FDA, Pharma, Forschung, Biotech,Medikamente - Details + Ergebnisse + Neuentwicklungen - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 09.10.02 14:22:43 von
neuester Beitrag 22.11.02 17:59:16 von
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Shark Attack- Haiangriff auf Krebs
Ein interessantes Unternehmen der Angiogeneseforschung (Detailbeschreibung im Krebs-Report) ist ein kleines kanadisches Unternehmen, dass seine Hoffnungen auf den Dornhai setzt und hier kurz vorgestellt werden soll.
Vorsicht Hai Attacke, so oder ähnlich könnte der Slogan eines kleinen kanadischen Unternehmens lauten, dass wie so viele andere der Angiogenese bei Krebs den Kampf angesagt hat, zu diesem Zweck aber eine recht ungewöhnliche Waffe entwickelt hat. Gefunden hat man die recht taugliche Waffe gegen die Blutgefäßneubildung im Knorpelgewebe des Dornhais, woraus man sie auch isoliert. Unter normalen Umständen ist der Prozess der Blutgefäßneubildung lebensnotwendig, bei einer Vielzahl von Erkrankungen ist er jedoch kontraproduktiv und muss deshalb gestoppt werden. Mehr als 20 Krankheiten, darunter Krebs aber auch Psoriasis sind auf eine übermäßige Blutgefäßbildung zurückzuführen. Das BioTech-Unternehmen konzentriert sich derzeit lediglich auf die dringlichste aller Erkrankungen, den Krebs. Der Angiogenese Inhibitor des Unternehmens ist wie bereits oben erwähnt etwas ganz besonderes, er wird nämlich aus dem Knorpelgewebe eines Fisches, dem sogenannten Dornhai isoliert. Knorpel ist nämlich wie jeder weiß frei von Blutgefäßen und somit ein geeigneter Ort, um nach Angiogenese Inhibitoren zu suchen. Dies dachten sich auch die Wissenschaftler des BioTech-Unternehmens und wurden fündig. Das kleine kanadische Unternehmen nutzt die Dornen des Hais, um sie nach entsprechender chemischer Bearbeitung und anschließender Aufreinigung als einen Cocktail zu servieren. Und wie sich zeigen ließ, besitzt diese Mischung eine potente anti-angiogenetische Aktivität. Aus den Ergebnissen mehrerer klinischer Versuche geht hervor, das der Cocktail auf vielfältige Weise das übermäßige Wachstum von Blutgefäßen um Tumoren hemmen kann. Durch die Gabe der Arznei konnten in Patienten sowohl die Überlebensraten als auch die Lebensqualität rapide gesteigert werden und das beste daran, es traten so gut wie keine schwerwiegenden Nebenwirkungen auf. Derzeit laufen mehrere Phase III Studien bei verschiedenen Krebsarten, darunter das kleinzellige Lungenkarzinom, das Nierenzellkarzinom sowie der am meisten verbreitete Blutkrebs, das Multiple Myelom. Bisher wurden mehr als 540 Patienten über mehr als vier Jahre mit der neuartigen Arznei behandelt, da dabei kaum Nebenwirkungen auftraten, versucht das Unternehmen die Zulassung des Medikaments zu beschleunigen. Auf diese Weise soll das Ziel des Unternehmens, den ersten Angiogenese-Inhibitor auf den Markt zu bringen, bald erreicht werden. Eines ist klar, der Markt für wirksame und nebenwirkungsarme Angiogenese-Inhibitoren ist groß, allein für Krebs liegt das Umsatzpotenzial im Jahr 2005 schätzungsweise bei 3 Mrd. USD. Und die Aussichten für das kleine kanadische Unternehmen stehen gut, hier einen nicht unerheblichen Teil davon abzubekommen.
Weitere Ansatzpunkte für die Krebsforschung sind beispielsweise das Immunsystem und die Gentherapie, um nur zwei zu nennen. Vor allem aber die Antisense Technologie weckt große Hoffnungen. Die Antisense Therapie wird in naher Zukunft mit Sicherheit zu einem der wichtigsten Behandlungsverfahren werden und wer sich traut, bereits jetzt darauf zu setzen, kommt an den zwei Top Unternehmen dieses Sektors mit Sicherheit nicht vorbei.
Ein interessantes Unternehmen der Angiogeneseforschung (Detailbeschreibung im Krebs-Report) ist ein kleines kanadisches Unternehmen, dass seine Hoffnungen auf den Dornhai setzt und hier kurz vorgestellt werden soll.
Vorsicht Hai Attacke, so oder ähnlich könnte der Slogan eines kleinen kanadischen Unternehmens lauten, dass wie so viele andere der Angiogenese bei Krebs den Kampf angesagt hat, zu diesem Zweck aber eine recht ungewöhnliche Waffe entwickelt hat. Gefunden hat man die recht taugliche Waffe gegen die Blutgefäßneubildung im Knorpelgewebe des Dornhais, woraus man sie auch isoliert. Unter normalen Umständen ist der Prozess der Blutgefäßneubildung lebensnotwendig, bei einer Vielzahl von Erkrankungen ist er jedoch kontraproduktiv und muss deshalb gestoppt werden. Mehr als 20 Krankheiten, darunter Krebs aber auch Psoriasis sind auf eine übermäßige Blutgefäßbildung zurückzuführen. Das BioTech-Unternehmen konzentriert sich derzeit lediglich auf die dringlichste aller Erkrankungen, den Krebs. Der Angiogenese Inhibitor des Unternehmens ist wie bereits oben erwähnt etwas ganz besonderes, er wird nämlich aus dem Knorpelgewebe eines Fisches, dem sogenannten Dornhai isoliert. Knorpel ist nämlich wie jeder weiß frei von Blutgefäßen und somit ein geeigneter Ort, um nach Angiogenese Inhibitoren zu suchen. Dies dachten sich auch die Wissenschaftler des BioTech-Unternehmens und wurden fündig. Das kleine kanadische Unternehmen nutzt die Dornen des Hais, um sie nach entsprechender chemischer Bearbeitung und anschließender Aufreinigung als einen Cocktail zu servieren. Und wie sich zeigen ließ, besitzt diese Mischung eine potente anti-angiogenetische Aktivität. Aus den Ergebnissen mehrerer klinischer Versuche geht hervor, das der Cocktail auf vielfältige Weise das übermäßige Wachstum von Blutgefäßen um Tumoren hemmen kann. Durch die Gabe der Arznei konnten in Patienten sowohl die Überlebensraten als auch die Lebensqualität rapide gesteigert werden und das beste daran, es traten so gut wie keine schwerwiegenden Nebenwirkungen auf. Derzeit laufen mehrere Phase III Studien bei verschiedenen Krebsarten, darunter das kleinzellige Lungenkarzinom, das Nierenzellkarzinom sowie der am meisten verbreitete Blutkrebs, das Multiple Myelom. Bisher wurden mehr als 540 Patienten über mehr als vier Jahre mit der neuartigen Arznei behandelt, da dabei kaum Nebenwirkungen auftraten, versucht das Unternehmen die Zulassung des Medikaments zu beschleunigen. Auf diese Weise soll das Ziel des Unternehmens, den ersten Angiogenese-Inhibitor auf den Markt zu bringen, bald erreicht werden. Eines ist klar, der Markt für wirksame und nebenwirkungsarme Angiogenese-Inhibitoren ist groß, allein für Krebs liegt das Umsatzpotenzial im Jahr 2005 schätzungsweise bei 3 Mrd. USD. Und die Aussichten für das kleine kanadische Unternehmen stehen gut, hier einen nicht unerheblichen Teil davon abzubekommen.
Weitere Ansatzpunkte für die Krebsforschung sind beispielsweise das Immunsystem und die Gentherapie, um nur zwei zu nennen. Vor allem aber die Antisense Technologie weckt große Hoffnungen. Die Antisense Therapie wird in naher Zukunft mit Sicherheit zu einem der wichtigsten Behandlungsverfahren werden und wer sich traut, bereits jetzt darauf zu setzen, kommt an den zwei Top Unternehmen dieses Sektors mit Sicherheit nicht vorbei.
HIV-Krankheit: XIV. Internationaler Aids-Kongress: Wirbel um Fusionsinhibitor T-20
Schlüsselwörter: HIV-Krankheit, Aids, Aids-Kongress, Fusionsinhibitor T-20, Roche, Trimeris und antiretrovirale Medikamente.
Wirkungsmechanismus: Der Fusionshemmer T-20 greift das HI-Virus an, bevor HI-Virus die T-Zellen des Immunsystems befällt. T-20 dockt sich an ein Virusprotein an der Oberfläche der T-Zelle und verhindert damit, dass ein anderes Virusprotein an die T-Zelle sich heften kann.
So genannte Fusionsinhibitoren gelten seit 1988, als erstmals eine solche Substanz untersucht wurde, als Hoffnungsträger. Auf einer Pressekonferenz stellten die Hersteller Roche und Trimeris erstmals Ergebnisse von zwei Phase-3-Studien mit größeren Patientenfallzahlen vor. Die Studien waren multizentrisch an 112 Kliniken durchgeführt worden. Insgesamt nahmen fast 1 000 Patienten daran teil. T-20 wurde in Kombination mit anderen antiretroviralen Medikamenten eingesetzt. In zwei Studien konnte die Viruskonzentration in der Verum-Gruppe im Vergleich zur Placebo-Gruppe signifikant stärker gesenkt werden.
9. Juli 2002 zurück
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M E D I Z I N
XIV. Internationaler Aids-Kongress: Wirbel um Fusionsinhibitor T-20
Besetzung des Roche-Standes / dpa
BARCELONA. Mit der Besetzung des Roche-Standes hat die französische Selbsthilfegruppe ActUp-Paris auf ein neues Medikament aufmerksam gemacht: So genannte Fusionsinhibitoren gelten seit 1988, als erstmals eine solche Substanz untersucht wurde, als Hoffnungsträger.
Auf einer Pressekonferenz stellten die Hersteller Roche und Trimeris erstmals Ergebnisse von zwei Phase-3-Studien mit größeren Patientenfallzahlen vor. Die Studien waren an 112 Kliniken in den USA, Europa, Australien und Südamerika durchgeführt worden. Insgesamt nahmen fast 1 000 Patienten daran teil. T-20 wurde in Kombination mit anderen antiretroviralen Medikamenten eingesetzt.
In einer Studie fiel die Viruskonzentration auf die geforderten Werte bei 121 von 326 Patienten (37 Prozent) im Vergleich zu 27 von 16 Patienten (16 Prozent) in einer Placebogruppe, in der ein Medikamentencocktail ohne T-20 gegeben wurde. In der zweiten Studie wurde dieser Endpunkt bei 95 von 335 mit T-20 Behandelten (28 Prozent) und bei 23 von 169 Patienten (14 Prozent) in der Vergleichsgruppe erzielt. Wie es hieß, wurden damit die Erwartungen, welche die Hersteller in die Substanzen gesetzt hatten, noch übertroffen.
Experten warnten jedoch davor, die Substanz überzubewerten. Eine Heilung sei aller Voraussicht nach auch mit Fusionsinhibitoren nicht möglich. Laut einem Bericht in den New York Times hat sich Anthony Fauci, der Direktor des National Institute of Allergy and Infectious Diseases in Bethesda positiv geäußert. Es handele sich um sehr sorgfältige Studien, die von sorgfältigen Wissenschaftlern durchgeführt worden seien.
Jeder neue Wirkstoff mit einem neuen Wirkungsmechanismus sei willkommen, da er die Behandlungsmöglichkeiten erweitere. Dies gilt auch in Hinsicht auf die steigende Resistenzproblematik. T-20 befindet sich in den USA im so genannten Fast-Track-Zulassungsverfahren. Der Hersteller rechnet mit einer Zulassung bis Juni 2003. In Europa werde T-20 wohl erst später erhältlich sein. Ob es dann das am stärksten wirksame Medikament sein wird, bleibt abzuwarten.
Kürzlich wurde über erste Resistenzen gegen das Medikament berichtet (Antimicrob Agents Chemother 2002; 46: 1896–905). Auf jeden Fall dürfte T-20, dessen Markenname noch nicht feststeht, neue Preisrekorde brechen. Der Hersteller hat bereits betont, dass T-20 zu den kompliziertesten Substanzen gehört, welche der Konzern je hergestellt habe. Über hundert Produktionsschritte seien zur Synthese des Eiweißes nötig.
Ein weiterer Nachteil der Substanz ist die fehlende orale Verfügbarkeit. Das Mittel muss zweimal täglich subkutan injiziert werden. /rme
Schlüsselwörter: HIV-Krankheit, Aids, Aids-Kongress, Fusionsinhibitor T-20, Roche, Trimeris und antiretrovirale Medikamente.
Wirkungsmechanismus: Der Fusionshemmer T-20 greift das HI-Virus an, bevor HI-Virus die T-Zellen des Immunsystems befällt. T-20 dockt sich an ein Virusprotein an der Oberfläche der T-Zelle und verhindert damit, dass ein anderes Virusprotein an die T-Zelle sich heften kann.
So genannte Fusionsinhibitoren gelten seit 1988, als erstmals eine solche Substanz untersucht wurde, als Hoffnungsträger. Auf einer Pressekonferenz stellten die Hersteller Roche und Trimeris erstmals Ergebnisse von zwei Phase-3-Studien mit größeren Patientenfallzahlen vor. Die Studien waren multizentrisch an 112 Kliniken durchgeführt worden. Insgesamt nahmen fast 1 000 Patienten daran teil. T-20 wurde in Kombination mit anderen antiretroviralen Medikamenten eingesetzt. In zwei Studien konnte die Viruskonzentration in der Verum-Gruppe im Vergleich zur Placebo-Gruppe signifikant stärker gesenkt werden.
9. Juli 2002 zurück
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M E D I Z I N
XIV. Internationaler Aids-Kongress: Wirbel um Fusionsinhibitor T-20
Besetzung des Roche-Standes / dpa
BARCELONA. Mit der Besetzung des Roche-Standes hat die französische Selbsthilfegruppe ActUp-Paris auf ein neues Medikament aufmerksam gemacht: So genannte Fusionsinhibitoren gelten seit 1988, als erstmals eine solche Substanz untersucht wurde, als Hoffnungsträger.
Auf einer Pressekonferenz stellten die Hersteller Roche und Trimeris erstmals Ergebnisse von zwei Phase-3-Studien mit größeren Patientenfallzahlen vor. Die Studien waren an 112 Kliniken in den USA, Europa, Australien und Südamerika durchgeführt worden. Insgesamt nahmen fast 1 000 Patienten daran teil. T-20 wurde in Kombination mit anderen antiretroviralen Medikamenten eingesetzt.
In einer Studie fiel die Viruskonzentration auf die geforderten Werte bei 121 von 326 Patienten (37 Prozent) im Vergleich zu 27 von 16 Patienten (16 Prozent) in einer Placebogruppe, in der ein Medikamentencocktail ohne T-20 gegeben wurde. In der zweiten Studie wurde dieser Endpunkt bei 95 von 335 mit T-20 Behandelten (28 Prozent) und bei 23 von 169 Patienten (14 Prozent) in der Vergleichsgruppe erzielt. Wie es hieß, wurden damit die Erwartungen, welche die Hersteller in die Substanzen gesetzt hatten, noch übertroffen.
Experten warnten jedoch davor, die Substanz überzubewerten. Eine Heilung sei aller Voraussicht nach auch mit Fusionsinhibitoren nicht möglich. Laut einem Bericht in den New York Times hat sich Anthony Fauci, der Direktor des National Institute of Allergy and Infectious Diseases in Bethesda positiv geäußert. Es handele sich um sehr sorgfältige Studien, die von sorgfältigen Wissenschaftlern durchgeführt worden seien.
Jeder neue Wirkstoff mit einem neuen Wirkungsmechanismus sei willkommen, da er die Behandlungsmöglichkeiten erweitere. Dies gilt auch in Hinsicht auf die steigende Resistenzproblematik. T-20 befindet sich in den USA im so genannten Fast-Track-Zulassungsverfahren. Der Hersteller rechnet mit einer Zulassung bis Juni 2003. In Europa werde T-20 wohl erst später erhältlich sein. Ob es dann das am stärksten wirksame Medikament sein wird, bleibt abzuwarten.
Kürzlich wurde über erste Resistenzen gegen das Medikament berichtet (Antimicrob Agents Chemother 2002; 46: 1896–905). Auf jeden Fall dürfte T-20, dessen Markenname noch nicht feststeht, neue Preisrekorde brechen. Der Hersteller hat bereits betont, dass T-20 zu den kompliziertesten Substanzen gehört, welche der Konzern je hergestellt habe. Über hundert Produktionsschritte seien zur Synthese des Eiweißes nötig.
Ein weiterer Nachteil der Substanz ist die fehlende orale Verfügbarkeit. Das Mittel muss zweimal täglich subkutan injiziert werden. /rme
Der neue selektive Cholesterin-Absorptionshemmer Ezetimib (Zetia®)
Schlüsselwörter: Selektive Cholesterin-Absorptionshemmer, Ezetimib, Zetia, Medikament, Cholesterol, Nahrung, Gallensaft, Darmtrakt, Triglyceride, fettlösliche Vitamine, Senkung, CSE-Hemmer und Statine
Der neue selektive Cholesterol-Absorptionshemmer Ezetimib (Zetia®) von Merck/Schering-Plough Pharmaceuticals, der die Aufnahme von Cholesterol aus Nahrung und Gallensaft im Darmtrakt hemmt, ohne die Resorption von Triglyceriden und fettlöslichen Vitaminen zu beeinflussen, wird zur Zeit klinisch Erprobt. Ezetimib wird als Monotherapeutikum und als Kombinationspräparat mit verschiedenen Statinen in Studien getestet, ob Ezetimib in Kombination mit CSE-Hemmern eine zusätzliche Senkung erhöhter Cholesterol-Spiegel bewirken kann.
Eine Studie, die Am American College of Cardiology (ACC) Kongress 2002 vorgestellt wurde, untersuchte Ezetimib in Kombination mit dem Statin Atorvastatin (Stand 03.09.2002).
28.08.2002
Mehrere Studien belegen gute Verträglichkeit von Ezetimib
Sowohl in Monotherapie zur Cholesterinsenkung als auch in Kombination mit Statinen keine erhöhte Rate von unerwünschten Wirkungen
NEU-ISENBURG (eb). Studienergebnisse mit dem Cholesterin-Resorptionshemmer Ezetimib, der die Resorption von Cholesterin aus Nahrung und Galle im Darm hemmt, bestätigen es: Die Kombination mit CSE-Hemmern senkt LDL-Cholesterinspiegel nicht nur stärker als dies mit CSE-Hemmern allein gelingt, die Therapie ist auch gut verträglich. Schwerwiegende unerwünschte Wirkungen hat der neue Cholesterin-Resorptionshemmer nach den klinischen Ergebnissen nicht.
Durch den neuen Wirkstoff wird weder die Leberfunktion beeinträchtigt noch kommt es zu Erhöhungen der Kreatinin-Kinase. Dies gilt sowohl im Vergleich zu Placebo als auch bei einer Kombination mit einem Statin im Vergleich zur Statin-Monotherapie.
So waren in der Phase-III-Studie zur Monotherapie bei den Leberfunktionstests dreifach über der oberen Normgrenze: Alaninaminotransferase (ALT) und Aspartataminotransferase (AST) bei einem Prozent der Behandelten sowohl bei Ezetimib als auch bei Placebo, Gamma-GT bei zwei Prozent. Kreatin-Kinase-Erhöhungen auf des Zehnfache des oberen Normalwertes kamen jeweils bei weniger als einem Prozent vor.
Eine gleich gute Verträglichkeit des Cholesterin-Resorptionshemmers ergab sich auch in den Kombinationsstudien mit Statinen. So wurde die Rate von ALT- und AST-Erhöhungen über den dreifachen oberen Normalwert, die bei unter einem Prozent der Patienten mit Statintherapie liegt, durch Ezetimib nicht gesteigert. Gleiches galt für CPK-Erhöhungen über den zehnfachen oberen Normwert.
Die geringen Raten der Anstiege der Leberenzyme haben sich auch in einer neuen kontrollierten Studie zur Kombinationstherapie mit 621 Patienten bestätigt, die alle ein besonders hohes kardiovaskuläres Risiko hatten. Für solche Patienten wird bekanntlich ein LDL-Zielwert von 100 mg/dl empfohlen.
Trotz der Therapie mit einem Statin - in dieser Studie 10 mg Atorvastatin - hatten die Patienten im Mittel ein für sie viel zu hohes LDL von 186 mg/dl. Um den LDL-Zielwert zu erreichen, erhielten etwa die Hälfte von ihnen den Cholesterin-Resorptionshemmer, bei der anderen Hälfte wurde die Statindosis verdoppelt. Bei Bedarf wurde nach fünf Wochen die Statindosis nochmals verdoppelt - in beiden Gruppen. Und nochmals verdoppelt wurde die Statindosis bei Bedarf nach neun Wochen. Bei der Kombination betrug die maximale Dosis des CSE-Hemmers somit 40 mg, bei Monotherapie 80 mg.
Das Ergebnis belegte den Vorteil für die Kombination. Mit ihr erreichten 22 Prozent den niedrigen Zielwert, mit der Monotherapie sieben Prozent. Bestätigt hat sich in dieser Studie außer der guten Verträglichkeit auch die Sicherheit von Ezetimib. Sie entsprach der der Statin-Monotherapie. Bereits bei früheren Untersuchungen mit dem Cholesterin-Resorptionshemmer hatte sich kein Effekt auf die Serum-Spiegel fettlöslicher Vitamine ergeben. Und das Potential für Arzneimittel-Interaktionen von Ezetimib ist gering, denn es wird nicht über das CYP450-System verstoffwechselt.
FAZIT
Der Cholesterin-Resorptionshemmer Ezetimib steigert, wenn er mit CSE-Hemmern kombiniert wird, die niedrige Rate schwerer unerwünschter Wirkungen dieser Substanzen nicht. Das Potential unerwünschter Arzneimittel-Interaktionen ist gering, denn er wird nicht über das CYP450-System verstoffwechselt.
Schlüsselwörter: Selektive Cholesterin-Absorptionshemmer, Ezetimib, Zetia, Medikament, Cholesterol, Nahrung, Gallensaft, Darmtrakt, Triglyceride, fettlösliche Vitamine, Senkung, CSE-Hemmer und Statine
Der neue selektive Cholesterol-Absorptionshemmer Ezetimib (Zetia®) von Merck/Schering-Plough Pharmaceuticals, der die Aufnahme von Cholesterol aus Nahrung und Gallensaft im Darmtrakt hemmt, ohne die Resorption von Triglyceriden und fettlöslichen Vitaminen zu beeinflussen, wird zur Zeit klinisch Erprobt. Ezetimib wird als Monotherapeutikum und als Kombinationspräparat mit verschiedenen Statinen in Studien getestet, ob Ezetimib in Kombination mit CSE-Hemmern eine zusätzliche Senkung erhöhter Cholesterol-Spiegel bewirken kann.
Eine Studie, die Am American College of Cardiology (ACC) Kongress 2002 vorgestellt wurde, untersuchte Ezetimib in Kombination mit dem Statin Atorvastatin (Stand 03.09.2002).
28.08.2002
Mehrere Studien belegen gute Verträglichkeit von Ezetimib
Sowohl in Monotherapie zur Cholesterinsenkung als auch in Kombination mit Statinen keine erhöhte Rate von unerwünschten Wirkungen
NEU-ISENBURG (eb). Studienergebnisse mit dem Cholesterin-Resorptionshemmer Ezetimib, der die Resorption von Cholesterin aus Nahrung und Galle im Darm hemmt, bestätigen es: Die Kombination mit CSE-Hemmern senkt LDL-Cholesterinspiegel nicht nur stärker als dies mit CSE-Hemmern allein gelingt, die Therapie ist auch gut verträglich. Schwerwiegende unerwünschte Wirkungen hat der neue Cholesterin-Resorptionshemmer nach den klinischen Ergebnissen nicht.
Durch den neuen Wirkstoff wird weder die Leberfunktion beeinträchtigt noch kommt es zu Erhöhungen der Kreatinin-Kinase. Dies gilt sowohl im Vergleich zu Placebo als auch bei einer Kombination mit einem Statin im Vergleich zur Statin-Monotherapie.
So waren in der Phase-III-Studie zur Monotherapie bei den Leberfunktionstests dreifach über der oberen Normgrenze: Alaninaminotransferase (ALT) und Aspartataminotransferase (AST) bei einem Prozent der Behandelten sowohl bei Ezetimib als auch bei Placebo, Gamma-GT bei zwei Prozent. Kreatin-Kinase-Erhöhungen auf des Zehnfache des oberen Normalwertes kamen jeweils bei weniger als einem Prozent vor.
Eine gleich gute Verträglichkeit des Cholesterin-Resorptionshemmers ergab sich auch in den Kombinationsstudien mit Statinen. So wurde die Rate von ALT- und AST-Erhöhungen über den dreifachen oberen Normalwert, die bei unter einem Prozent der Patienten mit Statintherapie liegt, durch Ezetimib nicht gesteigert. Gleiches galt für CPK-Erhöhungen über den zehnfachen oberen Normwert.
Die geringen Raten der Anstiege der Leberenzyme haben sich auch in einer neuen kontrollierten Studie zur Kombinationstherapie mit 621 Patienten bestätigt, die alle ein besonders hohes kardiovaskuläres Risiko hatten. Für solche Patienten wird bekanntlich ein LDL-Zielwert von 100 mg/dl empfohlen.
Trotz der Therapie mit einem Statin - in dieser Studie 10 mg Atorvastatin - hatten die Patienten im Mittel ein für sie viel zu hohes LDL von 186 mg/dl. Um den LDL-Zielwert zu erreichen, erhielten etwa die Hälfte von ihnen den Cholesterin-Resorptionshemmer, bei der anderen Hälfte wurde die Statindosis verdoppelt. Bei Bedarf wurde nach fünf Wochen die Statindosis nochmals verdoppelt - in beiden Gruppen. Und nochmals verdoppelt wurde die Statindosis bei Bedarf nach neun Wochen. Bei der Kombination betrug die maximale Dosis des CSE-Hemmers somit 40 mg, bei Monotherapie 80 mg.
Das Ergebnis belegte den Vorteil für die Kombination. Mit ihr erreichten 22 Prozent den niedrigen Zielwert, mit der Monotherapie sieben Prozent. Bestätigt hat sich in dieser Studie außer der guten Verträglichkeit auch die Sicherheit von Ezetimib. Sie entsprach der der Statin-Monotherapie. Bereits bei früheren Untersuchungen mit dem Cholesterin-Resorptionshemmer hatte sich kein Effekt auf die Serum-Spiegel fettlöslicher Vitamine ergeben. Und das Potential für Arzneimittel-Interaktionen von Ezetimib ist gering, denn es wird nicht über das CYP450-System verstoffwechselt.
FAZIT
Der Cholesterin-Resorptionshemmer Ezetimib steigert, wenn er mit CSE-Hemmern kombiniert wird, die niedrige Rate schwerer unerwünschter Wirkungen dieser Substanzen nicht. Das Potential unerwünschter Arzneimittel-Interaktionen ist gering, denn er wird nicht über das CYP450-System verstoffwechselt.
Iressa (ZD 1839) - Hemmstoff für den EGF-Rezeptor :
Das britische Pharma-Unternehmen AstraZeneca Plc. erhielt vom japanischen Gesundheitsministerium die Marktzulassung für sein Krebsmedikament Iressa (ZD 1839). Das Präparat dient zur Behandlung von Patienten mit inoperablem oder rezidivierendem nicht-kleinzelligem Bronchialkarzinom. Iressa wirkt als Hemmstoff für den EGF-Rezeptor (Epidermal Growth Factor). Japan ist das erste Land, das Iressa zugelassen hat. Das Krebsmedikament von AstraZeneca ist über internationale Apotheken erhältlich, hat das Unternehmen mitgeteilt.
03.09.2002
Neues Mittel gegen nicht-kleinzelliges Bronchial-Ca
TOKIO (eb). Als erstes Land hat Japan IressaTM zur Behandlung von Patienten mit inoperablem oder rezidivierendem nicht-kleinzelligem Bronchialkarzinom zugelassen. Es ist das erste Medikament einer neuen Wirkstoffklasse. Das Krebsmedikament von AstraZeneca ist über internationale Apotheken erhältlich, hat das Unternehmen mitgeteilt. Der Wirkstoff hemmt den Epidermal Growth Factor Receptor, der bei Patienten mit soliden Tumoren überaktiviert ist und wirkt dadurch der unkontrollierten Zellproliferation entgegen.
Das britische Pharma-Unternehmen AstraZeneca Plc. erhielt vom japanischen Gesundheitsministerium die Marktzulassung für sein Krebsmedikament Iressa (ZD 1839). Das Präparat dient zur Behandlung von Patienten mit inoperablem oder rezidivierendem nicht-kleinzelligem Bronchialkarzinom. Iressa wirkt als Hemmstoff für den EGF-Rezeptor (Epidermal Growth Factor). Japan ist das erste Land, das Iressa zugelassen hat. Das Krebsmedikament von AstraZeneca ist über internationale Apotheken erhältlich, hat das Unternehmen mitgeteilt.
03.09.2002
Neues Mittel gegen nicht-kleinzelliges Bronchial-Ca
TOKIO (eb). Als erstes Land hat Japan IressaTM zur Behandlung von Patienten mit inoperablem oder rezidivierendem nicht-kleinzelligem Bronchialkarzinom zugelassen. Es ist das erste Medikament einer neuen Wirkstoffklasse. Das Krebsmedikament von AstraZeneca ist über internationale Apotheken erhältlich, hat das Unternehmen mitgeteilt. Der Wirkstoff hemmt den Epidermal Growth Factor Receptor, der bei Patienten mit soliden Tumoren überaktiviert ist und wirkt dadurch der unkontrollierten Zellproliferation entgegen.
Medikament für Zappelphilippe - Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer Atomoxetin bei Aufmerksamkeitsdefizit-und Hyperaktivitätsstörungen (ADHS): Zur Therapie von Kindern und Erwachsenen mit Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörungen (ADHS) ist jetzt in den USA eine Substanz in Sicht, die nicht zu den Psychostimulanzien gehört, teilt das Unternehmen Eli Lilly mit. Für den Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer Atomoxetin habe die FDA mit einem "Approvable Letter" die Zulassung signalisiert.
03.09.2002
Medikament für Zappelphilippe
NEU ISENBURG (eb). Zur Therapie von Kindern und Erwachsenen mit Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörungen (ADHS) ist jetzt in den USA eine Substanz in Sicht, die nicht zu den Psychostimulanzien gehört, teilt das Unternehmen Eli Lilly mit. Für den Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer Atomoxetin habe die FDA mit einem "Approvable Letter" die Zulassung signalisiert.
Die Behandlungseffekte seien ähnlich gut wie mit dem Therapiestandard Methylphenidat. 4000 Patienten seien in Studien mit Atomoxetin behandelt worden.
Mit der endgültigen Zulassung in den USA wird für das Frühjahr 2003 gerechnet. In Deutschland könnte das Medikament zwei Jahre später auf den Markt kommen.
03.09.2002
Medikament für Zappelphilippe
NEU ISENBURG (eb). Zur Therapie von Kindern und Erwachsenen mit Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörungen (ADHS) ist jetzt in den USA eine Substanz in Sicht, die nicht zu den Psychostimulanzien gehört, teilt das Unternehmen Eli Lilly mit. Für den Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer Atomoxetin habe die FDA mit einem "Approvable Letter" die Zulassung signalisiert.
Die Behandlungseffekte seien ähnlich gut wie mit dem Therapiestandard Methylphenidat. 4000 Patienten seien in Studien mit Atomoxetin behandelt worden.
Mit der endgültigen Zulassung in den USA wird für das Frühjahr 2003 gerechnet. In Deutschland könnte das Medikament zwei Jahre später auf den Markt kommen.
Tegaserod (Zelnorm®) von Novartis zur Behandlung von Frauen mit Reizdarmsyndrom
Tegaserod entfaltet seine Wirkung gezielt an Serotoninrezeptoren (5-HT4-Rezeptoren) im Darm, die bei der Schmerzwahrnehmung und Darmmotorik eine wichtige Rolle spielen. Auf dieser Weise soll die Darmmotorik normalisiert und Bauchschmerzen, sowie Blähungen reduziert werden.
Die amerikanische Zulassungsbehörde FDA hat jetzt Tegaserod (Zelnorm®) zur kurzfristigen Therapie von Frauen mit Reizdarmsyndrom zugelassen. Die Markteinführung ist im Frühherbst 2002 geplant.
In mehreren Ländern, u.a. in der Schweiz, ist Tegaserod zugelassen. Vermutlich wird Novartis nach der FDA-Zulassung seine Bemühungen um eine Zulassung in Deutschland verstärken.
Weitere 5-HT4-Agonisten zur Therapie des Reizdarmsyndromes
Neben Tegaserod ist Prucalopride ein weiterer 5-HT4-Agonist, der zur Zeit in Studien untersucht wird.
Tegaserod entfaltet seine Wirkung gezielt an Serotoninrezeptoren (5-HT4-Rezeptoren) im Darm, die bei der Schmerzwahrnehmung und Darmmotorik eine wichtige Rolle spielen. Auf dieser Weise soll die Darmmotorik normalisiert und Bauchschmerzen, sowie Blähungen reduziert werden.
Die amerikanische Zulassungsbehörde FDA hat jetzt Tegaserod (Zelnorm®) zur kurzfristigen Therapie von Frauen mit Reizdarmsyndrom zugelassen. Die Markteinführung ist im Frühherbst 2002 geplant.
In mehreren Ländern, u.a. in der Schweiz, ist Tegaserod zugelassen. Vermutlich wird Novartis nach der FDA-Zulassung seine Bemühungen um eine Zulassung in Deutschland verstärken.
Weitere 5-HT4-Agonisten zur Therapie des Reizdarmsyndromes
Neben Tegaserod ist Prucalopride ein weiterer 5-HT4-Agonist, der zur Zeit in Studien untersucht wird.
VIAGRA UND SEINE KONKURRENTEN
Tadalafil (Cialis®) von Lilly zur Behandlung bei erektiler Dysfunktion (ED)
Der Phosphodiesterase (PDE)-5-Hemmer Tadalafil (Cialis®) zur Behandlung bei erektiler Dysfunktion (ED) ist vom European Committee for Proprietary Medicinal Products positiv bewertet und zur Zulassung empfohlen worden. das Präparat, ebenso wie Sildenafil (Viagra®), für Patienten, die gleichzeitig Nitratpräparate nehmen, voraussichtlich kontraindiziert sein.
Viagra® und die Konkurrenten:
Uprima®, Ixense®, Nuviva® und Cialis®
Ursprünglich wurde Viagra® (Sildenafil) für Patienten mit Herzkrankheiten entwickelt. Bei den Testpatienten wurde zufällig die "Nebenwirkung" von Sildenafil, nämlich eine verlängerte Erektion festgestellt. Pfizer vermarktete anschliessend sehr erfolgreich das neue Arzneimittel unter dem Namen Viagra® zur Behandlung der Erektionstörung des Mannes. Die Wirkung von Viagra beruht auf eine Förderung der Durchblutung im Penis. Inzwischen sind mehrere Viagra-Konkurrenten entweder bereits auf dem Markt oder sind auf den Startlöchern kurz vor Marktzulassung. Wir möchten die wichtigsten Konkurrenzpräparate zur Therapie der Erektionstörungen des Mannes kurz vorstellen. (Stand: 26.04.2002)
Bereits zugelassen
Uprima® (Abbott) und Ixense® (Takeda): Bei den beiden Präparaten ist Apomorhin der Wirkstoff. Durch zentrale Aktivierung der Dopamin-Rezeptoren im Gehirn Anregung der Erektion. Vergleich mit Viagra.
Uprima® & Ixense®
Neue Medikamente zur Behandlung von Erektionsstörungen
Dr. Christian Rous
Mag. pharm. Doris Haider
Nach der Einführung von Sildafenil (Viagra® der Firma Pfizer) vor ungefähr zwei Jahren sind mittlerweile auch andere Präparate zur oralen Behandlung der Erektilen Dysfunktion (Impotenz) auf dem Markt.
Die beiden neu zugelassenen Präparate (Ixense® von Hersteller Takeda sowie Uprima® der Firma Abbott) basieren auf einem gemeinsamen Wirkstoff - der Substanz Apomorphin.
Die potenzfördernde Wirkung von Apomorphin wurde eher zufällig entdeckt, als bei der Behandlung von Parkinson-Patienten - gleichsam als "Nebenwirkung" - Erektionen beobachtet wurden. Diese Substanz wurde in der Medizin ursprünglich als Brechmittel - vor allem bei Vergiftungen - eingesetzt. Der Wirkstoff Apomorphin besitzt keine morphinartige Wirkung (Schmerzstillung bzw. Abhängigkeitspotenzial).
Wie werden die Präparate angewendet?
Beide Medikamente werden als so genannte Sublingual-Tablette eingenommen, d. h. die Pillen werden zum Zergehen unter die Zunge gelegt, der Wirkstoff wird somit über die Mundschleimhaut aufgenommen. Durch diesen besonderen Aufnahmeweg wird der ursprüngliche Effekt des Präparats - das Erbrechen - verhindert. Zudem ist die Verabreichungsdosis weit geringer - im Normalfall 2 mg/Tablette.
Wie wirkt Apomorphin?
Der Angriffspunkt von Apomorphin ist ein anderer als der von Sildafenil: Während Viagra® die Blutgefäße der Schwellkörper beeinflusst, wirken die beiden Apomorphin-hältigen Medikamente durch einen zentralen Wirkmechanismus direkt im Gehirn. Voraussetzung für den Erfolg der Medikamente ist aber eine sexuelle Stimulation des Mannes. Über eine Stimulation verschiedener Rezeptoren im Gehirn wird der natürliche Erektionsprozess verstärkt.
Wie lange vor dem Sex muss die Tablette eingenommen werden?
Die Tablette wird 20 Minuten vor einer sexuellen Aktivität unter die Zunge gelegt und sollte sich nach ungefähr zehn Minuten vollständig aufgelöst haben. Befindet sich nach 20 Minuten noch ein Rest im Mund, so kann dieser ohne Bedenken geschluckt werden. Mit der erwünschten Wirkung ist im Normalfall nach etwa 15 bis 20 Minuten zu rechnen. Innerhalb von acht Stunden sollten nicht mehr als 3 mg Uprima® bzw. Ixense® eingenommen werden!
Die Wirkung von Apomorphin hält etwa drei Stunden an, auf die Dauer der Erektion hat die Substanz aber keinen Einfluss!
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Von einer gleichzeitigen Einnahme anderer Mittel zur Behandlung der Erektilen Dysfunktion (z. B. Viagra®) und Apomorphin-Präparaten wird dringend abgeraten!
Nebenwirkungen:
Die häufigsten Nebenwirkungen sind:
Übelkeit
Kopfschmerzen
Schwindel
Schläfrigkeit
Nasenschleimhaut-Entzündungen
Entzündungen im Rachenbereich
Gelegentlich kann auch eine vorübergehende Ohnmacht eintreten, vor allem bei Patienten mit bereits bestehendem niedrigem Blutdruck.
Der gleichzeitige Konsum von Alkohol (der für sich alleine schon eine Erektion erschweren kann) erhöht möglicherweise die Nebenwirkungen, insbesondere bei niederem Blutdruck.
Da bei manchen Patienten Schwindel, Benommenheit und auch Ohnmachtsanfälle auftreten, sollte auf das Lenken von Fahrzeugen und Bedienen von Maschinen für zwei Stunden bzw. so lange, bis die genannten Symptome verschwunden sind, verzichtet werden!
Worüber sollte mein Arzt Bescheid wissen?
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie:
eine Verformung des Penis haben
sich nach der Einnahme schwindlig oder schwach fühlen bzw. Übelkeit, Erbrechen, Schweißausbrüche oder ungewöhnliche Hitzegefühle auftreten
Nitrate, die oft zur Linderung von "Brustschmerzen" (Angina pectoris) verschrieben werden, einnehmen
Medikamente zur Behandlung von erhöhtem Blutdruck (Hypertonie) einnehmen
niedrigen Blutdruck haben oder zu Schwindelanfällen bzw. Ohnmachten neigen.
Der Arzt schreibt die für den Patienten richtige Dosis vor, erhöhen Sie diese deshalb nicht auf eigene Faust, sondern besprechen Sie sich davor mit Ihrem Arzt!
Letzte Aktualisierung: November 2001
Vergleich zu Viagra
Aus Abbott-Firmenprospekt: nach Dr. Inigo Saenz de Tejada, President of Fundacion Andrologica, Madrid‘
Uprima Sildenafil
Indikation First-line ED Therapie First-line ED Therapie
Wirkungsmechanismus Zentral wirkend -regt die natürliche Erektion durch Aktivierung der Dopamin-Rezeptoren im Gehirn an Peripher wirkend - agiert lokal durch Hemmung des Enzyms PDE5, das die erektile Funktion hemmt
Wirkungseintritt In rund 20 Minuten 30 bis 60 Minuten
Dosierung Beginn mit 2 mg, meistens
Erhöhung auf 3 mg nötig 25, 50 und 100 mg
Einnahme Sublingualtablette orale Tablette
Maximale empfohlene
Dosierung alle 8 Stunden
Volle Wirkung nach etwa der
4. Einnahmen alle 24 Stunden
Ältere Patienten keine Dosierungsanpassung sollten mit 25 mg beginnen
Kontraindikationen schwere instabile Angina pectoris, kürzlicher Myokardinfarkt, schwere Herzinsuffizienz, Hypotonie Nitrate, schwere instabile Anginapectoris kürzlicher Myokardinfarkt, schwere Herzinsuffizienz, Hypotonie, schwere Leberinsuffizienz, Retinitis pigmentosa
Vorsichtsmassnahmen Nitrate, Antihypertonika, zentrale Dopamin-Wirkstoffe Cytochrom CYP3A4- und CYP2C9-Hemmer
Interaktionen mit Lebensmitteln Keine
Alkohol kann Häufigkeit und Umfangeiner Hypotonie erhöhen und sexuelle Leistung vermindern kann Wirkungseintritt durch fetthaltige Mahlzeit verzögern
Patienten werden vor exzessivem Alkoholkonsum gewarnt, wegen seiner Auswirkungen auf die sexuelle Leistung
Nebenwirkungen Kopfschmerzen (ca. 7%)
Nausea (ca. 7%)
Schwindel (ca.4%)
Synkope (0.2%) Kopfschmerzen (13%)
Hitzegefühl (10%)
Sehstörungen (2—10%)
Verdauungsstörungen (5—12%)
Noch nicht zugelassen
Tadalafil ( Cialis® von Lilly)
Cialis® gehört wie Viagra® zu der Substanzgruppe der selektiven Phosphodiesterasehemmer und entfaltet seine Wirkung durch direkte Förderung der Durchblutung im Penis. Im Vergleich zu Viagra soll der Wirkungseintritt schneller sowie Wirkungsdauer länger sein. Mit einer Zulassung von Cialis in Deutschland wird Ende 2002 gerechnet.
Therapie der Impotenz (Erektilen Dysfunktion)
Kausale Behandlung
Darunter versteht man das Erkennen und Beseitigen der Ursache der Erkrankung. So kann bei einem Testosteronmangel (z.B. beim Hypogonadismus) das Testosteron substituiert werden.
Medikamentöse Behandlung
Inzwischen gibt es eine ganze Reihe von Medikamenten, die jedoch in der Regel rezeptpflichtig sind und deren Gebrauch wohl durchdacht sein sollte. Hier ist unbedingt das Gespräch mit dem Arzt des Vertrauens erforderlich. Von einer unkontrollierten Einnahme von Medikamenten, beispielsweise durch Bestellung über das Internet, kann nur eindringlich abgeraten werden. Es gibt eine Reihe verschiedener Klassifikationssysteme, wobei nachfolgend nach den verschiedenen Wirkungsweisen sortiert wurde. Es sei hier noch einmal ausdrücklich darauf hingewiesen, dass bezüglich der Wirkstoffe Informationen aus der Literatur wiedergegeben werden und diese keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben.
1. Wirkstoffe, die eine Entspannung der glatten Muskulatur des Penis bewirken [Detaillierte Informationen, Übersicht]
L-Arginin
Phentolamin (Vasomax®)
Sildenafil (Viagra®)
Tadalafil (Cialis™)
Trazodon (Thombran®)
Vardenafil (Levitra™)
2. Injektions- und Instillationsstoffe [Detaillierte Informationen, Übersicht]
Alprostadil, Prostataglandin E1, PGE1 (Caverject®, Viridal®)
Phentolamin und Papavarin Kombinationspräparat (Androskat®)
Verwandte Themen: Informationen zur Schwellkörperautoinjektionstherapie finden Sie [hier].
3. Zentral wirksame Substanzen [Detaillierte Informationen, Übersicht]
Apomorphin (Uprima®, IXense®)
A-Melanozyten-stimulierendes Hormon
Naltrexon (Nemexin®)
Yohimbin
4. Hormone [Detaillierte Informationen, Übersicht]
Testosteron
Dehydroepiandrosteron (DHEA)
5. Aphrodisiaka [Detailierte Informationen, Übersicht]
Als Aphrodisiaka werden den Geschlechtstrieb und die Potenz stärkende Mittel bezeichnet. Dabei handelt es sich in der Regel um pflanzliche Wirkstoffe, welche bereits seit mehreren tausend Jahren in Gebrauch sind. Aber auch Drogen (Haschisch), Alkohol und die Tollkirsche gehören durch ihre stimulierende und enthemmende Wirkung in diese Gruppe. Daneben zählen dazu Stoffe, welche anregend auf das Urogenitalsystem wirken (Petersilie, Selleriekraut) oder die Blutzufuhr der Bauch- und Geschlechtsorgane verstärken (Basilikum, Ingwer, Chili). Auch das als Potenzholz bezeichnete Muira puama oder Maca gehören in diese Gruppe. Weiterlesen...
Psychotherapie/Partnertherapie
Sind organische Ursachen ausgeschlossen und eine psychogene Genese am wahrscheinlichsten, so sollte in jedem Falle eine psychotherapeutische Behandlung unternommen werden. Eine Einbindung der Partnerin in die Therapie sollte angestrebt werden.
Beratung
Sexualberatung
Sexualaufklärung
Psychotherapie
Verhaltenstherapie
Gesprächstherapie
Operative Behandlung
Eine operative Therapie der Erektilen Dysfunktion wird durchgeführt, wenn alle möglichen konservativen Therapieansätze zu keinem Erfolg geführt haben. Der Anteil liegt in etwa zwischen 5 und 10%. Dieser Schritt muss reiflich durchdacht sein, da die operativen Verfahren, insbesondere die Implantation einer Penisprothese, zu einer Zerstörung der natürlichen Architektur des Penis führen. Die sexuelle Appetenz, die Ejakulationsfähigkeit und das Orgasmuserleben werden nicht beeinflusst. Weiterlesen...
Hilfsmittel bei der Behandlung der Erektilen Dysfunktion
Gleitmittel M.U.S.E Penisprothese Penisringe SKAT Vakuum-Erektionshilfe
Vardenafil (Nuviva® von Bayer und GlaxoSmithKline)
Nuviva® hat ähnliche Eigenschaften wie oben beschriebene Cialis® von Lilly. Mit einer Zulassung von Nuviva® in Deutschland wird ebenfalls Ende 2002 gerechnet.
Bayer stellt PhaseIII Ergebnisse zu Vardenafil vor
DÜSSELDORF - 19. September 2001. Auf dem 53. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) wurden Ergebnisse einer weltweit angelegten, randomisierten, doppelblinden und placebokonntrollierten Studie mit 601 chronischen Erektile Dysfunktion-Patienten vorgestellt. Wie Studienleiter Professor Dr. Hartmut Porst aus Hamburg berichtete, konnte mit einer Dosierung von 20 mg bei 80 Prozent der Patienten die Erektion verbessert werden.
Vardenafil ist - wie Sildenafil (Viagra) - ein Hemmstoff des Enzyms Phosphodieserase-5 (PDE-5). Durch die Hemmung des Enzyms wird der Abbau von cGMP verlangsamt und so die Signalübertragungskette, die letztlich zur Gefäßerweiterung und damit zur Erektion führt, verstärkt. Die Selektivität, mit der die PDE-5, die vor allem in der Corpora cavernosa aktiv ist, gehemmt wird, ist bei Vardenafil größer als bei Vergleichssubstanzen. Die dadurch begründete Hoffnung auf weniger Nebenwirkungen ist nach den vorgestellten Studienergebnissen nicht enttäuscht worden.
Nach Aussagen des Hamburger Urologen und Andrologen Professor Dr. Hartmut Porst habe Vardenafil in der von ihm geleiteten randomisierten Doppelblindstudie nicht nur vier von fünf an ED erkrankten Männern zu verbesserten Erektionen verholfen. Subanalysen der Studiendaten hätten darüber hinaus ergeben, "dass Vardenafil ungeachtet des Schweregrades als auch der zugrunde liegenden organischen und/oder psychogenen Ätiologie der Erektionsstörungen eine ähnlich hohe Wirkung zeigte. Das hohe Effektivitätsprofil von Vardenafil besaß für alle Altersgruppen von unter 45 bis über 65 Jahren Gültigkeit", so Porst. Leichte bis mittelschwere Nebenwirkungen traten im Vergleich zu Placebo (0 bis 4 Prozent) auf in Form von Kopfschmerzen (7 bis 15), Gesichtsröte (10 bis 11), Sodbrennen (1 bis 7) und verstopfter Nase (3-7 Prozent).
Porst verwies außerdem auf weitere klinische Untersuchungen, darunter eine Phase-III-Studie mit Diabetikern. "Auch in dieser wegen der komplexen Ätiologie meist schwer behandelbaren Patienten-gruppe betrugen die Erfolgsraten nach Vardenafil dosisabhängig bis zu 72 Prozent bezüglich verbesserter Erektion und bis zu 64 Prozent bezüglich erfolgreicher Koitusversuche."
Co-Autor Dr. Theodor Klotz aus Weiden untermauerte diese Aussagen unter anderem mit Ergebnissen der "Cologne Male Survey". Bei dieser repräsentativen Untersuchung wurden insgesamt 8000 Männer im Alter von 30 bis 80 Jahren zu ihrer Sexualität befragt. Ausgewertet wurden die Daten von 4489 Männern. Insgesamt 19,2 Prozent von ihnen berichteten über eine erektile Dysfunktion, bei den 70- bis 80-Jährigen sogar 53,4 Prozent. Wie bereits in anderen Untersuchungen wurde auch in dieser Studie eine deutliche Korrelation der ED-Rate mit degenerativen Erkrankungen ermittelt: 20,2 Prozent der Männer mit ED hatten einen Diabetes mellitus, von denjenigen mit intakter Erektionsfähigkeit dagegen nur 3,2 Prozent. Auch eine Hypertonie war bei Männern mit ED wesentlich häufiger als bei solchen ohne erektile Dysfunktion (32 vs. 13.6 Prozent).
Die frühere These, erektile Dysfunktionen beruhten zu 80 Prozent primär auf psychologischen Ursachen, sei überholt, betonte Klotz. Aufgrund der neuen epidemiologischen Daten, aber auch aufgrund von Erkenntnissen durch die moderne urologische Stufendiagnostik und die multidisziplinäre Diagnostik sei heute klar, dass "in 85 Prozent der Fälle mehrere Ursachen und in fast 70 Prozent der Fälle primär organische Ursachen" nachzuweisen seien. Dabei werde die Lebensqualität vieler Patienten durch die ED "empfindlich eingeschränkt". Auch sei nicht zu vergessen, dass "in einer Partnerschaft immer zwei Menschen von diesem Problem betroffen" seien. Immerhin werde "die Hälfte der Patienten mit erektiler Dysfunktion von ihrer Partnerin zu einer ärztlichen Konsultation gedrängt".
Pressegespräch am Rande des 53. DGU-Kongresses in Düsseldorf
Tadalafil (Cialis®) von Lilly zur Behandlung bei erektiler Dysfunktion (ED)
Der Phosphodiesterase (PDE)-5-Hemmer Tadalafil (Cialis®) zur Behandlung bei erektiler Dysfunktion (ED) ist vom European Committee for Proprietary Medicinal Products positiv bewertet und zur Zulassung empfohlen worden. das Präparat, ebenso wie Sildenafil (Viagra®), für Patienten, die gleichzeitig Nitratpräparate nehmen, voraussichtlich kontraindiziert sein.
Viagra® und die Konkurrenten:
Uprima®, Ixense®, Nuviva® und Cialis®
Ursprünglich wurde Viagra® (Sildenafil) für Patienten mit Herzkrankheiten entwickelt. Bei den Testpatienten wurde zufällig die "Nebenwirkung" von Sildenafil, nämlich eine verlängerte Erektion festgestellt. Pfizer vermarktete anschliessend sehr erfolgreich das neue Arzneimittel unter dem Namen Viagra® zur Behandlung der Erektionstörung des Mannes. Die Wirkung von Viagra beruht auf eine Förderung der Durchblutung im Penis. Inzwischen sind mehrere Viagra-Konkurrenten entweder bereits auf dem Markt oder sind auf den Startlöchern kurz vor Marktzulassung. Wir möchten die wichtigsten Konkurrenzpräparate zur Therapie der Erektionstörungen des Mannes kurz vorstellen. (Stand: 26.04.2002)
Bereits zugelassen
Uprima® (Abbott) und Ixense® (Takeda): Bei den beiden Präparaten ist Apomorhin der Wirkstoff. Durch zentrale Aktivierung der Dopamin-Rezeptoren im Gehirn Anregung der Erektion. Vergleich mit Viagra.
Uprima® & Ixense®
Neue Medikamente zur Behandlung von Erektionsstörungen
Dr. Christian Rous
Mag. pharm. Doris Haider
Nach der Einführung von Sildafenil (Viagra® der Firma Pfizer) vor ungefähr zwei Jahren sind mittlerweile auch andere Präparate zur oralen Behandlung der Erektilen Dysfunktion (Impotenz) auf dem Markt.
Die beiden neu zugelassenen Präparate (Ixense® von Hersteller Takeda sowie Uprima® der Firma Abbott) basieren auf einem gemeinsamen Wirkstoff - der Substanz Apomorphin.
Die potenzfördernde Wirkung von Apomorphin wurde eher zufällig entdeckt, als bei der Behandlung von Parkinson-Patienten - gleichsam als "Nebenwirkung" - Erektionen beobachtet wurden. Diese Substanz wurde in der Medizin ursprünglich als Brechmittel - vor allem bei Vergiftungen - eingesetzt. Der Wirkstoff Apomorphin besitzt keine morphinartige Wirkung (Schmerzstillung bzw. Abhängigkeitspotenzial).
Wie werden die Präparate angewendet?
Beide Medikamente werden als so genannte Sublingual-Tablette eingenommen, d. h. die Pillen werden zum Zergehen unter die Zunge gelegt, der Wirkstoff wird somit über die Mundschleimhaut aufgenommen. Durch diesen besonderen Aufnahmeweg wird der ursprüngliche Effekt des Präparats - das Erbrechen - verhindert. Zudem ist die Verabreichungsdosis weit geringer - im Normalfall 2 mg/Tablette.
Wie wirkt Apomorphin?
Der Angriffspunkt von Apomorphin ist ein anderer als der von Sildafenil: Während Viagra® die Blutgefäße der Schwellkörper beeinflusst, wirken die beiden Apomorphin-hältigen Medikamente durch einen zentralen Wirkmechanismus direkt im Gehirn. Voraussetzung für den Erfolg der Medikamente ist aber eine sexuelle Stimulation des Mannes. Über eine Stimulation verschiedener Rezeptoren im Gehirn wird der natürliche Erektionsprozess verstärkt.
Wie lange vor dem Sex muss die Tablette eingenommen werden?
Die Tablette wird 20 Minuten vor einer sexuellen Aktivität unter die Zunge gelegt und sollte sich nach ungefähr zehn Minuten vollständig aufgelöst haben. Befindet sich nach 20 Minuten noch ein Rest im Mund, so kann dieser ohne Bedenken geschluckt werden. Mit der erwünschten Wirkung ist im Normalfall nach etwa 15 bis 20 Minuten zu rechnen. Innerhalb von acht Stunden sollten nicht mehr als 3 mg Uprima® bzw. Ixense® eingenommen werden!
Die Wirkung von Apomorphin hält etwa drei Stunden an, auf die Dauer der Erektion hat die Substanz aber keinen Einfluss!
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Von einer gleichzeitigen Einnahme anderer Mittel zur Behandlung der Erektilen Dysfunktion (z. B. Viagra®) und Apomorphin-Präparaten wird dringend abgeraten!
Nebenwirkungen:
Die häufigsten Nebenwirkungen sind:
Übelkeit
Kopfschmerzen
Schwindel
Schläfrigkeit
Nasenschleimhaut-Entzündungen
Entzündungen im Rachenbereich
Gelegentlich kann auch eine vorübergehende Ohnmacht eintreten, vor allem bei Patienten mit bereits bestehendem niedrigem Blutdruck.
Der gleichzeitige Konsum von Alkohol (der für sich alleine schon eine Erektion erschweren kann) erhöht möglicherweise die Nebenwirkungen, insbesondere bei niederem Blutdruck.
Da bei manchen Patienten Schwindel, Benommenheit und auch Ohnmachtsanfälle auftreten, sollte auf das Lenken von Fahrzeugen und Bedienen von Maschinen für zwei Stunden bzw. so lange, bis die genannten Symptome verschwunden sind, verzichtet werden!
Worüber sollte mein Arzt Bescheid wissen?
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie:
eine Verformung des Penis haben
sich nach der Einnahme schwindlig oder schwach fühlen bzw. Übelkeit, Erbrechen, Schweißausbrüche oder ungewöhnliche Hitzegefühle auftreten
Nitrate, die oft zur Linderung von "Brustschmerzen" (Angina pectoris) verschrieben werden, einnehmen
Medikamente zur Behandlung von erhöhtem Blutdruck (Hypertonie) einnehmen
niedrigen Blutdruck haben oder zu Schwindelanfällen bzw. Ohnmachten neigen.
Der Arzt schreibt die für den Patienten richtige Dosis vor, erhöhen Sie diese deshalb nicht auf eigene Faust, sondern besprechen Sie sich davor mit Ihrem Arzt!
Letzte Aktualisierung: November 2001
Vergleich zu Viagra
Aus Abbott-Firmenprospekt: nach Dr. Inigo Saenz de Tejada, President of Fundacion Andrologica, Madrid‘
Uprima Sildenafil
Indikation First-line ED Therapie First-line ED Therapie
Wirkungsmechanismus Zentral wirkend -regt die natürliche Erektion durch Aktivierung der Dopamin-Rezeptoren im Gehirn an Peripher wirkend - agiert lokal durch Hemmung des Enzyms PDE5, das die erektile Funktion hemmt
Wirkungseintritt In rund 20 Minuten 30 bis 60 Minuten
Dosierung Beginn mit 2 mg, meistens
Erhöhung auf 3 mg nötig 25, 50 und 100 mg
Einnahme Sublingualtablette orale Tablette
Maximale empfohlene
Dosierung alle 8 Stunden
Volle Wirkung nach etwa der
4. Einnahmen alle 24 Stunden
Ältere Patienten keine Dosierungsanpassung sollten mit 25 mg beginnen
Kontraindikationen schwere instabile Angina pectoris, kürzlicher Myokardinfarkt, schwere Herzinsuffizienz, Hypotonie Nitrate, schwere instabile Anginapectoris kürzlicher Myokardinfarkt, schwere Herzinsuffizienz, Hypotonie, schwere Leberinsuffizienz, Retinitis pigmentosa
Vorsichtsmassnahmen Nitrate, Antihypertonika, zentrale Dopamin-Wirkstoffe Cytochrom CYP3A4- und CYP2C9-Hemmer
Interaktionen mit Lebensmitteln Keine
Alkohol kann Häufigkeit und Umfangeiner Hypotonie erhöhen und sexuelle Leistung vermindern kann Wirkungseintritt durch fetthaltige Mahlzeit verzögern
Patienten werden vor exzessivem Alkoholkonsum gewarnt, wegen seiner Auswirkungen auf die sexuelle Leistung
Nebenwirkungen Kopfschmerzen (ca. 7%)
Nausea (ca. 7%)
Schwindel (ca.4%)
Synkope (0.2%) Kopfschmerzen (13%)
Hitzegefühl (10%)
Sehstörungen (2—10%)
Verdauungsstörungen (5—12%)
Noch nicht zugelassen
Tadalafil ( Cialis® von Lilly)
Cialis® gehört wie Viagra® zu der Substanzgruppe der selektiven Phosphodiesterasehemmer und entfaltet seine Wirkung durch direkte Förderung der Durchblutung im Penis. Im Vergleich zu Viagra soll der Wirkungseintritt schneller sowie Wirkungsdauer länger sein. Mit einer Zulassung von Cialis in Deutschland wird Ende 2002 gerechnet.
Therapie der Impotenz (Erektilen Dysfunktion)
Kausale Behandlung
Darunter versteht man das Erkennen und Beseitigen der Ursache der Erkrankung. So kann bei einem Testosteronmangel (z.B. beim Hypogonadismus) das Testosteron substituiert werden.
Medikamentöse Behandlung
Inzwischen gibt es eine ganze Reihe von Medikamenten, die jedoch in der Regel rezeptpflichtig sind und deren Gebrauch wohl durchdacht sein sollte. Hier ist unbedingt das Gespräch mit dem Arzt des Vertrauens erforderlich. Von einer unkontrollierten Einnahme von Medikamenten, beispielsweise durch Bestellung über das Internet, kann nur eindringlich abgeraten werden. Es gibt eine Reihe verschiedener Klassifikationssysteme, wobei nachfolgend nach den verschiedenen Wirkungsweisen sortiert wurde. Es sei hier noch einmal ausdrücklich darauf hingewiesen, dass bezüglich der Wirkstoffe Informationen aus der Literatur wiedergegeben werden und diese keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben.
1. Wirkstoffe, die eine Entspannung der glatten Muskulatur des Penis bewirken [Detaillierte Informationen, Übersicht]
L-Arginin
Phentolamin (Vasomax®)
Sildenafil (Viagra®)
Tadalafil (Cialis™)
Trazodon (Thombran®)
Vardenafil (Levitra™)
2. Injektions- und Instillationsstoffe [Detaillierte Informationen, Übersicht]
Alprostadil, Prostataglandin E1, PGE1 (Caverject®, Viridal®)
Phentolamin und Papavarin Kombinationspräparat (Androskat®)
Verwandte Themen: Informationen zur Schwellkörperautoinjektionstherapie finden Sie [hier].
3. Zentral wirksame Substanzen [Detaillierte Informationen, Übersicht]
Apomorphin (Uprima®, IXense®)
A-Melanozyten-stimulierendes Hormon
Naltrexon (Nemexin®)
Yohimbin
4. Hormone [Detaillierte Informationen, Übersicht]
Testosteron
Dehydroepiandrosteron (DHEA)
5. Aphrodisiaka [Detailierte Informationen, Übersicht]
Als Aphrodisiaka werden den Geschlechtstrieb und die Potenz stärkende Mittel bezeichnet. Dabei handelt es sich in der Regel um pflanzliche Wirkstoffe, welche bereits seit mehreren tausend Jahren in Gebrauch sind. Aber auch Drogen (Haschisch), Alkohol und die Tollkirsche gehören durch ihre stimulierende und enthemmende Wirkung in diese Gruppe. Daneben zählen dazu Stoffe, welche anregend auf das Urogenitalsystem wirken (Petersilie, Selleriekraut) oder die Blutzufuhr der Bauch- und Geschlechtsorgane verstärken (Basilikum, Ingwer, Chili). Auch das als Potenzholz bezeichnete Muira puama oder Maca gehören in diese Gruppe. Weiterlesen...
Psychotherapie/Partnertherapie
Sind organische Ursachen ausgeschlossen und eine psychogene Genese am wahrscheinlichsten, so sollte in jedem Falle eine psychotherapeutische Behandlung unternommen werden. Eine Einbindung der Partnerin in die Therapie sollte angestrebt werden.
Beratung
Sexualberatung
Sexualaufklärung
Psychotherapie
Verhaltenstherapie
Gesprächstherapie
Operative Behandlung
Eine operative Therapie der Erektilen Dysfunktion wird durchgeführt, wenn alle möglichen konservativen Therapieansätze zu keinem Erfolg geführt haben. Der Anteil liegt in etwa zwischen 5 und 10%. Dieser Schritt muss reiflich durchdacht sein, da die operativen Verfahren, insbesondere die Implantation einer Penisprothese, zu einer Zerstörung der natürlichen Architektur des Penis führen. Die sexuelle Appetenz, die Ejakulationsfähigkeit und das Orgasmuserleben werden nicht beeinflusst. Weiterlesen...
Hilfsmittel bei der Behandlung der Erektilen Dysfunktion
Gleitmittel M.U.S.E Penisprothese Penisringe SKAT Vakuum-Erektionshilfe
Vardenafil (Nuviva® von Bayer und GlaxoSmithKline)
Nuviva® hat ähnliche Eigenschaften wie oben beschriebene Cialis® von Lilly. Mit einer Zulassung von Nuviva® in Deutschland wird ebenfalls Ende 2002 gerechnet.
Bayer stellt PhaseIII Ergebnisse zu Vardenafil vor
DÜSSELDORF - 19. September 2001. Auf dem 53. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) wurden Ergebnisse einer weltweit angelegten, randomisierten, doppelblinden und placebokonntrollierten Studie mit 601 chronischen Erektile Dysfunktion-Patienten vorgestellt. Wie Studienleiter Professor Dr. Hartmut Porst aus Hamburg berichtete, konnte mit einer Dosierung von 20 mg bei 80 Prozent der Patienten die Erektion verbessert werden.
Vardenafil ist - wie Sildenafil (Viagra) - ein Hemmstoff des Enzyms Phosphodieserase-5 (PDE-5). Durch die Hemmung des Enzyms wird der Abbau von cGMP verlangsamt und so die Signalübertragungskette, die letztlich zur Gefäßerweiterung und damit zur Erektion führt, verstärkt. Die Selektivität, mit der die PDE-5, die vor allem in der Corpora cavernosa aktiv ist, gehemmt wird, ist bei Vardenafil größer als bei Vergleichssubstanzen. Die dadurch begründete Hoffnung auf weniger Nebenwirkungen ist nach den vorgestellten Studienergebnissen nicht enttäuscht worden.
Nach Aussagen des Hamburger Urologen und Andrologen Professor Dr. Hartmut Porst habe Vardenafil in der von ihm geleiteten randomisierten Doppelblindstudie nicht nur vier von fünf an ED erkrankten Männern zu verbesserten Erektionen verholfen. Subanalysen der Studiendaten hätten darüber hinaus ergeben, "dass Vardenafil ungeachtet des Schweregrades als auch der zugrunde liegenden organischen und/oder psychogenen Ätiologie der Erektionsstörungen eine ähnlich hohe Wirkung zeigte. Das hohe Effektivitätsprofil von Vardenafil besaß für alle Altersgruppen von unter 45 bis über 65 Jahren Gültigkeit", so Porst. Leichte bis mittelschwere Nebenwirkungen traten im Vergleich zu Placebo (0 bis 4 Prozent) auf in Form von Kopfschmerzen (7 bis 15), Gesichtsröte (10 bis 11), Sodbrennen (1 bis 7) und verstopfter Nase (3-7 Prozent).
Porst verwies außerdem auf weitere klinische Untersuchungen, darunter eine Phase-III-Studie mit Diabetikern. "Auch in dieser wegen der komplexen Ätiologie meist schwer behandelbaren Patienten-gruppe betrugen die Erfolgsraten nach Vardenafil dosisabhängig bis zu 72 Prozent bezüglich verbesserter Erektion und bis zu 64 Prozent bezüglich erfolgreicher Koitusversuche."
Co-Autor Dr. Theodor Klotz aus Weiden untermauerte diese Aussagen unter anderem mit Ergebnissen der "Cologne Male Survey". Bei dieser repräsentativen Untersuchung wurden insgesamt 8000 Männer im Alter von 30 bis 80 Jahren zu ihrer Sexualität befragt. Ausgewertet wurden die Daten von 4489 Männern. Insgesamt 19,2 Prozent von ihnen berichteten über eine erektile Dysfunktion, bei den 70- bis 80-Jährigen sogar 53,4 Prozent. Wie bereits in anderen Untersuchungen wurde auch in dieser Studie eine deutliche Korrelation der ED-Rate mit degenerativen Erkrankungen ermittelt: 20,2 Prozent der Männer mit ED hatten einen Diabetes mellitus, von denjenigen mit intakter Erektionsfähigkeit dagegen nur 3,2 Prozent. Auch eine Hypertonie war bei Männern mit ED wesentlich häufiger als bei solchen ohne erektile Dysfunktion (32 vs. 13.6 Prozent).
Die frühere These, erektile Dysfunktionen beruhten zu 80 Prozent primär auf psychologischen Ursachen, sei überholt, betonte Klotz. Aufgrund der neuen epidemiologischen Daten, aber auch aufgrund von Erkenntnissen durch die moderne urologische Stufendiagnostik und die multidisziplinäre Diagnostik sei heute klar, dass "in 85 Prozent der Fälle mehrere Ursachen und in fast 70 Prozent der Fälle primär organische Ursachen" nachzuweisen seien. Dabei werde die Lebensqualität vieler Patienten durch die ED "empfindlich eingeschränkt". Auch sei nicht zu vergessen, dass "in einer Partnerschaft immer zwei Menschen von diesem Problem betroffen" seien. Immerhin werde "die Hälfte der Patienten mit erektiler Dysfunktion von ihrer Partnerin zu einer ärztlichen Konsultation gedrängt".
Pressegespräch am Rande des 53. DGU-Kongresses in Düsseldorf
Memory-Effektor-T-Lymphozyt-Inhibitor Alefacept (Amevive®) bei Psoriasis (Schuppenflechte) : Hilfe durch Targeting von T-Lymphozyten?
Schlüsselwörter: Memory-Effektor-T-Lymphozyt-Inhibitor, Alefacept, Psoriasis, Dermatologie, Schuppenflechte, Targeting von T-Lymphozyten und Hautkrankheit
Alefacept bei Psoriasis : Neuere Erkenntnisse aufgrund von Untersuchungen von Wissenschaftlern der Universität Utah, USA, haben gezeigt, dass die Hautveränderungen der Psoriasis aus einer Infiltration von CD45RO+-Memory-Effektor-T-Lymphozyten resultieren. In einer kontrollierten Studie wurden Patienten mit chronischer Psoriasis mit dem rekombinant hergestellten Memory-Effektor-T-Lymphozyt-Inhibitor Alefacept behandelt. Bei den Patienten der Verumgruppe nahm der Schweregrad für die Psoriasis innerhalb dieser Zeit signifikant ab (N Eng J Med 2001; 345: 248–255).
acc
Psoriasis: Hilfe durch Targeting von T-Lymphozyten?
Deutsches Ärzteblatt 99, Heft 30 vom 26.07.02, Seite A-2051
MEDIZIN: Für Sie referiert
Neuere Erkenntnisse aufgrund von Untersuchungen von Wissenschaftlern der Universität Utah, USA, haben gezeigt, dass die Hautveränderungen der Psoriasis aus einer Infiltration von CD45RO+-Memory-Effektor-T-Lymphozyten resultieren.
In einer kontrollierten Studie wurden 229 Patienten mit chronischer Psoriasis randomisiert doppelblind mit dem rekombinant hergestellten Memory-Effektor-T-Lymphozyt-Inhibitor Alefacept über einen Zeitraum von zwölf Wochen behandelt. Die wöchentliche intravenöse Gabe von Alefacept wurde von allen Patienten gut toleriert und rief keine Immunreaktionen hervor. Bei den Patienten der Verumgruppe nahm der Schweregrad für die Psoriasis innerhalb dieser Zeit signifikant ab. 28 Patienten wiesen sogar am Ende der Behandlung überhaupt keine psoriatrischen Hautveränderungen mehr auf, während dies in der Placebogruppe nur bei drei Patienten der Fall war.
Auch nach Absetzen der Alefacept-Therapie kam es bei vielen Patien-
ten zu einer lang anhaltenden klinischen Besserung des Krankheitsbildes. Parallel zum klinischen Behandlungserfolg ließ sich in der Behandlungsgruppe auch ein Rückgang der Memory-Effektor-T-Lymphozyten demonstrieren.
Die Autoren werten diese Ergebnisse als Hinweis für eine mögliche pathogenetische Bedeutung dieser Lymphozyten. acc
Ellis et al.: Treatment of chronic plaque psoriasis by
selective targeting of memory effector T lymphocytes. N Eng J Med 2001; 345: 248–255.
Dr. Krueger, Department of Dermatology, University of Utah, Health Sciences Center, 50 N. Medical Dr., Salt Lake City, UT 84132, USA.
Schlüsselwörter: Memory-Effektor-T-Lymphozyt-Inhibitor, Alefacept, Psoriasis, Dermatologie, Schuppenflechte, Targeting von T-Lymphozyten und Hautkrankheit
Alefacept bei Psoriasis : Neuere Erkenntnisse aufgrund von Untersuchungen von Wissenschaftlern der Universität Utah, USA, haben gezeigt, dass die Hautveränderungen der Psoriasis aus einer Infiltration von CD45RO+-Memory-Effektor-T-Lymphozyten resultieren. In einer kontrollierten Studie wurden Patienten mit chronischer Psoriasis mit dem rekombinant hergestellten Memory-Effektor-T-Lymphozyt-Inhibitor Alefacept behandelt. Bei den Patienten der Verumgruppe nahm der Schweregrad für die Psoriasis innerhalb dieser Zeit signifikant ab (N Eng J Med 2001; 345: 248–255).
acc
Psoriasis: Hilfe durch Targeting von T-Lymphozyten?
Deutsches Ärzteblatt 99, Heft 30 vom 26.07.02, Seite A-2051
MEDIZIN: Für Sie referiert
Neuere Erkenntnisse aufgrund von Untersuchungen von Wissenschaftlern der Universität Utah, USA, haben gezeigt, dass die Hautveränderungen der Psoriasis aus einer Infiltration von CD45RO+-Memory-Effektor-T-Lymphozyten resultieren.
In einer kontrollierten Studie wurden 229 Patienten mit chronischer Psoriasis randomisiert doppelblind mit dem rekombinant hergestellten Memory-Effektor-T-Lymphozyt-Inhibitor Alefacept über einen Zeitraum von zwölf Wochen behandelt. Die wöchentliche intravenöse Gabe von Alefacept wurde von allen Patienten gut toleriert und rief keine Immunreaktionen hervor. Bei den Patienten der Verumgruppe nahm der Schweregrad für die Psoriasis innerhalb dieser Zeit signifikant ab. 28 Patienten wiesen sogar am Ende der Behandlung überhaupt keine psoriatrischen Hautveränderungen mehr auf, während dies in der Placebogruppe nur bei drei Patienten der Fall war.
Auch nach Absetzen der Alefacept-Therapie kam es bei vielen Patien-
ten zu einer lang anhaltenden klinischen Besserung des Krankheitsbildes. Parallel zum klinischen Behandlungserfolg ließ sich in der Behandlungsgruppe auch ein Rückgang der Memory-Effektor-T-Lymphozyten demonstrieren.
Die Autoren werten diese Ergebnisse als Hinweis für eine mögliche pathogenetische Bedeutung dieser Lymphozyten. acc
Ellis et al.: Treatment of chronic plaque psoriasis by
selective targeting of memory effector T lymphocytes. N Eng J Med 2001; 345: 248–255.
Dr. Krueger, Department of Dermatology, University of Utah, Health Sciences Center, 50 N. Medical Dr., Salt Lake City, UT 84132, USA.
Nachtrag zu #8
Zulassung in Deutschland: Die Zulassung von Alefacept (Amevive®) von Biogen für die Therapie bei chronischer mittelgradiger bis schwerer Psoriasis ist für Europa bereits beantragt und wird für das Jahr 2003 erwartet.
12.07.2002
Neuartige Psoriasis-Therapie mit kleinen Helfern
Mit dem Protein Alefacept können selektiv T-Gedächtniszellen, die die Psoriasis vermutlich auslösen, eliminiert werden
PARIS (nsi). Etwa jeder dritte Patient mit einer mittelgradigen bis schweren Plaque-Psoriasis spricht sehr gut auf ein neues, biotechnologisch entwickeltes Medikament an. Es handelt sich um ein Protein (Alefacept), welches selektiv T-Gedächtniszellen eliminiert.
Bei Respondern, die von Studien-Ärzten nach dreimonatiger Therapie mit Alefacept einmal pro Woche als geheilt oder fast geheilt beurteilt wurden, erreichten die Behandlungseffekte im Durchschnitt nach sechs Wochen ein Maximum und halten im Mittel sieben Monate lang an. Bei den etwa 1300 Patienten, die zwei Jahre lang mit Alefacept therapiert wurden, stellten die Kollegen keine erheblichen unerwünschten Wirkungen wie erhöhte Neigung zu Infektionen oder zu Malignomen fest. Gelegentlich kann für kurze Zeit Schüttelfrost auftreten.
Aktuelle Daten über Studien mit Alefacept (Amevive®) sind bei einem dermatologischen Kongreß in Paris vorgestellt worden. Grundlage für Therapiestrategien mit neuen biologischen Substanzen wie Fusionsproteinen, monoklonalen Antikörpern oder rekombinant hergestellten Eiweißmolekülen sei die in den letzten Jahren gewonnene Erkenntnis, daß Psoriasis durch autoreaktive T-Lymphozyten und deren Zytokine ausgelöst werde, sagte Professor Jean-Paul Ortonne, Dermatologe an der Universität Nizza.
Ein Autoantigen wird auf den Keratinozyten vermutet. Es ist nach derzeitigen Hypothesen einem Streptokokken-Antigen so ähnlich, daß ein Immunstimulus mit den Bakterien Gedächtniszellen zurückläßt, die mit Keratinozyten kreuzreagieren und zu einer ständigen Entzündungsreaktion in der Haut führen.
Alefacept ist ein Fusionsprotein mit zwei funktionellen Enden: Ein Ende bindet es an CD2, ein von T-Gedächtniszellen stark exprimiertes Protein. Das Medikament blockiert so die Zusammenarbeit dieser T-Zellen mit antigenpräsentierenden Zellen und verhindert eine Entzündung. Mit dem anderen Ende, einem Stück humanem Antikörper (IgG), bindet sich die Substanz an neutrophile Granulozyten, an natürliche Killerzellen oder Makrophagen. Diese lysieren und phagozytieren nun die T-Gedächtniszellen, die sie für körperfremde Eindringlinge halten. Und je stärker die T-Gedächtniszellen dezimiert werden, desto besser wirkt die Substanz bei Patienten, berichtete Ortonne bei einem von dem Unternehmen Biogen unterstützten Symposium.
Das Medikament wird sowohl in intravenöser als auch in intramuskulärer Applikation erprobt. 334 Patienten mit chronischer mittelgradiger bis schwerer Plaque-Psoriasis erhielten 15 mg Alefacept i.m. oder Placebo einmal wöchentlich über drei Monate, die Nachbeobachtungszeit betrug drei Monate.
Bei 33 Prozent der Probanden in der Verumgruppe und bei 13 Prozent unter Placebo heilte die Erkrankung in der Nachbeobachtungszeit ganz oder fast ab. Bei i.v.-Gabe von 7,5 mg Alefacept verringerten sich die Symptome in einer zweiten Studie mit 553 Teilnehmern komplett oder fast vollständig bei 28 Prozent der Verum-Probanden und bei acht Prozent der Placebo-Patienten.
Die Zulassung von Alefacept für die Therapie bei chronischer mittelgradiger bis schwerer Psoriasis ist für Europa bereits beantragt und wird für das Jahr 2003 erwartet.
Zulassung in Deutschland: Die Zulassung von Alefacept (Amevive®) von Biogen für die Therapie bei chronischer mittelgradiger bis schwerer Psoriasis ist für Europa bereits beantragt und wird für das Jahr 2003 erwartet.
12.07.2002
Neuartige Psoriasis-Therapie mit kleinen Helfern
Mit dem Protein Alefacept können selektiv T-Gedächtniszellen, die die Psoriasis vermutlich auslösen, eliminiert werden
PARIS (nsi). Etwa jeder dritte Patient mit einer mittelgradigen bis schweren Plaque-Psoriasis spricht sehr gut auf ein neues, biotechnologisch entwickeltes Medikament an. Es handelt sich um ein Protein (Alefacept), welches selektiv T-Gedächtniszellen eliminiert.
Bei Respondern, die von Studien-Ärzten nach dreimonatiger Therapie mit Alefacept einmal pro Woche als geheilt oder fast geheilt beurteilt wurden, erreichten die Behandlungseffekte im Durchschnitt nach sechs Wochen ein Maximum und halten im Mittel sieben Monate lang an. Bei den etwa 1300 Patienten, die zwei Jahre lang mit Alefacept therapiert wurden, stellten die Kollegen keine erheblichen unerwünschten Wirkungen wie erhöhte Neigung zu Infektionen oder zu Malignomen fest. Gelegentlich kann für kurze Zeit Schüttelfrost auftreten.
Aktuelle Daten über Studien mit Alefacept (Amevive®) sind bei einem dermatologischen Kongreß in Paris vorgestellt worden. Grundlage für Therapiestrategien mit neuen biologischen Substanzen wie Fusionsproteinen, monoklonalen Antikörpern oder rekombinant hergestellten Eiweißmolekülen sei die in den letzten Jahren gewonnene Erkenntnis, daß Psoriasis durch autoreaktive T-Lymphozyten und deren Zytokine ausgelöst werde, sagte Professor Jean-Paul Ortonne, Dermatologe an der Universität Nizza.
Ein Autoantigen wird auf den Keratinozyten vermutet. Es ist nach derzeitigen Hypothesen einem Streptokokken-Antigen so ähnlich, daß ein Immunstimulus mit den Bakterien Gedächtniszellen zurückläßt, die mit Keratinozyten kreuzreagieren und zu einer ständigen Entzündungsreaktion in der Haut führen.
Alefacept ist ein Fusionsprotein mit zwei funktionellen Enden: Ein Ende bindet es an CD2, ein von T-Gedächtniszellen stark exprimiertes Protein. Das Medikament blockiert so die Zusammenarbeit dieser T-Zellen mit antigenpräsentierenden Zellen und verhindert eine Entzündung. Mit dem anderen Ende, einem Stück humanem Antikörper (IgG), bindet sich die Substanz an neutrophile Granulozyten, an natürliche Killerzellen oder Makrophagen. Diese lysieren und phagozytieren nun die T-Gedächtniszellen, die sie für körperfremde Eindringlinge halten. Und je stärker die T-Gedächtniszellen dezimiert werden, desto besser wirkt die Substanz bei Patienten, berichtete Ortonne bei einem von dem Unternehmen Biogen unterstützten Symposium.
Das Medikament wird sowohl in intravenöser als auch in intramuskulärer Applikation erprobt. 334 Patienten mit chronischer mittelgradiger bis schwerer Plaque-Psoriasis erhielten 15 mg Alefacept i.m. oder Placebo einmal wöchentlich über drei Monate, die Nachbeobachtungszeit betrug drei Monate.
Bei 33 Prozent der Probanden in der Verumgruppe und bei 13 Prozent unter Placebo heilte die Erkrankung in der Nachbeobachtungszeit ganz oder fast ab. Bei i.v.-Gabe von 7,5 mg Alefacept verringerten sich die Symptome in einer zweiten Studie mit 553 Teilnehmern komplett oder fast vollständig bei 28 Prozent der Verum-Probanden und bei acht Prozent der Placebo-Patienten.
Die Zulassung von Alefacept für die Therapie bei chronischer mittelgradiger bis schwerer Psoriasis ist für Europa bereits beantragt und wird für das Jahr 2003 erwartet.
Kalzium-Sensitizer Levosimendan bessert Prognose bei schwerer Herzinsuffizienz – Umstrittene Substanzgruppe
Der Kalziumsensitizer Levosimendan bessert die hämodynamische Situation bei einer dekompensierten Herzinsuffizienz und senkt möglicherweise die Sterblichkeit. Dies zeigen die jetzt im Lancet (2002; 360: 196-202) publizierten Ergebnisse der "Levosimendan Infusion versus Dobutamine (LIDO)"-Studie. Levosimendan gehört zu einer neuartigen Wirkstoffgruppe der so genannten Kalzium-Sensitizer.
Sie sollen die Kontraktilität des Herzens stärken, ohne dass mehr Sauerstoff verbraucht wird.
22. Juli 2002
M E D I Z I N
Kalzium-Sensitizer bessert Prognose bei schwerer Herzinsuffizienz – Umstrittene Substanzgruppe
ZÜRICH. Der Kalziumsensitizer Levosimendan bessert die hämodynamische Situation bei einer dekompensierten Herzinsuffizienz und senkt möglicherweise die Sterblichkeit. Dies zeigen die jetzt im Lancet (2002; 360: 196-202) publizierten Ergebnisse der "Levosimendan Infusion versus Dobutamine (LIDO)"-Studie. Levosimendan gehört zu einer neuartigen Wirkstoffgruppe der so genannten Kalzium-Sensitizer.
Sie sollen die Kontraktilität des Herzens stärken, ohne dass mehr Sauerstoff verbraucht wird. Diese These wird durch die Ergebnisse der LIDO-Studie bestätigt. Die Studie war bereits in den Jahren 1998 und 1999 an 26 Zentren in elf europäischen Ländern, darunter auch Deutschland (Universität Freiburg, UKE Hamburg und Kerkhoff Klinik Band Nauheim) durchgeführt worden.
Teilgenommen hatten 203 Patienten mit schwerer dekompensierter Herzinsuffizienz und linksventrikulärer Auswurfleistung (unter 35 Prozent). Sie erhielten entweder eine Levosimendan-Infusion über 24 Stunden oder Dobutamin.
Primärer Endpunkt war eine Besserung der Hämodynamik, definiert als Anstieg der Herzleistung um wenigstens 30 Prozent und eine Abnahme des Lungenkapillardrucks um mehr als 25 Prozent. Dieser Endpunkt wurde in 28 Prozent der Patienten unter Levosimendan gegenüber 15 Prozent im Dobutamin-Ast erreicht. Außerdem konnte die Gruppe eine Senkung der Sterblichkeit vermelden. Nach 180 Tagen waren 26 Prozent der Patienten unter Levosimendan gegenüber 38 Prozent in der Vergleichsgruppe gestorben.
Trotz dieser guten Ergebnisse, die bereits 1999 auf dem XXI. Congress of the European Society of Cardiology vorgestellt wurden, erreichte der Hersteller Orion Pharma aus Finnland zunächst nur in Schweden (September 2000) eine Zulassung. Im April 2001 erzielte die Firma noch eine positive Vorentscheidung in Spanien, Italien, Finnland, Österreich, Griechenland, Luxemburg, Portugal, Norwegen und Island.
Doch den Zulassungsbehörden in Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Dänemark und Belgien reichten die Daten der eingereichten Studien, darunter die LIDO-Studie, nicht aus. Auch die FDA bremste. Die US-Zulassungsbehörde verlangte eine weitere Phase-III-Studie, die inzwischen begonnen wurde.
Die Gründe für die Zurückhaltung der Zulassungsbehörden werden in der jetzigen Publikation angedeutet. Es gibt Sicherheitsbedenken gegen die Substanzgruppe, seit ein anderer Kalzium-Sensitizer, Pimobendan, in einer Studie (PICO-Studie in Heart 1996; 76: 223-31) zu einem tendenziellen Anstieg der Sterblichkeit geführt hatte.
Außerdem gibt es generell Zweifel an der Sicherheit von positiv inotropen Substanzen wie Dobutamin und Phosphodiesterase-Inhibitoren. Dobutamin wird seit langem bei der dekompensierten Herzinsuffizienz eingesetzt, ohne dass placebokontrollierte Studien eine akute symptomatische Besserung zweifelsfrei belegt hätten.
Im Gegenteil: Eine Meta-Analyse der wenigen randomisierten kontrollierten klinischen Studien zur intravenösen Theraepie mit positiv inotropen Substanzen soll kürzlich sogar einen nicht-signifikanten Trend zu einer erhöhten Sterblichkeit ergeben haben, wie die LIDO-Autoren jetzt in der Diskussion schreiben (Publikation im European Journal of Heart Failure geplant). Allerdings basiert die Meta-Analyse auf weniger als 100 Patienten zu Dobutamin und weniger als 80 Patienten zu Phosphodiesterase-Inhibitoren.
All dies sensibilisiert die Zulassungsbehörden natürlich, und auch die LIDO-Gruppe um Ferenc Follath, Uni Zürich, hat erkannt, dass ihre Studie mit 203 Patienten wohl unterdimensioniert war. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt könne nicht mit Sicherheit gesagt werden, ob Levosimendan nützlich oder schädlich sei. /rme
Es gibt jedoch auch Sicherheitsbedenken gegen die Substanzgruppe der positiv inotropen Substanzen, seit ein anderer Kalzium-Sensitizer, Pimobendan, in einer Studie (PICO-Studie in Heart 1996; 76: 223-31) zu einem tendenziellen Anstieg der Sterblichkeit geführt hatte.
Der Kalziumsensitizer Levosimendan bessert die hämodynamische Situation bei einer dekompensierten Herzinsuffizienz und senkt möglicherweise die Sterblichkeit. Dies zeigen die jetzt im Lancet (2002; 360: 196-202) publizierten Ergebnisse der "Levosimendan Infusion versus Dobutamine (LIDO)"-Studie. Levosimendan gehört zu einer neuartigen Wirkstoffgruppe der so genannten Kalzium-Sensitizer.
Sie sollen die Kontraktilität des Herzens stärken, ohne dass mehr Sauerstoff verbraucht wird.
22. Juli 2002
M E D I Z I N
Kalzium-Sensitizer bessert Prognose bei schwerer Herzinsuffizienz – Umstrittene Substanzgruppe
ZÜRICH. Der Kalziumsensitizer Levosimendan bessert die hämodynamische Situation bei einer dekompensierten Herzinsuffizienz und senkt möglicherweise die Sterblichkeit. Dies zeigen die jetzt im Lancet (2002; 360: 196-202) publizierten Ergebnisse der "Levosimendan Infusion versus Dobutamine (LIDO)"-Studie. Levosimendan gehört zu einer neuartigen Wirkstoffgruppe der so genannten Kalzium-Sensitizer.
Sie sollen die Kontraktilität des Herzens stärken, ohne dass mehr Sauerstoff verbraucht wird. Diese These wird durch die Ergebnisse der LIDO-Studie bestätigt. Die Studie war bereits in den Jahren 1998 und 1999 an 26 Zentren in elf europäischen Ländern, darunter auch Deutschland (Universität Freiburg, UKE Hamburg und Kerkhoff Klinik Band Nauheim) durchgeführt worden.
Teilgenommen hatten 203 Patienten mit schwerer dekompensierter Herzinsuffizienz und linksventrikulärer Auswurfleistung (unter 35 Prozent). Sie erhielten entweder eine Levosimendan-Infusion über 24 Stunden oder Dobutamin.
Primärer Endpunkt war eine Besserung der Hämodynamik, definiert als Anstieg der Herzleistung um wenigstens 30 Prozent und eine Abnahme des Lungenkapillardrucks um mehr als 25 Prozent. Dieser Endpunkt wurde in 28 Prozent der Patienten unter Levosimendan gegenüber 15 Prozent im Dobutamin-Ast erreicht. Außerdem konnte die Gruppe eine Senkung der Sterblichkeit vermelden. Nach 180 Tagen waren 26 Prozent der Patienten unter Levosimendan gegenüber 38 Prozent in der Vergleichsgruppe gestorben.
Trotz dieser guten Ergebnisse, die bereits 1999 auf dem XXI. Congress of the European Society of Cardiology vorgestellt wurden, erreichte der Hersteller Orion Pharma aus Finnland zunächst nur in Schweden (September 2000) eine Zulassung. Im April 2001 erzielte die Firma noch eine positive Vorentscheidung in Spanien, Italien, Finnland, Österreich, Griechenland, Luxemburg, Portugal, Norwegen und Island.
Doch den Zulassungsbehörden in Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Dänemark und Belgien reichten die Daten der eingereichten Studien, darunter die LIDO-Studie, nicht aus. Auch die FDA bremste. Die US-Zulassungsbehörde verlangte eine weitere Phase-III-Studie, die inzwischen begonnen wurde.
Die Gründe für die Zurückhaltung der Zulassungsbehörden werden in der jetzigen Publikation angedeutet. Es gibt Sicherheitsbedenken gegen die Substanzgruppe, seit ein anderer Kalzium-Sensitizer, Pimobendan, in einer Studie (PICO-Studie in Heart 1996; 76: 223-31) zu einem tendenziellen Anstieg der Sterblichkeit geführt hatte.
Außerdem gibt es generell Zweifel an der Sicherheit von positiv inotropen Substanzen wie Dobutamin und Phosphodiesterase-Inhibitoren. Dobutamin wird seit langem bei der dekompensierten Herzinsuffizienz eingesetzt, ohne dass placebokontrollierte Studien eine akute symptomatische Besserung zweifelsfrei belegt hätten.
Im Gegenteil: Eine Meta-Analyse der wenigen randomisierten kontrollierten klinischen Studien zur intravenösen Theraepie mit positiv inotropen Substanzen soll kürzlich sogar einen nicht-signifikanten Trend zu einer erhöhten Sterblichkeit ergeben haben, wie die LIDO-Autoren jetzt in der Diskussion schreiben (Publikation im European Journal of Heart Failure geplant). Allerdings basiert die Meta-Analyse auf weniger als 100 Patienten zu Dobutamin und weniger als 80 Patienten zu Phosphodiesterase-Inhibitoren.
All dies sensibilisiert die Zulassungsbehörden natürlich, und auch die LIDO-Gruppe um Ferenc Follath, Uni Zürich, hat erkannt, dass ihre Studie mit 203 Patienten wohl unterdimensioniert war. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt könne nicht mit Sicherheit gesagt werden, ob Levosimendan nützlich oder schädlich sei. /rme
Es gibt jedoch auch Sicherheitsbedenken gegen die Substanzgruppe der positiv inotropen Substanzen, seit ein anderer Kalzium-Sensitizer, Pimobendan, in einer Studie (PICO-Studie in Heart 1996; 76: 223-31) zu einem tendenziellen Anstieg der Sterblichkeit geführt hatte.
Orale MS-Medikamente: das Anti-Zytokin Pirfenidon und der Phosphodiesterase-IV-Hemmer Mesopram von Schering bei Multiple Sklerose
In Phase-II-Studien befinden sich zur Zeit das Anti-Zytokin Pirfenidon und der Phosphodiesterase-IV-Hemmer Mesopram. Beide hemmen die Aktivierung von Makrophagen, die bei MS die Myelinschichten angreifen. Pirfenidon hemmt die Produktion der Alpha- und Gamma-Interferone, Mesopram die T-Zellen, die ihrerseits die Makrophagen aktivieren.
29.07.2002
Vielleicht gibt es bald orale MS-Medikamente
Drei spezifische Hemmer werden derzeit geprüft
BERLIN (gün). Ein oder vielleicht sogar mehrere orale Medikamente zur Behandlung von Patienten mit Multipler Sklerose (MS) rücken langsam in greifbare Nähe. Nach Angaben von Professor Günter Stock aus dem Vorstand der Schering AG forscht das Unternehmen derzeit an mehreren neuen Ansätzen zur Immunmodulation.
"Betaferon®, unser Beta-Interferon zur subkutanen Injektion, hat die bis heute gültigen Standards zur MS-Behandlung gesetzt. Aber die Patienten warten auf eine orale Behandlung", sagte Stock bei dem Symposium "Zehn Jahre Beta-Interferone bei Multipler Sklerose", zu dem das Unternehmen nach Berlin eingeladen hatte.
Dabei sollten die oralen Medikamente die Dauertherapie mit Beta-Interferon nicht unbedingt ersetzen, sie könnten aber damit kombiniert werden, um das Krankheitsgeschehen besser und vielseitiger zu beeinflussen. Das Ziel sei eine immer besser auf den einzelnen Patienten zugeschnittene Therapie, so Stock.
In Phase-II-Studien befinden sich zur Zeit das Anti-Zytokin Pirfenidon und der Phosphodiesterase-IV-Hemmer Mesopram. Beide hemmen die Aktivierung von Makrophagen, die bei MS die Myelinschichten angreifen. Pirfenidon hemmt die Produktion der Alpha- und Gamma-Interferone, Mesopram die T-Zellen, die ihrerseits die Makrophagen aktivieren.
Eine dritte derzeit entwickelte Substanz, der CCR1-Rezeptorantagonist, hemmt den Chemokin-Rezeptor und verhindert so die Bindung der Chemokine. So wird das Startsignal für die Einwanderung der T-Zellen in das ZNS unterbunden. Der CCR1-Rezeptorantagonist soll 2003 in die Phase II der klinischen Prüfung kommen.
Die neuen Ansätze richten sich direkt gegen pathophysiologische Abläufe bei MS. Die Erkrankung ist dadurch gekennzeichnet, daß T-Zellen die Blut-Hirnschranke überwinden und ins ZNS eindringen. Hier geben sie Immunmodulatoren ab und aktivieren so die Makrophagen, die die Myelinscheiden schädigen.
In Phase-II-Studien befinden sich zur Zeit das Anti-Zytokin Pirfenidon und der Phosphodiesterase-IV-Hemmer Mesopram. Beide hemmen die Aktivierung von Makrophagen, die bei MS die Myelinschichten angreifen. Pirfenidon hemmt die Produktion der Alpha- und Gamma-Interferone, Mesopram die T-Zellen, die ihrerseits die Makrophagen aktivieren.
29.07.2002
Vielleicht gibt es bald orale MS-Medikamente
Drei spezifische Hemmer werden derzeit geprüft
BERLIN (gün). Ein oder vielleicht sogar mehrere orale Medikamente zur Behandlung von Patienten mit Multipler Sklerose (MS) rücken langsam in greifbare Nähe. Nach Angaben von Professor Günter Stock aus dem Vorstand der Schering AG forscht das Unternehmen derzeit an mehreren neuen Ansätzen zur Immunmodulation.
"Betaferon®, unser Beta-Interferon zur subkutanen Injektion, hat die bis heute gültigen Standards zur MS-Behandlung gesetzt. Aber die Patienten warten auf eine orale Behandlung", sagte Stock bei dem Symposium "Zehn Jahre Beta-Interferone bei Multipler Sklerose", zu dem das Unternehmen nach Berlin eingeladen hatte.
Dabei sollten die oralen Medikamente die Dauertherapie mit Beta-Interferon nicht unbedingt ersetzen, sie könnten aber damit kombiniert werden, um das Krankheitsgeschehen besser und vielseitiger zu beeinflussen. Das Ziel sei eine immer besser auf den einzelnen Patienten zugeschnittene Therapie, so Stock.
In Phase-II-Studien befinden sich zur Zeit das Anti-Zytokin Pirfenidon und der Phosphodiesterase-IV-Hemmer Mesopram. Beide hemmen die Aktivierung von Makrophagen, die bei MS die Myelinschichten angreifen. Pirfenidon hemmt die Produktion der Alpha- und Gamma-Interferone, Mesopram die T-Zellen, die ihrerseits die Makrophagen aktivieren.
Eine dritte derzeit entwickelte Substanz, der CCR1-Rezeptorantagonist, hemmt den Chemokin-Rezeptor und verhindert so die Bindung der Chemokine. So wird das Startsignal für die Einwanderung der T-Zellen in das ZNS unterbunden. Der CCR1-Rezeptorantagonist soll 2003 in die Phase II der klinischen Prüfung kommen.
Die neuen Ansätze richten sich direkt gegen pathophysiologische Abläufe bei MS. Die Erkrankung ist dadurch gekennzeichnet, daß T-Zellen die Blut-Hirnschranke überwinden und ins ZNS eindringen. Hier geben sie Immunmodulatoren ab und aktivieren so die Makrophagen, die die Myelinscheiden schädigen.
Pimecrolimus (Elidel®), nicht-steroidale Zytokin-Hemmer zur Neurodermitis-Therapie
Der neue Calcineurin-Hemmer Pimecrolimus eignet sich zur lokalen Kurz- und Langzeitbehandlung bei Neurodermitis in allen Altersgruppen und kann eine Alternative zu topischen Steroiden sein. Diesen Schluß hat Professor Dr. Thomas Luger von der Universitätsklinik Münster aus klinischen Studien gezogen, deren Ergebnisse während eines dermatologischen Kongresses in Paris vorgestellt worden sind.
15.07.2002
Neurodermitis: Es geht auch kortisonfrei, und das in jedem Alter
Pimecrolimus hat sich in mehreren Studien bei Erwachsenen und Kindern bewährt / Systemische Effekte sind fast ausgeschlossen
PARIS (nsi). Der neue nicht-steroidale Zytokin-Hemmer Pimecrolimus eignet sich zur lokalen Kurz- und Langzeitbehandlung bei Neurodermitis in allen Altersgruppen und kann eine Alternative zu topischen Steroiden sein. Diesen Schluß hat Professor Dr. Thomas Luger von der Universitätsklinik Münster aus klinischen Studien gezogen, deren Ergebnisse während eines dermatologischen Kongresses in Paris vorgestellt worden sind.
Bei dem Calcineurin-Hemmer Pimecrolimus (Elidel®) seien eine Haut-Atrophie oder Wachstumsstörungen, wie sie bei topischen Kortisonen vorkämen, nicht beobachtet worden, so Luger. Die antiinflammatorische Wirkung beschränke sich auf die Haut, systemische Effekte seien fast ausgeschlossen. Photosensibilisierungen seien ebenso wenig beobachtet worden wie häufigere Infektionen. Im Tiermodell habe die gleichzeitige Anwendung der Creme mit UV-Licht keine Hauttumore ausgelöst. Das Risiko der Malignom-Entstehung durch die Pimecrolimus-Therapie sei daher "sehr gering", berichtete Luger.
In zwei placebokontrollierten Studien sind 961 Säuglinge und Kinder im Alter zwischen drei Monaten und 17 Jahren zwei Mal täglich bei den ersten Zeichen einer Neurodermitis mit der neuen Substanz behandelt worden. Alle Teilnehmer hatten ein atopisches Ekzem des Schweregrades von "mild" bis "sehr schwer" auf mindestens fünf Prozent der Körperoberfläche. In der Studie mit 250 Neurodermitis-Patienten zwischen drei und 23 Monaten benötigten nur dreißig Prozent der mit Pimecrolimus behandelten Teilnehmer innerhalb von sechs Monaten Steroide, aber 67 Prozent in der Kontrollgruppe. Pimecrolimus habe die Zahl der Schübe vermindert und die Zeit bis zum nächsten Schub verlängert, berichtete Luger. Ein Teil der Probanden habe kein Kortison benötigt. Die Wirkung der Creme habe über weitere sechs Monate angehalten.
Auch bei Erwachsenen lasse sich die Substanz erfolgreich einsetzen, so Luger. In einer Studie mit 192 Probanden - das mittleres Alter war 29 Jahre - mußten 78 Prozent der Teilnehmer in der Kontrollgruppe, aber nur 51 Prozent in der Verumgruppe Steroide anwenden. "Möglicherweise läßt sich der Einsatz von topischen Glukokortikoiden künftig auf besonders schwere Fälle beschränken", sagte Luger der "Ärzte Zeitung". Wichtig sei auch, daß Pimecrolimus-Creme den quälenden Juckreiz bei Neurodermitis in zwei bis drei Tagen deutlich verringere. Die Zulassung wird für Ende des Jahres erwartet.
Der neue Calcineurin-Hemmer Pimecrolimus eignet sich zur lokalen Kurz- und Langzeitbehandlung bei Neurodermitis in allen Altersgruppen und kann eine Alternative zu topischen Steroiden sein. Diesen Schluß hat Professor Dr. Thomas Luger von der Universitätsklinik Münster aus klinischen Studien gezogen, deren Ergebnisse während eines dermatologischen Kongresses in Paris vorgestellt worden sind.
15.07.2002
Neurodermitis: Es geht auch kortisonfrei, und das in jedem Alter
Pimecrolimus hat sich in mehreren Studien bei Erwachsenen und Kindern bewährt / Systemische Effekte sind fast ausgeschlossen
PARIS (nsi). Der neue nicht-steroidale Zytokin-Hemmer Pimecrolimus eignet sich zur lokalen Kurz- und Langzeitbehandlung bei Neurodermitis in allen Altersgruppen und kann eine Alternative zu topischen Steroiden sein. Diesen Schluß hat Professor Dr. Thomas Luger von der Universitätsklinik Münster aus klinischen Studien gezogen, deren Ergebnisse während eines dermatologischen Kongresses in Paris vorgestellt worden sind.
Bei dem Calcineurin-Hemmer Pimecrolimus (Elidel®) seien eine Haut-Atrophie oder Wachstumsstörungen, wie sie bei topischen Kortisonen vorkämen, nicht beobachtet worden, so Luger. Die antiinflammatorische Wirkung beschränke sich auf die Haut, systemische Effekte seien fast ausgeschlossen. Photosensibilisierungen seien ebenso wenig beobachtet worden wie häufigere Infektionen. Im Tiermodell habe die gleichzeitige Anwendung der Creme mit UV-Licht keine Hauttumore ausgelöst. Das Risiko der Malignom-Entstehung durch die Pimecrolimus-Therapie sei daher "sehr gering", berichtete Luger.
In zwei placebokontrollierten Studien sind 961 Säuglinge und Kinder im Alter zwischen drei Monaten und 17 Jahren zwei Mal täglich bei den ersten Zeichen einer Neurodermitis mit der neuen Substanz behandelt worden. Alle Teilnehmer hatten ein atopisches Ekzem des Schweregrades von "mild" bis "sehr schwer" auf mindestens fünf Prozent der Körperoberfläche. In der Studie mit 250 Neurodermitis-Patienten zwischen drei und 23 Monaten benötigten nur dreißig Prozent der mit Pimecrolimus behandelten Teilnehmer innerhalb von sechs Monaten Steroide, aber 67 Prozent in der Kontrollgruppe. Pimecrolimus habe die Zahl der Schübe vermindert und die Zeit bis zum nächsten Schub verlängert, berichtete Luger. Ein Teil der Probanden habe kein Kortison benötigt. Die Wirkung der Creme habe über weitere sechs Monate angehalten.
Auch bei Erwachsenen lasse sich die Substanz erfolgreich einsetzen, so Luger. In einer Studie mit 192 Probanden - das mittleres Alter war 29 Jahre - mußten 78 Prozent der Teilnehmer in der Kontrollgruppe, aber nur 51 Prozent in der Verumgruppe Steroide anwenden. "Möglicherweise läßt sich der Einsatz von topischen Glukokortikoiden künftig auf besonders schwere Fälle beschränken", sagte Luger der "Ärzte Zeitung". Wichtig sei auch, daß Pimecrolimus-Creme den quälenden Juckreiz bei Neurodermitis in zwei bis drei Tagen deutlich verringere. Die Zulassung wird für Ende des Jahres erwartet.
Tenofovir (Viread®), neue Option für noch unbehandelte HIV-Infizierte
Vorläufige Ergebnisse der 48-Wochen-Zwischenauswertung einer dreijährigen Phase-3-Studie belegen die antiretrovirale Wirksamkeit von Tenofovir (Viread®) bei bisher nicht behandelten Patienten. Das Mittel ist der erste Vertreter der Nukleotid-Reverse-Transkriptasehemmer.
12.07.2002
Neue Option für noch unbehandelte HIV-Infizierte
48-Wochen-Zwischenauswertung belegt eine gute antiretrovirale Aktivität des Nukleotid-Analogons Tenofovir
BARCELONA (awa). Bisher nicht behandelte HIV-Kranke profitieren wie bereits behandelte deutlich von Tenofovir, dem ersten Vertreter eines neuartigen Enzymhemmers.
Vorläufige Ergebnisse der 48-Wochen-Zwischenauswertung einer dreijährigen Phase-3-Studie belegen die antiretrovirale Wirksamkeit von Tenofovir (Viread®) bei bisher nicht behandelten Patienten. Das Mittel ist der erste Vertreter der Nukleotid-Reverse-Transkriptasehemmer.
Die Studienergebnisse hat jetzt Dr. Schlomo Staszewski aus Frankfurt am Main während der 14. Welt-Aids-Konferenz in Barcelona bei einem Satellitensymposium des Unternehmens Gilead Sciences vorgestellt. In der randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Studie erhielten je 300 Patienten entweder Tenofovir, 3TC plus Efavirenz oder d4T, 3TC plus Efavirenz. Das Ziel: die Wirksamkeit und Verträglichkeit dieser beiden Thymidin-Analoga-freien Behandlungen zu vergleichen.
In der Intent-To-Treat-Analyse sankt nach 48 Wochen in beiden Gruppen bei 87 Prozent der Patienten die Virusmenge unter 400 RNA-Kopien pro Milliliter Blut; weniger als 50 RNA-Kopien erreichten im Tenofovir-Arm 82 und in der d4T-Gruppe 81 Prozent der Patienten. Die Virusmenge sank in beiden Studienarmen um 3,09 Log-Stufen. "Dieses sind die bisher besten Wirksamkeitsdaten, die wir haben", so Staszewski.
Hochvirämische Patienten mit mehr als 100 000 Viruskopien pro Milliliter Blut profitierten von der Therapie genauso gut wie Patienten mit weniger als 100 000 Viruskopien: mit Tenofovir 86 und 87 Prozent sowie mit d4T 85 und 89 Prozent. Die immunologische Aktivität sei ähnlich gut: die CD4-Zellen stiegen in beiden Armen um fast 170 Zellen pro Mikroliter Blut.
"Die Thymidin-Analoga-sparende Therapie ist eine neue Option für die initiale HIV-Behandlung, die in Zukunft Standard werden könnte", so Staszewski.
Vorläufige Ergebnisse der 48-Wochen-Zwischenauswertung einer dreijährigen Phase-3-Studie belegen die antiretrovirale Wirksamkeit von Tenofovir (Viread®) bei bisher nicht behandelten Patienten. Das Mittel ist der erste Vertreter der Nukleotid-Reverse-Transkriptasehemmer.
12.07.2002
Neue Option für noch unbehandelte HIV-Infizierte
48-Wochen-Zwischenauswertung belegt eine gute antiretrovirale Aktivität des Nukleotid-Analogons Tenofovir
BARCELONA (awa). Bisher nicht behandelte HIV-Kranke profitieren wie bereits behandelte deutlich von Tenofovir, dem ersten Vertreter eines neuartigen Enzymhemmers.
Vorläufige Ergebnisse der 48-Wochen-Zwischenauswertung einer dreijährigen Phase-3-Studie belegen die antiretrovirale Wirksamkeit von Tenofovir (Viread®) bei bisher nicht behandelten Patienten. Das Mittel ist der erste Vertreter der Nukleotid-Reverse-Transkriptasehemmer.
Die Studienergebnisse hat jetzt Dr. Schlomo Staszewski aus Frankfurt am Main während der 14. Welt-Aids-Konferenz in Barcelona bei einem Satellitensymposium des Unternehmens Gilead Sciences vorgestellt. In der randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Studie erhielten je 300 Patienten entweder Tenofovir, 3TC plus Efavirenz oder d4T, 3TC plus Efavirenz. Das Ziel: die Wirksamkeit und Verträglichkeit dieser beiden Thymidin-Analoga-freien Behandlungen zu vergleichen.
In der Intent-To-Treat-Analyse sankt nach 48 Wochen in beiden Gruppen bei 87 Prozent der Patienten die Virusmenge unter 400 RNA-Kopien pro Milliliter Blut; weniger als 50 RNA-Kopien erreichten im Tenofovir-Arm 82 und in der d4T-Gruppe 81 Prozent der Patienten. Die Virusmenge sank in beiden Studienarmen um 3,09 Log-Stufen. "Dieses sind die bisher besten Wirksamkeitsdaten, die wir haben", so Staszewski.
Hochvirämische Patienten mit mehr als 100 000 Viruskopien pro Milliliter Blut profitierten von der Therapie genauso gut wie Patienten mit weniger als 100 000 Viruskopien: mit Tenofovir 86 und 87 Prozent sowie mit d4T 85 und 89 Prozent. Die immunologische Aktivität sei ähnlich gut: die CD4-Zellen stiegen in beiden Armen um fast 170 Zellen pro Mikroliter Blut.
"Die Thymidin-Analoga-sparende Therapie ist eine neue Option für die initiale HIV-Behandlung, die in Zukunft Standard werden könnte", so Staszewski.
Adalimumab (Antikörper gegen TNF-alpha) von Abbott
Zur Therapie bei rheumatoider Arthritis wird es voraussichtlich Mitte 2003 ein weiteres Medikament geben, das den pathogenetisch bedeutsamen Tumor-Nekrose-Faktor-alpha (TNF-alpha) hemmt. Es ist der erste monoklonale Antikörper Adalimumab gegen das Zytokin, der komplett humanisiert ist.
18.06.2002
Vielversprechende Ergebnisse mit neuem Antikörper gegen TNF-alpha
Monoklonaler Antikörper zur Monotherapie oder als Kombipartner bei Arthritis
STOCKHOLM (ple). Zur Therapie bei rheumatoider Arthritis wird es voraussichtlich Mitte 2003 ein weiteres Medikament geben, das den pathogenetisch bedeutsamen Tumor-Nekrose-Faktor-alpha (TNF-alpha) hemmt. Es ist der erste monoklonale Antikörper Adalimumab gegen das Zytokin, der komplett humanisiert ist.
In mehreren Phase-III-Studien ist der Antikörper inzwischen als Monotherapie oder in Kombination mit Methotrexat und anderen antirheumatischen Medikamenten erfolgreich geprüft worden. Bereits nach einer Woche sprechen die ersten Patienten mit leichter bis mäßiger Erkrankung auf die subkutane Therapie an, nach zwölf Wochen sind es alle Patienten, jeweils gemessen am HAQ-Score (Health Assessment Questionaire). Die Therapie-Ergebnisse hat der Rheumatologe Professor Paul Emery aus Leeds während des EULAR-Kongresses in Stockholm vorgestellt.
Daß Adalimumab als Monotherapie bei schwerer aktiver rheumatoider Arthritis wirksam ist, belegen etwa die Ergebnisse der Phase-3-Studie DE011 mit fast 550 Patienten über 26 Wochen. Mit 40 Milligramm wöchentlich lag der ACR20-Werte - eine 20prozentige Verbesserung unter anderem in der Zahl der schmerzhaften und geschwollenen Gelenke - bei fast 54 Prozent, der ACR50-Wert (50prozentige Besserung) bei 35 Prozent. Auch bei Patienten, die unzureichend auf Methotrexat ansprechen, sinkt die Krankheitsaktivität rasch und erreicht nach 18 Wochen den DAS-Schwellenwert von 2,4, also eine niedrige Erkrankungsaktivität. Bis zur 30. Woche sinkt der DAS-Wert weiter, wie aus der noch laufenden DE010-Studie hervorgeht. 40 von 54 Patienten ließen sich noch nach 2,5 Jahren mit dem Antikörper behandeln. Inzwischen gibt es Patienten, die seit fünf Jahren erfolgreich mit Adalimumab therapiert werden, hieß es auf der von dem Unternehmen Abbott unterstützten Veranstaltung. Es rechnet mit der Zulassung des Antikörpers in Europa Mitte 2003.
Zur Therapie bei rheumatoider Arthritis wird es voraussichtlich Mitte 2003 ein weiteres Medikament geben, das den pathogenetisch bedeutsamen Tumor-Nekrose-Faktor-alpha (TNF-alpha) hemmt. Es ist der erste monoklonale Antikörper Adalimumab gegen das Zytokin, der komplett humanisiert ist.
18.06.2002
Vielversprechende Ergebnisse mit neuem Antikörper gegen TNF-alpha
Monoklonaler Antikörper zur Monotherapie oder als Kombipartner bei Arthritis
STOCKHOLM (ple). Zur Therapie bei rheumatoider Arthritis wird es voraussichtlich Mitte 2003 ein weiteres Medikament geben, das den pathogenetisch bedeutsamen Tumor-Nekrose-Faktor-alpha (TNF-alpha) hemmt. Es ist der erste monoklonale Antikörper Adalimumab gegen das Zytokin, der komplett humanisiert ist.
In mehreren Phase-III-Studien ist der Antikörper inzwischen als Monotherapie oder in Kombination mit Methotrexat und anderen antirheumatischen Medikamenten erfolgreich geprüft worden. Bereits nach einer Woche sprechen die ersten Patienten mit leichter bis mäßiger Erkrankung auf die subkutane Therapie an, nach zwölf Wochen sind es alle Patienten, jeweils gemessen am HAQ-Score (Health Assessment Questionaire). Die Therapie-Ergebnisse hat der Rheumatologe Professor Paul Emery aus Leeds während des EULAR-Kongresses in Stockholm vorgestellt.
Daß Adalimumab als Monotherapie bei schwerer aktiver rheumatoider Arthritis wirksam ist, belegen etwa die Ergebnisse der Phase-3-Studie DE011 mit fast 550 Patienten über 26 Wochen. Mit 40 Milligramm wöchentlich lag der ACR20-Werte - eine 20prozentige Verbesserung unter anderem in der Zahl der schmerzhaften und geschwollenen Gelenke - bei fast 54 Prozent, der ACR50-Wert (50prozentige Besserung) bei 35 Prozent. Auch bei Patienten, die unzureichend auf Methotrexat ansprechen, sinkt die Krankheitsaktivität rasch und erreicht nach 18 Wochen den DAS-Schwellenwert von 2,4, also eine niedrige Erkrankungsaktivität. Bis zur 30. Woche sinkt der DAS-Wert weiter, wie aus der noch laufenden DE010-Studie hervorgeht. 40 von 54 Patienten ließen sich noch nach 2,5 Jahren mit dem Antikörper behandeln. Inzwischen gibt es Patienten, die seit fünf Jahren erfolgreich mit Adalimumab therapiert werden, hieß es auf der von dem Unternehmen Abbott unterstützten Veranstaltung. Es rechnet mit der Zulassung des Antikörpers in Europa Mitte 2003.
Neuer COX-2-Hemmer Valdecoxib von Pharmacia und Pfizer
Zulassung für das Schmermedikament Valdecoxib, (COX-2-Hemmer mit schneller Wirkungseintritt) in Deutschland für Anfang 2003 erwartet. Mittel soll auch bei Osteoarthrose, postoperativer Schmerzstillung und rheumatoider Arthritis eingesetzt werden. Einmal tägliche Applikation.
17.06.2002
Mit neuem Coxib sinkt nach Operationen der Opioidbedarf
Zulassung für Valdecoxib in Deutschland für Anfang 2003 erwartet / Mittel soll dann bei Osteoarthrose und rheumatoider Arthritis indiziert sein
STOCKHOLM (ple). Mit Valdecoxib steht bald auch in Europa ein gut verträglicher COX-2-Hemmer zur Verfügung, dessen schmerzstillende Wirkung rasch eintritt und der bei nur einmal täglicher Applikation gut vertragen wird. Bei der postoperativen Schmerzstillung kann die Substanz den Bedarf an Opioiden senken.
In den USA bereits zugelassen, wird das Präparat, das auch bei Arthritis oder Dysmenorrhoe verordnet werden kann, in Deutschland voraussichtlich im ersten Halbjahr 2003 auf den Markt kommen.
Das oral applizierte Valdecoxib mit einer Bioverfügbarkeit von 80 Prozent ist unter anderem gut geeignet zur perioperativen Analgesie, um die Chronifizierung von Schmerzen zu verhindern. Optimal sei, den Hemmstoff kurz vor der Operation sowie postoperativ noch ein paar Tage lang zu verabreichen, so Dr. Oliver H. G. Wilder-Smith aus Nijmegen in den Niederlanden auf dem Rheumatologen-Kongreß EULAR in Stockholm.
Die Daten von mehr als 14 000 Patienten in 62 Studien sind für die Zulassung von Valdecoxib als Bextra® in den USA berücksichtigt worden. Zugelassen ist der COX-2-Hemmer dort zur Therapie bei Osteoarthrose, bei Erwachsenen mit rheumatoider Arthritis und bei primärer Dysmenorrhoe.
Mit Valdecoxib ist es wahrscheinlich zudem möglich, weniger Opioide zu verabreichen als ohne diese zusätzliche Therapie, wie Privatdozent Dr. Markus Gaubitz von der Universitätsklinik in Münster auf einer Veranstaltung der Unternehmen Pharmacia und Pfizer berichtete.
Dies geht unter anderem aus einer Studie mit über 200 Patienten mit einer Hüftgelenkersatz-Operation hervor. Zusätzlich zur Behandlung mit Hydromorphin erhielten die Patienten über 48 Stunden postoperativ dreimal Placebo oder 20 mg oder 40 mg Valdecoxib nach zwölf, 24 und 36 Stunden. Durch den Hemmstoff ließ sich die Schmerzintensität signifikant stärker vermindern, Opioide ließen sich um über 40 Prozent einsparen.
Weiter hieß es auf der Veranstaltung, daß es in den therapeutisch genutzten Dosen keinen Einfluß auf die Thrombozyten-Aggregation und auch keine Hinweise auf kardiovaskuläre Ereignisse gebe. Schließlich geht aus kontrollierten Studien hervor, daß Ereignisse wie Perforation, Verschluß oder Blutung im oberen Gastrointestinaltrakt bei Patienten mit rheumatoider Arthritis mit 0,3 Prozent bei Valdecoxib so selten sind wie bei Placebo. Zum Vergleich: Bei einer NSAID-Therapie liegt die Inzidenz bei 2,4 Prozent.
Mit 10 mg oder 20 mg Valdecoxib pro Tag ist eine ähnlich gute Schmerzlinderung bei Patienten mit Osteoarthrose oder rheumatoider Arthritis zu erreichen wie bei einer Therapie mit 500 mg Naproxen zweimal pro Tag oder mit 75 mg Diclofenac, ebenfalls zweimal täglich, wie Gaubitz berichtete.
Zulassung für das Schmermedikament Valdecoxib, (COX-2-Hemmer mit schneller Wirkungseintritt) in Deutschland für Anfang 2003 erwartet. Mittel soll auch bei Osteoarthrose, postoperativer Schmerzstillung und rheumatoider Arthritis eingesetzt werden. Einmal tägliche Applikation.
17.06.2002
Mit neuem Coxib sinkt nach Operationen der Opioidbedarf
Zulassung für Valdecoxib in Deutschland für Anfang 2003 erwartet / Mittel soll dann bei Osteoarthrose und rheumatoider Arthritis indiziert sein
STOCKHOLM (ple). Mit Valdecoxib steht bald auch in Europa ein gut verträglicher COX-2-Hemmer zur Verfügung, dessen schmerzstillende Wirkung rasch eintritt und der bei nur einmal täglicher Applikation gut vertragen wird. Bei der postoperativen Schmerzstillung kann die Substanz den Bedarf an Opioiden senken.
In den USA bereits zugelassen, wird das Präparat, das auch bei Arthritis oder Dysmenorrhoe verordnet werden kann, in Deutschland voraussichtlich im ersten Halbjahr 2003 auf den Markt kommen.
Das oral applizierte Valdecoxib mit einer Bioverfügbarkeit von 80 Prozent ist unter anderem gut geeignet zur perioperativen Analgesie, um die Chronifizierung von Schmerzen zu verhindern. Optimal sei, den Hemmstoff kurz vor der Operation sowie postoperativ noch ein paar Tage lang zu verabreichen, so Dr. Oliver H. G. Wilder-Smith aus Nijmegen in den Niederlanden auf dem Rheumatologen-Kongreß EULAR in Stockholm.
Die Daten von mehr als 14 000 Patienten in 62 Studien sind für die Zulassung von Valdecoxib als Bextra® in den USA berücksichtigt worden. Zugelassen ist der COX-2-Hemmer dort zur Therapie bei Osteoarthrose, bei Erwachsenen mit rheumatoider Arthritis und bei primärer Dysmenorrhoe.
Mit Valdecoxib ist es wahrscheinlich zudem möglich, weniger Opioide zu verabreichen als ohne diese zusätzliche Therapie, wie Privatdozent Dr. Markus Gaubitz von der Universitätsklinik in Münster auf einer Veranstaltung der Unternehmen Pharmacia und Pfizer berichtete.
Dies geht unter anderem aus einer Studie mit über 200 Patienten mit einer Hüftgelenkersatz-Operation hervor. Zusätzlich zur Behandlung mit Hydromorphin erhielten die Patienten über 48 Stunden postoperativ dreimal Placebo oder 20 mg oder 40 mg Valdecoxib nach zwölf, 24 und 36 Stunden. Durch den Hemmstoff ließ sich die Schmerzintensität signifikant stärker vermindern, Opioide ließen sich um über 40 Prozent einsparen.
Weiter hieß es auf der Veranstaltung, daß es in den therapeutisch genutzten Dosen keinen Einfluß auf die Thrombozyten-Aggregation und auch keine Hinweise auf kardiovaskuläre Ereignisse gebe. Schließlich geht aus kontrollierten Studien hervor, daß Ereignisse wie Perforation, Verschluß oder Blutung im oberen Gastrointestinaltrakt bei Patienten mit rheumatoider Arthritis mit 0,3 Prozent bei Valdecoxib so selten sind wie bei Placebo. Zum Vergleich: Bei einer NSAID-Therapie liegt die Inzidenz bei 2,4 Prozent.
Mit 10 mg oder 20 mg Valdecoxib pro Tag ist eine ähnlich gute Schmerzlinderung bei Patienten mit Osteoarthrose oder rheumatoider Arthritis zu erreichen wie bei einer Therapie mit 500 mg Naproxen zweimal pro Tag oder mit 75 mg Diclofenac, ebenfalls zweimal täglich, wie Gaubitz berichtete.
Ezetimibe von MSD
Für Patienten mit Hypercholesterinämie wird es bald mit der Substanz Ezetimibe eine weitere Möglichkeit der Cholesterinsenkung geben: Im Gegensatz zu Statinen, die die Cholesterinsynthese in der Leber hemmen, hemmt Ezetimibe die Cholesterin-Aufnahme im Darm.
13.06.2002
Neue Substanz hemmt die Cholesterin-Aufnahme im Darm
Der Wirkstoff Ezetimibe ist gut verträglich und hat kein Potential für unerwünschte Wechselwirkungen
MÜNCHEN (sto). Für Patienten mit Hypercholesterinämie wird es bald mit der Substanz Ezetimibe eine völlig neue Möglichkeit der Cholesterinsenkung geben: Im Gegensatz zu Statinen, die die Cholesterinsynthese in der Leber hemmen, setzt Ezetimibe beim exogenen Cholesterinstoffwechsel im Darm an.
Etwa ein Drittel des aus dem Darm aufgenommenen Cholesterins stammt aus der Nahrung, zwei Drittel kommen aus der Galle, berichtete der Bonner Pharmakologe Professor Klaus von Bergmann bei einem Symposium der Unternehmen MSD und Essex Pharma in München. Da 20 bis 80 Prozent des Cholesterins vom Körper aufgenommen werden, wobei die Resorption bei Übergewichtigen meist im oberen Bereich liege, sei die Hemmung der Resorption ein wichtiger neuer Ansatz zur Senkung erhöhter Serum-Cholesterinspiegel, sagte von Bergmann.
Ezetimibe hemmt selektiv die Resorption von Nahrungs- und biliärem Cholesterin an der Oberfläche der Mukosazelle. Die Substanz ergänze damit die Wirkung der Statine, sagte Professor Elisabeth Steinhagen-Thiessen von der Charitè in Berlin. Durch eine Kombination seien synergistische Effekte zu erwarten.
Nach den bisherigen Erfahrungen zeichne sich Ezetimibe durch eine gute Verträglichkeit aus. Und: Es gebe kein Potential für unerwünschte Wechselwirkungen, was den Wirkstoff zu einem idealen Kombinationspartner macht. So waren in mehreren Phase-III-Studien 10 mg/Tag Ezetimibe mit verschiedenen Statinen in Dosierungen von 10, 20, 40 und 80 mg kombiniert worden.
Dabei habe sich gezeigt, daß die Niedrigdosis-Kombination mit 10 mg Ezetimibe plus 10 mg Statin genauso wirksam sei wie eine Statin-Monotherapie mit 80 mg, berichtete Steinhagen-Thiessen. Damit sei eine Behandlung mit einem Statin plus und Ezetimibe in Zukunft eine Alternative zu einer hochdosierten Statin-Monotherapie. Die Behandlung werde sich dadurch wesentlich vereinfachen, sagte Steinhagen-Thiessen.
Für Patienten mit Hypercholesterinämie wird es bald mit der Substanz Ezetimibe eine weitere Möglichkeit der Cholesterinsenkung geben: Im Gegensatz zu Statinen, die die Cholesterinsynthese in der Leber hemmen, hemmt Ezetimibe die Cholesterin-Aufnahme im Darm.
13.06.2002
Neue Substanz hemmt die Cholesterin-Aufnahme im Darm
Der Wirkstoff Ezetimibe ist gut verträglich und hat kein Potential für unerwünschte Wechselwirkungen
MÜNCHEN (sto). Für Patienten mit Hypercholesterinämie wird es bald mit der Substanz Ezetimibe eine völlig neue Möglichkeit der Cholesterinsenkung geben: Im Gegensatz zu Statinen, die die Cholesterinsynthese in der Leber hemmen, setzt Ezetimibe beim exogenen Cholesterinstoffwechsel im Darm an.
Etwa ein Drittel des aus dem Darm aufgenommenen Cholesterins stammt aus der Nahrung, zwei Drittel kommen aus der Galle, berichtete der Bonner Pharmakologe Professor Klaus von Bergmann bei einem Symposium der Unternehmen MSD und Essex Pharma in München. Da 20 bis 80 Prozent des Cholesterins vom Körper aufgenommen werden, wobei die Resorption bei Übergewichtigen meist im oberen Bereich liege, sei die Hemmung der Resorption ein wichtiger neuer Ansatz zur Senkung erhöhter Serum-Cholesterinspiegel, sagte von Bergmann.
Ezetimibe hemmt selektiv die Resorption von Nahrungs- und biliärem Cholesterin an der Oberfläche der Mukosazelle. Die Substanz ergänze damit die Wirkung der Statine, sagte Professor Elisabeth Steinhagen-Thiessen von der Charitè in Berlin. Durch eine Kombination seien synergistische Effekte zu erwarten.
Nach den bisherigen Erfahrungen zeichne sich Ezetimibe durch eine gute Verträglichkeit aus. Und: Es gebe kein Potential für unerwünschte Wechselwirkungen, was den Wirkstoff zu einem idealen Kombinationspartner macht. So waren in mehreren Phase-III-Studien 10 mg/Tag Ezetimibe mit verschiedenen Statinen in Dosierungen von 10, 20, 40 und 80 mg kombiniert worden.
Dabei habe sich gezeigt, daß die Niedrigdosis-Kombination mit 10 mg Ezetimibe plus 10 mg Statin genauso wirksam sei wie eine Statin-Monotherapie mit 80 mg, berichtete Steinhagen-Thiessen. Damit sei eine Behandlung mit einem Statin plus und Ezetimibe in Zukunft eine Alternative zu einer hochdosierten Statin-Monotherapie. Die Behandlung werde sich dadurch wesentlich vereinfachen, sagte Steinhagen-Thiessen.
Neulasta® (Pegfilgrastim) von Amgen
Neulasta® (Pegfilgrastim) ist ein Medikament zur Behandlung von Patienten mit Neutropenien und Krebspatienten mit febrilen Neutropenien, das kürzlich in den USA zugelassen wurde. Amgen hatte seinerseits Pegfilgrastim von Roche erworben.
10.06.2002
Empfehlung für zwei Krebs-Mittel
MÜNCHEN (eb). Das wissenschaftliche Beratungskomitee CPMP (Comittee for Proprietary Medicinal Products) hat Aranesp® mit dem Wirkstoff Darbepoetin alfa zur Behandlung von Krebspatienten mit Anämie zur Zulassung empfohlen. Wie das Unternehmen Amgen mitteilt, hat auch Neulasta® (Pegfilgrastim) zur Behandlung von Patienten mit Neutropenien und Krebspatienten mit febrilen Neutropenien die Zulassungsempfehlung der CPMP erhalten.
Neulasta® (Pegfilgrastim) ist ein Medikament zur Behandlung von Patienten mit Neutropenien und Krebspatienten mit febrilen Neutropenien, das kürzlich in den USA zugelassen wurde. Amgen hatte seinerseits Pegfilgrastim von Roche erworben.
10.06.2002
Empfehlung für zwei Krebs-Mittel
MÜNCHEN (eb). Das wissenschaftliche Beratungskomitee CPMP (Comittee for Proprietary Medicinal Products) hat Aranesp® mit dem Wirkstoff Darbepoetin alfa zur Behandlung von Krebspatienten mit Anämie zur Zulassung empfohlen. Wie das Unternehmen Amgen mitteilt, hat auch Neulasta® (Pegfilgrastim) zur Behandlung von Patienten mit Neutropenien und Krebspatienten mit febrilen Neutropenien die Zulassungsempfehlung der CPMP erhalten.
Aranesp® (Wirkstoff Darbepoetin alfa) von Amgen
Aranesp® war im 2001 bereits in Deutschland zur Behandlung der Anämie bei Patienten mit chronischem Nierenversagen zugelassen. Jetzt wird Aranesp®( Darbepoetin alfa) zur Behandlung von Krebspatienten mit Anämie von CPMP zur Zulassung empfohlen.
10.06.2002
Empfehlung für zwei Krebs-Mittel
MÜNCHEN (eb). Das wissenschaftliche Beratungskomitee CPMP (Comittee for Proprietary Medicinal Products) hat Aranesp® mit dem Wirkstoff Darbepoetin alfa zur Behandlung von Krebspatienten mit Anämie zur Zulassung empfohlen. Wie das Unternehmen Amgen mitteilt, hat auch Neulasta® (Pegfilgrastim) zur Behandlung von Patienten mit Neutropenien und Krebspatienten mit febrilen Neutropenien die Zulassungsempfehlung der CPMP erhalten.
Aranesp® war im 2001 bereits in Deutschland zur Behandlung der Anämie bei Patienten mit chronischem Nierenversagen zugelassen. Jetzt wird Aranesp®( Darbepoetin alfa) zur Behandlung von Krebspatienten mit Anämie von CPMP zur Zulassung empfohlen.
10.06.2002
Empfehlung für zwei Krebs-Mittel
MÜNCHEN (eb). Das wissenschaftliche Beratungskomitee CPMP (Comittee for Proprietary Medicinal Products) hat Aranesp® mit dem Wirkstoff Darbepoetin alfa zur Behandlung von Krebspatienten mit Anämie zur Zulassung empfohlen. Wie das Unternehmen Amgen mitteilt, hat auch Neulasta® (Pegfilgrastim) zur Behandlung von Patienten mit Neutropenien und Krebspatienten mit febrilen Neutropenien die Zulassungsempfehlung der CPMP erhalten.
D2E7: Zulassung für Antikörper D2E7 bei rheumatoider Arthritis (RA) wurde von Abbott beantragt
29.05.2002
Neue Therapie-Option bei RA
Zulassung für Antikörper bei Rheuma wurde beantragt
LUDWIGSHAFEN (eb). Das Unternehmen Abbott hat bei der Europäischen Zulassungsbehörde EMEA einen Antrag gestellt, den humanen monoklonalen Antikörper D2E7 zur Therapie von Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA) zuzulassen.
Der Zulassungsantrag stützt sich auf Ergebnisse von 23 klinischen Studien in Europa, Nordamerika und Australien. Es nahmen mehr als 2300 Patienten mit RA teil.
D2E7 blockiert spezifisch die Aktivität des Tumornekrosefaktor-alpha (TNF-α. Der Antikörper kann Proteine, die an den entzündlichen Prozessen der RA beteiligt sind, identifizieren und neutralisieren. Aufgrund ihrer Eiweißstruktur können humane monoklonale Antikörper praktisch nicht von im menschlichen Körper natürlich vorkommenden Antikörpern unterschieden werden, wie das Unternehmen mitteilt.
D2E7 wird als Therapie zur subkutanen Anwendung entwickelt, die alle 14 Tage verabreicht wird. Der Antikörper wirke bereits nach zwei Wochen und sei nachhaltig wirksam, so das Unternehmen.
29.05.2002
Neue Therapie-Option bei RA
Zulassung für Antikörper bei Rheuma wurde beantragt
LUDWIGSHAFEN (eb). Das Unternehmen Abbott hat bei der Europäischen Zulassungsbehörde EMEA einen Antrag gestellt, den humanen monoklonalen Antikörper D2E7 zur Therapie von Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA) zuzulassen.
Der Zulassungsantrag stützt sich auf Ergebnisse von 23 klinischen Studien in Europa, Nordamerika und Australien. Es nahmen mehr als 2300 Patienten mit RA teil.
D2E7 blockiert spezifisch die Aktivität des Tumornekrosefaktor-alpha (TNF-α. Der Antikörper kann Proteine, die an den entzündlichen Prozessen der RA beteiligt sind, identifizieren und neutralisieren. Aufgrund ihrer Eiweißstruktur können humane monoklonale Antikörper praktisch nicht von im menschlichen Körper natürlich vorkommenden Antikörpern unterschieden werden, wie das Unternehmen mitteilt.
D2E7 wird als Therapie zur subkutanen Anwendung entwickelt, die alle 14 Tage verabreicht wird. Der Antikörper wirke bereits nach zwei Wochen und sei nachhaltig wirksam, so das Unternehmen.
Olmesartan (Olmetec®): neuer AT1-Rezeptor-Antagonist von Sankyo
15.04.2002
Neues Antihypertensivum wirkt besonders rasch
Olmesartan medoxomil ist eine gut verträgliche Substanz
WIESBADEN (grue). Beim Internistenkongreß in Wiesbaden ist ein neuer AT1-Rezeptor-Antagonist vorgestellt worden: Olmesartan medoxomil senkt den Blutdruck rasch und anhaltend.
Der Blutdruck wird mit der neuen Substanz, die von dem Unternehmen Sankyo Pharma als Olmetec® voraussichtlich bald erhältlich sein wird, innerhalb von wenigen Wochen gesenkt, und zwar ebenso stark wie mit Betablockern oder Ca-Antagonisten. Das hat Professor Rainer Kolloch aus Bielefeld berichtet.
Im Vergleich zu ACE-Hemmern und einigen anderen AT1-Rezeptor-Antagonisten sei die Wirkung sogar etwas stärker, sagte Kolloch bei einer Veranstaltung des Unternehmens in Wiesbaden. Der Wirkstoff werde schnell und vollständig in den aktiven Metaboliten Olmesartan umgewandelt und unverändert über Galle und Urin ausgeschieden.
Dosisfindungs-Studien hätten ergeben, daß 20 Milligramm Olmesartan einmal täglich auch auf der Basis von 24-Stunden-Blutdruckmessungen wirksam ist, sagte Kolloch.
In einer weiteren Studie konnte mit Olmesartan bereits nach zwei Wochen Therapie der mittlere diastolische Blutdruck um 10,7 mmHg und der systolische Druck um 13 mmHg gesenkt werden. "Das neue Präparat zeichnet sich im Vergleich zu anderen Sartanen besonders durch den schnellen Wirkeintritt aus", so Kolloch. Dazu komme die gute Verträglichkeit, die sich in Studien bei über 3000 Patienten bestätigt habe. Und nach experimentellen Untersuchungen besitze das Sartan auch organprotektive Effekte.
15.04.2002
Neues Antihypertensivum wirkt besonders rasch
Olmesartan medoxomil ist eine gut verträgliche Substanz
WIESBADEN (grue). Beim Internistenkongreß in Wiesbaden ist ein neuer AT1-Rezeptor-Antagonist vorgestellt worden: Olmesartan medoxomil senkt den Blutdruck rasch und anhaltend.
Der Blutdruck wird mit der neuen Substanz, die von dem Unternehmen Sankyo Pharma als Olmetec® voraussichtlich bald erhältlich sein wird, innerhalb von wenigen Wochen gesenkt, und zwar ebenso stark wie mit Betablockern oder Ca-Antagonisten. Das hat Professor Rainer Kolloch aus Bielefeld berichtet.
Im Vergleich zu ACE-Hemmern und einigen anderen AT1-Rezeptor-Antagonisten sei die Wirkung sogar etwas stärker, sagte Kolloch bei einer Veranstaltung des Unternehmens in Wiesbaden. Der Wirkstoff werde schnell und vollständig in den aktiven Metaboliten Olmesartan umgewandelt und unverändert über Galle und Urin ausgeschieden.
Dosisfindungs-Studien hätten ergeben, daß 20 Milligramm Olmesartan einmal täglich auch auf der Basis von 24-Stunden-Blutdruckmessungen wirksam ist, sagte Kolloch.
In einer weiteren Studie konnte mit Olmesartan bereits nach zwei Wochen Therapie der mittlere diastolische Blutdruck um 10,7 mmHg und der systolische Druck um 13 mmHg gesenkt werden. "Das neue Präparat zeichnet sich im Vergleich zu anderen Sartanen besonders durch den schnellen Wirkeintritt aus", so Kolloch. Dazu komme die gute Verträglichkeit, die sich in Studien bei über 3000 Patienten bestätigt habe. Und nach experimentellen Untersuchungen besitze das Sartan auch organprotektive Effekte.
Imatinib: FDA hat jetzt das Leukämie-Medikament Imatinib zur Behandlung von Patienten mit Magen-Darm-Krebs zugelassen
06.02.2002
Mittel gegen Leukämie jetzt auch bei Magen-Darm-Tumoren zugelassen
Indikationserweiterung für Imatinib in den Vereinigten Staaten
ROCKVILLE (eb). Die US-Behörde FDA hat jetzt das Leukämie-Medikament Imatinib zur Behandlung von Patienten mit Magen-Darm-Krebs zugelassen. Das Medikament ist in Deutschland bereits als Glivec® zur Therapie von Patienten mit chronischer myeloischer Leukämie zugelassen.
Mit dem Enzymhemmer Imatinib sind überraschende Therapie-Erfolge zunächst bei Patienten mit chronischer myeloischer Leukämie (CML) erzielt worden, so daß schon bald die Zulassung erteilt wurde. Es hemmt ein Enzym, das die Entstehung von Leukämiezellen maßgeblich fördert. Die Patienten müssen in der chronischen Phase nach Versagen einer Interferon-Alpha-Therapie, in einer akzelerierten Phase oder Blastenkrise sein.
Die Krebszellen enthalten das Philadelphia-Chromosom, das bei fast 60 Prozent der Patienten durch die Behandlung verschwindet. Und das Blutbild normalisiert sich sogar schon nach wenigen Wochen Therapie bei nahezu allen Behandelten. Schon bald zeigte sich, daß auch Patienten mit metastasierten inoperablen gastrointestinalen stromalen Tumoren, als GIST (gastro-intestinal stromal tumor) bezeichnet, von der Therapie mit Imatinib profitieren. GIST ist die häufigste maligne Sarkom-Form im Magen-Darm-Trakt. Weil eine hohe Resistenz gegen herkömmliche Chemo- und Strahlentherapie besteht, ließen sich die Patienten nur schwer behandeln.
Wie das Unternehmen Novartis mitteilt, basiert die Zulassung von Imatinib bei GIST-Patienten auf den Ergebnissen einer multinationalen Open-Label-Studie, an der fast 150 Patienten mit nicht operierbarem oder metastasierendem malignem GIST teilgenommen haben.
Imatinib hemmt das Enzym C-Kit, eine Tyrosinkinase. Dieses Enzym treibt das Wachstum und die Teilung der meisten Magen-Darm-Tumoren vom GIST-Typ voran.
06.02.2002
Mittel gegen Leukämie jetzt auch bei Magen-Darm-Tumoren zugelassen
Indikationserweiterung für Imatinib in den Vereinigten Staaten
ROCKVILLE (eb). Die US-Behörde FDA hat jetzt das Leukämie-Medikament Imatinib zur Behandlung von Patienten mit Magen-Darm-Krebs zugelassen. Das Medikament ist in Deutschland bereits als Glivec® zur Therapie von Patienten mit chronischer myeloischer Leukämie zugelassen.
Mit dem Enzymhemmer Imatinib sind überraschende Therapie-Erfolge zunächst bei Patienten mit chronischer myeloischer Leukämie (CML) erzielt worden, so daß schon bald die Zulassung erteilt wurde. Es hemmt ein Enzym, das die Entstehung von Leukämiezellen maßgeblich fördert. Die Patienten müssen in der chronischen Phase nach Versagen einer Interferon-Alpha-Therapie, in einer akzelerierten Phase oder Blastenkrise sein.
Die Krebszellen enthalten das Philadelphia-Chromosom, das bei fast 60 Prozent der Patienten durch die Behandlung verschwindet. Und das Blutbild normalisiert sich sogar schon nach wenigen Wochen Therapie bei nahezu allen Behandelten. Schon bald zeigte sich, daß auch Patienten mit metastasierten inoperablen gastrointestinalen stromalen Tumoren, als GIST (gastro-intestinal stromal tumor) bezeichnet, von der Therapie mit Imatinib profitieren. GIST ist die häufigste maligne Sarkom-Form im Magen-Darm-Trakt. Weil eine hohe Resistenz gegen herkömmliche Chemo- und Strahlentherapie besteht, ließen sich die Patienten nur schwer behandeln.
Wie das Unternehmen Novartis mitteilt, basiert die Zulassung von Imatinib bei GIST-Patienten auf den Ergebnissen einer multinationalen Open-Label-Studie, an der fast 150 Patienten mit nicht operierbarem oder metastasierendem malignem GIST teilgenommen haben.
Imatinib hemmt das Enzym C-Kit, eine Tyrosinkinase. Dieses Enzym treibt das Wachstum und die Teilung der meisten Magen-Darm-Tumoren vom GIST-Typ voran.
Zoledronsäure (Zometa®): Beratungskomitee für Krebsmedikamente der US- Arzneimittelbehörde FDA hat die Zulassung des Bisphosphonats Zoledronsäure (Zometa®) zur Behandlung bei Knochenfiliae unterschiedlicher Primärtumoren empfohlen
06.02.2002
Zulassung von Krebsmittel in den USA empfohlen
BASEL (eb). Das Beratungskomitee für Krebsmedikamente der US- Arzneimittelbehörde FDA hat die Zulassung des Bisphosphonats Zoledronsäure (Zometa®) zur Behandlung bei Knochenfiliae unterschiedlicher Primärtumoren empfohlen.
Das teilt das Unternehmen Novartis mit. Zu der Gruppe der Primärtumoren gehören das Prostatakarzinom, das Lungenkarzinom und andere Tumorarten, bei denen die Betroffenen zur Zeit keine Möglichkeit der intravenösen Therapie mit Bisphosphonaten haben, so das Unternehmen. Außerdem gehören auch Brustkrebs und das Multiple Myelom mit osteolytischen Absiedlungen dazu.
In Europa ist das Medikament für die Therapie bei tumorinduzierter Hyperkalzämie bereits seit März des vergangenen Jahres zugelassen. Zoledronsäure hemmt die Knochenresorption. Sie vermindert die Kalziumkonzentration im Blut, hemmt die Osteoklastenaktivität und führt zum Absterben von Tumorzellen.
06.02.2002
Zulassung von Krebsmittel in den USA empfohlen
BASEL (eb). Das Beratungskomitee für Krebsmedikamente der US- Arzneimittelbehörde FDA hat die Zulassung des Bisphosphonats Zoledronsäure (Zometa®) zur Behandlung bei Knochenfiliae unterschiedlicher Primärtumoren empfohlen.
Das teilt das Unternehmen Novartis mit. Zu der Gruppe der Primärtumoren gehören das Prostatakarzinom, das Lungenkarzinom und andere Tumorarten, bei denen die Betroffenen zur Zeit keine Möglichkeit der intravenösen Therapie mit Bisphosphonaten haben, so das Unternehmen. Außerdem gehören auch Brustkrebs und das Multiple Myelom mit osteolytischen Absiedlungen dazu.
In Europa ist das Medikament für die Therapie bei tumorinduzierter Hyperkalzämie bereits seit März des vergangenen Jahres zugelassen. Zoledronsäure hemmt die Knochenresorption. Sie vermindert die Kalziumkonzentration im Blut, hemmt die Osteoklastenaktivität und führt zum Absterben von Tumorzellen.
Rituximab (MabThera®): Auch bei der Therapie von Patienten mit malignen Lymphomen gewinnt der Einsatz von monoklonalen Antikörpern an Gewicht
04.02.2002
Rituximab könnte bei Lymphomen neue Hoffnung sein
Studien zu Anwendungen
FREISING (wst). Auch bei der Therapie von Patienten mit malignen Lymphomen gewinnt der Einsatz von monoklonalen Antikörpern an Gewicht. Die meisten Anwendungen sind allerdings noch im Versuchsstadium und sollten daher ausschließlich in klinischen Studien realisiert werden.
Bei Patienten mit rezidivierten indolenten malignen Lymphomen bietet der B-Zell-spezifische anti-CD-20-Antikörper Rituximab (MabThera®) hoffnungsvolle Perspektiven, hat Dr. Martin Dreyling vom Universitätsklinikum München-Großhadern beim Lymphom-Workshop für niedergelassene Hämatologen und Onkologen in Freising berichtet. So wurde in einer Studie mit 166 Patienten durch die i.v.-Infusion von vier mal 375 Milligramm Rituximab in wöchentlichem Abstand bei 48 Prozent eine mehrere Monate bis Jahre anhaltende progressionsfreie Remission erzielt.
Eine weitere Studie zeigte die signifikante Überlegenheit einer um Rituximab erweiterten Behandlung mit Fludarabin, Cyclophosphamid und Mitoxantron im Vergleich zu der alleinigen identischen Polychemotherapie bei Patienten mit rezidivierten indolenten malignen Lymphomen, so Dreyling auf der von den Unternehmen Amgen, Medac Schering, Ribosepharm und Essex unterstützten Veranstaltung. Bei den Patienten mit Chemotherapie wurden bei 15 Prozent komplette und bei 38 Prozent partielle Remissionen erzielt. Die Immun-Chemotherapie führte dagegen bei 36 Prozent der Behandelten zu einer kompletten und bei 53 Prozent zu einer partiellen Remission. Derzeit wird untersucht, inwieweit eine Erhaltungstherapie mit Rituximab das rezidivfreie Überleben der Patienten verlängern kann.
Für Patienten mit chronischer lymphatischer Leukämie (CLL), die auf übliche Chemotherapien mit Alkylantien und Fludarabin nicht mehr ansprechen, ist in Deutschland seit August 2001 der humanisierte monoklonale Antikörper Alemtuzumab (MabCompath®) zugelassen.
Als Monotherapie wurden für Alemtuzumab Remissionsraten von über 40 Prozent berichtet, wobei die Response oft länger als ein Jahr anhält, so Professor Michael Hallek vom Universitätsklinikum München-Großhadern.
04.02.2002
Rituximab könnte bei Lymphomen neue Hoffnung sein
Studien zu Anwendungen
FREISING (wst). Auch bei der Therapie von Patienten mit malignen Lymphomen gewinnt der Einsatz von monoklonalen Antikörpern an Gewicht. Die meisten Anwendungen sind allerdings noch im Versuchsstadium und sollten daher ausschließlich in klinischen Studien realisiert werden.
Bei Patienten mit rezidivierten indolenten malignen Lymphomen bietet der B-Zell-spezifische anti-CD-20-Antikörper Rituximab (MabThera®) hoffnungsvolle Perspektiven, hat Dr. Martin Dreyling vom Universitätsklinikum München-Großhadern beim Lymphom-Workshop für niedergelassene Hämatologen und Onkologen in Freising berichtet. So wurde in einer Studie mit 166 Patienten durch die i.v.-Infusion von vier mal 375 Milligramm Rituximab in wöchentlichem Abstand bei 48 Prozent eine mehrere Monate bis Jahre anhaltende progressionsfreie Remission erzielt.
Eine weitere Studie zeigte die signifikante Überlegenheit einer um Rituximab erweiterten Behandlung mit Fludarabin, Cyclophosphamid und Mitoxantron im Vergleich zu der alleinigen identischen Polychemotherapie bei Patienten mit rezidivierten indolenten malignen Lymphomen, so Dreyling auf der von den Unternehmen Amgen, Medac Schering, Ribosepharm und Essex unterstützten Veranstaltung. Bei den Patienten mit Chemotherapie wurden bei 15 Prozent komplette und bei 38 Prozent partielle Remissionen erzielt. Die Immun-Chemotherapie führte dagegen bei 36 Prozent der Behandelten zu einer kompletten und bei 53 Prozent zu einer partiellen Remission. Derzeit wird untersucht, inwieweit eine Erhaltungstherapie mit Rituximab das rezidivfreie Überleben der Patienten verlängern kann.
Für Patienten mit chronischer lymphatischer Leukämie (CLL), die auf übliche Chemotherapien mit Alkylantien und Fludarabin nicht mehr ansprechen, ist in Deutschland seit August 2001 der humanisierte monoklonale Antikörper Alemtuzumab (MabCompath®) zugelassen.
Als Monotherapie wurden für Alemtuzumab Remissionsraten von über 40 Prozent berichtet, wobei die Response oft länger als ein Jahr anhält, so Professor Michael Hallek vom Universitätsklinikum München-Großhadern.
Neurokinin-1-Rezeptor-Blocker wird klinisch gegen verzögerte Emesis geprüft
06.02.2002
Rezeptor-Antagonist gegen verzögerte Emesis
Neurokinin-1-Rezeptor-Blocker wird klinisch geprüft
MÜNCHEN (wst). 5-HT3-Antagonisten können zwar hervorragend das akute Chemotherapie-induzierte Erbrechen unterbinden. Patienten mit verzögerter Emesis sprechen dagegen deutlich schlechter auf diese Substanzklasse an. Große Hoffnungen werden deshalb auf die zusätzliche Anwendung von neu entwickelten Neurokinin-1-Rezeptor-Antagonisten gesetzt.
Akutes und verzögertes Chemotherapie-induziertes Erbrechen werden von unterschiedlichen Neurotransmittersystemen vermittelt, hat Dr. Axel Grothey vom Zentrum für Innere Medizin der Martin-Luther Universität Halle in München berichtet. Das akute Erbrechen wird überwiegend durch den Transmitter Serotonin vermittelt. Hier seien deshalb 5-HT3-Antagonisten wie Ondansetron (Zofran®) hervorragend wirksam, so Grothey auf der vom Unternehmen GlaxoSmithKline ausgerichteten Veranstaltung.
Dagegen wird die meist 24 bis 72 Stunden nach einer Chemotherapie auftretende verzögerte Emesis vorwiegend durch Substanz P über die Aktivierung von Neurokinin-1-Rezeptoren im ZNS ausgelöst.
Damit lag für die Pharmakologen nahe, Hemmstoffe der Neurokinin-1-Rezeptoren als Therapie bei verzögerter Emesis zu prüfen. Entsprechende Wirkstoffe waren bereits in der Depressionsforschung entwickelt worden, wo sie aufgrund eines moderat euphorisierenden Effektes großes Interesse fanden und finden, wie Grothey sagte. Nebenbefund war, daß damit versuchsweise behandelte Patienten mit Depressionen, die anamnestisch von Reisekrankheit mit Übelkeit und Erbrechen geplagt wurden, diese Symptome unter der neuen Therapie verloren.
Inzwischen ist eine klinische Phase-III-Studie mit Krebspatienten unter einer hoch emetogenen Chemotherapie begonnen worden: Die Patienten erhalten zur Prophylaxe von Übelkeit und Erbrechen Ondansetron plus einen Neurokinin-1-Rezeptoren-Blocker. Erste Ergebnisse seien besonders auch in Bezug auf die Wirkung bei verzögerter Emesis vielversprechend, so Grothey.
06.02.2002
Rezeptor-Antagonist gegen verzögerte Emesis
Neurokinin-1-Rezeptor-Blocker wird klinisch geprüft
MÜNCHEN (wst). 5-HT3-Antagonisten können zwar hervorragend das akute Chemotherapie-induzierte Erbrechen unterbinden. Patienten mit verzögerter Emesis sprechen dagegen deutlich schlechter auf diese Substanzklasse an. Große Hoffnungen werden deshalb auf die zusätzliche Anwendung von neu entwickelten Neurokinin-1-Rezeptor-Antagonisten gesetzt.
Akutes und verzögertes Chemotherapie-induziertes Erbrechen werden von unterschiedlichen Neurotransmittersystemen vermittelt, hat Dr. Axel Grothey vom Zentrum für Innere Medizin der Martin-Luther Universität Halle in München berichtet. Das akute Erbrechen wird überwiegend durch den Transmitter Serotonin vermittelt. Hier seien deshalb 5-HT3-Antagonisten wie Ondansetron (Zofran®) hervorragend wirksam, so Grothey auf der vom Unternehmen GlaxoSmithKline ausgerichteten Veranstaltung.
Dagegen wird die meist 24 bis 72 Stunden nach einer Chemotherapie auftretende verzögerte Emesis vorwiegend durch Substanz P über die Aktivierung von Neurokinin-1-Rezeptoren im ZNS ausgelöst.
Damit lag für die Pharmakologen nahe, Hemmstoffe der Neurokinin-1-Rezeptoren als Therapie bei verzögerter Emesis zu prüfen. Entsprechende Wirkstoffe waren bereits in der Depressionsforschung entwickelt worden, wo sie aufgrund eines moderat euphorisierenden Effektes großes Interesse fanden und finden, wie Grothey sagte. Nebenbefund war, daß damit versuchsweise behandelte Patienten mit Depressionen, die anamnestisch von Reisekrankheit mit Übelkeit und Erbrechen geplagt wurden, diese Symptome unter der neuen Therapie verloren.
Inzwischen ist eine klinische Phase-III-Studie mit Krebspatienten unter einer hoch emetogenen Chemotherapie begonnen worden: Die Patienten erhalten zur Prophylaxe von Übelkeit und Erbrechen Ondansetron plus einen Neurokinin-1-Rezeptoren-Blocker. Erste Ergebnisse seien besonders auch in Bezug auf die Wirkung bei verzögerter Emesis vielversprechend, so Grothey.
Eligard™: FDA läßt Mittel gegen Prostatakrebs zu
04.02.2002
FDA läßt Mittel gegen Krebs zu
BERLIN (eb). Für Eligard™ hat die us-amerikanische Bundesbehörde zur Überwachung von Nahrungs- und Arzneimitteln (FDA) die Zulassung zur Behandlung bei fortgeschrittenem Prostatakrebs erteilt, teilen die Unternehmen Sanofi-Synthelabo und Atrix Laboratories mit.
Das subkutan zu injizierende Präparat setze mit Hilfe der von Atrix entwickelten Atrigel-Technologie Leuprorelin über die Dauer von einem Monat frei, was den Testosteronspiegel senke und somit das Tumorwachstum unterdrücke.
04.02.2002
FDA läßt Mittel gegen Krebs zu
BERLIN (eb). Für Eligard™ hat die us-amerikanische Bundesbehörde zur Überwachung von Nahrungs- und Arzneimitteln (FDA) die Zulassung zur Behandlung bei fortgeschrittenem Prostatakrebs erteilt, teilen die Unternehmen Sanofi-Synthelabo und Atrix Laboratories mit.
Das subkutan zu injizierende Präparat setze mit Hilfe der von Atrix entwickelten Atrigel-Technologie Leuprorelin über die Dauer von einem Monat frei, was den Testosteronspiegel senke und somit das Tumorwachstum unterdrücke.
ZD 1839 (Iressa®): Mit dem Rezeptorblocker ZD 1839 (Iressa®) von AstraZeneca gibt es bald ein neue Therapie-Option bei soliden Lungentumoren.
30.11.2001
Neuer Rezeptorblocker hält Tumor-Progression in Schach
19 Prozent der therapierefraktären Lungenkarzinom-Patienten sprechen auf ZD 1839 an
WEDEL (aw). Das Lungenkarzinom zählt bei Männern und Frauen zu den häufigsten Todesursachen durch Krebs. Mit dem Rezeptorblocker ZD 1839 gibt es bald ein neue Therapie-Option bei soliden Lungentumoren.
Dies wurde auf einer Veranstaltung des Unternehmens AstraZeneca berichtet. Bei ZD 1839 (Iressa®) handelt es sich nach Angaben von Dr. Ulrich Gatzemeier aus Großhansdorf um einen oral applizierbaren, selektiven Hemmstoff, der die Aktivität des Rezeptors für EGF (Epidermal Growth Factor) blockiert. Der Rezeptor ist am Wachstum von Tumorzellen beteiligt. EGF-Rezeptoren werden von sehr unterschiedlichen Tumoren exprimiert, so Gatzemeier, unter anderem von Prostata-, Mamma-, kolorektalen, und Ovarialkarzinomen.
Ergebnisse aus ersten klinischen Studien deuten darauf hin, daß sich mit der neuen Substanz die Krankheit bei Patienten mit nichtkleinzelligem Bronchialkarzinom stabilisiert, die zuvor ein platinbasierte Therapie erhalten und nicht darauf angesprochen haben.
So wurden in eine Studie 210 solcher Patienten aufgenommen und entweder mit 250 oder 500 mg ZD 1839 pro Tag behandelt. "Alle Patienten hatten ein fortgeschrittenes Lungenkarzinom", so Gatzemeier. Die Gesamt-Ansprechrate lag bei 19 Prozent. Bei 53 Prozent konnte die Krankheit unter Kontrolle gehalten werden. 34 Prozent dieser Patienten waren auch nach vier Monaten progressionsfrei. Die progressionsfreie Zeit lag im Schnitt bei 84 Tagen.
Typische unerwünschte Wirkungen, die normalerweise mit der Therapie von Lungenkarzinomen assoziiert sind, seien nicht aufgetreten. Unter ZD 1839 gab es mild bis moderat ausgeprägte Formen von Hautausschlag, Hauttrockenheit, Juckreiz oder Diarrhoe. "Schwerwiegende Begleiterscheinungen waren selten und traten meist bei fortgeschrittener Erkrankung auf", sagte Gatzemeier. Vor allem für Patienten, die zuvor einen oder zwei Therapieschritte durchlaufen hatten, von denen wenigstens einer aus einer cisplatinhaltigen Chemotherapie bestanden hat, seien diese Resultate besonders ermutigend, so Gatzemeier.
30.11.2001
Neuer Rezeptorblocker hält Tumor-Progression in Schach
19 Prozent der therapierefraktären Lungenkarzinom-Patienten sprechen auf ZD 1839 an
WEDEL (aw). Das Lungenkarzinom zählt bei Männern und Frauen zu den häufigsten Todesursachen durch Krebs. Mit dem Rezeptorblocker ZD 1839 gibt es bald ein neue Therapie-Option bei soliden Lungentumoren.
Dies wurde auf einer Veranstaltung des Unternehmens AstraZeneca berichtet. Bei ZD 1839 (Iressa®) handelt es sich nach Angaben von Dr. Ulrich Gatzemeier aus Großhansdorf um einen oral applizierbaren, selektiven Hemmstoff, der die Aktivität des Rezeptors für EGF (Epidermal Growth Factor) blockiert. Der Rezeptor ist am Wachstum von Tumorzellen beteiligt. EGF-Rezeptoren werden von sehr unterschiedlichen Tumoren exprimiert, so Gatzemeier, unter anderem von Prostata-, Mamma-, kolorektalen, und Ovarialkarzinomen.
Ergebnisse aus ersten klinischen Studien deuten darauf hin, daß sich mit der neuen Substanz die Krankheit bei Patienten mit nichtkleinzelligem Bronchialkarzinom stabilisiert, die zuvor ein platinbasierte Therapie erhalten und nicht darauf angesprochen haben.
So wurden in eine Studie 210 solcher Patienten aufgenommen und entweder mit 250 oder 500 mg ZD 1839 pro Tag behandelt. "Alle Patienten hatten ein fortgeschrittenes Lungenkarzinom", so Gatzemeier. Die Gesamt-Ansprechrate lag bei 19 Prozent. Bei 53 Prozent konnte die Krankheit unter Kontrolle gehalten werden. 34 Prozent dieser Patienten waren auch nach vier Monaten progressionsfrei. Die progressionsfreie Zeit lag im Schnitt bei 84 Tagen.
Typische unerwünschte Wirkungen, die normalerweise mit der Therapie von Lungenkarzinomen assoziiert sind, seien nicht aufgetreten. Unter ZD 1839 gab es mild bis moderat ausgeprägte Formen von Hautausschlag, Hauttrockenheit, Juckreiz oder Diarrhoe. "Schwerwiegende Begleiterscheinungen waren selten und traten meist bei fortgeschrittener Erkrankung auf", sagte Gatzemeier. Vor allem für Patienten, die zuvor einen oder zwei Therapieschritte durchlaufen hatten, von denen wenigstens einer aus einer cisplatinhaltigen Chemotherapie bestanden hat, seien diese Resultate besonders ermutigend, so Gatzemeier.
09.10. 18:21
AstraZeneca dementiert Iressa Gerücht
AstraZeneca ist nach wie vor in Wartehaltung, was News von der US-Gesundheitsbehörde bezüglich des Krebsmedikamentes Iressa anbelangt. Das Unternehmen reagierte damit auf das Gerücht im Markt, AstraZeneca habe bereits eine offizielle Zulassung für das Produkt erhalten.
AstraZeneca dementiert Iressa Gerücht
AstraZeneca ist nach wie vor in Wartehaltung, was News von der US-Gesundheitsbehörde bezüglich des Krebsmedikamentes Iressa anbelangt. Das Unternehmen reagierte damit auf das Gerücht im Markt, AstraZeneca habe bereits eine offizielle Zulassung für das Produkt erhalten.
Milliarden-Patente verlieren Schutz: Die Profiteure?!
Krebsmedikamente mit einem Jahresumsatz über 15 Milliarden Dollar werden in der nächsten Dekade ihre Patente verlieren, was den Generika Unternehmen ein sehr gutes Geschäft bescheren soll, so Analysten.
"Das wird sich für den Verbraucher in dramatischen Kosteneinsparnissen auswirken, da Generika Medikament normalerweise 30 bis 60 Prozent günstiger als das Original sind," so Analysten von Datamonitor. "Das wird die effektivere Behandlung von Patienten in Entwicklungsmärkten ermöglichen und schafft eine höhere Verfügbarkeit in den Entwicklungsländern, die durch restriktive Ausgabenpolitik im Gesundheitswesen belastet sind."
Zum einen ergeben sich "dramatische neue Möglichkeiten" für die Hersteller von bioequivalenten Medikamenten,zum anderen drohen den Pharmaunternehmen im Sektor Umsatzeinbußen in Milliardenhöhe.
So wird AstraZeneca´s tamoxifen, dass in dem Medikament Nolvadex verkauft wird, im Februar 2003 seine Vermarktungsexklusivität verlieren und so Generika-Firmen Tür und Tor öffnen.
"Tamoxifen wird als ´Gold-Standard´ bei den hormonellen Behandlungen für Brustkrebs betrachtet. (...) Der weltweite Umsatz von tamoxifen im Jahr 2001 lag bei 1.024 Millionen Dollar."
Bristol-Myers Squibb´s Paraplatin, dass 2001 über 700 Millionen Dollar umsetzte, wird in den USA den Patentschutz um Jahr 2004 verlieren. Das Medikament dient zur Behandlung von Eierstock-Krebs, wird aber auch bei bestimmten anderen Krebsarten wie Lungenkrebs verwendet.
Ein gemeinsames Produkt von Abbott und TAP Pharmaceuticals gegen Prostatakrebs setzte in 2001 eine Milliarde Dollar um und wird 2004 das Patent verlieren.
Die Pharmaunternehmen, die auslaufende Patente auf ihre Medikamente halten, versuchen durch Klagen verschiedenster Art, Generika Hersteller davon abzuhalten, ihre Medikamente zu kopieren. Paul Tunnah von Datamonitor geht davon aus, dass diese Klagen durch eine geplante Reform für überholt erklärt werden.
Krebsmedikamente mit einem Jahresumsatz über 15 Milliarden Dollar werden in der nächsten Dekade ihre Patente verlieren, was den Generika Unternehmen ein sehr gutes Geschäft bescheren soll, so Analysten.
"Das wird sich für den Verbraucher in dramatischen Kosteneinsparnissen auswirken, da Generika Medikament normalerweise 30 bis 60 Prozent günstiger als das Original sind," so Analysten von Datamonitor. "Das wird die effektivere Behandlung von Patienten in Entwicklungsmärkten ermöglichen und schafft eine höhere Verfügbarkeit in den Entwicklungsländern, die durch restriktive Ausgabenpolitik im Gesundheitswesen belastet sind."
Zum einen ergeben sich "dramatische neue Möglichkeiten" für die Hersteller von bioequivalenten Medikamenten,zum anderen drohen den Pharmaunternehmen im Sektor Umsatzeinbußen in Milliardenhöhe.
So wird AstraZeneca´s tamoxifen, dass in dem Medikament Nolvadex verkauft wird, im Februar 2003 seine Vermarktungsexklusivität verlieren und so Generika-Firmen Tür und Tor öffnen.
"Tamoxifen wird als ´Gold-Standard´ bei den hormonellen Behandlungen für Brustkrebs betrachtet. (...) Der weltweite Umsatz von tamoxifen im Jahr 2001 lag bei 1.024 Millionen Dollar."
Bristol-Myers Squibb´s Paraplatin, dass 2001 über 700 Millionen Dollar umsetzte, wird in den USA den Patentschutz um Jahr 2004 verlieren. Das Medikament dient zur Behandlung von Eierstock-Krebs, wird aber auch bei bestimmten anderen Krebsarten wie Lungenkrebs verwendet.
Ein gemeinsames Produkt von Abbott und TAP Pharmaceuticals gegen Prostatakrebs setzte in 2001 eine Milliarde Dollar um und wird 2004 das Patent verlieren.
Die Pharmaunternehmen, die auslaufende Patente auf ihre Medikamente halten, versuchen durch Klagen verschiedenster Art, Generika Hersteller davon abzuhalten, ihre Medikamente zu kopieren. Paul Tunnah von Datamonitor geht davon aus, dass diese Klagen durch eine geplante Reform für überholt erklärt werden.
@kosto1929 - Lob für die viele Mühe !
Wie heisst die Firma unter #1 ? - DANKE !
Wie heisst die Firma unter #1 ? - DANKE !
10.10.2002 - 13:52 Uhr
FDA erweitert Zulassung für GlaxoSmithKline-Mittel Avodart
Research Triangle Park (vwd) - Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat das Medikament Avodart der GlaxoSmithKline plc, London, zusätzlich zur Behandlung von Symptomen der gutartigen Hyperplasie bei Männern mit vergrößerter Prostata zugelassen. Damit würden Symptome im Zusammenhang mit diesem Krankheitsbild gemildert, teilte der britische Pharmakonzern am Donnerstag mit.
Die Wahrscheinlichkeit, bei diesen Symptomen eine Operation durchführen zu müssen, werde verringert. Avodart sei das erste Medikament, das beide Enzyme blockiert, die Testosteron in Dihydrotestosteron umwandeln. Diese Umwandlung sei der Hauptgrund für das Wachstum der Prostata.
vwd/12/10.10.2002/jhe/bb
FDA erweitert Zulassung für GlaxoSmithKline-Mittel Avodart
Research Triangle Park (vwd) - Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat das Medikament Avodart der GlaxoSmithKline plc, London, zusätzlich zur Behandlung von Symptomen der gutartigen Hyperplasie bei Männern mit vergrößerter Prostata zugelassen. Damit würden Symptome im Zusammenhang mit diesem Krankheitsbild gemildert, teilte der britische Pharmakonzern am Donnerstag mit.
Die Wahrscheinlichkeit, bei diesen Symptomen eine Operation durchführen zu müssen, werde verringert. Avodart sei das erste Medikament, das beide Enzyme blockiert, die Testosteron in Dihydrotestosteron umwandeln. Diese Umwandlung sei der Hauptgrund für das Wachstum der Prostata.
vwd/12/10.10.2002/jhe/bb
10.10. 11:56
Schering - Marktzulassung in Japan
Die Schering AG hat für das Leber-spezifischen Kontrastmittel Resovist in Japan eine Vermartungszulassung erhalten. Im letzten Jahr wurde das Produkt bereits in der Europäischen Union zugelassen und wird zum Jahresende in 10 Ländern verfügbar sein. Resovist ist ein Kontrastmittel, dass für Magnetresonanztomographie verwendet wird.
"Die Zulassung von Resovist ist ein Meilenstein für Ärzte und Patienten in Japan, denen dieses innovative Produkt zur Früherkennung von Leberkarzinomen bzw. Metastasen in der Leber zugute kommen wird," sagte Michael Rook, Leiter des Geschäftsbereichs Diagnostika & Radiopharmaka der Schering AG. "Resovist ist ein ausgezeichnetes Beispiel für unser ausgeprägtes Engagement für eine kontinuierliche Bereitstellung innovativer Produkte in unseren Kerngeschäftsbereichen für unsere Kunden und Aktionäre in der ganzen Welt."
Resovist ist ein neues und innovatives, organspezifisches Kontrastmittel aus der Schering-eigenen Forschung und Entwicklung, entwickelt in Zusammenarbeit mit Meito Sangyo, Japan, das für die Detektion und Charakterisierung insbesondere von kleinen fokalen Leberläsionen verwendet wird. Resovist® bietet dem Arzt die Möglichkeit einer zuverlässigen Diagnostik in einem sehr frühen Stadium. Dies ist eine bedeutende Verbesserung für Untersuchungen bei Patienten mit Verdacht auf Lebertumor.
Schering - Marktzulassung in Japan
Die Schering AG hat für das Leber-spezifischen Kontrastmittel Resovist in Japan eine Vermartungszulassung erhalten. Im letzten Jahr wurde das Produkt bereits in der Europäischen Union zugelassen und wird zum Jahresende in 10 Ländern verfügbar sein. Resovist ist ein Kontrastmittel, dass für Magnetresonanztomographie verwendet wird.
"Die Zulassung von Resovist ist ein Meilenstein für Ärzte und Patienten in Japan, denen dieses innovative Produkt zur Früherkennung von Leberkarzinomen bzw. Metastasen in der Leber zugute kommen wird," sagte Michael Rook, Leiter des Geschäftsbereichs Diagnostika & Radiopharmaka der Schering AG. "Resovist ist ein ausgezeichnetes Beispiel für unser ausgeprägtes Engagement für eine kontinuierliche Bereitstellung innovativer Produkte in unseren Kerngeschäftsbereichen für unsere Kunden und Aktionäre in der ganzen Welt."
Resovist ist ein neues und innovatives, organspezifisches Kontrastmittel aus der Schering-eigenen Forschung und Entwicklung, entwickelt in Zusammenarbeit mit Meito Sangyo, Japan, das für die Detektion und Charakterisierung insbesondere von kleinen fokalen Leberläsionen verwendet wird. Resovist® bietet dem Arzt die Möglichkeit einer zuverlässigen Diagnostik in einem sehr frühen Stadium. Dies ist eine bedeutende Verbesserung für Untersuchungen bei Patienten mit Verdacht auf Lebertumor.
10.10. 12:16
ImClone-Insider: Details dringen ans Tageslicht
Details des ImClone Skandals dringen immer weiter ans Tageslicht. Ermittler veröffentlichten eine ImClone-intern versendete eMail, die zeigt, dass die Unternehmensführung bereits Tage vor der Bekanntgabe der FDA-Zulassungsablehnung für das Krebsmedikament Erbitux bescheit wussten. In den zwei Monaten vor der Bekanntgabe der FDA-Ablehnung hätten Insider bereits Aktien im Wert von $73,8 Millionen verkauft. Am heutigen Donnerstag findet eine Anhörung der Vorstandsmitglieder statt, die im Verdacht des Insiderhandels stehen.
ImClone-Insider: Details dringen ans Tageslicht
Details des ImClone Skandals dringen immer weiter ans Tageslicht. Ermittler veröffentlichten eine ImClone-intern versendete eMail, die zeigt, dass die Unternehmensführung bereits Tage vor der Bekanntgabe der FDA-Zulassungsablehnung für das Krebsmedikament Erbitux bescheit wussten. In den zwei Monaten vor der Bekanntgabe der FDA-Ablehnung hätten Insider bereits Aktien im Wert von $73,8 Millionen verkauft. Am heutigen Donnerstag findet eine Anhörung der Vorstandsmitglieder statt, die im Verdacht des Insiderhandels stehen.
zu #28
Dieser Artikel scheint wohl aus dem Antiquariat hochgeholt. Tamoxifen ist seit mehr als 8 Jahren Generikum, Paraplatin seit 5 Jahren.
Ich würde mal die Artikel auf ihre Aktualität überprüfen, bevor ich sie als aktuelle Information oder "state of the art" hier hereinstelle.
Dieser Artikel scheint wohl aus dem Antiquariat hochgeholt. Tamoxifen ist seit mehr als 8 Jahren Generikum, Paraplatin seit 5 Jahren.
Ich würde mal die Artikel auf ihre Aktualität überprüfen, bevor ich sie als aktuelle Information oder "state of the art" hier hereinstelle.
@xoma
hi, diese Firma heisst "AETERNA LABS" (WKN 902558).
An der Nasdaq wird die Aktie unter dem Symbol AELA gehandelt.
Grüße
Skaya
PS. Habe aber leider keine über den Artikel hinausgehende Infos zu der Firma.
hi, diese Firma heisst "AETERNA LABS" (WKN 902558).
An der Nasdaq wird die Aktie unter dem Symbol AELA gehandelt.
Grüße
Skaya
PS. Habe aber leider keine über den Artikel hinausgehende Infos zu der Firma.
#33
zu Artikel #28
Dieser ist am 17.09.2002 erschienen. Sorry, wenn es eine Fehlinfo war. Habe diesen Artikel nicht gegengecheckt!
Gruß Kosto
zu Artikel #28
Dieser ist am 17.09.2002 erschienen. Sorry, wenn es eine Fehlinfo war. Habe diesen Artikel nicht gegengecheckt!
Gruß Kosto
21.10. 14:02
Barron`s: Neue Erkenntnisse sprechen gegen...
Barron`s berichtet, dass Epidemologen zunehmend davon überzeugt seien, dass das Krebsrisiko, dass in Verbindung mit dem "Brustkrebs-Gen" steht, näher bei 50% als bei den von Myriad Genetics in den Medical Tests angegebenen 87% stehe. Investoren, die die Myriad Aktie gekauft haben, würden sich nun Sorgen über das Wachstum des Unternehmens machen, berichtet Barron´s.
Barron`s: Neue Erkenntnisse sprechen gegen...
Barron`s berichtet, dass Epidemologen zunehmend davon überzeugt seien, dass das Krebsrisiko, dass in Verbindung mit dem "Brustkrebs-Gen" steht, näher bei 50% als bei den von Myriad Genetics in den Medical Tests angegebenen 87% stehe. Investoren, die die Myriad Aktie gekauft haben, würden sich nun Sorgen über das Wachstum des Unternehmens machen, berichtet Barron´s.
21.10. 11:54
Maxim: Positive Testergebnisse
Maxim Pharmaceuticals gibt bekannt, dass Ergebnisse aus der Test Phase III des Medikamentes Ceplene in Kombination mit IL-2 eine "statistisch signifikante" Verbesserung bei den Überlebensraten bei Patienten mit metastatischen Melanomen aufzeigen würden.
Die Überlebensrate über zwei Jahre sei doppelt so hoch bei Patienten, die mit Ceplene/IL-2 behandelt wurden, als bei der verglichenen Kontrollgruppe.
Die Maxim Aktie fiel am Freitag um 0.83% auf $2.38.
Maxim: Positive Testergebnisse
Maxim Pharmaceuticals gibt bekannt, dass Ergebnisse aus der Test Phase III des Medikamentes Ceplene in Kombination mit IL-2 eine "statistisch signifikante" Verbesserung bei den Überlebensraten bei Patienten mit metastatischen Melanomen aufzeigen würden.
Die Überlebensrate über zwei Jahre sei doppelt so hoch bei Patienten, die mit Ceplene/IL-2 behandelt wurden, als bei der verglichenen Kontrollgruppe.
Die Maxim Aktie fiel am Freitag um 0.83% auf $2.38.
29.10. 11:06
Genentech & IDEC: Positive Rituxan Daten
Genentech und IDEC Pharmaceuticals melden vorläufige Ergebnisse einer randomisierten, Doppel-Blind und Placebo-kontrollierten Phase II Studie, die den Wirkungsgrad von Rituxan bei der Behandlung von rheumatoider Arthritis erproben soll.
Es sei eine völlig neue Behandlungsmethode, auf B-Zellen bei der Therapie von Patienten von rheumatoider Arthritis abzuzielen, teilten die Unternehmen in einer Pressemitteilung mit. B-Zellen gehören zu den weißen Blutkörperchen (Leukozyten). Sie kommen im Blut und im Lymphsystem vor und sind die Träger der humoralen Immunantwort.
Nun sei man in Gesprächen mit der US-Gesundheitsbehörde über die Initiierung einer weltweiten klinischen Entwicklungsphase, sprich der Test Phase III.
Genentech & IDEC: Positive Rituxan Daten
Genentech und IDEC Pharmaceuticals melden vorläufige Ergebnisse einer randomisierten, Doppel-Blind und Placebo-kontrollierten Phase II Studie, die den Wirkungsgrad von Rituxan bei der Behandlung von rheumatoider Arthritis erproben soll.
Es sei eine völlig neue Behandlungsmethode, auf B-Zellen bei der Therapie von Patienten von rheumatoider Arthritis abzuzielen, teilten die Unternehmen in einer Pressemitteilung mit. B-Zellen gehören zu den weißen Blutkörperchen (Leukozyten). Sie kommen im Blut und im Lymphsystem vor und sind die Träger der humoralen Immunantwort.
Nun sei man in Gesprächen mit der US-Gesundheitsbehörde über die Initiierung einer weltweiten klinischen Entwicklungsphase, sprich der Test Phase III.
29.10. 10:50
Transkaryotic & Genzyme: Wer macht das Rennen?
Transkaryotic Therapies gibt bekannt, dass die US-Börsenaufsichtsbehörde FDA sich in Form eines Beratungskomitees am 14. Januar zu einem Treffen einfinden wird, um eine Empfehlung für Replagal, einer Enzym Ersatz Therapie abzugeben, die zur Behandlung der seltenen "Fabry" Krankheit diene.
Die FDA folgt normalerweise den Empfehlungen ihrer Beraterkomitees. Replagal, so Transkaryotic Therapies, hat hohe Chancen, zur Vermarktung im ersten Halbjahr 2003 zugelassen zu werden. Replagal ist bereits in 25 Ländern der Erde kommerzialisiert und wird dort vertrieben, dazu gehören 15 Länder der Europäischen Union. In den USA wurde bisher keine Zulassung für das Medikamente gegeben.
Genzyme gab darüber hinaus bekannt, dass die FDA sich am 13. Januar zu einem Beratungsmeeting einfinden wird, um über das Replagal-Konkurrenzprodukt - Genzyme´s Fabrazyme - eine Empfehlung auszusprechen.
Ursprünglich wollte die US-Behörde bereits am 26. September eine Empfehlung aussprechen, allerdings wurde der Termin aufgrund von verwaltungstechnischen Hürden verschoben.
Da die "Fabry" Krankheit eine sehr seltene Erkrankung ist, schätzen Analysten, dass die FDA für die Vermarktung in den USA einen sogenannten "Orphan Drug Status" vergeben wird, also eine temporär beschränkte Vermarktungsexklusivitität.
"Orphan Drugs sind ziemlich lukrativ, auch wenn die Zahl der Patienten niedrig ist," J.P. Morgan`s Jack Caffrey und nennt die "Fabry" Krankheit als Beispiel, eine Fehlfunktion bei der Verarbeitung von Fett, was die Patienten Gefahr einer Herzattacke oder anderen Herzfehlern laufen lasse. Genzyme arbeitet zur Zeit an der Evaluierung von Medikamenten für diese seltene Krankheit, hieß es.
Transkaryotic & Genzyme: Wer macht das Rennen?
Transkaryotic Therapies gibt bekannt, dass die US-Börsenaufsichtsbehörde FDA sich in Form eines Beratungskomitees am 14. Januar zu einem Treffen einfinden wird, um eine Empfehlung für Replagal, einer Enzym Ersatz Therapie abzugeben, die zur Behandlung der seltenen "Fabry" Krankheit diene.
Die FDA folgt normalerweise den Empfehlungen ihrer Beraterkomitees. Replagal, so Transkaryotic Therapies, hat hohe Chancen, zur Vermarktung im ersten Halbjahr 2003 zugelassen zu werden. Replagal ist bereits in 25 Ländern der Erde kommerzialisiert und wird dort vertrieben, dazu gehören 15 Länder der Europäischen Union. In den USA wurde bisher keine Zulassung für das Medikamente gegeben.
Genzyme gab darüber hinaus bekannt, dass die FDA sich am 13. Januar zu einem Beratungsmeeting einfinden wird, um über das Replagal-Konkurrenzprodukt - Genzyme´s Fabrazyme - eine Empfehlung auszusprechen.
Ursprünglich wollte die US-Behörde bereits am 26. September eine Empfehlung aussprechen, allerdings wurde der Termin aufgrund von verwaltungstechnischen Hürden verschoben.
Da die "Fabry" Krankheit eine sehr seltene Erkrankung ist, schätzen Analysten, dass die FDA für die Vermarktung in den USA einen sogenannten "Orphan Drug Status" vergeben wird, also eine temporär beschränkte Vermarktungsexklusivitität.
"Orphan Drugs sind ziemlich lukrativ, auch wenn die Zahl der Patienten niedrig ist," J.P. Morgan`s Jack Caffrey und nennt die "Fabry" Krankheit als Beispiel, eine Fehlfunktion bei der Verarbeitung von Fett, was die Patienten Gefahr einer Herzattacke oder anderen Herzfehlern laufen lasse. Genzyme arbeitet zur Zeit an der Evaluierung von Medikamenten für diese seltene Krankheit, hieß es.
28.10. 23:25
JP Morgan: Zeit, Biotech-Aktien zu kaufen !?
J.P. Morgan`s Jack Caffrey gibt zu, dass er ein Stratege, und kein Biotechnologie Analyst ist. Dies im Hinterkopf empfiehlt Caffrey den Anlegern, jetzt wieder in den Biotechnologie-Sektor einzusteigen.
Als Gründe nennt er die attraktive Bewertung mit einem durchschnittlichen KUV (Kurs-Umsatz-Verhältnis) in den letzten 10 Jahren von 11, seitdem der Index in diesem Jahr bereits um 45% verlor, liegt das KUV gar nur bei 10. In den vergangenen Zeiträumen mit starken Kursanstiegen wuchs das KUV bis auf 20 an, sagt er.
"Es gab ein sehr großes Interesse an der Dekodierung des menschlichen Genoms, und die Vorstellung, dass es die Medizin grundlegend verändern werde," sagt er. "Jetzt realisiert man, dass es zwar ein wichtiger wissenschaftlicher Forschritt war, die Entwicklung marktreifer Medikamente aber nicht sofort durchgeführt werden kann. Es wird 10 bis 12 Jahre dauern, bis man überzeugend demonstrieren kann, dass diese Wissenschaft implementierbar ist, und mehr ist, als nur ein netter Laborversuch.
Die Verkäufe der vergangenen Quartale deute darauf hin, dass es nicht mehr viele Verkäufer im Markt gebe, was es für den Markt deutlich erschwere, noch weiter zu fallen, sagt der J.P. Morgan Stratege.
"Die Bewertungen sind nicht günstig, aber angebracht," sagt er weiter.
Ferner gebe es nebst der Börsenbewertung die robuste Produktpalette der Unternehmen. So seien 350 Medikamente für mehr als 200 Krankheiten in verschiedenen klinischen Testdurchläufen.
Einige dieser Medikamente seien sogenannte "orphan drugs," d.h. sie haben Potential, von der US-Gesundheitsbehörde mit einer Exklusiverlaubnis zur Vermarktung freigegeben zu werden, da sie eine seltene Krankheit behandeln können. Auf jene Unternehmen sollten Anleger ein besonderes Augenmerk legen, sagt er.
"Orphan Drugs sind ziemlich lukrativ, auch wenn die Zahl der Patienten niedrig ist," sagt er weiter und nennt die "Fabry" Krankheit als Beispiel, eine Fehlfunktion bei der Verarbeitung von Fett, was die Patienten Gefahr einer Herzattacke oder anderen Herzfehlern laufen lasse. Genzyme arbeitet zur Zeit an der Evaluierung von Medikamenten für diese seltene Krankheit, hieß es.
Der Sektor zeichne sich gegenüber anderen Wachstumsmärkten durch die hohe Eintrittsbarriere aus, sodass neue Unternehmen es nicht einfach haben, ein Medikament nachzuahmen. Darüber spreche die Demographie der US-Bürger für den Biotechsektor, aber auch für den gesamten Healthcare-Sektor. Die Zahl der über 65 jährigen in den USA steige rapide, und der durchschnittliche US-Bürger in diesem Alter nehme 11 verschreibungspflichtige Medikamente in einem Jahr ein, sagt Caffrey weiter.
Darüber hinaus versprach Dr. Mark McClellan, den gesamten Prüfungsapparat der US-Gesundheitsbehörde FDA effizienter gestalten zu wollen, was die Zeitdauer einer jeden Zulassungsprüfung deutlich verringern soll. Die FDA, die seit Anfang des vergangenen Jahres ohne Vorstandschef operierte, wird mit McCellan laut dem JP Morgan Strategen in Kürze in dieser Hinsicht verstärkt werden.
"Eine Reihe von Leuten sagen, dass es ohne eine verantwortliche Person keine Chance gebe, den Genehmigungsprozess schneller oder langsamer zu gestalten. Mit einem Verantwortlichen wird es der FDA ermöglicht, über Änderungen der Prozesse einer Zulassung abzustimmen. Und das wir für den Biotechsektor im Speziellen positiv sein, da es so viele neue Medikamente gibt," schreibt Caffrey weiter.
Bis zum Frühjahr 2003 seien darüber über 15 nahmhafte Industriekongresse anberaumt, die Neuigkeiten über aktuelle Medikamente ans Tageslicht befördern und das Interesse der Anleger anregen sollten.
Seit Mitte Juli, als der Nasdaq Biotechnology Index (NBI) ein Tief markierte, stieg der Index um rund 20%. Damit liegt der Anstieg leicht höher als jener des S&P 500 Index. Das, zusammen mit dem in Bälde zu erwartenden Amtsantritt von McClellan, bestätige den JP Morgan Strategen, dass er mit seiner Prognose in die richtige Richtung blicke.
Caffray lehnt es allerdings ab, genaue Prognosen für das Potential eines möglichen weiteren Kuranstieges zu machen. Allerdings zeigt er sich guten Mutes, dass der Index vom aktuellen Niveau aus einen nachhaltigen Sprung nach oben machen kann.
Der Höchstpunkt eines Anstieges könnte dann wieder eintreten, wenn das KUV bei 20 angelangt ist. "Das scheint die Obergrenze für das Aufwärtspotential des Sektors zu sein."
JP Morgan: Zeit, Biotech-Aktien zu kaufen !?
J.P. Morgan`s Jack Caffrey gibt zu, dass er ein Stratege, und kein Biotechnologie Analyst ist. Dies im Hinterkopf empfiehlt Caffrey den Anlegern, jetzt wieder in den Biotechnologie-Sektor einzusteigen.
Als Gründe nennt er die attraktive Bewertung mit einem durchschnittlichen KUV (Kurs-Umsatz-Verhältnis) in den letzten 10 Jahren von 11, seitdem der Index in diesem Jahr bereits um 45% verlor, liegt das KUV gar nur bei 10. In den vergangenen Zeiträumen mit starken Kursanstiegen wuchs das KUV bis auf 20 an, sagt er.
"Es gab ein sehr großes Interesse an der Dekodierung des menschlichen Genoms, und die Vorstellung, dass es die Medizin grundlegend verändern werde," sagt er. "Jetzt realisiert man, dass es zwar ein wichtiger wissenschaftlicher Forschritt war, die Entwicklung marktreifer Medikamente aber nicht sofort durchgeführt werden kann. Es wird 10 bis 12 Jahre dauern, bis man überzeugend demonstrieren kann, dass diese Wissenschaft implementierbar ist, und mehr ist, als nur ein netter Laborversuch.
Die Verkäufe der vergangenen Quartale deute darauf hin, dass es nicht mehr viele Verkäufer im Markt gebe, was es für den Markt deutlich erschwere, noch weiter zu fallen, sagt der J.P. Morgan Stratege.
"Die Bewertungen sind nicht günstig, aber angebracht," sagt er weiter.
Ferner gebe es nebst der Börsenbewertung die robuste Produktpalette der Unternehmen. So seien 350 Medikamente für mehr als 200 Krankheiten in verschiedenen klinischen Testdurchläufen.
Einige dieser Medikamente seien sogenannte "orphan drugs," d.h. sie haben Potential, von der US-Gesundheitsbehörde mit einer Exklusiverlaubnis zur Vermarktung freigegeben zu werden, da sie eine seltene Krankheit behandeln können. Auf jene Unternehmen sollten Anleger ein besonderes Augenmerk legen, sagt er.
"Orphan Drugs sind ziemlich lukrativ, auch wenn die Zahl der Patienten niedrig ist," sagt er weiter und nennt die "Fabry" Krankheit als Beispiel, eine Fehlfunktion bei der Verarbeitung von Fett, was die Patienten Gefahr einer Herzattacke oder anderen Herzfehlern laufen lasse. Genzyme arbeitet zur Zeit an der Evaluierung von Medikamenten für diese seltene Krankheit, hieß es.
Der Sektor zeichne sich gegenüber anderen Wachstumsmärkten durch die hohe Eintrittsbarriere aus, sodass neue Unternehmen es nicht einfach haben, ein Medikament nachzuahmen. Darüber spreche die Demographie der US-Bürger für den Biotechsektor, aber auch für den gesamten Healthcare-Sektor. Die Zahl der über 65 jährigen in den USA steige rapide, und der durchschnittliche US-Bürger in diesem Alter nehme 11 verschreibungspflichtige Medikamente in einem Jahr ein, sagt Caffrey weiter.
Darüber hinaus versprach Dr. Mark McClellan, den gesamten Prüfungsapparat der US-Gesundheitsbehörde FDA effizienter gestalten zu wollen, was die Zeitdauer einer jeden Zulassungsprüfung deutlich verringern soll. Die FDA, die seit Anfang des vergangenen Jahres ohne Vorstandschef operierte, wird mit McCellan laut dem JP Morgan Strategen in Kürze in dieser Hinsicht verstärkt werden.
"Eine Reihe von Leuten sagen, dass es ohne eine verantwortliche Person keine Chance gebe, den Genehmigungsprozess schneller oder langsamer zu gestalten. Mit einem Verantwortlichen wird es der FDA ermöglicht, über Änderungen der Prozesse einer Zulassung abzustimmen. Und das wir für den Biotechsektor im Speziellen positiv sein, da es so viele neue Medikamente gibt," schreibt Caffrey weiter.
Bis zum Frühjahr 2003 seien darüber über 15 nahmhafte Industriekongresse anberaumt, die Neuigkeiten über aktuelle Medikamente ans Tageslicht befördern und das Interesse der Anleger anregen sollten.
Seit Mitte Juli, als der Nasdaq Biotechnology Index (NBI) ein Tief markierte, stieg der Index um rund 20%. Damit liegt der Anstieg leicht höher als jener des S&P 500 Index. Das, zusammen mit dem in Bälde zu erwartenden Amtsantritt von McClellan, bestätige den JP Morgan Strategen, dass er mit seiner Prognose in die richtige Richtung blicke.
Caffray lehnt es allerdings ab, genaue Prognosen für das Potential eines möglichen weiteren Kuranstieges zu machen. Allerdings zeigt er sich guten Mutes, dass der Index vom aktuellen Niveau aus einen nachhaltigen Sprung nach oben machen kann.
Der Höchstpunkt eines Anstieges könnte dann wieder eintreten, wenn das KUV bei 20 angelangt ist. "Das scheint die Obergrenze für das Aufwärtspotential des Sektors zu sein."
14.11. 17:34
Cell Therapeutics: Positive Daten für Xyotax
Cell Therapeutics meldet für das Medikament Xyotax zur Behandlung von Eierstockkrebs positive Ergebnisse aus der Test Phase II. Das Produkt zeige geringere und weniger schwere Nebenwirkungen, als Produkte, die bereits auf dem Markt seien. An dem klinischen Test nahmen 100 Frauen teil.
Cell Therapeutics: Positive Daten für Xyotax
Cell Therapeutics meldet für das Medikament Xyotax zur Behandlung von Eierstockkrebs positive Ergebnisse aus der Test Phase II. Das Produkt zeige geringere und weniger schwere Nebenwirkungen, als Produkte, die bereits auf dem Markt seien. An dem klinischen Test nahmen 100 Frauen teil.
18.11. 22:20
S&P zu Millennium Pharma.
Standard & Poors äusserte, dass sich das Kreditrating für Millennium und auch der Ausblick nicht geändert habe. Das Biotech Unternehmen habe beispielsweise $1,8 Mrd. an Liquiditäts-Reserven in der Bilanz.
Kürzlich wurde bekannt, dass Millennium`s Hauptumsatzträger Integrilin (44% des Umsatz der letzten 9 Monate) durch ein neues Blut verdünnendes Medikament namens Angiomax von Medicines Co. Konkurrenz bekommen werde. Zudem sei die neue Therapiemethode sehr kosteneffektiv. Der Effekt auf den Absatz von Integrilin sei jedoch zuerst abzuwarten. Millennium`s Aktie verlor heite 1,3% an Wert. Die Aktie von Medicines konnte heute 26% hinzugewinnen.
S&P zu Millennium Pharma.
Standard & Poors äusserte, dass sich das Kreditrating für Millennium und auch der Ausblick nicht geändert habe. Das Biotech Unternehmen habe beispielsweise $1,8 Mrd. an Liquiditäts-Reserven in der Bilanz.
Kürzlich wurde bekannt, dass Millennium`s Hauptumsatzträger Integrilin (44% des Umsatz der letzten 9 Monate) durch ein neues Blut verdünnendes Medikament namens Angiomax von Medicines Co. Konkurrenz bekommen werde. Zudem sei die neue Therapiemethode sehr kosteneffektiv. Der Effekt auf den Absatz von Integrilin sei jedoch zuerst abzuwarten. Millennium`s Aktie verlor heite 1,3% an Wert. Die Aktie von Medicines konnte heute 26% hinzugewinnen.
Medimmune bekommt Auftrieb durch Wyeth
Die Aktien des Biotechunternehmens Medimmune konnten zuletzt leicht im Kurs gewinnen nach dem das verbundene Unternehmen Wyeth angekündigt hatte, in Zukunft neue Technologien zu entwickeln, um das Medimmune- Medikament FluMist besser vermarkten zu können. Gleichzeitig wolle Wyeth ein eigenes Konkurrenzprodukt nicht mehr weiter produzieren. Die Analysten von der UBS Warburg sind davon überzeugt, dass Wyeth damit ein Zeichen für FluMist setzen wollte. MEDI Aktien kosteten zuletzt 23,83$.
Die Aktien des Biotechunternehmens Medimmune konnten zuletzt leicht im Kurs gewinnen nach dem das verbundene Unternehmen Wyeth angekündigt hatte, in Zukunft neue Technologien zu entwickeln, um das Medimmune- Medikament FluMist besser vermarkten zu können. Gleichzeitig wolle Wyeth ein eigenes Konkurrenzprodukt nicht mehr weiter produzieren. Die Analysten von der UBS Warburg sind davon überzeugt, dass Wyeth damit ein Zeichen für FluMist setzen wollte. MEDI Aktien kosteten zuletzt 23,83$.
Cepheid: FDA-Marktzulassung, Aktie steigt
Die US-Gesundheitsbehörde hat einen Bakterientest für Cepheid`s Smart Cycler Gerät zur Vermarktung zugelassen. Der Test, entwickelt von Infectio Diagnostic für die Anwendung über Cepheid`s Smart Cycler, diganostiziert bei schwangeren Frauen, ob sie Streptokokken Viren der Klasse B in sich tragen. Diese Bakterien gehören zu den häufigsten Todesursachen bei Neugeborenen, hieß es in der Pressemeldung von Cepheid. Mit dem Testgerät von Cepheid und dem Testverfahren von Infectio Diagnostic kann der Arzt in Zukunft innerhalb einer Stunde feststellen, ob die Mutter die Viren in sich trägt und ob eine Übertragung auf das Kind möglich ist. Somit kann im Voraus verhindert werden, dass eine Übertragung auf das Kind stattfindet, hieß es.
Die Analysten von Rodman & Renshaw bestätigen das Market Perform Rating nach dieser Nachricht. Die Analysten schätzen das Marktvolumen auf $150 Millionen. Die Aktie steigt vorbörslich um 5.79% auf $4.20.
Die US-Gesundheitsbehörde hat einen Bakterientest für Cepheid`s Smart Cycler Gerät zur Vermarktung zugelassen. Der Test, entwickelt von Infectio Diagnostic für die Anwendung über Cepheid`s Smart Cycler, diganostiziert bei schwangeren Frauen, ob sie Streptokokken Viren der Klasse B in sich tragen. Diese Bakterien gehören zu den häufigsten Todesursachen bei Neugeborenen, hieß es in der Pressemeldung von Cepheid. Mit dem Testgerät von Cepheid und dem Testverfahren von Infectio Diagnostic kann der Arzt in Zukunft innerhalb einer Stunde feststellen, ob die Mutter die Viren in sich trägt und ob eine Übertragung auf das Kind möglich ist. Somit kann im Voraus verhindert werden, dass eine Übertragung auf das Kind stattfindet, hieß es.
Die Analysten von Rodman & Renshaw bestätigen das Market Perform Rating nach dieser Nachricht. Die Analysten schätzen das Marktvolumen auf $150 Millionen. Die Aktie steigt vorbörslich um 5.79% auf $4.20.
Der Pharmakonzern Schering will gemeinsman mit Akzo Nobel das Verhütungsmittel "Die Pille für den Mann" entwicklen. Die Ausarbeitung der Phase-II-Studie habe bereits begonnen, hieß es. Auf Sicht von fünf bis sieben Jahren soll ein marktreifes Produkt vorliegen, so die Schätzungen der beiden Unternehmen.
Sobald die Phase-II-Studie abgeschlossen ist, soll die Langzeit-Wirksamkeit und die Sicherheit des Präparats untersucht werden.
Sobald die Phase-II-Studie abgeschlossen ist, soll die Langzeit-Wirksamkeit und die Sicherheit des Präparats untersucht werden.
21.11. 09:17
Genentech meldet positive Testresultate
Genentech meldet, dass die Bluttgerinnungs-Lösung TNKase in vorklinischen Tests die Behandlung von Patienten mit Herzattacken um mehr als 40 Minuten beschleunigen kann.
Eine in Europa und den USA mit 1,639 Patienten durchgeführte randomisierte Studie sei eine Vorstudie zu einem größeren Trial, hieß es.
"In diesem Trial waren wir fähig, die Hälfte aller Patienten in weniger als zwei Stunden zu behandeln," sagt Prof. Lars Wallentin von der Uppsala University und Uppsala, Schweden.
Genentech meldet positive Testresultate
Genentech meldet, dass die Bluttgerinnungs-Lösung TNKase in vorklinischen Tests die Behandlung von Patienten mit Herzattacken um mehr als 40 Minuten beschleunigen kann.
Eine in Europa und den USA mit 1,639 Patienten durchgeführte randomisierte Studie sei eine Vorstudie zu einem größeren Trial, hieß es.
"In diesem Trial waren wir fähig, die Hälfte aller Patienten in weniger als zwei Stunden zu behandeln," sagt Prof. Lars Wallentin von der Uppsala University und Uppsala, Schweden.
20.11. 21:48
GenVec mit Kurssprung nach Meldung
Die Aktien des Biopharmaunternehmens GenVec konnten zuletzt mehr als 21% im Kurs gewinnen nach dem man “sehr bedeutsame statistische Ergebnisse” aus einer klinischen Testphase II von Biobypass, einem Medikament gegen erhöhten Herzblutdruck, erhalten habe. Diese Resultate seien sehr viel versprechend und würden dazu beitragen, dass die Krankheit ernsthaft bekämpft werden könne. GenVec Aktien kosteten zuletzt 3,90$.
GenVec mit Kurssprung nach Meldung
Die Aktien des Biopharmaunternehmens GenVec konnten zuletzt mehr als 21% im Kurs gewinnen nach dem man “sehr bedeutsame statistische Ergebnisse” aus einer klinischen Testphase II von Biobypass, einem Medikament gegen erhöhten Herzblutdruck, erhalten habe. Diese Resultate seien sehr viel versprechend und würden dazu beitragen, dass die Krankheit ernsthaft bekämpft werden könne. GenVec Aktien kosteten zuletzt 3,90$.
@KOSTO1929
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Neue Therapieoptionen mit dem innovativen COX-2-Hemmer Lumiracoxib
[22.11.2002 - 14:38 Uhr]
Nürnberg (ots) - Im Gegensatz zu den klassischen nichtsteroidalen
Antiphlogistika (NSAR), das sind Medikamente die gegen Schmerzen und
Entzündungen wirken, ist das Risiko von gastrointestinalen
Komplikationen unter einer Therapie mit selektiven COX-2-Hemmern
deutlich reduziert. Dies belegen inzwischen zahlreiche klinische
Studien. Auf dem 31. Kongress der Deutschen Gesellschaft für
Rheumatologie in Berlin wurde auf einem Symposium von Novartis Pharma
die Sicherheit dieser Substanzgruppe diskutiert und der neue selektiv
wirksame COX-2-Hemmer Lumiracoxib (Prexige(R)) von Novartis
vorgestellt. Anders als die auf dem Markt befindlichen COX-2-Hemmer
nutzt Lumiracoxib seine azide Molekularstruktur für die starke
Wirksamkeit. Lumiracoxib kann sich in der Synovialflüssigkeit
anreichern und wirkt gezielt am Ort des pathologischen Geschehens
schmerzstillend und entzündungshemmend.
Die bisher zugelassenen COX-2-Hemmer sind nichtazide Substanzen,
die sich gleichmäßig im gesamten Körper verteilen und zu einer
indifferenten COX-2-Hemmung führen. Dr. Wolfgang Bolten, Wiesbaden,
referierte über die Ergebnisse der beiden gastrointestinalen
Endpunktstudien VIGOR (Rofecoxib versus Naproxen) und CLASS
(Celecoxib versus Ibuprofen/Diclofenac) und diskutierte aus den
Befunden der VIGOR-Studie auch die Frage, ob COX-2-Hemmer das
kardiovaskuläre Risiko erhöhen könnten. Als mögliche Erklärung
hierfür nannte Professor Karsten Schrör, Düsseldorf, die Hemmung der
Biosynthese des thrombozytenaggregationshemmenden Prostacyclin durch
COX-2-Hemmer. Denn Untersuchungen an Gesunden haben gezeigt, dass ca.
70 Prozent der vaskulären Prostacyclinbildung über COX-2 erfolgen.
Andererseits hemmen COX-2-Inhibitoren nicht die Thrombozytenfunktion,
da diese über die Hemmung der COX-1 erfolgt. Somit könnte eine
Hemmung der Prostacyclinsynthese und eine gleichzeitig ungehemmte
Thromboxanbildung ein kardiovaskuläres Risiko darstellen, so Schrörs
Folgerung.
Lumiracoxib - neuer COX-2-Inhibitor mit gewebeselektiver Wirkung
Nach Professor Kay Brune, Erlangen, ist eine über den gesamten
Organismus verteilte COX-2-Inhibiton nicht optimal, da die COX-2
physiologischerweise in zahlreichen Organsystemen einschließlich
Gehirn, Knochen und Urogenitaltrakt vorkommt. Ein ideales Pharmakon
wäre nach seiner Auffassung, die gewebespezifische Verteilung eines
aziden NSAR mit der COX-2-Selektivität eines COX-2-Hemmers zu
kombinieren. Solche Medikamente hätten dann keine COX-1-assoziierten
gastrointestinalen Nebenwirkungen und allenfalls minimale
COX-2-bezogene unerwünschte Wirkungen in anderen Organen.
Diesem skizzierten Idealprofil kommt Lumiracoxib, der erste und
bislang einzige Vertreter einer neuen Wirkstoffklasse von selektiven
COX-2-Hemmern sehr nahe. Es verfügt über eine Plasmaproteinbindung
von über 99 Prozent mit einer relativ kurzen Eliminationshalbwertzeit
im Plasma (3-6 Stunden) und einer lang anhaltenden Verweildauer im
Zielgewebe.
Wie Professor Hyman Tannenbaum, Montreal, auf dem Symposium
informierte, geht aus humanpharmakologischen Studien eindeutig
hervor, dass Lumiracoxib selektiv die COX-2, aber nicht die
thrombozytäre COX-1 hemmt. So zeigt eine Studie an 60 gesunden
Probanden, dass die Thromboxan-B2-(TxB2)-Spiegel nach 6tägiger
Behandlung mit 2 x 200 mg Lumiracoxib pro Tag vergleichbar mit den
TxB2-Spiegeln nach Plazebo-Gabe waren.
Hohe Wirksamkeit von Lumiracoxib bei Arthrose
Erste Ergebnisse aus klinischen Studien zeigen die hohe
Wirksamkeit von Lumiracoxib an Patienten mit Hüft- bzw.
Kniegelenksarthrose. In einer doppelblinden, plazebokontrollierten
Studie bei 583 Patienten über 4 Wochen war die Therapie mit täglich
100, 200 oder 400 mg Lumiracoxib bereits ab der ersten Woche der
Plazebo-Gruppe signifikant überlegen. Die Responderraten lagen in der
Gruppe, die 400 mg täglich erhalten hatte, nach 4 Wochen so hoch wie
unter einer Diclofenac-Therapie mit 150 mg pro Tag.
Hohe gastrointestinale Sicherheit von Lumiracoxib
In seinem Vortrag hob Tannenbaum auch insbesondere die gute
gastrointestinale Verträglichkeit von Lumiracoxib hervor. Einer
Endoskopie-Studie an 20 gesunden Probanden zufolge kam es im
Vergleich zu 2 x 500 mg täglich Naproxen und Plazebo mit 65% und 5%
unter 2 x 200 mg täglich Lumiracoxib in keinem Fall zu
gastrointestinalen Ulzera und Erosionen. Diese Ergebnisse wurden auch
in einer 3-Phasen-Crossover-Studie beobachtet, in der 25 gesunde
Probanden entweder 1 x täglich 800 mg Lumiracoxib oder 2 x täglich
500 mg Naproxen oder Plazebo erhalten hatten. Anders als Naproxen
schonte Lumiraxoxib die Prostaglandinsynthese in der
Magenschleimhaut, bei keinem Patienten kam es zu gastroduodenalen
Erosionen.
Die gute gastrointestinale Verträglichkeit von Lumiracoxib
untermauern auch die Ergebnisse einer Langzeittherapie von über 13
Wochen bei mehr als 1000 Arthrosepatienten. Gegenüber den
Vergleichssubstanzen Celecoxib und Ibuprofen zeigte Lumiracoxib in
einer täglichen Dosis von 200 mg oder 400 mg eine ähnliche Inzidenz
gastroduodenaler Ulzera wie 200 mg Celecoxib pro Tag (3 - 4%) und
eine signifikant reduzierte Inzidenz im Vergleich zu Ibuprofen (16%).
Die Novartis AG (NYSE: NVS) ist ein weltweit führendes Unternehmen
im Gesundheitswesen mit seinem Kerngeschäft in den Bereichen Pharma,
Consumer Health, Generika, Augenheilmittel und Tiergesundheit. Im
Jahr 2001 erzielte der Konzern einen Umsatz von CHF 32,0 Milliarden
(USD 19,1 Milliarden) und einen Reingewinn von CHF 7,0 Milliarden
(USD 4,2 Milliarden). Der Konzern investierte rund CHF 4,2 Milliarden
(USD 2,5 Milliarden) in Forschung und Entwicklung. Novartis hat ihren
Sitz in Basel (Schweiz). Die Novartis Konzerngesellschaften
beschäftigen rund 74 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in über 140
Ländern. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter
http://www.novartis.de.
ots Originaltext: Novartis Pharma GmbH
Dr. Michaela
Paudler-Debus
Leiterin Kommunikation/ Pharmakoökonomie
Philipp Kreßirer
Referent Kommunikation
Novartis Pharma GmbH
Roonstraße 25
90429 Nürnberg
Tel+49-911-273-12462
Fax+49-911-273-12971
E-Mail: philipp.kressirer@pharma.
novartis.com
Internet: http://www.novartispharma.de
[22.11.2002 - 14:38 Uhr]
Nürnberg (ots) - Im Gegensatz zu den klassischen nichtsteroidalen
Antiphlogistika (NSAR), das sind Medikamente die gegen Schmerzen und
Entzündungen wirken, ist das Risiko von gastrointestinalen
Komplikationen unter einer Therapie mit selektiven COX-2-Hemmern
deutlich reduziert. Dies belegen inzwischen zahlreiche klinische
Studien. Auf dem 31. Kongress der Deutschen Gesellschaft für
Rheumatologie in Berlin wurde auf einem Symposium von Novartis Pharma
die Sicherheit dieser Substanzgruppe diskutiert und der neue selektiv
wirksame COX-2-Hemmer Lumiracoxib (Prexige(R)) von Novartis
vorgestellt. Anders als die auf dem Markt befindlichen COX-2-Hemmer
nutzt Lumiracoxib seine azide Molekularstruktur für die starke
Wirksamkeit. Lumiracoxib kann sich in der Synovialflüssigkeit
anreichern und wirkt gezielt am Ort des pathologischen Geschehens
schmerzstillend und entzündungshemmend.
Die bisher zugelassenen COX-2-Hemmer sind nichtazide Substanzen,
die sich gleichmäßig im gesamten Körper verteilen und zu einer
indifferenten COX-2-Hemmung führen. Dr. Wolfgang Bolten, Wiesbaden,
referierte über die Ergebnisse der beiden gastrointestinalen
Endpunktstudien VIGOR (Rofecoxib versus Naproxen) und CLASS
(Celecoxib versus Ibuprofen/Diclofenac) und diskutierte aus den
Befunden der VIGOR-Studie auch die Frage, ob COX-2-Hemmer das
kardiovaskuläre Risiko erhöhen könnten. Als mögliche Erklärung
hierfür nannte Professor Karsten Schrör, Düsseldorf, die Hemmung der
Biosynthese des thrombozytenaggregationshemmenden Prostacyclin durch
COX-2-Hemmer. Denn Untersuchungen an Gesunden haben gezeigt, dass ca.
70 Prozent der vaskulären Prostacyclinbildung über COX-2 erfolgen.
Andererseits hemmen COX-2-Inhibitoren nicht die Thrombozytenfunktion,
da diese über die Hemmung der COX-1 erfolgt. Somit könnte eine
Hemmung der Prostacyclinsynthese und eine gleichzeitig ungehemmte
Thromboxanbildung ein kardiovaskuläres Risiko darstellen, so Schrörs
Folgerung.
Lumiracoxib - neuer COX-2-Inhibitor mit gewebeselektiver Wirkung
Nach Professor Kay Brune, Erlangen, ist eine über den gesamten
Organismus verteilte COX-2-Inhibiton nicht optimal, da die COX-2
physiologischerweise in zahlreichen Organsystemen einschließlich
Gehirn, Knochen und Urogenitaltrakt vorkommt. Ein ideales Pharmakon
wäre nach seiner Auffassung, die gewebespezifische Verteilung eines
aziden NSAR mit der COX-2-Selektivität eines COX-2-Hemmers zu
kombinieren. Solche Medikamente hätten dann keine COX-1-assoziierten
gastrointestinalen Nebenwirkungen und allenfalls minimale
COX-2-bezogene unerwünschte Wirkungen in anderen Organen.
Diesem skizzierten Idealprofil kommt Lumiracoxib, der erste und
bislang einzige Vertreter einer neuen Wirkstoffklasse von selektiven
COX-2-Hemmern sehr nahe. Es verfügt über eine Plasmaproteinbindung
von über 99 Prozent mit einer relativ kurzen Eliminationshalbwertzeit
im Plasma (3-6 Stunden) und einer lang anhaltenden Verweildauer im
Zielgewebe.
Wie Professor Hyman Tannenbaum, Montreal, auf dem Symposium
informierte, geht aus humanpharmakologischen Studien eindeutig
hervor, dass Lumiracoxib selektiv die COX-2, aber nicht die
thrombozytäre COX-1 hemmt. So zeigt eine Studie an 60 gesunden
Probanden, dass die Thromboxan-B2-(TxB2)-Spiegel nach 6tägiger
Behandlung mit 2 x 200 mg Lumiracoxib pro Tag vergleichbar mit den
TxB2-Spiegeln nach Plazebo-Gabe waren.
Hohe Wirksamkeit von Lumiracoxib bei Arthrose
Erste Ergebnisse aus klinischen Studien zeigen die hohe
Wirksamkeit von Lumiracoxib an Patienten mit Hüft- bzw.
Kniegelenksarthrose. In einer doppelblinden, plazebokontrollierten
Studie bei 583 Patienten über 4 Wochen war die Therapie mit täglich
100, 200 oder 400 mg Lumiracoxib bereits ab der ersten Woche der
Plazebo-Gruppe signifikant überlegen. Die Responderraten lagen in der
Gruppe, die 400 mg täglich erhalten hatte, nach 4 Wochen so hoch wie
unter einer Diclofenac-Therapie mit 150 mg pro Tag.
Hohe gastrointestinale Sicherheit von Lumiracoxib
In seinem Vortrag hob Tannenbaum auch insbesondere die gute
gastrointestinale Verträglichkeit von Lumiracoxib hervor. Einer
Endoskopie-Studie an 20 gesunden Probanden zufolge kam es im
Vergleich zu 2 x 500 mg täglich Naproxen und Plazebo mit 65% und 5%
unter 2 x 200 mg täglich Lumiracoxib in keinem Fall zu
gastrointestinalen Ulzera und Erosionen. Diese Ergebnisse wurden auch
in einer 3-Phasen-Crossover-Studie beobachtet, in der 25 gesunde
Probanden entweder 1 x täglich 800 mg Lumiracoxib oder 2 x täglich
500 mg Naproxen oder Plazebo erhalten hatten. Anders als Naproxen
schonte Lumiraxoxib die Prostaglandinsynthese in der
Magenschleimhaut, bei keinem Patienten kam es zu gastroduodenalen
Erosionen.
Die gute gastrointestinale Verträglichkeit von Lumiracoxib
untermauern auch die Ergebnisse einer Langzeittherapie von über 13
Wochen bei mehr als 1000 Arthrosepatienten. Gegenüber den
Vergleichssubstanzen Celecoxib und Ibuprofen zeigte Lumiracoxib in
einer täglichen Dosis von 200 mg oder 400 mg eine ähnliche Inzidenz
gastroduodenaler Ulzera wie 200 mg Celecoxib pro Tag (3 - 4%) und
eine signifikant reduzierte Inzidenz im Vergleich zu Ibuprofen (16%).
Die Novartis AG (NYSE: NVS) ist ein weltweit führendes Unternehmen
im Gesundheitswesen mit seinem Kerngeschäft in den Bereichen Pharma,
Consumer Health, Generika, Augenheilmittel und Tiergesundheit. Im
Jahr 2001 erzielte der Konzern einen Umsatz von CHF 32,0 Milliarden
(USD 19,1 Milliarden) und einen Reingewinn von CHF 7,0 Milliarden
(USD 4,2 Milliarden). Der Konzern investierte rund CHF 4,2 Milliarden
(USD 2,5 Milliarden) in Forschung und Entwicklung. Novartis hat ihren
Sitz in Basel (Schweiz). Die Novartis Konzerngesellschaften
beschäftigen rund 74 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in über 140
Ländern. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter
http://www.novartis.de.
ots Originaltext: Novartis Pharma GmbH
Dr. Michaela
Paudler-Debus
Leiterin Kommunikation/ Pharmakoökonomie
Philipp Kreßirer
Referent Kommunikation
Novartis Pharma GmbH
Roonstraße 25
90429 Nürnberg
Tel+49-911-273-12462
Fax+49-911-273-12971
E-Mail: philipp.kressirer@pharma.
novartis.com
Internet: http://www.novartispharma.de
Hi Kosto,
kleine Anmerkungen zu deinem Beitrag zwar nicht zeitnah aber trotzdem.
Die Hemmung der Angiogenese sprich der Blutgefaessneubildung wird als vielversprchender Ansatz in der Tumorterapie angesehen, da er ein allgemeiner Ansatz ist sprich bei mehreren Krebsarten wirken sollte.
Normalerweise sind die Krebsarten zu verschieden um sie mit einem Medikament zu behandeln.
Der Krebs ist in der Regel nicht auf unnoetige Gefaessbildung zuruechzuführen, sondern ein Krebsgeschwuer versucht die Blutgefaessbildung zu steuern um genug Nahrung zu bekommen, die er ohne direkten Anschluss an das Blutsystem nicht bekommen wuerde.
Deshalb versucht man allgemein verschiedene Rezeptoren (von Rezeptortyrosinkinasen und zwar TIE2 und KDR (VEGFR2)) zu blockieren um die Gefässneubildung zu unterdruecken, die in einem normal funktionierenden Koerper nicht mehr so extrem wichtig ist. MAn will also auf der einen Seite den Tumor aushungern und da die Blutgefaesse in einem Tumor etwas anders gestaltet sind al im normalen Koerper und staendig "umgebaut" werden den Krebs zu schaedigen.
In diesem Business sind so ziemlich alle grossen Pharmafirmen vertreten sowie kleinere und auch zahlreiche Biotechs.
Nach meinem Wissen/Einschaetzung sind Glaxo und Schering am weitesten.
Der Markt dahinter ist immens, da Krebs in den naechsten Jahren zur Todesursache nummer 1 werden wird.
In irgendeinem Beitrag wurde zudem erwaehnt, das Iressa uaf dem Markt ist, das stimmt nicht, das bisher einzige Medikament gegen eine Krebsart ist Gleevec von Novartis.
mfg
slam
kleine Anmerkungen zu deinem Beitrag zwar nicht zeitnah aber trotzdem.
Die Hemmung der Angiogenese sprich der Blutgefaessneubildung wird als vielversprchender Ansatz in der Tumorterapie angesehen, da er ein allgemeiner Ansatz ist sprich bei mehreren Krebsarten wirken sollte.
Normalerweise sind die Krebsarten zu verschieden um sie mit einem Medikament zu behandeln.
Der Krebs ist in der Regel nicht auf unnoetige Gefaessbildung zuruechzuführen, sondern ein Krebsgeschwuer versucht die Blutgefaessbildung zu steuern um genug Nahrung zu bekommen, die er ohne direkten Anschluss an das Blutsystem nicht bekommen wuerde.
Deshalb versucht man allgemein verschiedene Rezeptoren (von Rezeptortyrosinkinasen und zwar TIE2 und KDR (VEGFR2)) zu blockieren um die Gefässneubildung zu unterdruecken, die in einem normal funktionierenden Koerper nicht mehr so extrem wichtig ist. MAn will also auf der einen Seite den Tumor aushungern und da die Blutgefaesse in einem Tumor etwas anders gestaltet sind al im normalen Koerper und staendig "umgebaut" werden den Krebs zu schaedigen.
In diesem Business sind so ziemlich alle grossen Pharmafirmen vertreten sowie kleinere und auch zahlreiche Biotechs.
Nach meinem Wissen/Einschaetzung sind Glaxo und Schering am weitesten.
Der Markt dahinter ist immens, da Krebs in den naechsten Jahren zur Todesursache nummer 1 werden wird.
In irgendeinem Beitrag wurde zudem erwaehnt, das Iressa uaf dem Markt ist, das stimmt nicht, das bisher einzige Medikament gegen eine Krebsart ist Gleevec von Novartis.
mfg
slam
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