl kaum der bequemere, schlüssigere, geschweige denn der weniger riskante.<

      @investival,
      es obliegt ihnen ;) - aber meinst du wirklich, die amis können soo weit denken :rolleyes: :laugh: ? eher würde ich ihnen unterstellen, dass sie ihre eigene schwäche antizipieren, dass sie nicht wirklich sparen können und von daher das kriegsgewinn-szeario brauchen, um ihren plan neuer inflationierung mit dem traum vom billigen öl in gang zu bringen.

      >Der S&P 500 gab stolze 24% ab
      Da ist der DAX wirklich schon krankhaft stolz, ja regelrecht arrogant, *g*<

      der dax spielt nun vormittags gern das enfant terrible der weltwirtschaft, findet aber punkt 16 uhr demütig zurück in seine angestammte marionetten-rolle. der zeitweilig aufflackernde esprit unseres gretels ist sowieso nur zu erklären mit der (heiklen) sensibilität für die grenzen manisch-depressiver wogen, zwischen deren bändern -resignation und extrovertierter euphorie - der dax ständig pendelt und darin verharrt.

      dass er (unser dachs ;) ) darüber hinaus befristet esprit-träger sein darf, liegt m.e. daran, dass er als langjähriger wachstumsführer trotz aufbau ost und trotz seines schweren finanztitel-rucksacks als wachstumsführer und damit seismograph für europa im focus stand. das macht ihn zum spielball ausländischer investoren, welche ihn im abschwung befindlich als frühindikator sehen für unsere unterentwickelte region ;).
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 09:57:52
      Beitrag Nr. 1.490 ()
      @Ken_meyer,

      #1481: *g*
      #1487:
      Interessantes, lesenswertes Interview, auch wenn einiges spekulativ ist. Sicher ist der Bush-Administration der `Erstschlag` zuzutrauen, aber den versprochenen, von Dir zitierten Effekt würde das in der notwendigen Breite in der Welt wohl nicht auslösen - ich würde sogar eher, auch in den USA selbst (schon in Anbetracht eigener historischer Erfahrungen, spätestens falls sich dort dann [imo zwangsläufig] Terror so wie in Israel festfrisst), das Gegenteil erwarten.

      Die Welt ja nicht dumm, die sieht auch, dass die USA, nachdem die Mär vom Wirtschaftswunder-HighTech-Land - sinnigerweise aufgrund "interner" Unzugänglichkeiten -nicht verfangen hat, sich unter Bush nur wie ein angeschossenes Tier aufführt. Sicher kann das nochmal Beute machen, ein angeschlagener Puma eine aufgeblasene Maus fangen (oder derer 2), aber das ist`s dann auch, und das beeindruckt doch nicht, vor allem nicht die islamische Welt-Mehrheit.

      Ganz anders sähe das aus, hätten die USA (resp. deren Administration) wirklich das vorzuweisen, was sie von sich halten, würden sie wirklich das repräsentieren und fördern, was sie in der Welt anmahnen. Und nur so kann man der fortschreitenen Islamisierung doch was entgegen setzen, Moslems sind doch nicht (von vornherein) in ihrer Seele anders tickende Menschen.

      Ich habe die Hoffnung, dass das in den USA resp. in der Bush-Umgebung zumindest einige gewichtige Leute auch so sehen, trotz dem dort leider um sich greifenden Opportunismus. Immerhin kommt ja noch viel Kritisches von drüben. Auch denke ich, dass, bei allen Bemühungen Bushs, innenpolitische Staatsautoritäten zu etablieren, sich ein Land, mit auf der Brust vorgehaltener 200-jähriger Demokratietradition und riesig an Fläche und Bevölkerung, letztendlich nicht einfach in eine (Quasi-)Dikatatur umswitchen lässt. Somit sollte eine Opposition, im Verein mit den ausländischen (NATO-)`Verbündeten` - ausser GB, natürlich, :D) - auf die Bush-Administration auch künftig, zumindest in letzter Konsequenz, mässigend wirken können.

      Aber ich denke, sie werden einen `Erstschlag` auch gar nicht nötig haben. [btw: Wer soll denn in einem atomar verseuchten Land das Öl fördern?] Ich sehe das Ganze so wie @Groupier:
      Die Amis werden ihre Probleme nach dem Sieg haben und nicht vor der Schlacht.
      Für die Börse könnte das dann eine Wiederholung des letztjährigen Swings im gleichen Zeitfenster, vielleicht aber noch (v.a. in den USA) mit einer grösseren Ausdehnung bedeuten.

      @cabinda,

      meinst du wirklich, die amis können soo weit denken
      `Meinen` nicht, aber ich HOFFE es, und Hoffnung sollte man ja nie aufgeben, falls sie einen lebens- bzw. systemerhaltenen Bezug hat. Deine "Psychologie" hat indes schon einen näheren Realitätsbezug, es würde diese notwendige Entscheidung, bei positivem Ausgang, allerdings auch nur vertagen [und (imo) auch keine neue, nachhaltige(!) Hausse auslösen].

      Deine Einlassung zum DAX: *schmatz*, die hat was. Deshalb mache ich mich von dem bemitleidenswerten Tierchen auch frei - der dt. Markt geschweige denn D ist eben nicht der DAX, auch wenn die Medien das immer noch nicht kapieren (womit ich die hiesigen Zustände indes nicht schön reden will).

      meine vorstöße im thread von @guruschorsch
      Werde mal `reinsehen.

      investival
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 09:58:59
      Beitrag Nr. 1.491 ()
      @cabinda

      gute Idee! Rohstoffe-Forum vermiss ich schon lange.

      zum Dax am Vormittag: ich hab die US- und den DAX-Future in Realtime und wenn mich mein Auge nicht täuscht, geben
      die Amis hier zumindest den Takt vor und der DAX darf bestenfalls drüber improvisieren; vielleicht kann @woernie
      ja mal die Kursgraphiken übereinander legen.


      @groupier

      ob die Amis Nuklearsprengsätze nötig haben ist m.E.
      nicht die Frage. Meine Vermutung ist, dass es da einige
      Wahnsinnige in/hinter der US-Regierung gibt, die mal wieder mit dem Feuer spielen wollen. Hoffe, ich liege falsch.

      grüsse

      ken
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 15:42:47
      Beitrag Nr. 1.492 ()
      es steigt rauch auf, dichter qualm bei den t-bonds

      wer kennt das morsezeichen für S O S ???? ich glaub kleine wolke - zwei große wolken - dann wieder kleine wolke

      DUF
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 19:22:45
      Beitrag Nr. 1.493 ()
      Eine echte Perle zum Abheften; vom Grossmeister
      der Datenaufbereitung, cosa, aus dem EW-Brett.

      Rund ums Öl

      http://www.markt-daten.de/Chartbook/oel.htm
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 22:33:15
      Beitrag Nr. 1.494 ()
      @cabinda

      Ein Rohstoffforum ist eine gute Idee. Würde ich sehr begrüssen.:kiss:

      Was ich generell von halte, habe ich ja auch mehrfach kund getan.

      Gruss Mic :yawn:
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 22:49:03
      Beitrag Nr. 1.495 ()
      danke, mic :)
      du kannst das ja mal in den thread von @GuruSchorsch schreiben. bin grad dabei, mich hier boardmäßig mal wieder etwas zu engagieren, obwohl ich selbst beim dax-index-trading bleibe. es ist irgendwie schade, wenn chancen ungenutzt bleiben und trends verschlafen werden, und ich habe den eindruck, es geht hier bei w.o. trotz immer weiter verbesserter technik den bach runter, weil zum einen das gespür für die user fehlt und zum anderen die ziele des boards nicht klar sind: soll das hier eine kontraindikatortaugliche bildzeitung werden oder wat? oder doch eher ein finanzforum mit etwas weitsicht? :confused:

      da scheinen sich die verantwortlichen gerade nicht ganz klar drüber zu sein, scheint mir :rolleyes:

      ich bleib noch ein bisschen hier und halt die stange hoch - ich mag das board irgendwie und kenne so viele, das hat mir viel gebracht. aber ansonsten mache ich, separat, nur noch day- und positionstrading. wenn jetzt viele sagen würden, wir machen da mit und wünschen uns ein öl- oder rohstoff-forum, dann setze ich mich gerne ein.

      zum dax-tag vielleicht später noch was :rolleyes:

      verbindlichste grüße ;)
      cabinda

      p.s. sorry, dass ich keine zeit gefunden habe neulich für deine antwort. es geht leider nicht alles, auch wenn ich es schade finde.
      Avatar
      schrieb am 10.01.03 15:51:06
      Beitrag Nr. 1.496 ()
      @konradi,
      vielen dank für deine nette und ausführliche antwort hierzu, schade, dein posting ist leider dem server-ausfall zum opfer gefallen :(
      02.30 Uhr ist die Tagessicherung...und diese wurde wiederhergestellt, ergo: alle Postings danach sind leider weg, so leid es mir tut (antwort von @milamar)

      gruss
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 10.01.03 15:55:34
      Beitrag Nr. 1.497 ()
      Die Ami-Wirtschaft erstaunt einen immer wieder aufs Neue.
      Diesmal ist ihnen gelungen genau soviele Leute in Rente
      zu schicken, wie Arbeitsplätze verloren gingen...

      Honny soit qui mal y pense



      @cabinda
      ... tja die Werbeeinnahmen scheinen nicht zu reichen
      für ein ordentliches Datenbanksystem -(
      Avatar
      schrieb am 10.01.03 20:59:38
      Beitrag Nr. 1.498 ()
      ein verwirrendes bild heute, und am ende schließen wir nach achterbahnfahrten im dax mit -0,01% - man glaubt es kaum!

      wie meinte ich doch neulich...:
      es kann auch alles gleichzeitig steigen, gold, euro, aktien...;)
      das ist heute wieder so ein tag. hauptsache bubble.
      das geld weiß nicht wohin, und irgendwann knallt`s.

      noch spielen wir pump & dump, und die shorties zittern vor dem nächsten squeeze. (ich mit :D )

      aber das kann nicht lange so gut gehen. ich tippe auf eine fortsetzung der sks im s+p. den dax zieht irgendetwas magnetisch nach unten. unser sensibelchen zeigt sich auch heute wieder sehr zurückhaltend gegenüber den beharrlich steigenden kursen in amiland, da können die drüben kopfstände machen, wie sie wollen ;). die deutsche bank am oberen rand des jungen uptrends, und die versicherer ziehen auch nicht mehr so, wenn der dax steigt. vorsicht ist geboten, vielleicht erst einmal neue signale abwarten...(ich halte aber meine dax-short-zertis mit barr. 3600 und switche zur not in eines mit höherem s-l).

      gruss
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 10.01.03 21:44:35
      Beitrag Nr. 1.499 ()
      nachtrag zum letzten satz,
      ...denn, wie schnell es runtergehen kann, zeigt die 80-punkte-schussfahrt heut im dax nach veröffentlichung der arbeitsmarktdaten. so schnell kann man puts gar nicht ordern... besser, man ist schon drin ( :D )
      dies finde ich symptomisch für das derzeitige investitionsverhalten. (allein das wort investition ist ja schon ein witz, im dax wird ja nur noch gezockt.) für den fall, dass der krieg ausfällt, und darum zittern die nichtinvestierten wohl derzeit am meisten, sollte man als kleiner fondsmanager nicht als memme dastehen und sagen müssen, `ja, papi, aber ich dachte... :rolleyes:` - :D` - , denn viele rechnen mit einem kurzen schnellen anstieg bei kriegsausbruch (sic! nicht andersrum ;) und haben angst, falsch oder gar nicht positioniert zu sein. zugleich locken die u.s.-indizes mit long-signalen, die meiner meinung nach zwar trügerisch sind, aber durchaus eigendynamik entwickeln können, sobald ein funke zündet. bloß welcher, außer dass bush seine flugzeugträger wieder abzieht, was unwahrscheinlich ist? - und selbst dann sollte bald die ernüchterung folgen, weil der u.s.-wirtschaft dann ja wieder jegliche *impulse* (phantasievolle perspektiven ;) - fehlen.

      gruss
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 10.01.03 22:26:31
      Beitrag Nr. 1.500 ()
      falls das jetzt unklar war... ich denke, an der börse geht es in jedem fall kurz oder eben weniger kurz hoch, wenn die kriegsunsicherheit vom tisch ist. was danach kommt, weiß niemand. mehr oder weniger klar ist nur: zieht bush sich zurück, gibt es wahrscheinlich eine kurze erleichterungsrally, dann geht`s sehr bald zurück zum (trostlosen) alltagsgeschäft. bricht der krieg aus, ist eine trotzige euphorie wahrscheinlich, die in großes rätselraten mündet, ob er schnell und siegreich beendet werden kann oder ein flächenbrand befürchtet werden muss. da ist dann ein ständiger blick auf den ölchart wohl mehr angesagt als der auf den ndx-future. oder aber die ausschaltbar-unwirkliche reality-show von cnn sorgt wie im ersten irak-krieg für lange nächte vorm tv :rolleyes:, und die börse ist weniger interessant, stagniert?.
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