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    "Die schlimmste Armut des Jahres" WCM und Karl Ehlerding... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.12.02 23:51:45 von
    neuester Beitrag 18.12.02 16:04:30 von
    Beiträge: 12
    ID: 674.554
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      schrieb am 17.12.02 23:51:45
      Beitrag Nr. 1 ()
      So schreibt das manager magazin:

      Die schlimmste Armut des Jahres
      Von Klaus Boldt

      WCM-Großaktionär Karl Ehlerding kann, ja muss einem Leid tun. Da kullert der Mann von der manager-magazin-Liste der 100 reichsten Deutschen geradewegs in die neue Armut wie ein Ball ins Aus.

      Und warum? Weil Ehlerding (60) genau das getan hat, was gemeinhin nur Irre tun, was man als Kaufmann aber dringend vermeiden und als Spekulant sogar ganz zwingend unterlassen sollte: nämlich teuer kaufen und billig verkaufen.

      Vor zwei Jahren erwarb der Großaktionär der WCM Beteiligungs- und Grundbesitz AG privat, aber größtenteils auf Pump, rund 5 Prozent an der Commerzbank. Dummerweise schmierte der Commerzbank-Kurs ab; Ehlerding musste Anfang 2002 den größten Teil des Verlustes realisieren und steht jetzt mit 500 Millionen Euro in der Kreide.

      Selbst sein bedeutender Anteil an WCM würde, wenn er ihn jetzt verkaufte, nicht ausreichen, das Darlehen zu tilgen; denn auch das WCM-Papier hat sich durch den Keller wie eine Bombe bis ins Erdreich gegraben.

      Bis Mitte 2004 halten die Banken still: So lange kann Ehlerding einen Käufer suchen, der ihm so viel für die WCM-Beteiligung zahlt, dass er wenigstens schuldenfrei aus dem Deal herauskommt. Mitleid? "What ever is, is right" (Alexander Pope).

      OOOOHH nicht doch, sonst spende ich was, aber
      nur wennn er mir seine Villa abgibt. :laugh:
      so ist das nun mal im Geschäftsleben: ohne Sicherheiten
      gibt es garnichts; muss er doch wissen in Immoliengeschäft.
      :D :D
      Sieht wohl düster aus für WCM:confused:
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 00:10:25
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ehlerding ist mit seinem Commerzbank-Deal in die klassische Ego-Falle getappt.

      Viele Marktteilnehmer sitzen dem Trugschluss auf, man könne einen Markt oder eine Aktie kontrollieren. Hierbei handelt es sich nicht nur um Illusionen, die private Anleger hegen, sondern in einem ebenso großen Ausmaß um Phantasien institutioneller Anleger. Je größer das zur Verfügung stehende Kapital ist, desto größer soll die Macht sein, die ein privater oder institutioneller Anleger an den Börsenplatzen hat. Er mag mit einer umfangreichen Beteiligung Macht auf Vorstände und Aufsichtsräte ausüben können. Sobald sich diese Macht aber auf den freien Börsenhandel begibt, schmilzt sie dahin wie das Eis in der Sonne. [...]

      aus: Franz-Josef Buskamp, "Mentale Börsenkompetenz", Kapital 4: "Lenkung und Kontrolle"
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 00:25:14
      Beitrag Nr. 3 ()
      sehr gut mandrella!

      Hier noch noch was von Ihm:"Noch heute, so Ehlerding über sein Erfolgsrezept, lese er täglich 15 Zeitungen, studiere Geschäftsdaten und Firmenhandbücher: "Ich nehme die Firma persönlich in Augenschein und besorge mir die örtliche Zeitung. Und wenn ich schließlich überzeugt bin, dass der Wert der Firma höher liegt als der Börsenkurs, dann kaufe ich."

      Ja,ja, deswegen hat er ja auch für den Commerzbank Anteil
      (ca. 5,5%)19 Euro bezahlt.:laugh: aber dabei nur eines nicht beachtet: den " STOPP "zu setzen ts..ts..
      villeicht steigt ja Commerzbank in 2 Jahren wieder auf 19 Euro.... villeicht auch nicht???

      gruss
      sB
      ** IM IMMOBILIENGESCHÄFT **
      ;)
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 00:46:04
      Beitrag Nr. 4 ()
      nun seid doch nicht so ekelig - habt ihr doch selber schon alles erlebt .... mit 500 cbk-aktein oder so :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 01:49:51
      Beitrag Nr. 5 ()
      16.12.2002
      WCM nicht kaufen
      sunday-market

      Die Analysten von "sunday-market" raten derzeit von einem Engagement in die Aktien der WCM Beteiligungs- und Grundbesitz AG (WKN 780100) ab.

      Im Gespräch mit "sunday-market" sage CEO Roland Flach, dass er im kommenden Jahr eine Normalisierung der Geschäfte erwarte. Zu-dem wolle sich die Gruppe mit neuen Transaktionen beschäftigen. Ebenfalls strebe das Unternehmen eine deutliche Verbesserung des Ergebnisses an.

      In diesem Jahr müssten Investoren sich noch auf tiefrote Zahlen einstellen. Nach neun Monaten habe WCM ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von minus 121,4 Millionen Euro ausgewiesen. Das EBITDA habe 40,6 Millionen Euro erreicht.

      Allein im dritten Quartal sei der Verlust der operativen Tätigkeit bei gut 111 Millionen Euro gelandet. Der hohe Verlust sei hauptsächlich durch massive Abschreibungen auf das im Wert deutlich gesunkene Beteiligungsportfolio entstanden.

      Konkrete Zahlen habe Flach für das Gesamtjahr nicht nennen wollen. Der Firmenchef habe allerdings weitere Abschreibungen nicht zwin-gend ausgeschlossen. Zum heutigen Zeitpunkt sei es aber noch nicht endgültig abschätzbar ob und in welcher Höhe Wertberichtigungen am Jahresende anfallen würden. Entscheidend werde der Verlauf des Kapitalmarktes sein. Sodann könne es durchaus sein, dass WCM in 2002 noch einen höheren Verlust als nach neun Monaten zeigen werde.

      Bis zum Herbst 2003 wolle sich der CEO von gewerblichen Immobilien im Wert von rund 500 Millionen Euro trennen. Nach eigenen Anga-ben könnten in diesem Jahr daraus noch 40 bis 50 Millionen Euro eingefahren werden.

      Das Unternehmen werde auf Grund des finanziell angeschlagenen Großaktionärs Karl Ehlerding als Übernahmekandidat gesehen. Flach bestätige "sunday-market" gegenüber mit mehreren Interessenten in Verhandlungen zu stehen und konkrete Gespräche zu führen. Zeit-lich könne sich dieser Vorgang aber recht lange hinziehen, so dass eine Meldung diesbezüglich in den nächsten drei Monaten nicht zu er-warten sei.

      Trotz potenzieller Übernahmephantasie raten die Analysten von "sunday-market" zunächst von einem Engagement in WCM ab. Die Aktie dürfte sich marktkonform entwickeln.

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      Avatar
      schrieb am 18.12.02 08:41:53
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ein Ehlerding wollte es eben einem Warren Buffett nachmachen, nur hatte er eben keine Kontrolle über die Commerzbank-Führung, sonst wäre der Deal vielleicht aufgegangen.

      Anschließend hat er sicher zum Sturz der Aktie mit seinem Notverkauf beigetragen.

      Und seine Protagonisten (Konkurrenzbanken der Commerzbank) sitzen auf faulen Krediten.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 08:48:31
      Beitrag Nr. 7 ()
      ... den Deal mit der CoBa sollte mal langfristig sehen.
      Auf jeden Fall mindert der Übernahmepoker der Credit Lyonnais nicht den Wert der CoBa und auch der Allianz.
      Also wenn die CoBa den Sprung über die 10.50 nachhaltig schafft, dürfte auch 18-19 Euro bald wieder drin sein.
      ... und was das für die Kursentwicklung bei WCM bedeutet, dürfte allen klar sein.
      PS.: Die Verträge über weitere Beteiligungsverkäufe dürften bei WCM anstehen.

      MD
      *************************************************************

      Gegenofferte
      BNP will Credit Lyonnais

      Der Übernahmekampf um die französische Großbank Crédit Lyonnais ist offenbar noch nicht entschieden. Nachdem Crédit Agricole zu Wochenbeginn ein Übernahmeangebot vorgelegt hatte, reagiert jetzt der Pariser Finanzkonzern BNP. Nach Angaben aus Unternehmenskreisen schließt BNP ein Gegenangebot für Crédit Lyonnais nicht aus.

      Eine Entscheidung darüber werde den Angaben aber sehr stark davon abhängen, wie die Märkte in den kommenden Wochen auf die Vereinbarung zwischen Crédit Lyonnais (CL) und Crédit Agricole reagieren. Crédit Agricole hatte am Montag im Rahmen eines freundlichen Übernahmeangebots 19,5 Mrd. Euro bzw. 56 Euro je Aktie für CL geboten.

      Wie eine mögliche Gegenofferte von BNP aussehen könnte, ist bislang noch unklar. Der Verwaltungsrat des Unternehmens hatte am Montag über mögliche Schritte in dieser Richtung beraten. Eine BNP-Sprecherin sagte lediglich, dass sich ihr Institut alle Optionen offen halte.

      Experten halten ein Gegengebot von BNP für CL nur für aussichtsreich, wenn es deutlich über dem von Crédit Agricole liegen sollte. Das wiederum aber wäre für BNP nur finanzierbar, wenn der Kurs der Crédit Agricole-Aktien deutlich fallen und somit den Preis erheblich verbilligen würde.
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 08:54:27
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ich kann Euch nur raten, auf die "Ratschläge" von sunday-market NICHT zu hören. Der Laden ist nicht unbedingt als seriöse Quelle einzustufen. Die haben zum Beispiel mal ein Interview mit Masterflex abgedruckt, das nach meinen Informationen NIE stattgefunden hat :D

      Soviel zu deren Machenschaften, die zum Teil auch nur aus abpinnen von anderen Quellen besteht.
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 10:06:52
      Beitrag Nr. 9 ()
      @ boersenmonsterchen

      irgendwann in diesem jahr gabs auch mal eine studie
      eines unbekannten hauses namens United ZurichFinance.
      damals sollte man dem, auch keinen glauben schenken.

      gruß dustoff :)
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 11:00:29
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ Dustuff: Weil das Kursziel erreicht wurde war die Studie noch lange nicht richtig. Der Kurs war deutlich unter dem Kursziel der ersten Studie, so dass man feststellen kann ,dass die Prognose genauso falsch war.

      Die Studie schien zu dem Zweck geschrieben zu sein, um Short-Seller zu unterstützen, die damls definitiv in dem Wert waren. Hier hat man wieder Anleger rasiert, wie beim Börsenboom, nur in anderer Richtung. Dann kam der Effekt hinzu, dass eine Bank die Aktien von Ehlerding liquidiert hat, da sie nicht mehr die Werthaltigkeit hatten um als Sicherheit für den Lombardkredit zu dienen. In einem derart egen Wert konnte der Kurs nur ins Bodenlose fallen. Das bedeutet noch lange nicht das der momentane Kurs von WCM fundamental gerechtfertigt ist.

      Die Kapitalmärkte sind leider nicht so effizient, wie sie in der Wissenschaft dargestellt werden. Das ist aber das Schöne, wenn man unterbewertete Aktien sucht.

      Die Großen (guten Investoren/Fondsmanager) haben es geschafft solche Aktien zu entdecken und haben sie gehalten. Damit haben sie den Markt geschlagen. Das bedeutet aber auch diese Aktien zu halten bis sie ein faires Bewertungsniveau erreicht haben. Wer nach 2 Monaten die Nerven verliert und sagt die Aktie bewegt sich nicht, der hat in einem solchen Wert nichts verloren und sollte sich lieber ein Daxzertifikat kaufen.

      @ #1: Übrigens wohnt Ehlerding nicht in einer Villa, sondern in einem Einfamilienhaus.
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 14:43:15
      Beitrag Nr. 11 ()
      WCM EUR 2,25 2,40 + 0,150 + 6,67 % 18. Dez 14:08 ??
      grus lupos
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 16:04:30
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ihr unterschätzt alle den Ehlerding ...



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