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    IT-Auswahl: Medion, SAP SI, FJA, IDS, Medion, 4MBO, Bechtle, Cancom, PSB, tds - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.11.02 20:42:50 von
    neuester Beitrag 28.11.02 12:39:17 von
    Beiträge: 22
    ID: 654.864
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      schrieb am 03.11.02 20:42:50
      Beitrag Nr. 1 ()
      Zeiten ändern sich: brauchen neuen IT-Thread weil die Firmen im alten nicht mehr interessant (Arxes für mich weg von Fenster, Haitec kämpft sonst Bach herunter)
      Also alten Posting kopiert, neuen threadtitel damit viele "ihre" Aktie finden.

      Viel Spaß ccsec!
      #111 DANKE TSCHECHE! ;)




      Thema: Der IT-Dienstleister-Branchen-und-Vergleichs-Thread: Arxes, Bechtle, Haitec, PSB, tds

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      ccsec
      02.06.02 20:46
      03.11.02 19:10

      #1 von ccsec 02.06.02 20:46:23 Beitrag Nr.: 6.541.286 6541286
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      - Wer hat aktuell den überzeugendsten Quartalsbericht?
      - Wer hatte 2001 die besseren Karten?
      - Wem trauen wir in diesem Jahr am meisten zu?
      - Wer hatte die beste Presse?
      - Wen erwischt es?
      - Wer hat die meisten Anhänger bei w:o?
      - Wen trifft die HP/Compaq-Fusion, profitiert einer der genannten?
      - Lieber in Systemintegratoren oder in Softwarefirmen investieren?
      - Wer outperformed die Branche?
      - Wer outperformed den NEMAX?

      Ich bin gespannt.


      #2 von Tamakoschy 02.06.02 20:56:58 Beitrag Nr.: 6.541.339 6541339
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      Fragen über Fragen

      #3 von Brabanter 02.06.02 21:01:44 Beitrag Nr.: 6.541.365 6541365
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      Da ist am Anfang das Sichten von Marktprognosen sicher kein Fehler:

      ComputerPartner 21/02 (30.05.2002):

      Gartner: Europäische IT-Budgets bis Mitte 2003 eingefroren

      Der Marktforscher Gartner hat 415 Unternehmen in acht europäischen Ländern nach ihren ihren aktuellen IT-Budgets und Investitionsplänen für die Zukunft befragt. Die Antworten waren sehr ernüchternd. So haben die europäischen IT-Investitionen derzeit die Talsohle erreicht - und werden sie wohl kaum vor Mitte des nächsten Jahres wieder verlassen.
      Immerhin, ein Viertel der Befragten erklärte, man wolle innerhalb der nächsten zwölf Monate sein IT-Budget aufstocken, aber andererseits werden ebenso viele ihre Investitionen kürzen. Und die restliche Hälfte will gar nichts verändern. Die meisten Unternehmen streben vielmehr die Integration und Rationalisierung der bestehenden IT-Infrastruktur an.

      Laut Gartner-Analyst Stephen Prentice stehen die IT-Verantwortlichen unter großem Druck der Finanzchefs, nur noch IT-Projekte aufzusetzen, die einen messbaren ROI (Return on Investment) vorweisen. Das sei auch der Grund, warum viele Unternehmen vor neuen Techniken zurück schrecken würden, deren finanzieller Nutzen noch unklar sei.(go)

      #4 von Brabanter 02.06.02 21:07:41 Beitrag Nr.: 6.541.393 6541393
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      Hab ich geklaut aus einem anderer Thread:
      Computer Reseller News 22/02 Ausschnitt aus Interview mit Peter Eßer (Fujitsu Siemens)

      Meine Schlußfolgerung: Wer von den Kandidaten seinen Schwerpunkt bei HP/Compaq hatte, hat nun ein Problem.


      CRN: Wie kann Fujitsu-Siemens von der Fusion profitieren?

      Eßer: Große Unternehmen verfolgen bezüglich ihrer IT-Lieferanten häufig eine Mehrhersteller-Strategie. Da die ehemalige HP und Compaq große Marktanteile hatten, ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass sie gemeinsame Kunden haben, und dass sich diese Kunden nun nach einem Ersatzhersteller umsehen, da die Mehrhersteller-Strategie ja nach dem Merger nicht mehr aufgeht. Da rechnet sich z.B. Dell gute Chancen aus, die weit bessere Alternative aber ist FSC mit seinem exzellenten Produktangebot und seiner Kundennähe.

      CRN: Wie steht es um die Kundenbereiche, die sich Unternehmen getrennt aufgebaut haben?

      Eßer: Diese Kundengruppe verliert durch die Rationalisierung mit 50-prozentiger Wahrscheinlichkeit ihre Ansprechpartner. Gewachsene Beziehungen gehen verloren. Laut Carly Fiorina sollen durch die Umstrukturierungsmaßnahmen 475 Millionen Dollar alleine im Sales-Bereich an Head Cost Cutting eingespart werden. Das zeigt aber nur die Spitze des Eisbergs, und die ist schon ziemlich groß. Das Schlimme ist, dass Beziehungen zum Kunden kaputtgehen. Das wird die neue HP Umsatz und Kunden kosten.

      #5 von ccsec 02.06.02 21:09:57 Beitrag Nr.: 6.541.411 6541411
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      Haitec AG: Erholung im ersten Quartal

      München, 2. Mai 2002 - Aufgrund seines umfassenden Restrukturierungsprogramms konnte der Münchner IT-Dienstleister Haitec AG sein Ergebnis für das erste Quartal 2002 deutlich verbessern. Ist zwar der Umsatz bedingt durch den Verkauf der Update GmbH & Co. KG (per 30.09.01 ) auf 11,95 Mio. Euro (Vj. Q1/01 25,56 Mio. Euro) gefallen, so konnte doch das operative Betriebsergebnis (EBIT) in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres von -3,07 Mio. Euro im ersten Quartal 2001 auf jetzt -0,60 Mio. Euro verbessert werden. Das EBITDA lag bei - 0,23 Mio. Euro im Vergleich zu Q1/2001 mit Mio. Euro -2,37, der Jahresfehlbetrag sank im Vergleich zum Vorjahr von -2,23 Mio. Euro auf nur noch -0,59 Mio. Euro. Mit 10,25 Mio Euro (vgl. Q1/2001: 24,32 Mio. Euro) war das Auftragsvolumen des Systemhauses entsprechend der momentanen Marktlage geringer als im Vergleichszeitraum 2001. Die Aufträge verteilten sich mit 6,41 Mio. Euro auf den Bereich Handel und mit 3,84 Mio. Euro auf den margenträchtigen Bereich Dienstleistung. Mit dem erzielten DVFA-Ergebnis je Aktie von -0,18 Euro (Vj. Q1/01 -0,67 Euro) hat sich Haitec ebenfalls deutlich verbessert.

      Die konsequent umgesetzten Restrukturierungsmaßnahmen beginnen zu greifen und es sind erste Ergebnisverbesserungen erkennbar. Die Aufwendungen im Konzern wurden den verringerten Umsatzzahlen angepasst, so dass sich das Verhältnis Umsatz zu Kosten weitgehend ausgeglichen verhält. Die strategische Neuausrichtung des Unternehmens und die Refokussierung auf die Kerngeschäftsfelder Systemintegration und PLM, die Konzentration auf das margenträchtige Dienstleistungsgeschäft, die Stärkung der eigenen Softwareentwicklung durch Gründung eines Tochterunternehmens werden dazu beitragen, Profitabilität langfristig zu sichern.

      Der Quartalsbericht Q1/02 kann im Internet unter http://www.haitec.de > Investor Relations >Finanzberichte eingesehen werden.

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 02.05.2002

      #6 von ccsec 02.06.02 21:16:08 Beitrag Nr.: 6.541.440 6541440
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      ComputerPartner vom 04.04.2002

      Haitec nach der Neuausrichtung: Noch immer rote Zahlen


      Haitec schreibt trotz Personalreduzierung und Restrukturierungsmaßnahmen nach wie vor rote Zahlen: Für 2001 verbucht das Unternehmen einen Jahresfehlbetrag von 9,4 Millionen Euro - im Jahr zuvor lag das Minus noch bei 2,2 Millionen. Das operative Betriebsergebnis (EBIT) weist einen Verlust von 10,8 Millionen Euro (Vj. 3,3 Mio. Euro) aus. Die hohen Verluste führt das Unternehmen vor allem auf die Kosten zurück, die die Schließung nicht rentabler Standorte wie Köln, Hannover und Nürnberg verursacht habe. Auch der Personalabbau sowie Aufwendungen für Beratungsleistungen hätten sich negativ auf das Ergebnis ausgewirkt.
      Auch der Konzernumsatz hat deutlich gelitten: 2001 lag er bei 96,8 Millionen Euro, im Vorjahr waren es noch 105,4 Millionen gewesen. Den Differenz begründet das Management mit dem Verkauf der Update GmbH & Co.KG, die nach der Neuausrichtung nicht mehr in das Portfolio der Münchner passte. Immerhin: Das Restukturierungsprogramm sei erfolgreich, man habe „sowohl beim Personal als auch bei den Investitionen konsequent eingespart", die Liquidität des Konzerns sei deutlich verbessert worden: „Die eingeleiteten Maßnahmen führten bereits gegen Ende des Jahres 2001 zu einer Annäherung an ein finanzielles Gleichgewicht im Konzern", so die Verlautbarung. Bei den ersten Monatsbilanzen für 2002 zeichne sich bereits eine deutliche Trendwende ab. (mf)

      #7 von ccsec 02.06.02 21:18:47 Beitrag Nr.: 6.541.455 6541455
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      ComputerPartner vom 19.10.2001

      Haitec AG: Rückbesinnung auf alte Werte

      Mit schlankerer Struktur und neu erwachtem Selbstbewusstsein zeigt sich der IT-Dienstleister Haitec auf der Systems. „Wir haben die Restrukturierung genutzt, um uns auf das zurückzubesinnen, was wir am Besten können", sagt Finanzvorstand Christian Ruppert. „Schließlich waren wir damit auch vor dem Börsengang zehn Jahre lang sehr erfolgreich." 1989 wurde Haitec gegründet, 1999 ging es an die Börse - und geschäftlich bergab. 1998 noch deutlich im Plus, rutschte das Unternehmen vor zwei Jahren in die Verlustzone und kam bis heute aus dem Tief nicht heraus. Nun sei die fällige Restrukturierung fast abgeschlossen, sagt Ruppert. Ein wichtiger Schritt sei die Zentralisierung des Einkaufs gewesen. Außerdem wurde das SAP-Competence-Center geschlossen: „Wir haben damit keinen Fuß in die Tür bekommen. Die Mannschaft stand auf Halde und es kamen keine Projekte", erklärt Ruppert. Zehn Prozent der Belegschaft mussten gehen. „Wir haben das nicht mit der Gießkanne verteilt. Nach dem Motto: Wer hat noch Probezeit, wer geht uns auf die Nerven. Wir haben das nach Betriebseinheiten entschieden." Inzwischen ist Haitec wieder auf Erfolgskurs: Entgegen der Marktentwicklung legte der Dienstleister im ersten Halbjahr bei Umsatz und Auftrageingängen deutlich zu, will bis Jahresende 75 Millionen Euro Umsatz erwirtschaften und 2002 wieder in den schwarzen Zahlen sein: „Wir werden unsere Vorgaben erfüllen und nächstes Jahr mit einem leicht positiven Ergebnis beginnen." (mf)

      #8 von ccsec 02.06.02 21:21:02 Beitrag Nr.: 6.541.476 6541476
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      ComputerPartner vom 03.04.2002
      Systemhaus PSB trotzt Branchenschwäche

      Es gibt außer der Bechtle AG auch andere Systemhäuser, die erfolgreich unterwegs sind. Dazu zählt die PSB AG in Ober-Mörlen. Mit einem Umsatz von 136 Millionen Euro blieb das Unternehmen im Geschäftsjahr 2001 um knapp 54 Prozent über dem Vorjahresergebnis und 21 Prozent über dem ursprünglichen Plan. Auch der Gewinn liegt mit 2 Millionen Euro deutlich über Vorjahr (0,4 Millionen Euro). Die Ergebnisse basieren ausschließlich auf organischem Wachstum. Die Mitarbeiterzahl stieg von 480 auf 498 Personen an.
      Für das laufende Jahr plant der Vorstand einen Umsatzanstieg auf 155 Millionen Euro und eine weitere Ergebnisverbesserung auf 3,5 Millionen Euro. Die Mitarbeiterzahl soll konstant bleiben. Nach Angaben des Unternehmens lagen die ersten Monate des Jahres im Plan. (sic)

      #9 von ccsec 02.06.02 21:23:54 Beitrag Nr.: 6.541.495 6541495
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      ComputerPartner vom 11.09.2000
      PSB AG meldet steigende Umsätze

      Die am Neuen Markt notierte PSB AG konnte ihren Konzerumsatz im ersten Halbjahr 2000 von 25,6 Millionen Mark im vergangenen Jahr auf 77,4 Millionen steigern. Im gleichen Zeitraum stieg das Ergebnis vor Steuern von 1,1 auf 3,3 Millionen Mark an. Gleichzeitig erhöhte sich die Anzahl der Mitarbeiter von 94 auf nunmehr 452. Die PSB AG ist Anbieter von IT-Lifecycle-Solutions mit den Schwerpunkten Projektierung, Programmierung, Installation und Wartung komplexer IT-Netzwerke. Das mit 17 Töchtern und 53 Niederlassungen in Deutschland tätige Unternehmen strebt nun die Ausdehnung auf ganz Europa an.(ce)


      Jetzt ist mal jemand anderes dran! PSB klingt gar nicht schlecht. Haitec gefällt auf den ersten Blick weniger. Arxes und Bechtle haben bei w:o genügend Jünger, die sich hier verlustieren können.

      #10 von nomensis 02.06.02 21:40:49 Beitrag Nr.: 6.541.592 6541592
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      Bechtles´ Partner Nr.1: Compaq, Nr.2: HP
      Arxes Partner Nr.1: HP, Nr.2 Compaq
      andere weiß ich nicht

      #11 von Brabanter 02.06.02 21:44:05 Beitrag Nr.: 6.541.609 6541609
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      Wenn man sich die Threads von Arxes und Bechtle so durchliest, dann ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis Hildus und WAlexandro und Path.to.profit und PocketPC hier auftauchen müßten.
      Gothem City hält den Atem an

      #12 von ccsec 03.06.02 20:35:01 Beitrag Nr.: 6.548.444 6548444
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      Sag mir noch, wie April und Mai gelaufen sind

      #13 von PocketPC 03.06.02 23:42:19 Beitrag Nr.: 6.549.719 6549719
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      der April ist sehr gut gelaufen. Der Mai aufgrund der vielen Feiertage und Urlaubstage kaufmännisch nicht so gut.

      #14 von corradoVR6 04.06.02 01:15:55 Beitrag Nr.: 6.550.236 6550236
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      Liebe Leute!

      Wer einmal die Bilanz und G+V von PC-WARE gelesen hat vergißt den ganzen Scheiß von Haitec und Co.

      PC-Ware hat die solideste Bilanz, hohes EK, minimales FK, extreme Umsatzsteigerungen (>100%), schreibt auch in der Krise kontinuierlich Gewinne, übertrifft seine eigenen Planungen um über 20Prozent undist nur mit einem KUV von 0,15 bewertet!

      PS: PC-Ware gibt am 12.6.2002 die vorläufigen Jahresergebnisse bekannt!!! (1.4.-31.3.)

      Plan war 305 Mio Euro Umsatz. (nach drei Quartalen waren bereits 295 Mio eingefahren!)
      Auch Gewinn wird weit über Plan liegen!!!

      Ich bin bereits gut investiert!

      #15 von PocketPC 04.06.02 07:39:38 Beitrag Nr.: 6.550.542 6550542
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      Nach meinen Informationen läuft Q2 bei Bechtle so:

      April: tiefschwarz
      Mai: hellgrau
      Juni: teifschwarz

      mal sehen, ob wir auf der HV mehr hören

      #16 von Bull_and_Bier 04.06.02 11:03:08 Beitrag Nr.: 6.552.298 6552298
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      Suche noch eine preiswerte Unterkunft in Stuttgart oder Umgebung. Wer kann mir Tipps geben. Anreise mit PKW.
      Termin: 09.06 (10.06. HV Bechtle).

      #17 von Bull_and_Bier 04.06.02 20:52:39 Beitrag Nr.: 6.557.712 6557712
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      Corrado,
      dass mit der solidesten Bilanz mußt Du mir noch erklären !!
      Hättest die Bilanz besser zweimal lesen sollen (oder einmal Bechtle).

      #18 von ccsec 04.06.02 22:49:33 Beitrag Nr.: 6.558.707 6558707
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      arxes-Kundeninformationsveranstaltungen zum Thema: die "neue HP".

      HP und Compaq zählten bisher zu den wichtigsten arxes Partnern. So informiert die arxes Information Design AG als eine der Ersten, zusammen mit Vertretern des neuen HP, ihre Kunden über die Vorteile dieses Zusammenschlusses.
      Folgende Termine und Veranstaltungsorte sind vorgesehen:

      Stuttgart: 05.Juni, 16.00 Uhr
      Berlin: 06. Juni, 10.00 Uhr
      Köln: 06.Juni, 16.00 Uhr

      Paßt zu unserer Materialsammlung und vor diesem Hintergrund dieser Bericht:

      Hewlett-Packard will 15 000 Stellen streichen

      Hewlett-Packard hat auf seiner ersten Analystenkonferenz nach der Übernahme des Computerherstellers Compaq vorsichtige Wachstumsprognosen abgegeben und gleichzeitig einen massiven Arbeitsplatzabbau angekündigt.

      WiWo/AP/dpa/vwd BOSTON. „Wir bewegen uns schneller und erreichen mehr“, sagte HP-Chefin Caly Fiorina am Dienstag in Boston. Das fusionierte Unternehmen erwarte für das kommende Jahr einen Anstieg seines Umsatzes von vier bis sechs Prozent, teilte Finanzchef Bob Wayman mit.
      Bis zum November sollen 10 000 Mitarbeiter entlassen werden, im folgenden Jahr weitere 5 000, sagte Fiorina. Das Unternehmen hatte bereits im vergangenen Monat mit ersten Entlassungen begonnen. Insgesamt will sich HP von 10 Prozent seiner Belegschaft trennen.
      Bereits Ende Mai hat HP einwöchige Betriebsferien beschlossen. 74.000 HP-Mitarbeiter sollen vom 30. Juni bis 6. Juli entweder Jahresurlaub nehmen oder unbezahlte freie Tage nehmen. HP-Sprecherin Judy Radlinsky sagte, die Unternehmensleitung sei von der positiven Resonanz der Compaq-Mitarbeiter zu dem Schritt ermutigt worden, die bereits im vergangenen Jahr in der Woche mit dem US-Nationalfeiertag Betriebsferien hatten.
      Für das Geschäftsjahr 2004 stünde dem weltgrößten Hersteller von Personal Computern ein Umsatzwachstum von 9 Prozent in Aussicht. Im zweiten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres rechne man mit Umsätzen von 35 bis 36 Milliarden Dollar. Der Umsatz im laufenden dritten Quartal werde jedoch mit 16,2 Milliarden US-Dollar um rund 7 Prozent geringer als im vorherigen ausfallen.
      Auch die erwarteten Einsparungen setzte der inzwischen weltgrößte Hersteller von Personal Computern höher an. Durch die rund 20 Milliarden Dollar teure Übernahme des einstigen Konkurrenten Anfang Mai will HP 2,5 Milliarden Dollar im nächsten Geschäftsjahr sowie weitere 3 Milliarden 2004 einsparen. Zuvor lagen die Erwartungen noch bei 2 Milliarden Dollar 2003 und 2,4 Milliarden im Jahr 2004.

      #19 von ccsec 04.06.02 23:06:12 Beitrag Nr.: 6.558.851 6558851
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      Die arme tds interessiert hier kein Schwein?


      Im Qualitätstest

      TDS läuft sich für Kapitalerhöhung warm

      IT-Haus ist hoch verschuldet - Beratungssparte sorgt für Defizit - Aktie hat stark an Wert verloren - Gespräch mit Vorstandschef Eberhardt

      Von Immo Dehnert, Stuttgart Börsen-Zeitung, 25.5.2002 Aus Schaden wird man klug - sollte man meinen. Bei der TDS hat es einige Zeit gebraucht, bis sich diese Einsicht durchgesetzt hat. Davor machte das IT-Haus aus Neckarsulm beharrlich immer wieder den gleichen Fehler: Prognosen wurden ausgegegeben, Prognosen wurde gesenkt. Ziele wurden definiert, Ziele wurden geändert.
      So bot die TDS Informationstechnologie AG zwar einen hohen Unterhaltungswert, doch verspielte sich mit ihrer chaotischen Kommunikationspolitik am Markt einiges Vertrauen. Eine der gravierenden Folgen: Der Kurs des seit Mitte 1998 notierten Unternehmens nahm deutlich Schaden.

      Prognosen gesenkt
      Erst unlängst traten die Neckarsulmer wieder in dieselbe Falle: Das noch auf der Bilanzvorlage (vgl. BZ vom 4. April) ausgegebene Ziel eines Ebit (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) von 8 Mill. Euro für den laufenden Turnus im Konzern wurde revidiert. Jetzt ist bei einem konstanten Umsatz von 112,5 Mill. Euro nur noch von einem deutlich positiven Ergebnis die Rede (vgl. BZ vom 18. Mai).
      Der Vorstandsvorsitzende Michael Eberhardt räumte im Gespräch mit der Börsen-Zeitung ein, dass man etwas zu euphorisch geplant habe. Doch angesichts des schwachen IT-Marktes lasse sich diese Prognose nicht mehr halten.

      Vielleicht hat es diese Wiederholung eines alten TDS-Fehlers zum Anfang von Eberhardts Amtszeit - er ist seit April Vorstandschef, davor war er Vorstandsmitglied - ja gebraucht, ehe er in sich ging und jetzt eine realistischere Ankündigungspolitik in Aussicht stellt. Die Zukunft wird zeigen, ob die TDS der Einsicht Taten folgen lässt und bei einem anziehenden Geschäft nicht wieder der Gaul bei den Prognosen mit ihr durchgeht.
      Auf dem Weg der Besserung Das revidierte Ebit-Ziel sollte gleichwohl nicht verschleiern, dass die TDS nach ihrer in weiten Teilen missglückten internationalen Expansion - im vergangenen Jahr lief ein Verlust vor Zinsen und Steuern von 24,3 Mill. Euro auf (vgl. BZ vom 28. 11. 2001) - auf dem Weg der Besserung ist.
      Im ersten Quartal wurde bei einem Umsatz von 25,4 (i. V. 30,3) Mill. Euro ein Ebit von 0,4 (- 1,3) Mill. Euro gezeigt.

      Dass unterm Strich dennoch ein Minus von 0,3 (1,7) Mill. Euro blieb, liegt vor allem an den Zinsen, die auf der TDS lasten, hat sie doch Bankschulden von 34 Mill. Euro, was auch dieser Tage auf der Hauptversammlung kritisiert wurde.

      Wegen des Zinsaufwands sei die Gesellschaft dadurch in ihrem Tun alles andere als frei, bemängeln Aktionärssprecher wie Ulrich Gass von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW). Und in der Tat, finanziellen Gestaltungsspielraum hat die TDS kaum. Wenn der Cash-flow auch per Ende März mit 1,9 (0,2) Mill. Euro positiv war: Die Gesellschaft verfügt gerade noch über 1,8 (7,1) Mill. Euro liquide Mittel und hat großen Kapitalbedarf.

      Die Bankschulden müssen zurückgeführt werden, und Investitionen sind nötig, um etwa die eigene IT auszubauen. Im Kerngeschäft des Application Hosting, also dem Betrieb der ausgelagerten EDV für externe Kunden, können sich die Neckarsulmer keinen Technologierückstand leisten. Derzeit stehen rund 660 Server im TDS-Rechenzentrum.

      Und dieses steht zu Füßen des weit über die Stadt herausragenden Turms des Stammsitzes. Ein teures Symbol vergangener Expansionszeiten, das die Gesellschaft aufgrund langer Mietverpflichtungen zu überteuerten Konditionen mehr belastet als nutzt.

      Gleichwohl, im Regen stehen lassen wollen die Großaktionäre ihre TDS nicht. Im April wurde auf der Bilanzvorlage bereits eine Kapitalerhöhung in Aussicht gestellt.

      Die beiden Großaktionäre General Atlantic Partner (GAP) und die BWK Unternehmensbeteiligungsgesellschaft, die 26,6 % beziehungsweise 12,9 % an der TDS halten, haben dem Vernehmen nach ihre Bereitschaft durchblicken lassen, bei einer Zweitplatzierung im zweiten Halbjahr 2002 mitzuziehen.

      Der US-Investor GAP bewegt sich damit bei der TDS langsam in Richtung Mehrheit. Das Gegenteil - ein Ausstieg - würde sich dagegen bei der derzeit niedrigen Bewertung für IT-Titel kaum lohnen. Da erscheint es sinnvoller, Geld nachzuschießen und das eigene Paket bei einem erholten Markt zu veräußern. Schon im Jahr 2001 hat die TDS zwei Kapitalerhöhungen durchgeführt, wodurch sich das Grundkapital von 14,9 auf 19,4 Mill. Euro erhöht hatte.

      Dass sich bei der geplanten Aufstockung um bis zur Hälfte des Grundskapitals im weiteren Jahresverlauf neben den Großaktionären zahlreiche institutionelle oder private Investoren aus dem Streubesitz von 24,6 % engagieren, ist angesichts der Neuer-Markt-Abstinenz der Anleger und der wechselvollen Unternehmensgeschichte der Neckarsulmer wenig wahrscheinlich.

      70 Prozent Wertverlust
      Das vergangene Jahr war ein dunkles für die Aktionäre, das TDS-Papier verlor rund 70 % seines Wertes. Der Tiefpunkt wurde mit knapp 1 Euro markiert. Und auch seit Jahresbeginn 2002 dümpelt das Papier zwischen 1,6 und 2,9 Euro. Wurde 2001 ein Ergebnis je Aktie von - 1,5 (- 0,29) Euro gezeigt, fällt zumindest die durchschnittliche Ibes-Gewinnschätzung für 2002 mit - 0,11 Euro moderater aus.

      Der vornehmste Weg, die Performance zu verbessern, sind gute Kennzahlen. Eberhardt weiß um diesen Zusammenhang und peilt auf Konzernebene eine Ebit-Marge von 10 % an. Damit würde die TDS zu alter Ertragsstärke zurückkehren. Ob dieser Wert allerdings bis 2003 oder 2004 zu schaffen ist, wie es die Neckarsulmer wünschen, darf bezweifelt werden. "Consulting bleibt" Als ergebnisbelastend hat sich ein ums andere Mal vor allem die Beratungssparte entpuppt. Im ersten Quartal 2002 sorgte das Consulting bei einem Umsatz von 14,7 (20,6) Mill. Euro für ein Ebit von - 0,9 (- 2,2) Mill. Euro. Demgegenüber wurde beim Application Hosting bei einem Umsatz von 10,7 (9,7) Mill. Euro die angestrebte Ebit-Rendite von 10 % knapp erreicht.

      Von einer Abtrennung des Consulting will Eberhardt gleichwohl nichts wissen. Davon abgesehen, dass es schwer sein dürfte, einen Käufer für die Sparte zu finden, die vor allem in der SAP-Beratung aktiv ist, ist der TDS-Chef der Meinung, dass man sich damit selbst ein Bein stellen würde. So würden sich die Kunden andere Berater suchen, die wiederum andere Netzwerkpartner hätten - mit der Folge, dass diese ihre Server von anderen als ihren Unternehmen betreiben ließen. Zudem zeigten Großaufträge im ersten Quartal, etwa des Raststättenbetreibers Tank & Rast, dass die Kunden einen Vollservice wünschten.

      Auch von kleinen Häusern wie der TDS, die am Markt gegen Schwergewichte wie IBM oder T-Systems antritt, erwarte man eine Rundumbetreuung, heißt es. Dass die Großaktionäre freilich bei anhaltend roten Zahlen die Lust an der Consulting verlieren und eine auf das Hosting geschrumpfte TDS bevorzugen könnten - dessen ist man sich im Management wohl bewusst. So gesehen wird das Warmlaufen für die Kapitalerhöhung vor allem eines bedeuten: die Beratungssparte fit zu machen, um endlich in die schwarzen Zahlen zu kommen.


      Zur Person

      ide - Gestalten ja, zerschlagen nein: Auch wenn die TDS ohne ihre defizitäre Beratungssparte zumindest kurzfristig besser dastünde - Michael Eberhardt will das IT-Haus aus Neckarsulm als Ganzes erhalten. Dass er sich damit einiges aufbürdet statt sich für schnelle Sanierungserfolge auf die Schulter klopfen zu lassen - das ist dem 39-Jährigen wohl bewusst. Doch der gelernte Mechaniker und studierte Maschinenbauer weiß, wie man anpackt, und will die TDS Informationstechnologie AG ohne Zerschlagung wieder in die Gänge bringen.
      Bevor Eberhardt im Mai 2000 nach Neckarsulm kam, war er mehr als zehn Jahre bei dem Computerkonzern IBM tätig. Und auch bei dem Global Player war es die Basisarbeit, die ihn besonders reizte: etwa im technischen Außendienst in Nürnberg. Dort behauptete er sich, was in einer Assistenz der deutschen Geschäftsführung mündete, ehe er für IBM in die USA ging.
      In den Vorstand der TDS trat Eberhardt im März 2001 ein, seit Sommer 2001 war er Chief Operating Officer (COO). Zu Beginn seiner TDS-Zeit kümmerte sich der Manager um ein Feld, das wiederum Standfestigkeit erfordert: den Vertrieb. Das dreiköpfige Vorstandsgremium leitet Eberhardt seit April 2002 als Vorsitzender. Und wieder setzt er als Chef von knapp 750 Mitarbeitern dort Akzente, wo er schon als COO wirkte: im operativen Geschäft - bloßes Repräsentieren ist seine Sache nicht.
      Im Vorstand wird Eberhardt zusammen mit Thomas Brunner, der seit März des Geschäftsjahres 2002 als Finanzvorstand an Bord ist, die Aufgabe zukommen, das Controlling wie auch die Finanzmarktkommunikation weiter nach vorne zu bringen. Nach den stürmischen Tagen des tiefroten Jahres 2001 und etlichen Veränderungen im Vorstand gibt es hier bei der TDS Nachholbedarf. (Börsen-Zeitung, 25.5.2002)

      #20 von ccsec 04.06.02 23:19:53 Beitrag Nr.: 6.558.948 6558948
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      Hab bei Hildus´ Thread geklaut, sorry,finde aber Beitrag wichtig, darf hier im Vergleich nicht fehlen.

      #2 von Hildus 04.06.02 11:44:19 Beitrag Nr.: 6.552.670 6552670
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken ARXES INFORM.DESIGN AG

      Auslaufen einer ein Jahres frist

      Am 06.06.2001 kaufte ein strategischer Investor 325.256 Arxes-Aktien.
      Diese wurden zu 4,54 Euro pro Aktie erworben.
      Es stellt sich die Frage was der Investor mit diesen Aktien gemacht hat.
      Wenn er nicht von Arxes überzeugt ist, sind die Aktien aus
      steuerlichen Gründen bis zum 05.06.2002 verkauft. (Wann, Wo, Wie ????)
      Wenn er die Aktien behält, was will er damit?

      Viel Glück.
      H.




      #3 von Betrgerjger 04.06.02 19:14:40 Beitrag Nr.: 6.556.856 6556856
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken ARXES INFORM.DESIGN AG

      Hildus

      des rätsels lösung könnte m.e. so aussehen.

      Die aktien wurden bereits vorher verkauft um zu relativ guten kursen kasse zu machen.
      Danach wird fiktiv dieser nicht mehr vorhandene, bzw. auf dem papier bestehende bestand an einen strohmann pro forma verkauft. Dieser holt sich hoffentlich irgentwann die notwendige anzahl aus dem markt. wenn er glück hat als penny stock.
      Wahrscheinlich ist dieses zurechtrücken der papierbestände ohnehin nicht notwendig weil der verbleib ohnehin später niemanden interessiert

      #21 von Brabanter 04.06.02 23:28:28 Beitrag Nr.: 6.559.014 6559014
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      Alles schön und gut, was hier fehlt, ist ein Charti der uns die Flagge zeigt und ein Controller, der mal die Geschäfts- und Quartalsberichte im Vergleich auseinandernimmt. Wünschte, ich könnte es.

      #22 von Bull_and_Bier 05.06.02 23:18:18 Beitrag Nr.: 6.567.672 6567672
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      @Brabanter
      Keine schlechte Idee. Man müßte sich nur auf vielleicht drei Werte einigen.
      Schlage PC Ware, Cancom und Bechtle vor(viele Anhänger bei w:o). Zwar keine reinen IT-Dienstleister - aber Schnittstellen gibt es genug.
      Weiterer Vorschlag: einfach anfangen (z.B. Analyse der Firmenwerte auf der Grundlage des letzten Jahresabschlusses, Abwertungsbedarf dem Grunde und der Höhe nach ...)
      Aktuell und interessant. Cancom und PC Ware bilanzieren nach IAS, Bechtle bilanziert nach US GAAP (Fristablauf 30.06., FAS 142..). Bei PC Ware müßte man allerdings noch ein paar Tage auf den Jahresbericht warten (Abschlusstermin 31.03.02)

      #23 von ccsec 06.06.02 04:32:48 Beitrag Nr.: 6.568.369 6568369
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      Was spricht den gegen die Titel in der Thread-Überschrift?

      #24 von Bull_and_Bier 06.06.02 12:07:27 Beitrag Nr.: 6.571.081 6571081
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      @ccsec,
      die "knapp stabile" (geklaut von ptp) Unternehmenslage. Alle dort noch genannten Werte sind auf eine baldige Erholung der Branchenkonjunktur angewiesen. Hier geht es in erster Linie um die Sicherung der Überlebensfähigkeit - weniger um die Zukunftsfähigkeit.
      Unter diesem Blickwinkel lohnt sich natürlich auch ein Vergleich, z.B. Cenit und Haitec (Geschäftsfeld). Bei Arxes und PSB dürfte z.B. die Kapitalflussrechnung ganz interessant sein (Entwicklung der Kassenlage).

      #25 von ccsec 07.06.02 05:42:45 Beitrag Nr.: 6.578.748 6578748
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      @BAB
      Habe nachgegrübelt, was Du sagst. Liegst aber mE falsch. Wenn beide das gleiche tun und einem geht es dreckiger als dem anderen spricht alles dafür zu schauen, was der im Überlebenskampf für Ideen und dann auch Zahlen entwickelt. Dann sieht man im Detail ob und was das der andere besser macht. Alte Monitorregel: Kontrast einstellen!

      #26 von Brabanter 07.06.02 23:42:22 Beitrag Nr.: 6.587.556 6587556
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      Wieviel % Marktanteil haben unsere Analyseobjekte eigentlich?

      #27 von ccsec 09.06.02 06:20:51 Beitrag Nr.: 6.592.391 6592391
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      Du stellst Fragen. Ob die das selbst wissen?

      #28 von ccsec 10.06.02 20:51:24 Beitrag Nr.: 6.604.300 6604300
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      Schön, aber nur 70 Prozent - bringt das wirklich Ersparnis? Was kosten die Strukturen für das übrige knappe Drittel?


      DGAP-News: arxes Information Design <ARX> deutsch

      arxes schließt Partnerschaft mit Tech Data Deutschland

      Corporate-News übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

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      arxes schließt Partnerschaft mit Tech Data Deutschland - Optimierung der Supply Chain durch elektronische Abwicklung von bis zu 70% des Einkaufsvolumens - Signifikante Verbesserung der Kostensituation bei gleichzeitiger Steigerung der logistischen Qualität

      Aachen, 10. Juni 2002. Die arxes Information Design AG hat heute eine Partnerschaft mit der Tech Data Deutschland GmbH, München (ehemals Computer 2000 Deutschland GmbH), geschlossen. Inhalt der Kooperation ist die vollautomatisierte Abwicklung aller Kundenaufträge von arxes, die Tech Data bedienen kann, sowie die Optimierung der logistischen Abwicklung bis hin zum Endkunden. Bis zu 70 Prozent des arxes-Einkaufsvolumens finden sich im Lieferkatalog der Tech Data und sind damit Bestandteil des Abkommens. arxes steigt dadurch zu einem der wichtigsten Kunden der Tech Data Deutschland auf. Der Vorteil für alle Beteiligten ergibt sich aus einer erheblichen Zeit- und Kostenersparnis bei gleichzeitiger Steigerung der logistischen Qualität. Der Direktzugriff auf das Lager des weltweit erfolgreichsten ITK-Distributors bietet arxes zudem eine erhebliche Steigerung der Sortimentsbreite- und tiefe.

      Kern der Kooperation ist die elektronische Anbindung sowohl auf Kunden-, als auch Lieferantenseite, welche bereits in der laufenden Woche online geht. Die über das arxes-Internetportal erfassten Aufträge werden vollautomatisch im SAP- System der arxes verbucht und per Electronic Data Interchange (EDI) an Tech Data übermittelt. Hier erfolgt nun eine automatische Prüfung der Lieferfähigkeit. Alle verfügbaren Produkte sind im Namen von arxes innerhalb von 24 Stunden direkt auf dem Weg von Tech Data zum Kunden oder in das Aachener Logistikzentrum. Ein täglicher Shuttle mit Frühlieferung trägt zudem zur Steigerung der Lieferqualität und -geschwindigkeit bei. Hiermit zeigt sich, dass eCommerce und Supply Chain Management mehr als Schlagworte sind, wenn sie zu deutlich spürbaren Vorteilen auf Kundenseite führen.

      "Das Problem der elektronischen Plattformen ist die fehlende Durchgängigkeit der Systeme. Man bekommt einen Auftrag über Internet, nur um ihn dann manuell in das Lieferantensystem zu hacken. Wir haben diese Durchgängigkeit nun hergestellt und können unseren Kunden einen perfekten Kreislauf bieten." freut sich arxes- Vorstand Jürgen Peter. "Gleichzeitig halbiert sich die Lieferzeit bei sinkenden Prozesskosten. Damit bleiben wir auch bei niedrigen Margen konkurrenzfähig und sind vielen Wettbewerbern weit voraus."

      Martin Furuseth, Geschäftsführer der Tech Data Deutschland GmbH kommentiert diese erweiterte Partnerschaft: "arxes hat die Zeichen der Zeit verstanden und fungiert so als Paradebeispiel in der deutschen IT-Landschaft. Die Konzentration auf das eigene Core Business hat in vielen Unternehmen oberste Priorität. Keiner kennt die Projekte und Bedürfnisse seiner Kunden so gut wie ein Dienstleister wie arxes. Projektbusiness und Kundenkontakt stehen an erster Stelle - Logistik, Procurement, Supply Chain Management sind dagegen meist nur noch ein ´notwendiges Übel´, das arxes mit diesem Schritt komplett an den Partner Tech Data outgesourct hat. Unsere Kernkompetenz ist die ´operational excellence´. Die Optimierung der Supply Chain, durchgängige elektronische Verknüpfung der Systeme, Logistik- und Fulfilment Services sind unsere Kernkompetenz. Wir ergänzen uns ideal."

      arxes hat mit dieser Partnerschaft das hart umkämpfte Handelsgeschäft in allen Bereichen neu positioniert. Im Januar startete die Kooperation mit Info´Products Deutschland für das reine Warenkorbgeschäft. Zum gleichen Zeitpunkt übernahm die Internationale Spedition Hammer den Betrieb der Logistik in Aachen.

      Tech Data Deutschland GmbH Die Tech Data Corporation (NASDAQ/NMS: TECD) wurde 1974 gegründet und ist ein führender weltweiter Anbieter von IT-Produkten, Logistik-Management- und anderen Mehrwertdiensten. Das im Fortune-500-Ranking an Platz 117 stehende Unternehmen bedient zusammen mit seinen Tochterfirmen mehr als 100.000 Wiederverkäufer in den Vereinigten Staaten, Kanada, der Karibik, Lateinamerika, Europa und im Nahen Osten. Das breite Angebotsspektrum von Tech Data umfasst unter anderem Pre- und Postsales-Schulungen, technischen Support, Finanzierungslösungen, Konfigurations- und Assemblierungsleistungen sowie eine umfangreiche Palette an preisgekrönten E-Commerce Lösungen. Das Unternehmen erwirtschaftete im vergangenen Geschäftsjahr zum 31. Januar 2002 Umsatzerlöse in Höhe von 17,2 Mrd. $.

      arxes Information Design AG Die arxes Information Design AG mit Hauptsitz in Aachen ist ein IT-Dienstleister mit 1.250 Mitarbeitern, 20 Niederlassungen in Deutschland und einem Umsatz von 270 Millionen Euro. arxes hat es sich zur Aufgabe gemacht, Informationen verfügbar zu machen und verfügbar zu halten, damit Wissen da entstehen kann, wo es gebraucht wird. Als Partner des Kunden übernimmt arxes die komplette Prozessverantwortung für ganzheitliche IT-Lösungen - von der Analyse über die Planung bis zur Realisierung und dem Betrieb der IT-Struktur. Das Unternehmen führt die Bereiche eServices, IT-Services und IT-Projects und verfügt über umfangreiches Know-how in der Systemautomation. arxes ist assoziiertes Mitglied der Specialist Global Services, dem weltweit größten Partnernetz für IT- Services. arxes ist am Neuen Markt mit der WKN 509800 und dem Ticker-Symbol ARX notiert. 50 Prozent der Aktien hält das Management, der Freefloat beträgt 46 Prozent. Weitere Informationen finden Sie unter www.arxes.de.

      Kontakt: Petra Wittmann arxes Information Design AG Schanzenstraße 36 Gebäude 197 51063 Köln Tel.: 0221 / 96486 - 643 Fax: 0221 / 96486 - 606 petra.wittmann@arxes.de

      Ende der Mitteilung, (c)DGAP 10.06.2002

      #29 von ccsec 10.06.02 22:19:27 Beitrag Nr.: 6.604.916 6604916
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      Habe gedankenlos diese Meldung eingestellt, ärgere mich nun, denn armseliges Textchen begräbt gute Nachricht, Knackpunkte ausgelassen, hohles Geschwätz, falle noch vom arxes-Glauben ab , versuche deshalb heute Kommentare mit Optikschnickschnack a la goodwillhunting einzufügen

      arxes schließt Partnerschaft mit Tech Data Deutschland - Optimierung der Supply Chain durch elektronische Abwicklung von bis zu 70% des Einkaufsvolumens - Signifikante Verbesserung der Kostensituation bei gleichzeitiger Steigerung der logistischen Qualität

      bin skeptisch bis Beweis des gegenteils

      Aachen, 10. Juni 2002. Die arxes Information Design AG hat heute eine Partnerschaft mit der Tech Data Deutschland GmbH, München (ehemals Computer 2000 Deutschland GmbH), geschlossen. Inhalt der Kooperation ist die vollautomatisierte Abwicklung aller Kundenaufträge von arxes, die Tech Data bedienen kann,

      also keine Exklusivität?

      sowie die Optimierung der logistischen Abwicklung bis hin zum Endkunden. Bis zu 70 Prozent

      also wieviel weniger ist es eigentlich?

      des arxes-Einkaufsvolumens finden sich im Lieferkatalog der Tech Data und sind damit Bestandteil des Abkommens. arxes steigt dadurch zu einem der wichtigsten Kunden der Tech Data Deutschland auf.


      Was war denn vorher? Wer ist der wichtigste Kunde? Umsatzvolumen?


      Der Vorteil für alle Beteiligten ergibt sich aus einer erheblichen Zeit- und Kostenersparnis
      Wie hoch ist Kostenersparnis? Wieviel schneller ist Lieferung beim Kunden?

      bei gleichzeitiger Steigerung der logistischen Qualität. Der Direktzugriff auf das Lager des weltweit erfolgreichsten ITK-Distributors bietet arxes zudem eine erhebliche Steigerung der Sortimentsbreite- und tiefe.

      70% oder wieviel tiefer, wieviele mehr Produkte, wieviel mehr Umsatz angepeilt durch arxes?

      Kern der Kooperation ist die elektronische Anbindung sowohl auf Kunden-, als auch Lieferantenseite, welche bereits in der laufenden Woche online geht. Die über das arxes-Internetportal erfassten Aufträge werden vollautomatisch im SAP- System der arxes verbucht


      Standard bei Wettbewerbern SH/Distris


      und per Electronic Data Interchange (EDI) an Tech Data übermittelt. Hier erfolgt nun eine automatische Prüfung der Lieferfähigkeit.

      Standard bei Wettbewerbern SH/Distris

      Alle verfügbaren Produkte sind im Namen von arxes innerhalb von 24 Stunden direkt auf dem Weg

      Standard bei Wettbewerbern SH/Distris :o aber damit noch nicht binnen 24h beim Kunden

      von Tech Data zum Kunden oder in das Aachener Logistikzentrum. Ein täglicher Shuttle mit Frühlieferung trägt zudem zur Steigerung der Lieferqualität und -geschwindigkeit bei. Hiermit zeigt sich, dass eCommerce und Supply Chain Management mehr als Schlagworte sind, wenn sie zu deutlich spürbaren Vorteilen auf Kundenseite führen.


      laber


      "Das Problem der elektronischen Plattformen ist die fehlende Durchgängigkeit der Systeme. Man bekommt einen Auftrag über Internet, nur um ihn dann manuell in das Lieferantensystem zu hacken.

      Standardproblem mit Lösung bei den großen Wettbewerbern


      Wir haben diese Durchgängigkeit nun hergestellt
      siehe eben
      und können unseren Kunden einen perfekten Kreislauf bieten." freut sich arxes- Vorstand Jürgen Peter. "Gleichzeitig halbiert sich die Lieferzeit bei sinkenden Prozesskosten

      wieviel Ersparnis?

      Damit bleiben wir auch bei niedrigen Margen konkurrenzfähig und sind vielen Wettbewerbern weit voraus."

      ohne Häme (!) - geht es doch nicht ohne Handelsgeschäft, nicht wahr?

      Martin Furuseth, Geschäftsführer der Tech Data Deutschland GmbH kommentiert diese erweiterte Partnerschaft: "arxes hat die Zeichen der Zeit verstanden und fungiert so als Paradebeispiel in der deutschen IT-Landschaft kein Kommentar . Die Konzentration auf das eigene Core Business hat in vielen Unternehmen oberste Priorität. Keiner kennt die Projekte und Bedürfnisse seiner Kunden so gut wie ein Dienstleister wie arxes. Projektbusiness und Kundenkontakt stehen an erster Stelle - Logistik, Procurement, Supply Chain Management sind dagegen meist nur noch ein ´notwendiges Übel´, das arxes mit diesem Schritt komplett an den Partner Tech Data outgesourct hat. Unsere Kernkompetenz ist die ´operational excellence´. Die Optimierung der Supply Chain, durchgängige elektronische Verknüpfung der Systeme, Logistik- und Fulfilment Services sind unsere Kernkompetenz. Wir ergänzen uns ideal."


      Soweit ich sehe ist Hommerich nicht als Ansprechpartner angegeben sonder die PR-Frau. Hat wohl auch Text geschrieben, nichtssagendes blabla, wirklich interessanten Dinge fehlen aus meiner IT-Vertriebler-Sicht, sicher auch unter Kapitalmarktgesichtspunkten, was meint ihr?


      CC

      #30 von bushman1 11.06.02 01:05:04 Beitrag Nr.: 6.605.625 6605625
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      Wie schon vor 2 Wochen empfohlen: <<< PC-Ware AG <<<<
      ist seither um 25% gestiegen!!!

      aber wenn Mittwoch die Zahlen kommen, springt der Kurs weiter kräftig an! Die Zahlen liegen weit über Plan und den Schätzungen!!!

      Achtet auf die ad-hoc am Mittwoch!!!

      Gruß bushman

      #31 von ccsec 11.06.02 05:19:25 Beitrag Nr.: 6.605.770 6605770
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      Danke bushmann, aber Empfehlungen ohne grunda fundamentale data sind hier nicht so Sache, geht mehr um grundsätzlichen Vergleich

      #32 von ccsec 12.06.02 22:44:10 Beitrag Nr.: 6.622.717 6622717
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      Da war was im Busch

      #33 von bushman1 13.06.02 13:13:50 Beitrag Nr.: 6.626.992 6626992
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      @ccsec
      ???

      #34 von ccsec 15.06.02 09:47:50 Beitrag Nr.: 6.643.419 6643419
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      Du warst mit Empfehlung im Busch. Woher wußtest Du wie die Zahlen sind?

      #35 von bushman1 15.06.02 16:57:54 Beitrag Nr.: 6.645.082 6645082
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      ccsec

      verfolge die Firma halt intensiv und halte persönlichen Kontakt zur IR-Abteilung.

      Und gleich noch eine weitere Info: Am 25.6. kommen die endgültigen Zahlen, der Jahresabschluß und die neuen Planzahlen. Und die sollen deutlich angehoben werden!

      D.h. wenn die Nachricht nicht untergeht (wie nach den Q3 Zahlen) wird die Aktie nochmal einen Schubs bekommen.

      Gruß bushman

      #36 von corradoVR6 15.06.02 17:10:15 Beitrag Nr.: 6.645.152 6645152
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      PC-Ware hat übrigens eine tolle Performance hingelegt. Seit Juli 2001 fast 100% Plus, während der neue Mart insgesamt kräftig abgeschmiert ist!

      #37 von goodwillhunting 15.06.02 22:13:58 Beitrag Nr.: 6.646.430 6646430
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      @#36
      Bevor wir weitermachen, cc wird´s mir nachsehen, habe ich doch einmal eine andere, persönliche Frage,lieber corrado: Bitte sage mir doch, was für einen fahrbaren Untersatz Du hast

      Und nun ernsthaft: Wie wichtig ist PC-Ware für Microsoft in Deutschland, sprich, wieviele Lizenzen und welche sind im ersten Quartal verkauft worden?



      #38 von ccsec 16.06.02 17:37:20 Beitrag Nr.: 6.649.516 6649516
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      @bushmann:

      Intensiv beschäftigen?
      Sagtest, Zahlen weit über Plan.

      Jemand aus HN/Umgebung hier? Wie wäre es mit Verlagerung der Diskussion in Biergarten am Frankenstadion?
      Uhrzeit??

      #39 von ccsec 16.06.02 17:46:20 Beitrag Nr.: 6.649.555 6649555
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      gwh muß aber daheim bleiben, ist schon vollgeballert wie eine sturmreife Festung

      #40 von ccsec 16.06.02 17:50:43 Beitrag Nr.: 6.649.575 6649575
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      Haitec

      Ihr faulen Säcke, postet was vernünftiges!

      www.deutsche-boerse.com/nm:

      Als IT-Dienstleister hat sich Haitec auf die Geschäftsfelder PLM-Lösungen mit eigenem Catia V5-Labor und Systemintegration mit Fokus auf Security-, Hochverfügbarkeit-, und Systemmanagement-Lösungen spezialisiert; e-Business-Lösungen sind integraler Bestandteil der beiden Geschäftsbereiche. Das erweiterte Full Service-Angebot umfasst neben der Auswahl, Beschaffung und Installation aller Hard- und Softwarekomponenten auch eine umfangreiche Beratung, konkrete Projektplanung sowie Support und Überwachung des laufenden Betriebs. Die Aktivitäten der Tochterunternehmen vervollständigen das Leistungs-Portfolio: Die HPSS GmbH entwickelt kundenspezifische Software-Lösungen, die Haitec Services GmbH setzt innovative Dienstleistungskonzepte um und die HTC GmbH bietet qualifizierte Schulungen im PLM-Umfeld an. Sitz der Haitec AG ist München. Haitec verfügt derzeit über drei inländische Niederlassungen in Übersee/Chiemsee, Frankfurt/Main und Ludwigsburg/Stuttgart und unterhält zwei weitere Geschäftsstellen in Ingolstadt und Hannover. Im Ausland ist die Haitec AG in Österreich, England und Ungarn vertreten.



      #41 von ccsec 16.06.02 17:57:39 Beitrag Nr.: 6.649.598 6649598
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      Jemand aus HN/Umgebung hier? Wie wäre es mit Verlagerung der Diskussion in Biergarten am Frankenstadion?
      Uhrzeit??


      #42 von goodwillhunting 16.06.02 21:10:01 Beitrag Nr.: 6.650.348 6650348
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      Ich darf ja nicht

      Aber ich könnt eh nicht kommen, viel zu weit weg

      Prost!



      #43 von ccsec 22.06.02 10:54:55 Beitrag Nr.: 6.700.429 6700429
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      Kann jemand Haitec erklären?





      #44 von ccsec 22.06.02 16:52:57 Beitrag Nr.: 6.701.579 6701579
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      Leitwolf ist nicht an Börse, aber solltet ihr kennen: GE Compunet

      GE CompuNet ist Deutschlands marktführendes, herstellerunabhängiges Systemhaus rund um die Internet- und Informationstechnik von wachstumsstarken und großen Unternehmen. Als deutscher Teil von GE Capital IT Solutions (GECITS) konzentriert sich GE CompuNet auf Lösungen für die Integration und den Betrieb von verteilten IT-Infrastrukturen rund um Clients, Netzwerke und Server. GECITS ist eine 100%-Tochter von General Electric, USA, einem diversifizierten Produktions-, Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweiter Geschäftstätigkeit und 125,9 Milliarden US-Dollar Umsatz.

      Historie
      GE CompuNet wurde 1984 in Köln gegründet. Im ersten Geschäftsjahr erzielt das Unternehmen mit fünf Mitarbeitern einen Umsatz von über drei Millionen Mark. Mit überdurchschnittlichen Wachstumsraten etabliert sich GE CompuNet schnell als führender herstellerunabhängiger IT-Dienstleister und überschreitet 1995 die Umsatz-Milliardengrenze. Ein Jahr später erwirbt General Electric die Gesellschafteranteile und macht GE CompuNet zur europäischen Plattform für GECITS. Heute führt GE CompuNet die Liste der Systemhäuser in Deutschland an.

      Organisation
      GE CompuNet ist der deutsche Teil von GECITS, einer Tochtergesellschaft von GE Capital Services, dem wachstumsstärksten Unternehmensbereich von General Electric. GECITS ist in Deutschland sowie Dänemark, Norwegen, Schweden, Portugal, Spanien und Österreich vertreten. In Großbritannien und Frankreich hat GECITS zusammen mit Computacenter plc eine strategische Allianz gebildet, um dem wachsenden Bedarf nach grenzüberschreitenden IT-Lösungen Rechnung zu tragen.

      Strategie
      Wir konzentrieren uns auf:

      Die Abwicklung von herstellerübergreifendem Produktgeschäft: Kunden profitieren von unseren Fähigkeiten in Logistik und Konfiguration sowie unseren über Jahre aufgebauten umfassenden Produktkenntnissen.


      Kompetenzen in der Systemintegration: Wir adressieren die wichtigsten Infrastrukturthemen sowie eine Reihe von speziellen Interessen unserer Kunden. Breite Projekterfahrung sowie ein großer Pool von qualifizierten Systemingenieuren sind das Fundament unseres Leistungsangebots für Planung, Design und Installation.


      Den Betrieb und den Support von verteilten IT-Infrastrukturen und Rechenzentren: Diese Services erbringen wir mit klaren Prozessen, effizienzgesteuertem Management und einer deutschlandweit flächendeckenden Support-Infrastruktur.

      #45 von ccsec 22.06.02 16:54:24 Beitrag Nr.: 6.701.585 6701585
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      GE Compunet Teil2

      Turnaround erfolgreich vollzogen:
      GE CompuNet schreibt seit zwölf Monaten schwarze Zahlen
      München, 19. Februar 2002 - Die GE CompuNet Computer AG & Co. oHG (GE CompuNet) hat das Geschäftsjahr 2001 (1. Jan. - 31. Dez.) mit einem Betriebsergebnis* (EBIT) von 28 Millionen Euro erfolgreich abgeschlossen. Das Unternehmen hat damit in 2001 in jedem Quartal schwarze Zahlen geschrieben. Nach einem EBIT von –31 Millionen Euro in 2000 wurde mit dem positiven Ergebnis in 2001 der Turnaround erfolgreich vollzogen. Treiber des Turnarounds waren die Halbierung des Nettoumlaufvermögens (Working Capital) im Vergleich zum Vorjahr, die Senkung der Kosten um 20 Prozent und die Konzentration auf profitable Umsätze. Infolge dieser Maßnahmen stieg die Bruttomarge um 17%, obwohl der Gesamtumsatz um 14% von 1.222 Millionen Euro in 2000 auf 1.104 Millionen Euro in 2001 zurückging.

      „Wir haben in 2001 bewiesen, dass GE CompuNet in jedem wirtschaftlichen Szenario erfolgreich tätig sein kann und damit unsere Glaubwürdigkeit beim Kunden gestärkt", erklärt Vorstandssprecher Dr. Johannes Meier. „Inmitten einer schwierigen Marktlage mit dem Beginn der Reseller-Konsolidierung in Deutschland konnte sich GE CompuNet durch die frühzeitige Restrukturierung und gezielte Initiativen einen robusten Service-Umsatz als Grundlage für den Erfolg in 2001 sichern. 60% der Bruttomarge in 2001 stammen aus dem Service-Geschäft", führt Meier fort.

      Weitere Höhepunkte des Geschäftsjahres 2001

      Während die IT-Industrie in 2001 vorwiegend mit Entlassungen Schlagzeilen machte, erhöhte sich die Mitarbeiterzahl bei GE CompuNet um 207 auf 3.692. Durch die Integration des Vertriebs und Services von Computacenter Deutschland konnte GE CompuNet die Spitzenposition als herstellerunabhängiges Systemhaus vor allem im Frankfurter Raum bei Kunden im Banken- und Finanzbereich weiter ausbauen. Mit rund 2.300 Systemexperten verfügt GE CompuNet heute in Deutschland über eine herausragende IT-Service-Organisation. Die Integrationsleistung in 2001 lag bei 183.000 Systemarbeitsplätzen, davon wurden 101.000 kundenspezifisch veredelt. Die Six-Sigma-Qualitätsinitiative führte zu einer messbaren Erhöhung der Kundenzufriedenheit und konnte mit rund 3,4 Millionen Euro positiv zum Gesamtergebnis beitragen.

      Wachstum und Produktivität in 2002, der Kunde steht dabei im Mittelpunkt

      Im Jahr 2002 will GE CompuNet sein Betriebsergebnis zweistellig steigern. Als Voraussetzung für diese Ziele nennt Dr. Johannes Meier folgende Faktoren, die das Unternehmen vom Wettbewerb unterscheiden:


      Stabilität durch frühzeitige und erfolgreiche Restrukturierung von GE CompuNet.



      Finanzkraft durch Zugehörigkeit zum GE Konzern, der mit einem Umsatz von 129,9 Milliarden US-Dollar und 313.000 Mitarbeitern weltweit zu den Top-Fortune-Unternehmen zählt.



      Ergänzung der Systemplattform für das herstellerübergreifende Produktgeschäft mit Katalog- und Shop-Fähigkeiten.



      Erweiterung und Vereinheitlichung der Leistungsangebote im Bereich Managed Services und Support Services sowie Differenzierung der Systemintegration bei den wichtigsten IT-Infrastrukturthemen der Kunden. Hierbei ist Web-Enabling ein Mega-Trend. Immer mehr Anwendungen werden auf Basis der offenen Internet-Standards entwickelt und betrieben. Spezielle Task Forces von GE CompuNet arbeiten daran, die Kundenbedürfnisse repräsentativ zu ermitteln und darauf basierend Leistungspakete rund um das Thema Web-Enabling zu entwickeln.



      Außerdem wurde GE CompuNet in 2001 als einziges Systemhaus in Deutschland zum Joint Development Partner für Mirosoft beim Thema Windows2K/XP ernannt.


      „Neben dem klassischen Client/Server-Business hat sich GE CompuNet in den letzten Jahren auch mit neuen Lösungen rund um Netzwerke und unternehmenskritische Infrastrukturen einen Namen gemacht. Dies ist das Ergebnis konsequenter Ausrichtung auf sich wandelnde Kundenbedürfnisse", erläutert Dr. Johannes Meier den strategischen Ansatz von GE CompuNet.

      GE CompuNet auf einen Blick


      GE CompuNet in Zahlen
      2001
      2000
      1999
      1998
      1997
      1996

      Gesamt-Umsatz (Mio. Euro)
      1.104
      1.222
      1.377
      1.147
      993
      736

      Service-Umsatz (Mio. Euro)
      297
      270
      338
      253
      183
      121

      Betriebsergebnis * (Mio. Euro)
      28
      -31
      57
      52
      41
      41

      Mitarbeiter
      3.692
      3.485
      3.897
      3.280
      2.670
      1.863


      GE CompuNet ist Deutschlands marktführender, herstellerunabhängiger Dienstleister für die Internet- und Informationstechnik von Großunternehmen. Als deutscher Teil von GE Capital IT Solutions (GECITS) konzentriert sich das Unternehmen auf den Aufbau und den Betrieb von verteilten IT-Infrastrukturen rund um Clients, Netzwerke und Server. GECITS ist eine 100%-Tochter von General Electric, USA, einem diversifizierten Produktions-, Technologie- und Dienstleistungs-unternehmen mit weltweiter Geschäftstätigkeit und über 129,9 Milliarden US-Dollar Umsatz.

      * EBIT bereinigt um außerordentliche Posten aus der Anpassung an US-GAAP

      #46 von bushman1 23.06.02 01:21:05 Beitrag Nr.: 6.704.018 6704018
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      Haitec meldet seit x Quartalen neue Restrukturierungsprogramme und Fokussierung auf (wechselnde) Kerngeschäfte!

      Solange hier keine guten Quartalsergebnisse Kommen -> Hände weg!!!

      #47 von bushman1 23.06.02 01:27:03 Beitrag Nr.: 6.704.027 6704027
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      einer der besten performer der letzten Monate:



      PC-Ware wird Ende dieser Woche eine Dividenden-Erhöhung (kennt Ihr viele Nemax-Unternehmen die Ünberhaupt Dividende zahlen???) sowie eine erhöhung der Planzahlen verkünden!!!

      #48 von Brabanter 23.06.02 07:56:57 Beitrag Nr.: 6.704.361 6704361
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      TELEBÖRSE VOM 28.02.2002

      PC Ware - Besser als gedacht


      Der Anbieter von Standard-Software wächst trotz der Flaute der Technologiebranche schneller als angenommen. PC Ware hat seine Umsatzprognose für das gesamte Jahr nach neun Monaten (Ende Dezember) schon fast erreicht. Daher hob das Management die Planzahl nun von 305 Millionen auf 330 Millionen Euro an. Für das neue Geschäftsjahr hofft PC Ware auf eine anhaltend positive Entwicklung. Als einer der größten Lizenz-Partner von Microsoft in Europa verdient PC Ware besonders am Verkauf von Standardsoftware. Ihre starke Position haben sich die Leipziger unter anderem mit dem Kauf der europäischen Tochter des US-Lizenzhauses Programmer´s Paradise verschafft.

      Softline

      Töchter belasten

      Der Softwarevertrieb hat seine Prognosen reduziert. Neben den schlechten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen liegt das auch an einer Abschreibung auf die Auslandstöchter von 3,3 Millionen Euro in der Halbjahresbilanz (Ende Dezember). Weil die Töchter schlechter abschnitten als geplant, reduzierte das Management deren Unternehmenswerte in der Konzernbilanz. Der Fehlbetrag im ersten Halbjahr stieg damit im Vergleich zum Vorjahr von 0,68 Millionen Euro auf 5,69 Millionen. Am Jahresende soll der Verlust vor Zinsen und Steuern auf dem Vorjahresniveau liegen (minus 6,3 Millionen Euro). Bislang hatte Softline ein ausgeglichenes operatives Ergebnis angepeilt.

      #49 von Brabanter 23.06.02 08:05:29 Beitrag Nr.: 6.704.398 6704398
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      BÖRSE ONLINE Nr. 13.06.2002

      Erregt Aufsehen

      PC-WARE / PC-Ware: Hervorragendes Zahlenwerk / DAX & CO
      AKTUELL / BÖRSE ONLINE kommentiert Meldungen, die Kurse bewegen.


      PC-Ware, Europas führender Lizenzierer für Standardsoftware, trotzt der allgemein schlechten Stimmung am IT-Markt und blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2001/2002 (31. März) zurück. Nach vorläufigen Zahlen kletterten die Erlöse um mehr als das Doppelte auf 357 Millionen Euro. Damit konnten die Leipziger die im dritten Quartal erhöhte Prognose sogar übertreffen. Der Jahresüberschuss legte im Vergleich zum Vorjahr überproportional um 244 Prozent auf 3,1 Millionen Euro zu. Die Börse honorierte das glänzende Zahlenwerk mit einem Kursplus von rund zehn Prozent.

      Auch für das laufende Jahr gibt sich der IT-Spezialist optimistisch. Vor allem der margenstarke Dienstleistungsbereich soll mit Hilfe der Schweizer Tochter Bison weiter forciert werden. Für die kommenden Jahre rechnet BÖRSE ONLINE mit durchschnittlich 30 Prozent Gewinnwachstum. Auf Basis des 2003er-KGV von rund zehn ergibt sich für die Aktie eine günstige Bewertung. Wir stufen das Papier weiterhin als Kauf ein. CI KAUFEN SPEKULATIV WKN 691090 www.pc-ware.de Kurs: 9,00 Euro KGV 10,2 Ziel: 13,00 Euro Stopp: 7,80 Euro Graphik: PC-WARE
      Christian Ingerl

      #50 von ccsec 26.06.02 20:28:33 Beitrag Nr.: 6.736.391 6736391
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      Bechtle und Compunet wer hätte das gedacht

      26.06.2002

      Bechtle und Compunet: Zwei Systemhauselefanten kooperieren


      Die Nummer 1 und Nummer 2 der deutschen Systemhäuser, GE Compunet und Bechtle, wollen künftig in weiten Teilen zusammenarbeiten beziehungsweise sich ergänzen. Die Vorstände beider Unternehmen haben heute eine Vereinbarung unterschrieben, die im Wesentlichen Folgendes beinhaltet:

      - Bechtle nutzt das Konfigurations- und Logistikzentrum von GE Compunet in Kerpen für große IT-Rollouts und die Konfiguration von IT-Systemen (und verzichtet damit auf den Ausbau des geplanten eigenen Lagers in Heilbronn; das Logistikzentrum von GE Compunet ist nach ComputerPartner-Informationen zur Zeit nur zu 40 Prozent ausgelastet. Vor einigen Jahren suchte man bereits einen Käufer dafür, unter anderem führte man Gespräche mit Ingram Micro und dem Logistiker Ifco)

      - Compunet nutzt die Leistungen von "Bechtle-direkt"

      - Bechtle nutzt das Ersatzteilmanagement von GE Compunet.

      Die Durchführung der Kooperation muss vom Kartellamt genehmigt werden. Die Finanzanlysten von Independent Research beurteilen die Kooperation positiv und halten den Schulterschluss der beiden (bisherigen) Wettbewerber "aus Konkurrenzgesichtspunkten für unbedenklich und komplementär passend". (sic)

      #51 von ccsec 26.06.02 20:32:26 Beitrag Nr.: 6.736.432 6736432
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      Nebenbei Aussage zur Marktstellung

      26.06.2002

      Die 25 größten Systemhäuser in Deutschland: Exklusiv-Studie von ComputerPartner


      Bereits zum vierten Mal hat die Redaktion ComputerPartner den deutschen Systemhaus-Markt beobachtet. Und zum viertel Mal erwies sich die GE Compunet AG als das umsatzstärkste Unternehmen im indirekten Vertrieb. Dahinter gab es aber zahlreiche Änderungen: Dank eines Umsatzanstiegs von fast einem Drittel kletterte die Bechtle AG vom fünften auf den zweiten Platz. Um fast die Hälfte steigerte die ADA-HAS AG ihr Geschäftsvolumen und schaffte damit einen Sprung von Rang sieben auf drei in der diesjährigen Liste der Top-Systemhäuser Deutschlands. Ihren Umsatz mehr als verdoppeln konnte gar die PC Ware AG und preschte damit vom neunten auf den vierten Platz vor. Den größten Satz nach vorne tat aber die PSB AG: von 17 auf 9 in einem Jahr.
      Die gesamte Studie sowie weitere Fakten und Analysen zum deutschen Systemhaus-Markt können Sie im Sonderheft "ComputerPartner-Compact" nachlesen, das der aktuellen ComputerPartner-Ausgabe beiliegt. Alle darin enthaltenen Beiträge samt der Top-25-Liste liegen auch elektronisch auf der ComputerPartner-Website vor. (rw)

      #52 von ccsec 27.06.02 19:56:12 Beitrag Nr.: 6.745.631 6745631
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      Die 25 größten Systemhäuser in Deutschland

      Die deutsche Systemhaus-Landschaft hat im Vorjahr ein wahres Erdbeben erlebt. Pleiten, Fusionen und Übernahmen haben den IT-Fachhandel erschüttert. Der Gesamtumsatz der 25 größten Systemhäuser Deutschlands nahm um ein Viertel ab und betrug letztes Jahr 4,363 Milliarden Euro.

      Auch dieses Jahr veröffentlicht ComputerPartner exklusiv die Liste der 25 größten Systemhäuser in Deutschland. Während beim Begriff "Systemhaus" im Markt heillose Verwirrung herrscht, war für uns die Definition sonnenklar: Es werden nur herstellerunabhängige Häuser berücksichtigt, die ihre Kunden mit nicht selbst gefertigter Hard- und Software versorgen und ihnen mit Netzwerk- und Telekommunikations-Equipment Komplettsysteme liefern. Weitere Voraussetzung für die Berücksichtigung eines Unternehmens in unserer Liste ist dessen Geschäftsstruktur: Ein Systemhaus muss nach unserem Verständnis mindestens die Hälfte seines Umsatzes mit dem reinen Wiederverkauf von ITK-Ausstattung erzielen und selbstverständlich seinen Hauptsitz in Deutschland haben.


      Deswegen fehlen in unserer Liste die Dienstleistungsdivisionen großer Hersteller wie etwa Siemens Business Services (SBS) oder IBM Global Services. Aber auch große Dienstleister wie CSC Ploenzke oder Accenture blieben unberücksichtigt.

      Diese Unternehmen bezeichnen sich selbst als Systemintegratoren. Ihr Kerngeschäft ist Beratung und Implementierung von Komplettsystemen und weniger deren Verkauf. Diese Tendenz ist auch bei vielen kleineren Systemhäusern zu beobachten. Diese so genannte VARs (Value Added Reseller) erzielen oft mehr als die Hälfte ihres Umsatzes mit eigenen Services und können deshalb in unserem Ranking nicht berücksichtigt werden.

      T-Systems bleibt unberücksichtigt

      Einen Grenzfall stellte für uns T-Systems dar. Zwar verkauft die Tochter der Deutschen Telekom ihre eigenen TK-Endgeräte und -Anlagen direkt, doch daneben betreibt sie auch das klassische Systemhausgeschäft mit dem Vertrieb von IT-Equipment. Letzteres hat T-Systems in seinem Geschäftsbereich "Computer und Desktop Services" zusammengefasst; dort sind auch die Ressourcen der ehemaligen Debis Systemhaus PCM Computer AG eingeflossen. Die letztjährige Nummer drei unserer Rangliste wurde 2000 von TSystems übernommen

      #53 von ccsec 27.06.02 19:57:05 Beitrag Nr.: 6.745.644 6745644
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      #54 von ccsec 27.06.02 20:56:26 Beitrag Nr.: 6.746.123 6746123
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      Systemhäuser in Deutschland: Stimmungslage




      Der Konkurrenzdruck unter den Systemhäusern wird stärker - einerseits durch die sinkenden Margen beim Wiederverkauf von Hardware, andererseits durch die derzeitige maue wirtschaftliche Lage am IT-Markt.

      Fusionen und Pleiten beherrschten die deutsche Systemhausszene im vergangenen Jahr. Und es sieht nicht so aus, als ob sich an dieser Dynamik dieses Jahr etwas ändern sollte. Die überwältigende Mehrheit, nämlich neun von zehn der von ComputerPartner befragten Systemhäuser, rechnen auch 2002 mit weiteren Akquisitionen und Insolvenzen in der eigenen Branche.

      So werden wieder mal die Großen die Kleinen schlucken, wobei aber auch die schiere Größe keine Überlebensgarantie bietet. Hier stellt die 2001 insolvent gegangene M+S ein warnendes Beispiel dar. Aber auch Debis wurde geschluckt - von T-Systems -, und Systematics ging im EDS-Konglomerat auf. Einige dieser Konzerne werden von den unabhängigen Systemhäusern weiterhin als wichtige Wettbewerber im Markt angesehen. Für ein Viertel der befragten Systemhäuser ist die TelekomTochter einer der Mitspieler am Markt (Mehrfachnennungen waren möglich), und 15 Prozent glauben, dass EDS dort eine Rolle spielt.


      Für die Hälfte der hiesigen Top-Systemhäuser befindet sich aber der Feind in den eigenen Reihen: Es ist die aktuelle Nummer eins GE Compunet, knapp verfolgt von der neuen Nummer zwei Bechtle.

      40 Prozent der Sys-temhäuser halten gar Softwareanbieter selbst und Systemintegratoren für Mittbewerber. Und mehr als jeder Fünfte fürchtet die Konkurrenz von lokalen oder anderen überregionalen Systemhäusern. Genauso viele sehen aber auch IBMs Service-Division in ihren Revieren wildern, und immerhin jeder Achte nimmt an, dass dort auch Siemens Business Services (SBS) präsent ist.

      Was besonders überrascht: Der Direktanbieter von PC-Systemen Dell scheint gar nicht so oft die Wege der etablierten Systemhäuser zu kreuzen. Nur jedes Zehnte von ihnen hat diese Erfahrung bereits hinter sich gebracht.

      Wa
      Avatar
      schrieb am 03.11.02 20:48:40
      Beitrag Nr. 2 ()
      #54 von ccsec 27.06.02 20:56:26 Beitrag Nr.: 6.746.123 6746123
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      Systemhäuser in Deutschland: Stimmungslage




      Der Konkurrenzdruck unter den Systemhäusern wird stärker - einerseits durch die sinkenden Margen beim Wiederverkauf von Hardware, andererseits durch die derzeitige maue wirtschaftliche Lage am IT-Markt.

      Fusionen und Pleiten beherrschten die deutsche Systemhausszene im vergangenen Jahr. Und es sieht nicht so aus, als ob sich an dieser Dynamik dieses Jahr etwas ändern sollte. Die überwältigende Mehrheit, nämlich neun von zehn der von ComputerPartner befragten Systemhäuser, rechnen auch 2002 mit weiteren Akquisitionen und Insolvenzen in der eigenen Branche.

      So werden wieder mal die Großen die Kleinen schlucken, wobei aber auch die schiere Größe keine Überlebensgarantie bietet. Hier stellt die 2001 insolvent gegangene M+S ein warnendes Beispiel dar. Aber auch Debis wurde geschluckt - von T-Systems -, und Systematics ging im EDS-Konglomerat auf. Einige dieser Konzerne werden von den unabhängigen Systemhäusern weiterhin als wichtige Wettbewerber im Markt angesehen. Für ein Viertel der befragten Systemhäuser ist die TelekomTochter einer der Mitspieler am Markt (Mehrfachnennungen waren möglich), und 15 Prozent glauben, dass EDS dort eine Rolle spielt.


      Für die Hälfte der hiesigen Top-Systemhäuser befindet sich aber der Feind in den eigenen Reihen: Es ist die aktuelle Nummer eins GE Compunet, knapp verfolgt von der neuen Nummer zwei Bechtle.

      40 Prozent der Sys-temhäuser halten gar Softwareanbieter selbst und Systemintegratoren für Mittbewerber. Und mehr als jeder Fünfte fürchtet die Konkurrenz von lokalen oder anderen überregionalen Systemhäusern. Genauso viele sehen aber auch IBMs Service-Division in ihren Revieren wildern, und immerhin jeder Achte nimmt an, dass dort auch Siemens Business Services (SBS) präsent ist.

      Was besonders überrascht: Der Direktanbieter von PC-Systemen Dell scheint gar nicht so oft die Wege der etablierten Systemhäuser zu kreuzen. Nur jedes Zehnte von ihnen hat diese Erfahrung bereits hinter sich gebracht.

      Wachstum trotz des schlechten Investitionsklimas

      Um die Stimmungslage des IT-Fachhandels in Deutschland genau zu erfassen, haben wir die größten Systemhäuser gefragt, wo sie gerade jetzt der Schuh am meisten drückt. Die Unternehmen durften dabei ihre drei größten aktuellen Sorgen nennen und diese auch gewichten. Dabei kam heraus, dass für beinahe die Hälfte der hiesigen Systemhäuser das derzeit schlechte Investitionsklima und die damit einhergehende unbefriedigende Auftragslage die größten Probleme darstellen.

      Sinkende Margen und daraus resultierende rückläufige Ertragslage nennen mehr als ein Viertel der Systemhäuser als ihre zweitgrößte Sorge, für fast genauso viele ist sie auch das größte Geschäftshindernis. Erst an dritter Stelle der wichtigsten Probleme taucht der zunehmende Wettbewerbsdruck auf. Dagegen ist mangelnde Liquidität für die großen Systemhäuser offenbar kein Problem.

      #55 von ccsec 27.06.02 20:57:10 Beitrag Nr.: 6.746.128 6746128
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      #56 von ccsec 27.06.02 20:59:07 Beitrag Nr.: 6.746.146 6746146
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      Die Auf- und Absteiger

      Die neue Nummer zwei unserer Systemhausliste ist die Bechtle AG. Zwar konnten die Schwaben ihr Wachstum aus dem Jahre 1999 (116 Prozent) nicht mehr halten, aber eine Zuwachsrate von jeweils rund 30 Prozent per anno 2000 und 2001 lässt sich durchaus sehen - vor allem, wenn man in Betracht zieht, dass lediglich die Hälfte der von uns erfassten Top-Systemhäuser Deutschlands im Vorjahr überhaupt an Umsatz zulegen konnte.


      Zumindest Bechtle konnte gegen diesen Trend halten, teils durch organisches Wachstum, aber überwiegend durch Firmenzukäufe. So übernahm das Systemhaus aus Gaildorf im Vorjahr die TDS Infrastrukturservice GmbH, die frühere CHG Systemhaus GmbH, die im Vorjahr immerhin den Platz 24 in unser Top-25-Liste einnahm.

      Einen beträchtlichen Sprung nach oben durften ebenfalls ADA-HAS AG (von Platz sieben auf Position drei), PC Ware (von neun auf vier) und Cancom (von zehn auf fünf) vermelden. Immerhin konnten diese drei Aufsteiger Umsatzzuwächse zwischen 48 Prozent (ADA) und 102 Prozent (PC Ware) für sich verbuchen.

      Auf den Plätzen sechs bis zwölf folgt dann das Mittelfeld der deutschen Systemhausszene: diese Vertreter konnten alle bis auf die PSB AG (Aufstieg von 17 auf 9) kein Umsatzwachstum verbuchen oder mussten gar Einbußen in Kauf nehmen. Am schlimmsten traf es dabei die Arxes AG - deren Umsatz ging im Vorjahr um mehr als ein Viertel zurück.

      Dahinter finden sich auf den Positionen 13 bis 16 Systemhäuser, die schon im Vorjahr dabei waren und diesmal nur knapp die 100-Millionen-Euro-Umsatzmarke verpasst haben. Dabei konnte sich Comics GmbH gleich um fünf Plätze verbessern und ihren Umsatz um über 35 Prozent steigern. Die aus sieben einzelnen Systemhäusern entstandene Taskarena AG machte gar sieben Plätze gut und erhöhte ihren Umsatz um knapp ein Drittel.

      #57 von ccsec 27.06.02 20:59:51 Beitrag Nr.: 6.746.154 6746154
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      #58 von ccsec 27.06.02 21:00:40 Beitrag Nr.: 6.746.165 6746165
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      Systemhäuser im Umbruch


      Die Plätze 17 bis 24 sind bis auf eine Ausnahme (Bissinger) von Newcomern besetzt. Nur die ersten zwei dieser Gruppe hätten es mit ihren aktuellen Umsätzen geschafft, im Vorjahr in die Top-25-Liste zu gelangen. Allein diese Tatsache dokumentiert sehr deutlich den Umbruch, den die Systemhausszene 2001 erlebt hatte.

      Durch den Abgang von gleich drei großen Systemhäusern (M+S, Systematics und Debis) ist das gesamte Geschäftsvolumen im Vorjahr um ein Viertel gesunken. Erzielten die Top-25-Systemhäuser des Jahres 2000 einen Gesamtumsatz von umgerechnet 5,814 Milliarden Euro, setzten die 26 größten Häuser des Vorjahres (einige Plätze wurden mehrfach vergeben) gemeinsam gerade mal 4,363 Milliarden Euro um. Genauso stark nahm übrigens die Personalstärke ab: Beschäftigten die 25 größten Systemhäuser im Jahre 2000 noch etwa 21.500 Mitarbeiter, waren es im Vorjahr nur noch rund 15.500.

      Allein die Geschäftsaufgabe von M+S vernichtete über 1.200 Arbeitsplätze. Den Personalstand der "alten" Systematics AG (2.682) konnten ihre Töchter Memorex und Planorg mit derzeit etwa 670 Planstellen bei weitem nicht erreichen. Hinzu kommen die fehlenden 2.300 Arbeitsplätze von Debis. Da fällt die Insolvenz der 1Value.com AG mit ihren etwas mehr als 100 Mitarbeitern kaum mehr ins Gewicht.

      Zwar haben Systemhäuser wie Bechtle, ADA und Cancom 2001 neue Mitarbeiter eingestellt, doch ansonsten hielten sich die Unternehmen mit Personalinvestitionen merklich zurück. Und es ist eher damit zu rechnen, dass noch in diesem Jahr Personal bei Systemhäusern wie Compunet, Memorex oder Arxes abgebaut wird, da deren Pro-Kopf-Umsatz im Vorjahr gegenüber 2000 zwischen 10 und 16 Prozent abgenommen hat. Betrachtet man die Gesamtzahl der Systemhäuser, so hat die Produktivität pro Mitarbeiter um 1,5 Prozent zugenommen. Vergleicht man den Pro-Kopf-Umsatz der diesjährigen Top 25 mit dem der größten Häuser 2001, so ist hier ein Anstieg von fast sieben Prozent zu beobachten. Dies ist auf das Ausscheiden der nicht profitabel arbeitenden Unternehmen zurückzuführen.

      #59 von ccsec 27.06.02 21:01:16 Beitrag Nr.: 6.746.175 6746175
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      #60 von ccsec 27.06.02 21:02:56 Beitrag Nr.: 6.746.187 6746187
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      IT-Handel in Deutschland: Daten, Fakten, Analysen




      Immer mehr Händler überlassen das Kistenschieben den großen Retailern und Filialisten. Die Zahl der unabhängigen Händler mit Ladengeschäft ist deutlich rückläufig. Dafür positionieren sich immer mehr Unternehmen als Systemhaus und Dienstleister.

      Der reine IT-Handel ist in Deutschland auf dem Rückzug. Von den rund 25.000 Unternehmen, die ihr Geld mit dem Vertrieb von Hard- und Software sowie Dienstleitungen verdienen, bezeichnet sich heute nur noch jede fünfte Firma als ITK-Händler. Ein weiteres knappes Drittel hat das Schild "Systemhaus/Systemintegrator/VAR" vor dem Firmeneingang aufgehängt. Die Mehrheit, nämlich immerhin rund 42 Prozent der Vertriebsunternehmen im indirekten Kanal, versteht sich als Dienstleister. Wenn man davon ausgeht, dass es sich hierbei nicht nur um einen Etikettenschwindel handelt, weil manche glauben, "Dienstleister" sei etwas Besseres als "Händler", sondern der Namen auch tatsächlich das wiedergibt, was die Unternehmen tun, dann scheinen die seit vielen Jahren gehaltenen Predigten von Beratern und Experten endlich auf fruchtbaren Boden gefallen zu sein. Eine andere Erklärung besteht darin, dass die Zahl der reinen Händler einfach aufgrund der widrigen Lebensbedingungen (Handelsspanne zu gering zum Überleben) zurückgegangen ist.


      Dementsprechend muss der Kunde heute weiter laufen oder fahren, um zu einem Ladengeschäft zu kommen, in dem er PCs und Zubehör kaufen kann. In Deutschland gibt es nur noch rund 6.500 IT-Ladengeschäfte. Damit setzt sich die Tendenz der vergangenen Jahre weiter fort. Vor zwei Jahren gab es noch knapp 7.000 Läden, und 1999 waren es noch mehr als 8.000. Hier haben die großen Retailer wie auch die branchenfremden Vertriebskanäle mit ihrem aggressiven Preisgebaren den Fachhändlern das Wasser abgegraben.

      Dennoch geben rund 43 Prozent der ComputerPartner-Abonnenten an, auch an Privatkunden zu verkaufen (85 Prozent der Händler geben an, die gewerblichen Anwender als Zielgruppe zu haben).

      #61 von ccsec 27.06.02 21:03:28 Beitrag Nr.: 6.746.193 6746193
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      #62 von ccsec 27.06.02 21:04:20 Beitrag Nr.: 6.746.202 6746202
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      #63 von ccsec 27.06.02 21:05:05 Beitrag Nr.: 6.746.207 6746207
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      IT-Handel in Deutschland: Daten, Fakten, Analysen

      Noch immer sehr gering ist der Kooperationsgrad der Branche. Lediglich 11,7 Prozent der Handelsunternehmen, Systemhäuser und Dienstleister haben sich einer Verbundgruppe angeschlossen. Das bedeutet sogar eine rückläufige Entwicklung: 1999 lag der Anteil noch bei 15 und im Jahr 2000 bei 13 Prozent.

      In welchem Teil Deutschlands gibt es die meisten IT-Händler? Wenig überraschend: im Süden Deutschlands. 22 Prozent der Handelsunternehmen, Systemhäuser und Dienstleister haben ihren Sitz in Bayern. Auch in den großen und einwohnerstarken Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg haben sich viele IT-Unternehmen angesiedelt. Recht weit fahren bis zu ihrem Händler müssen die Kunden dagegen im Osten Deutschlands (Ausnahme ist Sachsen). Die Schlusslichter bilden das Saarland sowie der Stadtstaat Bremen. (sic)



      Die Basis der Analyse
      Da es keine umfassenden Daten einer öffentlichen Ins-titution, wie dem Statistischen Bundesamt, über den IT-Handel in Deutschland gibt, basieren die Angaben dieses Beitrags auf der Abonnenten-Datenbank von ComputerPartner. Seit 1995 erfassen und pflegen wir diesen Datenbestand und sind der begründeten Auffassung, dass unsere Daten die Marktverhältnisse zuverlässig widerspiegeln.

      Wir gehen auf der Basis unserer Datenbank davon aus, dass es in Deutschland rund 25.000 ITK-Händler, Systemhäuser/Systemintegratoren/VARs (Value Added Reseller) und IT-Dienstleister gibt. Die Zahl ist seit Jahren recht konstant. In der vorliegenden Betrachtung haben wir sonstige Bezieher von ComputerPartner wie in erster Linie Hersteller (Industrie) und Distributoren nicht berücksichtigt. (sic)

      #64 von ccsec 27.06.02 21:05:34 Beitrag Nr.: 6.746.213 6746213
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      #65 von ccsec 27.06.02 21:07:22 Beitrag Nr.: 6.746.229 6746229
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      ComputerPartner veröffentlicht zum vierten Mal als einzige Zeitschrift die Liste der größten Systemhäuser in Deutschland. Die komplette Liste, tiefergehende Analysen und Fakten zum Systemhaus-Markt sowie eine Bestandsaufnahme von Partnerprogrammen der Hersteller in Deutschland hat die Redaktion im Sonderheft "ComputerPartner-Compact 2002" veröffentlicht, das der Ausgabe 25/2002 von ComputerPartner beiliegt.

      Habe nicht alles eingestellt. Mehr gibts bei www.computerpartner.de
      Am Wochenende kommentiere ich ein wenig.

      #66 von ccsec 30.06.02 09:28:26 Beitrag Nr.: 6.762.988 6762988
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      #53

      Abstand GE zu Bechtle knapp 400 Mio, Bechtle zu ADA, PC Ware über 250 Mio. Nur 2 player über 500 Mio Umsatz mit Handel und DL (wichtig wegen Skaleneffekt, Vorhalten von Know-How(-Trägern), Service-Level-Agreements (Ersatzteillager, bzw. Hardware-Lager). Alles unter 300 Mio. Umsatz hat auch gerüchteweise Probleme mit Kostensituation.
      Halbes Dutzend SH über 200 Mio Umsatz, Rest fällt stark ab = wenige große bundesweit aufgestellte player. Sonst Republik der kleinen Fürstentümer.

      #67 von ccsec 30.06.02 09:38:30 Beitrag Nr.: 6.763.021 6763021
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      #54

      Nochmal nachlesen. Auf Zunge zergehen lassen. Wenn 2002 mieses Jahr und 2003 erst ab Sommer anzieht, wandelt sich wegen Pleitewelle unter Systemhäusern für mittlere bis große Kunden (Ausnahme Großkonzerne) Markt vom Nachfrager zum Anbietermarkt. Dann haben Einkäuferschweine selbst ins Knie geschossen
      Margen steigen!

      Unangenehm für ComputerPartner (hetzt immer gegen Dell), Leserschaft nimmt Dell gar nicht als Feind wahr
      „Mangelnde Liquidität keine Sorge“ (??) Lächerlich, Wer unter großen Befragten hätte das zugegeben? Börsennotierte gleich gar nicht.

      Zur Erinnerung:

      "Der Konkurrenzdruck unter den Systemhäusern wird stärker - einerseits durch die sinkenden Margen beim Wiederverkauf von Hardware, andererseits durch die derzeitige maue wirtschaftliche Lage am IT-Markt.

      Fusionen und Pleiten beherrschten die deutsche Systemhausszene im vergangenen Jahr. Und es sieht nicht so aus, als ob sich an dieser Dynamik dieses Jahr etwas ändern sollte. Die überwältigende Mehrheit, nämlich neun von zehn der von ComputerPartner befragten Systemhäuser, rechnen auch 2002 mit weiteren Akquisitionen und Insolvenzen in der eigenen Branche

      Für die Hälfte der hiesigen Top-Systemhäuser befindet sich aber der Feind in den eigenen Reihen: Es ist die aktuelle Nummer eins GE Compunet, knapp verfolgt von der neuen Nummer zwei Bechtle."

      #68 von ccsec 30.06.02 22:13:24 Beitrag Nr.: 6.765.658 6765658
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      Was ist Marktbedeutung? Wenn Mehrheit Marktteilnehmer sagen, dieses Unternehmen ist "wichtigster Wettbewerber"?
      Börsennotiert sind Bechtle und PSB. Cancom, PC-Ware tauchen bei wichtigste Wettbewerber nicht auf.
      Wo sind PC-Ware Cancom, Arxes (Rang 4,5, 7 unter den 25 größten)?

      Paßt nicht oder bedienen Nischenmarkt? Wie PC-Ware (only Microsoft-products, tolle "Nische" oder Cancom (Mac, Apple Marktanteil <5%). Investition gleich volles Risiko einer Spezialisierung, no chance, Flaute durch andere IT-Produkte auszugleichen. (Diskussion Diversifikation gegen Konzentration Kernkompetenz)

      Komisch aber arxes, 7größtes Systemhaus müssen andere Marktteilnehmer jedoch spüren?

      Nebenbei bemerkt ist Bechtle also das größte börsennotierte Systemhaus Deutschlands.
      Nicht herauskommt Gefährdung durch Hersteller selbst (Compaq gegen Ende wild um sich geschlagen).

      solong, hoffe, Einführung in world of systemintegrators ist hilfreich für eure Sammlung Fundamentaldata

      #69 von nomensis 06.07.02 12:05:16 Beitrag Nr.: 6.815.092 6815092
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      Könnte jemand den Kommentar in der Computerpartner zur Koop Compunet / Bechtle einstellen? Danke!

      #70 von ccsec 06.07.02 21:13:47 Beitrag Nr.: 6.817.026 6817026
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      Hier kann Beteiligung nicht schaden:

      Wahl zu den drei solidesten IT-Werten des Jahres 2001 am NM: Thread 579121

      Nimm von Top25-Liste von Computerpartner die Top3-NM-Werte:
      Bechtle, PC-Ware, Cancom. Fertig.
      Favorisiere persönlich inzwischen: PSB und Bechtle, 3. gibts nicht. PC-Ware berät Kunden nicht, Cancom verschleudert Apple unter EK und PC war nicht meine Vorstellung von deren business case.

      Meine Bilanz über 1 Jahr IT-NM-stocks: Kauft Bundesschatzbriefe und bewertet gewonnene Freizeit auch mal mit anständigem Stundensatz.
      Avatar
      schrieb am 03.11.02 20:50:56
      Beitrag Nr. 3 ()
      #71 von bushman1 08.07.02 03:12:21 Beitrag Nr.: 6.821.796 6821796
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      @ccsec

      Deinen Kommentaren zu Folge hast Du das Geschäft von PC-Ware anscheinend nicht so ganz verstanden. Auch scheinst Du über die Produkte und den Umfang der Geschäftsbereiche nicht gut informiert zu sein, sonst hättest Du verschiedene Bemerkungen nicht gemacht.

      Und wer die Bilanz von PC-Ware einmal mit den Bilanzen der Wettbewerber vergleicht und dazu die immernoch extrem günstige Bewertung berücksichtigt, kommt schnell zu dem Ergebnis, das PC-Ware die aussichtsreichste Aktie aller NM-IT-Dienstleister bietet!

      Und dass in der Tabelle unter #68 PC-Ware nicht auftaucht liegt daran, dass PC-Ware in der idealen Position ist, in seinen Kerngeschäftsfeldern sich kaum mit den Wettbewerbern zu überschneiden. Daher auch das extreme Wachstum und die seit Gründung kontinuierliche Gewinnausweisung!

      PC-Ware ist für mich daher der Favorit unter allen NM IT-Dienstleistern!

      Gruß bushman

      #72 von Mottenmann 08.07.02 09:39:36 Beitrag Nr.: 6.822.578 6822578
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      @ccsec

      Intershop war auch mal solide!! Werde mal die Grafik hier hineinstellen!

      Motte

      #73 von ccsec 09.07.02 19:10:09 Beitrag Nr.: 6.836.328 6836328
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      #71 bushman- ich war Kunde.
      Gute Bilanz, ja, kann nicht so gut beurteilen.
      Deine Aussage zu Kerngeschäftsfeldern "keine Überschneidungen" ist ernst gemeint? Liste mal bitte auf.
      Danke & nicht böse gemeint.
      cc

      #74 von bushman1 10.07.02 01:36:26 Beitrag Nr.: 6.839.500 6839500
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      @ccsec

      dazu gehören insbesondere die Softwarelizensierungsdienstleistungen, bei denen PC-Ware in Europa Marktführer ist,
      sowie die neue patentierte e-liscensing Software. Letztere erwirtschaftet laut IR-Auskunft bereits sehr gute Ergebnisbeiträge.

      #75 von ccsec 10.07.02 05:39:42 Beitrag Nr.: 6.839.707 6839707
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      Sind im Microsoft-Bereich die größten aber nicht einzigen, machen andere Systemhäuser im Rahmen üblichen Geschäft auch. Beispiel (schon wieder) Bechtle. PC-Ware klar Marktführer aber in "Nische" (aber ganz großer )

      #76 von isabellak 18.07.02 16:14:51 Beitrag Nr.: 6.916.562 6916562
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      Nur mal so als Diskussionsbeitrag, mal abwarten, was die anderen für Zahlen melden werden:

      Die PSB AG gibt die Zahlen für das erste Halbjahr 2002 bekannt.

      Am Ende eines sehr erfreulichen zweiten Quartals 2002 liegen die Halbjahreszahlen 2002 wieder über dem Plan. Die PSB AG stemmt sich damit weiterhin erfolgreich gegen den schlechten Markttrend. Der IT-Markt ist weiterhin rückläufig; die Erholung im zweiten Halbjahr bleibt aus heutiger Sicht aus.

      Die Jahresplanung mit 155 Mio. EUR Umsatz und einem EBIT von 3,5 Mio. EUR wird heute ausdrücklich bestätigt. Mit den erreichten Zahlen des ersten Halbjahres und dem positiven Geschäftsverlauf des Jahres 2001 weist die PSB AG nach, dass sie zu den erfolgreichen Unternehmen am Neuen Markt zählt.

      Die PSB AG hat im ersten Halbjahr 2002 ein EBIT von 1.589 TEUR erwirtschaftet (Vj: 838 TEUR, + 88,7%). Die EBIT-Marge hat sich damit bei über 2% stabilisiert.

      Der Umsatz ist im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr um 18,7 % auf 78,4 Mio. EUR gestiegen.

      Die Mitarbeiterzahl ist mit 511 Mitarbeitern fast konstant gegenüber dem Vorquartal (Vorquartal: 513).

      Der vollständige Quartalsbericht kann unter www.psb.de bzw. www.deutsche- boerse.com/nm abgerufen werden.

      Der Vorstand

      #77 von ccsec 18.07.02 18:54:38 Beitrag Nr.: 6.918.209 6918209
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      Wird immer sympathischer. Kein Sprücheklopfen, Solides arbeiten. Keine Skandale. Wie demnächst hochkommen werden. Bei 1 im Titel gelisteten.

      #78 von Brabanter 20.07.02 16:48:21 Beitrag Nr.: 6.933.747 6933747
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      Bechtle und Compunet suchen neue Ziele

      Von CW-Redakteur Alexander Freimark.

      MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Durch die Ende Juni angekündigte Allianz von Compunet und Bechtle werden die Karten im Systemhausmarkt neu gemischt. Die Spitzenreiter der Branche wollen durch den Schulterschluss ihre kleineren Konkurrenten in die Schranken weisen und sich künftig an größere Aufgaben wagen.



      Die fünf größten Systemhäuser: Die neuen Partner führen den deutschen Markt an, in dem vergangenes Jahr insgesamt 4,9 Milliarden Euro umgesetzt worden sind. Quelle: Computerpartner

      „Das Leben ist voller Überraschungen“, kommentierte Compunet-Chef Johannes Meier eine Partnerschaft, die vor kurzem fast noch undenkbar gewesen wäre. Mit der deutschen Tochtergesellschaft von General Electric und dem schwäbischen Unternehmen Bechtle haben sich zwei Schwergewichte gesucht und nach achtmonatigen Verhandlungen schließlich auch gefunden. Es sei sogar über eine Fusion diskutiert worden, bestätigte Meier. Geeinigt habe man sich aus verschiedenen Gründen auf eine enge Allianz.

      ASP-Partnerschaft

      Konkret sieht die Partnerschaft so aus, dass beide Firmen als eine Art Application-Service-Provider (ASP) füreinander auftreten. Bechtle nutzt ab dem Herbst das Konfigurations-Center von Compunet in Kerpen für Rollouts und komplexe Systeme, im kommenden Frühling greifen die Schwaben auch auf das Ersatzteil-Management des Partners zu. Compunet kann im Gegenzug die Inhalte der Artikeldatenbank von Bechtles E-Commerce-Lösung anbieten, die mehr als 21000 IT-Produkte umfasst. Das Problem sei weniger die Entwicklung eines eigenen Web-Shops gewesen, so Meier; vielmehr sei ein großer Aufwand nötig, um die komplexen Daten tagesaktuell zu pflegen.

      Die Partnerschaft hat das Zeug dazu, eine sich ohnehin im Umbruch befindliche deutsche Systemhauslandschaft nachhaltig zu verändern. Mit einem Umsatz von 1,1 Milliarden Euro im vergangenen Jahr liegt Compunet nach einer Untersuchung der CW-Schwesterpublikation „Computerpartner“ hierzulande auf Platz eins der Systemhäuser. Bechtle belegt inzwischen den zweiten Rang mit Einnahmen von 641 Millionen Euro. Konzerne wie T-Systems werden in der Tabelle allerdings nicht berücksichtigt, da sie nur teilweise als Systemhaus auftreten. Der Gesamtumsatz des Segments belief sich 2001 auf 4,9 Milliarden Euro, gut 17 Prozent weniger als noch im Vorjahr. Die besondere Wettbewerbssituation in dem Bereich wird durch eine Umfrage der „ComputerPartner“ verdeutlicht, wonach etwa 50 Prozent der einschlägigen Anbieter jeweils Compunet oder Bechtle als ihren stärksten Konkurrenten nennen.

      In der Konsolidierung der Branche setzen die Anbieter wie schon im vergangenen Jahr auf die eigene Größe als Schlüssel zum Überleben: „Einzelkämpfer haben keine Chance“, beurteilt Meier den Zwang zum Schulterschluss. Angeheizt wird dieser Trend seiner Meinung nach durch die Fusion von HP und Compaq, das schlechte Marktumfeld und den zunehmenden Preisdruck auch im Servicebereich. Meier: „Die Regionalliga wird abgeschafft, man braucht heute eine kritische Größe.“

      Für Gerhard Schick, Chef der Gaildorfer Bechtle AG, bietet das Modell verschiedene Vorteile für beide Unternehmen. Um die Prozesse selber aufzubauen, hätten Firmen entweder einen „deutlich zweistelligen Millionenbetrag“ investieren oder sich einige Jahre Zeit lassen müssen. Dies sei gegenwärtig jedoch nicht möglich, weshalb man sich zur Partnerschaft entschlossen habe. Eine Fusion wurde von Schick, dessen Familie 35 Prozent von Bechtle kontrolliert, letztlich abgelehnt: „Wir verkaufen nicht.“ Zudem fürchteten beide Manager „Verschmelzungsverluste“, und die „zentrale Prozesskultur“ bei Compunet ließe sich nur schwer mit der regionalen Struktur von Bechtle integrieren.

      Angesichts der neuen Situation haben die Unternehmen auch ihre offizielle Sprachregelung angepasst. Bezeichneten die Vorstände bislang stets die andere Firma als bedeutenden Wettbewerber, sind nun die Überscheidungen nicht mehr so gravierend: „Wir haben eine andere Zielgruppe als Compunet“, sagte Schick. In gerade einmal zehn Prozent der Fälle würden sich die Angebote überschneiden. Brancheninsider beurteilen die Situation jedoch weniger rosig. Bereits bei den deutschen Standorten der Firmen gebe es Redundanzen, weshalb die Allianz in den jeweiligen Vertriebsmannschaften vorerst nicht auf ungeteilte Zustimmung stoßen dürfte.

      Den kompletten Beitrag lesen Sie in der COMPUTERWOCHE 29/2002.

      #79 von Brabanter 27.07.02 11:20:53 Beitrag Nr.: 6.982.686 6982686
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      Fokus auf Dienstleistungen bringt Haitec deutlich besseres Ergebnis

      Der IT-Dienstleister Haitec konnte im ersten Halbjahr 2002 bei einem Umsatz von 22,85 Mio. Euro sein EBIT gegenüber dem Vorjahr um mehr als 4 Mio. Euro auf -2,84 Mio. Euro um zirka 60% verbessern. Im ersten Halbjahr (In welchem? 2001?)wies das Unternehmen
      noch ein EBIT von -6,9 Mio. Euro aus. Dies ist nicht nur ein deutlicher Erfolg der Restrukturierungsmaßnahmen, sondern auch ein Ergebnis der strategischen Neuausrichtung des Unternehmens, sich mehr auf das Dienstleistungsgeschäft zu konzentrieren. Betrug der Anteil des Service-Bereichs im Gesamtjahr 2001 noch 23,6%, stieg er jetzt auf 34% Also machen sie zu 2/3 das, auf was sie sich strategisch nicht konzentrieren an. Im Vergleich zum Halbjahr 2001 wurde eine Steigerung des Anteils um 11,3 % (Zu dumm aber auch, wenn man % und Prozentpunkte nicht auseinanderhalten kann ) erreicht.

      Nach Abzug der Aufwendungen von den Umsatzerlösen und den sonstigen Erträgen in Höhe von 705 TEuro ergibt sich ein Fehlbetrag im Konzern nach Zinsen und Steuern von -2,78 Mio. Euro (Vj.-4,6 Mio. Euro). Damit muss Haitec zwar noch immer einen Verlust ausweisen, konnte aber auch dieses Ergebnis um 40% (Prozentrechnen ist ja unsere Stärke) verbessern. Die Aufwendungen im Konzern beliefen sich auf 26,37 Mio. Euro (Vj. 57,75 Mio. Euro).
      Das DVFA-Ergebnis je Aktie im ersten Halbjahr 2002 liegt bei -0,83 Euro (Vj.-1,38 Euro).

      Der Umsatzrückgang in Höhe von 27,66 Millionen Euro (1. Halbjahr 2001 50,5 Millionen Euro) ist wesentlich durch die Änderung des Konsolidierungs-kreises (Verkauf des Tochterunternehmens Update GmbH & Co. KG zum 30.09.2001) bedingt.

      Fazit der wohlklingenden Meldung: Haitec schreibt immer noch rote Zahlen.


      #80 von Brabanter 27.07.02 11:24:03 Beitrag Nr.: 6.982.696 6982696
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      Prima Aussichten für unsere Freunde hier verspricht auch die Ad hoc von Transtec:

      1. HJ 2002: Trotz Schwäche der IT-Branche Ergebnis im Rahmen der Planungen

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------
      Die transtec AG hat das 1. Halbjahr 2002 mit einem Fehlbetrag von -0,89 Mio.
      Euro (Vorjahr: -2,09 Mio. Euro) abgeschlossen. Mit diesem Ergebnis bewegt sich
      das Unternehmen - angesichts fehlender Konjunkturimpulse und der gleichzeitigen
      Schwäche des IT-Marktes - im Rahmen der Erwartungen. Der Umsatz betrug 57,94
      Mio. Euro (Vorjahr: 72,94 Mio. Euro). Für das gesamte Jahr erwartet der Vorstand
      dennoch ein ausgeglichenes Konzernergebnis.

      Höhere Margen und Anpassung der Kostenstrukturen
      Der Umsatz war im 1. Halbjahr 2002 niedriger als im Vorjahr, weil das
      hochvolumige, aber niedrigmargige Handelsgeschäft zugunsten des Geschäftes mit
      höhermargigen Server- und Storagelösungen reduziert wurde. Diese Strategie führt
      unter anderem dazu, dass der transtec-Konzern im Kerngeschäft vor Abfindungen
      ein nahezu ausgeglichenes Betriebsergebnis aufweist. Die eingeschlagene
      Strategie spiegelt sich außerdem in einer mit 19,4 Prozent im Vergleich zum
      Vorjahr (18,5 Prozent) höheren relativen Marge wieder. Gleichzeitig wirken sich
      Kostensenkungen positiv aus. Dazu zählt unter anderem der Abbau des
      Personalbestandes sowohl durch natürliche Fluktuation als auch durch
      Kündigungen. So sank die Mitarbeiterzahl von 301 zum 30.06.01 auf 255
      Mitarbeiter zu 30.06.02, der Personalaufwand im Halbjahr ging von 8,65 Mio. Euro
      2001 auf 7,32 Mio. Euro zurück.

      Die Tochtergesellschaften ITP und tec2b wirkten sich mit einem Fehlbetrag von -
      0,52 Mio. Euro negativ auf das Ergebnis aus. Die transtec AG bündelt die
      Ressourcen dieser Töchter künftig in der Firma tec2b.
      Die transtec AG verfügte auch zum 30.06.02 mit einer Eigenkapitalquote von 53,1
      Prozent über eine äußerst solide Finanzbasis. Detailierte Zahlen für das 2.
      Quartal werden am 06.08.02 veröffentlicht.

      Ausblick
      Nach dem ohnehin schon für die gesamte IT-Branche traditionell schwachen 1.
      Halbjahr erwartet die transtec AG für das zweite Halbjahr keine spürbare
      Belebung der allgemeinen Situation. Besonders der Absatz im PC-Markt ist
      rückläufig. Die transtec AG rechnet vor diesem Hintergrund mit einem unter der
      Planung liegenden Umsatz, erwartet aber nach wie vor für das Jahr 2002 ein
      ausgeglichenes Ergebnis.

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 25.07.2002
      --------------------------------------------------------------------------------
      WKN: 724142; ISIN: DE0007241424; Index:
      Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf,
      Hamburg, Hannover, München, Stuttgart

      250754 Jul 02

      #81 von Brabanter 28.07.02 21:24:51 Beitrag Nr.: 6.988.003 6988003
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      Wer drauf setzen will....

      ComputerPartner 26.07.2002
      Gegen den Strich gebürstet: IDC setzt auf IT-Wachstum


      Trotz anhaltend trister Quartalszahlen geht Marktforscher IDC davon aus, dass die weltweiten IT-Ausgaben in diesem Jahr um 3,7 Prozent auf 981 Milliarden Dollar anwachsen werden. Genährt werden diese Prognosen jedoch hauptsächlich von einem erwarteten Nachfrageschub bei Software und Services in der zweiten Jahreshälfte. Denn für Hardware rechnen die Analysten immer noch mit einem Minus von vier Prozent.
      „Die Talsohle ist schon erreicht, im dritten Quartal werden sich erste grüne Keime der Erholung zeigen, und das vierte Quartal wird deutlich besser ausfallen als noch vor einem Jahr", meint IDC-Analyst Stephen Milton. Jedoch werde das vierte Quartal mehr wie ein Strohfeuer sein, da viele zurückgehaltene IT-Projekte längst überfällig seien, während es für neue Vorhaben angesichts der weiter beschränkten IT-Budgets der Unternehmen oft nicht reichen werde. Von einem gleichmäßigen Aufwärtstrend im Jahr 2003 könne daher also kaum die Rede sein.

      Dennoch rechnet IDC damit, dass die IT-Ausgaben im nächsten Jahr um neun Prozent wachsen und damit erstmals die Eine-Billionen-Dollar-Marke passieren werden. Selbst für Hardware gehen die Marktforscher von Mehrausgaben im Fünf-Prozent-Bereich aus. Für Westeuropa erwartet IDC bei den IT-Ausgaben ein Plus von vier Prozent in diesem und sechs Prozent im nächsten Jahr. Für die USA, die fast die Hälfte aller weltweiten IT-Ausgaben leisten, ergeben sich laut IDC Wachstumsraten von drei Prozent in diesem und neun Prozent im nächsten Jahr. Die Ausgaben in China, Indien, Russland, Polen und Südafrika dürften sogar noch mehr anziehen.

      „Vertrauen in die Wirtschaft ist die Killer-Applikation", betont Milton im Hinblick auf die anfänglichen Erholungstendenzen in den USA, die durch die jüngsten Börsenskandale von dunklen Wolken überschattet wurden. Er geht jedoch davon aus, dass die Auswirkungen nicht von langer Dauer sein werden, zudem viele Unternehmen auf Wachstumskurs sind, der sich im dritten und vierten Quartal fortsetzen wird. (kh)

      #82 von Brabanter 28.07.02 21:28:47 Beitrag Nr.: 6.988.014 6988014
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      Kennt die irgendjemand hier?

      ComputerPartner Nr. 28 vom 18.07.2002
      Hallo Bechtle & Co: Sinitec will Systemhausgeschäft stark ausbauen

      Die Sinitec Vertriebs GmbH baut ihren Arm als Systemhaus "mit Vehemenz" weiter aus. Den Anwendern bietet das Unternehmen die komplette IT-Infrastruktur an. Zum Leistungsspektrum zählen Beratung, Planung, Beschaffung, Installation sowie Dienstleistungen. Damit positioniert sich die SBS-Tochter ausdrücklich gegen etablierte Systemhäuser wie Bechtle, ADA-Has und Arxes (sic)

      www.sinitec.de

      #83 von Brabanter 28.07.02 21:44:31 Beitrag Nr.: 6.988.061 6988061
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      Was man nicht alles im Archiv findet. PSB-Gosmann:

      ComputerPartner Nr. 50 vom 20.12.2001
      Name: Karl-Heinz Gosmann

      Funktion: Vorstandsvorsitzender Firma: PSB AG Standort: Ober-Mörlen Mitarbeiter: 497 Umsatz:112,5 Millionen Euro www.psb.de

      Seit März 2000 steht Karl-Heinz Gosmann an der Spitze des Systemhauses PSB und hat mit den Bereichen Systemhaus & Services die Verantwortung für die wichtigsten Pfeiler der AG übernommen. Seit fast 20 Jahren befindet sich PSB auf Wachstumskurs, wird auch 2001 die Ziele übertreffen. Einen Wermutstropfen gab es nur 1997, als das Vorhaben, mit vier anderen Systemhäusern zu einem Großunternehmen zu verschmelzen, scheiterte. Aktuellen Problemen wäre Gosmann sicher gewachsen: Er kann 13 Jahre Managementerfahrung vorweisen, war lange Zeit als Gesellschafter beziehungsweise Geschäftsführer im Systemhaus-bereich tätig. Den meisten ist er wohl durch seinen letzten Posten als Vertriebsdirektor bei Hewlett-Packard ein Begriff.

      #84 von Brabanter 28.07.02 21:45:46 Beitrag Nr.: 6.988.063 6988063
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      Das wußte ich gar nicht mehr. Schon wieder ein unbekannter Investor. Wie bei Arxes

      ComputerPartner Nr. 28 vom 19.07.2001

      NEUSTRUKTURIERUNG
      Heyde trennt sich von PSB-Anteilen

      Im Rahmen der Neustrukturierung ihres Beteiligungsportfolios hat die Heyde AG ihre Minderheitsbeteiligung an der ebenfalls am Neuen Markt notierten PSB AG veräußert. Der Anteil von 10,4 Prozent wurde insgesamt "nahe am Marktpreis bei einem Investor platziert", so die Erklärung des Unternehmens. Weitere Details wurden nicht veröffentlicht. (mf)

      #85 von Brabanter 28.07.02 21:47:00 Beitrag Nr.: 6.988.067 6988067
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      bushmann freuts:

      ComputerPartner Nr. 50 vom 20.12.2001
      Name: Dr. Knut Löschke


      Funktion: Vorstandsvorsitzender Firma: PC Ware InformationTechnologies AG Standort: Leipzig Mitarbeiter: 425 Umsatz:169 Millionen Euro www.pc-ware.de

      Fest im Griff hat Knut Löschke die PC Ware Information Technologies AG: Hauptaktionär und Vorstandsvorsitzender in einem. Als er das Unternehmen 1990 in Leipzig gründete, hat er die Lizenzierung von Standardsoftware als Keimzelle des Erfolges erkannt: Heute gilt PC Ware als größter Softwarehändler Deutschlands und Löschke als Meinungsmacher. Der Physiker und Informatiker führte sein Unternehmen vergangenes Jahr an die Börse, will sich nun auch mit Service-, Trainings- und Consulting-Angeboten als Software-Supporter behaupten. Als größten strategischen Schachzug schreibt man Löschke die Übernahme der europäischen Organisation von Programmer#s Paradise Inc. im vergangenen Jahr zu.

      #86 von ccsec 01.08.02 20:11:14 Beitrag Nr.: 7.021.804 7021804
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      ComputerPartner 01.08.2002

      ARXES, UNISYS UND SYSDAT VERZICHTEN AUF PARTNERSTATUS
      Microsoft: Aufnahmestopp im elitären Club der "Large Account Reseller"
      [k]Großkunden, Behörden und Institutionen aus Forschung und Entwicklung darf bei Microsoft nur betreuen, wer sich als "Large Account Reseller" des Konzerns bezeichnen darf. Den Titel müssen sich die Partner regelmäßig neu erarbeiten. Wer es nicht schafft, dem ist der Spott der Kollegen sicher. [/k]

      Die Zeiten sind bekanntlich schwieriger geworden, das neue Lizenzmodell von Microsoft macht es den Partnern auch nicht gerade leicht. Wer sich da zu den "Large Account Reseller" von Microsoft zählen darf, dem ist das Geschäft mit 250 Lizenzen und mehr pro Kunde aber relativ sicher: Die so genannten LARs sind die wichtigsten Partner von Microsoft, sie dürfen Kunden aus Industrie, Forschung und Entwicklung sowie Behörden im Namen des Softwarekonzerns betreuen - und genießen dabei auch noch "Revierschutz". Firmen wie GE Compunet, Bechtle, PC-Ware und ADA sind im elitären Partner-Club; Arxes, Unisys und Sysdat neuerdings nicht mehr .
      18 LARs sind es in Deutschland insgesamt noch, mehr als 70 sollen es mal gewesen sein. Alle drei Jahre müssen sich diese Partner einer strengen Prüfung unterziehen, wer rausfliegt, dem ist der Spott der "Kollegen" sicher. So ist das Ausscheiden von Arxes, Unisys und Sysdat derzeit nicht nur Gesprächsthema Nummer eins bei den Microsoft-LARs, sondern wird von einigen auch dazu genutzt, die eigenen Qualitäten zu untermauern: "Dem Kunden wird erzählt, dass die Firmen rausgeworfen wurden, weil sie den Ansprüchen von Microsoft nicht genügen. Umso besser steht man dabei als verbliebener LAR selbst da", berichtet einer der Partner.
      LARs bei Microsoft: Es werden immer weniger So etwas hört man im Softwarekonzern gar nicht gern: "Die Zahl der LARs ist tatsächlich gesunken", sagt Christine Scheib von Microsoft. Das habe zum einen mit Fusionen von Partnern wie HP und Compaq zu tun, zum anderen mit der strategischen Ausrichtung der einzelnen Unternehmen. Die drei Ex-Partner hätten sich eben für einen anderen Weg entschieden. "Rausgeflogen sei aber keiner", so Scheib. Grundsätzlich gilt: Wer einmal drin ist, will eigentlich nicht mehr raus. Denn um reinzukommen, muss man schon einiges leisten und preisgeben: "Um autorisierter Large Account Reseller zu werden, muss sich ein Unternehmen mit detaillierten Unterlagen bei uns bewerben", erklärt Scheib. Der Softwarekonzern will es genau wissen: Geschäftsziele- und Berichte werden ebenso abgefragt wie Vision und Positionierung des Unternehmens, das Kundensegment sowie detaillierte Angaben zu Services, die dem Kunden rund um das Thema Lizenzierung angeboten werden. Wer dann noch Referenzen im Licencing-Umfeld vorweisen kann und sicherstellt, dass er neue Kunden findet und nicht etwa im Revier eines anderen LARs jagt, hat theoretisch gute Chancen. "Die endgültige Entscheidung liegt natürlich bei uns", so Scheib. Seit 2000 trägt auch die Asknet AG den begehrten Partnertitel: "Natürlich ist es ein großer Vorteil, beim Kunden als LAR auftreten zu können. Damit ist es leichter, neue und bessere Aufträge zu generieren", sagt Volker Markert, Key Account Manager, bei der Asknet AG in Karlsruhe und zuständig für das Microsoftgeschäft. Auch wenn der Softwarekonzern über die Details der Anforderungen nicht gerne spricht: "Es wird eine gute technische Qualifikation gefordert, man muss eine gewisse Anzahl von Leuten für die Aufgaben bereitstellen und eine solide finanzielle Basis haben", umschreibt Markert das Procedere.
      Dass sich die Kunden und Kollegen fragen, warum eine Firma den Titel nicht mehr hat, findet der Manager normal und meint: "Ein LAR zu sein, hat viele Vorteile, es muss aber letztendlich auch in das Konzept des Unternehmens passen." Bei Ask-net passt es noch, das Unternehmen hat sich auf Kunden aus Forschung und Entwicklung spezialisiert. Und äußert sich über die Zusammenarbeit mit Microsoft sehr zufrieden: "Da werden sie von uns keine Klagen hören." Ins gleiche Horn bläst auch die ADA Systemhaus GmbH: "Obwohl der Status des Large Account Resellers in der Praxis selten konkret wahrgenommen wird, bietet er die Geschäftsgrundlage, um in unserem Zielsegment von Großkunden, auch international, eine umfassende Dienstleistung rund um den PC bieten zu können", so der bei Microsoft zuständige Joachim Kuhn. Frei übersetzt heißt das: Ohne LAR-Titel gibt es eben keine Großkunden. Zwar seien "optimale Lösungen häufig nicht unter den "Standards" von Microsoft zu finden, so Kuhn weiter, doch da müsse man eben eng mit dem Hersteller zusammenarbeiten - und das klappe schon seit Jahren hervorragend. Der Aufwand für diese Partnerschaft sei aber tatsächlich sehr groß: "Als Verschiebebahnhof von Lizenzen" sei das Geschäft deshalb "sicherlich nicht so interessant." Etwas anders sieht die Sache bei der Arxes AG aus. Vorstandsmitglied Sascha Hancke ärgert sich darüber, dass einige der LARs nun behaupten, Arxes sei aus der Runde rausgeschmissen worden. "Wir haben selbst um die Auflösung des Vertrages gebeten, weil die Aufgaben eines LARs einfach nicht mehr in unsere Strategie passen - außerdem rechnet es sich nicht." Wer´s glaubt wird selig Der Lizenzbeschaffungsmarkt habe sich verändert, sagt Hancke: "Es ist sehr schwierig, hier noch profitabel zu sein. Microsoft hat sehr komplexe Tools, man müsste Lizenzexperten einstellen, und die liegen in der oberen Gehaltsdimension das ist falsch - zugleich ist das Geschäft eher margenschwach." Drei Unternehmen stiegen aus - freiwillig Zwar redet keiner der LARs gerne über Zahlen, doch etwa ein Prozent falsch! soll es gerade noch sein, dass das Lizenzgeschäft abwirft. Viele Partner verkaufen die Projekte deshalb unter EK und leben dann vom Wachstumsbonus. Aber dass es noch große Wachstumsschübe geben wird, daran glaubt Hancke nicht mehr. Auch könne man den Kunden die Kosten nicht mehr vermitteln: "Microsoft hat seine Forderungen diesmal überzogen." Und auch wenn der Softwarekonzern "natürlich ein wichtiger Partner für uns bleibt", ein LAR möchte Arxes nicht mehr sein: "Es passt nicht mehr ins Konzept", sagt Hancke. Außerdem, so wird gemunkelt, möchte Arxes seinen Kunden künftig doch lieber die preiswertere Variante, nämlich StarOffice von Sun, anbieten. Mit Microsoft geht in den kommenden drei Jahren sowieso nichts mehr. "Microsoft wird keine neuen Partner autorisieren", sagt Scheib, "denn die heutigen LARs decken alle Kundenbereiche ab, die wir erreichen wollen".

      ComputerPartner-Meinung: Ein LAR zu sein, kurbelt das Geschäft an - doch man muss sich den Titel erst mal leisten können. Der zu betreibende Aufwand ist immens. Andererseits sind die Anforderungen des Konzerns nachvollziehbar: Man will bestes Know-how und Stabilität für seine Kunden. Und so wird der Club bei der derzeitigen Wirtschaftslage wohl noch weiter schrumpfen. (mf

      #87 von Hildus 02.08.02 07:02:47 Beitrag Nr.: 7.024.082 7024082
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      Hier ein Auszug vom 25. April 2002:

      arxes Information Design AG und Compaq Computer GmbH vereinbaren
      Kooperation im Lizenzgeschäft.


      ... Für das Volumenlizenzgeschäft, im Rahmen der Beschaffung von
      Software wurden die bestehenden Kooperationsvereinbarungen rund um
      Produkte und Dienstleistungen mit der Compaq Computer GmbH erweitert.
      Die Beratung zum Einsatz von Softwarelizenzen führender Hersteller wie
      Adobe, Citrix, Lotus, --> Microsoft <--, Novell oder Veritas bis hin zu deren
      Beschaffung übernehmen ab sofort die Lizenzspezialisten von Compaq.

      ........ Lizenzspezialisten von Compaq übernehmen die lokale nationale
      Betreuung .....

      ... Die weltweite Unterstützung vor Ort ist durch lokale
      Lizenzspezialisten gewährleistet .....

      Arxes hat den Vertrag nicht erneuert, da sie diese Leistungen über das
      Compaq-Multilizenzprogramm abdecken können/könnten ???
      Die Vorzüge bekommen sie also über Compaq/HP und sparen gleichzeitig
      noch Kosten ???

      Viel Glück.
      H.

      #88 von ccsec 09.08.02 19:39:42 Beitrag Nr.: 7.088.226 7088226
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      Gesamtmarkt nicht mit Markt für Businesskunden verwechseln!

      ComputerPartner OnlineNews:09.08.2002

      Deutscher Notebook-Markt macht wieder mobil


      Im zweiten Quartal 2002 wurden laut Gartner Dataquest in Deutschland insgesamt 403.126 Notebooks verkauft. Das sind 80.034 Geräte oder 24,7 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Deutlich über Marktdurchschnitt (plus 38,6 Prozent) konnte Toshiba zulegen und hält nun 11,5 Prozent des Marktes. Auf den Plätzen liegen Gericom (10,5 Prozent) und Dell (10,1 Prozent) dicht beieinander, wobei der Direktanbieter in fast schon gewohnter Manier überdurchschnittlich zulegen konnte.
      Die massivsten Zuwächse erarbeiteten sich jedoch Acer und Sony, die jeweils ihre Stückzahlen nahezu verdoppeln konnten. Beide profitierten von ihren neuen, preisaggressiven Produkten für den Consumer-Markt.

      Doch wo Licht ist, ist auch Schatten. Fujitsu Siemens Computers verbuchte ein leichtes und Compaq sogar ein massives Minus. Im Zuge der Merger-Unsicherheit führte Compaq die bereits im ersten Quartal 2002 sichtbare Talfahrt ungebremst fort. FSC hingegen verlor nach einem kurzen Aufbäumen im vorangegangen Quartal den frisch ergatterten zweiten Platz und rutschte auf den sechsten (7,8 Prozent) zurück. Hewlett-Packard konnte den Merger-Bonus des ersten Quartals nicht halten und verbuchte nur einen mageren Zuwachs von 6,9 Prozent auf 4,8 Prozent Marktanteil gegenüber Q2/01. Im direkten Vergleich zum Vorquartal dieses Jahres hat sich die Zahl der verkauften Geräte sogar fast halbiert.

      Im hinteren Mittelfeld kam es auch zu einer Auswechslung der Top-Spieler. IPC-Archtec, im vergangenen Jahr noch auf Platz acht und im ersten Quartal dieses Jahres immerhin noch auf Platz neun, fiel aus der Wertung und wurde gegen Targa von Actebis (neu auf Platz sieben) ausgewechselt, der gleich mit 6,6 Prozent auf dem siebten Platz einstieg. Schlusslicht der Top-Ten ist wiegehabt Compaq mit einem Marktanteil von 3,8 Prozent.(go)

      #89 von ccsec 09.08.02 19:41:10 Beitrag Nr.: 7.088.236 7088236
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      ComputerPartner 23.07.2002:

      Haitec: Rückfall im zweiten Quartal


      Mit den Zahlen für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2002 kann der Vorstand des Münchener Systemhauses Haitec nicht zufrieden sein. Zwar kann Haitec mit einem Verlust (Ebit) von 2,84 Millionen Euro eine deutliche Verbesserung gegenüber der vergleichbaren Vorjahresperiode ausweisen (- 6,9 Millionen Euro). Das zweite Quartal aber brachte eine ebenso deutliche Verschlechterung gegenüber den ersten drei Monaten. Im ersten Quartal schien Haitec nämlich mit einem Verlust von nur noch 600.000 Euro auf dem Weg der Besserung. Eine trügerische Hoffnung, wie sich jetzt zeigt. Denn im zweiten Quartal fiel der Verlust fast fünfmal so hoch aus. Die erst im Mai von Vertriebsvorstand Herbert Walter geäußerte Prognose, für das Gesamtjahr ein ausgeglichenes Ergebnis ausweisen zu können, wird kaum noch zu halten sein. Die Vergrößerung des Dienstleistungsgeschäfts innerhalb eines Jahres von 23,6 auf 34 Prozent Umsatzanteil wird im Ergebnis noch nicht sichtbar.
      Der Umsatz lag im ersten Halbjahr 2002 bei 27,7 Millionen Euro. Im ersten Halbjahr 2001 betrugen die Erlöse noch 50,5 Millionen Euro. Haitec erklärt die Halbierung mit dem zwischenzeitlich erfolgten Verkauf des Tochterunternehmens Update GmbH & Co. KG zum 30.9.2001. Im Geschäftsjahr 2001 setzte Haitec 96,8 Millionen Euro um (- 8,2 Prozent) und musste ein negatives Geschäftsergebnis von 11,7 Millionen Euro ausweisen (Vorjahr: - 3,2 Millionen Euro). (sic)

      #90 von ccsec 09.08.02 19:41:51 Beitrag Nr.: 7.088.246 7088246
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      ComputerPartner 05.08.2002
      Haitec feuert Vorstand nach nur einem Monat

      Das Münchener Systemhaus Haitec AG kommt nicht zur Ruhe. Der erst im Juli als neuer Vertriebs- und Marketingvorstand angetretene Wolfgang Gemmel – er war zuvor Geschäftsführer der Océ Printing Systems GmbH - ist aus dem Unternehmen schon wieder "entfernt" worden. Im üblichen gegenseitigen Einvernehmen, wie es in einer Adhoc-Meldung vom Freitag heißt. Reinhard Pfleger, seit zehn Jahren in leitenden Vertriebsfunktionen innerhalb der Haitec AG tätig, wird die Leitung und strategische Ausrichtung des gesamten operativen Geschäfts verantworten. Zudem gibt Herbert Walter, Vorstand Dienstleistung, den Vorstandssitz ab und verbleibt als Geschäftsführer der Haitec Services GmbH, einem Tochterunternehmen der Haitec AG, im Konzern. Neuer Alleinvorstand der Haitec AG ist Christian Ruppert, bisher zuständig für Finanzen und Administration; bis auf weiteres, wie es heißt.
      Darüber hinaus hat sich Haitec entschieden, den Neuen Markt zu verlassen und zum September an den Geregelten Markt zu wechseln. Ausschlaggebend für den Segmentwechsel sind die hohen Kosten, die sich jährlich auf über 300.000 Euro belaufen, der geringe Handelsumsatz sowie die anhaltende Vertrauenskrise am Neuen Markt. Nach Ansicht der Gesellschaft wirkt sich das generell schlechte Image des Neuen Markts negativ sowohl auf den Aktienkurs als auch auf die Reputation des Unternehmens aus. (sic)

      #91 von ccsec 09.08.02 19:48:53 Beitrag Nr.: 7.088.316 7088316
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      ComputerPartner 05.07.2002
      Gründer Archibald Horlitz kauft Gravis AG zurück

      „Ich bin froh, es endlich geschafft zu haben." Der Seufzer der Erleichterung kommt von Archibald Horlitz, dem Gründer des Apple-Händlers Gravis AG. Er hat, zusammen mit seinen Kollegen Martin Wuppermann und Wilfried Gast, nach knapp einem Jahr den Gravis-MBO (Management Buyout) geschafft.
      70 Prozent der Gravis-Aktien wechselten den Besitzer; bei der Teles AG, die 1999 den nach Cancom größten deutschen Apple-Händler gekauft hatte, bleiben 20 Prozent der Aktien.

      Laut Horlitz will sich die Gravis AG, zu der noch Verlagsdienstleister HSD Consulting GmbH gehört, auch nach dem MBO auf ihr angestammtes Metier, den Retailbereich, konzentrieren. Allerdings werde der Fokus sich nach und nach in Richtung „Mobile Computing", also „Ibook" und Powerbook", verschieben. „Es sind die Bereiche mit dem stärksten Wachstum", weiß der Gravis-Gründer. Darüber hinaus kann sich Horlitz gut vorstellen, die Ladenkette jenseits der deutschen Grenzen in Großstädten, zum Beispiel Zürich oder Paris, zu etablieren. Apple habe in Europa erkennbar kein Interesse, eigene Läden einzurichten, erklärt der Gravis-Eigentümer.

      Um den MBO, der lange auf sich warten ließ, doch zu ermöglichen, hat die Teles AG Horlitz mehrere Millionen Euro - sozusagen als Morgengabe - mit auf den Weg gegeben. Diese Summe setzt sich „aus Darlehen und getätigten Investitionen" (Horlitz) zusammen, so dass der Gravis-Chef sagen kann: „Wir sind finanziell stabil." Das muss der Apple-Händler angesichts des „volatilen" (Horlitz) Computer-Marktes auch sein. „Angesichts der heutigen Situation blicken wir mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf den MBO", bekennt der Gravis-Neueigner inmitten der IT-Krise.

      Dass der deutsche Apple-Markt im Speziellen schwierig ist, nachdem in diesem mangels Zuwachs an Marktanteilen ein gnadenloser Verdrängungswettbewerb stattfindet, weiß Horlitz. Apple bewege sich eindeutig in Richtung „kleiner, aber feiner Nischenanbieter". Dennoch stelle diese Nische einen lukrativen Markt dar, „wenn man weiß, wie man sich in diesem aufstellt" (Horlitz).

      In Zahlen ausgedrückt: Gravis werde in diesem Jahr rund 50 Millionen Euro erwirtschaften. (wl)

      #92 von ccsec 10.08.02 14:10:00 Beitrag Nr.: 7.091.735 7091735
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      Alle wollen in den Mittelstand

      ComputerPartner 01.08.2002

      EXKLUSIV-ANALYSE: HELMUTH GÜMPEL FÜHLT SOFTWARE-TITANEN AUF DEN ZAHN

      SAP und Microsoft kämpfen um die Vormacht im ERP-Mittelstand

      Die ERP-Initiativen von SAP und Microsoft für den Mittelstand wirbeln den Markt durcheinander. IT-Experte Helmuth Gümbel von Strategy Partners analysiert den Status quo von Produkten und Partnerstrategien der beiden Softwarehersteller.

      Microsoft und SAP verhalten sich wie zwei hochgezüchtete Formel-1-Boliden, die auf der Standspur nebeneinander herkriechen. Damit steht der Anwender vor einem Dilemma: SAP hat noch nicht die Funktionen und die Partner, die gebraucht werden, aber ein zukunftsorientiertes Kernprodukt, wenn auch mit der Architektur vom Hauptkonkurrenten in spe. Microsoft hat viele Produkte mit guten Funktionen und viele gute Partner, kann aber kein Produkt vorweisen, auf das man guten Gewissens langfristig setzen kann.

      Vielleicht ist es zu früh, hier eine Wertung anzustellen. Vielleicht kann ein neues mittelstandsgerechtes ERP-Produkt derzeit nur von sehr großen Anbietern unter Aufbietung beträchtlicher Kräfte erzeugt und in den Markt gebracht werden. Immerhin ist der ERP-Markt schwieriger geworden. Die Quartalsberichte der großen Anbieter belegen das. Doch der Mittelstand darf sich freuen, zumindest was Anwendungen anbelangt. Noch nie wurde er so umworben wie heute.

      Kampf der Titanen

      Jetzt machen sich die zwei Titanen SAP und Microsoft über dieses Marktsegment her. SAP ist keineswegs neu in diesem Markt. Seit über einem halben Jahrzehnt versuchen die Walldorfer, mit "R/3" in verschiedenen Formen in diesem Markt Fuß zu fassen. Speziell in Deutschland konnte SAP zur Spitzengruppe der Mittelstandsanbieter aufschließen - an sich ein Erfolg, allerdings mit zwei kleinen Fehlern: Weder erreichte SAP die marktbeherrschende Stellung, die es im oberen Marktsegment seit Jahren innehat, noch realisierte es den erhofften Umsatz. Der Mittelstand blieb ein Nebenkriegsschauplatz.

      Das soll nun anders werden. Nach Jahren der Anstrengungen, R/3 bis zum Laptop herunterzuskalieren, und des Rätselns, warum der Mittelstand "einfache Komplexität" verlangt (nämlich fast alle Funktionen der Großindustrie, nur viel einfacher zu handhaben, zu administrieren und zu erlernen), versuchen die Walldorfer jetzt einen neuen Ansatz: ein anderes Produkt. Dieses soll den "unteren" Mittelstand adressieren. Im oberen Bereich des Mittelstands vertreibt SAP weiterhin weltweit ein nun mit dem Namen "Mysap All-in-One" versehenes R/3-Paket über die inzwischen etablierten Partner.

      Das neue Produkt, ursprünglich TopManage genannt und von der israelischen Firma Menahel entwickelt, ist leicht zu verstehen, internationalisierbar und überschaubar in jeder Beziehung. Noch vor der Akquisition durch SAP gewannen die Israelis 800 Kunden weltweit für das Produkt. SAP kaufte das Unternehmen, kündigte die Software zur Cebit 2002 an und befindet sich jetzt inmitten eines umfangreichen Programms, all jene Kleinigkeiten zu adressieren, die zum Erfolg notwendig sind. Immerhin, einen Namen hat die neue Software schon: "Business One".

      SAP fehlen Branchenlösungen

      SAP nimmt die Aufgabe durchaus ernst. Die Softwareschmiede gründete eine Business Unit, die international den neuen Ansatz treiben soll. Roadshows stießen bei potenziellen Vertriebspartnern auf großes Interesse. Die Internationalisierung des Produkts befindet sich in vollem Gange - bis zum Jahresende will SAP die wichtigsten Geographien inklusive der USA abdecken. Dank des verwendeten Unicode gibt es dafür eine technische Grundlage. Auch an die Zertifizierung der Buchhaltung für Deutschland und Frankreich denkt SAP - sie ist in Arbeit.

      Mit Business One haben die Walldorfer ein Produkt, das einen Kern darstellt, der Buchhaltung, Einkauf, Verkauf, Lagerhaltung und den Geldverkehr abdeckt. Es sind heute keine Funktionen für die Produktionsplanung vorhanden, und Branchenlösungen fehlen gänzlich. Diese werden gemeinsam mit Lösungspartnern erstellt. Einige von ihnen werden aus dem bisherigen Partnerumfeld von SAP kommen, andere neu dazukommen. Um aber in einigen Jahren mit dem Produkt einen zweistelligen Prozentanteil am Lizenzumsatz zu erwirtschaften, reicht dieses Partnerumfeld nicht aus. SAP braucht viele neue und gute Partner. Zur Sapphire im September in Lissabon wollen die Walldorfer weiter sein und eine erste Liste der Branchenlösungen präsentieren.

      Auch andere Aufgaben sind noch zu bewälti-gen. Die Microsoft-Umgebung zu bedienen ist zwar sicher wichtig und richtig, aber andere Umgebungen müssen aus Marktgründen und der politischen Räson wegen betrachtet werden. Das geschieht auch: SAP studiert die an sich technisch mögliche Portierung auf weitere Umgebungen wie etwa Linux mit SAP-DB. Vielleicht erfahren wir auch hier mehr auf der Sapphire.

      Weitere Fragen harren einer Antwort: SAP muss und will für Business-One-Benutzer eine Roadmap für den Aufstieg zu Mysap zeigen. Einen Teilaspekt bildet hier die Interoperabilität: Lassen sich die beiden Produkte verbinden? Großkonzerne mit mittelstandsorientierten Teilstrukturen sind bei diesem Thema "ganz Ohr". Sie wollen aber auch wissen, wer sie in einem solchen Falle betreut - Partner oder SAP selbst. Die Walldorfer scheinen für Business One den Weg über die Partner sehr konsequent anzupeilen, was mit Sicherheit vertriebliche Konflikte bei der Großkundenbetreuung hervorruft.

      Bei der Interoperabilität mit Mysap kommt die neue SAP-Integrationsinfrastruktur zum Tragen: SAP hat zwischen den an sich grundsätzlich unterschiedlich aufgestellten Welten (Business One ist so Microsoft-orientiert, dass es auch von Microsoft sein könnte, Mysap ist J2EE-orientiert, um unabhängig von einem Middleware-Hersteller zu sein) einen Adapter geschaffen. Dieser Adapter muss noch zeigen, dass er allen Lastanforderungen gewachsen ist. Die kommenden Branchenlösungen verlangen überdies noch weitere Überlegungen: Die technische Integration ist nur eine Basis, auf Anwendungsebene wird es hier sicher noch Herausforderungen geben, die wir heute nur ahnen.

      SAP hat mit Business One eine Grundlage, die im derzeitigen Zustand nur für einen kleineren Teil des anvisierten Marktes attraktiv ist. Erst die Branchenlösungen machen das Produkt wirklich interessant. Damit das Produkt aber SAP-Qualität erreicht, braucht es die volle Internationalität und die anerkannt gute weltweite Service-Infrastruktur. Auch hieran arbeiten die Walldorfer intensiv. Sie erweitern die Infrastruktur um Telefon-Call-Center und wollen eine neue Aufgabenverteilung mit den Partnern festlegen.

      Microsoft vor Produktkonsolidierung

      Ganz anders sieht die Situation bei Microsoft aus. Das Unternehmen ist weltweit mit seinen Produkten vertreten - im Heim und in der Industrie, legal und nicht ganz so legal. Natürlich hat auch der Mittelstand Microsoft-Produkte - und ein riesiges internationales Partnernetz gibt es auch.

      Als Microsoft sich dem Thema ERP-Anwendungen näherte, war aber bald klar, dass diese Kategorie von Anwendungen einen sehr speziellen Sachverstand benötigte. Ein Hersteller von Unternehmenssoftware muss viel mehr vom Geschäft der Kunden verstehen und braucht ein Partnernetz, das Betriebswirtschaft vor Technik setzt.

      Das war aus eigener Kraft nicht so schnell zu schaffen. Also kauften die Redmonder Microsoft-orientierte Hersteller - zuerst Great Plains. Doch der Softwaregigant stellte rasch fest, dass dieses Unternehmen zwar in den USA gut aufgestellt ist, aber nicht in Europa. Die ersten Interessenten für eine Partnerschaft in Deutschland wandten sich schnell ab, als sie erkannten, dass die Buchhaltung mangels Testat nicht einmal für den eigenen Bedarf taugte.

      Also schaute sich die Gates-Company weiter um und fand mit Navision wohl jenen Anbieter, der beim zentraleuropäischen Mittelstand die beste Präsenz hat. Ein großes Partnernetz sichert ein breites Portfolio an Lösungen. Von daher könnte die Situation nicht besser sein: Microsoft ist mittendrin im Markt - lediglich in Asien klafft noch eine Lücke. Die könnte der Softwareriese entweder mit der Ausweitung der Vertriebsaktivitäten und entsprechenden Produktlokalisierungen oder durch abermalige Käufe schließen.

      Leider haben derlei Akquisitionen auch eine weniger angenehme Seite: Microsoft hat schon heute nicht weniger als fünf Produkte (wenn man Apertum, einst von GreatPlains gekauft, dazuzählt, sind es gar sechs). Diese Produkte benutzen zwar Microsoft-Systemplattformen und sind somit wenigstens "politisch korrekt", aber sie sind sicher nicht alle zukunftsorientiert. Damit steht eine Konsolidierung an, dann eine Migration und danach auch ein - wenigstens teilweiser - Neukauf der Lizenz.

      Das muss wohl auch so von Microsoft beabsichtigt sein, denn es scheint unwahrscheinlich, dass SAP nur von der Wartung leben will. Die Redmonder wollen die installierte Basis der übernommenen Unternehmen, um den meisten dieser Kunden neue Lizenzen zu verkaufen. Wie üblich, haben diese Kunden keinen Raum für ein Votum. Bestenfalls ahnen sie diese Strategie. Wir dürfen gespannt sein, mit welchen Argumenten Microsoft dem eher funktionsorientierten Mittelstand seine künftigen Architekturen schmackhaft machen wird. Die Spannung wird noch weiter steigen, weil der Mittelstand dazu neigt, Anwendungskäufe als extrem langfristige Investitionen anzusehen.

      Dabei ist heute noch nicht einmal klar, wie dieses neue Konvergenzprodukt genau aussehen soll. Am ehesten wird das an dem demnächst erscheinenden CRM-Produkt von Microsoft erkennbar. Spekuliert wird, dass Great Plains die Basis dafür liefert.

      Damit bleibt auch die Lage der Navision-Partner unklar. Ihnen gehören nämlich die Branchenlösungen, die dann auf die neue Plattform zu migrieren wären. Ihnen gehört aber noch mehr: Sie haben den Draht zum Kunden. Ohne diese Partner ist der Kauf von Navision für Microsoft nicht attraktiv. Die Redmonder müssen nun diese Partner erneut mit attraktiven Konditionen an sich binden. Da sich Microsoft in diesem Bereich bisher eher weniger großzügig zeigte, ist es nicht unverständlich, wenn Branchenbeobachter bereits heute bei Wettbewerbern gelegentlich auf Navision-Partner stoßen, die dort Klimaforschung betreiben.

      Microsoft plant auch, die nicht unbeträchtlichen Ressourcen von Navision zur Lokalisierung einzusetzen. Das setzt natürlich voraus, dass diese Spezialisten dem Unternehmen erhalten bleiben. Die Arbeitsplatzlage mag dies erleichtern - garantieren tut sie es nicht. Es wird wohl ein weiteres halbes Jahr vergehen müssen, bis man genau sieht, welche Partner tatsächlich auch in der neuen Mannschaft mitspielen.

      SAP und Microsoft blockieren

      Investitionen Es ist schon verrückt: SAP hat die Architektur des künftigen Microsoft-ERP-Produktes, Microsoft hat die Kunden- und Partnerbasis, die SAP gerne hätte. SAP und Microsoft verurteilen den Kunden zumindest im Moment zur Geduld: Bei Microsoft muss man warten, bis sich der Nebel über der Zukunft lüftet, bei SAP, bis die wichtigsten Hausaufgaben erledigt sind. Auch große Softwareanbieter erobern den Mittelstand nicht im Handstreich. (hei) www.microsoft.de; www.sap.de www.strategypartners.com

      #93 von ccsec 10.08.02 14:13:42 Beitrag Nr.: 7.091.749 7091749
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      15.05.2002
      Cancom: Verdrängungswettbewerb kostet Marge


      Bei den Konkurrenten hat sich die Cancom AG in den ersten drei Monaten dieses Jahren so richtig unbeliebt gemacht. Der Grund: Die aggressive Marktbearbeitung des Systemhauses aus Jettingen-Scheppach. Für die Gewinnung von Marktanteilen nimmt Cancom eine vorübergehend geringere Marge in Kauf.

      So konnte Cancom die Umsätze im ersten Quartal zwar um 38 Prozent (!) auf 66,6 Millionen Euro ausweiten, der Gewinn (Ebita) lag dafür bei hauchdünnen 0,1 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr geht Cancom unverändert von einem Gesamtumsatz von knapp 300 Millionen Euro bei einem positiven Ebita aus. Im vergangenen Jahr hatte Cancom einen Umsatz von 243 und einen Gewinn (Ebit) von 3,7 Millionen Euro ausgewiesen. (sic)

      #94 von ccsec 20.08.02 17:40:52 Beitrag Nr.: 7.166.284 7166284
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      Computerpartner 19.08.2002

      Aufräumarbeiten bei Arxes: Hancke raus, 90 Jobs weg, Rückkehr in geregelten Markt


      Die Arxes Information Design AG räumt (mal wieder) auf. Erst im März hatte das Systemhaus mit massiven Umstrukturierungsmaßnahmen versucht, die Verluste des Jahres 2001 aufzufangen, und man sah nach eigenen Angaben wieder Licht.
      Doch die Veränderungen reichten wohl nicht aus. Um nun die geplante Konzentration auf das IT-Dienstleistungsgeschäft zu beschleunigen, wird ab dem 1. Oktober das operative Dienstleistungs- und Projektgeschäft in der Kölner Tochtergesellschaft Arxes Network Communication Consulting AG (Arxes NCC) gebündelt. In diesem Zusammenhang werden etwa 90 Arbeitsplätze abgebaut. Danach wird die Arxes etwa 1.000 Mitarbeiter beschäftigen, 600 davon allein in der Arxes NCC.

      Prominentestes „Opfer" dieser Aufräumarbeiten ist Sascha Hancke, Mitbegründer und Vorstand für Vertrieb & Marketing. Er verlässt zum 30. September den Vorstand der Arxes ID AG und wechselt in den Aufsichtsrat der Arxes NCC. Der 36-Jährige hat sich nach eigenen Angaben bewusst für NCC entschieden, da von dieser Tochter seiner Meinung nach die Zukunft von der gesamten Arxes abhängt.

      Aber „nur" im Aufsichtsrat zu sitzen, ist nicht Hanckes Ding. Direkt nach Bekanntgabe der Veränderungen durch eine Adhoc-Meldung (dazu sind aktiennotierte Unternehmen verpflichtet) fanden seinen Angaben nach schon die ersten interessanten Gespräche statt. Er werde wohl sehr wahrscheinlich in der IT-Branche bleiben, es könne jedoch ein Systemhaus, ein Hersteller oder ein bisheriger Kunde sein. Viel wichtiger für ihn sei die Qualität der Zusammenarbeit.

      In einer weiteren Adhoc-Mitteilung meldete die Arxes ID AG auch den Wechsel in den geregelten Markt zum 9. September. Damit wolle das Unternehmen auf die anhaltende Vertrauenskrise am Neuen Markt reagieren, die in keiner Weise die Leistungsstärke und die Reputation des Unternehmens angemessen reflektiere. Und nicht zuletzt wären auch erhebliche Kosteneinsparungen unmittelbare Konsequenz des Wechsels.(go)

      #95 von ccsec 20.08.02 17:41:54 Beitrag Nr.: 7.166.291 7166291
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      Computerpartner 13.08.2002
      Solides Wachstum am LAN-Ethernet-Markt


      Na also, in einigen wenigen Segmenten des IT-Marktes gibt es noch solide, zweistellige Zuwachsraten. Zu dieser seltenen Gruppe gehört nach Ansicht des Marktforschungsunternehmens Gartner Dataquest auch der LAN-Ethernet-Switch-Markt. Dieser wird nach Analystenschätzung in EMEA in diesem Jahr auf 52,1 Millionen Ports steigen. Das ist ein Wachstum von 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
      Bis zum Jahr 2006 prognostizieren die Marktforscher sogar ein Anwachsen auf 71,1 Millionen Ports. Unangefochten auf Platz ist und bleibt Cisco mit einem Marktanteil von 40,2 Prozent und einem Umsatzanteil sogar von über 65 Prozent.(go)

      #96 von ccsec 20.08.02 17:43:14 Beitrag Nr.: 7.166.317 7166317
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      Manche verabschieden sich davon (Arxes) andere verdienen damit Geld (Compunet, Bechtle)

      Computerpartner 13.08.2002
      Der deutsche B2B-Handel wird bald brummen


      Der europäische B2B-Handel wird laut Forrester Research sein Online-Handelsvolumen von 2003 bis 2004 verdoppeln. Die Analysten erwarten im kommenden Jahr einen Umsatz von 465 Milliarden Euro, der sich bis 2004 auf 946 Milliarden Euro erhöhen soll.
      Bis 2006 vollziehen laut Forrester die drei größten europäischen Märkte Frankreich, Deutschland und Großbritannien mindestens 23 Prozent ihres Vertriebs per Internet. Anders sieht es in Italien und Spanien aus, die nach EU-Schnitt nur 57 beziehungsweise 46 Prozent in entsprechende IT investiert haben und kaum Wachstum erwarten können. Auch für Griechenland und Portugal fallen die Prognosen düster aus. Keines dieser vier Länder können laut Forrester bis 2006 auf mehr als zehn Prozent B2B-Anteil kommen, wenn sie nicht weiter in IT-Anwendungen investieren.(go)

      #97 von ccsec 20.08.02 17:44:33 Beitrag Nr.: 7.166.333 7166333
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      Computerpartner 15.08.2002
      Compunet: Von angeblichen Mitarbeitern der Bilanzfälschung bezichtigt (Teil1)


      Der IT-Dienstleister Compunet kämpft um seinen guten Ruf: Die 100-prozentige GE-Tochtergesellschaft wurde wegen Bilanzfälschung angezeigt. Das berichtet der Nachrichtensender n-tv unter Berufung auf ein anonymes Schreiben. Die Staatsanwaltschaft Köln soll den Eingang der Anzeige inzwischen ebenfalls bestätigt haben.
      In dem Brief wird das Unternehmen von angeblichen Insidern beschuldigt, über einen längeren Zeitraum die Rechnungslegung manipuliert zu haben. „Wir sind Mitarbeiter der GE CompuNet und möchten nach langem Ringen unser Gewissen befreien und haben uns entschlossen, diese Anzeige aufzugeben", heißt es in dem Schreiben.

      Den Verantwortlichen der Firma wird unter anderem vorgeworfen, Kundenaufträge gebucht zu haben, derer man sich zwar sicher war, die tatsächlich aber erst Monate später eingegangen seien. Die fiktiv ausgestellten Rechnungen seien vernichtet und die fiktiven Buchungen bei Eingang des regulären Auftrages nachträglich bereinigt worden. Bei den Buchungen soll es sich um Aufträge namhafter Kunden wie Deutsche Bank, Dresdner Bank, Allianz, Volkswagen und BMW handeln.

      Bei Compunet sieht man bislang keinen Grund, an die Vorwürfe zu glauben. „Wir nehmen die Angelegenheit dennoch sehr ernst", erklärte CompuNet-Sprecherin Uta Letzel gegenüber ComputerPartner. Man habe sofort eine Untersuchung eingeleitet, bei der auch externe Wirtschaftsexperten eingesetzt werden. Darüber, dass das Schreiben angeblich aus dem eigenen Haus kommt, sei man verwundert: Bei Compunet gebe es interne Prozesse, die es den Mitarbeitern ermöglichen würden, Probleme und Verstöße vertraulich weiterzugeben. (mf)

      #98 von ccsec 20.08.02 17:45:12 Beitrag Nr.: 7.166.338 7166338
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      Computerpartner 15.08.2002

      Große Systemhaus-Hochzeit: Comcis und Comline gehen zusammen


      Der Konzentrationsprozess in der Systemhauslandschaft schreitet weiter voran. Am gestrigen Nachmittag besiegelten die Firmenchefs der Karlsruher Comics Holding GmbH und der Hamburger Comline Computer + Softwarelösungen AG per Unterschrift die Fusion der beiden IT-Dienstleister, Stunden später wurden die Mitarbeiter informiert.

      Das Streben nach überregionaler Präsenz und das sich ergänzende Produktportfolio sei die wichtigste Triebfeder des Zusammengehens gewesen, heißt es in einer ersten Erklärung. Tatsächlich agiert Comics vorwiegend in Süddeutschland und im Microsoft- und Intel-basierenden Client-/Server-Geschäft tätig, während sich die Hanseaten dem High-End-Unix- und Outsourcing-Bereich verschreiben haben. Comics bringt zudem die beiden Tochterunternehmen Systeam Software Schulungs GmbH sowie die auf das SAP- und Navision-Geschäft spezialisierte B.i.Team Gesellschaft für Softwareberatung GmbH in die Ehe mit ein. „Die ergänzenden Geschäfte waren uns bei den ganzen Überlegungen ausschlaggebend, denn Größe allein kann nicht der entscheidende Faktor sein", so Comics-Chef Ralf-Ulrich Kaste gegenüber ComputerPartner.

      Trotz aller Bescheidenheit: Das künftig unter dem Namen „Comline AG" firmierende Unternehmen mit 17 Filialen und etwa 480 Mitarbeitern katapultiert sich durch die Fusion in die Top-Ten der Systemhäuser. Comline erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2001 95 Millionen Euro, Comics im gleichen Zeitraum 80 Millionen Euro (siehe auch Sonderheft ComputerPartner-Compact 2002).

      Auch die künftige Rollenverteilung ist bereits ausgekartet. Im neuen, erweiterten Vorstand finden sich die drei bisherigen Comline-Vorstände Kay Hradilak, Ralf Schäfer und Ivo Karzel sowie die beiden Comics-Gründungsgesellschafter Ralf-Ulrich Kaste und Christian Müller wieder. Hradilak wird das Ressort Finanzen verantworten, Karzel und Müller zeichnen für den Bereich Technik und Services verantwortlich. Die Vertriebsverantwortung im Norden übernimmt Schäfer, Kaste kümmert sich um die Mitte und den Süden.

      Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Ausgabe 33/02 von ComputerPartner. (cm)

      #99 von ccsec 20.08.02 17:46:57 Beitrag Nr.: 7.166.362 7166362
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      Computerpartner 19.08.2002
      Aufräumarbeiten bei Arxes: Hancke raus, 90 Jobs weg, Rückkehr in geregelten Markt


      Die Arxes Information Design AG räumt (mal wieder) auf. Erst im März hatte das Systemhaus mit massiven Umstrukturierungsmaßnahmen versucht, die Verluste des Jahres 2001 aufzufangen, und man sah nach eigenen Angaben wieder Licht.
      Doch die Veränderungen reichten wohl nicht aus. Um nun die geplante Konzentration auf das IT-Dienstleistungsgeschäft zu beschleunigen, wird ab dem 1. Oktober das operative Dienstleistungs- und Projektgeschäft in der Kölner Tochtergesellschaft Arxes Network Communication Consulting AG (Arxes NCC) gebündelt. In diesem Zusammenhang werden etwa 90 Arbeitsplätze abgebaut. Danach wird die Arxes etwa 1.000 Mitarbeiter beschäftigen, 600 davon allein in der Arxes NCC.

      Prominentestes „Opfer" dieser Aufräumarbeiten ist Sascha Hancke, Mitbegründer und Vorstand für Vertrieb & Marketing. Er verlässt zum 30. September den Vorstand der Arxes ID AG und wechselt in den Aufsichtsrat der Arxes NCC. Der 36-Jährige hat sich nach eigenen Angaben bewusst für NCC entschieden, da von dieser Tochter seiner Meinung nach die Zukunft von der gesamten Arxes abhängt.

      Aber „nur" im Aufsichtsrat zu sitzen, ist nicht Hanckes Ding. Direkt nach Bekanntgabe der Veränderungen durch eine Adhoc-Meldung (dazu sind aktiennotierte Unternehmen verpflichtet) fanden seinen Angaben nach schon die ersten interessanten Gespräche statt. Er werde wohl sehr wahrscheinlich in der IT-Branche bleiben, es könne jedoch ein Systemhaus, ein Hersteller oder ein bisheriger Kunde sein. Viel wichtiger für ihn sei die Qualität der Zusammenarbeit.

      In einer weiteren Adhoc-Mitteilung meldete die Arxes ID AG auch den Wechsel in den geregelten Markt zum 9. September. Damit wolle das Unternehmen auf die anhaltende Vertrauenskrise am Neuen Markt reagieren, die in keiner Weise die Leistungsstärke und die Reputation des Unternehmens angemessen reflektiere. Und nicht zuletzt wären auch erhebliche Kosteneinsparungen unmittelbare Konsequenz des Wechsels.(go)

      #100 von ccsec 20.08.02 17:47:27 Beitrag Nr.: 7.166.369 7166369
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      Computerpartner 19.08.2002
      Compunet und der anonyme Brief: Neue Vorwürfe und Dementis


      Die Affäre um angebliche Bilanzfälschungen bei GE Compunet spitzt sich weiter zu. Der Nachrichtensender n-tv hatte - unter Bezugnahme auf einen anonymen Brief - von einer Anzeige wegen Bilanzfälschung gegen das Unternehmen berichtet. Neben den Urhebern des Schreibens sollen sich nun weitere Personen gemeldet haben, die sich zu den Vorwürfen äußern und zudem behaupten, dass nicht nur GE Compunet, sondern beispielsweise auch GE Power Controls (Niederspannungstechnik) betroffen sei. „Die Hinweise auf bilanzielle Ungereimtheiten bei deutschen Tochterunternehmen des US-Mischkonzerns General Electric (GE) verdichten sich. Inzwischen liegt eine entsprechende anonyme Anzeige auch der Staatsanwaltschaft Köln vor", so der Wortlaut des Artikels.
      Allerdings ist das nicht ganz korrekt: Man habe das Schreiben nicht vom ursprünglichen Verfasser, sondern von n-tv selbst zugeschickt bekommen, so eine Sprecherin der Behörde gegenüber ComputerPartner. „Man kann im Grunde aber schon sagen, dass es bei uns eingegangen ist". Derzeit werde geprüft, ob überhaupt ermittelt werden muss. „Wir sind uns noch nicht sicher, ob ein Anfangsverdacht besteht oder nicht", so die Sprecherin. Aktuell habe man jedenfalls noch keine Hinweise. Das kann noch kommen: Die Vorprüfung werde voraussichtlich Ende der Woche abgeschlossen sein.

      Bei GE Compunet scheint man schon mal aufzuatmen: „Wir haben jetzt eine Kopie des anonymen Briefs erhalten, der voller Ungereimtheiten und wirrer Anschuldigungen ist", so Unternehmenssprecherin Uta Letzel. „Wir sind auf Basis des Inhalts dieses Briefes und der ersten Ergebnisse unserer Untersuchungen zuversichtlich, dass diese Behauptungen jeglicher Grundlage entbehren."

      Für den Fall der Fälle wird aber schon vorgebaut: Compunet-Gründer Günther Lamperstorfer betonte in einer Stellungnahme, er sehe sich von einer Mitwisserschaft weit entfernt und könne sich eine Buchführungspraxis, wie sie jetzt beschrieben wird ("egal wie ich zu GE stehe" nur schwer vorstellen. Ausdrücklich ausgeschlossen hat er die beschriebenen Vorgänge aber nicht. Vorsorglich äußerte sich auch Carsten Barth, Pressechef von General Electric Deutschland: Unregelmäßigkeiten könnten, wenn überhaupt, nur in Unkenntnis des GE-Managements stattgefunden haben, sagt er.

      Mehr dazu lesen Sie in der kommenden ComputerPartner-Ausgabe. (mf)

      #101 von ccsec 20.08.02 17:48:14 Beitrag Nr.: 7.166.376 7166376
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      Computerpartner 20.08.2002

      Compunet und die Bilanzen: n-tv hat angeblich Beweise für Manipulation


      Die Beschuldigungen über Bilanzmanipulationen bei GE Compunet, der deutschen IT-Tochter des US-Konzerns General Electric (GE), haben hohe Wellen geschlagen: Die Berichterstattungvon n-tv rief - mangels konkreter Beweise für die Anschuldigungen - zunächst vor allem kritische Stimmen auf den Plan. Nun legt der Nachrichtensender nach: Wie der zuständige n-tv-Redakteur Manuel Vaid gestern gegenüber ComputerPartner bestätigte, habe man inzwischen Dokumente vorliegen, die entsprechende gesetzeswidrige Buchhaltungspraktiken belegen sollen.
      So sei der Sender jetzt im Besitz von Kopien der Rechnungen und entsprechenden Gutschriften, die unmittelbar vor Ende des Geschäftsjahres 1999 geschrieben, jedoch nie verschickt worden sein sollen. Diese Rechnungen - alle am gleichen Tag ausgestellt und auf denselben Betrag lautend - hätten den Umsatz der GE Compunet Hannover zum Bilanzstichtag „aufgebläht". Im folgenden Jahr seien die entsprechenden Gutschriften - die ebenfalls nicht verschickt wurden - geschrieben worden, um die offenen Rechungsposten in der Bilanz auszugleichen. In der Auflistung würden auch Namen von Mitarbeitern genannt, die für diese Praxis verantwortlich sein sollen. Im Weiteren sei die Rede von „Knebelverträgen, Entlassungen ohne Rücksicht auf soziale Belange, Einschüchterungen der Mitarbeiter, sowie Drohung von Entlassung bei Kritik an Geschäftsführungsentscheidungen". n-tv werde die Dokumente nun an den Kölner Oberstaatsanwalt Alfred Leu weiterleiten, so Vaid.

      Compunet hat sich inzwischen zu den angeblichen Beweisen geäußert: Man habe von den weiteren anonymen Behauptungen, die von n-tv veröffentlicht wurden, „Kenntnis genommen", so Unternehmenssprecherin Uta Letzel. „Diese sind nach wie vor anonym und beziehen sich auf einen Zeitraum, in dem GE Compunet mehrfach von der internen Revision überprüft wurde." Diese Untersuchungen hätten aber keinerlei Hinweise auf bedeutsame Unregelmäßigkeiten hervorgebracht: „Wir sind nach wie vor zuversichtlich, dass diese Behauptungen völlig gegenstandslos sind, und werden die Untersuchung relevanter Vorgänge, die in der letzte Woche begonnen hat, fortsetzen". (mf)

      #102 von ccsec 24.08.02 20:29:30 Beitrag Nr.: 7.201.163 7201163
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      Computer Reseller News 22.08.2002

      Storage Management: Alles unter einem Hut

      Mit neuen, integrierenden Management-Technologien wollen Software- und Storage-Hersteller den Anwendern das Leben erleichtern. Gut ausgebildete Reseller profitieren durch gute Margen vom wachsenden Geschäft mit Storage-Management-Software.

      Von Ariane Rüdiger


      Speicher gehört zu den wenigen Feldern, in denen Wachstum noch immer garantiert ist. Allerdings schnallen Anwender auch hier den Gürtel enger: Statt immer mehr Festplatten und Tape-Libraries zu installieren, achten sie verstärkt auf Effizienz und optimale Ausnutzung ihrer Hardware. Kunden wollen nicht länger für jedes Storage-Device eine separate Management-Applikation. Sie wollen, was im Netzwerkmanagement schon längst Standard ist: ein einheitliches Management-Interface, von dem aus sich alle Vorgänge rund um die Speicherressourcen kontrollieren und steuern lassen.

      IDC prognostiziert dem Markt für Storage-Software bis zum Jahr 2004 ein Volumen von neun Milliarden Dollar, der für Storage Resource Management wächst nach Prognosen desselben Institutes um rund 27 Prozent jährlich und soll 2006 4,6 Milliarden Dollar erreichen.

      Der Hoffnungsträger im Storage Management heißt Bluefin und wird von der SNIA (Storage Networking Industry Association) forciert. Bluefin verwendet die Prinzipien von CIM/WBEM (Common Information Model/Web Based Enterprise Management), einem Standard der DMTF (Distributed Management Task Force), als Basis für ein vereinheitlichtes Storage Management. Managementdaten werden dabei in einem XML-basierenden, einheitlichen Format geliefert. Schon beteuern eine Reihe von Unternehmen, zum Beispiel HDS, Sun und IBM, ihre zukünftigen Storage-Management-Produkte bauten auf Bluefin auf.

      Die Perspektive des Channels

      Der Fokus aller Hersteller verschiebt sich in Richtung Software. Das zeigen die vielen Aufkäufe und Umstrukturierungen: EMC zum Beispiel übernahm Softworks, Dell verleibte sich den Virtualisierungsspezialisten Convergenet ein, HDS kaufte kürzlich Comstock Systems, spezialisiert auf Ressourcen- und NAS-Management. Fujitsu stellt mit Fujitsu Softek gar eine eigene Company im Bereich Storage Management auf.

      »Im Channel interessieren sich mehr und mehr Reseller für das Storage-Geschäft, allerdings sinkt die Bereitschaft, in die teilweise sehr langen Techniktrainings von zwei bis drei Wochen zu investieren«, sagt Andreas Sturm, Leiter Channel Volumen bei Veritas.

      Dass der Aufwand beim Einst
      Avatar
      schrieb am 03.11.02 20:53:49
      Beitrag Nr. 4 ()
      #102 von ccsec 24.08.02 20:29:30 Beitrag Nr.: 7.201.163 7201163
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      Computer Reseller News 22.08.2002

      Storage Management: Alles unter einem Hut

      Mit neuen, integrierenden Management-Technologien wollen Software- und Storage-Hersteller den Anwendern das Leben erleichtern. Gut ausgebildete Reseller profitieren durch gute Margen vom wachsenden Geschäft mit Storage-Management-Software.

      Von Ariane Rüdiger


      Speicher gehört zu den wenigen Feldern, in denen Wachstum noch immer garantiert ist. Allerdings schnallen Anwender auch hier den Gürtel enger: Statt immer mehr Festplatten und Tape-Libraries zu installieren, achten sie verstärkt auf Effizienz und optimale Ausnutzung ihrer Hardware. Kunden wollen nicht länger für jedes Storage-Device eine separate Management-Applikation. Sie wollen, was im Netzwerkmanagement schon längst Standard ist: ein einheitliches Management-Interface, von dem aus sich alle Vorgänge rund um die Speicherressourcen kontrollieren und steuern lassen.

      IDC prognostiziert dem Markt für Storage-Software bis zum Jahr 2004 ein Volumen von neun Milliarden Dollar, der für Storage Resource Management wächst nach Prognosen desselben Institutes um rund 27 Prozent jährlich und soll 2006 4,6 Milliarden Dollar erreichen.

      Der Hoffnungsträger im Storage Management heißt Bluefin und wird von der SNIA (Storage Networking Industry Association) forciert. Bluefin verwendet die Prinzipien von CIM/WBEM (Common Information Model/Web Based Enterprise Management), einem Standard der DMTF (Distributed Management Task Force), als Basis für ein vereinheitlichtes Storage Management. Managementdaten werden dabei in einem XML-basierenden, einheitlichen Format geliefert. Schon beteuern eine Reihe von Unternehmen, zum Beispiel HDS, Sun und IBM, ihre zukünftigen Storage-Management-Produkte bauten auf Bluefin auf.

      Die Perspektive des Channels

      Der Fokus aller Hersteller verschiebt sich in Richtung Software. Das zeigen die vielen Aufkäufe und Umstrukturierungen: EMC zum Beispiel übernahm Softworks, Dell verleibte sich den Virtualisierungsspezialisten Convergenet ein, HDS kaufte kürzlich Comstock Systems, spezialisiert auf Ressourcen- und NAS-Management. Fujitsu stellt mit Fujitsu Softek gar eine eigene Company im Bereich Storage Management auf.

      »Im Channel interessieren sich mehr und mehr Reseller für das Storage-Geschäft, allerdings sinkt die Bereitschaft, in die teilweise sehr langen Techniktrainings von zwei bis drei Wochen zu investieren«, sagt Andreas Sturm, Leiter Channel Volumen bei Veritas.

      Dass der Aufwand beim Einstieg ins Storage-Geschäft erheblich ist, weiß auch Manfred Lackner, Geschäftsführer der Profi Engineering Systems in Darmstadt. Lackners Firma betreibt ein IBM-Storage-Center. Der erhebliche Investitionsaufwand dafür wurde belohnt: Profi wuchs sogar im vergangenen Jahr erheblich. »Ob man im Storage-Markt zulegen kann, hängt von der Qualifikation ab«, sagt Lackner.

      .... usw. aber zu speziell für hier

      #103 von ccsec 24.08.02 20:31:51 Beitrag Nr.: 7.201.172 7201172
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      Wen Beispiele interessieren:

      Computer Reseller News [22.08.2002]

      Storage-Technologie: Stadt Pforzheim setzt auf SAN-Virtualisierung

      Da der Speicherbedarf der öffentlichen Verwaltung der Stadt Pforzheim kontinuierlich wächst, kommt es auf eine effiziente Nutzung der Ressourcen an. Eine Virtualisierungslösung von Falconstor, implementiert mit Hilfe von TIM und Bechtle, erfüllt diese Anforderungen.

      Von Ariane Rüdiger


      Als für die Stadtverwaltung Pforzheim die im Dreijahresturnus fällige Neubeschaffung von Servern und Speichereinheiten anstand, beschloss Andreas Hurst, Abteilungsleiter DV bei der Stadt Pforzheim, einen völlig neuen Weg zu gehen: Konsolidierung der Storage-Einheiten über ein SAN und freie Verteilung der Ressourcen an alle Server mittels Virtualisierung, hieß die Devise. »Wir hatten oft erlebt, dass an einem Server noch Storage verfügbar war, jedoch woanders benötigt wurde, dort aber nicht bereitgestellt werden konnte. Das sollte aufhören«, sagt Hurst.

      und so weiter auf www.crn.de

      #104 von ccsec 24.08.02 20:33:44 Beitrag Nr.: 7.201.177 7201177
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      Gruß an die Freunde von Nemetschek

      Computer Reseller News [16.08.2002]

      Der CAD-Markt segmentiert sich

      Die Anbieter von CAD-Software, die sich auf den Architektur-Bereich fokussiert haben, leiden unter der schwachen Baukonjunktur. Einige der größeren Hersteller sind in eine bedrohliche Schieflage geraten.

      Von Dr. Jakob Jung


      Darüber hinaus hat vor allem Nemetschek durch hochfliegende Pläne mit dem Portal MyBau.com die hauseigene Krise verschärft. Auch die Erwartungen, die Autodesk an das Portal Redspark knüpfte, haben sich nicht erfüllt, es ist mittlerweile wieder eingestellt.

      Im Mechanikmarkt sehen die Chancen dagegen besser aus. Die Markforscher von CIM-Data erwarten ein weiteres solides Wachstum von jährlich 25 Prozent für die nächsten fünf Jahre.

      Doch auch bei CAM ist in Deutschland die allgemeine Investitionszurückhaltung zu spüren. Diese unterschiedliche Entwicklung macht es für Händler und Hersteller schwer, in beiden Segmenten präsent zu sein. Die Entscheidung der Messe Stuttgart, die Messen für Bauwesen und Mechanik künftig an verschiedenen Terminen abzuhalten, ist hier ein wichtiges Symptom.

      Wirklich entscheidende Neuerungen hat der CAD-Bereich im vergangenen Jahr aber nicht erlebt. Die Trendthemen virtuelle Realität und 3-D-Konstruktion sind dieselben wie vor einem Jahr. Nur der Fachhandel hat sich neu orientieren müssen.

      Einige Hersteller haben sich rigoros von kleineren Partnern getrennt. Das ist ein Trend, der sich wohl fortsetzen wird. Bis zu einem gewissen Grad hat dies auch eine innere Logik. Großes Engagement ist erforderlich, um sich in diesem komplexen Markt behaupten zu können.

      Die Frage muss allerdings erlaubt sein, ob sich die Hersteller nicht ins eigene Fleisch schneiden, wenn sie nur auf große Partner setzen. Denn Nähe zum Kunden gerade im Mittelstandsbereich können kleine Fachhandelspartner noch am ehesten gewährleisten.

      #105 von ccsec 24.08.02 20:36:36 Beitrag Nr.: 7.201.184 7201184
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      DAMIT MAL KLAR IST WELCHE MACHT IN UNSERER BRANCHE DER KREDITVERSICHERER HAT

      [Quelle: Computer Reseller News Heft 31/2002]


      Woher nehmen, wenn nicht stehlen?

      IT-Unternehmen stehen unter dem Pauschal-Verdacht, nicht länger kreditwürdig zu sein. Der Druck der Kreditversicherer auf die Handelsunternehmen im Informationstechnologie-Bereich nimmt stetig zu. Ein Distributor zum Beispiel, der keine Kreditlinien hat, muss beim Lieferanten Cash zahlen, beim Händler trägt er volles Risiko. Wer kann das?

      Von Samba Schulte
      [01.08.2002]

      Lintec und Allnet wehren sich zu Recht gegen die Untergangspropheten: Dem Ausstieg eines Kreditversicherers muss nicht zwangsläufig die Handelsunfähigkeit folgen, schließlich verfügt jedes Unternehmen über mehrere Versicherer. Aber eines ist klar: Wenn der Versicherer den Distributor als kreditunwürdig abstempelt, bleibt immer der fade Beigeschmack der fehlenden Solvenz, der das Unternehmen auch künftig wie die Pest begleitet. Von nun an müssen die derart gebrandmarkten Unternehmen vor dem öffentlichen Tribunal stetig ihre Bonität beteuern.

      So die Lage, aber wo im derzeitigen Kreditversicherungschaos kann ein Unternehmen ansetzen, um den künftigen Kriterien zu entsprechen? Basel II lenkt die Aufmerksamkeit zu Recht auf die niedrige Eigenkapital-Ausstattung der deutschen Firmen. Traditionell hat der deutsche Mittelstand die Eigenkapitalquote vernachlässigt und Erträge lieber steuergünstig reinvestiert. Jetzt müssen Bilanzen optimiert werden, indem Unternehmen ihr Eigenkapital erhöhen. Dafür müssen sie noch nicht einmal stehlen, sondern beispielsweise ihre Abneigung gegen Fremdinvestoren ablegen.

      »Wie viele Distributionsunternehmen, die noch in deutscher Hand sind, kennen Sie?«, fragte mich jüngst ein Geschäftsführer aus dem IT-Zwischenhandel. Das ist die falsche Frage. Wer langfristig überleben will, darf sich nicht mehr in biederen Gründerzeit-Vorstellungen ergehen – jetzt weht ein anderer, ein globaler Wind. Nicht wenige bedauern das, wenn auch sicher zu Unrecht.

      #106 von ccsec 24.08.02 20:38:18 Beitrag Nr.: 7.201.192 7201192
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      Viele Grüße an die Anleger von Cancom!

      [Quelle: Computer Reseller News Heft 32/2002]

      Allein gegen alle

      Steve Jobs, der Ritter vom angebissenen Apfel, sieht sich gerne als tapferen Kämpfer gegen das Unrecht in der Welt. Über Mangel an Widersachern braucht er im Moment wirklich nicht zu klagen. Seien es der Fachhandel, die Technologiepartner oder die Kunden: Apple legt sich mit allen an.

      Von Dr. Jakob Jung
      [08.08.2002]

      Es ist traditionell so, dass Apple seine Händler als Erfüllungsgehilfen ansieht, die es als Ehre zu betrachten haben, dass der Hersteller ihnen die Erlaubnis erteilt, die edlen Macintoshs verkaufen zu dürfen. Nun legt das Unternehmen zum 1. Oktober ein neues Händlerprogramm vor.

      Wahrscheinlich bleibt den Händlern auch diesmal nichts anderes übrig, als die neuen Zumutungen aus Cupertino zu schlucken. Die Verlegung des Gerichtsstandes nach Irland und die unangemeldeten Kontrollen, die Apple bei den Fachhändlern durchführen will, sind unfreundliche Aktionen ersten Ranges und überdecken völlig, dass das neue Händlerprogramm eigentlich den Absatz fördern sollte. In den USA hat Apple mittlerweile schon den 31. Retail Store eröffnet. Ist da das Händlerprogramm nur der erste Schritt zum Direktverkauf auch in Europa?

      Auch um das Verhältnis zu den Technologiepartnern steht es nicht zum Besten. Microsoft und Corel beklagen sich, dass Apple sich nicht genug anstrenge, OS X zu vermarkten. Streit mit Microsoft ist im Apple-Lager nicht unpopulär, aber eine Office-Alternative gibt es auch nicht, nachdem sich eine angebliche Zusammenarbeit mit Sun als Ente erwiesen hat, es mithin kein Star Office für Mac geben wird und Open Office auf dem Mac erst im Alpha-Stadium ist. Apple muss sich überlegen, wie das Verhältnis zu den Technologiepartnern weiter aussehen soll und ob es klug ist, alle Partner vor den Kopf zu stoßen.

      Und dann sind da noch die Endkunden. Die wissen ja, dass es immer etwas teurer war, einen besonderen Geschmack zu haben, und betrachten Macs mehr als Lifestyle-Accessoire denn als Arbeitsgerät. Aber es ist doch fraglich, ob sie es sich widerspruchslos bieten lassen werden, schon zum zweiten Mal binnen zwölf Monaten für ein Update des Betriebssystems den Preis einer Vollversion zahlen zu müssen.
      [Quelle: Computer Reseller News Heft 32/2002]

      #107 von Brabanter 25.08.02 23:12:17 Beitrag Nr.: 7.205.456 7205456
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      Da zittern in Deutschland ALLE: Compunet, Bechtle, ADA, PSB, Arxes: Muß das als Risiko in den Berichten nicht erwähnt werden?

      ComputerPartner 22.08.2002

      HP USA baut Direktgeschäft aus: Deutsche Partner sind in Hab-Acht-Stellung

      Carly Fiorina schlägt die HP-Partnergemeinde vor den Kopf. Die neue HP kündigt den massiven Ausbau ihres Direktgeschäfts an - vorerst allerdings nur für den US-Markt, wie die deutsche Niederlassung beteuert. Die Partner begegnen dieser Ansage mit Skepsis und vermissen ein klares Dementi aus Böblingen zu diesem Thema.

      Hewlett-Packard gilt bei deutschen Partnern als ein Musterbeispiel für das indirekte Vertriebsmodell. Das könnte sich bald ändern. Carly Fiorina, CEO der neuen - mit Compaq fusionierten - HP, sorgte vergangene Woche für Aufruhr.

      Ab 1. November 2002 soll amerikanischen Presseberichten zufolge ein neues Vertriebskonzept namens "Partner One" die bisherige Strategie, die unter dem Namen "Hard-Deck" bekannt war, ersetzen. Mit Hard-Deck sicherte HP seinen Channel-Partnern zu, nur einige ausgewählte Großkunden direkt zu beliefern. Das restliche Feld war - jedenfalls bisher - den Vertriebspartnern überlassen.

      Wenn HP-Chefin Fiorina ihren Kopf durchsetzt, wovon man ausgehen kann, bringt das ab dem 1. November einschneidende Veränderungen für den Fachhandel mit sich: Intel-Server, PCs, Notebooks und Drucker wird der Hersteller dann direkt an Endkunden vertreiben. Nur bei Speichersystemen und Unix-Servern will sich das Unternehmen zurückhalten. Soweit die Fakten.

      Der Grund für den plötzlichen Richtungswechsel ist nicht schwer zu erraten. Die Hardwarebranche kämpft mit massiven Einbrüchen. Im Geschäft mit PCs und Intel-Servern hatte HP erhebliche Verluste wegzustecken. Um Marktanteile und Absatzzahlen wieder in den Griff zu bekommen, greift Fiorina zum - nicht gerade bewährten - Allheilmittel Direktvertrieb. Ein weiterer wichtiger Punkt in den Überlegungen der HP-Chefin dürfte auch sein, dass Compaq vor der Fusion bereits über ein breit angelegtes Direktgeschäft verfügte.

      "Wir stehen zu unserem Commitment" Die deutsche Niederlassung der neuen HP in Böblingen wurde vergangene Woche von einem Artikel in der ComputerPartner-Schwesterzeitung "Computerwoche" zu diesem Thema aufgeschreckt. Letzten Freitag wollte man dort noch keine definitiven Aussagen zum Kippen der Hard-Deck-Strategie machen. Man müsse sich selbst erst beim amerikanischen Headquarter Informationen besorgen, lautete das schüchterne Statement aus Böblingen. Das ist klingt nicht sehr beruhigend

      Montag hatte sich das Management dann wieder gefangen und es gab beruhigende Worte für den deutschen IT-Handel: "Wir stehen zu unserem Commitment. Partner-One ist ein Channel-Programm, das ab November 2002 in den USA eingeführt wird. Diese Einführung hat keinen Einfluss auf das deutsche Partnerprogramm. Wir werden für alle auch weiterhin ein berechenbarer Partner sein und bleiben", erklärte Bärbel Schmidt, Geschäftsführerin Personal-Systems-Group.

      Die neue HP werde an ihrer Partnerstrategie festhalten. Hier zu Lande betreut der Hersteller nur bis zu 180 Kunden direkt. An der Vertriebs-Dreifaltigkeit der deutschen HP - Direktkunden, Kunden, die gemeinsam von Hersteller und Partner betreut werden und dem reinen Partnergeschäft - werde sich definitiv nichts ändern, wird die deutsche Niederlassung nicht müde zu betonen.

      "Wir vermissen ein klares Dementi von der deutschen Führungsriege, dass es hier keinen Direktvertrieb geben wird", meint dazu ein großer Systemhauspartner und fügt hinzu: "Wir sehen diese Richtungsänderung als hoch kritisch an."

      Nicht umsonst gibt es bei einigen Top-Partnern diese Woche Krisensitzungen. Einziger Punkt auf der Tagungsordnung: Änderung der HP-Vertriebspolitik und ihre Konsequenzen. Denn Zweifel, dass man sich auch bald hier zu Lande mit dem strategischen Wechsel des Herstellers auseinandersetzen muss, hat kaum jemand. "Unsere Befürchtung, dass die strategische Änderung auch nach Deutschland kommen wird, besteht zu Recht", ist sich Arxes-Manager Sascha Hancke sicher. Der abservierte NIX-BESSER-WISSER darf nochmal was sagen, aber ausnahmsweise hat er mal recht

      Es sei leider nun mal so, dass amerikanische Unternehmen keine Ahnung vom deutschen Markt hätten. Dell sei dafür ein gutes Beispiel, führt Hancke aus. Mit seiner Meinung steht der Arxes-Aufsichtsrat nicht alleine: "US-Konzerne agieren immer so: Zuerst wird das neue Konzept im amerikanischen Heimatmarkt umgesetzt. Das funktioniert, und dann ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis Europa dran ist. IBM ist dafür ein gutes Beispiel", schätzt ein anderer Partner.

      Auch das Misstrauen der deutschen Disti-Szene ist geweckt. "Wenn HP diesen Umstieg durchziehen will, darf das Unternehmen den logistischen Aufwand nicht unterschätzen, der bisher von den Distributoren und großen Partnern übernommen wurde. Wobei HP einer der wenigen Hersteller ist, der das stemmen könnte", gibt ein Branchenbeobachter zu bedenken.

      Aus amerikanischer Sicht sei dieser Schritt verständlich, denn im US-Markt heiße der große Kontrahent Dell, meint ein anderer. Käme Partner-One nach Deutschland, würden "Distribution und Handel am Pranger stehen - als wären sie zu blöd, das Geschäft richtig zu betreiben", kritisiert ein eigentlich überzeugter HP-Partner scharf. www.hewlett-packard.de

      ComputerPartner-Meinung: HP Deutschland versucht seine Partner erst mal zu beruhigen. Der Hersteller versichert, die Channel-Strategie bleibe unangetastet. Die Partner reagieren misstrauisch und rechnen mit dem Schlimmsten. Wohl zu Recht, wie unzählige Beispiele aus der Branche zeigen. Wenn die neue HP auch hier zu Lande ihr Direktgeschäft massiv ausbaut, wird das für so manchen Partner existenzielle Fragen aufwerfen. Alternativen zu den beiden Top-Playern HP und Compaq sind nur dünn gesät. (ch/bw)

      #108 von Baerentatze 27.08.02 19:24:44 Beitrag Nr.: 7.222.375 7222375
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      Das klingt auch nicht gut

      HANDELSBLATT, Dienstag, 27. August 2002


      Konkurrenz bislang besser positioniert

      HP will Service-Sparte durch Zukäufe stärken


      Von THOMAS NONNAST, Handelsblatt


      Der Computerkonzern Hewlett-Packard drängt in den IT-Servicemarkt. Um IBM nach dem Kauf von PwC Paroli zu bieten, will HP jetzt bei den mittelgroßen Anbietern auf Einkaufstour gehen.


      FRANKFURT/M. Der Computerkonzern Hewlett-Packard (HP) will seine Sparte IT-Dienstleistungen in Europa durch die Übernahme von Unternehmen mittlerer Größe stärken. Im Gespräch mit dem Handelsblatt sagte Francesco Serafini, Europa-Chef von HP Services, dass vor allem Deutschland, Großbritannien und Osteuropa für Investitionen im Bereich Outsourcing und Consulting interessant seien. In diesen Feldern wolle „HP so schnell wie irgend möglich wachsen“.

      Auch bei IT-Dienstleistungen in die Spitzenliga vorgerückt
      Durch die Fusion zwischen HP und Compaq ist der zweitgrößte Computerkonzern der Welt auch im Bereich IT-Dienstleistungen in die Spitzenliga vorgerückt. Laut Serafini setzten HP und Compaq im vergangenen Jahr zusammen rund 15 Mrd. $ mit Dienstleistungen um. Damit beansprucht HP allerdings mit einigem Abstand zum Marktführer IBM Global Services und Electronic Data Systems (EDS) weltweit Platz drei, noch vor dem japanischen Anbieter Fujitsu.

      HP will den Ende Juli angekündigten Kauf der Beratungssparte von Pricewaterhouse Coopers (PwC) durch den Konkurrenten IBM „nicht mit einer Übernahme in ähnlicher Größenordnung“ beantworten. IBM hatte für PwC rund 3,5 Mrd. $ gezahlt. „Durch die Konsolidierung innerhalb der IT-Branche gibt es eine ganze Reihe anderer attraktiver Unternehmen, die für eine Übernahme in Frage kommen“, sagt Serafini. HP Services konzentriere sich nach der Fusion mit Compaq weltweit auf drei Branchen: Die Telekomindustrie, den Finanzsektor und die verarbeitende Industrie.

      Derzeit sichte man Land für Land, ob HP zusammen mit Compaq für diese Strategie gerüstet sei und „in welchen Ländern Zukäufe oder weitere Partnerschaften sinnvoll seien“. Eine genaue Summe, die für in Europa zur Verfügung steht, wollte Serafini nicht nennen. „Sollte sich aber eine gute Gelegenheit bieten, haben wir die finanzielle Stärke, um zu handeln.“

      Fiorina setzt Hoffnungen lauf HP Servicec
      Auf HP Services ruht ein großer Teil der Hoffnung von Konzernchefin Charleton Fiorina. Denn zusammen mit dem profitablen Drucker-Bereich (Imaging and Printing) soll HP Services die Überschüsse liefern, die Fiorina braucht, um die auf 2,5 Mrd. $ geschätzten Kosten für die Fusion zwischen HP und Compaq zu bezahlen.

      Doch der Markt für IT-Dienstleistungen gilt wegen des Ausgabenstopps vieler Unternehmen derzeit als schwierig. So erwarten die Analysten der Investmentbank Morgan Stanley statt eines Wachstums der HP-Services-Sparte im dritten Quartal einen Umsatz, der im Vergleich zu den Vorjahresquartalen von HP und Compaq rund 4 % niedriger ausfallen wird. Optimistisch sind die Experten erst auf mittlere Sicht. So soll HP Services im nächsten Geschäftsjahr um 5,5 % wachsen, 2004 erwarten die Analysten ein Wachstum von 7 %.

      Punkten mit dem Thema Outsourcing
      Punkten will HP Services künftig vor allem beim Thema Outsourcing. „HP verfügt bereits jetzt über große Fähigkeiten im Bereich Systemintegration und Outsourcing“, sagt Gartner-Analystin Michele Cantara. Doch werde HP in diesem Markt noch nicht ausreichend wahrgenommen. „Im Bereich Outsourcing haben EDS und IBM heute zugegebenermaßen eine stärkere Marktstellung als HP, weil sie diesen Markt schon länger beackern“, räumt auch Europa-Chef Serafini ein. „Wir haben aber in Europa in den letzten Monaten Outsourcing-Kunden wie Nokia und EADS mit dreistelligen Millionenverträgen gewonnen. Und weitere Verträge mit einem Volumen von 100 bis 200 Mill. $ sind in der Pipeline.“

      Vor ein bis zwei Jahren war HP in Verhandlungen über Großprojekte wie den Betrieb der IT-Systeme für die niederländische Großbank ABN Amro noch nicht einmal im Bieterkreis. „Heute sind wir bei den Verhandlungen über solche Aufträge dabei“, sagt der Europa-Chef.

      HP setzt beim Thema Outsourcing auf Kooperationen. „Wir arbeiten sehr eng mit Accenture zusammen: HP betreibt die IT-Infrastruktur, und Accenture kümmert sich um die Anwendungen“, beschreibt Serafini die Strategie. Auch Kooperationen mit Microsoft und SAP sollen helfen, IBM die Stirn zu bieten. So sei HP heute bereits der „weltweit größte externe Betreiber“ von SAP-Systemen. HP setze auf die Möglichkeiten im Konzern, die notwendige Technologie selbst zu entwickeln. Serafini: „Auf lange Sicht ist es unser Ziel, reine IT-Dienstleister wie EDS zu verdrängen.“

      #109 von ccsec 29.08.02 22:16:18 Beitrag Nr.: 7.241.664 7241664
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      ComputerPartner 29.08.2002

      DER WANDEL VON ARXES ZUM DIENSTLEISTER

      "Handelsgeschäft nicht mehr attraktiv für ein Systemhaus"
      Lange geplant, schnell umgesetzt: Die Arxes AG will sich auf das IT-Dienstleistungsgeschäft konzentrieren. Statt Warenkorb-Deals sollen in Zukunft Serviceprojekte das Geschehen regieren.

      Erst ab einem Handelsumsatz von anderthalb Milliarden Euro kann man heutzutage noch ein Systemhaus unserer Größenordnung am Leben halten", ist sich Udo Faulhaber, CEO der Arxes Information Design AG, sicher. "Das funktioniert anscheinend nur bei Bechtle. Die machen sogar echte Kasse mit Hardware. Oder bei ganz kleinen Buden mit Lager."

      Für Arxes selbst ist das Volumengeschäft hingegen nicht mehr attraktiv. Wie ComputerPartner bereits in der vorigen Ausgabe berichtete, wird das Unternehmen die Konzentration auf das IT-Dienstleistungsgeschäft beschleunigen und ab 1. Oktober das operative Dienstleistungs- und Projektgeschäft in der Tochtergesellschaft Arxes Network Communication Consulting AG (Arxes NCC) bündeln.

      "Der Plan ist nicht neu," erläutert Faulhaber. "Schon vor einem Jahr haben wir mit der Planung begonnen. Mein Ziel war, das Handelsvolumen etwa auf dem Niveau von Ende 2001 zu halten und den Dienstleistungsbereich langsam aber sicher zu erhöhen." Doch der Plan ging nicht auf, und Arxes musste die Schrittgeschwindigkeit deutlich erhöhen.

      Warenkorb ade

      Derzeit liegt der Umsatzanteil von Hardware und Service bei je 50 Prozent. Faulhabers Ziel ist, den Anteil der Dienstleistung auf 85 Prozent hochzuschrauben, für Hardware blieben damit nur noch 15 Prozent. Dieser kleine Umsatzanteil mit Produkten käme dann in Faulhabers Vision allein durch größere Roll-outs zu Stande. Die findet er ganz o.k. Vor allem, wenn damit auch mindestens zehn Prozent Marge erreichbar wären.

      Anders sieht es mit dem Warenkorbgeschäft aus. Das will Faulhaber "definitiv nicht mehr machen." Im gesamten Jahr 2000 wurden in diesem Geschäftssegment gerade einmal 2.000 Hardwareprodukte verkauft. Der Arxes-Vorstand ist sich sicher, "dass es in drei Jahren keine Hardware im Handel mehr gibt. Das rechnet sich nicht mehr, außer bei sehr kleinen Händlern oder dank Quersubvention." Er ist sich sicher, dass Hardware-lastige große Systemhäuser wie etwa die Compunet schon bald massive Schwierigkeiten bekommen werden.

      Nicht zuletzt aufgrund der erst kürzlich beschlossenen engeren Kooperation mit Tech Data will Faulhaber die Warenkorbgeschäfte komplett an den ein oder anderen Partner abgeben, quasi outsourcen. Schon heute klärt ein Zweizeiler auf dem Arxes-Briefpapier den Kunden auf, dass die Hardware von einem Partner kommt. "Beim Warenkorbgeschäft ist es doch dem Kunden egal, von wem die Maus, der Monitor oder das Kabel geliefert wird", versichert Faulhaber, gibt aber gleichzeitig eine Schwierigkeit zu: Die Frage, wie man nämlich die Bestellung, Lieferung und Rechnungsabwicklung elektronisch sauber bis zum Kunden hinkriegt.

      Zwei Arxes-Mitarbeiter seien aber schon seit einiger Zeit dabei, dieses Problem in den Griff zu kriegen. Ganz anders sieht es bei größeren Projekten aus. Wenn ein Kunde etwa 2.000 Arbeitsplätze ausstatten will, und neben Bereitstellung und Service auch die Hardware aus einer Hand haben will, bekommt der Kunde das auch.

      Da das Handelsgeschäft so massiv beschnitten wird, kamen auch die meisten der 90 aktuell eingesparten Jobs aus dem Vertrieb. Allein 60 Mitarbeiter der Aachener Handelsgesellschaft mussten ihren Hut nehmen. Aber auch 25 Mitarbeiter der Dienstleistungstochter in Hannover verloren ihren Arbeitsplatz. Diese Gesellschaft wurde auf ein Minimum reduziert, dient nur noch als Service-Dependance. Und wie es scheint, macht der Wechsel zur fast reinrassigen Service-Gesellschaft Sinn.

      Für das zweite Halbjahr wagt Faulhaber einen optimistischen Ausblick. Er sei selber überrascht gewesen über verschiedene größere Projekte im Herbst. Das seien teils Neuaufträge und einige geplatzte Projekte aus dem ersten Halbjahr, die nun doch durchgeführt werden sollen.

      Gefüllte Auftragsbücher

      Neben einem stattlichen Notes-Roll-out sei vor allem der Beratungsbereich sehr begehrt, ja nahezu overbooked. Die Kunden verlangten nach Konzepten, Studien, Consulting. Und die Vertriebsleute gingen seit Monaten mit eigenen Rechnungstools zu den Kunden. Dabei sei die "Betriebskostensenkung" das Thema schlechthin. Mit den von Arxes selbstentwickelten ROI-Entwicklungstools könne man den TCO bis auf Steckergröße herunterrechnen. Dieser Service würde vor allem im Bereich Storage und Citrix gerne vom Kunden genutzt, wie Faulhaber stolz verkündet.

      Nach der angespannten Lage im IT-Markt im Allgemeinen und bei Arxes im Besonderen scheint sich die Lage etwas zu entspannen. (go) www.arxes.de Lesen Sie dazu auch den Kommentar auf Seite 8.

      #110 von ccsec 03.11.02 13:46:07 Beitrag Nr.: 7.748.444 7748444
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      Nach Arbeitgeberwechsel Pause wegen einarbeitung

      ComputerPartner 31.10.2002

      IDC: LANGFRISTIGE AUSSICHTEN UND PROGNOSEN

      Entwicklung des indirekten und direkten Vertriebs in Deutschland
      Die IDC-Studie "IT-Distributionskanäle in Deutschland 2001 bis 2006" untersucht die langfristigen Geschäftsaussichten und Prognosen für den indirekten und direkten Vertriebskanal im deutschen Markt. Die Prognosen umfassen auch den Anteil des indirekten Kanals an Hardware, Standardsoftware und Services mit einer detaillierten Aufschlüsselung. Exklusiv in ComputerPartner stellt IDC-Analyst Wafa Moussavi-Amin die Ergebnisse der Studie vor.

      Das Jahr 2001 markierte einen Wendepunkt für die IT-Distributionskanäle in Deutschland. Der PC-Markt verzeichnete zum ersten Mal seit 20 Jahren ein negatives Wachstum, und die langfristigen Aussichten schienen insgesamt dürftig. IDC schätzte, dass die indirekten Vertriebskanäle in Deutschland ein Nullwachstum verzeichnen würden, da der strukturelle Rückgang der Hardwareausgaben mit der Furcht vor einer Rezession zusammentraf. Während der ersten Jahreshälfte 2002 blieb der IT-Markt gedrückt, zumal die Ablehnung der Fusion zwischen Hewlett-Packard und Compaq Zweifel an der künftigen Rolle und an den Geschäftsaussichten dieses Kanals nährte. Während IDC den Beginn einer Erholung für die zweite Hälfte 2002 erwartet, dürfte den indirekten Kanälen noch ein weiteres schwieriges Jahr bevorstehen. Unternehmen, die sich auf Hardwarevertrieb und Einzelverkauf konzentrieren, bewegen sich offenkundig in einem Umfeld, in dem die Absatzmöglichkeiten ebenso schrumpfen wie der gesamte Markt. Die Sättigung des Hardwaremarktes, vor allem für Desktop-PCs, ist von entscheidender Bedeutung für jene Unternehmen, die in Deutschland IT-Massenware vertreiben und wieder-verkaufen. IDC schätzt, dass die indirekten Kanäle 2001 ein Nullwachstum erfahren haben. Gelingt es den Wiederverkäufern nicht, ihr Geschäftsmodell schnell zu diversifizieren, erwartet IDC einen Anstieg des Anteils der Direktverkäufe an den gesamten IT-Ausgaben in Deutschland von 52,9 Prozent im Jahr 2001 auf 56 Prozent im Jahr 2006. Trends bei den Geschäftsmodellen der Kanäle deuten auf eine deutliche Bewegung weg vom Hardwareverkauf und hin zum Angebot von Integrationsdiensten, Lösungen und Services. Dieser Versuch, in der Wertschöpfungskette weiter nach oben zu rücken und in den Bereich der Services aufzusteigen, bedeutet für die Serviceabteilungen der IT-Händler sowohl eine Chance als auch eine Gefahr. Die Marktzugangsstrategien der Wiederverkäufer wurden tenden-ziell von den jeweiligen Infrastrukturangeboten beeinflusst. IDC erwartet, dass die VertriebskanalEntscheidungen der Wiederverkäufer in den kommenden fünf Jahren zunehmend von den begleitenden Lösungen und Services beeinflusst werden. Bedeutung des direkten und indirekten Kanals Die Bedeutung der Aktivitäten im direkten und indirekten Kanal hängt zum Großteil von der Strategie des IT-Verkäufers und vom Grad sowie der Lokalisierung der Nachfrage nach neuen Technolo-gien ab. Der Zusammenbruch des professionellen Marktes während der zweiten Hälfte 2001 war ein schwerer Schlag für die IT-Wiederverkäufer und veranlasste viele Lieferanten, den Unternehmensvertrieb wieder zu stärken, um ihr Geschäft auszubauen. Bedeutung des Direktvertriebs IDC schätzt, dass 2001 die Direktverkäufe 52,9 Prozent (32,4 Milliarden Dollar) der gesamten IT-Ausgaben ausmachten. Ein großer Teil davon entfällt auf Projekte für den professionellen Markt, die auch professionelle Services, Packaged Software und Midrange-Systeme umfassen, obwohl der Direktverkauf auch im Markt für Massenprodukte weiter an Boden gewonnen hat. Die direkte Distribution umfasst eine Reihe von Kanälen, die mehr oder weniger stark zusammenarbeiten, abhängig davon, wie umfangreich das Produktangebot des Lieferanten ist, wie er intern organisiert ist und welches Endverbrauchersegment er anspricht. Für Lieferanten, die das Großkundensegment adressieren, ist oft ein Vertriebsaußendienst unerlässlich, nicht nur für den Verkauf und die Neukundengewinnung, sondern auch für die Unterstützung der Partner. Um ihr Kundenmanagement effektiver zu gestalten, können Führungskräfte im Vertrieb durch Techniker, Telemarketing-Teams und Einrichtungen für das E-Procurement unterstützt werden. Für Lieferanten, die den Markt für kleinere und mittlere Unternehmen ansprechen, sind Call-Center und Telemarketing-Teams mittlerweile die Regel, und häufig unterstützen oder ersetzen sie vorhandene Aktivitäten bei der Katalogbestellung. Obwohl die Bedeutung der Ladengeschäfte bei den Lieferanten zurückgeht, sind sie noch immer ein effektiver Kanal, um das SmallOffice-/Home-Office-Segment und die Endverbraucher zu erreichen. Abgesehen von Dell und einigen wenigen anderen Lieferanten war der Internetabsatz bei den eigent-lichen Absatzzahlen eine Enttäuschung. Webstores spielen aber dennoch eine große Rolle bei der Generierung von Nachfrage und bei der Platzierung von Bestellungen, und für IT-Händler hat sich das Internet zum zentralen Support- und Informationsmedium für Kunden und Partner entwickelt. Der Erfolg von Dell und anderen Direktverkäufern im PC-Markt war überraschend. Zunehmend versuchen diese, in verwandte Produktbereiche vorzudringen, zum Beispiel mit Peripherie, Zubehör und Verbrauchsmaterialien für PCs oder mit Speicher- und Netzwerkausrüstung für Einstiegsserver. Dieser Trend bedeutet eine wachsende Bedrohung für Unternehmen des indirekten Kanals, die dem traditionellen PC-Vertrieb eng verbunden sind, vor allem wenn man sich dabei die abnehmende Bedeutung des PC vor Augen hält. Die Bedeutung des direkten PC-Verkaufs in Deutschland nimmt weiter zu, insgesamt erreichten die direkten Kanäle im Jahre 2001 1,6 Milliarden Dollar und damit 16,3 Prozent des Gesamtwertes aller PC-Verkäufe. Es ist interessant, die Ergebnisse der Direktvermarkter mit dem Gesamtergebnis von Hewlett-Packard und Compaq zu vergleichen, das überwiegend in den indirekten Kanälen erzielt wurde. Der gemein-same PC-Absatz dieser beiden Unternehmen belief sich auf 1,95 Milliarden Dollar und stellte einen Marktanteil von 18 Prozent dar. Es ist zu früh, um zu prognostizieren, ob die beiden Unternehmen diese Position halten können und welche Vertriebskanal-Strategie sich als die richtige erweisen wird. Der Zusammenschluss von HP und Compaq hat die Furcht belebt, HP könnte eine starke Direktvermarktungs-Strategie entwickeln, um seinen Marktanteil zu sichern. Die von Hewlett-Packard jetzt angewandte Vertriebsstrategie wird einen zentralen Einfluss auf die Zukunft der indirekten Kanäle in Deutschland haben. HP hat deutlich signalisiert, dass das Unternehmen sich verpflichtet fühlt, mit seinen bedeutendsten Vertriebspartnern zusammenzuarbeiten. Dennoch sorgen sich manche dieser Partner, sie könnten zu abhängig von einem übermächtigen Anbieter werden, und sie halten daher Ausschau nach neuen Lieferanten, während viele der kleineren Partner das Ergebnis einfach abwarten müssen. Die indirekten Kanäle werden auch von der Geschwindigkeit beeinflusst, mit der der Markt neue Technologien übernimmt, denn das hat Einfluss darauf, welche Investitionen in Personal und Ausbildung getätigt werden müssen, um die erforderlichen Kompetenzen in Vertrieb und Support zu erwerben. Zu den wichtigsten technologischen Änderungen im Prognosezeitraum gehören: - die Verbindung des Marktes für Endkunden und kleine beziehungsweise mittlere Unternehmen mit der Wintel-Technologie, das kontinuierliche Wachstum des Interneteinsatzes und der entsprechenden Wireless-Technologien; - die Übernahme der Intel-IA64-Plattform (läuft unter Windows 2000, Unix/Linux ); - die digitale Konvergenz von PC und Bürogeräten, die von den Netzwerkfähigkeiten von Drucken und Peripheriegeräten und der Vermarktung von Multifunktionsgeräten getragen wird. Die genannten Trends werden Nischenunternehmen wie Apple, Palm oder SGI einem noch größeren Druck aussetzen, innovative Technologien, ein kreatives Mar-keting und einen effektiven Vertrieb miteinander zu kombinieren. Bedeutung der indirekten Kanäle IDC schätzt, dass 2001 in Deutschland von den Gesamtausgaben für Hardware, Software und Services in Höhe von 61,2 Milliarden Dollar insgesamt 47,1 Prozent (28,8 Milliarden Dollar) über die indirekten Kanäle erzielt wurden. Der Wiederverkauf von IT-Produkten und Services durch Vertriebspartner der Lieferanten ist bei vielen Lieferanten ein wesentlicher Bestandteil der Vertriebsstrategie. Ob das auch in Zukunft so ist, hängt teilweise von den IT-Lieferanten und teilweise von den Vertriebsunternehmen selbst ab. Die indirekten Kanäle weisen als Ganzes fünf gewichtige Schwachpunkte auf: - geringe Profitabilität, - inadäquate Finanzierung, - unflexible Geschäftsmodelle und - fehlende kritische Masse. Der Wichtigste dieser Punkte ist die übermäßige Abhängigkeit vom Hardwareverkauf. IDC schätzt, dass die indirekten Kanäle am Verkauf von 74,8 Prozent der Hardwareausgaben beteiligt sind. Dem stehen 38,9 Prozent bei Standardsoftware und 26,6 Prozent bei Services gegenüber. Hinzu kommt, dass der Anteil der indirekten Kanäle am Vertrieb bestimmter Hardwareprodukte fast 90 Prozent erreicht. Hardware macht 37,6 Prozent der IT-Ausgaben in Deutschland aus, aber der Preisdruck bei Servern, PCs, Peripherie und Komponenten reduziert diesen Anteil immer weiter. Die vier wichtigsten Faktoren für den relativen Rückgang der Hardware sind: - Preiskrieg der Lieferanten von Komponenten (Intel und AMD bei den Prozessoren, diverse Speicherhersteller); - Wettbewerb zwischen Direktverkäufern wie Dell und den klassischen PC-Anbietern wie FSC, HP, IBM und Toshiba; - Verfügbarkeit kostengünstiger Wintel/Linux-Serverplattformen, die im Wettbewerb mit dem kos-tenträchtigen Unix und anderen proprietären Systemen stehen; - Verbreitung von kostengünstigen Geräten für den Internetzugang mit wenigen oder keinen Möglichkeiten für Mehrwertangebote. In der Folge haben manche der großen IT-Unternehmen und Lösungsanbieter ihr PC-Geschäft abgestoßen und outsourcen ihre Hardwarebeschaffung an Distributoren, während der traditionelle Wiederverkaufskanal zunehmend Probleme hat, Gewinn zu machen und finanziell zu wachsen. Da der vorherrschende Trend den Anteil von Services und Software zu Lasten der Hardware steigert, erwartet IDC, dass der Anteil des indirekten Kanals im Prognosezeitraum von 47,7 Prozent im Jahre 2001 auf 43,9 Prozent im Jahr 2006 abnimmt. Das bedeutet nicht, dass der Kanal der Hardwarewiederverkäufer verschwindet, impliziert allerdings fortgesetzte Restrukturierungen und die Suche nach neuen Geschäftsmodellen. Aktivitäten der Reseller Vertriebsunternehmen weisen große Unterschiede bei der relativen Bedeutung von Hardware, Software und Services für den Gesamtumsatz auf. Viele versuchen, das gleiche Geschäftsmodell anzuwenden oder zu verbessern, während andere im Laufe der Zeit ihre Aktivitäten in Abhängigkeit von den sich bietenden Gelegenheiten verändern. Um die Entwicklung des Wiederverkäuferkanals vorhersagen zu können, beobachtet IDC die Profile der Geschäftsmodelle von sechs Unternehmenskategorien in den indirekten Kanälen: - Systemintegratoren (VAR/SI) - Value Added Reseller (VARs) - Großkunden-Reseller und Großhändler (CAR/MR) - PC- und Bürobedarfshändler (PC/OED) - Mengenverkäufer und Einzelhändler (MM/R) - Mail-Order durch Dritte und Internet (TPMO/I). Die Profile basieren darauf, die geschätzten Gesamtumsätze für jede der sechs Kategorien nach den wichtigsten Erlösquellen aufzuschlüsseln. Die Unterschiede beim Mix aus Hardware, Software und Services sind quer durch die Kategorien deutlich erkennbar. Es zeigt sich, dass die indirekten Kanäle, abgesehen von den Systemintegratoren und VARs, noch immer stark von Hardwareverkäufen abhängen . Der prognostizierte Rückgang in der relativen Bedeutung der Hardwareausgaben während des Prognosezeitraums wird vermutlich auch die Zusammensetzung des Umsatzes in allen sechs Kategorien indirekter Kanäle beeinflussen. Da die Ausgaben für Standardsoftware und Services zunehmen, werden die Aktivitäten der indirekten Kanäle lösungs- und serviceorientierter. Das impliziert, dass die indirekten Kanäle wesentlich mehr Unternehmen umfassen werden, die Geschäftsmodelle von VARs und Sys-temintegratoren nacheifern. Der Kanal der Großkunden-Reseller hat bereits beachtliche Restrukturierungen im Gefolge des Jahrtausendwechsels vollzogen, weil große Kunden ihr bisheriges Ausgabeverhalten bei IT-Hardware und Office-Software nicht wieder aufnahmen. Akquisitionen haben in vielen Fällen eher den Umsatz als das interne Wachstum gesteigert. Zu erwarten ist auch, dass der Wettbewerb durch Direktverkäufe von IT-Lieferanten zunehmen wird, vor allem im Markt der Desktop-PCs, Notebooks und Server. Die größten Reseller wurden alle, wenn auch in unterschiedlichem Maße, vom Rückgang des Unternehmensmarktes getroffen und haben in der Folge ihre Aktivitäten restrukturiert oder neu ausgerichtet. Die Reseller überlegen, durch das Angebot von Lösungen und die Bereitstellung von Services der Marktsättigung und der ökonomischen Maläse zu begegnen. Allerdings erzielen nur sehr wenige Großkunden-Reseller mehr als 20 Prozent ihres Umsatzes mit Services, und die Mehrheit ist finan-ziell nicht in der Lage, in ein neues Value-Added-Geschäftsmodell zu investieren. Diese Unternehmen könnten vor allem dann in Schwierigkeiten geraten, wenn HP sein Reseller-Netzwerk rationalisiert. Die Aussichten für die traditionellen Kanäle sind mittelfristig ein wenig ermutigender. IDC erkennt eine Reihe positiver Trends: - Unternehmen können den Austausch veralteter Ausrüstung nicht beliebig lange verschieben, da sie sonst ihren laufenden Betrieb und ihre Wettbewerbsfähigkeit gefährden. - Die Systemintegration dürfte ein stark expandierender Bereich werden, und die IT-Lieferanten müssen mit dem Distributionskanal zusammenarbeiten, um ihre Kompetenzen zu erweitern und ihre Marktreichweite auf die kleinen und mittleren Unternehmen auszudehnen. - Die wachsende Bedeutung des Internet erzeugt bei den Endkunden einen Bedarf an höheren Bandbreiten und Breitband-Services, und parallel dazu steigt auch die Nachfrage nach leistungsstärkeren Servern und allen Formen von Zugangsgeräten. - Die Investitionen des Kanals in Online-Bestell- und Verkaufssysteme der ersten Generation haben vielleicht nicht die Erwartungen an neue Geschäftsmöglichkeiten erfüllt, aber sie haben aufgezeigt, wo der Nutzen solcher Systeme in einem Wachstumsmarkt liegt, der sich an Kunden und an Servicequalität orientiert. Obwohl E-Commerce die Erwartungen nicht erfüllt hat und verschiedene Akteure aufgegeben oder ihre Online-Aktivitäten reduziert haben, sind die B2B-Aktivitäten erfolgreicher gewesen und dürften nach einer schwierigen Übergangsphase ein kontinuierliches Wachstum erfahren. Die Zukunft - ein serviceorientiertes Modell? Die IT-Ausgaben in Deutschland werden 2002 voraussichtlich um 1,5 Prozent steigen. Ein verstärktes Wachstum ab 2003 dürfte zu einem durchschnittlichen Jahreswachstum von 7,4 Prozent im Prognosezeitraum von 2001 bis 2006 führen. Die Erholung des IT-Marktes wird einen positiven Effekt auf die Distributionskanäle haben. IDC prog-nostiziert für die indirekten Kanäle in Deutschland ein durchschnittliches jährliches Wachstum von 4,75 Prozent zwischen 2001 und 2006. Obwohl sich die Nachfrage nach Infrastrukturprodukten wieder beleben wird, ist der Großteil dieses Kanal-Wachstums Value-Added-Aktivitäten zuzuschreiben, die auf Softwarelösungen und Services basieren. Obwohl der Hardwaremarkt, absolut betrachtet, expandiert, sind den Wachstumsmöglichkeiten engere Grenzen gesetzt als in der Vergangenheit. IT-Lieferanten und ihre Kanalpartner sollten dies in Rechnung stellen, wenn sie die Businesspläne der Zukunft entwerfen. Die deutschen IT-Distributionskanäle entwickeln sich weiter in Richtung eines online-orientierten Geschäftsmodells. Webunterstützter Verkauf und E-Procurement machen für die Lieferanten ein kleines, aber wichtiges Element des Direktverkaufs aus. IDC prog-nostiziert, dass die Verkäufe über das Internet von 0,8 Prozent an den IT-Gesamtausgaben in Westeuropa im Jahr 2001 auf 2,9 Prozent im Jahr 2006 steigen und dann 12,6 Milliarden Dollar erreichen werden. Überdies wird die Internetnutzung etwa doppelt so viel Zusatzgeschäft durch Online-Bestellungen generieren. Im gleichen Zeitraum werden reine Onlinehändler nur mäßig wachsen und nur ein Prozent der gesamten IT-Ausgaben des Jahres 2006 für sich verbuchen können. Allerdings erwartet IDC, dass die indirekten Kanäle die Lücke zu den Lieferanten verkleinern werden. So erwartet IDC für 2006, dass die webgestützten Verkäufe von Hardware, Standardsoftware und Services sechs Prozent der gesamten IT-Ausgaben erreichen werden, wobei die indirekten Kanäle mehr als die Hälfte davon für sich verbuchen können. Der Autor Wafa Moussavi-Amin, IDC-Analyst, hat die Studie IT-Distributionskanäle in Deutschland verfasst.

      #111 von Der Tscheche 03.11.02 19:10:52 Beitrag Nr.: 7.749.916 7749916
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      Toller Thread, dankeschön ccsec!
      Avatar
      schrieb am 09.11.02 11:29:20
      Beitrag Nr. 5 ()
      Niemand sonst hat so ein Configcenter als GECTIS, Bechtle kann nutzen es wegen Cooperation:lick:

      http://www.crn.de/anzeige.php3?=12157&Kat=Loesungen&Tab=CRN

      GE Compunet tauscht 26.000 mobile Rechner aus

      GE Compunet hat beim Endversicherer AMB in einem Mammutprojekt alle Außendienstler mit neuen Notebooks ausgestattet. Der IT-Dienstleister koordinierte den kompletten Roll-out von der Projektplanung über die Konfiguration der Notebooks bis zum Weiterverkauf der Altgeräte.

      Von Dr. Michaela Wurm
      [07.11.2002]

      Einsparungen und Kostenkontrolle sind in konjunkturschwachen Phasen die beherrschenden Themen in Unternehmen. Die meisten IT-Projekte zielen daher darauf ab, die Kosten zu minimieren. Bei Versicherungen ginge es immer darum, die Abschlusskosten zu senken, also den finanziellen Aufwand bis ein Kunde unterschrieben hat, so gering wie möglich zu halten, weiß Ralf Bialek. Mit Versicherungen kennt er sich aus. Als Sales Manager von GE Compunet Hamburg hat Bialek schon mehrere große IT-Projekte für Unternehmen der AMB-Versicherungsgruppe koordiniert und dabei mit Joachim Schwartz, Abteilungsleiter KA Kompetenz-Zentrum Außendienstsysteme bei der AMB Generali Informatik Services GmbH (AMB-Informatik), zusammengearbeitet.

      Bei gemeinsamen Gesprächen war man sich schnell einig, dass die im Außendienst eingesetzten heterogenen IT-Systeme hohe Kosten verursachen. Bei den einzelnen Unternehmen des Finanzdienstleistungsverbunds, darunter die Aachener- und Münchener Versicherung AG, Central Krankenversicherung AG, Generali Lloyd Lebensversicherung AG, Thuringia Versicherungs-AG und die Volksfürsorge Deutsche Lebensversicherung, waren nicht nur unterschiedliche Branchensoftware und Betriebssysteme im Einsatz. So verwendeten beispielsweise die Außendienstler der verschiedenen Konzern-Unternehmen etwa für Kfz-Versicherungen verschiedene Software-Lösungen und Masken. Alle Versicherungen setzten zudem unterschiedliche Hardware ein und hatten eigene Wartungsverträge mit den jeweiligen Herstellern abgeschlossen.

      Nach einer konzernweiten Vereinheitlichung der verwendeten Software sollte der komplette Außendienst mit einheitlichen mobilen Rechnern ausgestattet werden. Im Jahr 2000 begann die AMB-Gruppe mit der Standardisierung des Konzern-Außendienstsystems. Dazu zählten Beratungs- und Tarifierungsprogramme, ein detailliertes Terminsystem, speziell auf die Bedürfnisse der Vermittler angepasste Schreibprogramme und ein sicheres E-Mail-System sowie Internet-/Intranetanbindung.

      Nach der Standardisierung der Software wurde im Sommer 2001 die zweite Projektphase geplant. Nach einem unternehmensweiten Stopp für die Einführung neuer Hard- und Software bis zur Euro-Umstellung sollte ein kompletter Hardwaretausch folgen.

      Die Qual der Wahl

      Als bedeutendster Aspekt bei einem Projekt mit einem Volumen von rund 60 Millionen Euro erwies sich die Auswahl des richtigen Dienstleisters. Nur wenige Anbieter verfügten über die benötigte Technik- und Logistik-Kompetenz. Ralf Bialek erinnert sich, dass neben GE Compunet noch T-Systems und ADA in der Ausschreibung angesprochen wurden. Außerdem hätten sich auch die Hersteller IBM und Compaq um den kompletten Auftrag – Handelsgeschäft plus Roll-out sowie Service und Support – bemüht. Dass GE Compunet den Zuschlag erhielt, führt Bialek nicht nur auf die langjährige Projektzusammenarbeit zurück. Der IT-Dienstleister sei auch aufgrund des eigenen Konfigurations- und Logistikzentrums in Kerpen für Großprojekte dieser Art bestens gerüstet.

      In der Evaluierungsphase wurden im Kerpener Konfigurationszentrum unterschiedliche Modelle der fünf führenden Notebook-Hersteller Dell, IBM, Compaq, Fujitsu und Toshiba getestet. Die entscheidenden Kriterien waren laut Bialek die Kosten über den gesamten Lebenszyklus und die Ausfallquote der Geräte. Die Auswahl fiel schwer, weil die Leistungsmerkmale nicht sehr stark differierten. Aus mehreren Gründen entschied man sich schließlich für die Geräte des Marktführers Toshiba. Für Joachim Schwartz spielten dabei vor allem die geringe Geräteausfallrate eine Rolle, aber auch bereits vorhandenes Zubehör, das auch für die neue Notebookgeneration weiter verwendet werden sollte. Und letztendlich sei natürlich der Preis bei dieser Stückzahl ein entscheidender Faktor gewesen.

      Beim Gerätetyp entschied sich die AMB-Informatik nicht für das aktuelle Topmodel von Toshiba, sondern für das bewährte Satellite Pro 4600-100 mit integriertem CD-ROM-Laufwerk, 1 GHz Pentium III-Prozessor, 512 MByte Arbeitsspeicher und 10 GByte Festplatte. »Wir haben uns nicht für die modernste Technologie entschieden. Die Geräte wurden aber auf sehr hohem Level konfektioniert, wodurch wir mit diesen Systemen bis mindestens 2005 zukunftssicher ausgerüstet sind. Falls nötig, sind wir aber durch die Homogenisierung in der Lage, im gesamten Konzern innerhalb kürzester Zeit neue Produkte und Lösungen einzuführen«, begründet Schwartz die Entscheidung.

      Konfiguration am Fließband

      Im Compunet-Konfigurationszentrum wurden die Notebooks vorkonfiguriert und das unternehmensweit eingesetzte Windows 2000 aufgespielt. Die Standardprogramme aus MS Office 2000 wurden mit speziell auf das Außendienstsystem abgestimmten Zusatzfunktionalitäten versehen und im Zuge des Hardware-Roll-outs vor Ort implementiert. Bereits Ende März 2002 probten AMB Informatik und Compunet in einem Pilotprojekt mit 400 Geräten den Ernstfall. Nachdem alles reibungslos klappte, fiel am 2. April der Startschuss für den konzernweiten Roll-out. Innerhalb der folgenden acht Wochen wurden an 95 Standorten in ganz Deutschland und zu insgesamt 504 Terminen rund 18.000 Notebooks an die Mitarbeiter der AMB-Gruppe ausgegeben. Weitere 8.000 Geräte blieben im Lager Kerpen und können in kurzer Zeit für den Einsatz in jeder der AMB-Tochtergesellschaften konfiguriert werden. Davon wurden inzwischen weitere 2.500 Geräte an neue Mitarbeiter ausgegeben.

      GE Compunet war für die Planung und Durchführung des gesamten Roll-outs verantwortlich und hatte bereits im Vorfeld an allen 95 Standorten geeignete Hotels mit der notwendigen Infrastruktur, u.a. WLAN, für den Hardwaretausch ausgestattet. Um acht Uhr morgens trafen dort die vorkonfigurierten Notebooks aus Kerpen ein und wurden nochmals einzeln getestet. Bis neun Uhr trafen bis zu 30 geladene Mitarbeiter an den Standorten ein und gaben ihre alten Rechner bei den Technikern ab. Während das Außendienstteam eine kurze Einführung und Schulung für das neue System erhielt, wurden von den EDV-Spezialisten die benutzerspezifischen Datenbestände auf den Rechnern gesichert, Altgeräte registriert und die Neugeräte anwenderspezifisch konfiguriert. Nach drei bis vier Stunden konnte sich die erste Gruppe mit den neuen Notebooks sofort wieder auf den Weg zu ihren Kunden machen. Ab 13 Uhr wiederholte sich das ganze Szenario mit einer zweiten Gruppe.

      Von den eingesammelten Altgeräten wurden lediglich 1.000 Geräte an ein Leasing-Unternehmen zurückgeführt. Rund 15.000 Altgeräte wurden im Kerpener Logistikzentrum durchgecheckt, neu verpackt und dann über den Broker MKCL weltweit weiterverkauft. Je nach Alter, zwischen drei und einem Vierteljahr, gingen die Notebooks dann in völlig unterschiedliche Kanäle: die neuesten Geräte an Unternehmen und Versicherungen, einige wurden sogar über Ebay versteigert.

      Dank der detaillierten Planung lief die Mammutoperation weitgehend pannenfrei. Nicht nur AMB-Projektleiter Joachim Schwartz war mit dem Ergebnis der Austausch-Aktion zufrieden. Nach der im Vorfeld doch recht schwierigen Abstimmung in den einzelnen Konzern-Unternehmen war auch Ralf Bialek erstaunt, »dass der Roll-out ohne Gerumpel« über die Bühne ging. Die Spedition habe perfekt funktioniert, lediglich zehn Geräte seien durch Diebstahl abhanden gekommen – bei der Projektgröße eine lächerlich kleine Zahl. Man habe aber auch darauf sofort flexibel reagiert und von da an verplombte Container verwendet.

      Kosten und Gewinne

      Ein wichtiger Aspekt war die Finanzierung des Mammutprojektes. Auch für Compunet war es nicht selbstverständlich, bei einem Hardware-Volumen von 30 Millionen Euro in Vorleistung zu gehen. Mit Notebook-Hersteller Toshiba habe man sich drauf geeinigt, dass die Zahlung zum »Betankungstermin« erfolge, also sobald der Compunet-Mitarbeiter das Gerät in Kerpen aus der Kiste nahm, erinnert sich Bialek.

      Schwieriger war eine Einigung mit den Peripherieherstellern. Denn neben den Notebooks wurde noch jede Menge Zubehör mit ausgeliefert, so Bialek. Darunter rund 17.000 ZIP-Laufwerke von Iomega, rund 5.000 ISDN-Karten, Koffer und »massenweise HP-Drucker«. Mit einigen habe man sich darauf verständigen können, als Zahlungsziel den Roll-out-Termin festzulegen. Andere wollten oder konnten sich darauf nicht einlassen. Hier musste Compunet in Vorleistung gehen.

      Obwohl zu den Hardware-Kosten noch ein Dienstleistungs-Volumen in nahezu der gleichen Höhe wie der komplette Roll-out anfiel, rechnet die AMB-Gruppe damit, dass sich die Projektkosten schon nach einem guten Jahr amortisiert haben werden. Denn Einsparungen ergaben sich nicht nur durch die Verwendung einheitlicher Hard- und Software. Die neuen Rechner sind zudem komplett geschlossene Systeme, die das Aufspielen von nicht autorisierter Software nicht mehr zulassen. Das Einsparungspotenzial ist laut Schwartz immens und beläuft sich allein im Bereich TCO auf jährlich 15 bis 20 Prozent.

      Darüber hinaus wurden auch die Service- und Supportprozesse homogenisiert. Wo früher alle Konzern-Unternehmen eigene Wartungsverträge mit den Herstellern hatten, läuft jetzt der komplette Service und Support über Compunet. Vom neu eingerichteten User-Helpdesk in Hamburg aus wickeln rund 45 Mitarbeiter den First-Level-Support für alle rund 18.000 User ab.

      Nicht nur wegen der erfolgreichen Abwicklung des Roll-outs, sondern auch wegen der Service- und Support-Leistungen rechnet sich Compunet Hamburg auch gute Chancen für den in drei Jahren anstehenden Hardwareaustausch aus. Ralf Bialek ist sicher, dass auch dann wieder ein kompletter Gerätetausch vorgenommen wird, wahrscheinlich aber keine Notebooks mehr zum Einsatz kommen. Vielmehr gehe der Trend jetzt bei allen Versicherungen zu mobilen Clients, die auf einen Host zugreifen können: »Ein Mittelding zwischen PDA und Notebook«.


      Kasten

      Notebook-Roll-out bei AMB

      Projekt: Konfiguration und Austausch von 18.000 Notebooks bei AMB-Außendienst-Mitarbeitern, 8.000 Notebooks blieben im Lager Kerpen für optionalen Austausch

      Projektvolumen: Rund 30 Millionen Euro für den Hardwareaustausch Service und Support plus kompletten User-Helpdesk noch mal in der gleichen Größenordnung

      Projektdauer: rund 3 Monate

      Anzahl Mitarbeiter: in Spitzenzeiten waren rund 90 Mitarbeiter im Roll-out-Team im Einsatz

      Anzahl User: 18.600, inzwischen wurden bereits weitere 2.500 neue Mitarbeiter mit Notebooks ausgestattet

      Hardware-Plattform: Notebooks Toshiba Satellite-Pro 4600-100

      Software-Plattform: Microsoft Windows 2000, Standardprogramme aus Microsoft Office 2000 plus Außendienst-spezifische Zusatzfunktionalitäten

      Projektumfang: Projektplanung, Evaluierung, Vorkonfiguration + anwenderspezifische Konfiguration, Hardwaretausch + Schulung, kompletter Service und Support

      __________________________________

      Info

      GE Compunet Computer AG & Co. oHG
      Europaring 34-40, D-50170 Kerpen
      Tel. 02273 597-0, Fax 02273 597-130
      www.compunet.de

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      schrieb am 10.11.02 19:08:47
      Beitrag Nr. 6 ()
      ComputerPartner 07.11.2002

      Querschläger

      Disti’s coming out!
      Von heimlicher Liebe und offener Zweisamkeit

      Tech Data tut es und auch Ingram Micro. Medion wollte schon immer, und Adam Riesig steht ohnehin dazu. Actebis sowieso und auch alle anderen wollen es irgendwie. Gerne im Geheimen, hinter den siebenstelligen Geldbergen, weitab von den Umsatzzwergen. Die Deals mit Retailern, Supermarktketten und Konzernen finden sich nur selten in den Wirtschaftsmeldungen oder Marktanimositäten einschlägiger Journale. Man ist lieber unter sich, wenn Zahlungsziele bis zu sechs Monaten vereinbart werden. Oder haben wir uns nicht schon immer eine kostenlose Rückholung mit Ersatzlieferung und Verrechnung im Beschwerdefall gewünscht? Im Traumschiff MS RETAIL ist das die Tagesordnung. Das, was uns Einkaufsverbände und Pseudogenossenschaften gerne versprechen, aber nur ansatzweise halten können - die Märkte haben es schon längst. Business fast ohne Risiko. Bleibt einmal Ware liegen, fallen für den Fachhandel nur aus dem Fremdwörterlexikon bekannte Termini wie Lagerwertausgleich oder gar Rücknahmevereinbarung. Sogar das aus dem Buchhandel bekannte K-Wort wurde schon benutzt, der Traum eines jeden Ladenhändlers, Kommissionsverkauf. Wäre das nicht schön, wenn morgens statt des üblichen Bestellgebettels einiger Möchtegerngroßhändler die Firma XY zwecks Terminvereinbarung anrufen würde: "Ja, Herr Marktleiter, wir hätten da noch eine sechs Quadratmeter PoS-Deko für Advent,... hmm, ...selbstverständlich bestückt, ...ja auf unser Risiko, ...Auf- und Abbau von uns, ...logisch wie es Ihnen am besten passt, ...mit Verkäufer für die vier Samstage, ...ja, wie gehabt, und für eure Weihnachtsfeier bringen wir auch wieder etwas vorbei." So geht das, wenn wirklich etwas verkauft werden soll. Und warum nicht beim Fachhandel? Liegt es etwa an dem so seltenen und kostbaren Material, dem unzumutbaren logistischen Aufwand oder den in keinem Budget verantwortbaren Werbeausgaben für Fachhandelsbetreuung? Wer bezahlt eigentlich Lieferung und Zahlungsziel? Frachtkosten oder Verpackungsanteil sind Begriffe, die in diesem Umfeld nur theoretisch bekannt sind. Alle diese Vorteile werden vom normalen Distikunden bezahlt, auch die Kickbacks der Hersteller, die von uns über den normalen HEK bezahlt werden. Wir zahlen die defekten Rohlinge, die lärmenden Lüfter und die Montagsgeräte genauso wie das alles oben bereits Genannte. Und wenn wir mal eine Deko brauchen, dann sollen wir noch einmal bezahlen - logisch! Mein Fazit: Nun sag mir mal einer, wieso ein normaler Fachhändler noch bei einem Distributor einkaufen sollte! Bis demnächst, euer Querschläger! Der ComputerPartner-Autor "Querschläger" ist ein Fachhändler aus Rheinland-Pfalz.
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 19:10:20
      Beitrag Nr. 7 ()
      20.09.2002
      SAP SI entlässt Berater


      SAP SI, eine Tochtergesellschaft des Software-Herstellers SAP, baut bis zum Jahresende 2002 rund 150 Arbeitsplätze ab. Die Auslastung der Berater des IT-Dienstleisters und Outsourcers habe nach einem schwachen ersten Halbjahr zwar im Juli und August wieder zugenommen, dennoch sehe das Unternehmen auch für das erste Halbjahr 2003 keine grundlegende konjunkturelle Erholung mit entsprechend positiven Auswirkungen für den IT-Services-Markt. (hei)
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 19:13:21
      Beitrag Nr. 8 ()
      ComputerPartner 10.10.2002



      Mit freundlichen Grüßen ...


      ComputerPartner Chefredaktion Tel.: 089/3 60 86-388 Fax: 089/3 60 86-389 E-Mail: dsicking@computerpartner.de

      IDS Scheer AG
      Aufsichtsrat
      Herrn Prof. Dr. August Wilhelm Scheer
      Altenkesseler Straße 17
      66115 Saarbrücken

      München, 07.10.2002

      Deutschland, der Neue Markt und die 1. Fußballbundesliga


      Sehr geehrter Herr Professor Scheer,

      vor einigen Tagen sagten Sie in einem Zeitungsinterview: "Das eigentlich Traurige am Scheitern des Neuen Marktes ist, dass es beweist: Deutschland ist kein Innovationsland." Ein Satz, an dem man hängen bleibt. Verantwortlich für das Scheitern des Neuen Marktes sind also nicht die Unternehmer, die die Bodenhaftung verloren und das aus dem Börsengang eingenommene Geld für abenteuerliche Expansionen und Firmenakquisitionen verbrannten, verantwortlich sind nicht die Banken, Analysten und fragwürdige Finanzjournalisten, die Startups mit überforderten Managern und abenteuerlichen Geschäftsideen beim Going Public unterstützten, verantwortlich ist auch nicht die Frankfurter Börse selbst, die jede Pommesbude in das Börsensegment aufnahm, und verantwortlich sind auch nicht die Anleger, die den Versprechungen vom leicht verdienten Geld nur zu gerne Glauben schenkten. Nein, sie alle sind nicht verantwortlich für den Untergang des Neuen Marktes. Sondern wer? Deutschland! Weil Deutschland kein Innovationsland ist. Bei allem Verständnis für Ihre Enttäuschung - als Neuer-Markt-Unternehmen ist die IDS Scheer AG von dem Desaster betroffen - die Logik Ihrer Aussage ist absurd. Sie setzen zwei Dinge zueinander in kausale Beziehung, die nicht besteht. Lassen Sie mich dies an folgendem konstruierten Beispiel verdeutlichen: Nehmen wir an, 18 deutsche Fußballvereine würden beschließen, eine Meisterschaft ins Leben zu rufen, in der jede Mannschaft gegen jede spielt, und wer am Ende die meisten Spiele gewonnen hat, der ist Deutscher Meister. Diese Meisterschaft sollte 1. Fußballbundesliga heißen. Nun würden die Vereine bei den Menschen draußen im Lande werben, Eintrittskarten für die Spiele zu kaufen, am besten sofort Jahreskarten, dafür würden tolle Spiele mit Kampf und Klasse und glänzender Unterhaltung geboten. Die Menschen nun glauben diesen Versprechungen und kaufen hunderttausende Eintrittskarten. Auch institutionelle Anleger (Sponsoren) springen auf den Zug auf, sodass die Vereine viel Geld zusammenbekommen. Damit kaufen sie viele teure Spieler aus dem In- und Ausland ein, weil man die braucht, um gegen die anderen Mannschaften bestehen zu können (hoher Wettbewerbsdruck). Nach einer Weile aber zeigt sich, dass die Vereinsführung aus lauter Amateuren besteht, die nicht mit Geld umgehen können, die für viele Millionen Euro eingekauften Spieler erweisen sich zum großen Teil als Luschen, und das Gekicke auf dem Rasen ist im besten Fall gut gemeint, was bekanntlich das Gegenteil von gut ist. Das Ergebnis: Zuerst bleiben die Fußballfans enttäuscht und erbost zuhause, dann wenden sich die Sponsoren ab, dann machen die Würstchenbuden Pleite, dann die Vereine, und das war`s dann mit der 1. Fußballbundesliga. Was wäre nun mit diesem Scheitern bewiesen? Nach Ihrer Logik wäre damit bewiesen, dass Deutschland kein Fußballland ist. Aber das ist, wie gesagt, absurd. Das Scheitern würde lediglich zeigen, dass an der Spitze der Vereine Amateure und Dilettanten saßen, die ihrer Aufgabe nicht gewachsen waren. Ob Deutschland ein Fußballland ist - das lässt sich nicht daran erkennen, ob es eine 1. Fußballbundesliga gibt oder nicht. Sondern das ist daran zu erkennen, ob auf dem Rasen und in den Stadien guter Fußball gespielt wird, sodass die Menschen bereit sind, Geld dafür auszugeben, um sich diese Spiele anzuschauen. Das ist aber nichts, was nur für Deutschland gilt, das gilt für jedes Land. Vielleicht ist Deutschland kein Innovationsland, wie Sie sagen. Aber sollte dies so sein, hat das mit dem Scheitern des Neuen Marktes kausalursächlich nichts zu tun. Wie Sie sicherlich wissen, ist es für Experten nur eine Frage der Zeit, bis die Pendants zum Neuen Markt in Frankreich und Spanien ebenfalls geschlossen werden. Sollte es dazu kommen, wäre damit nach Ihrer Logik bewiesen, dass diese Länder ebenfalls keine Innovationsländer sind. Mit freundlichen Grüßen Damian Sicking

      Antwort ist leider nicht in Archive
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 19:14:58
      Beitrag Nr. 9 ()
      ComputerPartner 30.10.2002
      Au Backe! „Volks-PC" von Plus strahlt massiv (Update)
      Der Billig-PC, den die Supermarkt-Kette Plus ab dem 30. September in ihren Filialen verkaufte (ComputerPartner online berichtete), überschreitet deutlich die Grenzwerte der Störstrahlung. Das berichtet unsere Schwesterzeitschrift PC Welt und beruft sich dabei auf die Testergebnisse anerkannter Prüflabors. Der unter dem Begriff „Volks-PC" von 4MBO, dem Koordinator dieser Aktion, angepriesene Rechner lässt demnach an fast zehn Stellen Störstrahlung austreten – und zwar teilweise weit über den erlaubten Werten. Fazit: Der Hersteller hat sich nicht ausreichend um die Abstrahlsicherheit gekümmert.
      Fakt ist aber auch, so die PC Welt, dass die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post dem offiziell „PCVO" heißenden Computer das CE-Zeichen zu Unrecht erteilt habe. Daher könne sie dem Hersteller nun eine Nachbesserung vorschreiben oder den Rückruf der Geräte verlangen. Im schlimmsten Fall würden Zwangsgelder bis zu 500.000 Euro drohen.

      PCs, die keine ausreichende elektromagnetische Abschirmung aufweisen, können den Betrieb von Radios und Fernseher oder Funkverkehr stören. Außerdem sind sie selbst störanfällig.

      In der Zwischenzeit hat sich 4MBO zu Wort gemeldet und erklärt, dass der „Volks-PC" keine Strahlungsgrenzwerte überschreite. Das Unternehmen beruft sich dabei auf das Ergebnis der Landesgewerbeanstalt Bayern LGA, die in ihrem CE-akkreditierten EMV-Prüfzentrum in Nürnberg am 30. September die elektromagnetische Verträglichkeit des Rechners entsprechend der EU-Richtlinie EN 55022 bestätigt hat. Dabei seien, erklärt Christof Winker, Produktmanager von 4MBO, die gemessenen Werte zwischen 4 und 6 dB unter den zulässigen Grenzwerten geblieben. Das Prüfzentrum der LGA hat nach eigenen Angaben Tests der Störspannung im Frequenzbereich von 150 kHz bis 30 MHz und der Funkstörfeldstärke im Bereich von 30 MHz bis 1.000 MHz durchgeführt.

      4MBO glaubt, dass eines der von der PC Welt ausgesuchten Testlabors (konkret: das von Fujitsu Siemens in Augsburg) an sämtlichen Schnittstellen des PCVO beim Test Peripheriegeräte angeschlossen habe. Die hohen Strahlungswerte sollen daher durch die Antennenwirkung der Kabel und der angeschlossenen Geräte zustande gekommen sein, führt 4MBO weiter aus. (tö)
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 19:17:55
      Beitrag Nr. 10 ()
      ComputerPartner 31.10.2002
      Cancom-Chef Weinmann: „Apple ist ziemlich verschnupft"
      Mit dem Versand von 200.000 Exemplaren des neuen „Media Solution Katalogs" hatte Klaus Weinmann, Vorstandschef des europaweit größten Apple-Händlers Cancom IT Systeme AG, seinem Lieferanten kräftig vors Schienenbein getreten. Auf den neuen Partnervertrag mit Apple reagierten die Scheppacher nämlich ziemlich bärbeißig und bieten erstmals in der Neuauflage des Katalogs auch vergleichend Wintel-PCs an. ComputerPartner hat ausführlich darüber berichtet.

      Die Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten. „Alle Hersteller haben die Entscheidung begrüßt, nur einer nicht", bringt es Weinmann auf den Punkt. Noch am Tag der Veröffentlichung des Katalogs fand eine abendliche Telefonkonferenz mit Apple-Europa-Chef Pascal Cagni und Deutschland-Statthalter Frank Steinhoff statt. „Da wurde verbal natürlich ganz schön Druck aufgebaut", kommentiert der Cancom-Chef das Gerspräch gegenüber ComputerPartner. Eine Einigung darüber, einige Bestandteile des in die Kritik der Apple-Händlerschaft geratenen Vertragswerks doch noch zu ändern, wurde nicht erzielt. Weinmann möchte noch diese Woche das Schriftstück dennoch unterzeichnen.

      Schützenhilfe für die geänderte Produktstrategie erhielt das Unternehmen auch - von entsprechender Seite, versteht sich. So habe beispielsweise Adobe-Deutschland-Chef Uwe Kemm laut Weinmann die Entscheidung sehr begrüßt. Auch die HP-PC-Chefin Bärbel Schmidt wittert bereits Morgenluft. „Im Rahmen der Partnerschaft werden wir den vor allem von Apple dominierten DTP-Markt aggressiver angehen", bezieht die Managerin Stellung.

      Cagni hat sich indessen schon Mal einen Besuchstermin bei Weinmann geben lassen, um das persönliche Gespräch suchen. Man darf also weiter gespannt sein, ob Apple seinen Partnervertrag über kurz oder lang doch noch abändert. (cm)
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 19:18:34
      Beitrag Nr. 11 ()
      ComputerPartner 17.10.2002

      Kommentar

      Das hat Apple gerade noch gefehlt


      In Apples Vertriebskanal ist seit Jahren der Wurm drin. Unter anderem hat eine undurchsichtige Margenpolitik dazu geführt, dass überregionale Großhändler einen äußerst aggressiv geführten Preiskrieg angezettelt haben. Der knallharte Verdrängungswettbewerb hat viele der kleineren Apple-Partner an die Wand gedrückt, einige mussten ganz aufgeben. Immer wieder machte der Handel auf die katastrophalen Verhältnisse aufmerksam. Die vorläufigen Höhepunkte: Distributor Mac Point verabschiedete sich im April diesen Jahres in Form eines offenen Briefes an Deutschland-Chef Frank Steinhoff aus der Apple-Szene. Und der um die Existenz kämpfende Fachhandel schließt sich zu einer Genossenschaft zusammen. Diese sollte den notwendigen Druck aufbauen, um die Apple-Führungsriege endlich zum Handeln zu bewegen. Auch ComputerPartner hat immer wieder über die ernsthaften Probleme zwischen Apple und seinen Wiederverkäufern berichtet. Steinhoff teilte indessen Beruhigungspillen an die Händlerschaft aus - ernsthafte Rettungsversuche, die fatale Schieflage in den Griff zu bekommen, gab es nicht. Ende Juli zauberte dann der um Marktanteile ringende Hersteller sein neues Partnerprogramms aus dem Hut. Ab jetzt sollte alles besser werden. Doch der Schuss ging nach hinten los. Das neue, noch dazu auf irischem Recht basierende, Vertragswerk entpuppt sich für das Gros der Partner als Knebelvertrag. Die umfangreichen Rechte des Lieferanten gehen vielen zu weit, der Bewertungskatalog zur Festsetzung der Boni wird als "Notensystem von Apples Gnaden" verhöhnt, das "völlig am Markt vorbeizielt". Auch Europas größter Handelspartner Cancom ist sauer gefahren worden. Seine Reaktion fällt heftig aus. Apple fliegt zwar nicht aus dem Programm, doch einen Platz an der Festtafel gibt es nicht mehr. Der Hersteller wird an den Katzentisch verwiesen. Cancom nimmt erstmals Wintel-Maschinen in seinen Media-Solutions-Katalog und vergleicht sie direkt mit Mac-Rechnern (siehe auch Beitrag auf Seite 12). Für Apple ist das ein Schlag ins Gesicht, der Handelsriese begibt sich auf direkten Konfrontationskurs - der Streit könnte eskalieren. Möglicherweise reagieren einige Apple-Partner mit Schadenfreude, denn das Bekenntnis seitens Cancom, nur noch mit halber Kraft den Apple-Markt zu bedienen, könnte ihnen ja zu mehr Geschäften verhelfen. Doch diese Argumentation greift zu kurz. Was Cancom macht, hat Signalwirkung für eine ganze Branche. Potenzielle Apple-Käufer bekommen per Katalog einen Wink mit dem Scheunentor ins Haus geliefert. Der mächtige Apple-Partner Cancom glaubt nicht mehr an seinen Lieferanten, glaubt nicht mehr an einen möglichen Markterfolg der Produkte. Vielmehr macht er deutlich, dass die Zeit für Apple offensichtlich abgelaufen ist. Das wird nicht nur für Unsicherheit bei den Käufern sorgen, sondern auch nicht gerade zur Reputation von Apple beitragen. Und das werden in letzter Konsequenz alle Apple-Partner zu spüren bekommen. Christian Meyer cmeyer@computerpartner.de
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 19:20:44
      Beitrag Nr. 12 ()
      http://www.crn.de/anzeige.php3?ID=11797&Kat=Kommentare&Tab=C…

      Medion – eine Eintagsfliege?

      Am Anfang waren die Gebrüder Albrecht, und seitdem läuft das Geschäft gut und der Name ist in aller Deutscher Munde: Medion. Das hat der Hersteller in Essen nicht zuletzt den Lebensmittel-Discountern zu verdanken. Sie machten Medion bekannt als Lieferanten für alles, was mit Strom zum Laufen gebracht werden kann.

      Von Wolfgang Kühn
      [24.10.2002]

      Der schnelle Euro mit günstigen Rechnern geht dort besonders gut, wo auch Dosenbier und Scheibenbrot in Zellophan gut laufen. Das ist anderen IT-Anbietern ein Dorn im Auge – allen voran den Media-Saturn-Discountern. Der Desktop im Einkaufswagen steht stellvertretend für den schnell verdienten Euro. Doch auf die Dauer reicht das nicht. Medion registrierte immer mehr gewerbliche Kunden, die beim Lebensmittel-Billigheimer IT-Equipment einkauften.

      Auf der Suche nach neuen Verkaufskanälen macht Medion jetzt den Fachhandel aus. Das überrascht nicht, wohl aber bedeutet dies eine Kehrtwende. Denn wer jahrelang dem Aktionsgeschäft frönt, muss schon sehr gut organisiert sein, um plötzlich im Bestandsgeschäft bestehen zu können. Das kann nicht einfach so per Order von oben befohlen werden. Während das Aktionsgeschäft eine genau definierte Menge mit genauen Preispunkt bei schnellem Abverkauf für einen eindeutigen Verkaufskanal auszeichnet, ist das Bestandsgeschäft von längerfristiger Planung und Bevorratung bis hin zu Built-to-Order geprägt. Und die Verkaufsstellen sind kaum unter einen Hut zu bringen, so vielfältig sind sie.

      Der Mitbewerb nimmt es zur Kenntnis und wartet – frei von Panik – die neue Medion-Strategie im hektischen IT-Business ab. Das zeugt von Abgeklärtheit oder von Überheblichkeit – je nachdem, wer dies sagt. Sicher ist, die Medion-Strategen haben selten einen Flop hingelegt. Sicher ist auch, die Fachhändler stehen neuen Angeboten offen gegenüber. An der Qualität und den Preisen der Essener PCs gibt`s nur wenig zu mäkeln. Aber das allein genügt im B-to-B nicht. Die Reseller müssen sich darauf verlassen können, dass der neue Mitspieler keine Eintagsfliege ist, die beim kleinsten Windhauch in Deckung geht.

      Diesen Beweis ist Medion noch schuldig.
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 19:21:28
      Beitrag Nr. 13 ()
      http://www.crn.de/anzeige.php3?ID=11813&Kat=News&Tab=CRN

      Medion will über Fachhandel vertreiben: Bizarrer Flirt

      Supermarktverkäufer Medion will Desktop-PCs und Notebooks über den klassischen Fachhandel vermarkten. Der Channel spekuliert über die Gründe des Strategiewechsels.

      Von Wolfgang Kühn
      [24.10.2002]

      Medion vertreibt Desktop-PCs und Notebooks über den Straubinger Distributor Also ABC. »Medion möchte über uns gezielt den klassischen Fachhandel adressieren«, meint dazu Axel Keller, Geschäftsführer der Also ABC Trading GmbH. Der als preisaggressiv bekannte IT-Supermarkt-Lieferant Medion will sich dazu nicht äußern. Derweil spekuliert der Mitbewerb des Fertigers über die Beweggründe für den Strategiewechsel: »Medion will den klassischen Fachhandel polieren«, glaubt etwa Hermann Oberlehner, CEO von Gericom.

      Die Mehrheit der konkurrierenden Unternehmen glaubt nicht daran, dass Medion der Strategiewechsel vom Aktions- zum Bestandsgeschäft gelingt: »Das Bestandsgeschäft über den Fachhandel kann man nicht auf die Schnelle beginnen«, erklärt der Chef einer Handelsgruppe. Höchstens Medion würde einen neuen Kanal für Ladenhüter suchen. Aber damit würde sich der Hersteller in die Finger schneiden.

      Der Fachhandelskanal unterscheidet sich in zwei Dingen vom Retail: Lagerhaltung und BTO. Will Medion diesen neuen Absatzkanal erschließen, muss sich der PC-Bauer auf viel Arbeit und hohe Kosten einstellen. »Da lässt sich Medion auf ein völlig anderes und kostspieliges Businessmodell ein«, kommentiert Erich Glaeser, Geschäftsführer bei Peacock und verantwortlich für die Eigenmarken. Für den Absatz der Peacock-Eigenmarken sieht Glaeser im neuen Channelmodell von Medion keine unmittelbare Gefahr. »Gleichwohl nehmen wir solche Aktionen als Distributor mit A-Brand-Desktops ernst.« Also-ABC-Chef Axel Keller glaubt an den Erfolg der neuen Vertriebspartnerschaft: »Wir treten wie in jede Geschäftsbeziehung mit Erfolgserwartungen ein«, erklärt er, »auch wenn sich erst zeigen muss, ob die Reseller die Produkte trotz des Flächenmarkt-Images annehmen«. Die ersten Händler-Reaktionen seien jedenfalls positiv. Frank Röbers, Vorstandsvorsitzender von PC-Spezialist, begrüßt gar die Medion-Aktivität: »Medion liefert große Stückzahlen in guter Qualität. Das belebt den Markt.«

      Wenn Aldi ruft, geht der Channel leer aus

      Das sehen viele anders: Medion wolle nur die Löcher zwischen den Aldi-Deals stopfen, unken Channel-Teilnehmer. Oder auch: Wenn Aldi ruft, geht der Channel leer aus. Wahrscheinlich ist, dass Medion langfristig über den Fachhandel das Geschäft mit gewerblichen Kunden forcieren möchte. Branchenkenner schätzen, dass etwa fünf bis zehn Prozent der PC-Kunden bei Lidl & Co. Freiberufler, Selbstständige und Unternehmer sind. Damit hat Medion bereits jetzt eine relativ hohe Akzeptanz bei Geschäftskunden erreicht. »Aber wenn diese Zahlen stimmen, dann hielte ich es für sinnvoller, wenn Medion weiterhin über große Flächenmärkte Mittelstandskonzepte anbieten würde«, erklärt Glaeser.

      [Quelle: Computer Reseller News Heft 43/2002]
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 19:23:03
      Beitrag Nr. 14 ()
      http://www.crn.de/anzeige.php3?ID=11022&Kat=Unternehmen&Tab=…

      Systemhaus-Projekte: Neue Chancen im Osten

      Vorurteile zwischen Ost und West und eine oftmals schlechte Zahlungsmoral behindern IT-Projekte in den neuen Bundesländern. Schade, denn »Ossis« sind oft offener für neue Technologien.

      Von Eva Hierlmeier
      [19.09.2002]

      Autor: Kerstin Kloss
      Wer in Brandenburg, Sachsen, Thüringen oder anderswo im Osten Deutschlands Geschäfte machen will, braucht Mitarbeiter mit John-Wayne-Qualitäten. Das legen zumindest schlechte Erfahrungen von »Wessis« nahe, die ihr »Geld mit der Pistole eintreiben« mussten. Und manchen Beratern schlugen die Arbeitsbedingungen in den neuen Bundesländern so auf den Magen, dass ihr Arbeitgeber sie lieber auf Routineprojekte in Paderborn oder Pirmasens versetzte. Die psychisch bedingten Gesundheitsprobleme erklärt ein Berater eines großen internationalen IT-Dienstleisters so: »Unsere Mitarbeiter sind es nicht gewohnt, bevormundet zu werden und keine Verantwortung übertragen zu bekommen.« In einem konkreten Fall entwickelte und implementierte das Systemhaus bei einem mittelständischen Unternehmen aus dem Dienstleistungssektor mit rund 1.000 Beschäftigten eine Individualsoftware für die Auftragsabwicklung. Für die westdeutschen Berater kaum nachvollziehbar war, dass interne und externe Projektmitarbeiter getrennt arbeiteten und nur über die Projektleitung miteinander kommunizierten. Übergenaue, weitgehend unflexible Pläne schrieben den einzelnen Beratern bis ins kleinste Detail vor, was sie an welchem Tag zu erledigen hätten, berichtet der IT-Spezialist aus dem Westen. Seine Mitarbeiter und er fühlten sich dabei unangenehm an »Planwirtschaft« erinnert – oder zumindest an das, was sie sich darunter vorstellten.

      Negativ hinzu kam das teils offene, teils verdeckte Misstrauen, das auf die Arbeitsatmosphäre drückte. Das ostdeutsche Management des Anwenderunternehmens witterte überall die Gefahr, von den Westlern übervorteilt zu werden. Die Furcht vieler ostdeutscher Kunden vor unseriösen Offerten aus den alten Bundesländern kommt nicht von ungefähr. So hatte der jetzt zur britischen Sage-Gruppe gehörende Anbieter von betriebswirtschaftlicher Software für kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) KHK nach der Wende über schnell akquirierte Händler »vom Lkw herunter« auf Teufel komm raus Finanzbuchhaltungen verkaufen lassen, wie ein Marketingmanager des Herstellers zugibt. »Der Kunde wurde nicht dahingehend beraten, was er tatsächlich braucht, sondern bekam nur schnell geliefert, was er – animiert durch Marketingkampagnen – haben will«, kritisiert Klaus Nowitzky, Niederlassungsleiter bei dem IT-Dienstleister Einsteinet in Dresden. Seit Sommer 2001 betreut er von der sächsischen Landeshauptstadt aus mit inzwischen einer Hand voll Mitarbeiter drei Dutzend Kunden in der »Region Ost«. In »Neufünfland« stehen KMUs mit 50 bis 1.000 PC-Arbeitsplätzen im Fokus – im Vergleich zu den im Westen üblichen 200 bis 2.000 Seats eine Nummer kleiner.

      »Wir hängen uns in den neuen Bundesländern kein Schild mit Trendthemen um«, sagt Nowitzky, der im Westen Berufserfahrung gesammelt hat. Dort musste Einsteinet im März wegen des ASP-Flops die Mitarbeiterzahl um 120 auf 270 Personen reduzieren. Der Fokus des Dresdener Teams liege auf Services rund um SAP, Storage, E-Business und Hosting. Im Fahrwasser des Walldorfer Softwarekonzerns soll die Niederlassung schon innerhalb von 18 Monaten schwarze Zahlen schreiben. Nach Einschätzung von Nowitzky ein realistisches Ziel, da nur wenige Wettbewerber mit Kompetenz im SAP-R/3-Umfeld in den neuen Bundesländern aktiv seien. Und der »Lokalmatador« SAP SI könne kleinere Kunden ebenso wenig bedarfsgerecht betreuen wie die großen Player im Outsourcing- und Hostingbereich – EDS, IBM Global Services oder SBS.

      Laut »Telematikbericht Sachsen 2001« zählen nur 60 Prozent der im Freistaat ansässigen Unternehmen der Informations-, Kommunikations- und Medienwirtschaft (IKM) ihr Bundesland zu den drei besten Standorten Deutschlands. Bayern, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg genießen bei den Unternehmen, die dort ihren Firmensitz haben, eine höhere Akzeptanz.

      Ostdeutsches Musterland Sachsen

      Im Telematikbericht finden sich jedoch auch Zahlen, die an den Aufschwung Ost glauben lassen. 1999 gab es in Sachsen etwa 6.700 Unternehmen in der IKM-Wirtschaft – immerhin 650 Firmen mehr als 1997. Auch wenn noch keine aktuelleren Daten vorliegen, dürften es heute trotz der Rezession mehr sein. Im Osten liegt das Bundesland vorn: »Die IKM-Wirtschaft in Sachsen wächst. Dies betrifft sowohl die Umsatzzahlen als auch die Anzahl der IKM-Unternehmen«, heißt es im Telematikbericht. So verzeichnete Brandenburg 1999 beispielsweise nur halb so viele Firmen – zirka 3.000. In der deutschen Halbleiterproduktion nimmt Dresden mit Herstellern wie Infineon, AMD und ZMD sowie zahlreichen Zulieferern bereits eine Schlüsselposition ein. In der zweiten Hälfte des nächsten Jahres soll zudem ein Joint Venture von Infineon, AMD und Dupont Photomasks den Betrieb aufnehmen. Die höchsten Zuwachsraten in Sachsen verzeichnete laut Statistischem Bundesamt das Softwaresegment – das Umsatzvolumen legte von rund 290 Millionen Euro im Jahr 1997 um 69 Prozent auf zirka eine halbe Milliarde Euro 1999 zu. Im Bundesdurchschnitt ist der Anteil des Softwaresegmentes am IKM-Umsatz allerdings höher (siehe Grafik).

      Das 1990 gegründete Delta Barth Systemhaus, das branchenübergreifende ERP-Systeme mit unterschiedlichen Zusatzfunktionen erstellt, hat seinen Firmensitz im sächsischen Limbach-Oberfrohna. Weil ihm die Wartezeiten auf neue Releasestände zu lange dauerten, beschloss der ostdeutsche KHK-Händler Andreas Barth Anfang der 90er-Jahre, selbst Software zu entwickeln. Heute konkurriert seine Firma gegen Hersteller wie Bäurer, Infor oder Navision. »Das ERP-Umfeld entwickelt sich positiv im Osten«, so seine Einschätzung. Der Markt sei nicht zuletzt wegen der neuen Eigenkapitalvereinbarung Basel II, die ab 2006 die Bonität und Sicherheiten von KMUs für die Kreditvergabe schärfer prüft, und des Drucks, der sich für die dafür notwendigen ISO-Zertifizierungen aufbaue, in Bewegung. Allerdings macht Delta Barth mehr Umsatz in den alten Bundesländern, wo 60 Prozent seiner Kunden sitzen und auch die Projekte größer sind.

      »IT-Unternehmen aus den neuen Bundesländern, die etwas Substanzielles machen, sind auf Kunden im Westen angewiesen«, bestätigt Mathias Weber vom Bitkom. Die ostdeutsche Klientel von Delta Barth – zum Großteil mittelständische Maschinenbaufirmen – steigen meist schrittweise über einzelne Module wie Produktionssteuerung oder den kaufmännischen Teil ein »und beseitigen eine Baustelle nach der anderen«, berichtet der geschäftsführende Gesellschafter.

      Tiefe Skepsis gegenüber Westfirmen

      Trotz aller Schwierigkeiten versuchen auch westdeutsche Systemhäuser ihr Glück in den neuen Bundesländern, zumal wenn sie ihren Firmensitz in einem angrenzenden Bundesland haben. Bernd Michaelis, der bei Vater Syscon im schleswig-holsteinischen Raisdorf für den ERP- und CRM-Vertrieb zuständig ist, fällt auf, dass die Kunden im Osten offener für neue Technologien sind – beispielsweise Internet, CRM oder wenn es um die Anbindung mehrerer Standorte geht. Geld in die Kassen von kleinen Systemhäusern spült das aber nicht, erfolgreich sind nur wenige. Michael Reischer, Geschäftsführer von M-Computers Systemhaus in Berlin, beklagt nicht nur, dass in der Ex-DDR weniger Cash vorhanden sei als im Westen. Es fehle auch das Verständnis dafür, dass Serviceleistungen wie das Anpassen von Formularen etwas kosten. Thomas Laborn, Geschäftsführer von ITC in Lübeck, musste bei Kunden in Mecklenburg-Vorpommern bis zu einem halben Jahr seinem Geld hinterherrennen. Einen Pistolero hat er nicht engagiert, aber von Ostprojekten lässt das 15-Mitarbeiter-Systemhaus künftig die Finger.

      Gut beraten sind westdeutsche IT-Firmen, wenn sie möglichst viele ostdeutsche Mitarbeiter einsetzen – gewissermaßen als vertrauensbildende Maßnahme.




      [Quelle: Computer Reseller News Heft 38/2002]
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 19:24:06
      Beitrag Nr. 15 ()
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      FJA: Mutige Atlantik-Überquerung

      Nachdem das Softwarehaus FJA in den vergangenen zwei Jahren erfolgreich das Inlandsgeschäft fokussiert hat, steigt das Unternehmen nun verstärkt in den amerikanischen Markt ein. Die Kombination aus Technologie und Spezialwissen im Versicherungswesen soll dabei den Erfolg sichern.

      Von Barbara Brunner
      [24.10.2002]

      Der Münchner Softwarehersteller FJA ist eines der erfolgreichsten Beratungs- und Softwarehäuser für die Versicherungsbranche, das sich auf die Entwicklung und Implementierung von Standardsoftware für Versicherer und Finanzdienstleister spezialisiert hat. Den Erfolg verdankte das mittelständische Unternehmen nicht zuletzt der Riester-Rente sowie der Neugestaltung der Betriebsrente. Der Anteil des Auslandsgeschäftes blieb in den vergangenen Jahren weitgehend unverändert. Er liegt derzeit bei etwa zwölf Prozent. Nun plant die Geschäftsleitung eine verstärkte Expansion in die Vereinigten Staaten und – in geringerem Umfang – in die Staaten Ost-Mitteleuropas. Das anvisierte Ziel sind 30 Prozent Auslandsanteil am Gesamtumsatz.

      Wechselseitiger Nutzen

      Zur Zeit des Börsengangs vor zwei Jahren hatte der Auslandsanteil bereits bei 20 Prozent gelegen. Der Durchbruch auf dem US-Markt konnte jedoch noch nicht erzielt werden, da in den USA bisher eigene Produkte bevorzugt wurden. »Mittlerweile hatten wir in Deutschland die Sonderkonjunktur der Rentenreform in Deutschland. Daher ist unser Inlandsgeschäft in dieser Zeit überproportional gewachsen,« erklärt Michael Junker, Vorstandsmitglied der FJA.
      Im vierten Quartal 2001 und im laufenden Geschäftsjahr sank der Auslandsanteil auf zwölf Prozent. Trotz dieser Durststrecke wollte FJA jedoch in den Staaten weiterhin präsent bleiben. Nun erhofft sich FJA durch eine Umorientierung der amerikanischen Interessen in Richtung Standardprodukte im Versicherungswesen eine Belebung des Geschäfts. »Die Verbindung von IT-Technologie und versicherungstechnischem Fachwissen bringt uns im US-Geschäft Vorteile. Die Nachfrage nach unserem kombinierten Ansatz ist in Amerika seit kurzem deutlich gestiegen,« begründet Junker die FJA-Strategie, die bereits erste Erfolge verbuchen kann.

      Junker sieht die Expansion nicht nur als Risiko, sondern nennt den langfristigen Nutzwert für beide Seiten: »Wir profitieren von den Amerikanern in erster Linie durch deren technologischen Vorsprung und deren Effektivität bei der Gestaltung der Geschäftsprozesse. Umgekehrt profitieren die Amerikaner vom deutschen Versicherungs-Know-how bei Standardprodukten«.

      Der Schritt des Unternehmens, verstärkt ins amerikanische Geschäft zu investieren, ist mit großen Risiken behaftet. Einige Software-Unternehmen, beispielsweise Intershop, sind mit ihrem Direktvertriebskonzept trotz hoher Qualität ihrer Produkte gescheitert. FJA geht daher den Weg über Partnerschaften mit amerikanischen Herstellern, die den konkreten Bedarf und die versicherungstechnischen Besonderheiten vor Ort kennen.

      Flagge zeigen

      Im osteuropäischen Markt erwartet FJA keine schnellen Erfolge. FJA installiert in Polen, Tschechien und Slowenien derzeit Allsparten-Systeme, die Unfall-, Kranken- sowie Lebensversicherungen umfassen. Diese Systeme sind auch in Deutschland zur Verwaltung kleiner Sonderbestände eingesetzt. FJA geht es primär darum, in diesen Ländern bereits jetzt Präsenz aufzubauen. Der Vertrieb der Software wird zunächst über osteuropäische Partner in den jeweiligen Staaten erfolgen. Junker ist davon überzeugt, dass diese Märkte in den kommenden Jahren beständig wachsen werden, vor allem in Hinblick auf den bevorstehenden EU-Beitritt dieser Länder.




      [Quelle: Computer Reseller News Heft 43/2002]
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 19:25:27
      Beitrag Nr. 16 ()
      http://www.crn.de/anzeige.php3?ID=11843&Kat=Distribution&Tab…

      Wettlauf um die SAP Service Center eröffnet

      Auf der Systems gab SAP bekannt, mittlerweile 15 Partner für das Mittelstands-Produkt »Business One« zertifiziert zu haben. Wer das Rennen gemacht hat und Service Center (SC) wird, will der Konzern erst in einem Monat veröffentlichen.

      Von Astrid Pölchen
      [24.10.2002]

      Mit fünf Kandidaten, die ein SAP Service Center (SC) aufbauen sollen, sind die Walldorfer im Gespräch – erste Ergebnisse werden in vier bis sechs Wochen veröffentlicht. Bei den SCs handelt es sich durch die Bank um große SAP-Systemhauspartner wie beispielsweise Itelligence, die sich schon um diese Aufgabe beworben haben. Auch IDS Scheer denkt darüber nach, zu einem späteren Zeitpunkt Implementierungspartner von SAP zu werden. Zurzeit arbeitet das Systemhaus in Amerika mit SAP zusammen an der Produktentwicklung von Business One.

      Herbert Vogel, Vorstandsvorsitzender von Itelligence, hofft jetzt, dass es SAP bei einigen wenigen SCs Deutschland belassen wird und das Produkt nicht überdistribuiert: »Nur so haben wir als SC eine reelle Chance, ein funktionierendes Partnernetz aus qualifizierten Händlern aufzubauen«, meint er.

      Jedes Service Center soll ungefähr 35 Sales und Service Partner (SSPs) aufbauen und betreuen, allerdings nur nach Absprache mit SAP. Der Hersteller will damit eine hohe Qualität des indirekten Business-One-Vertriebs gewährleisten. Der direkte Kundenkontakt ist dem SC untersagt und liegt auch nicht in dessen Interesse. »Unser Kerngeschäft besteht ja aus wesentlich komplexeren Projekten. Wir wollen und können die Business-One-Endkunden gar nicht direkt bedienen«, ergänzt Vogel. Für Hans-Jürgen Uhink, der weltweit für das SAP-Mittelstandsgeschäft verantwortlich ist, spielt noch ein anderer Grund eine Rolle: »Dadurch verhindern wir Channelkonflikte bereits im Vorfeld.«

      In der Anfangsphase ist das Aufgabengebiet der SCs noch sehr beschränkt. »SAP wird die SSPs selbst trainieren und zertifizieren – jedenfalls in der Anfangsphase. Wenn die SCs selbst gut geschult sind, ziehen wir uns aus den administrativen Aufgaben zurück«, erläutert Robert Viehmann, Director Development SMB bei SAP. Dann ist es Aufgabe der Service Center, ihre SSPs zu trainieren, beim Pre-Sales zu unterstützen und den gesamten First Level Support abzudecken. Darüber hinaus fungieren die SCs auch als Großhändler, die direkt von SAP beliefert werden. Erweitert wird das Vertriebsmodell durch so genannte »PoPs (Point-of-Presence). PoP kann jedes Unternehmen oder auch eine einzelne Person mit der entsprechenden Qualifikation werden. Ihre Aufgabe ist es, Leads für die SSPs zu generieren. Selbst dürfen sie keine Verträge mit den Kunden schließen. Auch andere Herstellerpartner wird SAP in sein Vertriebsmodell einbinden: So soll beispielsweise der globale SAP-Partner HP laut Viehmann das HP-eigene Händlernetz für die internationale Vertriebsentwicklung bereitstellen. SAP hat bereits angekündigt, bald einen zweiten Partner in dieser Kategorie vorzustellen.

      Auch in Sachen SSPs ist SAP inzwischen einen Schritt weiter: Mittlerweile hat der ERP-Hersteller 15 Firmen zertifiziert, darunter die Be-Smart Business Solutions in Montabaur, Computer Concept in Dresden, GSOAG It-Services in Wilhelmshaven und die Com Group. Jürgen Kleinsteuber, Director Business One Operation EMEA, gab außerdem bekannt, dass 20 weitere Partner kurz vor der Zertifizierung stünden und 200 weitere Bewerbungen in Walldorf eingegangen seien.

      Während Business One in Deutschland seit der Systems tatsächlich zu kaufen ist, läuft die Pilotphase in Österreich gerade an. Außerdem touren erste Roadshows durch Finnland, Dänemark und Norwegen, in den Niederlanden beginnt die Pilotphase im November/Dezember.

      KASTEN

      Info

      SAP
      Neurottstraße 15a, D-69190 Walldorf
      Tel 06227 747474, Fax 06227 57575
      www.sap.com




      [Quelle: Computer Reseller News Heft 43/2002]
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 19:26:26
      Beitrag Nr. 17 ()
      http://www.crn.de/anzeige.php3?ID=11653&Kat=Boerse&Tab=CRN

      4MBO gibt Auslandstöchter auf

      Der Plochinger IT-Vermakter 4MBO macht nach hohen Verlusten seine defizitären Auslandstöchter dicht. Zudem belasten Rückstellungen auf Bestände die Bilanz. Mit großvolumigen Verkaufsaktionen über den Retail will die Firma wieder Gewinne schreiben.

      Von Martin Fryba
      [17.10.2002]

      4MBO zieht nun endgültig die Konsequenzen aus der Auslandsexpansion und sucht für die defizitären Töchter in Österreich, Belgien und Großbritannien, die operative Verluste in Höhe von 2,6 Millionen Euro angehäuft haben, einen Käufer. Sollte sich der nicht finden, werden die Tochterunternehmen geschlossen. Lediglich die laut Firmenangaben profitablen Töchter der Jenoptik Camera-Gruppe mit Niederlassungen in Großbritannien und Jena werden fortgeführt. Die Maßnahme ist Teil der seit längerem laufenden Umstrukturierung der 4MBO AG, die eine Fokussierung auf das großvolumige Aktionsgeschäft mit großen Retail-Ketten der Lebensmittelbranche und dem IT-Fachhandel sowie die Aufgabe des Sortimentgeschäfts vorsieht.

      Ein weiteres Problem hat 4MBO mit ihrem Lagerbestand, für den die Firma Rückstellungen in Höhe von 4,5 Millionen Euro gebildet hat. Zusammen mit Sonderkosten für die Schließung der Töchter (8,6 Millionen Euro) wird der Verlust vor Zinsen und Steuern in den ersten neun Monaten 2002 13 Millionen Euro betragen (Vorjahr minus 8,6 Millionen Euro). Bereits im vierten Quartal wollen die Schwaben wieder schwarze Zahlen schreiben. Im Geschäftsjahr 2002 soll das Konzern-Ebit bei rund 9,4 Millionen Euro liegen.

      Optimistisch gestimmt ist die Firma beim Umsatz. Ein guter Auftragsbestand sowie Trendprodukte wie der über Plus vertriebene »Volks-PC« sollen zum Umsatzziel 2002 (300 Millionen Euro) beitragen. Allerdings stellte die Stiftung Warentest diesem PC kein durchgängig gutes Zeugnis aus. Zwar sei die Ausstattung vor allem für Video-Fans sehr gut, einen Fehlstart habe bei einigen Geräten jedoch die eingebaute Funkkarte verursacht. Wie Unternehmenssprecher Eberhard Kaiser betonte, sei dies keinesfalls ein technischer Defekt, sondern auf die Voreinstellung der WLAN-Karte in Windows zurückzuführen, die beim Booten zunächst deaktiviert werden müsse. Die für den 2. Dezember vorgesehene zweite Verkaufsaktion bei Plus werde wie geplant durchgeführt, Vorbestellungen nimmt Plus bereits entgegen.

      Trotz schwacher Liquiditätslage – zum Ende Juni befanden sich drei Millionen Euro in der Firmenkasse – sei die Finanzierung mit einer guten Eigenkapitalquote von rund 50 Prozent und ausreichende Kreditlinien gesichert, teilte die 4MBO in ihrem Halbjahresbericht mit.




      [Quelle: Computer Reseller News Heft 42/2002]
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 19:27:10
      Beitrag Nr. 18 ()
      http://www.crn.de/anzeige.php3?ID=10425&Kat=News&Tab=CRN

      Notebook-Markt: IPC, Compaq und Apple sind die Verlierer

      Toshiba hat die Marktführerschaft von Gericom zurückerobert, zu diesem Ergebnis kommt jedenfalls Gartner/Dataquest in einer aktuellen Studie. Zu den weiteren Gewinnern zählen Vobis sowie die Actebis-Marke »Targa«. Verlierer im zweiten Quartal 2002 sind laut den Marktforschern IPC, Compaq und Apple.

      Von Peter Marwan
      [14.08.2002]

      Die ersten drei Plätze im deutschen Notebook-Markt belegen laut Gartner/Dataquest Toshiba (11,5 Prozent), Gericom (10,5 Prozent) und Dell (10,1 Prozent). Gut sieht es auch für Acer aus: Im Vergleich zum zweiten Quartal 2001 konnte der Anbieter seinen Absatz auf rund 32.000 Notebooks nahezu verdoppeln. Die Absatzzahlen von »Targa«-Notebooks verfünffachten sich sogar.

      Toshiba behauptet zwar die im vergangenen Quartal zurückeroberte Spitzenposition, aber der Abstand zu anderen Anbietern ist geschrumpft. Stark zurückgegangen sind im Vergleich zum selben Quartal des Vorjahres auch die Absätze bei IPC (minus 66 Prozent), Compaq (minus 37,5 Prozent) und Apple (minus 29,9 Prozent).

      Anbieter wie Panasonic und Tulip konnten zwar kräftige Zuwächse verbuchen, sind aber mit verkauften Stückzahlen von 1.300 beziehungsweise 133 ebenso wie Sharp, 4MBO oder NEC eigentlich nur für Kuriositätensammler interessant. Lesen Sie mehr dazu auf Seite 10 in der aktuellen Ausgabe der CRN.



      [Quelle: Computer Reseller News ]
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 19:28:17
      Beitrag Nr. 19 ()
      http://www.crn.de/anzeige.php3?ID=11447&Kat=Schwerpunkt&Tab=…

      Systemhäuser auf der Systems: Hoffen auf hochwertige Kunden-Leads

      Für viele Systemhäuser und Integratoren ist die Systems nach wie vor Pflicht. Für den Handel sind die sehr guten Leads ausschlaggebend – in diesem Bereich liegt München sogar vor Hannover.

      Von Markus Reuter
      [10.10.2002]

      Das Systemhaus MSG hat sich nach langer Diskussion gegen einen Systems-Auftritt ausgesprochen. Das ist laut Finanzvorstand Karl-Martin Klein keine langfristige Entscheidung, sondern gilt aufgrund der aktuellen Marktentwicklung vorerst für das laufende Jahr. Bereits in 2001 sei der Zulauf extrem zurückgegangen und für dieses Jahr sei mit weiteren Einbrüchen zu rechnen. Statt dessen rechnet sich MSG mit eigenen Veranstaltungen wie der Fachkonferenz für integrierte, SAP-basierte Versicherungslösungen »Inscom«, Ende September bessere Chancen aus, strategische Partner und Kunden zu erreichen.
      Eine Vielzahl von Systemhäusern und Integratoren denkt jedoch anders – trotz der Messekrise ist der Systemsauftritt auch in diesem Jahr für sie Pflicht.

      Beispielsweise ist die auf der Systems 2000 noch als ASP angetretene Einsteinet AG (A4 / 337) am Stand ihres Partners Reddot Solutions AG in Halle A5, Stand 337 präsent. Außerdem ist Einsteinet auf den Ständen der Partner SAP (Halle A1/320) mit Schwerpunkt SAP Business One und SAP-Hosting, Microsoft (Halle A2/318) mit Trainings für Administratoren und Anwender und Citrix (Halle A2 /320) zum Thema Server Based Computing zu treffen. »Einsteinet ist im Süden sehr stark vertreten, und ein Großteil unserer Kunden kommt auch aus dem Süden. Die Systems ist daher für uns die vorrangige IT-Messe«, so Einsteinet-Firmensprecher Andreas Schnitzer.

      Viele Süddeutsche reisen nicht zur Cebit nach Hannover

      Für Lars Landwehrkamp, Vorstand von All for One, ist ebenfalls der regionale Charakter der Systems ausschlaggebend: »Die Systems hat zwar rückläufige Besucher- und Ausstellerzahlen zu verzeichnen, aber wir stellen immer wieder fest, dass viele Süddeutsche einfach nicht nach Hannover zur Cebit reisen.« Das bayerische Systemhaus stellt regelmäßig auf der Systems aus, in diesem Jahr am Stand von SAP.

      Auf die Probleme der Systems reagiert Landwehrkamp mit Unverständnis: »Die Infrastruktur der Systems ist um Welten besser als die der Cebit. Die Besucher sind auch immer sehr zufrieden, aber scheinbar spricht sich das nicht herum.« Wenn dann noch einige große Aussteller wie SAP irgendwann von der Veranstaltung fern blieben, würde die Messe das kaum überstehen. Was die Leads angeht, war Landwehrkamp bisher immer zufrieden. »Natürlich sind es wesentlich weniger Kontakte als auf der Cebit, aber dafür ist die Qualität besser. Alleine dadurch, dass die Systems nur von Montag bis Freitag stattfindet, verzichten alle die Hausfrauen und Jugendgruppen, die sonst von Stand zu Stand ziehen, auf einen Besuch.«

      Das Münchner Systemhaus Indevis war schon im vergangenen Jahr auf der Systems und hat diesmal einen eigenen Stand in der IT-Security-Area. Dass die Messe geschrumpft ist, hält Andreas Mayer, zuständig für Business Development, für einen Vorteil: »Ich denke nicht, dass sich die Besucherzahlen ebenfalls halbieren werden. Auf weniger Fläche wird also mehr los sein, und das ist wieder gut für die Aussteller.« Mit der Qualität der Leads ist Mayer ebenfalls sehr zufrieden: »Wir verkaufen jetzt noch Firewalls an Kunden, die letztes Jahr auf der Systems waren.« Auf der Cebit war Indevis dagegen bereits in 2001 nicht vertreten und wird auch in diesem Jahr in Hannover keinen Stand aufbauen.

      Qualität der Leads ist besser als in Hannover

      Der Storage-Integrator Iqproducts zielt ebenfalls auf hochwertige Leads. Die Firma ist auf der Systems gleich zweimal vertreten: einmal mit einem eigenen Stand, auf dem unter anderem Partner wie Adic, Brocade, EMC, Legato oder Storage Tek zu sehen sind (B3/318), zum anderen auf dem Storage Solution Area (Halle B1/526.15). Das Unternehmen will mehr potenzielle Kunden über seinen Fokus – komplexe, herstellerübergreifende Komplettlösungen für Datenverfügbarkeit – informieren. Der Schwerpunkt liegt während der Systems auf den Themen Storage und Backup on demand. Sie werden grafisch dargestellt und live auf Demo-Stationen zusammen mit Partnern gezeigt. Die Werbung für die Systems erfolgt durch Direkt-Mailings an Kunden. Was andere Messen angeht, wird Iqproducts lediglich während der Cebit auf Partnerständen auftreten.

      Oboe Software hat noch keine Erfahrung mit den Leads in München gemacht, die Hoffnung auf gute Kundenkontakte war aber der ausschlaggebende Grund für die Systems-Buchung. Die Firma stellte bereits auf der Faktuma (Internationale Fachmesse für Kunststoffverarbeitung) aus, da dort aber die Leads schlechter wurden, entschied sich Oboe, die Systems zu testen: »Als Hauptaussteller aufzutreten, stand nie zur Debatte. Wir wollen mal sehen, wie die Kontaktqualität ist – davon hängt natürlich auch unsere Entscheidung für das nächste Jahr ab«, erläutert Geschäftsführer Rolf Stehle. Die Meldungen über weniger Aussteller und Besucher hätte er aber »mit einigem Erschrecken« gelesen. »Trotzdem, wir versuchen es einfach mal«, bleibt der Geschäftsführer noch gelassen Die Firma fungiert als Unteraussteller bei Microsoft Business Solutions. Um die Messe so erfolgreich wie möglich zu gestalten, versendet das Systemhaus einen Monat vor dem ersten Systemstag an alle bestehenden Kunden und Interessenten ein Mailing mit einer Bitte um Terminvereinbarung. Davon abgesehen hat Microsoft Business Solutions Anzeigen für alle 40 Unteraussteller geschaltet.

      Viele Systemhäuser setzen auf Mailing-Aktionen

      Auf eine Mailing-Aktion im Vorfeld setzt auch die LWP GmbH. »Wir verlassen uns auf Mailings und nicht nur auf Laufkundschaft«, betont Systemhaus-Geschäftsführer Michael Lüders. Auf der Cebit war LWP dieses Jahr ebenfalls nicht, denn hier sei der Aufwand noch größer als bei der Systems. Kritik übt Lüders am Messekonzept: »Messen werden immer mehr zu einer Vertriebsveranstaltung. Für den Kunden, der Informationen sucht, kann das frustrierend sein.« Oft komme man über das Internet schneller an die relevanten Daten. »Das liegt aber auch an der wirtschaftlichen Lage«, erklärt Lüders, »viele sehen Messen als entbehrlichen Luxus, und die Mitarbeiter bekommen für den Besuch keine Genehmigung mehr.« Dennoch – Messen werde es weiterhin geben und auch wenn eine Konsolidierung stattfindet, die Systems wird sich seiner Meinung nach halten. LWP hat dieses Jahr zwei Stände auf der Systems, einen für das Security Systemhaus und einen für den Distributionsbereich.

      Haitec (B3/339) ist wie in jedem Jahr auf der Systems vertreten. Das Systemhaus wird in 2002 noch auf einer Reihe weiterer Messen, unter anderem der Materialica, Innotrans, sowie Euromold ausstellen. Das Unternehmen zeigt in München eine neue Komplettlösung für Asset-Life-Cycle-Management, mit dem Firmen die Möglichkeit haben, den gesamten Lebenszyklus eines IT-Produktes, vom Einkauf, über Finanzierung, Implementierung, Support und Buchhaltung bis zur Entsorgung outzusourcen. »Die Systems hat für uns als IT-Dienstleister nach wie vor nichts an Attraktivität verloren«, erklärt Reinhard Pfleger, Vertriebsdirektor bei Haitec.

      Das Stuttgarter Systemhaus TDS (A1/320) ist am Stand vom Partner SAP vertreten. Zu den Messe-Highlights gehören Application Hosting und IT-Consulting. Außerdem stellt das SAP-Systemhaus von TDS sein Portfolio vor. Der Outsourcing-Spezialist ist kein Messeverweigerer und war dieses Jahr neben der Cebit und DMS Expo noch auf einer Reihe von Fachkongressen vertreten. »Die Systems gehört seit vielen Jahren zum festen Bestandteil unserer Vertriebsaktivitäten. Die Foren sind für uns eine tolle Plattform, Informationen mit Gleichgesinnten auszutauschen«, betont Michael Eberhardt, Vorstandsvorsitzender der TDS AG.

      Keine Aufmerksamkeit ohne eigenes Produkt

      Avanade, ein Tochterunternehmen von Microsoft und Accenture, präsentiert sich auf der Systems nicht mit einem eigenen Stand, sondern im Rahmen des Karriereforums. (A4/240-49) Ziel ist es in erster Linie, nicht neue Kunden, sondern neue Mitarbeiter zu gewinnen. »Als Dienstleister haben wir uns gegen einen eigenen Stand entschieden, weil wir die Erfahrung gemacht haben, dass wir ohne eigenes Produkt keine Aufmerksamkeit erregen können«, erläutert Carmen Busam, Communications Specialist bei Avanade. Das Unternehmen ist auch auf der Cebit und vor allem auf Microsoft-Hausmessen präsent. »Auf den Microsoft-Veranstaltungen fällt uns die gezielte Kundenansprache leichter. Dort sind wir dann auch mit Ständen vertreten«, betont Busam.

      Die Cancom Business Solutions GmbH (B 3/312) legt nach Aussage von Geschäftsführer Holger Behnke den Schwerpunkt in München auf Print, Output und Dataoutput, wobei die ergänzenden Softwarelösungen, etwa die Datenbanken von Filemaker oder die Grafiksoftware von Adobe, auch gezeigt werden. »Wir sind seit 16 Jahren auf der Systems vertreten: Im Blickpunkt steht für uns dieses Jahr nicht die Neukundenakquise, sondern die Bestandskundenakquise«, erläutert Behnke. Eine Niederlassung in München erleichtert es Cancom, das gesamte Leistungsspektrum zu zeigen. Auf der Cebit oder anderen Messen ist das Systemhaus dagegen nicht präsent.

      Keine Neukunden-, sondern Bestandskundenakquise

      Der Storage-Distributor TIM ( B1/526.09) rückt auf der Systems das Thema »Application-focused recovery« von MS-Exchange-Anwendungen in den Mittelpunkt. »Es geht uns darum, wie man Anwendungen möglichst schnell wieder in Gang setzen kann«, erklärt Rainer Hilsenbeck, Mitglied des Vorstandes von TIM. Auch er erhofft sich von der Messe qualifizierte Kontakte. Die Messewerbung läuft über die Händler von TIM, die ihrerseits
      Endkunden auf die Veranstaltung einladen. Auf dem Storage-Gemeinschaftsstand zeigt TIM ein 19-Zoll-Rack mit Exchange-Servern, Library und anderen Komponenten. Drei bis vier unterschiedlich komplexe und teure Lösungsansätze werden verglichen. Außer der Systems will TIM auch auf der nächsten Cebit wieder präsent sein.





      [Quelle: Computer Reseller News Heft 41/2002]
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 19:29:17
      Beitrag Nr. 20 ()
      http://www.crn.de/anzeige.php3?ID=11963&Kat=Schwerpunkt&Tab=…

      »Die Nachfrage nach SAP-Hosting zieht deutlich an«

      Vor allem mittelständische Firmen interessieren sich immer stärker für eine SAP-Lösung, die von einem externen Dienstleister betrieben wird. Nur wenige Anbieter können jedoch von der steigenden Nachfrage profitieren, denn die Einstiegshürden ins SAP-Hosting sind hoch. CRN-Redakteurin Dr. Michaela Wurm sprach mit Thomas Gebhardt, CIO und Geschäftsführer Application Hosting bei TDS Informationssysteme AG über Anforderungen und Marktchancen.

      Von Dr. Michaela Wurm
      [31.10.2002]

      CRN: Welche Kundengruppe adressiert TDS beim SAP-Hosting?

      Gebhardt: Unsere Zielgruppen sind der Mittelstand und der gehobene Mittelstand. Für sie bieten wir SAP-Hosting in Deutschland, der Schweiz, Holland und Großbritannien an.

      CRN: Welche SAP-Systeme werden bei TDS gehostet?

      Gebhardt: Wir hosten für Kunden R/2-Lösungen auf Mainframe-Basis, R/3-Lösungen quer durch den Modulwald von FI, CO, MM bis PP und natürlich die neuen MySAP.com-Lösungen für beispielsweise CRM, SRM und Business Warehouse.

      CRN: Einsteinet wird jetzt die Mittelstandslösung Business One hosten. Ist das auch für TDS ein Thema?

      Gebhardt: Derzeit hosten wir Business One noch nicht. Die Software ist ja ein vergleichbares Produkt etwa zum Angebot von Navision und adressiert den sehr kleinen Mittelstand, und das ist nicht unsere Klientel. Aber ich möchte es nicht ausschließen, dass wir uns noch dafür entscheiden.

      CRN: Wie viele Kunden nutzen zur Zeit die Möglichkeit, eine SAP-Lösung bei TDS hosten zu lassen?

      Gebhardt: Ungefähr 60 Prozent unserer Hosting-Kunden nutzen eine SAP-Lösung.

      CRN: Interessieren sich schon mehr Kunden für eine gehostete Lösung als für die »Inhouse«-Variante?

      Gebhardt: Das ist sehr unterschiedlich: Es gibt Unternehmen, die bereits eine SAP-Lösung im Einsatz haben und diese aus Kosten- oder Sicherheitsgründen nicht mehr selbst betreiben wollen und einen Outsourcer beauftragen. Bei Neukunden, die bei unserem SAP-Systemhaus anfragen, stehen dagegen Neuinstallationen und das Lizenzgeschäft stärker im Vordergrund.

      CRN: Welche SAP-Anwendungen werden am stärksten nachgefragt?

      Gebhardt: Das sind natürlich die klassischen Lösungen für Finanzen und Controlling, weil diese für viele Unternehmenskunden die Basis sind. Anderseits werden Einstiegslösungen nachgefragt, um SAP im Unternehmen einzuführen. Darüber hinaus ist die Nachfrage nach bestimmten Modulen von der Branche abhängig. Für die Personalwirtschaft bietet TDS ein komplettes Business Process Outsourcing an: Wir übernehmen nicht nur das Hosting, sondern auch die ganze Abwicklung für den Kunden bis zum Druck und Versenden der Gehaltsmitteilung. Beim sensiblen Thema Gehalt wollen die meisten Unternehmen vermeiden, dass zu viele Mitarbeiter Einblick haben. HR ist deshalb sehr viel besser beim Outsourcing-Dienstleister aufgehoben. Selbst Kunden, die alle anderen Bereiche selbst betreiben, geben HR nach draußen.

      CRN: Rechnen Sie mit steigender Nachfrage nach SAP-Hosting?

      Gebhardt: Bereits jetzt ist bei SAP-Hosting eine steigende Nachfrage spürbar. Diese Tendenz muss man aber klar im Zusammenhang mit der steigenden Nachfrage bei Outsourcing und Hosting sehen, die durch die Konjunktur und die wachsende Kostenproblematik bei den Unternehmen bedingt ist.

      CRN: Zur Zeit bieten nur wenige Dienstleister SAP-Hosting an. Werden bald weitere Konkurrenten auf den Markt drängen?

      Gebhardt: Es ist spürbar, dass weitere, auch kleine, Anbieter in diesen Markt drängen. Hier wird sich aber sehr schnell die Spreu vom Weizen trennen. Einer der wesentlichen Faktoren in diesem Geschäft ist Sicherheit. Deshalb sind die Eintrittsbarrieren relativ hoch, etwa bei Investitionen in ein entsprechend ausgestattetes Data Center. Und beim SAP-Hosting sind die Einstiegsbarrieren noch höher als bei anderen Applikationen. Viele der nicht ausgelasteten Rechenzentren haben bisher lediglich Collocation-Fläche in einem entsprechend angebundenen Data Center zur Verfügung gestellt. Dieses Modell hat ausgedient. Der Kunde hat heute höhere Anforderungen und will die Verantwortung komplett abgeben. Er möchte nur noch Anwender sein. Das ist mit dem Housing-Konzept nicht umsetzbar. Dafür fehlt den Data-Center-Betreibern das Know-how und entsprechend qualifiziertes Personal. Ein klassischer Mail Server ist sicher leichter zu hosten als ein SAP-System. Selbst Outsourcing-Spezialisten können nicht so einfach SAP-Hosting anbieten, denn ihnen fehlt es an Wissen rund um SAP.

      CRN: Sind die Vorbehalte der Kunden beim Auslagern von SAP-Systemen größer als bei anderen Hosting-Varianten?

      Gebhardt: Das Thema Sicherheit steht bei Outsourcing generell im Mittelpunkt, unabhängig davon ob ein Web Server, ein Portal oder ein SAP-Modul ausgelagert wird. Ein professioneller Dienstleister bietet durch geschultes Personal einfach mehr Sicherheit, als der Kunde im Eigenbetrieb leisten könnte. Und natürlich ist die SAP-Kompetenz des Anbieters ein wichtiges Thema. Von Vorteil ist für Dienstleister, wenn sie neben dem Kerngeschäft Rechenzentrumsbetrieb auch langjährige SAP-Kompetenz vorweisen können. In Deutschland sind das noch nicht so viele Anbieter: die klassischen »Big Five« wie IBM, T-Systems, SAP, SBS, und EDS und noch ein paar weitere Unternehmen.

      INFO

      TDS Informationstechnologie AG
      Konrad-Zuse-Straße 16, D-74172 Neckarsulm
      Tel. 071 32366-01, Fax 071 32366-1000
      www.tds-global.com




      [Quelle: Computer Reseller News Heft 44/2002]
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 19:30:04
      Beitrag Nr. 21 ()
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      SAP-Hosting: ERP-Lösung von Outsourcing-Dienstleistern

      Analysten errechnen zweistellige Wachstumsraten für Outsourcing. Dienstleister, die für ihre Kunden ein ERP-System betreiben, registrieren bereits steigende Nachfrage. SAP-Hosting stellt jedoch hohe Anforderungen an Know-how und Infrastruktur eines Dienstleisters.

      Von Dr. Michaela Wurm
      [31.10.2002]

      Jüngste Erhebungen von Marktforschungsunternehmen prognostizieren ein solides Marktwachstum für IT-Services. Vor allem Outsourcing-Lösungen sollen für zweistellige Zuwachsraten sorgen, so vor kurzem die Analysten von IDC. Der Trend kommt nicht überraschend. In Zeiten knapper Kassen interessieren sich immer mehr Unternehmen für die Möglichkeit, ihre IT durch einen externen Dienstleister betreiben zu lassen und so die Kosten zu senken. Zuwachsraten werden vor allem beim Auslagern von ERP-Systemen erwartet. Fast jeder dritte SAP-Anwender beschäftigt sich mit dieser Alternative, ergab eine aktuelle Befragung des IT-Dienstleisters Orga. Konjunkturflaute und Einsparzwänge lassen vor allem Mittelständler mit SAP-Outsourcing liebäugeln. Fast ein Viertel der von Orga befragten Unternehmen nannten den gestiegenen Kostendruck als Hauptmotiv, gefolgt von dem Wunsch der Risikominimierung beim Betrieb der Anwendungen. Bereits an dritter Stelle stand die Unzufriedenheit mit den bisherigen SAP-Beratern. Das Auslagern einer SAP-Anwendung an einen externen Dienstleister ist zumeist auch mit der Hoffnung auf eine entscheidende Qualitätsverbesserung verbunden.

      Die Analysten ziehen daraus den Schluss, dass trotz Beraterunterstützung in der Praxis offensichtlich deutliche Mängel bestehen. Diese Einschätzung spiegelt sich auch im Ranking der Entscheidungskriterien bei der Auswahl des Dienstleistungspartners wider. Noch wichtiger als ein günstiger Preis ist über einem Viertel der befragten Mittelständler die Erfahrung im SAP-Outsourcing. An dritter Stelle liegt nach der Orga-Erhebung die Kompetenz im Rechenzentrums-Betrieb. Die geografische Nähe des Serviceproviders und sogar die Vertragsbedingungen spielen für die Mittelstandsunternehmen hingegen nur eine untergeordnete Rolle.

      Orga-Hauptgeschäftsführer Gerhard Schoch stellt beim Outsourcing zudem die Tendenz fest, »den Unterstützungsbedarf auf einen Dienstleister zu konzentrieren statt wie bisher häufig für die unterschiedlichen SAP-Funktionen verschiedene Beratungsunternehmen zu beauftragen.« Das führe zu mehr Effizienz bei den Geschäftsprozessen, da deutlich weniger Koordinationsprobleme aufträten.

      Auch die Anbieter registrieren vor allem von mittelständischen Unternehmen eine zunehmende Nachfrage nach ausgelagerten SAP-Anwendungen. Das Segment der Großkonzerne ist größtenteils mit einem SAP-System versorgt. Hier ist weder mit Lizenzen, noch mit Outsourcing-Angeboten ein großes Potenzial zu erschließen.

      Im Gegensatz zu Hardware- oder Softwarelizenzen sind mit Outsourcing-Dienstleistungen noch ordentliche Margen zu erzielen. Michael Eberhardt, Geschäftsführer der TDS Informationstechnologie AG, spricht von zweistelligen Margen, abhängig von der gehosteten Lösung. Im SAP-Umfeld sei die Margensituation sogar noch besser als etwa bei Shopsystemen. Der schwäbische IT-Dienstleister ist seit langem als Outsourcing-Anbieter im Geschäft und einer der größten SAP-Hosting-Anbieter. Im Neckarsulmer Rechenzentrum betreibt TDS rund 320 R/3 Systeme von etwa 120 Kunden und mehr als 300 andere Anwendungen. Um im Outsourcing erfolgreich zu sein, seien neben dem richtigen Geschäftsmodell noch eine Reihe von Faktoren zu berücksichtigen, betont Eberhard. So sei Application Hosting ein klarer Markt für den Direktvertrieb. Als langjähriger SAP-Partner verfüge TDS über eine umfangreiche Kundenkartei – alle auch potenzielle Kunden für das SAP-Hosting-Angebot.

      Harte Auslese, starke Konkurrenz

      Allerdings ist die Konkurrenz gerade in diesem Segment hoch. Nicht nur die großen Outsourcer wie Siemens Business Service (SBS), T-Systems oder IBM und langjährige SAP-Systemhäuser wie CSC Plönzke, TDS, Itelligence oder Orga setzen auf SAP-Hosting. Konkurrenz droht auch von der SAP-Tochtergesellschaft SAP SI, die ebenfalls Outsourcing- und Hosting-Services anbietet. Zudem entscheidet der Softwarekonzern über die Lizenzierung zum SAP-Hosting-Partner darüber, wer sich überhaupt als Anbieter etablieren darf.

      Die Einstiegshürden beim SAP-Hosting sind hoch. Hosting-Anbieter oder Data-Center-Betreiber, die angesichts von Überkapazitäten und leerstehender Rechenzentren mit dem lukrativen Wachstumsmarkt liebäugeln, müssen feststellen, dass hier die Messlatte noch um einiges höher liegt als bei anderen Lösungen. Bereits der Umstieg auf höherwertige Produkte und Managed Hosting Services erwies sich für viele auf reines Housing spezialisierte Betreiber bislang als unlösbare Aufgabe. Denn anders als beim Einstellen eines Servers ins Rechenzentrum geht beim Hosting bis auf Applikationsebene ohne einen Integrator nichts mehr, wie PSINet-CEO Aman Kahn bestätigt.

      Möglichst langjährige Erfahrung als SAP-Systemhaus und im Outsourcing-Geschäft sind daher die entscheidenden Voraussetzungen für den Einstieg ins SAP-Hosting, wie bei der Karlsruher Orga GmbH. Das Unternehmen verweist auf über 30 Jahre Erfahrung im Outsourcing. Orga ist nicht nur zertifizierter Migrations- und Outsourcing-Partner der SAP sondern auch mySAP.com-Hosting Partner.

      Die entscheidende Einstiegshürde kontrolliert SAP selbst, nämlich die Zertifizierung zum SAP-Hosting-Partner. 46 Partner hat der Konzern nach eigenen Angaben dafür bereits zertifiziert: neben den drei globalen Hosting-Partnern Hewlett-Packard, IBM Global Services und Siemens Business Services (SBS) noch 43 regionale Partner in den einzelnen Ländern, darunter 17 in Deutschland.

      Die Voraussetzungen für die Zertifizierung und die Auslese sind hart. Ein SAP-Partner muss sich zunächst bei der zuständigen SAP-Landesgesellschaft als SAP-Hosting-Partner bewerben. Diese stimmt mit ihm zusammen den Business Plan ab und prüft, ob eine Partnerschaft für beide Parteien sinnvoll ist. Wenn ja, dann beauftragt die SAP-Landesgesellschaft SAP Hosting mit der Durchführung des Zertifizierungsaudits. Dabei werden unter anderem der SAP-Betrieb beim Partner, die Prozesse, Reporting- und Monitoring-Tools, Qualitätssicherung, Help Desk, Rechenzentrumssicherheit und die Erfahrung des Bewerbers überprüft. Nach erfolgreicher Absolvierung erfolgt die Unterzeichnung der Partnervereinbarung zwischen SAP-Landesgesellschaft und dem Partner.

      Mittelstand zeigt Interesse

      Die Einsteinet AG hat vor kurzem die Zertifizierungshürde genommen. Der einstige ASP-Vorreiter hat sich längst wieder auf seine Kernkompetenzen als Systemhaus und langjähriger SAP-Partner besonnen und verbindet jetzt beide Bereiche mit Outsourcing in den eigenen Rechenzentren. Als SAP-Hosting-Partner kann das IT-Unternehmen seinen Kunden Hosting Services von der Auslagerung des Basisbetriebs über das Applikationsmanagement bis hin zur Übernahme kompletter Geschäftsprozesse anbieten. Rudolf Hotter, Einsteinet-Vorstandsvorsitzender, sieht in der Zertifizierung einen klaren Wettbewerbsvorteil: »Das Verfahren, dem sich alle SAP-Hosting Provider unterziehen müssen, stellt hohe Anforderungen an die technologischen Fähigkeiten und organisatorischen Prozesse der Partnerunternehmen.« Klassisches SAP-Hosting für R/3 für Anwendungen von 100 bis 1.000 Usern verspricht für Frank Richter, Senior Vice President Sales, die größten Zuwachsraten: »Der Wachstumsbereich ist ganz klar der mittlere und gehobene Mittelstand. Von den Top-100 Unternehmen setzen über 90 Prozent bereits ein ERP-System ein. Hier ist höchstens noch Ersatzbedarf zu generieren.«

      Von mittelständischen Unternehmen registriert das Systemhaus dagegen wachsende Nachfrage nach einer ERP-Lösung. Knapp ein Viertel der derzeit eingesetzten SAP-Lösungen werde bereits als Hosting-Variante genutzt, schätzt Richter. Und der Anteil verschiebe sich immer stärker zugunsten Hosting. Als Grund sieht Richter in erster Linie den starken Kostendruck, der besonders Mittelständlern zu schaffen macht. Neben der fehlenden Finanzkraft für IT-Investitionen sei es für mittelständische Unternehmen auch ein Problem, SAP-Spezialisten zu finden und zu beschäftigen.

      Business One als ASP-Angebot

      Einsteinet zählt auch zu den ersten SAP-Partner, die sich für die Mittelstandslösung Business One zertifiziert haben. Obwohl die derzeitige Installationsbasis nur durchschnittlich sieben bis zehn User hat, sieht Richter gute Chancen für das neue Produkt. Business One eigne sich auch für größere Nutzerzahlen und sei beispielsweise in Niederlassungen und Außenstellen einsetzbar, wenn in der Konzernzentrale R/3 verwendet werde. Und trotz des günstigen Preises für die Software denke man auch über ein Hosting-Angebot nach. Bei Einsteinet kann man sich sogar vorstellen, Business One auch über den Fachhandel zu vertreiben. Das Systemhaus würde dann quasi als Distributor agieren und das »kleine SAP« als Bundle beispielsweise mit einer branchenspezifischen Lösung oder plus Hosting-Paket über Reseller an kleine Unternehmen verkaufen.«

      Vor allem aber eignet sich Business One seiner Meinung nach als ASP-Lösung, und damit für ganz neue Kundengruppen: »Früher konnten sich Unternehmen mit zehn Usern kein SAP leisten.« Business One sei vor allem als gehostete Lösung erschwinglich und profitiere von dem starken Markennamen und dem SAP-Support. Gute Chancen sieht Richter auch für die Entwicklung spezieller Branchenlösungen für Business One. Das will das Systemhaus aber auch künftig Partnern überlassen und sich selbst auf seine Stärken bei der Implementierung und dem Betrieb des Rechenzentrums konzentrieren.

      Bei Itelligence überlegt man derzeit ebenfalls, ob Business One trotz des niedrigen Preises auch als Outsourcing-Angebot interessant wäre. Das SAP-Systemhaus bot die Lösung auf der Systems als Komplettangebot zum Messepreis von 199 Euro an. Ralf Döring, Account Management Outsourcing & Services, kann sich das durchaus vorstellen, beispielsweise wenn eine Konzernzentrale schon R/3 als Hosting-Lösung nutzt und Außendienstler oder Nebenstellen über Business One anbinden will. Auch Itelligence registriert eine wachsende Nachfrage nach Outsourcing-Lösungen. »Vor drei Jahren haben sich rund zehn Prozent der Kunden aus dem Mittelstand für Outsourcing interessiert, jetzt fragt jeder zweite mittelständische Kunde danach«, berichtet Herbert Vogel, Vorstandsvorsitzernder Itelligence AG und seit kurzem verantwortlicher Vorstand für den Bereich Outsourcing & Services. Die Gründe seien ganz klar Kostenreduktion, Mitarbeiter-Know-how und Verfügbarkeit.

      Der SAP-Komplettdienstleister und SAP-Mittelstandspartner betreibt in seinem Rechenzentrum bei Dresden derzeit 120 SAP-Systeme. Outsourcing trägt 17 Prozent zum Gesamtumsatz bei, mit steigender Tendenz. In der ersten Jahreshälfte 2002 legte der Geschäftsbereich mit einem Umsatzanstieg von 54 Prozent auf 14,6 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum und im Vergleich zum Lizenzgeschäft und dem Hauptumsatzbringer Beratungsgeschäft überproportional zu.

      KASTEN 1

      Info

      SAP
      Neurottstraße 16, D-69190 Walldorf
      Tel. 06227 7-47474, Fax 06227 7-57575
      www.sap.de

      SAP Systems Integration AG
      St. Petersburger Straße 9, D-01069 Dresden
      Tel. 0351 4811-0
      www.sap-si.com

      KASTEN "

      Info: SAP-Hosting-Partner in Deutschland

      Applied International Informatics GmbH & Co. KG
      Potsdamer Platz 1, D-10785 Berlin
      Tel. 030 25928-300, Fax 030 25928-400
      www.aiinformatics.de

      BTC Business Technology Consulting AG
      Industriestraße 9, D-26121 Oldenburg
      Tel. 0441 36165-0, Fax 0441 36165-399
      www.btc-ag.de

      CSC Ploenzke IT Services
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      www.csc.de

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      Wrangelstraße 100, D-10997 Berlin
      Tel. 030 6104-3442, Fax 030 6104-4326
      www.discon.de

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      Ridlerstraße 37, D-80339 München
      Tel. 089 54054-400, Fax 089 54054-499
      www.einsteinet.de

      Freudenberg IT KG
      Höhnerweg 2-4, D-69465 Weinheim
      Tel. 06201 80-2490, Fax 06201 88-4451
      www.freudenberg-it.de

      Info Business Systems GmbH
      Notkestraße 13-15, D-22607 Hamburg
      Tel. 040 89999-0, Fax 040 89999-888
      www.info-bs.com

      Itelligence AG
      Königsbreede 1, D-33605 Bielefeld
      Tel. 0521 91448-0, Fax 0521 91445-100
      www.itelligence.de

      NordIT GmbH
      Am Deich 45, D-28199 Bremen
      Tel. 0421 5491-130, Fax 0421 5491-100
      www.nordit.de

      Orga GmbH
      Wachhausstraße 4, D-76227 Karlsruhe
      Tel. 0721 4004-2000, Fax 0721 4004-1532
      www.orga.de

      Pink Roccade nv
      Westeinde 3a, NL-2275 AA Voorburg
      Tel. 0031 70 30045-00 , Fax 0031 70 38707-66
      www.pinkroccade.com

      Plaut Consulting GmbH
      Max-von-Eyth-Straße 3, D-85737 Ismaning
      Tel. 089 96280-0, Fax 089 96280-111
      www.plaut.com/germany

      Rag Informatik GmbH
      Bruchstraße 5, D-45883 Gelsenkirchen
      Tel. 0209 9456-7555, Fax 0209 9456-3428
      www.rag-informatik.de

      RKU IT GmbH
      Grenzweg 18, D-44623 Herne
      Tel. 02323 592-502, Fax 02323 592-680
      www.rku.net

      Sycor AG
      Heinrich-von-Stephan-Straße 1-5, D-37073 Göttingen
      Tel. 0551 490-2920, Fax 0551 490-2901
      www.sycor.de

      TDS Informationstechnologie AG
      Konrad-Zuse-Straße 16, D-74172 Neckarsulm
      Tel. 071 32366-01, Fax 071 32366-1000
      www.tds-global.com

      Vodafone Information Systems GmbH
      Rehhecke 50, D-40885 Ratingen
      Tel. 02102 97-01, Fax 02102 97-1329
      www.vodafone-is.de




      [Quelle: Computer Reseller News Heft 44/2002]
      Avatar
      schrieb am 28.11.02 12:39:17
      Beitrag Nr. 22 ()
      Heute hat Computacenter (Nr.1 in GB) GE-Compunet (Nr. 1 in D und A) für 50Mio. in bar übernommen.


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