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    Zwischenbilanz ein halbes Jahr nach der Flut - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.02.03 18:26:20 von
    neuester Beitrag 12.02.03 18:52:22 von
    Beiträge: 3
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      schrieb am 12.02.03 18:26:20
      Beitrag Nr. 1 ()
      Zwischenbilanz ein halbes Jahr nach der Flut / Drei Bahn-Strecken noch bis zum
      Herbst gesperrt / Teilstück bei Nossen geht am 24. Februar in Betrieb

      Dresden (ots) - Dresden war abgeschnitten, der Hauptbahnhof
      geflutet. Die Bahnverbindungen von und nach Leipzig, Chemnitz und
      Prag waren unterbrochen. Entlang von Weißeritz, Müglitz und Mulde
      klafften im Schienennetz große Lücken. Die Züge von München nach
      Berlin, die normalerweise über Leipzig fahren, mussten immer größer
      werdende Umwege nehmen. Das Bahnnetz in Mitteldeutschland war stark
      in Mitleidenschaft gezogen von der Flutkatastrophe, die heute vor
      einem halben Jahr begann. Zeitweilig 15 Strecken waren gesperrt. Die
      Wassermassen hinterließen bei der Bahn Schäden und Folgewirkungen in
      Höhe von insgesamt 1,055 Milliarden Euro. Die Bundesregierung hat 650
      Millionen Euro für die Wiederherstellung der Infrastruktur zugesagt.

      "Bis Ende 2003 werden wir auf allen wichtigen Strecken wieder
      fahren", verspricht Hans-Jürgen Lücking, Konzernbevollmächtigter der
      Deutschen Bahn AG für den Freistaat Sachsen. Zwischen Leipzig und
      Dresden rollt der Verkehr wieder seit dem 31. Oktober - bei Riesa
      über Interimsbrücken. Die Relation Dresden - Prag konnte am 18.
      September wieder befahren werden. Bis zum Herbst müssen noch drei
      Strecken gesperrt bleiben, Teilstücke gehen allerdings schon früher
      wieder in Betrieb auf den Schienenwegen zwischen Dresden und
      Chemnitz, zwischen Heidenau und Altenberg sowie zwischen Meißen und
      Leipzig.

      Fernverkehrsstrecken

      Auf der wichtigsten Verbindung in Sachsen - zwischen Leipzig und
      Dresden - fuhren vor den Zerstörungen täglich über 220 Züge. Das
      Hochwasser der Elbe hatte östlich von Riesa zwei Brücken zum Einsturz
      gebracht und einen Damm schwer beschädigt. Im März beginnen die
      Bauarbeiten für das zweite Gleis und die neuen Stahlbetonbrücken. Die
      Inbetriebnahme ist für den Herbst vorgesehen.

      Am 18. November war der Baubeginn für den Abschnitt zwischen
      Dresden und Tharandt der Sachsenmagistrale. Gleichzeitig mit der
      Beseitigung der Schäden sollen die bislang nicht ausgebauten
      Abschnitte auf moderne Standards gebracht werden, so dass ab
      Fahrplanwechsel am 15. Dezember dieses Jahres Neigetechnik-Züge mit
      bis zu 160 km/h auf dieser Strecke fahren können. Bereits ab dem
      Spätsommer soll das Teilstück zwischen Klingenberg-Colmnitz und
      Tharandt wieder in Betrieb gehen. Die Bahnsteige der Bahnhöfe und
      Haltepunkte an der Strecke werden ebenfalls neu gebaut und modern
      ausgestattet.

      Nach Beseitigung kleinerer Schäden und Wiederinbetriebnahme des
      Elektronischen Stellwerkes Pirna wird seit Mitte Oktober 2002 wieder
      das volle Programm im Nah- und Fernverkehr auf der Relation Berlin -
      Dresden - Prag gefahren. Allerdings ist die Geschwindigkeit auf 70
      km/h begrenzt. Ab Ende dieses Jahres sollen umfangreiche Bauarbeiten
      starten, um die wichtige Personen- und Güterverkehrsmagistrale für
      Geschwindigkeiten von maximal 160 Stundenkilometer zu ertüchtigen.

      Nahverkehrsstrecken

      Die erste Wiederinbetriebnahme einer Bahnanlage nach dem
      Hochwasser konnte die Bahn Anfang September in Eilenburg vermelden.
      Per Hilfsbrücke über die Mulde konnte der Eisenbahnbetrieb zwischen
      Leipzig und Cottbus wieder aufgenommen werden. Auf den vier Strecken
      des Erzgebirgsnetzes konnte während der Hochwasserkatastrophe
      zeitweilig kein Zug mehr fahren. Die Bauarbeiten wurden am 4.
      November abgeschlossen. Die Verbindung zwischen Meißen und Leipzig
      wird im Frühherbst wieder durchgängig befahrbar sein; auf dem
      Streckenabschnitt zwischen Nossen und Roßwein können ab dem 24.
      Februar wieder die RegioSprinter fahren. Die Müglitztalbahn soll
      ebenfalls etappenweise wieder in Betrieb gehen. Zwischen Heidenau und
      Glashütte sollen die roten Triebwagen der DB Regio ab Mai rollen,
      weiter bis Altenberg soll es dann mit dem Fahrplanwechsel am 15.
      Dezember gehen.

      Bahnhöfe

      Die durch den Dresdner Hauptbahnhof strömenden Wassermassen,
      Schlamm und Geröll haben einen auf rund 42 Millionen Euro geschätzten
      Schaden an Bahnanlagen und Verkaufseinrichtungen hinterlassen.
      Planungen für einen Wiederaufbau der Infrastruktur, die auch moderne
      Verkaufsflächen und die künftige Unterbringung der Bahneinrichtungen
      beinhalten, laufen derzeit. Die Entkernung des Gebäudes - zum Teil
      bis in den Keller - ist im Gange. Insgesamt waren rund 200 Bahnhöfe
      betroffen, der Gesamtschaden summiert sich auf etwa 80 Millionen
      Euro.

      ots Originaltext: Deutsche Bahn AG
      Im Internet recherchierbar: http://www.presseportal.de
      Kerstin Eckstein
      Sprecherin Sachsen
      Tel. 0351 461-3308
      Fax 0351 461-2708
      Volker Knauer
      Stellv. Sprecher Sachsen
      Tel. 0351 461-3317
      Fax 0351 461-2708
      medienbetreuungsachsen@bahn.de
      www.bahn.de/presse
      Avatar
      schrieb am 12.02.03 18:42:11
      Beitrag Nr. 2 ()
      @ZF

      Leider interssiert es nur noch die,
      die an der Bahnsteigkante stehen :cool:

      Gruss ;)
      Avatar
      schrieb am 12.02.03 18:52:22
      Beitrag Nr. 3 ()
      Tja Loserin...wenns mit den benzin-preisen so weiter geht stehen bald viel mehr an der kante ;)

      ZockerGruss :kiss:


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