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    Schmid lässt Mobilcom untergehen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.11.02 07:40:49 von
    neuester Beitrag 08.11.02 10:05:46 von
    Beiträge: 9
    ID: 657.258
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      schrieb am 08.11.02 07:40:49
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die geplante Rettung der kollabierenden Telefongesellschaft Mobilcom droht zu scheitern. Mobilcom-Gründer Gerhard Schmid lehnte es ab, die von ihm und der Firma seiner Ehefrau kontrollierten Aktien an einen Treuhänder zu übertragen, den die Bundesregierung genannt hat.

      In einem offenen Brief forderte er Wirtschaftsminister Wolfgang Clement auf, den von ihm benannten früheren Chef des Mobilcom-Konkurrenten Debitel, Joachim Dreyer, als Treuhänder zu akzeptieren. "Ich lege das Schicksal der Mobilcom in Ihre Hände", schrieb Schmid an Clement. Das Wirtschaftsministerium lehnt die Berufung des Schmid-Vertrauten Dreyer ab. Clement hatte Schmid ultimativ aufgefordert, den Vertrag zu unterschreiben.



      Firmengründer blockiert Rettungspaket


      Damit droht das von Gläubigern und Regierung geplante Rettungspaket zu platzen. Ebenso gefährdet ist die Übernahme von 5,8 Mrd. Euro Schulden durch den abtrünnigen Großaktionär France Telecom. Rettungspaket und Schuldenübernahme sind davon abhängig, dass Schmid künftig keinen Einfluss mehr auf Mobilcom nehmen kann.


      Seitdem France Telecom nach monatelangem Streit mit Schmid im September die Zahlungen an Mobilcom einstellte, zehrt das Unternehmen von einer Rettungsbeihilfe von 50 Mio. Euro. Das Geld soll laut aus Unternehmenskreisen zum Wochenende ausgehen. Mobilcom spricht von "einigen Tagen Luft". Ein Überbrückungskredit von 160 Mio. Euro, den Banken unter Führung der staatlichen Kreditanstalt für Wiederaufbau gewähren wollen, ist durch Schmids Verweigerungshaltung blockiert.

      Problematisch könnte zudem werden, dass Schmid sich offenbar von einem Teil seiner Aktien getrennt hat. Laut dem Treuhändervertrag kontrolliert er nurmehr rund 31 Prozent der Mobilcom-Aktien. Seine Ehefrau, Sybille Schmid-Sindram, hält danach über ihre Firma Millenium rund acht Prozent.

      Dubioser Aktienschwund


      Ein Mobilcom-Sprecher bezeichnete dies als "Überraschung": "Da fehlen fast elf Prozent der Aktien." Gegenüber dem Unternehmen sollen Schmid und Millenium bislang angezeigt haben, 39,7 Prozent beziehungsweise 10,2 Prozent zu besitzen. Die Zahlen haben beide auch öffentlich genannt. Die Differenz konnte der Mobilcom-Sprecher nicht erklären. Einen Verkauf sollen weder Schmid noch Schmid-Sindram angezeigt haben, obwohl dies spätestens sieben Tage nach Vollzug hätte gemeldet werden müssen.


      Ein Schmid-Sprecher sagte, Schmid-Sindram halte weitere Aktien der Gesellschaft privat, die nicht Bestandteil des Treuhandvertrags sind. Über die genaue Anzahl und wie sie die Aktien erhalten hatte, machte er am Donnerstag keine Angaben. "Es geht niemanden etwas an, was Herr Schmid mit seinen Aktien gemacht hat", sagte der Sprecher. Der Mobilcom-Sprecher sagte, bislang sei dem Unternehmen von den Eheleuten versichert worden, dass Schmid-Sindram privat keine Aktien halte.




      Bürgschaft für umstrittenes Aktiengeschäft

      Schmid war zu einer Stellungnahme gegenüber der FTD nicht bereit. Der Nachrichtenagentur Reuters sagte er, er habe seiner Frau keine Aktien übertragen, um den Treuhändervertrag auszuhebeln. Mit einem Aktienpaket von über fünf Prozent könnte Schmid-Sindram Einfluss auf das Unternehmen nehmen.


      Ein umstrittenes Aktiengeschäft der Schmids hatte zu Jahresbeginn zu dem Zerwürfnis mit France Telecom beigetragen. Schmid hatte an Aufsichtsrat und Vorstand vorbei seiner Frau 70 Mio. Euro für die Betreuung eines angeblichen Optionsprogramms gezahlt. Das Geld soll aus den Überweisungen der Franzosen stammen. Die Hauptversammlung, die den früheren Mobilcom-Chef deswegen nicht entlastete, hat ihn zwar verpflichtet, für die Rückzahlung des Gelds zu sorgen. Bislang ist das aber nicht geschehen. Dabei hat sich Schmid in einer selbstschuldnerischen Bürgschaft verpflichtet, Mobilcom auf erste Anforderung hin das Geld aus eigener Tasche zu zahlen. Mobilcom klagt deswegen nun auf Herausgabe des Gelds. France Telecom prüft noch, ob Strafanzeige erstattet wird.

      Der Streit


      Vorschlag Der Bund hat Reinhard von Dalwigk als Treuhänder benannt.


      Gegenschlag Schmid will, dass Ex-Debitel-Chef Joachim Dreyer Treuhänder wird. Nur ihm könne er vertrauen.


      Rückschlag Die zuletzt vorgeschlagene Doppellösung Dreyer und Dalwigk schmeckt Schmid ebenfalls nicht.



      © 2002 Financial Times Deutschland.....08.11.02


      mfg. xx
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      schrieb am 08.11.02 07:49:32
      Beitrag Nr. 2 ()
      Aber der Sch.... mit der Aktienübertragung wurde doch gestern schon dementiert ! Was soll da also noch schiefgehen ?

      Ich bleib auf alle Fälle drin, auch wenn das eine Prozent der Fälle eintreten sollte und das Schiff doch noch untergeht. Ansonsten bin ich echt fast hundertprozentig überzeugt, dass wir alle nochmal einen schönen Gewiunn mitnehmen ...

      Viel Glück Euch (uns :-) allen, welche wir schon die ganze Woche gezittert haben ...

      So long ...
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 08:17:10
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hat der Schmid euch Aktien vertickert:confused::laugh:

      HIHI
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 08:30:10
      Beitrag Nr. 4 ()
      wie immer-die Banken haben nochmals Speku-Gewinne gezogen und ihr sitzt jetzt drauf.Das Muster muss doch jedem klar sein.
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 08:30:45
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ein Schmid-Sprecher sagte, Schmid-Sindram halte weitere Aktien der Gesellschaft privat, die nicht Bestandteil des Treuhandvertrags sind. Über die genaue Anzahl und wie sie die Aktien erhalten hatte, machte er am Donnerstag keine Angaben. "Es geht niemanden etwas an, was Herr Schmid mit seinen Aktien gemacht hat", sagte der Sprecher. Der Mobilcom-Sprecher sagte, bislang sei dem Unternehmen von den Eheleuten versichert worden, dass Schmid-Sindram privat keine Aktien halte.
      sowas liest man doch immer wieder gerne:laugh::laugh::laugh:

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      schrieb am 08.11.02 08:36:54
      Beitrag Nr. 6 ()
      Mot67

      und wer es glaubt.....wird seelig....:):):):)


      xx
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 08:44:29
      Beitrag Nr. 7 ()
      Schmid ist der genialste Verkäufer aller Zeiten, verteilt die Schulden auf andere Schultern und inszeniert ein Affentheater um die Aufmerksamkeit auf die Aktie zu ziehen.

      Wieder ist er um einige Millionen reicher
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 09:20:53
      Beitrag Nr. 8 ()
      Wo ist denn der Nutzen des Ganzen, wenn die Aktienpakete von Schmid am Ende wertlos sind?
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 10:05:46
      Beitrag Nr. 9 ()
      Obelisk

      Les mal #1:look: wer hat dann die Aktien und wer hat die Teuros:confused:

      Den Buchwert bei Articon, wo du mich für angemistet hast! den können wir später verarzten:look:

      Glück auf


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