checkAd

    Zweiwöchige Dax Aktien Strategie, 26.01.2003 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.01.03 16:58:48 von
    neuester Beitrag 26.01.03 18:17:41 von
    Beiträge: 2
    ID: 687.817
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 810
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 26.01.03 16:58:48
      Beitrag Nr. 1 ()
      Grafiken zu den Texten sind unter http://www.bullchart.de/dax/dax-eingang.php oder http://www.GernotDaum.de/Dax/Index.htm zu finden.

      Liste der Einstufungen:
      Aktien Kaufempfehlungen: Deutsche Telekom, Fresenius, SAP
      Empfehlungen für Short Positionen (Puts): Allianz, DaimlerChrysler, Dax, Deutsche Bank, EON, Henkel, Lufthansa, RWE, Schering, TUI
      Auf Signal achten: Altana, BASF, Bayer, BMW, Commerzbank, Deutsche Post, Hypovereinsbank, Infineon, Linde, MünchenerRück, VW
      Nur kurzfristige Empfehlungen oder keine Empfehlung: AdidasSalomon, Deutsche Börse, MAN, Metro, MLP, DowJones, Siemens, ThyssenKrupp


      Highlights:
      Vor 2 Wochen schrieb ich noch, dass der Dax seinen Weg im neuen Jahr sucht. Er scheint ihn gefunden zu haben, und es ist der altbekannte Weg: Abwärts. Jedenfalls wurde mein Stop für den Verkauf von Put Optionen bei 2750 unterschritten, so daß man sich vom den Geschäft des Put Verkaufes wegen (Abwärts-) Trendgefahr zurückziehen sollte.

      Mit Adidas wurde bereits einer der wenigen aktuellen Kaufkandidaten ausgestoppt.

      Weiterhin hat es eine Reihe neuer Verkaufsignale gegeben: Allianz , BMW, der Dax selbst , die Deutsche Bank, Lufthansa und TUI. Zum Teil nur noch um Haaresbreite vor dem Verkaufsignal steht eine Vielzahl von weiteren Kandidaten: BASF, Bayer, Lufthansa, Münchener Rück, Hypovereinsbank, Linde. Theoretisch könnte der Markt noch "die Kurve nach oben kriegen". Das müsste aber sehr schnell und sehr bald erfolgen.

      Hervorragend gelaufen sind unter den aktuellen Markumständen natürlich alle meine Short Empfehlungen. Wie gut, dass man auch auf der Short Seite des Marktes Geld verdienen kann.

      Ebenfalls den Umständen entsprechend gut halten sich meine restlichen Kaufkandidaten (außer Adidas): Bei der Telekom, Fresenius und SAP ist "noch nichts angebrannt". Wäre der Gesamtmarkt stärker, würde ich bei diesen Werten nun Nachkäufe empfehlen. Aber unter den aktuellen Umständen unterlasse ich dass, rate aber zum Halten der vorhandenen Positionen.

      Super läuft auch meine "Dauerbrenner" Empfehlung außerhalb des Aktienmarktes. Der Euro klimmt von Hoch zu Hoch, zuletzt über 1,08. Mit Euro Calls oder Dollar Puts lässt sich zur Zeit richtig Geld verdienen. Mein vorläufiges Kursziel hier liegt bei 1,20 Dollar für einen Euro.

      Mein Musterdepot hat unter diesen Marktumständen keine großen Sprünge machen können. Aber immerhin ist es seit Jahresbeginn leicht im Plus (und zwar ohne Short Positionen). Damit hat es bereits wieder einen klaren Vorsprung gegenüber dem Dax, der seit Jahresbeginn 6,4% verloren hat.

      Alle Trades im Musterdepot können "Online" im Internet nachvollzogen werden. Kommentare zu den Dispositionen und der Strategie sowie insbesondere eine Auflistung von langfristig interessanten Signalen stelle ich in einem kostenlosen Newsletter zusammen. Wer den Newsletter beziehen möchten, der kann sich durch ein Mail an.

      Mail@StatistikFuchs.de

      in den Verteiler aufnehmen lassen. Außerdem biete ich ab diesem Jahr auch einen kostenpflichtigen Dienst an, der die komplette Musterdepot Strategie offen legt. Ein Muster diese Dienstes kann unter dem folgenden Link besichtigt werden:

      http://www.bullchart.de/daumw

      Alle Transaktionen des Musterdepots und der aktuelle Stand können unter dem folgenden Link nachvollzogen werden:

      http://www.aktienboard.com/bullish/musterdepot.php?s=&action…

      Die Auswahl in diesem Depot ist die Darstellung einer persönlichen Meinung und keine Handlungsaufforderung.


      1.) Kauf Empfehlungen

      Deutsche Telekom: Die Telekom ist momentan mein absoluter Dax Favorit und hält sich in der aktuellen Marktschwäche noch vergleichsweise gut. Kürzlich konnte sogar noch ein neues mittelfristiges Hoch bei 14,23 markiert werden. Das erste Kursziel liegt bei 15, jedoch kann der neue Trend noch wesentlich weiter reichen. Der Stop liegt bei 11,20 und kann bald (also nach Ende der aktuellen Korrektur) auf 12.10 nachgezogen werden.

      Fresenius: Die Aktie hat am 29.11 ein mächtiges Kaufsignal in der Form eines "Runaway Gaps" gegeben. Das erste Kursziel sehe ich bei 56, das nächste bei 70. Das mag manchem ambitioniert vorkommen, entspricht aber der Kraft des Kaufsignals. Der Stop liegt bei 34.

      SAP: Der Gesamtmarkt will SAP das schöne Kaufsignal "kaputtmachen", aber die Aktie wehrt sich tapfer. Solange der Wert nicht dauerhaft unter 80 fällt, bleibt "alles im grünen Bereich". Die ersten Kursziele liegen bei 100 und 110. Der Stop liegt bei 74 Euro.


      2.) Verkauf Empfehlungen

      Allianz: Die Aktie ist am 20.01 unter die Schwelle von 87 gefallen, und hat damit ein Verkaufsignal gegeben. Die Agonie der Finanzaktien setzt sich also fort. Wer sofort eine Short Position eingenommen hat, konnte schon einen schönen Gewinn machen. Das erste Kursziel ist das alte Tief bei 75,30.

      DaimlerChrysler: Hervorragend gelaufen ist diese Empfehlung für Puts in den letzten beiden Wochen. Der Einsieg bei 31 war ideal. Das erste Kursziel ist das vor 10 Jahren markierte Tief bei 25 Euro. Der Stop liegt bei 32,50 und kann bald nachgezogen werden.

      Dax: Der Dax hat den Stop von 2750 unterschritten, den ich für den Verkauf von Puts gesetzt hatte. Das ist für mich zugleich ein Verkaufsignal. Verkaufte Puts sollte man nun eindecken und sich auf Short Positionen in Einzelaktien konzentrieren (z.B. bei Allianz und Deutsche Bank). Reine Aktien Investoren können ihre Positionen in den wenigen Kaufkandidaten halten, sollten jedoch den Investitionsgrad auf 10-20 % herunterfahren. Also: Ausgestoppte Adidas Positionen nicht ersetzen, und bei den anderen Positionen nichts nachkaufen.

      Deutsche Bank: Die Aktie ist am 22.01 unter 41 gefallen, und hat für mich daher ein Verkaufsignal gegeben. Das erste Kursziel liegt bei 37,20, den Stop setze ich bei 44 Euro fest.

      EON: Dieser Short Kandidat behält seinen Abwärtstrend, fast sieht es sogar nach einer Beschleunigung aus. Zuletzt am 24.01.2003 wurde ein neues Mehrjahrestief markiert. Das Timing für die Empfehlung von Put Nachkäufen vor 2 Wochen war optimal. Alte Unterstützungen und damit neue Kursziele liegen bei 36, 34 und 30,50 wobei diese allerdings alle nicht sehr stark ausgeprägt sind. Im Grunde ist der Bereich bis 30 / 30,50 für einen "freien Fall" geeignet, wobei dieser bei EON eher durch einen Fallschirm gebremst vor sich gehen dürfte.

      Henkel: Auch wenn ich Zweifel an dem Verkaufsignal hatte, meine Strategie war richtig: Knapper Stop bei 62 und abwarten. Und nun ist die Position dick in den Gewinn gelaufen. Das erste kurzfristig erreichbare Kursziel bei 57 wurde bereits erreicht, das nächste liegt bei 47.

      Lufthansa: Die Aktie hat durch das Unterschreiten von 8,60 ein neues mehrjähriges Tief gemacht, und damit ein Verkaufsignal gegeben. Die ersten Kursziele liegen bei 8 und bei 6,70, den anfänglichen Stop lege ich bei 9,73 fest.

      RWE: Der Short Kandidat hat ist nach Erreichen des Kurszieles bei 25 erst einmal in eine Konsolidierung eingegangen. Das ändert jedoch nichts am prinzipiellen Abwärtstrend. Der Stop liegt bei 29.

      Schering: Nun ist die Unterstützung bei 41 doch gefallen. Wie ich erwartet hatte, kam es danach zum Nachholen des Abwärtsschubes, der durch den kürzlichen Ausbruch aus dem "bear flag" nach unten programmiert war. Das war eine schöne kurzfristige Short Gelegenheit für Day Trader am Donnerstag und Freitag. Den Stop ziehe ich nun auf 44,2 nach. Das nächste Kursziel ist 32, zuvor liegt noch bei 34 eine etwas schwächere Unterstützung.

      TUI: Der Fall unter 13,85 ist ein neues Mehrjahrestief und damit ein Verkaufsignal. Den Stop lege ich bei 15,65 fest, das erste Kursziel ist 11,40 Euro.


      3.) Vor mittelfristigen Signalen

      Altana: Die Aktie setzt ihren mittelfristigen Abwärtstrend fort. Fällt sie dabei auf Schlusskursbasis unter 39,80, werte ich das als Verkaufsignal.

      BASF: Aus ist es mit der potenziellen SKS Umkehrformation. Fällt die Aktie nun unter 32,75, so ist das sogar als Verkaufsignal zu werten.

      Bayer: Bis hierher, und keinen Schritt weiter ! Sonst gibt die Aktie ein Verkaufsignal. Also: ein Schluss unter dem Schluss vom Freitag (17,40) ist ein Verkaufsignal.

      BMW: Die Aktie hat die 28 Euro unterschritten, und damit ein Verkaufsignal gegeben. Damit ist BMW zum erstenmal Short Kandidat, seit ich die Dax Aktien öffentlich analysiere. Bereits in meinem Jahresausblick war ich für die Autoaktien skeptisch. Das erste Kursziel liegt bei 24 Euro, den Stop setze ich anfänglich auf 30,50 fest.

      Commerzbank: Die Aktie hält sich für eine Finanzaktie zur Zeit recht tapfer. Allerdings wäre eine Unterschreitung der Marke von 6,95 auch hier ein Verkaufsignal. Hält diese Marke. Könnte sich eine langfristige Umkehrformation weiterentwickeln.

      Deutsche Post: Die Aktie ist einer der wenigen "Lichtblicke" zur Zeit. Sie befindet sich in einer Bodenbildungsphase, und könnte eine "SKS" Umkehrformation ausbilden. Ein Anstieg über 11,60 wäre ein Kaufsignal, bereits der kürzliche Anstieg über 11 kann als "Vorsignal betrachtet werden. Nur der schwache Gesamtmarkt hält mich davon ab, den Aufbau einer ersten Teilposition zu empfehlen.

      Hypovereinsbank: Auch diese Aktie steht kurz vor dem Absturz: Ein Fall unter 13 wäre ein Verkaufsignal, bei dem man sofort Short gehen sollte.

      Infineon: Aus der Konsolidierung ist bereits wieder eine Schwächephase geworden. Ein Fall unter 6,30 wäre ein Verkaufsignal. Beim letzten Mal hatte ich irrtümlich "8,30" statt "6,30" geschrieben, im Chart war die Linie aber bei 6,30 eingetragen.

      Linde: Die Aktie ist langfristig gesehen immer noch sehr schwach. Ein neues Jahrestief unterhalb von 31,70 wäre ein Verkaufsignal, d.h. die Aktie steht wie einige andere auch kurz vor dem Abgrund. Sicher hätte man diese Schwelle für das Verkaufsignal auch höher setzen können. Der Kursverlauf zeigt, dass die Marke 34 gut gewesen wäre, aber ich hatte mich nun mal festgelegt.

      MünchenerRück: Die Schwelle für eine Verkaufsignal liegt hier bei 100, zumal bei einem dauerhaften Fall hierunter kein Dax Wert mehr im 3stelligen Bereich liegt, was weithin starke Beachtung finden würde. Und die Aktie steht um Haaresbreite vor dieser Marke, nur eine schnelle Wende im Dax Trend könnte sie jetzt noch "retten".

      VW: Die Aktie hält sich den Umständen entsprechend recht gut, fast könnte man sogar von einer neuen Stärke sprechen. Trotzdem bleibt es dabei, dass ein Fall unter 33 ein Verkaufsignal wäre.


      4.) Nur für kurzfristige Trades (1 Tag - 3 Wochen)

      AdidasSalomon: Adidas wurde am 23.01 ausgestoppt. Da die Aktie überverkauft ist, kann man noch versuchen, zu etwas besseren Kursen herauszukommen, geht damit aber auch das Risiko weiterer Verluste ein. Wem das zu stressig ist, oder wer sowieso für den aktuellen Marktzustand einen zu hohen Investitionsgrad hat, der verkauft sofort oder hat dies schom per "Stoplimit" bei meinem Stop von 74 getan. Der Trend ist nun neutral.

      Deutsche Börse: Die Aktie hält sich zwar noch ganz gut, jedoch sind die Aussichten auf eine Umkehrformation erst einmal verschwunden. Ein Fall unter 32 wäre ein klares Verkaufsignal.

      MAN: Die Aktie gehört momentan zu den Lichtblicken im Dax. Das heißt, sie ist kein Short Kandidat, und es ist kein Verkaufs Signal in Sicht, mehr nicht.

      Metro: Die Aktie befindet sich in einer Bodenbildungsphase. Allerdings sieht es jetzt nicht mehr nach einem kurzfristigen Kaufsignal aus wie noch vor 2 Wochen.

      MLP: Ob die aktuelle Entwicklung eine Bodenbildung darstellt lässt sich wegen dieser Volatilität nur schwer beurteilen. Der Chart ist für eine Dax Aktie recht ungewöhnlich und sieht eher nach einem umsatzschwachen Nebenwert aus, bei dem plötzliche Ereignisse zu starken Kursbewegungen "aus dem Nichts heraus" führen. Es besteht kein Handlungsbedarf.

      DowJones: Der Dow Jones und die anderen US Indizes sind weiterhin als neutral einzustufen, der Index pendelt seit einiger Zeit um die 30 Wochen Linie. Allerdings gibt es für ein Engagement in US Werte das Währungsrisiko als Belastung, so dass man nur noch Chancen in hoch volatilen Werten nutzen sollte wo der Währungseinfluss weniger bedeutend ist. Da ich den Dow Jones hier aber nur wegen seines Einflusses auf den deutschen Markt beobachte: Grünes Licht für den Dax von dieser Seite, was aber nichts zu nützen scheint.

      Siemens: Zwar sind Technologiewerte momentan nicht ganz so schwach wie der Gesamtmarkt, wovon auch Siemens noch etwas profitiert. Aber trotzdem lege ich vorsichtshalber mal eine Schwelle für ein Verkaufsignal bei 35 fest.

      ThyssenKrupp: Zwar sieht Thyssen nicht ganz so schlecht aus. Aber die Aktie kann vom Gesamtmarkt mit nach unten gerissen werden. Zwei Schlusskurse unter 10 wären daher ein Verkaufsignal.


      ________________________________________________________________________________________________________________________
      Der vorausgehende Text enthält Strategien für DAX Aktien, die aus der Analyse von Charts entwickelt wurden. Die Grundstrategie hinter den Überlegungen ist dabei die "Trendfolge". Für die gegebenen Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen kann keinerlei Haftung übernommen werden. Der Kauf von Aktien und Derivaten beinhaltet ein hohes Risiko. Die angegebenen Stopkurse dienen zwar zur Risikokontrolle. Es kann aber nicht garantiert werden, daß diese Kurse unter tatsächlichen Marktumständen auch erzielt werden können. Die Vergangenheit hat gezeigt, daß es in Einzelfällen zu wesentlich schlechteren Ausführungen kommen kann. Der Leser sollte sich vor Befolgen einer Empfehlung immer ein eigenes Urteil unter Hinzuziehung weiterer Informationsquellen bilden, und sich eine für seine persönlichen Verhältnisse passende Strategie zum Umgang mit dem enthaltenen Risiko zurechtlegen.

      Erläuterungen:

      1.) Begriffe

      - Long: Kaufen
      - Short: Verkaufen
      - Call: Kaufoption, Kaufoptionsschein
      - Put: Verkaufsoption, Verkaufsoptionsschein
      - Option, Derivat: Überbegriffe für Call und Put
      - ATH: All Time High (Allzeit Höchstkurs)
      - ATL: All Time Low (niedrigster jemals erreichter Kurs)
      - Hausse: Mittelfristig anhaltender Kursanstieg
      - Baisse: Mittelfristig anhaltender Kursverfall
      - GD-nnn (z.B GD-100): Gleitende Durchschnittslinie aus dem Mittelwert der Kurse der jeweils letzten nnn Tage.
      - Oszillatoren: Eine Gruppe von Indikatoren für Seitwärtstrends
      - oszillieren: regelmäßiges Hin- und Herschwanken von Aktienkursen
      - ADX: Indikator, der die Trendstärke eine Aktie oder eines Indexes mißt
      - prozyklisch: In Richtung des Trends handelnd. Ein Kauf erfolgt direkt nach einem Ausbruch nach oben, ein Verkauf nach einem Ausbruch nach unten. Zu diesem Zeitpunkt laufen kurz- und langfristiger Trend in die gleiche Richtung. Die Trefferquote bei probzyklischem Handeln ist höher als bei antizyklischem Handeln, die Einstiegskurse sind allerdings ungünstiger.
      - antizyklisch: Gegen den (kurzfristigen) Trend handelnd, allerdings in Richtung des langfristigen Trends. Ein Kauf erfolgt nach einem Kursrückgang gegen einen steigenden Trend, ein Verkauf nach einem Kursanstieg gegen einen fallenden Trend. Zu diesem Zeitpunkt laufen kurz- und langfristiger Trend also in verschiedene Richtungen. Die Einstiegskurse bei antizyklischem Handeln sind besser als bei probzyklischem Handeln, die Trefferquote ist allerdings niedriger.

      2.) Sonstiges

      "Short Aktien" (Leerverkauf von Aktien): Gibt es in Deutschland nach meinem Wissen nicht, zumindest nicht für Kleinanleger. Aber alle Aktien, die unter "Short Aktien" und "Long Put" stehen, die sich in einem Depot befinden, sollten aus charttechnischer Sicht verkauft werden.

      "Short Put", "Short Call": Stillhalterstrategien, die prinzipiell für die Aktien geeignet sind, die oben unter "Nur für Kurzfristige Trades" eingestuft werden. Wegen hoher "Margin" Anforderungen sind solche Strategien jedoch für Kleinanleger meist nicht möglich. Margin heißt "Sicherheit", und meint meist ein zu hinterlegender Geldbetrag. Eine Ausnahme bilden die sogenannten "exotischen" Optionen, für die jedoch oft überhöhte Gebühren verlangt werden. Weiterhin müssen bei diesen Strategien Analysen der Volatilität (d.h. der durchschnittlichen Schwankungsbreite der Aktien) angestellt werden, was ich hier nicht tue.

      "Long Call" und "Long Put" erwartet eine signifikante Bewegung in den nächsten 1-2 Monaten aus charttechnischer Sicht (d.h es fließen keine Überlegungen zur Volatilität ein).

      Statt der Strategie "Long Call", kann immer auch die Strategie "Long Aktien" angewendet werden, wenn die Verwendung von Optionen nicht gewünscht ist. Umgekehrt ist die Strategie "Long Aktien" nicht automatisch auch als "Long Call" geeignet. Bei "Long Aktien" wird ein langfristiger Kursanstieg erwartet, der eventuell erst nach Verfall der Option einsetzen kann.

      "Trendfolge": Weithin akzeptierte Strategie an den Finanzmärkten. Die Trendfolge geht von der Annahme aus, das es zu einem beliebigen Zeitpunkt wahrscheinlicher ist, daß ein bestehender Trend sich fortsetzt, als daß er aufhört oder sich umkehrt.

      "Stop Kurs": Kurs, bei dem eine Position ohne zu Zögern aufgelöst wird. Strategie zur Verlustbegrenzung und damit zur Erhaltung des Kapitals für bessere Investment Chancen. Das Erreichen eines Stop Kurses bedeutet in der Regel, daß ein zuvor angenommener Trend nicht mehr existiert, und steht damit auch in unmittelbarem Zusammenhang mit der Trendfolge Strategie.

      "Kurzfristiger Stop Kurs": Ein Kurzfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der
      Kurs intraday unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Ein kurzfristiger Trader geht aber auch eine ausgestoppte Position erneut ein, wenn die weitere Entwicklung dies nahe legt.

      "Mittelfristiger Stop Kurs": Ein mittelfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der Schlusskurs unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Nicht näher klassifizierte Stoppkurse sind als mittelfristige Stopkurse zu betrachten.

      "Langfristiger Stop Kurs": Ein langfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der Schlusskurs eine ganze Börsenwoche (von Montag bis Freitag) unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Diese Handhabung ist auch für Anleger geeignet, die sich nicht täglich mit der Börse beschäftigen (können).
      Avatar
      schrieb am 26.01.03 18:17:41
      Beitrag Nr. 2 ()
      @sf
      sorry,aber sk m.rück lag doch am freitag bei 99,26

      gruß
      artmann


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Zweiwöchige Dax Aktien Strategie, 26.01.2003